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Neu auf schwatzgelb.de: Fußball kann schön sein (BVB)

stoffel85, Mittwoch, 14.09.2016, 16:23 (vor 2783 Tagen) @ Redaktion schwatzgelb.de

Der Text triffts ziemlich gut. Ich hab letztens in einem anderen Thread folgendes geschrieben:


"Ich hab mir seit 2013 angewöhnt nur noch zu den Amas zu fahren, mal en paar internationale Auswärtsspiele ausgenommen. Ich hoffe der Fußball überdreht so weiter und iwann fahren viele ,auch bei Parallelansetzungen, zu den Amas und nicht mehr zu den Profis. Das wär so ziemlich der härteste Schlag in die Fresse für DFL und Polizei (4000 mitn Amas nach Wuppertal und parallel 80.000 im WS). Wenn das dann auch noch der harte Kern der Blaun, Kölner, Gladbacher etc macht gibts richtig Probleme. Ich würde aber ja fast wetten,dass dann beschlossen wird, dass Zweitvertretungen generell nicht mehr erlaubt sind."


Ich bemerke bei vielen mitltlerweile eine tiefgreifende "Müdigkeit",ein Desinteresse und Resignation, was Spiele der Profis betrifft. Für mich sind die Ursachen sehr vielschichtig und nicht ausschließlich der fortschreitenden Kommerzialisierung zuzuschreiben. Ich für meinen Teil kann zB. festhalten,dass es für mich seit dem ersten Meisterjahr unter Klopp,aber spätestens seit der Double Saison, gefühlstechnisch steil bergab geht. Natürlich war grade das erste Meisterjahr unfassbar nervenzerrend und anstrengend, aber dass es so mit mir enden würde,hätte ich nicht gedacht. Ich dachte immer,dass das iwann wiederkommt, dass ich irgendwann wieder Lust habe fast alles zu fahren, aber nach mittlerweile 4/5 Jahren glaub ich da irgendwie nicht mehr dran. Vielleicht bin ich zu alt für "den Scheiß", vielleicht hab ich falsche Maßstäbe was das "Fansein" angeht, aber vielleicht, und das halt ich nichtsdestotrotz für einen großen Punkt, hat sich der (Profi-)Fußball eher von mir entfernt als andersrum. Die beiden (verlorenen) Pokalfinals unter Klopp,sowie das Finale in Wembley waren für mich fantechnisch Hiroshima und Fukushima zusammen.
Ich habe mich mittlerweile damit abgefunden, finde es aber traurig, dass jüngere Menschen (ggf mal meine eigenen Kinder) Borussia niemals mehr so erleben werden, wie ich es seit Anfang der 90er noch konnte. Es wird alles so kommen (Stichwort Super-League) wie es kommen soll. Borussia und der ganze Profizirkus sind mittlerweile gefühlte Lichtjahre von mir entfernt.
Nach Lissabon oder grade Warschau hätte ich mir vor ein paar Jahren noch die Finger geleckt, jetzt hab ich Warschau kurzfristig platzen lassen.
Ich habe seit ein paar Jahren mehr und mehr meine Heimat bei den Amas gefunden und würde fast behaupten,dass die Rote Erde schon immer mehr "zu Hause" für mich war als der große Bruder nebenan es jemals hätte sein können. Hört sich alles sehr pathetisch und iwie auch wehmütig an,aber für mich sind die Amas und die Rote Erde, das was mich noch an Borussia bindet.
Wie ich oben schon schrieb, hoffe ich,dass über die nächsten Jahre mehr Leute einen ähnlichen Weg gehen werden (müssen) und man sich zurück auf den Fußball als Sport besinnt und ggf so auch sich selbst und Borussia die Treue hält.


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