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Grape Ale (Fußball allgemein)

Tremonius III, Ort, Donnerstag, 25.04.2024, 10:33 (vor 10 Tagen) @ Will Kane

NEIPA sind zuletzt auch bei mir auf dem Schirm.
Wie irgendwo anders erwähnt, die Niederlande sind uns da meiner Meinung nach weit voraus.


Bin ich mir gar nicht so sicher.

In Deutschland hat sich da schon sehr viel getan, so jedenfalls mein Eindruck.

Mein Kumpel braut in seiner Mikrobrauerei ein wirklich gutes NEIPA. Das von Camba z.B. kann auch ebenfalls sehr empfehlen. Deren Sommerbiere finde ich ohnehin Spitze.

https://www.hopfenhelden.de/new-england-ipa-neipa/

Es tut sich einiges in Deutschland, aber viel zu wenig! Dein Kumpel ist das beste Beispiel. Er widmet sich einigen ausgefallenen Bierstilen, die uns dann als völlig exotisch vorkommen, weil sie schon äußerlich ganz anders daherkommen als die Industriebrause. Dabei ist das der Ursprung!
Zunächst sind alle Biere mal trüb und werden durch Filtration bzw Zentrifugieren irgendwann "blank", wohlwissend dass mit jedem Filtrationsprozess auch Inhalts- und Geschmacksstoffe entfernt werden. Das muss zwar nicht sein, ist aber "schön" fürs Auge und steigert die Haltbarkeit. Aber warum muss ein Lebensmittel wie Bier 18 Monate haltbar sein?
Wir (die Brauer und die Kunden/Genießer) sollten uns lieber Gedanken um Geschmack und Bekömmlichkeit machen, und wenn ein Produkt (Bier) gut schmeckt, tritt die Haltbarkeit in den Hintergrund weil meistens sofort fachgerecht entsorgt=genossen.
Allerdings muss sich der Kunde auch Gedanken machen, was der Preis ist.
Du, als Weintrinker und Geniesser, bist sicherlich willens und in der Lage, z.B. 10,-€ für ne Pulle zu bezahlen. Beim Bier sind allerdings nur nach wenige dabei, wenns in diese Preislagen geht. Wer aber nur mittelmäßig zahlt, hat auch nur Mittelmaß verdient.

Das hat sicherlich auch damit zu tun, dass wir in Deutschland viel weniger Geld in unsere Ernährung stecken als beispielsweise Franzosen und Italiener. So saufen wir viel blankes Bier und fressen Hefepillen, um Mangelerscheinungen vorzubeugen, weil das kennen wir aus den USA!

Ich freu mich schon auf die Fußball-EM. Es geht ja schon los: 2 Kisten (20x0,5) Sauerländer Pils für unter 20,-€ und wenn man Pech hat, wird noch ein Bierseidel oder sinnfreies T-Shirt angetackert, um die mittelmäßigen Biere loszuwerden. Qualität hat aber auch seinen Preis. Allerdings muss die Frage jeder Verbraucher selber stellen: Ist das Produkt seinen Preis wert?

P.S.: Mein Kumpel braut übrigens auch interessante Sachen, zeitweilig auch Grape Ale!
https://www.lahnsteiner-brauerei.de/aktuelles/95.htm


Aber ich stelle immer wieder fest,, dass sich auch in den Ländern viel getan hat beim Thema Bier, an die man früher bestimmt nicht als erstes gedacht hätte.

Vor einigen Jahren habe ich in dem Ort im Corbières, an dem wir sehr oft unseren Sommerurlaub verbracht haben, einen Winzer entdeckt, der auch handwerklich Bier braut. Und das auch echt klasse. Und wie es bei einem Winzer naheliegt unter der Verwendung von Trauben. Hammer!

Nennt sich ‚Grape Ale‘, kannte ich damals noch nicht und war auch noch kein anerkannter Bierstil. Das ist es mittlerweile, seit 2015. Ursprünge liegen wohl in Südtirol und der Steiermark.

Braut mein Kumpel übrigens auch, auf Rieslingbasis. Schöner Aperitif.


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