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Wahl in Mecklenburg-Vorpommern (Sonstiges)

Frankonius, Frankfurt, Sonntag, 04.09.2016, 18:07 (vor 2803 Tagen)
bearbeitet von Frankonius, Sonntag, 04.09.2016, 18:12

Prognose ARD:

SPD 30,5 %
CDU 19,0 %
Linke 12,5 %
AFD 21 %
Grüne 5,0 %
NPD 3,5 %
FDP 3,0 %

Die AFD stärker als die CDU, die NPD stärker als die FDP.
Was läuft da schief?

Merkel heute im Bundestag

Rupo, Ruhrpott, Mittwoch, 07.09.2016, 17:32 (vor 2800 Tagen) @ Frankonius

http://www.spiegel.de/politik/deutschland/angela-merkel-jeder-von-uns-muss-sich-an-die-eigene-nase-fassen-a-1111235.html

keine Vision, kein Konzept, keine substantielle Lösungen.
Hausfrauen Wischi Waschi ala: Es ist schon besser geworden.
Wenigstens hat sie auf das 'wir schaffen das' verzichtet.

Von der Opposition kam allerdings auch nix, ach ne wir haben ja keine...die Grünen wollen es sich mit der CDU nicht verscherzen und die Linken suchen sich selbst und die SDP nun ja...ist halt die SDP.

Da wird überhaupt nicht mal irgend eine Idee skizziert wie man generell mit Flüchtlingsbewegungen national und EU weit umgehen möchte.

Klar ist es schön ein warmes Herz zu zeigen, wenn Menschen marodierend über Autobahnen laufen oder in Bahnhöfen campieren. Ein kühler Kopf würde ich von einem Politiker aber auch mal erwarten und entsprechende Konzepte.

Merkel heute im Bundestag

FourrierTrans, Dortmund, Mittwoch, 07.09.2016, 17:41 (vor 2800 Tagen) @ Rupo
bearbeitet von FourrierTrans, Mittwoch, 07.09.2016, 17:48

http://www.spiegel.de/politik/deutschland/angela-merkel-jeder-von-uns-muss-sich-an-die-eigene-nase-fassen-a-1111235.html

keine Vision, kein Konzept, keine substantielle Lösungen.
Hausfrauen Wischi Waschi ala: Es ist schon besser geworden.
Wenigstens hat sie auf das 'wir schaffen das' verzichtet.

Von der Opposition kam allerdings auch nix, ach ne wir haben ja keine...die Grünen wollen es sich mit der CDU nicht verscherzen und die Linken suchen sich selbst und die SDP nun ja...ist halt die SDP.

Da wird überhaupt nicht mal irgend eine Idee skizziert wie man generell mit Flüchtlingsbewegungen national und EU weit umgehen möchte.

Klar ist es schön ein warmes Herz zu zeigen, wenn Menschen marodierend über Autobahnen laufen oder in Bahnhöfen campieren. Ein kühler Kopf würde ich von einem Politiker aber auch mal erwarten und entsprechende Konzepte.

Ich habe teilweise das Gefühl, dass in der Bundespolitik häufig nur noch maximal mittelfristig gedacht wird. Ein wenig wie der ein oder andere Vorständler in den großen AG's dieser Welt. 2-3 Jahre künstlich optimieren, der Belegschaft blumige Worte verkünden, abkassieren, weiterziehen.
Mir fällt da beispielsweise immer der Herr zu Guttenberg ein. Jegliche Verteidigungsstruktur zerstört, eigenen Profit aus der Lage gezogen, dann ab nach Kalifornien. Nach ihm die Sintflut.

Ich bin mir zum Teil sehr unsicher geworden, inwieweit die Menschen in der Bundespolitik, sowohl in der jüngeren Vergangenheit, als auch in der Gegenwart, ernsthaft an Lösungen und Fortschritt für die Menschen in der BRD interessiert sind, oder inwieweit das eigene Fortkommen für sie im Vordergrund steht.
Echte Lösungen für aktuelle Probleme, auch fernab der Problematik mit den Flüchtlingsbewegungen dieser Welt, habe ich schon lange nicht mehr gesehen. Im besten Fall eine kleine Ausbesserung auf Zeit.

Merkel heute im Bundestag

Ulrich, Donnerstag, 08.09.2016, 10:14 (vor 2799 Tagen) @ FourrierTrans

Ich habe teilweise das Gefühl, dass in der Bundespolitik häufig nur noch maximal mittelfristig gedacht wird. Ein wenig wie der ein oder andere Vorständler in den großen AG's dieser Welt. 2-3 Jahre künstlich optimieren, der Belegschaft blumige Worte verkünden, abkassieren, weiterziehen.

Wenn man mitten im politischen Tagesgeschäft steckt dann ist es vermutlich sehr schwierig wirklich langfristig zu denken. Zu Zeiten des Kalten Krieges hatte man noch feste Zuordnungen, hier der Westen, dort der Osten. Man war in seine Blöcke eingebunden, im Westen aus in erster Linie rationalen Gründen, im Osten weil die wahre Macht auch in den Satellitenstaaten in den Händen der Statthalter der UDSSR lag. Heute zerfasert die Welt, die Brandherde lodern von den unterschiedlichsten Seiten auf. Finanzkrise, Flüchtlingskrise, völkisch-nationalistische Regierungen in Ungarn und jetzt auch Polen die in der EU quer schießen und in den eigenen Staaten demokratische Grundrechte aushebeln wollen, Brexit, und demnächst ein US-Präsident Donald Trump. Da wird Politik in erster Linie zum Krisenmanagement. Und jede dieser teilweise selbst von Populisten ausgelösten Krisen verschafft unter Umständen populistischen Kräften Auftrieb die meinen man könne die Probleme von heute und morgen mit den Methoden von vorgestern lösen.

Ein wesentlicher Punkt ist zudem dass die Bundespolitik seit mehr als zehn Jahren wesentlich von Angela Merkel geprägt wird. Ihr persönlicher Stil ist es eben keine großen Linien zu verkünden sondern sich im Gegenteil bedeckt zu halten und abzuwarten. Bis zum letzten Sommer hatte sie damit großen Erfolg. Sie hat alle außer- und innerparteilichen Gegner ausgesessen, diese haben sich jeweils selbst erledigt. Unvergessen ist beispielsweise Gerd Schröders vermutlich alkoholinduzierter Aussetzer im Wahlabend mit dem er sich selbst ins Abseits katapultierte. Und auch die Mitglieder des sogenannten Anden-Pakts innerhalb der CDU sind schon lange Geschichte, von ihnen spricht niemand mehr.

Ich bin mir zum Teil sehr unsicher geworden, inwieweit die Menschen in der Bundespolitik, sowohl in der jüngeren Vergangenheit, als auch in der Gegenwart, ernsthaft an Lösungen und Fortschritt für die Menschen in der BRD interessiert sind, oder inwieweit das eigene Fortkommen für sie im Vordergrund steht.
Echte Lösungen für aktuelle Probleme, auch fernab der Problematik mit den Flüchtlingsbewegungen dieser Welt, habe ich schon lange nicht mehr gesehen. Im besten Fall eine kleine Ausbesserung auf Zeit.

Es dürfte in der Politik nicht anders sein als im sonstigen Leben. Du findest sowohl diejenigen die zuerst an sich denken als auch Menschen für die das Gemeinwohl im Vordergrund steht und die sich bemühen langfristig zu denken. Aber auch denen kommt dabei immer wieder das Tagesgeschäft in die Quere.

Kommentar SPON

Rupo, Ruhrpott, Dienstag, 06.09.2016, 15:16 (vor 2801 Tagen) @ Frankonius

Stokowski ist sonst nicht so mein Fall, hier trifft Sie wie ich finde den Nagel genau an der richtigen Stelle
http://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/mecklenburg-vorpommern-wir-basteln-uns-eine-nazi-apokalypse-kolumne-a-1111061.html

Kommentar SPON

CB, Dienstag, 06.09.2016, 16:01 (vor 2801 Tagen) @ Rupo

Stokowski ist sonst nicht so mein Fall, hier trifft Sie wie ich finde den Nagel genau an der richtigen Stelle
http://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/mecklenburg-vorpommern-wir-basteln-uns-eine-nazi-apokalypse-kolumne-a-1111061.html

Die AfD wird mir persönlich auch schon viel zu stark und zu gefährlich geredet. Die waren vor einem Jahr politisch wieder auf dem Weg ins Nirgendwo. Ohne die Flüchtlingskrise würden die eventuell immer noch bei 5 Prozent rumgurken. Und wirklich gutes Personal haben die bisher auch nicht.

Diese positiven Trends für Parteien hat es doch in den letzten Jahren immer wieder gegeben. Die FDP war 2009 plötzlich bei 14 Prozent, 2013 kamen sie nicht mehr in den Bundestag. Die Grünen waren 2011 in Umfragen bei über 20 Prozent, teilweise bei bis zu 28 Prozent, 2013 bei der Bundestagswahl waren es dennoch nur 8 Prozent. Die CDU/CSU war 2013 bis zum Sommer 2015 bei über 40 Prozent, jetzt sind sie wieder auf ihr vorheriges Niveau geschrumpft.

Kommentar SPON

Ulrich, Donnerstag, 08.09.2016, 09:44 (vor 2799 Tagen) @ CB

Stokowski ist sonst nicht so mein Fall, hier trifft Sie wie ich finde den Nagel genau an der richtigen Stelle
http://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/mecklenburg-vorpommern-wir-basteln-uns-eine-nazi-apokalypse-kolumne-a-1111061.html


Die AfD wird mir persönlich auch schon viel zu stark und zu gefährlich geredet. Die waren vor einem Jahr politisch wieder auf dem Weg ins Nirgendwo. Ohne die Flüchtlingskrise würden die eventuell immer noch bei 5 Prozent rumgurken. Und wirklich gutes Personal haben die bisher auch nicht.

Ich hoffe ebenfalls dass sich die AfD ein Beispiel an den Republikanern nimmt und wieder von der Bildfläche verschwindet. Im Westen sehe ich durchaus die Chance dafür, aber was Ostdeutschland angeht bin ich skeptisch. Dort befürchte ich dass man den Platz der NPD einnehmen wird die sich ja in Sachsen und Mecklenburg-Vorpommern vor dem Erscheinen der AfD fest etabliert hatte.

Zudem hat die NPD dort den immer stärker werdenden Rechtsradikalen in der AfD den Boden bereitet. Die NPD hat es geschafft dass zumindest Teile der Gesellschaft in den braunen Hochburgen rechtsradikale Positionen auch wenn sie nicht selbst geteilt werden doch als normal empfinden. Ein Geschäftsinhaber der als bekennendes NPD-Mitglied auftritt hätte es in weiten Teilen Westdeutschlands schwer, die Kunden würden ausbleiben. Im Osten Mecklenburgs aber ist das leider anders.

Diese positiven Trends für Parteien hat es doch in den letzten Jahren immer wieder gegeben. Die FDP war 2009 plötzlich bei 14 Prozent, 2013 kamen sie nicht mehr in den Bundestag. Die Grünen waren 2011 in Umfragen bei über 20 Prozent, teilweise bei bis zu 28 Prozent, 2013 bei der Bundestagswahl waren es dennoch nur 8 Prozent. Die CDU/CSU war 2013 bis zum Sommer 2015 bei über 40 Prozent, jetzt sind sie wieder auf ihr vorheriges Niveau geschrumpft.

Man muss abwarten was passiert. Das Personal der AfD ist größtenteils dilettantisch, sie haben es in der Hand sich selbst zu zerlegen. Aber in vielen anderen europäischen Staaten haben sich Parteien die sich in der Grauzone zwischen Rechtspopulismus und Rechtsradikalismus bewegen etabliert, und das mit jeweils sehr negativen Auswirkungen auf die politische Kultur in diesen Ländern.

Bundes-SPD

FourrierTrans, Dortmund, Montag, 05.09.2016, 21:50 (vor 2802 Tagen) @ Frankonius
bearbeitet von FourrierTrans, Montag, 05.09.2016, 21:54

Mal am Rande: Wieder einmal herrlich peinlich, wie Spagath-Gabriel auf einmal eine vööööllig andere Richtung einschlägt, als die der Kanzlerin. Und sogar noch behauptet, das immer so gesagt zu haben.
Mal sehen, wie weit man sich mit dem noch demontieren will. Anscheinend bis zum bitteren Ende.

Bundes-SPD

Ulrich, Dienstag, 06.09.2016, 14:07 (vor 2801 Tagen) @ FourrierTrans

Mal am Rande: Wieder einmal herrlich peinlich, wie Spagath-Gabriel auf einmal eine vööööllig andere Richtung einschlägt, als die der Kanzlerin. Und sogar noch behauptet, das immer so gesagt zu haben.
Mal sehen, wie weit man sich mit dem noch demontieren will. Anscheinend bis zum bitteren Ende.

Typisch "Mr. Zickzack" halt :-/

Leute wie er oder schon seit längerem Horst Seehofer sind die besten Wahlhelfer die die AfD sich wünschen kann.

Die Frage wie lange sich der Mann noch im Amt halten kann kann ich nicht beantworten, politisch ist er ein Überlebenskünstler mit einen extrem ausgeprägten Machtinstinkt. Der Ausgang der Wahl in Mecklenburg-Vorpommern dürfte ihn zunächst deutlich gestärkt haben. Aber schon am übernächsten Wochenende wird in Berlin das Abgeordnetenhaus neu gewählt, und zumindest im Augenblick sieht es dort für die SPD nicht sonderlich gut aus. Am Tag darauf findet ein Parteiconvent zum Thema CETA statt. Der Parteivorstand hat zwar mit großer Mehrheit einen positiven Leitantrag beschlossen, aber was am Ende heraus kommt ist in meinen Augen noch völlig offen. Zwar ist CETA weniger problematisch als TTIP, aber auch hier gibt es durchaus Kritikpunkte. Die Frage ob man in einem Abkommen zwischen der EU und Kanada mit jeweils funktionierenden rechtsstaatlichen Justizsystemen eine Paralleljustiz zu schaffen die Kläger aus Kanada u.U. besser stellt als Kläger vor Gerichten innerhalb der EU ist meiner Meinung nach berechtigt, zudem wird das in Europa bisher verankerte Vorsorgeprinzip wohl nicht überall ausreichend geschützt. Problematisch ist in Teilen auch der "Gemischte Ausschuss", besetzt mit Vertretern aus Kanada und der EU. Er ist nicht nur das zentrale Steuerungsorgan von Ceta, aber er kann laut Vertragsentwurf das Abkommen auch weiterentwickeln ohne dass die beteiligten Staaten Einspruchsmöglichkeiten hätten.

Sollte Gabriel sich was CETA angeht nicht durchsetzen können, dann hat er ein ganz massives Problem und dürfte eigentlich nicht mehr zu halten sein. Allerdings traue ich ihm durchaus zu dass er auch dann wieder eine unerwartete Wendung machen könnte.

Bundes-SPD

FourrierTrans, Dortmund, Dienstag, 06.09.2016, 17:55 (vor 2801 Tagen) @ Ulrich
bearbeitet von FourrierTrans, Dienstag, 06.09.2016, 17:59

Mal am Rande: Wieder einmal herrlich peinlich, wie Spagath-Gabriel auf einmal eine vööööllig andere Richtung einschlägt, als die der Kanzlerin. Und sogar noch behauptet, das immer so gesagt zu haben.
Mal sehen, wie weit man sich mit dem noch demontieren will. Anscheinend bis zum bitteren Ende.


Typisch "Mr. Zickzack" halt :-/

Leute wie er oder schon seit längerem Horst Seehofer sind die besten Wahlhelfer die die AfD sich wünschen kann.

Die Frage wie lange sich der Mann noch im Amt halten kann kann ich nicht beantworten, politisch ist er ein Überlebenskünstler mit einen extrem ausgeprägten Machtinstinkt. Der Ausgang der Wahl in Mecklenburg-Vorpommern dürfte ihn zunächst deutlich gestärkt haben. Aber schon am übernächsten Wochenende wird in Berlin das Abgeordnetenhaus neu gewählt, und zumindest im Augenblick sieht es dort für die SPD nicht sonderlich gut aus. Am Tag darauf findet ein Parteiconvent zum Thema CETA statt. Der Parteivorstand hat zwar mit großer Mehrheit einen positiven Leitantrag beschlossen, aber was am Ende heraus kommt ist in meinen Augen noch völlig offen. Zwar ist CETA weniger problematisch als TTIP, aber auch hier gibt es durchaus Kritikpunkte. Die Frage ob man in einem Abkommen zwischen der EU und Kanada mit jeweils funktionierenden rechtsstaatlichen Justizsystemen eine Paralleljustiz zu schaffen die Kläger aus Kanada u.U. besser stellt als Kläger vor Gerichten innerhalb der EU ist meiner Meinung nach berechtigt, zudem wird das in Europa bisher verankerte Vorsorgeprinzip wohl nicht überall ausreichend geschützt. Problematisch ist in Teilen auch der "Gemischte Ausschuss", besetzt mit Vertretern aus Kanada und der EU. Er ist nicht nur das zentrale Steuerungsorgan von Ceta, aber er kann laut Vertragsentwurf das Abkommen auch weiterentwickeln ohne dass die beteiligten Staaten Einspruchsmöglichkeiten hätten.

Sollte Gabriel sich was CETA angeht nicht durchsetzen können, dann hat er ein ganz massives Problem und dürfte eigentlich nicht mehr zu halten sein. Allerdings traue ich ihm durchaus zu dass er auch dann wieder eine unerwartete Wendung machen könnte.

Also bei Gabriel kann ich mir mittlerweile alles vorstellen. So richtig nachvollziehen kann ich das nicht. Man findet eigentlich niemanden mehr an der Basis, der irgendwie noch Verständnis für das Rumgeiere aus dem Willy-Brandt-Haus heraus aufbringen kann. Ich persönlich kenne einige Leute, die sogar aus der SPD ausgetreten sind.
Für mich wird die SPD der Verlierer der kommenden Zeit sein. Ich sehe nicht, wie sich die AfD so leicht wieder bändigen ließe. Man sammelt dort aus allen Becken. Ehemalige Nazis, Unzufriedene, dumme und ungebildete Bundesbürger und Bürger aus den Regionen der "neuen Bundesländer", die anscheinend in großer Zahl Parteien wie der AfD zuhören.

Das Personal der "zweiten Reihe" halte ich bei der Union (bzw. der CDU) für deutlich stärker und für die Menschen seriöser wirkend als das, was sich mittlerweile auf der Bundesebene bei der SPD so rumtummelt. Ich erinnere mich daran, wie ich kürzlich in Bochum am Buddenbergplatz ein Gespräch unter zwei Stadtstreichern mitbekommen habe. Tenor "Ach watt, de SPD kannse doch streichen, da kannse auch gleich die CDU wählen, ist doch fast wie der kleine doofe dicke Bruder, der eh nix kapiert und alles nachplappert". Joa, kann man mal so stehen lassen. Der nächste Tiefschlag für die SPD wird im kommenden Jahr anrauschen, wenn in NRW Landtagswahlen sind. Ich kenne in der Tat nur noch sehr wenige, die die SPD nach Jahren des "Jäger-Kraft-Kartells" nochmals wählen würde.

Bundes-SPD

Ulrich, Donnerstag, 08.09.2016, 10:35 (vor 2799 Tagen) @ FourrierTrans

Also bei Gabriel kann ich mir mittlerweile alles vorstellen. So richtig nachvollziehen kann ich das nicht. Man findet eigentlich niemanden mehr an der Basis, der irgendwie noch Verständnis für das Rumgeiere aus dem Willy-Brandt-Haus heraus aufbringen kann. Ich persönlich kenne einige Leute, die sogar aus der SPD ausgetreten sind.

Meiner Meinung nach hat man vor allem deshalb so lange an Gabriel festgehalten weil man mit seinen Vorgängern so schlechte Erfahrungen gemacht hat. Matthias Platzeck schmiss vor gut zehn Jahren nach weniger als einem halben Jahr das Handtuch, und auch sein Nachfolger Kurt Beck der ich etwa zwei Jahre im Amt hielt konnte nie die in ihn gesetzten Erwartungen erfüllen. Franz Müntefering war schon wegen seines Alters nur ein Übergangsvorsitzender, und als er nach der Bundestagswahl 2009 zurück trat war Sigmar Gabriel im Grunde ein Verlegenheitskandidat.

Für mich wird die SPD der Verlierer der kommenden Zeit sein. Ich sehe nicht, wie sich die AfD so leicht wieder bändigen ließe. Man sammelt dort aus allen Becken. Ehemalige Nazis, Unzufriedene, dumme und ungebildete Bundesbürger und Bürger aus den Regionen der "neuen Bundesländer", die anscheinend in großer Zahl Parteien wie der AfD zuhören.

Das sehe ich nicht so. Die SPD ist gerade in den Bundesländern deutlich besser aufgestellt als die CDU. Im Bund hingegen ist meiner Meinung nach das größte Problem die Vormachtstellung der sogenannten Netzwerker. Während sich die SPD-Linke und die im Seeheimer Kreis organisierten SPD-Rechten im wesentlichen durch langfristige Grundüberzeugungen definieren verstehen die Netzwerker ihren Zusammenschluss einzig und alleine als Karrierenetzwerk. Politische Überzeugungen zählen dort deutlich weniger als das eigene Vorankommen. Dabei agiert man sehr geschickt, obwohl man in der Minderheit ist stellt man mit Gabriel und Oppermann den Partei- und Fraktionsvorsitz und besetzt zudem die Mehrzahl der Schlüsselpositionen beispielsweise in der Bundestagsfraktion.


Das Personal der "zweiten Reihe" halte ich bei der Union (bzw. der CDU) für deutlich stärker und für die Menschen seriöser wirkend als das, was sich mittlerweile auf der Bundesebene bei der SPD so rumtummelt. Ich erinnere mich daran, wie ich kürzlich in Bochum am Buddenbergplatz ein Gespräch unter zwei Stadtstreichern mitbekommen habe. Tenor "Ach watt, de SPD kannse doch streichen, da kannse auch gleich die CDU wählen, ist doch fast wie der kleine doofe dicke Bruder, der eh nix kapiert und alles nachplappert". Joa, kann man mal so stehen lassen. Der nächste Tiefschlag für die SPD wird im kommenden Jahr anrauschen, wenn in NRW Landtagswahlen sind. Ich kenne in der Tat nur noch sehr wenige, die die SPD nach Jahren des "Jäger-Kraft-Kartells" nochmals wählen würde.

Irgend welche Stadtsteicher würde ich nicht gerade als zuverlässige Indikatoren werten. Meiner Meinung nach hat die Union was die "zweite Reihe" angeht weitaus größere Probleme als die SPD. Frag beispielsweise mal jemanden der sich in der Berliner Landespolitik auskennt nach dem dortigen CDU-Landesvorsitzenden und (Noch-)Innensenator Frank Henkel. Gegen den Mann ist selbst ein Jäger Gold.

Bundes-SPD

Professor-van-Dusen, Berlin, Dienstag, 06.09.2016, 15:37 (vor 2801 Tagen) @ Ulrich

Mal am Rande: Wieder einmal herrlich peinlich, wie Spagath-Gabriel auf einmal eine vööööllig andere Richtung einschlägt, als die der Kanzlerin. Und sogar noch behauptet, das immer so gesagt zu haben.
Mal sehen, wie weit man sich mit dem noch demontieren will. Anscheinend bis zum bitteren Ende.


Typisch "Mr. Zickzack" halt :-/

Leute wie er oder schon seit längerem Horst Seehofer sind die besten Wahlhelfer die die AfD sich wünschen kann.

Die Frage wie lange sich der Mann noch im Amt halten kann kann ich nicht beantworten, politisch ist er ein Überlebenskünstler mit einen extrem ausgeprägten Machtinstinkt. Der Ausgang der Wahl in Mecklenburg-Vorpommern dürfte ihn zunächst deutlich gestärkt haben. Aber schon am übernächsten Wochenende wird in Berlin das Abgeordnetenhaus neu gewählt, und zumindest im Augenblick sieht es dort für die SPD nicht sonderlich gut aus.

Warum glaubst du das? Die Umfragen (wahl.tagesspiegel.de) sehen die SPD derzeit als stärkste Kraft, während der CDU der Verlust des zweiten Platzes an die Grünen droht. Schwarz-Grün könnte möglich werden, aber meiner Meinung nach wird die Basis der Grünen da nicht mitspielen. Wenn das Ergebnis den Umfragen halbwegs entspricht, sehe ich nicht, wie eine Regierung an der SPD vorbei gebildet werden kann. Dass Müller ähnliche Ergebnisse wie Wowereit einfährt, hat wohl niemand erwartet.

Am Tag darauf findet ein Parteiconvent zum Thema CETA statt. Der Parteivorstand hat zwar mit großer Mehrheit einen positiven Leitantrag beschlossen, aber was am Ende heraus kommt ist in meinen Augen noch völlig offen. Zwar ist CETA weniger problematisch als TTIP, aber auch hier gibt es durchaus Kritikpunkte. Die Frage ob man in einem Abkommen zwischen der EU und Kanada mit jeweils funktionierenden rechtsstaatlichen Justizsystemen eine Paralleljustiz zu schaffen die Kläger aus Kanada u.U. besser stellt als Kläger vor Gerichten innerhalb der EU ist meiner Meinung nach berechtigt, zudem wird das in Europa bisher verankerte Vorsorgeprinzip wohl nicht überall ausreichend geschützt. Problematisch ist in Teilen auch der "Gemischte Ausschuss", besetzt mit Vertretern aus Kanada und der EU. Er ist nicht nur das zentrale Steuerungsorgan von Ceta, aber er kann laut Vertragsentwurf das Abkommen auch weiterentwickeln ohne dass die beteiligten Staaten Einspruchsmöglichkeiten hätten.

Sollte Gabriel sich was CETA angeht nicht durchsetzen können, dann hat er ein ganz massives Problem und dürfte eigentlich nicht mehr zu halten sein. Allerdings traue ich ihm durchaus zu dass er auch dann wieder eine unerwartete Wendung machen könnte.

Gabriel hat aber einen ähnlichen "Vorteil" wie Merkel: Es fehlt schlicht an ernstzunehmenden Alternativen in den jeweiligen Parteien.
Schäuble oder von der Leyen würden es sich zwar sicherlich selbst zutrauen, aber der Königsmörder hat es immer schwer. Zumal ich glaube, dass die Union nach Merkel eine ganz, ganz schwere Zeit haben wird. Dann ist sie nämlich inhaltlich so nah an der SPD wie nie zuvor, hat aber kaum noch jemanden, der das auch vertreten möchte/kann.
Bei der SPD sehe ich auch keinen Putschisten. Die haben nämlich das Problem, dass keiner der möglichen Kandidaten 2017 gegen Merkel antreten (und wahrscheinlich verlieren) möchte (und damit - vorerst -verbrannt wäre). Mal die Diskussion um den SPD-Kanzlerkandidaten mitbekommen? Scholz, Kraft, Nahles und wie sie alle heißen, die loben doch Gabriel über den grünen Klee, damit er sich bitte bei der Bundestagswahl opfern möge. Frühstens danach, also Ende 2017, werden die Karten neu gemischt und daher glaube ich, dass er bis dahin relativ fest im Sattel sitzen wird.

Bundes-SPD

Ulrich, Dienstag, 06.09.2016, 16:29 (vor 2801 Tagen) @ Professor-van-Dusen

Warum glaubst du das? Die Umfragen (wahl.tagesspiegel.de) sehen die SPD derzeit als stärkste Kraft, während der CDU der Verlust des zweiten Platzes an die Grünen droht. Schwarz-Grün könnte möglich werden, aber meiner Meinung nach wird die Basis der Grünen da nicht mitspielen. Wenn das Ergebnis den Umfragen halbwegs entspricht, sehe ich nicht, wie eine Regierung an der SPD vorbei gebildet werden kann. Dass Müller ähnliche Ergebnisse wie Wowereit einfährt, hat wohl niemand erwartet.

Was die Umfragen angeht schwanken die Zahlen für die SPD deutlich was die unterschiedlichen Institute angeht. Forsa ragte in den letzten Monaten immer um einige Prozent heraus, dieses Institut sah die Sozialdemokraten beispielsweise am 04.07. bei 27 Prozent. Gut eine Woche später,am 13.07 kam Infratest Dimap nur noch auf 21 Prozent. Hier findet man die Umfragen der letzten Monate. In Berlin läuft im Augenblick vieles nicht rund, vom Flughafenneubau bis hin zu den Bürgerämtern in den Bezirken. Vor einigen Monaten wurde sogar davor gewarnt dass man die Wahl eventuell wegen Software-Problemen in der Verwaltung verschieben müsse. Und vieles wird halt der SPD zugerechnet weil diese den Regierenden Bürgermeister stellt. Dazu kommen dann noch hausgemachte Probleme der SPD wie problematische gestückelte Parteispenden des durchaus skandalumwitterten Bauunternehmens Groth oder eine seltsame Genehmigungspraxis des Bausenators am Leipziger Platz. Im Augenblick sieht es zwar so aus als würde die SPD bei der Wahl die Nase vorne behalten, aber es könnte sehr knapp werden. Am Ende könnten SPD, CDU und Grüne sehr nahe beieinander liegen. Und das obwohl der Spitzenkandidat der CDU, Frank Henkel, ein sehr schwaches Bild abgibt und die Grünen keinen sonderlich intensiven Wahlkampf betreiben. 2011 erzielte die SPD bei der Wahl zum Berliner Abgeordnetenhaus gut 28 Prozent der Stimmen. Angesichts dieser Zahlen wären 25 bis 27 Prozent sicherlich noch in Ordnung. 21 Prozent die aber ebenfalls prognostiziert worden sind wären eine "Klatsche".

Am Tag darauf findet ein Parteiconvent zum Thema CETA statt. Der Parteivorstand hat zwar mit großer Mehrheit einen positiven Leitantrag beschlossen, aber was am Ende heraus kommt ist in meinen Augen noch völlig offen. Zwar ist CETA weniger problematisch als TTIP, aber auch hier gibt es durchaus Kritikpunkte. Die Frage ob man in einem Abkommen zwischen der EU und Kanada mit jeweils funktionierenden rechtsstaatlichen Justizsystemen eine Paralleljustiz zu schaffen die Kläger aus Kanada u.U. besser stellt als Kläger vor Gerichten innerhalb der EU ist meiner Meinung nach berechtigt, zudem wird das in Europa bisher verankerte Vorsorgeprinzip wohl nicht überall ausreichend geschützt. Problematisch ist in Teilen auch der "Gemischte Ausschuss", besetzt mit Vertretern aus Kanada und der EU. Er ist nicht nur das zentrale Steuerungsorgan von Ceta, aber er kann laut Vertragsentwurf das Abkommen auch weiterentwickeln ohne dass die beteiligten Staaten Einspruchsmöglichkeiten hätten.

Sollte Gabriel sich was CETA angeht nicht durchsetzen können, dann hat er ein ganz massives Problem und dürfte eigentlich nicht mehr zu halten sein. Allerdings traue ich ihm durchaus zu dass er auch dann wieder eine unerwartete Wendung machen könnte.


Gabriel hat aber einen ähnlichen "Vorteil" wie Merkel: Es fehlt schlicht an ernstzunehmenden Alternativen in den jeweiligen Parteien.

Im Grunde weiß man doch erst ob eine Kandidatin oder ein Kandidat geeignet sind wenn sie sich eine gewisse Zeit im Amt bewährt haben. Wichtig ist meiner Meinung nach in solchen Führungsfunktionen Glaubwürdigkeit und Verlässlichkeit. Gabriel hingegen ist in erster Linie sprunghaft. In meinen Augen hat er hinlänglich den Beweis angetreten dass er für den Posten nicht geeignet ist.

Schäuble oder von der Leyen würden es sich zwar sicherlich selbst zutrauen, aber der Königsmörder hat es immer schwer. Zumal ich glaube, dass die Union nach Merkel eine ganz, ganz schwere Zeit haben wird. Dann ist sie nämlich inhaltlich so nah an der SPD wie nie zuvor, hat aber kaum noch jemanden, der das auch vertreten möchte/kann.

Schäuble ist deutlich zu alt für den Job, mit von der Leyen würde ich eher rechnen. Aber ich gehe ebenfalls davon aus dass dort niemand gegen Merkel putschen wird.

Bei der SPD sehe ich auch keinen Putschisten. Die haben nämlich das Problem, dass keiner der möglichen Kandidaten 2017 gegen Merkel antreten (und wahrscheinlich verlieren) möchte (und damit - vorerst -verbrannt wäre). Mal die Diskussion um den SPD-Kanzlerkandidaten mitbekommen? Scholz, Kraft, Nahles und wie sie alle heißen, die loben doch Gabriel über den grünen Klee, damit er sich bitte bei der Bundestagswahl opfern möge. Frühstens danach, also Ende 2017, werden die Karten neu gemischt und daher glaube ich, dass er bis dahin relativ fest im Sattel sitzen wird.

Es geht hier nicht um einen klassischen "Putsch", es ist Sigmar Gabriel selbst der sich durch sein Verhalten immer schwerer tragbar macht. Mittlerweile ist der Mann selbst dem engeren Kern der SPD-Anhänger nur schwer vermittelbar, auf Wechselwähler wirkt er in der Regel eher abschreckend. Mit Kraft oder Nahles rechne ich nicht, aber Olaf Scholz wäre für mich ein ernsthafter Kandidat, und sei es nur um sich mit einem ordentlichen Ergebnis für die Zeit nach Merkel in Stellung zu bringen. Daneben gibt es sicherlich noch den einen oder anderen Namen der in Parteizirkeln gehandelt wird. Man sollte zudem nicht vergessen dass es hier nicht nur um den Spitzenkandidaten, sondern auch um zahlreiche Bundestagsmandate geht. Und auch für die NRW-SPD könnte ein Vorsitzender Gabriel bei der nächsten Landtagswahl durchaus zur Belastung werden.

Bundes-SPD

Copperfield, Saarbrücken, Dienstag, 06.09.2016, 15:53 (vor 2801 Tagen) @ Professor-van-Dusen

Bei der SPD sehe ich auch keinen Putschisten. Die haben nämlich das Problem, dass keiner der möglichen Kandidaten 2017 gegen Merkel antreten (und wahrscheinlich verlieren) möchte (und damit - vorerst -verbrannt wäre). Mal die Diskussion um den SPD-Kanzlerkandidaten mitbekommen? Scholz, Kraft, Nahles und wie sie alle heißen, die loben doch Gabriel über den grünen Klee, damit er sich bitte bei der Bundestagswahl opfern möge. Frühstens danach, also Ende 2017, werden die Karten neu gemischt und daher glaube ich, dass er bis dahin relativ fest im Sattel sitzen wird.

Und das ist das aller erbärmlichste an der SPD zur Zeit. Alles steht auf Wandel. Keiner ist so richtig mit der Regierung / CDU zufrieden. Merkel verliert auch ihren Zuspruch. Untereinander streiten sich die "Schwestern" CDU und CSU wie die Kesselflicker. König Horst sieht sich schon als nächster Kanzler usw.
Und hier ist in der SPD keiner in der Lage die Situation zu nutzen und die Regierung zu übernehmen. Einfacher kann es doch bald gar nicht mehr werden. Die FDP immer noch ein Schatten ihrer selbst. Die Grünen immer noch stark genug. Notfalls noch die Linke ins Boot. Die CDU hat doch nur die SPD. Es gibt im nächsten Wahlkampf mindestens 15 Mrd. zu verschenken - und die sind außnahmsweise mal tatsächlich da! Unter Schröder wäre das ein Selbstläufer gewesen. Aber nein, die SPD bleibt noch 4 Jahre im Windschatten.
Die einzigen die es zur Zeit wirklich hinkriegen ist die AFD. Leider.

Bundes-SPD

Professor-van-Dusen, Berlin, Dienstag, 06.09.2016, 16:09 (vor 2801 Tagen) @ Copperfield

Bei der SPD sehe ich auch keinen Putschisten. Die haben nämlich das Problem, dass keiner der möglichen Kandidaten 2017 gegen Merkel antreten (und wahrscheinlich verlieren) möchte (und damit - vorerst -verbrannt wäre). Mal die Diskussion um den SPD-Kanzlerkandidaten mitbekommen? Scholz, Kraft, Nahles und wie sie alle heißen, die loben doch Gabriel über den grünen Klee, damit er sich bitte bei der Bundestagswahl opfern möge. Frühstens danach, also Ende 2017, werden die Karten neu gemischt und daher glaube ich, dass er bis dahin relativ fest im Sattel sitzen wird.


Und das ist das aller erbärmlichste an der SPD zur Zeit. Alles steht auf Wandel. Keiner ist so richtig mit der Regierung / CDU zufrieden. Merkel verliert auch ihren Zuspruch. Untereinander streiten sich die "Schwestern" CDU und CSU wie die Kesselflicker. König Horst sieht sich schon als nächster Kanzler usw.
Und hier ist in der SPD keiner in der Lage die Situation zu nutzen und die Regierung zu übernehmen. Einfacher kann es doch bald gar nicht mehr werden. Die FDP immer noch ein Schatten ihrer selbst. Die Grünen immer noch stark genug. Notfalls noch die Linke ins Boot. Die CDU hat doch nur die SPD. Es gibt im nächsten Wahlkampf mindestens 15 Mrd. zu verschenken - und die sind außnahmsweise mal tatsächlich da! Unter Schröder wäre das ein Selbstläufer gewesen. Aber nein, die SPD bleibt noch 4 Jahre im Windschatten.
Die einzigen die es zur Zeit wirklich hinkriegen ist die AFD. Leider.

Wie oben gesagt: Keiner mag den Königsmörder (frag mal Jame Lannister ;P). Gilt auch für die SPD in Bezug auf Merkel. So angeschlagen, wie Merkel derzeit beschrieben wird, ist sie nämlich gar nicht, glaube ich. Jedenfalls müsste sich die SPD schon ganz schön strecken, um ein entsprechendes Ergebnis zu holen. Voll auf Attacke können sie aber jetzt, noch über ein Jahr vor der Wahl, noch nicht gehen. Immerhin gibt es für die Regierung noch das eine oder andere Problem bis dahin anzugehen (oder wenigstens so zu tun). Da würde zu viel Streit mit der Union vom Wähler sicherlich auch nicht gutgeheißen. Zumal sich auch einfach kein Thema aufdrängt, dass elemtaren einen Koalitionskrach bzw. -bruch rechtfertigen würde. Nee, die SPD wird weitermachen wie bisher und abwarten, wie sich die Stimmung in den kommenden Monaten entwickelt. Und vermutlich ist das angesichts der derzeitigen Entwicklungen sogar halbwegs klug.

Bundes-SPD

Copperfield, Saarbrücken, Dienstag, 06.09.2016, 16:21 (vor 2801 Tagen) @ Professor-van-Dusen

Bei der SPD sehe ich auch keinen Putschisten. Die haben nämlich das Problem, dass keiner der möglichen Kandidaten 2017 gegen Merkel antreten (und wahrscheinlich verlieren) möchte (und damit - vorerst -verbrannt wäre). Mal die Diskussion um den SPD-Kanzlerkandidaten mitbekommen? Scholz, Kraft, Nahles und wie sie alle heißen, die loben doch Gabriel über den grünen Klee, damit er sich bitte bei der Bundestagswahl opfern möge. Frühstens danach, also Ende 2017, werden die Karten neu gemischt und daher glaube ich, dass er bis dahin relativ fest im Sattel sitzen wird.


Und das ist das aller erbärmlichste an der SPD zur Zeit. Alles steht auf Wandel. Keiner ist so richtig mit der Regierung / CDU zufrieden. Merkel verliert auch ihren Zuspruch. Untereinander streiten sich die "Schwestern" CDU und CSU wie die Kesselflicker. König Horst sieht sich schon als nächster Kanzler usw.
Und hier ist in der SPD keiner in der Lage die Situation zu nutzen und die Regierung zu übernehmen. Einfacher kann es doch bald gar nicht mehr werden. Die FDP immer noch ein Schatten ihrer selbst. Die Grünen immer noch stark genug. Notfalls noch die Linke ins Boot. Die CDU hat doch nur die SPD. Es gibt im nächsten Wahlkampf mindestens 15 Mrd. zu verschenken - und die sind außnahmsweise mal tatsächlich da! Unter Schröder wäre das ein Selbstläufer gewesen. Aber nein, die SPD bleibt noch 4 Jahre im Windschatten.
Die einzigen die es zur Zeit wirklich hinkriegen ist die AFD. Leider.


Wie oben gesagt: Keiner mag den Königsmörder (frag mal Jame Lannister ;P). Gilt auch für die SPD in Bezug auf Merkel. So angeschlagen, wie Merkel derzeit beschrieben wird, ist sie nämlich gar nicht, glaube ich. Jedenfalls müsste sich die SPD schon ganz schön strecken, um ein entsprechendes Ergebnis zu holen. Voll auf Attacke können sie aber jetzt, noch über ein Jahr vor der Wahl, noch nicht gehen. Immerhin gibt es für die Regierung noch das eine oder andere Problem bis dahin anzugehen (oder wenigstens so zu tun). Da würde zu viel Streit mit der Union vom Wähler sicherlich auch nicht gutgeheißen. Zumal sich auch einfach kein Thema aufdrängt, dass elemtaren einen Koalitionskrach bzw. -bruch rechtfertigen würde. Nee, die SPD wird weitermachen wie bisher und abwarten, wie sich die Stimmung in den kommenden Monaten entwickelt. Und vermutlich ist das angesichts der derzeitigen Entwicklungen sogar halbwegs klug.

Spannend wird es sowieso. Was ich nur komisch / schlecht finde ist das man die SPD zur Zeit neben der zankenden CDU, dem polternden Horst, der polemischen AFD gar nicht mehr wahrnimmt. Ab und zu noch ein bisschen Zick-Zack Sigi im Hintergrund. Gleiches Problem hat ja die Linke. Viel zu blaß.
Volle Attacke wäre jetzt zu früh, klar. Aber ein bisschen im Vordergrund sollte man schon bleiben oder zumindest wahrnehmbar ;-)

P. S. bei GoT oder Jame Lannister?! muss ich passen. Aber ich weiß was du meinst. Das Volk liebt den Verrat, aber nicht den Verräter

Welche Koalition nach Wahl in Mecklenburg-Vorpommern

Copperfield, Saarbrücken, Montag, 05.09.2016, 15:10 (vor 2802 Tagen) @ Frankonius

Jetzt kam die offizielle Aussage das die SPD sowohl mit der CDU also auch mit der Linken sondiert.

Ich überleg schon den ganzen Morgen was wohl besser wäre. Ein weiter so mit der CDU wäre natürlich praktisch und sicher. Die Linke ist wohl sehr jung im Landtag vertreten und die Mehrheit wäre nur knapp.
Aber ein weiter so würde die Wähler ein bisschen vor den Kopf stoßen. Außerdem ist die Linke mit weniger Prozenten im Landtag, wäre somit der kleinere Partner und ist grundsätzlich näher an der SPD.

Aber wenn das Projekt mit den Linken schief geht hat man die CDU auch verkrault. Zusätzlich wäre noch die Schmach das die AFD Oppositionsführer vor der CDU wäre. Langfristig könnte das die CDU und AFD vielleicht auch näher bringen - wenn man eh schon zusammen auf der Oppositionsbank sitzt kann man sich auch mal unterhalten.

Rot-Rot wäre natürlich auch ein kleines Zeichen für die Bundestagswahl 2017. Ist echt schwierig. Zur Zeit bin ich der Meinung das große Koalitionen nur die Aussnahme sein sollten und deshalb Rot-Rot besser wäre. Frischer Schwung, Sozialer usw. Was meint ihr?

Welche Koalition nach Wahl in Mecklenburg-Vorpommern

Ulrich, Dienstag, 06.09.2016, 14:21 (vor 2801 Tagen) @ Copperfield

Es stellt sich auch die Frage was die CDU in Mecklenburg-Vorpommern will. Eventuell gelangt man ja zur Auffassung dass man sich besser in der Opposition regeneriert als weiter in der Regierung "verbraucht". Große Koalitionen führen häufig dazu dass sich die Stimmenverteilung bei der nächsten Wahl weiter zum größeren Partner hin verschiebt.

Die Linke dürfte wohl die heterogenste deutsche Partei sein, aber der Landesverband Mecklenburg-Vorpommern ist so viel ich weiß eher realpolitisch orientiert, es hat bereits einmal eine rot-rote Koalition dort gegeben.

Die nächsten Wochen werden zeigen wohin die Reise geht.

Welche Koalition nach Wahl in Mecklenburg-Vorpommern

Garum, Bornum am Harz, Montag, 05.09.2016, 20:51 (vor 2802 Tagen) @ Copperfield

Jetzt kam die offizielle Aussage das die SPD sowohl mit der CDU also auch mit der Linken sondiert.

Ich überleg schon den ganzen Morgen was wohl besser wäre. Ein weiter so mit der CDU wäre natürlich praktisch und sicher. Die Linke ist wohl sehr jung im Landtag vertreten und die Mehrheit wäre nur knapp.
Aber ein weiter so würde die Wähler ein bisschen vor den Kopf stoßen. Außerdem ist die Linke mit weniger Prozenten im Landtag, wäre somit der kleinere Partner und ist grundsätzlich näher an der SPD.

Aber wenn das Projekt mit den Linken schief geht hat man die CDU auch verkrault. Zusätzlich wäre noch die Schmach das die AFD Oppositionsführer vor der CDU wäre. Langfristig könnte das die CDU und AFD vielleicht auch näher bringen - wenn man eh schon zusammen auf der Oppositionsbank sitzt kann man sich auch mal unterhalten.

Rot-Rot wäre natürlich auch ein kleines Zeichen für die Bundestagswahl 2017. Ist echt schwierig. Zur Zeit bin ich der Meinung das große Koalitionen nur die Aussnahme sein sollten und deshalb Rot-Rot besser wäre. Frischer Schwung, Sozialer usw. Was meint ihr?

Die große Koalition wäre im Falle M-V SPD U AFD. Das wollen wir doch nicht oder?

Welche Koalition nach Wahl in Mecklenburg-Vorpommern

Franke, Montag, 05.09.2016, 21:44 (vor 2802 Tagen) @ Garum

Die große Koalition wäre im Falle M-V SPD U AFD. Das wollen wir doch nicht oder?


Rot-Schwarz bleibt eine Große Koalition.


Der BVB ist die deutsche Nummer 2, auch wenn er mal nicht auf diesem Platz in der Bundesliga steht.
;-)

Welche Koalition nach Wahl in Mecklenburg-Vorpommern

Franke, Montag, 05.09.2016, 16:01 (vor 2802 Tagen) @ Copperfield

Ich überleg schon den ganzen Morgen was wohl besser wäre. Ein weiter so mit der CDU wäre natürlich praktisch und sicher. Die Linke ist wohl sehr jung im Landtag vertreten und die Mehrheit wäre nur knapp.


Bitte was? Die Linke ist im Kern DDR-Inventar und entsprechend von Anfang an im Landtag vertreten. Allerdings gestern mit dem schwächsten Ergebnis ever.

Aber wenn das Projekt mit den Linken schief geht hat man die CDU auch verkrault.

Gekrault wird beim Schwimmen oder die Katze, anderswo vergrault. ;-)

Zusätzlich wäre noch die Schmach dass die AFD Oppositionsführer vor der CDU wäre.

Einige Monate halt, bis die Fraktion auseinanderbricht. ;-)

Langfristig könnte das die CDU und AFD vielleicht auch näher bringen - wenn man eh schon zusammen auf der Oppositionsbank sitzt kann man sich auch mal unterhalten.

Die AFD ist nicht einmal oppositionsfähig, entsprechend nicht regierungsfähig.

Rot-Rot wäre natürlich auch ein kleines Zeichen für die Bundestagswahl 2017. Ist echt schwierig. Zur Zeit bin ich der Meinung das große Koalitionen nur die Ausnahme sein sollten und deshalb Rot-Rot besser wäre. Frischer Schwung, Sozialer usw. Was meint ihr?

Ich glaube, die SPD würde Stimmen verlieren, wenn sie mit den Linken koaliert - und dann reicht es nicht zur Mehrheit.

Welche Koalition nach Wahl in Mecklenburg-Vorpommern

Copperfield, Saarbrücken, Montag, 05.09.2016, 16:12 (vor 2802 Tagen) @ Franke

Ich überleg schon den ganzen Morgen was wohl besser wäre. Ein weiter so mit der CDU wäre natürlich praktisch und sicher. Die Linke ist wohl sehr jung im Landtag vertreten und die Mehrheit wäre nur knapp.

Bitte was? Die Linke ist im Kern DDR-Inventar und entsprechend von Anfang an im Landtag vertreten. Allerdings gestern mit dem schwächsten Ergebnis ever.

Ich bezog mich auf den Bericht des NDR wo steht das einige Neulinge ins Parlament kommen. Somit ein Unsicherheitsfaktor.

Aber wenn das Projekt mit den Linken schief geht hat man die CDU auch verkrault.


Gekrault wird beim Schwimmen oder die Katze, anderswo vergrault. ;-)

Gut einen Tippfehler hab ich imemr irgendwo ;-)

Zusätzlich wäre noch die Schmach dass die AFD Oppositionsführer vor der CDU wäre.


Einige Monate halt, bis die Fraktion auseinanderbricht. ;-)

Die AFD ist nicht einmal oppositionsfähig, entsprechend nicht regierungsfähig.

Ja, das sagt sich immer so leicht. Die Gehen schon von selbst wieder weg, in 2 Jahren kennt die keiner mehr usw. Bis jetzt legen sie zu. Und das sollte man erstmal erst nehmen. Mal gucken ob die Fraktion sich auch auflöst. Ich glaube in Meck-Pom ist es was anderes als in Ba-Wü

Rot-Rot wäre natürlich auch ein kleines Zeichen für die Bundestagswahl 2017. Ist echt schwierig. Zur Zeit bin ich der Meinung das große Koalitionen nur die Ausnahme sein sollten und deshalb Rot-Rot besser wäre. Frischer Schwung, Sozialer usw. Was meint ihr?


Ich glaube, die SPD würde Stimmen verlieren, wenn sie mit den Linken koaliert - und dann reicht es nicht zur Mehrheit.

Naja erstmal haben sie die Mehrheit. Verloren haben ja alle Parteien und wurden abgestraft.

Welche Koalition nach Wahl in Mecklenburg-Vorpommern

Franke, Montag, 05.09.2016, 17:15 (vor 2802 Tagen) @ Copperfield

Ich bezog mich auf den Bericht des NDR wo steht das einige Neulinge ins Parlament kommen. Somit ein Unsicherheitsfaktor.


Ach so. Na die werden die älteren schon bei der Hand nehmen und sicher führen.

Sind nicht eher ältere Abgeordnete ein Unsicherheitsfaktor, die nach vielen Jahren in der Politik mit diesem und jenem eine Rechnung offen und nichts mehr zu verlieren haben, wenn es ihre letzte Wahlperiode ist?

Das AfD-Ergebnis ist nur ein Symptom der Einheitspolitik

Frankonius, Sonntag, 04.09.2016, 22:19 (vor 2803 Tagen) @ Frankonius

Seien wir doch mal ehrlich. Den AfD-Wählern geht es nicht um Parteiprogramme, es geht ihnen nicht um vermeintliche Kleinigkeiten oder um Tagespolitik. Ihnen geht es um zentrale, wegweisende Forderungen, die die Zukunft und mindestens die nächsten Dekaden bestimmen. Die meisten der AfD-Wähler ignorieren gekonnt, wie nah ihre Partei politisch an der FDP ist. Sie würden dies vorerst hinnehmen, wenn sie dafür ihr Ziel erreichen könnten - sei es, aus dem Euro auszutreten, Griechenland aus dem Euro zu mobben, oder aktuell eben, keine Flüchtlinge aufzunehmen.
Die Leute, die diese Partei wählen, sind mit einigen extrem einflussreichen Entscheidungen nicht einverstanden, und ihre oberste Priorität ist es, dies irgendwie zu korrigieren.

Ja, es mag für die Volkswirtschaft als Ganzes schlecht sein, aus dem Euro auszutreten. Das ändert aber nichts daran, dass einige sowohl die EU als auch die Eurozone kritisch sehen, und dafür haben sie Gründe. Was man als wichtiger erachtet ist eine Frage der Präferenzen. Einigen Leuten ist nunmal die absolute Souveränität wichtiger als der Geldbeutel. Es gab keine Partei mit Chancen auf Einzug ins Parlament, die diese Ansichten vertreten hat.
Ja, es mag unsolidarisch sein, Griechenland sich selbst zu überlassen. Andererseits ist es aber auch nicht gesichert, dass der gewählte Kurs tatsächlich der beste für die griechische Bevölkerung ist, selbst Ökonomen können diese Frage nicht seriös beantworten. Man muss kein Nazi sein, um zu wollen, dass Griechenland nicht mehr im Euro ist. Trotzdem gab es keine Partei in Parlamentnähe, die dafür geworben hat.
Ja, es mag moralisch höchst fragwürdig sein, Flüchtlingen nicht helfen zu wollen, aber Egoismus ist nicht verboten. Vor allem gibt es auch soziale und kulturelle Aspekte einer solchen Masseneinwanderung, die zukünftig definitiv zu teilweise großen Problemen führen wird. Soll man deswegen die Menschen wieder zurückschicken und sie ihrem Schicksal überlassen? Meiner Meinung nicht, aber eine andere Sichtweise ist nicht verboten - es gibt für keinen ein Naturrecht auf eine Einwanderung, und es ist das Recht der Bevölkerung, asozial und egoistisch zu sein. Dennoch hat keine einzige Partei diese Ansicht vertreten, bis auf die CSU vielleicht.

Wann immer die AfD großen Zulauf bekam, wurde eine große politische Entscheidung getroffen, mit der bedeutende Teile der Bevölkerung nicht einverstanden waren. Das ist in Ordnung - was aber nicht in Ordnung ist, ist die Tatsache, dass diese Leute KEINE Berücksichtigung in der Politik finden. Ist das die Art und Weise, wie Demokratie funktionieren soll?

Der Euro wird auch in Zukunft dafür sorgen, dass Deutschland Europa in weiten Teilen im Griff hat. Dies kann theoretisch noch für eine Menge Zündstoff sorgen. Was, wenn eine Person diese Gefahr als so real empfindet, dass sie sich tatsächlich um unsere Zukunft fürchtet? Ähnliches kann man auch über die EU als Institution sorgen - was, wenn sich eine Person tatsächlich darum fürchtet, dass die EU die Demokratie und die Souveränität der Länder Schritt für Schritt abschafft, durch nicht gerade demokratisch gewählte Gremien etc? Was, wenn eine Person fürchtet, dass eine Masseneinwanderung in so kurzer Zeit dazu führt, dass es zu Ghettoisierung kommt, dass die Einwanderer sich nicht integrieren können, und es dann in 20, 30, 40, 50 Jahren ständig zu Konflikten kommt? Was, wenn die Leute befürchten, dass es zu bürgerkriegsähnlichen Situationen kommt, wie in den USA in Ferguson etc, oder mit den terroristischen Anschlägen in Frankreich?

Wie wahrscheinlich oder realitätsfern diese Szenarien auch sein mögen, gänzlich unmöglich sind sie nicht. Deshalb muss man diese Überlegungen auch ernst nehmen, denn hier kommt es auf die Präferenzen ein - gehe ich dieses Risiko von 1-5% ein, dass es in 30 Jahren zu häufigen Unruhen in der Bevölkerung kommt, um dafür das Leben von Millionen von Menschen retten zu können? Das ist ein sehr makaberes Beispiel, aber Menschen haben auch diesbezüglich unterschiedliche Präferenzen.

Wenn für einen Menschen eines dieser Szenarien so schlimm ist, dass er es auf jeden Fall verhindern möchte, dann ist das so. Und wenn dies auf einen großen Teil der Bevöklerung zutrifft (was ja so sein muss, siehe Ergebnisse der AfD), dann muss das auch irgendwie im politischen Alltag berücksichtigt werden. Welche der Parteien im Bundestag vertritt denn diese Ansichten? Ist es korrekt und wünschenswert, dass offensichtlich 25%+ der Bevölkerung krass ignoriert werden, obwohl dies so gravierende Entscheidungen sind, dass sie von der großen Mehrheit getragen werden sollte?

Im Ernst - was machen eigentlich unsere Parteien? Meines Erachtens ist es eigentlich die Rolle der CDU, diese sehr konservativen Befürchtungen auch zu respektieren und zu berücksichtigen. So affig die Leute der CSU auch sein mögen, und so sehr man sie auch für lächerlich halten mag - eine Partei wie die CSU sorgt dafür, dass Ansichten von breiten Teilen der Bevölkerung Berücksichtigung finden, ohne dass die Leute zu Nazi-Parteien laufen müssen. Was haben denn Bürger außerhalb von Bayerns für eine Alternative, wenn eines der oben vorgetragenen Szenarien für sie untragbar ist? Sie haben nur die Wahl zwischen "Land ruinieren" und "Nazis wählen" - und viele machen dann halt letzteres, in der Hoffnung, dass ihre Ansichten endlich berücksichtigt werden, ohne dass die AfD zu viel Schaden anrichten kann. Wenn es aber Parteien gäbe, die beispielsweise distanziert gegenüber der EU oder dem Euro auftreten, oder aber eine restriktivere Einwanderungspolitik fordern, ohne gleich Jagd auf Asylantenheime etc zu machen - dann würde man der AfD und der Pegida-Scheiße direkt den Wind aus den Segeln nehmen.

Das AfD-Ergebnis ist nur ein Symptom der Einheitspolitik

Sascha, Dortmund, Montag, 05.09.2016, 15:04 (vor 2802 Tagen) @ Zilpzalp

Ich stelle mal die Frage, ob es überhaupt sinnvoll oder notwendig ist, für "solche Leute" Politik zu machen. Letztendlich geht es in allen relevanten Punkten um Abgrenzung und Bewahrung. Wir wollen die Griechen nicht retten (was als Gedanke schon sehr arrogant ist), weil es unser Geld kostet. Und weil es Griechen sind. Wir wollen unseren Besitz bewahren und die anderen sollen zusehen, wie sie klar kommen. Wir wollen auch keine Flüchtlinge. Die Lage in ihrem Heimatland ist deren Problem, sollen sie zurück gehen und sich drum kümmern. Und erst Recht wollen wir ihnen nichts abgeben.

Diese Denkweise kann aber eigentlich niemals Handlungsantrieb sein, weil es nicht das ist, was uns voran bringt. Kultureller und wirtschaftlicher Austausch, Entdeckergeist, Neugier, das Überwinden von Grenzen - das sind doch die Punkte, die uns doch erst zu einem Punkt des verhältnismäßigen Wohlstandes gebracht haben.

Die AfD und Konsorten sind eher so die Typen, die uns zurufen: "Lasst uns mal schön auf dem Baum bleiben, da unten am Boden ist es gefährlich. Und vielleicht klaut man uns auch die Bananen."

Das AfD-Ergebnis ist nur ein Symptom der Einheitspolitik

Rupo, Ruhrpott, Dienstag, 06.09.2016, 14:57 (vor 2801 Tagen) @ Sascha

Ich bin etwas verdrahtet nach Sizilien und weiß was da schon seit Jahren abgeht, ebenso in Griechenland.

Die Flüchtlings- und Migrationsbewegung ging so richtig los um 2010
https://mediendienst-integration.de/fileadmin/Dateien/Informationspapier_Mittelmeer_Fluechtlinge.pdf

da haben alle trotz Dublin schön weg geschaut weil es sich um irgend eine italienische Insel handelte und ein wenig Griechenland. Griechenland wurde dann per Euro 'Rettung' noch zusätzlich 'gedemütigt' und im Stich gelassen.

Die EU hätte hier schon eingreifen müssen:
1. Auffanglager vor Ort installieren und ausreichend mit Behörden, Unterbringung, medizinischen Kapazitäten und Hilfen ausstatten
2. Ein System entwickeln wie Menschen deren a) Asylantrag genehmigt wurde in die EU sicher verteilt werden b) Asylantrag abgelehnt wurde sicher in ihrer Herkunftsländer zurück senden

nichts ist passiert. Stattdessen wurde der Druck auf den EU Ländern Italien und Griechenland belassen. Dazu wurde EU Länder wie Ungarn und Slowenien im Stich gelassen und 'der Job' wurde Nicht EU Ländern wie Serbien und natürlich jetzt der Türkei überlassen
https://europa.eu/european-union/about-eu/countries_de
diese haben es auch mit dem Hintergrund gemacht weil sie als Beitrittskandidaten gelten und sich so bessere Chancen erhoffen. Mit der Türkei hat sich die EU dann gleichzeitig noch von einem neuen Osmanischen Diktator anhängig gemacht.

Es ist immer noch Zeit umzusteuern, nur gibt es von keiner Partei in keinem nationalen Parlament und auch nicht in der EU Konzepte dazu:
1. Dublin konkret umsetzen: Die Länder an den Außengrenzen dazu instand setzen die dort ankommenden Menschen entsprechend unter zu bringen und ein zügiges Asylverfahren nach europäischen Standards durch zu führen
2. Genehmigte Asylbewerber nach Verteilungsschlüssel sicher auf EU Länder verteilen
3. Abgelehnte Asylbewerber sicher in ihre Herkunftsländer rückführen
4. Keine Abhängigkeit von nicht EU Ländern, hier besonders die Türkei, eingehen

Politisch und wirtschaftlich wäre diese immer noch möglich, aber aus irgend einem Grund wird auf Kosten aller Beteiligten weiter rum gewurstelt.

Das AfD-Ergebnis ist nur ein Symptom der Einheitspolitik

Rupo, Dienstag, 06.09.2016, 15:06 (vor 2801 Tagen) @ Rupo

Unvergessen der legendäre Satz von Hans-Peter Friedrich (CSU), damaliger Bundesinnenminister:

"Italien muss sein Flüchtlingsproblem selbst regeln."

Das AfD-Ergebnis ist nur ein Symptom der Einheitspolitik

Frankonius, Montag, 05.09.2016, 18:49 (vor 2802 Tagen) @ Sascha

Ja, aber warum soll Konservierung des heutigen Zustandes nicht legitim sein? Das mag uns nicht voranbringen, aber es gibt viele Menschen, die nicht vorankommen wollen. Bei einem Fortschritt bleibt auch immer etwas auf der Strecke, und wenn es auch nur Nostalgie ist.

Ich bin Ökonom und stimme dir persönlich zu, aber hey - wenn du einer bist, der den Status quo präferiert gegenüber viel Fortschritt, durch den man auch ein bisschen etwas verliert (und sei es die Kultur, die Sprache, etc), dann ist das aus deiner Sicht legitim und rational.

Es ist ja nicht so, dass die Leute eigentlich zu großen Teilen untragbare Dinge fordern, so vermute ich das zumindest. Manche Leute wollen nur einfach den Fortschritt nicht, weil die einigen Mankos die vielen Vorteile in den Schatten stellen. Und wir sind auch nicht diejenigen, die sich über die Präferenzen anderer erheben und sagen dürfen, dass das, was wir wollen, auch das ist, was die anderen wollen.

Es kann für eine Demokratie nie gut sein, wenn eine so breite Meinung, die nicht mal extrem ist, sondern im Kern nur konservativ, einfach nicht gewählt werden KANN. Wo soll man heutzutage noch hin, wenn man konservativ ist? Vor allem, wenn man SEHR konservativ ist? Das ist weder ein Verbrechen, noch ist es eine "falsche" Einstellung, es ist einfach eine Präferenzordnung, die nicht dem Zeitgeist entspricht, nichts weiter. Da muss dann jede konservative Person für sich aktuell die Wahl treffen - wähle ich eine grundsolide, erfahrene, vernünftige Partei, die aber in den entscheidenden Punkten immer das Gegenteil macht von dem, was ich möchte? Oder nehme ich lieber die extreme Partei, die definitiv nicht halten kann was sie verspricht, aber sich zumindest im Kern für meine Vorstellungen einsetzt?

Abhängig davon, WIE wichtig einem die eigenen, konservativen Einstellungen sind, wird man heute leider dazu gedrängt, AfD zu wählen. Man kriegt heutzutage (außerhalb Bayerns) konservative Politik nur in Verbindung mit Nazis, und das ist für eine Demokratie sehr traurig.

Die AfD hätte eine wichtige, sinnvolle Partei werden können, wenn Lucke den Machtkampf gewonnen und die Nazis rausgemobbt hätte. Dann wäre es eine wirtschaftlich liberale, sozial konservative Partei geworden, ein Mittelding aus CSU und FDP. Dann hätten die, die bei der Flüchtlingsfrage Probleme sehen, ohne Nazi zu sein (übrigens: das geht, man kann die Flüchtlingspolitik als falsch betrachten, ohne Ausländer zu hassen), eine seriöse Wahlmöglichkeit gehabt. So haben dann die Rechten gewonnen, und die etablierte Politik hat nicht darauf reagiert. Ein Fehler.

Das AfD-Ergebnis ist nur ein Symptom der Einheitspolitik

Frankonius, Montag, 05.09.2016, 18:55 (vor 2802 Tagen) @ Zilpzalp

Im Endeffekt war es eine seit Jahren absehbare Entwicklung. Die SPD hat mit den Grünen und der Linkspartei schon lange ihre Apokalypse durchgestanden. Genauso wird die AfD in absehbarer Zukunft erhalten bleiben. Diese Rolle wird die CDU nicht mehr übernehmen. Und wenn sich die FDP bundespolitisch nicht wieder berappelt, dann wird es auch noch eine neue liberale Alternative rechts von der CDU geben. Denn diese Rolle wird die AfD nicht spielen.

Das AfD-Ergebnis ist nur ein Symptom der Einheitspolitik

Piezoelement, Köln, Montag, 05.09.2016, 17:08 (vor 2802 Tagen) @ Sascha

Warum ist es nötig die Griechen zu retten? Da die EU von Anfang an Schmu betrieben habe, die eigenen Regeln wurden missachten.

Jetzt ist Europa nur noch ein Sammelbecken von Versagen, finanziert von einigen weniger, kaputt reformiert und wirtschaftlich uninteressant.

Der Binnenhandel Schrumpft, der Export wächst, der Export in nicht EU Ländet.

Komischerweise gibt es keine Zahlen von '14, '15 bzw finde ich sie nicht.

http://europa.eu/rapid/exploit/2013/09/MEMO/DE/m13_816.dei/Pictures/100002010000035D000001C43ECD0521.png

Die Grundidee war super, dann wurde man weich, sozial, glaubte man könne jeden und alles retten.
Wir in Deutschland bekommen davon aktuell noch wenig mit, die Jungend in Spanien, Italien, Portugal etc eine Trauerspiel.
Aber wir holen auf, das Bildungsniveau auf staatlichen Schulen wird schon dafür sorgen.

Einfachste Lösung des Problems, eine andere "Spezies" stattet uns einen Besuch ab und erklärt uns den Krieg. Dann wird selbst der letzte Idiot begreifen, dass wir auf dem selben Planeten leben.

Das AfD-Ergebnis ist nur ein Symptom der Einheitspolitik

Copperfield, Saarbrücken, Montag, 05.09.2016, 15:56 (vor 2802 Tagen) @ Sascha

Ich stelle mal die Frage, ob es überhaupt sinnvoll oder notwendig ist, für "solche Leute" Politik zu machen.
Die AfD und Konsorten sind eher so die Typen, die uns zurufen: "Lasst uns mal schön auf dem Baum bleiben, da unten am Boden ist es gefährlich. Und vielleicht klaut man uns auch die Bananen."

Wir haben eine stellvertreter Demokratie. Das heißt im Land sind 20 % der Meinung das wir zuviele Flüchtlinge aufnehmen. Die Afd ist nur ein Sammelbecken für die Meinung der unzufriedenen Bürger. Und die Zahl der unzufriedenen wächst. Gerade an der polnischen Grenze war die AFD stärkste Kraft.

In Polen ist die Mehrheit für eine härte Gangart gegen Flüchtlinge. Da sind "solche Leute" die Mehrheit und du und ich die Minderheit bzw. Ausnahme. Die Politik (gemeint die etablierten Parteien) sollten sich schnellst möglich was einfallen lassen das man "solche Leute" beruhigt und aufklärt. Und hier meine ich nicht bis zur nächsten Wohl vertröstet. Es muss wieder Politik für Menschen gemacht werden und nicht nur für die Wirtschaft, Banken, Industrie usw.

Man muss die Ursachen bekämpfen und keine Parteien verbieten oder die Wählter ignorieren.

Das AfD-Ergebnis ist nur ein Symptom der Einheitspolitik

Ulrich, Dienstag, 06.09.2016, 14:48 (vor 2801 Tagen) @ Copperfield

Ich stelle mal die Frage, ob es überhaupt sinnvoll oder notwendig ist, für "solche Leute" Politik zu machen.
Die AfD und Konsorten sind eher so die Typen, die uns zurufen: "Lasst uns mal schön auf dem Baum bleiben, da unten am Boden ist es gefährlich. Und vielleicht klaut man uns auch die Bananen."


Wir haben eine stellvertreter Demokratie. Das heißt im Land sind 20 % der Meinung das wir zuviele Flüchtlinge aufnehmen. Die Afd ist nur ein Sammelbecken für die Meinung der unzufriedenen Bürger. Und die Zahl der unzufriedenen wächst. Gerade an der polnischen Grenze war die AFD stärkste Kraft.

Interessant ist dass die AfD wie vor ihr die NPD gerade im Osten des Landes, an der touristisch interessanten Ostseeküste besonders stark ist. Gerade in diesen Regionen hat sich die wirtschaftliche Situation in den letzten Jahren deutlich gebessert, hier sind im Tourismus, aber auch auf dem Bau oder in anderen Bereichen zahlreiche neue Arbeitsplätze entstanden. In der "Pampa", im westlichen Mecklenburg sieht es teilweise deutlich schlechter aus. Trotzdem hat die AfD wie die NPD vor ihr dort schwächer abgeschnitten. Letztlich weiß ich nicht konkret was zu dieser Entwicklung geführt hat, aber es würde zum Bild passen dass diejenigen die meinen subjektiv zu kurz gekommen sind und Neid gegenüber all denjenigen entwickeln die "mehr haben" oder angeblich "mehr bekommen".


In Polen ist die Mehrheit für eine härte Gangart gegen Flüchtlinge. Da sind "solche Leute" die Mehrheit und du und ich die Minderheit bzw. Ausnahme. Die Politik (gemeint die etablierten Parteien) sollten sich schnellst möglich was einfallen lassen das man "solche Leute" beruhigt und aufklärt. Und hier meine ich nicht bis zur nächsten Wohl vertröstet. Es muss wieder Politik für Menschen gemacht werden und nicht nur für die Wirtschaft, Banken, Industrie usw.

Sorry, aber das ist mir deutlich zu plump. Ich will die Fehlentwicklungen der letzten Jahrzehnte nicht schön reden. Aber wenn man beispielsweise vor einigen Jahren in der Finanzkrise nicht die großen Banken gerettet hätte dann wären die Auswirkungen für die Menschen verheerend gewesen. Die Weltwirtschaft ist ein komplexes System. Und wenn man hier unüberlegt die Axt an tragenden Säulen anlegt dann können die Folgen unerwartet heftig sein. Die Briten beispielsweise werden dies in den nächsten Jahren mit recht hoher Wahrscheinlichkeit erleben.

Und was Polen angeht so vertritt die aktuelle Regierung eine völkische Ideologie die aus dem 19. oder frühen 20. Jahrhundert stammen könnte. Mag sein dass man so Wahlen gewinnt, aber was die Wirtschaft angeht birgt so etwas durchaus Gefahren.


Man muss die Ursachen bekämpfen und keine Parteien verbieten oder die Wählter ignorieren.

Ich wüsste nicht wer die AfD verbieten wollte. Fakt ist aber dass ihre Vertreter mit ihren dumpfen Parolen die politische Kultur in Deutschland nachhaltig schädigen. Sie predigen einen dumpfen Egoismus der letztendlich allen schadet.

Das AfD-Ergebnis ist nur ein Symptom der Einheitspolitik

Ulrich, Dienstag, 06.09.2016, 16:26 (vor 2801 Tagen) @ Ulrich

Interessant ist dass die AfD wie vor ihr die NPD gerade im Osten des Landes, an der touristisch interessanten Ostseeküste besonders stark ist. Gerade in diesen Regionen hat sich die wirtschaftliche Situation in den letzten Jahren deutlich gebessert, hier sind im Tourismus, aber auch auf dem Bau oder in anderen Bereichen zahlreiche neue Arbeitsplätze entstanden. In der "Pampa", im westlichen Mecklenburg sieht es teilweise deutlich schlechter aus. Trotzdem hat die AfD wie die NPD vor ihr dort schwächer abgeschnitten. Letztlich weiß ich nicht konkret was zu dieser Entwicklung geführt hat, aber es würde zum Bild passen dass diejenigen die meinen subjektiv zu kurz gekommen sind und Neid gegenüber all denjenigen entwickeln die "mehr haben" oder angeblich "mehr bekommen".

In Westmecklenburg gibt es deutlich weniger Arbeitslosigkeit als an der Küste oder ganz im Osten. Dort gibt es Regionen die deutlich über 10% Arbeitslosenquote haben.

Das AfD-Ergebnis ist nur ein Symptom der Einheitspolitik

Copperfield, Saarbrücken, Dienstag, 06.09.2016, 15:10 (vor 2801 Tagen) @ Ulrich

Interessant ist dass die AfD wie vor ihr die NPD gerade im Osten des Landes, an der touristisch interessanten Ostseeküste besonders stark ist. Gerade in diesen Regionen hat sich die wirtschaftliche Situation in den letzten Jahren deutlich gebessert, hier sind im Tourismus, aber auch auf dem Bau oder in anderen Bereichen zahlreiche neue Arbeitsplätze entstanden. In der "Pampa", im westlichen Mecklenburg sieht es teilweise deutlich schlechter aus. Trotzdem hat die AfD wie die NPD vor ihr dort schwächer abgeschnitten. Letztlich weiß ich nicht konkret was zu dieser Entwicklung geführt hat, aber es würde zum Bild passen dass diejenigen die meinen subjektiv zu kurz gekommen sind und Neid gegenüber all denjenigen entwickeln die "mehr haben" oder angeblich "mehr bekommen".

Das ist in der Tat erstaunlich. Ich finde es auch sehr merkwürdig das in einem Land, das Massiv von Ökologischen Themen abhängt und in der Energiewende eine Schlüsselrolle hat, die Grünen aus dem Landtag fliegen.

In Polen ist die Mehrheit für eine härte Gangart gegen Flüchtlinge. Da sind "solche Leute" die Mehrheit und du und ich die Minderheit bzw. Ausnahme. Die Politik (gemeint die etablierten Parteien) sollten sich schnellst möglich was einfallen lassen das man "solche Leute" beruhigt und aufklärt. Und hier meine ich nicht bis zur nächsten Wohl vertröstet. Es muss wieder Politik für Menschen gemacht werden und nicht nur für die Wirtschaft, Banken, Industrie usw.


Sorry, aber das ist mir deutlich zu plump. Ich will die Fehlentwicklungen der letzten Jahrzehnte nicht schön reden. Aber wenn man beispielsweise vor einigen Jahren in der Finanzkrise nicht die großen Banken gerettet hätte dann wären die Auswirkungen für die Menschen verheerend gewesen. Die Weltwirtschaft ist ein komplexes System. Und wenn man hier unüberlegt die Axt an tragenden Säulen anlegt dann können die Folgen unerwartet heftig sein. Die Briten beispielsweise werden dies in den nächsten Jahren mit recht hoher Wahrscheinlichkeit erleben.

Gut geb ich dir Recht war ein bisschen Plump aber ich hab auch "nicht nur" geschrieben ;-) Wollte nicht so weit ausholen.
Aber wenn ich mir jetzt schon wieder angucke was Schäuble groß verspricht weiß ich doch wie es weiter geht. Steuersenkungen vor allem für die Unteren- und Mittleren-Einkommen. Aha, also wie immer. Wer partizipiert den am meisten vom anheben des Steuerfreibetrags? Die die wirklich Unterstützung brauchen zahlen überhaupt keine Einkommensteuer! Hier muss an ganz anderen Schrauben gedreht werden. Steuererleichterung, lachhaft!

Und was Polen angeht so vertritt die aktuelle Regierung eine völkische Ideologie die aus dem 19. oder frühen 20. Jahrhundert stammen könnte. Mag sein dass man so Wahlen gewinnt, aber was die Wirtschaft angeht birgt so etwas durchaus Gefahren.

Ja das stimmt aber die Leute wollen es glauben. Du und ich und noch ein paar andere hier verstehen die globalen Themen und Probleme noch. Max Mustermann nicht mehr. Und es ist ihm auch egal. Dazu kann man stehen wie man will, aber die Zahl derer die nicht mehr mitkommen wird größer. Und die Rattenfänger stehen in der ganzen EU schon bereit.


Man muss die Ursachen bekämpfen und keine Parteien verbieten oder die Wählter ignorieren.


Ich wüsste nicht wer die AfD verbieten wollte. Fakt ist aber dass ihre Vertreter mit ihren dumpfen Parolen die politische Kultur in Deutschland nachhaltig schädigen. Sie predigen einen dumpfen Egoismus der letztendlich allen schadet.

Die AFD soll unter Beobachtung vom Verfassungsschutz gestellt werden. Das NPD Verbotsverfahren läuft ja. Gut ich hab hier ein bisschen übertrieben. Aber die Richtung ist die gleiche.
Natürlich schaden sie Deutschland. Und wenn die Leute feststellen das es doch nicht die Heilsbringer waren wird die entäuschung noch größer sein.

Das AfD-Ergebnis ist nur ein Symptom der Einheitspolitik

Frankonius, Montag, 05.09.2016, 15:48 (vor 2802 Tagen) @ Sascha

Diese Denkweise ist durchaus ein legitimer Handlungsantrieb. Viel entscheidender ist doch ob diese Haltung noch kompromissfähig aka demokratiefähig ist. Oder läuft es auf eine "alles oder nichts" Haltung hinaus wie bei vielen Rechts- und Linkspopulisten in Europa?

Eine konservative Strömung die lieber wenige Flüchtlinge, eine EU-Reform und eine andere Lösung mit Griechenland will ist legitim und in meinen Augen auch richtig. Es ist nur die Frage ob der geneigte AfD-Wähler damit zufrieden wäre.

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Sascha, Dortmund, Montag, 05.09.2016, 15:55 (vor 2802 Tagen) @ Kulibi77

Ok, ich habe die AfD jetzt nicht mehr dem konservativen Lager zugeschlagen, sondern mich auf Äußerungen à la, dass man auch für die NPD stimmen würde, bezogen.

Das AfD-Ergebnis ist nur ein Symptom der Einheitspolitik

Frankonius, Montag, 05.09.2016, 16:01 (vor 2802 Tagen) @ Sascha

Naja ob konservativ, rechts oder irgendwas anderes ist ja nur eine Definitionsfrage. Für mich ist die AfD eine rechte Partei und keine konservative Partei. Aber gut das war die CDU vor 40 Jahren auch noch und trotzdem waren sie fähig Kompromisse mit dem politischen Gegner einzugehen.

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Franke, Montag, 05.09.2016, 16:57 (vor 2802 Tagen) @ Kulibi77

Naja ob konservativ, rechts oder irgendwas anderes ist ja nur eine Definitionsfrage. Für mich ist die AfD eine rechte Partei und keine konservative Partei. Aber gut das war die CDU vor 40 Jahren auch noch und trotzdem waren sie fähig Kompromisse mit dem politischen Gegner einzugehen.


Eine Partei mit einem rechten Flügel. Bekanntlich braucht ein Vogel zwei davon, um fliegen zu können.

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ojaz12, regensburg, Montag, 05.09.2016, 15:27 (vor 2802 Tagen) @ Sascha

Und was wenn der Euro in seiner derzeitigen Form ein instabiles System ist, dass uns irgendwann um die Ohren fliegen wird (das heißt nicht unbedingt, dass ich das im Moment so sehe, aber ich kann es auch nicht ausschließen)? Wäre es dann nicht besser gewesen dem früher Einhalt zu gebieten?

Auch ist das potenzielle Angebot an Flüchtlingen unendlich, die Ressurcen des Sozialstaats sind dagegen begrenzt.

Ich denke es sollte doch darum gehen, dass alles in nachhaltige Bahnen gelenkt wird. Die Alternative könnte eine ständig wachsende Blase sein, die irgendwann platzt.

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Sascha, Dortmund, Montag, 05.09.2016, 15:41 (vor 2802 Tagen) @ ojaz12

Ich sehe bei AfD und Konsorten nur keinerlei "nachhaltige Bahnen". Und darum geht es mit Sicherheit auch vielen der so euphemistisch genannten "Protestwähler" doch gar nicht. Es geht um ein "es soll alles so bleiben wie es war". Und historisch fällt mir kein Fall ein, in dem es für ein Land von Vorteil war, sich Entwicklungen besitzstandswahrend entgegen zu stemmen, statt versuchen zu gestalten und zu moderieren.

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Weeman, Hinterm Knauber, Montag, 05.09.2016, 15:34 (vor 2802 Tagen) @ ojaz12

Auch ist das potenzielle Angebot an Flüchtlingen unendlich, die Ressurcen des Sozialstaats sind dagegen begrenzt.

Im optimalen Fall werden die Ressourcen des Sozailstaates nicht lange gebraucht. Stetiger Zufluss jedoch schon. Wir selber bekommen das ja nicht hin.

Ich denke es sollte doch darum gehen, dass alles in nachhaltige Bahnen gelenkt wird. Die Alternative könnte eine ständig wachsende Blase sein, die irgendwann platzt.

Welche Blase meinst du denn genau? Ich sehe nur eine Blase platzen.
Die, dass ich irgendwann mal Rente bekommen könnte, wenn es politisch so weiter geht und sich Europa abschottet.

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virz3, Oberhausen, Montag, 05.09.2016, 15:42 (vor 2802 Tagen) @ Weeman

Auch ist das potenzielle Angebot an Flüchtlingen unendlich, die Ressurcen des Sozialstaats sind dagegen begrenzt.


Im optimalen Fall werden die Ressourcen des Sozailstaates nicht lange gebraucht. Stetiger Zufluss jedoch schon. Wir selber bekommen das ja nicht hin.

Im optimalen Fall kommen auch nur hoch gebildete Facharbeiter zu uns, wie auch so oft angepriesen. Und im realistischen Fall ist der Großteil der Flüchtlinge eben nicht für den deutschen Arbeitsmarkt zu gebrauchen, weshalb die Ressourcen des Sozialstaates sehr viel länger bemüht werden müssen, als von dir erhofft.

Ich denke es sollte doch darum gehen, dass alles in nachhaltige Bahnen gelenkt wird. Die Alternative könnte eine ständig wachsende Blase sein, die irgendwann platzt.


Welche Blase meinst du denn genau? Ich sehe nur eine Blase platzen.
Die, dass ich irgendwann mal Rente bekommen könnte, wenn es politisch so weiter geht und sich Europa abschottet.

Es bringt aber nichts, alle Flüchtlinge blind nach Europa zu lotsen. Was erzählt du den Ländern, die die Abgänge verkraften müssen? Es muss daran gearbeitet werden, Entwicklungshilfen zu maximieren, Hilfe zur Selbsthilfe. Wir können nicht alle guten Leute aus dem Ausland abwerben und uns dann wundern, dass sich in den armen Ländern nix entwickelt.

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Sascha, Dortmund, Montag, 05.09.2016, 15:52 (vor 2802 Tagen) @ virz3

Im optimalen Fall kommen auch nur hoch gebildete Facharbeiter zu uns, wie auch so oft angepriesen. Und im realistischen Fall ist der Großteil der Flüchtlinge eben nicht für den deutschen Arbeitsmarkt zu gebrauchen, weshalb die Ressourcen des Sozialstaates sehr viel länger bemüht werden müssen, als von dir erhofft.

Ich finde diesen Teil der Debatte, entschuldige wenn ich das so sage, immer sehr widerlich. Es geht gar nicht mehr darum, Menschen in der Not zu helfen. Und auch der vielzitierte Wirtschaftsflüchtling, der Familie und Heimat aufgibt, weil er hier selbst mit Schwarzarbeit unter miesesten Bedingungen für sich und seine Leute mehr herausholt, ist ja auch in einem Zustand der Not. Und erst Recht der Kriegsflüchtling, der nach einer langen Flucht mit seiner Familie lieber in einer Flüchtlingsunterkunft ein Stück weit zur Ruhe kommen möchte, statt in Ungarn in einer Bahnhofshalle auf dem Steinfußboden zu kampieren.

In diesem Teil der Debatte geht es nur darum, ob wir aus dieser Situation irgendwie Kapital schlagen können, oder doch draufzahlen müssen. Das mag ökonomisch alles seine Berechtigung haben, trotzdem kriege ich dabei einen echten Würgreiz.

Das AfD-Ergebnis ist nur ein Symptom der Einheitspolitik

JCDenton, Dortmund Barop - 1 km Tempelentfernung, Montag, 05.09.2016, 23:24 (vor 2802 Tagen) @ Sascha

Im optimalen Fall kommen auch nur hoch gebildete Facharbeiter zu uns, wie auch so oft angepriesen. Und im realistischen Fall ist der Großteil der Flüchtlinge eben nicht für den deutschen Arbeitsmarkt zu gebrauchen, weshalb die Ressourcen des Sozialstaates sehr viel länger bemüht werden müssen, als von dir erhofft.

Ich finde diesen Teil der Debatte, entschuldige wenn ich das so sage, immer sehr widerlich. Es geht gar nicht mehr darum, Menschen in der Not zu helfen. Und auch der vielzitierte Wirtschaftsflüchtling, der Familie und Heimat aufgibt, weil er hier selbst mit Schwarzarbeit unter miesesten Bedingungen für sich und seine Leute mehr herausholt, ist ja auch in einem Zustand der Not. Und erst Recht der Kriegsflüchtling, der nach einer langen Flucht mit seiner Familie lieber in einer Flüchtlingsunterkunft ein Stück weit zur Ruhe kommen möchte, statt in Ungarn in einer Bahnhofshalle auf dem Steinfußboden zu kampieren.

In diesem Teil der Debatte geht es nur darum, ob wir aus dieser Situation irgendwie Kapital schlagen können, oder doch draufzahlen müssen. Das mag ökonomisch alles seine Berechtigung haben, trotzdem kriege ich dabei einen echten Würgreiz.

Es geht nicht um das Kapital schlagen, sondern darum, dass die ungebildeten Flüchtlinge hier kein Teil der Gesellschaft werden können und wollen, sich abschotten und nicht integrieren wollen. Gleichzeitig haben sie ein komplett anderes Staatsverständnis. Man schafft sich jetzt schon die Probleme für die nächsten 15-20 Jahre. Und wenn ich einmal hier wäre, würde ich auch ungerne zurück in ein zerstörtes Land ohne soziale Absicherung.

Vor allem die hier ansässigen Bürger mit einer ähnlichen "Karriereaussicht" oder die realisieren, wie die KI-Revolution die Arbeitsplätze um gut 50 % dezimieren wird, befürchten, dass am Ende für die "nutzlosen" Arbeitskräfte nicht genug zum Leben bleibt.

Der zurückgebliene Islam ist nur ein weiterer Reibungspunkt. Wären die Flüchtlinge alle othodoxe Christen, wären trotzdem alle gegen die Einwanderer.

Die etablierten Parteien, die den Status-Quo nur halten wollen, bieten keine Lösungen für die kommenden Probleme: Massive Reduktion der Arbeitsplätze, unfairerere Verteilung von Reichtum und Armut, Islamisierung, Umweltprobleme, Ressourcenkämpfe (Öl, Phosophor, sauberes Wasser etc.). Da sind weitere Teilnehmer in diesem Kampf einfach überflüsig.

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BukausmTal, Wuppertal, Dienstag, 06.09.2016, 00:06 (vor 2802 Tagen) @ JCDenton

Im optimalen Fall kommen auch nur hoch gebildete Facharbeiter zu uns, wie auch so oft angepriesen. Und im realistischen Fall ist der Großteil der Flüchtlinge eben nicht für den deutschen Arbeitsmarkt zu gebrauchen, weshalb die Ressourcen des Sozialstaates sehr viel länger bemüht werden müssen, als von dir erhofft.

Ich finde diesen Teil der Debatte, entschuldige wenn ich das so sage, immer sehr widerlich. Es geht gar nicht mehr darum, Menschen in der Not zu helfen. Und auch der vielzitierte Wirtschaftsflüchtling, der Familie und Heimat aufgibt, weil er hier selbst mit Schwarzarbeit unter miesesten Bedingungen für sich und seine Leute mehr herausholt, ist ja auch in einem Zustand der Not. Und erst Recht der Kriegsflüchtling, der nach einer langen Flucht mit seiner Familie lieber in einer Flüchtlingsunterkunft ein Stück weit zur Ruhe kommen möchte, statt in Ungarn in einer Bahnhofshalle auf dem Steinfußboden zu kampieren.

In diesem Teil der Debatte geht es nur darum, ob wir aus dieser Situation irgendwie Kapital schlagen können, oder doch draufzahlen müssen. Das mag ökonomisch alles seine Berechtigung haben, trotzdem kriege ich dabei einen echten Würgreiz.


Es geht nicht um das Kapital schlagen, sondern darum, dass die ungebildeten Flüchtlinge hier kein Teil der Gesellschaft werden können und wollen, sich abschotten und nicht integrieren wollen.>

Ekelhafte Pauschalisierung. Würde dir wünschen, mal in Syrien den Bomben zu entfliehen. Hoffentlich stehe ich niemals neben dir im Westfalenstadion, wenn ich einen Unbekannten umarme.

Die etablierten Parteien>

Sorry, dass ich nachfrage: Die nicht etablierten Parteien sind für dich vermutlich nicht die MLPD oder die Linken sondern AFD oder NPD? >

Die etablierten Parteien, die den Status-Quo nur halten wollen, bieten keine Lösungen für die kommenden Probleme: Massive Reduktion der Arbeitsplätze, unfairerere Verteilung von Reichtum und Armut, Islamisierung, Umweltprobleme, Ressourcenkämpfe (Öl, Phosophor, sauberes Wasser etc.). >

Dann erzähl mal bitte, was die nicht Etablierten, die nicht nur den Status-Quo halten wollen, z.B. gegen die massive Reduktion der Arbeitsplätze, die unfaire Verteilung von Reichtum und Armut (PS.:Gibt es eine faire Verteilung von Armut???) und die ökologischen Probleme tun wollen?
Viel Spaß mit der AFD, Alternative für Dümmste.

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virz3, Oberhausen, Montag, 05.09.2016, 16:01 (vor 2802 Tagen) @ Sascha

Im optimalen Fall kommen auch nur hoch gebildete Facharbeiter zu uns, wie auch so oft angepriesen. Und im realistischen Fall ist der Großteil der Flüchtlinge eben nicht für den deutschen Arbeitsmarkt zu gebrauchen, weshalb die Ressourcen des Sozialstaates sehr viel länger bemüht werden müssen, als von dir erhofft.

Ich finde diesen Teil der Debatte, entschuldige wenn ich das so sage, immer sehr widerlich. Es geht gar nicht mehr darum, Menschen in der Not zu helfen. Und auch der vielzitierte Wirtschaftsflüchtling, der Familie und Heimat aufgibt, weil er hier selbst mit Schwarzarbeit unter miesesten Bedingungen für sich und seine Leute mehr herausholt, ist ja auch in einem Zustand der Not. Und erst Recht der Kriegsflüchtling, der nach einer langen Flucht mit seiner Familie lieber in einer Flüchtlingsunterkunft ein Stück weit zur Ruhe kommen möchte, statt in Ungarn in einer Bahnhofshalle auf dem Steinfußboden zu kampieren.

In diesem Teil der Debatte geht es nur darum, ob wir aus dieser Situation irgendwie Kapital schlagen können, oder doch draufzahlen müssen. Das mag ökonomisch alles seine Berechtigung haben, trotzdem kriege ich dabei einen echten Würgreiz.

Ja natürlich ist das alles furchtbar und und teilweise wiederlich. Ich bin auch absolut dafür, das wir den Menschen aus Syrien Schutz in Europa gewähren, und wenn da 10 Mio. kommen. Wer vor Bomben flieht, braucht Schutz. Vollkommen klar. Aber eben nur einen temporären. Wir können all diese Leute nicht dauerhaft hier behalten.

Und bei Wirtschaftsflüchtlingen bin ich eben anderer Meinung. Natürlich geht es all diesen Menschen nicht gut in der Heimat. Aber darum können die trotzdem nicht einfach alle hier hin und das Problem ist gelöst. Im Gegenteil, gute Leute wandern zu uns in der Hoffnung auf einen guten Job (diese Hoffnung ist eher unrealistisch) und fehlen dann im eigenen Land. Darum sage ich ja, viel mehr Hilfe zur Selbsthilfe, das muss geleistet werden.

Das AfD-Ergebnis ist nur ein Symptom der Einheitspolitik

Sascha, Dortmund, Montag, 05.09.2016, 16:16 (vor 2802 Tagen) @ virz3

Im optimalen Fall kommen auch nur hoch gebildete Facharbeiter zu uns, wie auch so oft angepriesen. Und im realistischen Fall ist der Großteil der Flüchtlinge eben nicht für den deutschen Arbeitsmarkt zu gebrauchen, weshalb die Ressourcen des Sozialstaates sehr viel länger bemüht werden müssen, als von dir erhofft.

Ich finde diesen Teil der Debatte, entschuldige wenn ich das so sage, immer sehr widerlich. Es geht gar nicht mehr darum, Menschen in der Not zu helfen. Und auch der vielzitierte Wirtschaftsflüchtling, der Familie und Heimat aufgibt, weil er hier selbst mit Schwarzarbeit unter miesesten Bedingungen für sich und seine Leute mehr herausholt, ist ja auch in einem Zustand der Not. Und erst Recht der Kriegsflüchtling, der nach einer langen Flucht mit seiner Familie lieber in einer Flüchtlingsunterkunft ein Stück weit zur Ruhe kommen möchte, statt in Ungarn in einer Bahnhofshalle auf dem Steinfußboden zu kampieren.

In diesem Teil der Debatte geht es nur darum, ob wir aus dieser Situation irgendwie Kapital schlagen können, oder doch draufzahlen müssen. Das mag ökonomisch alles seine Berechtigung haben, trotzdem kriege ich dabei einen echten Würgreiz.


Ja natürlich ist das alles furchtbar und und teilweise wiederlich. Ich bin auch absolut dafür, das wir den Menschen aus Syrien Schutz in Europa gewähren, und wenn da 10 Mio. kommen. Wer vor Bomben flieht, braucht Schutz. Vollkommen klar. Aber eben nur einen temporären. Wir können all diese Leute nicht dauerhaft hier behalten.

Auch hier glaube, dass der mit Abstand größte Teil eben auch wieder dahin zurück will, wo er seine kulturellen und familiären Wurzeln hat.

Und bei Wirtschaftsflüchtlingen bin ich eben anderer Meinung. Natürlich geht es all diesen Menschen nicht gut in der Heimat. Aber darum können die trotzdem nicht einfach alle hier hin und das Problem ist gelöst. Im Gegenteil, gute Leute wandern zu uns in der Hoffnung auf einen guten Job (diese Hoffnung ist eher unrealistisch) und fehlen dann im eigenen Land. Darum sage ich ja, viel mehr Hilfe zur Selbsthilfe, das muss geleistet werden.

Nein, können sie nicht. Ich finds nur immer wieder hart, wie abfällig man speziell hier in Deutschland darüber spricht. Letztendlich wollen diese Leute auch nicht mehr als ein besseres Leben. Und ich würds an deren Stelle genau so machen, wenn ich dafür irgendwie mehr für meine Familie rausschlagen könnte.

Das AfD-Ergebnis ist nur ein Symptom der Einheitspolitik

Nakoa, 157 km Luftlinie, Montag, 05.09.2016, 16:58 (vor 2802 Tagen) @ Sascha

Hier fängt doch ein Hauptproblem schon an...das geistige Chaos unserer Volksvertreter!
Es gibt nun mal einen enormen Unterschied zwischen Kriegsflüchtlingen, die wegen Fassbomben und Giftgasangriffen um Leib und Leben fürchten müssen, den sog. Wirtschaftsflüchtlingen und einer Zuwanderung.
Ein Kriegsflüchtling braucht bedingungslos Hilfe und Schutz...ist übrigens in der Genfer Flüchtlingskonvention so vereinbart und festgelegt und "genießt" diesen Schutz drei Jahre...danach wird weiter entschieden. Hierbei geht es aber in erster Linie nicht um das Auffüllen des Arbeitsmarktes o. ä. Dinge. Ein Wirtschaftsasylant sucht bessere Lebensbedingungen, ohne an Leib und Leben bedroht zu sein oder verfolgt zu werden. Für jeden menschlich nachvollziehbar, jedoch leider auf Dauer eine sehr einseitige Beziehung. Ein Zuwanderer möchte hier sein Leben verbringen und sollte bestimmte Voraussetzungen erfüllen...so ist es zumindest im Rest der Welt geregelt. Unsere Regierung möchte jedoch kein Zuwanderungsgesetz...zumindest noch nicht!
Wozu diese ausschweifende Erläuterung...weil im Zuge der sog. Flüchtlingskrisen alle in einen Topf geworfen wurden...wird dem Kriegsflüchtling Asyl gewährt, um irgendwann in seine Heimat zurückkehren zu können oder soll er im Land bleiben, um den demographischen Faktor zu verbessern und in die Rentenkasse einzuzahlen...?
Das Problem ist, dass unsere Regierung das selbst nicht weiß...!
Humanität beginnt nebenbei gesagt auch nicht erst dann, wenn das "Elend" vor Deiner Tür steht...fünf Jahre Bürgerkrieg in Syrien mit menschenunwürdigen Bedingungen in Lager im Libanon und Jordanien, die aus allen Nähten geplatzt sind, hat hier außer ein paar humanitären Institutionen auch keinen so wirklich interessiert!

Das AfD-Ergebnis ist nur ein Symptom der Einheitspolitik

Rupo, Ruhrpott, Dienstag, 06.09.2016, 15:03 (vor 2801 Tagen) @ Nakoa

Wir haben das hier schon auf durch gekaut...trotzdem noch einmal:
Wir haben einen Planten Erde. Es gibt und es wird auf diesem Planten immer Unterschiede geben und nicht wenige sind von uns gemacht, ganz konkret sind viele Ursachen von uns selbst 'verschuldet' (Wirtschaftssysteme, Umweltverhalten, etc.).

Es wird immer drei Arten von Menschenbewegungen geben:
1. Politische Flucht
2. Wirtschaftliche Flucht
3. Umwelt Flucht

wir müssen uns damit auseinander setzen und Lösungen finden, ein Wegducken reicht nicht. Die Bewegungen aufgrund Umweltereignisse werden in einigen Jahrzehnten eh alle anderen 'in den Schatten' stellen.

Das AfD-Ergebnis ist nur ein Symptom der Einheitspolitik

Nakoa, 157 km Luftlinie, Dienstag, 06.09.2016, 16:04 (vor 2801 Tagen) @ Rupo

Bin absolut Deiner Meinung und denke, dass unsere Posts nicht widersprüchlich sind!
Ich wollte nur ausdrücken, dass eine gewisse interlektuelle Stringenz unserer Volksvertreter bei einer Problembeschreibung und der daraus folgenden Lösungsvorschläge nicht ganz verkehrt ist...genau das vermisse ich seit Monaten und damit kannst Du die Menschen halt nicht mitnehmen...wie Robert de Niro in "Es war einmal in Amerika" schon sagte:"Am Start erkennt man den Sieger...!" und der Start in unsere multikulturelle Gesellschaft war und ist halt nunmal verkorkst!
Dabei macht es jetzt auch wenig Sinn, in zunehmend despektierlicher Weise, die Wähler der AfD und deren politischen Vertreter als vorübergehendes Phänomen der ewig Gestrigen zu beschimpfen anstatt sich damit auseinander zu setzen, was diese Menschen zu diesen Rattenfängern treibt...das ist aber mühsam und langwierig, entspricht also nicht gerade dem Zeitgeist.
Zu Zeiten des kalten Krieges haben Wissenschaftler (glaube, es waren Member des Club of Rome) schon orakelt, dass die Konflikte der nächsten Jahrzehnte im Nord-Süd-Gefälle und den religiösen Konflikten bestehen werden...heute wissen wir, dass sie leider Recht hatten...!
Kriegsflüchtlingen muss man bedingungslos, d.h. ohne Erwartung einer wie auch immer gearteten Gegenleistung Schutz gewähren und Hilfe anbieten...ich bin auch für eine geordnete Zuwanderung...die Sache mit den sog. "Witschaftsasylanten" birgt halt eine Menge sozialen Sprengstoff...aus den Solidartöpfen entnehmen und auch das ohne Gegenleistung wird auf Dauer nicht gut gehen, eine Lösung habe ich natürlich ad hoc auch nicht parat...ich fürchte aber, unsere Volksvertreter auch!

Das AfD-Ergebnis ist nur ein Symptom der Einheitspolitik

Weeman, Hinterm Knauber, Montag, 05.09.2016, 16:04 (vor 2802 Tagen) @ virz3

Ja natürlich ist das alles furchtbar und und teilweise wiederlich. Ich bin auch absolut dafür, das wir den Menschen aus Syrien Schutz in Europa gewähren, und wenn da 10 Mio. kommen. Wer vor Bomben flieht, braucht Schutz. Vollkommen klar. Aber eben nur einen temporären. Wir können all diese Leute nicht dauerhaft hier behalten.

Die bleiben auch nur solange hier, bis sie wieder in ihrer Heimat leben können.

Und bei Wirtschaftsflüchtlingen bin ich eben anderer Meinung. Natürlich geht es all diesen Menschen nicht gut in der Heimat. Aber darum können die trotzdem nicht einfach alle hier hin und das Problem ist gelöst. Im Gegenteil, gute Leute wandern zu uns in der Hoffnung auf einen guten Job (diese Hoffnung ist eher unrealistisch) und fehlen dann im eigenen Land. Darum sage ich ja, viel mehr Hilfe zur Selbsthilfe, das muss geleistet werden.

Die Leute bekommen hier doch überhaupt kein Asyl und werden wieder zurückgeschickt.
Außerdem sagst du in deinem anderen Post, dass die ja alle gar nicht so gut qualifiziert sind. Hier schreibst du dann auf einmal von massiv abwandernden Know-How und Manpower, die das abgebende Land schwächen würden. Was denn nu?

Das AfD-Ergebnis ist nur ein Symptom der Einheitspolitik

virz3, Oberhausen, Montag, 05.09.2016, 16:11 (vor 2802 Tagen) @ Weeman

Ja natürlich ist das alles furchtbar und und teilweise wiederlich. Ich bin auch absolut dafür, das wir den Menschen aus Syrien Schutz in Europa gewähren, und wenn da 10 Mio. kommen. Wer vor Bomben flieht, braucht Schutz. Vollkommen klar. Aber eben nur einen temporären. Wir können all diese Leute nicht dauerhaft hier behalten.


Die bleiben auch nur solange hier, bis sie wieder in ihrer Heimat leben können.

Ja? Ist das so? Wieso dann zig Milliarden für Integration ausgeben? Warum wird dann von Migration gesprochen?

Und bei Wirtschaftsflüchtlingen bin ich eben anderer Meinung. Natürlich geht es all diesen Menschen nicht gut in der Heimat. Aber darum können die trotzdem nicht einfach alle hier hin und das Problem ist gelöst. Im Gegenteil, gute Leute wandern zu uns in der Hoffnung auf einen guten Job (diese Hoffnung ist eher unrealistisch) und fehlen dann im eigenen Land. Darum sage ich ja, viel mehr Hilfe zur Selbsthilfe, das muss geleistet werden.


Die Leute bekommen hier doch überhaupt kein Asyl und werden wieder zurückgeschickt.
Außerdem sagst du in deinem anderen Post, dass die ja alle gar nicht so gut qualifiziert sind. Hier schreibst du dann auf einmal von massiv abwandernden Know-How und Manpower, die das abgebende Land schwächen würden. Was denn nu?

Die werden wieder zurückgeschickt? Wohin denn? Im Zweifel fehlt der Ausweis und keiner weiss woher die kommen, die in Frage kommenden Länder lehnen ab und die Leute bleiben eben doch hier. Da gibt es doch genug Debatten drüber, das die Rückführung eben nicht funktioniert, zuletzt von de Maiziere. Ignorierst du alles, was im TV kommt?

Das AfD-Ergebnis ist nur ein Symptom der Einheitspolitik

virz3, Montag, 05.09.2016, 16:17 (vor 2802 Tagen) @ virz3

Ja natürlich ist das alles furchtbar und und teilweise wiederlich. Ich bin auch absolut dafür, das wir den Menschen aus Syrien Schutz in Europa gewähren, und wenn da 10 Mio. kommen. Wer vor Bomben flieht, braucht Schutz. Vollkommen klar. Aber eben nur einen temporären. Wir können all diese Leute nicht dauerhaft hier behalten.


Die bleiben auch nur solange hier, bis sie wieder in ihrer Heimat leben können.


Ja? Ist das so? Wieso dann zig Milliarden für Integration ausgeben? Warum wird dann von Migration gesprochen?

Weißt du wann wieder Frieden in Syrien ist und wir rein praktisch wieder dorthin abschieben können? Integration zu ermöglichen ist nicht nur Grundlage für einen guten Gastaufenthalt sondern schafft auch die Chance für einen permanenten Aufenthalt in Deutschland. Denn wirklich permanent hier bleiben darf nur, wer Arbeit findet und sich und seine Familie selbst versorgen kann. Und das sind doch genau die Flüchtlinge die wir wollen oder?

Das AfD-Ergebnis ist nur ein Symptom der Einheitspolitik

virz3, Oberhausen, Montag, 05.09.2016, 16:25 (vor 2802 Tagen) @ Kulibi77

Ja natürlich ist das alles furchtbar und und teilweise wiederlich. Ich bin auch absolut dafür, das wir den Menschen aus Syrien Schutz in Europa gewähren, und wenn da 10 Mio. kommen. Wer vor Bomben flieht, braucht Schutz. Vollkommen klar. Aber eben nur einen temporären. Wir können all diese Leute nicht dauerhaft hier behalten.


Die bleiben auch nur solange hier, bis sie wieder in ihrer Heimat leben können.


Ja? Ist das so? Wieso dann zig Milliarden für Integration ausgeben? Warum wird dann von Migration gesprochen?


Weißt du wann wieder Frieden in Syrien ist und wir rein praktisch wieder dorthin abschieben können? Integration zu ermöglichen ist nicht nur Grundlage für einen guten Gastaufenthalt sondern schafft auch die Chance für einen permanenten Aufenthalt in Deutschland. Denn wirklich permanent hier bleiben darf nur, wer Arbeit findet und sich und seine Familie selbst versorgen kann. Und das sind doch genau die Flüchtlinge die wir wollen oder?

Ich habe nur auf die mit Fragen auf den Beitrag des Vorposters geantwortet. Er war der Meinung, die gehen alle wieder zurück. Dies bzgl. habe ich die oben genannten Fragen gestellt. Eben - weil die eben nicht alle zurück gehen.

Nein auch ich weiss nicht, wann wieder Frieden in Syrien ist. Dies bzgl. vermisse ich übrigens seit langem jegliche Aktivität unserer Bundesregierung. Wo sind die vermittelnden Gespräche mit Assad, Putin, und den Rebellen? Ich habe da das Gefühl, die Bundesregierung ist überhaupt nicht daran interessiert, das es Frieden in Syrien gibt. Wieso wird tatenlos zugesehen, wie Assad und Putin Bomben werfen?

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Donngal, Montag, 05.09.2016, 16:30 (vor 2802 Tagen) @ virz3

Ja natürlich ist das alles furchtbar und und teilweise wiederlich. Ich bin auch absolut dafür, das wir den Menschen aus Syrien Schutz in Europa gewähren, und wenn da 10 Mio. kommen. Wer vor Bomben flieht, braucht Schutz. Vollkommen klar. Aber eben nur einen temporären. Wir können all diese Leute nicht dauerhaft hier behalten.


Die bleiben auch nur solange hier, bis sie wieder in ihrer Heimat leben können.


Ja? Ist das so? Wieso dann zig Milliarden für Integration ausgeben? Warum wird dann von Migration gesprochen?


Weißt du wann wieder Frieden in Syrien ist und wir rein praktisch wieder dorthin abschieben können? Integration zu ermöglichen ist nicht nur Grundlage für einen guten Gastaufenthalt sondern schafft auch die Chance für einen permanenten Aufenthalt in Deutschland. Denn wirklich permanent hier bleiben darf nur, wer Arbeit findet und sich und seine Familie selbst versorgen kann. Und das sind doch genau die Flüchtlinge die wir wollen oder?


Ich habe nur auf die mit Fragen auf den Beitrag des Vorposters geantwortet. Er war der Meinung, die gehen alle wieder zurück. Dies bzgl. habe ich die oben genannten Fragen gestellt. Eben - weil die eben nicht alle zurück gehen.

Das eine hat mir dem anderen einfach nichts zu tun. Selbst wenn die nur 20 Jahre hier bleiben müssen, wäre doch für diese 20 Jahre Integration nicht verkehrt oder?

Nein auch ich weiss nicht, wann wieder Frieden in Syrien ist. Dies bzgl. vermisse ich übrigens seit langem jegliche Aktivität unserer Bundesregierung. Wo sind die vermittelnden Gespräche mit Assad, Putin, und den Rebellen? Ich habe da das Gefühl, die Bundesregierung ist überhaupt nicht daran interessiert, das es Frieden in Syrien gibt. Wieso wird tatenlos zugesehen, wie Assad und Putin Bomben werfen?

Und du meinst es kehrt Frieden ein, wenn Assad und Putin damit aufhören würden? Ist gibt da noch dieses kleine, unbedeutende Problem mit ein paar religiösen Fundamentalisten in Syrien, falls du das mitbekommen haben solltest. Assad und Putin werfen ja nicht aus purer Kriegsfreunde Bomben auf das Land.

Das AfD-Ergebnis ist nur ein Symptom der Einheitspolitik

virz3, Oberhausen, Montag, 05.09.2016, 16:32 (vor 2802 Tagen) @ Donngal

Ja natürlich ist das alles furchtbar und und teilweise wiederlich. Ich bin auch absolut dafür, das wir den Menschen aus Syrien Schutz in Europa gewähren, und wenn da 10 Mio. kommen. Wer vor Bomben flieht, braucht Schutz. Vollkommen klar. Aber eben nur einen temporären. Wir können all diese Leute nicht dauerhaft hier behalten.


Die bleiben auch nur solange hier, bis sie wieder in ihrer Heimat leben können.


Ja? Ist das so? Wieso dann zig Milliarden für Integration ausgeben? Warum wird dann von Migration gesprochen?


Weißt du wann wieder Frieden in Syrien ist und wir rein praktisch wieder dorthin abschieben können? Integration zu ermöglichen ist nicht nur Grundlage für einen guten Gastaufenthalt sondern schafft auch die Chance für einen permanenten Aufenthalt in Deutschland. Denn wirklich permanent hier bleiben darf nur, wer Arbeit findet und sich und seine Familie selbst versorgen kann. Und das sind doch genau die Flüchtlinge die wir wollen oder?


Ich habe nur auf die mit Fragen auf den Beitrag des Vorposters geantwortet. Er war der Meinung, die gehen alle wieder zurück. Dies bzgl. habe ich die oben genannten Fragen gestellt. Eben - weil die eben nicht alle zurück gehen.

Das eine hat mir dem anderen einfach nichts zu tun. Selbst wenn die nur 20 Jahre hier bleiben müssen, wäre doch für diese 20 Jahre Integration nicht verkehrt oder?

Nein auch ich weiss nicht, wann wieder Frieden in Syrien ist. Dies bzgl. vermisse ich übrigens seit langem jegliche Aktivität unserer Bundesregierung. Wo sind die vermittelnden Gespräche mit Assad, Putin, und den Rebellen? Ich habe da das Gefühl, die Bundesregierung ist überhaupt nicht daran interessiert, das es Frieden in Syrien gibt. Wieso wird tatenlos zugesehen, wie Assad und Putin Bomben werfen?


Und du meinst es kehrt Frieden ein, wenn Assad und Putin damit aufhören würden? Ist gibt da noch dieses kleine, unbedeutende Problem mit ein paar religiösen Fundamentalisten in Syrien, falls du das mitbekommen haben solltest. Assad und Putin werfen ja nicht aus purer Kriegsfreunde Bomben auf das Land.

Nein, die habe ich nicht vergessen, nur nicht erwähnt. Außerdem meine ich, der Großteil der Flüchtlinge flüchtet wegen Assad und nicht wegen dem IS (nein, ich habe jetzt keine Quelle, habe nur irgendwas im Hinterkopf).

Und dennoch gibt es keinerlei Aktivitäten sitens der Bundesregierung, das in Syrien Ruhe einkehrt.

Das AfD-Ergebnis ist nur ein Symptom der Einheitspolitik

jniklast, Langenhagen, Montag, 05.09.2016, 16:42 (vor 2802 Tagen) @ virz3

Dass weißt du doch gar nicht, welche Bemühungen die Bundesregierung in dieser Richtung unternimmt. Ich bin mir sicher, dass man alles im Bereich des möglichen versucht um dort zu vermitteln. Nur ist die Situation insgesamt äußerst zerfahren und solange man nicht selbst militärisch aktiv wird der Einfluss auch sehr begrenzt. Es gibt keine einfache Lösung.

Das AfD-Ergebnis ist nur ein Symptom der Einheitspolitik

Donngal, Montag, 05.09.2016, 16:41 (vor 2802 Tagen) @ virz3

Nein, die habe ich nicht vergessen, nur nicht erwähnt. Außerdem meine ich, der Großteil der Flüchtlinge flüchtet wegen Assad und nicht wegen dem IS (nein, ich habe jetzt keine Quelle, habe nur irgendwas im Hinterkopf).

Und dennoch gibt es keinerlei Aktivitäten sitens der Bundesregierung, das in Syrien Ruhe einkehrt.

Erstens glaube ich das nicht, denn nicht alles was die Regierung macht kriegen wir auch mit. Zweitens gibt es für die Situation in Syrien keine Patentlösung. Wenn alle aufhören gegen den IS zu kämpfen, akzeptieren wir einfach dass es ein weiteres Land gibt, in dem sich religiöse Fundamentalisten durchgesetzt haben und wie geisteskranke die Bevölkerung schikanieren? Kanns doch auch nicht sein. Die Situation in Syrien ist (zumindest für mich) deutlich zu komplex um sie mal eben zu lösen.

Das AfD-Ergebnis ist nur ein Symptom der Einheitspolitik

Braumeister, BaWü, Montag, 05.09.2016, 17:14 (vor 2802 Tagen) @ Donngal

Die Situation in Syrien ist (zumindest für mich) deutlich zu komplex um sie mal eben zu lösen.

Das Kernproblem ist ja, dass es nicht nur dieses eine Land betrifft sondern weite Teile des nahen Ostens und auch von Afrika. (Will dir aber nicht widersprechen sondern nur ergänzen) Wäre das Problem auf ein Land beschränkt könnte man das sicherlich, im Notfall auch militärisch, recht einfach lösen. Leider ist betrifft es ja zahlreiche Länder in denen aus wirtschaftlichen oder religiösen Gründen (häufig beides) weite Teile der Bevölkerung misshandelt und unterdrückt werden. Eine Lösung gibt es da nicht, vermutlich bräuchte man tausende Lösungen. Ein Kampf gegen Windmühlen den in meinen Augen nur die Zeit gewinnen kann.

Das AfD-Ergebnis ist nur ein Symptom der Einheitspolitik

virz3, Oberhausen, Montag, 05.09.2016, 16:49 (vor 2802 Tagen) @ Donngal

Nein, die habe ich nicht vergessen, nur nicht erwähnt. Außerdem meine ich, der Großteil der Flüchtlinge flüchtet wegen Assad und nicht wegen dem IS (nein, ich habe jetzt keine Quelle, habe nur irgendwas im Hinterkopf).

Und dennoch gibt es keinerlei Aktivitäten sitens der Bundesregierung, das in Syrien Ruhe einkehrt.


Erstens glaube ich das nicht, denn nicht alles was die Regierung macht kriegen wir auch mit. Zweitens gibt es für die Situation in Syrien keine Patentlösung. Wenn alle aufhören gegen den IS zu kämpfen, akzeptieren wir einfach dass es ein weiteres Land gibt, in dem sich religiöse Fundamentalisten durchgesetzt haben und wie geisteskranke die Bevölkerung schikanieren? Kanns doch auch nicht sein. Die Situation in Syrien ist (zumindest für mich) deutlich zu komplex um sie mal eben zu lösen.

Das wir nicht alles mitkriegen, kann schon sein.

Putin und Assad kämpfen aber eben nicht nur gegen den IS. Wenn es nur der IS wäre, sollte das Problem kurzfristig lösbar sein, sofern den ein ernsthafteres Interesse der EU bestünde.

Wie komplex das Ganze tatsächlich ist, kann man hier nachlesen.

Das AfD-Ergebnis ist nur ein Symptom der Einheitspolitik

Donngal, Montag, 05.09.2016, 16:52 (vor 2802 Tagen) @ virz3

Nein, die habe ich nicht vergessen, nur nicht erwähnt. Außerdem meine ich, der Großteil der Flüchtlinge flüchtet wegen Assad und nicht wegen dem IS (nein, ich habe jetzt keine Quelle, habe nur irgendwas im Hinterkopf).

Und dennoch gibt es keinerlei Aktivitäten sitens der Bundesregierung, das in Syrien Ruhe einkehrt.


Erstens glaube ich das nicht, denn nicht alles was die Regierung macht kriegen wir auch mit. Zweitens gibt es für die Situation in Syrien keine Patentlösung. Wenn alle aufhören gegen den IS zu kämpfen, akzeptieren wir einfach dass es ein weiteres Land gibt, in dem sich religiöse Fundamentalisten durchgesetzt haben und wie geisteskranke die Bevölkerung schikanieren? Kanns doch auch nicht sein. Die Situation in Syrien ist (zumindest für mich) deutlich zu komplex um sie mal eben zu lösen.


Das wir nicht alles mitkriegen, kann schon sein.

Putin und Assad kämpfen aber eben nicht nur gegen den IS. Wenn es nur der IS wäre, sollte das Problem kurzfristig lösbar sein, sofern den ein ernsthafteres Interesse der EU bestünde.

Wie komplex das Ganze tatsächlich ist, kann man hier nachlesen.

Dann bist du ja darüber informiert wie kompliziert die Lage ist. Und dennoch verlangst du, dass die Bundesregierung unseres Landes (das sich seit Jahrzehnten nicht mehr ernsthaft an kriegrischen Auseinandersetzungen beteiligt und keine wirklich schlagkräftige Armee hat) mehr um Frieden bemüht, von dem wir nicht wissen wie der aussehen soll? Das ist ernsthaft eine Forderung?

Das AfD-Ergebnis ist nur ein Symptom der Einheitspolitik

virz3, Oberhausen, Montag, 05.09.2016, 16:58 (vor 2802 Tagen) @ Donngal

Nein, die habe ich nicht vergessen, nur nicht erwähnt. Außerdem meine ich, der Großteil der Flüchtlinge flüchtet wegen Assad und nicht wegen dem IS (nein, ich habe jetzt keine Quelle, habe nur irgendwas im Hinterkopf).

Und dennoch gibt es keinerlei Aktivitäten sitens der Bundesregierung, das in Syrien Ruhe einkehrt.


Erstens glaube ich das nicht, denn nicht alles was die Regierung macht kriegen wir auch mit. Zweitens gibt es für die Situation in Syrien keine Patentlösung. Wenn alle aufhören gegen den IS zu kämpfen, akzeptieren wir einfach dass es ein weiteres Land gibt, in dem sich religiöse Fundamentalisten durchgesetzt haben und wie geisteskranke die Bevölkerung schikanieren? Kanns doch auch nicht sein. Die Situation in Syrien ist (zumindest für mich) deutlich zu komplex um sie mal eben zu lösen.


Das wir nicht alles mitkriegen, kann schon sein.

Putin und Assad kämpfen aber eben nicht nur gegen den IS. Wenn es nur der IS wäre, sollte das Problem kurzfristig lösbar sein, sofern den ein ernsthafteres Interesse der EU bestünde.

Wie komplex das Ganze tatsächlich ist, kann man hier nachlesen.


Dann bist du ja darüber informiert wie kompliziert die Lage ist. Und dennoch verlangst du, dass die Bundesregierung unseres Landes (das sich seit Jahrzehnten nicht mehr ernsthaft an kriegrischen Auseinandersetzungen beteiligt und keine wirklich schlagkräftige Armee hat) mehr um Frieden bemüht, von dem wir nicht wissen wie der aussehen soll? Das ist ernsthaft eine Forderung?

http://bvb-forum.de/index.php?id=1342397

Ja, das ist eine ernsthafte Forderung. Die Bundesregierung steht einfach in der Pflicht, alles mögliche zu tun, wenn man hier schon so viele aufnimmt. Den Eindruck habe ich persönlich einfach nicht. Es wird weder mit Assad noch mit Putin gesprochen. Putin wird einfach sanktioniert und das wars. Ernsthafte Gespräche finden doch schon lange nicht mehr statt.

Das AfD-Ergebnis ist nur ein Symptom der Einheitspolitik

Donngal, Montag, 05.09.2016, 17:06 (vor 2802 Tagen) @ virz3

Dann bist du ja darüber informiert wie kompliziert die Lage ist. Und dennoch verlangst du, dass die Bundesregierung unseres Landes (das sich seit Jahrzehnten nicht mehr ernsthaft an kriegrischen Auseinandersetzungen beteiligt und keine wirklich schlagkräftige Armee hat) mehr um Frieden bemüht, von dem wir nicht wissen wie der aussehen soll? Das ist ernsthaft eine Forderung?

http://bvb-forum.de/index.php?id=1342397

Ja, das ist eine ernsthafte Forderung. Die Bundesregierung steht einfach in der Pflicht, alles mögliche zu tun, wenn man hier schon so viele aufnimmt. Den Eindruck habe ich persönlich einfach nicht. Es wird weder mit Assad noch mit Putin gesprochen. Putin wird einfach sanktioniert und das wars. Ernsthafte Gespräche finden doch schon lange nicht mehr statt.

Für mich hat das nichts miteinander zu tun. Ich sehe da überhaupt keine Pflicht. Zumal ich auch nicht glaube das keine Gespräche stattfinden. Gerade jetzt in China wird unsere Kanzlerin, so wenig ich sie auch mag, sicherlich das ein oder andere Gespräch geführt haben.

Und selbst wenn, wird es seine Gründe haben. Ich finde die Vorstellung dass wir ein Land sind, das bedingungslos Menschen in Notsituationen hilft, eigentlich ganz gut. Dass das nicht so ist, damit muss ich leider leben.

Solange ich den Konflikt in Syrien nicht komplett verstehe, sehe ich nicht, wie er zu lösen sein soll. Da muss ich ganz offensichtlich auf unsere Aussenpolitik vertrauen, und das tue ich, denn auch wenn ich politisch mit der Regierung sicherlich nicht auf einer Linie bin, sie werden wohl die besseren Berater haben als ich. Und sicherlich auch als du. Denn ich glaube auch nicht, dass du eine Lösung für den Konflikt im Aktenkoffer hast, die darauf beruht, dass mit Putin und Assad mal eben ein paar Gespräche geführt werden und die lösen einen Krieg mit deutlich mehr als 3 Parteien mal eben auf. Wenn gerade religiös motivierte Konflikte so einfach zu lösen wären, dann hätten wir den Nahostkonflikt nicht Jahrzehntelang an der Backe.

Es gibt keine einfachen Lösungen, und wer suggeriert, dass es diese gibt, und das die Regierung (warum auch immer) kein Interesse daran hat, sich dafür einzusetzen, dem werde ich nicht glauben.

Das AfD-Ergebnis ist nur ein Symptom der Einheitspolitik

virz3, Oberhausen, Montag, 05.09.2016, 17:08 (vor 2802 Tagen) @ Donngal

Dann bist du ja darüber informiert wie kompliziert die Lage ist. Und dennoch verlangst du, dass die Bundesregierung unseres Landes (das sich seit Jahrzehnten nicht mehr ernsthaft an kriegrischen Auseinandersetzungen beteiligt und keine wirklich schlagkräftige Armee hat) mehr um Frieden bemüht, von dem wir nicht wissen wie der aussehen soll? Das ist ernsthaft eine Forderung?

http://bvb-forum.de/index.php?id=1342397

Ja, das ist eine ernsthafte Forderung. Die Bundesregierung steht einfach in der Pflicht, alles mögliche zu tun, wenn man hier schon so viele aufnimmt. Den Eindruck habe ich persönlich einfach nicht. Es wird weder mit Assad noch mit Putin gesprochen. Putin wird einfach sanktioniert und das wars. Ernsthafte Gespräche finden doch schon lange nicht mehr statt.


Für mich hat das nichts miteinander zu tun. Ich sehe da überhaupt keine Pflicht. Zumal ich auch nicht glaube das keine Gespräche stattfinden. Gerade jetzt in China wird unsere Kanzlerin, so wenig ich sie auch mag, sicherlich das ein oder andere Gespräch geführt haben.

Und selbst wenn, wird es seine Gründe haben. Ich finde die Vorstellung dass wir ein Land sind, das bedingungslos Menschen in Notsituationen hilft, eigentlich ganz gut. Dass das nicht so ist, damit muss ich leider leben.

Solange ich den Konflikt in Syrien nicht komplett verstehe, sehe ich nicht, wie er zu lösen sein soll. Da muss ich ganz offensichtlich auf unsere Aussenpolitik vertrauen, und das tue ich, denn auch wenn ich politisch mit der Regierung sicherlich nicht auf einer Linie bin, sie werden wohl die besseren Berater haben als ich. Und sicherlich auch als du. Denn ich glaube auch nicht, dass du eine Lösung für den Konflikt im Aktenkoffer hast, die darauf beruht, dass mit Putin und Assad mal eben ein paar Gespräche geführt werden und die lösen einen Krieg mit deutlich mehr als 3 Parteien mal eben auf. Wenn gerade religiös motivierte Konflikte so einfach zu lösen wären, dann hätten wir den Nahostkonflikt nicht Jahrzehntelang an der Backe.

Es gibt keine einfachen Lösungen, und wer suggeriert, dass es diese gibt, und das die Regierung (warum auch immer) kein Interesse daran hat, sich dafür einzusetzen, dem werde ich nicht glauben.

Nur zum letzten Absatz. Ich habe nie gesagt, das es eine einfache Lösung gibt. Glauben musst du mir auch nicht, schließlich sage ich nicht, das das was ich sage richtig sein muss. Es ist meine Meinung bzw. mein Eindruck. Du hast einen anderen, kann ich mit leben.

Das AfD-Ergebnis ist nur ein Symptom der Einheitspolitik

jniklast, Langenhagen, Montag, 05.09.2016, 16:15 (vor 2802 Tagen) @ virz3

Ja natürlich ist das alles furchtbar und und teilweise wiederlich. Ich bin auch absolut dafür, das wir den Menschen aus Syrien Schutz in Europa gewähren, und wenn da 10 Mio. kommen. Wer vor Bomben flieht, braucht Schutz. Vollkommen klar. Aber eben nur einen temporären. Wir können all diese Leute nicht dauerhaft hier behalten.


Die bleiben auch nur solange hier, bis sie wieder in ihrer Heimat leben können.


Ja? Ist das so? Wieso dann zig Milliarden für Integration ausgeben? Warum wird dann von Migration gesprochen?

Zumindest nach dem Balkankrieg sind deutlich über 90% der Flüchtlinge wieder zurück gekehrt, denn wirklich freiwillig sind die allerwenigsten hier.
Und natürlich muss versucht werden die Menschen hier zu integrieren so gut es geht, oder wie stellst du dir das vor? Sollen die jetzt womöglich jahrelang abgeschottet in Lagern hausen, oder wie?

Das AfD-Ergebnis ist nur ein Symptom der Einheitspolitik

vdsb, Osnabrück, Montag, 05.09.2016, 17:02 (vor 2802 Tagen) @ jniklast

Ja natürlich ist das alles furchtbar und und teilweise wiederlich. Ich bin auch absolut dafür, das wir den Menschen aus Syrien Schutz in Europa gewähren, und wenn da 10 Mio. kommen. Wer vor Bomben flieht, braucht Schutz. Vollkommen klar. Aber eben nur einen temporären. Wir können all diese Leute nicht dauerhaft hier behalten.


Die bleiben auch nur solange hier, bis sie wieder in ihrer Heimat leben können.


Ja? Ist das so? Wieso dann zig Milliarden für Integration ausgeben? Warum wird dann von Migration gesprochen?


Zumindest nach dem Balkankrieg sind deutlich über 90% der Flüchtlinge wieder zurück gekehrt, denn wirklich freiwillig sind die allerwenigsten hier.
Und natürlich muss versucht werden die Menschen hier zu integrieren so gut es geht, oder wie stellst du dir das vor? Sollen die jetzt womöglich jahrelang abgeschottet in Lagern hausen, oder wie?

Glaubst du selbst nicht. Schau dich mal um

Das AfD-Ergebnis ist nur ein Symptom der Einheitspolitik

jniklast, Langenhagen, Montag, 05.09.2016, 17:25 (vor 2802 Tagen) @ vdsb

Dir ist aber schon klar, dass bereits weit vor den Balkankriegen viele Menschen als Gastarbeiter aus dem ehemaligen Jugoslawien zu uns kamen?

Das AfD-Ergebnis ist nur ein Symptom der Einheitspolitik

Weeman, Hinterm Knauber, Montag, 05.09.2016, 16:14 (vor 2802 Tagen) @ virz3

Die bleiben auch nur solange hier, bis sie wieder in ihrer Heimat leben können.


Ja? Ist das so? Wieso dann zig Milliarden für Integration ausgeben? Warum wird dann von Migration gesprochen?

Weil die Situation in den Ländern unglücklicherweise so scheiße ist, dass die Leute mit Angst um ihr Leben geflüchtet sind. Da kann es schonmal etwas dauern bis das geändert wurde. Und für die Zeit des Aufenthalts ist Integration nunmal von Nöten. Außerdem profitieren wir doch langfristig von z.B. den Lehrern und den Sozialbauwohnungen. Vor der Flüchtlingskrise wurden die nämlich auch schon benötigt. Kamen aber erst mit ihr. Kann man schon fast dankbar für sein.

Die werden wieder zurückgeschickt? Wohin denn? Im Zweifel fehlt der Ausweis und keiner weiss woher die kommen, die in Frage kommenden Länder lehnen ab und die Leute bleiben eben doch hier. Da gibt es doch genug Debatten drüber, das die Rückführung eben nicht funktioniert, zuletzt von de Maiziere. Ignorierst du alles, was im TV kommt?

Nein aber die Unfähigkeit unserer Regierung laste ich den Flüchtlingen nicht an und werden ihnen auch deswegen nicht ihr Recht entziehen, einen Asylantrag zu stellen.

Das AfD-Ergebnis ist nur ein Symptom der Einheitspolitik

CB, Montag, 05.09.2016, 15:46 (vor 2802 Tagen) @ virz3

Auch ist das potenzielle Angebot an Flüchtlingen unendlich, die Ressurcen des Sozialstaats sind dagegen begrenzt.


Im optimalen Fall werden die Ressourcen des Sozailstaates nicht lange gebraucht. Stetiger Zufluss jedoch schon. Wir selber bekommen das ja nicht hin.


Im optimalen Fall kommen auch nur hoch gebildete Facharbeiter zu uns, wie auch so oft angepriesen. Und im realistischen Fall ist der Großteil der Flüchtlinge eben nicht für den deutschen Arbeitsmarkt zu gebrauchen, weshalb die Ressourcen des Sozialstaates sehr viel länger bemüht werden müssen, als von dir erhofft.

Das ist ein Punkt, den ich nie verstehen werde. Warum sollten sie nicht für den Arbeitsmarkt zu gebrauchen sein? Klar, sie müssen Deutsch lernen und ausgebildet werden. Aber warum soll das nicht gehen?

Das AfD-Ergebnis ist nur ein Symptom der Einheitspolitik

virz3, Oberhausen, Montag, 05.09.2016, 15:55 (vor 2802 Tagen) @ CB

Auch ist das potenzielle Angebot an Flüchtlingen unendlich, die Ressurcen des Sozialstaats sind dagegen begrenzt.


Im optimalen Fall werden die Ressourcen des Sozailstaates nicht lange gebraucht. Stetiger Zufluss jedoch schon. Wir selber bekommen das ja nicht hin.


Im optimalen Fall kommen auch nur hoch gebildete Facharbeiter zu uns, wie auch so oft angepriesen. Und im realistischen Fall ist der Großteil der Flüchtlinge eben nicht für den deutschen Arbeitsmarkt zu gebrauchen, weshalb die Ressourcen des Sozialstaates sehr viel länger bemüht werden müssen, als von dir erhofft.


Das ist ein Punkt, den ich nie verstehen werde. Warum sollten sie nicht für den Arbeitsmarkt zu gebrauchen sein? Klar, sie müssen Deutsch lernen und ausgebildet werden. Aber warum soll das nicht gehen?

Wer soll den Leuten den die Sprache denn so beibringen, das die Leute hier eine Ausbildung machen können? Eine Ausbildung auf hohem Niveau, so wie es hier üblich ist? Wer vermittelt den Leuten nicht vorhandene Schulkenntnisse? Unsere Lehrer? Ohne die ganzen ehrenamtlichen Helfer würde nichts gehen, gar nichts.

Es gibt bereits genug Berichte darüber, das die Leute nicht die Bildung haben, um auf dem deutschen Arbeitsmarkt eine Chance zu haben. Zetsche hat sich weit aus dem Fenster gelehnt. Wieviele hat er fest eingestellt? 0.

http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/unternehmen/welcher-konzern-stellte-fluechtlinge-ein-14322168.html

Das AfD-Ergebnis ist nur ein Symptom der Einheitspolitik

CB, Montag, 05.09.2016, 16:10 (vor 2802 Tagen) @ virz3

Das ist ein Punkt, den ich nie verstehen werde. Warum sollten sie nicht für den Arbeitsmarkt zu gebrauchen sein? Klar, sie müssen Deutsch lernen und ausgebildet werden. Aber warum soll das nicht gehen?


Wer soll den Leuten den die Sprache denn so beibringen, das die Leute hier eine Ausbildung machen können? Eine Ausbildung auf hohem Niveau, so wie es hier üblich ist? Wer vermittelt den Leuten nicht vorhandene Schulkenntnisse? Unsere Lehrer? Ohne die ganzen ehrenamtlichen Helfer würde nichts gehen, gar nichts.

Das sind größtenteils junge Menschen. Natürlich wird ein Großteil von denen die deutsche Sprache lernen. Was eine Ausbildung angeht, hier in Berlin suchen sehr viele Betriebe gerade nach Auszubildenen. Da entsteht im Moment ein riesige Lücke, weil viele lieber studieren als ein Ausbildung zu machen. Und derzeit hat nicht jeder Auszubildene ein hohes Niveau.

Schulkenntnisse könnten eben auch von Flüchtlingen selber vermittelt werden.

Es gibt bereits genug Berichte darüber, das die Leute nicht die Bildung haben, um auf dem deutschen Arbeitsmarkt eine Chance zu haben. Zetsche hat sich weit aus dem Fenster gelehnt. Wieviele hat er fest eingestellt? 0.

Dann gibt es halt Berichte darüber. Ich halte das für vollkommen unlogisch, dass jemand aus Syrien oder Irak oder Afghanistan sich hier nicht in den Arbeitsmarkt integrieren lässt. Und sei es erstmal am Anfang so, dass sie "einfachere" Tätigkeiten übernehmen. Es fallen ja alleine schon einige neue Jobs an, weil in Deutschland jetzt mehr Menschen leben.

Das AfD-Ergebnis ist nur ein Symptom der Einheitspolitik

Weeman, Hinterm Knauber, Montag, 05.09.2016, 15:57 (vor 2802 Tagen) @ virz3

Hast du mal in den letzten Jahren auf ner deutschen Baustelle gearbeitet?
Lass dir gesagt sein, da spricht schon seit Jahren die Mehrheit kein deutsch.
Und nein, daran liegt es nicht, dass BER nicht fertig ist.

Das AfD-Ergebnis ist nur ein Symptom der Einheitspolitik

Weeman, Hinterm Knauber, Montag, 05.09.2016, 15:45 (vor 2802 Tagen) @ virz3

Im optimalen Fall kommen auch nur hoch gebildete Facharbeiter zu uns, wie auch so oft angepriesen. Und im realistischen Fall ist der Großteil der Flüchtlinge eben nicht für den deutschen Arbeitsmarkt zu gebrauchen, weshalb die Ressourcen des Sozialstaates sehr viel länger bemüht werden müssen, als von dir erhofft.

Im optimalen Fall schon. Davon bin ich aber nie ausgegangen. Und nur weil ich dafür bin die Leute aufzunehmen bedeutet dies ja nicht, dass ich mit dem "wie" einverstanden bin.

Es bringt aber nichts, alle Flüchtlinge blind nach Europa zu lotsen. Was erzählt du den Ländern, die die Abgänge verkraften müssen? Es muss daran gearbeitet werden, Entwicklungshilfen zu maximieren, Hilfe zur Selbsthilfe. Wir können nicht alle guten Leute aus dem Ausland abwerben und uns dann wundern, dass sich in den armen Ländern nix entwickelt.

Das ist doch aber einfach nicht wahr. Die "Wirtschaftsflüchtlinge" bekommen hier kein Asyl.
Abgesehen davon ist dies doch auch eine ganz andere Diskussion.
Du spielst hier Flüchtlinge gegeneinander aus. Nur weil es Leute gibt, die einfach ein besseres Leben wollen machen wir auch die Grenzen für die zu, die einfach leben wollen?

Das AfD-Ergebnis ist nur ein Symptom der Einheitspolitik

ojaz12, regensburg, Montag, 05.09.2016, 15:39 (vor 2802 Tagen) @ Weeman

Auch ist das potenzielle Angebot an Flüchtlingen unendlich, die Ressurcen des Sozialstaats sind dagegen begrenzt.


Im optimalen Fall werden die Ressourcen des Sozailstaates nicht lange gebraucht. Stetiger Zufluss jedoch schon. Wir selber bekommen das ja nicht hin.

Ich denke es sollte doch darum gehen, dass alles in nachhaltige Bahnen gelenkt wird. Die Alternative könnte eine ständig wachsende Blase sein, die irgendwann platzt.


Welche Blase meinst du denn genau? Ich sehe nur eine Blase platzen.
Die, dass ich irgendwann mal Rente bekommen könnte, wenn es politisch so weiter geht und sich Europa abschottet.

Mache haben anscheinend das Helfersyndrom und würden am liebsten alle Flüchtlinge der Welt hier aufnehmen und gleichzeitig Griechenland und alle anderen Länder, die durch Schuldenaufnahme über ihre Verhältnisse gelebt haben, auf Dauer alimentieren. Da kannst du dir deine Rente aber abschminken.

Das AfD-Ergebnis ist nur ein Symptom der Einheitspolitik

Talentförderer, Dortmund, Montag, 05.09.2016, 17:53 (vor 2802 Tagen) @ ojaz12

Na dann lieber egoistisch, unmoralisch und unmenschlich sein. Du hast recht. ;)

Das AfD-Ergebnis ist nur ein Symptom der Einheitspolitik

ojaz12, regensburg, Montag, 05.09.2016, 18:48 (vor 2802 Tagen) @ Talentförderer

Man könnte es auch als vernünftig, realistisch oder richtig bezeichnen.

Das AfD-Ergebnis ist nur ein Symptom der Einheitspolitik

Weeman, Hinterm Knauber, Montag, 05.09.2016, 15:46 (vor 2802 Tagen) @ ojaz12

Sag mir doch direkt, dass bei dir nicht viel bei rumkommt. Dann spar ich mir die Zeit beim nächsten mal.

Das AfD-Ergebnis ist nur ein Symptom der Einheitspolitik

Fisheye, Montag, 05.09.2016, 15:43 (vor 2802 Tagen) @ ojaz12

Auch ist das potenzielle Angebot an Flüchtlingen unendlich, die Ressurcen des Sozialstaats sind dagegen begrenzt.


Im optimalen Fall werden die Ressourcen des Sozailstaates nicht lange gebraucht. Stetiger Zufluss jedoch schon. Wir selber bekommen das ja nicht hin.

Ich denke es sollte doch darum gehen, dass alles in nachhaltige Bahnen gelenkt wird. Die Alternative könnte eine ständig wachsende Blase sein, die irgendwann platzt.


Welche Blase meinst du denn genau? Ich sehe nur eine Blase platzen.
Die, dass ich irgendwann mal Rente bekommen könnte, wenn es politisch so weiter geht und sich Europa abschottet.


Mache haben anscheinend das Helfersyndrom und würden am liebsten alle Flüchtlinge der Welt hier aufnehmen und gleichzeitig Griechenland und alle anderen Länder, die durch Schuldenaufnahme über ihre Verhältnisse gelebt haben, auf Dauer alimentieren. Da kannst du dir deine Rente aber abschminken.

Du weisst aber schon das wir in Griechenland Deutsche Banken aus der Scheisse gezogen haben und sonst niemanden ?

Das AfD-Ergebnis ist nur ein Symptom der Einheitspolitik

Ollis, Die A7 rauf und runter ;), Montag, 05.09.2016, 15:42 (vor 2802 Tagen) @ ojaz12

Mache haben anscheinend das Helfersyndrom und würden am liebsten alle Flüchtlinge der Welt hier aufnehmen und gleichzeitig Griechenland und alle anderen Länder, die durch Schuldenaufnahme über ihre Verhältnisse gelebt haben, auf Dauer alimentieren. Da kannst du dir deine Rente aber abschminken.

Gehst du eigentlich auch auf Fragen ein oder gibt es hier weiterhin nur eine Phrase nach der anderen zu bewundern?

Das AfD-Ergebnis ist nur ein Symptom der Einheitspolitik

Westfalenstadio seit 1974, Hessen, Montag, 05.09.2016, 14:34 (vor 2802 Tagen) @ Zilpzalp

Seien wir doch mal ehrlich. Den AfD-Wählern geht es nicht um Parteiprogramme, es geht ihnen nicht um vermeintliche Kleinigkeiten oder um Tagespolitik. Ihnen geht es um zentrale, wegweisende Forderungen, die die Zukunft und mindestens die nächsten Dekaden bestimmen. Die meisten der AfD-Wähler ignorieren gekonnt, wie nah ihre Partei politisch an der FDP ist. Sie würden dies vorerst hinnehmen, wenn sie dafür ihr Ziel erreichen könnten - sei es, aus dem Euro auszutreten, Griechenland aus dem Euro zu mobben, oder aktuell eben, keine Flüchtlinge aufzunehmen.
Die Leute, die diese Partei wählen, sind mit einigen extrem einflussreichen Entscheidungen nicht einverstanden, und ihre oberste Priorität ist es, dies irgendwie zu korrigieren.

Ja, es mag für die Volkswirtschaft als Ganzes schlecht sein, aus dem Euro auszutreten. Das ändert aber nichts daran, dass einige sowohl die EU als auch die Eurozone kritisch sehen, und dafür haben sie Gründe. Was man als wichtiger erachtet ist eine Frage der Präferenzen. Einigen Leuten ist nunmal die absolute Souveränität wichtiger als der Geldbeutel. Es gab keine Partei mit Chancen auf Einzug ins Parlament, die diese Ansichten vertreten hat.
Ja, es mag unsolidarisch sein, Griechenland sich selbst zu überlassen. Andererseits ist es aber auch nicht gesichert, dass der gewählte Kurs tatsächlich der beste für die griechische Bevölkerung ist, selbst Ökonomen können diese Frage nicht seriös beantworten. Man muss kein Nazi sein, um zu wollen, dass Griechenland nicht mehr im Euro ist. Trotzdem gab es keine Partei in Parlamentnähe, die dafür geworben hat.
Ja, es mag moralisch höchst fragwürdig sein, Flüchtlingen nicht helfen zu wollen, aber Egoismus ist nicht verboten. Vor allem gibt es auch soziale und kulturelle Aspekte einer solchen Masseneinwanderung, die zukünftig definitiv zu teilweise großen Problemen führen wird. Soll man deswegen die Menschen wieder zurückschicken und sie ihrem Schicksal überlassen? Meiner Meinung nicht, aber eine andere Sichtweise ist nicht verboten - es gibt für keinen ein Naturrecht auf eine Einwanderung, und es ist das Recht der Bevölkerung, asozial und egoistisch zu sein. Dennoch hat keine einzige Partei diese Ansicht vertreten, bis auf die CSU vielleicht.

Wann immer die AfD großen Zulauf bekam, wurde eine große politische Entscheidung getroffen, mit der bedeutende Teile der Bevölkerung nicht einverstanden waren. Das ist in Ordnung - was aber nicht in Ordnung ist, ist die Tatsache, dass diese Leute KEINE Berücksichtigung in der Politik finden. Ist das die Art und Weise, wie Demokratie funktionieren soll?

Der Euro wird auch in Zukunft dafür sorgen, dass Deutschland Europa in weiten Teilen im Griff hat. Dies kann theoretisch noch für eine Menge Zündstoff sorgen. Was, wenn eine Person diese Gefahr als so real empfindet, dass sie sich tatsächlich um unsere Zukunft fürchtet? Ähnliches kann man auch über die EU als Institution sorgen - was, wenn sich eine Person tatsächlich darum fürchtet, dass die EU die Demokratie und die Souveränität der Länder Schritt für Schritt abschafft, durch nicht gerade demokratisch gewählte Gremien etc? Was, wenn eine Person fürchtet, dass eine Masseneinwanderung in so kurzer Zeit dazu führt, dass es zu Ghettoisierung kommt, dass die Einwanderer sich nicht integrieren können, und es dann in 20, 30, 40, 50 Jahren ständig zu Konflikten kommt? Was, wenn die Leute befürchten, dass es zu bürgerkriegsähnlichen Situationen kommt, wie in den USA in Ferguson etc, oder mit den terroristischen Anschlägen in Frankreich?

Wie wahrscheinlich oder realitätsfern diese Szenarien auch sein mögen, gänzlich unmöglich sind sie nicht. Deshalb muss man diese Überlegungen auch ernst nehmen, denn hier kommt es auf die Präferenzen ein - gehe ich dieses Risiko von 1-5% ein, dass es in 30 Jahren zu häufigen Unruhen in der Bevölkerung kommt, um dafür das Leben von Millionen von Menschen retten zu können? Das ist ein sehr makaberes Beispiel, aber Menschen haben auch diesbezüglich unterschiedliche Präferenzen.

Wenn für einen Menschen eines dieser Szenarien so schlimm ist, dass er es auf jeden Fall verhindern möchte, dann ist das so. Und wenn dies auf einen großen Teil der Bevöklerung zutrifft (was ja so sein muss, siehe Ergebnisse der AfD), dann muss das auch irgendwie im politischen Alltag berücksichtigt werden. Welche der Parteien im Bundestag vertritt denn diese Ansichten? Ist es korrekt und wünschenswert, dass offensichtlich 25%+ der Bevölkerung krass ignoriert werden, obwohl dies so gravierende Entscheidungen sind, dass sie von der großen Mehrheit getragen werden sollte?

Im Ernst - was machen eigentlich unsere Parteien? Meines Erachtens ist es eigentlich die Rolle der CDU, diese sehr konservativen Befürchtungen auch zu respektieren und zu berücksichtigen. So affig die Leute der CSU auch sein mögen, und so sehr man sie auch für lächerlich halten mag - eine Partei wie die CSU sorgt dafür, dass Ansichten von breiten Teilen der Bevölkerung Berücksichtigung finden, ohne dass die Leute zu Nazi-Parteien laufen müssen. Was haben denn Bürger außerhalb von Bayerns für eine Alternative, wenn eines der oben vorgetragenen Szenarien für sie untragbar ist? Sie haben nur die Wahl zwischen "Land ruinieren" und "Nazis wählen" - und viele machen dann halt letzteres, in der Hoffnung, dass ihre Ansichten endlich berücksichtigt werden, ohne dass die AfD zu viel Schaden anrichten kann. Wenn es aber Parteien gäbe, die beispielsweise distanziert gegenüber der EU oder dem Euro auftreten, oder aber eine restriktivere Einwanderungspolitik fordern, ohne gleich Jagd auf Asylantenheime etc zu machen - dann würde man der AfD und der Pegida-Scheiße direkt den Wind aus den Segeln nehmen.

Danke für diesen Beitrag, das sehe ich sehr ähnlich und kann somit auch die hohen AfD-Wahlergebnisse nachvollziehen.

Das AfD-Ergebnis ist nur ein Symptom der Einheitspolitik

Fisheye, Montag, 05.09.2016, 02:00 (vor 2802 Tagen) @ Zilpzalp

Es gibt aus dem einfachen Grund keine Partei die dieses, jenseits der AFD / NPD Idioten, fordert weil damit keine signifikanten Anzahl an Wählerstimmen zu gewinnen ist. In MV haben 75 % der zur Wahl gegangenen Menschen sich für Europa, für den Euro und für die Aufnahme von Flüchtlingen entschieden bzw. für Parteien die diese Ideen grundsätzlich für gut befinden . Deutschlandweit dürften die so auf ca. 85 bis 90 % kommen.

Solange in der AFD so Menschen allá "ich les keine Presse mehr, nur noch Rechte Blogs" in der Fraktion herumlaufen würde ich jetzt erstmal abwarten ob die in 5 Jahren noch so existiert. In Bremen und im Saarland kann man sehen das viele AFDler mit tatsächlicher parlamentarischer Arbeit einfach überfordert sind.

Das AfD-Ergebnis ist nur ein Symptom der Einheitspolitik

virz3, Oberhausen, Montag, 05.09.2016, 15:34 (vor 2802 Tagen) @ Fisheye

Es gibt aus dem einfachen Grund keine Partei die dieses, jenseits der AFD / NPD Idioten, fordert weil damit keine signifikanten Anzahl an Wählerstimmen zu gewinnen ist. In MV haben 75 % der zur Wahl gegangenen Menschen sich für Europa, für den Euro und für die Aufnahme von Flüchtlingen entschieden bzw. für Parteien die diese Ideen grundsätzlich für gut befinden . Deutschlandweit dürften die so auf ca. 85 bis 90 % kommen.

Solange in der AFD so Menschen allá "ich les keine Presse mehr, nur noch Rechte Blogs" in der Fraktion herumlaufen würde ich jetzt erstmal abwarten ob die in 5 Jahren noch so existiert. In Bremen und im Saarland kann man sehen das viele AFDler mit tatsächlicher parlamentarischer Arbeit einfach überfordert sind.

Ich behaupte einfach mal, das ein Großteil der CDU/SPD Wähler mitnichten einverstanden ist mit dem was Merkel & Co fabrizieren. Dabei geht es nicht um Europa und den Euro, sondern hauptsächlich um die Flüchlingskrise. Die Aussage, das 75% der Wähler einverstanden ist, ist doch Mumpitz.

SPD und CDU kriegen weiter die Stimmen (wenngleich auch deutlich weniger), weil es eben keine Alternative gibt, die nicht gleich als Rechtsextrem verschrien wird. Wo ist denn eine wahrhaft konservative Partei? Und so setzen viele das Kreuz da, wo sie es schon immer gemacht haben.

Würde die CSU für alle wählbar sein, würden die Wähler der CDU und auch der SPD in Massen davon laufen. Das haben uns gestern diverse Umfragen gelehrt...

Das AfD-Ergebnis ist nur ein Symptom der Einheitspolitik

Weeman, Hinterm Knauber, Montag, 05.09.2016, 15:42 (vor 2802 Tagen) @ virz3

Ich behaupte einfach mal, das ein Großteil der CDU/SPD Wähler mitnichten einverstanden ist mit dem was Merkel & Co fabrizieren. Dabei geht es nicht um Europa und den Euro, sondern hauptsächlich um die Flüchlingskrise. Die Aussage, das 75% der Wähler einverstanden ist, ist doch Mumpitz.

Frei nach Jens Lehmann: Das ist so, weil ich das eben gesagt habe.

SPD und CDU kriegen weiter die Stimmen (wenngleich auch deutlich weniger), weil es eben keine Alternative gibt, die nicht gleich als Rechtsextrem verschrien wird. Wo ist denn eine wahrhaft konservative Partei? Und so setzen viele das Kreuz da, wo sie es schon immer gemacht haben.

Äh die Wahl hat doch gezeigt, dass die Leute trotzdem ihr Kreuz bei der AfD machen. Daraus jetzt irgendwie zu schlussfolgern, dass eigentlich noch viel mehr Leute dagegen waren halte ich für sehr abenteuerlich. Zumindest sehe ich nichts, was diese Schluss zulassen würde.

Würde die CSU für alle wählbar sein, würden die Wähler der CDU und auch der SPD in Massen davon laufen. Das haben uns gestern diverse Umfragen gelehrt...

Und wieso bleibt die CSU dann in der Union, obwohl ja alles so scheiße ist und sie eigentlich locker die absolute Mehrheit bekommen könnte?

Das AfD-Ergebnis ist nur ein Symptom der Einheitspolitik

virz3, Oberhausen, Montag, 05.09.2016, 15:47 (vor 2802 Tagen) @ Weeman

Ich behaupte einfach mal, das ein Großteil der CDU/SPD Wähler mitnichten einverstanden ist mit dem was Merkel & Co fabrizieren. Dabei geht es nicht um Europa und den Euro, sondern hauptsächlich um die Flüchlingskrise. Die Aussage, das 75% der Wähler einverstanden ist, ist doch Mumpitz.


Frei nach Jens Lehmann: Das ist so, weil ich das eben gesagt habe.

Ne das ist so, weil ich die Reaktionen meiner Mitmenschen erlebe. Ich kenne fast niemanden, der nicht fast täglich die Hände über dem Kopf zusammen schlägt.

SPD und CDU kriegen weiter die Stimmen (wenngleich auch deutlich weniger), weil es eben keine Alternative gibt, die nicht gleich als Rechtsextrem verschrien wird. Wo ist denn eine wahrhaft konservative Partei? Und so setzen viele das Kreuz da, wo sie es schon immer gemacht haben.


Äh die Wahl hat doch gezeigt, dass die Leute trotzdem ihr Kreuz bei der AfD machen. Daraus jetzt irgendwie zu schlussfolgern, dass eigentlich noch viel mehr Leute dagegen waren halte ich für sehr abenteuerlich. Zumindest sehe ich nichts, was diese Schluss zulassen würde.

Ja natürlich sind noch viel mehr Leute gegen die Politik von Merkel. Selbst hochrangige CDU Politiker (wie etwa Bosbach) prangern die Missstände in Deutschland auf Schärfste an. Was meinst du, wieso Bosbach 2017 aufhört? Bosbach würde selbst aber niemals die AfD wählen... Und das geht den normalen Bürgern ganz genauso.

Würde die CSU für alle wählbar sein, würden die Wähler der CDU und auch der SPD in Massen davon laufen. Das haben uns gestern diverse Umfragen gelehrt...


Und wieso bleibt die CSU dann in der Union, obwohl ja alles so scheiße ist und sie eigentlich locker die absolute Mehrheit bekommen könnte?

Das frag mal lieber Seehofer. Guck dir die Umfragen an...die sind eindeutig.

Das AfD-Ergebnis ist nur ein Symptom der Einheitspolitik

Weeman, Hinterm Knauber, Montag, 05.09.2016, 15:52 (vor 2802 Tagen) @ virz3

Ne das ist so, weil ich die Reaktionen meiner Mitmenschen erlebe. Ich kenne fast niemanden, der nicht fast täglich die Hände über dem Kopf zusammen schlägt.

Tendenziöse Apperzeption. Abgesehen davon ziehe ich dann doch eher mein Bild von meiner Umgebung vor. Und die ist zwar fast überall gegen die Politik, aber quasi nirgendwo gegen Flüchtlinge. Und daraus schlussfolger ich natürlich auch nicht, dass alle für Flüchtlinge sind. Das wäre ja nun wirklich käse.

Ja natürlich sind noch viel mehr Leute gegen die Politik von Merkel. Selbst hochrangige CDU Politiker (wie etwa Bosbach) prangern die Missstände in Deutschland auf Schärfste an. Was meinst du, wieso Bosbach 2017 aufhört? Bosbach würde selbst aber niemals die AfD wählen... Und das geht den normalen Bürgern ganz genauso.

Das frag mal lieber Seehofer. Guck dir die Umfragen an...die sind eindeutig.

Kannst du mir mal eine Liste von den Umfragen machen, die ich zur Rate ziehen darf und wie ich die anderen richtig zu interpretieren habe? Da komme ich nicht so ganz mit bei dem Durcheinander.

Das AfD-Ergebnis ist nur ein Symptom der Einheitspolitik

virz3, Oberhausen, Montag, 05.09.2016, 16:06 (vor 2802 Tagen) @ Weeman

Ne das ist so, weil ich die Reaktionen meiner Mitmenschen erlebe. Ich kenne fast niemanden, der nicht fast täglich die Hände über dem Kopf zusammen schlägt.


Tendenziöse Apperzeption. Abgesehen davon ziehe ich dann doch eher mein Bild von meiner Umgebung vor. Und die ist zwar fast überall gegen die Politik, aber quasi nirgendwo gegen Flüchtlinge. Und daraus schlussfolger ich natürlich auch nicht, dass alle für Flüchtlinge sind. Das wäre ja nun wirklich käse.

Ja natürlich sind noch viel mehr Leute gegen die Politik von Merkel. Selbst hochrangige CDU Politiker (wie etwa Bosbach) prangern die Missstände in Deutschland auf Schärfste an. Was meinst du, wieso Bosbach 2017 aufhört? Bosbach würde selbst aber niemals die AfD wählen... Und das geht den normalen Bürgern ganz genauso.

Das frag mal lieber Seehofer. Guck dir die Umfragen an...die sind eindeutig.


Kannst du mir mal eine Liste von den Umfragen machen, die ich zur Rate ziehen darf und wie ich die anderen richtig zu interpretieren habe? Da komme ich nicht so ganz mit bei dem Durcheinander.

Ich habe auf Anhieb jetzt hier was gefunden: http://www.tagesschau.de/inland/wer-waehlte-was-warum-in-mecklenburg-vorpommern-101.html

Ansonsten liefen doch heute und gestern auf ARD/ZDF diverse Meinungsumfragen. Einfach mal ein bisschen googlen.

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Weeman, Hinterm Knauber, Montag, 05.09.2016, 16:08 (vor 2802 Tagen) @ virz3

Ich habe auf Anhieb jetzt hier was gefunden: http://www.tagesschau.de/inland/wer-waehlte-was-warum-in-mecklenburg-vorpommern-101.html

Ansonsten liefen doch heute und gestern auf ARD/ZDF diverse Meinungsumfragen. Einfach mal ein bisschen googlen.

Ja aber es gab da ja auch noch diese Wahl. Die Zahlen davon darf ich aber ja nicht nehmen, weil die ja gar nicht gewählt haben wie sie wollten. Deswegen frage ich dich, weil du ja bestimmt weißt in welchen Umfragen die Leute denn die Wahrheit gesagt haben.

Das AfD-Ergebnis ist nur ein Symptom der Einheitspolitik

virz3, Oberhausen, Montag, 05.09.2016, 16:13 (vor 2802 Tagen) @ Weeman

Ich habe auf Anhieb jetzt hier was gefunden: http://www.tagesschau.de/inland/wer-waehlte-was-warum-in-mecklenburg-vorpommern-101.html

Ansonsten liefen doch heute und gestern auf ARD/ZDF diverse Meinungsumfragen. Einfach mal ein bisschen googlen.


Ja aber es gab da ja auch noch diese Wahl. Die Zahlen davon darf ich aber ja nicht nehmen, weil die ja gar nicht gewählt haben wie sie wollten. Deswegen frage ich dich, weil du ja bestimmt weißt in welchen Umfragen die Leute denn die Wahrheit gesagt haben.

Wat? Verstehe ich nicht.

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Weeman, Hinterm Knauber, Montag, 05.09.2016, 16:15 (vor 2802 Tagen) @ virz3

Gott sei Dank kannste es nachlesen.

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virz3, Oberhausen, Montag, 05.09.2016, 16:20 (vor 2802 Tagen) @ Weeman

Gott sei Dank kannste es nachlesen.

Ich weiss bei dir manchmal echt nicht, wo dein Problem liegt. Du fragst mich wo du was nachlesen kannst, ich zeig es dir und du antwortest mir in irgendwelchen Rätseln.

Aber egal, mehr kann ich für dich glaube ich nicht tun...

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Weeman, Hinterm Knauber, Montag, 05.09.2016, 16:34 (vor 2802 Tagen) @ virz3

Gott sei Dank kannste es nachlesen.


Ich weiss bei dir manchmal echt nicht, wo dein Problem liegt. Du fragst mich wo du was nachlesen kannst, ich zeig es dir und du antwortest mir in irgendwelchen Rätseln.

Aber egal, mehr kann ich für dich glaube ich nicht tun...

Den Post kann auch ich so als Schlusspunkt stehen lassen.

Das AfD-Ergebnis ist nur ein Symptom der Einheitspolitik

virz3, Montag, 05.09.2016, 15:51 (vor 2802 Tagen) @ virz3

Was meinst du, wieso Bosbach 2017 aufhört?

Vielleicht weil er unheilbar an Krebs erkrankt ist und bald sterben wird?

Das AfD-Ergebnis ist nur ein Symptom der Einheitspolitik

virz3, Oberhausen, Montag, 05.09.2016, 16:07 (vor 2802 Tagen) @ Kulibi77

Was meinst du, wieso Bosbach 2017 aufhört?


Vielleicht weil er unheilbar an Krebs erkrankt ist und bald sterben wird?

Die gesundheitliche Situation ist sicher auch ein Grund. Aber nicht der einzige....

http://www.focus.de/politik/videos/haltung-der-partei-nicht-mehr-vertretbar-ein-ganzes-buendel-von-gruenden-bosbachs-rueckzug-aus-der-politik_id_5851291.html

Das AfD-Ergebnis ist nur ein Symptom der Einheitspolitik

simie, Krefeld, Montag, 05.09.2016, 16:21 (vor 2802 Tagen) @ virz3

Vielleicht hat er auch gemerkt, dass man ihn als unsäglichen Populisten einfach nicht mehr wirklich ernst nimmt. Bosbach ist nun nicht gerade ein Beispiel für einen gewissenhaft arbeitenden Politikers.

Das AfD-Ergebnis ist nur ein Symptom der Einheitspolitik

virz3, Oberhausen, Montag, 05.09.2016, 16:26 (vor 2802 Tagen) @ simie

Vielleicht hat er auch gemerkt, dass man ihn als unsäglichen Populisten einfach nicht mehr wirklich ernst nimmt. Bosbach ist nun nicht gerade ein Beispiel für einen gewissenhaft arbeitenden Politikers.

Bosbach ist aber bei weitem nicht der einzige, der Contra Merkel argumentiert. Und ich persönlich finde Bosbach super.

Das AfD-Ergebnis ist nur ein Symptom der Einheitspolitik

Fisheye, Montag, 05.09.2016, 09:37 (vor 2802 Tagen) @ Fisheye

Das stimmt, es hat vielleicht nicht das Zeug zur Mehrheit, aber man muss es doch so sehen: Diese Parteien kommen, TROTZ einfach nur unterirdisch schlechtem Programm und politischer Arbeit, an 25% der Stimmen, einfach nur, weil sie einige gewisse Standpunkte vertreten. Wie viel könnte die CDU damit holen, wenn sie diese Standpunkte auch (moderater) vertreten würde, darüber hinaus ein gutes Programm hätte, und auf die Stammwähler bauen könnte?

Man muss es so sehen - es gab sicherlich mehr als 25% an Wählern, die mit der AfD sympathisieren, weil definitiv nicht jeder Sympathisant auch die Partei gewählt hat. Man muss sich immer entscheiden, ob man skrupellos genug ist, um so eine Partei zu wählen, und einige haben sich bestimmt doch lieber für eine andere Partei entschieden, obwohl sie der AfD eigentlich in ihren Kernpunkten zustimmen.

Das AfD-Ergebnis ist nur ein Symptom der Einheitspolitik

Fisheye, Montag, 05.09.2016, 15:57 (vor 2802 Tagen) @ Zilpzalp

Vielleicht ist die Flüchtlingskrise auch nicht für jeden Wähler der entscheidende Punkt für oder gegen eine Wahlentscheidung. Mich persönlich beschäftigt diese Frage, mal abgesehen davon dass man ständig medial damit belästigt wird, überhaupt nicht so sehr wie es anscheinend viele AfD-Wähler beschäftigt.

Das AfD-Ergebnis ist nur ein Symptom der Einheitspolitik

Fisheye, Montag, 05.09.2016, 14:34 (vor 2802 Tagen) @ Zilpzalp

Das stimmt, es hat vielleicht nicht das Zeug zur Mehrheit, aber man muss es doch so sehen: Diese Parteien kommen, TROTZ einfach nur unterirdisch schlechtem Programm und politischer Arbeit, an 25% der Stimmen, einfach nur, weil sie einige gewisse Standpunkte vertreten. Wie viel könnte die CDU damit holen, wenn sie diese Standpunkte auch (moderater) vertreten würde, darüber hinaus ein gutes Programm hätte, und auf die Stammwähler bauen könnte?

Wenn die CDU eine Anti-EU, Anti-Euro und Isolationspolitik allá Trump fahren würde könnte sie eben genau nicht auf ihre Stammwähler (die sowohl Euro, EU und meine moderate Flüchtlingspolitik wollen) verlassen. Dann würden ihnen die 19 % die sie jetzt noch erreicht haben wegbrechen und vll 5 % der AFD Wähler gewinnen. Dann ständ die CDU nachher mit 5 - 10 % da.

Ein beträchtlicher Teil der AFD Wähler ist auch schlicht und ergreifend Rechtsextrem, den kann die CDU, möchte sie im Rahmen des Grundgesetz bleiben, garnicht abgreifen.

Zudem denke ich das wir einfach einen ganz normalen Prozess verfolgen, seit den 1980er Jahren mit der Gründung der Grünen konnte man eine Zersplitterung des Linken Parteienspektrums beobachten. (Bevor die Grünen zur neuen CDU wurden) Das wurde dann mit der PDS bzw. später der Linkspartei nochmal verschärft. Ich denke ähnliches passiert jetzt im Rechten Parteienspektrum, da hats historisch bedingt ein bisschen länger gedauert. Wir werden wohl mittelfristig mit AfD leben müssen. Ausser meine Aussage von Oben bewahrheitet sich das AfD Funktionäre mit parlamentarischer Arbeit überfordert sind, man soll die Hoffnung ja nicht aufgeben .

Das AfD-Ergebnis ist nur ein Symptom der Einheitspolitik

Rupo, Ruhrpott, Montag, 05.09.2016, 12:45 (vor 2802 Tagen) @ Zilpzalp

Was zu kurz kommt sind die 10% 'neuen Wähler'. Wahlbeteiligung ging von 50% auf 60% hoch, ist ja erst mal gut 'für die Demokratie'. Davon schnappte sich die Afd wohl rund 35%, dass ist dann wohl erst mal schlecht 'für die Demokratie', wäre spannend zu sehen was passiert wenn die Wahlbeteiligung weiter ansteigt.

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Marc2006, Essen-Kettwig, Montag, 05.09.2016, 13:06 (vor 2802 Tagen) @ Rupo

Was zu kurz kommt sind die 10% 'neuen Wähler'. Wahlbeteiligung ging von 50% auf 60% hoch, ist ja erst mal gut 'für die Demokratie'. Davon schnappte sich die Afd wohl rund 35%, dass ist dann wohl erst mal schlecht 'für die Demokratie', wäre spannend zu sehen was passiert wenn die Wahlbeteiligung weiter ansteigt.

Ich bin absolut kein AfD-Wähler, um das direkt mal klarzustellen (kann mich darin nicht wiederfinden) aber diese Aussagen, wie schlecht für die Demokratie (von dir genannt) finde ich irgendwie kurios... immerhin sollen es doch der Theorie nach demokratische Wahlen sein. Wenn dann eine Partei durch demokratische Wahlen auf knapp 21 % kommt, dann ist das schlecht für die Demokratie? Wie soll man das verstehen? Sind dann die knapp 15 % für die Linke auch schlecht für die Demokratie, weil ich mich selbst absolut gar nicht in dieser Partei wiederfinden kann?

Ich finde es im allgemeinen sehr kurios wie über die gesprochen wird, mal sind es nur Protestwähler, mal sind sie nicht ernstzunehmen (ja, sie würden sicherlich als regierende Partei absolut den Bach runter gehen) aber die Prozentzahlen sprechen da doch erstmal eine andere Sprache. Das wirkt so oft wie das Augen verschließen wenn etwas schlechtes ansteht...

Das AfD-Ergebnis ist nur ein Symptom der Einheitspolitik

Lakini, Odenwald, Montag, 05.09.2016, 14:29 (vor 2802 Tagen) @ Marc2006

Was zu kurz kommt sind die 10% 'neuen Wähler'. Wahlbeteiligung ging von 50% auf 60% hoch, ist ja erst mal gut 'für die Demokratie'. Davon schnappte sich die Afd wohl rund 35%, dass ist dann wohl erst mal schlecht 'für die Demokratie', wäre spannend zu sehen was passiert wenn die Wahlbeteiligung weiter ansteigt.


Ich bin absolut kein AfD-Wähler, um das direkt mal klarzustellen (kann mich darin nicht wiederfinden) aber diese Aussagen, wie schlecht für die Demokratie (von dir genannt) finde ich irgendwie kurios... immerhin sollen es doch der Theorie nach demokratische Wahlen sein. Wenn dann eine Partei durch demokratische Wahlen auf knapp 21 % kommt, dann ist das schlecht für die Demokratie? Wie soll man das verstehen? Sind dann die knapp 15 % für die Linke auch schlecht für die Demokratie, weil ich mich selbst absolut gar nicht in dieser Partei wiederfinden kann?

Ich finde es im allgemeinen sehr kurios wie über die gesprochen wird, mal sind es nur Protestwähler, mal sind sie nicht ernstzunehmen (ja, sie würden sicherlich als regierende Partei absolut den Bach runter gehen) aber die Prozentzahlen sprechen da doch erstmal eine andere Sprache. Das wirkt so oft wie das Augen verschließen wenn etwas schlechtes ansteht...

Man sollte dabei nicht vergessen, dass die NSDAP 1933 auch durch eine demokratische Wahl an die Macht kam, auch wenn der Wahlkampf in diesem Jahr schon vom SA-Terror beeinflusst war. Aber selbst 1932 kamen die schon auf über 30%.

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DreiEckeneinElfer, Montag, 05.09.2016, 14:39 (vor 2802 Tagen) @ Lakini
bearbeitet von DreiEckeneinElfer, Montag, 05.09.2016, 14:43

Man sollte dabei nicht vergessen, dass die NSDAP 1933 auch durch eine demokratische Wahl an die Macht kam, auch wenn der Wahlkampf in diesem Jahr schon vom SA-Terror beeinflusst war. Aber selbst 1932 kamen die schon auf über 30%.

Hast Du dir schon einen möglichen Fluchtplan ausgeguckt? Ich meine die Frage ernst! Wenn ich die AFD mit der NSDAP vergleiche und dabei scheinbar davon ausgehen würde, dass die AFD möglicherweise als Regierung in Deutschland gewählt würde, würde ich mir genau einen solchen Plan zurechtlegen.

Das AfD-Ergebnis ist nur ein Symptom der Einheitspolitik

Lakini, Odenwald, Dienstag, 06.09.2016, 08:26 (vor 2801 Tagen) @ DreiEckeneinElfer

Soweit gehe ich noch nicht. Man hört heute oft den Satz "Eine Demokratie muss das aushalten", und das sehe ich genauso. Und vertraue darauf, dass die Mehrheit der Menschen nicht vergessen hat, was sie im Geschichtsunterricht gelernt haben.

Das AfD-Ergebnis ist nur ein Symptom der Einheitspolitik

Donngal, Montag, 05.09.2016, 14:59 (vor 2802 Tagen) @ DreiEckeneinElfer

Man sollte dabei nicht vergessen, dass die NSDAP 1933 auch durch eine demokratische Wahl an die Macht kam, auch wenn der Wahlkampf in diesem Jahr schon vom SA-Terror beeinflusst war. Aber selbst 1932 kamen die schon auf über 30%.


Hast Du dir schon einen möglichen Fluchtplan ausgeguckt? Ich meine die Frage ernst! Wenn ich die AFD mit der NSDAP vergleiche und dabei scheinbar davon ausgehen würde, dass die AFD möglicherweise als Regierung in Deutschland gewählt würde, würde ich mir genau einen solchen Plan zurechtlegen.

Den habe ich tatsächlich. Allerdings aus diversen Gründen. Da spielt nicht nur die Politik mit rein. Auch mögliche Reaktorkatastrophen etc. sind Grund genug einen Plan B in der Hinterhand zu haben. Unsere Zeiten sind zwar relativ stabil, aber einen Fluchtplan für Krisensituationen jeglicher Art zu haben, ist m.E. grundsätzlich ratsam.

Das AfD-Ergebnis ist nur ein Symptom der Einheitspolitik

Donngal, Montag, 05.09.2016, 13:35 (vor 2802 Tagen) @ Marc2006

Was zu kurz kommt sind die 10% 'neuen Wähler'. Wahlbeteiligung ging von 50% auf 60% hoch, ist ja erst mal gut 'für die Demokratie'. Davon schnappte sich die Afd wohl rund 35%, dass ist dann wohl erst mal schlecht 'für die Demokratie', wäre spannend zu sehen was passiert wenn die Wahlbeteiligung weiter ansteigt.


Ich bin absolut kein AfD-Wähler, um das direkt mal klarzustellen (kann mich darin nicht wiederfinden) aber diese Aussagen, wie schlecht für die Demokratie (von dir genannt) finde ich irgendwie kurios... immerhin sollen es doch der Theorie nach demokratische Wahlen sein. Wenn dann eine Partei durch demokratische Wahlen auf knapp 21 % kommt, dann ist das schlecht für die Demokratie? Wie soll man das verstehen? Sind dann die knapp 15 % für die Linke auch schlecht für die Demokratie, weil ich mich selbst absolut gar nicht in dieser Partei wiederfinden kann?

Ich finde es im allgemeinen sehr kurios wie über die gesprochen wird, mal sind es nur Protestwähler, mal sind sie nicht ernstzunehmen (ja, sie würden sicherlich als regierende Partei absolut den Bach runter gehen) aber die Prozentzahlen sprechen da doch erstmal eine andere Sprache. Das wirkt so oft wie das Augen verschließen wenn etwas schlechtes ansteht...

Ich halte die AfD für antidemokratisch und deshalb ist es schlecht für die Demokratie wenn sie gewählt wird. Wenn die AfD wirklcih mal an die Macht kommt werden sie alles daran setzen die Demokratie zu zerstören.

Das AfD-Ergebnis ist nur ein Symptom der Einheitspolitik

AdamSmith, ..., Montag, 05.09.2016, 14:16 (vor 2802 Tagen) @ Donngal

Ich finde es im allgemeinen sehr kurios wie über die gesprochen wird, mal sind es nur Protestwähler, mal sind sie nicht ernstzunehmen (ja, sie würden sicherlich als regierende Partei absolut den Bach runter gehen) aber die Prozentzahlen sprechen da doch erstmal eine andere Sprache. Das wirkt so oft wie das Augen verschließen wenn etwas schlechtes ansteht...


Ich halte die AfD für antidemokratisch und deshalb ist es schlecht für die Demokratie wenn sie gewählt wird. Wenn die AfD wirklcih mal an die Macht kommt werden sie alles daran setzen die Demokratie zu zerstören.

Das ist richtig, vermute aber, dass sie weniger die Demokratie zerstören als das dahinter liegende Wertebild (repräsentative Demokratie, Schutz der Minderheitenrechte, Rechtsstaatlichkeit). Auf dem Papier ist Russland (Ungarn, Polen) auch eine Demokratie.

Die Gefahr ist, selbst wenn sie "nur" versuchen, ihre Politik zumzusetzen und die wirtschaftliche Situation für die, denen sie "helfen" will weiter verschlechtert, wird sie keine Verantwortung übernehmen (siehe Brexit, Maduro, da Silva / Rousseff, US-Republikaner). Es werden wieder "andere" schuld sein.

Man muss eine Unterscheidung zwischen Protestwählern und Überzeugungswählern der AfD treffen. Den Überzeugungswählern muss man klar sagen, eure Ideen haben keinen Platz an der Macht, nicht mal im Ansatz. Ihr könnt sie haben und ihr könnt damit in den Randbereichen und auf dubiosen Websites und Facebook-Streams Spaß haben.
Für die Protestwähler, aber auch allgemein gilt, man muss neue Antworten auf die mutmaßlich größte Umwälzung der Gesellschaft sein Erfindung der Dampfturbine finden. Als Merkel neulich sagte, das Internet ist Neuland, hörte sich das blöd an, aber hätte sie Digitalisierung gesagt, stimmt der Satz.

Das AfD-Ergebnis ist nur ein Symptom der Einheitspolitik

Donngal, Montag, 05.09.2016, 09:46 (vor 2802 Tagen) @ Zilpzalp

Das stimmt, es hat vielleicht nicht das Zeug zur Mehrheit, aber man muss es doch so sehen: Diese Parteien kommen, TROTZ einfach nur unterirdisch schlechtem Programm und politischer Arbeit, an 25% der Stimmen, einfach nur, weil sie einige gewisse Standpunkte vertreten. Wie viel könnte die CDU damit holen, wenn sie diese Standpunkte auch (moderater) vertreten würde, darüber hinaus ein gutes Programm hätte, und auf die Stammwähler bauen könnte?

Das nennt man Populismus.

Walter Scheel hat mal gesagt: „Es kann nicht die Aufgabe eines Politikers sein, die öffentliche Meinung abzuklopfen und dann das Populäre zu tun. Aufgabe des Politikers ist es, das Richtige zu tun und es populär zu machen.“

Und das halte ich auch heute noch für richtig.

Das AfD-Ergebnis ist nur ein Symptom der Einheitspolitik

Ulrich, Donnerstag, 08.09.2016, 10:46 (vor 2799 Tagen) @ Donngal

Walter Scheel hat mal gesagt: „Es kann nicht die Aufgabe eines Politikers sein, die öffentliche Meinung abzuklopfen und dann das Populäre zu tun. Aufgabe des Politikers ist es, das Richtige zu tun und es populär zu machen.“

Und das halte ich auch heute noch für richtig.

Gerade heute sind diese Worte richtig und wichtig.

Im Grunde sollte man sie in Marmor meißeln lassen und Leuten wie Horst Seehofer und Sigmar Gabriel auf den Schreibtisch stellen.

Das AfD-Ergebnis ist nur ein Symptom der Einheitspolitik

Donngal, Montag, 05.09.2016, 19:02 (vor 2802 Tagen) @ Donngal

Ich verstehe, was du meinst, aber: Ich bin nicht der Meinung, dass man in jeder Frage ein Fähnchen im Wind sein sollte, das einfach die Volkesmeinung vertritt. Aber bist du nicht der Meinung, dass es eine konservative Kraft geben müsste, damit sich ein großer Teil der Bevölkerung auch repräsentiert fühlt?

Mal als Beispiel: Als Merkel die Atomkraftwerke abgeschaltet hat, war das mE vernünftig und richtig, aber DAS war Populismus³. Die Wählerschaft war für kurze Zeit so extrem dafür, dass die Kanzlerin etwas getan hat, was eigentlich gegen ihre Parteiphilosophie geht. Auch, wenn wohl ein großer Teil der CDU-Wähler mittlerweile auch der Meinung ist, dass das der richtige Schritt war, ist es dadurch so, dass die, die die CDU gerade wegen der konservativen Ansichten (inklusive Atomkraft ja bitte) gewählt haben, und dies immer noch so sehen, jetzt gar keine politische Vertretung mehr finden, und das kann nicht sein. Im Ernst - ich finde Merkel bei weitem nicht so schlecht, wie sie oft geredet wird, aber ist sie für ihre Politik nicht in der falschen Partei?

Das Parlament sollte die grundsätzlichen Denkströme der Bevölkerung berücksichtigen und reflektieren. Das bedeutet nicht, dass die Regierung auf jede Meinung Rücksicht nehmen muss. Wenn die Regierung es für richtig hält, in einzelnen Punkten gegen die Volkesmeinung zu gehen, dann ist das so (genau dafür hbaen wir ja eine repräsentative Demokratie). Trotzdem muss es aber auch Leute geben, die eben diese Meinungen repräsentieren - wenn 25% der Bevölkerung so konservativ, dann muss es auch eine wählbare konservative Partei geben. Gibt es aber nicht.

In der Ökonomie wird das übrigens gerne untersucht. Das Ergebnis eines Gedankenexperiments ist, dass in jeder Demokratie, in der es zwei Kandidaten mit Aussicht auf Erfolg gibt, diese zwei Kandidaten immer mehr der Mitte annähern, um so möglichst viele Stimmen abgreifen zu können (weil dann auch die Ränder notgedrungen eine der zwei sehr moderaten Alternativen wählen müssen). In einer Verhältnisdemokratie wie der unseren gibt dies einen riesigen Spielraum für in den Markt tretende, extreme Parteien, die auf beiden Seiten (sowohl links wie auch rechts) ein Potenzial von rund 25% haben.

Das Problem könnte man wie gesagt nur dadurch beseitigen, dass die zwei großen Parteien linker und rechter werden, ganz einfach, dies würde die Potenziale von extremen Parteien extrem minimieren. Aber dann bräuchte es nur einen opportunistischen Kandidaten (wie es beispielsweise Merkel war), der sich extrem mittig positioniert - und schwupps gewinnt er die Wahl im Handumdrehen.

Das AfD-Ergebnis ist nur ein Symptom der Einheitspolitik

Donngal, Dienstag, 06.09.2016, 09:34 (vor 2801 Tagen) @ Zilpzalp

Ich verstehe, was du meinst, aber: Ich bin nicht der Meinung, dass man in jeder Frage ein Fähnchen im Wind sein sollte, das einfach die Volkesmeinung vertritt. Aber bist du nicht der Meinung, dass es eine konservative Kraft geben müsste, damit sich ein großer Teil der Bevölkerung auch repräsentiert fühlt?

Ich habe da jetzt lange drüber nachgedacht und bin geneigt dir tendenziell Recht zu geben. Besser wäre es aber, wenn wir dafür sorgen würden, dass diese Konservativen endlich mal lernen (müssen) dass ihre Haltung völlig anachronistisch und unnötig ist. Mir wäre es am liebsten wenn es keine Partei gäbe, die für diese komischen Menschen handeln würde. Konservativismus ist einfach nicht mehr zeitgemäss. Es führt zu nichts.

Mal als Beispiel: Als Merkel die Atomkraftwerke abgeschaltet hat, war das mE vernünftig und richtig, aber DAS war Populismus³. Die Wählerschaft war für kurze Zeit so extrem dafür, dass die Kanzlerin etwas getan hat, was eigentlich gegen ihre Parteiphilosophie geht. Auch, wenn wohl ein großer Teil der CDU-Wähler mittlerweile auch der Meinung ist, dass das der richtige Schritt war, ist es dadurch so, dass die, die die CDU gerade wegen der konservativen Ansichten (inklusive Atomkraft ja bitte) gewählt haben, und dies immer noch so sehen, jetzt gar keine politische Vertretung mehr finden, und das kann nicht sein. Im Ernst - ich finde Merkel bei weitem nicht so schlecht, wie sie oft geredet wird, aber ist sie für ihre Politik nicht in der falschen Partei?

Wieso kann das nicht sein? Für Atomkraft zu sein ist in etwa die unnötigste Position die ich mir vorstellen kann, solange wir keine Lösung für die Müllfrage haben. Warum müssen Menschen mit so dummen Positionen auch noch Parteien bekommen die sie vertreten? Man muss ja nicht für jede abwegige Meinung auch eine Platform bieten. Ich kann mich da einfach schlecht reinversetzen. Aber andererseits ist es in unserer Demokratie nunmal so, dass sich diese komischen Menschen dann sammeln und eigene Parteien, wie die AfD, bilden. Wir müssen uns also fragen: Was machen wir damit wir irgendwann keine Konservativen Meinungen mehr haben? Mehr Bildung? Hilft das? Keine Ahnung was man dagegen machen soll.


Das Parlament sollte die grundsätzlichen Denkströme der Bevölkerung berücksichtigen und reflektieren. Das bedeutet nicht, dass die Regierung auf jede Meinung Rücksicht nehmen muss. Wenn die Regierung es für richtig hält, in einzelnen Punkten gegen die Volkesmeinung zu gehen, dann ist das so (genau dafür hbaen wir ja eine repräsentative Demokratie). Trotzdem muss es aber auch Leute geben, die eben diese Meinungen repräsentieren - wenn 25% der Bevölkerung so konservativ, dann muss es auch eine wählbare konservative Partei geben. Gibt es aber nicht.

Oder wir müssen dafür sorgen, dass diese 25% endlich mal aufwachen und einsehen, dass ihre Meinung für den Arsch ist. Es gibt schliesslich aus gutem Grund keine wählbare Partei die diese Meinung vertritt. Aber die beharren so sehr auf ihrer Meinung dass sie nicht merken, dass ihre Meinung nicht mehr Zeitgemäss ist, dass sie sogar soweit gehen Idioten wie die AfD zu wählen. Wenn meine Meinung nur noch von Idioten vertreten wird, dann überleg ich mir doch mal ob meine Meinung vielleicht auch mal ausgetauscht werden könnte.

Ich weiss dass Konservative es schwierig finden sich damit abzufinden, dass ihre Meinung nicht mehr zeitgemäss ist, weil sie sich eben dem Zeitgeist nicht anpassen wollen. Aber ich sage immer: Wer nicht mit der Zeit geht, der muss mit der Zeit gehen.

Interessant finde ich übrigens, dass ich ja selber, wenn es um Fussball geht durchaus konservativ bin. Wenns nach mir geht wäre Fussball noch Proletensport und saufen wäre Pflicht. Alles soll so sein wie in den 80ern oder früher. Für diese Meinung gibt es auch keine nennenswerte Lobby, aber der Fussball ist nicht demokratisch, deswegen bildet sich auch keine radikale Partei die für meine Interessen einsteht. Und auch ich zweifel deswegen nicht an meiner Meinung. So gesehen verstehe ich die Konservativen dann doch. Aber ich würde mir wünschen, dass sie so machtlos wären wie ich, der dem modernen Fussball auch fast nichts entgegensetzen kann ausser die eigene Atitüde. Dann wären die Konservativen in der Politik nämlich harmlose Idioten, so wie ich beim Fussball.

Das AfD-Ergebnis ist nur ein Symptom der Einheitspolitik

ojaz12, regensburg, Montag, 05.09.2016, 19:52 (vor 2802 Tagen) @ Zilpzalp

Mal als Beispiel: Als Merkel die Atomkraftwerke abgeschaltet hat, war das mE vernünftig und richtig, aber DAS war Populismus³. Die Wählerschaft war für kurze Zeit so extrem dafür, dass die Kanzlerin etwas getan hat, was eigentlich gegen ihre Parteiphilosophie geht. Auch, wenn wohl ein großer Teil der CDU-Wähler mittlerweile auch der Meinung ist, dass das der richtige Schritt war, ist es dadurch so, dass die, die die CDU gerade wegen der konservativen Ansichten (inklusive Atomkraft ja bitte) gewählt haben, und dies immer noch so sehen, jetzt gar keine politische Vertretung mehr finden, und das kann nicht sein. Im Ernst - ich finde Merkel bei weitem nicht so schlecht, wie sie oft geredet wird, aber ist sie für ihre Politik nicht in der falschen Partei?

Sicherlich. Zu den Grünen würde sie ganz gut passen. Nach 11 Jahren Kanzlerschaft hat sie die CDU bis zur Unkenntlichkeit verändert und ist schuld daran, dass sich die AfD bei mittlerweile circa 15% auf Bundesebene etabliert hat.

Man sollte auch in Deutschland die Kanzlerschaft auf maximal zwei Legislaturperioden begrenzen. Die Leute installieren nur noch Ja-Sager um sich herum und entfernen alle unangenehmen Widersacher. Außerdem fehlt nach acht Jahren komplett der nötige Elan für große, neue Projekte (wäre ja ein Eingeständnis, dass nicht alles bestens lief).

Man kann nur hoffen, dass CDU und CSU das noch rechtzeitig erkennen. Wenn ich schon höre, dass jetzt sogar Merkel höchstpersönlich alternativlos geworden ist, dann wird mir ganz anders.

Das AfD-Ergebnis ist nur ein Symptom der Einheitspolitik

CB, Montag, 05.09.2016, 20:31 (vor 2802 Tagen) @ ojaz12

Sicherlich. Zu den Grünen würde sie ganz gut passen. Nach 11 Jahren Kanzlerschaft hat sie die CDU bis zur Unkenntlichkeit verändert und ist schuld daran, dass sich die AfD bei mittlerweile circa 15% auf Bundesebene etabliert hat.

Bei den (mir bekannten) Meinungsforschungsinstituten liegt die AfD momentan bei 9-14.5 %. Und das kann sich auch schnell wieder drehen. Vor exakt einem Jahr waren sie teilweise unter 5 % und tendierten eher in Richtung Selbstzerfleischung.

Die Grünen sind bei den Umfragen auch ganz interessant. Die lagen 2011 bei teilweise bis zu 28 % und sehr stabil bei über 20 %. Das ging dann auch innerhalb von 2 Jahren wieder runter auf 8 %.

Bei der AfD kann es genauso schnell wieder runter gehen. Und wenn ich mir deren Personal anschaue, bin ich auch zuversichtlich, dass die wieder deutlich schrumpfen werden.

Das AfD-Ergebnis ist nur ein Symptom der Einheitspolitik

ojaz12, regensburg, Montag, 05.09.2016, 20:45 (vor 2802 Tagen) @ CB

Sicherlich. Zu den Grünen würde sie ganz gut passen. Nach 11 Jahren Kanzlerschaft hat sie die CDU bis zur Unkenntlichkeit verändert und ist schuld daran, dass sich die AfD bei mittlerweile circa 15% auf Bundesebene etabliert hat.


Bei den (mir bekannten) Meinungsforschungsinstituten liegt die AfD momentan bei 9-14.5 %. Und das kann sich auch schnell wieder drehen. Vor exakt einem Jahr waren sie teilweise unter 5 % und tendierten eher in Richtung Selbstzerfleischung.

Also ich orientiere mich da an den Fakten aus 2016 und nicht an Umfragen:
BaWü: 15,1%
RP: 12,6%
SA: 24,3%
MV: 21,0%

Das AfD-Ergebnis ist nur ein Symptom der Einheitspolitik

CB, Montag, 05.09.2016, 21:12 (vor 2802 Tagen) @ ojaz12

Sicherlich. Zu den Grünen würde sie ganz gut passen. Nach 11 Jahren Kanzlerschaft hat sie die CDU bis zur Unkenntlichkeit verändert und ist schuld daran, dass sich die AfD bei mittlerweile circa 15% auf Bundesebene etabliert hat.


Bei den (mir bekannten) Meinungsforschungsinstituten liegt die AfD momentan bei 9-14.5 %. Und das kann sich auch schnell wieder drehen. Vor exakt einem Jahr waren sie teilweise unter 5 % und tendierten eher in Richtung Selbstzerfleischung.


Also ich orientiere mich da an den Fakten aus 2016 und nicht an Umfragen:
BaWü: 15,1%
RP: 12,6%
SA: 24,3%
MV: 21,0%

Und welche Fakten führen zu deiner Aussage, dass sich die AfD bei mittlerweile 15 % auf Bundesebene etabliert hat?

Das AfD-Ergebnis ist nur ein Symptom der Einheitspolitik

ojaz12, regensburg, Montag, 05.09.2016, 21:24 (vor 2802 Tagen) @ CB

Das ist meine persönliche Hochrechnung basierend auf den vier Landtagswahlen (vergessen wir nicht die Kommunalwahlen (!) in Hessen mit 13,2%).

Tendenziell macht es für die Protestwähler doch eher Sinn ihrem Ärger auf Bundesebene und nicht auf Landesebene Luft zu machen (was kann schon die Landespolitik für Merkels Flüchtlingspolitik). Demnach glaube ich nicht, dass die AfD auf Budesebene schlechter als auf Landesebene abschneiden wird.

Das AfD-Ergebnis ist nur ein Symptom der Einheitspolitik

CB, Montag, 05.09.2016, 21:45 (vor 2802 Tagen) @ ojaz12

Das ist meine persönliche Hochrechnung basierend auf den vier Landtagswahlen (vergessen wir nicht die Kommunalwahlen (!) in Hessen mit 13,2%).

Gut, also sind die 15 Prozent, von denen du oben schreibst, deine eigene persönliche Hochrechnung. Da glaube ich dann eher den Wahlforschungsinstituten als dir.


Tendenziell macht es für die Protestwähler doch eher Sinn ihrem Ärger auf Bundesebene und nicht auf Landesebene Luft zu machen (was kann schon die Landespolitik für Merkels Flüchtlingspolitik). Demnach glaube ich nicht, dass die AfD auf Budesebene schlechter als auf Landesebene abschneiden wird.

Naja, trotzdem haben viele AfD Wähler eben wegen der Flüchtlingskrise die AfD gewählt. Schon bei den Landtagswahlen sind es doch eher Bundesthemen, die für AfD Wähler eine Rolle spielen.
Ich bin mir sehr sicher, dass die AfD nochmal richtig zusammengestutzt wird. Dazu sind deren Politiker, zumindest die, die sich öffentlich zeigen, einfach zu schwach und unsympathisch.

Das AfD-Ergebnis ist nur ein Symptom der Einheitspolitik

ojaz12, Montag, 05.09.2016, 20:49 (vor 2802 Tagen) @ ojaz12

Die Reps und die DVU haben auch schon mal gute Ergebnisse eingefahren und sind trotzdem wieder in der Versenkung verschwunden. Warten wir doch erstmal ab, obs der AFD nicht genauso gehen wird wie den anderen braunen Parteien. Auch abseits der Neonazis waren immer mal wieder Parteien "in". Die Piraten sind auch in einige Landesregierungen hereingekommen und dann trotzdem wieder in der Versenkung verschwunden.

Das AfD-Ergebnis ist nur ein Symptom der Einheitspolitik

ojaz12, Montag, 05.09.2016, 20:58 (vor 2802 Tagen) @ Emilyjasmin

Die Reps und die DVU haben auch schon mal gute Ergebnisse eingefahren und sind trotzdem wieder in der Versenkung verschwunden. Warten wir doch erstmal ab, obs der AFD nicht genauso gehen wird wie den anderen braunen Parteien. Auch abseits der Neonazis waren immer mal wieder Parteien "in". Die Piraten sind auch in einige Landesregierungen hereingekommen und dann trotzdem wieder in der Versenkung verschwunden.


ganz so schlimm war es nun auch wieder nicht

SPD und CDU zusammen 50%? Wer ist noch so schief im Kopf?

vdsb, Osnabrück, Sonntag, 04.09.2016, 20:55 (vor 2803 Tagen) @ Frankonius

Prognose ARD:

SPD 30,5 %
CDU 19,0 %
Linke 12,5 %
AFD 21 %
Grüne 5,0 %
NPD 3,5 %
FDP 3,0 %

Die AFD stärker als die CDU, die NPD stärker als die FDP.
Was läuft da schief?

Wären Dir etwa Linke und AFD zusammen 50% lieber?

Franke, Sonntag, 04.09.2016, 21:01 (vor 2803 Tagen) @ vdsb

Eine Mehrheit für die Ränder, hatten wir mal - Reicht!

SPD und CDU zusammen 50%? Wer ist noch so schief im Kopf?

Voomy, Berlin, Sonntag, 04.09.2016, 20:57 (vor 2803 Tagen) @ vdsb

Ja, du hast recht. Wundert mich auch dass DIE PARTEI nicht die absolute Mehrheit geholt hat. Der gesunde Menschenverstand der Bundesbürger sollte eigentlich dafür sorgen.

SPD und CDU zusammen 50%? Wer ist noch so schief im Kopf?

vdsb, Osnabrück, Sonntag, 04.09.2016, 21:00 (vor 2803 Tagen) @ Voomy

"Die Partei" ist für mich ebenso unwählbar. Ich verstehe aber wenn Leute sie wählen.

Eigentlich ist jede Partei unwählbar solange die wirklich kompetenten Leute nicht in der Politik sitzen.

SPD und CDU zusammen 50%? Wer ist noch so schief im Kopf?

Voomy, Berlin, Sonntag, 04.09.2016, 21:04 (vor 2803 Tagen) @ vdsb

Das war Sarkasmus in Hinblick auf deine Überschrift. Denn es gibt viele gute Gründe, warum gerade in diesen Zeiten die Wähler zusammen 50% für SPD / CDU erreichen. Eben weil es auf den ersten Blick noch der am wenigsten stinkende Haufen Scheiße ist.

SPD und CDU zusammen 50%? Wer ist noch so schief im Kopf?

Voomy, Sonntag, 04.09.2016, 21:08 (vor 2803 Tagen) @ Voomy

Laut letzter Hochrechnung der ARD haben sogar in Meck-Pomm (10 Jahre NPD im Landtag!) 66,8% der aktiven meckpommigen Wähler eine Partei gewählt (SPD, CDU, Grüne oder Linke) die mehr oder weniger für die aktuelle Flüchtlingspolitik und "Wir schaffen das!" steht.

SPD und CDU zusammen 50%? Wer ist noch so schief im Kopf?

uwelito, Wambel/ Westpfalz/ Waldhof, Montag, 05.09.2016, 13:04 (vor 2802 Tagen) @ Kulibi77

Laut letzter Hochrechnung der ARD haben sogar in Meck-Pomm (10 Jahre NPD im Landtag!) 66,8% der aktiven meckpommigen Wähler eine Partei gewählt (SPD, CDU, Grüne oder Linke) die mehr oder weniger für die aktuelle Flüchtlingspolitik und "Wir schaffen das!" steht.

Ich will nicht zynisch klingen, aber kann man "die aktuelle Flüchtlingspolitik" auch in 2 oder 3 Sätzen erklären oder geht das nur mit "wir schaffen das"? Ich könnte es nicht. Weder noch.

SPD und CDU zusammen 50%? Wer ist noch so schief im Kopf?

Voomy, Berlin, Montag, 05.09.2016, 13:09 (vor 2802 Tagen) @ uwelito

Deutschland nimmt seine Rolle als die führende Wirtschaftskraft in den europäischen Staaten ernst und erlaubt es sich, aus historischem Kontext, seine Politik gegenüber Fremden offen zu gestalten. Das führt zu innerpolitischen Debatten und zu bisher nicht geklärten mittel- und langfristigen Problemen, die wir erst in einigen Jahren evaluieren können. Ob die deutsche Lösung eine Gute oder eine Schlechte war, wird sich wohl erst durch den Blick von Historikern in 50 Jahren zeigen.

SPD und CDU zusammen 50%? Wer ist noch so schief im Kopf?

ojaz12, regensburg, Montag, 05.09.2016, 13:50 (vor 2802 Tagen) @ Voomy

Deutschland nimmt seine Rolle als die führende Wirtschaftskraft in den europäischen Staaten ernst und erlaubt es sich, aus historischem Kontext, seine Politik gegenüber Fremden offen zu gestalten. Das führt zu innerpolitischen Debatten und zu bisher nicht geklärten mittel- und langfristigen Problemen, die wir erst in einigen Jahren evaluieren können. Ob die deutsche Lösung eine Gute oder eine Schlechte war, wird sich wohl erst durch den Blick von Historikern in 50 Jahren zeigen.

So lange werden wir nicht warten müssen. Der Plan von Angela Merkel hat auf internationaler Ebene nicht einen(!) Nachahmer gefunden, dafür aber vehementen Widerstand! Isoliert in Europa, das hätte mal jemand vor zwei Jahren prognostizieren sollen. Auf nationaler Ebene hat er ihrer Volkspartei ein niederschmetterndes Wahlergebnis von nur 19% beschert.

SPD und CDU zusammen 50%? Wer ist noch so schief im Kopf?

CB, Montag, 05.09.2016, 13:58 (vor 2802 Tagen) @ ojaz12

Deutschland nimmt seine Rolle als die führende Wirtschaftskraft in den europäischen Staaten ernst und erlaubt es sich, aus historischem Kontext, seine Politik gegenüber Fremden offen zu gestalten. Das führt zu innerpolitischen Debatten und zu bisher nicht geklärten mittel- und langfristigen Problemen, die wir erst in einigen Jahren evaluieren können. Ob die deutsche Lösung eine Gute oder eine Schlechte war, wird sich wohl erst durch den Blick von Historikern in 50 Jahren zeigen.


So lange werden wir nicht warten müssen. Der Plan von Angela Merkel hat auf internationaler Ebene nicht einen(!) Nachahmer gefunden, dafür aber vehementen Widerstand! Isoliert in Europa, das hätte mal jemand vor zwei Jahren prognostizieren sollen. Auf nationaler Ebene hat er ihrer Volkspartei ein niederschmetterndes Wahlergebnis von nur 19% beschert.

Die Volkspartei CDU hat bereits vor 5 Jahren, noch weit bevor die Flüchtlinge nach Deutschland kamen, nur 23 Prozent der Stimmen in Mecklenburg-Vorpommern geholt. Genauso wie die CDU/CSU bis ca. 2012 bundesweit bei Wahlumfragen und Wahlen eher bei 35 Prozent gelandet ist. Im Prinzip hat Merkel der CDU bereits 2005 und 2009 "niederschmetternde" Wahlergebnisse beschwert.

SPD und CDU zusammen 50%? Wer ist noch so schief im Kopf?

Voomy, Berlin, Montag, 05.09.2016, 13:55 (vor 2802 Tagen) @ ojaz12

Nur weil es keine andere Nation so gehandhabt hat, ist es nicht automatisch falsch. Denn keine andere Nation in Europa ist so wie Deutschland. Wir sind die ersten Ansprechpartner, wenn es um Wirtschaft in Europa geht. Keiner interessiert sich für die ungarische Lösung, denn Ungarn interessiert im globalen Kontext nun einmal kein Schwein.

Und isoliert in Europa waren wir schon bei den Griechenland-Themen. Du bist nun einmal isoliert, wenn du die mächtigste Nation in einem Staatenbund bist. Das hat absolut nichts zu sagen.

PS: 19% in MeckPom. Das heißt nichts. Im bundesweiten Ergebnis sind sie immer noch bei 40%. Das mag schroff klingen, aber Bundesländer mit weniger als 5% der Einwohner sind völlig irrelevant.

SPD und CDU zusammen 50%? Wer ist noch so schief im Kopf?

ojaz12, regensburg, Montag, 05.09.2016, 14:44 (vor 2802 Tagen) @ Voomy

PS: 19% in MeckPom. Das heißt nichts. Im bundesweiten Ergebnis sind sie immer noch bei 40%. Das mag schroff klingen, aber Bundesländer mit weniger als 5% der Einwohner sind völlig irrelevant.

Naja, wenn man bei 23% liegt, dann kann man natürlich nur noch maximal 23% verlieren. 20% Stimmenverlust ist ein starkes Stück, das kann man drehen und wenden wie man will. Und für die CDU ist es eines der schlechtesten Ergebnisse überhaupt.

Guck doch mal nach Baden-Württemberg, dort haben sie 12 Prozentpunkte verloren.

SPD und CDU zusammen 50%? Wer ist noch so schief im Kopf?

Voomy, Berlin, Montag, 05.09.2016, 14:48 (vor 2802 Tagen) @ ojaz12

Ein Vorposter schrieb es schon: Es ist nicht so, als wäre die CDU vorher ne Macht in MeckPom gewesen. Dass sie derzeit natürlich in verschiedensten Bundesländern extreme Punkte verlieren ist ein Fakt.
Aber alles in allem wählen trotzdem 70% der Menschen in Deutschland noch immer Parteien, die mit derzeitigen Flüchtlingspolitik einverstanden sind.

SPD und CDU zusammen 50%? Wer ist noch so schief im Kopf?

ojaz12, regensburg, Montag, 05.09.2016, 14:31 (vor 2802 Tagen) @ Voomy

Nur weil es keine andere Nation so gehandhabt hat, ist es nicht automatisch falsch. Denn keine andere Nation in Europa ist so wie Deutschland. Wir sind die ersten Ansprechpartner, wenn es um Wirtschaft in Europa geht. Keiner interessiert sich für die ungarische Lösung, denn Ungarn interessiert im globalen Kontext nun einmal kein Schwein.

Und isoliert in Europa waren wir schon bei den Griechenland-Themen. Du bist nun einmal isoliert, wenn du die mächtigste Nation in einem Staatenbund bist. Das hat absolut nichts zu sagen.

Ach komm, letztendlich wurde Griechenland doch (mal wieder) größtenteils mit deutschen Steuern gerettet. Wer sollte da schon etwas dagegen haben außer der deutsche Steuerzahler? Ich glaube du verwechselst hier Isolation mit Verhandlungen (also dass jedes Land versucht so wenig wie möglich in das bodenlose Fass zu gießen).

SPD und CDU zusammen 50%? Wer ist noch so schief im Kopf?

Voomy, Berlin, Montag, 05.09.2016, 14:35 (vor 2802 Tagen) @ ojaz12

Dass im Höhepunkt der letzten EU-Krise Griechenland zum Großteil mit deutschen Mitteln gerettet wurde ist, denke ich zumindest, kein Punkt für eine Kontroverse. Eher ein Fakt.

Dass wir im Zuge der Verhandlungen in einer Isolation waren und immer noch sind ist aber ebenso ein Fakt. Italien ;Portugal, Spanien gucken auf alles was wir machen. Viele Entscheidungen, die getroffen worden sind, beeinflussen sie auch. Weil sie wissen: Wenn wir nach Griechenland dran sind, passiert das gleiche. Das hat damals schon zu einer deutschen Isolation in Europa geführt.

SPD und CDU zusammen 50%? Wer ist noch so schief im Kopf?

FullHD, Montag, 05.09.2016, 21:17 (vor 2802 Tagen) @ Voomy

Dass Schäuble durch die Zinszahlungen aus Griechenland aber auch ein nettes Sümmchen für seine schwrze Null kassiert ist auch angekommen oder? Wir schenken denen nämlich keine Steuergelder, sondern das ist zu keinen schlechten Konditionen "angelegt"...zusätzlich konnte Deutschland unendlich viele Anleihen raushauen und so selber billigstes Geld einsammeln, wodurch man selber zb massiv Zinszahlungen einsparen konnte. Die pösen pösen Griechen waren also wirtschaftlich unfassbar gut für unser Land, verkauft sich aber besser, wenn wir den schmarotzenden faulen Südländern unser Geld zum verbrennen geben...

SPD und CDU zusammen 50%? Wer ist noch so schief im Kopf?

Sascha, Dortmund, Montag, 05.09.2016, 13:57 (vor 2802 Tagen) @ Voomy

Die europäische Haltung in der Flüchtlingspolitik hat hunderte von Toten unter den Flüchtlingen verursacht. Wenn es alle so machen, wird das nicht richtig. Es wird nur einfacher, das zu verschweigen.

SPD und CDU zusammen 50%? Wer ist noch so schief im Kopf?

ojaz12, regensburg, Montag, 05.09.2016, 14:39 (vor 2802 Tagen) @ Sascha

Die europäische Haltung in der Flüchtlingspolitik hat hunderte von Toten unter den Flüchtlingen verursacht.


Das sehe ich ganz genauso. Offenbar sind die Anreize nach Mittel-und Nordeuropa zu kommen, so groß, dass derart viele ihr Leben aufs Spiel setzen indem sie sich in ein überfülltes, schrottreifes Boot auf die Überfahrt begeben.

Seit Australien den Menscheschmuggel gestoppt hat, ist dort kein Flüchting mehr ertrunken.

SPD und CDU zusammen 50%? Wer ist noch so schief im Kopf?

Rupo, Ruhrpott, Dienstag, 06.09.2016, 15:12 (vor 2801 Tagen) @ ojaz12

Was Australien da macht, besonders mit der Historie dieses Kontinents, ist einfach nur widerlich.

Das wird aber wie ein Bumerang zurück kommen, wenn sie weiter die Augen verschließen.

http://www.sueddeutsche.de/politik/umwelt-australien-leugnet-den-klimawandel-und-leidet-1.2755543

SPD und CDU zusammen 50%? Wer ist noch so schief im Kopf?

Sascha, Dortmund, Montag, 05.09.2016, 15:14 (vor 2802 Tagen) @ ojaz12

Die europäische Haltung in der Flüchtlingspolitik hat hunderte von Toten unter den Flüchtlingen verursacht.

Das sehe ich ganz genauso. Offenbar sind die Anreize nach Mittel-und Nordeuropa zu kommen, so groß, dass derart viele ihr Leben aufs Spiel setzen indem sie sich in ein überfülltes, schrottreifes Boot auf die Überfahrt begeben.

Seit Australien den Menscheschmuggel gestoppt hat, ist dort kein Flüchting mehr ertrunken.

Das ist aber auch sehr simpel gedacht, wenn man die Zahl der Toten, die man über diesen Seeweg vermieden hat, einfach als gerettete Menschen definiert. Wenn Europa alle Fluchtwege für Menschen aus Syrien schließt, dann muss man auch Verantwortung dafür übernehmen, dass Menschen vielleicht deshalb sterben, weil die Fluchtwege verschlossen sind.

SPD und CDU zusammen 50%? Wer ist noch so schief im Kopf?

Donngal, Montag, 05.09.2016, 15:00 (vor 2802 Tagen) @ ojaz12

Die europäische Haltung in der Flüchtlingspolitik hat hunderte von Toten unter den Flüchtlingen verursacht.

Das sehe ich ganz genauso. Offenbar sind die Anreize nach Mittel-und Nordeuropa zu kommen, so groß, dass derart viele ihr Leben aufs Spiel setzen indem sie sich in ein überfülltes, schrottreifes Boot auf die Überfahrt begeben.

Seit Australien den Menscheschmuggel gestoppt hat, ist dort kein Flüchting mehr ertrunken.

Das liegt aber sicher nicht daran, dass wir hier das Paradies haben, sondern dass selbst der Tod diesen Menschen als besser erscheint als in ihrem Land unter ihren Lebensumständen "leben" zu müssen.

SPD und CDU zusammen 50%? Wer ist noch so schief im Kopf?

ojaz12, regensburg, Montag, 05.09.2016, 15:10 (vor 2802 Tagen) @ Donngal

Die europäische Haltung in der Flüchtlingspolitik hat hunderte von Toten unter den Flüchtlingen verursacht.

Das sehe ich ganz genauso. Offenbar sind die Anreize nach Mittel-und Nordeuropa zu kommen, so groß, dass derart viele ihr Leben aufs Spiel setzen indem sie sich in ein überfülltes, schrottreifes Boot auf die Überfahrt begeben.

Seit Australien den Menscheschmuggel gestoppt hat, ist dort kein Flüchting mehr ertrunken.


Das liegt aber sicher nicht daran, dass wir hier das Paradies haben, sondern dass selbst der Tod diesen Menschen als besser erscheint als in ihrem Land unter ihren Lebensumständen "leben" zu müssen.

Ich bin mir nicht sicher ob das der einzige und ausschließliche Grund ist. Es soll auch Wirtschaftsflüchtlinge geben. In manchen Teilen der Welt wird aufgrund der fortschreitenden Technologisierung (und des Wegfallens von Arbeitsplätzen) schon vom Grundeinkommen fabuliert. In Deutschland sind wir da mE schon einen Schritt weiter (Wohnung, Taschengeld, medizinische Vollversorgung ohne dass das an große Voraussetzungen gebunden wäre). Das zieht natürlich auch an und verbreitet sich in Zeiten von Facebook und Whattsapp auch schnell bis in die hintersten Winkel der Welt.

SPD und CDU zusammen 50%? Wer ist noch so schief im Kopf?

CB, Montag, 05.09.2016, 15:33 (vor 2802 Tagen) @ ojaz12

Ich bin mir nicht sicher ob das der einzige und ausschließliche Grund ist. Es soll auch Wirtschaftsflüchtlinge geben.

Natürlich ist das nicht der einzige Grund. Das steht doch auch gar nicht in Frage. Aber Menschen die aus Syrien kommen, kommen hierher, weil in ihrem Land Krieg herrscht. Und Leute, die aus dem Irak oder Afganistan hierher kommen, tun das doch auch eher, weil hier Frieden herrscht.

Du solltest auch nie unterschätzen wie schwer es ist seine Heimat hinter sich zu lassen. Ich habe z.b. Verwandte in Osteuropa, die könnten auch in Deutschland arbeiten und hier ein vielfaches verdienen. Sie werden es aber wohl niemals machen, weil sie gerne in ihrer Heimat leben.

Edit: In 2016 kamen bisher die meisten Asylanträge aus Syrien, Afghanistan und Irak:

https://www.bpb.de/politik/innenpolitik/flucht/218788/zahlen-zu-asyl-in-deutschland#Antragsteller

SPD und CDU zusammen 50%? Wer ist noch so schief im Kopf?

Donngal, Montag, 05.09.2016, 15:16 (vor 2802 Tagen) @ ojaz12

Die europäische Haltung in der Flüchtlingspolitik hat hunderte von Toten unter den Flüchtlingen verursacht.

Das sehe ich ganz genauso. Offenbar sind die Anreize nach Mittel-und Nordeuropa zu kommen, so groß, dass derart viele ihr Leben aufs Spiel setzen indem sie sich in ein überfülltes, schrottreifes Boot auf die Überfahrt begeben.

Seit Australien den Menscheschmuggel gestoppt hat, ist dort kein Flüchting mehr ertrunken.


Das liegt aber sicher nicht daran, dass wir hier das Paradies haben, sondern dass selbst der Tod diesen Menschen als besser erscheint als in ihrem Land unter ihren Lebensumständen "leben" zu müssen.


Ich bin mir nicht sicher ob das der einzige und ausschließliche Grund ist. Es soll auch Wirtschaftsflüchtlinge geben. In manchen Teilen der Welt wird aufgrund der fortschreitenden Technologisierung (und des Wegfallens von Arbeitsplätzen) schon vom Grundeinkommen fabuliert. In Deutschland sind wir da mE schon einen Schritt weiter (Wohnung, Taschengeld, medizinische Vollversorgung ohne dass das an große Voraussetzungen gebunden wäre). Das zieht natürlich auch an und verbreitet sich in Zeiten von Facebook und Whattsapp auch schnell bis in die hintersten Winkel der Welt.

Und wenn man aus wirtschaftlichen Gründen verhungert ist das weniger legitim zu fliehen? Wenn mein Leben aufgrund der Umstände nicht bedroht ist, bringe ich es nicht durch eine abenteuerliche Flucht in Gefahr. So einfach ist das. Keiner riskiert sein Leben nur weil es ihm hier vielleicht in bischen besser geht. Du unterschätzt auch wie wichtig Heimat für einen Menschen ist. Wer verlässt schon freiwillig die Region in der er geboren ist? Also damit ich hier weggehe müsste schon viel passieren (Diktatur, Krieg, Umweltkatastrophe, Armut...) Also die gleichen Gründe die andere zur Flucht bewegen.

SPD und CDU zusammen 50%? Wer ist noch so schief im Kopf?

Weeman, Hinterm Knauber, Montag, 05.09.2016, 15:12 (vor 2802 Tagen) @ ojaz12

Die bekommen hier aber kein Asyl.

SPD und CDU zusammen 50%? Wer ist noch so schief im Kopf?

Weeman, Hinterm Knauber, Montag, 05.09.2016, 14:49 (vor 2802 Tagen) @ ojaz12

Seit Australien den Menscheschmuggel gestoppt hat, ist dort kein Flüchting mehr ertrunken.

Das hast du aber sehr "nett" formuliert.
Menschenschmuggel stoppen ist für mich auch nicht großartig etwas anderes als "Augen verschließen". Zumindest wenn es so gemacht wird wie es in Australien anscheinend gemacht wurde.

SPD und CDU zusammen 50%? Wer ist noch so schief im Kopf?

ojaz12, regensburg, Montag, 05.09.2016, 15:04 (vor 2802 Tagen) @ Weeman

Seit Australien den Menscheschmuggel gestoppt hat, ist dort kein Flüchting mehr ertrunken.


Das hast du aber sehr "nett" formuliert.
Menschenschmuggel stoppen ist für mich auch nicht großartig etwas anderes als "Augen verschließen". Zumindest wenn es so gemacht wird wie es in Australien anscheinend gemacht wurde.

Wenn stattdessen Entwicklungshilfe geleistet wird, dann kann man den Vorwurf mE nicht gelten lassen. Das ist ja wohl der deutlich nachhaltigere Ansatz.

SPD und CDU zusammen 50%? Wer ist noch so schief im Kopf?

Weeman, Hinterm Knauber, Montag, 05.09.2016, 15:07 (vor 2802 Tagen) @ ojaz12

Wenn stattdessen Entwicklungshilfe geleistet wird, dann kann man den Vorwurf mE nicht gelten lassen. Das ist ja wohl der deutlich nachhaltigere Ansatz.

Ne am besten wäre es Entwicklungshilfe zu leisten und die Leute trotzdem ihren Asylantrag stellen zu lassen. 1. Ist das mit dem Erfolg der Entwicklungshilfe, wenn sie überhaupt kommt, so ne Sache. 2. Bringt die Entwicklungshilfe, welche natürlich dringend notwendig ist, den Leuten die zur Zeit schon auf der Flucht sind überhaupt nichts. Zumindest nicht denen, die hier Asyl bekommen würden.

SPD und CDU zusammen 50%? Wer ist noch so schief im Kopf?

Voomy, Berlin, Montag, 05.09.2016, 14:46 (vor 2802 Tagen) @ ojaz12

Die europäische Haltung in der Flüchtlingspolitik hat hunderte von Toten unter den Flüchtlingen verursacht.

Das sehe ich ganz genauso. Offenbar sind die Anreize nach Mittel-und Nordeuropa zu kommen, so groß, dass derart viele ihr Leben aufs Spiel setzen indem sie sich in ein überfülltes, schrottreifes Boot auf die Überfahrt begeben.

Seit Australien den Menscheschmuggel gestoppt hat, ist dort kein Flüchting mehr ertrunken.

Stimmt nicht. http://artsonline.monash.edu.au/thebordercrossingobservatory/publications/australian-border-deaths-database/

SPD und CDU zusammen 50%? Wer ist noch so schief im Kopf?

ojaz12, regensburg, Montag, 05.09.2016, 14:57 (vor 2802 Tagen) @ Voomy

Die europäische Haltung in der Flüchtlingspolitik hat hunderte von Toten unter den Flüchtlingen verursacht.

Das sehe ich ganz genauso. Offenbar sind die Anreize nach Mittel-und Nordeuropa zu kommen, so groß, dass derart viele ihr Leben aufs Spiel setzen indem sie sich in ein überfülltes, schrottreifes Boot auf die Überfahrt begeben.

Seit Australien den Menscheschmuggel gestoppt hat, ist dort kein Flüchting mehr ertrunken.


Stimmt nicht. http://artsonline.monash.edu.au/thebordercrossingobservatory/publications/australian-border-deaths-database/

Also die letzten Bootsflüchtlinge mit Ziel Australien sind laut der Auflistung im Dezember 2013 ertrunken. Seit September 2013 ist Abbott im Amt. Ich würde sagen nach 100 Tagen kann man eine erste Zwischenbilanz ziehen. Kann sich sehen lassen.

SPD und CDU zusammen 50%? Wer ist noch so schief im Kopf?

Voomy, Berlin, Montag, 05.09.2016, 15:02 (vor 2802 Tagen) @ ojaz12

Abbott ist nicht mehr im Amt.

SPD und CDU zusammen 50%? Wer ist noch so schief im Kopf?

Voomy, Berlin, Montag, 05.09.2016, 14:00 (vor 2802 Tagen) @ Sascha

Da ist ein Widerspruch, den ich auch nicht verstehe. Deutschland nimmt als Land eine progressive Haltung gegenüber Flüchtlingen ein. Und trotzdem erlauben wir es, dass Tausende Menschen im Mittelmeer sterben. Weil wir bei einem Thema wie den Flüchtlingen nicht unseren Einfluss verspielen wollen.

Da freut man sich, dass die NPD aus dem Landtag fliegt

CrimsonGhost, Sonntag, 04.09.2016, 20:43 (vor 2803 Tagen) @ Frankonius

und sich fast halbiert hat, bloß um direkt darauf festzustellen, dass die Idiotie sich doch vervierfacht hat.

Die Rattenfänger profitieren von den andauernden Krisen durch die das Land geht und den persönlichen Krisen, dass sich viele im Stich gelassen fühlen.

Als ich einen CDUler vorhin die Führung von Frau Merkel durch zahlreiche Krisen loben hörte, dachte ich mir wie schön es doch mal wäre, wenn nicht Krise auf Krise folgen würde und es mal Zeit zum Luft holen gäbe. Aber die Krisen verschwinden nicht und schon gar nicht von AFD wählen, Nah-Ost. Konflikte, Flüchtlingskrise, Euro-Krise, Brexit, etc. Die Menschen sind müde von den Krisen und den fehlenden Lösungen, die die Krisen final beenden.

Wahl in Mecklenburg-Vorpommern

Frankonius, Sonntag, 04.09.2016, 20:35 (vor 2803 Tagen) @ Frankonius

Was läuft falsch, die Lösung:

Die Staatsratsvorsitzende gibt bekannt, das PARTEI-LEHRJAHR wieder einzuführen, dieses Mal für sämtliche Bürgerinnen und Bürger!!! Die mediale 24-Stunden-rund-um-die-Uhr-Betreuung durch unsere Nanny-Medien hat sich als nicht ausreichend erwiesen, um die revisionistischen Hass- und Hetzer-Kräfte in Schach zu halten.

Wahl in Mecklenburg-Vorpommern

Frankonius, Sonntag, 04.09.2016, 20:40 (vor 2803 Tagen) @ hotstepper

Heute Mäk-Pomm und morgen die ganze Welt.

Wahl in Mecklenburg-Vorpommern

Frankonius, Sonntag, 04.09.2016, 20:15 (vor 2803 Tagen) @ Frankonius

Um Missverständnisse bei der Aussprache zu vermeiden, hier ein kleiner Hinweis für alle potenziellen Wähler:

https://youtu.be/DamV1O9sCAM

Okay ich lag falsch

Frankonius, Sonntag, 04.09.2016, 19:47 (vor 2803 Tagen) @ Frankonius

Es war wohl doch eine Bundestagswahl. Oder warum genau sitzt da der CSU-Vogel mit seinem Beratersprech ("Megatrends")?

Aber zugegeben, Meck-Pomm ist mit oder ohne Wahl nicht gerade sexy.

Okay ich lag falsch

Fisheye, Sonntag, 04.09.2016, 20:16 (vor 2803 Tagen) @ Kulibi77

Aber zugegeben, Meck-Pomm ist mit oder ohne Wahl nicht gerade sexy.

Also Open Air Partys schmeissen kann man da ganz gut.

Okay ich lag falsch

Dudi, Tor zum Münsterland, Montag, 05.09.2016, 13:34 (vor 2802 Tagen) @ Fisheye

Ich ergänze mal um preiswert, schönen ,ruhigen Familienurlaub zu machen... noch geht das... bei einer AFD Regierungsverantwortung, würde ich mir Alternativen suchen.

Soeben in der ARD: Der Gauleiter will keine Regierungsverantwortung übernehmen

Stand By Your Men, In the Southern Wild West, Sonntag, 04.09.2016, 19:36 (vor 2803 Tagen) @ Frankonius

In der Opposition krawallt es sich halt so schön. Und als zweitstärkste Fraktion im Landtag allemal.

Das kennen wir doch woher... ach ja, von den Spaltpilzen der westdeutschen Linken.

Soeben in der ARD: Der Gauleiter will keine Regierungsverantwortung übernehmen

Voomy, Berlin, Sonntag, 04.09.2016, 20:06 (vor 2803 Tagen) @ Stand By Your Men

Natürlich wollen sie das nicht. Niemand in der AfD hatte je den Plan irgendwo an irgendeinem Punkt stärkste Kraft zu werden. Es geht um Posten für die führenden Mitglieder, ob nun in Land- oder Bundestagen. Vor allem würde aber niemand auf die Idee kommen, jemals regieren zu wollen. Denn wenn du regierst musst du dich wenigstens minimal an dem messen lassen, was du versprochen hast.

Da die AfD gerne auf Länder-Ebene Versprechen macht, die eigentlich Politik der Bundesebene sind, können und dürfen sie das gar nicht wollen. Die AfD besteht aus Maulhuren der höchsten Güte - noch schlimmer als SPD, CDU und Grüne. Und noch schlimmer als die zu sein ist ein Maßstab, der erst einmal erreicht werden muss.

Soeben in der ARD: Der Gauleiter will keine Regierungsverantwortung übernehmen

LuckyLuke09, Dortmund, Montag, 05.09.2016, 13:23 (vor 2802 Tagen) @ Voomy

Die AfD besteht aus Maulhuren der höchsten Güte - noch schlimmer als SPD, CDU und Grüne. Und noch schlimmer als die zu sein ist ein Maßstab, der erst einmal erreicht werden muss.

Was für ein populistisches, schreckliches "Die da oben" Gequatsche.
Ich habe ja überhaupt kein Problem damit, wenn Verfehlungen offen angesprochen werden, aber so eine Verallgemeinerung ist nah dran an denen, die du selber als "Maulhuren höchster Güte" titulierst.

Soeben in der ARD: Der Gauleiter will keine Regierungsverantwortung übernehmen

Voomy, Berlin, Montag, 05.09.2016, 13:26 (vor 2802 Tagen) @ LuckyLuke09

Ich finde deine Meinung völlig okay, aber hast du irgendein Argument, das mir erklärt, was an meiner Aussage falsch ist? Wirkliches Interesse, keine Polemik.
Denn ich sehe mich eher als jemand der "mit denen da oben" eigentlich ein relativ entspanntes Verhältnis führt.

Soeben in der ARD: Der Gauleiter will keine Regierungsverantwortung übernehmen

Voomy, Sonntag, 04.09.2016, 22:46 (vor 2803 Tagen) @ Voomy

Dankeschön für die sehr treffende Zusammenfassung dieser ewig Gestrigen.

Soeben in der ARD: Der Gauleiter will keine Regierungsverantwortung übernehmen

Franke, Sonntag, 04.09.2016, 20:03 (vor 2803 Tagen) @ Stand By Your Men

In der Opposition krawallt es sich halt so schön. Und als zweitstärkste Fraktion im Landtag allemal.


Besser selbst ablehnen als abgelehnt werden - Von der SPD oder von CDU und Linken oder Grünen.

Apropos ARD

Stand By Your Men, Sonntag, 04.09.2016, 19:50 (vor 2803 Tagen) @ Stand By Your Men

Dass da jetzt in der Talk Runde die gerade läuft, kein AfD Politiker sitzt, finde ich ehrlich gesagt mehr als dämlich. (Oder gibt es einen Boykott?)
Möchte man dass Problem einfach totschweigen bzw ignorieren ?
Ich verstehe dass die öffentlich-rechtlichen, gewissen Strömungen keine Plattform bieten möchten. Ich fürchte aber wenn man so weiter verfährt, wird die Sache immer mehr zum Boomerang und die Wähler fühlen sich noch mehr bestärkt.

Apropos ARD

Rupo, Ruhrpott, Montag, 05.09.2016, 12:41 (vor 2802 Tagen) @ Hans-Olo

Die offizielle Begründung lautet, dass man nur Parteien einlädt die aktuell im Bundestag vertreten sind, die ARD als Staats TV.

Ob das Angesichts:
1. Einer Landtagswahl mit Bundespolitischen Charakter
2. Einer Grünen Partei die die 5% Hürde nicht geschafft hat
3. Einer Afd die Zweitstärkste Kraft im Land ist, noch vor der Regierungspartei im Land und Bund CDU

richtig ist lässt sich bezweifeln. Vor allem, weil 90% der Diskussionen sich um die abwesende Partei drehte. So heizt man weiter dann so Behauptungen an wie: die wollen nicht mit uns reden, Lügenpresse, etc.

Apropos ARD

Voomy, Berlin, Sonntag, 04.09.2016, 19:53 (vor 2803 Tagen) @ Hans-Olo

Man hat in den Runden nie mit der NPD geredet, wieso sollte man das nun mit der AfD inhaltlich anders halten?

Edit: Dazu kommt was ein anderer User über die Präsenz im Bundestag sagte. In Schleswig Holstein sitzt die dänische Minderheit da auch nicht rum. Obwohl sie immer im Parlament ist.

Elefantenrunde

TomFFM, Frankfurt/München, Sonntag, 04.09.2016, 19:52 (vor 2803 Tagen) @ Hans-Olo

Dort sitzen nur Parteien, die im Bundestag sitzen. Sicher nicht mehr zeitgemäss, aber das war schon immer so

Elefantenrunde

TomFFM, Sonntag, 04.09.2016, 21:16 (vor 2803 Tagen) @ TomFFM

Dort sitzen nur Parteien, die im Bundestag sitzen. Sicher nicht mehr zeitgemäss, aber das war schon immer so

Danke! War mir nicht bewusst.

Soeben in der ARD: Der Gauleiter will keine Regierungsverantwortung übernehmen

donotrobme, Münsterland, Sonntag, 04.09.2016, 19:49 (vor 2803 Tagen) @ Stand By Your Men

Die Frage wäre aber auch ernsthaft ...

mit wem denn?

Als Junior Partner mit der SPD? Wo wären inhaltliche Übereinstimmungen? Die Angst wäre doch da von der SPD bei den Koaliionsverhandlungen über den Tisch gezogen zu werden.
Möchten sie die CDU demütigen und sie als Juniorpartner mit ins Boot holen?
Da tun sich die Christdemokraten, bei denen jetzt sowieso erstmal ein Personalwechsel bevorsteht nicht an.

Weitere Optionen hat die AFD nicht.
Mal ganz davon abgesehen, dass die vor Stolz wohl kaum laufen können und sich in den Verhandlungen unpassend verhalten würden

Soeben in der ARD: Der Gauleiter will keine Regierungsverantwortung übernehmen

Stand By Your Men, Sonntag, 04.09.2016, 19:42 (vor 2803 Tagen) @ Stand By Your Men

Sind halt auch nicht komplett doof.

Schade dass die AfD nicht die absolute Mehrheit holt...

Frankonius, Sonntag, 04.09.2016, 19:21 (vor 2803 Tagen) @ Frankonius

... das wäre lustig gewesen. Dann müssen sie plötzlich Landespolitik machen. Flüchtlingsheime bauen. Schulen ausstatten. Einen Haushalt verabschieden. Statt mit "Merkel-Dämmerung" und Überfremdung Wahlkampf machen.

Wenn man den blanken Populismus und bundespolitische Forderungen aus dem Landeswahlkampfprogramm rausstreicht bleibt nicht viel übrig. Das mecklenburg-vorpommerische Volk stimmt heute über die Russlandsanktionen bis hin zum Schengenabkommen und dem Reform des Völkerrechts ab... könnte man jedenfalls als AfD-Wähler glauben.

Landespolitisch wollen sie zusammengefasst mehr Geld und Service für alle (außer ein paar Randgruppen) und gleichzeitig weniger Abgaben und Steuern für alle.

Solche Wahlprogramme sind wie gemacht dafür in der Realität zu scheitern. Und die AfD braucht dringend mal einen Realitätscheck. Die müssen möglichst schnell irgendwo in Regierungsverantwortung. Dann hat der Spuk schnell ein Ende. Denn eierlegende Wollmilchsäue gibt es nicht, auch wenn die AfD glaubt eine zu sein.

Schade dass die AfD nicht die absolute Mehrheit holt...

Talentförderer, Dortmund, Montag, 05.09.2016, 18:04 (vor 2802 Tagen) @ Kulibi77

Die meisten Bildleser glauben doch auch, dass Politik so funktioniert und alle Politiker bloß unfähig und unwillig sind. Die Überschneidung ist wohl recht groß. ;)

Schade dass die AfD nicht die absolute Mehrheit holt...

Rupo, Ruhrpott, Montag, 05.09.2016, 12:43 (vor 2802 Tagen) @ Kulibi77

ähnliches wurde damals ob 'die Grünen' gesagt
https://www.bundestag.de/dokumente/textarchiv/2013/42884746_kw09_wahlen_1983_kalenderblatt/210888

'Lass die langhaarigen Bombenleger' mal an die Regierung, dann hat der Spuk sich schnell aufgelöst. Irgendwann wurden sie dann Regierungspartei im Bund, mittlerweile auch im Land. Vielleicht wird ein Grünen Politiker auch der nächste Bundespräsident.

Schade dass die AfD nicht die absolute Mehrheit holt...

Rupo, Montag, 05.09.2016, 18:39 (vor 2802 Tagen) @ Rupo

Und hättest du den Grünen von 1981 eine Alleinregierung in einem Bundesland zugetraut? Bestimmt nicht. Wenn die AfD in gleicher Weise wie die Grünen nach ihren Gründungsjahren Richtung Mitte wandert, dann ist die AfD auch keine Problematik mehr wenn sie irgendwann mal in die Regierung kommt.

Schade dass die AfD nicht die absolute Mehrheit holt...

Rupo, Ruhrpott, Dienstag, 06.09.2016, 15:14 (vor 2801 Tagen) @ Kulibi77

Nein hätte ich nicht. Und als die Grünen an der Macht waren, waren sie nicht mehr Grün wie Du richtigerweise anmerkst.

Die Afd kann ich mir nicht als stärkste Kraft vorstellen, sie wird höchstens mit der CDU zusammen regieren und dann wird es ihr ähnlich gegen wie allen anderen Partner in einer Koalition mit der CDU oder eben wie den Grünen.

Schade dass die AfD nicht die absolute Mehrheit holt...

Gutini, Münster, Sonntag, 04.09.2016, 20:54 (vor 2803 Tagen) @ Kulibi77

Um Gottes Willen NEIN.!
Es gab schon einmal in der Geschichte die Idee, wenn wir sie an der Regierung beteiligen, können wir sie besser kontrollieren.

Schade dass die AfD nicht die absolute Mehrheit holt...

Gutini, Sonntag, 04.09.2016, 20:58 (vor 2803 Tagen) @ Gutini

Nicht beteiligen. Sie sollen alleine schuld sein. Und wir reden ja nicht über den Bund sondern über Meck-Pomm.

Gott behüte!

Zoon, Sonntag, 04.09.2016, 20:31 (vor 2803 Tagen) @ Kulibi77

AfD-Minister oder gar eine AfD-Regierung würde das machen, was Front-National-Bürgermeister in Frankreich machen: Konflikte schüren, Minderheiten zusetzen, Symbolpolitik mit rassistischem Einschlag usw. usf. Dann würde es in Asylheimen täglich Schweinefleisch geben und die AfD würde sich täglich darüber auslassen, dass moslemische Flüchtlinge das angebotene Essen verweigern. Von Landesverordnungen zum Kopft-, Burka- und Burkini-Verbot in Landeseinrichtungen ganz zu schweigen. Eine AfD-Regierung könnte Zündstoff ohne Ende zum Explodieren bringen.

Wer glaubt, die AfD-Wähler seien an Konfliktlösungen interessiert und würden weniger, wenn es diese mit einer AfD-Regierung erkennbar nicht geben würde, übersieht, dass sich diese Wählerschaft vor allem emotional für die AfD entscheidet und weniger aus "rationalen Gründen". Mit einer AfD-Regierung lassen sich noch mehr Emotionen schüren und die Polarisierung der Gesellschaft noch weiter vorantreiben.

Spiel mit dem Feuer

Stand By Your Men, In the Southern Wild West, Sonntag, 04.09.2016, 20:20 (vor 2803 Tagen) @ Kulibi77

... das wäre lustig gewesen. Dann müssen sie plötzlich Landespolitik machen. Flüchtlingsheime bauen. Schulen ausstatten. Einen Haushalt verabschieden. Statt mit "Merkel-Dämmerung" und Überfremdung Wahlkampf machen.

Wenn man den blanken Populismus und bundespolitische Forderungen aus dem Landeswahlkampfprogramm rausstreicht bleibt nicht viel übrig. Das mecklenburg-vorpommerische Volk stimmt heute über die Russlandsanktionen bis hin zum Schengenabkommen und dem Reform des Völkerrechts ab... könnte man jedenfalls als AfD-Wähler glauben.

Landespolitisch wollen sie zusammengefasst mehr Geld und Service für alle (außer ein paar Randgruppen) und gleichzeitig weniger Abgaben und Steuern für alle.

Solche Wahlprogramme sind wie gemacht dafür in der Realität zu scheitern. Und die AfD braucht dringend mal einen Realitätscheck. Die müssen möglichst schnell irgendwo in Regierungsverantwortung. Dann hat der Spuk schnell ein Ende. Denn eierlegende Wollmilchsäue gibt es nicht, auch wenn die AfD glaubt eine zu sein.

Klar macht das Sinn, was du sagst, wäre mir aber zu gefährlich. Nicht zu vergessen, die hätten dann auch eine wichtige Stimme im Bundesrat und könnten Gesetzgebungen mitbestimmen und/oder blockieren.

Außerdem könnten die als Berufspopulisten ihre Regierungsmisserfolge so spinnen, dass irgendwie Andere dafür schuldig gemacht werden können.

Schade dass die AfD nicht die absolute Mehrheit holt...

Fisheye, Sonntag, 04.09.2016, 20:18 (vor 2803 Tagen) @ Kulibi77

Ne lass mal als die das letzte mal ne absolute Mehrheit hatten ist es nicht so gut ausgegangen.

Schade dass die AfD nicht die absolute Mehrheit holt...

Blarry, Essen, Sonntag, 04.09.2016, 19:30 (vor 2803 Tagen) @ Kulibi77

... das wäre lustig gewesen. Dann müssen sie plötzlich Landespolitik machen. Flüchtlingsheime bauen.

Für wen denn? Alles in allem ist der schlimmste Andrang schon überstanden, und Meck-Pomm ist von der Zuteilung her quantitativ doch sowieso mit am "günstigsten" weggekommen.

Schulen ausstatten.

Und den eigenen Parteinachwuchs ausrotten?

Einen Haushalt verabschieden.

Das wäre in der Tat witzig. Nicht mangels Kompetenz, irgendeinen emeritierten Finanzbuchhalter werden die schon auftreiben, der sich die Bücher der Landesregierung mal anschaut. Eher aufgrund der unvermeidlichen Streitereien zwischen den einzelnen Ressorts. In jedem Haushalt fühlt sich jeder immer benachteiligt.

Landespolitisch wollen sie zusammengefasst mehr Geld und Service für alle (außer ein paar Randgruppen) und gleichzeitig weniger Abgaben und Steuern für alle.

Solche Wahlprogramme sind wie gemacht dafür in der Realität zu scheitern. Und die AfD braucht dringend mal einen Realitätscheck. Die müssen möglichst schnell irgendwo in Regierungsverantwortung. Dann hat der Spuk schnell ein Ende. Denn eierlegende Wollmilchsäue gibt es nicht, auch wenn die AfD glaubt eine zu sein.

Und gerade deshalb sollte man sich die Sache mit der Regierungsverantwortung gründlich überlegen. Es ist vielleicht ein krudes Beispiel, aber niemand würde auf die Idee kommen, ein Kind ans Steuer eines Flugzeugs zu lassen, um dem Rest der Welt zu beweisen, dass besagtes Kind kein Flugzeug fliegen kann. Also, fast niemand. Dafür sind vier Jahre Regierungsverantwortung viel zu viel Zeit und Gelegenheit, um viel zu viel möglicherweise irreparabel kaputtzumachen.

Schade dass die AfD nicht die absolute Mehrheit holt...

Franke, Sonntag, 04.09.2016, 20:06 (vor 2803 Tagen) @ Blarry

Dafür sind vier Jahre Regierungsverantwortung viel zu viel Zeit und Gelegenheit, um viel zu viel möglicherweise irreparabel kaputtzumachen.


Fünf Jahre. Vielleicht aber auch nur einige Monate, wenn sie schnell auseinanderfallen. Aber auf solche Experimente sollte man besser verzichten.

Schade dass die AfD nicht die absolute Mehrheit holt...

Sauerländer Nordlicht, Oldenburg, Sonntag, 04.09.2016, 19:26 (vor 2803 Tagen) @ Kulibi77

... das wäre lustig gewesen. Dann müssen sie plötzlich Landespolitik machen. Flüchtlingsheime bauen. Schulen ausstatten. Einen Haushalt verabschieden. Statt mit "Merkel-Dämmerung" und Überfremdung Wahlkampf machen.

Wenn man den blanken Populismus und bundespolitische Forderungen aus dem Landeswahlkampfprogramm rausstreicht bleibt nicht viel übrig. Das mecklenburg-vorpommerische Volk stimmt heute über die Russlandsanktionen bis hin zum Schengenabkommen und dem Reform des Völkerrechts ab... könnte man jedenfalls als AfD-Wähler glauben.

Landespolitisch wollen sie zusammengefasst mehr Geld und Service für alle (außer ein paar Randgruppen) und gleichzeitig weniger Abgaben und Steuern für alle.

Solche Wahlprogramme sind wie gemacht dafür in der Realität zu scheitern. Und die AfD braucht dringend mal einen Realitätscheck. Die müssen möglichst schnell irgendwo in Regierungsverantwortung. Dann hat der Spuk schnell ein Ende. Denn eierlegende Wollmilchsäue gibt es nicht, auch wenn die AfD glaubt eine zu sein.

Könnte dann tatsächlich so laufen wie in GB, als sich die ganzen Brexit Befürworter nach dem Sieg aus dem Staub gemacht haben, weil sie genau wussten, was sie da für einen Schaden angerichtet haben.
Der braunen Suppe würde es auch gut tun, mal nicht nur Parolen rauszuhauen, sondern mal was anzupacken. Ist für das Bundesland dann zwar erstmal doof, aber für den Rest könnte es zur "Rettung" werden.

Erschreckend

pornstache, Walldürn (Neckar-Odenwald-Kreis), Sonntag, 04.09.2016, 18:40 (vor 2803 Tagen) @ Frankonius

Fast jeder zweite wählt rot oder grün.

Erschreckend

Chade, Montag, 05.09.2016, 08:54 (vor 2802 Tagen) @ pornstache

Wenn ich rot-grün höre muss ich immer an die Agenda 2010 denken und bekomme das kalte kotzen ...... Rentenniveau mit 43%. Mal schauen wann die Leute merken wieviel man derweil verdienen muss um im Rentenalter dann normal leben zu können, nach Abzug der Versicherungen.

Lustig.... nicht

pornstache, Sonntag, 04.09.2016, 18:59 (vor 2803 Tagen) @ pornstache

Und zudem noch inhaltlich falsch, weil Rot-Grün nicht einmal annähernd in der Nähe von 50% der abgegebenen Stimmen ist.

Schade, dass die perspektivlosen Grantler meinen mit dem Kreuzchen bei der AfD etwas bewirkt zu haben ("da haben wir es denen da oben mal richtig gezeigt"). Dass die Hohlbirnen von der AfD nichts, aber auch absolut gar nichts können -außer das Maul aufzureißen- hat man an der letzten qualifizierten Person in deren Reihen, dem Umgang mit ihm gesehen. Bestätigt wurde dies durch die Selbstzerstückelung in BaWü.

Eine Demokratie muss aushalten können, dass auch Vollidioten wählen dürfen. Was aber wirklich nervt, ist der Umstand, dass diese Vollidioten weder sehen, wie (viel zu gut) es ihnen geht und dass an ihren individuellen Defiziten nicht Dritte (Regierung, Flüchtlinge, Illuminaten) Schuld tragen sondern sie selbst.

Egal, ob die Spinner von der AfD oder die Spinner von der Linken jetzt Plätze im Parlament bekleiden, ist unerheblich, solange diese Leute weiter nichts zu sagen haben.

Lustig.... nicht

Rupo, Ruhrpott, Montag, 05.09.2016, 12:33 (vor 2802 Tagen) @ Jurist81

Egal, ob die Spinner von der AfD oder die Spinner von der Linken jetzt Plätze im Parlament bekleiden, ist unerheblich, solange diese Leute weiter nichts zu sagen haben.

Das ist genau der Duktus den man braucht um sich mit Menschen die diese Richtungen wählen auseinander zu setzen, Bravo und ein Hoch auf das Jura Studium an deutschen Hochschulen! Oder sieht der Herr Jurist seine Pfründe den Bach runter gehen? Obwohl mit 'den Rechten' konnten die Juristerei es ja immer 'Recht gut'....

Lustig.... nicht

Voomy, Berlin, Montag, 05.09.2016, 12:40 (vor 2802 Tagen) @ Rupo

Die Juristerei hat mit den "Rechten" also den Konservativen in den letzten Jahren erheblich mehr Probleme als mit den "Linken". Und es sind ja auch die Konservativen, die der Judikative am liebsten Rechte verschiedenster Art absprechen möchten. Selbst du als Forenpopulist solltest das wissen.

Lustig.... nicht

Rupo, Ruhrpott, Montag, 05.09.2016, 12:52 (vor 2802 Tagen) @ Voomy

Mit 'den Rechten' meine ich explizit die a) Nazizeit b) die Aufbereitung nach der Nazizeit. Das sich die Juristen mit den Linken leichter tun als mit den Konservativen (angefangen von Burschenschaften, über Alt Herren Zirkel, 68iger, Verfolgung von rechten Straftaten, Verflechtungen, etc.) halte ich für schlichtweg falsch.

Lustig.... nicht

Voomy, Berlin, Montag, 05.09.2016, 12:59 (vor 2802 Tagen) @ Rupo

Dann haben wir uns da falsch verstanden. Dass die öffentliche Repräsentation der Probleme völlig falsch interpretiert wird, ist wohl ein Fakt. Sonst würde nicht dauernd, wenn Berichte präsentiert werden, dass Linke Gewalt "ja genauso schlimm ist wie die rechte Gewalt" akzeptiert. Rechte TÖTEN. Linke zerstören Eigentum. Für mich immer noch ein signifikanter Unterschied.

Und die Aufbereitung der Nazizeit ist über 40 Jahre ein historisches Debakel für Deutschland. Aber inzwischen sollte das Kapitel des Versagens in Hinblick auf dieses Thema durch sein, denn es sitzen nun einmal keine Altnazis mehr in hohen Ämtern. Und damit meine ich explizit nicht die Aufbereitung der Geschichte. Sondern nur die der Nach-Kriegs-Ära in Hinblick auf Beamte und Co.

Lustig.... nicht

Rupo, Ruhrpott, Dienstag, 06.09.2016, 15:15 (vor 2801 Tagen) @ Voomy

Ok! Gruß...

Lustig.... nicht

FourrierTrans, Dortmund, Montag, 05.09.2016, 08:02 (vor 2802 Tagen) @ Jurist81

Und zudem noch inhaltlich falsch, weil Rot-Grün nicht einmal annähernd in der Nähe von 50% der abgegebenen Stimmen ist.

Schade, dass die perspektivlosen Grantler meinen mit dem Kreuzchen bei der AfD etwas bewirkt zu haben ("da haben wir es denen da oben mal richtig gezeigt"). Dass die Hohlbirnen von der AfD nichts, aber auch absolut gar nichts können -außer das Maul aufzureißen- hat man an der letzten qualifizierten Person in deren Reihen, dem Umgang mit ihm gesehen. Bestätigt wurde dies durch die Selbstzerstückelung in BaWü.

Eine Demokratie muss aushalten können, dass auch Vollidioten wählen dürfen. Was aber wirklich nervt, ist der Umstand, dass diese Vollidioten weder sehen, wie (viel zu gut) es ihnen geht und dass an ihren individuellen Defiziten nicht Dritte (Regierung, Flüchtlinge, Illuminaten) Schuld tragen sondern sie selbst.

Egal, ob die Spinner von der AfD oder die Spinner von der Linken jetzt Plätze im Parlament bekleiden, ist unerheblich, solange diese Leute weiter nichts zu sagen haben.

Fast noch schlimmer ist: Sie wollen eigentlich auch gar nicht.

Lustig.... nicht

majae, Muc, Sonntag, 04.09.2016, 19:14 (vor 2803 Tagen) @ Jurist81

dass an ihren individuellen Defiziten nicht Dritte (Regierung, Flüchtlinge, Illuminaten) Schuld tragen sondern sie selbst.

Das finde ich so pauschal gesagt ganz schön frech ehrlich gesagt, wobei mich das AFD-Wählern gegenüber natürlich nicht so stört.

Lustig.... nicht

Eibaueristmeinfreund, Sonntag, 04.09.2016, 20:29 (vor 2803 Tagen) @ majae

dass an ihren individuellen Defiziten nicht Dritte (Regierung, Flüchtlinge, Illuminaten) Schuld tragen sondern sie selbst.


Das finde ich so pauschal gesagt ganz schön frech ehrlich gesagt, wobei mich das AFD-Wählern gegenüber natürlich nicht so stört.

Das hat irgendetwas von Motzki Sammer, der nur seinem FC Bayern attestierte man trainiere als einziger als gebe es kein morgen. Also man müsse sich eben nur genug anstrengen um erfolgreich zu sein. Man könnte so auch z.B. dem SC Freiburg vorwerfen: Ihr müsst euch nur genug anstrengen, dann stellen sich Erfolge ala Bayern von selbst ein.
Diese Sichtweise greift zu kurz, hat auch etwas von Arroganz.
Nichtsdestotrotz , auch wenn vielleicht die Mehrheit der AfD-Wähler nicht rechtsradikal sind, müssen sie sich ob ihres Wahlverhaltens gefallen lassen als Rechts bezeichnet zu werden.
Wer eine Partei aus Spaß am Protest wählt, die offen fremdenfeindlich, völkisch, nationalistisch aggitiert hat es nicht anders verdient

Lustig.... nicht

UBB, Sonntag, 04.09.2016, 19:08 (vor 2803 Tagen) @ Jurist81

Wo ist der like Button wenn man ihn braucht...

Lustig.... nicht

Franke, Sonntag, 04.09.2016, 19:05 (vor 2803 Tagen) @ Jurist81
bearbeitet von Franke, Sonntag, 04.09.2016, 19:08

Und zudem noch inhaltlich falsch, weil Rot-Grün nicht einmal annähernd in der Nähe von 50% der abgegebenen Stimmen ist.


pornstache zählt da sicher die Stimmen von drei Parteien zusammen.

Was aber wirklich nervt, ist der Umstand, dass diese Vollidioten weder sehen, wie (viel zu gut) es ihnen geht


Einerseits ja, andererseits: Wird man im Alter zum Sozialfall, auch wenn man fast 50 Jahre gearbeitet hat? Das ist übel.

Lustig.... nicht

Lattenknaller, Madrid, Sonntag, 04.09.2016, 20:22 (vor 2803 Tagen) @ Franke

Einerseits ja, andererseits: Wird man im Alter zum Sozialfall, auch wenn man fast 50 Jahre gearbeitet hat? Das ist übel.

Was es umso schlimmer macht. Denn aus sozialpolitischem Protest die AFD zu wählen ist so ungefähr das Dümmste was man machen kann. Denn, wenn man da so mal ins Programm schaut, neoliberaler geht es nicht.
Nein, darum geht es diesen Protestwählern nicht.

Lustig.... nicht

Piezoelement, Köln, Sonntag, 04.09.2016, 20:40 (vor 2803 Tagen) @ Lattenknaller

Einerseits ja, andererseits: Wird man im Alter zum Sozialfall, auch wenn man fast 50 Jahre gearbeitet hat? Das ist übel.


Was es umso schlimmer macht. Denn aus sozialpolitischem Protest die AFD zu wählen ist so ungefähr das Dümmste was man machen kann. Denn, wenn man da so mal ins Programm schaut, neoliberaler geht es nicht.
Nein, darum geht es diesen Protestwählern nicht.

Von welchen Programm Punkten sprichst du? Ich sehe da nichts was deinen Aussagen entspricht.

Lustig.... nicht

Piezoelement, Sonntag, 04.09.2016, 20:42 (vor 2803 Tagen) @ Piezoelement

Wie wäre es damit: Abschaffung des Arbeitslosengeldes.

Lustig.... nicht

Piezoelement, Köln, Sonntag, 04.09.2016, 20:51 (vor 2803 Tagen) @ Kulibi77

Wie wäre es damit: Abschaffung des Arbeitslosengeldes.

Im MeckPomm Programm? Wo steht das?

Lustig.... nicht

Piezoelement, Sonntag, 04.09.2016, 20:56 (vor 2803 Tagen) @ Piezoelement

Im Bundesprogramm. Oder ist das eine andere AfD? Im MeckPomm-Programm steht halt aber auch nicht viel über Landespolitik. 95% ist Bundessache. Mehr Geld für Bildung, Familie und Polizei. Dafür weniger Abgaben und weniger Steuern. Aber gleichzeitig ausgeglichener Haushalt und weniger Schulden.

Das im speziellen ist in der Tat nicht neo-liberal, das ist einfach nur gaga und Verarsche.

Lustig.... nicht

Fisheye, Montag, 05.09.2016, 02:09 (vor 2802 Tagen) @ Kulibi77

Im Bundesprogramm. Oder ist das eine andere AfD? Im MeckPomm-Programm steht halt aber auch nicht viel über Landespolitik. 95% ist Bundessache. Mehr Geld für Bildung, Familie und Polizei. Dafür weniger Abgaben und weniger Steuern. Aber gleichzeitig ausgeglichener Haushalt und weniger Schulden.

Das im speziellen ist in der Tat nicht neo-liberal, das ist einfach nur gaga und Verarsche.

Also Bildung und Polizei sind Ordinäre Aufgaben der Länder. Von der Bundespolizei mal abgesehen. Bei der Familie ist das ein bisschen geteilt, Kindergeld und Elterngeld kommt meiner Meinung nach vom Bund aber Kitabau z. B. ist Aufgabe der Länder.

Lustig.... nicht

Voomy, Berlin, Sonntag, 04.09.2016, 20:55 (vor 2803 Tagen) @ Piezoelement

Der Zitatgeber war da nicht ganz konkret. Das Programm der Bundespartei sieht durchaus den Ansatz vor das Arbeitslosengeld I und somit die Arbeitslosenversicherung zu privatisieren und somit Arbeitnehmer dazu zu zwingen, für den Fall der Arbeitslosigkeit selbst vorzubeugen. Aber das ist sicher kein McPom Problem.

Lustig.... nicht

Voomy, Sonntag, 04.09.2016, 20:57 (vor 2803 Tagen) @ Voomy

Ja ganz genau. Ein Klassiker aus dem Forderungskatalog jedes (Neo)Liberalen. Genau danach hat er ja gefragt.

Lustig.... nicht

Foreveralone, Dortmund, Sonntag, 04.09.2016, 20:35 (vor 2803 Tagen) @ Lattenknaller

Einerseits ja, andererseits: Wird man im Alter zum Sozialfall, auch wenn man fast 50 Jahre gearbeitet hat? Das ist übel.


Was es umso schlimmer macht. Denn aus sozialpolitischem Protest die AFD zu wählen ist so ungefähr das Dümmste was man machen kann. Denn, wenn man da so mal ins Programm schaut, neoliberaler geht es nicht.
Nein, darum geht es diesen Protestwählern nicht.


Yepp. Die AFD wählen aber auch zum großen Teil Leute aus der oberen Mittelschicht

Lustig.... nicht

Voomy, Berlin, Sonntag, 04.09.2016, 20:40 (vor 2803 Tagen) @ Foreveralone

Bullshit. Um nicht zu sagen: Glatte Lüge. Um nicht zu sagen: Unverschämte Lüge.

http://www.faz.net/aktuell/politik/afd-waehler-jung-maennlich-und-enttaeuscht-14123702.html

"Job – Den größten Rückhalt hat die AfD unter Arbeitern und Arbeitslosen, den geringsten unter Rentnern. Das trifft auf alle Bundesländer zu, am deutlichsten aber auf Baden-Württemberg. Dort kommt die AfD auf 15,1 Prozent aller Stimmen, erreicht bei Arbeitern aber 30 und bei Arbeitslosen sogar 32 Prozent."

Lustig.... nicht

Foreveralone, Dortmund, Sonntag, 04.09.2016, 20:47 (vor 2803 Tagen) @ Voomy

Bullshit. Um nicht zu sagen: Glatte Lüge. Um nicht zu sagen: Unverschämte Lüge.

http://www.faz.net/aktuell/politik/afd-waehler-jung-maennlich-und-enttaeuscht-14123702.html

"Job – Den größten Rückhalt hat die AfD unter Arbeitern und Arbeitslosen, den geringsten unter Rentnern. Das trifft auf alle Bundesländer zu, am deutlichsten aber auf Baden-Württemberg. Dort kommt die AfD auf 15,1 Prozent aller Stimmen, erreicht bei Arbeitern aber 30 und bei Arbeitslosen sogar 32 Prozent."

Ich habe bei der letzten Landtagswahl noch was ganz anderes gelesen. Weiß aber nicht mehr wo.

Lustig.... nicht

Voomy, Berlin, Sonntag, 04.09.2016, 20:48 (vor 2803 Tagen) @ Foreveralone

Das sind die letzten Landtagswahlen.
Edit: Darum auch März 2016. Ist nicht so als wäre das ein Artikel aus Anfang 2015 oder so, wo die Behauptung der "Professoren-Partei" noch so etwas wie eine Basis gehabt hat.

Lustig.... nicht

Foreveralone, Dortmund, Sonntag, 04.09.2016, 20:50 (vor 2803 Tagen) @ Voomy

Das sind die letzten Landtagswahlen.


Puh...... *rolleyes*

Die davor.

Lustig.... nicht

Voomy, Berlin, Sonntag, 04.09.2016, 20:52 (vor 2803 Tagen) @ Foreveralone

Wie in meinem Edit schon beschrieben: In der Anfangszeit der AfD gab es sicher einen Zeitpunkt, in dem deren Demographie jene war, dass dort Besser-Gebildete, Besser-Verdiener und vor allem Abitur+ Abschlüsse aktiv waren. Das waren aber auch die Zeiten, in denen sie in BTW Umfragen bei 5 Prozent pendelten. Das ist lange vorbei.

Die AfD ist inzwischen eine Partei der Ungebildeten, der Schlechtverdiener und der Verlierer der Agenda 2010. Eine klassische Protestpartei wie wir sie aus vielen anderen europäischen Ländern kennen.

Lustig.... nicht

Voomy, Montag, 05.09.2016, 07:50 (vor 2802 Tagen) @ Voomy


Die AfD ist inzwischen eine Partei der Ungebildeten, der Schlechtverdiener und der Verlierer der Agenda 2010. Eine klassische Protestpartei wie wir sie aus vielen anderen europäischen Ländern kennen.

Der AfD-Wähler ist männlich und ungebildet? So einfach ist es nicht.

Lustig.... nicht

Voomy, Berlin, Montag, 05.09.2016, 09:31 (vor 2802 Tagen) @ haweka

Die Statistik mag jetzt im Fall von MeckPom erweitert sein, allerdings war das bei den anderen LTW in diesem Jahr halt ein anderer Fall. Wird in Berlin auch wieder in die von mir erwähnte Richtung gehen.

Lustig.... nicht

Donngal, Montag, 05.09.2016, 08:29 (vor 2802 Tagen) @ haweka


Die AfD ist inzwischen eine Partei der Ungebildeten, der Schlechtverdiener und der Verlierer der Agenda 2010. Eine klassische Protestpartei wie wir sie aus vielen anderen europäischen Ländern kennen.


Der AfD-Wähler ist männlich und ungebildet? So einfach ist es nicht.

Wenn selbst Bildung nicht dagegen helfeln soll im Jahr 2016 eine Partei zu wählen, die Menschen aufgrund ihrer Religion diskriminieren will, die unser Land von anderen Ländern abgrenzen will, die Fremdenfeindlichkeit und auch Antisemitismus schürt, dann verliere ich langsam den Glauben an die Menschheit.

Ich kann für viele Dinge Verständnis aufbringen, ich glaube sogar verstehen zu können, warum jemand in Bayern die CSU wählt. Aber für jedes einzelne Kreuzchen bei der AfD oder anderen Nazi Parteien habe ich null Verständnis. Ich verstehe das einfach nicht. Und jemand der diese Partei heute noch wählt (sogar nach der Abspaltung der "gemässigten" Kräfte um Lucke (Die ich schon grenzwertig fand)) ist für mich einfach eine Person mit der ich nicht mal mehr diskutieren möchte. Da fehlt einfach jegliche Grundlage. Ich komm aus dem Kopfschütteln nicht mehr raus.

Lustig.... nicht

Piezoelement, Köln, Sonntag, 04.09.2016, 21:42 (vor 2803 Tagen) @ Voomy
bearbeitet von Piezoelement, Sonntag, 04.09.2016, 21:47

Wie in meinem Edit schon beschrieben: In der Anfangszeit der AfD gab es sicher einen Zeitpunkt, in dem deren Demographie jene war, dass dort Besser-Gebildete, Besser-Verdiener und vor allem Abitur+ Abschlüsse aktiv waren. Das waren aber auch die Zeiten, in denen sie in BTW Umfragen bei 5 Prozent pendelten. Das ist lange vorbei.

Die AfD ist inzwischen eine Partei der Ungebildeten, der Schlechtverdiener und der Verlierer der Agenda 2010. Eine klassische Protestpartei wie wir sie aus vielen anderen europäischen Ländern kennen.

Gibt es dazu Quellen?

Ich muss mich aktuell zum Glück noch nicht entscheiden, SPD, GRÜNE müssten jedoch schon die gesamte Führung tauschen, damit sie für mich eine Option darstellen. Da ich nicht einmal im Ansatz erkenne, wie sich diese Menschen Deutschland und die Welt in 10-15 Jahren vorstellen.

Eins sollte jedem klar werden, wir sehen aktuell nicht das Ende einer Krise, sondern den Anfang.



Es gibt Indizien, dass sich diese Trends bis heute fortsetzen: 79 Prozent der AfD-Anhänger bezeichneten in einer TNS-Umfrage vom März 2016 ihre wirtschaftliche Situation als gut oder sehr gut, 99 Prozent der AfD-Sympathisanten sind weniger oder gar nicht zufrieden
mit der Asyl- und Flüchtlingspolitik der Bundesregierung. Dies legt nahe, dass vielleicht bei manchen AfD-Sympathisanten die Furcht einer unmittelbar persönlichen wirtschaftlichen Bedrohung hinter der Ablehnung der Zuwanderung steht, bei vielen anderen AfD-Anhänger aber nicht. Dies hat Konsequenzen für die Entwicklung einer Parteilinie.
„Momentan eint die Ablehnung der Flüchtlingspolitik die AfD-Klientel. Das allein kann nicht Grundlage eines konsistenten Programms sein, schon gar nicht mit Blick auf die Wirtschafts- und Sozialpolitik“, sagt Knut Bergmann, Leiter des IW-Hauptstadtbüros.

http://www.iwkoeln.de/presse/pressemitteilungen/beitrag/afd-eine-partei-der-besserverdienenden-280736

Interessant wäre eine Statistike aller Parteien, 22% erreicht man weder mit hochqualifizierten Ingenieuren, Ärzten und Co, noch mit dem Hartz IV Empfänger der Arbeit ablehnt.

Es ist aber genau dieses Schubladendenken, gepaart mit unglaublicher Ignoranz, die die Krise weiter befeuert.

Würden die Parteien anfangen Politik für Deutschland, Europa zu machen, wären wir einen großen Schritt weiter. Die Problem auf der Welt sind Bestandteil, unlösbar. Werden in Zukunft wachsen, wir können versuchen zu sie lindern, sie zu Importieren wäre der Größte Fehler des 21. Jahrhunderts. Wohlstand hat seinen Preis, immer.

Ich bin gespannt wie das weiter das geht.

Lustig.... nicht

tim86, Hamburg, Sonntag, 04.09.2016, 22:02 (vor 2803 Tagen) @ Piezoelement
bearbeitet von tim86, Sonntag, 04.09.2016, 22:06

Wie wäre es mit den DIW als Quelle, welches im Gegensatz zum IW keien Lobby Organisation ist.
https://www.diw.de/de/diw_01.c.541624.de/themen_nachrichten/afd_bindet_relativ_viele_nichtwaehlerinnen_und_personen_aus_dem_rechten_lager_an_sich.html

Und natürlich hat keine Partei nur ALG 2 Empfänger oder nur Akademiker unter ihren Anhängern, aber es gibt nun mal Trends und die AFD hat zu ein sehr hohen Anteil politikverdrossener ehemaliger Nichtwähler, welche meist aus sozial schwachen Schichten kommen.

Lustig.... nicht

tim86, Sonntag, 04.09.2016, 22:05 (vor 2803 Tagen) @ tim86

Die Korrelation ist relativ einfach. Die AfD ist eine monothematische Partei zum Komplex der Flüchtlinge. Wenn man sich die Umfragen anschaut steigt bzw. sinkt die Zustimmung zur Willkommenskultur mit dem sozialen Status und der ökonomischen Situation. Umso bequemer und gesicherter dein Einkommen ist umso mehr bist du für die Aufnahme von Flüchtlinge und eine Willkommenskultur. Ist jetzt auch keine echte Überraschung wenn man darüber nachdenkt. Und das zeigt sich dann natürlich auch im Wahlverhalten.

Lustig.... nicht

Piezoelement, Sonntag, 04.09.2016, 21:54 (vor 2803 Tagen) @ Piezoelement

Sowohl in Sachsen-Anhalt als auch in Baden-Würrtemberg war die AfD jeweils mit über 30% bei den Arbeitslosen der klare Wahlsieger. Auch bei der sog. "Mittelschicht" die früher SPD wählte (also einfache bis mittlere Arbeiter und Angestellte) erzielt sie hohe Zustimmungswerte.

Insgesamt ist die AfD längst in allen demographischen und sozialen Schichten verankert, wenn auch die Zustimmungswerte bei Beamten, Selbstständigen, höheren Angestellten oder unter besonders gebildeten noch lange nicht so hoch sind wie bei den erstgenannten Gruppen.

Lustig.... nicht

Franke, Sonntag, 04.09.2016, 19:17 (vor 2803 Tagen) @ Franke

Was aber wirklich nervt, ist der Umstand, dass diese Vollidioten weder sehen, wie (viel zu gut) es ihnen geht

Einerseits ja, andererseits: Wird man im Alter zum Sozialfall, auch wenn man fast 50 Jahre gearbeitet hat? Das ist übel.

Ist es. aber selbst diesen Härtefälle geht es mit drei Mahlzeiten am Tag, Zugang zur Bildung und medizinischer Rundumversorgung immer noch besser als 80% der Weltbevölkerung.

Lustig.... nicht

Franke, Sonntag, 04.09.2016, 19:53 (vor 2803 Tagen) @ Jurist81


Ist es. aber selbst diesen Härtefälle geht es mit drei Mahlzeiten am Tag, Zugang zur Bildung und medizinischer Rundumversorgung immer noch besser als 80% der Weltbevölkerung.

Armut hängt von den gesellschaftlichen Bedingungen ab, unter denen sie herrscht. Armen begegnet man in reichen Ländern oft mit Gleichgültigkeit oder so wie du, mit Verachtung und dann wundert man sich auch noch über komische Wahlergebnisse.

Unabhängig davon glaube ich aber nicht, dass dieses Thema in MVP ausschlaggebend war. Auch wenn die Menschen monatlich im Durchschnitt 400-600 Euro mehr in der Tasche gehabt hätte, wäre das Ergebnis ähnlich gewesen.

Lustig.... nicht

Foreveralone, Dortmund, Sonntag, 04.09.2016, 20:18 (vor 2803 Tagen) @ haweka


Ist es. aber selbst diesen Härtefälle geht es mit drei Mahlzeiten am Tag, Zugang zur Bildung und medizinischer Rundumversorgung immer noch besser als 80% der Weltbevölkerung.


Armut hängt von den gesellschaftlichen Bedingungen ab, unter denen sie herrscht. Armen begegnet man in reichen Ländern oft mit Gleichgültigkeit oder so wie du, mit Verachtung und dann wundert man sich auch noch über komische Wahlergebnisse.

Völlig richtg. Und realtitsfremde Leute wie unser Jurist provozieren das Ganze mit ihren arroganten Auftreten auch noch.


Unabhängig davon glaube ich aber nicht, dass dieses Thema in MVP ausschlaggebend war. Auch wenn die Menschen monatlich im Durchschnitt 400-600 Euro mehr in der Tasche gehabt hätte, wäre das Ergebnis ähnlich gewesen.

Stimmt, aber imo ist der soziale Absturz kein zu ignorierender Faktor.

Lustig.... nicht

Foreveralone, Sonntag, 04.09.2016, 20:29 (vor 2803 Tagen) @ Foreveralone

Und welchen Schaden haben dann realitätsferne arrogante Menschen wie ich? Ich ärgere mich kurz über die entsprechenden Vollidioten und freue mich danach darüber, dass es mir besser geht als diesen Frustrierten. Wähl so viel AfD, wie du willst, mir wird es immer besser gehen als du es dir wünschst. Ist das nicht schön für mich?

Lustig.... nicht

psym, Dortmund, Sonntag, 04.09.2016, 21:21 (vor 2803 Tagen) @ Jurist81

Und welchen Schaden haben dann realitätsferne arrogante Menschen wie ich? Ich ärgere mich kurz über die entsprechenden Vollidioten und freue mich danach darüber, dass es mir besser geht als diesen Frustrierten. Wähl so viel AfD, wie du willst, mir wird es immer besser gehen als du es dir wünschst. Ist das nicht schön für mich?

Es mag dir gut gehen, du magst gut situiert sein. Allerdings fällst du dafür im Charaktertest total durch.

Lustig.... nicht

Voomy, Berlin, Sonntag, 04.09.2016, 21:23 (vor 2803 Tagen) @ psym

Ihr lasst euch hier aber auch echt von Jurist der Reihe nach verarschen. Manchmal glaubt man, dass Überspitzung ein völliges Fremdwort in einem Forum ist, in dem alle gerne den Vorposter anpimmeln.

Lustig.... nicht

psym, Dortmund, Sonntag, 04.09.2016, 21:50 (vor 2803 Tagen) @ Voomy

Das sollte man dann bei einem Post schon einmal kennzeichnen und muß sich nicht wundern falsch verstanden zu werden.
Und wieso kommst du dazu die Juristen Posts so zu interpretieren?

Lustig.... nicht

Ravenga, In der Ruhr liegt die Kraft, Sonntag, 04.09.2016, 20:36 (vor 2803 Tagen) @ Jurist81

Schön, dass du dich mit deinen ständig wiederkehrenden Arroganzanfällen immer wieder auf's Neue selbst diskreditierst. Aber da bist du nicht allein, das tun genug andere aus der Elite auch.

Lustig.... nicht

Anchovi09, Essen, Montag, 05.09.2016, 14:30 (vor 2802 Tagen) @ Ravenga

Die Tatsache, dass jemand seinen Beruf als Teil seines Nicknames führt, lässt bereits tief blicken.
Ins Blaue interpretiert: Familiär eher aus kleinbürgerlichen Verhältnissen stammend, ist von nun an die Distinktion zum ehemals eigenen sozialen Status elementarer Bestandteil des eigenen Seins.

Lustig.... nicht

Foreveralone, Dortmund, Sonntag, 04.09.2016, 20:31 (vor 2803 Tagen) @ Jurist81

Und welchen Schaden haben dann realitätsferne arrogante Menschen wie ich? Ich ärgere mich kurz über die entsprechenden Vollidioten und freue mich danach darüber, dass es mir besser geht als diesen Frustrierten. Wähl so viel AfD, wie du willst, mir wird es immer besser gehen als du es dir wünschst. Ist das nicht schön für mich?

LOL! Erbärmlich. Gefällst du dir eigentlich in der Rolle ein wandelndes Klischee zu sein, sofern du kein Fake bist?

Alles wird gut.

Lustig.... nicht

Foreveralone, Sonntag, 04.09.2016, 20:36 (vor 2803 Tagen) @ Foreveralone

Ich erfreue mich eines glücklichen Lebens. Dass du das als klischeehaft betrachtest, ist mir egal, denn es macht mein Leben nicht schlechter. Nach dem zu urteilen, was ich so von dir gelesen habe, kann ich dich aber in einer Hinsicht beruhigen: du scheinst niemals in Gefahr zu geraten, so zu werden wie ich bin. Wenigstens etwas, was dich erbauen könnte, nicht?

Lustig.... nicht

fredisgetränkekiste, dortmund, Sonntag, 04.09.2016, 21:40 (vor 2803 Tagen) @ Jurist81

Nicht nach unten gucken Jurist, schau zu mir auf.
Und immer schön die Haltung und den Sprech im Griff behalten.

Lustig.... nicht

Franke, Sonntag, 04.09.2016, 19:27 (vor 2803 Tagen) @ Jurist81

Was aber wirklich nervt, ist der Umstand, dass diese Vollidioten weder sehen, wie (viel zu gut) es ihnen geht

Einerseits ja, andererseits: Wird man im Alter zum Sozialfall, auch wenn man fast 50 Jahre gearbeitet hat? Das ist übel.


Ist es. aber selbst diesen Härtefälle geht es mit drei Mahlzeiten am Tag, Zugang zur Bildung und medizinischer Rundumversorgung immer noch besser als 80% der Weltbevölkerung.


Man vergleicht aber nicht mit der Weltbevölkerung, sondern mit den eigenen Eltern, die sich einige Jahre nach der Heirat ein Haus bauen konnten und im Alter ein erträgliches Auskommen haben/hatten.

Lustig.... nicht

pornstache, Walldürn (Neckar-Odenwald-Kreis), Sonntag, 04.09.2016, 19:09 (vor 2803 Tagen) @ Franke

In der Tat habe ich mich nicht so verrechnet.

Erschreckend

pornstache, Sonntag, 04.09.2016, 18:46 (vor 2803 Tagen) @ pornstache

Fast jeder Vierte wählt AFD. Finde ich erschreckender.

Erschreckend

Fisheye, Sonntag, 04.09.2016, 18:52 (vor 2803 Tagen) @ flix91

Jeder fünfte wir wollen mal nicht übertreiben.

Erschreckend

Fisheye, Sonntag, 04.09.2016, 19:07 (vor 2803 Tagen) @ Fisheye

Wenn Du die NPD noch dazu zählst, jeder Vierte.

Erschreckend

Fisheye, Sonntag, 04.09.2016, 20:19 (vor 2803 Tagen) @ DickaJunge

Wenn Du die NPD noch dazu zählst, jeder Vierte.

Wenn du rechnest haben aber 75 % also 3/4 aller Leute Parteien gewählt die Merkels Flüchtlingspolitik grundsätzlich gut heißen.

Wahl in Mecklenburg-Vorpommern

Stand By Your Men, In the Southern Wild West, Sonntag, 04.09.2016, 18:27 (vor 2803 Tagen) @ Frankonius

Prognose ARD:

SPD 30,5 %
CDU 19,0 %
Linke 12,5 %
AFD 21 %
Grüne 5,0 %
NPD 3,5 %
FDP 3,0 %

Die AFD stärker als die CDU, die NPD stärker als die FDP.
Was läuft da schief?

Ich hoffe, dass es zumindest bei den 5% für die Grünen bleibt. Dann mit Rot-Rot-Grün raus aus der großen Koalition. Rot-Rot würde auch reichen, aber mit 36 Sitzen sehr knapp.

Ich kann mir jetzt schon vorstellen, wie die AFD im Landtag als zweitstärkste Fraktion rumpöbeln wird. Grauenvoll.

Was schief läuft?

Frankonius, Sonntag, 04.09.2016, 18:25 (vor 2803 Tagen) @ Frankonius

Die AFD stärker als die CDU, die NPD stärker als die FDP.
Was läuft da schief?

Also vorab ein, dass die NPD nur so knapp vor der FDP ist halte ich für höchst erfreulich. Die FDP zu schlagen ist kein Kunstwerk, erfreulich ist schon eher dass die NPD nicht in den Landtag einzieht.

Und die AfD? Im Endeffekt ist es dort die einzige wirkliche Oppositionspartei. Das soll nicht entschuldigen den Haufen zu wählen.
In Meckvopo gibt es verdammt viele Missstände. Die SPD hat es zusammen mit CDU sowie auch in der Vergangenheit mit der Linken nicht geschafft diese zu bekämpfen. Eine wirkliche politische Alternative gibt es dort einfach nicht.

Ich bin ganz ehrlich mal auf die Bundestagswahl gespannt. Bevor ich die AfD wähle hacke ich mir lieber ein Bein ab. Aber ganz ehrlich, wen soll man denn momentan wählen der mal wieder frischen Wind reinbringt? In Kombination mit dem Bundesrat endet alles wieder in einer Schwarz-Rot-Grünen Suppe, wo teils die Tagesform entscheidet wer da rechts oder links steht. Wählbar ist das alles nicht...

Was schief läuft?

Rupo, Ruhrpott, Sonntag, 04.09.2016, 19:02 (vor 2803 Tagen) @ dan09

Die Afd ist für mich aus mehreren Gründen nicht wählbar (Stellung zum Euro, Neoliberales Wirtschaftssystem, etc.). Die anderen Parteien sind für mich zur Zeit nicht wählbar, da sie mir keinen alternativen Weg bei der substantiellen Fragen der Migrationsbewegungen anbieten, ziemliches Dilemma bei der nächsten NRW Landtagswahl und der Bundestagswahl.

Was schief läuft?

Voomy, Berlin, Sonntag, 04.09.2016, 20:19 (vor 2803 Tagen) @ Rupo

Dann wähl halt DIE Partei. Oder Die Violetten. Oder von mir aus die Sekte des Rauballs. Der Fehler liegt darin eine politische Unentschlossenheit damit zu verwechseln, dass man die Protestpartei des Hypes wählen muss. Das ist das Traurige.

Was schief läuft?

naftnevE, Eventfan, Sonntag, 04.09.2016, 20:17 (vor 2803 Tagen) @ Rupo

Und so sieht es mit den ganzen AFD-Wählern aus.

Alternativ: Die Partei oder Tierschutzpartei oder sonst irgendwelche Violetten. ;-)

Was schief läuft?

Frankonius, Sonntag, 04.09.2016, 18:48 (vor 2803 Tagen) @ dan09

Da bleibt nur die Partei "Die Partei, die ist immerhin sehr gut.

Was schief läuft?

Wendyville, Berlin, Sonntag, 04.09.2016, 18:35 (vor 2803 Tagen) @ dan09

Leider wahr.

Es gibt nichtmals mehr Personen an denen man sich festhalten könnte. Mir gefällt Christian Lindner als Redner; die Ziele der FDP hingegen sind nicht zielführend und ebensowenig war es ihre Politik.

Aktuell würde ich wohl trotz vieler Bauchschmerzen dort mein Kreuz machen.

Was schief läuft?

Kirchel, Straubing, Sonntag, 04.09.2016, 18:32 (vor 2803 Tagen) @ dan09

Wenn du den "großen" einen Denkzettel verpassen willst, würde ich aber immer noch eher die Partei wählen. Davon ab denke ich schon, dass es einen Unterschied machen würde, ob nun SPD oder CDU stärkste Partei, oder ob FDP, Linke oder Grünen nun 10% mehr oder weniger haben. Das eine Wahl der größeren Parteien keine Auswirkungen hat, kann ich so nicht sehen.


Das die Rattenfänger von der AfD soviel zulauf haben, ist dabei einfach nur traurig.

Was schief läuft?

Kirchel, Sonntag, 04.09.2016, 18:48 (vor 2803 Tagen) @ Kirchel

Wenn du den "großen" einen Denkzettel verpassen willst, würde ich aber immer noch eher die Partei wählen. Davon ab denke ich schon, dass es einen Unterschied machen würde, ob nun SPD oder CDU stärkste Partei, oder ob FDP, Linke oder Grünen nun 10% mehr oder weniger haben. Das eine Wahl der größeren Parteien keine Auswirkungen hat, kann ich so nicht sehen.

Das ganze hängt letztlich ja auch immer an Personen. Und ganz ehrlich, dass Merkel endlich mal ihren Stuhl loslässt ist eigentlich überfällig. Wer es dann alternativ machen soll, da fängt aber dann das Dilemma an. Ich sehe da weit und breit niemanden der auch nur annhährend geeignet wäre.
Mal abgesehen von De Maiziere, Dobrint oder Nahles, würdest du dir zutrauen die übrigen Minister anhand ihrer Politik einer Partei zuzuordnen? So planlos und populistisch wie Gabriel agiert würde er auch prima in die CDU passen, genauso wie Merkel in den rechten SPD-Flügel oder Steinmeier in die CDU. Bei den Grünen sieht es ja teils auch nicht anders aus.

Das die Rattenfänger von der AfD soviel zulauf haben, ist dabei einfach nur traurig.

Wahl in Mecklenburg-Vorpommern

Garum, Bornum am Harz, Sonntag, 04.09.2016, 18:23 (vor 2803 Tagen) @ Frankonius

Prognose ARD:

SPD 30,5 %
CDU 19,0 %
Linke 12,5 %
AFD 21 %
Grüne 5,0 %
NPD 3,5 %
FDP 3,0 %

Die AFD stärker als die CDU, die NPD stärker als die FDP.
Was läuft da schief?

Jahrelang an dem Bürger vorbei regiert. Nicht das diese beiden Parteien irgend etwas besser machen würden. Aber von 0 auf 21 ist schon eine Hausnummer. Wird wohl aber im laufe des abends wieder von den Altparteien wieder schön geredet.

Wahl in Mecklenburg-Vorpommern

Rupo, Ruhrpott, Sonntag, 04.09.2016, 18:56 (vor 2803 Tagen) @ Garum

Wird wohl aber im laufe des abends wieder von den Altparteien wieder schön geredet.

Ich bin relativ fassungslos, dass die SPD nach weiteren 5% Minuspunkte das Ergebnis abfeiert. Über die CDU brauchen wir eigentlich gar nicht reden, unter 20% nur noch dritte Kraft. Die Linken sind einfach nur noch ein trauriger Haufen, mehr fällt mir dazu nicht ein.

Die Afd wird in jeder Wahl von den selbst ernannten 'demokratischen Parteien' gedisst, vielleicht sollten sie mal anfangen sich mit ihnen Faktisch auseinander zu setzen, statt die Partei und deren Wähler ständig zu diskreditieren.

Wahl in Mecklenburg-Vorpommern

Garum, Bornum am Harz, Sonntag, 04.09.2016, 21:57 (vor 2803 Tagen) @ Rupo

Wird wohl aber im laufe des abends wieder von den Altparteien wieder schön geredet.

Ich bin relativ fassungslos, dass die SPD nach weiteren 5% Minuspunkte das Ergebnis abfeiert. Über die CDU brauchen wir eigentlich gar nicht reden, unter 20% nur noch dritte Kraft. Die Linken sind einfach nur noch ein trauriger Haufen, mehr fällt mir dazu nicht ein.

Die Afd wird in jeder Wahl von den selbst ernannten 'demokratischen Parteien' gedisst, vielleicht sollten sie mal anfangen sich mit ihnen Faktisch auseinander zu setzen, statt die Partei und deren Wähler ständig zu diskreditieren.

Dafür waren mal früher die Generalsekretäre der Parteien für zuständig, sich mit dem Programm der jeweiligen Gegner sich auseinander zusetzten. Ich glaube Rudolf Dreßler sagte mal in einem Interview das früher die GS die Parteiprogramme der anderen Parteien besser kannten und diese dann Stück für Stück auseinander genommen haben.
Bin ansonsten ganz deiner Meinung.

Wahl in Mecklenburg-Vorpommern

Frankonius, Sonntag, 04.09.2016, 18:15 (vor 2803 Tagen) @ Frankonius

Mehr als ein Drittel der Wählerschaft unterstützt nicht demokratische Parteien.

Wahl in Mecklenburg-Vorpommern

Foreveralone, Dortmund, Sonntag, 04.09.2016, 20:28 (vor 2803 Tagen) @ DickaJunge

Mehr als ein Drittel der Wählerschaft unterstützt nicht demokratische Parteien.

Stimmt, man hat gefälligst sein Leben lang ausschließlich sein Kreuz bei der SPD, Grünen, CDU oder der FDP zu setzen. Wo kommen wir denn sonst hin? Wohlmöglich noch zu Veränderungen... Ungültig wählen ist ja auch geächtet.

Am besten wie in Amerika ein Zwei Parteien System. Also was einer Demokratie so richtig gut tuen würde.

Wahl in Mecklenburg-Vorpommern

Guido, Sonntag, 04.09.2016, 18:18 (vor 2803 Tagen) @ DickaJunge

Mehr als ein Drittel der Wählerschaft unterstützt nicht demokratische Parteien.

ich mag die Linkspartei ja auch nicht, aber sie ist im Osten deutlich weniger radikal als bei uns in NRW und "antidemokratisch" würde ich ihr Programm nicht zwingend nennen

Wahl in Mecklenburg-Vorpommern

Guido, Sonntag, 04.09.2016, 18:20 (vor 2803 Tagen) @ Guido

Die SED ist nicht tolerabel.

Wahl in Mecklenburg-Vorpommern

Foreveralone, Dortmund, Sonntag, 04.09.2016, 20:21 (vor 2803 Tagen) @ DickaJunge

Die SED ist nicht tolerabel.

Du bist wirklich komisch.

Die Linke steht heut für das, was die SPD mal längst gewesen ist.

Wahl in Mecklenburg-Vorpommern

Guido, Sonntag, 04.09.2016, 18:31 (vor 2803 Tagen) @ DickaJunge

Die SED ist nicht tolerabel.

Wenn du die Linke nach fast 30 Jahren mit des SED gleichsetzt, dann kannst du auch gleich schreiben dass knapp 50% der Parteien undemokratisch sind. Dass die CDU Großteils mit NSDAP-Funktionären großgeworden ist, dürfte dann nach knapp 70 Jahren auch keine Rolle mehr spielen oder?

Wahl in Mecklenburg-Vorpommern

Guido, Sonntag, 04.09.2016, 18:32 (vor 2803 Tagen) @ dan09

Bei der Linken distanziert man sich in keiner Weise von der SED.

Wahl in Mecklenburg-Vorpommern

Fisheye, Sonntag, 04.09.2016, 18:43 (vor 2803 Tagen) @ DickaJunge

Bei der Linken distanziert man sich in keiner Weise von der SED.

Hat sich die CDU jemals explizit von der NSDAP distanziert ? Die CSU hat 1949 sogar das Grundgesetz abgelehnt.

Wahl in Mecklenburg-Vorpommern

Fisheye, Sonntag, 04.09.2016, 19:06 (vor 2803 Tagen) @ Fisheye

Hab ich gesagt, dass ich das gut finde?

Wahl in Mecklenburg-Vorpommern

Fisheye, Montag, 05.09.2016, 01:58 (vor 2802 Tagen) @ DickaJunge

Falscher Ast - bitte löschen

Wahl in Mecklenburg-Vorpommern

Voomy, Berlin, Sonntag, 04.09.2016, 18:10 (vor 2803 Tagen) @ Frankonius

Ein Land in dem die Menschen in Rostock, Schwerin oder in Erdhügeln leben. Das läuft da schief.

Wahl in Mecklenburg-Vorpommern

donotrobme, Münsterland, Sonntag, 04.09.2016, 19:37 (vor 2803 Tagen) @ Voomy

ganz ehrlich ... ich wäre vorsichtig, die Menschen dort für ihre Wahl zu diskreditieren.

Ich ahne jedenfalls ähnliche Resultate bei der kommenden Wahl in NRW. Da sich die SPD, Grünen, Linken und CDU jedoch persönlich und inhaltlich nicht verstehen, dürften wir hier bald ein Probem bekommen, eine Koalition zu bekommen.

20% für die AFD in NRW halte ich nach jetzigem Stand nicht für ausgeschlossen. Gerade im Pott dürfte die SPD ziemlich bluten.

Wahl in Mecklenburg-Vorpommern

Voomy, Berlin, Sonntag, 04.09.2016, 19:41 (vor 2803 Tagen) @ donotrobme

ganz ehrlich ... ich wäre vorsichtig, die Menschen dort für ihre Wahl zu diskreditieren.

Ich ahne jedenfalls ähnliche Resultate bei der kommenden Wahl in NRW. Da sich die SPD, Grünen, Linken und CDU jedoch persönlich und inhaltlich nicht verstehen, dürften wir hier bald ein Probem bekommen, eine Koalition zu bekommen.

20% für die AFD in NRW halte ich nach jetzigem Stand nicht für ausgeschlossen. Gerade im Pott dürfte die SPD ziemlich bluten.

In westlichen Bundesländern halte ich Ergebnisse mit einer 2 vor dem Prozentsatz für die AfD noch immer für unwahrscheinlich. Auch als Referenz-Wahl für die BTW 2017.

Es hat auch nichts mit Diskreditierung zu tun. Berlin steht in zwei Wochen vor der Tür und dort ist die AfD halt mal so eben 10% weniger in den Umfragen. Derzeit punktet die AfD in den Verlierer-Ländern der Wiedervereinigung ebenso wie es die Linke über Jahre getan hat.

Wahl in Mecklenburg-Vorpommern

Voomy, Sonntag, 04.09.2016, 18:39 (vor 2803 Tagen) @ Voomy

Du kommst aus einer Stadt in der ein gewisser Ronald Schill mal 20% der Bevölkerung auf seine Seite gezogen hat. Schon vergessen wa?

Wahl in Mecklenburg-Vorpommern

Foreveralone, Dortmund, Dienstag, 06.09.2016, 16:48 (vor 2801 Tagen) @ michel*

Du kommst aus einer Stadt in der ein gewisser Ronald Schill mal 20% der Bevölkerung auf seine Seite gezogen hat. Schon vergessen wa?


Also bitte... Hamburg ist nun wirklich die Hochburg der Linken und progressiven Bevölkerung was die Großstädte angeht.

Wahl in Mecklenburg-Vorpommern

Voomy, Berlin, Sonntag, 04.09.2016, 18:48 (vor 2803 Tagen) @ michel*

Nein, absolut nicht vergessen. So wenig wie die anderen Menschen hier in Hamburg. Und weil wir diese ganze Scheiße schon erlebt haben, hat die AfD in Hamburg auch die niedrigsten Werte bundesweit.

Wahl in Mecklenburg-Vorpommern

Peter, aus dem Sauerland geflohen, Sonntag, 04.09.2016, 18:26 (vor 2803 Tagen) @ Voomy

Ein Land in dem die Menschen in Rostock, Schwerin oder in Erdhügeln leben. Das läuft da schief.

Und der Mond ist uns auch abhanden gekommen, der hat sich in den Westen abgesetzt. Wann wird die Mauer endlich wieder aufgebaut?

Wahl in Mecklenburg-Vorpommern

Voomy, Berlin, Sonntag, 04.09.2016, 18:47 (vor 2803 Tagen) @ Peter

Gute Frage. Solange Mexiko nicht für die Mauer bezahlt, sollten wir das lassen.

Wahl in Mecklenburg-Vorpommern

Marc, DO-Hombruch, Sonntag, 04.09.2016, 18:38 (vor 2803 Tagen) @ Peter

Keine Sorge, ich schicke Dir dann auch einmal im Monat ein kleines Paket mit den neuesten Berichten von der Borussia und Espresso für Dich und reichlich Schokolade für Deine Lieben. Ist doch Ehrensache, so lange wie wir uns kennen.

LTW Mecklenburg-Vorpommern

Voomy, Berlin, Sonntag, 04.09.2016, 18:09 (vor 2803 Tagen) @ Frankonius

Prognose

SPD: 30.5
CDU: 19
Linke: 12.5
Grüne: 5
AFD: 21

WIR BAUEN EINE MAUER! UND MECKLENBURG-VORPOMMERN ZAHLT DAFÜR!

1243079 Einträge in 13757 Threads, 13815 registrierte Benutzer Forumszeit: 08.05.2024, 13:55
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