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Aufstiegsspiele zur 3. Liga (Spieltage)

prosakind, wäre-gerne-in-Graz, Sonntag, 27.05.2018, 18:43 (vor 2132 Tagen) @ Tremonius09


Der Verein KFC Uerdingen hat kaum noch etwas mit Bayer Uerdingen zu tun!

Er ist der Rechtsnachfolger vom FC Bayer 05 Uerdingen. Im Kern wurde aber nur der ehemalige Lizenspielerbetrieb (Profis und 2. Mannschaft) abgespalten, alle sonstigen Abteilungen sind beim Betriebssport verblieben (jetzt unter dem Namen SV Bayer 05 Uerdingen). D.h. der KFC war damals von jetzt auf gleich Bundesligaverein, ohne Jugendmannschaften, ohne Breitensportabteilungen, selbst ohne Sportanlage. Von dieser Anlage, damals im Besitz von Bayer, wurden sie auch vertrieben. Es war also ein kompletter Neustart - aber im eigentlichen Sinne ist es dennoch derselbe Verein, der es bereits gewesen ist, bevor er sich 1953, also im Jahre 48 seiner Existenz, mit der Betriebssportgruppe von Bayer zusammengetan hat. Und selbst die Jahre 1953 bis 1995 hatten mit dem, was wir heute als Konzernverein kennen, nicht viel gemein. Na klar, Bayer war Hauptsponsor und Hauptfinanzier. Wie sie es auch beim Breitensport etwa in Dormagen (Handball), Leverkusen (etwa Basketball, Leichtathletik), in unterschiedlichen Sportarten in Uerdingen etc. waren. Wettbewerbsverzerrend war da auch nichts. Die Gelder, die in den Krefelder Profifußball flossen, waren im Vergleich zu Geldern bei anderen Mitkonkurrenten verschwindend gering, Leverkusen etwa wurde deutlich mehr gepampert (und schloß dabei trotzdem nicht selten schlechter ab). Ende der 80er wurde Uerdingen dann auch vom Konzern eher benachteiligt, als gute Spieler nach Leverkusen versetzt, äh, transferiert wurden. Erst die bewußte Entscheidung von Bayer, sich nur noch ein Aushängeschild zu leisten und dort massiv zu investieren, die dann auch zum vollständigen Rückzug aus Uerdingen führte, hat Bayer Leverkusen zu dem Konzernverein gemacht, der es heute ist.

Außer dass er sich im Krefelder Vorort Uerdingen beheimatet ist!

Das ist im Grunde nicht richtig. Die alte Sportanlage, die seit mehr als zwanzig Jahren nicht mehr genutzt werden darf, liegt in Uerdingen. Der KFC selber war lange Jahre sogar komplett ohne eigene Sportanlage. Er trainierte auf katastrophalen Nebenplätzen am stadteigenenen Grotenburg-Stadion, welches schon immer im Stadtteil Bockum liegt. Heute trainiert er mit auf der Anlage des Kreisligisten im Stadtteil Oppum. Immerhin eine recht neue Anlage, die vor etwas mehr als fünfzehn Jahren nach einer Fusion der beiden Oppumer Vereine am Stadtrand entstanden ist - und nur möglich wurde, weil die Stadt die beiden alten Sportanlagen in Form von Neubaugebieten versilbert hat.
Die Geschäftsstelle des KFC ist auch außerhalb Uerdingens. Die einzige Verbindung nach Uerdingen ist der Name, die Vereinsgeschichte und die Verbundenheit der zwar in Kopfzahl überschaubaren, aber doch recht aktiven Fanschaft.


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