Tuchel als Mahner (BVB)

Chappi1991, Mittwoch, 28.09.2016, 13:20 (vor 3359 Tagen) @ Scherben

Auch der Verweis auf die "junge Mannschaft" und das "Zusammenwachsen" verfängt nicht. Diese Mannschaft wird keine Zeit erhalten, sich über mehrere Saisons zusammenzufinden und zu reifen. Ich befürchte, wir werden die Pulisics, Dembeles, etc. eher kurz- als langfristig loswerden. Wenn man also etwas reißen möchte, dann muss das im Grunde sofort geschehen.

Ich halte das so für Unsinn.

Es gibt keinen Druck für junge Spieler, den BVB binnen kurzer Zeit wieder zu verlassen. Dafür spielt der BVB dann doch zu weit oben mit, sowohl national wie international. Es gibt ja gerade bei den Neuzugängen einen Grund dafür, warum die Jungs sich für Dortmund entschieden haben: Weil das der richtige Verein ist, um sich weiterzuentwickeln. Man geht halt nicht von Lorient oder Nordsjaelland direkt nach Barcelona. Zumindest was 2017/18 angeht, bin ich überzeugt, dass der Kader wesentlich dem von dieser Saison ähneln wird.

Ich finde es ganz schlimm, wieviele Fatalisten es unter den BVB-Fans es gibt. Richtig ist, dass wir so oder so die Hand auf diesen tollen Spielern haben. Entweder sie spielen für uns oder wir bestimmen den (Mond-)preis. Es hilft bei diesen Fatalisten auch nichts, wenn man immer wieder erwähnt, dass der BVB seit 2009 keinen Leistungsträger mehr abgeben hat, der noch länger als ein Jahr gebunden war und keine Ausstiegsklausel hatte. Da fährt der BVB eine klare Politik. Und wenn er mal wieder davon abweichen wird, dann mit einem klaren Plan im Hintergrund und großen wirtschaftlichen Vorteilen (vielleicht Aubameyang).

Mal abgesehen davon, dass die Spieler hier gut aufgehoben sind. Das werden sie auch wissen. Wir gehen gerade mit der zweiten Generation des neuen BVB den nächsten Schritt. Da haben wir alle Chancen, uns in Europa fest zu etablieren. Das bedeutet imho regelmäßig CL-Viertelfinale.