BVB-Newsthread vom 03.09.2024 (BVB)
Redaktion schwatzgelb.de , Dortmund, Dienstag, 03.09.2024, 07:57 (vor 42 Tagen)
Aktuelle News rund um den BVB bitte in diesen Thread posten.
Reutershahn / Adeyemi
Timo_89, Dienstag, 03.09.2024, 08:44 (vor 42 Tagen) @ Redaktion schwatzgelb.de
In einem längeren Spox Interview spricht Reutershahn über die verpasste Meisterschaft, seine Zeit beim BVB und warum er ging, Terzic als Trainer und unter anderem auch nochmal über Adeyemi bzgl. seiner Aussage im Fantalk:
Im August 2023 gerieten Sie für eine Aussage über Karim Adeyemi in die Schlagzeilen, in der Sie seine Einstellung kritisierten. Waren Sie überrascht, dass das solche Wellen schlug?
Reutershahn: Natürlich, aber es hat mir nichts ausgemacht. Wenn man sich all meine Worte zu Karim an diesem Abend noch einmal in Gänze anhört, wird man feststellen, dass ich ihn über den grünen Klee gelobt habe. Mein Gedanke war, dass ich ihn ein bisschen kitzele. Ich glaube, dass in ihm noch viel, viel mehr steckt. Er hat das Potential, ein Nationalspieler zu werden, der nicht mehr aus der Mannschaft wegzudenken ist. Die guten Leistungen, die er schon zeigte, würde ich mir daher immer wünschen. Dafür muss man aber auch im Training regelmäßig seriös arbeiten. Mehr habe ich nicht gesagt. Das war ein Nebensatz, der aufgebauscht wurde. Das ist aber leider Teil unserer heutigen Gesellschaft.
Reutershahn / Adeyemi
schweizer666, Schweiz, Dienstag, 03.09.2024, 10:49 (vor 42 Tagen) @ Timo_89
Spannend, danke. Auch interessant wie er die Arbeit von Edin lobt, vor allem auch die Vorbereitung auf die Gegner.
Da frage ich mich dann schon, warum man davon selten was gesehen hat. Er lobt ihn als hervorragenden Trainer und Fachmann.
Würde mich nicht wundern, wenn das wo anders mit Edin plötzlich super funktioniert und er noch einige Erfolge feiert.
Man sah im letzten Spiel ja bereits wieder diverse technische Unzulänglichkeiten, ich bleib dabei da stimmt einfach was im Kopf nicht bei unseren Spielern, weil nach über 20 Jahren täglichem Spielen am Ball könnten die alle kicken.
Wie siehts denn im mentalen Bereich aus bei uns unterdessen, arbeiten wir endlich mit einem zusätzlichen Profi der nicht nur als Seelsorger und zum Händchenhalten herhalten muss?
Reutershahn / Adeyemi
Ghombre, Dienstag, 03.09.2024, 11:16 (vor 42 Tagen) @ schweizer666
Wie siehts denn im mentalen Bereich aus bei uns unterdessen, arbeiten wir endlich mit einem zusätzlichen Profi der nicht nur als Seelsorger und zum Händchenhalten herhalten muss?
Unser ehemaliger Spieler Philipp Laux ist fest angestellter Psychologe beim Team, ich gehe doch stark davon aus, dass er als promovierter Psychologe durchaus intensiv mit der Mannschhaft arbeiten wird. Das Angebot dürfte daher jedenfalls bestehen, ob und wie es angenommen und gelebt wird ist natürlich eine andere Frage, die wohl kaum jemand außerhalb des absoluten inner circle beantworten können wird.
Laux in Doppelfunktion BVB + DFB
Houston89, Freitag, 06.09.2024, 13:24 (vor 39 Tagen) @ Ghombre
Interessant... Laux ist in einer Doppelrolle nun auch bei der Nationalmannschaft tätig.
Reutershahn / Adeyemi
schweizer666, Schweiz, Dienstag, 03.09.2024, 13:10 (vor 42 Tagen) @ Ghombre
Wie siehts denn im mentalen Bereich aus bei uns unterdessen, arbeiten wir endlich mit einem zusätzlichen Profi der nicht nur als Seelsorger und zum Händchenhalten herhalten muss?
Unser ehemaliger Spieler Philipp Laux ist fest angestellter Psychologe beim Team, ich gehe doch stark davon aus, dass er als promovierter Psychologe durchaus intensiv mit der Mannschhaft arbeiten wird. Das Angebot dürfte daher jedenfalls bestehen, ob und wie es angenommen und gelebt wird ist natürlich eine andere Frage, die wohl kaum jemand außerhalb des absoluten inner circle beantworten können wird.
Das ist eben genau meine Befürchtung seit Jahren und das reicht einfach nicht. Philipp Laux mag ein hervorragender Sportpsychologe und Ersatzpapa sein für unser Spieler, aber darum meine Frage ob der Verein da endlich nachgedoppelt hat mit einem reinen Mental-Coach und Spezialisten, weil das ist nicht zwingend dasselbe. Und das muss Pflicht-Veranstaltung werden über alle Altersklassen.
Reutershahn / Adeyemi
Ghombre, Mittwoch, 04.09.2024, 09:02 (vor 41 Tagen) @ schweizer666
Ah okay, du dachtest da schon an Laux, ich dachte du meinst hier eher z.B. Addo, der als Talentecoach die Rolle als Mentor und Ersatzpapa wohl ausgefüllt hat.
Was wäre denn ein Spezialist, wenn nicht ein promovierter Psychologe mit Tätigkeitsschwerpunkt Sportpsychologie in Fussball & Spitzensport? Klar kann man einfach alle 10 Jahre on Top wen Jüngeres dazustellen und beim Überschreiten der 40 Jahresmarke wieder austauschen in der Hoffnung, dass die Jungs das Angebot dann annehmen. Denke aber, die Bereitschaft muss von den Spielern selbst kommen, das Angebot scheint mir jedenfalls absolut qualifiziert.
Reutershahn / Adeyemi
schweizer666, Schweiz, Mittwoch, 04.09.2024, 09:17 (vor 41 Tagen) @ Ghombre
Ah okay, du dachtest da schon an Laux, ich dachte du meinst hier eher z.B. Addo, der als Talentecoach die Rolle als Mentor und Ersatzpapa wohl ausgefüllt hat.
Was wäre denn ein Spezialist, wenn nicht ein promovierter Psychologe mit Tätigkeitsschwerpunkt Sportpsychologie in Fussball & Spitzensport? Klar kann man einfach alle 10 Jahre on Top wen Jüngeres dazustellen und beim Überschreiten der 40 Jahresmarke wieder austauschen in der Hoffnung, dass die Jungs das Angebot dann annehmen. Denke aber, die Bereitschaft muss von den Spielern selbst kommen, das Angebot scheint mir jedenfalls absolut qualifiziert.
Es gibt dafür extra Mental-Coaching Agenturen wohl im Spitzensport, oder einzelne Fachleute die ich jetzt aber nicht namentlich kenne, ein Roger Federer wird ja kaum seiner Konkurrenz durchsickern lassen mit wem er zusammengearbeitet hat auf der Ebene. Bin aber überzeugt unsere sportliche Leitung würde da schon was finden. Dabei gehts nicht darum den Aufgabenbereich von Laux auszulagern, sondern Spezialisten an Bord zu holen die ausschliesslich die Mechaniken und Tools von Mentaltraining ab dem Kindsalter vermitteln.
Bis hinauf zu den Profis halt. Es kann nicht sein dass wir das bereits vor fast 40 Jahren als Pflichtveranstaltung hatten im Amateursport und in der Bundesliga wos um hunderte Millionen geht im Jahr behandelt man das so stiefmütterlich.
Die meisten Spitzensportler lassen sich heutzutage von einem persönlichen Mentaltrainer coachen. Und das muss nicht explizit ein Sportpsychologe sein, die haben auch ihre Daseinsberechtigung, sind aber natürlich anderweitig ausgelastet/ausgebildet.
Reutershahn / Adeyemi
DomJay, Köln, Mittwoch, 04.09.2024, 09:22 (vor 41 Tagen) @ schweizer666
Ah okay, du dachtest da schon an Laux, ich dachte du meinst hier eher z.B. Addo, der als Talentecoach die Rolle als Mentor und Ersatzpapa wohl ausgefüllt hat.
Was wäre denn ein Spezialist, wenn nicht ein promovierter Psychologe mit Tätigkeitsschwerpunkt Sportpsychologie in Fussball & Spitzensport? Klar kann man einfach alle 10 Jahre on Top wen Jüngeres dazustellen und beim Überschreiten der 40 Jahresmarke wieder austauschen in der Hoffnung, dass die Jungs das Angebot dann annehmen. Denke aber, die Bereitschaft muss von den Spielern selbst kommen, das Angebot scheint mir jedenfalls absolut qualifiziert.
Es gibt dafür extra Mental-Coaching Agenturen wohl im Spitzensport, oder einzelne Fachleute die ich jetzt aber nicht namentlich kenne, ein Roger Federer wird ja kaum seiner Konkurrenz durchsickern lassen mit wem er zusammengearbeitet hat auf der Ebene. Bin aber überzeugt unsere sportliche Leitung würde da schon was finden. Dabei gehts nicht darum den Aufgabenbereich von Laux auszulagern, sondern Spezialisten an Bord zu holen die ausschliesslich die Mechaniken und Tools von Mentaltraining ab dem Kindsalter vermitteln.
Bis hinauf zu den Profis halt. Es kann nicht sein dass wir das bereits vor fast 40 Jahren als Pflichtveranstaltung hatten im Amateursport und in der Bundesliga wos um hunderte Millionen geht im Jahr behandelt man das so stiefmütterlich.
Die meisten Spitzensportler lassen sich heutzutage von einem persönlichen Mentaltrainer coachen. Und das muss nicht explizit ein Sportpsychologe sein, die haben auch ihre Daseinsberechtigung, sind aber natürlich anderweitig ausgelastet/ausgebildet.
Es gibt doch nun wirklich wenig bis gar keinen Grund zu der Annahme, dass der BVB hier ein anderes Portfolio hat als zB Mainz, Leverkusen oder oder.
Wie kommt es zu der Annahme, der BVB würde hier was dramatisch liegen lassen? Schließlich konnte man nach der verlorenen Meisterschaft ins CL Finale einziehen. Nüchtern betrachtet, spricht das sogar für eine große Mentale Stärke.
Reutershahn / Adeyemi
schweizer666, Schweiz, Mittwoch, 04.09.2024, 10:04 (vor 41 Tagen) @ DomJay
Es gibt doch nun wirklich wenig bis gar keinen Grund zu der Annahme, dass der BVB hier ein anderes Portfolio hat als zB Mainz, Leverkusen oder oder.Wie kommt es zu der Annahme, der BVB würde hier was dramatisch liegen lassen? Schließlich konnte man nach der verlorenen Meisterschaft ins CL Finale einziehen. Nüchtern betrachtet, spricht das sogar für eine große Mentale Stärke.
Weil wir oft unsere PS nicht auf die Strasse bekommen. Man wieder in alte Muster verfällt und dann plötzlich zeitweise Pässe über 5 Meter nicht ankommen oder Bälle verspringen wie man das eigentlich von Profis nicht nicht gewohnt ist.
In diesen Situationen sind wir mental nicht auf der Höhe, darum meine Vermutung. Zudem gibt es einige Berichte dass dieses Thema halt in der Bundesliga nicht wirklich ernst genommen würde. Ob das so ist, kann ich nicht beruteilen, da ich nicht in den Verein hineinsehe.
Eine andere Erklärung habe ich nicht, wir hatten jetzt über die Jahre einige ausgewiesene Fachleute als Trainer und keiner hat es geschafft das Gesicht dieses Vereins nachhaltig positiv zu prägen obwohl man mit dem Spielermaterial durchaus mehr hätte rausholen können.
Vielleicht interpretiere ich auch unnötig zuviel hinein, das ist möglich. Aber wenn es heisst, unter Terzic sei die Vorbereitung auf den Gegner jeweils herausragend gewesen, muss ich mich fragen warum man das auf dem Platz so gut wie nie gesehen hat von unseren Jungs.
Reutershahn / Adeyemi
Talentförderer, Dortmund, Mittwoch, 04.09.2024, 12:59 (vor 41 Tagen) @ schweizer666
Du meinst also weil man nicht gut genug ist hat man keinen Mental Coach? Denn sonst wäre man erfolgreich und besser?
Schon sehr einfache Argumentation.
Die meisten Spieler haben eigene. Der Verein hat Laux und sein Team. Der BvB ist da genauso aufgestellt wie andere Vereine.
Unabhängig davon was ich von „Mental Coaches“ halte. Was für mich immer dein Eindruck von dubiosen Motivations- oder Lifecoaches in Youtube Videos macht.
Reutershahn / Adeyemi
schweizer666, Schweiz, Mittwoch, 04.09.2024, 14:06 (vor 41 Tagen) @ Talentförderer
Du meinst also weil man nicht gut genug ist hat man keinen Mental Coach? Denn sonst wäre man erfolgreich und besser?
Schon sehr einfache Argumentation.
Wär doch schön wenn sich mit einer pragmatischen und simplen Lösung Verbesserungen einstellen würden.. ;)
Die meisten Spieler haben eigene.
Das weisst du von wo? Und wie seriös wird das betrieben und kontrolliert? So wie die Ernährungsberatung?...
Der Verein hat Laux und sein Team. Der BvB ist da genauso aufgestellt wie andere Vereine.
Was die Thematik nicht automatisch abschliesst. In der Bundesliga, hab ich das Gefühl, wird das weiterhin belächelt. Laux ist Sportpsychologe und hat anderes zu tun als durch alle Altersklassen hindurch zu unterrichten, nehm ich mal an. Ausserdem weiss ich nicht ob er diesbezüglich ein Spezialist ist. Aber genau darum habe ich ja nachgefragt. Mal schauen ob was bei rauskommt.
Unabhängig davon was ich von „Mental Coaches“ halte. Was für mich immer dein Eindruck von dubiosen Motivations- oder Lifecoaches in Youtube Videos macht.
Ich spreche auch nicht von den zwielichtigen Gestalten, sondern von nachweislich erfolgreichen Coaches die z.B. Federer gecoacht haben oder Schweizer Nationalmannschaften (hier ist das Prinzip bereits seit den frühen 90-ern etabliert bis runter in Amateursport, noch laaange bevor es Internet und Modeerscheinungen wie Lifecoaches gab. Ausserdem wird es in der Berufswelt z.B. im Sales-Bereich häufig nachweislich erfolgreich angewendet).
Ich möchte jetzt einfach wissen wo wir da stehen, und zwar nicht im Vergleich mit anderen Bundesligisten sondern im Vergleich mit anderen Sportarten - die das seit Jahrzehnten praktizieren.
Wenn du recht hast, dann ist es wies ist und für mich das Thema gegessen.
Reutershahn / Adeyemi
DomJay, Köln, Mittwoch, 04.09.2024, 10:17 (vor 41 Tagen) @ schweizer666
Es gibt doch nun wirklich wenig bis gar keinen Grund zu der Annahme, dass der BVB hier ein anderes Portfolio hat als zB Mainz, Leverkusen oder oder.Wie kommt es zu der Annahme, der BVB würde hier was dramatisch liegen lassen? Schließlich konnte man nach der verlorenen Meisterschaft ins CL Finale einziehen. Nüchtern betrachtet, spricht das sogar für eine große Mentale Stärke.
Weil wir oft unsere PS nicht auf die Strasse bekommen. Man wieder in alte Muster verfällt und dann plötzlich zeitweise Pässe über 5 Meter nicht ankommen oder Bälle verspringen wie man das eigentlich von Profis nicht nicht gewohnt ist.In diesen Situationen sind wir mental nicht auf der Höhe, darum meine Vermutung. Zudem gibt es einige Berichte dass dieses Thema halt in der Bundesliga nicht wirklich ernst genommen würde. Ob das so ist, kann ich nicht beruteilen, da ich nicht in den Verein hineinsehe.
Eine andere Erklärung habe ich nicht, wir hatten jetzt über die Jahre einige ausgewiesene Fachleute als Trainer und keiner hat es geschafft das Gesicht dieses Vereins nachhaltig positiv zu prägen obwohl man mit dem Spielermaterial durchaus mehr hätte rausholen können.
Vielleicht interpretiere ich auch unnötig zuviel hinein, das ist möglich. Aber wenn es heisst, unter Terzic sei die Vorbereitung auf den Gegner jeweils herausragend gewesen, muss ich mich fragen warum man das auf dem Platz so gut wie nie gesehen hat von unseren Jungs.
Eine gute Vorbereitung ist das eine, ein guter Plan und die Richtigen Fähigkeiten etwas anderes. Nicht umsonst hat Nuri auf den Groß Transfer gedrängt. Der Gedanke ist ja, dass mit Groß auch das Tempo seitens BVB kontrolliert wird.
Ich sehe da weniger ein Mentales Problem, als ein Problem der Spielkontrolle insbesondere im Tempo Bereich. Funktioniert stand jetzt aber auch noch nicht. Gegen Frankfurt und Bremen konnte man offensiv sein Tempo nicht erhöhen, zusätzlich zu falschen Entscheidungen.
Gegen Frankfurt war man zudem nicht in der Lage, anders als gegen Bremen am Ende, das Gegner Tempo zu bremsen.
Das sehe ich als die große Herausforderung, denn in der Summe ist kaum ein Spieler länger als 2-3 Jahre im Team und auch das Trainerteam nicht, da gibt es also keine Schlussfolgerung eines jahrelangen Fehlers.
Reutershahn / Adeyemi
schweizer666, Schweiz, Mittwoch, 04.09.2024, 10:37 (vor 41 Tagen) @ DomJay
Das sehe ich als die große Herausforderung, denn in der Summe ist kaum ein Spieler länger als 2-3 Jahre im Team und auch das Trainerteam nicht, da gibt es also keine Schlussfolgerung eines jahrelangen Fehlers.
Doch, eben vielleicht auf Vereinsebene.. wenn das Thema Mentaltraining Bundesligaweit stiefmütterlich behandelt wird, würde das auch erklären warum neue Spieler anderer Bundesliga-Clubs von aussen keine Inputs im den Bereich mitbrächten respektive die nachgerückten aus unserer Jugend ebenso oder wieso sie keinen Bock darauf haben.
Zumindest im 2019 gab es diesbezüglich beim BVB noch keine professionelle Struktur ausser dem Sportpsychologen (was aber nicht dasselbe ist), und Profis arbeiteten privat mit eigenen Mental-Coaches (wohl vereinzelt..).
Eigentlich müssten wir da bereits bei 10-jährigen unserer Jugend anfangen mit einfachen Themen wie Visualisieren.
Ich glaub ich schreib jetzt einfach mal der Vereinsführung, ich möchte das wissen :D
Reutershahn / Adeyemi
DomJay, Köln, Mittwoch, 04.09.2024, 10:42 (vor 41 Tagen) @ schweizer666
bearbeitet von DomJay, Mittwoch, 04.09.2024, 10:45
Das sehe ich als die große Herausforderung, denn in der Summe ist kaum ein Spieler länger als 2-3 Jahre im Team und auch das Trainerteam nicht, da gibt es also keine Schlussfolgerung eines jahrelangen Fehlers.
Doch, eben vielleicht auf Vereinsebene.. wenn das Thema Mentaltraining Bundesligaweit stiefmütterlich behandelt wird, würde das auch erklären warum neue Spieler anderer Bundesliga-Clubs von aussen keine Inputs im den Bereich mitbrächten respektive die nachgerückten aus unserer Jugend ebenso oder wieso sie keinen Bock darauf haben.Zumindest im 2019 gab es diesbezüglich beim BVB noch keine professionelle Struktur ausser dem Sportpsychologen (was aber nicht dasselbe ist), und Profis arbeiteten privat mit eigenen Mental-Coaches (wohl vereinzelt..).
Eigentlich müssten wir da bereits bei 10-jährigen unserer Jugend anfangen mit einfachen Themen wie Visualisieren.Ich glaub ich schreib jetzt einfach mal der Vereinsführung, ich möchte das wissen :D
Ich glaube du unterschätzt da tatsächlich das Level an mentaler Stärke die ein Profifussballer auf dem Niveau bis zum Männerbereich haben musste und hat. Das ist ein brutaler Ausscheidungswettkampf um Plätze.
Zudem vererbt man nichts an Menschen, bei der hohen Fluktuation auf höchstem Level wird sicher nicht der Platzwart den Takt vorgeben. Und alles andere bis dahin haben wir getauscht.
Was aber zB Nuri derzeit versucht ist, dass Anspruchsniveau zu heben. Musste mal drauf achten, seit er übernommen hat ist das konstant sein Sprech: Wir sind der BVB, wir müssen dominant sein usw.
Reutershahn / Adeyemi
schweizer666, Schweiz, Mittwoch, 04.09.2024, 11:04 (vor 41 Tagen) @ DomJay
Das sehe ich als die große Herausforderung, denn in der Summe ist kaum ein Spieler länger als 2-3 Jahre im Team und auch das Trainerteam nicht, da gibt es also keine Schlussfolgerung eines jahrelangen Fehlers.
Doch, eben vielleicht auf Vereinsebene.. wenn das Thema Mentaltraining Bundesligaweit stiefmütterlich behandelt wird, würde das auch erklären warum neue Spieler anderer Bundesliga-Clubs von aussen keine Inputs im den Bereich mitbrächten respektive die nachgerückten aus unserer Jugend ebenso oder wieso sie keinen Bock darauf haben.Zumindest im 2019 gab es diesbezüglich beim BVB noch keine professionelle Struktur ausser dem Sportpsychologen (was aber nicht dasselbe ist), und Profis arbeiteten privat mit eigenen Mental-Coaches (wohl vereinzelt..).
Eigentlich müssten wir da bereits bei 10-jährigen unserer Jugend anfangen mit einfachen Themen wie Visualisieren.Ich glaub ich schreib jetzt einfach mal der Vereinsführung, ich möchte das wissen :D
Ich glaube du unterschätzt da tatsächlich das Level an mentaler Stärke die ein Profifussballer auf dem Niveau bis zum Männerbereich haben musste und hat. Das ist ein brutaler Ausscheidungswettkampf um Plätze.Zudem vererbt man nichts an Menschen, bei der hohen Fluktuation auf höchstem Level wird sicher nicht der Platzwart den Takt vorgeben. Und alles andere bis dahin haben wir getauscht.
Was aber zB Nuri derzeit versucht ist, dass Anspruchsniveau zu heben. Musste mal drauf achten, seit er übernommen hat ist das konstant sein Sprech: Wir sind der BVB, wir müssen dominant sein usw.
Es geht gar nicht um mentale Stärke als solches per se, die kann man bereits besitzen ohne je von Mentaltraining gehört zu haben. Das sind die Mentalitätsmonster, die Ehrgeizigen Spieler die jeder aus seinem Verein kennt.
Ich spreche von Werkzeugen die bereits in der Jugend in den Alltag Einzug halten sollten, als fester Bestandteil eines Lehrplans in der Academy bis später hin zu den Profis als täglicher Bestandteil ihres Tagesablaufs.
Meine Anfrage ist jedenfalls raus, vielleicht erhalte ich ja Antwort darauf. Ich kann nur nochmals betonen dass es zumindest vor 5 Jahren so eine Struktur beim BVB noch nicht gegeben hat, weil Profis da selbständig mit eigenen Mental-Trainern gearbeitet haben - wenn sie es für nötig hielten.
Reutershahn / Adeyemi
Sascha, Dortmund, Dienstag, 03.09.2024, 18:05 (vor 42 Tagen) @ schweizer666
Wie siehts denn im mentalen Bereich aus bei uns unterdessen, arbeiten wir endlich mit einem zusätzlichen Profi der nicht nur als Seelsorger und zum Händchenhalten herhalten muss?
Unser ehemaliger Spieler Philipp Laux ist fest angestellter Psychologe beim Team, ich gehe doch stark davon aus, dass er als promovierter Psychologe durchaus intensiv mit der Mannschhaft arbeiten wird. Das Angebot dürfte daher jedenfalls bestehen, ob und wie es angenommen und gelebt wird ist natürlich eine andere Frage, die wohl kaum jemand außerhalb des absoluten inner circle beantworten können wird.
Das ist eben genau meine Befürchtung seit Jahren und das reicht einfach nicht. Philipp Laux mag ein hervorragender Sportpsychologe und Ersatzpapa sein für unser Spieler, aber darum meine Frage ob der Verein da endlich nachgedoppelt hat mit einem reinen Mental-Coach und Spezialisten, weil das ist nicht zwingend dasselbe. Und das muss Pflicht-Veranstaltung werden über alle Altersklassen.
Ich glaube nicht, dass das als Pflichtveranstaltung viel bringt. Das kann nur funktionieren, wenn die individuelle Bereitschaft dazu da ist.
Reutershahn / Adeyemi
Invis, Dienstag, 03.09.2024, 11:14 (vor 42 Tagen) @ schweizer666
Man sah im letzten Spiel ja bereits wieder diverse technische Unzulänglichkeiten, ich bleib dabei da stimmt einfach was im Kopf nicht bei unseren Spielern, weil nach über 20 Jahren täglichem Spielen am Ball könnten die alle kicken.
Das hört man ständig aber die Spieler sind doch nicht immer die gleichen. Es kommen ständig neue hinzu und andere gehen weg.
Meiner Meinung nach ist das aktuelle Problem, dass nicht all unsere Spieler mit dem Ansatz von Sahin vereinbar sind oder erst noch hineinwachsen müssen. Das aktuelle Spiel basiert häufig darauf, dass Bälle schnell und sauber in die sich bietenden Lücken gespielt werden. Ein Spieler wie Ryerson kann das aber nicht, der hat ganz andere Stärken. Das hat man auch wunderbar an einigen Situationen gesehen, wo ein technisch besserer Spieler einen Pass in den freien Raum zu Groß hätte spielen können, Ryerson aber abdrehen und nach hinten passen musste.
Gleiches galt am Samstag für Brandt, der leider einige vielversprechende Situationen verdaddelt hat obwohl er eigentlich die Technik hätte.
Gittens hat auch die Technik hat aber seine Stärke aktuell nur im 1:1 und weniger im Passspiel mit seinen Mitspielern. Daher klappt es auch häufig wenn er eingewechselt wird und dann solche Duelle für gute Aktionen nutzen kann. Für das vorgesehene Passspiel bringt er aber aktuell nicht genug Mehrwert. Schade eigentlich weil von den Fähigkeiten her wäre er sonst ein Topspieler. Kann er aber noch lernen.
Wenn die Idee halt ist, dass man schnell und sauber durch die Linien spielt wenn sich die Gelegenheiten bieten, dann müssen die Spieler halt in der Lage sein das zu erkennen und den Pass zu spielen. Beides ist aktuell nicht ausreichend gegeben. Bei dem einen weil er dafür der falsche Spieler ist (Ryerson, Can) bei den anderen weil sie die falschen Entscheidungen treffen (Gittens, Brandt).
Reutershahn / Adeyemi
DomJay, Köln, Dienstag, 03.09.2024, 11:20 (vor 42 Tagen) @ Invis
Ich denke schon, dass wir nicht die falschen Spieler haben. Wir haben jetzt sehr lange anders gespielt, haben an mindestens 3 entscheidenden Stellen in Abwehr, MF und Angriff neue Spieler.
Wie soll das gehen? Woher soll zB Ryerson, auf dem in meinen Augen zuunrecht rumgenörgelt wird, die Laufwege eines Groß oder Beier verinnerlicht haben?
Es haben sich eigentlich alle Rollen geändert, vielleicht am wenigsten die von Brandt, Sabitzer. Aber sonst ist jeder neuerdings gefordert seine Rolle neu zu interpretieren oder überhaupt beim BVB anzukommen.
Reutershahn / Adeyemi
Zaungast, Dienstag, 03.09.2024, 12:01 (vor 42 Tagen) @ DomJay
Das ist der Punkt.
Der Kader wurde umfassend umgebaut. Und der neue Trainer versucht zudem ein neues Spielsystem und eine neue Ausrichtung zu etablieren.
Wo sollen die Abläufe herkommen? Neues Personal, in neuer Formation, mit neuer Ausrichtung und Spielidee. Das kann nach wenigen Wochen Vorbereitung noch nicht anstandslos ineinandergreifen. So einen Prozess muss man dann aber auch zulassen und Rückschläge in Kauf nehmen.
Ich bin eher verwundert, dass man nach zwei Spieltagen noch die Null hält - gleichwohl die Gegner auch ein, zwei sehr große Möglichkeiten hatten. Aber insgesamt ist das Defensiv stabil. Und das halte ich erstmal für ein solides Fundament um die Abläufe über die nächsten Wochen und Monste zu trainieren und das Risiko zu erhöhen.
Übrigens, Xabi Alsonso hat Leverkusen zwar während einer Saison übernommen, der Vergleich ist daher nicht ganz fair, aber er hat von seinen ersten sieben Pflichtspielen als Chefcoach nur eins gewonnen (4:0 gegen GE).
Vielleicht geben wir Nuri und der Mannschaft tatsächlich etwas mehr Zeit als zwei Wochen für ein erstes Zwischenfazit.
Reutershahn / Adeyemi
Cthulhu, Essen, Dienstag, 03.09.2024, 15:15 (vor 42 Tagen) @ Zaungast
Das ist der Punkt.
Der Kader wurde umfassend umgebaut. Und der neue Trainer versucht zudem ein neues Spielsystem und eine neue Ausrichtung zu etablieren.Wo sollen die Abläufe herkommen? Neues Personal, in neuer Formation, mit neuer Ausrichtung und Spielidee. Das kann nach wenigen Wochen Vorbereitung noch nicht anstandslos ineinandergreifen. So einen Prozess muss man dann aber auch zulassen und Rückschläge in Kauf nehmen.
Ich bin eher verwundert, dass man nach zwei Spieltagen noch die Null hält - gleichwohl die Gegner auch ein, zwei sehr große Möglichkeiten hatten. Aber insgesamt ist das Defensiv stabil. Und das halte ich erstmal für ein solides Fundament um die Abläufe über die nächsten Wochen und Monste zu trainieren und das Risiko zu erhöhen.Übrigens, Xabi Alsonso hat Leverkusen zwar während einer Saison übernommen, der Vergleich ist daher nicht ganz fair, aber er hat von seinen ersten sieben Pflichtspielen als Chefcoach nur eins gewonnen (4:0 gegen GE).
Vielleicht geben wir Nuri und der Mannschaft tatsächlich etwas mehr Zeit als zwei Wochen für ein erstes Zwischenfazit.
Man könnte sogar sagen, dass Alonso in den ersten sieben Spielen nicht in der Lage war, eine Mannschaft auf Bundesliganiveau zu besiegen.
In jedem Fall ist der Ansatz von Nuri schon deutlich anders und das wird auch Zeit benötigen, hier muss man natürlich geduldig sein, wobei auch für Nuri ein gewisser Grundanspruch gelten sollte.
Reutershahn / Adeyemi
Didi, Schweiz, Dienstag, 03.09.2024, 12:35 (vor 42 Tagen) @ Zaungast
Ich finde, du und Invis widersprecht euch ja nicht diametral. Es braucht einerseits sicher noch Zeit und das ist auch normal. Unter Klopp war das ja auch ein laufender Prozess und da mussten mit Tinga, Frei, Federico usw. auch erstmal viele Spieler laufend über die Klippe springen. Anderseits bin ich kurzfristig schon etwas zweifelnd, ob dieser spielerische Ansatz mit Ryerson, Can, Adeyemi und Schlotterbeck die nötigen Ergebnisse liefern wird.
Reutershahn / Adeyemi
DomJay, Köln, Dienstag, 03.09.2024, 12:06 (vor 42 Tagen) @ Zaungast
Das ist der Punkt.
Der Kader wurde umfassend umgebaut. Und der neue Trainer versucht zudem ein neues Spielsystem und eine neue Ausrichtung zu etablieren.Wo sollen die Abläufe herkommen? Neues Personal, in neuer Formation, mit neuer Ausrichtung und Spielidee. Das kann nach wenigen Wochen Vorbereitung noch nicht anstandslos ineinandergreifen. So einen Prozess muss man dann aber auch zulassen und Rückschläge in Kauf nehmen.
Ich bin eher verwundert, dass man nach zwei Spieltagen noch die Null hält - gleichwohl die Gegner auch ein, zwei sehr große Möglichkeiten hatten. Aber insgesamt ist das Defensiv stabil. Und das halte ich erstmal für ein solides Fundament um die Abläufe über die nächsten Wochen und Monste zu trainieren und das Risiko zu erhöhen.
Ich möchte da unsere 3 IVs und Emre mal hervorheben in Bezug auf die Defensive. Und das ist alles andere als selbstverständlich, aber Waldi funktioniert ja ansatzlos, Süle kommt durch seine Fitness sehr gut ins rollen und Schlotterbeck ist trotz der GR Karte in der neuen Rolle schon recht gut angekommen.
Übrigens war das schon eine Edin Idee zum Ende der HR.
Reutershahn / Adeyemi
Tigo, Duisburg, Dienstag, 03.09.2024, 11:31 (vor 42 Tagen) @ DomJay
Sahins Ansatz braucht halt auch ein deutlich besseres und passenderes Positionsspiel. Das muss man im Schlaf können und das wird bei vielen noch nicht so drin sein.
Wenn ich irgendwann sicher bin, dass die Räume immer besetzt sind und das Spieler X und Spieler Y immer die und die Laufwege machen klappt das auch besser.
Aktuell ist die Passgeschwindigkeit für diese Spielweise viel zu langsam, was eben auch daran liegt, dass viele Spieler erst gucken müssen wo denn jetzt der Mitspieler ist.
Unter Terzic war unser System ja hinten gut stehen und vorne zu versuchen die Topspieler in 1:1 Situationen, zumeist über die Außenbahn, zu bringen.(Eher Richtung Hero-Ball)
Ein ganz anderer Spielweise.
Reutershahn zu Bender
DomJay, Köln, Dienstag, 03.09.2024, 11:04 (vor 42 Tagen) @ schweizer666
Wir haben in der Startelf ja 2-4 neue Spieler, also ich sehe da keinen Punkt der in den letzten Jahren begraben liegt.
Was in dem Interview übrigens auch interessant ist, dass man Bender schon vorher wollte. Damit wird auch diese Geschichte in eine andere Richtung gedrückt.