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Gasumlage 2,419 Cent pro kWh (Politik)

PePopp, Montag, 15.08.2022, 13:30 (vor 619 Tagen)
bearbeitet von PePopp, Montag, 15.08.2022, 13:42

Mit Mehrwertsteuer wären es sogar 2,879 Cent/kWh, allerdings soll da ja noch versucht werden, diese dafür auszusetzen.

Bei einem 4-köpfigen Haushalt (~20,000 kWh) kommt man da auf etwa 485€ (bzw. mit MwSt 575€) im Jahr - nur durch die Umlage. Die Preiserhöhungen kommen da ja noch mit obendrauf.

Die Spielchen von Gazprom gehen weiter: Jetzt will man über Ukraine-Pipeline liefern

Ulrich, Samstag, 03.09.2022, 11:13 (vor 600 Tagen) @ PePopp

Gazprom will Erdgas jetzt über Ukraine-Pipeline liefern (Spiegel)

Ticker, ggf. weiter nach unten scrollen.

Man darf gespannt sein, wann dort "technische Probleme" auftreten. Aktuell betreibt man in Russland durchaus einen gewissen Aufwand, um das Narrativ von der "defekten" Pipeline Nord Stream 1 aufrecht zu erhalten. Wohl vor allem, um weiteren Druck in Richtung der Öffnung von Nord Stream 2 aufzubauen.

Weniger "Tulpen aus Amsterdam"

Ulrich, Samstag, 03.09.2022, 08:57 (vor 600 Tagen) @ PePopp

Wegen Energiepreiskrise - Niederländische Blumenproduktion bricht ein (Spiegel)

Nicht nur in den Niederlanden, sondern auch bei uns wird viel Gemüse in im Winter beheizten Treibhäusern erzeugt. Im Winter könnten auch Tomaten, Gurken, etc. knapper und vor allem teurer werden.

Weniger "Tulpen aus Amsterdam"

Gargamel09, Samstag, 03.09.2022, 09:29 (vor 600 Tagen) @ Ulrich

Wegen Energiepreiskrise - Niederländische Blumenproduktion bricht ein (Spiegel)

Nicht nur in den Niederlanden, sondern auch bei uns wird viel Gemüse in im Winter beheizten Treibhäusern erzeugt. Im Winter könnten auch Tomaten, Gurken, etc. knapper und vor allem teurer werden.

Und weil das Wasser knapp ist, sind die Tomaten dann auch nicht mehr so wässrig

Jetzt trifft es auch die Blumenfreunde und die Vegetarier/Veganer

Reconman, Bad Aibling, Samstag, 03.09.2022, 09:01 (vor 600 Tagen) @ Ulrich

Wahnsinn wen sich Putin alles zum Feind macht.

Gazprom will wegen eines Defekts bis auf Weiteres kein Gas über Nord Stream 1 liefern

Gargamel09, Freitag, 02.09.2022, 18:47 (vor 601 Tagen) @ PePopp

https://www.tagesschau.de/eilmeldung/eilmeldung-6685.html

Ich höre schon die Stimmen von Putins 5 Kolonne: Es gibt doch NS2, darüber würde es natürlich funktionieren

Gazprom will wegen eines Defekts bis auf Weiteres kein Gas über Nord Stream 1 liefern

Sauerländer Nordlicht, Oldenburg, Samstag, 03.09.2022, 12:45 (vor 600 Tagen) @ Gargamel09

Diese Scheiß NS2 hätte ich schon lange gesprengt, dann wäre das Thema vom Tisch. Ums mal populistisch auszudrücken

Gazprom will wegen eines Defekts bis auf Weiteres kein Gas über Nord Stream 1 liefern

Ulrich, Samstag, 03.09.2022, 13:31 (vor 600 Tagen) @ Sauerländer Nordlicht

Diese Scheiß NS2 hätte ich schon lange gesprengt, dann wäre das Thema vom Tisch. Ums mal populistisch auszudrücken

Auftrennen, schwimmende LNG-Terminals andocken.

Gazprom will wegen eines "Defekts" Blödsinn erzählen

Burgsmüller84, Samstag, 03.09.2022, 13:19 (vor 600 Tagen) @ Sauerländer Nordlicht

Du hast die Gänsefüßchen vergessen.

Siemens Energy widerspricht Gazprom im Gas-Streit

markus, Samstag, 03.09.2022, 08:57 (vor 600 Tagen) @ Gargamel09

Ist natürlich Blödsinn. Interessant ist aber, dass schon seit längerem der weitaus größere Teil der Lieferung aus anderen Ländern kommt. Wenn man es im Winter schafft, 20% einzusparen sind wir schon jetzt unabhängig von Russland.

https://www.n-tv.de/wirtschaft/Siemens-Energy-widerspricht-Gazprom-im-Gas-Streit-article23564743.html

Gazprom will wegen eines Defekts bis auf Weiteres kein Gas über Nord Stream 1 liefern

Ulrich, Samstag, 03.09.2022, 08:06 (vor 600 Tagen) @ Gargamel09

https://www.tagesschau.de/eilmeldung/eilmeldung-6685.html

Ich war überrascht darüber, dass Russland nach der letzten echten Wartungspause die Lieferungen wieder aufgenommen hatte. So hat das Gas von dort dazu beigetragen, dass wir unsere Gasspeicher weiter auffüllen konnten. Vermutlich denkt man jetzt im Kreml "Hätten wir nur die Gasexporte direkt nach der Invasion der Ukraine gestoppt!".


Ich höre schon die Stimmen von Putins 5 Kolonne: Es gibt doch NS2, darüber würde es natürlich funktionieren

Natürlich wird das jetzt wieder Fahrt aufnehmen. Im Hintergrund angefeuert von Leuten, die tatsächlich direkt oder indirekt auf Putins Payroll stehen. Und vorgetragen vor allem von Putins "nützlichen Idioten".

Gazprom will wegen eines Defekts bis auf Weiteres kein Gas über Nord Stream 1 liefern

Intertanked, Berlin, Freitag, 02.09.2022, 19:24 (vor 601 Tagen) @ Gargamel09
bearbeitet von Intertanked, Freitag, 02.09.2022, 19:28

https://www.tagesschau.de/eilmeldung/eilmeldung-6685.html

Ich höre schon die Stimmen von Putins 5 Kolonne: Es gibt doch NS2, darüber würde es natürlich funktionieren

Dieses Russland ist ja ein einziges Sicherheitsrisiko. Die Gasleitungen sind beständig leck, die Munitionslager explodieren, die Schiffe sinken; Menschen fallen aus Fenstern, Autos fliegen in die Luft. Vielleicht sollte der TÜV mal prüfen, ob die Pipeline überhaupt noch durch Hauptuntersuchung kommt oder stillgelegt werden muss.

Wir brauchen weder NS1 noch NS2

Gargamel09, Freitag, 02.09.2022, 19:07 (vor 601 Tagen) @ Gargamel09

Russland soll zur Hölle fahren und an ihrem Gas ersticken.

Wir werden, wenn auch teurer mit LNG aus den USA (Freeport LNG bald wieder bereit), etc und mit den schon vollen Speichern die Zeiten meistern

Könnte man von der europäischen Seite die Pipeline nicht hochjagen bis nach Russland

Wir brauchen weder NS1 noch NS2

nacho, Freitag, 02.09.2022, 19:24 (vor 601 Tagen) @ DanVanKes

Eigentlich muss man Russland für den Zeitpunkt fast dankbar sein. Hätte Russland die Lieferung fortgesetzt, dann hätten viele Gedacht es wird schon. So weiß jeder, dass es eng werden kann. Es würde mich nicht wundern, wenn die Heizperiode dieses Jahr erst extrem spät anfängt.

Wir brauchen weder NS1 noch NS2

Ulrich, Samstag, 03.09.2022, 08:15 (vor 600 Tagen) @ nacho

Eigentlich muss man Russland für den Zeitpunkt fast dankbar sein. Hätte Russland die Lieferung fortgesetzt, dann hätten viele Gedacht es wird schon. So weiß jeder, dass es eng werden kann. Es würde mich nicht wundern, wenn die Heizperiode dieses Jahr erst extrem spät anfängt.

Gelingt es uns, in relevantem Umfang Erdgas einzusparen, dann sollten wir in der Tat ordentlich durch den Winter kommen. Problematisch würde es, wenn wir einen wirklich kalten Winter bekämen. Aber zumindest in den letzten Jahren hatten wir die stabilen Hochdrucklagen nur im Sommer.

Wobei man sagen muss, dass die Gasmengen für die Beheizung von Wohngebäuden gesichert sind. Wenn es tatsächlich Gasmangel geben sollte, dann im Bereich der Industrie.

Problematisch ist allerdings, dass auch in letzter Zeit noch zu viel Erdgas in die Stromerzeugung geflossen ist. Das hat einerseits mit den massiven Ausfällen bei französischen AKW zu tun, und andererseits damit, dass man vor allem wenn man noch alte Verträge hat, mit Strom aus Erdgas viel Geld verdienen kann.

Wir brauchen weder NS1 noch NS2

Lattenknaller, Madrid, Samstag, 03.09.2022, 11:29 (vor 600 Tagen) @ Ulrich

Eigentlich muss man Russland für den Zeitpunkt fast dankbar sein. Hätte Russland die Lieferung fortgesetzt, dann hätten viele Gedacht es wird schon. So weiß jeder, dass es eng werden kann. Es würde mich nicht wundern, wenn die Heizperiode dieses Jahr erst extrem spät anfängt.


Gelingt es uns, in relevantem Umfang Erdgas einzusparen, dann sollten wir in der Tat ordentlich durch den Winter kommen. Problematisch würde es, wenn wir einen wirklich kalten Winter bekämen. Aber zumindest in den letzten Jahren hatten wir die stabilen Hochdrucklagen nur im Sommer.

Lau NOAA und allen Trendmodellen soll es ein milder Winter werden:

https://www.daswetter.com/nachrichten/vorhersage/noaa-winterprognose-wetter-deutschland-kaelte-gaskrise-energiepreise.html

Ja, ich weiß, alles sehr vorsichtig zu behandeln und sicher keine Richtschnur für energiepolitische Entscheidungen, aber die NOAA liegt mit den Trends meist richtig.
Sind wir an der Stelle mal optimistisch und hoffen, dass das eintritt. So ein bißchen mehr Regen wäre trotzdem nicht schlecht.

Wir brauchen weder NS1 noch NS2

Basti Van Basten, Romania, Freitag, 02.09.2022, 19:10 (vor 601 Tagen) @ DanVanKes

Russland soll zur Hölle fahren und an ihrem Gas ersticken.

Wir werden, wenn auch teurer mit LNG aus den USA (Freeport LNG bald wieder bereit), etc und mit den schon vollen Speichern die Zeiten meistern

Könnte man von der europäischen Seite die Pipeline nicht hochjagen bis nach Russland

Man sollte einfach nie wieder einen Kubikmeter Gas, Öl oder Kohle aus Russland kaufen. Sollen sie das Zeug doch an China und Indien unter Marktpreis verscherbeln.

Wir brauchen weder NS1 noch NS2

Ulrich, Samstag, 03.09.2022, 08:19 (vor 600 Tagen) @ Basti Van Basten

Russland soll zur Hölle fahren und an ihrem Gas ersticken.

Wir werden, wenn auch teurer mit LNG aus den USA (Freeport LNG bald wieder bereit), etc und mit den schon vollen Speichern die Zeiten meistern

Könnte man von der europäischen Seite die Pipeline nicht hochjagen bis nach Russland


Man sollte einfach nie wieder einen Kubikmeter Gas, Öl oder Kohle aus Russland kaufen. Sollen sie das Zeug doch an China und Indien unter Marktpreis verscherbeln.

Ein kompletter Boykott scheitert an Ungarn. Die haben zwar auch sachliche Gründe, aber ich vermute, man verdient zudem nicht schlecht z.B. am Weiterverkauf von Benzin, Diesel und Heizöl aus russischen Rohöl. Ich frage mich aber, wieso die EU keine Einfuhrzölle auf russisches Erdöl und Erdgas verhängt. Dafür braucht man keine Einstimmigkeit, Ungarn könnte also nicht blockieren. Statt dessen verhandeln die G7 über Preisobergrenzen für russisches Erdöl, die man eh nicht durchsetzen kann.

Gazprom will wegen eines Defekts bis auf Weiteres kein Gas über Nord Stream 1 liefern

nacho, Freitag, 02.09.2022, 19:06 (vor 601 Tagen) @ Gargamel09

War doch klar, dass das passiert nachdem die G7 den Ölpreis gedeckelt haben :)

Gut, man hätte noch warten können bis die Speicher komplett voll sind, aber ist jetzt halt so.

сюрприз

Basti Van Basten, Romania, Freitag, 02.09.2022, 19:00 (vor 601 Tagen) @ Gargamel09

Нет

Gazprom will wegen eines Defekts bis auf Weiteres kein Gas über Nord Stream 1 liefern

Fisheye, Freitag, 02.09.2022, 18:58 (vor 601 Tagen) @ Gargamel09

Hat die russische Botschaft in Berlin immerhin die Presse gelesen, für Montag waren ja die ersten Proteste im sogenannten heißen Herbst angekündigt. 3 Tage vorher das Gas vollständig abzudrehen ist aus russicher Sicht kein ganz dummer Move. Wie lange Putins Russland ohne die Einnahmen existieren kann und den Krieg finanzieren ist eine andere Frage.

Gaspreis in Europa steigt auf Rekordhoch

markus, Freitag, 26.08.2022, 18:39 (vor 608 Tagen) @ PePopp

Allein heute wieder +10%. 340 Euro kostet aktuell eine Megawattstunde im Einkauf.

https://www.spiegel.de/wirtschaft/gaspreis-in-europa-steigt-auf-rekordhoch-a-b5521cd1-fbcb-4e86-bd96-68bb7343e992

BBC: Russland verbrennt große Mengen Gas nahe Pipeline Nord Stream 1

Gargamel09, Freitag, 26.08.2022, 18:01 (vor 608 Tagen) @ PePopp

Tagesschau: Russland fackelt große Mengen Gas ab

Habakuk, OWL, Freitag, 26.08.2022, 18:23 (vor 608 Tagen) @ Gargamel09

Nachzulesen auf: https://www.tagesschau.de/wirtschaft/weltwirtschaft/nord-stream-gas-verbrennen-russland-sanktionen-flamme-gaspreis-gazprom-bbc-101.html

Ganz nebenbei auch toll für das Klima. Interessiert die alte Sau Putin ohnehin nicht, aber ein weiteres Indiz für die überwältigende Planlosigkeit mit der der Schwachkopf im Kreml agiert.

Tagesschau: Russland fackelt große Mengen Gas ab

Nietzsche, Montag, 29.08.2022, 12:48 (vor 605 Tagen) @ Habakuk

Nachzulesen auf: https://www.tagesschau.de/wirtschaft/weltwirtschaft/nord-stream-gas-verbrennen-russland-sanktionen-flamme-gaspreis-gazprom-bbc-101.html

Ganz nebenbei auch toll für das Klima. Interessiert die alte Sau Putin ohnehin nicht, aber ein weiteres Indiz für die überwältigende Planlosigkeit mit der der Schwachkopf im Kreml agiert.

Ich glaube, so einfach ist das nicht. Das Gas muss irgendwo hin. Wenn die Speicher voll sind, bleibt nur abfackeln. Ich meine, dass es viel schädlicher ist, wenn man das Gas einfach so ablässt.
Man kann so eine Gasförderung wohl nicht einfach zudrehen.

Tagesschau: Russland fackelt große Mengen Gas ab

Franke, Montag, 29.08.2022, 13:34 (vor 605 Tagen) @ Nietzsche

Nachzulesen auf: https://www.tagesschau.de/wirtschaft/weltwirtschaft/nord-stream-gas-verbrennen-russland-sanktionen-flamme-gaspreis-gazprom-bbc-101.html

Ganz nebenbei auch toll für das Klima. Interessiert die alte Sau Putin ohnehin nicht, aber ein weiteres Indiz für die überwältigende Planlosigkeit mit der der Schwachkopf im Kreml agiert.


Ich glaube, so einfach ist das nicht. Das Gas muss irgendwo hin.

Da gibt es doch eine Leitung, die nicht ausgelastet ist.

Wenn die Speicher voll sind, bleibt nur abfackeln. Ich meine, dass es viel schädlicher ist, wenn man das Gas einfach so ablässt.

Das habe ich auch gehört - Im Zusammenhang mit Gas, das in Nordafrika seit Jahren "einfach so" abgefackelt wird. Die so handelnden Unternehmen scheinen kein Interesse am zusätzlichen Verdienst zu haben, auf den sie da verzichten.

Tagesschau: Russland fackelt große Mengen Gas ab

Davja89, Montag, 29.08.2022, 15:20 (vor 605 Tagen) @ Franke

Naja da Russland sich im Wirtschaftskrieg mit dem anderen Ende der Leitung befindet ist das keine Option.
Daher gibt es nicht viele andere Optionen...

Insgesamt ist die ganze Situation natürlich katastrophal aus Umweltsicht.

Wir lassen und über gigantische Schiffe unter der Verwendung von Schweröl große Mengen Gas anliefern. Teilweise Frackinggas. Gleichzeitig wird Gas abgefackelt das durch eine bestehende Leitung zu uns könnte.

Diese ganze Krise wirft uns Umwelttechnisch erstmal Jahre zurück. Hoffen wir das wir dass wieder aufholen durch den beschleunigten Umstieg auf Erneuerbare. Aktuell ist das ganze einfach katastrophal für die Generation meiner Tochter.

Tagesschau: Russland fackelt große Mengen Gas ab

Ulrich, Freitag, 26.08.2022, 18:29 (vor 608 Tagen) @ Habakuk

Nachzulesen auf: https://www.tagesschau.de/wirtschaft/weltwirtschaft/nord-stream-gas-verbrennen-russland-sanktionen-flamme-gaspreis-gazprom-bbc-101.html

Ganz nebenbei auch toll für das Klima. Interessiert die alte Sau Putin ohnehin nicht, aber ein weiteres Indiz für die überwältigende Planlosigkeit mit der der Schwachkopf im Kreml agiert.

Ich halte das vor allem für eine Art von "Stinkefinger" in Richtung Westen. Zitat aus dem Text: "Rystad schätzt die in der Atmosphäre abgefackelte Gasmenge auf etwa 0,5 Prozent des Tagesbedarfs der EU". Also nur ein Bruchteil dessen, was man aktuell noch durch Nord Stream 1 schickt.

Tagesschau: Russland fackelt große Mengen Gas ab

Franke, Montag, 29.08.2022, 12:33 (vor 605 Tagen) @ Ulrich

Nachzulesen auf: https://www.tagesschau.de/wirtschaft/weltwirtschaft/nord-stream-gas-verbrennen-russland-sanktionen-flamme-gaspreis-gazprom-bbc-101.html

Ganz nebenbei auch toll für das Klima. Interessiert die alte Sau Putin ohnehin nicht, aber ein weiteres Indiz für die überwältigende Planlosigkeit mit der der Schwachkopf im Kreml agiert.


Ich halte das vor allem für eine Art von "Stinkefinger" in Richtung Westen. Zitat aus dem Text: "Rystad schätzt die in der Atmosphäre abgefackelte Gasmenge auf etwa 0,5 Prozent des Tagesbedarfs der EU". Also nur ein Bruchteil dessen, was man aktuell noch durch Nord Stream 1 schickt.


Litauen hat etwa 0,6 % der Einwohner der EU. Also so ungefähr der Tagesbedarf von Litauen.

BBC: Russland verbrennt große Mengen Gas nahe Pipeline Nord Stream 1

Ulrich, Freitag, 26.08.2022, 18:16 (vor 608 Tagen) @ Gargamel09

GB: Zumindest stehen wir nicht alleine da

Davja89, Freitag, 26.08.2022, 11:28 (vor 608 Tagen) @ PePopp

zeit.de/wirtschaft/2022-08/grossbritannien-inflation-energiepreise-strom-gas

Die Briten haben aktuell mindestens die selben wenn nicht sogar massivere Probleme.
Nur ein kompletter Black Out ist dort deutlich unwarscheinlicher.

Inflation 10,9 % mit Tendenz nach Oben. Ein durchschnittlicher Haushalt muss dort über 4000 Euro für Energie einplanen.

Dort gibt es Einmalzahlungen über ca. 400 Euro pro Kopf. Besonders Bedürftige bekommen weitere 600 Euro. (Natürlich in Pfund ;) )
Allgemein wird das als zuwenig angesehen. Weitere Pakete sollen folgen wenn die Nachfolge vom Partyanimal geklärt ist.

Manchmal hat es ja was tröstendes wenn man weiss das man auf einem Marathon bei Kilometer 10 nicht der einzigste ist der schwer am schnauben ist ...

GB: Zumindest stehen wir nicht alleine da

Rupo, Ruhrpott, Freitag, 26.08.2022, 13:07 (vor 608 Tagen) @ Davja89

GB: Zumindest stehen wir nicht alleine da

bigfoot49, Leipzig, Freitag, 26.08.2022, 12:20 (vor 608 Tagen) @ Davja89

Und das obwohl der Pfund doch stabil gegenüber dem Dollar ist und wir ja den Schulden-Euro haben, wie ich gestern lesen musste.
;-)

GB: Zumindest stehen wir nicht alleine da

Zoon, Freitag, 26.08.2022, 11:45 (vor 608 Tagen) @ Davja89

Hier gibt es eine Übersicht zur Entwicklung der Energiepreise 2021 => 2022 in UK im Vergleich zur EU:
https://twitter.com/euromove/status/1557726139799310338

Das ist sehr bedenklich, zumal UK ja über eigene Öl- und Gasvorkommen verfügt.

Tanken

Thomas, Dortmund, Freitag, 26.08.2022, 08:22 (vor 608 Tagen) @ PePopp

Gerade E5 1,87 - aber es ist ja für viele der Staat, der sich die Taschen voll macht.

Tanken

Felix, Chutney, Freitag, 26.08.2022, 09:08 (vor 608 Tagen) @ Thomas

Macht nix - ab Oktober wieder Homeoffice Pflicht und schon wird die Spate wieder kotzen. :-)

Tanken

Davja89, Freitag, 26.08.2022, 09:06 (vor 608 Tagen) @ Thomas

Naja was hat man erwartet? Mit auslaufen des Tankrabbatts wird das wieder teurer. Die einen wollten denn doch eh nicht, die anderen waren der Meinung das dass nix bringt.

Das jetzt kurz vorher nochmal alle den Tank voll machen war doch abzusehen. Daher steigen die Preise jetzt schon leicht.

Ist halt teuer wenn das Öl aus Russland nicht direkt nach Schwedt geht sondern den Umweg über Indien in deutsche Autos nimmt ;)

Tanken

Ulrich, Freitag, 26.08.2022, 11:41 (vor 608 Tagen) @ Davja89

Ist halt teuer wenn das Öl aus Russland nicht direkt nach Schwedt geht sondern den Umweg über Indien in deutsche Autos nimmt ;)

Mit Verlaub, das ist Quatsch. Indien kauft zwar mehr russisches Öl auf als früher. Aber das mit ganz massiven Abschlägen, und das Öl geht zudem vor allem auf den einheimischen Markt dort.

Es ist beim Erdöl für Russland zwar nicht ganz so problematisch wie beim Erdgas. Aber auch da hat das Land bei weitem nicht die Transport-Kapazitäten, um sämtliche Öl-Exporte umzuleiten. Nach Indien, etc. geht aktuell vor allem das Rohöl, das früher per Tanker in die USA oder nach Großbritannien ging.

Schwedt verarbeitet aktuell wohl noch zu 75 Prozent Rohöl aus Russland, mittlerweile aber auch 25 Prozent Rohöl aus den USA, das über eine Pipeline aus Rostock kommt. Bei der aktuellen Pipeline-Kapazität könnte das auf 50 Prozent US-Öl hochgefahren werden, nach einer Ertüchtigung der Pipeline auch auf 75 Prozent. Für die Total-Pipeline habe ich keine aktuellen Zahlen gefunden. Hier gibt es aber wohl Abmachungen mit Polen, nach denen über Gdansk 75 Prozent des Ölbedarfs gedeckt werden können. Alternativ denkt man in Schwedt wohl über den Import von Öl z.B. aus Kasachstan nach, wenn ab dem Jahreswechsel kein Öl mehr aus Russland bezogen werden darf. Dieses würde aber zumindest im Transit durch Russland laufen, deshalb ist das ganze umstritten.

Tanken

Ulrich, Freitag, 26.08.2022, 08:51 (vor 608 Tagen) @ Thomas

Gerade E5 1,87 - aber es ist ja für viele der Staat, der sich die Taschen voll macht.

"What do you expect?"

Tanken

bobschulz, MS, Freitag, 26.08.2022, 08:37 (vor 608 Tagen) @ Thomas

Gerade E5 1,87 - aber es ist ja für viele der Staat, der sich die Taschen voll macht.

Was ich jetzt großartig finde: nachdem es zu Anfang ca 10 Tage dauerte bis der billigere EK-Preis weitergegeben werden konnte ist diese Zeitversetzung natürlich zum Ende nicht mehr da! Nach der "Tankstellen- Logik" von Anfang Juni müsste es doch auch bis ca 10.9. billiger bleiben.
Und was passiert? Kurz VOR dem Ende der Subventionen steigen die Preise schon wieder.
Warum wundert mich das?!

Tanken

Sascha, Dortmund, Freitag, 26.08.2022, 08:32 (vor 608 Tagen) @ Thomas
bearbeitet von Sascha, Freitag, 26.08.2022, 08:38

Gerade E5 1,87 - aber es ist ja für viele der Staat, der sich die Taschen voll macht.

Ich weiß nicht, was du hast. Nachdem es für die Konzerne ja ein größerer und längerer Aufwand war, den Tankrabatt umzusetzen und es ja auch größeren Unmut darüber gab, hat man jetzt kundenfreundlich reagiert und fängt frühzeitig mit der Anhebung an, damit am 01.09 direkt alles so ist, wie es sein soll.

Tanken

markus, Freitag, 26.08.2022, 08:41 (vor 608 Tagen) @ Sascha

Gerade E5 1,87 - aber es ist ja für viele der Staat, der sich die Taschen voll macht.


Ich weiß nicht, was du hast. Nachdem es für die Konzerne ja ein größerer und längerer Aufwand war, den Tankrabatt umzusetzen und es ja auch größeren Unmut darüber gab, hat man jetzt kundenfreundlich reagiert und fängt frühzeitig mit der Anhebung an, damit am 01.09 direkt alles so ist, wie es sein soll.

Liegt jeweils eher an der höheren Nachfrage, die zu höheren Preise führt. Ist halt nicht so klug tanken zu wollen, wenn alle gleichzeitig wollen.

Tanken

Ulrich, Freitag, 26.08.2022, 11:55 (vor 608 Tagen) @ markus

Gerade E5 1,87 - aber es ist ja für viele der Staat, der sich die Taschen voll macht.


Ich weiß nicht, was du hast. Nachdem es für die Konzerne ja ein größerer und längerer Aufwand war, den Tankrabatt umzusetzen und es ja auch größeren Unmut darüber gab, hat man jetzt kundenfreundlich reagiert und fängt frühzeitig mit der Anhebung an, damit am 01.09 direkt alles so ist, wie es sein soll.


Liegt jeweils eher an der höheren Nachfrage, die zu höheren Preise führt. Ist halt nicht so klug tanken zu wollen, wenn alle gleichzeitig wollen.

Oder aber die Nachfrage steigt, weil die Preise bereits jetzt begonnen haben, anzuziehen?

Tanken

Sascha, Dortmund, Freitag, 26.08.2022, 08:45 (vor 608 Tagen) @ markus

Gerade E5 1,87 - aber es ist ja für viele der Staat, der sich die Taschen voll macht.


Ich weiß nicht, was du hast. Nachdem es für die Konzerne ja ein größerer und längerer Aufwand war, den Tankrabatt umzusetzen und es ja auch größeren Unmut darüber gab, hat man jetzt kundenfreundlich reagiert und fängt frühzeitig mit der Anhebung an, damit am 01.09 direkt alles so ist, wie es sein soll.


Liegt jeweils eher an der höheren Nachfrage, die zu höheren Preise führt. Ist halt nicht so klug tanken zu wollen, wenn alle gleichzeitig wollen.

Dann müssten am 02.09. ja die Preise wieder fallen.

Tanken

markus, Freitag, 26.08.2022, 08:47 (vor 608 Tagen) @ Sascha

Gerade E5 1,87 - aber es ist ja für viele der Staat, der sich die Taschen voll macht.


Ich weiß nicht, was du hast. Nachdem es für die Konzerne ja ein größerer und längerer Aufwand war, den Tankrabatt umzusetzen und es ja auch größeren Unmut darüber gab, hat man jetzt kundenfreundlich reagiert und fängt frühzeitig mit der Anhebung an, damit am 01.09 direkt alles so ist, wie es sein soll.


Liegt jeweils eher an der höheren Nachfrage, die zu höheren Preise führt. Ist halt nicht so klug tanken zu wollen, wenn alle gleichzeitig wollen.


Dann müssten am 02.09. ja die Preise wieder fallen.

Zumindest nicht um exakt 35 Cent teurer werden, sondern weniger.

Tanken

Sascha, Dortmund, Freitag, 26.08.2022, 08:53 (vor 608 Tagen) @ markus

Gerade E5 1,87 - aber es ist ja für viele der Staat, der sich die Taschen voll macht.


Ich weiß nicht, was du hast. Nachdem es für die Konzerne ja ein größerer und längerer Aufwand war, den Tankrabatt umzusetzen und es ja auch größeren Unmut darüber gab, hat man jetzt kundenfreundlich reagiert und fängt frühzeitig mit der Anhebung an, damit am 01.09 direkt alles so ist, wie es sein soll.


Liegt jeweils eher an der höheren Nachfrage, die zu höheren Preise führt. Ist halt nicht so klug tanken zu wollen, wenn alle gleichzeitig wollen.


Dann müssten am 02.09. ja die Preise wieder fallen.


Zumindest nicht um exakt 35 Cent teurer werden, sondern weniger.

Was aber nichts mit Angebot und Nachfrage zu tun hat, sondern weil man bereits jetzt die Basis anhebt. Die Preise sind doch auch nicht direkt nach Einführung um 35 Cent gefallen. Nicht einmal annähernd.

Tanken

markus, Freitag, 26.08.2022, 09:03 (vor 608 Tagen) @ Sascha

Gerade E5 1,87 - aber es ist ja für viele der Staat, der sich die Taschen voll macht.


Ich weiß nicht, was du hast. Nachdem es für die Konzerne ja ein größerer und längerer Aufwand war, den Tankrabatt umzusetzen und es ja auch größeren Unmut darüber gab, hat man jetzt kundenfreundlich reagiert und fängt frühzeitig mit der Anhebung an, damit am 01.09 direkt alles so ist, wie es sein soll.


Liegt jeweils eher an der höheren Nachfrage, die zu höheren Preise führt. Ist halt nicht so klug tanken zu wollen, wenn alle gleichzeitig wollen.


Dann müssten am 02.09. ja die Preise wieder fallen.


Zumindest nicht um exakt 35 Cent teurer werden, sondern weniger.


Was aber nichts mit Angebot und Nachfrage zu tun hat, sondern weil man bereits jetzt die Basis anhebt. Die Preise sind doch auch nicht direkt nach Einführung um 35 Cent gefallen. Nicht einmal annähernd.

Direkt nach Einführung war die Nachfrage hoch, weil alle darauf geartet haben. Jetzt ist die Nachfrage auch hoch, weil alle nochmal schnell tanken wollen. Beides führt doch zu höheren Preisen. Wenn ab dem 1.09 die Steuer wieder erhöht wird, trifft diese Erhöhung auf eine sinkende und damit preisdämpfende Nachfrage. Die Folge müsste sein, dass es weniger als 35 Cent teurer wird.

Der beste Zeitpunkt war vor wenigen Wochen. Da habe ich Diesel für unter 1,78 tanken können. Das war gefühlt ein doppelter Tankrabatt. Da hat sich niemand beschwert.

Tanken

Sascha, Dortmund, Freitag, 26.08.2022, 09:20 (vor 608 Tagen) @ markus

Ich glaube, du verwechselst hier Ross und Reiter. Wer tankt denn eine Woche vor Auslaufen des Tankrabatts, um von günstigeren Preisen zu profitieren? Wenn es rein darum gehen würde, würden die Kunden den Tank so weit es geht leer fahren und dann am 30.08., oder 31.08. auffüllen.

Wenn jetzt die Preise nachfragebasiert anziehen, dann einzig und allein, weil die Bezinpreise schon im Vorfeld massiv steigen und man vermutlich schon früher das Preisniveau erreichen wird.

Tanken

bobschulz, MS, Freitag, 26.08.2022, 12:05 (vor 608 Tagen) @ Sascha

Ich glaube, du verwechselst hier Ross und Reiter. Wer tankt denn eine Woche vor Auslaufen des Tankrabatts, um von günstigeren Preisen zu profitieren? Wenn es rein darum gehen würde, würden die Kunden den Tank so weit es geht leer fahren und dann am 30.08., oder 31.08. auffüllen.

Wenn jetzt die Preise nachfragebasiert anziehen, dann einzig und allein, weil die Bezinpreise schon im Vorfeld massiv steigen und man vermutlich schon früher das Preisniveau erreichen wird.

Aber das würde NIE passieren, frag Christian L.

Stromproduktion französischer AKW im Jahr 2022

Ulrich, Donnerstag, 25.08.2022, 09:20 (vor 609 Tagen) @ PePopp

Wer wissen möchte, wieso auch auf dem Strommarkt die Preise durch die Decke gehen, sollte sich die Grafik in diesem Tweet anschauen: https://twitter.com/LionHirth/status/1562530609217818626

Die am Netz befindliche Kraftwerksleistung in Frankreich ist wegen des Abbaus des Corona-bedingten Wartungsstaus, wegen sicherheitskritischer Defekte an mehreren der größten Reaktorblöcken und zuletzt wegen Niedrigwasser unglaublich stark eingebrochen. Das belastet auch die Netze der Nachbarstaaten. Aus Deutschland, Belgien, Großbritannien und Spanien werden riesige Strommengen nach Frankreich exportiert.

An anderer Stelle konnte man gestern lesen, dass Deutschland in der ersten Hälfte des Jahres 2022 bei elektrischer Energie einen Exportüberschuss von 2 Milliarden Euro erzielt hatte. Ein großes Problem dabei ist allerdings, dass unser Stromnetz die verkauften Strommengen teilweise gar nicht transportieren kann. Und deshalb müssen in Grenznähe zusätzliche Kraftwerke angeworfen werden.

Stromproduktion französischer AKW im Jahr 2022

moffgat, Volmarstein, Freitag, 26.08.2022, 05:41 (vor 608 Tagen) @ Ulrich
bearbeitet von moffgat, Freitag, 26.08.2022, 05:52

Oh Mann, wenn man die Kommentare unter dem Tweet liest wird einem auch ganz anders. Scheinbar gibts bei Twitter auch eine Menge "besorgte Nuklearbürger" deren Beißreflex sofort einsetzt, sobald man auf Schwächen der Technologie offenlegt. Am besten finde ich die Herren, die der Energiewende die Schuld an den Problemen der franz. Atomkraftwerke geben.

Stromproduktion französischer AKW im Jahr 2022

Ulrich, Freitag, 26.08.2022, 07:52 (vor 608 Tagen) @ moffgat

Oh Mann, wenn man die Kommentare unter dem Tweet liest wird einem auch ganz anders. Scheinbar gibts bei Twitter auch eine Menge "besorgte Nuklearbürger" deren Beißreflex sofort einsetzt, sobald man auf Schwächen der Technologie offenlegt. Am besten finde ich die Herren, die der Energiewende die Schuld an den Problemen der franz. Atomkraftwerke geben.

Früher waren in Deutschland die im Bereich der Atomkraft die von der Industrie gegründeteten Verbände Deutsches Atomforum (heute Verband Kerntechnik Deutschland) und die Kerntechnische Gesellschaft vorherrschend. Mittlerweile haben aber die großen Industrieunternehmen wie Siemens, etc. und die Kraftwerksbetreiber ihr Interesse völlig verloren. Die sind entweder bereits komplett ausgestiegen oder sie sind im Ausstieg begriffen. Geblieben ist eine kleine Anzahl von spezialisierten Firmen, z.B. aus dem Bereich der Brennstoffproduktion. Ebenfalls von der Atomenergie profitiert z.B. auch der TÜV Süd, er hat von alleine vom Land Bayern von 1990 bis 2016 für die Gutachter- und Überwachungstätigkeiten in den vier bayerischen Atomkraftwerken und im Forschungsreaktor Garching 675 Millionen Euro erhalten.

Die Anzahl der Unternehmen, die mit Kernenergie in Deutschland Geld verdienen, wird immer kleiner. Deshalb sind an die Stelle der klassischen Lobbyverbände zunehmend sektenartige Strukturen getreten, in denen man häufig keine Fachleute im engeren Sinne findet. Bekannt ist beispielsweise Nuklearia, ein Verein mit Sitz in Dortmund, der sich aus der Piratenpartei heraus gebildet hatte. Wie jede Sekte setzt man auf Heilsversprechen, in diesem Fall auf angeblich revolutionäre neue Reaktorkonzepte, die nur Vorteile, aber keine Nachteile bieten sollen. Allerdings findet man in der Geschichte der Kerntechnik zahlreiche Entwürfe dieser Art. Realisiert worden sind kaum welche, und wenn doch, dann haben sie die Erwartungen nicht erfüllt, siehe z.B. THTR in Hamm-Uentrop. Bekannt ist auch Anna Veronika Wendland, von manchen spöttisch "Hohepriesterin der Atomenergie" genannt. Die Frau ist promovierte Historikerin und missioniert schon seit Jahren in Sachen Atomkraft. Früher war sie einmal bei Nuklearia, mittlerweile grenzt sie sich aber wohl ab. Vielfach haben oder hatten diese Gruppen oder Personen auch mehr oder weniger enge Verbindungen ins rechtsextreme oder rechtspopulistische Lager, z.B. zur AfD oder Blogs wie der "Achse des Guten" sowie zu den Leugnern des von Menschen verursachten Klimawandels.

Aus diesem Umfeld dürften wohl die meisten deutschen Atomkraftbefürworter auf Twitter stammen, und international gibt es ähnliche Strukturen. Ihnen gemein ist, dass die Atomenergie als Heilsversprechen gesehen wird und man die tatsächlichen Probleme leugnet. Die lösen sich angeblich in Luft auf, wenn man z.B. die heute anfallenden Abfallstoffe in speziellen, noch nicht existierenden Reaktoren "verbrennt".

Stromproduktion französischer AKW im Jahr 2022

Sascha, Dortmund, Donnerstag, 25.08.2022, 09:48 (vor 609 Tagen) @ Ulrich

Wer wissen möchte, wieso auch auf dem Strommarkt die Preise durch die Decke gehen, sollte sich die Grafik in diesem Tweet anschauen: https://twitter.com/LionHirth/status/1562530609217818626

Die am Netz befindliche Kraftwerksleistung in Frankreich ist wegen des Abbaus des Corona-bedingten Wartungsstaus, wegen sicherheitskritischer Defekte an mehreren der größten Reaktorblöcken und zuletzt wegen Niedrigwasser unglaublich stark eingebrochen. Das belastet auch die Netze der Nachbarstaaten. Aus Deutschland, Belgien, Großbritannien und Spanien werden riesige Strommengen nach Frankreich exportiert.

Vermutlich wird dafür auch Gas verstärkt verstromt, oder?

Stromproduktion französischer AKW im Jahr 2022

Ulrich, Donnerstag, 25.08.2022, 10:14 (vor 609 Tagen) @ Sascha

Wer wissen möchte, wieso auch auf dem Strommarkt die Preise durch die Decke gehen, sollte sich die Grafik in diesem Tweet anschauen: https://twitter.com/LionHirth/status/1562530609217818626

Die am Netz befindliche Kraftwerksleistung in Frankreich ist wegen des Abbaus des Corona-bedingten Wartungsstaus, wegen sicherheitskritischer Defekte an mehreren der größten Reaktorblöcken und zuletzt wegen Niedrigwasser unglaublich stark eingebrochen. Das belastet auch die Netze der Nachbarstaaten. Aus Deutschland, Belgien, Großbritannien und Spanien werden riesige Strommengen nach Frankreich exportiert.

Vermutlich wird dafür auch Gas verstärkt verstromt, oder?

Dafür, dass dann das teuerste Gaskraftwerk den Preis des gesamten gehandelten Stroms bestimmt, ist übrigens der spezielle Preisbildungsmechanismus an der Strombörse verantwortlich:

Deutscher Energiemarkt - Warum Strom wirklich teuer wurde (Tagesschau vom 27.03.2022)

Diese Problematik wirkt sich aktuell noch viel stärker aus als in diesem Frühjahr, auch wenn bereits damals neben dem Anstieg der Gaspreise auch die niedrige Stromproduktion in Frankreich die Preise trieb.

Gefunden habe ich den Link in einem Tweet von Volker Quaschning, der gestern Abend ebenfalls bei Lanz war, wegen der Wortergüsse von Kretschmer aber deutlich zu kurz kam.

Stromproduktion französischer AKW im Jahr 2022

Ulrich, Donnerstag, 25.08.2022, 09:51 (vor 609 Tagen) @ Sascha

Wer wissen möchte, wieso auch auf dem Strommarkt die Preise durch die Decke gehen, sollte sich die Grafik in diesem Tweet anschauen: https://twitter.com/LionHirth/status/1562530609217818626

Die am Netz befindliche Kraftwerksleistung in Frankreich ist wegen des Abbaus des Corona-bedingten Wartungsstaus, wegen sicherheitskritischer Defekte an mehreren der größten Reaktorblöcken und zuletzt wegen Niedrigwasser unglaublich stark eingebrochen. Das belastet auch die Netze der Nachbarstaaten. Aus Deutschland, Belgien, Großbritannien und Spanien werden riesige Strommengen nach Frankreich exportiert.

Vermutlich wird dafür auch Gas verstärkt verstromt, oder?

Ich gehe leider davon aus. Insbesondere beim Redispatch. Deshalb gibt es die Forderung, Deutschland in mehrere Strompreiszonen aufzuteilen, um die Überlastung der Übertragungsnetze zu beenden. Aber das hätte auch wirtschaftlich schwerwiegende negative Folgen für die Teile Deutschlands, die sich in den teuren Zonen wiederfinden würden.

Stromproduktion französischer AKW im Jahr 2022

neo_fisch, Dortmund, Donnerstag, 25.08.2022, 09:50 (vor 609 Tagen) @ Sascha

Wer wissen möchte, wieso auch auf dem Strommarkt die Preise durch die Decke gehen, sollte sich die Grafik in diesem Tweet anschauen: https://twitter.com/LionHirth/status/1562530609217818626

Die am Netz befindliche Kraftwerksleistung in Frankreich ist wegen des Abbaus des Corona-bedingten Wartungsstaus, wegen sicherheitskritischer Defekte an mehreren der größten Reaktorblöcken und zuletzt wegen Niedrigwasser unglaublich stark eingebrochen. Das belastet auch die Netze der Nachbarstaaten. Aus Deutschland, Belgien, Großbritannien und Spanien werden riesige Strommengen nach Frankreich exportiert.

Vermutlich wird dafür auch Gas verstärkt verstromt, oder?

Und bald (stattdessen bzw zusätzlich) auch wieder Kohle.

Stromproduktion französischer AKW im Jahr 2022

Ulrich, Donnerstag, 25.08.2022, 09:56 (vor 609 Tagen) @ neo_fisch

Wer wissen möchte, wieso auch auf dem Strommarkt die Preise durch die Decke gehen, sollte sich die Grafik in diesem Tweet anschauen: https://twitter.com/LionHirth/status/1562530609217818626

Die am Netz befindliche Kraftwerksleistung in Frankreich ist wegen des Abbaus des Corona-bedingten Wartungsstaus, wegen sicherheitskritischer Defekte an mehreren der größten Reaktorblöcken und zuletzt wegen Niedrigwasser unglaublich stark eingebrochen. Das belastet auch die Netze der Nachbarstaaten. Aus Deutschland, Belgien, Großbritannien und Spanien werden riesige Strommengen nach Frankreich exportiert.

Vermutlich wird dafür auch Gas verstärkt verstromt, oder?


Und bald (stattdessen bzw zusätzlich) auch wieder Kohle.

Allerdings bekommen wir bei der Kohle in nächster Zeit gleich zwei Probleme. Einmal kann man wegen des Niedrigwassers auf unseren Flüssen viel weniger Kohle transportieren als zu normalen Zeiten, zudem sind die Eisenbahnstrecken in einem schlechten Zustand. Auch wenn Kohlezüge jetzt Vorrang vor dem Personenverkehr bekommen sollen, wird das bei weitem nicht ausreichen. Und zum anderen dürften auch in Deutschland Kohlekraftwerke wegen fehlenden Kühlwassers Probleme bekommen.

Bei Gasturbinenkraftwerken kommt der Brennstoff durch Pipelines, und sie benötigen zudem keine Wasserkühlung.

Im Herbst marschiert in Deutschland Putins Fünfte Kolonne

Ulrich, Dienstag, 23.08.2022, 20:44 (vor 611 Tagen) @ PePopp

Im Herbst marschiert in Deutschland Putins Fünfte Kolonne

nacho, Mittwoch, 24.08.2022, 14:10 (vor 610 Tagen) @ Ulrich

https://www.reuters.com/world/europe/putin-bets-winter-gas-chokehold-will-yield-ukraine-peace-his-terms-2022-08-24/

Quellen aus dem Kreml sind immer so eine Sache, aber genau das dürfte Putins Ziel sein und vermutlich sein letztes Ass, absolute Verzweiflung und man hofft halt länger durchzuhalten als der Westen.

Im Herbst marschiert in Deutschland Putins Fünfte Kolonne

Ulrich, Donnerstag, 25.08.2022, 09:31 (vor 609 Tagen) @ nacho

https://www.reuters.com/world/europe/putin-bets-winter-gas-chokehold-will-yield-ukraine-peace-his-terms-2022-08-24/

Quellen aus dem Kreml sind immer so eine Sache, aber genau das dürfte Putins Ziel sein und vermutlich sein letztes Ass, absolute Verzweiflung und man hofft halt länger durchzuhalten als der Westen.

Das ist in der Tat wohl Kreml-Astrologie. Aber zumindest ist es eine nachvollziehbare Spekulation. Seit Beginn des Krieges läuft die Propaganda-Maschinerie des Kreml auf vollen Touren. Und das nicht nur bei uns. Auch beim Sturz der italienischen Regierung dürfte Moskau direkt oder indirekt die Finger mit im Spiel gehabt haben.

Im Herbst marschiert in Deutschland Putins Fünfte Kolonne

Garum, Bornum am Harz, Dienstag, 23.08.2022, 21:23 (vor 611 Tagen) @ Ulrich

Steigende Energiepreise - AfD will Proteste mit Großdemo in Berlin anfachen (Süddeutsche Zeitung)

Da haben die aber wieder mal Glück gehabt das ein Thema um die Ecke kommt und man unzufriedene einsammeln kann.

Im Herbst marschiert in Deutschland Putins Fünfte Kolonne

Ulrich, Mittwoch, 24.08.2022, 11:57 (vor 610 Tagen) @ Garum

Steigende Energiepreise - AfD will Proteste mit Großdemo in Berlin anfachen (Süddeutsche Zeitung)


Da haben die aber wieder mal Glück gehabt das ein Thema um die Ecke kommt und man unzufriedene einsammeln kann.

Irgend ein Thema finden solche Leute immer. Und leider werden sie vielfach von einem Teil der Medien unterstützt, insbesondere von der Springer-Presse.

Grundsätzlich würde ich vermuten, dass solche Kampagnen vor allem in Ostdeutschland auf fruchtbaren Boden fallen. Dort erreicht die AfD bei Wahlen regelmäßig zwischen 20 und knapp 30 Prozent der Stimmen. Allerdings gibt auch die Bundesregierung teilweise kein gutes Bild ab, das spielt den Rechtsradikalen in die Karten.

Im Herbst marschiert in Deutschland Putins Fünfte Kolonne

Basti Van Basten, Romania, Dienstag, 23.08.2022, 21:29 (vor 611 Tagen) @ Garum

Steigende Energiepreise - AfD will Proteste mit Großdemo in Berlin anfachen (Süddeutsche Zeitung)


Da haben die aber wieder mal Glück gehabt das ein Thema um die Ecke kommt und man unzufriedene einsammeln kann.

Ich habe da keine Zahlen, aber die Vermutung, dass sich mit jedem Event einige Mitläufer verabschieden, weil auch sie merken, dass die AfD einfach nur wahllos jede Möglichkeit zu nutzen versucht, um dagegen zu sein. Übrig bleiben also zunehmend nur noch die willenlosen Parteisoldaten und diese sind der breiten Masse dann aber auch nicht mehr als Heilsbringer zu vermitteln.

Im Herbst marschiert in Deutschland Putins Fünfte Kolonne

lato, berlin, Donnerstag, 25.08.2022, 11:01 (vor 609 Tagen) @ Basti Van Basten

Welche konkreten Lösungen haben AfD und Konsorten denn zu bieten?Ich denke die würden für nen warmen Arsch ihre Mutter verkaufen.Wie immer in solchen Situationen werden die punkten und Vernunft ist nicht gefragt.

Im Herbst marschiert in Deutschland Putins Fünfte Kolonne

bigfoot49, Leipzig, Donnerstag, 25.08.2022, 11:45 (vor 609 Tagen) @ lato

NS2 öffnen, dann fließt das Gas ganz von alleine.
Steuern runter, dann wird der Benzinpreis günstig.
Politiker-Diäten abschaffen.
Und die GEZ auch.

Alles ganz simpel gestrickte Sachen, die der Befriedung des Menschen nach einfachen Lösungen nahe kommt, aber in der Realität keine Lösungen bringt.

Bei den Politiker-Diäten sind sie selbst aber natürlich ausgeklammert ;-)

Im Herbst marschiert in Deutschland Putins Fünfte Kolonne

Basti Van Basten, Romania, Donnerstag, 25.08.2022, 11:06 (vor 609 Tagen) @ lato

Welche konkreten Lösungen haben AfD und Konsorten denn zu bieten?

1. Ausländer raus!
2. Ich will die DM zurück!
3. Noch mehr Ausländer raus!

Im Herbst marschiert in Deutschland Putins Fünfte Kolonne

Taifun, Ingolstadt, Dienstag, 23.08.2022, 22:03 (vor 611 Tagen) @ Basti Van Basten

Die werden im Herbst etliche Menschen einsammeln. Daher hatte ich das Thema vor ein paar Tagen bereits gebracht.

Sobald es Menschen schlechter geht und sie gleichzeitig das Gefühl haben, dass man sie alleine läßt sind sie offener für eine Partei die letztlich nur auf Protestwähler setzt um ihre eigentlichen Ziele zu erreichen.

Im Herbst marschiert in Deutschland Putins Fünfte Kolonne

Basti Van Basten, Romania, Dienstag, 23.08.2022, 22:15 (vor 611 Tagen) @ Taifun

Die werden im Herbst etliche Menschen einsammeln. Daher hatte ich das Thema vor ein paar Tagen bereits gebracht.

Sobald es Menschen schlechter geht und sie gleichzeitig das Gefühl haben, dass man sie alleine läßt sind sie offener für eine Partei die letztlich nur auf Protestwähler setzt um ihre eigentlichen Ziele zu erreichen.

Ich glaube nicht, dass die noch das große Mobilisierungspotenzial haben, das sie früher einmal hatten. Immer nur dagegen sein ist für viele Menschen dann doch etwas zu wenig.

Wir befürchten das ja auch nur deshalb, weil der Höckler irgendwas davon im mdr gefaselt hat. Wahrscheinlich hat er jetzt auch die Notwendigkeit gesehen, den Pöbel direkt anzusprechen, weil sich immer mehr zurückgezogen haben.

Im Herbst marschiert in Deutschland Putins Fünfte Kolonne

Taifun, Ingolstadt, Dienstag, 23.08.2022, 22:21 (vor 611 Tagen) @ Basti Van Basten

Wenn die als einzige die Sorgen ernst nehmen, dann haben die genug Potential. Wenn parallel dann in Deutschland wieder flächendeckend eine Maskenpflicht eingeführt wird, dann hast du im Osten 25-35 Prozent und im Westen 10-15 Prozent als Potential auf der Straße.

Im Herbst marschiert in Deutschland Putins Fünfte Kolonne

Ulrich, Mittwoch, 24.08.2022, 12:00 (vor 610 Tagen) @ Taifun

Wenn die als einzige die Sorgen ernst nehmen, dann haben die genug Potential. Wenn parallel dann in Deutschland wieder flächendeckend eine Maskenpflicht eingeführt wird, dann hast du im Osten 25-35 Prozent und im Westen 10-15 Prozent als Potential auf der Straße.

Es soll ja nicht pauschal die Maskenpflicht im Winter eingeführt werden. Es soll lediglich die Möglichkeit geschaffen werden, dies bei entsprechend hohen Inzidenzen zu tun. Bei einer entsprechenden Infektionslage werden wohl so gut wie alle eine Maskenpflicht akzeptieren oder sogar begrüßen.

Im Herbst marschiert in Deutschland Putins Fünfte Kolonne

Basti Van Basten, Romania, Dienstag, 23.08.2022, 23:04 (vor 611 Tagen) @ Taifun

Wenn die als einzige die Sorgen ernst nehmen, dann haben die genug Potential. Wenn parallel dann in Deutschland wieder flächendeckend eine Maskenpflicht eingeführt wird, dann hast du im Osten 25-35 Prozent und im Westen 10-15 Prozent als Potential auf der Straße.

Daran glaube ich nicht. Bei der Maskenpflicht kommt sicher auch die Gewohnheit dazu. Auch das Wissen, dass es sich um eine zeitlich befristete Maßnahme handelt, wird übertrieben gesagt niemanden mehr auf die Straße treiben.

Und dass sich der Rest, der sich berechtigte Sorgen über Energiepreise macht, nun auf einmal entschließt mit Faschisten zusammen zu demonstrieren, glaube ich nicht.

Im Herbst marschiert in Deutschland Putins Fünfte Kolonne

donotrobme, Münsterland, Mittwoch, 24.08.2022, 08:44 (vor 610 Tagen) @ Basti Van Basten

Wenn die als einzige die Sorgen ernst nehmen, dann haben die genug Potential. Wenn parallel dann in Deutschland wieder flächendeckend eine Maskenpflicht eingeführt wird, dann hast du im Osten 25-35 Prozent und im Westen 10-15 Prozent als Potential auf der Straße.


Daran glaube ich nicht. Bei der Maskenpflicht kommt sicher auch die Gewohnheit dazu. Auch das Wissen, dass es sich um eine zeitlich befristete Maßnahme handelt, wird übertrieben gesagt niemanden mehr auf die Straße treiben.

Und dass sich der Rest, der sich berechtigte Sorgen über Energiepreise macht, nun auf einmal entschließt mit Faschisten zusammen zu demonstrieren, glaube ich nicht.

Moin erstmal,

Mmn wird es darauf ankommen, inwieweit die Regierung der Spagat zwischen Entlastung für Bürger, Unternehmen und einer Null-Schuldenpolitik gelingen wird.
Die aktuelle Situation bietet jedenfalls genug sozialen Sprengstoff und aktuell gibt es neben der AFD keine Oppositionspartei, die wahrnehmbar die Rettung des kleinen Mannes fordert.

Ich hoffe mal, dass der Großteil der Mitbürger nicht vergessen wird, wer die hohen Preise zu verantworten hat, auch wenn die ersten Abrechnungen zu bezahlen sind. Allerdings bin ich mir da nicht so sicher. Ehrlich gesagt könnte ich das auch nicht verübeln, wenn da Mitmenschen in ihrer Verzweiflung den Rattenfängern der AFD nachlaufen und ich hoffe drauf, dass die Regierung die Wahrung des sozialen Friedens nicht außer Acht lässt.

Schwarz-gelben Gruß
Robert

Im Herbst marschiert in Deutschland Putins Fünfte Kolonne

General174, Düsseldorf, Mittwoch, 24.08.2022, 09:03 (vor 610 Tagen) @ donotrobme

[...] Ehrlich gesagt könnte ich das auch nicht verübeln, wenn da Mitmenschen in ihrer Verzweiflung den Rattenfängern der AFD nachlaufen und ich hoffe drauf, dass die Regierung die Wahrung des sozialen Friedens nicht außer Acht lässt.

Doch, das könnte ich denen verübeln. Wer jetzt immer noch nicht gecheckt hat, dass es Nazis und extrem rechte Spinner sind, dem ist nicht mehr zu helfen. Wer mit denen mitmarschiert muss sich eben auch heftige Kritik gefallen lassen.

Aber du hast Recht. Es wird wahrscheinlich in gewissem Maße passieren und die Politik sollte auch diesen Punkt im Blick behalten.

Im Herbst marschiert in Deutschland Putins Fünfte Kolonne

Davja89, Mittwoch, 24.08.2022, 10:52 (vor 610 Tagen) @ General174

Naja das Problem ist aber auch für viele das die Alternativen rar gesät sind. Ich glaube würden die Gewerkschaften zu entsprechenden Demos aufrufen dann würden das viele liebend gerne nutzen.
In Österrreich haben die Gewerkschaften ja für den Herbst schon Großdemos angekündigt.
Das wäre sicherlich auch nicht ganz unwichtig für Deutschland. Sozusagen die Energie in vernünftige Bahnen lenken.

Ich glaube aber auch das dass Klima rauer wird. Kenn selbst im Mittelstand persöhnlich Leute die spätestens mit Corona oder jetzt der Energiekrise mit diesem Staat abgeschloßen haben.
Die Politik sollte verdammt aufpassen. Die Stimmung ist sehr angespannt. Da könnte im Zweifel auch mal ein Funken langen um das Kippen zulassen.

Ich merk selbst an mir, das ich inzwischen bei den üblichen Gesichtern die Augen verdrehe und schnell umschalte. Und ich bin sehr weit weg davon den Sturm auf Berlin zu planen...

Im Herbst marschiert in Deutschland Putins Fünfte Kolonne

istar, Mittwoch, 24.08.2022, 11:47 (vor 610 Tagen) @ Davja89

Naja das Problem ist aber auch für viele das die Alternativen rar gesät sind. Ich glaube würden die Gewerkschaften zu entsprechenden Demos aufrufen dann würden das viele liebend gerne nutzen.
In Österrreich haben die Gewerkschaften ja für den Herbst schon Großdemos angekündigt.
Das wäre sicherlich auch nicht ganz unwichtig für Deutschland. Sozusagen die Energie in vernünftige Bahnen lenken.

Ich glaube aber auch das dass Klima rauer wird. Kenn selbst im Mittelstand persöhnlich Leute die spätestens mit Corona oder jetzt der Energiekrise mit diesem Staat abgeschloßen haben.
Die Politik sollte verdammt aufpassen. Die Stimmung ist sehr angespannt. Da könnte im Zweifel auch mal ein Funken langen um das Kippen zulassen.

Ich merk selbst an mir, das ich inzwischen bei den üblichen Gesichtern die Augen verdrehe und schnell umschalte. Und ich bin sehr weit weg davon den Sturm auf Berlin zu planen...

Die erste ernsthafte Krise seit 20-25 Jahren und schon schließen Leute mit dem Staat ab.
Wir sind einfach ein saturiertes Volk.

Macron sprach letztens vom Preis der Freiheit, ich zahl den gerne (nein, nicht gerne,aber ich zahl ihn).

Es kann sich aber auch jeder einbringen und sagen, wie es besser geht.

Im Herbst marschiert in Deutschland Putins Fünfte Kolonne

Davja89, Mittwoch, 24.08.2022, 16:30 (vor 610 Tagen) @ istar

Ich glaube das sind nur Symptome für tieferliegende Probleme. Die Menschen merken einfach das die Eingriffsmöglichkeit von Nationalen Regierungen bei den aktuellen und Zukunftsproblemen sehr gering sind.
Das ist halt eine logische Folge der Globalisierung.
Das führt dann bei manchen Menschen zur Ohnmachtsgefühlen.

Platt gesagt:

XY fliegt grade finanziell alles etwas um die Ohren durch für ihn nicht veränderbare Ereignisse und Entwicklungen (Energiepreise, allgemeine Inflation, Corona oder der Anstieg der Mieten).
XY selber kann nur bis zu einem gewissen Punkt etwas dagegen tun. Jetzt können aber nicht mal mehr die Leute die er gewählt hat oder hätte wählen können wirklich etwas tun.

Das führt dann schnell dazu das Populismus und einfache Antworten sehr attraktiv werden. Durfte man in den USA, Frankreich oder GB die letzten Jahre auch bewundern.


Bezgl. Preis für die Freiheit:

Dieser Formulierungen kann ich nix abgewinnen. Bei diversen anderen Themen interessieren uns diese hohen moralischen Standarts auch nicht. Außerdem hat Karl Heinz aus Schwerte nie jemand gefragt ob er auch bereit ist den "Preis der Freiheit" zuzahlen.

Im Herbst marschiert in Deutschland Putins Fünfte Kolonne

Mob-Jenson, Siegen, Mittwoch, 24.08.2022, 11:24 (vor 610 Tagen) @ Davja89

Naja das Problem ist aber auch für viele das die Alternativen rar gesät sind. Ich glaube würden die Gewerkschaften zu entsprechenden Demos aufrufen dann würden das viele liebend gerne nutzen.
In Österrreich haben die Gewerkschaften ja für den Herbst schon Großdemos angekündigt.
Das wäre sicherlich auch nicht ganz unwichtig für Deutschland. Sozusagen die Energie in vernünftige Bahnen lenken.

Ich glaube aber auch das dass Klima rauer wird. Kenn selbst im Mittelstand persöhnlich Leute die spätestens mit Corona oder jetzt der Energiekrise mit diesem Staat abgeschloßen haben.
Die Politik sollte verdammt aufpassen. Die Stimmung ist sehr angespannt. Da könnte im Zweifel auch mal ein Funken langen um das Kippen zulassen.

Ich merk selbst an mir, das ich inzwischen bei den üblichen Gesichtern die Augen verdrehe und schnell umschalte. Und ich bin sehr weit weg davon den Sturm auf Berlin zu planen...

Bei einem SPD-Kanzler ist die Wahrscheinlichkeit von Gewerkschaftsdemos sowieso geringer.
Und man tut in Politik und Medien ja jetzt schon alles um Wankelmütige davon abzuhalten, in dem man die potentiellen Demonstranten nun schon brandmarkt und ins rechte bzw. kriminelle Milieu vereinnahmt.

Im Herbst marschiert in Deutschland Putins Fünfte Kolonne

Thomas, Dortmund, Dienstag, 23.08.2022, 22:14 (vor 611 Tagen) @ Taifun

Vielleicht sehen wir dann zum ersten Mal Afd- und Linke-Fahnen zusammen.

Im Herbst marschiert in Deutschland Putins Fünfte Kolonne

Ulrich, Donnerstag, 25.08.2022, 09:33 (vor 609 Tagen) @ Thomas

Vielleicht sehen wir dann zum ersten Mal Afd- und Linke-Fahnen zusammen.

Die halten zwanzig bis 50 Meter Abstand :-/

Im Herbst marschiert in Deutschland Putins Fünfte Kolonne

Thomas, Dortmund, Freitag, 26.08.2022, 09:20 (vor 608 Tagen) @ Ulrich

Vielleicht sehen wir dann zum ersten Mal Afd- und Linke-Fahnen zusammen.


Die halten zwanzig bis 50 Meter Abstand :-/

ich dachte 33 bis 61

"5 bis 10 harte Winter" - Belgiens Premier im Interview

FourrierTrans, Dortmund, Dienstag, 23.08.2022, 19:58 (vor 611 Tagen) @ PePopp

"5 bis 10 harte Winter" - Belgiens Premier im Interview

Ulrich, Dienstag, 23.08.2022, 20:39 (vor 611 Tagen) @ FourrierTrans

https://www.brusselstimes.com/276613/de-croo-the-next-five-to-ten-winters-will-be-difficult

Ein bemerkenswertes Interview.

Ich halte das für viel zu negativ. Wenn wir die Krise als Chance nutzen und unsere Energiewirtschaft nachhaltig umgestalten, dann sollten wir in drei, vier Jahren durch das Schlimmste durch sein.

"5 bis 10 harte Winter" - Belgiens Premier im Interview

Guido, Mittwoch, 24.08.2022, 09:59 (vor 610 Tagen) @ Ulrich

https://www.brusselstimes.com/276613/de-croo-the-next-five-to-ten-winters-will-be-difficult

Ein bemerkenswertes Interview.


Ich halte das für viel zu negativ. Wenn wir die Krise als Chance nutzen und unsere Energiewirtschaft nachhaltig umgestalten, dann sollten wir in drei, vier Jahren durch das Schlimmste durch sein.


Die Preise sind doch derzeit total verfälscht und maßgeblich beeinflusst durch massive Verunsicherung wie die Versorgung in den nächsten Monaten sein könnte. Eine Vielzahl der Preise für Neuabschlüsse sind nur deshalb so hoch, weil man keine Kunden mehr aufnehmen kann und will.

Ich habe diese Woche einen Vergleich gesehen: Neuabschluss 20.000 kwh Gas bei Vattenfall in FR vs. Vattenfall in DE. Unterschied von 2.000 EUR aufs Jahr. Das kann man mit Steuern, EEG-Umlage etc. nicht mehr erklären. Dazu kommt der EUR/USD, der sich auch von Kaufpreisparitäten verabschiedet hat und tendenziell 15-20% zu niedrig notiert. RUB hat quasi gar keinen "echten" Marktpreis mehr, da der Handel mit Europa -außerhalb von Gas- komplett eingestellt ist.
Irgendwann gewöhnt sich der Mensch an alles. Die Kampfhandlungen in der Ukraine sind ja auch schon längst nicht mehr täglich in der Tagesschau. Corona-Inzidenzen auch nicht.
Und auch an hohe Energiepreise werden wir uns gewöhnen, dann fallen die Mondpreisangebote, der Euro beruhigt sich und am Ende sinkt auch der Preis wieder. Nicht wie vor dem Krieg aber er verbleibt auch nicht beim 5-fachen.

"5 bis 10 harte Winter" - Belgiens Premier im Interview

Taifun, Ingolstadt, Mittwoch, 24.08.2022, 10:51 (vor 610 Tagen) @ Guido

Die Erklärung ist einfach: Frankreich hat einen Gaspreisdeckel.

"5 bis 10 harte Winter" - Belgiens Premier im Interview

Guido, Mittwoch, 24.08.2022, 11:00 (vor 610 Tagen) @ Taifun

Die Erklärung ist einfach: Frankreich hat einen Gaspreisdeckel.

Stimmt. Da war was. Danke

"5 bis 10 harte Winter" - Belgiens Premier im Interview

markus, Dienstag, 23.08.2022, 21:16 (vor 611 Tagen) @ Ulrich

https://www.brusselstimes.com/276613/de-croo-the-next-five-to-ten-winters-will-be-difficult

Ein bemerkenswertes Interview.


Ich halte das für viel zu negativ. Wenn wir die Krise als Chance nutzen und unsere Energiewirtschaft nachhaltig umgestalten, dann sollten wir in drei, vier Jahren durch das Schlimmste durch sein.

Vor kurzem war in der Tagesschau zu lesen, dass ab 2024 mindestens 500.000 Wärmepumpen pro Jahr installiert werden sollen. Bis 2030 sollen es sechs Millionen sein. Google sagt, es gibt in Deutschland 19,3 Mio Wohngebäude. Da würde ich vom Gefühl her sagen, dass viele Menschen noch sehr lange auf Gas oder Öl angewiesen sein werden.

Gut ist aber, dass es nach und nach weniger wird und damit die Nachfrage kontinuierlich sinkt. Allzu lange wird man hoffentlich von Putin nicht mehr abhängig sein. Aber die Preise werden wohl nie wieder so tief fallen wie vor dem Krieg. Es ist deutlich teurer, Gas zu verflüssigen und mit Schiffen zu transportieren, als es einfach 1:1 durch Pipelines zu schießen. Zugleich ist es deutlich umweltschädlicher.

"5 bis 10 harte Winter" - Belgiens Premier im Interview

Ulrich, Mittwoch, 24.08.2022, 12:40 (vor 610 Tagen) @ markus

https://www.brusselstimes.com/276613/de-croo-the-next-five-to-ten-winters-will-be-difficult

Ein bemerkenswertes Interview.


Ich halte das für viel zu negativ. Wenn wir die Krise als Chance nutzen und unsere Energiewirtschaft nachhaltig umgestalten, dann sollten wir in drei, vier Jahren durch das Schlimmste durch sein.


Vor kurzem war in der Tagesschau zu lesen, dass ab 2024 mindestens 500.000 Wärmepumpen pro Jahr installiert werden sollen. Bis 2030 sollen es sechs Millionen sein. Google sagt, es gibt in Deutschland 19,3 Mio Wohngebäude. Da würde ich vom Gefühl her sagen, dass viele Menschen noch sehr lange auf Gas oder Öl angewiesen sein werden.

Ich bin mir recht sicher, die Zahlen kann man durchaus steigern. 2021 wurden in Deutschland 160.000 Wärmepumpen verbaut. Wenn man 2024 500.000 Wärmepumpen schafft, dann sollten es 2027 z.B. eine Million sein. Hinzu kommt, dass Erdgas bei weitem nicht nur in Privathaushalten eingesetzt wird. In der Industrie dient es sowohl als Brennstoff als auch als Rohstoff. Selbst "blauer" Wasserstoff wird aus Erdgas erzeugt. Ab 2025 soll mit Hilfe von Strom erzeugter "grüner" Wasserstoff aus Kanada nach Deutschland exportiert werden, und das ist nur ein Beispiel. Wir können den Verbrauch von Erdgas in vielen Bereichen sukzessive einschränken.


Gut ist aber, dass es nach und nach weniger wird und damit die Nachfrage kontinuierlich sinkt. Allzu lange wird man hoffentlich von Putin nicht mehr abhängig sein. Aber die Preise werden wohl nie wieder so tief fallen wie vor dem Krieg. Es ist deutlich teurer, Gas zu verflüssigen und mit Schiffen zu transportieren, als es einfach 1:1 durch Pipelines zu schießen. Zugleich ist es deutlich umweltschädlicher.

Ich bin zuversichtlich, dass das nur eine Übergangslösung sein wird.

"5 bis 10 harte Winter" - Belgiens Premier im Interview

Guido, Mittwoch, 24.08.2022, 09:53 (vor 610 Tagen) @ markus

Vor kurzem war in der Tagesschau zu lesen, dass ab 2024 mindestens 500.000 Wärmepumpen pro Jahr installiert werden sollen. Bis 2030 sollen es sechs Millionen sein. Google sagt, es gibt in Deutschland 19,3 Mio Wohngebäude. Da würde ich vom Gefühl her sagen, dass viele Menschen noch sehr lange auf Gas oder Öl angewiesen sein werden.


Wobei in dem Interview nicht die Rede ist von Privathaushalten, sondern ausschließlich von der Industrie. Dort kannst du die Prozesse nicht so einfach auf alternative Energieträger umstellen.

"5 bis 10 harte Winter" - Belgiens Premier im Interview

FourrierTrans, Dortmund, Dienstag, 23.08.2022, 21:14 (vor 611 Tagen) @ Ulrich

https://www.brusselstimes.com/276613/de-croo-the-next-five-to-ten-winters-will-be-difficult

Ein bemerkenswertes Interview.


Ich halte das für viel zu negativ. Wenn wir die Krise als Chance nutzen und unsere Energiewirtschaft nachhaltig umgestalten, dann sollten wir in drei, vier Jahren durch das Schlimmste durch sein.

So wie wir es schon seit 15 Jahren hören...^^

"5 bis 10 harte Winter" - Belgiens Premier im Interview

Floatdownstream, Lünen, Dienstag, 23.08.2022, 20:59 (vor 611 Tagen) @ Ulrich

Das erfordert aber:
Genügend Material.
GEnügend Personal.
Schnelle Genehmigungen.
Abwehr von Bürger-Einsprüchen gegen jedes und alles.
Deutschland im bisherigen Tempo würde ich eher 15-20 Jahre tippen.

"5 bis 10 harte Winter" - Belgiens Premier im Interview

Ulrich, Dienstag, 23.08.2022, 21:08 (vor 611 Tagen) @ Floatdownstream

Das erfordert aber:
Genügend Material.
GEnügend Personal.
Schnelle Genehmigungen.
Abwehr von Bürger-Einsprüchen gegen jedes und alles.
Deutschland im bisherigen Tempo würde ich eher 15-20 Jahre tippen.

Alle diese Probleme könnte man lösen.

Wir binden binnen Monaten ein schwimmendes LNG-Terminal an das deutsche Gasnetz an. Wenn man nur will, dann geht das. Aber Teile der Politik wollen eher die Gelegenheit nutzen, um die Energiewende zu kippen. Und das in einer Situation, in der der von Menschen verursachte Klimawandel wohl von jedem gespürt wird. Trotzdem nutzt Bayern weiterhin alle Tricks, um die Windenergie zu blockieren. Auch HGÜ-Leitungen beschleunidt man nicht, ganz im Gegenteil. Und in Baden-Württemberg muss jetzt das Auerhuhn dafür her halten, Windkraftanlagen zu verhindern.

"5 bis 10 harte Winter" - Belgiens Premier im Interview

MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Mittwoch, 24.08.2022, 07:30 (vor 610 Tagen) @ Ulrich

FFH und Natura-2000 RL sind einfach der Tod jedes Verfahrens. Das ist ein wunderbares Mittel für Nimbys geworden.

"5 bis 10 harte Winter" - Belgiens Premier im Interview

Floatdownstream, Lünen, Dienstag, 23.08.2022, 21:29 (vor 611 Tagen) @ Ulrich

Genau das meinte ich. Also neben Material + Personal.

"5 bis 10 harte Winter" - Belgiens Premier im Interview

Ulrich, Mittwoch, 24.08.2022, 12:06 (vor 610 Tagen) @ Floatdownstream

Genau das meinte ich. Also neben Material + Personal.

Material und Personal kann man innerhalb von zwei, drei Jahren stufenweise aufstocken. Man muss aber entsprechende Rahmenbedingungen schaffen und den Unternehmen Garantien dafür geben, dass sich Investitionen auch langfristig rentieren. Ich kann mich z.B. an einen ein paar Monate alten Artikel erinnern, in dem sich der Besitzer einer Spedition beschwerte. Der hatte ich vor einigen Jahren Spezialfahrzeuge zum Transport von Teilen für Windkraftanlagen angeschafft. Dann kam der von der Politik verursachte Einbruch auf dem Markt, und die Millionen Euro teuren Fahrzeuge standen nur noch leer herum.

Gasumlage: Liste der Unternehmen mit Ansprüchen / mögliche Klagewelle

Wallone, Dienstag, 23.08.2022, 12:40 (vor 611 Tagen) @ PePopp

"Nun ist die Liste der Firmen öffentlich, die Hilfe beantragt haben - darunter auch Unternehmen, die zuletzt prächtig verdient haben."

Diese zwölf Unternehmen haben Ansprüche auf die Gasumlage angemeldet (SPON)

Gasumlage: "Verfassungswidrige Ungleichbehandlung wird zu Klagewelle führen": https://www.fr.de/politik/gasumlage-verfassungswidrig-ampel-koennte-klagewelle-drohen-91740796.html

Ketzerischer Gedanke

Franke, Mittwoch, 24.08.2022, 00:36 (vor 611 Tagen) @ Wallone

"Nun ist die Liste der Firmen öffentlich, die Hilfe beantragt haben - darunter auch Unternehmen, die zuletzt prächtig verdient haben."

Diese zwölf Unternehmen haben Ansprüche auf die Gasumlage angemeldet (SPON)

Gasumlage: "Verfassungswidrige Ungleichbehandlung wird zu Klagewelle führen": https://www.fr.de/politik/gasumlage-verfassungswidrig-ampel-koennte-klagewelle-drohen-91740796.html


Branchen, die von extremen durch äußere Umstände bedingte Verwerfungen betroffen sind (manche Firmen machen Milliardengewinne, andere stehen in kürzester Zeit vor der Pleite), wären besser verstaatlicht. Man weiß es halt nicht vorher, wen es wie trifft.
;-)

Gasumlage: Liste der Unternehmen mit Ansprüchen / mögliche Klagewelle

Ulrich, Dienstag, 23.08.2022, 15:29 (vor 611 Tagen) @ Wallone

"Nun ist die Liste der Firmen öffentlich, die Hilfe beantragt haben - darunter auch Unternehmen, die zuletzt prächtig verdient haben."

Diese zwölf Unternehmen haben Ansprüche auf die Gasumlage angemeldet (SPON)

Gasumlage: "Verfassungswidrige Ungleichbehandlung wird zu Klagewelle führen": https://www.fr.de/politik/gasumlage-verfassungswidrig-ampel-koennte-klagewelle-drohen-91740796.html

Da trommeln einige Anwälte auf der Suche nach Mandanten. Insbesondere auf die Aussagen des Herrn Heilmann würde ich nicht viel geben. Der war einer der zwei schlechtesten Justizsenatoren in der Berliner Geschichte. Und vorher in der Werbebranche tätig.

Verstoß gegen den Gleichbehandlungsgrundsatz, weil alle den gleichen Betrag je kWh bezahlen? Gäbe es je nach Kosten für das bezogene Gas unterschiedliche Tarife, dann wäre die Abrechnung deutlich komplexer, und zudem könnte auch da jemand "Ungleichbehandlung" rufen.

Gasumlage: Liste der Unternehmen mit Ansprüchen / mögliche Klagewelle

Wallone, Dienstag, 23.08.2022, 15:44 (vor 611 Tagen) @ Ulrich

Der Artikel bei der FR basiert wohl auf einem ausführlicheren Spiegel-Bericht (Herr Heilmann spielt da auch nur am Rand eine Rolle). War eben noch eine Paywall drauf, momentan frei:

https://www.spiegel.de/wirtschaft/gasumlage-unternehmen-pruefen-klage-gegen-die-verordnung-a-f7ad9ceb-c632-494c-9efd-b5f9e656a0b4

Gasumlage: Liste der Unternehmen mit Ansprüchen / mögliche Klagewelle

Ulrich, Dienstag, 23.08.2022, 20:36 (vor 611 Tagen) @ Wallone

Der Artikel bei der FR basiert wohl auf einem ausführlicheren Spiegel-Bericht (Herr Heilmann spielt da auch nur am Rand eine Rolle). War eben noch eine Paywall drauf, momentan frei:

https://www.spiegel.de/wirtschaft/gasumlage-unternehmen-pruefen-klage-gegen-die-verordnung-a-f7ad9ceb-c632-494c-9efd-b5f9e656a0b4

Das sieht für mich nicht so aus, als könne eine Klage grundlegenden Erfolg haben. Allenfalls dürfte es Änderungen bei Details geben.

Das grundlegende Problem ist ein politisches. Eigentlich sollte die Gasumlage Unternehmen wie Uniper oder das ehemalige Gazprom Germania vor der Insolvenz retten. So sollte ein Domino-Effekt verhindert werden, der zahlreiche Versorger in die Pleite gerissen hätte. Nun ist es eine Art "Wohlfühl-Verordnung" geworden, von der auch nicht von einer Insolvenz bedrohte Unternehmen profitieren.

Gasumlage: Liste der Unternehmen mit Ansprüchen / mögliche Klagewelle

Sascha, Dortmund, Mittwoch, 24.08.2022, 07:28 (vor 610 Tagen) @ Ulrich

Der Artikel bei der FR basiert wohl auf einem ausführlicheren Spiegel-Bericht (Herr Heilmann spielt da auch nur am Rand eine Rolle). War eben noch eine Paywall drauf, momentan frei:

https://www.spiegel.de/wirtschaft/gasumlage-unternehmen-pruefen-klage-gegen-die-verordnung-a-f7ad9ceb-c632-494c-9efd-b5f9e656a0b4


Das sieht für mich nicht so aus, als könne eine Klage grundlegenden Erfolg haben. Allenfalls dürfte es Änderungen bei Details geben.

Das grundlegende Problem ist ein politisches. Eigentlich sollte die Gasumlage Unternehmen wie Uniper oder das ehemalige Gazprom Germania vor der Insolvenz retten. So sollte ein Domino-Effekt verhindert werden, der zahlreiche Versorger in die Pleite gerissen hätte. Nun ist es eine Art "Wohlfühl-Verordnung" geworden, von der auch nicht von einer Insolvenz bedrohte Unternehmen profitieren.

Die Regierung könnte allerdings auch deutlich äußern, dass man es nicht so toll findet, wenn Unternehmen die Umlage in Anspruch nehmen, die es eigentlich nicht nötig haben und man Mittel und Wege suchen wird, sich dieses Geld wieder zurück zu holen.

Gasumlage: Liste der Unternehmen mit Ansprüchen / mögliche Klagewelle

Ulrich, Mittwoch, 24.08.2022, 12:10 (vor 610 Tagen) @ Sascha

Der Artikel bei der FR basiert wohl auf einem ausführlicheren Spiegel-Bericht (Herr Heilmann spielt da auch nur am Rand eine Rolle). War eben noch eine Paywall drauf, momentan frei:

https://www.spiegel.de/wirtschaft/gasumlage-unternehmen-pruefen-klage-gegen-die-verordnung-a-f7ad9ceb-c632-494c-9efd-b5f9e656a0b4


Das sieht für mich nicht so aus, als könne eine Klage grundlegenden Erfolg haben. Allenfalls dürfte es Änderungen bei Details geben.

Das grundlegende Problem ist ein politisches. Eigentlich sollte die Gasumlage Unternehmen wie Uniper oder das ehemalige Gazprom Germania vor der Insolvenz retten. So sollte ein Domino-Effekt verhindert werden, der zahlreiche Versorger in die Pleite gerissen hätte. Nun ist es eine Art "Wohlfühl-Verordnung" geworden, von der auch nicht von einer Insolvenz bedrohte Unternehmen profitieren.


Die Regierung könnte allerdings auch deutlich äußern, dass man es nicht so toll findet, wenn Unternehmen die Umlage in Anspruch nehmen, die es eigentlich nicht nötig haben und man Mittel und Wege suchen wird, sich dieses Geld wieder zurück zu holen.

"Nicht toll finden", das hält zwar eventuell Unternehmen wie Shell ab. Aber keine Akteure, die in der Öffentlichkeit niemand kennt. Und auch die Drohung, man werde sich das Geld wieder zurück holen, wird wohl kaum wirken.

Man hätte von Anfang an festschreiben müssen, dass die Gasumlage einzig für Unternehmen gedacht ist, die durch die Verwerfungen auf dem Großmarkt für Erdgas von der Insolvenz bedroht sind. Und den Nachweis dieser Existenzgefährdung hätte man zur Grundlage für die Bewilligung machen müssen.

Gasumlage: Liste der Unternehmen mit Ansprüchen / mögliche Klagewelle

MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Mittwoch, 24.08.2022, 13:15 (vor 610 Tagen) @ Ulrich

Der Artikel bei der FR basiert wohl auf einem ausführlicheren Spiegel-Bericht (Herr Heilmann spielt da auch nur am Rand eine Rolle). War eben noch eine Paywall drauf, momentan frei:

https://www.spiegel.de/wirtschaft/gasumlage-unternehmen-pruefen-klage-gegen-die-verordnung-a-f7ad9ceb-c632-494c-9efd-b5f9e656a0b4


Das sieht für mich nicht so aus, als könne eine Klage grundlegenden Erfolg haben. Allenfalls dürfte es Änderungen bei Details geben.

Das grundlegende Problem ist ein politisches. Eigentlich sollte die Gasumlage Unternehmen wie Uniper oder das ehemalige Gazprom Germania vor der Insolvenz retten. So sollte ein Domino-Effekt verhindert werden, der zahlreiche Versorger in die Pleite gerissen hätte. Nun ist es eine Art "Wohlfühl-Verordnung" geworden, von der auch nicht von einer Insolvenz bedrohte Unternehmen profitieren.


Die Regierung könnte allerdings auch deutlich äußern, dass man es nicht so toll findet, wenn Unternehmen die Umlage in Anspruch nehmen, die es eigentlich nicht nötig haben und man Mittel und Wege suchen wird, sich dieses Geld wieder zurück zu holen.


"Nicht toll finden", das hält zwar eventuell Unternehmen wie Shell ab. Aber keine Akteure, die in der Öffentlichkeit niemand kennt. Und auch die Drohung, man werde sich das Geld wieder zurück holen, wird wohl kaum wirken.

Man hätte von Anfang an festschreiben müssen, dass die Gasumlage einzig für Unternehmen gedacht ist, die durch die Verwerfungen auf dem Großmarkt für Erdgas von der Insolvenz bedroht sind. Und den Nachweis dieser Existenzgefährdung hätte man zur Grundlage für die Bewilligung machen müssen.

Vollkommene Zustimmung. Würde aber Messias Habeck treffen

Gasumlage: Liste der Unternehmen mit Ansprüchen / mögliche Klagewelle

Taifun, Ingolstadt, Mittwoch, 24.08.2022, 13:37 (vor 610 Tagen) @ MarcBVB

Wäre vor allem aber eine Beihilfe durch den Staat. Ich vermute, dass die EU es nicht lustig fände, wenn nur ein Teil der Unternehmen Geschenke bekommt.

Die Unternehmen müssten Anteile abgeben und das scheint man nicht zu wollen. Warum auch immer.

Scharfe Kritik an Gasumlage für profitable Unternehmen

Wallone, Mittwoch, 24.08.2022, 00:26 (vor 611 Tagen) @ Ulrich

Ja, ich würde sagen "politisches Problem" ist da schon eine sehr freundliche Umschreibung. Das hat richtig Sprengkraft. Du kannst nicht allen Gasverbauchern auch zugunsten profitabler Unternehmen so eine 34 Mrd-Umlage um den Hals hängen und dann wie diese Sprecherin des Wirtschaftsministeriums so tun, als sei das ganz normal.

https://www.tagesspiegel.de/politik/enteignung-der-bevoelkerung-scharfe-kritik-an-gasumlage-fuer-profitable-unternehmen/28620614.html

Gasumlage: Liste der Unternehmen mit Ansprüchen / mögliche Klagewelle

Blarry, Essen, Dienstag, 23.08.2022, 22:03 (vor 611 Tagen) @ Ulrich

Das grundlegende Problem ist ein politisches.

Welches Problem? Wenn man die Ressorts für Wirtschaft und Finanzen mit neoliberalen Zombies besetzt, ist eine Umverteilung zur unternehmerischen Gewinnmehrung das Mindeste, was man erwarten sollte. Die oberflächliche Absicherung für Uniper und andere gut geführte Unternehmen ist da nur ein nützlicher Nebeneffekt.

Chef von Trading Hub Europe warnt vor Gasmangel im Winter

Ulrich, Dienstag, 23.08.2022, 08:09 (vor 611 Tagen) @ PePopp

Speicher nicht voll genug - Trading-Hub-Europe-Chef warnt vor Gasmangel im Winter (Spiegel)

Der Gasmangel wird wohl nur regional auftreten und die Industrie betreffen. Für Haushalte steht genug Gas zur Verfügung - allerdings zu teilweise sehr hohen Preisen.

Aktuell füllen sich die Speicher, das nächste Ziel von 85 Prozent werden wir wohl erreichen. Aber dann wird es immer zäher werden.

Meine persönliche Meinung ist, dass noch immer viel zu viel Gas in die Stromerzeugung fließt. Teilweise ist das wohl notwendig, auch wegen Redispatch. Aber ich befürchte, darüber hinaus wird vielfach Kasse gemacht. Aktuell liegt der Preis an der Strombörse wohl bei über 700 € pro MWh, das sind über 70 Cent pro kWh.

LNG

Ulrich, Dienstag, 23.08.2022, 10:47 (vor 611 Tagen) @ Ulrich

Speicher nicht voll genug - Trading-Hub-Europe-Chef warnt vor Gasmangel im Winter (Spiegel)

Der Gasmangel wird wohl nur regional auftreten und die Industrie betreffen. Für Haushalte steht genug Gas zur Verfügung - allerdings zu teilweise sehr hohen Preisen.


Berechnet man seitens der Experten eigentlich die zu erwartenden LNG Terminals und die Lieferung darüber, oder geht man nur von den Speichern + Lieferung an Gas was derzeit läuft aus?

Wie Klaus Müller sagt, würden die Speicher mit 80+X% für 1,5 bis 2 Monate ausreichen ohne die 20% aus Rus. LNG könnte da aber Mitte Januar 2023 doch eine massive Entlastung bringen, was ich so lese

LNG

Ulrich, Dienstag, 23.08.2022, 11:33 (vor 611 Tagen) @ DanVanKes

Speicher nicht voll genug - Trading-Hub-Europe-Chef warnt vor Gasmangel im Winter (Spiegel)

Der Gasmangel wird wohl nur regional auftreten und die Industrie betreffen. Für Haushalte steht genug Gas zur Verfügung - allerdings zu teilweise sehr hohen Preisen.

Berechnet man seitens der Experten eigentlich die zu erwartenden LNG Terminals und die Lieferung darüber, oder geht man nur von den Speichern + Lieferung an Gas was derzeit läuft aus?

Wie Klaus Müller sagt, würden die Speicher mit 80+X% für 1,5 bis 2 Monate ausreichen ohne die 20% aus Rus. LNG könnte da aber Mitte Januar 2023 doch eine massive Entlastung bringen, was ich so lese

Da bin ich überfragt. Seriös muss man sowohl mit als auch ohne schwimmende LNG-Terminals rechnen. Nach den Plänen der Bundesregierung sollen ab Ende 2022 in Brunsbüttel etwa fünf Milliarden Kubikmeter Gas pro Jahr und in Wilhelmshaven etwa 9 Milliarden Kubikmeter Gas pro Jahr angelandet werden. Dazu soll auch noch in diesem Jahr ein von privaten Investoren betriebenes Terminal in Lubmin entstehen. Mit weiteren Terminals rechnet man erst Ende 2023.

Zum Vergleich: 2021 importierte Deutschland aus Russland gut 50 Milliarden Kubikmeter Erdgas. Das, was 2023 durch eigene LNG-Terminals herein käme, wären knapp 30 Prozent dieser Menge. Allerdings dürfe das auf ein Jahr hohgerechnet etwas mehr als das sein, was aktuell durch Nord Stream 1 herein kommt.

Man darf zudem nicht vergessen, das wir eventuell Staaten wie Tschechien, die Slowakei und Österreich teilweise mit versorgen müssten.

Großhandelspreis für Gas jetzt 10x so teuer wie vor einem Jahr

markus, Montag, 22.08.2022, 18:11 (vor 612 Tagen) @ PePopp

Allein heute ist der Großhandelspreis um 18% auf nun auf 292,50 Euro je Megawattstunde gestiegen. Vor einem Jahr waren es mit 27 Euro weniger als 1/10.

Ende des Monats wird Nord Stream 1 aufgrund einer „Wartung“ dicht gemacht. Danach sollen wieder 20% der Kapazitäten fließen, wenn kein technischer Defekt festgestellt wird.

https://www.tagesschau.de/wirtschaft/gaspreis-steigt-lieferunterbrechung-nord-stream-101.html

Im Oktober geht Freeport wieder an den Start

markus, Montag, 22.08.2022, 23:55 (vor 612 Tagen) @ markus

in Texas. Als die Explosion dort im Juni stattfand und dort verkündet wurde, dass nicht mehr geliefert werden kann, stiegen die Preise um 30% an, damit dürfte die Blase auch anfangen zu platzen


Freeport LNG is the country's second largest exporter of liquefied natural gas; it supplies roughly 20% of the country's LNG exports, primarily to Europe and Asia. But operations halted in June when an over-pressurized pipeline caused an explosion, resulting in the facility being shutdown.

The initial restart will have the plant exporting enough liquefied natural gas to satisfy existing customer contracts.

https://www.houstonpublicmedia.org/articles/news/energy-environment/2022/08/04/429979/freeport-lng-to-resume-operations-in-the-fall/

Großhandelspreis für Gas jetzt 10x so teuer wie vor einem Jahr

Jop_Schlaeter, Ruhrgebiet, Montag, 22.08.2022, 21:55 (vor 612 Tagen) @ markus

Allein heute ist der Großhandelspreis um 18% auf nun auf 292,50 Euro je Megawattstunde gestiegen. Vor einem Jahr waren es mit 27 Euro weniger als 1/10.

Ende des Monats wird Nord Stream 1 aufgrund einer „Wartung“ dicht gemacht. Danach sollen wieder 20% der Kapazitäten fließen, wenn kein technischer Defekt festgestellt wird.

https://www.tagesschau.de/wirtschaft/gaspreis-steigt-lieferunterbrechung-nord-stream-101.html

Wird Russland durch die Reduzierung eigentlich vertragsbrüchig? Zugesagte Liefermengen werden ja nicht eingehalten. Oder reichen da die ominösen „technischen Probleme“ als Begründung aus?

(Zugegeben, eine internationale Klage geht ihnen wohl am Allerwertesten vorbei)

Großhandelspreis für Gas jetzt 10x so teuer wie vor einem Jahr

Ulrich, Dienstag, 23.08.2022, 08:11 (vor 611 Tagen) @ Jop_Schlaeter

Allein heute ist der Großhandelspreis um 18% auf nun auf 292,50 Euro je Megawattstunde gestiegen. Vor einem Jahr waren es mit 27 Euro weniger als 1/10.

Ende des Monats wird Nord Stream 1 aufgrund einer „Wartung“ dicht gemacht. Danach sollen wieder 20% der Kapazitäten fließen, wenn kein technischer Defekt festgestellt wird.

https://www.tagesschau.de/wirtschaft/gaspreis-steigt-lieferunterbrechung-nord-stream-101.html


Wird Russland durch die Reduzierung eigentlich vertragsbrüchig? Zugesagte Liefermengen werden ja nicht eingehalten. Oder reichen da die ominösen „technischen Probleme“ als Begründung aus?

(Zugegeben, eine internationale Klage geht ihnen wohl am Allerwertesten vorbei)

Letztendlich wird das wohl vor einem Schiedsgericht (der WTO?) geklärt werden. Russland versucht nicht ohne Grund den Eindruck aufrecht zu erhalten, man habe bei Nord Stream 1 technische Probleme. Aber da man noch zwei alternative Wege über Land zur Verfügung hätte, wird das nicht ziehen.

15% weniger Gas und die Preise explodieren - Muss das so sein?

Franke, Montag, 22.08.2022, 13:17 (vor 612 Tagen) @ PePopp

Mit Mehrwertsteuer wären es sogar 2,879 Cent/kWh, allerdings soll da ja noch versucht werden, diese dafür auszusetzen.

Bei einem 4-köpfigen Haushalt (~20,000 kWh) kommt man da auf etwa 485€ (bzw. mit MwSt 575€) im Jahr - nur durch die Umlage. Die Preiserhöhungen kommen da ja noch mit obendrauf.


Wenn der Staat sämtliches Gas, das ins Land kommt, kaufen und an Stadtwerke etc. weiterverkaufen würde, wenn man das machen könnte, dass jeder 20% weniger bekommt als im letzten Jahr, zum letztjährigen Tarif, wer mit noch weniger auskommt, kriegt eine Belohnung, bei öffentlichen Gebäuden wird gespart, wo es irgend geht, die Industrie überlegt, wie sie ihre Produktion effizienter gestalten kann, vielleicht mal zwei Wochen dichtmachen und in der restlichen Zeit können die Maschinen besser ausgelastet werden - Das muss doch zu schaffen sein?

Klatschen für die Energiekonzerne

Ravenga, In der Ruhr liegt die Kraft, Dienstag, 23.08.2022, 19:29 (vor 611 Tagen) @ Franke

Statt mehr zu bezahlen klatschen wir einfach abends für die Energiekonzerne, hat ja schließlich für die ganzen Pflegekräfte auch gereicht.

Klatschen für die Energiekonzerne

Jop_Schlaeter, Ruhrgebiet, Donnerstag, 25.08.2022, 09:41 (vor 609 Tagen) @ Ravenga

Statt mehr zu bezahlen klatschen wir einfach abends für die Energiekonzerne, hat ja schließlich für die ganzen Pflegekräfte auch gereicht.

Gefällt mir. Ich würde mitmachen.

15% weniger Gas und die Preise explodieren - Muss das so sein?

Ulrich, Montag, 22.08.2022, 14:10 (vor 612 Tagen) @ Franke

Mit Mehrwertsteuer wären es sogar 2,879 Cent/kWh, allerdings soll da ja noch versucht werden, diese dafür auszusetzen.

Bei einem 4-köpfigen Haushalt (~20,000 kWh) kommt man da auf etwa 485€ (bzw. mit MwSt 575€) im Jahr - nur durch die Umlage. Die Preiserhöhungen kommen da ja noch mit obendrauf.

Wenn der Staat sämtliches Gas, das ins Land kommt, kaufen und an Stadtwerke etc. weiterverkaufen würde, wenn man das machen könnte, dass jeder 20% weniger bekommt als im letzten Jahr, zum letztjährigen Tarif, wer mit noch weniger auskommt, kriegt eine Belohnung, bei öffentlichen Gebäuden wird gespart, wo es irgend geht, die Industrie überlegt, wie sie ihre Produktion effizienter gestalten kann, vielleicht mal zwei Wochen dichtmachen und in der restlichen Zeit können die Maschinen besser ausgelastet werden - Das muss doch zu schaffen sein?

Eine Lösung, bei der man unteren und ggf. auch die mittleren Einkommen teilweise entlastet, wäre meiner Meinung nach sehr wichtig. Die müsste so aussehen, dass trotzdem ein deutlicher Sparanreiz besteht. Z.B. indem man nur 50 bis 70 Prozent der Heizkosten des letzten Jahres subventioniert. Im Detail würde das eventuell schwierig. Was macht man z.B. mit Menschen, die umgezogen sind? Man müsste den bürokratischen Aufwand in Grenzen halten, aber gleichzeitig eine gewisse Flexibilität bewahren. Das zweite große Problem ist, die Finanzmittel dafür frei zu schaufeln. Ich befürchte, das ganze wird mit Christian Lindner kaum zu machen sein.

Wie ich heute schon mal geschrieben habe, ein Problem dürfte die Spekulation am Gas- und Strommarkt sein. Da kaufen vermutlich neben den normalen Versorgern, die sich langfristig absichern müssen, einige Marktakteure auf Verdacht und in der Hoffnung auf weiter steigende Preise ein.

15% weniger Gas und die Preise explodieren - Muss das so sein?

markus, Montag, 22.08.2022, 18:32 (vor 612 Tagen) @ Ulrich

Mit Mehrwertsteuer wären es sogar 2,879 Cent/kWh, allerdings soll da ja noch versucht werden, diese dafür auszusetzen.

Bei einem 4-köpfigen Haushalt (~20,000 kWh) kommt man da auf etwa 485€ (bzw. mit MwSt 575€) im Jahr - nur durch die Umlage. Die Preiserhöhungen kommen da ja noch mit obendrauf.

Wenn der Staat sämtliches Gas, das ins Land kommt, kaufen und an Stadtwerke etc. weiterverkaufen würde, wenn man das machen könnte, dass jeder 20% weniger bekommt als im letzten Jahr, zum letztjährigen Tarif, wer mit noch weniger auskommt, kriegt eine Belohnung, bei öffentlichen Gebäuden wird gespart, wo es irgend geht, die Industrie überlegt, wie sie ihre Produktion effizienter gestalten kann, vielleicht mal zwei Wochen dichtmachen und in der restlichen Zeit können die Maschinen besser ausgelastet werden - Das muss doch zu schaffen sein?


Eine Lösung, bei der man unteren und ggf. auch die mittleren Einkommen teilweise entlastet, wäre meiner Meinung nach sehr wichtig. Die müsste so aussehen, dass trotzdem ein deutlicher Sparanreiz besteht. Z.B. indem man nur 50 bis 70 Prozent der Heizkosten des letzten Jahres subventioniert. Im Detail würde das eventuell schwierig. Was macht man z.B. mit Menschen, die umgezogen sind? Man müsste den bürokratischen Aufwand in Grenzen halten, aber gleichzeitig eine gewisse Flexibilität bewahren. Das zweite große Problem ist, die Finanzmittel dafür frei zu schaufeln. Ich befürchte, das ganze wird mit Christian Lindner kaum zu machen sein.

Wie ich heute schon mal geschrieben habe, ein Problem dürfte die Spekulation am Gas- und Strommarkt sein. Da kaufen vermutlich neben den normalen Versorgern, die sich langfristig absichern müssen, einige Marktakteure auf Verdacht und in der Hoffnung auf weiter steigende Preise ein.

Ich bin inzwischen ratlos. Letztendlich hilft uns wohl nur ein ganz massiver Verzicht. Mittlerweile sind die Großhandelspreise für Gas um den Faktor 10 gestiegen im Vergleich zu vor einem Jahr. Falls das nicht nur vorübergehend so ist, kommt das irgendwann auch beim Verbraucher an. Mal angenommen es wird auch für Verbraucher 10 mal teurer und die Kosten werden zu 50-70% subventioniert (wenn das überhaupt finanzierbar ist), dann ist es noch immer 3-5 mal teuer für jeden einzelnen.

Ich würde vermuten, dass Putin nach der Wartung von Nord Stream 1 die Lieferung weiter drosselt. Weil da irgendwas gefunden wird, was aufgrund der Sanktionen angeblich nicht behoben werden kann. Dann wird der Großhandelspreis weiter steigen. Danke an so Genies wie Wolfgang Kubicki, die Putin auf richtig tolle Ideen bringen.

15% weniger Gas und die Preise explodieren - Muss das so sein?

Ulrich, Mittwoch, 24.08.2022, 12:26 (vor 610 Tagen) @ markus

Ich bin inzwischen ratlos. Letztendlich hilft uns wohl nur ein ganz massiver Verzicht. Mittlerweile sind die Großhandelspreise für Gas um den Faktor 10 gestiegen im Vergleich zu vor einem Jahr. Falls das nicht nur vorübergehend so ist, kommt das irgendwann auch beim Verbraucher an. Mal angenommen es wird auch für Verbraucher 10 mal teurer und die Kosten werden zu 50-70% subventioniert (wenn das überhaupt finanzierbar ist), dann ist es noch immer 3-5 mal teuer für jeden einzelnen.

Ein Anreiz zum sparen muss bleiben, sonst werden wir die Ziele zur Verbrauchsreduktion verfehlen. Ich bin mir recht sicher, dass die meisten Menschen ein gewisses Sparpotential ausschöpfen können. Bei den meisten dürfte es wohl so zwischen 5 und 30 Prozent liegen. 19 Grad statt 22 Grad beispielsweise würden über den groben Daumen ca. 18 Prozent Einsparung bringen.

Dass das Gas zehnmal so teuer wie vor der Invasion wird, das glaube ich eher nicht. Vor einiger Zeit sprach der Geschäftsführer der Stadtwerke München von einer Steigerung der Einkaufspreise um den Faktor vier bis fünf. Aber auch das schlägt nicht linear auf den Preis für die Kunden durch. Dort sind auch die Kosten für das Personal und das Netz mit drin, und die steigen kaum an.


Ich würde vermuten, dass Putin nach der Wartung von Nord Stream 1 die Lieferung weiter drosselt. Weil da irgendwas gefunden wird, was aufgrund der Sanktionen angeblich nicht behoben werden kann. Dann wird der Großhandelspreis weiter steigen. Danke an so Genies wie Wolfgang Kubicki, die Putin auf richtig tolle Ideen bringen.

Ich war schon überrascht, dass die Lieferungen nach der letzten "Wartungspause" wieder aufgenommen worden sind.

15% weniger Gas und die Preise explodieren - Muss das so sein?

Taifun, Ingolstadt, Montag, 22.08.2022, 20:19 (vor 612 Tagen) @ markus

Ich denke er wird weiterhin liefern. Ich glaube er will schon Geld einnehmen.

Vielleicht gibt es danach auch wieder 40 Prozent oder 30 Prozent.

Einfach beenden will man in Russland wohl nicht.

15% weniger Gas und die Preise explodieren - Muss das so sein?

Braumeister, BaWü, Dienstag, 23.08.2022, 16:19 (vor 611 Tagen) @ Taifun

Mit jedem Monat den wir durchkommen, werden wir ja auch unabhängiger von ihm. Die LNG Terminals werden nach und nach an den Start kommen, der Markt sich an die veränderte Lage anpassen, etc.

Es wird für Russland als ein immer schlechteres Druckmittel, aber erstmal muss man natürlich durch den Winter kommen. Wobei ich das nicht so dramatisch sehe wie viele andere, beschönigen braucht man es aber auch nicht.

15% weniger Gas und die Preise explodieren - Muss das so sein?

Davja89, Dienstag, 23.08.2022, 19:26 (vor 611 Tagen) @ Braumeister
bearbeitet von Davja89, Dienstag, 23.08.2022, 19:37

Naja wir sollten uns aber auch nix vormachen. Es hat schon seinen Grund warum wir und auch große Teile vom restlichen Europa gerne in Russland gekauft haben. Der Preis. Und nicht weil der Gerd uns über den Tisch gezogen hat.

Das heisst wir werden über Jahre uns selber eine Fussfessel anlegen. Das ist ein deutlicher Nachteil für den Kontinent im Internationalen Vergleich.
Dadran gibt es überhaupt nix zu beschönigen. Das wird jeder Bürger aber auch viele Unternehmen über Jahre spüren im Portmonee.
Dazu ist ja auch Russland kein kleines unbedeutendes Land. Der Markt ist auch für viele Mittelständler lange ein lukrativer gewesen. Auch nicht ganz uninteresant für ein Exportlland wie unseres.

Diese Effekte werden über Jahre zuspüren sein auch wenn wir einigermaßen durch den Winter kommen.
Das ganze trifft dann auf ein Land was aktuell mit Fachkräftemangel , fehlender Digitalisierung, maroder Infrastruktur und vielen anderen Highlights zu begeistern weiss. Und das zum Start des Jahrzehnts in dem eigentlich die Weichen gestellt werden müssten für eine Transformation der Wirtschaft zu einer Nachhaltigen.

Wenn man überhaupt was positives sehen will, dann das der Aufbau von Unweltschonenden Alternativen mittelfristig voran kommt. Kurzfristig ist das leider ein Rückschritt wenn du Kohlekraftwerke jetzt hochfahren musst.


Bzgl LNG:

Sehe ich nicht ganz so positiv wie viele hier. Natürlich bleibt uns nix anderes übrig momentan.
Insbesondere die US Amerikanische Gewinnung ist eine zimliche Umweltsauerei (Stichwort Fracking), der viel größere Punkt ist aber das wir jetzt gigantische Tanker über die Weltmeere fahren ums uns Gas anliefern zu lassen. Das dürfte eine absolut katastophale Ökobilanz haben.
Dazu kommt das moralische Dilema das wir jetzt ärmeren Ländern dss Gas unter der Nase wegkaufen, was diese ja auch benötigen. Ist ja nicht so als hätten die das vorher einfach weggefackelt.
Wenn wir dann noch in Katar (die ja momentan eher keine Lust haben zuliefern) einkaufen und damit das super System da stützen wird es moralisch entgültigt ganz bitter.

Alles leider relativ alternativlos momentan aber irgendwas gutes gibt dadran eigentlich nicht. Eher ein relativ großer Haufen Mist.
Natürlich nützt es nix den Kopf in den Sand zustecken. Irgendwie wird das schon klappen aber ätzend ist es trotzdem für fast alle.

15% weniger Gas und die Preise explodieren - Muss das so sein?

Taifun, Ingolstadt, Montag, 22.08.2022, 13:47 (vor 612 Tagen) @ Franke

Natürlich. Und ich bin mir nach Gesprächen bei uns im Mietshaus sehr sicher, dass wir die 20 Prozent schaffen werden. Jeder hier will sowohl beim Heizen als auch Warmwasser sparen und zwar ohne stattdessen Strom einzusetzen.

Ich werde das Badezimmer im Keller wohl gar nicht beheizen und nutzen und nur den Kellerflur leicht heizen. Damit sollte ich von 1500kwh auf 1250 kWh runterkommen.

15% weniger Gas und die Preise explodieren - Muss das so sein?

Taifun, Montag, 22.08.2022, 17:29 (vor 612 Tagen) @ Taifun

Natürlich. Und ich bin mir nach Gesprächen bei uns im Mietshaus sehr sicher, dass wir die 20 Prozent schaffen werden. Jeder hier will sowohl beim Heizen als auch Warmwasser sparen und zwar ohne stattdessen Strom einzusetzen.

Ich gehe auch davon aus, dass ich 20 % oder mehr einsparen werde. Fakt ist ja, dass mir und vielen anderen wahrscheinlich erst jetzt auffällt, wie viel billige Energie wir in der Vergangenheit einfach nur verschwendet haben.

15% weniger Gas und die Preise explodieren - Muss das so sein?

Taifun, Ingolstadt, Montag, 22.08.2022, 20:14 (vor 612 Tagen) @ haweka

Locker werde ich das nicht schaffen. Ich werde schon genau schauen müssen. Zwei Grad weniger im Wohnzimmer ist noch denkbar, aber im Arbeitszimmer fällt das sehr schwer. Und da das Zimmer die Sonne nie sieht, bekomme ich es dort auch nicht geschenkt. Die Fußbodenheizung Freitags runterdrehen und Sonntags hochdrehen ist auch nicht unbedingt sinnvoll.

Da ich Winter auch fast nie zuhause dusche gibt es dort gar keine Einsparung.

Experten: ca. 60% der Deutschen werden ihr komplettes Einkommen für den Lebensunterhalt benötigen

Davja89, Sonntag, 21.08.2022, 13:37 (vor 613 Tagen) @ PePopp

zeit.de/wirtschaft/2022-08/inflation-einkuenfte-sparkassen-praesident

Man geht davon aus das es für über die Hälfte der Deutschen erstmal nicht mehr möglich ist Rücklagen zu bilden oder fürs Alter zusätzlich Vorzusorgen.

Aktuell wird erwartet das im Herbst wenn 9 Euro Ticket und vorallem der Tankrabatt auslaufen die Inflation auf knapp 10% steigt.

Experten: ca. 60% der Deutschen werden ihr komplettes Einkommen für den Lebensunterhalt benötigen

donotrobme, Münsterland, Montag, 22.08.2022, 12:36 (vor 612 Tagen) @ Davja89

hilfe, aktuell überschlagen sich die "Experten" mit angeblichen Worst-Case Szenarien.
Wenn man mal genauer fragt und die Experten auf ihre Prognosen festnageln möchte, dann wird aber immer auf die Unsicherheit verwiesen. Es ist schließlich schwer, aktuell eine Prognose zu treffen, wie viel teurer es denn werden wird.

Aber wem helfen dann all die Einschätzüngen und was möchte man damit erreichen?

Die Bevölkerung spart odch aktuell schon, da muss man nur mal beim Handel oder in der Gastro umhören.
Was will man denn mehr?

Experten: ca. 60% der Deutschen werden ihr komplettes Einkommen für den Lebensunterhalt benötigen

Argyle, Köln, Montag, 22.08.2022, 14:22 (vor 612 Tagen) @ donotrobme

hilfe, aktuell überschlagen sich die "Experten" mit angeblichen Worst-Case Szenarien.
Wenn man mal genauer fragt und die Experten auf ihre Prognosen festnageln möchte, dann wird aber immer auf die Unsicherheit verwiesen. Es ist schließlich schwer, aktuell eine Prognose zu treffen, wie viel teurer es denn werden wird.

Aber wem helfen dann all die Einschätzüngen und was möchte man damit erreichen?

> Die Bevölkerung spart odch aktuell schon, da muss man nur mal beim Handel oder in der Gastro umhören.
[quote]Was will man denn mehr?
[/quote]

Ernstgemeinte Frage: Gibt es dazu belastbare Zahlen?
Ich bin Touristiker und liefere nebenbei Essen aus. Meine Erfahrungen der letzten Monate: Die Reisenachfrage explodiert, die Restaurants sind pickepackevoll mit Gästen und die Fußgängerzonen ebenfalls mit voll beladenen H&M Tüten...
Kann natürlich auch eine lokale Sache sein.

Von der letzten großen Krise habe ich das ähnlich in Erinnerung

Franke, Montag, 22.08.2022, 17:04 (vor 612 Tagen) @ Argyle

hilfe, aktuell überschlagen sich die "Experten" mit angeblichen Worst-Case Szenarien.
Wenn man mal genauer fragt und die Experten auf ihre Prognosen festnageln möchte, dann wird aber immer auf die Unsicherheit verwiesen. Es ist schließlich schwer, aktuell eine Prognose zu treffen, wie viel teurer es denn werden wird.

Aber wem helfen dann all die Einschätzüngen und was möchte man damit erreichen?

> Die Bevölkerung spart odch aktuell schon, da muss man nur mal beim Handel oder in der Gastro umhören.

Was will man denn mehr?[/b]


Ernstgemeinte Frage: Gibt es dazu belastbare Zahlen?
Ich bin Touristiker und liefere nebenbei Essen aus. Meine Erfahrungen der letzten Monate: Die Reisenachfrage explodiert, die Restaurants sind pickepackevoll mit Gästen und die Fußgängerzonen ebenfalls mit voll beladenen H&M Tüten...
Kann natürlich auch eine lokale Sache sein.


2008 hat man auch noch normal gelebt mit dem Gedanken, da kommt was Übles.

Inzwischen frage ich mich allerdings, ob es überhaupt nochmal so werden wird, wie es mal war. Pandemie, Krieg, Inflation, Energiekrise, Personalmangel, Materialmangel und Klima mit Hitze, Dürre und Starkregenereignissen. Schon wieder müssen Unternehmen gerettet werden, die tunlichst nicht pleite gehen sollten. Dabei sollen doch die pandemiebedingten Schulden über viele Jahre zurückgezahlt werden. Wie oft werden wir bis dahin an weiteren Abgründen stehen?

Von der letzten großen Krise habe ich das ähnlich in Erinnerung

Chappi1991 ⌂ @, Montag, 22.08.2022, 17:07 (vor 612 Tagen) @ Franke

2008 hat man auch noch normal gelebt mit dem Gedanken, da kommt was Übles.

Inzwischen frage ich mich allerdings, ob es überhaupt nochmal so werden wird, wie es mal war. Pandemie, Krieg, Inflation, Energiekrise, Personalmangel, Materialmangel und Klima mit Hitze, Dürre und Starkregenereignissen. Schon wieder müssen Unternehmen gerettet werden, die tunlichst nicht pleite gehen sollten. Dabei sollen doch die pandemiebedingten Schulden über viele Jahre zurückgezahlt werden. Wie oft werden wir bis dahin an weiteren Abgründen stehen?

Ich habe 2020 nach ein paar Wochen Pandemie, Leuten, die es "endlich wieder normal" haben wollten, gesagt, dass es vielleicht nie wieder "normal" wird. Das kam nicht so gut an und wollte auch niemand so recht wahr haben. Aber wir haben es ja mit multiplen Krisen und Krisengefahren zu tun.

Von der letzten großen Krise habe ich das ähnlich in Erinnerung

Kapitän Haddock, Montag, 22.08.2022, 17:18 (vor 612 Tagen) @ Chappi1991

Ich habe 2020 nach ein paar Wochen Pandemie, Leuten, die es "endlich wieder normal" haben wollten, gesagt, dass es vielleicht nie wieder "normal" wird. Das kam nicht so gut an und wollte auch niemand so recht wahr haben. Aber wir haben es ja mit multiplen Krisen und Krisengefahren zu tun.

Hand aufs Herz, wann hatten wir denn mal "normale Zeiten"? In meinem bisherigen Leben würde ich bestenfalls die späten 90er als so etwas bezeichnen, ansonsten war doch immer irgend eine Scheiße in der Welt los, auch multipel.

Experten: ca. 60% der Deutschen werden ihr komplettes Einkommen für den Lebensunterhalt benötigen

Habakuk, OWL, Montag, 22.08.2022, 14:35 (vor 612 Tagen) @ Argyle

Ich bin Touristiker und liefere nebenbei Essen aus. Meine Erfahrungen der letzten Monate: Die Reisenachfrage explodiert, die Restaurants sind pickepackevoll mit Gästen und die Fußgängerzonen ebenfalls mit voll beladenen H&M Tüten...

Die meisten werden sich denken: Schnell noch das Geld ausgeben, bevor ich keins mehr habe. Nein, im Ernst - die Inflation führt natürlich auch dazu, dass einige Güter lieber jetzt gekauft werden als in ein paar Monaten, aus Sorge, es könne dann deutlich teurer sein. Und so wirklich angekommen ist die auf viele Haushalte zu rollende Problematik in vielen Köpfen sicher noch nicht. Im Herbst könnte die Konsumlaune einen Knacks bekommen.

Experten: ca. 60% der Deutschen werden ihr komplettes Einkommen für den Lebensunterhalt benötigen

Argyle, Köln, Montag, 22.08.2022, 14:56 (vor 612 Tagen) @ Habakuk

Ich bin Touristiker und liefere nebenbei Essen aus. Meine Erfahrungen der letzten Monate: Die Reisenachfrage explodiert, die Restaurants sind pickepackevoll mit Gästen und die Fußgängerzonen ebenfalls mit voll beladenen H&M Tüten...


Die meisten werden sich denken: Schnell noch das Geld ausgeben, bevor ich keins mehr habe. Nein, im Ernst - die Inflation führt natürlich auch dazu, dass einige Güter lieber jetzt gekauft werden als in ein paar Monaten, aus Sorge, es könne dann deutlich teurer sein. Und so wirklich angekommen ist die auf viele Haushalte zu rollende Problematik in vielen Köpfen sicher noch nicht. Im Herbst könnte die Konsumlaune einen Knacks bekommen.

Hinzu kam/kommt sicher noch einiges an Corona-Nachholbedarf, was den Eindruck noch mal verstärkt.

Experten: ca. 60% der Deutschen werden ihr komplettes Einkommen für den Lebensunterhalt benötigen

bigfoot49, Leipzig, Montag, 22.08.2022, 14:44 (vor 612 Tagen) @ Habakuk

Die Konsumlaune war im Juli schon auf dem niedrigsten, jemals gemessenen Stand.
Also ist das Bewusstsein schon da.

Experten: ca. 60% der Deutschen werden ihr komplettes Einkommen für den Lebensunterhalt benötigen

Mob-Jenson, Siegen, Montag, 22.08.2022, 09:02 (vor 612 Tagen) @ Davja89

zeit.de/wirtschaft/2022-08/inflation-einkuenfte-sparkassen-praesident

Man geht davon aus das es für über die Hälfte der Deutschen erstmal nicht mehr möglich ist Rücklagen zu bilden oder fürs Alter zusätzlich Vorzusorgen.

Aktuell wird erwartet das im Herbst wenn 9 Euro Ticket und vorallem der Tankrabatt auslaufen die Inflation auf knapp 10% steigt.

Hinter dem "erstmal" steht ebenfalls ein großes Fragezeichen. Seit Jahren wirbt man damit zusätzlich selbst für seine Rente vorzusorgen. Das wird nun zunehmend schwerer bis unmöglich. Auch die Verteilung von "alt zu jung" wird peu á peu aufhören. Wir befinden uns mitten in einem Teufelskreis.

Experten: ca. 60% der Deutschen werden ihr komplettes Einkommen für den Lebensunterhalt benötigen

Ulrich, Montag, 22.08.2022, 07:40 (vor 612 Tagen) @ Davja89

zeit.de/wirtschaft/2022-08/inflation-einkuenfte-sparkassen-praesident

Man geht davon aus das es für über die Hälfte der Deutschen erstmal nicht mehr möglich ist Rücklagen zu bilden oder fürs Alter zusätzlich Vorzusorgen.

Wenn es "nur" das wäre. Die Meldung impliziert, dass das Einkommen für den Lebensunterhalt gerade noch ausreicht. Aber die Befürchtung liegt nahe, dass es bei vielen halt nicht mehr reicht. Wer Rücklagen auflösen kann, der ist noch gut dran. Aber was ist mit denen, die ihre Gas- oder Stromrechnung nicht mehr bezahlen können?

Wenn ich mir die Entwicklung der Gas- und Strompreise für 2023 und 2024 anschaue, dann wird mir übel. Das wird auch für die Industrie ein großes Problem werden. Ich weiß allerdings nicht, wie sehr aktuell die Spekulation die Preise treibt. Man sagt, dass Gas und vor allem Strom häufig zehn- bis zwanzigmal gehandelt werden, bevor sie den Verbraucher erreichen. Und der Markt ist bis auf die Strombörse weitgehend intransparent. Grundsätzlich ist diese Vorgehensweise auch sinnvoll. Die Versorger kaufen den Großteil der Mengen bis zu zwei Jahre im Voraus ein. Dann nehmen sie immer wieder Anpassungen vor, weil sich z.B. die Kundenzahl ändert. Je näher man dem Liefertermin kommt, um so mehr spielen auch Parameter wie Konjunktur oder Wetter herein. Aber so etwas kann man auch zu spekulativen Zwecken nutzen.

Die große Frage ist, wie wirken sich die steigenden Preise auf die Nachfrage bei Haushalten und Industrie aus? Im Haushaltsbereich scheint man wohl zumindest in Einzelfällen in der Vergangenheit alle andere als sparsam mit dem Gas umgegangen zu sein: https://twitter.com/HolzheuStefan/status/1561453097360179201

Ich wäre nicht überrascht, wenn im nächsten Jahr die Preise an den Spotmärkten unterhalb des aktuell unglaublich hohen Niveaus für langfristig georderte Mengen liegen würden. Und würde Russland im nächsten Jahr die Lieferungen unerwartet wieder im vollen Umfang aufnehmen, dann hätten die Energieversorger wegen ihrer Langfristverträge definitiv ein Problem.


Aktuell wird erwartet das im Herbst wenn 9 Euro Ticket und vorallem der Tankrabatt auslaufen die Inflation auf knapp 10% steigt.

Einen ähnlichen Effekt haben wir bereits gesehen, als der Mehrwertsteuersatz nach der Absenkung wegen der Corona-Pandemie wieder auf 19 Prozent hoch gezogen wurde.

Experten: ca. 60% der Deutschen werden ihr komplettes Einkommen für den Lebensunterhalt benötigen

Zoon, Montag, 22.08.2022, 10:57 (vor 612 Tagen) @ Ulrich

Zu der Frage, wie man die Energiepreise in den Griff bekommen könnte, hat das österreichische Fernsehen den ehemaligen Bundeskanzler Kern interviewt. Auch wenn es dabei vor allem um die Lage in Österreich ging, war das Interview doch sehr interessant: https://tvthek.orf.at/profile/ZIB-2/1211/ZIB-2/14146657/Ex-Kanzler-Kern-zur-Energiepreis-Explosion/15220835

Experten: ca. 60% der Deutschen werden ihr komplettes Einkommen für den Lebensunterhalt benötigen

Habakuk, OWL, Montag, 22.08.2022, 10:08 (vor 612 Tagen) @ Ulrich

Wenn ich mir die Entwicklung der Gas- und Strompreise für 2023 und 2024 anschaue, dann wird mir übel. Das wird auch für die Industrie ein großes Problem werden. Ich weiß allerdings nicht, wie sehr aktuell die Spekulation die Preise treibt. Man sagt, dass Gas und vor allem Strom häufig zehn- bis zwanzigmal gehandelt werden, bevor sie den Verbraucher erreichen. Und der Markt ist bis auf die Strombörse weitgehend intransparent.

Es ist unbestritten, dass die Inflation und die erhebliche Steigerung der Energiepreise für viele Menschen mit kleinem und mittlerem Budget ein dramatisches Problem ist. Und natürlich hat hier der Einzelne nur begrenzt Möglichkeiten, durch persönliche Einschränkungen die Situation zu verbessern, oft wird das aber für einen ausgeglichen Haushalt nicht mehr reichen.

Was aber meiner Meinung nach viel zu wenig thematisiert wird, ist wie verschwenderisch unsere Gesellschaft mit knappen Resourcen umgeht. Allüberall bedudeln uns elektronische Medien, jedes noch so unwichtige Vorhaben wird zum Anlass für eine Autofahrt genommen, notwendige und nicht notwendige Gartenarbeiten werden so oft wie möglich unter Zuhilfenahme motorbetriebener Baumarktware erledigt. Dieses Energieverplempern treibt die Preise zusätzlich in die Höhe. Hier bedarf es letztlich auch mal einer gezielten und massiven Aufklärungskampagne der Bundesregierung. Waschlappentipps von Ministerpräsidenten sind dagegen natürlich ebenso nützlich wie das Pressing eines einzelnen Spielers, während der Rest der Mannschaft regeneriert.

Experten: ca. 60% der Deutschen werden ihr komplettes Einkommen für den Lebensunterhalt benötigen

Davja89, Montag, 22.08.2022, 11:34 (vor 612 Tagen) @ Habakuk

Unbestritten.

Würden wir alle mit Gas, Öl und anderem sinnvoll und sparsam umgehen, wären unsere Probleme kleiner. Allerdings wird im eigentlich größeren Bereich (Industrie) schon so massiv an allen Ecken und Enden gespart wo es nur möglich ist. Allein nur aus Kostengründen. Ich habe allein die letzte Woche bestimmt 4 oder 5 neue Energieprojekte angeschoben in nur meinem kleinen Bereich. Nur irgendwann ist da auch mal ein Ende erreicht für die großen Sprünge. Irgendwann brauchst du einfach auch bezahlbare Energie um Produkt A oder B herzustellen.

Wir haben jetzt schon einen strukturellen Nachteil insbesondere (aber nicht nur) im Industriebereich. Deutlich höhere Lohnkosten, deutlich stärkere Umweltauflagen, längere Genehmigungsverfahren jetzt kommen auch noch massiv höhere Energiekosten.
Das ist jetzt nicht komplett neu. Auch vor 10 Jahren waren diese Faktoren höher als in China oder anderen Regionen. Das konnten wir durch Qualität, gute Arbeitsprozesse, gute Infrastruktur und vor allem durch Fachkräfte ausgleichen. Als ich Lehrling war gab es im Kreis einen Industriebetrieb der wegen den oben genannten Faktoren seine Produktion in den Osten Europas ausgelagert hat. Den Standort in Deutschland gibt es heute noch. Den im Osten nicht mehr. Die oben aufgezählten Nachteile wurde mehr als ausgeglichen durch die danach aufgezeigten Vorteile des Standortes Deutschland. Vereinfacht: Es nützt dir nix wenn du niedrigere Lohnkosten hast aber deine Anlagen nicht vernünftig betreiben kannst, weil da niemand eine Ahnung hat was er da tut.

Leider haben wir in Deutschland inzwischen einige unser Standortvorteile verspielt oder sind dabei sie zu verspielen. Der Fachkräftemangel ist insbesondere im Industriebereich so massiv das es langsam Existenzgefährdent wird für manche Firmen. Das Trauerspiel um unsere Infrastruktur (Egal ob Bahn, Wasserwege, Straßen oder Flughäfen) war hier ja inzwischen oft genug Thema.

Deswegen ist das Energiethema in der Industrie nicht alleine zu betrachten. Ich bin mir ziemlich sicher die deutsche Wirtschaft in einer guten Verfassung könnte diese Energiepreise mit gewissen Schäden trotzdem noch stemmen. Es ist eher das Problem das dass jetzt noch On Top kommt sozusagen als Kirsche auf dem ganz großen Scheißehaufen.

Da braut sich ein perfekter Sturm zusammen der das wirtschaftliche Herz dieses Landes gefährdet. Am Ende hängen unsere Sozialsysteme und auch ihre Qualität daran wie viel Geld wir für sie zur Verfügung haben. Und dieses Geld wird leider im Normalfall nicht in den Büros der Kreativwirtschaft oder im Home Office beim Lokalen Amt verdient. Das heißt wenn dieses Herz dauerhaft größeren Schaden nimmt, wirkt das in alle Bereich hinein. Dann wird man irgendwann auch im Öffentlichen Dienst sparen müssen, im Gesundheitsbereich den Rotstift ansetzen, die hippen Werbebüros in Berlin Mitte bekommen keine Aufträge mehr aus der Wirtschaft und so weiter und so fort.

Experten: ca. 60% der Deutschen werden ihr komplettes Einkommen für den Lebensunterhalt benötigen

Lattenknaller, Madrid, Montag, 22.08.2022, 21:02 (vor 612 Tagen) @ Davja89

Unbestritten.

Würden wir alle mit Gas, Öl und anderem sinnvoll und sparsam umgehen, wären unsere Probleme kleiner. Allerdings wird im eigentlich größeren Bereich (Industrie) schon so massiv an allen Ecken und Enden gespart wo es nur möglich ist. Allein nur aus Kostengründen. Ich habe allein die letzte Woche bestimmt 4 oder 5 neue Energieprojekte angeschoben in nur meinem kleinen Bereich. Nur irgendwann ist da auch mal ein Ende erreicht für die großen Sprünge. Irgendwann brauchst du einfach auch bezahlbare Energie um Produkt A oder B herzustellen.

Wir haben jetzt schon einen strukturellen Nachteil insbesondere (aber nicht nur) im Industriebereich. Deutlich höhere Lohnkosten, deutlich stärkere Umweltauflagen, längere Genehmigungsverfahren jetzt kommen auch noch massiv höhere Energiekosten.
Das ist jetzt nicht komplett neu. Auch vor 10 Jahren waren diese Faktoren höher als in China oder anderen Regionen. Das konnten wir durch Qualität, gute Arbeitsprozesse, gute Infrastruktur und vor allem durch Fachkräfte ausgleichen. Als ich Lehrling war gab es im Kreis einen Industriebetrieb der wegen den oben genannten Faktoren seine Produktion in den Osten Europas ausgelagert hat. Den Standort in Deutschland gibt es heute noch. Den im Osten nicht mehr. Die oben aufgezählten Nachteile wurde mehr als ausgeglichen durch die danach aufgezeigten Vorteile des Standortes Deutschland. Vereinfacht: Es nützt dir nix wenn du niedrigere Lohnkosten hast aber deine Anlagen nicht vernünftig betreiben kannst, weil da niemand eine Ahnung hat was er da tut.

Leider haben wir in Deutschland inzwischen einige unser Standortvorteile verspielt oder sind dabei sie zu verspielen. Der Fachkräftemangel ist insbesondere im Industriebereich so massiv das es langsam Existenzgefährdent wird für manche Firmen. Das Trauerspiel um unsere Infrastruktur (Egal ob Bahn, Wasserwege, Straßen oder Flughäfen) war hier ja inzwischen oft genug Thema.

Deswegen ist das Energiethema in der Industrie nicht alleine zu betrachten. Ich bin mir ziemlich sicher die deutsche Wirtschaft in einer guten Verfassung könnte diese Energiepreise mit gewissen Schäden trotzdem noch stemmen. Es ist eher das Problem das dass jetzt noch On Top kommt sozusagen als Kirsche auf dem ganz großen Scheißehaufen.

Da braut sich ein perfekter Sturm zusammen der das wirtschaftliche Herz dieses Landes gefährdet. Am Ende hängen unsere Sozialsysteme und auch ihre Qualität daran wie viel Geld wir für sie zur Verfügung haben. Und dieses Geld wird leider im Normalfall nicht in den Büros der Kreativwirtschaft oder im Home Office beim Lokalen Amt verdient. Das heißt wenn dieses Herz dauerhaft größeren Schaden nimmt, wirkt das in alle Bereich hinein. Dann wird man irgendwann auch im Öffentlichen Dienst sparen müssen, im Gesundheitsbereich den Rotstift ansetzen, die hippen Werbebüros in Berlin Mitte bekommen keine Aufträge mehr aus der Wirtschaft und so weiter und so fort.

Nicht dass ich Dir da sehr widerspreche, aber die meisten Probleme haben alle OECD-Staaten auch, mit der einen oder anderen Ausnahme, die aus Wettbewerbssicht Deutschland nicht so weh tut. Alle plagen die Energiepreise und der Fachkräftemangel (das trifft sogar Spanien, natürlich in geringerem Maße). Hand auf Herz, man hat sich in den letzten Jahren auch ein Stück ausgeruht und war bei Innovationen nicht vorne mit dabei. Wie Du schon schreibst, die Strukturprobleme in der Infrastruktur und am Arbeitsmarkt wiegen m.A. nach mittel- und langfristig sogar schwerer als die (hoffentlich) eher temporären Energiethemen, die sich in ein bis 2 Jahren abgeschwächt haben sollten.

Experten: ca. 60% der Deutschen werden ihr komplettes Einkommen für den Lebensunterhalt benötigen

Davja89, Montag, 22.08.2022, 09:41 (vor 612 Tagen) @ Ulrich

Vieles sehr richtig was du hier schreibst.

Ich denke nur die Probleme mit dem fehlenden Sparen sollte man schon nicht unterschätzen. Damit sind ja nicht nur langfristige Sparverträge oder Aktien gemeint. Das umfasst ja auch das über die Hälfte der Menschen kein Geld zur Seite legen kann um nur mittlere Investitonen zu tätigen.
Das geht beim kaputten Geschirrspüler los, weiter über kleinere Autoreparaturen und endet beim neuen Dach fürs Eigenheim.
Wenn du das alles über Kredite finanzieren musst steigt deine monatliche Belastung weiter an und im nächsten Jahr wenn dann Waschmaschine oder die Heizung dran ist kriegst du gar kein Kredit mehr.

Das heißt also langfristig wird man seine fixen Kosten herunterbekommen müssen (zumindest die Vernünftigen).

Keins oder kleineres Auto, Kein Restaurantbesuch, Kein Konzert, Kein oder weniger Streaming, kein Sommerurlaub mehr, Geburtstage der Kinder auf Sparflamme, Einkaufen bei Aldi statt im Bioladen usw.
Die Liste kann dann jeder nach Belieben fortsetzen.
Das heißt sehr viele Menschen werden plötzlich Mangel erleben. Viele davon eventuell sogar einen Massiven.
Natürlich kann man das aus Gesellschaftlicher Sicht gut finden das der Dauerkonsum eingebremst wird aber zur Wahrheit gehört auch das Wirtschaftliche Rückschritt im Normalfall nicht sehr positiv aufgenommen werden von Menschen. Das dürfte auch Gesellschaftlich das Klima massiv belasten.

Da reden wir noch von Leuten die noch relative Luxusausgaben haben die sie sich einsparen können. In den Gehaltsgruppen da drunter geht es dann wirklich um: Heizrechnung bezahlen oder Essen kaufen? Kann man aufs Internet verzichten um den Kindern eine Klassenfahrt zu ermöglichen? Neue Schuhe für den Sohn oder für die Tochter dieses Jahr?

Abwarten und sich entwickeln

Davja89, Montag, 22.08.2022, 11:03 (vor 612 Tagen) @ Davja89

Vieles sehr nachvollziehbar was du schreibst und wir müssen unbedingt die Menschen massiv unterstützen, die dann nicht mehr über die Runden kommen und ich wäre dafür, dass diese dann die einzigen sein sollten die man unterstützt und nicht Menschen die plötzlich "nur" auf einen Urlaub verzichten müssen.

Kommt man über die Runden (wobei das zu definieren wäre), aber kann sich wie geschrieben, z.B. keinen Urlaub leisten, ist das tragisch, aber kein Weltuntergang. Können die Menschen an der Armutsgrenze schon sehr lange nicht.

Kann man mal nicht ins Kino, muss man mal einen schönen langen Spaziergang durch die Natur machen, mit Freunden, oder ein Picknick am Abend im Park und freut sich vielleicht wieder auf DEN einen Kinobesuch mit Freunden, etwas besonderes. Keine überfüllten Kindergeburtstage mehr, kann auch den Nebeneffekt von mehr Bescheidenheit und Demut in die Entwicklung einfließen lassen, statt xxx Geschenken auf dem Tisch und wenig Wertschätzung dafür.

Sofern man die Ärmsten auf das Niveau von "über die Runden kommende" hieft und keiner allein gelassen wird, erreicht man schon viel. Dafür verzichte ich dann auch gerne auf den "großen" Urlaub, man kann auch ein verlängertes Wochenende zur Erholung nutzen, ohne Flugzeug oder Schiff.


Es wird für viele eine schwierige Situation, aber ein bisschen hoffe ich noch auf den Wandel der Gesellschaft den man auslösen könnte, den positiven Wandel.

Mehr Nachhaltigkeit, was man einkauft, was man dann wegwirft, sowohl Lebensmittel, als auch Kabel, Kleidungsstücke, etc , die Konsumflut, die im Handel lange herrschte, kann so mglw. auch eingebremst werden und das hätte auch einen positven touch.


Es werden spannende Zeiten und ein wenig bin ich eher dafür, medial alles hervorzuheben was nicht mehr geht und teuer wird, sowie für viele nicht immer nur sagen "Das kann ich/wir mir/uns nicht mehr leisten" , sondern "Das ist jetzt so, mache ich/wir das Beste draus" es ist nicht schön aus der Komfortzone zu müssen, aber das Leben wird auch weiterhin mit Verzicht möglich sein und wahrscheinlich immer noch besser als bei 80% der restlichen Weltbevölkerung

Abwarten und sich entwickeln

Davja89, Montag, 22.08.2022, 11:49 (vor 612 Tagen) @ DanVanKes

Den Hinweis das es uns selbst im Jahr 2023 oder 2024 noch besser geht als den anderen 80% (Vermute sogar eher 90%) der Weltbevölkerung hab ich hier auch schon gegeben. Das ist natürlich auch einfach Fakt.

Das Problem ist doch ein anderes:

Natürlich wäre es wünschenswert wenn wir eine Gesellschaftliche Wandel bekommen, hin zur mehr Nachhaltigkeit. Leider ist zumindest aktuell Nachhaltigkeit auch ein Thema des Geldbeutels. Die Eier vom Bauern kosten mehr als die Dinger vom Penny Markt. Und wo rennt der Deutsche als erstes hin wenn er ein paar Euros sparen muss? Zum Discounter. Daher befürchte ich des wieder eher einen Wandel weg vom Steak vom lokalen Schlachter hin zum 2 Euro Fleisch vom Discounter geben wird.

Dann kann man natürlich hoffen das der (unnötige) Konsum etwas abnimmt. Leider sind die meisten Menschen nicht so gepolt das die Zufriedenheit zunimmt wenn man in eine kleinere Wohnung umziehen muss oder statt 14 Tage Toskana nur noch 3 x zum Badesee drinnen ist. Eher im Gegenteil. Wenn die sog. Mittelschicht das Gefühl bekommt es geht insbesondere für sie Wirtschaftlich Rückwärts und die Kluft zwischen Mittel und Oberschicht wird immer größer und man selber steht auf der falschen Seite des Grabens dann wird es brandgefährlich. Eine gesunde Mittelschicht ist das beste Mittel gegen extreme politische Ränder und eine Zersplitterung der Gesellschaft. Wenn das ins Wanken gerät sind wir sehr schnell in US-Amerikanischen Verhältnissen.

Daher wären deine Punkt sehr wünschenswert aber bei weitem kein Automatismus. Bin da deutlich pessimistischer.

Das Problem ist ja das es weiter auch Millionen Menschen geben wird die den Pool im garten haben und alle 3 Monat an schöne Orte fliegen können. Nur die Anzahl derer die dabei nur neidisch übern Zaun gucken können wir zunehmen. Das ist nix was einer Gesellschaft langfristig gut tun wird.

Abwarten und sich entwickeln

Taifun, Ingolstadt, Dienstag, 23.08.2022, 23:11 (vor 611 Tagen) @ Davja89

Millionen, welche alle drei Monate fliegen?

Ahm. Da solltest du ein paar Nullen streichen.

Kommentar: Wolfgang Kubicki versteht nicht sein eigenes Land

Gargamel09, Samstag, 20.08.2022, 10:14 (vor 614 Tagen) @ PePopp

Gaskrise: So will Habeck künftig Energie sparen

Blarry, Essen, Samstag, 20.08.2022, 09:14 (vor 614 Tagen) @ PePopp

sueddeutsche.de/wirtschaft/energiesparen-gaskrise-habeck-gasversorgung-1.5641920

Kurze Übersicht über die ersten Entwürfe zur Energiesparverordnung, die ab dem Spätherbst greifen könnte.

Niedrigere Raumtemperatur in öffentlichen Gebäuden (mit der offensichtlichen Ausnahme medizinischer, sozialer und karitativer Einrichtungen), Verzicht auf Außenbeleuchtung von Gebäuden bei Nacht, Heizstopp für Flure etc., Ausschalten von nur zum Händewaschen benutzten Durchlauferhitzern, keine dauerhaft geöffneten Ladentüren. Alles in allem sehr "common sense", einfache und unintrusive Maßnahmen, die allesamt ein paar Prozent Ersparnis bringen.

Im privaten Sektor ist ein Heizverbot für Pools mit Strom und Gas geplant, sowie das Aussetzen von Mindesttemperaturklauseln in Mietverträgen und eine Informationspflicht(?) für Vermieter,(?), ihren Mietern den voraussichtlichen Verbrauch und Kosten fürs Heizen mitzuteilen. Letzteres klingt auch nicht unvernünftig, da könnte man sich im Rahmen der Mietergemeinschaft irgendwo in der Mitte treffen und festlegen: so, wir setzen die Temperatur der Heizanlage auf 17°C oder so, alles was darüber hinaus geht ist eine private Veranstaltung auf Kosten des jeweiligen Mieters.

Kretschmann: Nehmt doch den Waschlappen

Davja89, Samstag, 20.08.2022, 08:01 (vor 614 Tagen) @ PePopp

welt.de/politik/deutschland/article240571217/Kretschmann-empfiehlt-Buergern-den-Gebrauch-von-Waschlappen.html

Nach Habek kommt nur der nächste mit wertvollen Tips. Ich weiss ja nicht ob die Politik sich einen Gefallen tut die nervöse Bevölkerung immer weiter mit Spartipps zu beglücken. Die Kernbotschaft ist angekommen und über den Preis gibt es genung Sparanreize.

Alles andere könnte man auch als fast schon Verarsche der Bevölkerung warnehmen.

Kretschmann: Nehmt doch den Waschlappen

Ulrich, Sonntag, 21.08.2022, 08:10 (vor 613 Tagen) @ Davja89

Eigentlich ist Kretschmann doch ein Politik-Profi. Er hätte wissen müssen, welches Echo sein Hinweis auf den "Waschlappen" finden würde.

Als ebenfalls problematisch empfinde ich, dass er statt zur Wärmepumpe zur Pellet-Heizung gegriffen hat. Da war ursprünglich die Idee, eh anfallende Holzreste zu verwerten. Aber mittlerweile ist daraus eine eigene Industrie geworden. Im besten Fall schlägt man schnell wachsende, extra für diesen Zweck angepflanzte Gehölze. Im schlechtesten Fall kommt das Holz aus irgend welchen Raubschlägen in ökologisch wichtigen Waldgebieten im Ausland. Für den CO2-Gehalt der Atmosphäre ist es egal, ob das beim Verbrennen freigesetzte CO2 einige Dutzend oder einige Millionen Jahre im Brennstoff gebunden war. Die bessere Alternative wäre, die Bäume entweder weiter wachsen zu lassen oder sie zu Baumaterial zu verarbeiten. Hinzu kommt bei Pellet-Heizungen die Abgas-Problematik. Was aus dem Schornstein kommt, das ist deutlich dreckiger als bei einer Öl- oder Gasheizung.

In Kretschmanns eigenem Bundesland ist in Freiburg das Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme angesiedelt. Dort befasst man sich bereits seit Jahren auch mit dem Thema Wärmepumpen. Bereits jetzt können diese Heizsysteme bei Beachtung einiger Parameter auch in älteren Gebäuden eingesetzt werden. Und ich gehe nicht davon aus, dass Kretschmann in einer Bruchbude wohnt, bei der es durch die Fenster zieht.

https://blog.innovation4e.de/2021/02/10/waermepumpen-im-bestand-eine-serie-in-12-folgen/

Heiz-Spartipps

Goalgetter1990, Samstag, 20.08.2022, 13:12 (vor 614 Tagen) @ Davja89

> Nach Habek kommt nur der nächste mit wertvollen Tips. Ich weiss ja nicht ob die Politik sich einen Gefallen tut die nervöse Bevölkerung immer weiter mit Spartipps zu beglücken.

Ich sag mal so, mit 3-4 Maßnahmen wird man seinen Gasverbrauch durchaus relevant runter bekommen:

- Falls man noch keinen guten Heizregler hat: Anschaffung von elektrischen Thermostaten (wie dieses hier: https://www.amazon.de/Homematic-IP-140280A0-Heizk%C3%B6rperthermostat-140280/dp/B07WSVHPDP/ref=zg_bs_2076291031_sccl_1/257-9697396-0419063?pd_rd_i=B09X26F5BM... ). Habe ich mir 2 letztes Jahr gekauft, und das einzige was ich bereut habe, war sie mir nicht vorher gekauft zu haben.
- Warmwassertemperatur regulieren
- Später mit der Heizsaison beginnen, früher aufhören.

Klar, das sind Tipps nach dem Motto "Ach was!", ich behaupte aber einfach mal, dass viele diese so nicht beachten. Gerade diese elektrischen Thermostate können viel bringen!

Heiz-Spartipps

markus, Samstag, 20.08.2022, 20:08 (vor 614 Tagen) @ Goalgetter1990

> Nach Habek kommt nur der nächste mit wertvollen Tips. Ich weiss ja nicht ob die Politik sich einen Gefallen tut die nervöse Bevölkerung immer weiter mit Spartipps zu beglücken.

Ich sag mal so, mit 3-4 Maßnahmen wird man seinen Gasverbrauch durchaus relevant runter bekommen:

- Falls man noch keinen guten Heizregler hat: Anschaffung von elektrischen Thermostaten (wie dieses hier: https://www.amazon.de/Homematic-IP-140280A0-Heizk%C3%B6rperthermostat-140280/dp/B07WSVHPDP/ref=zg_bs_2076291031_sccl_1/257-9697396-0419063?pd_rd_i=B09X26F5BM... ). Habe ich mir 2 letztes Jahr gekauft, und das einzige was ich bereut habe, war sie mir nicht vorher gekauft zu haben.
- Warmwassertemperatur regulieren
- Später mit der Heizsaison beginnen, früher aufhören.

Auf wieviel Grad läuft bei dir die Warmwassertemperatur? Auf unserem neuen Kessel steht 60 Grad. Das dürfte gut sein. Momentan läuft auch nur die Warmwasseraufbereitung, Heizung ist ausgestellt. Ich bin gespannt wie hoch die Einsparung sein wird, die alte Anlage war von 1995.


Klar, das sind Tipps nach dem Motto "Ach was!", ich behaupte aber einfach mal, dass viele diese so nicht beachten. Gerade diese elektrischen Thermostate können viel bringen!

Kann ich bestätigen. Klar, wer sehr diszipliniert die normalen Thermostate Abends und vor der Arbeit um 3-4 Grad herunterregelt, der wird kaum sparen. Aber wer macht das? Das vergisst man doch einfach. Und da kommen die elektronischen Thermostate ins Spiel. Die denken für dich daran und regeln die Temperatur von selbst herunter. Ich spare damit um die 10-15% im Vergleich zu vorher, weil nur auf maximal 20 Grad geheizt wird und das nur für sieben Stunden pro Tag. Die restliche Zeit läuft auf 17 Grad. Die Dinger haben sind schnell rentiert.

Kretschmann: Nehmt doch den Waschlappen

nacho, Samstag, 20.08.2022, 12:23 (vor 614 Tagen) @ Davja89

Die Wahrheit liegt vermutlich irgendwo in der Mitte. Also einerseits sind solche Tipps notwendig, weil viele es immer noch nicht verstehen, allerdings besteht nunmal die Gefahr, dass es wieder heißt "die da oben" wenn es solche Tipps gibt.

Natürlich sind es nur subjektive Eindrücke, aber oft habe ich das Gefühl es wird mehr gesagt man spart, als man wirklich spart.

Mein Patenonkel kann zb die Heizung im Sommer nicht ausstellen, weil seine Frau nicht bereit ist auf 2 mal die Woche baden zu verzichten. Die beiden haben nicht viel Geld, aber sie hat ja schon immer gebadet.

Und ich habe einen Kollegen, der aktuell studiert und immer über wenig Geld jammert, aber als ich vor kurzem bei ihm war, da war sein externer Monitor durchgehend an (würde ja sonst immer so lange dauern) und die PS4 war nicht aus, sondern nur im Energiesparmodus.

Ich denke es gibt bei uns einen enormen Unterschied zwischen Menschen die sagen sie würden Energie sparen und denen die wirklich sparen. Aber ich bin sicher aktuell nähern sich beide stark an.

Ich weiß nicht ob solche Tipps von Politikern hilfreich sind, oder ob sie die Politikverdrossenheit steigern, notwendig sind sie aber leider.

Ich kenne aber auch jemanden, der hat immer einen Wassereimer mit Regenwasser neben der Toilette stehen, beim kleine Geschäft reicht das total zum abspülen. Es gibt also sicher in alle Richtungen extreme.

Kretschmann: Nehmt doch den Waschlappen

Garum, Bornum am Harz, Samstag, 20.08.2022, 12:52 (vor 614 Tagen) @ nacho

Die Wahrheit liegt vermutlich irgendwo in der Mitte. Also einerseits sind solche Tipps notwendig, weil viele es immer noch nicht verstehen, allerdings besteht nunmal die Gefahr, dass es wieder heißt "die da oben" wenn es solche Tipps gibt.

Natürlich sind es nur subjektive Eindrücke, aber oft habe ich das Gefühl es wird mehr gesagt man spart, als man wirklich spart.

Mein Patenonkel kann zb die Heizung im Sommer nicht ausstellen, weil seine Frau nicht bereit ist auf 2 mal die Woche baden zu verzichten. Die beiden haben nicht viel Geld, aber sie hat ja schon immer gebadet.

Und ich habe einen Kollegen, der aktuell studiert und immer über wenig Geld jammert, aber als ich vor kurzem bei ihm war, da war sein externer Monitor durchgehend an (würde ja sonst immer so lange dauern) und die PS4 war nicht aus, sondern nur im Energiesparmodus.

Ich denke es gibt bei uns einen enormen Unterschied zwischen Menschen die sagen sie würden Energie sparen und denen die wirklich sparen. Aber ich bin sicher aktuell nähern sich beide stark an.

Ich weiß nicht ob solche Tipps von Politikern hilfreich sind, oder ob sie die Politikverdrossenheit steigern, notwendig sind sie aber leider.

Ich kenne aber auch jemanden, der hat immer einen Wassereimer mit Regenwasser neben der Toilette stehen, beim kleine Geschäft reicht das total zum abspülen. Es gibt also sicher in alle Richtungen extreme.

Wo hat der denn das Regenwasser her?:-)

Kretschmann: Nehmt doch den Waschlappen

Garum, Samstag, 20.08.2022, 12:54 (vor 614 Tagen) @ Garum

Aus dem Stellwerk….

Kretschmann: Nehmt doch den Waschlappen

Garum, Bornum am Harz, Samstag, 20.08.2022, 12:57 (vor 614 Tagen) @ RE_LordVader

Aus dem Stellwerk….

Mein Fehler hatte das so nicht auf dem Schirm ist mir aber gerade selbst auch aufgefallen. Liegt wohl auch daran das ich in den letzten Wochen bei uns selten Regen gesehen habe.

Kretschmann: Nehmt doch den Waschlappen

Garum, Samstag, 20.08.2022, 12:59 (vor 614 Tagen) @ Garum

War ja auch nur ein Kalauer… tatsächlich hat es hier in den letzten Wochen auch viel, viel zu wenig Regen gegeben. Wie halt die letzten Jahre schon.

Unsere Wassertonnen sind auch schon länger leer.

Kretschmann: Nehmt doch den Waschlappen

Gargamel09, Samstag, 20.08.2022, 12:07 (vor 614 Tagen) @ Davja89

welt.de/politik/deutschland/article240571217/Kretschmann-empfiehlt-Buergern-den-Gebrauch-von-Waschlappen.html

Nach Habek kommt nur der nächste mit wertvollen Tips. Ich weiss ja nicht ob die Politik sich einen Gefallen tut die nervöse Bevölkerung immer weiter mit Spartipps zu beglücken. Die Kernbotschaft ist angekommen und über den Preis gibt es genung Sparanreize.

Alles andere könnte man auch als fast schon Verarsche der Bevölkerung warnehmen.

Bei Twitter ist Kubicki in den Trends auf 1 und Waschlappen auf 2.

Passt doch perfekt...

Kretschmann sollte besser schweigen

DomJay, Köln, Samstag, 20.08.2022, 11:37 (vor 614 Tagen) @ Davja89

welt.de/politik/deutschland/article240571217/Kretschmann-empfiehlt-Buergern-den-Gebrauch-von-Waschlappen.html

Nach Habek kommt nur der nächste mit wertvollen Tips. Ich weiss ja nicht ob die Politik sich einen Gefallen tut die nervöse Bevölkerung immer weiter mit Spartipps zu beglücken. Die Kernbotschaft ist angekommen und über den Preis gibt es genung Sparanreize.

Alles andere könnte man auch als fast schon Verarsche der Bevölkerung warnehmen.

Es ist sehr unklug aus einem Elfenbeinturm des MP den Menschen tolle Ratschläge zu geben. Das geht fast in die Richtung vom legendären Spruch, den man Marie Antoinette gerne in den Mund legt.

Klar, wenn ich jeden Tag im Büro sitze, dann kann ich überlegen ob ich jeden Tag duschen muss. Aber wenn ich Heizung/Sanitär, Dachdecker, Burgerbrater oder sonst einen Beruf mache, wo man schwitzt bzw. sehr dreckig wird dann ist das blanker Hohn von einem Anzugträger.

Kretschmann sollte besser schweigen

Habakuk, OWL, Montag, 22.08.2022, 13:06 (vor 612 Tagen) @ DomJay

Es ist sehr unklug aus einem Elfenbeinturm des MP den Menschen tolle Ratschläge zu geben. Das geht fast in die Richtung vom legendären Spruch, den man Marie Antoinette gerne in den Mund legt.

Das gleiche Schicksal könnte Christian Lindner ereilen. Also nicht das mit der Guillotine sondern das mit dem zugeschriebenen Spruch. Zumindest wird Freddie Mercury Lindner nicht besingen.

https://www1.wdr.de/nachrichten/fake-plakate-lindner-fdp-duesseldorf-100.html

In Düsseldorf kursieren FDP-Wahlplakate mit dem Slogan: "9EuroTicket: Kein Geld für ÖPNV? Sollen sie doch Porsche fahren."

Kretschmann sollte besser schweigen

Ulrich, Montag, 22.08.2022, 14:00 (vor 612 Tagen) @ Habakuk

Es ist sehr unklug aus einem Elfenbeinturm des MP den Menschen tolle Ratschläge zu geben. Das geht fast in die Richtung vom legendären Spruch, den man Marie Antoinette gerne in den Mund legt.


Das gleiche Schicksal könnte Christian Lindner ereilen. Also nicht das mit der Guillotine sondern das mit dem zugeschriebenen Spruch. Zumindest wird Freddie Mercury Lindner nicht besingen.

https://www1.wdr.de/nachrichten/fake-plakate-lindner-fdp-duesseldorf-100.html

In Düsseldorf kursieren FDP-Wahlplakate mit dem Slogan: "9EuroTicket: Kein Geld für ÖPNV? Sollen sie doch Porsche fahren."

Keine Sorge, der Staatsschutz hat mittlerweile die Ermittlungen übernommen.

Werbekästen in Düsseldorf Gefälschte FDP-Plakate zum 9-Euro-Ticket – Staatsschutz ermittelt (Spiegel)

Kanonen, Spatzen und so .....

Nicht alles, was rechtswidrig ist, ist gleich eine schwere, staatsgefährdende Straftat. Anderswo inszenieren Rechtsradikale im Rahmen einer "Demonstration" die angebliche Entführung und einen Schauprozess für einen Minister, und die Behörden dort müssen quasi zum Jagen getragen werden. Da wäre der Mittelweg sinnvoller.

Kretschmann sollte besser schweigen

herrNick, Montag, 22.08.2022, 14:39 (vor 612 Tagen) @ Ulrich

In Düsseldorf kursieren FDP-Wahlplakate mit dem Slogan: "9EuroTicket: Kein Geld für ÖPNV? Sollen sie doch Porsche fahren."


Keine Sorge, der Staatsschutz hat mittlerweile die Ermittlungen übernommen.

Werbekästen in Düsseldorf Gefälschte FDP-Plakate zum 9-Euro-Ticket – Staatsschutz ermittelt (Spiegel)

Kanonen, Spatzen und so .....

Nicht alles, was rechtswidrig ist, ist gleich eine schwere, staatsgefährdende Straftat. Anderswo inszenieren Rechtsradikale im Rahmen einer "Demonstration" die angebliche Entführung und einen Schauprozess für einen Minister, und die Behörden dort müssen quasi zum Jagen getragen werden. Da wäre der Mittelweg sinnvoller.

Man stelle sich nur vor, wenn der Übeltäter geschrieben hätte: "Christian, Du bist so ein ... männliches Geschlechtsteil"

Kretschmann sollte besser schweigen

Habakuk, OWL, Montag, 22.08.2022, 14:20 (vor 612 Tagen) @ Ulrich

Keine Sorge, der Staatsschutz hat mittlerweile die Ermittlungen übernommen.

Ich denke, der Staatsschutz wurde eingeschaltet, weil die Gefahr besteht, dass frustrierte ÖPNV-Nutzer jetzt den Automarkt im oberen Preissegment unkontrolliert leer kaufen. Damit verbunden wären unzumutbare Wartezeiten für diejenigen Porschefahrer, die aus medizinischen Gründen alle 12 Monate ein neues Modell benötigen. Eine dramatische Zunahme von Konsultationen beim Psychiater und Urologen wäre wohl die unvermeidliche Folge.

Alternative Energieversorgung à la Coldplay

Tremonius III, Ort, Samstag, 20.08.2022, 11:45 (vor 614 Tagen) @ DomJay

...wie wär's hiermit!?

https://www.wetter.de/cms/tanzen-fuer-oekostrom-wenn-coldplay-fans-huepfen-erzeugen-sie-strom-4907633.html

Wer nicht hüpft, der ist ein Sch......!
Klappt in der U-Bahn vom/zum Stadion schon ganz gut.

Alternative Energieversorgung à la Coldplay

Thomas, Dortmund, Samstag, 20.08.2022, 13:06 (vor 614 Tagen) @ Tremonius III

*hüstel*

wie viele Lithium-Batterien sind denn bei der "A Head Full of Dreams"-Tour draufgegangen?

Kretschmann: Nehmt doch den Waschlappen

Basti Van Basten, Romania, Samstag, 20.08.2022, 08:34 (vor 614 Tagen) @ Davja89

Ich bin da zwiegespalten. Einerseits hat er recht. Er hat da eine Menge Ideen aufgelistet, die zum Gassparen führen können. Aber auch die Kritiker haben recht, wenn von Menschen, die ohnehin schon wenig haben, noch mehr Sparen verlangt wird.

Ich habe aber ein Problem mit diesem Vorschlag, denn ich weiß auch wie Kapitalismus funktioniert. Die leute sparen 25% des Gasverbrauchs ein und damit die Gashändler/-produzenten auf keine Umsätze verzichten müssen, heben sie die Preise entsprechend an. Der Endverbraucher sieht sich also in der nächsten Heizperiode mit dem gleichen Problem konfrontiert.

Kretschmann: Nehmt doch den Waschlappen

Ulrich, Samstag, 20.08.2022, 09:54 (vor 614 Tagen) @ Basti Van Basten

Ich habe aber ein Problem mit diesem Vorschlag, denn ich weiß auch wie Kapitalismus funktioniert. Die leute sparen 25% des Gasverbrauchs ein und damit die Gashändler/-produzenten auf keine Umsätze verzichten müssen, heben sie die Preise entsprechend an. Der Endverbraucher sieht sich also in der nächsten Heizperiode mit dem gleichen Problem konfrontiert.

Die Gasversorger dürften aktuell und auch in den nächsten ein, zwei Jahren für jeden m³ dankbar sein, den sie nicht verkaufen.

Kretschmann: Nehmt doch den Waschlappen

Thomas, Dortmund, Samstag, 20.08.2022, 10:00 (vor 614 Tagen) @ Ulrich

Die Gasversorger dürften aktuell und auch in den nächsten ein, zwei Jahren für jeden m³ dankbar sein, den sie nicht verkaufen.

Meiner hat im Oktober für Dezember um 150% erhöht. Er hätte auch "verpiss dich!" reinschreiben können.

Kretschmann: Nehmt doch den Waschlappen

Ulrich, Samstag, 20.08.2022, 11:21 (vor 614 Tagen) @ Thomas

Die Gasversorger dürften aktuell und auch in den nächsten ein, zwei Jahren für jeden m³ dankbar sein, den sie nicht verkaufen.


Meiner hat im Oktober für Dezember um 150% erhöht. Er hätte auch "verpiss dich!" reinschreiben können.

Stadtwerke oder irgend ein Billiganbieter?

Einige Unternehmen haben große Probleme, für 2023 halbwegs bezahlbares Gas zu bekommen. Teilweise, weil sie sich nicht langfristig im Voraus eingedeckt haben, teilweise weil sie für ihr Gebiet Grundversorger sind und jede Menge zusätzlicher Kunden bekommen haben, die aus ihren Verträgen bei anderen Anbietern heraus geflogen sind. Bei anderen wird es voraussichtlich erst in Richtung 2024 richtig teuer.

Kretschmann: Nehmt doch den Waschlappen

Thomas, Dortmund, Samstag, 20.08.2022, 12:55 (vor 614 Tagen) @ Ulrich

Stadtwerke oder irgend ein Billiganbieter?

Zwitter. Grundversorger im Rhein-Main-Gebiet, aber bundesweit tätig. Ich denke, man hat versucht die "Auswärtigen" loszuwerden.

Kretschmann: Nehmt doch den Waschlappen

Ulrich, Sonntag, 21.08.2022, 07:53 (vor 613 Tagen) @ Thomas

Stadtwerke oder irgend ein Billiganbieter?


Zwitter. Grundversorger im Rhein-Main-Gebiet, aber bundesweit tätig. Ich denke, man hat versucht die "Auswärtigen" loszuwerden.

Das könnte durchaus sein. Die Grundversorger haben vielfach das Problem, dass seit dem 2. Halbjahr 2021 in ihrem Bereich unerwartet viele Kunden dazu gekommen sind. Für die hat man kein Gas für 2022/2023 vorbestellt, und muss jetzt teuer nachkaufen. Für diejenigen, die raus gedrängt werden sollen, kann das ein großes Problem sein.

Kretschmann: Nehmt doch den Waschlappen

Taifun, Ingolstadt, Samstag, 20.08.2022, 09:49 (vor 614 Tagen) @ Basti Van Basten

"Auf Umsätze verzichten müssen" ... der ist gut beim vielfachen des bisherigen Preises.

Kretschmann: Nehmt doch den Waschlappen

Sascha, Dortmund, Samstag, 20.08.2022, 09:09 (vor 614 Tagen) @ Basti Van Basten

Ich bin da zwiegespalten. Einerseits hat er recht. Er hat da eine Menge Ideen aufgelistet, die zum Gassparen führen können. Aber auch die Kritiker haben recht, wenn von Menschen, die ohnehin schon wenig haben, noch mehr Sparen verlangt wird.

Ich habe aber ein Problem mit diesem Vorschlag, denn ich weiß auch wie Kapitalismus funktioniert. Die leute sparen 25% des Gasverbrauchs ein und damit die Gashändler/-produzenten auf keine Umsätze verzichten müssen, heben sie die Preise entsprechend an. Der Endverbraucher sieht sich also in der nächsten Heizperiode mit dem gleichen Problem konfrontiert.

In diesem Fall glaube ich das wirklich nicht, weil die Versorger auch so schon auf diesem Preisniveau massive Zahlungsausfälle fürchten müssen.

Kapitalismus ist ja nicht nur doof und auch die Entscheider wissen, dass es nichts bringt, ein Produkt so zu verteuern, dass es niemand mehr bezahlen kann.

Kretschmann: Nehmt doch den Waschlappen

Rupo, Ruhrpott, Samstag, 20.08.2022, 14:44 (vor 614 Tagen) @ Sascha

Du hast ja aktuell keine Substitution Möglichkeit, insofern können sie schon relativ hoch die Preise ansetzen und es wird gezahlt...

Kretschmann: Nehmt doch den Waschlappen

Davja89, Samstag, 20.08.2022, 09:00 (vor 614 Tagen) @ Basti Van Basten

Es geht ja nicht dadrum das die Leute kein Gas sparen sollen. Der User Markus hat hier ja immer wieder paar Einsparpotenziale oder Ideen vorgeschlagen. Irgendwann wirkt es aber etwa hilflos wenn jetzt schon der Waschlappen die beste Idee ist die so kommt. Da fühlen sich eventuell Menschen die grade am Kraueln sind um nicht abzusaufen leicht verarscht.

Paar Zahlen zur Einordnung aus einer Studie

Davja89, Freitag, 19.08.2022, 21:45 (vor 615 Tagen) @ PePopp
bearbeitet von Davja89, Freitag, 19.08.2022, 21:53

spiegel.de/wirtschaft/energiepreise-bis-zu-2200-euro-mehr-fuer-gas-trotz-mehrwertsteuersenkung-a-df4afb6c-45ba-4ccc-95c1-10ec00ebd1d3

Mehwertsenkung bringt im Durchschnitt für Single Haushalte 200 Euro jährlich max.
Für Familien 300 bis max 400 Euro jährlich.

Dagegen stehen etwa 1200 Euro jährlich für einem Singlehaushalt an Mehrbelastung.
Für Familien etwa 2200 Euro jährlich.

Man geht von einer Steigerung um etwa das 3fach aus.

Das sind alles Durchschnittwerte. Es wird einige sehr viel härter treffen.

2200 Euro für Familien ist bei vielen ein kompletter Nettomonatslohn. Das heisst sehr viele Menschen müssen dieses Jahr mit 11 statt 12 Gehältern durchs Jahr kommen.
Das Problem ist aber die aktuellen zusätzlichen Belastungen durch Inflation.

Beispiel:

Wir führen sehr gut Buch inzwischen. Wir zahlen inzwischen statt 100 Euro für den Einkauf eher so 120. Tanken ist ja bekannt wird auch wieder Anziehen wenn die Soforthilfen der Regierung auslaufen, jedem werden noch 2 oder 3 weitere Beispiele einfallen. Ich denke bei einer Familie kommen da ganz schnell 150 bis 200 Euro nochmal pro Monat zusammen.
Das sind dann die nächsten 2200 Euro im Jahr.
Das wäre dann ein weiterer Monatslohn der weg ist.

Man merkt das auch langsam im privaten Umfeld. Da geht vielen grade die letzten Wochen ganz massiv der Stift.

Russland kündigt Lieferungs-Stopp NS1 für drei Tage an

Voomy, Berlin, Freitag, 19.08.2022, 18:26 (vor 615 Tagen) @ PePopp

"Wartungsarbeiten"

Quelle: So ziemlich überall

https://www.spiegel.de/wirtschaft/russland-unterbricht-gaslieferungen-durch-nord-stream-1-fuer-drei-tage-a-0b60ea63-d007-4ab7-b7f0-964e17277dcc

Da füllen sich wohl die Speicher Europas zu schnell.

Nord Stream 1 - Ukraine bietet Ersatz-Strecke an

Ulrich, Samstag, 20.08.2022, 07:40 (vor 614 Tagen) @ Voomy

Nord Stream 1 - Ukraine bietet eigene Pipelines als Ersatz an (ZEIT)

Zudem verweist die Ukraine auf die weiter nördlich durch Belarus und Polen verlaufende zweite Strecke, die man ebenfalls nutzen könnte.

Wer sich mit dem Thema auch nur ein wenig auseinandersetzt, der weiß, dass Russland diese Transportmöglichkeiten hat, aber nicht nutzt. Es ist traurig, dass man es trotzdem immer wieder wiederholen muss, weil die russische Propaganda den Eindruck erweckt, es gäbe nur die Transportwege durch die Ostsee.

Russland kündigt Lieferungs-Stopp NS1 für drei Tage an

Ulrich, Freitag, 19.08.2022, 19:44 (vor 615 Tagen) @ Voomy

"Wartungsarbeiten"

Quelle: So ziemlich überall

https://www.spiegel.de/wirtschaft/russland-unterbricht-gaslieferungen-durch-nord-stream-1-fuer-drei-tage-a-0b60ea63-d007-4ab7-b7f0-964e17277dcc

Da füllen sich wohl die Speicher Europas zu schnell.

Der Propaganda-Krieg geht weiter. Wobei ich mich in erster Linie wundere, dass Russland überhaupt noch liefert. Man könnte fast glauben dass man dort möchte, dass wir gerade eben so über die Runden kommen.

Russland kündigt Lieferungs-Stopp NS1 für drei Tage an

Taifun, Ingolstadt, Freitag, 19.08.2022, 20:30 (vor 615 Tagen) @ Ulrich

Man will die Unruhe.

Russland kündigt Lieferungs-Stopp NS1 für drei Tage an

Davja89, Freitag, 19.08.2022, 20:38 (vor 615 Tagen) @ Taifun

Im Endeffekt ist es ein Kräftemessen.

Wir versuchen mit den Sanktionen Russland zu schwächen und im Idealfall die Leute auf die Straße zu bringen.

Die Russen versuchen wiederum
auf Deutschland den Druck zu erhöhen um die geschloßene Front aufzuweichen und uns an den Verhandungstisch zu zwingen.

Negativen Folgen wird es für beide Seiten wirtschaftlich und gesellschaftlich haben.

Russland kündigt Lieferungs-Stopp NS1 für drei Tage an

Taifun, Ingolstadt, Freitag, 19.08.2022, 20:43 (vor 615 Tagen) @ Davja89

Aus meiner Sicht belasten wir unsere Wirtschaft und die Bürger zu stark. Aber da stehe ich alleine. Damit kann ich gut leben.

Russland kündigt Lieferungs-Stopp NS1 für drei Tage an

Taifun, Freitag, 19.08.2022, 23:22 (vor 615 Tagen) @ Taifun

Aus meiner Sicht belasten wir unsere Wirtschaft und die Bürger zu stark. Aber da stehe ich alleine. Damit kann ich gut leben.

Immer schön das Fähnchen im Wind. Erst Sanktionen und Waffen ohne Ende fordern und dann über die Belastungen jammern. Aber okay. Wie kommst du jetzt auf die Idee, dass du allein dastehst, wenn du die Belastungen für zu stark findet? Entweder bis du wegen der aktuellen Situation irritiert oder du bist ein außer Kontrolle geratener FDP-Bot.

Russland kündigt Lieferungs-Stopp NS1 für drei Tage an

nacho, Freitag, 19.08.2022, 20:56 (vor 615 Tagen) @ Taifun

Nein, die Belastung ist zu stark, das schlimme ist, der Staat ist nicht arm, man könnte helfen. Es ist ja kein Fass ohne Boden. Der Staat könnte für die privaten Verbraucher die Energiepreise ja deckeln, macht man in Frankreich ja auch. Damit würde man sicherstellen, dass die Situation für Verbraucher nicht ausartet und man zeigt, dass man etwas tut. Der Staat kann sich das leisten, so hoch sind wir noch nicht verschuldet und was passieren kann wenn die Bevölkerung unzufrieden wird, das wäre heftiger. Strom- und Gaspreis deckeln und die Sache hat sich erledigt.

Das kann ja dennoch auf einem hohen Niveau passieren, damit die Menschen dennoch sparen, aber man lässt die Menschen nicht im Regen stehen bzw nimmt ihnen die Angst. Klappt in anderen Ländern ja auch.

Russland kündigt Lieferungs-Stopp NS1 für drei Tage an

max09, Freitag, 19.08.2022, 21:07 (vor 615 Tagen) @ nacho

Das kann ja dennoch auf einem hohen Niveau passieren, damit die Menschen dennoch sparen, aber man lässt die Menschen nicht im Regen stehen bzw nimmt ihnen die Angst. Klappt in anderen Ländern ja auch.

Zumindest hat der Staat genug Geld um noch mit großer Klappe 77 Mio. nach Moldau zu schicken um dort "die steigenden Energiepreise abzufedern". Auch wenn 77 Mio. für Deutschland keine große Summe sind, sind es doch genau diese Meldungen die die Spaltung innerhalb der Bürger erst anheizen und dann in die Arme der Populisten treiben. Nicht falsch verstehen, von mir aus können wir auch 100 Mio. nach Ost-Uganda schicken - das verkraften wir. Aber vielleicht sollte man dem eigenen Bürger dann mal reinen Wein einschenken und nicht nur von Sparduschköpfen reden.

Russland kündigt Lieferungs-Stopp NS1 für drei Tage an

Taifun, Ingolstadt, Freitag, 19.08.2022, 21:06 (vor 615 Tagen) @ nacho

Hier wird konsequent gesagt, dass auf keinen Fall jemand unterstützt werden darf, der das nicht absolut notwendig hat. Aber das ist auch hier der Wunsch.

Und es wird gerade von der Klimabubble erzählt, dass die Leute durch die Senkung der Mehrwertsteuer wieder zum Neueinbsu von Gasheizungen animiert werden. Absolut nonsense, es gibt bereits Menschen, welche das 7-fache an Abschlag zahlen sollen.

Russland kündigt Lieferungs-Stopp NS1 für drei Tage an

Voomy, Berlin, Freitag, 19.08.2022, 20:55 (vor 615 Tagen) @ Taifun

Was wäre denn deiner Meinung nach die Alternative?

Russland kündigt Lieferungs-Stopp NS1 für drei Tage an

Taifun, Ingolstadt, Freitag, 19.08.2022, 20:58 (vor 615 Tagen) @ Voomy

Schulden machen. Wir dürfen weder Spaltung in der Gesellschaft durch hohe Belastung bekommen noch wirtschaftlich schwächer werden als Russland.
Das würde Russland voll in ins Spiel spielen. Dann gibt es immer mehr Druck Sanktionen auszusetzen.

Russland kündigt Lieferungs-Stopp NS1 für drei Tage an

jniklast, Langenhagen, Freitag, 19.08.2022, 21:15 (vor 615 Tagen) @ Taifun

Richtig, mehr Schulden machen und/oder sich das Geld von den Reichsten und Krisenprofiteuren holen. Hat die FDP aber natürlich gegen beides was.

Russland kündigt Lieferungs-Stopp NS1 für drei Tage an

Voomy, Berlin, Freitag, 19.08.2022, 21:03 (vor 615 Tagen) @ Taifun

Fair. Sehe ich genau so wie du. Unser Finanzminister sieht es anscheinend leider anders.

Russland kündigt Lieferungs-Stopp NS1 für drei Tage an

Ulrich, Freitag, 19.08.2022, 21:18 (vor 615 Tagen) @ Voomy

Fair. Sehe ich genau so wie du. Unser Finanzminister sieht es anscheinend leider anders.

Der Überfall Russlands auf die Ukraine steht halt nicht im Koalitionsvertrag :-/

Russland kündigt Lieferungs-Stopp NS1 für drei Tage an

Taifun, Ingolstadt, Freitag, 19.08.2022, 21:08 (vor 615 Tagen) @ Voomy

Nein. Habeck will maximalen Anreiz zur Einsparung. Und ich bezweckt, dass die fehlenden 20 Prozent der einzige Grund sind.

Russland kündigt Lieferungs-Stopp NS1 für drei Tage an

Voomy, Berlin, Freitag, 19.08.2022, 21:19 (vor 615 Tagen) @ Taifun

Schulden machen aka nicht mehr auf die Schuldenbremse bestehen ist aber etwas, das von unserem Finanzminister ausgeht und nicht von Habeck. Und im Zweifel wird auch genau daran die Regierung zerbrechen. Habeck hat seine Fehler gemacht, der Mangel an staatlichen Entlastungen, weil man sich nicht noch mehr verschulden will, geht aber auf Linders Konto.

Russland kündigt Lieferungs-Stopp NS1 für drei Tage an

markus, Freitag, 19.08.2022, 21:36 (vor 615 Tagen) @ Voomy

Schulden machen aka nicht mehr auf die Schuldenbremse bestehen ist aber etwas, das von unserem Finanzminister ausgeht und nicht von Habeck. Und im Zweifel wird auch genau daran die Regierung zerbrechen. Habeck hat seine Fehler gemacht, der Mangel an staatlichen Entlastungen, weil man sich nicht noch mehr verschulden will, geht aber auf Linders Konto.

Wir wissen doch noch gar nicht, wie das dritte Entlastungspaket aussehen und wieviel das kosten wird. Aber ihr wisst schon, dass das unzureichend ist. Hier gibt es einen guten Überblick über den aktuellen Stand https://www.tagesschau.de/inland/innenpolitik/entlastungspaket-energiepreise-inflation-101.html

Man muss realistisch bleiben: Wer davon träumt, dass keinerlei Veränderungen erforderlich sind, weil der Staat sämtliche Kosten schon irgendwie ausgleichen wird, der sollte aufwachen. Es wird sicherlich ein Teil entlastet. Aber wir müssen schon zusätzlich auch Energie einsparen. Unverändert weitermachen, indem einfach genügend neue Schulden gemacht werden, ist nicht fair gegenüber den Nachfolgegenerationen und auf Dauer nicht möglich. Kriege können mehrere Jahre dauern. Zudem könnte es ohne jegliche Einsparungen passieren, dass das Gas ausgeht. Oder glaubt einer, Putin findet Ende des Monats keinen Grund dafür, Nord Stream 1 länger als drei Tage zu schließen? Man wird Mängel finden, die aufgrund der Sanktionen angeblich nicht behoben werden können. Und dann könnte es im Winter sehr knapp werden.

Ich hab manchmal das Gefühl, dass das noch immer nicht bei jedem einzelnen angekommen ist. Die vermeintlich einfachen Lösungen sind oft keine.

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Taifun, Ingolstadt, Freitag, 19.08.2022, 21:42 (vor 615 Tagen) @ markus

Ich glaube nicht, dass jemand sich vorstellen kann, dass es nicht teurer wird. Das hast du hier falsch interpretiert oder es war undeutlich geschrieben.

Aber der Aufschrei bzgl. des Abbaus der kalten Progression sagt mir deutlich, dass eine Entlastung oberhalb von 60.000 Euro p.a. zu einem riesigen linken Aufschrei in Deutschland führen wird. Wer mehr verdient wird die volle Last tragen müssen.

Russland kündigt Lieferungs-Stopp NS1 für drei Tage an

Voomy, Berlin, Freitag, 19.08.2022, 21:39 (vor 615 Tagen) @ markus

Einen Teilsatz in einem Szenario rauszugreifen und dann so zu tun, als wäre das eine Botschaft gewesen, ist unredlich. Hier ging es um politische Kompetenzverteilung für den Moment und nicht eine wie auch immer geartete Antwort der Regierung in der Zukunft. Dein ganzer Post ein riesiger argumentativer Strohmann. Du tust so als würde meine Argumentation beinhalten, dass ich weiß, wie das Entlastungspaket aussieht, um mir zu sagen, dass ich ja gar nicht weiß, wie es aussieht.

Was soll ich also deiner Meinung darauf antworten?

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markus, Freitag, 19.08.2022, 21:49 (vor 615 Tagen) @ Voomy

Du hast einen Mangel an staatlichen Entlastungen unterstellt ohne zu wissen, wie das Gesamtpaket überhaupt aussehen wird. Das ist unredlich.

Russland kündigt Lieferungs-Stopp NS1 für drei Tage an

Voomy, Berlin, Freitag, 19.08.2022, 21:51 (vor 615 Tagen) @ markus

Ich habe einen Mangel an staatlichen Entlastungen basierend auf dem Status jetzt unterstellt. Du hast so getan, als hätte ich damit automatisch impliziert, dass es keine weiteren staatlichen Entlastungen in der unmittelbaren Zukunft geben könnte.

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markus, Freitag, 19.08.2022, 22:01 (vor 615 Tagen) @ Voomy

Ich habe einen Mangel an staatlichen Entlastungen basierend auf dem Status jetzt unterstellt. Du hast so getan, als hätte ich damit automatisch impliziert, dass es keine weiteren staatlichen Entlastungen in der unmittelbaren Zukunft geben könnte.

Status jetzt ist der, dass die meisten Menschen noch gar keine höheren Abschläge zahlen. Man sollte der Regierung auch genügend Zeit geben, die Pakete zu schnüren.

Russland kündigt Lieferungs-Stopp NS1 für drei Tage an

Voomy, Berlin, Freitag, 19.08.2022, 22:06 (vor 615 Tagen) @ markus

Das ist fair, ja. Aber wenn gleichzeitig unser Finanzminister wie Rumpelstielzchen rumhüpft und sagt, dass die Schuldenbremse quasi nicht zur Debatte steht, darf man das auch erwähnen, oder?

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markus, Freitag, 19.08.2022, 22:28 (vor 615 Tagen) @ Voomy

Das ist fair, ja. Aber wenn gleichzeitig unser Finanzminister wie Rumpelstielzchen rumhüpft und sagt, dass die Schuldenbremse quasi nicht zur Debatte steht, darf man das auch erwähnen, oder?

Das ein Lindner erstmal auf die Schuldenbremse hinweist, finde ich nicht ungewöhnlich. Mit dem Geld richtig haushalten und möglichst Schulden vermeiden, ist sein Job und dafür wird er bezahlt. Ich bin mir sicher, dass letztendlich neue Schulden aufgenommen werden, weil die Kosten der Entlastungspakete ja irgendwie bezahlt werden wollen.

Ich wollte auch eher darauf hinaus, dass der Fokus auf Einsparungen verloren geht, wenn man sehr hohe Entlastungen erwartet. Jetzt wäre z.B. die Zeit, einen hydraulischen Abgleich durchführen zu lassen. Jetzt könnte man für kleines Geld elektronische Heizkörperthermostate einbauen und vielleicht noch einen Duschsparkopf installieren. Ich würde fast wetten, dass das aktuell fast niemand macht. Heizlüfter gehen weg wie warme Semmeln. Aber dass die Verkaufszahlen von Thermostaten oder Duschsparköpfen steigt, davon habe ich noch nichts gelesen.

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brummbaer, Samstag, 20.08.2022, 08:48 (vor 614 Tagen) @ markus

Das ist fair, ja. Aber wenn gleichzeitig unser Finanzminister wie Rumpelstielzchen rumhüpft und sagt, dass die Schuldenbremse quasi nicht zur Debatte steht, darf man das auch erwähnen, oder?


Das ein Lindner erstmal auf die Schuldenbremse hinweist, finde ich nicht ungewöhnlich. Mit dem Geld richtig haushalten und möglichst Schulden vermeiden, ist sein Job und dafür wird er bezahlt. Ich bin mir sicher, dass letztendlich neue Schulden aufgenommen werden, weil die Kosten der Entlastungspakete ja irgendwie bezahlt werden wollen.

Ich wollte auch eher darauf hinaus, dass der Fokus auf Einsparungen verloren geht, wenn man sehr hohe Entlastungen erwartet. Jetzt wäre z.B. die Zeit, einen hydraulischen Abgleich durchführen zu lassen. Jetzt könnte man für kleines Geld elektronische Heizkörperthermostate einbauen und vielleicht noch einen Duschsparkopf installieren. Ich würde fast wetten, dass das aktuell fast niemand macht. Heizlüfter gehen weg wie warme Semmeln. Aber dass die Verkaufszahlen von Thermostaten oder Duschsparköpfen steigt, davon habe ich noch nichts gelesen.

Ich glaube sogar, dass du mir mal nen Produkt genannt hattest?!
Jedenfalls ist das Einsparpotential dieser Teile wohl nur recht gering.

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Ulrich, Samstag, 20.08.2022, 09:24 (vor 614 Tagen) @ brummbaer

Ich wollte auch eher darauf hinaus, dass der Fokus auf Einsparungen verloren geht, wenn man sehr hohe Entlastungen erwartet. Jetzt wäre z.B. die Zeit, einen hydraulischen Abgleich durchführen zu lassen. Jetzt könnte man für kleines Geld elektronische Heizkörperthermostate einbauen und vielleicht noch einen Duschsparkopf installieren. Ich würde fast wetten, dass das aktuell fast niemand macht. Heizlüfter gehen weg wie warme Semmeln. Aber dass die Verkaufszahlen von Thermostaten oder Duschsparköpfen steigt, davon habe ich noch nichts gelesen.


Ich glaube sogar, dass du mir mal nen Produkt genannt hattest?!
Jedenfalls ist das Einsparpotential dieser Teile wohl nur recht gering.

Je nach Gebäudesubstanz und individuellem Nutzerverhalten nach dem, was man lesen kann so 5 bis 15 Prozent.

Russland kündigt Lieferungs-Stopp NS1 für drei Tage an

Ulrich, Freitag, 19.08.2022, 21:34 (vor 615 Tagen) @ Voomy

Schulden machen aka nicht mehr auf die Schuldenbremse bestehen ist aber etwas, das von unserem Finanzminister ausgeht und nicht von Habeck. Und im Zweifel wird auch genau daran die Regierung zerbrechen. Habeck hat seine Fehler gemacht, der Mangel an staatlichen Entlastungen, weil man sich nicht noch mehr verschulden will, geht aber auf Linders Konto.

Jepp.

Wann sollte man eine Schuldenbremse überhaupt aussetzen, wenn nicht in der schlimmsten Krise in Europa seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs? Oder liegt es daran, dass die Invasion in der Ukraine nicht im Koalitionsvertrag steht?

Lindner arbeitet sein Programm ab, egal was auch immer um ihn passiert. Erinnert mit an ein Unternehmen, mit dem ich es vor gut zwanzig Jahren zu tun hatte. In höchster Insolvenzgefahr stritt man sich über den Verlauf der Kabelkanäle für die neuen Datenleitungen.

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Taifun, Ingolstadt, Freitag, 19.08.2022, 21:28 (vor 615 Tagen) @ Voomy

Hinweis noch: Viele Länder in Europa haben einen staatlchen Strompreis und/oder Gaspreisdeckel eingeführt. Zur Stützung der Wirtschaft und der Privathaushalte.

Man kann sich mal überlegen, ob die FDP eine Stützung der Wirtschaft aufgrund von Schulden ablehnt, wenn diese Wirtschaft in Zukunft einen klaren Wettbewerbsnachteil haben wird.

Auf der anderen Seite könnte Habeck weder den Grünen noch der Klimabubble noch der SPD oder den linken in der SPD eine Deckelung nahebringen, weil a) nicht nur sozial bedürftige unterstützt würden und insb. b) den Anreiz zum Sparen reduziert würde. Gestern auf Twitter noch gelesen "Eigentlich muss man Wladi danken". Ich kotze bei sowas.

Russland kündigt Lieferungs-Stopp NS1 für drei Tage an

Voomy, Berlin, Freitag, 19.08.2022, 21:43 (vor 615 Tagen) @ Taifun

Und du findest dass das was du da schreibst nicht super biased ist? Also die FDP schützt unsere Wirtschaft aber die Grünen können in einem fiktiven Szenario ja einer ominösen "Klimabubble" keine anderen Maßnahmen nahe bringen?

Dir würde es gut tun mal von deinem hohen Ross runterzukommen anderen immer zu unterstellen sie würden ihre politischen Präferenzen verteidigen während du dich in irgendwelchen Fantasie-Szenarien verlierst, die jeder Grundlage entbehren.

Russland kündigt Lieferungs-Stopp NS1 für drei Tage an

Taifun, Ingolstadt, Freitag, 19.08.2022, 21:46 (vor 615 Tagen) @ Voomy

Bis zu dem Zeitpunkt war es eine Bern Diskussion mit Austausch von Argumenten.

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Voomy, Berlin, Freitag, 19.08.2022, 21:53 (vor 615 Tagen) @ Taifun

Jo richtig, bist du mit populistischen Kampfbegriffen wie "Klimabubble" angefangen hast. Du wolltest eine Quelle von mir wissen, warum unser Finanzminister für die Schuldenbremse verantwortlich ist. Echt jetzt?

Russland kündigt Lieferungs-Stopp NS1 für drei Tage an

Taifun, Ingolstadt, Freitag, 19.08.2022, 22:00 (vor 615 Tagen) @ Voomy

Was genau schreibt man statt Klimabubble denn? Alle Member von Klimaschutzorganisationen in Deutschland inklusive der Bürger die den Zielen sehr positiv gegenüberstehen? Wäre das eine schöne Umschreibung.

Sich darüber aufzuregen und es "Kampfbegriff" zu nennen ist lächerlich. Gute Nacht, ist vollkommen okay, die Diskussion war schließlich beendet.

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Taifun, Ingolstadt, Freitag, 19.08.2022, 21:20 (vor 615 Tagen) @ Voomy

Vermutung oder hast du eine Quelle?

Russland kündigt Lieferungs-Stopp NS1 für drei Tage an

Voomy, Berlin, Freitag, 19.08.2022, 21:28 (vor 615 Tagen) @ Taifun

Braucht es für Zuständigkeiten der Ministerien jetzt eine Quelle?

Lindner ist als Finanzminister der oberste Entscheider in der Regierung über den Bundeshaushalt und es ist alleine Lindner, der entscheidet, dass die Schuldenbremse unbedingt eingehalten werden soll. Wenn du dafür eine Quelle brauchst: Google: Lindner Schuldenbremse.

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Frankonius, Frankfurt, Freitag, 19.08.2022, 18:51 (vor 615 Tagen) @ Voomy

.. jeden weiteren Kommentar zu dem Clown unterlasse ich.

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Taifun, Ingolstadt, Freitag, 19.08.2022, 18:54 (vor 615 Tagen) @ Frankonius

Entweder hat man in Moskau sehr schnell auf die Aussagen reagiert oder es ist ein abgekartertes Spiel.

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Davja89, Freitag, 19.08.2022, 19:04 (vor 615 Tagen) @ Taifun

Oder der Bundestagsvize und Mitglied einer Regierungspartei wusste schon paar Stunden früher was da heute aus Moskau kommt als der normale Sg.de Forum User...

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Rupo, Ruhrpott, Freitag, 19.08.2022, 19:42 (vor 615 Tagen) @ Davja89

können Gas Gerd und Kubi ganz gut miteinander?

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Ulrich, Freitag, 19.08.2022, 19:47 (vor 615 Tagen) @ Rupo

können Gas Gerd und Kubi ganz gut miteinander?

Die konnten zumindest vor dem russischen Überfall auf die Ukraine sehr gut miteinander. "Ich habe ein freundschaftliches Verhältnis zu Gerhard Schröder, aber bedauerlicherweise seit einigen Wochen keinen Zugang zu ihm."

https://www.spiegel.de/politik/deutschland/wolfgang-kubicki-fdp-ueber-russland-wladimir-putin-und-den-krieg-in-der-ukraine-a-77e6084f-0ce5-47ab-9a58-ecf7e572...

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Davja89, Freitag, 19.08.2022, 19:39 (vor 615 Tagen) @ Davja89

Oder der Bundestagsvize und Mitglied einer Regierungspartei wusste schon paar Stunden früher was da heute aus Moskau kommt als der normale Sg.de Forum User...

Kubicki ist nicht irgendein Mitglied, er ist stellvertretender Bundesvorsitzender der FDP.

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Davja89, Freitag, 19.08.2022, 19:43 (vor 615 Tagen) @ haweka

Was meine These untermauert das er seinen Schwachsinn aufgrund von etwas mehr Wissen gut abgepasst hat.

Inhaltlich hat er Unrecht. Bevor NS1 nicht wieder richtig läuft brauchen wir NS2 eh nicht.
Nur an die große Verschwörung zwischen Moskau und Kubicki glaub ich nicht.

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markus, Freitag, 19.08.2022, 19:37 (vor 615 Tagen) @ Davja89

Oder der Bundestagsvize und Mitglied einer Regierungspartei wusste schon paar Stunden früher was da heute aus Moskau kommt als der normale Sg.de Forum User...

Nochmal langsam: Gazprom informiert inoffiziell schonmal vorab die Regierung und Kubicki ist dann so blöd und kommt mit einer vermeintlichen Lösung noch vor der offiziellen Mitteilung Gazproms um die Ecke und verschweigt dabei den bereits bekannten erneuten Stopp. Das ist irgendwie komplett sinnlos.

Kubicki hat einfach nur wieder einen rausgehauen. Und Putin reagiert jetzt ganz geschickt darauf, um die Forderung nach Nord Stream 2 zu unterfüttern.

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Davja89, Freitag, 19.08.2022, 19:40 (vor 615 Tagen) @ markus

Ich hoffe doch schwer für Putin das der besseres zu tun hat als Kubicki zu folgen ? Weil sonst dürfte dem Sieg der Ukraine wirklich nix mehr im Weg stehen...

Also lass uns hoffen das du recht hast ;)

Wenn die letzte Hoffnung Russlands die AfD und Kubicki sind dann stehen uns goldene Zeiten im Westen bevor.

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markus, Freitag, 19.08.2022, 19:50 (vor 615 Tagen) @ Davja89

Ich hoffe doch schwer für Putin das der besseres zu tun hat als Kubicki zu folgen ? Weil sonst dürfte dem Sieg der Ukraine wirklich nix mehr im Weg stehen...

Also lass uns hoffen das du recht hast ;)

Wenn die letzte Hoffnung Russlands die AfD und Kubicki sind dann stehen uns goldene Zeiten im Westen bevor.

Es ist Teil eines perfiden Spiels. Putin versucht uns mit Nord Stream 2 zu verarschen und hofft, dass das in Deutschland Anklang findet. Natürlich verfolgt er dann, wie die Reaktionen sind. Wenn dann Politiker wie Kubicki voll darauf hereinfallen und öffentlich Nord Stream 2 fordern, was ist dann wohl der nächste Schritt? Natürlich möglichst weiter die Gasversorgung drosseln, um entsprechenden Druck auszuüben.

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Voomy, Berlin, Freitag, 19.08.2022, 19:12 (vor 615 Tagen) @ Davja89

Das würde seine "Es spricht nichts dagegen NS2 zu öffnen" Argumentation nur nicht besser, sondern nur schäbiger machen. Ist darüber hinaus unwahrscheinlich. Bevor Kubicki Nachrichten erhält, erhalten sie alle relevanten Mitglieder der Regierung und es wäre längst zur Presse durchgedrungen.

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Davja89, Freitag, 19.08.2022, 19:18 (vor 615 Tagen) @ Voomy

Natürlich bleibt es Blödsinn aber geh mal davon aus das die in Berlin sehr viel früher wissen was kommt als wir. Und das schließt auch und grade einen Kubicki ein.

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Voomy, Berlin, Freitag, 19.08.2022, 19:21 (vor 615 Tagen) @ Davja89

Kubicki ist in der FDP inzwischen weitestgehend isoliert, was nicht zuletzt damit zu tun hat, dass er sich zu Leuten wie Julian Reichelt auf den YouTube Kanal setzt und sich mit Populisten gemein macht. Also nein. Keiner sagt Kubicki was los ist.

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Ulrich, Freitag, 19.08.2022, 19:40 (vor 615 Tagen) @ Voomy

Kubicki ist in der FDP inzwischen weitestgehend isoliert, was nicht zuletzt damit zu tun hat, dass er sich zu Leuten wie Julian Reichelt auf den YouTube Kanal setzt und sich mit Populisten gemein macht. Also nein. Keiner sagt Kubicki was los ist.

Zumindest dürfte der Informationsfluss aus dem Regierungslager nicht sonderlich gut sein, auch wenn ich an eine wirkliche Isolation nicht glaube. Aber zumindest früher hatte er sehr gute Drähte zu Gerd Schröder und nach Russland. Er war auch schon als Oligarchen-Anwalt tätig. Eventuell sind da ja noch Kanäle offen?

Auch wenn ich mich wiederhole, wir haben es hier mit einer aufwändig orchestrierten Kampagne zu tun. Und der Dirigent sitzt in Moskau.

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Davja89, Freitag, 19.08.2022, 19:25 (vor 615 Tagen) @ Voomy

Halt ich für Naiv.

Die Regierung hat dutzende warscheinlich hunderte MA. Da sickern beispielsweise Coronapläne teilweise Live an die Presse und der Bundesvize kriegt sowas nicht mit ? Ein Spitzenpolitiker vergangener Jahre der überall seine Seilschaften hat ?

Halte ich für viel warscheinlicher als das der Kreml mal fix durchklingelt.

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Voomy, Berlin, Freitag, 19.08.2022, 19:28 (vor 615 Tagen) @ Davja89

Ich habe nicht behauptet, dass Kubicki irgendwie gemeinsame Sache mit dem Kreml macht. Das wäre ebenso Aluhut-Geblubber. Kubicki ist einfach nur ein Populist, der eigentlich keine so große Rolle mehr spielen sollte, aber aufgrund seiner Seilschaften noch in der FDP akzeptiert wird. Es ist keine Überraschung, dass er niemals bei der Auswahl der Ministerposten einer Rolle gespielt hat.

Nur ist halt der Punkt: Bevor etwas Kubicki im politischen Berlin erreicht, erreicht es deutlich mehr andere Leute und die sind gut darin die Presse mit ihrem Standpunkt zu briefen, um für eine bessere Berichterstattung zu sorgen. Wäre das heute schon im politischen Berlin bekannt gewesen, hätte die Nachricht nicht um 17:30 an einem Freitagabend wie eine Bombe eingeschlagen, sondern wäre längst eingeordnet gewesen mit Statements wichtigerer Politiker.

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Taifun, Ingolstadt, Freitag, 19.08.2022, 19:07 (vor 615 Tagen) @ Davja89

Das wäre das abgekarterte Spiel, das ich wohl erwähnte.

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Gargamel09, Freitag, 19.08.2022, 19:09 (vor 615 Tagen) @ Taifun

Das wäre das abgekarterte Spiel, das ich wohl erwähnte.

Kreml: Ey Wolle... Lass morgens mal nen Testbalon steigen, wir machen später den Rest

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Taifun, Ingolstadt, Freitag, 19.08.2022, 19:10 (vor 615 Tagen) @ Gargamel09

Ich traue dem Kubicki alles zu.

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Gargamel09, Freitag, 19.08.2022, 19:14 (vor 615 Tagen) @ Taifun

Ich traue dem Kubicki alles zu.

Nicht nur Du. Ich fand den bis zur Flüchtlingskrise eigentlich ganz cool, Corona und der Krieg haben dann aber die letzten Sympathiepunkte gekostet

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Taifun, Ingolstadt, Freitag, 19.08.2022, 19:15 (vor 615 Tagen) @ Gargamel09

Und ich glaube sehr ungern an Zufälle.

Russland kündigt Lieferungs-Stopp NS1 für drei Tage an

Thomas, Dortmund, Freitag, 19.08.2022, 18:31 (vor 615 Tagen) @ Voomy

Da füllen sich wohl die Speicher Europas zu schnell.

Oder man will eine Reaktion zu NS2 unterfüttern.

Russland kündigt Lieferungs-Stopp NS1 für drei Tage an

Voomy, Berlin, Freitag, 19.08.2022, 18:35 (vor 615 Tagen) @ Thomas

Das mit Sicherheit auch. Auch in Moskau wirds wohl angekommen sein, dass inzwischen selbst Bundestags-Vizepräsidenten aus den Regierungsparteien den Diskurs in die Richtung treiben.

Russland kündigt Lieferungs-Stopp NS1 für drei Tage an

Coconut, Mannheim, Freitag, 19.08.2022, 18:38 (vor 615 Tagen) @ Voomy

Vielleicht wird ja die Gasturbine eingebaut....?

Russland kündigt Lieferungs-Stopp NS1 für drei Tage an

nacho, Freitag, 19.08.2022, 18:53 (vor 615 Tagen) @ Coconut

die will man nicht....diese Abschaltung ist reine Propaganda, nicht mehr, man merkt, dass einige nervös werden und es sollen Anfang September ja erste Protestmärsche stattfinden, das will man unterstützen.

Auf die Art: seht her, es ist was kaputt, hättet ihr NS2 würden wir ja liefern. Leider, das ist das traurigste daran, glauben das echt viele Menschen.

Das beängstigende für mich sind nicht die Energiepreise, damit kann man umgehen, auch wenn es für einige nicht leicht wird, was mir wirklich Sorgen macht ist wieviele Menschen bereit sind auf ihre Freiheiten zu verzichten und Diktatoren nachlaufen oder ihnen glauben. Und das in einem Land wie Deutschland, in dem man sich informieren kann. Das macht mir viel mehr Sorgen als die Energiepreise.

Russland kündigt Lieferungs-Stopp NS1 für drei Tage an

Voomy, Berlin, Freitag, 19.08.2022, 18:41 (vor 615 Tagen) @ Coconut

Glaube das Paket liegt immer noch bei den Nachbarn.

Uniper + Gazprom Germania

Rupo, Ruhrpott, Freitag, 19.08.2022, 17:14 (vor 615 Tagen) @ PePopp

brauchen mehr Geld, Gaspreise steigen weiter an den Terminbörsen.

Quelle: Deutsche Börse Frankfurt

Maybrit Illner zur Energiekrise

Rupo, Ruhrpott, Freitag, 19.08.2022, 17:09 (vor 615 Tagen) @ PePopp

gerade den Fehler gemacht und rein gezappt
https://www.sueddeutsche.de/medien/illner-nouripour-spahn-energiekrise-1.5641562

1. Illner : wie konnten wir nur in so eine Situation kommen. Tja Maybrit, Gänseblümchen und so. Dann guck dir mal die letzten Talks zum Klimawandel an, der letzten Jahrzehnte.
2. JP: wenn ich Spahn da sehe fällt mir nix mehr ein. Jens, frag doch mal Angela warum es so ist wie es ist, Sie wusste es schon seit 2007.
3. Kirchhoff: das sind genau die grauen, alten, weißen Männer (Momo lässt grüßen) die uns mit ihrem Geschwätz und Geld scheffeln die Lebensgrundlage Planet kaputt machen.

Ab Mitte September geht die Afd auf die Straße

Taifun, Ingolstadt, Freitag, 19.08.2022, 15:32 (vor 615 Tagen) @ PePopp

Im Kampf gegen hohe Energiepreise. Hat Höcke gerade wohl im MDR-Interview gesagt.

https://twitter.com/nicolediekmann/status/1560560456191950848?s=21&t=YosntqsNXfbEmzQDlx6edQ

Bis dahin muss Scholz mehr Antworten liefern. Ansonsten wird das ein ganz heißer Herbst. Nur die Wohnungen werden dann kalt sein.

Ab Mitte September geht die Afd auf die Straße

Davja89, Freitag, 19.08.2022, 19:16 (vor 615 Tagen) @ Taifun

Höcke ...

Die Amis haben doch jetzt so Drohnen die sehr zielgenau sind ohne große Explosion?
Der Weg aus Rammstein nach Thüringen sollte doch nicht so weit sein...

Oh no!

Basti Van Basten, Romania, Freitag, 19.08.2022, 17:12 (vor 615 Tagen) @ Taifun

Anyway.

Ab Mitte September geht die Afd auf die Straße

Gargamel09, Freitag, 19.08.2022, 16:06 (vor 615 Tagen) @ Taifun

Im Kampf gegen hohe Energiepreise. Hat Höcke gerade wohl im MDR-Interview gesagt.

https://twitter.com/nicolediekmann/status/1560560456191950848?s=21&t=YosntqsNXfbEmzQDlx6edQ

Bis dahin muss Scholz mehr Antworten liefern. Ansonsten wird das ein ganz heißer Herbst. Nur die Wohnungen werden dann kalt sein.

Der Deutsche Wutbürger braucht die Dunkelheit am Abend, um demonstrieren zu gehen, im Sommer macht das auch keinen Spaß, da hat man noch andere Dinge zu erledigen.

Ab Mitte September geht die Afd auf die Straße

Habakuk, OWL, Freitag, 19.08.2022, 18:20 (vor 615 Tagen) @ Gargamel09

"Frieden, Freiheit, keine Diktatur!"
Ich möchte die alle so gerne mal auf dem Roten Platz demonstrieren sehen.

Ab Mitte September geht die Afd auf die Straße

Franke, Montag, 22.08.2022, 14:11 (vor 612 Tagen) @ Habakuk

"Frieden, Freiheit, keine Diktatur!"
Ich möchte die alle so gerne mal auf dem Roten Platz demonstrieren sehen.


Man sollte Geld sammeln für einen Charterflug nach Moskau.

Ab Mitte September geht die Afd auf die Straße

Ulrich, Montag, 22.08.2022, 14:20 (vor 612 Tagen) @ Franke

"Frieden, Freiheit, keine Diktatur!"
Ich möchte die alle so gerne mal auf dem Roten Platz demonstrieren sehen.

Man sollte Geld sammeln für einen Charterflug nach Moskau.

One Way.

Und Plätze für Teile der Linken reservieren. Da sind mittlerweile einige dabei, die traditionell nach ganz rechts außen offenen "Montagsdemos" zu organisieren. Schon bei den Demos der letzten Tage hat man nur ein paar Meter Abstand zur AfD eingehalten.

Ab Mitte September geht die Afd auf die Straße

Rupo, Ruhrpott, Freitag, 19.08.2022, 17:12 (vor 615 Tagen) @ Gargamel09

mit Fackeln durch die Gegend laufen, wärmt!

Ab Mitte September geht die Afd auf die Straße

Garum, Bornum am Harz, Freitag, 19.08.2022, 17:18 (vor 615 Tagen) @ Rupo

mit Fackeln durch die Gegend laufen, wärmt!

Ab er nur LED-Fackeln und offenes Feuer verbieten.

Ab Mitte September geht die Afd auf die Straße

Rupo, Ruhrpott, Freitag, 19.08.2022, 17:44 (vor 615 Tagen) @ Garum

*
Zünden von Lagerfeuern generell untersagt (§ 15 SächsWaldG)
*

Google nach: Sachsen, Lagerfeuer, Merkblatt

Ab Mitte September geht die Afd auf die Straße

Basti Van Basten, Romania, Freitag, 19.08.2022, 17:13 (vor 615 Tagen) @ Rupo

mit Fackeln durch die Gegend laufen, wärmt!

Napalm auch.

Zwei Drittel der Deutschen würden auch Nord Stream 2 öffnen

Freyr, Freitag, 19.08.2022, 11:19 (vor 615 Tagen) @ PePopp

aus dem Spiegel-Artikel
"Drehen wir den Spieß doch um – und öffnen Nord Stream 2" (15.08.2022)

"Schon jetzt, im Hochsommer, hätten 66 Prozent der Deutschen laut einer Forsa-Umfrage keine Probleme mit dem Gas aus Nord Stream 2."

Das ist schon krass.So viel hätte ich nicht erwartet. Und zeigt wie unrepräsentativ das Forum ist. Man könnte ja meinen 0,5% der Deutschen wären dafür und über 99% um jeden Preis dagegen. Dabei stimmt das komplette Gegenteil davon.

Das dürfte auch mit ein Grund von Kubickis Aussage sein. Ein Verständnis der Bevölkerung für seine Aussagen.

Zwei Drittel der Deutschen würden auch Nord Stream 2 öffnen

Gargamel09, Freitag, 19.08.2022, 18:54 (vor 615 Tagen) @ Freyr

aus dem Spiegel-Artikel
"Drehen wir den Spieß doch um – und öffnen Nord Stream 2" (15.08.2022)

"Schon jetzt, im Hochsommer, hätten 66 Prozent der Deutschen laut einer Forsa-Umfrage keine Probleme mit dem Gas aus Nord Stream 2."

Das ist schon krass.So viel hätte ich nicht erwartet. Und zeigt wie unrepräsentativ das Forum ist. Man könnte ja meinen 0,5% der Deutschen wären dafür und über 99% um jeden Preis dagegen. Dabei stimmt das komplette Gegenteil davon.

Das dürfte auch mit ein Grund von Kubickis Aussage sein. Ein Verständnis der Bevölkerung für seine Aussagen.

Laut RTL Nachrichten, gerade eben, sind 39% für eine Öffnung von NS2 ...

53% dagegen

bigfoot49, Leipzig, Freitag, 19.08.2022, 20:09 (vor 615 Tagen) @ Gargamel09

53% dagegen

Voomy, Berlin, Freitag, 19.08.2022, 20:28 (vor 615 Tagen) @ bigfoot49

Die ganzen Patrioten von der AfD wieder, die gerne Russland als Schutzmacht hätten. Oder Trump. Oder wer auch immer gerade zur Verfügung steht, nur bitte niemand aus Deutschland, denn als Patriot mag man ja Deutschland nicht.

Anhänger und Wähler dieser Partei sind ein Witz.

Es ist wie immer...

Davja89, Freitag, 19.08.2022, 14:42 (vor 615 Tagen) @ Freyr

Naja wenn überrascht das jetzt so genau?

Wie war denn der Ablauf?

Russland beginnt den Krieg.
Schockstarre. Entsetzen. Empörung.

Dann kam die Wut. Man überbot sich mit den Extremen. Gab ja damals nicht wenige die hätten von sich aus das Gas abgedreht mit leeren Speichern. Es konnten nicht genung Waffen sein für die Ukraine.
Jedes Unternehmen was sich aus Russland zurück zog wurde frenetisch gefeiert. Wenn du auch nur 2 cm abgewichen bist warst du Putinversteher.

Dann kam die Zeit der Diskussionen. Es wurde teilweise sachlich aber teilweise halt auch nicht diskutiert was jetzt der Kurs sein müsste. Da wurde von der Politik gemeinsam mit den Medien schon massiv Flagge gezeigt in welche Richtung das gehen soll.
Auch damals (so im Mai/Juni) waren schon 50% der Deutschen für einen gemäßigten Umgang bezgl. Waffenlieferungen. Diese Stimmung wurden aber null komma null in den Medien abgebildet. Im Normalfall sass in einer Diskussionsrunde 1 zu 3 oder 4.

Seit die Einschläge immer näher kommen dreht das Stimmungsbild immer mehr in die andere Richtung.

Warum?

Eventuell war die Mehrheit der Deutschen auch im April schon nicht der Meinung die eigene Wirtschaft und Sozialsysteme zu gefährden wäre ein sinnvoller Weg. Wurde irgendwo im April mal konkret drüber gesprochen was passiert, wenn wir uns in diesen Wirtschaftskrieg begeben?

Auch hier im Forum herrschte doch eine Stimmung die der Meinung war, die Russen sind in 3 Monaten fertig.

Die große Begeisterung für die Zeitenwende war immer ein reines Twitter/Medienphänomen. Gutverdiener unter sich schwadronieren davon was für Opfer sie bereit sind zu bringen.
Dürfte einem alles aus der Coronakrise bekannt sein.

Bezgl. Forum:

Ich glaub nicht mal das die Stimmung hier so eindeutig ist. Nur ist ja eine Diskussionseite so massiv (teilweise persöhnlich aufgetretten) das selbst Leute die eine dickes Fell haben (dazu zähle ich mich definitiv) sich irgendwann aus der Diskusion zurüch gezogen haben. Schau dir die Threads zum Krieg die letzten 2 Monate an. Da bestärken sich die selben 5 bis 10 Usern dadrinnen das sie die Mehrheit sind. Die meisten User sind hier wegen BVB Themene und haben halt keine Lust sich als Putinversteher oder AfD Mitglied beschimpfen zulassen weil man sich kritisch gegenüber Waffenlieferungen äussert.

Es ist wie immer...

Mob-Jenson, Siegen, Freitag, 19.08.2022, 19:31 (vor 615 Tagen) @ Davja89

Naja wenn überrascht das jetzt so genau?

Wie war denn der Ablauf?

Russland beginnt den Krieg.
Schockstarre. Entsetzen. Empörung.

Dann kam die Wut. Man überbot sich mit den Extremen. Gab ja damals nicht wenige die hätten von sich aus das Gas abgedreht mit leeren Speichern. Es konnten nicht genung Waffen sein für die Ukraine.
Jedes Unternehmen was sich aus Russland zurück zog wurde frenetisch gefeiert. Wenn du auch nur 2 cm abgewichen bist warst du Putinversteher.

Dann kam die Zeit der Diskussionen. Es wurde teilweise sachlich aber teilweise halt auch nicht diskutiert was jetzt der Kurs sein müsste. Da wurde von der Politik gemeinsam mit den Medien schon massiv Flagge gezeigt in welche Richtung das gehen soll.
Auch damals (so im Mai/Juni) waren schon 50% der Deutschen für einen gemäßigten Umgang bezgl. Waffenlieferungen. Diese Stimmung wurden aber null komma null in den Medien abgebildet. Im Normalfall sass in einer Diskussionsrunde 1 zu 3 oder 4.

Seit die Einschläge immer näher kommen dreht das Stimmungsbild immer mehr in die andere Richtung.

Warum?

Eventuell war die Mehrheit der Deutschen auch im April schon nicht der Meinung die eigene Wirtschaft und Sozialsysteme zu gefährden wäre ein sinnvoller Weg. Wurde irgendwo im April mal konkret drüber gesprochen was passiert, wenn wir uns in diesen Wirtschaftskrieg begeben?

Auch hier im Forum herrschte doch eine Stimmung die der Meinung war, die Russen sind in 3 Monaten fertig.

Die große Begeisterung für die Zeitenwende war immer ein reines Twitter/Medienphänomen. Gutverdiener unter sich schwadronieren davon was für Opfer sie bereit sind zu bringen.
Dürfte einem alles aus der Coronakrise bekannt sein.

Bezgl. Forum:

Ich glaub nicht mal das die Stimmung hier so eindeutig ist. Nur ist ja eine Diskussionseite so massiv (teilweise persöhnlich aufgetretten) das selbst Leute die eine dickes Fell haben (dazu zähle ich mich definitiv) sich irgendwann aus der Diskusion zurüch gezogen haben. Schau dir die Threads zum Krieg die letzten 2 Monate an. Da bestärken sich die selben 5 bis 10 Usern dadrinnen das sie die Mehrheit sind. Die meisten User sind hier wegen BVB Themene und haben halt keine Lust sich als Putinversteher oder AfD Mitglied beschimpfen zulassen weil man sich kritisch gegenüber Waffenlieferungen äussert.

Man muss ganz klar bekennen das dieses Forum mit den schreibenden Usern eine Blase ist, die teils nah und teils weit weg von der überwiegenden Meinung ist was politische und gesellschaftliche Themen betrifft. Das liberal, konservative Spektrum ist vielfach dem Forum aktiv entwichen. Das finde ich persönlich schade. Ist aber so. Trotz allem sind wir alle noch glühende BVB Fans und das sollte über allem stehen

Es ist wie immer...

Voomy, Berlin, Freitag, 19.08.2022, 19:47 (vor 615 Tagen) @ Mob-Jenson

Rein aus Interesse und unter Vorbehalt, dass das "liberal-konservative Spektrum" wirklich aus diesem Forum verschwunden wäre (was nicht der Fall ist, das habe ich selbst mit einem Jahr einfach nur mitlesen gesehen) - was glaubst du denn, was diese Stimmen anderes sagen würden als die Stimmen, die gerade hier antworten?

Das Liberal-Konservative Spektrum sind doch Leute wie Merz und quasi die führenden Figuren der CDU, die sogar noch mehr Sanktionen und mehr Unterstützung der Ukraine fordern. Welchen Diskussions-Input würden also User liefern, die diese politische Ansicht haben, die in diesen Diskussionsthreads nicht genug Anerkennung bekommt?

Es ist wie immer...

Goalgetter1990, Freitag, 19.08.2022, 15:28 (vor 615 Tagen) @ Davja89

Bezgl. Forum:

Ich glaub nicht mal das die Stimmung hier so eindeutig ist. Nur ist ja eine Diskussionseite so massiv (teilweise persöhnlich aufgetretten) das selbst Leute die eine dickes Fell haben (dazu zähle ich mich definitiv) sich irgendwann aus der Diskusion zurüch gezogen haben. Schau dir die Threads zum Krieg die letzten 2 Monate an. Da bestärken sich die selben 5 bis 10 Usern dadrinnen das sie die Mehrheit sind. Die meisten User sind hier wegen BVB Themene und haben halt keine Lust sich als Putinversteher oder AfD Mitglied beschimpfen zulassen weil man sich kritisch gegenüber Waffenlieferungen äussert.

Es gab 3-4 User (ich kann diese gerne aufzählen), welche vor und zu Beginn des Krieges die pro-russische Parolen rausgehauen haben, wahlweise nach dem Motto "USA/NATO ist Schuld", "Aber was ist mit Irak/Vietnam?", "Aber was ist mit dem CIA Putsch in Kiew 2014?", "Ihr seid doch die wahren Kriegstreiber" etc. Diese haben massiv Gegenwind bekommen (aus meiner Sicht zu Recht), und sich früher oder später gewollt oder ungewollt aus den Threads verabschiedet. Das waren aber die Grundsatzdiskussionen insbesondere in den ersten 3 Monaten, da ging es weniger um Detail-Fragen wie, soll man Waffe X liefern, aber Waffe Y lieber nicht. Dass man seine Position je nach Thema auch mal verteidigen muss, klar, das geht mir auch so! Aber die härteren Auseinandersetzungen haben insbesondere die betroffen, die pro-russische Positionen vertreten haben, und da liegt es in der Natur der Sache, dass dann auch die Diskussion härter wird.

Es ist wie immer...

ersiees, augsburg, Mittwoch, 24.08.2022, 06:36 (vor 610 Tagen) @ Goalgetter1990
bearbeitet von ersiees, Mittwoch, 24.08.2022, 06:43

Bezgl. Forum:

Ich glaub nicht mal das die Stimmung hier so eindeutig ist. Nur ist ja eine Diskussionseite so massiv (teilweise persöhnlich aufgetretten) das selbst Leute die eine dickes Fell haben (dazu zähle ich mich definitiv) sich irgendwann aus der Diskusion zurüch gezogen haben. Schau dir die Threads zum Krieg die letzten 2 Monate an. Da bestärken sich die selben 5 bis 10 Usern dadrinnen das sie die Mehrheit sind. Die meisten User sind hier wegen BVB Themene und haben halt keine Lust sich als Putinversteher oder AfD Mitglied beschimpfen zulassen weil man sich kritisch gegenüber Waffenlieferungen äussert.


Es gab 3-4 User (ich kann diese gerne aufzählen), welche vor und zu Beginn des Krieges die pro-russische Parolen rausgehauen haben

ich hab sicher keine russischen Parolen rausgehaun, ich wollte nur klarstellen das die USA alles andere als selbstlos und gutherzig handeln, wenn es um die eigenen militärischen Belange geht. Folter, Irak-Krieg, Abhörskandal, Drohnenangriffe bei denen auch Zivilisten als Opfer hingenommen wurde, die Liste ist lang. Hier schweigt der Bundestag großflächig und wenn es um Russland geht, gibt es stehende Ovationen, wenn man mit allen Mitteln dagegen vorgehen will und gleichzeitig beschließt die Bundeswehr massiv aufrüsten zu wollen. Ich lehne beide Seiten ab, was die militärischen Handlungen und Vorgehensweisen angeht und deswegen verbiete ich mir meine Kritik damals als russische Parole deklariert vorfinden zu müssen, sofern du mich aufzählen wollen würdest.

Es ist wie immer...

Davja89, Freitag, 19.08.2022, 15:43 (vor 615 Tagen) @ Goalgetter1990

Naja ich finde schon das es doch auch teilweise drüber war. Da wurden dann auch vollkommen legitime Meinungen angegangen.
Wir reden jetzt bitte nicht von Leuten die hier Verschwörungstheorien verbreitet haben das das alles von den USA gelenkt ist. Da kann ich mich an 2,3 User erinnern. Die waren dann Gott sei dank auch nach 2 Tagen wieder weg.

Aber ok ist jetzt auch vollkommen egal. Thema ist durch.

Wollte nur klar machen das die Stimmung hier nach meinem Empfinden zumindest nicht immer die wirkliche Stimmung draußen wieder gab. Darüber hatte sich der Ausgangspost ja auch gewundert.

Es ist wie immer...

Gargamel09, Freitag, 19.08.2022, 15:14 (vor 615 Tagen) @ Davja89

Ich glaub nicht mal das die Stimmung hier so eindeutig ist. Nur ist ja eine Diskussionseite so massiv (teilweise persöhnlich aufgetretten) das selbst Leute die eine dickes Fell haben (dazu zähle ich mich definitiv) sich irgendwann aus der Diskusion zurüch gezogen haben. Schau dir die Threads zum Krieg die letzten 2 Monate an. Da bestärken sich die selben 5 bis 10 Usern dadrinnen das sie die Mehrheit sind. Die meisten User sind hier wegen BVB Themene und haben halt keine Lust sich als Putinversteher oder AfD Mitglied beschimpfen zulassen weil man sich kritisch gegenüber Waffenlieferungen äussert.

Du wirfst hier etwas in den Raum, ohne es beweisen zu können. Nur weil Du mit Deinen Positionen (nicht nur was den Krieg betrifft) auf Gegenwind gestoßen bist, heißt das nicht, dass hier viele so denken wie Du und sich nicht trauen, das auch so zu äußern.
Und wer sich größtenteils an Nicht-BVB Themen beteiligt - ob das Interesse am BVB wirklich so groß ist...? Die Opferrolle steht Dir nicht

Es ist wie immer...

herrNick, Freitag, 19.08.2022, 14:50 (vor 615 Tagen) @ Davja89

Naja wenn überrascht das jetzt so genau?

Wie war denn der Ablauf?

Russland beginnt den Krieg.
Schockstarre. Entsetzen. Empörung.

Dann kam die Wut. Man überbot sich mit den Extremen. Gab ja damals nicht wenige die hätten von sich aus das Gas abgedreht mit leeren Speichern. Es konnten nicht genung Waffen sein für die Ukraine.
Jedes Unternehmen was sich aus Russland zurück zog wurde frenetisch gefeiert. Wenn du auch nur 2 cm abgewichen bist warst du Putinversteher.

Dann kam die Zeit der Diskussionen. Es wurde teilweise sachlich aber teilweise halt auch nicht diskutiert was jetzt der Kurs sein müsste. Da wurde von der Politik gemeinsam mit den Medien schon massiv Flagge gezeigt in welche Richtung das gehen soll.
Auch damals (so im Mai/Juni) waren schon 50% der Deutschen für einen gemäßigten Umgang bezgl. Waffenlieferungen. Diese Stimmung wurden aber null komma null in den Medien abgebildet. Im Normalfall sass in einer Diskussionsrunde 1 zu 3 oder 4.

Seit die Einschläge immer näher kommen dreht das Stimmungsbild immer mehr in die andere Richtung.

Warum?

Eventuell war die Mehrheit der Deutschen auch im April schon nicht der Meinung die eigene Wirtschaft und Sozialsysteme zu gefährden wäre ein sinnvoller Weg. Wurde irgendwo im April mal konkret drüber gesprochen was passiert, wenn wir uns in diesen Wirtschaftskrieg begeben?

Auch hier im Forum herrschte doch eine Stimmung die der Meinung war, die Russen sind in 3 Monaten fertig.

Die große Begeisterung für die Zeitenwende war immer ein reines Twitter/Medienphänomen. Gutverdiener unter sich schwadronieren davon was für Opfer sie bereit sind zu bringen.
Dürfte einem alles aus der Coronakrise bekannt sein.

Bezgl. Forum:

Ich glaub nicht mal das die Stimmung hier so eindeutig ist. Nur ist ja eine Diskussionseite so massiv (teilweise persöhnlich aufgetretten) das selbst Leute die eine dickes Fell haben (dazu zähle ich mich definitiv) sich irgendwann aus der Diskusion zurüch gezogen haben. Schau dir die Threads zum Krieg die letzten 2 Monate an. Da bestärken sich die selben 5 bis 10 Usern dadrinnen das sie die Mehrheit sind. Die meisten User sind hier wegen BVB Themene und haben halt keine Lust sich als Putinversteher oder AfD Mitglied beschimpfen zulassen weil man sich kritisch gegenüber Waffenlieferungen äussert.

Gut, dass in so kritischen Zeiten, wie sie wohl noch niemand hier erlebt hat, der Umgang damit schwierig ist, ist ja nicht so überraschend.
Trotzdem denke ich, dass was die Mehrheit der deutschen kurzfristig denkt nicht unbedingt vollständig das Handeln der politischen Akteure leiten sollte. Ich hoffe unsere Berufspolitiker können das Geflecht internationaler Beziehungen schon besser einschätzen, als der einfache Mensch auf der Straße. Und daraus ergibt sich dann vielleicht, dass ein Zusammenstehen mit den westlichen Mächten eine bessere Idee ist, als auf die aktuellste Umfrage zu hören.

Es ist wie immer...

Davja89, Freitag, 19.08.2022, 15:12 (vor 615 Tagen) @ herrNick

Vollkommen richtig. Wenn ein Politiker im April der Meinung ist der Weg ist der richtige dann muss er dabei jetzt auch bleiben.

Mir gehts mehr um die Medien. Es wird eine Diskussion dermaßen moralisch aufgeladen und jetzt wird der Fokus komplett verschoben und es geht plötzlich nur noch von den Gaspreisen gesprochen. Und dann wundert man sich wie die Stimmung von einem Extrem ins andere fällt.

Ich bin nicht der Meinung das man jetzt umkippen sollte und Putin seinen Willen geben sollte. Aber man hätte in der Anfangszeit speziell in den Medien mehr drüber berichten sollen was die Folgen sind.

Also werf ich den Medien vor das die teilweise wie die Fähnchen im Winde arbeiten. Im April ist es witzig auf allen Kanälen die Gegenseite als Trottel darzustellen. Da wird dann jeder Unterzeichner irgendeines Briefe zum Abschuss freigegeben. Das gehört sich einfach nicht, das sind demokratisch vollkommen legitime Wortmeldungen. Unabhänig ob man zustimmt oder nicht. Und im August wird nur noch davon berichtet wie die Deutschen unterm Gaspreis leiden. Teilweise auch vollkommen drüber. Ist ja nicht so als wenn grade Millionen unter Brücken einziehen müssen.

Es ist wie immer...

Lattenknaller, Madrid, Freitag, 19.08.2022, 17:06 (vor 615 Tagen) @ Davja89

Vollkommen richtig. Wenn ein Politiker im April der Meinung ist der Weg ist der richtige dann muss er dabei jetzt auch bleiben.

Mir gehts mehr um die Medien. Es wird eine Diskussion dermaßen moralisch aufgeladen und jetzt wird der Fokus komplett verschoben und es geht plötzlich nur noch von den Gaspreisen gesprochen. Und dann wundert man sich wie die Stimmung von einem Extrem ins andere fällt.

Ich bin nicht der Meinung das man jetzt umkippen sollte und Putin seinen Willen geben sollte. Aber man hätte in der Anfangszeit speziell in den Medien mehr drüber berichten sollen was die Folgen sind.

Also werf ich den Medien vor das die teilweise wie die Fähnchen im Winde arbeiten. Im April ist es witzig auf allen Kanälen die Gegenseite als Trottel darzustellen. Da wird dann jeder Unterzeichner irgendeines Briefe zum Abschuss freigegeben. Das gehört sich einfach nicht, das sind demokratisch vollkommen legitime Wortmeldungen. Unabhänig ob man zustimmt oder nicht. Und im August wird nur noch davon berichtet wie die Deutschen unterm Gaspreis leiden. Teilweise auch vollkommen drüber. Ist ja nicht so als wenn grade Millionen unter Brücken einziehen müssen.

Hier stimme ich Dir zu. Zwar wurde zu Beginn das auch erwähnt , aber die Konsequenzen dann auch nicht klar kommuniziert. Das kippte aber m.A. recht früh und der Fokus liegt auf der Energiekrise. Was dann auch wie Du schon schreibst überzogen ist.
Das war in Spanien auch nicht anders, mit Ausnahme einer wirklich guten Sendung auf RTVE1, wo der Moderator bereits eine Woche nach der Invasion ziemlich klar mit einem Wissenschaftler dargestellt hat, was auf die Spanier zukommt an der Preisfront. Mag sein, dass es da auch was in Deutschland gab, aber die Masse schaltet dabei eher ab.
Was ich den Medien vorwerfe ist zum einem übertriebene Panikmache, selbst in seriösen Medien (ich entsinne mich an ein Interview in den Tagesthemen wo Habeck mehrmals auf "wenn dann kein Gas mehr fließt" antworten musste "Noch einmal, es wird Gas fliessen, nur ca. 20% weniger") und dass man mittlerweile komplett den Fokus verloren hat, wieso wir in der Situation sind. Europaweit. Und das die Mittel dagegen einfach schlicht begrenzt sind, wenn man sich dem Diktator in Russland nicht unterwerfen möchte. Und dass es sich um eine aller Voraussicht nach temporäre Situation handelt.

Es ist wie immer...

markus, Freitag, 19.08.2022, 15:29 (vor 615 Tagen) @ Davja89

Ich bin nicht der Meinung das man jetzt umkippen sollte und Putin seinen Willen geben sollte. Aber man hätte in der Anfangszeit speziell in den Medien mehr drüber berichten sollen was die Folgen sind.

Es gab auch zu Beginn des Krieges genügend Berichte über Gaspreise und Inflation. Bereits Anfang März was das Spiegel zu lesen:

https://www.spiegel.de/wirtschaft/russland-ukraine-krieg-preis-fuer-erdgas-in-europa-schnellt-um-60-prozent-in-die-hoehe-a-b94603f9-87ad-407d-ac2c-d1674ecf2e16

Wer seriöse Medien liest, der weiß eigentlich schon die ganze Zeit, was auf uns zukommen wird.

Es ist wie immer...

Davja89, Freitag, 19.08.2022, 16:11 (vor 615 Tagen) @ markus

Naja die meisten Menschen haben aber keine Zeit oder auch kein Intresse sich stundenlang mit solchen Themen zu beschäftigen. Ich bin durchaus politisch interesiert. Und natürlich hab ich entsprechende Berichte im April auch gelesen oder im März. Es ist aber bei weitem nicht so das dadrüber flächendeckend berichtet wurde. Wir hatten damals jeden Tag in ARD und ZDF Brennpunkte. Jeden Tag und das über Wochen. Da kann ich mich nicht erinnern das wirklich klar und deutlich den Menschen klar gemacht wurde was da auf uns zu kommt.
Daher kam ja damals auch die Stimmung auf "was immer es kostet".

Bin einfach kein Fan von Extremen. Damals war es mir alles zu euphorisch wie locker wir jetzt den Russen mal zeigen wer am längeren Hebel sitzt, genauso wenig ist es jetzt so das wir verloren sind.

Dafür sind zum Teil auch die Medien schuld, weil man halt auf Klickzahlen geil war. Aber auch in der Politik gab es Leute die sich immer weiter reingesteigert haben. Exemplarisch fallen mir da Hofreiter und Röttgen ein.
Da ging es doch nur dadrum wann endlich Panzer XY in Kiew ist. Oder was Precht wieder böses geschrieben hat. Da kann ich mich an Tagelange teilweise Wochelange Diskussionen erinnern.

Guck dir einfach die Threads im Forum ausm März/April an. Da kriegt man einen guten Eindruck.

Zwei Drittel der Deutschen würden auch Nord Stream 2 öffnen

Freyr, Freitag, 19.08.2022, 14:31 (vor 615 Tagen) @ Freyr

aus dem Spiegel-Artikel
"Drehen wir den Spieß doch um – und öffnen Nord Stream 2" (15.08.2022)

"Schon jetzt, im Hochsommer, hätten 66 Prozent der Deutschen laut einer Forsa-Umfrage keine Probleme mit dem Gas aus Nord Stream 2."

Das ist schon krass.So viel hätte ich nicht erwartet. Und zeigt wie unrepräsentativ das Forum ist. Man könnte ja meinen 0,5% der Deutschen wären dafür und über 99% um jeden Preis dagegen. Dabei stimmt das komplette Gegenteil davon.

Das dürfte auch mit ein Grund von Kubickis Aussage sein. Ein Verständnis der Bevölkerung für seine Aussagen.

Wir nehmen Nord Stream 2 in Betrieb und dann? Wird Putin einfach liefern oder wird er fordern, dass erst sämtliche Sanktionen und Waffenlieferungen eingestellt werden. Dann fordern zwei Drittel der Deutschen, dass die Sanktionen und Waffenlieferungen eingestellt werden. Wie soll das weitergehen?

Zwei Drittel der Deutschen würden auch Nord Stream 2 öffnen

Taifun, Ingolstadt, Freitag, 19.08.2022, 12:34 (vor 615 Tagen) @ Freyr

Nein, das ist eine Folge der hohen Preise und der Tatsache, dass parallel versucht wird den Krieg zu gewinnen, jetzt den Kampf gegen den Klimawandel entscheidend zu gewinnen, die Chance für eine Umverteilung zu nutzen und keine Schulden zu machen. Ich hatte eigentlich gedacht wir sind im Krieg gegen Putin. Aber gestern noch auf Twitter gelesen "Wir müssen Wladi danken". Sorry, nein. Müssen wir nicht.

Soviele Ziele zeitgleich zu setzen ist halt schwer und führt konkret zu sehr hohen Preisen für Gas/Strom und sehr hohen Inflationsraten. Entlastungen am liebsten nur für die Schwächsten der Gesellschaft. Alle anderen werden bluten, unabhängig von Vermögen.

Und dann gibt es diese Forderungen. Die sind trotz allem falsch, weil aus meiner Sicht der Krieg gegen Putin mit Abstand am wichtigsten ist. Aber gefühlt bin ich da wohl alleine.

Zwei Drittel der Deutschen würden auch Nord Stream 2 öffnen

MBasic, Wetter, Freitag, 19.08.2022, 12:14 (vor 615 Tagen) @ Freyr

Überrascht mich nicht. Die anfängliche Empörung über den russischen Einmarsch verschwindet sobald die Konsumgesellschaft Opfer bringen muss. Dem deutschen Bürger darfst du nicht ins Portmonee greifen.
Aber davon ab, Putin wird nicht mehr liefern.

Zwei Drittel der Deutschen würden auch Nord Stream 2 öffnen

Gargamel09, Freitag, 19.08.2022, 12:19 (vor 615 Tagen) @ MBasic

Überrascht mich nicht. Die anfängliche Empörung über den russischen Einmarsch verschwindet sobald die Konsumgesellschaft Opfer bringen muss. Dem deutschen Bürger darfst du nicht ins Portmonee greifen.
Aber davon ab, Putin wird nicht mehr liefern.

Wenn es ans Geld geht, interessieren getötete Kinder, Familien ein paar hundert Kilometer entfernt eben nicht mehr. Man möchte nicht bei 19 Grad "frieren", man möchte sich generell einfach nicht einschränken wollen, nur weil die Russen ein Land überfallen, was geht uns das an, es ist nicht unser Krieg. Es soll so sein, wie vor 2019.

Zwei Drittel der Deutschen würden auch Nord Stream 2 öffnen

Sascha, Dortmund, Freitag, 19.08.2022, 14:13 (vor 615 Tagen) @ Gargamel09

Überrascht mich nicht. Die anfängliche Empörung über den russischen Einmarsch verschwindet sobald die Konsumgesellschaft Opfer bringen muss. Dem deutschen Bürger darfst du nicht ins Portmonee greifen.
Aber davon ab, Putin wird nicht mehr liefern.


Wenn es ans Geld geht, interessieren getötete Kinder, Familien ein paar hundert Kilometer entfernt eben nicht mehr. Man möchte nicht bei 19 Grad "frieren", man möchte sich generell einfach nicht einschränken wollen, nur weil die Russen ein Land überfallen, was geht uns das an, es ist nicht unser Krieg. Es soll so sein, wie vor 2019.

Ich finde diese Polemik ehrlich gesagt ziemlich daneben. Nein, es geht nicht nur um ausbleibenden Konsum, sich einschränken oder einer leicht unangenehmen Raumtemparatur. Das ist das Problem ab obere Mittelklasse aufwärts.

Darunter werden viele Menschen echt Panik haben. Schon bis jetzt ist die Zahl derer, die die Tafeln in Anspruch nehmen müssen, aufgrund der massiven Preiserhöhungen in den letzten beiden Jahren deutlich gestiegen. Was meinst du, wie reagieren die, wenn die Zahlen von ein paar tausend Euro mehr im Jahr für Energie hören? Die kaufen sich dann einfach nicht etwas weniger Lachs zum Frühstück, oder kündigen ihr Netflixabo - dafür reicht es bei denen nämlich schon lange nicht mehr.

Und selbst wenn sie nur noch ein Zimmer auf 17 Grad erwärmen und den Rest so gut wie gar nicht, variiert dabei am Ende nur der Pegelstand, wie hoch ihnen die Scheiße bis zum Hals steht. Die wissen schlicht und ergreifend nicht mehr, wie sie ihr Leben und das ihrer Familie noch bezahlen sollen.

Zwei Drittel der Deutschen würden auch Nord Stream 2 öffnen

Rupo, Ruhrpott, Freitag, 19.08.2022, 18:04 (vor 615 Tagen) @ Sascha

Im kapitalistischen *sozialen Marktwirtschaft System geht es nur um Konsum der die Akkumulation treibt, alles andere ist egal. Die Börsen sind ja auch erstaunlich stabil, gut diese Woche 1.5% minus, aber insgesamt auf einem hohen Niveau, weil eben die Zukunft aka Konsum anspringen eingepreist wird.

Das System des sozialen Schiefstand ist nicht neu, in Deutschland geht es uns noch relativ gut. Wir bestätigen dieses System auch bei jeder Wahl wegen angeblicher Alternativlosigkeit. Jetzt kann das System soziale Marktwirtschaft mal zeigen was es drauf hat.

Zwei Drittel der Deutschen würden auch Nord Stream 2 öffnen

Garum, Bornum am Harz, Freitag, 19.08.2022, 18:11 (vor 615 Tagen) @ Rupo

Im kapitalistischen *sozialen Marktwirtschaft System geht es nur um Konsum der die Akkumulation treibt, alles andere ist egal. Die Börsen sind ja auch erstaunlich stabil, gut diese Woche 1.5% minus, aber insgesamt auf einem hohen Niveau, weil eben die Zukunft aka Konsum anspringen eingepreist wird.

Das System des sozialen Schiefstand ist nicht neu, in Deutschland geht es uns noch relativ gut. Wir bestätigen dieses System auch bei jeder Wahl wegen angeblicher Alternativlosigkeit. Jetzt kann das System soziale Marktwirtschaft mal zeigen was es drauf hat.

Man stelle sich mal vor Putin hätte geleichzeitig mit dem Angriff den Gashahn zugedreht.

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Voomy, Berlin, Freitag, 19.08.2022, 18:16 (vor 615 Tagen) @ Garum

Wäre vermutlich eine interessante Studie. Wie wäre die Antwort des Westens gewesen, wenn das Gas von heute auf morgen komplett weg gewesen wäre und man hätte sofort eine Lösung finden müssen? Wären bessere, andere Lösungen gefunden worden als es jetzt hier bei diesem Tod auf Raten der Fall ist? Wie wäre die russische Lage wohl gewesen, wenn man nicht mehrere Monate mit absurden Mehrgewinnen aus Gasverkäufen finanziert worden wäre?

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Garum, Bornum am Harz, Freitag, 19.08.2022, 18:26 (vor 615 Tagen) @ Voomy

Wäre vermutlich eine interessante Studie. Wie wäre die Antwort des Westens gewesen, wenn das Gas von heute auf morgen komplett weg gewesen wäre und man hätte sofort eine Lösung finden müssen? Wären bessere, andere Lösungen gefunden worden als es jetzt hier bei diesem Tod auf Raten der Fall ist? Wie wäre die russische Lage wohl gewesen, wenn man nicht mehrere Monate mit absurden Mehrgewinnen aus Gasverkäufen finanziert worden wäre?

Gerade Eilmeldung von Gazprom Pipeline 1 3 Tage wegen Wartung unterbrochen.

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Rupo, Ruhrpott, Freitag, 19.08.2022, 19:17 (vor 615 Tagen) @ Garum

manchmal benötigt man auch eine neue Turbine *~>...

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Taifun, Ingolstadt, Freitag, 19.08.2022, 18:18 (vor 615 Tagen) @ Voomy

Ich bin davon überzeugt, dass die Diskussionen zu einem Ende aller Sanktionen im März gestartet wären.

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MBasic, Wetter, Freitag, 19.08.2022, 16:53 (vor 615 Tagen) @ Sascha

Mein ehemaliger Arbeitgeber hat zwischen 2000 und 2008 sehr viel Geld verdient. Trotz aller Warnungen hat er 90% des Umsatzes mit einem Kunden gemacht. 2009 musste er Insolvenz anmelden.
Seit Georgien hätte der Westen wissen müssen mit wem er es zu tun hat, spätestens 2014 hätten alle Alarmglocken schrillen müssen. Was macht die EU und insbesondere Deutschland? Sie führen „Sanktionen“ ein, träumen vom Weltfrieden und kaufen weiterhin fleißig russisches Gas. An der aktuellen wirtschaftlichen Lage ist nicht Putin Schuld, sondern deutsche Politiker. Putin verdient den Galgen, aber nicht weil er Geschäfte mit uns gemacht hat. Er hat die Politik fortgesetzt die er die letzten 20 Jahre geführt hat.
Ich habe hier sehr oft den Westen kritisiert, weil ich der Meinung bin, dass wir erst vor eigener Haustür kehren sollten und weil ich die Befürchtung habe, dass der Westen die Ukrainer fallen lassen wird, sobald es mit der eigenen Wirtschaft bergab geht. Denn bei uns wird die Politik leider oft an die Umfragen angepasst.
Die Ukrainer können den Krieg gewinnen, allerdings nur mit der Unterstützung des Westens. Ohne diese Unterstützung, wird es einen Friedensvertrag geben und die Ukrainer werden auf einige Landesteile verzichten müssen. Wofür dann so viel Zerstörung und so viele Tote?

Ich kann die Sorgen sehr gut verstehen, ein Zimmer auf 17 Grad erwärmen und den Rest gar nicht, ist immer noch besser als Menschen aus Massengräbern ausgraben oder menschliche Überreste von der Wand kratzen. Sollte es soweit kommen, dass ich meine Strom- oder Gasrechnung nicht bezahlen kann, dann tue ich es auch nicht. Ich werde nicht der Einzige sein.

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Wallone, Freitag, 19.08.2022, 15:11 (vor 615 Tagen) @ Sascha

Ich finde diese Polemik ehrlich gesagt ziemlich daneben. Nein, es geht nicht nur um ausbleibenden Konsum, sich einschränken oder einer leicht unangenehmen Raumtemparatur. Das ist das Problem ab obere Mittelklasse aufwärts.

Darunter werden viele Menschen echt Panik haben. Schon bis jetzt ist die Zahl derer, die die Tafeln in Anspruch nehmen müssen, aufgrund der massiven Preiserhöhungen in den letzten beiden Jahren deutlich gestiegen. Was meinst du, wie reagieren die, wenn die Zahlen von ein paar tausend Euro mehr im Jahr für Energie hören? Die kaufen sich dann einfach nicht etwas weniger Lachs zum Frühstück, oder kündigen ihr Netflixabo - dafür reicht es bei denen nämlich schon lange nicht mehr.

Und selbst wenn sie nur noch ein Zimmer auf 17 Grad erwärmen und den Rest so gut wie gar nicht, variiert dabei am Ende nur der Pegelstand, wie hoch ihnen die Scheiße bis zum Hals steht. Die wissen schlicht und ergreifend nicht mehr, wie sie ihr Leben und das ihrer Familie noch bezahlen sollen.

Das wird halt auch häufig unterschätzt: Wie viele Menschen in Deutschland buchstäblich von der Hand in den Mund leben müssen. So verdienen mehr als 2,5 Millionen sozialversicherungspflichtige Vollzeitbeschäftigte (!) weniger als 2.000 € brutto (!) im Monat. https://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/niedrige-loehne-2-5-millionen-in-deutschland-verdienen-weniger-als-2000-euro-brutto-a-a9016229-adf8-460f-9317-f5af... (Zahlen von Ende 2020). Das Potential für Privatinsolvenzen infolge der Energiepreisexplosion ist riesig.

Zwei Drittel der Deutschen würden auch Nord Stream 2 öffnen

Taifun, Ingolstadt, Freitag, 19.08.2022, 15:15 (vor 615 Tagen) @ Wallone

Der Staat muss bereit sein Schulden zu machen. Die Inflation haben wir bereits und dann sind Schulden vollkommen okay. Derzeit wird versucht alles vom Bürger selbst finanzieren zu lassen.

Zwei Drittel der Deutschen würden auch Nord Stream 2 öffnen

Rupo, Ruhrpott, Freitag, 19.08.2022, 17:59 (vor 615 Tagen) @ Taifun

Wie wäre es denn mal die 5% die auch noch Kriegs-und Krisen Gewinner sind vernünftig zu besteuern und wie wäre es mal mit vernünftigen Steuern auf Xfache Gewinne?

Zwei Drittel der Deutschen würden auch Nord Stream 2 öffnen

Taifun, Ingolstadt, Freitag, 19.08.2022, 18:03 (vor 615 Tagen) @ Rupo

Wer ist denn ein solcher Gewinner? Einfach die Branchen festlegen und Gewinne besteuern? Also doch keine Übergewinne?

Oder einfach eine allgemeine Kriegssteuer?

Zwei Drittel der Deutschen würden auch Nord Stream 2 öffnen

Lattenknaller, Madrid, Freitag, 19.08.2022, 17:11 (vor 615 Tagen) @ Taifun

Der Staat muss bereit sein Schulden zu machen. Die Inflation haben wir bereits und dann sind Schulden vollkommen okay. Derzeit wird versucht alles vom Bürger selbst finanzieren zu lassen.

OK. Wir bekämpfen also Inflation damit, dass man mehr Schulden macht, dass dann in Sozialprogramme steckt und damit dann, eben, die Inflation noch mehr anheizt. Nicht wirklich, oder? Genau das Gegenteil von dem, was die Experten raten. Entsprechende andere Ansätze stehen in dem Post drunter. Man sollte auch mal in Deutschland "Opfer" von denen fordern, die an der Situation verdienen und regulativ eingreifen.

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Taifun, Ingolstadt, Freitag, 19.08.2022, 17:25 (vor 615 Tagen) @ Lattenknaller

Ich wüsste nicht, dass ich an dem Krieg verdiene.

Und ja, wenn Kriegszeit ist, dann bin ich mir sehr sicher, dass eine schwarze 0 vollkommener Humbug ist.

Aber ich gebe gerne zu, dass ich wohl der einzige bin, der aktuell einen Krieg sieht.

P.s. Anders ausgedrückt: Die eigene Wirtschaft im Krieg zu schwächen muss man sich leisten können. Und eine schwarze 0 macht das.

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Taifun, Freitag, 19.08.2022, 15:33 (vor 615 Tagen) @ Taifun

Der Staat muss bereit sein Schulden zu machen. Die Inflation haben wir bereits und dann sind Schulden vollkommen okay. Derzeit wird versucht alles vom Bürger selbst finanzieren zu lassen.

Wie in anderen europäischen Ländern auch sollte die Regierung endlich die Übergewinnsteuer einführen, die Erbschaftssteuern ab Summe erhöhen und die wohlhabendsten Menschen stärker belasten. Das wird den Unternehmen nicht wehtun, den Erben und Milliardären auch nicht.

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Taifun, Ingolstadt, Freitag, 19.08.2022, 16:05 (vor 615 Tagen) @ haweka

Dann definiere doch mal diese Steuer. Ich habe bisher nur Prosa-blabla gelesen, da konnte man alles und nix herauslesen. Unternehmen wie biontech würde es teilweise gar nicht geben, weil enormen Verlusten in einigen Jahren keine Gewinne gegenüber stehen würden. Also stark schwankende Gewinne/Verluste. Unterschiedliche Bereiche haben auch heute bereits völlig unterschiedliche Gewinne. Zeig mal eine Definition. Irgendwer wird das doch wohl aufgeschrieben haben.

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PePopp, Freitag, 19.08.2022, 17:42 (vor 615 Tagen) @ Taifun

Dann definiere doch mal diese Steuer. Ich habe bisher nur Prosa-blabla gelesen, da konnte man alles und nix herauslesen. Unternehmen wie biontech würde es teilweise gar nicht geben, weil enormen Verlusten in einigen Jahren keine Gewinne gegenüber stehen würden. Also stark schwankende Gewinne/Verluste. Unterschiedliche Bereiche haben auch heute bereits völlig unterschiedliche Gewinne. Zeig mal eine Definition. Irgendwer wird das doch wohl aufgeschrieben haben.

Nur eine Lösung wäre beispielsweise den Residualgewinn heranzuziehen, zusätzlich können da von mir aus auch noch ein gewisser Grundfreibetrag und/oder mögliche Verluste aus den Vorjahren geltend gemacht werden.

Oder man macht es einfach so wie diese Sozialisten in Großbritannien, die einfach grundsätzlich die Steuer für die Öl- und Gasbranche um 25% erhöht haben.

Möglichkeiten gibt es so einige.

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Taifun, Ingolstadt, Freitag, 19.08.2022, 17:47 (vor 615 Tagen) @ PePopp

Hat aber doch auch nix mit Übergewinn zu tun. Es soll doch explizit um Extra-Gewinne aufgrund der Krise gehen. Wenn ich deine Definition verstehen, dann geht es dort nur um eine Besteuerung von Gewinnen allgemein, oder?

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Lattenknaller, Madrid, Freitag, 19.08.2022, 17:14 (vor 615 Tagen) @ Taifun

Dann definiere doch mal diese Steuer. Ich habe bisher nur Prosa-blabla gelesen, da konnte man alles und nix herauslesen. Unternehmen wie biontech würde es teilweise gar nicht geben, weil enormen Verlusten in einigen Jahren keine Gewinne gegenüber stehen würden. Also stark schwankende Gewinne/Verluste. Unterschiedliche Bereiche haben auch heute bereits völlig unterschiedliche Gewinne. Zeig mal eine Definition. Irgendwer wird das doch wohl aufgeschrieben haben.

In Spanien hat man auf die Gewinne der Energieversorger und Banken eine Sondersteuer eingeführt. In Italien auch. Bringt ein paar Milliarden und tut denen nicht wirklich weh, da die Profite momentan entsprechend höher sind.

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Taifun, Ingolstadt, Freitag, 19.08.2022, 17:22 (vor 615 Tagen) @ Lattenknaller

Das hat aber nix mit einem Übergewinn zu tun. Das sind nur einfach extra Steuern für zwei Branchen. Ob Branchen-spezifische Steuern bei uns möglich sind würde sicher ein BVerfG am Ende entscheiden müssen.

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Wallone, Freitag, 19.08.2022, 19:02 (vor 615 Tagen) @ Taifun

Der wissenschaftliche Dienst des Bundestags hat übrigens schon mehrere ausführliche Ausarbeitungen zum Thema Übergewinnsteuer vorgelegt, zur Verfassungsmäßigkeit vor dem Hintergund des italienischen Modells: https://www.bundestag.de/resource/blob/905274/ef68b8bc1d18648e695b2906c2a44c24/WD-4-076-22-pdf-data.pdf (Direktlink auf die PDF)

Ja, das ist alles sehr komplex und die Achillesferse einer solchen Steuer ist natürlich ihre Bemessungsgrundlage. Aber das (deutsche) Steuerrecht kennt gerade da Typisierungen und Pauschalisierungen. Man kann da ja gerne unterschiedlicher Meinung sein, aber was mir ehrlich auf die Nüsse geht, ist dieses Prinzip "Find ich doof, also wird’s schon verfassungswidrig sein" oder "Jaaa, in Italien geht sowas vielleicht..."

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Taifun, Ingolstadt, Freitag, 19.08.2022, 19:07 (vor 615 Tagen) @ Wallone

A) Wenn es verfassungswidrig wäre, dann wäre es sehr blöd, dass später festzustellen. Die Energiekobzerne haben da etliche Prozesse bereits gegen den Staat gewonnen.

B) in Italien haben viele Unternehmen die erste Rate nicht bezahlt.

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Wallone, Freitag, 19.08.2022, 19:18 (vor 615 Tagen) @ Taifun

Dann kannst du die Gesetzgebung im Steuerrecht auch gleich ganz einstellen. Natürlich gibt es bei so einem neuartigen Gesetz keine Gewissheit darüber, wie das Bundesverfassungsgericht entscheiden würde. Das ist aber Job des Gesetzgebers das abzuwägen. Das ist letztlich immer so. Auch außerhalb des Steuerrechts. Du kannst dich mit dem Thema ja einfach inhaltlich ein bisschen tiefergehender auseinandersetzen, bevor du Gefahr läufst, viel Meinung, aber wenig Ahnung zu haben.

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Lattenknaller, Madrid, Freitag, 19.08.2022, 17:27 (vor 615 Tagen) @ Taifun

Das hat aber nix mit einem Übergewinn zu tun. Das sind nur einfach extra Steuern für zwei Branchen. Ob Branchen-spezifische Steuern bei uns möglich sind würde sicher ein BVerfG am Ende entscheiden müssen.

Doch genau, das ist es. Übergewinn ist auch nur Schall und Rauch. "Caida del Cielo", "Windfall Profits". Für gewisse Branchen werden auf die Gewinne eine zus. Steuer erhoben. Was das BVerfG dagegen haben sollte, wüsste ich nicht. Gibt ja auch die Sektsteuer.

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Taifun, Ingolstadt, Freitag, 19.08.2022, 17:30 (vor 615 Tagen) @ Lattenknaller

Nein. Übergewinn bezeichnet den Gewinn oberhalb des eigentlich erwartbaren Gewinn ohne Krise.

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Lattenknaller, Madrid, Freitag, 19.08.2022, 17:32 (vor 615 Tagen) @ Taifun

Nein. Übergewinn bezeichnet den Gewinn oberhalb des eigentlich erwartbaren Gewinn ohne Krise.

Genau das meint es auch. Du scheinst Dir also nicht die Mühe zu machen, es verstehen zu wollen. Lass es einfach.

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Taifun, Ingolstadt, Freitag, 19.08.2022, 17:41 (vor 615 Tagen) @ Lattenknaller

In Spanien ist geplant, dass 1.2 Prozent vom Umsatz gezahlt werden müssen. Das hat nix mit Gewinn und noch weniger mit Übergewinn zu tun.

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Gargamel09, Freitag, 19.08.2022, 15:01 (vor 615 Tagen) @ Sascha

Überrascht mich nicht. Die anfängliche Empörung über den russischen Einmarsch verschwindet sobald die Konsumgesellschaft Opfer bringen muss. Dem deutschen Bürger darfst du nicht ins Portmonee greifen.
Aber davon ab, Putin wird nicht mehr liefern.


Wenn es ans Geld geht, interessieren getötete Kinder, Familien ein paar hundert Kilometer entfernt eben nicht mehr. Man möchte nicht bei 19 Grad "frieren", man möchte sich generell einfach nicht einschränken wollen, nur weil die Russen ein Land überfallen, was geht uns das an, es ist nicht unser Krieg. Es soll so sein, wie vor 2019.


Ich finde diese Polemik ehrlich gesagt ziemlich daneben. Nein, es geht nicht nur um ausbleibenden Konsum, sich einschränken oder einer leicht unangenehmen Raumtemparatur. Das ist das Problem ab obere Mittelklasse aufwärts.

Darunter werden viele Menschen echt Panik haben. Schon bis jetzt ist die Zahl derer, die die Tafeln in Anspruch nehmen müssen, aufgrund der massiven Preiserhöhungen in den letzten beiden Jahren deutlich gestiegen. Was meinst du, wie reagieren die, wenn die Zahlen von ein paar tausend Euro mehr im Jahr für Energie hören? Die kaufen sich dann einfach nicht etwas weniger Lachs zum Frühstück, oder kündigen ihr Netflixabo - dafür reicht es bei denen nämlich schon lange nicht mehr.

Und selbst wenn sie nur noch ein Zimmer auf 17 Grad erwärmen und den Rest so gut wie gar nicht, variiert dabei am Ende nur der Pegelstand, wie hoch ihnen die Scheiße bis zum Hals steht. Die wissen schlicht und ergreifend nicht mehr, wie sie ihr Leben und das ihrer Familie noch bezahlen sollen.

Jeder macht sich Sorgen und fast niemanden lassen die Preissprünge "kalt", bis auf die, die davon noch profitieren, aber auch die müssen mehr bezahlen. Vielleicht tangiert die das nur am Rande, als andere, die wirklich zu knapsen haben.

Aber wenn man diese offene Briefe nimmt, da kommt ein anderer Tenor rüber und zwar, was da unten passiert juckt uns nicht (mehr), unser Wohlstand geht hier tlw flöten, nur das scherrt uns Schreiber. Belästigt uns nicht damit.

Was denken sich die Briefeschreiber, dass irgendwer auf deren abstrusen Forderungen eingeht? Das sind ja auch noch größtenteils Leute, die am Ende nicht arm dastehen und ich bezweifle, die machen sich nicht wirklich um die Sorgen, die schon so arm dran sind. Die haben einfach Angst, dass sie nicht mehr so in Saus und Braus leben können, wie vor dem Krieg (oder Corona).

Und weil wir uns so abhängig von Russland gemacht haben und dadurch günstig an Rohstoffe gekommen sind, konnten viele doch erst so sorglos damit umgehen.
Unternehmen schaffen es jetzt Energie zu sparen, weil sie es müssen, aufgrund der gestiegenen Preise, vorher war das Interesse, dies zu tun, doch eher gering, weil es günstig war.

Der Staat tut doch schon viel und unterstützt, gleicht natürlich nicht alles aus, aber niemand lässt hier jemanden im Stich.

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Ulrich, Freitag, 19.08.2022, 11:36 (vor 615 Tagen) @ Freyr

aus dem Spiegel-Artikel
"Drehen wir den Spieß doch um – und öffnen Nord Stream 2" (15.08.2022)

"Schon jetzt, im Hochsommer, hätten 66 Prozent der Deutschen laut einer Forsa-Umfrage keine Probleme mit dem Gas aus Nord Stream 2."

Das ist schon krass.So viel hätte ich nicht erwartet. Und zeigt wie unrepräsentativ das Forum ist. Man könnte ja meinen 0,5% der Deutschen wären dafür und über 99% um jeden Preis dagegen. Dabei stimmt das komplette Gegenteil davon.

Machen wir uns nichts vor. Wir haben schwerwiegende Probleme, wir dürften vor einem harten Winter stehen. Da sind scheinbar einfache Lösungen sehr attraktiv, auch wenn sie praktisch nicht funktionieren oder die Lage sogar verschlimmern. Viele Leute sind ja auch plötzlich der Meinung, wir sollten die drei letzten noch in Betrieb befindlichen AKWs noch über Jahre laufen lassen, bereits abgeschaltete Anlagen wieder reaktivieren und zudem neue AKWs bauen. Und das angesichts einer Situation, in der Frankreich aus unterschiedlichen Gründen ganz massive Probleme mit seinen Kernkraftwerken hat und so mit dafür sorgt, dass wir in Europa nicht nur eine Gas-, sondern auch eine Stromkrise haben.

Ich bin mir aber ganz sicher, dass diese Stimmung nicht aus dem Nichts entstanden ist. Die russische Propaganda ist aktuell extrem aktiv, man nutzt alle zur Verfügung stehenden Kanäle.

Vor einiger Zeit haben sich hier User darüber lustig gemacht, dass der Bundeskanzler Siemens Energy besucht und die in Kanada überholte Gasturbine besichtigt hat. Meiner Meinung nach war das dringend notwendig, und man hätte darüber hinaus der Propaganda noch deutlich mehr entgegen setzen müssen.


Das dürfte auch mit ein Grund von Kubickis Aussage sein. Ein Verständnis der Bevölkerung für seine Aussagen.

Was Wolfgang Kubicki macht, das schadet ganz massiv Deutschland, das schadet der Bundesregierung, und es schadet der FDP. Es nutzt der Afd, es nutzt sonstigen rechtsradikalen Gruppen und "Reichsbürgern" vor allem in Ostdeutschland, es nutzt Teilen der Linken und es nutzt vor allem Wladimir Putin.

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Rupo, Ruhrpott, Freitag, 19.08.2022, 17:04 (vor 615 Tagen) @ Ulrich

Wir sind ein Volk ohne Rückgrat!
Was für jämmerliche Lappen wir geworden sind...

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Freyr, Freitag, 19.08.2022, 11:58 (vor 615 Tagen) @ Ulrich

Ich bin mir aber ganz sicher, dass diese Stimmung nicht aus dem Nichts entstanden ist. Die russische Propaganda ist aktuell extrem aktiv, man nutzt alle zur Verfügung stehenden Kanäle.

Das ist einfach ein Märchen. Wir sollten aufhören immer irgendwen anders für uns verantwortlich zu machen. Diese Erzählung der russischen Propaganda ist unfassbar übertrieben.
Es gab dazu auch vor 2 Monaten einen Artikel wo US-Sicherheitsbehörden verkündeten dass die Macht der russischen Trolle und Propanganda massiv überschätzt wird und der russische Geheimdienst mitnichten eine propagandistische Meisterleistung vollzieht, sondern gar nicht so gut arbeitet wie angenommen
Es ist deutsche Propaganda. Wenn Kubicki erzählt dass er NS2 öffnen will hat das 1000 mal mehr Einfluss als irgendwelche russischen Bots und Trolle auf Welt Online. Und Kubicki macht das sicher nicht für Putins Sympathie um sich morgen mit Putin zu treffen, sondern eben aus dem oben erläuterten Grund dass er denkt dass dafür eh eine Mehrheit gibt. (Populismus) Es ist also wenn unsere eigene Propaganda. Kehren wir vor unserer eigenen Tür.
Gibt auch schon erste Stimme der CDU für NS2

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lato, berlin, Freitag, 19.08.2022, 18:04 (vor 615 Tagen) @ Freyr

Der gelbe Klotz am Bein hat sein Mäntelchen schon immer in den Wind gedreht.Was ihre Lindners und Wissmanns zum Regierungshandeln beitragen ist eher kontraproduktiv.Jeder vernünftige Mensch weiss,daß es wenig bringt vor Putin zu Kreuze zu kriechen ,daß es aber sehr wohl von Nutzen ist gemeinsam diese Krise zu bewältigen.Wir können dadurch stärker werden und vielleicht auch erkennen,daß auch durch teilen und abgeben die Lebensqualität durchaus verbessert werden kann.Entweder Neuverschuldung oder Steuererhöhung ,speziell fürs obere Einkommesdrittel,nders wirds nicht möglich sein alle Ziele zu erreichen.

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majae, Muc, Freitag, 19.08.2022, 15:23 (vor 615 Tagen) @ Freyr

.

Es gab dazu auch vor 2 Monaten einen Artikel wo US-Sicherheitsbehörden verkündeten dass die Macht der russischen Trolle und Propanganda massiv überschätzt wird und der russische Geheimdienst mitnichten eine propagandistische Meisterleistung vollzieht, sondern gar nicht so gut arbeitet wie angenommen

Hast du einen Link dazu?
Mein Stand war, dass diverse Sicherheitsbehörden und Geheimdienste sehr stark davor gewarnt haben.
Klar kann ein deutscher Spitzenpolitiker mehr schaden anrichten, aber auch nur wenn eine gewisse Grundlage bereits da ist.

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Gargamel09, Freitag, 19.08.2022, 12:39 (vor 615 Tagen) @ Freyr

Ich bin mir aber ganz sicher, dass diese Stimmung nicht aus dem Nichts entstanden ist. Die russische Propaganda ist aktuell extrem aktiv, man nutzt alle zur Verfügung stehenden Kanäle.


Das ist einfach ein Märchen. Wir sollten aufhören immer irgendwen anders für uns verantwortlich zu machen. Diese Erzählung der russischen Propaganda ist unfassbar übertrieben.
Es gab dazu auch vor 2 Monaten einen Artikel wo US-Sicherheitsbehörden verkündeten dass die Macht der russischen Trolle und Propanganda massiv überschätzt wird und der russische Geheimdienst mitnichten eine propagandistische Meisterleistung vollzieht, sondern gar nicht so gut arbeitet wie angenommen
Es ist deutsche Propaganda. Wenn Kubicki erzählt dass er NS2 öffnen will hat das 1000 mal mehr Einfluss als irgendwelche russischen Bots und Trolle auf Welt Online. Und Kubicki macht das sicher nicht für Putins Sympathie um sich morgen mit Putin zu treffen, sondern eben aus dem oben erläuterten Grund dass er denkt dass dafür eh eine Mehrheit gibt. (Populismus) Es ist also wenn unsere eigene Propaganda. Kehren wir vor unserer eigenen Tür.
Gibt auch schon erste Stimme der CDU für NS2

Wenn Du das Wagenknecht-Lager, die offenen Briefebschreiber a la Yogeshwar, Schwarzer..., Augstein, Precht, AfD Gesocks, nun auch Kubicki, Kretschmer u.v.m hast, dann braucht man wirklich keine Russentrolle mehr, da wird aus dem eigenen Land heraus genügend Propaganda betrieben, die bei vielen hängen bleibt. Die gibt es aber auch in anderen Ländern, Italien (Berlusconi...), Frankreich (Le Penn...).

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Davja89, Freitag, 19.08.2022, 15:26 (vor 615 Tagen) @ Gargamel09

Eventuell ist es aber auch ein Problem wenn man wie du oben alles in einem Topf wirft. Finde es ehrlich gesagt demokratisch grenzwertig wie du mit Kritikern der aktuellen Politik umgehst. Diese Superlative sind es die dieses Land spalten. Damit hilfst du Russland auch wenn das nicht deine Absicht ist.

Wenn du einen Precht , Augstein oder Yogeshwar einfach mit der AfD in einen Topf wirfst, zerstörst du den demokratischen Diskurs. Man muss ja nicht die Meinung teilen aber das größere Problem als kritische Wortmeldungen sind Leute die ihren Weg als einzigst wahren darstellen. Dort wird dann die Spaltung in Gut und Böse in diesem Land betrieben.

Ich würde einem Röttgen oder einem Hofreiter schlechte politische Ideen unterstellen. Aber niemals das sie dieses Land spalten wollen oder es zerstören. Sie sind halt politisch einer anderen Meinung als ich. Das ist doch ok. Muss man halt sehen wer die Mehrheiten zusammen bekommt und wie man einen Weg austariert mit dem ein Großteil leben kann.
So fuktionieren Demokratien.

Wenn du eine Basta Politik möchtest darfst dir in Russland anschauen was dabei rauskommt. Da wird dann einfach Weg x mit aller Gewalt durchgedrückt.
Kritik unerwünscht.

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markus, Freitag, 19.08.2022, 15:36 (vor 615 Tagen) @ Davja89

Es gibt zwar ein Recht darauf, selbst die komischsten Meinungen zu vertreten. Allerdings gibt es auch das Recht, diesen Meinungen entschieden zu widersprechen. Komischerweise haben AfD Fanboys und andere Knalltüten immer den Anspruch, dass ihre Gülle unwidersprochen stehen zu bleiben hat. Dem ist nicht so. Zur Meinungsfreiheit gehört auch, dem zu widersprechen und ihnen zu sagen, dass sie gewaltig einen an der Waffel haben.

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Davja89, Freitag, 19.08.2022, 16:19 (vor 615 Tagen) @ markus

Naja es geht nicht um das Wiedersprechen. Aber die Art und Weise.

Dein Post ist das beste Beispiel:

"AfD Fanboys", "Knalltüten", "Einen an der Waffel".

Das ganze über Leute die zur Diskussion gestellt haben ob immer weitere Waffen die Situation beenden oder ob es eventuell andere Wege gibt.

Das von einem User der in anderen Zusammenhängen davor gewarnt hat zu Hart mit Lauterbach in die Kritik zugehen weil man ja irgendwelche Extremisten bestärken könnte.

Machen wir uns doch ehrlich:

Für viele kann die Kritik an der Gegenseite gar nicht hart genung sein aber bei der eigenen Meinung oder Leuten die die eigene Meinung vertretten setzt dann das große Geheul ein.

Man kann gerne Precht, Augstein, Lauterbach oder Scholz kritisieren. Damit können und müssen die alle Leben. Aber sachlich und ohne Schaum vorm Mund. Das gilt für beide Seiten.

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Garum, Bornum am Harz, Freitag, 19.08.2022, 11:31 (vor 615 Tagen) @ Freyr

aus dem Spiegel-Artikel
"Drehen wir den Spieß doch um – und öffnen Nord Stream 2" (15.08.2022)

"Schon jetzt, im Hochsommer, hätten 66 Prozent der Deutschen laut einer Forsa-Umfrage keine Probleme mit dem Gas aus Nord Stream 2."

Das ist schon krass.So viel hätte ich nicht erwartet. Und zeigt wie unrepräsentativ das Forum ist. Man könnte ja meinen 0,5% der Deutschen wären dafür und über 99% um jeden Preis dagegen. Dabei stimmt das komplette Gegenteil davon.

Das dürfte auch mit ein Grund von Kubickis Aussage sein. Ein Verständnis der Bevölkerung für seine Aussagen.

Wenn es den Deutschen an das Portemonnaie geht werden die ab einem bestimmten Punkt ungemütlich.
Ich vermute mal das man in der Politik wohl Gedacht hat das die Sanktionen wohl Auswirkungen haben aber das volle Ausmaß wohl nicht abzusehen war. Bei uns die nur im Großteil Wohlstand kennen ist die Leidensfähigkeit nicht so groß von Ausnahmen abgesehen.

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General174, Düsseldorf, Freitag, 19.08.2022, 11:25 (vor 615 Tagen) @ Freyr

"Schon jetzt, im Hochsommer, hätten 66 Prozent der Deutschen laut einer Forsa-Umfrage keine Probleme mit dem Gas aus Nord Stream 2."

Kommt halt auch darauf an wie die Umfrage gestaltet wurde:
"Können Sie sich vorstellen Gas zu verbrauchen, dass über NS2 importiert wurde?" Ja/Nein

Ich weiß nicht, ob das noch so ausfallen würde, wenn man den Leuten vorher vor Augen führt, welche Auswirkungen das auf unsere Beziehungen zu den westlichen Verbündeten hätte. Ohne die Umfrage genauer zu kennen, kann ich mit den 66% nicht viel anfangen.

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Taifun, Ingolstadt, Freitag, 19.08.2022, 13:17 (vor 615 Tagen) @ General174

Eine derart manipulative Frage hätte eine ganz andere Antwort als die Frage "Sollen die Sanktionen gegen NS2" beendet werden.

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Gargamel09, Freitag, 19.08.2022, 11:30 (vor 615 Tagen) @ General174

"Schon jetzt, im Hochsommer, hätten 66 Prozent der Deutschen laut einer Forsa-Umfrage keine Probleme mit dem Gas aus Nord Stream 2."


Kommt halt auch darauf an wie die Umfrage gestaltet wurde:
"Können Sie sich vorstellen Gas zu verbrauchen, dass über NS2 importiert wurde?" Ja/Nein

Ich weiß nicht, ob das noch so ausfallen würde, wenn man den Leuten vorher vor Augen führt, welche Auswirkungen das auf unsere Beziehungen zu den westlichen Verbündeten hätte. Ohne die Umfrage genauer zu kennen, kann ich mit den 66% nicht viel anfangen.

Wenn man sich mal Straßenumfragen anhört, da muss man sich über solche Umfragewerte auch nicht wundern, wenn da mal paar kluge Antworten darunter sind, sind das schon viele. Viele verstehen auch nicht die Zusammenhänge, die denken sich nur, da liegt eine fertige Leitung im Meere und die wird nicht genutzt... Warum ?
Dann schwafeln sie davon, die Sanktionen wirken nicht in Russland, sondern nur bei uns, da merkt man sofort, so richtig informieren tun die sich nicht oder eben über die falschen Kanäle.

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Reconman, Bad Aibling, Freitag, 19.08.2022, 11:24 (vor 615 Tagen) @ Freyr

kannst ja Nord Stream 2 aufmachen, allerdings muss Putin dann auch Gas durchleiten.
Wenn er das nicht macht ist es egal wie weit du den Hahn hier bei uns aufdrehst.

Wolfgang Kubicki fordert Öffnung von Nord Stream 2

Ulrich, Freitag, 19.08.2022, 06:36 (vor 615 Tagen) @ PePopp

Ostsee-Pipeline - Kubicki für Öffnung von Nord Stream 2 (ZDF)

"FDP-Vize Wolfgang Kubicki sieht es als oberste Pflicht der Bundesregierung Nord Stream 2 zu öffnen. Es sei zu verhindern, dass Deutschland das Gas ausgeht - unabhängig von Putin."

Weniger Pathos ging wohl nicht. Man möchte ihm zitiert nach Herbert Wehner zurufen "Ich sage Ihnen Prost, weil Sie wahrscheinlich dahin gehen!". Aber vermutlich kommt er eher dort her.

Wolfgang Kubicki findet auch Unterstützer für seine Forderung

Ulrich, Freitag, 19.08.2022, 14:23 (vor 615 Tagen) @ Ulrich

Wolfgang Kubicki findet auch Unterstützer für seine Forderung

Frankonius, Frankfurt, Freitag, 19.08.2022, 21:21 (vor 615 Tagen) @ Ulrich

Hat es der kleine Nikki wieder an den Computer geschafft?
Den kleinen ekligen Nazi-***** sollte man wirklich in der Kita besser beaufsichtigen.

Wolfgang Kubicki findet auch Unterstützer für seine Forderung

Ulrich, Freitag, 19.08.2022, 21:28 (vor 615 Tagen) @ Frankonius

Hat es der kleine Nikki wieder an den Computer geschafft?
Den kleinen ekligen Nazi-***** sollte man wirklich in der Kita besser beaufsichtigen.

Er hatte sogar versucht, den Sprung ins Erwerbsleben zu schaffen. Aber an seiner Ausbildungsstelle waren alle so pöhse zu ihm, dass er die Ausbildung geschmissen hat und wieder von den Zuwendungen seiner Spendenschafe lebt.

Die Kreishandwerkerschaft Halle-Saalekreis will Ende aller Russland-Sanktionen

Franke, Freitag, 19.08.2022, 12:08 (vor 615 Tagen) @ Ulrich

Offener Brief an Olaf Scholz: "Wollen Sie der Kanzler sein, der Deutschland in den Ruin getrieben hat. Wollen Sie wirklich Ihr Land opfern?"

Das wird noch richtig, richtig heftig

Freyr, Freitag, 19.08.2022, 12:17 (vor 615 Tagen) @ Franke
bearbeitet von Freyr, Freitag, 19.08.2022, 12:20

im Herbst von der Bevölkerungsstimmung

"Der Strompreis ist bei vielen Grundversorgern im Durchschnitt um 25 Prozent gestiegen.."
https://www.zeit.de/gesellschaft/2022-08/strompreise-haushalte

Dazu wird im Herbst bei vielen die neue Gasabschlagszahlung ankommen. Dazu weitere Teuerungen im Alltag (Inflation)
https://www.zeit.de/wirtschaft/2022-08/energiekosten-erzeigerpreise-deutschland-anstieg

"Deutsche Erzeugerpreise steigen so stark wie noch nie"

"Im Juli haben Hersteller im Monatsvergleich im Schnitt 37,2 Prozent mehr für ihre Waren und Erzeugnisse gezahlt. Das ist der höchste Anstieg seit Beginn der Erhebung."

Einige unterschätzen das immer noch. ebenso überschätzen sie die finanzielle Situation vieler Menschen. Nur weil sich die meisten hier im Forum auch eine 5 mal teurere Gasrechnung leisten können, ist es für ärmere Menschen fast unmöglich.

Und es braucht Lösungen für diese Menschen, jetzt.
Ich bin da sehr pessimistisch.

Das wird noch richtig, richtig heftig

markus, Freitag, 19.08.2022, 12:39 (vor 615 Tagen) @ Freyr

im Herbst von der Bevölkerungsstimmung

"Der Strompreis ist bei vielen Grundversorgern im Durchschnitt um 25 Prozent gestiegen.."
https://www.zeit.de/gesellschaft/2022-08/strompreise-haushalte

Dazu wird im Herbst bei vielen die neue Gasabschlagszahlung ankommen. Dazu weitere Teuerungen im Alltag (Inflation)
https://www.zeit.de/wirtschaft/2022-08/energiekosten-erzeigerpreise-deutschland-anstieg

"Deutsche Erzeugerpreise steigen so stark wie noch nie"

"Im Juli haben Hersteller im Monatsvergleich im Schnitt 37,2 Prozent mehr für ihre Waren und Erzeugnisse gezahlt. Das ist der höchste Anstieg seit Beginn der Erhebung."

Einige unterschätzen das immer noch. ebenso überschätzen sie die finanzielle Situation vieler Menschen. Nur weil sich die meisten hier im Forum auch eine 5 mal teurere Gasrechnung leisten können, ist es für ärmere Menschen fast unmöglich.

Und es braucht Lösungen für diese Menschen, jetzt.
Ich bin da sehr pessimistisch.

Wie soll diese Lösung aussehen? Bitte mal realistische Vorschläge. Es gibt Menschen mit 80k Bruttoeinkommen, die Schwierigkeiten haben werden, weil ihr Lebensstandard exakt am Einkommen ausgerichtet ist. Umgekehrt gibt es Menschen mit nur 40k Einkommen, die sich einen gewissen Puffer eingebaut haben, um schlechte Zeiten einzupreisen. Wie willst du hier zielgerichtet helfen? Die Faktoren Einkommen, Konsumverhalten, Anzahl der Haushaltsbewohner, Gebäudealter und Dämmung beeinflussen allesamt die finanzielle Situation. Wer soll das bei 40 Millionen Haushalten bedarfsgerecht überprüfen?

Es wird auf pauschale Bruttozahlungen hinauslaufen. Netto ist es unten dann deutlich mehr als oben, entsprechend der Steuerprogression. Das ist aber schon das höchste der Gefühle. Mehr wird nicht passieren. Und weil das unfassbar teuer ist, werden die Zahlungen nur einen kleinen Teil der wahren Kosten auffangen. Jedem 5.000 Euro auszahlen, das ist wohl komplett utopisch.

Das wird noch richtig, richtig heftig

Franke, Freitag, 19.08.2022, 12:47 (vor 615 Tagen) @ markus

Wie soll diese Lösung aussehen? Bitte mal realistische Vorschläge. Es gibt Menschen mit 80k Bruttoeinkommen, die Schwierigkeiten haben werden, weil ihr Lebensstandard exakt am Einkommen ausgerichtet ist.


Solchen Menschen kann der Staat halt leider nicht helfen. Die sollten eigentlich selbst drauf kommen, dass bei ihnen etwas falsch läuft.

In Oberfranken läuft es derzeit ziemlich gut. Es gibt Zuzug aus Großstädten. Geringere Kosten, mehr Platz, mehr Lebensqualität.

Das wird noch richtig, richtig heftig

Klopfer ⌂, Dortmund, Freitag, 19.08.2022, 13:28 (vor 615 Tagen) @ Franke
bearbeitet von Klopfer, Freitag, 19.08.2022, 13:49

Wie soll diese Lösung aussehen? Bitte mal realistische Vorschläge. Es gibt Menschen mit 80k Bruttoeinkommen, die Schwierigkeiten haben werden, weil ihr Lebensstandard exakt am Einkommen ausgerichtet ist.

Solchen Menschen kann der Staat halt leider nicht helfen. Die sollten eigentlich selbst drauf kommen, dass bei ihnen etwas falsch läuft.

Ach ja - selbst Schuld, weil man in einer Stadt wohnt, wo man auch soviel verdient ?
Mal ein Bespiel:

Alleinverdiener, verh., drei Kinder 6600 € Brutto mtl. + Nutzung Firmenwagen
erhält dann ca. 3900 € netto

Wohnung in München, bei drei Kindern sollte eine 5-Zimmerwohnung kein übertriebener Luxus sein - kosten derzeit minimum 2000 € kalt + 500 € NK incl. Strom u. Hzg. (einfache Ausstattung in durchschnittlicher Wohngegend z.B. Giesing)

Es bleiben also excl. Wohnkosten 1400 € netto + 663 € Kindergeld = 2063 €

Der Hartz IV-Regelsatz (offizielles Existenzminimum) für die Familie beträgt:
2x360€ + 2x311€ + 1x285 € = 1627 € excl. Wohnkosten

Bleiben ca. 380 € über dem Existenzminimum, für alles, was in München noch so braucht - man kann sich also leicht vorstellen, dass es in dieser Familie ganz gravierende finanzielle Probleme geben wird, wenn sich die NK nochmal erhöhen.

Was aber ist deiner Meinung nach in dieser Familie falsch gelaufen ?
Zu viele Kinder vielleicht ?

SGG
Klopfer

Das wird noch richtig, richtig heftig

markus, Freitag, 19.08.2022, 15:05 (vor 615 Tagen) @ Klopfer

Deswegen ist es immer witzig, wenn es heißt: Wir müssen die Geringverdiener entlasten. Das Problem geht bis in die Mittelschicht und kann auch dort zuschlagen.

Das wird noch richtig, richtig heftig

waltrock ⌂ @, Freitag, 19.08.2022, 16:29 (vor 615 Tagen) @ markus

Das Problem an der Nummer ist doch, dass die Geringverdiener relativ simpel zum Amt gehen können, sodass sie zumindest auf Hartz IV Niveau leben können und darüber die Mehrbelastung abgedeckt bekommen. Kosten der Unterkunft inkl. Nebenkosten übernimmt das Amt. Sie müssen nur angemessen sein - und da wird es keine Abstriche geben.

Wenn der große Mittelstandsbauch aber auf Hartz IV Niveau abrutscht, werden AfD und Konsorten Zulauf haben. Und ganz ehrlich? Wenn die Politik darauf keine Antworten findet, dann haben sie diesen Geist irgendwie selbst gerufen.

Für die Bundeswehr wurde ein Sofortvermögen von 100 Milliarden Euro geschaffen. In Deutschland gibt es 41,5 Mio Haushalte. Das wären 2.500€ Soforthilfe für jeden Haushalt. Damit bekommt man die Mehrkosten problemlos gedeckt. Also scheint das Geld ja grundsätzlich da zu sein?

200€ Energiegeld monatlich wie jetzt die 300€ Sofortbonus.

Das wird noch richtig, richtig heftig

markus, Freitag, 19.08.2022, 17:09 (vor 615 Tagen) @ waltrock

Das Problem an der Nummer ist doch, dass die Geringverdiener relativ simpel zum Amt gehen können, sodass sie zumindest auf Hartz IV Niveau leben können und darüber die Mehrbelastung abgedeckt bekommen. Kosten der Unterkunft inkl. Nebenkosten übernimmt das Amt. Sie müssen nur angemessen sein - und da wird es keine Abstriche geben.

Wenn der große Mittelstandsbauch aber auf Hartz IV Niveau abrutscht, werden AfD und Konsorten Zulauf haben. Und ganz ehrlich? Wenn die Politik darauf keine Antworten findet, dann haben sie diesen Geist irgendwie selbst gerufen.

Richtig. Deshalb ist das Gesetz zur Bekämpfung der kalten Progression auch so wichtig.


Für die Bundeswehr wurde ein Sofortvermögen von 100 Milliarden Euro geschaffen. In Deutschland gibt es 41,5 Mio Haushalte. Das wären 2.500€ Soforthilfe für jeden Haushalt. Damit bekommt man die Mehrkosten problemlos gedeckt. Also scheint das Geld ja grundsätzlich da zu sein?

Dann stehst du aber ohne Schutz da, wenn uns ein anderes Land angreift. Die Sicherheit des Landes hat noch einmal eine höhere Priorität als das Bedürfnis, ohne jeglichen Kostenauftrieb die Bude warmzuhalten.

200€ Energiegeld monatlich wie jetzt die 300€ Sofortbonus.

Letztendlich ist das doch linke Tasche rechte Tasche. Das Geld was ausgeschüttet wird, muss vorher vom Volk verdient werden.

Das wird noch richtig, richtig heftig

ComediaColonia, ebenda, Freitag, 19.08.2022, 17:42 (vor 615 Tagen) @ markus

Letztendlich ist das doch linke Tasche rechte Tasche. Das Geld was ausgeschüttet wird, muss vorher vom Volk verdient werden.

Oder nachher. Vom „nächsten“ Volk.

Das wird noch richtig, richtig heftig

PePopp, Freitag, 19.08.2022, 17:46 (vor 615 Tagen) @ ComediaColonia

Frei nach Finanzminister Lindner: Wir machen keine Schulden, wir leihen uns das Geld aus der Zukunft.

Das wird noch richtig, richtig heftig

Klopfer ⌂, Dortmund, Freitag, 19.08.2022, 18:30 (vor 615 Tagen) @ PePopp

Frei nach Finanzminister Lindner: Wir machen keine Schulden, wir leihen uns das Geld aus der Zukunft.

Aus liberaler Sicht eine Katastrophe, aus rationaler Sicht alternativlos.

SGG
Klopfer

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Coconut, Mannheim, Freitag, 19.08.2022, 15:16 (vor 615 Tagen) @ markus

Daher verstehe ich auch die Diskussion um die kalte Progression nicht. Es ist letzten Endes nur die Vermeidung einer weiteren Steuerbelastung einer breiten Mittelschicht um die Kaufkraft/Investitionstätigkeit etc. aufrecht zu erhalten.

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Taifun, Ingolstadt, Freitag, 19.08.2022, 15:13 (vor 615 Tagen) @ markus

Das interessiert viele nicht. Für die ist man mit 80.000 per se ein Bonze und fertig. Und dabei wird auch vollkommen übersehen, dass Millionen Bürger weniger verdienen aber mit geerbten Immobilien oder Grund etc. weitaus mehr Geld zur Verfügung haben. Einige verdienen das Geld 30 Jahre lang, andere schaffen das mal für ein paar Jahre.

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Mob-Jenson, Siegen, Freitag, 19.08.2022, 14:22 (vor 615 Tagen) @ Klopfer

Wie soll diese Lösung aussehen? Bitte mal realistische Vorschläge. Es gibt Menschen mit 80k Bruttoeinkommen, die Schwierigkeiten haben werden, weil ihr Lebensstandard exakt am Einkommen ausgerichtet ist.

Solchen Menschen kann der Staat halt leider nicht helfen. Die sollten eigentlich selbst drauf kommen, dass bei ihnen etwas falsch läuft.


Ach ja - selbst Schuld, weil man in einer Stadt wohnt, wo man auch soviel verdient ?
Mal ein Bespiel:

Alleinverdiener, verh., drei Kinder 6600 € Brutto mtl. + Nutzung Firmenwagen
erhält dann ca. 3900 € netto

Wohnung in München, bei drei Kindern sollte eine 5-Zimmerwohnung kein übertriebener Luxus sein - kosten derzeit minimum 2000 € kalt + 500 € NK incl. Strom u. Hzg. (einfache Ausstattung in durchschnittlicher Wohngegend z.B. Giesing)

Es bleiben also excl. Wohnkosten 1400 € netto + 663 € Kindergeld = 2063 €

Der Hartz IV-Regelsatz (offizielles Existenzminimum) für die Familie beträgt:
2x360€ + 2x311€ + 1x285 € = 1627 € excl. Wohnkosten

Bleiben ca. 380 € über dem Existenzminimum, für alles, was in München noch so braucht - man kann sich also leicht vorstellen, dass es in dieser Familie ganz gravierende finanzielle Probleme geben wird, wenn sich die NK nochmal erhöhen.

Was aber ist deiner Meinung nach in dieser Familie falsch gelaufen ?
Zu viele Kinder vielleicht ?

SGG
Klopfer

Genau das ist (wird) ein Riesenproblem. De facto haben wir derzeit Vollbeschäftigung. Jeder der arbeiten möchte bekommt einen Job. Aber: es lohnt sich doch finanziell kaum (nicht).

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Sascha, Dortmund, Freitag, 19.08.2022, 14:04 (vor 615 Tagen) @ Klopfer

Aber wie realistisch ist heutzutage noch ein Szenario, indem eine Familie in einer Fünfzimmerwohnung dauerhaft nur einen Alleinverdiener hat?

Temporär vielleicht, weil das dritte Kind noch so jung ist, dass man es nicht in die Kita geben will. Aber in der Regel ist das doch auch schon vor der Energiekrise ein derartiger finanzieller Kraftakt gewesen, dass der zweite Partner zumindest in Teilzeit auch noch arbeitet.

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Klopfer ⌂, Dortmund, Freitag, 19.08.2022, 14:11 (vor 615 Tagen) @ Sascha

Aber wie realistisch ist heutzutage noch ein Szenario, indem eine Familie in einer Fünfzimmerwohnung dauerhaft nur einen Alleinverdiener hat?

Der Fall ist nicht fiktiv.

Es geht ja auch nicht darum, dass man die Situation durch mehr Einkommen durchaus verbessern könnte, sondern dass man mit 80.000 € Jahreseinkommen auch schon Probleme mit einer massiven Erhöhung der NK bekommen kann ohne in übertriebenem Luxus zu leben.

SGG
Klopfer

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Sascha, Dortmund, Freitag, 19.08.2022, 14:14 (vor 615 Tagen) @ Klopfer

Fiktiv nicht. Aber mittlerweile wohl auch nicht mehr gerade repräsentativ.

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Davja89, Freitag, 19.08.2022, 16:34 (vor 615 Tagen) @ Sascha

Naja Klopfer stellt fikitiv ein Einkommen mit 80.000 Euro Familieneinkommem unter bestimmten Rahmbedinungen zu Diskussion. Ob jetzt einer 80.000 allein verdient oder einer 60.000 und der andere 20.000 ändert ja nix. Das Summe X zu Verfügung steht und das in bestimmten Regionen keine gigantischen Beträge sind.

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DomJay, Köln, Freitag, 19.08.2022, 14:05 (vor 615 Tagen) @ Sascha

Aber wie realistisch ist heutzutage noch ein Szenario, indem eine Familie in einer Fünfzimmerwohnung dauerhaft nur einen Alleinverdiener hat?

Temporär vielleicht, weil das dritte Kind noch so jung ist, dass man es nicht in die Kita geben will. Aber in der Regel ist das doch auch schon vor der Energiekrise ein derartiger finanzieller Kraftakt gewesen, dass der zweite Partner zumindest in Teilzeit auch noch arbeitet.

Wenn es einen Partner gibt

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Sascha, Dortmund, Freitag, 19.08.2022, 14:08 (vor 615 Tagen) @ DomJay

Das von Klopfer beschriebene Szenario bezog sich aber auf "verheiratet". Für Alleinstehende dürfte eine Fünfzimmerwohnung eh schon völlig utopisch sein.

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DomJay, Köln, Freitag, 19.08.2022, 14:08 (vor 615 Tagen) @ Sascha

Das von Klopfer beschriebene Szenario bezog sich aber auf "verheiratet". Für Alleinstehende dürfte eine Fünfzimmerwohnung eh schon völlig utopisch sein.

Jupp hast du recht.

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Jens, Dortmund, Freitag, 19.08.2022, 14:00 (vor 615 Tagen) @ Klopfer

Alleinverdiener, verh., drei Kinder 6600 € Brutto mtl. + Nutzung Firmenwagen
erhält dann ca. 3900 € netto

Da komme ich ohne Dienstwagen auf 4.400 EUR, bei 500 EUR geldwertem Vorteil immer noch auf 4.200. Aber grundsätzlich stimme ich zu, das klingt immer nach sauviel Geld. Aber bei 3 Kindern, Wohnung etc.pp. kann das ganz schnell alles andere als viel sein. Von den irrwitzigen Preisen für Urlaub in den Sommerferien hab ich da noch gar nicht gesprochen.

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bigfoot49, Leipzig, Freitag, 19.08.2022, 13:52 (vor 615 Tagen) @ Klopfer

Müssten da nicht netto ca 4400€ übrig bleiben?

Mehr als die Hälfte des Einkommens für die Miete auszugeben ist halt nicht wirklich gut.
Idealerweise würde man ja halt Eigentum abbezahlen. Passt halt nur nicht zu jeder Lebenslage und was bezahlbares zu finden ist in den Großstädten halt ein großes Problem.

Da sind wir aber meiner Meinung bei einem anderen Thema, das hier wie ein nie gelöschtes Feuer wirkt: dass die begrenzte Resource Wohnraum dem Markt überlassen wurde und somit als Renditeobjekt fungiert und nicht als Investitionsobjekt für das eigene Dach über dem Kopf, auch im Hinblick auf das Rentenalter.


Wie man es löst? Keine Ahnung.
Wahrscheinlich nur mit ganz radikalen Ansätzen und nein, nicht verfassungsfeindlich, sondern in die Richtung Steuersystem revolutionieren, Ausgaben/Subventionen einsparen, Besitztum von Wohnungen/Land zukünftig anders regeln.

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Blarry, Essen, Freitag, 19.08.2022, 13:48 (vor 615 Tagen) @ Klopfer

Es bleiben also excl. Wohnkosten 1400 € netto
[...]
Was aber ist deiner Meinung nach in dieser Familie falsch gelaufen ?
Zu viele Kinder vielleicht ?

Sind die Kinder schon Ü30? Sonst kommen deretwegen noch 663 Euro Kindergeld hinzu. 2000 Euro nach Wohn- und Kfz-Kosten, für die Lebensführung eines Fünfpersonenhaushalts, sollten niemandem Mitleidstränen in die Augen treiben, der nicht gerade einen Learjet in der Garage stehen hat.

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Klopfer ⌂, Dortmund, Freitag, 19.08.2022, 13:50 (vor 615 Tagen) @ Blarry

Es bleiben also excl. Wohnkosten 1400 € netto
[...]
Was aber ist deiner Meinung nach in dieser Familie falsch gelaufen ?
Zu viele Kinder vielleicht ?


Sind die Kinder schon Ü30? Sonst kommen deretwegen noch 663 Euro Kindergeld hinzu. 2000 Euro nach Wohn- und Kfz-Kosten, für die Lebensführung eines Fünfpersonenhaushalts, sollten niemandem Mitleidstränen in die Augen treiben, der nicht gerade einen Learjet in der Garage stehen hat.

O.k.- ich hab's mal mit dem Kindergeld korrigiert.

SGG
Klopfer

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Wallone, Freitag, 19.08.2022, 13:55 (vor 615 Tagen) @ Klopfer

Und was ist mit Ehegattensplitting? Müsste bei einer Zusammenveranlagung in einer Alleinverdienerehe auch voll durchschlagen.

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Taifun, Ingolstadt, Freitag, 19.08.2022, 13:58 (vor 615 Tagen) @ Wallone

Sind aber nicht zwingend verheiratet. Die Annahme ist komisch.

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Wallone, Freitag, 19.08.2022, 14:01 (vor 615 Tagen) @ Taifun

Sind aber nicht zwingend verheiratet. Die Annahme ist komisch.

Das war die Annahme von Klopfer: "Alleinverdiener, verh., drei Kinder 6600 € Brutto mtl. ..."

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majae, Muc, Freitag, 19.08.2022, 15:36 (vor 615 Tagen) @ Wallone

Sind aber nicht zwingend verheiratet. Die Annahme ist komisch.


Das war die Annahme von Klopfer: "Alleinverdiener, verh., drei Kinder 6600 € Brutto mtl. ..."

Laut Rechner müsste es knapp 4500€ netto geben, abzüglich den Geldwerten Vorteil des Firmenwagens.

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DomJay, Köln, Freitag, 19.08.2022, 13:45 (vor 615 Tagen) @ Klopfer

Eine Wohnung zu wählen, die 64% des Netto Einkommens bindet.

Das wäre schon vor jeder Erhöhung keine sinnvolle Lösung und auf Kante genäht.

Wobei in den 1400€ auch der Wagen mit drin ist, den man drauf rechnen müsste.

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Klopfer ⌂, Dortmund, Freitag, 19.08.2022, 13:53 (vor 615 Tagen) @ DomJay

Wobei in den 1400€ auch der Wagen mit drin ist, den man drauf rechnen müsste.

Dann liegen wir mit dem Brutto aber schon deutlich über 80 K.

SGG
Klopfer

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DomJay, Köln, Freitag, 19.08.2022, 13:57 (vor 615 Tagen) @ Klopfer
bearbeitet von DomJay, Freitag, 19.08.2022, 14:00

Wobei in den 1400€ auch der Wagen mit drin ist, den man drauf rechnen müsste.


Dann liegen wir mit dem Brutto aber schon deutlich über 80 K.

SGG
Klopfer

Es war halt dein Beispiel und es ist an der Stelle, zu hohe Ausgaben für Wohnraum kritisch zu bewerten.

Wenn es also eng wird, bin ich mir sicher man müsste die Wohnkosten angehen die bereits vorher nicht dem Einkommen entsprachen.

Mit der 30% Regel, wären 2000€ Monatsmiete bei einem Netto von 6.666€ gesund. Hier fehlen dann also bereits 2700€ bei deinem Beispiel im Monat.

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Taifun, Ingolstadt, Freitag, 19.08.2022, 13:58 (vor 615 Tagen) @ DomJay

Jepp. Mal eben umziehen.

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DomJay, Köln, Freitag, 19.08.2022, 14:02 (vor 615 Tagen) @ Taifun
bearbeitet von DomJay, Freitag, 19.08.2022, 14:08

Jepp. Mal eben umziehen.

Ja sorry, wenn ich eine unwirtschaftliche Wohnung gewählt habe, die mein Einkommen ohnehin nicht her gibt, wer ist dann dafür verantwortlich?

Nochmal, mit seinen originären 3900€ Netto hätten wir 1170€ Miete ohne NK
Mit den korrigierten maximalen 4400€ Netto 1320€

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herrNick, Freitag, 19.08.2022, 14:00 (vor 615 Tagen) @ Taifun

Jepp. Mal eben umziehen.

Und wenn ich davon ausgehe, dass ein Bestandsmietvertrag evtl. nicht so schnell gestiegen ist, wie das Mietniveau des Marktes München spare ich bei einer Verkleinerung nicht mal unbedingt.

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Taifun, Ingolstadt, Freitag, 19.08.2022, 14:15 (vor 615 Tagen) @ herrNick

In München konnte man vor 5 Jahren schon 2000 Euro für 150qm zahlen.

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herrNick, Freitag, 19.08.2022, 14:20 (vor 615 Tagen) @ Taifun

In München konnte man vor 5 Jahren schon 2000 Euro für 150qm zahlen.

Ich weiß, ich wohn da. Im Schnitt sind die Mieten aber in den letzten 5 Jahren um schlanke 20 Prozent nach oben gegangen:
https://de.statista.com/statistik/daten/studie/535280/umfrage/mietpreise-auf-dem-wohnungsmarkt-in-muenchen/#:~:text=Mieten%20in%20M%C3%BCnchen%20(KS)%20steig...

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Felix, Chutney, Freitag, 19.08.2022, 13:44 (vor 615 Tagen) @ Klopfer

Naja gut... München, Alleinverdiener, 3 Kinder. Das sind dann halt Extremnegativbeispiele, die jetzt nicht als Beispiel taugen.

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Reconman, Bad Aibling, Freitag, 19.08.2022, 13:42 (vor 615 Tagen) @ Klopfer

Die Frau kann, darf oder will nicht arbeiten?

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Coconut, Mannheim, Freitag, 19.08.2022, 14:01 (vor 615 Tagen) @ Reconman

Darauf gibt es je nach Lebensphase verschiedene Antworten. Keine ausreichende Betreuung vorhanden, keine Vereinbarkeit mit dem Beruf, durch die Erziehung den beruflichen Anschluss verloren, keine Ausbildung etc. Oder auch der persönliche Wunsch, sich voll und ganz der Erziehung zu widmen.

Die Frage, was man am eigenen Einkommen oder der Lebenssituation ändern kann, könnte man auch Geringverdienern, Arbeitslosen etc. stellen. Macht das immer Sinn? Nein.

Wieso sollte die Frage also im obigen Beispiel berechtigt sein? Er zeigt doch lediglich auf, dass man mit einem höheren Einkommen nicht de facto vermögend/reich ist.

Folglich gibt es keine einfache Lösung, mit der du die Gesellschaft im Großen mitnimmst.

Das wird noch richtig, richtig heftig

Taifun, Ingolstadt, Freitag, 19.08.2022, 14:49 (vor 615 Tagen) @ Coconut

Einkommen hat nix mit reich zu tun. Alleine mit 5 Jahren 100.000 Euro ergibt sich kein Reichtum.

Die Kreishandwerkerschaft Halle-Saalekreis will Ende aller Russland-Sanktionen

Gargamel09, Freitag, 19.08.2022, 12:14 (vor 615 Tagen) @ Franke

Offener Brief an Olaf Scholz: "Wollen Sie der Kanzler sein, der Deutschland in den Ruin getrieben hat. Wollen Sie wirklich Ihr Land opfern?"

Die denken auch nur von der Wand bis zur Tapete.

Was würde passieren, wenn Deutschland die Sanktionen aufheben würde, man wäre sofort isoliert. Das hätte dann noch viel größere Auswirkungen - USA, UK, Frankreich u.v.m. könnten die Handelsbeziehungen mit uns kappen.

Die Kreishandwerkerschaft Halle-Saalekreis will Ende aller Russland-Sanktionen

Ulrich, Freitag, 19.08.2022, 12:11 (vor 615 Tagen) @ Franke

Offener Brief an Olaf Scholz: "Wollen Sie der Kanzler sein, der Deutschland in den Ruin getrieben hat. Wollen Sie wirklich Ihr Land opfern?"

Hatten wir schon weiter unten, hatte dazu auch etwas geschrieben. Hier maßen sich Repräsentanten von Handwerkskammern ein politisches Mandat an, das sie nicht haben. Forderungen nach Wirtschaftshilfen wären etwas anderes gewesen. Aber hier wollen sie der Regierung Vorschriften machen, die in den Kern des Regierungshandelns eingreifen.

Aktuell sind in Deutschland Handlanger Putins und "nützliche Idioten" Moskaus extrem aktiv.

Die Kreishandwerkerschaft Halle-Saalekreis will Ende aller Russland-Sanktionen

Mob-Jenson, Siegen, Freitag, 19.08.2022, 12:13 (vor 615 Tagen) @ Ulrich

Offener Brief an Olaf Scholz: "Wollen Sie der Kanzler sein, der Deutschland in den Ruin getrieben hat. Wollen Sie wirklich Ihr Land opfern?"


Hatten wir schon weiter unten, hatte dazu auch etwas geschrieben. Hier maßen sich Repräsentanten von Handwerkskammern ein politisches Mandat an, das sie nicht haben. Forderungen nach Wirtschaftshilfen wären etwas anderes gewesen. Aber hier wollen sie der Regierung Vorschriften machen, die in den Kern des Regierungshandelns eingreifen.

Aktuell sind in Deutschland Handlanger Putins und "nützliche Idioten" Moskaus extrem aktiv.

Arbeitgeber, Menschen, die sich Sorgen um ihre Zukunft, um die Zukunft ihrer Mitarbeiter machen, sind Handlanger Putins? Jetzt wird es skurril.

Die Kreishandwerkerschaft Halle-Saalekreis will Ende aller Russland-Sanktionen

Fisheye, Freitag, 19.08.2022, 13:23 (vor 615 Tagen) @ Mob-Jenson

Offener Brief an Olaf Scholz: "Wollen Sie der Kanzler sein, der Deutschland in den Ruin getrieben hat. Wollen Sie wirklich Ihr Land opfern?"


Hatten wir schon weiter unten, hatte dazu auch etwas geschrieben. Hier maßen sich Repräsentanten von Handwerkskammern ein politisches Mandat an, das sie nicht haben. Forderungen nach Wirtschaftshilfen wären etwas anderes gewesen. Aber hier wollen sie der Regierung Vorschriften machen, die in den Kern des Regierungshandelns eingreifen.

Aktuell sind in Deutschland Handlanger Putins und "nützliche Idioten" Moskaus extrem aktiv.


Arbeitgeber, Menschen, die sich Sorgen um ihre Zukunft, um die Zukunft ihrer Mitarbeiter machen, sind Handlanger Putins? Jetzt wird es skurril.

Wer sich Sorgen um die Zukunft macht sollte Besser Heute als Morgen die russische Armee in der Ukraine vernichtend Schlagen anstatt einem Kriegsverbrecher in den Arsch kriechen.

Was ist denn das für eine kurzfristige denke? Putin einfach die Ukraine überlassen und dann ist Friede, Freude, reicher Ossi? Weil München 1938 so ein großer Erfolg war oder wie?

Die Kreishandwerkerschaft Halle-Saalekreis will Ende aller Russland-Sanktionen

Cthulhu, Essen, Freitag, 19.08.2022, 13:12 (vor 615 Tagen) @ Mob-Jenson

Offener Brief an Olaf Scholz: "Wollen Sie der Kanzler sein, der Deutschland in den Ruin getrieben hat. Wollen Sie wirklich Ihr Land opfern?"


Hatten wir schon weiter unten, hatte dazu auch etwas geschrieben. Hier maßen sich Repräsentanten von Handwerkskammern ein politisches Mandat an, das sie nicht haben. Forderungen nach Wirtschaftshilfen wären etwas anderes gewesen. Aber hier wollen sie der Regierung Vorschriften machen, die in den Kern des Regierungshandelns eingreifen.

Aktuell sind in Deutschland Handlanger Putins und "nützliche Idioten" Moskaus extrem aktiv.


Arbeitgeber, Menschen, die sich Sorgen um ihre Zukunft, um die Zukunft ihrer Mitarbeiter machen, sind Handlanger Putins? Jetzt wird es skurril.

Wer ein Ende sämtlicher Sanktionen fordert, wird schon nicht zu Unrecht als Handlanger Putins bezeichnet, das geht ja durchaus über ein "Wir brauchen NordStream 2 für mehr Gas" hinaus.

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General174, Düsseldorf, Freitag, 19.08.2022, 12:58 (vor 615 Tagen) @ Mob-Jenson

Arbeitgeber, Menschen, die sich Sorgen um ihre Zukunft, um die Zukunft ihrer Mitarbeiter machen, sind Handlanger Putins? Jetzt wird es skurril.

Dann soll diese nicht repräsentative Gruppe mal ihre Birne einschalten. Ein Aufheben der Russlandsanktionen durch Deutschland hätte netto einen negativen Effekt, weil wir dann massive Probleme mit unseren westlichen Partnern bekommen. Sie schreiben von "Sorgen um die Zukunft unserer Kinder und Enkel, Sorgen um den Fortbestand unserer Betriebe, Sorgen um unser Land". Diese Sorgen dürften bei einem Einknicken vor Russland gewiss nicht sinken.

Man kann sich auch aus Einfältigkeit zum Handlanger Putins machen.

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Thomas, Dortmund, Freitag, 19.08.2022, 12:15 (vor 615 Tagen) @ Mob-Jenson

Jetzt wird es skurril.

das beschreibt dich eigentlich ganz gut

Die Kreishandwerkerschaft Halle-Saalekreis will Ende aller Russland-Sanktionen

Ulrich, Freitag, 19.08.2022, 12:15 (vor 615 Tagen) @ Mob-Jenson

Offener Brief an Olaf Scholz: "Wollen Sie der Kanzler sein, der Deutschland in den Ruin getrieben hat. Wollen Sie wirklich Ihr Land opfern?"


Hatten wir schon weiter unten, hatte dazu auch etwas geschrieben. Hier maßen sich Repräsentanten von Handwerkskammern ein politisches Mandat an, das sie nicht haben. Forderungen nach Wirtschaftshilfen wären etwas anderes gewesen. Aber hier wollen sie der Regierung Vorschriften machen, die in den Kern des Regierungshandelns eingreifen.

Aktuell sind in Deutschland Handlanger Putins und "nützliche Idioten" Moskaus extrem aktiv.


Arbeitgeber, Menschen, die sich Sorgen um ihre Zukunft, um die Zukunft ihrer Mitarbeiter machen, sind Handlanger Putins? Jetzt wird es skurril.

Kann es sein, dass Du die Stimme der AfD hier im Forum bist?

Die Kreishandwerkerschaft Halle-Saalekreis will Ende aller Russland-Sanktionen

Mob-Jenson, Siegen, Freitag, 19.08.2022, 12:52 (vor 615 Tagen) @ Ulrich

Offener Brief an Olaf Scholz: "Wollen Sie der Kanzler sein, der Deutschland in den Ruin getrieben hat. Wollen Sie wirklich Ihr Land opfern?"


Hatten wir schon weiter unten, hatte dazu auch etwas geschrieben. Hier maßen sich Repräsentanten von Handwerkskammern ein politisches Mandat an, das sie nicht haben. Forderungen nach Wirtschaftshilfen wären etwas anderes gewesen. Aber hier wollen sie der Regierung Vorschriften machen, die in den Kern des Regierungshandelns eingreifen.

Aktuell sind in Deutschland Handlanger Putins und "nützliche Idioten" Moskaus extrem aktiv.


Arbeitgeber, Menschen, die sich Sorgen um ihre Zukunft, um die Zukunft ihrer Mitarbeiter machen, sind Handlanger Putins? Jetzt wird es skurril.


Kann es sein, dass Du die Stimme der AfD hier im Forum bist?

Was hat das jetzt mit der AfD zu tun? Abgesehen davon das ich kein Parteibuch habe und wohl auch nie eins von irgendeiner besitzen werde. Es ist eher davon auszugehen, daß hier der ein oder andere der Sprecher des Kanzleramtes ist und kritische Stimmen nicht so gerne liest.

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Ulrich, Freitag, 19.08.2022, 14:25 (vor 615 Tagen) @ Mob-Jenson

Was hat das jetzt mit der AfD zu tun?

Das ist 1:1 AfD-Ton und AfD-Position.

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Gargamel09, Freitag, 19.08.2022, 12:32 (vor 615 Tagen) @ Ulrich

Offener Brief an Olaf Scholz: "Wollen Sie der Kanzler sein, der Deutschland in den Ruin getrieben hat. Wollen Sie wirklich Ihr Land opfern?"


Hatten wir schon weiter unten, hatte dazu auch etwas geschrieben. Hier maßen sich Repräsentanten von Handwerkskammern ein politisches Mandat an, das sie nicht haben. Forderungen nach Wirtschaftshilfen wären etwas anderes gewesen. Aber hier wollen sie der Regierung Vorschriften machen, die in den Kern des Regierungshandelns eingreifen.

Aktuell sind in Deutschland Handlanger Putins und "nützliche Idioten" Moskaus extrem aktiv.


Arbeitgeber, Menschen, die sich Sorgen um ihre Zukunft, um die Zukunft ihrer Mitarbeiter machen, sind Handlanger Putins? Jetzt wird es skurril.


Kann es sein, dass Du die Stimme der AfD hier im Forum bist?

Er könnte auch einer der Sorte Wagenknecht, Augstein sein, das macht eigentlich kaum noch einen Unterschied

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Ulrich, Freitag, 19.08.2022, 19:17 (vor 615 Tagen) @ Gargamel09

Kann es sein, dass Du die Stimme der AfD hier im Forum bist?


Er könnte auch einer der Sorte Wagenknecht, Augstein sein, das macht eigentlich kaum noch einen Unterschied

Er war auch früher des öfteren sehr AfD-nah.

Die Kreishandwerkerschaft Halle-Saalekreis will Ende aller Russland-Sanktionen

Davja89, Freitag, 19.08.2022, 19:13 (vor 615 Tagen) @ Gargamel09

Und es geht schon wieder los ...

Kenn die Historie seiner Beiträge nicht.

Er fragt was daran verwerflich sein soll wenn eine Handwerskammer fordert die Sanktionen zu beenden weil der Schaden größer ist als der Nutzen. Zumindest aus der Sicht und den Intressen der Handwerkskammer.

Das finde ich vollkommen legitim.

Im Thema wäre ich vollkommen bei euch. Du machst dich international lächerlich, sprengst eventuelle die EU, Putin geht als Sieger vom Platz usw. Es gibt viele sehr gute Gründe das nicht zu tun.

Warum man da direkt die dicke Keule rausholt bleibt wohl euer Geheimnis.

Und nein es gibt sehr viele Menschen die die Sanktionen beenden wollen die keine AfD wählen. Dadurch wird die Postion nicht richtiger aber man muss auch nicht immer mit der Panzerhaubitze auf Spatzen schießen.

Die Kreishandwerkerschaft Halle-Saalekreis will Ende aller Russland-Sanktionen

Voomy, Berlin, Freitag, 19.08.2022, 19:20 (vor 615 Tagen) @ Davja89

Okay du heulst jetzt schon den ganzen Tag darüber rum, dass hier die Gegenseite als das Böse dargestellt wird. Könnte es einfach sein, dass die Gegenseite keine guten oder rationalen Argumente hat und man sie deswegen nicht so richtig ernst nimmt?

Als jemand, der eine Diskussions-Plattform moderiert, die weit weit weit größer als das BVB-Forum möchte ich übrigens feststellen, dass das kein Phänomen von Schwatzgelb ist, dass die Meinungs-Anteile in den Diskussionen so verteilt sind. Dort ist es ebenso so, dass rund 70% der Leute absolute Ablehnung gegen Aussagen wie von Kubicki oder den Handwerksverband aus Sachsen-Anhalt zeigen. Die neusten Umfragen, die wirklich gezielte Fragen haben, zeigen auch, dass die Mehrheit der Befragten gegen diese Dinge ist.

Es ist ein bisschen anstrengend dass quasi die Hälfte deiner Beiträge hier nur ein "warum seid ihr so böse zu Leuten, die andere Meinungen haben?" ist anstatt einfach mal Argumente vorzubringen. Das Meta-Geheule bringt doch auch nichts.

Die Kreishandwerkerschaft Halle-Saalekreis will Ende aller Russland-Sanktionen

Davja89, Freitag, 19.08.2022, 19:28 (vor 615 Tagen) @ Voomy

Hab überhaupt keine Argumente für die Gegenseite weil ich es für einen Fehler halten würde jetzt einfach die Sanktionen aufzuheben. Dann müsste man die Leute mal inhaltlich kritisieren was ja auch diverse User tun. Hab schon sehr gezielt hier kritisiert und nicht die 10 anderen Beiträge die inhaltlich ja klar aufzeigen das es ein Fehler wäre.

Das macht die Gegenseite trotzdem nicht zu AfD Fanboys.

Die Kreishandwerkerschaft Halle-Saalekreis will Ende aller Russland-Sanktionen

Ulrich, Freitag, 19.08.2022, 19:36 (vor 615 Tagen) @ Davja89

Hab überhaupt keine Argumente für die Gegenseite weil ich es für einen Fehler halten würde jetzt einfach die Sanktionen aufzuheben. Dann müsste man die Leute mal inhaltlich kritisieren was ja auch diverse User tun. Hab schon sehr gezielt hier kritisiert und nicht die 10 anderen Beiträge die inhaltlich ja klar aufzeigen das es ein Fehler wäre.

Das macht die Gegenseite trotzdem nicht zu AfD Fanboys.

Was den Brief der Innungsvertreter aus Sachsen-Anhalt angeht, so empfehle ich einfach mal einen Blick auf die Facebook- und Twitter-Accounts vor allem ostdeutscher AfD-Politiker. Da findest Du im Grunde alles wieder. Von der Forderung, alle Sanktionen sofort aufzuheben bis hin zu den Unterstellungen, die Ukrainer seien irgendwie selbst Schuld an der Invasion oder Kanzler und Regierungsmitglieder würden ihre Amtseide eklatant verletzen. "Wenn etwas watschelt wie eine Ente, schnattert wie eine Ente und schwimmt wie eine Ente, dann ist es eine Ente!".

Wolfgang Kubicki sollte dringend professionell seine Psyche checken lassen

Reconman, Bad Aibling, Freitag, 19.08.2022, 11:22 (vor 615 Tagen) @ Ulrich

was der die letzten Jahre alles vom Stapel gelassen hat in Sachen Corona und jetzt in Sachen Ukraine Krieg, lässt vermuten das er entweder geistig nicht mehr auf der Höhe ist oder eigentlich einer verkappter Schläfer der AfD ist.

Wolfgang Kubicki fordert Öffnung von Nord Stream 2

Lattenknaller, Madrid, Freitag, 19.08.2022, 11:11 (vor 615 Tagen) @ Ulrich

Der war wahrscheinlich vorher mit den Typen einentrinken:

https://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/brief-an-kanzler-olaf-scholz-handwerker-fordern-ende-der-russland-sanktionen-a-da4c662a-cf9f-474a-bcdd-a21c02af...

Da fällt mir auch nichts mehr zu ein. Wie kann man so wenig von politischen Zusammenhängen verstehen? Erst das Fressen, dann die Freiheit oder wie?

Wolfgang Kubicki fordert Öffnung von Nord Stream 2

Sascha, Dortmund, Freitag, 19.08.2022, 11:30 (vor 615 Tagen) @ Lattenknaller

Der war wahrscheinlich vorher mit den Typen einentrinken:

https://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/brief-an-kanzler-olaf-scholz-handwerker-fordern-ende-der-russland-sanktionen-a-da4c662a-cf9f-474a-bcdd-a21c02af...

Da fällt mir auch nichts mehr zu ein. Wie kann man so wenig von politischen Zusammenhängen verstehen? Erst das Fressen, dann die Freiheit oder wie?

Ohne die Meinung zu teilen, finde ich es allerdings befremdlich wie leicht man Existenzängste abtut. Natürlich bestehen für Handwerker (die zugegebenermaßen zu einem Großteil zuletzt auch gut verdient haben) diese Ängste. Sie zahlen als Privatperson die höheren Energiepreise, sie zahlen sie für ihr Unternehmen und ihre Kunden zahlen sie. Zusammengenommen stehen da Prognosen für einen deutlichen Abschwung der Wirtschaft, auch als direkte Folge der Energiekrise, im Raum.

Wenn manche da nach vermeidlich schnellen und einfachen Lösungen rufen, kann man das egoistisch finden, naiv oder populistisch - aber es ist einerseits nachvollziehbar und andererseit stellt einen das nicht gleich in die AfD-Ecke.

Wolfgang Kubicki fordert Öffnung von Nord Stream 2

Lattenknaller, Madrid, Freitag, 19.08.2022, 17:20 (vor 615 Tagen) @ Sascha

Der war wahrscheinlich vorher mit den Typen einentrinken:

https://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/brief-an-kanzler-olaf-scholz-handwerker-fordern-ende-der-russland-sanktionen-a-da4c662a-cf9f-474a-bcdd-a21c02af...

Da fällt mir auch nichts mehr zu ein. Wie kann man so wenig von politischen Zusammenhängen verstehen? Erst das Fressen, dann die Freiheit oder wie?


Ohne die Meinung zu teilen, finde ich es allerdings befremdlich wie leicht man Existenzängste abtut. Natürlich bestehen für Handwerker (die zugegebenermaßen zu einem Großteil zuletzt auch gut verdient haben) diese Ängste. Sie zahlen als Privatperson die höheren Energiepreise, sie zahlen sie für ihr Unternehmen und ihre Kunden zahlen sie. Zusammengenommen stehen da Prognosen für einen deutlichen Abschwung der Wirtschaft, auch als direkte Folge der Energiekrise, im Raum.

Und dann fordere ich das Ende der Sanktionen? Ginge das nicht eine Nummer kleiner? Die können ja gerne Wirtschaftshilfe fordern oder auf die Situation hinweisen, aber was den Brief angeht, ist das deutlich eine Nummer zu groß.

Wenn manche da nach vermeidlich schnellen und einfachen Lösungen rufen, kann man das egoistisch finden, naiv oder populistisch - aber es ist einerseits nachvollziehbar und andererseit stellt einen das nicht gleich in die AfD-Ecke.

Habe ich nicht getan. Sondern nur zum Ausdruck gebracht, dass es erst einfach mal komplett naiv ist.

Wolfgang Kubicki fordert Öffnung von Nord Stream 2

Taifun, Ingolstadt, Freitag, 19.08.2022, 14:47 (vor 615 Tagen) @ Sascha

Jede Privatperson kann diese Ängste bekommen.

Mein Nachbar liegt mit Depressionen im Krankenhaus. Wegen der Angst, dass er die Familie nicht mehr alles geben kann. Der rechnet jede Woche aus wieviel er wohl in Zukunft für Gas zahlen muss. Er hat aber objektiv mehr als genug Geld. Es ist das subjektive Empfinden.

Wolfgang Kubicki fordert Öffnung von Nord Stream 2

herrNick, Freitag, 19.08.2022, 14:28 (vor 615 Tagen) @ Sascha

Der war wahrscheinlich vorher mit den Typen einentrinken:

https://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/brief-an-kanzler-olaf-scholz-handwerker-fordern-ende-der-russland-sanktionen-a-da4c662a-cf9f-474a-bcdd-a21c02af...

Da fällt mir auch nichts mehr zu ein. Wie kann man so wenig von politischen Zusammenhängen verstehen? Erst das Fressen, dann die Freiheit oder wie?


Ohne die Meinung zu teilen, finde ich es allerdings befremdlich wie leicht man Existenzängste abtut. Natürlich bestehen für Handwerker (die zugegebenermaßen zu einem Großteil zuletzt auch gut verdient haben) diese Ängste. Sie zahlen als Privatperson die höheren Energiepreise, sie zahlen sie für ihr Unternehmen und ihre Kunden zahlen sie. Zusammengenommen stehen da Prognosen für einen deutlichen Abschwung der Wirtschaft, auch als direkte Folge der Energiekrise, im Raum.

Wenn manche da nach vermeidlich schnellen und einfachen Lösungen rufen, kann man das egoistisch finden, naiv oder populistisch - aber es ist einerseits nachvollziehbar und andererseit stellt einen das nicht gleich in die AfD-Ecke.

Aber den Kopf darf man schon ganz schön heftig schütteln. Als wenn das Problem wäre, dass wir zu wenig Pipeline-Kapazität haben.

Wolfgang Kubicki fordert Öffnung von Nord Stream 2

Ulrich, Freitag, 19.08.2022, 11:53 (vor 615 Tagen) @ Sascha

Der war wahrscheinlich vorher mit den Typen einentrinken:

https://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/brief-an-kanzler-olaf-scholz-handwerker-fordern-ende-der-russland-sanktionen-a-da4c662a-cf9f-474a-bcdd-a21c02af...

Da fällt mir auch nichts mehr zu ein. Wie kann man so wenig von politischen Zusammenhängen verstehen? Erst das Fressen, dann die Freiheit oder wie?


Ohne die Meinung zu teilen, finde ich es allerdings befremdlich wie leicht man Existenzängste abtut. Natürlich bestehen für Handwerker (die zugegebenermaßen zu einem Großteil zuletzt auch gut verdient haben) diese Ängste. Sie zahlen als Privatperson die höheren Energiepreise, sie zahlen sie für ihr Unternehmen und ihre Kunden zahlen sie. Zusammengenommen stehen da Prognosen für einen deutlichen Abschwung der Wirtschaft, auch als direkte Folge der Energiekrise, im Raum.

Wenn manche da nach vermeidlich schnellen und einfachen Lösungen rufen, kann man das egoistisch finden, naiv oder populistisch - aber es ist einerseits nachvollziehbar und andererseit stellt einen das nicht gleich in die AfD-Ecke.

Trotzdem ist es kein Zufall, dass diese Stimmen aus Sachsen-Anhalt kommen. Das Land ist nicht nur eine der Hochburgen der AfD in Ostdeutschland, sondern auch ein Bundesland, in dem starke Kräfte in der CDU vor der letzten Landtagswahl aktiv in Richtung AfD tendierten und versucht haben, den eigenen Ministerpräsidenten zu stürzen. Der hat zwar einen Befreiungsschlag landen können, viele dieser Leute sitzen entweder nicht mehr im Landtag oder zumindest nicht mehr auf wichtigen Posten in Regierung, Fraktion oder Partei, aber weg sind sie nicht.

Zudem haben sich hier keine Privatpersonen oder einzelne Unternehmer gemeldet, sondern Repräsentanten von Handwerkskammern. Und man fordert keine zusätzlichen Hilfen, man maßt sich an, der Bundesregierung Vorschriften für den Kernbereich ihres politischen Handelns zu machen.

Wolfgang Kubicki fordert Öffnung von Nord Stream 2

Sascha, Dortmund, Freitag, 19.08.2022, 11:57 (vor 615 Tagen) @ Ulrich

Der war wahrscheinlich vorher mit den Typen einentrinken:

https://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/brief-an-kanzler-olaf-scholz-handwerker-fordern-ende-der-russland-sanktionen-a-da4c662a-cf9f-474a-bcdd-a21c02af...

Da fällt mir auch nichts mehr zu ein. Wie kann man so wenig von politischen Zusammenhängen verstehen? Erst das Fressen, dann die Freiheit oder wie?


Ohne die Meinung zu teilen, finde ich es allerdings befremdlich wie leicht man Existenzängste abtut. Natürlich bestehen für Handwerker (die zugegebenermaßen zu einem Großteil zuletzt auch gut verdient haben) diese Ängste. Sie zahlen als Privatperson die höheren Energiepreise, sie zahlen sie für ihr Unternehmen und ihre Kunden zahlen sie. Zusammengenommen stehen da Prognosen für einen deutlichen Abschwung der Wirtschaft, auch als direkte Folge der Energiekrise, im Raum.

Wenn manche da nach vermeidlich schnellen und einfachen Lösungen rufen, kann man das egoistisch finden, naiv oder populistisch - aber es ist einerseits nachvollziehbar und andererseit stellt einen das nicht gleich in die AfD-Ecke.


Trotzdem ist es kein Zufall, dass diese Stimmen aus Sachsen-Anhalt kommen. Das Land ist nicht nur eine der Hochburgen der AfD in Ostdeutschland, sondern auch ein Bundesland, in dem starke Kräfte in der CDU vor der letzten Landtagswahl aktiv in Richtung AfD tendierten und versucht haben, den eigenen Ministerpräsidenten zu stürzen. Der hat zwar einen Befreiungsschlag landen können, viele dieser Leute sitzen entweder nicht mehr im Landtag oder zumindest nicht mehr auf wichtigen Posten in Regierung, Fraktion oder Partei, aber weg sind sie nicht.

Zudem haben sich hier keine Privatpersonen oder einzelne Unternehmer gemeldet, sondern Repräsentanten von Handwerkskammern. Und man fordert keine zusätzlichen Hilfen, man maßt sich an, der Bundesregierung Vorschriften für den Kernbereich ihres politischen Handelns zu machen.

Ah - und deshalb sind das automatisch Äußerungen aus der AfD-Ecke. Gut zu wissen.

Wolfgang Kubicki fordert Öffnung von Nord Stream 2

Ulrich, Freitag, 19.08.2022, 15:38 (vor 615 Tagen) @ Sascha

Ah - und deshalb sind das automatisch Äußerungen aus der AfD-Ecke. Gut zu wissen

"Die breite Mehrheit ist nicht gewillt, für die Ukraine ihren schwer erarbeiteten Lebensstandard zu opfern."

"Es ist .... nicht unser Krieg!"

"Wollen Sie der Kanzler sein, der Deutschland in den Ruin getrieben hat"

"Wollen Sie wirklich Ihr Land opfern?"

"Und dafür [Für die Ukraine] wollen Sie Deutschland aufs Spiel setzen?"

"1. Sofortiger Stopp aller Sanktionen gegen Russland."

"2. Sofortige Aufnahme von diplomatischen Verhandlungen zur Beendigung des Krieges."

"3. Alle politischen Entscheidungen sind auf den Nutzen für das deutsche Volk zu überprüfen - sowie Sie es geschworen haben."

Das alles ist AfD-Narrativ. Und es schwingt der Vorwurf mit, der Kanzler und die anderen Mitarbeiter der Bundesregierung würden ihre Amtseide massiv brechen. Auch etwas, was man ständig von AfD-Seiten hört.

Wolfgang Kubicki fordert Öffnung von Nord Stream 2

Taifun, Ingolstadt, Freitag, 19.08.2022, 15:24 (vor 615 Tagen) @ Sascha

Es sind ganz sicher Äußerungen von einer Seite, welche Putin in Zukunft deutlich weniger schaden möchte. Und das ist gerade im Osten von der Meinung sehr nah an der Afd.

Wolfgang Kubicki fordert Öffnung von Nord Stream 2

Gargamel09, Freitag, 19.08.2022, 15:33 (vor 615 Tagen) @ Taifun

Es sind ganz sicher Äußerungen von einer Seite, welche Putin in Zukunft deutlich weniger schaden möchte. Und das ist gerade im Osten von der Meinung sehr nah an der Afd.

Haselhoff, gestern bei Lanz, mit den Positionen ggü Russland, da macht er sich garantiert keine Freunde bei denen, die mit den Russen schmusen.

Ich frage mich bei meinen ostdeutschen Landsleuten (wo viele auch bei den Demonstrationen '89 auf der Straße waren), die die Tricolore hier gerne wieder hissen würden, ob die mal darüber nachgedacht haben, was eigentlich passiert wäre, wenn es keinen Gorbi damals, sondern einen (wie) Putin, gegeben hätte?

Dann hätte der die Panzer nach Leipzig geschickt und es hätte keinen Mauerfall gegeben, worüber einige in Westdeutschland nicht unbedingt traurig wären, wenn es hier im Osten so ist, wie es ist.

Wir haben DEN Russen nichts zu verdanken, wie es Chrupalla immer wieder betont, sondern nur Gorbi + einigen in seiner Regierung wie Schewadnaze. es gab schon damals genügend Kräfte, die lieber durchgegriffen hätten, wie 1968 in Tschechien, 1956 Ungarn

Wolfgang Kubicki fordert Öffnung von Nord Stream 2

Ulrich, Freitag, 19.08.2022, 11:13 (vor 615 Tagen) @ Lattenknaller

Der war wahrscheinlich vorher mit den Typen einentrinken:

https://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/brief-an-kanzler-olaf-scholz-handwerker-fordern-ende-der-russland-sanktionen-a-da4c662a-cf9f-474a-bcdd-a21c02af...

Da fällt mir auch nichts mehr zu ein. Wie kann man so wenig von politischen Zusammenhängen verstehen? Erst das Fressen, dann die Freiheit oder wie?

Ostdeutschland. Da sind leider nicht wenige total lost. Und ich wären nicht überrascht, wenn von den Unternehmern nicht wenige der AfD nahe stehen würden.

FDP empört über Kubicki

Thomas, Dortmund, Freitag, 19.08.2022, 11:04 (vor 615 Tagen) @ Ulrich

Konstantin Kuhle: »Wer jetzt Nord Stream 2 öffnet, der braucht unseren Nachbarn und Verbündeten in Polen oder im Baltikum über Jahrzehnte nicht unter die Augen zu kommen – von der Ukraine oder unserer Selbstachtung ganz zu schweigen.«

Brandmann (Julis): »Das russische Regime verübt am laufenden Band Kriegsverbrechen, viele haben sicherlich noch die Bilder des Butscha-Massakers vor Augen. Wer darin keinen vernünftigen Grund für Sanktionen sieht, dem empfehle ich ganz eindringlich, seinen moralischen Kompass zu hinterfragen.«

https://www.spiegel.de/politik/deutschland/nordstream-2-fdp-empoert-ueber-wolfgang-kubicki-a-fe2d3860-ca3b-4443-b1ea-5edb59bc6163

FDP empört über Kubicki

Ulrich, Freitag, 19.08.2022, 11:11 (vor 615 Tagen) @ Thomas

Konstantin Kuhle: »Wer jetzt Nord Stream 2 öffnet, der braucht unseren Nachbarn und Verbündeten in Polen oder im Baltikum über Jahrzehnte nicht unter die Augen zu kommen – von der Ukraine oder unserer Selbstachtung ganz zu schweigen.«

Brandmann (Julis): »Das russische Regime verübt am laufenden Band Kriegsverbrechen, viele haben sicherlich noch die Bilder des Butscha-Massakers vor Augen. Wer darin keinen vernünftigen Grund für Sanktionen sieht, dem empfehle ich ganz eindringlich, seinen moralischen Kompass zu hinterfragen.«

https://www.spiegel.de/politik/deutschland/nordstream-2-fdp-empoert-ueber-wolfgang-kubicki-a-fe2d3860-ca3b-4443-b1ea-5edb59bc6163

Bei der FDP muss man doch schon seit Jahren gewusst haben, dass Wolfgang Kubicki die "Loose Cannon" an Deck der Partei ist. Wieso hat man ihn nicht längst in die hinteren Reihen verbannt? Dass Kubicki jederzeit irgend etwas maximal irrsinniges zuzutrauen ist, das ist doch nichts neues.

Wolfgang Kubicki fordert Öffnung von Nord Stream 2

Taifun, Ingolstadt, Freitag, 19.08.2022, 07:50 (vor 615 Tagen) @ Ulrich

Der hat einen Schaden im Kopf.

Wolfgang Kubicki fordert Öffnung von Nord Stream 2

Ulrich, Freitag, 19.08.2022, 10:43 (vor 615 Tagen) @ Taifun

Der hat einen Schaden im Kopf.

Es gibt zwei Möglichkeiten. Der Mann ist komplett aus der Realität gefallen, oder er verfolgt nicht die Interessen Deutschlands, sondern bewusst die Russlands. So wie Wolfgang Kubicki sich in den letzten Jahren entwickelt hat, würde ich zu Variante 1 tendieren. Aber auch dann würde er das Geschäft Russlands besorgen. Jetzt rächt sich ein weiteres Mal, dass die FDP den Mann nicht schon längst auf die hinteren Plätze im Bundestag geschickt hat.

Russland könnte über drei Pipeline-Verbindungen Gas nach Deutschland liefern. Über Nord Stream 1, über eine nördlich verlaufende Jamal-Pipeline durch Belarus und Polen sowie über eine südliche Transgas-Pipeline durch die Ukraine, die Slowakei und Tschechien. Die angeblichen technischen Probleme bei Nord Stream 1 sind nur vorgeschoben. Es ist eine politische Entscheidung Russlands, nur einen Bruchteil der Kapazität zu nutzen. Über die beiden Pipelines über Land kommt seit einiger Zeit gar kein Gas, und hier macht Russland sich nicht einmal die Mühe, irgend etwas vorzuschieben.

Glaubt irgend jemand, Russland würde über Nord Stream 2 tatsächlich Gas an Deutschland liefern? Sobald wir diese Pipeline von deutscher Seite aufmachen, wird Moskau erklären, dass es leider unerwartete technische Probleme gäbe. So etwas könne bei neuen Anlagen schon mal vorkommen, leider könne man aber die Defekte wegen des westlichen Embargos nicht beheben.

Aktuell sind wir bei der Gasversorgung auf die Unterstützung unserer Nachbarstaaten angewiesen. Polen, die baltischen Staaten, die Niederlande, Belgien und Frankreich besitzen LNG-Terminals. Teilweise wird das dort angelieferte Erdgas bereits nach Deutschland weiter transportiert. Ein gewisser Teil dieses Gases stammt aus den USA, auch wenn es dort aktuell einen Defekt an einer größeren Verflüssigungsanlage in Texas gibt. Darüber hinaus ist im Gespräch, zeitnah eine Pipelineverbindung zwischen Spanien und Frankreich zu realisieren, so dass von der iberischen Halbinsel sowohl LNG als auch algerisches Erdgas nach Norden transportiert werden könnte.

Was würde wohl passieren, wenn wir tatsächlich Nord Stream 2 in Betrieb nehmen würden? Wir wären mit einem Schlag innerhalb der EU und der NATO isoliert. Teilweise ist die Bereitschaft, uns zu unterstützen eh nicht hoch. Aber nach einer Öffnung wären wir komplett unten durch. Würden wir aus den USA noch bevorzugt mit LNG versorgt? Eher zweifelhaft. Würden wir zusätzliches Gas aus anderen EU-Staaten erhalten? Auch da dürfte die Bereitschaft nachlassen. Wir hätten uns zwischen alle Stühle gesetzt.

Grundsätzlich sollte man die russische Propaganda keinesfalls unterschätzen. Es gibt bereits seit Wochen eine sorgfältig orchestrierte Kampagne für die Öffnung von Nord Stream 2. Und der Dirigent sitzt in Moskau.

Wolfgang Kubicki fordert Öffnung von Nord Stream 2

burz, Lünen, Freitag, 19.08.2022, 11:33 (vor 615 Tagen) @ Ulrich

Ich könnte mir durchaus vorstellen, daß Putin zuverlässig Gas durch Nordstream 2 liefern würde. Allerdings unter der Bedingung, dass Deutschland dieses Gas nicht mit den Verbündeten teilen darf.

Der entscheidende Punkt ist doch, dass Putin jedes Mittel recht ist, um den Zusammenhalt Europas zu sabotieren. Und das ist dann auch der entscheidende Punkt für mich zu sagen, dass man dieses Spiel nicht mitspielen sollte.

Wolfgang Kubicki fordert Öffnung von Nord Stream 2

Ulrich, Freitag, 19.08.2022, 11:58 (vor 615 Tagen) @ burz

Ich könnte mir durchaus vorstellen, daß Putin zuverlässig Gas durch Nordstream 2 liefern würde. Allerdings unter der Bedingung, dass Deutschland dieses Gas nicht mit den Verbündeten teilen darf.

Es wäre doch viel verlockender, Deutschland das Gas dann doch wieder abzudrehen und dann genüsslich zuzusehen, wie wir zwischen allen Stühlen sitzen. Man darf nicht vergessen, dass auch Deutschland z.B. Mehrfachraketenwerfer und Panzerhaubitzen geliefert hat, die den russischen Streitkräften wirklich schmerzhafte Verluste zufügen. Und zudem sind weitere Lieferungen wie z.B. Radarsysteme zur Echtzeitlokalisation von russischen Artilleriestellungen oder ein modernes Luftverteidigungssystem in der Pipeline. Russland wird versuchen, uns maximal zu schaden. Wie auch immer, man legt den Kopf nicht in das Maul des Löwen.


Der entscheidende Punkt ist doch, dass Putin jedes Mittel recht ist, um den Zusammenhalt Europas zu sabotieren. Und das ist dann auch der entscheidende Punkt für mich zu sagen, dass man dieses Spiel nicht mitspielen sollte.

So ist es.

Wolfgang Kubicki fordert Öffnung von Nord Stream 2

General174, Düsseldorf, Freitag, 19.08.2022, 11:00 (vor 615 Tagen) @ Ulrich

Glaubt irgend jemand, Russland würde über Nord Stream 2 tatsächlich Gas an Deutschland liefern? Sobald wir diese Pipeline von deutscher Seite aufmachen, wird Moskau erklären, dass es leider unerwartete technische Probleme gäbe. So etwas könne bei neuen Anlagen schon mal vorkommen, leider könne man aber die Defekte wegen des westlichen Embargos nicht beheben.

Genau so ist es. Wir ständen mit heruntergelassener Hose da. Wir hätten westliche Partner vor den Kopf gestoßen und im Kreml lacht man sich kaputt, dass die Deutschen über das Stöckchen gesprungen sind.

Mir ist ernsthaft schleierhaft wie ein hochrangiger Politiker (der nicht aus der AFD oder Linken stammt) wie Kubicki so etwas ernsthaft in Erwägung ziehen kann.

Wolfgang Kubicki fordert Öffnung von Nord Stream 2

Taifun, Ingolstadt, Freitag, 19.08.2022, 12:55 (vor 615 Tagen) @ General174

Mir ist ernsthaft schleierhaft wie ein hochrangiger Politiker (der nicht aus der AFD oder Linken stammt) wie Kubicki so etwas ernsthaft in Erwägung ziehen kann.

Drogen und sehr viel schlechte Erziehung und vielleicht ein paar Euro, welche ihm irgendwer zusteckt. Kubicki ist imho in den Parteien außerhalb von AfD und Linken der Politiker, welcher mir am unsympathischsten ist. Dem traue ich alles zu.

Wolfgang Kubicki fordert Öffnung von Nord Stream 2

Ulrich, Freitag, 19.08.2022, 11:11 (vor 615 Tagen) @ General174

Mir ist ernsthaft schleierhaft wie ein hochrangiger Politiker (der nicht aus der AFD oder Linken stammt) wie Kubicki so etwas ernsthaft in Erwägung ziehen kann.

Alkohol.

Wolfgang Kubicki fordert Öffnung von Nord Stream 2

General174, Düsseldorf, Freitag, 19.08.2022, 11:16 (vor 615 Tagen) @ Ulrich

Das ist mir ehrlich gesagt zu platt. Mag sein, dass er dahingehend ein Problem hat. Aber das führt nicht notwendigerweise dazu, dass man krude Positionen vertritt.

Wolfgang Kubicki fordert Öffnung von Nord Stream 2

Ulrich, Freitag, 19.08.2022, 11:19 (vor 615 Tagen) @ General174

Das ist mir ehrlich gesagt zu platt. Mag sein, dass er dahingehend ein Problem hat. Aber das führt nicht notwendigerweise dazu, dass man krude Positionen vertritt.

Doch, so etwas sind keineswegs untypische Auswirkungen langfristigen Alkoholmissbrauchs.

Wolfgang Kubicki fordert Öffnung von Nord Stream 2

Habakuk, OWL, Freitag, 19.08.2022, 11:27 (vor 615 Tagen) @ Ulrich

Das ist mir ehrlich gesagt zu platt. Mag sein, dass er dahingehend ein Problem hat. Aber das führt nicht notwendigerweise dazu, dass man krude Positionen vertritt.


Doch, so etwas sind keineswegs untypische Auswirkungen langfristigen Alkoholmissbrauchs.

Bei Kubicki bedarf es keines Alkoholmissbrauchs für derartige Kack-Äußerungen. Der Mann ist einfach ein A... a-a-ausgezeichneter Strafverteidiger, falls das hier noch keiner erwähnt haben sollte. Ich hoffe, ich brauche nie einen Strafverteidiger, und wenn schon, dann bitte keinen ausgezeichneten.

Wolfgang Kubicki fordert Öffnung von Nord Stream 2

Ulrich, Freitag, 19.08.2022, 11:43 (vor 615 Tagen) @ Habakuk

Das ist mir ehrlich gesagt zu platt. Mag sein, dass er dahingehend ein Problem hat. Aber das führt nicht notwendigerweise dazu, dass man krude Positionen vertritt.


Doch, so etwas sind keineswegs untypische Auswirkungen langfristigen Alkoholmissbrauchs.


Bei Kubicki bedarf es keines Alkoholmissbrauchs für derartige Kack-Äußerungen. Der Mann ist einfach ein A... a-a-ausgezeichneter Strafverteidiger, falls das hier noch keiner erwähnt haben sollte. Ich hoffe, ich brauche nie einen Strafverteidiger, und wenn schon, dann bitte keinen ausgezeichneten.

Er war mal ein guter Strafverteidiger. Mittlerweile ist er maximal das Aushängeschild eines Verteidiger Teams, der große Name. Die Arbeit machen andere, er schafft das nicht mehr.

Wolfgang Kubicki fordert Öffnung von Nord Stream 2

Mob-Jenson, Siegen, Freitag, 19.08.2022, 08:07 (vor 615 Tagen) @ Taifun

Der hat einen Schaden im Kopf.

Die einen meinen so, die anderen finden Ihn parteiübergreifend als jemand der noch von 12 bis mittags denken kann. Hier hat er völlig recht.

Es ist aus mehreren Gründen Unsinn!

Goalgetter1990, Freitag, 19.08.2022, 10:20 (vor 615 Tagen) @ Mob-Jenson

Der hat einen Schaden im Kopf.


Die einen meinen so, die anderen finden Ihn parteiübergreifend als jemand der noch von 12 bis mittags denken kann. Hier hat er völlig recht.

  • Es sollte jedem klar sein, dass die verringerten Liefermengen aus NS1 nur einen Grund haben, nämlich dass sie aus politischen Gründen reduziert wurden. Jedem sollte klar sein, dass die technischen Gründe vorgeschoben sind. Die fehlenden Gasmengen könnten aus NS1 geliefert werden.
  • Die Forderung Russlands "Wir können ja NS2 öffnen" hat entsprechend ausschließlich (!) den Zweck politischen Druck und Zwietracht (sowohl national als auch international) zu erzeugen. Wie man dann auf die Idee kommen kann, dieser Forderung zu entsprechen und der Erpressung nachzugeben, um dann zu glauben, dass man damit nationale und internationale Probleme lösen kann, hat immer noch nicht verstanden, mit wem man hier im Konflikt ist. Man könnte meinen, bei Kubicki wäre nach seinem jahrelangem Fehlurteil gegenüber Russland ein wenig Realität eingekehrt, aber anscheinend ist das nicht der Fall.

Es ist aus mehreren Gründen Unsinn!

Gargamel09, Freitag, 19.08.2022, 11:23 (vor 615 Tagen) @ Goalgetter1990

Der hat einen Schaden im Kopf.


Die einen meinen so, die anderen finden Ihn parteiübergreifend als jemand der noch von 12 bis mittags denken kann. Hier hat er völlig recht.

  • Es sollte jedem klar sein, dass die verringerten Liefermengen aus NS1 nur einen Grund haben, nämlich dass sie aus politischen Gründen reduziert wurden. Jedem sollte klar sein, dass die technischen Gründe vorgeschoben sind. Die fehlenden Gasmengen könnten aus NS1 geliefert werden.
  • Die Forderung Russlands "Wir können ja NS2 öffnen" hat entsprechend ausschließlich (!) den Zweck politischen Druck und Zwietracht (sowohl national als auch international) zu erzeugen. Wie man dann auf die Idee kommen kann, dieser Forderung zu entsprechen und der Erpressung nachzugeben, um dann zu glauben, dass man damit nationale und internationale Probleme lösen kann, hat immer noch nicht verstanden, mit wem man hier im Konflikt ist. Man könnte meinen, bei Kubicki wäre nach seinem jahrelangem Fehlurteil gegenüber Russland ein wenig Realität eingekehrt, aber anscheinend ist das nicht der Fall.

Der Mob von der Straße denkt halt so. Irgendwer muss doch Scholz niederbrüllen, die AfD wählen, Putin verstehen...
Mit Argumenten kommst Du da sowieso nicht weit

Wolfgang Kubicki fordert Öffnung von Nord Stream 2

guy_incognito, Rhein-Neckar, Freitag, 19.08.2022, 09:45 (vor 615 Tagen) @ Mob-Jenson

Der hat einen Schaden im Kopf.


Die einen meinen so, die anderen finden Ihn parteiübergreifend als jemand der noch von 12 bis mittags denken kann. Hier hat er völlig recht.

Du hast da was verwechselt.

Das ist der einzige Zeitraum des Tages, an dem Kubickis Promillewert unter 1 liegt.

Wolfgang Kubicki fordert Öffnung von Nord Stream 2

Sascha, Dortmund, Freitag, 19.08.2022, 09:34 (vor 615 Tagen) @ Mob-Jenson

Der hat einen Schaden im Kopf.


Die einen meinen so, die anderen finden Ihn parteiübergreifend als jemand der noch von 12 bis mittags denken kann. Hier hat er völlig recht.

Hier faselt er einfach Stuss. Was passiert denn, wenn Putin sieht, dass er auf diesem Wege einen der wichtigsten Akteure der EU bewegen kann? Glaubt wirklich jemand, dass Putin dann einfach die volle Menge Gas liefert und alles ist tutti? Das ist doch völliger Bullshit.

Ziemlich schnell wird Russland auch hier Gründe finden, die Menge wieder auf 20 % zu drosseln und sich jeden weiteren Prozentpunkt mehr mit der Aufhebung, oder Abschwächung von Sanktionen bezahlen lassen.

Wolfgang Kubicki fordert Öffnung von Nord Stream 2

Guido, Freitag, 19.08.2022, 09:44 (vor 615 Tagen) @ Sascha

Glaubt wirklich jemand, dass Putin dann einfach die volle Menge Gas liefert und alles ist tutti?

Nein.

Ziemlich schnell wird Russland auch hier Gründe finden, die Menge wieder auf 20 % zu drosseln

Schau dir die Proteste auf der Straße (alternativ FB) an. Dort wird mittlerweile fortlaufend behauptet der Stopp von NS2 wäre schuld an der Misere. Das ist natürlich Unfug, aber das Argument könnte man ziemlich entkräften, in dem man NS2 öffnet.

Wie auch immer: Ich stimme Kubicki nicht zu. Die Diskussion gab es aber ja auch schon im Spiegel. Man kann solche Gedanken mal durchspielen. Ob man es in der Position und komplett entgegen der eigenen Parteimeinung öffentlich machen soll...?

Wolfgang Kubicki fordert Öffnung von Nord Stream 2

Ulrich, Freitag, 19.08.2022, 10:53 (vor 615 Tagen) @ Guido

Schau dir die Proteste auf der Straße (alternativ FB) an. Dort wird mittlerweile fortlaufend behauptet der Stopp von NS2 wäre schuld an der Misere. Das ist natürlich Unfug, aber das Argument könnte man ziemlich entkräften, in dem man NS2 öffnet.

Dafür aber würden wir von den USA und von allen EU-Mitgliedern bis auf Ungarn ganz massiv Prügel beziehen. Wir wären politisch komplett isoliert. Ich bin mir sicher, das wissen die Linken und sogar die AfD-Pfeifen, die die Forderung ebenfalls erheben. Aber die wollen, dass Deutschland geschwächt wird. Je schlechter es Deutschland geht, um so bessere Chancen rechnet man sich bei Wahlen aus. Nur was will Kubicki? Maoam?

Wolfgang Kubicki fordert Öffnung von Nord Stream 2

guy_incognito, Rhein-Neckar, Freitag, 19.08.2022, 09:56 (vor 615 Tagen) @ Guido

Glaubt wirklich jemand, dass Putin dann einfach die volle Menge Gas liefert und alles ist tutti?


Nein.

Ziemlich schnell wird Russland auch hier Gründe finden, die Menge wieder auf 20 % zu drosseln


Schau dir die Proteste auf der Straße (alternativ FB) an. Dort wird mittlerweile fortlaufend behauptet der Stopp von NS2 wäre schuld an der Misere. Das ist natürlich Unfug, aber das Argument könnte man ziemlich entkräften, in dem man NS2 öffnet.

Joa, der pöbelnden Masse recht geben! Hätten wir schon in der Flüchtlingskrise oder während der Corona-Proteste machen sollen, dann wäre alles gut geworden... oder so...

FB ist übrigens abschreckend geworden. Aktive Nutzer sind gefühlt nur noch bildungsferne Boomer, die irgendeinen Stuss von gefühlten Wahrheiten von sich geben.

Wolfgang Kubicki fordert Öffnung von Nord Stream 2

WBSTRR ⌂ @, Tempelnah 1.5 km, Freitag, 19.08.2022, 10:13 (vor 615 Tagen) @ guy_incognito

FB ist übrigens abschreckend geworden. Aktive Nutzer sind gefühlt nur noch bildungsferne Boomer, die irgendeinen Stuss von gefühlten Wahrheiten von sich geben.

Der ist nicht schlecht :-D

Wolfgang Kubicki fordert Öffnung von Nord Stream 2

guy_incognito, Rhein-Neckar, Freitag, 19.08.2022, 10:46 (vor 615 Tagen) @ WBSTRR

FB ist übrigens abschreckend geworden. Aktive Nutzer sind gefühlt nur noch bildungsferne Boomer, die irgendeinen Stuss von gefühlten Wahrheiten von sich geben.


Der ist nicht schlecht :-D

Das zweite "gefühlt" kann bei Bedarf durch alternativ ersetzt werden ;)

Dann liest es sich sauberer.

Wolfgang Kubicki fordert Öffnung von Nord Stream 2

Mob-Jenson, Siegen, Freitag, 19.08.2022, 10:21 (vor 615 Tagen) @ WBSTRR

FB ist übrigens abschreckend geworden. Aktive Nutzer sind gefühlt nur noch bildungsferne Boomer, die irgendeinen Stuss von gefühlten Wahrheiten von sich geben.


Der ist nicht schlecht :-D

Bärenstark. Die geneigte Person aus dem MC Donalds-Zeitalter, die von "bildungsfernen Boomern" spricht ist vielleicht auch nicht besser als der Zigeunerschnitzel bestellende 60jährige.

Wolfgang Kubicki fordert Öffnung von Nord Stream 2

Cthulhu, Essen, Freitag, 19.08.2022, 10:24 (vor 615 Tagen) @ Mob-Jenson

FB ist übrigens abschreckend geworden. Aktive Nutzer sind gefühlt nur noch bildungsferne Boomer, die irgendeinen Stuss von gefühlten Wahrheiten von sich geben.


Der ist nicht schlecht :-D


Bärenstark. Die geneigte Person aus dem MC Donalds-Zeitalter, die von "bildungsfernen Boomern" spricht ist vielleicht auch nicht besser als der Zigeunerschnitzel bestellende 60jährige.

Das heißt ja nicht, dass Boomer per se bildungsfern sind - aber schau mal bei Facebook in die Kommentarspalten und dann behaupte, dass das nicht eine Ansammlung bildungsferner Boomer sei :)

Wolfgang Kubicki fordert Öffnung von Nord Stream 2

markus, Freitag, 19.08.2022, 10:34 (vor 615 Tagen) @ Cthulhu

FB ist übrigens abschreckend geworden. Aktive Nutzer sind gefühlt nur noch bildungsferne Boomer, die irgendeinen Stuss von gefühlten Wahrheiten von sich geben.


Der ist nicht schlecht :-D


Bärenstark. Die geneigte Person aus dem MC Donalds-Zeitalter, die von "bildungsfernen Boomern" spricht ist vielleicht auch nicht besser als der Zigeunerschnitzel bestellende 60jährige.


Das heißt ja nicht, dass Boomer per se bildungsfern sind - aber schau mal bei Facebook in die Kommentarspalten und dann behaupte, dass das nicht eine Ansammlung bildungsferner Boomer sei :)

Ich hab einen in der Liste, der jegliche Werbung negativ kommentiert, in der Hoffnung, dass die nie wieder bei ihm angezeigt wird. Dass der Algorithmus aber denkt „cool, da reagiert einer auf die Werbung und teilt sie damit zusätzlich“ will er nicht begreifen.

Wolfgang Kubicki fordert Öffnung von Nord Stream 2

Sascha, Dortmund, Freitag, 19.08.2022, 09:50 (vor 615 Tagen) @ Guido

Ich glaube, "Büchse der Pandorra" ist eine Redewendung, die für diese Situation geschaffen wäre. Putin wird jeden lockeren Stein in der Mauer genau registrieren und genau an dieser Bruchstelle ansetzen, um richtige Löcher reinzuschlagen.

Wolfgang Kubicki fordert Öffnung von Nord Stream 2

Taifun, Ingolstadt, Freitag, 19.08.2022, 09:26 (vor 615 Tagen) @ Mob-Jenson

Nein. Die Öffnung von NS2 wäre ein fatales Signal an Russland und die Ukraine. Und letztlich sogar an China.

Wenn Russland liefern möchte, dann über NS1.

Wolfgang Kubicki fordert Öffnung von Nord Stream 2

Raducanu, Sassenberg, Freitag, 19.08.2022, 08:23 (vor 615 Tagen) @ Mob-Jenson

Solange "der Markt Regelt" (TM) und Gaskraftwerke noch billiges Gas verbrennen (Uraltlieferverträge) um aktuell Sau teuren Strom zu produzieren kann Kubicki und jeder andere FDP Politiker einfach mal ruhig sein

Wolfgang Kubicki fordert Öffnung von Nord Stream 2

Ulrich, Freitag, 19.08.2022, 10:57 (vor 615 Tagen) @ Raducanu

Solange "der Markt Regelt" (TM) und Gaskraftwerke noch billiges Gas verbrennen (Uraltlieferverträge) um aktuell Sau teuren Strom zu produzieren kann Kubicki und jeder andere FDP Politiker einfach mal ruhig sein

Wobei das auch ein Versagen des Wirtschaftsministeriums und der Bundesnetzagentur ist. Da hätte man schon lange einen Riegel vorschieben müssen.

Wolfgang Kubicki fordert Öffnung von Nord Stream 2

Goalgetter1990, Freitag, 19.08.2022, 10:11 (vor 615 Tagen) @ Raducanu

Solange "der Markt Regelt" (TM) und Gaskraftwerke noch billiges Gas verbrennen (Uraltlieferverträge) um aktuell Sau teuren Strom zu produzieren kann Kubicki und jeder andere FDP Politiker einfach mal ruhig sein

Es sollte klar sein, dass diese Meinung keine FDP Position ist, da muss man dann auch nicht gleich direkt mit der großen Anti-FDP-Keule rauskommen. Kubicki kann sich bei dem Thema von mir aus mit Kretschmer in Sachsen gegenseitig befruchten, aber so einen Unsinn zu verlangen habe ich selbst ihm nicht zugetraut.

Wolfgang Kubicki fordert Öffnung von Nord Stream 2

Ulrich, Freitag, 19.08.2022, 10:59 (vor 615 Tagen) @ Goalgetter1990

Solange "der Markt Regelt" (TM) und Gaskraftwerke noch billiges Gas verbrennen (Uraltlieferverträge) um aktuell Sau teuren Strom zu produzieren kann Kubicki und jeder andere FDP Politiker einfach mal ruhig sein


Es sollte klar sein, dass diese Meinung keine FDP Position ist, da muss man dann auch nicht gleich direkt mit der großen Anti-FDP-Keule rauskommen. Kubicki kann sich bei dem Thema von mir aus mit Kretschmer in Sachsen gegenseitig befruchten, aber so einen Unsinn zu verlangen habe ich selbst ihm nicht zugetraut.

Kubicki ist ja nicht gerade ein FDP-Hinterbänkler. Der Mann ist stellvertretender Bundesvorsitzender seiner Partei, er ist von seiner Fraktion für ein im Bundestag und im Staat sehr wichtiges Amt nominiert und dann vom Bundestag gewählt worden.

Wenn so ein Mann zum wiederholten Mal komplett frei dreht, dann muss sich das auch die FDP zurechnen lassen.

Wolfgang Kubicki fordert Öffnung von Nord Stream 2

Goalgetter1990, Freitag, 19.08.2022, 11:47 (vor 615 Tagen) @ Ulrich

Solange "der Markt Regelt" (TM) und Gaskraftwerke noch billiges Gas verbrennen (Uraltlieferverträge) um aktuell Sau teuren Strom zu produzieren kann Kubicki und jeder andere FDP Politiker einfach mal ruhig sein


Es sollte klar sein, dass diese Meinung keine FDP Position ist, da muss man dann auch nicht gleich direkt mit der großen Anti-FDP-Keule rauskommen. Kubicki kann sich bei dem Thema von mir aus mit Kretschmer in Sachsen gegenseitig befruchten, aber so einen Unsinn zu verlangen habe ich selbst ihm nicht zugetraut.


Kubicki ist ja nicht gerade ein FDP-Hinterbänkler. Der Mann ist stellvertretender Bundesvorsitzender seiner Partei, er ist von seiner Fraktion für ein im Bundestag und im Staat sehr wichtiges Amt nominiert und dann vom Bundestag gewählt worden.

Wenn so ein Mann zum wiederholten Mal komplett frei dreht, dann muss sich das auch die FDP zurechnen lassen.

Die Argumentation Person XY hat eine nicht akzeptierbare Meinung, deswegen spiegelt das auf die Partei ab, kann man de-facto auf jede Partei beziehen wenn man sich die letzten 10 Jahre anschaut.

Es gibt Themen, bei denen ein Kubicki Außenseiter-Meinungen vertritt, die für dich als SPDler nicht verständlich sind oder als "Abdrehen" bezeichnet werden, die aber innerhalb der Partei noch vertretbar sind, selbst wenn man eine andere Position vertritt. Wenn jemand wie es Kubicki getan hat, gegen eine Impfpflicht argumentiert (was ja von vielen Seiten auch kritisiert wurde), dann ist das eine Meinung die man so nicht teilen muss, aber die man vertreten darf. Spätestens nach dieser Geschichte sollte er aber hoffentlich von Partei-Seite nicht mehr für relevante Positionen in Frage kommen, da diese Position eben die Grenze des Akzeptierbaren überschreitet.

Wolfgang Kubicki fordert Öffnung von Nord Stream 2

Ulrich, Freitag, 19.08.2022, 12:01 (vor 615 Tagen) @ Goalgetter1990

Die Argumentation Person XY hat eine nicht akzeptierbare Meinung, deswegen spiegelt das auf die Partei ab, kann man de-facto auf jede Partei beziehen wenn man sich die letzten 10 Jahre anschaut.

Nochmal. Wir reden hier nicht von einem FDP-Hinterbänkler im Kreistag von Pusemuckel. Wir reden hier von einem Mann, der innerhalb der FDP zum Stellvertretenden Bundesvorsitzenden gemacht wurde und der auf FDP-Ticket zum Vizepräsidenten des Deutschen Bundestags gewählt wurde. Das ist einer der höchsten Repräsentanten seiner Partei.

Inflation im Juli weiter auf Rekordjagd

Davja89, Donnerstag, 18.08.2022, 13:35 (vor 616 Tagen) @ PePopp

zeit.de/wirtschaft/2022-08/verbraucherpreise-inflation-euro-raum-hoechstwert

Die Inflation steigt im Juli auf 8,9 %.
Im Juni waren es 8,1%.
Das ist damit einsamer Rekord beim Euro.

Der Hauptreiber ist die Energie mit über 39 (!!) %.
Aber auch die Kerninflation stieg um fast 4%.
Eine Anhebung der Zinsen im Euro Raum wird für Sepetember erwartet.

Noch ist keine abfallen der Kurven oder in Ende in Sicht.
Aktuell noch etwas beschissener geht es den Briten. Die haben über 10%.

Aktuell gerät auch mein AG in Schieflage. Die hohen Gaspreise sorgen aktuell dafür das der Mutterkonzern sich aus der Produktion in Europa raus ziehen will.
Hoffen wir mal das es in Richtung Verkauf und nicht in Richtung Werk platt machen geht...

Inflation im Juli weiter auf Rekordjagd

Ulrich, Donnerstag, 18.08.2022, 20:06 (vor 616 Tagen) @ Davja89

zeit.de/wirtschaft/2022-08/verbraucherpreise-inflation-euro-raum-hoechstwert

Die Inflation steigt im Juli auf 8,9 %.
Im Juni waren es 8,1%.
Das ist damit einsamer Rekord beim Euro.

Die Situation dürfte noch schlimmer werden. Alleine das Niedrigwasser auf den Flüssen dürfte noch einmal für einen Schub gut sein


Der Hauptreiber ist die Energie mit über 39 (!!) %.

Wir hängen nun einmal am russischen Gas, wie kein anderer westlicher Staat. Dazu kommt die Krise auf dem Strommarkt. Die geht zwar von Frankreich aus, aber die Franzosen subventionieren den Strom extrem stark, so dass dies dort nicht durch schlägt. Wir haben zudem das Problem, dass auf dem Spotmarkt für Strom der Preis für die gesamte jeweils gehandelte Menge von der teuersten verkauften Kilowattstunde bestimmt wird. Und das ist die letzte Kilowattstunde aus Gas.

Aber auch die Kerninflation stieg um fast 4%.
Eine Anhebung der Zinsen im Euro Raum wird für Sepetember erwartet.

Die Frage ist, wie sinnvoll ist das in der aktuellen Situation? Bisher hatte man eigentlich immer Situationen, in denen die Inflation von einer überhitzten Nachfrage getrieben wurde. Aktuell ist das Problem aber das viel zu geringe Angebot bei vielen Produkten.


Noch ist keine abfallen der Kurven oder in Ende in Sicht.
Aktuell noch etwas beschissener geht es den Briten. Die haben über 10%.

Das haben die sich auch hart erarbeitet.


Aktuell gerät auch mein AG in Schieflage. Die hohen Gaspreise sorgen aktuell dafür das der Mutterkonzern sich aus der Produktion in Europa raus ziehen will.
Hoffen wir mal das es in Richtung Verkauf und nicht in Richtung Werk platt machen geht...

Das dürfte leider in einigen Branchen so aussehen. Allerdings dürfte die europäische Nachfrage nach LNG die Preise weltweit treiben. Und billiges Gas ist nicht alles.

Inflation im Juli weiter auf Rekordjagd

markus, Donnerstag, 18.08.2022, 21:20 (vor 616 Tagen) @ Ulrich

Aber auch die Kerninflation stieg um fast 4%.
Eine Anhebung der Zinsen im Euro Raum wird für Sepetember erwartet.

Die Frage ist, wie sinnvoll ist das in der aktuellen Situation? Bisher hatte man eigentlich immer Situationen, in denen die Inflation von einer überhitzten Nachfrage getrieben wurde. Aktuell ist das Problem aber das viel zu geringe Angebot bei vielen Produkten.

Damit ist die Nachfrage trotzdem (oder gerade deshalb) höher als das Angebot. Folge: Die Preise steigen. Will man das stoppen muss die Nachfrage weit genug runter.

Die hohe Inflation ist gerade für Deutschland ein großes Problem. Denn hier liegt sehr viel Geld auf 0% Sparbücher oder es steckt in Riester Verträgen mit 0,25% Garantiezins. Diejenigen, die etwas mutiger waren und ihr Geld in die eigene Immobilie stecken haben und nebenbei noch einen ETF besparen, werden wohl glimpflich davon kommen. Denn beides wächst in der Regel mindestens im Umfang der Inflationsrate mit, eine Garantie gibt es darauf selbstverständlich nicht.

Ich habe eine betriebliche Altersvorsorge. Wenn alles gut läuft, käme ich auf vielleicht 300 Euro Bruttorente. Ich will mich nicht beklagen, denn das bekommen ich vom Arbeitgeber geschenkt, aber was sind die 300 Euro in 25 Jahren noch wert? Schon eine normale Inflation von ~2% würde ein gutes Stück des Kuchens auffressen. Bei 7% jedes Jahr beträgt die Kaufkraft aber nur noch 55 Euro. Und so ähnlich verlieren auch Riesterverträge und Sparbücher an Wert, wenn die Inflation hoch bleibt.

Inflation im Juli weiter auf Rekordjagd

Ulrich, Freitag, 19.08.2022, 12:04 (vor 615 Tagen) @ markus

Aber auch die Kerninflation stieg um fast 4%.
Eine Anhebung der Zinsen im Euro Raum wird für Sepetember erwartet.

Die Frage ist, wie sinnvoll ist das in der aktuellen Situation? Bisher hatte man eigentlich immer Situationen, in denen die Inflation von einer überhitzten Nachfrage getrieben wurde. Aktuell ist das Problem aber das viel zu geringe Angebot bei vielen Produkten.


Damit ist die Nachfrage trotzdem (oder gerade deshalb) höher als das Angebot. Folge: Die Preise steigen. Will man das stoppen muss die Nachfrage weit genug runter.

Faktisch trifft man durch die Zinserhöhung aber nicht die Verbraucher. Die Nachfrage wird aus den Ersparnissen gespeist, nicht aus Krediten.

Man macht es aber Unternehmen, die eh schon durch den Ausfall von Vorprodukten gebeutelt sind deutlich schwerer. Investitionen, z.B. für den Umstieg weg vom Gas, werden teurer.

Inflation im Juli weiter auf Rekordjagd

markus, Freitag, 19.08.2022, 12:25 (vor 615 Tagen) @ Ulrich

Aber auch die Kerninflation stieg um fast 4%.
Eine Anhebung der Zinsen im Euro Raum wird für Sepetember erwartet.

Die Frage ist, wie sinnvoll ist das in der aktuellen Situation? Bisher hatte man eigentlich immer Situationen, in denen die Inflation von einer überhitzten Nachfrage getrieben wurde. Aktuell ist das Problem aber das viel zu geringe Angebot bei vielen Produkten.


Damit ist die Nachfrage trotzdem (oder gerade deshalb) höher als das Angebot. Folge: Die Preise steigen. Will man das stoppen muss die Nachfrage weit genug runter.


Faktisch trifft man durch die Zinserhöhung aber nicht die Verbraucher. Die Nachfrage wird aus den Ersparnissen gespeist, nicht aus Krediten.

Sowohl als auch. Es gibt viele Menschen, die gar keine Ersparnisse haben und Konsumentenkredite aufnehmen. Über 200 Milliarden Euro stecken in Konsumentenkredite.

https://de.statista.com/statistik/daten/studie/6814/umfrage/hoehe-der-konsumentenkredite-in-deutschland/

Wenn die Kredite plötzlich teuer werden, wird der Konsum auf Pump weniger attraktiv. Und auch bei Menschen mit ausreichend Geld dürfte die Nachfrage sinken. Denn höhere Zinsen bedeuten auch höhere Zinsen auf dem Sparbuch und Co. Das Sparen wird dadurch wieder etwas attraktiver. Ein 0% Umfeld animiert dagegen dazu, auf allen Ebenen die Kohle möglichst schnell rauszuhauen.

Man macht es aber Unternehmen, die eh schon durch den Ausfall von Vorprodukten gebeutelt sind deutlich schwerer. Investitionen, z.B. für den Umstieg weg vom Gas, werden teurer.

Das ist dann leider die andere Seite der Medaille.

Inflation im Juli weiter auf Rekordjagd

majae, Muc, Freitag, 19.08.2022, 00:38 (vor 616 Tagen) @ markus

Ich habe eine betriebliche Altersvorsorge. Wenn alles gut läuft, käme ich auf vielleicht 300 Euro Bruttorente. Ich will mich nicht beklagen, denn das bekommen ich vom Arbeitgeber geschenkt, aber was sind die 300 Euro in 25 Jahren noch wert? Schon eine normale Inflation von ~2% würde ein gutes Stück des Kuchens auffressen. Bei 7% jedes Jahr beträgt die Kaufkraft aber nur noch 55 Euro. Und so ähnlich verlieren auch Riesterverträge und Sparbücher an Wert, wenn die Inflation hoch bleibt.

Wir werden jetzt aber auch nicht jedes Jahr 7% Inflation haben.

Inflation im Juli weiter auf Rekordjagd

Taifun, Ingolstadt, Donnerstag, 18.08.2022, 19:27 (vor 616 Tagen) @ Davja89

Einfach mal auf den September warten. Dann sind es beim Benzin wieder 35 Cent mehr bzw. 15 Cent beim Diesel, jeweils pro Liter.

Dann haben wir die 10% Inflation erreicht.

Inflation im Juli weiter auf Rekordjagd

markus, Donnerstag, 18.08.2022, 13:46 (vor 616 Tagen) @ Davja89

zeit.de/wirtschaft/2022-08/verbraucherpreise-inflation-euro-raum-hoechstwert

Die Inflation steigt im Juli auf 8,9 %.
Im Juni waren es 8,1%.
Das ist damit einsamer Rekord beim Euro.

Der Hauptreiber ist die Energie mit über 39 (!!) %.
Aber auch die Kerninflation stieg um fast 4%.
Eine Anhebung der Zinsen im Euro Raum wird für Sepetember erwartet.

Noch ist keine abfallen der Kurven oder in Ende in Sicht.
Aktuell noch etwas beschissener geht es den Briten. Die haben über 10%.

Aktuell gerät auch mein AG in Schieflage. Die hohen Gaspreise sorgen aktuell dafür das der Mutterkonzern sich aus der Produktion in Europa raus ziehen will.
Hoffen wir mal das es in Richtung Verkauf und nicht in Richtung Werk platt machen geht...

Ein Verkauf ist tatsächlich für die Mitarbeiter das beste, dann greift der Schutz aus § 613a BGB. Alles andere wäre unschön.

Inflation im Juli weiter auf Rekordjagd

Davja89, Donnerstag, 18.08.2022, 14:25 (vor 616 Tagen) @ markus

Warten wir mal ab. Eigentlich ist der Standort ganz gut aufgestellt. Leider haben uns beide Krisen (Corona und Gas/Energiekrise) relativ klar betroffen. In der Corona Krise sind uns einfach Kunden/Geschäftsfelder weggebrochen. Diese kommen oder sind schon zurück. Sommer war Zahlenmässig wieder gut.
Dafür haut das nächste jetzt voll rein.
Wir haben ein eigenes Gaskraftwerk für Stromerzeugung. Überschuss geht ins Lokale Stromnetz. Mit der Abwärme wird für unseren Standort Prozesswärme (Dampf) produziert. Das ist eigentloch hocheffektiv und bis vor 2 Jahren war es der heiße Scheiss.
Die Gasumlage beispielsweise würde den Betrieb einfach mal mehere Millionen Euro in Monat kosten ab 01.10. Das sind dann halt auch Folgen. Das musst du erstmal wieder erwirtschaften oder an die Kunden weiter geben. Die Kunden sagen dann auch mal: Vielen Dank aber dann Kauf ich bei der Konkurrenz aus Asien.

Allerdings gehört zur Fairness das der Mutterkonzern 20 Jahre + im Standort ist und nicht unter den Titel Heuschrecken fällt. Man hat auch einige Krise mit dem Werk und der Belegschaft durchgestanden.
Allerdings scheint aktuell die Angst und auch eigene Finanzielle Probleme dafür zu sprechen das man aus Europa heraus will.

Aktuell bin ich noch guter Dinge das es hier relativ unbeschadet weiter geht. Auch wenn andere Worst Case Szenarien durchhaus im Bereich des möglichen sind.

Inflation im Juli weiter auf Rekordjagd

Grigori, Ort, Donnerstag, 18.08.2022, 14:45 (vor 616 Tagen) @ Davja89

Die Gasumlage beispielsweise würde den Betrieb einfach mal mehere Millionen Euro in Monat kosten ab 01.10. Das sind dann halt auch Folgen. Das musst du erstmal wieder erwirtschaften oder an die Kunden weiter geben. Die Kunden sagen dann auch mal: Vielen Dank aber dann Kauf ich bei der Konkurrenz aus Asien.

Wenn ich mir so den Preis für Erdgas auf dem Spotmarkt anschaue, scheint die Umlage doch euer kleinstes Problem zu sein?

Inflation im Juli weiter auf Rekordjagd

Davja89, Donnerstag, 18.08.2022, 16:14 (vor 616 Tagen) @ Grigori

Ist jetzt auch nur ein Beispiel.
Das die 2,3 Cent halt für Unternehmen große Auswirkungen haben.
Und natürlich sind die eigentlichen Preise deutlich größere Anteile. Auch wenn wir soweit ich weiss nicht auf den Spotmarkt kaufen, sonder feste Lieferanten haben.
Ist aber auch nicht mein Gebiet im Betrieb, daher nicht tief im Thema.

Am Ende werden natürlich verdreifachte (mal irgendein Wert gesagt) gestiegene Energiekosten , verdoppelte Rohstoffe Preise und verdoppelte Transportkosten an Kunden weitergegeben. Diese geben das ganz dann die Wertschöpfungskette durch bis zu uns(Du und ich als Verbraucher) den Endkunde was dann die Inflation weiter massiv anheizt.
Oder die Kunden kaufen wo anders (Asien) wo zumindest der Preis bei Energie nicht so explodiert ist. Das kann besonders im industriellen Sektor massive Produktionsverschiebungen raus aus Europa bedeuten. Das würde Deutschland besonders hart treffen innerhalb der EU.

Jetzt kann man sich natürlich freuen wenn die böse Großindustrie mit ihrem Energieverbrauch abrückt und wir so unseren Energiebedarf senken. Leider werden dafür dann Werke in China oder den USA eröffnet wo dann pro Produkt xfach mehr CO2 anfällt. Dann haben wir die Arbeitsplätze nicht mehr und Global dem Klima noch zusätzlich geschadet.

Inflation im Juli weiter auf Rekordjagd

Grigori, Ort, Donnerstag, 18.08.2022, 16:40 (vor 616 Tagen) @ Davja89

Hey, mach dir keinen Kopp. Laut Baerbock ist "Deutschland" ja bereit, einen "hohen wirtschaftlichen Preis" zu zahlen.

Inflation im Juli weiter auf Rekordjagd

burz, Lünen, Donnerstag, 18.08.2022, 17:03 (vor 616 Tagen) @ Grigori

Hey, mach dir keinen Kopp. Laut Baerbock ist "Deutschland" ja bereit, einen "hohen wirtschaftlichen Preis" zu zahlen.

An dieser Stelle ist kein Platz für Ironie, sondern maximal für bessere Ideen. Wenn man die nicht hat, sollte man sich solche Kommentare sparen.

Davon losgelöst lässt Dein Kommentar bei mir nur die Idee aufkommen, dass Du zu denjenigen gehörst, die die Abnahme von Gas über Nordstream 2 befürworten. Oder vielleicht bist Du auch gegen Waffenlieferungen für die Ukraine. Wenn das Deine Position ist, will ich nichts geschrieben haben. Dann passt Dein Kommentar natürlich ins Bild.

Inflation im Juli weiter auf Rekorjdjagd

Grigori, Ort, Donnerstag, 18.08.2022, 17:18 (vor 616 Tagen) @ burz

Ach, so läuft das. Erklärst du mir denn, wie ein durchschnittlicher Rentner einem 25-prozentigen Kaufkraftverlust zurecht kommen soll? Oder ein kleines Unternehmen mit der Verfünffachung seiner Energierechnung?

Inflation im Juli weiter auf Rekorjdjagd

burz, Lünen, Donnerstag, 18.08.2022, 17:27 (vor 616 Tagen) @ Grigori

Ach, so läuft das. Erklärst du mir denn, wie ein durchschnittlicher Rentner einem 25-prozentigen Kaufkraftverlust zurecht kommen soll? Oder ein kleines Unternehmen mit der Verfünffachung seiner Energierechnung?

Es ist die Aufgabe des Staates hier eine Lösung zu finden. Dass eine solche Lösung nicht annähernd allen gerecht wird, dürfte klar sein. Und genau deswegen sollte man sich im Interesse des gesellschaftlichen Friedens sehr genau überlegen, was man kritisiert. Dein Vorposter hat ja bereits sehr anschaulich erläutert, warum es auch keine optimale Lösung ist, die Hauptlast durch die Wirtschaft tragen zu lassen.

Inflation im Juli weiter auf Rekordjagd

majae, Muc, Donnerstag, 18.08.2022, 16:48 (vor 616 Tagen) @ Grigori

Hey, mach dir keinen Kopp. Laut Baerbock ist "Deutschland" ja bereit, einen "hohen wirtschaftlichen Preis" zu zahlen.

Du nicht?

Inflation im Juli weiter auf Rekordjagd

Davja89, Donnerstag, 18.08.2022, 17:18 (vor 616 Tagen) @ majae

Naja ich hab da ein differenziertes Bild. Prinzipell steht es einem Land/Gesellschaft gut zu Gesicht sich mit den Schhwachen zu solidarisieren. Im eigenen Land aber auch im Ausland (in diesem Fall die Ukraine). Das darf dann auch gerne mal paar Euros kosten.

Wenn jetzt aber ein Familienvater sich Sorgen macht und ihm am Ende seine eigenes Schicksal und seiner Familie dann doch näher ist würde ich jetzt nicht sofort den Stab über ihn brechen.
Da reden wir natürlich jetzt nicht vom Professor der Schulz bepöbelt weil er eventuell auf den 2ten Urlaub verzichten muss.

Daher finde ich so Ansagen wie von ALB (die ich ansonsten schwer in Ordnung finde) zumindest diskutabel. Den die Lasten sind eben nicht gleich verteilt.
Diese Krise und die eventeuellen Folgen treffen halt sehr differenziert.

Aktuell alles sehr schwierig und die leichten Lösungen sind nicht da.

Inflation im Juli weiter auf Rekordjagd

Grigori, Ort, Donnerstag, 18.08.2022, 16:59 (vor 616 Tagen) @ majae

Hey, mach dir keinen Kopp. Laut Baerbock ist "Deutschland" ja bereit, einen "hohen wirtschaftlichen Preis" zu zahlen.


Du nicht?

Nö.

Es wird so laufen, wie es in jeder Krise läuft: die Mehrheit der Bevölkerung wird für die Scheiße bluten, während die reichsten Haushalte Kasse machen. In den zwei Jahren seit Beginn der Pandemie haben die reichsten Deutschen ihr Vermögen beinahe verdoppeln können. Du auch?

Inflation im Juli weiter auf Rekordjagd

markus, Donnerstag, 18.08.2022, 18:01 (vor 616 Tagen) @ Grigori

Hey, mach dir keinen Kopp. Laut Baerbock ist "Deutschland" ja bereit, einen "hohen wirtschaftlichen Preis" zu zahlen.


Du nicht?


Nö.

Es wird so laufen, wie es in jeder Krise läuft: die Mehrheit der Bevölkerung wird für die Scheiße bluten, während die reichsten Haushalte Kasse machen. In den zwei Jahren seit Beginn der Pandemie haben die reichsten Deutschen ihr Vermögen beinahe verdoppeln können. Du auch?

Das haben auch viele Kleinanleger problemlos geschafft. Schwer ist das nicht, wenn sich der MSCI World Index von seinem Coronatief aus fast verdoppelt. Ist halt immer noch ein Unding, dass man glaubt, die ganz normalen Marktrenditen wären nur was für die oberen 10%.

Inflation im Juli weiter auf Rekordjagd

Taifun, Ingolstadt, Donnerstag, 18.08.2022, 19:13 (vor 616 Tagen) @ markus

Es wird halt von einigen Seiten die Investion in Aktien konsequent als Hexenwerk bezeichnet und gesagt, dass man dort nur verlieren kann. Und das passiert wohl nahezu nur in Deutschland.

Inflation im Juli weiter auf Rekordjagd

markus, Donnerstag, 18.08.2022, 21:32 (vor 616 Tagen) @ Taifun

Es wird halt von einigen Seiten die Investion in Aktien konsequent als Hexenwerk bezeichnet und gesagt, dass man dort nur verlieren kann. Und das passiert wohl nahezu nur in Deutschland.

Weil viele den Finanzberatern ihrer Hausbank vertrauen und dort keine faire Beratung stattfinden. Denen geht es darum die eigene Provision zu maximieren, nicht die Rendite des Kunden. Statt eines kostengünstigen ETF wird dir dann ein teurer Deka oder Uni Global Fond angedreht. Oder im schlimmsten Fall ein Riestervertrag, bei dem nur 80% der Einzahlungen angelegt werden (der Rest sind Gebühren) zu 0,25% Garantiezins. Das ist schlicht Verarsche.

Inflation im Juli weiter auf Rekordjagd

Taifun, Ingolstadt, Donnerstag, 18.08.2022, 23:54 (vor 616 Tagen) @ markus

Richtig.

Bundesregierung senkt Mehrwertsteuer auf Gas

markus, Donnerstag, 18.08.2022, 12:26 (vor 616 Tagen) @ PePopp

Bundesregierung senkt Mehrwertsteuer auf Gas

Fisheye, Donnerstag, 18.08.2022, 12:38 (vor 616 Tagen) @ markus

Bundesregierung senkt Mehrwertsteuer auf Gas

Sascha, Dortmund, Freitag, 19.08.2022, 07:03 (vor 615 Tagen) @ Fisheye

auf 7%

https://www.t-online.de/finanzen/unternehmen-verbraucher/verbraucher/id_100040996/bundesregierung-senkt-mehrwertsteuer-auf-gas.html


Das ist tatsächlich ein vernünftiger Move.

Nicht, wenn dort nicht noch deutliche Entlastungen für einkommensschwache Menschen hinzu kommen.

Es gibt immer noch genug Haushalte, die eine um 2.000 € höhere Stromrechnung gut stemmen können. Und viele, denen 1.000 € das Genick finanziell endgültig bricht.

Das Gießkannenprinzip ist dann relativ unsinnig.

Bundesregierung senkt Mehrwertsteuer auf Gas

Wallone, Freitag, 19.08.2022, 10:34 (vor 615 Tagen) @ Sascha

Steuersenkungen scheinen das Einzige zu sein, worauf man sich in der Koalition mit der FDP noch einigen kann. Bei der Mehrwertsteuer also das Prinzip Gießkanne. Einnahmeseite drücken, keine Steuererhöhungen und dann demnächst wieder strikte Austeritätspolitik? Wir wissen alle, wo die FDP dann gerne den Rotstift ansetzen würde.

Bundesregierung senkt Mehrwertsteuer auf Gas

Ulrich, Freitag, 19.08.2022, 07:09 (vor 615 Tagen) @ Sascha

auf 7%

https://www.t-online.de/finanzen/unternehmen-verbraucher/verbraucher/id_100040996/bundesregierung-senkt-mehrwertsteuer-auf-gas.html


Das ist tatsächlich ein vernünftiger Move.


Nicht, wenn dort nicht noch deutliche Entlastungen für einkommensschwache Menschen hinzu kommen.

Es gibt immer noch genug Haushalte, die eine um 2.000 € höhere Stromrechnung gut stemmen können. Und viele, denen 1.000 € das Genick finanziell endgültig bricht.

Da muss in der Tat dringend etwas kommen. Ankündigungen in diese Richtung gibt es seit einiger Zeit. Aber man dürfte sich innerhalb der Regierung nicht einig sein, und jeder Koalitionspartner hat faktisch ein Veto-Recht.


Das Gießkannenprinzip ist dann relativ unsinnig.

Dass die Gaspreise auch über die jetzt beschlossene Umlage deutlich steigen werden, ist leider sicher. Und das wird auch auf die Konjunktur durchschlagen. Die Steuersenkung federt die Belastung für die Wirtschaft zumindest ab. Aber für Haushalte mit niedrigerem Einkommen muss definitiv zusätzlich etwas geschehen.

Bundesregierung senkt Mehrwertsteuer auf Gas

Sascha, Dortmund, Freitag, 19.08.2022, 09:42 (vor 615 Tagen) @ Ulrich

auf 7%

https://www.t-online.de/finanzen/unternehmen-verbraucher/verbraucher/id_100040996/bundesregierung-senkt-mehrwertsteuer-auf-gas.html


Das ist tatsächlich ein vernünftiger Move.


Nicht, wenn dort nicht noch deutliche Entlastungen für einkommensschwache Menschen hinzu kommen.

Es gibt immer noch genug Haushalte, die eine um 2.000 € höhere Stromrechnung gut stemmen können. Und viele, denen 1.000 € das Genick finanziell endgültig bricht.


Da muss in der Tat dringend etwas kommen. Ankündigungen in diese Richtung gibt es seit einiger Zeit. Aber man dürfte sich innerhalb der Regierung nicht einig sein, und jeder Koalitionspartner hat faktisch ein Veto-Recht.


Das Gießkannenprinzip ist dann relativ unsinnig.


Dass die Gaspreise auch über die jetzt beschlossene Umlage deutlich steigen werden, ist leider sicher. Und das wird auch auf die Konjunktur durchschlagen. Die Steuersenkung federt die Belastung für die Wirtschaft zumindest ab. Aber für Haushalte mit niedrigerem Einkommen muss definitiv zusätzlich etwas geschehen.

Häh? Wie federt eine Mehrwertsteuersenkung die Belastung für die Unternehmen denn wirklich ab? Das ist doch ein durchlaufender Posten.

Bundesregierung senkt Mehrwertsteuer auf Gas

Ulrich, Freitag, 19.08.2022, 10:47 (vor 615 Tagen) @ Sascha

Dass die Gaspreise auch über die jetzt beschlossene Umlage deutlich steigen werden, ist leider sicher. Und das wird auch auf die Konjunktur durchschlagen. Die Steuersenkung federt die Belastung für die Wirtschaft zumindest ab. Aber für Haushalte mit niedrigerem Einkommen muss definitiv zusätzlich etwas geschehen.


Häh? Wie federt eine Mehrwertsteuersenkung die Belastung für die Unternehmen denn wirklich ab? Das ist doch ein durchlaufender Posten.

Ein durchlaufender Posten, der letztlich beim Verbraucher aufschlägt. Für den wird es bestenfalls billiger oder in einem realistischeren Szenario wird der Preisanstieg zumindest abgebremst.

Bundesregierung senkt Mehrwertsteuer auf Gas

Sascha, Dortmund, Freitag, 19.08.2022, 10:56 (vor 615 Tagen) @ Ulrich

Dass die Gaspreise auch über die jetzt beschlossene Umlage deutlich steigen werden, ist leider sicher. Und das wird auch auf die Konjunktur durchschlagen. Die Steuersenkung federt die Belastung für die Wirtschaft zumindest ab. Aber für Haushalte mit niedrigerem Einkommen muss definitiv zusätzlich etwas geschehen.


Häh? Wie federt eine Mehrwertsteuersenkung die Belastung für die Unternehmen denn wirklich ab? Das ist doch ein durchlaufender Posten.


Ein durchlaufender Posten, der letztlich beim Verbraucher aufschlägt. Für den wird es bestenfalls billiger oder in einem realistischeren Szenario wird der Preisanstieg zumindest abgebremst.

Klar. Aber mit einer Änderung der Belastung bei der Wirtschaft hat das ja vorrangig nichts zu tun.

Man kann jetzt natürlich sagen, dass mehr Geld bei den Bürgern auch mehr Geld für Konsum lässt und das der Wirtschaft zugute kommt. Aber da reden wir über ein Niveau, das für viele an die Existenzbedrohung geht. Sparen müssen viele Menschen so, oder so - sowohl was Verbrauch, als auch was die Ausgaben angeht. Und das in einem Maßen, in dem auch die 12 % Mehrwertsteuerdifferenz nicht mehr über Konsum, oder Nichtkonsum entscheiden werden.

Bundesregierung senkt Mehrwertsteuer auf Gas

Ulrich, Freitag, 19.08.2022, 11:07 (vor 615 Tagen) @ Sascha

Dass die Gaspreise auch über die jetzt beschlossene Umlage deutlich steigen werden, ist leider sicher. Und das wird auch auf die Konjunktur durchschlagen. Die Steuersenkung federt die Belastung für die Wirtschaft zumindest ab. Aber für Haushalte mit niedrigerem Einkommen muss definitiv zusätzlich etwas geschehen.


Häh? Wie federt eine Mehrwertsteuersenkung die Belastung für die Unternehmen denn wirklich ab? Das ist doch ein durchlaufender Posten.


Ein durchlaufender Posten, der letztlich beim Verbraucher aufschlägt. Für den wird es bestenfalls billiger oder in einem realistischeren Szenario wird der Preisanstieg zumindest abgebremst.


Klar. Aber mit einer Änderung der Belastung bei der Wirtschaft hat das ja vorrangig nichts zu tun.

Man kann jetzt natürlich sagen, dass mehr Geld bei den Bürgern auch mehr Geld für Konsum lässt und das der Wirtschaft zugute kommt. Aber da reden wir über ein Niveau, das für viele an die Existenzbedrohung geht. Sparen müssen viele Menschen so, oder so - sowohl was Verbrauch, als auch was die Ausgaben angeht. Und das in einem Maßen, in dem auch die 12 % Mehrwertsteuerdifferenz nicht mehr über Konsum, oder Nichtkonsum entscheiden werden.

Dass die bisherigen Maßnahmen für einen wichtigen Teil der Bevölkerung nicht ausreichend sind, da dürften wir uns einig sein. Da muss noch deutlich mehr kommen. Aber man kann nicht sagen, dass die Mehrwertsteuersenkung nichts bringen wird.

Das Problem in der Bundesregierung ist die FDP, die im Grunde alles blockieren kann und dies wohl auch tut. Dort hat man von der Regierungsübernahme an eine ziemlich unerwachsene Politik gemacht, man versucht die Probleme von heute und von morgen mit den Methoden von gestern zu lösen. Das funktioniert nicht, trotzdem versucht man es immer wieder. Bei Teilen der FDP habe ich mittlerweile den Eindruck, dass man sich in die Opposition aus CDU/CSU, Linker und AfD eingereiht hat und die Regierung aktiv zu sabotieren versucht.

Bundesregierung senkt Mehrwertsteuer auf Gas

Sascha, Dortmund, Freitag, 19.08.2022, 11:22 (vor 615 Tagen) @ Ulrich

Dazu wollte ich ja auch gar nichts sagen, ich war nur irritiert, weil du von einer geringeren Belastung für die Wirtschaft im Zusammenhang mit der Mehrwertsteuersenkungen gesprochen hast und habe mich gefragt, ob ich da was übersehe.

Buchhaltung war zwar nie mein Steckenpferd, aber dass die Mehrwertsteuer keinen Einfluss auf den Unternehmenserfolg hat, war einer der wenigen Punkte, deren ich mir noch sicher war :-)

Bundesregierung senkt Mehrwertsteuer auf Gas

markus, Freitag, 19.08.2022, 09:45 (vor 615 Tagen) @ Sascha

auf 7%

https://www.t-online.de/finanzen/unternehmen-verbraucher/verbraucher/id_100040996/bundesregierung-senkt-mehrwertsteuer-auf-gas.html


Das ist tatsächlich ein vernünftiger Move.


Nicht, wenn dort nicht noch deutliche Entlastungen für einkommensschwache Menschen hinzu kommen.

Es gibt immer noch genug Haushalte, die eine um 2.000 € höhere Stromrechnung gut stemmen können. Und viele, denen 1.000 € das Genick finanziell endgültig bricht.


Da muss in der Tat dringend etwas kommen. Ankündigungen in diese Richtung gibt es seit einiger Zeit. Aber man dürfte sich innerhalb der Regierung nicht einig sein, und jeder Koalitionspartner hat faktisch ein Veto-Recht.


Das Gießkannenprinzip ist dann relativ unsinnig.


Dass die Gaspreise auch über die jetzt beschlossene Umlage deutlich steigen werden, ist leider sicher. Und das wird auch auf die Konjunktur durchschlagen. Die Steuersenkung federt die Belastung für die Wirtschaft zumindest ab. Aber für Haushalte mit niedrigerem Einkommen muss definitiv zusätzlich etwas geschehen.


Häh? Wie federt eine Mehrwertsteuersenkung die Belastung für die Unternehmen denn wirklich ab? Das ist doch ein durchlaufender Posten.

Wenn ein Arbeitgeber weniger für Energie zahlen muss wird er entlastet.

Bundesregierung senkt Mehrwertsteuer auf Gas

Sascha, Dortmund, Freitag, 19.08.2022, 09:54 (vor 615 Tagen) @ markus

auf 7%

https://www.t-online.de/finanzen/unternehmen-verbraucher/verbraucher/id_100040996/bundesregierung-senkt-mehrwertsteuer-auf-gas.html


Das ist tatsächlich ein vernünftiger Move.


Nicht, wenn dort nicht noch deutliche Entlastungen für einkommensschwache Menschen hinzu kommen.

Es gibt immer noch genug Haushalte, die eine um 2.000 € höhere Stromrechnung gut stemmen können. Und viele, denen 1.000 € das Genick finanziell endgültig bricht.


Da muss in der Tat dringend etwas kommen. Ankündigungen in diese Richtung gibt es seit einiger Zeit. Aber man dürfte sich innerhalb der Regierung nicht einig sein, und jeder Koalitionspartner hat faktisch ein Veto-Recht.


Das Gießkannenprinzip ist dann relativ unsinnig.


Dass die Gaspreise auch über die jetzt beschlossene Umlage deutlich steigen werden, ist leider sicher. Und das wird auch auf die Konjunktur durchschlagen. Die Steuersenkung federt die Belastung für die Wirtschaft zumindest ab. Aber für Haushalte mit niedrigerem Einkommen muss definitiv zusätzlich etwas geschehen.


Häh? Wie federt eine Mehrwertsteuersenkung die Belastung für die Unternehmen denn wirklich ab? Das ist doch ein durchlaufender Posten.


Wenn ein Arbeitgeber weniger für Energie zahlen muss wird er entlastet.

Ja, kurzfristig im Cashflow. Aber doch nicht effektiv.

Bundesregierung senkt Mehrwertsteuer auf Gas

tim86, Hamburg, Freitag, 19.08.2022, 09:54 (vor 615 Tagen) @ markus

Wenn ein Arbeitgeber weniger für Energie zahlen muss wird er entlastet.

Aber der Arbeitgeber ist doch Vorsteuerberechtigt und hat so von der Mehrwertsteuersenkung nichts.

Bundesregierung senkt Mehrwertsteuer auf Gas

Wallone, Freitag, 19.08.2022, 10:15 (vor 615 Tagen) @ tim86

Wenn ein Arbeitgeber weniger für Energie zahlen muss wird er entlastet.


Aber der Arbeitgeber ist doch Vorsteuerberechtigt und hat so von der Mehrwertsteuersenkung nichts.

Zumindest die Arbeitgeber, die als Unternehmer selbst umsatzsteuerpflichtig sind. Das werden die allermeisten sein. Es gibt aber Ausnahmen, z.B. Ärzte.

Bundesregierung senkt Mehrwertsteuer auf Gas

Taifun, Ingolstadt, Freitag, 19.08.2022, 09:52 (vor 615 Tagen) @ markus

Aber die Mehrwertsteuer wird er gegenrechnen.

Bundesregierung senkt Mehrwertsteuer auf Gas

markus, Freitag, 19.08.2022, 09:36 (vor 615 Tagen) @ Ulrich

auf 7%

https://www.t-online.de/finanzen/unternehmen-verbraucher/verbraucher/id_100040996/bundesregierung-senkt-mehrwertsteuer-auf-gas.html


Das ist tatsächlich ein vernünftiger Move.


Nicht, wenn dort nicht noch deutliche Entlastungen für einkommensschwache Menschen hinzu kommen.

Es gibt immer noch genug Haushalte, die eine um 2.000 € höhere Stromrechnung gut stemmen können. Und viele, denen 1.000 € das Genick finanziell endgültig bricht.


Da muss in der Tat dringend etwas kommen. Ankündigungen in diese Richtung gibt es seit einiger Zeit. Aber man dürfte sich innerhalb der Regierung nicht einig sein, und jeder Koalitionspartner hat faktisch ein Veto-Recht.


Das Gießkannenprinzip ist dann relativ unsinnig.


Dass die Gaspreise auch über die jetzt beschlossene Umlage deutlich steigen werden, ist leider sicher. Und das wird auch auf die Konjunktur durchschlagen. Die Steuersenkung federt die Belastung für die Wirtschaft zumindest ab. Aber für Haushalte mit niedrigerem Einkommen muss definitiv zusätzlich etwas geschehen.

Es wird aber auf das Gießkannenprinzip hinauslaufen. Es werden Bruttobeträge sein, bei denen die Abzüge kleiner sind je weniger jemand verdient und umgekehrt. So profitieren dann untere Einkommensgruppen automatisch mehr als obere.

Man wird aber nicht hingehen und für jeden einzelnen Haushalt den individuellen Bedarf ermitteln. Das wäre viel zu aufwendig und du hättest Diskussionen darüber, dass die festgelegten Grenzen willkürlich sind.

Bundesregierung senkt Mehrwertsteuer auf Gas

Grigori, Ort, Donnerstag, 18.08.2022, 14:59 (vor 616 Tagen) @ Fisheye

auf 7%

https://www.t-online.de/finanzen/unternehmen-verbraucher/verbraucher/id_100040996/bundesregierung-senkt-mehrwertsteuer-auf-gas.html


Das ist tatsächlich ein vernünftiger Move.

Findest du? Was lässt dich glauben, dass die niedrigere Steuer an die Verbraucher weitergereicht wird?
In einem Marktumfeld, in dem beispielsweise RWE die Gewinnprognose erhöhen kann, obwohl ihre Einkaufspreise gestiegen sind, wird das wohl nicht passieren.

"Ich erwarte von den Unternehmen, diese Entlastung eins zu eins an die Bürgerinnen und Bürger weiterzugeben", tweetet Scholz. Dieser Typ ist einfach nur komplett...

Bundesregierung senkt Mehrwertsteuer auf Gas

Ulrich, Donnerstag, 18.08.2022, 15:21 (vor 616 Tagen) @ Grigori

Findest du? Was lässt dich glauben, dass die niedrigere Steuer an die Verbraucher weitergereicht wird?
In einem Marktumfeld, in dem beispielsweise RWE die Gewinnprognose erhöhen kann, obwohl ihre Einkaufspreise gestiegen sind, wird das wohl nicht passieren.

Beim Erdgas gibt es für Bestandskunden keine sich stündlich oder schneller ändernden Preise. In der Regel hat man für einen bestimmten Zeitraum einen für beide Seiten bindenden Preis vereinbart. Und da dürfte der Netto-Betrag zählen. Die Versorger werden also nicht darum herum kommen, die Mehrwertsteuersenkung weiterzugeben. Viele dieser Versorger sind zudem noch in kommunaler Hand, die haben kein Interesse daran, ihre Bürger abzuzocken.

Bundesregierung senkt Mehrwertsteuer auf Gas

Wallone, Donnerstag, 18.08.2022, 18:58 (vor 616 Tagen) @ Ulrich

Findest du? Was lässt dich glauben, dass die niedrigere Steuer an die Verbraucher weitergereicht wird?
In einem Marktumfeld, in dem beispielsweise RWE die Gewinnprognose erhöhen kann, obwohl ihre Einkaufspreise gestiegen sind, wird das wohl nicht passieren.


Beim Erdgas gibt es für Bestandskunden keine sich stündlich oder schneller ändernden Preise. In der Regel hat man für einen bestimmten Zeitraum einen für beide Seiten bindenden Preis vereinbart. Und da dürfte der Netto-Betrag zählen. Die Versorger werden also nicht darum herum kommen, die Mehrwertsteuersenkung weiterzugeben. Viele dieser Versorger sind zudem noch in kommunaler Hand, die haben kein Interesse daran, ihre Bürger abzuzocken.

Klingt ja plausibel. Aber was macht Scholz, wenn es anders kommt? Dreimal wütend mit dem Fuß aufstampfen?

Bundesregierung senkt Mehrwertsteuer auf Gas

Ulrich, Donnerstag, 18.08.2022, 19:34 (vor 616 Tagen) @ Wallone

Findest du? Was lässt dich glauben, dass die niedrigere Steuer an die Verbraucher weitergereicht wird?
In einem Marktumfeld, in dem beispielsweise RWE die Gewinnprognose erhöhen kann, obwohl ihre Einkaufspreise gestiegen sind, wird das wohl nicht passieren.


Beim Erdgas gibt es für Bestandskunden keine sich stündlich oder schneller ändernden Preise. In der Regel hat man für einen bestimmten Zeitraum einen für beide Seiten bindenden Preis vereinbart. Und da dürfte der Netto-Betrag zählen. Die Versorger werden also nicht darum herum kommen, die Mehrwertsteuersenkung weiterzugeben. Viele dieser Versorger sind zudem noch in kommunaler Hand, die haben kein Interesse daran, ihre Bürger abzuzocken.


Klingt ja plausibel. Aber was macht Scholz, wenn es anders kommt? Dreimal wütend mit dem Fuß aufstampfen?

Die unseriösen Unternehmen haben den Markt bereits weitgehend verlassen, vielfach durch Insolvenz.

Beim Erdgas sind die Versorger zudem in hohem Maße von der Bundesregierung abhängig. Die Netzagentur kontrolliert über die ehemalige Gazprom Germania große Teile der überregionalen Erdgasnetze sowie die Mehrzahl der Erdgasspeicher in Deutschland. An Uniper ist der Bund mit 30 Prozent beteiligt. Zudem hat man den Daumen auf den geplanten LNG-Terminals an der Nordseeküste. Und die Versorger erwarten von der Bundesregierung Schutz für den Fall, dass in größerem Umfang Kunden wie von rechtsradikalen Kreisen, "Reichsbürgern", einigen Linken, etc. propagiert ihre Rechnungen nicht zahlen. In so einer Situation legt man sich nicht mit dem Bund an.

Dieses Jahr wurde im Juli deutlich mehr Gas vertstromt als im Juli des letzten Jahres

Ulrich, Donnerstag, 18.08.2022, 10:12 (vor 616 Tagen) @ PePopp
bearbeitet von Ulrich, Donnerstag, 18.08.2022, 10:29

Energiekrise - Im Juli wurde mehr Strom aus Gas produziert als im Vorjahr (Spiegel)

Die Gründe werden im Artikel beschrieben. Für mich überlagern sich hier zwei Effekte. Einmal wird zwar Windstrom in die Nachbarländer verkauft, kann aber wegen fehlender Leitungskapazitäten nicht dorthin transportiert werden. Also wirft man Kraftwerke in Grenznähe an. Und das sind nun mal teilweise Gaskraftwerke. Zum anderen können Betreiber von Gaskraftwerken Erdgas aufgrund alter Verträge noch sehr günstig einkaufen, den Strom aber zu sehr hohen Preisen verkaufen.

Dieses Jahr wurde im Juli deutlich mehr Gas vertstromt als im Juli des letzten Jahres

weissewiese, Donnerstag, 18.08.2022, 11:01 (vor 616 Tagen) @ Ulrich

In dem Zusammenhang ganz aufschlussreich für die eigene Lebensrealität –> aus einem Interview mit Otto-Chef Marc Opelt auf ZEIT.de:

"ZEIT ONLINE: Welche Produkte funktionieren denn trotz der großen Zurückhaltung?

Opelt: In dem Moment, als Robert Habeck öffentlich über Energieengpässe sprach, sind die Heizdecken, Heizlüfter, Infrarotheizungen und alles, was sonst noch heizt, durch die Decke gegangen."

Meine Frau und ich haben einen strombetriebenen Backofen + Herdplatte gekauft und auch genutzt (statt des Gasherds). Im Wissen, dass wir am Ende wohl nicht weniger für die Stromfresser zahlen, aber eine Alternative haben und Gas sparen. Dann sind wir auf die – eigentlich gar nicht mal so abwegige – Idee gekommen mal zu schauen, was für einen Strom unser Stromanbieter eigentlich anbietet. Und siehe da –> er wird über Gas erzeugt. Ich kann mir vorstellen, dass wir nicht die einzigen Nasen sind/waren, denen das nicht bewusst ist.

Scholz in Neuruppin von den üblich Verdächtigen niedergebrüllt

Gargamel09, Donnerstag, 18.08.2022, 09:44 (vor 616 Tagen) @ PePopp

https://www.spiegel.de/politik/deutschland/neuruppin-olaf-scholz-wird-in-brandenburg-niedergebruellt-a-fb5a6687-76b1-4b8e-a8a4-51f6732aa314

Hat sich von den Schreihälsen aber nicht aus der Fassung (da kommt ihm sein ruhiges Gemüt zugute) bringen, muss man drüber stehen, die finden immer etwas, wogegen sie ihre Trillerpfeifen und Stinkefinger herausholen können. An einem Dialog sind die Knallköppe sowieso nicht interessiert, gut dass sich auch die anwesenden normalen Bürger nicht haben einschüchtern lassen und konnten ihre Fragen stellen

Scholz in Neuruppin von den üblich Verdächtigen niedergebrüllt

Ulrich, Donnerstag, 18.08.2022, 09:52 (vor 616 Tagen) @ Gargamel09

https://www.spiegel.de/politik/deutschland/neuruppin-olaf-scholz-wird-in-brandenburg-niedergebruellt-a-fb5a6687-76b1-4b8e-a8a4-51f6732aa314

Hat sich von den Schreihälsen aber nicht aus der Fassung (da kommt ihm sein ruhiges Gemüt zugute) bringen, muss man drüber stehen, die finden immer etwas, wogegen sie ihre Trillerpfeifen und Stinkefinger herausholen können. An einem Dialog sind die Knallköppe sowieso nicht interessiert, gut dass sich auch die anwesenden normalen Bürger nicht haben einschüchtern lassen und konnten ihre Fragen stellen

Es gab Meldungen, nach denen dort die Demonstranten der AfD und der Linken fast nebeneinander gestanden haben. Beide Parteien wollen halt ihren Anteil vom "Wutkuchen" einstreichen.

Scholz in Neuruppin von den üblich Verdächtigen niedergebrüllt

Gargamel09, Donnerstag, 18.08.2022, 09:57 (vor 616 Tagen) @ Ulrich

https://www.spiegel.de/politik/deutschland/neuruppin-olaf-scholz-wird-in-brandenburg-niedergebruellt-a-fb5a6687-76b1-4b8e-a8a4-51f6732aa314

Hat sich von den Schreihälsen aber nicht aus der Fassung (da kommt ihm sein ruhiges Gemüt zugute) bringen, muss man drüber stehen, die finden immer etwas, wogegen sie ihre Trillerpfeifen und Stinkefinger herausholen können. An einem Dialog sind die Knallköppe sowieso nicht interessiert, gut dass sich auch die anwesenden normalen Bürger nicht haben einschüchtern lassen und konnten ihre Fragen stellen


Es gab Meldungen, nach denen dort die Demonstranten der AfD und der Linken fast nebeneinander gestanden haben. Beide Parteien wollen halt ihren Anteil vom "Wutkuchen" einstreichen.

Das ist im Osten ja größtenteils dasselbe Klientel, früher aus Protest die PDS gewählt, nun zuletzt die AfD, beide stehen auf Putin. Ich würde wetten, wenn Wagenknecht eine eigene Partei gründen würde, kämen dort beide Lager zusammen, sozusagen ein rot-blau-braunes Bündnis

Scholz in Neuruppin von den üblich Verdächtigen niedergebrüllt

Ulrich, Donnerstag, 18.08.2022, 10:28 (vor 616 Tagen) @ Gargamel09

Das ist im Osten ja größtenteils dasselbe Klientel, früher aus Protest die PDS gewählt, nun zuletzt die AfD, beide stehen auf Putin. Ich würde wetten, wenn Wagenknecht eine eigene Partei gründen würde, kämen dort beide Lager zusammen, sozusagen ein rot-blau-braunes Bündnis

Leute aus der Parteiführung der Linken wollten eigentlich in die Ukraine reisen. Das ganze wurde abgesagt, nachdem Personen aus dem Wagenknecht-Lager dies durchgesteckt haben. Die Rede ist von "Gezielter Sabotage". Der Laden ist komplett lost.

Wegen Angst vor Anschlägen - Delegation um Linkenchefin Wissler sagt Reise in die Ukraine ab (Spiegel)

Scholz in Neuruppin von den üblich Verdächtigen niedergebrüllt

Ulrich, Donnerstag, 18.08.2022, 10:03 (vor 616 Tagen) @ Gargamel09

Es gab Meldungen, nach denen dort die Demonstranten der AfD und der Linken fast nebeneinander gestanden haben. Beide Parteien wollen halt ihren Anteil vom "Wutkuchen" einstreichen.


Das ist im Osten ja größtenteils dasselbe Klientel, früher aus Protest die PDS gewählt, nun zuletzt die AfD, beide stehen auf Putin. Ich würde wetten, wenn Wagenknecht eine eigene Partei gründen würde, kämen dort beide Lager zusammen, sozusagen ein rot-blau-braunes Bündnis

Speziell beim Wählerklientel gibt es in der Tat eine große Schnittmenge. Bevor die AfD auf der Bildfläche auftauchte, hat die Linke im Osten teilweise massiv gegen den Westen Stimmung gemacht. Dieses Narrativ -und einen beträchtlichen Teil der Linken-Wähler- hat dann die AfD übernommen. Es ist kein Zufall, dass in weiten Teilen Ostdeutschlands der Aufstieg der AfD und der Abstieg der Linken parallel verlief. Darüber hinaus "räubert" die AfD natürlich auch bei anderen Parteien, vielfach z.B. bei der CDU.

Scholz in Neuruppin von den üblich Verdächtigen niedergebrüllt

Gargamel09, Donnerstag, 18.08.2022, 10:08 (vor 616 Tagen) @ Ulrich

Es gab Meldungen, nach denen dort die Demonstranten der AfD und der Linken fast nebeneinander gestanden haben. Beide Parteien wollen halt ihren Anteil vom "Wutkuchen" einstreichen.


Das ist im Osten ja größtenteils dasselbe Klientel, früher aus Protest die PDS gewählt, nun zuletzt die AfD, beide stehen auf Putin. Ich würde wetten, wenn Wagenknecht eine eigene Partei gründen würde, kämen dort beide Lager zusammen, sozusagen ein rot-blau-braunes Bündnis


Speziell beim Wählerklientel gibt es in der Tat eine große Schnittmenge. Bevor die AfD auf der Bildfläche auftauchte, hat die Linke im Osten teilweise massiv gegen den Westen Stimmung gemacht. Dieses Narrativ -und einen beträchtlichen Teil der Linken-Wähler- hat dann die AfD übernommen. Es ist kein Zufall, dass in weiten Teilen Ostdeutschlands der Aufstieg der AfD und der Abstieg der Linken parallel verlief. Darüber hinaus "räubert" die AfD natürlich auch bei anderen Parteien, vielfach z.B. bei der CDU.

Kretschmer versucht bzw. tut ja auch einiges (Russlandnähe), um nicht zu viele an die AfD zu verlieren, leider sind die in Sachsen so stark, dass er (CDU) Probleme bei der nä. Landtagswahl kriegen wird, stärkste Partei zu bleiben

Scholz in Neuruppin von den üblich Verdächtigen niedergebrüllt

Ulrich, Donnerstag, 18.08.2022, 10:22 (vor 616 Tagen) @ Gargamel09

Speziell beim Wählerklientel gibt es in der Tat eine große Schnittmenge. Bevor die AfD auf der Bildfläche auftauchte, hat die Linke im Osten teilweise massiv gegen den Westen Stimmung gemacht. Dieses Narrativ -und einen beträchtlichen Teil der Linken-Wähler- hat dann die AfD übernommen. Es ist kein Zufall, dass in weiten Teilen Ostdeutschlands der Aufstieg der AfD und der Abstieg der Linken parallel verlief. Darüber hinaus "räubert" die AfD natürlich auch bei anderen Parteien, vielfach z.B. bei der CDU.


Kretschmer versucht bzw. tut ja auch einiges (Russlandnähe), um nicht zu viele an die AfD zu verlieren, leider sind die in Sachsen so stark, dass er (CDU) Probleme bei der nä. Landtagswahl kriegen wird, stärkste Partei zu bleiben

Die Kretschmers, Patzelts und Co. sorgen schon seit Jahrzehnten dafür, dass rechtspopulistisches und teilweise auch rechtsradikales Gedankengut in Ostdeutschland gesellschaftlich akzeptabel sind. Teilweise sind da "nützliche Idioten" unterwegs, teilweise Leute, die offen oder insgeheim von einer CDU-/AfD-Koalition träumen.

Immer noch und immer wieder unverständlich

Franke, Donnerstag, 18.08.2022, 11:36 (vor 616 Tagen) @ Ulrich

Die Kretschmers, Patzelts und Co. sorgen schon seit Jahrzehnten dafür, dass rechtspopulistisches und teilweise auch rechtsradikales Gedankengut in Ostdeutschland gesellschaftlich akzeptabel sind. Teilweise sind da "nützliche Idioten" unterwegs, teilweise Leute, die offen oder insgeheim von einer CDU-/AfD-Koalition träumen.


Dafür hätte sich die AfD komplett andersrum verhalten müssen - mit Höcke anfangen und heute steht der Vorsitzende Lucke dem Euro skeptisch gegenüber.

Immer noch und immer wieder unverständlich

Ulrich, Donnerstag, 18.08.2022, 11:49 (vor 616 Tagen) @ Franke

Die Kretschmers, Patzelts und Co. sorgen schon seit Jahrzehnten dafür, dass rechtspopulistisches und teilweise auch rechtsradikales Gedankengut in Ostdeutschland gesellschaftlich akzeptabel sind. Teilweise sind da "nützliche Idioten" unterwegs, teilweise Leute, die offen oder insgeheim von einer CDU-/AfD-Koalition träumen.

Dafür hätte sich die AfD komplett andersrum verhalten müssen - mit Höcke anfangen und heute steht der Vorsitzende Lucke dem Euro skeptisch gegenüber.

Gerade in Thüringen, dem Bundesland, in dem Höcke der starke Mann der AfD ist, hat die CDU doch versucht, eine Koalition mit der AfD durch die Hintertür einzufädeln. Und ein FDP-Mann hat sich damals als Strohmann bereitgestellt, diese Regierung zu führen. Auch heute noch gibt es dort beste Verbindungen zwischen CDU, FDP und AfD. Die "Brandmauer" dort ist aus Pappmaschee.

Frage an die Börsenexperten

Grigori, Ort, Mittwoch, 17.08.2022, 19:55 (vor 617 Tagen) @ PePopp

Warum musste Uniper zum Zeitpunkt der Drosselung des Gasflusses durch NS1 keine Ad-Hoc-Mitteilung veröffentlichen?

"Seit dem 16. Juni 2022 erhält Uniper lediglich 40 % der vertraglich zugesicherten Gasmengen von Gazprom", schreibt das Unternehmen am 29.06. in einer Ad-hoc-Meldung, in der sie ihre Ergebnisprognose für 2022 korrigieren.

Warum nicht 13 Tage eher?

Frage an die Börsenexperten

November82, Stadt mit K, Donnerstag, 18.08.2022, 09:50 (vor 616 Tagen) @ Grigori

Warum musste Uniper zum Zeitpunkt der Drosselung des Gasflusses durch NS1 keine Ad-Hoc-Mitteilung veröffentlichen?

"Seit dem 16. Juni 2022 erhält Uniper lediglich 40 % der vertraglich zugesicherten Gasmengen von Gazprom", schreibt das Unternehmen am 29.06. in einer Ad-hoc-Meldung, in der sie ihre Ergebnisprognose für 2022 korrigieren.

Warum nicht 13 Tage eher?

Solange die Vertraulichkeit gewahrt ist, besteht die Möglichkeit, die Veröffentlichung von Ad-hoc Informationen aufzuschieben. In der Praxis wird davon schon deshalb regelmäßig Gebrauch davon gemacht, weil eine VÖ-Pflicht schon ab überwiegender Wahrscheinlichkeit des Eintritts einer Information besteht und es sehr reputationsschädlich ist, wenn "ungelegte" Eier gemeldet werden, die sich dann gar nicht realisieren.

Frage an die Börsenexperten

Guido, Mittwoch, 17.08.2022, 20:32 (vor 617 Tagen) @ Grigori

Warum musste Uniper zum Zeitpunkt der Drosselung des Gasflusses durch NS1 keine Ad-Hoc-Mitteilung veröffentlichen?

"Seit dem 16. Juni 2022 erhält Uniper lediglich 40 % der vertraglich zugesicherten Gasmengen von Gazprom", schreibt das Unternehmen am 29.06. in einer Ad-hoc-Meldung, in der sie ihre Ergebnisprognose für 2022 korrigieren.

Warum nicht 13 Tage eher?

Die Publizitätspflicht besteht ja für Insiderinformationen, die der Öffentlichkeit nicht bekannt sind. Dass nur 40% durch Nordstream 1 geliefert wird, wurde ja durch die Bundesnetzagentur bereits am selben Tag veröffentlicht. Insofern kann man schon argumentieren, dass Uniper nicht zusätzlich hier adhocen muss, da der Zusammenhang ja bekannt ist

Frage an die Börsenexperten

Grigori, Ort, Mittwoch, 17.08.2022, 20:44 (vor 617 Tagen) @ Guido

Warum musste Uniper zum Zeitpunkt der Drosselung des Gasflusses durch NS1 keine Ad-Hoc-Mitteilung veröffentlichen?

"Seit dem 16. Juni 2022 erhält Uniper lediglich 40 % der vertraglich zugesicherten Gasmengen von Gazprom", schreibt das Unternehmen am 29.06. in einer Ad-hoc-Meldung, in der sie ihre Ergebnisprognose für 2022 korrigieren.

Warum nicht 13 Tage eher?


Die Publizitätspflicht besteht ja für Insiderinformationen, die der Öffentlichkeit nicht bekannt sind. Dass nur 40% durch Nordstream 1 geliefert wird, wurde ja durch die Bundesnetzagentur bereits am selben Tag veröffentlicht. Insofern kann man schon argumentieren, dass Uniper nicht zusätzlich hier adhocen muss, da der Zusammenhang ja bekannt ist

Das ist gut möglich. Aber um das Ausmaß der negativen Auswirkungen der Drosselung auf Unipers Geschäft beurteilen zu können, muss man doch auch wissen, wie viel Gas Uniper bestellt hat, oder nicht? Und diese Information ist - soweit ich weiß - nicht öffentlich.

Frage an die Börsenexperten

markus, Mittwoch, 17.08.2022, 21:06 (vor 617 Tagen) @ Grigori

Warum musste Uniper zum Zeitpunkt der Drosselung des Gasflusses durch NS1 keine Ad-Hoc-Mitteilung veröffentlichen?

"Seit dem 16. Juni 2022 erhält Uniper lediglich 40 % der vertraglich zugesicherten Gasmengen von Gazprom", schreibt das Unternehmen am 29.06. in einer Ad-hoc-Meldung, in der sie ihre Ergebnisprognose für 2022 korrigieren.

Warum nicht 13 Tage eher?


Die Publizitätspflicht besteht ja für Insiderinformationen, die der Öffentlichkeit nicht bekannt sind. Dass nur 40% durch Nordstream 1 geliefert wird, wurde ja durch die Bundesnetzagentur bereits am selben Tag veröffentlicht. Insofern kann man schon argumentieren, dass Uniper nicht zusätzlich hier adhocen muss, da der Zusammenhang ja bekannt ist


Das ist gut möglich. Aber um das Ausmaß der negativen Auswirkungen der Drosselung auf Unipers Geschäft beurteilen zu können, muss man doch auch wissen, wie viel Gas Uniper bestellt hat, oder nicht? Und diese Information ist - soweit ich weiß - nicht öffentlich.

Vielleicht steht das im Geschäftsbericht?

Frage an die Börsenexperten

Grigori, Ort, Mittwoch, 17.08.2022, 21:19 (vor 617 Tagen) @ markus

Warum musste Uniper zum Zeitpunkt der Drosselung des Gasflusses durch NS1 keine Ad-Hoc-Mitteilung veröffentlichen?

"Seit dem 16. Juni 2022 erhält Uniper lediglich 40 % der vertraglich zugesicherten Gasmengen von Gazprom", schreibt das Unternehmen am 29.06. in einer Ad-hoc-Meldung, in der sie ihre Ergebnisprognose für 2022 korrigieren.

Warum nicht 13 Tage eher?


Die Publizitätspflicht besteht ja für Insiderinformationen, die der Öffentlichkeit nicht bekannt sind. Dass nur 40% durch Nordstream 1 geliefert wird, wurde ja durch die Bundesnetzagentur bereits am selben Tag veröffentlicht. Insofern kann man schon argumentieren, dass Uniper nicht zusätzlich hier adhocen muss, da der Zusammenhang ja bekannt ist


Das ist gut möglich. Aber um das Ausmaß der negativen Auswirkungen der Drosselung auf Unipers Geschäft beurteilen zu können, muss man doch auch wissen, wie viel Gas Uniper bestellt hat, oder nicht? Und diese Information ist - soweit ich weiß - nicht öffentlich.


Vielleicht steht das im Geschäftsbericht?

Im Geschäftsbericht konnte ich nichts dazu finden.

Frage an die Börsenexperten

Braumeister, BaWü, Mittwoch, 17.08.2022, 20:11 (vor 617 Tagen) @ Grigori

Vermutlich weil Schwankungen in der gelieferten Menge aus verschiedenen Gründen normal sind und man erstmal abwarten muss, ob fehlende Mengen nicht nach einigen Tagen ausgeglichen werden.

War zwar in der Situation unwahrscheinlich, aber zum einen auch nicht unmöglich und zum anderen gibt es da vielleicht auch Fristen die geregelt sind.

Artikelserie des Fraunhofer ISE zu Wärmepumpen im Bestand aus dem Jahr 2021

Ulrich, Mittwoch, 17.08.2022, 18:04 (vor 617 Tagen) @ PePopp

Diskussion um Laufzeitverlängerung für Atomkraftwerke

Ulrich, Mittwoch, 17.08.2022, 17:30 (vor 617 Tagen) @ PePopp

Entscheidung über Atomkraft steht bevor - Stimmung versus Sicherheit (Tagesspiegel)

Aktuell läuft die Diskussion auf einer emotionalen Ebene, die technische Seite wird so gut wie komplett ausgeblendet. Bei den noch laufenden AKW wäre die letzte periodische Sicherheitsüberprüfung bereits 2019 fällig gewesen. Wegen des beschlossenen Ausstiegs zum Ende dieses Jahres hat man darauf verzichtet. Zudem hat man deswegen auch eigentlich notwendige Ertüchtigungsmaßnahmen nicht durchgeführt. Schon das war keineswegs unumstritten, wurde letztlich aber -teils zähneknirschend- akzeptiert. Die Anlagen jetzt -eventuell noch für Jahre- weiter zu betreiben, wäre hoch problematisch.

Will man das deutsche Stromnetz tatsächlich entlasten, dann sollte man Deutschland in unterschiedliche Strompreiszonen unterteilen. Aktuell können Käufer aus dem Ausland an der Strombörse in Leipzig angebotene Strommengen kaufen, die aber unter Umständen physikalisch nicht durch das deutsche Stromnetz zu ihnen transportiert werden können. Dies führt dazu, dass statt dessen zusätzliche Kraftwerke in der Nähe des Standorts des Käufers hochgefahren werden müssen, um die elektrische Energie für ihn ins Netz einzuspeisen. So etwas nennt sich Re­dis­patch (Link zur Bundesnetzagentur) und führt zu einer deutlichen Mehrbelastung der Kraftwerkslandschaft in Deutschland. Nach den Zahlen, die ich letztens gehört habe, könnte eine Aufteilung in mehrere Preiszonen bis zu 10 GW Kraftwerksleistung einsparen. Der Nachteil wäre aber, dass wir dann bei den Strompreisen in Deutschland ein deutliches Süd-Nord-Gefälle bekommen würden. Zumindest so lange, bis das HGÜ-Weitübertragungsnetz steht und auch im Süden der Ausbau der Windenergie weiter fortgeschritten ist.

Diskussion um Laufzeitverlängerung für Atomkraftwerke

DerInDerInderin, Donnerstag, 18.08.2022, 00:22 (vor 617 Tagen) @ Ulrich

Will man das deutsche Stromnetz tatsächlich entlasten, dann sollte man Deutschland in unterschiedliche Strompreiszonen unterteilen.

Das ist genau das, was die Agentur für die Zusammenarbeit der Energieregulierungsbehörden der Europäischen Union (ACER) vor ein paar Tagen vorgeschlagen hat. Deutschland soll in zu bis 4 Strompreiszonen/Gebotszonen aufgeteilt werden.

Variante 1: Zwei Strompreiszonen. Unterschieden in Nord und Süd.
Variante 2: Drei Strompreiszonen. Unterschieden in Süd (Bayern, Baden-Württemberg, Hessen, Rheinland-Pfalz, Rheinland), Nord (Westfalen, Niedersachsen, Hamburg, Bremen und Schleswig-Holstein) und Ost (Berlin + ostdeutsche Bundesländer)
Variante 3: Vier Strompreiszonen. Rheinland-Pfalz und das Rheinland verlassen die Süd-Zone und bilden eine eigene Strompreiszone. Der Rest wie Variante 2

Deutschland ist übrigens nicht das einzige Land, das aufgeteilt werden soll. Frankreich, Italien oder selbst die Niederlande gehören auch dazu. Die Energieeinsparungen, die auch du genannt hattest, sind demnach der größte Treiber hinter dieser Idee.

Den süddeutschen Bundesländern gefällt dies natürlich nicht, weil der Strom dann aktuell deutlich teurer werden würde. Diesen Standortnachteil haben sie sich aber in den letzten Jahre selbst erarbeitet. Und mit Österreich, das bis 2019 noch in der deutschen Strompreiszone war, wurde mit der Engpassbewirtschaftung vor ein paar Jahren quasi schon ein Exempel statuiert.

Die Empfehlung der ACER kann man übrigens hier nachlesen:
https://www.acer.europa.eu/sites/default/files/documents/Individual%20Decisions/ACER%20Decision%2011-2022%20on%20alternative%20BZ%20configurations.pdf

Zu den Gebotszonen gibt es hier was vom BMWi:
https://www.bmwi-energiewende.de/EWD/Redaktion/Newsletter/2019/10/Meldung/direkt-erklaert.html

Und zu Österreich und der Engpassbewirtschaftung ebenfalls beim BMWi:
https://www.bmwi-energiewende.de/EWD/Redaktion/Newsletter/2018/09/Meldung/news2.html

Diskussion um Laufzeitverlängerung für Atomkraftwerke

Wallone, Donnerstag, 18.08.2022, 09:38 (vor 616 Tagen) @ DerInDerInderin

Eine eigene Strompreiszone für Bayern ist nicht im Gespräch? Auf das Geschrei wär ich gespannt. Hat aber auch so schon Potential.

Diskussion um Laufzeitverlängerung für Atomkraftwerke

Ulrich, Donnerstag, 18.08.2022, 09:48 (vor 616 Tagen) @ Wallone

Eine eigene Strompreiszone für Bayern ist nicht im Gespräch? Auf das Geschrei wär ich gespannt. Hat aber auch so schon Potential.

Ich kenne ebenfalls nur die drei Varianten, siehe als Grafiken auch https://twitter.com/lostgen/status/1559938137484394497

Übrigens steht das "grüne" Baden-Württemberg auch nicht viel besser als Bayern da. Auch dort wurde zumindest bis vor kurzem eine rigide Windkraftverhinderungspolitik gefahren, und auch Stromtrassen sind nicht gerade gerne gesehen. Da haben sich die Grünen bereitwillig hinter ihrem Koalitionspartner CDU versteckt.

Diskussion um Laufzeitverlängerung für Atomkraftwerke

Wallone, Donnerstag, 18.08.2022, 09:58 (vor 616 Tagen) @ Ulrich

Eine eigene Strompreiszone für Bayern ist nicht im Gespräch? Auf das Geschrei wär ich gespannt. Hat aber auch so schon Potential.


Ich kenne ebenfalls nur die drei Varianten, siehe als Grafiken auch https://twitter.com/lostgen/status/1559938137484394497

Übrigens steht das "grüne" Baden-Württemberg auch nicht viel besser als Bayern da. Auch dort wurde zumindest bis vor kurzem eine rigide Windkraftverhinderungspolitik gefahren, und auch Stromtrassen sind nicht gerade gerne gesehen. Da haben sich die Grünen bereitwillig hinter ihrem Koalitionspartner CDU versteckt.

Sie waren in der komfortablen Situation, sich sogar hinter ihrem eigenen Ministerpräsidenten verstecken zu können. ;)

Diskussion um Laufzeitverlängerung für Atomkraftwerke

Ulrich, Donnerstag, 18.08.2022, 10:23 (vor 616 Tagen) @ Wallone

Eine eigene Strompreiszone für Bayern ist nicht im Gespräch? Auf das Geschrei wär ich gespannt. Hat aber auch so schon Potential.


Ich kenne ebenfalls nur die drei Varianten, siehe als Grafiken auch https://twitter.com/lostgen/status/1559938137484394497

Übrigens steht das "grüne" Baden-Württemberg auch nicht viel besser als Bayern da. Auch dort wurde zumindest bis vor kurzem eine rigide Windkraftverhinderungspolitik gefahren, und auch Stromtrassen sind nicht gerade gerne gesehen. Da haben sich die Grünen bereitwillig hinter ihrem Koalitionspartner CDU versteckt.


Sie waren in der komfortablen Situation, sich sogar hinter ihrem eigenen Ministerpräsidenten verstecken zu können. ;)

Ein Ministerpräsident, der sich in diesem Jahr nicht für eine Wärmepumpe, sondern für eine Pellet-Heizung entschieden hat. Das sagt so gut wie alles über den Mann aus.

Diskussion um Laufzeitverlängerung für Atomkraftwerke

Wallone, Donnerstag, 18.08.2022, 10:38 (vor 616 Tagen) @ Ulrich

Ein Ministerpräsident, der sich in diesem Jahr nicht für eine Wärmepumpe, sondern für eine Pellet-Heizung entschieden hat. Das sagt so gut wie alles über den Mann aus.

Kann das nicht beurteilen, aber er hat das wohl damit begründet, dass in seinem Haus eine Wärmepumpe nicht funktioniert. https://www.sueddeutsche.de/politik/krieg-berlin-kretschmann-heizt-seit-ukraine-krieg-zu-hause-weniger-dpa.urn-newsml-dpa-com-20090101-220410-99-870972 Ob's dann unbedingt eine Pelletheizung sein musste, nunja...

Diskussion um Laufzeitverlängerung für Atomkraftwerke

Ulrich, Donnerstag, 18.08.2022, 10:56 (vor 616 Tagen) @ Wallone

Ein Ministerpräsident, der sich in diesem Jahr nicht für eine Wärmepumpe, sondern für eine Pellet-Heizung entschieden hat. Das sagt so gut wie alles über den Mann aus.


Kann das nicht beurteilen, aber er hat das wohl damit begründet, dass in seinem Haus eine Wärmepumpe nicht funktioniert. https://www.sueddeutsche.de/politik/krieg-berlin-kretschmann-heizt-seit-ukraine-krieg-zu-hause-weniger-dpa.urn-newsml-dpa-com-20090101-220410-99-870972 Ob's dann unbedingt eine Pelletheizung sein musste, nunja...

Seine Erklärung ist Unfug, er scheint maximal schlecht beraten. Wenn man einige Dinge beachtet, kann man auch im Altbau recht problemlos Wärmepumpen einsetzen. Das Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme ISE hat sich ausführlich in einer Artikelserie auf seinem Blog mit dem Thema beschäftigt, siehe https://blog.innovation4e.de/2021/02/10/waermepumpen-im-bestand-eine-serie-in-12-folgen/

Genügend Geld für ein paar elementare Maßnahmen zur Wärmedämmung und für Niedrigtemperaturheizkörper sollte ein Ministerpräsident eigentlich haben. Und man sollte mit gutem Beispiel vorangehen.

Diskussion um Laufzeitverlängerung für Atomkraftwerke

Ulrich, Donnerstag, 18.08.2022, 09:14 (vor 616 Tagen) @ DerInDerInderin

Will man das deutsche Stromnetz tatsächlich entlasten, dann sollte man Deutschland in unterschiedliche Strompreiszonen unterteilen.


Das ist genau das, was die Agentur für die Zusammenarbeit der Energieregulierungsbehörden der Europäischen Union (ACER) vor ein paar Tagen vorgeschlagen hat. Deutschland soll in zu bis 4 Strompreiszonen/Gebotszonen aufgeteilt werden.

Danke für die Details. Dass es einen Vorschlag gibt, hatte ich mitbekommen, aber mich mit den Details noch nicht befasst.

Für mich führt im Grunde kein Weg an so einer Lösung vorbei. Es darf nicht sein, dass elektrische Energie scheinbar billig eingekauft wird, dann aber physikalisch nicht zum Käufer transportiert und deshalb von Kraftwerken in seiner Nähe teuer erzeugt werden muss.

Eines wird das aber auslösen, nämlich für mehrere Jahre enorme Preisunterschiede.


Variante 1: Zwei Strompreiszonen. Unterschieden in Nord und Süd.
Variante 2: Drei Strompreiszonen. Unterschieden in Süd (Bayern, Baden-Württemberg, Hessen, Rheinland-Pfalz, Rheinland), Nord (Westfalen, Niedersachsen, Hamburg, Bremen und Schleswig-Holstein) und Ost (Berlin + ostdeutsche Bundesländer)
Variante 3: Vier Strompreiszonen. Rheinland-Pfalz und das Rheinland verlassen die Süd-Zone und bilden eine eigene Strompreiszone. Der Rest wie Variante 2

Nehmen wir mal die Varianten 2 und 3 bezogen auf NRW, weil die Auswirkungen hier am anschaulichsten sind. Ein Unternehmen, das sich von der Strompreiszone her in Westfalen befindet, dürfte bei den Strompreisen deutlich besser wegkommen als ein Unternehmen, das von der Strompreiszone her im Rheinland angesiedelt ist, wobei diese Grenzen nicht unbedingt deckungsgleich mit den geografischen Grenzen der Landesteile sind.

Das ganze wird für die nächsten Jahre ein Alptraum für jeden Wirtschaftsförderer in der teuren Strompreiszone und ein Traum für jeden Wirtschaftsförderer in der günstigeren Strompreiszone. Aber trotzdem ist das keine Willkür, sondern das Ergebnis jahrelanger Sabotagepolitik gegen Stromleitungen, Windkraftanlagen, Speichersysteme, etc..


Deutschland ist übrigens nicht das einzige Land, das aufgeteilt werden soll. Frankreich, Italien oder selbst die Niederlande gehören auch dazu. Die Energieeinsparungen, die auch du genannt hattest, sind demnach der größte Treiber hinter dieser Idee.

Die Probleme dürften vielfach in der Tat ähnlich sein. Erschwerend kommt aktuell hinzu, dass die elektrische Energie in Deutschland dann, wenn viel Wind- bzw. Solarstrom anfällt, deutlich preiswerter als in einem Teil der Nachbarländer ist.


Den süddeutschen Bundesländern gefällt dies natürlich nicht, weil der Strom dann aktuell deutlich teurer werden würde. Diesen Standortnachteil haben sie sich aber in den letzten Jahre selbst erarbeitet. Und mit Österreich, das bis 2019 noch in der deutschen Strompreiszone war, wurde mit der Engpassbewirtschaftung vor ein paar Jahren quasi schon ein Exempel statuiert.

So ist es. Und das betrifft nicht nur die süddeutschen Bundesländer, sondern auch NRW. Insbesondere die Regierungen Rüttgers und Laschet haben sich hier beim Kampf gegen die Windenergie "hervorgetan". Unter Rüttgers wurden die Höhen von WKAs so sehr begrenzt, dass die Zahl der Volllaststunden komplett in den Keller ging, unter Laschet sollte der Neubau bzw. das Repowering faktisch unmöglich gemacht werden. Und unter Wüst ist zumindest bisher noch keine wirkliche Änderung der Haltung zu erkennen. Man schwingt Sonntagsreden, aber es gibt keine Anstrengungen, die scharfen Regeln tatsächlich zu lockern.

Dazu dann der Kampf gegen die HGÜ-Leitungen, die wenigstens Windstrom aus dem Norden in den Westen und Süden transportiert hätten.


Die Empfehlung der ACER kann man übrigens hier nachlesen:
https://www.acer.europa.eu/sites/default/files/documents/Individual%20Decisions/ACER%20Decision%2011-2022%20on%20alternative%20BZ%20configurations.pdf

Zu den Gebotszonen gibt es hier was vom BMWi:
https://www.bmwi-energiewende.de/EWD/Redaktion/Newsletter/2019/10/Meldung/direkt-erklaert.html

Und zu Österreich und der Engpassbewirtschaftung ebenfalls beim BMWi:
https://www.bmwi-energiewende.de/EWD/Redaktion/Newsletter/2018/09/Meldung/news2.html

Danke!

Die Zusammenhänge waren mir weitgehend bekannt, aber die Papiere kannte ich noch nicht.

Uniper im ersten Halbjahr mit 12 Milliarden Verlust

Rupo, Ruhrpott, Mittwoch, 17.08.2022, 10:34 (vor 617 Tagen) @ PePopp

https://www.handelsblatt.com/dpa/wirtschaft-roundup-uniper-mit-milliardenverlust-im-halbjahr-aktie-sackt-ab/28605256.html

die Hälfte davon auf Gas. Das Geschäftsmodell von Uniper scheint wirklich durchdacht und seriös zu sein.

2024 soll es wieder besser werden, dann haben wir jetzt ja mal ein Datum wo es hingeht.

Uniper im ersten Halbjahr mit 12 Milliarden Verlust

Ulrich, Mittwoch, 17.08.2022, 11:50 (vor 617 Tagen) @ Rupo

https://www.handelsblatt.com/dpa/wirtschaft-roundup-uniper-mit-milliardenverlust-im-halbjahr-aktie-sackt-ab/28605256.html

die Hälfte davon auf Gas. Das Geschäftsmodell von Uniper scheint wirklich durchdacht und seriös zu sein.

2024 soll es wieder besser werden, dann haben wir jetzt ja mal ein Datum wo es hingeht.

Nochmal: Uniper und andere hatten sich abgesichert. Jedem Liefervertrag stand ein entsprechender Bezugsvertrag gegenüber, der die Liefermengen abdeckte. Man kann sich aber nicht gegen jedes Risiko absichern. Dass Russland die Lieferungen einstellen würde, war extrem unwahrscheinlich.

Eine Alternative zur Umlage wäre das Ausrufen der dritten Gaswarnstufe gewesen. Dann hätten die Großhändler die erhöhten Preise an die von den jeweiligen Lieferausfällen betroffenen Kunden weitergeben können. Aber dann müsstest Du eventuell falls die Stadtwerke Witten betroffen wären locker den fünffachen Preis oder mehr für dein Gas bezahlen, die Stadtwerke Dortmund oder Bochum hingegen könnten falls sie z.B. aus Norwegen oder den Niederlanden beliefert würden weiter die alten Preise nehmen. Was so ein Szenario für die Stadtwerke Witten bedeuten würde, kann man sich vorstellen. Denen hätte man die Bude gestürmt.

Eine weitere Alternative wäre ein Insolvenzantrag von Uniper gewesen. Das hätte dann aber einen gewaltigen Domino-Effekt auf dem Energiemarkt ausgelöst, am Ende wäre die komplette Branche "platt" gewesen.

Uniper im ersten Halbjahr mit 12 Milliarden Verlust

Ulrich, Mittwoch, 17.08.2022, 12:47 (vor 617 Tagen) @ Ulrich

Also ist es wie immer: solange es Gewinne gibt, werden die schnell 8n private Taschen geschoben, sobald es größere Verluste gibt haftet die Allgemeinheit…

Uniper im ersten Halbjahr mit 12 Milliarden Verlust

markus, Mittwoch, 17.08.2022, 12:49 (vor 617 Tagen) @ RE_LordVader

Also ist es wie immer: solange es Gewinne gibt, werden die schnell 8n private Taschen geschoben, sobald es größere Verluste gibt haftet die Allgemeinheit…

Unternehmen müssen Steuern zahlen. Es ist nicht so, dass die alles behalten dürfen.

Uniper im ersten Halbjahr mit 12 Milliarden Verlust

majae, Muc, Mittwoch, 17.08.2022, 12:59 (vor 617 Tagen) @ markus

Unternehmen müssen Steuern zahlen. Es ist nicht so, dass die alles behalten dürfen.

Interessant. Ich zahl ja auch Steuern, hab ich damit also ein Anrecht darauf, dass der Staat meine Verluste übernimmt?

Uniper im ersten Halbjahr mit 12 Milliarden Verlust

Ingo, Europa, Mittwoch, 17.08.2022, 14:01 (vor 617 Tagen) @ majae

Unternehmen müssen Steuern zahlen. Es ist nicht so, dass die alles behalten dürfen.


Interessant. Ich zahl ja auch Steuern, hab ich damit also ein Anrecht darauf, dass der Staat meine Verluste übernimmt?

Gibt einige Sicherungssysteme, in die man in Deutschland hinfallen kann.

Uniper im ersten Halbjahr mit 12 Milliarden Verlust

markus, Mittwoch, 17.08.2022, 13:05 (vor 617 Tagen) @ majae

Unternehmen müssen Steuern zahlen. Es ist nicht so, dass die alles behalten dürfen.


Interessant. Ich zahl ja auch Steuern, hab ich damit also ein Anrecht darauf, dass der Staat meine Verluste übernimmt?

Ein Anrecht darauf hat niemand. Aber es wäre dumm nicht zu unterstützen bei eigentlich gesunden Unternehmen.

Uniper im ersten Halbjahr mit 12 Milliarden Verlust

markus, Mittwoch, 17.08.2022, 12:51 (vor 617 Tagen) @ markus

Ändert nichts daran, dass die großen sobald es nicht gut läuft ihr unternehmerisches Risiko (mithin ihre Begründung Gewinne zu erwirtschaften) auf die Allgemeinheit abwälzen.
Ein Paradebeispiel war ja auch die Autoindustrie zu Beginn der Pandemie.

Uniper im ersten Halbjahr mit 12 Milliarden Verlust

markus, Mittwoch, 17.08.2022, 12:59 (vor 617 Tagen) @ RE_LordVader

Ändert nichts daran, dass die großen sobald es nicht gut läuft ihr unternehmerisches Risiko (mithin ihre Begründung Gewinne zu erwirtschaften) auf die Allgemeinheit abwälzen.
Ein Paradebeispiel war ja auch die Autoindustrie zu Beginn der Pandemie.

Es ist ein Geben und Nehmen. In guten Zeiten werden Steuern gezahlt, in schlechten wird mit Steuergeldern unterstützt. Allerdings auch nur da, wo es langfristig wieder funktionieren wird und mehr Geld rein als rausgeht.

Uniper im ersten Halbjahr mit 12 Milliarden Verlust

MirkoWSG, Mittwoch, 17.08.2022, 14:59 (vor 617 Tagen) @ markus

Naja, die Autoindustrie hat ja trotzdem hohe Boni ausgezahlt während die Hand aufgehalten wurde.

Und als durch die Lieferengpässe die Bänder still standen (es aber wegen der unklaren Corona-Lage bei den Verbrauchern sowieso kaum Absatzchancen gab) wurde auch noch Kurzarbeitergeld reingebuttert.

Uniper im ersten Halbjahr mit 12 Milliarden Verlust

markus, Mittwoch, 17.08.2022, 16:51 (vor 617 Tagen) @ MirkoWSG

Naja, die Autoindustrie hat ja trotzdem hohe Boni ausgezahlt während die Hand aufgehalten wurde.

Und als durch die Lieferengpässe die Bänder still standen (es aber wegen der unklaren Corona-Lage bei den Verbrauchern sowieso kaum Absatzchancen gab) wurde auch noch Kurzarbeitergeld reingebuttert.

Kurzarbeitergeld ist eine Versicherungsleistung aus der Arbeitslosenversicherung. Warum sollte man davon keinen Gebrauch machen, wenn man vorher in die Sozialversicherung eingezahlt hat?

Und was wäre die Alternative gewesen? Betriebsbedingte Kündigungen (die wären unvermeidbar gewesen, denn kaum ein Arbeitgeber kann einfach so über längere und unbestimmte Zeit seine ganze Belegschaft bezahlt freistellen) und anschließend Arbeitslosengeld ist letztendlich genauso teuer wie Kurzarbeitergeld (beides beträgt 60 bzw. 67%). Aber der Mitarbeiter hätte keinen Job mehr gehabt. Die Kurzarbeit war vor allem für die Mitarbeiter eine tolle Sache, weil das Arbeitsverhältnis bestehen blieb. Für die Arbeitgeber natürlich auch, weil sie nach der Krise mit der alten Belegschaft weitermachen konnten, statt in geschrumpfter Form neu starten zu müssen. Das war doch gerade die Idee dahinter: Man kann auf Kündigungen verzichten und alle Parteien profitieren davon.

Zudem sollte man nicht vergessen, dass wir über eine sehr gut bezahlte Branche reden. Die Mitarbeiter verdienen ordentliche Summen nach dem IG Metall Tarif. Da kann sich halt auch jeder Eigentum leisten. Ich würde eher Arbeitgeber in die Pleite gehen lassen, die nichts von Gewerkschaften halten und jegliche Tarifverhandlungen ablehnen.

Uniper im ersten Halbjahr mit 12 Milliarden Verlust

Guido, Mittwoch, 17.08.2022, 17:40 (vor 617 Tagen) @ markus

Ich würde eher Arbeitgeber in die Pleite gehen lassen, die nichts von Gewerkschaften halten und jegliche Tarifverhandlungen ablehnen.

Ich kann dir versichern, dass bei Beantragung von staatlicher Unterstützung auch die Gewerkschaftsseite eine Stellungnahme abgeben muss. Gibt es keine Arbeitnehmervertretung, ist das kein Ausschlusskriterium, aber es ist schon sehr hilfreich in einer Krisensituation, wenn alle Partner dem Vorgehen zustimmen.

Uniper im ersten Halbjahr mit 12 Milliarden Verlust

markus, Mittwoch, 17.08.2022, 18:05 (vor 617 Tagen) @ Guido

Ich würde eher Arbeitgeber in die Pleite gehen lassen, die nichts von Gewerkschaften halten und jegliche Tarifverhandlungen ablehnen.


Ich kann dir versichern, dass bei Beantragung von staatlicher Unterstützung auch die Gewerkschaftsseite eine Stellungnahme abgeben muss. Gibt es keine Arbeitnehmervertretung, ist das kein Ausschlusskriterium, aber es ist schon sehr hilfreich in einer Krisensituation, wenn alle Partner dem Vorgehen zustimmen.

Wir haben damals über eine Betriebsvereinbarung die Modalitäten geregelt und damit zugestimmt. So konnten wir auch noch einen Aufstockungsbetrag rausschlagen. Man müsste auch ziemlich doof sein, wenn man nicht zustimmt und stattdessen über einen Sozialplan redet.

Uniper im ersten Halbjahr mit 12 Milliarden Verlust

Taifun, Ingolstadt, Mittwoch, 17.08.2022, 16:57 (vor 617 Tagen) @ markus

Ich finde es immer lustig, wenn Kurzarbeitergeld kritisiert wird.

Jahrzehnte wurden die Beiträge zur AV gerne genommen. Und wenn dann das Problem da ist, dann sprechen die Typen ratzfatz von Sozialschmarotzern.

Ja, Unternehmen haben selbst Fehler gemacht. Aber wenn die Gründe erfüllt sind, dann ist das so. Und werdet Corona noch den Krieg konnte von den Unternehmen eingeplant werden.

Uniper im ersten Halbjahr mit 12 Milliarden Verlust

markus, Mittwoch, 17.08.2022, 17:04 (vor 617 Tagen) @ Taifun

Ich finde es immer lustig, wenn Kurzarbeitergeld kritisiert wird.

Jahrzehnte wurden die Beiträge zur AV gerne genommen. Und wenn dann das Problem da ist, dann sprechen die Typen ratzfatz von Sozialschmarotzern.

Ja, Unternehmen haben selbst Fehler gemacht. Aber wenn die Gründe erfüllt sind, dann ist das so. Und werdet Corona noch den Krieg konnte von den Unternehmen eingeplant werden.

Vor allem wird dabei übersehen, dass man damit das Sozialversicherungssystem zumindest teilweise infrage stellt. Wir alle zahlen 20% unseres Bruttos in die Sozialversicherungen ein. Der gleiche Betrag kommt zusätzlich vom Arbeitgeber. Bei einem Mitarbeiter mit 3.000 Euro Brutto gehen jeweils 600 Euro, also insgesamt 1.200 Euro, in die Sozialversicherungen. Dementsprechend können dann auch die Leistungen sein. Wenn wir die Leistungen kürzen wollen, dann bitte auch die Beiträge kürzen. Und dann fällt plötzlich auf: Scheiße, irgendwie bauen wir gerade das Sozialversicherungssystem ab, auf das wir eigentlich so stolz sind.

Uniper im ersten Halbjahr mit 12 Milliarden Verlust

Taifun, Ingolstadt, Mittwoch, 17.08.2022, 18:24 (vor 617 Tagen) @ markus

Es ist der linke Hass auf die Autoindustrie.

Linker Hass

Taifun, Mittwoch, 17.08.2022, 21:14 (vor 617 Tagen) @ Taifun

Es ist der linke Hass auf die Autoindustrie.

Alter Schwede. Ist das noch der FDP-Stammtisch oder sind wir schon bei der AFDP?

Was genau ist linker Hass auf die Autoindustrie?

Dass man einen SUV in der Stadt für überflüssig hält? Dass man für Tempo 100 auf Autobahnen ist? Dass man es komisch findet, wenn BWM während der Pandemie staatliche Unterstützung fordert, die Belegschaft in Kurzarbeit schickt und gleichzeitig eine Dividende in Höhe von 1,6 Milliarden Euro an die Aktionäre ausschüttet. Dass man sich autofreie Innenstädte, mehr Fahrradwege wünscht und eine gerechte Verteilung des öffentlichen Raums? Was genau ist linker Hass auf die Autoindustrie?

Linker Hass

Taifun, Ingolstadt, Donnerstag, 18.08.2022, 09:29 (vor 616 Tagen) @ haweka

Wer mich mit der AFD in einen Topf wirft hat weder mich noch die AFD verstanden.

Die AFD inklusive ihrer Unterstützer ist ein faschistischer, rassistischer ausländerfeindlicher Haufen.

Linker Hass

Taifun, Donnerstag, 18.08.2022, 09:35 (vor 616 Tagen) @ Taifun

Und Du unterstützt sie tatkräftig indem Du Ihre Argumentationsweise und ihren Sprachduktus („linker Hass“) benutzt.

Linker Hass

Taifun, Ingolstadt, Donnerstag, 18.08.2022, 09:40 (vor 616 Tagen) @ RE_LordVader

Das ist eine schwache Argumentation.

Linker Hass

Taifun, Donnerstag, 18.08.2022, 09:48 (vor 616 Tagen) @ Taifun

Nein, denn Du tust das, was die (sich selbst als) nicht Rechtsradikalen (sehenden) Rechten immer machen: Sie benutzen die gleichen extremen Feindbilder wie die Rechtsradikalen, benutzen dabei auch die gleichen Anfeindungen, machen damit genau diese Sichtweise „normal“ und wundern sich, dass man sie dann eben auch gleich betrachtet…

Aber das werden die Steigbügelhalter/Mitläufer nie verstehen was sie damit anrichten. (was man ja in der FDP nach der Ministerpräsidentenwahl oder bei den ganzen lokalen Zusammenarbeiten zwischen AFD und CDU in den letzten Jahren schon gut beobachten kann)

Linker Hass

Klopfer ⌂, Dortmund, Donnerstag, 18.08.2022, 11:05 (vor 616 Tagen) @ RE_LordVader

Nein, denn Du tust das, was die (sich selbst als) nicht Rechtsradikalen (sehenden) Rechten immer machen: Sie benutzen die gleichen extremen Feindbilder wie die Rechtsradikalen, benutzen dabei auch die gleichen Anfeindungen, machen damit genau diese Sichtweise „normal“ und wundern sich, dass man sie dann eben auch gleich betrachtet…

Das ist aber jetzt von dir passend zurechtgelegt um die FDP diffamieren zu können.
Die Linken waren schon immer das Feindbild der FDP. Ein Spektrum der politischen Feindschaft von Linksradikal bis hin in die linken Flügel von SPD und Grüne. Nur weil die AfD das jetzt übernommen und teilweise noch etwas erweitert hat, macht das die FDP noch lange nicht zur AfD.

Mit den zurecht kritisierten Kerntemen der AfD wie Ausländerfeindlichkeit und nationalistischen Tendenzen bis hin zum Faschismus hat jedoch die FDP nun wirklich nichts gemein.

Aber das werden die Steigbügelhalter/Mitläufer nie verstehen was sie damit anrichten. (was man ja in der FDP nach der Ministerpräsidentenwahl oder bei den ganzen lokalen Zusammenarbeiten zwischen AFD und CDU in den letzten Jahren schon gut beobachten kann)

Diese Ministerpräsidentenwahl war nichts anderes als eine unüberlegte Aktion einger Irrläufer von FDP und CDU, die ja auch schnellstens korrigert wurde. Hier eine politische Verbundenheit zu unterstellen, macht nun wirklich keinen Sinn.

Was die CDU lokal macht, ist sicher noch ein ganz anderes Thema.

SGG
Klopfer

Linker Hass

Taifun, Donnerstag, 18.08.2022, 12:43 (vor 616 Tagen) @ Klopfer

Sorry, die Ministerpräsidentenwahl ist genau die Steigbügelhaltermentalität und der Schulterschluss, die historisch auch früher genau so praktiziert wurden.

Dass da nach (und nicht von selbst, sondern tatsächlich erst nach!) einem Riesenaufschrei korrigierend eingegriffen wurde zeugt auch nur von Falscher Einschätzung der öffentlichen Meinung und nicht von Einsicht. Was ja auch von einigen Interviews später (Kubicki sieht die Korrektur ja auch immer noch als Fehler) deutlich belegt wird.

Linker Hass

Basti Van Basten, Romania, Donnerstag, 18.08.2022, 11:17 (vor 616 Tagen) @ Klopfer

Diese Ministerpräsidentenwahl war nichts anderes als eine unüberlegte Aktion einger Irrläufer von FDP und CDU, die ja auch schnellstens korrigert wurde.

"Hoppla! Von Faschisten wählen lassen. Kann ja mal passieren."

Linker Hass

MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Donnerstag, 18.08.2022, 08:17 (vor 616 Tagen) @ haweka

Wer AFPD schreibt, der ist zumeist ein ziemlicher Depp. Bei Twitter eines der Erkennungszeichen von kompletten Vollidioten. Hier wahrscheinlich auch.

Linker Hass

Grigori, Ort, Donnerstag, 18.08.2022, 08:51 (vor 616 Tagen) @ MarcBVB

Wer AFPD schreibt, der ist zumeist ein ziemlicher Depp. Bei Twitter eines der Erkennungszeichen von kompletten Vollidioten. Hier wahrscheinlich auch.

Hat deine Partei eigentlich mal ihren Umgang mit Nazis historisch aufgearbeitet? Stichwort Naumann-Kreis?

Linker Hass

majae, Muc, Mittwoch, 17.08.2022, 22:12 (vor 617 Tagen) @ haweka

Es ist der linke Hass auf die Autoindustrie.


Alter Schwede. Ist das noch der FDP-Stammtisch oder sind wir schon bei der AFDP?

Bei jemandem, der FFF = jeder links der Mitte setzt, braucht man keine differenzierte Auseinandersetzung zu erwarten.

Linker Hass

Taifun, Ingolstadt, Donnerstag, 18.08.2022, 09:54 (vor 616 Tagen) @ majae

Wer FFF, letzte Generation, Ende Gelände und XR nicht dem linken Spektrum zuordnet sollte das erklären.

Ende Gelände hat mit der Besetzung des LNG-Terminals erneut gezeigt, dass rechtsstaatliche Prinzipien nicht mehr gewünscht sind. FFF mit Luisa Neubauer distanziert sich nicht von diesen Aktionen und ist auch auf von Ende Gelände organisierten Aktionen zugegen.

Linker Hass

majae, Muc, Donnerstag, 18.08.2022, 16:02 (vor 616 Tagen) @ Taifun

Wer FFF, letzte Generation, Ende Gelände und XR nicht dem linken Spektrum zuordnet sollte das erklären.

Dir ist die Bedeutung von "Jeder" bewusst? Du scherrst komplett alles Links der Mitte über einen Kamm: Luisa Neubauer = FFF = Ende Gelände = Antifa = Die Linke = Sahra Wagenknecht usw.
Und genauso wie du es dir viel zu einfach machst, deinen politischen Gegner einzuordnen und zu verstehen, machst du es dir bei den Motiven viel zu einfach: "Linker Autohass".
Das macht natürlich jegliche Diskussion mit dir bei dem Thema obsolet, du hast deine Meinung und ob sie sich mit der Realität deckt, scheint dir völlig egal zu sein. Bzw deine Meinung ist die Realität.

Linker Hass

Schnippelbohne, Bauernland, Donnerstag, 18.08.2022, 10:14 (vor 616 Tagen) @ Taifun

Wer FFF, letzte Generation, Ende Gelände und XR nicht dem linken Spektrum zuordnet sollte das erklären.

Ende Gelände hat mit der Besetzung des LNG-Terminals erneut gezeigt, dass rechtsstaatliche Prinzipien nicht mehr gewünscht sind. FFF mit Luisa Neubauer distanziert sich nicht von diesen Aktionen und ist auch auf von Ende Gelände organisierten Aktionen zugegen.

Indem du FFF 1:1 mit Luisa Neubauer gleichsetzt, verkleinerst du diese Bewegung bewusst und gezielt. Denn eine "kleine Extremistenbewegung" ist leichter an den linken Rand zu argumentieren als eine Basisbewegung, die für ihre Inhalte und Forderungen aus allen Teilen der Gesellschaft Zuspruch erfährt.

Linker Hass

Grigori, Ort, Donnerstag, 18.08.2022, 10:07 (vor 616 Tagen) @ Taifun

Wer FFF, letzte Generation, Ende Gelände und XR nicht dem linken Spektrum zuordnet sollte das erklären.

Ende Gelände hat mit der Besetzung des LNG-Terminals erneut gezeigt, dass rechtsstaatliche Prinzipien nicht mehr gewünscht sind. FFF mit Luisa Neubauer distanziert sich nicht von diesen Aktionen und ist auch auf von Ende Gelände organisierten Aktionen zugegen.

Dass ziviler Ungehorsam für dich schon einen Bruch rechtsstaatlicher Prinzipien darstellt, ist einfach nur Zeugnis deines autoritären Politikverständnisses.

Linker Hass

Taifun, Ingolstadt, Donnerstag, 18.08.2022, 12:28 (vor 616 Tagen) @ Grigori

Linker Hass

markus, Mittwoch, 17.08.2022, 21:53 (vor 617 Tagen) @ haweka

Es ist der linke Hass auf die Autoindustrie.


Alter Schwede. Ist das noch der FDP-Stammtisch oder sind wir schon bei der AFDP?

Was genau ist linker Hass auf die Autoindustrie?

Dass man einen SUV in der Stadt für überflüssig hält? Dass man für Tempo 100 auf Autobahnen ist? Dass man es komisch findet, wenn BWM während der Pandemie staatliche Unterstützung fordert, die Belegschaft in Kurzarbeit schickt und gleichzeitig eine Dividende in Höhe von 1,6 Milliarden Euro an die Aktionäre ausschüttet. Dass man sich autofreie Innenstädte, mehr Fahrradwege wünscht und eine gerechte Verteilung des öffentlichen Raums? Was genau ist linker Hass auf die Autoindustrie?

Hass auf die Autoindustrie ist mit Sicherheit übertrieben. Es sind allerdings oft reine Neiddebatten, bei der - bewusst oder unbewusst- wesentliche Fakten ausgeblendet werden.

Hat BMW staatliche Unterstützung bekommen? Das Kurzarbeitergeld ist, wie oben erläutert, eine Leistung aus der Arbeitslosenversicherung und würde ich so nicht nennen. Und da ist BMW auch nicht der einzige Arbeitgeber. Davon haben doch fast alle, die plötzlich weniger zu tun hatten, regen Gebrauch gemacht. Das war auch ausdrücklich so gewollt. Die Hürden waren bewusst niedrig (wenn ich mich richtig erinnere reichten 10% Umsatzausfall), damit möglichst alle Arbeitnehmer in Lohn und Brot bleiben. Eine große Entlassungswelle in Deutschland hat man damit vermeiden können. Das war ausdrücklich die Zielsetzung und hat gut geklappt.

Lufthansa hat staatliche Unterstützung bekommen. Uniper wird sie bekommen. In beiden Fällen geht der Staat aber mit Gewinn wieder raus, indem zunächst Anteile billig gekauft und später zum deutlich höheren Marktwert wieder verkauft wird. Also auch absolut sinnvoll das zu tun.

Die anderen Punkte haben ja eher was mit Umwelt zu tun.

Dividenden würde ich nur dann infrage stellen, wenn zugleich die Gehälter schlecht sind. Das kann man weder Lufthansa noch BMW vorwerfen. Das sind Top Arbeitgeber mit hervorragenden Leistungen. Komischerweise werden Unternehmen wie SAP gar nicht kritisiert, obwohl dort Mitbestimmung durch Gewerkschaften konsequent nicht zugelassen wird.

Linker Hass

Taifun, Ingolstadt, Donnerstag, 18.08.2022, 09:39 (vor 616 Tagen) @ markus

Ob Hass übertrieben ist? Vielleicht. Aber ich empfehle den Blick zurück, ca. 12-14 Monate. Als die Automobilindustrie ihre Mitarbeiter in Kurzarbeit schicken musste und die Diskussion über zeitgleiche Gewinne in vollem Gang waren. Hier genauso wie bei Twitter. Das hatte nix mehr mit Neid zu tun.

Linker Hass

Scherben, Kiel, Donnerstag, 18.08.2022, 08:57 (vor 616 Tagen) @ markus

Hass auf die Autoindustrie ist mit Sicherheit übertrieben. Es sind allerdings oft reine Neiddebatten, bei der - bewusst oder unbewusst- wesentliche Fakten ausgeblendet werden.

Das finde ich witzig. Gerade wenn es um Verkehr in den Städten geht, ist es wahlweise eine "Neiddebatte" oder es sind die vermögenden Linksliberalen, die sich ein Lastenrad kaufen wollen. Man muss sich mal entscheiden, finde ich.

Linker Hass

markus, Donnerstag, 18.08.2022, 09:37 (vor 616 Tagen) @ Scherben

Hass auf die Autoindustrie ist mit Sicherheit übertrieben. Es sind allerdings oft reine Neiddebatten, bei der - bewusst oder unbewusst- wesentliche Fakten ausgeblendet werden.


Das finde ich witzig. Gerade wenn es um Verkehr in den Städten geht, ist es wahlweise eine "Neiddebatte" oder es sind die vermögenden Linksliberalen, die sich ein Lastenrad kaufen wollen. Man muss sich mal entscheiden, finde ich.

Die Argumente bzgl. der Umwelt kann ich nachvollziehen. Aber wenn jemand kräht „scheiß Dividenden“ ist das für mich eine reine Neiddebatte. Ich bin selbst Arbeitnehmervertreter und finde es gut, wenn ausreichend Gewinne da sind und ausgeschüttet werden, schließlich bedeutet das nichts anderes als mehr Potential bei der nächsten Tarifverhandlung.

Linker Hass

Grigori, Ort, Donnerstag, 18.08.2022, 09:50 (vor 616 Tagen) @ markus

Hass auf die Autoindustrie ist mit Sicherheit übertrieben. Es sind allerdings oft reine Neiddebatten, bei der - bewusst oder unbewusst- wesentliche Fakten ausgeblendet werden.


Das finde ich witzig. Gerade wenn es um Verkehr in den Städten geht, ist es wahlweise eine "Neiddebatte" oder es sind die vermögenden Linksliberalen, die sich ein Lastenrad kaufen wollen. Man muss sich mal entscheiden, finde ich.


Die Argumente bzgl. der Umwelt kann ich nachvollziehen. Aber wenn jemand kräht „scheiß Dividenden“ ist das für mich eine reine Neiddebatte. Ich bin selbst Arbeitnehmervertreter und finde es gut, wenn ausreichend Gewinne da sind und ausgeschüttet werden, schließlich bedeutet das nichts anderes als mehr Potential bei der nächsten Tarifverhandlung.

Inwiefern bedeutet das mehr Potential für Tarifverhandlungen, wenn Familie Klatten jährlich etwa eine Milliarde von BMW abschöpft?

Linker Hass

markus, Donnerstag, 18.08.2022, 10:49 (vor 616 Tagen) @ Grigori

Hass auf die Autoindustrie ist mit Sicherheit übertrieben. Es sind allerdings oft reine Neiddebatten, bei der - bewusst oder unbewusst- wesentliche Fakten ausgeblendet werden.


Das finde ich witzig. Gerade wenn es um Verkehr in den Städten geht, ist es wahlweise eine "Neiddebatte" oder es sind die vermögenden Linksliberalen, die sich ein Lastenrad kaufen wollen. Man muss sich mal entscheiden, finde ich.


Die Argumente bzgl. der Umwelt kann ich nachvollziehen. Aber wenn jemand kräht „scheiß Dividenden“ ist das für mich eine reine Neiddebatte. Ich bin selbst Arbeitnehmervertreter und finde es gut, wenn ausreichend Gewinne da sind und ausgeschüttet werden, schließlich bedeutet das nichts anderes als mehr Potential bei der nächsten Tarifverhandlung.


Inwiefern bedeutet das mehr Potential für Tarifverhandlungen, wenn Familie Klatten jährlich etwa eine Milliarde von BMW abschöpft?

Weil Unternehmen gerne mit einer schlechten Geschäftslage argumentieren, um Tariferhöhungen möglichst moderat ausfallen zu lassen. Das Argument greift halt nicht wirklich, wenn tatsächlich eine Milliarde Euro an Klatten ging.

Linker Hass

Grigori, Ort, Donnerstag, 18.08.2022, 10:58 (vor 616 Tagen) @ markus

Hass auf die Autoindustrie ist mit Sicherheit übertrieben. Es sind allerdings oft reine Neiddebatten, bei der - bewusst oder unbewusst- wesentliche Fakten ausgeblendet werden.


Das finde ich witzig. Gerade wenn es um Verkehr in den Städten geht, ist es wahlweise eine "Neiddebatte" oder es sind die vermögenden Linksliberalen, die sich ein Lastenrad kaufen wollen. Man muss sich mal entscheiden, finde ich.


Die Argumente bzgl. der Umwelt kann ich nachvollziehen. Aber wenn jemand kräht „scheiß Dividenden“ ist das für mich eine reine Neiddebatte. Ich bin selbst Arbeitnehmervertreter und finde es gut, wenn ausreichend Gewinne da sind und ausgeschüttet werden, schließlich bedeutet das nichts anderes als mehr Potential bei der nächsten Tarifverhandlung.


Inwiefern bedeutet das mehr Potential für Tarifverhandlungen, wenn Familie Klatten jährlich etwa eine Milliarde von BMW abschöpft?


Weil Unternehmen gerne mit einer schlechten Geschäftslage argumentieren, um Tariferhöhungen möglichst moderat ausfallen zu lassen. Das Argument greift halt nicht wirklich, wenn tatsächlich eine Milliarde Euro an Klatten ging.

Nagut, es mag einen argumentativen Vorteil bringen. Aber de facto ist nunmal eine Mrd. weniger für künftige Lohnzahlungen verfügbar.

Linker Hass

Garum, Bornum am Harz, Donnerstag, 18.08.2022, 10:52 (vor 616 Tagen) @ markus

Hass auf die Autoindustrie ist mit Sicherheit übertrieben. Es sind allerdings oft reine Neiddebatten, bei der - bewusst oder unbewusst- wesentliche Fakten ausgeblendet werden.


Das finde ich witzig. Gerade wenn es um Verkehr in den Städten geht, ist es wahlweise eine "Neiddebatte" oder es sind die vermögenden Linksliberalen, die sich ein Lastenrad kaufen wollen. Man muss sich mal entscheiden, finde ich.


Die Argumente bzgl. der Umwelt kann ich nachvollziehen. Aber wenn jemand kräht „scheiß Dividenden“ ist das für mich eine reine Neiddebatte. Ich bin selbst Arbeitnehmervertreter und finde es gut, wenn ausreichend Gewinne da sind und ausgeschüttet werden, schließlich bedeutet das nichts anderes als mehr Potential bei der nächsten Tarifverhandlung.


Inwiefern bedeutet das mehr Potential für Tarifverhandlungen, wenn Familie Klatten jährlich etwa eine Milliarde von BMW abschöpft?


Weil Unternehmen gerne mit einer schlechten Geschäftslage argumentieren, um Tariferhöhungen möglichst moderat ausfallen zu lassen. Das Argument greift halt nicht wirklich, wenn tatsächlich eine Milliarde Euro an Klatten ging.

Also bei einer Milliarde war das Geschäft nun wirklich schlecht.:-)

Linker Hass

bigfoot49, Leipzig, Mittwoch, 17.08.2022, 22:51 (vor 617 Tagen) @ markus

Ganz davon ab, dass es auch irgendwo unternehmerisches Risiko ist, wenn sich etwas anders entwickelt wie man es geplant hatte - zumal die Unternehmen bei dem notwendigen Produktionsstopp durch Lieferkettenausfälle nicht ganz unschuldig gewesen sind - ist es auch nicht so, dass bei den hier genannten Beispielen die Werkstore, wie beispielsweise in China, durch den Staat verschlossen wurden.
Wenn dann die gleichen Konzerne sowohl eine (generell nicht zu kritisierende) Umsatzbeteiligung an die Mitarbeiter sowie Dividenden ausschütten können, dann mag das Abrufen des Kurzarbeitergeldes im gleichen Jahr zwar rechtlich ok gewesen sein, bleibt aber mindestens moralisch fragwürdig, da es zwei Indikatoren gibt, wonach das Unternehmen finanziell so schlecht nicht gebettet sein kann, und ist eine Diskussion wert, ob die aktuellen Regelungen zum Kurzarbeitergeld bei dem Verhalten der Unternehmen in der Form noch zeitgemäß sind.
Und die Diskussion ist halt auch nicht verwunderlich, wenn es an anderer Stelle, meist wirtschaftsnaher Personen, heißt, dass der Staat nicht alles auffangen kann, Sozialausgaben zu hoch sind etc.
Dazu gibt es eine Studie zur Wirtschaftskrise in den späten 2000er, nach der die Anteile der Belegschaft, welche Kurzarbeitergeld bezogen, bei größeren Unternehmen deutlich höher waren als bei kleineren.


Warum du nun aber die Staatsbeteiligungen bei Lufthansa und Uniper, die notwendig waren bzw. sind, um die Unternehmenspleite zu verhindern, in der Diskussion um Kurzarbeitergeld vs Boni einwirfst, verstehe ich beim besten Willen nicht und wirkt wie ein Ablenkungsmanöver.
Nichts für ungut.

Linker Hass

markus, Donnerstag, 18.08.2022, 08:13 (vor 616 Tagen) @ bigfoot49

Wenn dann die gleichen Konzerne sowohl eine (generell nicht zu kritisierende) Umsatzbeteiligung an die Mitarbeiter sowie Dividenden ausschütten können, dann mag das Abrufen des Kurzarbeitergeldes im gleichen Jahr zwar rechtlich ok gewesen sein, bleibt aber mindestens moralisch fragwürdig, da es zwei Indikatoren gibt, wonach das Unternehmen finanziell so schlecht nicht gebettet sein kann

Leistungen aus der Sozialversicherung setzen nicht voraus, dass es einem Unternehmen schlecht gehen muss. Es geht sogar schlimmer: Du darfst als Unternehmen sogar Arbeitsplätze digitalisieren, betriebsbedingt kündigen, um mehr Gewinne zu erzielen. Der wesentliche Punkt ist hier aber, dass es dem Unternehmen schlecht gehen würde, wenn er seine Mitarbeiter bezahlt zuhause lassen müsste. Das kann sich niemand auf Dauer leisten und geht nicht lange gut. Es war gerade das Ziel, dass die Unternehmen stark bleiben und nach der Krise nicht geschwächt sind.

Warum du nun aber die Staatsbeteiligungen bei Lufthansa und Uniper, die notwendig waren bzw. sind, um die Unternehmenspleite zu verhindern, in der Diskussion um Kurzarbeitergeld vs Boni einwirfst, verstehe ich beim besten Willen nicht und wirkt wie ein Ablenkungsmanöver.
Nichts für ungut.

Was ist daran so schwer zu begreifen? Hier wurde von einigen Usern Leistungen aus der Arbeitslosenversicherung mit Staatshilfen in einen Topf geworfen. Das sind zwei verschiedene Paar Schuhe und sollte man sauber trennen.

Linker Hass

Grigori, Ort, Mittwoch, 17.08.2022, 21:19 (vor 617 Tagen) @ haweka

Es ist der linke Hass auf die Autoindustrie.


Alter Schwede. Ist das noch der FDP-Stammtisch oder sind wir schon bei der AFDP?

Was genau ist linker Hass auf die Autoindustrie?

Es ist wahrscheinlich einfach nur eine Projektion seines Hasses auf die linke.

Uniper im ersten Halbjahr mit 12 Milliarden Verlust

markus, Mittwoch, 17.08.2022, 18:49 (vor 617 Tagen) @ Taifun

Es ist der linke Hass auf die Autoindustrie.

Dann wissen einige nicht, was sie eigentlich wollen. Gewerkschaften sind auch links. Und wenn die irgendwo sehr gute Tarifverträge durchsetzen, wie z.B. in der Autobranche, ist das doch eigentlich ein Traum. Wo verdient man denn sonst ~50-60k für Bandtätigkeiten? Da wird man woanders mit 30k oder noch weniger abgespeist.

Etwas mehr als die Hälfte aller Arbeitnehmer in Deutschland arbeiten bei Arbeitgebern, der gar keinen Tarifvertrag anwenden. Diese Arbeitgeber sind viel problematischer. Sie halten nicht viel von Mitbestimmung und bezahlen meist schlechte Löhne. In der IT Branche braucht man das nicht unbedingt. Da sind die Leute meistens selbst in der Lage, ein vernünftiges Gehalt zu verhandeln. Aber die meisten Arbeitnehmer (vor allem im Bereich Dienstleistungen) sind alleine doch gar nicht auf Augenhöhe. Die brauchen eine Gewerkschaft, die das für sie verhandelt und leider schaffen es viele Arbeitgeber das zu verhindern.

Uniper im ersten Halbjahr mit 12 Milliarden Verlust

Taifun, Ingolstadt, Donnerstag, 18.08.2022, 19:17 (vor 616 Tagen) @ markus

Richtig. Die Autoindustrie zahlt ihren direkt Beschäftigten sehr gute Löhne. Leider haben die sich über Leiharbeit einen schlechten Ruf zugelegt. Da laufen Sachen, welche nicht okay sind.

Direkt Beschäftigte sind auch während der Kurzarbeit nahezu ohne Verluste. Audi z.B. stockt das Kurzarbeitergeld auf 97% auf.

Uniper im ersten Halbjahr mit 12 Milliarden Verlust

markus, Donnerstag, 18.08.2022, 20:48 (vor 616 Tagen) @ Taifun

Richtig. Die Autoindustrie zahlt ihren direkt Beschäftigten sehr gute Löhne. Leider haben die sich über Leiharbeit einen schlechten Ruf zugelegt. Da laufen Sachen, welche nicht okay sind.

Auch da hat sich einiges verbessert. Es gibt Branchenzuschläge zusätzlich zum normalen IGZ Tarif. Damit verdienen sie zwar noch immer weniger als die Stammbeschäftigten, aber deutlich mehr als Leiharbeiter in Branchen ohne Zuschläge. Letztendlich ist es schon großer Fortschritt, dass Verleiherfirmen nach einem von Verdi und IG Metall verhandelten Tarifvertrag zahlen müssen, ansonsten gilt ab Tag 1 Equal Pay. Vor kurzem gab es einen neuen Abschluss. Die unterste IGZ Lohngruppe (Tätigkeiten ohne Anlernzeit) steigt z.B. in mehreren Schritten bis zum 1.01.2024 auf 13,50€. https://www.igmetall.de/tarif/tarifrunden/leiharbeit/tarifabschluss-leiharbeit-bis-zu-24-prozent-mehr-geld

Direkt Beschäftigte sind auch während der Kurzarbeit nahezu ohne Verluste. Audi z.B. stockt das Kurzarbeitergeld auf 97% auf.

Richtig. Da waren Aufstockungen auf 90, zum Teil 100%, üblich. Auch davon konnten Arbeitnehmer in anderen Branchen nur träumen. Ich würde unterstellen, dass fast jeder, der über BMW, Audi, Daimler und Co herzieht morgen sofort dort anfangen würde, weil der eigene Arbeitgeber viel schlechter bezahlt und Tarifverträge oft ein Fremdwort sind.

Uniper im ersten Halbjahr mit 12 Milliarden Verlust

Klopfer ⌂, Dortmund, Mittwoch, 17.08.2022, 12:41 (vor 617 Tagen) @ Ulrich

Nochmal: Uniper und andere hatten sich abgesichert. Jedem Liefervertrag stand ein entsprechender Bezugsvertrag gegenüber, der die Liefermengen abdeckte. Man kann sich aber nicht gegen jedes Risiko absichern. Dass Russland die Lieferungen einstellen würde, war extrem unwahrscheinlich.

Trotzdem ist das ein unternehmerisches Risiko, für das in erster Linie die Aktionäre von Uniper mit ihrem Kapital herhalten müssten - also ein klarer Insolvenzfall.
Bei "too big to fail" muss dann der Staat direkt mit Steuergeldern (die ja sozial ausgewogen eingetrieben wurden) einspringen um die Strukturen zu erhalten, dann fliegt auch den Stadtwerken nichts um die Ohren.

Das jetzige Modell ist sozial absolut unausgewogen und dient nur der Kapitalrettung der Uniper-Aktionäre, also in erster Linie der Finnische Staat. Wahrscheinlich also eher eine diplomatische motivierte Aktion. Der Deutsche Endverbraucher muss blechen, damit den Finnen ihr Kapital bleibt. Uniper (Marktkap. immer noch 2,64 Mrd.€) wurde nicht von der Börse genommen, wie es eigentlich dringend nötig wäre.

Eine weitere Alternative wäre ein Insolvenzantrag von Uniper gewesen. Das hätte dann aber einen gewaltigen Domino-Effekt auf dem Energiemarkt ausgelöst, am Ende wäre die komplette Branche "platt" gewesen.

Das sehe ich nicht so. Kapital und vorhandene Infrastruktur sind zwei verschiedene Dinge und die meisten Big Player auf dem Deutschen Energiemarkt sind überwiegend in öffentlicher Hand.
Auch da wird man ohnehin noch direkt eingreifen müssen - oder eben wieder eine "nette" Umlage erfinden, die gar nicht ma so hoch ausschaut (2,6 ct, was ist das schon), um die Menschen kleinen u. mittleren Einkommen aber letztlich vollends zu ruinieren.

SGG
Klopfer

Uniper im ersten Halbjahr mit 12 Milliarden Verlust

Ulrich, Mittwoch, 17.08.2022, 13:20 (vor 617 Tagen) @ Klopfer

Nochmal: Uniper und andere hatten sich abgesichert. Jedem Liefervertrag stand ein entsprechender Bezugsvertrag gegenüber, der die Liefermengen abdeckte. Man kann sich aber nicht gegen jedes Risiko absichern. Dass Russland die Lieferungen einstellen würde, war extrem unwahrscheinlich.


Trotzdem ist das ein unternehmerisches Risiko, für das in erster Linie die Aktionäre von Uniper mit ihrem Kapital herhalten müssten - also ein klarer Insolvenzfall.
Bei "too big to fail" muss dann der Staat direkt mit Steuergeldern (die ja sozial ausgewogen eingetrieben wurden) einspringen um die Strukturen zu erhalten, dann fliegt auch den Stadtwerken nichts um die Ohren.

Das jetzige Modell ist sozial absolut unausgewogen und dient nur der Kapitalrettung der Uniper-Aktionäre, also in erster Linie der Finnische Staat. Wahrscheinlich also eher eine diplomatische motivierte Aktion. Der Deutsche Endverbraucher muss blechen, damit den Finnen ihr Kapital bleibt. Uniper (Marktkap. immer noch 2,64 Mrd.€) wurde nicht von der Börse genommen, wie es eigentlich dringend nötig wäre.

Man sollte nicht vergessen, dass der Mehrheitsgesellschafter Fortum im Sommer bereits 8 Milliarden Euro in den Konzern gepumpt hat, und bereits um den Jahreswechsel herum hat man für einen Kredit über 11 Milliarden Euro mit gebürgt: Uniper - Warum ein Energiekonzern plötzlich elf Milliarden Euro braucht (Süddeutsche Zeitung vom 05.01.2022). Es ist also nicht so, dass sich der Hauptaktionär einfach zurück lehnt. Und der Bund gibt nicht nur einen weiteren Kredit, für die geleisteten Zahlungen erhält er eine Beteiligung von 30 Prozent.

Eine weitere Alternative wäre ein Insolvenzantrag von Uniper gewesen. Das hätte dann aber einen gewaltigen Domino-Effekt auf dem Energiemarkt ausgelöst, am Ende wäre die komplette Branche "platt" gewesen.


Das sehe ich nicht so. Kapital und vorhandene Infrastruktur sind zwei verschiedene Dinge und die meisten Big Player auf dem Deutschen Energiemarkt sind überwiegend in öffentlicher Hand.
Auch da wird man ohnehin noch direkt eingreifen müssen - oder eben wieder eine "nette" Umlage erfinden, die gar nicht ma so hoch ausschaut (2,6 ct, was ist das schon), um die Menschen kleinen u. mittleren Einkommen aber letztlich vollends zu ruinieren.

Die Energieversorger sind aber allesamt privatwirtschaftlich organisiert. Als Kapitalgesellschaften, als Genossenschaften, etc.

Meldet Uniper Insolvenz an, dann stehen hunderte von Versorgern ohne Gas- und Stromlieferanten da. Sie selbst sind aber langfristige Lieferverpflichtungen mit ihren Kunden eingegangen. In dem Chaos wäre es noch nicht einmal garantiert, dass die weitere Belieferung mit Gas physikalisch funktioniert. Und auch an den Gasbörsen würde das nackte Chaos ausbrechen. Was passiert mit den von Uniper bestellten Gasmengen z.B. aus Norwegen oder den Niederlanden? Könnte man die überhaupt an den Markt bringen? Gehören die irgendwie zur Insolvenzmasse? Das ganze gäbe einen unvorstellbar lauten Knall.

Uniper im ersten Halbjahr mit 12 Milliarden Verlust

Rupo, Ruhrpott, Mittwoch, 17.08.2022, 11:56 (vor 617 Tagen) @ Ulrich

1. Stadtwerke gehören in letzter Konsequenz uns, dass ist das Wesen von kommunaler Infrastruktur. Die können in letzter Konsequenz nicht pleite gehen.
2. Das Insolvenzrecht wurde für solche Fälle geschaffen. Wenn Oma Erna mit ihrer Bude Pleite geht ist es auch so. In der Marktwirtschaft wird es dann andere geben oder kommt nach dem Ende von Uniper das Ende der Welt?
3. Bis wieviel Milliarden und wie lange (2024 + X buttern wir zu?
4. Uniper bleibt natürlich an der Börse!

Uniper im ersten Halbjahr mit 12 Milliarden Verlust

Taifun, Ingolstadt, Mittwoch, 17.08.2022, 13:05 (vor 617 Tagen) @ Rupo

Wir hoffen, dass die an der Börse bleiben. Der Staat hat seine Anteile sehr günstig gekauft und wird damit Gewinne machen.

Nur 46 der 200 reichsten Russen sanktioniert

Grigori, Ort, Mittwoch, 17.08.2022, 08:36 (vor 617 Tagen) @ PePopp

Sagt zumindest Alexei Nawalny:
twitter.com/navalny/status/1559528130041319429

Da zahlt man seine Gasumlage doch gleich doppelt so gern!

Vereine fordern Unterstützung

Rupo, Ruhrpott, Dienstag, 16.08.2022, 18:14 (vor 618 Tagen) @ PePopp

der DFB meldet sich mit Forderungen, mal wieder. Ein modernes Stadion verbraucht pro Spieltag rund 25Tsd KW, was sieben Einfamilienhäuser im Jahr verbrauchen, Quelle MDR. Der DFB fordert natürlich jetzt richtigerweise eine Übernahme der Kosten.
https://www.mdr.de/sport/fussball_rl/dfb-vize-winkler-energiekrise-regionalliga-100.html

Einfach eine Minute später anpfeifen,...

Karsten, Zürich, Mittwoch, 17.08.2022, 10:00 (vor 617 Tagen) @ Rupo

... Und schon verbraucht so ein Stadion viel weniger Energie, was Klima und Geldbeutel schont. Win-Win.

Einfach eine Minute später anpfeifen,...

Guido, Mittwoch, 17.08.2022, 10:03 (vor 617 Tagen) @ Karsten

... Und schon verbraucht so ein Stadion viel weniger Energie, was Klima und Geldbeutel schont. Win-Win.

Warum nicht einfach Bewegungsmelder anbringen und bei Eckbällen das Licht in der anderen Hälfte ausstellen?

Einfach eine Minute später anpfeifen,...

Thomas, Dortmund, Donnerstag, 18.08.2022, 07:12 (vor 616 Tagen) @ Guido

Warum nicht einfach Bewegungsmelder anbringen

Dann wird es um Spieler XY* herum immer dunkel bleiben


*Namen eines BVB-Spielers nach Wunsch einsetzen.

Einfach eine Minute später anpfeifen,...

Karsten, Zürich, Mittwoch, 17.08.2022, 12:10 (vor 617 Tagen) @ Guido

... Und schon verbraucht so ein Stadion viel weniger Energie, was Klima und Geldbeutel schont. Win-Win.


Warum nicht einfach Bewegungsmelder anbringen und bei Eckbällen das Licht in der anderen Hälfte ausstellen?

Dank der Dominanz der Bayern können wir das Licht sowieso in deren Hälfte abstellen und eigentlich überhaupt auf allen anderen Plätzen. Sie sind somit nicht nur ein Segen für den deutschen Fussball, sondern auch für das Klima. Sky könnte endlich nur noch deren Spiele zeigen, wäre somit auch glücklich.

Ach ja, und dem Amateurfussball würde es auch nützen. #dankebayern

Einfach eine Minute später anpfeifen,...

Sascha, Dortmund, Mittwoch, 17.08.2022, 10:13 (vor 617 Tagen) @ Guido

... Und schon verbraucht so ein Stadion viel weniger Energie, was Klima und Geldbeutel schont. Win-Win.


Warum nicht einfach Bewegungsmelder anbringen und bei Eckbällen das Licht in der anderen Hälfte ausstellen?

An jedem Platz Pedale installieren und die Zuschauer Strom erzeugen lassen. Wer von der zweiten Halbzeit noch was sehen möchte, soll sich gefälligst die Bratwurst wieder abstrampeln.

Einfach eine Minute später anpfeifen,...

markus, Mittwoch, 17.08.2022, 10:24 (vor 617 Tagen) @ Sascha

... Und schon verbraucht so ein Stadion viel weniger Energie, was Klima und Geldbeutel schont. Win-Win.


Warum nicht einfach Bewegungsmelder anbringen und bei Eckbällen das Licht in der anderen Hälfte ausstellen?


An jedem Platz Pedale installieren und die Zuschauer Strom erzeugen lassen. Wer von der zweiten Halbzeit noch was sehen möchte, soll sich gefälligst die Bratwurst wieder abstrampeln.

Das sollte ein Experte mal berechnen. Wenn 80.000 Zuschauer kräftig strampeln und damit Energie erzeugen, reicht das dann aus um die Flutlichtanlage betreiben zu können?

Einfach eine Minute später anpfeifen,...

Klopfer ⌂, Dortmund, Mittwoch, 17.08.2022, 10:56 (vor 617 Tagen) @ markus


Das sollte ein Experte mal berechnen. Wenn 80.000 Zuschauer kräftig strampeln und damit Energie erzeugen, reicht das dann aus um die Flutlichtanlage betreiben zu können?

Also 100 Watt sollte der halbwegs trainierte Fan wohl schaffen, dann käme mann bei 40.000 wohl auf 4 MW. Wenn man bedenkt, dass eine einzelne LED-Flutlichleuchte < 2 kW verbraucht, dann kann man damit schon so 2000 Stück betreiben, sollte reichen ;-)


SGG
Klopfer

Einfach eine Minute später anpfeifen,...

Philipp54, Mittwoch, 17.08.2022, 21:03 (vor 617 Tagen) @ Klopfer


Das sollte ein Experte mal berechnen. Wenn 80.000 Zuschauer kräftig strampeln und damit Energie erzeugen, reicht das dann aus um die Flutlichtanlage betreiben zu können?


Also 100 Watt sollte der halbwegs trainierte Fan wohl schaffen, dann käme mann bei 40.000 wohl auf 4 MW. Wenn man bedenkt, dass eine einzelne LED-Flutlichleuchte < 2 kW verbraucht, dann kann man damit schon so 2000 Stück betreiben, sollte reichen ;-)


SGG
Klopfer

Dezentrale Stromerzeugung kann als Stromdiebstahl ausgelegt werden. Die Strafe des DFB wird dafür Geisterspiele sein.

Einfach eine Minute später anpfeifen,...

Blarry, Essen, Mittwoch, 17.08.2022, 12:58 (vor 617 Tagen) @ Klopfer

Du, als jemand, der sich paarmal wöchentlich aufs heimische Ergometer setzt hab ich mich vor paar Wochen tatsächlich (halb-ernsthaft) mit Mitteln und Wegen der Einspeisung ins heimische Netz beschäftigt. Bin darauf gestoßen, dass der Vietcong im Vietnamkrieg die Untergrundtunnelsysteme mitunter via Heimtrainer mit menschlicher Muskelkraft betrieben hat. Wenn du im Krieg als Stromgenerator dienst, weißt du auch, wo dran du bist.

Jedenfalls lohnt es sich bereits von den Kosten her nicht, sowas zu installieren. Bei einem DIY-Job hast du ja schon 15-30% Verluste im Wechselrichter von DC zu AC. Im Stadionkontext kannst du zwar mit zusätzlichen Einnahmen durch erweiterten Getränkeverkauf rechnen, verlierst aber brutal an Zuschauerkapazität. So ein Ergometer ist nicht gerade kompakt und platzsparend.

Einfach eine Minute später anpfeifen,...

markus93, Sauerland, Mittwoch, 17.08.2022, 12:03 (vor 617 Tagen) @ Klopfer

Hast du dich im Stadion mal umgeguckt? Der Otto-Normal-Fan hat Bierpocke, ist am qualmen und gleichzeitig überzeugt davon das "den" selbst seine Omma reingemacht hätte ;-)

Einfach eine Minute später anpfeifen,...

Baffy, Bad Berleburg, Mittwoch, 17.08.2022, 12:57 (vor 617 Tagen) @ markus93

Können wir nicht mehr lieber die Wasserkraft nutzen, käme mir eher entgegen und es würde auch den Brauereien helfen.

Dazu noch ne Biogas Anlage in die rote Erde schon passt es.

Einfach eine Minute später anpfeifen,...

Klopfer ⌂, Dortmund, Mittwoch, 17.08.2022, 12:15 (vor 617 Tagen) @ markus93

Hast du dich im Stadion mal umgeguckt? Der Otto-Normal-Fan hat Bierpocke, ist am qualmen und gleichzeitig überzeugt davon das "den" selbst seine Omma reingemacht hätte ;-)

Deswegen habe ich bei meiner Rechnung auch nur 40.000 Aktive angesetzt, die dann auch im Schnitt 100 Watt machen müssen. Besser Trainierte schaffen sicher auch 150.

SGG
Klopfer

Einfach eine Minute später anpfeifen,...

Jan80, Lünen, Mittwoch, 17.08.2022, 12:33 (vor 617 Tagen) @ Klopfer

45 Minuten lang 150 Watt? Nicht schlecht! :D

Einfach eine Minute später anpfeifen,...

Tsubi, Wuppertal, Mittwoch, 17.08.2022, 13:39 (vor 617 Tagen) @ Jan80

8000Watt & FULLFORCEVORAUS.

Ab geht's!

Einmal aufs große Blatt schalten und genug Licht für alle da! ;)

Einfach eine Minute später anpfeifen,...

Blarry, Essen, Mittwoch, 17.08.2022, 12:48 (vor 617 Tagen) @ Jan80

Kein Problem. Ticketausgabe nur gegen Vorzeigen der Tour-de-France-Teilnehmerurkunde.

Einfach eine Minute später anpfeifen,...

markus, Mittwoch, 17.08.2022, 12:47 (vor 617 Tagen) @ Jan80

45 Minuten lang 150 Watt? Nicht schlecht! :D

Watt? Volt ihr das wirklich?

Einfach eine Minute später anpfeifen,...

Thomas, Dortmund, Mittwoch, 17.08.2022, 21:15 (vor 617 Tagen) @ markus

Watt? Volt ihr das wirklich?

Nur wenn die da Ohm in Block 13 mitmachen

Einfach eine Minute später anpfeifen,...

markus93, Sauerland, Mittwoch, 17.08.2022, 13:39 (vor 617 Tagen) @ markus

Könnte irgendwann Am persönlichen Befinden der Fans scheitern. :-)

Einfach eine Minute später anpfeifen,...

burz, Lünen, Mittwoch, 17.08.2022, 10:47 (vor 617 Tagen) @ markus

... Und schon verbraucht so ein Stadion viel weniger Energie, was Klima und Geldbeutel schont. Win-Win.


Warum nicht einfach Bewegungsmelder anbringen und bei Eckbällen das Licht in der anderen Hälfte ausstellen?


An jedem Platz Pedale installieren und die Zuschauer Strom erzeugen lassen. Wer von der zweiten Halbzeit noch was sehen möchte, soll sich gefälligst die Bratwurst wieder abstrampeln.


Das sollte ein Experte mal berechnen. Wenn 80.000 Zuschauer kräftig strampeln und damit Energie erzeugen, reicht das dann aus um die Flutlichtanlage betreiben zu können?

Die Hälfte der so erzeugten Energie geht vom Kartenpreis ab!
Dadurch steigt die Motivation mehr zu trampeln.

Einfach eine Minute später anpfeifen,...

markus, Mittwoch, 17.08.2022, 11:56 (vor 617 Tagen) @ burz

... Und schon verbraucht so ein Stadion viel weniger Energie, was Klima und Geldbeutel schont. Win-Win.


Warum nicht einfach Bewegungsmelder anbringen und bei Eckbällen das Licht in der anderen Hälfte ausstellen?


An jedem Platz Pedale installieren und die Zuschauer Strom erzeugen lassen. Wer von der zweiten Halbzeit noch was sehen möchte, soll sich gefälligst die Bratwurst wieder abstrampeln.


Das sollte ein Experte mal berechnen. Wenn 80.000 Zuschauer kräftig strampeln und damit Energie erzeugen, reicht das dann aus um die Flutlichtanlage betreiben zu können?


Die Hälfte der so erzeugten Energie geht vom Kartenpreis ab!
Dadurch steigt die Motivation mehr zu trampeln.

Dazu ein durchgehend kräftiges: Wer nicht trampelt der ist ein Sch…

Einfach eine Minute später anpfeifen,...

Sascha, Dortmund, Mittwoch, 17.08.2022, 10:25 (vor 617 Tagen) @ markus

... Und schon verbraucht so ein Stadion viel weniger Energie, was Klima und Geldbeutel schont. Win-Win.


Warum nicht einfach Bewegungsmelder anbringen und bei Eckbällen das Licht in der anderen Hälfte ausstellen?


An jedem Platz Pedale installieren und die Zuschauer Strom erzeugen lassen. Wer von der zweiten Halbzeit noch was sehen möchte, soll sich gefälligst die Bratwurst wieder abstrampeln.


Das sollte ein Experte mal berechnen. Wenn 80.000 Zuschauer kräftig strampeln und damit Energie erzeugen, reicht das dann aus um die Flutlichtanlage betreiben zu können?

Alternativ können wir auch Pressingfußball in den Statuten verbieten und machen favreschen Ballbesitz zur Pflicht. Das spart enorm Energie!

Vereine fordern Unterstützung

Sascha, Dortmund, Mittwoch, 17.08.2022, 09:41 (vor 617 Tagen) @ Rupo

Wie wäre es denn mal mit einem bisschen Solidarität? Wenn jeder Club der ersten Liga 1 Millionen und jeder der zweiten Liga 500.000 € beisteuern würde, dürfte das den Vereinen in den Ligen dadrunter ja schon helfen.

Vereine fordern Unterstützung

chief wiggum, im schönen Münsterland, Mittwoch, 17.08.2022, 09:13 (vor 617 Tagen) @ Rupo

Wer da hingehend auch Probleme bekommen wird, ist das von mir so geliebte Eishockey. Viele Hallen -nicht unbedingt in der DEL- sind im städtischen Besitz und schlecht gewartet. Dazu kommen die hohen Temperaturen unter denen aktuell die Saisonvorbereitung läuft. Eine reiche Kommunen wie Düsseldorf setzt aktuell PV-Anlagen auf die Brehmstraße, um den Strom selbst zu produzieren. Ich bin gespannt, wie ärmere Kommunen das regeln wollen. Hoffentlich kommt es nicht zu einem deutschlandweiten Sterben der Eishallen. Es wäre schade um den Sport und die Nachwuchsarbeit.
In diesem Zusammenhang kann ich mir auch nicht vorstellen, dass die allseits geliebten Eisbahnen zur Winterzeit auf den Marktplätzen der Republik aufgestellt werden, wo dass bei nieseligen 12 Grad das Eis auf Temperatur gebracht werden soll.

Flutlich aus und fertig !

Klopfer ⌂, Dortmund, Mittwoch, 17.08.2022, 09:05 (vor 617 Tagen) @ Rupo

Ich kann mit solchen Forderungen schlecht umgehen.

Anstatt sich grundlegend Gedanken zu machen, wie man seinen bestmöglichen Beitrag zur gesellschaftlichen Pflicht des Energiesparens erbringen kann, fordert man schon im Vorfeld vom Staat als vermeintlich Schuldigen eine üppige Entschädigung.
Der Staat ist an allem Schuld, das ist glasklare AfD-Denkweise und deshalb auch für unsere Gesellschaft absolut toxisch.

Ich meine, dass grundsätzlich ja erst einmal nichts dagegen spricht, sich aufs Fußballspielen während der hellen Tageszeiten zu bschränken (Samstag 15:30 Uhr ist zum Beispiel ein sehr schöner Termin dafür) und wenn es Überschneidungen zwischen den Wettbewerben gibt - was soll's.
Dann schaut man mal im TV nur ein Spiel pro Woche Live.
Und da Europacupspiele eh schon teilweise auch Nachmittags stattfinden, könnte man das auch zur Regel machen.

SGG
Klopfer

Flutlich aus und fertig !

Sascha, Dortmund, Mittwoch, 17.08.2022, 11:30 (vor 617 Tagen) @ Klopfer

Ich kann mit solchen Forderungen schlecht umgehen.

Anstatt sich grundlegend Gedanken zu machen, wie man seinen bestmöglichen Beitrag zur gesellschaftlichen Pflicht des Energiesparens erbringen kann, fordert man schon im Vorfeld vom Staat als vermeintlich Schuldigen eine üppige Entschädigung.
Der Staat ist an allem Schuld, das ist glasklare AfD-Denkweise und deshalb auch für unsere Gesellschaft absolut toxisch.

Ich meine, dass grundsätzlich ja erst einmal nichts dagegen spricht, sich aufs Fußballspielen während der hellen Tageszeiten zu bschränken (Samstag 15:30 Uhr ist zum Beispiel ein sehr schöner Termin dafür) und wenn es Überschneidungen zwischen den Wettbewerben gibt - was soll's.
Dann schaut man mal im TV nur ein Spiel pro Woche Live.
Und da Europacupspiele eh schon teilweise auch Nachmittags stattfinden, könnte man das auch zur Regel machen.

SGG
Klopfer

Könnte man durchaus drüber sprechen, wenn die Vereine dafür verpflichtend ein langfristiges Konzept zum Energiesparen tragen würden.

Gibt ja viele Maßnahmen, die man andiskutieren kann. Wie wäre es zum Beispiel damit, dass sich das Trikotdesign nur alle zwei Jahre ändern darf und Sondertrikots nur als absolute Ausnahme nach Genehmigung aufgelegt werden dürfen? Ich vermute, dass man schon da massiv Rohstoffe und Energie einsparen könnte, wenn nicht jede Saison aufs neue hunderttausende neue Trikots aus Asien hergekarrt und hier über die verschiedenen Shopsysteme vertrieben werden würden. Plus Nikolaus-, Karnevals- und Frühlingsprimelblüte-Sonderaktionstrikots.

Flutlich aus und fertig !

Blarry, Essen, Mittwoch, 17.08.2022, 09:45 (vor 617 Tagen) @ Klopfer

Die Preisentwicklung der Energieträger ist in dem Fall aber wirklich originär auf die hirnrissige Energiepolitik dieser und der letzten Bundesregierungen zurückzuführen. Eine Spezies, die sich auf eine Nahrungsart spezialisiert, ist besonders empfindlich gegen Veränderungen und Störungen im Ökosystem. Generalisten sind da robuster.

Anyway, zum Thema wurde schon alles gesagt. Sobald die Funktion der Amateurvereine, die auf den abendlichen
Betrieb angewiesen sind, nicht sichergestellt ist, hat nicht ein Euro in den Profisport zu wandern. Soll sich der DFB doch einen Solidaritätsfonds ausdenken. Wobei man natürlich schon die Frage stellen darf, ob der Breitensport in einer Kriegslage nicht einzuschränken ist. Aber auch dann selbstverständlich erst nach dem Profisport.

Flutlich aus und fertig !

Ulrich, Mittwoch, 17.08.2022, 12:19 (vor 617 Tagen) @ Blarry

Die Preisentwicklung der Energieträger ist in dem Fall aber wirklich originär auf die hirnrissige Energiepolitik dieser und der letzten Bundesregierungen zurückzuführen. Eine Spezies, die sich auf eine Nahrungsart spezialisiert, ist besonders empfindlich gegen Veränderungen und Störungen im Ökosystem. Generalisten sind da robuster.

Die Großhandelspreise für Strom gingen bereits im zweiten Halbjahr 2021 massiv durch die Decke. Ergebnis waren zahlreiche Insolvenzen vor allem bei den Billigstrom-Anbietern, aber auch bei Anbietern von Ökostrom. Teilweise war das darauf zurückzuführen, dass Russland schon 2021 den Gas-Spotmarkt ausgetrocknet hat und mit Hilfe von Gasturbinen erzeugte elektrische Energie teurer wurde. Aber ausschlaggebend war wohl die Situation auf dem französischen Strommarkt. U.a. wegen Corona gab es bei den französischen AKW einen Wartungsstau, man hatte die eigentlich im Verlauf des Jahres 2020 und in der ersten Jahreshälfte 2021 fälligen periodischen Sicherheitsüberprüfungen nach hinten geschoben. Diesen Wartungsstau hat man dann ab der zweiten Hälfte des Jahres 2022 abgebaut, deshalb waren ungewöhnlich viele Reaktoren nicht am Netz. Im Rahmen dieser Überprüfungen fand man bei Reaktoren einer neueren Bauserie potentiell sicherheitskritische Haarrisse im Primärbereich. Bisher weiß man noch nicht, wie man dieses Problem konkret beheben will. Aktuell sind wegen dieser Risse Reaktoren mit einer Kapazität von 5 GW vom Netz, weitere Reaktoren mit einer Kapazität von 10 GW hat man noch nicht überprüft. Wegen der Probleme in Frankreich kam und kommt es zu massiven Stromimporten aus Deutschland, Spanien, Großbritannien und Belgien nach Frankreich, mit entsprechenden Auswirkungen auf den Marktpreis. Verschärft wird die Situation seit einigen Wochen durch die Hitzewelle und durch das Niedrigwasser in den Flüssen. Obwohl Frankreich alle Restriktionen bei den Wassertemperaturen aufgehoben hat, laufen viele Reaktoren nur noch mit deutlich verminderter Last.


Habe gerade mal nachgeschaut, um 10:00 gingen ca. 1,6 GW aus Deutschland nach Frankreich, 360 MW aus Italien, 2,4 GW aus der Schweiz, 590 GW aus Spanien und gut 2 GW aus Großbritannien. Das entspricht etwa der Nennleistung von fünf großen AKW-Blöcken.

https://app.electricitymaps.com/zone/FR

Flutlich aus und fertig !

Klopfer ⌂, Dortmund, Mittwoch, 17.08.2022, 09:52 (vor 617 Tagen) @ Blarry

Anyway, zum Thema wurde schon alles gesagt. Sobald die Funktion der Amateurvereine, die auf den abendlichen Betrieb angewiesen sind, nicht sichergestellt ist, hat nicht ein Euro in den Profisport zu wandern. Soll sich der DFB doch einen Solidaritätsfonds ausdenken. Wobei man natürlich schon die Frage stellen darf, ob der Breitensport in einer Kriegslage nicht einzuschränken ist. Aber auch dann selbstverständlich erst nach dem Profisport.

Ich denke, da sind wir uns absolut einig.

SGG
Klopfer

Flutlich aus und fertig !

Sascha, Dortmund, Mittwoch, 17.08.2022, 09:09 (vor 617 Tagen) @ Klopfer

Am Oktober wirst du selbst bei sonnigsten Wetter das Flutlicht bei 15.30 Uhr Spielen einschalten müssen.

Flutlich aus und fertig !

Taifun, Ingolstadt, Mittwoch, 17.08.2022, 09:39 (vor 617 Tagen) @ Sascha

Warum?

Flutlich aus und fertig !

markus, Mittwoch, 17.08.2022, 09:41 (vor 617 Tagen) @ Taifun

Warum?

Weil es mit Beginn der 2. Halbzeit anfängt dunkel zu werden.

Flutlich aus und fertig !

Taifun, Ingolstadt, Mittwoch, 17.08.2022, 10:04 (vor 617 Tagen) @ markus

Im Oktober geht die Sonne um 18:14 in Deutschland unter. Ist sicher ein Mittelwert, aber um 16:30 merkst davon nix. 15 Uhr starten und du hast null Probleme.

Flutlich aus und fertig !

Sascha, Dortmund, Mittwoch, 17.08.2022, 10:11 (vor 617 Tagen) @ Taifun

Im Oktober geht die Sonne um 18:14 in Deutschland unter. Ist sicher ein Mittelwert, aber um 16:30 merkst davon nix. 15 Uhr starten und du hast null Probleme.

Auf der Bezirkssportanlage auf dem platten Land stimmt das sicherlich. In den Profistadien mit hohen Tribünen und großen Dachflächen liegt doch schon vorher alles tief im Schatten.

Und da ist noch nicht berücksichtigt, dass es im Herbst auch relativ viele Tage gibt, an denen man vom Untergang der Sonne eben nix merkt.

Flutlich aus und fertig !

Taifun, Ingolstadt, Mittwoch, 17.08.2022, 10:34 (vor 617 Tagen) @ Sascha

Dann ist das so.

Bei einer Sache bin ich mir sehr sicher: In den Sporthallen werden die Temperaturen nicht über 17 Grad kommen und da ist Sport mit viel sitzen während der Pausen sehr unangenehm.

Und ein bisschen Schatten ist das Problem?

Flutlich aus und fertig !

Klopfer ⌂, Dortmund, Mittwoch, 17.08.2022, 11:09 (vor 617 Tagen) @ Taifun

Bei einer Sache bin ich mir sehr sicher: In den Sporthallen werden die Temperaturen nicht über 17 Grad kommen und da ist Sport mit viel sitzen während der Pausen sehr unangenehm.

Es gibt natürlich auch dafür eine Norm (DIN 1832-1), die in Sporthallen eine Temperatur von 17 bis 19 °C als ausreichend betrachtet. Das ist jetzt schon so und ein Verein, der sparen muss (oder auch eine Schule) wird jetzt schon nicht höher gehen.
Macht auch keinen Sinn, denn auch für die "Pausensitzer" ist das genug. Sportler, die im Freien pausieren sind im Winterhalbjahr z.B. ganz anderen Temperaturen ausgesetzt.

Wir müssen uns mal generell von dem Gedanken lösen, dass man sich allein mit Erhöhung der Raumtemperatur vor dem Frieren schützen kann. Und bei 17° C friert wirklich niemand, der halbwegs vernünftig angezogen ist.

SGG
Klopfer

Flutlich aus und fertig !

Taifun, Ingolstadt, Mittwoch, 17.08.2022, 11:12 (vor 617 Tagen) @ Klopfer

Komisch. Ich friere bei 22 Grad nicht, während ich bei 19 Grad friere. Das ist tatsächlich aufgrund der höheren Temperatur.

Du verkennst was ich tatsächlich sage: Ein bisschen Schatten anzubringen um finanzielle Unterstützung für Profivereine anzubringen ist eine Unverschämtheit.

Flutlich aus und fertig !

Sascha, Dortmund, Mittwoch, 17.08.2022, 11:18 (vor 617 Tagen) @ Taifun

Komisch. Ich friere bei 22 Grad nicht, während ich bei 19 Grad friere. Das ist tatsächlich aufgrund der höheren Temperatur.

Du verkennst was ich tatsächlich sage: Ein bisschen Schatten anzubringen um finanzielle Unterstützung für Profivereine anzubringen ist eine Unverschämtheit.

Ähm, hier verdrahtest du aber zwei Punkte miteinander. In dem ursprünglichen Text mit der Forderung nach finanzieller Unterstützung ging es um Vereine ab Regionalliga abwärts. Die Profivereine kamen um Zusammenhang mit einer Spielverlegung auf 13 Uhr ins Spiel.

Ich glaube nicht, dass es eine Mehrheit dafür gibt, den Truppen mit ihren Millionenetats die Stromrechnung zu finanzieren. Sie werden eben tiefer in die Tasche greifen müssen, weil sie im Herbst und Winter nicht um einen Flutlichtbetrieb drumherum kommen werden.

Flutlich aus und fertig !

Klopfer ⌂, Dortmund, Mittwoch, 17.08.2022, 11:18 (vor 617 Tagen) @ Taifun

Du verkennst was ich tatsächlich sage: Ein bisschen Schatten anzubringen um finanzielle Unterstützung für Profivereine anzubringen ist eine Unverschämtheit.

Deiner Aussage will ich ja gar nicht widersprechen, ich wollte nur daran erinnern, dass die Jahre in der Temperaturkomfortzone 21-23 Grad, wie sie derzeit so gesehen wird, vorbei sind.
Man darf sich warm anziehen.

SGG
Klopfer

Flutlich aus und fertig !

Sascha, Dortmund, Mittwoch, 17.08.2022, 10:42 (vor 617 Tagen) @ Taifun

Dann ist das so.

Bei einer Sache bin ich mir sehr sicher: In den Sporthallen werden die Temperaturen nicht über 17 Grad kommen und da ist Sport mit viel sitzen während der Pausen sehr unangenehm.

Und ein bisschen Schatten ist das Problem?

Wenn man jetzt Profi- mit Schulsport vergleicht, wird es aber albern. Natürlich wird es für die Spieler problematisch, bei hohen Geschwindigkeiten die Spielsituation zu erfassen und über 40 Meter Passmöglichkeiten zu erkennen, wenn die Bereiche im Dämmerlicht liegen.

Flutlich aus und fertig !

Taifun, Ingolstadt, Mittwoch, 17.08.2022, 10:55 (vor 617 Tagen) @ Sascha

Ich habe keinen Schulsport gemeint, sondern den Vereinssport. Und wenn Profivereine Unterstützung vom Staat haben wollen, dann ist da kein Unterschied.

Und Schulsport ist ganz sicher wichtiger als eine staatliche Unterstützung von Profivereinen. Oder wird der Staat dann an den Unternehmen beteiligt?

Flutlich aus und fertig !

Taifun, Ingolstadt, Mittwoch, 17.08.2022, 10:56 (vor 617 Tagen) @ Taifun

P.s. Ist übrigens typisch, dass bei Hallensport nur an Schulsport gedacht wird. Für einige existiert ans nur Fußball.

Flutlich aus und fertig !

Sascha, Dortmund, Mittwoch, 17.08.2022, 10:58 (vor 617 Tagen) @ Taifun

P.s. Ist übrigens typisch, dass bei Hallensport nur an Schulsport gedacht wird. Für einige existiert ans nur Fußball.

Ich habe an Schulsport gedacht, weil du viel sitzen während der Pausen angeführt hast und da habe ich automatisch an eine Völkerballmannschaft im Schulsport gedacht, die darauf wartet, dass sie wieder dran ist.

Flutlich aus und fertig !

Taifun, Ingolstadt, Mittwoch, 17.08.2022, 11:05 (vor 617 Tagen) @ Sascha

Autsch.

Beim Handball, Basketball, Turnen, Hallenhockey uswusf gibt es die Momente genau wie beim Tischtennis. Meisterschaftsspiele dauern gut 3h und man spielt höchstens die Hälfte der Zeit. Und es ist sowohl beim Spiel als auch beim warten unangenehm. Training mit Schülern ist nahezu unmöglich, weil bei denen viel weniger Bewegung vorhanden ist. Da geht es um Technik.

Flutlich aus und fertig !

tim86, Hamburg, Mittwoch, 17.08.2022, 11:01 (vor 617 Tagen) @ Sascha

Bankspieler in Handball, Basketball und andere Sportarten mit beliebig vielen Wechseln?
Badminton, Tischtennis,... Spieler die ihr Spiel beendet haben und warten bis der nächste Gegner auch sein Spiel beendet hat?

Flutlich aus und fertig !

Sascha, Dortmund, Mittwoch, 17.08.2022, 11:03 (vor 617 Tagen) @ tim86

Ich habe früher selber Badminton im Verein gespielt und viel gesessen haben wir da nie. Warmmachen, Schlagübungen und dann gespielt. Wenn viele da waren, dann eben mehr Doppel als Einzel. Deswegen assoziere ich daas nicht direkt miteinander.

Also, ich will damit nicht sagen, dass es nicht stimmt, sondern nur erklären, warum ich bei der Beschreibung eher an Schulsport gedacht habe. Nicht, weil es für mich außer Fußball keine andere Sportart mehr gibt, sondern weil ich sowas tatsächlich eher im Schulsport und weniger im Vereinssport erfahren habe.

Flutlich aus und fertig !

tim86, Hamburg, Mittwoch, 17.08.2022, 11:17 (vor 617 Tagen) @ Sascha
bearbeitet von tim86, Mittwoch, 17.08.2022, 11:20

Kein Problem, die Erfahrungen sind da wahrscheinlich ziemlich individuell. Ich hab in Schulsport z.B. fast nie gesessen. Da hab ich in Fußballverein bei Hallenturnieren mehr gesessen.

Wobei ich auch 17° in der Halle jetzt nicht so dramatisch finde. Unangenehm wenn man vollgeschwitzt ist, aber aushaltbar. Wollte nur sagen, dass man auch in anderen Sportarten viel sitzen kann.

Flutlich aus und fertig !

Taifun, Ingolstadt, Mittwoch, 17.08.2022, 11:06 (vor 617 Tagen) @ Sascha

Meisterschaftsspiele?

Flutlich aus und fertig !

Sascha, Dortmund, Mittwoch, 17.08.2022, 11:12 (vor 617 Tagen) @ Taifun

Meisterschaftsspiele?

Klar.

Aber ja, ich kann einschätzen, wie unangenehm das ist. Meine Tochter ist im Schwimmverein und wenn ich sie dort abgesetzt habe, gehe ich Laufen und nehme sie dann wieder mit. Gibt Angenehmeres, als im Winter mit verschwitzten Laufsache zu warten, bis sie fertig ist. :-)

Flutlich aus und fertig !

Rupo, Ruhrpott, Mittwoch, 17.08.2022, 10:27 (vor 617 Tagen) @ Sascha

was mich zu der Frage bringt wieso auf diesen Dachanlagen nicht komplett Solar Panels verbaut sind. Wie ist da eigentlich der Stand am Westfalenstadion bzw. BVB grundsätzlich?
https://www.phovo.de/dortmund/pv-module-auf-signal-iduna-park

Flutlich aus und fertig !

Sascha, Dortmund, Mittwoch, 17.08.2022, 10:31 (vor 617 Tagen) @ Rupo

was mich zu der Frage bringt wieso auf diesen Dachanlagen nicht komplett Solar Panels verbaut sind. Wie ist da eigentlich der Stand am Westfalenstadion bzw. BVB grundsätzlich?
https://www.phovo.de/dortmund/pv-module-auf-signal-iduna-park

Was soll da Stand der Dinge sein? Die Anlage wurde 2012 installiert und dürfte für die üblichen 20 Jahre ausgerichtet sein.

Flutlich aus und fertig !

Rupo, Ruhrpott, Mittwoch, 17.08.2022, 10:35 (vor 617 Tagen) @ Sascha

es gibt ja noch mehr Fläche, passiert da noch was?

Flutlich aus und fertig !

Sascha, Dortmund, Mittwoch, 17.08.2022, 10:39 (vor 617 Tagen) @ Rupo

es gibt ja noch mehr Fläche, passiert da noch was?

Das wird vermutlich eher eine Frage der Statik sein. Wenn ich tippen müsste, warum z.B. auf der Süd keine PV-Anlage befestigt ist, würde ich sagen, dass das eh schon aufgrund der Schwingungen am Spieltag eine kritische Konstruktion ist, die man nicht weiter belasten möchte. Da spielt dann ja nicht nur das zusätzliche Eigengewicht eine Rolle, sondern auch, wie Wind- und Schneelasten verändert werden. Eine aufgeständerte Anlage mit einer leicht schrägen Ausrichtung sorgt z.B. dafür, dass sich der Schnee nicht mehr gleichmäßig verteilt, sondern an den Rändern der Module zu Hügeln auftürmen.

Flutlich aus und fertig !

WBSTRR ⌂ @, Tempelnah 1.5 km, Mittwoch, 17.08.2022, 10:46 (vor 617 Tagen) @ Sascha

es gibt ja noch mehr Fläche, passiert da noch was?


Das wird vermutlich eher eine Frage der Statik sein. Wenn ich tippen müsste, warum z.B. auf der Süd keine PV-Anlage befestigt ist, würde ich sagen, dass das eh schon aufgrund der Schwingungen am Spieltag eine kritische Konstruktion ist, die man nicht weiter belasten möchte. Da spielt dann ja nicht nur das zusätzliche Eigengewicht eine Rolle, sondern auch, wie Wind- und Schneelasten verändert werden. Eine aufgeständerte Anlage mit einer leicht schrägen Ausrichtung sorgt z.B. dafür, dass sich der Schnee nicht mehr gleichmäßig verteilt, sondern an den Rändern der Module zu Hügeln auftürmen.

Ich würde eher vermuten, dass man damals halt gerade einen Sponsor hatte, der einem das Ding aufs Dach geklatscht hat und es dabei vor allem um PR ging und weniger darum, möglichst viel Solarstrom zu erzeugen. Dazu reicht dann auch eine Anlage auf dem Dach aus und dann ist das Dach der Nord halt am Besten geeignet, weil es eine Neigung nach Süden hat.

Flutlich aus und fertig !

Sascha, Dortmund, Mittwoch, 17.08.2022, 10:49 (vor 617 Tagen) @ WBSTRR

es gibt ja noch mehr Fläche, passiert da noch was?


Das wird vermutlich eher eine Frage der Statik sein. Wenn ich tippen müsste, warum z.B. auf der Süd keine PV-Anlage befestigt ist, würde ich sagen, dass das eh schon aufgrund der Schwingungen am Spieltag eine kritische Konstruktion ist, die man nicht weiter belasten möchte. Da spielt dann ja nicht nur das zusätzliche Eigengewicht eine Rolle, sondern auch, wie Wind- und Schneelasten verändert werden. Eine aufgeständerte Anlage mit einer leicht schrägen Ausrichtung sorgt z.B. dafür, dass sich der Schnee nicht mehr gleichmäßig verteilt, sondern an den Rändern der Module zu Hügeln auftürmen.


Ich würde eher vermuten, dass man damals halt gerade einen Sponsor hatte, der einem das Ding aufs Dach geklatscht hat und es dabei vor allem um PR ging und weniger darum, möglichst viel Solarstrom zu erzeugen. Dazu reicht dann auch eine Anlage auf dem Dach aus und dann ist das Dach der Nord halt am Besten geeignet, weil es eine Neigung nach Süden hat.

Aber auf den Dächern der Ost- und Westtribüne sind doch auch großflächig Module installiert?

Zudem war es doch auch ein Ziel dieser PV-Anlage, dass der BVB den Strom für den Stadionbetrieb komplett selber erzeugen kann.

Flutlich aus und fertig !

WBSTRR ⌂ @, Tempelnah 1.5 km, Mittwoch, 17.08.2022, 10:52 (vor 617 Tagen) @ Sascha

Aber auf den Dächern der Ost- und Westtribüne sind doch auch großflächig Module installiert?

Das ist tatsächlich komplett an mir vorbei gegangen.
Wurden die denn auch gleichzeitig mit der Anlage auf der Nord installiert?
Dann kann sein, dass die Süd zu der Zeit wegen der Nordneigung des Daches schlicht unrentabel war. Das lohnt sich wohl, wenn überhaupt erst mit modernen Panelen.
P.S. Aber in den Ecken ist ja auch nichts, dann scheint es wohl wirklich statische Gründe zu haben.

Flutlich aus und fertig !

Sascha, Dortmund, Mittwoch, 17.08.2022, 10:56 (vor 617 Tagen) @ WBSTRR

Aber auf den Dächern der Ost- und Westtribüne sind doch auch großflächig Module installiert?

Das ist tatsächlich komplett an mir vorbei gegangen.
Wurden die denn auch gleichzeitig mit der Anlage auf der Nord installiert?
Dann kann sein, dass die Süd zu der Zeit wegen der Nordneigung des Daches schlicht unrentabel war. Das lohnt sich wohl, wenn überhaupt erst mit modernen Panelen.
P.S. Aber in den Ecken ist ja auch nichts, dann scheint es wohl wirklich statische Gründe zu haben.

Jau, waren von Anfang an alle drei Dächer. Siehe hier.

Flutlich aus und fertig !

markus, Mittwoch, 17.08.2022, 10:21 (vor 617 Tagen) @ Sascha

Im Oktober geht die Sonne um 18:14 in Deutschland unter. Ist sicher ein Mittelwert, aber um 16:30 merkst davon nix. 15 Uhr starten und du hast null Probleme.


Auf der Bezirkssportanlage auf dem platten Land stimmt das sicherlich. In den Profistadien mit hohen Tribünen und großen Dachflächen liegt doch schon vorher alles tief im Schatten.

Und da ist noch nicht berücksichtigt, dass es im Herbst auch relativ viele Tage gibt, an denen man vom Untergang der Sonne eben nix merkt.

Ein stark bewölkter Oktobernachmittag ist auch nicht gerade hell.

Flutlich aus und fertig !

virz3, Oberhausen, Mittwoch, 17.08.2022, 09:47 (vor 617 Tagen) @ markus

Warum?


Weil es mit Beginn der 2. Halbzeit anfängt dunkel zu werden.

Ich hab als Kind bis ins tief Dunkle gekickt, funktionierte gut ;)

Flutlich aus und fertig !

Klopfer ⌂, Dortmund, Mittwoch, 17.08.2022, 09:54 (vor 617 Tagen) @ virz3

Ich hab als Kind bis ins tief Dunkle gekickt, funktionierte gut ;)

Stimmt, das hat auch seinen Reiz und es wird keine Mannschft benachteiligt.
Ist halt auch eine etwas andere Form von Fußball ;-)

SGG
Klopfer

Flutlich aus und fertig !

Ulrich, Mittwoch, 17.08.2022, 09:20 (vor 617 Tagen) @ Sascha

Am Oktober wirst du selbst bei sonnigsten Wetter das Flutlicht bei 15.30 Uhr Spielen einschalten müssen.

Trotzdem dürfe die Effizienzsteigerung gegenüber der alten Beleuchtungstechnik hier die Preissteigerungen für elektrische Energie klar überwiegen. Zumindest hier sehen wir Jammern auf extrem hohem Niveau.

Zudem kann man überlegen, ob man nur die beschatteten Bereiche ausleuchtet, etc. Und bei Kameras kann man -Überraschung- die Belichtung steuern. Darüber hinaus kann man mittlerweile Schatten elektronisch aufhellen, etc.

Flutlich aus und fertig !

Sascha, Dortmund, Mittwoch, 17.08.2022, 09:25 (vor 617 Tagen) @ Ulrich

Am Oktober wirst du selbst bei sonnigsten Wetter das Flutlicht bei 15.30 Uhr Spielen einschalten müssen.


Trotzdem dürfe die Effizienzsteigerung gegenüber der alten Beleuchtungstechnik hier die Preissteigerungen für elektrische Energie klar überwiegen. Zumindest hier sehen wir Jammern auf extrem hohem Niveau.

Zudem kann man überlegen, ob man nur die beschatteten Bereiche ausleuchtet, etc. Und bei Kameras kann man -Überraschung- die Belichtung steuern. Darüber hinaus kann man mittlerweile Schatten elektronisch aufhellen, etc.

Du wirst aber spätestens mit der Zeitumstellung auf Winterzeit bei den hohen Tribünen mit Dächern bei 15.30 Uhr-Spielen fast nur noch Schattenbereiche haben.

Flutlich aus und fertig !

Ulrich, Mittwoch, 17.08.2022, 12:22 (vor 617 Tagen) @ Sascha

Dann ist ja gut, das die WM im hellen Katar ist..

Ernsthaft, dass die Beleuchtung bei Profivereinen nicht optional ist, ist nun wirklich ein solch verschwindend geringes Problem bei dem was auf uns zukommt, dass es schon eine Frechheit ist auch nur kurz über eine staatliche Hilfe nachzudenken.

auch auf den Staat kommen da unfassbare Kosten zu. alleine in NRW beziehen 144000 Haushalte Wohngeld. Damit geht dann auch meist eine Übernahme der Heizkosten einher. Wenn da alleine durch die Gasumlage pro Haushalt 200€ (und das ist eher sehr gering geschätzt, denn es dürften gerade diese Mieter betroffen sein) sind das nur für NRW 28 Mio €, da isometrisch wieder die höheren Heizkosten och gar nicht berücksichtigt.

Flutlich aus und fertig !

Sascha, Dortmund, Mittwoch, 17.08.2022, 12:28 (vor 617 Tagen) @ RE_LordVader

Dann ist ja gut, das die WM im hellen Katar ist..

Ernsthaft, dass die Beleuchtung bei Profivereinen nicht optional ist, ist nun wirklich ein solch verschwindend geringes Problem bei dem was auf uns zukommt, dass es schon eine Frechheit ist auch nur kurz über eine staatliche Hilfe nachzudenken.

auch auf den Staat kommen da unfassbare Kosten zu. alleine in NRW beziehen 144000 Haushalte Wohngeld. Damit geht dann auch meist eine Übernahme der Heizkosten einher. Wenn da alleine durch die Gasumlage pro Haushalt 200€ (und das ist eher sehr gering geschätzt, denn es dürften gerade diese Mieter betroffen sein) sind das nur für NRW 28 Mio €, da isometrisch wieder die höheren Heizkosten och gar nicht berücksichtigt.

Hier geht es doch auch gar nicht um staatliche Hilfe für Profivereine. Das muss im Laufe der Diskussion durcheinander gegangen sein. Die Forderung bezieht sich auf Regionalligavereine und dann kam das Thema dazu, was Profivereine tun können, um Energie zu sparen.

Flutlich aus und fertig !

Klopfer ⌂, Dortmund, Mittwoch, 17.08.2022, 09:19 (vor 617 Tagen) @ Sascha

Am Oktober wirst du selbst bei sonnigsten Wetter das Flutlicht bei 15.30 Uhr Spielen einschalten müssen.

Na gut, dann fangen wir halt im Winterhalbjahr um 13 Uhr an. Ändert ja nichts am Prinzip des Spielens bei Tageslicht.

Natürlich sehe ich auch die Probleme der Amateurvereine, die ja meist erst in den Abendstunden trainieren können. Hier könnte man mal über eine staatliche Förderung von LED-Flutlichtanlgen auf breiter Front nachdenken, das wäre dann investiv und hätte dann auch langfristig viele Vorteile.
Die brauchen dann ja auch keine OP-Leuchten-Qualität, wie die Profis für die zig Kameras aus jeder Perspektive.

SGG
Klopfer

Flutlich aus und fertig !

Sascha, Dortmund, Mittwoch, 17.08.2022, 09:35 (vor 617 Tagen) @ Klopfer

Am Oktober wirst du selbst bei sonnigsten Wetter das Flutlicht bei 15.30 Uhr Spielen einschalten müssen.


Na gut, dann fangen wir halt im Winterhalbjahr um 13 Uhr an. Ändert ja nichts am Prinzip des Spielens bei Tageslicht.

Natürlich sehe ich auch die Probleme der Amateurvereine, die ja meist erst in den Abendstunden trainieren können. Hier könnte man mal über eine staatliche Förderung von LED-Flutlichtanlgen auf breiter Front nachdenken, das wäre dann investiv und hätte dann auch langfristig viele Vorteile.
Die brauchen dann ja auch keine OP-Leuchten-Qualität, wie die Profis für die zig Kameras aus jeder Perspektive.

SGG
Klopfer

Naja, wenn die erste Liga komplett Samstags um 13 Uhr und Sonntags die zweite Liga spielt, haben die Amateuervereine trotzdem ein riesiges Problem. Vor allem der Jugendfußball dürfte es extrem schwer haben.

Flutlich aus und fertig !

Klopfer ⌂, Dortmund, Mittwoch, 17.08.2022, 09:42 (vor 617 Tagen) @ Sascha

Naja, wenn die erste Liga komplett Samstags um 13 Uhr und Sonntags die zweite Liga spielt, haben die Amateuervereine trotzdem ein riesiges Problem. Vor allem der Jugendfußball dürfte es extrem schwer haben.

Niemand behauptet, dass alles so weiterlaufen kann, wie bisher und der Staat kann mit seinen begrenzten Mitteln nicht jede lieb gewordene Form der Freizeitgestaltung durch die Krise retten.
Da wird es sicher noch ganz andere Notfälle geben, die versorgt werden müssen.

SGG
Klopfer

Flutlich aus und fertig !

Sascha, Dortmund, Mittwoch, 17.08.2022, 10:47 (vor 617 Tagen) @ Klopfer

Naja, wenn die erste Liga komplett Samstags um 13 Uhr und Sonntags die zweite Liga spielt, haben die Amateuervereine trotzdem ein riesiges Problem. Vor allem der Jugendfußball dürfte es extrem schwer haben.


Niemand behauptet, dass alles so weiterlaufen kann, wie bisher und der Staat kann mit seinen begrenzten Mitteln nicht jede lieb gewordene Form der Freizeitgestaltung durch die Krise retten.
Da wird es sicher noch ganz andere Notfälle geben, die versorgt werden müssen.

SGG
Klopfer

Zumindest was den Profibereich angeht, ist das ja keine Freizeitgestaltung mehr, sondern "Arbeit". Und zwar eine Arbeit, an der auch mittlerweile viel mehr Jobs hängen, als nur die der 20 Kicker im Kader.

Flutlich aus und fertig !

Rupo, Mittwoch, 17.08.2022, 23:37 (vor 617 Tagen) @ Sascha

Naja, wenn die erste Liga komplett Samstags um 13 Uhr und Sonntags die zweite Liga spielt, haben die Amateuervereine trotzdem ein riesiges Problem. Vor allem der Jugendfußball dürfte es extrem schwer haben.


Niemand behauptet, dass alles so weiterlaufen kann, wie bisher und der Staat kann mit seinen begrenzten Mitteln nicht jede lieb gewordene Form der Freizeitgestaltung durch die Krise retten.
Da wird es sicher noch ganz andere Notfälle geben, die versorgt werden müssen.

SGG
Klopfer


Zumindest was den Profibereich angeht, ist das ja keine Freizeitgestaltung mehr, sondern "Arbeit". Und zwar eine Arbeit, an der auch mittlerweile viel mehr Jobs hängen, als nur die der 20 Kicker im Kader.

Profifußball ist Show. Laut DFL waren 2018/19 im Profifußball 21.483 Menschen direkt bei einem der Clubs oder deren Tochterunternehmen angestellt. Davon Vollzeit 7.065 Personen.

Okay, der Tankstellenmitarbeiter in Stadionnähe, der wird bei Bedarf gerne mitberechnet von Fußballfunktionären, der Autoindustrie, der Gastronomie, Glücksspielindustrie ...

Flutlich aus und fertig !

Sascha, Dortmund, Donnerstag, 18.08.2022, 06:34 (vor 616 Tagen) @ haweka

Naja, wenn die erste Liga komplett Samstags um 13 Uhr und Sonntags die zweite Liga spielt, haben die Amateuervereine trotzdem ein riesiges Problem. Vor allem der Jugendfußball dürfte es extrem schwer haben.


Niemand behauptet, dass alles so weiterlaufen kann, wie bisher und der Staat kann mit seinen begrenzten Mitteln nicht jede lieb gewordene Form der Freizeitgestaltung durch die Krise retten.
Da wird es sicher noch ganz andere Notfälle geben, die versorgt werden müssen.

SGG
Klopfer


Zumindest was den Profibereich angeht, ist das ja keine Freizeitgestaltung mehr, sondern "Arbeit". Und zwar eine Arbeit, an der auch mittlerweile viel mehr Jobs hängen, als nur die der 20 Kicker im Kader.


Profifußball ist Show. Laut DFL waren 2018/19 im Profifußball 21.483 Menschen direkt bei einem der Clubs oder deren Tochterunternehmen angestellt. Davon Vollzeit 7.065 Personen.

Okay, der Tankstellenmitarbeiter in Stadionnähe, der wird bei Bedarf gerne mitberechnet von Fußballfunktionären, der Autoindustrie, der Gastronomie, Glücksspielindustrie ...

Was aber grundsätzlich auch nicht falsch ist. In Dortmund haben es beispielsweise die Kneipen- und Kioskbesitzer deutlich gespürt, als der BVB in der EL unterwegs war und deshalb häufig Sonntags spielen musste.

Flutlich aus und fertig !

Klopfer ⌂, Dortmund, Mittwoch, 17.08.2022, 11:25 (vor 617 Tagen) @ Sascha

Zumindest was den Profibereich angeht, ist das ja keine Freizeitgestaltung mehr, sondern "Arbeit". Und zwar eine Arbeit, an der auch mittlerweile viel mehr Jobs hängen, als nur die der 20 Kicker im Kader.

Auch wird es noch ganz andere Notfälle geben, was die Arbeitsplätze betrifft.

SGG
Klopfer

Vereine fordern Unterstützung

Franke, Dienstag, 16.08.2022, 21:23 (vor 618 Tagen) @ Rupo

der DFB meldet sich mit Forderungen, mal wieder. Ein modernes Stadion verbraucht pro Spieltag rund 25Tsd KW, was sieben Einfamilienhäuser im Jahr verbrauchen, Quelle MDR. Der DFB fordert natürlich jetzt richtigerweise eine Übernahme der Kosten.
https://www.mdr.de/sport/fussball_rl/dfb-vize-winkler-energiekrise-regionalliga-100.html


"'Die Vereine haben Angst vor steigenden Energiekosten, aber brauchen die Flutlichtspiele, um den Spielplan zu schaffen', berichtet DFB-Vize und NOFV-Präsident Hermann Winkler am Dienstag (16. August) im MDR-Interview von großen Sorgen der Regionalliga-Vereine."

Ich schau mir gerade den Spielplan der Regionalliga Nordost, Saison 2022/23, an und stelle fest, dass alle 34 Spieltage an Wochenenden stattfinden sollen. Wenn man am Samstag oder Sonntag ab 12 oder 13.00 Uhr spielt, kommt man ja wohl ohne Flutlicht aus. Es gibt sogar noch vier Wochenenden, Anfang und Ende September, im November und März (plus Winterpause), an denen nicht gespielt werden soll. Mir scheint, die müssten durchkommen, wenn es nicht ein übler Winter wird und mir scheint, das ist dreist, was der Herr da macht.

Vereine fordern Unterstützung

Ulrich, Dienstag, 16.08.2022, 21:35 (vor 618 Tagen) @ Franke

https://www.mdr.de/sport/fussball_rl/dfb-vize-winkler-energiekrise-regionalliga-100.html

"'Die Vereine haben Angst vor steigenden Energiekosten, aber brauchen die Flutlichtspiele, um den Spielplan zu schaffen', berichtet DFB-Vize und NOFV-Präsident Hermann Winkler am Dienstag (16. August) im MDR-Interview von großen Sorgen der Regionalliga-Vereine."

Ich schau mir gerade den Spielplan der Regionalliga Nordost, Saison 2022/23, an und stelle fest, dass alle 34 Spieltage an Wochenenden stattfinden sollen. Wenn man am Samstag oder Sonntag ab 12 oder 13.00 Uhr spielt, kommt man ja wohl ohne Flutlicht aus. Es gibt sogar noch vier Wochenenden, Anfang und Ende September, im November und März (plus Winterpause), an denen nicht gespielt werden soll. Mir scheint, die müssten durchkommen, wenn es nicht ein übler Winter wird und mir scheint, das ist dreist, was der Herr da macht.

Eigentlich sollten doch mittlerweile alle größeren Stadien auf LED-Beleuchtung umgestellt haben? Die verbrauchen vermutlich nur 20 Prozent oder noch weniger an elektrischer Energie wie die alten Beleuchtungsanlagen. Wie hat man nur früher die Flutlichtspiele finanziert?

Vereine fordern Unterstützung

Ulrich, Dienstag, 16.08.2022, 21:59 (vor 618 Tagen) @ Ulrich

https://www.mdr.de/sport/fussball_rl/dfb-vize-winkler-energiekrise-regionalliga-100.html

"'Die Vereine haben Angst vor steigenden Energiekosten, aber brauchen die Flutlichtspiele, um den Spielplan zu schaffen', berichtet DFB-Vize und NOFV-Präsident Hermann Winkler am Dienstag (16. August) im MDR-Interview von großen Sorgen der Regionalliga-Vereine."

Ich schau mir gerade den Spielplan der Regionalliga Nordost, Saison 2022/23, an und stelle fest, dass alle 34 Spieltage an Wochenenden stattfinden sollen. Wenn man am Samstag oder Sonntag ab 12 oder 13.00 Uhr spielt, kommt man ja wohl ohne Flutlicht aus. Es gibt sogar noch vier Wochenenden, Anfang und Ende September, im November und März (plus Winterpause), an denen nicht gespielt werden soll. Mir scheint, die müssten durchkommen, wenn es nicht ein übler Winter wird und mir scheint, das ist dreist, was der Herr da macht.


Eigentlich sollten doch mittlerweile alle größeren Stadien auf LED-Beleuchtung umgestellt haben? Die verbrauchen vermutlich nur 20 Prozent oder noch weniger an elektrischer Energie wie die alten Beleuchtungsanlagen. Wie hat man nur früher die Flutlichtspiele finanziert?

Mittlerweile brennt das Flutlicht ja auch bei Spielen am Nachmittag, um für den Fernsehkonsumenten durch Wetter verursachte wechselnde Beleuchtungen auszugleichen.

Vereine fordern Unterstützung

Ulrich, Dienstag, 16.08.2022, 22:10 (vor 618 Tagen) @ haweka

Eigentlich sollten doch mittlerweile alle größeren Stadien auf LED-Beleuchtung umgestellt haben? Die verbrauchen vermutlich nur 20 Prozent oder noch weniger an elektrischer Energie wie die alten Beleuchtungsanlagen. Wie hat man nur früher die Flutlichtspiele finanziert?


Mittlerweile brennt das Flutlicht ja auch bei Spielen am Nachmittag, um für den Fernsehkonsumenten durch Wetter verursachte wechselnde Beleuchtungen auszugleichen.

Gleichzeitig sind die Kameras nicht nur bei der Auflösung und der Farbwiedergabe besser geworden, sondern auch bei der Anzahl der darstellbaren Helligkeitsstufen.

Im Grunde dürfte das Flutlicht am Tage deshalb ein nicht unbedingt notwendiger Luxus sein.

Vereine fordern Unterstützung

markus, Mittwoch, 17.08.2022, 09:30 (vor 617 Tagen) @ Ulrich

Gleichzeitig sind die Kameras nicht nur bei der Auflösung und der Farbwiedergabe besser geworden, sondern auch bei der Anzahl der darstellbaren Helligkeitsstufen.

Davon merkt man allerdings nur dann etwas, wenn der Fernseher HDR (High Dynamic Range) darstellen kann und der Inhalt auch mit HDR übertragen wird. Sky überträgt Samstags drei Spiele in HDR, der Rest läuft in SDR. DAZN überträgt gar nichts in HDR.

Vereine fordern Unterstützung

markus, Donnerstag, 18.08.2022, 09:43 (vor 616 Tagen) @ markus

Nein, denn darum geht es nicht.

Die modernen Kameras haben einen Dynamikumfang der es ermöglicht auch schwächer ausgeleuchtete Szenen in ausreichender Qualität aufzunehmen, dass man sie so aufhellen kann, dass sie als ordentliches Bild „verschickt“ werden können. Dabei ist es nach der Aufarbeitung egal wie das Endsignal verschickt wird.

Das ist zB bei modernen Digitalkameras auch schon so. Es ist möglich bei ziemlich dunkler Umgebung Fotos (und Videos) zu machen und die Bilder so aufzubereiten, dass sie „normal“ wirken. Ob man dieses Bild dann mit hohem Dynamikumfang (also als TIFF/RAW/DNG) speichert oder mit niedrigem (zB als JPG) ist dabei zweitrangig.

Vereine fordern Unterstützung

markus, Donnerstag, 18.08.2022, 09:56 (vor 616 Tagen) @ RE_LordVader

Nein, denn darum geht es nicht.

Die modernen Kameras haben einen Dynamikumfang der es ermöglicht auch schwächer ausgeleuchtete Szenen in ausreichender Qualität aufzunehmen, dass man sie so aufhellen kann, dass sie als ordentliches Bild „verschickt“ werden können. Dabei ist es nach der Aufarbeitung egal wie das Endsignal verschickt wird.

Das ist aber genau das Problem. Die Bildregie muss permanent zwischen dunklen und hellen Szenen hin und her switchen, damit der TV Zuschauer überhaupt etwas erkennen kann. Das ist ja gerade das Tolle an HDR: Da kann der Fernseher dunkle und helle Bereiche gleichzeitig mit allen Details anzeigen.

Vereine fordern Unterstützung

markus, Donnerstag, 18.08.2022, 10:13 (vor 616 Tagen) @ markus

Verschieden helle Szenen normalisiert auszugeben ist die kleinste Anforderung an Software.

HDR bemerkt man höchstens wenn tatsächlich besonders helle und dunkle Bildteile gleichzeitig dargestellt werden sollen. Das ist bei. Fußball aber nichtmal bei Direkter Sonneneinstrahlung und Schattenbereichen derart der Fall, dass nicht selbst VHS-Niveau ein erkennbares Bild in allen Bereichen liefert…

Bei Filmen und Spielen (besonders bei Nachtszenen, oder SF („im Weltraum“)) ist das was anderes und HDR sieht tatsächlich um einiges besser aus, als SDR, aber für Fußball ist das praktisch nie nötig

Vereine fordern Unterstützung

markus, Donnerstag, 18.08.2022, 10:52 (vor 616 Tagen) @ RE_LordVader

Verschieden helle Szenen normalisiert auszugeben ist die kleinste Anforderung an Software.

HDR bemerkt man höchstens wenn tatsächlich besonders helle und dunkle Bildteile gleichzeitig dargestellt werden sollen. Das ist bei. Fußball aber nichtmal bei Direkter Sonneneinstrahlung und Schattenbereichen derart der Fall, dass nicht selbst VHS-Niveau ein erkennbares Bild in allen Bereichen liefert…

Bei Filmen und Spielen (besonders bei Nachtszenen, oder SF („im Weltraum“)) ist das was anderes und HDR sieht tatsächlich um einiges besser aus, als SDR, aber für Fußball ist das praktisch nie nötig

Du scheinst noch nie eine HDR Übertragung gesehen zu haben. Da liegen Welten zwischen, vor allem wenn Nachmittags auf der einen Seite des Spielfelds die Sonne scheint und auf der anderen nicht. Ich finde dieses hin und herschalten der Regie bei SDR Übertragungen sehr störend.

Vereine fordern Unterstützung

Ulrich, Dienstag, 16.08.2022, 22:24 (vor 618 Tagen) @ Ulrich

Eigentlich sollten doch mittlerweile alle größeren Stadien auf LED-Beleuchtung umgestellt haben? Die verbrauchen vermutlich nur 20 Prozent oder noch weniger an elektrischer Energie wie die alten Beleuchtungsanlagen. Wie hat man nur früher die Flutlichtspiele finanziert?


Mittlerweile brennt das Flutlicht ja auch bei Spielen am Nachmittag, um für den Fernsehkonsumenten durch Wetter verursachte wechselnde Beleuchtungen auszugleichen.


Gleichzeitig sind die Kameras nicht nur bei der Auflösung und der Farbwiedergabe besser geworden, sondern auch bei der Anzahl der darstellbaren Helligkeitsstufen.

Im Grunde dürfte das Flutlicht am Tage deshalb ein nicht unbedingt notwendiger Luxus sein.

https://www.ka-news.de/ksc/news/warum-bei-ksc-heimspielen-auch-mittags-das-flutlicht-auf-hellster-stufe-leuchtet-art-2826066

Vereine fordern Unterstützung

Sascha, Dortmund, Dienstag, 16.08.2022, 21:43 (vor 618 Tagen) @ Ulrich

https://www.mdr.de/sport/fussball_rl/dfb-vize-winkler-energiekrise-regionalliga-100.html

"'Die Vereine haben Angst vor steigenden Energiekosten, aber brauchen die Flutlichtspiele, um den Spielplan zu schaffen', berichtet DFB-Vize und NOFV-Präsident Hermann Winkler am Dienstag (16. August) im MDR-Interview von großen Sorgen der Regionalliga-Vereine."

Ich schau mir gerade den Spielplan der Regionalliga Nordost, Saison 2022/23, an und stelle fest, dass alle 34 Spieltage an Wochenenden stattfinden sollen. Wenn man am Samstag oder Sonntag ab 12 oder 13.00 Uhr spielt, kommt man ja wohl ohne Flutlicht aus. Es gibt sogar noch vier Wochenenden, Anfang und Ende September, im November und März (plus Winterpause), an denen nicht gespielt werden soll. Mir scheint, die müssten durchkommen, wenn es nicht ein übler Winter wird und mir scheint, das ist dreist, was der Herr da macht.


Eigentlich sollten doch mittlerweile alle größeren Stadien auf LED-Beleuchtung umgestellt haben? Die verbrauchen vermutlich nur 20 Prozent oder noch weniger an elektrischer Energie wie die alten Beleuchtungsanlagen. Wie hat man nur früher die Flutlichtspiele finanziert?

Du hast aber auch z.B. das ganze Catering mit Grills, Öfen, Kassen, Kühlung.

Vereine fordern Unterstützung

Ulrich, Dienstag, 16.08.2022, 21:52 (vor 618 Tagen) @ Sascha

Eigentlich sollten doch mittlerweile alle größeren Stadien auf LED-Beleuchtung umgestellt haben? Die verbrauchen vermutlich nur 20 Prozent oder noch weniger an elektrischer Energie wie die alten Beleuchtungsanlagen. Wie hat man nur früher die Flutlichtspiele finanziert?


Du hast aber auch z.B. das ganze Catering mit Grills, Öfen, Kassen, Kühlung.

Alles, was mit Licht zu tun hat, sollte eigentlich mittlerweile deutlich effizienter sein. Und bei Grills, etc. sollten die Energiekosten umgelegt auf die einzelnen Bratwürstchen, etc., die sprichwörtlichen "Peanuts" sein.

Mir scheint, hier wird ein Problem künstlich aufgeblasen. Insbesondere auch deshalb, weil hier wohl kaum etwas mit Erdgas läuft. Strom ist zwar ebenfalls teurer geworden, aber zumindest nicht in dem Maße wie das Gas.

Vereine fordern Unterstützung

FourrierTrans, Dortmund, Dienstag, 16.08.2022, 19:39 (vor 618 Tagen) @ Rupo

der DFB meldet sich mit Forderungen, mal wieder. Ein modernes Stadion verbraucht pro Spieltag rund 25Tsd KW, was sieben Einfamilienhäuser im Jahr verbrauchen, Quelle MDR. Der DFB fordert natürlich jetzt richtigerweise eine Übernahme der Kosten.
https://www.mdr.de/sport/fussball_rl/dfb-vize-winkler-energiekrise-regionalliga-100.html

Das allerletzte, was vom Staat unterstützt werden sollte, sind Fußballclubs der ersten drei Ligen.

Vereine fordern Unterstützung

sfroehlich73, Mainz, Dienstag, 16.08.2022, 21:33 (vor 618 Tagen) @ FourrierTrans

Das sehe ich auch so.

Aber bei den anderen Vereinen, z.B. hier in Mainz ... ich glaube, da beginnen die Trainingszeiten ja erst um 16.00 Uhr oder später und das bis in den Abend hinein. Die Jugendtrainer usw. haben ja auch ihre eigentlichen Jobs.

In der dunklen Jahreszeit geht es ohne Lichter gar nicht. Das könnte für die schon ein Problem sein. Ich habe aber überhaupt keine Ahnung, wieviel Strom so ein Verein wirklich verbraucht, d.h. wie groß das Problem ist.

Vereine fordern Unterstützung

DomJay, Köln, Dienstag, 16.08.2022, 22:21 (vor 618 Tagen) @ sfroehlich73

Das sehe ich auch so.

Aber bei den anderen Vereinen, z.B. hier in Mainz ... ich glaube, da beginnen die Trainingszeiten ja erst um 16.00 Uhr oder später und das bis in den Abend hinein. Die Jugendtrainer usw. haben ja auch ihre eigentlichen Jobs.

In der dunklen Jahreszeit geht es ohne Lichter gar nicht. Das könnte für die schon ein Problem sein. Ich habe aber überhaupt keine Ahnung, wieviel Strom so ein Verein wirklich verbraucht, d.h. wie groß das Problem ist.

Da sollte man vielleicht mal gucken, wie man sich ggf. zusammen tuen kann. Trainingszeiten bündelt und nicht jeder Verein für sich selbst Flutlicht nutzt.

Vereine fordern Unterstützung

PePopp, Dienstag, 16.08.2022, 19:18 (vor 618 Tagen) @ Rupo

Winkler galt schon zu seiner Zeit als Politiker als ausgesprochener "Russland-Versteher" und hat beispielsweise auch schon beim Überfall Russlands auf die Krim für Verständnis geworbenen und gegen jegliche Sanktionen gestimmt. Insofern verwundert das jetzt nicht wirklich.

Vereine fordern Unterstützung

Kruemelmonster09, Dienstag, 16.08.2022, 19:05 (vor 618 Tagen) @ Rupo

Man könnte ja mal damit anfangen das Flutlicht nicht schon bei Nachmittagsspielen anzuknipsen.

Vereine fordern Unterstützung

nacho, Dienstag, 16.08.2022, 18:57 (vor 618 Tagen) @ Rupo

"Ich halte mich an das Verursacherprinzip. Diese Energiekrise ist selbstverschuldet durch Deutschland, also muss der Bund hier handeln und eine Entlastung bringen."
DFB-Vizepräsident Hermann Winkler


Hat Bremen die Kostenübernahme für die Polizei nicht genauso begründet? Könnte für Winkler nach hinten losgehen.

Vereine fordern Unterstützung

CrimsonGhost, Dienstag, 16.08.2022, 19:27 (vor 618 Tagen) @ nacho

"Ich halte mich an das Verursacherprinzip. Diese Energiekrise ist selbstverschuldet durch Deutschland, also muss der Bund hier handeln und eine Entlastung bringen."
DFB-Vizepräsident Hermann Winkler


Hat Bremen die Kostenübernahme für die Polizei nicht genauso begründet? Könnte für Winkler nach hinten losgehen.

Also stellt sich der DFB nun auf die Seite der Raschisten, Vergewaltiger, Mörder und Völkermörder, die einen verbrecherischen Angriffskrieg gegen ein Nachbarland aus reinstem Imperalismus führen. Oder übernimmt man nur deren Argumentation, damit schlecht wirtschaftende Vereine weiter Mondgehälter an Fußballer zahlen können von der Champions League bis zur Kreisliga und dies während ein Teil der Bevölkerung nicht weiß, wie er den Winter ohne Verschuldung überstehen soll.
Vielleicht sollte man dann Mal die Spielpläne aus einer nationalen Notsituation reformieren und die Spiele komplett bei Tageslicht stattfinden lassen. Mit den Livebilderanbietern kommt man schon auf eine Verhandlungslösung, bei Dazn gibt es das eingekaufte Produkt ja jetzt schon nicht um die versprochene Uhrzeit zu sehen, also kann man das auch verschieben.

Vereine fordern Unterstützung

alexey83, Dortmund, Dienstag, 16.08.2022, 21:52 (vor 618 Tagen) @ CrimsonGhost

"Ich halte mich an das Verursacherprinzip. Diese Energiekrise ist selbstverschuldet durch Deutschland, also muss der Bund hier handeln und eine Entlastung bringen."
DFB-Vizepräsident Hermann Winkler


Hat Bremen die Kostenübernahme für die Polizei nicht genauso begründet? Könnte für Winkler nach hinten losgehen.


Also stellt sich der DFB nun auf die Seite der Raschisten, Vergewaltiger, Mörder und Völkermörder, die einen verbrecherischen Angriffskrieg gegen ein Nachbarland aus reinstem Imperalismus führen. Oder übernimmt man nur deren Argumentation, damit schlecht wirtschaftende Vereine weiter Mondgehälter an Fußballer zahlen können von der Champions League bis zur Kreisliga und dies während ein Teil der Bevölkerung nicht weiß, wie er den Winter ohne Verschuldung überstehen soll.
Vielleicht sollte man dann Mal die Spielpläne aus einer nationalen Notsituation reformieren und die Spiele komplett bei Tageslicht stattfinden lassen. Mit den Livebilderanbietern kommt man schon auf eine Verhandlungslösung, bei Dazn gibt es das eingekaufte Produkt ja jetzt schon nicht um die versprochene Uhrzeit zu sehen, also kann man das auch verschieben.

Winkler scheint eh ein sehr komischer Typ zu sein, der gerne mit den Rechten flirtet.
https://www.chemischeselement.de/nofv-praesident-hermann-winkler-strippenzieher-cdu-afd/

Er ist der Präsident von NOFV. Genau, von dem Verband, der z.B. TeBe Berlin verboten hat mit der Trikotwerbung von „Cura – Opferfonds rechte Gewalt“ aufzulaufen mit der Begründung "dass sich eine bestimmte Gruppe von Personen durch die Werbung provoziert fühlen könnte."

Dann wundern die Aussagen von Winkler nicht wirklich.

Vereine fordern Unterstützung

Ulrich, Dienstag, 16.08.2022, 21:56 (vor 618 Tagen) @ alexey83

Winkler scheint eh ein sehr komischer Typ zu sein, der gerne mit den Rechten flirtet.
https://www.chemischeselement.de/nofv-praesident-hermann-winkler-strippenzieher-cdu-afd/

Er ist der Präsident von NOFV. Genau, von dem Verband, der z.B. TeBe Berlin verboten hat mit der Trikotwerbung von „Cura – Opferfonds rechte Gewalt“ aufzulaufen mit der Begründung "dass sich eine bestimmte Gruppe von Personen durch die Werbung provoziert fühlen könnte."

Dann wundern die Aussagen von Winkler nicht wirklich.

War da nicht auch irgend eine sehr seltsame Entscheidung nach einem Spiel von Cottbus in Potsdam?

Winkler jedenfalls ist wohl einer dieser sächsischen CDU-Leute, die auch gut in die AfD passen würdne.

Vereine fordern Unterstützung

Taifun, Ingolstadt, Dienstag, 16.08.2022, 18:24 (vor 618 Tagen) @ Rupo

Lächerlich. Oberschichtgehabe der schlimmsten Art.

Wall Street Journal - Deutschland plant Laufzeitverlängerung von 3 AKWs

Goalgetter1990, Dienstag, 16.08.2022, 17:52 (vor 618 Tagen) @ PePopp

https://www.wsj.com/articles/germany-to-keep-last-three-nuclear-power-plants-running-in-policy-u-turn-11660661914

Das Wall Street Journal, also eine seriöse Quelle, berichtet von einer geplanten Laufzeitverlängerung für die 3 noch laufenden AKWs, und beruft sich dabei auf Regierungsvertreter.

Wall Street Journal - Deutschland plant Laufzeitverlängerung von 3 AKWs

Thomas, Dortmund, Dienstag, 16.08.2022, 21:40 (vor 618 Tagen) @ Goalgetter1990

Das Wall Street Journal, also eine seriöse Quelle, berichtet von einer geplanten Laufzeitverlängerung für die 3 noch laufenden AKWs, und beruft sich dabei auf Regierungsvertreter.

Schauen wir mal, ob noch ausreichend Mitarbeiter am 1.1. da sind, die für einen Rückbau nicht benötigt werden und schon die Kündigung in der Tasche hatten. Und ob's genug Wasser zur Kühlung gibt.

Wall Street Journal - Deutschland plant Laufzeitverlängerung von 3 AKWs

Ulrich, Dienstag, 16.08.2022, 21:49 (vor 618 Tagen) @ Thomas

Das Wall Street Journal, also eine seriöse Quelle, berichtet von einer geplanten Laufzeitverlängerung für die 3 noch laufenden AKWs, und beruft sich dabei auf Regierungsvertreter.


Schauen wir mal, ob noch ausreichend Mitarbeiter am 1.1. da sind, die für einen Rückbau nicht benötigt werden und schon die Kündigung in der Tasche hatten. Und ob's genug Wasser zur Kühlung gibt.

Im Winter schon. Aber das ganze ist rechtlich alles andere als einfach. Und hinzu kommt, dass die letzte periodische Sicherheitsüberprüfung der drei noch laufenden Kraftwerke seit 2019 überfällig ist. Viele Vorgaben stammten noch aus dem letzten Jahrhundert, eigentlich hatte man das ganze Regelwerk komplett modernisieren wollen. U.a. auch deshalb, weil die Prüfverfahren mittlerweile deutlich fortschrittlicher sind. Angesichts des Laufzeitendes 2022 hat man dann aber darauf verzichtet.

Wie ich vorhin schon geschrieben habe, haben wir ein anderes Problem. Deutschlands Nachbarn können bei uns an den Strombörsen elektrische Energie kaufen, die dort angeboten wird. Teilweise ist man aber nicht in der Lage, den Strom tatsächlich bis zum Käufer durchzuleiten, weil das die Leitungskapazität nicht hergibt. Also muss man die Anlagen, die die Energie eigentlich angeboten haben, herunter regeln und dafür andere Kraftwerke in der Nähe des Käufers extra hochfahren, um den Käufer zu bedienen. Eine schnelle Lösung wäre es, Deutschland in mehrere Strompreiszonen aufzuspalten. Dann würde das nicht mehr passieren, weil sich der Käufer dann auch noch um die Durchleitrechte durch die dazwischen liegende(n) Strompreiszone(n) kümmern müsste. Die bekäme er nur, wenn es tatsächlich Netzkapazitäten gäbe, und zudem würde das den Preis erhöhen.

Wall Street Journal - Deutschland plant Laufzeitverlängerung von 3 AKWs

Ulrich, Dienstag, 16.08.2022, 21:31 (vor 618 Tagen) @ Goalgetter1990

https://www.wsj.com/articles/germany-to-keep-last-three-nuclear-power-plants-running-in-policy-u-turn-11660661914

Das Wall Street Journal, also eine seriöse Quelle, berichtet von einer geplanten Laufzeitverlängerung für die 3 noch laufenden AKWs, und beruft sich dabei auf Regierungsvertreter.

Ist ein "Testballon" von interessierter Seite. Wird schon seit ein bis zwei Tagen gestreut.

Deutlich mehr als der Weiterbetrieb der verbliebenen drei AKW würde übrigens das Aufspalten Deutschlands in (mindestens) zwei Strompreiszonen bringen.

Aktuell passiert immer wieder folgendes: Aus Ländern wie Österreich oder der Schweiz wird an der Strombörse in Leipzig deutscher Windstrom von der Nordsee gekauft. Auf dem Papier kein Problem, die deutsche Preiszone grenzt direkt an die österreichische bzw. schweizerische Preiszone. Aber elektrische Energie kann man über die üblichen Drehstrom-Hochspannungsleitungen bei weitem nicht über diese Entfernung transportieren. Dazu würde man Höchstspannungsgleichstromleitungen benötigen. Aber die gibt es "dank" der Verzögerungen durch Teile der Politik noch nicht.

Normalerweise passiert folgendes: Der Windstrom wird z.B. von der Küste ins südliche Niedersachsen geleitet und dort verbraucht. Der Strom der Kraftwerke dort ins Ruhrgebiet, der aus dem Ruhrgebiet in den hessischen Raum, etc.

Aber wenn die Leistungen zu groß werden, dann funktioniert das nicht. Die Leitungen können den Strom nicht transportieren und/oder die Strecken würden zu lang. In diesem Fall kommt es zu einem "Redispatch". Man drosselt im Norden/Westen Kraftwerke, nimmt WKAs vom Netz, etc., und der angebliche "Windstrom" wird tatsächlich von Kraftwerken in Süddeutschland produziert, die extra dafür angeworfen werden. Angeblich sind dafür in diesem Jahr bereits Zusatzkosten in Höhe von zwei Milliarden Euro entstanden.

Nach dem, was ich gehört habe, würde die Aufspaltung von Deutschland in zwei Stromzonen etwa die gleiche Wirkung entfalten, als wenn man 10 GW an zusätzlicher Kraftwerksleistung ins Netz bringen würde. Zum Vergleich: Die drei noch am Netz befindlichen AKW haben eine Nennleistung von jeweils 1,4 GW.

Der Nachteil wäre, dass die Strompreise sich in den beiden Zonen deutlich unterscheiden würden. In der nördlichen Zone wäre der Strom deutlich günstiger als in der südlichen.

Wegen der Mehrwertsteuer - Könnte man nicht

Franke, Dienstag, 16.08.2022, 10:31 (vor 618 Tagen) @ PePopp

die Umlage auf 2,033 Cent festlegen und da 19% Mehrwertsteuer draufschlagen - 2,419!

EU lehnt Mehrwertsteuer-Ausnahme für Gasumlage ab

Rupo, Ruhrpott, Dienstag, 16.08.2022, 15:16 (vor 618 Tagen) @ Franke

leider muss Christian am Wegesrand die Steuer erheben
https://www.spiegel.de/wirtschaft/gas-umlage-eu-lehnt-mehrwertsteuer-ausnahme-ab-a-ad5cac4e-90b8-4d46-b135-a9c5304ba740
*
Die Bundesregierung hat aber bereits erklärt, wenn die EU die Ausnahme nicht zulasse, werde man die Steuer auf anderem Wege für die Verbraucher kompensieren. Genauere Überlegungen hat sie noch nicht genannt
*

wird ja sicherlich kein Problem sein bei der Digitalisierung in der Finanzverwaltung. Außerdem werden natürlich alle Bürger ihre Erstattung beantragen..

EU lehnt Mehrwertsteuer-Ausnahme für Gasumlage ab

Taifun, Ingolstadt, Dienstag, 16.08.2022, 16:33 (vor 618 Tagen) @ Rupo

Was soll das mit der digitalis zu tun haben?

Außer populistische Sprüche kommt bei dir nur heiße Luft.

EU lehnt Mehrwertsteuer-Ausnahme für Gasumlage ab

Rupo, Ruhrpott, Dienstag, 16.08.2022, 18:17 (vor 618 Tagen) @ Taifun

Es ist ein Unterschied ob du die Steuererklärung per Formular oder per Elster einreichst. Sowohl auf der Sender als auch auf der Empfang Seite. Bin gespannt wie du mir jetzt das praktische Handling bei der UstVa erklärs (Sidekick ich habe mal auf beiden Seiten gearbeitet) incl. Erstattung auf dein Bankkonto.

EU lehnt Mehrwertsteuer-Ausnahme für Gasumlage ab

Taifun, Ingolstadt, Dienstag, 16.08.2022, 18:22 (vor 618 Tagen) @ Rupo

Das Thema hatte absolut nichts mit einer Abgabe einer Steuererklärung zu tun. Du schwimmst. Das kannst du immerhin.

EU lehnt Mehrwertsteuer-Ausnahme für Gasumlage ab

Rupo, Ruhrpott, Mittwoch, 17.08.2022, 10:46 (vor 617 Tagen) @ Taifun

Wie willst du denn die einbehaltene Umsatzsteuer erstatten, bin gespannt!

EU lehnt Mehrwertsteuer-Ausnahme für Gasumlage ab

Taifun, Ingolstadt, Mittwoch, 17.08.2022, 10:53 (vor 617 Tagen) @ Rupo

Ich? Warum sollte ich eine Lösung haben? Die Idee kommt von Habeck. Das Wettbewerbsrecht sollte man vermutlich kennen.

Wegen der Mehrwertsteuer - Könnte man nicht

libertador, Dienstag, 16.08.2022, 10:40 (vor 618 Tagen) @ Franke

die Umlage auf 2,033 Cent festlegen und da 19% Mehrwertsteuer draufschlagen - 2,419!

Dann müsste man den Differenzbetrag noch aus dem Steuertopf zuschießen. Die Umlage wandert nicht in den Bundeshaushalt wie die Mehrwertsteuer sondern in eine extra Gesellschaft.

Wegen der Mehrwertsteuer - Könnte man nicht

Franke, Dienstag, 16.08.2022, 11:21 (vor 618 Tagen) @ libertador

die Umlage auf 2,033 Cent festlegen und da 19% Mehrwertsteuer draufschlagen - 2,419!


Dann müsste man den Differenzbetrag noch aus dem Steuertopf zuschießen. Die Umlage wandert nicht in den Bundeshaushalt wie die Mehrwertsteuer sondern in eine extra Gesellschaft.


Geringer Mehraufwand in der Buchhaltung. Man möchte das Geld ja nicht im Steuertopf haben - Sagt man zumindest.

Wegen der Mehrwertsteuer - Könnte man nicht

Taifun, Ingolstadt, Dienstag, 16.08.2022, 11:27 (vor 618 Tagen) @ Franke

Mehrwertsteuer wird meines Wissens nach zwischen Bund und Ländern aufgeteilt.

Es wird dann etwas kompliziert.

Es gibt gute Gründe dafür, dass das Steuersystem ist wie es ist. Steuern sind halt im Gegensatz zu Abgaben nicht zweckgebunden.

Wegen der Mehrwertsteuer - Könnte man nicht

Rupo, Ruhrpott, Dienstag, 16.08.2022, 15:20 (vor 618 Tagen) @ Taifun

Das Deutsche Steuersystem ist ja nicht von der Lorelei in den ausgetrocknet Rhein gefallen, sondern es ist über Interessen Gruppen geschaffen worden, aus diesem Grund gibt es ja keine vernünftige, angemessene Erbschaft - und VST als ein Beispiel, weitere im Anhang :

https://www.bundesfinanzministerium.de/Content/DE/Standardartikel/Themen/Steuern/steuern.html

Solidarische Grüße an dieser Stelle nach Nordkirchen!

Wegen der Mehrwertsteuer - Könnte man nicht

Taifun, Ingolstadt, Dienstag, 16.08.2022, 16:32 (vor 618 Tagen) @ Rupo

Dann mach du doch dem Lindner, Scholz und Habeck die Vorschläge, wie das jetzt zu erledigen ist. Wirst du sicher toll machen.

Wegen der Mehrwertsteuer - Könnte man nicht

Rupo, Ruhrpott, Dienstag, 16.08.2022, 18:19 (vor 618 Tagen) @ Taifun

hat Merz mit Bierdeckel doch schon gemacht....

Gasumlage 2,419 Cent pro kWh

Jones, Lippstadt, Montag, 15.08.2022, 22:19 (vor 619 Tagen) @ PePopp

Betrifft die Gasumlage jeden Haushalt (Solidarität) oder nur die Haushalte, die eine Gasheizung haben?

Gasumlage 2,419 Cent pro kWh

Jones, Montag, 15.08.2022, 23:25 (vor 619 Tagen) @ Jones

Betrifft die Gasumlage jeden Haushalt (Solidarität) oder nur die Haushalte, die eine Gasheizung haben?

Solidarität ist so wichtig. Solidarität mit der börsennotierte Gesellschaft Uniper, die mehrheitlich dem börsennotiertem Energiekonzern Fortum gehört. Bilanzgewinn 2020 1,855 Milliarden EUR. Solidarität ist so wichtig.

Gasumlage 2,419 Cent pro kWh

Ulrich, Dienstag, 16.08.2022, 06:50 (vor 618 Tagen) @ haweka

Betrifft die Gasumlage jeden Haushalt (Solidarität) oder nur die Haushalte, die eine Gasheizung haben?


Solidarität ist so wichtig. Solidarität mit der börsennotierte Gesellschaft Uniper, die mehrheitlich dem börsennotiertem Energiekonzern Fortum gehört. Bilanzgewinn 2020 1,855 Milliarden EUR. Solidarität ist so wichtig.

Dir ist schon klar, dass der Mehrheitsgesellschafter Fortum Uniper im Juli vier Milliarden Euro geliehen und Kreditgarantien über weitere vier Milliarden gegeben hat? Vom Bund kamen KfW-Kredite über insgesamt 9 Milliarden Euro. Weitere 8 Milliarden Euro hat der Bund Uniper als Eigenkapital zur Verfügung gestellt und ist so mit 30 Prozent bei dem Unternehmen eingestiegen. Und das alles nur, damit das Unternehmen nicht vor dem Herbst kollabiert.

Uniper ist leer gelaufen wie ein Eimer ohne Boden. Eine Insolvenz hätte die deutsche Energiewirtschaft komplett ins Chaos gestürzt. Dazu kommt, dass Uniper Gasspeicher betreibt. Statt die weiter für den Winter zu füllen, hätte man den Inhalt im Fall einer Insolvenz sofort an den Markt bringen müssen.

Gasumlage 2,419 Cent pro kWh

Ulrich, Donnerstag, 25.08.2022, 20:18 (vor 609 Tagen) @ Ulrich

Betrifft die Gasumlage jeden Haushalt (Solidarität) oder nur die Haushalte, die eine Gasheizung haben?


Solidarität ist so wichtig. Solidarität mit der börsennotierte Gesellschaft Uniper, die mehrheitlich dem börsennotiertem Energiekonzern Fortum gehört. Bilanzgewinn 2020 1,855 Milliarden EUR. Solidarität ist so wichtig.


Dir ist schon klar, dass der Mehrheitsgesellschafter Fortum Uniper im Juli vier Milliarden Euro geliehen und Kreditgarantien über weitere vier Milliarden gegeben hat? Vom Bund kamen KfW-Kredite über insgesamt 9 Milliarden Euro. Weitere 8 Milliarden Euro hat der Bund Uniper als Eigenkapital zur Verfügung gestellt und ist so mit 30 Prozent bei dem Unternehmen eingestiegen. Und das alles nur, damit das Unternehmen nicht vor dem Herbst kollabiert.

Uniper ist leer gelaufen wie ein Eimer ohne Boden. Eine Insolvenz hätte die deutsche Energiewirtschaft komplett ins Chaos gestürzt. Dazu kommt, dass Uniper Gasspeicher betreibt. Statt die weiter für den Winter zu füllen, hätte man den Inhalt im Fall einer Insolvenz sofort an den Markt bringen müssen.

Insgesamt haben 12 Unternehmen Ansprüche angemeldet: AXPO Solutions AG, DXT Commodities
S.A., EWE Trading GmbH, ENET Energy SA, Gunvor Group Ltd., RWE Supply & Trading GmbH, OMV Gas Marketing & Trading GmbH, SEFE Marketing & Trading Ltd, Uniper SE, Vitol SA, VNG Handel & Vertrieb GmbH und die WIEH GmbH.

Unternehmen, die in anderen Ländern eventuell eine „Übergewinnsteuer“ bezahlen müssten, bekommen vom deutschen Steuerzahler Geld geschenkt. Die Ampel bitte diese Firmen, ihre Anträge zurückzuziehen. Ich bin gespannt.

Gasumlage 2,419 Cent pro kWh

Rupo, Ruhrpott, Dienstag, 16.08.2022, 10:21 (vor 618 Tagen) @ Ulrich

Die Manager die diese Firma führen verdienen sicherlich weiterhin ganz ok.
Konnte natürlich niemand ahnen, dass mal die EK Preise steigen-Markt und so.

Gasumlage 2,419 Cent pro kWh

Ulrich, Dienstag, 16.08.2022, 10:45 (vor 618 Tagen) @ Rupo

Die Manager die diese Firma führen verdienen sicherlich weiterhin ganz ok.
Konnte natürlich niemand ahnen, dass mal die EK Preise steigen-Markt und so.

Sorry, aber das ist mal wieder dein üblicher Bullshit. Dein Mantra scheint zu sein "Kapitalismus ist böse!".

Uniper hat ja nicht leichtfristig und auf eigenes Risiko langfristige Verträge mit Stadtwerken, etc. abgeschlossen. Sie hatten auf der anderen Seite Verträge mit norwegischen, niederländischen, russischen Gaslieferanten. Nur ist Russland vertragsbrüchig geworden.

Es hätte Uniper genau so "erwischt", wenn der Laden "VEB Gasimport" heißen würde.

Gasumlage 2,419 Cent pro kWh

Rupo, Ruhrpott, Dienstag, 16.08.2022, 12:58 (vor 618 Tagen) @ Ulrich

VEB Gasimport wurde dann von der Treuhand abgewickelt...und die Überlegenheit des System freier Markt damit zum Ausdruck gebracht.

Wenn ich mich als Lieferant von einem Produzenten abhängig mache, dann können solche Dinge passieren.

Gasumlage 2,419 Cent pro kWh

bigfoot49, Leipzig, Dienstag, 16.08.2022, 11:19 (vor 618 Tagen) @ Ulrich

Bei VEB Gasimport wären die Gewinne der Vorjahre allerdings auch beim Staat gelandet.
;-)

Gasumlage 2,419 Cent pro kWh

Ulrich, Dienstag, 16.08.2022, 11:27 (vor 618 Tagen) @ bigfoot49

Bei VEB Gasimport wären die Gewinne der Vorjahre allerdings auch beim Staat gelandet.
;-)

Welche Gewinne?

;-)

Gasumlage 2,419 Cent pro kWh

bigfoot49, Leipzig, Dienstag, 16.08.2022, 12:47 (vor 618 Tagen) @ Ulrich

Naja, wenn mich nicht alles täuscht hat der Laden in der Vergangenheit schon mal Gewinne gemacht bzw. trotz Verlusten eine Dividende gezahlt.

Gasumlage 2,419 Cent pro kWh

quincy123, Dienstag, 16.08.2022, 10:30 (vor 618 Tagen) @ Rupo

Ja, und diese Manager machen einen schlechten Job, wenn sie nicht mit Preiserhöhungen von 200-500% innerhalb weniger Monate gerechnet haben - was für Flachzangen.

Gasumlage 2,419 Cent pro kWh

Taifun, Ingolstadt, Dienstag, 16.08.2022, 11:22 (vor 618 Tagen) @ quincy123

Die müssen im Kapitalismus mit Krieg rechnen. Ansonsten ist der Kapitalismus schuld. Das ist die einfache Rechnung von Kapitalkritikern wie Rupo. Er will sm liebsten hier den Grund finden, dass wir den Kapitalismus wegwerfen und wieder eine DDR-Wirtschaft einführen, denn andere Alternativen gibt es nicht. Das wird er jetzt bestreiten, aber das ist okay.

Gasumlage 2,419 Cent pro kWh

HH-Tim, Osnabrück/Hamburg, Dienstag, 16.08.2022, 11:20 (vor 618 Tagen) @ quincy123

Das Problem ist einfach, dass man jetzt die Zeche für die völlige Konzentration auf Russland als Gasimporteur zahlt. Dieser Fehler ist dem Uniper Managment der letzten rund 20 Jahre, aber insbesondere auch der Politik zu machen.

Das Unioer Managment hat das Unternehmen für kurzfristige Gewinne komplett in russische Abhängigkeit getrieben, die Politik hat es versäumt, bei dem essenziellen Produkt Gas Vorgaben zur diversifizierung zu setzen.

Und wenn man ehrlich ist, von dem billigen Gas haben die letzten Jahrzehnte auch die Verbraucher profitiert. Das perfekte Beispiel warum kurzsichtige Politik, die nur auf aktuelle Wählerstimmen schaut, sich mittelfristig als extrem schlecht herausstellen kann.

Gasumlage 2,419 Cent pro kWh

quincy123, Dienstag, 16.08.2022, 11:48 (vor 618 Tagen) @ HH-Tim
bearbeitet von quincy123, Dienstag, 16.08.2022, 11:57

Das ist doch Quatsch.

Dieser "Fehler" musste erstmal zu einem Fehler werden, denn dieser "Fehler" hat uns sehr lange sehr gut getan. Es hätte halt auch ewig funktionieren können (und es gab nicht viel, das man daran hätte zweifeln müssen, der Russe hat sein Gas schließlich immer geliefert).

Und nun so zu tun, als sei dieses Ergebnis hier vorhersehbar und wahrscheinlich (!) gewesen, ist vollkommener Blödsinn. Ich wiederhole mich: JEDE Entscheidung lässt sich rückblickend sehr einfach bewerten... Ihr alle mit Eurer Weitsicht und "wusste ich damals schon" wusstet sicherlich auch, dass der Bitcoin um mehrere 1000% steigen wird - und dennoch regt Ihr Euch heute über eine Gasumlage auf. Will sagen: Es ist eben nicht so eindeutig gewesen, dass passieren wird, was gerade passiert. Es wird aber so getan als ob. Plötzlich wussten das alle eh schon und "die da oben" waren mal wieder - wie immer - zu blöd. Wäre das Land vom BVB Forum regiert, wir würden im Paradies leben.

Was bei all dem vollkommen ausser Acht gelassen wird, sind alle Alternativen Optionen... und wir machen es uns mal einfach und tun so, als wäre allein die Partei mit den jeweils meisten Stimmen schuld: Was glaubt ihr ernsthaft hätten wir wählen müssen, damit die aktuelle Situation nicht eingetreten wäre?

Die CDU ist blöd? Die SPD mit Gas-Gerhard auch? Die Grünen wären es gewesen? Und ihr seid sicher, dass wir dann heute nicht andere Probleme hätten?

Wann waren noch gleich die Zeiten, in denen rückblickend gesagt wurde: "Geiles Wahlergebnis, läuft alles wie gewünscht, alles richtig gemacht, gut gewählt, keine Probleme, alle halten ihre Wahlversprechen und uns gehts allen gut!"

Ach ja. Nie.

Jetzt sind wir alle böse auf die Ampel, wählen beim nächsten Mal irgendwas anderes und alles wird gut - so einfach ist das (leider nicht).

Gasumlage 2,419 Cent pro kWh

HH-Tim, Osnabrück/Hamburg, Dienstag, 16.08.2022, 14:28 (vor 618 Tagen) @ quincy123
bearbeitet von HH-Tim, Dienstag, 16.08.2022, 14:31

Das ist doch Quatsch.

Ähm, nein ist es heute ganz klar nicht.

Dieser "Fehler" musste erstmal zu einem Fehler werden, denn dieser "Fehler" hat uns sehr lange sehr gut getan. Es hätte halt auch ewig funktionieren können (und es gab nicht viel, das man daran hätte zweifeln müssen, der Russe hat sein Gas schließlich immer geliefert).

Ja, wir haben, wie ich auch geschrieben habe, lange davon profitiert. Dennoch, ist es aus heutiger sicht klar geworden, dass es nunmal ein Fehler war, sich so auf eine Quelle zu konzentrieren. Das wird uns jetzt ganz erheblich kosten.

Und nun so zu tun, als sei dieses Ergebnis hier vorhersehbar und wahrscheinlich (!) gewesen, ist vollkommener Blödsinn. Ich wiederhole mich: JEDE Entscheidung lässt sich rückblickend sehr einfach bewerten... Ihr alle mit Eurer Weitsicht und "wusste ich damals schon" wusstet sicherlich auch, dass der Bitcoin um mehrere 1000% steigen wird - und dennoch regt Ihr Euch heute über eine Gasumlage auf. Will sagen: Es ist eben nicht so eindeutig gewesen, dass passieren wird, was gerade passiert. Es wird aber so getan als ob. Plötzlich wussten das alle eh schon und "die da oben" waren mal wieder - wie immer - zu blöd. Wäre das Land vom BVB Forum regiert, wir würden im Paradies leben.

Ich habe nie geschrieben, dass es total offensichtlich, vorhersehbar oder auch wahrscheinlich war. Ich habe sogar geschrieben, dass es aus Uniper Sicht irgendwie verstänlich ist, das billigste Gas zu nehmen. Ändert nicht daran, dass es aus heutiger Sicht sich als Fehler herausstellt.
Dennoch ist es bei Firmen usus, kein Single-Sourcing zu betreiben, da man beim Wegfallen dieser Lieferanten plöztlich in existenzielle Schwierigkeiten geraten kann. Ein Maschinenbauer wäre in so einem Fall jetzt Pleite. Uniper ist nunmal systemrelevant, um größeren Turbulenzen am Gasmarkt oder sogar Lieferausfälle zu vermeiden und wird mit deswegen mit Steuergeldern gerettet. Nichts desto trotz ist dieses extreme Single-Sourcing einfach schlechtes Management, was man sich nur im Bewusstsein der Systemrelevanz erlauben konnte.


Was bei all dem vollkommen ausser Acht gelassen wird, sind alle Alternativen Optionen... und wir machen es uns mal einfach und tun so, als wäre allein die Partei mit den jeweils meisten Stimmen schuld: Was glaubt ihr ernsthaft hätten wir wählen müssen, damit die aktuelle Situation nicht eingetreten wäre?

Den Bogen zu einer Parteikritik schlägst du jetzt. Ich habe geschrieben, dass es schlechte Politik war. Dass es mit anderen Parteien besser gewesen wäre, habe ich nicht behauptet.
Wobei ich schon der Meinung bin, dass die Grünen auf dieses Problem schon länger hingewiesen haben und wir mit alternativen Energien schon deutlich weiter sein könnten. Das weiß man aber nicht, insbesondere da in deren Plänen Gas als Brückentechnologie für die Energiewende am Strommarkt ja auch eine größere Rolle gespielt hat.

Die CDU ist blöd? Die SPD mit Gas-Gerhard auch? Die Grünen wären es gewesen? Und ihr seid sicher, dass wir dann heute nicht andere Probleme hätten?

Kann man nicht, wie ich gerade schrieb, hätte Gas da im Strommix eine größere Rolle gespielt, wobei man andersrum mehr diversifizieren wollte und bei alternativen Energien schon deutlich weiter hätte sein können.
Dennoch haben die Entscheidungen von CDU und SPD nunmal in diese Situation geführt, das kann man auch mal einsehen.

Wann waren noch gleich die Zeiten, in denen rückblickend gesagt wurde: "Geiles Wahlergebnis, läuft alles wie gewünscht, alles richtig gemacht, gut gewählt, keine Probleme, alle halten ihre Wahlversprechen und uns gehts allen gut!"

Ach ja. Nie.

Hä? Ich weiß nicht auf welchen Teil meines Posts du hier antwortest oder was du mir sagen möchtest.

Jetzt sind wir alle böse auf die Ampel, wählen beim nächsten Mal irgendwas anderes und alles wird gut - so einfach ist das (leider nicht).

Ich bin nicht böse auf die Ampel. Sie hat ein extrem schwieriges erstes Jahr, aus welchem sie versucht das Beste zu machen. Ich stimme bei weitem nicht mit allem überein und ärgere mich über vieles (insbesondere eine mangelhafte Kommunikation/Öffentlichkeitsarbeit in vielen Teilen), aber erkenne auch die außergewöhnlich schwierigen Umstände an.

Gasumlage 2,419 Cent pro kWh

quincy123, Dienstag, 16.08.2022, 14:33 (vor 618 Tagen) @ HH-Tim

Hm, sorry, vieles von meinem Text war eher allgemein gehalten und nicht speziell auf Dich bezogen. Grundsätzlich hast Du natürlich Recht - die Entscheidungen der SPD und CDU haben uns in diese Situation geführt, das will ich auch mit keiner Silbe anzweifeln. Ich sehe halt nur nicht, was wir hätten tun (wählen) können, was aller Wahrscheinlichkeit nach zu einem besseren Ergebnis geführt hätte. Das muss man eben auch erwähnen, denn es tun ja alle immer so, als wäre das alles eh klar gewesen - und das glaube ich eben nicht.

Gasumlage 2,419 Cent pro kWh

HH-Tim, Osnabrück/Hamburg, Dienstag, 16.08.2022, 14:55 (vor 618 Tagen) @ quincy123

Natürlich kann keiner diesen Krieg vorhersagen. Spätestens an 2014 hätte man aber schon anfangen können, zumindest Alternativen zu planen, anstatt weiter und sogar noch massiver auf Putin zu setzen.
Aber sei es drum, wie du schon sagst ist das im Nachgang auch leicht gesagt.
Was mich aber wirklich aufregt, ist mit welcher Dreistigkeit und Häme aus großen Teilen der CDU jetzt auf die Grünen gehauen wird. Die Situation ist aktuell neunmal teilweise ein Hinterlassenschaft der letzten 2 Dekaden, da würde eine kritische Aufarbeitung der CDU besser stehen als diese populistische und polemische Häme.

Gasumlage 2,419 Cent pro kWh

Davja89, Dienstag, 16.08.2022, 15:43 (vor 618 Tagen) @ HH-Tim

Im Endeffekt waren alle politischen Parteien, viele Wirtschaftsvertreter und auch die meisten Kunden mit von der Partie. Wir alle wollten sichere Arbeitsplätze und niedrige Energiekosten für Bürger und Unternehmen. Daher kannst du die Scheiße in alle Richtungen schmeißen und triffst immer den richtigen.
Es ist Unfair einzelne Personen dafür verantwortlich zu machen. Das gilt für Habek genauso wie für Schröder oder Merkel.

Am Ende ist die Frage wo man hätte aufpassen müssen. Da wäre sicherlich 2014 ein Punkt gewesen an dem man hätte sagen sollen: Ja wir nehmen das russische Gas aber wir schauen uns nebenbei auch die Strukturen an die kritisch sind und stellen uns breiter auf.

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markus, Dienstag, 16.08.2022, 16:13 (vor 618 Tagen) @ Davja89

Im Endeffekt waren alle politischen Parteien, viele Wirtschaftsvertreter und auch die meisten Kunden mit von der Partie. Wir alle wollten sichere Arbeitsplätze und niedrige Energiekosten für Bürger und Unternehmen. Daher kannst du die Scheiße in alle Richtungen schmeißen und triffst immer den richtigen.
Es ist Unfair einzelne Personen dafür verantwortlich zu machen. Das gilt für Habek genauso wie für Schröder oder Merkel.

Am Ende ist die Frage wo man hätte aufpassen müssen. Da wäre sicherlich 2014 ein Punkt gewesen an dem man hätte sagen sollen: Ja wir nehmen das russische Gas aber wir schauen uns nebenbei auch die Strukturen an die kritisch sind und stellen uns breiter auf.

Da wird dir jeder sagen, dass genau das gemacht worden ist. Wärmepumpen gab es vor einem Jahr auch schon mitsamt der Förderungen. Zudem ist es nicht so, dass es vorher ausschließlich Gas aus Russland gab. Es gab auch vorher schon andere Quellen und vor allem auch andere Befeuerungsarten (Ölheizung, Fernwärme). An Alternativen hat es nicht gemangelt, aber das billige Gas ist halt auch für alle sehr verlockend gewesen. Dadurch hatte jeder Geld für andere Dinge. Geld das er sonst nicht gehabt hätte. Man sieht doch jetzt, wieviel Wohlstand auf einmal auf dem Spiel steht, wenn Energie plötzlich 3-4 mal teurer wird. Das ist der Wohlstand den wir ansonsten gar nicht erst aufgebaut hätten.

Deshalb ist es fadenscheinig zu sagen „hätten wir mal eher dies und jenes gemacht“. Es hätte dir 2014 jeder den Vogel gezeigt, wenn du gesagt hättest „wir müssen von der billigen Energie weg“. Es muss erst etwas schlimmes passieren, wie jetzt der Krieg in der Ukraine, damit wir wirklich den Schalter umgelegt bekommen. Und selbst jetzt gibt es noch vereinzelt Stimmen, die von Nord Stream 2 träumen.

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Guido, Dienstag, 16.08.2022, 15:34 (vor 618 Tagen) @ HH-Tim

Was mich aber wirklich aufregt, ist mit welcher Dreistigkeit und Häme aus großen Teilen der CDU jetzt auf die Grünen gehauen wird. Die Situation ist aktuell neunmal teilweise ein Hinterlassenschaft der letzten 2 Dekaden, da würde eine kritische Aufarbeitung der CDU besser stehen als diese populistische und polemische Häme.

Es sind ja nicht nur die Parteien. Schaut Euch an, wie zum Beispiel TTIP mit Verweis auf Fracking vor allem von NGOs niedergeredet wurde. Dass das Freihandelsabkommen mit den USA (und eines mit Kanada) geplatzt sind, war ein Fehler. Dann kam Trump, dem es auch nicht passte. Wäre ich Verschwörungstheoretiker, würde ich in beiden Fällen fragen, wem es am meisten genutzt hat ;-)

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Taifun, Ingolstadt, Dienstag, 16.08.2022, 18:26 (vor 618 Tagen) @ Guido

Nein. Ttip mit privaten Gerichten wäre ein krasser Fehler gewesen.

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Ulrich, Dienstag, 16.08.2022, 21:39 (vor 618 Tagen) @ Taifun

Nein. Ttip mit privaten Gerichten wäre ein krasser Fehler gewesen.

So ist es. Schiedsgerichte machen Sinn, wenn es um Handelsabkommen mit Staaten vom Kaliber wie Kasachstan, Aserbaidschan, etc. geht. Aber den Handelspartnern der EU ist durchaus zuzumuten, die EU-Gerichtsbarkeit in Anspruch zu nehmen. Die funktioniert nämlich. Und auch die amerikanische oder kanadische Gerichtsbarkeit dürfte nicht schlechter arbeiten als ein Schiedsgericht.

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Taifun, Ingolstadt, Dienstag, 16.08.2022, 21:43 (vor 618 Tagen) @ Ulrich

Ich wollte es nicht so komplett schreiben, aber das war der Grund weswegen ich bei der großen Demo gegen TTIP in Berlin dabei war. Leider ist es wohl bei Ceta umgesetzt worden, wenn ich es richtig in Erinnerung habe.

Chlorhühnchen war mir vollkommen egal.

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Guido, Mittwoch, 17.08.2022, 10:00 (vor 617 Tagen) @ Taifun

Ich wollte es nicht so komplett schreiben, aber das war der Grund weswegen ich bei der großen Demo gegen TTIP in Berlin dabei war. Leider ist es wohl bei Ceta umgesetzt worden, wenn ich es richtig in Erinnerung habe.

Es mag ja x Gründe geben, warum Leute gegen TTIP waren, aber Fracking war definitiv ein Thema, welches auf der Agenda eines Teils der Gegner ganz oben stand. Dazu eine ordentliche Prise Anti-Amerikanismus. Natürlich kann man über private Schiedsgerichte reden, aber die Proteste wurden schon zum Teil getragen von Gruppen, die "anti-westlich" sind und am Ende hat es Russland in die Hände gespielt. Wie gesagt: Solche Strömungen gab es auf beiden Seiten des Atlantiks und sowohl von links wie von rechts.

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Taifun, Ingolstadt, Dienstag, 16.08.2022, 14:48 (vor 618 Tagen) @ quincy123

Es gibt Menschen die sagen einfach, dass alles ganz einfach gewesen wäre. Mehrheiten muss Politik immer finden.

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Ulrich, Dienstag, 16.08.2022, 10:46 (vor 618 Tagen) @ quincy123

Ja, und diese Manager machen einen schlechten Job, wenn sie nicht mit Preiserhöhungen von 200-500% innerhalb weniger Monate gerechnet haben - was für Flachzangen.

Vor allem standen allen Lieferverträgen Bezugsverträge gegenüber. Sie haben Gas weiterverkauft, für das sie selbst Liefer- und Preisvereinbarungen geschlossen hatten.

Gasumlage 2,419 Cent pro kWh

Rupo, Ruhrpott, Dienstag, 16.08.2022, 10:38 (vor 618 Tagen) @ quincy123

Normalerweise gibt es diverse Abteilungen in Firmen, die sich mit diversen Szenarien beschäftigen - worst vs. best case
aber vielleicht haben sie bei Uniper auch einfach was anderes zu tun den ganzen Tag.

Gasumlage 2,419 Cent pro kWh

CedricVanDerGun, Hamburg, Dienstag, 16.08.2022, 10:46 (vor 618 Tagen) @ Rupo

Also ich bin ja auch oft dabei, was Kritik an Gehaltsstrukturen betrifft. Aber bei aller liebe. Das hat doch nun wirklich keiner kommen sehen (wollen) und war leider gottes nie ein Szenario was in preisfindungen auch nur im Ansatz bestand gehabt hätte. Erklär mal den Leuten sie sollen 2008-2021 mehr bezahlten, weil Russland in die Ukraine einfallen könnte. Und daher immer dick Risikoaufschlag

Gasumlage 2,419 Cent pro kWh

Rupo, Ruhrpott, Dienstag, 16.08.2022, 12:48 (vor 618 Tagen) @ CedricVanDerGun

Frau Merkel hat letztens gesagt das sie das seit 2007 wusste, dass es mit Russland schwierig werden kann. Spätestens 2014 hätte man dann als Energie Unternehmen hellhörig werden können, wenn man sich von einem einzigen großen Produzenten abhängig macht.

Als Verbraucher schließe ich zum Zeitpunkt X einen Vertrag mit dem Lieferanten ab : Geld gegen Gas in diesem Fall. Je nach Vertrag garantiert mir das der Lieferant. Hier kann der EK Preis nicht weiter gegeben werden, auch weil die Verbraucher am Pseudo freien Markt dann bei diversen Vergleichportale wechseln können, ohne wirklich Auswirkungen wie wir jetzt gelernt haben.

Uniper hat jetzt die hohen Kosten, Pech für sie in der Marktwirtschaft. Sie können uns aber als Gesellschaft unter Druck setzen, deshalb zahlen wir das jetzt - Verstaatlichen geht dann aber nicht?

Das Rad hakt vorne und hinten...

Gasumlage 2,419 Cent pro kWh

majae, Muc, Dienstag, 16.08.2022, 13:55 (vor 618 Tagen) @ Rupo

Frau Merkel hat letztens gesagt das sie das seit 2007 wusste, dass es mit Russland schwierig werden kann. Spätestens 2014 hätte man dann als Energie Unternehmen hellhörig werden können, wenn man sich von einem einzigen großen Produzenten abhängig macht.

Mal angenommen, es gab so ein Unternehmen, das Gas aus diversifizierten Quellen aber halt zu deutlich höheren Bezugspreisen angeboten hat. Was wäre mit dem Unternehmen passiert? Richtig, pleite gegangen.
Das Problem ist eher, dass wir zu viele wichtige Infrastruktur in die Privatwirtschaft auslagern, im Kapitalismus führt das nur zu Gewinnsteigerungen, im Zweifel auf Kosten der Sicherheit.

Gasumlage 2,419 Cent pro kWh

Grigori, Ort, Dienstag, 16.08.2022, 13:00 (vor 618 Tagen) @ Rupo

Die Frage ist doch nicht, ob man es bei Uniper und co. hätte ahnen können. Die Frage ist, warum Unternehmen, deren Insolvenz die gesamte Volkswirtschaft in den Abgrund stürzen würde, privatwirtschaftlich betrieben werden.

Das führt doch zwangsläufig zum Moral Hazard, wie wir bei diversen Bankenrettungen lernen durften. Wir haben nun die Situation, dass ein Unternehmen, dessen Gewinne bis kürzlich noch teils in private Taschen flossen und dessen Assets offenbar nicht liquidiert werden, unter anderem von Rentnern gerettet wird, die sich auch vorher schon am Monatsende zwischen Essen und Heizen entscheiden mussten.

Gasumlage 2,419 Cent pro kWh

Blarry, Essen, Dienstag, 16.08.2022, 11:07 (vor 618 Tagen) @ CedricVanDerGun

Erklär mal den Leuten sie sollen 2008-2021 mehr bezahlten, weil Russland in die Ukraine einfallen könnte.

Was nur deswegen überhaupt relevant ist, weil jemand (auf mehrere Bundesregierungen schiel) sich in existenzbedrohendem Ausmaß von einem Lieferanten abhängig gemacht hat. Mit einer anständig diversifizierten Energieversorgung hätten wir solche Probleme nicht. Eigentlich müsste man als Verbraucher die Mehrkosten nach dem Verursacherprinzip an diejenigen weiterleiten, die diese strategische Situation erst erschaffen haben.

Und Uniper ist hierbei gar nicht das Problem. Es werden sich in der Politik immer Gründe finden, um die in selbstverschuldete Not geratene Sexdildo AG auf Kosten der Gemeinschaft aufzufangen, um die strategisch wichtige Versorgung mit Sexdildos nicht zu gefährden. Das ist normal und wirklich nichts, weswegen man auf die Barrikaden gehen braucht.

Gasumlage 2,419 Cent pro kWh

Garum, Bornum am Harz, Dienstag, 16.08.2022, 11:10 (vor 618 Tagen) @ Blarry

Erklär mal den Leuten sie sollen 2008-2021 mehr bezahlten, weil Russland in die Ukraine einfallen könnte.


Was nur deswegen überhaupt relevant ist, weil jemand (auf mehrere Bundesregierungen schiel) sich in existenzbedrohendem Ausmaß von einem Lieferanten abhängig gemacht hat. Mit einer anständig diversifizierten Energieversorgung hätten wir solche Probleme nicht. Eigentlich müsste man als Verbraucher die Mehrkosten nach dem Verursacherprinzip an diejenigen weiterleiten, die diese strategische Situation erst erschaffen haben.

Und Uniper ist hierbei gar nicht das Problem. Es werden sich in der Politik immer Gründe finden, um die in selbstverschuldete Not geratene Sexdildo AG auf Kosten der Gemeinschaft aufzufangen, um die strategisch wichtige Versorgung mit Sexdildos nicht zu gefährden. Das ist normal und wirklich nichts, weswegen man auf die Barrikaden gehen braucht.

Wie Sexdildos sind Systemrelevant? Das erklär mal bitte.:-)

Gasumlage 2,419 Cent pro kWh

Garum, Bornum am Harz, Dienstag, 16.08.2022, 11:01 (vor 618 Tagen) @ CedricVanDerGun

Also ich bin ja auch oft dabei, was Kritik an Gehaltsstrukturen betrifft. Aber bei aller liebe. Das hat doch nun wirklich keiner kommen sehen (wollen) und war leider gottes nie ein Szenario was in preisfindungen auch nur im Ansatz bestand gehabt hätte. Erklär mal den Leuten sie sollen 2008-2021 mehr bezahlten, weil Russland in die Ukraine einfallen könnte. Und daher immer dick Risikoaufschlag

Das würde ich nicht wirklich als Grund ansehen wollen, es gab aber andere Gründe die man hätte beachten können. Wollte man aber nicht und die meisten haben auch mitgemacht ohne darüber nach zudenken. Wenn wir als Menschen eines können ist das wir uns gut selbst belügen können. So lange die Schlechtigkeiten dieser Welt weit weg sind berühren sie die meisten eher weniger oder werden komplett ausgeblendet. Das ist nun mal so, nehme ich mich selbst nicht von aus.

Gasumlage 2,419 Cent pro kWh

CedricVanDerGun, Hamburg, Dienstag, 16.08.2022, 22:11 (vor 618 Tagen) @ Garum

Bin bei allem ja auch voll bei dir, wollte nur eine absolute Gegenposition zu Rupo einnehmen. Gibt halt nicht nur schwarz weiß wie bei seinem und meinem Posting. Hätte ich kennzeichnen sollen

Gasumlage 2,419 Cent pro kWh

Guido, Dienstag, 16.08.2022, 07:50 (vor 618 Tagen) @ Ulrich

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Uniper ist leer gelaufen wie ein Eimer ohne Boden. Eine Insolvenz hätte die deutsche Energiewirtschaft komplett ins Chaos gestürzt.

Nicht nur die Energiewirtschaft, sondern auch Stadtwerke wären kollabiert, mit ungeahnten Folgen für kommunale Finanzen usw.

Gasumlage 2,419 Cent pro kWh

Ulrich, Dienstag, 16.08.2022, 08:30 (vor 618 Tagen) @ Guido

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Uniper ist leer gelaufen wie ein Eimer ohne Boden. Eine Insolvenz hätte die deutsche Energiewirtschaft komplett ins Chaos gestürzt.


Nicht nur die Energiewirtschaft, sondern auch Stadtwerke wären kollabiert, mit ungeahnten Folgen für kommunale Finanzen usw.

Das ist richtig. Ein Zusammenbruch von Uniper hätte einen Domino-Effekt ausgelöst. Und auch ein Ausrufen der dritten Gaswarnstufe, bei der Uniper die Preissteigerungen nur an diejenigen weitergegeben hätte, die das Pech hatten, eigentlich russisches Gas bestellt zu haben, hätte den ganzen Bereich ins Chaos gestürzt.

Bei Uniper kam erschwerend hinzu, dass der Konzern schon zu Beginn dieses Jahres einen Milliardenkredit aufnehmen musste. Uniper betreibt auch Kohlekraftwerke. Weil Russland schon im letzten Jahr die Spotmärkte nicht mehr mit Gas bedient hat und vor allem weil Frankreich einen beträchtlichen Teil seiner AKW vom Netz nehmen und dafür bei den Nachbarstaaten Strom einkaufen musste, sind die Strompreise nicht nur am Spot-, sondern auch am Terminmarkt seit dem Zeitpunkt sehr deutlich gestiegen. Uniper hat da seine Stromproduktion bis ins Jahr 2024 für sehr hohe Beträge verkaufen können. Nur muss der Kraftwerksbetreiber für den Fall, dass er nicht liefern kann, Geld hinterlegen, das dann an den Käufer geht.

Gasumlage 2,419 Cent pro kWh

Rupo, Ruhrpott, Dienstag, 16.08.2022, 10:22 (vor 618 Tagen) @ Ulrich

#systemrelevant

geht immer als Telefon Joker...

Gasumlage 2,419 Cent pro kWh

Ulrich, Dienstag, 16.08.2022, 08:33 (vor 618 Tagen) @ Ulrich

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Uniper ist leer gelaufen wie ein Eimer ohne Boden. Eine Insolvenz hätte die deutsche Energiewirtschaft komplett ins Chaos gestürzt.


Nicht nur die Energiewirtschaft, sondern auch Stadtwerke wären kollabiert, mit ungeahnten Folgen für kommunale Finanzen usw.


Das ist richtig. Ein Zusammenbruch von Uniper hätte einen Domino-Effekt ausgelöst. Und auch ein Ausrufen der dritten Gaswarnstufe, bei der Uniper die Preissteigerungen nur an diejenigen weitergegeben hätte, die das Pech hatten, eigentlich russisches Gas bestellt zu haben, hätte den ganzen Bereich ins Chaos gestürzt.

Bei Uniper kam erschwerend hinzu, dass der Konzern schon zu Beginn dieses Jahres einen Milliardenkredit aufnehmen musste. Uniper betreibt auch Kohlekraftwerke. Weil Russland schon im letzten Jahr die Spotmärkte nicht mehr mit Gas bedient hat und vor allem weil Frankreich einen beträchtlichen Teil seiner AKW vom Netz nehmen und dafür bei den Nachbarstaaten Strom einkaufen musste, sind die Strompreise nicht nur am Spot-, sondern auch am Terminmarkt seit dem Zeitpunkt sehr deutlich gestiegen. Uniper hat da seine Stromproduktion bis ins Jahr 2024 für sehr hohe Beträge verkaufen können. Nur muss der Kraftwerksbetreiber für den Fall, dass er nicht liefern kann, Geld hinterlegen, das dann an den Käufer geht.

P.S.: In diesem Zusammenhang muss man sagen, dass der russische Plan, Gazprom Germania einfach "sterben" zu lassen, aus russischer Sicht gar nicht so schlecht war. Auch da haben sich ja einige Leute aufgeregt, wieso man hier Milliarden in die Hand nehmen könne, um so ein Unternehmen zu retten.

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Sascha, Dortmund, Dienstag, 16.08.2022, 07:55 (vor 618 Tagen) @ Guido

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Uniper ist leer gelaufen wie ein Eimer ohne Boden. Eine Insolvenz hätte die deutsche Energiewirtschaft komplett ins Chaos gestürzt.


Nicht nur die Energiewirtschaft, sondern auch Stadtwerke wären kollabiert, mit ungeahnten Folgen für kommunale Finanzen usw.

Auch wenn ich Finnland keinerlei böse Absichten unterstellen will, aber neben der Abhängigkeit von Russland in puncto Gas, sollte man auch auf den Prüfstand stellen, ob man in der weiteren Versorgungskette abhängig von einem Konzern sein will, der mehrheitlich dem finnischen Staat gehört.

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Rupo, Ruhrpott, Dienstag, 16.08.2022, 10:24 (vor 618 Tagen) @ Sascha

Das interessante daran ist, dass Finnland selbst durch ihre Atomkraftwerke relativ gut aufgestellt sind. Sie haben sich dann die blöden Kartoffeln ausgeguckt um Geld zu drucken.

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Ulrich, Dienstag, 16.08.2022, 10:51 (vor 618 Tagen) @ Rupo

Das interessante daran ist, dass Finnland selbst durch ihre Atomkraftwerke relativ gut aufgestellt sind. Sie haben sich dann die blöden Kartoffeln ausgeguckt um Geld zu drucken.

Gut aufgestellt. Ja ne, is klar.

https://de.wikipedia.org/wiki/Kernkraftwerk_Olkiluoto#Block_3_%E2%80%93_Europ%C3%A4ischer_Druckwasserreaktor_(EPR)

Daneben betreibt Finnland zwei Siedewasserreaktoren westlicher Bauart und zwei Druckwasserreaktoren sowjetischer Bauart. Alle vier sind etwa vierzig Jahre oder älter und dürften zunehmend fehleranfällig werden.

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raffa-pfo, Pforzheim, Dienstag, 16.08.2022, 10:32 (vor 618 Tagen) @ Rupo

naja selbst schuld...
man zahlt nun die rechnung der letzten jahre. auch wenn es keiner absehen konnte die damals die verantwortung hatten. man sieht dass "DIE" Lösung jetzt nicht existiert und "mal eben" so umgebaut werden kann. Schlimm ist nur, das irgendwelche pseudolösungen von den boomern wieder präsentiert werden, wie roten socken bei der cdu ...! man kann sich echt überlegen ob man lamentieren mag oder sich für die zukunft entscheidet. mit allen entscheidungen und veränderungen die da einher gehen.

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Rupo, Ruhrpott, Dienstag, 16.08.2022, 01:05 (vor 619 Tagen) @ haweka

Der Markt regelt das!

#fdp

Ganz wichtig das wir Verluste Verstaatlichen und Gewinne nicht übersteuern!

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MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Dienstag, 16.08.2022, 13:21 (vor 618 Tagen) @ Rupo

Der Markt regelt das!

#fdp

Ganz wichtig das wir Verluste Verstaatlichen und Gewinne nicht übersteuern!

Ich würde sowas ja "inhaltlich nicht erwiderungsfähig" nennen

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Talentförderer, Dortmund, Montag, 15.08.2022, 22:22 (vor 619 Tagen) @ Jones

Natürlich nur Haushalte die Gas beziehen. Es wird ja pro Kilowattstunde berechnet.

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raffa-pfo, Pforzheim, Dienstag, 16.08.2022, 07:13 (vor 618 Tagen) @ Talentförderer

Den Unterschied zwischen kWh bei Gas und bei Strom blicken leider nur wenige. Daran sieht man auch, dass man sich null mit dem Thema beschäftigt - eben auch was die Zukunftsfähigkeit angeht

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Weeman, Hinterm Knauber, Montag, 15.08.2022, 16:27 (vor 619 Tagen) @ PePopp

Gasumlage ist notwendig.
Die Belastung besser zu verteilen ist Aufgabe des Finanzministers.

Ich für meinen Teil trage die Mehrkosten gerne wenn man damit wenigstens ein bisschen die Fehler des bisherigen Jahrtausends korrigieren kann.

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Rupo, Ruhrpott, Dienstag, 16.08.2022, 01:09 (vor 619 Tagen) @ Weeman

Wo sind eigentlich Frau Merkel und Herr Altmaier gerade?

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istar, Dienstag, 16.08.2022, 10:17 (vor 618 Tagen) @ Rupo

Wo sind eigentlich Frau Merkel und Herr Altmaier gerade?

Andere Frage : wieviele Jahre hat Merkel eigentlich mit der SPD zusammen regiert?

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quincy123, Dienstag, 16.08.2022, 10:25 (vor 618 Tagen) @ istar

Nächste Frage: Wer von denen, die heute so auf Merkel rumhacken wegen der Abhängigkeit von russischem Gas, hat das eigentlich schon kritisiert zu den Zeiten, als es entschieden wurde? Ach ne, da wurde ja jährlich der Anbieter gewechselt, um von 4,2 cent auf 3,9 cent kommen. Will sagen: Das wurde doch sehr gerne angenommen und das in dieser Zeit gesparte Geld ist eben auch ein Teil des heutigen "Wohlstandes". Rückblickend zu urteilen ist immer leicht.

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Garum, Bornum am Harz, Dienstag, 16.08.2022, 10:45 (vor 618 Tagen) @ quincy123

Nächste Frage: Wer von denen, die heute so auf Merkel rumhacken wegen der Abhängigkeit von russischem Gas, hat das eigentlich schon kritisiert zu den Zeiten, als es entschieden wurde? Ach ne, da wurde ja jährlich der Anbieter gewechselt, um von 4,2 cent auf 3,9 cent kommen. Will sagen: Das wurde doch sehr gerne angenommen und das in dieser Zeit gesparte Geld ist eben auch ein Teil des heutigen "Wohlstandes". Rückblickend zu urteilen ist immer leicht.

Man wurde in Deutschland seit 1982 auf Konsum konditioniert, es ging eigentlich immer nur Bergauf mit gelegentlichen kleinen Rückschlägen. Von "Maßhalten" wollte man nicht wirklich was hören. Leute die gewarnt haben wurden abgebügelt. Und ja wenn man über den Tellerrand hinaus geschaut hat konnte man es kommen sehen.

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istar, Dienstag, 16.08.2022, 11:10 (vor 618 Tagen) @ Garum

Nächste Frage: Wer von denen, die heute so auf Merkel rumhacken wegen der Abhängigkeit von russischem Gas, hat das eigentlich schon kritisiert zu den Zeiten, als es entschieden wurde? Ach ne, da wurde ja jährlich der Anbieter gewechselt, um von 4,2 cent auf 3,9 cent kommen. Will sagen: Das wurde doch sehr gerne angenommen und das in dieser Zeit gesparte Geld ist eben auch ein Teil des heutigen "Wohlstandes". Rückblickend zu urteilen ist immer leicht.


Man wurde in Deutschland seit 1982 auf Konsum konditioniert, es ging eigentlich immer nur Bergauf mit gelegentlichen kleinen Rückschlägen. Von "Maßhalten" wollte man nicht wirklich was hören. Leute die gewarnt haben wurden abgebügelt. Und ja wenn man über den Tellerrand hinaus geschaut hat konnte man es kommen sehen.

Also konsumiert wurde schon vor 1982,in der Wirtschaftswunderzeit sogar so richtig.

Und das Russland in Europa einen Krieg anzettelt, ja gut, hätte man vielleicht kommen sehen können, aber das galt als komplett unrealistisch, selbst ein paar Wochen vor dem Einmarsch hat die übergroße Mehrheit im Land das als unwahrscheinlich angesehen.

Deshalb kann ich mit diesen rückwärts gewandten Schuldzuweisungen auch nichts anfangen.

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Garum, Bornum am Harz, Dienstag, 16.08.2022, 11:13 (vor 618 Tagen) @ istar

Nächste Frage: Wer von denen, die heute so auf Merkel rumhacken wegen der Abhängigkeit von russischem Gas, hat das eigentlich schon kritisiert zu den Zeiten, als es entschieden wurde? Ach ne, da wurde ja jährlich der Anbieter gewechselt, um von 4,2 cent auf 3,9 cent kommen. Will sagen: Das wurde doch sehr gerne angenommen und das in dieser Zeit gesparte Geld ist eben auch ein Teil des heutigen "Wohlstandes". Rückblickend zu urteilen ist immer leicht.


Man wurde in Deutschland seit 1982 auf Konsum konditioniert, es ging eigentlich immer nur Bergauf mit gelegentlichen kleinen Rückschlägen. Von "Maßhalten" wollte man nicht wirklich was hören. Leute die gewarnt haben wurden abgebügelt. Und ja wenn man über den Tellerrand hinaus geschaut hat konnte man es kommen sehen.


Also konsumiert wurde schon vor 1982,in der Wirtschaftswunderzeit sogar so richtig.

Und das Russland in Europa einen Krieg anzettelt, ja gut, hätte man vielleicht kommen sehen können, aber das galt als komplett unrealistisch, selbst ein paar Wochen vor dem Einmarsch hat die übergroße Mehrheit im Land das als unwahrscheinlich angesehen.

Deshalb kann ich mit diesen rückwärts gewandten Schuldzuweisungen auch nichts anfangen.

In der Wirtschaftswunderzeit hatte man was nachzuholen. Das flachte in den 60 Jahren schon wieder etwas ab.
Es geht auch nicht um den Krieg den Russland ausgelöst hat, der ist nur Brandbeschleuniger.

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raffa-pfo, Pforzheim, Dienstag, 16.08.2022, 07:17 (vor 618 Tagen) @ Rupo

Fackel und Mistgabel parat?;)

Kannst eben auch die Frage stellen, wo war Willy Brandt oder Helmut Schmidt in den 70er als der Club of rome ihr Dossier präsentiert hatten..

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Ulrich, Montag, 15.08.2022, 22:03 (vor 619 Tagen) @ Weeman

Gasumlage ist notwendig.
Die Belastung besser zu verteilen ist Aufgabe des Finanzministers.

Ich für meinen Teil trage die Mehrkosten gerne wenn man damit wenigstens ein bisschen die Fehler des bisherigen Jahrtausends korrigieren kann.

Gerne nicht. Aber es ist die am wenigsten schlechte Lösung unter den zur Verfügung stehenden Alternativen.

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Taifun, Ingolstadt, Montag, 15.08.2022, 20:40 (vor 619 Tagen) @ Weeman

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Ulrich, Montag, 15.08.2022, 22:01 (vor 619 Tagen) @ Taifun

Warum sollte dafür der Finanzminister zuständig sein?

https://www.bmas.de/DE/Ministerium/Minister-und-Hausleitung/minister-und-hausleitung.html

Weil dein Vorredner sich auf die Gruppen bezieht, die unter den gestiegenen Energiepreisen deutlich überproportional leiden werden?

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Taifun, Ingolstadt, Montag, 15.08.2022, 22:02 (vor 619 Tagen) @ Ulrich

Das ist ein soziales Problem.

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Ulrich, Montag, 15.08.2022, 22:06 (vor 619 Tagen) @ Taifun

Das ist ein soziales Problem.

Wenn jemand nicht weiß, wie er das Geld für die zusätzlichen Heizkosten zusammenkratzen kann, dann ist das ein finanzielles Problem. Hier müsste der Staat helfen. Aber dem Finanzminister sind "Schuldenbremse" und "Koalitionsvertrag" heilig, auch wenn sich die Situation nach dem Einmarsch Russlands in die Ukraine vollkommen geändert hat.

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istar, Dienstag, 16.08.2022, 10:15 (vor 618 Tagen) @ Ulrich

Das ist ein soziales Problem.


Wenn jemand nicht weiß, wie er das Geld für die zusätzlichen Heizkosten zusammenkratzen kann, dann ist das ein finanzielles Problem. Hier müsste der Staat helfen. Aber dem Finanzminister sind "Schuldenbremse" und "Koalitionsvertrag" heilig, auch wenn sich die Situation nach dem Einmarsch Russlands in die Ukraine vollkommen geändert hat.

Der Finanzminister versucht grade, in Brüssel durchzukriegen, dass für die Umlage nicht auch noch Mehrwertsteuer gezahlt werden muss.

Für eine Umlage, die sich hauptsächlich der Wirtschaftsminister ausgedacht hat.

Aber in eurer Welt sind in einer Dreierkoalition für das Böse immer die einen schuld, während die anderen alles weglachen können.

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raffa-pfo, Pforzheim, Dienstag, 16.08.2022, 10:25 (vor 618 Tagen) @ istar

sorry aber FDP ist ja nun wirklich nicht das Zugpferd dieser Koalition. bisher kam doch nur grütze aus den gelben kreisen

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istar, Dienstag, 16.08.2022, 11:36 (vor 618 Tagen) @ raffa-pfo

sorry aber FDP ist ja nun wirklich nicht das Zugpferd dieser Koalition. bisher kam doch nur grütze aus den gelben kreisen

Ich bin ganz froh darüber, dass es en Korrektiv zum "Zugpferd" Lauterbach gibt, sonst hätten wir vermutlich immer noch Geisterspiele und würden im Wald mit Maske rumlaufen.

Und die kalte Progression gehörte schon lange geschliffen.

Das sind jetzt zwei Punkte, die mir ganz spontan einfallen, wo ich sage, jo, richtig so.

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Taifun, Ingolstadt, Dienstag, 16.08.2022, 11:44 (vor 618 Tagen) @ istar

SPD und Grüne sind extrem glücklich über die FDP.

Egal welche Entscheidung getroffen wird und irgendwelche negativen Auswirkungen hat, wird letzteres von allen linken Bürgern der FDP in die Schuhe geschoben.

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istar, Dienstag, 16.08.2022, 11:48 (vor 618 Tagen) @ Taifun

SPD und Grüne sind extrem glücklich über die FDP.

Egal welche Entscheidung getroffen wird und irgendwelche negativen Auswirkungen hat, wird letzteres von allen linken Bürgern der FDP in die Schuhe geschoben.

So sieht's aus - :).

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Ulrich, Dienstag, 16.08.2022, 10:21 (vor 618 Tagen) @ istar

Das ist ein soziales Problem.


Wenn jemand nicht weiß, wie er das Geld für die zusätzlichen Heizkosten zusammenkratzen kann, dann ist das ein finanzielles Problem. Hier müsste der Staat helfen. Aber dem Finanzminister sind "Schuldenbremse" und "Koalitionsvertrag" heilig, auch wenn sich die Situation nach dem Einmarsch Russlands in die Ukraine vollkommen geändert hat.


Der Finanzminister versucht grade, in Brüssel durchzukriegen, dass für die Umlage nicht auch noch Mehrwertsteuer gezahlt werden muss.

Für eine Umlage, die sich hauptsächlich der Wirtschaftsminister ausgedacht hat.

Aber in eurer Welt sind in einer Dreierkoalition für das Böse immer die einen schuld, während die anderen alles weglachen können.

Sorry, aber das ist Unfug.

Die Umlage ist die bei weitem am wenigsten schlechte Lösung. Und was die Mehrwertsteuer angeht, so gibt es hier Leitlinien aus Brüssel, die die Mitgliedsstaaten erfüllen müssen. Nach denen ist auch die Umlage Mehrwertsteuer-pflichtig. "Besoffene" Vorschläge z.B. aus Unionskreisen, diese einfach nicht zu erheben, funktionieren nicht. Da findet man sich im Zweifelsfall schnell neben Ungarn und Polen wieder. Was man machen kann, ist um eine Ausnahmeregelung zu bitten. Was dabei heraus kommt, bleibt abzuwarten.

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Taifun, Ingolstadt, Montag, 15.08.2022, 22:12 (vor 619 Tagen) @ Ulrich

Dann sollten wir dem Heil vielleicht die Aufgaben für Hartz IV bzw. Bürgergeld auch wegnehmen.

Aber vielleicht orientieren wir uns an Aufgaben und Kompetenzen des BMF. Und da steht gar nix davon, dass dieses Ministerium irgendwie für die Zahlungsfähigkeit oder der sozialen Teilhabe oder sonstwas ähnlichem zuständig wäre.

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Frankonius, Frankfurt, Montag, 15.08.2022, 18:55 (vor 619 Tagen) @ Weeman

Für mich als Single etwa 150 € mehr im Jahr, aber dazu kommt natürlich noch die sonstige Preiserhöhung bei Gas. Ich rechne mal mit mindesten zusätzlichen 400-500 € mehr im Jahr. Das ist zwar verkraftbar aber schön ist es nicht. Für Familien oder Leute die weniger verdienen wird das schon recht heftig werden.
Bin gespannt, was da an Entlastung geplant ist und wie die "schwarze Null" stehen soll.

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Frankonius, Montag, 15.08.2022, 19:08 (vor 619 Tagen) @ Frankonius

Ich finde dieses Geschreie nach Entlastungen teilweise vollkommen übertrieben. Natürlich müssen diejenige Hilfe erfahren, die darauf angewiesen sind.

Ansonsten: Wir befinden uns in einem Wirtschaftskrieg.

Denn Entlastungen sind nichts anderes, als Schulden, die unsere Kinder bezahlen müssen.

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Mob-Jenson, Siegen, Dienstag, 16.08.2022, 08:19 (vor 618 Tagen) @ Litze

Ich finde dieses Geschreie nach Entlastungen teilweise vollkommen übertrieben. Natürlich müssen diejenige Hilfe erfahren, die darauf angewiesen sind.

Ansonsten: Wir befinden uns in einem Wirtschaftskrieg.

Denn Entlastungen sind nichts anderes, als Schulden, die unsere Kinder bezahlen müssen.

Jein. Genau deshalb sollten wir jetzt die arbeitnehmenden Familien entlasten, deren Kinder den ganzen Bums zu zahlen haben.

Die Forderungen nach Entlastungen sind eben nicht übertrieben. Ich kenne Deine Verhältnisse nicht. Aber rechne mal das Netto einer 4-köpfigen Familie im Hartz4 Bereich gegen das einer arbeitnehmenden 4-köpfigen Durchschnittsfamilie durch.

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stoffel85, Montag, 15.08.2022, 20:52 (vor 619 Tagen) @ Litze

Außer Lindner/die FDP wollen die Regierungsparteien die Menschen entlasten, die es wirklich benötigen. Und „Geschrei“ darüber hinaus vernehme ich gar nicht. Auch wenn es nicht repräsentativ ist, scheint das Forum es ähnlich zu sehen. Hier schreit keiner der ausreichend verdient nach iwas, sondern macht sich eher Gedanken, wie finanzschwache Menschen die Situation bewältigen sollen.

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stoffel85, Dienstag, 16.08.2022, 00:21 (vor 619 Tagen) @ stoffel85
bearbeitet von Litze, Dienstag, 16.08.2022, 00:24

Mein Eindruck ist ein anderer. Wenn ich höre, dass die Linken zu Montagsdemos aufrufen, wird mir anders. Die letzten Montagsspaziergänger (erst Pegida, dann Queerdenker) hier in Dresden haben eher zur Spaltung der Gesellschaft beigetragen.

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Ulrich, Dienstag, 16.08.2022, 08:52 (vor 618 Tagen) @ Litze

Mein Eindruck ist ein anderer. Wenn ich höre, dass die Linken zu Montagsdemos aufrufen, wird mir anders. Die letzten Montagsspaziergänger (erst Pegida, dann Queerdenker) hier in Dresden haben eher zur Spaltung der Gesellschaft beigetragen.

Auf ganz Deutschland und die aktuelle Situation bezogen und die breite Masse der Bevölkerung hat er aber durchaus recht. Auch wenn man angesichts der russischen Propaganda-Bemühungen extrem auf der Hut sein muss.

In Ostdeutschland hat sich seit dem Ende der DDR eine Art "toxische Mischung" gebildet, da ist die Situation teilweise eine andere. Rechtsradikale, DDR-Nostalgiker und sonstige "Durchgeknallte" sind dort deutlich stärker als im Bundesdurchschnitt. Und Sachsen, insbesondere in den ländlichen Regionen, ragt hier nochmals negativ heraus.

Wir hatten bereits einige Landtagswahlen, bei denen nur Wählerwanderungen zur jeweils stärksten AfD-Konkurrenz verhindert haben, dass die Blau-Braunen bei Landtagswahlen stärkste Partei wurden. Dazu noch andere Gruppierungen wie der bewusst auf das Dritte Reich anspielende "Dritte Weg" oder die teilweise dem Reichsbürger-Milieu nahestehenden rechtsradikalen "Freien Sachsen". Corona hat das ganze noch einmal befeuert, und seitdem gehören für diese Leute QAnon-Märchen zum normalen Gedankengut.

Was die Montags-Demos angeht, so war das schon immer eine sehr seltsame Mischung. Da waren einige Leute dabei, die nominell einmal ganz links gestartet sind und mittlerweile ganz rechts außen und/oder auf Putins Lohnliste stehen. Ken Jebsen fällt mir da ein, oder Jürgen Elsässer. Vermutlich haben diese Leute noch immer gute Drähte zu einigen Leuten aus der Linkspartei.

Dazu kommt, dass sich viele Menschen im Osten quer durch alle Gesellschaftsschichten Russland noch immer verbunden fühlen. Besonders auffällig war in dieser Hinsicht zuletzt der sächsische Ministerpräsident Michael Kretschmer. Aber er ist bei weitem nicht der einzige.

Es ist die Aufgabe nicht nur der Politik, sondern der gesamten Gesellschaft, diese Leute in Schach zu halten. Dabei darf man nicht naiv sein. All diese Gruppen sind vor allem auch ein Resonanzboden, den die russische Propaganda als Verstärker einsetzt.

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raffa-pfo, Pforzheim, Dienstag, 16.08.2022, 07:56 (vor 618 Tagen) @ Litze

Naja, nix für ungut aber sonderlich viele nützliche Sachen kamen aus dem Teil der Republik eher selten.
Mag da kein Ost/West/Nord/süd Thema raus machen, aber ob eben pegida,Querlenker oder jetzt. Es ist doch völlig egal um welches Thema es geht, die gehen doch raus um zu spalten selbst wenn es um die Farbe der Innenräume gehen würde.
Ein Dialog ist schwierig mit der Gruppe ...hab sowas in der Familie und selbst hier weiss keiner wie man Recht damit umgehen soll außer ignorieren

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Ulrich, Montag, 15.08.2022, 22:02 (vor 619 Tagen) @ stoffel85

Außer Lindner/die FDP wollen die Regierungsparteien die Menschen entlasten, die es wirklich benötigen. Und „Geschrei“ darüber hinaus vernehme ich gar nicht. Auch wenn es nicht repräsentativ ist, scheint das Forum es ähnlich zu sehen. Hier schreit keiner der ausreichend verdient nach iwas, sondern macht sich eher Gedanken, wie finanzschwache Menschen die Situation bewältigen sollen.

Word.

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max09, Montag, 15.08.2022, 18:53 (vor 619 Tagen) @ Weeman

Dann will ich aber auch mal wissen, welche Fehler du explizit meinst? Gibt ja genügend zur Auswahl. Ich glaube nämlich nicht, dass du mit einer Gasumlage irgendwelche Fehler auch nur theoretisch ausbügeln könntest.

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Dennis-77, Montag, 15.08.2022, 18:39 (vor 619 Tagen) @ Weeman

Super wenn Du die Kosten „gerne“ trägst - hätte da auch noch welche zu vergeben, falls Ich Dir noch was Gutes tun kann!

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Tünn, Zuhause, Montag, 15.08.2022, 18:07 (vor 619 Tagen) @ Weeman

Gasumlage ist notwendig.
Die Belastung besser zu verteilen ist Aufgabe des Finanzministers.

Ich für meinen Teil trage die Mehrkosten gerne wenn man damit wenigstens ein bisschen die Fehler des bisherigen Jahrtausends korrigieren kann.

Kurze Frage: hast du Kinder? Wenn ja wie viele?

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quincy123, Montag, 15.08.2022, 18:51 (vor 619 Tagen) @ Tünn

Was soll die Frage denn implizieren?

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Tünn, Zuhause, Montag, 15.08.2022, 20:46 (vor 619 Tagen) @ quincy123

Was soll die Frage denn implizieren?

Ich könnte dir die gleiche Frage stellen.

Gasumlage 2,419 Cent pro kWh

quincy123, Montag, 15.08.2022, 21:11 (vor 619 Tagen) @ Tünn

Puh.

Gasumlage 2,419 Cent pro kWh

Tünn, Zuhause, Montag, 15.08.2022, 21:18 (vor 619 Tagen) @ quincy123

Sag doch einfach worauf du hinaus willst.

Gasumlage 2,419 Cent pro kWh

quincy123, Montag, 15.08.2022, 21:47 (vor 619 Tagen) @ Tünn

Sagte ich: Mich interessiert wirklich, worauf Deine Frage in diesem Zusammenhang abzielt.

Nicht mehr, nicht weniger. Aber Du musst das natürlich nicht beantworten.

Gasumlage 2,419 Cent pro kWh

Tünn, Zuhause, Montag, 15.08.2022, 22:40 (vor 619 Tagen) @ quincy123

Sagte ich: Mich interessiert wirklich, worauf Deine Frage in diesem Zusammenhang abzielt.

Nicht mehr, nicht weniger. Aber Du musst das natürlich nicht beantworten.

Mir ging es darum dass Weeman sagte dass er gerne zahlt.

Wir, zwei Kinder, sind gerade mit unserem Latein am Ende.

Wir haben in den letzten Jahren für über 50.000 unsere Wohnung in Rahmen des möglichen renoviert. Aktuell ist eine PV Anlage im Auftrag bei denen wir die endgültigen Kosten noch nicht wissen. Das Budget wird aber nicht gesprengt. Ich kriege demnächst ein EAuto als Firmenwagen. Eine Wallbox ist montiert aber wir dürfen die nicht in Betrieb nehmen da die Kapazitäten laut Installateur (ich weiß nicht welche Instanz es geschrieben hat) nicht gegeben sind. Zwei Nachbarn sind ebenfalls betroffen.

Jetzt sollen wir ca 500 Euro im Jahr an Umlage zahlen. Zu den hochgerechneten 320 Euro die wir an Strom und Gas pro Monat mehr zu unseren bisherigen Abschlägen zahlen müssen.

Andere Kosten wie Lebensmittel, Sprit bei dem Auto meiner Frau etc haben wir erst gar nicht eingerechnet.

Wir haben vor ca 3 Jahren unseren Verbrauch so dermaßen reduziert (LEDs, neue A++ Geräte, duschverhalten, keine Badewanne mehr,etc) dass die Stadtwerke sich sogar gemeldet haben um nachzufragen warum unser Verbrauch weit unter Durchschnitt gesunken ist.

Mit mittlerweile Home Office ist der Verbrauch wieder gestiegen.

Ich habe kein Problem damit zu frieren aber ich möchte nicht dass eins meiner Kinder frieren muss.

Die Frage stellt sich bei uns gerade wie und wo wir sparen können.
Wir sind gerade echt verzweifelt.

Wenn Weeman gerne zahlt ist das schön. Wir können es einfach nicht.

Gasumlage 2,419 Cent pro kWh

Muli, Siegen;Block 12, Dienstag, 16.08.2022, 10:16 (vor 618 Tagen) @ Tünn

Ich arbeite bei einem großen Verteilnetzbetreiber genau in dem Bereich. Dein Antrag auf Leistungserhöhung würde also zur Prüfung bei mir am Tisch liegen (Falls du in der entsprechenden Region wohnst) und ich weiß nicht woran es bei einer normalen E-Lade-Einrichtung genau scheitern soll?!

Bis 30KW (1 Wohneinheit 13kw Grundbedarf) wird generell nichts geprüft und alles was wegen Wärmepumpen (4-5kw) oder E-Lade-Einrichtungen (11kw pro Einrichtung) die 30KW übersteigt soll nichtmals mehr den technischen Kollegen vorgelegt werden, weil es ohne Probleme "geliefert" werden kann. Es wird jede Leistungserhöhung durchgewunken.

Also entweder du hast einen abnormal hohen Stromverbrauch >30KW oder es gibt technische Hürden aufgrund massiv veralteter Strominfrastruktur.

Genehmigt werden muss hier nämlich im Normalfall garnichts.

Gasumlage 2,419 Cent pro kWh

Tünn, Zuhause, Dienstag, 16.08.2022, 12:04 (vor 618 Tagen) @ Muli

Ich arbeite bei einem großen Verteilnetzbetreiber genau in dem Bereich. Dein Antrag auf Leistungserhöhung würde also zur Prüfung bei mir am Tisch liegen (Falls du in der entsprechenden Region wohnst) und ich weiß nicht woran es bei einer normalen E-Lade-Einrichtung genau scheitern soll?!

Bis 30KW (1 Wohneinheit 13kw Grundbedarf) wird generell nichts geprüft und alles was wegen Wärmepumpen (4-5kw) oder E-Lade-Einrichtungen (11kw pro Einrichtung) die 30KW übersteigt soll nichtmals mehr den technischen Kollegen vorgelegt werden, weil es ohne Probleme "geliefert" werden kann. Es wird jede Leistungserhöhung durchgewunken.

Also entweder du hast einen abnormal hohen Stromverbrauch >30KW oder es gibt technische Hürden aufgrund massiv veralteter Strominfrastruktur.

Genehmigt werden muss hier nämlich im Normalfall garnichts.

Es ist wohl die extrem alte Strominfrastruktur.

Hab heute morgen einen Anruf bekommen dass Bewegung rein kommt. Einen Zeitplan hab ich allerdings nicht bekommen.

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quincy123, Dienstag, 16.08.2022, 09:16 (vor 618 Tagen) @ Tünn

Deine Frage zielte also darauf ab, dass er wahrscheinlich keine Kinder hat, wenn er gerne zahlt? Den Zusammenhang verstehe ich halt nur bedingt, nach Deiner ausführlichen Antwort verstehe ich aber was Du meinst.

Dennoch: Wenn wir über diese Kosten reden und wie man den Menschen helfen muss, die wirklich nichts haben, dann reden wir eher nicht über Familien in Eigentumswohnungen, die zuletzt für 50k die Bude renoviert haben, aktuell auf ne PV warten und deren ansonsten größtes Problem es ist, die neue Wallbox für das neue Firmen-E-Auto nicht in Betrieb nehmen zu dürfen (stell um auf 11kw, das ist nur Melde- aber nicht genehmigungspflichtig).

Und der letzte Absatz klang nun wahrscheinlich härter als er gemeint ist. Das Problem ist nun einmal da und muss irgendwie gelöst werden. Es geht ja schon los, dass alle über die Ampel schimpfen, aber wirklich viele bessere Ideen habe ich bisher auch nicht gehört. Also, was tun? Wenn wir "gemeinsam" entschieden haben, dass es richtig ist Russland aufs massivste zu sanktionieren, dann müssen wir eben damit leben, dass auch uns "Sanktionen" treffen, die Auswirkungen haben. Nur eins geht nicht.

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Tünn, Zuhause, Dienstag, 16.08.2022, 12:07 (vor 618 Tagen) @ quincy123

Ich schimpfe nicht. Wenn die Umlage hilft schlimmeres zu verhindern dann sollen die das machen.

Gerne tu ich es nicht aber wenn es sein muss dann tun wir es.

Mir ging es darum dass mit Kindern alles schwerer zu stemmen sein wird.

Verhungern tun wir nicht.

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Talentförderer, Dortmund, Montag, 15.08.2022, 22:53 (vor 619 Tagen) @ Tünn

Geht mir genauso. Urlaub gibts sowieso schon nicht mehr und letztendlich kann man nur überflüssiges weglassen, da müssen auch die kids mal auf Ausflüge und ähnliches verzichten die nächsten 2 Jahre. Kann man nicht ändern.

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Hatebreed, Montag, 15.08.2022, 16:58 (vor 619 Tagen) @ Weeman

Ich für meinen Teil trage die Mehrkosten gerne wenn man damit wenigstens ein bisschen die Fehler des bisherigen Jahrtausends korrigieren kann.

Naja, "gerne" ist sicherlich zu viel gesagt. Zähneknirschend trifft es besser.
Ich habe darauf kein Bock mehr, im Frühjahr kommt die Erdwärme. Hoffentlich klappt das.

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quincy123, Montag, 15.08.2022, 16:21 (vor 619 Tagen) @ PePopp

Die Umlage ist vollkommen in Ordnung. Wir können nicht auf der einen Seite Sanktionen gegen Putin fordern und unterstützen, dann aber nicht mit den Konsequenzen leben wollen. Die Energielieferanten alle nacheinander pleite gehen zu lassen, kann ja kaum eine Option sein, denn das nützt uns auch nix. Ich bin auch gegen eine Steuer auf (sogenannte) "Übergewinne", befürworte hingegen, dass Shell bereits angekündigt hat auf die Gasumlage zu verzichten. Da setzt also eine gewisse Eigendynamik ein bei Unternehmen, die bereits hohe Gewinne erwirtschaften. So ist es gut und richtig.

Besser wäre insgesamt allerdings, wenn man das ganze besser auf alle umlegt - in Form eine befristeten Steuer. So profitieren doch Wärmepumpenbesitzer... da kommt mir der solidarische Gedanken etwas zu kurz.

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Rupo, Ruhrpott, Dienstag, 16.08.2022, 01:15 (vor 619 Tagen) @ quincy123
bearbeitet von Rupo, Dienstag, 16.08.2022, 01:19

Shell hat das fünffache gemacht, da kann man mal den Tiger großzügig im Tank lassen....

https://www.auto-motor-und-sport.de/verkehr/mega-gewinne-fuer-mineral-oelkonzerne/

sind aber nur 11.3 Milliarden...underperformed

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quincy123, Dienstag, 16.08.2022, 10:20 (vor 618 Tagen) @ Rupo

Was genau willst Du nun damit sagen? Shell verdient zu viel Geld? Was genau kritisierst Du nun?

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Rupo, Ruhrpott, Dienstag, 16.08.2022, 10:32 (vor 618 Tagen) @ quincy123

Schwierig wenn man es erklären muss. Mal so als Brainstorming: die Privatwirtschaft ruiniert unseren Planten und wir zahlen dafür noch. Gewinne werden nicht übersteuert, Verluste trägt die Allgemeinheit wenn es angeblich systemrelevant wird. Man kann das auch abkürzen = Systematischer Betrug an der Gesellschaft.

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quincy123, Dienstag, 16.08.2022, 11:00 (vor 618 Tagen) @ Rupo

Was genau ist denn ein Übergewinn? Wo fängt das an, wo hört es auf? Gilt das auch, wenn ich Masken produziere und davon plötzlich ganz viele benötigt werden? Auch dann noch, wenn ich dieses Geld nutze, um Kapazitäten auszubauen, damit ich noch mehr Masken produzieren kann?

Sollte Biontech Übergewinne mit 90% versteuern müssen? Oder lassen wir ihnen das Geld um weiter daran zu forschen Krebs zu besiegen? Wie genau schreiben wir diese moralische Geschichte in das Steuergesetz?

Ich habe ein Unternehmen, welches in der Pandemie besser lief, weil die Nachfrage stieg. Soll ich nun auch "Übergewinne" versteuern? Oder wird das Gesetz hier einen Unterschied machen? Was ist mit den Unternehmen, die zwar in D Umsätze erwirtschaften, aber eh kaum Steuern zahlen? Amazon? Wie wäre es, wenn wir uns das mal anschauen?

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quincy123, Dienstag, 16.08.2022, 13:11 (vor 618 Tagen) @ quincy123

Und da ist doch der Fehler in der Argumentation. Gewinne sind ja eben nicht das, was das Unternehmen wieder investiert (auch in Forschung), sondern dass was in die Taschen von Aktionären fließt.

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quincy123, Dienstag, 16.08.2022, 13:21 (vor 618 Tagen) @ RE_LordVader

Häh? Ne, da verstehst Du was falsch.

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quincy123, Mittwoch, 17.08.2022, 05:14 (vor 617 Tagen) @ quincy123

Gemeint ist natürlich: Gewinne in diesem Zusammenhang, also die für eine Übergewinnsteuer in Frage kommen, nicht irgendeine theoretisch formal richtige BWL Definition.

Auch bei den Mineralölkonzernen würde ich die reinen Buchgewinne die entstehen dass deren Ölreserven alleine dadurch mehr wert sind weil der Ölpreis gestiegen ist, nicht mit heranziehen.

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Rupo, Ruhrpott, Dienstag, 16.08.2022, 12:52 (vor 618 Tagen) @ quincy123

Übergewinn fängt bei %X an, dass könnte man ganz normal definieren - wie auch bei Arbeitnehmer die ganz normalen Lohn bekommen.

Ein Unternehmen, dass mit den Faktor 5 seinen Gewinn auf surreale Ebenen steigert ohne dafür eine wirkliche Wertschöpfung um Faktor 5 zu steigern, handelt in meiner Sicht sittenwidrig.

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Garum, Bornum am Harz, Dienstag, 16.08.2022, 11:03 (vor 618 Tagen) @ quincy123
bearbeitet von Garum, Dienstag, 16.08.2022, 11:08

Was genau ist denn ein Übergewinn? Wo fängt das an, wo hört es auf? Gilt das auch, wenn ich Masken produziere und davon plötzlich ganz viele benötigt werden? Auch dann noch, wenn ich dieses Geld nutze, um Kapazitäten auszubauen, damit ich noch mehr Masken produzieren kann?

Sollte Biontech Übergewinne mit 90% versteuern müssen? Oder lassen wir ihnen das Geld um weiter daran zu forschen Krebs zu besiegen? Wie genau schreiben wir diese moralische Geschichte in das Steuergesetz?

Ich habe ein Unternehmen, welches in der Pandemie besser lief, weil die Nachfrage stieg. Soll ich nun auch "Übergewinne" versteuern? Oder wird das Gesetz hier einen Unterschied machen? Was ist mit den Unternehmen, die zwar in D Umsätze erwirtschaften, aber eh kaum Steuern zahlen? Amazon? Wie wäre es, wenn wir uns das mal anschauen?

Es gäbe in der Tat viel zu tun. Man sollte sich mal ansehen warum diese Gewinne gemacht worden sind und in wie fern sie etwas mit Markt zu tun haben oder ob es Besonderheiten sind.

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Grigori, Ort, Montag, 15.08.2022, 18:06 (vor 619 Tagen) @ quincy123

Im Namen aller Energieunternehmen, die in den letzten Jahren massive Profite erwirtschaftet haben, möchte ich mich bei dir für deine Solidarität bedanken. Hut ab!

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quincy123, Montag, 15.08.2022, 18:56 (vor 619 Tagen) @ Grigori

Gern geschehen!

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Hatebreed, Montag, 15.08.2022, 17:25 (vor 619 Tagen) @ quincy123

Besser wäre insgesamt allerdings, wenn man das ganze besser auf alle umlegt - in Form eine befristeten Steuer. So profitieren doch Wärmepumpenbesitzer...

Und das ist richtig so.
Das wäre ja der Witz in Tüten, wenn man bewußt auf Erneuerbare setzt und sich dann an diesem ganzen fossilen Irrsinn beteiligen soll.

Gasumlage 2,419 Cent pro kWh

DB146, Lokschuppen, Montag, 15.08.2022, 21:57 (vor 619 Tagen) @ Hatebreed

Besser wäre insgesamt allerdings, wenn man das ganze besser auf alle umlegt - in Form eine befristeten Steuer. So profitieren doch Wärmepumpenbesitzer...


Und das ist richtig so.
Das wäre ja der Witz in Tüten, wenn man bewußt auf Erneuerbare setzt und sich dann an diesem ganzen fossilen Irrsinn beteiligen soll.

Wenn die Hälfte der Gaskunden einen (!) Heizlüfter anschalten, bricht das Stromnetz zusammen und wir Wärmepumpenbesitzer frieren mit dem Rest mit.

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markus, Dienstag, 16.08.2022, 09:38 (vor 618 Tagen) @ DB146

Besser wäre insgesamt allerdings, wenn man das ganze besser auf alle umlegt - in Form eine befristeten Steuer. So profitieren doch Wärmepumpenbesitzer...


Und das ist richtig so.
Das wäre ja der Witz in Tüten, wenn man bewußt auf Erneuerbare setzt und sich dann an diesem ganzen fossilen Irrsinn beteiligen soll.


Wenn die Hälfte der Gaskunden einen (!) Heizlüfter anschalten, bricht das Stromnetz zusammen und wir Wärmepumpenbesitzer frieren mit dem Rest mit.

Bring uns Gaskunden nicht noch auf irgendwelche Protestideen ;-)

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Rupo, Ruhrpott, Dienstag, 16.08.2022, 01:17 (vor 619 Tagen) @ DB146

lange Unterhose und dicke Socken!

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Ulrich, Montag, 15.08.2022, 22:10 (vor 619 Tagen) @ DB146

Besser wäre insgesamt allerdings, wenn man das ganze besser auf alle umlegt - in Form eine befristeten Steuer. So profitieren doch Wärmepumpenbesitzer...


Und das ist richtig so.
Das wäre ja der Witz in Tüten, wenn man bewußt auf Erneuerbare setzt und sich dann an diesem ganzen fossilen Irrsinn beteiligen soll.


Wenn die Hälfte der Gaskunden einen (!) Heizlüfter anschalten, bricht das Stromnetz zusammen und wir Wärmepumpenbesitzer frieren mit dem Rest mit.

Die Strompreise werden auch im nächsten Winter deutlich über den Gaspreisen liegen. Am Spotmarkt bestimmt der Preis für die jeweils letzte Kilowattstunde den Preis für die jeweils komplette gehandelte Strommenge. Und diese "letzte Kilowattstunde" wird in der Regel in einer mit Erdgas befeuerten Turbine produziert.

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Davja89, Montag, 15.08.2022, 18:00 (vor 619 Tagen) @ Hatebreed

Naja die unteren 50% wohnen fast ausnahmslos zur Miete. Die werden unverschuldet getroffen. Daher ist das ganze schon sehr unsozial.
Die Gutverdiener im Neubau mit Wärmepumpe merken von der Krise nix aber die unteren Einkommen in der Mietwohnung trifft es doppelt.

Verstehe schon deinen Gedankengang. Nur leider sind die Dinge Gesamtgesellschaftlich komplizierter.

Gasumlage 2,419 Cent pro kWh

markus, Dienstag, 16.08.2022, 07:53 (vor 618 Tagen) @ Davja89

Naja die unteren 50% wohnen fast ausnahmslos zur Miete. Die werden unverschuldet getroffen. Daher ist das ganze schon sehr unsozial.
Die Gutverdiener im Neubau mit Wärmepumpe merken von der Krise nix aber die unteren Einkommen in der Mietwohnung trifft es doppelt.

Verstehe schon deinen Gedankengang. Nur leider sind die Dinge Gesamtgesellschaftlich komplizierter.

Also sollen Leute mit Wärmepumpe sich auch an höhere Gaskosten beteiligen? Im Moment ist das nicht der Fall, ganz im Gegenteil: Der Staat bezuschusst den Einbau einer Wärmepumpe mit 40%. Die Leute müssen nicht nur nichts für Gas zahlen, sie bekommen sogar 10.000 Euro geschenkt. Wir müssen uns schon entscheiden, was wir wollen: Ist eine Be- oder eine Entlastung richtig? Man hat sich für eine massive Entlastung entschieden. Wohl vor dem Hintergrund, dass sonst kaum jemand eine Wärmepumpe einbauen würde. Beides gleichzeitig zu machen, also sowohl den Leuten ganz massiv Geld zu schenken und dann über Umlagen nach und nach wieder wegzunehmen, klingt ziemlich absurd.

Gasumlage 2,419 Cent pro kWh

markus, Dienstag, 16.08.2022, 09:23 (vor 618 Tagen) @ markus

Nun ja, man könnte sie mit 0,3 ct pro kWh über den Strompreis beteiligen, denn das ist der Anteil an Gas des Stromverbrauchs ihrer Heizung...

Nein, ich glaube nicht dass man das tatsächlich machen sollte - aber so zu tun, als hätten die Wärmepumpenbetreiber nichts mit dem Gasverbrauch zu tun ist halt doch auch zu kurz geschaut.

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Davja89, Dienstag, 16.08.2022, 08:34 (vor 618 Tagen) @ markus

Nein ging mir nur dadrum das es aus Gesellschaftlicher Sicht durchaus auch Argumente gibt das ganze über eine gemeinsame Abgabe zutragen. Sag ja nicht mal das ich dafür bin. Aber das es dafür 2,3 gute Argumente gibt ist nicht von der Hand zu weisen.
Daher war der Automatismus: Ich als Wärmepumpenbesitzer hab mit dem ganzen Scheiss nix zu tun mir zu einfach.

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markus, Dienstag, 16.08.2022, 08:55 (vor 618 Tagen) @ Davja89
bearbeitet von markus, Dienstag, 16.08.2022, 09:12

Nein ging mir nur dadrum das es aus Gesellschaftlicher Sicht durchaus auch Argumente gibt das ganze über eine gemeinsame Abgabe zutragen. Sag ja nicht mal das ich dafür bin. Aber das es dafür 2,3 gute Argumente gibt ist nicht von der Hand zu weisen.
Daher war der Automatismus: Ich als Wärmepumpenbesitzer hab mit dem ganzen Scheiss nix zu tun mir zu einfach.

Das wird für die meisten Leute neben den massiven Zuschüssen aber die Rechtfertigung dafür sein, einen enorm großen Betrag zu investieren: Dass sie damit dann auch wirklich nichts mehr zu tun haben. Allein die Diskussion ist brandgefährlich. Damit zerschießt man sich das Vertrauen, welches mit den Zuschüssen aufgebaut werden soll. Dann heißt es ganz schnell: „Lass bloß die Finger davon. Die Zuschüsse, die du bekommst, die nehmen die dir hinterrücks wieder weg.“

Hier bei uns im Haus wird eine neue Gasheizung eingebaut. Weil es Eigentümer gibt, die nicht selbst drin wohnen und keinen Bock haben, fünfstellige Summen locker zu machen, bloß damit hinterher der olle Mieter profitiert. Dazu gibt es Selbstbewohner, die vor der hohen Investition zurückschrecken. Das heißt: Es reichen nicht einmal die bereits vorhandenen massiven Zuschüsse aus, um wirklich jeden zum Umdenken zu bewegen. Wenn du jetzt noch sagst: „Ach übrigens, bald dürfen Wärmepumpenbesitzer eine Gasumlage zahlen“ wird erst recht kein Umdenken stattfinden.

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Hatebreed, Dienstag, 16.08.2022, 10:12 (vor 618 Tagen) @ markus

Hier bei uns im Haus wird eine neue Gasheizung eingebaut. Weil es Eigentümer gibt, die nicht selbst drin wohnen und keinen Bock haben, fünfstellige Summen locker zu machen, bloß damit hinterher der olle Mieter profitiert.

Ich will keinen in Schutz nehmen, aber Erdwärme baut man auch nicht so ebend mal in ein Bestandsgebäude ein. Je nach Alter des Gebäudes kommen ja auch noch weitere Kosten dazu: Niedrigtemperatur-Heizkörper oder FBH. Bohrung ist auch sehr abhängig von der Gegend…

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Ulrich, Dienstag, 16.08.2022, 09:11 (vor 618 Tagen) @ markus

Hier bei uns im Haus wird eine neue Gasheizung eingebaut. Weil es Eigentümer gibt, die nicht selbst drin wohnen und keinen Bock haben, fünfstellige Summen locker zu machen, bloß damit hinterher der olle Mieter profitiert. Das heißt: Es reichen nicht einmal die bereits vorhandenen massiven Zuschüsse aus, um wirklich jeden zum Umdenken zu bewegen. Wenn du jetzt noch sagst: „Ach übrigens, bald dürfen Wärmepumpenbesitzer eine Gasumlage zahlen“ wird erst recht kein Umdenken stattfinden.

Man sollte nicht vergessen, dass Gasheizungen noch vor nicht allzu langer Zeit aktiv beworben wurden. "Niedrige CO2-Emissionen, saubere Abgase", etc. Das saß bis zum Februar dieses Jahres noch in vielen Köpfen.

Jetzt rächen sich die Versäumnisse der letzten zwanzig Jahre auf vielfältige Weise. Die fatale Abhängigkeit von Russland als Gas-Lieferanten, die Versäumnisse beim Ausbau der Regenerativen Energien und der Leitungsnetze, die Versäumnisse bei der Sanierung von Gebäuden und Heizungsanlagen. Und gerade Vermieter waren in der Vergangenheit fein heraus, die konnten die Heizkosten früher voll auf die Mieter umlegen. Ein ganz klein wenig ändert sich das wegen der CO2-Bepreisung. Aber ob das etwas bewirkt? Und auch im Bereich der Eigentumswohnungen geben die "langsamsten" Eigentümer das Tempo vor.

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Hatebreed, Dienstag, 16.08.2022, 10:14 (vor 618 Tagen) @ Ulrich

Man sollte nicht vergessen, dass Gasheizungen noch vor nicht allzu langer Zeit aktiv beworben wurden. "Niedrige CO2-Emissionen, saubere Abgase", etc. Das saß bis zum Februar dieses Jahres noch in vielen Köpfen.

„Nahezu unendliche Verfügbarkeit von Erdgas“ nicht zu vergessen….

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Guido, Dienstag, 16.08.2022, 10:02 (vor 618 Tagen) @ Ulrich

Man sollte nicht vergessen, dass Gasheizungen noch vor nicht allzu langer Zeit aktiv beworben wurden. "Niedrige CO2-Emissionen, saubere Abgase", etc. Das saß bis zum Februar dieses Jahres noch in vielen Köpfen.

Und diese Behauptung ist trotz der aktuellen Preise weiterhin nicht falsch. Wärmepumpen sind nicht kostenlos, funktionieren im Zusammenspiel mit einer eigenen PV-Anlage zwar gut, aber wenn man die nicht hat, bleibt der Strompreis zum Betrieb auch ungewiss. Wichtig ist in beiden Fällen, Sanierung und Dämmung und ein vernünftiger Umgang mit dem Verbrauch. Dann wird auch ein Betrieb von Gas kein größeres Loch ins Budget reißen.

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markus, Dienstag, 16.08.2022, 09:27 (vor 618 Tagen) @ Ulrich

Hier bei uns im Haus wird eine neue Gasheizung eingebaut. Weil es Eigentümer gibt, die nicht selbst drin wohnen und keinen Bock haben, fünfstellige Summen locker zu machen, bloß damit hinterher der olle Mieter profitiert. Das heißt: Es reichen nicht einmal die bereits vorhandenen massiven Zuschüsse aus, um wirklich jeden zum Umdenken zu bewegen. Wenn du jetzt noch sagst: „Ach übrigens, bald dürfen Wärmepumpenbesitzer eine Gasumlage zahlen“ wird erst recht kein Umdenken stattfinden.


Man sollte nicht vergessen, dass Gasheizungen noch vor nicht allzu langer Zeit aktiv beworben wurden. "Niedrige CO2-Emissionen, saubere Abgase", etc. Das saß bis zum Februar dieses Jahres noch in vielen Köpfen.

Jetzt rächen sich die Versäumnisse der letzten zwanzig Jahre auf vielfältige Weise. Die fatale Abhängigkeit von Russland als Gas-Lieferanten, die Versäumnisse beim Ausbau der Regenerativen Energien und der Leitungsnetze, die Versäumnisse bei der Sanierung von Gebäuden und Heizungsanlagen. Und gerade Vermieter waren in der Vergangenheit fein heraus, die konnten die Heizkosten früher voll auf die Mieter umlegen. Ein ganz klein wenig ändert sich das wegen der CO2-Bepreisung. Aber ob das etwas bewirkt? Und auch im Bereich der Eigentumswohnungen geben die "langsamsten" Eigentümer das Tempo vor.

Ich wäre hier leider der einzige im Haus, der den Einbau einer Wärmepumpe mitsamt aller notwendigen Sanierungsmaßnahmen sofort und bedenkenlos zustimmen würde. Aber ich müsste nicht einmal einen Kredit abstottern und könnte das so zahlen. Diejenigen, die neben ihrem Baukredit einen weiteren Kredit abstottern müssten, überlegen sich das halt zweimal. Und Vermieter, die selbst nicht einmal etwas davon hätten, überlegen sogar dreimal und schaffen es im Zweifel andere zu überzeugen, das besser nicht zu machen. Und schon hast du keine Mehrheit für so ein Vorhaben.

Wenn man jetzt noch sagen würde: „Ach übrigens, ihr müsstet euch trotz Wärmepumpe noch an den Gaskosten beteiligen“, dann würde selbst ich ins Grübeln kommen. Auch ich hätte bei einer solchen Investition den Anspruch, mit dem Alten dann auch wirklich abschließen zu können.

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Davja89, Dienstag, 16.08.2022, 12:40 (vor 618 Tagen) @ markus

Ich verstehe deine Gedankengänge. Am Ende ist aber auch Realität das du damit tendenziell eher schwache Einkommen eher belastest als Starke. Kann ja trotzdem richtig sein.

Deswegen fand ich den Gedanken einer zeitlichen Begrenzten SOLIDARABGABE aller Bürger nicht so unsympatisch. Die würde ich sofort mittragen. Auch wenn ich hier sichrlich nicht als erster nach Sanktionen gegen unseren wichtigsten Energieversorger geschrien hab.

Das war ja die These des Ursprungspostings.

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Grigori, Ort, Dienstag, 16.08.2022, 12:48 (vor 618 Tagen) @ Davja89

Ich verstehe deine Gedankengänge. Am Ende ist aber auch Realität das du damit tendenziell eher schwache Einkommen eher belastest als Starke. Kann ja trotzdem richtig sein.

Deswegen fand ich den Gedanken einer zeitlichen Begrenzten SOLIDARABGABE aller Bürger nicht so unsympatisch. Die würde ich sofort mittragen. Auch wenn ich hier sichrlich nicht als erster nach Sanktionen gegen unseren wichtigsten Energieversorger geschrien hab.

Das war ja die These des Ursprungspostings.

Wem genau hilft das denn jetzt gerade, wenn wir drei Mal so viel für Gas bezahlen, wie vor einem Jahr?

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Davja89, Dienstag, 16.08.2022, 13:07 (vor 618 Tagen) @ Grigori

Es geht um eind Abgabe um den Energiesektor am laufen zu halten. Das kann man über die Gasumlage machen könnte aber auch einfach solidarisch von allen was einsammeln.

Wenn das nicht benötigt wird braucht es auch keine Gasumlage.

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Grigori, Ort, Dienstag, 16.08.2022, 13:15 (vor 618 Tagen) @ Davja89

Ich sehe es halt überhaupt nicht ein, eine Branche mit der Kohle von armen Menschen zu retten, die jedem Rentner die Heizung abdreht, der seine Rechnung nicht bezahlt.

Die einzig richtige Antwort auf die Schieflage von Uniper und co. ist in meinen Augen die Enteignung. Da schlummern bestimmt noch genügend Vermögenswerte, die man zu Cash machen kann, bevor es Opa Willy ans Ersparte geht.

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Davja89, Dienstag, 16.08.2022, 13:19 (vor 618 Tagen) @ Grigori

Ok.

Da sind wir gar nicht soweit auseinander. Das ist dann Schritt 2.
Gehe mit das wir so kritische Infrasturktur in Zukunft wieder unter Staatliche Kontrolle haben sollten.
Aber jetzt geht es erstmal drum den Laden am Kacken zu halten.

In der Bankenkrise war es richtig die Banken zu retten aber falsch nachdem nicht deutlich stärker zu regulieren.
Hoffen wir das diesmal ein Lernefdekt da ist.

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Taifun, Ingolstadt, Dienstag, 16.08.2022, 13:21 (vor 618 Tagen) @ Davja89

Der Staat hat auch für ganz tolle Schulen gesorgt. Technisch top ausgestattet und überhaupt....

Und erstmal die vielen tollen VEBs in der früheren DDR. Konkurrenzlos top.

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Grigori, Ort, Dienstag, 16.08.2022, 13:32 (vor 618 Tagen) @ Taifun

Der Staat hat auch für ganz tolle Schulen gesorgt. Technisch top ausgestattet und überhaupt....

Du bist ja ein Scherzkeks. Deine Lieblingspartei ist es doch - unter anderen - die seit Jahrzehnten die Finanzierungsgrundlage der öffentlichen Hand untergräbt. Dann braucht man sich über schlecht ausgestattete Schulen auch nicht zu wundern.

Außerdem ist es ein bisschen müßig, sich gegenseitig Beispiele funktionierender oder dysfunktionaler staatlicher und privater Unternehmungen an den Kopf zu werfen.

Dennoch zum Thema Konkurrenzfähigkeit der VEB ein Hinweis: Im Kapitalismus bedeutet Konkurrenzfähigkeit, möglichst hohen Profit zu erwirtschaften. Ein Unternehmen, beispielsweise ein Hersteller für Küchengeräte, ist im kapitalistischen Sinne konkurrenzfähiger, wenn seine Produkte nach 5 Jahren den Geist aufgeben. VEB mussten nicht unter dieser Maxime operieren, weswegen viele ihrer Produkte auch wesentlich länger hielten, als die konkurrenzfähigen aus dem Kapitalismus.

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Taifun, Ingolstadt, Dienstag, 16.08.2022, 13:42 (vor 618 Tagen) @ Grigori

Du hast den Unterschied nicht begriffen.

Konkurrenz vs. ohne Konkurrenz. Nur Wettbewerb sorgt für bessere Produkte.

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Grigori, Ort, Dienstag, 16.08.2022, 13:56 (vor 618 Tagen) @ Taifun

Du hast den Unterschied nicht begriffen.

Konkurrenz vs. ohne Konkurrenz. Nur Wettbewerb sorgt für bessere Produkte.

Wettbewerb im Kapitalismus sorgt in allererster Linie für den Zwang jedes Wettbewerbers, seine Profite zu maximieren. Das kann über verbesserte Produkte geschehen, muss es aber nicht, wie ich vorher dargelegt habe.

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Garum, Bornum am Harz, Dienstag, 16.08.2022, 13:54 (vor 618 Tagen) @ Taifun

Du hast den Unterschied nicht begriffen.

Konkurrenz vs. ohne Konkurrenz. Nur Wettbewerb sorgt für bessere Produkte.

Das war aber mal.

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Grigori, Ort, Dienstag, 16.08.2022, 14:11 (vor 618 Tagen) @ Garum

Du hast den Unterschied nicht begriffen.

Konkurrenz vs. ohne Konkurrenz. Nur Wettbewerb sorgt für bessere Produkte.


Das war aber mal.

Wer erinnert sich nicht daran, als BackWerk den Bäckermeimarkt aufgemischt hat und überall die Brötchen leckerer wurden.

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Taifun, Ingolstadt, Dienstag, 16.08.2022, 13:57 (vor 618 Tagen) @ Garum

Wo gibt es denn bessere Produkte ohne Wettbewerb?

Bitte mit der Antwort nicht zu lange warten. Ich bekomme schon erste graue Haare.

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Garum, Bornum am Harz, Dienstag, 16.08.2022, 14:10 (vor 618 Tagen) @ Taifun
bearbeitet von Garum, Dienstag, 16.08.2022, 14:15

Wo gibt es denn bessere Produkte ohne Wettbewerb?

Bitte mit der Antwort nicht zu lange warten. Ich bekomme schon erste graue Haare.

Welche Produkte sind den durch Konkurrenz besser geworden? Die meisten Produkte sind kurzlebiger mit oder ohne Konkurrenz.

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Grigori, Ort, Dienstag, 16.08.2022, 13:59 (vor 618 Tagen) @ Taifun

derstandard.de/story/2000129299892/warum-glaesern-aus-der-ddr-ihre-hohe-qualitaet-zum-verhaengnis

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Taifun, Ingolstadt, Dienstag, 16.08.2022, 14:03 (vor 618 Tagen) @ Grigori

Schwache Antwort. Einzelne Beispiele helfen nicht. Und wer das Produkt bereit ist herzu wird möglicherweise Gewinn machen. Viel Spaß.

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Taifun, Donnerstag, 18.08.2022, 09:33 (vor 616 Tagen) @ Taifun

Ok das ist jetzt schon böswillig dämlich von Dir. Du fragst nach einem Beispiel wo Deine falsche Pauschalbehauptung nicht stimmt. Dann gibt er Dir ein Beispiel und Du sagst: Ein Beispiel zählt nicht.

Das ist nun wirklich bodenlose Trollerei.

Gasumlage 2,419 Cent pro kWh

Grigori, Ort, Dienstag, 16.08.2022, 14:06 (vor 618 Tagen) @ Taifun

Schwache Antwort. Einzelne Beispiele helfen nicht. Und wer das Produkt bereit ist herzu wird möglicherweise Gewinn machen. Viel Spaß.

Ist halt eine einfache Widerlegung deiner schwachen Ausgangsthese, dass "nur" Wettbewerb für bessere Produkte sorge.

Und den Artikel hast du offensichtlich nicht gelesen, denn dort steht, dass die DDR natürlich versucht hat, diese Gläser zu exportieren. Die Händler im Westen wollten sie jedoch nicht weiterverkaufen, weil sie natürlich weniger Umsatz und damit Gewinn machen, wenn die Gläser nie kaputt gehen.

Gasumlage 2,419 Cent pro kWh

Hatebreed, Montag, 15.08.2022, 18:27 (vor 619 Tagen) @ Davja89

Verstehe schon deinen Gedankengang. Nur leider sind die Dinge Gesamtgesellschaftlich komplizierter.

Sehe ich anders.
Die Entscheidung für eine (erheblich teurere) Erdwärme war ja auch bewußt eine gegen das (vermeintlich günstige) fossile Gas.

Gasumlage 2,419 Cent pro kWh

Ulrich, Montag, 15.08.2022, 22:13 (vor 619 Tagen) @ Hatebreed

Verstehe schon deinen Gedankengang. Nur leider sind die Dinge Gesamtgesellschaftlich komplizierter.


Sehe ich anders.
Die Entscheidung für eine (erheblich teurere) Erdwärme war ja auch bewußt eine gegen das (vermeintlich günstige) fossile Gas.

Wenn Du zur Miete wohnst und zudem ein niedriges Budget hat, dann hast Du da aktuell keinerlei Entscheidungsmöglichkeit. Und zudem ist deine Wohnung in der Regel deutlich schlechter gedämmt als die Durchschnittswohnung.

Und selbst Eigentümer einer selbst bewohnten Eigentumswohnung können gelegentlich die "Arschkarte" gezogen haben. Hier bestimmt in der Regel der größte Bremser, wie geheizt wird und welche Maßnahmen zur Wärmedämmung (nicht) durchgeführt werden.

Gasumlage 2,419 Cent pro kWh

Niederrheiner, Viersen, Montag, 15.08.2022, 19:36 (vor 619 Tagen) @ Hatebreed

Dit glaube ich nämlich nicht in Gänze! Amortisierung ist das Stichwort mehr nicht. Sprich kann ich dadurch Kosten sparen oder nicht?!?! Es ist weniger der ideologische Gedanke nach Weltverbesserung!

Gasumlage 2,419 Cent pro kWh

Hatebreed, Montag, 15.08.2022, 19:45 (vor 619 Tagen) @ Niederrheiner

Amortisierung ist das Stichwort mehr nicht.

Das stimmt so nicht. Der Gedanke war schon, unser altes Haus mit PV und Erdwärme so klimaneutral zu machen wie möglich. Die erste Planung begann vor 2 Jahren, bei dem damaligen Gaspreis war es ein Nullsummenspiel. Dass es jetzt ein echter Glückstreffer ist, darauf hätte ich auch gerne verzichtet.

Gasumlage 2,419 Cent pro kWh

stoffel85, Montag, 15.08.2022, 20:54 (vor 619 Tagen) @ Hatebreed

Euer „altes Haus“ ist ein Ein- bzw. Familienhaus, nehme ich an?

Gasumlage 2,419 Cent pro kWh

Hatebreed, Montag, 15.08.2022, 22:05 (vor 619 Tagen) @ stoffel85

Ja

Gasumlage 2,419 Cent pro kWh

Niederrheiner, Viersen, Montag, 15.08.2022, 20:15 (vor 619 Tagen) @ Hatebreed

Da ich sagte "in Gänze" spricht das meiner Meinung nach zumindest für die Mehrheit der Leute die Umbauten vorgenommen haben. Du bist der Zweite von 10, von denen ich diesbezüglich gehört habe, entsprechend 2:8

Gasumlage 2,419 Cent pro kWh

Eibaueristmeinfreund, Montag, 15.08.2022, 18:34 (vor 619 Tagen) @ Hatebreed

Verstehe schon deinen Gedankengang. Nur leider sind die Dinge Gesamtgesellschaftlich komplizierter.


Sehe ich anders.
Die Entscheidung für eine (erheblich teurere) Erdwärme war ja auch bewußt eine gegen das (vermeintlich günstige) fossile Gas.

Diese Wahl haben Mieter ja nicht, bei angespanntem Mietwohnungsmarkt umso weniger.
Insgesamt sind die Heizungsanlagen in vermieteten Objekten oft in einem bedauernswerten Zustand .
Da die gesamten Betriebskosten in die Mietnebenkosten umgelegt werden können, besteht für Eigentümer auch kein Handlungsbedarf.
Und Glückwunsch, die Entscheidung für eine Sole/Wasserwärmepumpe war die richtige Entscheidung .

Gasumlage 2,419 Cent pro kWh

Lattenknaller, Madrid, Montag, 15.08.2022, 18:24 (vor 619 Tagen) @ Davja89

Naja die unteren 50% wohnen fast ausnahmslos zur Miete. Die werden unverschuldet getroffen. Daher ist das ganze schon sehr unsozial.
Die Gutverdiener im Neubau mit Wärmepumpe merken von der Krise nix aber die unteren Einkommen in der Mietwohnung trifft es doppelt.

Verstehe schon deinen Gedankengang. Nur leider sind die Dinge Gesamtgesellschaftlich komplizierter.

Bitte? Hast Du eine Idee, was so eine Wärmepumpe inklusive Installation zusätzlich zur Gasheizung kostet?
Das ist ein Gesamtpaket bei der man - falls das im Altbau geschieht durch die notwendigen Wärmedämmung am oberen Ende - dann gerne bei mindestens 10.000,- und mehr ist, on top zum simplen Austausch einer Gasheizung.
Und i.d.R. unterstützen die, die das machen, auch noch durch PV. On top.
Dadurch wird von diesen keinen Gas mehr benötigt und idealerweise auch sehr wenig Strom.
Was dann den Markt entlastet. Jetzt diese Leute die Gasumlage zahlen zu lassen, ist von der Lenkungswirkung vollkommen schwachsinnig. Dieses mit dem Finger auf die "Ach die gutverdienenden Ökos im Neubau" Zeigen finde ich unanständig und politisch schwachsinnig. Dass die sozial schwachen in ihren Mietskasernen das nicht machen können, ist nicht deren ihre Schuld. Sie tun was dafür, um Gas zu sparen.

Gasumlage 2,419 Cent pro kWh

Davja89, Dienstag, 16.08.2022, 03:08 (vor 618 Tagen) @ Lattenknaller

Mag alles sein... ändert aber nix dadran das dann vorallem die Einkommenschwachen die Gasumlage zahlen. Das ist ein Problem.
Es gibt sicherlich für beide Seiten gute Argumente. Wollte nur Aufzeigen das es so einfach nicht ist wie hier dargestellt...
Auf der einen Seite die Guten mit Wärmepumpe auf der anderen Seite die Bösen mit fossilien Trägern. Ein ganz großer Teil der Menschen hat keinen Einfluss dadrauf wie ihre WHG geheizt wird (Mieter). In vielen älteren Objekten wäre eine Umbau so aufwendig das ein Einbau nicht zustemmen ist von Normalverdienern.

Niemand spricht von bösen Ökos.

Gasumlage 2,419 Cent pro kWh

Hatebreed, Montag, 15.08.2022, 18:28 (vor 619 Tagen) @ Lattenknaller

Das ist ein Gesamtpaket bei der man - falls das im Altbau geschieht durch die notwendigen Wärmedämmung am oberen Ende - dann gerne bei mindestens 10.000,- und mehr ist, on top zum simplen Austausch einer Gasheizung.

Zumal im Altbau ja auch noch idR Austausch Heizkörper oder Einbau Fußbodenheizung dazukommt.

Gasumlage 2,419 Cent pro kWh

Lattenknaller, Madrid, Montag, 15.08.2022, 18:45 (vor 619 Tagen) @ Hatebreed

Das ist ein Gesamtpaket bei der man - falls das im Altbau geschieht durch die notwendigen Wärmedämmung am oberen Ende - dann gerne bei mindestens 10.000,- und mehr ist, on top zum simplen Austausch einer Gasheizung.


Zumal im Altbau ja auch noch idR Austausch Heizkörper oder Einbau Fußbodenheizung dazukommt.

Letzteres habe ich letztes Jahr hinter mich gebracht, das macht man dann auch nur im Rahmen einer Vollsanierung. Je nach Größe des Hauses ist man bei mind. 20.000,- dabei. Alleine für die beiden Gewerke "Estrich raus und rein" und "Einbau Fußbodenheizung inkl. Material". Und das tut auch bei Gutverdienern weh.

Gasumlage 2,419 Cent pro kWh

Hatebreed, Montag, 15.08.2022, 19:28 (vor 619 Tagen) @ Lattenknaller

Letzteres habe ich letztes Jahr hinter mich gebracht, das macht man dann auch nur im Rahmen einer Vollsanierung. Je nach Größe des Hauses ist man bei mind. 20.000,- dabei. Alleine für die beiden Gewerke "Estrich raus und rein" und "Einbau Fußbodenheizung inkl. Material". Und das tut auch bei Gutverdienern weh.

Ja, haben wir auch hinter uns. Bei uns waren es noch mehr als 20.000 - kommt ja auch immer drauf an, welchen Oberbelag man nimmt.

Gasumlage 2,419 Cent pro kWh

Taifun, Ingolstadt, Montag, 15.08.2022, 17:46 (vor 619 Tagen) @ Hatebreed

Dann aber bitte nicht von Umverteilung von unten nach oben quatschen.

Gasumlage 2,419 Cent pro kWh

Hatebreed, Montag, 15.08.2022, 18:26 (vor 619 Tagen) @ Taifun

Was hat das damit zu tun?
Die Entscheidung für Erdwärme war ja eine bewusste vor allem auch gegen die günstigere, fossile Gasheizung.

Gasumlage 2,419 Cent pro kWh

Taifun, Ingolstadt, Montag, 15.08.2022, 18:42 (vor 619 Tagen) @ Hatebreed

Derartige Entscheidungen können nur Menschen treffen, welche weit oben stehen. Oder glaubst du, dass das jemand macht der 2400 Euro brutto verdient?

Gasumlage 2,419 Cent pro kWh

Hatebreed, Montag, 15.08.2022, 19:31 (vor 619 Tagen) @ Taifun

Du siehst das ganze irgendwie nur in Extremen.
Unsere Haussanierung habe ich jetzt auch nicht gerade aus der Portokasse bezahlt, das war schon eine Entscheidung die mich noch 2 Jahrzehnte finanziell "begleitet".

Gasumlage 2,419 Cent pro kWh

Taifun, Ingolstadt, Montag, 15.08.2022, 19:48 (vor 619 Tagen) @ Hatebreed

Du solltest als Eigenheimbesitzer Hartz IV beantragen.

Nicht zu merken, dass du zu denen oben gehörst ist schade.

Gasumlage 2,419 Cent pro kWh

Lattenknaller, Madrid, Montag, 15.08.2022, 18:48 (vor 619 Tagen) @ Taifun

Derartige Entscheidungen können nur Menschen treffen, welche weit oben stehen. Oder glaubst du, dass das jemand macht der 2400 Euro brutto verdient?

Ja, und? Die können sich auch kein Haus leisten. Und weit oben ist dann auch der gutverdienende Mittelstand.
Sollen die jetzt sinnvolle Investitionen zum Gasverbrauch nicht tätigen? Was für eine verquere Logik.

Gasumlage 2,419 Cent pro kWh

Taifun, Ingolstadt, Montag, 15.08.2022, 19:01 (vor 619 Tagen) @ Lattenknaller

Es bleibt aber eine Umverteilung von unten nach oben.

Gasumlage 2,419 Cent pro kWh

quincy123, Montag, 15.08.2022, 16:26 (vor 619 Tagen) @ quincy123

Die Umlage ist vollkommen in Ordnung. Wir können nicht auf der einen Seite Sanktionen gegen Putin fordern und unterstützen, dann aber nicht mit den Konsequenzen leben wollen.

Wir sind alle gegen Massentierhaltung, kaufen aber das Hack gemischt für 2,99 EUR/ 500g. Ist halt im Angebot, muss man zugreifen...

Natürlich unterstützen wir die Ukraine, aber wenn das Gas teurer wird, dann überlegen einige schon, ob man nicht doch lieber NS2 aufmacht. Könnte ja kalt werden im Winter.

Gasumlage 2,419 Cent pro kWh

Netzpirat, Düsseldorf, Montag, 15.08.2022, 17:14 (vor 619 Tagen) @ Litze

Wir sind alle gegen Massentierhaltung, kaufen aber das Hack gemischt für 2,99 EUR/ 500g. Ist halt im Angebot, muss man zugreifen...


... oder man lässt es liegen. Ist ja nicht so, dass es nix anderes gibt. Und nur weil Fleisch "billig" ist, muss man es schon lange nicht kaufen.

Gasumlage 2,419 Cent pro kWh

Netzpirat, Montag, 15.08.2022, 17:25 (vor 619 Tagen) @ Netzpirat

Liegen lassen wäre sinnvoll. Aber schau mal, wie schnell das gemischte Hack weg ist, wenn es im Angebot ist...

Gasumlage 2,419 Cent pro kWh

quincy123, Montag, 15.08.2022, 16:31 (vor 619 Tagen) @ Litze

Wir sind alle gegen Massentierhaltung, kaufen aber das Hack gemischt für 2,99 EUR/ 500g. Ist halt im Angebot, muss man zugreifen...

Da sprich nur für Dich, ich mache das nicht.

Natürlich unterstützen wir die Ukraine, aber wenn das Gas teurer wird, dann überlegen einige schon, ob man nicht doch lieber NS2 aufmacht. Könnte ja kalt werden im Winter.

Es gibt nicht sonderlich viele Gründe zu glauben, dass wir dann mehr Gas bekämen. Auch Putin weiß, dass sich diese Absatzmengen mittelfristig sowieso komplett erledigt haben. Kein Schwein baut sich in diesem Land noch ne Gastherme ein (oder nur sehr sehr wenige). Wenn man rückblickend irgendwas "positives" an der Geschichte sehen wollen wird (nicht falsch verstehen: Es gibt NICHTS positives an Krieg), dann wird es der Fakt sein, dass dies den Wechsel zu erneuerbaren Energien wirklich beschleunigt hat - mehr als die Förderungen oder Freitags-Demos vorher.

Gasumlage 2,419 Cent pro kWh

quincy123, Montag, 15.08.2022, 17:24 (vor 619 Tagen) @ quincy123
bearbeitet von Litze, Montag, 15.08.2022, 17:28

Wir sind alle gegen Massentierhaltung, kaufen aber das Hack gemischt für 2,99 EUR/ 500g. Ist halt im Angebot, muss man zugreifen...


Da sprich nur für Dich, ich mache das nicht.

Ich mache das auch nicht. Bei mir gibt es nur ein- bis zweimal Fleisch in der Woche und dann fast immer Bio. Mit "Wir" meinte ich nicht Dich und mich, sondern einen Zeitgeist, den ich immer wieder feststelle.

Natürlich unterstützen wir die Ukraine, aber wenn das Gas teurer wird, dann überlegen einige schon, ob man nicht doch lieber NS2 aufmacht. Könnte ja kalt werden im Winter.


Es gibt nicht sonderlich viele Gründe zu glauben, dass wir dann mehr Gas bekämen. Auch Putin weiß, dass sich diese Absatzmengen mittelfristig sowieso komplett erledigt haben. Kein Schwein baut sich in diesem Land noch ne Gastherme ein (oder nur sehr sehr wenige). Wenn man rückblickend irgendwas "positives" an der Geschichte sehen wollen wird (nicht falsch verstehen: Es gibt NICHTS positives an Krieg), dann wird es der Fakt sein, dass dies den Wechsel zu erneuerbaren Energien wirklich beschleunigt hat - mehr als die Förderungen oder Freitags-Demos vorher.

Ich halte es für grundlegend falsch, NS 2 aufzumachen. Wir würden uns der Lächerlichkeit Preis geben. Ob der Gasverbrauch tatsächlich so schnell deutlich sinkt, glaube ich aber nicht. Es betrifft ja nicht nur unser Heizverhalten, sondern vielmehr auch die Wirtschaft. Zudem galt Gas als Brücke zu erneuerbaren Energien.

Ich selbst baue gerade und wir werden auf Erdwärme und Solar setzen. Aber die meisten sind Mieter und dann nun einmal in der Hand der Vermieter.

Wir werden zukünftig weiterhin Gas beziehen, halt nur nicht von Putin sondern u.a. von anderen Unrechtstaaten.

Drehen wir den Spieß doch um – und öffnen Nord Stream 2

PePopp, Montag, 15.08.2022, 15:54 (vor 619 Tagen) @ PePopp

Die Bundesregierung hält die eine Gaspipeline geschlossen und bettelt bei Putin zugleich darum, dass durch die andere mehr fließen möge. Das ist unwürdig, widersprüchlich und nutzt nur dem Kreml.

https://www.spiegel.de/politik/deutschland/energiekrise-drehen-wir-den-spiess-um-und-oeffnen-nord-stream-2-kolumne-a-f59e705d-5a9b-4457-aee0-ceceee6796cc

Drehen wir den Spieß doch um – und öffnen Nord Stream 2

Lattenknaller, Madrid, Montag, 15.08.2022, 18:36 (vor 619 Tagen) @ DanVanKes

Die Bundesregierung hält die eine Gaspipeline geschlossen und bettelt bei Putin zugleich darum, dass durch die andere mehr fließen möge. Das ist unwürdig, widersprüchlich und nutzt nur dem Kreml.

https://www.spiegel.de/politik/deutschland/energiekrise-drehen-wir-den-spiess-um-und-oeffnen-nord-stream-2-kolumne-a-f59e705d-5a9b-4457-aee0-ceceee6796cc

OMG. Ja, das ist eine Kolumne, aber gibt es nicht einen, der vorher gegenliest und sagt "Blome, ernsthaft, willst Du Dich bei allen normal Denkenden zum Affen machen"? Das Niveau bei SPON sinkt quasi täglich.

Interessant auch die Kommentare in den Foren. Da ist mittlerweile die Hälfte im Bereich des "Wir müssen miteinander reden", "Ohne Gas ist Weltuntergang" und "So schlimm ist Putin nicht, die USA/CIA ist viel schlimmer" und die Likes tendieren immer mehr in den Russlandfreundlichen Bereich. Da müssen ganze neue Trollbrigaden in St. Petersburg oder Moskau sitzen und der Spiegel macht gar nichts.

Drehen wir den Spieß doch um – und öffnen Nord Stream 2

Ulrich, Montag, 15.08.2022, 22:19 (vor 619 Tagen) @ Lattenknaller

OMG. Ja, das ist eine Kolumne, aber gibt es nicht einen, der vorher gegenliest und sagt "Blome, ernsthaft, willst Du Dich bei allen normal Denkenden zum Affen machen"? Das Niveau bei SPON sinkt quasi täglich.

Interessant auch die Kommentare in den Foren. Da ist mittlerweile die Hälfte im Bereich des "Wir müssen miteinander reden", "Ohne Gas ist Weltuntergang" und "So schlimm ist Putin nicht, die USA/CIA ist viel schlimmer" und die Likes tendieren immer mehr in den Russlandfreundlichen Bereich. Da müssen ganze neue Trollbrigaden in St. Petersburg oder Moskau sitzen und der Spiegel macht gar nichts.

Im Umfeld des Pelosi-Besuchs in Taiwan gab es vor einiger Zeit Mittags auf WDR5 eine Sendung, bei der man anrufen und seine Meinung verkünden konnte. Ich habe das Radio eine Viertelstunde vor dem Ende eingeschaltet.

Von drei oder vier Anrufern waren zwei der Meinung, dass Taiwan eindeutig zum Interessengebiet der Volksrepublik China gehören würde, und dass man den Chinesen dort deshalb freie Bahn gewähren sollte. Und beide Anrufer schafften den Schwung zum Ukraine-Krieg, wo sie Putin im Recht sahen.

Bei beiden war ich allerdings eher der Meinung, dass es sich um von der russischen Propaganda beeinflusste "Nützliche Idioten" handelt.

Drehen wir den Spieß doch um – und öffnen Nord Stream 2

Grigori, Ort, Dienstag, 16.08.2022, 08:53 (vor 618 Tagen) @ Ulrich

Von drei oder vier Anrufern waren zwei der Meinung, dass Taiwan eindeutig zum Interessengebiet der Volksrepublik China gehören würde

Worin unterscheidet sich das jetzt von der Position der Bundesregierung, der Regierung der USA und der Mehrheit der UN-Vollversammlung?

Drehen wir den Spieß doch um – und öffnen Nord Stream 2

Scherben, Kiel, Dienstag, 16.08.2022, 06:43 (vor 618 Tagen) @ Ulrich

Im Umfeld des Pelosi-Besuchs in Taiwan gab es vor einiger Zeit Mittags auf WDR5 eine Sendung, bei der man anrufen und seine Meinung verkünden konnte. Ich habe das Radio eine Viertelstunde vor dem Ende eingeschaltet.

Man darf einfach auch nicht vergessen, was für Leute es sind, die die Zeit haben, nicht nur reinzuhören, sondern auch noch anzurufen. Viel unrepräsentativer wird es nicht, und manipulieren lässt sich sowas ebenfalls ganz gut.

Drehen wir den Spieß doch um – und öffnen Nord Stream 2

Rupo, Ruhrpott, Dienstag, 16.08.2022, 02:51 (vor 618 Tagen) @ Ulrich

die glorreiche Deutsche Luftwaffe verlegt gerade ihre Juncker und Messerschmidt nach Pazifica um die Nachschubwege für Wohlstandsmüll zu sichern...
https://mobile.twitter.com/hashtag/rapidpacific2022?src=hashtag_click

Ist Blome einfach nur dumm, oder steht er auf Putins Payroll?

Ulrich, Montag, 15.08.2022, 17:46 (vor 619 Tagen) @ DanVanKes
bearbeitet von Ulrich, Montag, 15.08.2022, 17:51

Die Bundesregierung hält die eine Gaspipeline geschlossen und bettelt bei Putin zugleich darum, dass durch die andere mehr fließen möge. Das ist unwürdig, widersprüchlich und nutzt nur dem Kreml.

https://www.spiegel.de/politik/deutschland/energiekrise-drehen-wir-den-spiess-um-und-oeffnen-nord-stream-2-kolumne-a-f59e705d-5a9b-4457-aee0-ceceee6796cc

Es gibt drei Pipeline-Verbindungen, über die Russland aktuell Erdgas nach Deutschland liefern könnte. Zwei verlaufen über Land. Eine davon erreicht Deutschland in Brandenburg, eine in Bayern. Über beide Pipelines kommt aktuell gar kein Gas mehr. Die dritte Pipeline ist Nord Stream 1, hier fließt nur noch ein Bruchteil der normalen Liefermenge. Technische Gründe, die Liefermengen einzuschränken, gibt es nicht. Bei den beiden Pipelines über Land schiebt man die auch gar nicht vor. Man hat einfach zugedreht. Über einen anderen Strang der Süd-Pipeline hingegen erhält Ungarn sogar zusätzliche Gaslieferungen. Die Turbinen bei Nord Stream 1 funktionieren, die bei Siemens in Kanada gewartete Reserve-Turbine wird aktuell gar nicht benötigt. Trotzdem weigert sich Russland, sie zurück zu nehmen. Ein durchsichtiges Spiel.

Das eine ist die technische Seite, das andere ist die politische. Würden wir Nord Stream 2 doch noch in Betrieb nehmen, dann wären wir in NATO und EU so gut wie komplett isoliert. Allenfalls von Herrn Orban in Ungarn könnten wir mit ein paar freundlichen Worten rechnen. Mit zusätzlichen Gaslieferungen aus Norwegen oder den Niederlanden würde ich hingegen nicht mehr planen, auch nicht mit LNG über die Niederlande, Belgien oder Polen.

Und Wladimir Putin? Wieso sollte er uns über Nord Stream 2 längerfristig Gas liefern? Für ihn wäre es doch ideal, wenn wir komplett zwischen allen Stühlen sitzen würden. Mit den Bündnispartnern zerstritten, und trotzdem -oder gerade deshalb- auf dem Trockenen sitzend. "Unerwartete technische Probleme, Sie wissen doch, bei neuen Industrieanlagen kann es dies schon mal geben. Und wegen des Embargos geben uns kann der Fehler kurzfristig nicht behoben werden. An uns liegt es nicht, das ist einfach nur Pech!".

Wladimir Putin behandelt uns wie seinen Hund. Er hält uns ein "Leckerli" hin und erwartet, dass wir für ihn Männchen machen. Dass wir allerdings die "Belohnung" bekommen, das halte ich für ausgesprochen unwahrscheinlich.

Angesichts dieser Zusammenhänge frage ich mich, ist Nikolaus Blome dumm wie Brot? Steht er auf der Payroll von Wladimir Putin? Oder möchte er Chaos stiften und aus Eigeninteresse die Regierung unter Druck setzen?

Transitgebühren?

Ulrich, Montag, 15.08.2022, 19:03 (vor 619 Tagen) @ Ulrich

Ist es vielleicht ein Grund, dass Russland einfach keine Transitgebühren mehr an die Ukraine zahlen will?

Die Yamal Pipeline und Soyuz/Brotherhood fließen ja durch die Ukraine da kassiert die Ukraine kräftig mit. Vielleicht ist das der große Hintergedanke den Russland hat dabei

Das nur als Ansatz in Bezug auf das WARUM Russland nicht durch die anderen Pipelines liefern will

Transitgebühren?

Ulrich, Montag, 15.08.2022, 22:22 (vor 619 Tagen) @ DanVanKes

Ist es vielleicht ein Grund, dass Russland einfach keine Transitgebühren mehr an die Ukraine zahlen will?

Die Yamal Pipeline und Soyuz/Brotherhood fließen ja durch die Ukraine da kassiert die Ukraine kräftig mit. Vielleicht ist das der große Hintergedanke den Russland hat dabei

Das nur als Ansatz in Bezug auf das WARUM Russland nicht durch die anderen Pipelines liefern will

Dann könnten sie es so machen wie bei der Erdöl-Pipeline, an der Ungarn, die Slowakei und Tschechien hängen. Dort zahlt der Empfänger, in diesem Fall Ungarn, die Transit-Kosten.

Übrigens wird Ungarn über eine Pipeline, über die wir kein Erdgas mehr bekommen, mit zusätzlichen Erdgaslieferungen bedacht. Böse Zungen behaupten, dass das Gas sogar kostenlos fließen würde. Als Bezahlung für Orban.

Nun aber

Ulrich, Montag, 15.08.2022, 22:29 (vor 619 Tagen) @ Ulrich

Ist es vielleicht ein Grund, dass Russland einfach keine Transitgebühren mehr an die Ukraine zahlen will?

Die Yamal Pipeline und Soyuz/Brotherhood fließen ja durch die Ukraine da kassiert die Ukraine kräftig mit. Vielleicht ist das der große Hintergedanke den Russland hat dabei

Das nur als Ansatz in Bezug auf das WARUM Russland nicht durch die anderen Pipelines liefern will


Dann könnten sie es so machen wie bei der Erdöl-Pipeline, an der Ungarn, die Slowakei und Tschechien hängen. Dort zahlt der Empfänger, in diesem Fall Ungarn, die Transit-Kosten.

Dann würde die Ukraine aber trotzdem Geld bekommen. Möglicherweise sollen die von niemandem Geld bekommen.

Bei Ungarn sind das "vielleicht" nur Peanuts als wenn alle Pipelines 100% liefern und die Ukraine davon Geld bekommt

Übrigens wird Ungarn über eine Pipeline, über die wir kein Erdgas mehr bekommen, mit zusätzlichen Erdgaslieferungen bedacht. Böse Zungen behaupten, dass das Gas sogar kostenlos fließen würde. Als Bezahlung für Orban.

Ja, das ist nachvollziehbar bei dem Verhalten von Orban...

Nun aber

Ulrich, Montag, 15.08.2022, 22:41 (vor 619 Tagen) @ DanVanKes

Dann könnten sie es so machen wie bei der Erdöl-Pipeline, an der Ungarn, die Slowakei und Tschechien hängen. Dort zahlt der Empfänger, in diesem Fall Ungarn, die Transit-Kosten.


Dann würde die Ukraine aber trotzdem Geld bekommen. Möglicherweise sollen die von niemandem Geld bekommen.

Das ist dann aber das Problem Russlands. Aus technischer Sicht könnte Russland problemlos die volle Kapazität von Nord Stream 1 ausnutzen. Aus technischer Sicht könnte Russland problemlos die volle Kapazität der Jamal-Pipeline ausnutzen, die durch Belarus und Polen verläuft. Aus technischer Sicht könnte Russland problemlos die volle Kapazität der Transgas-Pipeline ausnutzen, die durch die Ukraine, die Slowakei und Tschechien verläuft.


Bei Ungarn sind das "vielleicht" nur Peanuts als wenn alle Pipelines 100% liefern und die Ukraine davon Geld bekommt

Du vergisst, dass es keine technischen Gründe gibt, nicht über Nord Stream 1 zu liefern.

Übrigens wird Ungarn über eine Pipeline, über die wir kein Erdgas mehr bekommen, mit zusätzlichen Erdgaslieferungen bedacht. Böse Zungen behaupten, dass das Gas sogar kostenlos fließen würde. Als Bezahlung für Orban.


Ja, das ist nachvollziehbar bei dem Verhalten von Orban...

Die Frage ist, wie lange schaut sich die Ukraine das noch an. Und ich vermute, bis zu einer längeren Frostperiode im Winter.

Transitgebühren?

Gargamel09, Montag, 15.08.2022, 22:25 (vor 619 Tagen) @ Ulrich

Ist es vielleicht ein Grund, dass Russland einfach keine Transitgebühren mehr an die Ukraine zahlen will?

Die Yamal Pipeline und Soyuz/Brotherhood fließen ja durch die Ukraine da kassiert die Ukraine kräftig mit. Vielleicht ist das der große Hintergedanke den Russland hat dabei

Das nur als Ansatz in Bezug auf das WARUM Russland nicht durch die anderen Pipelines liefern will


Dann könnten sie es so machen wie bei der Erdöl-Pipeline, an der Ungarn, die Slowakei und Tschechien hängen. Dort zahlt der Empfänger, in diesem Fall Ungarn, die Transit-Kosten.

Übrigens wird Ungarn über eine Pipeline, über die wir kein Erdgas mehr bekommen, mit zusätzlichen Erdgaslieferungen bedacht. Böse Zungen behaupten, dass das Gas sogar kostenlos fließen würde. Als Bezahlung für Orban.

Geht die auch durch die Ukraine?

Transitgebühren?

Ulrich, Montag, 15.08.2022, 22:35 (vor 619 Tagen) @ Gargamel09

Übrigens wird Ungarn über eine Pipeline, über die wir kein Erdgas mehr bekommen, mit zusätzlichen Erdgaslieferungen bedacht. Böse Zungen behaupten, dass das Gas sogar kostenlos fließen würde. Als Bezahlung für Orban.


Geht die auch durch die Ukraine?

Ja. Alles, was Ungarn an Erdöl und Erdgas aus Russland bekommt, geht durch die Ukraine.

Die Erdölpipeline hat die Ukraine letztens ein paar Tage abgedreht, weil die Transitgebühren aus Russland nicht angekommen waren. Seitdem zahlt Ungarn.

Das Abdrehen könnte aber zudem durchaus eine Botschaft an Orban gewesen sein. "Viktor, wir haben deine Eier in der Hand. Und wir können jederzeit zudrücken!".

Transitgebühren?

Davja89, Dienstag, 16.08.2022, 08:30 (vor 618 Tagen) @ Ulrich

Orban mag ja kein Sympath sein... aber mit welchem Recht dürfte oder sollte die Ukraine Ungarn an den Eiern haben ? Was genau legitimiert die Ukraine dazu ? Wenn wir nicht mehr springen wenn Kiew das möcht dann unterbricht man uns auch die Leitung ?
Die Ungarn sind nicht einmaschiert in der Ukraine. Nur zur Erinnerung.

Schon erstaunlich was plötzlich alles erlaubt und in Ordnung ist wenn es "die Richtigen" machen.

Transitgebühren?

Jahwe, Ort, Dienstag, 16.08.2022, 08:48 (vor 618 Tagen) @ Davja89

Es ist auch immer wieder interessant, dass man anhand der Zeichensetzung beim Schreiben vorher schon weiß in welche Richtungen Texte tendieren.

Transitgebühren?

Scherben, Kiel, Dienstag, 16.08.2022, 08:36 (vor 618 Tagen) @ Davja89

Orban mag ja kein Sympath sein... aber mit welchem Recht dürfte oder sollte die Ukraine Ungarn an den Eiern haben ? Was genau legitimiert die Ukraine dazu ? Wenn wir nicht mehr springen wenn Kiew das möcht dann unterbricht man uns auch die Leitung ?
Die Ungarn sind nicht einmaschiert in der Ukraine. Nur zur Erinnerung.

Schon erstaunlich was plötzlich alles erlaubt und in Ordnung ist wenn es "die Richtigen" machen.

Wieso sollte die Ukraine gestatten, dass Russland über ihr Territorium Gas verkauft, ohne dass dafür irgendwer eine Gebühr bezahlt?

Transitgebühren?

Ulrich, Dienstag, 16.08.2022, 09:03 (vor 618 Tagen) @ Scherben

Orban mag ja kein Sympath sein... aber mit welchem Recht dürfte oder sollte die Ukraine Ungarn an den Eiern haben ? Was genau legitimiert die Ukraine dazu ? Wenn wir nicht mehr springen wenn Kiew das möcht dann unterbricht man uns auch die Leitung ?
Die Ungarn sind nicht einmaschiert in der Ukraine. Nur zur Erinnerung.

Schon erstaunlich was plötzlich alles erlaubt und in Ordnung ist wenn es "die Richtigen" machen.


Wieso sollte die Ukraine gestatten, dass Russland über ihr Territorium Gas verkauft, ohne dass dafür irgendwer eine Gebühr bezahlt?

Es geht noch weiter. Orban hintertreibt aktiv die Unterstützung der Ukraine durch die EU, indem er wichtige Beschlüsse blockiert. Unter ihm steht Ungarn im Grunde Russland näher als Brüssel. Für seine Russland-freundliche Politik wird er vermutlich mit russischem Rohöl und russischem Gas "bezahlt". Das Rohöl wird in ungarischen Raffinerien verarbeitet und soll dann wohl teilweise in andere EU-Staaten weiter verkauft werden, um den ungarischen Staatshaushalt aufzubessern.

Das ganze funktioniert aber nur, weil die Ukraine russisches Erdöl und Erdgas an Ungarn weiterleitet. Da stellt sich durchaus die Frage, wie lange macht die Ukraine dieses Spiel noch mit?

Transitgebühren?

Davja89, Dienstag, 16.08.2022, 12:25 (vor 618 Tagen) @ Ulrich

Das mag alles sein. Keine Lust das jetzt alles zu prüfen.

Aber...

Damit unterläuft Ungarn dann EU Sanktionen oder ? Dann wäre der wichtige Schritt das die EU schaut wie sie dagegen steuert. Die Ukraine ist im Endeffekt nur Weitertransporteuer zwischen Russland und Ungarn oder halt jedem anderen Land. Daher solltem sie natürlich angemessen und fristgerecht bezahlt werden. Aber wo kommen wir hin wenn jedes Land einfach die Leitung dicht macht wenn ihr was nicht passt.

Und wenn Polen irgendwann böse mit uns ist weil wir den Feindlichen Kurs der Regierung gegenüber Minderheiten zu laut kritisieren ?
Was ist wenn wir es uns mit Norwegen verscherzen weil wir zu viele rüstige Renter via Kreuzfahrt in derren Fjorde schicken?

Spass bei Seite ...

Man muss Dinge mal konsequent zu Ende denken. Das hätte uns viel Ärger die letzten Jahre erspart.

Transitgebühren?

Davja89, Dienstag, 16.08.2022, 08:47 (vor 618 Tagen) @ Scherben

Das ist natürlich vollkommen richtig. Bezog mich aber auf die Aussage das man Orban an den Eiern hat ...

Ist Blome einfach nur dumm, oder steht er auf Putins Payroll?

stoffel85, Montag, 15.08.2022, 18:21 (vor 619 Tagen) @ Ulrich

Ich denke letzteres wird es sein. Wirklich komplett absurd.

Drehen wir den Spieß doch um – und öffnen Nord Stream 2

Hatebreed, Montag, 15.08.2022, 17:30 (vor 619 Tagen) @ DanVanKes

Der Blome ist so fertig...
Ich freue mich auf den Tag, an dem wir NordStream1 abdrehen und Putin von uns kein Geld mehr bekommt.

Drehen wir den Spieß doch um – und öffnen Nord Stream 2

donotrobme, Münsterland, Montag, 15.08.2022, 16:35 (vor 619 Tagen) @ DanVanKes

Dann dreht Putin eben nordstream 1 ab, die Ukraine bekommt keine transitgebühren mehr und wir bekommen kein kg mehr Gas. Irgendein Bauteil das angeblich kaputt ist und nicht wegen der Sanktionen leider nicht lieferbar ist wird Russland dann schon finden.

Sgg Robert

Drehen wir den Spieß doch um – und öffnen Nord Stream 2

Ulrich, Montag, 15.08.2022, 17:49 (vor 619 Tagen) @ donotrobme

Dann dreht Putin eben nordstream 1 ab, die Ukraine bekommt keine transitgebühren mehr und wir bekommen kein kg mehr Gas. Irgendein Bauteil das angeblich kaputt ist und nicht wegen der Sanktionen leider nicht lieferbar ist wird Russland dann schon finden.

Für Nord Stream 1 bekommt die Ukraine keine Transit-Gebühren. Aber der Rest ist vollkommen zutreffend. Es gibt aktuell drei Pipeline-Verbindungen, über die Russland Gas an Deutschland liefern könnte. Über zwei davon wird gar nichts mehr geliefert, über die dritte, Nord Stream 1, nur ein Bruchteil der normalen Mengen. Und die Gründe sind natürlich vorgeschoben.

Ich bin mir sicher, Putin hätte einen diabolischen Spaß, wenn wir Nord Stream 2 öffnen und uns mit allen Verbündeten zerstreiten würden. Und dann würde er den Hahn zudrehen. Natürlich nur, weil irgend ein Bauteil "defekt" ist.

Drehen wir den Spieß doch um – und öffnen Nord Stream 2

Weeman, Hinterm Knauber, Montag, 15.08.2022, 16:16 (vor 619 Tagen) @ DanVanKes

Der Nikolaus Blome schreibt schon auch extrem viel Unsinn. Aber die Stelle war ja noch neu zu besetzen.
Von einem ehemaligen Bild Redakteur braucht man nicht mehr zu erwarten.
Die einzig sinnvolle Art Nord Stream 2 zu öffnen wäre mit nem Sprengsatz.

Drehen wir den Spieß doch um – und öffnen Nord Stream 2

Ulrich, Montag, 15.08.2022, 17:50 (vor 619 Tagen) @ Weeman

Der Nikolaus Blome schreibt schon auch extrem viel Unsinn. Aber die Stelle war ja noch neu zu besetzen.
Von einem ehemaligen Bild Redakteur braucht man nicht mehr zu erwarten.
Die einzig sinnvolle Art Nord Stream 2 zu öffnen wäre mit nem Sprengsatz.

Man hat Blome aus der Bild heraus bekommen, aber man bekommt die Bild einfach nicht aus Blome heraus.

Drehen wir den Spieß doch um – und öffnen Nord Stream 2

Grigori, Ort, Montag, 15.08.2022, 16:05 (vor 619 Tagen) @ DanVanKes

"Vertraglich vereinbart ist der sanktionsfreie Bezug einer wesentlich größeren Gasmenge, als sie derzeit (durch Nord Stream 1) fließt", schreibt Blome in dem Artikel.

Diesen Vertrag bzw. diese Verträge würde ich gerne mal sehen. Weiß jemand, was er da genau meint?

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Ulrich, Montag, 15.08.2022, 22:24 (vor 619 Tagen) @ Grigori

"Vertraglich vereinbart ist der sanktionsfreie Bezug einer wesentlich größeren Gasmenge, als sie derzeit (durch Nord Stream 1) fließt", schreibt Blome in dem Artikel.

Diesen Vertrag bzw. diese Verträge würde ich gerne mal sehen. Weiß jemand, was er da genau meint?

Du kannst ja gerne bei Gazprom nachfragen.

Zwischen Gazprom und den Abnehmern in der EU existieren langfristige Lieferverträge, die Russland aber vielfach nicht mehr erfüllt.

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Grigori, Ort, Montag, 15.08.2022, 23:02 (vor 619 Tagen) @ Ulrich

Zwischen Gazprom und den Abnehmern in der EU existieren langfristige Lieferverträge, die Russland aber vielfach nicht mehr erfüllt.

Man weiß, dass Russland keine Länder mehr beliefert, die nicht in Rubel zahlen. Das ist ja eine logische Konsequenz der Sanktionspolitik.

Ich finde allerdings keine Informationen darüber, wie viel Russland aktuell vertraglich liefern müsste. Ich habe auch nicht mitbekommen, dass sich irgendein Importeur in Deutschland über eine Nicht-Erfüllung beklagt hätte. Aber es ist gut möglich, dass diese Information an mir vorbeigegangen ist.

Die EU-Kommission hat im März vorgeschlagen, die aus Russland importierte Menge an Gas bis Ende 2022 um zwei Drittel zu reduzieren. Entweder war man bereit, selbst Verträge zu brechen, oder die langfristig vereinbarten Mengen sind niedriger als wir denken.

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quincy123, Montag, 15.08.2022, 15:58 (vor 619 Tagen) @ DanVanKes

Vielleicht bin ich zu dumm, aber was lässt uns glauben, dass wir dann in Summe mehr Gas bekämen? Glaubt doch niemand ernsthaft, dass durch NS 1 aktuell nicht auch mehr Gas fließen könnte, wenn Putin dies wollte.

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Ulrich, Montag, 15.08.2022, 17:53 (vor 619 Tagen) @ quincy123

Vielleicht bin ich zu dumm, aber was lässt uns glauben, dass wir dann in Summe mehr Gas bekämen? Glaubt doch niemand ernsthaft, dass durch NS 1 aktuell nicht auch mehr Gas fließen könnte, wenn Putin dies wollte.

Hatte es schon weiter oben geschrieben. Entweder ist Blome dumm wie Brot, oder er steht auf Russlands Payroll.

Es fällt auf, dass seit Wochen eine sorgfältig konzertierte Kampagne für die Inbetriebnahme von Nord Stream 2 läuft. Was die große Linie angeht, glaube ich nicht an Zufälle. Das ist eine Inszenierung Moskaus.

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Taifun, Ingolstadt, Montag, 15.08.2022, 18:02 (vor 619 Tagen) @ Ulrich

Es überhaupt hier zu diskutieren ist falsch. Wer das will und in die Diskussion wirft ist ein Freund von Putin.

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Ulrich, Montag, 15.08.2022, 18:06 (vor 619 Tagen) @ Taifun

Es überhaupt hier zu diskutieren ist falsch. Wer das will und in die Diskussion wirft ist ein Freund von Putin.

Man muss aber darüber reden, dass seit Wochen eine von Moskau aus sorgfältig inszenierte Kampagne zur Öffnung von Nord Stream 2 läuft. Befeuert zunächst von Leuten, die mit Russland in irgend einer Weise wirtschaftlich verbunden sind. Und unterstützt von nützlichen Idioten.

Falls wir einen "heißen Winter" bekommen, dann u.a. auch wegen solcher Kampagnen. Da darf man nicht naiv sein.

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Taifun, Ingolstadt, Montag, 15.08.2022, 18:11 (vor 619 Tagen) @ Ulrich

Haben wir aber seit Monaten. Und wird sich nicht ändern.

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xXNightwalkerXx, Montag, 15.08.2022, 16:10 (vor 619 Tagen) @ quincy123

Vielleicht bin ich zu dumm, aber was lässt uns glauben, dass wir dann in Summe mehr Gas bekämen? Glaubt doch niemand ernsthaft, dass durch NS 1 aktuell nicht auch mehr Gas fließen könnte, wenn Putin dies wollte.

Wenn Putin wollte sicherlich. Ist aber natürlich ein wunderbares Druckmittel für ihn in Bezug auf NS2.

Ich könnte mir aber vorstellen das der Wille für NS2 plötzlich da wäre wenn diese Deutschland sein Go geben würde.

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quincy123, Montag, 15.08.2022, 16:16 (vor 619 Tagen) @ xXNightwalkerXx

Ja, oder wir machen uns richtig lächerlich und durch NS1 und NS2 fließen dann jeweils 10%.

Gute Idee.

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xXNightwalkerXx, Montag, 15.08.2022, 16:55 (vor 619 Tagen) @ quincy123

Ja, oder wir machen uns richtig lächerlich und durch NS1 und NS2 fließen dann jeweils 10%.

Gute Idee.

Ein Druckmittel würde auch NS2 bleiben. So viel steht fest...

Drehen wir den Spieß doch um – und öffnen Nord Stream 2

Ulrich, Montag, 15.08.2022, 17:58 (vor 619 Tagen) @ xXNightwalkerXx

Ja, oder wir machen uns richtig lächerlich und durch NS1 und NS2 fließen dann jeweils 10%.

Gute Idee.


Ein Druckmittel würde auch NS2 bleiben. So viel steht fest...

Mit Verlaub, das ist Bullshit. Wladimir Putin und seine Propaganda-Abteilung führen uns vor. Es gibt keinerlei technische Gründe, wieso über die drei bereits in Betrieb befindlichen Pipelines nicht geliefert werden könnte. Es ist Russland, dass die Hähne zudreht. Und nach der Inbetriebnahme von Nord Stream 2 hätte man einen vierten Hahn, den man zudrehen würde.

Was meinst Du, wie (fast) alle anderen EU- und NATO-Mitglieder auf die Inbetriebnahme von Nord Strream 2 reduzieren würden? Wir wären komplett unten durch. Mit irgend welchen zusätzlichen Gaslieferungen könnten wir nicht mehr rechnen. Und genau deshalb würde Putin diabolisch lächelnd aus Nord Stream 2 zudrehen. "Sorry, unerwartete technische Probleme!" "Da kann man nichts machen!".

Drehen wir den Spieß doch um – und öffnen Nord Stream 2

xXNightwalkerXx, Montag, 15.08.2022, 18:09 (vor 619 Tagen) @ Ulrich

Ja, oder wir machen uns richtig lächerlich und durch NS1 und NS2 fließen dann jeweils 10%.

Gute Idee.


Ein Druckmittel würde auch NS2 bleiben. So viel steht fest...


Mit Verlaub, das ist Bullshit. Wladimir Putin und seine Propaganda-Abteilung führen uns vor. Es gibt keinerlei technische Gründe, wieso über die drei bereits in Betrieb befindlichen Pipelines nicht geliefert werden könnte. Es ist Russland, dass die Hähne zudreht. Und nach der Inbetriebnahme von Nord Stream 2 hätte man einen vierten Hahn, den man zudrehen würde.

Was meinst Du, wie (fast) alle anderen EU- und NATO-Mitglieder auf die Inbetriebnahme von Nord Strream 2 reduzieren würden? Wir wären komplett unten durch. Mit irgend welchen zusätzlichen Gaslieferungen könnten wir nicht mehr rechnen. Und genau deshalb würde Putin diabolisch lächelnd aus Nord Stream 2 zudrehen. "Sorry, unerwartete technische Probleme!" "Da kann man nichts machen!".

Möglicherweise hast du mich
falsch verstanden? Vielleicht habe ich mich auch nur doof ausgedrückt, wie auch immer.

Ich sehe es doch genauso. Putin nutzt NS2 jetzt als Druckmittel, geben wir nach und öffnen NS2, dann würde sich schlichtweg nichts ändern.
Wir verprellen unsere Freunde und das Druckmittel NS(2) bleibt dennoch bestehen. Mehr wollte ich nicht aussagen, war vielleicht nicht deutlich genug.

Drehen wir den Spieß doch um – und öffnen Nord Stream 2

Ulrich, Montag, 15.08.2022, 18:16 (vor 619 Tagen) @ xXNightwalkerXx

Möglicherweise hast du mich
falsch verstanden? Vielleicht habe ich mich auch nur doof ausgedrückt, wie auch immer.

Ich sehe es doch genauso. Putin nutzt NS2 jetzt als Druckmittel, geben wir nach und öffnen NS2, dann würde sich schlichtweg nichts ändern.
Wir verprellen unsere Freunde und das Druckmittel NS(2) bleibt dennoch bestehen. Mehr wollte ich nicht aussagen, war vielleicht nicht deutlich genug.

Habe dich in der Tat falsch verstanden, Sorry!

Gasumlage 2,419 Cent pro kWh

tim86, Hamburg, Montag, 15.08.2022, 15:13 (vor 619 Tagen) @ PePopp

Sind die Heizenergiewerte für unterschiedliche Energieträger eigentlich vergleichbar?
Weil ich verbrauche für ein 2 Personenhaushalt gerade mal 150 kwh im Jahr. Es handelt sich allerdings um Fernwärme.

Jetzt wohne ich in milden Hamburg, in Altbau, aber vor wenigen Jahren erst die Fassade mit neuer Wärmedämmung ausgestattet. Dazu Wohnung, also wird meine Wohnung durch die Warmenwände zu Nachbarn mit geheizt(gerade der unter mir scheint eine Frostbeule zu sein).
Hinzu kommt, dass ich Technikaffin bin, insbesondere der PC heizt also auch noch mit. Ebenso der Beamer, TV und Konsolen. Dennoch ist auch mein Stromverbrauch unterdurchschnittlich(achte halt auf Energieeffizienz).
Aber der Effekt dürfte doch dennoch nicht so groß sein oder?

Zu keinen Zeitpunkt war es in der Wohnung kälter als 18°C(Smarte Thermostate). Es ist also nicht so, dass ich gar nicht heize, ich sitze aber auch bei 18°C meist im T-Shirt in der Wohnung.

Gasumlage 2,419 Cent pro kWh

Ulrich, Montag, 15.08.2022, 22:27 (vor 619 Tagen) @ tim86

Sind die Heizenergiewerte für unterschiedliche Energieträger eigentlich vergleichbar?
Weil ich verbrauche für ein 2 Personenhaushalt gerade mal 150 kwh im Jahr. Es handelt sich allerdings um Fernwärme.

Die sind vergleichbar.

Aber deine Zahlen können nicht passen. Wenn Du einen Heizlüfter mit 2 kW 75 Stunden laufen lässt, dann beträgt die Energiemenge 150 kWh. Nur um den Wert einzuordnen.

Gasumlage 2,419 Cent pro kWh

Sascha, Dortmund, Montag, 15.08.2022, 15:30 (vor 619 Tagen) @ tim86

Sind die Heizenergiewerte für unterschiedliche Energieträger eigentlich vergleichbar?
Weil ich verbrauche für ein 2 Personenhaushalt gerade mal 150 kwh im Jahr. Es handelt sich allerdings um Fernwärme.

Sicher, dass es 150 kWh sind und nicht 150 m³, die auf der Ableseuhr stehen?

Gasumlage 2,419 Cent pro kWh

tim86, Hamburg, Montag, 15.08.2022, 16:46 (vor 619 Tagen) @ Sascha

Hab den Wert aus der Nebenkostenabrechnung und da steht ausdrücklich Kilowatt-Stunden, allerdings hab ich ihn falsch in Erinnerung gehabt es sind 155(bei ein Preis von 0,091408cent je kWh) Dazu sind leider nur 50% der Kosten Verbrauchskosten, die anderen sind 50% nach Wohnfläche und weit höher. Und es betrifft die reinen Heizkosten, Warmwasser ist noch mal extra aufgezählt.

Aber auch bevor ich ein Smartes Thermostat vom Vermieter bekommen habe, habe ich nur an einer Handvolltagen überhaupt die Heizung an gemacht und das meist nur für 10 min nach dem Lüften. Die Wohnung ist zwar ca. 60 Jahre alt, hat aber vor ein paar Jahren erst eine neue Fassade(zum Glück kein Denkmalschutz) und Fenster bekommen und speichert die Wärme sehr gut. Dazu profitiere ich davon, dass der Nachbar unter mir das Thermostat auf 25°C stehen hat und damit meine Wohnung mit heizt. Während ich es nicht sonderlich warm brauche und es mit Wolldecke eh gemütlicher finde. Und wie gesagt mein PC ist täglich mehrere Stunden an und produziert auch noch mal Wärme.

Gasumlage 2,419 Cent pro kWh

AlanShoreHB, Montag, 15.08.2022, 15:33 (vor 619 Tagen) @ Sascha

Um von m³ auf kwh umzurechnen, kann man ungefähr den Faktor 10 ansetzen.

Gasumlage 2,419 Cent pro kWh

AlanShoreHB, Montag, 15.08.2022, 16:46 (vor 619 Tagen) @ AlanShoreHB

Beim Gasverbrauch.
Wenn die Kubikmeter an Heilwasser gemessen werden hängt der Umrechnungsfaktor von vielen Faktoren ab. (Und er dürfte deutlich über 10 liegen… um 1 Kubikmeter Wasser von 15 auf 65 Grad aufzuheizen benötigt alleine mehr als 50 kWh…)

Gasumlage 2,419 Cent pro kWh

Taifun, Ingolstadt, Montag, 15.08.2022, 17:31 (vor 619 Tagen) @ RE_LordVader

Heilwasser brauche ich auch wohl.

Gasumlage 2,419 Cent pro kWh

Sascha, Dortmund, Montag, 15.08.2022, 15:45 (vor 619 Tagen) @ AlanShoreHB

Um von m³ auf kwh umzurechnen, kann man ungefähr den Faktor 10 ansetzen.

Schon klar. Und 1.500 kWh wären immer noch extrem wenig, aber schon realistischer als 150 kWh.

Gasumlage 2,419 Cent pro kWh

tim86, Montag, 15.08.2022, 15:29 (vor 619 Tagen) @ tim86

Also 150 kWh sind extrem wenig (wenn kein „Denkfehler vorliegt).

Aber 18 Grad und heizende Nachbarn sind ggf Einflussfaktoren, die das möglich machen. Als wir damals (ist halt schon im letzten Jahrtausend gewesen) in einer komplett von Wohnungen umgebenen Mietwohnung wohnten (also oben, unten, rechts, links) wovon 3 mit fröstelnden Rentnern belegt waren haben wir auch praktisch gar nicht geheizt…

War dann nach dem Umzug in eine (Flach-) Dach Eckwohnung ein „geringfügigiger“ Schock….

Gasumlage 2,419 Cent pro kWh

xXNightwalkerXx, Montag, 15.08.2022, 16:06 (vor 619 Tagen) @ RE_LordVader

Also 150 kWh sind extrem wenig (wenn kein „Denkfehler vorliegt).

Aber 18 Grad und heizende Nachbarn sind ggf Einflussfaktoren, die das möglich machen. Als wir damals (ist halt schon im letzten Jahrtausend gewesen) in einer komplett von Wohnungen umgebenen Mietwohnung wohnten (also oben, unten, rechts, links) wovon 3 mit fröstelnden Rentnern belegt waren haben wir auch praktisch gar nicht geheizt…

War dann nach dem Umzug in eine (Flach-) Dach Eckwohnung ein „geringfügigiger“ Schock….

So erging es mir in der vorherigen Wohnung auch. Ringsherum andere Parteien die gut geheizt haben, Warmwasserrohre die im Fußboden durch die Räume gingen und allgemein ganz gute energieeffizienz (Haus aus den 2000er). De facto wurde die Wohnung (95qm) von uns das ganze Jahr nicht beheizt und wir hatten konstant über 20 Grad.

Aktuell (Dachgeschoss bei Energieeffizienz H) wünsche ich mir diese Zeiten zurück...

Gasumlage 2,419 Cent pro kWh

Taifun, Ingolstadt, Montag, 15.08.2022, 15:27 (vor 619 Tagen) @ tim86

Wenn man die Nachbarn heizen lässt ist das nicht unmöglich. Du wirst dich wundern, wenn die im nächsten Winter weniger heizen und du plötzlich mehr heizen musst.

Gasumlage 2,419 Cent pro kWh

tim86, Hamburg, Montag, 15.08.2022, 17:04 (vor 619 Tagen) @ Taifun

Ein klein wenig befürchte ich es auch. Aber dürfte dennoch kein zu böses Erwachen sein. Zum einen ist Fernwärme günstiger als Gas, dazu ist es in Hamburg zum glück nicht so kalt und ich brauch es nicht so heiß. Und finanziell würde mich auch eine Verzehnfachung meiner Heizkosten nicht belasten.

Gasumlage 2,419 Cent pro kWh

markus, Montag, 15.08.2022, 17:42 (vor 619 Tagen) @ tim86

Ein klein wenig befürchte ich es auch. Aber dürfte dennoch kein zu böses Erwachen sein. Zum einen ist Fernwärme günstiger als Gas, dazu ist es in Hamburg zum glück nicht so kalt und ich brauch es nicht so heiß. Und finanziell würde mich auch eine Verzehnfachung meiner Heizkosten nicht belasten.

Bei dir dürfte der andere 50% Anteil deutlich teurer werden, den du weiter oben erwähnst. Ihr habt eine Zentralheizung? Daher kommen nämlich die 50%. Es müssen bei Zentralheizungen zwischen 30-50% der Verbrauchskosten auf alle umgelegt werden. Nur 50-70% dürfen individuell abgerechnet werden. Wie hoch genau der Anteil ist, entscheiden die Eigentümer. Wir haben hier bei uns nur 30%.

Gasumlage 2,419 Cent pro kWh

Davja89, Montag, 15.08.2022, 17:40 (vor 619 Tagen) @ tim86

Hab ein Reihenhaus. Da haben wir einen ähnlichen Effekt. Da wird links und rechts "mit geheizt".
Dazu ebenfalls Fernwärme. Die frische Erhöhung der Abschläge von 100 Euro auf 150 Euro Monatlich belastet mich jetzt auch nicht großartig. ABER entscheident ist ja auch ein anderer Effekt:

Wenn jetzt Deutschlandweit die Haushalte im Schnitt (Viele trifft das deutlich härter) 100 Euro oder sogar 200 Euro im Monat weniger zur Verfügung haben wird das Geld fast ausnahmslos irgendwo eingespart werden.
Der eine spart weniger. Leidtragend die Banken und Versicherungen
Der nächste gibt weniger für Kultur aus. Leidtragend sind die Kneipen, Clubs, Theater
Der nächste spart beim Essen. Leidtragende sind Restraurants, Dönerbuden, Imbisse
usw.

Dieses ganzen direkt Getroffenen versuchen ihre Verluste aufzufangen in dem im Marketing, bei den Rohstoffen oder den MA gespart wird.
Das heißt danach trifft es davor gelagerten Wirtschaftsbereiche.

Die exportierenden Unternehmen in Deutschland die erstmal relativ unabhänig sind von der Binnenwirtschaft ( diverse Produktionen, Maschienenbau, Autos usw.) sind fast alle Energieintensiv. Da heißt die bekommen die gestiegenen Kosten direkt über den eigenen Bedarf zu spüren. Die stehen im Wettbewerb mit Regionen die die Probleme in diesem Ausmaß nicht haben. Dort wird es Absetzbewegungen geben in andere Ländern. Speziell im Bereich "Produktion".

So wird es viele geben die aktuell noch denken "ach die 100 Euro im Monat tun mir nicht weh." Wenn dann aber plötzlich einer der zwei Jobs der Familie weg ist sieht die Welt plötzlich anders aus.

Da braut sich grade etwas zusammen was deutlich über die 100 Euro im Monat Mehrkosten hinaus geht. Da soll nicht heißen das deswegen der Weltuntergang droht und wir alle werden es 2023 oder 2024 noch besser haben als 90% der restlichen Weltbevölkerung. Aber aktuell ist etwas in Gange was das Herz der deutschen Wirtschaft massiv bedroht auf verschiedenen Ebenen.

Gasumlage 2,419 Cent pro kWh

Taifun, Ingolstadt, Montag, 15.08.2022, 17:29 (vor 619 Tagen) @ tim86

Schonmal drüber nachgedacht, dass deine Nachbarn weniger heizen müssten, wenn du selbst ernsthaft heizen würdest?

Gasumlage 2,419 Cent pro kWh

Braumeister, BaWü, Dienstag, 16.08.2022, 11:38 (vor 618 Tagen) @ Taifun

Das ist zwar auf dem Papier eine richtige Aussage, aber trotzdem genau so Quatsch, wie wenn du einem Vergewaltigungsopfer sagst, dass es mit länger Hose nicht vergewaltigt worden wäre (ja, seeeehr plakatives Beispiel).

Gasumlage 2,419 Cent pro kWh

Taifun, Ingolstadt, Dienstag, 16.08.2022, 11:42 (vor 618 Tagen) @ Braumeister

No comment.

Gasumlage 2,419 Cent pro kWh

Taifun, Dienstag, 16.08.2022, 09:29 (vor 618 Tagen) @ Taifun

er hat ja schon geantwortet....

Aber da seine Wohnung ohne Heizen die Temperatur erreicht die ihm angenehm ist, wäre es wiedersinnig die Wohnung auf eine höhere Temperatur zu heizen... Vor allem da die meiste Wärmeenergie über die Außenwände verloren geht und nicht den Nachbarn zugute kommt.

Ja natürlich ist das Argument nur in vernünftigen Rahmen gültig, wenn man eine argumentation ad absurdum führt kann man natürlich sagen, dass es schädlich ist, wenn seine Wohnung unter 10° abkühlen würde. (also: Natürlich können das nicht alle Mieter machen).

Das ist halt eines der Probleme an schlecht (innen) gedämmten Altbauten. Wir mussten damals als wir eine Zeitlang unser Schlafzimmer über dem Wohnzimmer eines Nachbarn hatten auch im Winter nachts das Fenster geöffnet lassen, da die Temperatur über ein erträgliches Maß stieg....

Gasumlage 2,419 Cent pro kWh

tim86, Hamburg, Montag, 15.08.2022, 17:43 (vor 619 Tagen) @ Taifun

Ja, das ist halt der Nachteil daran, dass verschieden Menschen unterschiedliche Wohlfühltemperaturen haben. Die unter mir fangen bei unter 25°C an zu frieren, während ich bei 18°C im T-Shirt und Shorts rum laufe.

Dafür kühlt an den ganz heißen Sommertagen meine Klimaanlage deren Wohnungen mit.

Gasumlage 2,419 Cent pro kWh

MirkoWSG, Dienstag, 16.08.2022, 08:57 (vor 618 Tagen) @ tim86

Dafür kühlt an den ganz heißen Sommertagen meine Klimaanlage deren Wohnungen mit.

Er hat Jehova gesagt!

Gasumlage 2,419 Cent pro kWh

PePopp, Montag, 15.08.2022, 15:21 (vor 619 Tagen) @ tim86
bearbeitet von PePopp, Montag, 15.08.2022, 15:27

Sind die Heizenergiewerte für unterschiedliche Energieträger eigentlich vergleichbar?
Weil ich verbrauche für ein 2 Personenhaushalt gerade mal 150 kwh im Jahr. Es handelt sich allerdings um Fernwärme.

Jetzt wohne ich in milden Hamburg, in Altbau, aber vor wenigen Jahren erst die Fassade mit neuer Wärmedämmung ausgestattet. Dazu Wohnung, also wird meine Wohnung durch die Warmenwände zu Nachbarn mit geheizt(gerade der unter mir scheint eine Frostbeule zu sein).
Hinzu kommt, dass ich Technikaffin bin, insbesondere der PC heizt also auch noch mit. Ebenso der Beamer, TV und Konsolen. Dennoch ist auch mein Stromverbrauch unterdurchschnittlich(achte halt auf Energieeffizienz).
Aber der Effekt dürfte doch dennoch nicht so groß sein oder?

Zu keinen Zeitpunkt war es in der Wohnung kälter als 18°C(Smarte Thermostate). Es ist also nicht so, dass ich gar nicht heize, ich sitze aber auch bei 18°C meist im T-Shirt in der Wohnung.

150kWh benötigt man im Altbau pro qm (teilweise sogar deutlich mehr). Dass du für die gesamte Wohnungen nicht mehr brauchst, kann ich mir nicht vorstellen (denn so klein wird deine Wohnung für 2 Personen dann auch nicht sein :-D)

Gasumlage 2,419 Cent pro kWh

ian, Tal der Wupper, Montag, 15.08.2022, 14:36 (vor 619 Tagen) @ PePopp
bearbeitet von ian, Montag, 15.08.2022, 14:41

Mit Mehrwertsteuer wären es sogar 2,879 Cent/kWh, allerdings soll da ja noch versucht werden, diese dafür auszusetzen.

Bei einem 4-köpfigen Haushalt (~20,000 kWh) kommt man da auf etwa 485€ (bzw. mit MwSt 575€) im Jahr - nur durch die Umlage. Die Preiserhöhungen kommen da ja noch mit obendrauf.

Unser Haushalt braucht im denkmalgeschützten Altbau (Baujahr 1926, entsprechend teuer wäre Dämmung, zudem nur nach innen möglich, da die Fassade geschützt ist) für 100m² 12,000 kWh/Jahr incl. Warmwasser. Dank Etagenheizung im MFH ist Umrüstung auf andere Heiz-Technik entsprechend nicht trivial.

Bis Ende des Jahres kostet uns die kWh 6ct (gelobt sei die langfristige Vertragswahl). Ab Januar dann vermutlich ~20-25ct plus Umlage. Macht dann also statt ~720€ für 2022 ~2800-3400€ für 2023, plus die auch leicht steigende Grundgebühr (dreistellig, plus 10%, also hier vernachlässigbar im Vergleich). Der ebenfalls etwas teurer werdende Strom ist noch nicht berücksichtigt.

Diese ganzen "Beispiel-Zahlen", die in diversen Medien umhergeworfen werden, klingen deutlich harmloser, weil diese schon auf den bereits drastisch erhöhten aktuellen Neukunden-Gas-Preisen basieren. Für uns ist das de facto eine Steigerung der Gas-Ausgaben um 300-400%.

Gasumlage 2,419 Cent pro kWh

ian, Montag, 15.08.2022, 15:01 (vor 619 Tagen) @ ian

Das ist richtig. Aber liegt aber auch an dem extrem günstigen (und so schon lange nicht mehr zu bekommenden) Alttarif.
Klar sind von einem extrem unterdurchschnittlich teurem Vertrag die Steigerungen zu jetzt extremer als von den "normalen".
(Normal deshalb, weil viele innerhalb der letzten Jahren Erhöhungen hatten, oder halt Menschen die umgezogen sind. die 6ct/kWh dürfte man ja schon länger nicht mehr bekommen.)

Der Vorteil an den länger laufenden Verträgen aber sich anpassenden Verträgen ist, dass die halt nicht in den Bereichen sind wo Neuverträge losgehen. (Bei meinem Anbieter zahle ich neu seit 01.08.22 knapp 13ct/kWh (vorher knapp 9).
Neuverträge gibt es nicht mehr, der letzte Preis den ich da gesehen hatte (war ende Juni) waren aber ca 30ct gewesen). Die DEW21 bietet knapp 28ct/kWh

Der Nachteil an den zeitlich fest gebundenen Verträgen ist halt, dass sie komplett enden und man einen Neuvertrag braucht. Verbunden mit dem eigenentlichen Vorteil (der heute extrem niedrige Preis) ist dann so gesehen ein Nachteil, weil er die Fallhöhe nochmal deutlich erhöht.

Gasumlage 2,419 Cent pro kWh

ian, Tal der Wupper, Montag, 15.08.2022, 16:07 (vor 619 Tagen) @ RE_LordVader
bearbeitet von ian, Montag, 15.08.2022, 16:10

Das ist richtig. Aber liegt aber auch an dem extrem günstigen (und so schon lange nicht mehr zu bekommenden) Alttarif.
Klar sind von einem extrem unterdurchschnittlich teurem Vertrag die Steigerungen zu jetzt extremer als von den "normalen".
(Normal deshalb, weil viele innerhalb der letzten Jahren Erhöhungen hatten, oder halt Menschen die umgezogen sind. die 6ct/kWh dürfte man ja schon länger nicht mehr bekommen.)

Der Vorteil an den länger laufenden Verträgen aber sich anpassenden Verträgen ist, dass die halt nicht in den Bereichen sind wo Neuverträge losgehen. (Bei meinem Anbieter zahle ich neu seit 01.08.22 knapp 13ct/kWh (vorher knapp 9).
Neuverträge gibt es nicht mehr, der letzte Preis den ich da gesehen hatte (war ende Juni) waren aber ca 30ct gewesen). Die DEW21 bietet knapp 28ct/kWh

Der Nachteil an den zeitlich fest gebundenen Verträgen ist halt, dass sie komplett enden und man einen Neuvertrag braucht. Verbunden mit dem eigenentlichen Vorteil (der heute extrem niedrige Preis) ist dann so gesehen ein Nachteil, weil er die Fallhöhe nochmal deutlich erhöht.

Ich habe seit vielen Jahren beim lokalen Versorger einen Tarif, der jeweils für ein Kalenderjahr läuft und für das Jahr eine Preisbindung hat.
Den aktuellen Preis zahle ich also seit dem 01.01.2022. Unterschrieben habe ich diese Vertrags-Iteration im Oktober 2021.

Bisher gab es stets bessere Verlängerungs-Angebote als zu den Konditionen für Neukunden/Grundversorgung für das folgende Jahr. Das Verlängerungs-Angebot kam in der Regel zum Ende des dritten Quartals, ich bin sehr gespannt, ob der Tarif überhaupt so weitergeführt gibt. Für Neukunden war der schon eine Weile länger nicht mehr abschließbar. Bisher schweigt sich der Versorger da aus.

Gasumlage 2,419 Cent pro kWh

depecheden, CLP, Montag, 15.08.2022, 20:17 (vor 619 Tagen) @ ian

Sowas habe ich auch.
Rund gerechnet ab 1.10 Gas von ca 6,5 Cent auf ca 14,5 Cent und Strom von 22 Cent auf 36 Cent. Umlage nicht eingerechnet

Gasumlage 2,419 Cent pro kWh

xXNightwalkerXx, Montag, 15.08.2022, 13:58 (vor 619 Tagen) @ PePopp

Ich frage mich wirklich wie das nächste Jahr in Deutschland verlaufen wird. Wirklich vorstellen kann ich mir nicht, dass wirklich alle Haushalte diese immensen Mehrkosten in den nächsten Monaten stemmen können...
Gasumlage, Gas-Preiserhöhungen, Bezinkosten, Inflationskosten, erhöhte Stromkosten... Ich glaube nicht das jeder Haushalt zusätzliche Kosten in der Höhe von X-hundert Euro im Monat tragen kann.

Das wird doch zu immensen Kaufkraftverlusten führen, was widerrum Auswirkungen auf viele Unternehmen haben wird. Insolvenzen (Firmen sowie bei den Privatpersonen) sind da doch vorprogrammiert...

Was passiert mit den Mietern die die Heizkosten nicht tragen können? Was passiert mit deren Vermietern? Den Hauskäufern die dann doch zu knapp kalkuliert oder nicht modernisiert haben? Das zieht sich doch bis zum Dönnermann an der Ecke, der seinen Döner für 7-8€ nicht mehr los wird...

Gefühlt fahren gerade alle ganz munter weiter, obwohl die Mauer mit rasender Geschwindigkeit immer näher kommt.

Knallharte Antwort?

Davja89, Montag, 15.08.2022, 17:19 (vor 619 Tagen) @ xXNightwalkerXx

Am Ende wird es ungemütlich. Und zwar für fast alle..

Es gibt sicherlich 20 bis 25 % der Bevölkerung die das "ohne großes Aua" wegstecken. Da fällt dann halt der 3te Urlaub aus.

Dann gibt es nochmal 50% die das ganze mit "ganz viel Aua" tragen können. Da reden wir von der sog. Mittelschicht. Die werden zwar nicht unter der Brücke schlafen müssen aber
die immensen Kosten werden woanders knallhart gespart werden müssen.

Als erstes werden die meisten Menschen bei verzichtbaren Kosten sparen: Fußballtickets, Konzerte, Essen gehen, Kultur. Dort wird man die Einschläge als erstes spüren.
Danach sparen grade die Deutschen gerne beim Essen. Also es wird einen klaren Trend zurück geben zum Billigfleisch beim Discounter.
Danach wird der Jahresurlaub ausfallen oder kleiner werden. Da Urlaub in Deutschland zwar ökologischer aber keinesfalls günstiger ist wird man das auch massiv in den eigenen Urlaubsregionen (Bayern, Küsten) merken.

Das ganze ist zwar nicht zu Vergleichen mit den Problemen die die unteren 25% bekommen werden, aber politisch und wirtschaftlich ist diese Gruppe am gefährlichsten. Deren Verzicht wird die heimische Wirtschaft massiv treffen. Und politisch ist es diese Mittelschicht die dieses Land bisher vor Verhältnissen wie in den USA oder Frankreich bewahrt hat.

Ganz doofer aber leider wahrer Spruch:

Wenn die armen Menschen unzufrieden sind ist das für die Gesellschaft unschön aber nicht gefährlich. Große Teile der Unterschicht beteidigen sich am Gesellschaftlichen Leben dieses Landes eh kaum noch (Wahlen, Ehrenamt usw.) Aber wenn Menschen aus der Mitte der Gesellschaft zu rutschen drohen dann wird es brandgefährlich.

Für die unteren 25% wird es ganz einfach verdammt harte Jahre. Man wird sich seine Heizung auf gut deutsch vom Mund absparen müssen.

Alles relativ düster aber die nächsten 2 Jahre werden auch relativ düster. Langfristig noch schwer abzuschätzen wie es weiter geht.

Knallharte Antwort?

xXNightwalkerXx, Montag, 15.08.2022, 17:49 (vor 619 Tagen) @ Davja89

Es gibt sicherlich 20 bis 25 % der Bevölkerung die das "ohne großes Aua" wegstecken. Da fällt dann halt der 3te Urlaub aus.

Dann gibt es nochmal 50% die das ganze mit "ganz viel Aua" tragen können. Da reden wir von der sog. Mittelschicht. Die werden zwar nicht unter der Brücke schlafen müssen aber
die immensen Kosten werden woanders knallhart gespart werden müssen.

Als erstes werden die meisten Menschen bei verzichtbaren Kosten sparen: Fußballtickets, Konzerte, Essen gehen, Kultur. Dort wird man die Einschläge als erstes spüren.
Danach sparen grade die Deutschen gerne beim Essen. Also es wird einen klaren Trend zurück geben zum Billigfleisch beim Discounter.
Danach wird der Jahresurlaub ausfallen oder kleiner werden. Da Urlaub in Deutschland zwar ökologischer aber keinesfalls günstiger ist wird man das auch massiv in den eigenen Urlaubsregionen (Bayern, Küsten) merken.

Das ganze ist zwar nicht zu Vergleichen mit den Problemen die die unteren 25% bekommen werden, aber politisch und wirtschaftlich ist diese Gruppe am gefährlichsten. Deren Verzicht wird die heimische Wirtschaft massiv treffen. Und politisch ist es diese Mittelschicht die dieses Land bisher vor Verhältnissen wie in den USA oder Frankreich bewahrt hat.

Ganz doofer aber leider wahrer Spruch:

Wenn die armen Menschen unzufrieden sind ist das für die Gesellschaft unschön aber nicht gefährlich. Große Teile der Unterschicht beteidigen sich am Gesellschaftlichen Leben dieses Landes eh kaum noch (Wahlen, Ehrenamt usw.) Aber wenn Menschen aus der Mitte der Gesellschaft zu rutschen drohen dann wird es brandgefährlich.

Für die unteren 25% wird es ganz einfach verdammt harte Jahre. Man wird sich seine Heizung auf gut deutsch vom Mund absparen müssen.

Kann ich alles im Grunde so unterschreiben. Auch deine Aussagen zur Mittelschicht teile ich ganz besonders. Das ist auch der Grund weshalb ich die immense Kritik an Lindners Plänen zum Stoppen der kalten Progression absolut nicht teilen konnte. Natürlich ist es wichtig die unteren Prozent nicht von der Wohnung bis unter die Brücke zu bringen - keine Frage, da muss unterstützt werden.
Aber eine Entlastung der Mittelschicht ist aus meiner Sicht aufgrund der ansonsten immensen Auswirkungen auf die gesamte Wirtschaft zwingend erforderlich. Das hat am Ende nichts damit zu tun die Taschen "reicher" Menschen noch voller zu machen, sondern schlichtweg damit Arbeitsplätze überhaupt annähernd retten zu können. Und das kommt am Ende widerrum allen zu Gute.

Düstere Zeiten die uns bevorstehen...

Knallharte Antwort?

Davja89, Montag, 15.08.2022, 17:56 (vor 619 Tagen) @ xXNightwalkerXx

Insbesondere weil die Mittelschicht ja auch massiv den Sozialstaat trägt. Von diesem profitieren dann wieder ja auch Leute die es eventuell härter trifft. Unterstützung kann man nur gewähren wenn auch noch Leute da sind die diese Unterstützung erwirtschaften.

Lindern macht das im Grunde schon richtig. Aber neben seinem Ansatz braucht es zusätzlich einen Ansatz wo wir die untersten Einkommen gezielt unterstützen.
Daher wäre ein Mix die Ideallösung. Da haben wir aber wieder das Problem das Geld nicht unbegrenzt ist. Dieser Kampf wird noch etwas andauern. Hoffen wir die Ampel findet eine Lösung die allen gerecht wird.

Bzgl. düsterer Jahre:

Ich denk dann immer da dran was es für ein Privileg ist in einem westlichen Industrieland zu leben bzw. geboren zu sein. Das ordnet manche Härten die einem eventuell selber bevor stehen richtig ein.

Gasumlage 2,419 Cent pro kWh

markus, Montag, 15.08.2022, 16:28 (vor 619 Tagen) @ xXNightwalkerXx

Ich frage mich wirklich wie das nächste Jahr in Deutschland verlaufen wird. Wirklich vorstellen kann ich mir nicht, dass wirklich alle Haushalte diese immensen Mehrkosten in den nächsten Monaten stemmen können...
Gasumlage, Gas-Preiserhöhungen, Bezinkosten, Inflationskosten, erhöhte Stromkosten... Ich glaube nicht das jeder Haushalt zusätzliche Kosten in der Höhe von X-hundert Euro im Monat tragen kann.

Das wird doch zu immensen Kaufkraftverlusten führen, was widerrum Auswirkungen auf viele Unternehmen haben wird. Insolvenzen (Firmen sowie bei den Privatpersonen) sind da doch vorprogrammiert...

Was passiert mit den Mietern die die Heizkosten nicht tragen können? Was passiert mit deren Vermietern? Den Hauskäufern die dann doch zu knapp kalkuliert oder nicht modernisiert haben? Das zieht sich doch bis zum Dönnermann an der Ecke, der seinen Döner für 7-8€ nicht mehr los wird...

Gefühlt fahren gerade alle ganz munter weiter, obwohl die Mauer mit rasender Geschwindigkeit immer näher kommt.

Einen Teil der Kosten wird man durch Einsparungen abfangen können. Duschsparkopf anschaffen und statt sechs Minuten nur drei Minuten duschen, das spart eine Menge Energie. Dazu die Heizung optimieren. Ein hydraulischer Abgleich und elektronische Heizkörperthermostate sind sinnvoll. Dazu nur noch maximal 19 Grad. So wird es statt viermal vielleicht nur noch doppelt so teuer.

Gasumlage 2,419 Cent pro kWh

Kruemelmonster09, Montag, 15.08.2022, 16:26 (vor 619 Tagen) @ xXNightwalkerXx

Ich frage mich wirklich wie das nächste Jahr in Deutschland verlaufen wird. Wirklich vorstellen kann ich mir nicht, dass wirklich alle Haushalte diese immensen Mehrkosten in den nächsten Monaten stemmen können...
Gasumlage, Gas-Preiserhöhungen, Bezinkosten, Inflationskosten, erhöhte Stromkosten... Ich glaube nicht das jeder Haushalt zusätzliche Kosten in der Höhe von X-hundert Euro im Monat tragen kann.

Das wird doch zu immensen Kaufkraftverlusten führen, was widerrum Auswirkungen auf viele Unternehmen haben wird. Insolvenzen (Firmen sowie bei den Privatpersonen) sind da doch vorprogrammiert...

Was passiert mit den Mietern die die Heizkosten nicht tragen können? Was passiert mit deren Vermietern? Den Hauskäufern die dann doch zu knapp kalkuliert oder nicht modernisiert haben? Das zieht sich doch bis zum Dönnermann an der Ecke, der seinen Döner für 7-8€ nicht mehr los wird...

Gefühlt fahren gerade alle ganz munter weiter, obwohl die Mauer mit rasender Geschwindigkeit immer näher kommt.


Habe vor zwei Wochen meiner Oma am Fernseher die Sender neu eingestellt.
Dabei lief im Hintergrund ein Beitrag in einem öffentlich rechtlichen Dritten. Servicezeit oder ähnliches?

Dort ging es um eben die Preissteigerung beim Döner. Es wurde ein Großhändler von Dönerfleisch interviewt. Dieser sagte bereits zu diesem Zeitpunkt, dass ein Döner in der Imbissbude, stand des Interviews, bereits ca 6,50 kosten müsse um kostendeckend (!) zu sein.

Quelle kann ich, wie bereits beschrieben, nicht eindeutig liefern.

Gasumlage 2,419 Cent pro kWh

xXNightwalkerXx, Montag, 15.08.2022, 17:15 (vor 619 Tagen) @ Kruemelmonster09

Ich frage mich wirklich wie das nächste Jahr in Deutschland verlaufen wird. Wirklich vorstellen kann ich mir nicht, dass wirklich alle Haushalte diese immensen Mehrkosten in den nächsten Monaten stemmen können...
Gasumlage, Gas-Preiserhöhungen, Bezinkosten, Inflationskosten, erhöhte Stromkosten... Ich glaube nicht das jeder Haushalt zusätzliche Kosten in der Höhe von X-hundert Euro im Monat tragen kann.

Das wird doch zu immensen Kaufkraftverlusten führen, was widerrum Auswirkungen auf viele Unternehmen haben wird. Insolvenzen (Firmen sowie bei den Privatpersonen) sind da doch vorprogrammiert...

Was passiert mit den Mietern die die Heizkosten nicht tragen können? Was passiert mit deren Vermietern? Den Hauskäufern die dann doch zu knapp kalkuliert oder nicht modernisiert haben? Das zieht sich doch bis zum Dönnermann an der Ecke, der seinen Döner für 7-8€ nicht mehr los wird...

Gefühlt fahren gerade alle ganz munter weiter, obwohl die Mauer mit rasender Geschwindigkeit immer näher kommt.

Habe vor zwei Wochen meiner Oma am Fernseher die Sender neu eingestellt.
Dabei lief im Hintergrund ein Beitrag in einem öffentlich rechtlichen Dritten. Servicezeit oder ähnliches?

Dort ging es um eben die Preissteigerung beim Döner. Es wurde ein Großhändler von Dönerfleisch interviewt. Dieser sagte bereits zu diesem Zeitpunkt, dass ein Döner in der Imbissbude, stand des Interviews, bereits ca 6,50 kosten müsse um kostendeckend (!) zu sein.

Quelle kann ich, wie bereits beschrieben, nicht eindeutig liefern.

Tatsächlich habe gab es hier in der Zeitung vor einigen Wochen einen ähnlichen Bericht, daher bin ich auf dieses Beispiel gekommen.
Es ging um die Dönersituation in Essen, dass der Umsatz aufgrund der Erhöhungen langsam zurückgeht und normalerweise Preise von 8€ verlangt werden müsste.
Dies aber nicht gemacht wird, weil schon jetzt die Kunden ausbleiben.

Der gute Döner ist ja im Grunde nur ein Beispiel, es gibt unzählige andere Gewerbetreibende die es genauso treffen wird. Keine Ahnung wo das enden wird...

Gasumlage 2,419 Cent pro kWh

Mob-Jenson, Siegen, Montag, 15.08.2022, 14:56 (vor 619 Tagen) @ xXNightwalkerXx

Ich frage mich wirklich wie das nächste Jahr in Deutschland verlaufen wird. Wirklich vorstellen kann ich mir nicht, dass wirklich alle Haushalte diese immensen Mehrkosten in den nächsten Monaten stemmen können...
Gasumlage, Gas-Preiserhöhungen, Bezinkosten, Inflationskosten, erhöhte Stromkosten... Ich glaube nicht das jeder Haushalt zusätzliche Kosten in der Höhe von X-hundert Euro im Monat tragen kann.

Das wird doch zu immensen Kaufkraftverlusten führen, was widerrum Auswirkungen auf viele Unternehmen haben wird. Insolvenzen (Firmen sowie bei den Privatpersonen) sind da doch vorprogrammiert...

Was passiert mit den Mietern die die Heizkosten nicht tragen können? Was passiert mit deren Vermietern? Den Hauskäufern die dann doch zu knapp kalkuliert oder nicht modernisiert haben? Das zieht sich doch bis zum Dönnermann an der Ecke, der seinen Döner für 7-8€ nicht mehr los wird...

Gefühlt fahren gerade alle ganz munter weiter, obwohl die Mauer mit rasender Geschwindigkeit immer näher kommt.

Damit wirst Du wohl leider richtig liegen. Auch coronabedingt werden dann viele noch mehr günstig online bestellen und der Handel am Land und in den Städten wird es noch schwerer bekommen.
Die Frage ist auch: welche Energiekosten werden denn wieder auf zumindest 2021 Niveau fallen hernach? Ist ja zumindest von einer Ampelpartei auch gar nicht gewollt.

Gasumlage 2,419 Cent pro kWh

Sascha, Dortmund, Montag, 15.08.2022, 15:02 (vor 619 Tagen) @ Mob-Jenson

Damit wirst Du wohl leider richtig liegen. Auch coronabedingt werden dann viele noch mehr günstig online bestellen und der Handel am Land und in den Städten wird es noch schwerer bekommen.
Die Frage ist auch: welche Energiekosten werden denn wieder auf zumindest 2021 Niveau fallen hernach? Ist ja zumindest von einer Ampelpartei auch gar nicht gewollt.

Die Energiekosten werden genau so wenig auf das Niveau von 2021 zurückentwickeln, wie die Kosten für z.B. Lebensmittel und Autos. Und nein, das liegt nicht daran, dass die Grünen das nicht wollen.

Gasumlage 2,419 Cent pro kWh

xXNightwalkerXx, Montag, 15.08.2022, 16:01 (vor 619 Tagen) @ Sascha

Damit wirst Du wohl leider richtig liegen. Auch coronabedingt werden dann viele noch mehr günstig online bestellen und der Handel am Land und in den Städten wird es noch schwerer bekommen.
Die Frage ist auch: welche Energiekosten werden denn wieder auf zumindest 2021 Niveau fallen hernach? Ist ja zumindest von einer Ampelpartei auch gar nicht gewollt.


Die Energiekosten werden genau so wenig auf das Niveau von 2021 zurückentwickeln, wie die Kosten für z.B. Lebensmittel und Autos. Und nein, das liegt nicht daran, dass die Grünen das nicht wollen.

Naja, aber einer Verteuerung des Gaspreises wurde von den Grünen ja auch schon vor Putins-Allmachtsphantasien und vor der hohen Inflation gefordert. Ob diese zusätzliche Belastung der Bürger in der jetzigen Situation wirklich sinnvoll ist, lasse ich nun mal dahingestellt...

Gasumlage 2,419 Cent pro kWh

Taifun, Ingolstadt, Montag, 15.08.2022, 15:32 (vor 619 Tagen) @ Sascha

Wenn der Ölpreis nach dem Krieg sinkt, dann wirst du sehen, das Steuererhöhungen gefordert werden.

Oder möchtest du eine Kiste Bier dagegen wetten?

Gasumlage 2,419 Cent pro kWh

Sascha, Dortmund, Montag, 15.08.2022, 15:47 (vor 619 Tagen) @ Taifun

Wenn der Ölpreis nach dem Krieg sinkt, dann wirst du sehen, das Steuererhöhungen gefordert werden.

Oder möchtest du eine Kiste Bier dagegen wetten?

Er wird gar nicht mehr groß unter das aktuelle Niveau sinken. Zumindest nicht, so lange der Dollarkurs auf diesem Level bleibt.

Gasumlage 2,419 Cent pro kWh

Taifun, Ingolstadt, Montag, 15.08.2022, 15:57 (vor 619 Tagen) @ Sascha

Erstmal sind es in Kürze wieder weit über 2 Euro. Aber ich werde natürlich nicht behaupten, dass sich darüber jemand freut.

Gasumlage 2,419 Cent pro kWh

xXNightwalkerXx, Montag, 15.08.2022, 15:57 (vor 619 Tagen) @ Sascha

Wenn der Ölpreis nach dem Krieg sinkt, dann wirst du sehen, das Steuererhöhungen gefordert werden.

Oder möchtest du eine Kiste Bier dagegen wetten?


Er wird gar nicht mehr groß unter das aktuelle Niveau sinken. Zumindest nicht, so lange der Dollarkurs auf diesem Level bleibt.

Hinzu kommt das Ende des Jahres wunderbar an der Lohnpreisspirale gedreht werden wird - sprich: anstelle von Einmalzahlungen werden massive Lohnerhöhungen aufgrund der Inflation gefordert werden. Dies wird dazu führen das diese höhere Kosten widerrum an die Verbraucher weitergegeben wird.

Die ganze Situation ist echt sehr gefährlich. Ich weiß nicht ob es nur an mir liegt, ich die Situation falsch einschätze und alles nur halb so wild ist, aber für meinen Geschmack ist das aktuell alles noch viel zu ruhig mit der Haltung "abwarten und gucken was passiert"... Klar, Panikmache hilft niemanden weiter, aber es wirkt momentan alles so absolut kopflos.

Gasumlage 2,419 Cent pro kWh

xXNightwalkerXx, Dienstag, 16.08.2022, 09:44 (vor 618 Tagen) @ xXNightwalkerXx

Ja nu, Einmalzahlungen lösen für den Arbeitnehmer das Problem ja nicht.
Wenn die Inflation nun mal 8% ist kann er sich für sein Gehalt 8% weniger kaufen, und zwar nicht nur dieses Jahr, sondern ab jetzt immer.
Selbst wenn die Inflation dann im nächsten Jahr "nur" 3% ist (durch seine Zurückhaltung bei Lohnsteigerungen) kann er sich schon 11,24% weniger kaufen. und im Jahr danach (wieder "nur" 3% Inflation angenommen) 14,58%.... wie soll dabei eine Einmalzahlung helfen.

Vor allem weil die tatsächliche Auswirkung der Inflation für Geringverdiener ja noch heftiger ist, da die eher schwächer ansteigenden Anteile (Anschaffungskosten neugeräte/Abschreibungen AUto) da weniger zum tragen kommen.

Gasumlage 2,419 Cent pro kWh

Ulrich, Dienstag, 16.08.2022, 09:55 (vor 618 Tagen) @ RE_LordVader

Ja nu, Einmalzahlungen lösen für den Arbeitnehmer das Problem ja nicht.
Wenn die Inflation nun mal 8% ist kann er sich für sein Gehalt 8% weniger kaufen, und zwar nicht nur dieses Jahr, sondern ab jetzt immer.
Selbst wenn die Inflation dann im nächsten Jahr "nur" 3% ist (durch seine Zurückhaltung bei Lohnsteigerungen) kann er sich schon 11,24% weniger kaufen. und im Jahr danach (wieder "nur" 3% Inflation angenommen) 14,58%.... wie soll dabei eine Einmalzahlung helfen.

Vor allem weil die tatsächliche Auswirkung der Inflation für Geringverdiener ja noch heftiger ist, da die eher schwächer ansteigenden Anteile (Anschaffungskosten neugeräte/Abschreibungen AUto) da weniger zum tragen kommen.

Gerade die Geringverdiener trifft es aktuell am heftigsten. Und die würden zudem in der Regel nur in geringem Aufwand von einer Änderung der Einkommenssteuertarife profitieren. Belastet werden sie vor allem durch die Sozialabgaben und die Mehrwertsteuer.

Was das Erdgas und den Strom angeht, so sollte man durchaus darüber nachdenken, hier zumindest temporär nur den verminderten Umsatzsteuersatz von 7 Prozent zu erheben. Rechtlich wäre das wohl möglich.

Gasumlage 2,419 Cent pro kWh

Lattenknaller, Madrid, Montag, 15.08.2022, 19:09 (vor 619 Tagen) @ xXNightwalkerXx

Wenn der Ölpreis nach dem Krieg sinkt, dann wirst du sehen, das Steuererhöhungen gefordert werden.

Oder möchtest du eine Kiste Bier dagegen wetten?


Er wird gar nicht mehr groß unter das aktuelle Niveau sinken. Zumindest nicht, so lange der Dollarkurs auf diesem Level bleibt.


Hinzu kommt das Ende des Jahres wunderbar an der Lohnpreisspirale gedreht werden wird - sprich: anstelle von Einmalzahlungen werden massive Lohnerhöhungen aufgrund der Inflation gefordert werden. Dies wird dazu führen das diese höhere Kosten widerrum an die Verbraucher weitergegeben wird.

Die ganze Situation ist echt sehr gefährlich. Ich weiß nicht ob es nur an mir liegt, ich die Situation falsch einschätze und alles nur halb so wild ist, aber für meinen Geschmack ist das aktuell alles noch viel zu ruhig mit der Haltung "abwarten und gucken was passiert"... Klar, Panikmache hilft niemanden weiter, aber es wirkt momentan alles so absolut kopflos.

Was wirkt genau kopflos? Ich möchte niemand in der Politik verteidigen, aber die Mittel, die man hat sind ausgeschöpft. Es gibt 3 Faktoren, die diese Situation hervorgerufen haben:
- Corona und die Lieferengpässe durch die hohe Nachfrage und das verknappte Angebot
- Die hohen Ausgaben durch Corona
- Und vorrangig der Krieg und die Folgen

Nennt sich dann Inflation. Alle Experten sind sich einig, dass da kurzfristig nur Geldpolitik und begrenzte Maßnahmen für sozial Schwache helfen. Wenn sich die Liefersituation wieder eingependelt hat und die Preise für Gas und Öl fallen, wird die Inflation zurückgehen. Hier hat man noch politischen Spielraum, um durch kurzfristige Investitionen den Druck abzusenken und andere Gasquellen zu finden und auszubauen.
Viele Preise werden sich dann nicht mehr halten lassen, auch bei Lebensmitteln. Eine Lohnpreisspirale ist niemanden geholfen. Ich glaube auch die Kollegen in der IGM sind so schlau.
Wir werden eine leichte Rezession bekommen, aber die wird helfen die Inflation weiter einzudämmen.
Für die nächsten Monate heißt es Füsse still halten und den Schwachen helfen.
Man muss sich einfach immer und immer wieder vor Augen halten, dass für einen Großteil der Misere die derzeitigen politischen Entscheidungsträger nicht wirklich verantwortlich sind.

Gasumlage 2,419 Cent pro kWh

Garum, Bornum am Harz, Montag, 15.08.2022, 14:52 (vor 619 Tagen) @ xXNightwalkerXx

Ich frage mich wirklich wie das nächste Jahr in Deutschland verlaufen wird. Wirklich vorstellen kann ich mir nicht, dass wirklich alle Haushalte diese immensen Mehrkosten in den nächsten Monaten stemmen können...
Gasumlage, Gas-Preiserhöhungen, Bezinkosten, Inflationskosten, erhöhte Stromkosten... Ich glaube nicht das jeder Haushalt zusätzliche Kosten in der Höhe von X-hundert Euro im Monat tragen kann.

Das wird doch zu immensen Kaufkraftverlusten führen, was widerrum Auswirkungen auf viele Unternehmen haben wird. Insolvenzen (Firmen sowie bei den Privatpersonen) sind da doch vorprogrammiert...

Was passiert mit den Mietern die die Heizkosten nicht tragen können? Was passiert mit deren Vermietern? Den Hauskäufern die dann doch zu knapp kalkuliert oder nicht modernisiert haben? Das zieht sich doch bis zum Dönnermann an der Ecke, der seinen Döner für 7-8€ nicht mehr los wird...

Gefühlt fahren gerade alle ganz munter weiter, obwohl die Mauer mit rasender Geschwindigkeit immer näher kommt.

Es könnte Eng unter den Brücken werden.

Gasumlage 2,419 Cent pro kWh

Sascha, Dortmund, Montag, 15.08.2022, 14:33 (vor 619 Tagen) @ xXNightwalkerXx

Dazu kommt, dass lustigerweise viele gewerbliche Verträge einen Passus drin haben, nachdem es eine Bandbreite von +/- XX % vom geschätzen Gasverbrauch gibt. Alles unter der Minusgrenze ist eine Fehlmenge, die die Versorger berechnen können, weil sie selber die entsprechenden Kontingente decken müssen.

Wenn eine Firma also bps. eine Untergrenze von -20 % im Vertrag stehen hat, sich dann ganz kräftig anstrengt und sogar 30 % Gas im Vergleich zum Vorjahr spart, hätte der Versorger das Recht, 10 % abzurechnen, ohne Gas geliefert zu haben.

Ist dann halt echt schizophren, wenn man auf der einen Seite betont, dass man massiv Gas sparen soll, andererseits aber Vertragsklauseln weiter existieren dürfen, nach denen es sich nur bis zu einem gewissen Teil lohnt.

Gasumlage 2,419 Cent pro kWh

Hatebreed, Montag, 15.08.2022, 16:26 (vor 619 Tagen) @ Sascha

Wenn eine Firma also bps. eine Untergrenze von -20 % im Vertrag stehen hat, sich dann ganz kräftig anstrengt und sogar 30 % Gas im Vergleich zum Vorjahr spart, hätte der Versorger das Recht, 10 % abzurechnen, ohne Gas geliefert zu haben.

Das kann ich kaum glauben. Ich hatte mal einen Vertrag, da wurden für die Mindermenge 20% abgerechnet, aber sicherlich nicht der volle Preis?

Gasumlage 2,419 Cent pro kWh

Hatebreed, Samstag, 20.08.2022, 13:25 (vor 614 Tagen) @ Hatebreed

So ungewöhnlich ist das doch nicht.
Bei Leasingverträgen bekommt man ja meist auch nicht alle Minderkilometer erstattet, sondern nur eine gewisse Menge.

Gasumlage 2,419 Cent pro kWh

Taifun, Ingolstadt, Montag, 15.08.2022, 14:59 (vor 619 Tagen) @ Sascha

Anrufen und besprechen.

Gasumlage 2,419 Cent pro kWh

Taifun, Ingolstadt, Montag, 15.08.2022, 14:14 (vor 619 Tagen) @ xXNightwalkerXx

Man hat sich bewusst gegen eine Deckelung entschieden. Wird wohl als Subvention von Gutverdienern und Reichen angesehen.

Auto wird es Produkte geben, welche im Ausland günstiger sind.

Es wird lustig.

Gasumlage 2,419 Cent pro kWh

Mob-Jenson, Siegen, Montag, 15.08.2022, 13:47 (vor 619 Tagen) @ PePopp

Mit Mehrwertsteuer wären es sogar 2,879 Cent/kWh, allerdings soll da ja noch versucht werden, diese dafür auszusetzen.

Bei einem 4-köpfigen Haushalt (~20,000 kWh) kommt man da auf etwa 485€ (bzw. mit MwSt 575€) im Jahr - nur durch die Umlage. Die Preiserhöhungen kommen da ja noch mit obendrauf.

Wahnsinn. Zusätzlich zu den sowieso schon gestiegenen Preisen. Meine Nachbarn, die auf Gas umgestellt haben ärgern sich gerade etwas. Kein Wunder, daß überall Holz gebunkert wird, Holzöfen und E-Heizungen ausverkauft sind.

Gasumlage 2,419 Cent pro kWh

Taifun, Ingolstadt, Montag, 15.08.2022, 13:52 (vor 619 Tagen) @ Mob-Jenson

Ich hoffe, dass mein 83-jähriger Vater darauf verzichtet im Winter wieder den Kamin zu nutzen.

Gasumlage 2,419 Cent pro kWh

Mob-Jenson, Siegen, Montag, 15.08.2022, 14:50 (vor 619 Tagen) @ Taifun

Ich hoffe, dass mein 83-jähriger Vater darauf verzichtet im Winter wieder den Kamin zu nutzen.

Ich werde wohl des Öfteren in der Gartenhütte sitzen und einen kuscheligen Fußballnachmittag/Abend am Holzofen machen.

RWE und Shell verzichten auf Gasumlage

markus, Montag, 15.08.2022, 13:44 (vor 619 Tagen) @ PePopp

Mit Mehrwertsteuer wären es sogar 2,879 Cent/kWh, allerdings soll da ja noch versucht werden, diese dafür auszusetzen.

Bei einem 4-köpfigen Haushalt (~20,000 kWh) kommt man da auf etwa 485€ (bzw. mit MwSt 575€ im Jahr.

Es scheinen nicht alle Anbieter davon Gebrauch zu machen. RWE und Shell verzichten vorerst darauf.

https://www.n-tv.de/wirtschaft/Auch-Shell-verzichtet-auf-Geld-aus-Gasumlage-article23525227.html

RWE und Shell verzichten auf Gasumlage

Bono, Hamburg, Samstag, 20.08.2022, 16:16 (vor 614 Tagen) @ markus

Gerade Post von Shell bekommen, hier wird mal nicht auf die Umlage verzichtet. Ab 01.10. zahlen wir knapp 3ct mehr pro kwh. Umgerechnet wären das 45 EUR pro Monat, aber der Abschlag wird mal spontan um 100 EUR erhöht.

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