Der Postillon meldet: Mario Barth will Bundeskanzler werden.
Im Grunde ist die Geschichte furchtbar traurig. Schauspieler, der im Fernsehsender eines Oligarchen einen Präsidenten spielt, tritt gegen Oligarchen an, der Präsident ist. Es sagt auch viel über Poroschenko aus, wenn so ein Mann fast drei Viertel der Wählerstimmen auf sich vereint.
Ich befürchte aber, Selenski wird die auf ihn projizierten Hoffnungen enttäuschen. Im Wahlkampf ist er weitgehend hinter seiner Fernsehrolle verschwunden, ein echtes Wahlprogramm hatte er nicht. Im besten Fall wird er sich als völlig überfordert entpuppen, im schlimmsten als Marionette von Kolomoiski.