schwatzgelb.de das Fanzine rund um Borussia Dortmund
A- A+
schwatzgelb.de das Fanzine rund um Borussia Dortmund
Startseite | FAQ | schwatzgelb.de unterstützen
Login | Registrieren

Heutiger Spieltag bei der WM | Wahnsinnsspiel gerade zwischen Kamerun und Serbien (WM / EM aktuell)

Kutte92, Münster, Montag, 28.11.2022, 12:47 (vor 486 Tagen)

Guckt einer? Da geht die Post ab...

Kamerun erst 1:0 vorne, dann 1:3 hinten, jetzt steht es 3:3...

Das spektakulärste Spiel bislang...

Gündogan über das Ende politischer Aktionen und die Sicht der muslimischen Gemeinschaft auf die WM

Will Kane, Saarbrücken, Dienstag, 29.11.2022, 00:24 (vor 486 Tagen) @ Kutte92

Gündogan über das Ende politischer Aktionen und die Sicht der muslimischen Gemeinschaft auf die WM

koom, Dienstag, 29.11.2022, 11:15 (vor 485 Tagen) @ Will Kane

War jetzt halt ein kurzer Artikel, aber ich kann Gündogan verstehen.

Persönlich bin ich mehr und mehr der Überzeugung, dass diese Menschenrechts/Sklaverei-Protestaktionen eigentlich sehr fadenscheinig und vorgeschoben sind. Wenn man das wirklich ernst meinen würde, würde man stärkere Zeichen setzen. Am Ende des Tages ist Qatar vielleicht einer der schlimmeren Vertreter, aber definitiv nicht der einzige. 2018 war das Gemecker wegen Russland auch nicht so extrem. Aber Russland hat ja auch ein bisserl Fußballkultur.

Ich denke, dass man dieses Argument nur vorschiebt, in Wahrheit aber einfach dagegen ist, dass so eine uns fremde Kultur, die auch eigentlich nicht viel mit dem Fußball am Hut hat, aber mit dem Geld jegliche Pseudo-Balance im Fußball zerlegt, die Kronjuwelen des Fußballs bekommt. Also effektiv eine Mischung aus Rassismus, Ablehnung, wie sehr Geld über jedem sportlichen Gedanken steht als auch die vor allem deutsche Eigenheit, dass wir Fußballtraditionen sehr bewahren wollen, notfalls auch mit Haß und Gewalt.

Und nur zur Sicherheit: WM in Katar finde ich auch scheisse. Aber ich schaue gern mal über den Tellerrand und will verstehen, warum es bspw. den Engländern vergleichsweise mehr Wumpe ist als den Deutschen. Und gerade, wenn man mal kein Fan eines "alten deutschen Traditionsklubs" ist, lernt man die Eigenarten kennen, wodurch jeder "Fremdling" in dieser Fußballtradition einen ziemlichen Gegenwind erfährt (seien es Konzerne wie Red Bull, Bayer oder VW oder einzelne Mäzene wie Hopp und Kühne). Aber selbst "ehrliche Arbeiter", die da plötzlich im Traditionskonzert (auf Kosten - sprich Platzwegnahme eigentlicher Traditionsklubs) mitspielen, werden wenig geliebt. Der Fußball mag seine Geschichten, aber vor allem seine alten Geschichten.

Gündogan über das Ende politischer Aktionen und die Sicht der muslimischen Gemeinschaft auf die WM

FourrierTrans, Dortmund, Dienstag, 29.11.2022, 11:32 (vor 485 Tagen) @ koom
bearbeitet von FourrierTrans, Dienstag, 29.11.2022, 11:37

War jetzt halt ein kurzer Artikel, aber ich kann Gündogan verstehen.

Persönlich bin ich mehr und mehr der Überzeugung, dass diese Menschenrechts/Sklaverei-Protestaktionen eigentlich sehr fadenscheinig und vorgeschoben sind. Wenn man das wirklich ernst meinen würde, würde man stärkere Zeichen setzen. Am Ende des Tages ist Qatar vielleicht einer der schlimmeren Vertreter, aber definitiv nicht der einzige. 2018 war das Gemecker wegen Russland auch nicht so extrem. Aber Russland hat ja auch ein bisserl Fußballkultur.

Ich denke, dass man dieses Argument nur vorschiebt, in Wahrheit aber einfach dagegen ist, dass so eine uns fremde Kultur, die auch eigentlich nicht viel mit dem Fußball am Hut hat, aber mit dem Geld jegliche Pseudo-Balance im Fußball zerlegt, die Kronjuwelen des Fußballs bekommt. Also effektiv eine Mischung aus Rassismus, Ablehnung, wie sehr Geld über jedem sportlichen Gedanken steht als auch die vor allem deutsche Eigenheit, dass wir Fußballtraditionen sehr bewahren wollen, notfalls auch mit Haß und Gewalt.

Und nur zur Sicherheit: WM in Katar finde ich auch scheisse. Aber ich schaue gern mal über den Tellerrand und will verstehen, warum es bspw. den Engländern vergleichsweise mehr Wumpe ist als den Deutschen. Und gerade, wenn man mal kein Fan eines "alten deutschen Traditionsklubs" ist, lernt man die Eigenarten kennen, wodurch jeder "Fremdling" in dieser Fußballtradition einen ziemlichen Gegenwind erfährt (seien es Konzerne wie Red Bull, Bayer oder VW oder einzelne Mäzene wie Hopp und Kühne). Aber selbst "ehrliche Arbeiter", die da plötzlich im Traditionskonzert (auf Kosten - sprich Platzwegnahme eigentlicher Traditionsklubs) mitspielen, werden wenig geliebt. Der Fußball mag seine Geschichten, aber vor allem seine alten Geschichten.

Wir haben auch weiterhin dieses kolonialistische Verhaltensmuster. Früher waren die uns fremden Regionen der Erde "nicht zivilisiert" und mussten daher durch unsere Kolonialisierung "erleuchtet" werden. Heute sind sie dem westlichen Wertegebilde, dass man selbst nur zu gerne in kritischen Situationen vollständig missachet, nicht würdig. Wir müssen sie also leider wieder belehren/beackern.
Die (China, Russland, Teile des Orients und nahen Ostens) = Böse ; Wir = Gut.
Wenn wir Krieg führen = "guter Krieg, ausschließlich zur Rettung der armen Bevölkerung von Land "xy"" ; wenn die anderen Krieg führen oder damit drohen = "Hegemonie wildgewordener Menschenfresser"

Am Ende geht es nur um Machtpolitik und Hegemonie. Welches System (wohl gemerkt ökonomischer und politischer Natur) setzt sich durch? Das Amerikanische (plus Westeuropa, insbesondere die BRD, die überhaupt keine eigenen Interessen mehr verfolgen im Sinne einer individuellen politisch-gesellschaftlichen Agenda) vs. alle anderen, die nocht nicht im Club sind / sein wollen. Keine Sau interessiert sich in den Machtzentralen aktiv für die von uns oft angesprochenen Menschenrechte jedweder Natur. Es ist schlicht ein Angriffsvehikel gegenüber "den anderen". Es hilft, die Reihen zu schließen. Genauso wenig wie sich ultra-traditionelle muslimische Regime für die Religion interessieren, deren exakte Auslegung sie so gebetsmühlenartig predigen.

Gündogan über das Ende politischer Aktionen und die Sicht der muslimischen Gemeinschaft auf die WM

Kruemelmonster09, Dienstag, 29.11.2022, 11:59 (vor 485 Tagen) @ FourrierTrans

War jetzt halt ein kurzer Artikel, aber ich kann Gündogan verstehen.

Persönlich bin ich mehr und mehr der Überzeugung, dass diese Menschenrechts/Sklaverei-Protestaktionen eigentlich sehr fadenscheinig und vorgeschoben sind. Wenn man das wirklich ernst meinen würde, würde man stärkere Zeichen setzen. Am Ende des Tages ist Qatar vielleicht einer der schlimmeren Vertreter, aber definitiv nicht der einzige. 2018 war das Gemecker wegen Russland auch nicht so extrem. Aber Russland hat ja auch ein bisserl Fußballkultur.

Ich denke, dass man dieses Argument nur vorschiebt, in Wahrheit aber einfach dagegen ist, dass so eine uns fremde Kultur, die auch eigentlich nicht viel mit dem Fußball am Hut hat, aber mit dem Geld jegliche Pseudo-Balance im Fußball zerlegt, die Kronjuwelen des Fußballs bekommt. Also effektiv eine Mischung aus Rassismus, Ablehnung, wie sehr Geld über jedem sportlichen Gedanken steht als auch die vor allem deutsche Eigenheit, dass wir Fußballtraditionen sehr bewahren wollen, notfalls auch mit Haß und Gewalt.

Und nur zur Sicherheit: WM in Katar finde ich auch scheisse. Aber ich schaue gern mal über den Tellerrand und will verstehen, warum es bspw. den Engländern vergleichsweise mehr Wumpe ist als den Deutschen. Und gerade, wenn man mal kein Fan eines "alten deutschen Traditionsklubs" ist, lernt man die Eigenarten kennen, wodurch jeder "Fremdling" in dieser Fußballtradition einen ziemlichen Gegenwind erfährt (seien es Konzerne wie Red Bull, Bayer oder VW oder einzelne Mäzene wie Hopp und Kühne). Aber selbst "ehrliche Arbeiter", die da plötzlich im Traditionskonzert (auf Kosten - sprich Platzwegnahme eigentlicher Traditionsklubs) mitspielen, werden wenig geliebt. Der Fußball mag seine Geschichten, aber vor allem seine alten Geschichten.


Wir haben auch weiterhin dieses kolonialistische Verhaltensmuster. Früher waren die uns fremden Regionen der Erde "nicht zivilisiert" und mussten daher durch unsere Kolonialisierung "erleuchtet" werden. Heute sind sie dem westlichen Wertegebilde, dass man selbst nur zu gerne in kritischen Situationen vollständig missachet, nicht würdig. Wir müssen sie also leider wieder belehren/beackern.
Die (China, Russland, Teile des Orients und nahen Ostens) = Böse ; Wir = Gut.
Wenn wir Krieg führen = "guter Krieg, ausschließlich zur Rettung der armen Bevölkerung von Land "xy"" ; wenn die anderen Krieg führen oder damit drohen = "Hegemonie wildgewordener Menschenfresser"

Am Ende geht es nur um Machtpolitik und Hegemonie. Welches System (wohl gemerkt ökonomischer und politischer Natur) setzt sich durch? Das Amerikanische (plus Westeuropa, insbesondere die BRD, die überhaupt keine eigenen Interessen mehr verfolgen im Sinne einer individuellen politisch-gesellschaftlichen Agenda) vs. alle anderen, die nocht nicht im Club sind / sein wollen. Keine Sau interessiert sich in den Machtzentralen aktiv für die von uns oft angesprochenen Menschenrechte jedweder Natur. Es ist schlicht ein Angriffsvehikel gegenüber "den anderen". Es hilft, die Reihen zu schließen. Genauso wenig wie sich ultra-traditionelle muslimische Regime für die Religion interessieren, deren exakte Auslegung sie so gebetsmühlenartig predigen.

Leider fehlt mir gerade die Zeit ausführlich zu antworten (versuche dies später noch weiter mit Leben zu füllen).
Ich versteh einige Punkte, die du aufführst... Dennoch muss ich einfach meinen ersten Gedanken zu deiner Aussage sagen.

Nach der Denkweise wären Fair Trade Produkte Teile von weiterhin bestehendem kolonialistischen Denken.

Gündogan über das Ende politischer Aktionen und die Sicht der muslimischen Gemeinschaft auf die WM

koom, Dienstag, 29.11.2022, 12:04 (vor 485 Tagen) @ Kruemelmonster09

Nach der Denkweise wären Fair Trade Produkte Teile von weiterhin bestehendem kolonialistischen Denken.

Im Grunde: Ja. Ändert natürlich nichts daran, dass Fair Trade schon sehr in Ordnung ist. Aber letztlich ist es irgendwo kolonialistisches Denken.

Es ist halt alles nicht so einfach, wie wir es gerne hätten. Wir haben zwar eine gewisse Globalisierung, aber nur wirtschaftlich. Gesellschaftlich entfernen wir (also mindestens wir Deutsche vom Rest der Welt) uns mehr und mehr voneinander. Wir leben in unserer Komfortzone, in der alles ziemlich gut ist, aber nicht so gut, dass man nicht noch immer klagen könnte. Aber doch so gut, dass es halt nur ein Jammern auf hohem Niveau ist.

Schlau der Günni

Thomas, Dortmund, Dienstag, 29.11.2022, 10:32 (vor 485 Tagen) @ Will Kane

Lässt die politische Diskussion weiter köcheln, indem er Aussagen trifft mit denen er die politische Diskussion beenden will und bringt auch noch die Religion mit ins Spiel. Das gibt nochmal ordentlich Nachspielzeit.

Schlau der Günni

Taifun, Ingolstadt, Dienstag, 29.11.2022, 11:07 (vor 485 Tagen) @ Thomas

Eigentlich sollte er aus der Erdogan-Affäre gelernt haben.

Schlau der Günni

Guido, Dienstag, 29.11.2022, 11:28 (vor 485 Tagen) @ Taifun

Eigentlich sollte er aus der Erdogan-Affäre gelernt haben.

Eigentlich sollten ja wir aus der Erdogan-Affäre gelernt haben. Politik und Religion sind nun mal im Islamismus nicht zu trennen. Und die Diskussion über die Zustände in Katar sind naiv, wenn man ignoriert, dass Länder wie die Türkei und Katar auch in Deutschland schon seit Jahren unter dem Deckmantel der Religionsfreiheit politische Strukturen hier errichten, die dann dazu führen, dass ein deutscher Nationalspieler plötzlich davon spricht, dass die muslimische Welt stolz sei, dass die WM in Katar ist...

Schlau der Günni

Guido, Dienstag, 29.11.2022, 17:32 (vor 485 Tagen) @ Guido

Eigentlich sollte er aus der Erdogan-Affäre gelernt haben.


Eigentlich sollten ja wir aus der Erdogan-Affäre gelernt haben. Politik und Religion sind nun mal im Islamismus nicht zu trennen. Und die Diskussion über die Zustände in Katar sind naiv, wenn man ignoriert, dass Länder wie die Türkei und Katar auch in Deutschland schon seit Jahren unter dem Deckmantel der Religionsfreiheit politische Strukturen hier errichten, die dann dazu führen, dass ein deutscher Nationalspieler plötzlich davon spricht, dass die muslimische Welt stolz sei, dass die WM in Katar ist...

Die muslimische Welt ist stolz auf die WM in Katar und weil ein deutscher Nationalspieler dies ausspricht, liegt das an den politischen Strukturen, die Länder wie Türkei und Katar in Deutschland aufgebaut haben.

Bedeutet dies nun, wenn es diese Strukturen nicht geben würde, dass der deutsche Spieler diesen Stolz nicht bemerkt oder angesprochen hätte?

Schlau der Günni

Guido, Dienstag, 29.11.2022, 18:06 (vor 485 Tagen) @ haweka

Bedeutet dies nun, wenn es diese Strukturen nicht geben würde, dass der deutsche Spieler diesen Stolz nicht bemerkt oder angesprochen hätte?

Ich denke ja. Ohne die politische Propaganda der türkischen Ditib und katarischer Moscheevereine würde die "türkische" Community in Deutschland die WM anders sehen. Es ist ja kein Geheimnis, dass die Türkei sich tendenziell von Europa und seinen säkularisierten Werten in den letzten Jahren mehr entfernt hat und sich unter Erdogan zunehmend als Teil einer muslimischen Welt sieht.

Schlau der Günni

brummbaer, Dienstag, 29.11.2022, 19:03 (vor 485 Tagen) @ Guido

Bedeutet dies nun, wenn es diese Strukturen nicht geben würde, dass der deutsche Spieler diesen Stolz nicht bemerkt oder angesprochen hätte?


Ich denke ja. Ohne die politische Propaganda der türkischen Ditib und katarischer Moscheevereine würde die "türkische" Community in Deutschland die WM anders sehen. Es ist ja kein Geheimnis, dass die Türkei sich tendenziell von Europa und seinen säkularisierten Werten in den letzten Jahren mehr entfernt hat und sich unter Erdogan zunehmend als Teil einer muslimischen Welt sieht.

Werte sicherilch, aber so ganz grundsätzlich hat das mit der Säkularisierung (im Sinne von Trennung von Kirche und Staat) ja nun in Deutschland auch noch nicht geklappt.

Schlau der Günni

Ollis, Die A7 rauf und runter ;), Dienstag, 29.11.2022, 21:28 (vor 485 Tagen) @ brummbaer

Bedeutet dies nun, wenn es diese Strukturen nicht geben würde, dass der deutsche Spieler diesen Stolz nicht bemerkt oder angesprochen hätte?


Ich denke ja. Ohne die politische Propaganda der türkischen Ditib und katarischer Moscheevereine würde die "türkische" Community in Deutschland die WM anders sehen. Es ist ja kein Geheimnis, dass die Türkei sich tendenziell von Europa und seinen säkularisierten Werten in den letzten Jahren mehr entfernt hat und sich unter Erdogan zunehmend als Teil einer muslimischen Welt sieht.


Werte sicherilch, aber so ganz grundsätzlich hat das mit der Säkularisierung (im Sinne von Trennung von Kirche und Staat) ja nun in Deutschland auch noch nicht geklappt.

Ich frage mich, wann sich der Fokus eigentlich auf diese Thematik richtet. Ich will das gar nicht mit der Diskussion um Katar verbinden, aber die enge Bindung der Kirche und insbesondere die Einholung der Kirchensteuer sollte hinterfragt werden.

Schlau der Günni

Ollis, Dienstag, 29.11.2022, 23:18 (vor 485 Tagen) @ Ollis

Bedeutet dies nun, wenn es diese Strukturen nicht geben würde, dass der deutsche Spieler diesen Stolz nicht bemerkt oder angesprochen hätte?


Ich denke ja. Ohne die politische Propaganda der türkischen Ditib und katarischer Moscheevereine würde die "türkische" Community in Deutschland die WM anders sehen. Es ist ja kein Geheimnis, dass die Türkei sich tendenziell von Europa und seinen säkularisierten Werten in den letzten Jahren mehr entfernt hat und sich unter Erdogan zunehmend als Teil einer muslimischen Welt sieht.


Werte sicherilch, aber so ganz grundsätzlich hat das mit der Säkularisierung (im Sinne von Trennung von Kirche und Staat) ja nun in Deutschland auch noch nicht geklappt.


Ich frage mich, wann sich der Fokus eigentlich auf diese Thematik richtet. Ich will das gar nicht mit der Diskussion um Katar verbinden, aber die enge Bindung der Kirche und insbesondere die Einholung der Kirchensteuer sollte hinterfragt werden.

Bei der Kirchensteuer kann ja Gott sei Dank jeder selbst entscheiden.

Schlau der Günni

brummbaer, Mittwoch, 30.11.2022, 00:19 (vor 485 Tagen) @ haweka

Bedeutet dies nun, wenn es diese Strukturen nicht geben würde, dass der deutsche Spieler diesen Stolz nicht bemerkt oder angesprochen hätte?


Ich denke ja. Ohne die politische Propaganda der türkischen Ditib und katarischer Moscheevereine würde die "türkische" Community in Deutschland die WM anders sehen. Es ist ja kein Geheimnis, dass die Türkei sich tendenziell von Europa und seinen säkularisierten Werten in den letzten Jahren mehr entfernt hat und sich unter Erdogan zunehmend als Teil einer muslimischen Welt sieht.


Werte sicherilch, aber so ganz grundsätzlich hat das mit der Säkularisierung (im Sinne von Trennung von Kirche und Staat) ja nun in Deutschland auch noch nicht geklappt.


Ich frage mich, wann sich der Fokus eigentlich auf diese Thematik richtet. Ich will das gar nicht mit der Diskussion um Katar verbinden, aber die enge Bindung der Kirche und insbesondere die Einholung der Kirchensteuer sollte hinterfragt werden.


Bei der Kirchensteuer kann ja Gott sei Dank jeder selbst entscheiden.

Das stimmt leider tatsächlich nicht in Gänze.
Zum einen gibt es das sogenannte Kirchgeld (m.E. völlig abgedreht); zum anderen wird eben auch vieles aus dem allgemeinen Steuersäckel beglichen, wogegen du dich auch als Nicht-Mitglied gar nicht wehren kannst.

Schlau der Günni

markus93, Sauerland, Mittwoch, 30.11.2022, 00:39 (vor 485 Tagen) @ brummbaer

Zudem noch etliche Angestellte die nicht aus der Kirche austreten können weil sie eben in einer kirchlichen Einrichtung arbeiten. Im freien Markt wäre sowas ein NoGo, aber die Kirche darf sowas komischerweise.

Schlau der Günni

guy_incognito, Rhein-Neckar, Dienstag, 29.11.2022, 10:53 (vor 485 Tagen) @ Thomas

Lässt die politische Diskussion weiter köcheln, indem er Aussagen trifft mit denen er die politische Diskussion beenden will und bringt auch noch die Religion mit ins Spiel. Das gibt nochmal ordentlich Nachspielzeit.

Vielleicht haben die Spieler auch keinen Bock mehr Spielball von Verbänden und Politikern zu sein, die es nicht mal hinbekommen, eine simple Armbinde geschlossen durchzudrücken.

Und dass die Sicht der muslimischen Länder eine ganz andere ist, dürfte niemanden überraschen.

Ich verstehe ehrlich gesagt nicht, was man von den Spielern genau erwartet. Sie sollen ein super Turnier spielen und gleichzeitig Werte rüberbringen, die nicht nur der Gastgeber, sondern auch diverse weitere Teilnehmer nicht teilen. Und sofern eins von beiden nicht zur vollsten Zufriedenheit läuft, gibt es was auf die Mütze.

Mehr als verständlich, dass man eine der Baustellen irgendwann schließen möchte, um sich auf das zu konzentrieren, was man von Kindesbeinen an beherrscht.

Schlau der Günni

koom, Dienstag, 29.11.2022, 11:04 (vor 485 Tagen) @ guy_incognito

Ich verstehe ehrlich gesagt nicht, was man von den Spielern genau erwartet. Sie sollen ein super Turnier spielen und gleichzeitig Werte rüberbringen, die nicht nur der Gastgeber, sondern auch diverse weitere Teilnehmer nicht teilen. Und sofern eins von beiden nicht zur vollsten Zufriedenheit läuft, gibt es was auf die Mütze.

Was die Werte angeht.... die letzten 2-3 Jahre sollten uns alle durchaus gelehrt haben, das diese Werte ausgesprochen subjektiv sind. Nimm mal Nordamerika als Beispiel. Da haben wir ganz gute Einblicke (im Gegensatz zu bspw. zu Südamerika) und das sollte einen erschrecken lassen. Was für uns lange als erstrebenswerte Bastion des Westers mal galt, präsentiert sich spätestens seit Trump im Grunde als genauso religiös-extremistisches, wenn auch spiegelverkehrte Variante des Nahen Ostens. Und roundabout 50% (+/- 5%) wollen das auch so haben, dass Frauen an den Herd und generell Brutmaschinen sein sollen, über die man verfügen darf, wie man will. Waffen sollte jeder haben und im Grunde damit auch auf alles und jeden draufschießen, speziell wenn andersfarbig oder kleinwüchsig.

Und selbst wenn man den Tellerrand sehr klein und auf deutsche Grenzen stellt, sieht man den wachsenden Rassismus und Extremismus, der IMO überwiegend zum Machtgewinn oder -erhalt genutzt wird, nicht unbedingt aus Überzeugung.

Die Welt ist ein Scheisshaus. Wir leben überwiegend in kleinen Blasen, die uns eine etwas bessere Welt suggeriert - manchmal.

Schlau der Günni

Sauerländer92, Dienstag, 29.11.2022, 10:56 (vor 485 Tagen) @ guy_incognito

Vielleicht haben die Spieler auch keinen Bock mehr Spielball von Verbänden und Politikern zu sein, die es nicht mal hinbekommen, eine simple Armbinde geschlossen durchzudrücken.

Und dass die Sicht der muslimischen Länder eine ganz andere ist, dürfte niemanden überraschen.

Ich verstehe ehrlich gesagt nicht, was man von den Spielern genau erwartet. Sie sollen ein super Turnier spielen und gleichzeitig Werte rüberbringen, die nicht nur der Gastgeber, sondern auch diverse weitere Teilnehmer nicht teilen. Und sofern eins von beiden nicht zur vollsten Zufriedenheit läuft, gibt es was auf die Mütze.

Mehr als verständlich, dass man eine der Baustellen schließen möchte, um sich auf das zu konzentrieren, was man von Kindesbeinen an beherrscht.


Das trifft es ganz gut, ich sehe das auch so!

Meanwhile in Germany...(Headline FAZ)

FourrierTrans, Dortmund, Dienstag, 29.11.2022, 09:39 (vor 485 Tagen) @ Will Kane

Meanwhile in Germany...(Headline FAZ)

MBasic, Wetter, Dienstag, 29.11.2022, 19:53 (vor 485 Tagen) @ FourrierTrans

Hut ab, einen besseren Zeitpunkt für die Verkündung der Nachricht gab es kaum.

Meanwhile in Germany...(Headline FAZ)

Ulrich, Dienstag, 29.11.2022, 10:29 (vor 485 Tagen) @ FourrierTrans

Kicker berichtet.

https://www.kicker.de/guendogan-die-zeit-der-politik-ist-vorbei-927567/artikel


"Qatar verkündet Abkommen über Gaslieferungen nach Deutschland"

https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/qatar-verkuendet-abkommen-ueber-gaslieferungen-nach-deutschland-18495910.html

Ganze drei Prozent des deutschen Gasbedarfs. Lieferung erst ab 2025. Und dann eine Laufzeit von 15 Jahren.

Statt auf solche Lieferverträge zu setzen, müssen wir unbedingt selbst etwas tun. Ausbau der Erneuerbaren, Maßnahmen zur Reduktion des Energieverbrauchs durch Wärmedämmung, Effizienzsteigerung Endlich ein konsequenter, beschleunigter Ausbau der Erneuerbaren, insbesondere der Windenergie. Ersatz von Erdgas in der Chemieindustrie durch "grünen" Wasserstoff, "grünen" Ammoniak, etc.

Und so lange müssen wir uns am LNG-Spotmarkt eindecken.

Lieferung erst ab 2026 habe ich im Radio gehört

Franke, Dienstag, 29.11.2022, 16:23 (vor 485 Tagen) @ Ulrich

Kicker berichtet.

https://www.kicker.de/guendogan-die-zeit-der-politik-ist-vorbei-927567/artikel


"Qatar verkündet Abkommen über Gaslieferungen nach Deutschland"

https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/qatar-verkuendet-abkommen-ueber-gaslieferungen-nach-deutschland-18495910.html


Ganze drei Prozent des deutschen Gasbedarfs. Lieferung erst ab 2025. Und dann eine Laufzeit von 15 Jahren.

Und dass Habeck sagt, 15 Jahre sind gut.

3% in 2026 = 30% in 2040

kriwi09, Mittwoch, 30.11.2022, 10:24 (vor 484 Tagen) @ Franke

Wenn der Gesamtanteil fossiler Energierzeugung sinken soll, wird bei gleichbleibender Liefermenge der Anteil Quatar-Gas steigen.
Im übrigen soll der Lieferweg sukzessive für Wasserstoff als Gasersatzstoff genutzt werden.

Der Anteil privater Haushalte am Gasverbrauch liegt bei 40%.

Lieferung erst ab 2026 habe ich im Radio gehört

Scherben, Kiel, Dienstag, 29.11.2022, 16:31 (vor 485 Tagen) @ Franke

Kicker berichtet.

https://www.kicker.de/guendogan-die-zeit-der-politik-ist-vorbei-927567/artikel


"Qatar verkündet Abkommen über Gaslieferungen nach Deutschland"

https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/qatar-verkuendet-abkommen-ueber-gaslieferungen-nach-deutschland-18495910.html


Ganze drei Prozent des deutschen Gasbedarfs. Lieferung erst ab 2025. Und dann eine Laufzeit von 15 Jahren.


Und dass Habeck sagt, 15 Jahre sind gut.

Ich will nicht um einzelne Jahre feilschen, aber sofern klar ist, dass Deutschland die nächsten 20 Jahre noch Gas benötigt, weil man nicht früher klimaneutral wird, ist das doch tatsächlich eine grundsätzlich sinnvolle Laufzeit.

Lieferung erst ab 2026 habe ich im Radio gehört

Ulrich, Dienstag, 29.11.2022, 16:52 (vor 485 Tagen) @ Scherben

Ich will nicht um einzelne Jahre feilschen, aber sofern klar ist, dass Deutschland die nächsten 20 Jahre noch Gas benötigt, weil man nicht früher klimaneutral wird, ist das doch tatsächlich eine grundsätzlich sinnvolle Laufzeit.

Wenn wir es mit dem Umbau hin zur Klimaneutralität ernst meinen, dann sollten wir unseren Bedarf an Erdgas deutlich reduzieren können. Und dann wäre es deutlich sinnvoller, unseren Restbedarf per Pipeline z.B. aus Norwegen zu decken.

Lieferung erst ab 2026 habe ich im Radio gehört

Talentförderer, Dortmund, Dienstag, 29.11.2022, 17:43 (vor 485 Tagen) @ Ulrich

Ich will nicht um einzelne Jahre feilschen, aber sofern klar ist, dass Deutschland die nächsten 20 Jahre noch Gas benötigt, weil man nicht früher klimaneutral wird, ist das doch tatsächlich eine grundsätzlich sinnvolle Laufzeit.

> Wenn wir es mit dem Umbau hin zur Klimaneutralität ernst meinen, dann sollten wir unseren Bedarf an Erdgas deutlich reduzieren können. Und dann wäre es deutlich sinnvoller, unseren Restbedarf per Pipeline z.B. aus Norwegen zu decken.

Wenn die CDU in den nächsten 20 Jahren nicht wieder in die Regierung kommt vielleicht.

Lieferung erst ab 2026 habe ich im Radio gehört

Ingo, Europa, Dienstag, 29.11.2022, 16:57 (vor 485 Tagen) @ Ulrich

Ich will nicht um einzelne Jahre feilschen, aber sofern klar ist, dass Deutschland die nächsten 20 Jahre noch Gas benötigt, weil man nicht früher klimaneutral wird, ist das doch tatsächlich eine grundsätzlich sinnvolle Laufzeit.


Wenn wir es mit dem Umbau hin zur Klimaneutralität ernst meinen, dann sollten wir unseren Bedarf an Erdgas deutlich reduzieren können. Und dann wäre es deutlich sinnvoller, unseren Restbedarf per Pipeline z.B. aus Norwegen zu decken.

Viel Konjunktiv für unsere fundamentale Versorgungslage.

Lieferung erst ab 2026 habe ich im Radio gehört

Scherben, Kiel, Dienstag, 29.11.2022, 18:56 (vor 485 Tagen) @ Ingo

Ich will nicht um einzelne Jahre feilschen, aber sofern klar ist, dass Deutschland die nächsten 20 Jahre noch Gas benötigt, weil man nicht früher klimaneutral wird, ist das doch tatsächlich eine grundsätzlich sinnvolle Laufzeit.


Wenn wir es mit dem Umbau hin zur Klimaneutralität ernst meinen, dann sollten wir unseren Bedarf an Erdgas deutlich reduzieren können. Und dann wäre es deutlich sinnvoller, unseren Restbedarf per Pipeline z.B. aus Norwegen zu decken.


Viel Konjunktiv für unsere fundamentale Versorgungslage.

Zumal da ziemlich viel Modellrechnung vonnöten sein dürfte.

Aktuell ist Klimaneutralität für 2045 vorgesehen, und auch wenn man sich vorstellen kann, dass man das ggf. auch ein paar Jahre früher erreichen kann, ist 2041 kein allzu unsinniges Datum, ab dem man davon ausgehen kann, dass man den dann bestehenden Bedarf an Gas (so es ihn noch gibt) komplett aus anderen Quellen decken kann.

Lieferung erst ab 2026 habe ich im Radio gehört

markus, Dienstag, 29.11.2022, 19:25 (vor 485 Tagen) @ Scherben

Ich will nicht um einzelne Jahre feilschen, aber sofern klar ist, dass Deutschland die nächsten 20 Jahre noch Gas benötigt, weil man nicht früher klimaneutral wird, ist das doch tatsächlich eine grundsätzlich sinnvolle Laufzeit.


Wenn wir es mit dem Umbau hin zur Klimaneutralität ernst meinen, dann sollten wir unseren Bedarf an Erdgas deutlich reduzieren können. Und dann wäre es deutlich sinnvoller, unseren Restbedarf per Pipeline z.B. aus Norwegen zu decken.


Viel Konjunktiv für unsere fundamentale Versorgungslage.


Zumal da ziemlich viel Modellrechnung vonnöten sein dürfte.

Aktuell ist Klimaneutralität für 2045 vorgesehen, und auch wenn man sich vorstellen kann, dass man das ggf. auch ein paar Jahre früher erreichen kann, ist 2041 kein allzu unsinniges Datum, ab dem man davon ausgehen kann, dass man den dann bestehenden Bedarf an Gas (so es ihn noch gibt) komplett aus anderen Quellen decken kann.

Richtig. Zumal der Einbau von Wärmepumpen Zeit braucht. Das geht nicht von heute auf morgen. Ab 2024 sollen 500.000 Wärmepumpen verbaut werden. Das scheint schon sehr ambitioniert zu sein. Bei fast 20 Millionen Wohngebäuden in Deutschland wird klar, dass wir noch verdammt lange auf Gas angewiesen sein werden.

https://www.bmwk.de/Redaktion/DE/Pressemitteilungen/2022/06/20220629-breites-buendnis-will-mindestens-500000-neue-waermepumpen-pro-jahr.html

Lieferung erst ab 2026 habe ich im Radio gehört

Ulrich, Dienstag, 29.11.2022, 20:39 (vor 485 Tagen) @ markus

Richtig. Zumal der Einbau von Wärmepumpen Zeit braucht. Das geht nicht von heute auf morgen. Ab 2024 sollen 500.000 Wärmepumpen verbaut werden. Das scheint schon sehr ambitioniert zu sein. Bei fast 20 Millionen Wohngebäuden in Deutschland wird klar, dass wir noch verdammt lange auf Gas angewiesen sein werden.

https://www.bmwk.de/Redaktion/DE/Pressemitteilungen/2022/06/20220629-breites-buendnis-will-mindestens-500000-neue-waermepumpen-pro-jahr.html

Das Erdgas aus Katar wird erst ab 2026 geliefert. Das größere Problem ist aber dass man sich bis 2041 bindet. Und es wird in Zukunft vermutlich weitere, größere Kontrakte geben. Bis dahin wird man hoffentlich kaum noch Erdgas geben.

Aber auch schon bis 2026 könnte man einiges bewegen. Nicht nur bei Wärmepumpen, sondern auch im Bereich der Wärmedämmung. Hier ist der Stand in weiten Teilen Deutschlands überraschend schlecht. Und auch bei den Wärmepumpen wird es nicht bei den 500.000 Stück pro Jahr bleiben, man wird die Produktionsmengen weiter erhöhen. Zudem wird sich in der Industrie einiges tun. Ein beträchtlicher Teil des Erdgases ist dort in "Low-Tech-Bereiche" mit niedriger Wertschöpfung und relativ wenig Arbeitsplätze geflossen, hier wird man vermutlich demnächst die Vorprodukte z.B. aus den USA einkaufen.

Alles in allem können wir den Erdgasbedarf schon auf Sicht von einigen Jahren deutlich reduzieren. Und für das, was man dann benötigt, kann man spätestens Ende des Jahrzehnts besser aus Lieferstaaten wie Norwegen, Belgien, Algerien, etc. beziehen. Hier gibt es bereits jetzt Pipelines oder es wird sie in ein paar Jahren geben, und man ist nicht auf die energieaufwändige Verflüssigung und Regasifikation angewiesen.

Lieferung erst ab 2026 habe ich im Radio gehört

markus, Dienstag, 29.11.2022, 20:57 (vor 485 Tagen) @ Ulrich

Wobei ich den schlechten Dämmzustand keineswegs überraschend finde. Wir sind zum einen ein Mieterland. Die Eigentümerquote liegt bei unter 50%. In einem vermieteten Objekt wird man weniger Geld reinstecken als in einem selbstgenutzten. Da ist die Rendite wichtiger.

Zum anderen war Energie bisher sehr billig. Da hat man dann im Zweifel einfach ein paar tausend kWh im Jahr mehr verfeuert, statt in Wärmedämmung zu investieren.

Mit schon viel früher höheren Preisen und mit einer höheren Eigentümerquote wären wir jetzt deutlich weiter.

Lieferung erst ab 2026 habe ich im Radio gehört

Ulrich, Dienstag, 29.11.2022, 22:20 (vor 485 Tagen) @ markus

Wobei ich den schlechten Dämmzustand keineswegs überraschend finde. Wir sind zum einen ein Mieterland. Die Eigentümerquote liegt bei unter 50%. In einem vermieteten Objekt wird man weniger Geld reinstecken als in einem selbstgenutzten. Da ist die Rendite wichtiger.

Zum anderen war Energie bisher sehr billig. Da hat man dann im Zweifel einfach ein paar tausend kWh im Jahr mehr verfeuert, statt in Wärmedämmung zu investieren.

Mit schon viel früher höheren Preisen und mit einer höheren Eigentümerquote wären wir jetzt deutlich weiter.

Ein weiteres Problem ist, dass die Vermieter bisher die Heizkosten auch bei einer grottenschlechten, längst nicht mehr dem Stand der Technik entsprechenden Dämmung voll auf die Mieter umlegen können. Theoretisch könnten solche Wohnungen zwar am Markt nur sehr schwer vermietbar sein. Aber praktisch haben wir gerade in den Ballungsräumen Wohnungsnot, da wurde man bisher jede Baracke los. Bei den CO2-Kosten wird sich die Kostenverteilung je nach Dämmstandard ändern. Aber noch sind die nicht sonderlich relevant. Wie die gestiegenen Heizkosten hier zudem durchschlagen, das wird sich erst in den nächsten Jahren zeigen.

Lieferung erst ab 2026 habe ich im Radio gehört

Ulrich, Dienstag, 29.11.2022, 17:07 (vor 485 Tagen) @ Ingo

Ich will nicht um einzelne Jahre feilschen, aber sofern klar ist, dass Deutschland die nächsten 20 Jahre noch Gas benötigt, weil man nicht früher klimaneutral wird, ist das doch tatsächlich eine grundsätzlich sinnvolle Laufzeit.


Wenn wir es mit dem Umbau hin zur Klimaneutralität ernst meinen, dann sollten wir unseren Bedarf an Erdgas deutlich reduzieren können. Und dann wäre es deutlich sinnvoller, unseren Restbedarf per Pipeline z.B. aus Norwegen zu decken.


Viel Konjunktiv für unsere fundamentale Versorgungslage.

Für unsere aktuelle Versorgungslage bringt dieser Vertrag eh irrelevant. Im besten Fall bekommen wir die ersten Lieferungen aus ihm in gut drei Jahren, im schlechtesten in gut vier Jahren.

Lieferung erst ab 2026 habe ich im Radio gehört

Ingo, Europa, Mittwoch, 30.11.2022, 14:02 (vor 484 Tagen) @ Ulrich

Ich will nicht um einzelne Jahre feilschen, aber sofern klar ist, dass Deutschland die nächsten 20 Jahre noch Gas benötigt, weil man nicht früher klimaneutral wird, ist das doch tatsächlich eine grundsätzlich sinnvolle Laufzeit.


Wenn wir es mit dem Umbau hin zur Klimaneutralität ernst meinen, dann sollten wir unseren Bedarf an Erdgas deutlich reduzieren können. Und dann wäre es deutlich sinnvoller, unseren Restbedarf per Pipeline z.B. aus Norwegen zu decken.


Viel Konjunktiv für unsere fundamentale Versorgungslage.


Für unsere aktuelle Versorgungslage bringt dieser Vertrag eh irrelevant. Im besten Fall bekommen wir die ersten Lieferungen aus ihm in gut drei Jahren, im schlechtesten in gut vier Jahren.

Für mich ist eine zentrale Schlussfolgerung aus Russlands Angriffskrieg, dass die Grundversorgung dringend Diversifizierung benötigt. Es mögen nur 3% sein, die aus Katar gedeckt werden, aber es ist ein Baustein, der hilfreich sein wird in den kommenden 2 Jahrzehnten.
Wir lösen die Versäumnisse der letzten Jahrzehnte nicht über Nacht und wir können auch nicht alles auf eine Karte setzen. Ich teile zwar deine optimistischen Ziele, was den Umbau der Energieversorgung angeht, nicht aber den Optimismus, dass alles, wie am Reißbrett geplant, auch genau so kommt und klappt.

Lieferung erst ab 2026 habe ich im Radio gehört

Ulrich, Dienstag, 29.11.2022, 16:31 (vor 485 Tagen) @ Franke

Kicker berichtet.

https://www.kicker.de/guendogan-die-zeit-der-politik-ist-vorbei-927567/artikel


"Qatar verkündet Abkommen über Gaslieferungen nach Deutschland"

https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/qatar-verkuendet-abkommen-ueber-gaslieferungen-nach-deutschland-18495910.html


Ganze drei Prozent des deutschen Gasbedarfs. Lieferung erst ab 2025. Und dann eine Laufzeit von 15 Jahren.


Und dass Habeck sagt, 15 Jahre sind gut.

Stimmt, also erst in mehr als drei Jahren. So lange müssen wir uns eh am Spotmarkt eindecken.

Meanwhile in Germany...(Headline FAZ)

FliZZa, Sersheim, Dienstag, 29.11.2022, 09:53 (vor 485 Tagen) @ FourrierTrans

Kicker berichtet.

https://www.kicker.de/guendogan-die-zeit-der-politik-ist-vorbei-927567/artikel


"Qatar verkündet Abkommen über Gaslieferungen nach Deutschland"

https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/qatar-verkuendet-abkommen-ueber-gaslieferungen-nach-deutschland-18495910.html


Nancy Faeser letzte Woche bzgl. der Fußballverbände und Katar:

»Bedaure, dass sie sich der Fifa gebeugt haben«

https://www.sueddeutsche.de/sport/fussball-wm-katar-dfb-one-love-binde-eingeknickt-fifa-1.5701179?reduced=true

Und du meinst, dass es keinen Unterschied zwischen "Spaßveranstaltung in Qatar" und "Für ein Land essentielle Rohstofflieferungen aus Quatar, weil der bisherige Lieferant einen Angriffskrieg gestartet hat" gibt?!

Meanwhile in Germany...(Headline FAZ)

LukeHansen, Hamburg, Dienstag, 29.11.2022, 10:23 (vor 485 Tagen) @ FliZZa

Man braucht sich dann aber nicht wundern, wenn immer weniger diese Doppelmoral mittragen wollen.
Belehrungen von Habeck und Co funktionieren eher schlecht, wenn man selbst vor Ort Hände schüttelt.
Und ja, der Begriff Diplomatie ist mir geläufig.

Meanwhile in Germany...(Headline FAZ)

FourrierTrans, Dortmund, Dienstag, 29.11.2022, 09:58 (vor 485 Tagen) @ FliZZa

Kicker berichtet.

https://www.kicker.de/guendogan-die-zeit-der-politik-ist-vorbei-927567/artikel


"Qatar verkündet Abkommen über Gaslieferungen nach Deutschland"

https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/qatar-verkuendet-abkommen-ueber-gaslieferungen-nach-deutschland-18495910.html


Nancy Faeser letzte Woche bzgl. der Fußballverbände und Katar:

»Bedaure, dass sie sich der Fifa gebeugt haben«

https://www.sueddeutsche.de/sport/fussball-wm-katar-dfb-one-love-binde-eingeknickt-fifa-1.5701179?reduced=true


Und du meinst, dass es keinen Unterschied zwischen "Spaßveranstaltung in Qatar" und "Für ein Land essentielle Rohstofflieferungen aus Quatar, weil der bisherige Lieferant einen Angriffskrieg gestartet hat" gibt?!

Für die FIFA ist es keine Spaßveranstaltung, es ist deren Geschäft.

Meanwhile in Germany...(Headline FAZ)

FliZZa, Sersheim, Dienstag, 29.11.2022, 10:01 (vor 485 Tagen) @ FourrierTrans

Und du meinst, dass es keinen Unterschied zwischen "Spaßveranstaltung in Qatar" und "Für ein Land essentielle Rohstofflieferungen aus Quatar, weil der bisherige Lieferant einen Angriffskrieg gestartet hat" gibt?!


Für die FIFA ist es keine Spaßveranstaltung, es ist deren Geschäft.

Für 80 Millionen Bewohner Deutschlands ist es eine Spaßveranstaltung.
Für 80 Millionen Bewohner Deutschlands ist Heizen bisschen mehr als Hobby.

Weiß nicht warum man das vergleicht bzw. die gleichen Maßstäbe ansetzt.

Meanwhile in Germany...(Headline FAZ)

FourrierTrans, Dortmund, Dienstag, 29.11.2022, 10:04 (vor 485 Tagen) @ FliZZa

Und du meinst, dass es keinen Unterschied zwischen "Spaßveranstaltung in Qatar" und "Für ein Land essentielle Rohstofflieferungen aus Quatar, weil der bisherige Lieferant einen Angriffskrieg gestartet hat" gibt?!


Für die FIFA ist es keine Spaßveranstaltung, es ist deren Geschäft.


Für 80 Millionen Bewohner Deutschlands ist es eine Spaßveranstaltung.
Für 80 Millionen Bewohner Deutschlands ist Heizen bisschen mehr als Hobby.

Was interessiert das die FIFA? Noch einmal: ist deren Geschäft und daran verdienen sie gut.
Katar muss nicht gesourced werden von der BRD, es gäbe durchaus noch andere, teurere, Alternativen.

Meanwhile in Germany...(Headline FAZ)

FliZZa, Sersheim, Dienstag, 29.11.2022, 10:05 (vor 485 Tagen) @ FourrierTrans

Und du meinst, dass es keinen Unterschied zwischen "Spaßveranstaltung in Qatar" und "Für ein Land essentielle Rohstofflieferungen aus Quatar, weil der bisherige Lieferant einen Angriffskrieg gestartet hat" gibt?!


Für die FIFA ist es keine Spaßveranstaltung, es ist deren Geschäft.


Für 80 Millionen Bewohner Deutschlands ist es eine Spaßveranstaltung.
Für 80 Millionen Bewohner Deutschlands ist Heizen bisschen mehr als Hobby.


Was interessiert das die FIFA? Noch einmal: ist deren Geschäft und daran verdienen sie gut.

Ja natürlich interessiert es die Fifa nicht. Deswegen ist es auch Nonsens das zu vergleichen. Was du mit deinem Ausgangspost angedeutet hast.

Katar muss nicht gesourced werden von der BRD, es gäbe durchaus noch andere, teurere, Alternativen.

Meanwhile in Germany...(Headline FAZ)

FourrierTrans, Dortmund, Dienstag, 29.11.2022, 10:07 (vor 485 Tagen) @ FliZZa

Und du meinst, dass es keinen Unterschied zwischen "Spaßveranstaltung in Qatar" und "Für ein Land essentielle Rohstofflieferungen aus Quatar, weil der bisherige Lieferant einen Angriffskrieg gestartet hat" gibt?!


Für die FIFA ist es keine Spaßveranstaltung, es ist deren Geschäft.


Für 80 Millionen Bewohner Deutschlands ist es eine Spaßveranstaltung.
Für 80 Millionen Bewohner Deutschlands ist Heizen bisschen mehr als Hobby.


Was interessiert das die FIFA? Noch einmal: ist deren Geschäft und daran verdienen sie gut.


Ja natürlich interessiert es die Fifa nicht. Deswegen ist es auch Nonsens das zu vergleichen. Was du mit deinem Ausgangspost angedeutet hast.

Katar muss nicht gesourced werden von der BRD, es gäbe durchaus noch andere, teurere, Alternativen.

Überhaupt nicht. Man wirft der FIFA vor, sie könne ihr Geschäft nicht in so einem Land durchziehen, weil verschiedenste Werte, die uns als Gesellschaft wichtig sind, nicht respektiert werden. Parellel dazu sourced die BRD Katar als Rohstofflieferant. Auch hier gäbe es andere Möglichkeiten, die für die BRD halt deutlich teurer wären. Sprich, es ist für die BRD aktuell der gangbarste Weg, bzw. der einfachste.
Als FIFA Boss könnte man jetzt sagen "Get your own things in order before finger-pointing to me.".

Meanwhile in Germany...(Headline FAZ)

FliZZa, Sersheim, Dienstag, 29.11.2022, 10:14 (vor 485 Tagen) @ FourrierTrans

Überhaupt nicht. Man wirft der FIFA vor, sie könne ihr Geschäft nicht in so einem Land durchziehen, weil verschiedenste Werte, die uns als Gesellschaft wichtig sind, nicht respektiert werden. Parellel dazu sourced die BRD Katar als Rohstofflieferant. Auch hier gäbe es andere Möglichkeiten, die für die BRD halt deutlich teurer wären. Sprich, es ist für die BRD aktuell der gangbarste Weg, bzw. der einfachste.
Als FIFA Boss könnte man jetzt sagen "Get your own things in order before finger-pointing to me.".

Jetzt vergleichst du die beiden Vorgänge ja doch. Im Sinne von "Ja aber die anderen Kinder dürfen auch...".
Wenn man jemanden verurteilt, weil er eine Person erschossen hat, dann sag ich doch auch nicht "Ha, du hast aber bei Uno beschissen, kuck du mal nach dir!"

Meanwhile in Germany...(Headline FAZ)

FourrierTrans, Dortmund, Dienstag, 29.11.2022, 10:19 (vor 485 Tagen) @ FliZZa

Überhaupt nicht. Man wirft der FIFA vor, sie könne ihr Geschäft nicht in so einem Land durchziehen, weil verschiedenste Werte, die uns als Gesellschaft wichtig sind, nicht respektiert werden. Parellel dazu sourced die BRD Katar als Rohstofflieferant. Auch hier gäbe es andere Möglichkeiten, die für die BRD halt deutlich teurer wären. Sprich, es ist für die BRD aktuell der gangbarste Weg, bzw. der einfachste.
Als FIFA Boss könnte man jetzt sagen "Get your own things in order before finger-pointing to me.".


Jetzt vergleichst du die beiden Vorgänge ja doch. Im Sinne von "Ja aber die anderen Kinder dürfen auch...".
Wenn man jemanden verurteilt, weil er eine Person erschossen hat, dann sag ich doch auch nicht "Ha, du hast aber bei Uno beschissen, kuck du mal nach dir!"

Ja absolut. Du schaust nur aus deiner Sicht. Für die FIFA ist das die ultimative Geldquelle. Die FIFA will Kohle machen. Genauso wie die BRD versucht, Gas zum billigstmöglichen Preis zu bekommen, egal wo. BTW: Wir kaufen auch Gas von Aserbaidschan, die auch einen Angriffskrieg führen. Es geht der BRD also darum, ein "best-cost country" zu finden, für billiges Gas.
Also wie viel sind uns jetzt die Werte wert? Es gäbe noch eine Reihe anderer Möglichkeiten, an Rohstoffe zu kommen. Nochmal, sie wären nur teurer für uns.

Meanwhile in Germany...(Headline FAZ)

majae, Muc, Dienstag, 29.11.2022, 10:26 (vor 485 Tagen) @ FourrierTrans

Also wie viel sind uns jetzt die Werte wert? Es gäbe noch eine Reihe anderer Möglichkeiten, an Rohstoffe zu kommen. Nochmal, sie wären nur teurer für uns.

Das würd mich ja mal interessieren, was waren denn so die anderen Möglichkeiten? Hätte man "sauberes" Gas in ausreichend Mengen bekommen können? Und wie viel teurer wäre es geworden?
Bei deiner Argumentation vergisst du einen Punkt: Aufgabe der Fifa ist es nicht, die Weltmeisterschaft an den höchstbietenden zu verkaufen, auch wenn jeder weiß, dass es so abläuft. Immerhin zahlt die Verbrecherbande keine Steuern, weil sie "gemeinnützig" sind.

Meanwhile in Germany...(Headline FAZ)

markus, Dienstag, 29.11.2022, 11:09 (vor 485 Tagen) @ majae

Also wie viel sind uns jetzt die Werte wert? Es gäbe noch eine Reihe anderer Möglichkeiten, an Rohstoffe zu kommen. Nochmal, sie wären nur teurer für uns.


Das würd mich ja mal interessieren, was waren denn so die anderen Möglichkeiten? Hätte man "sauberes" Gas in ausreichend Mengen bekommen können? Und wie viel teurer wäre es geworden?
Bei deiner Argumentation vergisst du einen Punkt: Aufgabe der Fifa ist es nicht, die Weltmeisterschaft an den höchstbietenden zu verkaufen, auch wenn jeder weiß, dass es so abläuft. Immerhin zahlt die Verbrecherbande keine Steuern, weil sie "gemeinnützig" sind.

Man könnte z.B. mehr mit Strom heizen. Vorzugsweise mit Ökostrom und damit zu 100% umweltfreundlich und politisch sauber. Dazu müsste das Netz ausgebaut werden und jeder müsste dazu bereit sein, 100-200 Euro mehr im Monat zu bezahlen. Alles eine Frage des Geldes. Und beim Geld hört die Moral nunmal ganz schnell auf.

Meanwhile in Germany...(Headline FAZ)

Ulrich, Dienstag, 29.11.2022, 11:34 (vor 485 Tagen) @ markus

Man könnte z.B. mehr mit Strom heizen. Vorzugsweise mit Ökostrom und damit zu 100% umweltfreundlich und politisch sauber. Dazu müsste das Netz ausgebaut werden und jeder müsste dazu bereit sein, 100-200 Euro mehr im Monat zu bezahlen. Alles eine Frage des Geldes. Und beim Geld hört die Moral nunmal ganz schnell auf.

Der Treppenwitz ist doch, beim Einsatz von Wärmepumpen ist es spätestens mittelfristig billiger, mit Strom zu heizen als mit Erdgas. Mit einer kWh Strom kann man so 3 bis 5 kWh Wärme produzieren. Photovoltaik und Windenergie liefern bei Neuanlagen Strom für deutlich weniger als 10 Cent/kWh. Trotzdem wird der Ausbau der Regenerativen noch immer ganz massiv behindert.

Meanwhile in Germany...(Headline FAZ) Wärmepumpe ist da

Schaumkrone, Celle, Dienstag, 29.11.2022, 16:51 (vor 485 Tagen) @ Ulrich

Man könnte z.B. mehr mit Strom heizen. Vorzugsweise mit Ökostrom und damit zu 100% umweltfreundlich und politisch sauber. Dazu müsste das Netz ausgebaut werden und jeder müsste dazu bereit sein, 100-200 Euro mehr im Monat zu bezahlen. Alles eine Frage des Geldes. Und beim Geld hört die Moral nunmal ganz schnell auf.


Der Treppenwitz ist doch, beim Einsatz von Wärmepumpen ist es spätestens mittelfristig billiger, mit Strom zu heizen als mit Erdgas. Mit einer kWh Strom kann man so 3 bis 5 kWh Wärme produzieren. Photovoltaik und Windenergie liefern bei Neuanlagen Strom für deutlich weniger als 10 Cent/kWh. Trotzdem wird der Ausbau der Regenerativen noch immer ganz massiv behindert.

Unsere Wärmepumpe ist seit einer Woche im Betrieb- und ja, der Stromzähler kommt ordentlich in Schwung.
37,5 Grad Vorlauftemperatur
Die Zimmer bekomme ich nur sehr träge warm und mit viel Geduld auf 20 Grad.
Alte Heizkörper, keine Fußbodenheizung, Ein-Rohr-Heizkreis
Mal sehen wenn es draussen wirklich kalt ist!

Bin aber dennoch froh kein Öl mehr verbrennen zu müssen.
Vom Komfort war das Heizen mit Öl natürlich x fach angenehmer. Egal!

Meanwhile in Germany...(Headline FAZ) Wärmepumpe ist da

PePopp, Dienstag, 29.11.2022, 17:03 (vor 485 Tagen) @ Schaumkrone
bearbeitet von PePopp, Dienstag, 29.11.2022, 17:06

Man könnte z.B. mehr mit Strom heizen. Vorzugsweise mit Ökostrom und damit zu 100% umweltfreundlich und politisch sauber. Dazu müsste das Netz ausgebaut werden und jeder müsste dazu bereit sein, 100-200 Euro mehr im Monat zu bezahlen. Alles eine Frage des Geldes. Und beim Geld hört die Moral nunmal ganz schnell auf.


Der Treppenwitz ist doch, beim Einsatz von Wärmepumpen ist es spätestens mittelfristig billiger, mit Strom zu heizen als mit Erdgas. Mit einer kWh Strom kann man so 3 bis 5 kWh Wärme produzieren. Photovoltaik und Windenergie liefern bei Neuanlagen Strom für deutlich weniger als 10 Cent/kWh. Trotzdem wird der Ausbau der Regenerativen noch immer ganz massiv behindert.


Unsere Wärmepumpe ist seit einer Woche im Betrieb- und ja, der Stromzähler kommt ordentlich in Schwung.
37,5 Grad Vorlauftemperatur
Die Zimmer bekomme ich nur sehr träge warm und mit viel Geduld auf 20 Grad.
Alte Heizkörper, keine Fußbodenheizung, Ein-Rohr-Heizkreis
Mal sehen wenn es draussen wirklich kalt ist!

Bin aber dennoch froh kein Öl mehr verbrennen zu müssen.
Vom Komfort war das Heizen mit Öl natürlich x fach angenehmer. Egal!

Also wenn du die Bude jetzt schon nicht richtig warm bekommst, hast du echt ein Problem wenn es mal 'ne Woche lang deutlich unter 0°C hat. Hast du eine Energieberatung machen lassen? Hast du vorher wenigstens mal ausprobiert, ob du die Wohnung noch warm bekommst, wenn du bei deiner alten Ölheizung die Vorlauftemperatur runterstellst und zwar wenn es draußen richtig kalt ist (sollte man ohnehin ausprobieren, da man so Öl sparen kann)?

Und warum wurden nicht wenigstens die alten Heizkörper getauscht?

Meanwhile in Germany...(Headline FAZ) Wärmepumpe ist da

Ulrich, Dienstag, 29.11.2022, 17:16 (vor 485 Tagen) @ PePopp

Unsere Wärmepumpe ist seit einer Woche im Betrieb- und ja, der Stromzähler kommt ordentlich in Schwung.
37,5 Grad Vorlauftemperatur
Die Zimmer bekomme ich nur sehr träge warm und mit viel Geduld auf 20 Grad.
Alte Heizkörper, keine Fußbodenheizung, Ein-Rohr-Heizkreis
Mal sehen wenn es draussen wirklich kalt ist!

Bin aber dennoch froh kein Öl mehr verbrennen zu müssen.
Vom Komfort war das Heizen mit Öl natürlich x fach angenehmer. Egal!


Also wenn du die Bude jetzt schon nicht richtig warm bekommst, hast du echt ein Problem wenn es mal 'ne Woche lang deutlich unter 0°C hat. Hast du eine Energieberatung machen lassen? Hast du vorher wenigstens mal ausprobiert, ob du die Wohnung noch warm bekommst, wenn du bei deiner alten Ölheizung die Vorlauftemperatur runterstellst und zwar wenn es draußen richtig kalt ist (sollte man ohnehin ausprobieren, da man so Öl sparen kann)?

Bei niedrigeren Außentemperaturen fährt man Wärmepumpen mit einer höheren Vorlauftemperatur, in der Regel bis 55 Grad.


Und warum wurden nicht wenigstens die alten Heizkörper getauscht?

Niedertemperaturheizkörper würden her mit Sicherheit sehr viel bringen. Und so lange würde ich die Vorlauftemperatur ein paar Grad höher drehen.

Meanwhile in Germany...(Headline FAZ) Wärmepumpe ist da

Schaumkrone, Celle, Dienstag, 29.11.2022, 18:41 (vor 485 Tagen) @ Ulrich

Ich bin da recht entspannt weil die Wärmepumpe ja noch „Reserven“ hat. Wenn es zu kalt ist kann mit Heizstab nachgeholfen werden. Zudem haben wir einen Kaminofen und eine Split- Klimaanlage mit 3 Inneneinheiten, die auch wärmen kann. Zu guter letzt denke ich, dass wir „dank“ des Klimawandels vielleicht noch 2-3 Phasen im Winter haben werden, an denen es mal über eine Woche frostig wird.
Heizkörper zu tauschen war finanziell nicht mehr drin.
Wir haben Türen und Fenster getauscht dieses Jahr und die Heizung. Ca. 50.000 € sind da erst mal wech.
13000 bekommen wir wohl wegen Förderung wieder.
(45% Wärmepumpe)
Darf man sich natürlich nicht ausrechnen.
Für 37.000€ hätte man schon paar Jahre das Haus mit Öl hochheizen können :)

Meanwhile in Germany...(Headline FAZ) Wärmepumpe ist da

Ulrich, Dienstag, 29.11.2022, 21:07 (vor 485 Tagen) @ Schaumkrone

Ich bin da recht entspannt weil die Wärmepumpe ja noch „Reserven“ hat. Wenn es zu kalt ist kann mit Heizstab nachgeholfen werden. Zudem haben wir einen Kaminofen und eine Split- Klimaanlage mit 3 Inneneinheiten, die auch wärmen kann. Zu guter letzt denke ich, dass wir „dank“ des Klimawandels vielleicht noch 2-3 Phasen im Winter haben werden, an denen es mal über eine Woche frostig wird.
Heizkörper zu tauschen war finanziell nicht mehr drin.
Wir haben Türen und Fenster getauscht dieses Jahr und die Heizung. Ca. 50.000 € sind da erst mal wech.
13000 bekommen wir wohl wegen Förderung wieder.
(45% Wärmepumpe)
Darf man sich natürlich nicht ausrechnen.
Für 37.000€ hätte man schon paar Jahre das Haus mit Öl hochheizen können :)

Für so ein System muss man in der Tat trotz der Förderung sehr viel Geld auf den Tisch legen. Das tut finanziell schon weh. Aber man sollte auch nicht vergessen, dass fossile Brennstoffe auf Sicht von zehn, zwanzig Jahren deutlich teurer werden dürften. Und auch eine neue Öl- oder Gasheizung kostet mit Einbau schnell 10.000 bis 15.000 Euro. Und die Brennstoffe dürfen in Zukunft weiter im Preis ansteigen.

Leider ist auch Strom deutlich teurer geworden. In ein paar Jahren kann hier eventuell eine Photovoltaik-Anlage Abhilfe schaffen, falls Du ein geeignetes Dach hast. Dann dürften die Anlagenpreise wieder deutlich fallen, und bei Südausrichtung kann man wohl meist ein Drittel des Stroms für die Wärmepumpe per PV erzeugen.

Alte Heizkörper auszutauschen ist in der Regel wenig aufwendig. Problematischer ist da das Einrohr-System. Hier etwas zu machen ist aufwändiger, da sind Durchbrüche, etc. notwendig. Macht man nichts, hat man aber eventuell zusätzliche Wärmeverluste wegen schlechter Dämmung, etc.

Was die Temperatur angeht, so habe ich aktuell selbst im Wohnzimmer 18 bis 19 Grad, mir persönlich reicht das. Allerdings könnte ich hoch drehen, wenn ich wollte.

Aktuell wird das Haus, in dem ich meine Erstwohnung habe, noch mit einer Gasheizung beheizt. die ist aber etwa 20 Jahre alt und wird zunehmend defektanfällig. Wärmepumpen sind bereits bestellt, allerdings nicht durch mich. Ich bin lediglich Mieter.

Meanwhile in Germany...(Headline FAZ) Wärmepumpe ist da

PePopp, Dienstag, 29.11.2022, 21:29 (vor 485 Tagen) @ Ulrich

Leider ist auch Strom deutlich teurer geworden. In ein paar Jahren kann hier eventuell eine Photovoltaik-Anlage Abhilfe schaffen, falls Du ein geeignetes Dach hast. Dann dürften die Anlagenpreise wieder deutlich fallen, und bei Südausrichtung kann man wohl meist ein Drittel des Stroms für die Wärmepumpe per PV erzeugen.

Das Problem mit PV-Anlagen ist, dass gerade dann, wenn du viel heizen musst, die Sonnenstunden ziemlich gering sind.

Also nicht falsch verstehen, jeder der die Möglichkeit hat, sollte sich PV aufs Dach machen, aber zu glauben, dass das im Winter auch nur ansatzweise zum Heizen reicht, selbst wenn man das ganze Dach voll mit PV hat, ist ein Irrtum. Selbst das von dir genannte Drittel halte ich schon für sehr optimistisch.

Meanwhile in Germany...(Headline FAZ) Wärmepumpe ist da

Ulrich, Dienstag, 29.11.2022, 22:09 (vor 485 Tagen) @ PePopp

Leider ist auch Strom deutlich teurer geworden. In ein paar Jahren kann hier eventuell eine Photovoltaik-Anlage Abhilfe schaffen, falls Du ein geeignetes Dach hast. Dann dürften die Anlagenpreise wieder deutlich fallen, und bei Südausrichtung kann man wohl meist ein Drittel des Stroms für die Wärmepumpe per PV erzeugen.


Das Problem mit PV-Anlagen ist, dass gerade dann, wenn du viel heizen musst, die Sonnenstunden ziemlich gering sind.

Also nicht falsch verstehen, jeder der die Möglichkeit hat, sollte sich PV aufs Dach machen, aber zu glauben, dass das im Winter auch nur ansatzweise zum Heizen reicht, selbst wenn man das ganze Dach voll mit PV hat, ist ein Irrtum. Selbst das von dir genannte Drittel halte ich schon für sehr optimistisch.

Ein Drittel ist bei einem Dach Richtung Süden durchaus realistisch. Man darf nicht vergessen, dass man das ganze Jahr über Warmwasser benötigt, auch im Sommer. Je nach Dämmung des Hauses macht das einen durchaus relevanten Anteil des Gesamtwärmebedarfs aus. Zu Beginn und vor allem am Ende der Heizperiode kann man zudem auch einen relevanten Anteil des für die Heizung benötigten Strom erzeugen. Richtig kalt wird es bei uns im Winter zudem bei Hochdrucklagen, und dann hat man tagsüber häufig recht viel Sonne.

Meanwhile in Germany...(Headline FAZ) Wärmepumpe ist da

markus, Dienstag, 29.11.2022, 21:18 (vor 485 Tagen) @ Ulrich

Was die Temperatur angeht, so habe ich aktuell selbst im Wohnzimmer 18 bis 19 Grad, mir persönlich reicht das. Allerdings könnte ich hoch drehen, wenn ich wollte.

Ich heize im Moment nur noch auf 18 Grad und bin überrascht, wie schnell man sich dran gewöhnt. Auch mit T-Shirt ist das kein Problem. Der Verbrauch wird damit deutlich runtergehen.

Meanwhile in Germany...(Headline FAZ) Wärmepumpe ist da

Ulrich, Dienstag, 29.11.2022, 16:56 (vor 485 Tagen) @ Schaumkrone

Unsere Wärmepumpe ist seit einer Woche im Betrieb- und ja, der Stromzähler kommt ordentlich in Schwung.
37,5 Grad Vorlauftemperatur
Die Zimmer bekomme ich nur sehr träge warm und mit viel Geduld auf 20 Grad.
Alte Heizkörper, keine Fußbodenheizung, Ein-Rohr-Heizkreis
Mal sehen wenn es draussen wirklich kalt ist!

Bin aber dennoch froh kein Öl mehr verbrennen zu müssen.
Vom Komfort war das Heizen mit Öl natürlich x fach angenehmer. Egal!

37,5 Grad im Vorlauf ist auch sehr niedrig. Ein paar Grad mehr dürfen es durchaus sein. Träger sind Wärmepumpen aber in der Tat.

Meanwhile in Germany...(Headline FAZ) Wärmepumpe ist da

Eibaueristmeinfreund, Dienstag, 29.11.2022, 19:02 (vor 485 Tagen) @ Ulrich

37,5 Grad im Vorlauf ist auch sehr niedrig. Ein paar Grad mehr dürfen es durchaus sein. Träger sind Wärmepumpen aber in der Tat.

bei diesen noch recht milden Außentemperaturen sind aber 37,5 Grad schon recht viel.
Der Killer ist aber wahrscheinlich das Einrohrsystem.
Ohne Investitionen in das bestehende Rohrsystem werden leider viele Austauschaktionen Verbrenner gegen Wärmepumpe, den Wärmepumpengegnern weiteren Zündstoff geben .

Meanwhile in Germany...(Headline FAZ) Wärmepumpe ist da

Schaumkrone, Celle, Dienstag, 29.11.2022, 19:11 (vor 485 Tagen) @ Eibaueristmeinfreund
bearbeitet von Schaumkrone, Dienstag, 29.11.2022, 19:22

37,5 Grad im Vorlauf ist auch sehr niedrig. Ein paar Grad mehr dürfen es durchaus sein. Träger sind Wärmepumpen aber in der Tat.


bei diesen noch recht milden Außentemperaturen sind aber 37,5 Grad schon recht viel.
Der Killer ist aber wahrscheinlich das Einrohrsystem.
Ohne Investitionen in das bestehende Rohrsystem werden leider viele Austauschaktionen Verbrenner gegen Wärmepumpe, den Wärmepumpengegnern weiteren Zündstoff geben .

Naja wieso „Killer“? Funktioniert doch. Ich brauche keine 25 Grad in den Zimmern. Und bevor ich nochmal zigtausend investiere ziehe ich n Pulli an,) Das Einrohrsystem ist per se Mist- auch mit Ölheizung und Vorlauf von 80Grad waren die Heizkörper im OG auf Stufe 5 eher warm statt heiss

Ein Punkt war auch, dass die Teile der Ölheizung zwischen 20 und 30 Jahre alt waren. Sorge, dass bei Defekt zeitnah kein Ersatz beschafft werden kann. Die Lieferzeit von Wärmepumpen liegt aktuell gut bei 1,5 Jahren. Neue Öl- oder Gasheizung kam nicht in Frage. Pellets war eine Option auf hohen Vorlauf. Das benötigte Aussenlager war aber ein NoGo.

Meanwhile in Germany...(Headline FAZ) Wärmepumpe ist da

Schaumkrone, Celle, Dienstag, 29.11.2022, 17:02 (vor 485 Tagen) @ Ulrich

Unsere Wärmepumpe ist seit einer Woche im Betrieb- und ja, der Stromzähler kommt ordentlich in Schwung.
37,5 Grad Vorlauftemperatur
Die Zimmer bekomme ich nur sehr träge warm und mit viel Geduld auf 20 Grad.
Alte Heizkörper, keine Fußbodenheizung, Ein-Rohr-Heizkreis
Mal sehen wenn es draussen wirklich kalt ist!

Bin aber dennoch froh kein Öl mehr verbrennen zu müssen.
Vom Komfort war das Heizen mit Öl natürlich x fach angenehmer. Egal!


37,5 Grad im Vorlauf ist auch sehr niedrig. Ein paar Grad mehr dürfen es durchaus sein. Träger sind Wärmepumpen aber in der Tat.

Erst Mal abwarten- nach 4 Tagen komplett ohne Heizung kommen einem 17 Grad fast schon angenehm warm vor!
Ich denke 2-3 Niedertemperatur- Heizkörper wären noch ganz gut.

Meanwhile in Germany...(Headline FAZ)

markus, Dienstag, 29.11.2022, 11:52 (vor 485 Tagen) @ Ulrich

Man könnte z.B. mehr mit Strom heizen. Vorzugsweise mit Ökostrom und damit zu 100% umweltfreundlich und politisch sauber. Dazu müsste das Netz ausgebaut werden und jeder müsste dazu bereit sein, 100-200 Euro mehr im Monat zu bezahlen. Alles eine Frage des Geldes. Und beim Geld hört die Moral nunmal ganz schnell auf.


Der Treppenwitz ist doch, beim Einsatz von Wärmepumpen ist es spätestens mittelfristig billiger, mit Strom zu heizen als mit Erdgas. Mit einer kWh Strom kann man so 3 bis 5 kWh Wärme produzieren. Photovoltaik und Windenergie liefern bei Neuanlagen Strom für deutlich weniger als 10 Cent/kWh. Trotzdem wird der Ausbau der Regenerativen noch immer ganz massiv behindert.

Ja, das auch. Mir ging es allerdings mehr um die kurzfristige Lösung. Man könnte sich Stromheizkörper kaufen und damit heizen. Machen aber auch diejenigen nicht, die es sich leisten könnten (ich nehme mich da gar nicht aus). Letztendlich ist es immer eine Frage des Geldes. Wenn es finanziell günstiger wird, dann nimmt man gerne Umwelt und politische Aspekte mit. Wenn es aber teurer wird, hört die Freundschaft ganz schnell auf.

Meanwhile in Germany...(Headline FAZ)

majae, Muc, Dienstag, 29.11.2022, 13:20 (vor 485 Tagen) @ markus

Ja, das auch. Mir ging es allerdings mehr um die kurzfristige Lösung. Man könnte sich Stromheizkörper kaufen und damit heizen. Machen aber auch diejenigen nicht, die es sich leisten könnten (ich nehme mich da gar nicht aus).

Genau das haben sehr viele Leute gemacht, wenn auch eher aus Angst diesen Winter könnte das Gas mglw nicht reichen. Daraufhin wurde gewarnt, dass es das Stromnetz überlasten könnte. Sieht mir nicht nach einer kurzfristen Lösung aus. Von der Industrie ganz zu schweigen.

Meanwhile in Germany...(Headline FAZ)

Sascha, Dortmund, Dienstag, 29.11.2022, 15:51 (vor 485 Tagen) @ majae

Ja, das auch. Mir ging es allerdings mehr um die kurzfristige Lösung. Man könnte sich Stromheizkörper kaufen und damit heizen. Machen aber auch diejenigen nicht, die es sich leisten könnten (ich nehme mich da gar nicht aus).


Genau das haben sehr viele Leute gemacht, wenn auch eher aus Angst diesen Winter könnte das Gas mglw nicht reichen. Daraufhin wurde gewarnt, dass es das Stromnetz überlasten könnte. Sieht mir nicht nach einer kurzfristen Lösung aus. Von der Industrie ganz zu schweigen.

Von der Nachrichtenlage her erscheinen mir aktuell sogar (regionale) Stromausfälle wahrscheinlicher als eine Gasnotlage.

Meanwhile in Germany...(Headline FAZ)

Ulrich, Dienstag, 29.11.2022, 16:27 (vor 485 Tagen) @ Sascha

Ja, das auch. Mir ging es allerdings mehr um die kurzfristige Lösung. Man könnte sich Stromheizkörper kaufen und damit heizen. Machen aber auch diejenigen nicht, die es sich leisten könnten (ich nehme mich da gar nicht aus).


Genau das haben sehr viele Leute gemacht, wenn auch eher aus Angst diesen Winter könnte das Gas mglw nicht reichen. Daraufhin wurde gewarnt, dass es das Stromnetz überlasten könnte. Sieht mir nicht nach einer kurzfristen Lösung aus. Von der Industrie ganz zu schweigen.


Von der Nachrichtenlage her erscheinen mir aktuell sogar (regionale) Stromausfälle wahrscheinlicher als eine Gasnotlage.

Anders herum wird ein Schuh draus. So lange wir genügend Gas haben, um mittels Gasturbinenkraftwerken die Lastspitzen abzudecken. Wir haben dann auf der Angebotsseite bei weitem genügend Kapazität. Da dürften wohl eher in einigen Wohnungen die Leitungsschutzschalter raus fliegen.

Problematisch könnte es allerdings in Frankreich werden. Dort bekommt man deutlich weniger Kraftwerkskapazität ans Netz als geplant, man bekommt die Probleme mit den dortigen AKW nicht in den Griff. Elektrische Energie ist zudem noch immer billig, es gibt einen Preisdeckel. Spar-Appelle verhallen deshalb weitgehend.

Meanwhile in Germany...(Headline FAZ)

Taifun, Ingolstadt, Dienstag, 29.11.2022, 11:13 (vor 485 Tagen) @ markus

Weil 200 Euro halt auch nicht wenig ist. Die meisten Menschen haben ihre Ausgaben über Jahre so verteilt, dass das passt. Mal eben anderswo sparen ist nicht für jeden möglich. Und ich möchte wetten, dass viele Familien nicht mehr als 200 Euro im Monat sparen.

Meanwhile in Germany...(Headline FAZ)

burz, Lünen, Dienstag, 29.11.2022, 14:13 (vor 485 Tagen) @ Taifun

Weil 200 Euro halt auch nicht wenig ist. Die meisten Menschen haben ihre Ausgaben über Jahre so verteilt, dass das passt. Mal eben anderswo sparen ist nicht für jeden möglich. Und ich möchte wetten, dass viele Familien nicht mehr als 200 Euro im Monat sparen.

Wo auch immer wir landen. Die Kosten für die Energiewende sind vor allem vorübergehend hoch. Wenn die Infrastruktur erstmal steht, werden die laufenden Kosten fallen. Volkswirtschaftlich macht es ohnehin mehr Sinn, im Land Möglichkeiten zu schaffen (Wertschöpfung in Deutschland), als ausländisches Gas zu importieren.

USA verdienen mit

klsch, Ort, Dienstag, 29.11.2022, 16:09 (vor 485 Tagen) @ burz

Weil 200 Euro halt auch nicht wenig ist. Die meisten Menschen haben ihre Ausgaben über Jahre so verteilt, dass das passt. Mal eben anderswo sparen ist nicht für jeden möglich. Und ich möchte wetten, dass viele Familien nicht mehr als 200 Euro im Monat sparen.


Wo auch immer wir landen. Die Kosten für die Energiewende sind vor allem vorübergehend hoch. Wenn die Infrastruktur erstmal steht, werden die laufenden Kosten fallen. Volkswirtschaftlich macht es ohnehin mehr Sinn, im Land Möglichkeiten zu schaffen (Wertschöpfung in Deutschland), als ausländisches Gas zu importieren.

Insbesondere weil das Gas nicht direkt von Katar gekauft wird sondern von "ConocoPhillips" (US-Händler) an uns verkauft wird. Es verdient ein dritter dazwischen.
So macht der Deal überhaupt kein Sinn.
Es ist absolut unverständlich warum man dritte mitverdienen lässt und sich wieder in Abhängigkeiten begibt.
Statt Zuhause in eine nachhaltige und unabhängige Energieinfrastruktur zu Investieren.

USA verdienen mit

Thomas, Dortmund, Dienstag, 29.11.2022, 17:04 (vor 485 Tagen) @ klsch

Insbesondere weil das Gas nicht direkt von Katar gekauft wird sondern von "ConocoPhillips" (US-Händler) an uns verkauft wird. Es verdient ein dritter dazwischen.

Ich gehe davon aus, dass "ConocoPhillips" als quasi Spediteur fungiert. Das Zeug muss ja irgendwie in die deutschen Terminals.

USA verdienen mit

klsch, Ort, Dienstag, 29.11.2022, 17:58 (vor 485 Tagen) @ Thomas

Insbesondere weil das Gas nicht direkt von Katar gekauft wird sondern von "ConocoPhillips" (US-Händler) an uns verkauft wird. Es verdient ein dritter dazwischen.


Ich gehe davon aus, dass "ConocoPhillips" als quasi Spediteur fungiert. Das Zeug muss ja irgendwie in die deutschen Terminals.

Kann sein, ich habe nur die Nachrichten vom WDR2 wiedergegeben.
Sollte es so sein stellt sich die Frage warum baut Deutschland als Logistikweltmeister keine eigene Möglichkeiten für den Transport auf.
Egal wie, jetzt sind wir nicht nur vom einem Land abhängig sondern von zwei.

USA verdienen mit

TeePee, NRW, Mittwoch, 30.11.2022, 07:42 (vor 484 Tagen) @ klsch

Egal wie, jetzt sind wir nicht nur vom einem Land abhängig sondern von zwei.

Abhängig? Bei 3%?

USA verdienen mit

Thomas, Dortmund, Mittwoch, 30.11.2022, 08:21 (vor 484 Tagen) @ TeePee

Abhängig? Bei 3%?

Wobei man auch fragen kann, ob man diese 3% ab 2026 nicht irgendwie anders auffangen könnte.

Meanwhile in Germany...(Headline FAZ)

markus, Dienstag, 29.11.2022, 11:28 (vor 485 Tagen) @ Taifun

Weil 200 Euro halt auch nicht wenig ist. Die meisten Menschen haben ihre Ausgaben über Jahre so verteilt, dass das passt. Mal eben anderswo sparen ist nicht für jeden möglich. Und ich möchte wetten, dass viele Familien nicht mehr als 200 Euro im Monat sparen.

Es gibt immer Beispiele in beide Richtungen. Wir leben in einem sehr reichen Land (ja, das Vermögen ist ungleich verteilt), in dem es normal ist, für Fußball Sky, Dazn, Amazon und RTL+ zu abonnieren und jede Menge Unterhaltungselektronik aus China zu kaufen. Hier könnte man gleich mehrere Fliegen mit einer Klappe schlagen. Auf Konsum, mit dem die falschen Leute profitieren, verzichten und das eingesparte Geld in sauberen Strom investieren.

Seien wir ehrlich: Unsere Wohlfühloase soll eine bleiben. Wenn die Wirtschaft 1% weniger Umsatz macht, ist das eine Rezession, die uns zu schaffen macht. Sobald es im eigenen Portmonee weh tut, stehen Dinge wie Solidarität und Moral ganz einfach hinten an. Das war schon bei Corona so und das ist auch jetzt bei der Energie so.

Meanwhile in Germany...(Headline FAZ)

FliZZa, Sersheim, Dienstag, 29.11.2022, 10:24 (vor 485 Tagen) @ FourrierTrans

Überhaupt nicht. Man wirft der FIFA vor, sie könne ihr Geschäft nicht in so einem Land durchziehen, weil verschiedenste Werte, die uns als Gesellschaft wichtig sind, nicht respektiert werden. Parellel dazu sourced die BRD Katar als Rohstofflieferant. Auch hier gäbe es andere Möglichkeiten, die für die BRD halt deutlich teurer wären. Sprich, es ist für die BRD aktuell der gangbarste Weg, bzw. der einfachste.
Als FIFA Boss könnte man jetzt sagen "Get your own things in order before finger-pointing to me.".


Jetzt vergleichst du die beiden Vorgänge ja doch. Im Sinne von "Ja aber die anderen Kinder dürfen auch...".
Wenn man jemanden verurteilt, weil er eine Person erschossen hat, dann sag ich doch auch nicht "Ha, du hast aber bei Uno beschissen, kuck du mal nach dir!"


Ja absolut. Du schaust nur aus deiner Sicht. Für die FIFA ist das die ultimative Geldquelle. Die FIFA will Kohle machen. Genauso wie die BRD versucht, Gas zum billigstmöglichen Preis zu bekommen, egal wo. BTW: Wir kaufen auch Gas von Aserbaidschan, die auch einen Angriffskrieg führen. Es geht der BRD also darum, ein "best-cost country" zu finden, für billiges Gas.
Also wie viel sind uns jetzt die Werte wert? Es gäbe genügend andere Möglichkeiten, an Rohstoffe zu kommen. Nochmal, sie wären nur teurer für uns.

Und ich bleib dabei:
Für 2 völlig unterschiedliche Vorgänge a) "Spaßveranstaltung" und b) "Lebensnotwendige Versorgung" muss ich völlig unterschiedliche Moralvorstellungen anlegen.

Oder: Klaut jemand im Supermarkt, weil er noch zwingend 6kg Rinderfilet haben wollte, ist das was anderes wie wenn jemand Containern geht. Und juristisch dennoch beides DIebstahl.

Meanwhile in Germany...(Headline FAZ)

istar, Dienstag, 29.11.2022, 11:22 (vor 485 Tagen) @ FliZZa

Überhaupt nicht. Man wirft der FIFA vor, sie könne ihr Geschäft nicht in so einem Land durchziehen, weil verschiedenste Werte, die uns als Gesellschaft wichtig sind, nicht respektiert werden. Parellel dazu sourced die BRD Katar als Rohstofflieferant. Auch hier gäbe es andere Möglichkeiten, die für die BRD halt deutlich teurer wären. Sprich, es ist für die BRD aktuell der gangbarste Weg, bzw. der einfachste.
Als FIFA Boss könnte man jetzt sagen "Get your own things in order before finger-pointing to me.".


Jetzt vergleichst du die beiden Vorgänge ja doch. Im Sinne von "Ja aber die anderen Kinder dürfen auch...".
Wenn man jemanden verurteilt, weil er eine Person erschossen hat, dann sag ich doch auch nicht "Ha, du hast aber bei Uno beschissen, kuck du mal nach dir!"


Ja absolut. Du schaust nur aus deiner Sicht. Für die FIFA ist das die ultimative Geldquelle. Die FIFA will Kohle machen. Genauso wie die BRD versucht, Gas zum billigstmöglichen Preis zu bekommen, egal wo. BTW: Wir kaufen auch Gas von Aserbaidschan, die auch einen Angriffskrieg führen. Es geht der BRD also darum, ein "best-cost country" zu finden, für billiges Gas.
Also wie viel sind uns jetzt die Werte wert? Es gäbe genügend andere Möglichkeiten, an Rohstoffe zu kommen. Nochmal, sie wären nur teurer für uns.


Und ich bleib dabei:
Für 2 völlig unterschiedliche Vorgänge a) "Spaßveranstaltung" und b) "Lebensnotwendige Versorgung" muss ich völlig unterschiedliche Moralvorstellungen anlegen.

Oder: Klaut jemand im Supermarkt, weil er noch zwingend 6kg Rinderfilet haben wollte, ist das was anderes wie wenn jemand Containern geht. Und juristisch dennoch beides DIebstahl.

Damit diese Spaßveranstaltung in ordentlicher Qualität über die Bühne gehen kann, haben deutsche Firmen,hat die deutsche Industrie dort unten kräftig mitgearbeitet und dabei gut verdient.
Kommt zum Gasdeal noch on top, oder eher andersrum, die waren ja zuerst da.
Und was soll dieses abwertende Spaßveranstaltung?
Es gibt auch hierzulande eine Menge davon,teils öffentlich gefördert, teils privatwirtschaftlich, Konzerte,Opern,Kleinkunst,Theater,was weiß ich. Das ist alles nicht überlebensnotwendig, aber ohne die wäre es ziemlich öde.
Muss ja nicht jeder so ein eindimensionaler Fußballprolet sein wie ich.

Und das „lebensnotwendige „ würde eigentlich erst ziehen,wenn Katar der letzte verbleibende Lieferant wäre und alle Einsparpotentiale ausgeschöpft wären.

Meanwhile in Germany...(Headline FAZ)

FourrierTrans, Dortmund, Dienstag, 29.11.2022, 10:28 (vor 485 Tagen) @ FliZZa
bearbeitet von FourrierTrans, Dienstag, 29.11.2022, 10:36

Überhaupt nicht. Man wirft der FIFA vor, sie könne ihr Geschäft nicht in so einem Land durchziehen, weil verschiedenste Werte, die uns als Gesellschaft wichtig sind, nicht respektiert werden. Parellel dazu sourced die BRD Katar als Rohstofflieferant. Auch hier gäbe es andere Möglichkeiten, die für die BRD halt deutlich teurer wären. Sprich, es ist für die BRD aktuell der gangbarste Weg, bzw. der einfachste.
Als FIFA Boss könnte man jetzt sagen "Get your own things in order before finger-pointing to me.".


Jetzt vergleichst du die beiden Vorgänge ja doch. Im Sinne von "Ja aber die anderen Kinder dürfen auch...".
Wenn man jemanden verurteilt, weil er eine Person erschossen hat, dann sag ich doch auch nicht "Ha, du hast aber bei Uno beschissen, kuck du mal nach dir!"


Ja absolut. Du schaust nur aus deiner Sicht. Für die FIFA ist das die ultimative Geldquelle. Die FIFA will Kohle machen. Genauso wie die BRD versucht, Gas zum billigstmöglichen Preis zu bekommen, egal wo. BTW: Wir kaufen auch Gas von Aserbaidschan, die auch einen Angriffskrieg führen. Es geht der BRD also darum, ein "best-cost country" zu finden, für billiges Gas.
Also wie viel sind uns jetzt die Werte wert? Es gäbe genügend andere Möglichkeiten, an Rohstoffe zu kommen. Nochmal, sie wären nur teurer für uns.


Und ich bleib dabei:
Für 2 völlig unterschiedliche Vorgänge a) "Spaßveranstaltung" und b) "Lebensnotwendige Versorgung" muss ich völlig unterschiedliche Moralvorstellungen anlegen.

Oder: Klaut jemand im Supermarkt, weil er noch zwingend 6kg Rinderfilet haben wollte, ist das was anderes wie wenn jemand Containern geht. Und juristisch dennoch beides DIebstahl.

Alles eine Frage der Perspektive. Wenn man in einer kompletten Mangellage ist und alles rationiert wäre, wird man im Zweifel für so einen Diebstahl massiv bestraft.
Die FIFA ist, aus deren Sicht, in so einer Situation. Es ist das Geschäftsmodell der FIFA, möglichst viel Gewinn zu machen. Also setzen sie alles daran, den Kataris gerecht zu werden. Dir fehlt komplett die Gabe, sich in andere hineinzuversetzen.
Wenn du der FIFA sagst "Ihr dürft das nicht, wegen den verletzten Menschenrechten" bedeutet das für die FIFA einen massiven negativen Impact. Natürlich tun sie das nicht, wenn du im gleichen Atemzug sagst "Jaaaa aber unsere Situation ist ja viel schlimmer, wir dürfen hier natürlich andere Maßstäbe ansetzen".

Meanwhile in Germany...(Headline FAZ)

FliZZa, Sersheim, Dienstag, 29.11.2022, 10:35 (vor 485 Tagen) @ FourrierTrans

Und ich bleib dabei:
Für 2 völlig unterschiedliche Vorgänge a) "Spaßveranstaltung" und b) "Lebensnotwendige Versorgung" muss ich völlig unterschiedliche Moralvorstellungen anlegen.

Oder: Klaut jemand im Supermarkt, weil er noch zwingend 6kg Rinderfilet haben wollte, ist das was anderes wie wenn jemand Containern geht. Und juristisch dennoch beides DIebstahl.


Alles eine Frage der Perspektive. Wenn man in einer kompletten Mangellage ist und es alles rationiert wird, wird man im Zweifel für so einen Diebstahl massiv bestraft.
Die FIFA ist, aus deren Sicht, in so einer Situation. Es ist das Geschäftsmodell der FIFA, möglichst viel Gewinn zu machen. Also setzen sie alles daran, den Kataris gerecht zu werden. Dir fehlt komplett die Gabe, sich in andere hineinzuversetzen.
Wenn du der FIFA sagst "Ihr dürft das nicht, wegen den verletzten Menschenrechten" bedeutet das für die FIFA einen massiven negativen Impact. Natürlich tun sie das nicht, wenn du im gleichen Atemzug sagst "Jaaaa aber unsere Situation ist ja viel schlimmer, wir dürfen hier natürlich andere Maßstäbe ansetzen".

Ich kann mich sehr gut in die FIfa hineinversetzen :) Mir wäre die eine oder andere Million mehr auf dem Konto auch ganz recht.

Und trotzdem hat der Staat andere Aufgaben wie private Unternehmen (Gewinnmaximierung). Und damit bleibt es für mich 0 Vergleichbar. Aber gut, dann müssen wir uns halt einig sein, dass wir uns uneinig sind.

Meanwhile in Germany...(Headline FAZ)

FourrierTrans, Dortmund, Dienstag, 29.11.2022, 10:39 (vor 485 Tagen) @ FliZZa

Und ich bleib dabei:
Für 2 völlig unterschiedliche Vorgänge a) "Spaßveranstaltung" und b) "Lebensnotwendige Versorgung" muss ich völlig unterschiedliche Moralvorstellungen anlegen.

Oder: Klaut jemand im Supermarkt, weil er noch zwingend 6kg Rinderfilet haben wollte, ist das was anderes wie wenn jemand Containern geht. Und juristisch dennoch beides DIebstahl.


Alles eine Frage der Perspektive. Wenn man in einer kompletten Mangellage ist und es alles rationiert wird, wird man im Zweifel für so einen Diebstahl massiv bestraft.
Die FIFA ist, aus deren Sicht, in so einer Situation. Es ist das Geschäftsmodell der FIFA, möglichst viel Gewinn zu machen. Also setzen sie alles daran, den Kataris gerecht zu werden. Dir fehlt komplett die Gabe, sich in andere hineinzuversetzen.
Wenn du der FIFA sagst "Ihr dürft das nicht, wegen den verletzten Menschenrechten" bedeutet das für die FIFA einen massiven negativen Impact. Natürlich tun sie das nicht, wenn du im gleichen Atemzug sagst "Jaaaa aber unsere Situation ist ja viel schlimmer, wir dürfen hier natürlich andere Maßstäbe ansetzen".


Ich kann mich sehr gut in die FIfa hineinversetzen :) Mir wäre die eine oder ander Million mehr auf dem Konto auch ganz recht.

Und trotzdem hat der Staat andere Aufgaben wie private Unternehmen (Gewinnmaximierung). Und damit bleibt es für mich 0 Vergleichbar. Aber gut, dann müssen wir uns halt einig sein, dass wir uns uneinig sind.

Ich verstehe schon was du meinst, kann das auch durchaus mitgehen. ;-)

Will das nur challengen. Ich halte es da mit der Bundeswehr: "Führung von vorne." Wenn man derart aggressiv, ist ja durchaus berechtigt, in die Vorwärtsbewegung geht (Beispiel Faeser), wie wir Deutschen es tun, muss man halt auch selbst was liefern. Und dann nicht sagen "ja gut, aber wir als Staat, für uns ist das Leben ja so schwer. Da ist das halt mit den Werten auch mal eine Limbo-Party". :)

Meanwhile in Germany...(Headline FAZ)

koom, Dienstag, 29.11.2022, 11:59 (vor 485 Tagen) @ FourrierTrans

Stichwort Faeser: Es ist halt einfacher, an einer netten Stelle mal die Regenbogenfahne zu schwingen, als die großen Änderungen zu machen.

Fairerweise: Politik muss idR eher eine Evolution denn eine Revolution machen, denn zuviel Änderung verursacht Streß und Panik. Nicht unbedingt (nur) beim Bürger, sondern auch bei den Nachbarn, Vertragspartnern usw. Faeser ändert ja bspw. die Einbürgerungsgesetze gerade - sie lockert. Nicht sehr, aber doch ein bisserl. Sie ist da also schon "richtig", aber alles Stück für Stück, damit es die Opposition nicht merkt bzw. nicht schnell oder groß genug Stimmung machen kann.

Oder Habeck bzw. die Grünen: Mit Katar verhandeln, damit man zeigt, dass man vor allem Realpolitik macht und nicht einfach irgendwie versucht, seine Ansichten durchzudrücken. Aber gleichzeitig arbeitet man ja auch daran, dass man erneuerbare Energien wieder forciert, aber auch das dauert und man muss schauen, dass man über die Runden kommt.

Gündogan über das Ende politischer Aktionen und die Sicht der muslimischen Gemeinschaft auf die WM

Taifun, Ingolstadt, Dienstag, 29.11.2022, 08:56 (vor 485 Tagen) @ Will Kane

Einfach mal die Rolle von ihm vor vier Jahren genau anschauen. Dann wirst ihr schon wer sein Präsident ist.

Gündogan über das Ende politischer Aktionen und die Sicht der muslimischen Gemeinschaft auf die WM

istar, Dienstag, 29.11.2022, 09:12 (vor 485 Tagen) @ Taifun

Einfach mal die Rolle von ihm vor vier Jahren genau anschauen. Dann wirst ihr schon wer sein Präsident ist.

Soweit ich seine Biografie kenne, ist Gündogan Kind einer typischen Einwandererfamilie aus der Türkei.
Darunter sind viele, die den Sultan ganz okay finden.
Die Hallen waren jedenfalls voll, als er hierzulande Wahlkampf gemacht hat.
Und die Ditip ist immer noch Ansprechpartner,wenn es um Islamfragen geht.

So richtig konsequent ist die deutsche Gesellschaft da also auch nicht.

Gündogan über das Ende politischer Aktionen und die Sicht der muslimischen Gemeinschaft auf die WM

Grigori, Ort, Dienstag, 29.11.2022, 09:27 (vor 485 Tagen) @ istar

Einfach mal die Rolle von ihm vor vier Jahren genau anschauen. Dann wirst ihr schon wer sein Präsident ist.


Soweit ich seine Biografie kenne, ist Gündogan Kind einer typischen Einwandererfamilie aus der Türkei.
Darunter sind viele, die den Sultan ganz okay finden.
Die Hallen waren jedenfalls voll, als er hierzulande Wahlkampf gemacht hat.
Und die Ditip ist immer noch Ansprechpartner,wenn es um Islamfragen geht.

So richtig konsequent ist die deutsche Gesellschaft da also auch nicht.

Bestes Beispiel unsere Innenministerin. Fährt in die Türkei, nickt Erdogans geplante ethnische Säuberung Nordsyriens ab (mahnt natürlich dabei zur Zurückhaltung), nur um sich dann schnell eine "One Love"-Binde umlegen zu lassen für die Foto-OP in Katar.

Gündogan über das Ende politischer Aktionen und die Sicht der muslimischen Gemeinschaft auf die WM

koom, Dienstag, 29.11.2022, 12:46 (vor 485 Tagen) @ Grigori

Bestes Beispiel unsere Innenministerin. Fährt in die Türkei, nickt Erdogans geplante ethnische Säuberung Nordsyriens ab (mahnt natürlich dabei zur Zurückhaltung), nur um sich dann schnell eine "One Love"-Binde umlegen zu lassen für die Foto-OP in Katar.

Das ist aber auch nicht so einfach. Mal abgesehen davon ist die One-Love-Binde ja nun auch kein starkes Zeichen. Gewißermaßen hat es die FIFA mit ihrem Verbot davon erst ein bisserl dazu gemacht. Wachsweich durchgespülter Quark war es ja schon bei der Inzeption davon.

Aber zurück zu Faeser: In der Politik muss man halt oft sehr sanft wirken. Wir können in der Türkei keinen Affront machen, weil wir sie (leider) brauchen. Sowohl als Deutschland, als auch Europa. Deswegen gibt man eine Protestnote ab, macht aber weiter Geschäfte. Die Türkei spielt als Grenzland für Europa auch eine viel zu gewichtige Rolle, als das man sie vor den Kopf stoßen dürfte oder sollte.

Man muss also einen permanenten Eiertanz aufführen und den Status Quo ein wenig pampern, gleichzeitig aber leise, kleine Schritte vollziehen, um in der Zukunft diesen zu ändern. Siehe Habeck-Katar - und die gleichzeitige Arbeit daran, mehr in erneuerbare Energien zu stecken, was Gas- und Ölriesen wie Russland und eben Katar dann (vergleichsweise) obsolet macht.

Sollte der Profifußball künftig auf die Regenbogenfahne verzichten?

Kruemelmonster09, Dienstag, 29.11.2022, 07:27 (vor 485 Tagen) @ Will Kane

Ich bin mir eigentlich recht sicher:
Der Profifußball sollte aufhören, die Regenbogenfahne zu benutzen.
Man hat bei dieser WM (alle europäischen Teams) eindeutig bewiesen, wie egal dieses Thema einem eigentlich ist. Das Auflaufen mit einer Regenbogen Binde, oder Sondertrikots (Hallo BVB) dient scheinbar nur Image-Gründen. Stand jetzt, bin ich absolut dagegen dass der BVB so etwas nochmal macht. Nicht, weil ich gegen die Ziele dessen bin, sondern weil ich es nicht gut finde, wenn man scheinbar politische Botschaften ausschließlich aus Image-Gründen sendet.

Mich würde hier eure Meinungen interessieren. Es gibt sicherlich auch Gründe, die gegen meine Argumentation sprechen.

Sollte der Profifußball künftig auf die Regenbogenfahne verzichten?

Weeman, Hinterm Knauber, Mittwoch, 30.11.2022, 12:33 (vor 484 Tagen) @ Kruemelmonster09

Solange wegen sowas keine Spiele abgebrochen werden ist es doch eh nur Symbolpolitik und für den Arsch.

Aber schon interessant wieviel Aufmerksamkeit diese kack Binde absaugt.
15.000 Tote Gastarbeiter sind ja nicht so wichtig.

Keine Macht den Drogen

Kruemelmonster09, Dienstag, 29.11.2022, 23:16 (vor 485 Tagen) @ Kruemelmonster09

Ich bin mir eigentlich recht sicher:
Der Profifußball sollte aufhören, die Regenbogenfahne zu benutzen.
Man hat bei dieser WM (alle europäischen Teams) eindeutig bewiesen, wie egal dieses Thema einem eigentlich ist. Das Auflaufen mit einer Regenbogen Binde, oder Sondertrikots (Hallo BVB) dient scheinbar nur Image-Gründen. Stand jetzt, bin ich absolut dagegen dass der BVB so etwas nochmal macht. Nicht, weil ich gegen die Ziele dessen bin, sondern weil ich es nicht gut finde, wenn man scheinbar politische Botschaften ausschließlich aus Image-Gründen sendet.

Mich würde hier eure Meinungen interessieren. Es gibt sicherlich auch Gründe, die gegen meine Argumentation sprechen.

Der Profifußall sollte vor allem damit aufhören, als Vorbildfunktion zu dienen. Profifußballer, Trainer, Berater, Funktionäre leben in ihrer Welt, im Turbokapitalismus.

Keine Macht den Drogen

Talentförderer, Dortmund, Mittwoch, 30.11.2022, 16:32 (vor 484 Tagen) @ haweka

Ich bin mir eigentlich recht sicher:
Der Profifußball sollte aufhören, die Regenbogenfahne zu benutzen.
Man hat bei dieser WM (alle europäischen Teams) eindeutig bewiesen, wie egal dieses Thema einem eigentlich ist. Das Auflaufen mit einer Regenbogen Binde, oder Sondertrikots (Hallo BVB) dient scheinbar nur Image-Gründen. Stand jetzt, bin ich absolut dagegen dass der BVB so etwas nochmal macht. Nicht, weil ich gegen die Ziele dessen bin, sondern weil ich es nicht gut finde, wenn man scheinbar politische Botschaften ausschließlich aus Image-Gründen sendet.

Mich würde hier eure Meinungen interessieren. Es gibt sicherlich auch Gründe, die gegen meine Argumentation sprechen.


Der Profifußall sollte vor allem damit aufhören, als Vorbildfunktion zu dienen. Profifußballer, Trainer, Berater, Funktionäre leben in ihrer Welt, im Turbokapitalismus.

In der leben wir alle.

Keine Macht den Drogen

koom, Mittwoch, 30.11.2022, 09:47 (vor 484 Tagen) @ haweka

Der Profifußall sollte vor allem damit aufhören, als Vorbildfunktion zu dienen. Profifußballer, Trainer, Berater, Funktionäre leben in ihrer Welt, im Turbokapitalismus.

Hm. Also ich gebe dir grundsätzlich mit der Aussage recht. Fairerweise beanspruchen die meisten Fußballer keine Vorbildfunktion, ausser, wenn es ihnen nutzt (Rummenigge und das Impfen, Hoeneß und der Flieger von Berlin usw). Aber die Gesellschaft und Medien nehmen sie immer wieder gerne her als solche.

Generell wäre es gut, wenn man den Fußball deutlich mehr als Geschäft und Show, wie bspw. Kino und TV, betrachten würde. Stattdessen ist es speziell in Deutschland immer noch so ein Klassenkampf-Ding, Gut gegen Böse, Gegen das Establishment, Bewahren der deutschen Identität usw. Das findet so in keinem anderen Land statt.

Keine Macht den Drogen

Poeta_Doctus, Lands Between, Dienstag, 29.11.2022, 23:46 (vor 485 Tagen) @ haweka

Wenn man noch so drum herumredet: Fußballprofis sind Vorbilder für Millionen von Kids.

Sollte der Profifußball künftig auf die Regenbogenfahne verzichten?

SpielDesJahrhunderts, Karlsruhe, Dienstag, 29.11.2022, 15:49 (vor 485 Tagen) @ Kruemelmonster09

Ich bin mir eigentlich recht sicher:
Der Profifußball sollte aufhören, die Regenbogenfahne zu benutzen.
Man hat bei dieser WM (alle europäischen Teams) eindeutig bewiesen, wie egal dieses Thema einem eigentlich ist. Das Auflaufen mit einer Regenbogen Binde, oder Sondertrikots (Hallo BVB) dient scheinbar nur Image-Gründen. Stand jetzt, bin ich absolut dagegen dass der BVB so etwas nochmal macht. Nicht, weil ich gegen die Ziele dessen bin, sondern weil ich es nicht gut finde, wenn man scheinbar politische Botschaften ausschließlich aus Image-Gründen sendet.

Bezogen auf Borussia Dortmund hat das in meinen Augen beileibe nicht nur "Image-Gründe", sondern gehört für mich zum Credo des Vereins.

"Borussia vereint Generationen, Männer und Frauen, alle Nationen."

Sollte der Profifußball künftig auf die Regenbogenfahne verzichten?

Gargamel09, Dienstag, 29.11.2022, 15:59 (vor 485 Tagen) @ SpielDesJahrhunderts

Ich bin mir eigentlich recht sicher:
Der Profifußball sollte aufhören, die Regenbogenfahne zu benutzen.
Man hat bei dieser WM (alle europäischen Teams) eindeutig bewiesen, wie egal dieses Thema einem eigentlich ist. Das Auflaufen mit einer Regenbogen Binde, oder Sondertrikots (Hallo BVB) dient scheinbar nur Image-Gründen. Stand jetzt, bin ich absolut dagegen dass der BVB so etwas nochmal macht. Nicht, weil ich gegen die Ziele dessen bin, sondern weil ich es nicht gut finde, wenn man scheinbar politische Botschaften ausschließlich aus Image-Gründen sendet.


Bezogen auf Borussia Dortmund hat das in meinen Augen beileibe nicht nur "Image-Gründe", sondern gehört für mich zum Credo des Vereins.

"Borussia vereint Generationen, Männer und Frauen, alle Nationen."

Da wäre es wieder an der Zeit die Nazis Du kommst hier nicht rein aus dem Stadion zu verbannen. Die Pappenheimer sollten bekannt sein, wo ein Wille, auch ein Weg, denn denen liegt nichts ferner, als dieses Credo des Vereins.

Sollte der Profifußball künftig auf die Regenbogenfahne verzichten?

Scherben, Kiel, Dienstag, 29.11.2022, 11:54 (vor 485 Tagen) @ Kruemelmonster09

Es ist eigentlich ganz einfach, finde ich.

Ich bin -- wie sehr viele Leute hier in diesem Forum -- ein weißer, heterosexueller Mann ohne Migrationshintergrund. Leute wie ich halten einen Großteil der Macht in ihren Händen, Leute wie ich bestimmen größtenteils darüber, was normal ist und was nicht, was als sagbar gilt und was nicht, Leute wie ich stehen 24/7 am oberen Ende der Nahrungskette. Und Leute wie ich ertragen es nur sehr schlecht, wenn sich vormals marginalisierte Gruppen ein größeres Stückchen vom Kuchen nehmen wollen. Deshalb sieht der Bundestag weiter so aus, wie er aussieht, deshalb sehen die Chefetagen der großen Unternehmen so aus, wie sie aussehen, deshalb sind Professor*innen am Ende halt doch meistens Professoren, etc. pp.

Ich halte es deswegen für meine Pflicht, den Leuten mit Migrationshintergrund, aus der LGBTQ+-Community, den (m/f/d)-Personen ohne m ein Verbündeter zu sein, sie aktiv dabei zu unterstützen, die Hegemonie der heterosexuellen weißen Männer langfristig zu brechen. Dazu gehört natürlich auch, sie symbolisch zu unterstützen, wenn sie das mögen. Ohne selbst schwul oder Frau oder schwarz zu sein. Einfach damit sie die Unterstützung spüren und damit der Rest der Gesellschaft merkt, dass diese sich glücklicherweise und Schritt für Schritt verändert.

Sollte der Profifußball künftig auf die Regenbogenfahne verzichten?

Kvothe, Newarre, Dienstag, 29.11.2022, 22:25 (vor 485 Tagen) @ Scherben
bearbeitet von Kvothe, Dienstag, 29.11.2022, 22:32

Es ist eigentlich ganz einfach, finde ich.

Ich bin -- wie sehr viele Leute hier in diesem Forum -- ein weißer, heterosexueller Mann ohne Migrationshintergrund. Leute wie ich halten einen Großteil der Macht in ihren Händen, Leute wie ich bestimmen größtenteils darüber, was normal ist und was nicht, was als sagbar gilt und was nicht, Leute wie ich stehen 24/7 am oberen Ende der Nahrungskette. Und Leute wie ich ertragen es nur sehr schlecht, wenn sich vormals marginalisierte Gruppen ein größeres Stückchen vom Kuchen nehmen wollen. Deshalb sieht der Bundestag weiter so aus, wie er aussieht, deshalb sehen die Chefetagen der großen Unternehmen so aus, wie sie aussehen, deshalb sind Professor*innen am Ende halt doch meistens Professoren, etc. pp.

Ich halte es deswegen für meine Pflicht, den Leuten mit Migrationshintergrund, aus der LGBTQ+-Community, den (m/f/d)-Personen ohne m ein Verbündeter zu sein, sie aktiv dabei zu unterstützen, die Hegemonie der heterosexuellen weißen Männer langfristig zu brechen. Dazu gehört natürlich auch, sie symbolisch zu unterstützen, wenn sie das mögen. Ohne selbst schwul oder Frau oder schwarz zu sein. Einfach damit sie die Unterstützung spüren und damit der Rest der Gesellschaft merkt, dass diese sich glücklicherweise und Schritt für Schritt verändert.

Herrje, der Text wäre ja selbst für ein Gender Studies Text Book zu abgedroschen. Alle weißen Männer stehen 24/7 an der Spitze der Nahrungskette, Männer sind natürlich nur öfters in Spitzenpositionen und bestimmten Berufen, weil alles andere als der weiße, hetero Cis-Mann brutal unterdrückt wird und wir sowieso Alles bestimmen, was irgendwo gesagt wird. Zum Glück gibt es mittlerweile auch genug starke Frauen, die dieses herablassende Patronizing aus der Simp-Ecke als Beleidigung auffassen.

Sollte der Profifußball künftig auf die Regenbogenfahne verzichten?

Scherben, Kiel, Dienstag, 29.11.2022, 23:12 (vor 485 Tagen) @ Kvothe

Es ist eigentlich ganz einfach, finde ich.

Ich bin -- wie sehr viele Leute hier in diesem Forum -- ein weißer, heterosexueller Mann ohne Migrationshintergrund. Leute wie ich halten einen Großteil der Macht in ihren Händen, Leute wie ich bestimmen größtenteils darüber, was normal ist und was nicht, was als sagbar gilt und was nicht, Leute wie ich stehen 24/7 am oberen Ende der Nahrungskette. Und Leute wie ich ertragen es nur sehr schlecht, wenn sich vormals marginalisierte Gruppen ein größeres Stückchen vom Kuchen nehmen wollen. Deshalb sieht der Bundestag weiter so aus, wie er aussieht, deshalb sehen die Chefetagen der großen Unternehmen so aus, wie sie aussehen, deshalb sind Professor*innen am Ende halt doch meistens Professoren, etc. pp.

Ich halte es deswegen für meine Pflicht, den Leuten mit Migrationshintergrund, aus der LGBTQ+-Community, den (m/f/d)-Personen ohne m ein Verbündeter zu sein, sie aktiv dabei zu unterstützen, die Hegemonie der heterosexuellen weißen Männer langfristig zu brechen. Dazu gehört natürlich auch, sie symbolisch zu unterstützen, wenn sie das mögen. Ohne selbst schwul oder Frau oder schwarz zu sein. Einfach damit sie die Unterstützung spüren und damit der Rest der Gesellschaft merkt, dass diese sich glücklicherweise und Schritt für Schritt verändert.


Herrje, der Text wäre ja selbst für ein Gender Studies Text Book zu abgedroschen. Alle weißen Männer stehen 24/7 an der Spitze der Nahrungskette, Männer sind natürlich nur öfters in Spitzenpositionen und bestimmten Berufen, weil alles andere als der weiße, hetero Cis-Mann brutal unterdrückt wird und wir sowieso Alles bestimmen, was irgendwo gesagt wird. Zum Glück gibt es mittlerweile auch genug starke Frauen, die dieses herablassende Patronizing aus der Simp-Ecke als Beleidigung auffassen.

Du kannst Dir sicher sein, dass ich meist ganz bewusst so präzise formuliere, wie ich formuliere, und da gehören dann all die Zwischentöne dazu, die Du in Deiner Replik bewusst ausgeblendet hast.

Sollte der Profifußball künftig auf die Regenbogenfahne verzichten?

markus, Dienstag, 29.11.2022, 23:08 (vor 485 Tagen) @ Kvothe

Es ist eigentlich ganz einfach, finde ich.

Ich bin -- wie sehr viele Leute hier in diesem Forum -- ein weißer, heterosexueller Mann ohne Migrationshintergrund. Leute wie ich halten einen Großteil der Macht in ihren Händen, Leute wie ich bestimmen größtenteils darüber, was normal ist und was nicht, was als sagbar gilt und was nicht, Leute wie ich stehen 24/7 am oberen Ende der Nahrungskette. Und Leute wie ich ertragen es nur sehr schlecht, wenn sich vormals marginalisierte Gruppen ein größeres Stückchen vom Kuchen nehmen wollen. Deshalb sieht der Bundestag weiter so aus, wie er aussieht, deshalb sehen die Chefetagen der großen Unternehmen so aus, wie sie aussehen, deshalb sind Professor*innen am Ende halt doch meistens Professoren, etc. pp.

Ich halte es deswegen für meine Pflicht, den Leuten mit Migrationshintergrund, aus der LGBTQ+-Community, den (m/f/d)-Personen ohne m ein Verbündeter zu sein, sie aktiv dabei zu unterstützen, die Hegemonie der heterosexuellen weißen Männer langfristig zu brechen. Dazu gehört natürlich auch, sie symbolisch zu unterstützen, wenn sie das mögen. Ohne selbst schwul oder Frau oder schwarz zu sein. Einfach damit sie die Unterstützung spüren und damit der Rest der Gesellschaft merkt, dass diese sich glücklicherweise und Schritt für Schritt verändert.


Herrje, der Text wäre ja selbst für ein Gender Studies Text Book zu abgedroschen. Alle weißen Männer stehen 24/7 an der Spitze der Nahrungskette, Männer sind natürlich nur öfters in Spitzenpositionen und bestimmten Berufen, weil alles andere als der weiße, hetero Cis-Mann brutal unterdrückt wird und wir sowieso Alles bestimmen, was irgendwo gesagt wird. Zum Glück gibt es mittlerweile auch genug starke Frauen, die dieses herablassende Patronizing aus der Simp-Ecke als Beleidigung auffassen.

Er schrieb zum einen mehrfach „größtenteils“, um damit deutlich zu machen, dass es (wenige) Ausnahmen gibt. Von „alle“ war erkennbar gar nicht die Rede. Zum anderen ist nirgendwo von „brutaler“ Unterdrückung die Rede. Jedenfalls nicht in dem Sinne, dass dies mit Gewalt passiert.

Was glaubst du, woran es liegt, dass in Vorständen und Aufsichtsräten die Männer in der deutlichen Überzahl sind? Wenn in der Bevölkerung die Geschlechterverteilung bei ungefähr 50/50 liegt, Frauen im Durchschnitt keinen niedrigeren IQ als Männer aufweisen und mit ähnlicher Häufigkeit das Studium erfolgreich abschließen, spricht alles dafür, dass die Qualifikation nicht vom Geschlecht abhängig ist. Demnach müssten lukrative Mandate und Posten im Durchschnitt gleichverteilt sein. Das ist aber leider nicht der Fall.

Sollte der Profifußball künftig auf die Regenbogenfahne verzichten?

Kvothe, Newarre, Dienstag, 29.11.2022, 23:45 (vor 485 Tagen) @ markus

Es ist eigentlich ganz einfach, finde ich.

Ich bin -- wie sehr viele Leute hier in diesem Forum -- ein weißer, heterosexueller Mann ohne Migrationshintergrund. Leute wie ich halten einen Großteil der Macht in ihren Händen, Leute wie ich bestimmen größtenteils darüber, was normal ist und was nicht, was als sagbar gilt und was nicht, Leute wie ich stehen 24/7 am oberen Ende der Nahrungskette. Und Leute wie ich ertragen es nur sehr schlecht, wenn sich vormals marginalisierte Gruppen ein größeres Stückchen vom Kuchen nehmen wollen. Deshalb sieht der Bundestag weiter so aus, wie er aussieht, deshalb sehen die Chefetagen der großen Unternehmen so aus, wie sie aussehen, deshalb sind Professor*innen am Ende halt doch meistens Professoren, etc. pp.

Ich halte es deswegen für meine Pflicht, den Leuten mit Migrationshintergrund, aus der LGBTQ+-Community, den (m/f/d)-Personen ohne m ein Verbündeter zu sein, sie aktiv dabei zu unterstützen, die Hegemonie der heterosexuellen weißen Männer langfristig zu brechen. Dazu gehört natürlich auch, sie symbolisch zu unterstützen, wenn sie das mögen. Ohne selbst schwul oder Frau oder schwarz zu sein. Einfach damit sie die Unterstützung spüren und damit der Rest der Gesellschaft merkt, dass diese sich glücklicherweise und Schritt für Schritt verändert.


Herrje, der Text wäre ja selbst für ein Gender Studies Text Book zu abgedroschen. Alle weißen Männer stehen 24/7 an der Spitze der Nahrungskette, Männer sind natürlich nur öfters in Spitzenpositionen und bestimmten Berufen, weil alles andere als der weiße, hetero Cis-Mann brutal unterdrückt wird und wir sowieso Alles bestimmen, was irgendwo gesagt wird. Zum Glück gibt es mittlerweile auch genug starke Frauen, die dieses herablassende Patronizing aus der Simp-Ecke als Beleidigung auffassen.


Er schrieb zum einen mehrfach „größtenteils“, um damit deutlich zu machen, dass es (wenige) Ausnahmen gibt. Von „alle“ war erkennbar gar nicht die Rede. Zum anderen ist nirgendwo von „brutaler“ Unterdrückung die Rede. Jedenfalls nicht in dem Sinne, dass dies mit Gewalt passiert.

Was glaubst du, woran es liegt, dass in Vorständen und Aufsichtsräten die Männer in der deutlichen Überzahl sind? Wenn in der Bevölkerung die Geschlechterverteilung bei ungefähr 50/50 liegt, Frauen im Durchschnitt keinen niedrigeren IQ als Männer aufweisen und mit ähnlicher Häufigkeit das Studium erfolgreich abschließen, spricht alles dafür, dass die Qualifikation nicht vom Geschlecht abhängig ist. Demnach müssten lukrative Mandate und Posten im Durchschnitt gleichverteilt sein. Das ist aber leider nicht der Fall.

Woran glaubst du denn, das es liegt, dass so gut wie alle Bauarbeiter, Kanalisationsreiniger, Soldaten, Automechaniker, Elektriker, Gabelstaplerfahrer, Fensterreiniger, Schlachter oder Klemptner Männer sind? Lass mich raten - das böse Patriarchat will Frauen aus diesen ultra-lukrativen und prestigeträchtigen Dömanen um jeden Preis fernhalten.

Sollte der Profifußball künftig auf die Regenbogenfahne verzichten?

Sascha, Dortmund, Mittwoch, 30.11.2022, 09:22 (vor 484 Tagen) @ Kvothe

Wobei "Soldat" nicht wirklich in diese Aufzählung passt. Der Anteil von Soldatinnen in der Bundeswehr beträgt nahezu 13 %. Das ist immer noch wenig und ein Großteil davon wird im Sanitätsdienst (also dann wieder eher ein "Pflegeberuf") sein, aber doch eine signifikant anderes Größe als zum Beispiel auf dem Bau.

Sollte der Profifußball künftig auf die Regenbogenfahne verzichten?

Scherben, Kiel, Mittwoch, 30.11.2022, 07:29 (vor 484 Tagen) @ Kvothe

Was glaubst du, woran es liegt, dass in Vorständen und Aufsichtsräten die Männer in der deutlichen Überzahl sind? Wenn in der Bevölkerung die Geschlechterverteilung bei ungefähr 50/50 liegt, Frauen im Durchschnitt keinen niedrigeren IQ als Männer aufweisen und mit ähnlicher Häufigkeit das Studium erfolgreich abschließen, spricht alles dafür, dass die Qualifikation nicht vom Geschlecht abhängig ist. Demnach müssten lukrative Mandate und Posten im Durchschnitt gleichverteilt sein. Das ist aber leider nicht der Fall.


Woran glaubst du denn, das es liegt, dass so gut wie alle Bauarbeiter, Kanalisationsreiniger, Soldaten, Automechaniker, Elektriker, Gabelstaplerfahrer, Fensterreiniger, Schlachter oder Klemptner Männer sind? Lass mich raten - das böse Patriarchat will Frauen aus diesen ultra-lukrativen und prestigeträchtigen Dömanen um jeden Preis fernhalten.

Diese Jobs sind übrigens im Mittel lukrativer als die Arbeit im Pflegebereich und an der Supermarktkasse. Just sayin'.

Sollte der Profifußball künftig auf die Regenbogenfahne verzichten?

Weeman, Hinterm Knauber, Mittwoch, 30.11.2022, 12:44 (vor 484 Tagen) @ Scherben

Diese Jobs sind übrigens im Mittel lukrativer als die Arbeit im Pflegebereich und an der Supermarktkasse. Just sayin'.

Und das liegt am CIS Patriachat?

Sollte der Profifußball künftig auf die Regenbogenfahne verzichten?

Scherben, Kiel, Mittwoch, 30.11.2022, 13:34 (vor 484 Tagen) @ Weeman

Diese Jobs sind übrigens im Mittel lukrativer als die Arbeit im Pflegebereich und an der Supermarktkasse. Just sayin'.


Und das liegt am CIS Patriachat?

Unter anderem, natürlich. Es wäre ein Illusion zu glauben, dass diese Strukturen über die Jahrhunderte ganz zufällig entstanden sind, unabhängig vom Geschlecht derjenigen, die das Sagen hatten.

Sollte der Profifußball künftig auf die Regenbogenfahne verzichten?

Weeman, Hinterm Knauber, Mittwoch, 30.11.2022, 13:44 (vor 484 Tagen) @ Scherben

Unter anderem, natürlich. Es wäre ein Illusion zu glauben, dass diese Strukturen über die Jahrhunderte ganz zufällig entstanden sind, unabhängig vom Geschlecht derjenigen, die das Sagen hatten.

Für mich ist einfach sehr schwer zu greifen, wer oder was das Patriarchat in unserer Gesellschaft überhaupt ist.
Und das ist dann gefühlt immer dann Schuld, wenn Unterschiede nicht erklärt werden können.
Was bei sehr vielen Fällen dann doch ziemlich gut erklärt werden kann.

Sollte der Profifußball künftig auf die Regenbogenfahne verzichten?

Scherben, Kiel, Mittwoch, 30.11.2022, 14:03 (vor 484 Tagen) @ Weeman

Unter anderem, natürlich. Es wäre ein Illusion zu glauben, dass diese Strukturen über die Jahrhunderte ganz zufällig entstanden sind, unabhängig vom Geschlecht derjenigen, die das Sagen hatten.


Für mich ist einfach sehr schwer zu greifen, wer oder was das Patriarchat in unserer Gesellschaft überhaupt ist.
Und das ist dann gefühlt immer dann Schuld, wenn Unterschiede nicht erklärt werden können.
Was bei sehr vielen Fällen dann doch ziemlich gut erklärt werden kann.

Es ist vor allem ein statistisches Prinzip, das macht es im Einzelfall natürlich schwierig. Aber die Mechanismen kann man natürlich zurückverfolgen. Die Gehälter für viele "klassisch männliche Berufe" mussten ausreichend hoch sein, damit der Mann als Alleinverdiener eine Familie ernähren kann. Für viele "klassisch weibliche Berufe" galt das nicht in dem Maße, und das erklärt die Gehaltsunterschiede bereits zu einem guten Teil.

Sollte der Profifußball künftig auf die Regenbogenfahne verzichten?

Weeman, Hinterm Knauber, Mittwoch, 30.11.2022, 14:31 (vor 484 Tagen) @ Scherben

Die Gehälter für viele "klassisch männliche Berufe" mussten ausreichend hoch sein, damit der Mann als Alleinverdiener eine Familie ernähren kann. Für viele "klassisch weibliche Berufe" galt das nicht in dem Maße, und das erklärt die Gehaltsunterschiede bereits zu einem guten Teil.

Aber die Gehälter werden doch individuell vereinbart.
Und jeder bekommt das, mit dem man sich zufrieden gibt. Das in der Pflege weniger verdient wird als in manchen anderen Bereichen ist doch auch dadurch begründbar, dass die Angestellten zu viel mit sich machen lassen.
Das dies irgendwo historisch gewachsen ist weil in weiblichen Berufen wahrscheinlich auch viele direkt mit Teilzeit eingestiegen sind, ist doch klar.
Aber es hindert doch keiner die jeweils Angestellten daran, etwas an der Situation zu ändern.

Sollte der Profifußball künftig auf die Regenbogenfahne verzichten?

Sascha, Dortmund, Mittwoch, 30.11.2022, 14:38 (vor 484 Tagen) @ Weeman

Viele klassische Männerberufe werden aber auch eine gläserne Schranke haben. Man muss schon von Beginn viel Mut haben, als einzige Frau in eine ansonsten rein männliche Arbeitsgruppe zu kommen. Und ja, vielfach werden wir Männer uns in dieser Situation auch nicht gerade mit Ruhm bekleckern und den Einstieg so angenehm wie möglich zu machen.

Sollte der Profifußball künftig auf die Regenbogenfahne verzichten?

Weeman, Hinterm Knauber, Mittwoch, 30.11.2022, 14:48 (vor 484 Tagen) @ Sascha

Viele klassische Männerberufe werden aber auch eine gläserne Schranke haben. Man muss schon von Beginn viel Mut haben, als einzige Frau in eine ansonsten rein männliche Arbeitsgruppe zu kommen. Und ja, vielfach werden wir Männer uns in dieser Situation auch nicht gerade mit Ruhm bekleckern und den Einstieg so angenehm wie möglich zu machen.

Frauen müssen ja nicht von der Krankenschwester zum Maurer umschulen um besser zu verdienen.
Ich hab kein Problem damit, wenn in manchen Berufen die Geschlechter der Angestellten nicht ausgeglichen sind.

Aber gefühlt streikt cockpit jedes mal wenn es möglich ist.
Von harten Arbeitskämpfen in weiblich dominierten Berufen hört man eher weniger.

Sollte der Profifußball künftig auf die Regenbogenfahne verzichten?

Scherben, Kiel, Donnerstag, 01.12.2022, 10:26 (vor 483 Tagen) @ Weeman

Viele klassische Männerberufe werden aber auch eine gläserne Schranke haben. Man muss schon von Beginn viel Mut haben, als einzige Frau in eine ansonsten rein männliche Arbeitsgruppe zu kommen. Und ja, vielfach werden wir Männer uns in dieser Situation auch nicht gerade mit Ruhm bekleckern und den Einstieg so angenehm wie möglich zu machen.


Frauen müssen ja nicht von der Krankenschwester zum Maurer umschulen um besser zu verdienen.
Ich hab kein Problem damit, wenn in manchen Berufen die Geschlechter der Angestellten nicht ausgeglichen sind.

Aber gefühlt streikt cockpit jedes mal wenn es möglich ist.
Von harten Arbeitskämpfen in weiblich dominierten Berufen hört man eher weniger.

Auch das lässt sich ja nicht vom Rest trennen. Wenn Gesellschaften für Frauen spezifische Rollen vorsehen und die Kultur auch immer so ist, dass Mädchen tendenziell so erzogen werden, dass sie verständnisvoller, empathischer, hilfsbereiter sind, während die Jungs häufig rabaukig und wild sein dürfen, dann braucht man sich auch nicht zu wundern, wenn in klassisch weiblichen Berufen weniger gestreikt und mehr erduldet wird.

Sollte der Profifußball künftig auf die Regenbogenfahne verzichten?

Sascha, Dortmund, Mittwoch, 30.11.2022, 14:22 (vor 484 Tagen) @ Scherben

Unter anderem, natürlich. Es wäre ein Illusion zu glauben, dass diese Strukturen über die Jahrhunderte ganz zufällig entstanden sind, unabhängig vom Geschlecht derjenigen, die das Sagen hatten.


Für mich ist einfach sehr schwer zu greifen, wer oder was das Patriarchat in unserer Gesellschaft überhaupt ist.
Und das ist dann gefühlt immer dann Schuld, wenn Unterschiede nicht erklärt werden können.
Was bei sehr vielen Fällen dann doch ziemlich gut erklärt werden kann.


Es ist vor allem ein statistisches Prinzip, das macht es im Einzelfall natürlich schwierig. Aber die Mechanismen kann man natürlich zurückverfolgen. Die Gehälter für viele "klassisch männliche Berufe" mussten ausreichend hoch sein, damit der Mann als Alleinverdiener eine Familie ernähren kann. Für viele "klassisch weibliche Berufe" galt das nicht in dem Maße, und das erklärt die Gehaltsunterschiede bereits zu einem guten Teil.

Dazu kommt aber auch, dass in vielen "klassischen" Frauenberufen in der Pflege, als Erzieherin oder auch als Reinigungskraft der Anteil der Lohnkosten zur Verrichtung der Arbeit prozentual überdurchschnittlich hoch sein dürfte.

Der Maurer errichtet dann ein Haus, das auch einen sehr großen Materialanteil hat, die Reinigungsfachkraft hat ihren Wischer, einen Eimer und etwas Putzmittel. Da sind dann die Lohnkosten fast das einzig wirklich relevante Sparpotenzial.

Ist dann fast schon eine Huhn-oder-Ei-Frage, ob dort vor allem Frauen eingestellt wurden, weil man sie niedriger bezahlen muss, oder ob Frauen "historisch" auch schon früher eher übermäßig in diesen Berufsbilder tätig waren und im Zuge zunehmender "Industrialisierung" auch dieser Berufszweige der Lohnkostendruck dort besonders ausgeprägt war und die Frauen in der Folge abgehängt wurden.

Sollte der Profifußball künftig auf die Regenbogenfahne verzichten?

lycki ⌂, Berlin-Kreuzberg, Dienstag, 29.11.2022, 23:56 (vor 485 Tagen) @ Kvothe

weil vielleicht die alle da mehr verdienen als Frauen? Komm schon und mach dier die Welt , wie es Dir gefällt.

Sollte der Profifußball künftig auf die Regenbogenfahne verzichten?

Sascha, Dortmund, Mittwoch, 30.11.2022, 09:24 (vor 484 Tagen) @ lycki

weil vielleicht die alle da mehr verdienen als Frauen? Komm schon und mach dier die Welt , wie es Dir gefällt.

Zum Großteil, ja. Aber so ganz ausblenden sollte man ja auch nicht, dass Berufe, die übermäßig Körperkraft erfordern, vermutlich auch nur sehr selten von Frauen von sich aus angestrebt werden.

Sollte der Profifußball künftig auf die Regenbogenfahne verzichten?

Scherben, Kiel, Mittwoch, 30.11.2022, 09:44 (vor 484 Tagen) @ Sascha

weil vielleicht die alle da mehr verdienen als Frauen? Komm schon und mach dier die Welt , wie es Dir gefällt.


Zum Großteil, ja. Aber so ganz ausblenden sollte man ja auch nicht, dass Berufe, die übermäßig Körperkraft erfordern, vermutlich auch nur sehr selten von Frauen von sich aus angestrebt werden.

Aber das ist für den Kern der Diskussion ja auch irrelevant. Sowohl am oberen Ende als auch am unteren Ende verdienen Männer relativ mehr als Frauen, und von Altersarmut dank Teilzeit und Erziehungszeiten sind bekanntermaßen in allererster Linie Frauen betroffen. (Mal ganz abgesehen davon, dass Einkommen nur ein Aspekt ist, der die relative "Dominanz" der Männer in diesem Land belegt. Meine Beispiele waren z.B. eher welche, bei denen es um Entscheidungsmacht geht, also Politik, Unternehmen, Medien, Wissenschaft, etc.)

Sollte der Profifußball künftig auf die Regenbogenfahne verzichten?

Weeman, Hinterm Knauber, Mittwoch, 30.11.2022, 12:58 (vor 484 Tagen) @ Scherben

und von Altersarmut dank Teilzeit und Erziehungszeiten sind bekanntermaßen in allererster Linie Frauen betroffen.

Ja aber was kann ich dafür, dass Frauen lieber zu Hause bleiben bzw. sich von Männern schwängern lassen, die es nicht einsehen sich auch um die Kinder zu kümmern?
Selbstverständlich muss man sich auch um die Frauen kümmern und es dürfte extrem viele Beispiele geben, in denen dies keine Folge einer "freien Wahl" ist.
Aber selbst da wo es gleichberechtigt abläuft wählen Frauen häufiger die Teilzeit.
Und dann ist der geringere Verdienst eben die Folge einer eigenen persönlichen Entscheidung.

(Mal ganz abgesehen davon, dass Einkommen nur ein Aspekt ist, der die relative "Dominanz" der Männer in diesem Land belegt. Meine Beispiele waren z.B. eher welche, bei denen es um Entscheidungsmacht geht, also Politik, Unternehmen, Medien, Wissenschaft, etc.)

Einkommensgap ist ja auch nur 6%.

In Positionen mit Entscheidungsmacht kommt man im Schnitt nunmal eher, wenn man keine Teilzeit macht.
Und die aktuelle Situation dürfte alleine durch den gesellschaftlichen Wandel zu einem guten Teil gebrochen werden.
Zur Zeit dürften noch sehr die letzten Züge der Vorgängergenerationen widergespiegelt werden.

Sollte der Profifußball künftig auf die Regenbogenfahne verzichten?

Sascha, Dortmund, Mittwoch, 30.11.2022, 09:56 (vor 484 Tagen) @ Scherben

Ganz klar. Und der Effekt bestärkt sich ja oft auch selber.

Wenn man ein Kind in der Kita hat und das dort 8 Stunden täglich betreut wird, heißt das ja, dass ein Elternteil schon aufgrund der Fahrtzeit nicht selber 40 Stunden arbeiten kann, sondern eher maximal 30 - 35 Stunden. In der Regel ist es dann die Frau, die kürzer tritt, weil sie häufiger weniger als der Mann verdient und der Geldverlust durch eine Arbeitszeitreduzierung dann geringer ist.

Kommt dann ein zweites Kind, dann stellt sich schon die Frage, wer jetzt Elternzeit nimmt, gar nicht, weil man eher 67 % vom reduzierten Nettoeinkommen aushalten kann, als dann auch nur noch 67 % vom "Vollverdiener". An diesem Punkt wird dann die gender pay gap zu einem harten Faktor und selbst wenn man diesen Kreis durchbrechen will, landet man am Ende bei der Frage, wie man gestiegene Mieten, Lebensmittelpreise etc. finanziert bekommt - und die Frau bleibt zuhause.

Sollte der Profifußball künftig auf die Regenbogenfahne verzichten?

Kruemelmonster09, Dienstag, 29.11.2022, 17:48 (vor 485 Tagen) @ Scherben

Wenn man diese Sichtweise vertritt, ich nennen sie jetzt mal "soziologische" Sichtweise, nach der jeder Mensch in erster Linie kein Individuum ist sondern ein Teil eines Opfer- oder Täterkollektives ist und von diesem sein Schicksal abhängt, wie sollen die Menschen dann eigentlich noch Verantwortung für ihr eigenes Leben übernehmen?

Wenn ich deine Sichtweise richtig verstehe, können dann die marginalisierten Gruppen ja nur auf die Gnade der weißen, heterosexuellen Männer hoffen, dass diese ihre eigenen Privilegien freiwillig aufgeben. Wird durch diese Sichtweise die Vorherrschaft der weißen, heterosexuellen Männer nicht erst recht zementiert? Und zweitens: Wird damit diesen marginalisierten Gruppen nicht kollektiv die Fähigkeit abgesprochen, ein selbstbestimmtes Leben zu führen? So nach dem Motto: Du kannst nur frei sein, wenn du die weißen heterosexuellen Männer besiegt hast?

Sollte der Profifußball künftig auf die Regenbogenfahne verzichten?

koom, Mittwoch, 30.11.2022, 09:54 (vor 484 Tagen) @ Nachrodter

Vereinfacht mal auf den Punkt gebracht:

Es würde helfen, wenn man WIRKLICH. ALLE. MENSCHEN. gleich behandeln würde. Unabhängig von Geschlecht, Aussehen, Farbe, Sprache usw. Den Zustand haben wir bei weitem nicht. Sowohl in Deutschland als auch weltweit.

Sollte der Profifußball künftig auf die Regenbogenfahne verzichten?

Scherben, Kiel, Dienstag, 29.11.2022, 19:05 (vor 485 Tagen) @ Nachrodter

Wenn man diese Sichtweise vertritt, ich nennen sie jetzt mal "soziologische" Sichtweise, nach der jeder Mensch in erster Linie kein Individuum ist sondern ein Teil eines Opfer- oder Täterkollektives ist und von diesem sein Schicksal abhängt, wie sollen die Menschen dann eigentlich noch Verantwortung für ihr eigenes Leben übernehmen?

Wenn ich deine Sichtweise richtig verstehe, können dann die marginalisierten Gruppen ja nur auf die Gnade der weißen, heterosexuellen Männer hoffen, dass diese ihre eigenen Privilegien freiwillig aufgeben. Wird durch diese Sichtweise die Vorherrschaft der weißen, heterosexuellen Männer nicht erst recht zementiert? Und zweitens: Wird damit diesen marginalisierten Gruppen nicht kollektiv die Fähigkeit abgesprochen, ein selbstbestimmtes Leben zu führen? So nach dem Motto: Du kannst nur frei sein, wenn du die weißen heterosexuellen Männer besiegt hast?

Ich sehe das eigentlich alles ganz anders.

Zum einen ist die Hegemonie des weißen, heterosexuellen Mannes in erster Linie ein "statistisches" Konzept. Menschen aus dieser Gruppe haben weit überproportional wichtige Jobs, verdienen weit überproportional Geld, haben weit überproportional Macht. Und der "Erfolg" der Vertreter dieser Gruppe wird von Generation zu Generation reproduziert, das ist m.E. ein historischer Fakt. Gegenbeispiele existieren natürlich und haben schon immer existiert, aber das widerspricht der Statistik ja nicht.

Ich halte es hingegen für sinnvoll, wenn allen Menschen dieselben Chancen zukommen würden, unabhängig von solchen Merkmalen (Hautfarbe, Geschlecht, sexuelle Orientierung, Religion). Dazu gehört für mich, dass ich ganz bewusst und aktiv dazu beitrage, die Gesellschaft diverser, sichtbarer, gleichberechtigter zu machen. Mit Gnade hat das nichts zu tun, insbesondere weil dieser Kampf ja auch mein eigener ist, denn ich unterstütze ihn inhaltlich und politisch.

Mir ist schon klar, dass ich mich damit der Identitätspolitik verdächtig mache, aber ich will eigentlich das Gegenteil. Je diverser, desto letztlich besser, weil ich nur dann das Gefühl habe, dass wir uns alle so frei entfalten können, wie wir mögen. Im Kern bin ich eher Individualist. :)

Sollte der Profifußball künftig auf die Regenbogenfahne verzichten?

Kruemelmonster09, Dienstag, 29.11.2022, 15:01 (vor 485 Tagen) @ Scherben

Es ist eigentlich ganz einfach, finde ich.

Ich bin -- wie sehr viele Leute hier in diesem Forum -- ein weißer, heterosexueller Mann ohne Migrationshintergrund. Leute wie ich halten einen Großteil der Macht in ihren Händen, Leute wie ich bestimmen größtenteils darüber, was normal ist und was nicht, was als sagbar gilt und was nicht, Leute wie ich stehen 24/7 am oberen Ende der Nahrungskette. Und Leute wie ich ertragen es nur sehr schlecht, wenn sich vormals marginalisierte Gruppen ein größeres Stückchen vom Kuchen nehmen wollen. Deshalb sieht der Bundestag weiter so aus, wie er aussieht, deshalb sehen die Chefetagen der großen Unternehmen so aus, wie sie aussehen, deshalb sind Professor*innen am Ende halt doch meistens Professoren, etc. pp.

Ich halte es deswegen für meine Pflicht, den Leuten mit Migrationshintergrund, aus der LGBTQ+-Community, den (m/f/d)-Personen ohne m ein Verbündeter zu sein, sie aktiv dabei zu unterstützen, die Hegemonie der heterosexuellen weißen Männer langfristig zu brechen. Dazu gehört natürlich auch, sie symbolisch zu unterstützen, wenn sie das mögen. Ohne selbst schwul oder Frau oder schwarz zu sein. Einfach damit sie die Unterstützung spüren und damit der Rest der Gesellschaft merkt, dass diese sich glücklicherweise und Schritt für Schritt verändert.

Grundsätzlich gehe ich deinen Gedankengang mit.
Aber die Kernfrage war im Grunde ja, ob man weiter dieses Symbol trägt, wo man doch bei dem kleinsten Gegenwind das Symbol über Bord wirft.

Es gibt ja neben sportswashing und greenwashing mittlerweile auch den Begriff des pinkwashings.
Im Grunde agiert der Profifußball gerade ja genauso, dass es eben nicht wichtig ist sondern ausschließlich pinkwashing.

Und das ist dann, meiner Meinung nach, trotz deiner richtigen Denkweise, sehr wohl wieder ein Grund es zumindest nicht wieder stillschweigend wahrzunehmen.

Sollte der BVB zukünftig beispielsweise erneut mit dem Regenbogen auflaufen, sollte man meiner Meinung nach zumindest bereit sein darüber zu diskutieren, ob man zukünftig auf freiwillige Reisen in Länder wie Malaysia verzichtet.

Sollte der Profifußball künftig auf die Regenbogenfahne verzichten?

Scherben, Kiel, Dienstag, 29.11.2022, 16:10 (vor 485 Tagen) @ Kruemelmonster09

Sollte der BVB zukünftig beispielsweise erneut mit dem Regenbogen auflaufen, sollte man meiner Meinung nach zumindest bereit sein darüber zu diskutieren, ob man zukünftig auf freiwillige Reisen in Länder wie Malaysia verzichtet.

Absolut. Und natürlich weiß die LGBTQ+-Community sehr genau, wer sie wirklich unterstützt und wer nur Symbolik betreibt. Trotzdem habe ich das Gefühl (und auch teilweise das Feedback bekommen), dass bereits symbolische Unterstützung hilft. Oftmals wird allein dadurch ein Raum oder ein Umfeld geschaffen, in dem die Leute sich freier bewegen können, selbstsicherer sind, etc.

Sollte der Profifußball künftig auf die Regenbogenfahne verzichten?

koom, Mittwoch, 30.11.2022, 09:55 (vor 484 Tagen) @ Scherben

Absolut. Und natürlich weiß die LGBTQ+-Community sehr genau, wer sie wirklich unterstützt und wer nur Symbolik betreibt. Trotzdem habe ich das Gefühl (und auch teilweise das Feedback bekommen), dass bereits symbolische Unterstützung hilft. Oftmals wird allein dadurch ein Raum oder ein Umfeld geschaffen, in dem die Leute sich freier bewegen können, selbstsicherer sind, etc.

Sichtbarkeit ist wichtig.

Und wer buchstäblich sichtbar eine Regenbogenflagge irgendwo trägt, gerade im Alltag, vertritt diese Werte. Weil er natürlich riskiert, dass er deswegen dumm angegangen wird. Aber da genau so ein Verhalten oft aus "Wir sind mehr als der eine" motiviert ist, hilft es sehr, wenn man möglichst viele mit so einem Zeichen sieht.

Sollte der Profifußball künftig auf die Regenbogenfahne verzichten?

Kruemelmonster09, Dienstag, 29.11.2022, 19:49 (vor 485 Tagen) @ Scherben

Sollte der BVB zukünftig beispielsweise erneut mit dem Regenbogen auflaufen, sollte man meiner Meinung nach zumindest bereit sein darüber zu diskutieren, ob man zukünftig auf freiwillige Reisen in Länder wie Malaysia verzichtet.


Absolut. Und natürlich weiß die LGBTQ+-Community sehr genau, wer sie wirklich unterstützt und wer nur Symbolik betreibt. Trotzdem habe ich das Gefühl (und auch teilweise das Feedback bekommen), dass bereits symbolische Unterstützung hilft. Oftmals wird allein dadurch ein Raum oder ein Umfeld geschaffen, in dem die Leute sich freier bewegen können, selbstsicherer sind, etc.

Das wäre aufjedenfall schön und wünschenswert.

Sollte der Profifußball künftig auf die Regenbogenfahne verzichten?

ricky, Lüneburger Heide, Dienstag, 29.11.2022, 13:43 (vor 485 Tagen) @ Scherben

Ich finde dein Statement - wie meine Vorposter - auch sehr gut. Und es beeinhaltet die Richtung, die mainstreammäßig fast alle Menschen, die bei Verstand, aufgeklärt, diskussionsbereit und gegen Unterdrückung sind, einschlagen. Etwas Unbehagen löst es bei mir dennoch aus. Denn man wird als Frau gleichrangig mit unterdrückten Minderheiten (zumindest in unserer Gesellschaft) genannt. Dabei machen sie doch ca die Hälfte der Bevölkerung aus. Ich weiß nicht, ob der Punkt verständlich ist: Aber durch diese Vermengung werden Frauen unmerklich als Minderheit gesehen, die auch mit berücksichtigt werden müssten. Dabei ist es nicht so, dass Frauen ein marginaler Teil der Gesellschaft sind.
Ich kann nicht besser ausdrücken, was ich meine, aber hier schreiben so viele, die Gedanken pointiert ausdrücken können und eine sehr differenzierte Sicht auf die Dinge haben, dass sie mich vielleicht dennoch verstehen.

Sollte der Profifußball künftig auf die Regenbogenfahne verzichten?

Scherben, Kiel, Dienstag, 29.11.2022, 16:06 (vor 485 Tagen) @ ricky

Ich verstehe komplett, was Du meinst, und hinsichtlich der Frauen bin ich auch ziemlich durch den universitären Kosmos geprägt, in dem ich mich nun mal bewege. Auf der Ebene der Studierenden gibt es keinen relevanten Unterschied zwischen m und f (lassen wir d mal kurz beiseite), und dann werden es auf allen weiteren Stufen der Karriereleiter peu à peu weniger f und mehr m.

Natürlich macht das Frauen zahlenmäßig nicht zu einer marginalen Gruppe an Universitäten, aber auf eine gewisse Art (finde ich) zu einer marginalisierten. Da schwingt ja begrifflich nicht nur etwas Zahlenmäßiges mit, sondern wer welche Entscheidungen trifft, wessen Meinung relevant ist, etc. Und mein Gefühl dieser Gesellschaft ist, dass sich die Mechanismen eigentlich gar nicht so groß von den an der Universität unterscheiden.

Sollte der Profifußball künftig auf die Regenbogenfahne verzichten?

ricky, Lüneburger Heide, Dienstag, 29.11.2022, 19:48 (vor 485 Tagen) @ Scherben

Ich danke dir. You save my evening ...
Ich dachte schon, ich muss meine Sprache ändern.
Was du sagst sehe ich genauso!

Sollte der Profifußball künftig auf die Regenbogenfahne verzichten?

koom, Dienstag, 29.11.2022, 13:49 (vor 485 Tagen) @ ricky

Aber durch diese Vermengung werden Frauen unmerklich als Minderheit gesehen, die auch mit berücksichtigt werden müssten. Dabei ist es nicht so, dass Frauen ein marginaler Teil der Gesellschaft sind.

In Zahlen gemessen sind Frauen keine Minderheit oder marginaler Anteil. Aber rechtlich und teils auch gesellschaftlich werden sie oft immer noch vergleichsweise schlechter gestellt als Männer. Ergo ist es richtig, auch hier zu protestieren und für Änderung zu sorgen.

Wobei der Part jetzt ja nicht Teil der Regenbogenfahne ist.

Am Ende des Tages geht es um "Gleichberechtigung für alle". Ob sie dafür jetzt noch sehr viel Änderung brauchen oder weniger, das spielt keine große Rolle.

Sollte der Profifußball künftig auf die Regenbogenfahne verzichten?

dandi, Dienstag, 29.11.2022, 12:30 (vor 485 Tagen) @ Scherben

On the point!!! Sehr gut zusammengefasst

Sollte der Profifußball künftig auf die Regenbogenfahne verzichten?

koom, Dienstag, 29.11.2022, 12:19 (vor 485 Tagen) @ Scherben

Schöner formuliert und auf den Punkt gebracht, als ich es versucht habe. :-)

Sollte der Profifußball künftig auf die Regenbogenfahne verzichten?

Huber, Ort, Dienstag, 29.11.2022, 12:16 (vor 485 Tagen) @ Scherben

Sehr schönes Statement, dem ich mich gerne anschließe

Sollte der Profifußball künftig auf die Regenbogenfahne verzichten?

koom, Dienstag, 29.11.2022, 10:04 (vor 485 Tagen) @ Kruemelmonster09

Vorweg: Bin selbst nicht homosexuell (oder irgendwas anderes, was LGTBQ+etc. ausdrücklich repräsentiert).

Ich finde es gut, Zeichen zu setzen, dass jeder ein vollwertiger normaler Mensch ist. Sei es Anti-Rassismus oder Regenbogenfahne, es ist wichtig, präsent zu sein und keine vermeintlich schweigende Mehrheit zu sein wie bei vielen anderen Themen.

Man muss dafür auch keine Kunststückchen machen und es übertreiben, aber meinetwegen wie die Schleife, die man sich früher ne zeitlang an das Revers geheftet hat, stellt dann schon klar, wie man eine bestimmte Sache sieht. Sowas ist vollkommen ausreichend.

Sollte der Profifußball künftig auf die Regenbogenfahne verzichten?

Kruemelmonster09, Dienstag, 29.11.2022, 09:42 (vor 485 Tagen) @ Kruemelmonster09

Alleine die Kreise, die Gift und Galle spucken oder die Regenbogenfahne gar verbieten wollen, sind Grund genug diese Farben zu tragen. Es zeigt ja Wirkung, sonst wäre die Ablehnung nicht so massiv und ätzend, und da nehme ich auch ein paar Trittbrettfahrer in kauf. Wenn wir jetzt einknicken, haben die Ewiggestrigen gewonnen, weil wir ihnen freiwillig das Feld überlassen.

Ich stehe für Menschenrechte ein, obwohl ich weiss, dass diese in der Mehrheit der Ländern keine Relevanz haben und obwohl ich viele Gegenstände besitze, die einen signifikanten Teil der Wertschöpfung in diesen Ländern haben. Lieber Doppelmoral als komplette Wertfreiheit!

Ja, wenn

Kruemelmonster09, Dienstag, 29.11.2022, 09:35 (vor 485 Tagen) @ Kruemelmonster09

es ihnen nicht ernst ist.

Allgemein: Sie (Spieler/Vereine/Verbände/Firmen) sollten tatsächlich nur für Dinge eintreten, die sie auch unter allen Umständen vertreten. Dann halt mit allen Konsequenzen (das wäre bei der so eingetretenen Konstellation hier ein Boykott gewesen).

Wenn man diese Konsequenzen nicht will - was sicherlich auch eine Option ist: Nicht jeder muss für alle Ziele bereit sein jede Konsequenz hinzunehmen - dann sollte man sich diese Ziele halt auch nicht auf die Fahne schreiben. Dass heißt ja dann auch nicht automatisch dass man sie ablehnt.
Es hätte dem DFB und DER MANNSCHAFT besser zu Gesicht gestanden wenn sie nicht so tun würde als wären sie die großen Vorkämpfer für diese Ziele. Dennoch kann man in Interviews durchaus klarstellen dass man diese Ziele gut findet.

Sollte der Profifußball künftig auf die Regenbogenfahne verzichten?

markus, Dienstag, 29.11.2022, 08:46 (vor 485 Tagen) @ Kruemelmonster09

Ich bin mir eigentlich recht sicher:
Der Profifußball sollte aufhören, die Regenbogenfahne zu benutzen.
Man hat bei dieser WM (alle europäischen Teams) eindeutig bewiesen, wie egal dieses Thema einem eigentlich ist. Das Auflaufen mit einer Regenbogen Binde, oder Sondertrikots (Hallo BVB) dient scheinbar nur Image-Gründen. Stand jetzt, bin ich absolut dagegen dass der BVB so etwas nochmal macht. Nicht, weil ich gegen die Ziele dessen bin, sondern weil ich es nicht gut finde, wenn man scheinbar politische Botschaften ausschließlich aus Image-Gründen sendet.

Mich würde hier eure Meinungen interessieren. Es gibt sicherlich auch Gründe, die gegen meine Argumentation sprechen.

Ja, das kann man durchaus so sehen. Es ist viel Doppelmoral und Heuchelei dabei, wenn man einerseits mit Regenbogenbinden aufläuft und sich saubere Werte auf die Fahne schreibt, man aber gleichzeitig kein Problem damit hat, mit fragwürdigen Ländern Geschäfte zu machen. Sobald irgendwo Geld abzugreifen ist, nehmen das die Verbände, Vereine und Sponsoren gerne mit. Dabei könnten die verhindern, dass Events in solchen Ländern stattfinden.

Serdar Somuncu nimmt das hier ab Minute 10 (zugegeben sehr provokant) aufs Korn und schaut gerade deshalb die WM.

https://www.youtube.com/watch?v=hM6nqMr9hHo

Sollte der Profifußball künftig auf die Regenbogenfahne verzichten?

Gargamel09, Dienstag, 29.11.2022, 10:42 (vor 485 Tagen) @ markus

Ich bin mir eigentlich recht sicher:
Der Profifußball sollte aufhören, die Regenbogenfahne zu benutzen.
Man hat bei dieser WM (alle europäischen Teams) eindeutig bewiesen, wie egal dieses Thema einem eigentlich ist. Das Auflaufen mit einer Regenbogen Binde, oder Sondertrikots (Hallo BVB) dient scheinbar nur Image-Gründen. Stand jetzt, bin ich absolut dagegen dass der BVB so etwas nochmal macht. Nicht, weil ich gegen die Ziele dessen bin, sondern weil ich es nicht gut finde, wenn man scheinbar politische Botschaften ausschließlich aus Image-Gründen sendet.

Mich würde hier eure Meinungen interessieren. Es gibt sicherlich auch Gründe, die gegen meine Argumentation sprechen.


Ja, das kann man durchaus so sehen. Es ist viel Doppelmoral und Heuchelei dabei, wenn man einerseits mit Regenbogenbinden aufläuft und sich saubere Werte auf die Fahne schreibt, man aber gleichzeitig kein Problem damit hat, mit fragwürdigen Ländern Geschäfte zu machen. Sobald irgendwo Geld abzugreifen ist, nehmen das die Verbände, Vereine und Sponsoren gerne mit. Dabei könnten die verhindern, dass Events in solchen Ländern stattfinden.

Serdar Somuncu nimmt das hier ab Minute 10 (zugegeben sehr provokant) aufs Korn und schaut gerade deshalb die WM.

https://www.youtube.com/watch?v=hM6nqMr9hHo

Serdar Somuncu hat seit geraumer Zeit etwas an sich, das mir Angst macht, vor allem bei politischen Diskussionsrunden, insbesondere Sonntag Abend bei RTLs Stern-TV.

Sollte der Profifußball künftig auf die Regenbogenfahne verzichten?

markus, Dienstag, 29.11.2022, 11:57 (vor 485 Tagen) @ Gargamel09

Ich bin mir eigentlich recht sicher:
Der Profifußball sollte aufhören, die Regenbogenfahne zu benutzen.
Man hat bei dieser WM (alle europäischen Teams) eindeutig bewiesen, wie egal dieses Thema einem eigentlich ist. Das Auflaufen mit einer Regenbogen Binde, oder Sondertrikots (Hallo BVB) dient scheinbar nur Image-Gründen. Stand jetzt, bin ich absolut dagegen dass der BVB so etwas nochmal macht. Nicht, weil ich gegen die Ziele dessen bin, sondern weil ich es nicht gut finde, wenn man scheinbar politische Botschaften ausschließlich aus Image-Gründen sendet.

Mich würde hier eure Meinungen interessieren. Es gibt sicherlich auch Gründe, die gegen meine Argumentation sprechen.


Ja, das kann man durchaus so sehen. Es ist viel Doppelmoral und Heuchelei dabei, wenn man einerseits mit Regenbogenbinden aufläuft und sich saubere Werte auf die Fahne schreibt, man aber gleichzeitig kein Problem damit hat, mit fragwürdigen Ländern Geschäfte zu machen. Sobald irgendwo Geld abzugreifen ist, nehmen das die Verbände, Vereine und Sponsoren gerne mit. Dabei könnten die verhindern, dass Events in solchen Ländern stattfinden.

Serdar Somuncu nimmt das hier ab Minute 10 (zugegeben sehr provokant) aufs Korn und schaut gerade deshalb die WM.

https://www.youtube.com/watch?v=hM6nqMr9hHo


Serdar Somuncu hat seit geraumer Zeit etwas an sich, das mir Angst macht, vor allem bei politischen Diskussionsrunden, insbesondere Sonntag Abend bei RTLs Stern-TV.

Er hat sich unter Kontrolle. Seine Art ist Absicht. Er versucht anderen den Spiegel vorzuhalten.

Sollte der Profifußball künftig auf die Regenbogenfahne verzichten?

koom, Dienstag, 29.11.2022, 10:07 (vor 485 Tagen) @ markus

Ja, das kann man durchaus so sehen. Es ist viel Doppelmoral und Heuchelei dabei, wenn man einerseits mit Regenbogenbinden aufläuft und sich saubere Werte auf die Fahne schreibt, man aber gleichzeitig kein Problem damit hat, mit fragwürdigen Ländern Geschäfte zu machen. Sobald irgendwo Geld abzugreifen ist, nehmen das die Verbände, Vereine und Sponsoren gerne mit. Dabei könnten die verhindern, dass Events in solchen Ländern stattfinden.

Ist ja weitgehend bei uns Normalbürgern ähnlich. Die meisten von uns hätten vermutlich auch gerne saubere Energie, Wasser etc. und das jeder das erhält, was er verdient (bspw. Pflegedienst mehr Geld, Lehrer mehr Ansehen usw). Aber wirklich eintreten tut kaum einer für letzteres und wir kaufen trotzdem im Einzelhandel Produkte von Firmen, die ersteres hart ignorieren. (Pauschal gesagt, es gibt sicherlich auch andere Leute).

Am Ende des Tages schauen wir halt primär auf uns, unseren Komfort und Sicherheit.

Sollte der Profifußball künftig auf die Regenbogenfahne verzichten?

LukeHansen, Hamburg, Dienstag, 29.11.2022, 08:09 (vor 485 Tagen) @ Kruemelmonster09

Man sollte auch nicht vergessen, dass viele Länder dieser WM (wahrscheinlich sogar die Mehrheit), die Regenbogenflagge ablehnen. Alle arabischen und afrikanischen Länder definitiv, und selbst Europa ist sich nicht einig.
Klar kann man da aus deutscher Sicht Gift und Galle spucken oder sich den Mund zu halten. Den Rest der Länder interessiert das kaum und man macht sich eher lächerlich. Wir sind weiterhin nicht der Nabel der Welt.
Und ja. Die Fahne ist längst zum PR-Gag geworden. Nicht erst seit der WM. Alleine wenn die Automobilindustrie im Pride-Month ihr Logo färbt, außer natürlich in den entsprechenden Ländern.
Man will ja weiterhin verkaufen.
Vielleicht sollten die Fahne wieder die Menschen tragen, die ihnen was bedeutet, und nicht jeder Hinz und Kunz, nur weil es Druck von außen gibt oder weil man sich als besonders toller Mensch zeigen möchte.

Sollte der Profifußball künftig auf die Regenbogenfahne verzichten?

Philipp54, Dienstag, 29.11.2022, 10:39 (vor 485 Tagen) @ LukeHansen

Lācherlich ist das Verbot, nicht das tragen!

Sollte der Profifußball künftig auf die Regenbogenfahne verzichten?

Talentförderer, Dortmund, Dienstag, 29.11.2022, 09:57 (vor 485 Tagen) @ LukeHansen

Man sollte auch nicht vergessen, dass viele Länder dieser WM (wahrscheinlich sogar die Mehrheit), die Regenbogenflagge ablehnen. Alle arabischen und afrikanischen Länder definitiv, und selbst Europa ist sich nicht einig.
Klar kann man da aus deutscher Sicht Gift und Galle spucken oder sich den Mund zu halten. Den Rest der Länder interessiert das kaum und man macht sich eher lächerlich. Wir sind weiterhin nicht der Nabel der Welt.
Und ja. Die Fahne ist längst zum PR-Gag geworden. Nicht erst seit der WM. Alleine wenn die Automobilindustrie im Pride-Month ihr Logo färbt, außer natürlich in den entsprechenden Ländern.
Man will ja weiterhin verkaufen.
Vielleicht sollten die Fahne wieder die Menschen tragen, die ihnen was bedeutet, und nicht jeder Hinz und Kunz, nur weil es Druck von außen gibt oder weil man sich als besonders toller Mensch zeigen möchte.

Selbst in Deutschland lehnt eine mherheit dies ab.

Man muss auch nicht so tun als hätten sich Menschen seit dem Mittelalter im Kopf viel weiter entwickelt.

Sollte der Profifußball künftig auf die Regenbogenfahne verzichten?

FourrierTrans, Dortmund, Dienstag, 29.11.2022, 11:02 (vor 485 Tagen) @ Talentförderer
bearbeitet von FourrierTrans, Dienstag, 29.11.2022, 11:06

Man sollte auch nicht vergessen, dass viele Länder dieser WM (wahrscheinlich sogar die Mehrheit), die Regenbogenflagge ablehnen. Alle arabischen und afrikanischen Länder definitiv, und selbst Europa ist sich nicht einig.
Klar kann man da aus deutscher Sicht Gift und Galle spucken oder sich den Mund zu halten. Den Rest der Länder interessiert das kaum und man macht sich eher lächerlich. Wir sind weiterhin nicht der Nabel der Welt.
Und ja. Die Fahne ist längst zum PR-Gag geworden. Nicht erst seit der WM. Alleine wenn die Automobilindustrie im Pride-Month ihr Logo färbt, außer natürlich in den entsprechenden Ländern.
Man will ja weiterhin verkaufen.
Vielleicht sollten die Fahne wieder die Menschen tragen, die ihnen was bedeutet, und nicht jeder Hinz und Kunz, nur weil es Druck von außen gibt oder weil man sich als besonders toller Mensch zeigen möchte.


Selbst in Deutschland lehnt eine mherheit dies ab.

Man muss auch nicht so tun als hätten sich Menschen seit dem Mittelalter im Kopf viel weiter entwickelt.

Was ich persönlich als unschön wahrnehme ist, dass die massive Präsenz des Themas (vermutlich halt auch wirklich getrieben von einer Art sich entwickelnden "Geschäftsmodell") eher zu einem Ausschlag des Pendels in die andere Richtung führt. Ist ein reines Gefühl von mir, aber ich habe den Eindruck, dass sich zunehmend mehr Menschen von dem Thema "überfrachtet/genervt" fühlen, die selbst halt keine LGBTQ-Präferenzen haben. Man muss aufpassen, dass man die prozentual überwältigende Zahl der Bürger in der BRD, die aktiv nicht in der LGBTQ-Szene zu finden ist, nicht in eine reaktionäre "Trotzhaltung" manövriert. Viel hilft nicht immer viel.

Sollte der Profifußball künftig auf die Regenbogenfahne verzichten?

bobschulz, MS, Dienstag, 29.11.2022, 11:27 (vor 485 Tagen) @ FourrierTrans

Man sollte auch nicht vergessen, dass viele Länder dieser WM (wahrscheinlich sogar die Mehrheit), die Regenbogenflagge ablehnen. Alle arabischen und afrikanischen Länder definitiv, und selbst Europa ist sich nicht einig.
Klar kann man da aus deutscher Sicht Gift und Galle spucken oder sich den Mund zu halten. Den Rest der Länder interessiert das kaum und man macht sich eher lächerlich. Wir sind weiterhin nicht der Nabel der Welt.
Und ja. Die Fahne ist längst zum PR-Gag geworden. Nicht erst seit der WM. Alleine wenn die Automobilindustrie im Pride-Month ihr Logo färbt, außer natürlich in den entsprechenden Ländern.
Man will ja weiterhin verkaufen.
Vielleicht sollten die Fahne wieder die Menschen tragen, die ihnen was bedeutet, und nicht jeder Hinz und Kunz, nur weil es Druck von außen gibt oder weil man sich als besonders toller Mensch zeigen möchte.


Selbst in Deutschland lehnt eine mherheit dies ab.

Man muss auch nicht so tun als hätten sich Menschen seit dem Mittelalter im Kopf viel weiter entwickelt.


Was ich persönlich als unschön wahrnehme ist, dass die massive Präsenz des Themas (vermutlich halt auch wirklich getrieben von einer Art sich entwickelnden "Geschäftsmodell") eher zu einem Ausschlag des Pendels in die andere Richtung führt. Ist ein reines Gefühl von mir, aber ich habe den Eindruck, dass sich zunehmend mehr Menschen von dem Thema "überfrachtet/genervt" fühlen, die selbst halt keine LGBTQ-Präferenzen haben. Man muss aufpassen, dass man die prozentual überwältigende Zahl der Bürger in der BRD, die aktiv nicht in der LGBTQ-Szene zu finden ist, nicht in eine reaktionäre "Trotzhaltung" manövriert. Viel hilft nicht immer viel.

Ja, aber müssen das nicht auch ALLE aushalten, dass eine vorher unterdrückte Gruppe sich in dem Moment in dem die Unterdrückung geringer wird bzw sich langsam legt evtl auch versucht, sich Alle Freiheiten zu nehmen?
Mich stört das nicht.
Und ob Mehrheit oder Minderheit interessiert mich eher nicht so, wichtig bleibt: keiner ist durch seine sexuelle Orientierung und Identität besser oder schlechter als irgendjemand mit einer anderen Orientierung oder Identität. Und dass die LGBTQ+ Gemeinde noch immer unterdrückt wird habe ich hier in MS leider noch am CSD gesehen.
Allerdings kann ich nachvollziehen, was Du sagen willst: der Regenbogen steht kurz davor als Merch-Element für einen sell-out zu stehen. Er sollte politisch bleiben und am liebsten in 10 Jahren verschwunden sein können, da überflüssig. Da glaube ich aber nicht dran.

Sollte der Profifußball künftig auf die Regenbogenfahne verzichten?

FourrierTrans, Dortmund, Dienstag, 29.11.2022, 11:38 (vor 485 Tagen) @ bobschulz

Man sollte auch nicht vergessen, dass viele Länder dieser WM (wahrscheinlich sogar die Mehrheit), die Regenbogenflagge ablehnen. Alle arabischen und afrikanischen Länder definitiv, und selbst Europa ist sich nicht einig.
Klar kann man da aus deutscher Sicht Gift und Galle spucken oder sich den Mund zu halten. Den Rest der Länder interessiert das kaum und man macht sich eher lächerlich. Wir sind weiterhin nicht der Nabel der Welt.
Und ja. Die Fahne ist längst zum PR-Gag geworden. Nicht erst seit der WM. Alleine wenn die Automobilindustrie im Pride-Month ihr Logo färbt, außer natürlich in den entsprechenden Ländern.
Man will ja weiterhin verkaufen.
Vielleicht sollten die Fahne wieder die Menschen tragen, die ihnen was bedeutet, und nicht jeder Hinz und Kunz, nur weil es Druck von außen gibt oder weil man sich als besonders toller Mensch zeigen möchte.


Selbst in Deutschland lehnt eine mherheit dies ab.

Man muss auch nicht so tun als hätten sich Menschen seit dem Mittelalter im Kopf viel weiter entwickelt.


Was ich persönlich als unschön wahrnehme ist, dass die massive Präsenz des Themas (vermutlich halt auch wirklich getrieben von einer Art sich entwickelnden "Geschäftsmodell") eher zu einem Ausschlag des Pendels in die andere Richtung führt. Ist ein reines Gefühl von mir, aber ich habe den Eindruck, dass sich zunehmend mehr Menschen von dem Thema "überfrachtet/genervt" fühlen, die selbst halt keine LGBTQ-Präferenzen haben. Man muss aufpassen, dass man die prozentual überwältigende Zahl der Bürger in der BRD, die aktiv nicht in der LGBTQ-Szene zu finden ist, nicht in eine reaktionäre "Trotzhaltung" manövriert. Viel hilft nicht immer viel.


Ja, aber müssen das nicht auch ALLE aushalten, dass eine vorher unterdrückte Gruppe sich in dem Moment in dem die Unterdrückung geringer wird bzw sich langsam legt evtl auch versucht, sich Alle Freiheiten zu nehmen?
Mich stört das nicht.
Und ob Mehrheit oder Minderheit interessiert mich eher nicht so, wichtig bleibt: keiner ist durch seine sexuelle Orientierung und Identität besser oder schlechter als irgendjemand mit einer anderen Orientierung oder Identität. Und dass die LGBTQ+ Gemeinde noch immer unterdrückt wird habe ich hier in MS leider noch am CSD gesehen.
Allerdings kann ich nachvollziehen, was Du sagen willst: der Regenbogen steht kurz davor als Merch-Element für einen sell-out zu stehen. Er sollte politisch bleiben und am liebsten in 10 Jahren verschwunden sein können, da überflüssig. Da glaube ich aber nicht dran.

Ich meinte nicht konkret den Fall "Katar". Hier gibt es glaube ich auch großen Konsens und der ist auch absolut notwendig.
Ich meinte mehr die auch darüber hinaus ständig Präsenz des Themas auf allen gesellschaftlichen Kanälen.

Sollte der Profifußball künftig auf die Regenbogenfahne verzichten?

Gargamel09, Dienstag, 29.11.2022, 11:25 (vor 485 Tagen) @ FourrierTrans

Selbst in Deutschland lehnt eine mherheit dies ab.

Man muss auch nicht so tun als hätten sich Menschen seit dem Mittelalter im Kopf viel weiter entwickelt.


Was ich persönlich als unschön wahrnehme ist, dass die massive Präsenz des Themas (vermutlich halt auch wirklich getrieben von einer Art sich entwickelnden "Geschäftsmodell") eher zu einem Ausschlag des Pendels in die andere Richtung führt. Ist ein reines Gefühl von mir, aber ich habe den Eindruck, dass sich zunehmend mehr Menschen von dem Thema "überfrachtet/genervt" fühlen, die selbst halt keine LGBTQ-Präferenzen haben. Man muss aufpassen, dass man die prozentual überwältigende Zahl der Bürger in der BRD, die aktiv nicht in der LGBTQ-Szene zu finden ist, nicht in eine reaktionäre "Trotzhaltung" manövriert. Viel hilft nicht immer viel.

Das mit den Gefühlen ist immer so eine Sache.

Die vorher damit nichts zu tun haben wollten, werden auch weiterhin damit nichts zu tun haben, sich dafür einsetzen, engagieren.
Außerdem geht es nicht nur LGTBQ, es ging um Menschenrechte in Qatar, es ging um die Arbeitssklaven, die ausgebeutet wurden und werden und da wird der vermehrte Fokus auf das Thema nicht dazu führen, dass sich Leute nun vermehrt denken, ich bin jetzt genervt von dieser ganzen Berichterstattung, mir nun egal, wie viele da gestorben sind und in den kommenden Jahren noch sterben/ausgebeutet werden.

Das Thema wird aber bald aus dem Fokus er Öffentlichkeit verschwinden und niemand wird mehr damit belästigt werden, es sei denn, man interessiert sich weiterhin dafür, wie es den Arbeitern und Menschen in Qatar und drumherum ergeht.

Sollte der Profifußball künftig auf die Regenbogenfahne verzichten?

FourrierTrans, Dortmund, Dienstag, 29.11.2022, 11:41 (vor 485 Tagen) @ Gargamel09

Selbst in Deutschland lehnt eine mherheit dies ab.

Man muss auch nicht so tun als hätten sich Menschen seit dem Mittelalter im Kopf viel weiter entwickelt.


Was ich persönlich als unschön wahrnehme ist, dass die massive Präsenz des Themas (vermutlich halt auch wirklich getrieben von einer Art sich entwickelnden "Geschäftsmodell") eher zu einem Ausschlag des Pendels in die andere Richtung führt. Ist ein reines Gefühl von mir, aber ich habe den Eindruck, dass sich zunehmend mehr Menschen von dem Thema "überfrachtet/genervt" fühlen, die selbst halt keine LGBTQ-Präferenzen haben. Man muss aufpassen, dass man die prozentual überwältigende Zahl der Bürger in der BRD, die aktiv nicht in der LGBTQ-Szene zu finden ist, nicht in eine reaktionäre "Trotzhaltung" manövriert. Viel hilft nicht immer viel.


Das mit den Gefühlen ist immer so eine Sache.

Die vorher damit nichts zu tun haben wollten, werden auch weiterhin damit nichts zu tun haben, sich dafür einsetzen, engagieren.
Außerdem geht es nicht nur LGTBQ, es ging um Menschenrechte in Qatar, es ging um die Arbeitssklaven, die ausgebeutet wurden und werden und da wird der vermehrte Fokus auf das Thema nicht dazu führen, dass sich Leute nun vermehrt denken, ich bin jetzt genervt von dieser ganzen Berichterstattung, mir nun egal, wie viele da gestorben sind und in den kommenden Jahren noch sterben/ausgebeutet werden.

Das Thema wird aber bald aus dem Fokus er Öffentlichkeit verschwinden und niemand wird mehr damit belästigt werden, es sei denn, man interessiert sich weiterhin dafür, wie es den Arbeitern und Menschen in Qatar und drumherum ergeht.

Siehe oben, meinte jetzt primär nicht den Einzelfall "Katar".

Der Einsatz für das Thema ist moralisch natürlich richtig, aber trotzdem eine einzige Bigotterie. Unser Lebensstil, hier im Westen, ist die Ursache jeder Ungerechtigkeit. Jeder weiß das, dafür benötigt es keiner weiteren Aufmerksamkeit.
Wie viele Elektronikgeräte hast du schon in deinem Leben besessen und weggeworfen, wenn kaputt/veraltet? Schau dir mal Berichte über "Agbogbloshie" an und was mit deinem, meinen, unserem Schrott passiert, der im Grunde unser Leben ist.

Sollte der Profifußball künftig auf die Regenbogenfahne verzichten?

koom, Dienstag, 29.11.2022, 10:09 (vor 485 Tagen) @ Talentförderer

Selbst in Deutschland lehnt eine mherheit dies ab.

So weit würde ich nicht gehen. "Ablehnung" ist schon ziemlich groß als Wort und Mehrheit ein singulärer Begriff. Ich würde sagen, dass es sicherlich auch in Deutschland Ablehnung gibt. Aber vor allem gibt es Gleichgültigkeit bei dem Thema.

Sollte der Profifußball künftig auf die Regenbogenfahne verzichten?

LukeHansen, Dienstag, 29.11.2022, 09:29 (vor 485 Tagen) @ LukeHansen

Ja nu, nur weil ein Großteil der Länder gewisse Menschenrechte ablehnen muss man sie nicht aufgeben. Und es auch nicht drangeben dafür einzutreten. Das ist nun wirklich kein Argument.

Anders sieht es mit der Scheinheiligkeit aus, aber man kann seine Botschaft halt auch nur anbringen, wenn man miteinander kommuniziert.

Dennoch (da schreibe ich gleich etwas weiter oben) bin auch ich dafür dass sich Verbände/Mannschaften/Konzerne da zurückhalten wenn sie es nicht ernst meinen. Und das schließt halt definitiv Konsequenzen mit ein...

Gündogan über das Ende politischer Aktionen und die Sicht der muslimischen Gemeinschaft auf die WM

Kvothe, Newarre, Dienstag, 29.11.2022, 01:56 (vor 486 Tagen) @ Will Kane

Kicker berichtet.

https://www.kicker.de/guendogan-die-zeit-der-politik-ist-vorbei-927567/artikel

Wallah, hat er Recht. Jetzt scheiß mal auf Stadien, die auf toten Sklaven errichtet wurden und Menschenrechte - ist schließlich erste WM in der muslimischen Welt. Ich hoffe, Ilkay und seine Family können jetzt endlich das Turnier genießen.

Gündogan über das Ende politischer Aktionen und die Sicht der muslimischen Gemeinschaft auf die WM

Liberogrande, Dienstag, 29.11.2022, 15:26 (vor 485 Tagen) @ Kvothe

Wallah, hat er Recht. Jetzt scheiß mal auf Stadien, die auf toten Sklaven errichtet wurden und Menschenrechte - ist schließlich erste WM in der muslimischen Welt.

Und Ilkay Gündogan spricht so oder warum schreibst du wie ein schlechter "Erkan und Stefan" Imitator?

Gündogan über das Ende politischer Aktionen und die Sicht der muslimischen Gemeinschaft auf die WM

Davja89, Dienstag, 29.11.2022, 02:24 (vor 486 Tagen) @ Kvothe

Er sagt einfach nur das die Spieler nach der Enttäuschung und dem Ärger rund um das Thema sich zu der Geste Richtung FIFA entschieden haben und ab jetzt der Fokus voll auf dem Sportlichen liegt.
So wie es bei ALLEN anderen Mannschaften (auch Europäischen) von Anfang an der Fall ist.

Danach sagt er, dass er als Moslem halt auch die andere Sicht der Dinge kennt und viele Moslems stolz sind auf "ihre" erste WM.

Also eigentlich ein relativ reflektiertes und ehrliches Interview eines Deutschen Leistungssportlers der in erste Linie für sein Land einen sportlichen Titel holen will.

Um Veränderungen in einem Land wie Katar zu unterstützen wäre die Politik gefordert aber die bückt sich ja lieber weil denen der Arsch auf Grundeis geht, das uns doch das Gas ausgehen könnte. Daher prügelt man lieber auf Fußballspieler ein.

Gündogan über das Ende politischer Aktionen und die Sicht der muslimischen Gemeinschaft auf die WM

Kvothe, Newarre, Dienstag, 29.11.2022, 02:42 (vor 486 Tagen) @ Davja89

Er sagt einfach nur das die Spieler nach der Enttäuschung und dem Ärger rund um das Thema sich zu der Geste Richtung FIFA entschieden haben und ab jetzt der Fokus voll auf dem Sportlichen liegt.
So wie es bei ALLEN anderen Mannschaften (auch Europäischen) von Anfang an der Fall ist.

Danach sagt er, dass er als Moslem halt auch die andere Sicht der Dinge kennt und viele Moslems stolz sind auf "ihre" erste WM.

Also eigentlich ein relativ reflektiertes und ehrliches Interview eines Deutschen Leistungssportlers der in erste Linie für sein Land einen sportlichen Titel holen will.

Um Veränderungen in einem Land wie Katar zu unterstützen wäre die Politik gefordert aber die bückt sich ja lieber weil denen der Arsch auf Grundeis geht, das uns doch das Gas ausgehen könnte. Daher prügelt man lieber auf Fußballspieler ein.

Mit deinem letzten Punkt hast du Recht. Ilkay ist kein Habeck, der sich vor Mördern und Totalitären auch noch demütig verneigt und Ihnen dringend benötigte, internationale Legitimität verschafft, um an seinen Stoff zu kommen. Er ist "nur" ein Fussballer, aber auch er vertritt unser Land und wer bei einem Ort wie Katar Stolz verspürt, nur weil die da die selbe Märchenfigur anbeten, hat seine Prioritäten nicht im Griff.

Gündogan über das Ende politischer Aktionen und die Sicht der muslimischen Gemeinschaft auf die WM

herrNick, Dienstag, 29.11.2022, 07:45 (vor 485 Tagen) @ Kvothe

Er sagt einfach nur das die Spieler nach der Enttäuschung und dem Ärger rund um das Thema sich zu der Geste Richtung FIFA entschieden haben und ab jetzt der Fokus voll auf dem Sportlichen liegt.
So wie es bei ALLEN anderen Mannschaften (auch Europäischen) von Anfang an der Fall ist.

Danach sagt er, dass er als Moslem halt auch die andere Sicht der Dinge kennt und viele Moslems stolz sind auf "ihre" erste WM.

Also eigentlich ein relativ reflektiertes und ehrliches Interview eines Deutschen Leistungssportlers der in erste Linie für sein Land einen sportlichen Titel holen will.

Um Veränderungen in einem Land wie Katar zu unterstützen wäre die Politik gefordert aber die bückt sich ja lieber weil denen der Arsch auf Grundeis geht, das uns doch das Gas ausgehen könnte. Daher prügelt man lieber auf Fußballspieler ein.


Mit deinem letzten Punkt hast du Recht. Ilkay ist kein Habeck, der sich vor Mördern und Totalitären auch noch demütig verneigt und Ihnen dringend benötigte, internationale Legitimität verschafft, um an seinen Stoff zu kommen. Er ist "nur" ein Fussballer, aber auch er vertritt unser Land und wer bei einem Ort wie Katar Stolz verspürt, nur weil die da die selbe Märchenfigur anbeten, hat seine Prioritäten nicht im Griff.

Geht Dir bei einem solchen Honeypot eigentlich einer ab?

Gündogan über das Ende politischer Aktionen und die Sicht der muslimischen Gemeinschaft auf die WM

Ulrich, Dienstag, 29.11.2022, 08:12 (vor 485 Tagen) @ herrNick

Geht Dir bei einem solchen Honeypot eigentlich einer ab?

Die Vermutung liegt nahe. Und das wohl in doppelter Hinsicht. Zum einen will er provozieren, und zum anderen dürfte es seine Sicht der Welt widerspiegeln.

Gündogan über das Ende politischer Aktionen und die Sicht der muslimischen Gemeinschaft auf die WM

Schnippelbohne, Bauernland, Dienstag, 29.11.2022, 06:44 (vor 485 Tagen) @ Kvothe


Mit deinem letzten Punkt hast du Recht. Ilkay ist kein Habeck, der sich vor Mördern und Totalitären auch noch demütig verneigt und Ihnen dringend benötigte, internationale Legitimität verschafft, um an seinen Stoff zu kommen. Er ist "nur" ein Fussballer, aber auch er vertritt unser Land und wer bei einem Ort wie Katar Stolz verspürt, nur weil die da die selbe Märchenfigur anbeten, hat seine Prioritäten nicht im Griff.

Mal herausgegriffen: „sein Stoff“ ist das Flüssiggas, das uns unter anderem ohne Ausfälle in der Wärmeversorgung durch den Winter bringt. Finde ich es schön, dass Habeck dafür in Nahost Klinken putzen musste? Nein. Aber so vielfältig waren die Alternativen nicht. Dank 16 Jahren CDU-geführter Bundesregierungen. Die haben sich nämlich vor Putin „demütig verneigt“.

Gündogan über das Ende politischer Aktionen und die Sicht der muslimischen Gemeinschaft auf die WM

istar, Dienstag, 29.11.2022, 07:14 (vor 485 Tagen) @ Schnippelbohne


Mit deinem letzten Punkt hast du Recht. Ilkay ist kein Habeck, der sich vor Mördern und Totalitären auch noch demütig verneigt und Ihnen dringend benötigte, internationale Legitimität verschafft, um an seinen Stoff zu kommen. Er ist "nur" ein Fussballer, aber auch er vertritt unser Land und wer bei einem Ort wie Katar Stolz verspürt, nur weil die da die selbe Märchenfigur anbeten, hat seine Prioritäten nicht im Griff.


Mal herausgegriffen: „sein Stoff“ ist das Flüssiggas, das uns unter anderem ohne Ausfälle in der Wärmeversorgung durch den Winter bringt. Finde ich es schön, dass Habeck dafür in Nahost Klinken putzen musste? Nein. Aber so vielfältig waren die Alternativen nicht. Dank 16 Jahren CDU-geführter Bundesregierungen. Die haben sich nämlich vor Putin „demütig verneigt“.

Am demütigsten vor Russland verneigt haben sich traditionell die Sozialdemokraten und die waren an fast jeder Regierung in den letzten 24 Jahren beteiligt.
Ganz im Sinne der deutschen Bevölkerung, die billiges Gas auch immer toll fand und in großen Teilen den Feind eher bei der NATO gesehen hat.
Persönlich finde ich es geil,dass ausgerechnet ein Grüner den Diener in Katar macht,wären die in der Opposition würden die sich nämlich vor Entrüstung kaum einkriegen.

Gündogan über das Ende politischer Aktionen und die Sicht der muslimischen Gemeinschaft auf die WM

Copperfield, Saarbrücken, Dienstag, 29.11.2022, 07:25 (vor 485 Tagen) @ istar


Mit deinem letzten Punkt hast du Recht. Ilkay ist kein Habeck, der sich vor Mördern und Totalitären auch noch demütig verneigt und Ihnen dringend benötigte, internationale Legitimität verschafft, um an seinen Stoff zu kommen. Er ist "nur" ein Fussballer, aber auch er vertritt unser Land und wer bei einem Ort wie Katar Stolz verspürt, nur weil die da die selbe Märchenfigur anbeten, hat seine Prioritäten nicht im Griff.


Mal herausgegriffen: „sein Stoff“ ist das Flüssiggas, das uns unter anderem ohne Ausfälle in der Wärmeversorgung durch den Winter bringt. Finde ich es schön, dass Habeck dafür in Nahost Klinken putzen musste? Nein. Aber so vielfältig waren die Alternativen nicht. Dank 16 Jahren CDU-geführter Bundesregierungen. Die haben sich nämlich vor Putin „demütig verneigt“.


Am demütigsten vor Russland verneigt haben sich traditionell die Sozialdemokraten und die waren an fast jeder Regierung in den letzten 24 Jahren beteiligt.
Ganz im Sinne der deutschen Bevölkerung, die billiges Gas auch immer toll fand und in großen Teilen den Feind eher bei der NATO gesehen hat.
Persönlich finde ich es geil,dass ausgerechnet ein Grüner den Diener in Katar macht,wären die in der Opposition würden die sich nämlich vor Entrüstung kaum einkriegen.

Das nennt man auch Verantwortung übernehmen. Als Regierungspartei ist es nun mal nicht so leicht einfach gegen alles zu sein sondern zu gucken das sowohl die Leute als auch die Firmen Energie haben. Diese Energie muss zukünftig halt Erneuerbar sein. Das dies noch nicht so ist kannst du Grün wohl wenig vorwerfen, es könnte aber schon so sein. Du kannst jetzt aber schon den ewig gestrigen Bremsern von FDP (Verkehr) und CDU (Atom) vorwerfen warum dieser Umstieg immer noch nicht schneller geht. Da würde ich mitgehen. Aber wir können in 10 Jahren wieder über die Grünen lachen wenn sie wieder die Fehler der Vergangenheit bestmöglich versuchen auszubaden.

Gündogan über das Ende politischer Aktionen und die Sicht der muslimischen Gemeinschaft auf die WM

Schnippelbohne, Bauernland, Dienstag, 29.11.2022, 07:19 (vor 485 Tagen) @ istar

Was wären denn deiner Meinung nach aktuell die Alternativen zu Habecks Diener in Qatar?

Gündogan über das Ende politischer Aktionen und die Sicht der muslimischen Gemeinschaft auf die WM

istar, Dienstag, 29.11.2022, 08:52 (vor 485 Tagen) @ Schnippelbohne

Was wären denn deiner Meinung nach aktuell die Alternativen zu Habecks Diener in Qatar?

Wenig bis keine. Wobei wir bisher noch keinen Vertrag mit Katar haben.
Knackpunkt ist die Laufzeit. Ich hab auch überhaupt nichts gegen Realpolitik, ob Wirtschafts- oder Geopolitik.

Im Gegenzug verkneif ich mir aber diesen moralischen Überlegenheitsduktus.

Gündogan über das Ende politischer Aktionen und die Sicht der muslimischen Gemeinschaft auf die WM

Schnippelbohne, Bauernland, Dienstag, 29.11.2022, 09:31 (vor 485 Tagen) @ istar

Was wären denn deiner Meinung nach aktuell die Alternativen zu Habecks Diener in Qatar?


Wenig bis keine. Wobei wir bisher noch keinen Vertrag mit Katar haben.
Knackpunkt ist die Laufzeit. Ich hab auch überhaupt nichts gegen Realpolitik, ob Wirtschafts- oder Geopolitik.

Im Gegenzug verkneif ich mir aber diesen moralischen Überlegenheitsduktus.

Voila: t-online.de/nachrichten/deutschland/id_100088754/katar-gibt-gas-deal-mit-deutschland-bekannt.html

Gündogan über das Ende politischer Aktionen und die Sicht der muslimischen Gemeinschaft auf die WM

TerraP, Köln, Dienstag, 29.11.2022, 07:38 (vor 485 Tagen) @ Schnippelbohne

Ich empfinde da auch keine Häme oder Genugtuung gegenüber Habeck, die Auftritte von Faeser dagegen konterkarieren halt die, wie wir alle wissen, deutlich ernsthafteren wirtschaftspolitischen Initiativen. Da würde ich mir dann weniger Bigotterie wünschen - und mehr Kritik an der korrupten Fifa, die das Turnier nach Katar vergeben hat, als am Gastgeberland selbst, das halt eines von vielen undemokratischen Ländern mit Gottesherrschaft ist.

Gündogan über das Ende politischer Aktionen und die Sicht der muslimischen Gemeinschaft auf die WM

Burgsmüller84, Dienstag, 29.11.2022, 08:18 (vor 485 Tagen) @ TerraP

Der ganze Vorgang ist doch nur ein ganz normales gutes Geschäft. Korrupte Funktionäre verkaufen, was mõglich ist an Käufer ohne Geldprobleme. Probleme sehen immer nur stõrende Leute mit Prinzipien.

Hahahaha… VARsinn at its best

guy_incognito, Rhein-Neckar, Montag, 28.11.2022, 21:50 (vor 486 Tagen) @ Kutte92

Oder ist das versteckte Kamera?

Hahahaha… VARsinn at its best

stoffel85, Montag, 28.11.2022, 22:24 (vor 486 Tagen) @ guy_incognito

Zweiter Witzelfer für Portugal und Almuth Schult hofft für Uruguay, dass Südkorea was gg Portugal holt.
Man hört 2 Sekunden hin und es ist immer falsch was Schweini, Wellmer, Schult etc etc sagen. Wirklich immer!
Vorhin war noch en Oberklopper von der Schult (weiß aber nimmer was es war) - blieb dann aber von den anderen unwidersprochen.
Oha…und während ich das Schreibe sagt J. Wellmer zweimal(!), dass Japan Spanien schlagen muss (für eine hohe Wahrscheinlichkeit, dass D weiterkommt). Unfassbar.

Hahahaha… VARsinn at its best

Oleoleole, Montag, 28.11.2022, 22:45 (vor 486 Tagen) @ stoffel85

Ganz so schlimm fand ich den nicht. Zum einen klare Vorteilnahme, zum anderen irritiert mich das Spreizen der Hand kurz vor dem Kontakt mit dem Ball. So als ob er den auf jeden Fall noch touchieren wollte....

Hahahaha… VARsinn at its best

Knarz Pellworm, DO-Hörde, Montag, 28.11.2022, 23:27 (vor 486 Tagen) @ Oleoleole

Eben. Für mich sogar ein klarer Elfmeter, da die Hand aktiv zum ( durch die Beine gespielten ) Ball geht, und damit eine riesige Torchance verhindert.

Hahahaha… VARsinn at its best

Taifun, Ingolstadt, Dienstag, 29.11.2022, 00:19 (vor 486 Tagen) @ Knarz Pellworm

Klar, ein Ball, welcher hinter dem Körper rollt.

Hahahaha… VARsinn at its best

Taifun, Ingolstadt, Montag, 28.11.2022, 22:52 (vor 486 Tagen) @ Oleoleole

Mach mal einen Seitstütz und schau an, ob deine Finger gespreizt sind.

Hahahaha… VARsinn at its best

Taifun, Ingolstadt, Montag, 28.11.2022, 22:13 (vor 486 Tagen) @ guy_incognito

Vollkommener Blödsinn daraus einen Elfmeter zu machen. Vollkommen normale Bewegung bei einem Sturz.

Hahahaha… VARsinn at its best

sfroehlich73, Mainz, Montag, 28.11.2022, 21:52 (vor 486 Tagen) @ guy_incognito

Bei der versteckten Kamera kann man vielleicht noch lachen, aber hier kann ich nur den Kopf schütteln

Der kleine links außen bei Portugal..

tobi002, Dortmund, Montag, 28.11.2022, 21:45 (vor 486 Tagen) @ Kutte92

Spielt ein feinen Ball und macht gute Aktionen.. Wahrscheinlich zu teuer für den BVB..
;)

POR-URU Flitzer mit Regenbogenflagge

PePopp, Montag, 28.11.2022, 21:11 (vor 486 Tagen) @ Kutte92
bearbeitet von PePopp, Montag, 28.11.2022, 21:27

So schnell konnte man aber gar nicht gucken, wie die Regie da weggeschalten hat.

[image]

POR-URU Flitzer mit Regenbogenflagge

padre.serata, Alicante, Montag, 28.11.2022, 22:57 (vor 486 Tagen) @ PePopp

interessanterweise trug der tapfere Flitzer nicht die LGBTQ-Pride-Flagge, sondern die italienische "Pace"-Friedensflagge in der Hand. Auch schon länger nicht mehr im Einsatz gesehen.

POR-URU Flitzer mit Regenbogenflagge

markus, Montag, 28.11.2022, 21:45 (vor 486 Tagen) @ PePopp

Der Mann trug zudem ein Superman-Shirt mit den Aufschriften „Save Ukraine” und „Respect for Iranian woman”.

https://www.mopo.de/sport/wm2022/mann-laeuft-mit-regenbogen-fahne-bei-wm-auf-den-platz-fifa-zensiert-bilder/?amp=1

POR-URU Flitzer mit Regenbogenflagge

MBasic, Wetter, Dienstag, 29.11.2022, 10:49 (vor 485 Tagen) @ markus

Der Mann ist ein Hobbyflitzer, kein Unbekannter.
So sehr ich seine Protestaktion verstehe, so sehe verstehe ich auch, dass man solchen Leuten keine Plattform bieten möchte.
Ansonsten hast du 4 Flitzer pro Spiel und 6x VAR Einsatz.

POR-URU Flitzer mit Regenbogenflagge

MBasic, Wetter, Montag, 28.11.2022, 21:19 (vor 486 Tagen) @ PePopp

Und wo ist das Problem? Flitzer werden seit Jahren nicht gezeigt und das ist auch gut so.

POR-URU Flitzer mit Regenbogenflagge

Copperfield, Saarbrücken, Dienstag, 29.11.2022, 07:28 (vor 485 Tagen) @ MBasic

Und wo ist das Problem? Flitzer werden seit Jahren nicht gezeigt und das ist auch gut so.

Ich hab die Entrüstung des Reporters auch nicht verstanden. Fifa und Katar muss man jetzt nicht unnötig in Schutz nehmen, aber das Ausblenden ist seit Jahren gelebte und akzeptierte Praxis. Es wäre ja Fortschrittlich gewesen den Flitzer im Großbild zu zeigen. Das kann man hier aber wohl nicht erwarten.

POR-URU Flitzer mit Regenbogenflagge

markus, Dienstag, 29.11.2022, 09:23 (vor 485 Tagen) @ Copperfield

Und wo ist das Problem? Flitzer werden seit Jahren nicht gezeigt und das ist auch gut so.


Ich hab die Entrüstung des Reporters auch nicht verstanden. Fifa und Katar muss man jetzt nicht unnötig in Schutz nehmen, aber das Ausblenden ist seit Jahren gelebte und akzeptierte Praxis. Es wäre ja Fortschrittlich gewesen den Flitzer im Großbild zu zeigen. Das kann man hier aber wohl nicht erwarten.

Ein Journalist, der seinen Job versteht, wird Zensur immer kritisieren. Bei den ÖR-Sendern wird der journalistische Auftrag halt noch ernst genommen. Letztendlich haben sich die Sender auch auf die Fahne geschrieben, die WM kritisch zu begleiten.

Warum werden unbequeme Bilder wie Flitzer, leere Ränge, eine Nancy Faeser mit One Love Binde, oder eine Mannschaft, die sich beim Team-Foto den Mund zuhält, nicht gezeigt? Weil die Veranstalter die Produktion in Auftrag geben. Einen journalistischen Auftrag haben diese Firmen nicht. Sie zeigen das, was der Auftraggeber will. Schöne Bilder.

Hier gibt es einen Artikel zu der Thematik.

https://www.rnd.de/medien/wm-in-katar-zdf-und-co-haben-wenig-einfluss-darauf-was-im-stadion-zu-sehen-ist-ZKTXBHLFQBBOLCANBO6MP7REWY.html

POR-URU Flitzer mit Regenbogenflagge

Copperfield, Saarbrücken, Dienstag, 29.11.2022, 09:35 (vor 485 Tagen) @ markus

Und wo ist das Problem? Flitzer werden seit Jahren nicht gezeigt und das ist auch gut so.


Ich hab die Entrüstung des Reporters auch nicht verstanden. Fifa und Katar muss man jetzt nicht unnötig in Schutz nehmen, aber das Ausblenden ist seit Jahren gelebte und akzeptierte Praxis. Es wäre ja Fortschrittlich gewesen den Flitzer im Großbild zu zeigen. Das kann man hier aber wohl nicht erwarten.


Ein Journalist, der seinen Job versteht, wird Zensur immer kritisieren. Bei den ÖR-Sendern wird der journalistische Auftrag halt noch ernst genommen. Letztendlich haben sich die Sender auch auf die Fahne geschrieben, die WM kritisch zu begleiten.

Warum werden unbequeme Bilder wie Flitzer, leere Ränge, eine Nancy Faeser mit One Love Binde, oder eine Mannschaft, die sich beim Team-Foto den Mund zuhält, nicht gezeigt? Weil die Veranstalter die Produktion in Auftrag geben. Einen journalistischen Auftrag haben diese Firmen nicht. Sie zeigen das, was der Auftraggeber will. Schöne Bilder.

Hier gibt es einen Artikel zu der Thematik.

https://www.rnd.de/medien/wm-in-katar-zdf-und-co-haben-wenig-einfluss-darauf-was-im-stadion-zu-sehen-ist-ZKTXBHLFQBBOLCANBO6MP7REWY.html

OK Danke dir. Ich hab grade mal ein bisschen gesucht und die ÖR haben schon früher (2016 usw) UEFA und FIFA kritisiert wegen Zensur das die Flitzer oder andere (meist Gewaltszenen) nicht gezeigt wurden. Ich dachte hier herscht Konsenz. OK dann war dieser Aufschrei gestern wohl OK. Nur schon lange nicht mehr gehört.

POR-URU Flitzer mit Regenbogenflagge

markus, Dienstag, 29.11.2022, 09:50 (vor 485 Tagen) @ Copperfield

Und wo ist das Problem? Flitzer werden seit Jahren nicht gezeigt und das ist auch gut so.


Ich hab die Entrüstung des Reporters auch nicht verstanden. Fifa und Katar muss man jetzt nicht unnötig in Schutz nehmen, aber das Ausblenden ist seit Jahren gelebte und akzeptierte Praxis. Es wäre ja Fortschrittlich gewesen den Flitzer im Großbild zu zeigen. Das kann man hier aber wohl nicht erwarten.


Ein Journalist, der seinen Job versteht, wird Zensur immer kritisieren. Bei den ÖR-Sendern wird der journalistische Auftrag halt noch ernst genommen. Letztendlich haben sich die Sender auch auf die Fahne geschrieben, die WM kritisch zu begleiten.

Warum werden unbequeme Bilder wie Flitzer, leere Ränge, eine Nancy Faeser mit One Love Binde, oder eine Mannschaft, die sich beim Team-Foto den Mund zuhält, nicht gezeigt? Weil die Veranstalter die Produktion in Auftrag geben. Einen journalistischen Auftrag haben diese Firmen nicht. Sie zeigen das, was der Auftraggeber will. Schöne Bilder.

Hier gibt es einen Artikel zu der Thematik.

https://www.rnd.de/medien/wm-in-katar-zdf-und-co-haben-wenig-einfluss-darauf-was-im-stadion-zu-sehen-ist-ZKTXBHLFQBBOLCANBO6MP7REWY.html


OK Danke dir. Ich hab grade mal ein bisschen gesucht und die ÖR haben schon früher (2016 usw) UEFA und FIFA kritisiert wegen Zensur das die Flitzer oder andere (meist Gewaltszenen) nicht gezeigt wurden. Ich dachte hier herscht Konsenz. OK dann war dieser Aufschrei gestern wohl OK. Nur schon lange nicht mehr gehört.

Dürfte daran liegen, dass die ÖR-Sender kaum noch Fußball übertragen zwischen den Turnieren. Die Nations League läuft bei RTL. Vereinsfußball läuft fast nur noch im Pay-TV. Da legt man weniger wert auf solche Bilder.

POR-URU Flitzer mit Regenbogenflagge

Taifun, Ingolstadt, Montag, 28.11.2022, 21:16 (vor 486 Tagen) @ PePopp

Und ja, die Fifa hat das nötig.

Ist doch überall Usus

OberOmen, Bodelschwingh, Montag, 28.11.2022, 21:20 (vor 486 Tagen) @ Taifun

Auch Flitzer in der Bundesliga werden kategorisch ausgeblendet.

Ist doch überall Usus

Taifun, Ingolstadt, Montag, 28.11.2022, 21:39 (vor 486 Tagen) @ OberOmen

Macht es nicht besser. Und ja, die Fifa hat es nötig, weil Katar es so will.

Ist doch überall Usus

markus, Montag, 28.11.2022, 21:30 (vor 486 Tagen) @ OberOmen

Auch Flitzer in der Bundesliga werden kategorisch ausgeblendet.

Ja, weil eine DFL Tochter die Bilder produziert und man dort genauso wenig von freiem Journalismus hält wie bei der Fifa. Unbequeme Dinge werden einfach zensiert. Anders ist das nur, wenn ARD und ZDF zusätzlich eigene Kameras im Einsatz haben.

Ist doch überall Usus

istar, Dienstag, 29.11.2022, 09:19 (vor 485 Tagen) @ markus

Auch Flitzer in der Bundesliga werden kategorisch ausgeblendet.


Ja, weil eine DFL Tochter die Bilder produziert und man dort genauso wenig von freiem Journalismus hält wie bei der Fifa. Unbequeme Dinge werden einfach zensiert. Anders ist das nur, wenn ARD und ZDF zusätzlich eigene Kameras im Einsatz haben.

Die meisten Flitzer hierzulande haben aber keine Botschaft,sondern eine Wette am laufen, wollen ein Selfie, haben überschießende Emotionen oder sind einfach Selbstdarsteller.
Denen muss man auch keine Bühne bieten.

Ist doch überall Usus

markus, Dienstag, 29.11.2022, 09:42 (vor 485 Tagen) @ istar

Auch Flitzer in der Bundesliga werden kategorisch ausgeblendet.


Ja, weil eine DFL Tochter die Bilder produziert und man dort genauso wenig von freiem Journalismus hält wie bei der Fifa. Unbequeme Dinge werden einfach zensiert. Anders ist das nur, wenn ARD und ZDF zusätzlich eigene Kameras im Einsatz haben.


Die meisten Flitzer hierzulande haben aber keine Botschaft,sondern eine Wette am laufen, wollen ein Selfie, haben überschießende Emotionen oder sind einfach Selbstdarsteller.
Denen muss man auch keine Bühne bieten.

Da gibt es durchaus Kompromisse, die man eingehen könnte. Man kann Flitzer auch nur aus der totalen Kameraansicht zeigen. Und bei der Nahaufnahme wägt man dann ab. Aber einfach gar nichts zu zeigen, um so möglichst vorzugaukeln, dass es das gar nicht gab, das hat wenig mit Journalismus zu tun. Es geht dabei auch nicht nur um den Flitzer. Nancy Faeser saß im Stadion mit der Binde neben Infantino und wurde nicht gezeigt. Das Mannschaftsfoto, auf dem sich die Spieler mit Hand den Mund zuhalten, wurde ebenfalls nicht gezeigt. Leere Ränge werden ebenfalls möglichst vermieden. Für das iranische TV hat man die nicht singenden Spieler einfach ausgeblendet. Die Fifa und Katar wollen nur die schönen Bilder dieser WM zeigen. Alles andere wird möglichst zensiert.

Ist doch überall Usus

bobschulz, MS, Dienstag, 29.11.2022, 09:28 (vor 485 Tagen) @ istar

Auch Flitzer in der Bundesliga werden kategorisch ausgeblendet.


Ja, weil eine DFL Tochter die Bilder produziert und man dort genauso wenig von freiem Journalismus hält wie bei der Fifa. Unbequeme Dinge werden einfach zensiert. Anders ist das nur, wenn ARD und ZDF zusätzlich eigene Kameras im Einsatz haben.


Die meisten Flitzer hierzulande haben aber keine Botschaft,sondern eine Wette am laufen, wollen ein Selfie, haben überschießende Emotionen oder sind einfach Selbstdarsteller.
Denen muss man auch keine Bühne bieten.

Ich glaube es wurde oft von Wettanbietern als PR benutzt anfangs.
Dass man für die keine (kostenlose) Bühne bieten will ist durchaus verständlich.
Die Zensur ist wohl eher Prävention. um Nachahmern keine große TV-Bühne zu bieten und somit Nachahmer abzuschrecken oder sie auf ein lokales Ereignis im Stadion zu limitieren.

Freistoß Portugal

Eisen, DO, Montag, 28.11.2022, 20:20 (vor 486 Tagen) @ Kutte92

Wer steht da breitbeinig? Natürlich Ronaldo und schießt in die Mauer.

Einfach so lustig, dass sich seit Jahren niemand traut - weder Trainer noch Mitspieler - dem Guten zu sagen, dass er es einfach nicht kann und daher sein lassen soll.

Freistoß Portugal

Ravenga, In der Ruhr liegt die Kraft, Montag, 28.11.2022, 21:38 (vor 486 Tagen) @ Eisen

Wer steht da breitbeinig? Natürlich Ronaldo und schießt in die Mauer.

Einfach so lustig, dass sich seit Jahren niemand traut - weder Trainer noch Mitspieler - dem Guten zu sagen, dass er es einfach nicht kann und daher sein lassen soll.

Hat offensichtlich am Schnellsten "Erster Alles" gerufen. Da kann man dann nix machen, so will es das Bolzplatz-Gesetz.

Freistoß Portugal

Taifun, Ingolstadt, Montag, 28.11.2022, 21:40 (vor 486 Tagen) @ Ravenga

Schlimmer fand ich, dass er eine Minute nach dem Tor, welches ihm nicht zugeteilt wurde wie ein Wilder aus 27 Meter aus sinnloser Position aufs Tor bolzt bzw. bolzen will.

Freistoß Portugal

Thomas, Dortmund, Montag, 28.11.2022, 20:29 (vor 486 Tagen) @ Eisen

Einfach so lustig, dass sich seit Jahren niemand traut - weder Trainer noch Mitspieler - dem Guten zu sagen, dass er es einfach nicht kann und daher sein lassen soll.

youtube.com/watch?v=yfWs-f0Ku2A
Cristiano Ronaldo - All 62 Free-Kick Goals In Career (Stand 2019)

Freistoß Portugal

Eisen, DO, Montag, 28.11.2022, 20:37 (vor 486 Tagen) @ Thomas

Nur für den Fall, dass das meine These widerlegen soll:

Für 20 Karrierejahre und Tausenden Versuchen ist das nicht gerade eine gute Quote, oder? ;)

Freistoß Portugal

Kappadozianer, Dortmund, Montag, 28.11.2022, 20:27 (vor 486 Tagen) @ Eisen

Wer steht da breitbeinig? Natürlich Ronaldo und schießt in die Mauer.

Einfach so lustig, dass sich seit Jahren niemand traut - weder Trainer noch Mitspieler - dem Guten zu sagen, dass er es einfach nicht kann und daher sein lassen soll.

Genau wie bei uns Reus. Rapha witzigerweise in beiden Fällen die bessere Option.

Freistoß Portugal

Eisen, DO, Montag, 28.11.2022, 20:29 (vor 486 Tagen) @ Kappadozianer

Meine Rede. Reus mit dem Ronaldo-Syndrom.

Freistoß Portugal

Taifun, Ingolstadt, Montag, 28.11.2022, 21:33 (vor 486 Tagen) @ Eisen

Marco, zeig der Welt, dass du bessere Freistöße schießt als CR7.

Freistoß Portugal

CedricVanDerGun, Hamburg, Montag, 28.11.2022, 20:22 (vor 486 Tagen) @ Eisen

Hab grad auf deinen Kommentar mal die Aufstellung gecheckt. Ist Rapha nach all den Jahren seinen Stammplatz los?

Freistoß Portugal

Eisen, DO, Montag, 28.11.2022, 20:24 (vor 486 Tagen) @ CedricVanDerGun

Oder er hat mal wieder Wade?

1-0 für Brasilien

Davja89, Montag, 28.11.2022, 18:44 (vor 486 Tagen) @ Kutte92

Die lassen nix anbrennen. Zusammen mit Spanien und Frankreich bisher meine Favoriten.

Dahinter kommen dann England, Argentinien und ja auch Deutschland.

Niederlande kann ich überhaupt nix zusagen da ich noch keine Minute von ihnen gesehen habe.

1-0 für Brasilien

Nike79, Münster, Montag, 28.11.2022, 18:57 (vor 486 Tagen) @ Davja89

Die lassen nix anbrennen. Zusammen mit Spanien und Frankreich bisher meine Favoriten.

Dahinter kommen dann England, Argentinien und ja auch Deutschland.

Niederlande kann ich überhaupt nix zusagen da ich noch keine Minute von ihnen gesehen habe.

Übrigens sehr starkes Spiel von Akanji

1-0 für Brasilien

Didi, Schweiz, Montag, 28.11.2022, 19:31 (vor 486 Tagen) @ Nike79

Ja. Aber offensiv hat die Schweiz schon wenig Substanz, oder? Embolo war okay. Sow mau, Vargas ok. Aber da würde ja abgesehen von Embolo nicht einer bei uns regelmässig spielen und das meint doch vieles.

1-0 für Brasilien

Eisen, DO, Montag, 28.11.2022, 20:07 (vor 486 Tagen) @ Didi

Die Messlatte ist doch: Würden Donyell Malen und/oder Karim Adeyemi in der Nati spielen, wenn sie den Schweizer Pass hätten?

1-0 für Brasilien

Didi, Schweiz, Montag, 28.11.2022, 21:45 (vor 486 Tagen) @ Eisen

Vom Papier her müssten sie das sicher. Betrachtet man das Leistungsniveau Ende Oktober, würden sie ja vermutlich nicht mal beim Liechtenstein spielen, oder? :-)

1-0 für Brasilien

Nike79, Münster, Montag, 28.11.2022, 20:04 (vor 486 Tagen) @ Didi

Ja. Aber offensiv hat die Schweiz schon wenig Substanz, oder? Embolo war okay. Sow mau, Vargas ok. Aber da würde ja abgesehen von Embolo nicht einer bei uns regelmässig spielen und das meint doch vieles.

Offensiv war die Nati aber außer mit Chappi und Frei selten überragend besetzt ;)

Es war eine sehr gute Mannschaftsleistung was die Kompaktheit angeht. Brasilien ist auch defensiv mittlerweile stark und souverän. In so einem Spiel braucht man dann auch das Glück des Tüchtigen.

Heutiger Spieltag bei der WM | Wahnsinnsspiel gerade zwischen Kamerun und Serbien

homer73, Dortmund-Wellinghofen (oder Block 87), Montag, 28.11.2022, 16:00 (vor 486 Tagen) @ Kutte92

Selten so eine Abwehrschlacht gesehen. Allein in der Nachspielzeit kamen mindestens 25 Flanken in Ghanas Strafraum.

Südkorea - Ghana 0:1 mit dem ersten Schuss von Ghana

Franke, Montag, 28.11.2022, 14:34 (vor 486 Tagen) @ Kutte92

Vorher 5:0 Schüsse von Südkorea.

Die Aufstellung von Südkorea: S.-G. Kim - M.-H. Kim, M.-J. Kim, Y.-G. Kim, J.-S. Kim . . .

Hoffentlich behält der Schiedsrichter den Durchblick, falls er einige Karten verteilen muss.

Südkorea - Ghana 0:1 mit dem ersten Schuss von Ghana

koom, Dienstag, 29.11.2022, 10:15 (vor 485 Tagen) @ Franke

Vorher 5:0 Schüsse von Südkorea.

Die Aufstellung von Südkorea: S.-G. Kim - M.-H. Kim, M.-J. Kim, Y.-G. Kim, J.-S. Kim . . .

Hoffentlich behält der Schiedsrichter den Durchblick, falls er einige Karten verteilen muss.

Dafür gibts ja zum Glück die Zahlen aufm Trikot ;)

Und mit dem zweiten Angriff das 2:0

Kutte92, Münster, Montag, 28.11.2022, 14:38 (vor 486 Tagen) @ Franke

Spielstand stellt den Spielverlauf auf den Kopf...

Scheint heute der Tag der torreichen Spiele zu werden.

Und mit dem zweiten Angriff das 2:0

AGraute, Montag, 28.11.2022, 14:41 (vor 486 Tagen) @ Kutte92

Für Addo freut es mich. Ein Weiterkommen wäre sicherlich extrem schön für ihn.

Freude und Traurigkeit

AGraute, Montag, 28.11.2022, 15:18 (vor 486 Tagen) @ AGraute

..immer wenn ich Otto so gehen sehe, mit seinem schwer lädierten Knie

Freude und Traurigkeit

Lambert09, Am Rande Westfalens, Montag, 28.11.2022, 17:13 (vor 486 Tagen) @ DanVanKes

Dann fällt mir jedes mal sein klasse Tor in Wien ein. Mit Kreuzbandriss in den Winkel :-)

1215995 Einträge in 13539 Threads, 13748 registrierte Benutzer Forumszeit: 28.03.2024, 16:46
RSS Einträge  RSS Threads | Kontakt | Impressum | Nutzungsbedingungen | Datenschutzerklärung | Forumsregeln