Die Kundenzahlen von Sky steigen trotzdem... (Fußball und Sport allgemein)

FullHD, Donnerstag, 25.01.2018, 16:28 (vor 2893 Tagen) @ Kulibi77

Nicht uninteressant ist jeweils auch der Vergleich des ARPU, also der Summe, die ein durchschnittlicher Kunde an Sky zahlt. In Deutschland sind das nur noch 33 Euro, zwei Euro weniger als im ersten Geschäftshalb-Jahr 2017, sogar drei Euro weniger als vor drei Jahren. Das ist eine Tendenz, die Sky nicht gefallen wird.

quotenmeter.de/n/98599/teure-bundesliga-drueckt-sky-gewinne-in-deutschland

Ich denke kurzfristig können sie damit leben. Pay-TV war mal für den Durschnittsdeutschen eine reichlich absurde Idee und jahrelang waren es i.E. nur die eingefleischten Fußballfans die sich deswegen Premiere zulegten. Inzwischen ist Pay-TV bzw. Streamingdienste vollkommen normal und fast jeder hat irgendein Abo. Diese Millionen von potentiellen Neukunden zu erobern ist wohl das eigentliche Ziel. Und sky bzw. die Vorgänger haben hier 20 Jahre nur und ausschließlich Verluste gemacht. Und sky ist inzwischen wenigstens profitabel.

Wobei die Normalität mit Streaming-Accounts aber eben auch eine völlig neue Konkurrenzsituation für Sky darstellt. Denn "früher" konnte man nicht ganz so einfach US-Serien und Co sehen, jetzt muss Sky sich um Abonenten prügeln, die ohne Sky nur Free-TV sehen könnten, sondern jetzt kann sich jeder in sekundenschnelle einen Netflix-Account zulegen oder in seinem Amazon-Account "Prime" buchen bzw bei SPort eben einen DAZN-Account anlegen. Und diese Anbieter haben alle transparente Angebotsstrukturen, also zahle ich für die selbe Leistung auch das selbe Geld wie mein Nachbar und nicht wie bei Sky, dass das selbe Paket einmal 25€ und einmal 35€ koten soll und diese Späße.
Zusätzlich braucht man keinen extra Receiver etc...
Also ich denke nicht, dass Sky auf lange Sicht mit Amazon und Co mithalten kann, bei einer der nächsten Runden wird eine der Plattformen die Streamingrechte für die Bundesliga kaufen und dann kann Sky einpacken denke ich