[Dortmund und der NSU] Eine Geschichte über den Rechtsextremismus in Dortmund seit 1982 (BVB)
Balin, Mittwoch, 29.11.2017, 19:18 (vor 2946 Tagen)
Tobias Großekemper hat für die RN die Verknüpfung des NSU mit der Neonaziszene Dortmund recherchiert. Ein erschreckendes Protokoll des Versagens. Und ein Text für alle, die Rechtsextremismus für ein überschätztes Problem halten.
[Dortmund und der NSU] Eine Geschichte über den Rechtsextremismus in Dortmund seit 1982
Ulrich, Donnerstag, 30.11.2017, 14:10 (vor 2945 Tagen) @ Balin
Danke für den Link zu diesem sehr aufschlussreichen Artikel.
Weil es zum Thema passt: Die Pegida-Demo in Dortmund nächste Woche fällt aus. Als der Anmelder heute Vormittag bei der Dortmunder Polizei Details besprechen wollte hat man ihn gleich da behalten und eingesackt: ruhrbarone.de/organisator-festgenommen-pegida-in-dortmund-faellt-aus/149565
Gelegentlich macht die Dortmunder Polizei was den Umgang mit Rechtsradialen angeht auch etwas richtig. Leider tut sie das aber bei weitem nicht oft genug.
[Dortmund und der NSU] Eine Geschichte über den Rechtsextremismus in Dortmund seit 1982
Wallone, Donnerstag, 30.11.2017, 14:27 (vor 2945 Tagen) @ Ulrich
Aus dem Ruhrbarone-Artikel, über den Pegida-Anmelder:
"Zwischen Februar und Oktober soll er fast 300 weitere Straftaten begangen haben."
Wie habe ich mir denn das vorzustellen?
[Dortmund und der NSU] Eine Geschichte über den Rechtsextremismus in Dortmund seit 1982
Ulrich, Donnerstag, 30.11.2017, 17:23 (vor 2945 Tagen) @ Wallone
Aus dem Ruhrbarone-Artikel, über den Pegida-Anmelder:
"Zwischen Februar und Oktober soll er fast 300 weitere Straftaten begangen haben."
Wie habe ich mir denn das vorzustellen?
Das Strafgesetzbuch hat viele Paragraphen ;-)
300 volksverhetzende Posts bei Facebook beispielsweise sind in gut einem halben Jahr locker zu schaffen ;-)
Übrigens ist er kein Einzelfall. Der Gründer des Potsamer Pegida-Ablegers Pogida, Christian Müller, hat es in den Jahren 2002 bis 2015 auf 170 Strafverfahren gebracht. Siehe u.a. pnn.de/potsdam/1187270/.
[Dortmund und der NSU] Eine Geschichte über den Rechtsextremismus in Dortmund seit 1982
uwelito, Wambel forever, Donnerstag, 30.11.2017, 20:54 (vor 2945 Tagen) @ Ulrich
Da wünscht man sich ja fast kalifornisches Strafrecht unter Reagan
[Dortmund und der NSU] Eine Geschichte über den Rechtsextremismus in Dortmund seit 1982
Franke, Donnerstag, 30.11.2017, 14:52 (vor 2945 Tagen) @ Wallone
Aus dem Ruhrbarone-Artikel, über den Pegida-Anmelder:
"Zwischen Februar und Oktober soll er fast 300 weitere Straftaten begangen haben."
Wie habe ich mir denn das vorzustellen?
Also entweder wird der intensiv überwacht, aber dann stellt sich die Frage, warum er nicht längst verhaftet wurde.
Oder er war bis jetzt unbekannten Aufenthalts, aber dann stellt sich die Frage, woher man weiß, was er alles verbrochen hat.
[Dortmund und der NSU] Eine Geschichte über den Rechtsextremismus in Dortmund seit 1982
Wallone, Donnerstag, 30.11.2017, 15:11 (vor 2945 Tagen) @ Franke
Also entweder wird der intensiv überwacht, aber dann stellt sich die Frage, warum er nicht längst verhaftet wurde.
Oder er war bis jetzt unbekannten Aufenthalts, aber dann stellt sich die Frage, woher man weiß, was er alles verbrochen hat.
Für das Pensum von 300 Straftaten in 9 Monaten muss man sich (je nach Straftat) aber auch ein bisschen Zeit freischaufeln. Da können dann Job oder Familie schon mal drunter leiden.
[Dortmund und der NSU] Eine Geschichte über den Rechtsextremismus in Dortmund seit 1982
fredisgetränkekiste, dortmund, Mittwoch, 29.11.2017, 23:27 (vor 2946 Tagen) @ Balin
Dieser Großenkemper hat keine Ahnung wie die Borussenfront gegrűndet wurde.
Den Rest muß ich dann auch nicht lesen
[Dortmund und der NSU] Eine Geschichte über den Rechtsextremismus in Dortmund seit 1982
Ravenga, In der Ruhr liegt die Kraft, Mittwoch, 29.11.2017, 23:38 (vor 2946 Tagen) @ fredisgetränkekiste
Dann verschließt du also die Augen vor den eindeutigen Verbindungen zwischen Dortmunder Naziszene und dem engsten NSU-Unterstützerumfeld, weil eventuell nicht richtig wiedergegeben wurde, wann und wo sich SS-Siggi und seine Fanboys zum ersten Mal intim berührt haben? Traurig, aber dein Problem.
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fredisgetränkekiste, dortmund, Mittwoch, 29.11.2017, 23:56 (vor 2946 Tagen) @ Ravenga
Dann verschließt du also die Augen vor den eindeutigen Verbindungen zwischen Dortmunder Naziszene und dem engsten NSU-Unterstützerumfeld, weil nicht richtig wiedergegeben wurde, wann und wo sich SS-Siggi und seine Fanboys zum ersten Mal intim berührt haben? Traurig, aber dein Problem.
Das wurde schon seit längerem vermutet und auch dargestellt.
Es mag zwar sein, daß neue Aspekte und Beweise beschrieben werden, aber wenn ein Artikel mit Unwahrheiten und sprachlich geleimten Suggestionen beginnt, dann les ich den nicht zu Ende.
Borchardt war nicht Gründungsmitglied der Borussenfront und er hätte wohl auch nicht Eddy von Iron Maiden als Maskottchen gewählt.
[Dortmund und der NSU] Eine Geschichte über den Rechtsextremismus in Dortmund seit 1982
Elmar, Donnerstag, 30.11.2017, 11:07 (vor 2945 Tagen) @ fredisgetränkekiste
In dem Artikel steht nichts davon, dass SB Gründungsmitglied war.
Ansonsten bezieht sich die Entstehungsgeschichte primär auf die schriftliche Einladung. Gab es die nicht?
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Franke, Donnerstag, 30.11.2017, 13:27 (vor 2945 Tagen) @ Elmar
In dem Artikel steht nichts davon, dass SB Gründungsmitglied war.
Da steht: "Der Anführer der Schläger wird ein Siegfried Borchardt."
Es schaut zumindest so aus, als ob er Gründungsmitglied war. An diversen Stellen im Netz steht, dass er Gründungsmitglied war. Wenn das jemand besser weiß, dann wäre es nicht schlecht, das mal richtigzustellen, nach 35 Jahren.
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Elmar, Donnerstag, 30.11.2017, 15:40 (vor 2945 Tagen) @ Franke
Ehrlich gesagt finde ich ziemlich egal, welche Vögel bei der Gründung dabei waren. SB war oder ist die personifizierte BF.
Zumal das für den restlichen Artikel unerheblich ist.
Allerdings habe ich in dem Artikel die klaren Zusammenhänge sowieso etwas vermisst.
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Ulrich, Donnerstag, 30.11.2017, 17:31 (vor 2945 Tagen) @ Elmar
Ehrlich gesagt finde ich ziemlich egal, welche Vögel bei der Gründung dabei waren. SB war oder ist die personifizierte BF.
Zumal das für den restlichen Artikel unerheblich ist.
Allerdings habe ich in dem Artikel die klaren Zusammenhänge sowieso etwas vermisst.
Das dürfte daran liegen dass sich vieles unter der Oberfläche abgespielt hat. Fakt ist aber dass es zwischen der Dortmunder Neonazi-Szene und der in Thüringen aus denen die NSU-Täter stammen enge Verbindungen gegeben hat.
Der NSU hatte eine riesige Liste potentieller Opfer aus ganz Deutschland. Da liegt es nahe dass sie wohl bei der Sammlung der Daten und bei ihren Anschlägen jeweils lokale Helfer hatten die zumindest die Vorbereitungen übernommen haben die den jeweiligen Anschlägen voraus gingen. Und einige Taten setzten sogar profunde Ortskenntnisse voraus die Zschäpe und Co. wohl definitiv nicht hatten. In Köln etwa wurde ein Bombenanschlag auf ein kleines, von Iranern betriebenes Geschäft verübt bei dem von außen nichts darauf hinwies dass die Inhaber einen Migrationshintergrund aufwiesen.
[Dortmund und der NSU] Eine Geschichte über den Rechtsextremismus in Dortmund seit 1982
rudi58, Saarland, Donnerstag, 30.11.2017, 00:37 (vor 2946 Tagen) @ fredisgetränkekiste
Dann schreib doch einfach wie
die Borussenfront gegründet wurde und
von welchen Leuten. Gibt wohl nicht so viele, die darüber Informationen haben.
[Dortmund und der NSU] Eine Geschichte über den Rechtsextremismus in Dortmund seit 1982
kriwi09, Mittwoch, 29.11.2017, 22:51 (vor 2946 Tagen) @ Balin
Angesichts der Narrenfreiheiten mancher SS-Größen halte ich es nicht für unmöglich, das diese auch auf der pay-Liste standen.
Aufgrund der pay-Listen konnte der Tatverdacht aus dem Rechtsextremismus doch ausgeschlossen werden. DIE hatte man doch unter Kontrolle.
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Franke, Donnerstag, 30.11.2017, 13:36 (vor 2945 Tagen) @ kriwi09
Angesichts der Narrenfreiheiten mancher SS-Größen halte ich es nicht für unmöglich, das diese auch auf der pay-Liste standen.
Aufgrund der pay-Listen konnte der Tatverdacht aus dem Rechtsextremismus doch ausgeschlossen werden. DIE hatte man doch unter Kontrolle.
Wir werden es noch erleben, dass es heißt, die wurden aufgefordert, aktiv zu werden, wenn die Verfassungsschützer von Etatkürzungen bedroht waren. Gegenleistung waren die Honorare für "V-Leute". Vielleicht nicht generell, nicht auf Bundesebene, aber in Bremen, im Saarland, in Sachsen-Anhalt , . . . So kleine Bundesländer, so kleine Szenen, da ist man doch auf Du und Du. Es kann doch nicht einer mal Demonstrationen beobachten, mal verdeckt ermitteln.
[Dortmund und der NSU] Eine Geschichte über den Rechtsextremismus in Dortmund seit 1982
Franke, Mittwoch, 29.11.2017, 21:38 (vor 2946 Tagen) @ Balin
Tobias Großekemper hat für die RN die Verknüpfung des NSU mit der Neonaziszene Dortmund recherchiert. Ein erschreckendes Protokoll des Versagens. Und ein Text für alle, die Rechtsextremismus für ein überschätztes Problem halten.
Da werden in Deutschland acht Türken und ein Grieche erschossen. Aber es gilt als völlig abwegiger Gedanke, dass deutsche Rechtsextremisten die Täter sein könnten. Da heißt es "Ich kann doch nicht mit einem Generalverdacht losmarschieren und ... Ich habe ja noch nicht mal Spuren gehabt." Obwohl von Leuten in Tatortnähe gesprochen wurde, die aussahen wie Nazis. Es wurde auch von Fahrradfahrern gesprochen, aber dass Mörder mit dem Fahrrad kommen könnten, war auch so ein abwegiger Gedanke. Keiner näheren Überlegung wert.
Allerdings konnten Ermittler die Fiktion verfolgen, die Opfer seien in kriminelle Machenschaften verwickelt gewesen. Welche Spuren hat es dafür gegeben? Man konnte sogar einen Kiosk eröffnen und manche Rechnungen nicht bezahlen, um zu schauen, was passiert.
Merke: Rechtsextremisten sind IMMER Einzeltäter. Der größte unter ihnen hat es geschafft, ein ganzes Volk zu verführen.
Und: "Verfassungsschützer" schützen ihren eigenen Arsch und ihre Quellen sowie die gesammelten Informationen vor Weitergabe an andere Behörden oder gar Veröffentlichung. Damit sind sie voll und ganz ausgelastet.
[Dortmund und der NSU] Eine Geschichte über den Rechtsextremismus in Dortmund seit 1982
FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Mittwoch, 29.11.2017, 21:26 (vor 2946 Tagen) @ Balin
Tobias Großekemper hat für die RN die Verknüpfung des NSU mit der Neonaziszene Dortmund recherchiert. Ein erschreckendes Protokoll des Versagens. Und ein Text für alle, die Rechtsextremismus für ein überschätztes Problem halten.
Tja, Versagen...das ist halt so eine Frage, ob es reines "Versagen" ist. Die Polizei Dortmund fällt ja heute noch in regelmäßigen Abständen mit "Dubiositäten" auf, wenn es um rechte Gewalt geht.
[Dortmund und der NSU] Eine Geschichte über den Rechtsextremismus in Dortmund seit 1982
rudi58, Saarland, Mittwoch, 29.11.2017, 21:58 (vor 2946 Tagen) @ FourrierTrans
Ich bin erschüttert, wie sich das rechte Gesocks vom Borsigplatz aus, bundesweit
ausbreiten konnte. Bis jetzt war mir nicht bekannt, das die Szene möglicherweise auch in der NSU unterwegs war. Totalversagen von Polizei und Staatsschutz.
Die Hilflosigkeit und Verzweifelung der Opferangehörigen macht mich traurig.
Was ist los in unserem Recht(s)staat?