Rummenigge: Ich habe mich von der DFL geistig verabschiedet (Fußball und Sport allgemein)

Pini, Montag, 26.03.2018, 00:15 (vor 2832 Tagen) @ nacho
bearbeitet von Pini, Montag, 26.03.2018, 00:25

Als Investor investiere ich in einen Verein, in dem ich möglichst schnell viel Einfluss gewinnen kann, dafür möglichst wenig Kapital aufbringen muss und gleichzeitig durch regelmässige CL Teilnahme die Bewertung schnell steigern kann und somit mein investiertes Kapital wieder zurück fliesst.

Das kann ich mit fast allen Vereinen relativ gut erreichen, außer mit Bayern. Von einem Wegfall von 50+1 würden die Bayern tatsächlich am wenigsten profitieren, aber auch in München weiß man mittlerweile, dass man Konkurrenz braucht.

Je länger ich darüber nachdenke, desto weniger attraktiv erscheint mir so ein Case. Wie viel Geld müsste man beispielsweise in Eintracht Frankfurt investieren, damit die auf Jahre einigermaßen sicher an der CL teilnehmen? Vermutlich einige hundert Millionen, zumal bei der Konkurrenz ja auch Geld zufließen könnte. Und dann kann man immer noch den falschen Trainer erwischen.

Und das Geld soll man dann über die CL-Teilnahme wieder zurückkommen? Ausschüttungen in relevanter Höhe sind bei den steigenden Gehältern und dem Transferdruck aus dem Ausland doch eher unwahrscheinlich. Und über die Bewertung, wie Du oben schreibst? Das setzt doch voraus, dass man einen "Exit" an irgendjemanden machen kann - die Bewertung muss also bei allem Risiko (z.B. auch Wirtschaftskrise, aber im Moment auch schon der Trainermarkt) relevant gestiegen sein und dann muss man in diesem neuen und an einzelnen Menschen hängenden Business noch Käufer dafür finden. Erscheint mir jetzt irgendwie gar nicht so leicht.

Freue mich aber auf Deine Gegenargumente. ;-)