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@ Mods: Rückfrage zu verschwundenem Thema "Meinungsvielfalt" (Politik)

DieRoteKarteZahlIch, UK, Freitag, 05.04.2024, 11:23 (vor 34 Tagen) @ herrNick
bearbeitet von DieRoteKarteZahlIch, Freitag, 05.04.2024, 11:27

Die Zeitungen / Seiten, die das aufgegriffen haben, sind u.a. Bild, Welt, NZZ, Tichys Einblick. Die Zeitungen, die das nicht aufgegriffen haben, sind u.a. SZ, FAZ, Spiegel, Zeit.

Hm, was sagt uns das?

Vielleicht das im deutschsprachigem Raum bei den großen Medien genau abgewogen wird, welch kritische Themen berichtet bzw. kommentiert werden dürfen? Man stelle sich vor in Russland rebellierten einige Mitarbeiter der Staatsmedien. Würde dies von den Medien Russlands berichtet bzw. kommentiert werden? Würden SZ, FAZ, Spiegel, Zeit darüber berichten?

Hier noch ein weiterer Artikel, der in meinen Augen zumindest aufzeigt, dass das Thema durchaus interessant ist:
https://www.telepolis.de/features/Revolution-im-Rundfunk-Mitarbeiter-rebellieren-gegen-Meinungskorridor-im-OeRR-9675395.html

Und das Thema Meinungsvielfalt bei ARD & co ist ja auch eines welches schon früher aufgegriffen wurde:
https://m.faz.net/aktuell/feuilleton/medien/reform-von-ard-und-zdf-ueber-politik-und-digitalkonzerne-17367250.html

Es erinnert ein wenig an die USA, wo bestimmte Gruppen sich nur auf bestimmte Informationsportale einschränken, und diese richten sich dann immer mehr nach ihrer Leserschaft aus, was zu einem Abdriften bis hin zur Spaltung in der Gesellschaft führt. Von daher, ist das Anliegen die ARD etc zu verbessern an sich kein schlechtes.

Ich finde es etwa befremdlich wie in einer Nachrichtensendung ein Zeitblock für eine reine Meinung zugewiesen wird, die dann offenbar auch noch von einem Mitarbeiter kommt. Warum sich nicht auf die Berichterstattung konzentrieren, wie bei der BBC, und andere Sendeformate zum Verbreiten von Meinungen (oder besser zum Diskutieren dieser) benutzen?

Auch ZEIT und FAZ sollte man kritisch hinterfragen. Ich finde die FT deutlich professioneller, da man nicht (wie bei der ZEIT) das Gefühl hat hier wird vorgegeben, wie man in Deutschland denken darf, und (im Gegensatz zur FAZ) die Wortwahl sachlicher ist.

Dies soll aber nicht heißen, dass man nicht über den Tellerrand einer Handvoll Medien hinausschauen sollte. Man muss erlernen ein mündiger Leser zu sein, der anhand der Informationen sich eine Meinung bildet. Das ist etwas komplett anderes als ein Medium auszuwählen, um Meinungen zu kopieren. Und man wird auch immer wieder mal falsch liegen, aber solange man seine Standpunkte hinterfragt, ist man auf einem guten Weg


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