Pro Meyer (BVB)

Will Kane, Saarbrücken, Montag, 18.03.2024, 02:06 (vor 43 Tagen) @ Gazelle

Meyer hat es bisher nicht über die 2. Bundesliga hinaus geschafft und das wird schon seine Gründe haben. Ich habe das vor ein paar Tagen auch schon mal geschrieben: Kobel hält (laut kicker.de Statistik) knapp 3/4 der Schüsse, die auf sein Tor kommen. Meyer nur ca. 2/3. Nimmt man an, wir bekommen 160 Schüsse aufs Tor pro Saison, dann sind das mit Meyer im Tor mehr als ein Dutzend Gegentore mehr pro Saison. Das ist ein riesiger Unterschied.

Mann könnte natürlich argumentieren, dass wir mit Meyer ein etwas besseres Aufbauspiel haben und dadurch weniger Torschüsse zulassen, aber ich glaube nicht, dass das Kobels Vorteile beim Abwehren von Torschüssen auch nur annähernd aufwiegt.

Da wäre ich mir nicht so sicher. Das Spiel mit einem fußballerisch starken Keeper ist schon ein deutlich anderes als das mit einem spielerisch schwächeren Torwart. Das wirkt sich nicht nur auf die Spieleröffnung und das Aufbauspiel aus, sondern auch auf Anzahl und Qualität der Schüsse auf das eigene Tor.

Mit diesen Statistiken ist es ohnehin so eine Sache. Beim Vergleich unserer beiden Keeper z.B. sind die Ausgangsdatem schon sehr unterschiedlich, da z.B. Kobel deutlich mehr Spiele als Meyer bestritten hat.

Es gibt auch folgende statistische Daten auf diese Saison bezogen:
Meyer erhält auf 90 Minuten gerechnet im Schnitt 1,05 Tore, Kobel 1,18. Oder andersherum erhält Kobel alle 76 Minuten einen Treffer, Meyer alle 86 Minuten. Kobel bestreitet 28% seiner Spiele ohne Gegentreffer, Meyer 33%.

Wie aussagekräftig das nun alles sein mag bedarf dann wieder aufgrund der unterschiedlichen Ausgangsdaten einer genaueren Analyse.

Jenseits der Statistiken kann ich persönlich nur das einschätzen, was ich als Zuschauer (in letzter Zeit fast ausschließlich am TV) sehe. Und da sehe ich eben diese Unterschiede im Torwartspiel zwischen den beiden, wobei ich schon den Einfluss des Spiels von Meyer auf das Spiel der Mannschaft positiver bewerte als das von Kobel. Und das ohne eine Schwächung der Defensive erkennen zu können, eher sogar das Gegenteil.