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Der Niedergang der Bayern beginnt nicht erst jetzt, er setzt sich gerade fort (Fußball allgemein)

Will Kane, Saarbrücken, Mittwoch, 24.04.2024, 00:38 (vor 10 Tagen) @ Gargamel09

Soweit mir bekannt, ist doch auch Kane - von der Insel - deswegen zu den Bayern in die BL gewechselt, weil dort auch Tuchel war.
Wenn die Bayern nun einen Trainer der Kategorie Rangnick, der es bei United auch nicht hinbekommen hat und zudem keinen großen Namen, erst recht nicht international, hat, wird es den Bayern schon im Sommer zunehmend schwer fallen, dort Topspieler hinzubekommen, die ohnehin nicht so Bock auf die BL haben.

Tuchel war entscheidend für den Wechsel von Kane zu den Bayern. Kanes Ziel ist der Gewinn der CL, das hat er selbst so formuliert. Mit einem Club wie Bayern, der zuletzt 2020 die CL gewonnen hat, und einem Trainer Tuchel, der mit Chelsea diese Trophäe bereits gewonnen hat und mit dem PSG in einem weiteren CL-Finale stand, stehen für Kane die Chancen nicht schlecht, dieses Ziel zu erreichen.

Dass Tuchel nun gehen muss, dürfte Kane ohnehin nicht gerade bleibefreudig machen. Wenn nun noch ein Trainer ohne größere Erfolge in einer Topliga und erst recht nicht in der CL kommt, und auch niemand, der als aufstrebendes Toptrainertalent mit einer aufregenden Spielidee gilt, dann dürfte Kane an der Säbener sehr bald sein Abschiedsgesuch einreichen.

Aber vielleicht will man bei Bayern auch weniger große Stars und will RB-like mehr den Weg mit jungen Talenten gehen. Wer weiß.


Vielleicht erleben wir gerade den Downfall des FC Bayern, wurde schon oft darauf gehofft, nur da bekamen sie noch vermeintliche Toptrainer wie Nagelsmann und dann einen Welttrainer wie Tuchel, aber selbst die bekommen dort keinen Fuß auf den Boden und müssen nach kurzer Zeit gehen, was auch dazu führt, dass es sich große Trainer aus dem Ausland 3 x überlegen, ob sie auf dem Schleudersitz Platz nehmen wollen. Dann schrumpfen die Bayern mittelfristig auf Niveau schlagbar, nicht mehr nur für eine Saison.

Guardiola wollte nicht mehr, Ancelotti wurde vom ‚Das-war‘s-noch-nicht!‘-Paten bei seiner Rückkehr an die Luft gesetzt, Don Jupp wollte irgendwann auch nicht mehr für seinen Freund Uli die Interimslösung machen. Dann kam die Posse um Tuchel, den Kalle haben wollte, Uli aber nicht. Es ging hin und her in der Diskussion, aber außer Tuchel wollte damals schon kein anderer verfügbarer Trainer zu den Bayern. Als Uli dann infolge fehlender Alternativen kleinlaut-grantelnd seine Zustimmung zu Tuchel gab, hatte der sich gerade Richtung Paris verabschiedet. Gut, wenn man in einer solchen Situation einen Chauffeur mit klugen Ideen hat. So wurde es Kovač, den Kalle dann wieder in die Wüste schickte, nachdem Uli nicht mehr für das Präsidentenamt kandidieren wollte. Flick war eigentlich als Interimslösung gedacht, wurde in kürzester Zeit ein strahlend heller Stern, um dann nach ersten Anzeichen des Niedergangs im Zwist mit Brazzo den Notausgang Nationalmannschaft zu wählen.

Das neue Führungsduo Brazzo/Kahn zauberte dann mit Nagelsmann ein hippes und begehrtes Trainertalent als langfristiges Projekt aus dem Ärmel. Nur dass dieser für einen gänzlich anderen Fußball stand als der mit dem man (von van Gaal initiiert) unter Heynckes und Guardiola in einer bis dato nicht bekannten Art dominierte. Und mit diesem Fußball ging es dann auch weiter mit dem FCB gleitend abwärts. Bis Brazzo/Oli die Reißleine zogen und den gerade verfügbaren Tuchel holten. Der fand allerdings eine viel größere Baustelle vor als er selbst gedacht hatte.

Uli passte das alles nicht und nahm wieder das Heft in die Hand. Doch anstatt den Kader entsprechend der Kaderanalyse Tuchels auch nur in Teilen zu ändern, auch um den fußballerischen Niedergang zu stoppen und umzukehren, blieb es beim Prestigetransfer Kane. Der dem Paten nicht genehme Trainer wurde dann stattdessen im jeder Beziehung im Regen stehen gelassen und bei passender Gelegenheit entsorgt. Allerdings ohne einen Nachfolger in petto zu haben.

Und jetzt wird es völlig gaga. Es gibt wohl mehrere Kandidaten. Allerdings steht jeder für einen z.T. völlig anderen Fußball. Aber das scheint nicht von Belang zu sein. Hauptsache Trainer. Auch der vor kurzen erst gefeuerte Nagelsmann wird wieder angefragt. Doch keiner will. Alonso nicht, de Zerbi nicht, Emery nicht, Zidane nicht. Und wer weiß, wer noch so alles abgewinkt hat. Auch Rangnick. Zunächst jedenfalls. Welcher Trainer mit Renommee will auch schon zu einem Club, bei dem er keinerlei Einfluss auf die Kadergestaltung hat und sein berufliches Schicksal allein von einem Paten und dessen Gunst abhängt? Jeder konnte sehen, wie Tuchel von den Clubchefs abgekanzelte wurde. Kleiner Kader? Soll er doch kreativ sein! Unausgewogener Kader? Sind doch alles Nationalspieler? Besetzung des defensiven Mittelfeldes? Flying Six braucht kein Mensch! Ständige unsachliche Kritik bei Boulevardpresse bis hin zu dreisten Lügen? Schweigen.

Wer will sich das denn antun? Und wenn, dann nur unter knallharten Bedingungen. Wie z.B. das alleinige Entscheidungsrecht bei Spielertransfers. Oder das völlige Heraushalten nicht nur der Teppichetage aus den sportlichen Balangen. So wie es der vielleicht einzig verbliebene Kandidat Rangnick nun offenbar fordert. Und der sitzt in dieser Situation am längeren Hebel. Aber ob das an der Säbener akzeptiert wird?

Wobei Rangnick auch irgendwie logisch wäre als Trainer. Sind ja schon diverse RB-Leute dort. Freund, Marić, Kitzbichler, auch Eberl. Und Kalle soll Rangnick durchaus mögen. Nur der Uli nicht, der hält ihn für einen „Besserwisser“.

Vielleicht dient Rangnick aber auch nur zur ‚Abschreckung‘, um einen anderen Kandidaten zu ermöglichen, der sonst keine Chance gehabt hätte.

Großes Unterhaltungskino auf jeden Fall.

Schaun mer mal.


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