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Weniger Fehler und mehr richtig gemacht über 90 Min (BVB)

Will Kane, Saarbrücken, Samstag, 10.11.2018, 23:20 (vor 1993 Tagen) @ CHS

Ein Spiel voller Dramatik, Leidenschaft, Spannung, Wendungen, schöner Spielzüge, taktisch interessanter Schachzüge - und Fehler. Und wie das oft so ist, diese Fehler waren wohl spielentscheidend.

In der ersten Halbzeit haben die Bayern ein derart intensives und bis zum Führungstreffer hohes Pressing aufgezogen, dass unsere Elf arg geschwommen hat und an einen geordneten Spielaufbau nicht zu denken war. Man kann dabei die Aufstellung Weigls diskutieren und er zeigte auch zuviele Fehler in seinem Spiel. Den diesbezüglichen Grundgedanken Favres finde ich allerdings nachvollziehbar. Er hat offensichtlich starken Gegnerdruck erwartet und Weigl sollte als Ankerspieler im defensiven/zentralen Mittelfeld dafür sorgen, dass auch unter Druck eine Anspielstation vorhanden ist, die Bälle geordnet weiterleitet. Dies ist nicht gelungen. Z.T. Wegen eigener Fehler Weigls, aber hauptsächlich weil die Bayern einfach zuviel Druck auf jeden einzelnen BVB-Spieler ausgeübt haben. Ich glaube nicht, dass in dieser Phase des Spiels Dahoud oder Delaney eine wesentliche Verbesserung dargestellt hätten. Gegen dieses Pressing (zuerst sehr hoch, nach dem Führungstor erst im Mittelfeld), wäre jede andere Mannschaft auch ins Schwimmen geraten.

Und dennoch war dieses Pressing gar nicht so gut wie es auf den ersten Blick scheint. Zwar kamen die Pässe der Bayern fast immer auch an, aber sie waren oft ungenau und mussten mit viel,Aufwand erlaufen werden. Das hat ordentlich Körner gekostet. Was man in der zweiten Halbzeit gemerkt hat. Kein Vergleich zum Pressing aus dem Positionsspiel heraus unter Pep. In der zweiten Halbzeit mussten die Bayern mehr Raum freigeben und ihr schlechtes Positionsspiel ließ auch kein Passpiel zu, dass den Gegner hätte laufen lassen. Favre hatte mit Dahoud für Weigl einen Spieler eingewechselt, der den direkten Pass nach vorne suchte, aber eben auch die Räume dafür fand. Mehr Räume für uns, mehr Kontermöglichkeiten für unsere schnellen Offensivspieler.

Kovac machte dann auch noch den Fehler, falsch aus- und einzuwechseln und die Einwechselspieler auch noch falsch zu positionieren. Favre macht als Trainer einfach weniger Fehler und vor allem mehr richtig. Und er weiß, dass noch vieles zu optimieren ist.


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