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Neu auf schwatzgelb.de: Verlieren heißt (BVB)

Balin, Montag, 04.03.2019, 19:55 (vor 1886 Tagen) @ Yogi

Also die Passage mit dem Bayern Spiel hat doch mit der jetzigen Situation überhaupt nichts zu tun. Damals waren wir Außenseiter gegen BM. Dass man sich nach großem Kampf freut trotz der Niederlage ist doch wohl klar.
Aber gegen Augsburg war man Favorit und präsentiert sich nicht so, dass man das Spiel mit allen Mitteln gewinnen möchte, dass dann Frust und Zorn aufkommt ist doch wohl verständlich.

Wie sähe die Reaktion aus, wenn es der 34. Spieltag gewesen wäre und man verliert gegen Augsburg mit der Einstellung und dadurch die Meisterschaft?

Die große Frage ist doch, warum die Mannschaft sich gegen Augsburg so präsentiert hat? Ich persönlich hatte das Gefühl, dass neben der bekannten Schwäche gegen tiefe Mannschaften, viele Angst hatten. Angst, einen Fehler zu machen, Angst den scharfen Ball in die Spitze zu spielen. Und ich glaube diese Angst rührt daher, dass auch die Mannschaft weiß, as auf dem Spiel steht und mit den Misserfolgen der letzten Woche das Gedankenkarussell Fahrt aufgenommen hat. Ich hatte nicht das Gefühl, dass da jemand mit der Einstellung "Ist mir latte, ob wir hier gewinnen" auf den Platz gekommen ist.

Für mich ist das keine Arroganz, auch kein fehlender Wille. Als die Mannschaft nach dem Spiel zum Block kam, sah das nicht nach "Scheißegal" oder "Ab zum Friseur" aus. Die waren ehrlich geknickt, es hat an dem Tag mit den Mitteln dieser Mannschaft nicht gereicht.

Ich kann auch dieses "Solche Fehler dürfen nicht passieren" nicht mehr hören. Die Fehlerhäufigkeit ist auch ein Qualitätsmerkmal eines Spielers. Zagadou oder Hakimi haben die Fehler ja nicht gemacht, weil sie gerade Bock drauf hatten. Fehler passieren halt und es ist ein Prozess, die Fehlerhäufigkeit zu minimieren. Vielleicht sagt man in 10 Jahren über Hakimi: "Guter Spieler, aber leider mit zu vielen Ballverlusten". Vielleicht schafft er es auch, das abzustellen. Aber deswegen kann ich doch jetzt nicht den Stab über ihn brechen. Ein tobender und schimpfender Block wird die Verunsicherung sicherlicht nicht kleiner werden lassen (von den Blauen für Sie getestet).

Übrigens hat das Musterbeispiel für Konzentration und Druckresistenz, Oliver Kahn, zwischen 2002 und 2004 in so gut wie jedem wichtigen Spiel gepatzt (WM-Finale, DFB-Pokal gegen Aachen, CL gg. Madrid, BL gg. Bremen). Es gibt so Phasen und auch Hakimi wird seinen Lehren daraus ziehen.


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