Rummenigge: "DFB eigentlich nur noch durchsetzt von Amateuren" (Fußball allgemein)

Schulten Manni, Berlin, Freitag, 20.07.2018, 14:37 (vor 2105 Tagen) @ DerJungeMitDemBall

In der Sache völlig zutreffend. Allein die Trainersuche 1998 und 2004 hatten gezeigt, dass die Strukturen des DFB nicht konkurrenzfähig sind. Und ein Grund dafür ist natürlich auch, dass hier Amateure am Werk sind. Es war ja ein zentraler Baustein von Klinsman, die Strukutren auch des DFB zu professionalisieren. Dazu gehörte es auch, den einen oder anderen Wichtigtuer in die Schranken zu weisen. Es ist deshalb die Ironie des Schicksals, dass man es mit der Professionalisiereung dann an einigen Stellen einerseits wohl übertrieben hat (zu große Stäbe, einige Marketingmaßnahmen etc). Die letzten Wochen und Monate aber gezeigt haben, dass beim DFB gestümpert wird wie eh und je. Von einem schlechten Krisenmanagement bis hin zu einem DFB-Präsidenten, der seine sportliche Inkompetenz offen einräumt.

Im Übrigen reden wir da nicht von kleinen Ehrenamtlichen, die samstags bei der E-Jugend die Würstchen umdrehen, sondern oft von bestens vernetze Provinzfürsten, die nebenbei gerne mal noch ein Ministeramt oder Abgeordnetenmandat haben bzw. hatten. Grindel zB wollte sein Mandat ursprünglich noch behalten.

Da Leute wie Grindel nur ersetzt werden, Wenn die Liga ihren Daumen senkt, muss man Rummenigge - eigene Interessen hin oder her - schon fast dankbar für seinen populistischen Beitrag sein.