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Werder reinvestiert Delaney-Millionen (Fußball und Sport allgemein)

Will Kane, Biosphärenreservat Bliesgau, Donnerstag, 26.07.2018, 23:17 (vor 2708 Tagen) @ Voomy

Das letzte Jahr war in Liverpool bzw. bei Everton ein einziges großes Missverständnis. Man hatte eigentlich eine grandiose Transfersaison (Klaasen, Pickford, Rooney! Keane, Sigurðsson) hingelegt und war fest davon ausgegangen, dass man am Ende wenigstens an den Top 4 kratzen würde.

Und dann stellte man fest, dass die Einkäufe so gar nicht harmonierten. Koeman wurde am 9. Spieltag rausgeworfen, dann kam Sam Allardyce und schaffte es die Saison wenigstens noch einstellig zu retten.

Da hat nichts funktioniert. Klaassen hat aber von all denen, die nicht funktionierten, noch am allerwenigstens funktioniert. Ist schon ein ordentliches Glücksspiel das Bremen da jetzt betreibt.

Bei Ajax hat Klaassen allerdings hervorragend funktioniert. Über einen längeren Zeitraum. Mitunter liegen die Gründe für ein Nichtfunktionieren auch außerhalb des fußballerischen Bereichs. Nichts ist in den Niederlanden konstanter im Fußball, alsdass man ständig überkreuz liegt. Was bei Ajax da über Jahrzehnte abgegangen ist, dürfte Legendenstatus haben. Dennoch war man immer ein Club, in dem der Nachwuchs gefördert wurde und in Ruhe reifen konnte. Die Folgen des Bosmann-Urteils haben dies sogar zum Geschäftsmodell des Clubs gemacht. Was dem mittlerweile auf internationaler Ebene nicht mehr wirklich konkurrenzfähigem Club in Europa noch einen gewissen Stellenwert gibt: Ajax bildet junge Spieler gut aus. Klaassen war bei Ajax nicht nur wegen seiner Position auf dem Spielfeld zu einer zentralen Spielerpersönlichkeit herangereift. Er hatte das Standing im Team und das Vertrauen der Trainer. Bei Everton findet er dann eine gänzlich andere Situation vor. Viel Umbruch, wenig Konstanz. Der Trainer, der ihn geholt hat, wird gefeuert. Er ist einer unter diversen Neuen und einer unter vielen Spielern im Team. Die vertrauensvolle Atmosphäre, die er von Ajax kannte, ist nicht vorhanden. Er ist eine Nummer unter vielen, nicht mehr der in die Rolle hineingewachsene Führungsspieler. Er wäre nicht der Erste, der unter solchen Umständen mit Leistungsproblemen zu kämpfen hat.

Bei Werder wird die Situation eine andere sein. Natürlich wird der Erwartungsdruck ebenfalls hoch sein. Aber er wird von Beginn an eine zentrale Rolle auf dem Spielfeld einnehmen und man wird ihm Vertrauen entgegenbringen. Auch, wenn es am Anfang nicht laufen wird. Sicherlich ist der Transfer ein Risiko für Werder. Aber wie ich finde ein durchaus kalkuliertes Risiko.


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