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Allgemeine Newsschlagzeilen vom 04.12.2022 (Fußball allgemein)

Redaktion schwatzgelb.de ⌂ @, Dortmund, Sonntag, 04.12.2022, 06:00 (vor 500 Tagen)

Aktuelle Fußballnews, die den BVB nicht betreffen, bitte in diesen Thread posten.

Donata Hopfen bei der DFL wohl vor dem aus

Eisen, DO, Sonntag, 04.12.2022, 19:16 (vor 499 Tagen) @ Redaktion schwatzgelb.de
bearbeitet von Eisen, Sonntag, 04.12.2022, 19:20

Kicker


Man ist nicht zufrieden mit ihr und es holt als wahrscheinlich, dass man auf der DFL Präsidiumssitzung kommende Woche die Trennung Jahresende beschließt.

Man vermisst eine klare Handschrift, bei themen, worauf sie spezialisiert war wie Digitalisierung ist noch nichts passiert. Die Stimmung unter der Belegschaft ist katastrophal, mehrere langjährige Mitarbeiter haben gekündigt.

Aki mach et, alles aus einer Hand, alles andere ist Behelf…

Donata Hopfen bei der DFL wohl vor dem aus

Sneider, Ort, Sonntag, 04.12.2022, 20:05 (vor 499 Tagen) @ Eisen

Tja. Donata hatte eine digitale Springer-Karriere, war kurz bei Verimi und dann ebenfalls kurz bei einer Beratungsgesellschaft. Welche digitalen Projekte sie bei der DFL plante, ist nicht überliefert und so irre weit kann man da wohl auch nicht denken (Internetvermarktung hängt an den verkauften Lizenzen, Internetseite gibts schon). Ich vermute - ohne jede Kenntnis - dass sich die DFL viel intensiver als bekannt, mit dem Einstieg eines Investors befasst. Der deutsche Fußball braucht dringend Kapital, um in Topspieler investieren zu können und dann in Asien/USA eine relevante Marktposition zu erhalten. Da die Clubs weitgehend keine Investoren zulassen, geht es wohl nur über einen Einstieg auf Liga-Ebene. An so einem schwierigen Prozess und den zahlreichen politischen Fallstricken kann eine Geschäftsführerin auch scheitern.

Donata Hopfen bei der DFL wohl vor dem aus

Thomas, Dortmund, Sonntag, 04.12.2022, 20:50 (vor 499 Tagen) @ Sneider

Ich vermute - ohne jede Kenntnis - dass sich die DFL viel intensiver als bekannt, mit dem Einstieg eines Investors befasst. Der deutsche Fußball braucht dringend Kapital, um in Topspieler investieren zu können und dann in Asien/USA eine relevante Marktposition zu erhalten. Da die Clubs weitgehend keine Investoren zulassen, geht es wohl nur über einen Einstieg auf Liga-Ebene. An so einem schwierigen Prozess und den zahlreichen politischen Fallstricken kann eine Geschäftsführerin auch scheitern.

Schon im Oktober gab es Presseberichte über den Versuch des Verkaufs von Anteilen:
https://www.stern.de/sport/fussball/neuer-investor-fuer-die-dfl--bundesliga---2--liga-winken-milliarden-einnahmen-32830428.html

Scheinbar ist sie jetzt am Ende gescheitert, wie der Artikel vor der Mitgliederversammlung geunkt hat:
https://www.sportschau.de/fussball/dfl-anteilsverkauf-fussball-bundesliga-medien-rechte-100.html

Die Pressemitteilung nach der MV war höchst nichtssagend:
https://www.dfl.de/de/aktuelles/donata-hopfen-zur-dfl-mitgliederversammlung/

Donata Hopfen bei der DFL wohl vor dem aus

micha87, bei Berlin, Sonntag, 04.12.2022, 20:25 (vor 499 Tagen) @ Sneider

Da stellt sich mir die Frage wer spendiert die notwendigen Milliarden und sorgt für eine Anstellung der Spieler bei der Liga und nicht den Vereinen. Spannende Zeiten könnten das werden, die Liga hat ein Problem mit einem Dauermeister der nicht mehr einholbar ist.

Ich war auf Grund des Backgrounds von Fr. Hopfen eh kein Freund dieser Personalie, jetzt könnte noch ein großer Sexismus-Skandal daraus konstruiert werden, das die Männer dort keine Frau als Chefin dulden etc..

Das nun auch noch die DFL vor einem Neuanfang steht ist die nächste Wendung in unruhigen Zeiten. Berichte wie jener destabilisieren die Position von Fr. Hopfen, schwer vorstellbar das es bloße Gerüchte sind um ihre Entlassung.

Donata Hopfen bei der DFL wohl vor dem aus

Balin, Sonntag, 04.12.2022, 21:00 (vor 499 Tagen) @ micha87

Ich war auf Grund des Backgrounds von Fr. Hopfen eh kein Freund dieser Personalie, jetzt könnte noch ein großer Sexismus-Skandal daraus konstruiert werden, das die Männer dort keine Frau als Chefin dulden etc..

Und diese Vermutung deinerseits beruht auf welchen Tatsachen?

Donata Hopfen bei der DFL wohl vor dem aus

micha87, bei Berlin, Sonntag, 04.12.2022, 21:13 (vor 499 Tagen) @ Balin

Ich war auf Grund des Backgrounds von Fr. Hopfen eh kein Freund dieser Personalie, jetzt könnte noch ein großer Sexismus-Skandal daraus konstruiert werden, das die Männer dort keine Frau als Chefin dulden etc..


Und diese Vermutung deinerseits beruht auf welchen Tatsachen?

Das der überwiegende Anteil in diesen Gremien männlich ist und Frauen in diesen Positionen unterrepräsentiert sind. Wenn sie jetzt einfach aus dem Nichts entlassen wird liegt der Eindruck nahe sie verfügt halt nicht über die richtigen Beziehungen/Qualifikationen die jene anderen Personen dort haben.

Wird halt die Frage sein wie sich Fr. Hopfen dazu äußern wird, das es auch in so eine Richtung gehen kann halte ich nicht für ausgeschlossen. Mich wundert in der Branche nur noch wenig.

Donata Hopfen bei der DFL wohl vor dem aus

SteffenBerlin, Berlin, Montag, 05.12.2022, 13:18 (vor 498 Tagen) @ micha87

Das Einzige was die Dame wohl getan hat, war die Pflege ihrer Beziehungen. Sonst anscheinend nichts.

Donata Hopfen bei der DFL wohl vor dem aus

micha87, bei Berlin, Montag, 05.12.2022, 16:44 (vor 498 Tagen) @ SteffenBerlin

Ich weiß es nicht, wie gesagt eine Schlammschlacht ist ebenfalls möglich. Das ist alles nicht gut für den dt. Fußball, zumal lange nach einer Person gesucht wurde die auf Seifert folgen kann. Auf jeden Fall ist sie öffentlich angezählt und ein Dementi ist bislang nicht erfolgt. Muss sich zeigen ob sie noch zu halten ist, aber wenn so ein Vertrauensverlust publik wird ist es schwer das sie noch länger bleiben kann. Bekommt man es finanziell gut hin bleibt es hoffentlich fair zwischen den Beteiligten.

Donata Hopfen bei der DFL wohl vor dem aus

Balin, Sonntag, 04.12.2022, 21:31 (vor 499 Tagen) @ micha87

Es ist schon etwas armselig, hier ohne jeden Anlass schon mal prophylaktisch eine "konstruierte Sexismusdebatte" in den Raum zu stellen.

Donata Hopfen bei der DFL wohl vor dem aus

micha87, bei Berlin, Sonntag, 04.12.2022, 21:34 (vor 499 Tagen) @ Balin

Es ist schon etwas armselig, hier ohne jeden Anlass schon mal prophylaktisch eine "konstruierte Sexismusdebatte" in den Raum zu stellen.

Gut das wir darüber geschrieben haben, es ging mehr darum zu vergegenwärtigen das die Dimensionen hier noch andere werden könnten für die DFL. Nicht mehr und nicht weniger.

Donata Hopfen bei der DFL wohl vor dem aus

donotrobme, Münsterland, Sonntag, 04.12.2022, 22:03 (vor 499 Tagen) @ micha87

Ich geb dir aber in sofern recht, dass man leicht die Geschichte von der armen Dame in der harten männerwelt erzählen kann die eben weiter ihre männerwitze machen wollen.

Natürlich ist das ab den Haaren herbei gezogen aber wen interessierten in den letzten Jahren schon Fakten

Wie will man denn ihr arbeit nach einer jahr bewerten insbesondere wenn nach corona die Wirtschaftskrise gekommen ist

Donata Hopfen bei der DFL wohl vor dem aus

JohnDo8485, Kreis Mettmann, Montag, 05.12.2022, 10:42 (vor 499 Tagen) @ donotrobme

Warum hätte man sie dann überhaupt erst in das Amt gelassen?

Donata Hopfen bei der DFL wohl vor dem aus

Thomas, Dortmund, Sonntag, 04.12.2022, 21:03 (vor 499 Tagen) @ Balin

Und diese Vermutung deinerseits beruht auf welchen Tatsachen?

Die Vermutung ist natürlich Quatsch, weil man sie sonst gar nicht zur GF berufen hätte.

Donata Hopfen bei der DFL wohl vor dem aus

TerraP, Köln, Sonntag, 04.12.2022, 23:24 (vor 499 Tagen) @ Thomas

"Natürlich Quatsch" ist die nicht unbedingt. Eine Frau kann auch nach der Einstellung noch an einer sexistischen Kultur scheitern. Es ist aber halt auch nur eine von ziemlich vielen möglichen Erklärungen, falls die Gerüchte denn stimmen sollten. Und vermutlich liegt die Erklärung, dass tatsächlich ihre Arbeit nicht gut ist, erst mal deutlich näher. Nur haben wir ja alle keine Ahnung.

Unter-25-Jährige befürworten Super League

Freyr, Sonntag, 04.12.2022, 18:02 (vor 499 Tagen) @ Redaktion schwatzgelb.de

https://www.kicker.de/unter-25-jaehrige-befuerworten-super-league-928235/artikel

"Denn bei den Befragten unter 25 Jahren steht die Super League wesentlich höher im Kurs: Hier würden 58 Prozent eine Glitzerliga gegenüber dem etablierten Wettbewerb der UEFA, der Champions League, bevorzugen."

Das fürchte ich auch. Viele junge Fans sind durch RB und Co. mittlerweile leider desensibilisiert und nehmen das alles hin

"Im Frühjahr 2023 wird ein Urteil erwartet
Die nächsten Wochen sind mitentscheidend für die Zukunft der europäischen Klubwettbewerbe. Am 15. Dezember wird der Generalanwalt des Europäischen Gerichtshofs (EuGH) seinen Schlussantrag zum Super-League-Rechtsstreit vortragen"

Unter-25-Jährige befürworten Super League

Rupo, Ruhrpott, Montag, 05.12.2022, 11:46 (vor 498 Tagen) @ Freyr

Kann man die SL nicht parallel zu den nationalen Wettbewerben statt finden lassen?

Also man spielt die nationalen Ligen von April bis Oktober in der jeweiligen Heimat.
Die SL wird als Turnier dann in den Staaten wie SA, VAE, Katar, etc. von November bis März durch gespielt!

Unter-25-Jährige befürworten ein Leben ohne Drogen

Freyr, Sonntag, 04.12.2022, 23:05 (vor 499 Tagen) @ Freyr

https://www.kicker.de/unter-25-jaehrige-befuerworten-super-league-928235/artikel

"Denn bei den Befragten unter 25 Jahren steht die Super League wesentlich höher im Kurs: Hier würden 58 Prozent eine Glitzerliga gegenüber dem etablierten Wettbewerb der UEFA, der Champions League, bevorzugen."

Das fürchte ich auch. Viele junge Fans sind durch RB und Co. mittlerweile leider desensibilisiert und nehmen das alles hin

Ich glaube nicht, dass dies etwas mit RB zu tun hat, sondern eher damit, dass sich im Wandel der Zeit bestimmte Interessen und Werte ändern. Ich kann mich täuschen, aber bei vielen jungen Menschen hat die Faszination für den Fußball nichts mit einem Stadionbesuch und eine Niederlage in Cottbus zu tun, sondern eher mit dem Zocken auf einer Playstation. Real, City, PSG gegen Bayern oder BVB wir auf der Playstation gespielt, nicht Bremen gegen Bochum.

Desensibilisierung? Eher Personenkult und Bayern-Dominanz

McMisch, Sonntag, 04.12.2022, 20:09 (vor 499 Tagen) @ Freyr

https://www.kicker.de/unter-25-jaehrige-befuerworten-super-league-928235/artikel

"Denn bei den Befragten unter 25 Jahren steht die Super League wesentlich höher im Kurs: Hier würden 58 Prozent eine Glitzerliga gegenüber dem etablierten Wettbewerb der UEFA, der Champions League, bevorzugen."

Das fürchte ich auch. Viele junge Fans sind durch RB und Co. mittlerweile leider desensibilisiert und nehmen das alles hin


Ich glaube nicht, dass die Desensibilisierung hier ein Argument ist. Auch wenn es sie sicher gibt, aber auch bei vielen Älteren.

Ich denke, dass die jungen Menschen einfach schon einer digitalen Welt aufwachsen, in der der Personenkult eine neue Dimension einnimmt. Sie laufen auf dem Schulhof eben mehr in PSG (Mbappe) und Ronaldo (Juve, ManU) rum als in Bundesligatrikots. Das früher nicht so stark ausgeprägt - und wenn dann diverser.

Die Kinder, die nur Mbappe feiern, legen wenig Wert auf die BuLi und sagen daher sicher erstmal "Ja" zu der Option, dass Bayern jede Woche gegen PSG oder Real spielt.

PS: ich arbeite an einer Grundschule und schilder hier erstmal den Eindruck der ganz Kleinen, die an der Umfrage sicher nicht teilgenommen haben. Aber die sind eben sicher die Fortsetzung eines länger währenden Prozesses, der auch bei den jetzt 18-23-Jährigen schon angefangen hat. Immerhin: die heute 23-jährigen hab seit sie 13 sind nur Bayern als Meister gesehen. Da fehlt eine ganzen Generation das Bild einer spannenden Bundesliga.

Desensibilisierung? Eher Personenkult und Bayern-Dominanz

koom, Montag, 05.12.2022, 10:30 (vor 499 Tagen) @ McMisch

RB hat da IMO auch weniger mit zu tun.

Das dürfte eher allgemein mit der Gesellschaft, aber auch der Art und Weise, wie der deutsche Fußball sich präsentiert zu tun haben.

Allgemein kostet Fußball im Stadion immer mehr. Und die Leute haben nicht unbedingt mehr Geld zur Verfügung. Mal eben die Familie mit ins Stadion nehmen ist schon eine finanziell größere Anschaffung, vor allem mehrmals im Monat dann auch noch. Das ganze gepaart damit, dass viele Vereine ihre "alten Fans" vor den Kopf stoßen durch eben jene finanziellen Dinge, aber auch ihrer eigenen Politik, macht es weniger attraktiv, ins Stadion zu gehen bzw. "neue Fans anzulernen".

Nehmen wir mal den BVB: Das ständige Hire & Fire lässt die Verbundenheit mit dem Verein sinken. Türlich sorgt es dafür, dass der Verein als Ganzes dadurch die stärkste Anziehungskraft hat, aber unterm Strich will man doch Personen, also "Verkörperungen" haben, zu denen man aufblicken kann. Da ist es egal, ob es der Trainer oder ein langjähriger Spieler ist. Das sind dann heutzutage nur noch die Toptalente, die 2-3 Jahre wirken und dann weg sind - und so manchen Fan auch mit sich nehmen.

Also "konsumiert" man vermehrt Fußball als Ganzes. Die örtliche Verbundenheit ist stark reduziert, weil es eben keine dramatisch-traumatischen Erinnerungen mit dem Papa im Stadion von Gütersloh etc. gibt, die die Beziehung mit dem Klub prägen. Sondern man betrachtet es verstärkt halt wie Kino und TV, und da will man die Stars und/oder gut gemachten Storys sehen, und die liefern für To-Go-Konsumenten halt eher die Topklubs.

Desensibilisierung? Eher Personenkult und Bayern-Dominanz

lampshade, Sonntag, 04.12.2022, 20:52 (vor 499 Tagen) @ McMisch

In den 90ern war das auch schon so ausgeprägt.(Real Madrid, Juventus, ManUtd, Barcelona)

Desensibilisierung? Eher Personenkult und Bayern-Dominanz

Knolli, Sonntag, 04.12.2022, 21:17 (vor 499 Tagen) @ lampshade

Der Trend geht aber dahin, dass die jungen Generationen eher Fans von einzelnen Spielern statt Vereinen sind. Wenn Mbappe wechselt, wird aus dem PSG eben ein Real-Trikot, der Verein ist da Zweitransport.

Desensibilisierung? Eher Personenkult und Bayern-Dominanz

Candamir85, Siegen, Sonntag, 04.12.2022, 20:55 (vor 499 Tagen) @ lampshade

In den 90ern war das auch schon so ausgeprägt.(Real Madrid, Juventus, ManUtd, Barcelona)

Ich würde sagen: Nö. Klar, da gab es welche, die vom Urlaub am Gardasee die 10-Euro-Fake-Trikots obiger Klubs mitbrachten. Aber das waren eher Ausnahmen, so meine Erinnerung.

Desensibilisierung? Eher Personenkult und Bayern-Dominanz

markus, Sonntag, 04.12.2022, 21:02 (vor 499 Tagen) @ Candamir85

In den 90ern war das auch schon so ausgeprägt.(Real Madrid, Juventus, ManUtd, Barcelona)


Ich würde sagen: Nö. Klar, da gab es welche, die vom Urlaub am Gardasee die 10-Euro-Fake-Trikots obiger Klubs mitbrachten. Aber das waren eher Ausnahmen, so meine Erinnerung.

Ja. Früher hat man auch wesentlich weniger aus dem Ausland mitbekommen. Da gab es noch keine Instagram Accounts einzelner Stars mit 100 Millionen Follower, auch noch kein YouTube mit „die 100 besten Freistoßtore von xy“. Es gab auf DSF einmal die Woche die Sendung Laola. Da gab es Zusammenfassungen ausländischer Ligen. Aber das war dann schon das höchste der Gefühle.

Desensibilisierung? Eher Personenkult und Bayern-Dominanz

micha87, bei Berlin, Sonntag, 04.12.2022, 21:45 (vor 499 Tagen) @ markus

Du sagst es, Konsum- & Medienverhalten haben sich verändert. Für die Vereine ist es eine Herausforderung dies in Zukunft gelöst zu bekommen. Wenn die Wettbewerbe & Preise attraktiv bleiben werden sich die nächsten Generationen ebenfalls für den Sport begeistern, es ist aber nicht mehr "gottgegeben" das für viele Fußball die Sportart Nr. 1 ist.

Ich bin auch für eine europäische Super League

CrimsonGhost, Sonntag, 04.12.2022, 19:19 (vor 499 Tagen) @ Freyr

https://www.kicker.de/unter-25-jaehrige-befuerworten-super-league-928235/artikel

"Denn bei den Befragten unter 25 Jahren steht die Super League wesentlich höher im Kurs: Hier würden 58 Prozent eine Glitzerliga gegenüber dem etablierten Wettbewerb der UEFA, der Champions League, bevorzugen."

Das fürchte ich auch. Viele junge Fans sind durch RB und Co. mittlerweile leider desensibilisiert und nehmen das alles hin

"Im Frühjahr 2023 wird ein Urteil erwartet
Die nächsten Wochen sind mitentscheidend für die Zukunft der europäischen Klubwettbewerbe. Am 15. Dezember wird der Generalanwalt des Europäischen Gerichtshofs (EuGH) seinen Schlussantrag zum Super-League-Rechtsstreit vortragen"

Das ganze muss bloß nach festen Regeln ablaufen.

Also meine Vorstellungen sind:

Europäische Super Liga mit 24 Mannschaften und demnach 46 Ligaspielen spielt den Europäischen Super Liga Meister aus.
Dazu findet ein Europäischer Super Ligapokal statt, die Mannschaften auf den Plätzen 9-24 bestreiten die erste Runde mit Hin- und Rückspiel, danach bestreiten die Sieger die zweite Runde gegen die Mannschaften der Plätze 1-8 mit Hin und Rückspiel, Viertelfinale und Halbfinale mit Hin- und Rückspiel und das Finale dann als so eine Art Super Bowl Konkurrenz.

Nationale Ligen bleiben bestehen spielen aber ohne die Super Liga Teilnehmer die Meister und Pokalsieger aus. Drei Europapokale bleiben bestehen (Landesmeister, Pokalsieger und UEFA-Cup). Sieger der Europapokale erhalten automatisch ein Startrecht in der Super Liga, steigen dorthin auf, demnach steigen die letzten drei der Super Liga in ihre jeweiligen nationalen Ligen ab, dürfen aber in einem der Europapokale starten (je nach Platzierung in der Liga).

Regeln für die Klubs sollten sein:
Keine Teilnahme mehr an den Nationalen Meisterschaften und Pokalwettbewerben.
Kadergröße: 25 Mann
Gehaltsobergrenze 200 Millionen Euro
Gehaltsuntergrenze 150 Millionen Euro
Älteste Jugendmannschaft spielt ebenfalls in der Europäischen Jugend Super Liga.
Zweite Mannschaft darf drei Ligen unter der Super Liga spielen (also 3. Liga national).
Es gibt einen Ausrüster für die ganze Liga, jedes Team bekommt die gleiche Menge an Geld aus den Verträgen mit Hauptsponsoren der Liga.

Ich bin auch für eine europäische Super League

Talentförderer, Dortmund, Sonntag, 04.12.2022, 22:37 (vor 499 Tagen) @ CrimsonGhost

Das ist so logistisch so gar nicht möglich.
Die meisten Vereine müssten ja erstmal unter 200 Millionen kommen. Deren Spieler haben aber gültige Verträge. und Interesse daran wird niemand haben.

Unabhängig davon werden die nationalen Ligen völlig uninteressant. Vor allem für Sponsoren.

Ich bin auch für eine europäische Super League

micha87, bei Berlin, Sonntag, 04.12.2022, 21:28 (vor 499 Tagen) @ CrimsonGhost

Wird die FA und die britische Regierung nicht zulassen, egal wer dort auf Wochenbasis gerade einmal als PM tätig ist. Das mit der Super League scheint für das erste komplett vom Tisch zu sein, den Vorstoß hätten die anderen Interessenten klarer durchziehen müssen und auf eine Teilnahme an den nationalen Wettbewerben daraufhin verzichten müssen. Wenn dort die großen gestartet wären hätten andere dort nachgezogen. Der FCB nach ein paar Jahren gewiss ebenso. Ob es noch einmal eine Chance für so einen Wettbewerb geben kann ist schwer vorstellbar, die UEFA hat reichlich Optionen zu handeln. Letztendlich sind Dank der CL eh die Fälle verteilt und aus den Topligen starten 4 Teams und aus anderen Ländern nicht einmal der Meister in den Gruppenphasen.

Ich bin auch für eine europäische Super League

Thomas, Dortmund, Sonntag, 04.12.2022, 20:55 (vor 499 Tagen) @ CrimsonGhost

Gehaltsobergrenze 200 Millionen Euro
Gehaltsuntergrenze 150 Millionen Euro

Das klingt dann wieder nach Männern mit Schwarzgeldkoffern.

Ich bin auch für eine europäische Super League

Rupo, Ruhrpott, Montag, 05.12.2022, 11:49 (vor 498 Tagen) @ Thomas

deshalb wäre ich auch für eine spezielle Kryptowährung = Footcoin

pay as you play!

Ich bin auch für eine europäische Super League

Thomas, Dortmund, Montag, 05.12.2022, 11:50 (vor 498 Tagen) @ Rupo

pay as you play!

Hat der Pferd denn Münzeinwurf?

Ich bin auch für eine europäische Super League

CrimsonGhost, Sonntag, 04.12.2022, 21:12 (vor 499 Tagen) @ Thomas

Gehaltsobergrenze 200 Millionen Euro
Gehaltsuntergrenze 150 Millionen Euro


Das klingt dann wieder nach Männern mit Schwarzgeldkoffern.

Die Korruption in diesen Sportverbänden ist dann noch ein ganz anderes Problem, für das es entsprechend harte Strafen geben müsste. Verträge und Entlohnung sollten offen kommuniziert werden und harte Strafen folgen, wenn beschissen wird.

Unter-25-Jährige befürworten Super League

Poeta_Doctus, Lands Between, Sonntag, 04.12.2022, 19:17 (vor 499 Tagen) @ Freyr

Nun, ist ja nun auch nicht so, dass sich die Bundesliga in den letzten Jahren als der heilige Gral des sportlichen Wettkampfes präsentiert hat.

Unter-25-Jährige befürworten Super League

pappnase, Sonntag, 04.12.2022, 20:32 (vor 499 Tagen) @ Poeta_Doctus

Eben. Es ist doch faktisch so, dass die stärksten Fußballer eher in der Premier League oder bei ein paar weiteren europäischen Spitzenklubs zu finden sind als in den 17 deutschen BuLi-Klubs außerhalb Münchens. In Deutschland ist der Wettbewerb um die Meisterschaft zerstört. Die erweiterte nationale Spitze und das Mittelfeld gleicht einem Durchlauferhitzer: Einige Klubs wie zuletzt z.B. Frankfurt machen über mehrere Jahre sehr viel richtig, klopfen mal oben an - und brechen dann erwartungsgemäß nach zwei bis drei nicht so überragend gelaufenen Transferperioden ein, weil der Abfluss an Spitzenspielern nicht kompensiert werden kann. Große Namen, die junge Zuschauer wie selbstverständlich in Fans gewandelt haben und die Öffentlichkeit elektrisiert haben, sind abgestürzt und torkeln irgendwo zwischen Abstiegskampf und zweiter Liga (oder darunter).
Wer nicht spätestens in den Nullerjahren zum Profifußball gekommen ist, kann da schon zu anderen Ansichten kommen als der Forumsdurchschnitt (inklusive mir).

Unter-25-Jährige befürworten Super League

Sascha, Dortmund, Sonntag, 04.12.2022, 19:09 (vor 499 Tagen) @ Freyr

Am Ende wird sie kommen. Die Frage ist doch eh nur die, ob unter dem Dach der UEFA, oder außerhalb.

Der Widerstand des Verbandes ist doch total geheuchelt. Alles, was Ceferin und Co. daran stört, ist doch, dass das Geld nicht den Umweg über das UEFA-Konto nimmt.

Unter-25-Jährige befürworten Super League

herrNick, Sonntag, 04.12.2022, 18:59 (vor 499 Tagen) @ Freyr

https://www.kicker.de/unter-25-jaehrige-befuerworten-super-league-928235/artikel

"Denn bei den Befragten unter 25 Jahren steht die Super League wesentlich höher im Kurs: Hier würden 58 Prozent eine Glitzerliga gegenüber dem etablierten Wettbewerb der UEFA, der Champions League, bevorzugen."

Das fürchte ich auch. Viele junge Fans sind durch RB und Co. mittlerweile leider desensibilisiert und nehmen das alles hin

"Im Frühjahr 2023 wird ein Urteil erwartet
Die nächsten Wochen sind mitentscheidend für die Zukunft der europäischen Klubwettbewerbe. Am 15. Dezember wird der Generalanwalt des Europäischen Gerichtshofs (EuGH) seinen Schlussantrag zum Super-League-Rechtsstreit vortragen"

Ich fände es auch super, auch wenn ich ü50 bin. Raus mit den Geldvereinen und bitte wieder ein echter Wettbewerb in den Ligen und einen echten Europäischen Meistercup. Nehme ich, am liebsten mit dem BVB außerhalb der Glitzerliga.

Unter-25-Jährige befürworten Super League

Will Kane, Saarbrücken, Sonntag, 04.12.2022, 21:44 (vor 499 Tagen) @ herrNick

https://www.kicker.de/unter-25-jaehrige-befuerworten-super-league-928235/artikel

"Denn bei den Befragten unter 25 Jahren steht die Super League wesentlich höher im Kurs: Hier würden 58 Prozent eine Glitzerliga gegenüber dem etablierten Wettbewerb der UEFA, der Champions League, bevorzugen."

Das fürchte ich auch. Viele junge Fans sind durch RB und Co. mittlerweile leider desensibilisiert und nehmen das alles hin

"Im Frühjahr 2023 wird ein Urteil erwartet
Die nächsten Wochen sind mitentscheidend für die Zukunft der europäischen Klubwettbewerbe. Am 15. Dezember wird der Generalanwalt des Europäischen Gerichtshofs (EuGH) seinen Schlussantrag zum Super-League-Rechtsstreit vortragen"


Ich fände es auch super, auch wenn ich ü50 bin. Raus mit den Geldvereinen und bitte wieder ein echter Wettbewerb in den Ligen und einen echten Europäischen Meistercup. Nehme ich, am liebsten mit dem BVB außerhalb der Glitzerliga.

Ich gehe ganz stark davon aus, dass wenn es tatsächlich soweit käme, Aki alles daran setzen würde, um mit dem BVB dabei zu sein.

Unter-25-Jährige befürworten Super League

Talentförderer, Dortmund, Sonntag, 04.12.2022, 22:41 (vor 499 Tagen) @ Will Kane

Verständlich. Die Liga wird nämlich sehr schnell sehr an Interesse einbüßen. Weniger Sponsoren, weniger Geld, weniger Topfußballer, weniger Talente, weniger Fans…

Unter-25-Jährige befürworten Super League

herrNick, Sonntag, 04.12.2022, 22:38 (vor 499 Tagen) @ Will Kane

https://www.kicker.de/unter-25-jaehrige-befuerworten-super-league-928235/artikel

"Denn bei den Befragten unter 25 Jahren steht die Super League wesentlich höher im Kurs: Hier würden 58 Prozent eine Glitzerliga gegenüber dem etablierten Wettbewerb der UEFA, der Champions League, bevorzugen."

Das fürchte ich auch. Viele junge Fans sind durch RB und Co. mittlerweile leider desensibilisiert und nehmen das alles hin

"Im Frühjahr 2023 wird ein Urteil erwartet
Die nächsten Wochen sind mitentscheidend für die Zukunft der europäischen Klubwettbewerbe. Am 15. Dezember wird der Generalanwalt des Europäischen Gerichtshofs (EuGH) seinen Schlussantrag zum Super-League-Rechtsstreit vortragen"


Ich fände es auch super, auch wenn ich ü50 bin. Raus mit den Geldvereinen und bitte wieder ein echter Wettbewerb in den Ligen und einen echten Europäischen Meistercup. Nehme ich, am liebsten mit dem BVB außerhalb der Glitzerliga.


Ich gehe ganz stark davon aus, dass wenn es tatsächlich soweit käme, Aki alles daran setzen würde, um mit dem BVB dabei zu sein.

Das fürchte ich auch. Evtl. würde ihm das Stadion noch einen Gegenvorschlag unterbreiten und er schläft nochmal drüber.

Unter-25-Jährige befürworten Super League

micha87, bei Berlin, Sonntag, 04.12.2022, 21:56 (vor 499 Tagen) @ Will Kane

Mit Blick auf den zweiten Leuchtturm & Co. wird nichts weniger der Anspruch sein beim BVB. Ich gehe nicht davon aus, dass die CEOs von Puma sowie 1&1 ein Boykott um jeden Preis wollen was so einen Wettbewerb angeht. Wenn dort alle Topvereine teilnehmen wird der BVB nicht außen vor sein wollen auf länger Sicht. Ich halte für wahrscheinlicher das die UEFA da etwas organisieren wird und nicht die Vereine unabhängig davon. Die CL wird ja immer wieder reformiert, glaube eine Super League "light" ist dauerhaft möglich mit Teams die auf Grund der Vorjahre zugeordnet werden. Der Club soll halt "exklusiver" werden und im Notfall halt mit 6-7 Teams aus einem Land.

Unter-25-Jährige befürworten Super League

koom, Montag, 05.12.2022, 12:41 (vor 498 Tagen) @ micha87

Wenn dort alle Topvereine teilnehmen wird der BVB nicht außen vor sein wollen auf länger Sicht. Ich halte für wahrscheinlicher das die UEFA da etwas organisieren wird und nicht die Vereine unabhängig davon.

Vor allem aus Gründen des eigenen Machterhalts wird die UEFA da reagieren und mehr "Garantiegelder" an bestimmte Klubs verteilen. Aber da bestimmte Klubs, bspw. aktuell Juventus, es nicht schaffen, auch nur halbwegs sportlich zu qualifizieren, wird es immer schwieriger. Aber auch Barca und Real sind am Knapsen. Das ist ja auch der Trick von der Superliga, die dann quasi Garantie-Teilnahmen für die Gründer mit sich bringt.

Mittel- oder eher langfristig wird das aber irgendwann nicht mehr funktionieren. Es werden auch irgendwann die Generationen an Fans rauswachsen (=wegsterben), die den Fußball noch als Sport kennengelernt haben. Und die Anzahl von "Event"-Fans wird weiter wachsen. Quasi wie den Superbowl konsumieren, der auch Leute anzieht, die mit Football nichts am Hut haben. Allerdings ist der Superbowl nur einmal im Jahr. Und vermeintlich hochklassiger Fußball dutzendmale pro Woche, wenn es eine Superleague gäbe.

Und seien wir mal ehrlich: Rein als Unterhaltungssport betrachtet ist Fußball nicht supertoll. Es fallen kaum Tore, selbst Torszenen sind rar auf die Spielzeit verteilt, danach ist es viel Ballgeschiebe und Quergepasse. Das wäre auch bei einer Superleague so. Ich sehe nicht, dass das Unmengen von Fans weltweit wirklich lange bindet, wenn die Megaduelle zum Standard werden. Aber was weiß ich von der menschheit... nicht viel, ehrlich gesagt. ;-)

Unter-25-Jährige befürworten Super League

PePopp, Sonntag, 04.12.2022, 22:26 (vor 499 Tagen) @ micha87
bearbeitet von PePopp, Sonntag, 04.12.2022, 22:35

Mit Blick auf den zweiten Leuchtturm & Co. wird nichts weniger der Anspruch sein beim BVB. Ich gehe nicht davon aus, dass die CEOs von Puma sowie 1&1 ein Boykott um jeden Preis wollen was so einen Wettbewerb angeht. Wenn dort alle Topvereine teilnehmen wird der BVB nicht außen vor sein wollen auf länger Sicht. Ich halte für wahrscheinlicher das die UEFA da etwas organisieren wird und nicht die Vereine unabhängig davon. Die CL wird ja immer wieder reformiert, glaube eine Super League "light" ist dauerhaft möglich mit Teams die auf Grund der Vorjahre zugeordnet werden. Der Club soll halt "exklusiver" werden und im Notfall halt mit 6-7 Teams aus einem Land.

Wenn du die aktuelle Top 18 nach UEFA Club-Koeffizient nehmen würdest, hättest du 5 englische, 4 spanische, 3 deutsche, 3 italienische und je einen französischen, holländischen und portugiesischen Verein.
Bei der Top-20 kämen noch Sevilla und die Eintracht hinzu.

Von darin nicht vertretenen Verbänden kämen auf Rang 24 Donetzk, auf 27 Salzburg, und auf 29-32 Zagreb, Brügge, die Rangers und Prag. Basel auf 35, Roter Stern auf 41, Kopenhagen auf 43 und Piräus auf 45 schaffen es immerhin auch noch in die Top-50.

Unter-25-Jährige befürworten Super League

micha87, bei Berlin, Sonntag, 04.12.2022, 23:00 (vor 499 Tagen) @ PePopp

Mit Blick auf den zweiten Leuchtturm & Co. wird nichts weniger der Anspruch sein beim BVB. Ich gehe nicht davon aus, dass die CEOs von Puma sowie 1&1 ein Boykott um jeden Preis wollen was so einen Wettbewerb angeht. Wenn dort alle Topvereine teilnehmen wird der BVB nicht außen vor sein wollen auf länger Sicht. Ich halte für wahrscheinlicher das die UEFA da etwas organisieren wird und nicht die Vereine unabhängig davon. Die CL wird ja immer wieder reformiert, glaube eine Super League "light" ist dauerhaft möglich mit Teams die auf Grund der Vorjahre zugeordnet werden. Der Club soll halt "exklusiver" werden und im Notfall halt mit 6-7 Teams aus einem Land.


Wenn du die aktuelle Top 18 nach UEFA Club-Koeffizient nehmen würdest, hättest du 5 englische, 4 spanische, 3 deutsche, 3 italienische und je einen französischen, holländischen und portugiesischen Verein.
Bei der Top-20 kämen noch Sevilla und die Eintracht hinzu.

Von darin nicht vertretenen Verbänden kämen auf Rang 24 Donetzk, auf 27 Salzburg, und auf 29-32 Zagreb, Brügge, die Rangers und Prag. Basel auf 35, Roter Stern auf 41, Kopenhagen auf 43 und Piräus auf 45 schaffen es immerhin auch noch in die Top-50.

Für die 'kleineren" Clubs ist nun ja eh ein weiterer Wettbewerb geschaffen worden. Schneller, höher, weiter war in den vergangenen Jahrzehnten stets die Devise, glaube die UEFA ist da zu vielen Schandtaten bereit.

Unter-25-Jährige befürworten Super League

Freyr, Sonntag, 04.12.2022, 19:21 (vor 499 Tagen) @ herrNick

Dann habe ich eine schlechte Nachricht

Die Super League sollte nicht die Bundesliga ersetzen sondern in Top dazu sein

Das heißt die Glitzervereine hätten dann noch mehr Geld und würden die Liga noch mehr dominieren

Du solltest also 200% gegen die Super League sein

Unter-25-Jährige befürworten Super League

herrNick, Sonntag, 04.12.2022, 19:40 (vor 499 Tagen) @ Freyr

Dann habe ich eine schlechte Nachricht

Die Super League sollte nicht die Bundesliga ersetzen sondern in Top dazu sein

Das heißt die Glitzervereine hätten dann noch mehr Geld und würden die Liga noch mehr dominieren

Du solltest also 200% gegen die Super League sein

Die können ja noch ein bisschen an ihrem Konzept feilen. Der erste Versuch ist ja gründlich schief gegangen.

Unter-25-Jährige befürworten Super League

Rupo, Ruhrpott, Montag, 05.12.2022, 11:53 (vor 498 Tagen) @ herrNick

man könnte die SL auch nur für den Altersbereich 25 -X machen, also nur wer 25 oder jünger ist darf ein PayTV Abo abschließen...vielleicht macht man aber wegen der mangelnden Zielgruppe eine Erweiterung: wer sich wie 25 oder jünger fühlt darf auch mitschauen und Abo kaufen...

Unter-25-Jährige befürworten Super League

Will Kane, Saarbrücken, Sonntag, 04.12.2022, 21:35 (vor 499 Tagen) @ herrNick

Dann habe ich eine schlechte Nachricht

Die Super League sollte nicht die Bundesliga ersetzen sondern in Top dazu sein

Das heißt die Glitzervereine hätten dann noch mehr Geld und würden die Liga noch mehr dominieren

Du solltest also 200% gegen die Super League sein


Die können ja noch ein bisschen an ihrem Konzept feilen. Der erste Versuch ist ja gründlich schief gegangen.

Es wartet sehr viel Geld im Nahen Osten auf Verwendung im Profifußball.

Und nach dieser WM wird dieses Geld noch stärker darauf drängen investiert zu werden. Zu Wesen Ruhm, Ehre und (ideellen und materiellen) Profit auch immer. Wobei der Kreis der üblichen Verdächtigen relativ klein ist.

Die Frage ist nur, ob die FIFA oder die UEFA als Vehikel genutzt wird. Im Zweifel dürfte man sich zum Vorteil Aller einigen.

Unter-25-Jährige befürworten Super League

Poeta_Doctus, Lands Between, Sonntag, 04.12.2022, 19:18 (vor 499 Tagen) @ herrNick

Ich fände es auch super, auch wenn ich ü50 bin. Raus mit den Geldvereinen und bitte wieder ein echter Wettbewerb in den Ligen und einen echten Europäischen Meistercup. Nehme ich, am liebsten mit dem BVB außerhalb der Glitzerliga.

Fände ich auch nicht so schlecht, zumindest überlegenswert.
Aber das war doch nie der Plan, oder? Die Teams wollten die Superleague ja als Zusatz und trotzdem noch in den nationalen Ligen bleiben. Was die Schere noch deutlich weiter auseinander gedrückt hätte.

Unter-25-Jährige befürworten Super League

blumenpeter, Dortmund, Sonntag, 04.12.2022, 18:44 (vor 499 Tagen) @ Freyr

Die Umfrage innerhalb dieses Artikels war dann 90:10 gegen die Liga

Nationalmannschaft: Spieler "genervt" von "One Love"-Binde-Diskussion

Gargamel09, Sonntag, 04.12.2022, 10:46 (vor 500 Tagen) @ Redaktion schwatzgelb.de

https://www.tagesschau.de/sport/sportschau/nationalelf-katar-aussprache-103.html


Die letztlich vor der Partie gegen Japan beim Mannschaftsfoto gezeigte Geste, dass sich jeder Spieler eine Hand vor den Mund hielt, soll dann innerhalb der deutschen Mannschaft als kleinster gemeinsamer Nenner akzeptiert worden sein.

ergänzend...

Laut Informationen der «ARD» haben sich nur Kapitän Manuel Neuer und Leon Goretzka (27) für die Aktion ausgesprochen, beim Teamfoto mit zugehaltenem Mund dazustehen. Der Rest hätte demnach wie die anderen Nationen nichts unternehmen wollen.

Arsene Wenger dazu

ergo, Magdeburg, Sonntag, 04.12.2022, 20:48 (vor 499 Tagen) @ Gargamel09

Und der gab Deutschland noch einen mit. "Die Teams, die in ihrem ersten Spiel nicht enttäuscht haben, waren erfahrene Teams. Sie haben in früheren Turnieren schon gut abgeschnitten, wie Frankreich, England oder Brasilien."

Gut, aber das würde ja auch auf die DFB-Elf zutreffen? Nein, denn: "Die Teams, die mental bereit für das Turnier waren, hatten die Einstellung, sich auf den Wettbewerb zu konzentrieren und nicht auf politische Demonstrationen."

Arsene Wenger dazu

Davja89, Sonntag, 04.12.2022, 23:23 (vor 499 Tagen) @ ergo

Man kann es auch einfacher sagen:

Wir standen komplett alleine da. Und natürlich sehen unser ausscheiden jetzt sehr Viele mit Häme: "Jetzt haben die Klugscheisser Deutschen ordentlich ein auf den Sack bekommen."

Insgesamt ein Tunier zum Vergessen auf ganzer Linie.

Nationalmannschaft: Spieler "genervt" von "One Love"-Binde-Diskussion

herrNick, Sonntag, 04.12.2022, 19:39 (vor 499 Tagen) @ Gargamel09

Ich denke die Mannschaft hätte sich viele Diskussionen ersparen können, wenn sie besser gespielt hätte.

Name / Verein / Liga / Marktwert
Gonda Shimizu S-Pulse J1 League 0,5
H. Sakai Urawa J1 League 1,7
Itakura Gladbach BL 7,5
Yoshida Schalke BL 1,5
Nagatomo FC Tokyo J1 League 0,4
W. Endo VfB Stuttgart BL 6,5
Ao Tanaka Düsseldorf 2. BL 1,8
J. Ito Reims Ligue 1 9
Kamada Eintracht CL 30
Kubo San Sebastian La Liga 12
Maeda Celtic Scottish Premiership 4
Summe Japan 74,9

Neuer FC Bayern CL 12
Süle BVB CL 35
Rüdiger Real CL 40
Schlotterbeck BVB CL 33
Raum RBL CL 26
Kimmich FC Bayern CL 80
Gündogan Man City CL 25
Gnabry FC Bayern CL 65
T. Müller FC Bayern CL 18
Musiala FC Bayern CL 100
Harvertz Chelsea CL 70
Summe Deutschland 504

Das ist so, wie wenn wir als BVB im Pokal gegen St.Pauli ausscheiden und sagen: das hat Pauli aber auch echt stark gespielt. Kann passieren, ist dann aber einfach eine erbärmliche Blamage. Und wenn man sich auf das sportliche konzentrieren möchte, dann darf man das gerne tun und mal erklären, wie dieses desaströse Ergebnis zustande kommt, sage ich jetzt mal so als genervter Fan.

Eduard Geyer dazu

Thomas, Dortmund, Sonntag, 04.12.2022, 17:45 (vor 499 Tagen) @ Gargamel09

Ja, der lebt noch, ich war mir auch nicht ganz sicher und ja, hach ... ich hab so nix anderes erwartet.

"Die Dinge, die von außen hereingetragen wurden und die nichts mit dem Fußball zu tun hatten, haben die Mannschaft belastet. Es hätte um die totale Fokussierung auf den Ball gehen sollen und nicht darum, ob wir die Binde rechts oder links tragen, ob sie überhaupt schön ist .....

Der Rest im letzten Absatz:
https://www.kicker.de/bierhoff-und-flick-zum-rapport-ruhnert-das-ganze-system-passt-so-nicht-mehr-928245/artikel

Inhalt vs Überbringer

DomJay, Köln, Sonntag, 04.12.2022, 21:20 (vor 499 Tagen) @ Thomas

Ja, der lebt noch, ich war mir auch nicht ganz sicher und ja, hach ... ich hab so nix anderes erwartet.

"Die Dinge, die von außen hereingetragen wurden und die nichts mit dem Fußball zu tun hatten, haben die Mannschaft belastet. Es hätte um die totale Fokussierung auf den Ball gehen sollen und nicht darum, ob wir die Binde rechts oder links tragen, ob sie überhaupt schön ist .....

Der Rest im letzten Absatz:
https://www.kicker.de/bierhoff-und-flick-zum-rapport-ruhnert-das-ganze-system-passt-so-nicht-mehr-928245/artikel

Ich finde, dass man vielleicht zu schnell den Überbringer der Aussage in den Mittelpunkt rückt und so den Inhalt brach liegen lässt.

Nehme ich das hier weg bleibt die Frage übrig, ob man sich nicht erneut zu sehr mit Nebensachen beschäftigt hat.

Inhalt vs Überbringer

herrNick, Sonntag, 04.12.2022, 21:27 (vor 499 Tagen) @ DomJay

Ja, der lebt noch, ich war mir auch nicht ganz sicher und ja, hach ... ich hab so nix anderes erwartet.

"Die Dinge, die von außen hereingetragen wurden und die nichts mit dem Fußball zu tun hatten, haben die Mannschaft belastet. Es hätte um die totale Fokussierung auf den Ball gehen sollen und nicht darum, ob wir die Binde rechts oder links tragen, ob sie überhaupt schön ist .....

Der Rest im letzten Absatz:
https://www.kicker.de/bierhoff-und-flick-zum-rapport-ruhnert-das-ganze-system-passt-so-nicht-mehr-928245/artikel


Ich finde, dass man vielleicht zu schnell den Überbringer der Aussage in den Mittelpunkt rückt und so den Inhalt brach liegen lässt.

Nehme ich das hier weg bleibt die Frage übrig, ob man sich nicht erneut zu sehr mit Nebensachen beschäftigt hat.

Wie kann Geyer beurteilen wie sehr das die Mannschaft von den Trainingseinheiten abgehalten hat?

Inhalt vs Überbringer

Will Kane, Saarbrücken, Sonntag, 04.12.2022, 21:51 (vor 499 Tagen) @ herrNick

Ja, der lebt noch, ich war mir auch nicht ganz sicher und ja, hach ... ich hab so nix anderes erwartet.

"Die Dinge, die von außen hereingetragen wurden und die nichts mit dem Fußball zu tun hatten, haben die Mannschaft belastet. Es hätte um die totale Fokussierung auf den Ball gehen sollen und nicht darum, ob wir die Binde rechts oder links tragen, ob sie überhaupt schön ist .....

Der Rest im letzten Absatz:
https://www.kicker.de/bierhoff-und-flick-zum-rapport-ruhnert-das-ganze-system-passt-so-nicht-mehr-928245/artikel


Ich finde, dass man vielleicht zu schnell den Überbringer der Aussage in den Mittelpunkt rückt und so den Inhalt brach liegen lässt.

Nehme ich das hier weg bleibt die Frage übrig, ob man sich nicht erneut zu sehr mit Nebensachen beschäftigt hat.


Wie kann Geyer beurteilen wie sehr das die Mannschaft von den Trainingseinheiten abgehalten hat?

Er ist Spezialist im Aushorchen von Fußballteams.

Obwohl Geier sehr nützliche Tiere sind, gibt es unter ihnen auch ganz miese Vögel.

Inhalt vs Überbringer

DomJay, Köln, Sonntag, 04.12.2022, 21:55 (vor 499 Tagen) @ Will Kane

Ja, der lebt noch, ich war mir auch nicht ganz sicher und ja, hach ... ich hab so nix anderes erwartet.

"Die Dinge, die von außen hereingetragen wurden und die nichts mit dem Fußball zu tun hatten, haben die Mannschaft belastet. Es hätte um die totale Fokussierung auf den Ball gehen sollen und nicht darum, ob wir die Binde rechts oder links tragen, ob sie überhaupt schön ist .....

Der Rest im letzten Absatz:
https://www.kicker.de/bierhoff-und-flick-zum-rapport-ruhnert-das-ganze-system-passt-so-nicht-mehr-928245/artikel


Ich finde, dass man vielleicht zu schnell den Überbringer der Aussage in den Mittelpunkt rückt und so den Inhalt brach liegen lässt.

Nehme ich das hier weg bleibt die Frage übrig, ob man sich nicht erneut zu sehr mit Nebensachen beschäftigt hat.


Wie kann Geyer beurteilen wie sehr das die Mannschaft von den Trainingseinheiten abgehalten hat?


Er ist Spezialist im Aushorchen von Fußballteams.

Obwohl Geier sehr nützliche Tiere sind, gibt es unter ihnen auch ganz miese Vögel.

Made my day

Inhalt vs Überbringer

DomJay, Köln, Sonntag, 04.12.2022, 21:32 (vor 499 Tagen) @ herrNick

Ja, der lebt noch, ich war mir auch nicht ganz sicher und ja, hach ... ich hab so nix anderes erwartet.

"Die Dinge, die von außen hereingetragen wurden und die nichts mit dem Fußball zu tun hatten, haben die Mannschaft belastet. Es hätte um die totale Fokussierung auf den Ball gehen sollen und nicht darum, ob wir die Binde rechts oder links tragen, ob sie überhaupt schön ist .....

Der Rest im letzten Absatz:
https://www.kicker.de/bierhoff-und-flick-zum-rapport-ruhnert-das-ganze-system-passt-so-nicht-mehr-928245/artikel


Ich finde, dass man vielleicht zu schnell den Überbringer der Aussage in den Mittelpunkt rückt und so den Inhalt brach liegen lässt.

Nehme ich das hier weg bleibt die Frage übrig, ob man sich nicht erneut zu sehr mit Nebensachen beschäftigt hat.


Wie kann Geyer beurteilen wie sehr das die Mannschaft von den Trainingseinheiten abgehalten hat?

Naja, wenn du bei jeder PK vor dem Spiel dazu gefragt wirst, wenn du als Team diskutierst welche Geste man dann macht und dich einigen musst, wie es berichtet wird, dann kann man das nicht weg diskutieren.

Dann war da auch die Sache mit der PK, wo nur Flick hinfuhr. Auch das muss das Team ja diskutiert haben.

Richtig schlimm wäre, wenn die Diskussion emotional und offen geführt worden wäre und Flick die Aufstellung ändern musste, weil einer nicht wollte.

Kurzum, es war sicher nicht umbedingt förderlich.

Eduard Geyer dazu

herrNick, Sonntag, 04.12.2022, 19:54 (vor 499 Tagen) @ Thomas

Ja, der lebt noch, ich war mir auch nicht ganz sicher und ja, hach ... ich hab so nix anderes erwartet.

"Die Dinge, die von außen hereingetragen wurden und die nichts mit dem Fußball zu tun hatten, haben die Mannschaft belastet. Es hätte um die totale Fokussierung auf den Ball gehen sollen und nicht darum, ob wir die Binde rechts oder links tragen, ob sie überhaupt schön ist .....

Der Rest im letzten Absatz:
https://www.kicker.de/bierhoff-und-flick-zum-rapport-ruhnert-das-ganze-system-passt-so-nicht-mehr-928245/artikel

Immerhin gab es schon einige Kicker des aktuellen Kaders, die bereits in der Grundschule waren, als Ede Geyer zuletzt im Profifußball gearbeitet hat. Nur richtig, dass sich so ein Insider da kompetent äußern kann. Wenn die Spieler daran zerbrechen, dass ihre Fans äußern, dass sie als tolle Geste sähen, wenn sie eine bunte Binde tragen, wie sollen sie dann eigentlich dem Druck des Profifußballs standhalten? Wie konnte „mach er Otze“ die Gefahr des Platzverweises eingehen?

Eduard Geyer dazu

kriwi09, Sonntag, 04.12.2022, 19:45 (vor 499 Tagen) @ Thomas

Politik und Verband hat den Spieler Katar eingebrockt. Spieler will WM spielen und Kohle machen, basta. Man hätte auch eine B-Mannschaft hinschicken können.

Eduard Geyer dazu

Liberogrande, Sonntag, 04.12.2022, 18:05 (vor 499 Tagen) @ Thomas

Wer weiß was bei Ede Geyer möglich gewesen wäre, wenn er sich während seiner Karriere auf den Ball konzentriert hätte, statt Berichte über das Verhalten und die politische Einstellung seiner (Mit-)Spieler für das MfS aufzuschreiben.

Der Stasi-Opa sollte den Ball besser flach halten

micha87, bei Berlin, Sonntag, 04.12.2022, 18:13 (vor 499 Tagen) @ Liberogrande

Ganz ehrlich, Typen wie Geyer brauchen nicht um die Ecke kommen mit ihren Geschichten aus alten Zeiten. Das Problem ist keine Binde die getragen werden sollte, sondern die Verbandsstrukturen und sein Vorschlag sich einzubunkern für mehrere Tage ist ebenfalls sehr verstörend.

Eduard Geyer dazu

Thomas, Sonntag, 04.12.2022, 17:53 (vor 499 Tagen) @ Thomas
bearbeitet von Hässlicher_Ork, Sonntag, 04.12.2022, 18:01

Wenn die Mannschaft von einer Binde abgelenkt worden ist, dann hat sie ohnehin nicht die Qualität für die KO-Runde.

Man kann nun den Weg von Geyer gehen und sich bequem solchen Ausflüchten hingeben, oder man kann sich eingestehen, dass das Gezeigte hinten und vorne nicht gereicht hat.

Nationalmannschaft: Spieler "genervt" von "One Love"-Binde-Diskussion

markus, Sonntag, 04.12.2022, 16:17 (vor 499 Tagen) @ Gargamel09

https://www.tagesschau.de/sport/sportschau/nationalelf-katar-aussprache-103.html


Die letztlich vor der Partie gegen Japan beim Mannschaftsfoto gezeigte Geste, dass sich jeder Spieler eine Hand vor den Mund hielt, soll dann innerhalb der deutschen Mannschaft als kleinster gemeinsamer Nenner akzeptiert worden sein.

ergänzend...

Laut Informationen der «ARD» haben sich nur Kapitän Manuel Neuer und Leon Goretzka (27) für die Aktion ausgesprochen, beim Teamfoto mit zugehaltenem Mund dazustehen. Der Rest hätte demnach wie die anderen Nationen nichts unternehmen wollen.

Wobei man fairerweise sagen muss, niemand der Spieler und Verantwortlichen nennen das als Begründung für das Ausscheiden. Es war die ARD Moderatorin, die Bierhoff im Interview darauf festnageln wollte und dafür dann am nächsten morgen in der Medienlandschaft gefeiert wurde. Letztendlich liegt die Thematik rund um die Binde ja auch im Verantwortungsbereich des DFB. Wenn das ausschlaggebend war (was durchaus sein kann, weil es vom sportlichen ablenkte) war es ja trotzdem deren Fehler. Die Konsequenz wird vermutlich sein, dass zukünftig derartige politische Themen keine Rolle mehr spielen werden. Dass nur zwei Spieler die „Mund zu“-Geste machen wollten, zeigt ja schon, dass bereits zu diesem Zeitpunkt eine deutliche Mehrheit im Kader keinen Wert darauf legt.

Nationalmannschaft: Spieler "genervt" von "One Love"-Binde-Diskussion

Kapitän Haddock, Sonntag, 04.12.2022, 17:39 (vor 499 Tagen) @ markus

Die Konsequenz wird vermutlich sein, dass zukünftig derartige politische Themen keine Rolle mehr spielen werden. Dass nur zwei Spieler die „Mund zu“-Geste machen wollten, zeigt ja schon, dass bereits zu diesem Zeitpunkt eine deutliche Mehrheit im Kader keinen Wert darauf legt.

Von den Spielern war sowieso nichts zu erhoffen, das sind dem Alltag entrückte Zuchthengste mit begrenzter Halbwertzeit und ohne jede Macht. Jene Verbände, die es einigermaßen mit Demokratie und Menschenrechten halten, haben es in die Grütze geritten und im Ergebnis die Zumutung Katar als neue Messlatte hingenommen, mit ganz schlimmem Bauchweh, ist ja klar.

Damit ist der Weg aber nun frei für alle denkbaren Gastgeber, selbst Afghanistan oder Nordkorea könnten da jetzt mal einsteigen, wenn sie nicht pleite wären.

Nationalmannschaft: Spieler "genervt" von "One Love"-Binde-Diskussion

Kapitän Haddock, Sonntag, 04.12.2022, 17:46 (vor 499 Tagen) @ Kapitän Haddock

Die Verbände sind halt genauso abhängig von der FIFA. Deren Konkurrenz ist nicht ein (europäischer) Kreis von Hippies, die Love, Peace und Happiness predigen, sondern die Ultra-Kapitalisten hinter der Superleague. Übernehmen die, dann braucht es auch keine nationalen Verbände mehr.

Du wirst immer einen Grund finden, keine Haltung zeigen zu müssen. Gilt für die Spieler, Verbände und Funktionäre.

Die Diskussion könne einigen gelegen kommen

Ulrich, Sonntag, 04.12.2022, 15:45 (vor 499 Tagen) @ Gargamel09

Statt einer Diskussion über Trainer, Manager, DFB-Apparat, Team, etc. und eventuellen personellen Konsequenzen eine über die Armbinde.

Ganz trennen würde ich es aber nicht

DomJay, Köln, Sonntag, 04.12.2022, 16:02 (vor 499 Tagen) @ Ulrich

Statt einer Diskussion über Trainer, Manager, DFB-Apparat, Team, etc. und eventuellen personellen Konsequenzen eine über die Armbinde.

Das Thema fällt für mich irgendwie schon da mit rein. Es war ja 2018 auch so, dass man die Inszenierung der „Mannschaft“ sehr viel Fokus gegeben hat.

Die Frage, ob der DFB sich ausreichend mit dem Kerngeschäft eines WM Turniers beschäftigt sollte auf die Agenda.

Ganz trennen würde ich es aber nicht

Eisen, DO, Sonntag, 04.12.2022, 16:20 (vor 499 Tagen) @ DomJay

2018 war das Riesentheater um Özil und Gündogan und deren Besuch bei Erdogan. Von dem Zirkus hat sich Özil auch nie mehr erholt. Aber auch war dilettantisch gemanaged. Man hätte beide zuhause lassen und jetzt hätte man sich mit der Binde mit allen Europäern absprechen müssen und erkennen, dass es keinen Sinn macht, wenn Frankreich, Spanien und Portugal nicht mitmachen. Dann hätte Mannes elegant an die Politik und Wirtschaft delegieren können.

Ganz trennen würde ich es aber nicht

Guido, Sonntag, 04.12.2022, 17:08 (vor 499 Tagen) @ Eisen

2018 war das Riesentheater um Özil und Gündogan und deren Besuch bei Erdogan. Von dem Zirkus hat sich Özil auch nie mehr erholt. Aber auch war dilettantisch gemanaged. Man hätte beide zuhause lassen und jetzt hätte man sich mit der Binde mit allen Europäern absprechen müssen und erkennen, dass es keinen Sinn macht, wenn Frankreich, Spanien und Portugal nicht mitmachen. Dann hätte Mannes elegant an die Politik und Wirtschaft delegieren können.

Sehe ich 100% auch so. Die Sache wurde doch dilettantisch gemanaged. Dass man eine in einem islamistischen Land eine als Provokation wahrgenommene Regenbodenbinde optisch so umgestalten kann, dass man nur die Farben leicht dreht, aber offen behaupten kann, dass man inhaltlich damit das selbe meint, war eine naive Vorstellung. Die Mannschaft damit alleine zu lassen, hätte nie passieren dürfen. Daher muss Bierhoff gehen.

Sportschau.de

micha87, bei Berlin, Sonntag, 04.12.2022, 15:59 (vor 499 Tagen) @ Ulrich

Tja nicht der Boulevard sondern ein ÖR-Medium setzen ein Nebenkriegsschauplatz hier auf die Agenda. Man kann den Beteiligten nur wünschen genau zugehört zu haben in den Interviews von Havertz & Co.. Die Themen die auf dem Tisch liegen sollten sind struktureller Natur und zwar sowohl auf dem Platz als auch daneben in Personen von Bierhoff & Co..

Super

chanoumi, Rhein-Ruhr, Sonntag, 04.12.2022, 15:13 (vor 499 Tagen) @ Gargamel09

Die Ausrede für das frühe Scheitern wurde gefunden. Das nervt auch.

Nationalmannschaft: Spieler "genervt" von "One Love"-Binde-Diskussion

guy_incognito, Rhein-Neckar, Sonntag, 04.12.2022, 14:08 (vor 499 Tagen) @ Gargamel09

Ich habe ehrlich gesagt volles Verständnis für die Spieler.

Als eine von recht wenigen Nationen hing der N11 von Anfang an der Mühlstein der Moralapostel um den Hals. Sie sollte nicht nur sportlichen Erfolg haben, sondern auch westliche Werte in einem Umfang vertreten, der im Widerspruch zu einer konzentrierten sportlichen Vorbereitung stand.

Selbstverständlich hat das ganze Theater einen Einfluss auf das Vorrundenaus gehabt.

Und die Schuld ist einzig und allein beim Verband zu suchen (Neuendorf & Bierhoff). Die FIFA-Statuten zu Armbinden waren eindeutig. Man wollte die FIFA herausfordern, hatte aber keinen Plan B in der Tasche. Und am Ende wurde das Versagen in der Öffentlichkeit auf die Spieler abgewälzt, die sich eine Aktion aus den Fingern saugen mussten.

Die anderen europäischen Verbände haben recht zeitnah ihre Entscheidung getroffen und den sportlichen Erfolg über das Symbol der "One Love"-Binde gestellt. Das kann man scheiße finden. Aber auch verständlich. Denn dann hätte man auch besser direkt zuhause bleiben können.

Am Ende ist denjenigen, die konkret betroffen sind, überhaupt nicht geholfen. Im Gegenteil wurde Deutschland als Doppelmoralapostel entlarvt, der weder sportlich noch in Bezug auf die Menschenrechtsthematik überzeugen konnte. Somit ist eher dieser innere Widerspruch, der bleibt, und von den Kataris ausgeschlachtet werden kann.

Nationalmannschaft: Spieler "genervt" von "One Love"-Binde-Diskussion

Eisen, DO, Sonntag, 04.12.2022, 14:31 (vor 499 Tagen) @ guy_incognito

Das ist doch alles so geheuchelt.

Von unserer Fußballern erwartet man ein politisches Statement vorm und am besten im Spiel. Anscheinend hat keine andere so hohe moralische Ansprüche an ihre Spieler.

Gleichzeitig fällt unser Wirtschaftsminister vor dem katarischdn Energieminister auf die Knie und unsere Wirtschaft macht sowieso Geschäfte mit jedem Schurken, der genug Profit verspricht.

Das ist alles eine so verlogene scheiße, dass mir übel wird…

Nationalmannschaft: Spieler "genervt" von "One Love"-Binde-Diskussion

Sascha, Dortmund, Sonntag, 04.12.2022, 19:06 (vor 499 Tagen) @ Eisen

Das ist doch alles so geheuchelt.

Von unserer Fußballern erwartet man ein politisches Statement vorm und am besten im Spiel. Anscheinend hat keine andere so hohe moralische Ansprüche an ihre Spieler.

Gleichzeitig fällt unser Wirtschaftsminister vor dem katarischdn Energieminister auf die Knie und unsere Wirtschaft macht sowieso Geschäfte mit jedem Schurken, der genug Profit verspricht.

Das ist alles eine so verlogene scheiße, dass mir übel wird…

Ich finde aber die Schlussfolgerung, bzw. die Kausalkette total falsch. Letztendlich betreiben Länder wie Katar Sportwashing doch eben genau aus dem Grund, um weltweit als völlig normaler Wirtschafts- und Handelspartner zu gelten.

Der Sport (und damit auch der Sportler) wird hier benutzt, um eine Legitimität zu erreichen. Dann muss eben genau der Sport sich auch dagegen wehren, anstatt den Part des willigen Erfüllungsgehilfen zu übernehmen.

Eben mit dem Ziel, dass Katar und andere weiter wie Schmuddelstaaten wirken und es Politik und Wirtschaft schwer fällt, mit ihnen Umgang wie mit jedem anderen Land zu pflegen.

Nationalmannschaft: Spieler "genervt" von "One Love"-Binde-Diskussion

Eisen, DO, Sonntag, 04.12.2022, 19:49 (vor 499 Tagen) @ Sascha

Ja, aber doch nicht nur Deutschland, dass muss über die Verbände gehen, über die UEFA, über die Politik, über die (deutschen) Sponsoren (Hallo Adidas). Die großen und mächtigen Unternehmen.

Das Kind ist vor 12 Jahren in den Brunnen gefallen, mutmaßlich auch auf Betreiben des Élysée-Palastes. Das heißt die ganz hohe internationale Politik. Unsere Spitzenpolitik bettelt um Gas aus Katar, der halbe DAX macht 50% seines Umsatzes im Unrechtsregime China.

Ich finde, dass unsere Spiele unserer Werte auf dem Platz vertreten sollen, möglichst erfolgreich, immer mit Fair-Play. Wenn jetzt alle europäischen Verbände was geplant hätten (gern auch Boykott, vollkommen ok).

Aber wir sollten doch bitte von unseren überforderten Funktionären und dem einen oder anderen Doofmannsgehilfen unter den Spielern nicht mehr erwarten, als diese allein intellektuell leisten können. Denn weder der DFB noch die Spieler haben zu verantworten, dass das Turnier in Katar stattfindet. Das ist ein Fall für internationale Strafverfolgungsbehörden, aber die wollen nicht. Gegen die Wettbewerbsverzerrung bei PSG unternimmt ja auch keiner was.

Nationalmannschaft: Spieler "genervt" von "One Love"-Binde-Diskussion

Guido, Sonntag, 04.12.2022, 17:20 (vor 499 Tagen) @ Eisen

Gleichzeitig fällt unser Wirtschaftsminister vor dem katarischdn Energieminister auf die Knie und unsere Wirtschaft macht sowieso Geschäfte mit jedem Schurken, der genug Profit verspricht.

Das ist alles eine so verlogene scheiße, dass mir übel wird…

Ganz zu schweigen von unserer Innenministerin. Nach dem Mord auf dem CSD in Münster, hat sie angekündigt, mit aller Härte gegen Hassgewalt zu reagieren. Ist die ganze Härte also sich in Katar mit Binde auf die Tribüne zu setzen, aber weiterhin wegzuschauen, dass eben der katarische Staat dafür verantwortlich ist, dass in Deutschland offen gegen Schwule gepredigt wird?

Nationalmannschaft: Spieler "genervt" von "One Love"-Binde-Diskussion

Freyr, Sonntag, 04.12.2022, 14:20 (vor 499 Tagen) @ guy_incognito

Selbstverständlich hat das ganze Theater einen Einfluss auf das Vorrundenaus gehabt.

also bitte.
Während man ja die letzten 6 jahre den Weltfußball dominiert hat, hat einzig die Binde verhindert dass die Spieler Japan und Co vom Platz fegen.

Man ist peinlich 2018 rausgeflogen, man ist 2021 in der ersten KO Runde rausgeflogen und nun wieder in der Gruppenphase nach Hause geflogen.
Die Mannschaft hat weder einen international fähigen Stürmer noch gute Außenverteidiger.
Ganz bestimmt ist man nicht wegen der Binde rausgeflogen sondern weil das Team einfach schlecht ist (im Vergleich zu den Top-Nationen) und es ist fast schon unverschämt dass nun wieder der Binde zuzuschieben, statt mal die Probleme auf dem Platz zu suchen

Nationalmannschaft: Spieler "genervt" von "One Love"-Binde-Diskussion

micha87, bei Berlin, Sonntag, 04.12.2022, 16:03 (vor 499 Tagen) @ Freyr

+1 Wer seit 2018 erfolgreich wegschaut muss sich nicht wundern wie die Turniere verlaufen sind und Realitätsverweigerung verhindert eine Aufarbeitung des Geschehenen. Hinzu kommen stetig wechselnde Systeme & Spieleraufstellungen die eher nach Verzweiflung den einen klaren Plan aussehen.

Nationalmannschaft: Spieler "genervt" von "One Love"-Binde-Diskussion

Eisen, DO, Sonntag, 04.12.2022, 16:15 (vor 499 Tagen) @ micha87

Das ist doch der größte Punkt: Flick hat es in 16 Monaten nich5 geschafft, so etwas wie eine stammelf zu etablieren. 4 RV in 3 Spielen, wohin mit Havertz, Müller zwanghaft reingequetscht, keine Absicherung im defensiven Mittelfeld. Der Leistungsabfall von Neuer wird ignoriert.

Da sind viele Fehler passiert, und das ganze Länderspieljahr war schon miserabel. Ich würde Mittwoch bei der Krisensitzung gern Mäuschen spielen.

Nationalmannschaft: Spieler "genervt" von "One Love"-Binde-Diskussion

micha87, bei Berlin, Sonntag, 04.12.2022, 16:49 (vor 499 Tagen) @ Eisen

Meine Erwartungshaltung in puncto Ergebnisse sind da überschaubar, es wird fraglich sein ob Bierhoff so einfach sich degradieren lässt oder gar entlassen wird. 1,5 Jahre bis zur Euro sind gefühlt nichts was einen an Zeit noch bleibt. Ist Flick in der Lage klare Strukturen zu schaffen und sich von gewissen Spielern zu trennen, wie z.B. Müller, Neuer u.a.?

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Eisen, DO, Sonntag, 04.12.2022, 17:30 (vor 499 Tagen) @ micha87

Gibt heute eine wirklich sehr lesenswerte Analyse zu Neuer bei Spox. Quintessenz ist, dass sein Leistungsabfall offensichtlich ist, auch schon bei Bayern. Auf seinem Zenit hätte er von den 5 Gegentoren wohl nur eins kassiert (das gegen Spanien).

Aber Neuer ist in Deutschland nun einmal eine Legende, jeder Kommentator spricht bei jeder Parade von Weltklasse Tat. Aber Neuer ist 36, Verletzungen haben ihn gebeutelt, er stand kurz vor der sportinvalidität und war auch vor der WM wieder wieder verletzt. Und als Kapitän hat er zumindest kein Glück bei der Nationalmannschaft.

Gut, es kommt auch gerade wenig nach im Tor, aber Ter Stegen ist 6 Jahre jünger und sollte jetzt mal ran, bei der EM 2024 ist Neuer 38, es reicht dann auch irgendwann.

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micha87, bei Berlin, Sonntag, 04.12.2022, 18:10 (vor 499 Tagen) @ Eisen

Bringt es auf den Punkt, wenn der Mut nicht da ist hier personell neu anzufangen wird ter Stegen weitere 4 Jahre warten müssen bis zum ersten Einsatz und wäre dann selbst schon 34. Kobel können wir nicht einbürgern und ihn für die N11 einsetzen und so macht man sich schon Gedanken wer da die Nachfolge antreten soll. Neuers Zeit ist vorbei, nur leider will er das nicht einsehen. Er wird immer wieder tolle Leistungen noch zeigen können, aber sein Zenit hat er merklich überschritten und plagt sich schon lange mit Verletzungen.

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Kolbenfresser, Kaufbeuren, Sonntag, 04.12.2022, 11:47 (vor 499 Tagen) @ Gargamel09

Einerseits ja richtig, dass sich Fußballprofis auf Fußball konzentrieren wollen. Andererseits sollte man eben von Fußballmillionären und gerade volljährigen Jungprofis nicht einen Horizont und Interesse für Menschenrechte, Ausbeutung, Menschenhandel oder Regenbogen Debatten erwarten. Nur wenn’s um persönlichen Rassismus, Diskriminierung oder Hass im Stadion geht regt sich vielleicht mal Empörung.

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Sascha, Dortmund, Sonntag, 04.12.2022, 12:31 (vor 499 Tagen) @ Kolbenfresser

Ich verstehe diesen Verweis aufs Alter überhaupt nicht. Gerade die junge Generation hat zuletzt die politische Debatte angeheizt und ist aktiv für eine Überzeugung geworden.

Das Problem ist nicht, dass man von Leuten dieser Altersstufe keine Meinung und Haltung erwarten sollte, sondern der Umstand, dass sie niemand aus einer Blase herausholt, die ihr permanent bedeutet, dass Fußball das wichtigste auf der Welt ist und sich das Universum gefälligst um die Profifußballer zu drehen hat.

Und die Lösung dieses Problems ist nicht, sie in dieser Blase zu belassen.

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Kayldall, Luxemburg, Sonntag, 04.12.2022, 13:24 (vor 499 Tagen) @ Sascha

Gerade Thomas Müller hat da ja wieder so eine Aussage getätigt, die perfekt zur Einstellung des FC Bayern passt. Laut ihm könne man nicht von Fussballprofis verlangen sportliche Sanktionen zu riskieren nur um für Menschenrechte einzustehen, wo so ein Profi sich doch jahrelang auf eine WM vorbereitet. Wenn ich sowas höre dann versteh ich, wie sehr die Fussballprofis in ihrer eigenen Welt leben, denn natürlich ist das Einstehen für Menschenrechte wichtiger als jeder Sport oder jede Sportveranstaltung und das sollte eigentlich jedem Menschen klar sein. Auf diese One Love Binde gebe ich eigentlich gar nichts, die wurde erfunden als fauler Kompromiss für Katar, aber warum traut sich nicht mal ein Team mit der Regenbogenbinde aufzulaufen und dann sieht man ja, was passiert. Da fand ich die Spieler vom Iran deutlich mutiger, die riskieren mehr als nur sportliche Sanktionen und die anderen Nationen machen sich vor sportlichen Sanktionen in die Hose.

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Kayldall, Sonntag, 04.12.2022, 14:09 (vor 499 Tagen) @ Kayldall

Gerade Thomas Müller hat da ja wieder so eine Aussage getätigt, die perfekt zur Einstellung des FC Bayern passt. Laut ihm könne man nicht von Fussballprofis verlangen sportliche Sanktionen zu riskieren nur um für Menschenrechte einzustehen, wo so ein Profi sich doch jahrelang auf eine WM vorbereitet. Wenn ich sowas höre dann versteh ich, wie sehr die Fussballprofis in ihrer eigenen Welt leben, denn natürlich ist das Einstehen für Menschenrechte wichtiger als jeder Sport oder jede Sportveranstaltung und das sollte eigentlich jedem Menschen klar sein. Auf diese One Love Binde gebe ich eigentlich gar nichts, die wurde erfunden als fauler Kompromiss für Katar, aber warum traut sich nicht mal ein Team mit der Regenbogenbinde aufzulaufen und dann sieht man ja, was passiert. Da fand ich die Spieler vom Iran deutlich mutiger, die riskieren mehr als nur sportliche Sanktionen und die anderen Nationen machen sich vor sportlichen Sanktionen in die Hose.

Ne ähnliche Aussage hat übrigens auch der heilige Jürgen aus Liverpool vor der WM getätigt. Passt der dann auch zum FC Bayern ?

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nico36de, Ruhrgebiet, Sonntag, 04.12.2022, 15:23 (vor 499 Tagen) @ Football_not_Soccer

was dieses Statemanet angeht: voll und ganz!

Wäre der Fußball ein Abbild der Gesellschaft, so wie es die das Geschäft organisierenden Gestalten in ihren Festreden gerne beschwören, müsste es doch wenigstens ein paar Spieler geben, denen ihre eigene Meinung genauso wichtig ist wie das Balltreten bzw. die die aus dem Balltreten folgenden Milliönchen.

Gibt es aber offensichtlich nicht. Und das finde ich mehr als armselig. Und das völlig unabhängig davon, dass des Verhalten der Verbände noch armseliger ist. Erst eine nichtssagende Doof-Binde mit bewusst nicht dem Regenbogen entsprechendem Farbverlauf als Statement für irgendwas auszurufen und dann beim ersten Gegenwind seitens der bis in die Haarspitzen (sofern vorhanden) korrupten FIFA-Heinis einzuknicken, ist mit unterirdisch noch beschönigend beschrieben.

Was hätten die Don Korruptos denn machen wollen, wenn eine Mannschaft mit der nun hinsichtlich der Aussage wirklich harmlosen und nur für selbstverständliche Menschenrechte stehenden Regenbogenbinde aufgelaufen wäre? Sie disqualifizieren?

Man kann natürlich den Sport getrennt von allen gesellschaftlichen Aspekten betrachten und so zu dem Schluss kommen, unsere armen keinen Nationalspielerchen hätten es aber mit der Diskussion um die Binde auch sooooo schwer gehabt und seien bis ins Mark verunsichert worden, sodass sie leider nicht ihre sonst übliche, sensationell hohen Faähigkeiten hätten abrufen können. Muss man aber nicht und kann das sogar als absolut lächerlich ansehen.

Was andere Nationen veranstalten ist dabei übrigens völlig wumpe. Mir, weil ich nicht von den Spielern anderer Nationen vertren werde und für den Spieler selbst insofern, als dass sein Gewissen ihm allein gehört.

Wenn der Sport verlangt, dass die Spieler das beim Spielen abschalten müssen bzw nicht nach außen zeigen dürfen, dann können die das eben tun oder sein lassen. Wenn sich dann alle für das Seinlassen entscheiden, ist das nicht mehr mein Sport.

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PePopp, Sonntag, 04.12.2022, 15:09 (vor 499 Tagen) @ Football_not_Soccer

Man will es doch vor allem auch bei denen schlimmer sehen, die man ohnehin nicht so gut leiden kann. Lichtblicke gibt es zwar (Subotic, Goretzka) aber die große Mehrzahl der Profifußballprofis will mit Politik, sozialem Engagement, etc. höchstens so viel zu tun haben, wie es nötig bzw. dem eigenen Ruf dienlich ist.

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Gordi, Sonntag, 04.12.2022, 16:00 (vor 499 Tagen) @ PePopp

Man will es doch vor allem auch bei denen schlimmer sehen, die man ohnehin nicht so gut leiden kann. Lichtblicke gibt es zwar (Subotic, Goretzka) aber die große Mehrzahl der Profifußballprofis will mit Politik, sozialem Engagement, etc. höchstens so viel zu tun haben, wie es nötig bzw. dem eigenen Ruf dienlich ist.

Genauso wie sich die große Mehrzahl "normaler" Menschen in dem Alter eben auch nicht übermäßig für Politik interessiert geschweige den aktiv engagiert.

Diese Forderung, dass man als prominenter Mensch/Profisportler zu (gesellschafts-)politischen Themen öffentlich Stellung beziehen muss, nur weil man prominent ist, ist für mich echt nicht nachvollziehbar.

Wenn ein "Promi" von sich aus politisch interessiert ist, sollte er mit seiner Meinung nicht hinter dem Berg halten, nur weil er Promi ist und evtl Kontroversen befürchtet, aber genauso sollte ein Promi nicht politisch engagiert sein müssen, nur weil es von "der Gesellschaft" allein aufgrund seines Status als Promi so gefordert wird.

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micha87, bei Berlin, Sonntag, 04.12.2022, 16:29 (vor 499 Tagen) @ Gordi

Man will es doch vor allem auch bei denen schlimmer sehen, die man ohnehin nicht so gut leiden kann. Lichtblicke gibt es zwar (Subotic, Goretzka) aber die große Mehrzahl der Profifußballprofis will mit Politik, sozialem Engagement, etc. höchstens so viel zu tun haben, wie es nötig bzw. dem eigenen Ruf dienlich ist.


Genauso wie sich die große Mehrzahl "normaler" Menschen in dem Alter eben auch nicht übermäßig für Politik interessiert geschweige den aktiv engagiert.

Diese Forderung, dass man als prominenter Mensch/Profisportler zu (gesellschafts-)politischen Themen öffentlich Stellung beziehen muss, nur weil man prominent ist, ist für mich echt nicht nachvollziehbar.

Wenn ein "Promi" von sich aus politisch interessiert ist, sollte er mit seiner Meinung nicht hinter dem Berg halten, nur weil er Promi ist und evtl Kontroversen befürchtet, aber genauso sollte ein Promi nicht politisch engagiert sein müssen, nur weil es von "der Gesellschaft" allein aufgrund seines Status als Promi so gefordert wird.

[/b]
+1 Das sind keine Politiker in kurzen Hosen & Trikots, sondern letztendlich Fußballer die genau dafür bezahlt werden Ihre Dienstleistung zu verrichten und dies heißt Fußball spielen. Für alles andere Interessierten gibt es die Möglichkeit sich auf kommunaler Ebene zu engagieren und mit den verantwortlichen Personen in den Austausch zu treten. Dort sind Spieler die kommen aus bildungsfernen Schichten und würden ohne Fußball vermutlich bei VW am Fließband arbeiten oder zu Hause sitzen. Gnabry, Sane, Süle, Adeyemi usw., von denen erwarte ich keine wohl überlegten Statements.

Äpfel und Birnen

micha87, Sonntag, 04.12.2022, 16:46 (vor 499 Tagen) @ micha87
bearbeitet von Football_not_Soccer, Sonntag, 04.12.2022, 16:52

Man will es doch vor allem auch bei denen schlimmer sehen, die man ohnehin nicht so gut leiden kann. Lichtblicke gibt es zwar (Subotic, Goretzka) aber die große Mehrzahl der Profifußballprofis will mit Politik, sozialem Engagement, etc. höchstens so viel zu tun haben, wie es nötig bzw. dem eigenen Ruf dienlich ist.


Genauso wie sich die große Mehrzahl "normaler" Menschen in dem Alter eben auch nicht übermäßig für Politik interessiert geschweige den aktiv engagiert.

Diese Forderung, dass man als prominenter Mensch/Profisportler zu (gesellschafts-)politischen Themen öffentlich Stellung beziehen muss, nur weil man prominent ist, ist für mich echt nicht nachvollziehbar.

Wenn ein "Promi" von sich aus politisch interessiert ist, sollte er mit seiner Meinung nicht hinter dem Berg halten, nur weil er Promi ist und evtl Kontroversen befürchtet, aber genauso sollte ein Promi nicht politisch engagiert sein müssen, nur weil es von "der Gesellschaft" allein aufgrund seines Status als Promi so gefordert wird.

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+1 Das sind keine Politiker in kurzen Hosen & Trikots, sondern letztendlich Fußballer die genau dafür bezahlt werden Ihre Dienstleistung zu verrichten und dies heißt Fußball spielen. Für alles andere Interessierten gibt es die Möglichkeit sich auf kommunaler Ebene zu engagieren und mit den verantwortlichen Personen in den Austausch zu treten. Dort sind Spieler die kommen aus bildungsfernen Schichten und würden ohne Fußball vermutlich bei VW am Fließband arbeiten oder zu Hause sitzen. Gnabry, Sane, Süle, Adeyemi usw., von denen erwarte ich keine wohl überlegten Statements.

Auf die Geschehnisse rund um meine Arbeitgeber wurde ich auch regelmäßig angesprochen. Natürlich war es auch immer eine Option sich begründet zu enthalten.
(Klopp, Lloris, Gündogan (!!) und co hätten zb auch lieber mal die Klappe gehalten.)
Und natürlich würde man mit verdrehten Augen angeguckt wenn die komplette Belegschaft deiner Firma kein Bock auf eine Solidaritätsbekundung gehabt hat, welche dir absolut nichts abverlangt…

Sehe nämlich nicht dass Süle, Schlotterbeck, Musiala, Moukoko, Füllkrug oder so kritisiert werden, weil sie dazu bisher gar nix gesagt haben. Okay das kein Bock Gerücht wirft zwar ein komisches Licht auf die komplette Truppe, davon sind sie natürlich dann auch betroffen.

Edit: okay Schlotti hat sich wohl lt. dem Thread hier positiv positioniert. Noch besser…

Äpfel und Birnen

istar, Sonntag, 04.12.2022, 18:37 (vor 499 Tagen) @ Football_not_Soccer

Man will es doch vor allem auch bei denen schlimmer sehen, die man ohnehin nicht so gut leiden kann. Lichtblicke gibt es zwar (Subotic, Goretzka) aber die große Mehrzahl der Profifußballprofis will mit Politik, sozialem Engagement, etc. höchstens so viel zu tun haben, wie es nötig bzw. dem eigenen Ruf dienlich ist.


Genauso wie sich die große Mehrzahl "normaler" Menschen in dem Alter eben auch nicht übermäßig für Politik interessiert geschweige den aktiv engagiert.

Diese Forderung, dass man als prominenter Mensch/Profisportler zu (gesellschafts-)politischen Themen öffentlich Stellung beziehen muss, nur weil man prominent ist, ist für mich echt nicht nachvollziehbar.

Wenn ein "Promi" von sich aus politisch interessiert ist, sollte er mit seiner Meinung nicht hinter dem Berg halten, nur weil er Promi ist und evtl Kontroversen befürchtet, aber genauso sollte ein Promi nicht politisch engagiert sein müssen, nur weil es von "der Gesellschaft" allein aufgrund seines Status als Promi so gefordert wird.

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+1 Das sind keine Politiker in kurzen Hosen & Trikots, sondern letztendlich Fußballer die genau dafür bezahlt werden Ihre Dienstleistung zu verrichten und dies heißt Fußball spielen. Für alles andere Interessierten gibt es die Möglichkeit sich auf kommunaler Ebene zu engagieren und mit den verantwortlichen Personen in den Austausch zu treten. Dort sind Spieler die kommen aus bildungsfernen Schichten und würden ohne Fußball vermutlich bei VW am Fließband arbeiten oder zu Hause sitzen. Gnabry, Sane, Süle, Adeyemi usw., von denen erwarte ich keine wohl überlegten Statements.


Auf die Geschehnisse rund um meine Arbeitgeber wurde ich auch regelmäßig angesprochen. Natürlich war es auch immer eine Option sich begründet zu enthalten.
(Klopp, Lloris, Gündogan (!!) und co hätten zb auch lieber mal die Klappe gehalten.)
Und natürlich würde man mit verdrehten Augen angeguckt wenn die komplette Belegschaft deiner Firma kein Bock auf eine Solidaritätsbekundung gehabt hat, welche dir absolut nichts abverlangt…

Sehe nämlich nicht dass Süle, Schlotterbeck, Musiala, Moukoko, Füllkrug oder so kritisiert werden, weil sie dazu bisher gar nix gesagt haben. Okay das kein Bock Gerücht wirft zwar ein komisches Licht auf die komplette Truppe, davon sind sie natürlich dann auch betroffen.

Edit: okay Schlotti hat sich wohl lt. dem Thread hier positiv positioniert. Noch besser…

Warum sollten Klopp und Co die Klappe halten? Weil sie eine andere Meinung haben als die Haltungshelden hierzulande? Nichts abverlangen ist dazu übrigens das richtige Stichwort. Einen auf Boykott machen und Spiele nicht gucken, die man sowieso nicht geguckt hätte, fällt genau darunter.
Gibt übrigens einige Deutsche, die da unten arbeiten oder für deutsche Firmen da gearbeitet haben, während für die WM alles frisch gemacht wurde.
So ist der Hotelmanager von dem Hotel der N11 sogar gebürtiger Dortmunder.
Politische Botschaften verbreiten die alle nicht.
Die krassesten Beleidigungen unter Heranwachsenden sind hierzulande übrigens "Hurensohn" oder "schwul".Transfeindlichkeit ist weit verbreitet und wird auch häufig durch Gewalt ausgelebt,nicht nur in Münster.
Vielleicht gibt es ja im Deutschen Lande auch genug zu tun, bevor man Fußballer losschickt, um die Wahhabiten zu bekehren.

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Sascha, Dortmund, Sonntag, 04.12.2022, 13:39 (vor 499 Tagen) @ Kayldall

Macht Müller rhetorisch geschickt und bequem, in dem er es allgemein mit "Menschenrechten" umschreibt. Damit wird es zu einem Problem der Weltgemeinschaft.

Ganz konkret geht es aber auch um massive Rechteverstöße beim Bau der Stadien und damit ursächlich bei der Realisierung dieser "Sportlerträume". Dann kann sich der Sportler aber nicht aus der Verantwortung stehlen.

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Guido, Sonntag, 04.12.2022, 17:26 (vor 499 Tagen) @ Sascha

Ganz konkret geht es aber auch um massive Rechteverstöße beim Bau der Stadien und damit ursächlich bei der Realisierung dieser "Sportlerträume". Dann kann sich der Sportler aber nicht aus der Verantwortung stehlen.

Dann hätte man die Debatte aber auch auf das Thema Ausbeutung und Tod der Arbeiter beschränken sollen. Das wäre ein gutes Fußballthema gewesen. Womöglich sogar ein gutes Thema bei dem man andere Länder aus der Region gut hätte mitnehmen können.

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Sascha, Dortmund, Sonntag, 04.12.2022, 19:12 (vor 499 Tagen) @ Guido

Ganz konkret geht es aber auch um massive Rechteverstöße beim Bau der Stadien und damit ursächlich bei der Realisierung dieser "Sportlerträume". Dann kann sich der Sportler aber nicht aus der Verantwortung stehlen.


Dann hätte man die Debatte aber auch auf das Thema Ausbeutung und Tod der Arbeiter beschränken sollen. Das wäre ein gutes Fußballthema gewesen. Womöglich sogar ein gutes Thema bei dem man andere Länder aus der Region gut hätte mitnehmen können.

Das war aber in meiner Wahrnehmung auch der Ausgangspunkt der ganze Sache und das Schicksal der Wanderarbeiter der Auslöser dafür, dass Katar als Ausrichter wirklich in den Fokus gerückt ist.

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Guido, Sonntag, 04.12.2022, 19:37 (vor 499 Tagen) @ Sascha

Das war aber in meiner Wahrnehmung auch der Ausgangspunkt der ganze Sache und das Schicksal der Wanderarbeiter der Auslöser dafür, dass Katar als Ausrichter wirklich in den Fokus gerückt ist.

Das Thema Wanderarbeiter ist ja seit Jahren der Hauptkritikpunkt an Katar (neben dem internationalen Terrorismus). In den Monaten und Wochen vor der WM drehte sich aber plötzlich alles nur noch um "One Love" und die Debatte wurde plötzlich fast ausschließlich auf das Thema LGBTQ gelenkt. Statt den Kataris eine Entschuldigung abzuringen und mit ihnen und den Sponsoren der WM an einem Unterstützungsfond für die Hinterbliebenen zu arbeiten, hat man sie mit einem weiteren Thema konfrontiert, bei dem klar war, dass andere Länder den europäischen Kurs nicht unterstützen werden und mit dem man in der muslimischen Welt nicht gewinnen werden wird.

Wanderarbeiter

Guido, Sonntag, 04.12.2022, 23:26 (vor 499 Tagen) @ Guido

Das war aber in meiner Wahrnehmung auch der Ausgangspunkt der ganze Sache und das Schicksal der Wanderarbeiter der Auslöser dafür, dass Katar als Ausrichter wirklich in den Fokus gerückt ist.


Das Thema Wanderarbeiter ist ja seit Jahren der Hauptkritikpunkt an Katar (neben dem internationalen Terrorismus). In den Monaten und Wochen vor der WM drehte sich aber plötzlich alles nur noch um "One Love" und die Debatte wurde plötzlich fast ausschließlich auf das Thema LGBTQ gelenkt. Statt den Kataris eine Entschuldigung abzuringen und mit ihnen und den Sponsoren der WM an einem Unterstützungsfond für die Hinterbliebenen zu arbeiten, hat man sie mit einem weiteren Thema konfrontiert, bei dem klar war, dass andere Länder den europäischen Kurs nicht unterstützen werden und mit dem man in der muslimischen Welt nicht gewinnen werden wird.

Wir wissen aber schon alle, unter welchen Verhältnissen die Wanderarbeiter leben, die in Italien, Griechenland oder Italien das Obst und Gemüse ernten? Okay, bei illegalen Flüchtlingen, die fast rund um die Uhr unter den Plastikplanen der Gewächshäuser arbeiten, in Löchern wohnen und unter dem Pestizideinsatz leiden, müssen wir uns nicht entschuldigen und hoffentlich auch keinen Cent mehr zahlen, für Erdbeeren im Januar.

Wanderarbeiter

Guido, Montag, 05.12.2022, 09:14 (vor 499 Tagen) @ haweka

Wir wissen aber schon alle, unter welchen Verhältnissen die Wanderarbeiter leben, die in Italien, Griechenland oder Italien das Obst und Gemüse ernten? Okay, bei illegalen Flüchtlingen, die fast rund um die Uhr unter den Plastikplanen der Gewächshäuser arbeiten, in Löchern wohnen und unter dem Pestizideinsatz leiden, müssen wir uns nicht entschuldigen und hoffentlich auch keinen Cent mehr zahlen, für Erdbeeren im Januar.

Ich will das Problem nicht negieren, aber die Bauern in Griechenland, verdienen keine Milliarden auf dem Rücken der Arbeiter und sie nehmen ihren Leuten auch nicht die Pässe weg. Und selbst wenn sie das täten, so gäbe es Gesetze, sie hierzu strafrechtlich zu belangen.

Wanderarbeiter

Guido, Montag, 05.12.2022, 16:35 (vor 498 Tagen) @ Guido

Wir wissen aber schon alle, unter welchen Verhältnissen die Wanderarbeiter leben, die in Italien, Griechenland oder Italien das Obst und Gemüse ernten? Okay, bei illegalen Flüchtlingen, die fast rund um die Uhr unter den Plastikplanen der Gewächshäuser arbeiten, in Löchern wohnen und unter dem Pestizideinsatz leiden, müssen wir uns nicht entschuldigen und hoffentlich auch keinen Cent mehr zahlen, für Erdbeeren im Januar.


Ich will das Problem nicht negieren, aber die Bauern in Griechenland, verdienen keine Milliarden auf dem Rücken der Arbeiter und sie nehmen ihren Leuten auch nicht die Pässe weg. Und selbst wenn sie das täten, so gäbe es Gesetze, sie hierzu strafrechtlich zu belangen.

Warum sollte man Menschen ohne gültige Aufenthalts- und Arbeitserlaubnis den Pass wegnehmen?

Die Agrarindustrie der andalusischen Region Almería erwirtschaftet bspw. jährlich 3,3 Milliarden Euro Gewinn. Gesetze hin oder her, die Arbeitsmigranten leben dort in Rechtslosigkeit und in selbst gezimmerten Hütten ohne Strom und Wasser zwischen den Treibhäusern. Juckt uns aber nicht, denn von dort wird insbesondere Deutschland auch im Winter mit frischem Gartengemüse wie Gurken, Tomaten oder Zucchini versorgt.

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markus, Sonntag, 04.12.2022, 20:44 (vor 499 Tagen) @ Guido

Das war aber in meiner Wahrnehmung auch der Ausgangspunkt der ganze Sache und das Schicksal der Wanderarbeiter der Auslöser dafür, dass Katar als Ausrichter wirklich in den Fokus gerückt ist.


Das Thema Wanderarbeiter ist ja seit Jahren der Hauptkritikpunkt an Katar (neben dem internationalen Terrorismus). In den Monaten und Wochen vor der WM drehte sich aber plötzlich alles nur noch um "One Love" und die Debatte wurde plötzlich fast ausschließlich auf das Thema LGBTQ gelenkt. Statt den Kataris eine Entschuldigung abzuringen und mit ihnen und den Sponsoren der WM an einem Unterstützungsfond für die Hinterbliebenen zu arbeiten, hat man sie mit einem weiteren Thema konfrontiert, bei dem klar war, dass andere Länder den europäischen Kurs nicht unterstützen werden und mit dem man in der muslimischen Welt nicht gewinnen werden wird.

Mit dem Unterstützungsfond hätte es allerdings auch massiv Kritik gegeben. Da wäre kritisiert worden, dass sie das nur deshalb machen, um in der Öffentlichkeit gut dazustehen. Was sind denn schon ein paar Millionen Euro Entschädigung im Vergleich zu 200 Milliarden Gesamtkosten und ein paar Milliarden Umsatz für die Fifa? Ein Kleckerbetrag. Hätte man in Grund und Boden verdammt.

Machen wir uns nichts vor: Man wäre im Westen erst dann fein mit diversen muslimischen Ländern, wenn sie moderne westliche Werte annehmen. Das wird aber so schnell nicht passieren. Für die ist das alles Teil ihrer Religion mit der festen Überzeugung, dass das richtig ist.

Auch hier in Deutschland war schwul sein lange Zeit eine Straftat. Erst 1994 ist der Paragraf 175 StGB endgültig gestrichen worden. Und auch nach 1994 galt es noch sehr lange als populäre Beleidigung, andere als schwul zu bezeichnen und zu diskriminieren. Die älteren unter uns werden entsprechende Gesänge gegen Bruno Labbadia und Ebbe Sand noch kennen. Köln hat man regelmäßig als Hauptstadt der Schwulen besungen. Erst in der jüngeren Geschichte Deutschlands hat man flächendeckend eingesehen, dass das komplett daneben ist. Und erst seit 2006 gilt das AGG, das Diskriminierung im Berufsleben verbietet.

Ich fürchte, dass Länder wie Katar irgendwann selbst begreifen müssen, dass niemand einen Nachteil dadurch erleidet, dass andere Menschen vielleicht anders leben möchten. Wir werden ihnen das nicht aufzwingen können.

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MBasic, Wetter, Sonntag, 04.12.2022, 23:03 (vor 499 Tagen) @ markus


Ich fürchte, dass Länder wie Katar irgendwann selbst begreifen müssen, dass niemand einen Nachteil dadurch erleidet, dass andere Menschen vielleicht anders leben möchten. Wir werden ihnen das nicht aufzwingen können.

Die Welt nur aus heimischer Perspektive betrachten, das können wir sehr gut. Da gilt nicht nur für Qatar und muslimische Länder, betrifft auch Länder in unserer direkten Nachbarschaft. Deutsche Gesellschaft hat sich auch aufgrund ihrer Geschichte schnell gewandelt, das erwarten wir sehr oft auch von unseren Nachbarn. Oft sind die Inhalte richtig, aber die Art und Weise falsch.

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micha87, bei Berlin, Sonntag, 04.12.2022, 16:10 (vor 499 Tagen) @ Sascha

Der Sportler ist kein Politiker oder hat die WM dorthin vergeben, sein Job ist es Fußball zu spielen und nicht zur Marionette gescheiterter dt. Außenpolitik zu werden. Die Mannschaft hat ein klares Signal gegeben und für alles andere sind die Verantwortlichen beim DFB zuständig. In der Diskussion wird zu häufig unterstellt denen wäre das alles egal, aber die werden sich damit schon beschäftigt haben und haben sich klar geäußert dazu. Bei vielen Gelegenheiten wird so getan als sei denen das alles egal, aber den Eindruck hatte ich überhaupt nicht.

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Sascha, Dortmund, Sonntag, 04.12.2022, 16:35 (vor 499 Tagen) @ micha87

Der Sportler ist kein Politiker oder hat die WM dorthin vergeben, sein Job ist es Fußball zu spielen und nicht zur Marionette gescheiterter dt. Außenpolitik zu werden. Die Mannschaft hat ein klares Signal gegeben und für alles andere sind die Verantwortlichen beim DFB zuständig. In der Diskussion wird zu häufig unterstellt denen wäre das alles egal, aber die werden sich damit schon beschäftigt haben und haben sich klar geäußert dazu. Bei vielen Gelegenheiten wird so getan als sei denen das alles egal, aber den Eindruck hatte ich überhaupt nicht.

Häh? Aber genau das ist doch der Tenor der Aussage, wenn nur zwei Spieler etwas machen wollten und der Rest genervt war.

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micha87, bei Berlin, Sonntag, 04.12.2022, 16:39 (vor 499 Tagen) @ Sascha

Da sehe ich einen Unterschied sich auf dem Platz zu positionieren oder eben davor auf Nachfrage. Schlotterbeck hat ebenfalls klar Gesagt was er von dem Zirkus da in Katar hält, wenn du dann auf dem Platz stehst fokussieren sich die Spieler auf andere Dinge. Sie sind dem nachgekommen was Sie für richtig halten und haben mehr Haltung gezeigt als viele andere Teams.

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Kayldall, Luxemburg, Sonntag, 04.12.2022, 13:48 (vor 499 Tagen) @ Sascha

Genau so ist es, da hast du meine volle Zustimmung.

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Kolbenfresser, Kaufbeuren, Sonntag, 04.12.2022, 13:10 (vor 499 Tagen) @ Sascha

Mein Altersbezug war nicht auf die Jugend allgemein gemünzt. Jungfussballprofis leben in einer Blase. Da gebe ich dir recht. Nur wenn man mit 20 schon ausgesorgt hat im Leben und noch mindestens 10 Jahre in der Tretmühle Profifußball verbringen muss, dann kann man einfach keinen Blick auf die Probleme der Welt erwarten.

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nico36de, Ruhrgebiet, Sonntag, 04.12.2022, 15:28 (vor 499 Tagen) @ Kolbenfresser

Erwarte ich aber! So wie die Balltreter erwarten, dass die Gesellschaft mit dem Kauf von Fußballabos oder sonstiger Devotionalien dafür sorgt, dass sie Einkommen erzielen, die noch perverser sind als die der Firmenkapitäne.

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Kolbenfresser, Kaufbeuren, Sonntag, 04.12.2022, 17:58 (vor 499 Tagen) @ nico36de

Illusion und für mich die Scheinwelt in der sich der Fußball bewegt.

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Sascha, Dortmund, Sonntag, 04.12.2022, 13:35 (vor 499 Tagen) @ Kolbenfresser

Warum? Haltung und Meinung ist doch keine Frage des Kontostandes. Oder eher im Gegenteil, das fehlen finanzieller Alltagssorgen und -ängste sollte gerade den Freiraum dafür schaffen.

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markus, Sonntag, 04.12.2022, 15:30 (vor 499 Tagen) @ Sascha

Warum? Haltung und Meinung ist doch keine Frage des Kontostandes. Oder eher im Gegenteil, das fehlen finanzieller Alltagssorgen und -ängste sollte gerade den Freiraum dafür schaffen.

Der Druck ist in diesem Business trotzdem unfassbar groß. Stimmt die Leistung nicht, wirst du ganz schnell aufs Abstellgleis geschoben und die Öffentlichkeit haut auch nochmal schön drauf. Zeigst du Schwäche, bist du ebenfalls schnell Zielscheibe von Angriffen. Wenn ein Spieler sagt, dass er Angst hat in ein Loch zu fallen, dann ist da auch etwas dran.

Im Profisport kommt es häufig auf die letzten paar Prozent Leistung an. Wenn die fehlen, verlierst du das Spiel. Und das Theater rund um die Binde kann diese letzten paar Prozente ausmachen, weil es - vielleicht auch nur geringfügig - vom sportlichen Fokus ablenken kann und dadurch eklatante und spielentscheidende Fehler zustande kommen können.

Das kann man alles nicht mit uns Normalsterblichen vergleichbar. Bei uns ist es völlig Peng, ob wir 100 oder 95% leisten. Das macht im Arbeitsergebnis kaum einen Unterschied. Im öffentlichen Fokus sind wir auch nicht, höchstens im Fokus des Vorgesetzen. Dafür sind wir finanziell über Jahrzehnte abhängig.

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Kolbenfresser, Kaufbeuren, Sonntag, 04.12.2022, 14:20 (vor 499 Tagen) @ Sascha

Das kann man meiner Meinung in diesem Profiberuf nicht trennen. Wenn ich über kürzeste Strecken geflogen werde, medizinisch, Auto- Umzugs und Versicherungstechnisch rundum versorgt werde, in den teuersten Hotels logiere kann ich natürlich eine Stiftung gründen und charitative Organisationen unterstützen, für mich bleiben aber Kniefall, Binden oder Banneraktionen nicht moralisch und charakterlich hinterfragt und konsequent gelebt. Ist aber sicherlich auch nicht möglich.

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DomJay, Köln, Sonntag, 04.12.2022, 13:07 (vor 499 Tagen) @ Sascha

Ich verstehe diesen Verweis aufs Alter überhaupt nicht. Gerade die junge Generation hat zuletzt die politische Debatte angeheizt und ist aktiv für eine Überzeugung geworden.

Ja, es gibt die Bewegung. Und die ist erfreulich groß. Das große Aber ist jedoch, dass wir offensichtlich erwarten die 26 Fussballer müssen da zwangsweise die öffentlichen Front Runner sein. Und zwar ohne von einer vorgegebenen Haltung abzuweichen.

Das Problem ist nicht, dass man von Leuten dieser Altersstufe keine Meinung und Haltung erwarten sollte, sondern der Umstand, dass sie niemand aus einer Blase herausholt, die ihr permanent bedeutet, dass Fußball das wichtigste auf der Welt ist und sich das Universum gefälligst um die Profifußballer zu drehen hat.

Und die Lösung dieses Problems ist nicht, sie in dieser Blase zu belassen.

Nun, das ist dann auch die Schuld der Fans, dass man von Menschen mit außergewöhnlichen fußballerischen Fähigkeiten auf einmal mehr Verlangt als eben nur ihren Job zu machen.

Wir haben zwar offensichtlich Spieler die auch dazu bereit sind, aber wir haben auch Spieler die diese Rolle vielleicht nicht wollen. Und da sage ich mal: Sie haben sich sportlich für die N11 Qualifiziert. Die Anforderung sich als politischer Botschafter zu etablieren sehe ich da nirgends.

Ich stelle mir das mal vor. Du bist 18-21 Jahre alt. Nimmst als Fußballer an einer ersten WM Endrunde teil, etwas wovon man als Kind geträumt hat. Selbst auf Füllkrug trifft das zu Du versuchst die enorme Herausforderungen eines solchen Turniers, wo du als Spieler einer Top Nation funktionieren musst zu meistern.

Und dann kommt ein ganzes Land und sagt zusätzlich: By the way, du sollst neben Fußball auch gleich mal eine politische Botschaft des Boykotts und der Missbildung des Gastgebers, der Fifa für uns energisch vertreten.
Und by the way II: Wehe du blamierst unser Land sportlich.

Ist das dann fair, nur weil man sehr viel Geld bekommt eine solche Erwartungshaltung zu haben?

Nationalmannschaft: Spieler "genervt" von "One Love"-Binde-Diskussion

Rupo, Ruhrpott, Sonntag, 04.12.2022, 14:40 (vor 499 Tagen) @ DomJay
bearbeitet von Rupo, Sonntag, 04.12.2022, 14:44

Colin Kaepernick

https://www.faz.net/aktuell/sport/mehr-sport/rassismus-debatte-in-usa-donald-trump-gegen-drew-brees-16804743.html

und Ali natürlich,als zum drüber nachdenken Beispiele was jeder Sportler als menschliches Individuum machen kann…

Erst einmal kann jeder Sportler selbst entscheiden ob Er da mitmachen will. Schlotterbeck sitzt im Sportstudio und sagt im Prinzip das Er da mitmachen muss weil sonst seine Karriere nen Knick bekommt…

Neuer hätte gar nicht mitmachen müssen der hat genug Karriere gehabt…

Hitzelsberger der bisher als einziger die Eier hatte und sich geoutet hat (was eh komplett irre ist weil jeder so leben und lieben soll wie Er/Sie will) macht bei dem Bums auch als „Experte“ mit..

Passt hinten und vorne nicht, die Fußball Blase ist einfach nur ein seelenloser Haufen,egoistischer - auf sich bezogener Maximierung parallel Welt Kosmus!

Nationalmannschaft: Spieler "genervt" von "One Love"-Binde-Diskussion

DomJay, Köln, Sonntag, 04.12.2022, 14:52 (vor 499 Tagen) @ Rupo
bearbeitet von DomJay, Sonntag, 04.12.2022, 14:59

Colin Kaepernick

https://www.faz.net/aktuell/sport/mehr-sport/rassismus-debatte-in-usa-donald-trump-gegen-drew-brees-16804743.html

und Ali natürlich,als zum drüber nachdenken Beispiele was jeder Sportler als menschliches Individuum machen kann…

Erst einmal kann jeder Sportler selbst entscheiden ob Er da mitmachen will. Schlotterbeck sitzt im Sportstudio und sagt im Prinzip das Er da mitmachen muss weil sonst seine Karriere nen Knick bekommt…

Neuer hätte gar nicht mitmachen müssen der hat genug Karriere gehabt…

Hitzelsberger der bisher als einziger die Eier hatte und sich geoutet hat (was eh komplett irre ist weil jeder so leben und lieben soll wie Er/Sie will) macht bei dem Bums auch als „Experte“ mit..

Passt hinten und vorne nicht, die Fußball Blase ist einfach nur ein seelenloser Haufen,egoistischer - auf sich bezogener Maximierung parallel Welt Kosmus!

Fußball ist ein Teil der Gesellschaft und ein Spiegel der Gesellschaft. Und so wie es hier unterschiedliche Meinungen gibt, so wird es die in einem Team Deutschlands auch geben.

Es gibt hier im Forum zu jedem Thema lebhafte Diskussion. Teilweise konträre Positionen, teilweise nur un Bereichen unterschiede.

Wenn hier User die Doppelmoral anmerken, dann ist das eine legitime Meinung und die sollte man dann auch den Spielern zugestehen. Ebenso wie eine Position, dass man sich nicht vorschieben lassen möchte und kein Interesse an der Debatte hat. Ist dann zwar schade, aber auch nicht etwas das es in der Gesellschaft außerhalb des Fußballs nicht geben würde

Nationalmannschaft: Spieler "genervt" von "One Love"-Binde-Diskussion

Rupo, Ruhrpott, Sonntag, 04.12.2022, 19:17 (vor 499 Tagen) @ DomJay

Ich versuche es mal anders um es zu verdeutlichen um was es mir (vielleicht auch anderen) geht.

Einige von uns werden sicherlich in Firmen arbeiten die sich sog. Compliance Regeln gegeben haben und diese auch leben
https://de.wikipedia.org/wiki/Compliance_(BWL)
https://www.sage.com/de-de/blog/die-top-5-compliance-richtlinien-fuer-jedes-unternehmen-fy21/
bedeutet das sowohl die Firma als gesetzliches Gebilde, als auch die einzelnen Mitarbeiter sich daran halten und danach handeln sollten:
a. Gesetze
b. Regeln
c. freiwillige Werte und Kodex (hier bewegen wir uns in der Katar Diskussion)
im wirklich wahren Leben (Profifußball als Spiegel?) habe ich schon Firmen, Menschen erlebt, die diese Regeln anwenden und ernst nehmen (auch genug, die diese nur auf Papier stehen haben).

Im Profifußball haben wir es mit einem Dreieck zu tun:
a. Vereine
b. Verbände
c. individueller Spieler
hier wird der Ball der Werte Verantwortung hin und her geschoben.

Beispiel der BVB und sein Wertekodex:
https://www.schwatzgelb.de/artikel/2022/report/ringen-um-den-bvb-grundwertekodex
hier vor allem der Punkt 'Wir sind wie eine Familie'
auf den Slides 5 und 6
Wenn wir es ernst meinen und als Verein, Spieler und Fan zu diesen Werten stehen und diese vertreten wollen, dann bedeutet dies zum Beispiel auch:
a. das wir kein Trainingslager, Spiele, ec. abhalten in Ländern die sich offen gegen LGBTQ+ positionieren.
b. wir keine Sponsoren akzeptieren, die zum Beispiel Menschenrechte, Arbeitsrechte nicht einhalten.
wäre jetzt auf Vereinsebene bzw. dann KGaA als EIN Beispiel...und als einzelner Spieler des BVB würde ich nicht an einem Turnier teilnehmen, welches nicht mit diesen Werten konform geht.

Beispiel DFB:
https://www.dfb.de/menschenrechte/menschenrechte-beim-dfb/
https://assets.dfb.de/uploads/000/237/752/original_MenRePolicy_V5.pdf?1619161724

Es wäre gar nicht so schwer als Verband (hier DFB) und einzelner Spieler für einen Wertekodex ein zu stehen, man macht es einfach nicht und erklärt es mit erstaunlichen Gründen (Jugendtraum, Profi, XY ändert nichts, etc. etc.) Insofern brauchen wir anscheinend keinen Wertekodex, weil dieser nicht in der Praxis gelebt wird – zumindest wenn es drauf ankommt und vielleicht auch mal Konsequenzen nach sich ziehen würde.

Nationalmannschaft: Spieler "genervt" von "One Love"-Binde-Diskussion

DomJay, Köln, Sonntag, 04.12.2022, 19:23 (vor 499 Tagen) @ Rupo
bearbeitet von DomJay, Sonntag, 04.12.2022, 19:30

Alles legitim, aber dann sollte man die N11 nach politischer Überzeugung und Übereinstimmung mit Werten nominieren und nicht mehr nach der Leistung im Bereich Fußball.

Dann müsste Flick 26 Aktivisten mitnehmen, die alle Konsequenzen ertragen. Wäre konsequent.

Gleiches würde für den BVB gelten, aber unser Verein hat weiterhin den Fokus ein Ballsport Verein zu sein.

Ist immer ein wenig halbschwanger wie man so sagt. Die Konsequenzen einer strikten Haltung wäre:
Keine WM
Keine EM
für den DFB, oder Verbot aller TN bei der Heim EM, die unsere Regeln nicht mittragen.

Keine BL und keine CL für den BVB, gut dann würden auch die TL entfallen.

In der Theorie klingt das immer gut, in der Praxis ist die Konsequenz so groß, dass es nicht passiert.

Podcast: Megaevents in autokratischen Staaten

Rupo, Ruhrpott, Montag, 05.12.2022, 11:31 (vor 498 Tagen) @ DomJay
bearbeitet von Rupo, Montag, 05.12.2022, 11:44

Ich finde es total merkwürdig, erstaunlich und bezeichnend das:
a. sich kein einziger Landesverband gegen das Turnier ausgesprochen hat und nicht angetreten ist
b. sich kein einziger Spieler einer Nationalmannschaft gegen das Turnier ausgesprochen hat und nicht teilgenommen hat

insofern schließt sich der Kreis in der auf sich selbst bezogenen Profi Fußball Blase. Die Argumentationen verlaufen ähnlich dann wie bei Dir (nur ne Feststellung) ala 'geht halt nicht, können wir nix dran ändern', mit jeweiligen Zutaten und Geschmacksrichtungen.

ganz hörenswerte Podcast, mit einem Anteil der WM78 ab 6:50
https://www.deutschlandfunknova.de/beitrag/internationale-sportwettkaempfe-megaevents-in-autokratischen-staaten
wo sich der DFB auch sehr bedeckt gehalten hat, könnte man ja noch mal drauf schauen incl. WM22 um für die Zukunft was zu lernen und anders zu machen.

Nationalmannschaft: Spieler "genervt" von "One Love"-Binde-Diskussion

LukeHansen, Hamburg, Sonntag, 04.12.2022, 19:28 (vor 499 Tagen) @ DomJay

+1

Nationalmannschaft: Spieler "genervt" von "One Love"-Binde-Diskussion

Schnippelbohne, Bauernland, Sonntag, 04.12.2022, 11:40 (vor 499 Tagen) @ Gargamel09

https://www.tagesschau.de/sport/sportschau/nationalelf-katar-aussprache-103.html


Die letztlich vor der Partie gegen Japan beim Mannschaftsfoto gezeigte Geste, dass sich jeder Spieler eine Hand vor den Mund hielt, soll dann innerhalb der deutschen Mannschaft als kleinster gemeinsamer Nenner akzeptiert worden sein.

ergänzend...

Laut Informationen der «ARD» haben sich nur Kapitän Manuel Neuer und Leon Goretzka (27) für die Aktion ausgesprochen, beim Teamfoto mit zugehaltenem Mund dazustehen. Der Rest hätte demnach wie die anderen Nationen nichts unternehmen wollen.

Dann sollen sie sich aber bitte auch die PR-Aktionen für Menschenrechte rund um Spiele in Deutschland sparen, wo es dann schicke Bilder für Social Media gibt und man sich gut fühlen kann, ohne aus seiner Komfortzone raus zu müssen. Wenn schon ohne Rückgrat, dann bitte konsequent.

Nationalmannschaft: Spieler "genervt" von "One Love"-Binde-Diskussion

Schnippelbohne, Sonntag, 04.12.2022, 12:46 (vor 499 Tagen) @ Schnippelbohne

https://www.tagesschau.de/sport/sportschau/nationalelf-katar-aussprache-103.html


Die letztlich vor der Partie gegen Japan beim Mannschaftsfoto gezeigte Geste, dass sich jeder Spieler eine Hand vor den Mund hielt, soll dann innerhalb der deutschen Mannschaft als kleinster gemeinsamer Nenner akzeptiert worden sein.

ergänzend...

Laut Informationen der «ARD» haben sich nur Kapitän Manuel Neuer und Leon Goretzka (27) für die Aktion ausgesprochen, beim Teamfoto mit zugehaltenem Mund dazustehen. Der Rest hätte demnach wie die anderen Nationen nichts unternehmen wollen.


Dann sollen sie sich aber bitte auch die PR-Aktionen für Menschenrechte rund um Spiele in Deutschland sparen, wo es dann schicke Bilder für Social Media gibt und man sich gut fühlen kann, ohne aus seiner Komfortzone raus zu müssen. Wenn schon ohne Rückgrat, dann bitte konsequent.

Ich vermute mal, dass viele von uns, mich eingeschlossen, ihre moralischen Werte nicht immer und überall verteidigen und schon gar nicht, wenn es unmittelbare persönliche Nachteile haben könnte. Bei diesem Thema unterscheiden sich Profifußballer nicht sonderlich von unsereins. Problem in meinen Augen, Fußballprofis wurden zu gesellschaftlichen Vorbildern gemacht und halten sich auch für Vorbilder. Das ist falsch, mit dieser Funktion sind sie einfach überfordert.

Nationalmannschaft: Spieler "genervt" von "One Love"-Binde-Diskussion

max09, Sonntag, 04.12.2022, 11:44 (vor 499 Tagen) @ Schnippelbohne

Wirklich in keinem anderen Land wird so sehr probiert den Bock zum Gärtner zu machen bzw. 20-jahrige Fussballer zu nutzen um die Kurve zu bekommen in einer Situation die vor mehr als 10 Jahren von korrupten alten Säcken entschieden wurde.

Nationalmannschaft: Spieler "genervt" von "One Love"-Binde-Diskussion

Schnippelbohne, Bauernland, Sonntag, 04.12.2022, 11:51 (vor 499 Tagen) @ max09

Wirklich in keinem anderen Land wird so sehr probiert den Bock zum Gärtner zu machen bzw. 20-jahrige Fussballer zu nutzen um die Kurve zu bekommen in einer Situation die vor mehr als 10 Jahren von korrupten alten Säcken entschieden wurde.

Sie sind sicher nicht die Hauptverantwortlichen für die Entscheidung, die WM nach Qatar zu geben. Dennoch kann ich von Nationalspielern Haltung erwarten. Wie gesagt, in Deutschland halten sie vor Länderspielen ja sehr gern irgnedwelche Banner hoch, gegen Rassismus etc. Das rückt auch das eigene Profil in gutes Licht und dieser positive PR-Effekt wird gern mitgenommen.
Von den Steuergeldern, die in den DFB fließen, durch Gemeinnützigkeit etc., und für die ich auch gesellschaftliche Verantwortung erwarte, fange ich garnicht an.

Nationalmannschaft: Spieler "genervt" von "One Love"-Binde-Diskussion

donotrobme, Münsterland, Sonntag, 04.12.2022, 12:04 (vor 499 Tagen) @ Schnippelbohne

Und selbst wenn ich keine aktive Haltung einfordere, kann ich erwarten, dass die spieler so professionell sind, dass sie den Zirkus um sich herum ignorieren und sich aufs Kicken fokussieren.

Nationalmannschaft: Spieler "genervt" von "One Love"-Binde-Diskussion

Talentförderer, Dortmund, Sonntag, 04.12.2022, 12:08 (vor 499 Tagen) @ donotrobme

Haben sie ja auch. 60 Minuten Japan dominiert und hätten viel höher führen müssen.

Wer da irgendein Bindentheater als Argument anführen möchte, will einfach nur ablenken.

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