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Allgemeine Newsschlagzeilen vom 10.03.2024 (Fußball allgemein)

Redaktion schwatzgelb.de ⌂ @, Dortmund, Sonntag, 10.03.2024, 06:00 (vor 49 Tagen)

Aktuelle Fußballnews, die den BVB nicht betreffen, bitte in diesen Thread posten.

Schiedsrichter Ittrich rettet Mainzer Guilavogui das Leben

Kruemelmonster09, Sonntag, 10.03.2024, 18:55 (vor 48 Tagen) @ Redaktion schwatzgelb.de

Ich habe gerade mal kurz ein wenig quer gelesen, ich glaube das war hier noch nirgends Thema (wenn ich richtig gesehen habe)?

Patrick Ittrich hat gestern dem Mainzer Guilavogui die verschluckt Zunge "aus dem Hals gezogen" und ihm so vermutlich das Leben gerettet, bzw zumindest durch sein sehr energisches frühes eingreifen dafür gesorgt die Wahrscheinlichkeit von Folgeschäden zu reduzieren.

n-tv.de/sport/fussball/Schiedsrichter-Ittrich-verhindert-Drama-beim-Bayern-Spiel-article24795161.html

Schiedsrichter Ittrich rettet Mainzer Guilavogui das Leben

einergehtnochrein, Donaueschingen, Montag, 11.03.2024, 12:27 (vor 47 Tagen) @ Kruemelmonster09

Guter Mann, schnell reagiert, höchsten Respekt!

Peinlich, peinlicher, SG-Forum

Nordisc, Montag, 11.03.2024, 12:21 (vor 47 Tagen) @ Kruemelmonster09

Meine Frida, da rettet ein Schiri dem Spieler durch geistesgegenwärtiges Eingreifen das Leben (das hat er nun mal getan, ganz gleich, ob und welcher Betreuer, Fanarzt, was weiß ich aufs Feld gesprintet wäre) und hier wird diskutiert, ob die Schlagzeile reißerisch ist. Habt ihr nix Besseres zu tun? Alleine der Anstand gebührt es, darüber gar nicht zu diskutieren. Manchmal tummelt sich hier so viel Fremdscham, dass man es mit seinen eigenen Farben kaum aushält.

Peinlich, peinlicher, SG-Forum

Scherben, Kiel, Montag, 11.03.2024, 12:29 (vor 47 Tagen) @ Nordisc

Meine Frida, da rettet ein Schiri dem Spieler durch geistesgegenwärtiges Eingreifen das Leben (das hat er nun mal getan, ganz gleich, ob und welcher Betreuer, Fanarzt, was weiß ich aufs Feld gesprintet wäre) und hier wird diskutiert, ob die Schlagzeile reißerisch ist. Habt ihr nix Besseres zu tun? Alleine der Anstand gebührt es, darüber gar nicht zu diskutieren. Manchmal tummelt sich hier so viel Fremdscham, dass man es mit seinen eigenen Farben kaum aushält.

Es mag Dich wirklich wundern, aber es gehört zur Natur eines Forums, dass man über Dinge spricht, die einen interessieren. Und wenn mich ganz konkret eine medizinische Frage interessiert, dann stelle ich sie -- egal, ob es Dir oder sonst wem gefällt. Was soll daran problematisch sein?

Peinlich, peinlicher, SG-Forum

Nordisc, Montag, 11.03.2024, 14:03 (vor 47 Tagen) @ Scherben

Ich glaube, wir reden aneinander vorbei. Ich meine nicht die Tatsache als solches, das ist völlig legitim. Sondern das irgendjemand nichts Besseres zutun hat, die Situation abzuwerten und von reißerischen Medien zu faseln. Das ist in Bezug auf die Situation zum Fremdschämen!

Wie bei jedem Ersthelfer: Danke

DomJay, Köln, Montag, 11.03.2024, 11:31 (vor 47 Tagen) @ Kruemelmonster09

Ich habe gerade mal kurz ein wenig quer gelesen, ich glaube das war hier noch nirgends Thema (wenn ich richtig gesehen habe)?

Patrick Ittrich hat gestern dem Mainzer Guilavogui die verschluckt Zunge "aus dem Hals gezogen" und ihm so vermutlich das Leben gerettet, bzw zumindest durch sein sehr energisches frühes eingreifen dafür gesorgt die Wahrscheinlichkeit von Folgeschäden zu reduzieren.

n-tv.de/sport/fussball/Schiedsrichter-Ittrich-verhindert-Drama-beim-Bayern-Spiel-article24795161.html

Toll, mal ne positive Schlagzeile. Ihm gebührt der Dank, so wie allen Ersthelfern.

Schiedsrichter Ittrich rettet Mainzer Guilavogui das Leben

Fisheye, Montag, 11.03.2024, 10:14 (vor 48 Tagen) @ Kruemelmonster09

Super Aktion von Ittrich. Manchmal ist das Forum des Todes ein 1A News Sammler :)
Erste Hilfe sollte viel stärker geübt werden.

Habt ihr keine andere Sorgen......?

Bananenbernie, Ort, Montag, 11.03.2024, 07:42 (vor 48 Tagen) @ Kruemelmonster09

Jammert lieber weiter um unseren Trainer, Leistungen usw.

Ist doch scheissegal wie die Aktion von Ittrich beschrieben wird!
Fakt ist, das dem dem Spieler geholfen hat und nichts schlimmeres passiert ist.

Lasst es einfach mal so stehen!

Schiedsrichter Ittrich rettet Mainzer Guilavogui das Leben

Hatebreed, Sonntag, 10.03.2024, 20:41 (vor 48 Tagen) @ Kruemelmonster09

Hat er definitiv gut gemacht.

Die Schlagzeile hätte aber jetzt auch weniger dramatisch sein können ("hat Schlimmeres verhindert" o.ä.)

--
Block 24

Schiedsrichter Ittrich rettet Mainzer Guilavogui das Leben

Slider125, Bremen, Montag, 11.03.2024, 07:04 (vor 48 Tagen) @ Hatebreed

Ich neige ja oftmals dazu Schlagzeilen zu kritisieren aber in dem Fall sind sie einfach berechtigt. Hat er echt Klasse gemacht und sollte viel öfter mal noch Thema sein.

Erste Hilfe in solchen Situationen ist einfach viel Wert.

Schiedsrichter Ittrich rettet Mainzer Guilavogui das Leben

UliS ⌂ @, tiefe ostwestfälische Provinz, Levern, Sonntag, 10.03.2024, 22:05 (vor 48 Tagen) @ Hatebreed

Hat er definitiv gut gemacht.

Die Schlagzeile hätte aber jetzt auch weniger dramatisch sein können ("hat Schlimmeres verhindert" o.ä.)

Er hat ihm wahrscheinlich das Leben gerettet.
Wieviel Drama wäre für dich denn ok?

Schiedsrichter Ittrich rettet Mainzer Guilavogui das Leben

Ulrich, Montag, 11.03.2024, 06:59 (vor 48 Tagen) @ UliS

Hat er definitiv gut gemacht.

Die Schlagzeile hätte aber jetzt auch weniger dramatisch sein können ("hat Schlimmeres verhindert" o.ä.)


Er hat ihm wahrscheinlich das Leben gerettet.
Wieviel Drama wäre für dich denn ok?

Ittrich hat geistesgegenwärtig gehandelt. Aber hätte er es nicht getan, dann wären vermutlich wenig später die medizinischen Betreuer der Mainzer zur Stelle gewesen.

Schiedsrichter Ittrich rettet Mainzer Guilavogui das Leben

Taifun, Ingolstadt, Montag, 11.03.2024, 08:26 (vor 48 Tagen) @ Ulrich

Vermutlich. Korrektes Wort. Dann sollte die klar sein, dass "rettet Leben" richtig und nicht übertrieben war.

Schiedsrichter Ittrich rettet Mainzer Guilavogui das Leben

markus93, Sauerland, Montag, 11.03.2024, 07:09 (vor 48 Tagen) @ Ulrich

Und wären die auf dem Weg gestolpert wäre bestimmt auch ein anwesender Fan Arzt gewesen.
Nach deiner Argumentation kann man doch auch an einem Autounfall vorbei fahren, der nächste kümmert sich bestimmt schon.

Schiedsrichter Ittrich rettet Mainzer Guilavogui das Leben

Ulrich, Montag, 11.03.2024, 07:16 (vor 48 Tagen) @ markus93

Und wären die auf dem Weg gestolpert wäre bestimmt auch ein anwesender Fan Arzt gewesen.
Nach deiner Argumentation kann man doch auch an einem Autounfall vorbei fahren, der nächste kümmert sich bestimmt schon.

Mit Verlaub, das ist größter anzunehmender Unfug.

Ittrich hat vorbildlich gehandelt. Aber wenn er die Situation nicht richtig erkannt hätte, dann hätten es die Mainzer Betreuer getan. "Rettet das Leben" impliziert, dass der Spieler ohne Ittrichs Eingreifen verstorben wäre.

Schiedsrichter Ittrich rettet Mainzer Guilavogui das Leben

Ingo, Europa, Montag, 11.03.2024, 11:06 (vor 47 Tagen) @ Ulrich

Und wären die auf dem Weg gestolpert wäre bestimmt auch ein anwesender Fan Arzt gewesen.
Nach deiner Argumentation kann man doch auch an einem Autounfall vorbei fahren, der nächste kümmert sich bestimmt schon.


Mit Verlaub, das ist größter anzunehmender Unfug.

Ittrich hat vorbildlich gehandelt. Aber wenn er die Situation nicht richtig erkannt hätte, dann hätten es die Mainzer Betreuer getan. "Rettet das Leben" impliziert, dass der Spieler ohne Ittrichs Eingreifen verstorben wäre.

Niemand kann in die Zukunft schauen. Und das rechtzeitige Einschreiten der Mainzer Betreuer ist nicht das einzig denkbare Szenario, für den Fall, dass der Schiedsrichter nicht gentsprechend gehandelt hätte. Bleiben wir also beim realen Ereignis und freuen wir uns über den Vorgang und das Ergebins. Der Schiedsrichter hat das Leben gerettet und ich halte die Überschrift keineswegs für übertrieben, denn sie erzeugt keinerlei negative Folgen oder Schäden. Im Gegenteil erhält das Thema der ersten Hilfe so Aufmerksamkeit. Vielleicht macht nun jemand einen erste Hilfe Kurs und ist in Zukunft dann am richtigen Ort zur richtigen Zeit.

Schiedsrichter Ittrich rettet Mainzer Guilavogui das Leben

MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Montag, 11.03.2024, 10:36 (vor 47 Tagen) @ Ulrich

Und wären die auf dem Weg gestolpert wäre bestimmt auch ein anwesender Fan Arzt gewesen.
Nach deiner Argumentation kann man doch auch an einem Autounfall vorbei fahren, der nächste kümmert sich bestimmt schon.


Mit Verlaub, das ist größter anzunehmender Unfug.

Ittrich hat vorbildlich gehandelt. Aber wenn er die Situation nicht richtig erkannt hätte, dann hätten es die Mainzer Betreuer getan. "Rettet das Leben" impliziert, dass der Spieler ohne Ittrichs Eingreifen verstorben wäre.

Jede Sekunde ohne Sauerstoff ist schädlich für das Gehirn. Vielleicht rüsten wir dann verbal einfach mal ab, es geht doch gerade nicht um deine heißgeliebten Sozis.

Gelbe Karte

Scherben, Kiel, Montag, 11.03.2024, 10:38 (vor 47 Tagen) @ MarcBVB

Hier nicht auch noch diese Off-Topic-Scheiße hinmüllen. Danke!

Schiedsrichter Ittrich rettet Mainzer Guilavogui das Leben

libertador, Montag, 11.03.2024, 10:19 (vor 47 Tagen) @ Ulrich

Mit Verlaub, das ist größter anzunehmender Unfug.

Ittrich hat vorbildlich gehandelt. Aber wenn er die Situation nicht richtig erkannt hätte, dann hätten es die Mainzer Betreuer getan. "Rettet das Leben" impliziert, dass der Spieler ohne Ittrichs Eingreifen verstorben wäre.

Das führt jetzt in Debatten zum Kausalitätsbegriff und Überdeterminierung. Beliebtes Beispiel in der Debatte ist die Frage, ob jemand eine Person getötet hat, wenn mehrere Schützen gleichzeitig schießen. Kontrafaktisch wäre der Tod schließlich auch ohne den einzelnen Schuss eingetreten. Das gleiche ist ja hier nur auf das Retten bezogen.

Schiedsrichter Ittrich rettet Mainzer Guilavogui das Leben

Sascha, Dortmund, Montag, 11.03.2024, 07:26 (vor 48 Tagen) @ Ulrich

Ist das nicht eine komplett sinnfreie Diskussion und das einzige, das zählt, ist dass es der Spieler gut überstanden hat?

Schiedsrichter Ittrich rettet Mainzer Guilavogui das Leben

Scherben, Kiel, Montag, 11.03.2024, 09:25 (vor 48 Tagen) @ Sascha

Ist das nicht eine komplett sinnfreie Diskussion und das einzige, das zählt, ist dass es der Spieler gut überstanden hat?

Natürlich ist das das einzige, was zählt, aber man kann ja trotzdem darüber sprechen, wie sowas formuliert wird. "Rettet das Leben" ist schon arg reißerisch, wenn man bedenkt, dass locker 500 medizinisch geschulte Personen schneller auf dem Platz sein können als ein durchschnittlicher Rettungswagen in einer mittelgroßen Stadt braucht, um an einem Umfallort zu sein. Nichtsdestotrotz ist es natürlich wunderbar, dass Herr Ittrich so schnell und geistesgegenwärtig reagiert hat, und man kann das auch hinsichtlich der Vorbildfunktion nicht genug würdigen.

Schiedsrichter Ittrich rettet Mainzer Guilavogui das Leben

Sascha, Dortmund, Montag, 11.03.2024, 09:44 (vor 48 Tagen) @ Scherben

Aber das "rettet sein Leben" stimmt doch in jedem Fall, weil er ohne Hilfe erstickt wäre. Auch jeder Sanitäter hätte das Leben des Spielers gerettet.

Schiedsrichter Ittrich rettet Mainzer Guilavogui das Leben

Scherben, Kiel, Montag, 11.03.2024, 09:58 (vor 48 Tagen) @ Sascha

Aber das "rettet sein Leben" stimmt doch in jedem Fall, weil er ohne Hilfe erstickt wäre.

Mir fehlt die medizinische Expertise, aber kann es nicht sein, dass man auch ohne freie Atemwege und "frischen Sauerstoff" von selbst das Bewusstsein wiedererlangt? (Ist natürlich jetzt wirklich arg weit weg vom eigentlichen Thema. Ich finds ja super und wichtig, mich hat wirklich nur die Überschrift stirnrunzelnd zurückgelassen.)

Schiedsrichter Ittrich rettet Mainzer Guilavogui das Leben

Schleicheisen, Anner Rur ohne "h", Montag, 11.03.2024, 11:06 (vor 47 Tagen) @ Scherben
bearbeitet von Schleicheisen, Montag, 11.03.2024, 11:15

Nein, das kann nicht sein- es ist genau umgekehrt: wenn der Sauerstoff fehlt wird man erst ohnmächtig und geht dann durch die verschiedenen Phasen des Erstickens- von selber wäre der nicht mehr zurück gekommen wenn er bereits einmal bewusstlos ist/ war.

Hab grad nochmal mit meinem Nachbarn gesprochen der Anästhesist (hatte aus Versehen "Internist" geschrieben, der Kollege arbeitet aber auch als Notarzt) ist- je nachdem was genau wie passiert ist= wie viel Sauerstoff noch an dem Hindernis vorbei kommt kann das von "geht einigermassen lange" bis "kann schnell vorbei sein".

Es ist recht selten so dass man in der Sauerstoffaufnahme so blockiert ist dass wirklich gar nichts mehr durch kommt.

Aber bei uns im Dorf gabs vor zwei Jahren auf dem ersten Nach- Corona Schützenfest einen "Zwischenfall" wo ein heiterer Schütze sich das Schnitzel des Nebenmannes griff und einen extrem grossen Bissen davon nahm um ihn zu ärgern.

Dabei hat er sich verschluckt und den Atemweg blockiert, ging sehr schnell zu Boden und obwohl da jede Menge freiwillige Feuerwehr am Tisch sassen und die Rettungssanis "sofort"= nach kürzester Zeit da waren hat man es nicht geschafft ihn zu retten- sass so blöd drin dass auch der Luftröhrenschnitt nicht mehr geholfen hat, das Ganze eine Sache von weniger als vier Minuten.

Schiedsrichter Ittrich rettet Mainzer Guilavogui das Leben

Habakuk, OWL, Montag, 11.03.2024, 15:11 (vor 47 Tagen) @ Schleicheisen

Nein, das kann nicht sein- es ist genau umgekehrt: wenn der Sauerstoff fehlt wird man erst ohnmächtig und geht dann durch die verschiedenen Phasen des Erstickens- von selber wäre der nicht mehr zurück gekommen wenn er bereits einmal bewusstlos ist/ war.

So einfach ist das nicht. Zum einen ist Guilavogui ja nicht wegen eines Sauerstoffmangels bewusstlos geworden, sondern infolge einer Schädelprellung. Er hat also eine "Gehirnerschüttung" erlitten. Im Rahmen der Bewusstlosigkeit erschlafft die Skelettmuskulatur, zu der im weiteren Sinne auch die Muskulatur der Zunge gehört. Im ungünstigen Fall kann das zur Verlegung der oberen Atemwege führen. (Im konkreten Fall ist ja auch nicht klar, ob überhaupt ein Atemstillstand vorgelegen hat, was aber für die dann durchzuführenden lebensrettenden Sofortmaßnahmen unerheblich ist.) Da das Risiko einer wie oben beschriebenen Verlegung der Atemwege durch die Zunge besonders hoch in Rückenlage ist, soll ein Bewusstloser in die stabile Seitenlage gebracht werden, bei der zum einen durch "Überstrecken" des Kopfes und Nachschieben des Unterkiefers die Zunge aus der ungünstigen Position gebracht wird und zum andern durch entsprechende Positionierung der Mundöffnung Speichel oder Erbrochenes abfließen könnten. Bei richtiger Technik muss man dabei die Zunge auch nicht aus dem Mund heraus ziehen. So weit so gut.

Die aus einer Schädelprellung resultierende Bewusstlosigkeit ist allerdings (meistens) selbstlimitierend. Es ist also gut möglich (sogar sehr wahrscheinlich), dass Guilavogui kurzfristig wieder erwacht wäre, selbst wenn es zuvor zu einer Verlegung der Atemwege durch die Zunge gekommen sein sollte. Beim Wiedereinsetzen der Atmung am Ende eines Atemstillstands kommt dem Betroffenen dabei auch noch der Mechanismus zugute, dass der entstehende Überschuss an Kohlendioxid im Blut einen besonders starken Reiz auf das Atemzentrum im Gehirn ausübt.

Einen Atemstillstand von ein bis zwei Minuten übersteht ein sonst gesunder Erwachsener auch problemlos ohne jeden Schaden, wie jeder durch Anhalten der Luft selbst ausprobieren kann. Je nach Alter, Gesundheitszustand und äußeren Umständen treten dann irgendwann infolge des Sauerstoffmangels Schäden an den dafür besonders empfindlichen Hirnzellen auf, die nicht reparabel sind. Je länger dabei der Sauerstoffmangel andauert, umso schwerer werden logischerweise die Folgen.

Deswegen ist das zügige Handeln von Ittrich absolut richtig gewesen, völlig unabhängig davon, ob er Guilavogui damit nun das Leben gerettet hat oder nicht.

Schiedsrichter Ittrich rettet Mainzer Guilavogui das Leben

Scherben, Kiel, Montag, 11.03.2024, 19:40 (vor 47 Tagen) @ Habakuk

Vielen Dank für die ausführliche Erklärung und auch für die Korrektur unten zum Defibrillator. Das habe ich erst letzte Woche bei der Erste-Hilfe-Auffrischung dann falsch erklärt bekommen.

Schiedsrichter Ittrich rettet Mainzer Guilavogui das Leben

Habakuk, OWL, Montag, 11.03.2024, 22:42 (vor 47 Tagen) @ Scherben

Vielen Dank für die ausführliche Erklärung und auch für die Korrektur unten zum Defibrillator. Das habe ich erst letzte Woche bei der Erste-Hilfe-Auffrischung dann falsch erklärt bekommen.

Ich weiß nicht, wie die aktuellen Empfehlungen für Laien-Ersthelfer genau lauten, nehme aber an, dass nach einer Defibrillation (z.B. mit einem am Arbeitsplatz vorhandenen Gerät) einfach weiter manuell reanimiert werden soll bis der Rettungsdienst eintrifft, da ja für den Laien nicht klar ist, ob bzw. wann wieder ein ausreichender Kreislauf besteht. Insofern wäre diese Empfehlung ja richtig.

Schiedsrichter Ittrich rettet Mainzer Guilavogui das Leben

Scherben, Kiel, Dienstag, 12.03.2024, 08:11 (vor 47 Tagen) @ Habakuk

Vielen Dank für die ausführliche Erklärung und auch für die Korrektur unten zum Defibrillator. Das habe ich erst letzte Woche bei der Erste-Hilfe-Auffrischung dann falsch erklärt bekommen.


Ich weiß nicht, wie die aktuellen Empfehlungen für Laien-Ersthelfer genau lauten, nehme aber an, dass nach einer Defibrillation (z.B. mit einem am Arbeitsplatz vorhandenen Gerät) einfach weiter manuell reanimiert werden soll bis der Rettungsdienst eintrifft, da ja für den Laien nicht klar ist, ob bzw. wann wieder ein ausreichender Kreislauf besteht. Insofern wäre diese Empfehlung ja richtig.

Wir haben das mit einem Gerät geübt, das alle zwei Minuten (oder so) aufs Neue analysiert und Empfehlungen ausspricht. Und die Ausbilderin hat es sinngemäß so erklärt, dass der Defibrillator bei Kammerflimmern o.ä. Sinn ergibt, weil er das Herz "resettet", ohne eine Herz-Lungen-Wiederbelebung aber i.d.R. auch nichts bringt.

Schiedsrichter Ittrich rettet Mainzer Guilavogui das Leben

Habakuk, OWL, Dienstag, 12.03.2024, 10:50 (vor 46 Tagen) @ Scherben
bearbeitet von Habakuk, Dienstag, 12.03.2024, 10:54

Ich weiß nicht, wie die aktuellen Empfehlungen für Laien-Ersthelfer genau lauten, nehme aber an, dass nach einer Defibrillation (z.B. mit einem am Arbeitsplatz vorhandenen Gerät) einfach weiter manuell reanimiert werden soll bis der Rettungsdienst eintrifft, da ja für den Laien nicht klar ist, ob bzw. wann wieder ein ausreichender Kreislauf besteht. Insofern wäre diese Empfehlung ja richtig.


Wir haben das mit einem Gerät geübt, das alle zwei Minuten (oder so) aufs Neue analysiert und Empfehlungen ausspricht. Und die Ausbilderin hat es sinngemäß so erklärt, dass der Defibrillator bei Kammerflimmern o.ä. Sinn ergibt, weil er das Herz "resettet", ohne eine Herz-Lungen-Wiederbelebung aber i.d.R. auch nichts bringt.

So ist es. Defibrillatoren für Laien sind inzwischen weitestgehend automatisiert und haben meist eine detaillierte Menüführung für den Ersthelfer. Wie ich an anderer Stelle geschrieben hatte, ist die nach erfolgreicher Reanimation wieder einsetzende Pumptätigkeit des Herzens oft ineffektiv, so dass die Herz-Lungen-Wiederbelebung fortgesetzt werden soll. Das Gerät wird einen dann etwa alle zwei Minuten auffordern, eine kurze Pause zur erneuten Rhythmusanalyse einzulegen und ggf. auch erneut zu defibrillieren. (Ich musste mich da jetzt auch erstmal auf den aktuellen Stand der Technik bringen.)

Grundsätzlich muss man sich auch klar machen, dass die mechanischen Wiederbelebungsmaßnahmen Vorrang vor der Defibrillation haben, man also auch keine längere Zeit mit dem Herbeischaffen des Gerätes verlieren sollte. In Betrieben und öffentlichen Gebäuden mit Defibrillatoren sollte deshalb jeder dort Tätige wissen, wo diese sich befinden. Das Herbeischaffen erfordert ja keine besondere Qualifikation, ist aber ebenso lebensrettend wie die Anwendung selbst. Die gesamten Laienmaßnahmen diesen letztlich dazu, den potentiellen Hirnschaden bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes zu minimieren.

Ziel der Defibrillation ist aber (um inhaltlich auch zum Ausgangspunkt zurückzukommen) das Herz wieder zur Eigenaktion zu bringen.

Ähnlich wie beim Herzstillstand von Christian Eriksen bei der EM finde ich es gut, hier über solche Themen zu diskutieren. Vielleicht regt es ja den ein oder anderen an, sich mal wieder zu einem Erste-Hilfe-Kurs anzumelden oder sogar an einer Schulung zur Anwendung von automatisierten Defibrillatoren teilzunehmen. Oder zumindest mal zu erkunden, wo im Betrieb möglicherweise ein Gerät vorhanden ist.

Schiedsrichter Ittrich rettet Mainzer Guilavogui das Leben

Tremonius III, Ort, Montag, 11.03.2024, 15:17 (vor 47 Tagen) @ Habakuk

Danke für die ausführliche Erklärung!

Wieder was gelernt!

Schiedsrichter Ittrich rettet Mainzer Guilavogui das Leben

Sascha, Dortmund, Montag, 11.03.2024, 10:45 (vor 47 Tagen) @ Scherben

Aber das "rettet sein Leben" stimmt doch in jedem Fall, weil er ohne Hilfe erstickt wäre.


Mir fehlt die medizinische Expertise, aber kann es nicht sein, dass man auch ohne freie Atemwege und "frischen Sauerstoff" von selbst das Bewusstsein wiedererlangt? (Ist natürlich jetzt wirklich arg weit weg vom eigentlichen Thema. Ich finds ja super und wichtig, mich hat wirklich nur die Überschrift stirnrunzelnd zurückgelassen.)

Müsste wirklich ein Arzt sagen. Ist ja auch die Frage, wie lange man ohne Sauerstoffzufuhr war, weil das ja auch das Hirn schädigen kann.

Schiedsrichter Ittrich rettet Mainzer Guilavogui das Leben

Ulrich, Montag, 11.03.2024, 10:55 (vor 47 Tagen) @ Sascha

Aber das "rettet sein Leben" stimmt doch in jedem Fall, weil er ohne Hilfe erstickt wäre.


Mir fehlt die medizinische Expertise, aber kann es nicht sein, dass man auch ohne freie Atemwege und "frischen Sauerstoff" von selbst das Bewusstsein wiedererlangt? (Ist natürlich jetzt wirklich arg weit weg vom eigentlichen Thema. Ich finds ja super und wichtig, mich hat wirklich nur die Überschrift stirnrunzelnd zurückgelassen.)


Müsste wirklich ein Arzt sagen. Ist ja auch die Frage, wie lange man ohne Sauerstoffzufuhr war, weil das ja auch das Hirn schädigen kann.

Wenn das Herz aufhört zu schlagen, dann bricht die Sauerstoffzufuhr zum Gehirn schlagartig ab. Nachdem, was man im Netz findet sterben nach drei bis fünf Minuten die ersten Gehirnzellen ab. Wenn die Atemwege blockiert sind, dann ist der Prozess des Abbruchs der Sauerstoffversorgung langsamer, da das Blut noch weiter gepumpt wird und auch noch etwas Sauerstoff aus der Lunge aufgenommen werden kann. Zeit ist in beiden Fällen der wesentliche Faktor. Aber beim Herzstillstand beginnt die Uhr schlagartig sofort zu laufen.

Schiedsrichter Ittrich rettet Mainzer Guilavogui das Leben

Sascha, Dortmund, Montag, 11.03.2024, 11:14 (vor 47 Tagen) @ Ulrich

Aber Guilavogui war doch "nur" bewusstlos, oder? Von einem Herzstillstand habe ich zumindest nichts gelesen.

Schiedsrichter Ittrich rettet Mainzer Guilavogui das Leben

Ulrich, Montag, 11.03.2024, 11:38 (vor 47 Tagen) @ Sascha

Aber Guilavogui war doch "nur" bewusstlos, oder? Von einem Herzstillstand habe ich zumindest nichts gelesen.

Ja. Deshalb dürfte das Zeitfenster bis hin zu irreparablen Schäden länger gewesen sein als bei einem Herzstillstand. Zudem ist die Abhilfe durch Vorziehen der Zunge deutlich einfacher als wenn man das Herz mittels Defibrillator wieder zum Schlagen bringen müsste.

Schiedsrichter Ittrich rettet Mainzer Guilavogui das Leben

Scherben, Kiel, Montag, 11.03.2024, 11:47 (vor 47 Tagen) @ Ulrich

Aber Guilavogui war doch "nur" bewusstlos, oder? Von einem Herzstillstand habe ich zumindest nichts gelesen.


Ja. Deshalb dürfte das Zeitfenster bis hin zu irreparablen Schäden länger gewesen sein als bei einem Herzstillstand. Zudem ist die Abhilfe durch Vorziehen der Zunge deutlich einfacher als wenn man das Herz mittels Defibrillator wieder zum Schlagen bringen müsste.

Du bringt da gerade was durcheinander. Mit einem Defibrillator bringt man das Herz nicht wieder zum Schlagen, sondern man beendet ein Kammerflimmern o.ä. (wie der Name schon sagt). Danach muss sich aber eine Herz-Lungen-Wiederbelebung zwingend anschließen, und bei der Beatmung gehört sowieso dazu, dass man den Kopf der zu beatmenden Person überstreckt.

Schiedsrichter Ittrich rettet Mainzer Guilavogui das Leben

Habakuk, OWL, Montag, 11.03.2024, 15:43 (vor 47 Tagen) @ Scherben

Ja. Deshalb dürfte das Zeitfenster bis hin zu irreparablen Schäden länger gewesen sein als bei einem Herzstillstand. Zudem ist die Abhilfe durch Vorziehen der Zunge deutlich einfacher als wenn man das Herz mittels Defibrillator wieder zum Schlagen bringen müsste.


Du bringt da gerade was durcheinander. Mit einem Defibrillator bringt man das Herz nicht wieder zum Schlagen, sondern man beendet ein Kammerflimmern o.ä. (wie der Name schon sagt). Danach muss sich aber eine Herz-Lungen-Wiederbelebung zwingend anschließen, und bei der Beatmung gehört sowieso dazu, dass man den Kopf der zu beatmenden Person überstreckt.

Das ist so nicht richtig und der Beitrag von Ulrich übrigens auch nicht falsch. Beim Herzstillstand unterscheidet man ja zwei Formen, nämlich die Asystolie ("Nulllinie") und das Kammerflimmern. Bei letzterem "zittert" der Herzmuskel lediglich, ohne dabei seine Pumpfunktion zu erfüllen. Durch eine Defibrillation werden vereinfacht gesagt alle Herzmuskelzellen gleichzeitig elektrisch entladen, so dass im Erfolgsfall zunächst eine Nulllinie entsteht und danach mit etwas Glück die für den Herzrhythmus zuständigen Herzmuskelzellen wieder den Takt übernehmen. Initial ist die dann wieder einsetzende Pumptätigkeit jedoch oft nicht effektiv genug, so dass vorübergehend noch eine mechanische Herzdruckmassage und zusätzlich eine medikamentöse Therapie (Adrenalin) erforderlich sind.

Bei den inzwischen durchaus recht häufig implantierten automatischen Defibrillatoren erfolgt natürlich ausschließlich eine Schockabgabe zur Beendigung des Kammerflimmerns (oder vergleichbarer Rhythmusstörungen), danach setzt im Erfolgsfall wieder ein effektiver Herzschlag ein.

Schiedsrichter Ittrich rettet Mainzer Guilavogui das Leben

Taifun, Ingolstadt, Montag, 11.03.2024, 11:20 (vor 47 Tagen) @ Sascha

Wo kommt der Sauerstoff denn her, wenn Luftröhre blockiert?

Schiedsrichter Ittrich rettet Mainzer Guilavogui das Leben

Sascha, Dortmund, Montag, 11.03.2024, 11:31 (vor 47 Tagen) @ Taifun

Wo kommt der Sauerstoff denn her, wenn Luftröhre blockiert?

Häh? Verstehe die Frage nicht so wirklich. Man kann doch bewusstlos sein, ohne dass das Herz stillsteht. Und der Sauerstoff fehlt hier ja nicht, weil die Atmung ausfällt, oder der Sauerstoff nicht durch den Körper gepumpt wird, sondern weil der Atemweg blockiert ist.

Schiedsrichter Ittrich rettet Mainzer Guilavogui das Leben

Taifun, Ingolstadt, Montag, 11.03.2024, 11:35 (vor 47 Tagen) @ Sascha

Die Bewusstlosigkeit geht dann aber in den Tod über.

Egal.

Schiedsrichter Ittrich rettet Mainzer Guilavogui das Leben

Fisheye, Montag, 11.03.2024, 10:30 (vor 47 Tagen) @ Scherben

Aber das "rettet sein Leben" stimmt doch in jedem Fall, weil er ohne Hilfe erstickt wäre.


Mir fehlt die medizinische Expertise, aber kann es nicht sein, dass man auch ohne freie Atemwege und "frischen Sauerstoff" von selbst das Bewusstsein wiedererlangt? (Ist natürlich jetzt wirklich arg weit weg vom eigentlichen Thema. Ich finds ja super und wichtig, mich hat wirklich nur die Überschrift stirnrunzelnd zurückgelassen.)

Aus diesem Artikel geht schon hervor das es beim "Verschlucken" der Zunge sofort um Leben und Tod geht

https://www.medinstrukt.de/erste-hilfe-bei-dem-verschlucken-der-zunge/

Denn durch die Schwerkraft rutscht die erschlaffte Zunge zurück in den Rachen und kann damit den kompletten oberen Atemweg blockieren. Ein schnarchendes oder ein röchelndes Geräusch sind Zeichen eines blockierten Atemweges. Wenn der blockierte Atemweg nicht schnellstmöglich frei gemacht wird, droht der Erstickungstod.

Von daher würde ich schon sagen das die Überschrift korrekt ist. Ittrich hat Guilavogui durch schnelles und konsequentes Handeln das Leben gerettet.

Schiedsrichter Ittrich rettet Mainzer Guilavogui das Leben

Scherben, Kiel, Montag, 11.03.2024, 10:32 (vor 47 Tagen) @ Fisheye

Aber das "rettet sein Leben" stimmt doch in jedem Fall, weil er ohne Hilfe erstickt wäre.


Mir fehlt die medizinische Expertise, aber kann es nicht sein, dass man auch ohne freie Atemwege und "frischen Sauerstoff" von selbst das Bewusstsein wiedererlangt? (Ist natürlich jetzt wirklich arg weit weg vom eigentlichen Thema. Ich finds ja super und wichtig, mich hat wirklich nur die Überschrift stirnrunzelnd zurückgelassen.)


Aus diesem Artikel geht schon hervor das es beim "Verschlucken" der Zunge sofort um Leben und Tod geht

Ich habe erst letzte Woche meinen regelmäßigen Erste-Hilfe-Kurs absolviert, mir ist das klar. Meine Frage war aber doch eine ganz andere.

Schiedsrichter Ittrich rettet Mainzer Guilavogui das Leben

Taifun, Ingolstadt, Montag, 11.03.2024, 10:08 (vor 48 Tagen) @ Scherben

Schiedsrichter Ittrich rettet Mainzer Guilavogui das Leben

Ulrich, Montag, 11.03.2024, 10:27 (vor 47 Tagen) @ Taifun

https://www.n-tv.de/sport/Foes-Tod-schockt-Kamerun-article106841.html

Hier ist ein ein plötzliches Herzversagen die deutlich wahrscheinlichere Todesursache, wie auch im Artikel selbst erwähnt wird.

Schiedsrichter Ittrich rettet Mainzer Guilavogui das Leben

Scherben, Kiel, Montag, 11.03.2024, 10:24 (vor 47 Tagen) @ Taifun

https://www.n-tv.de/sport/Foes-Tod-schockt-Kamerun-article106841.html

Das ist keines der Beispiele, die ich meinte. Foé hat einen Herzstillstand erlitten, an dem er später verstarb, und das Verschlucken der Zunge war dafür nicht ursächlich.

Schiedsrichter Ittrich rettet Mainzer Guilavogui das Leben

Kruemelmonster09, Montag, 11.03.2024, 10:32 (vor 47 Tagen) @ Scherben

Mich wundert dann doch, welche Wellen diese Überschrift geschlagen hat.

Ich hatte hier Saschas Denkweise. Egal wer die Zunge rausziehr, er rettet das Leben. Klar, der Sani hätte das auch gemacht. Dann hätte er ihm halt das Leben gerettet.

Ansonsten hab ich ja schon was im Ausgangspost geschrieben. Je früher gehandelt wird, desto mehr können Folgeschäden ausgeschlossen werden. Dementsprechend war Ittrichs Verhalten, auch wenn er das nicht hören will, heldenhaft.

Was das medizinische angeht:
Beruflich bedingt muss ich alle 2 Jahre zum Erste Hilfe Kurs. Da heißt es immer, dass das Verschlucken der Zunge definitiv zum Erstickungstod führen würde.

Hier noch ein Link zu einem ähnlichen Fall.
https://www.welt.de/gesundheit/article126671899/Wenn-die-eigene-Zunge-zur-Gefahr-wird.html

Schiedsrichter Ittrich rettet Mainzer Guilavogui das Leben

Scherben, Kiel, Montag, 11.03.2024, 10:37 (vor 47 Tagen) @ Kruemelmonster09

Was das medizinische angeht:
Beruflich bedingt muss ich alle 2 Jahre zum Erste Hilfe Kurs. Da heißt es immer, dass das Verschlucken der Zunge definitiv zum Erstickungstod führen würde.

Ich bin echt irritiert, wie wenige Leute meine Frage korrekt lesen (können? wollen?). Natürlich führt es zum Erstickungstod, wenn die Atemwege komplett blockiert sind und es über viele Minuten bleiben, und natürlich ist es sinnvoll, so schnell wie möglich zu helfen und den Patienten in die stabile Seitenlage o.ä. zu bringen, damit er wieder atmen kann und keine bleibenden Schäden auftreten.

Meine Frage war, und das ist reines Interesse mit semantischen Folgen: Ist auszuschließen, dass man in einem Fall wie dem von Samstag von selbst wieder zu sich kommt? Also bei Bewusstlosigkeit mit Zunge, die die Atemwege blockiert. (So eine Frage würde man in einem Erste-Hilfe-Kurs natürlich nicht stellen, weil das in der Situation ja gar nicht relevant ist und schnelle Hilfe so oder so nicht schadet.)

Schiedsrichter Ittrich rettet Mainzer Guilavogui das Leben

madball, sᴉǝɹʞßoʇsu∀ ɯnz ɯʞ 8ʻߤ, Montag, 11.03.2024, 12:19 (vor 47 Tagen) @ Scherben

Ziemlich sicher ausgeschlossen, zumindest bei der Zunge. Ich habe es so gelernt dass der Muskel / die Zunge einfach erschlafft und dann das Atmen behindert. Normalerweise folgt das Ganze der Schwerkraft und daher ist keine "Selbstheilung"möglich. Wenn der Mensch so liegen bleibt stirbt er

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Scherben, Kiel, Montag, 11.03.2024, 12:28 (vor 47 Tagen) @ madball

Ziemlich sicher ausgeschlossen, zumindest bei der Zunge. Ich habe es so gelernt dass der Muskel / die Zunge einfach erschlafft und dann das Atmen behindert. Normalerweise folgt das Ganze der Schwerkraft und daher ist keine "Selbstheilung"möglich. Wenn der Mensch so liegen bleibt stirbt er

Meine Frage war nicht, ob die Zunge von selbst (d.h. ohne dass der Patient wieder zu Bewusstsein kommt) aus der Blockade kommt, sondern ob es sein kann, dass der Patient trotz blockierender Zunge wieder zu Bewusstsein kommt und dadurch das Problem selbst lösen kann.

Schiedsrichter Ittrich rettet Mainzer Guilavogui das Leben

Smeller, Dortmund, Montag, 11.03.2024, 12:48 (vor 47 Tagen) @ Scherben

Nein, kann er nicht. Es gibt keinen Kickstart, weil er zu wenig Sauerstoff erhält. Eine Flamme fängt ja auch nicht an nochmal zu wachsen, wenn sie keinen Sauerstoff mehr hat.

Schiedsrichter Ittrich rettet Mainzer Guilavogui das Leben

Taifun, Ingolstadt, Montag, 11.03.2024, 10:55 (vor 47 Tagen) @ Scherben

Wie soll er das machen? Er ist bewusstlos. Die Zunge rutscht nicht zufällig wieder in die richtige Position.

Schiedsrichter Ittrich rettet Mainzer Guilavogui das Leben

Scherben, Kiel, Montag, 11.03.2024, 11:18 (vor 47 Tagen) @ Taifun

Wie soll er das machen? Er ist bewusstlos. Die Zunge rutscht nicht zufällig wieder in die richtige Position.

Meine Frage war, ob auszuschließen ist, dass man trotz blockierender Zunge von selbst das Bewusstsein wiedererlangt. (Schleicheisen hat es oben bereits beantwortet.)

Schiedsrichter Ittrich rettet Mainzer Guilavogui das Leben

Invis, Montag, 11.03.2024, 08:02 (vor 48 Tagen) @ Sascha

Nee, selbst in so einem Fall ist es wichtig, dass man über die Berichterstattung diskutiert. Wo kämen wir denn hin wenn man nicht jedes Thema hier kritisch beleuchten würde.

Schiedsrichter Ittrich rettet Mainzer Guilavogui das Leben

markus93, Sauerland, Montag, 11.03.2024, 07:27 (vor 48 Tagen) @ Sascha

Zustimmung.

Schiedsrichter Ittrich rettet Mainzer Guilavogui das Leben

Hatebreed, Sonntag, 10.03.2024, 22:14 (vor 48 Tagen) @ UliS

Er hat ihm wahrscheinlich das Leben gerettet.
Wieviel Drama wäre für dich denn ok?

Für mich (als Nicht-Mediziner) hört sich das erstmal sehr dramatisch an.
Im Umkehrschluss: Ohne Ittrich wäre er gestorben?

--
Block 24

Schiedsrichter Ittrich rettet Mainzer Guilavogui das Leben

koom, Montag, 11.03.2024, 09:42 (vor 48 Tagen) @ Hatebreed

Er hat ihm wahrscheinlich das Leben gerettet.
Wieviel Drama wäre für dich denn ok?


Für mich (als Nicht-Mediziner) hört sich das erstmal sehr dramatisch an.
Im Umkehrschluss: Ohne Ittrich wäre er gestorben?

Weiss man nicht.

Sie es mal so: Person hat es gesehen und gehandelt. Es sind viele weitere Personen da, es kommen auch mehr dazu. Die Chance, dass es jemand anderes sieht, ist ganz gut, aber halt auch nicht 100%.

Der obige Vergleich mit dem Vorbeifahren am Autounfall ist da halt nicht ganz falsch. Auf dem Platz liegt ja auch alle 5 Minuten ein Spieler, mal still leidend, mal wild rumrollend. Das kann abstumpfen in der Wahrnehmung. Im Zweifel eher nachzuschauen und zu handeln ist immer besser als vorbeigehen und "wird schon nix sein" sagen.

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Carpzov, Dormagen, Montag, 11.03.2024, 09:14 (vor 48 Tagen) @ Hatebreed

Er hat ihm wahrscheinlich das Leben gerettet.
Wieviel Drama wäre für dich denn ok?


Für mich (als Nicht-Mediziner) hört sich das erstmal sehr dramatisch an.
Im Umkehrschluss: Ohne Ittrich wäre er gestorben?

Nicht unbedingt. Aber jede Sekunde wo der Körper und vor allem das Gehirn keinen Sauerstoff erhält, ist kritisch.

Schiedsrichter Ittrich rettet Mainzer Guilavogui das Leben

dNL, Sauerland, Montag, 11.03.2024, 11:09 (vor 47 Tagen) @ Carpzov

Er hat ihm wahrscheinlich das Leben gerettet.
Wieviel Drama wäre für dich denn ok?


Für mich (als Nicht-Mediziner) hört sich das erstmal sehr dramatisch an.
Im Umkehrschluss: Ohne Ittrich wäre er gestorben?


Nicht unbedingt. Aber jede Sekunde wo der Körper und vor allem das Gehirn keinen Sauerstoff erhält, ist kritisch.

Prinzipiell ist das richtig. Man darf aber auch nicht vergessen, dass der "Restsauerstoff" im Blut durchaus für eine kurze Zeit ausreicht um eine ausreichende Versorgung mit Sauerstoff zu garantieren. Deswegen wurde in den letzten Jahren bei Erste Hilfe Kursen und Ähnlichem immer größerer Fokus auf die Herzdruckmassage gelegt und das Verhältnis zwischen Pumpen und Beatmen hat sich verschoben.

Generell ist es aber Quatsch sich jetzt hier an Details aufzuhängen. Hauptsache der Spieler hat so schnell wie möglich die Massnahmen bekommen, die nötig waren, damit nichts Schlimmeres passiert.

Und auch deshalb nochmal hier der Hinweis: Wenn ihr jemals in einer solchen Situation seid und jemand offensichtlich bewusstlos ist, ist alles was ihr tut besser als nichts zu tun. 112 rufen und Atemwege freimachen (sofern möglich) und wenn die Person nicht atmet / keinen offensichtlichen Puls hat anschließend sofort mit Herzdruckmassage beginnen. Macht euch keinen Kopf darum, ob der Rythmus richtig ist, nach wie oft Drücken ihr beatmet, ob ihr evtl eine Rippe brecht oder Ähnliches. Ist völlig scheiß egal. Ihr könnt nichts falsch machen.

Schiedsrichter Ittrich rettet Mainzer Guilavogui das Leben

Komanda, Montag, 11.03.2024, 12:53 (vor 47 Tagen) @ dNL

Ich habe mal den Tipp bekommen, die Herzdruckmassage im Takt von "Stayin Alive - Bee Gees" durchzuführen. Passt ziemlich gut

Schiedsrichter Ittrich rettet Mainzer Guilavogui das Leben

Scherben, Kiel, Sonntag, 10.03.2024, 22:55 (vor 48 Tagen) @ Hatebreed

Er hat ihm wahrscheinlich das Leben gerettet.
Wieviel Drama wäre für dich denn ok?


Für mich (als Nicht-Mediziner) hört sich das erstmal sehr dramatisch an.
Im Umkehrschluss: Ohne Ittrich wäre er gestorben?

Er hat die relevante Erste Hilfe geleistet.

Schiedsrichter Ittrich rettet Mainzer Guilavogui das Leben

Hatebreed, Montag, 11.03.2024, 07:17 (vor 48 Tagen) @ Scherben

Ok, danke.
So hatte ich das nicht eingeschätzt.

--
Block 24

Schiedsrichter Ittrich rettet Mainzer Guilavogui das Leben

Taifun, Ingolstadt, Sonntag, 10.03.2024, 20:49 (vor 48 Tagen) @ Hatebreed

Dabei geht es um das Leben.

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