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Fehlendes Positionsspiel (Spieltage)

Will Kane, Saarbrücken, Samstag, 16.02.2019, 12:48 (vor 1868 Tagen) @ Kulibi77

Gegentore in der Bundesliga am 22. Spieltag: 26

Gegentore 14/15 insgesamt aus CL, Pokal und Bundesliga: 31

Die werden noch einige Punkte liegen lassen...

Die aktuellen Bayern sind halt nicht mehr diejenigen, die unter Pep in den allermeisten Spielen einer Saison in allen 3 Wettbewerben alles unter Kontrolle hatten. Das Positionsspiel unter Pep ist schon seit längerem passé, das verschwand schon unter Ancelotti immer mehr. Als sich bereits in der ersten Phase der letzten Saison abzeichnete, dass die dadurch entstehenden Defizite zu schwächeren Spielen inkl. nicht zufriedenstellenden Ergebnissen führten, zog man an der Säbener die Reißleine und Don Jupp sprang ein letztes Mal ein. Er brachte das Positionsspiel teilweise zurück, was zumindest die Meisterschaft sicherte. Unter Kovac ist dieses Positionsspiel nun gänzlich nicht mehr vorhanden oder maximal rudimentär zu beobachten. Was wiederum dazu führt, dass Bayern defensiv anfälliger wird, ohne offensiv durchschlagskräftiger zu werden. Man könnte es in etlichen Spielen beobachten, dass Bayern die erste Halbzeit dominierte und kontrollierte, aber mittels eines sehr hohen Aufwandes. In der zweiten Halbzeit gab man dann das Spiel noch aus der Hand, spielte Unentschieden oder verlor. Siehe das Heimspiel gegen die Fortuna oder das Auswärtsspiel in Leverkusen oder bei uns. Das Muster ist dabei fast immer ähnlich: Gegnerische Konter durch das Zentrum, das die Bayern nicht dicht bekommen. Insbesondere die Innenverteidigung, und hier speziell Boateng und Hummels, standen im Mittelpunkt der Kritik, wurden als Schwachstelle ausgemacht und verspottet. Sicherlich hat Boateng seit mittlerweile über zwei Jahren deutlich an Geschwindigkeit eingebüßt und Hummels in diesem Bereich immer schon Defizite gehabt. Aber auch mit dem jungen Süle ist dies nicht wirklich besser. Im Gegenteil, mittlerweile hat Hummels in der Innenverteidigung wieder klar die Nase vorn, womit man am Ender der Hinrunde nicht rechnen konnte. Aber es wäre aus meiner Sicht falsch, die Innenverteidigung oder die Abwerreihe insgesamt als die ‚allein Schuldigen‘ zu definieren. Wenn man allein im Spiel in Leverkusen in der zweiten Halbzeit gesehen hat, wie Brandt, Volland und Co wie Pfeile über das gesamte Spielfeld durch die (nicht vorhandenen) Bayernlinien geschossen sind und mit doppelten Doppelpässen alles auseinandergenommen haben, was sich da noch entgegenzustellen versucht hat, weiß um die Verletztlichkeit der Bayern durch das fehlende Positionsspiel der gesamten Mannschaft.

Ich persönlich glaube auch nicht, dass Kovac hier trotz aller wieder erreichten Stabilisierung eine Lösung finden wird, die in allen Spielen gegen jeden Gegner greift. Die Bayern bleiben die Bayern und verfügen nach wie vor über eine hohe individuelle Klasse und ein funktionierendes Kombinationsspiel. Aber sie werden bis zum Saisonende in der Bundesliga nicht alles gewinnen und durchaus auch noch verlieren.


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