BVB-Newsthread vom 14.10.2016 (BVB)
Redaktion schwatzgelb.de
, Dortmund, Freitag, 14.10.2016, 06:09 (vor 3347 Tagen)
Aktuelle News rund um den BVB bitte in diesen Thread posten.
Tags:
News, Neuigkeiten, Newsthread, BVB
Amateure
thorsten65
, Dortmund, Freitag, 14.10.2016, 20:08 (vor 3347 Tagen) @ Redaktion schwatzgelb.de
Nach zwischenzeitlichen Ausgleich durch Ahlen jetzt das 1:2 für unsere Amas
Ab 12.10.2016: A40 | Vollsperrungen zwischen den Autobahnkreuzen Bochum und Dortmund-West
Rupo, Ruhrpott, Freitag, 14.10.2016, 14:01 (vor 3347 Tagen) @ Redaktion schwatzgelb.de
http://www1.wdr.de/nachrichten/ruhrgebiet/a-vierzig-sperrung-dortmund-100.html
unter aktuelles:
Ab 12.10.2016: A40 | Vollsperrungen zwischen den Autobahnkreuzen Bochum und Dortmund-West« Zurück
A40 | Vollsperrungen zwischen den Autobahnkreuzen Bochum und Dortmund-West
Straßen.NRW erneuert die A40 zwischen den Autobahnkreuzen Bochum und Dortmund-West auf einer Strecke von 1,5 Kilometern. Saniert werden beide Fahrtrichtungen. Die Maßnahme läuft in zwei Bauphasen unter Vollsperrung jeweils einer Richtung an jeweils einem verlängerten Wochenende. Da die A40 eher eine klassische Pendlerstrecke ist, nutzt Straßen.NRW für diese Arbeiten bewusst verkehrsärmere Zeiten in den Herbstferien.
Die Bauphasen:
Phase 1: Fahrtrichtung Dortmund:
- Sperrung der A40 zwischen dem Autobahnkreuz Bochum und dem Autobahnkreuz Dortmund-West in Fahrtrichtung Dortmund von Donnerstag (13.10.) ab 22 Uhr bis Montag (17.10.) um 5 Uhr.
ist jetzt keine BVB News, aber für den einen oder anderen interessant der zum Spiel per Auto anreisen wird
mal was wichtiges: HEUTE WOLL`N WIR SIEEEGEN!!
Karak Varn, Strobelallee 50, Freitag, 14.10.2016, 13:49 (vor 3347 Tagen) @ Redaktion schwatzgelb.de
Viel Geunke und allem Bla zum Trotze:
Ein total ungefährdeter 2:0 Sieg!
SgG
WIR GEEEEHEN MÄCHTIG RAN
TicTac, Stuttgart, Freitag, 14.10.2016, 15:25 (vor 3347 Tagen) @ Karak Varn
3:0 Heimsieg :-)
WIR GEEEEHEN MÄCHTIG RAN
TicTac, Freitag, 14.10.2016, 15:44 (vor 3347 Tagen) @ TicTac
Darf man es schon als Krise bezeichnen, wenn wir nicht 6:0 gewinnen ? :( :/
WIR GEEEEHEN MÄCHTIG RAN
Schaumkrone, Celle, Freitag, 14.10.2016, 16:52 (vor 3347 Tagen) @ fussballmuster
Ich tippe auf ein erst zähes Spiel.
3:1
Nuri Sahins Verschwinden
RocketSantiago, zu Hause, Freitag, 14.10.2016, 11:27 (vor 3347 Tagen) @ Redaktion schwatzgelb.de
Nuri Sahins Verschwinden
Bastian, Hildesheim, Freitag, 14.10.2016, 15:29 (vor 3347 Tagen) @ RocketSantiago
Sehr traurig :(
Nuri Sahins Verschwinden
stfn84, Köln, Freitag, 14.10.2016, 14:26 (vor 3347 Tagen) @ RocketSantiago
Schöner Artikel.
Trauriges, aber leider nachvollziehbares "Schicksal".
Nuri Sahins Verschwinden
Freddy1987, Freitag, 14.10.2016, 17:17 (vor 3347 Tagen) @ stfn84
Wieso eigentlich? Ist Nuri soviel schlechter als ein Sebastian Rode?
Nuri Sahins Verschwinden
hanno29, Berlin, Freitag, 14.10.2016, 17:28 (vor 3347 Tagen) @ Freddy1987
aus meiner Sicht und den Eindrücken von Sebastian Rode bis jetzt, würde ich eindeutig NEIN sagen.
Leider haben seine Verletzungen ihn immer wieder gestoppt und TT scheint von ihm nicht mehr überzeugt zu sein, obwohl es eigentlich nach dem Porto Spiel anders geklungen hatte
Nuri Sahins Verschwinden
Sauerländer Nordlicht, Oldenburg, Freitag, 14.10.2016, 17:56 (vor 3347 Tagen) @ hanno29
aus meiner Sicht und den Eindrücken von Sebastian Rode bis jetzt, würde ich eindeutig NEIN sagen.
Leider haben seine Verletzungen ihn immer wieder gestoppt und TT scheint von ihm nicht mehr überzeugt zu sein, obwohl es eigentlich nach dem Porto Spiel anders geklungen hatte
Also in der Vorbereitung hat Nuri keinen Anlass gegeben, ihn jetzt einem Rode vorzuziehen.
Nuri Sahins Verschwinden
frei13, Freitag, 14.10.2016, 13:12 (vor 3347 Tagen) @ RocketSantiago
Diese Rückholaktionen sind auch völliger Unsinn. Der erste ist wohl gescheitert, der zweite steht kurz davor und der dritte .... ich hoffe man lernt daraus und holt nicht noch Nummer 4 und 5 zurück in die wohlige Nestwärme des BVB.
Menschlich tragisch, aber mein Mitgefühl hält sich auch in Grenzen. Man hätte ja auch einfach bleiben und weiterhin Teil der Meistermannschaft von 2011 sein können...
Ansonsten ein guter Artikel
Nuri Sahins Verschwinden
frei13, Freitag, 14.10.2016, 17:02 (vor 3347 Tagen) @ frei13
Diese Rückholaktionen sind auch völliger Unsinn. Der erste ist wohl gescheitert, der zweite steht kurz davor und der dritte .... ich hoffe man lernt daraus und holt nicht noch Nummer 4 und 5 zurück in die wohlige Nestwärme des BVB.
Ich finde diese Rückholaktionen muss man in der Bewertung des BVB gegenrechnen, wenn man dem Verein das "Abschieben" von Spielern vorwirft. Wirtschaftlich Sinn haben diese Aktionen bisher nicht gemacht.
Menschlich tragisch, aber mein Mitgefühl hält sich auch in Grenzen. Man hätte ja auch einfach bleiben und weiterhin Teil der Meistermannschaft von 2011 sein können...
Menschlich tragisch finde ich, wenn jemand sein ganzes Leben arbeitet und dann von der Rente nicht leben kann. Ein Profi-Fußballer geht ein großes Risiko ein, wenn er sich früh entscheidet, den Weg zum Fußballstar zu gehen. Wenn das dann halbwegs klappt, ist man relativ früh finanziell abgesichert und geht dann spätestens mit Mitte 30 in den Ruhestand. Danach beginnt ein neues Leben, meist außerhalb des Scheinwerfer-Lichts, was sicherlich auch für viele nicht einfach ist, aber nicht zu vergleichen mit dem eines einfachen Malochers, der den ganzen Zirkus mitfinanziert.
Nuri Sahins Verschwinden
Poeta_Doctus, Lands Between, Samstag, 15.10.2016, 02:18 (vor 3347 Tagen) @ Dr.House
Diese Rückholaktionen sind auch völliger Unsinn. Der erste ist wohl gescheitert, der zweite steht kurz davor und der dritte .... ich hoffe man lernt daraus und holt nicht noch Nummer 4 und 5 zurück in die wohlige Nestwärme des BVB.
Ich finde diese Rückholaktionen muss man in der Bewertung des BVB gegenrechnen, wenn man dem Verein das "Abschieben" von Spielern vorwirft. Wirtschaftlich Sinn haben diese Aktionen bisher nicht gemacht.
Wohohohoho, hold your horses. Nuri ist damals für (meine ich) 6 Mio zurückgekommen und hat uns nach Gündogans Ausfall das ohnehin total unterbesetzte Zentrale Mittelfeld zusammengehalten. Kagawa kamm für 8 Mio (?) zurück und hatte letzte Saison trotz Formschwankungen Scorer im 20er-Bereich. Sollten die beiden Spieler uns demnächst mal verlassen, werden wir zudem wohl auch eine Ablöse generieren. Vorher ist es reichlich voreilig, den wirtschaftlichen Sinn dieser Transfers zu beurteilen.
Sportlich haben uns beide schon geholfen, als es drauf ankam.
Nuri Sahins Verschwinden
Franke, Freitag, 14.10.2016, 15:59 (vor 3347 Tagen) @ frei13
Diese Rückholaktionen sind auch völliger Unsinn. Der erste ist wohl gescheitert, der zweite steht kurz davor und der dritte .... ich hoffe man lernt daraus und holt nicht noch Nummer 4 und 5 zurück in die wohlige Nestwärme des BVB.
Menschlich tragisch, aber mein Mitgefühl hält sich auch in Grenzen. Man hätte ja auch einfach bleiben und weiterhin Teil der Meistermannschaft von 2011 sein können...
Ansonsten ein guter Artikel
Mich ärgert es auch, dass die so jung und/oder nach einer guten Saison abhauen und meine, es könnte längerfristig dem BVB helfen, wenn der eine oder andere in der Fremde versauert.
Aber dass er 2013/14 in allen 34 Bundesligaspielen aktiv war (25 mal die volle Spielzeit) sowie in vier von sechs Pokal- und in neun von zehn CL-Spielen (ohne Ein- oder Auswechslung) das darf man auch zur Kenntnis nehmen.
Nuri Sahins Verschwinden
Didi, Schweiz, Freitag, 14.10.2016, 14:02 (vor 3347 Tagen) @ frei13
Es ist wohl eher einfach Quatsch, sich auf Kategorien wie "Rückholaktion" zu versteifen und wenn man das nicht tut, dann kann man bei Sahin und Kagawa ein durchaus intaktes Preis-/Leistungsverhältnis ausmachen, wobei insbesondere ersterer halt auch durch Verletzungen zurückgebunden wurde. Aber schlechter als die Bilanz von anderen Neuzugängen ist die Bilanz wohl eher nicht.
Warum man jetzt hier deshalb gezielt Abstand nehmen sollte von Rückholaktionen, ist einfach undifferenzierter Mist, sorry.
Nuri Sahins Verschwinden
Scherben, Kiel, Freitag, 14.10.2016, 17:19 (vor 3347 Tagen) @ Didi
Es ist wohl eher einfach Quatsch, sich auf Kategorien wie "Rückholaktion" zu versteifen und wenn man das nicht tut, dann kann man bei Sahin und Kagawa ein durchaus intaktes Preis-/Leistungsverhältnis ausmachen, wobei insbesondere ersterer halt auch durch Verletzungen zurückgebunden wurde. Aber schlechter als die Bilanz von anderen Neuzugängen ist die Bilanz wohl eher nicht.
Jepp. Man muss sich einfach nüchtern fragen, ob ein Spieler zum aufgerufenen Preis, vom Leistungsvermögen, von der menschenlichen Komponente und von der restlichen Kaderplanung her passt. Wenn es hinhaut: Herzlich willkommen. Egal ob zum ersten Mal oder zu x-ten Mal.
Nuri Sahins Verschwinden
MDomi, Freitag, 14.10.2016, 13:25 (vor 3347 Tagen) @ frei13
Es ist nicht so, dass Sahin nicht lange sehr gut gespielt hätte. So gut, dass er eine komplette Saison hindurch Stammspieler auf der 6/8 war und viel Biss zeigte. Der Einbruch kam danach und war sicher nicht durch die Rückholaktion bedingt. Was für ein Mumpitz.
Nuri Sahins Verschwinden
FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Freitag, 14.10.2016, 13:15 (vor 3347 Tagen) @ frei13
Diese Rückholaktionen sind auch völliger Unsinn. Der erste ist wohl gescheitert, der zweite steht kurz davor und der dritte .... ich hoffe man lernt daraus und holt nicht noch Nummer 4 und 5 zurück in die wohlige Nestwärme des BVB.
Menschlich tragisch, aber mein Mitgefühl hält sich auch in Grenzen. Man hätte ja auch einfach bleiben und weiterhin Teil der Meistermannschaft von 2011 sein können...
Ansonsten ein guter Artikel
Sehe ich durchaus ähnlich. Wenn sich jemand wie Sahin im Ausland durchgesetzt hätte, wäre er wohl nie wieder nach Dortmund zurückgekommen.
Wie sich seine Verletzungen entwickelt hätten, wenn er in Dortmund geblieben wäre, reine Spekulatius. Das man im Ausland aber häufig deutlich weniger behutsam mit einer Verletzungsproblematik umgeht, ist ja auch kein Geheimnis. Aber wie das so ist bei vielen, wenn Männer mit noch mehr Geld im Koffer kommen und einem erzählen, man wäre besser als Messi...
Nuri Sahins Verschwinden
Garum, Bornum am Harz, Freitag, 14.10.2016, 12:52 (vor 3347 Tagen) @ RocketSantiago
Mir blutet das Herz.:-(
Interessante Frage:
, Freitag, 14.10.2016, 11:08 (vor 3347 Tagen) @ Redaktion schwatzgelb.de
Mal völlig außen vor, was Aki im Interview gesagt hat bezüglich eines angedachten abschieds für Kuba:
Warum hat eigentlich nie jemand emotionale Abschiede gefordert für Spieler wie Ivan Perisic, Tele Santana oder auch Moritz Leitner, welche allesamt die fetten Jahre in unserem Trikot mitgestaltet haben und teilweise sogar erheblichen Anteil an unseren Erfolgen hatten?
Uninteressante Statistik
stfn84, Köln, Freitag, 14.10.2016, 13:52 (vor 3347 Tagen) @ Fanta
Jakub Blaszczykowski
8 Jahre aktiv
197 Spiele in der Bundesliga
21 Spiele im DFB Pokal
24 Spiele in der Champions League
8 Spiele in der Europa League +1 x Quali Spiel
Felipe Santana
5 Jahre aktiv
95 Spiele in der Bundesliga
6 Spiele im DFB Pokal
10 Spiele in der Champions League
1 Spiel in der Europa League
Moritz Leitner
4 Jahre aktiv
51 Spiele in der Bundesliga
4 Spiele im DFB Pokal
7 Spiele in der Champions League
3 Spiele in der Europa League
Ivan Perisic
1,5 Jahre aktiv
42 Spiele in der Bundesliga
9 Spiele im DFB Pokal
11 Spiele in der Champions League
Ein Spieler der hauptsächlich als Stammspieler agiert hat, eine tragende Säule des Teams war und lange hier gespielt hat wird mit Talenten/Ersatzspielern verglichen. Neben den Statistiken und dem sportlichen Wert des Spielers kommt die Persönlichkeit von Kuba ins Spiel. Dann zu fragen, warum er eine andere Wertschätzung erhalten sollte als Tele, Leitner und Perisic ist in meinen Augen vieles. Nur sicherlich nicht interessant.
Kringe?
Schulten Manni, Berlin, Freitag, 14.10.2016, 15:54 (vor 3347 Tagen) @ stfn84
Jakub Blaszczykowski
8 Jahre aktiv197 Spiele in der Bundesliga
21 Spiele im DFB Pokal
24 Spiele in der Champions League
8 Spiele in der Europa League +1 x Quali Spiel
Felipe Santana
5 Jahre aktiv95 Spiele in der Bundesliga
6 Spiele im DFB Pokal
10 Spiele in der Champions League
1 Spiel in der Europa League
Moritz Leitner
4 Jahre aktiv51 Spiele in der Bundesliga
4 Spiele im DFB Pokal
7 Spiele in der Champions League
3 Spiele in der Europa League
Ivan Perisic
1,5 Jahre aktiv42 Spiele in der Bundesliga
9 Spiele im DFB Pokal
11 Spiele in der Champions League
Ein Spieler der hauptsächlich als Stammspieler agiert hat, eine tragende Säule des Teams war und lange hier gespielt hat wird mit Talenten/Ersatzspielern verglichen. Neben den Statistiken und dem sportlichen Wert des Spielers kommt die Persönlichkeit von Kuba ins Spiel. Dann zu fragen, warum er eine andere Wertschätzung erhalten sollte als Tele, Leitner und Perisic ist in meinen Augen vieles. Nur sicherlich nicht interessant.
Wie wurde eigentlich Florian Kringe zu Kloppos Zeiten verabschiedet? Eine große Verabschiedung fällt mir da nicht ein. Muss aber nichts heißen......
Kringe?
Bansai14, Dortmund, Freitag, 14.10.2016, 16:59 (vor 3347 Tagen) @ Schulten Manni
Haste Recht, er wurde am vorletzten Spieltag in K´lautern kurz vor Ende eingewechselt und am letzten Spieltag gegen Freiburg dann offiziell verabschiedet, ohne jedoch zum Einsatz gekommen zu sein.
Kringe?
moep, Westerwald, Freitag, 14.10.2016, 18:45 (vor 3347 Tagen) @ Bansai14
In Lautern haben "wir" ihn eingewechselt, unvergessen die Kringe Sprechchöre bei 40 Grad
Uninteressante Statistik
stfn84, Freitag, 14.10.2016, 14:01 (vor 3347 Tagen) @ stfn84
Jakub Blaszczykowski
8 Jahre aktiv197 Spiele in der Bundesliga
21 Spiele im DFB Pokal
24 Spiele in der Champions League
8 Spiele in der Europa League +1 x Quali Spiel
Felipe Santana
5 Jahre aktiv95 Spiele in der Bundesliga
6 Spiele im DFB Pokal
10 Spiele in der Champions League
1 Spiel in der Europa League
Moritz Leitner
4 Jahre aktiv51 Spiele in der Bundesliga
4 Spielmiem DFB Pokal
7 Spiele in der Champions League
3 Spiele in der Europa League
Ivan Perisic
1,5 Jahre aktiv42 Spiele in der Bundesliga
9 Spiele im DFB Pokal
11 Spiele in der Champions League
Ein Spieler der hauptsächlich als Stammspieler agiert hat, eine tragende Säule des Teams war und lange hier gespielt hat wird mit Talenten/Ersatzspielern verglichen. Neben den Statistiken und dem sportlichen Wert des Spielers kommt die Persönlichkeit von Kuba ins Spiel. Dann zu fragen, warum er eine andere Wertschätzung erhalten sollte als Tele, Leitner und Perisic ist in meinen Augen vieles. Nur sicherlich nicht interessant.
Dass die von mir genannten Spieler nicht die tragenden Säulen waren, ist mir schon klar.
Ich habe aber keine anderen Spieler gefunden, denn
Lewa, Götze, Hummels, Gündogan oder Mkhitaryan brauche ich ja nicht nennen, da diese freiwillig den Club verließen, um sich finanziell und (ihrer Meinung nach) sportlich zu verbessern - da verbittet sich ja eh jedliche Diskussion.
Eine Ausnahme gibt es jedoch... Shinji Kagawa. Der verließ uns als Weltklassespieler und wurde stets gefeiert.
Manchmal hat man Ansichten halt exklusiv...
Uninteressante Statistik
stfn84, Köln, Freitag, 14.10.2016, 14:06 (vor 3347 Tagen) @ Fanta
Wenn Du nur in zwei Kategorien diskutieren magst, ist das sicherlich so.
Gleichwohl wirst Du vielleicht eines Tages beachten, dass Du jeden Wechsel für sich betrachten solltest und es durchaus einen Unterschied macht
- Wer
- Wann
- Wohin wechselt
- welchen Status dieser Spieler hat
- welche Aussagen er vor/nach dem Wechsel trifft
- wie sehr er sich mit dem Verein identifiziert
- wie er sich nach außen hin gibt (generelles Auftreten)
- welche Begleitumstände der Wechsel mit sich bringt
Um nur einige Kategorien zur Bewertung eines Wechsels und des Wechselnden ins Spiel zu bringen.
Auch wenn Du die Meinung exklusiv haben dürftest, dass es nur "entweder oder" gibt.
Uninteressante Statistik
stfn84, Freitag, 14.10.2016, 14:00 (vor 3347 Tagen) @ stfn84
Aufpassen, ist wahrscheinlich zu hoch für ihn.
Interessante Frage:
FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Freitag, 14.10.2016, 13:07 (vor 3347 Tagen) @ Fanta
bearbeitet von FourrierTrans, Freitag, 14.10.2016, 13:12
Mal völlig außen vor, was Aki im Interview gesagt hat bezüglich eines angedachten abschieds für Kuba:
Warum hat eigentlich nie jemand emotionale Abschiede gefordert für Spieler wie Ivan Perisic, Tele Santana oder auch Moritz Leitner, welche allesamt die fetten Jahre in unserem Trikot mitgestaltet haben und teilweise sogar erheblichen Anteil an unseren Erfolgen hatten?
Naja, wie sagte Jürgen Klopp einst:"Es kommt nicht darauf an, was die Leuten denken wenn man kommt, sondern was sie denken, wenn man geht".
Die Menschen im Pott und in Dortmund haben schon ein sehr sensibles Näschen dafür, wer sich reinhängt für den Verein und diesen auch, sofern das heutzutage überhaupt noch möglich ist, zumindest einigermaßen lebt. Oder wenn er den Verein verlassen will, dies zumindest offen und ehrlich kommuniziert.
Kuba hat immer mit dem Herzen am Verein gehangen. Jeder hat das gesehen. Kevin is' halt einer von hier.
Hummels (beispielsweise) hat monatelang dummes Zeug schwadroniert, vom Ausland und von schlaflosen Nächten und am Ende kommt heraus, er hat exklusiv mit dem FCB verhandelt. Kommt dann schon nicht von ungefähr, dass er hier nicht mehr viele Freunde hat.
Santana ist ein feiner Kerl, aber er ging nach GE. Da bekommt man hier keine Pralinen als Abschied. Is' einfach so.
Jeden Spieler kann man auch einfach nicht mit großer Kapelle verabschieden, wo du z. B. Moritz Leitner angesprochen hast.
Interessante Frage:
Pete H., Freitag, 14.10.2016, 12:00 (vor 3347 Tagen) @ Fanta
Die eigentliche Frage ist doch, warum gehst du davon aus, deine Frage sei "interessant"?
Interessante Frage:
homer73, Dortmund-Wellinghofen (oder Block 87), Freitag, 14.10.2016, 11:59 (vor 3347 Tagen) @ Fanta
Schön, wenn jemand die von ihm selber gestellte Frage als interessant bezeichnet.
Interessante Frage:
pornstache, Walldürn (Neckar-Odenwald-Kreis), Freitag, 14.10.2016, 13:03 (vor 3347 Tagen) @ homer73
Noch besser ist das bei der Partnersuche: "Ich bin eine interessante und attraktive Frau..." Nee, das lass mal den Betrachter entscheiden.
Interessante Frage:
homer73, Freitag, 14.10.2016, 12:22 (vor 3347 Tagen) @ homer73
Schön, wenn jemand die von ihm selber gestellte Frage als interessant bezeichnet.
Warum?
Interessante Frage:
FullHD, Freitag, 14.10.2016, 12:33 (vor 3347 Tagen) @ Fanta
Weil sie offensichtlich für die Meisten hier nicht sonderlich interessant zu sein scheint, wenn man sich die Kommentare dazu mal ansieht
Interessante Frage:
FullHD, Freitag, 14.10.2016, 12:44 (vor 3347 Tagen) @ FullHD
Weil sie offensichtlich für die Meisten hier nicht sonderlich interessant zu sein scheint, wenn man sich die Kommentare dazu mal ansieht
Interessante These!
(Darf ich das so schreiben?)
Mal ein Gegenentwurf:
Warum schreiben so viele unterschiedliche User auf diese Frage?
Wäre eine Frage nicht eher uninteressant, wenn niemand drauf antworten würde?
Interessante Frage:
FullHD, Freitag, 14.10.2016, 16:04 (vor 3347 Tagen) @ Fanta
Weil sie offensichtlich für die Meisten hier nicht sonderlich interessant zu sein scheint, wenn man sich die Kommentare dazu mal ansieht
Interessante These!
(Darf ich das so schreiben?)Mal ein Gegenentwurf:
Warum schreiben so viele unterschiedliche User auf diese Frage?
Wäre eine Frage nicht eher uninteressant, wenn niemand drauf antworten würde?
Wenn ich auf die Frage "Was ist 1+1?" 20 Antworten mit "2" bekomme wird es also zu einer interessanten Frage. Merkwürdige Auffassung von "interessant" in einem Diskussionsforum.
Interessante Frage:
homer73, Dortmund-Wellinghofen (oder Block 87), Freitag, 14.10.2016, 15:36 (vor 3347 Tagen) @ Fanta
Weil sie offensichtlich für die Meisten hier nicht sonderlich interessant zu sein scheint, wenn man sich die Kommentare dazu mal ansieht
Interessante These!
(Darf ich das so schreiben?)Mal ein Gegenentwurf:
Warum schreiben so viele unterschiedliche User auf diese Frage?
Wäre eine Frage nicht eher uninteressant, wenn niemand drauf antworten würde?
Schon o.k. Fand es eher witzig.
Normalerweise stellt jemand eine Frage in den Raum (ins Forum) und ein oder mehrere andere User bewerten die Frage als "interessant".
Interessante Frage:
FullHD, Freitag, 14.10.2016, 12:50 (vor 3347 Tagen) @ Fanta
Weil sie offensichtlich für die Meisten hier nicht sonderlich interessant zu sein scheint, wenn man sich die Kommentare dazu mal ansieht
Interessante These!
(Darf ich das so schreiben?)Mal ein Gegenentwurf:
Warum schreiben so viele unterschiedliche User auf diese Frage?
Wäre eine Frage nicht eher uninteressant, wenn niemand drauf antworten würde?
Die Frage mag für Dich interessant sein. Ob sie für andere interessant ist, konntest Du bei der Wahl Deiner Überschrift noch nicht wissen. Und da wundert man sich eben darüber, dass man diese Überschrift für eine selbst gestellte Frage nimmt.
Interessante Frage:
FullHD, Freitag, 14.10.2016, 12:58 (vor 3347 Tagen) @ nickeltiegel
Weil sie offensichtlich für die Meisten hier nicht sonderlich interessant zu sein scheint, wenn man sich die Kommentare dazu mal ansieht
Interessante These!
(Darf ich das so schreiben?)Mal ein Gegenentwurf:
Warum schreiben so viele unterschiedliche User auf diese Frage?
Wäre eine Frage nicht eher uninteressant, wenn niemand drauf antworten würde?
Die Frage mag für Dich interessant sein. Ob sie für andere interessant ist, konntest Du bei der Wahl Deiner Überschrift noch nicht wissen. Und da wundert man sich eben darüber, dass man diese Überschrift für eine selbst gestellte Frage nimmt.
Aber wo schrieb ich denn, für wen diese Frage interessant sei? Das ist aber schon mit sehr spitzem Bleistift geschrieben, sich an dem "interessant" abzuarbeiten...
Ich finde die generelle Thematik interessant, wie man ehemalige spieler bewertet und nach welchen Maßgaben welcher welchen Abschied verdient hat/hätte. Ob das andere jetzt auch interessant finden, kann ich nicht beurteilen.
Habe ihr ins forum nur sporadisch geschaut und wusste nicht, dass das Thema hummels zb schon 73x von a-z durchgekaut wurde. Da bedarf es natürlich keine 74.Episode.
Habt diesbezüglich bitte Nachsicht mit dem neuen ;-)
Interessante Frage:
FullHD, Freitag, 14.10.2016, 13:31 (vor 3347 Tagen) @ Fanta
Du scheinst generell das komplette letzte Jahr nicht viel von Fußball/BVB mitbekommen zu haben, so jedenfalls mein Eindruck. Sonst würde der sportliche Wert von Miki vllt doch aufgefallen sein oder das Theater von Hummels hätte die Fragen dazu erübrigt. Dafür hätte man nichtmal ins Forum zu gucken, da hätte halbwegs regelmäßig Sportschau und ab und an die Kicker Titelstory gereicht
Interessante Frage:
FullHD, Freitag, 14.10.2016, 13:38 (vor 3347 Tagen) @ FullHD
Du scheinst generell das komplette letzte Jahr nicht viel von Fußball/BVB mitbekommen zu haben, so jedenfalls mein Eindruck. Sonst würde der sportliche Wert von Miki vllt doch aufgefallen sein oder das Theater von Hummels hätte die Fragen dazu erübrigt. Dafür hätte man nichtmal ins Forum zu gucken, da hätte halbwegs regelmäßig Sportschau und ab und an die Kicker Titelstory gereicht
Bezüglich Mats Hummels habe ich mich weiter oben geäußert.
Ob man nun die und schönen Dinge höher hängt, oder die zig Jahre und Erfolge zuvor ist jedem selbst überlassen.
Interessante Frage:
Schaumkrone, Celle, Freitag, 14.10.2016, 16:39 (vor 3347 Tagen) @ Fanta
Hummels ist ein Paradebeispiel dafür, dass man sich als Profi nicht zu sehr mit den "fans" arrangieren sollte....am Ende ist er der Dumme und erntet nur Undank.
In meinen Augen ist es ein Unding wie die ganzen 8 - tollen- Jahre seines Schaffens hier "honoriert" wurden. jedem sollte klar sein, dass Profifußballer auch mal den Verein wechseln. Liegt wohl daran, dass einige Ihre durch den Medienrummel kreierten "Idole" brauchen und dann eine Welt zusammenbricht wenn die dann doch abzischen. Vielen ist da ein Lewandowski- Style fast lieber... wahrscheinlich weil dann die Enttäuschung am Ende nicht so groß ist.
Dass Hummels hier alles gegeben hat interessiert keine Sau am Ende.
Aber mal abwarten - wie beim Mario kann er sich bestimmt ganz schnell wieder in die Herzen beamen...muss nur wieder zurückkommen :)
Interessante Frage:
FullHD, Freitag, 14.10.2016, 16:54 (vor 3347 Tagen) @ Schaumkrone
Also bei mir jedenfalls ist es bei Fußballern, wie auch bei allen anderen Menschen im Leben, ich messe Leute an ihren Worten und Taten. Wenn Hummels sich noch lustig über Götzes Wechsel damals macht, ein Schmierentheater zu seinem Wechsel aufführt, das seines Gleichen sucht. Dann ist er eben ein Heuchler und Schwätzer. Mit Leuten, die solche Charakterzüge offenbaren habe ich auch nach 10Jahren Freundschaft Probleme, nicht nur mit irgendeinem Fußballer, der die Jahre zuvor offensichtlich nur den Fans nach dem Mund geredet hat. Was will man den noch verehren? Für seine sportlichen Leistungen wurde er fürstlich entlohnt. Dankbarkeit können andere Spieler mit Persönlichkeit erwarten, aber sicher nicht solche Schwätzer der Marke Hummels
Interessante Frage:
Tom Frost, Freitag, 14.10.2016, 11:50 (vor 3347 Tagen) @ Fanta
Sympathie?
Allerdings finde ich insgesamt, dass wir bei Verabschiedungen und wie man ab und an hören konnte auch beim langfristigen Umgang mit Ehemaligen nicht unbedingt glänzen.
Klar, oftmals fallen die Transferentscheidungen in der spielfreien Zeit, da kann man schlecht vor der Süd stehen und winken.
Auch weiß ich nicht, wie genau es bei anderen Vereinen abläuft.
Eine Verabschiedung von Götze und Hummels wäre jetzt auch eher unter "interessant" zu verbuchen gewesen. Viele unserer Abgänge fallen ja in die Kategorie verletzter Stolz.
Aber ich meine, vorm CL-Finale 2013 konnte man eine Reihe von CL-Siegern der Bayern sehen, beim Einlauf vielleicht?
Von uns waren wahrscheinlich nur Susi und Matthias Sammer da.
Interessante Frage:
Schaumkrone, Celle, Freitag, 14.10.2016, 16:39 (vor 3347 Tagen) @ Tom Frost
Von uns waren wahrscheinlich nur Susi und Matthias Sammer da.
War da nicht Ritter- Ricken??
Interessante Frage:
FullHD, Freitag, 14.10.2016, 11:58 (vor 3347 Tagen) @ Tom Frost
Beim Einlaufen 2013 waren Breitner und Ricken in ihren lächerlichen Ritterkostümen zu sehen und sonst kein ehemaliger Spieler ;)
Interessante Frage:
Schaumkrone, Celle, Freitag, 14.10.2016, 16:44 (vor 3347 Tagen) @ FullHD
Zum Glück war das nur Show und die haben nicht wirklich miteinander gekämpft - sonst hätte PotatoFritz den Lars aus seiner Nadelstreifenunterhose gedonnert!
Interessante Frage:
FullHD, Freitag, 14.10.2016, 11:49 (vor 3347 Tagen) @ Fanta
Und wo war die Megaparty für Lewandowski oder das Mäxchen?
Auf solche Pfeifen hat eben keiner Bock.
Es geht eben um Identifikationsfiguren und diese speziellen Spieler kann man eben auch mal ordentlich im Stadion verabschieden, aber vllt kommt das ja auch nochmal irgendwann. Könnte mir zb für Kuba auch gut vorstellen, dass man ihm ein Spiel wie für Dede organisiert. Aber der BVB hat da einfach in seiner Außendarstellung/Kommunikation kein gutes Bild abgegeben. (Wobei es natürlich auch schwierig ist, wenn die Transfers so kurzfristig eingetütet bzw bei Neven dann geplatzt sind)
Interessante Frage:
Fisheye, Freitag, 14.10.2016, 11:38 (vor 3347 Tagen) @ Fanta
Mal völlig außen vor, was Aki im Interview gesagt hat bezüglich eines angedachten abschieds für Kuba:
Warum hat eigentlich nie jemand emotionale Abschiede gefordert für Spieler wie Ivan Perisic, Tele Santana oder auch Moritz Leitner, welche allesamt die fetten Jahre in unserem Trikot mitgestaltet haben und teilweise sogar erheblichen Anteil an unseren Erfolgen hatten?
Santana ging zu den Blauen. Der Vergleich und Perisic / Leitner mit einem herausragenden Spieler wie Kuba ist vollkommen absurd.
Interessante Frage:
Fisheye, Freitag, 14.10.2016, 12:07 (vor 3347 Tagen) @ Fisheye
Mal völlig außen vor, was Aki im Interview gesagt hat bezüglich eines angedachten abschieds für Kuba:
Warum hat eigentlich nie jemand emotionale Abschiede gefordert für Spieler wie Ivan Perisic, Tele Santana oder auch Moritz Leitner, welche allesamt die fetten Jahre in unserem Trikot mitgestaltet haben und teilweise sogar erheblichen Anteil an unseren Erfolgen hatten?
Santana ging zu den Blauen. Der Vergleich und Perisic / Leitner mit einem herausragenden Spieler wie Kuba ist vollkommen absurd.
Kann man so argumentieren!
War denn der Abschied von Kevin Großkreutz angemessen?
Ilkay Gündogan?
Mats Hummels brauch ich nicht nennen, ein Wechsel in den Süden ist ja mittlerweile genau verpönt wie zu blau.
Worauf ich hinaus will:
Spieler wie Neven oder Kuba waren ähnlich beliebt wie Hummels, Santana oder Gündogan. Da sie sportlich nicht mehr in die stamm11 gehören, wechseln sie den Club und die Fans fordern den großen Abschied.
Santana war bei uns auch ein ganz feiner Kerl, man erinnere an Málaga oder seinem derbytor. Sein Wechsel nach blau war doch ein purer verlegenheitswechsel, der uns sportlich null traf.
Geht ein Spieler nach zig Jahren, aber aus eigener Initiative heraus und dann zu einem sportlich besseren Club zu besseren Bezügen, dann stellt sich die Frage nach einem Abschied gar nicht erst.
Da geht es nur noch darum, mit wieviel Dezibel er ausgepfiffen wird.
Ich finde das teilweise sehr doppelmoralisch (sofern es dieses Wort gibt) und schwer zu handeln.
Interessante Frage:
FullHD, Freitag, 14.10.2016, 12:11 (vor 3347 Tagen) @ Fanta
Es geht um Identifikationsfiguren und nicht um Spieler xy, der vllt mal hier im Kader stand.
Solche offensichtlichen Söldner wie Lewandowski oder Gündogan hätten hier vermutlich 100Jahre spielen können ohne für den Großteil der Fans irgendwie "persönlich" wichtig zu sein.
Interessante Frage:
Smeller, Dortmund, Freitag, 14.10.2016, 13:56 (vor 3347 Tagen) @ FullHD
Es geht um Identifikationsfiguren und nicht um Spieler xy, der vllt mal hier im Kader stand.
Solche offensichtlichen Söldner wie Lewandowski oder Gündogan hätten hier vermutlich 100Jahre spielen können ohne für den Großteil der Fans irgendwie "persönlich" wichtig zu sein.
Wenn Lewandowski oder Gündogan hier ihre Karriere beendet hätten, hätte es durchaus auch von ihrer Seite Äußerungen gegeben, wie sehr man sich mit diesem Verein identifiziert und dann wären sie auch für den Großteil der Fans persönlich wichtig gewesen. Das hätte nämlich geheißen, dass Lewandowski und Gündogan trotz Angeboten der Bauern und Schitty hiergeblieben wären.
Interessante Frage:
FullHD, Freitag, 14.10.2016, 12:21 (vor 3347 Tagen) @ FullHD
Es geht um Identifikationsfiguren und nicht um Spieler xy, der vllt mal hier im Kader stand.
Solche offensichtlichen Söldner wie Lewandowski oder Gündogan hätten hier vermutlich 100Jahre spielen können ohne für den Großteil der Fans irgendwie "persönlich" wichtig zu sein.
Waren Santana oder Großkreutz weniger identifikationsfigur?
dann nehmen wir doch mal Mats Hummels.
Ich finde es tragisch, dass unser Kapitän von Bord geht. Und ja, ich freue mich, wenn er gar nicht oder schlecht spielt.
Aber mal ehrlich:
War er nicht eine DER Identifikationsfiguren?
Der, der sportlich immer in jedem Team der Welt hätte spielen können, aber trotzdem blieb?
Der für 5 Jahre ohne Klauseln verlängerte mit der Ansage, dass falls er mal geht, der bvb finanziell richtig absahnen soll?
Er ist zu den Bayern gegangen... Daher ist ein Abschied schwer... Aber muss man ihn deswegen verachten? Hat das nicht irgendwo auch mit fehlendem anstand zu tun?
Ich finde schon. Andererseits verstehe ich das auch, weil ich ihn mittlerweile auch scheisse finde.
Das ist das, was ich meine. Man kann dieses ganze "Verhalten danach" sehr schwer handeln...
Mats Hummels
stfn84, Köln, Freitag, 14.10.2016, 14:00 (vor 3347 Tagen) @ Fanta
Mats Hummels muss man keinesfalls verachten oder ihm die Pest an den Hals wünschen. Man muss ihm persönlich auch nicht übel nehmen, dass er zum nationalen Konkurrenten gegangen ist.
Sehr wohl kann man ihm aber vorwerfen, dass er durch seinen Wechsel eben ein Glaubwürdigkeitsproblem haben dürfte.
Er hat jahrelang (und ohne Not) Dinge betont, die er nun mit seinem Wechsel ad absurdum geführt hat. Dazu gehörte beispielsweise, dass er mit den Bayern fertig sei ("Ich will jetzt aber wieder zurück in meine Heimat") und insbesondere nicht die CL gewinnen muss um auf eine glückliche Karriere zurückblicken zu können ("Ich bin nach München gekommen um die CL zu holen"). Durch sein klares Statement pro BVB hat er (hier) sehr profitiert. Er konnte sich dadurch als Identifikationsfigur positionieren und hat sich durch seine Äußerungen ein Image als intelligenter und reflektierter Profi zulegen können. Seine Äußerungen und Festlegungen der letzten Jahre sind aber nun im Zuge des Wechsels auf die Füße gefallen. Völlig zurecht.
Ob er sich sportlich verbessert hat, wird man aber erst in einigen Monaten beurteilen können. Spätestens dann wenn man die Aufstellung für das Champions League Viertel- / Halbfinale sieht.
Mats Hummels
stfn84, Freitag, 14.10.2016, 14:02 (vor 3347 Tagen) @ stfn84
Mats Hummels muss man keinesfalls verachten oder ihm die Pest an den Hals wünschen. Man muss ihm persönlich auch nicht übel nehmen, dass er zum nationalen Konkurrenten gegangen ist.
Sehr wohl kann man ihm aber vorwerfen, dass er durch seinen Wechsel eben ein Glaubwürdigkeitsproblem haben dürfte.
Er hat jahrelang (und ohne Not) Dinge betont, die er nun mit seinem Wechsel ad absurdum geführt hat. Dazu gehörte beispielsweise, dass er mit den Bayern fertig sei ("Ich will jetzt aber wieder zurück in meine Heimat") und insbesondere nicht die CL gewinnen muss um auf eine glückliche Karriere zurückblicken zu können ("Ich bin nach München gekommen um die CL zu holen"). Durch sein klares Statement pro BVB hat er (hier) sehr profitiert. Er konnte sich dadurch als Identifikationsfigur positionieren und hat sich durch seine Äußerungen ein Image als intelligenter und reflektierter Profi zulegen können. Seine Äußerungen und Festlegungen der letzten Jahre sind aber nun im Zuge des Wechsels auf die Füße gefallen. Völlig zurecht.Ob er sich sportlich verbessert hat, wird man aber erst in einigen Monaten beurteilen können. Spätestens dann wenn man die Aufstellung für das Champions League Viertel- / Halbfinale sieht.
Habe das Gefühl, dass man so etwas hier nicht gerne liest...
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FullHD, Freitag, 14.10.2016, 12:27 (vor 3347 Tagen) @ Fanta
Nach Hummels Schmierentheater...also bitte
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FullHD, Freitag, 14.10.2016, 12:40 (vor 3347 Tagen) @ FullHD
Nach Hummels Schmierentheater...also bitte
Ich will Hummels hier überhaupt gar nicht in Schutz nehmen, das so ein wenig ins wanken geratene Schiff Richtung Bayern zu verlassen, als Kapitän, nach dem gemeinsam Erlebten, das hat einen ganz miesen Beigeschmack, das steht völlig außer Frage.
Aber rechtfertigt dieser Abgang, der uns mit 35 mio versüßt wurde, dass man all das positive der Jahre zuvor für sich selbst ausradiert?
Ich persönlich finde den Abgang von der alten 10 nach England zB wesentlich schlimmer, weil dieser nie einen sportlichen wert darstellte und beim ersten Angebot gehen wollte.
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FullHD, Freitag, 14.10.2016, 13:26 (vor 3347 Tagen) @ Fanta
Genau drölf Millionen Scorer letzte Saison waren kein sportlicher Wert. Völlig Banane diese Diskussion hier
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FullHD, Freitag, 14.10.2016, 13:36 (vor 3347 Tagen) @ FullHD
Genau drölf Millionen Scorer letzte Saison waren kein sportlicher Wert. Völlig Banane diese Diskussion hier
Was interessieren mich drei Scorerpunkte, wenn man gegen Frankfurt oder Bremen spielt?
In den großen spielen hat er stets versagt und zwar auf ganzer Linie.
Von seinen ersten beiden Jahren brauchen wir auch nicht zu sprechen.
Ich werfe mal in den Raum, dass wir letzte Saison auch ohne ihn Zweiter geworden wären.
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FullHD, Freitag, 14.10.2016, 13:40 (vor 3347 Tagen) @ Fanta
Also gegen Leipzig oder Leverkusen hätten uns diese Saison Scorer ganz gut getan, meinste nicht?
Ich zitiere mich mal selbst und steige damit auch aus, weil es mir zu absurd wird: "Völlig Banane diese Diskussion"
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FullHD, Freitag, 14.10.2016, 13:52 (vor 3347 Tagen) @ FullHD
Also gegen Leipzig oder Leverkusen hätten uns diese Saison Scorer ganz gut getan, meinste nicht?
Ich zitiere mich mal selbst und steige damit auch aus, weil es mir zu absurd wird: "Völlig Banane diese Diskussion"
:-))))))
Gerade in nem Topspiel (merkste was?) wie gegen Leverkusen hätte er mit Sicherheit das Zepter in die Hand genommen, entwaige Elfmeter geachossen und unser Team zum Sieg geführt...
und nun zitiere ich auch mich noch einmal: "interessante These"
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Schaumkrone, Celle, Freitag, 14.10.2016, 14:28 (vor 3347 Tagen) @ Fanta
Und wenn Auba mit aller Macht kommenden Winter aus dem Vertrag will und Richtung xy wechselt finden das alle "ok" weil er ja schon angedeutet hat eines Tages bei Madrid spielen zu wollen... Dembele ebenso?
Viele fans sollten sich emotional von einzelnen Spielern etwas lösen :)
Es ist an sich schon schlimm genug, dass man einem Hummels irgendwelche Aussagen hinterherzitiert, die er vor x Jahren mal getätigt hat. Spieler, die - egal mit welchen Methoden und ohne Überprüfung Ihrer getätigten Aussagen der letzten Jahre- Ihre Vereine trotz gültiger Verträge Richtung Dortmund verließen sind charakterlich voll töfte... wenn sie denn mal gehen mutieren Sie zu Charakterschweinen :) jedenfalls beim Wechsel Richtung Süden.
Warum ist Hummels wohl gegangen?? hmm mal überlegen... in München hat er bessere Mitspieler, wahrscheinlich mehr Titel, eine schönere Stadt, seine Heimat, viel mehr Geld, Millionen fans... was waren gleich die Argumente pro BVB??
Ist schon Mal jemanden aufgefallen, wie sich zB. Dortmunder und Münchner vor den Spielen oder bei der NM begegnen? Genau - freundschaftlich...kumpelhaft...man kennt sich.
Die große Rivalität gibt es doch fast NUR bei den fans... die Spieler freuen sich den Arsch ab (um es mit Thomas D.s Worten zu sagen), dass es genug Menschen gibt, die in Form von Eintrittskarten, Fanartikeln oder TV Abos deren Millionengehälter mitfinanzieren.... als ob auch nur EIN Spieler in der Liga ufgrund der "fans" einen Wechsel zum Rivalen ablehnen würde wenn sonst alle Faktoren dafür sprechen...
PS: auch die rührende Geschichte von Uwe Seeler seinerzeit wirkt bei genauerer Betrachtung nicht ganz so romantisch mehr - sein Verbleib beim HSV war auch begründet durch lukrative Werbeverträge und Optionen nach der Karriere als Spieler.
Interessante Frage:
Elmar, Freitag, 14.10.2016, 12:26 (vor 3347 Tagen) @ Fanta
Rollst du jetzt die gesamt Hummels Diskussion wieder auf? Schau einfach ins Archiv.
Santana und Großkreutz zu vergleichen, darauf muss man auch erstmal kommen.
Interessante Frage:
Professor-van-Dusen, Berlin, Freitag, 14.10.2016, 11:38 (vor 3347 Tagen) @ Fanta
Mal völlig außen vor, was Aki im Interview gesagt hat bezüglich eines angedachten abschieds für Kuba:
Warum hat eigentlich nie jemand emotionale Abschiede gefordert für Spieler wie Ivan Perisic, Tele Santana oder auch Moritz Leitner, welche allesamt die fetten Jahre in unserem Trikot mitgestaltet haben und teilweise sogar erheblichen Anteil an unseren Erfolgen hatten?
Perisic war nur eineinhalb Jahre beim BVB. Santana ist zu den Blauen gegangen. Leitner stand zwar von 2011 bis 2016 beim BVB unter Vertrag, wurde in dieser Zeit aber auch zwei Mal verliehen (an Stuttgart sogar zwei Jahre). In keinem der Fälle würde ich von idealen Voraussetzungen reden, um Publikumsliebling zu werden.
Interessante Frage:
kerpe78, Emsland, Freitag, 14.10.2016, 11:32 (vor 3347 Tagen) @ Fanta
Denke man kann nicht alle in einen Topf werfen. Leitner und Perisic haben überwiegend die Bank warm gesessen und willst Du Santana einen großen Abschied geben, wenn zu dem Zeitpunkt alle wissen, dass er zu den Blauen wechselt? Kuba steht da aber klar über die genannten Spieler. Man kann nicht bei jedem Spieler so ein großes Abschiedsding machen. Allein bei Kuba wäre es berechtigt gewesen.
PROFIS | Das Nerverl [taz zu Tuchel]
Professor-van-Dusen, Berlin, Freitag, 14.10.2016, 09:23 (vor 3347 Tagen) @ Redaktion schwatzgelb.de
gähn...
Frankonius, Frankfurt, Freitag, 14.10.2016, 09:33 (vor 3347 Tagen) @ Professor-van-Dusen
Auch die TAZ muss mal wieder den ollen Eintopf aufwärmen.
Und natürlich der unvermeidliche Vergleich zu Klopp.
Zitat: ...ging zur Zeit von Jürgen Klopp noch eine lockere Entspanntheit von der Sitzreihe mit den Trainern aus...
Ich wurden Anhängern anderer Vereine oft auf die Ausbrüche von Klopp (z.B. in Neapel, "das Ding ist durch") angesprochen. Persönlich mag ich seine Art, aber die Behauptung er wäre in seinem Auftreten völlig unumstritten gewesen, ist aus meiner Sicht Quatsch.
Tuchel hat nur Statistiken vorgelesen. Verstehe echt nicht, warum deswegen so ein Aufstand gemacht wird.
Am besten heute Abend die Hertha überzeugend weghauen (wird schwer), dann ist das Thema hoffentlich erledigt.
gähn...
QUOTI, DO, Freitag, 14.10.2016, 10:17 (vor 3347 Tagen) @ Frankonius
Am besten heute Abend die Hertha überzeugend weghauen (wird schwer), dann ist das Thema hoffentlich erledigt.
Falsche Terminologie für dieses Thema :D
gähn...
todesbrei, Copitz, Freitag, 14.10.2016, 09:35 (vor 3347 Tagen) @ Frankonius
die Medien haben scheinbar vergessen das sie selbst Klopp oft genug für sein auftreten kritisiert haben :-)
gähn...
Komanda, Freitag, 14.10.2016, 09:47 (vor 3347 Tagen) @ todesbrei
Was interessiert die ihr Geschwätz von gestern?
PROFIS | Das Nerverl [taz zu Tuchel]
Scherben, Kiel, Freitag, 14.10.2016, 09:31 (vor 3347 Tagen) @ Professor-van-Dusen
https://www.taz.de/Archiv-Suche/!5341395&s=theweleit&SuchRahmen=Print/
Dieses Psychologisierende von außen ist schon sehr, sehr nervig.
PROFIS | Das Nerverl [taz zu Tuchel]
lato, berlin, Freitag, 14.10.2016, 17:36 (vor 3347 Tagen) @ Scherben
Daniel Theweleit hats verzapft.Auch einer dieser Klugscheisser ,die aus jeder Aussage nen Artikel zusammenschustret,weil die wirklichen Aussagen ihn nur am Rande interessieren.Der kommentiert hin und wieder in der "berliner Zeitung"und auf den ist aber so was von geschissen.
PROFIS | Das Nerverl [taz zu Tuchel]
Peter, aus dem Sauerland geflohen, Freitag, 14.10.2016, 11:25 (vor 3347 Tagen) @ Scherben
https://www.taz.de/Archiv-Suche/!5341395&s=theweleit&SuchRahmen=Print/
Dieses Psychologisierende von außen ist schon sehr, sehr nervig.
Was ist an diesem Artikel "psychologisierend"?
PROFIS | Das Nerverl [taz zu Tuchel]
Scherben, Kiel, Freitag, 14.10.2016, 11:36 (vor 3347 Tagen) @ Peter
https://www.taz.de/Archiv-Suche/!5341395&s=theweleit&SuchRahmen=Print/
Dieses Psychologisierende von außen ist schon sehr, sehr nervig.
Was ist an diesem Artikel "psychologisierend"?
Dass man etwa aus einem legitimen Kritikpunkt wie dem mit dem vielen Fouls gegen den BVB macht, dass Tuchel verbissen, überehrgeizig, pedantisch, etc. ist. Oder beziehungsweise eigentlich nicht, denn andererseits ist Tuchel ja auch herzlich, liebevoll und empathisch.
Ich finde das einfach total lächerlich. Tuchel macht sich bewusst in der Öffentlichkeit rar und agiert ansonsten einfach so, wie es sein Job erfordert: Er stellt sich vor seine Spieler, falls nötig, er kritisiert Schiedsrichter, falls nötig. Und er spricht über Fußball. Wie man daraus ernsthaft destillieren möchte, wie Tuchel im tiefsten Inneren eigentlich so drauf ist, bleibt mir völlig schleierhaft.
PROFIS | Das Nerverl [taz zu Tuchel]
Peter, aus dem Sauerland geflohen, Freitag, 14.10.2016, 12:33 (vor 3347 Tagen) @ Scherben
Ich finde das einfach total lächerlich. Tuchel macht sich bewusst in der Öffentlichkeit rar und agiert ansonsten einfach so, wie es sein Job erfordert: Er stellt sich vor seine Spieler, falls nötig, er kritisiert Schiedsrichter, falls nötig. Und er spricht über Fußball. Wie man daraus ernsthaft destillieren möchte, wie Tuchel im tiefsten Inneren eigentlich so drauf ist, bleibt mir völlig schleierhaft.
na fein, ich zitiere mal aus dem Artikel (Daniel Theweleit, taz. die tageszeitung, vom 14.10.2016, Rubrik: Leibesübungen, S.19):
"Der Schwabe ist keine Rampensau, im Gegensatz zu einigen Kollegen blüht er nicht auf, wenn er sich vor die Kameras und Mikrophone der Fußballöffentlichkeit begibt, sondern er erfüllt seine Pflicht."
korrekt dargestellt, keine Spur von Psychologie.
"Tuchel ist höflich, geduldig, manchmal sogar herzlich, und er liefert fachliche Substanz statt Unterhaltung. Kühl und unzugänglich wirkt er nur, wenn er frustriert ist, wie vor zwei Wochen in Leverkusen. Wenn man sieht, wie er mit seinen Spielern umgeht, wie liebevoll er von ihnen spricht, mit wie viel Empathie er über die Probleme von Mario Götze spricht, kann man Tuchel nicht ernsthaft für kalt halten."
korrekt. Psychologisierend?
"Er ist ein Getriebener, dessen Liebe der Mannschaft und der Arbeit am Spiel gehört."
Ist es das, was Dich nervt, findest Du hier den psychologischen Ansatz?
Gruss
PROFIS | Das Nerverl [taz zu Tuchel]
Scherben, Kiel, Freitag, 14.10.2016, 12:47 (vor 3347 Tagen) @ Peter
Die Begriffe, die ich genannt hatte, waren ja auch alles Zitate aus dem Artikel. Er dreht sich -- wie du richtig destillierst -- darum, dass Tuchel einerseits auf eine bestimmte Art wirke, andererseits manchmal aber ganz anders wirke, und zusammenfassend irgendwas sei, was beide Punkte zu gewissen Teilen umfasst.
Es mag sein, dass ich das anders lese als du, aber ich frage mich schon, wie man darauf kommt, anhand von ein paar Schnipseln aus öffentlichen Auftritten ein Psychogramm von einem Trainer zu zeichnen. Insbesondere wenn er sich im Großen und Ganzen normal verhält und einfach seinen Job ausübt. Wie verlässlich ist das? Und was ist eigentlich die Erkenntnis?
PROFIS | Das Nerverl [taz zu Tuchel]
Peter, aus dem Sauerland geflohen, Freitag, 14.10.2016, 13:15 (vor 3347 Tagen) @ Scherben
Die Begriffe, die ich genannt hatte, waren ja auch alles Zitate aus dem Artikel.
Schon klar, aber in meinen Augen aus dem Kontext extrahiert.
Er dreht sich -- wie du richtig destillierst -- darum, dass Tuchel einerseits auf eine bestimmte Art wirke, andererseits manchmal aber ganz anders wirke, und zusammenfassend irgendwas sei, was beide Punkte zu gewissen Teilen umfasst.
Puh, meint der Verfasser hier etwa, Tuchel sei ein normaler Mensch? Einer mit Widersprüchen? Da hat er dann aber mächtig psychologisiert.
Es mag sein, dass ich das anders lese als du,
das könnte ich glatt unterschreiben.
aber ich frage mich schon, wie man darauf kommt, anhand von ein paar Schnipseln aus öffentlichen Auftritten ein Psychogramm von einem Trainer zu zeichnen.
Da ist es wieder: Ein "Psychogramm" kann ich nirgendwo entdecken, Du wohl schon. Daraus darf ich dann ableiten, dass Du ganz schön heftig "psychologisierst".
Insbesondere wenn er sich im Großen und Ganzen normal verhält und einfach seinen Job ausübt.
Hier sind wir tatsächlich kongruent.
Wie verlässlich ist das? Und was ist eigentlich die Erkenntnis?
Was Du hier mit "verlässlich" meinst, kann ich nicht nachvollziehen, die eigentliche Erkenntnis besteht in meinen Augen in einer Verteidigung des Autors für Tuchel bei gleichzeitiger Kritik an Form und Zeitpunkt.
PS: Du hast mich in eine denkwürdige Position verfrachtet, ich verteidige hier einen Autor, den ich im Regelfall nicht abkann. Im Gegensatz zu seinem Vater, Klaus Theweleit, halte ich Daniel Theweleit für oberflächlich geschwätzig. Aber sei's drum, in dem Fall ....
PROFIS | Das Nerverl [taz zu Tuchel]
Scherben, Kiel, Freitag, 14.10.2016, 15:28 (vor 3347 Tagen) @ Peter
Ich weiß nicht, woher die unterschwellige(?) Aggression kommt. Ich finde die Art von "Sportjournalismus" einfach wenig ergiebig, weil entweder hemmungslos spekuliert wird, was die Charaktereigenschaften eines Trainers angeht, oder weil die Schlussfolgerung erstaunlich trivial ist, nämlich dass man es vermutlich mit einem stinknormalen Menschen zu tun hat, oder weil sich manchmal sogar beides zugleich in einem Text befindet.
Du magst das aber gern anders sehen, wobei ich immer noch nicht ganz verstanden habe, wo wir uns in der Interpretation des Textes eigentlich wahnsinnig unterscheiden. (Dass er Tuchel letztlich verteidigt, lese ich jedenfalls genauso wie du. Darum ging es mir aber nicht, sondern um den Weg dahin.) Und falls du dich bloß an Begriffen mit "psycho" störst, wähle ich aber gern in Zukunft andere. Ich bin da echt nicht dogmatisch.
PROFIS | Das Nerverl [taz zu Tuchel]
Peter, aus dem Sauerland geflohen, Freitag, 14.10.2016, 17:31 (vor 3347 Tagen) @ Scherben
Ich weiß nicht, woher die unterschwellige(?) Aggression kommt.
die "unterschwellige Aggression" in meinen Texten hast Du exklusiv, das war/ist nicht einmal im Ansatz beabsichtigt. Es mag sein, dass ich in einer Phase dumpen Dreinschlagens auf Tuchel überempfindlich reagiere, wenn Du (und Du bist nicht irgendwer hier im Forum) bei einem solchen Text lediglich das angeblich "Psychologisierende" erwähnst und positive Aspekte aussen vor lässt.
Ich finde die Art von "Sportjournalismus" einfach wenig ergiebig, weil entweder hemmungslos spekuliert wird, was die Charaktereigenschaften eines Trainers angeht, oder weil die Schlussfolgerung erstaunlich trivial ist, nämlich dass man es vermutlich mit einem stinknormalen Menschen zu tun hat, oder weil sich manchmal sogar beides zugleich in einem Text befindet.
ob ergibig oder nicht, sei hier dahingestellt, ich fand den Text eher bieder und in der zu dem Zeitpunkt bereits von anderen Schreiberlingen angezettelten Diskussion tendentiell Tuchel entlastend.
Du magst das aber gern anders sehen, wobei ich immer noch nicht ganz verstanden habe, wo wir uns in der Interpretation des Textes eigentlich wahnsinnig unterscheiden.
(Dass er Tuchel letztlich verteidigt, lese ich jedenfalls genauso wie du. Darum ging es mir aber nicht, sondern um den Weg dahin.) Und falls du dich bloß an Begriffen mit "psycho" störst, wähle ich aber gern in Zukunft andere. Ich bin da echt nicht dogmatisch.
das habe ich versucht Dir zu erläutern, im Begriff der "Psychologisierung" - die in meinen Augen hier eben nicht stattfand. Und die Tatsache, dass Du den Text ebenfalls eher als Tuchel entlastend ansiehst, die konnte ich den Ursprungszeilen Deines Postings absolut nicht entnehmen.
PS: Aufgrund meiner Vita habe ich absolut nichts gegen Psychologisierung, so sie denn fundiert ist und tatsächlich stattfindet.
PROFIS | Das Nerverl [taz zu Tuchel]
FullHD, Freitag, 14.10.2016, 11:43 (vor 3347 Tagen) @ Scherben
Vorallem, was die da aus Tuchels aussagen machen:
Tuchel gab ein unglückliches Bild ab, als er in Leverkusen zum Verbalumschlag ausholte. Die Gegner spielten viel zu hart, die Schiedsrichter schützten seine Dribbler nicht, behauptete er, bevor er seine grundsätzliche Verachtung über Leverkusens Balleroberungsfußball zum Ausdruck brachte.
Er hat die Foulstatistik angesprochen und, dass er (im Gegensatz zu Schmidt) kein dominantes Leverkusen sah.
Wo das ein Verbalumschlag oder eine grundsätzliche Verachtung des Balleroberungsfußballs sein sollte müsste der Herr Schreiberling vllt nochmal erklären. Dürfte in der Berliner taz aber vermutlich eher dazu dienen, damit man nach dem Spiel den nächsten großen Artikel brignen kann, entweder:
Schiri folgt Tuchels gejammer und verpfeift die Hertha.
Oder vllt: Tuchels Druck auf den Schiri hat nichts genützt.
PROFIS | Das Nerverl [taz zu Tuchel]
hanno29, Berlin, Freitag, 14.10.2016, 10:01 (vor 3347 Tagen) @ Scherben
Und seine PK von gestern haben die gar nicht mit aufgegriffen, wo er mehrmals erwähnte, dass er schon nach den Spielen gegen Mainz und Freiburg diese Foulstatistik erwähnte, es aber keinen interessiert hat - den Begriff, "schlechter Gewinner", gibts ja nicht
PROFIS | Das Nerverl [taz zu Tuchel]
Komanda, Freitag, 14.10.2016, 10:55 (vor 3347 Tagen) @ hanno29
Das würde ja auch die Story kaputt machen :P
Hab die PK eben angesehen und fand ihn da sehr souverän. Allerdings ist es auch traurig, dass er sich zu der Sache so ausführlich äußern muss, damit es auch der letzte kapiert.
PROFIS | Das Nerverl [taz zu Tuchel]
Blarry, Essen, Freitag, 14.10.2016, 11:32 (vor 3347 Tagen) @ Komanda
Das würde ja auch die Story kaputt machen :P
Es hätte keine Story zum Kaputtmachen gegeben, wäre man nach Leverkusen mit dem Mindestmaß an gesundem Menschenverstand gesegnet gewesen, dieses Fass nicht erst aufzumachen. Als Verlierer hat man nunmal keine Argumente - außer, man heißt Philipp Lahm -, und das ist in diesem Fall auch gut so, weil das pussiale Rumheulen über den Gegner den Blick auf die eigenen Unzulänglichkeiten verschleiert. Und davon gab es vor zwei Wochen so einige.
PROFIS | Das Nerverl [taz zu Tuchel]
Komanda, Freitag, 14.10.2016, 11:37 (vor 3347 Tagen) @ Blarry
Es hätte keine Story zum Kaputtmachen gegeben, wäre man nach Leverkusen mit dem Mindestmaß an gesundem Menschenverstand gesegnet gewesen, dieses Fass nicht erst aufzumachen.
Also am besten nichts sagen, was Gegenwind erzeugen könnte?
Als Verlierer hat man nunmal keine Argumente - außer, man heißt Philipp Lahm -, und das ist in diesem Fall auch gut so, weil das pussiale Rumheulen über den Gegner den Blick auf die eigenen Unzulänglichkeiten verschleiert. Und davon gab es vor zwei Wochen so einige.
Stimmt, hat im "Männersport" Fußball nichts zu suchen!!
PROFIS | Das Nerverl [taz zu Tuchel]
Blarry, Essen, Freitag, 14.10.2016, 12:02 (vor 3347 Tagen) @ Komanda
Also am besten nichts sagen, was Gegenwind erzeugen könnte?
Doch, gerne. Nur idealerweise nicht, wenn man gerade ein Spiel durch schlechtes Spielen verloren hat. Dass man da nämlich nicht für voll genommen wird, lernt man normalerweise so mit vier, fünf Jahren beim Mensch-ärgere-Dich-nicht im Kindergarten.
Hätte man die ominöse Foulstatistik nach dem Spiel gegen Darmstadt oder Freiburg ins Spiel gebracht, hätte die ganze Diskussion doch eine ganz andere Dynamik (sprich: "gar keine") bekommen und man stünde nicht da wie ein Bayernfan mit Poposchmerzen nach dem Finale dahoam.
Stimmt, hat im "Männersport" Fußball nichts zu suchen!!
Ausreden für die eigene Mittelmäßigkeit haben nichts mit "Männerfport" (grunz grunz) zu tun.
PROFIS | Das Nerverl [taz zu Tuchel]
hanno29, Berlin, Freitag, 14.10.2016, 12:33 (vor 3347 Tagen) @ Blarry
würde ich sofort zustimmen, wenn er nicht schon nach den Siegen gegen Mainz und Freiburg dies "angeprangert" hätte... nur wie gesagt, da hört niemand hin...
PROFIS | Das Nerverl [taz zu Tuchel]
FullHD, Freitag, 14.10.2016, 12:08 (vor 3347 Tagen) @ Blarry
Hatte Tuchel doch gemacht, nach Mainz zumindest. Da hat die Diskussion aber keine andere Dynamik entwickelt, sondern garkeine, weil es einfach Niemanden interessiert hat
PROFIS | Das Nerverl [taz zu Tuchel]
Blarry, Essen, Freitag, 14.10.2016, 14:17 (vor 3347 Tagen) @ FullHD
Und so sollte es auch sein, das ist nämlich lange Zeit ein Nichtthema gewesen. Man sollte nach der zweiten Erwähnung (Mainz, Freiburg) so langsam merken, dass es niemanden dort draußen interessiert. Wenn man dann auf Teufel komm raus einen dritten Anlauf nimmt, und das ausgerechnet nach einem verlorenen Spiel, wo es selbstverständlich als Ausrede für die eigene schlechte Leistung rüberkommt, ja, dann braucht man sich auch nullkommanull darüber beklagen, dass man "falsch verstanden" wird.
PROFIS | Das Nerverl [taz zu Tuchel]
ricky, Lüneburger Heide, Freitag, 14.10.2016, 15:56 (vor 3347 Tagen) @ Blarry
Was ich an dden PK Aussagen am interessantesten finde, ist Tuchels Erwähnung der Wolfsburgstatistik. Eigentlich hat er dadurch den Journalisten ziemlich deutlich gesagt, dass sie ihren Job nicht richtig machen, weil niemand die Foulthematik - ob mit oder ohne Tuchelvorlage für erwähnenswert hält. Ich fand diesen Teil brilliant, fürchte aber, dass es niemand verstanden hat bzw aufgreifen wird. Aber es wäre doch schade, es nur deshalb unter den Tisch fallen zu lassen, weil es nicht mainstream ist und Tuchel nicht Hoeneß heißt...
PROFIS | Das Nerverl [taz zu Tuchel]
FullHD, Freitag, 14.10.2016, 14:41 (vor 3347 Tagen) @ Blarry
Also hätte Tuchel es 2mal nach den Siegen erwähnen dürfen und dann den Rest der Saison ohne Kommentar unsere Jungs zusammen treten lassen, weil es ja als Ausrede rüber kommne könnte?
Also ich hab da lieber einen Trainer, der seine Meinung offensiv vertritt und solche Sachen auch anspricht, aber ist vllt geschmackssache
PROFIS | Das Nerverl [taz zu Tuchel]
Blarry, Essen, Freitag, 14.10.2016, 15:57 (vor 3347 Tagen) @ FullHD
Kann er machen, gerne sogar. Nur mit dem Timing ist es so eine Sache. Und dass es nichts bringt: weder wird dadurch in Zukunft auch nur ein Gegenspieler zurückstecken, noch spielen wir besser, wenn wir über etwas jammern was nicht in unserer Macht steht. Die Energie, die ins Zusammensuchen irgendwelcher Foulstatistiken gesteckt wird, ist in Brackel aufm Trainingsplatz deutlich besser aufgehoben.
PROFIS | Das Nerverl [taz zu Tuchel]
Wickiborusse, Dortmund, Freitag, 14.10.2016, 16:22 (vor 3347 Tagen) @ Blarry
Kann er machen, gerne sogar. Nur mit dem Timing ist es so eine Sache. Und dass es nichts bringt: weder wird dadurch in Zukunft auch nur ein Gegenspieler zurückstecken, noch spielen wir besser, wenn wir über etwas jammern was nicht in unserer Macht steht. Die Energie, die ins Zusammensuchen irgendwelcher Foulstatistiken gesteckt wird, ist in Brackel aufm Trainingsplatz deutlich besser aufgehoben.
Warum sollte das nichts bringen? Das Gejammer der Bayern hat in der Vergangenheit doch auch Erfolge gebracht. Ich gehe davon aus - auch wenn Tuchel das explizit bestritten hat - dass der eigentliche Adressat seiner Rede die Schiedsrichter sind. Wenn nur Einer eine gelbe Karte bspw. für ein taktisches Foul etwas früher als sonst üblich im Spiel zieht, wäre für unser Spiel schon viel gewonnen.
Mir persönlich geht nämlich insbesondere diese gegen uns relativ häufig begangene Foulart gehörig auf den Sack. Wenn bspw. im CL-Finale Lahm die verdiente Gelbe schon nach 20 min. für sein taktisches Foul bekommen hätte, hätte er dasjenige nach 70 Minuten nicht mehr machen können. Da wäre Reus durch gewesen.
PROFIS | Das Nerverl [taz zu Tuchel]
FullHD, Freitag, 14.10.2016, 16:10 (vor 3347 Tagen) @ Blarry
Wahnsinnige Energieleistung 3 offizielle Statistikzettel jeweils 30Sekunden zwischen Spiel und PK anzusehen ;)
Und zu der ganzen Diskussion sonst hat Tuchel doch gar nichts mehr beigetragen, er wurde nur jetzt wieder auf der PK darauf angesprochen. (Nach Dardais Aussagen dazu)
Ansonsten ist das mMn alles mehr Medienthema, als es Tuchel irgendwie groß ablenken würde.
In der PK nach Lev hat er doch auch gesagt, dass unser Team es halt nicht hinbekam, die Fouls waren ja nicht sein einer Punkt, wegen dem wir das Spiel dann schlußendlich verloren haben.
Ich weiß nicht, warum er das Thema nicht ansprechen können sollte, weil es ja auch offensichtlich für ihn nicht das einzige Thema ist, mit dem er sich jetzt seit 2Monaten beschäftigt.
+1
Komanda, Freitag, 14.10.2016, 14:45 (vor 3347 Tagen) @ FullHD
So siehts doch aus. Wieso soll ich nur was anmerken dürfen, wenn es keine Konfrontation hervor ruft?
PROFIS | Das Nerverl [taz zu Tuchel]
hanno29, Berlin, Freitag, 14.10.2016, 11:01 (vor 3347 Tagen) @ Komanda
Das würde ja auch die Story kaputt machen :P
Hab die PK eben angesehen und fand ihn da sehr souverän. Allerdings ist es auch traurig, dass er sich zu der Sache so ausführlich äußern muss, damit es auch der letzte kapiert.
Und DER will es nicht kapieren^^. Ist doch schöner einen zu haben, auf den man draufschlagen kann, als andersrum... Haben jetzt ein Jahr gewartet, weil TT kaum Angriffsfläche gegeben hat und nun kommen sie aus den Löchern - auch die Trainer...
Ich kann mich noch an die Bauern erinnern, wo Hoeness rumgepoltert hatte, weil man so hart gegen seine Spieler im Spiel vorgeht - dort gabs eher Verständnis und die Bauern wurden nicht als schlechter Verlierer hingestellt
PROFIS | Das Nerverl [taz zu Tuchel]
Komanda, Freitag, 14.10.2016, 11:22 (vor 3347 Tagen) @ hanno29
Das liegt dann einfach auch an der Person und natürlich an dem Einfluss, den Bayern zweifelsohne hat. Einem Uli Honeß/FCB pinkelt man halt nicht so einfach ans Bein.
Watzke-Interview in den Ruhrnachrichten
Sascha, Dortmund, Freitag, 14.10.2016, 07:54 (vor 3347 Tagen) @ Redaktion schwatzgelb.de
Nachzulesen hier
Watzke-Interview in den Ruhrnachrichten
, Freitag, 14.10.2016, 18:05 (vor 3347 Tagen) @ Sascha
Wie nehmen Sie die Stimmung derzeit wahr?
Ich glaube, dass die Stimmung rund um den BVB bei der großen Mehrheit insgesamt sehr, sehr gut ist. Unsere Transferpolitik und unsere Ausrichtung werden vom Gros der Menschen äußerst positiv aufgenommen. Es gibt aber eben auch eine Gruppe von Fans, die momentan ihren Unmut äußert.
Bei solchen Äußerungen frage ich mich immer, wozu ich gehöre. Ich bin begeistert davon, wie professionell unser Verein geführt wird und was wir in den letzten zehn Jahren alles erreichen konnten. Das ist in erster Linie den Verantwortlichen zu verdanken. Dennoch nehme ich auch seit einiger Zeit eine Veränderung in meinem Verein wahr, die mir nicht gefällt. Da steht keine Gruppe von Fans gegen die große Mehrheit, sondern aus der Mitte der Fans wird Kritik geäußert. Ich versteh nicht, warum man von vornherein durch diese Einteilung versucht, einigen wenigen ewig Gestrigen diese Meinung zuzuschieben und sie so zu diskreditieren. Nach dem Motto, wenn ihr so denkt, gehört ihr einer Minderheit an, die sich irgendwann nicht mehr weiterentwickelte.
Zu Kuba kann ich nur sagen, dass es sicher in beiderseitigem Interesse war, einen Spieler, mit dem der Trainer nicht mehr plant, zu transferieren. Zu sagen, man habe extra für ihn auf drei Millionen Ablöse verzichtet, ist schon sehr einseitig und dreist. Als könnte man ihn einfach ohne seine Zustimmung nach England transferieren. Man musste Gehalt sparen, darum hat man den Mittelweg gewählt. Ist für mich absolut in Ordnung, obwohl ich nach wie vor davon überzeugt bin, dass er uns auch sportlich momentan weiterhelfen könnte. Aber ich verstehe die Beweggründe und da bleibt für mich nichts zurück.
Bemerkenswert finde ich allerdings die Aussage, dass TT lange nicht mehr mit ihm gesprochen hat. So etwas scheint im Fußballbusiness normal zu sein. Ich möchte aber nicht Fan eines normalen x-beliebigen Klubs sein, ich bin Fan von Borussia Dortmund. Wir betonen stets die echte Liebe und die große BvB-Familie, da kann man in solchen Momenten, in denen mit Spielern nicht mehr von Trainerseite kommuniziert wird, nicht schweigen. Nach Kuba, Subotic, Kirch usw. ist auch ein Einzelfall ausgeschlossen. Ich erwarte gerade in solchen psychisch sehr belastenden Situationen für die Spieler hin und wieder ein aufbauendes Zeichen des Trainers. Nicht aus Professionalität, sondern aus Anstand. Ganz einfach.
Differenzierung in der Sache und in den Personen ist wichtig. Pauschalierungen führen nur zu Missverständnissen. Halt wie so oft im Leben...
Watzke-Interview in den Ruhrnachrichten
gedankensturm, Freitag, 14.10.2016, 15:10 (vor 3347 Tagen) @ Sascha
Wir hatten uns dazu entschieden, ihn nicht in den Fokus zu stellen, weil er zu diesem Zeitpunkt zu Middlesbrough wollte.
Na, das hat ja super funktioniert.
Wir sind damals fest davon ausgegangen, den Wechsel innerhalb weniger Tage perfekt machen zu können.
Nur wurde leider erst jetzt, mit zweimonatiger Verspätung, kommuniziert, dass der FC Middlesbrough Neven auch nach der zweiten OP noch verpflichten wollte. Es bleibt eine seltsame Geschichte. Zwischen des aufgrund des erneuten Ausfalls geplatzten Wechsels, der mit den Worten "Ein Wechsel des Abwehrspielers wird in dieser Transferperiode nicht erfolgen." verkündet wurde, und der Teampräsentation liegen über drei Wochen. In dieser Zeit wurde meines Wissens nach lediglich ein nicht sehr konkretes Interesse des AC Florenz bekannt.
Hätten wir ihn im Stadion präsentiert und zwei Tage später transferiert, dann hätten uns einige vermutlich vorgeworfen, es wäre eine geheuchelte Veranstaltung gewesen.
An dieser Stelle hätte ein gut informierter Journalist mal nachhaken können, ob es tatsächlich zu einem erneuten Interesse seitens des FC Middlesbrough kam oder Aki hier versehentlich(?) Tage und Wochen oder Vereine vertauscht.
Jeder von uns weiß, was er für diesen Verein geleistet hat. Wir schätzen "Kuba" sehr! Aber wir stehen in einem sportlichen Konkurrenzkampf, dem sich auch der Spieler stellen muss. Wir haben viele Gespräche geführt. Und es ist doch auch überhaupt keine Frage: Hätte „Kuba“ sich hier durchsetzen wollen, wäre er jetzt hier, denn er hatte einen Vertrag. Aber in Kenntnis der Konkurrenz auf seiner Position hat er gesagt, dass er wechseln möchte.
Und in Kenntnis des Umstands, dass der Trainer, der über Kubas Chancen im Konkurrenzkampf zu entscheiden hat, seit fast einem Jahr nicht mehr mit ihm gesprochen hat. Das könnte ihn zu der Ansicht bewogen haben, dass er in diesem Konkurrenzkampf ähnlich gute Chancen hätte wie ein Neven Subotic. Was ja - zwar für mich sportlich nicht ganz nachzuvollziehen - aber durchaus legitim ist. Schließlich hat jeder Trainer Spieler auf die er setzt und welche, die er für austauschbar hält und dementsprechend aussortiert. Aber warum lässt man es nicht einfach gut sein und macht dieses Fass (wieder) auf?
Watzke-Interview in den Ruhrnachrichten
stfn84, Köln, Freitag, 14.10.2016, 10:00 (vor 3347 Tagen) @ Sascha
Ein interessantes Interview.
Manche Aussagen finde ich aber dann doch diskussionswürdig.
Es gibt für uns zu der Internationalisierung, die wir mit Bedacht und großem Respekt vor unseren Wurzeln betreiben, keine Alternative. Die Alternative lautet, uns langfristig auf den Status von Rot-Weiss Essen zu begeben.
Das es auch hier nur schwarz und weiß geben soll, ist doch eher Quatsch. Natürlich ist es nachvollziehbar, dass sich der BVB als eines der Top-Teams in Europa sieht bzw. sehen will - es ist gerade mal drei Jahre her, dass man in Wembley kurz vor der Krönung war. Das es dann entsprechende Anstrengungen gibt sich international zu positionieren und damit auch noch Geld zu verdienen ist ja jetzt auch nicht per se zu verurteilen.
Es dann aber so hinzustellen, als ob jeder der Internationalisierung ablehnt dafür ist, dass der BVB in den Niederungen des Profifußballs verschwindet, ist dann doch etwas weit hergeholt.
Dass man uns nach all den Jahren, die Michael Zorc und ich für diesen Verein tätig sind, unterstellt, wir würden jemanden einfach abschieben, das nervt mich. Ich glaube, wir haben uns einen Vertrauensvorschuss verdient.
Da muss ich Aki Watzke in Teilen zustimmen.
Ja, es ist unfair, dass man Susi und Aki vorwirft, dass sie Spieler einfach abschieben! Und es stimmt auch, dass sie sehr gute Arbeit die beide für Borussia geleistet haben und man deshalb nicht hinter jeder Entscheidung einen Angriff auf die Werte oder die Fans proklamieren muss.
Gleichwohl hat man durch vergangene Erfolge keinen Freifahrtsschein und kann erst einmal alles machen, was man so für richtig hält. Watzke spricht es richtigerweise an, dass gerade hinsichtlich der Kommunikation Fehler begangen wurden und manches falsch oder gar nicht erklärt / dargestellt wurde.
Allerdings wurde auch einfach bei manchen Themen dreist gelogen (z.B. Europa League Tickets in der Gruppenphase 2015/2016, Opel Werbung am Parkplatz). Und genau deshalb sollte jede Aktion eben kritisch geprüft werden dürfen, wenngleich man Aki & Susi da auch mal etwas mehr Spielraum einräumen darf.
In Bezug auf Kuba vertraue ich Aki & Susi - stelle aber gleichzeitig die Frage, warum dann der Trainer nicht mehr mit einem verdienten Spieler in den Dialog treten muss. Letztlich hafte ich den Umgang mit Kuba & Neven aber eher Tuchel an, weil ich das von Watzke beschriebene Szenario durchaus glaubwürdig finde. Das Problem ist nur, dass es die Sache dadurch nicht dramatisch verbessert und der Umgang immer noch nicht so ist, wie es sich für Borussia Dortmund gehören sollte!
Er wird bei uns bleiben.
Eine sehr schöne Nachricht zum Ende des Interviews :-)
Watzke-Interview in den Ruhrnachrichten
Sascha, Dortmund, Freitag, 14.10.2016, 10:16 (vor 3347 Tagen) @ stfn84
Es dann aber so hinzustellen, als ob jeder der Internationalisierung ablehnt dafür ist, dass der BVB in den Niederungen des Profifußballs verschwindet, ist dann doch etwas weit hergeholt.
Ich glaube aber fast, dass es das in letzter Konsequenz bedeuten würde. Sprechen wir einfach mal von Märkten und da glaube ich, dass die Wachstumspotentiale in Deutschland für den BVB fast ausgeschöpft sind. Natürlich geht eventuell noch was über die TV-Verträge, aber das sind Gelder, die das generelle Niveau anheben und das Bild in der Spitze eher nicht verändern.
Vermutlich gibt es wirklich nur noch in Übersee die Chance, signifikant größer zu werden und zu wachsen. Oder man entschließt sich, nicht mehr weiter wachsen zu wollen. Und dann?
In den letzten Jahren haben wir uns sportlich und wirtschaftlich ziemlich deutlich als Nummer zwei hinter den Bayern positioniert. In der letzten Saison in einer Eindeutigkeit, die fast schon absurd war. Das kann aber auch ganz schnell in eine Aura der Langeweile umschlagen, wenn man zu groß ist, um wirklich zu fallen, aber nicht groß genug, um wirklich Titel zu gewinnen.
Die Zeit 2010 und 2011 konnten wir so äußert gut für uns nutzen, weil der BVB diese Wir-rocken-mit-einer-leidenschaftlichen-und-jungen-Truppe-die-Liga Geschichte Sponsoren und Fans begeistern konnte. Werbetechnisch waren wir das Must-have. Mit Borussia Dortmund - forever number two kühlt diese Begeisterung auch schnell wieder ab und man wird den Vorsprung vor dem Rest der Liga immer schwerer halten können und somit im Verhältnis wieder schrumpfen.
Watzke-Interview in den Ruhrnachrichten
hanno29, Berlin, Freitag, 14.10.2016, 10:40 (vor 3347 Tagen) @ Sascha
Die Zeit 2010 und 2011 konnten wir so äußert gut für uns nutzen, weil der BVB diese Wir-rocken-mit-einer-leidenschaftlichen-und-jungen-Truppe-die-Liga Geschichte Sponsoren und Fans begeistern konnte. Werbetechnisch waren wir das Must-have. Mit Borussia Dortmund - forever number two kühlt diese Begeisterung auch schnell wieder ab und man wird den Vorsprung vor dem Rest der Liga immer schwerer halten können und somit im Verhältnis wieder schrumpfen.
Aber wen sollen die Unternehmen dann für sich entdecken, wenn wir Forever Number Two werden sollten? Ich sehe hierzulande keinen Club, der so eine (auch internationale) Story schreiben könnte...
Weder Köln, als Leicester II, noch Leipzig, weil dort kein großen Firmen investieren werden, denn RB steht für Red Bull und da ist für andere Marken schwer einen Werbeeffekt zu erzielen.
Schalke ist schon ausgelutscht, Leverkusen ebenso, Golfsburg ist selbst im Erfolg uninteressant...
Und Bayern ist seit Jahren langweilig (für Nicht-Fans) - da werden wir selbst als Forever N.T. nicht hinkommen -, und trotzdem kommen die großen Firmen und investieren weiter
Watzke-Interview in den Ruhrnachrichten
Peter, aus dem Sauerland geflohen, Freitag, 14.10.2016, 11:41 (vor 3347 Tagen) @ hanno29
Aber wen sollen die Unternehmen dann für sich entdecken, .....
einen Club aus der Hauptstadt des Landes. Also Hertha BSC.
Watzke-Interview in den Ruhrnachrichten
hanno29, Berlin, Freitag, 14.10.2016, 12:03 (vor 3347 Tagen) @ Peter
bearbeitet von hanno29, Freitag, 14.10.2016, 12:11
für Härta interessieren sich ja nicht mal die Berliner - auch nicht im Erfolg :)
Watzke-Interview in den Ruhrnachrichten
Nakoa, 157 km Luftlinie, Freitag, 14.10.2016, 10:34 (vor 3347 Tagen) @ Sascha
Ich denke, dass ist des Pudels Kern...nach dem emotionalen Klopp'schen Hype, fehlt momentan etwas die Orientierung. Wir wollen nicht enden wie RW Essen, deshalb müssen wir neue internationale Märkte abgrasen, um weitere Gelder aquirieren zu können...nur wozu...?
Um Ausbildungsverein für die Kollegen aus dem Süden und das restliche Fußball-Europa zu werden oder um dauerhaft die CL-Qualifikation zu schaffen und ins Achtelfinale einzuziehen...?
Muss man dafür die 400 Mio-Umsatzschallmauer durchbrechen und sich in Asien und demnächst USA rumtreiben, damit man für diese Ziele zusätzliche Gelder generiert...?
Da klafft für mich dann die Schere auseinander...mit dieser Strategie müsste man die Zielsetzung haben, jedes Jahr um die Meisterschaft mitzuspielen, ins CL-Halbfinale zu kommen und hier und da den Pokal aus Berlin mitzubringen. In Verbindung mit der teils katastrophalen PR-Arbeit...an der das Interview nichts ändert...fühle ich mich dann unweigerlich doch ab und an an RW Essen erinnert!
In diesem Sinne...
Watzke-Interview in den Ruhrnachrichten
Blarry, Essen, Freitag, 14.10.2016, 11:42 (vor 3347 Tagen) @ Nakoa
Um Ausbildungsverein für die Kollegen aus dem Süden und das restliche Fußball-Europa zu werden oder um dauerhaft die CL-Qualifikation zu schaffen und ins Achtelfinale einzuziehen...?
Das Eine geht mit dem Anderen ja Hand in Hand. Die eigene Qualität auf dem Platz wird für die richtigen Klubs ja erst interessant, wenn sie eine gewisse Effektivität im sportlichen Wettbewerb mitbringt. Und man erstmal einen guten Ruf als Aus- und Weiterbilder hat, ist man in der Lage, sich finanziell vom Sportlichen zu entkoppeln. Dann wechseln Spieler ein Jahr vor Vertragsende auch mal für 40 Millionen. Win-Win für alle.
Muss man dafür die 400 Mio-Umsatzschallmauer durchbrechen und sich in Asien und demnächst USA rumtreiben, damit man für diese Ziele zusätzliche Gelder generiert...?
Muss man wohl oder übel, weil man nur mit Eurowings und Sprehe Feinkost nicht auf 400 Millionen Euro Umsatz kommt. Das mit dem Ausbildungsverein ist ja eh so ein Märchen; wir haben den siebtältesten Kader der Liga, und gestandene Spieler wie Schürrle und Götze kommen nicht für zwei Mettbrötchen zu uns. Wir haben mit 300 Millionen Euro Umsatz nicht einmal die Qualität halten können, die wir letzte Saison noch auf den Rasen brachten. RWE ist als Beispiel sicher zwei, drei Ligen zu klein gewählt, aber mit wirtschaftlicher Stagnation werden wir früher oder später so nutzlos grau wie der Effzeh oder der HSV enden.
Watzke-Interview in den Ruhrnachrichten
Nakoa, 157 km Luftlinie, Freitag, 14.10.2016, 12:18 (vor 3347 Tagen) @ Blarry
Unterschreibe ich so...und habe mich evtl. mißverständlich ausgedrückt. Die Schere geht ja genau deshalb auseinander...wir stagnieren wirtschaftlich nicht, ganz im Gegenteil, sportlich entwickelt sich die Saisonzielsetzung jedoch nicht weiter...hat gefühlt was von auf der Stelle treten!
Wir sind nicht mehr der Underdog, der für Spektakel steht, sondern wirtschaftlich sehr erfolgreich ohne dass die sportliche Entwicklung in ähnlichem Maße Schritt hält!
Watzke-Interview in den Ruhrnachrichten
stfn84, Köln, Freitag, 14.10.2016, 10:33 (vor 3347 Tagen) @ Sascha
Zunächst einmal bin ich der Meinung, dass die Umsätze welche die Marke Borussia Dortmund erwirtschaftet in erster Linie in Deutschland und Europa erzielt werden. Natürlich ist die Internationalisierung ein Faktor im Wettbewerb mit den Großen. Allerdings wäre es mir neu, dass beispielsweise Hertha, Mainz, Gladbach, Frankfurt oder der Effzeh derart auf Internationalisierung setzen wie wir es tun, sodass wir dann automatisch zurückfallen würden und mittelfristig ans Ende der Liga gereicht würden. Vor allem habe ich ja nicht damit implizieren wollen, dass ich die Internationalisierung als solche ablehne. Ich finde es nur bedenklich, wenn man dem schnellen Geld hinterher rennt und vielerlei Marketingmaßnahmen im asiatischen Raum anzetteln will um künftige Ertragspotentiale heben zu können. Das geht mir halt in Teilen zu weit und grenzt an den von den einigen Hundert kritisierten Internationalisierungswahn.
Darüber hinaus sprichst Du ja zu Recht auch die Entwicklung ab 2010 an.
Natürlich sind wir in den letzten Jahren immer interessanter geworden für Sponsoren. Zum einen, weil wir sehr großen sportlichen Erfolg hatten. Und genau das ist natürlich einer der Faktoren die unseren Umsatz in derartige Höhen katapultiert haben.
Allerdings lag es doch eben sicherlich auch daran, dass man anders war als der große FCB.
Wenn der BVB in diesem Themenkomplex schon als Wirtschaftsunternehmen agieren möchte, dann sollte sich der BVB vielleicht auch an die Wirtschaftstheorie halten. Um übermäßige Gelder zu akquirieren brauche ich ein USP - ein Alleinstellungsmerkmal.
Wenn ich aber nur den Großen hinterherlaufe und in Asien aktiv bin, weil es ManUnited auch so macht, dann verliere ich mein Alleinstellungsmerkmal vielleicht auch ein Stückweit aus den Augen. Warum dann der BVB für Sponsoren und strategische Partner interessanter sein soll als der FCB, der andere FCB, Real Madrid, Man United, ManCity, Chelsea, Arsenal London, PSG & Co. wird dann auch schnell zum Rätsel.
Es ist ein Spagat.
Dieser Spagat ist schwierig hinzubekommen.
Manches läuft diesbezüglich aktuell gut ab, manches nicht.
Mir missfällt nicht, dass man auch international "ein paar Mark" dazu verdienen will, sondern mir gehen manche Entwicklungen einfach zu weit. Dazu gehört nicht nur eine längere Asienreise sondern auch ein Trainingslager in Dubai.
Watzke-Interview in den Ruhrnachrichten
Sascha, Dortmund, Freitag, 14.10.2016, 10:43 (vor 3347 Tagen) @ stfn84
Zunächst einmal bin ich der Meinung, dass die Umsätze welche die Marke Borussia Dortmund erwirtschaftet in erster Linie in Deutschland und Europa erzielt werden. Natürlich ist die Internationalisierung ein Faktor im Wettbewerb mit den Großen. Allerdings wäre es mir neu, dass beispielsweise Hertha, Mainz, Gladbach, Frankfurt oder der Effzeh derart auf Internationalisierung setzen wie wir es tun, sodass wir dann automatisch zurückfallen würden und mittelfristig ans Ende der Liga gereicht würden. Vor allem habe ich ja nicht damit implizieren wollen, dass ich die Internationalisierung als solche ablehne. Ich finde es nur bedenklich, wenn man dem schnellen Geld hinterher rennt und vielerlei Marketingmaßnahmen im asiatischen Raum anzetteln will um künftige Ertragspotentiale heben zu können. Das geht mir halt in Teilen zu weit und grenzt an den von den einigen Hundert kritisierten Internationalisierungswahn.
Hertha, Gladbach und Co. verweigern sich doch nicht bewusst der Präsenz im Ausland, sie interessieren dort einfach keine Sau, so dass sie gar nicht die Möglichkeit dazu haben. Ich habe auch nicht gesagt, dass wir ans Ende der Liga zurück fallen würden. Wir würden aber den Status als ziemlich unangefochtene Nummer zwei langfristig verlieren und das wäre schon ein schrumpfen.
Darüber hinaus sprichst Du ja zu Recht auch die Entwicklung ab 2010 an.
Natürlich sind wir in den letzten Jahren immer interessanter geworden für Sponsoren. Zum einen, weil wir sehr großen sportlichen Erfolg hatten. Und genau das ist natürlich einer der Faktoren die unseren Umsatz in derartige Höhen katapultiert haben.
Allerdings lag es doch eben sicherlich auch daran, dass man anders war als der große FCB.
Wenn der BVB in diesem Themenkomplex schon als Wirtschaftsunternehmen agieren möchte, dann sollte sich der BVB vielleicht auch an die Wirtschaftstheorie halten. Um übermäßige Gelder zu akquirieren brauche ich ein USP - ein Alleinstellungsmerkmal.
Das war dann aber auch ziemliche Selbstverarsche. Wir haben uns anders als die Bayern dargestellt und herzlicher gegeben. Aber auch da waren wir schon an der Börse notiert, haben uns konzernmäßig ein "echtes" Marketingprofil verpasst und auch da Sitzkategorien in höhere Preisregionen hochgestuft.
Wenn ich aber nur den Großen hinterherlaufe und in Asien aktiv bin, weil es ManUnited auch so macht, dann verliere ich mein Alleinstellungsmerkmal vielleicht auch ein Stückweit aus den Augen. Warum dann der BVB für Sponsoren und strategische Partner interessanter sein soll als der FCB, der andere FCB, Real Madrid, Man United, ManCity, Chelsea, Arsenal London, PSG & Co. wird dann auch schnell zum Rätsel.
Nein, er wird nicht interessanter. Aber vielleicht ähnlich interessant. Und mit einer internationalen Präsenz mit Sicherheit interessanter als eben Gladbach oder Hertha. Warum haben Evonik und Puma wohl im größeren Stile Aktien gezeichnet und warum ist Opel bei uns Sponsor? Weil sie sich davon signifikante Steigerungen in Bekanntheit und/oder Umsatz in Deutschland erwarten? Oder weil der BVB jetzt im Sommer durch Asien tourt und dort gegen Manchester United Schaukämpfe aufführt?
Watzke-Interview in den Ruhrnachrichten
stfn84, Köln, Freitag, 14.10.2016, 10:59 (vor 3347 Tagen) @ Sascha
Hertha, Gladbach und Co. verweigern sich doch nicht bewusst der Präsenz im Ausland, sie interessieren dort einfach keine Sau, so dass sie gar nicht die Möglichkeit dazu haben. Ich habe auch nicht gesagt, dass wir ans Ende der Liga zurück fallen würden. Wir würden aber den Status als ziemlich unangefochtene Nummer zwei langfristig verlieren und das wäre schon ein schrumpfen.
Du hast das nicht gesagt. Ich teile sogar die Einschätzung mit den von Dir skizzierten Effekten!
Aber Watzke hat eben etwas anderes gesagt.
Er sagte, dass es eben nur die Wahl zwischen Internationalisierung und Regionalliga West gibt.
Er sagte nicht, dass man durch einen geringeren Grad an Internationalisierung möglicherweise finanzielle Einbußen hätte die sich womöglich auf den sportlichen Erfolg niederschlagen könnten.
Er hat ein schwarz-weißes Bild gemalt und das habe ich in Frage gestellt.
Das war dann aber auch ziemliche Selbstverarsche. Wir haben uns anders als die Bayern dargestellt und herzlicher gegeben. Aber auch da waren wir schon an der Börse notiert, haben uns konzernmäßig ein "echtes" Marketingprofil verpasst und auch da Sitzkategorien in höhere Preisregionen hochgestuft.
Absolut. Da hat der Erfolg und die Person Jürgen Klopp eben auch viel dazu beigetragen, dass die Wahrnehmung anders war.
Gleichwohl dürfte es nicht zu bestreiten sein, dass es eben auch eine Entwicklung gibt die von Jahr zu Jahr "schlimmer" wird.
Trotzdem hatte ich - vielleicht auch aus Gründen des Marketings - ein gewisses Alleinstellungsmerkmal und einen Wettbewerbsvorteil. Es gibt viele Aspekte, die der BVB als USP ausbauen könnte. Die Zusammenarbeit mit den Fans gehört beispielsweise auch dazu - wobei die in den letzten Jahren zumindest in meinen Augen durchaus schlechter geworden ist und man eben mehr und mehr zu Bayern II verkommt. Das liegt natürlich auch am Erfolg und am Streben daran diese Erfolge wieder zu erreichen. Denn, auch da stimme ich Dir zu, auf Dauer ist Platz 2 - 3 zwar ein großer sportlicher Erfolg, aber eben nicht sexy genug für die Marke BVB.
Nein, er wird nicht interessanter. Aber vielleicht ähnlich interessant. Und mit einer internationalen Präsenz mit Sicherheit interessanter als eben Gladbach oder Hertha. Warum haben Evonik und Puma wohl im größeren Stile Aktien gezeichnet und warum ist Opel bei uns Sponsor? Weil sie sich davon signifikante Steigerungen in Bekanntheit und/oder Umsatz in Deutschland erwarten? Oder weil der BVB jetzt im Sommer durch Asien tourt und dort gegen Manchester United Schaukämpfe aufführt?
Natürlich sind wir aktuell interessanter als Vereine die weniger erfolgreich sind. Aber ich kann mir vorstellen, dass es z.B. auch in England viele Fans gibt die z.B. einen Club wie Union Berlin oder St. Pauli total cool finden, weil diese Vereine eben anders sind.
Ich meine damit natürlich nicht, dass man alles über Bord werfen muss und total anarchisch agieren sollte. Ich werbe nur dafür, dass man eben nicht nur den anderen (den absoluten Top-Teams Europas die sich international einen Namen gemacht haben) mehr oder minder blind hinterherläuft und dabei vergisst, wofür man eigentlich steht. Genau das will Watzke ja auch. Nur von Jahr zu Jahr scheint das wir sind anders als die Bayern immer mehr an Wert zu verlieren - dem lieben Geld willen.
Watzke-Interview in den Ruhrnachrichten
Smeller, Dortmund, Freitag, 14.10.2016, 14:24 (vor 3347 Tagen) @ stfn84
Natürlich sind wir aktuell interessanter als Vereine die weniger erfolgreich sind. Aber ich kann mir vorstellen, dass es z.B. auch in England viele Fans gibt die z.B. einen Club wie Union Berlin oder St. Pauli total cool finden, weil diese Vereine eben anders sind.
Sie sind anders und irgendwo im Nirgendwo der 2. Liga zu finden. Du hast da vllt unfreiwillig aber schon den richtigen Vergleich gebracht. Wenn wir anders werden, gibts halt keine Fahrten mehr um den Borsigplatz, dann gibts graue Maus Fußball und Spieler wie Phillip Degen, die zu uns kommen.
Watzke-Interview in den Ruhrnachrichten
Scherben, Kiel, Freitag, 14.10.2016, 10:22 (vor 3347 Tagen) @ Sascha
Es dann aber so hinzustellen, als ob jeder der Internationalisierung ablehnt dafür ist, dass der BVB in den Niederungen des Profifußballs verschwindet, ist dann doch etwas weit hergeholt.
Ich glaube aber fast, dass es das in letzter Konsequenz bedeuten würde. Sprechen wir einfach mal von Märkten und da glaube ich, dass die Wachstumspotentiale in Deutschland für den BVB fast ausgeschöpft sind. Natürlich geht eventuell noch was über die TV-Verträge, aber das sind Gelder, die das generelle Niveau anheben und das Bild in der Spitze eher nicht verändern.
Vermutlich gibt es wirklich nur noch in Übersee die Chance, signifikant größer zu werden und zu wachsen.
Ich bin immer noch auf der Suche, was daran eigentlich so dramatisch ist. Ob wir im Juli eine Woche durch China touren oder ein paar Freundschaftsspiele im Trainingslager in der Schweiz absolvieren, macht was für einen Unterschied? Ist der Stadionbesuch dadurch heute abend auch nur um Nuancen anders? Ich finde, man muss den Vereinen schon die Chance geben, behutsam auch in anderen Märkten zu agieren, ohne dass man gleich so tut, als ob sich bereits dadurch irgendwas am Standing in der Stadt oder in der Region verändert.
Watzke-Interview in den Ruhrnachrichten
Sascha, Dortmund, Freitag, 14.10.2016, 10:32 (vor 3347 Tagen) @ Scherben
Ich bin immer noch auf der Suche, was daran eigentlich so dramatisch ist. Ob wir im Juli eine Woche durch China touren oder ein paar Freundschaftsspiele im Trainingslager in der Schweiz absolvieren, macht was für einen Unterschied? Ist der Stadionbesuch dadurch heute abend auch nur um Nuancen anders? Ich finde, man muss den Vereinen schon die Chance geben, behutsam auch in anderen Märkten zu agieren, ohne dass man gleich so tut, als ob sich bereits dadurch irgendwas am Standing in der Stadt oder in der Region verändert.
Wobei England da schon ein bisschen abschreckend ist, wenn man bei den großen Vereinen auf den Plätzen direkt am Tribünenrand Touristen mit vollen Fanshoptaschen sieht, während sogar die lokale Mittelschicht der Fanszene vermehrt in die Pubs zum Fußball gucken gehen muss. Vermutlich ist da das Vertrauen nicht gerde besonders groß, dass es deutsche Vereine unbedingt anders machen werden, wenn sich die Chance bietet...
Watzke-Interview in den Ruhrnachrichten
Timo_89, Freitag, 14.10.2016, 11:01 (vor 3347 Tagen) @ Sascha
Wobei England da schon ein bisschen abschreckend ist, wenn man bei den großen Vereinen auf den Plätzen direkt am Tribünenrand Touristen mit vollen Fanshoptaschen sieht, während sogar die lokale Mittelschicht der Fanszene vermehrt in die Pubs zum Fußball gucken gehen muss. Vermutlich ist da das Vertrauen nicht gerde besonders groß, dass es deutsche Vereine unbedingt anders machen werden, wenn sich die Chance bietet...
Wieso nach England schauen? Shinji hat dafür gesorgt, dass im Westfalenstadion auch immer mal wieder japanische Touristen mit vollen Fanshoptaschen sitzen. Es beginnt also bereits.
Watzke-Interview in den Ruhrnachrichten
Scherben, Kiel, Freitag, 14.10.2016, 10:37 (vor 3347 Tagen) @ Sascha
Ich bin immer noch auf der Suche, was daran eigentlich so dramatisch ist. Ob wir im Juli eine Woche durch China touren oder ein paar Freundschaftsspiele im Trainingslager in der Schweiz absolvieren, macht was für einen Unterschied? Ist der Stadionbesuch dadurch heute abend auch nur um Nuancen anders? Ich finde, man muss den Vereinen schon die Chance geben, behutsam auch in anderen Märkten zu agieren, ohne dass man gleich so tut, als ob sich bereits dadurch irgendwas am Standing in der Stadt oder in der Region verändert.
Wobei England da schon ein bisschen abschreckend ist, wenn man bei den großen Vereinen auf den Plätzen direkt am Tribünenrand Touristen mit vollen Fanshoptaschen sieht, während sogar die lokale Mittelschicht der Fanszene vermehrt in die Pubs zum Fußball gucken gehen muss. Vermutlich ist da das Vertrauen nicht gerde besonders groß, dass es deutsche Vereine unbedingt anders machen werden, wenn sich die Chance bietet...
Ich glaube, mich stört vor allem wie direkte Abwehrhaltung. Ich fände es positiver, wenn man mal ein Bild entwerfen würde, wie eigentlich ein "Wunsch-BVB" aussieht, auf den man sich im Großen und Ganzen einigen könnte. Vermutlich würde keine große Rolle spielen, ob man durch die USA oder durch Niedersachsen tourt. Andere Aspekte wären viel wichtiger, und auf die sollte man den Fokus legen. Dann würden auch solche diffusen Zusammenhänge wie der zwischen Internationalisierung und Eintrittspreisen etwas gelöst. Direkt hat das ja eher wenig miteinander zu tun.
Watzke-Interview in den Ruhrnachrichten
stfn84, Köln, Freitag, 14.10.2016, 10:48 (vor 3347 Tagen) @ Scherben
Ich sehe das etwas anders.
Mithilfe einer Internationalisierungsstrategie möchte ich die Marke und das Produkt bekannter machen. Ich möchte, dass neue Kunden dazu kommen. Diese Kunden sollen vielleicht mal etwas im Fanshop bestellen, aber sie sollen auch das Produkt Borussia Dortmund konsumieren. Im Zweifel am TV, über BVB Total oder eben im Stadion.
Der BVB hat schon mehrmals öffentlichkeitswirksam verkündet, dass man sich über die englischen Fußballtouristen freut die den BVB besuchen wollen um die Stimmung aufzusaugen.
Natürlich dient auch das Engagement in Asien dazu, dass der ein oder andere sich in dem Wunsch verliert, mitunter den SIP zu besuchen.
Es dürfte eben auch ein nachrangiges Ziel im Rahmen der Internationalisierung sein Fans aus anderen Ländern einen Stadionbesuch zu ermöglichen. Das wird jetzt nicht direkt dazu führen, dass zu jedem Spiel 5.000 BVB Fans aus Asien einfliegen - aber es dürfte bei dem einen oder anderen Spiel dann eben ein noch größerer Andrang herrschen. Dadurch verteuert sich aber natürlich auch mittelfristig der Ticketpreis.
Die Ausrichtung von Borussia geht in weiten Teilen immer mehr in Richtung eines Wirtschaftsunternehmens, sodass auch das Ticketing weiter in Richtung des Grundsatzes von Angebot und Nachfrage ausgerichtet werden dürfte. Die KGaA dürfte sich außerdem künftig bei jeder zurückgegebenen DK fragen, ob man die nochmal rausgeben sollte oder besser für neue Tagesgäste reserviert.
Ich will das auch nicht verteufeln. Aber eben darauf hinweisen, dass sehr wohl ein Zusammenhang zwischen Internationalisierung und Ticketpreisen entstehen kann und nicht direkt als Quatsch abstempeln sollte.
Watzke-Interview in den Ruhrnachrichten
Scherben, Kiel, Freitag, 14.10.2016, 10:56 (vor 3347 Tagen) @ stfn84
Es dürfte eben auch ein nachrangiges Ziel im Rahmen der Internationalisierung sein Fans aus anderen Ländern einen Stadionbesuch zu ermöglichen. Das wird jetzt nicht direkt dazu führen, dass zu jedem Spiel 5.000 BVB Fans aus Asien einfliegen - aber es dürfte bei dem einen oder anderen Spiel dann eben ein noch größerer Andrang herrschen. Dadurch verteuert sich aber natürlich auch mittelfristig der Ticketpreis.
Genau das stimmt ja nicht. Der Ticketpreis wird nicht auf dem freien Markt festgelegt, sondern in der Geschäftsstelle am Rheinlanddamm entworfen, und er ist zunächst deutlich von Angebot und Nachfrage entkoppelt. Man zahlt für Real Madrid quasi genau so viel wie für Union Berlin, was natürlich auch ein Grund dafür ist, warum das eine Spiel stante pede ausverkauft ist und man für das andere Spiel auch nach Wochen Vorverkauf noch Karten kriegt.
Ich halte es von daher für unwahrscheinlich, dass auch nur ein Ziel der Internationalisierung ist, darüber die Nachfrage und speziell den Ticketpreis anzukurbeln. Das Gegenteil dürfte eher der Fall sein: Man will durch die Vermarktung im Ausland Einnahmen generieren, die es ermöglichen, weiter zu wachsen, ohne beim Stammpublikum großartig Aufschläge zu erheben.
Watzke-Interview in den Ruhrnachrichten
mrg, Dortmund, Freitag, 14.10.2016, 16:15 (vor 3347 Tagen) @ Scherben
Naja auf der Süd habe ich für Real 21,50 € bezahlt, für Union 16,50 €? Das ist ca. 30 % mehr?
Bei den Sitzplätzen ist vielleicht relativ ähnlich, total sind das dann deutlich mehr und spürbar. Ganz so schön ist es nicht.
Watzke-Interview in den Ruhrnachrichten
Scherben, Kiel, Freitag, 14.10.2016, 16:27 (vor 3347 Tagen) @ mrg
Naja auf der Süd habe ich für Real 21,50 € bezahlt, für Union 16,50 €? Das ist ca. 30 % mehr?
Bei den Sitzplätzen ist vielleicht relativ ähnlich, total sind das dann deutlich mehr und spürbar. Ganz so schön ist es nicht.
Auf den Stehplätzen finde ich es legitim, weil man da zwar mit den ca. 30% Aufschlag korrekt rechnen kann, der absolute Anstieg aber gemessen an dem Sprung vom Pokalspiel gegen einen Zweitligisten zu einem Champions-League-Spiel gegen den Titelverteidiger mit 5 EUR ja noch erträglich ausfällt. Auf den Sitzplätzen fände ich 30% sehr happig, aber da kenne ich tatsächlich die Zahlen nicht.
Mein Punkt war aber eigentlich ein anderer: Die Preise werden trotzdem nicht an der Nachfrage ausgerichtet, sonst würde man für Real Madrid ja eher Preise ausrufen, die dreimal oberhalb vom Pokalspiel liegen.
Watzke-Interview in den Ruhrnachrichten
stfn84, Köln, Freitag, 14.10.2016, 11:08 (vor 3347 Tagen) @ Scherben
Genau das stimmt ja nicht. Der Ticketpreis wird nicht auf dem freien Markt festgelegt, sondern in der Geschäftsstelle am Rheinlanddamm entworfen, und er ist zunächst deutlich von Angebot und Nachfrage entkoppelt. Man zahlt für Real Madrid quasi genau so viel wie für Union Berlin, was natürlich auch ein Grund dafür ist, warum das eine Spiel stante pede ausverkauft ist und man für das andere Spiel auch nach Wochen Vorverkauf noch Karten kriegt.
Ich halte es von daher für unwahrscheinlich, dass auch nur ein Ziel der Internationalisierung ist, darüber die Nachfrage und speziell den Ticketpreis anzukurbeln. Das Gegenteil dürfte eher der Fall sein: Man will durch die Vermarktung im Ausland Einnahmen generieren, die es ermöglichen, weiter zu wachsen, ohne beim Stammpublikum großartig Aufschläge zu erheben.
Mir ist durchaus klar, dass die Ticketpreise nicht ausschließlich nach dem Grundsatz Angebot und Nachfrage festgelegt werden.
Gleichwohl hat es einen Einfluss auf die Schmerzgrenzen und den Handlungsspielraum des BVB, oder meinst Du nicht?
Warum hat der BVB denn die Dauerkarten in den letzten 6 Jahren derartigen Preisentwicklungen unterwerfen können?
Sicherlich war ein nicht unwesentlicher Aspekt, dass es einen extremen Nachfrageüberhang gibt; vor allem für Topspiele und Dauerkarten.
Insbesondere deshalb lässt sich doch hier auch jeder Süd-DKler auf die internationale Option ein - man weiß eben, dass es genügend Leute gibt wie mich, die darauf warten. Und bevor man sie für alle Zeiten verliert, schließt man das All-Inclusive-Paket ab, ohne zu wissen wie viel es kostet.
Der BVB hätte hier noch sehr viel mehr Geld kassieren können, hat aber diesen (viel zitierten) Spagat an dieser Stelle soweit ganz gut hinbekommen. Aber der Prozess der in den letzten Jahren angestoßen wurde, wird doch durch einen noch größeren Nachfrageüberhang nicht auf einmal ins Gegenteil verkehrt.
Auch am Rheinlanddamm dürften Leute mit BWL-Wissen sitzen, die eine Preisanhebung eben Stück für Stück durchsetzen. Deshalb gab es ja auch letztes Jahr den Versuch die verbilligte Gruppenphase für internationale Spiele ein für alle Mal abzuschaffen. Aber ne, da ist denen ja nur ein ärgerlicher und total unabsichtlicher Fehler unterlaufen. ;-)
Watzke-Interview in den Ruhrnachrichten
Blarry, Essen, Freitag, 14.10.2016, 11:53 (vor 3347 Tagen) @ stfn84
Soll der BVB einen auf Weißer Ritter machen und sich der allgemeinen Preisentwicklung im Fußball widersetzen? Damit würdest du kurioserweise nur volle Gästeblöcke, noch mehr Tourismus aufgrund irrelevanter Ticketpreise und dementsprechend weniger Zugang für die, die sich selber als die echten Fans sehen, fördern.
Watzke-Interview in den Ruhrnachrichten
stfn84, Köln, Freitag, 14.10.2016, 13:25 (vor 3347 Tagen) @ Blarry
Woraus liest Du denn bitte, dass ich dafür werbe, dass der BVB seine Tickets für nen 5er raushauen soll?
Watzke-Interview in den Ruhrnachrichten
Sascha, Dortmund, Freitag, 14.10.2016, 12:07 (vor 3347 Tagen) @ Blarry
Ich halte ja Wenn-es-alle-so-machen-muss-es-richtig-sein für ein furchtbar schwaches Argument und gerade bei Ticketpreisen kann und muss man vieles hinterfragen.
Tatsache ist, dass die finanziellen Dimensionen im Fußball immer größer werden, die Anteile der Ticketeinnahmen am Gesamtumsatz immer weiter schrumpfen. Oder anders ausgedrückt: Wenn der BVB die DK-Preise beispielsweise im Schnitt um 10 € anhebt, ist das eine Mehreinnahme von einer halben Millionen pro Jahr. Das ist für unsere Verhältnisse natürlich sehr viel Geld, ändert die finanziellen Handlungsspielräume des BVB aber im Grunde gar nicht.
Von so einem Betrag hängt es schon längst nicht mehr ab, ob der BVB einen Spieler verpflichten oder halten kann, oder nicht. Und dann kann man schon die Frage stellen, warum die Preise erhöht werden müssen, nur damit sie dann am Ende auf Gehaltskonten landen, ohne dass wirklich eine zwingende Notwendigkeit dafür bestand.
Watzke-Interview in den Ruhrnachrichten
Scherben, Kiel, Freitag, 14.10.2016, 11:26 (vor 3347 Tagen) @ stfn84
Auch am Rheinlanddamm dürften Leute mit BWL-Wissen sitzen, die eine Preisanhebung eben Stück für Stück durchsetzen. Deshalb gab es ja auch letztes Jahr den Versuch die verbilligte Gruppenphase für internationale Spiele ein für alle Mal abzuschaffen. Aber ne, da ist denen ja nur ein ärgerlicher und total unabsichtlicher Fehler unterlaufen. ;-)
Ich weiß. Ich war damals der Autor unseres Textes, der wahrscheinlich mit dafür verantwortlich war, dass man diese Erhöhung zurückgenommen hat. Das hat aber doch alles nichts damit zu tun, ob 50 oder 100 Fans aus dem Ausland einfliegen oder nicht.
Watzke-Interview in den Ruhrnachrichten
stfn84, Köln, Freitag, 14.10.2016, 13:27 (vor 3347 Tagen) @ Scherben
An 100 Fans liegt es sicherlich nicht.
Aber es ging ja darum, dass Du den Einfluss von Internationalisierung auf Ticketpreise bei 0,0 taxierst. Da bin ich anderer Meinung, wenngleich es nicht zu einer Preissteigerung von 10% p.a. führt.
Watzke-Interview in den Ruhrnachrichten
Scherben, Kiel, Freitag, 14.10.2016, 15:31 (vor 3347 Tagen) @ stfn84
An 100 Fans liegt es sicherlich nicht.
Aber es ging ja darum, dass Du den Einfluss von Internationalisierung auf Ticketpreise bei 0,0 taxierst. Da bin ich anderer Meinung, wenngleich es nicht zu einer Preissteigerung von 10% p.a. führt.
Der Satz vor deiner ersten Antwort auf mich war: "Dann würden auch solche diffusen Zusammenhänge wie der zwischen Internationalisierung und Eintrittspreisen etwas gelöst. Direkt hat das ja eher wenig miteinander zu tun."
Hätte ich "eher wenig" kursiv oder fett markieren sollen? ;)
Watzke-Interview in den Ruhrnachrichten
Sascha, Dortmund, Freitag, 14.10.2016, 11:13 (vor 3347 Tagen) @ stfn84
Das ist dann aber wirklich der nationalen und besonders der regionalen Nachfrage geschuldet. Die Anzahl asiatischer Tageskartenkäufer wird maximal im mittleren dreistelligen Bereich liegen, bei den DK-Inhabern gegen 0 tendieren. Für die Preisbildung dürften sie als Faktor so gut wie gar nicht ins Gewicht fallen.
Watzke-Interview in den Ruhrnachrichten
Sascha, Dortmund, Freitag, 14.10.2016, 11:03 (vor 3347 Tagen) @ Scherben
Das weiß ich nicht. Ich war bei der Reportage für bodo total überrascht, welch internationales Publikum sich am Fanshop am Bahnhof getummelt hat. Mehrere asiatische Grüppchen, Dänen und Briten. Das ist schon Wahnsinn, wenn da jemand extra für den Besuch eines Fußballspiels aus beispielsweise Japan nach Dortmund reist. Und wer soviel Geld übrig hat, der ist dann auch beim Einkauf von Merchandisingartikeln nicht knickerig. Grundsätzlich wird das für den BVB als Zielgruppe schon ziemlich interessant sein.
Aber klar, mit den Ticketpreisen an sich hat das eher weniger was zu tun. Da sprechen wir dann von vielleicht ca. 500 Leuten pro Spiel. Bei 80.000 Besuchern hat das eher wenig Einfluss. Die Ticketpreise steigen einfach, weil wir alle bei steigenden Preisen konstant weiter Tickets kaufen. Die Vereine tasten sich Stück für Stück an die Schmerzgrenze heran.
Watzke-Interview in den Ruhrnachrichten
Blarry, Essen, Freitag, 14.10.2016, 15:41 (vor 3347 Tagen) @ Sascha
Aus anekdotellen Beobachtungen kannst Du aber kaum folgern, wie viele davon explizit für den und wegen des BVB nach Deutschland gereist sind, wie viele es lediglich nebenbei auf einer Urlaubs- oder Geschäftsreise mitnehmen, und wie viele davon z. B. in Düsseldorf wohnen und Dauerkarte haben.
Und auch unter den dezidierten Touristen haste unterschiedliche Zielgruppen und Vorstellungen. Dem neureichen Chinesen wirste ganz andere Summen aus der Tasche ziehen können als dem Celtic-Fan, der über Kontakte einmalig an eine DK in Block 82 kommt und auf einer Sitzbank am Flughafen übernachtet.
Watzke-Interview in den Ruhrnachrichten
Sascha, Dortmund, Freitag, 14.10.2016, 18:09 (vor 3347 Tagen) @ Blarry
Ich habe mit drei unterschiedlichen Personengruppen dort gesprochen. Die beiden japanischen kamen aus Japan und ein Vater mit Sohn waren aus Dänemark hier. Alle sind extra wegen Borussia nach Deutschland gereist und haben ihren Aufenthalt um das Spiel herum geplant.
Watzke-Interview in den Ruhrnachrichten
Scherben, Kiel, Freitag, 14.10.2016, 11:06 (vor 3347 Tagen) @ Sascha
Das weiß ich nicht. Ich war bei der Reportage für bodo total überrascht, welch internationales Publikum sich am Fanshop am Bahnhof getummelt hat. Mehrere asiatische Grüppchen, Dänen und Briten. Das ist schon Wahnsinn, wenn da jemand extra für den Besuch eines Fußballspiels aus beispielsweise Japan nach Dortmund reist. Und wer soviel Geld übrig hat, der ist dann auch beim Einkauf von Merchandisingartikeln nicht knickerig. Grundsätzlich wird das für den BVB als Zielgruppe schon ziemlich interessant sein.
Das sehe ich alles ganz genauso. Es ging mir explizit um die Ticketpreise.
Watzke-Interview in den Ruhrnachrichten
stfn84, Köln, Freitag, 14.10.2016, 10:34 (vor 3347 Tagen) @ Sascha
Jetzt mal ernsthaft:
Warum sollte Borussia Dortmund etwas anderes wollen als das von Dir beschriebene Szenario?
Man kann in diesem Szenario das Geld erlösen, was für den internationalen Erfolg unerlässlich ist.
Wer das nicht gut heißt, möchte keinen Erfolg und kann doch bitte gehen. (etwas überspitzt, gebe ich zu)
Watzke-Interview in den Ruhrnachrichten
hanno29, Berlin, Freitag, 14.10.2016, 10:05 (vor 3347 Tagen) @ stfn84
Und endlich, nach 2 Monaten, ist die "Causa" um Nevens Nichtnennung bei der Saisoneröffnung aufgeklärt. Hätte man auch früher machen können, nun gut, hatte jedenfalls NICHTS mit fehlendem Respekt gegenüber Neven zu tun.
Und Respekt auch für den Umgang mit Kubas Wechsel - mal so eben auf 2-3 Mio zu verzichten, sollte auch manchen zu denken geben, die Aki so angegriffen haben
Watzke-Interview in den Ruhrnachrichten
Sascha, Dortmund, Freitag, 14.10.2016, 10:18 (vor 3347 Tagen) @ hanno29
Und Respekt auch für den Umgang mit Kubas Wechsel - mal so eben auf 2-3 Mio zu verzichten, sollte auch manchen zu denken geben, die Aki so angegriffen haben
Wobei das aber auch verkürzt und einseitig dargestellt wird. Der BVB hätte Kuba ja nicht gegen seinen Willen verkaufen können und wenn er nicht in die Premier League wollte, hat man nicht auf 2 bis 3 Millionen Euro verzichtet, weil der Transfer gar nicht realisiert worden wäre.
Watzke-Interview in den Ruhrnachrichten
Timo_89, Freitag, 14.10.2016, 10:48 (vor 3347 Tagen) @ Sascha
Wobei das aber auch verkürzt und einseitig dargestellt wird. Der BVB hätte Kuba ja nicht gegen seinen Willen verkaufen können und wenn er nicht in die Premier League wollte, hat man nicht auf 2 bis 3 Millionen Euro verzichtet, weil der Transfer gar nicht realisiert worden wäre.
Die 2 bis 3 m€ allein haben für den BVB 2016 keine allzu große Relevanz und man musste Kuba zu dem Preis wahrlich nicht hergeben. Das weiß Aki und im Grunde ist es für ihn als Kaufmann ein "schlechtes" Geschäft einen Spieler unter Marktwert abzugeben. Noch dazu in Zeiten von englischen Ablösesummen Marktwert + x. Noch dazu zu einem potentiellen nationalen Konkurrenten, der uns kurz zuvor für einen anderen Spieler Marktwert + x (setze hohen Wert x ein) abgeluchst hat. Kurzum, man musste Kuba wirklich nicht zu dem Preis nach Wolfsburg wechseln lassen. Das hätte man Kuba verargumentieren können, mit der Aussage: England oder du bleibst vollwertiges Kadermitglied und kämpfst um deinen Platz!
Aber Aki ist CEO und muss den Gesamtüberblick wahren. In Verbindung mit (i) Gehaltseinsparungen, (ii) Tuchels offensichtlichem Desinteresse an Kuba, (iii) allgemeiner Strategie der Kaderverjüngung, (iv) Kubas Wechselwunsch und am Ende (v) sicher auch Anrechnung Jakubs Verdienste für den Verein - war dieser Wechsel dann einfach unterm Strich sinnvoll und richtig.
Es war also weder ein reines Entgegenkommen für Kuba, noch deine Aussage "lieber 2 bis 3 Millionen als nix". Absolut richtiger Transfer, so leid es mir tut, weil Kuba wirklich einer meiner Lieblingsspieler der letzten Dekade ist. Fußballerisch und als Mensch, mit dem ich mich sehr identifizierne konnte. Was habe ich unsere bärenstarke und sympathische Polen-Connection auf dem rechten Flügel immer gefeiert, grandios...
Also hier kann man Aki 0,0 Vorwürfe machen. Verabschiedung klappte terminlich nicht und wurde in WOB durch den Block nachgeholt. Die Zeit dreht sich weiter, wir hatten tolle Jahre mit Kuba. Nun entsteht vielleicht eine tolle neue Achse auf rechts mit P&P, Passlack und Pulisic.
Watzke-Interview in den Ruhrnachrichten
Blarry, Essen, Freitag, 14.10.2016, 15:48 (vor 3347 Tagen) @ Timo_89
Wobei das aber auch verkürzt und einseitig dargestellt wird. Der BVB hätte Kuba ja nicht gegen seinen Willen verkaufen können und wenn er nicht in die Premier League wollte, hat man nicht auf 2 bis 3 Millionen Euro verzichtet, weil der Transfer gar nicht realisiert worden wäre.
Die 2 bis 3 m€ allein haben für den BVB 2016 keine allzu große Relevanz und man musste Kuba zu dem Preis wahrlich nicht hergeben. Das weiß Aki und im Grunde ist es für ihn als Kaufmann ein "schlechtes" Geschäft einen Spieler unter Marktwert abzugeben. Noch dazu in Zeiten von englischen Ablösesummen Marktwert + x. Noch dazu zu einem potentiellen nationalen Konkurrenten, der uns kurz zuvor für einen anderen Spieler Marktwert + x (setze hohen Wert x ein) abgeluchst hat. Kurzum, man musste Kuba wirklich nicht zu dem Preis nach Wolfsburg wechseln lassen. Das hätte man Kuba verargumentieren können, mit der Aussage: England oder du bleibst vollwertiges Kadermitglied und kämpfst um deinen Platz!
"Unterlassungsalternative" ist das Stichwort. Was wäre passiert, wenn man gar nichts getan hätte? Dann würden wir uns nicht über 3 Millionen Ablöse mehr oder weniger unterhalten, sondern über 6 Millionen, die wir von Wolfsburg nicht bekommen hätten, plus fällige Gehaltszahlungen, die sich bei Kuba bestimmt zwischen 2 und 3 Millionen Euro p.a. bewegten.
Wir haben nicht auf drei Millionen verzichtet, sondern sechs eingenommen und drei nicht ausgegeben. Genau das ist seriöses Haushalten.
Watzke-Interview in den Ruhrnachrichten
, Freitag, 14.10.2016, 09:47 (vor 3347 Tagen) @ Sascha
Sehr gutes Interview... (in meinen Augen, darf wie immer jeder anders sehen).
Klärt auch einiges an Missstimmung bei mir, und das plausibel.
Watzke-Interview in den Ruhrnachrichten
todesbrei, Copitz, Freitag, 14.10.2016, 09:09 (vor 3347 Tagen) @ Sascha
bearbeitet von todesbrei, Freitag, 14.10.2016, 09:21
Ich bin ja der Meinung das dieser Absatz :
"Vielleicht ist es angesichts der von ihnen angesprochenen Veränderungen wichtiger geworden, den Fans Dinge genauer zu erklären, als man es früher getan hätte...
Ich habe die Gründe für die kleine Anzahl öffentlicher Trainings schon häufig thematisiert. Aber grundsätzlich haben Sie Recht. Wir müssen manche Dinge offener erklären, vor allem direkt hier in Dortmund, denn außerhalb finden diese Diskussion in der Regel nicht statt. Aber wir sind alle nur Menschen, auch wir machen mal den einen oder anderen Fehler. Mich hat beim Einkaufen bislang übrigens noch nie jemand auf die Themen, die wir gerade diskutiert haben, angesprochen. (lacht) Vielleicht traut sich das manch ein Fan an der Supermarktkasse auch einfach nicht."
Das Hauptproblem wiederspiegelt
Auch die Passage zu Mislintat ist sehr interessant :)
Watzke-Interview in den Ruhrnachrichten
uwelito, Wambel forever, Freitag, 14.10.2016, 09:39 (vor 3347 Tagen) @ todesbrei
Ich bin ja der Meinung das dieser Absatz :
"Vielleicht ist es angesichts der von ihnen angesprochenen Veränderungen wichtiger geworden, den Fans Dinge genauer zu erklären, als man es früher getan hätte...
Ich habe die Gründe für die kleine Anzahl öffentlicher Trainings schon häufig thematisiert. Aber grundsätzlich haben Sie Recht. Wir müssen manche Dinge offener erklären, vor allem direkt hier in Dortmund, denn außerhalb finden diese Diskussion in der Regel nicht statt. Aber wir sind alle nur Menschen, auch wir machen mal den einen oder anderen Fehler. Mich hat beim Einkaufen bislang übrigens noch nie jemand auf die Themen, die wir gerade diskutiert haben, angesprochen. (lacht) Vielleicht traut sich das manch ein Fan an der Supermarktkasse auch einfach nicht."Das Hauptproblem wiederspiegelt
Ja. Zudem die wiederholte Gleichung hier nur ein paar Hundert kritische Stimmen - da 10. Mío. dankbare Fans.
Es ist ungemein wichtig, dass Watzke und das Management weiterhin öffentlich mit Kritik konfrontiert werden. Auch und gerade mit provokativer Kritik, wie dem Vorwurf von fehlendem Anstand.
Für Watzke besteht genau die gleiche Gefahr wie für alle anderen Menschen, die sehr lange eine Machtposition innehaben. Ab einem gewissen Punkt redet man sich alles schön, sagt, dass man natürlich auch mal einen kleinen Fehler macht (ist ja menschlich). Aber prinzipiell liefert man tolle Arbeit ab. Die Arschkriecherei der Umgebung empfindet man als ehrlichen Zuspruch und von Tag zu Tag ist man überzeugter, dass es ohne Einen eigentlich gar nicht mehr gehen würde.
Kritik (sie wird trotz aller anders lautenden Aussagen gehasst) wird mit Undankbarkeit gleichgesetzt. Und man sucht nach dem "wahren" Grund für die geäußerte Kritik, um diese zu relativieren.
Watzke-Interview in den Ruhrnachrichten
Scherben, Kiel, Freitag, 14.10.2016, 09:22 (vor 3347 Tagen) @ todesbrei
Ich glaube nicht, dass das wirklich das Hauptproblem ist. In Wahrheit ist das alles doch deutlich facettenreicher, weil so viele verschiedene Punkte mit hineinspielen.
Die sportliche Situation: Man schwebt zwischen den Welten. Eigentlich immer zu schlecht für die Bayern und eigentlich immer besser als der Rest. Das ist langfristig kein Umfeld, in dem sich tolle Geschichten schreiben lassen.
Fehlende Begeisterung bei den "aktiven Fans": Das ist vermutlich das größte Trauerspiel. Für mich stellt sich das so dar, als ob man zwischen Jugendkultur, Nazis und Dauerprotest so aufgerieben wurde, dass man kaum noch Spaß am Spiel hat.
Wohin sich der Fußball entwickelt: Korrupte FIFA, Marketingtouren in Asien und den USA, der Abschied verdienter Spieler. Ich kann verstehen, dass vielen da ein bisschen das Gefühl dafür verloren geht, wofür der BVB eigentlich noch steht. (Dass ich das alles nicht ganz so dramatisch sehe, ist hier aber auch bekannt. Man tut dem BVB Unrecht, wenn man die vielen Schritte in die richtige Richtung missachtet, die gerade in den letzten Jahren gegangen wurden. Da wird wirklich ein Spagat versucht. Ob er gelingt? Keine Ahnung.)
Watzke-Interview in den Ruhrnachrichten
Schleicheisen, Anner Rur ohne "h", Freitag, 14.10.2016, 11:23 (vor 3347 Tagen) @ Scherben
[...] In Wahrheit ist das alles doch deutlich facettenreicher, weil so viele verschiedene Punkte mit hineinspielen.
Die sportliche Situation: Man schwebt zwischen den Welten.[...] Das ist langfristig kein Umfeld, in dem sich tolle Geschichten schreiben lassen.
Fehlende Begeisterung bei den "aktiven Fans": Das ist vermutlich das größte Trauerspiel. Für mich stellt sich das so dar, als ob man zwischen Jugendkultur, Nazis und Dauerprotest so aufgerieben wurde, dass man kaum noch Spaß am Spiel hat.
Wohin sich der Fußball entwickelt: [...] Da wird wirklich ein Spagat versucht. Ob er gelingt? Keine Ahnung.)
Die von Dir genannten Punkte fassen herausragend mein Unwohlsein zusammen, welches mich nach Jahren (ehhmm, alter Sack der ich bin muss ich sagen: nach Jahrzehnten...) nahezu ungestörtem Fussballgenuss ob in grösster Freud`oder noch grösserem Leid immer mehr peinigt- ich frag mich: wofür das eigentlich alles, wo soll das hin?
Ich kann mir jeden einzelnen Teil erklären aber mir fehlt langsam die Klammer, die das zusammen hält.
Ich kann mich mit grosser Mühe dazu zwingen es normal zu finden, wenn ich nu Herrn Hummels in rot sehe, ich freu mich dann halt wenn ihm was mislingt :-)
Wahrscheinlich ist es sinnvoll, in China rumzureisen wenn Evonik das möchte und dann verteilt man halt auch Liedzettel damit der Folklore Genüge getan wird und wenn ich mich über Borussia freuen kann darf dat auch der Chines, soweit so gut oder egal.
Aber wo will man da eigentlich hin? Wo will man ankommen?
Herr Klopp hat irgendwann mal diesbezüglich gesagt "ich will den geilsten Fussball Europas spielen" und das könnt man ja als neudeutsch "mission statement" durchgehen lassen.
Aber was will Herr Watzke? Was will Herr Tuchel ausser Guardiola sein?
In dieser Sky Reportage über die Ultras unter Druck hat jemand, ich weiss grad nicht mehr wie er hiess, gesagt, dass der Fussball und insbesondere die Bundesliga ein "absolutes High- End Unterhaltungsprodukt sein, man aber die Emotionen, die das erst transportieren würde, nicht vergessen dürfe".
Hab ich im ersten Moment gedacht "was für ein Blödsinn" und kurz drauf bemerkt, dass er fürchterlich recht hat. Nur muss man sich dann irgendwann fragen: was kommt zuerst, die Highend Unterhaltung für die breite Masse (mit der Möglichkeit Marketing für alles Mögliche zu machen) oder die Emotion des Einzelnen, der sich aus vollkommen irrationalen Gründen an einen Verein gebunden hat und der mit massenhaft seinesgleichen bei Spielen die Möglichkeit hat sich selbst und Dinge zu erleben die er selber nicht für möglich gehalten hätte :-)
Ich bin mir sicher, die Antwort zu kennen die Herr Jacobi gegeben hätte, meine Meinung dazu ist auch vollkommen klar. Bei den Herren Watzke und Tuchel bin ich mir da nicht ganz so sicher.
Das ändert aber natürlich nichts daran, dass ich sehr vieles auch oder gerade gut finde was die beiden im letzten Jahr gemacht haben.
Watzke-Interview in den Ruhrnachrichten
Talentförderer, Dortmund, Freitag, 14.10.2016, 10:19 (vor 3347 Tagen) @ Scherben
Zumal Viele das ungere hören, zum Beispiel auch beruflich, aber nichts ist konstanter als die Veränderung. ;)
Watzke-Interview in den Ruhrnachrichten
todesbrei, Copitz, Freitag, 14.10.2016, 09:32 (vor 3347 Tagen) @ Scherben
Captain_gut beschreibt das fehlende Feingefühl bei manchen Themen unten ja ganz gut, dort wurden halt Fehler in der Kommunikation bemacht die sich einfach immer weiter nach oben Schaukeln. Das berührt dann irgendwann Leute die sonst im Leben nicht mal darüber nachgedacht hätten wäre einfach mal ein Satz dazu gefallen.
Dieses "aufschaukeln" macht dann schon viel aus in der allgemeinen Stimmungslage.
Ich sehe das ganze eigentlich auch nicht so kritisch und finde der Spagat gelingt doch ganz gut, man muss ja nur mal den querschnitt hier im Forum sehen. Viele viele sind ganz vorne dabei wenn es darum geht unsere Marketingstrategie zu kritisieren.
Viele der Leute sind dann aber genauso hoch erfreut wenn Chappi mal wieder unsere Bilanzen auseinander nimmt und darstellt wie gut wir eigentlich dastehen.
Ich meine einfach wir sollten bei den ganzen Medienblabla den Fokus auf die wichtigen Dinge nicht verlieren. Das ist auf der einen Seite das voran
schreiten des Vereins an sich und natürlich auch diverse Probleme die im Umfeld immer mal wieder auftauchen.
Watzke-Interview in den Ruhrnachrichten
Raducanu, Sassenberg, Freitag, 14.10.2016, 08:09 (vor 3347 Tagen) @ Sascha
Sehr sachliches Interview. Zwar typisch Aki like, aber wiedereinmal zeigt sich, dass vieles von den Medien und auch hier viel zu heiß diskutiert wird
Watzke-Interview in den Ruhrnachrichten
Scherben, Kiel, Freitag, 14.10.2016, 08:37 (vor 3347 Tagen) @ Raducanu
Sehr sachliches Interview. Zwar typisch Aki like, aber wiedereinmal zeigt sich, dass vieles von den Medien und auch hier viel zu heiß diskutiert wird
Es belegt vor allem einen ziemlichen Spagat. Einerseits müssen professionelle Entscheidungen getroffen werden, andererseits geht es auch um die passende Atmosphäre. Und aktuell gibt es ziemlich viele Nebenkriegsschauplätze, wo die Entscheidungen und die Atmosphäre nicht so recht zueinander passen.
Watzke-Interview in den Ruhrnachrichten
captain_gut, Rendsburg, Freitag, 14.10.2016, 09:22 (vor 3347 Tagen) @ Scherben
Es belegt vor allem einen ziemlichen Spagat. Einerseits müssen professionelle Entscheidungen getroffen werden, andererseits geht es auch um die passende Atmosphäre. Und aktuell gibt es ziemlich viele Nebenkriegsschauplätze, wo die Entscheidungen und die Atmosphäre nicht so recht zueinander passen.
Insgesamt finde ich, dass der Spagat recht gut gelingt. Es ist aber gerade bei dieser aktuellen Vielzahl von Nebenkriegsschauplätzen umso wichtiger, dass der Verein besser kommuniziert. Das räumt Watzke ja auch selbst ein.
Zum einen wird man bei den Fans in den meisten Fällen sehr einfach Verständnis ernten. Zum anderen ist es auch eine Frage der Wertschätzung. Man hat manchmal schon das Gefühl, dass der Fan es nicht wert ist, dass ihm gewisse Vorgänge erklärt werden.
Ich finde, es wird auch in dem Interview deutlich, wie viel es bringen kann, Dinge zu erklären. Als er zu Beginn des Interviews pauschal davon redet, dass die Kritik ja nur von einigen Hundert Leuten kommt (und das dann auch auf den ADK-Entzug zurückführt) und auf der anderen Seite Millionen Fans zufrieden sind, finde ich das unglaublich schwach und unreflektiert. Je mehr er dann konkrete "Vorfälle" erklärt, desto besser wird es.
Hinsichtlich der Kommunikation hat man da in letzter Zeit einige Male nicht die richtige Entscheidung getroffen.
Es bleibt mir beispielsweise schleierhaft, wie man zu der Ansicht gekommen ist, dass es besser ist, bei Kuba und Neven so zu handeln wie man gehandelt hat (Kubas nicht stattgefundene Verabschiedung nicht zu begründen, Subotics Nichtnennung bei der Mannschaftsvorstellung).