Reus-Comeback verzögert sich (BVB)

klaus08, Pforzheim, Montag, 12.09.2016, 12:40 (vor 3372 Tagen) @ Phil

Wie oft wurde das über Sebastian Kehl gesagt? Ein Owomoyela hat, bevor er damals zu uns kam, gefühlt auch jahrelang in Bremen nicht mehr gespielt da verletzt.

Kehl hatte eine relativ geringe Anzahl allerdings schwerer Verletzungen, weshalb er wiederholt lange ausfiel. Owomoyela war auch beim BVB häufiger in der Rehabude als auf dem Platz zu Gast.

Die Verletzungen von Reus (nur zum Teil foulbedingt) treten aber in immer höherer Frequenz auf und deuten für mich in der Tat darauf hin, dass sein Körper dem Belastungsniveau in der Bundesliga auf Dauer nicht gewachsen ist.

Zeit für Abgesänge ist da nicht nötig. Das es deutlich länger dauern wird, bis er wieder zurück ist, sollte aber schon klar sein. Und das hätte man auch viel früher wohl viel klarer so kommunizieren sollen.

Dass das länger dauern wird als vom Verein (warum eigentlich?) wiederholt kommuniziert, war doch eigentlich jedem klar, oder?

Sahin hat wohl als er hierher zurückkam erst einmal 1,5 Jahre so viele Spiele gemacht wie kein anderer im Kader. Und wieso hätte er kaputt sein sollen?

Das Problem bei Sahin sehe ich eher darin, dass er auch gesund nicht mehr fit genug ist.

Natürlich bleibt da der ein oder andere Körper mal auf der Strecke. Auch ein Schweinsteiger war nicht umsonst schon mit 28 im Grunde nicht mehr belastbar.

Und mit 50 wirds ihm und vielen anderen nicht gerade besser gehen. Die Belastungsfähigkeit der Körper ist trotz aller Pflege und Trainingsoptimierung begrenzt.

Dazu kommt, dass es erhebliche Unterschiede der körperlichen Belastungstoleranz zwischen einzelnen Menschen gibt.
Und bei Reus scheint die Verletzungsanfälligkeit leider überdurchschnittlich hoch zu sein.