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Neu auf schwatzgelb.de: ?Den Käptn? von der Kommandobrücke geschmissen (BVB)

Will Kane, Biosphärenreservat Bliesgau, Montag, 23.04.2018, 11:46 (vor 2800 Tagen) @ Redaktion schwatzgelb.de

Sehr guter, sachlicher und gleichzeitig empathischer Artikel nicht nur zu einer von Emotionen begleiteten singulären Personalentscheidung, sondern auch zu einer ganz besonderen Personalie. Marcel Schmelzer ist kein Spieler ohne Geschichte beim BVB und er ist einer mit einer besonderen Verantwortung aufgrund seines Amtes als Spielführer. Dennoch gelten an ihn die gleichen Anforderungen als Spieler wie für jeden anderen auch.

Ergänzend zu der Schilderung des mMn unseligen TV-Statements nach dem gewonnenen Pokalfinale ist es vielleicht nicht ganz unwichtig darauf hinzuweisen, dass Marcel neben dem Trainer nicht nur seinen Mitspieler Ginter öffentlich kritisiert hat, sondern auch Weigl. Dieser war bei Tuchel bis zu seiner Verletzung absolut gesetzt und bei einer Spielweise wie sie Tuchel präferierte auch vollkommen zurecht einem Sahin vorgezogen worden. Dass Sahin dessen Rolle „mindestens“ so gut wie Weigl ausfüllen könne, dürfte nicht nur Weigl als nicht unbedingt von fußballerischem Sachverstand geprägt empfunden haben. Wenn ein Spielführer mit anderen Spielern des Kaders freundschaftlich verbunden ist, dann ist das per se kein Thema. Wenn er sich allerdings in einer öffentlichen Kritik als ,buddy‘ zeigt, der andere Mitspieler im Prinzip herabsetzt, dann disqualifiziert ihn dies als Spielführer in meinen Augen. Gut gemeint ist oftmals halt nicht gut gemacht. Wenn eine Mannschaft gespalten ist, dann gehört es zu den Aufgaben des Spielführers, die internen Gräben zu überwinden oder zumindest nicht weiter zu vertiefen. Wenn dazu (auch laute und deutliche) Kritik am Verhalten einzelner Spieler oder einer Gruppe von Spielern notwendig sein sollte, dann hat diese intern zu erfolgen. In der Kabine und nicht vor der TV-Kamera.

Vielleicht ist Marcel auch einfach nur überfordert mit der Aufgabe eines Spielführers. Er wirkte auf mich immer verkrampfter. Wer auch immer neuer Trainer werden wird, einen neuen Spielführer zu bestimmen wird wohl ohnehin zu seinen Amtshandlungen bis zum Saisonbeginn gehören. Ein völlig normaler Vorgang unabhängig von der Personalie Schmelzer.

Sportlich gesehen hat Marcel mMn ohne Zweifel seine Meriten beim BVB. Es können aus meiner Sicht aber auch keine Zweifel bestehen, dass er seinen Zenit überschritten haben dürfte. Seine sportliche Zukunft dürfte eher die eines erfahrenen back ups sein, auch aufgrund seiner sich häufenden verletzungsbedingten Ausfälle. Ähnlich wie bei Lukasz Piszczek auf der rechten Seite. So wie Roman Weidenfeller diese Rolle angenommen hat, so sollte auch Marcel dies tun. Ohne Murren und Knurren. Damit würde er den Ausklang seiner Karriere beim BVB bekommen, der seiner Meriten würdig wäre.


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