Neu auf schwatzgelb.de: Mein Fußball ist vor die Hunde gegangen (BVB)
Redaktion schwatzgelb.de
, Dortmund, Tuesday, 09.01.2018, 09:00 (vor 2909 Tagen)
Gastautor Christian erklärt, warum ihm die Lust am Fußball abhanden gekommen ist.
Tags:
schwatzgelb.de, Artikel
Gähn!
, Donnerstag, 11.01.2018, 00:11 (vor 2908 Tagen) @ Redaktion schwatzgelb.de
geht doch vielen so. lektüre lohnt sich nicht
Gähn!
Lutz09, Tor zum Sauerland, Donnerstag, 11.01.2018, 16:39 (vor 2907 Tagen) @ Mikeganderson
geht doch vielen so. lektüre lohnt sich nicht
Gerade weil es vielen so geht, lohnt es sich.
Wenn es vielen so geht,
Franke, Donnerstag, 11.01.2018, 16:34 (vor 2907 Tagen) @ Mikeganderson
geht doch vielen so. lektüre lohnt sich nicht
dann sollte das doch mal einer aufschreiben. Hätte nur er ein Problem, das kein anderer nachvollziehen kann, . . .
Passend dazu gibt es bei der Welt heute einen Text unter dem Titel: "Neymars Seelöwentrick zerstört die Seele des Spiels".
unwichtig
MrX110, Wien, Mittwoch, 10.01.2018, 14:49 (vor 2908 Tagen) @ Redaktion schwatzgelb.de
Ein Fan geht der andere kommt... so ist das Leben. Kein Drama und auch für den Verein eigentlich völlig irrelevant. Sind oft auch so Lebensphasen wo man mehr dabei ist als in anderen Phasen.
unwichtig
MrX110, Mittwoch, 10.01.2018, 15:32 (vor 2908 Tagen) @ MrX110
Ich glaube auch nicht, dass Christian hier jetzt irgendwas Großartiges erreichen oder ändern will. Es ist trotzdem interessant und somit nicht unwichtig.
unwichtig
Blarry, Essen, Mittwoch, 10.01.2018, 16:00 (vor 2908 Tagen) @ flix91
Aber alles auch schon zigmal gelesen.
unwichtig
Blarry, Mittwoch, 10.01.2018, 20:48 (vor 2908 Tagen) @ Blarry
Mag sein. Vielleicht ist es für mich wichtiger, weil es mir ziemlich ähnlich geht und ich darüberhinaus Christian auch noch persönlich kenne ;)
unwichtig
Blarry, Essen, Mittwoch, 10.01.2018, 21:26 (vor 2908 Tagen) @ flix91
Klar. Sage ich auch nichts gegen. Im Gegenteil, mir sind fundierte, gut ausarbeitete und mit Persönlichem unterlegte Kommentare auch genehm, wenn sie meine Empfindungen nicht hundertprozentig treffen. Hebt sich alles vom Wahnsinn des Hintergrundkreischens positiv ab.
Dauerkarte UEFA-Cup
Trainingskiebitz, Block 36, Mittwoch, 10.01.2018, 12:40 (vor 2908 Tagen) @ Redaktion schwatzgelb.de
Daran anknüpfend: Heute wurden die Tickets und die dazugehörige Rechnung für das Bergamo-Spiel freigeschaltet - natürlich inklusive Topspielzuschlag. Für ein 1/16-Finale gegen eine unattraktiven Gegner unter Woche um 19 Uhr. Wen wundert es da, dass die Begeisterung sich doch arg in Grenzen hält?
Ein weiterer (kleiner) Mosaikstein in Richtung Nicht-Verlängerung der Dauerkarte. Schwacher Fußball, kaum planbare Anstoßzeiten, immer weiter steigende Preise.
Jammern auf hohem Niveau
kaubatz, Mittwoch, 10.01.2018, 19:57 (vor 2908 Tagen) @ Trainingskiebitz
Ich denke, unser Verein hat in den letzten Jahren die Preise nicht im gleichen Verhältnis zu den steigenden Kosten erhöht. Nein, ich spreche nicht von Schüüüs oder Aubas Gehalt.
Allein die Personalkosten im und um das Stadion dürften in den vergangenen Jahren (Hallo Mindestlohn) durch die Decke gegangen sein.
Die allgemeinen Versorgungs-/Verwaltungskosten (Strom, Wasser, Wartung, Versicherung) dürften auch in den letzten Jahren nicht gesunken sein.
Aber der deutsche Michel mag nun mal jammern, wenn das Hackfleisch im Angebot nicht mehr 3,33 Euro, sondern 3,99 Euro pro kg kostet.
Jammern auf hohem Niveau
Trainingskiebitz, Block 36, Mittwoch, 10.01.2018, 21:07 (vor 2908 Tagen) @ kaubatz
Die Kosten der Herstellung des Produkts bzw. der Dienstleistung sind für den Endkunden aber unerheblich; die Qualität ist entscheidend. Die hat aber offensichtlich nachgelassen in den letzten Jahren, die Preise sind aber gestiegen.
Aber vielleicht zahlst du ja tatsächlich für die Produktionskosten und nicht anhand Angebot und Nachfrage. Warum zahlen eg nicht alle Arbeitgeber einfach das doppelte Gehalt, können sie ja beim Preis draufschlagen?
Jammern auf hohem Niveau
Blarry, Essen, Mittwoch, 10.01.2018, 21:22 (vor 2908 Tagen) @ Trainingskiebitz
Der größte Irrglaube ist ja, dass überhaupt auch nur einer von uns allen einen finanziellen Anteil am Verein trägt, der mehr wiegt als ein feuchter Furz im Walde.
Dauerkarte UEFA-Cup
yellowmarianne, Dortmund, Mittwoch, 10.01.2018, 13:38 (vor 2908 Tagen) @ Trainingskiebitz
Wir wussten natürlich vorher, worauf man sich einlässt. Aber trotzdem finde ich es nicht richtig, dass die UEFA Cup Spiele wie die normalen Spiele bepreist sind. Es ist nun mal nur ein zweitklassiger Wettbewerb, da kann man keine erstklassigen Summen aufrufen. Und es ist noch nicht mal das Achtelfinale!
SGG Marianne
Dauerkarte UEFA-Cup
Sascha, Dortmund, Mittwoch, 10.01.2018, 13:47 (vor 2908 Tagen) @ yellowmarianne
Fairerweise muss man auch sagen, dass die Preise, die der BVB in der CL ausruft, generell alles andere als erstklassig sind. Das Halbfinale 2013 gegen Real habe ich für knapp über 30 Euro auf meinem Sitzplatz gesehen. Bei den meisten Vereinen, der englischen, französischen, italienischen und spanischen Liga würde ich dafür nicht einmal ein Vorrundenspiel verfolgen können.
Dauerkarte UEFA-Cup
yellowmarianne, Mittwoch, 10.01.2018, 23:26 (vor 2908 Tagen) @ Sascha
Fairerweise muss man auch sagen, dass die Preise, die der BVB in der CL ausruft, generell alles andere als erstklassig sind. Das Halbfinale 2013 gegen Real habe ich für knapp über 30 Euro auf meinem Sitzplatz gesehen. Bei den meisten Vereinen, der englischen, französischen, italienischen und spanischen Liga würde ich dafür nicht einmal ein Vorrundenspiel verfolgen können.
Alleine das CL Halbfinale in Madrid kostete 100 € im GB.
Dauerkarte UEFA-Cup
bobschulz, MS, Mittwoch, 10.01.2018, 13:44 (vor 2908 Tagen) @ yellowmarianne
Wir wussten natürlich vorher, worauf man sich einlässt. Aber trotzdem finde ich es nicht richtig, dass die UEFA Cup Spiele wie die normalen Spiele bepreist sind. Es ist nun mal nur ein zweitklassiger Wettbewerb, da kann man keine erstklassigen Summen aufrufen. Und es ist noch nicht mal das Achtelfinale!
SGG Marianne
CL ist also normal.
Und warum zahlen wir für die unterklassige BL den gleichen Preis?
Oder waren die CL- Spiele die Schnapper?
Dauerkarte UEFA-Cup
Hatebreed, Mittwoch, 10.01.2018, 13:50 (vor 2908 Tagen) @ bobschulz
Oder waren die CL- Spiele die Schnapper?
Ja, das waren sie. Brauchste nur mal zu den Bayern oder international zu gucken.
Dauerkarte UEFA-Cup
Blarry, Essen, Mittwoch, 10.01.2018, 14:28 (vor 2908 Tagen) @ Hatebreed
Der Anhang von Manchester United wird in Sevilla mit 89 GBP zur Kasse geboten. Nachdem Sevilla eine Preisanpassung abgelehnt hat, werden im Gegenzug die Karten fürs Old Trafford zu 89 GBP nach Sevilla geschickt. Mit den 34 GBP Differenz zum Normalpreis subventioniert United die Tickets der Fans, die nach Sevilla reisen.
Aber ja, wir werden schon ausgenommen wie n Aal aufm Fischmarkt.
Dauerkarte UEFA-Cup
Sascha, Dortmund, Mittwoch, 10.01.2018, 14:32 (vor 2908 Tagen) @ Blarry
Der Anhang von Manchester United wird in Sevilla mit 89 GBP zur Kasse geboten. Nachdem Sevilla eine Preisanpassung abgelehnt hat, werden im Gegenzug die Karten fürs Old Trafford zu 89 GBP nach Sevilla geschickt. Mit den 34 GBP Differenz zum Normalpreis subventioniert United die Tickets der Fans, die nach Sevilla reisen.
Find ich übrigens ziemlich arschig, weil dann der Dreckspreis einfach nur von einer Fangruppe in die andere verlagert wird, für die ganze Scheiße aber die Vereine verantwortlich sind.
Dauerkarte UEFA-Cup
Blarry, Essen, Mittwoch, 10.01.2018, 14:55 (vor 2908 Tagen) @ Sascha
Find ich übrigens ziemlich arschig, weil dann der Dreckspreis einfach nur von einer Fangruppe in die andere verlagert wird, für die ganze Scheiße aber die Vereine verantwortlich sind.
Den Plural finde ich unangebracht, ging die Aggression doch allein von Sevilla aus. Dass United die Interessen seiner Fans zu schützen versucht ist aller Ehren wert, verwendete Mittel hin oder her. Vernünftigerweise ist man in Sevillas Anhang infolgedessen auch mehr auf den eigenen Verein sauer als auf Manchester, wie man so mitbekommt.
Dauerkarte UEFA-Cup
Sascha, Dortmund, Mittwoch, 10.01.2018, 14:59 (vor 2908 Tagen) @ Blarry
Find ich übrigens ziemlich arschig, weil dann der Dreckspreis einfach nur von einer Fangruppe in die andere verlagert wird, für die ganze Scheiße aber die Vereine verantwortlich sind.
Den Plural finde ich unangebracht, ging die Aggression doch allein von Sevilla aus. Dass United die Interessen seiner Fans zu schützen versucht ist aller Ehren wert, verwendete Mittel hin oder her. Vernünftigerweise ist man in Sevillas Anhang infolgedessen auch mehr auf den eigenen Verein sauer als auf Manchester, wie man so mitbekommt.
Natürlich ist auch ManU mitverantwortlich, weil sie sich nämlich auf dem Rücken der Sevillafans zum Beschützer ihrer Anhängerschaft aufschwingen.
Die Fans von Sevilla können nichts dazu, sind aber letztendlich diejenigen, an die die Popokarte von ManU weitergereicht wird. Ist ja nicht so, als könnte United nicht 38 GP pro Auswärtsfahrer auch locker aus der eigenen Tasche zahlen.
Dauerkarte UEFA-Cup
Franke, Mittwoch, 10.01.2018, 16:35 (vor 2908 Tagen) @ Sascha
Find ich übrigens ziemlich arschig, weil dann der Dreckspreis einfach nur von einer Fangruppe in die andere verlagert wird, für die ganze Scheiße aber die Vereine verantwortlich sind.
Den Plural finde ich unangebracht, ging die Aggression doch allein von Sevilla aus. Dass United die Interessen seiner Fans zu schützen versucht ist aller Ehren wert, verwendete Mittel hin oder her. Vernünftigerweise ist man in Sevillas Anhang infolgedessen auch mehr auf den eigenen Verein sauer als auf Manchester, wie man so mitbekommt.
Natürlich ist auch ManU mitverantwortlich, weil sie sich nämlich auf dem Rücken der Sevillafans zum Beschützer ihrer Anhängerschaft aufschwingen.Die Fans von Sevilla können nichts dazu, sind aber letztendlich diejenigen, an die die Popokarte von ManU weitergereicht wird. Ist ja nicht so, als könnte United nicht 38 GP pro Auswärtsfahrer auch locker aus der eigenen Tasche zahlen.
Die Fans von Sevilla steigen jetzt hoffentlich ihrem Verein aufs Dach, damit der ihre Reise nach Manchester bezuschusst. Geld dafür hat er ja zur Verfügung, von den Fans aus Manchester.
Dauerkarte UEFA-Cup
Franke, Donnerstag, 11.01.2018, 16:37 (vor 2907 Tagen) @ Franke
Find ich übrigens ziemlich arschig, weil dann der Dreckspreis einfach nur von einer Fangruppe in die andere verlagert wird, für die ganze Scheiße aber die Vereine verantwortlich sind.
Den Plural finde ich unangebracht, ging die Aggression doch allein von Sevilla aus. Dass United die Interessen seiner Fans zu schützen versucht ist aller Ehren wert, verwendete Mittel hin oder her. Vernünftigerweise ist man in Sevillas Anhang infolgedessen auch mehr auf den eigenen Verein sauer als auf Manchester, wie man so mitbekommt.
Natürlich ist auch ManU mitverantwortlich, weil sie sich nämlich auf dem Rücken der Sevillafans zum Beschützer ihrer Anhängerschaft aufschwingen.Die Fans von Sevilla können nichts dazu, sind aber letztendlich diejenigen, an die die Popokarte von ManU weitergereicht wird. Ist ja nicht so, als könnte United nicht 38 GP pro Auswärtsfahrer auch locker aus der eigenen Tasche zahlen.
Die Fans von Sevilla steigen jetzt hoffentlich ihrem Verein aufs Dach, damit der ihre Reise nach Manchester bezuschusst. Geld dafür hat er ja zur Verfügung, von den Fans aus Manchester.
Erledigt! "Wenige Stunden später teilte auch der FC Sevilla mit, seine Fans beim Auswärtsspiel in England subventionieren zu wollen. Im Endeffekt zahlen die Anhänger beider Lager also exakt die Summe, die sie ohne die wechselseitigen Preiserhöhungen auch bezahlt hätten."
Dauerkarte UEFA-Cup
Flemm, Mittwoch, 10.01.2018, 14:15 (vor 2908 Tagen) @ Hatebreed
Oder waren die CL- Spiele die Schnapper?
Ja, das waren sie. Brauchste nur mal zu den Bayern oder international zu gucken.
Die CL Spiele waren alles, nur kein schnapper, wenn ich mir da mal die Rechnung zu dem Desaster gegen Nikosia ansehe. Was die Bayern machen ist mir dabei eigentlich egal. Wobei ich im dfb Pokal sagen muss, dass die Preise praktisch auf unserem Level waren
Dauerkarte UEFA-Cup
Hatebreed, Mittwoch, 10.01.2018, 22:08 (vor 2908 Tagen) @ Flemm
Die CL Spiele waren alles, nur kein schnapper, wenn ich mir da mal die Rechnung zu dem Desaster gegen Nikosia ansehe.
Sportliche Leistung hat nicht gepasst. Ja gut bzw. ja und? Kann passieren, ist passiert.
Wenn ich mir angucke, was ich in den letzten 23 Jahren an CL angucken durfte und zu was für Preisen, was das der Mega Schnapper im Fußball überhaupt.
Dauerkarte UEFA-Cup
bobschulz, MS, Mittwoch, 10.01.2018, 14:03 (vor 2908 Tagen) @ Hatebreed
Oder waren die CL- Spiele die Schnapper?
Ja, das waren sie. Brauchste nur mal zu den Bayern oder international zu gucken.
Das ist mir bewußt, da ich in einer ziemlich ähnlichen DK-Situation wie Sascha (s.o) sein dürfte- und die Karte zwar für die gezeigten Leistungen teuer waren, aber nur für die des BVB. Naja, okay die der Nikosianer evtl auch. Wollte Marianne darauf hinweisen, dass es halt die Tagespreise waren. Also im Verhältnis günstig, da die CL für mich zumindest immer noch HiLite ist und nicht wie von ihr formuliert " normal".
stimmt nicht...
Hatebreed, Mittwoch, 10.01.2018, 13:17 (vor 2908 Tagen) @ Trainingskiebitz
natürlich inklusive Topspielzuschlag.
Stimmt nicht: Das ist der ganz normale Bundesliga-Kartenpreis.
Dauerkarte UEFA-Cup
Phil, Mittwoch, 10.01.2018, 12:49 (vor 2908 Tagen) @ Trainingskiebitz
Daran anknüpfend: Heute wurden die Tickets und die dazugehörige Rechnung für das Bergamo-Spiel freigeschaltet - natürlich inklusive Topspielzuschlag. Für ein 1/16-Finale gegen eine unattraktiven Gegner unter Woche um 19 Uhr. Wen wundert es da, dass die Begeisterung sich doch arg in Grenzen hält?
Ein weiterer (kleiner) Mosaikstein in Richtung Nicht-Verlängerung der Dauerkartfe. Schwacher Fußball, kaum planbare Anstoßzeiten, immer weiter steigende Preise.
Da ist dann im Zweifel ja wirklich eine Dauerkarte nichts mehr für dich. Also das System mit dieser "Zwangsoption vor der Saison" und dem vorzeitigen abbuchen etc. finde ich ja auch nicht gut.
Aber wenn ein 1/16 Finale im UEFA Cup (so nenne ich ihn mal), gegen einen Gegner aus Italien, welchen wir meines Wissens noch nie hatten, schon als unattraktiv gilt, dann ist die Dauerkarte unter den heutigen Bedinungen wirklich bei dir am falschen Platz.
Für die allermeisten Spiele, auch für dieses, kriegt man ja auch so Karten.
Und schwacher Fußball? Also noch im Mai haben wir einen Titel gewinnen können und spielen eigentlich dauerhaft immer zwischen Platz 2 und 6 umher.
Und die Anstoßzeiten im UEFA-Cup sind ja jedenfalls erst einmal recht klar. In der Liga hingegen sieht das wirklich bescheiden aus und ja, wenn man da nicht höchste Flexibilität aufbringen will, ist eine Dauerkarte nicht mehr sinnvoll.
Der Preis? Ist das nicht der normale Preis für Karten in internationalen Spielen? Ich meine ja.
Klar hätte der BVB hier auch mal sagen können, dass man die Ligapreise nimmt, aber erst einmal kann ich darin jetzt keinen Skandal sehen.
MFG
Phil
Dauerkarte UEFA-Cup
Trainingskiebitz, Block 36, Mittwoch, 10.01.2018, 14:29 (vor 2908 Tagen) @ Phil
Aber wenn ein 1/16 Finale im UEFA Cup (so nenne ich ihn mal), gegen einen Gegner aus Italien, welchen wir meines Wissens noch nie hatten, schon als unattraktiv gilt, dann ist die Dauerkarte unter den heutigen Bedinungen wirklich bei dir am falschen Platz.
Und schwacher Fußball? Also noch im Mai haben wir einen Titel gewinnen können und spielen eigentlich dauerhaft immer zwischen Platz 2 und 6 umher.Und die Anstoßzeiten im UEFA-Cup sind ja jedenfalls erst einmal recht klar. In der Liga hingegen sieht das wirklich bescheiden aus und ja, wenn man da nicht höchste Flexibilität aufbringen will, ist eine Dauerkarte nicht mehr sinnvoll.
Der Preis? Ist das nicht der normale Preis für Karten in internationalen Spielen? Ich meine ja.
Klar hätte der BVB hier auch mal sagen können, dass man die Ligapreise nimmt, aber erst einmal kann ich darin jetzt keinen Skandal sehen.
MFG
Phil
Wie gesagt, den Eindruck gewinne ich mittlerweile auch - nach 15 Jahren Dauerkarte und somit meinem halben Leben doch ein befremdliches Gefühl. Da ich aber auf Höhepunkte wie Schalke, Bayern oder auch das ein oder andere ansprechende Ligapsiel und die CL nicht verzichten möchte, bleibe ich wohl dennoch dabei.
Zu deinen Punkten:
1. Den Wolfsberger AC hatten wir seinerzeit auch noch nicht als Gegner, das macht ihn für mich aber nicht interessanter. Atalanta Bergamo ist ein Club ohne internationale Historie, geschweige denn Titel, und ohne interessante Spieler aus einer zweitklassigen Liga. Klar, wenn man blindlinks jede Art von Fußball verfolgt, ist was neues zugleich interessant; wenn man aber inhaltlich am Fußball interessiert ist, kann man sich so ein Spiel kaum ansehen - macht ja außer den beteiligten Fans auch kaum einer.
2. Dass der in der Bundesliga gebotene Fußball mit Ausnahme der Bayern "schwach" ist, entspricht meiner gefestigten Meinung. Der Bundestrainer sieht das übrigens nicht anders. Dass da ein Spiel gegen ein unbekanntes Team aus einer mindestens ebenso schwachen Liga nicht von großem Interesse ist, dürfte klar sein.
Auch hier: Wenn man unseren Fußball sehenswert findet und andere Ansprüche hat, kommt man zu einer anderen Wertung.
3. Anstoßzeiten: Die sind in der Bundesliga ja "genauso klar" wie im UEFA-Cup. Für mich ist aber 19 Uhr unter der Woche eine viel größere Zumutung als jede andere Zeit Samstag oder Sonntag. Und das dürfte ja vielen Berufstätigen ähnlich gehen.
Beim Preis habe ich mich übrigens vertan, der "normale" Tagespreis ist dann einfach bereits so hoch, dass ich mich nicht wundere, wenn man das ohne Dauerkartenrabatt nicht zu zahlen bereit ist.
Dauerkarte UEFA-Cup
Schnippelbohne, Bauernland, Mittwoch, 10.01.2018, 15:25 (vor 2908 Tagen) @ Trainingskiebitz
War der Wolfsberger AC nicht Gegner in der EL-Qualifikation, d.h. noch vor der Gruppenphase? Oder hab ich das falsch in Erinnerung? Finde da einen Discount ehrlich gesagt logischer als in der K.O.-Phase, in der wir uns jetzt befinden. August, Sommerferien und "nur" Quali - da kann ich verstehen, dass der BVB das damals billiger angeboten hat.
Dauerkarte UEFA-Cup
Trainingskiebitz, Block 36, Mittwoch, 10.01.2018, 15:45 (vor 2908 Tagen) @ Schnippelbohne
Korrekt, aber das Argument ging einfach in die Richtung "neuer Gegner". Dass es spannend wäre gegen Chelsea, Atletico oder gar Barca anzutreten, ist ja klar. Aber alleine Phils Hinweis, dass man ja noch nicht gegen Bergamo gespielt habe, überzeugt mit Blick auf eben Wolfsberg überhaupt nicht.
Dauerkarte UEFA-Cup
Sascha, Dortmund, Mittwoch, 10.01.2018, 15:26 (vor 2908 Tagen) @ Schnippelbohne
Ja. Wolfsberger AC und Odds BK waren beide Quali zur Gruppenphase.
Dauerkarte UEFA-Cup
DM, Dortmund, Mittwoch, 10.01.2018, 12:48 (vor 2908 Tagen) @ Trainingskiebitz
natürlich inklusive Topspielzuschlag.
Stimmt doch gar nicht, bei mir wird der ganz normale Tageskartenpreis abgebucht. Ob man - gerade mit Blick auf die bisher gezeigten Leistungen in der CL - hier nicht jedoch für das Spiel einen Rabatt hätte anbieten können, das habe ich mich spontan nach der Lektüre der Mail auch gefragt.
Dauerkarte UEFA-Cup
Sascha, Dortmund, Mittwoch, 10.01.2018, 13:30 (vor 2908 Tagen) @ DM
bearbeitet von Sascha, Mittwoch, 10.01.2018, 13:38
Stößt mir auch ein bisschen sauer aus, dass diese hundmiserable CL-Vorrunde für uns als Fans durch die eine Runde mehr sogar für eine teurere Saison sorgen kann, als wenn wir vergleichbar weit in der CL gekommen wären. In einem Halbfinale gegen Arsenal oder Atlethico dürften dann nämlich wirklich genau so Zuschläge wie in der Champions-League erhoben werden.
Aber klar, muss ich auch vorher einkalkulieren, wenn ich das Europapokalpaket mit seinen sonstigen Vorzügen buche.
Edit: Das Grundübel ist aber das System, dass es einem ermöglicht, auch nach so einem grottigen Auftritt noch international dabei zu sein.
Dauerkarte UEFA-Cup
Trainingskiebitz, Block 36, Mittwoch, 10.01.2018, 14:43 (vor 2908 Tagen) @ Sascha
Hoffentlich merken die Verantwortlichen anhand der ziemlich sicher leer bleibenden Sitze sowohl gegen Augsburg als auch gegen Bergamo, dass die Preisschraube für fußballerische Durchschnittskost einfach ans Limit gedreht ist. Selbst gegen Wolfsburg am Sonntag könnte es nicht gewohnt voll werden, obwohl die Winterpause als bundesligafreie Zeit bei vielen die Lust wieder steigen lässt.
Insgesamt bin ich mal auf das Zuschaueraufkommen in der Rückrunde gespannt - die großen Spiele sind mit Bayern und Schalke ja schon durch. Dazu dann durch den UEFA-Cup einige Sonntagstermine. Das dürfte sich schon bemerkbar machen.
Neu auf schwatzgelb.de: Mein Fußball ist vor die Hunde gegangen
docity, Dortmund, Mittwoch, 10.01.2018, 08:48 (vor 2908 Tagen) @ Redaktion schwatzgelb.de
Ich bin Jahrgang 1966, habe seit 1987 eine DK.
Die Intensität des Fan-Seins war bei mir allerdings eine Wellenbewegung. Als Jugendlicher und Student war es sehr stark, dann habe ich einige Jahre nicht in Dortmund gewohnt, nach der Rückkehr wurde es wieder intensiver, dann wieder etwas weniger wegen Familiengründung (das war in der Zeit der Fast-Pleite, sportlich war ich informationsmässig immer auf der Höhe, aber die Dramatik der Situation habe ich damals nicht richtig mitbekommen). Zufällig mit Beginn der Klopp-Jahre fiel mir ein Dienstwagen in "die Hände", so dass ich kostengünstig zu Auswärtsspielen fahren konnte, was ich auch ca. drei bis vier Jahre intensiv genutzt habe. Es verlief sich dann wieder, u.a. wegen den exorbitanten Steigerungen der Ticketpreise.
In den 30 Jahren DK habe ich diese immer genutzt, ausser in der Zeit, wo ich nicht in Dortmund gelebt habe oder im Urlaub war. Ich werde auch mein restliches Leben BVB-Fan mit Herz und Seele bleiben. Der Hauptgrund dafür ist (pathetisch ausgedrückt), dass wenn ich kurz vorm Spiel mit den anderen 80.000 im Westfalenstadion stehe, dann habe ich das Gefühl, das ist immer noch der richtige Ort für mich und geniesse die Atmosphäre. Das wird immer gegenüber den Negativaspekten überwiegen.
Aber wie bei Euch anderen ist bei mir das Interesse am Fussball allgemein und auch auch am BVB nicht mehr so gross, wie es einmal war. Neben den genannten Aspekten möchte ich noch folgendes hinzufügen.
- Der Bundesligafussball ist momentan oft nicht sehr ansehnlich: Ab dem Mittelfeld fehlt es wohl an Niveau der Mannschaften, nicht sehr ansehnliche Taktiken werden gewählt, usw.
- Neben den Plastikmannschaften gibt es noch zusätzlich zu viele farblose Vereine wie z.B. Mainz und Augsburg. Mir als alten Hasen, fehlen die alten Traditionsmannschaften, insbesondere die NRW-Duelle gegen Bochun, Duisburg oder sogar auch Bielefeld fehlen einfach. Mich lockt ein Spiel der Art Hoffenheim-Augsburg einfach nicht vor den Fernseher
- Auch unsere Geschäftsführung hat in den letzten Jahren neben dem Platz Dinge "veranstaltet", die mir die Laune verdorben haben. Z.B. kein Widerstand gegen Südsperrung, keine Transparenz bei der Vergabe von Finalkarten, zu lasches Vorgehen gegen Gewalttäter und Pyromanen, usw.
Neu auf schwatzgelb.de: Mein Fußball ist vor die Hunde gegangen
rasmus, Leverkusen, leider, Dienstag, 09.01.2018, 21:38 (vor 2909 Tagen) @ Redaktion schwatzgelb.de
schöner Artikel, muss ich leider in den meisten Punkten zustimmen. Wenn man dann noch "Football Leaks" liest... Das Buch ist harte Kost. Eigentlich steht nichts unbekanntes darin, aber das nochmal so geballt und gut recherchiert um die Ohren gehauen zu bekommen ließ zumindest mich nochmals wacher werden. Leider...
R.I.P. Football
Die Luft ist raus... ;)
Hatebreed, Dienstag, 09.01.2018, 17:26 (vor 2909 Tagen) @ Redaktion schwatzgelb.de
bearbeitet von Hatebreed, Dienstag, 09.01.2018, 17:39
Sorry, ich glaube Du erlebst gerade die typische kleine "Krise" mit Anfang 30: Ein neuer Lebensabschnitt mit Berufsleben, Blick über den Tellerrand, vielleicht schon Familie, weniger Zeit, dieses "alles schon mal erlebt (inkl. Titel, kleiner und größerer Wunder): Die Luft ist raus. Mir ging es genauso.
Klar sind das krasse Zeiten aktuell, aber vieles gab es doch schon mal.
Zum Beispiel Dembele/Miki/Transfer/Vereinsidentifaktion: Der Wechsel 1990 von Möller war krasser. Die aktuelle Spielergeneration entscheidet sich doch nur unwesentlich von vorherigen Generationen - sie hat sich nur der Zeit und ihren Mitmenschen angepasst (Selbstdarstellung auf Social Media, WhatsApp & Co.).
Zu glauben, dass zumindest eine Mehrzahl der Spieler den BVB auch liebt oder zumindestens mit ihm sympathisiert - das ist doch naiv. Die Liebe zum BVB nehme ich über die letzten 20 Jahre vielleicht einer Hand voll Spieler ab. Für mich sind das zum größten Teil Arbeitnehmer, die eine Zeit lang (so lange sie beim BVB sind) in meiner Gunst stehen.
Wieviel Fußball über die sozialen oder traditionellen Medien man an sich heranlässt, entscheidet man doch selber. Das kannst Du aktiv steuern.
Ebenso naiv ist doch auch die Vorstellung, dass die "Salami-Taktik" (so nenne ich das mal) der TV-Rechte nicht in Deutschland ankommt. Da haben wir mit einem Einzelverwerter Jahrzehnte in einem Schlaraffenland gelebt. Du hattest es sogar noch besonders gut, weil Du anscheinend viele Jahre Sky für lau direkt ins Haus geliefert bekommen hast. Das habe ich mir auch mit Ende 20 noch nicht leisten können (un zugegebenermaßen auch nicht leisten wollen).
Die Luft ist raus... ;)
1890er, Mittwoch, 10.01.2018, 04:17 (vor 2909 Tagen) @ Hatebreed
Ich glaube, die Wahrheit liegt da wie so oft in der Mitte. Das Alter ist in der Tat nicht untypisch, aber nur weil wir in Deutschland "verwöhnt" sind, was die Salamispieltage angeht, kann es einem doch die Entwicklung so weit gegen den Strich gehen, dass man hier seine Grenze zieht.
Der bvb spielt bei den Überlegungen natürlich eine besondere Rolle, weil wir seit ich Fan bin (etwa seit 1990, sprich mit der Einschulung) eigentlich nur immer dann zwei ähliche Spielzeiten hintereinander erlebt haben, wenn wir dabei Meister geworden sind. Will sagen: die Sättigung, die viele, mich zuvorderst, hier verspüren, wäre ohne die Partien gegen Juventus in den 90ern, ohne die Zeiten unter Kraus, ohne klopp erst recht ohne dessen Schwächephase, ohne die vielen Rekorde und ohne das Beinah-Aus wohl viel eher eingetreten.
Jetzt fühlt sich der Fan finanziell sportlich wie finanziell zu sicher, um dem bvb beistehen zu müssen, gleichzeitig erscheint eine Meisterschaft so aussichtslos wie seit 1989 nicht mehr.
Die Luft ist raus... ;)
Thore1909, Westfalen, Dienstag, 09.01.2018, 18:34 (vor 2909 Tagen) @ Hatebreed
Ein sehr schön ausformulierter und klug argumentierter Beitrag. Das Lesen hat Spaß gemacht, danke dafür!
Neu auf schwatzgelb.de: Mein Fußball ist vor die Hunde gegangen
DCrules, Köln, Dienstag, 09.01.2018, 17:24 (vor 2909 Tagen) @ Redaktion schwatzgelb.de
Mir geht es da teilweise ähnlich, auch wenn ich etwas älter bin und immer nur mit Dauerkarten von Freunden oder selbst erstandenen Tickets ins Stadion gekommen bin, weil ich mir die DK selbst als Student nicht leisten konnte, dann eine Weile im Ausland gearbeitet habe und nun aus beruflichen Gründen Samstags auch andere Spiele schaue(n) muss.
Allerdings fehlt mir hier noch ein Aspekt, welcher zumindest für mich auch recht großen Einfluss auf das Interesse hat:
Die TV Gelder in England und die "Zentralisierung" der besten Spieler auf wenige Teams. Es fing ja in der Bundesliga schon vor einigen Jahren an - nach den beiden Meisterschaften unter Klopp macht Bayern einmal die Schatulle auf und runiniert die Spannung im Titelkampf der Liga auf nicht absehbare Zeit.
Mittlerweile sind auch die Engländer nicht mehr ganz doof und investieren halbwegs vernünftig in Spieler (und Trainer und Ausbildung) - da ist dann für die Bundesliga halt größtenteils noch B-Ware übrig (siehe auch die Transfers dieses Sommers). Und die neuen "Engländer" sind die Scheichs in Manchester und Paris, bei denen das Geld aber noch viel lockerer sitzt udn die deswegen nicht mal gut damit umgehen müssen wenn sie mal eben 222 Mio. in den Markt pumpen können...
Da wird einem die gute alte "Tellerwäsche zum Millionär"- bzw. "Aufsteiger zum Meister"-Romantik genommen. Die ewig gleichen 4-5 Teams machen die Titel in der CL unter sich aus und in den meisten großen Ligen spielen 1-2 Teams den Titel unter sich aus. Es mag vielleicht schön sein sich jedes Jahr den gleichen Film zu Weihnachten anzuschauen - aber das ganze Jahr über den selben Scheiss nur mit anderen Nebendarstellern?
Wenn man dann dazu noch die bereits erwähnte Legionärsmentalität von Dembele, Miki und Co. nimmt, dann wundert es mich nicht, dass ich persönlich seit letzter Saison soviel 2. Liga Fußball und (dank kostenloser 3. Liga, da ich eh Telekom Kunde bin) seit dieser Saison sogar 3. Liga gucke wie nie zuvor...
Ist zwar irgendwie auch nicht gnz logisch, aber irgendwie hat man da noch ein Gefühl näher am ehrlichen Fußball von früher dran zu sein.
Neu auf schwatzgelb.de: Mein Fußball ist vor die Hunde gegangen
Grassnarbe, München, Dienstag, 09.01.2018, 20:55 (vor 2909 Tagen) @ DCrules
Seh ich nicht so. Wir haben in den letzen Jahren mehr Geld als Bayern ausgegeben. SCHÜ DREISIG. Etc. Also kein Gejammer.
Neu auf schwatzgelb.de: Mein Fußball ist vor die Hunde gegangen
MauriciusQ, Hamburg, Dienstag, 09.01.2018, 16:54 (vor 2909 Tagen) @ Redaktion schwatzgelb.de
Ich merke auch immer mehr wie ich mich schleichend vom Fußball verabschiede. Ich fahre noch gerne zu den Heimspielen wegen der Menschen die ich da treffe und auswärts kann auch sehr nett sein, aber das Spiel da interessiert mich an wenigsten.
Ich rege mich nicht mal mehr auf, es ist mir schlicht egal. Vor einiger zeit bin ich durchgedreht, wenn ich eine Spiel nicht sehen konnte. Inzwischen ist es mir geal. Ich schaue dann oft nicht mal in den Ticker, sondern einmal zur Halbzeit und einmal zum Ende.
Sky habe ich gekündigt und Sportberichte lese ich eigentlich fast keine mehr. Ab und zu noch Kicker Online oder so.
Neu auf schwatzgelb.de: Mein Fußball ist vor die Hunde gegangen
Oleg, hier und dort, Dienstag, 09.01.2018, 18:51 (vor 2909 Tagen) @ MauriciusQ
Ich merke auch immer mehr wie ich mich schleichend vom Fußball verabschiede. Ich fahre noch gerne zu den Heimspielen wegen der Menschen die ich da treffe und auswärts kann auch sehr nett sein, aber das Spiel da interessiert mich an wenigsten.
Ich rege mich nicht mal mehr auf, es ist mir schlicht egal. Vor einiger zeit bin ich durchgedreht, wenn ich eine Spiel nicht sehen konnte. Inzwischen ist es mir geal. Ich schaue dann oft nicht mal in den Ticker, sondern einmal zur Halbzeit und einmal zum Ende.
Sky habe ich gekündigt und Sportberichte lese ich eigentlich fast keine mehr. Ab und zu noch Kicker Online oder so.
so in der Tat geht es mir auch - meine Termine und die Freizeit hatte ich seinerzeit Jahrzehnte um die BVB Hein.- und Auswärtsspiele geplant .- seit diese Saison geht mir die Sache schon ein bisschen am Arsch vorbei. Heimspiele ja, aber Euro Player und Dazn oder was auch immer.... es REICHT ...... leider
Neu auf schwatzgelb.de: Mein Fußball ist vor die Hunde gegangen
1890er, Dienstag, 09.01.2018, 16:09 (vor 2909 Tagen) @ Redaktion schwatzgelb.de
Habe das an anderer Stelle schon mal geschrieben:
Ich lebe seit dem Pokalfinale völlig ohne Profifußball - aus ähnlichen Gründen, wie ich sie hier mehrfach gelesen hab.
Es fällt sau schwer, aber es fühlt sich richtig an.
Neu auf schwatzgelb.de: Mein Fußball ist vor die Hunde gegangen
chief wiggum, im schönen Münsterland, Dienstag, 09.01.2018, 12:07 (vor 2909 Tagen) @ Redaktion schwatzgelb.de
Passend dazu: Ich habe spaßeshalber im Online Shop nach Karten geschaut und war schon fast ein wenig verwundert. Für das Wolfsburg Spiel bekommt man noch welche auf der Nord und für das Freiburg Spiel an einem Samstag um 15.30h gibt es an fast allen Ecken (und Geraden) des Stadions noch reichlich Karten. Scheint so als würde sich der latenten Unmut auch im Besuchsverhalten widerspiegeln.
Neu auf schwatzgelb.de: Mein Fußball ist vor die Hunde gegangen
Hatebreed, Dienstag, 09.01.2018, 17:31 (vor 2909 Tagen) @ chief wiggum
...für das Freiburg Spiel an einem Samstag um 15.30h gibt es an fast allen Ecken (und Geraden) des Stadions noch reichlich Karten.
Das sind doch alles Einzelplätze und wahrscheinlich Resale Karten...
Ähnlich wie bei Konzerten sehe ich aber grundsätzlich auch langsam eine leichte Sättigung der Zuschauer bzw. ein gefühltes Ende der Preissteigerungen: Wenn ich sehe, dass gegen Wolfsburg 2 Tickets im Block 52 Reihe 6 auf dem offiziellen Zweitmarkt 175€ kosten sollen...
Neu auf schwatzgelb.de: Mein Fußball ist vor die Hunde gegangen
badehaubendealer, Langenfeld, Dienstag, 09.01.2018, 11:48 (vor 2909 Tagen) @ Redaktion schwatzgelb.de
Selten konnte ich einem Text so sehr zustimmen wie diesem. Auch ich bin 31, mein Werdegang ist sehr vergleichbar (nur dass ich aus Südhessen bin, zum ersten Mal etwa einen Monat früher beim Spiel gegen Stuttgart 2002 im Stadion war, und dass ich meine Dk seit 2007/08 habe). Und auch ich stelle fest, dass ich außer dem BVB keinen Fußball mehr schaue. Sky ist bereits gekündigt, die WM in Russland werde ich mir nicht anschauen (warum ist Katar eigentlich so viel schlimmer als Russland?), und selbst vom BVB habe ich einige Spiele verpasst. Nicht ins Stadion gegangen, nicht im Fernsehen gesehen, einfach verpasst...
Das schlimmste daran ist: Ich merke, dass es mir gleichgültig wird. Liegt es am Fußball, wie der Text beschreibt, oder liegt es an mir? Ich weiß es nicht. Vielleicht an beidem. Wie geht es weiter? Werde ich meine DK bald abgeben? Vor zwei, drei Jahren hätte ich das ausgeschlossen. Mittlerweile denke ich darüber nach. Vermutlich dauert es noch ein paar Jahre, aber... schon möglich. Ich weiß es nicht.
Neu auf schwatzgelb.de: Mein Fußball ist vor die Hunde gegangen
Candamir85, Siegen, Dienstag, 09.01.2018, 22:49 (vor 2909 Tagen) @ badehaubendealer
Sky ist bereits gekündigt, die WM in Russland werde ich mir nicht anschauen (warum ist Katar eigentlich so viel schlimmer als Russland?)
Na komm, die Unterschiede kann man jetzt schon erkennen. Man darf den russischen Staat ja mit Recht kritisch sehen und über Hooligans motzen, aber dass die Russen an sich Fußball mögen, sollte man deshalb nicht leugnen. Es mag Länder geben die als Ausrichter vielleicht noch besser geeignet gewesen wären, aber so dermaßen absurd wie die Vergabe nach Katar (Tradition, Zuschauer, Klima!) ist es nun nicht. In Russland werden sich viele Menschen sehr auf die WM freuen, dort sind die Ligaspiele ordentlich besucht. Und organisatorisch auf die Kette kriegen die es auch.
Neu auf schwatzgelb.de: Mein Fußball ist vor die Hunde gegangen
badehaubendealer, Langenfeld, Mittwoch, 10.01.2018, 15:21 (vor 2908 Tagen) @ Candamir85
Das ist ein gutes Argument. Es ist ungerecht von mir, die Fußballbegeisterung von Russland mit der von Katar zu vergleichen. Da ist Russland natürlich deutlich weiter vorne.
Aber eigentlich ging es mir nicht um die Fußballbegeisterung oder um die Frage, ob ein Land eine WM "Verdient" hat (darüber wird man sich sowieso nicht wirklich einig). Eigentlich ging es mir um die Frage, nach welchen Kriterien die FIFA die WM vergeben hat. Und da bin ich der Überzeugung, dass Katar und Russland die WM beide aus denselben Gründen bekommen hat: Beziehungen und Geld.
Wenn man jetzt sagt, Katar ist schlimm, weil die haben das nur durch Geld bekommen, und außerdem gibt es da Menschenrechtsverletzungen, dann ist das alles richtig und wichtig. Aber bei Russland kann man genau das Gleiche sagen. Die Vergabe der WM nach Russland ist aus den gleichen Gründen passiert, und es werden die gleichen Missstände ignoriert. Ich werde deshalb weder die WM in Russland noch die in Katar schauen.
Neu auf schwatzgelb.de: Mein Fußball ist vor die Hunde gegangen
Daniel09, Dienstag, 09.01.2018, 11:17 (vor 2909 Tagen) @ Redaktion schwatzgelb.de
Gastautor Christian erklärt, warum ihm die Lust am Fußball abhanden gekommen ist.
Zum Artikel ...
Genau wie du bi nich auch 31 und mit den Spiele und Fahrten habe
ich alles miterlebt auch wie du es beschrieben hast, nur mit dem
Unterschied, dass ich meine DK seit 05/06 habe.
Ich muss sagen, dass ich noch nie so wenig spiele gesehen haben
wie letzte und diese Saison. Zum einen weil man älter wird. Die
Prioritäten verändern sich. Haus, Familie etc. aber auch weil es
einfachnicht mehr das selbe ist im Stadion.
Mittlerweile unterstütze ich lieber meinen Verein vor Ort als
Jugendtrainer (Spiele finden Samstagsnachmittags statt) als, dass
ich zu jedem Spiel des BVB fahre.
Die Welt verändert sich auch im Fußball. die Frage die ich mir immer wieder stelle ist, ging es den jenigen, die 30+ waren als ich meine Anfänge beim BVB hatte genau so wie mir heute?
Neu auf schwatzgelb.de: Mein Fußball ist vor die Hunde gegangen
Phil, Dienstag, 09.01.2018, 11:34 (vor 2909 Tagen) @ Daniel09
Die Welt verändert sich auch im Fußball. die Frage die ich mir immer wieder stelle ist, ging es den jenigen, die 30+ waren als ich meine Anfänge beim BVB hatte genau so wie mir heute?
Also in meinem Falle nicht. Als ich 30/31 wurde, stand der BVB sportlich zeitweise mit einem Bein in der zweiten Liga und war Pleite bis zum geht nicht mehr.
Und natürlich gab es da auch schon große Auswüchse hinsichtlich der Kommerzialisierung. Die WM 2006 hatte das gerade erst noch massiv beschleunigt.
Und dennoch habe ich in dieser Phase wohl so viele Spiele besucht, wie lange nicht mehr ;-) Und da hatte ich ja schon 17 Jahre eine Dauerkarte auf dem Buckel und ging seit bald 20 Jahren regelmäßig ins Stadion. Und ne Frau und ein Haus + einen zeitraubenden Job hatte ich auch schon. Nur Kinder noch nicht ;-)
MFG
Phil
Neu auf schwatzgelb.de: Mein Fußball ist vor die Hunde gegangen
Sascha, Dortmund, Tuesday, 09.01.2018, 10:12 (vor 2909 Tagen) @ Redaktion schwatzgelb.de
Was mir in der Darstellung fehlt, ist aber, dass das auch zum Teil ein natürlicher Prozess ist. Der Autor Christian leitet ja selber den Text mit der Erklärung ein, jetzt mittlerweile 31 Jahre alt zu sein. Ich kenne ihn und seine Familienverhältnisse nicht, aber bei vielen ist das auch ein neuer Lebensabschnitt, der da beginnt.
Aus der achten Freundin wird die Ehefrau, man plant eine Familie. Im Beruf steht man häufiger vor der Entscheidung, den Arbeitgeber zu wechseln und die Karriereleiter hoch zu klettern. Oder man sorgt sich darum, wie man die Miete für eine Wohnung mit zwei Kinderzimmern noch stemmen soll, oder wie man einen Urlaub finanziert, der allen Spaß macht, aber das Konto nicht all zu sehr belastet, weil der Wagen in einen halben Jahr zum TÜV muss.
Man ist häufig einfach nicht mehr alleine mit seinem Leben, sondern übernimmt Verantwortungen und Verpflichtungen für das anderer Menschen. Lebensmittelpunkte und Wertigkeiten verschieben sich. Und irgendwann ist dann auch das Leben eines kleinen Menschen wichtiger als das millionenschwerer Profikicker geworden und man fährt Samstags nicht mehr den ganzen Tag über für einen Bumskick nach Augsburg, sondern verbringt die Zeit lieber zuhause.
Es ist auch ein natürlicher und auch gesunder Prozess, der das Feuer und die Leidenschaft in der Jugendzeit für den Fußball zumindest etwas eindämmt.
Neu auf schwatzgelb.de: Mein Fußball ist vor die Hunde gegangen
Der unglaubliche Alk, Dienstag, 09.01.2018, 11:46 (vor 2909 Tagen) @ Sascha
Hallo zusammen,
der Text berührt viele Facetten, in denen es mir ähnlich geht. Klar, auch das Argument dass irgendwann aus Freundin Nr. 8 die Ehefrau und (hoffentlich) irgendwann auch Nachwuchs die Prioritäten verschiebt, kann da den Enthusiasmus bremsen.
Bei mir ist es so (Baujahr 77), erstes BvB Spiel zur Einschulung 83 bekommen, dass ich da im Vergleich zu den 80ern und 90ern die Kommerzialisierung heute zwar nicht gut heiße ist klar - diese ist aber offenbar für die Wirtschaftsunternehmen in der Bundesliga unumgänglich. Auch hier wurden die verschiedenen Standpunkte schon oft ausgetauscht.
Warum bin ich noch dabei?
Bei mir ist es so, dass der Besuch im Westfalenstadion oft dadurch motiviert ist, ein paar Freunde zu treffen, ein bissi was über Fußball zu quatschen, ne Currywurst am Bergmann zu nehmen und im besten Fall noch ein gutes Spiel vom BVB zu sehen. Das ich mit meinem besten Kumpel nicht immer zusammen die Malaga/La Corruna/3:3 gegen Blau oder ein 5:2 im DFB Pokal sehen kann, ist klar. Und obwohl ich schon aus der "Prioritätsverschiebung" schon raus bin (hab eine tolle Frau und zwei Kids die 3 & 11 sind), bemerke ich auch bei mir diese immer größer werdende Ablehnung gegen das ganze Bohai. Mein Tiefpunkt war, und jetzt könnt Ihr mich gern als undankbar bezeichnen, dieses Jahr das DFB Pokalfinale. Die total besoffenen Schwatzgelb gekleideten am Breitscheidplatz, was waren das? BVB Sympathisanten?, ein DJ der Lieder wie im Bierkönig auf Malle anspielt, komplett überall massiv Polizei (klar, geht heute nicht mehr anders, lässt aber auch keine Leichtigkeit vergangener Tage aufkommen), 3 Personenkontrollen a 25 Minuten um hereinzukommen und zur Krönung, irgendeine Instanz die mir vorschreibt, im Stadion doch gefälligst alkoholfreies Bier zu trinken (weil ich nicht auf der VIP Tribüne war - da gab es auch normales Bier). Helene zur Halbzeit war mir da noch egal, da war ich eh noch ne Bratwurst und ein bleifreies holen und war mir selbst nicht so ganz klar darüber, was ich hier gerade mache. Ich habe mich da im Stadion halt echt gefragt, warum solch ein Zusammensein von wildfremden aber auch doch guten Bekannten in Schwatzgelb wie 2008 auf dem Breitscheidplatz nicht mehr möglich ist (wo irgendeiner immer einen Ball in die Luft gepöhlt hat) bis hin zu unfassbarer Gastfreundschaft der Turiner damals im UEFA Cup Rückspiel (wenn man die Münzwürfe in der 1. Halbzeit mal ausblendet). WO, und das frage ich mich, ist das alles geblieben?
Ich kann es Euch sagen: Weg. Kommt auch nicht wieder. Wir können nur hoffen das die Bundeliga Veranstaltung noch lange nicht so mies sind und werden wie die DFB Veranstaltungen (La Mannschaft und DFP Pokal).
Ich möchte aber positiv nach vorne schauen und eine schöne Sache hier auch teilen. Obwohl mein erstgeborener schön öfter mit im Stadion war, setzt jetzt grade die Phase bei Ihm ein, wo er heiß wie Frittenfett ist, ins Stadion zu gehen. Es ist bei jeden Heimspiel die Diskussion, warum ich es nicht hinbekommen habe, Ihm auch eine Karte zu besorgen. Und gegen RB in der Hinserie, habe ich meinen 11 jährigen, der komplett euphorisiert versucht hat den BVB nach vorne zu brüllen, als ob er ganz alleine Einfluss auf das Spiel nehmen kann, gesehen. Das hat mich echt geflasht und hab ich mich halt auch wiedererkannt. Vielleicht ist es dann doch der Glaube genau daran, der vielen im Moment ein wenig fehlt, bei jungen und frischen Fans aber noch sehr ausgeprägt ist.
In diesem Sinne - haut rein!
Neu auf schwatzgelb.de: Mein Fußball ist vor die Hunde gegangen
Phil, Dienstag, 09.01.2018, 11:28 (vor 2909 Tagen) @ Sascha
Was mir in der Darstellung fehlt, ist aber, dass das auch zum Teil ein natürlicher Prozess ist. Der Autor Christian leitet ja selber den Text mit der Erklärung ein, jetzt mittlerweile 31 Jahre alt zu sein. Ich kenne ihn und seine Familienverhältnisse nicht, aber bei vielen ist das auch ein neuer Lebensabschnitt, der da beginnt.
Auf jeden Fall spielen auch manch andere Faktoren eine Rolle. Das kann man nicht ausblenden.
Aber dass der Fußball insgesamt sich nicht zum besseren entwickelt, ist irgendwie ja nicht von der Hand zu weisen. Allein der fehlende Wettbewerb in weiten Strecken, das betonieren von Kasten im System, führt da zu einer Ermüdung bei allen. Und dann kommt ja noch manch anderes hinzu.
Man ist häufig einfach nicht mehr alleine mit seinem Leben, sondern übernimmt Verantwortungen und Verpflichtungen für das anderer Menschen. Lebensmittelpunkte und Wertigkeiten verschieben sich. Und irgendwann ist dann auch das Leben eines kleinen Menschen wichtiger als das millionenschwerer Profikicker geworden und man fährt Samstags nicht mehr den ganzen Tag über für einen Bumskick nach Augsburg, sondern verbringt die Zeit lieber zuhause.
Aber geht es wirklich nur um das wegfallen des Maximums? Die wenigstens bleiben da ja dauerhaft und für immer in der gleichen Intensität dabei. Ich habe Anfang der 90iger / Mitte der 90iger auch jedes Spiel versucht zu besuchen, habe mir unsere Amateure angeschaut, die A-Jugend, bin zum Eishockey gefahren und zum Tennis... Klar ging das alles irgendwann so nicht mehr.
Aber ich habe es ja dennoch immer intensiv verfolgt, selbst als Kinder ins Spiel kamen. Aber inzwischen setzt halt auch da bei mir eine Ermüdung ein und wenn ich am Sonntag keine Zeit habe den BVB zu gucken im Stadion/TV, dann ist es halt so...
Es ist auch ein natürlicher und auch gesunder Prozess, der das Feuer und die Leidenschaft in der Jugendzeit für den Fußball zumindest etwas eindämmt.
Das ist wohl ganz klar so.
MFG
Phil
Neu auf schwatzgelb.de: Mein Fußball ist vor die Hunde gegangen
Sascha, Dortmund, Dienstag, 09.01.2018, 11:34 (vor 2909 Tagen) @ Phil
Ich glaube, dass dieser "Abnabelungsprozess" zumindest eine Distanz schafft, die dafür sorgt, dass man solche Störfaktoren, so mag ich sie mal nennen, stärker wahrnimmt und ihnen mehr Beachtung schenkt.
Man ist nicht mehr so ganz eng dabei und aus etwas Entfernung betrachtet, kann man dann auch das ganze Drumherum nicht mehr so leicht ausblenden. Dass diese Störfaktoren in den letzten Jahren deutlich zugenommen haben, halte ich auch für unbestritten.
Neu auf schwatzgelb.de: Mein Fußball ist vor die Hunde gegangen
, Tuesday, 09.01.2018, 09:41 (vor 2909 Tagen) @ Redaktion schwatzgelb.de
Ja, nett Deine Gefühle in Worte gefasst.
Meine "Enttäuschung/Ernüchterung" geht noch etwas tiefer. Ich bin einen Tick älter (Baujahr '70) und meine (größtenteils) Abnabelung setzte altersmäßig etwas später ein als bei Dir... um genau zu sein, bist Du schon die Generation Fan der ich Platz gemacht habe/von der ich aus dem Stadion geflohen bin.
Ich mache keinen Hehl daraus, dass ich die Zeiten besser fand, als man sich mit Spielern des Vereins noch identifizierte (und sie z.B. beim Warmmachen einzeln begrüßte) und es auch noch eine Anteil Spieler gab, die ebenfalls eine gewisse Identifikation mit dem Verein hatten (oder sich wenigstens Mühe gaben diese glaubhaft(!) vorzutäuschen). Aber damals war vielen auch die Unterstützung der Spieler/des Vereins zumindest im Westfalenstadion auch noch wichtiger als sich den lautesten Dauersingsang selbst zuzurechnen.
Natürlich war früher NICHT alles besser, ich sehe ja dass es viel mehr Menschen anspricht als damals. In der Saison 87/88 waren wir beispielsweise Bundesliga Zuschauerkrösus... mit eine Schnitt von weniger als 28.000, mit einem offiziell ausverkauften Spiel. Zu einer Zeit in der in der Sportschau meiner Erinnerung nach immer noch nicht von allen Spielen etwas gezeigt wurde, Premiere gab es auch noch nicht, live gab es also nur im Stadion oder im Radio... Jugendstehplatzkarten gab es oft erst morgens am Spieltag an den Verkaufshäuschen vor der Roten Erde...
Das Problem ist wie so oft, dass der immer größere Erfolg jegliche "Unperfektheiten" ausmerzt.
Menschlichkeit weicht Professionalität. Das ist aber mMn nicht nur auf Verbands- und Vereinsseite so, auch bei den Fans ist das so. Um auf die 28.000 von "früher" zurück zu kommen... davon war mehr als die Hälfte mehr als eine Stundevor Anpfiff im Stadion, heute undenkbar. Sowohl die Ultras, als auch die Eventfans aber auch Biertrinker und Normalos haben da heute ganz andere Ideen.
Das muss nicht schlecht sein, ich finde das schade, aber das ist nur meine Meinung (und die einiger anderer, aber wir sind leider die Minderheit).
Was ich sagen will, dadurch dass der Fussball massenkompatibel geworden ist,
muss er leider auch hauptsächlich Massenkompatibel sein.
Und das heißt den Weg gehen wie auch zB die Musik (Helene Fischer u.ä. statt etwas das weniger massenkompatibel ist), das Fernsehen (DSDS, Bauer sucht Frau, Dschungelcamp, Raab, Mario Barth)... es wird halt der maximale Gewinn angesteebt und der bedeutet den kleinstmöglichen gemeinsamen Nenner. Um auf den BVB zurück zu kommen: Erfolg beutetet mehr als Identität. Ein Titelgewinn schlägt sich sicher mehr in den Zahlen nieder als zufriedene eingefleischte Fans, eben weil sich dadurch viel mehr Erfolgsfans einfinden. .
Das Rad wird sich nicht zurückdrehen lassen, vielleicht ist das auch gut so, für mich und meine Ex-Beziehung zum Fussball und zur Borussia finde ich das schade.
Neu auf schwatzgelb.de: Mein Fußball ist vor die Hunde gegangen
Schnippelbohne, Bauernland, Tuesday, 09.01.2018, 09:28 (vor 2909 Tagen) @ Redaktion schwatzgelb.de
Sehr schön geschrieben! Ich denke, du sprichst vielen aus der Seele, auch mir
Zwei Punkte sehe ich allerdings etwas anders:
"Ehre und Moral der Spieler": Spielernomaden, die von Verein zu Verein ziehen auf der Suche nach ihrem persönlichen Optimum und ohne größere Identifikation mit dem aktuellen Arbeitgeber, gab es meiner Meinung nach schon immer. Als ich klein war, zogen deutsche Nationalspieler bevorzugt nach Italien. Inter Mailand war das Maß aller Dinge. Heute ziehen sie halt nach England.
Social Media-Präsenz: Mich stört das nicht, weil ich es schlicht nicht groß beachte. Das kann man selber steuern.
Zum Thema "Fußball, Fußball, Fußball" Das ist für mich auch ein Grund, immer weniger hinzuschauen. Eine aktuelle Wahrnehmung dazu: ich verfolge die Premier League nicht sonderlich intensiv und habe dafür auch kein TV-Abo. Über die Weihnachtszeit konnte man dem Thema in den Sportmedien allerdings kaum ausweichen. Jeden Tag ist dort irgendein Spiel in irgendeinem Wettbewerb. Man weiß überhaupt nicht mehr, wer warum gegen wen spielt und welcher Spieltag gerade abgearbeitet wird. Grauenvoll. Wenn das die Zukunft ist, werde ich mich auch auf den BVB beschränken.
Neu auf schwatzgelb.de: Mein Fußball ist vor die Hunde gegangen
Schnippelbohne, Tuesday, 09.01.2018, 09:47 (vor 2909 Tagen) @ Schnippelbohne
zu den Spielern:
Ja die Nomaden gab es auch früher schon. Der Unrerschied war: Nicht nur.
Ihr Anteil ist im Laufe der Jahre immer weiter gestiegen und hat seit einigen Jahren halt 99,5% erreicht.
Neu auf schwatzgelb.de: Mein Fußball ist vor die Hunde gegangen
FliZZa, Sersheim, Tuesday, 09.01.2018, 09:13 (vor 2909 Tagen) @ Redaktion schwatzgelb.de
Lieber Christian, ich klatsche dir virtuell Beifall. Die ganzen Themen, weswegen Fußball an Reiz verliert, schön auf den Punkt gebracht. Vielleicht noch 2-3 Worte zu den Plastikclubs, aber darüber ist ja eigentlich auch schon alles gesagt.
Neu auf schwatzgelb.de: Mein Fußball ist vor die Hunde gegangen
Donngal, Tuesday, 09.01.2018, 09:10 (vor 2909 Tagen) @ Redaktion schwatzgelb.de
Gastautor Christian erklärt, warum ihm die Lust am Fußball abhanden gekommen ist.
Zum Artikel ...
Ich stimme dem Artikel uneingeschränkt zu. Drückt genau aus was ich fühle. Aber Butter bei dir Fische: Haben wir eine Chance es zu "reparieren"? Ich fühle mich da machtlos. Gibt ja genug Fans, die es genauso wie es ist haben zu wollen scheinen.
Neu auf schwatzgelb.de: Mein Fußball ist vor die Hunde gegangen
Phil, Tuesday, 09.01.2018, 09:13 (vor 2909 Tagen) @ Donngal
Ich stimme dem Artikel uneingeschränkt zu. Drückt genau aus was ich fühle. Aber Butter bei dir Fische: Haben wir eine Chance es zu "reparieren"? Ich fühle mich da machtlos. Gibt ja genug Fans, die es genauso wie es ist haben zu wollen scheinen.
Wobei die Zehntausenden, die das angeblich ohne Murren mittragen und hinter jedem, der das nicht mitmachen will, stehen, schon auch nicht grenzenlos ist.
Die ersten Effekte treten ja schon auf. Und nicht umsonst findet man inzwischen auch Karten eine Klubs, der aktuell (sensationell) um einen internationalen Platz kämpft, für ein Spiel am Wochenende auch bei mydealz ....
MFG
Phil
Neu auf schwatzgelb.de: Mein Fußball ist vor die Hunde gegangen
FliZZa, Sersheim, Tuesday, 09.01.2018, 09:15 (vor 2909 Tagen) @ Phil
Die ersten Effekte treten ja schon auf. Und nicht umsonst findet man inzwischen auch Karten eine Klubs, der aktuell (sensationell) um einen internationalen Platz kämpft, für ein Spiel am Wochenende auch bei mydealz ....
Schalke?
Neu auf schwatzgelb.de: Mein Fußball ist vor die Hunde gegangen
Glock, Tuesday, 09.01.2018, 09:20 (vor 2909 Tagen) @ FliZZa
Frankfurt
Neu auf schwatzgelb.de: Mein Fußball ist vor die Hunde gegangen
Phil, Tuesday, 09.01.2018, 09:09 (vor 2909 Tagen) @ Redaktion schwatzgelb.de
Das schlimme ist, das wirkt ja herunter bis zu den Bambinis in Fußballklubs.
Mal davon ab, dass man kaum noch genug ehrenamtliche Trainer/Betreuer findet und sich solch ein Engagement mit gleichzeitigem Dauerkartenbesitz oder schlicht nur Konsum via TV / Radion seines Lieblingsklub kaum noch vereinbaren lässt, wirken die Verhaltensweisen der "Vorbilder" halt aus meiner Erfahrung bis dorthin.
Zuletzt noch erlebt am Sonntag bei einem F-Jugend-Hallenturnier, wo schreiende Trainer die kleinen Kinder antreiben, also ob es um weiß Gott etwas gehen würde und Elternteile auf den Tribünen Schnappatmung bekommen, wenn ihr Junge/Mädchen nicht auf der richtigen Position spielen darf oder aber zu schlechte Mannschaftskameraden einfach aufgestellt werden und im Zweifel den Erfolg gefährden...
Da werden dann kleinste Kinder von Elternteilen denunziert und bei Trainern darauf gedrungen, dass man doch bitte nach "Leistung" aufstellen müsse etc. und man ansonsten den Verein wechseln müsse.
Man hört immer wieder, wie Eltern darüber munkeln, dass ja wieder ein Scout anwesend wäre, dann ihre Kinder zur Seite nehmen und ihnen erst einmal einbläuen, dass sie jetzt doch glänzen müssen.
Das hat sich einfach auch im Zuge dessen komplett verstärkt / zugenommen, wie weiter oben bei den Vorbildern auch alles nur noch auf Maximierung ausgelegt wurde und alles über Bord geschmissen wurde.
Im übrigen auch Verhaltensweisen auf den Spielfeldern bei den Kindern: Da wird gerotzt, geschwalbt, gemeckert, reklamiert und jede Niederlage dem Schiedsrichter angekreidet und oftmals werden sogar einfach Handschläge etc. nicht mehr vollzogen.
MFG
Phil
Helikopter-Eltern
FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Mittwoch, 10.01.2018, 22:04 (vor 2908 Tagen) @ Phil
Das schlimme ist, das wirkt ja herunter bis zu den Bambinis in Fußballklubs.
Mal davon ab, dass man kaum noch genug ehrenamtliche Trainer/Betreuer findet und sich solch ein Engagement mit gleichzeitigem Dauerkartenbesitz oder schlicht nur Konsum via TV / Radion seines Lieblingsklub kaum noch vereinbaren lässt, wirken die Verhaltensweisen der "Vorbilder" halt aus meiner Erfahrung bis dorthin.
Zuletzt noch erlebt am Sonntag bei einem F-Jugend-Hallenturnier, wo schreiende Trainer die kleinen Kinder antreiben, also ob es um weiß Gott etwas gehen würde und Elternteile auf den Tribünen Schnappatmung bekommen, wenn ihr Junge/Mädchen nicht auf der richtigen Position spielen darf oder aber zu schlechte Mannschaftskameraden einfach aufgestellt werden und im Zweifel den Erfolg gefährden...
Da werden dann kleinste Kinder von Elternteilen denunziert und bei Trainern darauf gedrungen, dass man doch bitte nach "Leistung" aufstellen müsse etc. und man ansonsten den Verein wechseln müsse.
Man hört immer wieder, wie Eltern darüber munkeln, dass ja wieder ein Scout anwesend wäre, dann ihre Kinder zur Seite nehmen und ihnen erst einmal einbläuen, dass sie jetzt doch glänzen müssen.
Das hat sich einfach auch im Zuge dessen komplett verstärkt / zugenommen, wie weiter oben bei den Vorbildern auch alles nur noch auf Maximierung ausgelegt wurde und alles über Bord geschmissen wurde.
Im übrigen auch Verhaltensweisen auf den Spielfeldern bei den Kindern: Da wird gerotzt, geschwalbt, gemeckert, reklamiert und jede Niederlage dem Schiedsrichter angekreidet und oftmals werden sogar einfach Handschläge etc. nicht mehr vollzogen.
MFG
Phil
Das ist alles richtig, kann man sehr schön im Jugendfußball betrachten. Hat aber weniger mit dem Fußball an sich zu tun, sondern viel mehr mit der (negativen) Entwicklung der deutschen Gesellschaft an sich. Opportunistisch, asozial und niveaulos. Spitze dieses Eisberges sind die typischen "Helikopter-Eltern", die ein einziges Kind aufziehen und dieses dann behandeln wie ein rohes Ei. Insbesondere die Mütter. Ganz ganz ganz ganz schlimm. Ich habe 2 Freunde die Lehrer sind, an relativ guten (dennoch aber bürgerlichen) Schulen. Was da abgeht Phil, du ahnst es nicht. Die bekommen in aller Regel von den Eltern jegliche Form von Ausreden zu hören, oder Gegenanschuldigungen, warum ihre heilige Frucht niemals Schuld an Situation XY sein kann sondern immer die anderen. Und überhaupt! Wie kann es sein, dass das Kind nur die Note "befriedigend" bekommen hat? Direkt mit Klage drohen. Und dann noch die Schramme am Knie vom letzten Schulsport. Skandal!
Abends schaut man dann aber gerne zusammen mit "Justus Friedrich" "Bauer sucht Frau", weil man ja eigentlich doch eher dümmlich und niveaubefreit unterwegs ist.
Helikopter-Eltern
Garum, Bornum am Harz, Donnerstag, 11.01.2018, 16:55 (vor 2907 Tagen) @ FourrierTrans
Das schlimme ist, das wirkt ja herunter bis zu den Bambinis in Fußballklubs.
Mal davon ab, dass man kaum noch genug ehrenamtliche Trainer/Betreuer findet und sich solch ein Engagement mit gleichzeitigem Dauerkartenbesitz oder schlicht nur Konsum via TV / Radion seines Lieblingsklub kaum noch vereinbaren lässt, wirken die Verhaltensweisen der "Vorbilder" halt aus meiner Erfahrung bis dorthin.
Zuletzt noch erlebt am Sonntag bei einem F-Jugend-Hallenturnier, wo schreiende Trainer die kleinen Kinder antreiben, also ob es um weiß Gott etwas gehen würde und Elternteile auf den Tribünen Schnappatmung bekommen, wenn ihr Junge/Mädchen nicht auf der richtigen Position spielen darf oder aber zu schlechte Mannschaftskameraden einfach aufgestellt werden und im Zweifel den Erfolg gefährden...
Da werden dann kleinste Kinder von Elternteilen denunziert und bei Trainern darauf gedrungen, dass man doch bitte nach "Leistung" aufstellen müsse etc. und man ansonsten den Verein wechseln müsse.
Man hört immer wieder, wie Eltern darüber munkeln, dass ja wieder ein Scout anwesend wäre, dann ihre Kinder zur Seite nehmen und ihnen erst einmal einbläuen, dass sie jetzt doch glänzen müssen.
Das hat sich einfach auch im Zuge dessen komplett verstärkt / zugenommen, wie weiter oben bei den Vorbildern auch alles nur noch auf Maximierung ausgelegt wurde und alles über Bord geschmissen wurde.
Im übrigen auch Verhaltensweisen auf den Spielfeldern bei den Kindern: Da wird gerotzt, geschwalbt, gemeckert, reklamiert und jede Niederlage dem Schiedsrichter angekreidet und oftmals werden sogar einfach Handschläge etc. nicht mehr vollzogen.
MFG
Phil
Das ist alles richtig, kann man sehr schön im Jugendfußball betrachten. Hat aber weniger mit dem Fußball an sich zu tun, sondern viel mehr mit der (negativen) Entwicklung der deutschen Gesellschaft an sich. Opportunistisch, asozial und niveaulos. Spitze dieses Eisberges sind die typischen "Helikopter-Eltern", die ein einziges Kind aufziehen und dieses dann behandeln wie ein rohes Ei. Insbesondere die Mütter. Ganz ganz ganz ganz schlimm. Ich habe 2 Freunde die Lehrer sind, an relativ guten (dennoch aber bürgerlichen) Schulen. Was da abgeht Phil, du ahnst es nicht. Die bekommen in aller Regel von den Eltern jegliche Form von Ausreden zu hören, oder Gegenanschuldigungen, warum ihre heilige Frucht niemals Schuld an Situation XY sein kann sondern immer die anderen. Und überhaupt! Wie kann es sein, dass das Kind nur die Note "befriedigend" bekommen hat? Direkt mit Klage drohen. Und dann noch die Schramme am Knie vom letzten Schulsport. Skandal!
Abends schaut man dann aber gerne zusammen mit "Justus Friedrich" "Bauer sucht Frau", weil man ja eigentlich doch eher dümmlich und niveaubefreit unterwegs ist.
Das kann ich beim Fußball bis hin in die 70ziger Jahre bestätigen. Das hat nichts mit Helikoptern Eltern zu tun. Und nicht zu vergessen die Eislaufmamas.
Neu auf schwatzgelb.de: Mein Fußball ist vor die Hunde gegangen
micha87, bei Berlin, Mittwoch, 10.01.2018, 05:31 (vor 2908 Tagen) @ Phil
Ich glaube das können sehr viele gut nachvollziehen was du zum Jugendfußball verfaesst hast und natürlich ist es schwierig Job & evtl. Trainerdarsein miteinander zu verbinden. Merke es gerade bei mir selbst, leider geht das durch neuen Nebenjob bzw. dem was nachdem Studium daraus werden soll + das Studium gerade nicht. Prinzipiell ist aber schon Interesse da nach Beendigung der aktiven Laufbahn eher als Trainer aktiv zu sein. Im übrigen ein Schritt der nicht einfach ist mit Anfang 30, aber man ist nicht mehr 18/ 19 und trotz guter Fitnesswerte etc. ist der Prozess der Verschlechterung der Leistungsfähigkeit schleichend. Viele spielen dann aus Spaß trotzdem weiter, bis der Körper oder die Verantwortlichen handeln. Da ist es schon besser so aufzuhören, dass viele Fragen weshalb den jetzt so plötzlich? Überhaupt ein großes Thema auch im Artikel, wie nehme ich richtig Abschied von einem Hobby, vielleicht auch Bekanntschaften durch den Sport etc.. Vermutlich dann wenn andere Themen des Alltags relevant für einen werden, sodass dieser Schritt mit etwas Wehmut verbunden ist jedoch lässt sich die Zeit nicht mehr zurückdrehen. Schließlich werden auch die Geschwister, Freunde irgendwann Eltern, heiraten etc.. Sehe es gerade mit 30 auch wie viele in meinem Umfeld gerade Eltern geworden sind, heiraten und/ oder Kinder planen. Es muss wohl auch evolutionäre Gründe haben, dass sich der Hormonhaushalt u.a. genauso verändert. Ob man trotz aller Schwierigkeiten von der Branche wegkommt ist schwierig, vielleicht temporär durch eine andere Sportart. Fängt aber das Kind/ die Patenkinder an zu spielen kann das Feuer schnell wieder da sein für den Sport. :) So haben viele Dinge eben ihre Zeit bzw. bestimmte Phasen.
Neu auf schwatzgelb.de: Mein Fußball ist vor die Hunde gegangen
bobschulz, MS, Dienstag, 09.01.2018, 17:23 (vor 2909 Tagen) @ Phil
Es fällt natürlich schwer, die eigenen Kinder nicht " anzuweisen".
Was viele wohl auch nicht verstehen: 6-10 Jahre alte KINDER spielen zum Spass und - bei Spielen oder Turnieren noch wichtiger! - können die vielen Rufe der Eltn gar nicht verarbeiten, so gut die auch gemeint sind! Hatte am WE die Situation, dass der Trainer sag t" hinter den Angreifern decken!" und die Eltern in Unkenntnis dieser Anweisung ihre Kinder vor die Angreifer "zitierten".
Gut gemeint ist halt leider nicht immer gut gemacht.
Neu auf schwatzgelb.de: Mein Fußball ist vor die Hunde gegangen
babbatundee, Lüdenscheid und Umland, Dienstag, 09.01.2018, 11:46 (vor 2909 Tagen) @ Phil
Und wenn ein Trainer bei der Hallen-Stadtmeisterschaft im Sinne von "Machet Otze" einen F-Jugendlichen mit den Worten "Hau 'ne um!" auf das Spielfeld schickt, läuft einiges verkehrt, wenn viele Eltern, dies es mitbekommen, auch noch darüber lachen. Und diejenigen die mit Unverständnis reagieren auch noch beschimpfen... .
Dazu sehr lesenswert ein älterer Artikel in der Zeit
Schnippelbohne, Bauernland, Tuesday, 09.01.2018, 10:57 (vor 2909 Tagen) @ Phil
Und ein weises Zitat aus der Hoffenheimer Nachwuchsarbeit:
"Vor allem will man in Hoffenheim das Denken verändern: Kindertrainer dürfen nicht den Sieg in den Vordergrund stellen, auch Eltern sind zur Zurückhaltung angehalten, sagt Drobisch. Auf die Frage, ab welchem Alter ein Hoffenheimer Trainer sagen dürfe, er wolle in erster Linie das Spiel gewinnen, sagt Drobisch: "Ab der U17, vorher darf es allenfalls darum gehen, den Abstieg zu verhindern."
Dazu sehr lesenswert ein älterer Artikel in der Zeit
MauriciusQ, Hamburg, Dienstag, 09.01.2018, 17:14 (vor 2909 Tagen) @ Schnippelbohne
Und ein weises Zitat aus der Hoffenheimer Nachwuchsarbeit:
"Vor allem will man in Hoffenheim das Denken verändern: Kindertrainer dürfen nicht den Sieg in den Vordergrund stellen, auch Eltern sind zur Zurückhaltung angehalten, sagt Drobisch. Auf die Frage, ab welchem Alter ein Hoffenheimer Trainer sagen dürfe, er wolle in erster Linie das Spiel gewinnen, sagt Drobisch: "Ab der U17, vorher darf es allenfalls darum gehen, den Abstieg zu verhindern."
Ich will jetzt die Hopps nicht kleiner machen als Sie eh schon sind, aber da hat ein gewisser Johann Cruyff dann doch schon mal was zu gesagt.
Dazu sehr lesenswert ein älterer Artikel in der Zeit
micha87, bei Berlin, Mittwoch, 10.01.2018, 05:59 (vor 2908 Tagen) @ MauriciusQ
Danke für den Artikel, als Jugendtrainer möchtest du natürlich eher gewinnen als verlieren aber man muss dann den Jungs/ Eltern klar vermitteln wer Trainer ist und vor allem nicht vergessen die Spieler positiv zu motivieren. Bei dem Verein wo ich gespielt habe war jemand Jugendtrainer mit um die 60 der die Kinder nur angeschrien hat. Leider fehlt einem die Zeit um da nicht selbst tätig zu werden, ganz schlimm so etwas zu sehen. Es ist alles ein schmaler Grad, die Jungs testen einen mit 11-12 auch gerne und sind nicht auf den Kopf gefallen. In dem Jahr wo ich Jugendtrainer war gab es Situationen wo ich aus disziplinarischen Gründen auch Spieler mal kleine Runde habe drehen lassen und ihn es erklärt habe weshalb. Die kommen eben zum Training mit einen Sack von nicht kleinen Problemen, sei es die Trennung der Eltern oder anderen negativen Erlebnissen in der Schule. Diese Disziplin-Schiene hab ich nicht so gerne gemacht, aber es ist z.T. manchmal notwendig um den/die Spieler runterkommen zu lassen. Dass geht nicht immer und da helfen spielerische Übungen manchmal sogar etwas besser. Der Mix macht es aus Zuckerbrot & Peitsche, wenn auch weniger Autoritär als zu meinen Zeiten als Jugendspieler. Wichtig ist der Faktor Spaß und den haben die Kids eben trotzdem am meisten wenn sie gewinnen. Trotzdem kann ein gutes Spiel genauso viel wert sein gegen eine ältere/ bessere Mannschaft. Als Trainer lernt man sich in gewisser Weise selbst noch einmal neu kennen und hat die Möglichkeit seine eigenen Verhaltensweise zu hinterfragen. Vielleicht ist es dieser Wunsch nachdem perfekten Spiel was viele Trainer zusätzlich motiviert und weniger die "Selbstbeweihräucherung." Dass eine schließt das andere nicht aus, aber Typen wie Lorant waren gefühlt immer das eigene Ego wichtiger, vermutlich auch gewissen Ex-Profis die nun eher im Amateurfußball tätig sind aus diesen Gründen.
Dazu sehr lesenswert ein älterer Artikel in der Zeit
todesbrei, Copitz, Tuesday, 09.01.2018, 10:59 (vor 2909 Tagen) @ Schnippelbohne
Genau das ist aber auch eigentlich die Philosophie die die offiziellen DFB Lehrbücher transportieren. Hat wohl wieder keiner gelesen tztz
Neu auf schwatzgelb.de: Mein Fußball ist vor die Hunde gegangen
ram1966, Dortmund, Tuesday, 09.01.2018, 10:02 (vor 2909 Tagen) @ Phil
In meinem Beispiel ist es mein Sohn, der in einem ambitionierten, östlichen Vorortverein angemeldet ist und in der G-Jugend spielt. Da gibt es 16 Kinder, die der Mannschaft angehören.
Mein Sohn hat seine Rolle da noch nicht so richtig gefunden. Er war schon "hinten dran" als er mit seinen 6 Jahren tatsächlich mehr oder weniger zum ersten Mal organisiert vor den Ball getreten hat. Da war er den meisten anderen schon 3 Jahre hinterher.
Doch statt das die Trainer nun vermehr Wert darauf legen, die KINDER langsam an den Sport heranzuführen, wird ihnen brutal vor Augen geführt, dass sie in einem leistungsorientierten Gefüge angekommen sind, das es nicht erlaubt, KINDER in das Team zu integrieren um sie heranzuführen, weil die GUTEN KINDER ja die Lust verlieren könnten, weil sie mal nicht gewinnen.
Dazu musste ich das ein oder andere Mal mitbekommen, dass mein Sohn nach einem Fehler auf dem Feld angeschrien wurde, was er denn da machen würde.
Mir tut das weh und ich werde mir das noch das halbe Jahr ansehen. Wenn er weiter Spaß am Fußball hat, und den hat er, dann werden wir eine Lösung finden, wenn nicht, dann sowieso.
Unfassbar finde ich es, wie den KINDERN hier schon eingetrichtert wird, dass sie zu funktionieren haben. Die GUTEN dürfen sich weiter entwickeln, den SCHLECHTEN bleibt das zuschauen. In der G-Jugend wohlgemerkt!!!!
Neu auf schwatzgelb.de: Mein Fußball ist vor die Hunde gegangen
micha87, bei Berlin, Mittwoch, 10.01.2018, 06:17 (vor 2908 Tagen) @ ram1966
Es gibt halt Trainer die einen fördern und andere die einen wegschicken um einen in jungen Jahren möglichst Spielzeiten zu ermöglichen. Gerade als jüngerer Jahrgang bzw. wenn du eher später im Jahr Geburtstag hast ist das teilweise schon ein Nachteil. In deinem Fall braucht man da nicht weiter warten und da ist es wohl sinniger jetzt schon mit Jugendtrainern von anderen Vereinen zu sprechen bzw. zu Probetrainings zu gehen. Für den Jungen vielleicht erst einmal enttäuschend mit anderen zu spielen, aber da kannst du ihn beruhigt erklären das er woanders die Möglichkeit hat sich gut zu entwickeln und das wichtigste ist eh viel nebenbei noch zu spielen. In der Schule, auf den Bolzplatz mit etwas älteren sogar. Alles Faktoren die einen verbessern mit der Zeit. Wenn er dann beim Übergang von der C-Jugend in die B-Jugend z.B. merkt leistungsorientierter spielen zu wollen ist es bereits gut das abzuklären wie es im eigenen Team diesbezüglich ausschaut oder viele eher sagen das Training läuft jetzt nur noch nebenbei. In manchen Vereinen gibt es dann auch Trainer die das schon eher möchten oder ein Wechsel steht eben an.
Neu auf schwatzgelb.de: Mein Fußball ist vor die Hunde gegangen
Foreveralone, Dortmund, Tuesday, 09.01.2018, 09:46 (vor 2909 Tagen) @ Phil
Sehe vieles ähnlich, aber was spricht denn bitte dagegen, auch im Jugendfussball nach Qualitäten, Talent und Einsatz aufzustellen?
Ich hatte eher den gegensätzlichen Eindruck, dass manche Eltern darauf drängen, dass ihr Kind aufgestellt wird, auch wenn es nicht so drauf hat.
Neu auf schwatzgelb.de: Mein Fußball ist vor die Hunde gegangen
Donngal, Dienstag, 09.01.2018, 14:07 (vor 2909 Tagen) @ Foreveralone
Sehe vieles ähnlich, aber was spricht denn bitte dagegen, auch im Jugendfussball nach Qualitäten, Talent und Einsatz aufzustellen?
Ich hatte eher den gegensätzlichen Eindruck, dass manche Eltern darauf drängen, dass ihr Kind aufgestellt wird, auch wenn es nicht so drauf hat.
Ja, das ist doch auch richtig so. Die Jungs gehen doch nicht aus Leistungsgründen zum Fussball... Das soll doch Spass machen. Erfolg ist nicht alles.
Neu auf schwatzgelb.de: Mein Fußball ist vor die Hunde gegangen
Garum, Bornum am Harz, Dienstag, 09.01.2018, 14:54 (vor 2909 Tagen) @ Donngal
Sehe vieles ähnlich, aber was spricht denn bitte dagegen, auch im Jugendfussball nach Qualitäten, Talent und Einsatz aufzustellen?
Ich hatte eher den gegensätzlichen Eindruck, dass manche Eltern darauf drängen, dass ihr Kind aufgestellt wird, auch wenn es nicht so drauf hat.
Ja, das ist doch auch richtig so. Die Jungs gehen doch nicht aus Leistungsgründen zum Fussball... Das soll doch Spass machen. Erfolg ist nicht alles.
Naja, so ganz richtig ist das nicht es gibt schon genug Jungs und Mädchen die da Ehrgeiz entwickeln. Immer nur verlieren ist auch nicht jedermanns Sache.
Neu auf schwatzgelb.de: Mein Fußball ist vor die Hunde gegangen
Donngal, Dienstag, 09.01.2018, 14:57 (vor 2909 Tagen) @ Garum
Sehe vieles ähnlich, aber was spricht denn bitte dagegen, auch im Jugendfussball nach Qualitäten, Talent und Einsatz aufzustellen?
Ich hatte eher den gegensätzlichen Eindruck, dass manche Eltern darauf drängen, dass ihr Kind aufgestellt wird, auch wenn es nicht so drauf hat.
Ja, das ist doch auch richtig so. Die Jungs gehen doch nicht aus Leistungsgründen zum Fussball... Das soll doch Spass machen. Erfolg ist nicht alles.
Naja, so ganz richtig ist das nicht es gibt schon genug Jungs und Mädchen die da Ehrgeiz entwickeln. Immer nur verlieren ist auch nicht jedermanns Sache.
Ab der F-Jugend oder so vielleicht, alles darunter sollte reiner Spass sein. Oder es muss halt auch Mannschaften geben für Kinder, denen gewinnen egal ist und die nur Spass mit Freunden haben wollen. Also ich weiss schon warum meine Kinder keinen Fussball spielen wollen, dieses Erfolgsdenken ist ja widerlich, das passt mir schon in Kindergarten und Schule nicht, dann muss man das nicht auch noch in der Freizeit haben. Ich hatte immer am meisten Spass, wenn wir gesagt haben: Scheiss aufs Ergebnis, hauptsache wir haben einen Mordsspass. Ehrgeiz hat mir immer schon angekotzt.
Neu auf schwatzgelb.de: Mein Fußball ist vor die Hunde gegangen
Garum, Bornum am Harz, Dienstag, 09.01.2018, 16:48 (vor 2909 Tagen) @ Donngal
Sehe vieles ähnlich, aber was spricht denn bitte dagegen, auch im Jugendfussball nach Qualitäten, Talent und Einsatz aufzustellen?
Ich hatte eher den gegensätzlichen Eindruck, dass manche Eltern darauf drängen, dass ihr Kind aufgestellt wird, auch wenn es nicht so drauf hat.
Ja, das ist doch auch richtig so. Die Jungs gehen doch nicht aus Leistungsgründen zum Fussball... Das soll doch Spass machen. Erfolg ist nicht alles.
Naja, so ganz richtig ist das nicht es gibt schon genug Jungs und Mädchen die da Ehrgeiz entwickeln. Immer nur verlieren ist auch nicht jedermanns Sache.
Ab der F-Jugend oder so vielleicht, alles darunter sollte reiner Spass sein. Oder es muss halt auch Mannschaften geben für Kinder, denen gewinnen egal ist und die nur Spass mit Freunden haben wollen. Also ich weiss schon warum meine Kinder keinen Fussball spielen wollen, dieses Erfolgsdenken ist ja widerlich, das passt mir schon in Kindergarten und Schule nicht, dann muss man das nicht auch noch in der Freizeit haben. Ich hatte immer am meisten Spass, wenn wir gesagt haben: Scheiss aufs Ergebnis, hauptsache wir haben einen Mordsspass. Ehrgeiz hat mir immer schon angekotzt.
Den Spaß hatte man früher beim kicken nachmittags auf der Wiese. Ich gebe Dir aber recht Fußball sollte erst einmal Spaß machen. Da ist der Vereinsfußball aber fast schon hinderlich oder Du hast nur eine Gruppe die nicht am Spielbetrieb beteiliegt ist.
Neu auf schwatzgelb.de: Mein Fußball ist vor die Hunde gegangen
Born-to-run, Dienstag, 09.01.2018, 16:48 (vor 2909 Tagen) @ Donngal
Ich hatte immer am meisten Spass, wenn wir gesagt haben: Scheiss aufs Ergebnis, hauptsache wir haben einen Mordsspass. Ehrgeiz hat mir immer schon angekotzt.
Na das ist mir jetzt aber auch ein wenig zu einfach, und wird, glaube ich, auch nur selten auf Dauer funktionieren. Vielleicht als Thekentruppe. Aber das eine Kinder-Mannschaft auf lange Sicht den Spaß an der Sache erhält wenn es immer nur Niederlagen hagelt? Ich bin als Trainer zwar in einer anderen Sportart (Tischtennis) tätig. Aber bei mir verlieren fast alle Kids über kurz oder lang die Freude, wenn's immer nur auf den Sack gibt. Hin und wieder ein Erfolgserlebnis ist dem Spaß durchaus förderlich. Was ich als Trainer genauso wenig leiden kann wie Spieler (und deren Eltern- kommt auch beim TT vor) mit einer Niederlage nicht umgehen können (gehört zum Sport dazu), wie auch das andere Extrem, völlig emotionslos seinen Stiefel runterspielen, und mir dann von 8-jährigen erklären lassen muss, wie schwer es ihnen mal wieder gefallen ist sich zu motivieren...
Ich denke den Spagat, der da immer wieder von den Verantwortlichen gefordert wird, ist es eine Balance zwischen einem zur Sportausübung notwendigem Ehrgeiz (z. B. sich irgendwie verbessern zu wollen), um überhaupt "am Ball" zu bleiben. Und diesem krankhaften Überehrgeiz, weil man sich (bzw. den Sprössling) auf dem Weg zur Profi-Karriere wähnt. Es sollte Kindern noch zu vermitteln sein, dass es unterhalb von Champions- oder Bundesliga durchaus lohnend und "Spaß-bringend" sein kann Fußball, Handball oder was auch immer zu spielen. Im Sport kann man so viel für´s Leben lernen, auch wenn's nicht um die Weltmeisterschaft oder so geht. Auf der Ebene Breitensport (dazu zähle ich einfach mal alles, was so auf "Kreis- und Bezirksebene" stattfindet) gehen uns gerade ganze Generationen verloren. Nicht nur ich muss es seit geraumer Zeit erleben, dass mir die meisten Kinder (mit Ausnahme der für höhere Weihen ambitionierte) spätestens mit 12-14Jahren in Scharen davon laufen. Da gibt es sicher eine ganze Reihe von Gründen für, aber einer davon ist tatsächlich auch die in diesem Alter schon fasst ausschließliche Orientierung an "Erfolgen". Beziehungsweise der Erfolg wird nur noch daran gemessen, ob vielleicht noch Ambitionen für eine "Profi-Karriere" oder was vergleichbares bestehen. Ist der Traum mal ausgeträumt, landen die Sportschuhe/TT-Schläger ganz schnell in der Ecke. Die Aussicht später mal in irgendeinem Kreisliga-Team zu kicken hält kaum noch einen Jugendlichen beim Sport.
Jetzt bin ich einerseits ziemlich vom Ausgangs-Thema dieses Threads abgewichen, aber im Grunde dann doch wieder gar nicht soweit weg. Denn eigentlich ist es schon ein Teil dessen, warum unser Fußball so vor die Hunde geht. Die durch die immer weiter gehende Professionalisierung und Kommerzialisierung einhergehende Ausrichtung am Erfolg, bzw. dem, was unsere Medienwelt und die öffentliche Wahrnehmung so als Erfolg bewertet. Dies rückt auch beim einzelnen Spieler (und dessen Beraterstab) immer mehr in den Vordergrund: der eigene "Karriereplan" steht mittlerweile über den Interessen des Teams. Profitieren tun davon ausschließlich die paar Vereine an der "Spitze der fußballerischen Nahrungskette". Und diese Strukturen verfestigen sich gerade, weil es im Grunde keine Institution mehr gibt, die den aktuellen kommerziellen Interessen etwas entgegen setzen kann/will. Ein Regelwerk, eine Struktur z. B. die für Chancengleichheit sorgt, auch im Sinne einer gewissen "Durchlässigkeit". Zumindest auf europäischer Klubebene ist das völlig abhanden gekommen. Da hat es alleine in den letzten 5 Jahren nochmal riesige Verfehlungen gegeben. Der Fußball wie wir ihn liebten ist in eine Sackgasse geraten.
Zumindest dann, wenn man sich nicht sicher sein kann, ob man zum erlauchten Kreis der wenigen Elite-Klubs gehört, die die großen Pötte und Summen künftig untereinander ausspielen werden, und bei denen alle (vermeintlichen) Top-Spieler künftig spielen wollen, bzw. von ihren Beratern dort hin gelotst werden.
Unser BVB ist aktuell ein Verein, der möglicherweise erkennen muss, nicht Teil dieser "Elite" zu sein. Vor 4 Jahren schien man auf dem Weg dorthin. Nun haben wir eine Situation, wo sich Finanzstöme an der Bundesliga vorbei (mit Ausnahme von Buyern vielleicht noch) bewegt haben und man sich möglicherweise damit abfinden muss nur noch Talentschuppen für die ganz Großen zu sein. In einer Bundesliga, die von den besagten Buyern dominiert wird und ein Ende dieser Dominanz gar nicht mehr vorstellbar erscheint. Auch hier ist der Wettbewerb, zumindest in der Spitze im Grunde ausgehebelt.
Dem versuchen sich Aki,Rauball & Co mit Allem was sie haben entgegen zu stemmen, um die Lücke irgendwie nicht noch größer werden zu lassen. Mit diesem Spagat zwischen Borsigplatz und Shanghai, oder auch dem US-Markt sieht man sich dann zu immer mehr Zugeständnissen an den Kommerz und allen ihren Begleiterscheinungen gezwungen. Zurück bleiben dann irgendwie wir Fußball-Romantiker, denen nach und nach alles abhanden zu kommen scheint, weswegen sie sich mal in diesen Sport im Allgemeinen und unserem BVB im Speziellen verknallt hatten.
Neu auf schwatzgelb.de: Mein Fußball ist vor die Hunde gegangen
Garum, Bornum am Harz, Dienstag, 09.01.2018, 16:55 (vor 2909 Tagen) @ Born-to-run
DAS mit den 12-14 jährigen gilt fast für alle Sportarten. Das hat viel mit der Pubertät zutuen. Da treten dann erst einmal andere Dinge in den Vordergrund. Mit 17 gibt sich dann das wieder.
Neu auf schwatzgelb.de: Mein Fußball ist vor die Hunde gegangen
Phil, Dienstag, 09.01.2018, 11:46 (vor 2909 Tagen) @ Foreveralone
Sehe vieles ähnlich, aber was spricht denn bitte dagegen, auch im Jugendfussball nach Qualitäten, Talent und Einsatz aufzustellen?
Natürlich soll das schon eine Rolle spielen. Aber alles im Rahmen. Und in erster (!) Linie sollte es eben nicht um Erfolg und Leistung gehen, sondern darum, dass die Kinder Spaß daran haben (und zwar möglichst alle), wenig Druck dabei verspüren und vor allem lernen in einer Gruppe sozial zu agieren.
Und die Eltern sollten sich am besten so weit es geht dabei raus halten.
In der Realität stehen die Trainingsplätze aber voll mit Eltern, die Anweisungen geben. Und bei Spielen / Turnieren (vor allem) laufen ehrenamtliche Scouts herum, die den Eltern den Kopf verdrehen (obwohl es im Grunde gar kein echtes Scouting ist).
Leistung/Druck ist in meinen Augen immer nur zweitrangig im Jugendbereich. Und sollte nur natürlich aus dem Wettbewerb eines Spiels entstehen.
Ich selbst habe durchaus hochwertiger Jugendgfußball gespielt in den 80iger Jahren. Und da war das so auch noch gegeben. Was nicht hieß, dass schon auch nach Leistung aufgestellt wurde. Dennoch achtete man genau darauf, dass alle Kinder mitgenommen wurden.
Was heute selbst schon kleineren Dorfvereinen auf Kreis-/Bezirksliga Niveau manchmal schwer fällt, weil Eltern ständig Theater machen, dass der eigenen Sohn ja mit zu schlechten Spielern zusammenspielen müsse...
(das es die Fälle umgekehrt auch gibt, wo Eltern meinen einem talentfreien Kind irgendwie einen Starplatz zu erquatschen, will ich nicht bestreiten. Wie gesagt, eigentlich gehören die Eltern da einfach weg)
MFG
Phil
Neu auf schwatzgelb.de: Mein Fußball ist vor die Hunde gegangen
Garum, Bornum am Harz, Dienstag, 09.01.2018, 14:51 (vor 2909 Tagen) @ Phil
Sehe vieles ähnlich, aber was spricht denn bitte dagegen, auch im Jugendfussball nach Qualitäten, Talent und Einsatz aufzustellen?
Natürlich soll das schon eine Rolle spielen. Aber alles im Rahmen. Und in erster (!) Linie sollte es eben nicht um Erfolg und Leistung gehen, sondern darum, dass die Kinder Spaß daran haben (und zwar möglichst alle), wenig Druck dabei verspüren und vor allem lernen in einer Gruppe sozial zu agieren.Und die Eltern sollten sich am besten so weit es geht dabei raus halten.
In der Realität stehen die Trainingsplätze aber voll mit Eltern, die Anweisungen geben. Und bei Spielen / Turnieren (vor allem) laufen ehrenamtliche Scouts herum, die den Eltern den Kopf verdrehen (obwohl es im Grunde gar kein echtes Scouting ist).
Leistung/Druck ist in meinen Augen immer nur zweitrangig im Jugendbereich. Und sollte nur natürlich aus dem Wettbewerb eines Spiels entstehen.
Ich selbst habe durchaus hochwertiger Jugendgfußball gespielt in den 80iger Jahren. Und da war das so auch noch gegeben. Was nicht hieß, dass schon auch nach Leistung aufgestellt wurde. Dennoch achtete man genau darauf, dass alle Kinder mitgenommen wurden.
Was heute selbst schon kleineren Dorfvereinen auf Kreis-/Bezirksliga Niveau manchmal schwer fällt, weil Eltern ständig Theater machen, dass der eigenen Sohn ja mit zu schlechten Spielern zusammenspielen müsse...
(das es die Fälle umgekehrt auch gibt, wo Eltern meinen einem talentfreien Kind irgendwie einen Starplatz zu erquatschen, will ich nicht bestreiten. Wie gesagt, eigentlich gehören die Eltern da einfach weg)
MFG
Phil
Das kann ich zu 100% unterschreiben, das Problem mit den Eltern hatte ich früher auch. Als ich dann in den 2000dern nochmal eine D-Jugend übernommen habe hatte ich den Eltern noch beim ersten Spiel klargemacht das nur ich das sagen an der Seitenlinie habe. Hat dann tatsächlich auch geklappt. Man kann sich seine Eltern nicht aussuchen.
Neu auf schwatzgelb.de: Mein Fußball ist vor die Hunde gegangen
babbatundee, Lüdenscheid und Umland, Dienstag, 09.01.2018, 11:40 (vor 2909 Tagen) @ Foreveralone
Mir hat sich die Frage gestellt, was Fußball im Kinderalter eigentlich vermitteln möchte.
Mein Sohn hat bei den Mini-Kickern angefangen und ist ins Tor gegangen, weil kein anderer wollte. Irgendwann (E und E-Jugend) kamen andere (bessere?) Torhüter dazu. Aufgestellt wurde er immer dann, wenn es auswärts mehr als 25 km ging (nicht jeder war bereit, zu fahren).
Gespielt haben die "Guten" - unabhängig davon, ob sie beim Training waren, wie sie sich zwischenzeitlich entwickelt hatten etc.. Dabei haben über die Zeit mehrere Trainer dabei zugesehen, dass ein Junge jeden Freistoß, jede Ecke, jeden Einwurf für sich reklamierte (der am Anfang eine potenzielle Granate war; am Ende hatten ihn mehrere auf ihren Positionen aus meiner Sicht überholt).
Mein Sohn hat mehrere Auswärtsspiele ohne zu murren komplett auf der Bank verbracht. Vor der E-Jugend-Rückrunde hat er die Lust verloren. Er hat es offen dem Trainer gesagt, sich von der Mannschaft verabschiedet und einen Ausstand gegeben.
Im April kam dann der Anruf des Trainers, dass er aufgrund von Verletzungen etc. keinen Torhüter mehr habe. Ohne Training hat er sich das Sportzeug angezogen, hat eine Stunde später auf dem Platz gestanden und "das Spiel seines Lebens" abgeliefert (alles gehalten, u. a. zwei Elfmeter). Die anschließenden Spiele und Turniere bis zum Sommer waren ähnlich gut und die Mannschaft hat gewonnen. Nach dem Sichtungstraining im Rahmen der D-Jugend (ein "verschollener" Torwart war wieder da, ein anderer ist von einem anderen Verein gewechselt) hat derselbe Trainer ihm gesagt, dass er zwar mit trainieren könne, aber nicht mehr zur Mannschaft gehöre. Mich hat das an "Trainingsgruppe II" erinnert... .
An diesem Tag hat er die Fußballschuhe an den Nagel gehängt.
Das zeigt mir:
- bereits im Nachwuchsbereich werden Anreize für Wechsel etc. geschaffen.
- die Wertevermittlung wird dem sportlichen Erfolg zu 100% untergeordnet.
- es ist irrelevant, welche "Verdienste" sich jemand für die Mannschaft/für den Verein erworben hat.
Neu auf schwatzgelb.de: Mein Fußball ist vor die Hunde gegangen
Garum, Bornum am Harz, Dienstag, 09.01.2018, 12:46 (vor 2909 Tagen) @ babbatundee
Mir hat sich die Frage gestellt, was Fußball im Kinderalter eigentlich vermitteln möchte.
Mein Sohn hat bei den Mini-Kickern angefangen und ist ins Tor gegangen, weil kein anderer wollte. Irgendwann (E und E-Jugend) kamen andere (bessere?) Torhüter dazu. Aufgestellt wurde er immer dann, wenn es auswärts mehr als 25 km ging (nicht jeder war bereit, zu fahren).
Gespielt haben die "Guten" - unabhängig davon, ob sie beim Training waren, wie sie sich zwischenzeitlich entwickelt hatten etc.. Dabei haben über die Zeit mehrere Trainer dabei zugesehen, dass ein Junge jeden Freistoß, jede Ecke, jeden Einwurf für sich reklamierte (der am Anfang eine potenzielle Granate war; am Ende hatten ihn mehrere auf ihren Positionen aus meiner Sicht überholt).
Mein Sohn hat mehrere Auswärtsspiele ohne zu murren komplett auf der Bank verbracht. Vor der E-Jugend-Rückrunde hat er die Lust verloren. Er hat es offen dem Trainer gesagt, sich von der Mannschaft verabschiedet und einen Ausstand gegeben.
Im April kam dann der Anruf des Trainers, dass er aufgrund von Verletzungen etc. keinen Torhüter mehr habe. Ohne Training hat er sich das Sportzeug angezogen, hat eine Stunde später auf dem Platz gestanden und "das Spiel seines Lebens" abgeliefert (alles gehalten, u. a. zwei Elfmeter). Die anschließenden Spiele und Turniere bis zum Sommer waren ähnlich gut und die Mannschaft hat gewonnen. Nach dem Sichtungstraining im Rahmen der D-Jugend (ein "verschollener" Torwart war wieder da, ein anderer ist von einem anderen Verein gewechselt) hat derselbe Trainer ihm gesagt, dass er zwar mit trainieren könne, aber nicht mehr zur Mannschaft gehöre. Mich hat das an "Trainingsgruppe II" erinnert... .
An diesem Tag hat er die Fußballschuhe an den Nagel gehängt.Das zeigt mir:
- bereits im Nachwuchsbereich werden Anreize für Wechsel etc. geschaffen.
- die Wertevermittlung wird dem sportlichen Erfolg zu 100% untergeordnet.
- es ist irrelevant, welche "Verdienste" sich jemand für die Mannschaft/für den Verein erworben hat.
Das Problem gab es im Nachwuchsbereich eigentlich schon immer. Irgendwo gibt es in der Nachbarschaft einen größeren Verein der versucht abzuwerben. Als ich Mitte der 70ziger Jahre in der A-Jugend des VFR Ochterum spielte war unser Nachbarverein der VFV Hildesheim der auch keine Gelegenheit ausließ bei uns zu wildern. Und wo ich dann Anfang der 80ziger Jugendtrainer beim TSV Ahrensburg war hat mir die Jugendabteilung von Concordia Hamburg gleich 3 Spieler weggeschnappt. Torhüter, Spielmacher und Mittelstürmer alle B-Jugend. Mann hatte den Spielern neue Fußballschuhe, Trainingsanzüge und das Abholen zum Training und Spielen versprochen. Da konnten wir nicht mithalten.
Neu auf schwatzgelb.de: Mein Fußball ist vor die Hunde gegangen
babbatundee, Lüdenscheid und Umland, Dienstag, 09.01.2018, 13:36 (vor 2909 Tagen) @ Garum
Wir schon. Und das ist eine weitere Stilblüte: Der Vater eines Jungen hat Trikots, Taschen etc. gesponsert und damit sichergestellt, dass sein Sohnemann (der m. E. wenig Spaß am Fußball hatte und nicht immer aktiv am Spielgeschehen teilnahm) in JEDEM Spiel aufgestellt wurde...
Neu auf schwatzgelb.de: Mein Fußball ist vor die Hunde gegangen
DOinK, Köln, Tuesday, 09.01.2018, 09:59 (vor 2909 Tagen) @ Foreveralone
Einerseits kann ich Deinen Ansatz verstehen. Aber es gibt nicht nur kleine Messis. Sondern auch den kleinen Jan, Tim, Ali, Jonas, ... was weiß ich. Das sind nicht alles Top-Performer. Und trotzdem "dürfen" die auch mitspielen. Sportvereine haben bei Kindern nicht nur Leistungsbezug, sondern auch soziale Aufgaben.
Neu auf schwatzgelb.de: Mein Fußball ist vor die Hunde gegangen
todesbrei, Copitz, Tuesday, 09.01.2018, 10:07 (vor 2909 Tagen) @ DOinK
Ich sehe die sozialen Aufgaben in dem Bereich als viel wichtiger an als den Leistungsbezug. Ich weiß nicht ob den Eltern wirklich im Ansatz auch nur klar ist wie viel Glück dazu gehört ein Profi zu werden. Bin auch ein Verfechter davon das die Eltern eben nicht mehr am Spielfeldrand stehen dürfen sondern in einen gewissen Respektsabstand den Spiel folgen müssen.
Neu auf schwatzgelb.de: Mein Fußball ist vor die Hunde gegangen
DOinK, Köln, Tuesday, 09.01.2018, 09:35 (vor 2909 Tagen) @ Phil
Gebe Dir auch mit der Beschreibung uneingeschränkt Recht (Sohn spielt D-Jugend) - aber was sind die Alternativen? Bei uns gibt es da grob gesagt zwei Sorten Mäuse: die "armen" Vereine, die vor sich herumkrebsen und versuchen, irgendwie die erforderliche Anzahl an Jugendspielern auf den Platz zu bekommen. An guten Tagen finden sich sogar noch ausreichend Eltern, die bereit sind, zu fahren. Bei den leistungsorientierten Vereinen sieht es anders aus - da mischen sich die Eltern ein, sind der Auffassung, es besser als der Trainer zu wissen und pushen das eigene Kind - gern auch schon auf eine Art und Weise, die man als "asozial" bezeichnen darf. Wie gesagt: hast vollkommen Recht. Auch damit geht der Fußball vor die Hunde.
Dennoch mache ich das Ganze mit. Warum? Weil ich z.B. froh bin, dass er hingeht, drei mal in der Woche trainiert, fit bleibt und sein Radius nicht Schule / Playsi / Sofa ist (wie bei nicht wenigen Gleichaltrigen).
Um es auf den Ausgangstext zu beziehen: Fußball ist nicht mehr und nicht weniger als ein Abbild der großen gesellschaftlichen Themen.
Neu auf schwatzgelb.de: Mein Fußball ist vor die Hunde gegangen
todesbrei, Copitz, Tuesday, 09.01.2018, 09:31 (vor 2909 Tagen) @ Phil
DA Lob ich mir doch den Fairplay Cup unseres ehemaligen Spielers Rene Tretschok :-)
Macht jedes Jahr wieder Spaß und ist genau dort wo der Bambini Fussball sein sollte
Neu auf schwatzgelb.de: Mein Fußball ist vor die Hunde gegangen
Sauerländer92, Tuesday, 09.01.2018, 09:29 (vor 2909 Tagen) @ Phil
Das war vor rund 15 Jahren, als ich in der E-Jugend gespielt habe, aber auch schon so. ;-)
Neu auf schwatzgelb.de: Mein Fußball ist vor die Hunde gegangen
Phil, Dienstag, 09.01.2018, 11:20 (vor 2909 Tagen) @ Sauerländer92
Die Kommerzialisierung des Fußballs begann in ausgeprägter und professioneller Form Anfang der 90iger. Bis dahin war das alles nicht vergleichbar. Da begann man alles zu verändern. Und das wirkte dann 2002 auch schon. Heute rennen dann bei jedem Hallenturnier ehrenamtliche scouts der grossen Klubs rum und tragen das System bis nach unten. Mit allen Folgen.
Den Jugendfußball, selbst auf höchstem Niveau, wie es ihn 1990 gab, gibt es daher nicht mehr.
Es ist schlimm was man da heute Woche für Woche erleben muss. Selbst in der eigenen Mannschaft. Und die Kinder haben ja eigentlich perse erstmal nur Freude am Spiel und mit ihren Freunden / Kollegen. Aber von außen wird einfach schon seltsamster Druck reingebracht. Über das Normalmaß eines sich sportlich messen hinaus.
M f g
Phil
Neu auf schwatzgelb.de: Mein Fußball ist vor die Hunde gegangen
Schleicheisen, Anner Rur ohne "h", Dienstag, 09.01.2018, 12:51 (vor 2909 Tagen) @ Phil
Heute rennen dann bei jedem Hallenturnier ehrenamtliche scouts der grossen Klubs rum und tragen das System bis nach unten. Mit allen Folgen.
Den Jugendfußball, selbst auf höchstem Niveau, wie es ihn 1990 gab, gibt es daher nicht mehr.
Naja, vom Jugendfussball hab ich nur begrenzt Ahnung weil ich lieber Handball gespielt hab. Ich weiss aber noch wie meinen Kumpels seinerzeit deren sehr gute C- Jugend beim "Aufstieg" in die B auseinander geschossen wurde weil der Mäzen eines Wuppertaler Landesligisten drei Leute von denen abgeworben hat indem er ihnen schicke Honda 80er mitsamt Führerschein "überlassen" hat weil Geldprämien wohl verboten waren...
Gab es also auch schon anno 1985 was heute noch genauso lästig ist. Gehört aber wohl unabdingbar dazu.
Zeit-Artikel zum Jugendfussball
Liqin, Kassel, Dienstag, 09.01.2018, 14:07 (vor 2909 Tagen) @ Schleicheisen
Ein netter Artikel aus der Zeit zum Thema Jugendfussball, interessiert vielleicht den ein oder anderen:
zeit url /zeit-magazin/2017/51/jugendfussball-berlin-vereine-mannschaften
Neu auf schwatzgelb.de: Mein Fußball ist vor die Hunde gegangen
todesbrei, Copitz, Dienstag, 09.01.2018, 12:57 (vor 2909 Tagen) @ Schleicheisen
C zur B ? Ich bin 33 und bei dem Sprung von C zu B war ich lang keine 18 :-D
Meinst du Mopeds ?
EDIT
Honda 80er ? Alles klar geschnallt :D
Neu auf schwatzgelb.de: Mein Fußball ist vor die Hunde gegangen
Sascha, Dortmund, Tuesday, 09.01.2018, 09:14 (vor 2909 Tagen) @ Phil
Im übrigen auch Verhaltensweisen auf den Spielfeldern bei den Kindern: Da wird gerotzt, geschwalbt, gemeckert, reklamiert und jede Niederlage dem Schiedsrichter angekreidet und oftmals werden sogar einfach Handschläge etc. nicht mehr vollzogen.
MFG
Phil
Und das 7:0 vom Schützen im Ronaldostyle bejubelt. Mein Neffe (C-Jugend) war letztens nach einem Spiel auch absolut stinkig, weil der Trainer ihn auf einer Position eingesetzt hat, die er nicht mag und auf der er nur geringe Aussichten auf einen Torerfolg hat. Meine Erklärung, dass sie ja das Spiel mit 3:0 als Mannschaft gewonnen hätten und es darum geht, statt Einzelspieler gut aussehen zu lassen, ist da, glaube ich, auch kaum auf fruchtbaren Boden gefallen.
Ist halt das, was die Profis vorleben.