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Roman Bürki (BVB)

Kenny Powers, Dortmund, Montag, 24.12.2018, 12:13 (vor 2563 Tagen)

Bei allen (berechtigten) Lobeshymnen auf unsere Reus', Witsels und Sanchos kommt für mich etwas zu kurz, dass auch unser Mann im Tor eine bockstarke Hinrunde gespielt hat.
Ich persönlich kann mich an keinen einzigen Fehler erinnern. Der Kicker führt Roman mit einer Durchschnittsnote von 2,50 auf Platz 1 der besten Torhüter (zusammen mit Rune Jarstein). Dabei wurde er in 20 benoteten Pflichtspielen nur ein Mal (!) schlechter als mit 3,0 bewertet (eine 3,5 beim 2:0 gegen Freiburg, bei dem er nur einen einzigen Schuss aufs Tor bekam). Vielleicht hat er uns kein Spiel in Olli-Kahn-Manier im Alleingang gewonnen, aber in mehreren Spielen hatte er definitiv Aktien am für uns positiven Ausgang (u. a. Leipzig, Brügge, Hoffenheim, Leverkusen, Bremen; in Madrid hat er wohl eine höhere Niederlage verhindert und damit im Nachhinein den Gruppensieg gesichert).
Meiner Meinung konnte man nach seinem Wechsel aus Freiburg ziemlich schnell sehen (wahrscheinlich auch vorher schon), dass Roman in keiner der "Disziplinen" des Torwartspiels (Reflexe auf der Linie, Herauslaufen, 1gegen1, fußballerisches Mitspielen etc.) grundsätzliche Schwächen hat. Ich muss zugeben, dass ich allerdings erhebliche Zweifel hatte, ob er die "mentale Stärke" (was immer das genau ist) besitzt, um sein Potenzial konstant abzurufen und damit gehobenen Ansprüchen dauerhaft zu genügen. Es ist sicherlich auch für unsere Verantwortlichen schön zu sehen, dass er genau das jetzt tut und der Transfer und die Vertragsverlängerung im letzten Jahr (unter durchaus widrigen Umständen) trotz viel Kritik goldrichtige Entscheidungen waren.
Wenn Roman seine Leistungen weiter bestätigen kann und wir auf dieser wichtigen Position in den nächsten Jahren Ruhe haben (da schließe ich gerne Marvin Hitz mit ein), ist das für unser Titelambitionen für 2019 und darüber hinaus extrem viel wert.
Ich wünsche allen einen schönes Weihnachtsfest!

Roman Bürki

Kenny Powers, Dienstag, 25.12.2018, 10:58 (vor 2562 Tagen) @ Kenny Powers

Sehe ich genauso.
Bürki spielt die mit Abstand stärkste Saison seit er bei uns ist und ist jetzt der starke Rückhalt, den man sich schon immer erhofft hatte.

Vor gut einem Jahr habe ich ihn ja noch als Synonym damals für die Mannschaft bezeichnet (nach seiner Vertragsverlängerung) - solide, aber nicht besser als zig andere in der Bundesliga auch. Eben Mittelmaß. (Nur besser bezahlt.)

Ich gebe ganz offen zu, dass ich ihm diese Leistungssteigerung nicht zugetraut hätte - und freue mich sehr, dass ich falsch lag.

Natürlich ist für einen Torwart eine generell solide Abwehr wichtig.
Und da spielen wir ohne Zweifel auf einem weit höheren Niveau als zuvor.

Dennoch ist in meinen Augen völlig unstrittig, dass Bürki selber klar besser spielt als früher. Nicht nur ein bisschen sondern ganz enorm.
Er war für mich schlicht und ergreifend der beste Torhüter der Bundesliga.

Roman Bürki

Hatebreed, Dienstag, 25.12.2018, 02:01 (vor 2562 Tagen) @ Kenny Powers

Starke Hinunde! Profitiert natürlich auch von einer erheblich stabileren Defensive.
Als Baustellen sehe ich noch Spielaufbau, Abschläge und Elfmeter. Letzteres ist so ein Bauchgefühl, aber irgendwie sieht er immer so chancenlos bei Elfmetern aus.

Roman Bürki - nicht ganz perfekt

Juninho90, Rotterdam, Montag, 24.12.2018, 15:35 (vor 2563 Tagen) @ Kenny Powers

Sehe Bürki ebenfalls stärker als im letzten Jahr, insbesondere kann ich mich an keinen einzigen nennenswerten Fehler in dieser Halbserie erinnern, das war 2017/2018 noch anders.

Gleichzeitig denke ich jedoch, dass es ein wesentlichen Bereich gibt, in dem Bürki sich verbessern könnte und das ist sein Passspiel bzw. seine Abschläge. Habe leider keine quantitativen Belege, jedoch sind gefühlt 7/10 seiner Abschlägen entweder im Seitenaus oder landen beim Gegenspieler.

Meiner Meinung nach ist dies kein Weltuntergang, allerdings wäre es ein Bereich, den man im Gegensatz zu beispielsweise Ballkontrolle deutlich leichter üben kann.

Roman Bürki - nicht ganz perfekt

Blarry, Essen, Montag, 24.12.2018, 16:10 (vor 2563 Tagen) @ Juninho90

Abschläge die beim Gegner landen sind auch so ein Phänomen, auf dem seit Jahren herumgetreten wird. Wen genau soll das überraschen, wenn da vorne ein Paco Alcacer mit Einsfünfund- oder ein Mario Götze mit Einssechsundsiebzig stehen, gegen Innenverteidiger ins Kopfballduell sollen?

Abschläge werden nicht direkt gehalten, sondern dienen als Auslöser der Arbeit gegen den Ball. Der Abschlag selber wird in 95% der Fälle sowieso per Kopf erstverarbeitet, mit der dem Kopfballspiel einhergehenden Ungenauigkeit. Wo der Ball nach dem Kopfball landet, wie genau der Kopfball in Richtung Mitspieler des Verteidigers kommt und wie technisch sauber der Mitspieler ihn verarbeiten kann - darauf kommt es an, wenn man nach Abstoß schnell wieder an den Ball kommen möchte. Einen Jan Koller kriegen wir vermutlich nie wieder.

Roman Bürki - nicht ganz perfekt

Oleoleole, Dienstag, 25.12.2018, 01:14 (vor 2562 Tagen) @ Blarry

Jan Koller war super aber ich hab ihn nicht als Kopfball Monster in Erinnerung. Dann schon eher Kalle Riedle. Mag mich aber auch tauschen...

Edit wegen Ergänzung

Roman Bürki - nicht ganz perfekt

PrmlScrm, Dienstag, 25.12.2018, 10:15 (vor 2562 Tagen) @ Oleoleole

Das stimmt, trotzdem gingen 97 von 100 langen Bällen Richtung Koller

Roman Bürki - nicht ganz perfekt

Sauerländer Nordlicht, Oldenburg, Dienstag, 25.12.2018, 09:37 (vor 2562 Tagen) @ Oleoleole

Koller war sehr groß, aber in der Tat kein Air Koller

Roman Bürki - nicht ganz perfekt

Komanda, Montag, 24.12.2018, 19:52 (vor 2563 Tagen) @ Blarry

Also bei Fifa steht beim Abstoß immer ein Spieler frei LUL

Roman Bürki - nicht ganz perfekt

Juninho90, Rotterdam, Montag, 24.12.2018, 16:27 (vor 2563 Tagen) @ Blarry

Abschläge die beim Gegner landen sind auch so ein Phänomen, auf dem seit Jahren herumgetreten wird. Wen genau soll das überraschen, wenn da vorne ein Paco Alcacer mit Einsfünfund- oder ein Mario Götze mit Einssechsundsiebzig stehen, gegen Innenverteidiger ins Kopfballduell sollen?

Abschläge werden nicht direkt gehalten, sondern dienen als Auslöser der Arbeit gegen den Ball. Der Abschlag selber wird in 95% der Fälle sowieso per Kopf erstverarbeitet, mit der dem Kopfballspiel einhergehenden Ungenauigkeit. Wo der Ball nach dem Kopfball landet, wie genau der Kopfball in Richtung Mitspieler des Verteidigers kommt und wie technisch sauber der Mitspieler ihn verarbeiten kann - darauf kommt es an, wenn man nach Abstoß schnell wieder an den Ball kommen möchte. Einen Jan Koller kriegen wir vermutlich nie wieder.

In Anbetracht der Antworten auf meinen Post stelle ich fest, dass ich mich anscheinend nicht ganz deutlich ausgedrückt habe.

Für mich ist ein Abschlag kein Synonym für einen Abstoß, sondern ein langer, hoher Ball auf einen Mitspieler. Dies kann sowohl ein Abstoß (d.h. aus einem ruhenden Ball) als auch ein hoher Ball auf einen Mitspieler sein. Insbesondere bei Letzterem entscheidet sich der Torhüter oft freiwillig für diese Variante, da ein erfolgreicher Ball die Folge hat, dass man in kurzer Zeit einen sehr schnellen bzw. großen Raumgewinn verbuchen kann.

Meiner Meinung nach wählt Bürki diese Variante zu häufig völlig ungezwungen. Dies kann mein subjektives Befinden sein, dass Bürki selber die Auffassung hat, dass er einen ganz passablen langen Ball spielt. Man muss nur mal darauf achten, wie häufig so ein Abschlag ins Seitenaus geht.

Mein Lösungsansatz wäre den Verteidiger auf den außen bzw. den nach hinten rückenden Mittelfeldspieler (z.B. Witsel) direkt anzuspielen und diesen den - sofern erforderlich - langen Ball zu schlagen.

Roman Bürki - nicht ganz perfekt

Sauerländer Nordlicht, Oldenburg, Montag, 24.12.2018, 23:07 (vor 2563 Tagen) @ Juninho90

Diese weiten Abschläge versucht er, um das Spiel schnell zu machen, weil der Gegner gerade aufgerückt ist und im Erfolgsfall haben unsere Offensivspieler viel Raum vor sich. Durch die vielleicht etwas hektischen Abschläge geht der ein oder andere Ball schonmal ins Aus. Sehe da jetzt nicht das Problem. Spielt er den Ball erst kurz auf einen Verteidiger geht wertvolle Zeit verloren und der Gegner kann die Räume wieder zulaufen.

Ich sehe es aber auch, dass man die Spiele teilweise (noch) nicht souverän nach Hause schaukelt. Da wünschte ich mir bei knapper Führung auch etwas mehr Ruhe. Da darf er dann gerne den Ball öfter kurz spielen

Roman Bürki - nicht ganz perfekt

Ralf, Konstanz, Montag, 24.12.2018, 17:05 (vor 2563 Tagen) @ Juninho90

Selbst wenn der Passempfänger (Verteidiger oder Zurückrückender 6er) gefahrlos abspielbar sein sollte, hat der die denkbar schlechteste Körperstellung um einen langen Ball zu spielen, weil er logischerweise in Richtung eigenes Tor schaut und sich dann erst drehen muss. Dabei verliert man so viel Zeit, dass es mindestens eine neue Situation ist.
Wenn, dann müsste man diese Variante über den Dritten spielen, also z.B. Bürki flach auf Witzel, der legt ab auf den IV und der schlägt lang.
Keine besonders sichere Methode zum Klären.

Ich glaube, dass der Ball vom Torspieler eben nur dann kurz und flach gespielt wird (und werden soll), wenn nicht nur der Passempfänger komplett frei ist, sondern dieser dann auch noch Optionen hat. Hat der Torspieler das Gefühl, dass das nicht der Fall ist, dann schlägt er lang, normalerweise in eine überladene Zone. Damit ist der Ball aus dem unmittelbaren Gefahrenbereich und man kann ihn gegebenenfalls im Pressing/Gegenpressing erobern und sichern.

Roman Bürki - nicht ganz perfekt

Sauerländer Nordlicht, Oldenburg, Montag, 24.12.2018, 15:54 (vor 2563 Tagen) @ Juninho90

Sehe Bürki ebenfalls stärker als im letzten Jahr, insbesondere kann ich mich an keinen einzigen nennenswerten Fehler in dieser Halbserie erinnern, das war 2017/2018 noch anders.

Gleichzeitig denke ich jedoch, dass es ein wesentlichen Bereich gibt, in dem Bürki sich verbessern könnte und das ist sein Passspiel bzw. seine Abschläge. Habe leider keine quantitativen Belege, jedoch sind gefühlt 7/10 seiner Abschlägen entweder im Seitenaus oder landen beim Gegenspieler.

Meiner Meinung nach ist dies kein Weltuntergang, allerdings wäre es ein Bereich, den man im Gegensatz zu beispielsweise Ballkontrolle deutlich leichter üben kann.

Ob lange Abschläge beim Gegner landen oder beim Mitspieler liegt aber eher am Durchsetzungsvermögen der Mitspieler, da der Ball lange in der Luft ist kann der Gegner reagieren. Finde diesen Kritikpunkt bei Torhütern nicht aussagekräftig. Klar, die Ausbälle kann man sicher abstellen

Roman Bürki

Didi, Schweiz, Montag, 24.12.2018, 14:40 (vor 2563 Tagen) @ Kenny Powers

Hat er in der Vorrunde eigentlich einen wirklichen Fehler gemacht? Schwächste Kicker-Note ist eine 3.5 bei einem 2:0 (!) gegen Freiburg.

Roman Bürki

Tünn, Zuhause, Montag, 24.12.2018, 17:43 (vor 2563 Tagen) @ Didi

Hat er in der Vorrunde eigentlich einen wirklichen Fehler gemacht? Schwächste Kicker-Note ist eine 3.5 bei einem 2:0 (!) gegen Freiburg.

Genau darüber haben wir uns beim letzten Spiel den Kopf zerbrochen.

Uns fiel kein einziger Fehler ein der uns ein Gegentor beschert hat.

Heißt nicht, dass es keinen gab, aber zumindest keiner der in Erinnerung geblieben ist.

Roman Bürki

cris10, Dienstag, 25.12.2018, 15:13 (vor 2562 Tagen) @ Tünn

Beim 3:3 gegen Augsburg sah er glaub ich etwas komisch aus, war aber auch ein Ball aus kürzester Distanz. Bürki spielte seine beste Halbrunde seit er in der Bundesliga ist, noch klar stärker als damals bei Freiburg.

Roman Bürki in der SPON-Top-Elf ohne Bedeutung.

Kenny Powers, Montag, 24.12.2018, 13:21 (vor 2563 Tagen) @ Kenny Powers

Aber das wundert mich nicht, da muss man sich mal ansehen, wie die Reihung da ausfällt. Eieiei, hat das jemand von euch kapiert? Und zwei Blaue in der Top-Elf der Hinrunde?
Ach ja, da läuft die Bewertung ja so ab:
"Er [der dort verwendete Index] basiert allein auf Spieldaten. In die Berechnung fließen die individuelle Leistung sowie die seiner Mannschaft ein. Das Besondere: Der SPIX erfasst Daten nicht einfach nur, er beurteilt ihre Relevanz und Qualität direkt mit. "
Ja ne, is klar...!

Roman Bürki

Garum, Bornum am Harz, Montag, 24.12.2018, 13:11 (vor 2563 Tagen) @ Kenny Powers

Kann man mal so stehen lassen, nach dem er in der letzten Saison einer der Prügelknaben war.

Roman Bürki

MKB, Siegen, Montag, 24.12.2018, 14:26 (vor 2563 Tagen) @ Garum

Kann man so stehen lassen. Aber man kann auch mal fragen warum dies so viel besser geworden ist. Aus meiner Sicht hat dies nicht viel mit einer Leistungssteigerung zu tun, eher mit einem veränderten defensiven Verhalten der Mannschaft. Seine Schwächen sind immer noch die gleichen, nur kommen sie dieses Jahr seltener zu tragen. Er ist auf der Linie einfach stark. Aber seine Schwächen sind immer noch da. Er bleibt für mich ein guter aber kein überragender Torwart.

Roman Bürki

Donkstereo, Dortmund, Montag, 24.12.2018, 15:44 (vor 2563 Tagen) @ MKB

Ich sehe ihn vor Allem extrem stark im 1 gegen 1. Nahezu immer, wenn diese Saison jemand alleine auf Roman zurennt, hat er eine Antwort parat.

Roman Bürki

Didi, Schweiz, Montag, 24.12.2018, 14:52 (vor 2563 Tagen) @ MKB

Für mich klebt er bisschen sehr auf der Linie bei Standards, aber im Vergleich zum letzten Jahr fegen wir da mit Delaney, Witsel und den Innenverteidigern auch fast alles weg. Dazu lässt er tendenziell etwas zu viele Bälle klatschen, aber da ist er besser geworden.

Roman Bürki

Franke, Montag, 24.12.2018, 14:42 (vor 2563 Tagen) @ MKB

Kann man so stehen lassen. Aber man kann auch mal fragen warum dies so viel besser geworden ist. Aus meiner Sicht hat dies nicht viel mit einer Leistungssteigerung zu tun, eher mit einem veränderten defensiven Verhalten der Mannschaft. Seine Schwächen sind immer noch die gleichen, nur kommen sie dieses Jahr seltener zu tragen. Er ist auf der Linie einfach stark. Aber seine Schwächen sind immer noch da. Er bleibt für mich ein guter aber kein überragender Torwart.

Wer hat's erfunden? Die ääh der Schweizer!

Spieler besser machen - Oder die Spielweise so verändern, dass sich die Schwächen weniger auswirken.

Roman Bürki

Melange, Berlin, Dienstag, 25.12.2018, 00:47 (vor 2562 Tagen) @ Franke

Also ich kann mich gerade in der ersten Saisonhälfte an einige Glanzparaden erinnern.

Zu Abschlägen? Wie lange sind die in der Luft und wieviele Meter kann ein Gegner dann zurücklegen? Wenn man das ausrechnet, sieht man, dass es gar nicht viel freien Raum gibt. Das ist auch nicht der Sinn eines langen Balls. Meistens kommt er dann wenn die erste Reihe des Gegners überspielt werden soll. Die zweite Reihe köpft den Ball dann in die Mitte zurück und wir können drauf pressen ohne aus der defensiven Ordnung herauszukommen...

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