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Heute ist Europa League (Spieltage)

Will Kane, Biosphärenreservat Bliesgau, Freitag, 27.04.2018, 09:53 (vor 2797 Tagen) @ Phil

Allerdings führt der Ansatz des ballbesitz orientieren rumgeschiebe durch Pep dann halt auch dazu, dass seinen Teams regelmäßig inzwischen am Ende der Saison die Luft ausgeht. Und das, obwohl es wohl keinen Trainer auf der Welt gibt, der derart breit aufgestellte Kader zur Verfügung hat.

Keine Ahnung, aber irgendwo wirken sie doch eigentlich alle immer zum Ende der Spielzeiten hin ziemlich ausgelaugt - ganz egal wie sie spielen.

Leipzig erlebt in meinen Augen auch gerade anderes. Die "Einheit" ist gestört worden. Spieler wollten wechseln, sind bereits transferiert, wollen mehr Geld etc. etc...

MFG
Phil

‚Ballbesitzorientiertes Rumgeschiebe‘ ist dann doch schon eine arg wertende Bezeichnung, oder?

Das Problem bei Guardiola scheint mir zu sein, dass er in der Meisterschaftsrunde und in den Pokalwettbewerben seine Teams vom ersten Spieltag an auf Hochtouren laufen lässt. Jedes Spiel soll überlegen und mit einem Höchstmaß an Dominanz gewonnen werden. Was dann dazu führt, dass die Meisterschaft früh zugunsten seines Teams entschieden ist. Das kann durchaus eine gewisse physische, vor allem aber mentale Ermüdung mit sich bringen am Ende der Saison, wenn es in K.O.-Spielen um die Wurst geht. In der Meisterschaft kann ein verlorenes Spiel durch Siege in den darauffolgenden Spielen ausgeglichen werden, in der CL oder im Pokal kaum oder gar nicht. Vor allem wenn man auf Teams trifft, die gerade zu diesem Zeitpunkt physisch und eben auch mental auf ihrem Saisonhöhepunkt sind. Sicherlich gibt es immer wieder auch Ausnahmen, aber die Häufung des Ausscheidens in der CL bei Guardiola-Teams im Halb- oder Viertelfinale in den letzten Jahren ist schon auffällig.

In meinem Post schrieb ich vom flexiblen, situationsbezogenen Einsatz von Pressing-/Gegenpressingelementen in Abwechslung mit ballbesitzorientierten Phasen. So wie wir es zumindest näherungsweise im Laufe der Saison 11/12, insbesondere in der Rückrunde, mit Bravour praktiziert haben. Das schont Ressourcen, ohne auf ‚Vollgasattacken‘ verzichten zu müssen. Teams, deren Fokus auf starkem ständigen Pressing-/Gegenpressing liegt, zeigen oftmals nach einer Phase des Erfolgs physische und auch mentale Ermüdungserscheinungen. Bei Roger Schmidt in Leverkusen war dies z.B. so, und auch bei uns setzte dies irgendwann als schleichender Prozess ein unter Klopp. Atlético mit seinem Phasen- und Zonenpressing haushaltet da ein wenig besser.

Der richtige Mix macht es halt nach meiner Überzeugung.


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