Pokal im TV - Rechtfertigung beim Kicker (Fußball allgemein)

Djerun, Montag, 29.10.2018, 11:56 (vor 1998 Tagen) @ Rocker

Also bei Dosen vs. Hopp muss man ehrlich zugeben, dass die Argumentation nicht von der Hand zu weisen ist. Ich denke schon, dass die zu erwartende Attraktivität auf dem Rasen den ein oder anderen Zuschauer von den Bildschirm ziehen wird. Die Story mit Nagelsmann hingegen ist eher zu vernachlässigen. Trotzdem würde ich persönlich andere Partien vorziehen.

Der allgemeine Fussball-Fan wird doch durch diese Namen - in einer Welt, in der Schlagzeilen/name dropping soviel Bedeutung besitzen - nicht hinter dem Ofen hervorgeholt. Beide Clubs haben keine nennenswerte (historische) Bedeutung in der Fussball-Welt - geschweige denn Potenzial, an dem man sich aufreiben kann. Da sagt doch keiner: heute abend gucke ich mir mal Hoppenheim an! Ob das Spiel möglicherweise aufgrund der Spielweisen attraktiv sein könnte, ist eher irrelevant. Man schaue sich doch nur mal die Quoten für Hoppenheim bei sky an...

Was mich aber wirklich stört ist Rödinghausen-Bayern. Selbst wenn Bayern wie in der ersten Runde nur spät 1:0 gewinnen sollte, kurzweilig wird das gekicke nicht werden. Warum bietet man nicht Mannschaften wie Rostock (gegen Nürnberg) oder Ulm (gegen Düsseldorf) einmal die Chance. Bei beiden Spielen ist eine erneute Sensation nicht unwahrscheinlich, Pokalcharakter deutlich wahrscheinlich als bei den Bayern.

Beide Begegnungen sind unattraktiv für den gemeinen Fussball-Fan und rechtfertigen nicht den Aufwand für die ÖR. Buyern ist immerhin Buyern und lässt sich durch das allgemeine Interesse rechtfertigen, aber ich bin mir sicher, dass die ÖR damit auch nicht allzu glücklich sind...