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Politik: Merkel kandidiert für 4. Amtszeit (Sonstiges)

Eisen, DO, Sonntag, 20.11.2016, 14:13 (vor 3303 Tagen)

Ich habs befürchtet, wie Birne damals und Jogi jetzt findet Sie einfach kein Ende :-(

Spon

Serdar for Kanzler!

Eastwood, Freitag, 02.12.2016, 16:03 (vor 3291 Tagen) @ Eisen

http://somuncu.de/aktuell/id-1218

Ich freue mich schon auf den Wahlwerbespot...

Wahl Frankreich

balltick, Dortmund, Montag, 28.11.2016, 13:46 (vor 3295 Tagen) @ Eisen

Und sie haben es wie vorhergesagt getan.
François Fillon gewinnt mit 69,5 % der Stimmen.

Was ich mich ehrlich frage wie viele Menschen von gegnerischen Parteien sich an der Wahl beteiligt haben.
Es ist doch eigentlich eine wunderbare Einladung sich den vermeintlichen schwächeren Gegner zurecht zu legen.
Auch wenn man damit die Konservativen finanziert.

François Fillon - das perfekte Feindbild
LINK

Le Pen nennt Fillon einen "sehr guten" Gegner
Diese wird sein Programm nach allen Regeln der Kunst auseinandernehmen und verunglimpfen. Der FN propagiert eine protektionistische Frankreich-zuerst-Politik und einen starken, fürsorglichen Staat. "Fillon plant den massivsten Sozialabbau aller Zeiten", kommentierte Le Pen seine Wahl am Sonntag. Er werde ein "sehr guter" Gegner sein.

Fillon hat erkannt, dass es nicht genügen wird, die bürgerlichen, traditionellen Wähler überzeugen. "Ich werde jeden Einzelnen brauchen", sagte er am Sonntag in seiner Dankesrede. Er sagte nicht, an wen er dabei vor allem dachte: Ob an die Menschen, die dem Staat Misstrauen und Wut entgegenbringen und ihre Interessen nur noch vom Front National vertreten sehen. Oder an die gemäßigten und linken Wähler, die sein Programm zwar nicht gut finden. Die aber in einer Stichwahl Fillon gegen Le Pen zähneknirschend das kleinere Übel wählen werden.

Wahl Frankreich

Garum, Bornum am Harz, Montag, 28.11.2016, 13:52 (vor 3295 Tagen) @ balltick

Und sie haben es wie vorhergesagt getan.
François Fillon gewinnt mit 69,5 % der Stimmen.

Was ich mich ehrlich frage wie viele Menschen von gegnerischen Parteien sich an der Wahl beteiligt haben.
Es ist doch eigentlich eine wunderbare Einladung sich den vermeintlichen schwächeren Gegner zurecht zu legen.
Auch wenn man damit die Konservativen finanziert.

François Fillon - das perfekte Feindbild
LINK

Le Pen nennt Fillon einen "sehr guten" Gegner
Diese wird sein Programm nach allen Regeln der Kunst auseinandernehmen und verunglimpfen. Der FN propagiert eine protektionistische Frankreich-zuerst-Politik und einen starken, fürsorglichen Staat. "Fillon plant den massivsten Sozialabbau aller Zeiten", kommentierte Le Pen seine Wahl am Sonntag. Er werde ein "sehr guter" Gegner sein.

Fillon hat erkannt, dass es nicht genügen wird, die bürgerlichen, traditionellen Wähler überzeugen. "Ich werde jeden Einzelnen brauchen", sagte er am Sonntag in seiner Dankesrede. Er sagte nicht, an wen er dabei vor allem dachte: Ob an die Menschen, die dem Staat Misstrauen und Wut entgegenbringen und ihre Interessen nur noch vom Front National vertreten sehen. Oder an die gemäßigten und linken Wähler, die sein Programm zwar nicht gut finden. Die aber in einer Stichwahl Fillon gegen Le Pen zähneknirschend das kleinere Übel wählen werden.

Wer wird ihn überhaupt wählen? In Europa wird es ab nächstes Jahr richtig unruhig. Italien, Frankreich, Deutschland da braut sich richtig was zusammen.

Wahl Frankreich

Ulrich, Donnerstag, 01.12.2016, 14:01 (vor 3292 Tagen) @ Garum

Wer wird ihn überhaupt wählen? In Europa wird es ab nächstes Jahr richtig unruhig. Italien, Frankreich, Deutschland da braut sich richtig was zusammen.

Was Deutschland angeht habe ich eher weniger Sorgen. Aber in Europa könnten die Probleme schon am nächsten Wochenende eskalieren.

In Österreich steht ein aalglatter, rhetorisch hervorragend geschulter Rechtspopulist als Bundespräsident zur Wahl, und leider sind seine Chancen keineswegs schlecht. Das bedeutet natürlich noch nicht den "Untergang des (österreichischen) Abendlandes", aber die Kompetenzen des Präsidenten sind dort deutlich größer als bei uns, man hat sich damals in Österreich an der Rolle des deutschen Reichspräsidenten der Weimarer Republik orientiert.

In Italien steht gleichzeitig ein Verfassungsreferendum an. Matteo Renzi hat sich dort ohne Not in eine ausgesprochen prekäre Situation gebracht. Einerseits ist die Verfassungsreform keineswegs unumstritten, andererseits sehen unterschiedlichste politische Kräfte in ihr die Möglichkeit die Renzi-Regierung zu stürzen und selbst an die Macht zu gelangen. Die wirtschaftliche Lage dort ist prekär, das Land leidet massiv unter der langjährigen Misswirtschaft eines Berlusconi und seiner Vorgänger. Insbesondere die Banken dort stehen wegen riesiger Mengen an "faulen" Krediten ganz massiv unter Druck, alleine schon der Rücktritt der aktuellen Regierung könnte hier einen "Flächenbrand" auslösen.

Wahl Frankreich

balltick, Dortmund, Donnerstag, 01.12.2016, 12:11 (vor 3292 Tagen) @ Garum

Genau das ist doch die Frage.
Es kann ja sein das man aus der US Wahl gelernt hat und sich durch diese Vorwahl genau den Gegner zurecht legt den man Braucht.
Und viel mehr Sozialabbau geht nicht als Vorlage für den Gegner.

Wahl Frankreich

Ulrich, Donnerstag, 01.12.2016, 14:05 (vor 3292 Tagen) @ balltick

Genau das ist doch die Frage.
Es kann ja sein das man aus der US Wahl gelernt hat und sich durch diese Vorwahl genau den Gegner zurecht legt den man Braucht.
Und viel mehr Sozialabbau geht nicht als Vorlage für den Gegner.

Ich hatte es ja schon vor einigen Tagen geschrieben, ich erwarte dass der Front National eine Art "Querfront-Wahlkampf" führen wird. Man wird sicherlich mit einer Mischung aus rechtsradikalen, nationalistischen und rassistischen Parolen sowie pseudo-linken Forderungen auftreten.

Andererseits wird François Fillon sicherlich auch Stimmen von Wählern bekommen die ihn sonst wohl nie gewählt hätten, ihn aber wenn es gegen Marine Le Pen geht als das "geringere Übel" ansehen.

Wahl Frankreich

AdamSmith, ..., Freitag, 02.12.2016, 00:22 (vor 3292 Tagen) @ Ulrich

Die Chance von Fillon ist sicherlich, dass er einen klassischen katholischen konservativen Kurs vertritt und damit für viele Wähler im rechten Spektrum wieder wählbar wird, die sonst eher aus Frust und Enttäuschung den vulgären "konservativen" Kurs der FN wählen würden. Das er damit in Teilen rechts von der FN positioniert ist klar. Offensichtlich ist es in er Wirtschaftspolitik, aber auch in der Sozialpolitik.

Das heute Hollande seinen Verzicht auf eine zweite Amtszeit verkündete ist ein sehr gutes Zeichen. Wenn es den Sozialisten jetzt auch gelingt einen glaubwürdigen Kandidaten aufzustellen, dass auch aus Sicht Links der Mitte deutlich wird, dass die FN dort wo sie linke Positionen vertritt als substanzlose Populisten demaskiert werden.

Ob das reicht, damit die FN nicht in die zweite Runde kommt, glaube ich zwar nicht, ich will die Hoffnung aber nicht aufgeben.

Wahl Frankreich

Ulrich, Freitag, 02.12.2016, 10:30 (vor 3291 Tagen) @ AdamSmith

Die Chance von Fillon ist sicherlich, dass er einen klassischen katholischen konservativen Kurs vertritt und damit für viele Wähler im rechten Spektrum wieder wählbar wird, die sonst eher aus Frust und Enttäuschung den vulgären "konservativen" Kurs der FN wählen würden. Das er damit in Teilen rechts von der FN positioniert ist klar. Offensichtlich ist es in er Wirtschaftspolitik, aber auch in der Sozialpolitik.

Für mich ist das ganz schwer einzuschätzen. Fillons Pläne im Bereich der Wirtschaftspolitik gehen weit über das hinaus was Hollande in den letzten Jahren gegen teils massiven Widerstand weiter Bevölkerungskreise durchgesetzt hat. Andererseits könnte er natürlich auch potentielle Wähler des Front National ansprechen. U.a. die Brexit-Abstimmung und die Wahl von Donald Trump zum US-Präsidenten haben gezeigt dass der Ausgang von Wahlen und Abstimmungen heute viel schwerer vorherzusagen ist als noch vor einigen Jahren.


Das heute Hollande seinen Verzicht auf eine zweite Amtszeit verkündete ist ein sehr gutes Zeichen. Wenn es den Sozialisten jetzt auch gelingt einen glaubwürdigen Kandidaten aufzustellen, dass auch aus Sicht Links der Mitte deutlich wird, dass die FN dort wo sie linke Positionen vertritt als substanzlose Populisten demaskiert werden.

Hollandes Entscheidung kommt meiner Meinung nach zu spät, die Sozialisten geraten unter ganz massiven Zeitdruck bei der Auswahl eines geeigneten Kandidaten. Es könnte durchaus passieren dass sie am Ende heillos zerstritten sind. Der ehemalige Wirtschaftsminister Emmanuel Macron hat ja bereits vor geraumer Zeit angekündigt für eine neue Partei anzutreten.


Ob das reicht, damit die FN nicht in die zweite Runde kommt, glaube ich zwar nicht, ich will die Hoffnung aber nicht aufgeben.

Alles andere als eine Stichwahl zwischen Fillon und Le Pen wäre für mich eine riesige Überraschung.

Wahl Frankreich

balltick, Dortmund, Donnerstag, 01.12.2016, 23:03 (vor 3292 Tagen) @ Ulrich

Andererseits wird François Fillon sicherlich auch Stimmen von Wählern bekommen die ihn sonst wohl nie gewählt hätten, ihn aber wenn es gegen Marine Le Pen geht als das "geringere Übel" ansehen.

Nur wie viele sind das im vergleich zu denen durch ihn um einiges schlechter gestellt werden und viel zu verlieren haben?

Ausländerfreundlich ist von denen keiner ganz im Gegensatz zur Sozialdemokratie die immer mehr auf dieses Spektrum baut.

Wahl Frankreich

Ulrich, Freitag, 02.12.2016, 10:34 (vor 3291 Tagen) @ balltick

Andererseits wird François Fillon sicherlich auch Stimmen von Wählern bekommen die ihn sonst wohl nie gewählt hätten, ihn aber wenn es gegen Marine Le Pen geht als das "geringere Übel" ansehen.


Nur wie viele sind das im vergleich zu denen durch ihn um einiges schlechter gestellt werden und viel zu verlieren haben?

Ausländerfreundlich ist von denen keiner ganz im Gegensatz zur Sozialdemokratie die immer mehr auf dieses Spektrum baut.

Wir reden hier ja vielfach nicht einmal von Ausländern sondern von französischen Staatsbürgern mit Migrationshintergrund, in der Regel aus den ehemaligen Kolonien. Hier hat es in den letzten Jahrzehnten ganz massive Versäumnisse gegeben die mit zur aktuellen Situation beigetragen haben. Und was Fillon angeht so sehe ich bei ihm keinerlei Willen hier lange versäumtes nachzuholen. Man muss im Gegenteil befürchten dass sich die Situation auch unter ihm als Präsidenten weiter zuspitzen könnte.

Wahl Frankreich

balltick, Dortmund, Freitag, 02.12.2016, 15:44 (vor 3291 Tagen) @ Ulrich

Die Frage ist wer wird von diesen Menschen so sie denn Wahlrecht haben gewählt wird.
Und da kann es aus der ferne betrachtet sogar dazu führen das wenn man sich zwischen Pest und Cholera entscheiden muss für die Pest entscheidet also den FN.
Oder was ist deine Meinung dazu?

Gespaltenes Land

AdamSmith, ..., Dienstag, 22.11.2016, 19:37 (vor 3301 Tagen) @ Eisen

Noch ein Nachtrag zur US-Wahl.
Clinton gewinnt den popular vote mit 2-2,5m Stimmen. Aber weniger als 500 Counties. Trump gewinnt mehr als 2.600 Counties.
Wenn man die Wirtschaftsleistung der Counties umrechnet, gewinnt Clinton 64%.
[image] [Quelle, Brookings via Washington Post.]
Zur Übersicht
New York County ist nur Manhattan (jedes Stadteil ist ein eigenständiges County.) Harris County ist Houston, Cook County Chicago.

Maricopa ist Phoenix, Tarrant Fort Worth (bei Dallas),

Sachsen sehen Deutschland "in gefährlichem Maß überfremdet"

Ulrich, Dienstag, 22.11.2016, 15:33 (vor 3301 Tagen) @ Eisen

Seit einiger Zeit ist Angela Merkel für einen Teil unserer Bevölkerung zu einer Art Hassobjekt geworden, und um Grunde steht sie dabei stellvertretend für alle etablierten Parteien. Stark ist dieser Hass insbesondere in Ostdeutschland, und gerade Sachsen sticht hier sehr negativ heraus. Erschreckend finde ich in diesem Zusammenhang die Ergebnisse einer aktuellen Studie.

"Die Bundesrepublik ist durch die vielen Ausländer in einem gefährlichen Maß überfremdet" - sagen 18 Prozent der Deutschen und 58 Prozent der Sachsen.

Ich wusste dass die Stimmung dort schlimm ist. Aber ich hätte nicht gedacht dass sie so schlimm ist. Und in hohem Maße mit verantwortlich ist für mich die sächsische CDU die dort seit mehr als einen Vierteljahrhundert regiert und für die der Feind im Zweifelsfall immer links steht während man auf dem rechten Auge weitgehend blind ist.

Ich sehe Sachsen in gefährlichem Maß irrational

Franke, Dienstag, 22.11.2016, 19:46 (vor 3301 Tagen) @ Ulrich

61% der Sachsen sind mit der Landesregierung zufrieden - Aber nur 46% würden sie aktuell wählen. Insgesamt 48% für AFD (25), Linke (16) und Grüne (7).


Macht kaputt, was ist und hofft darauf, dass sich die Trümmer eigenständig zu was Besserem zusammensetzen? Chaostage im Wahllokal? Weil es in Duisburg Häuser gibt, bei denen die Kommune darum kämpfen muss, die Kontrolle zurückzugewinnen?

Sachsen sehen Deutschland "in gefährlichem Maß überfremdet"

Ulrich, Dienstag, 22.11.2016, 16:50 (vor 3301 Tagen) @ Ulrich

In England hat sich London, wo die meisten Immigranten und Flüchtlinge aufgenommen wurden, für den Verbleib in der EU entschieden. In vielen Counties, wo nur ein geringer Bruchteil gelandet ist, gegen die EU.

In Amerika gibt es Staaten, die in überwältigendem Maße von Weißen bewohnt werden, z. B. Michigan mit 96,7 %, die für Trump gestimmt haben.

Laut einer universitären Studie fehlt es dort an Kontakt zu und positiven Erfahrungen mit den "Anderen". In den großen Städten sieht es meist anders aus.

In England ist es die Sorge um billige Arbeitskräfte aus Osteuropa, insbesondere aus Polen, in Amerika aus Mexiko. Diese werden als Bedrohung für die eigene wirtschaftliche Existenz wahrgenommen. Insgesamt fürchten viele um ihre Identität als Bevölkerungsgruppe, sie befürchten von der wirtschaftlichen und politischen Entwicklung zurückgelassen zu werden.

Meiner Ansicht nach trifft genau das auch auf Ostdeutschland zu. Die einzige Überraschung ist doch eigentlich, dass diese Tendenzen in vielen Ländern von der Öffentlichkeit und den Politikern nicht richtig wahrgenommen wurden und sich erst Mir BREXIT und Trump in den Vordergrund gedrängt haben.

Sachsen sehen Deutschland "in gefährlichem Maß überfremdet"

Ulrich, Dienstag, 22.11.2016, 17:17 (vor 3301 Tagen) @ weltoffen

Ich halte das für eine falsche Erklärung. Erstmal hat Clinton Michigan mit ein paar tausend Stimmen verloren und Trump hat nun wahrlich auch kein Rekordergebnis für einen Republikaner in Michigan eingefahren. Außerdem sind nur 78.6% Michigans Weiße. Die 96,7% sind "Not Hispanic or Latino", was allerdings 14,8% Schwarze beinhaltet. Jetzt zu einem Statistikproblem: "white" in den USA enthält immer auch den Latino vote. Denn das sind auch Weiße, nur eben spanisch/portugiesischer Abstammung, wenn man es sehr genau nimmt mit der Rassenkunde. Deswegen muss man immer den "non hispanic and latino white vote" betrachten um zum Problem vorzudringen. Und beim "non hispanic and latino white vote" hat Trump mit 21% gegenüber Clinton gewonnen. Allerdings hat auch Mitt Romney 2012 diese Wählerschaft mit 20% gegenüber Obama gewonnen. Das heißt im Vergleich zu 2012 hat Trump gerademal 1% mehr geholt vom white american man (and woman).

Clinton hat deutlich schlechter unter Hispanics oder Blacks abgeschnitten als Obama. Hätte sie ähnlich gut abgeschnitten wie Obama bei diesen Wählern 2012 und 2008, dann würden wir jetzt nicht über den white vote schreiben, sondern sie wäre mit einem Erdrutschsieg Präsidentin.

Sachsen sehen Deutschland "in gefährlichem Maß überfremdet"

Didi, Schweiz, Dienstag, 22.11.2016, 19:39 (vor 3301 Tagen) @ Kulibi77

Aber das war doch der clevere Aspekt von Trumps Strategie, die er auch innerhalb der Vorausscheidungen bei den Republikanern praktiziert hat: Wenn du bestimmte Wählergruppen nicht für dich gewinnen kannst, dann mach wenigstens deinen Konkurrenten unwählbar und sorge dafür, dass die eher mässig überzeugten Leute zu Hause bleiben.

Sachsen sehen Deutschland "in gefährlichem Maß überfremdet"

Piezoelement, Köln, Dienstag, 22.11.2016, 19:50 (vor 3301 Tagen) @ Didi
bearbeitet von Piezoelement, Dienstag, 22.11.2016, 20:01

Aber das war doch der clevere Aspekt von Trumps Strategie, die er auch innerhalb der Vorausscheidungen bei den Republikanern praktiziert hat: Wenn du bestimmte Wählergruppen nicht für dich gewinnen kannst, dann mach wenigstens deinen Konkurrenten unwählbar und sorge dafür, dass die eher mässig überzeugten Leute zu Hause bleiben.

Das ist wohl eher ein Grundelement der Politik geworden.

Wer in Deutschland versucht den noch mit seinem eigenen Parteiprogramm zu überzeugen? Hauptaugenmerk liegt auf dem kritisieren, diffamieren der anderen Parteien.

Wenn man einen Wahlsendungen machen würde, in der die Gäste ausschließlich ihr eigenes Programm anpreisen, bewerben dürfen, ohne Bezug zu anderen Parteiprogrammen, würden sich die Vertreten wohl anschweigen.

Sachsen sehen Deutschland "in gefährlichem Maß überfremdet"

Didi, Schweiz, Dienstag, 22.11.2016, 20:34 (vor 3301 Tagen) @ Piezoelement

Naja. Gibt dann noch einen Unterschied zwischen systematischen persönlichen Diskreditieren ("weak person") und einer Bezugnahme auf das Parteiprogramm des anderen.

Sachsen sehen Deutschland "in gefährlichem Maß überfremdet"

AdamSmith, ..., Dienstag, 22.11.2016, 15:42 (vor 3301 Tagen) @ Ulrich

Kurth kündigte eine Qualitätsoffensive zur politischen Bildung an Schulen an.

Dazu heute in der Financial Times (Hoffentlich ohne Paywall).

Ideology shapes education, not the other way around
So, if the correlation between nationalist inclinations and education is to be read more as a proxy for underlying social and value-system factors than anything to do with education itself, then what are these mysterious forces? Are they unknowable?
The Swiss study offers one clue, finding that parental background — as measured by parents’ level of education — has a measurable impact on attitudes towards immigrants, but the size of the effect is small, as acknowledged by the authors.

Le Pen wird Präsidentin von Frankreich oder wer zweifelt daran?

balltick, Dortmund, Dienstag, 22.11.2016, 13:27 (vor 3301 Tagen) @ Eisen

Vorwahlen in Frankreich: Favorit Fillon will regieren wie Thatcher

Link

Warum sollten die sogenannten Modernisierungsverlierer ausgerechnet Fillon wählen?
Er will die Unternehmenssteuern senken, Stellen streichen, Arbeitszeiten verlängern, Gewerkschaften entmachten, Sozialausgaben kürzen, die Mehrwertsteuer erhöhen auf 22% und gleichzeitig die Vermögenssteuer abschaffen und noch vieles mehr.
Das sind doch Horrorszenarien für jeden Arbeiter.
Ich prophezeie das das noch mehr ehemalige Wähler der Sozialisten zum FN treiben wird. Und woher soll dann Fillon noch genügend Stimmen für seine Präsidentschaft bekommen?

Le Pen wird Präsidentin von Frankreich oder wer zweifelt daran?

balltick, Dortmund, Montag, 28.11.2016, 13:44 (vor 3295 Tagen) @ balltick

...

Hört der Schrecken dann auch irgendwann mal wieder auf? owt

Franke, Dienstag, 22.11.2016, 19:30 (vor 3301 Tagen) @ balltick

.

Le Pen wird Präsidentin von Frankreich oder wer zweifelt daran?

balltick, Dienstag, 22.11.2016, 15:57 (vor 3301 Tagen) @ balltick

Massiv Steuern kürzen, Sozialstaat zusammenkürzen und Lobbyisten (=Gewerkschaften) entmachten. Ist doch genau das, was Trump gerade umsetzen will und die AfD in ihrem Grundsatzprogramm verspricht. Also warum nicht gleich das Original wählen? Oder schmeckt dem Dummdödel der Neoliberalismus nur noch mit einer ordentlichen Portion Hetze gegen Ausländer!?

Le Pen wird Präsidentin von Frankreich oder wer zweifelt daran?

Ulrich, Dienstag, 22.11.2016, 15:43 (vor 3301 Tagen) @ balltick

Schwer zu sagen was am Ende passiert. Ich wäre zumindest nicht überrascht wenn Marine Le Pen als Reaktion auf einen Gegenkandidaten François Fillon eine Art "Querfront-Wahlkampf" veranstalten würde. Rechtsradikale, rassistische, islamophobe Parolen gemischt mit linkspopulistischen Forderungen. Was dabei aber am Ende heraus kommen würde bliebe abzuwarten. Zumindest im Augenblick scheint es in Frankreich wohl von der Linken bis zu den aufgeklärten Konservativen eine große Bereitschaft zu existieren jeden außer Le Pen zu wählen.

Und ob sich ein Nicolas Sarkozy besser schlagen würde wage ich zu bezweifeln. Hyperaktivität löst keine Probleme. Und der Versuch Le Pen rechts zu überholen wäre bei vielen Wählern wohl nicht gut angekommen. Entweder hätten sie eh das Original gewählt oder sie wären angewidert gewesen. Hätte man mich vor einigen Tagen gefragt, ich hätte gesagt Alain Juppé hätte die besten Chancen. Sowohl im Auswahlverfahren der Republikaner als auch bei den Präsidentschaftswahlen. Da lag ich wohl schon bei der ersten Hürde falsch.

Le Pen wird Präsidentin von Frankreich oder wer zweifelt daran?

Klopfer ⌂, Dortmund, Dienstag, 22.11.2016, 13:56 (vor 3301 Tagen) @ balltick

Er will die Unternehmenssteuern senken, Stellen streichen, Arbeitszeiten verlängern, Gewerkschaften entmachten, Sozialausgaben kürzen, die Mehrwertsteuer erhöhen auf 22% und gleichzeitig die Vermögenssteuer abschaffen und noch vieles mehr.
Das sind doch Horrorszenarien für jeden Arbeiter.

Ich würde es bei einem stark defizitärem Staatshaushalt wie dem Französichen einfach mal vernünftige Politik nennen.

Ich prophezeie das das noch mehr ehemalige Wähler der Sozialisten zum FN treiben wird. Und woher soll dann Fillon noch genügend Stimmen für seine Präsidentschaft bekommen?

Merken die Sozialisten eigentlich gar nicht, dass sie auch schon längst den Verlockungen der Populisten erlegen sind ?
Da spielt es gar keine Rolle mehr, ob links oder rechts. Gewählt wird, wer sinnlos auf irgendjemandem rumhackt und tolle Dinge verspricht, Hauptsache es hört sich gut an !
Realpolitik hat doch schon längst kapituliert. Ständig kommen neue Rattenfänger aus den Kellern gesprungen und versprechen der Wählern viel mehr als überhaupt möglich ist.
Ich finde es daher sehr positiv wenn es noch einige, vielleicht zu wenige, Franzosen gibt, die den Scheiss nicht mehr mitmachen wollen und sich gegen Sarkozy und für Fillon ausgesprochen haben (um mehr ging es ja nicht).

SGG
Klopfer

Le Pen wird Präsidentin von Frankreich oder wer zweifelt daran?

Weeman, Hinterm Knauber, Dienstag, 22.11.2016, 14:02 (vor 3301 Tagen) @ Klopfer

Ich würde es bei einem stark defizitärem Staatshaushalt wie dem Französichen einfach mal vernünftige Politik nennen.

Ja ok. Aber warum z.B. die Vermögenssteuer streichen?
So sieht es doch schwer nach schlechten Zeiten für die "normalen" Leute aus.
Wieso den reichen dann die Sache erleichtern?

Le Pen wird Präsidentin von Frankreich oder wer zweifelt daran?

Klopfer ⌂, Dortmund, Dienstag, 22.11.2016, 14:24 (vor 3301 Tagen) @ Weeman

Ja ok. Aber warum z.B. die Vermögenssteuer streichen?

Auch das ist verständlich, wenn sich mal anschaut, was passiert ist, als die Regierung Hollande die Vermögenssteuer letztmalig erhöht hat. Vermögende Privatleute sind mit ihrem Geld einfach ins Ausland gegangen und fehlen nun dem Staat als Einkommensteuerzahler.
Letztlich ist die Vermögenssteuer kein lohnendes Geschäft für einen Staat. Sie ist in der Erhebung sehr aufwändig und hat negativen Einfluss auf die Investitionsbereitschaft.

SGG
Klopfer

Le Pen wird Präsidentin von Frankreich oder wer zweifelt daran?

Weeman, Hinterm Knauber, Dienstag, 22.11.2016, 14:32 (vor 3301 Tagen) @ Klopfer

Letztlich ist die Vermögenssteuer kein lohnendes Geschäft für einen Staat. Sie ist in der Erhebung sehr aufwändig und hat negativen Einfluss auf die Investitionsbereitschaft.

Dann müssen sie die Steuer eben so gestalten, dass es sich lohnt.
Wenn man so eine Politik macht darf einen die aktuelle Entwicklung zumindest nicht wundern.

Le Pen wird Präsidentin von Frankreich oder wer zweifelt daran?

Klopfer ⌂, Dortmund, Dienstag, 22.11.2016, 14:38 (vor 3301 Tagen) @ Weeman

Dann müssen sie die Steuer eben so gestalten, dass es sich lohnt.
Wenn man so eine Politik macht darf einen die aktuelle Entwicklung zumindest nicht wundern.

Wundern natürlich nicht, aber das wird andere Gründe haben, denn letztlich ist die Vermögenssteuer das Lieblingskind der Linkspopulisten. Von daher kann ich mir nicht vorstellen, dass sie ausschlaggebend sein wird, die Rechten zu wählen.

SGG
Klopfer

Le Pen wird Präsidentin von Frankreich oder wer zweifelt daran?

AdamSmith, ..., Dienstag, 22.11.2016, 15:03 (vor 3301 Tagen) @ Klopfer

Mit der Vermögensteuer versucht man ein Symptom zu behandeln, welches vielmehr ein gefühltes als ein tatsächliches Problem ist, aber beides nicht behebt.

Das sich der Wohlstand auseinander bewegt ist unbestritten. Fakt ist aber auch, dass es auf den unteren Ebenen der Gesellschaft eher eine stagnation ist und auf den oberen Ebenen zum teil extremes Wachstum gibt. Potenziert wird es extrem durch eine nie dagewesene Transparenz.
Ein weiteres Problem ist, dass die Gesellschaft tendenziell offener geworden ist, ob es Akzeptanz von Frauen in der Arbeitswelt, Immigranten, LGTQ, usw. Man kann den Eindruck haben, dass sich mehr Menschen um gleich gebliebene Ressourcen bemühen und wenige Menschen mit vergleichsweise "wenig Aufwand" extrem reich werden.

Tatsächlich kann niemand, der bei Verstand ist nur die 80er-Jahre zurückwollen, das gilt sowohl für den technischen als auch den sozialen Fortschritt.

Nur mehr Umverteilung macht die Menschen auch nicht glücklicher. Gerade unter dem zweiten Aspekt, dass die Gesellschaft offener/breiter geworden ist.

Le Pen wird Präsidentin von Frankreich oder wer zweifelt daran?

Fluegelflitzer, Göttingen, Dienstag, 22.11.2016, 16:26 (vor 3301 Tagen) @ AdamSmith
bearbeitet von Fluegelflitzer, Dienstag, 22.11.2016, 16:35

Mit der Vermögensteuer versucht man ein Symptom zu behandeln, welches vielmehr ein gefühltes als ein tatsächliches Problem ist, aber beides nicht behebt.

Das sich der Wohlstand auseinander bewegt ist unbestritten. Fakt ist aber auch, dass es auf den unteren Ebenen der Gesellschaft eher eine stagnation ist und auf den oberen Ebenen zum teil extremes Wachstum gibt. Potenziert wird es extrem durch eine nie dagewesene Transparenz.
Ein weiteres Problem ist, dass die Gesellschaft tendenziell offener geworden ist, ob es Akzeptanz von Frauen in der Arbeitswelt, Immigranten, LGTQ, usw. Man kann den Eindruck haben, dass sich mehr Menschen um gleich gebliebene Ressourcen bemühen und wenige Menschen mit vergleichsweise "wenig Aufwand" extrem reich werden.

Tatsächlich kann niemand, der bei Verstand ist nur die 80er-Jahre zurückwollen, das gilt sowohl für den technischen als auch den sozialen Fortschritt.

Nur mehr Umverteilung macht die Menschen auch nicht glücklicher. Gerade unter dem zweiten Aspekt, dass die Gesellschaft offener/breiter geworden ist.

Sehr pauschale Aussage. Die relativ klare Korrelation zwischen ökonomischer Ungleichheit und und physischen/psychischen Problemen in westlichen Industrienationen deutet in eine andere Richtung. Psychologische Experimente zeigen außerdem konstant, dass für die Lebenszufriedenheit und Bewertung des Selbstwertgefühls die relative sozioökonomische Position wichtiger ist, als die absolute. Dementspechend hat Redistribution durchaus das Potential, Menschen glücklicher zu machen. Die zufriedensten Menschen leben in den skandinavischen Ländern, die sich historisch gesehen durch ein sehr geringes Maß an Ungleichheit und ein hohes Maß an Umverteilung und Sozialstaat auszeichnen.
[image]

Quelle: Wilkinson und Pickett (2009)

Le Pen wird Präsidentin von Frankreich oder wer zweifelt daran?

Weeman, Hinterm Knauber, Dienstag, 22.11.2016, 14:45 (vor 3301 Tagen) @ Klopfer

Wer weiß.
Du hast da mehr Ahnung von als ich.
Lassen wir uns mal überraschen was bei unseren Nachbarn passiert.

Le Pen wird Präsidentin von Frankreich oder wer zweifelt daran?

balltick, Dortmund, Dienstag, 22.11.2016, 14:43 (vor 3301 Tagen) @ Klopfer

Warum bitte ist für dich diese Steuer Linkspopulistisch?
Hast du denn andere Vorschläge wie man das immer größere Ungleichgewicht der Gesellschaft einfängt?

Le Pen wird Präsidentin von Frankreich oder wer zweifelt daran?

Klopfer ⌂, Dortmund, Dienstag, 22.11.2016, 15:00 (vor 3301 Tagen) @ balltick

Sie ist eine linke Forderung, weil eigentlich nur linke Parteien oder linke Flügel von Parteinen aus der Mitte sie fordern. Sie ist populistisch, weil man sie zwar lauthals fordern, aber nicht brauchbar umsetzen kann.

Ich erinnere nur aun die Zeit der Rot-Grünen Koalition 1998-2005. Auch da war man mit der erklärten Absicht angetreten, die 1996 ausgesetzte Vermögenssteuer wieder zu erheben. Nach langen Diskussionen über Vor-u. Nachteile hat man es dann gelassen.
Heiße Luft eben...

SGG
Klopfer

Le Pen wird Präsidentin von Frankreich oder wer zweifelt daran?

Phil, Dienstag, 22.11.2016, 15:05 (vor 3301 Tagen) @ Klopfer

Knackpunkt war doch in meiner Erinnerung vor allem, dass seitens des Verfassungsgerichts auch gefordert war, dass Immobilienvermögen dann auch klarer besteuert würden. Was zu einer enormen Belastung von Eigenheimbesitzern geführt hätte. Und auch Effekte auf Mieter gehabt hätte.

MFG
PHIL

Le Pen wird Präsidentin von Frankreich oder wer zweifelt daran?

Rupo, Ruhrpott, Mittwoch, 23.11.2016, 10:22 (vor 3300 Tagen) @ Phil
bearbeitet von Rupo, Mittwoch, 23.11.2016, 10:31

dass Immobilienvermögen dann auch klarer besteuert würden. Was zu einer enormen Belastung von Eigenheimbesitzern geführt hätte. Und auch Effekte auf Mieter gehabt hätte.

Was auch richtig wäre. Die Einheitswertbescheide sind ein Witz. Es wird in Deutschland (und Europa) so viel vererbt wie noch nie zuvor und ein wichtiger Bestandteil sind Immobilien. Das wird im Prinzip gar nicht richtig erfasst, genau wie die Betriebsvermögen.

Steuerpolitisch müsste folgendes passieren:
-Vereinfachung der Einkommensteuer, incl. Lohnsteuer. Einen 'gerechteren' Tarif und ein schlankes Steuergesetz (Merz, Kirchhoff)
http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/konzept-zur-steuerreform-so-radikal-stutzt-der-professor-das-steuerrecht-1.1113185
-Vermögenssteuer vernünftig gestalten
-Erbschaftsteuer auf alle Erbschaften deutlicher anwenden

Le Pen wird Präsidentin von Frankreich oder wer zweifelt daran?

balltick, Dienstag, 22.11.2016, 16:51 (vor 3301 Tagen) @ Phil

Knackpunkt war doch in meiner Erinnerung vor allem, dass seitens des Verfassungsgerichts auch gefordert war, dass Immobilienvermögen dann auch klarer besteuert würden. Was zu einer enormen Belastung von Eigenheimbesitzern geführt hätte. Und auch Effekte auf Mieter gehabt hätte.

MFG
PHIL

Exakt der Plan von Front National im übrigen. Die wollen die Grundsteuer und Vermögenssteuer zu einer Steuer machen und die bisher zwischen Kommunen und Bund geteilten Einnahmen nur noch dem Bund zuführen.

Le Pen wird Präsidentin von Frankreich oder wer zweifelt daran?

AdamSmith, ..., Dienstag, 22.11.2016, 17:42 (vor 3301 Tagen) @ Kulibi77

Exakt der Plan von Front National im übrigen. Die wollen die Grundsteuer und Vermögenssteuer zu einer Steuer machen und die bisher zwischen Kommunen und Bund geteilten Einnahmen nur noch dem Bund zuführen.

Und die Kommunen hängen dann am Tropf des Bundes (Zentralstaats?). Hört sich auch nicht durchdacht an. Aber auch dubios, da hetzt man gegen anonyme, unnahbare Eliten in Brüssel und macht es selber nicht anders. Nur eine Stufe kleiner.

Le Pen wird Präsidentin von Frankreich oder wer zweifelt daran?

Weeman, Hinterm Knauber, Dienstag, 22.11.2016, 15:03 (vor 3301 Tagen) @ Klopfer

Manno. Ich hab auf ne Antwort zur 2. Frage gewartet...

Le Pen wird Präsidentin von Frankreich oder wer zweifelt daran?

Phil, Dienstag, 22.11.2016, 15:09 (vor 3301 Tagen) @ Weeman

Steuerentlastungen für alle und schließen von so genannten Steuerschlupflöchern.

Damit wäre schon sehr viel gewonnen. Um es wirklich mal richtig kurz und knapp zu beantworten.

MFG
PHIL

Le Pen wird Präsidentin von Frankreich oder wer zweifelt daran?

Donngal, Dienstag, 22.11.2016, 16:46 (vor 3301 Tagen) @ Phil

Steuerentlastungen für alle und schließen von so genannten Steuerschlupflöchern.

Damit wäre schon sehr viel gewonnen. Um es wirklich mal richtig kurz und knapp zu beantworten.

MFG
PHIL

Profitieren von Steuerentlastungen nicht die die auch viel haben? Die, die sowieso wenig haben zahlen doch abgesehen von der Mehrwertsteuer und Genussmittelsteuern kaum Steuern. Vor allem die Lohnsteuer lohnt sich doch nur zu senken wenn man den Besserverdienern helfen will. Bis man signifikant Lohnsteuer zahlt ist man bei Gehältern angelangt, die schon mehr als akzeptabel sind.

Le Pen wird Präsidentin von Frankreich oder wer zweifelt daran?

Klopfer ⌂, Dortmund, Dienstag, 22.11.2016, 17:25 (vor 3301 Tagen) @ Donngal
bearbeitet von Klopfer, Dienstag, 22.11.2016, 17:30

Profitieren von Steuerentlastungen nicht die die auch viel haben? Die, die sowieso wenig haben zahlen doch abgesehen von der Mehrwertsteuer und Genussmittelsteuern kaum Steuern.

Stimmt natürlich. Bei Mindestlohn, alleinstehend, zahlst du bei einer 40h-Woche etwa 70 € Steuern im Monat. Da würde eine Entlastung nicht das meiste bringen.

Steuerschlupflöcher schließen, wäre da schon etwas anderes. Aber irgendwie ist das auch schon wieder spekulativ.

Ich meine, wenn man sich an das Problem der sozialen Ungleichheit heranwagen will, dann muss man sich zuerst einmal auch ehrlich, ohne Vorurteile und Pauschalierungen, die Ursachen ansehen.

Stand jetzt ist es Deutschland nur dann möglich ein vergleichsweise hohes Einkommen in der freien Wirtschaft zu erlangen, wenn alles passt:
Gute Ausbildung in gefragten Bereichen z.B. in den MINT-Fächern, Bereitschaft zu konsequenter Karriereleistung und Flexibilität. Hohes Einkommen ist bei uns nunmal die einzige Möglichkeit durch eigene Lesitung Vermögen und fianzielle Sicherheit aufzubauen

Auf der anderen Seite stehen viele mit nichts außer ihrer Arbeitskraft da. Diese jedoch hat in unserer automatisierten Welt kaum noch einen Wert. Erst Recht, wenn die Konkurrenz groß ist und durch Zuzug immer größer wird.

Zudem stehen oft unüberwindliche persönliche Hürden einer Teilhabe am großen Kuchen im Weg. Sei es der Alkohol, seien es Sprachprobleme oder religiöse Hindernisse oder auch, weil man selbst krank ist oder hilfsbedürftige Familienmitglieder versorgen muss, Menschen, die arm sind, haben oft auch ihre nachvollziehbaren Gründe dafür.

Die kann meist auch die offenste Gesellschaft nicht helfen und diese Menschen ausschließlich mit Geldzahlungen staatlicherseits zu beglücken, lindert zwar die Not im Einzelfall, ändert aber nichts am Abstand zu den Wohlhabenden insgesamt.
Eigentlich hilft da nur langfristiges und generationsübergreifendes Denken.
Der entscheidende Wohlstandsfaktor ist Bildung und Ausbildung. Hierin kann nicht genug investiert werden und hier ist vor allem der Staat gefragt.

SGG
Klopfer

Le Pen wird Präsidentin von Frankreich oder wer zweifelt daran?

Donngal, Dienstag, 22.11.2016, 21:03 (vor 3301 Tagen) @ Klopfer

Profitieren von Steuerentlastungen nicht die die auch viel haben? Die, die sowieso wenig haben zahlen doch abgesehen von der Mehrwertsteuer und Genussmittelsteuern kaum Steuern.


Stimmt natürlich. Bei Mindestlohn, alleinstehend, zahlst du bei einer 40h-Woche etwa 70 € Steuern im Monat. Da würde eine Entlastung nicht das meiste bringen.

Steuerschlupflöcher schließen, wäre da schon etwas anderes. Aber irgendwie ist das auch schon wieder spekulativ.

Ich meine, wenn man sich an das Problem der sozialen Ungleichheit heranwagen will, dann muss man sich zuerst einmal auch ehrlich, ohne Vorurteile und Pauschalierungen, die Ursachen ansehen.

Stand jetzt ist es Deutschland nur dann möglich ein vergleichsweise hohes Einkommen in der freien Wirtschaft zu erlangen, wenn alles passt:
Gute Ausbildung in gefragten Bereichen z.B. in den MINT-Fächern, Bereitschaft zu konsequenter Karriereleistung und Flexibilität. Hohes Einkommen ist bei uns nunmal die einzige Möglichkeit durch eigene Lesitung Vermögen und fianzielle Sicherheit aufzubauen

Auf der anderen Seite stehen viele mit nichts außer ihrer Arbeitskraft da. Diese jedoch hat in unserer automatisierten Welt kaum noch einen Wert. Erst Recht, wenn die Konkurrenz groß ist und durch Zuzug immer größer wird.

Zudem stehen oft unüberwindliche persönliche Hürden einer Teilhabe am großen Kuchen im Weg. Sei es der Alkohol, seien es Sprachprobleme oder religiöse Hindernisse oder auch, weil man selbst krank ist oder hilfsbedürftige Familienmitglieder versorgen muss, Menschen, die arm sind, haben oft auch ihre nachvollziehbaren Gründe dafür.

Die kann meist auch die offenste Gesellschaft nicht helfen und diese Menschen ausschließlich mit Geldzahlungen staatlicherseits zu beglücken, lindert zwar die Not im Einzelfall, ändert aber nichts am Abstand zu den Wohlhabenden insgesamt.
Eigentlich hilft da nur langfristiges und generationsübergreifendes Denken.
Der entscheidende Wohlstandsfaktor ist Bildung und Ausbildung. Hierin kann nicht genug investiert werden und hier ist vor allem der Staat gefragt.

SGG
Klopfer

Aber genau darum bin ich dafür Steuern wie die Lohnsteuer eher zu erhöhen als zu senken. Damit der Staat bessere Bildung finanzieren kann. Dadurch das die gut verdienenden mehr Steuern zahlen profitieren doch indirekt auch Geringverdeiner von den Dingen die durch die Steuer finanziert werden. Als verheirateter Alleinverdiener mit Kindern zahle ich zwar im Verhältnis wenig Steuern, mache das aber gerne. Und wäre sogar bereit mehr zu zahlen. Wenn das für alle gelten würde.

Le Pen wird Präsidentin von Frankreich oder wer zweifelt daran?

Garum, Bornum am Harz, Dienstag, 22.11.2016, 18:59 (vor 3301 Tagen) @ Klopfer

Profitieren von Steuerentlastungen nicht die die auch viel haben? Die, die sowieso wenig haben zahlen doch abgesehen von der Mehrwertsteuer und Genussmittelsteuern kaum Steuern.


Stimmt natürlich. Bei Mindestlohn, alleinstehend, zahlst du bei einer 40h-Woche etwa 70 € Steuern im Monat. Da würde eine Entlastung nicht das meiste bringen.

Steuerschlupflöcher schließen, wäre da schon etwas anderes. Aber irgendwie ist das auch schon wieder spekulativ.

Ich meine, wenn man sich an das Problem der sozialen Ungleichheit heranwagen will, dann muss man sich zuerst einmal auch ehrlich, ohne Vorurteile und Pauschalierungen, die Ursachen ansehen.

Stand jetzt ist es Deutschland nur dann möglich ein vergleichsweise hohes Einkommen in der freien Wirtschaft zu erlangen, wenn alles passt:
Gute Ausbildung in gefragten Bereichen z.B. in den MINT-Fächern, Bereitschaft zu konsequenter Karriereleistung und Flexibilität. Hohes Einkommen ist bei uns nunmal die einzige Möglichkeit durch eigene Lesitung Vermögen und fianzielle Sicherheit aufzubauen

Auf der anderen Seite stehen viele mit nichts außer ihrer Arbeitskraft da. Diese jedoch hat in unserer automatisierten Welt kaum noch einen Wert. Erst Recht, wenn die Konkurrenz groß ist und durch Zuzug immer größer wird.

Zudem stehen oft unüberwindliche persönliche Hürden einer Teilhabe am großen Kuchen im Weg. Sei es der Alkohol, seien es Sprachprobleme oder religiöse Hindernisse oder auch, weil man selbst krank ist oder hilfsbedürftige Familienmitglieder versorgen muss, Menschen, die arm sind, haben oft auch ihre nachvollziehbaren Gründe dafür.

Die kann meist auch die offenste Gesellschaft nicht helfen und diese Menschen ausschließlich mit Geldzahlungen staatlicherseits zu beglücken, lindert zwar die Not im Einzelfall, ändert aber nichts am Abstand zu den Wohlhabenden insgesamt.
Eigentlich hilft da nur langfristiges und generationsübergreifendes Denken.
Der entscheidende Wohlstandsfaktor ist Bildung und Ausbildung. Hierin kann nicht genug investiert werden und hier ist vor allem der Staat gefragt.

SGG
Klopfer

Sind für Dich eigentlich nur Akademiker Menschen mit guter Ausbildung?

Le Pen wird Präsidentin von Frankreich oder wer zweifelt daran?

Weeman, Hinterm Knauber, Dienstag, 22.11.2016, 15:33 (vor 3301 Tagen) @ Phil

Steuerentlastungen für alle

Danach hört sich eine Anhebung der MwSt. ja nicht an ;-).

und schließen von so genannten Steuerschlupflöchern.

Damit wäre schon sehr viel gewonnen.

Das wäre echt nicht schlecht. Dann könnte man ja das Geld mal der arbeitenden Masse zur Verfügung stellen. Mehr Lohn bedeutet ja auch mehr Steuern...
Aber ich glaube dafür muss man schon fast global agieren oder?

Le Pen wird Präsidentin von Frankreich oder wer zweifelt daran?

balltick, Dortmund, Dienstag, 22.11.2016, 15:27 (vor 3301 Tagen) @ Phil

Was wieder nur sehr wenigen zu gute kommen würde und viel viel zu kurz gedacht ist.
Bestes Beispiel ist doch Riester und viele andere Sachen wo ganz wenige profitieren die Masse hintenrum aber weit mehr zahlen muss.
Ist dann aber eine andere Tasche und man kann ja nicht mehr so schön dem bösen Staat die Schuld dafür geben.

Le Pen wird Präsidentin von Frankreich oder wer zweifelt daran?

Rupo, Ruhrpott, Mittwoch, 23.11.2016, 10:28 (vor 3300 Tagen) @ balltick

Le Pen wird Präsidentin von Frankreich oder wer zweifelt daran?

Sascha, Dortmund, Dienstag, 22.11.2016, 14:10 (vor 3301 Tagen) @ Weeman

Ich würde es bei einem stark defizitärem Staatshaushalt wie dem Französichen einfach mal vernünftige Politik nennen.


Ja ok. Aber warum z.B. die Vermögenssteuer streichen?
So sieht es doch schwer nach schlechten Zeiten für die "normalen" Leute aus.
Wieso den reichen dann die Sache erleichtern?

Eben. Eine Anhebung der Mehrwertsteuer kann ein Gutverdiener viel leichter als "wichtig für die Gesellschaft" und richtigen politischen Weg verbuchen als ein Geringverdiener, der schon jetzt nur ganz knapp mit seinem Geld über die Runden kommt. Wenn dann gleichzeitig noch Steuern auf hohe Vermögen entfallen, dann braucht sich doch wirklich niemand wundern, wenn das Verständnis für solche Maßnahmen bei etlichen Menschen fehlt.

Le Pen wird Präsidentin von Frankreich oder wer zweifelt daran?

AdamSmith, ..., Dienstag, 22.11.2016, 14:30 (vor 3301 Tagen) @ Sascha

Das Problem einer Vermögensteuer (der Erbschaftsteuer und der Grundsteuer) ist dass es eine doppelte Besteuerung ist, die zusätzlich zur Besteuerung der Rendite aus dem Vermögen kommt. Das zweite Problem, dass sie relativ teuer in der Erhebung ist.

Die Umsatzsteuer ist eine Verbrauchsteuer, das sie eine stark regressive Wirkung hat, ist unumstritten.

Die bessere Alternative wäre meiner Ansicht nach der Wegfall der Kapitalertragsteuer, bzw. die Versteuerung des Zins- und Dividendenerträge mit dem persönlichen Steuersatz. Da viele Steueroasen mittlerweile "trocken" gelegt sind dürfte die Steuervermeidung auch weniger attraktiv sein (man kann sie nicht verhindern)

Le Pen wird Präsidentin von Frankreich oder wer zweifelt daran?

balltick, Dortmund, Dienstag, 22.11.2016, 14:50 (vor 3301 Tagen) @ AdamSmith

Das Problem einer Vermögensteuer (der Erbschaftsteuer und der Grundsteuer) ist dass es eine doppelte Besteuerung ist, die zusätzlich zur Besteuerung der Rendite aus dem Vermögen kommt. Das zweite Problem, dass sie relativ teuer in der Erhebung ist.

Das ist doch aber kein Argument mit der Doppelbesteuerung wenn trotzdem das Vermögen aus leistungslosem einkommen immer mehr wächst.
Jeden H4 Bezieher und jeden Studenten der Bafög bekommt drangsaliert man um ein vielfaches.

Die Umsatzsteuer ist eine Verbrauchsteuer, das sie eine stark regressive Wirkung hat, ist unumstritten.

Die bessere Alternative wäre meiner Ansicht nach der Wegfall der Kapitalertragsteuer, bzw. die Versteuerung des Zins- und Dividendenerträge mit dem persönlichen Steuersatz. Da viele Steueroasen mittlerweile "trocken" gelegt sind dürfte die Steuervermeidung auch weniger attraktiv sein (man kann sie nicht verhindern)

[/b]
Natürlich gibt es da Möglichkeiten man muss sie aber auch wollen.
Nur das Problem besteht ja darin das der Bock ja auch der Gärtner ist.

Le Pen wird Präsidentin von Frankreich oder wer zweifelt daran?

AdamSmith, ..., Dienstag, 22.11.2016, 15:34 (vor 3301 Tagen) @ balltick

Das ist doch aber kein Argument mit der Doppelbesteuerung wenn trotzdem das Vermögen aus leistungslosem einkommen immer mehr wächst.

Das stimmt doch so nicht.
Vermögen ist der Marktwert der rechtlich selbstständig verwertbaren Eigentumspositionen. [Etwa die Lizenz von Götze, ein Haus im Kreuzviertel oder ein Weinberg in der Wachau]. Das ist erstmal eine passive Position und hat nichts mit Leistungslos zutun.
Daraus wird ein Ertrag erwirtschaftet [Ticketerlöse, Mieteinnahmen, Weinverkauf]. Die Differenz zwischen Ertrag und Leistung ist das Einkommen, dass wird versteuert. Wenn die Vermögensposition verkauft wird, wird die Differenz zwischen Kauf- und Verkaufspreis ebenfalls als Einkommen versteuert. Eine Vermögenssteuer wäre eine zusätzliche Steuer auf das Einkommen. Das sind jetzt alles beispiele für das Betriebsvermögen. Im Privatvermögen gäbe es nur den Kauf, keine Einnahmen, unsicher Verkaufserlöse und Vermögenssteuern und den Verkauf.

Jeden H4 Bezieher und jeden Studenten der Bafög bekommt drangsaliert man um ein vielfaches.

Ursache und Wirkung, In beiden Fällen liegt die Hauptlast auf dem der etwas will, das ist in Ordnung. Das durch eine krude Mischung aus überlappender/widersprechender Gesetzgebung, zum Teil fragwürdig motivierten Mitarbeitern der Bezug von Sozialleistungen grenzwertig bis unwürdig wird ist keine Rechtfertigung, auch andere Bevölkerungsgruppen zu drangsalieren.

Man kann durchaus über ein Bedingungsloses Grundeinkommen nachdenken, auch in Anbetracht der nächsten Automatisierungswelle, die möglicherweise alles bisher dagewesene in den Schatten stellt.

Natürlich gibt es da Möglichkeiten man muss sie aber auch wollen. Nur das Problem besteht ja darin das der Bock ja auch der Gärtner ist.

Nun: Mord und Diebstahl sind auch verboten, trotzdem werden die Verbrechen verübt. Wenn jemand keine Steuern zahlen will, zahlt er sie nicht. Soweit das vollstreckbar ist, wird es mit Gesetzen eingeschränkt. Am Ende ist es der Preis der offenen Gesellschaft - die ich auch nicht aufgeben will.

Le Pen wird Präsidentin von Frankreich oder wer zweifelt daran?

Klopfer ⌂, Dortmund, Dienstag, 22.11.2016, 14:28 (vor 3301 Tagen) @ Sascha

... Wenn dann gleichzeitig noch Steuern auf hohe Vermögen entfallen, dann braucht sich doch wirklich niemand wundern, wenn das Verständnis für solche Maßnahmen bei etlichen Menschen fehlt.

Und warum beiben dann die Menschen nicht einfach dabei, die Sozialisten zu wählen ?
Eben...weil es nicht funkioniert.

SGG
Klopfer

Le Pen wird Präsidentin von Frankreich oder wer zweifelt daran?

balltick, Dortmund, Dienstag, 22.11.2016, 14:55 (vor 3301 Tagen) @ Klopfer

... Wenn dann gleichzeitig noch Steuern auf hohe Vermögen entfallen, dann braucht sich doch wirklich niemand wundern, wenn das Verständnis für solche Maßnahmen bei etlichen Menschen fehlt.


Und warum beiben dann die Menschen nicht einfach dabei, die Sozialisten zu wählen ?

> Eben...weil es nicht funkioniert.


SGG
Klopfer

Du hinterfragst aber auch nicht warum es so ist und nimmst es als von Gott gegeben hin.
Und als Antwort hast du nur noch mehr "race to the bottom" aber beantwortest nicht wie es den Meschen dadurch besser gehen soll.
Die Sozialisten werden doch genau dafür abgestraft den von dir vorgeschlagen Kurs mitgegangen zu sein.
Bestes Beispiel dafür ist doch die SPD in Deutschland.

Le Pen wird Präsidentin von Frankreich oder wer zweifelt daran?

Sascha, Dortmund, Dienstag, 22.11.2016, 14:37 (vor 3301 Tagen) @ Klopfer

Ok, du willst mir jetzt aber nicht wirklich erzählen, dass diese Leute dann Fillon wählen und sich denken: "Ok, kostet mein Brot jetzt eben mehr, dafür kommen dann aber endlich wieder mehr vermögende Menschen nach Frankreich zurück"??

Die Leute wählen dann weder sozialistisch, noch konservativ, sondern eben den Front National, der propagiert, dass es allen besser gehen wird.

Le Pen wird Präsidentin von Frankreich oder wer zweifelt daran?

Klopfer ⌂, Dortmund, Dienstag, 22.11.2016, 14:44 (vor 3301 Tagen) @ Sascha

Ok, du willst mir jetzt aber nicht wirklich erzählen, dass diese Leute dann Fillon wählen und sich denken: "Ok, kostet mein Brot jetzt eben mehr, dafür kommen dann aber endlich wieder mehr vermögende Menschen nach Frankreich zurück"??

Ich kann dir leider nicht erzählen, was der französische Wähler so denkt.
Allerdings wäre es ausgesprochen unlogisch, dass ein bisheriger Sozialist wegen der geplanten Abschaffung der Vermögenssteuer durch die Konservativen ausgerechnet Le Pen wählt.
Das wird passieren - klare Sache - wird aber ganz sicher andere Gründe haben.

SGG
Klopfer

Le Pen wird Präsidentin von Frankreich oder wer zweifelt daran?

Sascha, Dortmund, Dienstag, 22.11.2016, 14:56 (vor 3301 Tagen) @ Klopfer

Die Kombination dieser beiden Mittel bietet aber eine hervorragende Steilvorlage für Populisten - "Schaut, die nehmen Euch das Geld und schenken es den Reichen". Das ist das, was am Ende steht.

Da hilft es auch nicht, wenn man das im Wirtschaftsteil der Zeitung als organisatorisch schwierig zu erheben darstellt und Kapitaleinkünfte doppelt besteuert. Das kommt dann als Argument entweder gar nicht erst dort an, oder wird nicht verstanden.

Ein nicht so kleiner Teil der Menschen versteht diese Zusammenhänge nicht. Was sie aber sehr wohl verstehen ist, wenn ein Populist Ihnen vorhält, dass eine Mehrwertsteuer Sie vielleicht 1.000 € mehr pro Jahr kosten wird, weil das kein Abstraktum, sondern ganz konkret greifbar ist.

Wie gesagt, ich habe hier überhaupt nicht den Sinn oder Richtigkeit in Abrede gestellt, aber wenn die Gesellschaft von rechts massiv populistisch angegangen wird, dann muss man darauf reagieren und das berücksichtigen.

Le Pen wird Präsidentin von Frankreich oder wer zweifelt daran?

Weeman, Hinterm Knauber, Dienstag, 22.11.2016, 14:18 (vor 3301 Tagen) @ Sascha

Wenigstens kann man dann evtl gucken wie die Ziele der AfD in der Bevölkerung ziehen, wenn man mal den nervenden "Kram" etc. weg lässt.
Wobei der gute Herr da ja wohl auch nicht ganz unbeschrieben ist.

Politik: Merkel kandidiert für 4. Amtszeit

Fluegelflitzer, Göttingen, Dienstag, 22.11.2016, 11:58 (vor 3301 Tagen) @ Eisen

Und die SPD tut weiterhin alles menschenmögliche, um auch wirklich sicherzugehen, dass man bei der nächsten BTW unter 20% fällt und liefert der AFD gleich noch wunderbares Material, um gegen korrupte Eliten zu wettern.

Kauf dir ein Gespräch mit der SPD

Politik: Merkel kandidiert für 4. Amtszeit

balltick, Dortmund, Dienstag, 22.11.2016, 12:57 (vor 3301 Tagen) @ Fluegelflitzer

Sind die billig im vergleich zu anderen.
Da muss man sich wirklich überlegen ob man sich nicht mal einen zum Geburtstag bestellen sollte.
Kann man so einen Redner dann auch von der Steuer absetzen?
Also so das man auch die Allgemeinheit an den Kosten beteiligen kann.

Politik: Merkel kandidiert für 4. Amtszeit

Ulrich, Dienstag, 22.11.2016, 15:56 (vor 3301 Tagen) @ balltick

Sind die billig im vergleich zu anderen.
Da muss man sich wirklich überlegen ob man sich nicht mal einen zum Geburtstag bestellen sollte.
Kann man so einen Redner dann auch von der Steuer absetzen?
Also so das man auch die Allgemeinheit an den Kosten beteiligen kann.

Dass man so etwas von der Steuer absetzen kann halte ich für sehr wahrscheinlich.

Grundsätzlich fällt mir bei solchen Vorfällen immer wieder der Spruch von Albert Einstein zur Dummheit ein: "Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit, aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher."

Da wollten mal wieder einige Leute in der Parteibürokratie kreativ sein was die Generierung von Einnahmen angeht und haben dabei einen Schaden angerichtet der den finanziellen Vorteil bei weitem überwiegt. Interessant wäre für mich in erster Linie die Frage wer von diesem anrüchigen Modell gewusst hat.

Einfluss von Politikern auf das Leben der Bürger überschätzt?

Pate87, Münster, Dienstag, 22.11.2016, 00:51 (vor 3302 Tagen) @ Eisen

Ich habe manchmal den Eindruck, dass der Einfluss von Politikern auf das Leben der Deutschen wesentlich überschätzt wird. In einer globalisierten, durch das Internet vernetzten Welt scheint es nur darum zu gehen, möglichst „wettbewerbsfähig“ zu sein. Ob jetzt die CDU oder die SPD (oder Andere) den Kanzler/in stellt, macht für mich gefühlt keinen Unterschied. Zeitarbeit (soll bald noch „flexibler“ werden), Hartz 4 oder das Schrumpfen der Mittelschicht um 6 % in den letzten 20 Jahren aufgrund des wachsenden Niedriglohnsektors, wirken alternativlos im internationalen Wettbewerb (Umweltschutz scheint auch größtenteils identisch zu sein). Habe schon vor 15 Jahren in der Schule vermittelt bekommen, dass die Globalisierung zu einem zerbröseln der Mittelschicht führt und dass das nun mal so sei, da alternativlos.
Macht es wirklich einen großen Unterschied für den Bürger, wer die Regierung stellt? (gehe von demokratischen Parteien aus.) In den Regierungszeiten von Schröder und Merkel habe ich kaum Unterschiede wahrgenommen.

Einfluss von Politikern auf das Leben der Bürger überschätzt?

MSU242, Dienstag, 22.11.2016, 11:07 (vor 3301 Tagen) @ Pate87

Ich glaube, das Problem liegt heute einfach darin, dass wir eben alle drin mitschwimmen.

Globalisierung heißt eben auch, den DVD-Player für 20€ aus Korea oder so zu kaufen, statt eben 100€ für einen aus Deutschland auszugeben (so sowas überhaupt noch hier gebaut wird).

Da kommt dann wieder das Thema Konkurrenzfähigkeit. Wie wollen wir mit China, Indien und Co konkurrenzfähig sein? Das Lohn- und Sozialniveau so weit runterschrauben?
Dann läuft die Wirtschaft vielleicht super von den Zahlen, aber es kommt beim "gemeinen" Deutschen eben nix mehr an.

Wir sollten uns also lieber wieder an das halten, was uns mal gut gemacht hat. Wieder Marktnieschen suchen, wo wir Qualität liefern können, wo wir einen Wissensvorsprung haben und dann entsprechend auch wieder bessere Preise erzielen können, weil eben andere das nicht können.

Und uns bei einer Errungenschaft nicht 20 Jahre drauf ausruhen, wo andere das schon nach nem halben Jahr kopieren und in ein paar Jahren genauso gut können.

Einfluss von Politikern auf das Leben der Bürger überschätzt?

Ulrich, Dienstag, 22.11.2016, 16:11 (vor 3301 Tagen) @ MSU242

Globalisierung hat die Welt in den letzten zwanzig, dreißig Jahren ganz massiv verändert. Teils zum Vorteil, teils zum Nachteil. Was man hierzulande beispielsweise schnell vergisst ist dass sie weltweit geholfen hat die wirklich bittere Armut deutlich zu reduzieren. Bei uns hat sie einerseits bei einem Teil der Bevölkerung den Wohlstand gesteigert, das Leben aber für einen anderen Teil was die mittel- und langfristige Perspektive angeht unsicherer gemacht. Und während sie in einigen Branchen Arbeitsplätze geschaffen hat hat sie in anderen Arbeitsplätze vernichtet.

Trotzdem können wir nicht einfach "aussteigen" selbst wenn wir es wollten. Die Folgen wären fatal. Und sollte es Donald Trump tatsächlich ernst sein mit seinen protektionistischen Plänen dann werden sich die USA massiv ins eigene Fleisch schneiden.

Zu guter Letzt wäre es zudem falsch vieles was nicht richtig läuft nur auf die Globalisierung zurück zu führen. Dass beispielsweise die Deutsche Bank in ganz massiven Schwierigkeiten steckt weil man in der Vergangenheit versucht hat ein viel zu großes Rad zu drehen und Mitarbeiter auch vor massiv kriminellen Verhalten nicht zurück geschreckt haben hat weniger mit der Globalisierung und mehr mit Einstellungen wie "Gier ist geil!" zu tun. Und auch die Unternehmenskultur bei Volkswagen und wohl auch bei anderen Kfz-Produzenten die dazu führte dass betrügerische Manipulationen zur Manipulation von Schadstoffausstoß und Kraftstoffverbrauch als völlig legitim empfunden werden ist sicherlich keine Globalisierungsfolge sondern auf ein in Teilen moralisch völlig verkommenes Management zurück zu führen.

Einfluss von Politikern auf das Leben der Bürger überschätzt?

Rupo, Ruhrpott, Dienstag, 22.11.2016, 13:15 (vor 3301 Tagen) @ MSU242

Großes Thema...
Globalisierung per se ist ja nicht 'schlecht', wir haben nun mal nur die eine Erde.

Die kapitalistische Globalisierung zerstört den Planeten und sorgt für die sozialen Verwerfungen. Wir brauchen jetzt keinen Exkurs warum das Lohnniveau in 'Billiglohnländern' so niedrig ist, warum die Umweltstandards nicht existieren, etc. etc. Warum es immer noch günstiger ist die Rohstoffe die aus der dritten Welt ausgebeutet werden in diese Länder über tausende von Kilometern zu karren und die Fertigprodukte über tausende von Kilometern wieder zurück, um diese dann teuer auf den erste Länder Nachfragemärkten zu verramschen.

Unter Strich leidet der Planet und Bevölkerungen werden innerhalb und außerhalb gegeneinander ausgespielt. Migrationsbewegungen entstehen durch diese von Menschen geschaffenen Ungleichheiten und die Zerstörung von Lebensgrundlagen. Die Globalisierung der Finanzmärkte kann auch nicht damit gemeint sein.

Wir sollten Globalisierung mal begreifen als das worum es eigentlich geht:
a) den Planten Erde als gemeinsame!, einzige (bis Leben auf dem Mars möglich ist ;-) ), Grundlage und kleinsten gemeinsamen Nenner zu betrachten und vor allem zu schützen und ihn an die nachfolgenden Generationen zu übergeben, möglichst in einem gleichen oder besseren Zustand
b) es allen Menschen zu ermöglichen ihre Grundrechte (Nahrung, Lebensqualität, Leben in Freiheit, etc.) zu verwirklichen und um zu setzen
Wenn man diese beiden Punkte als Prämisse hat, dann kann man sich in einer globalisierten Welt auch u.a. arbeitsteilig organisieren. So lange aber das System Kapitalismus (mit all seinen unterschiedlichen Ausprägungen Usa, EU, China, Rußland, etc.) mit seiner Gewinnmaximierung (für wem in diesem Moment auch immer) im Vordergrund des Handelns steht, so lange wird es nichts mit einer fairen Globalisierung und es ist im Prinzip nur Etikettenschwindel!

Einfluss von Politikern auf das Leben der Bürger überschätzt?

Piezoelement, Köln, Dienstag, 22.11.2016, 12:36 (vor 3301 Tagen) @ MSU242

Wissensvorsprung existiert im Grunde nicht mehr.

Zukunft wird aktuell nich in Deutschland geschrieben. Wir halt nur noch an der Vergangenheit fest.

Deutschland steht nicht mehr für Innovationen, wir stehen nur noch für Qualität. Mit Qualität wird man in Zukunft jedoch nicht mehr Punkten können, da die Qualität aufgrund von automatisierter Fertigungen keinen menschlichen Faktor enthalten wird. Die Qualität wird von den Programmieren, Entwicklern, Automatisieren der Fertigungsstraße bestimmt, die den Robotern Leben ein haucht.

Schweden z.B. bildet aktuell wohl die besten Ingenieure und Techniker aus, was die Menschen in der Masse an Fachwissen und Kreativität mitbringen ist einfach nur beeindruckend.
Programmier-Basics beherrscht so gut wie jeder dort, Englisch sprechen sie perfekt. Super Kollegen und Mitarbeiter. Wenn ich mir dagegen unsere verrottetes Schulsystem anschauen, wie die aktuelle jungen Generation auf öffentlichen Schulen untergeht. Eine rosige Perspektive sieht für mich definitiv anders aus.

Natürlich trifft das nicht auf alle zu, nur ist es wohl leider die Mehrheit.

Ich verstehe nach wie vor nicht warum einige immer noch versucht zu erklären, wie gut es uns gehe. Wie gut wird es uns in Zukunft gehen? Die Entwicklung zeigt deutlich wo es hingeht, Jobs die zum Leben nicht reichen nehmen zu, Sozialausgabe auf Rekordhoch.
Kann es sein das sich einige Wünschen das es uns schlecht geht? Muss es hier erst enden wie in dem Rest Europas?

Wir sollten zusehen das es uns BESSER geht. Dass die Sozialausgaben weiter sinken, dass Lehrer wieder wissen vermitteln und eine Klasse nicht nur 6-7 Stunden betreuen, ein Leben in Deutschland muss man sich verdiene, eine Einlandung gibt es nur gegen Leistung. Die Schweden haben das erkannt und schwenken jetzt um.58 Prozent der schwedischen Sozialleistungen gehen an Migranten. Das kann doch nicht unsere Ziel sein!

Der Schlüssen zu Erfolg wird auch in Zukunft Bildung heißen, mit Rot/Grüner Waldorfschulen Politik wird man nicht Konkurrenzfähig bleiben, sondern durch gereicht.

Politik die einzig auf die Wiederwahl aufbaut, nicht aber auf das Wohl von Deutschland, ist schädlich. Schaut euch die Wahlversprechen an, es geht bereits lose, Steuersenkung, Bildung, Sicherheit. Feinster Populismus.

Einfluss von Politikern auf das Leben der Bürger überschätzt?

Weeman, Hinterm Knauber, Dienstag, 22.11.2016, 12:45 (vor 3301 Tagen) @ Piezoelement

Zukunft wird aktuell nich in Deutschland geschrieben.

Anscheinend schon.

Einfluss von Politikern auf das Leben der Bürger überschätzt?

Piezoelement, Köln, Dienstag, 22.11.2016, 12:48 (vor 3301 Tagen) @ Weeman

Zukunft wird aktuell nich in Deutschland geschrieben.


Anscheinend schon.

Möchtest du das jetzt auf den zeitlichen Faktor beziehen? Clever! Oder spricht es einfach nur für deine Hilflosigkeit?

Wie wäre es wenn du zur Abwechselung einmal etwas Inhalt beisteuern. Welche Technik, Branche ist aktuelle Zukunftsweisend und spricht für Deutschland?

Einfluss von Politikern auf das Leben der Bürger überschätzt?

Weeman, Hinterm Knauber, Dienstag, 22.11.2016, 12:53 (vor 3301 Tagen) @ Piezoelement

Clever!

Danke!

Einfluss von Politikern auf das Leben der Bürger überschätzt?

Scherben, Kiel, Dienstag, 22.11.2016, 12:53 (vor 3301 Tagen) @ Piezoelement

Wie wäre es wenn du zur Abwechselung einmal etwas Inhalt beisteuern.

Dabei bist doch gerade du der Großkotz, der zu jedem Thema eine Meinung hat, aber dann die Schnauze hält, wenn ein wirklicher Experte dazu mal was aus seiner Berufspraxis erzählt.

Einfluss von Politikern auf das Leben der Bürger überschätzt?

Piezoelement, Köln, Dienstag, 22.11.2016, 14:07 (vor 3301 Tagen) @ Scherben

Wie wäre es wenn du zur Abwechselung einmal etwas Inhalt beisteuern.


Dabei bist doch gerade du der Großkotz, der zu jedem Thema eine Meinung hat, aber dann die Schnauze hält, wenn ein wirklicher Experte dazu mal was aus seiner Berufspraxis erzählt.

Das wäre mir neu. Wenn mir jemand schlüssig erklärt warum eine Ansichten falsch sind, natürlich nehmen ich das dann an.

Du hingegen hast doch bis auf persönliche Bekleidungen nun wirklich nichts zu bieten. Außer eben die soziale, moralisch richtige Meinung, bei der Realismus dann überhaupt keine Rolle mehr spielen.
Deine einziges Argument ist, du hättest es oft genug erklärt, nichts hast Du.

Anstatt mir mit einen Satz inhaltlich den Wind aus den Segeln zu nehmen, beleidigst du. Menschen wie du beklagen sich aber dauernd über die Diskussionskultur. Dein Problem ist, du hast nie gelernt kontrovers zu diskutieren. Andere Meinungen, falsche Ansichten, sind etwas völlig normales. Es braucht keinen Experten um inhaltlich zu diskutieren. Weiß man es besser, macht man die Person drauf aufmerksam, erklärt es. Dazu bist du nicht in der Lage.

Da ich bis heute keine Funktion gefunden habe, die den User über neue Antworten informiert, werde ich auch in Zukunft ganz bestimmt die in oder andere übersehen.

Einfluss von Politikern auf das Leben der Bürger überschätzt?

Weeman, Hinterm Knauber, Dienstag, 22.11.2016, 14:10 (vor 3301 Tagen) @ Piezoelement

Da ich bis heute keine Funktion gefunden habe, die den User über neue Antworten informiert, werde ich auch in Zukunft ganz bestimmt die in oder andere übersehen.

Einfach ein Häcken bei der E-Mail-Benachrichtigung setzen bevor du den Post abschickst. Aber die Option ist wirklich extrem leicht zu übersehen.

Einfluss von Politikern auf das Leben der Bürger überschätzt?

Scherben, Kiel, Dienstag, 22.11.2016, 09:26 (vor 3301 Tagen) @ Pate87

Ja und nein.

Wahr ist: Deutschland war in den letzten Jahrzehnten eine Oase der Stabilität. Da wird bei einem Regierungswechsel nicht all das zurückgedreht, was Vorgängerregierungen in den Jahren zuvor anders gemacht hatten. Klar, mancher umgesetzte Quatsch ist ideologisch motiviert, aber wenn man mal ehrlich ist, sind Fragen vom Typ "G8 oder G9?" eher was für eine entspannte Diskussion bei Kaffee und Kuchen als der Untergang des Abendlandes.

Das liegt aber gerade daran, dass unsere Politiker im Regierungsamt, und zwar selbst einige der rheorischen Scharfmacher, in der Regel sehr behutsam agieren. Lässt man andere Leute an den Schaltknüppel, würde sich das ändern. Und vermutlich nicht zum Besseren.

Einfluss von Politikern auf das Leben der Bürger überschätzt?

Phil, Dienstag, 22.11.2016, 09:30 (vor 3301 Tagen) @ Scherben

Ja. Selbst ein damalig ziemlich großer Wechsel von der alten Kohl CDU und Gerhardt FDP, hin zu den "jungen wilden" von Rot-Grün, brachte ja nun auch keine komplette "Zeitenwende".

MFG
PHIL

Einfluss von Politikern auf das Leben der Bürger überschätzt?

Scherben, Kiel, Dienstag, 22.11.2016, 09:47 (vor 3301 Tagen) @ Phil

Ja. Selbst ein damalig ziemlich großer Wechsel von der alten Kohl CDU und Gerhardt FDP, hin zu den "jungen wilden" von Rot-Grün, brachte ja nun auch keine komplette "Zeitenwende".

"Wir wollen nicht alles anders, aber vieles besser machen."

Man kann sich unendlich lange streiten, wie viel wirklich besser gemacht wurde, aber wenn das der Anspruch einer Regierung ist, dann finde ich das angenehm.

Einfluss von Politikern auf das Leben der Bürger überschätzt?

DreiEckeneinElfer, Dienstag, 22.11.2016, 10:39 (vor 3301 Tagen) @ Scherben

Ja. Selbst ein damalig ziemlich großer Wechsel von der alten Kohl CDU und Gerhardt FDP, hin zu den "jungen wilden" von Rot-Grün, brachte ja nun auch keine komplette "Zeitenwende".


"Wir wollen nicht alles anders, aber vieles besser machen."

Man kann sich unendlich lange streiten, wie viel wirklich besser gemacht wurde, aber wenn das der Anspruch einer Regierung ist, dann finde ich das angenehm.


Du hast auch vermutlich ein ganz angenehmes Leben, wie die meisten hier im Forum. Da würde Veränderung auch viel Risiko bedeuten, viel Ungewissheit. Wer aber wenig oder gefühlt gar nichts hat, hat nicht viel zu verlieren und ist bereit Risiken in Kauf zu nehmen. Diese stabile Politik wird nur auf Dauer weiter existieren können, wenn es eine stabile Gesellschaft gibt, insbesondere eine, in der die Menschen sich nicht sozial abgehängt fühlen. Leider nimmt genau das aber, von Jahr zu Jahr in Deutschland zu.

Einfluss von Politikern auf das Leben der Bürger überschätzt?

Scherben, Kiel, Dienstag, 22.11.2016, 11:35 (vor 3301 Tagen) @ DreiEckeneinElfer

Du hast auch vermutlich ein ganz angenehmes Leben, wie die meisten hier im Forum. Da würde Veränderung auch viel Risiko bedeuten, viel Ungewissheit. Wer aber wenig oder gefühlt gar nichts hat, hat nicht viel zu verlieren und ist bereit Risiken in Kauf zu nehmen. Diese stabile Politik wird nur auf Dauer weiter existieren können, wenn es eine stabile Gesellschaft gibt, insbesondere eine, in der die Menschen sich nicht sozial abgehängt fühlen. Leider nimmt genau das aber, von Jahr zu Jahr in Deutschland zu.

Ich weiß nicht, ob du das bewusst so geschrieben hast, aber hier schält sich das Problem doch bereits heraus: Den meisten Menschen in diesem Land geht es wirtschaftlich gut oder sogar sehr gut.

Der Treppenwitz an diesen ganzen Debatten um die AfD und Trump und um all die Geschichtchen, die darum so konstruiert werden, ist doch: Diese Parteien bzw. diese Leute werden gar nicht im großen Stil vom armen Teil der Bevölkerung gewählt. Sowohl die AfD als auch Trump schneiden bei wohlhabenden Wählern gut ab. Es geht eher darum, kulturell die Oberhand haben zu wollen, nicht in erster Linie um Wirtschaft. Und wenn es um Wirtschaft geht, dann geht es vorwiegend um das Gefühl, wirtschaftlich abgehängt zu sein. Aber das entspricht meist gar nicht den Tatsachen. Nicht umsonst sehen die wirtschaftspolitischen Programm dieser Parteien ja auch so aus, als stammten sie aus den neoliberalen Anfängen in den 1980er Jahren.

Gerade hinsichtlich des anstehenden Bundestagswahlkampfs muss man einfach aufpassen, dass man da keine falschen Schlüsse zieht. Vom Programm her sind die wirtschaftlich Abgehängten, die es ohne Zweifel gibt, sicher weiterhin um Längen besser bei der Linken aufgehoben als bei der AfD.

Einfluss von Politikern auf das Leben der Bürger überschätzt?

DreiEckeneinElfer, Dienstag, 22.11.2016, 11:48 (vor 3301 Tagen) @ Scherben

Du hast auch vermutlich ein ganz angenehmes Leben, wie die meisten hier im Forum. Da würde Veränderung auch viel Risiko bedeuten, viel Ungewissheit. Wer aber wenig oder gefühlt gar nichts hat, hat nicht viel zu verlieren und ist bereit Risiken in Kauf zu nehmen. Diese stabile Politik wird nur auf Dauer weiter existieren können, wenn es eine stabile Gesellschaft gibt, insbesondere eine, in der die Menschen sich nicht sozial abgehängt fühlen. Leider nimmt genau das aber, von Jahr zu Jahr in Deutschland zu.


Ich weiß nicht, ob du das bewusst so geschrieben hast, aber hier schält sich das Problem doch bereits heraus: Den meisten Menschen in diesem Land geht es wirtschaftlich gut oder sogar sehr gut.

Der Treppenwitz an diesen ganzen Debatten um die AfD und Trump und um all die Geschichtchen, die darum so konstruiert werden, ist doch: Diese Parteien bzw. diese Leute werden gar nicht im großen Stil vom armen Teil der Bevölkerung gewählt. Sowohl die AfD als auch Trump schneiden bei wohlhabenden Wählern gut ab. Es geht eher darum, kulturell die Oberhand haben zu wollen, nicht in erster Linie um Wirtschaft. Und wenn es um Wirtschaft geht, dann geht es vorwiegend um das Gefühl, wirtschaftlich abgehängt zu sein. Aber das entspricht meist gar nicht den Tatsachen. Nicht umsonst sehen die wirtschaftspolitischen Programm dieser Parteien ja auch so aus, als stammten sie aus den neoliberalen Anfängen in den 1980er Jahren.

Gerade hinsichtlich des anstehenden Bundestagswahlkampfs muss man einfach aufpassen, dass man da keine falschen Schlüsse zieht. Vom Programm her sind die wirtschaftlich Abgehängten, die es ohne Zweifel gibt, sicher weiterhin um Längen besser bei der Linken aufgehoben als bei der AfD.

Also ich meinte es so, dass es Leute gibt in Deutschland die wirklich wenig haben im Vergleich zum Durchschnitt, also nicht nur weniger, sondern wenig. Und viele von diesen Leuten würden wohl sagen, wir haben nichts. Selbst wenn es ihnen wirtschaftlich gar nicht so schlecht geht, so wird am Ende des Tages das Empfinden wohl siegen und sie werden auch dementsprechend handeln.

Einfluss von Politikern auf das Leben der Bürger überschätzt?

Scherben, Kiel, Dienstag, 22.11.2016, 12:11 (vor 3301 Tagen) @ DreiEckeneinElfer

Du hast auch vermutlich ein ganz angenehmes Leben, wie die meisten hier im Forum. Da würde Veränderung auch viel Risiko bedeuten, viel Ungewissheit. Wer aber wenig oder gefühlt gar nichts hat, hat nicht viel zu verlieren und ist bereit Risiken in Kauf zu nehmen. Diese stabile Politik wird nur auf Dauer weiter existieren können, wenn es eine stabile Gesellschaft gibt, insbesondere eine, in der die Menschen sich nicht sozial abgehängt fühlen. Leider nimmt genau das aber, von Jahr zu Jahr in Deutschland zu.


Ich weiß nicht, ob du das bewusst so geschrieben hast, aber hier schält sich das Problem doch bereits heraus: Den meisten Menschen in diesem Land geht es wirtschaftlich gut oder sogar sehr gut.

Der Treppenwitz an diesen ganzen Debatten um die AfD und Trump und um all die Geschichtchen, die darum so konstruiert werden, ist doch: Diese Parteien bzw. diese Leute werden gar nicht im großen Stil vom armen Teil der Bevölkerung gewählt. Sowohl die AfD als auch Trump schneiden bei wohlhabenden Wählern gut ab. Es geht eher darum, kulturell die Oberhand haben zu wollen, nicht in erster Linie um Wirtschaft. Und wenn es um Wirtschaft geht, dann geht es vorwiegend um das Gefühl, wirtschaftlich abgehängt zu sein. Aber das entspricht meist gar nicht den Tatsachen. Nicht umsonst sehen die wirtschaftspolitischen Programm dieser Parteien ja auch so aus, als stammten sie aus den neoliberalen Anfängen in den 1980er Jahren.

Gerade hinsichtlich des anstehenden Bundestagswahlkampfs muss man einfach aufpassen, dass man da keine falschen Schlüsse zieht. Vom Programm her sind die wirtschaftlich Abgehängten, die es ohne Zweifel gibt, sicher weiterhin um Längen besser bei der Linken aufgehoben als bei der AfD.


Also ich meinte es so, dass es Leute gibt in Deutschland die wirklich wenig haben im Vergleich zum Durchschnitt, also nicht nur weniger, sondern wenig. Und viele von diesen Leuten würden wohl sagen, wir haben nichts. Selbst wenn es ihnen wirtschaftlich gar nicht so schlecht geht, so wird am Ende des Tages das Empfinden wohl siegen und sie werden auch dementsprechend handeln.

Und ihr Empfinden heißt: Ich wähle die Leute, von denen ich wirtschaftlich auch nichts erwarten kann?

Mir geht einfach gegen den Strich, dass in diesem Land augenscheinlich nur noch auf Gefühlsbasis diskutiert wird. Dabei gibt es reale Verwerfungen: Es gibt einen großen Niedriglohnsektor und damit verbunden Erwerbs- und (dann baldige) Altersarmut, es gibt in vielen Branchen das Risiko, dass gerade einfach Jobs aufgrund von Automatisierungen und Verlagerungen gestrichen werden, und es gibt auf der anderen Seite einen guteen Teil der Oberschicht, der durch den niedrigen Spitzensatz und die lächerliche Erbschaftssteuer gemütlich seine Schäfchen ins Trockene holt. Welches dieser Probleme kann man durch eine Wahl von AfD und co. lösen? Keines.

Einfluss von Politikern auf das Leben der Bürger überschätzt?

Sascha, Dortmund, Dienstag, 22.11.2016, 12:30 (vor 3301 Tagen) @ Scherben

Mir geht einfach gegen den Strich, dass in diesem Land augenscheinlich nur noch auf Gefühlsbasis diskutiert wird. Dabei gibt es reale Verwerfungen: Es gibt einen großen Niedriglohnsektor und damit verbunden Erwerbs- und (dann baldige) Altersarmut, es gibt in vielen Branchen das Risiko, dass gerade einfach Jobs aufgrund von Automatisierungen und Verlagerungen gestrichen werden, und es gibt auf der anderen Seite einen guteen Teil der Oberschicht, der durch den niedrigen Spitzensatz und die lächerliche Erbschaftssteuer gemütlich seine Schäfchen ins Trockene holt. Welches dieser Probleme kann man durch eine Wahl von AfD und co. lösen? Keines.

Auf diese Fragen haben allerdings auch die etablierten Parteien keine Antwort gefunden. Und auch linke Parteien sind da reichlich nackig unterwegs. Eine Mindestlohndebatte ist schön und gut, wenn aber gerade in diesen Bereichen durch Automatisierung viele Stellen einfach wegfallen, dann hilft ein Mindestlohn demjenigen, der diese Stelle hatte oder gerne gehabt hätte, ziemlich wenig.

Rechtspopulisten lösen keins dieser Probleme. Aber sie versprechen auch erst einmal, "der Mitte" nichts wegzunehmen und "den Abgehängten", ihnen erst einmal das zu geben, was jetzt noch Schwächere vermeindlich (Arbeitsplätze, Gelder für Flüchtlingspolitik etc.) haben. Das ist alles keine funktionierende Zukunftspolitik, sondern nur ein Aufschub. Und vielleicht denken da wirklich viele insgeheim, dass das dann eben das Problem der nachfolgenden Generationen ist und es besser ist, die eigenen Schäfchen ins Trockene zu kriegen.

Wir werden nicht mehr Arbeitsplätze bekommen, sondern eher weniger. Die Automatisierung wird auch in Berufsstände eindringen, die jetzt noch von klassischen Mittelstandseinkommensnehmer besetzt sind. Da fehlen einfach richtige Ideen, wie man damit umgehen will, wenn man bald vielleicht 50 Millionen potentielle Abeitgeber, aber nur noch 30 Millionen verfügbare Arbeitsplätze hat. Und wie man auf dieser Basis den Menschen einen halbwegs angenehmenen Lebensabend sichern kann, wenn Automaten, Roboter und Computer die Arbeitsplätze einnehmen, die bislang die Sozialkassen mitfinanziert haben.

Für mich hat das viel mit Zukunftsangst zu tun und da sind für viele populistische und vermeindlich leichte Lösungswege immer noch besser als gar keine.

Einfluss von Politikern auf das Leben der Bürger überschätzt?

Scherben, Kiel, Dienstag, 22.11.2016, 12:51 (vor 3301 Tagen) @ Sascha

Ich interpretiere das alles wirklich genau andersherum: Es gibt genügend politische Ansätze, wie man mit den genannten Problemen umgehen kann, nur werden die überhaupt nicht auf nationaler Ebene diskutiert, weil man lieber den x-ten Eiertanz rund um Flüchtlinge, Merkel und die EU veranstaltet.

Das ist insbesondere deswegen ärgerlich, weil man gerade den konzeptionell arbeitenden Leuten in den Parteien, bei Stiftungen und der Wissenschaft dadurch das Wasser abgräbt. Es gibt unendlich viele kluge Ideen, die bestenfalls im hinteren Teil irgendeiner Wochenzeitung besprochen werden, während vordergründig die große Vereinfachung stattfindet.

Einfluss von Politikern auf das Leben der Bürger überschätzt?

Sascha, Dortmund, Dienstag, 22.11.2016, 13:10 (vor 3301 Tagen) @ Scherben

Ich interpretiere das alles wirklich genau andersherum: Es gibt genügend politische Ansätze, wie man mit den genannten Problemen umgehen kann, nur werden die überhaupt nicht auf nationaler Ebene diskutiert, weil man lieber den x-ten Eiertanz rund um Flüchtlinge, Merkel und die EU veranstaltet.

Das ist insbesondere deswegen ärgerlich, weil man gerade den konzeptionell arbeitenden Leuten in den Parteien, bei Stiftungen und der Wissenschaft dadurch das Wasser abgräbt. Es gibt unendlich viele kluge Ideen, die bestenfalls im hinteren Teil irgendeiner Wochenzeitung besprochen werden, während vordergründig die große Vereinfachung stattfindet.

Vielleicht hält man diese Ideen auch für zu abstrakt, um sie zum Wahlkampfthema zu machen. Aber klar, grundsätzlich hast du Recht. Ideen wie ein bedingungsloses Grundeinkommen zum Beispiel sind ja zumindest in der Außendarstellung nie über den Status einer theoretischen Idee hinaus gekommen.

Einfluss von Politikern auf das Leben der Bürger überschätzt?

Pate87, Dienstag, 22.11.2016, 09:52 (vor 3301 Tagen) @ Scherben

Ja. Selbst ein damalig ziemlich großer Wechsel von der alten Kohl CDU und Gerhardt FDP, hin zu den "jungen wilden" von Rot-Grün, brachte ja nun auch keine komplette "Zeitenwende".


"Wir wollen nicht alles anders, aber vieles besser machen."

Man kann sich unendlich lange streiten, wie viel wirklich besser gemacht wurde, aber wenn das der Anspruch einer Regierung ist, dann finde ich das angenehm.

In erster Linie ist das ein grandioser Slogan, der sowohl die Wählerinnen und Wähler einfängt, die sich nach Wechsel sehnen, gleichzeitig aber auch die ins Boot holt, die Sorgen vor zu viel Veränderung haben.

So etwas bräuchte man derzeit, um den konservativen "Bewahrern" von AfD, die im Schlepptau mit reaktionären Kräften agieren, entgegen treten zu können.

Einfluss von Politikern auf das Leben der Bürger überschätzt?

Garum, Bornum am Harz, Dienstag, 22.11.2016, 09:57 (vor 3301 Tagen) @ Erfolgsfan

Ja. Selbst ein damalig ziemlich großer Wechsel von der alten Kohl CDU und Gerhardt FDP, hin zu den "jungen wilden" von Rot-Grün, brachte ja nun auch keine komplette "Zeitenwende".


"Wir wollen nicht alles anders, aber vieles besser machen."

Man kann sich unendlich lange streiten, wie viel wirklich besser gemacht wurde, aber wenn das der Anspruch einer Regierung ist, dann finde ich das angenehm.


In erster Linie ist das ein grandioser Slogan, der sowohl die Wählerinnen und Wähler einfängt, die sich nach Wechsel sehnen, gleichzeitig aber auch die ins Boot holt, die Sorgen vor zu viel Veränderung haben.

So etwas bräuchte man derzeit, um den konservativen "Bewahrern" von AfD, die im Schlepptau mit reaktionären Kräften agieren, entgegen treten zu können.

Ich glaube ein Slogan wird da nicht reichen. Da geht es wohl mittlerweile um mehr als nur um Angst vor Veränderungen.

Einfluss von Politikern auf das Leben der Bürger überschätzt?

Garum, Bornum am Harz, Dienstag, 22.11.2016, 09:06 (vor 3301 Tagen) @ Pate87

Ich habe manchmal den Eindruck, dass der Einfluss von Politikern auf das Leben der Deutschen wesentlich überschätzt wird. In einer globalisierten, durch das Internet vernetzten Welt scheint es nur darum zu gehen, möglichst „wettbewerbsfähig“ zu sein. Ob jetzt die CDU oder die SPD (oder Andere) den Kanzler/in stellt, macht für mich gefühlt keinen Unterschied. Zeitarbeit (soll bald noch „flexibler“ werden), Hartz 4 oder das Schrumpfen der Mittelschicht um 6 % in den letzten 20 Jahren aufgrund des wachsenden Niedriglohnsektors, wirken alternativlos im internationalen Wettbewerb (Umweltschutz scheint auch größtenteils identisch zu sein). Habe schon vor 15 Jahren in der Schule vermittelt bekommen, dass die Globalisierung zu einem zerbröseln der Mittelschicht führt und dass das nun mal so sei, da alternativlos.
Macht es wirklich einen großen Unterschied für den Bürger, wer die Regierung stellt? (gehe von demokratischen Parteien aus.) In den Regierungszeiten von Schröder und Merkel habe ich kaum Unterschiede wahrgenommen.

Lass mal die AFD an die Macht kommen, dann wird sich für einige was ändern. Auch die NSDAP kam demokratisch an die Macht.

Einfluss von Politikern auf das Leben der Bürger überschätzt?

Ulrich, Dienstag, 22.11.2016, 16:23 (vor 3301 Tagen) @ Garum

Lass mal die AFD an die Macht kommen, dann wird sich für einige was ändern. Auch die NSDAP kam demokratisch an die Macht.

So schlimm würde es wohl nicht kommen. Ich würde eher befürchten dass die AfD in eine Richtung tendieren würde wie z.B. die aktuellen Regierungsparteien etwa in Ungarn oder Polen. Aber auch das wäre schon schlimm genug.

Einfluss von Politikern auf das Leben der Bürger überschätzt?

Garum, Bornum am Harz, Dienstag, 22.11.2016, 18:47 (vor 3301 Tagen) @ Ulrich

Lass mal die AFD an die Macht kommen, dann wird sich für einige was ändern. Auch die NSDAP kam demokratisch an die Macht.


So schlimm würde es wohl nicht kommen. Ich würde eher befürchten dass die AfD in eine Richtung tendieren würde wie z.B. die aktuellen Regierungsparteien etwa in Ungarn oder Polen. Aber auch das wäre schon schlimm genug.

Bei der NSDAP ging es mir eher darum das Sie am Anfang wohl auch demokratisch legitimiert war. Deine Einschätzung zur AFD teile ich.

Einfluss von Politikern auf das Leben der Bürger überschätzt?

Sascha, Dortmund, Dienstag, 22.11.2016, 07:47 (vor 3301 Tagen) @ Pate87

In den USA haben die Bürger gerade einen Präsidentschaftskandidaten einer demokratischen Partei gewählt, der die Teilnahme des Landes an der Globalisierung wieder ein gehöriges Stück zurück drehen will. Diese Entscheidung hat einen enormen Einfluss auf die Bürger.

Einfluss von Politikern auf das Leben der Bürger überschätzt?

Pate87, Münster, Dienstag, 22.11.2016, 08:38 (vor 3301 Tagen) @ Sascha

Da hast du Recht, er hat Protektionismus angekündigt. Ob er das wirklich umsetzt oder alles nur Wahlkampfsprech war, wird man später sehen (und ob er den Laden gegen die Wand fährt). Die Verbannung von Muslimen wurde ja z. B. schon gekippt.
In Deutschland ist zum Glück noch kein Trump in Sicht.

Einfluss von Politikern auf das Leben der Bürger überschätzt?

Ulrich, Dienstag, 22.11.2016, 16:25 (vor 3301 Tagen) @ Pate87

Da hast du Recht, er hat Protektionismus angekündigt. Ob er das wirklich umsetzt oder alles nur Wahlkampfsprech war, wird man später sehen (und ob er den Laden gegen die Wand fährt). Die Verbannung von Muslimen wurde ja z. B. schon gekippt.

Das berechenbarste an Donald Trump ist seine Unberechenbarkeit. Vermutlich weiß der Mann heute noch nicht was er morgen tut. Die Frage ist, wie reagiert er im Falle einer wirklich schweren Krise, beispielsweise eines großen Terroranschlags auf dem Boden der USA?

In Deutschland ist zum Glück noch kein Trump in Sicht.

Noch nicht. Aber in fünf oder zehn Jahren könnte das ganz anders ausschauen.

Einfluss von Politikern auf das Leben der Bürger überschätzt?

Sascha, Dortmund, Dienstag, 22.11.2016, 09:30 (vor 3301 Tagen) @ Pate87

Zumindest kündigt er schonmal das transpazifische Freihandelsabkommen auf.

Einfluss von Politikern auf das Leben der Bürger überschätzt?

Phil, Dienstag, 22.11.2016, 09:31 (vor 3301 Tagen) @ Sascha

Und warum sollte Trump großartig seinen Stil ändern und nicht all das zumindest Versuchen, was er so angekündigt hat. Die Macht eine US-Präsidenten ist da ja durchaus eingeschränkt, aber alles was er kann, wird er auch versuchen. Und sein "Giftkasten" ist da ja voll bis oben hin.

Ich halte diese Hoffnung, er würde sich da irgendwie anpassen und mäßigen, für eine sehr europäische Hoffnung.

MFG
PHIL

Einfluss von Politikern auf das Leben der Bürger überschätzt?

Sascha, Dortmund, Dienstag, 22.11.2016, 09:43 (vor 3301 Tagen) @ Phil

Und warum sollte Trump großartig seinen Stil ändern und nicht all das zumindest Versuchen, was er so angekündigt hat. Die Macht eine US-Präsidenten ist da ja durchaus eingeschränkt, aber alles was er kann, wird er auch versuchen. Und sein "Giftkasten" ist da ja voll bis oben hin.

Ich halte diese Hoffnung, er würde sich da irgendwie anpassen und mäßigen, für eine sehr europäische Hoffnung.

MFG
PHIL

Mich brauchst du damit nicht überzeugen. Er hat im Wahlkampf jede Regel der Vernunft gebrochen und war damit erfolgreich. Dass er, als jemand, der von mehreren Menschen als selbstverliebter Choleriker mit Hang zum Größenwahn beschrieben wird, dann als Präsident nicht zumindest versuchen wird, all das umzusetzen, erschließt sich mir als Logik überhaupt nicht.

Er wird es versuchen. Allein schon aus dem Selbstverständnis heraus, dass Donald Trump ein unfehlbares "Genie" (so hat er sich selbst mal in einem Interview bezeichnet) ist und seine Vorhaben richtig sind und alles was er anfasst, eh zu Gold wird.

Einfluss von Politikern auf das Leben der Bürger überschätzt?

Garum, Bornum am Harz, Dienstag, 22.11.2016, 09:51 (vor 3301 Tagen) @ Sascha

Und warum sollte Trump großartig seinen Stil ändern und nicht all das zumindest Versuchen, was er so angekündigt hat. Die Macht eine US-Präsidenten ist da ja durchaus eingeschränkt, aber alles was er kann, wird er auch versuchen. Und sein "Giftkasten" ist da ja voll bis oben hin.

Ich halte diese Hoffnung, er würde sich da irgendwie anpassen und mäßigen, für eine sehr europäische Hoffnung.

MFG
PHIL


Mich brauchst du damit nicht überzeugen. Er hat im Wahlkampf jede Regel der Vernunft gebrochen und war damit erfolgreich. Dass er, als jemand, der von mehreren Menschen als selbstverliebter Choleriker mit Hang zum Größenwahn beschrieben wird, dann als Präsident nicht zumindest versuchen wird, all das umzusetzen, erschließt sich mir als Logik überhaupt nicht.

Er wird es versuchen. Allein schon aus dem Selbstverständnis heraus, dass Donald Trump ein unfehlbares "Genie" (so hat er sich selbst mal in einem Interview bezeichnet) ist und seine Vorhaben richtig sind und alles was er anfasst, eh zu Gold wird.

Nicht zu vergessen der Mann ist 70 da kommt noch altersstarsinn dazu. Ich bin wirklich auf die ersten 100 tage gespannt.

Der Raubzug (2017-2021), Part I von ...

AdamSmith, ..., Montag, 21.11.2016, 18:35 (vor 3302 Tagen) @ Eisen

Geht gut los:
Im Wahlkampf acht Firmen in Saudi-Arabien gegründet.
Plant einen großen Empfang fürs diplomatische Corps im eigenen Hotel.
Bittet den argentinischen Präsidenten im ersten offiziellen telefonat um die Freigabe eines Immobilien-Projekts in Buenos Aires.

Ganz davon zu schweigen, dass Telefonate mit ausländischen Staatschefs auf offenen Leitungen geführt wurde, Familienmitglieder im Raum waren, keine Protokolle geführt wurden, keine Briefing-Books des Außenministeriums gelesen wurden.

dann doch lieber Langeweile mit Merkel

"Heil Trump!"

Jens, Dortmund, Montag, 21.11.2016, 23:21 (vor 3302 Tagen) @ AdamSmith

"Heil Trump!"

Jens, Dienstag, 22.11.2016, 00:33 (vor 3302 Tagen) @ Jens

"Lügenpresse" auch ein Wort seiner Anhänger auf Trumps Kampagnen. Ted Nugent ist doch auch als Warmredner aufgetreten.Und von David Duke hat er sich auch nicht distanziert.

Ein Hoch auf eine niedrige Wahlbeteiligung. "Die Warnlichtleuchten haben wohl nicht hell genug gebrannt." (Bill Maher)

"Heil Trump!"

Garum, Bornum am Harz, Dienstag, 22.11.2016, 09:11 (vor 3301 Tagen) @ weltoffen

"Lügenpresse" auch ein Wort seiner Anhänger auf Trumps Kampagnen. Ted Nugent ist doch auch als Warmredner aufgetreten.Und von David Duke hat er sich auch nicht distanziert.

Ein Hoch auf eine niedrige Wahlbeteiligung. "Die Warnlichtleuchten haben wohl nicht hell genug gebrannt." (Bill Maher)

Mal sehen wie das hier bei unserer Wahl 2017 aussehen wird. Ich bin ja schon mal froh das die AFD keinen charismatischen Führer hat.
Ich habe mir heute mal die Kommentare im Gästebuch von "HART ABER FAIR" durchgelesen, da wird mir ganz anderes.

"Heil Trump!"

hanno29, Berlin, Dienstag, 22.11.2016, 09:21 (vor 3301 Tagen) @ Garum
bearbeitet von hanno29, Dienstag, 22.11.2016, 09:30

wenn Amis "Heil wayne auch immer rufen" sieht das irgendwie komisch aus, eher wie Klamauk, als bedrohlich... . Diese Gestalten gab es immer, die haben das immer gemacht, nur gab es früher nicht auf jeder Veranstaltung Videokameras und das Internet... . Einige Teile der Bevölkerung fühlen sich jetzt im Aufwind, aber das hält nur an, wenn Trump liefert und sie nicht enttäuscht..

btw... was hast Du gedacht, wer sich so in Gästebüchern bei polarisierenden Thema rumtreibt...?!:) Trolle, Bots und die "Vergessenen".
Man sollte sich das wirklich nicht mehr durchlesen (Facebook, Twitter, Gästebücher,...,), denn 1. kriegt man einen Brechreiz und 2. ist jede Gegenargumentation verschenkte Zeit...

"Heil Trump!"

Ulrich, Dienstag, 22.11.2016, 16:32 (vor 3301 Tagen) @ hanno29

Diese Leute gehören mittlerweile zum engsten Kreis um Trump. Ein Stephen Bannon beispielsweise ist bereits zu Trumps neuem Chefstrategen ernannt worden, einer der wichtigsten Posten in Trumps Mannschaft. Andererseits wird man dort auch seriöse Republikaner finden wie beispielsweise den designierten Stabschef im Weißen Haus Reince Priebus.

Angesichts der sehr unterschiedlichen Charaktäre und der kaum miteinander zu vereinbaren unterschiedlichen politischen Positionen bin ich mir sehr sicher dass mindestens das erste Regierungsjahr von Donald Trump in hohem Maße von Machtkämpfen unter seinen Mitarbeitern und von Chaos geprägt sein wird.

"Heil Trump!"

Ulrich, Dienstag, 22.11.2016, 17:05 (vor 3301 Tagen) @ Ulrich

Nachdem ich mich in den letzten Wochen ausführlich mit den US-Wahlen, dem politischen System und den Parteien beschäftigt habe, bin ich zu dem Schluss gekommen, dass es keine "seriösen" Republikaner gibt. Sie sind überwiegend an Macht interessiert und nicht am Wohlergehen der gesamten Bevölkerung, sondern für Weiße und Christen.

Für mich unglaublich, das 57 % der Republikaner im Kongress nicht an die globale Erwärmung glauben.

In den unabhängigen Medien hält man Priebus nicht für stark genug, um sich gegenüber Bannon durchzusetzen. Das kann ich allerdings nicht einschätzen, da ich zu wenig über ihn weiß.

"Heil Trump!"

hanno29, Berlin, Dienstag, 22.11.2016, 16:58 (vor 3301 Tagen) @ Ulrich

und Trumps Kabinett wird vorwiegend aus weißen, alten Männern bestehen. Ich bin mal gespannt, was mit den Schwarzen, Latinos usw. passiert, die auch bei Trumps Wahlkampfveranstaltungen hinter ihm zusehen - und ihn natürlich auch gewählt haben.
Es gab auch mal einen Schwarzen, der bei Pegida in vorderster Front mitmarschiert ist - der war dann irgendwann nicht mehr zu sehen (man kann nur hoffen, dass ihm nichts schlimmes passiert ist)....

"Heil Trump!"

Garum, Bornum am Harz, Dienstag, 22.11.2016, 09:48 (vor 3301 Tagen) @ hanno29

wenn Amis "Heil wayne auch immer rufen" sieht das irgendwie komisch aus, eher wie Klamauk, als bedrohlich... . Diese Gestalten gab es immer, die haben das immer gemacht, nur gab es früher nicht auf jeder Veranstaltung Videokameras und das Internet... . Einige Teile der Bevölkerung fühlen sich jetzt im Aufwind, aber das hält nur an, wenn Trump liefert und sie nicht enttäuscht..

btw... was hast Du gedacht, wer sich so in Gästebüchern bei polarisierenden Thema rumtreibt...?!:) Trolle, Bots und die "Vergessenen".
Man sollte sich das wirklich nicht mehr durchlesen (Facebook, Twitter, Gästebücher,...,), denn 1. kriegt man einen Brechreiz und 2. ist jede Gegenargumentation verschenkte Zeit...

Da ging es mal ausnahmsweise mal nicht um Trump, sondern um Verrohung der Sitten. Und ich finde es schon nicht wirklich komisch. Klar sind da auch genügend Trolle unterwegs. Aber wenn ich mich so bei uns in der Gegend umschaue dann freut mich das nicht wirklich. Hier sind es gerade die jungen Erwachsenen aus gutem Hause.

"Heil Trump!"

Garum, Dienstag, 22.11.2016, 10:10 (vor 3301 Tagen) @ Garum

Ich möchte hier noch einmal die Studie anbringen, die ich gestern schon über einen ARD-Link zitiert hatte: http://www.fes-gegen-rechtsextremismus.de/inhalte/studien_Gutachten.php

Hier geht es auch um die Verrohung der Gesellschaft und das bestimmte Aussagen bzw. Verhaltensweisen wieder gesellschaftsfähig geworden sind.

Ich bin ja hier schon angemacht worden, weil ich zum Wählen aufgerufen habe. Das passiert im Alltag auch, wenn ich auf den alltäglichen Rassismus hinweise und mir denke, das kann doch nicht sein, das hier keiner den Mund aufmacht. Dabei machen es uns andere Länder gerade vor, wie es nicht geht.

"Heil Trump!"

hanno29, Berlin, Dienstag, 22.11.2016, 10:32 (vor 3301 Tagen) @ weltoffen

Wenn man bedenkt, was vor 100 Jahren langsam angefangen hat und was daraus entstanden ist, müssen wir hoffen, dass die Vernünftigen doch noch in der Mehrheit sind (waren sie damals vllt. auch - man spricht aber nicht umsonst von der schweigenden Mehrheit...) und bleiben und den Rattenfängern nicht doch noch auf den Leim gehen!

Jetzt macht nicht Deutschland-, sondern die USA den Vorreiter. Könnte sein, dass es erst der Anfang ist, die Hoffnung bleibt, dass der Anfang auch schon das Ende war...

"Heil Trump!"

Garum, Bornum am Harz, Dienstag, 22.11.2016, 10:40 (vor 3301 Tagen) @ hanno29

Wenn man bedenkt, was vor 100 Jahren langsam angefangen hat und was daraus entstanden ist, müssen wir hoffen, dass die Vernünftigen doch noch in der Mehrheit sind (waren sie damals vllt. auch - man spricht aber nicht umsonst von der schweigenden Mehrheit...) und bleiben und den Rattenfängern nicht doch noch auf den Leim gehen!

Jetzt macht nicht Deutschland-, sondern die USA den Vorreiter. Könnte sein, dass es erst der Anfang ist, die Hoffnung bleibt, dass der Anfang auch schon das Ende war...

Im Gegensatz zu damals könnte das ganze auch in einer Form von Bürgerkrieg enden. Wenn sich Nationen in Extreme spalten wird die Mitte ziemlich klein. Manchmal reicht ein kleiner Anlass das das Pulverfass explodiert.

"Heil Trump!"

hanno29, Berlin, Dienstag, 22.11.2016, 10:45 (vor 3301 Tagen) @ Garum

Könnte auch passieren, vor allem in den USA - dort gibt es Waffen en masse. Da haben wir in Europa in dieser Hinsicht nicht so viel zu befürchten - hoffen wir es zu mindestens

"Heil Trump!"

hanno29, Berlin, Dienstag, 22.11.2016, 09:59 (vor 3301 Tagen) @ Garum

hab die Sendung auch ein wenig verfolgt, nicht viel Neues (wie auch nicht anders zu erwarten)...
Heutzutage ist es ja schon so, dass nahezu jedes Thema (Sport, Kultur,..) von den Trollen und Bots "missbraucht" werden. Darum verstehe ich auch nicht, warum diverse Portale die Kommentarfunktion noch offen lassen.... Es kommt nichts Gescheites bei raus, außer dass das "Viehzeug" ihr abstruses Weltbild bzw. den vorgefertigten Müll ihrer "Fabrikaufseher" mit Copy&Paste verbreiten können

"Heil Trump!"

Phil, Dienstag, 22.11.2016, 09:14 (vor 3301 Tagen) @ Garum

Ich habe mir heute mal die Kommentare im Gästebuch von "HART ABER FAIR" durchgelesen, da wird mir ganz anderes.

Wobei da natürlich nur ein Zerrbild durch entstehen kann, wenn man sowas heranzieht.

Gilt ein stückweit ja für alle sozialen Medien.

MFG
PHIL

"Heil Trump!"

Lutz09, Tor zum Sauerland, Dienstag, 22.11.2016, 11:01 (vor 3301 Tagen) @ Phil

Ich habe mir heute mal die Kommentare im Gästebuch von "HART ABER FAIR" durchgelesen, da wird mir ganz anderes.


Wobei da natürlich nur ein Zerrbild durch entstehen kann, wenn man sowas heranzieht.

Gilt ein stückweit ja für alle sozialen Medien.

MFG
PHIL


Am besten finde ich in der Sendung ja immer den Moment, an dem Brigitte Büscher ein authentisches Meinungsbild aus Gästebuch und Social Media Kommentaren (samt Alter und Namen) vorliest und dabei betroffen ernst aus der Wäsche guckt ;)

"Heil Trump!"

Garum, Bornum am Harz, Dienstag, 22.11.2016, 09:17 (vor 3301 Tagen) @ Phil

Ich habe mir heute mal die Kommentare im Gästebuch von "HART ABER FAIR" durchgelesen, da wird mir ganz anderes.


Wobei da natürlich nur ein Zerrbild durch entstehen kann, wenn man sowas heranzieht.

MFG
PHIL

Guten Morgen,
das ist schon richtig, geschockt hat es mich trotzdem. Aber meine Wahrnehmung in meinem Umfeld bestätigt mich da auch ein wenig.

"Heil Trump!"

Phil, Dienstag, 22.11.2016, 09:19 (vor 3301 Tagen) @ Garum

Guten Morgen,
das ist schon richtig, geschockt hat es mich trotzdem. Aber meine Wahrnehmung in meinem Umfeld bestätigt mich da auch ein wenig.

"Schocken" ist aber ja quasi schon "Lebenselexier" im Internet. Sonst fällt man ja nicht auf. Insofern...

Ich fand da diesen SPIEGEL Artikel, wo Renate Künast mal Leute zu Hause spontan besucht hat, die zum Teil auf übelste sie bei Facebook beleidigt haben, schon recht erhellend.


MFG
PHIL

"Heil Trump!"

Ulrich, Dienstag, 22.11.2016, 16:41 (vor 3301 Tagen) @ Phil

Guten Morgen,
das ist schon richtig, geschockt hat es mich trotzdem. Aber meine Wahrnehmung in meinem Umfeld bestätigt mich da auch ein wenig.


"Schocken" ist aber ja quasi schon "Lebenselexier" im Internet. Sonst fällt man ja nicht auf. Insofern...

Ich fand da diesen SPIEGEL Artikel, wo Renate Künast mal Leute zu Hause spontan besucht hat, die zum Teil auf übelste sie bei Facebook beleidigt haben, schon recht erhellend.

Ein in der Tat sehr lesenswerter Artikel.

Interessant war in meinen Augen dass der Auslöser für die Welle an Beleidigungen ein in meinen Augen sehr unüberlegter Beitrag von Künast war. Auch sie hätte gut daran getan etwas länger zu überlegen bevor sie auf den "Senden"-Knopf gedrückt hat. Damit hat sie sich natürlich nicht mit den Hetzern, Pöblern und Beleidigern auf eine Stufe gestellt, aber trotzdem arbeiten auch bei ihr ähnliche Mechanismen. "Immer schneller, immer unüberlegter!" scheint seit einigen Jahren das generelle Motto in den sozialen Medien zu sein.

Der Raubzug (2017-2021), Part I von ...

AdamSmith, Montag, 21.11.2016, 22:48 (vor 3302 Tagen) @ AdamSmith

Es fehlt noch:
Seine Tochter war mit Putins Freundin zusammen im Urlaub und Sergei Rybyakov hat Verbindungen zu Trumps Wahlkämpfern bestätigt (Wikileaks aus Russland zu Clinton während des Wahlkampfs, Investitionen).

Der Raubzug (2017-2021), Part I von ...

AdamSmith, Montag, 21.11.2016, 22:26 (vor 3302 Tagen) @ AdamSmith

Nicht zu vergessen seine Aktien am DAPL, wo der Bauherr gar nicht die notwendige Genehmigung vom Engineer Corps hat, und angeblich auch an der Bank of America, wo ja demnächst die Regularien vereinfacht werden sollen.

Ob der vier Jahre im Amt bleibt?

Zoon, Montag, 21.11.2016, 20:28 (vor 3302 Tagen) @ AdamSmith

Gibt es eigentlich die Möglichkeit darauf zu wetten, dass Trump bereits in seiner ersten Amtszeit seines Amtes enthoben wird? Ich möchte in dieser zinslosen Zeit gerne etwas Geld mit Null Risiko verdienen.

Ob der vier Jahre im Amt bleibt?

Ulrich, Dienstag, 22.11.2016, 16:44 (vor 3301 Tagen) @ Zoon

Interessanterweise scheint ein Großteil der Regeln die für Minister, Regierungsbeamte und Abgeordnete in den USA gelten für den Präsidenten formal keine Gültigkeit zu haben. Allerdings unterliegt der nur der Immunität so lange es um seine Amtsgeschäfte geht. Der Privatmann Donald Trump könnte zumindest theoretisch durchaus in das Visier der Strafverfolgungsbehörden geraten.

Der Raubzug (2017-2021), Part I von ...

MauriciusQ, Hamburg, Montag, 21.11.2016, 20:27 (vor 3302 Tagen) @ AdamSmith

Geht gut los:
Im Wahlkampf acht Firmen in Saudi-Arabien gegründet.
Plant einen großen Empfang fürs diplomatische Corps im eigenen Hotel.
Bittet den argentinischen Präsidenten im ersten offiziellen telefonat um die Freigabe eines Immobilien-Projekts in Buenos Aires.

Ganz davon zu schweigen, dass Telefonate mit ausländischen Staatschefs auf offenen Leitungen geführt wurde, Familienmitglieder im Raum waren, keine Protokolle geführt wurden, keine Briefing-Books des Außenministeriums gelesen wurden.

dann doch lieber Langeweile mit Merkel

Quelle?

Lustigerweisen wurde der Spinner gewählt um es den Lobbyisten mal zu zeigen.

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MauriciusQ, Montag, 21.11.2016, 22:30 (vor 3302 Tagen) @ MauriciusQ

Quellen sind die Washington Post was Saudi-Arabien betrifft. Viel interessanter finde ich in dem Artikel, dass sein Sicherheitsberater Flynn eine Lobbyfirma hat, die einen gutbezahlten Auftrag von der Türkei angenommen hat. Und jener Flynn hat bereits ein Tag nach der Wahl die Auslieferung Gülens gefordert...

Quelle für das Telefongespräch von Trump ist ein Berater des argentinischen Präsidenten und irgendeine argentinische Zeitung.

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AdamSmith, ..., Montag, 21.11.2016, 22:48 (vor 3302 Tagen) @ Kulibi77

Quelle für das Telefongespräch von Trump ist ein Berater des argentinischen Präsidenten und irgendeine argentinische Zeitung.

Wobei es hier mittlerweile Dementis vom Argentinisches Präsidenten und vom Transition Team gibt. Auch der bisher respektierte Wirtschaftsjournalist hat es als "Humor" relativiert. Das Problem ist, es ist im Bereich des möglichen, solche Situation wird es noch häufiger geben.

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AdamSmith, Montag, 21.11.2016, 22:52 (vor 3302 Tagen) @ AdamSmith

Klar, dass er zuerst mit dem Präsidenten von Aserbaidschan spricht und nicht etwa mit Frankreich oder Deutschland... hat natürlich nichts mit Geschäftsinteressen in Baku zu tun.

Was sagen eigentlich die ganzen AfD-Spinner die Trump abfeiern, wenn Erdogan plötzlich der beste Kumpel von Trump und Putin ist?

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AdamSmith, ..., Montag, 21.11.2016, 23:14 (vor 3302 Tagen) @ Kulibi77

Bei Putin liegen Trump und die AfD gar nicht soweit auseinander. Zumindest solange Trump und Flynn Kontrolle über die Außenpolitik haben.

Wenn Trump tatsächlich Romney zum Außenminister und Mattis zum Verteidigungsminister ernennt dürfte es mit den Gemeinsamkeiten nicht lange anhalten. Der neue CIA-Chef passt auch nicht ins Bild. Kritisch wird es, wenn Trump und Putin etwas vereinbaren und sich Putin nicht daran hält (typischer Modus von Putin). Wenn Trump dann so reagiert wie auf vergleichsweise milde Kritik im Wahlkampf kann es auch ganz schnell ins Gegenteil umschlagen und in jedem baltischen Staat steht nicht mehr eine NATO-Regiment, sondern eine schwere US-Division - oder ein Flugverbotszone über Syrien kommt doch.

Auch im Senat kann es Widerstand geben, nicht nur zu Russland und Syrien, Marco Rubio interessiert sich neuerdings für Hong Kong. Generell waren die etablierten Außen- und Verteidigungspolitiker die, die sich am deutlichsten gegen Trump gestellt haben.

Wobei die Nähe von Putin und Trump auch mehr ein von russischer Propaganda produziertes Bild ist.

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Ulrich, Dienstag, 22.11.2016, 16:54 (vor 3301 Tagen) @ AdamSmith

Die Vermutung dass das gute Verhältnis von Trump und Putin angesichts des Verhaltens das Putin in der Vergangenheit immer wieder an den Tag gelegt hat und Trumps extrem niedriger Reizschwelle sowie seines cholerischen Charakters nicht lange andauern dürfte halte ich sehr plausibel.

Ich gehe davon aus dass wir zumindest im ersten, eventuell auch im zweiten Jahr von Trumps Präsidentschaft vor allem viel Chaos erleben werden. Dazu wird sicherlich auch beitragen dass er in seinem Team sehr unterschiedliche Charaktäre mit extrem unterschiedlichen politischen Standpunkten gibt. Die Machtkämpfe sind das vorprogrammiert, insbesondere bei einem Präsidenten der nicht gerade als arbeitsam bekannt ist und dem man eine Aversion gegen das Lesen von Unterlagen nachsagt.

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AdamSmith, Dienstag, 22.11.2016, 00:26 (vor 3302 Tagen) @ AdamSmith

Wobei vielen bei "Flugverbotszone" ja nicht auf Anhieb klar ist, das die nicht für humanitäre Zwecke gedacht ist, sondern für Bodenkämpfe

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AdamSmith, Montag, 21.11.2016, 23:20 (vor 3302 Tagen) @ AdamSmith

Ich glaube auch nicht ohne Vorbehalte an die Bromance von Trump und Putin. Denn Putin wird knallhart sein Ding durchziehen, egal wie nett Trump zu ihm ist. Und beim Thema Iran wird es Konflikte geben, das ist inzwischen vorprogrammiert.

Ich fragte mich nur wie es funktioniert dass die Lieblingsstaatsmänner der AfD, Putin und Trump, beide große Erdoganfreunde sind. Während Merkel täglich dafür in die Pfanne gehauen wird dass sie zu freundlich zu Erdogan ist.

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Franke, Montag, 21.11.2016, 23:32 (vor 3302 Tagen) @ Kulibi77

Ich glaube auch nicht ohne Vorbehalte an die Bromance von Trump und Putin. Denn Putin wird knallhart sein Ding durchziehen, egal wie nett Trump zu ihm ist. Und beim Thema Iran wird es Konflikte geben, das ist inzwischen vorprogrammiert.

Ich fragte mich nur wie es funktioniert dass die Lieblingsstaatsmänner der AfD, Putin und Trump, beide große Erdoganfreunde sind. Während Merkel täglich dafür in die Pfanne gehauen wird dass sie zu freundlich zu Erdogan ist.


Wer einen Lieblingsstaatsmann hat, welcher Hunderttausende Zivilisten in Aleppo in Not und Elend bomben lässt, der wird sich schon den Rest der Welt auch irgendwie zurechtbiegen.

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MauriciusQ, Montag, 21.11.2016, 22:23 (vor 3302 Tagen) @ MauriciusQ

Zur den Quellen:
Ich finde den Ton von Adam Smith auch ein bisschen nervig, aber Recht hat er dennoch. Dies wird von der respektablen Presse (New York Times, Washington Post) über die Mainstream Sender bis zu den Unabhängigen berichtet - nicht zuletzt kann man sich im TV übertragene Geschehnisse selber anschauen.

Beim Treffen mit dem japanischen Premier war seine Tochter anwesend. Eigentlich ist es Usus in den USA, dass der Präsident sein Vermögen von einem unabhängigen Treuhänder (Blind Trust) verwalten lässt. Obama hatte es anders gemacht und in US-Staatsanleihen investiert. Trump lässt seine Geschäfte von seinen Lieblingskindern führen .... die dann mit im Raum sind ... oder wo der Schwiegersohn im Weißen Haus mitmischen will und eine entsprechende Clearance haben will. Frau I. Trump nutzt offizielle Auftritte des Nachfolgepräsidenten, um Werbung für ihren Schmuck zu machen. Trump, der etwa 50.000 Miete für Wahlkampagnenräume im Trump-Tower gezahlt hatte ähm absetzen konnte, hat nach den Vorwahlen die Mieten um das Dreifache erhöht auf über 160.000 und aus Wahlspenden finanziert. Ebenso diverse Millionen für Flüge, Unterbringungen und Events.

Da weiß man ehrlich nicht, wo man anfangen und aufhören soll, es ist so viel Korupptes, Gelogenes und Verwerfliches von ihm bekannt. Ich verstehe es echt nicht. Laut Aussage seiner ersten Ex-Frau vor Gericht hatte er "Mein Kampf" als Bettlektüre auf dem Nachttisch.

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AdamSmith, ..., Montag, 21.11.2016, 22:52 (vor 3302 Tagen) @ weltoffen

Zur den Quellen:
Ich finde den Ton von Adam Smith auch ein bisschen nervig.

Zur Kenntnis genommen. Arbeitsauftrag: Bei Gelegenheit daran arbeiten.

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AdamSmith, Montag, 21.11.2016, 22:55 (vor 3302 Tagen) @ AdamSmith

Thumbs up!

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Alones, Montag, 21.11.2016, 20:48 (vor 3302 Tagen) @ MauriciusQ

Lustigerweisen wurde der Spinner gewählt um es den Lobbyisten mal zu zeigen.

Trump wurde gewählt, um es dem Establishment in Washington zu zeigen. In erster Linie sind das die dortigen Politiker, und nicht Lobbyisten. Mal ganz davon abgesehen, wissen selbst die Hardcore-Trump-Wähler, dass Trump das Amt zu seinem eigenen Vorteil missbrauchen wird. Das ist den Trump-Wählern aber schlichtweg völlig egal. Man hofft einfach nur darauf, dass Trump möglichst viele Politiker aus Washington durch seine eigenen Leute austauschen wird. Nicht weil man glaubt, dass dadurch irgendetwas besser wird oder diese gar weniger koruppt wären, sondern einfach nur damit den Leuten, die die gegenwärtige miserable Lebenssituation vieler Amerikaner zu verantworten haben, einen Denkzettel verpassen kann. Frei nach dem Motto: Wenn wir untergehen, dann nehmen wir euch mit. So verzweifelt sind die Leute mittlerweile. Zumindest gilt das für viele Trump-Wähler unter 30 Jahren. Natürlich gibt es aber auch noch viele "Rednecks", die eine andere Motivation angetrieben hat.

Der Raubzug (2017-2021), Part I von ...

AdamSmith, ..., Montag, 21.11.2016, 20:58 (vor 3302 Tagen) @ Alones

Und was kriegen sie jetzt?

20m verlieren möglicherweise die Krankenversicherung.
Medicare und Medicaid werden rapide gekürzt oder sogar privatisiert.
Wahlrechte werden kassiert
Das Recht auf Abtreibung wird eingeschränkt.
Wall-Street Regulierung wird kassiert
Umweltschutzstandards werden kassiert / Kohle-Arbeitsplätze kommen nicht wieder
Von Trump angekündigte Handelskriege zerstören Millionen von Arbeitsplätzen
95% der Steuerer-Erleichterungen gehen an die Top 1%
...
Und das alles nur weil sie einen Rassisten gewählt haben, der die aufmerksamkeitsspanne eines 13-jährigen hat. "Um es dem Establishment mal zu zeigen". Im Prinzip genau die gleiche, selbstzerstörerische, kindische Reaktion wie beim Brexit. Die "Eliten" in den Städten werden auch darunter leiden, aber bei weitem nicht so, wie die Protestwähler.

Wäre es nicht so traurig, könnte man sagen: Glückwunsch Protestwähler, ihr habt es nicht besser verdient.

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Alones, Montag, 21.11.2016, 21:25 (vor 3302 Tagen) @ AdamSmith

Wäre es nicht so traurig, könnte man sagen: Glückwunsch Protestwähler, ihr habt es nicht besser verdient.

Ich würde jetzt erst einmal abwarten, was er tatsächlich umsetzen kann. Trump ist ja in einigen Punkten auch schon durchaus ein bisschen zurückgerudert, z.B. bei Obamacare. Auch gegenüber China hat er schon etwas versöhnlichere Töne angeschlagen. Es ist jedenfalls schwer bei Trump zu beurteilen, was seine wirkliche Meinung ist. Die Grenze zwischen Lüge und politischer Agenda verläuft da fließend. Wahrscheinlich wird Trump auch nicht mehr als 4 Jahre Zeit bekommen. Ich hoffe, dass die Demokraten ihre Lehren aus dem letzten Wahlkampf ziehen und dann einen vernünftigen Kandidaten ins Rennen schicken (Sanders oder Warren z.B.). Dann könnte sich Trump in der Nachbetrachtung sogar noch als Glücksfall erweisen, der einen notwendigen politischen Selbstreinigungsprozess in Washington in Gang gesetzt hat, sofern er natürlich nicht nur verbrannte Erde hinterlässt. Aber das dürfte selbst er nicht schaffen.

Der Raubzug (2017-2021), Part I von ...

Alones, Montag, 21.11.2016, 22:04 (vor 3302 Tagen) @ Alones

Ich bin da eher der Ansicht, dass sich die Republikaner festgesetzt haben und so schnell nicht wieder zu verdrängen sind. Nach dem letzten Gerrymandering, das von den Reps vorgenommen werden durfte, kann es schon mit 30 % der Stimmen in den richtigen Staaten reichen.

Am 12. Dezember (oder so) dürfen die Wahlmänner ihre Stimme für die Wahl des Präsidenten abgeben. Theoretisch könnten also 50 bei den Reps abspringen und Clinton ihre Stimme geben. Viel wahrscheinlicher finde ich jedoch, dass sie Trump wählen und ein Amtsenthebungsverfahren einleiten, wenn er sich zu doof anstellt. So wird dann Mike Pence auf den Thron gehievt. Das nächste Gerrymandering müsste eigentlich auch in die Amtszeit der Reps fallen, da kann die Wahlmännerverteilung nach Distrikten und Staaten noch einmal optimiert werden.

Letztlich sitzen im jetzt angedachten Kabinett erzkonservative Rechte, denen die Menschenrechte schnurzpiepegal sind. Nicht erst seit Jep Bush und Florida wird Minderheiten und insbesondere Wählern mit dunkler Hautfarbe das Wählen erschwert. Bis 2017 unterliegt die republ. Partei eigentlich noch einem Bann aus dem Jahr 1982, als illegale Wählerkontrollen mit Abschreckungscharakter durchgeführt wurden. Die demokratische Partei hatte zwar vor der Wahl Klage eingereicht, weil Trump dazu aufgefordert hatte, aber ich glaube nicht das der Bann verlängert wird. Zudem ist das Gesetz zur Durchsetzung des Wahlrechts (Voter Rights Advancement Act) gelockert worden, sodass die Reps quasi nach Gutdünken pfuschen können.

Zu bedenken ist auch, dass ein Sitz am Obersten Gerichtshof derzeit frei ist und drei Richter über 80 sind. Die rep. Regierung wird also insgesamt vier Richter einsetzen können. Sie haben mit Präsident und Repräsentantenhaus also nicht nur die Exekutive und Legislative in der Hand, sondern auch die Judikative an sich gebunden.

Dann müssen sie nur noch weiße Männer und evangelikale Christen zufriedenstellen und schwupps haben sie sich dauerhaft festgesetzt. Menschenrechte adé für Minderheiten und Frauen. Flynn hatte schon angekündigt, dass Frauen mit Schminke , Rock und hohen Absätzen attraktiver aussehen und demnächst doch bitte schön so zur Arbeit kommen sollen.

Ich weiß gar nicht, warum die Demokraten da nicht zwischen gehauen haben. Die Vorzeigedemokratie ist eigentlich nur eine Bananenrepublik.

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Franke, Montag, 21.11.2016, 21:45 (vor 3302 Tagen) @ Alones

Wäre es nicht so traurig, könnte man sagen: Glückwunsch Protestwähler, ihr habt es nicht besser verdient.


Ich würde jetzt erst einmal abwarten, was er tatsächlich umsetzen kann. Trump ist ja in einigen Punkten auch schon durchaus ein bisschen zurückgerudert, z.B. bei Obamacare. Auch gegenüber China hat er schon etwas versöhnlichere Töne angeschlagen. Es ist jedenfalls schwer bei Trump zu beurteilen, was seine wirkliche Meinung ist. Die Grenze zwischen Lüge und politischer Agenda verläuft da fließend. Wahrscheinlich wird Trump auch nicht mehr als 4 Jahre Zeit bekommen. Ich hoffe, dass die Demokraten ihre Lehren aus dem letzten Wahlkampf ziehen und dann einen vernünftigen Kandidaten ins Rennen schicken (Sanders oder Warren z.B.). Dann könnte sich Trump in der Nachbetrachtung sogar noch als Glücksfall erweisen, der einen notwendigen politischen Selbstreinigungsprozess in Washington in Gang gesetzt hat, sofern er natürlich nicht nur verbrannte Erde hinterlässt. Aber das dürfte selbst er nicht schaffen.


Sanders ist dann 79 Jahre alt.

Warrens gibt es einige. Falls Elisabeth Warren gemeint ist, die ist Ende 2020 71 Jahre alt. Zum hauptamtlichen 1. Bürgermeister einer bayerischen Kleinstadt kann man in dem Alter nicht mehr gewählt werden. Wo sind die jungen Leute?

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AdamSmith, ..., Montag, 21.11.2016, 21:27 (vor 3302 Tagen) @ Alones

Das Niveau von Naivität und Ignoranz erinnert mich doch stark an Deutschland 1933.

Warren hätte vielleicht gewonnen, Sanders nicht. Informier dich mal zu dem Opposition Research zu Sanders.

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AdamSmith, Montag, 21.11.2016, 21:40 (vor 3302 Tagen) @ AdamSmith

Warren hat mich zumindest mit ihren Hearings und Reden beeindruckt, also mit dem, was ich in den unabhängigen Ami-Medien gefunden habe. Clinton hatte sie zunächst als VP angedacht, dass gefiel aber manch einem Wahlkampfspender an der Straße am Wall nicht. Ob sie oder Sanders die Swing States gewonnen hätten, ist doch auch fraglich, auch wenn es bei Clinton dort relativ knapp ausging.

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Mclovin09, Rietberg, Montag, 21.11.2016, 21:17 (vor 3302 Tagen) @ AdamSmith

Ein allwissender. AdamSmith for Kanzler 2017

Am Ende wird America wirklich great again. Was passiert dann bei uns in Deutschland?
Wer wäre der Deutsche Dondald, vielleicht Hoeneß?

Der Raubzug (2017-2021), Part I von ...

AdamSmith, ..., Montag, 21.11.2016, 21:31 (vor 3302 Tagen) @ Mclovin09

Ein allwissender.

Haha. In der Tat, das war ein Auszug aus der Plattform der Republikaner und Allgemeinwissen zur Wirtschaftspolitik.

AdamSmith for Kanzler 2017

Mal sehen. Nein.

Am Ende wird America wirklich great again. Was passiert dann bei uns in Deutschland? Wer wäre der Deutsche Dondald, vielleicht Hoeneß?

Das letzte mal, als die Republikaner soviel Macht in den USA hatten, ist wenige Monate später die große Depression ausgebrochen.

Der Raubzug (2017-2021), Part I von ...

Blarry, Essen, Montag, 21.11.2016, 21:13 (vor 3302 Tagen) @ AdamSmith

Und das ist nur die personelle Spitze des Eisberges. Direkt dahinter sitzt nämlich ein Vizepräsident, der Homosexuellen mit Elektroschocks die Homosexualität austreiben möchte. Dieses "selber schuld, das haben die jetzt davon" finde ich hochgradig ungerecht den zwei Dritteln Amerikanern gegenüber, die Trump nicht gewählt haben, und erst recht den Millionen Bürgern, deren Menschenrechte und möglicherweise deren Leben in Gefahr geraten unter dieser Präsidentenkarikatur.

Der Raubzug (2017-2021), Part I von ...

Blarry, Montag, 21.11.2016, 22:32 (vor 3302 Tagen) @ Blarry

Jup, und nach der Amtsenthebung von Trump kommt ein Präsident an die Spitze, der nicht nur glaubt, dass sich Homosexuelle nur falsch entschieden haben, sondern auch die Evolution und die globale Erwärmung verleugnet. Kann ja auch gar nicht sein, weil die Erde erst vor 6000 Jahren entstanden ist und im Winter Schnee liegt. Quelle hier

Der Raubzug (2017-2021), Part I von ...

Ulrich, Montag, 21.11.2016, 19:30 (vor 3302 Tagen) @ AdamSmith

"Stumpf ist Trump(f)"

Der Mann schafft ein Sumpfbiotop in Washington das trocken zu legen sich wirklich lohnen dürfte.

Der Raubzug (2017-2021), Part I von ...

Garum, Bornum am Harz, Montag, 21.11.2016, 18:57 (vor 3302 Tagen) @ AdamSmith

Geht gut los:
Im Wahlkampf acht Firmen in Saudi-Arabien gegründet.
Plant einen großen Empfang fürs diplomatische Corps im eigenen Hotel.
Bittet den argentinischen Präsidenten im ersten offiziellen telefonat um die Freigabe eines Immobilien-Projekts in Buenos Aires.

Ganz davon zu schweigen, dass Telefonate mit ausländischen Staatschefs auf offenen Leitungen geführt wurde, Familienmitglieder im Raum waren, keine Protokolle geführt wurden, keine Briefing-Books des Außenministeriums gelesen wurden.

dann doch lieber Langeweile mit Merkel

Doch nicht der Donald?

Bosbach statt AFD(?)

Lasmiranda, Montag, 21.11.2016, 17:55 (vor 3302 Tagen) @ Eisen
bearbeitet von Lasmiranda, Montag, 21.11.2016, 17:59

Hallo,

Wenn Wolfgang Bosbach zur Wahl stehen würde, würde es deutlich weniger Stimmen für die AFD geben bzw hätte er eine realistische Chance auf das Amt?! So wäre mein Empfinden. Ich habe einige Sendungen mit ihm gesehen und muss sagen, er ist sehr konsequent und steht dazu was er sagt (Teilrücktritt aufgrund falscher Versprechungen "seiner" CDU). Ich muss dazu sagen, dass ich Mitte 20 bin und nicht viel zur Politik sagen kann, deswegen habe ich vielleicht unrecht.

Bosbach statt AFD(?)

Ulrich, Montag, 21.11.2016, 19:43 (vor 3302 Tagen) @ Lasmiranda

Wolfgang Bosbach gehört zu den Rechsaussen in der CDU. Innerhalb der eigenen Fraktion hat er sich in den letzten Jahren zunehmend isoliert, im Augenblick ist seine Hauptbeschäftigung in Talk-Shows für Zoff zu sorgen.

Die CDU ist in Deutschland in den letzten zehn, fünfzehn Jahren deutlich in die Mitte des politischen Spektrums gerückt. Dies macht sicherlich einen Teil ihres Erfolges aus. Aber Leute wie Bosbach rutschten dabei an den äußersten rechten Rand - oder darüber hinaus, siehe z.B. Gauland.

Bosbach statt AFD(?)

Foreveralone, Dortmund, Dienstag, 22.11.2016, 16:23 (vor 3301 Tagen) @ Ulrich

Wolfgang Bosbach gehört zu den Rechsaussen in der CDU. Innerhalb der eigenen Fraktion hat er sich in den letzten Jahren zunehmend isoliert, im Augenblick ist seine Hauptbeschäftigung in Talk-Shows für Zoff zu sorgen.

Sein Krebsleiden spielt da imo sicherlich mit rein, dass er jetzt so losledert.


Die CDU ist in Deutschland in den letzten zehn, fünfzehn Jahren deutlich in die Mitte des politischen Spektrums gerückt. Dies macht sicherlich einen Teil ihres Erfolges aus. Aber Leute wie Bosbach rutschten dabei an den äußersten rechten Rand - oder darüber hinaus, siehe z.B. Gauland.

Bosbach statt AFD(?)

MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Dienstag, 22.11.2016, 08:11 (vor 3301 Tagen) @ Ulrich

Wolfgang Bosbach gehört zu den Rechsaussen in der CDU. Innerhalb der eigenen Fraktion hat er sich in den letzten Jahren zunehmend isoliert, im Augenblick ist seine Hauptbeschäftigung in Talk-Shows für Zoff zu sorgen.

Die CDU ist in Deutschland in den letzten zehn, fünfzehn Jahren deutlich in die Mitte des politischen Spektrums gerückt. Dies macht sicherlich einen Teil ihres Erfolges aus. Aber Leute wie Bosbach rutschten dabei an den äußersten rechten Rand - oder darüber hinaus, siehe z.B. Gauland.

Du meinst aber schon den rechten Rand der Union, oder?!

Bosbach statt AFD(?)

Ulrich, Dienstag, 22.11.2016, 17:00 (vor 3301 Tagen) @ MarcBVB

Du meinst aber schon den rechten Rand der Union, oder?!

Was Bosbach angeht ja. Andere wie Höcke (von dem ich zwar nicht weiß ob er ein CDU-Parteibuch hatte, der aber zumindest Mitglied der Jungen Union war), Gauland oder Hohmann haben sich mittlerweile deutlich weiter nach rechts außen bewegt.

Bosbach statt AFD(?)

Alones, Montag, 21.11.2016, 20:15 (vor 3302 Tagen) @ Ulrich

Die CDU ist in Deutschland in den letzten zehn, fünfzehn Jahren deutlich in die Mitte des politischen Spektrums gerückt. Dies macht sicherlich einen Teil ihres Erfolges aus. Aber Leute wie Bosbach rutschten dabei an den äußersten rechten Rand - oder darüber hinaus, siehe z.B. Gauland.

Mein Eindruck ist eigentlich vielmehr, dass die anderen Parteien nach rechts gerückt sind. Vor allem wenn ich mir die SPD und die Grünen ansehe. So unterschiedlich können Wahrnehmungen sein. Oder für welche linke Politik steht die Union? Man hat einen Mindestlohn, der trotzdem nicht für alle gilt, von lächerlichen 8,50 EUR die Stunde eingeführt. Das war ein Zugeständnis an die SPD. Dann bleibt eigentlich nur noch die Flüchtlingsfrage. Aber kann man das wirklich, als einen Linksruck innerhalb der Union bezeichnen? Tatsächlich hat man sich hier auch sehr lange dagegen gesträubt, die Grenzen für Flüchtlinge zu öffnen. Nämlich erst, als sich die Flüchtlinge in Budapest auf den Weg in Richtung Deutschland gemacht haben. Merkel war da auch irgendwo schlichtweg getrieben, weil sie wusste, dass sich diese Menschen nicht aufhalten lassen würden. Oder sie hätte tatsächlich einen Schießbefehl erteilen müssen. Ein Linksruck sieht da für mich anders aus.

Bosbach statt AFD(?)

Ulrich, Dienstag, 22.11.2016, 17:07 (vor 3301 Tagen) @ Alones

Mein Eindruck ist eigentlich vielmehr, dass die anderen Parteien nach rechts gerückt sind. Vor allem wenn ich mir die SPD und die Grünen ansehe. So unterschiedlich können Wahrnehmungen sein. Oder für welche linke Politik steht die Union? Man hat einen Mindestlohn, der trotzdem nicht für alle gilt, von lächerlichen 8,50 EUR die Stunde eingeführt. Das war ein Zugeständnis an die SPD. Dann bleibt eigentlich nur noch die Flüchtlingsfrage. Aber kann man das wirklich, als einen Linksruck innerhalb der Union bezeichnen? Tatsächlich hat man sich hier auch sehr lange dagegen gesträubt, die Grenzen für Flüchtlinge zu öffnen. Nämlich erst, als sich die Flüchtlinge in Budapest auf den Weg in Richtung Deutschland gemacht haben. Merkel war da auch irgendwo schlichtweg getrieben, weil sie wusste, dass sich diese Menschen nicht aufhalten lassen würden. Oder sie hätte tatsächlich einen Schießbefehl erteilen müssen. Ein Linksruck sieht da für mich anders aus.

Für Teile der Grünen mag es zutreffen dass sie nach rechts gerückt sind. Bei der SPD haben im Augenblick die "Netzwerker" das Sagen. Die sind politische eher nicht in Schemata wie "rechts" oder "links" einordbar, ihnen geht es in erster Linie darum sich gegenseitig dabei zu helfen die Karriereleiter zu erklimmen. Politische Standpunkte werden dabei beliebig gewechselt, Hauptsache man kommt voran. Sigmar Gabriel ist ein Paradeexemplar dieser Spezies.

Die CDU ist in meinen Augen deutlich weltoffener und liberaler geworden, das lässt sich meiner Meinung nach nicht bestreiten. Von der Partei von Alfred Dregger und Co. ist man Welten entfernt.

Was übrigens den Mindestlohn angeht so kann der nur einen Boden nach unten einziehen um Löhne von weniger als fünf Euro die vorher in einigen Branchen durchaus üblich waren zu verhindern. Mehr kann und darf man nicht von ihm verlangen. Eine zu hohe Schwelle kann zudem durchaus in hohem Maße kontraproduktiv sein.

Bosbach statt AFD(?)

mcprivat, Brandenburg, Dienstag, 22.11.2016, 08:52 (vor 3301 Tagen) @ Alones

Ja die Geschichte wiederholt sich. In den letzten Monaten hat die Union die 2. deutliche Verschärfung des Asylrechts nach 1990 durchgedrückt. Schon damals war die Antwort auf pöbelnde und marodierende (Rostock,etc) Wutbürger Einschnitte für Asylsuchende. Der gefühlte Linksruck der Union ist eine Mär von Leuten wie Bosbach, Seehofer und Konsorten.

Bosbach statt AFD(?)

Garum, Bornum am Harz, Dienstag, 22.11.2016, 09:14 (vor 3301 Tagen) @ mcprivat

Ja die Geschichte wiederholt sich. In den letzten Monaten hat die Union die 2. deutliche Verschärfung des Asylrechts nach 1990 durchgedrückt. Schon damals war die Antwort auf pöbelnde und marodierende (Rostock,etc) Wutbürger Einschnitte für Asylsuchende. Der gefühlte Linksruck der Union ist eine Mär von Leuten wie Bosbach, Seehofer und Konsorten.

Da wollen wir mal hoffen das sich nicht die von 1933 wiederholt. Dann gibt es keinen Krieg gegen Staaten sondern Bürgerkrieg.

Bosbach statt AFD(?)

balltick, Dortmund, Montag, 21.11.2016, 19:05 (vor 3302 Tagen) @ Lasmiranda

1 Wolfgang Bosbach hat Prostatakrebs das ist wohl auch der Grund des rückzuges.

2 In vielen Aussagen ist er geistig keinen mm von der AFD entfernt.

Bosbach statt AFD(?)

MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Dienstag, 22.11.2016, 08:12 (vor 3301 Tagen) @ balltick

1 Wolfgang Bosbach hat Prostatakrebs das ist wohl auch der Grund des rückzuges.

2 In vielen Aussagen ist er geistig keinen mm von der AFD entfernt.

Ich kenne das eigentlich so, dass man Behauptungen unter Beweis stellt. Wäre hier eventuell auch mal angebracht!

Studie für Foreveralone und Rolf

Eisen, Montag, 21.11.2016, 14:26 (vor 3302 Tagen) @ Eisen

http://www.tagesschau.de/inland/studie-vorurteile-101.html
Deshalb wählen gehen. Aber vielleicht habe ich gestern auch ins Wespennest gestochen. Wählen gegen Hass, Rassismus und Vorurteile

Kein gutes Zeichen für die Demokratie

Eisen, Montag, 21.11.2016, 08:27 (vor 3302 Tagen) @ Eisen

Um es vorweg zu nehmen, mir liegt hier nichts ferner als für einen Alternnativkandidat Werbung zu machen.

Man muss jedoch auch mal konstatieren, dass es generell kein gute Zeichen für die Demokratie ist, dass das höchste Amt im Staate einerseits 16 Jahre lang bei der gleichen Person liegen kann und dies von einem großen Teil der Bevölkerung auch noch gut gefunden werden kann.
Die Kritik richtet sich hier nicht vordergründig an Merkel, sondern vielmehr an den politischen Gesamtzustand. Weder bei CDU noch bei SPD oder sonstwo war in den letzten Jahren ein geeigneter Kandidat greifbar. Wenn man sich die vergangenen Wahlkämpfe anschaut, dann war dieser alleinig auf Personen denn auf Themen zugeschnitten. Auch für den kommenden Wahlkampf ist nicht wirklich etwas zu erwarten.

Mit Durchhalteparolen, "wir müssen uns gegen die rechten Hetzer wehren" kommt man auf Dauer doch nicht weiter. Die großen politischen Parteien (hier zähle ich auch grün dazu) müssen endlich wieder etwas anbieten. Sozusagen ein Bild malen, wohin sie dieses Land bis 2030 bringen wollen.
EU- und Flüchtlingskrise hin oder her, was wollen die Parteien denn nächsten Jahre erreichen? Weiterhin fleißig die Lohnnebenkosten und Renten als Wahlgeschenke erhöhen?
Ich habe weder bei CDU, SPD und Grünen den Eindruck, dass sie bei der Bevölkerung unterhalb des Renteneintrittsalters überhaupt noch sehen wo es hier Probleme gibt. Stattdessen wird verwaltet bis der Laden irgendwann zusammenbricht.

Kein gutes Zeichen für die Demokratie

Sascha, Dortmund, Montag, 21.11.2016, 09:06 (vor 3302 Tagen) @ dan09

Wobei aber doch paradoxerweise der Zulauf für rechtspopulistische Parteien häufig damit begründet wird, dass es den Leuten zuviel Wandel ist. Die AfD hat doch nicht den Zulauf, weil sie ein tolles, progeressives Steuerprogramm aufbietet, sondern weil sie verspricht, die Zeit zurück zu drehen. Weniger Ausländer, keine EU mehr, Deutschland in den Grenzen von Neunzehnsieben... upps, ne, das ist erst das Programm für die übernächste Wahl.

Es ist doch einfach schizophren, dass ein nicht gerade kleiner Teil der Wähler darüber meckert, dass die GroKo kaum etwas Neues macht - und dafür dann zu einer Partei überläuft, die Schritte zurück propagiert.

Kein gutes Zeichen für die Demokratie

Rupo, Ruhrpott, Montag, 21.11.2016, 10:48 (vor 3302 Tagen) @ Sascha

Das ist der 'Trump Effekt'. Man wählt eben denjenigen der am lautesten poltert und von der Politik her genau das macht was man eben nicht braucht.

Die Afd ist genau so. Man kann sie vom Programm her nicht wählen
https://www.amazon.de/geehrter-AfD-W%C3%A4hler-w%C3%A4hlen-nicht-ungl%C3%BCcklich/dp/3864891701/ref=cm_rdp_product

Das Problem ist, dass sie genau das 'Argument' nun geliefert bekommen hat 'Merkel muss weg' und das dahinter alle Sachthemen (Rente, Steuerpolitik, Umverteilung arm-reich, Migrationspolitik, EU, etc.) im Bundestagswahlkampf verschwinden werden.

Kein gutes Zeichen für die Demokratie

Scherben, Kiel, Montag, 21.11.2016, 11:00 (vor 3302 Tagen) @ Rupo

Das Problem ist, dass sie genau das 'Argument' nun geliefert bekommen hat 'Merkel muss weg' und das dahinter alle Sachthemen (Rente, Steuerpolitik, Umverteilung arm-reich, Migrationspolitik, EU, etc.) im Bundestagswahlkampf verschwinden werden.

Wenn wir uns daran nicht beteiligen, dann gibt es diese Zwangsläufigkeit nicht.

Das ärgert mich immer so ein bisschen an dieser Art der Diskussion: Man unterschätzt, dass man selbst auch Themen setzen kann.

Die fehlenden Visionen, Ziele und Pläne

Eisen, Montag, 21.11.2016, 08:56 (vor 3302 Tagen) @ dan09

sind bei mir auch ein Problem bei meiner Wahlentscheidung. Mir fehlt bei der Politik der Mut langfristig eine Entwicklung zu betreiben. Diese auf Machterhalt ausgerichtete stets kurzfristige Politik überzeugt mich nicht.

Eine wirklich sozial liberale Partei gibt es auch nicht.

Bedenklich ist eher, dass hinter Merkel in der CDU nichts kommt und es doch ähnlich bei der SPD und anderen Parteien ist.

Die fehlenden Visionen, Ziele und Pläne

Ulrich, Montag, 21.11.2016, 20:06 (vor 3302 Tagen) @ CrimsonGhost

Ein nicht zu unterschätzendes Problem ist dass die Politik seit Jahren in erster Linie mit Krisenmanagement beschäftigt ist. Zuerst die Bankenkrise, dann die Euro-Krise die sich in der Griechenland-Krise bündelte, die Flüchtlings-Krise, das sich rapide verschlechternde Verhältnis zur Türkei, etc. Voraussichtlich im nächsten Jahr stehen die Austrittsverhandlungen mit Großbritannien an, in diesem Zusammenhang droht ein durch massive Steuersenkungspläne der Briten ausgelöster Steuerkrieg. Und wie sich das Verhältnis zu den USA in den nächsten Jahren entwickeln wird steht in den Sternen.

Man sollte nicht unterschätzen wie viel Zeit und Kraft solche krisenhaften Situationen binden. Da wird nicht mehr langfristig geplant, vielfach kann man eh nur noch kurzfristig reagieren.

Die fehlenden Visionen, Ziele und Pläne

Alones, Montag, 21.11.2016, 20:29 (vor 3302 Tagen) @ Ulrich

Ein nicht zu unterschätzendes Problem ist dass die Politik seit Jahren in erster Linie mit Krisenmanagement beschäftigt ist. Zuerst die Bankenkrise, dann die Euro-Krise die sich in der Griechenland-Krise bündelte, die Flüchtlings-Krise, das sich rapide verschlechternde Verhältnis zur Türkei, etc. Voraussichtlich im nächsten Jahr stehen die Austrittsverhandlungen mit Großbritannien an, in diesem Zusammenhang droht ein durch massive Steuersenkungspläne der Briten ausgelöster Steuerkrieg. Und wie sich das Verhältnis zu den USA in den nächsten Jahren entwickeln wird steht in den Sternen.

Man sollte nicht unterschätzen wie viel Zeit und Kraft solche krisenhaften Situationen binden. Da wird nicht mehr langfristig geplant, vielfach kann man eh nur noch kurzfristig reagieren.

Das kann ich als Entschuldigung nicht akzeptieren. Gefühlt hört man doch solche (ähnlichen) Sprüche auch schon seit Jahrzehnten. Immer steht man vor einer Schicksalwahl. Jedes Mal steht man aufs Neue vor gewaltigen (unlösbaren) Problemen. Das ist doch alles abgedroschen und genau die Rhetorik, die immer mehr Menschen in die Arme der Rechtspopulisten treibt. Was soll das auch für eine Entschuldigung sein? Wegen der Griechenlandkrise ist man nicht dazu in der Lage, eine vernünftige Rentenreform anzugehen? Es mag ja sein, dass die sogenannten Spitzenpolitiker durch solche Krisen stärker eingebunden sind, als das normal vorgesehen ist. Aber dann darf man sich schon die Frage stellen, was in den Ministerien eigentlich so getrieben wird? Irgendwo auf der Welt bricht eine Krise aus, alle laufen plötzlich panisch wie die aufgescheuchten Hühner rum und die Arbeit wird eingestellt? Das kann doch wirklich keine Ausrede sein.

Die fehlenden Visionen, Ziele und Pläne

Franke, Montag, 21.11.2016, 20:13 (vor 3302 Tagen) @ Ulrich

Ein nicht zu unterschätzendes Problem ist dass die Politik seit Jahren in erster Linie mit Krisenmanagement beschäftigt ist.


Manche meinen ja, das sei zwangsläufig so, bevor dann alles zusammenbricht.

Die fehlenden Visionen, Ziele und Pläne

Ulrich, Dienstag, 22.11.2016, 17:10 (vor 3301 Tagen) @ Franke
bearbeitet von Ulrich, Dienstag, 22.11.2016, 17:22

Ein nicht zu unterschätzendes Problem ist dass die Politik seit Jahren in erster Linie mit Krisenmanagement beschäftigt ist.

Manche meinen ja, das sei zwangsläufig so, bevor dann alles zusammenbricht.

Die ernster zu nehmende Meinung ist allerdings dass ein erfolgreiches Krisenmanagement verhindert hat dass alles zusammengebrochen ist.

Alleine die Bankenkrise hatte durchaus das Potential die Welt an den Abgrund zu führen. Die Folgen hätten die Große Depression Ende der zwanziger, Anfang der dreißiger Jahre des letzten Jahrhunderts in den Schatten stellen können.

Die fehlenden Visionen, Ziele und Pläne

Scherben, Kiel, Montag, 21.11.2016, 09:19 (vor 3302 Tagen) @ CrimsonGhost

sind bei mir auch ein Problem bei meiner Wahlentscheidung. Mir fehlt bei der Politik der Mut langfristig eine Entwicklung zu betreiben. Diese auf Machterhalt ausgerichtete stets kurzfristige Politik überzeugt mich nicht.

Eine wirklich sozial liberale Partei gibt es auch nicht.

Bedenklich ist eher, dass hinter Merkel in der CDU nichts kommt und es doch ähnlich bei der SPD und anderen Parteien ist.

Wer sollen diese Leute sein, wenn "wir" keine Lust auf die Kärrnerarbeit in den Parteien haben?

Ich tue mich wirklich schwer damit, die Parteien dafür zu kritisieren, dass sie keinen Nachwuchs produzieren, wenn ich selbst bestenfalls halbherzige Versuche gestartet habe, mich selbst aktiv in einer Partei einzubringen.

Die fehlenden Visionen, Ziele und Pläne

Sascha, Dortmund, Montag, 21.11.2016, 09:52 (vor 3302 Tagen) @ Scherben

Kann ich bestätigen. In meinem vorherigen Job hatte ich einen Kollegen, der Vorsitzender eines Ortsverbands (nicht in Dortmund) war und sogar mit einem Sitz im Stadtrat geliebäugelt hat. Ich fand es echt gut, was er dort gemacht hat. Aber die Darstellung auch ziemlich abschreckend, dass er einen großen Teil der Arbeit mit parteiinternen Verteilungskämpfen und Eifersüchteleien verbracht hat.

"Feind - Todfeind - Parteifreund" das war seine nur halb scherzig gemeinte Anmerkung dazu. Das war dann letztendlich auch ausschlaggebend dafür, dass ich den Antrag auf Aufnahme nicht unterschrieben habe, weil ich auf sowas einfach keine Lust habe.

Die fehlenden Visionen, Ziele und Pläne

Eisen, Montag, 21.11.2016, 09:33 (vor 3302 Tagen) @ Scherben

Ob es an den Parteien oder den Menschen oder dem System liegt, kann ich auf die schnelle nicht analysieren, aber ich habe auch mehr den aktuellen Zustand beschrieben.

Die fehlenden Visionen, Ziele und Pläne

Phil, Montag, 21.11.2016, 09:27 (vor 3302 Tagen) @ Scherben

Ich tue mich wirklich schwer damit, die Parteien dafür zu kritisieren, dass sie keinen Nachwuchs produzieren, wenn ich selbst bestenfalls halbherzige Versuche gestartet habe, mich selbst aktiv in einer Partei einzubringen.

Also ich habe ernsthafte Versuche gestartet und bin angesichts der "Bräsigkeit" die man dort antrifft, dann doch nach einigen Jahren recht ermüdet wieder abgetreten...

Die Parteien haben leider kein sonderlich gut funktionierendes System mehr, um Nachwuchs, der auch mal Ecken und Kanten hat, nachzuziehen. Sehr schnell geht es nur um Gefolgschaft.

MFG
PHIL

Die fehlenden Visionen, Ziele und Pläne

Rupo, Ruhrpott, Montag, 21.11.2016, 10:45 (vor 3302 Tagen) @ Phil

Also ich habe ernsthafte Versuche gestartet und bin angesichts der "Bräsigkeit" die man dort antrifft, dann doch nach einigen Jahren recht ermüdet wieder abgetreten...

Kann ich so 100% bestätigen.

Ein gutes, erschreckendes Beispiel sind 'die Grünen'. Eine Partei die klassisch aus dem Anti-Establishment kam und sich jetzt mit Leuten wie Kretschmann, Özdemir krampft 'an die Macht' klammert, ekelhaft. Der Bundesparteitag in Münster war grotesk für eine Partei die ehemals über die APO in den Bundestag gekommen war.

Die fehlenden Visionen, Ziele und Pläne

Scherben, Kiel, Montag, 21.11.2016, 11:07 (vor 3302 Tagen) @ Rupo

Ein gutes, erschreckendes Beispiel sind 'die Grünen'. Eine Partei die klassisch aus dem Anti-Establishment kam und sich jetzt mit Leuten wie Kretschmann, Özdemir krampft 'an die Macht' klammert, ekelhaft. Der Bundesparteitag in Münster war grotesk für eine Partei die ehemals über die APO in den Bundestag gekommen war.

Wer ist denn aus der Gründungsgeneration der Grünen noch aktiv dabei? Die letzten Leute, die seit den Achtzigern Politik gemacht haben, dürften jetzt in den Ruhestand gehen. Da wäre zu viel APO nicht mehr glaubwürdig, zumal wenn man seit 30 Jahren und mehr (bis auf eine Ausnahme) im Bundestag sitzt.

Dazu kommt, dass ich gerade die Grünen als relativ niederschwellig kennengelernt habe, was die Möglichkeit der Teilhabe vor Ort angeht. Ich denke, die wirklich abschreckenden Beispiele sind andere Parteien. Die mit mehr "Erbhöfen".

Die fehlenden Visionen, Ziele und Pläne

Klopfer ⌂, Dortmund, Montag, 21.11.2016, 13:32 (vor 3302 Tagen) @ Scherben

Dazu kommt, dass ich gerade die Grünen als relativ niederschwellig kennengelernt habe, was die Möglichkeit der Teilhabe vor Ort angeht. Ich denke, die wirklich abschreckenden Beispiele sind andere Parteien. Die mit mehr "Erbhöfen".

Wobei man allerdings sagen muss, dass alle Parteien, auch die mit den Erbhöfen, einen niederschwelligen Zugang anbieten. Das ist auch gar nicht das Problem. Jeder der einigermaßen klar im Kopf ist und seine aktive Mitarbeit anbietet ist in den Parteien gerne gesehen.

Schwierig wird es jedoch, wenn die politischen Vorstellung des Basismitglieds sich in der Parteiführung dann doch nicht wiederfinden, also die eigentliche Absicht des politischen Einbringens umgesetzt werden muss.
Wofür die Partei, wenn auch nur wenig, die Ausrichting auch mal anpassen müsste.
Nicht selten agiert die Parteiführung völlig an den Interessen der eigenen Basis vorbei und genau dort entsteht die Erosion in einer Demokratie.

Probleme werden nicht mehr gelöst, weil der Frust innerhalb der Partei den Zusammenhalt auflöst. Nach außen hin wird zwar immer so getan, als wäre alles gut, aber intern läuft derzeit bei allen Parteien mehr oder weniger schief.

Direkt aus erster Hand weiß ich das natürlich aus der FDP zu berichten, aber ich habe genau die gleichen Verhaltensmuster bei den Mandatskollegen von SPD und CDU feststellen können.

Bei den Grünen ist das sicher noch eine Idee anders, weil der ideologische Hintergrund noch etwas verwurzelter ist - und weil sie ja zumindest im Bund Oppositionspolitik machen. Da kann man ja schön ohne jeden politischen Kompromisse die Probleme aufzeigen und Lösungen fordern. Ob man sie letztlich selbst lösen könnte spielt ja in dem Zusammenhang eine untergeordnete Rolle. So kommt vorerst weniger Enttäuschung auf.

Beim Thema Probleme lösen, wird es dann für die Parteien schwierig, die in der Regierungsverantwortung sind. Vor allem, wenn sich Probleme gar nicht lösen lassen und auch schon andere Parteien daran gescheitert sind. Genau an dem Punkt wird der Wähler sich dann frustiert abwenden oder eben eine Partei wählen, die genau auf diese Probleme hinweist. Der Wähler hofft natürlich, dass diese neue Partei mit ihren Lösungen hilft. Auch wenn sie genaugenommen keine hat, aber das merkt ja kaum noch jemand.

SGG
Klopfer

Die fehlenden Visionen, Ziele und Pläne

Franke, Montag, 21.11.2016, 17:01 (vor 3302 Tagen) @ Klopfer

Bei den Grünen ist das sicher noch eine Idee anders, weil der ideologische Hintergrund noch etwas verwurzelter ist - und weil sie ja zumindest im Bund Oppositionspolitik machen. Da kann man ja schön ohne jeden politischen Kompromisse die Probleme aufzeigen und Lösungen fordern. Ob man sie letztlich selbst lösen könnte spielt ja in dem Zusammenhang eine untergeordnete Rolle. So kommt vorerst weniger Enttäuschung auf.


Wenn sie allerdings im Bundesrat gebraucht werden, dann sind sie auch schon halbe Regierungspartei, die ein Anliegen durchsetzen kann und auf ein anderes verzichten muss.

Die fehlenden Visionen, Ziele und Pläne

Phil, Montag, 21.11.2016, 11:12 (vor 3302 Tagen) @ Scherben

Wer ist denn aus der Gründungsgeneration der Grünen noch aktiv dabei? Die letzten Leute, die seit den Achtzigern Politik gemacht haben, dürften jetzt in den Ruhestand gehen. Da wäre zu viel APO nicht mehr glaubwürdig, zumal wenn man seit 30 Jahren und mehr (bis auf eine Ausnahme) im Bundestag sitzt.

Trittin. Claudia Roth. Renate Künast. Cohn Bendit. Ströbele. Fritz Kuhn.

Kretschmann ebenso.

Mal so auf die schnelle doch alles Leute die heute noch sehr aktiv sind und aus der Gründerzeit kommen.

MFG
PHIL

Die fehlenden Visionen, Ziele und Pläne

Scherben, Kiel, Montag, 21.11.2016, 12:51 (vor 3302 Tagen) @ Phil

Wer ist denn aus der Gründungsgeneration der Grünen noch aktiv dabei? Die letzten Leute, die seit den Achtzigern Politik gemacht haben, dürften jetzt in den Ruhestand gehen. Da wäre zu viel APO nicht mehr glaubwürdig, zumal wenn man seit 30 Jahren und mehr (bis auf eine Ausnahme) im Bundestag sitzt.


Trittin. Claudia Roth. Renate Künast. Cohn Bendit. Ströbele. Fritz Kuhn.

Kretschmann ebenso.

Mal so auf die schnelle doch alles Leute die heute noch sehr aktiv sind und aus der Gründerzeit kommen.

Ich spreche ja gerade von diesen Leuten, wenn ich sage, dass die jetzt in den Ruhestand gehen. Es scheiden demnächst fast die letzten Politiker aus dem Bundestag aus, die die Anfangsphase noch miterlebt haben. Und niemand von denen ist unter 60. Wie sollten die noch ernsthaft für eine jugendliche und etwas anarchische Politik stehen?

Die fehlenden Visionen, Ziele und Pläne

Rupo, Ruhrpott, Montag, 21.11.2016, 13:23 (vor 3302 Tagen) @ Scherben
bearbeitet von Rupo, Montag, 21.11.2016, 13:27

An den Grünen sieht man halt sehr gut wie sie Ihren 'Markenkern' verleugnet haben. Eigentlich aus der Protestbewegung gekommen und hier vor allem die 68iger APO Wurzeln und natürlich die AKW Bewegung. Spätestens mit Joschka Fischer wurde dann mit dem Establishment gepennt bzw. man wurde selbst zu diesem welches man doch ablösen wollte. Ok, Gang durch die Instanzen-Graßwurzelrevolution, etc. Aber das sie der nachwachsenden Generation gar keinen Raum geben oder diese mundtot machen oder die nachwachsende Generation meint das es sich nicht 'lohnt', dass spricht schon Bände.

Ähnliches gilt auch für die SPD, nur noch dramatischer im Prinzip da sie ja mal eine echte Regierungsalternative war und heute eigentlich für nichts mehr steht was einmal sozialdemokratisch galt.

Die CSU hat ja mittlerweile die CDU dahin gedrängt mehr weg von der Einheitsbreimitte sich wieder auf ihre konservative Werte zu besinnen, aber mit einer Spitzenkandidatin Merkel wirkt das halt unglaubwürdig.

Die fehlenden Visionen, Ziele und Pläne

Scherben, Kiel, Montag, 21.11.2016, 09:46 (vor 3302 Tagen) @ Phil

Ich tue mich wirklich schwer damit, die Parteien dafür zu kritisieren, dass sie keinen Nachwuchs produzieren, wenn ich selbst bestenfalls halbherzige Versuche gestartet habe, mich selbst aktiv in einer Partei einzubringen.


Also ich habe ernsthafte Versuche gestartet und bin angesichts der "Bräsigkeit" die man dort antrifft, dann doch nach einigen Jahren recht ermüdet wieder abgetreten...

Die Parteien haben leider kein sonderlich gut funktionierendes System mehr, um Nachwuchs, der auch mal Ecken und Kanten hat, nachzuziehen. Sehr schnell geht es nur um Gefolgschaft.

Wir kriegen das Problem aber vermutlich trotzdem nicht gelöst, wenn wir nicht großflächig die Parteien von innen reformieren. Anders wird es nicht gehen.

Die fehlenden Visionen, Ziele und Pläne

Phil, Montag, 21.11.2016, 10:58 (vor 3302 Tagen) @ Scherben

Schon auf ortsverbandebene würden Leute wie du dermaßen verrückt werden, dass sie fluchtartig das weite suchen. So jedenfalls war meine Erfahrung damit...

Geschweige, dass man dort dann großartig etwas hätte verhindern können oder verändern hätte dürfen.

MFG
PHIL

Kein gutes Zeichen für die Demokratie

Scherben, Kiel, Montag, 21.11.2016, 08:38 (vor 3302 Tagen) @ dan09

Man muss jedoch auch mal konstatieren, dass es generell kein gute Zeichen für die Demokratie ist, dass das höchste Amt im Staate einerseits 16 Jahre lang bei der gleichen Person liegen kann und dies von einem großen Teil der Bevölkerung auch noch gut gefunden werden kann.

Warum soll das kein gutes Zeichen sein? Stabilität ist erst einmal nicht per se schlecht, und wenn man in einem Land lebt, dem es grundsätzlich ganz gut geht, dann ist Stabilität vielleicht sogar auch ganz gut.

Dazu verstehe ich den Hinweis auf die Demokratie nicht. Es tritt ja nicht Merkel an und sonst niemand, sondern es gibt immer auch Alternativen. 2005 hätte die SPD unter Schröder fast noch gewonnen, 2009 gab es eine extrem starke FDP (auf Kosten der Union), 2013 gab es bei vielen Leuten eine bewusste Entscheidung für die Union. Was 2017 sein wird? Keine Ahnung. Vermutlich mit AfD im Bundestag, vielleicht wieder mit FDP im Bundestag, sicher mit deutlichen Verlusten für die Union. Aber das ist doch auch okay so, und das ist auch ein Zeichen für eine funktionierende Demokratie.

Ich habe weder bei CDU, SPD und Grünen den Eindruck, dass sie bei der Bevölkerung unterhalb des Renteneintrittsalters überhaupt noch sehen wo es hier Probleme gibt. Stattdessen wird verwaltet bis der Laden irgendwann zusammenbricht.

Mein Eindruck ist ein ganz anderer: Man verwaltet, weil es keine Notwendigkeit für große Kurskorrekturen gibt. Was ja auch logisch ist, wenn es dem Land im Großen und Ganzen gut geht.

Was sollten denn deiner Meinung nach die ganz großen Themen sein, die unterhalb des Renteneintrittsalters relevant sind und die aktuell nicht besprochen werden?

Kein gutes Zeichen für die Demokratie

CB, Montag, 21.11.2016, 09:05 (vor 3302 Tagen) @ Scherben

Man muss jedoch auch mal konstatieren, dass es generell kein gute Zeichen für die Demokratie ist, dass das höchste Amt im Staate einerseits 16 Jahre lang bei der gleichen Person liegen kann und dies von einem großen Teil der Bevölkerung auch noch gut gefunden werden kann.


Warum soll das kein gutes Zeichen sein? Stabilität ist erst einmal nicht per se schlecht, und wenn man in einem Land lebt, dem es grundsätzlich ganz gut geht, dann ist Stabilität vielleicht sogar auch ganz gut.

Problematisch ist eher, dass schon heute recht sicher ist, dass Merkel eine vierte Amtszeit haben wird. Das ist nicht gut, dass nicht wirklich eine Alternative zu ihr zur Diskussion stehen wird. Weder aus der CDU/CSU, und erst recht nicht aus der SPD.

Kein gutes Zeichen für die Demokratie

Jens, Dortmund, Montag, 21.11.2016, 08:59 (vor 3302 Tagen) @ Scherben

Was sollten denn deiner Meinung nach die ganz großen Themen sein, die unterhalb des Renteneintrittsalters relevant sind und die aktuell nicht besprochen werden?

Puh, da gibt es schon einige:

- Infrastruktur in Deutschlands Westen wieder auf Vordermann bringen
- Rentenpolitik generell (was ist mit den jüngeren Menschen? Zählen die nicht, weil die Alten als Wähler in der Mehrheit sind?)
- Steuerpolitik (endlich vereinfachte Steuerzahlung)
- Deutschland ist ein Einwanderungsland. Es ist Zeit, dazu zu stehen.
- die Türkeipolitik (wird aufgrund der hier lebenden Zahl Türken immer wichtiger)

etc.pp.


P.S.: Und natürlich endlich ein Friedensvertrag und die Auflösung der Deutschland GmbH!!!!EINS!!!ELF!!!!

Kein gutes Zeichen für die Demokratie

Scherben, Kiel, Montag, 21.11.2016, 09:07 (vor 3302 Tagen) @ Jens

Was sollten denn deiner Meinung nach die ganz großen Themen sein, die unterhalb des Renteneintrittsalters relevant sind und die aktuell nicht besprochen werden?


Puh, da gibt es schon einige:

- Infrastruktur in Deutschlands Westen wieder auf Vordermann bringen
- Rentenpolitik generell (was ist mit den jüngeren Menschen? Zählen die nicht, weil die Alten als Wähler in der Mehrheit sind?)
- Steuerpolitik (endlich vereinfachte Steuerzahlung)
- Deutschland ist ein Einwanderungsland. Es ist Zeit, dazu zu stehen.
- die Türkeipolitik (wird aufgrund der hier lebenden Zahl Türken immer wichtiger)

etc.pp.

Das Problem bei diesen Themen ist, dass nur wieder irgendwer "Aber die Flüchtlinge!!!" schreien muss, auf dass solche Zukunftsfragen in der Tagesschau erst ab 20:10 Uhr erörtert werden.

Grundsätzlich werden sie aber schon besprochen. (Gut, das mit der Steuerpolitik vielleicht nicht, aber ist halte das jetzt auch nicht für das dringendste Problem. Wenn unser größtes Problem ist, dass die Steuererklärung ein paar Stunden zu lang dauert, geht es uns sicher ganz gut.) Die Frage ist halt nur, wo das passiert. Zu den Investitionen hatte die Zeit erst vorletzte Woche einen dreiseitigen Aufmacher im Wirtschaftsteil, warum die Politik momentan zwar viel Geld bereitstellt, es aber nur die geringen Teilen abgerufen wird. Ich fand es interessant, und es gibt da auch kluge (und durchaus verschiedene) Ideen innerhalb der Parteien, aber das muss halt auch durchdringen.

Vereinfacht gesagt: Wir müssen diese Themen auf den Tisch legen. Wir müssen den Symboldebatten echte politische Debatten entgegensetzen.

Kein gutes Zeichen für die Demokratie

Phil, Montag, 21.11.2016, 09:32 (vor 3302 Tagen) @ Scherben
bearbeitet von Phil, Montag, 21.11.2016, 09:36

Förderung von Familien / Bildungspolitik und natürlich ein gerechtere Steuer- bzw. Belastungspolitik müsste schon ganz klar Kernthema sein. Wenn man bedenkt, dass heut in Deutschland ein Einkommen von rund 50.000 EUR im Jahr im Zweifel schon reicht um den Spitzensteuersatz zu entrichten, sieht man, dass da irgendwas nicht mehr zeitgemäß ist.

Ein massiver Kaufkraftverlust bei Familien ist nicht wegzu diskutieren und ist nur ausgeglichen wordne, indem eben die Erwerbsquote bei Frauen massiv erhöht wurde. Und auch die damit einhergehenden Einkommen.

Und natürlich die Infrastrukturfrage. Aber die nimmt wahrscheinlich nicht einmal Frau Kraft in ihr Programm großartig auf, wenn es in die Landtagswahlen 2017 geht, obwohl NRW da wirklich in einem für hiesige Verhältnisse erbärmlichen Zustand angekommen ist.

MFG
PHIL

Kein gutes Zeichen für die Demokratie

Scherben, Kiel, Montag, 21.11.2016, 10:31 (vor 3302 Tagen) @ Phil

Förderung von Familien / Bildungspolitik und natürlich ein gerechtere Steuer- bzw. Belastungspolitik müsste schon ganz klar Kernthema sein. Wenn man bedenkt, dass heut in Deutschland ein Einkommen von rund 50.000 EUR im Jahr im Zweifel schon reicht um den Spitzensteuersatz zu entrichten, sieht man, dass da irgendwas nicht mehr zeitgemäß ist.

Wobei ich ja finde, dass das Problem nicht der tatsächliche Steuersatz ist, den Familien zu entrichten haben, sondern die Tatsache, dass bereits der Spitzensteuersatz ist. Ich bin zum Beispiel erstaunt darüber, wie wenig Geld man wirklich netto mit Kind weniger hat. Freibeträge, Splitting, Elterngeld und co.: Da bleibt am Anfang sehr viel hängen.

Aber wie dem auch sei: Solche Themen gibt es ja zuhauf. Es gibt genügend Vorschläge zur Steuerpolitik, zur Familienpolitik, zur Bildungspolitik, zur Rentenpolitik, die man gegeneinander stellen und abwägend könnte, aber am Ende kommt man immer wieder zu diesen symbolischen Fragen zurück, mit immer denselben Gästen und Interviewpartnern. Es wäre wirklich mal erfrischend, mal was von den konzeptionell arbeitenden Hinterbänklern im Bundestag zu hören.

Kein gutes Zeichen für die Demokratie

Sascha, Dortmund, Montag, 21.11.2016, 10:47 (vor 3302 Tagen) @ Scherben

Förderung von Familien / Bildungspolitik und natürlich ein gerechtere Steuer- bzw. Belastungspolitik müsste schon ganz klar Kernthema sein. Wenn man bedenkt, dass heut in Deutschland ein Einkommen von rund 50.000 EUR im Jahr im Zweifel schon reicht um den Spitzensteuersatz zu entrichten, sieht man, dass da irgendwas nicht mehr zeitgemäß ist.


Wobei ich ja finde, dass das Problem nicht der tatsächliche Steuersatz ist, den Familien zu entrichten haben, sondern die Tatsache, dass bereits der Spitzensteuersatz ist. Ich bin zum Beispiel erstaunt darüber, wie wenig Geld man wirklich netto mit Kind weniger hat. Freibeträge, Splitting, Elterngeld und co.: Da bleibt am Anfang sehr viel hängen.

Das ändert sich dann aber mit Eintritt in die Kita deutlich. Die Tatsache, dass zumindest in Dortmund viele Kitas schon gar keine Betreuungszeiten unter 40 Stunden mehr anbieten und damit auch gleichzeitig eine Verpflegung verpflichtend ist, macht das vor allem im U3-Bereich bei zwei "Normalverdienern" der Mittelklasse schon zu einem bedeutenden Posten. Da ist man auch schon ganz schnell bei einer halben zusätzlichen Warmmiete einer Wohnung, um das mal einzuordnen.

Kein gutes Zeichen für die Demokratie

Scherben, Kiel, Montag, 21.11.2016, 10:54 (vor 3302 Tagen) @ Sascha

Förderung von Familien / Bildungspolitik und natürlich ein gerechtere Steuer- bzw. Belastungspolitik müsste schon ganz klar Kernthema sein. Wenn man bedenkt, dass heut in Deutschland ein Einkommen von rund 50.000 EUR im Jahr im Zweifel schon reicht um den Spitzensteuersatz zu entrichten, sieht man, dass da irgendwas nicht mehr zeitgemäß ist.


Wobei ich ja finde, dass das Problem nicht der tatsächliche Steuersatz ist, den Familien zu entrichten haben, sondern die Tatsache, dass bereits der Spitzensteuersatz ist. Ich bin zum Beispiel erstaunt darüber, wie wenig Geld man wirklich netto mit Kind weniger hat. Freibeträge, Splitting, Elterngeld und co.: Da bleibt am Anfang sehr viel hängen.

Das ändert sich dann aber mit Eintritt in die Kita deutlich. Die Tatsache, dass zumindest in Dortmund viele Kitas schon gar keine Betreuungszeiten unter 40 Stunden mehr anbieten und damit auch gleichzeitig eine Verpflegung verpflichtend ist, macht das vor allem im U3-Bereich bei zwei "Normalverdienern" der Mittelklasse schon zu einem bedeutenden Posten. Da ist man auch schon ganz schnell bei einer halben zusätzlichen Warmmiete einer Wohnung, um das mal einzuordnen.

Glaube ich dir sofort.

Ich hatte nur immer die Horrorrechnungen im Kopf, mit irgendwelchen sechsstelligen Beträgen pro Kind, und habe dann festgestellt, dass zumindest die Gutverdiener-Familien (von denen Phil ja hinsichtlich des Spitzensteuersatzes sprach) am Anfang ganz gut gepimpt werden. Das Problem ist eher, dass viele dieser Mechanismen gar nicht mehr greifen, wenn man in den Mittelschichtsbereich übergeht. Vereinfacht gesagt: Um richtig von Steuerfreibeträgen, Ehegattensplitting und Elterngeld zu profitieren, müssen beide Elternteile gut verdienen. Dann aber scheint ein Kind gar nicht so viel zu kosten. (Zumindest im ersten Lebensjahr.)

Kein gutes Zeichen für die Demokratie

Phil, Montag, 21.11.2016, 11:07 (vor 3302 Tagen) @ Scherben

Ich hatte nur immer die Horrorrechnungen im Kopf, mit irgendwelchen sechsstelligen Beträgen pro Kind, und habe dann festgestellt, dass zumindest die Gutverdiener-Familien (von denen Phil ja hinsichtlich des Spitzensteuersatzes sprach) am Anfang ganz gut gepimpt werden. Das Problem ist eher, dass viele dieser Mechanismen gar nicht mehr greifen, wenn man in den Mittelschichtsbereich übergeht. Vereinfacht gesagt: Um richtig von Steuerfreibeträgen, Ehegattensplitting und Elterngeld zu profitieren, müssen beide Elternteile gut verdienen. Dann aber scheint ein Kind gar nicht so viel zu kosten. (Zumindest im ersten Lebensjahr.)

Also in Bonn zahlst du dann, wenn beide ganz gut verdienen, eher so 6.000 EUR im Jahr, damit dein Kind betreut wird. Dann musst du, wenn du zeitgleich bereits ein Kind in der Schule hast und einen OGS - Platz haben willst, nochmal rund 1.000 EUR entrichten. Wenn du eine frühmusikalische Erziehung in dieser Einrichtung willst, musst du zusätzlich rund 400 EUR im Jahr dafür entrichten.

Ich bin Vorsitzender des Fördervereins an der KITA wo meine Söhne waren/sind. Was wir alles als Eltern extern quasi dann noch bezahlen, damit es halbwegs normal zugeht. Kommt noch hinzu.

Die vom Land NRW eingeführte Befreiung eines Vorschulkindes von den Beiträgen, umgeht eine Stadt wie Bonn bzw. hat dies versucht (zuletzt vor Gericht verloren für einen KITA Jahrgang), und versucht es weiter in andere KITA Jahren.

Nur mal als Marke. Davon kannst du dann zwar rund 4.500 EUR von deinem zu versteuernden Einkommen abziehen, dennoch bleibt das ja eine hohe Belastung.

Ehegattensplitting hat ja nichts mit "Familie" zu tun. Dafür brauchst du sinnvoller weise ja nur verheiratet zu sein. Gehört z.B. längst abgeschafft, diese steurliche Praxis aus der Steinzeit.

Elterngeld? Ist halt eine Leistung von er die Volkswirtschaft profitiert unter dem Strich. Es ist eine Transferleistung. Aber du hast Recht: Da profitieren vor allem die gut verdienenden von. Zudem muss das versteuert werden, was viele dann auch eher unterschätzen in seinem Effekt.

Und die Freibeträge? Klar, du kannst da irgendwie um die 4.500 EUR absetzen. Ist aber , siehe oben, dann wirklich eher zu gering.

Warum Hundefutter eine MWsT Senkung hat, Kinderschuhe z.B. aber nicht? Who knows? Ich jedenfalls kann das nicht verstehen. Um mal ein Beispiel zu zeigen.

Geschweige von den organisatorischen Dingen, also überhaupt Plätze zu bekommen. Angefangen bei der KITA, über die OGS / Ümi-Betreuungen, Schwimmunterricht, Musikschule etc. etc. etc.

Das dann an den Einrichtungen KITA/Schule zum Teil absurde Zuständen in puncto Zustand der Objekt herrschen, kommt auch hinzu.

Und das alles, obwohl ich als gutverdiendende Familie, keine Frage auch zurecht und gerne stärker belastet werde.

Das ist schon alles seltsam. Wenn ich mal zusammenrechne, was ich so in Summe an Steuern entrichte, an Abgaben und dann eben an solchen Dingen wie oben genannte KITA Gebühren etc. etc., dann weiß ich echt nicht mehr, wo ich als Familie mit Kindern da besser gestellt sein soll.

MFG
PHIL

Kein gutes Zeichen für die Demokratie

Scherben, Kiel, Montag, 21.11.2016, 11:14 (vor 3302 Tagen) @ Phil

Das ist schon alles seltsam. Wenn ich mal zusammenrechne, was ich so in Summe an Steuern entrichte, an Abgaben und dann eben an solchen Dingen wie oben genannte KITA Gebühren etc. etc., dann weiß ich echt nicht mehr, wo ich als Familie mit Kindern da besser gestellt sein soll.

Von einer Besserstellung war nicht die Rede. Ich glaube nur nicht, dass man so schlecht gestellt ist, wie gern suggeriert wird. Dafür gibt es zu viele Mechanismen, von denen zumindest Gutverdiener profitieren können.

Nichtsdestotrotz: Ich habe nichts gegen eine strukturelle Veränderung, weg von der Förderung der Ehe und hin zu der Förderung der Familie. Im Gegenteil.

Kein gutes Zeichen für die Demokratie

Phil, Montag, 21.11.2016, 11:17 (vor 3302 Tagen) @ Scherben
bearbeitet von Phil, Montag, 21.11.2016, 11:21

Von einer Besserstellung war nicht die Rede. Ich glaube nur nicht, dass man so schlecht gestellt ist, wie gern suggeriert wird. Dafür gibt es zu viele Mechanismen, von denen zumindest Gutverdiener profitieren können.

Nenne mir welche. Ich würde auch gerne davon profitieren.

Ich profitiere vor allem davon, dass ich mit meiner Frau zusammen einen gut dotierten Job habe. Und Arbeitgeber, die Beruf und Familie sich vereinbaren lassen. Alles beides Dinge, für die der Staat nur bedingt etwas kann. Aber dann wird es schon eng.

Elterngeld okay. Wobei, wie gesagt, dass lässt man sich dann sogar noch versteuern als Staat.

Kindergeld meinetwegen.

Aber sonst? Wo habe ich als Familie mit zwei Kindern Vorteile gegenüber einem Ehepaar ohne Kindern.

Wo fördert der Staat tatsächlich diesen wichtigen Punkt, dass Menschen in unserem Land Kinder bekommen?

Aber natürlich weiß ich schon was du meinst.

MFG
PHIL

Kein gutes Zeichen für die Demokratie

Scherben, Kiel, Montag, 21.11.2016, 12:48 (vor 3302 Tagen) @ Phil

Elterngeld okay. Wobei, wie gesagt, dass lässt man sich dann sogar noch versteuern als Staat.

Kindergeld meinetwegen.

Aber sonst? Wo habe ich als Familie mit zwei Kindern Vorteile gegenüber einem Ehepaar ohne Kindern.

Ich spreche immer noch nicht von Vorteilen, sondern davon, dass die zu zahlenden Kosten abgefedert werden. Das betrifft erstens Kindergeld/Steuerfreibetrag und Elterngeld, zweitens das Ehegattensplitting (Warum lässt du das außen vor? Nur weil auch andere davon profitieren?) und drittens vom Staat übernommene Leistungen wie insbesondere die Schule. Das alles muss man fairerweise mit einberechnen, wenn man sich über die Kosten auslässt, die wegen des Kindes anfallen. Macht aber kaum jemand.

Kein gutes Zeichen für die Demokratie

Phil, Montag, 21.11.2016, 13:53 (vor 3302 Tagen) @ Scherben

1. Kindergeld/Steuerfreibetrag:

Finde ich komisch. Unser Steuersystem impliziert nun einmal solche Dinge. Ob das nun Versicherungskosten sind, oder Aufwendungen im Rahmen einer Selbstständigkeit oder halt Arztkosten, oder der Aufwand eines Vermieters. Sowas kannst du absetzen bzw. kriegst dafür Freibeträge.

Sehe da also keinen nennenswerten Punkt.

Aber klar, es federt etwas ab. Meinetwegen. Wobei es halt nicht im Ansatz jene Kosten erfasst, die im Falle von Kindern entstehen. Während z.B. andere Kosten/Aufwand voll absetzbar sind. Warum auch immer.

2. Elterngeld

Das ist gewiss eine Leistung, welche es gibt. Habe ich ja auch zugestanden.

3. das Ehegattensplitting (Warum lässt du das außen vor? Nur weil auch andere davon profitieren?)

Weil es erst einmal nichts damit zu tun hat, dass man Kinder hat. Oder spielen die in dem Zusammenhang dann eine Rolle? Das ist also nichts, womit man Kinder fördert, sondern schlicht die Eheschließung.

4. "drittens vom Staat übernommene Leistungen wie insbesondere die Schule. "

Also erst einmal "zwingt" der Staat einen ja seine Kinder zur Schule zu bringen.

Und dann muss man dort schon sehr viel selbst bezahlen und wird ständig zur Kasse gebeten. Sei es für Bücher, Laptops, Sanierung von Toilette, Schulfeste etc. etc. etc.

5. Das alles muss man fairerweise mit einberechnen, wenn man sich über die Kosten auslässt, die wegen des Kindes anfallen. Macht aber kaum jemand.

Klar mache ich das z.B. Dennoch bleibt ein gewaltiges Defizit. Und ich sehe nicht, wo der Staat massiv "das Kinder haben" fördert.

MFG
PHIL

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Sascha, Dortmund, Montag, 21.11.2016, 12:59 (vor 3302 Tagen) @ Scherben

Elterngeld okay. Wobei, wie gesagt, dass lässt man sich dann sogar noch versteuern als Staat.

Kindergeld meinetwegen.

Aber sonst? Wo habe ich als Familie mit zwei Kindern Vorteile gegenüber einem Ehepaar ohne Kindern.


Ich spreche immer noch nicht von Vorteilen, sondern davon, dass die zu zahlenden Kosten abgefedert werden. Das betrifft erstens Kindergeld/Steuerfreibetrag und Elterngeld, zweitens das Ehegattensplitting (Warum lässt du das außen vor? Nur weil auch andere davon profitieren?) und drittens vom Staat übernommene Leistungen wie insbesondere die Schule. Das alles muss man fairerweise mit einberechnen, wenn man sich über die Kosten auslässt, die wegen des Kindes anfallen. Macht aber kaum jemand.

Weil es gefühlt ja auch nur das Geld ist, was ich im Vorfeld über diverse Steuern an den Staat abgegeben habe und über diese Wege wieder zurück bekomme.

Kein gutes Zeichen für die Demokratie

Micha, Düsseldorf, Montag, 21.11.2016, 13:38 (vor 3302 Tagen) @ Sascha

Ich spreche immer noch nicht von Vorteilen, sondern davon, dass die zu zahlenden Kosten abgefedert werden. Das betrifft erstens Kindergeld/Steuerfreibetrag und Elterngeld, zweitens das Ehegattensplitting (Warum lässt du das außen vor? Nur weil auch andere davon profitieren?) und drittens vom Staat übernommene Leistungen wie insbesondere die Schule. Das alles muss man fairerweise mit einberechnen, wenn man sich über die Kosten auslässt, die wegen des Kindes anfallen. Macht aber kaum jemand.

Wo profitieren Familien speziell vom Ehegattensplitting? Es profitieren lediglich Ehepaare die eine große Differenz zwischen den Einkommen der beiden Partner haben. Sprich es profitieren die, die eh schon sehr gut verdienen. (Natürlich auch Familien mit einem hohen Einkommen.
Kindergeld federt natürlich Kosten in gewissem Rahmen ab, aber in der Summe ist es doch eher ein Tropfen auf dem heissen Stein.
Elterngeld gebe ich dir Recht, eine der wirklich positiv herauszuhebenden Familienfördermaßnahmen.
In einem Land mit Schulpflicht taugt die kostenfreie Teilnahme am Schulunterricht eher nicht als Zeichen der Familienförderung. Ausserdem bezahlt man ja auch noch den offenen Ganztag, Schulbücher, ...

Kein gutes Zeichen für die Demokratie

Scherben, Kiel, Montag, 21.11.2016, 13:47 (vor 3302 Tagen) @ Micha

Ich finde die Art der Rechnung halt einfach komisch.

Alles, was bei mir in Verbindung mit dem Kind aus dem Portemonnaie geht, rechne ich zu 100% zu den Kosten. Angefangen bei Windeln und aufgehört beim Kleinwagen zum 18. Geburtstag. Alles, was auf verschlungenen Wegen bei mir wieder reinkommt, zählt nur zum Teil oder halt gar nicht, wenn die Förderung (wie beim Ehegattensplitting) nicht zielgenau bei Familien mit Kindern ankommt.

Ich finde das einfach unehrlich gerechnet. Klar, Unverheiratete und Alleinerziehende haben vom Ehegattensplitting nichts zu erwarten, bei Paaren mit ähnlichem Einkommen bleibt wenig hängen, und trotzdem gibt es in vielen Familien immer mal wieder Phasen, wo nicht beide Ehepartner zu 100% im Job sind und man dadurch gutes Geld spart. Oder das mit Schule, Hochschule, etc.: Das sind reale staatliche Leistungen, die aus Steuermitteln finanziert werden und von denen natürlich Kinder und junge Erwachsene profitieren. Der gut verdienende Single hat davon nichts. In den Rechnungen finden sich diese von staatlicher Seite übernommenen Leistungen aber selten wieder.

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Micha, Düsseldorf, Montag, 21.11.2016, 14:10 (vor 3302 Tagen) @ Scherben

Der gut verdienende Single hat davon nichts.

Der war im Zweifel aber auf einer staatlichen Hochschule und verdient deshalb gut... ;-)

Und natürlich geht es der Mittelschicht, wenn man sie mal so bezeichnen will, nicht schlecht in Deutschland, vor allem wenn man das Ganze mal im internationalen Rahmen vergleicht. Aber allein vor dem Hintergrund einer vergreisenden Bevölkerung sollte eine Familienförderung die Kinderkriegen belohnt sebstverständlich sein.

Kein gutes Zeichen für die Demokratie

Scherben, Kiel, Montag, 21.11.2016, 14:57 (vor 3302 Tagen) @ Micha

Wir unterscheiden uns bei dem Thema auch gar nicht sonderlich. Insbesondere das Ehegattensplitting gehört zugunsten einer Familienförderung umgebaut, mindestens bei allen Ehen, die jetzt noch geschlossen werden. Dazu habe ich auch nichts gegen eine andere Staffelung der Steuern einzuwenden. Selbst wenn mich das langfristig Geld kostet.

Themen dieser Art, und das war der Knackpunkt in dieser Diskussion, müssen einfach für 2017 auf die Agenda. Das ist viel wichtiger als die Frage, wer für die Union kandidiert.

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Phil, Montag, 21.11.2016, 16:13 (vor 3302 Tagen) @ Scherben

Themen dieser Art, und das war der Knackpunkt in dieser Diskussion, müssen einfach für 2017 auf die Agenda. Das ist viel wichtiger als die Frage, wer für die Union kandidiert.

Und genau da sind wir uns ja 100 % einig.

Wird aber nicht passieren...

MFG
PHIL

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Scherben, Kiel, Montag, 21.11.2016, 13:33 (vor 3302 Tagen) @ Sascha

Elterngeld okay. Wobei, wie gesagt, dass lässt man sich dann sogar noch versteuern als Staat.

Kindergeld meinetwegen.

Aber sonst? Wo habe ich als Familie mit zwei Kindern Vorteile gegenüber einem Ehepaar ohne Kindern.


Ich spreche immer noch nicht von Vorteilen, sondern davon, dass die zu zahlenden Kosten abgefedert werden. Das betrifft erstens Kindergeld/Steuerfreibetrag und Elterngeld, zweitens das Ehegattensplitting (Warum lässt du das außen vor? Nur weil auch andere davon profitieren?) und drittens vom Staat übernommene Leistungen wie insbesondere die Schule. Das alles muss man fairerweise mit einberechnen, wenn man sich über die Kosten auslässt, die wegen des Kindes anfallen. Macht aber kaum jemand.


Weil es gefühlt ja auch nur das Geld ist, was ich im Vorfeld über diverse Steuern an den Staat abgegeben habe und über diese Wege wieder zurück bekomme.

Dazu gab es mal ein schönes Dossier in der Zeit. Anfang letzten Jahres.

http://www.zeit.de/2015/06/mittelschicht-deutschland-einkommen-staat

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November82, Stadt mit K, Montag, 21.11.2016, 16:26 (vor 3302 Tagen) @ Scherben

Dazu gab es mal ein schönes Dossier in der Zeit. Anfang letzten Jahres.

http://www.zeit.de/2015/06/mittelschicht-deutschland-einkommen-staat

Danke für den Link...ausgesprochen interessant. Unser "Grundproblem" in Deutschland ist die negative Weltsicht und das abhandenkommende Vertrauen in die zukünftige Entwicklung des Landes und der Menschheit insgesamt.

Es spricht sehr viel dafür, dass die Menschheit insbesondere dank der globalen Vernetzung und des ungeheuren Potenzials der weltweiten Zusammenarbeit in Forschung und Entwicklung den Weg zu einer nachhaltigeren Nutzung der Erde mit besserer globaler Verteilungsgerechtigkeit letztlich erfolgreich beschreiten wird. Die Bevölkerungsexplosion ist bereits gestoppt. Selbst in Afrika flacht die Kurve des Bevölkerungswachstums ab:

https://de.wikipedia.org/wiki/Weltbev%C3%B6lkerung

Das "Ernährungsproblem" ist schon jetzt ein reines Verteilungsproblem. Die Produktivitätssteigerungen in der Landwirtschaft sind rasant und werden weiteres Bevölkerungswachstum aller Voraussicht nach überkompensieren.

http://www.bauernverband.de/12-jahrhundertvergleich

Die Entwicklung der Welt seit Beginn der Industrialisierung ist trotz aller Rückschläge (Kriege, Raubbau an Ressourcen) eine äußerst positive, um nicht zu sagen, geradezu märchenhaft im Vergleich zu den 1.300 vorangehenden Jahren.

Das große Defizit der Politik in den westlichen Staaten ist es jedoch, dass es nicht mehr gelingt, den Bürgern eine Utopie der Vereinigten Staaten der Welt im Sinne einer demokratischen, rechtsstaatlichen Föderation zu vermitteln. Stattdessen befindet man sich in einem zähen Abnutzungskampf mit der "früher war alles besser/wir gegen die"-Mentalität, der bei der nächsten Wirtschaftskrise schnell zu Lasten der reaktionären Sündenbocksucher verloren werden kann. Eine echte Gefahr für die Entwicklung der Welt ist die Kombination aus Besitzstandswahrung und Retro-Romantik auf der einen Seite und Exzessen der Marktwirtschaft zu Lasten der Verteilungsgerechtigkeit auf der anderen Seite. Die nationale Politik steht dieser Zwickmühle nahezu hilflos gegenüber, weil über Maßnahmen zur Bekämpfung der marktwirtschaftlichen Exzesse (insbesondere Finanzwirtschaft/Steuergerechtigkeit) keine weltweite Einigung erzielt werden kann (nicht einmal in der EU klappt das). Ohne eine nicht die Marktwirtschaft erdrosselnde Lösung der Umverteilungsfrage, die bislang niemand präsentieren konnte, wird es jedoch schwierig, die pessimistische, besitzstandswahrende Grundhaltung breiter Teile der westlichen Bevölkerung zu durchbrechen, und zwar gerade in der Mitte der Gesellschaft (und hier insbesondere in den Altersgruppen 50+, die mit ihrer Mehrheit der Wählerstimmen den nachwachsenden Generationen einen Bärendienst erweisen).

Es bedarf nicht eines "mehr" sondern eines "weniger" an Tribalismus und Protektionismus, doch dies ist unter den gegebenen Rahmenbedingungen nur mit einer Politik der kleinen Schritte möglich, die äußerst schwierig zu vermitteln ist. Die Menschen bevorzugen einfache Lösungen für komplexe Situationen. Mehr als leichte Kurskorrekturen sind auf nationaler Ebene jedoch heute gar nicht mehr möglich. Daher ist eine ausgewogene Politik wenig "sexy". Viel griffiger ist ein "Scheiß komplexe Wirtschaft & Politik, scheiß Establishment, alles wird besser ohne „Euro / Migranten/ ???". Neuerdings reicht es offensichtlich gegen etwas zu sein, um Wahlen/Abstimmungen zu gewinnen, ohne sich überhaupt zum Tag danach konkret äußern zu müssen.

Vor diesem Hintergrund bin ich Frau Merkel sehr dankbar, dass sie sich noch einmal zur Verfügung stellt, selbst wenn ich mit ihrer Partei säußerst geringe Übereinstimmungen habe. Ihre Glaubwürdigkeit, Besonnenheit und Verlässlichkeit sind ein Faktor, die nur wenige Bundespolitiker so auf sich vereinen. Dies birgt die Chance, dass die Fliehkräfte zum „früher war alles besser“ ein wenig mehr gezähmt werden können und die AfD wenigstens unter 20% gehalten wird...

Kein gutes Zeichen für die Demokratie

Sascha, Dortmund, Montag, 21.11.2016, 11:24 (vor 3302 Tagen) @ Phil

Gibt ja auch noch versteckte Effekte. Wenn man keinen Platz in der Wunsch-Kita direkt um die Ecke bekommt, dann wird das, wenn man vorher eine 40-Stunde-Woche im Beruf hatte, mit Hinbringen und Abholen auch mit einer 45-Stunden-Betreuung schon knapp. Oder wenn deine Kita eben keine flexiblen Abholzeiten anbietet und du dein Kind um 16 Uhr abholen musst. Es gibt bei weitem noch nicht bei jedem Arbeitgeber flexible Zeitmodelle mit Kernarbeitszeiten, so dass das dann eventuell auch bedeutet, auf eine 35-Stunden-Woche zu wechseln und dementsprechend weniger Einkommen zu haben.

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Phil, Montag, 21.11.2016, 11:29 (vor 3302 Tagen) @ Sascha

Gibt ja auch noch versteckte Effekte. Wenn man keinen Platz in der Wunsch-Kita direkt um die Ecke bekommt, dann wird das, wenn man vorher eine 40-Stunde-Woche im Beruf hatte, mit Hinbringen und Abholen auch mit einer 45-Stunden-Betreuung schon knapp. Oder wenn deine Kita eben keine flexiblen Abholzeiten anbietet und du dein Kind um 16 Uhr abholen musst. Es gibt bei weitem noch nicht bei jedem Arbeitgeber flexible Zeitmodelle mit Kernarbeitszeiten, so dass das dann eventuell auch bedeutet, auf eine 35-Stunden-Woche zu wechseln und dementsprechend weniger Einkommen zu haben.

Wäre alles vom Gesetzgeber und/oder dem Verwalter regelbar.

Stattdessen lässt man das alles einfach wild wuchern und kümmert sich um andere Dinge.

Die ökologischen Effekte dieser "ich muss mein Kind 35 km durch eine Stadt transportieren" mal außen vor. Und das die Städte fast alle hoffnungslos im Verkehrschaos versinken, liegt ja auch nicht nur an der maroden Infrastruktur.

Und wie gesagt, schlussendlich hat der Staat ja ganz bewusst diesen Weg der hohen Erwerbsquote bei Frauen eingeschlagen und gefördert. Was auch gut so ist. Aber wer A sagt, müsste auch B sagen. Stattdessen....

MFG
PHIL

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Micha, Düsseldorf, Montag, 21.11.2016, 11:46 (vor 3302 Tagen) @ Phil

Was Phil hier beschreibt kann ich vollumfänglich bestätigen. Meine Frau und ich sind beide Durchschnittsverdiener was kombiniert generell ein vernünftiges Einkommen beschert.

Was allerdings an finanziellen Belastungen dazukommt durch ein Kind ist immens.
- Teilzeit (75%) bei meiner Frau um Kitaschließzeiten einhalten zu können.
- Pro Jahr gehen ca. 5500 EURO an die Stadt für Kitagebühren und Verpflegung.
- Von Kinderschuhen etc.pp. ganz zu schweigen...

Wir merken das in unserem Geldbeutel sehr deutlich, wenn mal eine höhere Nebenkostenabrechnung oder ungeplante Autoreparatur dazwischenkommt.

Es ist endlich an der Zeit, dass der Staat konsequent von der Eheförderung zur Familienförderung übergeht.
- Ehegattensplitting gehört endlich abgeschafft.
- Ermäßigte Mehrwertsteuer auf Familienverbrauchsartikel von der Windel bis zum Kinderschuh.

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Talentförderer, Dortmund, Montag, 21.11.2016, 22:24 (vor 3302 Tagen) @ Micha

Andererseits könnte man argumentieren dass so Paare benachteiligt werden die keine Kinder bekommen können.

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Micha, Düsseldorf, Dienstag, 22.11.2016, 10:28 (vor 3301 Tagen) @ Talentförderer

Andererseits könnte man argumentieren dass so Paare benachteiligt werden die keine Kinder bekommen können.

Falls sie einen Kinderwunsch haben, aber keine Kinder bekommen können, könnten sie ja ein Kind adoptieren und kämen auch in den Genuss eines Familiensteuersparmodells.

Und natürlich würden kinderlose verheiratete Paare die vom Ehegattensplitting profitieren in Relation zu heute benachteiligt, aber nur weil sie heute eindeutig bevorzugt werden. Das Ehegattensplitting war ursprünglich zur Familienförderung gedacht, funktioniert nur in der heutigen Zeit mit heutigen Lebens- und Familienmodellen nicht richtig. Früher gab es halt einen Hauptverdiener der die Familie ernährte und im Prinzip keine kinderlosen Ehen.

Und mal ganz provokant gefragt, warum sollten kinderlose Paare vom Staat nicht stärker belastet werden? (Mal unabhängig davon warum sie keine Kinder bekommen könnnen)

- Durch fehlenden Nachwuchs belasten sie die Sozialkasten stärker als Paare mit Kindern, weil kein Beitragszahler nachkommt.
- Sie haben keine aussergewöhnlichen finanziellen Belastungen durch Kinder, warum sollten sie Steuern sparen können?

In der Quitessenz muss der Staat/die Parteien sich Gedanken machen wen er steuerlich entlasten will und wen nicht.

Ist ja nur meine Meinung, kinderlose Paare werden im Zweifel eine andere Meinung haben, dafür gibt es ja eigentlich politische Willensbildung in Parteien. Und jeder kann sich entscheiden welche Partei mit welchem Steuermodell er unterstützt, nur traut sich an das Thema keine Partei konsequent heran, abgesehen von ein paar warmen Worten im Wahlkampf die schnell wieder in der Schublade verschwinden nach der Wahl.

Kein gutes Zeichen für die Demokratie

Sascha, Dortmund, Montag, 21.11.2016, 11:57 (vor 3302 Tagen) @ Micha

Was Phil hier beschreibt kann ich vollumfänglich bestätigen. Meine Frau und ich sind beide Durchschnittsverdiener was kombiniert generell ein vernünftiges Einkommen beschert.

Was allerdings an finanziellen Belastungen dazukommt durch ein Kind ist immens.
- Teilzeit (75%) bei meiner Frau um Kitaschließzeiten einhalten zu können.
- Pro Jahr gehen ca. 5500 EURO an die Stadt für Kitagebühren und Verpflegung.
- Von Kinderschuhen etc.pp. ganz zu schweigen...

Wir merken das in unserem Geldbeutel sehr deutlich, wenn mal eine höhere Nebenkostenabrechnung oder ungeplante Autoreparatur dazwischenkommt.

Es ist endlich an der Zeit, dass der Staat konsequent von der Eheförderung zur Familienförderung übergeht.
- Ehegattensplitting gehört endlich abgeschafft.
- Ermäßigte Mehrwertsteuer auf Familienverbrauchsartikel von der Windel bis zum Kinderschuh.

Meine Stimme hättest du :-) Eigentlich exakt das, was ich auch dazu sagen kann. Wenn es heißt "die Schuhe sind aber wieder ziemlich eng", dann bedeutet das mal eben drei Paar Kinderschuhe zum Preis von drei Paar Erwachsenenschuhe zu kaufen. Und man will ja auch nicht, dass das Kind Haltungsschäden bekommt und dann liegt man auch ganz schnell in Bereichen von 50 Euro aufwärts pro Modell.

Und dabei weißt du ganz genau, dass die warmen Winterstiefel nach Februar von deinem Kind nie wieder getragen werden, weil nächsten Winter zwei Nummern größer benötigt werden.

Kein gutes Zeichen für die Demokratie

Phil, Montag, 21.11.2016, 11:55 (vor 3302 Tagen) @ Micha

Wohlgemerkt, jemand in den durchschnittlichen Einkommensregionen leidet noch mehr, als es z.B. ich mit meiner Frau tue.
Ich denke, darauf wollte "Scherben" auch hinaus.

Wenn du in Bonn als Ehepaar BRUTTO rund 73.000 EUR im Jahr verdienst, musst du z.B. für eine Ü3 Betreuung (Vollplatz) über 4.000 EUR im Jahr bezahlen. Hast du noch ein OGS Kind, kommen noch einmal 800 EUR dazu.

Das sind fast 5.000 Euro "netto", die dafür weg gehen.

Das ist dann schon enorm für solch ein Bruttoeinkommen.

MFG
PHIL

Kein gutes Zeichen für die Demokratie

Sascha, Dortmund, Montag, 21.11.2016, 11:03 (vor 3302 Tagen) @ Scherben

Ich hatte nur immer die Horrorrechnungen im Kopf, mit irgendwelchen sechsstelligen Beträgen pro Kind, und habe dann festgestellt, dass zumindest die Gutverdiener-Familien (von denen Phil ja hinsichtlich des Spitzensteuersatzes sprach) am Anfang ganz gut gepimpt werden.

Wobei man aber auch im Hinterkopf haben muss, dass nach einem Jahr Elternzeit auch eine Steuererklärung ins Haus steht, die einen dann dann aus den Socken hauen kann. Da wird aus der gewohnten Rückerstattung auch ganz schnell eine Nachzahlung in vierstelliger Höhe....

Kein gutes Zeichen für die Demokratie

Eisen, Montag, 21.11.2016, 08:55 (vor 3302 Tagen) @ Scherben

Dazu verstehe ich den Hinweis auf die Demokratie nicht. Es tritt ja nicht Merkel an und sonst niemand, sondern es gibt immer auch Alternativen. 2005 hätte die SPD unter Schröder fast noch gewonnen, 2009 gab es eine extrem starke FDP (auf Kosten der Union), 2013 gab es bei vielen Leuten eine bewusste Entscheidung für die Union. Was 2017 sein wird? Keine Ahnung. Vermutlich mit AfD im Bundestag, vielleicht wieder mit FDP im Bundestag, sicher mit deutlichen Verlusten für die Union. Aber das ist doch auch okay so, und das ist auch ein Zeichen für eine funktionierende Demokratie.

Demokratie ist per se ein politischer Wettstreit der Ideen. Dass Personalien hier eine Rolle spielen, das gab es wohl schon immer. In der Vergangenheit haben sich die Parteien aber wenigsten von ihrem Programm noch unterschieden. Wenn die politischen Ideen überhaupt keine Rolle mehr spielen und nur noch Personen gewählt werden, dann braucht man sich nicht wundern, wenn irgendwann wieder ein charasmatischer Politiker ohne Wahlprogramm gewählt wird.

Was sollten denn deiner Meinung nach die ganz großen Themen sein, die unterhalb des Renteneintrittsalters relevant sind und die aktuell nicht besprochen werden?

Endlich mal eine taugliche Steuerreform? Abschreibungsmöglichkeiten für Privatpersonen komplett einstampfen und dafür den generellen Steuersatz runtersetzen.
Was ist mit der Rentenpolitik für die jüngeren Generationen?
Spätestens seit der Agenda 2010 ist es völlig klar dass privat vorgesorgt werden muss. Bei der momentanen Reallohnentwicklung und vor allem bei der momentanen Zinspolitik der EZB ist es aber doch völlig illusorisch wie das gelingen soll. Momentan ist eine fleißige hin- und herruderei zwischen Tente mit 65, mit 76, Mütterrente etc. Ich habe die konkrete Befürchtung, dass das Rentensystem spätestens 15-20 Jahren völlig gegen die Wand fährt.

Es gibt hierüber hinaus genügend Themen, welche man gerade in guten Zeiten mal aufgreifen könnte: Reform des Bildungssystems (vor allem mehr Geld in die Bildung), Investitionen in die Infrastruktur etc.

Kein gutes Zeichen für die Demokratie

Scherben, Kiel, Montag, 21.11.2016, 09:12 (vor 3302 Tagen) @ dan09

Dazu verstehe ich den Hinweis auf die Demokratie nicht. Es tritt ja nicht Merkel an und sonst niemand, sondern es gibt immer auch Alternativen. 2005 hätte die SPD unter Schröder fast noch gewonnen, 2009 gab es eine extrem starke FDP (auf Kosten der Union), 2013 gab es bei vielen Leuten eine bewusste Entscheidung für die Union. Was 2017 sein wird? Keine Ahnung. Vermutlich mit AfD im Bundestag, vielleicht wieder mit FDP im Bundestag, sicher mit deutlichen Verlusten für die Union. Aber das ist doch auch okay so, und das ist auch ein Zeichen für eine funktionierende Demokratie.

Demokratie ist per se ein politischer Wettstreit der Ideen. Dass Personalien hier eine Rolle spielen, das gab es wohl schon immer. In der Vergangenheit haben sich die Parteien aber wenigsten von ihrem Programm noch unterschieden. Wenn die politischen Ideen überhaupt keine Rolle mehr spielen und nur noch Personen gewählt werden, dann braucht man sich nicht wundern, wenn irgendwann wieder ein charasmatischer Politiker ohne Wahlprogramm gewählt wird.

Die Parteien unterscheiden sich von den Programmen her. Sorry, aber du kannst mir doch nicht erzählen, dass es keinen Unterschied macht, ob man Linkspartei, FDP oder Union wählt. Das sind himmelweite Unterschiede, gerade bei den Punkten, die dir wichtig sind.

Was sollten denn deiner Meinung nach die ganz großen Themen sein, die unterhalb des Renteneintrittsalters relevant sind und die aktuell nicht besprochen werden?

Endlich mal eine taugliche Steuerreform? Abschreibungsmöglichkeiten für Privatpersonen komplett einstampfen und dafür den generellen Steuersatz runtersetzen.
Was ist mit der Rentenpolitik für die jüngeren Generationen?
Spätestens seit der Agenda 2010 ist es völlig klar dass privat vorgesorgt werden muss. Bei der momentanen Reallohnentwicklung und vor allem bei der momentanen Zinspolitik der EZB ist es aber doch völlig illusorisch wie das gelingen soll. Momentan ist eine fleißige hin- und herruderei zwischen Tente mit 65, mit 76, Mütterrente etc. Ich habe die konkrete Befürchtung, dass das Rentensystem spätestens 15-20 Jahren völlig gegen die Wand fährt.

Entweder habe ich dich missverstanden, oder du hast dich falsch ausgedrückt. Wie dem auch sei: Solche Themen werden diskutiert. Es gibt in allen Parteien Konzepte zur Steuerpolitik, zur Rentenpolitik, zur Umweltpolitik, und die unterscheiden sich nicht nur in Nuancen.

Das Problem ist, dass diese Themen nicht an vorderster Front in der Öffentlichkeit diskutiert werden. Und das ist nicht in erster Linie den Parteien anzulasten. Wir als Bürger müssen gemeinsam mit den Medien dafür sorgen, dass ein Wahlkampf in erster Linie ein Wahlkampf der Konzepte und Ideen ist, und dass man nicht nur über Symbolpolitik spricht.

Politik: Merkel kandidiert für 4. Amtszeit

Didi, Schweiz, Montag, 21.11.2016, 01:31 (vor 3303 Tagen) @ Eisen

Ich bin unendlich froh, dass sie sich nochmals zur Verfügung stellt und würde sie wählen, auch wenn ich grundsätzlich weiter links platziert bin. Aber alleine für die Flüchtlingsgeschichte würde ich dieses Mal die CDU wählen.

Politik: Merkel kandidiert für 4. Amtszeit

Didi, Montag, 21.11.2016, 09:53 (vor 3302 Tagen) @ Didi

Tja, ich habe (wahrscheinlich) nicht die Chance, CDU zu wählen, selbst wenn ich wollte.

Politik: Merkel kandidiert für 4. Amtszeit

Sascha, Dortmund, Montag, 21.11.2016, 08:03 (vor 3302 Tagen) @ Didi

Ich bin unendlich froh, dass sie sich nochmals zur Verfügung stellt und würde sie wählen, auch wenn ich grundsätzlich weiter links platziert bin. Aber alleine für die Flüchtlingsgeschichte würde ich dieses Mal die CDU wählen.

Jo, kann ich mich so anschließen. Eigentlich aus tiefsten Herzen Sozi, aber ich sehe die absolute Notwendigkeit einer stabilen, mehrheitsfähigen Person der Mitte auf diesem Posten - und sehe das bei der SPD einfach nicht. Wobei Gabriel für mich auch unter anderen Umständen nur sehr, sehr schwer wählbar wäre.

Es wäre mir sehr wichtig, dass mit Deutschland nicht eine weitere "große Nation" in die Hände der Rechtspopulisten fällt und so werde ich mein Kreuz dort machen, wo ich die größten Chancen dafür sehe. Und ja, auch wenn von der offenen Flüchtlingspolitik zu Beginn kaum noch was übrig geblieben ist, sie hat sich da menschlich gezeigt und damit bei mir auch einige Pluspunkte eingefahren. Neben allen Parteiprogrammen und inhaltlichen Differenzen fand ich es einfach mal gut, dass Merkel nicht groß Politik gemacht, sondern Mitmenschlichkeit gezeigt hat.

Oh, die Folgen werden wir alle tragen müssen. Klar werden wir das. Aber wir sollten uns auch mal vergegenwärtigen, dass wir selber gerade mal zwei, drei Generationen von Krieg und Flucht entfernt sind und die 70 Jahre Frieden, in denen wir leben, global nicht die Regel sondern ein glücklicher Segen sind. Und wer weiß, vielleicht stehen unsere Kinder oder Enkelkinder mal an der Grenze eines anderen Landes und bitten um Hilfe. Dann würde ich mich freuen, wenn sie ihnen bedingungslos gewährt wird und dort keiner aus der Arschlochfraktion regiert.

Politik: Merkel kandidiert für 4. Amtszeit

Micha, Düsseldorf, Montag, 21.11.2016, 12:32 (vor 3302 Tagen) @ Sascha

Ich kann deine Argumentation bezogen auf Merkel da nachvollziehen, aber bin in der Konsequenz anderer Meinung. :-)
Ich bin ebenfalls Zeit meines Lebens Sozi und habe mit Gabriel aktuell auch meine Probleme, am liebsten wäre mir Schulz wird für Steinmeier Außenminister und Kanzlerkandidat der SPD. Aber selbst wenn Gabriel kandidieren sollte, werde ich die SPD wählen, weil 1. die SPD die große Koalition sozial gemacht hat, wie das aussieht, wenn die CDU mit der FDP da werkeln kann hat man die Jahre vorher gesehen, und 2. falls die SPD in die Opposition gehen sollte (was ich ihr als Partei, wenn sie nicht den Kanzler stellt wünsche) ein möglichst starkes Mandat als führende Oppositionspartei bekommen sollte.

sorry aber..

todesbrei, Copitz, Sonntag, 20.11.2016, 22:25 (vor 3303 Tagen) @ Eisen

.. In letzter Zeit geht mir das zu sehr Richtung Polit Forum, es ist ja ok ab und an gewisse Sachen zu thematisieren. Wenn ich aber speziel zu Politik Sachen eine Diskussion suche, gehe ich in ein anderes Forum..

In 9 von 10 Fällen in den letzten 3 Wochen war es nun der Fall das in der Kurzwahlliste nur Politik Themen zur Auswahl waren. Sorry das ist nicht meins !

Meine Fresse wir haben gestern gegen Bayern gewonnen und ich muss hier was über Merkel lesen ??? Dafür komme ich nicht auf diese Seite

sorry aber..

todesbrei, Sonntag, 20.11.2016, 22:56 (vor 3303 Tagen) @ todesbrei

.. In letzter Zeit geht mir das zu sehr Richtung Polit Forum, es ist ja ok ab und an gewisse Sachen zu thematisieren. Wenn ich aber speziel zu Politik Sachen eine Diskussion suche, gehe ich in ein anderes Forum..

In 9 von 10 Fällen in den letzten 3 Wochen war es nun der Fall das in der Kurzwahlliste nur Politik Themen zur Auswahl waren. Sorry das ist nicht meins !

Meine Fresse wir haben gestern gegen Bayern gewonnen und ich muss hier was über Merkel lesen ??? Dafür komme ich nicht auf diese Seite

Mach doch die Kategorie Sonstiges weg, dann wird es dir nicht angezeigt.

sorry aber..

todesbrei, Copitz, Sonntag, 20.11.2016, 23:02 (vor 3303 Tagen) @ Kaiser23

Scheiße geht das ? :D

Aber dann verpass ich leider doch zuviel was mich letztlich interessiert. Kann man nicht bei derzeitiger Lage eine extra Rubrik schaffen ?

sorry aber..

todesbrei, Sonntag, 20.11.2016, 23:05 (vor 3303 Tagen) @ todesbrei

Scheiße geht das ? :D

Aber dann verpass ich leider doch zuviel was mich letztlich interessiert. Kann man nicht bei derzeitiger Lage eine extra Rubrik schaffen ?

Ja geht, nur dann wird dir auch anderes Sonstiges nicht angezeigt. Wie du das einstellst weiß ich aus dem Kopf nicht. Müsste aber über dein Benuterkonto gehen.

sorry aber..

todesbrei, Sonntag, 20.11.2016, 22:33 (vor 3303 Tagen) @ todesbrei

Bleib halt weg oder halt es aus. Gibt eben noch andere (wichtigere) Themen als Fußball.

sorry aber..

todesbrei, Copitz, Sonntag, 20.11.2016, 22:59 (vor 3303 Tagen) @ nickeltiegel

Daran gibt es doch keinen Zweifel ! Würde auch nie was Gegenteiliges behaupten !

Nur entweder wäre es schön es Optional so einzurichten das man zum Beispiel auswählen könnte was man rechts in der Kurzansicht ansehen will oder man lässt es komplett....

So eine dumme Aussage zu treffen wie du hilft leider kein Stück weiter ! Weder will ich jemanden seine Plattform stehlen noch sinnlos Stress provozieren. Es geht nur darum was ich normal gewohnt bin zu sehen wenn ich hier ins Forum rein schaue. Sinnvolle (manchmal auch weniger) diskussionen über Fussball und den BVB. Ist es nicht völlig legitim genau das auch zu erwarten ?

Dieses Totschlagargument "bleib doch weg" ist leider so ziemlich das schlechteste was man bringen kann ! Bringt mich auf 180 so ein scheiß

sorry aber..

todesbrei, Montag, 21.11.2016, 07:40 (vor 3302 Tagen) @ todesbrei

Sorry. Es war nicht meine Intention, dich zu provozieren. Ich hatte Deinen Ausgangspost falsch aufgenommen und nicht als konstruktive Kritik wahrgenommen,sondern als Pöbel ein, weil Du keinen Bock auf Politik in diesem Forum hast. Für mich gehört es dazu und ich finde es gut. Du eben nicht. Ich freue mich jedes Mal, dass eben nicht nur der BVB hier thematisiert wird. Und ich habe auch nicht das Gefühl, dass das Forum ein Politforum ist.

Wie gesagt, tut mir leid, ich wollte Dich nicht ärgern.

Politik: Merkel kandidiert für 4. Amtszeit

Pepperkorn, Dortmund, Sonntag, 20.11.2016, 21:56 (vor 3303 Tagen) @ Eisen

Ich habs befürchtet, wie Birne damals und Jogi jetzt findet Sie einfach kein Ende :-(

Spon

Merkel ist nicht nur äußerlich die Hillary von Deutschland.

Frankreich, Vorwahlen der Konservativen, 1. Runde

AdamSmith, ..., Sonntag, 20.11.2016, 21:09 (vor 3303 Tagen) @ Eisen

So wie es jetzt aussieht fliegt Sarkozy in der ersten Runde raus. Das wäre tatsächlich mal eine gute Nachricht. Die Stichwahl ist in der nächsten Woche.

Politik: Merkel kandidiert für 4. Amtszeit

naftnevE, Eventfan, Sonntag, 20.11.2016, 20:50 (vor 3303 Tagen) @ Eisen

merkel und die alternative (2002)

Und die afd von 2016 verteufeln... herrje...

Politik: Merkel kandidiert für 4. Amtszeit

Piezoelement, Köln, Sonntag, 20.11.2016, 21:19 (vor 3303 Tagen) @ naftnevE

Stellt sich die Frage, wo das umdenken herkommt?

Gab es eine positive Entwicklung? Nein, absolut nicht. Weder in Deutschland noch ein einem anderen europäischen Land gibt es etwas positive in Bezug auf Integration zu vermelden.

Würde Merkel so eine Rede heute glaubhaft wiederholen, die CDU würde mit 80% aus der Wahl gegen. Die AfD wäre von heute auf morgen Geschichte.

Die Problem sind bekannt, Merkel sprach sie offen an. Jetzt im 2016 ist das Problem größer den je, es wird geschwiegen.

Das die Menschen sich in ganz Europa dann abwenden und etwas anders wähle ist verständlich und absolut richtig.

Politik: Merkel kandidiert für 4. Amtszeit

Piezoelement, Sonntag, 20.11.2016, 21:56 (vor 3303 Tagen) @ Piezoelement

Verglichen mit heute gab es damals keine Zuwanderung. Wir wollten Zuwanderung, u.a. mit der Greencard. Verglichen mit heute waren die Probleme ganz andere.

Das Problem mit der Merkelschen Politik haben die Leute doch nur, weil sie in 2015 die Grenzen geöffnet hat. Es deutetet sich damals (Anfang September) in Ungarn eine humanitäre Katatstrophe an. Ungarn wollte die Leute nur loswerden und hätte auch den Tod in Kauf genommen. Da war es die Pflicht von jedem demokratischen, freiheitlichen Land diese Kriegsflüchtlinge aufzunehmen. Und Deutschland ging es damals am Besten und es geht uns heute am Besten.

Alles andere als die Grenzöffnung hätte Massengräber bedeutet. Das ist aufgrund der damaligen (und heutigen) Politik von Orban nicht zu bezweifeln.

Der Satz "Wir schaffen das" ist im übrigen in diesem Bereich erstmals von Gabriel gesagt worden.

Wir schaffen das

yellowmarianne, Dortmund, Sonntag, 20.11.2016, 22:16 (vor 3303 Tagen) @ Taifun

...und haben wir es nicht geschafft?

SGG Marianne

Wir schaffen das

Piezoelement, Köln, Sonntag, 20.11.2016, 22:19 (vor 3303 Tagen) @ yellowmarianne

Was haben wir geschafft? Glaubst du wirklich die 4-5Mio Meschen in Europa sind das Problem?

Was ist in Syrien, Afghanistan, Irak, Afrika etc geschafft? NICHTS.


Es ist einfach nur noch perfide zu behaupt, wir hätten es "geschafft".

Wir schaffen das

yellowmarianne, Dortmund, Sonntag, 20.11.2016, 22:31 (vor 3303 Tagen) @ Piezoelement

Wir schaffen das bezog sich auf die Aufnahme des Flüchtlingsaufkommens und das Öffnen der Grenzen (im Gegensatz zu anderen Ländern in Europa), und nicht auf das Beenden der Krisen in Syrien oder Afghanistan?

Und das Flüchtlingsaufkommen an unserer Grenze haben wir bewältigt oder?

SGG Marianne

Politik: Merkel kandidiert für 4. Amtszeit

Piezoelement, Köln, Sonntag, 20.11.2016, 22:12 (vor 3303 Tagen) @ Taifun
bearbeitet von Piezoelement, Sonntag, 20.11.2016, 22:15

Es gab keine Zuwanderung? Einfach nur traurig das es Menschen gibt, die glauben das Zuwanderung,Flüchtlingsprobleme erst seit 2015 existierten würde.

Was glaubst du den warum es in Spanien breits einen 5m hohen Militärzaun gibt?
Abschottung mit Grenzzaun: In Spanien gibt es keine Flüchtlings-Krise
Zuwanderung gab es immer, wir haben sie nur aktiv ignoriert. Frag mal die Griechen, Italiener die würde dir wegen solche eine arroganten Antwort vor die Füße spucken.

Die EU hat das Thema nur ganz einfach ignoriert, da es die "wichtigen" Länder nicht betroffen hat.

Politik: Merkel kandidiert für 4. Amtszeit

Franke, Sonntag, 20.11.2016, 23:06 (vor 3303 Tagen) @ Piezoelement

Was glaubst du den warum es in Spanien breits einen 5m hohen Militärzaun gibt?
Abschottung mit Grenzzaun: In Spanien gibt es keine Flüchtlings-Krise


Völlig irre, was da abgeht. Es interessiert nicht, warum einer fliehen will. Wer es schafft, einen Zaun zu überwinden, der ist erst einmal drin, der wird angehört. Die anderen bleiben draußen.

Politik: Merkel kandidiert für 4. Amtszeit

Piezoelement, Sonntag, 20.11.2016, 22:42 (vor 3303 Tagen) @ Piezoelement

Es gilt zu differenzieren zwischen Wirtschaftsflüchtlingen und Kriegsflüchtlingen. Das machst du schon mal nicht.

Die Lösung von Spanien für Wirtschaftsflüchtlinge können wir gerne gehen, dafür sind die Maghreb-Staaten als auch als sichere Herkunftsländer deklariert worden. Wobei das zu Recht diskutiert wird, weil in den Maghreb-Staaten ganz sicher keine Demokratie herrscht und auch dort sicher Menschen existieren, die im Land der Verfolgung ausgesetzt sind.

Auch Spanien hat keine europäischen Grenzen dicht gemacht, sondern aussereuropäische, oder?

Bauen wir also im Norden ein paar Zäune. Können wir wenigstens die Engländer auf der Insel halten.

Wir können uns aber nicht Kriegsflüchtlingen verwehren. In Syrien werden 100.000ende täglich bombardiert (sofern soviele überhaupt noch leben), und im Gegensatz zu dir kann ich da differenzieren.

Politik: Merkel kandidiert für 4. Amtszeit

yellowmarianne, Dortmund, Sonntag, 20.11.2016, 21:45 (vor 3303 Tagen) @ Piezoelement

Ist das Ironie?

SGG Marianne

Politik: Merkel kandidiert für 4. Amtszeit

yellowmarianne, Sonntag, 20.11.2016, 21:48 (vor 3303 Tagen) @ yellowmarianne

Ist das Ironie?

SGG Marianne

Programm bei ihm würde ich sagen.

Alternativen?

Frankonius, Frankfurt, Sonntag, 20.11.2016, 19:16 (vor 3303 Tagen) @ Eisen

In der CDU/CSU sehen ich momentan noch niemanden, der den Posten ausfüllen könnte. Etwas Profil hat zuletzt Frau von der Leyen gewonnen. Die bekleidet allerdings einen Posten mit eingebautem Schleudersitz. Als Verteidigungsminister hat man früher oder säter immer den einen oder anderen Skandal zu verantworten. Schäuble zu alt, der Rest demontiert oder profillos.
Über Alternativen aus anderen Parteien zu sprechen, macht keinen Sinn. Ich denke, dass die SPD auf absehbare Zeit keine Chance hat, mal wieder über 30% zu kommen.
Ich habe zuletzt viel über die Niederlage von Hillary Clinton und der US-Demokraten gelesen. Eine gewisse Ähnlichkeit zu den deutschen Sozialdemokraten finde ich unverkennbar (fehlenden Bodenhaftung und Abgehobenheit der Parteioberen).
Bei der nächsten Wahl befürchte ich eine erschreckend starke AFD. Da kann dann wohl nur Frau Merkel gegen halten.

es gibt in diesem Land keine Alternativen..

Zechenkind66, Dorrmund, Sonntag, 20.11.2016, 21:13 (vor 3303 Tagen) @ Frankonius

SPD will und kann nicht--CDU will aber kann nicht allein..
somit geht der Einheitsbrei 4 Jahre weiter..
...

Hoffentlich Angela Merkel

Rolf, Sonntag, 20.11.2016, 19:23 (vor 3303 Tagen) @ Frankonius

Es gibt keine Alternative. Das muss ich selbst als bekennender Sozialdemokrat zugeben.

Die Kanzlerin hat uns durch schwere Zeiten geführt. Ihr Mitte-Links Kurs gefällt mir. Wirtschaftlich sind wir sehr gut aufgestellt. Mit einer fairen GroKo.

Andere mögen es langweilig oder einschläfernd nennen, aber zur GroKo gibt es keine Alternative.

Diese breite Mitte hält das Land zusammmen. Nicht die Hetzer und Hasser.

Bekennender Sozialdemokrat

Zechenkind66, Dorrmund, Sonntag, 20.11.2016, 21:19 (vor 3303 Tagen) @ Rolf

....so weit ist es mit dieser Partei schon gekommen...Kurt Schumacher würde
sich im Grabe drehen, wenn er seine Partei heute sehen würden..
ich stimme Deinem Tenor "Hoffentlich Merkel" zwar nicht zu, beurteile aber die
SPD heute als unregierbar, da sie ihre Seele schon zu Schröder Zeiten verkauft hat...

Zusammenhalt

Rolf, Sonntag, 20.11.2016, 21:25 (vor 3303 Tagen) @ Zechenkind66

Der fehlt mir bei der SPD.

Unsere Borussia lebt von diesem Gefühl. Man braucht einen Anker in dieser kalten Welt.

es fehlt an allem..

Zechenkind66, Dorrmund, Sonntag, 20.11.2016, 21:31 (vor 3303 Tagen) @ Rolf

klare Linie, Persönlichkeiten und ein klares Wegrücken von der Mitte Richtung links....in Richtung zu Werten wofür diese Partei mal stand...

es fehlt an allem..

fredisgetränkekiste, dortmund, Sonntag, 20.11.2016, 22:15 (vor 3303 Tagen) @ Zechenkind66

Diese Partei hat sich dem wirtschaftlichen Globalismus neoliberaler Prägung unterworfen bzw. unterwerfen müssen.

es fehlt an allem..

Frankonius, Frankfurt, Sonntag, 20.11.2016, 22:38 (vor 3303 Tagen) @ fredisgetränkekiste

Helmut Schmidt hat mal gesagt, dass die SPD einen rechten und einen linken Flügel hätte und mit beiden schlagen müsste.
Der linke Flügel ist natürlich in den letzten Jahren zu kurz gekommen.
Allerdings werden die Wahlen in der Mitte gewonnen. Die Kunst ist, den Spagat hinzubekommen. Auch fehlt es der Partei an profilierten Persönlichkeiten.
Das waren eigentlich nur die Kanzler Brandt und Schmidt. Mit Einschränkungen vielleicht auch Schröder (zumindest hat er gegen Kohl gewonnen).
Allerdings ist der Niedergang der sozialdemokratischen Volksparteien kein deutsches Phänomen. Man braucht nur nach Frankreich oder Großbritannien zu schauen.
Die klassische Wählerschaft gibt es nicht mehr in so großen Mengen.
Und die Leute, die sich benachteiligt fühlen, neigen dann Demagogen zu.
Das hat man ja gerade in den USA gesehen.

Hoffentlich Angela Merkel

Rolf, Sonntag, 20.11.2016, 20:49 (vor 3303 Tagen) @ Rolf

Eigentlich ist eine Groko schlecht für ein Land, die Politik will es dann allen recht machen. Das hat man in der aktuellen Legislaturperiode direkt am Anfang gesehen, als die Rentenversprechungen beider Lager umgesetzt wurden. Das war und ist teuer für das Land.

Da die CDU/CSU aber nicht alleine regieren kann ist eine Koalition notwendig. Die FDP wird zu schwach sein. Die Grünen wahrscheinlich ebenso, ihre grotesken Forderungen zum Thema Ehegattensplitting würden von der CDU wohl abgefangen, aber sie sind einfach nicht mehr wählbar. Somit bleibt dann für die Seite der CDU/CSU nur noch die SPD über. Und beide zusammen werden erneut über 50% der Wählerstimmen bekommen.

Hoffentlich Angela Merkel

balltick, Dortmund, Sonntag, 20.11.2016, 23:09 (vor 3303 Tagen) @ Taifun

Eigentlich ist eine Groko schlecht für ein Land, die Politik will es dann allen recht machen. Das hat man in der aktuellen Legislaturperiode direkt am Anfang gesehen, als die Rentenversprechungen beider Lager umgesetzt wurden. Das war und ist teuer für das Land.

Warum ist es teuer für das Land wenn es schlicht und ergreifend nur ein Ausgleich von minimaler Gerechtigkeit ist?
Oder soll man die Rente gleich abschlaffen?

Da die CDU/CSU aber nicht alleine regieren kann ist eine Koalition notwendig. Die FDP wird zu schwach sein. Die Grünen wahrscheinlich ebenso, ihre grotesken Forderungen zum Thema Ehegattensplitting würden von der CDU wohl abgefangen, aber sie sind einfach nicht mehr wählbar. Somit bleibt dann für die Seite der CDU/CSU nur noch die SPD über. Und beide zusammen werden erneut über 50% der Wählerstimmen bekommen.

Warum sind die Grünen für dich nicht mehr wählbar wenn sie es früher waren?
Und zum Ehegattensplitting ist doch eher die Frage warum es so etwas absurdes überhaupt gibt oder hast du dafür eine begründung?
Da du ja etwas gegen die Anschaffung zu haben scheinst.

Hoffentlich Angela Merkel

balltick, Sonntag, 20.11.2016, 23:30 (vor 3303 Tagen) @ balltick

Eigentlich ist eine Groko schlecht für ein Land, die Politik will es dann allen recht machen. Das hat man in der aktuellen Legislaturperiode direkt am Anfang gesehen, als die Rentenversprechungen beider Lager umgesetzt wurden. Das war und ist teuer für das Land.

Warum ist es teuer für das Land wenn es schlicht und ergreifend nur ein Ausgleich von minimaler Gerechtigkeit ist?
Oder soll man die Rente gleich abschlaffen?

Die Rente mit 63 hat gar nix mit minimaler Gerechtigkeit zu tun. Im Gegenteil, es ist eine Ungerechtigkeit an folgenden Generationen. Über die Mütterrente kann man streiten, aus meiner Sicht ist hier eine Generation besser gestellt worden, der es gesamt gesehen gut geht und die das Geld (u.a. meine Mutter) nicht nötig hatte. Aber auch das wieder zu Lasten der nächsten Generationen und bei denen wird das Thema Altersarmut deutlich größer sein.

Damals war das nix andere als ein pures Wahlgeschenk.

Da die CDU/CSU aber nicht alleine regieren kann ist eine Koalition notwendig. Die FDP wird zu schwach sein. Die Grünen wahrscheinlich ebenso, ihre grotesken Forderungen zum Thema Ehegattensplitting würden von der CDU wohl abgefangen, aber sie sind einfach nicht mehr wählbar. Somit bleibt dann für die Seite der CDU/CSU nur noch die SPD über. Und beide zusammen werden erneut über 50% der Wählerstimmen bekommen.


Warum sind die Grünen für dich nicht mehr wählbar wenn sie es früher waren?
Und zum Ehegattensplitting ist doch eher die Frage warum es so etwas absurdes überhaupt gibt oder hast du dafür eine begründung?
Da du ja etwas gegen die Anschaffung zu haben scheinst.

Man kann über das Ehegattensplitting diskutieren. Eine schleichende Anpassung an ein Familiensplitting wäre denkbar. Vollkommen unfair ist es jedoch die Abschaffung auf einen Schlag nur für neue Ehen zu wollen. Auch das ist eine nur für jüngere Generationen schlechte Entwicklung, die müssen mehr für die private Rentenvorsorge tun, haben aber weniger Netto bei gleicher Steuerklasse zur Verfügung? Uih. Das ist mal eine richtige Alimentierung der älteren Generation.

Hoffentlich Angela Merkel

balltick, Dortmund, Montag, 21.11.2016, 00:35 (vor 3303 Tagen) @ Taifun
bearbeitet von balltick, Montag, 21.11.2016, 00:40

Eigentlich ist eine Groko schlecht für ein Land, die Politik will es dann allen recht machen. Das hat man in der aktuellen Legislaturperiode direkt am Anfang gesehen, als die Rentenversprechungen beider Lager umgesetzt wurden. Das war und ist teuer für das Land.

Warum ist es teuer für das Land wenn es schlicht und ergreifend nur ein Ausgleich von minimaler Gerechtigkeit ist?
Oder soll man die Rente gleich abschlaffen?


Die Rente mit 63 hat gar nix mit minimaler Gerechtigkeit zu tun. Im Gegenteil, es ist eine Ungerechtigkeit an folgenden Generationen. Über die Mütterrente kann man streiten, aus meiner Sicht ist hier eine Generation besser gestellt worden, der es gesamt gesehen gut geht und die das Geld (u.a. meine Mutter) nicht nötig hatte. Aber auch das wieder zu Lasten der nächsten Generationen und bei denen wird das Thema Altersarmut deutlich größer sein.

Damals war das nix andere als ein pures Wahlgeschenk.

Die Rente mit 63 bekommen oft die die schon teilweise mit 15 angefangen haben zu Arbeiten was sich viele Menschen die bis spät in du 20 studieren garnicht vorstellen können.
Fakt ist auch das viele Menschen auch deutlich kürzer leben werden als der durchschnittliche Akademiker.
Das ist auch ein Fass was leider noch nicht beim Thema Rente aufgemacht wurde.
Die Gerechtigkeitsfrage das gerade die mit extremst guten Renten und Pensionen extrem lange Leben.
Mich würde es wirklich freuen wenn der Punkt auch mal aufgegriffen wird.

Und um mal zur Generationenfrage zu kommen da ist noch so viel potential in Sachen Robotik das es absurd ist da von Ungerechtigkeiten zu reden.
Wenn wir uns nicht all zu doof anstelle ist Keynes 15 Stunden-Woche für 2030 noch möglich.
Wenn es nur gewollt ist und nicht aktiv verhindert wird von Leuten die sinnlose Arbeit als sinnvoll erachten um ein überholtes System am leben zu halten.

Das denke ich mir auch immer wieder

Franke, Montag, 21.11.2016, 20:11 (vor 3302 Tagen) @ balltick

Die Rente mit 63 bekommen oft die die schon teilweise mit 15 angefangen haben zu Arbeiten was sich viele Menschen die bis spät in du 20 studieren garnicht vorstellen können.
Fakt ist auch das viele Menschen auch deutlich kürzer leben werden als der durchschnittliche Akademiker.
Das ist auch ein Fass was leider noch nicht beim Thema Rente aufgemacht wurde.
Die Gerechtigkeitsfrage das gerade die mit extremst guten Renten und Pensionen extrem lange Leben.
Mich würde es wirklich freuen wenn der Punkt auch mal aufgegriffen wird.


Ab 15, 16 körperlich fordernde Arbeit. Weit über 60 hinaus wird das oft nicht möglich sein. Dann sind aber auch schon 45 Jahre voll.

Geistig tätige Leute mit Studium, Praktika, etc. vornedran sind da Jahre später dran, können aber auch noch länger arbeiten und haben wahrscheinlich Spaß daran. Dann sollen sie das machen.

Und um mal zur Generationenfrage zu kommen da ist noch so viel potential in Sachen Robotik das es absurd ist da von Ungerechtigkeiten zu reden.
Wenn wir uns nicht all zu doof anstelle ist Keynes 15 Stunden-Woche für 2030 noch möglich.


Das wage ich nicht zu behaupten, dass es soweit kommt. Aber vor einigen Tagen wurde im Fernsehen mal darüber gesprochen, was zu Zeiten von Star Trek noch Science Fiction war - Zum Beispiel kleine mobile Geräte, mit denen man jederzeit mit jedem Kontakt aufnehmen oder Wissenslücken füllen kann. ;-)

Hoffentlich

Rolf, Sonntag, 20.11.2016, 21:10 (vor 3303 Tagen) @ Taifun

Unser Land (mein Land) darf nicht von den Rändern zerrissen werden.

Wir brauchen bezahlbaren Wohnraum, eine gerechte Mindestrente (alleinstehende Frauen ehrlicher Arbeiter dürfen nicht abgehängt werden), einen gesunden Mindestlohn über 10 Euro, eine vernünftige Infrastruktur für Kinder und Schulen und etwas weniger Gewinne an den Börsen.

Das sollte so schwer nicht sein. Eine GroKo kann das ganz gut hinbekommen und bezahlen. Geld ist im Moment genug da.

Man kann das alles locker bezahlen. Die Kassen sprudeln förmlich über. Man sollte sich aus allen Einsätzen im Ausland heraushalten. Wir sind eine friedliche Nation geworden und möchten mit Krieg im Ausland nicht viel zu tun haben.

Hoffentlich

Piezoelement, Köln, Sonntag, 20.11.2016, 21:43 (vor 3303 Tagen) @ Rolf

Unser Land (mein Land) darf nicht von den Rändern zerrissen werden.

Wir brauchen bezahlbaren Wohnraum, eine gerechte Mindestrente (alleinstehende Frauen ehrlicher Arbeiter dürfen nicht abgehängt werden), einen gesunden Mindestlohn über 10 Euro, eine vernünftige Infrastruktur für Kinder und Schulen und etwas weniger Gewinne an den Börsen.

Das sollte so schwer nicht sein. Eine GroKo kann das ganz gut hinbekommen und bezahlen. Geld ist im Moment genug da.

Man kann das alles locker bezahlen. Die Kassen sprudeln förmlich über. Man sollte sich aus allen Einsätzen im Ausland heraushalten. Wir sind eine friedliche Nation geworden und möchten mit Krieg im Ausland nicht viel zu tun haben.

Es wäre möglich, siehe Schweiz. Dort wird genau dieses funktionieren System mit einer radikalen Grenzpolitik betrieben. Migration, nur wenn ein Mehrwert vorhanden ist.

Eins sollte selbst Menschen wie dir klar sein, diese Dinge wollen bezahlt werden. Geld sprudelt, deswegen sollten wir jetzt Rücklagen schaffen um den Umbruch bei der Rente zu finanzieren.


Ein Sozialstaat muss getragen werden, füllt man sich den Sozialstaat mit Sozialfällen auf, fällt er in sich zusammen. Unmut macht sich breit, da die Mitte keinen Mehrwert mehr hat. (Aktuelle Situation in Europa)

Hoffentlich

cris10, Montag, 21.11.2016, 07:33 (vor 3302 Tagen) @ Piezoelement

Erzähl nicht so einen Müll über die Schweiz. Die Grenzen sind in der Schweiz so wenig geschlossen wie in Deutschland.

Rechtspopulistischer Müll

1984, Ruhrpott, Sonntag, 20.11.2016, 21:56 (vor 3303 Tagen) @ Piezoelement

Ma ehrlich, du bist doch hier als bezahlte Propagandakraft von der AFD da? Bist mir beim Mitlesen schon oft mit rechten Parolen aufgefallen. Hab jetzt mal neugierig geschaut. 600 Beiträge. Ab und an mal ein Beitrag von dir zum Thema Fußball, ansonsten fast nur AFD Parolen am raushauen und populistisches Geschwätz auf unterstem Niveau. Deine Fußballkommentare sind nur Mittel zum Zweck damit du hier deinen populistischen Müll als Bauernfänger loswerden kannst, stimmts? Hast Glück das ich kein Mod bin. Jemand der fast nichts andres schreibt als AFD Sch*** und rechte Propaganda hat hier eigentlich nix zu suchen.

Rechtspopulistischer Müll

Jens, Dortmund, Sonntag, 20.11.2016, 22:25 (vor 3303 Tagen) @ 1984

Vermutlich aus der Putinschen Troll Fabrik.

Rechtspopulistischer Müll

fredisgetränkekiste, dortmund, Sonntag, 20.11.2016, 22:41 (vor 3303 Tagen) @ Jens

Verschwörungstheoretiker unter sich?
Wenn ihr(Du ein dein Vorposter) keine belastbaren Argumente hervorbringen könnt wird euer Verhalten dazuführen, daß die AfD 15-20% bei der Bundestagswahl bekommt.
Selbst Schuld nennt man sowas.

Rechtspopulistischer Müll

1984, Ruhrpott, Montag, 21.11.2016, 07:40 (vor 3302 Tagen) @ fredisgetränkekiste

Die offene Diskussion ist wichtig. Leute mitnehmen ist wichtig. Aber Leute die sich hier und in anderen großen Themenforen registrieren, zum eigentlichen Thema kaum was beitragen weil es sie vermutlich nichmal interessiert, dafür jeden passenden und manchmal auch unpassenden Ast dazu nutzen immer wieder die gleichen Parolen niederzuschreiben wollen nicht mitgenommen werden. Die wollen auch nicht diskutieren. Gibt ja genügend Leute hier die sich auf eine sachliche Diskussion zu dem Thema einlassen. Bringt bei denen nur nix. Genau die gleichen Parolen lassen sie dann im nächsten Ast wieder los. Selbst wenn der, hab ich hier auch schon erlebt, so nix mit Ausländer, Flüchtlinge, Islam, zu tun hat. Jeden Tag immer nur wieder diese Parolen, hier im Forum und in anderen Foren.
Wenn du solchen Rednern immer wieder eine Plattform bietest und sie schützt weil sie angeblich nur besorgte Bürger sind die mitgenommen werden wollen dann, ja dann hasse echt alles getan dass irgendne rechte Partei ein zweistelliges Ergebnis einfährt. Solche Hetzer die nicht anner Diskussion interessiert und immer nur überall ihre vergiftenden Parolen loswerden wollen gehören konsequent ausgesperrt und nicht in Schutz genommmen. Und jetzt zieh ich mich wieder in die BVB Äste zurück weswegen ich eigentlich hier bin. Und ja politisches dürfte man hier im Forum nach meinen Gutdünken gern ganz ausklammern, dann zieht man solche Spinner garnich erst an.

Rechtspopulistischer Müll

Jens, Dortmund, Sonntag, 20.11.2016, 22:46 (vor 3303 Tagen) @ fredisgetränkekiste

Verschwörungstheoretiker unter sich?
Wenn ihr(Du ein dein Vorposter) keine belastbaren Argumente hervorbringen könnt wird euer Verhalten dazuführen, daß die AfD 15-20% bei der Bundestagswahl bekommt.
Selbst Schuld nennt man sowas.

Achso. Ist es nicht viel mehr so, dass die Denkfaulheit vieler Mitmenschen dazu führt? Dieses ständige Gesülze von Volksverrat, Austausch, Invasion, allen möglichen Angstszenarien und dem permanenten ungeprüften weiter verbreiten von Angst, Hetze und Hass? Wogegen soll ich da argumentieren? Fakten interessieren nicht, sie werden als Lüge abgetan und durch YouTube-Videos und irgendwelche Blogs abgelöst. Ich habe schon lange keine Lust mehr, mich mit dieser Scheiße sachlich auseinander zu setzen. Warum auch? Es führt zu nichts, hat es auch noch nie, seit diese Lawine rollt.

Rechtspopulistischer Müll

fredisgetränkekiste, dortmund, Sonntag, 20.11.2016, 23:13 (vor 3303 Tagen) @ Jens

Verschwörungstheoretiker unter sich?
Wenn ihr(Du ein dein Vorposter) keine belastbaren Argumente hervorbringen könnt wird euer Verhalten dazuführen, daß die AfD 15-20% bei der Bundestagswahl bekommt.
Selbst Schuld nennt man sowas.


Achso. Ist es nicht viel mehr so, dass die Denkfaulheit vieler Mitmenschen dazu führt? Dieses ständige Gesülze von Volksverrat, Austausch, Invasion, allen möglichen Angstszenarien und dem permanenten ungeprüften weiter verbreiten von Angst, Hetze und Hass? Wogegen soll ich da argumentieren? Fakten interessieren nicht, sie werden als Lüge abgetan und durch YouTube-Videos und irgendwelche Blogs abgelöst. Ich habe schon lange keine Lust mehr, mich mit dieser Scheiße sachlich auseinander zu setzen. Warum auch? Es führt zu nichts, hat es auch noch nie, seit diese Lawine rollt.

Diese Lawine rollt verstärkt seit der, für mich, nachvollziehbaren Entscheidung den Flüchtlinge zu helfen und sie aufzunehmen.
Für mich nicht nachvollziehbar ist der Umstand diese Flüchtlinge zu Migranten, also Einwanderen zu machen, wie es durch die gerade gestarteten Verfahren zu Familiennachzug geschieht, und den hier lebenden Menschen zu erzählen, daß der Fachabeitermangel und die demografischen Probleme damit zu lösen seien.
Der letztendlich springende Punkt in der Debatte ist mMn. der, daß eine nicht zu geringe Menge an Menschen, so zum Beispiel auch ich, der Meinung ist, daß die Integration der in Dtl. lebenden Muslime bis heute nicht gelungen ist und man somit sehr kritisch auf eine Einwanderungswelle weiterer Muslime blickt.
Die Reaktion auf derartige Kritik ist zumeist genauso emotional und auch mit Hass belegt wie es in Teilen der blanken Ausländerfeinde praktiziert wird.
Man wird als Nazi bezeichnet und auch angegangen.
Der durchaus positive, humanistische Ansatz des politisch Korrekten und der Erweiterung des Rassismusbegriffes darf nicht in dem Sinne mißbraucht werden, daß nicht sein kann, was nicht sein darf, hier Kritik an Teilen der zugezogenen Ausländer.

Rechtspopulistischer Müll

Scherben, Kiel, Montag, 21.11.2016, 08:59 (vor 3302 Tagen) @ fredisgetränkekiste

Für mich nicht nachvollziehbar ist der Umstand diese Flüchtlinge zu Migranten, also Einwanderen zu machen, wie es durch die gerade gestarteten Verfahren zu Familiennachzug geschieht, und den hier lebenden Menschen zu erzählen, daß der Fachabeitermangel und die demografischen Probleme damit zu lösen seien.

Das stimmt doch vorne und hinten nicht.

Erstens nehmen wir momentan wahr, dass der Familiennachzug verhindert wird, wo es nur geht. Durch verschleppte Asylverfahren und durch offensichtlich falsche Entscheidungen, die erst später durch Gerichte korrigiert werden. Das ist unendlich pervers, wenn man bedenkt, wie elementar es ist, dass man mit seinen Liebsten in Frieden zusammenleben kann. Dieses Menschenrecht den Leuten zu versagen, nur damit hier eine politische Debatte nicht oder nur eingeschränkt geführt werden muss, tut einfach nur weh.

Zweitens bedeutet der Nachzug von Familien nicht, dass diese Leute dauerhaft zu Einwandern werden. Auf im Fall von Familien aus Syrien wird es so sein, dass ein guter Teil dann wieder zurückkehren wird, wenn im Heimatland Frieden herrscht. Dies ist aber auf absehbare Zeit nicht so. Deshalb muss man diesen Leuten jetzt nicht nur ein Dach über dem Kopf bieten, sondern ihnen auch Perspektiven für die Zukunft aufzeigen. Dazu gehört, dass man ihnen auch die Möglichkeit bietet, über einen langen Zeitraum hier zu leben. Und zu arbeiten bzw. sich zu bilden. Insbesondere müssen die Kinder in die Schule und lernen. Das ist immer noch der beste Weg für Integration.

Drittens erzählst du bestenfalls die halbe Geschichte, wenn es um die Demographie geht. Es gab niemals das Bestreben, möglichst viele Einwanderer aus Asien und Afrika nach Deutschland zu holen, damit diese Leute hier das Problem der alternden Gesellschaft lösen. Wenn wir das gewollt hätten, hätten wir diese Leute auch ohne Krieg in Syrien, Afghanistan, Irak, Libyen, etc. nach Deutschland holen können. Und wir hätten das systematisch tun können, nach Bildungsstand und Potential. Die Geschichte ist eher andersherum zu erzählen: Wenn viele Leute auf der Flucht nach Deutschland kommen, versucht man, darin nicht nur eine Gefahr für das Sozialsystem und den gesellschaftlichen Zussamenhalt zu erkennen, sondern dem auch positive Effekte entgegenzustellen. Einer davon ist, dass es in gewissen Branchen, und nicht nur in hoch technisierten, schwierig war und ist, Arbeitnehmer zu finden. Und natürlich können solche Stellen auch durch Flüchtlinge eingenommen werden. Warum auch nicht? Wem ist geholfen, wenn es keinen Deutschen gibt, der den Job ausüben kann oder will?

Rechtspopulistischer Müll

fredisgetränkekiste, Montag, 21.11.2016, 00:16 (vor 3303 Tagen) @ fredisgetränkekiste

Der letztendlich springende Punkt in der Debatte ist mMn. der, daß eine nicht zu geringe Menge an Menschen, so zum Beispiel auch ich, der Meinung ist, daß die Integration der in Dtl. lebenden Muslime bis heute nicht gelungen ist und man somit sehr kritisch auf eine Einwanderungswelle weiterer Muslime blickt.

Woran machst du das fest? Seit den 90er Jahren leben und arbeiten mehr als zwei Millionen Türken in Deutschland. Was müssen diese Menschen tun, damit du oder wir Integration als gelungen ansehen?

Rechtspopulistischer Müll

fredisgetränkekiste, dortmund, Montag, 21.11.2016, 04:15 (vor 3302 Tagen) @ haweka

Der letztendlich springende Punkt in der Debatte ist mMn. der, daß eine nicht zu geringe Menge an Menschen, so zum Beispiel auch ich, der Meinung ist, daß die Integration der in Dtl. lebenden Muslime bis heute nicht gelungen ist und man somit sehr kritisch auf eine Einwanderungswelle weiterer Muslime blickt.


Woran machst du das fest? Seit den 90er Jahren leben und arbeiten mehr als zwei Millionen Türken in Deutschland. Was müssen diese Menschen tun, damit du oder wir Integration als gelungen ansehen?

Da gibts ne einfache Antwort drauf: Sich integrieren.
Nicht so einfach ist der Begriff Türke, da gibts, wie jeder weiß, die Kurden, und nebenbei noch meine favorisierten, weniger bekannten, die mit dem Dr.-Titel, Aleviten.

Rechtspopulistischer Müll

Jens, Dortmund, Montag, 21.11.2016, 08:38 (vor 3302 Tagen) @ fredisgetränkekiste

Der letztendlich springende Punkt in der Debatte ist mMn. der, daß eine nicht zu geringe Menge an Menschen, so zum Beispiel auch ich, der Meinung ist, daß die Integration der in Dtl. lebenden Muslime bis heute nicht gelungen ist und man somit sehr kritisch auf eine Einwanderungswelle weiterer Muslime blickt.


Woran machst du das fest? Seit den 90er Jahren leben und arbeiten mehr als zwei Millionen Türken in Deutschland. Was müssen diese Menschen tun, damit du oder wir Integration als gelungen ansehen?


Da gibts ne einfache Antwort drauf: Sich integrieren.

Das ist aber mal ganz schön konkret.

Nicht so einfach ist der Begriff Türke, da gibts, wie jeder weiß, die Kurden, und nebenbei noch meine favorisierten, weniger bekannten, die mit dem Dr.-Titel, Aleviten.

Rechtspopulistischer Müll

FullHD, Sonntag, 20.11.2016, 23:23 (vor 3303 Tagen) @ fredisgetränkekiste

Verschwörungstheoretiker unter sich?
Wenn ihr(Du ein dein Vorposter) keine belastbaren Argumente hervorbringen könnt wird euer Verhalten dazuführen, daß die AfD 15-20% bei der Bundestagswahl bekommt.
Selbst Schuld nennt man sowas.


Achso. Ist es nicht viel mehr so, dass die Denkfaulheit vieler Mitmenschen dazu führt? Dieses ständige Gesülze von Volksverrat, Austausch, Invasion, allen möglichen Angstszenarien und dem permanenten ungeprüften weiter verbreiten von Angst, Hetze und Hass? Wogegen soll ich da argumentieren? Fakten interessieren nicht, sie werden als Lüge abgetan und durch YouTube-Videos und irgendwelche Blogs abgelöst. Ich habe schon lange keine Lust mehr, mich mit dieser Scheiße sachlich auseinander zu setzen. Warum auch? Es führt zu nichts, hat es auch noch nie, seit diese Lawine rollt.


Diese Lawine rollt verstärkt seit der, für mich, nachvollziehbaren Entscheidung den Flüchtlinge zu helfen und sie aufzunehmen.
Für mich nicht nachvollziehbar ist der Umstand diese Flüchtlinge zu Migranten, also Einwanderen zu machen, wie es durch die gerade gestarteten Verfahren zu Familiennachzug geschieht, und den hier lebenden Menschen zu erzählen, daß der Fachabeitermangel und die demografischen Probleme damit zu lösen seien.
Der letztendlich springende Punkt in der Debatte ist mMn. der, daß eine nicht zu geringe Menge an Menschen, so zum Beispiel auch ich, der Meinung ist, daß die Integration der in Dtl. lebenden Muslime bis heute nicht gelungen ist und man somit sehr kritisch auf eine Einwanderungswelle weiterer Muslime blickt.
Die Reaktion auf derartige Kritik ist zumeist genauso emotional und auch mit Hass belegt wie es in Teilen der blanken Ausländerfeinde praktiziert wird.
Man wird als Nazi bezeichnet und auch angegangen.
Der durchaus positive, humanistische Ansatz des politisch Korrekten und der Erweiterung des Rassismusbegriffes darf nicht in dem Sinne mißbraucht werden, daß nicht sein kann, was nicht sein darf, hier Kritik an Teilen der zugezogenen Ausländer.


Also über 60% der Flüchtlinge, die 2016 nach Deutschland kamen sind asylberechtigt. Die werden nicht zu Migranten "gemacht", sondern die sind nach deutschem und/oder EU-/Menschenrechten einfach hier zu behalten. Punkt, da braucht man nix zu diskutieren und da braucht es keine Begründungen wie Fachkräftemangel. Wem das nicht passt, der hat in einem Sozial(!)staat nichts verloren

Rechtspopulistischer Müll

fredisgetränkekiste, dortmund, Montag, 21.11.2016, 04:59 (vor 3302 Tagen) @ FullHD

Rechtspopulistischer Müll

FullHD, Montag, 21.11.2016, 06:59 (vor 3302 Tagen) @ fredisgetränkekiste

Die Regierung hat Flüchtlingen falsche(zu wenige) Rechte eingeräumt, steht sinngemäß im Artikel, was ist jetzt das Gegenargument zu meinem Post?

Rechtspopulistischer Müll

Jens, Dortmund, Sonntag, 20.11.2016, 23:19 (vor 3303 Tagen) @ fredisgetränkekiste
bearbeitet von Jens, Sonntag, 20.11.2016, 23:25

So wie du es vorträgst, ist es doch total nachvollziehbar und diskutabel (bis auf die Tatsache, dass du Migration und Asylrecht nicht durcheinander werfen solltest). Das passiert aber nun mal leider nicht. Es wird nur stumpf gepöbelt, Angst verbreitet und mit Lügen gearbeitetn - während man natürlich allen anderen Lüge unterstellt.

Natürlich müssen wir über Integration reden und gerne auch streiten. Aber nicht so, wie es seit Monaten passiert. Wir lassen uns treiben von Demagogen und Hetzern und dadurch geht jede Diskussionskultur vor die Hunde.

Rechtspopulistischer Müll

fredisgetränkekiste, dortmund, Sonntag, 20.11.2016, 23:33 (vor 3303 Tagen) @ Jens

Mir ist auch klar, daß wir getrieben werden von einer aufgeheizten Debatte, die auch noch einige andere Dinge entlädt, wie zum Beispiel die Rolle der Presse bzw. die Gestaltung der öffentlichen Meinung durch eben diese.
Aber die Hetze und Ausgrenzung findet nicht nur von "rechts" statt, sondern auch von "links" statt.
Mich würde mal interessieren wie viele Leute, die eigentlich humanistisch eingestellt sind, bewußt AfD wählen oder wählen wollen, aus dem einzigen Grunde weil sie gegen die Art der Diskussionskultur der "Mitte" bzw. "links" ein Zeichen setzen wollen.

Rechtspopulistischer Müll

Jens, Dortmund, Sonntag, 20.11.2016, 23:59 (vor 3303 Tagen) @ fredisgetränkekiste

Mir ist auch klar, daß wir getrieben werden von einer aufgeheizten Debatte, die auch noch einige andere Dinge entlädt, wie zum Beispiel die Rolle der Presse bzw. die Gestaltung der öffentlichen Meinung durch eben diese.

Wie wird denn die öffentliche Meinung gestaltet? Wir leben im Jahr 2016. Voller Möglichkeiten, sich allumfassend über alles zu informieren. Heute zu behaupten, "die Medien" (die ja unterschiedlicher nicht sein könnten) würden "die" öffentliche Meinung in diese oder jene Richtung steuern, ist doch arg gewagt. Problematisch ist eher, dass die Masse der Medien, die Masse der Informationen zu einer weiteren Vereinfachung geführt hat. Es ist zu viel, zu viele Quellen, zu viele Informationen und zu wenig Möglichkeiten, die Quellen zu prüfen, kritisch zu lesen/zu sehen.

Aber die Hetze und Ausgrenzung findet nicht nur von "rechts" statt, sondern auch von "links" statt.

Kann ich so nicht feststellen. Wenn es dir um Nazi-Vorwürfe geht, dann mögen die dann und wann überzogen sein. Meist ist es aber für mich feststellbar, dass man sich einfach nicht mit Nazis umgeben sollte, sich nicht wie Nazis äußern sollte, dann wird man auch nicht so bezeichnet.

Mich würde mal interessieren wie viele Leute, die eigentlich humanistisch eingestellt sind, bewußt AfD wählen oder wählen wollen, aus dem einzigen Grunde weil sie gegen die Art der Diskussionskultur der "Mitte" bzw. "links" ein Zeichen setzen wollen.

Das eine schließt das andere aus.

Rechtspopulistischer Müll

fredisgetränkekiste, dortmund, Montag, 21.11.2016, 03:50 (vor 3302 Tagen) @ Jens

Mir ist auch klar, daß wir getrieben werden von einer aufgeheizten Debatte, die auch noch einige andere Dinge entlädt, wie zum Beispiel die Rolle der Presse bzw. die Gestaltung der öffentlichen Meinung durch eben diese.


Wie wird denn die öffentliche Meinung gestaltet? Wir leben im Jahr 2016. Voller Möglichkeiten, sich allumfassend über alles zu informieren. Heute zu behaupten, "die Medien" (die ja unterschiedlicher nicht sein könnten) würden "die" öffentliche Meinung in diese oder jene Richtung steuern, ist doch arg gewagt. Problematisch ist eher, dass die Masse der Medien, die Masse der Informationen zu einer weiteren Vereinfachung geführt hat. Es ist zu viel, zu viele Quellen, zu viele Informationen und zu wenig Möglichkeiten, die Quellen zu prüfen, kritisch zu lesen/zu sehen.

Es gibt die Leitmedien und die bestimmen die öffentliche Diskussion, dabei handelt es sich natürlich auch um solche Sachen wie die unsägliche "Bild", aber wenn man die sogenannten Etablierten nimmt, dann wird, für mich, klar, daß in der Berichterstattung über Russland und Griechenland, stellvertretend für Geldpolitik im Gegensatz zu Sozialpolitik, einheitlich argumentiert wird.

Aber die Hetze und Ausgrenzung findet nicht nur von "rechts" statt, sondern auch von "links" statt.


Kann ich so nicht feststellen. Wenn es dir um Nazi-Vorwürfe geht, dann mögen die dann und wann überzogen sein. Meist ist es aber für mich feststellbar, dass man sich einfach nicht mit Nazis umgeben sollte, sich nicht wie Nazis äußern sollte, dann wird man auch nicht so bezeichnet.

Es werden Leute, zB. ich, als Nazis von Kiddies, die ihre Wäsche noch bei den Eltern waschen und mit hanebüchenden Argumenten daher kommen, die sie mit ihre humanistischen Einstellung vor sich her tragen, tituliert, daß man, also ich, sich genötigt sieht, die Frage nach dem gebrochenen Nasenbein zu stellen.
Rotzfrech und dumm.
PS: Das Nasenbein kommt natürlich nicht gut an, aber man, also ich, muß sich schon schwer beruhigen um keinen Scheiß zu machen.

Mich würde mal interessieren wie viele Leute, die eigentlich humanistisch eingestellt sind, bewußt AfD wählen oder wählen wollen, aus dem einzigen Grunde weil sie gegen die Art der Diskussionskultur der "Mitte" bzw. "links" ein Zeichen setzen wollen.


Das eine schließt das andere aus.

Rechtspopulistischer Müll

Jens, Dortmund, Montag, 21.11.2016, 08:44 (vor 3302 Tagen) @ fredisgetränkekiste

Mir ist auch klar, daß wir getrieben werden von einer aufgeheizten Debatte, die auch noch einige andere Dinge entlädt, wie zum Beispiel die Rolle der Presse bzw. die Gestaltung der öffentlichen Meinung durch eben diese.


Wie wird denn die öffentliche Meinung gestaltet? Wir leben im Jahr 2016. Voller Möglichkeiten, sich allumfassend über alles zu informieren. Heute zu behaupten, "die Medien" (die ja unterschiedlicher nicht sein könnten) würden "die" öffentliche Meinung in diese oder jene Richtung steuern, ist doch arg gewagt. Problematisch ist eher, dass die Masse der Medien, die Masse der Informationen zu einer weiteren Vereinfachung geführt hat. Es ist zu viel, zu viele Quellen, zu viele Informationen und zu wenig Möglichkeiten, die Quellen zu prüfen, kritisch zu lesen/zu sehen.

Es gibt die Leitmedien und die bestimmen die öffentliche Diskussion, dabei handelt es sich natürlich auch um solche Sachen wie die unsägliche "Bild", aber wenn man die sogenannten Etablierten nimmt, dann wird, für mich, klar, daß in der Berichterstattung über Russland und Griechenland, stellvertretend für Geldpolitik im Gegensatz zu Sozialpolitik, einheitlich argumentiert wird.

Nunja, wie soll man denn über Russland informieren? Es gibt über Russland in allen Medien viel Berichterstattung. Dass diese vor Ort nicht immer einfach ist und dass Russland - wie sag ich es? - nicht gerade die lupenreinste Demokratie auf diesem Planeten ist, wird man doch wohl noch sagen dürfen[tm].

Und was genau ist in Sachen Griechenland denn nicht gesagt worden? Es gibt gerade zu Griechenland in allen Medien sehr, sehr viel Informationen. Aber hier greift eben auch mein o.g. Punkt. Die einen bleiben bei "Pleite-Griechen" hängen, für die nächsten sind "die" Banken Schuld usw.usf.

Aber die Hetze und Ausgrenzung findet nicht nur von "rechts" statt, sondern auch von "links" statt.


Kann ich so nicht feststellen. Wenn es dir um Nazi-Vorwürfe geht, dann mögen die dann und wann überzogen sein. Meist ist es aber für mich feststellbar, dass man sich einfach nicht mit Nazis umgeben sollte, sich nicht wie Nazis äußern sollte, dann wird man auch nicht so bezeichnet.

Es werden Leute, zB. ich, als Nazis von Kiddies, die ihre Wäsche noch bei den Eltern waschen und mit hanebüchenden Argumenten daher kommen, die sie mit ihre humanistischen Einstellung vor sich her tragen, tituliert, daß man, also ich, sich genötigt sieht, die Frage nach dem gebrochenen Nasenbein zu stellen.
Rotzfrech und dumm.
PS: Das Nasenbein kommt natürlich nicht gut an, aber man, also ich, muß sich schon schwer beruhigen um keinen Scheiß zu machen.

Mir wird gerne mal ein Jude entgegen geschleudert. Allerdings ohne Argumentation.

Da ich den Hintergrund nicht kenne und du ihn auch nicht aufführst, kann ich das schlecht beurteilen. Und ja, ich habe auch schon so viel Mist gelesen und gehört - auch von den von dir beschriebenen Kiddies. Schlimmer war jedoch immer der Müll von rechter Seite, deutlich Menschenfeindlicher.

Rechtspopulistischer Müll

FullHD, Sonntag, 20.11.2016, 23:59 (vor 3303 Tagen) @ fredisgetränkekiste

Besonders humanistisch kann es dann ja nicht sein, wenn man für ein "Zeichen" gegen Diskussionskultur dann menschenverachtenden Müll wählt. Und ich hab lieber diplomatisches Geschwätz, als solchen rassitischen Dreck a la Höcke und Co, denn das ist noch viel weniger "Kultur" die es geben sollte

Rechtspopulistischer Müll

fredisgetränkekiste, dortmund, Montag, 21.11.2016, 03:53 (vor 3302 Tagen) @ FullHD

Es gibt einen Unterschied, auch wenn man sich denkt was ist das für ein Scheiß, zwischen "Petry Heil", ihres Zeichens Bergkamenerin, und dem Harzerkreis um Höcke.

Rechtspopulistischer Müll

FullHD, Montag, 21.11.2016, 07:04 (vor 3302 Tagen) @ fredisgetränkekiste

Da mag es auch unterschiedliche Kreise geben, das will ich garnicht abstreiten, genau wie es bei Pegida wirklich besorgte Bürger geben kann. Wenn das aber unter einem Namen oder, wie bei Pegida, für Jeden erkennbar durch übelste Rassisten organisiert wird, dann bin ich dort nicht im richtigen Umfeld, sollte vernünftigen Menschen, die ein Problem mit Rassismus haben mittlerweile aufgefallen sein, wer also immer noch bei Pegida mitläuft oder in der AFD verweilt, den stören solche Strömungen also mindestens nicht weiter.

Rechtspopulistischer Müll

Jens, Dortmund, Montag, 21.11.2016, 08:46 (vor 3302 Tagen) @ FullHD

Da mag es auch unterschiedliche Kreise geben, das will ich garnicht abstreiten, genau wie es bei Pegida wirklich besorgte Bürger geben kann. Wenn das aber unter einem Namen oder, wie bei Pegida, für Jeden erkennbar durch übelste Rassisten organisiert wird, dann bin ich dort nicht im richtigen Umfeld, sollte vernünftigen Menschen, die ein Problem mit Rassismus haben mittlerweile aufgefallen sein, wer also immer noch bei Pegida mitläuft oder in der AFD verweilt, den stören solche Strömungen also mindestens nicht weiter.

Ganz genau. Die Jammerei diverser AfD'ler ist so dermaßen verlogen und bigott, dass es zum Himmel stinkt. Die Partei, ihre Kader und am Ende ihre Basis unternehmen nichts gegen diverse rechte Hetzer in ihren Reihen. Am Ende werden genug von denen auch noch hofiert. Diesen Haufen nicht mindestens rechtspopulistisch zu nennen, ist schon Untertreibung genug.

Rechtspopulistischer Müll

hanno29, Berlin, Montag, 21.11.2016, 08:51 (vor 3302 Tagen) @ Jens

hierzu folgendes:

Medienvertreter sind endgültig vom Parteitag der baden-württembergischen AfD ausgeschlossen worden. Das ergab eine Abstimmung der stimmberechtigten AfD-Mitglieder in Kehl.

Grund:

weil Menschen mit "abstrusen Ansichten" ans Rednerpult treten und damit das Bild der Partei negativ beeinflussen könnten. Zuletzt hieß es, die Stadthalle in Kehl biete nicht genug Platz für die Medien...

was ein Trollverein. Und Bernd das Brot Höcke soll in die Führungsspitze gewählt werden - dann dürfte die Presse wohl nie wieder bei Parteitagen zugelassen werden


http://www.t-online.de/nachrichten/deutschland/id_79592022/parteien-suedwest-afd-will-bundestagskandidaten-waehlen-ohne-medien.html

Rechtspopulistischer Müll

Jens, Dortmund, Montag, 21.11.2016, 08:55 (vor 3302 Tagen) @ hanno29

Ich freu mich schon auf Wahlplakate gegen Chemtrails, den Erdball, die Deutschland GmbH, Inside Job 9/11, Rothschild, Bilderberger & Co. Alle Spinner auf einem Haufen - fast alle. Der Rest sammelt sich gerade um Wagenknecht und Lafontaine.

Rechtspopulistischer Müll

Sascha, Dortmund, Montag, 21.11.2016, 08:53 (vor 3302 Tagen) @ hanno29

weil Menschen mit "abstrusen Ansichten" ans Rednerpult treten und damit das Bild der Partei negativ beeinflussen könnten.

Wobei ich bei der AfD nicht mehr weiß, ob die damit nicht die nur-konservativen gemeint haben.....

Rechtspopulistischer Müll

hanno29, Berlin, Montag, 21.11.2016, 09:02 (vor 3302 Tagen) @ Sascha

ich denke, die meinen damit eher Mitglieder wie diesen hier: Wolfgang Gedeon

http://www.zeit.de/politik/deutschland/2016-07/antisemitismus-afd-wolfgang-gedeon-ausschluss-verfahren

Rechtspopulistischer Müll

Piezoelement, Köln, Sonntag, 20.11.2016, 22:04 (vor 3303 Tagen) @ 1984

Ma ehrlich, du bist doch hier als bezahlte Propagandakraft von der AFD da? Bist mir beim Mitlesen schon oft mit rechten Parolen aufgefallen. Hab jetzt mal neugierig geschaut. 600 Beiträge. Ab und an mal ein Beitrag von dir zum Thema Fußball, ansonsten fast nur AFD Parolen am raushauen und populistisches Geschwätz auf unterstem Niveau. Deine Fußballkommentare sind nur Mittel zum Zweck damit du hier deinen populistischen Müll als Bauernfänger loswerden kannst, stimmts? Hast Glück das ich kein Mod bin. Jemand der fast nichts andres schreibt als AFD Sch*** und rechte Propaganda hat hier eigentlich nix zu suchen.

Auch an dich die Frage, wo sind rechte, rassische Parolen.

Du bist ganz einfach nicht in der Lage inhaltlich auch nur einen Punkt zu widerlegen.
Was glaubst du den warum es in der Schweiz funktioniert? Weil die ihr sozial System jedem zu Verfügung stellen? Oder weil sie es radial Deckeln?

Du kennst du Antwort, bist nur nicht breit sie auszusprechen. Wo das hinführt sehen wir in ganz Europa.

Rechtspopulistischer Müll

Piezoelement, Sonntag, 20.11.2016, 22:16 (vor 3303 Tagen) @ Piezoelement

Funktioniert die Schweiz besser als wir? Oder ist es korrekt, dass es da einfach keinen Unterschied gibt? Und jetzt bitte nicht einfach die hohen Gehälter nennen. Dafür kostet das Bier auch 12 Euro pro Glas.

Wie schaut es denn mit Frankreich aus? Die haben weit weniger Flüchtlinge aufgenommen als wir. Haben die uns abgehängt? Haben die sich besser entwickelt?

Polen? Ungarn? Haben die alle Schritte nach vorne gemacht und von unserer Schwäche (Deutsche Bank, VW und eine Million Flüchtlinge) profitiert?

Dafür steht Merkel ?????

Zechenkind66, Dorrmund, Sonntag, 20.11.2016, 21:24 (vor 3303 Tagen) @ Rolf

....zeig mir eine grosse Partei, die sich das auf die Fahnen geschrieben hat...
ich meine hinsichtlich kämpferisch dafür einstehen....

Kleine Schritte

Rolf, Sonntag, 20.11.2016, 21:32 (vor 3303 Tagen) @ Zechenkind66

Jahr für Jahr. Wir bekommen das in Deutschland schon ganz gut hin.

Es sind leise und langsame Schritte. Klar, aber trotzdem bekommen wir das hin.

An unseren BGH glaube ich auch. Zuletzt. Der wird mit der GroKo für Ordnung sorgen.

Kleine Schritte

Piezoelement, Köln, Sonntag, 20.11.2016, 21:49 (vor 3303 Tagen) @ Rolf

Mietpreise explodieren, Sozialausgaben auf Rekordhoch.Wir bekommen in den von dir angesprochen Punkt absolut nichts hin, es wird verschlimmbessert.


Sozialausgaben

Was also meinst du mit wir bekommen das ganz gut hin oder ist etwa nur eine populistische Phrase?

Kleine Schritte

November82, Stadt mit K, Sonntag, 20.11.2016, 22:11 (vor 3303 Tagen) @ Piezoelement

Ja, es geht hier richtig den Bach runter und auf der Welt sowieso - wir sollten froh sein, dass das Internet noch funktioniert, sonst könntest Du dein Mantra nicht mehr unermüdlich unters Volk bringen - muss man sich so eigentlich die Social Bots vorstellen, oder sind die etwas raffinierter in ihren propagandistischen Feldzügen?

Hoffentlich Angela Merkel

Lutz09, Tor zum Sauerland, Sonntag, 20.11.2016, 19:52 (vor 3303 Tagen) @ Rolf

Es gibt keine Alternative. Das muss ich selbst als bekennender Sozialdemokrat zugeben.

Die Kanzlerin hat uns durch schwere Zeiten geführt. Ihr Mitte-Links Kurs gefällt mir. Wirtschaftlich sind wir sehr gut aufgestellt. Mit einer fairen GroKo.

Andere mögen es langweilig oder einschläfernd nennen, aber zur GroKo gibt es keine Alternative.

Diese breite Mitte hält das Land zusammmen. Nicht die Hetzer und Hasser.

Auf Dauer ist die GroKo ganz sicher nicht die beste Alternative. Schon gar nicht für die SPD. Am Ende erstarken nur die Ränder. Finde ich alles andere als erstrebenswert und ziemlich phantasielos.

Hoffentlich Angela Merkel

balltick, Dortmund, Sonntag, 20.11.2016, 20:23 (vor 3303 Tagen) @ Lutz09

Ich verstehe ehrlich gesagt nicht woher das Argument kommt das die GROKO die Ränder stärkt.
Oder anders gefragt hätten wir jetzt eine Linke oder rechte Regierung an der Macht was genau würde sich ändern?
In den USA sind viel Trump Wähler jetzt schon am durchdrehen das es teilweise nur einen Zaun geben soll und das der Herr sich moderat über Homosexuelle geäußert hat.

Hoffentlich Angela Merkel

Franke, Sonntag, 20.11.2016, 20:46 (vor 3303 Tagen) @ balltick

Ich verstehe ehrlich gesagt nicht woher das Argument kommt das die GROKO die Ränder stärkt.


Wen wählt man, wenn man die Flüchtlingspolitik oder die "Freihandelsabkommen" ablehnt? Union und SPD sind sich einig, zum Teil auch die Grünen, die FDP ist wohl auch dafür, aber derzeit nur begrenzt von Interesse. Bleiben Linke und AFD (oder noch weiter draußen).

Hoffentlich Angela Merkel

AdamSmith, ..., Sonntag, 20.11.2016, 21:14 (vor 3303 Tagen) @ Franke

Wen wählt man, wenn man die Flüchtlingspolitik oder die "Freihandelsabkommen" ablehnt? Union und SPD sind sich einig, zum Teil auch die Grünen, die FDP ist wohl auch dafür, aber derzeit nur begrenzt von Interesse. Bleiben Linke und AFD (oder noch weiter draußen).

Sich hinterfragen, ob die eigene Position richtig ist. Die Geschichte zeigt, das die Welt friedlicher und wohlhabender wird, solange man die Globalisierung vorantreibt. In Zeiten, in denen die Globalisierung stoppte oder rückgängig gemacht wurde, wurde Wohlstand zerstört, die Welt war weniger friedlich.

Einen solchen Unfug könnte jeder schreiben

Franke, Montag, 21.11.2016, 23:24 (vor 3302 Tagen) @ AdamSmith

Ich verstehe ehrlich gesagt nicht woher das Argument kommt das die GROKO die Ränder stärkt.

Wen wählt man, wenn man die Flüchtlingspolitik oder die "Freihandelsabkommen" ablehnt? Union und SPD sind sich einig, zum Teil auch die Grünen, die FDP ist wohl auch dafür, aber derzeit nur begrenzt von Interesse. Bleiben Linke und AFD (oder noch weiter draußen).

Sich hinterfragen, ob die eigene Position richtig ist. Die Geschichte zeigt, das die Welt friedlicher und wohlhabender wird, solange man die Globalisierung vorantreibt. In Zeiten, in denen die Globalisierung stoppte oder rückgängig gemacht wurde, wurde Wohlstand zerstört, die Welt war weniger friedlich.


Ebenso gut könnte auf die Frage "Wen wählt man, wenn man vom Marxismus-Leninismus nicht überzeugt ist?" einer aus der marxistisch-leninistischen Ecke antworten "Sich hinterfragen, ob die eigene Position richtig ist. Die Geschichte zeigt, . . ."

Hoffentlich Angela Merkel

Franke, Sonntag, 20.11.2016, 21:53 (vor 3303 Tagen) @ AdamSmith

Wen wählt man, wenn man die Flüchtlingspolitik oder die "Freihandelsabkommen" ablehnt? Union und SPD sind sich einig, zum Teil auch die Grünen, die FDP ist wohl auch dafür, aber derzeit nur begrenzt von Interesse. Bleiben Linke und AFD (oder noch weiter draußen).


Sich hinterfragen, ob die eigene Position richtig ist. Die Geschichte zeigt, das die Welt friedlicher und wohlhabender wird, solange man die Globalisierung vorantreibt. In Zeiten, in denen die Globalisierung stoppte oder rückgängig gemacht wurde, wurde Wohlstand zerstört, die Welt war weniger friedlich.


Wir haben freien Handel zwischen EU und USA. Produkte im Gesamtwert von Hunderten Milliarden Euro werden jedes Jahr über den Atlantik hinüber und herüber geschippert. Kann die Welt noch friedlicher und wohlhabender werden, wenn das noch weiter gepusht wird? Oder wird es eines Tages Krieg geben, um ein Abkommen los zu werden, bei dem eine Kündigung nicht vorgesehen ist?

Was hat es mit freiem Handel zu tun, wenn einem Land Ärger droht, weil sein Parlament beschlossen hat, dass ein als gefährlich erkannter Stoff verboten wird?

Hoffentlich Angela Merkel

Talentförderer, Dortmund, Dienstag, 22.11.2016, 10:19 (vor 3301 Tagen) @ Franke

Freier Handel und voranschreitende Globalisierung ist ein weiterer Schritt zu einer freien, vor allem Grenz-freien Weltgemeinschaft.
Leider werde ich das nicht mehr erleben, aber vielleicht werden in einigen hundert Jahren mal Menschen in vollkommener Freiheit, Toleranz und Individualität leben können.

Hoffentlich Angela Merkel

Garum, Bornum am Harz, Dienstag, 22.11.2016, 10:34 (vor 3301 Tagen) @ Talentförderer

Freier Handel und voranschreitende Globalisierung ist ein weiterer Schritt zu einer freien, vor allem Grenz-freien Weltgemeinschaft.
Leider werde ich das nicht mehr erleben, aber vielleicht werden in einigen hundert Jahren mal Menschen in vollkommener Freiheit, Toleranz und Individualität leben können.

Das wird glaube ich nicht passieren. Dafür sind die Menschen zu unterschiedlich. Schön wäre es aber.

Hoffentlich Angela Merkel

Talentförderer, Dortmund, Dienstag, 22.11.2016, 10:38 (vor 3301 Tagen) @ Garum

Ich befürchte es auch.

Hoffentlich Angela Merkel

Garum, Bornum am Harz, Dienstag, 22.11.2016, 10:43 (vor 3301 Tagen) @ Talentförderer

Ich befürchte es auch.

Ich bin ja immer noch der Meinung wir sind ein Experiment von Mutter Natur. Mit Intelligenz ausgestattet und doch mit Anlauf dem Abgrund entgegen.

Hoffentlich Angela Merkel

AdamSmith, ..., Sonntag, 20.11.2016, 22:11 (vor 3303 Tagen) @ Franke

Wir haben freien Handel zwischen EU und USA. Produkte im Gesamtwert von Hunderten Milliarden Euro werden jedes Jahr über den Atlantik hinüber und herüber geschippert. Kann die Welt noch friedlicher und wohlhabender werden, wenn das noch weiter gepusht wird? Oder wird es eines Tages Krieg geben, um ein Abkommen los zu werden, bei dem eine Kündigung nicht vorgesehen ist?

Es gibt Handel zwischen der EU und den USA, aber keinen freien Handel, so wie er innerhalb Deutschlands oder innerhalb der EU funktioniert. Ja, der weg den aktuellen Wohlstand wachsen zu lassen oder zumindest zu halten, ist mehr Handel, nicht weniger Handel.

Das Argument mit einem Krieg ist absurd. In Zeiten von zunehmenden Handel gibt es weniger Kriege. Handel verhindert Kriege nicht, kann sie verursachen, so wie viele andere, auf den ersten Blick absurde Dinge auch.

Der EU-Vertrag sieht eine Austrittsmöglichkeit vor. Am Beispiel Vereinigtes Königreich bekommen wir gerade demonstriert, wie absurd schwierig es ist, internationale Verflechtungen abzuwickeln.

Was hat es mit freiem Handel zu tun, wenn einem Land Ärger droht, weil sein Parlament beschlossen hat, dass ein als gefährlich erkannter Stoff verboten wird?

Hilf mir mal, was meinst du hier?

Hoffentlich Angela Merkel

balltick, Dortmund, Montag, 21.11.2016, 00:08 (vor 3303 Tagen) @ AdamSmith

Im Prinzip stimme ich dir beim Handel aus heutiger unserer sicht zu.

Und nun zur Kritik.
Japan oder Korea genau so wie wir oder auch heute China wären nie soweit gekommen wenn sie nicht für längere Zeit extremem Protektionismus getrieben hätten.
Da das Model des absoluten und kooperativen Kostenvorteils nur Funktioniert wenn alle auf ähnlichen Niveau sind.

Das ist auch der Grund warum z.B. Griechenland nie mehr auf die Beine kommen wird.

Warum sind eigentlich die USA überhaupt so toll?

Franke, Sonntag, 20.11.2016, 22:33 (vor 3303 Tagen) @ AdamSmith

Die EU-Beitrittsverhandlungen mit der Türkei werden abgebrochen, wenn sie die Todesstrafe einführt. In den USA werden jedes Jahr etliche Menschen hingerichtet und jedes Jahr werden haarsträubende Fehlurteile nachgewiesen.

Was hat es mit freiem Handel zu tun, wenn einem Land Ärger droht, weil sein Parlament beschlossen hat, dass ein als gefährlich erkannter Stoff verboten wird?

Hilf mir mal, was meinst du hier?


Machst Du jetzt auf blöd oder was?

Warum sind eigentlich die USA überhaupt so toll?

AdamSmith, ..., Sonntag, 20.11.2016, 22:58 (vor 3303 Tagen) @ Franke

Die EU-Beitrittsverhandlungen mit der Türkei werden abgebrochen, wenn sie die Todesstrafe einführt. In den USA werden jedes Jahr etliche Menschen hingerichtet und jedes Jahr werden haarsträubende Fehlurteile nachgewiesen.

Was hat das jetzt mit der Grundaussage zutun, das Globalisierung in der Summe positiv ist und das gegenteil eben nicht.

Was hat es mit freiem Handel zu tun, wenn einem Land Ärger droht, weil sein Parlament beschlossen hat, dass ein als gefährlich erkannter Stoff verboten wird?

Hilf mir mal, was meinst du hier?

Machst Du jetzt auf blöd oder was?

Nein, warum sollte ich. Es sind nur derzeit so viele halbgare und aus dem zusammenhang gerissenen angebliche Geschichten im Umlauf, ganz zu schweigen von den erfundenen Geschichten und den stumpfen Lügen, das ich keine Lust habe, auf diesen abstrakten Satz zu reagieren.

Hoffentlich Angela Merkel

Pepperkorn, Dortmund, Sonntag, 20.11.2016, 21:53 (vor 3303 Tagen) @ AdamSmith

Sich hinterfragen, ob die eigene Position richtig ist. Die Geschichte zeigt, das die Welt friedlicher und wohlhabender wird, solange man die Globalisierung vorantreibt. In Zeiten, in denen die Globalisierung stoppte oder rückgängig gemacht wurde, wurde Wohlstand zerstört, die Welt war weniger friedlich.

Vollkommene Geschichtsklitterung. Das Gegenteil ist richtig. Deutscher Bund, Zollverein - das war die EU von damals. Reiche hier, Arme da (Weberaufstände etc.)Am Ende stand ein Krieg.
Auch heute steigt der Nationalismus, die Kriegsgefahr und die Armute, weil (!) die Globalisierung vorangetrieben wird. Da muss man schon blind Parolen nachbeten, wenn man das nicht sieht.

Hoffentlich Angela Merkel

AdamSmith, ..., Sonntag, 20.11.2016, 22:14 (vor 3303 Tagen) @ Pepperkorn

lol,

hast du auch Argumente oder nur eine Aneinanderreihung von Schlagwörtern, passend ins Weltbild gebogen.

Hoffentlich Angela Merkel

Ulrich, Sonntag, 20.11.2016, 21:19 (vor 3303 Tagen) @ AdamSmith

Wen wählt man, wenn man die Flüchtlingspolitik oder die "Freihandelsabkommen" ablehnt? Union und SPD sind sich einig, zum Teil auch die Grünen, die FDP ist wohl auch dafür, aber derzeit nur begrenzt von Interesse. Bleiben Linke und AFD (oder noch weiter draußen).


Sich hinterfragen, ob die eigene Position richtig ist. Die Geschichte zeigt, das die Welt friedlicher und wohlhabender wird, solange man die Globalisierung vorantreibt. In Zeiten, in denen die Globalisierung stoppte oder rückgängig gemacht wurde, wurde Wohlstand zerstört, die Welt war weniger friedlich.

Gerade was Afrika angeht sollte man schauen was genau da gehandelt wird. Wenn beispielsweise aus Europa Treibhaustomaten nach Ghana exportiert werden und dann dort die Preise kaputt machen dann läuft da einiges gründlich schief.

Ähnlich schaut es auch mit Fleischprodukten und Milch aus die in Afrika auf den Markt gedrückt werden und die lokalen Anbieter verdrängen.

Hoffentlich Angela Merkel

balltick, Dortmund, Sonntag, 20.11.2016, 23:45 (vor 3303 Tagen) @ Ulrich

Wen wählt man, wenn man die Flüchtlingspolitik oder die "Freihandelsabkommen" ablehnt? Union und SPD sind sich einig, zum Teil auch die Grünen, die FDP ist wohl auch dafür, aber derzeit nur begrenzt von Interesse. Bleiben Linke und AFD (oder noch weiter draußen).


Sich hinterfragen, ob die eigene Position richtig ist. Die Geschichte zeigt, das die Welt friedlicher und wohlhabender wird, solange man die Globalisierung vorantreibt. In Zeiten, in denen die Globalisierung stoppte oder rückgängig gemacht wurde, wurde Wohlstand zerstört, die Welt war weniger friedlich.


Gerade was Afrika angeht sollte man schauen was genau da gehandelt wird. Wenn beispielsweise aus Europa Treibhaustomaten nach Ghana exportiert werden und dann dort die Preise kaputt machen dann läuft da einiges gründlich schief.

Ähnlich schaut es auch mit Fleischprodukten und Milch aus die in Afrika auf den Markt gedrückt werden und die lokalen Anbieter verdrängen.


So und jetzt denken wir mal etwas weiter wo das eigentliche Problem ist und was die Resultate der Lösung sein könnten.

1. Sie (oder eher alle der Welt) erhöhen ihre produktivität auf unser Niveau.
Was passiert dann mit uns und dem Rest der Welt?
1.1 Weil im Moment exportieren wir Arbeitslosigkeit
1.2 Was ist mit dem weltweitem Ressourcenverbrauch da wir ja heute schon viel viel mehr verbrauchen als eigentlich gut ist.

2. Sie machen so weiter und werden nie zu Wohlstand kommen der für die Jugend eine Perspektive bietet.

Hoffentlich Angela Merkel

AdamSmith, ..., Sonntag, 20.11.2016, 21:35 (vor 3303 Tagen) @ Ulrich

Es stimmt natürlich, das einiges extrem einseitig zu Lasten der Armen Länder gestaltet ist. Die Frage ist, ob das der Globalisierung oder der äußerst fragwürdigen Einflussnahme von ehemaligen Kolonialmächten geschuldet ist und der Globalisierung nur die Schuld zugeschoben wird.
Dazu gehört auch das Thema, dass notwendige Reformen von den Ländern selber ausgehen müssen. Dazu sind Polen und die Ukraine ein schönes Beispiel.
Beide waren am Ende des Kalten Kriegs ca. auf dem selben Niveau. Ein Land hat sich konsequent Europa zugewandt, sich modernisiert und die Früchte geerntet. Die Ukraine nicht. Erst letzte Woche wurde eine Studie veröffentlicht, wie extrem sich die wirtschaftliche Stimmung im ersten Land in den letzen Monaten unter der neuen, autoritären Regierung verschlechtert hat und das eigentlich nur die Korruption blüht.

Russland, Brasilien, Zimbabwe, es gibt viele, traurige Beispiele.

Hoffentlich Angela Merkel

Alones, Sonntag, 20.11.2016, 20:15 (vor 3303 Tagen) @ Lutz09

Auf Dauer ist die GroKo ganz sicher nicht die beste Alternative. Schon gar nicht für die SPD. Am Ende erstarken nur die Ränder. Finde ich alles andere als erstrebenswert und ziemlich phantasielos.

Es ist doch absehbar, was passieren wird. Die GroKo hat bei der letzten Bundestagswahl knapp 67% geholt. Nach aktuellen Umfragen steht die GroKo nun bei 57%, wenngleich man gerade in den USA gesehen hat, wie aussagekräftig Umfragen sind. Bis zur nächsten Wahl wird man den Vorsprung wohl noch irgendwie ins Ziel retten, aber die Tendenz zeigt klar nach unten. Es ist nur eine Frage der Zeit bis die GroKo nicht mehr die Mehrheit hat. Wenn sich der Trend weiter fortsetzt, wird man schon 2021 eine dritte Partei brauchen (wahrscheinlich die Grünen), um eine Mehrheit zu bekommen. Von dieser Entwicklung wird in erster Linie die AfD profitieren, die dann auf deutlich über 20% kommen wird. Diese vermeintliche Alternativlosigkeit wird uns noch um die Ohren fliegen.

Hoffentlich Angela Merkel

Lutz09, Tor zum Sauerland, Sonntag, 20.11.2016, 20:18 (vor 3303 Tagen) @ Alones

Auf Dauer ist die GroKo ganz sicher nicht die beste Alternative. Schon gar nicht für die SPD. Am Ende erstarken nur die Ränder. Finde ich alles andere als erstrebenswert und ziemlich phantasielos.


Es ist doch absehbar, was passieren wird. Die GroKo hat bei der letzten Bundestagswahl knapp 67% geholt. Nach aktuellen Umfragen steht die GroKo nun bei 57%, wenngleich man gerade in den USA gesehen hat, wie aussagekräftig Umfragen sind. Bis zur nächsten Wahl wird man den Vorsprung wohl noch irgendwie ins Ziel retten, aber die Tendenz zeigt klar nach unten. Es ist nur eine Frage der Zeit bis die GroKo nicht mehr die Mehrheit hat. Wenn sich der Trend weiter fortsetzt, wird man schon 2021 eine dritte Partei brauchen (wahrscheinlich die Grünen), um eine Mehrheit zu bekommen. Von dieser Entwicklung wird in erster Linie die AfD profitieren, die dann auf deutlich über 20% kommen wird. Diese vermeintliche Alternativlosigkeit wird uns noch um die Ohren fliegen.

Die Befürchtung habe ich leider auch. Es scheint, als würden da unruhige Zeiten auf uns zukommen.

Ihr werdet überrascht sein......

Rolf, Sonntag, 20.11.2016, 20:22 (vor 3303 Tagen) @ Lutz09

...wie stark die Mitte Deutschlands eigentlich ist.

Die Wahl wird nicht an den Rändern entschieden.

Rot-Rot-Grün?

Rolf, Sonntag, 20.11.2016, 20:10 (vor 3303 Tagen) @ Lutz09

Ist ja im Moment in aller Munde. Aber wirklich?

Es ist ja etwas weiter links recht erstrebenswert. ABER - selbst wenn ich Befürworter bin. Wo ist denn da ein internationales Schwergewicht? Einer wird Präsident und andere sehe ich nicht.

Da sehe ich Merkel und ihren Meckerkopf Schäuble deutlich im Vorteil. Schäuble will immer nur sparen - und die Kanzlerin wirft das Geld zum Fenster raus. Eine richtig gute Konstellation. :-)

Rot-Rot-Grün?

Andypsilon, Sonntag, 20.11.2016, 21:00 (vor 3303 Tagen) @ Rolf

Ist ja im Moment in aller Munde. Aber wirklich?

Es ist ja etwas weiter links recht erstrebenswert. ABER - selbst wenn ich Befürworter bin. Wo ist denn da ein internationales Schwergewicht? Einer wird Präsident und andere sehe ich nicht.

Martin Schulz. Das wäre aber im Moment gefühlt so, als würde man in einen Topf voller Erbsensuppe nen Hummer dazu tun. Der macht aus der Erbsensuppe auch keinen deliziösen Hauptgang.

Noch nie so wichtig wie derzeit: Wählen!

Eisen, Sonntag, 20.11.2016, 17:38 (vor 3303 Tagen) @ Eisen

Auch wenn in Deutschland andere Voraussetzungen herrschen als in England oder den USA, war es noch nie so wichtig wie heute, seine Stimme abzugeben.

In England und den USA muss man sich erst als Wähler registrieren lassen, um wählen zu können, da es dort keine Einwohnermeldeämter gibt. In beiden Ländern hat das Volk auf Stimmungsmache und falsche Fakten vertraut, weil früher alles so viel besser war. In den USA würden den Republikanern durch das letzte Gerrymandering, das zufällig von ihnen durchgeführt wurde, im Worst Case 30 % der Stimmen genügen. In den republikanischen Staaten wurde Minderheiten, also nicht der schwindenden weißen Mehrheit, das Wählen mit chirurgischer Präzision, so laut einem Gerichtsurteil, erschwert.

In der politischen Landschaft gab es einen Ruck nach rechts: die USA und England haben vorgemacht, wie es nicht geht. Ob AfD, Le Pen in Frankreich, das Referendum in Italien oder sonstwo: Wahlmüdigkeit ist eine schlechte Entscheidung.

Englische Statistiken zeigen: London hat einen Großteil der Migranten aufgenommen und sich für Europa entschieden. Counties (Bezirke), die zum Beispiel nur 81 Menschen aufgenommen haben, haben durch mangelnden Kontakt mit Ausländern und dem Vertrauen auf die Meinungsmache von Farage und UKIP gegen Europa gestimmt.

Wer fürchtet seine Identität zu verlieren oder meint, die Politik habe ihn nicht mitgenommen wie der Stahlgürtel in den USA, wo die Politik nach dem Wegbruch der Stahlindustrie einen strukturellen Wandel verpasst hat, wählt die Rückkehr zu alter Stärke. Nur wann war das und für wen gilt das? In den USA sterben seit 9/11, seit der Aufnahme der Statistik, jährlich 2 Menschen durch islamische Terroristen, 29 durch Waffen in der Hand von Kleinkindern und über 11.000 durch Schussverletzungen allgemein.

Muss sich der Bürokratenverband EU ändern oder die Flüchtlingsfrage entschieden werden? Ja! Aber bitte nicht durch "Ach, ich kann mich nicht entscheiden, sind doch eh alle gleich doof". Für Menschenrechte und Maßnahmen zur Verlangsamung der globalen Erwärmung? Wählen

Noch nie so wichtig wie derzeit: Wählen!

Foreveralone, Dortmund, Sonntag, 20.11.2016, 20:10 (vor 3303 Tagen) @ weltoffen

Auch wenn in Deutschland andere Voraussetzungen herrschen als in England oder den USA, war es noch nie so wichtig wie heute, seine Stimme abzugeben.

In England und den USA muss man sich erst als Wähler registrieren lassen, um wählen zu können, da es dort keine Einwohnermeldeämter gibt. In beiden Ländern hat das Volk auf Stimmungsmache und falsche Fakten vertraut, weil früher alles so viel besser war. In den USA würden den Republikanern durch das letzte Gerrymandering, das zufällig von ihnen durchgeführt wurde, im Worst Case 30 % der Stimmen genügen. In den republikanischen Staaten wurde Minderheiten, also nicht der schwindenden weißen Mehrheit, das Wählen mit chirurgischer Präzision, so laut einem Gerichtsurteil, erschwert.

In der politischen Landschaft gab es einen Ruck nach rechts: die USA und England haben vorgemacht, wie es nicht geht. Ob AfD, Le Pen in Frankreich, das Referendum in Italien oder sonstwo: Wahlmüdigkeit ist eine schlechte Entscheidung.

Englische Statistiken zeigen: London hat einen Großteil der Migranten aufgenommen und sich für Europa entschieden. Counties (Bezirke), die zum Beispiel nur 81 Menschen aufgenommen haben, haben durch mangelnden Kontakt mit Ausländern und dem Vertrauen auf die Meinungsmache von Farage und UKIP gegen Europa gestimmt.

Wer fürchtet seine Identität zu verlieren oder meint, die Politik habe ihn nicht mitgenommen wie der Stahlgürtel in den USA, wo die Politik nach dem Wegbruch der Stahlindustrie einen strukturellen Wandel verpasst hat, wählt die Rückkehr zu alter Stärke. Nur wann war das und für wen gilt das? In den USA sterben seit 9/11, seit der Aufnahme der Statistik, jährlich 2 Menschen durch islamische Terroristen, 29 durch Waffen in der Hand von Kleinkindern und über 11.000 durch Schussverletzungen allgemein.

Muss sich der Bürokratenverband EU ändern oder die Flüchtlingsfrage entschieden werden? Ja! Aber bitte nicht durch "Ach, ich kann mich nicht entscheiden, sind doch eh alle gleich doof". Für Menschenrechte und Maßnahmen zur Verlangsamung der globalen Erwärmung? Wählen

Du forderst einerseits das die Leute wählen sollen, andererseits das sie aber auch bitte nur das wählen sollten, was dir in den Kram passt - zumindest lese ich das heraus und das klingt widersprüchlich.
Da erkläre ich lieber meinen Wahlzettel als ungültig oder wähle ehrliche Clowns wie Sonneborn , als das ich mich für das vermeintlich kleinere Übel entscheide bzw eine Partei wähle, die nicht Ansatzweise meinen Überzeugungen entspricht. Solche Leute sind mir jedenfalls lieber als halbherzig irgendwas anzukreuzen. Und das gilt es verdammt nochmal endlich zu respektieren, statt immer wieder diesen Leute die gleich Scheiße von Dummheit oder Unverantwortlichkeit an den Kopf zu werfen. Hört endlich mit diesem von oben herab Gehabe auf, was schlussendlich zu diesen ganzen Radikalisierung mitbeiträgt.

Vielleicht mal anständige Kandidaten und Programme aufstellen bzw einer abgehängten großen Masse den Eindruck vermitteln, dass man sie ernst nimmt, statt Bürgerschelte zu betreiben. Und ja, das geht auch ohne Populimsus und Hetze gegen Minderheiten.

Ein Sanders hätte z.B einen Trump in Grund und Boden gestampft. Da vielleicht auch mal drüber nachdenken.

Ok, als Kreuviertlianer in einem gentrifizierten Stadtteil ist es natürlich leicht über den Pöbel zu urteilen.

Noch nie so wichtig wie derzeit: Wählen!

Foreveralone, Sonntag, 20.11.2016, 21:00 (vor 3303 Tagen) @ Foreveralone

Meines Erachtens wurde viel in meinen Post hinein interpretiert, was gar nicht da ist. Meine Intention: Wählen gegen Hass und Rassismus.

Kein Hass gegen Immigranten und Flüchtlinge. Ich möchte keine braune Bundesregierung und auch keinen braunen Stadtrat. Und ich hoffe doch inständig, dass das die meisten hier auch nicht möchten. Wer wen wählt, darauf habe ich kleines Licht sowieso keinen Einfluss.


Und persönliche Angriffe bzw. Diskriminierungen sind kacke, bloß weil ich einer der wenigen Alteingessessenen im ehemaligen Studentenviertel bin? Muss ich lügen oder wegziehen, damit mir nicht die falschen Motive unterstellt werden? Wenn nicht alles täuscht, habe ich mich zudem auf das aktuelle Zeitgeschehen und nicht auf einzelne Personen bezogen.

Beißreflex statt Nachdenken? Bitte weitermachen

So kann Politik nicht funktionieren

AdamSmith, ..., Sonntag, 20.11.2016, 20:58 (vor 3303 Tagen) @ Foreveralone

Vielleicht mal anständige Kandidaten und Programme aufstellen bzw einer abgehängten großen Masse den Eindruck vermitteln, dass man sie ernst nimmt, statt Bürgerschelte zu betreiben. Und ja, das geht auch ohne Populimsus und Hetze gegen Minderheiten.

Vielleicht einfach mal weniger Denkfaulheit und mehr Realismus.

Was auch hilfreich ist, sich mit den Themen beschäftigen. Vielleicht gibt es ja gute Gründe, dass die eigene Position von keiner Partei vertreten wird.

Es ist einfach so, dass es nicht gelingt, Kandidaten und Parteien zu finden, die zum einen homogen sind und zum anderen Mehrheitsfähig sind. Man muss sich als Bürger die Kandidaten und Parteien ansehen und sich dann für die Kombination entscheiden, die einem am meisten zusagt. Wenn man glück hat, stimmt man zu 80% mit einer Kombination überein, wenn man Pech hat, nur zu 40%.
Wenn man damit nicht zufrieden ist, ok. Dann kann man natürlich aus "Protest" die Piraten, die Partei oder sonst eine Splitter-Partei wählen. Den Stimmzettel ungültig machen oder eben nicht wählen. Aber dann ist man genauso für die große Koalition verantwortlich.

Ein Sanders hätte z.B einen Trump in Grund und Boden gestampft. Da vielleicht auch mal drüber nachdenken.

Theoretisch ja, praktisch zumindest fragwürdig: Ein paar Beispiele aus dem Material, das Republikaner über Sanders zusammen getragen haben, für den Fall das er die Vorwahlen gewinnt:

[...] He thinks rape is A-OK. In 1972, when he was 31, Sanders wrote a fictitious essay in which he described a woman enjoying being raped by three men. Yes, there is an explanation for it—a long, complicated one, just like the one that would make clear why the Clinton emails story was nonsense. And we all know how well that worked out.
Then there’s the fact that Sanders was on unemployment until his mid-30s, and that he stole electricity from a neighbor after failing to pay his bills, and that he co-sponsored a bill to ship Vermont’s nuclear waste to a poor Hispanic community in Texas, where it could be dumped. You can just see the words “environmental racist” on Republican billboards. [...]
[...] Sanders violated campaign finance laws, criticized Clinton for supporting the 1994 crime bill that he voted for, and he voted against the Amber Alert system. His pitch for universal health care would have been used against him too, since it was tried in his home state of Vermont and collapsed due to excessive costs. Worst of all, the Republicans also had video of Sanders at a 1985 rally thrown by the leftist Sandinista government in Nicaragua where half a million people chanted, “Here, there, everywhere/the Yankee will die,’’ while President Daniel Ortega condemned “state terrorism” by America. Sanders said, on camera, supporting the Sandinistas was “patriotic.”

So kann Politik nicht funktionieren

AdamSmith, Sonntag, 20.11.2016, 21:37 (vor 3303 Tagen) @ AdamSmith
bearbeitet von weltoffen, Sonntag, 20.11.2016, 21:44

Noam Chomsky hat Trump schon 2010 vorhergesehen. Milosz hat sich in The Captive Mind (1953) mit der Frage auseinander gesetzt, warum sich seine intellektuellen Freunde zu Stalin hingezogen fühlten. Er kam zu dem Schluss, dass sich diejenigen, die sich "verloren" fühlen, zu Persönlichkeiten mit starkem Führungsimage hingezogen fühlen.

Es ist in den anderen Ländern einfach zu beobachten, dass sich der Wunsch nach politischer Stärke/Identität durch alle Bevölkerunfsschichten zieht. Wahlmüdigkeit ist auch bei uns immer wieder ein Thema, siehe niedrige Wahlbeteiligungen in anderen Ländern und deshalb auch mein Verweis auf das aktuelle Geschehen (USA, England). Ich möchte einfach nicht, dass Braun orientierte Kräfte die Regierung oder den Dortmunder Stadtrat oder ähnliches zu sehr beeinflussen, weil diese motivierter sind.

So kann Politik nicht funktionieren

AdamSmith, ..., Sonntag, 20.11.2016, 21:45 (vor 3303 Tagen) @ weltoffen

Noam Chomsky sieht auch in der Magna Carta die Wurzel allen Übels der heutigen Zeit. Ich bin mir daher nicht sicher, ob er glaubwürdige Alternativen bieten kann.

Gegen die braunen (AfD, NPD, co) Vereinfacherer und Rückwärtsgewandten -aber auch die Linkspartei- helfen im Prinzip zwei Sachen, selber wählen gehen und im zweifel die eigene Stimme auch mit Bauchschmerzen einer der beiden Volksparteien geben, damit sie ein möglichst deutliches Mandat bekommen.
Das andere: Wo immer man auf deren Propaganda trifft, dagegen angehen, egal ob hier im Forum, auf Facebook, im Freundeskreis und in der Familie.

So kann Politik nicht funktionieren

AdamSmith, Sonntag, 20.11.2016, 21:58 (vor 3303 Tagen) @ AdamSmith
bearbeitet von weltoffen, Sonntag, 20.11.2016, 22:01

Mein Post ist weg, schluchz.. Zu entsprechendem Nachdenken wollte ich anregen.

So kann Politik nicht funktionieren

Foreveralone, Dortmund, Sonntag, 20.11.2016, 21:23 (vor 3303 Tagen) @ AdamSmith

Vielleicht mal anständige Kandidaten und Programme aufstellen bzw einer abgehängten großen Masse den Eindruck vermitteln, dass man sie ernst nimmt, statt Bürgerschelte zu betreiben. Und ja, das geht auch ohne Populimsus und Hetze gegen Minderheiten.


Vielleicht einfach mal weniger Denkfaulheit und mehr Realismus.

Was auch hilfreich ist, sich mit den Themen beschäftigen. Vielleicht gibt es ja gute Gründe, dass die eigene Position von keiner Partei vertreten wird.

Es ist einfach so, dass es nicht gelingt, Kandidaten und Parteien zu finden, die zum einen homogen sind und zum anderen Mehrheitsfähig sind. Man muss sich als Bürger die Kandidaten und Parteien ansehen und sich dann für die Kombination entscheiden, die einem am meisten zusagt. Wenn man glück hat, stimmt man zu 80% mit einer Kombination überein, wenn man Pech hat, nur zu 40%.
Wenn man damit nicht zufrieden ist, ok. Dann kann man natürlich aus "Protest" die Piraten, die Partei oder sonst eine Splitter-Partei wählen. Den Stimmzettel ungültig machen oder eben nicht wählen. Aber dann ist man genauso für die große Koalition verantwortlich.

Das ist völlig richtig, man muss natürlich auch Kompromisse eingehen, das hat eine Volkspartei nunmal ansich. Die etablierten Groß-Parteien erwecken aber seit Jahren den Eindruck, einer Stillstand-Partei. CDU und SPD sind gegenseitig völlig austauschabr geworden, dass kann nicht gut gehen.

Und Realismus oder Alzternativlos ist auch mal ein gern genommens Argument, um Veränderungen nicht zu bemühen.

Ein Sanders hätte z.B einen Trump in Grund und Boden gestampft. Da vielleicht auch mal drüber nachdenken.

Theoretisch ja, praktisch zumindest fragwürdig: Ein paar Beispiele aus dem Material, das Republikaner über Sanders zusammen getragen haben, für den Fall das er die Vorwahlen gewinnt:

[...] He thinks rape is A-OK. In 1972, when he was 31, Sanders wrote a fictitious essay in which he described a woman enjoying being raped by three men. Yes, there is an explanation for it—a long, complicated one, just like the one that would make clear why the Clinton emails story was nonsense. And we all know how well that worked out.
Then there’s the fact that Sanders was on unemployment until his mid-30s, and that he stole electricity from a neighbor after failing to pay his bills, and that he co-sponsored a bill to ship Vermont’s nuclear waste to a poor Hispanic community in Texas, where it could be dumped. You can just see the words “environmental racist” on Republican billboards. [...]
[...] Sanders violated campaign finance laws, criticized Clinton for supporting the 1994 crime bill that he voted for, and he voted against the Amber Alert system. His pitch for universal health care would have been used against him too, since it was tried in his home state of Vermont and collapsed due to excessive costs. Worst of all, the Republicans also had video of Sanders at a 1985 rally thrown by the leftist Sandinista government in Nicaragua where half a million people chanted, “Here, there, everywhere/the Yankee will die,’’ while President Daniel Ortega condemned “state terrorism” by America. Sanders said, on camera, supporting the Sandinistas was “patriotic.”


Mal ehrlich: Welcher Politiker bzw Person des öffentlichen Lebens hat kein Dreck am stecken bzw wer danach sucht, der findet?
Was für Sanders als potentiellen Präsidenten maßgeblich sprach, was seine klare Position gegen das "Establishment", ohne dabei aber gegen andere Ethnien und Minderheiten zu hetzen.

Einen Joschka Fischer hat seine Vorliebe für fliegende Steine in seiner Tunrnschuh-Ära auch keine großes Sympathiepunkte gekostet. Er genoß als Außenminister jedenfalls großes Ansehen bei der Bevölkerung.

Klasse.

Rolf, Sonntag, 20.11.2016, 20:19 (vor 3303 Tagen) @ Foreveralone

Dein Post ist wirklich klasse. Auch aus einem schicken Altbauviertel. Da sollen ja viele Borussen wohnen und wirken. Man wird sich kennen.

WÄHLEN GEHEN !!!!

So etwas wie Stolz - und WÄHLEN

Rolf, Sonntag, 20.11.2016, 18:01 (vor 3303 Tagen) @ weltoffen

Was den Deutschen nicht so oft vermittelt wird. Wir dürfen stolz sein.

Andere? Was haben andere denn gemacht? Grenzen geschlossen und Menschen im Stich gelassen. Menschen auf der Flucht vor Krieg und Terror.

Hassprediger aus dem Osten werden daran auch nichts ändern. Diese freie Welt und Wahlen werden sie uns mit ihren kokaingeschwängerten Reden ganz sicher nicht nehmen.

Deutschland ist ein faires und ehrliches Land. Daran sollte jeder von uns arbeiten.

So etwas wie Stolz - und WÄHLEN

Piezoelement, Köln, Sonntag, 20.11.2016, 21:26 (vor 3303 Tagen) @ Rolf

Du sprichst von dem Hassprediger, der mit dem schließen der Balkanroute dafür gesorgt hat, dass sich unsere Politiker gegenseitig auf die Schulter klopfen.

Ich würde viel dafür geben um einmal mit deinem Horizont denken zu dürfen, es muss wunderbar entspannend sein.

So etwas wie Stolz - und WÄHLEN

Rolf, Sonntag, 20.11.2016, 18:10 (vor 3303 Tagen) @ Rolf

Proud to be American? Yes - that's why I voted for Trump.
Engländer sind auch stolz auf ihr Land und ihre Werte. Nix für ungut, aber für mich (an meinem Thema) vorbei.

Wir sind aber nicht die USA oder England.

Rolf, Sonntag, 20.11.2016, 18:23 (vor 3303 Tagen) @ weltoffen

Das ist an meinem Thema vorbei.

Populismus?

Rolf, Sonntag, 20.11.2016, 18:47 (vor 3303 Tagen) @ Rolf
bearbeitet von weltoffen, Sonntag, 20.11.2016, 19:07

„In der politischen Landschaft gab es einen Ruck nach rechts: die USA und England haben vorgemacht, wie es nicht geht. Ob AfD, Le Pen in Frankreich, das Referendum in Italien oder sonstwo: Wahlmüdigkeit ist eine schlechte Entscheidung.“

Schon recht, aber den Trend hin zu mehr Populismus und Angst vor Überfremdung kann man auch hier beobachten oder habe ich mich da so vertan?

Bis jetzt tendiere ich dazu Fozzybear zu wählen.

Eisen, Sonntag, 20.11.2016, 17:15 (vor 3303 Tagen) @ Eisen

Bevor ich jemanden meine Stimme gebe, dessen Politik ich ablehne, wähle ich lieber ne fiktive Figur!

Das Bedingungslose Grundeinkommen kommt auf den Wahlzettel

balltick, Dortmund, Sonntag, 20.11.2016, 18:45 (vor 3303 Tagen) @ CrimsonGhost

Und ist somit direkt wählbar.
So mal ganz wertfrei da ich nicht weiß ob Spiderman antritt.
http://www.buendnis-grundeinkommen.de/

Bis jetzt tendiere ich dazu Fozzybear zu wählen.

FullHD, Sonntag, 20.11.2016, 17:19 (vor 3303 Tagen) @ CrimsonGhost

Die Partei soll angeblich Serdar Somuncu als Kanzlerkandidat aufstellen, der Hassprediger als Kanzler würde mir gefallen bei Gipfeltreffen mit Putin und Trump :D

Bis jetzt tendiere ich dazu Fozzybear zu wählen.

FullHD, Sonntag, 20.11.2016, 18:28 (vor 3303 Tagen) @ FullHD

Aber irgendjemanden auf dem Wahlzettel nur aus Protest wählen, halte ich für falsch.

Bis jetzt tendiere ich dazu Fozzybear zu wählen.

FullHD, Sonntag, 20.11.2016, 18:33 (vor 3303 Tagen) @ CrimsonGhost

Ich finde Sonneborn macht das schon ganz gut im Europaparlament, da werde eben auch mal Themen angesprochen, die normale Opposition nicht macht. Und damit hat sich dann "die Partei" mMn auch etwas finanzielle Zuwendung verdient (jede Stimme gibt ja Kohle)

Bis jetzt tendiere ich dazu Fozzybear zu wählen.

FullHD, Sonntag, 20.11.2016, 18:38 (vor 3303 Tagen) @ FullHD

Wenn man mit ihm und deren Politik was anfangen kann, ist das auch berechtigt.

Richtig so

Rolf, Sonntag, 20.11.2016, 17:15 (vor 3303 Tagen) @ Eisen

Ich bin kein klassischer CDU-Wähler. War ich nie - und werde ich auch nicht.

Die Flüchtlingsfrage hat mich aber sehr bewegt. Die kommen aus übelsten Kriegsgebieten.

Die Haltung der Kanzlerin hat mir menschlich gefallen. Wir schließen unsere Grenzen nicht. Diesen Menschen muss man helfen. Ohne Politik oder Religion.

Ich bin mir ziemlich sicher, dass Angela Merkel dafür in den nächsten Jahren den Nobelpreis bekommt. Eigentlich wäre es jetzt schon an der Zeit gewesen.

Teilweise richtig so

Franke, Sonntag, 20.11.2016, 17:34 (vor 3303 Tagen) @ Rolf

Ich bin kein klassischer CDU-Wähler. War ich nie - und werde ich auch nicht.

Die Flüchtlingsfrage hat mich aber sehr bewegt. Die kommen aus übelsten Kriegsgebieten.

Die Haltung der Kanzlerin hat mir menschlich gefallen. Wir schließen unsere Grenzen nicht. Diesen Menschen muss man helfen. Ohne Politik oder Religion.

Ich bin mir ziemlich sicher, dass Angela Merkel dafür in den nächsten Jahren den Nobelpreis bekommt. Eigentlich wäre es jetzt schon an der Zeit gewesen.


Unsere Regierenden gehören nicht, wie AFD/Pegida meinen, an die Wand genagelt, weil sie Flüchtlingen von heute helfen - Aber dafür, dass sie Flüchtlinge von morgen produzieren, sollten sie hart angegangen werden.


Rücksichtsloses Abkommen - Wie die EU ihre wirtschaftlichen Interessen gegenüber Afrika durchsetzt


Westafrika - Europa erzeugt die Flüchtlinge selbst

Natürlich

Rolf, Sonntag, 20.11.2016, 17:43 (vor 3303 Tagen) @ Franke

Ein Minister kann noch so oft nach Afrika fliegen. Der Kontinent ist entweder aufgegeben - oder wirtschaftlich bereits von den Chinesen erschlossen. Der Rest ist Armut und Perspektivlosigkeit.

Mir ging es eher um die Haltung der Kanzlerin. Sie hat wohl der Mehrheit in Deutschland aus den Herzen gesprochen. Wir sind nicht fremdenfeindlich.

Über eine Krise lacht doch Deutschland doch. Wir können keine 2-3 Millionen Flüchtlinge aufnehmen? Lachhaft.

Ist eine bewohnte Turnhalle in Duisburg wirklich ein Problem?

Wenn wir hier zusammenhalten, gibt es keine Probleme. Diesen Kurs der Kanzlerin unterstütze ich zu 1909%

Natürlich

Talentförderer, Dortmund, Dienstag, 22.11.2016, 11:03 (vor 3301 Tagen) @ Rolf

Über eine Krise lacht doch Deutschland doch. Wir können keine 2-3 Millionen Flüchtlinge aufnehmen? Lachhaft.

Ist eine bewohnte Turnhalle in Duisburg wirklich ein Problem?

Wenn wir hier zusammenhalten, gibt es keine Probleme. Diesen Kurs der Kanzlerin unterstütze ich zu 1909%


Das ist in der Tat absolut lächerlich, wenn Leute - auch hier - irgendwas von explodierenden Sozialsystemen erzählen mit Verweis auf die Asyl und Einwanderung. Das sind reine Peanuts für ein Land wie Deutschland. Aber man hat schon zu Adolfs Zeiten die beste Propaganda mit Hass auf andere Bevölkerungsgruppen gemacht, selbst wenn es nur so etwas überflüssig profanes wie Religion war.

Natürlich

DreiEckeneinElfer, Dienstag, 22.11.2016, 11:19 (vor 3301 Tagen) @ Talentförderer

Über eine Krise lacht doch Deutschland doch. Wir können keine 2-3 Millionen Flüchtlinge aufnehmen? Lachhaft.

Ist eine bewohnte Turnhalle in Duisburg wirklich ein Problem?

Wenn wir hier zusammenhalten, gibt es keine Probleme. Diesen Kurs der Kanzlerin unterstütze ich zu 1909%

Das ist in der Tat absolut lächerlich, wenn Leute - auch hier - irgendwas von explodierenden Sozialsystemen erzählen mit Verweis auf die Asyl und Einwanderung. Das sind reine Peanuts für ein Land wie Deutschland. Aber man hat schon zu Adolfs Zeiten die beste Propaganda mit Hass auf andere Bevölkerungsgruppen gemacht, selbst wenn es nur so etwas überflüssig profanes wie Religion war.


politik ist aber auch ein "Verkaufsgeschäft". Du musst den Leuten die Sache auch glaubhaft machen, dass man wirklich 2-3 Millionen Flüchtlinge aufnehmen kann und wie man glaubt diese Menschen auch integrieren zu können. Mit "Wir schaffen das" und "Refugees welcome", ist aber nichts erklärt und Probleme sind schon gar nicht geklärt. Letztlich sind beides erstmal nur Parolen, die man glauben kann oder auch nicht.

Natürlich

Franke, Sonntag, 20.11.2016, 18:07 (vor 3303 Tagen) @ Rolf

Ein Minister kann noch so oft nach Afrika fliegen. Der Kontinent ist entweder aufgegeben - oder wirtschaftlich bereits von den Chinesen erschlossen. Der Rest ist Armut und Perspektivlosigkeit.

Mir ging es eher um die Haltung der Kanzlerin. Sie hat wohl der Mehrheit in Deutschland aus den Herzen gesprochen. Wir sind nicht fremdenfeindlich.

Über eine Krise lacht doch Deutschland doch. Wir können keine 2-3 Millionen Flüchtlinge aufnehmen? Lachhaft.

Ist eine bewohnte Turnhalle in Duisburg wirklich ein Problem?

Wenn wir hier zusammenhalten, gibt es keine Probleme. Diesen Kurs der Kanzlerin unterstütze ich zu 1909%


Es geht nicht darum, wie oft ein Minister irgendwo hinfliegt oder wie viel Geld er mitbringt. Es geht darum, dass die reichen Länder aufhören, Profite auf Kosten von armen Ländern zu machen. Damit die Menschen daheim eine Perspektive haben und nicht nach Europa fliehen müssen.

Nicht nur vom Fluchtgründe beseitigen reden, sondern es tatsächlich tun. Eine Völkerwanderung lässt sich genauso wenig mit Mauern aufhalten wie der Rhein, wenn er in Köln Rekordhochwasser führt. Beide Ereignisse dürfen gar nicht erst eintreten.

Wir können nicht regelmäßig Millionen Flüchtlinge aufnehmen und Duisburg hat sowieso schon mehr als genug Probleme.

Natürlich

Alones, Sonntag, 20.11.2016, 17:54 (vor 3303 Tagen) @ Rolf

Ein Minister kann noch so oft nach Afrika fliegen. Der Kontinent ist entweder aufgegeben - oder wirtschaftlich bereits von den Chinesen erschlossen. Der Rest ist Armut und Perspektivlosigkeit.

Mir ging es eher um die Haltung der Kanzlerin. Sie hat wohl der Mehrheit in Deutschland aus den Herzen gesprochen. Wir sind nicht fremdenfeindlich.

Über eine Krise lacht doch Deutschland doch. Wir können keine 2-3 Millionen Flüchtlinge aufnehmen? Lachhaft.

Ist eine bewohnte Turnhalle in Duisburg wirklich ein Problem?

Wenn wir hier zusammenhalten, gibt es keine Probleme. Diesen Kurs der Kanzlerin unterstütze ich zu 1909%

Ich stimme mit deiner grundsätzlichen Haltung überein, aber ich kann nicht nachvollziehen, wie du Merkel als große Humanistin darstellen kannst. Merkel hat mit ihrer Politik doch nichts gegen die Verelendung in Afrika unternommen und meiner Meinung nach mit ihrer Politik sogar massiv dazu beigetragen. Darüber hinaus erinnere mich auch heute noch mit Schrecken daran, wie sie damals für einen Bundeswehreinsatz im Irakkrieg geworben hat. Das Resultat können wir heute alle sehen. Wenn Merkel eins nicht verdient hat, dann ist es der Friedensnobelpreis.

Es gibt viele Gründe........

Rolf, Sonntag, 20.11.2016, 18:17 (vor 3303 Tagen) @ Alones

...die politischen Gründe zu verdammen. Deutschland ist Weltmeister in Sachen Waffen-Exporte. Fast alle Kleinwaffen werden in Deutschland gefertigt und hergestellt. Diesem Teil des Exports geht es mehr als sehr gut.

Am Ende guckt aber jeder auf sich. Jeder Mensch - und jede Nation.

Mit einem schlechten Gewissen kann man es etwas ertragen. Dann müssen wir auch bereit sein, so etwas wie eine langweilige Krise zu ertragen. Es ist nicht einmal ein Krise. Der Zustrom von 2-3 Millionen Menschen ist lachhaft. Dann sind wir halt 83 Millionen.

In 7-10 Jahren redet davon kein Mensch mehr.

Es gibt viele Gründe........

Lutz09, Tor zum Sauerland, Sonntag, 20.11.2016, 19:35 (vor 3303 Tagen) @ Rolf

...die politischen Gründe zu verdammen. Deutschland ist Weltmeister in Sachen Waffen-Exporte. Fast alle Kleinwaffen werden in Deutschland gefertigt und hergestellt. Diesem Teil des Exports geht es mehr als sehr gut.

Deutschland liegt beim Waffenexport mit 4,7 Prozent Marktanteil an fünfter Stelle hinter den USA, Russland, China und Frankreich.

Am Ende guckt aber jeder auf sich. Jeder Mensch - und jede Nation.

Mit einem schlechten Gewissen kann man es etwas ertragen. Dann müssen wir auch bereit sein, so etwas wie eine langweilige Krise zu ertragen. Es ist nicht einmal ein Krise. Der Zustrom von 2-3 Millionen Menschen ist lachhaft. Dann sind wir halt 83 Millionen.

Ja, so einfach ist die Welt - nicht. Es ist durchaus eine Krise und eine Herkulesaufgabe, so viele Menschen in so kurzer Zeit in einer Gesellschaft zu integrieren, vor allem vor dem Hintergrund kultureller Unterschiede, Traumatisierung durch das Erlebte und der Tatsache, dass die meisten große Bildungsdefizite haben und kaum Fähigkeiten vorweisen können. In einem Land wie Deutschland, in dem einfache Tätigkeiten so gut wie nicht mehr gefragt sind, macht es das noch einmal schwieriger als ohnehin.

Fakt ist: Nur ein Land hat mehr Flüchtlinge aufgenommen als Deutschland Die Türkei. Viele andere, nicht nur in Europa, entziehen sich komplett ihrer Verantwortung und machen die Schotten dicht. Im Grunde müssten auch Player wie Russland, der Iran, China oder die USA Menschen aus den Kriegsgebieten aufnehmen.

In 7-10 Jahren redet davon kein Mensch mehr.

Abwarten.

Was ist denn daran eine Krise?

Rolf, Sonntag, 20.11.2016, 19:49 (vor 3303 Tagen) @ Lutz09

Es gibt nicht die leisesten Anzeichen einer Krise. Das ist völlig falsch.

Bildung kann man innerhalb einer Generation ausschalten. Die Kinder werden in deutsche Kindergärten und Schulen gehen. Sie werden hier in Deutschland aufwachsen.

Mir gehen diese ganzen Angstbürger auf den Sack. Es gibt keinen Grund. Niemand muss sich vor Überfremdung fürchten.

Deutschland hat ein tolles Zeichen gesetzt. Wir lassen Menschen nicht allein. Warum stehen wir nicht zu diesen Werten? Wir haben es doch getan. Warum nicht langfristig?

Politik: Merkel kandidiert für 4. Amtszeit

yellowmarianne, Dortmund, Sonntag, 20.11.2016, 16:54 (vor 3303 Tagen) @ Eisen

Das geht in Ordnung. Einen anderen Unionspolitiker will niemand im Kanzleramt sehen denke ich. Gabriel ist eh unwählbar.

SGG Marianne

Politik: Merkel kandidiert für 4. Amtszeit

balltick, Dortmund, Sonntag, 20.11.2016, 14:57 (vor 3303 Tagen) @ Eisen

Ich hab was von Säcken in China gehört...
Die heutige SPD wird nie wieder einen Kanzler stellen eher begrüßen wir Christian Lindner oder Frauke Petry als neues Staatsoberhaupt.

Politik: Merkel kandidiert für 4. Amtszeit

Eisen, Sonntag, 20.11.2016, 14:37 (vor 3303 Tagen) @ Eisen

Es ist im SPD/CDU-Lager einfach sonst niemand da, der die Themen Freiheit, Demokratie und Weltoffenheit gegen den Rest der kranken Welt verteidigt. Schulz wäre im Ansatz denkbar, aber sicher bin ich mir bei ihm nicht.

Merkel macht nicht alles richtig (wie Löw), aber sie macht weniger falsch als andere Politiker.

Überspitzt kann man sagen, dass sie das kleinere Übel ist. Die Grünen sind unwählbar geworden, die AFD sowieso, die FDP stellt definitiv keinen Kanzlerkandidaten und in der SPD sieht es nach Gabriel aus. Und da nehme ich lieber das Original Merkel. Die ist weltweit anerkannt.

Politik: Merkel kandidiert für 4. Amtszeit

Eisen, Sonntag, 20.11.2016, 17:51 (vor 3303 Tagen) @ Taifun

Schulz ??? ein ehemaliger Alkoholiker der noch nicht einmal Abitur hat und bewust nach eurapa abgeschoben wurde, wie tief bist du denn gesunken.

Politik: Merkel kandidiert für 4. Amtszeit

JustYellow, Dortmund, Sonntag, 20.11.2016, 19:21 (vor 3303 Tagen) @ Dombada

Schulz ??? ein ehemaliger Alkoholiker der noch nicht einmal Abitur hat und bewust nach eurapa abgeschoben wurde, wie tief bist du denn gesunken.

Wie tief muss man sinken, um über einen ehemaligen Alkoholiker herzuziehen, der sein Leben aber wieder in den Griff bekommen hat und als Politiker einen sehr guten Job macht?

Seit wann sagt ein Abitur/Studium etwas über die Fähigkeiten eines Politikers bzw Menschen aus?

Und wenn es nach deiner Rechtschreibung ginge, dürftest du allerhöchstens die Hauptschule geschafft haben!

Politik: Merkel kandidiert für 4. Amtszeit

Ulrich, Sonntag, 20.11.2016, 17:57 (vor 3303 Tagen) @ Dombada

Schulz ??? ein ehemaliger Alkoholiker der noch nicht einmal Abitur hat und bewust nach eurapa abgeschoben wurde, wie tief bist du denn gesunken.

Ein Schulz der sechs Sprachen fließend spricht, der innerhalb Europas auch weit über die Sozialdemokratie hinaus großes Ansehen genießt und dem es gelungen ist das Europa-Parlament in seiner Amtszeit deutlich aufzuwerten.

Politik: Merkel kandidiert für 4. Amtszeit

Ulrich, Sonntag, 20.11.2016, 18:08 (vor 3303 Tagen) @ Ulrich

Ich habe das Französische gehört und es sind eher Kenntnisse. Vielleicht ist es für dich fliesend, wie für den Spiegel.
Für mich bleibt er ein Politischer Vollidiot der nichts erreicht hat aber zu allem eine Meinung hat.
Und vergiss Tusk nicht der macht die Arbeit in Brüssel und nicht Schulz.
Bleibt mir ja weg mit dem Typen Alkoholiker ohne Bildung.

Politik: Merkel kandidiert für 4. Amtszeit

Talentförderer, Dortmund, Dienstag, 22.11.2016, 11:29 (vor 3301 Tagen) @ Dombada

Spricht für deinen Charakter (bzw. nicht vorhandenen) so über Alkoholiker und Menschen ohne Abschluss herzuziehen. Daumen hoch! ;)

Politik: Merkel kandidiert für 4. Amtszeit

Ulrich, Sonntag, 20.11.2016, 20:30 (vor 3303 Tagen) @ Dombada

Ich habe das Französische gehört und es sind eher Kenntnisse. Vielleicht ist es für dich fliesend, wie für den Spiegel.
Für mich bleibt er ein Politischer Vollidiot der nichts erreicht hat aber zu allem eine Meinung hat.
Und vergiss Tusk nicht der macht die Arbeit in Brüssel und nicht Schulz.
Bleibt mir ja weg mit dem Typen Alkoholiker ohne Bildung.

Mit Verlaub, Du führst dich auf wie ein arrogantes Arschloch.

Politik: Merkel kandidiert für 4. Amtszeit

balltick, Dortmund, Sonntag, 20.11.2016, 18:56 (vor 3303 Tagen) @ Dombada

Sehr interessant wie du Personen lebenslang für Krankheiten stigmatisierst.
Machst du das eigentlich mit allen Menschen auf diese einfache weise?
Und was bitte möchtest du uns mit deinem Gedankengang zu seinem Bildungsabschluss vor Jahrzehnten mitteilen?

Politik: Merkel kandidiert für 4. Amtszeit

Piezoelement, Köln, Sonntag, 20.11.2016, 16:53 (vor 3303 Tagen) @ Taifun

Es ist im SPD/CDU-Lager einfach sonst niemand da, der die Themen Freiheit, Demokratie und Weltoffenheit gegen den Rest der kranken Welt verteidigt. Schulz wäre im Ansatz denkbar, aber sicher bin ich mir bei ihm nicht.

Merkel macht nicht alles richtig (wie Löw), aber sie macht weniger falsch als andere Politiker.

Überspitzt kann man sagen, dass sie das kleinere Übel ist. Die Grünen sind unwählbar geworden, die AFD sowieso, die FDP stellt definitiv keinen Kanzlerkandidaten und in der SPD sieht es nach Gabriel aus. Und da nehme ich lieber das Original Merkel. Die ist weltweit anerkannt.

Da Freiheit, Frieden, Weltoffenheit, Wohlstand für 7 Mrd nicht möglich ist. Nur ein Spinner würde solche eine These vertreten. Grade der Islam tritt diese von dir angesprochen Wert mit Füßen, ist nur leider die am schnellst wachsende Ideologie in Europa, der gesamten Welt.

Menschen wie du scheinen aber daran zu glauben und verschlimmern damit die Sudation massiv.

Merkel hat längst verstanden das es früher oder später eine radikale Lösung geben wird. Wir werden uns ganz einfach einen afrikanischen Schlächter kaufen, der den Saustall an der Grenze unter Kontrolle bringt, der dafür sorgt das die Millionen von Menschen nicht bis nach Europa kommen. Der dafür sorgt das die 100.000 Neugeborenen pro Tag in Afrika, die Welt nicht in den Abgrund stürzen.

Genau so haben wir es schließlich auch in Syrien gemacht. Wir zahlen Erdogan Summe X damit er mit Mitteln die hier öffentlich für Entsetzen sorgen würde, den zustrom stoppt. Das Problem besteht nach wie vor, gelöst ist absolut NICHTS!
Merkel und Co feiern sich für diesen Genie streich und werden von Menschen wie dir auch noch für diesen perfiden Plan gefeiert. Paradox.

Das schöne ist, in Europa existiert kein Rückhalt mehr für Merkel. Es gibt nicht ein Land welches geschlossen hinter diesen kranken Ansichten steht. Auch in Deutschland lassen sich die Problem nicht länger ignorieren, Rente, Bildung, Straßennetz, Wohnungsmarkt etc.
Das es nach wie vor Personen gibt, die dogmatisch glaub mit Migration auch nur ein einziges Problem zu lösen, behaupten Europa hätte vorteil durch diese, ist einfach nur verrückt und gefährlich.

Politik: Merkel kandidiert für 4. Amtszeit

Talentförderer, Dortmund, Dienstag, 22.11.2016, 11:35 (vor 3301 Tagen) @ Piezoelement

Verbesserung der Bildung sollte dann bei Menschen wie Pegida und AFD Wähler anfangen. Da hast du Recht.
Und deine Ansicht ist verrückt und die einzige "Ideologie" die gefährlich ist. Wähl du mal schön die AFD. In Europa gibt es nur eiune kranke Ideologie und das ist die der Rechtspopulisten.

Politik: Merkel kandidiert für 4. Amtszeit

Piezoelement, Sonntag, 20.11.2016, 17:34 (vor 3303 Tagen) @ Piezoelement

Einen Schlächter holen wir uns? Jemand der jedes Boot mit Flüchtlingen auf dem Mittelmeer direkt versenkt? Oder wäre es dir lieber, wenn er ein paar Gaskammern an Europas Grenzen aufstellt?

Kannst du bitte die Bilder beschreiben die du vor deinem geistigen Auge hast?

Nur wegen Menschen die nur an sich denken (Assad, Erdogan) haben wir überhaupt ein Flüchtlingsproblem in dem Ausmaß.

Die Welt will ich nicht retten. Mir reicht es, wenn unser Land und das europäische Bündniss sich an Werten orientieren, die Demokratie, Freiheit und Weltoffenheit sind.

Menschen wie du gefährden diese Werte bereits in unserem Land, so wie es 1930-1945 Vorfahren von uns in diesem Land gemacht haben. Andersartige Menschen zu schlachten. Das ist nicht mein Land. Wer das will, soll das Land verlassen.

Politik: Merkel kandidiert für 4. Amtszeit

balltick, Dortmund, Sonntag, 20.11.2016, 17:13 (vor 3303 Tagen) @ Piezoelement

Irgendwie verstehe ich dich nicht auf der einen Seite kritisierst du die Unmenschlichkeit und auf der anderen forderst du mehr davon?

Politik: Merkel kandidiert für 4. Amtszeit

Piezoelement, Köln, Sonntag, 20.11.2016, 17:29 (vor 3303 Tagen) @ balltick
bearbeitet von Piezoelement, Sonntag, 20.11.2016, 17:35

Irgendwie verstehe ich dich nicht auf der einen Seite kritisierst du die Unmenschlichkeit und auf der anderen forderst du mehr davon?

Ich fordere ein offenes Umgehen damit.

Da nur so wirklich eine Veränderung erzielt wird.
Dieser perfide geheuchelt ist doch nicht zum aushalten. Da wundert man sich das die Afrikaner das weite suchen und gleichzeitig zerstören wir mit unsre Überproduktion deren wirtschaft.

Wer den europäischen Lebensstyle bevorzugt, muss dafür sorgen das wir unser ohnehin schon schwaches System, nicht mit noch noch mehr Sozialfällen zum einstürzen bringen. Wir befinden uns ohnehin schon auf einem allzeit hoch, Tendenz weiter steigend.

Der Satz, uns geht es doch gut, ist an Naivität einfach nicht zu überbieten. Aktuell entwickelt sich alles hin zum Negativen, nachhaltig.


Ich kann jeden Syrer, Afrikaner etc verstehen der die Hoffnung hat in Europa zu leben, unsere Aufgab ist es ihm die Hoffnung zu 100% zu nehme. Im Gegenzug ist es die Pflicht aller Industrieländer dafür zu sorgen, dass diese Menschen ein halbwegs humanes leben führen könne.

Natürlich wird es weiterhin Migration geben, jedoch in einem für Europa gewinnbringendem Maß.

Diese Geschlossenheit und vor allem Bereitschaft zu helfen wird jedoch erst wieder entstehen, wenn Europa funktionier. Solange die Menschen in Europa mehr als genug eigenen Problem habe, muss Afrika und Co nun einmal zurückstecken.

Wir werden mit Migration kein einziges Problem lösen, ganz im Gegenteil, Europa wird nachhaltig geschadet.

Daher denke ich das es einmal richtig knallen muss, damit die Europäer wieder bereit sind für diesen Wohlstand zu kämpfen und auch bereit sind diesen gegenüber der Restlichen Welt zu verteidigen.

Politik: Merkel kandidiert für 4. Amtszeit

FullHD, Sonntag, 20.11.2016, 16:56 (vor 3303 Tagen) @ Piezoelement

Das verrückte ist, seitdem solche Trolle richtig gegen Merkel schießen, erst seit dem kann ich mich mit der als Kanzlerin arrangieren, trotz, dass ich sie für absolut keine gute Kanzlerin halte. Verrückte Welt.

Politik: Merkel kandidiert für 4. Amtszeit

Ulrich, Sonntag, 20.11.2016, 17:27 (vor 3303 Tagen) @ FullHD

Das verrückte ist, seitdem solche Trolle richtig gegen Merkel schießen, erst seit dem kann ich mich mit der als Kanzlerin arrangieren, trotz, dass ich sie für absolut keine gute Kanzlerin halte. Verrückte Welt.

Wenn Du dir anschaust welch rassistische und menschenverachtende Positionen diese Trolle besetzen ist das alles andere als verrückt, es ist logisch.

In einer Welt der Trumps, der Putins, der Orbans, der Kaczyniskis, etc. ist Merkel ein Lichtblick.

Politik: Merkel kandidiert für 4. Amtszeit

Piezoelement, Köln, Sonntag, 20.11.2016, 17:32 (vor 3303 Tagen) @ Ulrich

Das verrückte ist, seitdem solche Trolle richtig gegen Merkel schießen, erst seit dem kann ich mich mit der als Kanzlerin arrangieren, trotz, dass ich sie für absolut keine gute Kanzlerin halte. Verrückte Welt.


Wenn Du dir anschaust welch rassistische und menschenverachtende Positionen diese Trolle besetzen ist das alles andere als verrückt, es ist logisch.

In einer Welt der Trumps, der Putins, der Orbans, der Kaczyniskis, etc. ist Merkel ein Lichtblick.

Welche Aussage von mir ist rassistisch, menschenverachtend?

Aber diese Art von Frechheiten werden hier gerne gesehen. Jemanden als Rassist zu bezeichnen bedarf in den meisten Fällen nicht einmal ein Beweis.

Politik: Merkel kandidiert für 4. Amtszeit

Ulrich, Sonntag, 20.11.2016, 17:37 (vor 3303 Tagen) @ Piezoelement


Welche Aussage von mir ist rassistisch, menschenverachtend?

Aber diese Art von Frechheiten werden hier gerne gesehen. Jemanden als Rassist zu bezeichnen bedarf in den meisten Fällen nicht einmal ein Beweis.

Den Beweis lieferst Du immer wieder mit deinen eigenen Äußerungen.

Politik: Merkel kandidiert für 4. Amtszeit

Piezoelement, Köln, Sonntag, 20.11.2016, 17:49 (vor 3303 Tagen) @ Ulrich


Welche Aussage von mir ist rassistisch, menschenverachtend?

Aber diese Art von Frechheiten werden hier gerne gesehen. Jemanden als Rassist zu bezeichnen bedarf in den meisten Fällen nicht einmal ein Beweis.


Den Beweis lieferst Du immer wieder mit deinen eigenen Äußerungen.

Schau an, wärst du in der Lage zu zeigen, welche Meiner Aussagen rassistisch ist, würdest du es tun. Da die Diskussion dann beendet wäre.

So ist es einfach nur die ungeschönte Wahrheit, die du nicht akzeptieren willst, kannst.

Konfrontiert man dich hingegen mit deinen Beleidigungen, scheibst du die Bringschuld auf mich ab. Genau das fordern Menschen doch wie du doch immer, Antworten, Lösungen.

Also löse deine Unterstellung doch bitte auf.

Politik: Merkel kandidiert für 4. Amtszeit

Ulrich, Sonntag, 20.11.2016, 20:34 (vor 3303 Tagen) @ Piezoelement

Sich mit deinen Texten zu beschäftigen heißt mit beiden Händen in der Scheiße zu wühlen. Und deshalb werde ich das nicht intensiver tun als unbedingt notwendig. Zudem bin ich mir sicher dass Du genau weißt was ich meine.

Politik: Merkel kandidiert für 4. Amtszeit

Piezoelement, Sonntag, 20.11.2016, 20:05 (vor 3303 Tagen) @ Piezoelement


Welche Aussage von mir ist rassistisch, menschenverachtend?

Aber diese Art von Frechheiten werden hier gerne gesehen. Jemanden als Rassist zu bezeichnen bedarf in den meisten Fällen nicht einmal ein Beweis.

Deine Argumentation ist doch immer die gleiche. Du beschreibst den Untergang Deutschlands – Renten, Bildung, Wohnungen, Straßenbau – und im gleichen Atemzug warnst du vor dem Islam, der Geburtenrate in Afrika u. dem Saustall an der Grenze. Das könnte man rassistisch nennen. Ich habe von dir noch keinen Beitrag gelesen, indem du den Untergang mit Zahlen und Fakten belegst oder bspw. Vorschläge machst, wie und was man tun müsste, um bspw. bei den Themen Renten oder Bildung etwas zu verbessern.

Politik: Merkel kandidiert für 4. Amtszeit

Piezoelement, Sonntag, 20.11.2016, 21:21 (vor 3303 Tagen) @ haweka

Zumindest das Problem der Überbevölkerung ist aber doch nun einmal faktisch vorhanden. Warum wird das Ansprechen mit Rassismus gleichgesetzt?

Ich kann (bzw sollte) doch nicht 7 Kinder in die Welt setzen, wenn ich nicht einmal das erste ernähren kann.
Hier sehe ich vor allem die Religionen in der Bringschuld, die viel mehr Aufklärung leisten müssen und nicht auf Stand des Mittelalters bleiben dürfen.

Momentan können wir die Flüchtlingszahlen durch unseren Wohlstand noch gut auffangen, aber wie wird das in 10-20 Jahren aussehen? Schätzungen zufolge wird sich die Bevölkerung in Afrika bis 2050 verdoppeln auf 2 Milliarden(!).
Humanitäre Katastrophen sind da vorprogrammiert.

Politik: Merkel kandidiert für 4. Amtszeit

AdamSmith, ..., Sonntag, 20.11.2016, 21:56 (vor 3303 Tagen) @ Hans-Olo

Zumindest das Problem der Überbevölkerung ist aber doch nun einmal faktisch vorhanden. Warum wird das Ansprechen mit Rassismus gleichgesetzt?

Sagt wer? Alle glaubwürdigen Studien gehen davon aus, dass sich das Bevölkerungswachstum deutlich abgeschwächt hat und im "besten" Fall ein globaler Bevölkerungsrückgang möglich ist.
Die Theorie der Überbevölkerung wurde nun mal historisch von Rassisten und autoriäten Führen als Argument für ihre Handlungen herangezogen und seit dem faktisch widerlegt.

Ich kann (bzw sollte) doch nicht 7 Kinder in die Welt setzen, wenn ich nicht einmal das erste ernähren kann. Hier sehe ich vor allem die Religionen in der Bringschuld, die viel mehr Aufklärung leisten müssen und nicht auf Stand des Mittelalters bleiben dürfen.

Der Absatz zeugt vor allem von Ahnungslosigkeit.

Momentan können wir die Flüchtlingszahlen durch unseren Wohlstand noch gut auffangen, aber wie wird das in 10-20 Jahren aussehen? Schätzungen zufolge wird sich die Bevölkerung in Afrika bis 2050 verdoppeln auf 2 Milliarden(!).

Humanitäre Katastrophen sind da vorprogrammiert.
Und China wird das erste Land, das alt wird, bevor es reich wird und steht in naher Zukunft vor einem unlösbaren Problem. Bis jetzt ist es der Menschheit immer gelungen Lösungen zu finden, ohne dem Wahnsinn zum Opfer zu fallen. Das wird auch in Zukunft gelingen. Es sei denn, das eigene Weltbild will bestimmte Szenarien nicht zulassen.

Politik: Merkel kandidiert für 4. Amtszeit

AdamSmith, Sonntag, 20.11.2016, 22:27 (vor 3303 Tagen) @ AdamSmith


Sagt wer? Alle glaubwürdigen Studien gehen davon aus, dass sich das Bevölkerungswachstum deutlich abgeschwächt hat und im "besten" Fall ein globaler Bevölkerungsrückgang möglich ist.
Die Theorie der Überbevölkerung wurde nun mal historisch von Rassisten und autoriäten Führen als Argument für ihre Handlungen herangezogen und seit dem faktisch widerlegt.

Ich lass mich sicherlich gerne belehren, aber dass 8 Milliarden Menschen kein Problem für den Planeten darstellen sollen...im Leben nicht. Es geht ja nicht nur um Menschen. Auch Tierarten und Ökosysteme die täglich ausgelöscht werden wegen uns, dürfen gerne mal Beachtung finden.

Ich kann (bzw sollte) doch nicht 7 Kinder in die Welt setzen, wenn ich nicht einmal das erste ernähren kann. Hier sehe ich vor allem die Religionen in der Bringschuld, die viel mehr Aufklärung leisten müssen und nicht auf Stand des Mittelalters bleiben dürfen.

Der Absatz zeugt vor allem von Ahnungslosigkeit.

Kommt da noch eine Begründung warum? Die katholische Kirche verpönt das Kondom und die Pille bis heute. Und das auf einem Kontinent, auf dem AIDS so weit verbreitet ist, wie auf keinem anderen. Mir ist durchaus bewusst dass die Religionen hier nicht alleine verantwortlich sind, aber Macht haben sie dort dennoch.

Politik: Merkel kandidiert für 4. Amtszeit

AdamSmith, ..., Sonntag, 20.11.2016, 23:20 (vor 3303 Tagen) @ Hans-Olo


Sagt wer? Alle glaubwürdigen Studien gehen davon aus, dass sich das Bevölkerungswachstum deutlich abgeschwächt hat und im "besten" Fall ein globaler Bevölkerungsrückgang möglich ist.
Die Theorie der Überbevölkerung wurde nun mal historisch von Rassisten und autoriäten Führen als Argument für ihre Handlungen herangezogen und seit dem faktisch widerlegt.

Ich lass mich sicherlich gerne belehren, aber dass 8 Milliarden Menschen kein Problem für den Planeten darstellen sollen...im Leben nicht. Es geht ja nicht nur um Menschen. Auch Tierarten und Ökosysteme die täglich ausgelöscht werden wegen uns, dürfen gerne mal Beachtung finden.

Überbevölkerung als "Problem" heranzuziehen, um damit offen oder verdeckt rassistische Politik zu rechtfertigen ist Pseudo-Wissenschaft, das haben schon die Nationalsozialisten gemacht.

Ich kann (bzw sollte) doch nicht 7 Kinder in die Welt setzen, wenn ich nicht einmal das erste ernähren kann. Hier sehe ich vor allem die Religionen in der Bringschuld, die viel mehr Aufklärung leisten müssen und nicht auf Stand des Mittelalters bleiben dürfen.

Der Absatz zeugt vor allem von Ahnungslosigkeit.

Kommt da noch eine Begründung warum? Die katholische Kirche verpönt das Kondom und die Pille bis heute. Und das auf einem Kontinent, auf dem AIDS so weit verbreitet ist, wie auf keinem anderen. Mir ist durchaus bewusst dass die Religionen hier nicht alleine verantwortlich sind, aber Macht haben sie dort dennoch.

Nein, dazu gibt es Geschichts- und Sozialkunde-Unterricht. Die Themen soweit zu vereinfachen, wie hier dargestellt führt zu nichts.
Das Thema Verhütung ist nur eines von vielen in dem Zusammenhang, hier ist die Position der Kirche definitv nicht hilfreich.

Politik: Merkel kandidiert für 4. Amtszeit

AdamSmith, Montag, 21.11.2016, 23:34 (vor 3302 Tagen) @ AdamSmith

Kommt da noch eine Begründung warum? Die katholische Kirche verpönt das Kondom und die Pille bis heute. Und das auf einem Kontinent, auf dem AIDS so weit verbreitet ist, wie auf keinem anderen. Mir ist durchaus bewusst dass die Religionen hier nicht alleine verantwortlich sind, aber Macht haben sie dort dennoch.


Nein, dazu gibt es Geschichts- und Sozialkunde-Unterricht. Die Themen soweit zu vereinfachen, wie hier dargestellt führt zu nichts.
Das Thema Verhütung ist nur eines von vielen in dem Zusammenhang, hier ist die Position der Kirche definitv nicht hilfreich.

Ok, nach diesem Mörder Argument gebe ich mich natürlich geschlagen.

Politik: Merkel kandidiert für 4. Amtszeit

AdamSmith, ..., Dienstag, 22.11.2016, 01:35 (vor 3302 Tagen) @ Hans-Olo

Ok, nach diesem Mörder Argument gebe ich mich natürlich geschlagen.

This link between fertility and child mortality is an immensely important insight and tells us what drives the acceleration and slowdown of population growth: In the initial stage of the transition, when fertility rates are still high but health is already improving, the population starts to grow. But then, a bit later, we see that this transition works to decrease population growth since improving health of the children leads to lower fertility. It is an important part of the mechanism behind the demographic transition.
A very cynical view is that a decrease in child mortality is bad for the world since it would contribute to the overpopulation of the planet. The chart below shows that this opinion is not just contemptuous of human life but plainly wrong: When more infants survive fertility goes down and the temporary population growth comes to an end. If we want to ensure that the world’s population increase comes to an end soon we must work to increase child survival.

Quelle: https://ourworldindata.org/fertility/

Politik: Merkel kandidiert für 4. Amtszeit

Piezoelement, Köln, Sonntag, 20.11.2016, 20:57 (vor 3303 Tagen) @ haweka


Welche Aussage von mir ist rassistisch, menschenverachtend?

Aber diese Art von Frechheiten werden hier gerne gesehen. Jemanden als Rassist zu bezeichnen bedarf in den meisten Fällen nicht einmal ein Beweis.

Deine Argumentation ist doch immer die gleiche. Du beschreibst den Untergang Deutschlands – Renten, Bildung, Wohnungen, Straßenbau – und im gleichen Atemzug warnst du vor dem Islam, der Geburtenrate in Afrika u. dem Saustall an der Grenze. Das könnte man rassistisch nennen. Ich habe von dir noch keinen Beitrag gelesen, indem du den Untergang mit Zahlen und Fakten belegst oder bspw. Vorschläge machst, wie und was man tun müsste, um bspw. bei den Themen Renten oder Bildung etwas zu verbessern.

Ich glaube das habe ich bereits einige mal getan, Grenzen schließen, jegliche illegal Migration stoppen, bzw direkte Rückführung in die von der NATO/UN bewachte, gesicherte Auffanglager in den betroffenen Region.

Ich kenne niemand der nicht bereit wäre für diese Art von Maßnehmen, nicht morgen schon 1% mehr Steuern zu zahlen. Vor allem aber wäre wohl ganz Europa dazu bereit, da es eine Lösung darstellt. Viel mehr noch, es zerstört nicht die Perspektive der Länder aus denen die Menschen flüchten.

Heißt das es es keine Migration mehr gibt? Absolut nicht, nur wird Europa diesen Zuzug so steuern, dass er für Europa einen Mehrwert darstellt. Das wäre im übrigen für alle Migranten ein Gewinn, da die Ablehnung und Misstrauen verringert werden würde. Da die Menschen sehen das es funktioniert.

So etwas wäre ohne Problem zu finanzieren würden die kosten gemeinsam getragen werden.


Was braucht es für zahlen? Willst du etwa den Wachstum Afrika in Frage stellen? Die 100k Neugeborenen pro Tag? Das sich die Sozialausgaben auf einem Rekordhoch befinden ist für dich auch etwas neues?
Sozialausgaben
Geburtenrate


Wir können natürlich auch weiterhin 1-2 Mio Menschen pro Jahr aufnehmen, damit kein Problem lösen, Europa weiter spalten. Diese 1-2Mio werden dann jedoch weiterhin aus jungen Männern bestehen, die sich ihren Weg mit Gewalt, ohne Rücksicht auf Verluste ebnen werden.

Menschen wie du scheinen das moralisch sehr viel besser zu verkraften als die Wahrheit.

Politik: Merkel kandidiert für 4. Amtszeit

Talentförderer, Dortmund, Dienstag, 22.11.2016, 11:53 (vor 3301 Tagen) @ Piezoelement

Heißt das es es keine Migration mehr gibt? Absolut nicht, nur wird Europa diesen Zuzug so steuern, dass er für Europa einen Mehrwert darstellt.

Das ist übrigens rassistisch.

Politik: Merkel kandidiert für 4. Amtszeit

balltick, Dortmund, Sonntag, 20.11.2016, 23:28 (vor 3303 Tagen) @ Piezoelement

Was braucht es für zahlen? Willst du etwa den Wachstum Afrika in Frage stellen? Die 100k Neugeborenen pro Tag? Das sich die Sozialausgaben auf einem Rekordhoch befinden ist für dich auch etwas neues?
Sozialausgaben
Geburtenrate

Wie billig ist das denn Bitte so etwas in absoluten Zahlen zu messen ohne Inflation und die Anzahl der Menschen genau so wie die Leistungen die dahinter stehen.
Das ist doch Propaganda in Reinkultur und man müsste echt heulen wenn es nicht so extremst schlimm wäre.
Man könnte aber natürlich die Rentenausgaben um 100 Mrd senken ist nur doof das die Bevölkerung dann weit mehr als diese 100 Mrd aufwenden müsste.
Aber für manche Menschen ist das dann natürlich viel logischer da es ja nicht mehr unter Sozialausgaben beim Staat steht.

Und zur Geburtenrate was sagst du denn zu den Ländern die weit dichter besiedelt sind als Afrika?
Aber pass auf es könnte dich erstaunen wer das alles so ist.

Politik: Merkel kandidiert für 4. Amtszeit

Piezoelement, Sonntag, 20.11.2016, 22:47 (vor 3303 Tagen) @ Piezoelement


Welche Aussage von mir ist rassistisch, menschenverachtend?

Aber diese Art von Frechheiten werden hier gerne gesehen. Jemanden als Rassist zu bezeichnen bedarf in den meisten Fällen nicht einmal ein Beweis.

Deine Argumentation ist doch immer die gleiche. Du beschreibst den Untergang Deutschlands – Renten, Bildung, Wohnungen, Straßenbau – und im gleichen Atemzug warnst du vor dem Islam, der Geburtenrate in Afrika u. dem Saustall an der Grenze. Das könnte man rassistisch nennen. Ich habe von dir noch keinen Beitrag gelesen, indem du den Untergang mit Zahlen und Fakten belegst oder bspw. Vorschläge machst, wie und was man tun müsste, um bspw. bei den Themen Renten oder Bildung etwas zu verbessern.

Ich glaube das habe ich bereits einige mal getan, Grenzen schließen, jegliche illegal Migration stoppen, bzw direkte Rückführung in die von der NATO/UN bewachte, gesicherte Auffanglager in den betroffenen Region.

Die Lösungen wären von der NATO/UN bewachte Lager in Sudan, Kongo, Syrien, Ukraine, Myanmar usw. Müssen die UN-Soldaten dann die Menschen einfangen und was ist, wenn die sich widersetzen?

Ich kenne niemand der nicht bereit wäre für diese Art von Maßnehmen, nicht morgen schon 1% mehr Steuern zu zahlen.

Das glaube ich dir.

Was braucht es für zahlen? Willst du etwa den Wachstum Afrika in Frage stellen? Die 100k Neugeborenen pro Tag? Das sich die Sozialausgaben auf einem Rekordhoch befinden ist für dich auch etwas neues?
Sozialausgaben

Dir ist schon klar, dass zu den Sozialausgaben bspw. auch die Renten gehören. Wenn du höhere Renten forderst, steigen auch die Sozialausgaben. Es gab bspw. in den letzten Jahren einen deutlichen Anstieg für das Elterngeld und die Gesundheitsausgaben.

Geburtenrate

Das in vielen armen Ländern die Geburtenrate besonders hoch ist, war mir bekannt. Verbietet der Islam eigentlich auch die Pille.


Wir können natürlich auch weiterhin 1-2 Mio Menschen pro Jahr aufnehmen, damit kein Problem lösen, Europa weiter spalten. Diese 1-2Mio werden dann jedoch weiterhin aus jungen Männern bestehen, die sich ihren Weg mit Gewalt, ohne Rücksicht auf Verluste ebnen werden.

Du bist ein Rassist.


Menschen wie du scheinen das moralisch sehr viel besser zu verkraften als die Wahrheit.

Die Wahrheit liegt auf dem Platz.

Politik: Merkel kandidiert für 4. Amtszeit

Piezoelement, Sonntag, 20.11.2016, 17:35 (vor 3303 Tagen) @ Piezoelement

Welche Aussage von mir ist rassistisch, menschenverachtend?

Du solltest deinen Text vom "schlachten" einfach nochmal lesen. Lesen bildet. Auch dich.

Politik: Merkel kandidiert für 4. Amtszeit

Piezoelement, Köln, Sonntag, 20.11.2016, 17:39 (vor 3303 Tagen) @ Taifun

Welche Aussage von mir ist rassistisch, menschenverachtend?


Du solltest deinen Text vom "schlachten" einfach nochmal lesen. Lesen bildet. Auch dich.

Wie würdest du das treiben in Afrika bezeichnen? Wen werden wir bezahlen, jemand mit Macht, jemanden der bereit ist das umzusetzen, für das ihn Europa bezahlt.

Was treibt Erdogan an der syrischen Grenzen?

Was ist jetzt also an der Aussage rassistisch, menschenverachtend?

Lesen allein reicht nicht, du bist ein hervorragendes Beispiel, da du selbst triviale Zusammenhänge nicht nachvollziehen kannst.

Politik: Merkel kandidiert für 4. Amtszeit

Piezoelement, Sonntag, 20.11.2016, 17:46 (vor 3303 Tagen) @ Piezoelement

Ich würde den "Deal" mit Erdogan aufkündigen.

Europa würde gemeinschaftlich das Problem gelöst bekommen. Alleine Deutschland hat eine Million Flüchtlinge aufgenommen und lebt auch noch, weiterhin mit wirtschaftlicher Stärke und Überschüssen. Aber Polen, Ungarn etc. sind in der Zwischenzeit derart nationalistisch unterwegs, dort wird Menschenwürde mit den Füßen getreten.

Politik: Merkel kandidiert für 4. Amtszeit

Talentförderer, Dortmund, Dienstag, 22.11.2016, 11:59 (vor 3301 Tagen) @ Taifun

Dass Problem ist dass in anderen Ländern zuviele Menschen wie User Piezoelement an der Macht sind, daher wird das niemals funktionieren.

Politik: Merkel kandidiert für 4. Amtszeit

Piezoelement, Köln, Sonntag, 20.11.2016, 17:56 (vor 3303 Tagen) @ Taifun

Ich würde den "Deal" mit Erdogan aufkündigen.

Europa würde gemeinschaftlich das Problem gelöst bekommen. Alleine Deutschland hat eine Million Flüchtlinge aufgenommen und lebt auch noch, weiterhin mit wirtschaftlicher Stärke und Überschüssen. Aber Polen, Ungarn etc. sind in der Zwischenzeit derart nationalistisch unterwegs, dort wird Menschenwürde mit den Füßen getreten.


Jetzt weichst du aus. Du hast meine Aussagen als rassistisch und menschenverachtend bezeichnet.

Wo waren diese Aussagen? Anscheinend kannst du sie selber nicht mehr finden. Wer hätte das gedacht.


Nur damit du verstehst in welcher Größenordnung wir uns hier bewegen. In Afrika werden pro Tag 100.000 neue Menschen geboren, pro Jahr 36Mio. 1 Mio hat auf das Problem absolute keinen Einfluss, ist unbedeutend. Diese 1 Mio haben jedoch dazu geführt das wir eine Europakrise vor uns herschieben und aufgrund falscher moralische Vorstellung diese wohl auch in naher Zukunft nicht lösen werden.
Moral im Sinne von, wenn wir es nicht selber machen, ist es in Ordnung. Erdogan Deal, in Zukunft Afriak Deal.

Politik: Merkel kandidiert für 4. Amtszeit

CB, Sonntag, 20.11.2016, 17:14 (vor 3303 Tagen) @ FullHD

Das verrückte ist, seitdem solche Trolle richtig gegen Merkel schießen, erst seit dem kann ich mich mit der als Kanzlerin arrangieren, trotz, dass ich sie für absolut keine gute Kanzlerin halte. Verrückte Welt.

Wobei es auch nicht richtig sein kann sich von solchen Leuten wie deinem Vorposter beeinflussen zu lassen.

Politik: Merkel kandidiert für 4. Amtszeit

FullHD, Sonntag, 20.11.2016, 17:17 (vor 3303 Tagen) @ CB

Man relativiert seine Abneigung halt, vorher fand ich im Vergleich zu Merkel nur die Bauern um Seehofer und Co schlimmer, mittlerweile ist die Kanzlerin doch tatsächlich auch bei mir "in der Mitte" angekommen ;)

Politik: Merkel kandidiert für 4. Amtszeit

Ulrich, Sonntag, 20.11.2016, 15:09 (vor 3303 Tagen) @ Taifun

Es ist im SPD/CDU-Lager einfach sonst niemand da, der die Themen Freiheit, Demokratie und Weltoffenheit gegen den Rest der kranken Welt verteidigt. Schulz wäre im Ansatz denkbar, aber sicher bin ich mir bei ihm nicht.

Schulz wäre meiner Meinung nach mit Sicherheit eine gute Wahl, und auch Scholz wäre zumindest um Welten besser als Sigmar Gabriel. Aber Mr. Zickzack ist ein Phänomen, und das meine ich keineswegs positiv.


Merkel macht nicht alles richtig (wie Löw), aber sie macht weniger falsch als andere Politiker.

Merkels Vorteil in der Vergangenheit war dass sie in vielen Situationen sehr lange abgewartet hat während andere Politiker sich durch ihren Aktionismus im Grunde selbst geschadet haben. Das einzige Mal als sie nicht abgewartet hat war die Flüchtlingsfrage. Dies wird ihr jetzt teilweise massiv angekreidet. Aber man darf nicht vergessen dass hier eine humanitäre Katastrophe drohte wie sie Europa seit langer Zeit nicht mehr erlebt hatte. Und zu guter Letzt muss man konstatieren dass der von interessierten Kreisen beschworene "Untergang des Abendlandes" ausgeblieben ist.

Was CDU und CSU angeht muss man zudem feststellen dass es dort keine Alternative zu Merkel gibt. Nach ihr kommt erst einmal lange gar nichts mehr. Ich jedenfalls könnte mir von der Leyen, de Maizière, Seehofer, Söder, Dobrind und Co. nicht als Kandidaten vorstellen.

Politik: Merkel kandidiert für 4. Amtszeit

Andi.W, Bologna, Sonntag, 20.11.2016, 14:57 (vor 3303 Tagen) @ Taifun

Es ist im SPD/CDU-Lager einfach sonst niemand da, der die Themen Freiheit, Demokratie und Weltoffenheit gegen den Rest der kranken Welt verteidigt. Schulz wäre im Ansatz denkbar, aber sicher bin ich mir bei ihm nicht.

Merkel macht nicht alles richtig (wie Löw), aber sie macht weniger falsch als andere Politiker.

Überspitzt kann man sagen, dass sie das kleinere Übel ist. Die Grünen sind unwählbar geworden, die AFD sowieso, die FDP stellt definitiv keinen Kanzlerkandidaten und in der SPD sieht es nach Gabriel aus. Und da nehme ich lieber das Original Merkel. Die ist weltweit anerkannt.

Sehe es ganz genauso. Man kann nur froh sein, dass Merkel noch einmal antritt, denn sie ist derzeit die einzige, die für Stabilität sorgt, umgeben von den ganzen Populisten. Wenn sie ihre Ideen vielleicht noch etwas emotionaler verbreiten kann, dann wird sie auch eine 4. Amtszeit erreichen.

Politik: Merkel kandidiert für 4. Amtszeit

Piezoelement, Köln, Sonntag, 20.11.2016, 16:56 (vor 3303 Tagen) @ Andi.W

Merkel ist mit Abstand die größte Populistin die es gibt.

WIR SCHAFFEN DAS!

Mehr Populismus geht nicht.

Aber positive Lügen werden einfach ignoriert, herrlich.

Politik: Merkel kandidiert für 4. Amtszeit

Piezoelement, Sonntag, 20.11.2016, 17:39 (vor 3303 Tagen) @ Piezoelement

Genau, Merkel ist eine Populistin und Frauke Petry ist derartig real unterwegs, dass sie demokratische Lösungen für die Flüchtlingsprobleme hat. War da nicht etwas mit "niederschiessen an der Grenze"?

Politik: Merkel kandidiert für 4. Amtszeit

Piezoelement, Köln, Sonntag, 20.11.2016, 18:47 (vor 3303 Tagen) @ Taifun

Genau, Merkel ist eine Populistin und Frauke Petry ist derartig real unterwegs, dass sie demokratische Lösungen für die Flüchtlingsprobleme hat. War da nicht etwas mit "niederschiessen an der Grenze"?

Du würdest die Aussage also als sachlich und wohlüberlegt beziehen? Es ist einfach so unglaublich entlarvend.

Allein das du nach einem Vergleich suchst, zeigst doch das sie sehr wohl populistisch ist.
Genau diese zweierlei Maß verhalten, ist mit ein Grund für die Einheitspartei Politik.

Politik: Merkel kandidiert für 4. Amtszeit

Talentförderer, Dortmund, Dienstag, 22.11.2016, 12:02 (vor 3301 Tagen) @ Piezoelement

Die Aussage ist einfach nur menschlich. Sowas verstehen Propaganda Menschen wie du nicht mehr, die anderen versuchen aus allem einen Strick zu drehen und für ihre rechte Propaganda zu missbrauchen.

Politik: Merkel kandidiert für 4. Amtszeit

Andi.W, Bologna, Sonntag, 20.11.2016, 17:15 (vor 3303 Tagen) @ Piezoelement

Merkel ist mit Abstand die größte Populistin die es gibt.

Ja, die Frau ist bekannt dafür.

Politik: Merkel kandidiert für 4. Amtszeit

Poeta_Doctus, Lands Between, Sonntag, 20.11.2016, 15:54 (vor 3303 Tagen) @ Andi.W

Es wäre allerdings wirklich gut, wenn auch die SPD mal wieder einen starken Mann respektive Frau aufstellen könnten bzw. sich generell etwas deutlich von der CDU abgrenzen würden. Eine wirkliche Alternative für Deutschland zu Merkel (wie auch immer man zu ihr stehen mag) würde vielleicht helfen, dass die nur nominelle Alternative und Konsorten weniger Stimmen bekommen könnten.

Politik: Merkel kandidiert für 4. Amtszeit

ojaz12, regensburg, Sonntag, 20.11.2016, 17:00 (vor 3303 Tagen) @ Poeta_Doctus

Wenn diese Frau alternativlos sein soll, dann ist es wirklich sehr, sehr schlimm um unsere Demokratie bestellt.

Politik: Merkel kandidiert für 4. Amtszeit

Ulrich, Sonntag, 20.11.2016, 20:37 (vor 3303 Tagen) @ ojaz12

Wenn diese Frau alternativlos sein soll, dann ist es wirklich sehr, sehr schlimm um unsere Demokratie bestellt.

Alternativlos ist niemand. Merkel könnte morgen z.B. einen schweren Unfall haben und dann benötigte die Union einen Ersatz. Nur wäre der mit Sicherheit zunächst einmal verglichen mit Merkel zumindest ein politisches Leichtgewicht.

Die Frau ist aus der Sicht der Union einfach die mit Abstand geeignetste Kandidatin.

Politik: Merkel kandidiert für 4. Amtszeit

Alones, Sonntag, 20.11.2016, 17:25 (vor 3303 Tagen) @ ojaz12
bearbeitet von Alones, Sonntag, 20.11.2016, 17:33

Wenn diese Frau alternativlos sein soll, dann ist es wirklich sehr, sehr schlimm um unsere Demokratie bestellt.

Das sehe ich genauso. Es kann doch nicht sein, dass es in Deutschland nicht noch andere fähige Politiker gibt. Es ist für mich unerklärlich, wie man Merkel für alternativlos halten kann. Irgendwie hat es die Frau allerdings geschafft, das Wahlvolk "einzuschläfern" und sie wird von vielen Leuten schlichtweg als kleineres Übel wahrgenommen. Ich erkenne da keine Vision für die Zukunft. Geschweige denn ein Konzept zur Bewältigung der Flüchlingskrise oder Eurokrise. Merkel bedeutet schlichtweg Stillstand.

Da ist genau die Art von Politik, die einen Trump in den USA oder auch einen Brexit überhaupt erst möglich gemacht haben. Es werden die Augen vor den Problemen verschlossen, der schwellende Unmut der Bevölkerung wird konsequent ignoriert und es wird insgesamt eine Politik verfolgt, die gegen die Interessen der eigenen Bevölkerung gerichtet ist (TTIP, CETA etc.).

Natürlich wird Merkel auch die nächste Wahl (wieder) gewinnen. Die große Koalition wird fortgeführt, alles andere ist unrealistisch. Nur ist es jetzt schon absehbar, dass die Groko weiter an Zustimmung verlieren wird. Die Zeichen der Zeit hat da nämlich keiner erkannt. Ich rechne damit, dass schon bei der nächsten Bundestagswahl die AfD sehr nahe an die 20% kommen wird. Wir arbeiten gezielt auf "unseren Trump" hin. Und am Ende sind dann wieder alle überrascht und geschockt, wenn Höcke 2021 oder 2025 zum Bundeskanzler gewählt wird.

Politik: Merkel kandidiert für 4. Amtszeit

Poeta_Doctus, Lands Between, Sonntag, 20.11.2016, 17:06 (vor 3303 Tagen) @ ojaz12

Wenn diese Frau alternativlos sein soll, dann ist es wirklich sehr, sehr schlimm um unsere Demokratie bestellt.

Das meine ich ja. Konsens hier scheint ja mehr oder weniger zu sein "wer auch sonst?" bzw. "besser als der Rest". Ein wirkliche Alternative wäre aber mMn. wichtig, gerade angesichts des braunen Sumpfes, der sich als Alternative schimpft.

Politik: Merkel kandidiert für 4. Amtszeit

FullHD, Sonntag, 20.11.2016, 15:30 (vor 3303 Tagen) @ Andi.W

Wenn wirklich Gabriel selber antritt hat sie doch schon gewonnen, da braucht die garnichts mehr tun bis zur Wahl.

Politik: Merkel kandidiert für 4. Amtszeit

ojaz12, regensburg, Sonntag, 20.11.2016, 14:31 (vor 3303 Tagen) @ Eisen

Als Abschiedsgeschenk hinterlässt sie uns rot-rot-grün :-).

Politik: Merkel kandidiert für 4. Amtszeit

FullHD, Sonntag, 20.11.2016, 15:32 (vor 3303 Tagen) @ ojaz12

Mit dem Siggi als Kanzler? Nie im Leben wird es mit Gabriel als Kanzlerkandidat reichen für rot-rot-grün, da wäre eher schwarz-grün die Option außer nochmal Groko

Politik: Merkel kandidiert für 4. Amtszeit

Ulrich, Sonntag, 20.11.2016, 16:44 (vor 3303 Tagen) @ FullHD

Mit dem Siggi als Kanzler? Nie im Leben wird es mit Gabriel als Kanzlerkandidat reichen für rot-rot-grün, da wäre eher schwarz-grün die Option außer nochmal Groko

Sollte es rechnerisch reichen wäre dies für Merkel sicherlich eine realistische Möglichkeit. Und bei den Grünen wäre man sicherlich auch bereit. Man bereut wohl schon seit längerem dass man Merkel nach der letzten Wahl sehr schnell abgesagt hat.

Fraglich wäre allerdings wie sich die CSU positionieren würde. Merkel hat ja wohl durchaus mit einem Bundespräsidenten Kretschmann geliebäugelt. Es war dann Seehofer der sich in aller Stille mit Steinmeier getroffen hat und ihr so einen Strich durch die Rechnung machte.

Politik: Merkel kandidiert für 4. Amtszeit

Burgsmüller84, Sonntag, 20.11.2016, 15:41 (vor 3303 Tagen) @ FullHD

Nach der Wähl könnte die SPD auch nur noch die viertgrößte Fraktion im Bundestag stellen. Da wird es schwierig mit dem Anspruch auf das Kanzleramt.

Politik: Merkel kandidiert für 4. Amtszeit

Kirchel, Straubing, Sonntag, 20.11.2016, 15:45 (vor 3303 Tagen) @ Burgsmüller84

Halte ich für unwahrscheinlich, dass direkt 2 Parteien die SPD überholen. An welche denkst du denn dabei?

Politik: Merkel kandidiert für 4. Amtszeit

Ulrich, Sonntag, 20.11.2016, 16:46 (vor 3303 Tagen) @ Kirchel

Halte ich für unwahrscheinlich, dass direkt 2 Parteien die SPD überholen. An welche denkst du denn dabei?

Eventuell zählt er ja die Braun-Blauen als zwei Parteien? Aus heutiger Sicht werden die mit Sicherheit in den Bundestag einziehen. Aber im Westen werden sie deutlich weniger Erfolg als in Ostdeutschland haben.

Politik: Merkel kandidiert für 4. Amtszeit

Basti Van Basten, Romania, Sonntag, 20.11.2016, 17:29 (vor 3303 Tagen) @ Ulrich
bearbeitet von Basti Van Basten, Sonntag, 20.11.2016, 17:32

Halte ich für unwahrscheinlich, dass direkt 2 Parteien die SPD überholen. An welche denkst du denn dabei?


Eventuell zählt er ja die Braun-Blauen als zwei Parteien? Aus heutiger Sicht werden die mit Sicherheit in den Bundestag einziehen. Aber im Westen werden sie deutlich weniger Erfolg als in Ostdeutschland haben.

Du meinst wie in Baden-Württemberg? Ich empfinde das dort erreichte Ergebnis nicht als deutlich weniger. Es ist nicht unwahrscheinlich, dass sie zwischen 11 und 13 Prozent bundesweit landen. Merkels erneute Kandidatur bestätigt diese Wähler weiter darin, die AfD zu wählen.

Politik: Merkel kandidiert für 4. Amtszeit

Ulrich, Sonntag, 20.11.2016, 17:35 (vor 3303 Tagen) @ Basti Van Basten

Halte ich für unwahrscheinlich, dass direkt 2 Parteien die SPD überholen. An welche denkst du denn dabei?


Eventuell zählt er ja die Braun-Blauen als zwei Parteien? Aus heutiger Sicht werden die mit Sicherheit in den Bundestag einziehen. Aber im Westen werden sie deutlich weniger Erfolg als in Ostdeutschland haben.


Du meinst wie in Baden-Württemberg?

Baden-Württemberg war schon immer braunes Stammland. 1968 holte die NPD dort fast 10 Prozent, 1992 und 1996 waren die Republikaner dort mit ebenfalls um die 10 Prozent im Landtag vertreten. Ich wüsste kein anderes westdeutsches Bundesland in dem Rechtsradikale auch nur annähernd so erfolgreich waren. Und von diesem Potential hat auch die AfD profitiert.

Aber selbst in Baden-Württemberg ist die AfD deutlich hinter den Ergebnissen der Partei in Ostdeutschland zurück geblieben.

Politik: Merkel kandidiert für 4. Amtszeit

Alones, Sonntag, 20.11.2016, 17:43 (vor 3303 Tagen) @ Ulrich

Baden-Württemberg war schon immer braunes Stammland. 1968 holte die NPD dort fast 10 Prozent, 1992 und 1996 waren die Republikaner dort mit ebenfalls um die 10 Prozent im Landtag vertreten. Ich wüsste kein anderes westdeutsches Bundesland in dem Rechtsradikale auch nur annähernd so erfolgreich waren. Und von diesem Potential hat auch die AfD profitiert.

Da vergisst du aber Bayern. Was man da so alles von der CSU hört, unterscheidet sich meiner Meinung nach nur in Nuancen von der AfD. Leute wie Scheuer oder Herrmann sind einfach nur Rassisten. Der einzige Grund, warum sich eine Partei wie die NPD oder AfD bislang nicht nachhaltig in Bayern durchsetzen konnte, ist, dass die CSU als Regierungspartei schon so weit rechts steht, dass es da schlichtweg keine andere rechte Partei gebraucht hat, die ein ähnliches Profil hat.

Politik: Merkel kandidiert für 4. Amtszeit

Ulrich, Sonntag, 20.11.2016, 17:54 (vor 3303 Tagen) @ Alones

Baden-Württemberg war schon immer braunes Stammland. 1968 holte die NPD dort fast 10 Prozent, 1992 und 1996 waren die Republikaner dort mit ebenfalls um die 10 Prozent im Landtag vertreten. Ich wüsste kein anderes westdeutsches Bundesland in dem Rechtsradikale auch nur annähernd so erfolgreich waren. Und von diesem Potential hat auch die AfD profitiert.


Da vergisst du aber Bayern. Was man da so alles von der CSU hört, unterscheidet sich meiner Meinung nach nur in Nuancen von der AfD. Leute wie Scheuer oder Herrmann sind einfach nur Rassisten. Der einzige Grund, warum sich eine Partei wie die NPD oder AfD bislang nicht nachhaltig in Bayern durchsetzen konnte, ist, dass die CSU als Regierungspartei schon so weit rechts steht, dass es da schlichtweg keine andere rechte Partei gebraucht hat, die ein ähnliches Profil hat.

Sicher hat die CSU ein in Teilen reaktionäres Profil. Diese Partei hat seit vielen Jahren eine enorme Spannweite vom liberalen Bürgertum bis hin nach sehr weit rechts außen.

Nach jetzigem Stand halte ich es auch für sehr wahrscheinlich dass die AfD in Bayern bei den nächsten Landtagswahlen den Sprung ins Parlament schaffen wird. Allerdings wohl eher mit sieben oder acht als mit fünfzehn Prozent. Und das obwohl Seehofer und Co. diese Partei seit Jahren stark reden indem sie unerfüllbare populistische Forderungen an die Bundesregierung stellen, dann immer wieder zurück rudern um einige Wochen später wieder nach vorne zu preschen. Wer auf so etwas abfährt wird im Zeifelsfall eher das blau-braune Original wählen als die blau-weiße Kopie.

Ergebnis dürfte sein dass die CSU bei den nächsten Wahlen zwar die mit Abstand stärkste Partei bleiben wird, aber die absolute Mehrheit verliert.

Politik: Merkel kandidiert für 4. Amtszeit

Alones, Sonntag, 20.11.2016, 18:04 (vor 3303 Tagen) @ Ulrich

Ergebnis dürfte sein dass die CSU bei den nächsten Wahlen zwar die mit Abstand stärkste Partei bleiben wird, aber die absolute Mehrheit verliert.

Da erlaube ich mir heute noch keine Prognose. Im Freistaat ticken die Uhren eben ein bisschen anders. Die CSU wird in Bayern auch als eine "Bayern-Partei" wahrgenommen. Eine Stimme für die CSU ist immer auch gleichbdeutend mit einer Stimme für bayerische Interessen in der Bundesrepublik. Die AfD hingegen ist da eine Kraft von Außen, die nicht zwangsläufig bayerische Interessen über alles stellt. Und wie gesagt, genug rechtes Gedankengut findet man in der CSU auch. Dementsprechend könnte ich mir vorstellen, dass sich der Erfolg der AfD in Bayern weiterhin in Grenzen halten wird. Schwer zu sagen, ob durch die AfD die absolute Merheit für die CSU in Gefahr gerät.

Politik: Merkel kandidiert für 4. Amtszeit

Ulrich, Sonntag, 20.11.2016, 20:43 (vor 3303 Tagen) @ Alones

Da erlaube ich mir heute noch keine Prognose. Im Freistaat ticken die Uhren eben ein bisschen anders. Die CSU wird in Bayern auch als eine "Bayern-Partei" wahrgenommen. Eine Stimme für die CSU ist immer auch gleichbdeutend mit einer Stimme für bayerische Interessen in der Bundesrepublik. Die AfD hingegen ist da eine Kraft von Außen, die nicht zwangsläufig bayerische Interessen über alles stellt. Und wie gesagt, genug rechtes Gedankengut findet man in der CSU auch. Dementsprechend könnte ich mir vorstellen, dass sich der Erfolg der AfD in Bayern weiterhin in Grenzen halten wird. Schwer zu sagen, ob durch die AfD die absolute Merheit für die CSU in Gefahr gerät.

Das ist sicherlich richtig und der wichtigste Grund dafür dass die CSU nie in anderen Bundesländern angetreten ist.

Aber halte ich es aus heutiger Sicht für fast sicher dass die AfD bei den nächsten Wahlen dort ins Parlament einziehen wird, und zwar in erster Linie zu Lasten der CSU.

Zudem sollte man nicht vergessen dass Seehofer und Co. den liberaleren CSU-Anhängern deutlich vor den Kopf stößt. Dass sowohl führende Vertreter der katholischen als auch der evangelischen Kirche die Positionen der CSU massiv kritisieren hat es so noch nicht gegeben. Die CSU könnte also nicht nur nach rechts verlieren, sondern auch zu den Freien Wählern, den Grünen, der FDP, etc.

Politik: Merkel kandidiert für 4. Amtszeit

Eisen, Sonntag, 20.11.2016, 14:26 (vor 3303 Tagen) @ Eisen

War nie Merkel-Fan. Aber in diesen Zeiten ist eine erfahrene, ruhige, sachliche und unkorrupte Führung ein Glücksfall. Die nächsten vier Jahre werden so unruhig (Brexit, Frexit?, USA, Italien etc etc), da können wir nur dankbar sein, dass sich Frau Merkel das nochmal antut.

Politik: Merkel kandidiert für 4. Amtszeit

Kirchel, Straubing, Sonntag, 20.11.2016, 15:04 (vor 3303 Tagen) @ Sneider

Stimmt, hätte nie gedacht, dass ich eine erneute Kanzlerschaft Merkels mal so befürworten würde, aber so kanns kommen.

Politik: Merkel kandidiert für 4. Amtszeit

Garum, Bornum am Harz, Sonntag, 20.11.2016, 14:18 (vor 3303 Tagen) @ Eisen

Ich habs befürchtet, wie Birne damals und Jogi jetzt findet Sie einfach kein Ende :-(

Spon

Das Problem ist wir haben nichts besseres. Guck dir mal das Trauerspiel bei der SPD an. Oder Steinmeier als Bundespräsident.

Politik: Merkel kandidiert für 4. Amtszeit

Ulrich, Sonntag, 20.11.2016, 15:13 (vor 3303 Tagen) @ Garum

Ich habs befürchtet, wie Birne damals und Jogi jetzt findet Sie einfach kein Ende :-(

Spon


Das Problem ist wir haben nichts besseres. Guck dir mal das Trauerspiel bei der SPD an. Oder Steinmeier als Bundespräsident.

Ich weiß nicht was Du gegen Steinmeier hat. Der Mann ist meiner Meinung nach einer der besten Politiker die wir haben. Der Mann ist ein hervorragender Außenmister, er wird aller Wahrscheinlichkeit nach ein sehr guter Bundespräsident werden und er wäre ein sehr guter Bundeskanzler gewesen. Er ist all das was Gabriel nicht ist.

Politik: Merkel kandidiert für 4. Amtszeit

Freyr, Sonntag, 20.11.2016, 18:26 (vor 3303 Tagen) @ Ulrich
bearbeitet von Freyr, Sonntag, 20.11.2016, 18:44

Kommt darauf an an welchen Maßstäben man Steinmeier misst. An den heruntergekommenen der CDU mit ihrer teils menschen- und demokratie- unwürdigen Politik, kann das hinkommen. (der diplomatische Weg im Amt zB bezüglich des Iran war gute Arbeit)
Hat man jedoch noch nicht all die gesellschaftlich respektablen Werte in Deutschland aufgegeben, ist er schon sehr problematisch. Steinmeier war Teil bzw. hat nicht gehandelt bei den großen innen- und außenpolitischen Problemen der letzten Jahrzehnte. Er war Mitgestalter der Agenda2010 und machte in der NSA-Affäre eine unglückliche Figur (um es sehr milde auszudrücken). Sein Umgang mit Kurnaz, den er im Foltercamp ließ (trotz möglicher Einwände bezüglich der deutschen Zuständigkeit) bleibt nicht vergessen.

Politik: Merkel kandidiert für 4. Amtszeit

Garum, Bornum am Harz, Sonntag, 20.11.2016, 15:32 (vor 3303 Tagen) @ Ulrich

Ich habs befürchtet, wie Birne damals und Jogi jetzt findet Sie einfach kein Ende :-(

Spon


Das Problem ist wir haben nichts besseres. Guck dir mal das Trauerspiel bei der SPD an. Oder Steinmeier als Bundespräsident.


Ich weiß nicht was Du gegen Steinmeier hat. Der Mann ist meiner Meinung nach einer der besten Politiker die wir haben. Der Mann ist ein hervorragender Außenmister, er wird aller Wahrscheinlichkeit nach ein sehr guter Bundespräsident werden und er wäre ein sehr guter Bundeskanzler gewesen. Er ist all das was Gabriel nicht ist.

Hartz 4,nach der verlorenen Bundestagswahl 2009 sich als Fraktionschef angebiedert und noch so ein paar andere Sachen, und nicht zuletzt bekennender Schalker Fan.

Politik: Merkel kandidiert für 4. Amtszeit

Ulrich, Sonntag, 20.11.2016, 16:50 (vor 3303 Tagen) @ Garum

Hartz 4,nach der verlorenen Bundestagswahl 2009 sich als Fraktionschef angebiedert und noch so ein paar andere Sachen, und nicht zuletzt bekennender Schalker Fan.

Man hätte sicherlich im Detail vieles anders machen sollen, aber nach der Abwahl von Helmut Kohl gab es in Deutschland einen ganz massiven Reformstau. Aus heutiger Sicht mag das weitgehend aus der Erinnerung verschwunden sein, aber damals galten wir als eines der "Sorgenkinder" der EU. Und als Fraktionsvorsitzender der SPD war er damals elementarer Teil der Großen Koalition. Was hätte er denn machen sollen? Oppositionspolitik in der Regierung?

Politik: Merkel kandidiert für 4. Amtszeit

balltick, Dortmund, Sonntag, 20.11.2016, 17:21 (vor 3303 Tagen) @ Ulrich

Nur das die SPD keine Probleme gelöst hat sondern sie nur verschoben und verschlimmert hat.
Oder bist du ernsthaft davon überzeugt das es den Menschen wegen H4 besser geht.
Zeig mir eine seriöse Studie die das aussagt und auch alle Faktoren mit einschließt.

Und wie Opposition geht zeigt doch Horst fast täglich.

Politik: Merkel kandidiert für 4. Amtszeit

Ulrich, Sonntag, 20.11.2016, 17:40 (vor 3303 Tagen) @ balltick

Nur das die SPD keine Probleme gelöst hat sondern sie nur verschoben und verschlimmert hat.

Unfug.

Oder bist du ernsthaft davon überzeugt das es den Menschen wegen H4 besser geht.

Wirtschaftlich hat sich die Situation in Deutschland deutlich verbessert. Ohne die Reformen hingegen wäre die Situation bei uns eventuell zwar etwas besser als in Italien, aber wir wären deutlich näher an den Verhältnissen dran als wir es jetzt sind.

Zeig mir eine seriöse Studie die das aussagt und auch alle Faktoren mit einschließt.

Vergleich doch einfach mal die Zahlen von damals mit denen von heute. Und dann man das gleiche in Italien, Spanien, etc.


Und wie Opposition geht zeigt doch Horst fast täglich.


Wenn man auf einen Vollhorst steht .....

Politik: Merkel kandidiert für 4. Amtszeit

Braumeister, BaWü, Sonntag, 20.11.2016, 16:21 (vor 3303 Tagen) @ Garum


und nicht zuletzt bekennender Schalker Fan.


Puuuuh....wenn sowas tatsächlich Einfluss auf das Wahlverhalten hat, dann gute Nacht Demokratie!

Ich gehe jetzt aber einfach mal aus, dass das eher im Witz noch dazu geschrieben wurde.

Politik: Merkel kandidiert für 4. Amtszeit

Garum, Bornum am Harz, Sonntag, 20.11.2016, 18:02 (vor 3303 Tagen) @ Braumeister


und nicht zuletzt bekennender Schalker Fan.

Puuuuh....wenn sowas tatsächlich Einfluss auf das Wahlverhalten hat, dann gute Nacht Demokratie!

Ich gehe jetzt aber einfach mal aus, dass das eher im Witz noch dazu geschrieben wurde.

Hätte wohl noch ein Smeilie dahinter setzen sollen.

Politik: Merkel kandidiert für 4. Amtszeit

hanno29, Berlin, Sonntag, 20.11.2016, 14:26 (vor 3303 Tagen) @ Garum
bearbeitet von hanno29, Sonntag, 20.11.2016, 14:32

Wäre Karl-Theodor zu Guttenberg nicht über seine Plagiatsaffäre gestolpert, hätten wir ihn spätestens jetzt als Kanzlerkandidaten. Er war die Hoffnung der Partei (vor allem der CSU), war beliebt...

Politik: Merkel kandidiert für 4. Amtszeit

Ulrich, Sonntag, 20.11.2016, 15:14 (vor 3303 Tagen) @ hanno29

Wäre Karl-Theodor zu Guttenberg nicht über seine Plagiatsaffäre gestolpert, hätten wir ihn spätestens jetzt als Kanzlerkandidaten. Er war die Hoffnung der Partei (vor allem der CSU), war beliebt...

.... ähnlich wie viele andere Blender.

Politik: Merkel kandidiert für 4. Amtszeit

Garum, Bornum am Harz, Sonntag, 20.11.2016, 14:50 (vor 3303 Tagen) @ hanno29

Wäre Karl-Theodor zu Guttenberg nicht über seine Plagiatsaffäre gestolpert, hätten wir ihn spätestens jetzt als Kanzlerkandidaten. Er war die Hoffnung der Partei (vor allem der CSU), war beliebt...

Da haben wir aber Glück gehabt, war für mich eines der größten Blender.

Politik: Merkel kandidiert für 4. Amtszeit

Klopfer ⌂, Dortmund, Sonntag, 20.11.2016, 17:09 (vor 3303 Tagen) @ Garum
bearbeitet von Klopfer, Sonntag, 20.11.2016, 17:28

Da haben wir aber Glück gehabt, war für mich eines der größten Blender.

Karl-Theodor Maria Nikolaus Johann Jacob Philipp Franz Joseph Sylvester Freiherr von und zu Guttenberg, der Liebling der Regenbogenpresse mit Adelstitel und echtem Schloss, dazu superreich, mit der hübschen Ur-Ur-Enkelin von Otto von Bismarck verheitatet, kann man es so jemandem verübeln, wenn er sein Leben auf Glanz und Gloria aufbaut ?

Der war gewiss kein Blender, der stellte genau das dar, was er wirklich war. Einer der in die Oberschicht hineingeboren wurde, in den Hochadel einheiratete und das alles zu 100% auslebte.
Warum seine glorreiche Geschichte mit seinem gefakten Doktor ein unrühmliches Ende nehmen musste, wundert mich immer noch. Ein für ihn völlig unnötiger Doktortitel, das seine Vistenkarte ja ohnehin schon vollgeschrieben war, bevor er promovierte, brachte ihn zu Fall.

Eigentlich aus seiner Sicht ziemlich lächerlich das Ganze, aber akademische Titel sind nun mal der bürgerliche Titelersatz für die nicht Wohlgeborenen, da hätte er besser die Finger davon gelassen ;-)

SGG
Klopfer

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FullHD, Sonntag, 20.11.2016, 17:12 (vor 3303 Tagen) @ Klopfer
bearbeitet von FullHD, Sonntag, 20.11.2016, 17:15

Ich tippe mal, er brauchte den Dr aus Eitelkeit auch noch zum Adelstitel dazu ;)

E: Da finde ich übrigends Schavan viel krasser, die hat effektiv so beschissen, dass sie statt Abschluß Abitur dann Abschluß Studium stehen hatte. Die hat sich also eine jahrzente lange und gut bezahlte Karriere erschummelt und wird als "Strafe" auf einen weniger beliebten Posten versetzt. So Leute müssten den Rest ihres Lebens der Gesellschaft alles zurück zahlen, was sie durch Beschiss erst eingenommen haben.

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Ulrich, Sonntag, 20.11.2016, 17:45 (vor 3303 Tagen) @ FullHD

Ich tippe mal, er brauchte den Dr aus Eitelkeit auch noch zum Adelstitel dazu ;)

E: Da finde ich übrigends Schavan viel krasser, die hat effektiv so beschissen, dass sie statt Abschluß Abitur dann Abschluß Studium stehen hatte. Die hat sich also eine jahrzente lange und gut bezahlte Karriere erschummelt und wird als "Strafe" auf einen weniger beliebten Posten versetzt. So Leute müssten den Rest ihres Lebens der Gesellschaft alles zurück zahlen, was sie durch Beschiss erst eingenommen haben.

Dass Schavan "beschissen" hat würde ich bestreiten. Sie hat geschlampt, und das hat sie den Titel gekostet.

Ich weiß nicht wie es heute ist, aber zumindest in der Vergangenheit gab es an einigen Universitäten Promotionsordnungen die nicht verlangten dass man zuvor sein Studium abgeschlossen hat. Ein Mitschüler von mir hat beispielsweise in Münster promoviert bevor er seinen Abschluss in Soziologie hatte.

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FullHD, Sonntag, 20.11.2016, 18:00 (vor 3303 Tagen) @ Ulrich

Das ist ja auch nicht das Problem, sie hat einfach fremde Texte als eigene Arbeit ausgegeben und das ist nunmal Beschiss und nichts anderes, der Dr Titel ist somit nachträglich zu löschen und hat dann theoretisch nie existiert. Nur durch diesen Beschiss ist sie aber an zahlreiche gut bezahlte Posten gekommen...wenn so Jemand dann mit einem Pöstchen im Vatikan "bestraft" wird, dann lässt das tief auf die Moral blicken. Verarschen lohnt sich also ist da nämlich mMn die Botschaft

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Bernd, Sonntag, 20.11.2016, 14:23 (vor 3303 Tagen) @ Garum

Naja....der Martin Schulz wäre einer, den man mal fragen könnte....
ansonsten wüsste ich keine Person in der SPD, die man der CDU entgegensetzen könnte

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Alones, Sonntag, 20.11.2016, 14:17 (vor 3303 Tagen) @ Eisen

Ich habs befürchtet, wie Birne damals und Jogi jetzt findet Sie einfach kein Ende :-(

Spon

Wow, wer hätte das gedacht? 16 Jahre Merkel und kein Ende in Sicht, aber wir regen uns hier über Putin & Co. auf. Es wird höchste Zeit, dass die Amtszeit endlich begrenzt wird.

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hanno29, Berlin, Sonntag, 20.11.2016, 14:21 (vor 3303 Tagen) @ Alones

Putin und co werden nicht demokratisch gewählt, Merkel schon. Wer Merkel nicht haben will, muss sie nicht wählen, dass ist der Unterschied zu den von Dir herangezogenen Diktaturen - abstruser Vergleich!!

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balltick, Dortmund, Sonntag, 20.11.2016, 15:09 (vor 3303 Tagen) @ hanno29

Kannst du das mal bitte erklären?
Oder meinst du eher die Mittel wie sie ihre macht erhalten?

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Ulrich, Sonntag, 20.11.2016, 15:17 (vor 3303 Tagen) @ balltick

Kannst du das mal bitte erklären?
Oder meinst du eher die Mittel wie sie ihre macht erhalten?

Wer meint, in Russland würden Wahlen fair und demokratisch ablaufen, der glaubt auch an das Christkind. Wer auch nur entfernt in den Geruch gerät eventuell in Zukunft irgend wann Putin gefährlich zu werden wird mit allen Mitteln bekämpft und kriminalisiert.

Das heißt nicht dass Putin nicht auch aus einer demokratischen Wahl als haushoher Sieger hervor gehen würde. Aber das damit verbundene Risiko geht der Mann nicht ein.

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FliZZa, Sersheim, Sonntag, 20.11.2016, 14:26 (vor 3303 Tagen) @ hanno29

Zumal es Deutschland wahnsinnig gut geht. Das gejammer über Merkel ist geradezu lächerlich. Da sitzt man vor dem reich gedeckten Tisch und beschwert sich weil der Salzstreuer zum nachwürzen die falsche Farbe hat.

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Piezoelement, Köln, Sonntag, 20.11.2016, 18:10 (vor 3303 Tagen) @ FliZZa

Zumal es Deutschland wahnsinnig gut geht. Das gejammer über Merkel ist geradezu lächerlich. Da sitzt man vor dem reich gedeckten Tisch und beschwert sich weil der Salzstreuer zum nachwürzen die falsche Farbe hat.

Komisch, dafür steigen die Sozialausgaben Jahr für Jahr stehen auf einem absoluten Rekordhoch. Spricht dafür, dass viele Menschen nicht mehr in der Lage sind ihre eigenes Leben zu finanzieren.

Das diese Menschen in den durch Maßnahmen und Regularien geschönten Statistiken nicht auftauchen, ist doch selbstverständlich.

Ab wann geht es uns schlecht? Ich würde sagen die Entwicklung in ganz Europa ist einfach nur katastrophal.

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Piezoelement, Sonntag, 20.11.2016, 18:17 (vor 3303 Tagen) @ Piezoelement

Komisch, wer den Bundeshaushalt durchliest wird das Gegenteil bemerken. Die Ausgaben für die Grundsicherung sind jahrelang stagniert bzw. inflationsbereinigt gesunken. Was steigt ist das Ausmaß der Altersarmut. Rentner in der Grundsicherung haben sich mehr als verdoppelt in den letzten zehn Jahren. Aber das ist relativ einfach zu lösen: Rentenversicherungsbeitrag von 18,7% auf 30% erhöhen und jeder bekommt eine anständige Rente. Aber dann beschweren sich wieder die Arbeitnehmer es bliebe nichts übrig vom Lohn... Solidarität ist schon schwierig.

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Talentförderer, Dortmund, Dienstag, 22.11.2016, 12:19 (vor 3301 Tagen) @ Kulibi77

Und es sind die Rechten die auf der einen Seite von immer weiter steigenden Sozialausgaben erzählen und auf der anderen Seite die zu geringen Renten, Kindergelder, Hartz4 und sonst was kritisieren. Komplett Schizophren. Die Ausgaben für Flüchtlinge dagegen sind Peanuts.

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Garum, Bornum am Harz, Sonntag, 20.11.2016, 14:52 (vor 3303 Tagen) @ FliZZa

Zumal es Deutschland wahnsinnig gut geht. Das gejammer über Merkel ist geradezu lächerlich. Da sitzt man vor dem reich gedeckten Tisch und beschwert sich weil der Salzstreuer zum nachwürzen die falsche Farbe hat.

Das sagen die Leute bei den Tafeln auch immer.

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Garum, Sonntag, 20.11.2016, 18:12 (vor 3303 Tagen) @ Garum

Also ich arbeite nun schon seit fast 5 Jahren bei der Tafel. Was genau willst du fragen und was glaubst du was ich für Horrorgeschichten zu erzählen hätte?

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Garum, Bornum am Harz, Sonntag, 20.11.2016, 18:28 (vor 3303 Tagen) @ Kulibi77

Also ich arbeite nun schon seit fast 5 Jahren bei der Tafel. Was genau willst du fragen und was glaubst du was ich für Horrorgeschichten zu erzählen hätte?

Mir ging es um den Spruch das es in Deutschland allen gut geht. Das war nicht an dich gerichtet.

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Jimmie48 ⌂ @, Sonntag, 20.11.2016, 18:46 (vor 3303 Tagen) @ Garum

Also ich arbeite nun schon seit fast 5 Jahren bei der Tafel. Was genau willst du fragen und was glaubst du was ich für Horrorgeschichten zu erzählen hätte?


Mir ging es um den Spruch das es in Deutschland allen gut geht. Das war nicht an dich gerichtet.

Man muss das schon aus dem richtigen Blinkwinkel sehen. Es geht in Deutschland sicher nicht allen gut, aber selbst wenn es einem schlecht geht hat man es im internationalen Vergleich noch gut getroffen.

In Deutschland mag man als armer Mensch zwar zur Tafel müssen, woanders verhungert man auf der Strasse. NIcht das das eine Entschuldigung ist an den Verhältnissen nichts zu ändern, trotzdem taugen diese Beispiele meiner Meinung nach nicht als Beweis das es uns doch gar nicht zu gut geht..es geht uns durch die Bank besser als mindestens 90% der restlichen Weltbevölkerung, unsere Armen mit eingeschlossen.

Mir geht es ähnlich wie vielen anderen, ich habe nie die CDU gewählt aber in ihrer letzten Amtszeit hat mich Merkel doch ziemlich überzeugt und ich sehe niemanden (weder in der CDU noch in der SPD) der geeignet wäre das Land in diesen Zeiten besser zu führen. "Was anderes" bloss aus Prinzip kann es nicht sein...das wäre der pure Leichtsinn.

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Foreveralone, Dortmund, Sonntag, 20.11.2016, 19:51 (vor 3303 Tagen) @ Jimmie48

Also ich arbeite nun schon seit fast 5 Jahren bei der Tafel. Was genau willst du fragen und was glaubst du was ich für Horrorgeschichten zu erzählen hätte?


Mir ging es um den Spruch das es in Deutschland allen gut geht. Das war nicht an dich gerichtet.


Man muss das schon aus dem richtigen Blinkwinkel sehen. Es geht in Deutschland sicher nicht allen gut, aber selbst wenn es einem schlecht geht hat man es im internationalen Vergleich noch gut getroffen.

Das mag jetzt pietätlos herüberkommen, aber was interessieren einem jetzt diese Vergleiche, wenn die Schichten trotzdem immer weiter auseinanderdriften bzw die Mitte immer mehr schwindet und man sich sozial abgehängt fühlt?

Das Somalia-Kind mit Blähbauch überlebt auch keinen Tag länger, wenn dir hier die Stütze gekürzt wird, weil du als ausgelernter Akademiker nicht am Band stehen möchtest.

Ja, es geht uns gobal betrachtet ziemlich gut, aber für die Exportstärke diese Landes und den Reichtum der hier angehäuft wurde, ist die Verteilung trotzdem alles andere als fair(Ja, das Leben ist nicht fair, aber imo auch kein Argument, wenn man hier ansetzen kann)

Das wurde übrigens auch schon in der EU kritisiert, weil es einfach erbärmlich ist, wie hier Menschen teilweise auf Sparflamme gehalten werden.


In Deutschland mag man als armer Mensch zwar zur Tafel müssen, woanders verhungert man auf der Strasse. NIcht das das eine Entschuldigung ist an den Verhältnissen nichts zu ändern, trotzdem taugen diese Beispiele meiner Meinung nach nicht als Beweis das es uns doch gar nicht zu gut geht..es geht uns durch die Bank besser als mindestens 90% der restlichen Weltbevölkerung, unsere Armen mit eingeschlossen.

Mir geht es ähnlich wie vielen anderen, ich habe nie die CDU gewählt aber in ihrer letzten Amtszeit hat mich Merkel doch ziemlich überzeugt und ich sehe niemanden (weder in der CDU noch in der SPD) der geeignet wäre das Land in diesen Zeiten besser zu führen. "Was anderes" bloss aus Prinzip kann es nicht sein...das wäre der pure Leichtsinn.

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JustYellow, Dortmund, Sonntag, 20.11.2016, 16:28 (vor 3303 Tagen) @ Garum

Das sagen die Leute bei den Tafeln auch immer.

Wobei man auch sagen muss, dass wohl nicht wenige (NICHT ALLE!!!) ihr Geld nicht gerade klug ausgeben. z.B. am Tag zur Tafel gehen, aber dann Zigaretten konsumieren und Alkoholika konsumieren.

Ich als von Bafög studierender Kerl (kein Nebenjob, dafür schneller fertig) frage mich ernsthaft, wie man als Frau/Mann (Kinder ausgezogen) leben muss, um z.B. mit ALG2 nicht klarzukommen (Prioritäten).

Und bevor du mich wieder als jemanden bezeichnest, der "keine Ahnung vom Leben hat und so einen Schwachsinn schreibt"): denk mal nach!

Politik: Merkel kandidiert für 4. Amtszeit

Fluegelflitzer, Göttingen, Sonntag, 20.11.2016, 22:37 (vor 3303 Tagen) @ JustYellow

Das sagen die Leute bei den Tafeln auch immer.


Wobei man auch sagen muss, dass wohl nicht wenige (NICHT ALLE!!!) ihr Geld nicht gerade klug ausgeben. z.B. am Tag zur Tafel gehen, aber dann Zigaretten konsumieren und Alkoholika konsumieren.

Ich als von Bafög studierender Kerl (kein Nebenjob, dafür schneller fertig) frage mich ernsthaft, wie man als Frau/Mann (Kinder ausgezogen) leben muss, um z.B. mit ALG2 nicht klarzukommen (Prioritäten).

Und bevor du mich wieder als jemanden bezeichnest, der "keine Ahnung vom Leben hat und so einen Schwachsinn schreibt"): denk mal nach!

Darf ich mal fragen, was du zielorientierter und ehrgeiziger Mensch studiert hast?

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Ulrich, Sonntag, 20.11.2016, 20:49 (vor 3303 Tagen) @ JustYellow

Sozialhilfe, etc. erlauben es zwar einen auf das mindeste beschränkten Lebensunterhalt zu bestreiten, aber darüber ist dann wirklich nichts drin. Für ein, zwei Bier am Wochenende beispielsweise muss man an anderer Stelle einsparen. So etwas wurde nämlich bei der Erstellung der Sätze nicht berücksichtigt. Und ein großer Teil der Personen ist ohne eigenes Verschulden in die Armut abgerutscht.

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Foreveralone, Dortmund, Sonntag, 20.11.2016, 21:45 (vor 3303 Tagen) @ Ulrich

Sozialhilfe, etc. erlauben es zwar einen auf das mindeste beschränkten Lebensunterhalt zu bestreiten, aber darüber ist dann wirklich nichts drin. Für ein, zwei Bier am Wochenende beispielsweise muss man an anderer Stelle einsparen. So etwas wurde nämlich bei der Erstellung der Sätze nicht berücksichtigt. Und ein großer Teil der Personen ist ohne eigenes Verschulden in die Armut abgerutscht.

Es ist ja auch vornhemlich das Sozialleben, was ziemlich eingeschränkt wird. Was nützt mir ein voller Magen, wenn ich am Leben nicht wirklich teilnehmen kann?
Aber gut, den Tag überwiegend mit Tiefkühlpizza und Internet zu verbringen ist sicherlich sehr ergiebig....

Mal völlig ganz davon abgesehen, dass auch massiv die Partnersuche darunter leidet und das sind sicherlich alles andere als Kinkerlitzchen. Nicht selten fallen solche Menschen darauf in schwere Depressionen. Die ganze psychologische Faktoren in solch einer Situation, wirdn immer schnell vergessen bzw venachlässigt.

Und jetzt ein ziemlich unpopulärer Vorschlag meinerseits;
Ich wäre ja auch dafür das man sexuelle Diensleistungen vom Staat fördert, damit würde man den schäbigen Bordellen und deren unmenschlichen Gegebenheiten das Wasser abgraben.

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Garum, Bornum am Harz, Sonntag, 20.11.2016, 18:11 (vor 3303 Tagen) @ JustYellow

Das sagen die Leute bei den Tafeln auch immer.


Wobei man auch sagen muss, dass wohl nicht wenige (NICHT ALLE!!!) ihr Geld nicht gerade klug ausgeben. z.B. am Tag zur Tafel gehen, aber dann Zigaretten konsumieren und Alkoholika konsumieren.

Ich als von Bafög studierender Kerl (kein Nebenjob, dafür schneller fertig) frage mich ernsthaft, wie man als Frau/Mann (Kinder ausgezogen) leben muss, um z.B. mit ALG2 nicht klarzukommen (Prioritäten).

Und bevor du mich wieder als jemanden bezeichnest, der "keine Ahnung vom Leben hat und so einen Schwachsinn schreibt"): denk mal nach!

Ich habe als Azubi ende der 70ziger auch wenig verdient und kam damit klar. Das sieht aber anders aus wenn Du mal gut verdient hast und dann auf Hartz 4 zurück fällst und keine Perspektive hast wieder auch nur annährend wieder aus dem Teufelskreis raus zukommen. Und denken tu ich mein ganzes Leben lang. Ich habe genug schnorrende Studenten durchgefüttert.

Politik: Merkel kandidiert für 4. Amtszeit

FullHD, Sonntag, 20.11.2016, 16:54 (vor 3303 Tagen) @ JustYellow

Also hat dir die Gesellschaft durch Bafög einen höheren Bilsungsstand ermöglicht, warum dürfen andere dann für ihre Arbeit nicht mehr (Mindest)Lohn verlangen oder über ähnliches meckern, was ihnen verwehrt wird?

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JustYellow, Dortmund, Sonntag, 20.11.2016, 17:05 (vor 3303 Tagen) @ FullHD

Also hat dir die Gesellschaft durch Bafög einen höheren Bilsungsstand ermöglicht, warum dürfen andere dann für ihre Arbeit nicht mehr (Mindest)Lohn verlangen oder über ähnliches meckern, was ihnen verwehrt wird?


Wo habe ich denn bitte geschrieben, dass andere nicht mehr Mindestlohn verlangen dürfen?!

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FullHD, Sonntag, 20.11.2016, 17:07 (vor 3303 Tagen) @ JustYellow

"Es meckern oft die, die meinen, die Löhne für einfache Arbeiten wären viel zu niedrig"
War sinngemäß einer deiner Posts ;)

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JustYellow, Dortmund, Sonntag, 20.11.2016, 17:15 (vor 3303 Tagen) @ FullHD

"Es meckern oft die, die meinen, die Löhne für einfache Arbeiten wären viel zu niedrig"
War sinngemäß einer deiner Posts ;)


LIDL zahlt für Kassierer z.B. 11,50€. Ist das etwa wenig? ...vor allem unter Berücksichtigung der hierfür nötigen Qualifikation?

Was wäre deiner Meinung nach ein "angemessener" Stundenlohn? 15€? 20€?

Nicht falsch, ist nicht böse gemeint.

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JustYellow, Sonntag, 20.11.2016, 21:02 (vor 3303 Tagen) @ JustYellow

11,50 Euro würden dann etwa 1700 Euro Brutto bedeuten. Das kann ausreichend sein.

Im Gegensatz zum aktuellen Mindestlohn. Aus meiner Sicht etwas das man anpacken muss, die Löhne sollten hoch, auch um dem Rest in Europa mehr Luft zum Atmen zu lassen.

Auch sollte man über eine echte Vermögenssteuer nachdenken, Vermögen über 5.000.000 Euro mit 2 % zu besteuern ist nix schlimmes. Und natürlich sollte man endlich die Abgeltungssteuer abschaffen oder auf 35% erhöhen.

Es gibt Sachen zu tun, und leider sind da auch Sachen bei bei denen ich mir sicher bin, dass Merkel sie nicht angehen wird.

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Ulrich, Sonntag, 20.11.2016, 21:13 (vor 3303 Tagen) @ Taifun

11,50 Euro würden dann etwa 1700 Euro Brutto bedeuten. Das kann ausreichend sein.

Ein bisschen mehr ist es brutto schon bei genau vier Wochen wären es 1.840 Euro. Aber davon gehen noch insbesondere die Sozialabgaben ab. Und im Gegensatz zu Steuern werden die ab dem ersten verdienten Euro fällig. Ausreichend ist das nur wenn man wirklich sehr preisgünstig wohnt oder nicht der einzige Verdiener ist.

In vielen Städten sind heute preisgünstige Wohnungen Mangelware. Selbst wenn man Anspruch auf eine Sozialwohnung hat heißt das nicht dass man auch zeitnah eine bekommt. Und je nach Region kann das durchaus heißen dass man Beträge um die 10 Euro pro qm plus Nebenkosten auf den Tisch legen muss.


Im Gegensatz zum aktuellen Mindestlohn. Aus meiner Sicht etwas das man anpacken muss, die Löhne sollten hoch, auch um dem Rest in Europa mehr Luft zum Atmen zu lassen.

Der Mindestlohn kann nur eine Schranke nach unten einziehen. Vorher gab es Arbeitgeber beispielsweise im Bereich der Briefzustellung die fünf Euro oder weniger pro Stunde gezahlt haben, dafür aber ihren Mitarbeitern die Formulare für ergänzende Sozialhilfe ausgefüllt in die Hand gedrückt haben.


Auch sollte man über eine echte Vermögenssteuer nachdenken, Vermögen über 5.000.000 Euro mit 2 % zu besteuern ist nix schlimmes. Und natürlich sollte man endlich die Abgeltungssteuer abschaffen oder auf 35% erhöhen.

Es gibt Sachen zu tun, und leider sind da auch Sachen bei bei denen ich mir sicher bin, dass Merkel sie nicht angehen wird.

In dem Bereich muss in der Tat viel passieren. Das Problem ist nur dass absolute Uneinigkeit herrscht was zu tun ist. Deutlich problematischer erscheint mir aber die Unternehmensbesteuerung auf europäischer Ebene. Die Steuerparadise sind nicht nur irgend welche Staaten in der Karibik oder die britischen Kanalinseln sondern Luxemburg, die Niederlande, Irland, etc.

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Ulrich, Sonntag, 20.11.2016, 20:53 (vor 3303 Tagen) @ JustYellow

LIDL zahlt für Kassierer z.B. 11,50€. Ist das etwa wenig? ...vor allem unter Berücksichtigung der hierfür nötigen Qualifikation?

Macht bei einer 40-Stunden-Woche knapp 1900 Euro im Monat. Davon gehen dann aber noch die Sozialabgaben und Steuern ab. Je nach regionaler Situation beispielsweise bei den Mieten ist man da unter Umständen nicht weit vom Niveau der Sozialhilfe entfernt.

Und ja, das ist wenig.

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Alones, Sonntag, 20.11.2016, 21:09 (vor 3303 Tagen) @ Ulrich

LIDL zahlt für Kassierer z.B. 11,50€. Ist das etwa wenig? ...vor allem unter Berücksichtigung der hierfür nötigen Qualifikation?


Macht bei einer 40-Stunden-Woche knapp 1900 Euro im Monat. Davon gehen dann aber noch die Sozialabgaben und Steuern ab. Je nach regionaler Situation beispielsweise bei den Mieten ist man da unter Umständen nicht weit vom Niveau der Sozialhilfe entfernt.

Und ja, das ist wenig.

Mal ganz davon abgesehen, droht mit so einem Gehalt auch Altersarmut. Keine schönen Aussichten.

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balltick, Dortmund, Sonntag, 20.11.2016, 19:24 (vor 3303 Tagen) @ JustYellow

was bitte hat die qualifikation mit der entlohnung für sinnvoll geleistete arbeit zu tun?
die formale qualifikation rechtfertigt doch kein hohes oder niedriges gehalt.
es gibt doch viele hochqualifizierte die noch für den schaden den sie mit ihrer arbeit anrichten geld mitbringen müssten anstatt dafür entlohnt zu werden.
Also eine ziemlich absurde ansicht die du da vertrittst meiner Meinung nach.
Und noch zum Schluß der Mindestlohn bei Lidl in der Schweiz liegt bei 4100.

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FullHD, Sonntag, 20.11.2016, 17:35 (vor 3303 Tagen) @ JustYellow

Kommt auf die Qualifikation an, seind es reine Kassierttigkeiten oder auch andere Tätigkeiten eines Kaufmannes/Kauffrau im Einzelhandel?
Und dann kommt es bei 11,50€ abzüglich Abgaben wohl auch immer auf die Kaufkraft an, wenn du das in Hamburg oder München bekommst, dann kannst du dich selbst bei voller Stelle mal auf eine spannende Wohnungssuche freuen.
Ich sage auch garnicht, dass die Leute alle Millionen bekommen müssen, aber warum dürfen die nicht meckern bzw eben mehr fordern, für ihre Arbeitsleistung?

Ich weiß eben nicht, ob man als Mensch, der mit Bafög studiert hat und noch nie gearbeitet hat(?) über die Lohnansprüche von anderen urteilen sollte. Ich kann dir nur sagen, gerade im Einzelhandel freust du dich, wenn du mehr als 2 von 4 Wochenenden hast (ist teilweise tariflich so, dass jeder 2. Sa frei sein muss, ob das überall in der Brange so ist bezweifel ich mal stark, dazu gibt es Samstagsarbeit ntürlich ohne Zuschläge).
Wechsel zwischen Früh- und Spätschichten ohne irgendwelche Zuschläge.
Vllt wären 1-2Jahre Arbeitserfahrung ganz hilfreich bei der Beurteilung, was denn Berufstätige so "verdient" haben

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JustYellow, Dortmund, Sonntag, 20.11.2016, 18:07 (vor 3303 Tagen) @ FullHD
bearbeitet von JustYellow, Sonntag, 20.11.2016, 18:22

Kommt auf die Qualifikation an, seind es reine Kassierttigkeiten oder auch andere Tätigkeiten eines Kaufmannes/Kauffrau im Einzelhandel?
Und dann kommt es bei 11,50€ abzüglich Abgaben wohl auch immer auf die Kaufkraft an, wenn du das in Hamburg oder München bekommst, dann kannst du dich selbst bei voller Stelle mal auf eine spannende Wohnungssuche freuen.
Ich sage auch garnicht, dass die Leute alle Millionen bekommen müssen, aber warum dürfen die nicht meckern bzw eben mehr fordern, für ihre Arbeitsleistung?

Ich weiß eben nicht, ob man als Mensch, der mit Bafög studiert hat und noch nie gearbeitet hat(?) über die Lohnansprüche von anderen urteilen sollte. Ich kann dir nur sagen, gerade im Einzelhandel freust du dich, wenn du mehr als 2 von 4 Wochenenden hast (ist teilweise tariflich so, dass jeder 2. Sa frei sein muss, ob das überall in der Brange so ist bezweifel ich mal stark, dazu gibt es Samstagsarbeit ntürlich ohne Zuschläge).
Wechsel zwischen Früh- und Spätschichten ohne irgendwelche Zuschläge.
Vllt wären 1-2Jahre Arbeitserfahrung ganz hilfreich bei der Beurteilung, was denn Berufstätige so "verdient" haben


Wahrscheinlich kommen meine Beiträge diesbezüglich etwas arrogant rüber.

Ich versuche es mal neu: Ich habe zu Schüler-Zeiten viel gearbeitet und mir auch etwas angespart. Und darunter waren auch einige Sch***-Jobs (1x z.B. bei bei einem Edelstahlwerk nahe Dortmund in Conti-Schicht, das Geld an sich war für einen Schüler schon nicht schlecht, aber für die Gesundheit die reinste Katastrophe... selbst für das Dreifache würde ich diesen Job nicht nochmal machen), bei einem Supermarkt mit rotem Buchstaben unter Sklaventreibern gearbeitet, wobei eigentlich nur der Ton mies war (der Filialleiter und seine rechte Hand könnten bei ihrer Gangart auch gut bei der Bundeswehr arbeiten), und bei einem bekannten Fastfood-Laden tätig gewesen.

Am meisten habe ich mich über die Menschen im Edelstahlwerk gewundert. Wirklich so gut wie jeden Tag habe ich die Menschen rumnörgeln gehört, vor allem über die Arbeitszeiten (Früh-, Spät- und Nachtschicht, alles innerhalb einer Woche), die wirklich unter alle Kanone sind und ich verstehe bis heute nicht, warum man die Arbeiter dort nicht in 3 Gruppen einteilt (Früh, Spät, Nacht) und so langfristig arbeiten lässt, damit zumindest der Biorhytmus nicht alle 3 Tage durcheinander gewirbelt wird. Aber frage mal, ob irgendjemand von ihnen etwas tut, damit sich daran auch nur etwas ändert: "nööö" ist dann die Standard-Antwort. Und ich sage das so objektiv wie es nur geht, nicht wenige machten den Eindruck, als hätten sie überhaupt Lust auch nur irgendwas in ihrem Leben zu ändern. Und diese Personen hatten jetzt auch nicht die beste Qualifikation, teils sogar gar keine, waren zu Schulzeiten eher faul/ haben geschwänzt (haben sie mir auf meine Nachfrage selbst erzählt). Da finde ich das Leistungsprinzip irgendwie schon fair, also bessere Qualifikation = besserer Job/ bessere Bezahlung.

Beim Supermarkt und Fastfood-Laden weiß man ja bzw wusste ich, dass diese von Mo-Sa bzw Mo-So offen haben. Wenn man in diesen Bereichen arbeiten geht, sollte es mMn nicht allzu sehr verwundern, wenn es nicht jedes WE komplett frei gibt. Wenn jeder von ihnen jedes komplette WE frei hätte, wären diese Läden am WE immer dicht.

Und die Bezahlung? Klar, mehr ist immer besser. Aber die Bezahlung steht ja nicht selten in Verbindung mit der Qualifikation. Und ich sage das folgende so objektiv wie es nur geht: wenn sich die Mitarbeitrin von Supermarkt/Discounter X, die den ganzen Tag nur Nudeltüten u.ä. in die Regale packt und/oder Dinge über den Scanner zieht, dann noch über 11,50€ Stundenlohn beklagt (ich habe 2 solche Bekannte), dann frage ich mich wirklich, ob ihre Erwartungen nicht zu hoch sind. Weil von dem Geld kommt man doch sehr gut über die Runden, wenn man es bei der Größe/Klasse der Wohnung, (Marken-)Kleidung, des Autos, des Urlaubs usw nicht übertreibt und sich auch mal für die bescheidenere Variante entscheidet, um Rücklagen zu bilden. Ausbeutereien wie z.B. bei Sub-Unternehmen von Hermes finde ich das allerletzte, darum ging es mir aber auch gar nicht. Ich hoffe, du kannst jetzt besser verstehen, was ich meine.

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Foreveralone, Dortmund, Sonntag, 20.11.2016, 16:48 (vor 3303 Tagen) @ JustYellow

Das sagen die Leute bei den Tafeln auch immer.


Wobei man auch sagen muss, dass wohl nicht wenige (NICHT ALLE!!!) ihr Geld nicht gerade klug ausgeben. z.B. am Tag zur Tafel gehen, aber dann Zigaretten konsumieren und Alkoholika konsumieren.

Vielleicht auch mal das Individuum dahinter betrachten. Ich finde es zudem nicht gerade überraschend und wenig plausibel, wenn sich Abgehängte irgendwelchen Süchten hingeben


Ich als von Bafög studierender Kerl (kein Nebenjob, dafür schneller fertig) frage mich ernsthaft, wie man als Frau/Mann (Kinder ausgezogen) leben muss, um z.B. mit ALG2 nicht klarzukommen (Prioritäten).

ROFL! Darüber barucht man nicht wirklich diskutieren. Es braucht nur mal was im Haushalt was wichtiges kaputt gehen und schon sieht der Monat sehr düster aus.

Und bevor du mich wieder als jemanden bezeichnest, der "keine Ahnung vom Leben hat und so einen Schwachsinn schreibt"): denk mal nach!

Ne, du bist einfach nur ein Menschenfeind. Lies man eindeutig aus deinen Zeilen heraus.

Politik: Merkel kandidiert für 4. Amtszeit

hanno29, Berlin, Sonntag, 20.11.2016, 14:31 (vor 3303 Tagen) @ FliZZa

90% aller Länder dieser Welt, würden sich die Finger nach dem lecken, was wir haben. Aber wie wir Deutschen nun mal so sind, müssen wir meckern.

Es wird nie allen gut gehen, dass schafft nicht mal der so hochgelobte Putin, oder Onkel Donald in den USA - scheinbar wünschen sich viele ein Schlaraffenland, wo es einem an nichts fehlt....

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JustYellow, Dortmund, Sonntag, 20.11.2016, 15:14 (vor 3303 Tagen) @ hanno29
bearbeitet von JustYellow, Sonntag, 20.11.2016, 15:20

Es wird nie allen gut gehen, dass schafft nicht mal der so hochgelobte Putin, oder Onkel Donald in den USA - scheinbar wünschen sich viele ein Schlaraffenland, wo es einem an nichts fehlt....

Wobei ja oft gerade die etwas zu meckern haben, die nicht viel bzw nichts dafür tun wollen, damit es ihnen (noch) besser geht (Stichwort Fort-/Weiterbildungen, Studium u.ä.) und die Löhne für leichte Arbeiten, die selbst jemand ohne jegliche Schulbildung machen könnte, als viiiiiel zu niedrig erachten, da damit Dinge nicht drin sind wie ein "schickes" Auto (3er BMW, Audi A4, Mercedes C-Klasse), sondern "nur" ein Opel Astra/Corsa, Kia/Hyundai o.ä.; keine 2 Reisen, sondern nur eine im Jahr in die Karibik; kein großes Eigenheim, sondern "nur" eine 80m²-Mietwohnung; kein neues iPhone jedes Jahr, sondern "nur" alle 2 Jahre... ja, das sind natürlich alles riesengroße existienzelle Probleme^^

Nicht wenige in Deutschland bräuchten einen mehrwöchigen Zwangsaufenthalt in einem europäischen Land, wo es nicht so lustig ist, selbst wenn man Vollzeit arbeitet und für dortige Verhältnisse überdurchschnittlich verdient, bei Arbeitslosigkeit ganz zu schweigen. Mit dem in Deutschland sozusagen garantierten Lebensstandard dank ALG2 könnte man in viiiielen anderen Ländern dieser Welt für dortige Verhältnisse leben wie ein König (keine Sorge um Wohnung, Lebensmittel, Krankenversicherung usw). Statt hierfür dankbar zu sein, meckern nicht wenige auch hierüber: "wie soll man von ALG2 Reisen nach Malle und ein iPhone finanzieren? Das ist doch kein Leben" ...alles schon gehört, selbst von ehemaligen Kommilitonen, die nach Studienabschluss noch auf Jobsuche waren. Aber den Hintern hochkriegen wollen dann aber auch nicht alle, soll Papa Staat mal machen.

Aber bevor ich weiter abschweife... das war mein Wort zum Sonntag^^

Politik: Merkel kandidiert für 4. Amtszeit

balltick, Dortmund, Sonntag, 20.11.2016, 17:26 (vor 3303 Tagen) @ JustYellow

Extremst von oben herab ohne urur Sachen zu betrachten.

Politik: Merkel kandidiert für 4. Amtszeit

Foreveralone, Dortmund, Sonntag, 20.11.2016, 16:39 (vor 3303 Tagen) @ JustYellow

Es wird nie allen gut gehen, dass schafft nicht mal der so hochgelobte Putin, oder Onkel Donald in den USA - scheinbar wünschen sich viele ein Schlaraffenland, wo es einem an nichts fehlt....


Wobei ja oft gerade die etwas zu meckern haben, die nicht viel bzw nichts dafür tun wollen, damit es ihnen (noch) besser geht (Stichwort Fort-/Weiterbildungen, Studium u.ä.) und die Löhne für leichte Arbeiten, die selbst jemand ohne jegliche Schulbildung machen könnte, als viiiiiel zu niedrig erachten, da damit Dinge nicht drin sind wie ein "schickes" Auto (3er BMW, Audi A4, Mercedes C-Klasse), sondern "nur" ein Opel Astra/Corsa, Kia/Hyundai o.ä.; keine 2 Reisen, sondern nur eine im Jahr in die Karibik; kein großes Eigenheim, sondern "nur" eine 80m²-Mietwohnung; kein neues iPhone jedes Jahr, sondern "nur" alle 2 Jahre... ja, das sind natürlich alles riesengroße existienzelle Probleme^^

Oh. Mein. Gott.

Was sind denn bitte diese "leichten" Arbeiten? Handwerkliche Berufe oder auch der Einzelhandel wo man nichtmal ein normales WE mit entprechenden Zuschüssen hat?

Ist dir eigentlich bewusst, welchen Leistungsdruck z.B Kassierer im Discounter ausgesetzt sind bzw was für ein ungemütliches Arbeitsklima dort in der Regel herrscht? Oder auch Hermes-Lieferanten?

Außerdem: Wo besteht der Sinn, dass sich jeder der "meckert" doch bitte weiterbilden sollte? Wäre hier überhaupt die Nachfrage aufm Arbeitsmarkt gedeckt um alle in die entsprechenden Positionen unterzubringen?

Noch dazu widerstrebt vielen diese indoktrinierte Leistungsgesellschafts-Mentalität, was ich wiederrum sympathisch finde.
Man arbeitet um zu leben und lebt nicht um zu arbeiten. Pflegte mein Oppa schon zu sagen.

Nicht wenige in Deutschland bräuchten einen mehrwöchigen Zwangsaufenthalt in einem europäischen Land, wo es nicht so lustig ist, selbst wenn man Vollzeit arbeitet und für dortige Verhältnisse überdurchschnittlich verdient, bei Arbeitslosigkeit ganz zu schweigen. Mit dem in Deutschland sozusagen garantierten Lebensstandard dank ALG2 könnte man in viiiielen anderen Ländern dieser Welt für dortige Verhältnisse leben wie ein König (keine Sorge um Wohnung, Lebensmittel, Krankenversicherung usw). Statt hierfür dankbar zu sein, meckern nicht wenige auch hierüber: "wie soll man von ALG2 Reisen nach Malle und ein iPhone finanzieren? Das ist doch kein Leben" ...alles schon gehört, selbst von ehemaligen Kommilitonen, die nach Studienabschluss noch auf Jobsuche waren. Aber den Hintern hochkriegen wollen dann aber auch nicht alle, soll Papa Staat mal machen.

Nur ist Armut als relativ zu betrachten, nämlich nach der jeweiligen Wirtschatskraft, die jenes Land bietet und da ist Deuschland immer noch Top-Notch auf der Welt. Hier stehen Mittel zur Verfügung, dass es deinen angesprochenen Nörglern nämlich wesentlich besser gehen könnte, während eine kleine Minderheiten sich weiter keine Sorgen um weitere Boni Jahr für Jahr machen muss. Aber die haben das sicherlich auch verdient.

Und dir sollet auch klar sein, dass viele Akademiker nicht weil sie zu gemütlich sind große Problem habe einen Job zu finden, sondern weil es hier keine ensprechenden Angebote gibt. Und das ist einfach nur frustrierend.

Aber bevor ich weiter abschweife... das war mein Wort zum Sonntag^^

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FullHD, Sonntag, 20.11.2016, 15:40 (vor 3303 Tagen) @ JustYellow

Naja, ich kenne auch Leute die zb bei VW teilweise mit abgeschlossenem Ingenieursstudium arbeiten, allerdings nicht als direkte VW-Angestellte, was die weniger an Kohle sehen als ihre Kollegen, für die exakt gleiche Arbeit ist schn krass(zb keinen Cent Bonus). Auch im Einzelhandel ist das arbeiten kein Zuckerschlecken oder oder oder
Also ein Auto in A4 Regionen fährt da keiner, der einen "normalen" Job hat. Deutschland geht es im Schnitt gut, wie das mit Schnitt so ist und wie der zb auch durch Milliardäre hochgezogen wird, sollte auch bekannt sein.
Es gibt auch im "reichen" Deutschland genug Hartz4 und Niedriglöhner/Leiharbeiter, das hat nichts mit meckern über keinen 3. Urlaub im Jahr zu tun

Politik: Merkel kandidiert für 4. Amtszeit

JustYellow, Dortmund, Sonntag, 20.11.2016, 16:06 (vor 3303 Tagen) @ FullHD

Mir ging es ja darum (so wie ich es geschrieben habe; ich habe mich ja nicht auf alle Menschen in D bezogen), dass viele Menschen nicht bereit sind, auch mal was zu tun, um einen noch besseren Lebensstandard zu haben, also das "subjektive Gutgehen", was ich quasi jede Woche mitbekomme.

Ich will auch gar nicht abstreiten, dass es vielen Menschen richtig mies/ schlecht/ nicht so gut geht, obwohl sie bereit wären, was zu tun (z.B. Ingenieurs-Studium und dann am VW-Band... hier könnte man auch nachhaken, "wie" und mit welchem Erfolg das Studium durchgezogen wurde... aber klar, ansich nicht gut). Es gibt ja aber auch genügend Menschen, die in der Schule keinen Bock auf nichts haben, eine Ausbildung irgendwie durchziehen ("hauptsache geschafft")..... dass dann kein Leben im Saus und Braus wartet, versteht sich von selbst (es sei denn, man hat ordentlich Talent, um Profifußballer o.ä. zu werden). Darauf wollte ich hinaus. Kam wohl falsch rüber, sorry.

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Garum, Bornum am Harz, Sonntag, 20.11.2016, 15:37 (vor 3303 Tagen) @ JustYellow

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Wobei ja oft gerade die etwas zu meckern haben, die nicht viel bzw nichts dafür tun wollen, damit es ihnen (noch) besser geht (Stichwort Fort-/Weiterbildungen, Studium u.ä.) und die Löhne für leichte Arbeiten, die selbst jemand ohne jegliche Schulbildung machen könnte, als viiiiiel zu niedrig erachten, da damit Dinge nicht drin sind wie ein "schickes" Auto (3er BMW, Audi A4, Mercedes C-Klasse), sondern "nur" ein Opel Astra/Corsa, Kia/Hyundai o.ä.; keine 2 Reisen, sondern nur eine im Jahr in die Karibik; kein großes Eigenheim, sondern "nur" eine 80m²-Mietwohnung; kein neues iPhone jedes Jahr, sondern "nur" alle 2 Jahre... ja, das sind natürlich alles riesengroße existienzelle Probleme^^

Nicht wenige in Deutschland bräuchten einen mehrwöchigen Zwangsaufenthalt in einem europäischen Land, wo es nicht so lustig ist, selbst wenn man Vollzeit arbeitet und für dortige Verhältnisse überdurchschnittlich verdient, bei Arbeitslosigkeit ganz zu schweigen. Mit dem in Deutschland sozusagen garantierten Lebensstandard dank ALG2 könnte man in viiiielen anderen Ländern dieser Welt für dortige Verhältnisse leben wie ein König (keine Sorge um Wohnung, Lebensmittel, Krankenversicherung usw). Statt hierfür dankbar zu sein, meckern nicht wenige auch hierüber: "wie soll man von ALG2 Reisen nach Malle und ein iPhone finanzieren? Das ist doch kein Leben" ...alles schon gehört, selbst von ehemaligen Kommilitonen, die nach Studienabschluss noch auf Jobsuche waren. Aber den Hintern hochkriegen wollen dann aber auch nicht alle, soll Papa Staat mal machen.

Aber bevor ich weiter abschweife... das war mein Wort zum Sonntag^^

Meine Güte keine Ahnung vom Leben und so einen Schwachsinn schreiben.

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JustYellow, Dortmund, Sonntag, 20.11.2016, 15:48 (vor 3303 Tagen) @ Garum

Ach ja, hauptsache du hast den totalen und allumfassenden Durchblick, haha.

Wenn du meinen Text richtig durchliest, wirst du feststellen müssen, dass ich mich KEINESFALLS auf alle Menschen in Deutschland bezogen habe!

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