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Neu auf schwatzgelb.de: Auffe Ohren #119: Der schwarzgelbe Leuchtturm hat ordentlich Schräglage (BVB)

Redaktion schwatzgelb.de ⌂ @, Dortmund, Dienstag, 29.11.2022, 19:19 (vor 512 Tagen)

Einst bezeichnete Hans-Joachim Watzke den Ballspielverein Borussia 09 e. V. Dortmund als den zweiten "Fußball-Leuchtturm in Deutschland", der er sicherlich ohne Zweifel auch ist. Nur gerät dieser Leuchtturm immer mehr in Schräglage, vor allem sportlich. "Auffe Ohren - Der BVB-Podcast von schwatzgelb.de" schaut sich das instabile Fundament mal genauer an.


Zum Artikel ...

Erkenntnis

stoffel85, Mittwoch, 30.11.2022, 12:24 (vor 512 Tagen) @ Redaktion schwatzgelb.de

Langsam aber sicher dämmerts flächendeckend, dass wir am Arsch sind.
Frage hier, warum wurde das Thema Aki nicht vertieft?
Die These mit Terzic verstehe ich nicht. Ihr sagt ja eigentlich selbst, dass der Klopptreffer die Ausnahme bei Susi und Aki waren, daran ändert auch ein Terzic nichts.
Meine These, die ich hier auch schon ein paar mal in den Raum geworfen hab, ist, dass Aki sich durch Terzic nur Zeit kaufen will, um den Platz an der Sonne nicht räumen zu müssen.
NUR Aki ist für unseren Niedergang verantwortlich - kein Susi, kein Arzt, kein Spieler X oder Trainer Y.
Aki stellt Susi ein - und könnte ihn entlassen. Dies tat er nicht, damit er weiter unter Ja-Sagern sein kann. Aki könnte die medizinische Abteilung richtig auf links drehen, lässt das aber unser „Doc Brown“ machen. Aki hat die Möglichkeit sich Expertise und fachliche Beratung zu holen, um dann darauf basierend Entscheidungen zu treffen…tut er nich (oh wait, Sammer).
Susi (in Teile auch der sportliche Fachmann Aki) verkackt dann nach und nach den Kader. Kein Spieler oder Trainer kommen hier unaufgefordert und mit ner Waffe zu Verhandlungen.
Wer würde denn an Cans, Schürrles, Meuniers, Götzes, Witsels, Schulzes Stelle die x Millionen nicht nehmen? Doc Brown darf dann in „seinem“ Bereich aufräumen und Aki beraten.
Das ist doch alles vollkommen absurd.

Ihr sprecht noch die Bereitschaft für einen Umbruch an. Die gibts bei Aki nicht, würde es die geben wäre er schon seit mindestens zwei-drei Jahren weg. Er will sich mit allen Mitteln auf seinem Thron halten, Rest egal.
Hinzu kommt hier noch, dass ich mir bei ihm gar nicht sicher bin, dass er überhaupt größere Probleme sieht. CL passt doch…und wenn man sie mal verpasst, wird er schon Gründe finden (Haller, Bus, Corona, EM, WM).

Die Hauptgründe für unsern Weg bergab sind eigentlich ganz einfach:

1. Aki hat sportlich nullkommanull Ahnung
2. Aki ist ein übler Selbstdarsteller mit Gottesanspruch.
3. Aki hat sich einen - UNSEREN(!!!) - Verein so gebaut, dass überall nur Günstlinge sitzen und er unantastbar ist.
4. Susi hat(te) keine Ahnung von Trainern oder vom Kaderbau. Zusätzlich verschleiern die Jahrhunderttalente (die alle Welt kennt) a la Dembele, Sancho, Haaland, Bellingham den Blick auf seine restlichen 789 Transfers.
5. Klopp war lange Segen, seit 2015 aber unser (Akis) größter Fluch.
6. Der Großteil der Fans lässt sich Jahr für Jahr von Aki verarschen. „Boah geil, 35 Mio für Adeyemi“, „Boah, Süle den Buyern/Batzen (peinlich) geklaut“ „Emre ey, krass“ etc. etc.. Zusätzlich werden dann Akis tränenschwere und pathetische Rückholaktionen geduldet. Wo war der Aufschrei bei Hummels, Sahin, Kagawa und vor allem Götze. Die breite Masse Fans merkts entweder nicht oder schweigt schnell. Hat Aki doch alles richtig gemacht…bis auf das Sportliche. Aber HÄTTE ja auch funktionieren können - in Akis Augen. Ach was wär das für ein Triumph für den Egomanen gewesen, „seht ihr, Papa Aki hats euch doch gesagt“. „Vergesst doch die Vorgeschichte vom Mario, das is en Dortmunder Jung“.

Tja, und wieder verschwende ich Zeit und Lebensenergie für dieses Thema. Is schon Scheiße, wenn man sich ein Leben lang dem Fußball bzw. einem Verein verschrieben hat…hätte mir das mit fünf mal einer gesagt.
Und ich Idiot werde meinen Sohn bestimmt genauso abhängig machen. Fragt man sich ernsthaft, warum man das tut - man sollte es besser wissen.

Erkenntnis

Hatebreed, Donnerstag, 01.12.2022, 08:31 (vor 511 Tagen) @ stoffel85
bearbeitet von Hatebreed, Donnerstag, 01.12.2022, 08:34

Die Kritik ist stark überzogen und schießt über das Ziel und die Realität hinaus.
Im Kern stimmen einige Sachen schon, der Trend zeigt klar nach unten.
Wollte Aki nicht eigentlich schon gegangen sein?

Populismus

markus, Mittwoch, 30.11.2022, 18:53 (vor 511 Tagen) @ stoffel85

Das ist ziemlich viel Emotion und Populismus. Wo ist der BVB denn „am Arsch“? Am Arsch war man fast 2005. Warst du da schon Fan? Dann müsstest du wirklich schwere Zeiten miterlebt haben.

Heute steht der BVB finanziell hervorragend da. Und sportlich ist in den letzten zwölf Jahren nur einmal die CL nicht erreicht worden. Und man erreicht auch fast immer die KO-Phase. Momentan steht man in der Tabelle nicht auf einem CL-Platz. Das ist in der Tat nicht zufriedenstellend. Es sind aber auch noch 19 Spieltage. Jetzt schon die Flinte ins Korn werfen ist verfrüht.

Wenn du mehr erwartest, erwartest du die Meisterschaft. Das kann mit 200 Mio weniger Umsatz als die Bayern nicht die Erwartungshaltung sein. Ebenso ist ein Ausscheiden in der CL im Achtel- oder Viertelfinale normal, weil dort weitere Clubs mit deutlich mehr Umsatz unterwegs sind. Sportlich mehr als in der Vergangenheit zu erreichen, ist da eher eine Überraschung.

Deine Erwartungshaltung ist im Ergebnis eindeutig zu hoch.

Populismus

Gordi, Mittwoch, 30.11.2022, 20:28 (vor 511 Tagen) @ markus

Das ist ziemlich viel Emotion und Populismus. Wo ist der BVB denn „am Arsch“? Am Arsch war man fast 2005. Warst du da schon Fan? Dann müsstest du wirklich schwere Zeiten miterlebt haben.

Heute steht der BVB finanziell hervorragend da. Und sportlich ist in den letzten zwölf Jahren nur einmal die CL nicht erreicht worden. Und man erreicht auch fast immer die KO-Phase. Momentan steht man in der Tabelle nicht auf einem CL-Platz. Das ist in der Tat nicht zufriedenstellend. Es sind aber auch noch 19 Spieltage. Jetzt schon die Flinte ins Korn werfen ist verfrüht.

Wenn du mehr erwartest, erwartest du die Meisterschaft. Das kann mit 200 Mio weniger Umsatz als die Bayern nicht die Erwartungshaltung sein. Ebenso ist ein Ausscheiden in der CL im Achtel- oder Viertelfinale normal, weil dort weitere Clubs mit deutlich mehr Umsatz unterwegs sind. Sportlich mehr als in der Vergangenheit zu erreichen, ist da eher eine Überraschung.

Deine Erwartungshaltung ist im Ergebnis eindeutig zu hoch.

Das ist aber irgendwie auch ein Totschlagargument, mit dem man jegliche Kritik an Kaderplanung, internen Strukturen, Aufwand und Ertrag wegbügeln kann.

Natürlich ist Stoffels Kritik teilweise überzogen, unsachlich und emotional, aber im Kern doch trotzdem nicht von der Hand zu weisen.

Ich verstehe einfach nicht, wie man als Fan, der den modernen Fußball mit all seinen Auswüchsen und finanziellen Absurditäten kritisch betrachtet und begleitet, in Bezug auf den eigenen Verein so unkritisch sein kann, was Dinge wie Ausgaben, Finanzen und damit zusammenhängend die sportliche Entwicklung sowie die Entwicklung auf den verschiedenen Managementebenen angeht.

Hauptsache jedes Jahr CL, wie das passiert und wie viel Geld man dafür teilweise völlig unverhältnismäßig ausgibt, welchen Aufwand man da im Vergleich zu Mitbewerbern betreibt, ist dann egal.
Das ist eine Sichtweise, die ich absolut nicht nachvollziehen kann, wenn man von sich behauptet, insgesamt ein leidenschaftlicher und dem "modernen Fußball" gegenüber kritischer Fan zu sein.


War jetzt gar nicht unbedingt alles auf dich bezogen. Der fett markierte Satz stach mir da aber ins Auge und den hab ich dann zum Anlass genommen.

Populismus

bambam191279, Dortmund, Mittwoch, 30.11.2022, 21:06 (vor 511 Tagen) @ Gordi

Ich verstehe einfach nicht, wie man als Fan, der den modernen Fußball mit all seinen Auswüchsen und finanziellen Absurditäten kritisch betrachtet und begleitet, in Bezug auf den eigenen Verein so unkritisch sein kann, was Dinge wie Ausgaben, Finanzen und damit zusammenhängend die sportliche Entwicklung sowie die Entwicklung auf den verschiedenen Managementebenen angeht.

Hauptsache jedes Jahr CL, wie das passiert und wie viel Geld man dafür teilweise völlig unverhältnismäßig ausgibt, welchen Aufwand man da im Vergleich zu Mitbewerbern betreibt, ist dann egal.
Das ist eine Sichtweise, die ich absolut nicht nachvollziehen kann, wenn man von sich behauptet, insgesamt ein leidenschaftlicher und dem "modernen Fußball" gegenüber kritischer Fan zu sein.

Naja, da ich einer derjenigen bin der das ganze nicht so kritisch sieht so lange es keine Schulden gibt Frage ich Dich: Was ist denn ein realistischer Gegenpart?

Soll der BVB seine Kaderkosten soweit senken, dass man 50 Mio im Jahr plus macht?
Was geschieht mit dem Geld?
Kriegt der Fiskus.
Sind denn Preise von 3.50€ für die Wurst und 4.50€ für den halben Liter Bier in der Gastronomie heutzutage ein reines Fussballproblem oder zahlst Du das überall?
Schonmal ein dusseliges Helene Fischer Konzert besucht oder z.B. Mario Barth?
Wer BVB Fan ist, muss sich damit abfinden, denn bei allem "Hass" dem Kommerz gegenüber und der Lobhudelei bezüglich des "echten" Fussballs bei den Amas.... Die wollen alle Kohle sehen, umsonst macht des keiner.

Und eben weil sich für mich als Fan maximal der Erfolg ändert ist für mich weiterhin das wichtigste, dass der BVB sportlich und finanziell Gesund in der Liga dasteht.

Was anderes kannst Du heutzutage eh nicht erwarten.

Oder denkt jemand ernsthaft, dass Freiburg und Co auf niedrigem Niveau nicht mit ähnlichen Diskussionen klarkommen müssen?

Es ist das Business Fussball und wer ehrlich ist, niemand wünscht sich regelmäßig Duelle mit Westfalia Herne vor 500 Zuschauern weil sich das ganze Ehrlich anfühlt.....

Populismus

Hatebreed, Donnerstag, 01.12.2022, 08:33 (vor 511 Tagen) @ bambam191279

Soll der BVB seine Kaderkosten soweit senken, dass man 50 Mio im Jahr plus macht?

Es geht eher um Kosten/Nutzen.
Die Leistung des jetzigen Kaders ist gemessen an dem Gehaltsbudget ein Witz.
Die Ablösesummen sind überzogen.

Populismus

Talentförderer, Dortmund, Donnerstag, 01.12.2022, 16:30 (vor 510 Tagen) @ Hatebreed

Soll der BVB seine Kaderkosten soweit senken, dass man 50 Mio im Jahr plus macht?


Es geht eher um Kosten/Nutzen.
Die Leistung des jetzigen Kaders ist gemessen an dem Gehaltsbudget ein Witz.
Die Ablösesummen sind überzogen.

Diese Diskussion ist zu müßig.

Niemand hat sich beschwert, als wir 2011 und 2012 mit 40 Mio. Gehaltkosten zweimal Meister geworden sind, weil das viel zu wenig war... oder? Aber umgekehrt wird gemeckert. Naja, liegt wohl in der Natur der Sache dass hier immer alles auf die Goldwaage gelegt wird. Nächste Saison erden wir das Budget locker um 20-30 Millionen kürzen und dann bei den Gehaltskosten auch hinter Leipzig sein. Sind da alle hier supi dupi zufrieden mit Platz 3? Mit Sicherheit nicht.

Kosten/Nutzen bei Vertragslaufzeiten die 4-5 Jahre betragen ist einfach eine Unsinns-Diskussion. (Es wird hier aber bestimmt niemals aufgehört sie zu führen) Man kann schlecht jedem Spieler einen Ein-Jahres Vertrag geben, um zu schauen wie er funktioniert. Dann kannste direkt Liga 2 buchen.

Wie ist eigentlich das Kosten/Nutzen Verhältnis von ManCity? Milliarden investiert, nie die CL geholt. Muss ja unfassbar mies sein.

Populismus

markus, Donnerstag, 01.12.2022, 10:38 (vor 511 Tagen) @ Hatebreed

Die Ablösesummen sind überzogen.

Ja, die Ablösesummen sind überzogen. Dembele, Sancho und Haaland sind für viel zu viel Geld zu anderen Vereinen gewechselt. Hätte man die billiger verkaufen sollen, bloß weil man die Summen überzogen findet? Oder hättet ihr in der Situation nicht auch den Marktpreis verlangt?

Und umgekehrt ist es genauso. Du wirst die Spieler nicht bekommen, wenn du nicht den Marktpreis zahlst.

Populismus

bambam191279, Dortmund, Donnerstag, 01.12.2022, 10:28 (vor 511 Tagen) @ Hatebreed

Soll der BVB seine Kaderkosten soweit senken, dass man 50 Mio im Jahr plus macht?


Es geht eher um Kosten/Nutzen.
Die Leistung des jetzigen Kaders ist gemessen an dem Gehaltsbudget ein Witz.
Die Ablösesummen sind überzogen.

Hm.....
Wer bestimmt das denn?
Ich meine, wir kommen regelmäßig sicher unter die ersten 3.....
Ist dafür der Kader zu teuer? sicherlich nicht.
Ist der Kader in der Momentaufnahme zu teuer?
Ganz klar, aber das hat man ja erkannt.....
Ich meine, Spieler wie Bürki,Hitz,Witsel,Zagadou wurden aufgrund Ihres Kosten/nutzen Verhältnisses gegen Meyer,Kobel,Schlotterbeck und Özcan ausgetauscht.

Weiterhin stehen Spieler wie Can,Meunier,Schulz,Guerreiro,Hazard auf dem Prüfstand,der Kippe oder sollen fix gehen.

Man muss sich nur mal aus der BVB Bubble lösen und schauen was Gladbach, Leverkusen, aber auch Freiburg oder Berlin und Augsburg zuweilen an ablösen bezahlen.
Und über allen thront der FCB, der mal eben 70 Mios für nen Süle Ersatz zahlen kann, nachdem man in den Jahren zuvor schon 40 und 80 für die IV hingelegt hat....
Sané ist auf dem MArkt? Kein Problem, 60 Mios Ablöse und 20 Mios Gehalt für die Bank zahlen die aus der Portokasse....
Und was ist deren Erfolg?
Bei ca. doppelten kosten "nur" mickrige 10-15 Punkte vor der Konkurrenz und das CL Halb oder Finale.

Was ich damit sagen möchte, Kritik ist angebracht und richtig, aber die Kosten nutzen Rechnung dann raus zu holen wenn man nicht wie erhofft um Platz 1 mitspielt finde ich daneben.
Ungeachtet dessen, dass diese Saison derzeit einfach zum vergessen ist, sollte man bedenken dass der BVB zum einen sparen will und zum anderen auch anders einkaufen möchte.
Abgerechnet wird zum Schluss, obwohl auch ich derzeit das GEfühl habe dass es schwer wird mit der CL Quali....

Populismus

DomJay, Köln, Donnerstag, 01.12.2022, 08:45 (vor 511 Tagen) @ Hatebreed

Soll der BVB seine Kaderkosten soweit senken, dass man 50 Mio im Jahr plus macht?


Es geht eher um Kosten/Nutzen.
Die Leistung des jetzigen Kaders ist gemessen an dem Gehaltsbudget ein Witz.

Beim Platz 6 ja, bei Platz 2-3 + CL Gruppenphase überstanden nein. Die Schere ist aber groß, mit deutlich weniger wäre die EL wohl erreichbar und ab und an die CL.
Die Alternative wäre weniger Gehälter und 3-5 Farmteams wie RedBull es macht. Ist aber nicht billiger.

Die Ablösesummen sind überzogen.

Die bestimmt der Markt und nicht der BVB. Im Gegenzug langt der BVB doch auch richtig hin wenn jemand wegen Bellingham usw anfragt.

Populismus

markus, Mittwoch, 30.11.2022, 20:42 (vor 511 Tagen) @ Gordi

Das ist ziemlich viel Emotion und Populismus. Wo ist der BVB denn „am Arsch“? Am Arsch war man fast 2005. Warst du da schon Fan? Dann müsstest du wirklich schwere Zeiten miterlebt haben.

Heute steht der BVB finanziell hervorragend da. Und sportlich ist in den letzten zwölf Jahren nur einmal die CL nicht erreicht worden. Und man erreicht auch fast immer die KO-Phase. Momentan steht man in der Tabelle nicht auf einem CL-Platz. Das ist in der Tat nicht zufriedenstellend. Es sind aber auch noch 19 Spieltage. Jetzt schon die Flinte ins Korn werfen ist verfrüht.

Wenn du mehr erwartest, erwartest du die Meisterschaft. Das kann mit 200 Mio weniger Umsatz als die Bayern nicht die Erwartungshaltung sein. Ebenso ist ein Ausscheiden in der CL im Achtel- oder Viertelfinale normal, weil dort weitere Clubs mit deutlich mehr Umsatz unterwegs sind. Sportlich mehr als in der Vergangenheit zu erreichen, ist da eher eine Überraschung.

Deine Erwartungshaltung ist im Ergebnis eindeutig zu hoch.


Das ist aber irgendwie auch ein Totschlagargument, mit dem man jegliche Kritik an Kaderplanung, internen Strukturen, Aufwand und Ertrag wegbügeln kann.

Natürlich ist Stoffels Kritik teilweise überzogen, unsachlich und emotional, aber im Kern doch trotzdem nicht von der Hand zu weisen.

Ich verstehe einfach nicht, wie man als Fan, der den modernen Fußball mit all seinen Auswüchsen und finanziellen Absurditäten kritisch betrachtet und begleitet, in Bezug auf den eigenen Verein so unkritisch sein kann, was Dinge wie Ausgaben, Finanzen und damit zusammenhängend die sportliche Entwicklung sowie die Entwicklung auf den verschiedenen Managementebenen angeht.

Hauptsache jedes Jahr CL, wie das passiert und wie viel Geld man dafür teilweise völlig unverhältnismäßig ausgibt, welchen Aufwand man da im Vergleich zu Mitbewerbern betreibt, ist dann egal.
Das ist eine Sichtweise, die ich absolut nicht nachvollziehen kann, wenn man von sich behauptet, insgesamt ein leidenschaftlicher und dem "modernen Fußball" gegenüber kritischer Fan zu sein.


War jetzt gar nicht unbedingt alles auf dich bezogen. Der fett markierte Satz stach mir da aber ins Auge und den hab ich dann zum Anlass genommen.

Ich sehe das auch gar nicht so. Im Gegenteil. Eine finanziell ausgeglichene spannende Liga wäre mir lieber, auch mit der Konsequenz, dass auch mal andere Vereine Champions League spielen dürfen. Ich kenne Zeiten, da war man gar nicht international vertreten. Da ist man über 1000 km nach Olmütz gefahren und dort im damals noch UI-Cup glanzlos ausgeschieden. Und es hat zum Teil mehr Spaß gemacht als die völlige Ödnis heute mit den immer gleichen Gegnern.

Erkenntnis

koom, Mittwoch, 30.11.2022, 16:06 (vor 511 Tagen) @ stoffel85

Langsam aber sicher dämmerts flächendeckend, dass wir am Arsch sind.

Das und andere Aussagen sind etwas überdramatisiert. Persönlich denke ich auch, dass Watzke ein großer Teil des Problems ist. Eines der Probleme ist, dass man im Erfolg die meisten Fehler macht. Insbesondere, wenn es nur ein vermeintlicher Erfolg ist, aber es mehr und mehr Zeichen gibt, dass selbiger immer weniger mit dem eigenen Verdienst zu tun hat.

Ich würde mir nicht anmaßen, Watzke _konkret_ zu beurteilen. Aber ich kann beurteilen, was man auf dem Platz sieht, was an Trainern, Spielern und anderen Leuten verpflichtet wird und was die zuvor woanders so gemacht haben. Wenn man das hernimmt, schaut das nicht wahnsinnig gruselig aus, aber vor allem schauts nicht wahnsinnig gut aus. Im Schnitt verpflichtet man seit Klopp fast nur Trainer, die einen Pressingspielstil haben. Mit der großen (aber verheerenden) Ausnahme von Favre. Das ist soweit ganz ok, aber qualitativ haute es bei diesen Trainern unterm Strich nicht hin. Einzig Favre wirkte fachlich ins Detail gut, aber IMO passt seine Spielweise nicht zu einem Favoritenteam in der Bundesliga.

Zurück zu dem Satz da oben: Der BVB ist nach wie vor in keiner schlechten Lage. Aber der Trend zeigt nach unten, mehr denn je. Momentan lässt sich das mit konstant guter fachlicher Arbeit, vor allem auf dem Trainingsplatz, auch wieder korrigieren - aber das muss dann auch erfolgen. Aber in allen Statements, Interviews, Berichten von Klubseite habe ich nicht den Eindruck, dass man das Problem wirklich verstanden hat. Man denkt immer noch, dass es entweder via Verpflichtung/Rückkehr von besseren Spielern geht, oder das die vorhandenen einfach selbst irgendwie den Next-Level freischalten müssen.

Erkenntnis

Talentförderer, Dortmund, Donnerstag, 01.12.2022, 16:33 (vor 510 Tagen) @ koom

Einzig Favre wirkte fachlich ins Detail gut, aber IMO passt seine Spielweise nicht zu einem Favoritenteam in der Bundesliga.

Stimmt, dazu brauchen den Powerfußball a la Terzic. ;-)

Erkenntnis

stoffel85, Mittwoch, 30.11.2022, 16:12 (vor 511 Tagen) @ koom

Du sprichst von nur Pressingtrainern und sagst Favre war verheerend? Favre und Tuchel sind Trainer für „Favoriten-Teams“. Vll. erinnerst du dich wofür Favre hier so kritisiert wurde?

Erkenntnis

koom, Mittwoch, 30.11.2022, 16:24 (vor 511 Tagen) @ stoffel85

Du sprichst von nur Pressingtrainern und sagst Favre war verheerend? Favre und Tuchel sind Trainer für „Favoriten-Teams“. Vll. erinnerst du dich wofür Favre hier so kritisiert wurde?

Favre war erfolgreich. Aber seine Spielweise war grundsätzlich anders als die, die der BVB ansonsten favorisiert. Verheerend war das in Bezug auf alles nach Favre. Im Detail: Favres Spielweise ist passiv in der Defensive. Man lässt den Gegner kommen, verdichtet alles und will sauber und schnell von tief hinten heraus kontern. Im eigenen Ballbesitz-Offensivspiel agiert man geduldig, ruhig und versucht wenige gute Chancen herauszuspielen.

Die grundsätzlich Pressing-Spielweise ala Klopp und Co. ist praktisch das genaue Gegenteil: Die Defensive beginnt ganz vorne, man läuft den Gegner sehr schnell und früh an, meistens schon deren Abwehrreihe. Es wird dabei auf Hektik und Tempo gesetzt. Nach dem Ballgewinn geht es schnell nach vorne und der Abschluss gesucht. Generell wird im Offensivspiel auf Risiko gesetzt, da es teil des Angriffsplans ist, den Ball dort direkt wieder zu erobern und eine neue dynamische Situation zu erschaffen.

Zurück zu Favre: Ich bleibe dabei, dass er keine gute Wahl für ein Favoritenteam ist, besonders in der Bundesliga. Die Spielweise ist eher was für Underdog-Teams, die hinten drin stehen und ihre wenigen Chancen vorne optimal nutzen sollten. Es benötigt einen Gegner, der selbst mitspielen will, ansonsten gerät man permanent in Patt-Situationen, weil keiner so wirklich den Ball haben will. Und Favres Offensivplan ist zu dünn, um gute Defensivreihen auseinanderzuspielen.

Mal kurz zu Tuchel: Tuchel selbst mag auch diese pro-aktive Herangehensweise wie Klopp, aber versteift sich nicht so sehr wie dieser darauf. Aber in der Basis mag er auch einen frühen Ballgewinn in des Gegners Hälfte. Generell kommt Tuchel eher nach Guardiola in seiner Fußballidee, aber Tuchel ist erheblich mehr Pragmatiker.

Mal generell zu den Trainern nach Klopp (der die Identität und Idee des BVB beim BVB/Watzke prägte):
Tuchel - habe ich gerade beschrieben
Bosz - Niederländischer Pressingspezialist
Stöger - konservativer Verwalter und Pragmatiker
Favre - Anti-Pressing-Trainer, tiefe Defensive, saubere, wenige Offensivaktionen
Rose - Pressingtrainer aus der RB-Schule
Terzic - offenkundig auch gedacht als aktiver Pressingtrainer

Erkenntnis

Didi, Schweiz, Mittwoch, 30.11.2022, 16:58 (vor 511 Tagen) @ koom

Ich finde, du siehst Favre offensiv schon sehr kritisch. 2018/19 haben wir 81 Tore geschossen, 19/20 sogar 84. Unter Rose 85, dafür aber 52 Tore kassiert.

Und so in meiner Erinnerung haben wir doch da in einem durchschnittlichen Heimspiel pro Halbzeit 4-5 schöne Chancen rausgespielt, jede potentielle Umschaltsituation ignoriert und sehr oft den Ball rumgeschoben. Aber am Ende dann gegen Kaliber wie Bochum, Bremen etc. dann doch meist recht solide mit 3:1 gewonnen.

Dass das dann am Ende sehr vielen auf den Wecker ging, konnte ich irgendwo auch nachvollziehen, aber einige hier haben Favre ja dann jede Kompetenz abgesprochen. Einem Trainer, der zuvor den Punkterekord in Berlin, Zürich, Nizza aufgestellt hatte und in Gladbach auf die meisten Punkte holte seit den Siebzigern.

Das fand ich dann schon recht absurd.

Erkenntnis

Sascha, Dortmund, Mittwoch, 30.11.2022, 19:15 (vor 511 Tagen) @ Didi

Dieser vorsichtige Stil ist halt relativ wenig kompatibel mit einer Mannschaft die eigentlich Dominanz ausstrahlen soll.

Bei einer Mannschaft, die eigentlich im Mittelfeld angesiedelt ist, reicht schon ein unerwartet hohes Punktekonto, um alle in Euphorie zu versetzen. In Dortmund, so ehrlich sollten wir schon sein, sind wir über die Jahre hinweg schon verwöhnt und wollen neben Punkten auch gut unterhalten werden.

Im Zweifelsfall wollen wir lieber ein Spiel mit 10 90-%igen Chancen, mit denen wir vier Tore machen, statt geduldig auf unsere Chance zu warten und mit 4 100%-igen ebenfalls 4:0 zu siegen.

Erkenntnis

Talentförderer, Dortmund, Donnerstag, 01.12.2022, 16:37 (vor 510 Tagen) @ Sascha

> Dieser vorsichtige Stil ist halt relativ wenig kompatibel mit einer Mannschaft die eigentlich Dominanz ausstrahlen soll.


Bei einer Mannschaft, die eigentlich im Mittelfeld angesiedelt ist, reicht schon ein unerwartet hohes Punktekonto, um alle in Euphorie zu versetzen. In Dortmund, so ehrlich sollten wir schon sein, sind wir über die Jahre hinweg schon verwöhnt und wollen neben Punkten auch gut unterhalten werden.

Im Zweifelsfall wollen wir lieber ein Spiel mit 10 90-%igen Chancen, mit denen wir vier Tore machen, statt geduldig auf unsere Chance zu warten und mit 4 100%-igen ebenfalls 4:0 zu siegen.

Lustigerweise strahlen wir mit dem Pressingfußball aber noch viel weniger Dominanz (Ballbesitzwerte, Passquote) aus, weil wir in jedem Spiel völlig die Kontrolle verlieren. Offensichtlich kommen die Spieler damit nämlich auch nicht klar.

Wenn man nämlich mit dem neumodernen Ideen kaum noch 100%ige Chancen rausspielt, weil man keine Dominanz, keine Kreativität und keine Ideen außer laufen ,pressen, laufen pressen hat, wirds duster.

Erkenntnis

koom, Mittwoch, 30.11.2022, 17:57 (vor 511 Tagen) @ Didi

Favre ist zweifelsfrei ein guter Trainer und Fußballlehrer. Das will ich noch mal betonen. Aber sein Ansatz ist in der Bundesliga nicht erfolgsstabil genug. Die Bundesliga ist eine Pressing- und Zweikampfliga. Und das vor allem mit massivem Chaos und relativ wenig Klasse. Favres sehr strukturierter Ansatz gerät da hinten wie vorne öfter in Probleme, für die er keine Lösung hat.

Das das unterm Strich absolut in Ordnung ist, wenn man nur Platz 2 erzielen will, würde ich so unterschreiben. Aber Pokale und Titel sind damit eher mit viel Glück zu holen. Das ist das, was ihm am Ende auch zum Verhängnis wurde.

Roses Bilanz litt zudem einerseits unter Favre (dessen Defensive wie Offensive Herangehensweise wie beschrieben einfach ein kompletter Gegensatz sind zu dem RB-Pressing), andererseits natürlich unter dem kleinen Erfolg von Lokalheld Terzic. Das war dann so oder so zum Scheitern verurteilt. Rose ist nicht schlecht, aber gerade auch wegen seiner BVB-Zeit sehe ich ihn erheblich kritischer, weil er nicht in der Lage war, der Mannschaft gute Basics einzuimpfen.

Erkenntnis

Talentförderer, Dortmund, Donnerstag, 01.12.2022, 16:39 (vor 510 Tagen) @ koom

Was glaubst du denn wäre ein Trainer für den BVB, bzw. eine großen Verein, der den passenden Fußball spielen lässt für einen großen verein, ohne die nicht realistischen Kandidaten um Klopp, Tuchel, Pep und Co.?

Erkenntnis

bobschulz, MS, Mittwoch, 30.11.2022, 18:18 (vor 511 Tagen) @ koom

Favre ist zweifelsfrei ein guter Trainer und Fußballlehrer. Das will ich noch mal betonen. Aber sein Ansatz ist in der Bundesliga nicht erfolgsstabil genug. Die Bundesliga ist eine Pressing- und Zweikampfliga. Und das vor allem mit massivem Chaos und relativ wenig Klasse. Favres sehr strukturierter Ansatz gerät da hinten wie vorne öfter in Probleme, für die er keine Lösung hat.

Das das unterm Strich absolut in Ordnung ist, wenn man nur Platz 2 erzielen will, würde ich so unterschreiben. Aber Pokale und Titel sind damit eher mit viel Glück zu holen. Das ist das, was ihm am Ende auch zum Verhängnis wurde.

Roses Bilanz litt zudem einerseits unter Favre (dessen Defensive wie Offensive Herangehensweise wie beschrieben einfach ein kompletter Gegensatz sind zu dem RB-Pressing), andererseits natürlich unter dem kleinen Erfolg von Lokalheld Terzic. Das war dann so oder so zum Scheitern verurteilt. Rose ist nicht schlecht, aber gerade auch wegen seiner BVB-Zeit sehe ich ihn erheblich kritischer, weil er nicht in der Lage war, der Mannschaft gute Basics einzuimpfen.

Ich glaube, Favres defensive Art als Person zusammen mit dem Verpassen der Meisterschaft nach großem Vorsprung haben bewirkt, dass er als ZU zögerlich wahrgenommen wurde. Man versprach sich keine Titel unter ihm.
Und sein Annsatz in richtig hohe xg-Rate zu gehen klingt theoretisch logich. In der Praxis aber sind halt viele Stationen auf dem Weg zur Chance auch viele Fehlerquellen. Und wenn quasi verboten ist vom 16er zu schießen können die gegnerischen Teams da die Spieler offen/ blank stehen lassen und sich aufs Zentrum konzentrieren. Was wiederum das Erspielen hoher XG-Werte erschwert.
Sein Ansatz war okay, aber ich glaube dass er zu sehr der Typ ist, der bei einem Marathon bei KM 42 und bester Fitness noch sagt: wer weiß, ob ich es überhaupt ins Ziel schaffe. Und dieser mangelnde Glaube kurz vor dem möglichen Erfolg war mMn das große Problem.

Erkenntnis

Gargamel09, Mittwoch, 30.11.2022, 16:16 (vor 511 Tagen) @ stoffel85

Du sprichst von nur Pressingtrainern und sagst Favre war verheerend? Favre und Tuchel sind Trainer für „Favoriten-Teams“. Vll. erinnerst du dich wofür Favre hier so kritisiert wurde?

Den größten Erfolg hatte Favre aber mit Nicht-Favoriten-Teams, bei uns hat er den Status Quo gehalten, es gab keinen Fortschritt, bis auf die erste Halbserie, bezogen auf das, was er aus den Mannschaften herausgeholt hat. Der Fußball bei Gladbach sah natürlich auch anders aus, weil die eben keine Favoriten waren und sich in der Rolle wohlfühlten, das Spiel nicht machen mussten.

Erkenntnis

bambam191279, Dortmund, Mittwoch, 30.11.2022, 16:19 (vor 511 Tagen) @ Gargamel09

Du sprichst von nur Pressingtrainern und sagst Favre war verheerend? Favre und Tuchel sind Trainer für „Favoriten-Teams“. Vll. erinnerst du dich wofür Favre hier so kritisiert wurde?


Den größten Erfolg hatte Favre aber mit Nicht-Favoriten-Teams, bei uns hat er den Status Quo gehalten, es gab keinen Fortschritt, bis auf die erste Halbserie, bezogen auf das, was er aus den Mannschaften herausgeholt hat. Der Fußball bei Gladbach sah natürlich auch anders aus, weil die eben keine Favoriten waren und sich in der Rolle wohlfühlten, das Spiel nicht machen mussten.

Grundsätzlich ist das aber Teil des Problems....
Fortschritt....
Der Status Quo unter Favre würde uns stand jetzt ziemlich gut zu Gesicht stehen und auch wenn viele von langeweile sprechen, wäre genau dieser langweilige Fussball derzeit quasi fast wie ein qualitatives Alleinstellungsmerkmal in dieser Bundesliga....

Erkenntnis

koom, Mittwoch, 30.11.2022, 16:31 (vor 511 Tagen) @ bambam191279

Der Status Quo unter Favre würde uns stand jetzt ziemlich gut zu Gesicht stehen und auch wenn viele von langeweile sprechen, wäre genau dieser langweilige Fussball derzeit quasi fast wie ein qualitatives Alleinstellungsmerkmal in dieser Bundesliga....

Favre würde momentan eine Verbesserung des Status Quo darstellen. Generell _lehrt_ Favre seinen Fußball ziemlich gut. Saubere Defensivstruktur, Verschieben, Agieren - das ist schon viel Wert und muss beigebracht werden. Favres Offensivarbeit ist halt ein bisserl arg Einzelkünstlerabhängig bzw. davon, dass der Gegner mitspielt. Aber rein defensiv wäre Favre eine erhebliche Verbesserung.

Und ich denke, dass auf dieser Basis auch offensiv mehr funktionieren könnte. Nominell ist der Kader des BVB nicht schlecht. Aber man muss mit den Stärken und Schwächen des Kaders mehr arbeiten. Momentan werden die Schwächen jedes einzelnen Spielers zu stark freigelegt und die Stärken nicht genutzt. Modeste ist ein Goalgetter, das hat er nachgewiesen. Aber er braucht ein bestimmtes Umfeld dafür, das ihn so einsetzt. Auch Adeyemi hat nachgewiesen, dass er viel Klasse besitzt, aber auch der braucht eine Basis.

Generell würde dem BVB aktuell besonders ein Trainer gut tun, der all die Grundlagen für eine Spielweise lehrt. Bis runter zum 10. Ersatzspieler. Aus meiner Sicht fehlt das momentan, wodurch selbst ziemlich gute Fußballer wöchentlich schlechter werden.

Erkenntnis

Gargamel09, Mittwoch, 30.11.2022, 16:24 (vor 511 Tagen) @ bambam191279
bearbeitet von Gargamel09, Mittwoch, 30.11.2022, 16:27

Du sprichst von nur Pressingtrainern und sagst Favre war verheerend? Favre und Tuchel sind Trainer für „Favoriten-Teams“. Vll. erinnerst du dich wofür Favre hier so kritisiert wurde?


Den größten Erfolg hatte Favre aber mit Nicht-Favoriten-Teams, bei uns hat er den Status Quo gehalten, es gab keinen Fortschritt, bis auf die erste Halbserie, bezogen auf das, was er aus den Mannschaften herausgeholt hat. Der Fußball bei Gladbach sah natürlich auch anders aus, weil die eben keine Favoriten waren und sich in der Rolle wohlfühlten, das Spiel nicht machen mussten.


Grundsätzlich ist das aber Teil des Problems....
Fortschritt....
Der Status Quo unter Favre würde uns stand jetzt ziemlich gut zu Gesicht stehen und auch wenn viele von langeweile sprechen, wäre genau dieser langweilige Fussball derzeit quasi fast wie ein qualitatives Alleinstellungsmerkmal in dieser Bundesliga....

Wenn Du die Holzfüße aussortieren und durch passender Spieler ersetzen könntest, dann könntest Du den Fußball auch spielen lassen. Der ist ja nicht nur dadurch (bei uns) gescheitert, weil er so vermeintlich langweilig war, aktuell ist es ja noch öder, die Idee ist auch aufgrund des vorhandenen Spielermaterials an seine Grenzen gestoßen.
Du kannst nicht Ballbesitz aufziehen und einen Schulz holen, der zwar rennen kann, aber keine Technik besitzt. Wenn, dann hätten die sich auf die Idee einlassen müssen und die entsprechenden Spieler nach und nach verpflichten müssen, haben sie aber nicht, sondern sogar gegen Favre eingekauft. Dann konnte das nur scheitern, die Spielidee (Favre hat sich ja schon was überlegt, sich angepasst, denn den Underdog Fussi a la Gladbach unter ihm, konnte er mit dem BVB nicht spielen lassen), aber auch der Trainer.

Erkenntnis

Talentförderer, Dortmund, Mittwoch, 30.11.2022, 15:44 (vor 512 Tagen) @ stoffel85

Langsam aber sicher dämmerts flächendeckend, dass wir am Arsch sind.
Frage hier, warum wurde das Thema Aki nicht vertieft?
Die These mit Terzic verstehe ich nicht. Ihr sagt ja eigentlich selbst, dass der Klopptreffer die Ausnahme bei Susi und Aki waren, daran ändert auch ein Terzic nichts.
Meine These, die ich hier auch schon ein paar mal in den Raum geworfen hab, ist, dass Aki sich durch Terzic nur Zeit kaufen will, um den Platz an der Sonne nicht räumen zu müssen.
NUR Aki ist für unseren Niedergang verantwortlich - kein Susi, kein Arzt, kein Spieler X oder Trainer Y.
Aki stellt Susi ein - und könnte ihn entlassen. Dies tat er nicht, damit er weiter unter Ja-Sagern sein kann. Aki könnte die medizinische Abteilung richtig auf links drehen, lässt das aber unser „Doc Brown“ machen. Aki hat die Möglichkeit sich Expertise und fachliche Beratung zu holen, um dann darauf basierend Entscheidungen zu treffen…tut er nich (oh wait, Sammer).
Susi (in Teile auch der sportliche Fachmann Aki) verkackt dann nach und nach den Kader. Kein Spieler oder Trainer kommen hier unaufgefordert und mit ner Waffe zu Verhandlungen.
Wer würde denn an Cans, Schürrles, Meuniers, Götzes, Witsels, Schulzes Stelle die x Millionen nicht nehmen? Doc Brown darf dann in „seinem“ Bereich aufräumen und Aki beraten.
Das ist doch alles vollkommen absurd.

Ihr sprecht noch die Bereitschaft für einen Umbruch an. Die gibts bei Aki nicht, würde es die geben wäre er schon seit mindestens zwei-drei Jahren weg. Er will sich mit allen Mitteln auf seinem Thron halten, Rest egal.
Hinzu kommt hier noch, dass ich mir bei ihm gar nicht sicher bin, dass er überhaupt größere Probleme sieht. CL passt doch…und wenn man sie mal verpasst, wird er schon Gründe finden (Haller, Bus, Corona, EM, WM).

Die Hauptgründe für unsern Weg bergab sind eigentlich ganz einfach:

> 1. Aki hat sportlich nullkommanull Ahnung
[quote]2. Aki ist ein übler Selbstdarsteller mit Gottesanspruch.
[/quote]


Sicherlich nicht soviel wie manch ein Internetproll hier, der meint er könnte das Team zum Triple führen obwohls nichtmal zur Kreisliga gereicht hat.

Völlig verdrehte Selbstwahrnehmung bei dir.

Erkenntnis

Floatdownstream, Lünen, Mittwoch, 30.11.2022, 13:29 (vor 512 Tagen) @ stoffel85

Du wärst also lieber kein FAn geworden. Und das alles wegen Aki? Und weil wir nicht dauernd Titel holen ?
Sorry, aber das ist schon sehr bemerkenswert.

Erkenntnis

stoffel85, Mittwoch, 30.11.2022, 14:32 (vor 512 Tagen) @ Floatdownstream

Wie kann man sowas da raus lesen? Es ist in guten wie in schlechten Zeiten einfach übel wie viele Stunden am Tag durch Gedanken an Borussia ins Land ziehen und wie sich das Wohl und Wehe dieses Vereins aufs eigene Befinden niederschlägt. Theoretisch könnte man diese Lebensjahre sinnvoller nutzen, theoretisch. Und wenn mir iwer was von „Titeln“ unterstellt, muss ich herzhaft lachen.

Erkenntnis

bambam191279, Dortmund, Mittwoch, 30.11.2022, 14:39 (vor 512 Tagen) @ stoffel85

Wie kann man sowas da raus lesen? Es ist in guten wie in schlechten Zeiten einfach übel wie viele Stunden am Tag durch Gedanken an Borussia ins Land ziehen und wie sich das Wohl und Wehe dieses Vereins aufs eigene Befinden niederschlägt. Theoretisch könnte man diese Lebensjahre sinnvoller nutzen, theoretisch. Und wenn mir iwer was von „Titeln“ unterstellt, muss ich herzhaft lachen.

Wobei ich das Wohl des Vereins als nicht gefährdet ansehe.....
Solange keine neuen Schulden gemacht werden, alle Mitarbeiter bezahlt werden und keine Entlassungen getätigt werden müssen sowie man solide in der Buli spielt ist der BVB sowas von Safe.

Egal wer da wo wieviel Kohle verbrennt, es würde eh nirgendwo anders landen als in der Fussballblase selbst.
Oder denkt jemand wirklich wenn der BVB jährlich nen Überschuss erwirtschaften könnte, dass das Geld anderweitig genutzt werden könne/würde oder gar dürfe?

Erkenntnis

stoffel85, Mittwoch, 30.11.2022, 14:57 (vor 512 Tagen) @ bambam191279

Das heutige Wohl sollte bei unseren Voraussetzungen sein, dass man nicht alles mitm Arsch einreißt was Klopp hier aufgebaut hat. Das ist leider schon so weit passiert, dass wir sportlich daherkommen wie eine beliebige Mannschaft ausm Mittelfeld. Das kann und darf nicht passieren.
Es gibt kaum einen Verein in D, der in dieser kurzen Zeit so eine Fallhöhe hingelegt hat.
GE, HSV, Lautern, Bremen hatten doch nie im Ansatz diese Voraussetzungen wie wir seit ~2014.

Wir waren:

- spielerisch lange ne richtige Augenweide
- hatten finanziellen Aufwand un sportlichen Ertrag mehr als im Reinen
- waren der heiße Scheiß in Europa (bei Zuschauern sowie bei vielen Spielern)
- viel viel Geld durch neue Sponsoren(veträge) und durch das System Fußball im Allgemeinen

Was ist davon nach ~8 Jahren noch geblieben außer der permanente Geldfluß? Das ist doch ein Witz und eigentlich kaum zu schaffen. Ich behaupte, dass ich GE - falls sie diese Voraussetzungen so gehabt hätten - in der Zeit nicht so runtergewirtschaftet bekommen hätte wie Aki Borussia.

Erkenntnis

Sascha, Dortmund, Mittwoch, 30.11.2022, 15:54 (vor 511 Tagen) @ stoffel85

Was ist davon nach ~8 Jahren noch geblieben außer der permanente Geldfluß? Das ist doch ein Witz und eigentlich kaum zu schaffen. Ich behaupte, dass ich GE - falls sie diese Voraussetzungen so gehabt hätten - in der Zeit nicht so runtergewirtschaftet bekommen hätte wie Aki Borussia.

Du hälst es also für weniger runtergewirtschaftet, wenn ein Verein, der zwischen 2004 und 2010 bis auf eine Saison immer international dabei war, vier mal sogar in der Champions-League, in der zweiten Liga landet und dabei finanziell so ruiniert ist, dass es nach Wiederaufstieg nur für eine Truppe reicht, die in der gesamten Hinrunde vermutlich keine zweistellige Punktzahl vorweisen kann?

Erkenntnis

stoffel85, Mittwoch, 30.11.2022, 16:04 (vor 511 Tagen) @ Sascha

GE war/ist alles Hand innen Mund und dadrüber hinaus - wie bei uns unter Niebaum und Meier. Zusätzlich hat sich der Fußball um 2010 finanziell so pervers schnell entwickelt, dass da Abstände erzeugt wurden, die es vorher nie - auch nur im Ansatz - so gab.
Wir hatten von 2008-2015 einen klaren Plan und uns dadurch und durch o.g. Punkt so ein massives Polster angelegt, dass es eigentlich uneinholbar sein dürfte, wenn man halbwegs Ahnung hat.
Die haben wir nicht und nun stehen wir da. Spielerisch grottig un bibbernd vor einem Jahr CL-Kohle-Ausfall. Bemerkenswert.

Erkenntnis

Talentförderer, Dortmund, Donnerstag, 01.12.2022, 16:43 (vor 510 Tagen) @ stoffel85

GE war/ist alles Hand innen Mund und dadrüber hinaus - wie bei uns unter Niebaum und Meier. Zusätzlich hat sich der Fußball um 2010 finanziell so pervers schnell entwickelt, dass da Abstände erzeugt wurden, die es vorher nie - auch nur im Ansatz - so gab.
Wir hatten von 2008-2015 einen klaren Plan und uns dadurch und durch o.g. Punkt so ein massives Polster angelegt, dass es eigentlich uneinholbar sein dürfte, wenn man halbwegs Ahnung hat.
Die haben wir nicht und nun stehen wir da. Spielerisch grottig un bibbernd vor einem Jahr CL-Kohle-Ausfall. Bemerkenswert.

Du kannst das Fußball-Geschäft echt noch nicht lange verfolgen.

Erkenntnis

Sascha, Dortmund, Mittwoch, 30.11.2022, 19:08 (vor 511 Tagen) @ stoffel85

Wer hat uns denn in den letzten Jahren so eingeholt und aus dem dauerhaften CL-Einsatz verdrängt?

Erkenntnis

bambam191279, Dortmund, Mittwoch, 30.11.2022, 16:17 (vor 511 Tagen) @ stoffel85

GE war/ist alles Hand innen Mund und dadrüber hinaus - wie bei uns unter Niebaum und Meier. Zusätzlich hat sich der Fußball um 2010 finanziell so pervers schnell entwickelt, dass da Abstände erzeugt wurden, die es vorher nie - auch nur im Ansatz - so gab.
Wir hatten von 2008-2015 einen klaren Plan und uns dadurch und durch o.g. Punkt so ein massives Polster angelegt, dass es eigentlich uneinholbar sein dürfte, wenn man halbwegs Ahnung hat.
Die haben wir nicht und nun stehen wir da. Spielerisch grottig un bibbernd vor einem Jahr CL-Kohle-Ausfall. Bemerkenswert.

Welches Polster meinst Du?
Weil wir teuer verkauft haben?
Die Kohle wäre ohne Einkäufe so oder so wieder weg und die Einkäufe haben uns trotz ihrer zuweilen zweifelhaften Qualität quasi dauerhaft die CL-Teilnahme garantiert....
Aber wahrscheinlich hätten wir ohne Watzke nen Festgeldkonto von 300 Mios, würden wie das damalige weisse Ballet spielen und hätten 5 Meisterschaften mehr....
Wie gesagt, Kloppo führte uns in die EL und verließ uns auch dort wieder....

Erkenntnis

stoffel85, Mittwoch, 30.11.2022, 16:32 (vor 511 Tagen) @ bambam191279

Wir hatten unter Klopp einen Kader, der für das Gezeigte spotbillig war. Durch die Erfolge kam von allen Seiten neues Geld rein. Dass man Gehälter anhebt und auch mal mehr für einen Spieler zahlt/zahlen muss, ist klar. Unser Geld landet(e) aber hauptsächlich in Spielern wie Schürrle, Götze, Immobile, Can, Meunier, Adeyemi etc.. Wir fingen an planlos zu kaufen und ohne Grund solche Gehälter zu zahlen. Hätten wir nach Klopp sportliche Expertise gehabt, wären wir wie Ajax (bis vor dieser Transferperiode) in x mal weiter.

Erkenntnis

Talentförderer, Dortmund, Donnerstag, 01.12.2022, 16:51 (vor 510 Tagen) @ stoffel85

Wir hatten unter Klopp einen Kader, der für das Gezeigte spotbillig war. Durch die Erfolge kam von allen Seiten neues Geld rein. Dass man Gehälter anhebt und auch mal mehr für einen Spieler zahlt/zahlen muss, ist klar. Unser Geld landet(e) aber hauptsächlich in Spielern wie Schürrle, Götze, Immobile, Can, Meunier, Adeyemi etc.. Wir fingen an planlos zu kaufen und ohne Grund solche Gehälter zu zahlen. Hätten wir nach Klopp sportliche Expertise gehabt, wären wir wie Ajax (bis vor dieser Transferperiode) in x mal weiter.

Was wären wir dann, ein paar mal holländischer Meister? Gar nichts wären wir dann. Wir würden genauso dastehen wir jetzt. Vielleicht aktuell 2. oder 3. Ajax ist allen anderen Teams in Holland finanziell völlig entrückt. Und wo sie vor den letzten Jahren waren, interessiert dich nicht oder? Völlig in der Versenkung verschwunden nachdem sie in den 90ern zu den besten Teams der Welt gehörten.

Erkenntnis

bambam191279, Dortmund, Mittwoch, 30.11.2022, 17:00 (vor 511 Tagen) @ stoffel85

Wir hatten unter Klopp einen Kader, der für das Gezeigte spotbillig war. Durch die Erfolge kam von allen Seiten neues Geld rein. Dass man Gehälter anhebt und auch mal mehr für einen Spieler zahlt/zahlen muss, ist klar. Unser Geld landet(e) aber hauptsächlich in Spielern wie Schürrle, Götze, Immobile, Can, Meunier, Adeyemi etc.. Wir fingen an planlos zu kaufen und ohne Grund solche Gehälter zu zahlen. Hätten wir nach Klopp sportliche Expertise gehabt, wären wir wie Ajax (bis vor dieser Transferperiode) in x mal weiter.

Dass Du Immobile nennst ist aber schon nen Witz....
Der gilt schliesslich als einziger Transfer der ausdrücklich nur von Klopp gewünscht war....
Ebenso hatte Kloppo Auba auf aussen verfrachtet...

Ferner ist der BVB unter Kloppo ein anderer BVB gewesen als jetzt und auch die wirtschaftlichen Gegebenheiten haben sich komplett gewandelt.

Dass wir wohl mit einem Klopp (der einer der besten der Welt ist) besser dastehen würden würde ich auch behaupten.
Aber dass wir mit Ihm dauerhaft nur Super Transfers gehabt hätten und kein Geld verbrannt hätten sowie dass wir ausser den einen oder anderen Pokalsieg keine weiteren Titel geholt hätten würde ich dennoch vermuten.

Aber das lässt sich genauso wenig beweisen wie Deine Behauptung dass der BVB besser wirtschaften und einkaufen musste, bzw. dass das problemlos möglich gewesen sei.

Erkenntnis

Talentförderer, Dortmund, Mittwoch, 30.11.2022, 15:48 (vor 512 Tagen) @ stoffel85

Ja Hamburg, die vor uns standen und eine internationale Metropole sind, haben bestimmt nieeemals so gute Chancen gehab wie wir.

Völliger Realitiätsverlust.

Erkenntnis

bambam191279, Dortmund, Mittwoch, 30.11.2022, 15:12 (vor 512 Tagen) @ stoffel85

Das heutige Wohl sollte bei unseren Voraussetzungen sein, dass man nicht alles mitm Arsch einreißt was Klopp hier aufgebaut hat. Das ist leider schon so weit passiert, dass wir sportlich daherkommen wie eine beliebige Mannschaft ausm Mittelfeld. Das kann und darf nicht passieren.
Es gibt kaum einen Verein in D, der in dieser kurzen Zeit so eine Fallhöhe hingelegt hat.
GE, HSV, Lautern, Bremen hatten doch nie im Ansatz diese Voraussetzungen wie wir seit ~2014.

Wir waren:

- spielerisch lange ne richtige Augenweide
- hatten finanziellen Aufwand un sportlichen Ertrag mehr als im Reinen
- waren der heiße Scheiß in Europa (bei Zuschauern sowie bei vielen Spielern)
- viel viel Geld durch neue Sponsoren(veträge) und durch das System Fußball im Allgemeinen

Was ist davon nach ~8 Jahren noch geblieben außer der permanente Geldfluß? Das ist doch ein Witz und eigentlich kaum zu schaffen. Ich behaupte, dass ich GE - falls sie diese Voraussetzungen so gehabt hätten - in der Zeit nicht so runtergewirtschaftet bekommen hätte wie Aki Borussia.

Wir sind finanziell stabil, sind nicht mehr existenzgefährdet und spielen regelmäßig in Europa....
BTW hat Kloppo schon selbst zum Schluss hin vieles mit eingerissen, bzw. hat wohl erkannt, dass der Höhenflug des BVB einfach so nicht zu halten war.
Oder willst Du mir sagen dass 14/15 so toll war?
Und auch die Phasen danach hatten Höhen und Tiefen, aber es wurde immer wieder die 3 Mega Jahre unter Kloppo als Status Quo gesehen....
Das wir immer hässlicheren Fussball zeigen gehe ich ja gerne mit, aber dann sag mir doch mal 3 Mannschaften in der Buli bei denen es toll aussieht wie sie spielen!?
Und damit meine ich per se nicht "nur" Kampf und LEidenschaft.
Ja, es ist kaum ein System zu erkennen bei uns, stimme ich voll mit ein, aber so zu tun als seien wir am Arsch wie Blau oder HSV..... Reden wir von mir aus in 5 Jahren nochmal drüber, aber ganz realistisch betrachtet, welcher Verein hat es seit den 70ern den so oft geschafft wenigstens ein Hauch von Konstanz zu zeigen und immer in den Top 3 zu landen?

Eigentlich sind sie alle abgestürzt.
Ist das beim BVB schon so?
Nö.
Sind die Ergebnisse weiterhin so, kann man Angst haben dass es so wird und ja, man sollte die Augen nicht davor verschliessen dass einiges Falsch läuft.
Aber im Endeffekt willst Du doch nur eines und zwar Erfolg.
Ja klar, Du erzählst Du willst geilen Fussball sehen, aber das kriegen derzeit die meisten Klubs in D nicht hin.
Und gleich kommen wieder Union,Frankfurt und Freiburg mit Ihren geringen Kosten....
Stimmt diese Saison, aber welche Ansprüche haben die?

Platz 11 und EuropaLeague Sieg wären hier nicht annähernd so abgefeiert worden, auch wenn jeder zweite hier sagt der Titel fehlt noch.....

Erkenntnis

stoffel85, Mittwoch, 30.11.2022, 15:58 (vor 511 Tagen) @ bambam191279

Warum du mir schon wieder „ Erfolg haben"
unterstellst versteh ich nich, habs doch erklärt bzw
erkläre seit Jahren was ich will (finanzieller Aufwand
un sportlicher Ertrag im Einklang, am besten dann
da wir hohen Aufwand haben - auch schönen
Fußball). Aber gut, du scheinst besser zu wissen
was ich will.
Zum Rest: Klopp hat damals recht klar deutlich
gemacht, dass der Kader umgekrempelt werden
muss. Er wollte aber nicht derjenige sein, der seinen
Jungs sagt, „ihr müsst jetzt gehen".
Er hat erkannt, was sicg verändern muss und wo die
Probleme liegen.
Daher war Tuchel sportlich auch die richtige Wahl.
Dann begann es wild zu werden mit Aki/Susi. Von
Jahr zu Jahr wurde es schlimmer.

Ich kann dir eine, ggf zwei Mannschaften nennen.
Eine dieser Mannschaften pumpt 1/3 mehr in den
Kader als wir. Wir pumpen aber 1/2-2/3-5/6 mehr
Geld in den Kader als ~15 andere Bundesliga-
Teams.

Spielerisch sind wir einem VFL Bochum (30
Mio Etat) jedoch sehr viel näher als Bayern.
Wir sind nicht vergleichbar mit den Vereinen der
70er, 90er oder sonst wann. Der Fußball hat sich um
2010 finanziell so rasant entwickelt wie nie. Unser
theoretischer Vorsprung war so riesig, dass das
Fernglas von P3 auf uns sehr viel besser sein
müsste, als von uns auf Bayern. Mittlerweile brauch
es noch nich mal mehr ein kleines Fernglas für uns,
einige können langsam mal en Rückspiegel
installieren.

Das ist alles für dich kein Absturz? Du machst es
sportlich fest, ergo Abstiege. Ich sage, dass unser
Absturz ins spielerische Mittelmaß trotz dieser
Voraussetzungen größer ist, als ein Abstieg vom
HSV, Bremen etc.
Genau, Union, Freiburg, Frankfurt...wahrlich nicht
nur diese Saison. Da gehts seit ein paar Jahren peu a peu nach oben, und das bei FFM un Freiburg auch spielerisch.

Erkenntnis

bambam191279, Dortmund, Mittwoch, 30.11.2022, 16:14 (vor 511 Tagen) @ stoffel85

Klar, Klopp hat es damals gesagt und sah sich aufgrund der finanziellen Situation nicht in der Lage dies zu tun.

Dass der mit Pool im Teich der ganz großen mitfischt und es ihm mittlerweile quasi egal ist wieviel Geld er ausgibt ist Dir bewusst?
Und natürlich ist er einer der Besten der Welt und hat auch noch andere Qualitäten als nur teuer einzukaufen, aber das können ganz wenige.

Du willst mir erklären wie toll unser Vorsprung doch sein müsste, weil wir soviel Kohle hatten und dementsprechend Vorsprung.
Jo, hatten wir aber sportlich auch jahrelang.
jetzt hat man ein paar Jahre (zuviel) in die Kacke gegriffen und der Preis den man für Spieler zahlen muss die ein gewissen Standing haben ist Dir in Anbetracht dessen dass man nicht die Liga zerbombt zuviel.....
Es ist aber halt ein Unterschied ob man für seine Top Elf 15 Mio im Schnitt im Jahr bezahlt oder halt "nur" 7.
JE mehr Geld man (sinnvoll) ausgibt desto höher ist die Wahrscheinlichkeit über 34 Spieltage hinweg ganz oben zu sein.
Machen die Bajuffen.
Und dennoch lassen sie Punkte, obwohl sie doppelt soviel zahlen wie wir.
Nur die Wahrscheinlichkeit ist geringer.
Deshalb ist die Wahrscheinlichkeit bei uns eben auch höher mal nicht jede Mannschaft wegzuknallen.
Aber dennoch kann dies passieren (und ist auch oft genug passiert, sogar unter Favre).

Und weil Du ja so besessen aufs spielerische bist....
Es gibt in Deutschland keine Mannschaft die seit Jahren spielerisch Top ist.
Bei Teams wie Union oder Freiburg erkennt man ne Handschrift und auch Glasner machts ziemlich gut, gehe ich mit.
Dennoch ist die Annahme "Viel Geld gleich noch schönerer Fussball" eben falsch.
Glasner hat man nen 11.Platz verziehen, hier wären trotz Euro League Köpfe gerollt.
Mit Streich ging und würde Freiburg wieder in Liga zwei gehen.
Bei Union ist alles ausser dem Abstieg ein Erfolg.
Wenn die jetzt bis auf Platz 10 durchgereicht werden schiebt da keiner Panik.

Du siehst die Momentaufnahme und da ist alles besser als das was der BVB da macht.
Trainer,Spieler, von Funktionären ganz zu schweigen sind allesamt dämlich.

Was haben alle Angst vor Leverkusen gehabt und deren Spielweise gehyped.....
Die Dosenplörre, die uns strukturell überlegen ist.... Spielen die tollen Fussball?
Ne, aber sieht auf einmal toll aus weil sie punkten....

Hier würde niemand in Jubelstürme ausbrechen wenn wir a´la Bosz mit 75:61 Toren und Hurra Fussball 7. werden.

Es wird Dominanz und Spielfreude erwartet, weil man ja soviel mehr Geld ausgibt als der Rest....
Wenn man in der Endtabelle dann als 2. oder 3. einläuft war das ja Pflicht....

Im Ernst, ich weiss gar nicht, wer Dir das Recht gibt zu entscheiden ob Kosten Nutzen beim BVB so passen, bei der Geschichte die der Verein seit 1909 so hat.
Quasi keine echten Schulden, Europadauergast und Top Team der Liga seit Jahren....
Und die spielerische Armut....Frag mal bei den Bayern....
Wie viele Teams gibts Europaweit überhaupt die spielerisch zu überzeugen wissen und dabei Erfolgreich sind....
Schau mal nach Pool wie die sich derzeit quälen.....

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