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Paco Alcácer - der beste Konterspieler der Liga (BVB)

bobschulz, MS, Dienstag, 04.12.2018, 23:13 (vor 1971 Tagen) @ Will Kane

Bin soweit einverstanden. Aber die Begründung für die Verpflichtung von Alcacer war ja schon auch, dass er ein Stürmer mit mitspielenden Qualitäten sei, und das spricht doch eigentlich für einen Platz in der Startformation. Ich glaube nicht das es Ziel sein kann, Alcacer langfristig immer als Joker zu bringen.


Sicherlich wurde Paco als Stürmer für die Startelf geholt. Favre betont allerdings des Öfteren, dass Alcácer längere Zeit keine regelmäßige Spielpraxis hatte. Dementsprechend wird er auch wie ich finde umsichtig herangeführt. Das hört sich bei seinen bisherigen Torerfolgen vielleicht etwas merkwürdig an, aber man sollte nicht vergessen, dass bei Paco nach seinen ersten Einsätzen immer wieder von muskulären Problemen die Rede war. Ich persönlich gehe davon aus, dass Alcácer in der Rückrunde sukzessive mehr Startelfeinsätze bekommen wird.

Es gibt auch noch einen anderen Punkt, der momentan eher für eine Joker- und weniger für einen Startelfeinsatz spricht. Sascha hat ja sehr gut die unterschiedlichen generellen Spielsituationen beschrieben, die sich dem BVB im ersten und im letzten Drittel des Spiels gegen die meisten Teams bieten. In aller Regel sind in der Anfangsphase kaum Räume für uns vorhanden. Das erfordert naturgemäß eine andere Art des Zusammenspiels als in Spielphasen, in denen sich mehr Räume ergeben. Wir legen in dieser Phase weniger Wert darauf, ein schnelles Tor zu erzwingen, sondern mehr, den Gegner müde zu spielen. Bei Pacos letztem Startelfeinsatz ist mir aufgefallen, dass Paco immer oder besser sehr oft versucht, den direkten, den schnellen, den überraschenden, den ‚one touch‘-Pass zu spielen, mit dem der Gegner im oder am Strafraum nicht rechnet. Nur scheinen seine Mitspieler in diesen Momenten auch nicht unbedingt damit zu rechnen und entsprechend stimmt die ‚Bewegung‘ (wie Favre sagen würde) nicht oder setzt zu spät ein. Das kann seine Ursache auch darin haben, dass Paco die gesamte Vorbereitung nicht mitgemacht hat und die Abstimmung auf engstem Raum daher noch nicht unbedingt passt. Die Winterpause ist immer recht kurz und mit den Vorbereitungsmöglichkeiten im Sommer nicht zu vergleichen. Dennoch gibt sie die Möglichkeit längerer und intensiver Trainingseinheiten, die Paco in dieser Form mit der Mannschaft noch nicht hatte. Ich kann mir gut vorstellen, dass die Optimierung der Abstimmung aufeinander ein Schwerpunkt sein wird.

Zusammenspiel lebt von bekannten Wegen oder bekannten Denkmustern. Hatte früher einen Futsalkollegen, der oft no look Pässe spielte, die im Training albern wirkten, da Torhütern und Verteidigern bekannt. Im Spiel waren eben diese "Spielereien" hilfreich, da die Offensiven von uns sie kannten, die gegnerischen Abwehrspieler nicht.
Technisch ist Alcacer sicher in der Lage, gut am Kombinationsspiel teilzunehmen, aber erst wenn er weiß, wann er wie eingebunden wird und wann er wen wie einbinden kann. Und seine mangelnde Wettkampfpraxis durch langsames Heranführen auszugleichen erscheint auch sinnvoller, als ihn direkt körperlich auszulaugen.
Ich sehe das langsame Heranführen auch als sinnvoll an und hoffe aber auch darauf, dass er in 2019 auch öfter starten kann.


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