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BVB-Newsthread vom 30.10.2016 (BVB)

Redaktion schwatzgelb.de ⌂ @, Dortmund, Sonntag, 30.10.2016, 06:09 (vor 3339 Tagen)

Aktuelle News rund um den BVB bitte in diesen Thread posten.

Tags:
News, Neuigkeiten, Newsthread, BVB

Stellungnahme des BvB nach Union Berlin

, Sonntag, 30.10.2016, 08:29 (vor 3339 Tagen) @ Redaktion schwatzgelb.de

BvB

Schwatzgelb

Vielleicht kann einer der Redakteure hier mal Stellung zur offiziellen Mitteilung unseres Vereins bezüglich der Vorkommnisse rund um das Pokalspiel gegen Union Berlin nehmen. Bringt das etwas Licht ins Dunkel oder bleibt ihr bei eurer Meinung?

Stellungnahme des BvB nach Union Berlin

laverda, Dortmund-Sölde, Montag, 31.10.2016, 15:44 (vor 3337 Tagen) @ Wa1terwhite

Jeden Werktag kommen zigtausende Menschen innerhalb weniger Minuten am Dortmunder Hauptbahnhof an und verlassen ihn zu Fuss oder per Bahn ohne Beschädigungen zu hinterlassen. Nur Fussballfans schaffen es jedesmal U-Bahnen und Züge zu demolieren. Ich würde diese Typen nicht mehr transportieren, sondern sollen sie doch mit dem Fahrrad anreisen. Und für dieses Fehlverhalten ist jedesmal der Verein oder die Polizei schuld.

Stellungnahme des BvB nach Union Berlin

mrg, Dortmund, Montag, 31.10.2016, 19:57 (vor 3337 Tagen) @ laverda

Ich bin immer wieder fassungslos, wie verkürzt man die Welt sehen kann und sich seine Meinung bildet.

Stellungnahme des BvB nach Union Berlin

laverda, Dortmund-Sölde, Dienstag, 01.11.2016, 10:58 (vor 3337 Tagen) @ mrg

Und ich bin immer wieder erstaunt, wie offensichtliche Tatsachen ignoriert werden. Wenn schon Stunden vor Spielbeginn Züge demoliert werden, was soll dann den BvB und die Polizei dazu bringen, von einer Anreise von friedlichen Fussballfans auszugehen?

Stellungnahme des BvB nach Union Berlin

Scherben, Kiel, Dienstag, 01.11.2016, 11:03 (vor 3337 Tagen) @ laverda

Und ich bin immer wieder erstaunt, wie offensichtliche Tatsachen ignoriert werden. Wenn schon Stunden vor Spielbeginn Züge demoliert werden, was soll dann den BvB und die Polizei dazu bringen, von einer Anreise von friedlichen Fussballfans auszugehen?

Willst du eine ernsthafte Antwort haben, oder ist das einfach eine rheorische Frage?

Stellungnahme des BvB nach Union Berlin

laverda, Dortmund-Sölde, Dienstag, 01.11.2016, 13:36 (vor 3336 Tagen) @ Scherben

Wie hätte eine andere Reaktion der Polizei aussehen sollen? Keine Trennung der Fans gäbe bei jedem Derby Schlägereien ohne Ende. Allenfalls könnte man auf die langwierigen Durchsuchungen vor dem Stadion verzichten. Aber nochmal, wie willst Du diese Zerstörungen rechtfertigen?

Stellungnahme des BvB nach Union Berlin

Scherben, Kiel, Dienstag, 01.11.2016, 13:41 (vor 3336 Tagen) @ laverda

Wie hätte eine andere Reaktion der Polizei aussehen sollen? Keine Trennung der Fans gäbe bei jedem Derby Schlägereien ohne Ende. Allenfalls könnte man auf die langwierigen Durchsuchungen vor dem Stadion verzichten. Aber nochmal, wie willst Du diese Zerstörungen rechtfertigen?

Ich will nichts anderes, als dass man Bürger dieses Staates in erster Linie auch als Bürger dieses Staates behandelt. Wenn ein Fan von Union Berlin in derselben U-Bahn wie ein anderer Fan von Union Berlin fährt und einer der beiden meint, die U-Bahn zerstören zu müssen, dann liegt das nicht in der Verantwortung des anderen von beiden. Ich komme mir in Diskussionen wie dieser so vor, als würde das Tragen derselben Farbe schon dazu automatisch führen, dass man als Mitglied in einer kriminellen Vereinigung zu gelten hat.

Deshalb gehe ich natürlich auch bei keiner deiner impliziten Schlussfolgerungen mit. Es gibt keine Notwendigkeit, friedliche Fans voneinander zu trennen, weder beim Derby noch irgendwann anders. Es gibt keine Notwendigkeit, stinknormale Fans zusammen mit Rowdies vorm Stadion in einen großen Kessel einzupferchen. Und es gibt insbesondere keine Notwendigkeit, dass sich irgendein Unbeteiligter (egal ob ich oder sonstwer) dafür rechtfertigt, wenn andere Idioten in denselben Farben randalieren.

Stellungnahme des BvB nach Union Berlin

Schnippelbohne, Bauernland, Montag, 31.10.2016, 10:48 (vor 3338 Tagen) @ Wa1terwhite

Für mich liegt die Wahrheit im Zweifel irgendwo in der Mitte zwischen den Darstellungen der beiden Vereine. Ich war selbst nicht vor Ort, hörte aber von vielen Freunden, DK-Inhaber und Vielfahrer, dass der Union-Anhang in großen Teilen extrem spät am Stadion angekommen ist. Entsprechend wunderte sich niemand über das Gedränge. Das war sicher teilweise unverschuldet und wenigen Chaoten in den eigenen Reihen zu verdanken, die Ubahnen lahmlegten. Aber dennoch erscheint es mir doch vergleichsweise naiv, weniger als eine Stunde vor Anpfiff aufzutauchen und, bei einem Spiel mit erhöhter Pyro-Gefahr, zu erwarten, dann zu Tausenden pünktlich und ohne Gedränge in den Block zu kommen. Wie lange dauert eine Personenkontrolle pro Nase? Würde tippen, 30 Sek bis eine Minute. Das kann man sich dann doch selbst ausrechnen. Der BVB hätte den Ansturm sicher besser bewältigen können, aber einseitig nur auf den BVB einzudreschen, erscheint mir zu einfach. Wie gesagt, es war vermutlich eine Kombination verschiedener Faktoren, teilweise durch den BVB verschuldet, teilweise aber auch durch den Anhang von Union selbst.
Dass Union im Übrigen so schnell und so einseitig dem BVB die Schuld in die Schuhe schiebt, finde ich zudem ein bisschen arg populistisch und sympathieheischend beim eigenen Anhang.

Stellungnahme des BvB nach Union Berlin

stfn84, Köln, Montag, 31.10.2016, 12:14 (vor 3338 Tagen) @ Schnippelbohne

Es geht ja eher darum, dass der BVB zu verantworten hat, welche Art der Kontrolle man wählt. Durch die vorgezogenen Drehkreuze verknappt man den Platz vorm Stadion erheblich.

Wenn es dann zusätzlich so organisiert wird, dass die Union Fans alle mehr oder minder zeitgleich am Dortmunder Hauptbahnhof eintreffen und weitergeschleust werden sollen, dann ist offensichtlich schlecht geplant worden.

Sicherlich ist der BVB da nicht der allein Schuldige, aber als Veranstalter von Union zu Recht kritisiert worden.

Stellungnahme des BvB nach Union Berlin

, Montag, 31.10.2016, 07:54 (vor 3338 Tagen) @ Wa1terwhite

Tja, wie ich sehe, mal wieder das immer aktuelle, schwierige Thema. Polizei gegen Auswärtsfans. Der ganze Zinnober wird ja nur wegen der Sympathisanten der jeweiligen Gästemannschaft veranstaltet. Wieviel Steuergelder könnten gespart werden, wenn man Gästeblöcke nicht zulassen würde. Viel weniger Polizei, weniger Beschädigungen an Zügen ect. und insgesamt eine friedlichere Atmosphäre. Einige Gästefans könnten über das ganze Stadion verteilt werden.

Oder geht dabei zuviel verloren? Und wenn, was? Das Feindbild auf der gegenüberliegenden Tribüne, dass die Heimfans richtig anstachelt? Eine bessere Stimmung? Das Erlebnis von Auswärtsfahrten? Mag sein! Aber etwas Demut dürfte man zumindest schon zeigen, wenn man sieht, was der Staat alles bereit ist, für eine Gruppe von einigen Tausend Fans auszugeben, damit sie sich besaufen, randalieren und Notbremsen ziehen können. Die Polizei ist immer mehr der gemeine Sündenbock. Ich kann aber keine Menschen unterstützen, die sich so verhalten. Oder soll ich es tolerieren, nur weil es sich um Fußballfans handelt? Auch wenn ich Kollektivhaftung zutiefst ablehne, stehen viele einfach nur daneben und beschimpfen nachher die Polizei. Darauf können sich alle einigen, ist ja auch das Einfachste. Sie mag ihren Teil dazu beitragen, dass es nicht immer reibungslos funktioniert. Die Ursachen liegen aber woanders. Und wenn sich die Hardcore-Fans nach jedem Spiel genauso beraten würden wie die Polizei es tut, wären bei jedem Spiel viel weniger Hundertschaften nötig.

Ich bin mittlerweile gegen eine Ticketvergabe an Auswärtsfans, wenn auch erstmal nur zur Probe. Kann ja nach einem halben Jahr wieder verworfen werden, sollte es nicht funktionieren. Das Thema innere Sicherheit wird immer mehr auf den Plan kommen. Ein Schelm, der denkt, dass wir dafür keine Polizeikräfte umverteilen müssen.

WAZ

Stellungnahme des BvB nach Union Berlin

uwelito, Wambel forever, Montag, 31.10.2016, 15:18 (vor 3337 Tagen) @ Wa1terwhite

Auch wenn ich Kollektivhaftung zutiefst ablehne, stehen viele einfach nur daneben und beschimpfen nachher die Polizei.

Ich bin mittlerweile gegen eine Ticketvergabe an Auswärtsfans, wenn auch erstmal nur zur Probe.

;-)

Keine Gästefans - Keine Probleme

Fussel, Montag, 31.10.2016, 12:59 (vor 3338 Tagen) @ Wa1terwhite

Jut. Dann lassen wa die Gäste weg.
Dann können wa aber auch hunderte Stellen bei der Polizei abbauen. Denn diese werden dann ja nicht mehr gebraucht. Ob das dem Wendt dann doch so toll gefällt?

Keine Gästefans - Keine Probleme

Fussel, Montag, 31.10.2016, 17:53 (vor 3337 Tagen) @ Fussel

Jut. Dann lassen wa die Gäste weg.
Dann können wa aber auch hunderte Stellen bei der Polizei abbauen. Denn diese werden dann ja nicht mehr gebraucht. Ob das dem Wendt dann doch so toll gefällt?

Ganz sicher wird ihm das nicht gefallen. Seine "armen" Polizisten müssen ja jetzt schon Überstunden machen, wie soll das dann bitte mit noch weniger Bullerei klappen.

Stellungnahme des BvB nach Union Berlin

Phil, Montag, 31.10.2016, 09:03 (vor 3338 Tagen) @ Wa1terwhite

Wahrscheinlich könnte man so ein Spiel wie am Samstag auch mit eher 500 Polizeikräften ablaufen lassen. Und ganz bestimmt auch ohne unzählige Reiterstaffeln, geschweige Wasserwerfer.

Warum das Spiel Abends stattfindet, kommt noch hinzu. Wäre dem nicht so, bräuchte man auch weniger Equipment.

Star Wars - Polizisten in unfassbarer Menge an Banhöfen etc., für jeden sichtbar und störend im Weg stehen, sind auch enorm gute Strategien.

Das man hunderte Fans vor dem Spiel anhält, erkennungsdienstlich behandelt etc.pp., mag sich ja toll anhören aus Sicht der Ordnungshüter, erscheint aber auch eher unnötig und ist eher Teil eines "endlosen" Spielchen.


MFG
PHIL

Stellungnahme des BvB nach Union Berlin

TortenSchneider, Montag, 31.10.2016, 08:20 (vor 3338 Tagen) @ Wa1terwhite

wow...die persoenliche freiheit tausender menschen beschneiden, weil ein paar hundert von der polizei nicht in den griff zu bekommen sind...darauf muss mensch auch erst einmal kommen...dann verbieten wir demnaechst auch noch partymeilen in der stadt...brauche ich persoenlich auch nicht und die polizei muss doch anderswo eingesetzt werden...am ende dann den sportbild macker pit gottschalk mit seinem schwachsinnskommentar verlinken...chapeau...

...und am ende ist der staat sicher ganz froh darueber, dass sich ein paar tausend junge menschen beim fussball austoben, als auf die idee zu kommen, dass auf der strasse zu tun...

Stellungnahme des BvB nach Union Berlin

fredisgetränkekiste, dortmund, Montag, 31.10.2016, 10:04 (vor 3338 Tagen) @ TortenSchneider

wow...die persoenliche freiheit tausender menschen beschneiden, weil ein paar hundert von der polizei nicht in den griff zu bekommen sind...darauf muss mensch auch erst einmal kommen...dann verbieten wir demnaechst auch noch partymeilen in der stadt...brauche ich persoenlich auch nicht und die polizei muss doch anderswo eingesetzt werden...am ende dann den sportbild macker pit gottschalk mit seinem schwachsinnskommentar verlinken...chapeau...

...und am ende ist der staat sicher ganz froh darueber, dass sich ein paar tausend junge menschen beim fussball austoben, als auf die idee zu kommen, dass auf der strasse zu tun...

Pit hat auch böseste Schimpfwörter gehört und sacht der Wessi sei genauso schlimm wie der Ossi, wenn er als Mob auffe Straße zusammen kommt.
Ich halts wie der beste Kommentator des Artikels, der sacht: "Neururer raus !!!".

Stellungnahme des BvB nach Union Berlin

mrg, Dortmund, Sonntag, 30.10.2016, 17:38 (vor 3338 Tagen) @ Wa1terwhite

Was sollte ich groß neu bewerten? Der Tenor bleibt erhalten:

- es war zu eng (Polizei Dortmund)
- es waren zu wenige Einlässe zur Nord
- ich glaube kaum, dass es an der Nord soviele Einlässe für die Gästebereiche (Nordost/Nord) waren (darum ging es)
- es fehlte die Möglichkeit die Fans über Lautsprecher zu informieren, es würde alle möglich Scheiße aufgebaut, aber wie man die Fans unterstützt, daran dachte niemand. Man kann von Gästefans die aus Berlin kommen und dort im Dunkeln das erste Mal sind, nicht erwarten, dass die traumwandlerisch den richtigen Eingang nehmen.
- es waren zu wenige Ordner um schneller zu kontrollieren
- das ganze Affentheater, obwohl es nichts bringt
- Der "Stadionsturm" ist im Grunde nicht mehr haltbar, entschuldigt für den Vorwurf hat sich immer noch keiner

Am Ende bleibt für mich, dass der so bodenständige BVB nicht einmal in der Planung die Perspektive der Fans eingenommen. Stattdessen wird in bester Polizeimanier alle Verantwortung von einem gewiesen.

Stellungnahme des BvB nach Union Berlin

Phil, Montag, 31.10.2016, 08:49 (vor 3338 Tagen) @ mrg

Am Ende bleibt für mich, dass der so bodenständige BVB nicht einmal in der Planung die Perspektive der Fans eingenommen. Stattdessen wird in bester Polizeimanier alle Verantwortung von einem gewiesen.

Was in puncto Organisation beim BVB so abläuft, ist wirklich schon mehr als erschütternd.

Vor allem ist auch die "Themensetzung" halt völlig aus dem Ruder gelaufen. Statt sich um die normalen Abläufe zu kümmern, widmet man sich nur dem "Kampf" gegen die Problemfans. Spart die wirklichen Problemfans aber lieber komplett aus dabei, weil da könnte es dann ja wirklich auch mal richtig krachen.

Zur Polizei muss man gar nichts mehr sagen. Das ist und bleibt skandalös und absurd, wie da agiert wird. Punkt aus. Wer mit offenen Augen gegen Schalke (und Berlin, auch sonstwann bei solchen Spielen) rund ums Stadion rumspaziert ist, der kann das in der Form als Staatsbürger doch echt nicht mehr fassen.

MFG
PHIL

Stellungnahme des BvB nach Union Berlin

mrg, Dortmund, Montag, 31.10.2016, 10:06 (vor 3338 Tagen) @ Phil

Danke!

Stellungnahme des BvB nach Union Berlin

Sascha, Dortmund, Sonntag, 30.10.2016, 20:43 (vor 3338 Tagen) @ mrg

Hierbei konnte in 35 Fällen Pyrotechnik sichergestellt und damit womöglich dazu beigetragen werden, zu verhindern, dass im Stadion mehr unschuldige und unbeteiligte Zuschauer gefährdet werden würden als letztlich leider ohnehin.

Ich finde diesen Satz bizarr. Das komplette Sicherheitskonzept hat Mittwoch insgesamt dazu geführt, dass die Polizei Durchsagen machen musste, dass man im Sicherheitsbereich auf Kinder aufpassen solle und weniger gedrückt werden soll. Es hat zu einem umgestürzten Zaune und Schilderungen von Fans geführt, die richtig Angst hatten.

Ich wage zu bezweifeln, dass selbst zusätzliche 35 Bengalos mehr Menschen gefährdet hätten als die Situation vor dem Eingangsbereich.

Stellungnahme des BvB nach Union Berlin

Büdi, Waltrop, Montag, 31.10.2016, 02:24 (vor 3338 Tagen) @ Sascha

Klar, wir erklären Bundesligastadien einfach zu einem rechtsfreien Raum weil ein paar Jugendliche Stress machen wenn man ihnen ihr Feuerwerk wegnimmt.

Man müsste das Strafmaß erhöhen und entsprechend durchgreifen. Wer versucht so ein Ding mit ins Stadion zu nehmen direkt 5 Jahre in der Liga Stadionverbot. Wer es in der Menschenmenge zündet Freiheitsstrafe auf Bewährung.

Dazu ein striktes Vermummungsverbot im und um das Stadion durchsetzen und gut ist.

Stellungnahme des BvB nach Union Berlin

stfn84, Köln, Montag, 31.10.2016, 12:19 (vor 3338 Tagen) @ Büdi

Also sollte das Strafmaß sehr viel härter sein für die sonst übliche "versuchte Körperverletzung", die sicherlich nicht das Ziel des Pyroeinsatzes ist (und daher eben noch milder bestraft werden dürfte)?

Stellungnahme des BvB nach Union Berlin

Phil, Montag, 31.10.2016, 08:57 (vor 3338 Tagen) @ Büdi

Man müsste das Strafmaß erhöhen und entsprechend durchgreifen. Wer versucht so ein Ding mit ins Stadion zu nehmen direkt 5 Jahre in der Liga Stadionverbot. Wer es in der Menschenmenge zündet Freiheitsstrafe auf Bewährung.

Es gibt doch längst scharfe Sanktionen, so man die Urheber ausmachen kann.

Es wird doch auch recht scharf gegen diese Szenen vorgegangen. Schon vor den Spielen und auch einfach so unter der Woche. Schikanen gibt es zudem. Wer da einmal der Szene zugeordnet ist, der kriegt halt gerne auch mal Post von der Polizei wegen irgendwelchem Unfug a la "Sie haben den Straßenverkehr behindert".

Dazu ein striktes Vermummungsverbot im und um das Stadion durchsetzen und gut ist.

Wie soll das denn laufen? Völlig utopisch.

MFG
PHIL

Stellungnahme des BvB nach Union Berlin

TortenSchneider, Montag, 31.10.2016, 08:22 (vor 3338 Tagen) @ Büdi

absolut logisch...seit die usa die todesstrafe eingefuehrt haben, gibt es da auch keine morde mehr...

Stellungnahme des BvB nach Union Berlin

micha87, bei Berlin, Montag, 31.10.2016, 02:49 (vor 3338 Tagen) @ Büdi

Du behandeltst die Symptome mit einer stärkeren Dosis, das ändert aber nichts an den Ursachen. Der Fußball ist vielerorts ein integrativer Bestandteil der viele Leute vor schlimmeren Dingen bewahren kann. Es gibt viele Projekte an denen das deutlich wird, leider sind diese Geschichten weniger "interessant" und bleiben im Diskurs im Verborgenen. An Stelle dessen wird ein Gewaltpotential potenziert und so getan als sei nur mit derlei Präsenz der Lage her zu werden. Typen wie Wendt glauben das ja wirklich, oftmals sind es im übrigen kleine Gesten die großes Bewirken können. Ein Polizist der seinen Helm abnimmt um sich sachlich mit den Fans zu unterhalten statt mit Vollverkleidung auf Distanz zu gehen wäre so eine z.B.. Als wir eine Stunde am Mittwoch am Hbf gewartet haben war es für mich nicht verständlich, weshalb trotz friedlicher Lage ein derart martialischer Auftritt an Stelle dessen gewählt wurde. Immerhin hat man versucht durch Fanmusik aus den Polizeilautsprechern etwas die Stimmung zu lockern.


Die Grenzen des Erlaubten werden im übrigen stetig austariert, weshalb sollte das beim Fußball anders sein? Es ist illusorisch zu Glauben das man in einer Demokratie derlei Prozesse durch härte Sanktionen vorwegnehmen könnte. Man kann an den Ursachen arbeiten um gewisse Symptome im Zaum zu halten, komplett gelingen wird das nie.

Stellungnahme des BvB nach Union Berlin

stfn84, Köln, Sonntag, 30.10.2016, 23:34 (vor 3338 Tagen) @ Sascha

An allem waren die blöden Fans schuld.
Der BVB hat alles, aber auch wirklich alles, richtig gemacht. Wundervolle Stellungnahme als Beispiel für perfekte PR-Arbeit!

Stellungnahme des BvB nach Union Berlin

Phil, Montag, 31.10.2016, 09:11 (vor 3338 Tagen) @ stfn84

In diesen Zusammenhängen bin ich leider davon überzeugt, dass erst etwas passieren muss, bevor da wirklich einmal darüber nachgedacht, dass man nicht um brandgefährliche Pyromanen zu fassen, das komplette Sicherheitgerüst einer Großveranstaltung ins wanken bringen kann.

Und wenn man sich all die Berichte vom Mittwoch anhört, die vom Samstag zudem, wenn man mit offenen Augen rund ums Stadion sich bewegte, dann wirkt es schon echt grotesk, wenn jemand sagt "es gab organisatorisch im Grunde nichts, was falsch lief". Es gab blöde Fans, und beim Rest ist die Bahn / die Stadtwerke schuld.

Unter Umständen sollten die Verantwortlichen beim BVB mal an solchen Tagen eine "Arbeitsstättenbegehung" machen und sich die Lage live anschauen...

Im übrigen glaube ich bis heute, wären bei solchen Spielen wie beim Derby nicht so viele Menschen anwesend, die einfach schon sehr oft bei diesen Veranstaltungen waren, die Örtlichkeiten sehr gut kennen etc., dann würde diese Großveranstaltung regelmäßig im echten Chaos versinken.

MFG
PHIL

Stellungnahme des BvB nach Union Berlin

stfn84, Köln, Montag, 31.10.2016, 12:09 (vor 3338 Tagen) @ Phil

Das kann ich so unterschreiben.

Selbst wenn der BVB viel richtig macht, so kann er doch nicht wie eine beleidigte Leberwurst alle Schuld von sich abweisen.

Allein die Bilder vor dem Spiel gegen Union zeigen, dass das "Konzept" fehlerhaft sein musste.

Anstatt angebliche Problemfans im Stadion noch einmal vorm Block zu kontrollieren, verursachen diese vorgezogenen Kontrollen doch mehr Gefahr als Nutzen.
Es ist schlimm, wenn durch die Pyro gegen Union eine Frau verletzt wurde. Ich will mir aber gar nicht ausmalen wie viele Verletzte es kosten würde, wenn in diesem Gedränge vor dem Stadion eine Panik ausbricht.

Stellungnahme des BvB nach Union Berlin

micha87, bei Berlin, Sonntag, 30.10.2016, 11:15 (vor 3339 Tagen) @ Wa1terwhite

Bin zwar kein Mod, aber es gibt eben wie so oft im Leben diverse Eindrücke. Mein Beitrag zur Stellungnahme vom 28.10

Stellungnahme des BvB nach Union Berlin

naftnevE, Eventfan, Sonntag, 30.10.2016, 11:12 (vor 3339 Tagen) @ Wa1terwhite

Wie kommt der BvB auf 46 Einlassdrehkreuze?

Es gab doch nur den vorgebauten Kasten?

Stellungnahme des BvB nach Union Berlin

FullHD, Sonntag, 30.10.2016, 11:18 (vor 3339 Tagen) @ naftnevE

Die 46 beziehen sich wohl auch auf die Eingänge Nordost/Ost etc. 7 Eingänge für 10.000 Gästefans ist ja nunmal auch flasch, weil die sicher nicht alle nur direkt auf die Nord gingen

Stellungnahme des BvB nach Union Berlin

kriwi09, Sonntag, 30.10.2016, 13:07 (vor 3339 Tagen) @ FullHD

Doch statt 7.000 Gäste aus dem normalen Kontingent hat der BVB freiwillig 12.000 Karten nach Berlin geschickt, aber der Einlaß ist bei 7 davon einer defekt also 6 Drehkreuzen beibehalten. Dann noch die Kontrollen (Dank der Pyro-Ankündigung) verlangsamt.

Und jetzt kann jeder selber rechnen, wie das die maximale Durchflußmenge pro 30 Minuten verändert.

Ähnlich schnell habe ich es im Februar bei Hertha am Süd-Eingang empfunden, Danke der Pariser Bomben.

Stellungnahme des BvB nach Union Berlin

FullHD, Sonntag, 30.10.2016, 16:02 (vor 3338 Tagen) @ kriwi09

Das ist Quatsch, es waren vllt 12.000 inklusive Nordost. Und da gibt es den Eingang Nordost/Ost, also definitv mehr als 7Kreuze für 12.000 Leute.
Dass es trotzdem Probleme gab und am Nordeingang 7Kreuze zu wenig sind ist klar, aber es ist nunmal einfach nicht korrekt zu behaupten, dass für 12.000 Leute nur 7Kreuze offen waren

Stellungnahme des BvB nach Union Berlin

Mahodek, Angelbachtal, Sonntag, 30.10.2016, 17:00 (vor 3338 Tagen) @ FullHD

Ich stand Nordost/Ost und habe miterlebt, wie die Berliner zum Nordeingang gechickt wurden. Sie durften sich also vom Einlass Nordost/Ost durch die Fanmassen Richtung Nord pressen.

Stellungnahme des BvB nach Union Berlin

FullHD, Sonntag, 30.10.2016, 17:10 (vor 3338 Tagen) @ Mahodek

Ich stand auch da (Karten für Ost) und klar wird man mit Nord Karte zum Nordeingang geschickt, das liegt aber weniger am BVB als am Lesevermögen einiger Unioner, ich stell mich auch nicht mit Karten BVB-Union vor deren Stadion und wunder mich, dass ich nicht reinkomme...aber es kamen alle Unioner mit Nordost Tickets bei dem Eingang ganz Außen ohne Probleme rein. Wo ein großes Pyroinferno als Plan schon bis in die Medien durchsickert, da braucht man sich über länger dauernde Kontrollen und entsprechend verzögerten Einlass nicht wundern, klar lief das alles nicht optimal (zb auch die gesperrten Parkplätze), aber für relativ viele Gästefans, der Einstufung als Risikospiel, der Ankündigung von Pyro und Abendspiel unter der Woche (ohne geringere Kapazität wegen internationalen Vorgaben) war es jetzt auch kein komplettes Desaster, wie man bei der Berichterstattung erahnen könnte.

Stellungnahme des BvB nach Union Berlin

micha87, bei Berlin, Sonntag, 30.10.2016, 17:50 (vor 3338 Tagen) @ FullHD

Es war immer noch die BZ... eine Boulevard-Zeitung die zwar eine Zeit lang sogar mal Medienpartner bei Union war, jedoch nie wirklich informiert ist über die Fanszene & den Verein. Wie gut sie informiert waren hat man ja am Ende gesehen. Sogar die Ruhrnachrichten spötteten von einem "Infernochen." Wenn deren Berichte die Grundlage waren für die getroffenen Maßnahmen dann ist das schlichtweg ein Armutszeugnis. Wenn der Anstoß um 15min verschoben wird und man trotzdem erst eine halbe Stunde nach Anstoß im Stadion ist dann einfach schlecht. Zumal noch getönt wurde das alle pünktlich zum Anstoß reinkommen werden... Am Ende konnte ebenso wenig gründlich kontrolliert werden um den Unmut nicht weiter wachsen zu lassen. Ganz großes Kino war das, getoppt von der Ansage um 23:45 das um 00:15 die letzten Bahnen fahren werden. Wer sich vorab informiert hatte konnte es schon erahnen, Schade das man trotzdem nicht flexibel darauf regieren kann. Berlin bekommt zwar seinen zweiten Flughafen nicht hin und auch die S-Bahnen streiken gerne im Winter, aber immerhin gibt es zumindest theoretisch ein Nahverkehrssystem was funktioniert. In Dortmund läuft da nach Mitternacht recht wenig zusammen.

Stellungnahme des BvB nach Union Berlin

FullHD, Sonntag, 30.10.2016, 18:00 (vor 3338 Tagen) @ micha87

Die rausgefischten Pyroartikel sprechen aber für die Kontrollen oder nicht?

Und klar war die Nahverkehrssituation ziemlich beschissen, aber was genau soll der BVB da machen? U-Bahnen kaufen und selber nach 0Uhr weiter fahren lassen?

Ob da noch Leute draussen standen bis eine halbe Std nach Anpfiff weiß ich nicht, würde ich aber anzweifeln.
Ich selbst war 5Min nach Anpfiff auf meinem Platz und als ich rein kam sah es nicht mehr so voll vor den Einlässen aus, dass man da noch eine halbe Stunde hätte warten müssen.

Nochmal, klar ist da nicht alles perfekt gelaufen, aber für die Umstände an diesem Abend fand ich es auch keine komplette Katastropfe des BVB

Stellungnahme des BvB nach Union Berlin

micha87, bei Berlin, Sonntag, 30.10.2016, 19:53 (vor 3338 Tagen) @ FullHD

Die rausgefischten Pyroartikel sprechen aber für die Kontrollen oder nicht?

Und klar war die Nahverkehrssituation ziemlich beschissen, aber was genau soll der BVB da machen? U-Bahnen kaufen und selber nach 0Uhr weiter fahren lassen?

Ob da noch Leute draussen standen bis eine halbe Std nach Anpfiff weiß ich nicht, würde ich aber anzweifeln.
Ich selbst war 5Min nach Anpfiff auf meinem Platz und als ich rein kam sah es nicht mehr so voll vor den Einlässen aus, dass man da noch eine halbe Stunde hätte warten müssen.

Nochmal, klar ist da nicht alles perfekt gelaufen, aber für die Umstände an diesem Abend fand ich es auch keine komplette Katastropfe des BVB

Die Frage ist was geht vor, Pyroartikel finden oder die Sicherheit der Leute... . Man hat zwischenzeitlich versucht mit einigen Polizisten als Trenlinie etwas Platz zu verschaffen, war eher kein großer Erfolg. Für mich wirkte das schon sehr verzweifelt, ebenso die lächerlichen Ansagen. Wenn Dortmund im übrigen ein Nahverkehrssystem hat was auf Dorfniveau sich befindet, dann ist es zu überlegen wie man mit Abendspielen umgeht. Evtl. eine frühere Anstoßzeit um 20:00 wäre dann zu überlegen. Im Berliner Olympiastadion werden ebenso Sonderzüge eingesetzt, sowohl vor als auch nach dem Spiel. Da wir in den letzten Jahren dort häufiger mal zum Pokalfinale waren, wissen die meisten wie der Hase dort läuft. Und da ich im Gästeblock gestanden haben, kann ich dir deine Zweifel nehmen. Ich war eine halbe Stunde nach Spielbeginn im Stadion und damit unter ganz vielen Unionern & z.T. Dortmundern. Man hatte einfach Glück das an dem Abend nicht mehr passiert ist, wenn man das als Erfolg werten will bitte. Aber das gleich zwei Beiträge von sgg.de zum Thema erscheinen spricht auch für sich.

Stellungnahme des BvB nach Union Berlin

Franke, Sonntag, 30.10.2016, 20:31 (vor 3338 Tagen) @ micha87

Die Frage ist was geht vor, Pyroartikel finden oder die Sicherheit der Leute... .


Vor dem Spiel war in diesem Forum die Vermutung zu lesen, die Berliner würden es darauf anlegen, möglichst spät am Eingang zu erscheinen, um dann wegen des Zeitmangels unkontrolliert reinzukommen. Ist es so gelaufen und wenn ja, sollte man das hinnehmen?

Wenn Dortmund im übrigen ein Nahverkehrssystem hat was auf Dorfniveau sich befindet, dann ist es zu überlegen wie man mit Abendspielen umgeht. Evtl. eine frühere Anstoßzeit um 20:00 wäre dann zu überlegen.


Ich nehme an, die Alternative wäre 18.30 Uhr gewesen, wie die anderen frühen Spiele. Dann meckern die Heimfans, weil auch sie vorzeitig von der Arbeit aufbrechen und sich durch den Feierabendverkehr quälen müssen.

Im Berliner Olympiastadion werden ebenso Sonderzüge eingesetzt, sowohl vor als auch nach dem Spiel. Da wir in den letzten Jahren dort häufiger mal zum Pokalfinale waren, wissen die meisten wie der Hase dort läuft.

Aber der BVB kann eben nicht bestimmen, was nach dem Spiel noch fährt.

Stellungnahme des BvB nach Union Berlin

micha87, bei Berlin, Montag, 31.10.2016, 00:52 (vor 3338 Tagen) @ Franke

Es gab keinen Blocksturm, ob es so geplant war kann ich dir nicht sagen bzw. hat die Szene Köpenick solange gewartet bis alle drin waren und man hat erst dann mit dem Support angefangen. Der Fokus lag also nicht auf eine Pyroshow & Stress sondern auf den gemeinsamen Support. Was den Nahverkehr angeht ist die Stadt Dortmund u.a. gefordert, nicht der BVB. In puncto Anstoßzeiten hat dann in Zukunft hoffentlich die Sicherheit Vorrang, gegen Hertha gibt es dann im Februar die Möglichkeit es besser anzustellen als am Mittwoch. Hoffentlich dann in 90min statt 120min.. Im Pokal ist eben mit einer Verlängerung zu rechnen und entsprechend flexibel sollte man darauf reagieren können. Der Vorwurf geht wie gesagt nicht an den BVB. Das Spiel hatte einfach nicht den würdigen Rahmen bekommen den es verdient gehabt hätte. Das haben diverse Institutionen zu verantworten und die Mängel sind bitte zu beheben, bevor das nächste Mal noch mehr passiert.

Stellungnahme des BvB nach Union Berlin

Schnippelbohne, Bauernland, Montag, 31.10.2016, 09:54 (vor 3338 Tagen) @ micha87

Ist eigentlich irgendwo offiziell bestätigt, dass es keinen Blocksturm gab? Ich frage das ganz neutral, weil ich dazu nichts gefunden habe.

Stellungnahme des BvB nach Union Berlin

Ballmann, sUNcity, Montag, 31.10.2016, 11:53 (vor 3338 Tagen) @ Schnippelbohne

Ist eigentlich irgendwo offiziell bestätigt, dass es keinen Blocksturm gab?

"Einen organisierten oder mutwilligen Blocksturm durch Union-Fans gab es nicht. Vielmehr sind durch die organisatorischen Schwächen zahlreiche Menschen in Gefahr gebracht worden." schreibt Union Berlin.

Stellungnahme des BvB nach Union Berlin

Schnippelbohne, Bauernland, Montag, 31.10.2016, 11:57 (vor 3338 Tagen) @ Ballmann

Ist eigentlich irgendwo offiziell bestätigt, dass es keinen Blocksturm gab?


"Einen organisierten oder mutwilligen Blocksturm durch Union-Fans gab es nicht. Vielmehr sind durch die organisatorischen Schwächen zahlreiche Menschen in Gefahr gebracht worden." schreibt Union Berlin.

Eben. "Schreibt Union Berlin". Der BVB schreibt wiederum von "Vorfällen im Eingangsbereich, verursacht durch Anhänger von Union Berlin".
Wer hat nun recht? Ich weiß es nicht, finde es aber verwunderlich, wie einseitig hier die Stellungnahme von Union als die Wahrheit angenommen wird.

Stellungnahme des BvB nach Union Berlin

micha87, bei Berlin, Montag, 31.10.2016, 13:55 (vor 3337 Tagen) @ Schnippelbohne

Ist eigentlich irgendwo offiziell bestätigt, dass es keinen Blocksturm gab?


"Einen organisierten oder mutwilligen Blocksturm durch Union-Fans gab es nicht. Vielmehr sind durch die organisatorischen Schwächen zahlreiche Menschen in Gefahr gebracht worden." schreibt Union Berlin.


Eben. "Schreibt Union Berlin". Der BVB schreibt wiederum von "Vorfällen im Eingangsbereich, verursacht durch Anhänger von Union Berlin".
Wer hat nun recht? Ich weiß es nicht, finde es aber verwunderlich, wie einseitig hier die Stellungnahme von Union als die Wahrheit angenommen wird.

Das mit der Wahrheit ist immer schwierig, man kann nur Eindrücke schildern. Doch weder habe ich von Leuten vor Ort etwas davon gehört (die im Unterrang waren und entsprechend Kontakte zur Szene haben), noch etwas davon gesehen. Die Ultras sind am Ende sogar wieder aus dem Block rausgegangen und haben einen anderen Eingang gewählt. Wenn der BVB eine solche Stellungnahme verfasst und aus anderen Richtungen solche Behauptungen im Raum stehen, dann ist nicht der Beschuldigte in der Beweispflicht. Im Zweifelsfall kann man jene Bilder ja gerne offenlegen... . Würde mich mal interessieren was da gesehen wurde. In 35 Fällen hat man Pyrotechnik festgestellt, der Preis dafür waren mehrere Verletzte, demgegenüber steht leider eine Verletzte aufgrund des Einsatzes von Pyrotechnik. Der Ehemann versicherte aber schon sie sei wieder wohlauf und habe am selben Tag noch die Rückreise antreten können. Ich bin gegen Pyrotechnik, noch mehr stört mich aber wie das als einziges Problem dargestellt wird und der BVB bewusst ein solches Bild (siehe Stellungnahme) gewählt hat um das eigene Vorgehen zu legitimieren.


Es ist für mich nicht nachzuvollziehen, wenn man um 18:45 am Hbf ankommt und trotz einer verspäteten Anstoßzeit dann erst um 21:30 im Stadion ist. Klar ist der BVB nicht alleine Schuld an den Vorgängen, aber man soll bitte nicht so tun als wäre das alles Top gelaufen und von "angebliche[n] organisatorische[n] Schwächen" etwas schreiben.


Und das sag ich als Mitglied beider Vereine, dem der BVB tendenziell dann doch etwas näher steht und das schon seit '94. In dem Fall hat der BVB, nach meinem Erkenntnisstand, wirklich mal eine "Drecksmeldung" rausgehauen wie Max sagen würde.

Stellungnahme des BvB nach Union Berlin

Franke, Montag, 31.10.2016, 01:59 (vor 3338 Tagen) @ micha87

Es gab keinen Blocksturm, ob es so geplant war kann ich dir nicht sagen bzw. hat die Szene Köpenick solange gewartet bis alle drin waren und man hat erst dann mit dem Support angefangen. Der Fokus lag also nicht auf eine Pyroshow & Stress sondern auf den gemeinsamen Support. Was den Nahverkehr angeht ist die Stadt Dortmund u.a. gefordert, nicht der BVB. In puncto Anstoßzeiten hat dann in Zukunft hoffentlich die Sicherheit Vorrang, gegen Hertha gibt es dann im Februar die Möglichkeit es besser anzustellen als am Mittwoch. Hoffentlich dann in 90min statt 120min.. Im Pokal ist eben mit einer Verlängerung zu rechnen und entsprechend flexibel sollte man darauf reagieren können. Der Vorwurf geht wie gesagt nicht an den BVB. Das Spiel hatte einfach nicht den würdigen Rahmen bekommen den es verdient gehabt hätte. Das haben diverse Institutionen zu verantworten und die Mängel sind bitte zu beheben, bevor das nächste Mal noch mehr passiert.


Leider wird eine Enttäuschung nicht zu vermeiden sein, wenn Du erwartest, dass Mängel, die in der 2. Runde der 65. Austragung des DFB-Pokals aufgetreten sind, in der 3. Runde oder auch bei der 66. Austragung komplett beseitigt sein werden.

Betreff Anstoßzeiten zum Beispiel, wie schon geschrieben: 18.30 oder 20.45 Uhr, unter anderem aus finanziellen Gründen. Probleme gibt es bei beiden Alternativen, einmal eher davor, einmal eher danach. Einfacher wäre Samstag, 15.30 Uhr, aber die Zeit ist schon anderweitig belegt.

Es führt zwangsläufig zu Problemen, wenn so viele Leute an einem Fleck zusammenkommen.

Leider muss man mit der Möglichkeit rechnen, dass nicht alle Besucher friedlich gestimmt sind. Das soll gar kein Vorwurf sein, nur eine Feststellung. Es liegt nicht am Fußball, sondern an den Menschen, die auch andernorts Unfug machen könnten, wenn sie nicht zum Fußball gingen. Mein Wohnort hat nur halb so viele Einwohner vom Säugling bis zum Greis wie der BVB regelmäßig Zuschauer und da steht jeden Montag in der Zeitung, was am Wochenende wieder los war in den Diskotheken und auf den Straßen.

Andere User sind schon darauf eingegangen, an welchen Problemen es scheitern kann, öffentliche Verkehrsmittel länger fahren zu lassen.

Es wird ein beständiges Ringen um kleine Verbesserungen bleiben.

Stellungnahme des BvB nach Union Berlin

Fussel, Sonntag, 30.10.2016, 18:33 (vor 3338 Tagen) @ FullHD

Die rausgefischten Pyroartikel sprechen aber für die Kontrollen oder nicht?

Der Ablauf der Kontrollen und die Gefahr die damit einherging sprechen ganz klar gegen dieses Vorgehen. Ob nun 2, 35 oder 120.000 Fakeln gefunden worden wären.

Ob da noch Leute draussen standen bis eine halbe Std nach Anpfiff weiß ich nicht, würde ich aber anzweifeln.
Ich selbst war 5Min nach Anpfiff auf meinem Platz und als ich rein kam sah es nicht mehr so voll vor den Einlässen aus, dass man da noch eine halbe Stunde hätte warten müssen.

In der 35. Minute war der Gästeblock endlich voll. Da brauchst du nix bezweifeln, dass werden genug bestätigen können.

Nochmal, klar ist da nicht alles perfekt gelaufen, aber für die Umstände an diesem Abend fand ich es auch keine komplette Katastropfe des BVB

Weil zum Glück nichts passiert ist.
Aber hey, am Ende bleiben Asi-Fans mit Tonnen Pyro und Blocksturmversuch so stehen.

Dass die Polizei ihre Einsätze weder reflekiert (jaja klar wird gemacht) noch ein Konzept entwickelt, das mal wirklich etwas bringt ist man ja gewöhnt. Dass Borussia aber auch alles töfte fand lässt auch tief blicken.

Stellungnahme des BvB nach Union Berlin

FullHD, Sonntag, 30.10.2016, 18:44 (vor 3338 Tagen) @ Fussel

Wie genau die Kontrollen abliefen weiß ich nicht, Eingang Nordost wurde man (als Borusse und soweit ich es gesehen habe auch als Unioner) normal abgetastet und fertig.
Nordeingang habe ich logischerweise nicht direkt gesehen, ich schätze aber, dass das keiner hier so genau mitbekommen hat.

Und wenn der Gästeblock erst in der 35. komplett voll war, muss es trotzdem nicht am Einlass gelegen haben oder war es an der Süd auch so voll, dass unsere Ultras nicht pünktlich reinkamen?
Muss also nicht 100%ig an der Einlasssituation gelegen haben.

Ich will auch garnicht sagen, dass da alles super gelaufen ist. Aber mit den paar Infos, die öffentlich sind und die man als Borusse (also eher nicht direkt Nordeingang) so selber mitbekommen konnte, finde ich es komisch so drauf zu hauen.

Stellungnahme des BvB nach Union Berlin

Fussel, Sonntag, 30.10.2016, 19:12 (vor 3338 Tagen) @ FullHD

Wie genau die Kontrollen abliefen weiß ich nicht, Eingang Nordost wurde man (als Borusse und soweit ich es gesehen habe auch als Unioner) normal abgetastet und fertig.
Nordeingang habe ich logischerweise nicht direkt gesehen, ich schätze aber, dass das keiner hier so genau mitbekommen hat.

Es gibt einige Fotos (von oben), die das Geschehen am Eingang ganz gut widergeben. Unter anderem auch eines von ca. 20.40 Uhr, ich weiß grade nicht, ob die im sg.de Artikel abgebildet sind. Aber sieh dir die mal an im Netz.

Und wenn der Gästeblock erst in der 35. komplett voll war, muss es trotzdem nicht am Einlass gelegen haben oder war es an der Süd auch so voll, dass unsere Ultras nicht pünktlich reinkamen?
Muss also nicht 100%ig an der Einlasssituation gelegen haben.

Vorab: natürlich kann es auch sein, dass noch viele unter der Tribüne standen etc. 100% sind schwer zu beweisen ;) aber:

Unsere Ultras gingen, wie alle anderen BVB Fans , ja nicht am Gästeeingang rein. Das sollte man schon unterscheiden können. Gerade weil dieser Eingang ja mit den aufgestellten "Schleusen" gegen Union wieder abgeändert worden ist. Und das sollte eigentlich der Sicherheit und Beschleunigung des Einlasses der Gäste dienen (und auch zur besseren Überprüfung, keine Frage). Dass dort (aufgrund von Zeitungsartikeln etc.) dann aber Eingänge dicht gemacht und viel zu wenig Ordner waren und diese dann die Masse der Fans dementsprechend viel zu langsam bewältigen konnten, es daraufhin zu einer Drucksituation kam und es gefährlich wurde muss angesprochen und reflektiert werden.

Ich will auch garnicht sagen, dass da alles super gelaufen ist. Aber mit den paar Infos, die öffentlich sind und die man als Borusse (also eher nicht direkt Nordeingang) so selber mitbekommen konnte, finde ich es komisch so drauf zu hauen.

Man sollte aber auch nicht versuchen etwas unter den Teppich zu kehren oder gar Unwahrheiten verbreiten (Blocksturm). Dafürist das Thema zu wichtig.
Und, wenn man einen Artikel zu diesem Thema verfasst, kann der Leser doch davon ausgehen, dass nicht alles auf purer Spekulation beruht.

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