Allgemeine Newsschlagzeilen vom 28.12.2017 (Fußball und Sport allgemein)

Interessant ist eher wie Klopp sagt "Wir machen nicht die Preise, der Markt macht die Preise" wobei er früher gesagt "selbst wenn ich soviel geld ausgeben könnte, würde ich es nicht machen" hab ich ein komplett falsches bild von Kloppo gehabt oder was?

Es ist halt nur noch eine Frage ob man das Geld hat und Liverpool hat es offenbar. Dann zählt nur noch, dass der Spieler gut ist, die Summen verselbstständigen sich immer mehr. Allerdings hatte der van Dijk ja auch noch einen langfristigen Vertrag bei den Saints und um einen Spieler zu einem nationalen Konkurrenten abzugeben, ist klar, dass Southampton gern mächtig viel Geld sieht, bevor sie da zustimmen.

Der Druck auf den Spieler und Liverpool dürfte allerdings jetzt enorm sein. Man stelle sich vor der versagt und spielt einige schlechte Partien, die womöglich durch seine Fehler verloren gehen, dann werden die Presse und die Fans über ihn herfallen und über die Verantwortlichen, die soviel Geld für den ausgegeben haben. Vor nicht allzulanger Zeit haben wir hier diskutiert ob 17 Millionen Euro für Reus nicht etwas viel Geld ist. Mittlerweile ist das ein Schnäppchen für so einen Spieler.

Wenn du meine Meinung hören willst, ich finde es selbst für heutige Verhältnisse zu viel Geld für einen Spieler wie van Dijk, aber wie gesagt, Liverpool muss wissen was sie tun. Hinten gibts da auch nicht so viele IV, Matip, Lovren, Klavan und der junge Gomes. Allerdings ist Klavan nicht mehr der jüngste für einen Fußballer und bei all den Spielen in England, war das wohl die richtige Entscheidung noch einen IV zu holen. Zudem ist der LFC ja in der Offensive schon ausgezeichnet besetzt.

Ich kenne nur den Namen, habe den noch nie spielen sehen.

Bei den Körpermaßen scheint er mir auch nicht der Typ moderne Verteidiger zu sein, der neben Kompromisslosigkeit im Zweikampf auch noch für den Spielaufbau taugt.

Interessant ist auch, wie Liverpool mal aben 85 Mio. € auf den Tisch legt. Ich meine klar, der Fernsehvertrag, aber die haben ja auch schon im Sommer gut eingekauft und 85 Mio. € ist selbst in England kein Pappenstiel. Andererseits kann ich mir auch nicht vorstellen, dass man möglich Coutinho-Millionen schon für einen Verteidiger ausgibt.

Er wird gerade für den Spielaufbau wichtig sein und gebraucht. Van Dijk ist ein super Innenverteidiger, bei dem der Knoten nun bei einem das Spiel gestaltenden Verein vollends platzen könnte. Er war schon bei Celtic viel zu gut für die ganze Liga, das stach schon nach 5 Minuten zuschauen ins Auge.

Vielleicht darf man nicht mehr Ablösesummen als Wert eines Spielers verstehen und daraus dann Qualitäten ableiten wollen.
Ich meine, 85 Mio. für einen Innenverteidiger, wo sind wir hingekommen? Was kann der besser als zB. Süle, der 5 Jahre jünger ist und nur 20 Mio. kostete? Oder wie gut ist Van Dijk verglichen mit seinem Landsmann Rekik, der für nur 2,5 Mio. bei Hertha einen guten Job macht? Solche Gedankenspiele machen wohl keinen Sinn mehr. Genau wie die Ablösesummen.

SGG Marianne

Ich kenne nur den Namen, habe den noch nie spielen sehen.

Bei den Körpermaßen scheint er mir auch nicht der Typ moderne Verteidiger zu sein, der neben Kompromisslosigkeit im Zweikampf auch noch für den Spielaufbau taugt.

Interessant ist auch, wie Liverpool mal aben 85 Mio. € auf den Tisch legt. Ich meine klar, der Fernsehvertrag, aber die haben ja auch schon im Sommer gut eingekauft und 85 Mio. € ist selbst in England kein Pappenstiel. Andererseits kann ich mir auch nicht vorstellen, dass man möglich Coutinho-Millionen schon für einen Verteidiger ausgibt.

Wohl kaum.
Das Problem ist einfach das Liverpool unbedingt einen stabilen Innenverteidiger braucht.
Lovren/Klavan sind halt einfach immer wieder für individuelle Fehler gut, die ziemlich oft wertvolle Punkte kosten.

Bei Virgil van Dijk kommen halt ein paar Punkte zusammen.
Die Wintertransferphase ist ja nochmal deutlich teurer, dazu ist das ein Spieler der in England erpropt ist und die kosten sowieso mehr.
Und nicht zuletzt wird man auch Konkurrenz durch andere Vereine gehabt haben und mit der Vorgeschichte im Sommer, wird man einfach das leidige Thema schnell beendet haben.

Hätte sich Liverpool im Sommer nicht so dermaßen dämlich angestellt, dann hätten sie sicherlich 20 Millionen € weniger für den Spieler gezahlt.

Diese Summe ist er sicherlich nicht wert. Besonders weil er kein Spieler ist, der dies International über einen längeren Zeitraum nachgewiesen hat. Doch wie bereits erwähnt, es spielen andere Faktoren eine ganz große Rolle bei dieser Summe.

Hui, da hat er etwas richtig böses gemacht. Was genau eigentlich soll an seinem Verhalten schlimm sein?

Der Verein lässt ihn trotz Leistung nicht spielen. Er sucht eine Lösung. Am Ende profitieren alle Seiten.

Das ist was ganz anderes als Dembele und diese Charakterbratzen.

Da lässt du die Vorgeschichte im Sommer aber mal schön außen vor. Der Spieler ist sicher kein Kandidat für die Akki-Schmidt-Medaille, der im Sommer akzeptiert hat, dass er halt noch nen bisschen Vertrag hat und der halt einzuhalten ist. Das ist auch erstmal kein Thema. Wenn der neue Trainer sich aber 2016 (nicht 2006) zitieren lässt mit „An dem Tag, an dem allein das Geld entscheidet, werde ich meinen Job nicht mehr machen“ und regelmäßig darauf hinweist, dass er nur mit charakterlich einwandfreien Spielern arbeitetet (sinngemäß: keiner kann so gut sein, dass ich mit ihm auch als Arschloch arbeiten würde), dann legt er die moralische Messlatte halt ziemlich hoch.

Irgendwo muss David Wagner das ja auch gelernt haben. Dessen aktueller Verein war im Sommer Vorreiter darin, streikende Spieler zu verpflichten.

Wie jetzt?! Ich dachte immer, Huddersfield ist so nen bodenständiger Club mit jungen Spielern „aus de Region“, die nach dem Training noch auf nen Bierchen im Vereinsheim sitzen bleiben und sich am Wochenende gegenseitig beim Hecke schneiden helfen. ;-) So zumindest wird das doch meistens immer dargestellt.

Wenn man sich die Kommentare unter dem Artikel, aber teilweise auch hier durchliest, fällt auf, dass die Leute heutzutage teilweise nicht mehr in der Lage sind, einen Artikel richtig zu lesen (bezieht sich aber vor allem auf die Kommentare unter dem welt-Artikel):

Da wird so getan, als wenn die Eintracht verlangt, dass alle Mitglieder ihre Wahlstimmen offenlegen, dabei wird einzig gesagt, dass AFD wählen und Eintracht Frankfurt nicht passen. Es würde sich vermutlich selbst im Welt-Forum, den Kommentaren nach zu 90% von AFD-Anhängern gelesen, keiner dran stören, wenn Aki sagen würde, Borussia und NPD passt nicht zusammen. Aber sobald man soetwas über die AFD sagt, ist wieder Feuer im Kessel.

Danke, ich hatte den exakt gleichen Gedanken. Ein sehr gutes Beispiel für Fake-News und wie gern sich manche Menschen manipulieren lassen. Die Überschrift ist bestenfalls irreführend und reisserisch, der "Artikel" gibt nichts dergleichen her. Ich frage mich auch voran das liegt. Ich habe mal lange (also mehrere Stunden) mit einem Afd-Wähler diskutiert, der mich völlig ratlos zurückgelassen hat. Der Mann war 46, gebürtig aus Meck-Pom, studierter Arzt und eben kein totaler Vollhonk (rein intelektuell betrachte, menschlich und moralisch aber natürlich durchaus diskussionswürdig).

Er zeigte mir einige Weltartikel die suggerieren sollten, das quasi die Islamisierung Deutschlands nicht nur unmittelbar bevorstehe, sondern eigentlich schon nicht mehr zu verhindern ist und morgen quasi die Kopftuchpflicht eingeführt wird (Achtung Überspitzung). Jede einzelne Statistik war verfälscht oder aus dem Zusammenhang gerissen, aber so offensichtlich, dass man es eigentlich mit gesundem Menschenverstand (den der Gesprächsteilnehmer in anderen Bereichen eben durchaus an den Tag gelegt hat) recht einfach erkennen konnte.

Als eindeutiger Beweis für die totale Islamisierung wurde bspw. angegeben, dass die Anzahl der Katholiken von 94 % 1974 auf nur noch 56 % 2015 (glaub ich) gesunken sei. Wir verlieren unsere Identität durch Mutltikult und überall sind nur noch Moslems!!! (bei einem Bevölkerungsanteil von unter 5%).

Auf meinen Einwand hin, dass 1974 die BRD eben noch nicht die ganzen Konfessionslosen aus der DDR dabei hatte, meinte er nur, dass dies ja wohl nur einen kleinen Teil ausmachen kann. Obwohl er einen Doktortitel besitzt und ich ihm somit eigentlich ein wenig Prozentrechnung zugetraut hätte. Hätte er auch hinbekommen, wollte er aber nicht. Das Gleiche passierte mit 10 anderen Statistiken, die er mir zeigte. Bei jeder hat er am Ende auch eingesehen, dass sie teilsweise missbräuchlich fehlinterpretiert wurde in abenteuerlicher Abewesenheit von Grundrechenarten. Er sah es ein. Am Ende sagte er mir dann aber: "Ja stimmt, aber gefühlt ist es anders". Dann gingen mir schlicht die Argumente aus und seitdem frage ich mich, wie man mit solchen Menschen diskutieren soll, wenn sie einfachste Fakten erkennen, aber einfach nicht anerkennen, weil es gefühlt anders ist. Und er war nicht mal einer von der Schreifraktion. Ich weiss es bis heute nicht.

Auch weiss ich nicht, wie Welt.de als halbwegs seriöses Medium durchgeht. Ein reines Hetzblatt, welches absolut wissend die Menschen irreführt. Ein Weltartikel zu diskutieren lohnt eigentlich fast nie, weil er in den allermeisten Fällen das Minimum an journalistischen und logischen Standards nicht einhällt. Deswegen kurz zurück zu Deiner These: Ich glaube nicht, dass es der Lesefähgikeit liegt, wohl aber an dem willen die Fakten zu sehen oder der Fähigkeit, gelesene Informationen (gerade auch Zahlen) zu interpretieren. Ausserdem habe ich bei vielen den Eindruck, dass sie für alles unbedingt einen Monokausalen Zusammenhang sehen wollen, obwohl es doch offensichtlich für viele Dinge mehr als einen Grund gibt (hier: den prozentualen Rückgang von Christen in der BRD).

Na Mensch , da wird es also bald eine Mitglieder Umfrage geben wer was gewählt hat. Cool !

Lässt sich eh nicht durchsetzen, man kann aber mitteilen das man die nicht im Verein möchte und das ist ein Anfang. Aber los wirste die nie da du nicht jeden auf seine Gesinnung prüfen kannst.

Also sorry, unabhängig davon, dass ich die Partei inakzeptabel finde, aber dass man Menschen, die eine demokratisch legitimierte Partei bei einer geheimen freien Wahl gewählt haben, in irgendeiner Form ächtet, ist für mich fragwürdig, abgesehen davon, dass man damit die von einem hochgehaltenen Werte der Demokratie ad absurdum führt und den Menschen den Weg auf einen klügeren Pfad nicht unbedingt erleichtert

In diesem Zusammenhang als problematisch empfinde ich den von der Afd betriebenen Opferkult (was ja eigentlich so gar nicht zur sonstigen Einstellung der Herrenmenschen passt)

Passt sogar sehr gut, schon den Versailler Vertrag (schwere Gebietsverluste/hohe Reparationszahlungen) und die Weltwirtschaftkrise instrumentalisierten die Nazis, um dem "einfachen" Volk die Opferrolle anzudichten.

Der öffentliche Diskurs hat sich in den letzten Jahren schon stark in Richtung der Rechten verschoben. Da muss man gar nicht mal auf traditionell eher konservative Medien schauen. Es genügt schon, sich die TV-Duelle vor der Bundestagswahl noch mal anzusehen, in denen der Themenbereich "Migration und Flüchtlinge" diskutiert wurde als sei es das alles überschattende Problemfeld. Ich denke, dass diese mediale Überpräsenz hat der AfD eher geholfen hat ("Agenda Setting") als dass "besorgte Bürger" mit vernünftigen Argumenten überzeugt wurden.

Zudem glaube ich auch, dass eine Normalisierung und Entstigmatisierung der AfD helfen wird, sich dauerhaft als politische Kraft zu etablieren. Dafür spricht der Blick in unsere Nachbarländer (insb. auch Österreich). Deshalb bin ich immer froh, wenn gesellschaftliche Akteure klare Kante gegen Rassismus und Nationalismus zeigen und nicht zur gesellschaftlichen Integration von Rassisten beitragen.

Die Zeiten wo man der gleichen Meinung sein muss, um sich seinen Platz am Stammtisch zu bewahren sind vorbei.

Hass und Ausgrenzung sind also nur eine "Meinung"? Immer wieder wird verdreht, wer hier ausgrenzt. Es kann keine Toleranz mit Intoleranz geben. Sonst wird dem Hass und der Ausgrenzung nur die Möglichkeit gegeben, sich auszuleben.