Opel wird Ärmelsponsor laut Kicker (BVB)

Ausputzer, Düsseldorf, Donnerstag, 03.08.2017, 11:04 (vor 2474 Tagen) @ ok_kr

Die Schuhe dienen als Statussymbol für die Kids & Nachwuchs. Das ist das perverse daran. Und frag mal bei sozialschwachen Familien nach, was es für Ärger machen kann, wenn der Kleine seinen / diesen Willen nicht befriedigt bekommt.

Das ist aber keine Frage von Sozialschwachen. Und genau das gabe es auch schon anfang der 80er Jahre. Damals kam Nike auf - meine Mutter hat mir einen Vogel gezeigt, so viel Geld für ein paar Schuhe mit kurzer Nutzungszeit auszugeben, wo nur die Frage war, ob ich schneller rausgewachsen bin oder sie vorher aufgrund Fußball auf dem Pausenhof (oftmals auch mit kleingetretener Coladose) schon zu strak ramponiert waren.

Wir haben uns dann meist auf Adidas einigen können. Puma ging damals gar nicht und standen die Träger auf der sozial niedrigsten Stufe - vollkommen losgelöst vom Einkommen.

Dasselbe bei mir mit Chucks - meine Mutter ist fast umgefallen bei dem Preis für einen Leinenschuh ohne jedes Fußbett :) es war keine Frage, ob wir uns das hätten leisten können, meine Eltern wollten es schlichtweg nicht.

Wie Nickeltiegel richtig schreibt, vieles eine Frage der Erziehung. Heute bin ich durchaus dankbar dafür und versuche es weiterzugeben an meine Jungs - wohlwissen, wie scheiße es in der Situation für die Kleinen sein kann.

P.S.: Die Familie meiner Mutter hatte sehr wenig Geld nach dem Krieg (heute wäre heute sicher als sozialschwach zu bezeichnen); meine Oma stand aber immer auf dem Standpunkt: "kein Geld und arm sein ist keine Ausrede für schlechtes Benehmen!" Das habe ich als Kind/Jugendlicher häufig gehört und imponiert mir nach wie vor. Leider ist es heute oftmals genau umgekehrt.