Bürgermeisterin von Rom nennt Frankfurter Fans "Bestien" (Fußball allgemein)

Schnippelbohne, Bauernland, Freitag, 14.12.2018, 13:21 (vor 1960 Tagen) @ Ulrich

Spiegel Online

Dazu muss man anmerken dass sich Teile der Frankfurter Anhängerschaft mal wieder von ihrer schlechtesten Seite gezeigt haben, dass aber andererseits die von den Fünf Sternen gestellte Bürgermeisterin von Rom als völlig überfordert gilt und massiv in der Kritik steht. Deshalb hat sie wohl die Möglichkeit sich zu profilieren dankbar genutzt.

Die Italiener wären die Gästefans ja eh am liebsten ganz los. Da ist so was natürlich eine willkommene Steilvorlage

Kommt natürlich auch dazu. Aber grundsätzlich scheint die Dame mit der Führung einer Metropole völlig überfordert zu sein und lenkt deshalb gerne ab.

Fußballfans sind halt beliebte Zielscheibe für Politiker. Die meisten Wähler haben von dem Thema nicht wirklich Ahnung und glauben daher die Stammtischparolen, dass das alles böse Raufbolde sind und man vergrätzt das eigene Wahlvolk mangels Berührungspunkten auch nicht.
Außerdem ist der die Materie intellektuell so schön einfach zu erfassen: Fußballspiel, Heimfans, Gästefans, Polizei - Gut gegen Böse. Alles ganz einfache schwarz-weiß-Logik. Damit kann man sich als Politiker besser profilieren, als mit irgendwelchen wirklich politischen Themen, von denen man im Zweifel selbst keine Ahnung hat.
Den Ansatz kennen wir ja irgendwo her, siehe die Forderung einiger Innenminister nach "Haftstrafen für Pyrotäter!" Die parallel veröffentlichten Statistiken zu häuslicher Gewalt blieben dagegen weitgehend unkommentiert. Nee, das ist ja auch so ein unangenehmes Thema...