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[Klimaschutz-Politik] The Day the earth died - 01-06-2017 (Sonstiges)

Die Stimme der Vernunft, Augusta Treverorum, Freitag, 02.06.2017, 03:29 (vor 2518 Tagen) @ AdamSmith

Du machst deinem Namen wahrlich wenig Ehre.

Es ist aber signifikant, wie wenig die oberlehrerhaften Deutschen die Bedürfnisse der Amerikaner einschätzen können und wie wenig Ahnung sie von diplomatischem Geschick respektive Machtkalkül haben. Die Harvard-Studie ist da doch relativ aufschlussreich, oder verbreitet Harvard auch Fake-News?

Zum Klimawandel kann man stehen, wie man möchte. Betrachtet man die ganze Geschichte der Erde (die Geschichte der Menschheit ist nur ein äußerst marginaler Teil), so sind Klimaschwankungen vollkommen natürlich. Im Süden von GB wurde mal Wein angebaut. Ich bin für den Schutz der Artenvielfalt und ein symbiotisches Zusammenleben mit der Natur. Dass der Mensch über die Gewalt verfügt, den Planeten unbewohnbar zu machen, halte ich aber für illusorisch. Die Natur ist mächtiger als der Mensch. Beweise für einen durch den Mensch verursachten Wandel gibt es nicht. Wer das postuliert, hat Wissenschaft nicht verstanden. Es gibt natürlich Indizien und wenn Flüsse vergiftet werden oder Wälder in dem Maße gerodet werden, dass sie nicht erholen können, macht mich das auch wütend. Aber das Postulat "in 100 Jahren ist die Erde tot" ist hanebüchener Unsinn und etwas weniger apokalyptisches Denken wäre hilfreicher. Es sind dann auch so kleine Sachen, wo wenig kollektiv gedacht wird. Alleine der Smartphone-Gebrauch (ich besitze keins) aller Menschen und das tägliche Aufladen ist ein riesiger Energiefresser. Würden alle Menschen etwas bewusster verzichten, müssten wir auch nicht so viel Energie verbrauchen. Hier würde ich ansetzen. Aber die meisten Menschen sind nun mal Heuchler.

Weiterhin ist es anmaßend, wenn die ehemaligen Industrialisierungsfetischisten aus Europa anderen Ländern vorschreiben wollen, wie sie Klimaschutz betreiben sollen. Genauso wenig kann ich es verstehen wie ein Land, welches vor 70 Jahren das größte Verbrechen an der Menschheit beging, heute was von Menschenrechten fabuliert. Das scheint wohl die deutsche Demenz zu sein respektive das deutsche extreme Wesen. Es würde vielen Menschen, vor allem hier im Forum, gut tun, etwas weniger maßregelnd vorzugehen und anderen Staatsoberhäuptern direkt den Krieg erklären zu wollen. So erreicht man nichts, aber ich vermute mal, dass die meisten Kritiker selbst im Leben wenig erreichen oder erreicht haben. Da ist Trump natürlich die ideale Zielscheibe. Wenn man ihn beleidigt, wird er patzig und merkt sich das. Hat man das immer noch nicht verstanden? Die USA sind schlicht mächtiger als wir und mehr als 50% der Wähler wollen anscheinend lieber einen Arbeitsplatz als ein grünes Gewissen. Damit muss man arbeiten und den besten Deal daraus machen. Jetzt in Merkel-Manier den Finger zu heben und bockig zu sein, ist der größte Blödsinn, den man machen kann. Man erreicht damit politisch gar nichts. Andere Nationen halten sich seltsamerweise alle relativ bedeckt und versuchen das Narrativ von Merkel als letzter Führerin der freien Welt hoch zu halten. Klar, so wird der ganze Schaden auf Deutschland abgewälzt. Obama war übrigens auch kein Führer der freien Welt. Die fetten Katzen (Banken), die er im Wahlkampf noch schröpfen wollte, haben ihm vor kurzem für eine Rede 400.000$ bezahlt. Seid doch nicht so naiv und fallt immer auf Charismatiker herein, nur weil sie schöne Reden halten oder zufällig die eigene Meinung vertreten. Die Politiker vertreten nur noch sich selbst und ihre Netzwerk, das war früher anders.

Ich dachte ja nach der Wahl, dass viele jetzt mal verstehen würden, dass die Welt politisch und gesellschaftlich im Wandel ist und man an den richtigen Schrauben drehen muss, um sie wieder zu stabilisieren. Wenn hier die richtigen Voraussetzungen herrschen, kann man sich auch nachhaltig um eine gute Umweltpolitik bemühen, die alle Interessen berücksichtigt. Von A zu C ohne B zu gelangen, ist aber nicht möglich. Ohne Obama und Clinton hätte Trump niemals gewinnen können, jetzt hat man den Salat. Man muss also das politische System erstmal reformieren, damit glaubwürdige Politiker und keine Lobbyisten an die Macht kommen. Wenn das der Fall ist, werden Politiker auch umweltpolitische Gegebenheiten wahrheitsgemäßer bewerten können und das Gefühl der Notwendigkeit für Reformen wecken. Solange das nicht passiert, wird nur jeder an sich selbst denken und ein kollektives Bewusstsein wird nicht entstehen. Wer Trump jetzt also die Schuld gibt, hat die Kausalität nicht ansatzweise verstanden und disqualifiziert sich für mich eigentlich für jede weitere Diskussion.


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