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Laschet deutet Rückzug an (Politik)

LaBoca, Donnerstag, 07.10.2021, 17:33 (vor 924 Tagen)
bearbeitet von Ballmann, Donnerstag, 07.10.2021, 19:56

Wenn es mit anderen besser geht, dann gerne. Erst das Projekt, dann die Person sagt Laschet lt. Handelsblatt. Völlig konträr zu Söder würde ich meinen. Bin gespannt, wer das Rennen um den CDU Vorsitz macht und wie sich die Partei mit Personen und Programm neu aufstellt. Hat Schäuble, Bouffier, Seehofer der Erdboden verschluckt oder wo sind die abgeblieben?

Meuthen macht den Rückzug

LaBoca, Montag, 11.10.2021, 22:04 (vor 919 Tagen) @ LaBoca

Jörg Meuthen sagte gerne, er habe einen langfristigen Plan, um den Vormarsch des völkisch-nationalistischen Flügels in der AfD zu stoppen. Der Plan ist gescheitert – der Parteichef gibt auf. Letzte Brandmauer ist jetzt Beatrix von Storch.

Meuthen macht den Rückzug

Ulrich, Montag, 11.10.2021, 22:37 (vor 919 Tagen) @ haweka

Jörg Meuthen sagte gerne, er habe einen langfristigen Plan, um den Vormarsch des völkisch-nationalistischen Flügels in der AfD zu stoppen. Der Plan ist gescheitert – der Parteichef gibt auf. Letzte Brandmauer ist jetzt Beatrix von Storch.

Beatrix von Storch mag keine Exponentin des Flügels sein. Aber sie vertritt ebenfalls rechtsradikale Positionen.

Die interessante Frage ist, wer folgt Meuthen nach? Alice Weidel steht ebenfalls auf der Abschussliste. Und der Co-Vorsitzende Tino Chrupalla ist eher einfach gestrickt. Er wird vermutlich nicht der neue "starke Mann". Traut sich Björn Höcke selbst aus der Deckung? Oder schiebt er jemanden vor?

Meuthen macht den Rückzug

Ulrich, Montag, 11.10.2021, 23:06 (vor 919 Tagen) @ Ulrich

Jörg Meuthen sagte gerne, er habe einen langfristigen Plan, um den Vormarsch des völkisch-nationalistischen Flügels in der AfD zu stoppen. Der Plan ist gescheitert – der Parteichef gibt auf. Letzte Brandmauer ist jetzt Beatrix von Storch.


Beatrix von Storch mag keine Exponentin des Flügels sein. Aber sie vertritt ebenfalls rechtsradikale Positionen.

Die interessante Frage ist, wer folgt Meuthen nach? Alice Weidel steht ebenfalls auf der Abschussliste. Und der Co-Vorsitzende Tino Chrupalla ist eher einfach gestrickt. Er wird vermutlich nicht der neue "starke Mann". Traut sich Björn Höcke selbst aus der Deckung? Oder schiebt er jemanden vor?

Höcke schieben könnte ja nur Chrupalla, Weidel oder Storch. Da wäre es für ihn schon schlauer, sich selbst als starker Mann zu outen. Die einzige Chance für die linksliberalen in der AFD ist jetzt Hans-Georg Maaßen. Glaube aber nicht, dass ausgerechnet jezt die CDU einem Transfer zustimmen würde.

Meuthen macht den Rückzug

Taifun, Ingolstadt, Montag, 11.10.2021, 22:20 (vor 919 Tagen) @ haweka

Wird die Afd ein Prozent kosten und noch weiter nach rechts verschieben. Der Flügel ist endgültig ausgebreitet auf die ganze Partei.

derweil in Tschechien .....

Ulrich, Montag, 11.10.2021, 12:39 (vor 920 Tagen) @ LaBoca

Der bisherige Regierungschef Babis und seine Partei haben die Wahl knapp verloren, dazu beigetragen haben dürften auch kürzlich bekannt gewordene mutmaßlich nach tschechischem Recht illegale Geschäfte. Potentielle Koalitionspartner haben den Einzug ins Parlament nicht geschafft.

Trotzdem gab es Spekulationen darüber, dass der tschechische Präsident Zeman dennoch den ihm nahestehenden Babis den Regierungsauftrag erteilen würde. Nun aber liegt Zeman im Krankenhaus auf der Intensivstation, siehe z.B. Kurz nach Parlamentswahl Tschechiens Präsident Zeman auf Intensivstation (Spiegel). Andere Quellen melden, Zeman habe das Bewusstsein verloren. Sollte er längerfristig ausfallen, dann wird er vom Parlamentspräsidenten vertreten werden.

derweil in Polen ..

Ulrich, Sonntag, 10.10.2021, 08:46 (vor 921 Tagen) @ LaBoca

War seltsamerweise noch kein Thema hier, aber in Polen sucht Jaroslaw Kaczynski mittlerweile ganz offen den Konflikt mit der EU. Das mit PiS-Leuten besetzte polnische Verfassungstribunal hat beschlossen, dass die Europäische Union rechtlich nicht die Oberhoheit über Polen hat und dass deshalb auch Urteile des EuGH für Polen nicht mehr bindend sind. Und es steht zu befürchten, dass Brüssel dies zunächst mehr oder weniger hinnehmen wird, statt entschlossen zu reagieren und Polen z.B. den Finanzhahn zuzudrehen.

echt traurig...

Frankonius, Frankfurt, Sonntag, 10.10.2021, 21:50 (vor 920 Tagen) @ Ulrich

..dass das Land so von den Konservativen domminiert wird.
Es gibt ja auch ein modernes Polen mit wo z.B. Spiele wie "Cyberpunk" entwickelt werden.
Ich war letztes Jahr in Breslau und Krakau und war positiv überrascht wie "cool" und lebendig diese Städte sind. Es gibt da aber wohl eine heftige Unterschiede zwischen Stadt und Land.
Das gibt es bei uns aber auch.
Dresden wirkt für mich ja auch cool, aber wenn ich die Wahlergebnisse in Sachsen sehe....

echt traurig...

Blarry, Essen, Montag, 11.10.2021, 23:56 (vor 919 Tagen) @ Frankonius

Die gesellschaftlichen Unterschiede zwischen den moderneren, liberaleren Städten und dem reaktionären Land liegen hauptsächlich an der prekären wirtschaftlichen Situation außerhalb der Großstädte und Tourismusregionen.

Im Dorf meiner Großeltern, in Schlesien, an der tschechischen Grenze gelegen, das Erika Steinbach am liebsten wieder mit seinem früheren deutschen Namen ansprechen würde, begann es bereits Mitte der 1980er Jahre. Wer sich ein Flugticket, eine Busfahrt oder eine Tankfüllung leisten konnte, wer jung war und arbeiten konnte, hat das Weite gesucht. Weil es spätestens nach der Annäherung an den Westen keine Arbeit mehr gab und keine Perspektive. Meine Großeltern hatten nichts mehr zu gewinnen oder zu verlieren: beide mit nach heutigen Maßstäben bemitleidenswerter Rente, aber die hatten ihr Haus, den Hof, den Obstgarten am Hang, den Acker mit frischem Gemüse, und Pilze und Brennholz aus dem Wald nebenan.

Für ihre Kinder hingegen gab es da nichts. Meine Mutter ist 1989 mit mir rüber, ein Onkel von mir bereits ein paar Jahre früher nach Kanada ausgewandert. Es gab im Dorf kaum eine Familie, die nicht Kinder im Ausland hatte. Zurück blieben die Alten, und das Dorf blieb, wie es immer war. Als viele der Ausgewanderten später zurückkamen und sich von ihrem Erarbeiteten Häuser bauten, fanden sie sich plötzlich in einer Zeitkapsel wieder - und galten plötzlich als Neureiche, denen man den Dreck unter den Fingernägeln nicht gönnte, obwohl man irgendwo doch im gleichen Boot saß.

Und so ist es dort bis heute. Wer jung ist, macht sich aus dem Staub, in eine liberalere Welt. Sei es ins Ausland, sei es in die Großstadt, nur weg vom Dorf. Wer jung ist und dort bleibt, bekommt nichts von der Welt des 21. Jahrhunderts mit. Da gibt es keinen Influx moderner Geisteshaltungen, und ohne die gibt es keine wirtschaftliche Hoffnung. Klassischer Deadlock.

Heute habe ich beruflich jeden Tag mit Menschen aus meiner gebürtigen Heimat zu tun. Die Unterschiede zwischen den unterschiedlichen Herkunftsmilieus sind riesig. Ist mir mehr als einmal untergekommen, dass jemand Ende 20 und vom Land kommend etwas vom bösen Juden und gefährlichen Impfstoff erzählt, während der Warschauer Anfang 60 kein Problem mit LGBTQ-Menschen hat, weil er in den 90ern bei der Arbeit in Manchester welche kennengelernt und mit ihnen gesoffen hat. Da kommen Situationen und Gespräche zustande, nach denen man sich echt kneifen muss.

Ist halt ein Land der Gegensätze...

echt traurig...

NintendoDS ⌂ @, Dortmund, Dienstag, 12.10.2021, 00:45 (vor 919 Tagen) @ Blarry

Danke, ich finde solche Erfahrungen echt interessant.

derweil in Polen ..

DieRoteKarteZahlIch, UK, Sonntag, 10.10.2021, 21:33 (vor 920 Tagen) @ Ulrich

Bin gespannt, welche Konsequenzen dies hat. Las gestern in der FT Weekend, dass laut Umfragen 80% der Polen in der EU bleiben wollen. Vielleicht sinkt die Zahl auch, wenn der Geldhahn zugedreht wird. Im Gespraech ist ein moeglicher Stopp der 36 Milliarden EUR aus dem Wiederaufbaufonds, die im Mai beantragt wurden.

davor in Deutschland...

Desti, Dortmund, Sonntag, 10.10.2021, 10:06 (vor 921 Tagen) @ Ulrich

Haben halt in Deutschland gute Vorbilder ;)


"Aus ihrer Sicht stellt das Urteil einen "ernstzunehmenden Präzedenzfall sowohl für die künftige Praxis des Gerichts selbst als auch für die Verfassungsgerichte anderer Mitgliedstaaten dar". Die Brüsseler Behörde befürchtet, dass das deutsche Beispiel Schule machen könnte. Die Befürchtung: EU-Staaten wie Polen oder Ungarn, denen die Kommission die Verletzung von rechtsstaatlichen Prinzipien vorwirft, könnten Urteilen des Europäischen Gerichtshofs nun ebenfalls nicht mehr folgen und dabei auf Deutschland verweisen."

"Dass die Befürchtungen in Brüssel nicht ganz unberechtigt sind, zeigte die Reaktion des polnischen Ministerpräsidenten Mateusz Morawiecki kurz nach dem Urteil aus Karlsruhe. Er sprach von einem der wichtigsten Urteile in der Geschichte der Europäischen Union. Das Urteil mache deutlich, dass die einzelnen Mitgliedstaaten bestimmen, wo für die Organe der EU die Kompetenzgrenzen liegen."

"Egal wie die Bundesregierung sich äußern wird: Dem völlig unabhängig agierenden Bundesverfassungsgericht kann sie keine Vorgaben machen, geschweige denn vorschreiben, sich künftig nicht mehr gegen Urteile des EuGH zu stellen. Karlsruhe hatte sich in früheren Urteilen zum Thema Europa immer eine Art "Notbremse" vorbehalten, quasi das Recht zum "letzten Wort" für bestimmte Fälle. Es ist im Moment nicht davon auszugehen, dass das Bundesverfassungsgericht von dieser Rechtsprechungslinie abrücken wird."

https://www.tagesschau.de/wirtschaft/eu-vertragsverletzungsverfahren-anleihekaeufe-ezb-101.html

davor in Deutschland...

MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Dienstag, 12.10.2021, 07:49 (vor 919 Tagen) @ Desti

Naja, die Urteile sind allerdings auch überhaupt nicht zu vergleichen.

Das BVerfG hat in einem sehr umgrenzten Fall eine Kompetenzüberschreitung des EUGH angenommen.

In Polen hat die PiS-Partei jetzt eher der Kommission den Fehdehandschuh hingeworfen.

Wobei ich die Kommission auch nicht verstehe. Das Vertragsverletzungsverfahren wegen des BVerfG-Urteils ist politisch einfach nur dumm. Denn was genau soll die Bundesregierung tun? Die hat exakt 0 Einflussmöglichkeiten auf das BVerfG (Naja, eventuell den Harbarth).

davor in Deutschland...

Zico80, Sonntag, 10.10.2021, 10:48 (vor 921 Tagen) @ Desti

Auch wenn die polnischen Rechtsextremisten das natürlich als Begründung nehmen und sich schon letztes Jahr bei dem Urteil in Deutschland deswegen gefreut haben. Nur weil sie behaupten, dass es das Gleiche ist, ist es das natürlich nicht. Auch das verbreiten dieser "Meinung" finde ich mindestens befremdlich. Heisst es doch, man muss mindestens 2 Minuten gelesen haben muss, worum es geht.


Da dürfte einem der Unterschied zwischen den Urteilen schnell auffallen. Warum man dann trotzdem diese Meinung verbreitet - keine Ahnung. Würde mich aber interessieren. Mir fällt nur eine Begründung ein, das man den Kurs der rechtsextremisten durch Verbreitung ihrer Propaganda unterstützen möchte. Aber bestimmt gibt es auch noch andere?

davor in Deutschland...

Desti, Dortmund, Sonntag, 10.10.2021, 12:31 (vor 921 Tagen) @ Zico80

Ich verlinke einen Artikel der Tagesschau in dem es darum geht, dass die EU fürchtet, dass genau das was jetzt Polen macht aufgrund dieses Urteils aus Deutschland passieren wird und du unterstellst mir, dass ich rechtsextreme Propaganda unterstütze/verbreite, dein Ernst??

Wenn es etwas ganz ganz anderes ist, warum sieht die EU dann ein Problem darin und warnt genau vor diesem Szenario oder unterstützt die auch schonmal vorausschauend das Narrativ von rechtsextremer Propaganda?

davor in Deutschland...

Zico80, Sonntag, 10.10.2021, 13:03 (vor 921 Tagen) @ Desti

Machen wir es wie im Kindergarten: Wenn Dir meine Frage beantwortetest, beantworte ich auch Deine, ok?

davor in Deutschland...

Desti, Dortmund, Sonntag, 10.10.2021, 13:23 (vor 921 Tagen) @ Zico80

OK!

davor in Deutschland...

Zico80, Sonntag, 10.10.2021, 13:38 (vor 921 Tagen) @ Desti

Ok, dann wiederhole ich meine nochmal:

Da dürfte einem der Unterschied zwischen den Urteilen schnell auffallen. Warum man dann trotzdem diese Meinung verbreitet - keine Ahnung. Würde mich aber interessieren. Mir fällt nur eine Begründung ein, das man den Kurs der rechtsextremisten durch Verbreitung ihrer Propaganda unterstützen möchte. Aber bestimmt gibt es auch noch andere?

davor in Deutschland...

Zico80, Sonntag, 10.10.2021, 13:54 (vor 921 Tagen) @ Zico80

Ohne mich jetzt inhaltlich einzumischen und über die beiden Solange-Entscheidungen des BVerfG zu referieren:

Mir scheint, dass Desti der Unterschied nicht so präsent ist. Vielleicht versteht er Dich besser, wenn Du die Unterschiede kurz darstellst.

davor in Deutschland...

Ulrich, Sonntag, 10.10.2021, 11:25 (vor 921 Tagen) @ Zico80

Auch wenn die polnischen Rechtsextremisten das natürlich als Begründung nehmen und sich schon letztes Jahr bei dem Urteil in Deutschland deswegen gefreut haben. Nur weil sie behaupten, dass es das Gleiche ist, ist es das natürlich nicht. Auch das verbreiten dieser "Meinung" finde ich mindestens befremdlich. Heisst es doch, man muss mindestens 2 Minuten gelesen haben muss, worum es geht.


Da dürfte einem der Unterschied zwischen den Urteilen schnell auffallen. Warum man dann trotzdem diese Meinung verbreitet - keine Ahnung. Würde mich aber interessieren. Mir fällt nur eine Begründung ein, das man den Kurs der rechtsextremisten durch Verbreitung ihrer Propaganda unterstützen möchte. Aber bestimmt gibt es auch noch andere?

Gut auf den Punkt gebracht. Aber auf anderen Gebiete läuft es ja leider ähnlich. Statt sich mit den Details zu beschäftigen und zu verstehen, worum es tatsächlich geht wird grob vereinfacht. Am auffälligsten ist das im Augenblick beim Thema Corona. Da läuft es bei den Leugnern z.B. auf die Formel hinaus "Auch Geimpfte können sich infizieren und erkranken. Also ist die Impfung sinnlos!".

davor in Deutschland...

Ulrich, Sonntag, 10.10.2021, 10:12 (vor 921 Tagen) @ Desti

Nicht vergleichbar. Das Bundesverfassungsgericht hat in einem sehr speziellen Fall eine durchaus umstrittene Entscheidung gefällt, diese aber ausführlich begründet.

Die PiSer hingegen haben Brüssel den nackten Hintern gezeigt.

davor in Deutschland...

herrNick, Sonntag, 10.10.2021, 10:38 (vor 921 Tagen) @ Ulrich

Nicht vergleichbar. Das Bundesverfassungsgericht hat in einem sehr speziellen Fall eine durchaus umstrittene Entscheidung gefällt, diese aber ausführlich begründet.

Die PiSer hingegen haben Brüssel den nackten Hintern gezeigt.

„Ich habe eine andere Rechtsauffassung als der EuGH.“ (A. Scheuer) war aber nicht so ausführlich begründet, sondern völlig willkürlich.

davor in Deutschland...

Ulrich, Sonntag, 10.10.2021, 11:21 (vor 921 Tagen) @ herrNick

Nicht vergleichbar. Das Bundesverfassungsgericht hat in einem sehr speziellen Fall eine durchaus umstrittene Entscheidung gefällt, diese aber ausführlich begründet.

Die PiSer hingegen haben Brüssel den nackten Hintern gezeigt.


„Ich habe eine andere Rechtsauffassung als der EuGH.“ (A. Scheuer) war aber nicht so ausführlich begründet, sondern völlig willkürlich.

Andreas Scheuer hat aber als Minister das Urteil des EuGH sofort akzeptiert. Das ist der entscheidende Unterschied zu Staaten wie Polen oder Ungarn. In Polen hat die PiS eine Gruppe von Stiefelleckern als Verfassungsgericht installiert. Und die haben der PiS dann den gewünschten Freibrief ausgestellt.

davor in Deutschland...

herrNick, Sonntag, 10.10.2021, 15:49 (vor 921 Tagen) @ Ulrich

Nicht vergleichbar. Das Bundesverfassungsgericht hat in einem sehr speziellen Fall eine durchaus umstrittene Entscheidung gefällt, diese aber ausführlich begründet.

Die PiSer hingegen haben Brüssel den nackten Hintern gezeigt.


„Ich habe eine andere Rechtsauffassung als der EuGH.“ (A. Scheuer) war aber nicht so ausführlich begründet, sondern völlig willkürlich.


Andreas Scheuer hat aber als Minister das Urteil des EuGH sofort akzeptiert. Das ist der entscheidende Unterschied zu Staaten wie Polen oder Ungarn. In Polen hat die PiS eine Gruppe von Stiefelleckern als Verfassungsgericht installiert. Und die haben der PiS dann den gewünschten Freibrief ausgestellt.

Natürlich ist das nicht dasselbe. Aber Scheuer hat eben bereits vor dem Urteil und entgegen klarer Warnungen Verträge unterschrieben. Er hat das Urteil eben nicht akzeptiert, sondern die Tatsache, dass es eine gewisse Wahrscheinlichkeit gibt, dass seine Maut abgelehnt wird, einfach übergangen.

davor in Deutschland...

Taifun, Ingolstadt, Sonntag, 10.10.2021, 16:25 (vor 921 Tagen) @ herrNick

Natürlich hat er das Urteil akzeptiert. Du verbreitest bewusst Fake-News.

davor in Deutschland...

herrNick, Sonntag, 10.10.2021, 17:04 (vor 921 Tagen) @ Taifun

Natürlich hat er das Urteil akzeptiert. Du verbreitest bewusst Fake-News.

Ich habe erklärt was ich damit meine, aber inhaltlich hast du es ja nicht so. Und Tschüss.

davor in Deutschland...

Taifun, Ingolstadt, Sonntag, 10.10.2021, 18:35 (vor 921 Tagen) @ herrNick

Wenn die Argumente fehlen, dann wird man persönlich beleidigend.

davor in Deutschland...

Taifun, Ingolstadt, Sonntag, 10.10.2021, 14:10 (vor 921 Tagen) @ Ulrich

Alleine die Erwähnung von Scheuer zeigt, dass einige Menschen überhaupt kein Gefühl für Recht und Demokratie haben.

davor in Deutschland...

herrNick, Sonntag, 10.10.2021, 15:20 (vor 921 Tagen) @ Taifun

Alleine die Erwähnung von Scheuer zeigt, dass einige Menschen überhaupt kein Gefühl für Recht und Demokratie haben.

Junge, junge. Vielleicht interpretierst du hier auch 500% mehr rein als dort steht.

SPON: Kramp-Karrenbauer und Altmaier verzichten auf Bundestagsmandate

Frankonius, Frankfurt, Samstag, 09.10.2021, 18:11 (vor 922 Tagen) @ LaBoca

Und was ist mit der größten Null Andi Scheuer? Nicht dass der im Amt bleibt, falls es doch wieder eine Groko gibt.


https://www.spiegel.de/politik/deutschland/peter-altmaier-und-annegret-kramp-karrenbauer-verzichten-auf-bundestagsmandat-a-dcc0cfcf-9889-4c0c-af88-d4a8c0e4a55c

Den Altmaier habe ich immer irgendwie ganz lustig gefunden, auch wenn es an der Kompetenz mangelte. Vielleicht macht er ja ein Restaurant auf - er kocht ja gerne.
AKK weine ich keine Träne nach - muss bald ein anderer oder eine andere als Verteidigungsminister versagen.

SPON: Kramp-Karrenbauer und Altmaier verzichten auf Bundestagsmandate

Ulrich, Sonntag, 10.10.2021, 08:00 (vor 921 Tagen) @ Frankonius

Und was ist mit der größten Null Andi Scheuer? Nicht dass der im Amt bleibt, falls es doch wieder eine Groko gibt.


https://www.spiegel.de/politik/deutschland/peter-altmaier-und-annegret-kramp-karrenbauer-verzichten-auf-bundestagsmandat-a-dcc0cfcf-9889-4c0c-af88-d4a8c0e4a55c

Den Altmaier habe ich immer irgendwie ganz lustig gefunden, auch wenn es an der Kompetenz mangelte. Vielleicht macht er ja ein Restaurant auf - er kocht ja gerne.
AKK weine ich keine Träne nach - muss bald ein anderer oder eine andere als Verteidigungsminister versagen.

Peter Altmaier ist mittlerweile 63 Jahre alt. Er war 25 Jahre im Bundestag, dazu seine Ministerposten. Er wird zunächst Übergangsgelder beziehen und dann in den Ruhestand wechseln. Fachlich empfand ich ihn ebenfalls teilweise als überfordert. Trotzdem könnte er ein durchaus angenehmer Mensch sein. Bösartig kam er mir jedenfalls nie vor.

Von Annegret Kramp-Karrenbauer hatte ich angenommen, sie sei jünger. Aber sie ist fast 60, auch sie wird vermutlich in den Ruhestand wechseln. Für Kramp-Karrenbauer war der Schritt aus dem Saarland in die Bundespolitik eventuell zu groß. Aber gescheitert ist sie primär an der CDU, in ihrem Fall an den Thüringer "Parteifreunden". Und wer auch immer Armin Laschet an der Parteispitze nachfolgen wird, die Probleme sind nicht kleiner geworden. Noch immer irrlichtern einige Leute sehr weit rechts außen.

SPON: Kramp-Karrenbauer und Altmaier verzichten auf Bundestagsmandate

Franke, Sonntag, 10.10.2021, 21:07 (vor 920 Tagen) @ Ulrich

Aber gescheitert ist sie primär an der CDU, in ihrem Fall an den Thüringer "Parteifreunden". Und wer auch immer Armin Laschet an der Parteispitze nachfolgen wird, die Probleme sind nicht kleiner geworden. Noch immer irrlichtern einige Leute sehr weit rechts außen.

Und würden gern mit der AfD . . .?

Wenn da irgendwas wäre, was linke Sozialdemokraten dazu veranlasst zu sagen, man könnte doch mit den Linken, da gibt es ja auch vernünftige Leute.

Aber die AfD geht ja immer nur noch weiter nach rechts raus. Gerade entgegengesetzt zu dem, was sein sollte, wenn man irgendwann Teil eines bürgerlichen Bündnisses sein möchte.

SPON: Kramp-Karrenbauer und Altmaier verzichten auf Bundestagsmandate

uwelito, Wambel/ Westpfalz/ Waldhof, Sonntag, 10.10.2021, 15:39 (vor 921 Tagen) @ Ulrich

Und was ist mit der größten Null Andi Scheuer? Nicht dass der im Amt bleibt, falls es doch wieder eine Groko gibt.


https://www.spiegel.de/politik/deutschland/peter-altmaier-und-annegret-kramp-karrenbauer-verzichten-auf-bundestagsmandat-a-dcc0cfcf-9889-4c0c-af88-d4a8c0e4a55c

Den Altmaier habe ich immer irgendwie ganz lustig gefunden, auch wenn es an der Kompetenz mangelte. Vielleicht macht er ja ein Restaurant auf - er kocht ja gerne.
AKK weine ich keine Träne nach - muss bald ein anderer oder eine andere als Verteidigungsminister versagen.


Peter Altmaier ist mittlerweile 63 Jahre alt. Er war 25 Jahre im Bundestag, dazu seine Ministerposten. Er wird zunächst Übergangsgelder beziehen und dann in den Ruhestand wechseln. Fachlich empfand ich ihn ebenfalls teilweise als überfordert. Trotzdem könnte er ein durchaus angenehmer Mensch sein. Bösartig kam er mir jedenfalls nie vor.

Von Annegret Kramp-Karrenbauer hatte ich angenommen, sie sei jünger. Aber sie ist fast 60, auch sie wird vermutlich in den Ruhestand wechseln. Für Kramp-Karrenbauer war der Schritt aus dem Saarland in die Bundespolitik eventuell zu groß. Aber gescheitert ist sie primär an der CDU, in ihrem Fall an den Thüringer "Parteifreunden". Und wer auch immer Armin Laschet an der Parteispitze nachfolgen wird, die Probleme sind nicht kleiner geworden. Noch immer irrlichtern einige Leute sehr weit rechts außen.

Altmaier ist sicherlich ein Lichtblick in seiner Branche, wenn man mal rein auf die charakterlichen Eigenschaften schaut.

derweil in Wien...

Frankonius, Frankfurt, Samstag, 09.10.2021, 20:12 (vor 922 Tagen) @ Frankonius

..tritt Kurz zurück.

https://www.tagesschau.de/ausland/europa/oesterreich-ruecktritt-sebastian-kurz-101.html


Damit ist der Posterboy der sehr Konservativen erst mal weg.

erste Verhaftung in Wien

Thomas, Dortmund, Dienstag, 12.10.2021, 15:15 (vor 919 Tagen) @ Frankonius

Nein, keiner der Politiker, sondern die Frau Beinschab (gruseliger Name) die involvierte Meinungsforscherin. Sie hat kurz vor einer Hausdurchsuchung die Festplatte gelöscht. Haftbefehl wegen Verdunklungsgefahr. Ich könnte mir vrstellen, dass sie plaudert, wenn sie die eigene Haut retten oder zumindest etwas abkühlen kann.

orf.at/stories/3232239/

erste Verhaftung in Wien

Ulrich, Dienstag, 12.10.2021, 15:35 (vor 919 Tagen) @ Thomas

Nein, keiner der Politiker, sondern die Frau Beinschab (gruseliger Name) die involvierte Meinungsforscherin. Sie hat kurz vor einer Hausdurchsuchung die Festplatte gelöscht. Haftbefehl wegen Verdunklungsgefahr. Ich könnte mir vrstellen, dass sie plaudert, wenn sie die eigene Haut retten oder zumindest etwas abkühlen kann.

orf.at/stories/3232239/

Es sind bereits in der Vergangenheit Hausdurchsuchungen "durchgesteckt" worden, insbesondere dann wenn es um die ÖVP ging. FPÖ-Leute hingegen wurden das eine oder andere Mal überrascht und auf dem falschen Fuß erwischt.

Das dürfte wohl einerseits als starkes Signal gedacht sein, sich das nicht mehr gefallen zu lassen. Und andererseits könnte das eine Frau, die bisher nichts mit der Strafjustiz zu tun hatte durchaus zum Reden bringen - falls der Haftbefehl Bestand hat.

Interessanter Artikel zum "System Kurz"

Ulrich, Sonntag, 10.10.2021, 09:44 (vor 921 Tagen) @ Frankonius

Beitrag ist vom 30.09., aber trotzdem hoch interessant, weil er die Hintergründe beleuchtet: Peter Pilz: „Beim Kurz-Regime bricht jetzt Panik aus.“ (Kontrast.at)

Pilz selbst ist allerdings umstritten, gegen ihn gab es u.a. Vorwürfe wegen sexueller Belästigung.

derweil in Wien...

Ulrich, Sonntag, 10.10.2021, 07:30 (vor 921 Tagen) @ Frankonius

..tritt Kurz zurück.

https://www.tagesschau.de/ausland/europa/oesterreich-ruecktritt-sebastian-kurz-101.html


Damit ist der Posterboy der sehr Konservativen erst mal weg.

Wirklich weg ist er nicht. Er wird Clubobmann (Fraktionsvorsitzender) der ÖVP-Fraktion im österreichischen Parlament und wird seine Partei sowie den designierten Kanzler von dort aus steuern.

derweil in Wien...

Voomy, Berlin, Samstag, 09.10.2021, 20:52 (vor 921 Tagen) @ Frankonius

"Erst mal" ist hier der wichtige Part. Kurz wird Fraktionsvorsitzender der ÖVP und ändert eigentlich nur den Titel auf seiner Visitenkarte. Die Partei ist auf ihn zugeschnitten und er wird weiterhin die Fäden in der Hand halten.

Man wird jetzt abwarten wie die ganzen Ermittlungen weiterlaufen und bei der nächsten Wahl - wann auch immer sie sein wird - aber spätestens bei der übernächsten Wahl wird Kurz auch wieder Kanzler werden.

Beim Super-Basti ist der Lack ab

Zoon, Samstag, 09.10.2021, 23:46 (vor 921 Tagen) @ Voomy
bearbeitet von Zoon, Samstag, 09.10.2021, 23:53

"Erst mal" ist hier der wichtige Part. Kurz wird Fraktionsvorsitzender der ÖVP und ändert eigentlich nur den Titel auf seiner Visitenkarte. Die Partei ist auf ihn zugeschnitten und er wird weiterhin die Fäden in der Hand halten.

Man wird jetzt abwarten wie die ganzen Ermittlungen weiterlaufen und bei der nächsten Wahl - wann auch immer sie sein wird - aber spätestens bei der übernächsten Wahl wird Kurz auch wieder Kanzler werden.

So hätte er das gerne. Es spricht aber einiges dafür, dass der Lack inzwischen ab ist. Seinen politischen Mitbewerbern ist längst klar, dass man mit ihm nicht koalieren kann. Das Kunststück, dass Rote, Grüne und Neos sich genötigt sehen zusammen mit den Rechtsextremisten die Demokratie vor dem System Kurz retten zu müssen, muss man ersteinmal fertigbringen. Und seine eigene Partei hasst ihn ebenfalls. Die Kurzsche "Familie" ist doch nur ein kleiner Zirkel innerhalb der ÖVP, der die Kontrolle über die Partei mit manipulierten Umfragen und gekaufter Berichterstattung an sich gerissen hat. Laut "Die Zeit" wurde Kurz am letzten Donnerstag von den einflussreichen ÖVP-Landeschefs intern rüde zurechtgewiesen. Nach Aussen hin haben sich diese freilich hinter Kurz gestellt. Heute weiß man, dass dies nur ein Aufschub war, um dem Kurz die Inszenierung seines Abgangs zu ermöglichen. Kurz wird auch nicht wieder kommen. Der wird die nächsten Jahre ähnlich wie Grasser mit Gerichtsprozessen verbringen und am Schluss für mehrere Jahre ins Gefägnis einfahren.

Beim Super-Basti ist der Lack ab

Ulrich, Sonntag, 10.10.2021, 07:46 (vor 921 Tagen) @ Zoon

"Erst mal" ist hier der wichtige Part. Kurz wird Fraktionsvorsitzender der ÖVP und ändert eigentlich nur den Titel auf seiner Visitenkarte. Die Partei ist auf ihn zugeschnitten und er wird weiterhin die Fäden in der Hand halten.

Man wird jetzt abwarten wie die ganzen Ermittlungen weiterlaufen und bei der nächsten Wahl - wann auch immer sie sein wird - aber spätestens bei der übernächsten Wahl wird Kurz auch wieder Kanzler werden.

So hätte er das gerne. Es spricht aber einiges dafür, dass der Lack inzwischen ab ist. Seinen politischen Mitbewerbern ist längst klar, dass man mit ihm nicht koalieren kann. Das Kunststück, dass Rote, Grüne und Neos sich genötigt sehen zusammen mit den Rechtsextremisten die Demokratie vor dem System Kurz retten zu müssen, muss man ersteinmal fertigbringen. Und seine eigene Partei hasst ihn ebenfalls. Die Kurzsche "Familie" ist doch nur ein kleiner Zirkel innerhalb der ÖVP, der die Kontrolle über die Partei mit manipulierten Umfragen und gekaufter Berichterstattung an sich gerissen hat. Laut "Die Zeit" wurde Kurz am letzten Donnerstag von den einflussreichen ÖVP-Landeschefs intern rüde zurechtgewiesen. Nach Aussen hin haben sich diese freilich hinter Kurz gestellt. Heute weiß man, dass dies nur ein Aufschub war, um dem Kurz die Inszenierung seines Abgangs zu ermöglichen. Kurz wird auch nicht wieder kommen. Der wird die nächsten Jahre ähnlich wie Grasser mit Gerichtsprozessen verbringen und am Schluss für mehrere Jahre ins Gefägnis einfahren.

Noch ist Kurz nicht weg. Als Clubobmann der ÖVP würde er auf eine andere Schlüsselposition wechseln. Sein designierter Nachfolger Alexander Schallenberg ist zwar kein ÖVP-Mitglied, aber er gilt als treuer Kurz-Anhänger. Deshalb spricht viel dafür, das Kurz die Regierung von der Parlamentsbank aus zu leiten versuchen wird. Will die ÖVP ihn wirklich loswerden, dann muss sie ihn statt dessen auf den Hinterbänke verbannen. Aber dazu dürfte die Kraft fehlen.

Die österreichischen Grünen wollen keine Neuwahlen, sie befürchten mit abgestraft zu werden. Also wird die Regierung wohl zunächst im Amt bleiben. Und die Kurz-Leute werden sich bemühen, der Justiz weiter Knüppel zwischen die Beine zu werfen.

Warum ist er jetzt wieder Abgeordneter?

Franke, Sonntag, 10.10.2021, 23:20 (vor 920 Tagen) @ Ulrich

"Erst mal" ist hier der wichtige Part. Kurz wird Fraktionsvorsitzender der ÖVP und ändert eigentlich nur den Titel auf seiner Visitenkarte. Die Partei ist auf ihn zugeschnitten und er wird weiterhin die Fäden in der Hand halten.

Noch ist Kurz nicht weg. Als Clubobmann der ÖVP würde er auf eine andere Schlüsselposition wechseln. Sein designierter Nachfolger Alexander Schallenberg ist zwar kein ÖVP-Mitglied, aber er gilt als treuer Kurz-Anhänger. Deshalb spricht viel dafür, das Kurz die Regierung von der Parlamentsbank aus zu leiten versuchen wird. Will die ÖVP ihn wirklich loswerden, dann muss sie ihn statt dessen auf den Hinterbänke verbannen. Aber dazu dürfte die Kraft fehlen.

Die österreichischen Grünen wollen keine Neuwahlen, sie befürchten mit abgestraft zu werden. Also wird die Regierung wohl zunächst im Amt bleiben. Und die Kurz-Leute werden sich bemühen, der Justiz weiter Knüppel zwischen die Beine zu werfen.


Als er Kanzler wurde, hat er das Nationalratsmandat abgegeben. Ist das österreichische Regel, dass das auch wieder andersrum geht?

Warum ist er jetzt wieder Abgeordneter?

Zoon, Montag, 11.10.2021, 09:12 (vor 920 Tagen) @ Franke

Ja. Dafür fliegt dann derjenige, der für Kurz ins Parlament nachgerückt ist, wieder raus.

Beim Super-Basti ist der Lack ab

Zoon, Sonntag, 10.10.2021, 14:25 (vor 921 Tagen) @ Ulrich

Kurz stirbt einen Tod in Raten. Als Kanzler ist er bereits weg. Als Partei- und Fraktionschef wird noch ein bisschen weiterleben, bis die ÖVP die Frage, wie lange ihr der Kurz noch zumutbar ist, zu seinen Lasten beantworten wird. Die aktuell bekanntgewordenen Chats zeichnen von Kurz ein vernichtendes Bild: "Land vor Partei" predigen und im Heimlichen den Stillstand organisieren, um den eigenen Aufstieg als Problemlöser fokkusieren zu können ("Kindergartenmilliarden"). Das wird hängenbleiben und war wohl auch Gund für die Kanzlerrochade. Zudem wird ja gegen Kurz noch ermittelt. Vieles von dem, was jetzt bekannt wurde, stammt aus der Auswertung eines Smartphones. Inzwischen gibt es kaum noch einen aus Kurz engstem Umfeld, der sein Smartphone nicht von der Staatsanwaltschaft abgenommen bekommen hat. Da wird noch mehr kommen.

Beim Super-Basti ist der Lack ab

Ulrich, Montag, 11.10.2021, 10:43 (vor 920 Tagen) @ Zoon

Kurz stirbt einen Tod in Raten. Als Kanzler ist er bereits weg. Als Partei- und Fraktionschef wird noch ein bisschen weiterleben, bis die ÖVP die Frage, wie lange ihr der Kurz noch zumutbar ist, zu seinen Lasten beantworten wird. Die aktuell bekanntgewordenen Chats zeichnen von Kurz ein vernichtendes Bild: "Land vor Partei" predigen und im Heimlichen den Stillstand organisieren, um den eigenen Aufstieg als Problemlöser fokkusieren zu können ("Kindergartenmilliarden"). Das wird hängenbleiben und war wohl auch Gund für die Kanzlerrochade. Zudem wird ja gegen Kurz noch ermittelt. Vieles von dem, was jetzt bekannt wurde, stammt aus der Auswertung eines Smartphones. Inzwischen gibt es kaum noch einen aus Kurz engstem Umfeld, der sein Smartphone nicht von der Staatsanwaltschaft abgenommen bekommen hat. Da wird noch mehr kommen.

Ich wäre mir da keineswegs so sicher. Solche Leute wie Kurz haben die sprichwörtlichen "sieben Leben". Sie werden politisch tot gesagt, und entweder verschwinden sie doch nicht von der politischen Bühne oder falls doch, nur zeitweise.

In Österreich war die politische Landschaft schon immer problematischer als in Deutschland. Korruption und Vetternwirtschaft waren verbreiteter, die Kontakte zu den Medien und der Wirtschaft noch enger. Aber unter Kurz hat sich das noch deutlich verschlimmert, und zudem wird der Umbau Österreichs zu einer Autokratie vorangetrieben. Und noch ist Kurz nicht weg. Er hat sich auf eine Schlüsselposition zurückgezogen, von der er die österreichische Politik weiter steuern kann. Vorübergehend "weg" ist er erst, wenn die ÖVP ihm die Unterstützung entzieht. Und danach sieht es im Augenblick nicht aus. Stürzen möchten Kurz dort vermutlich einige, aber niemand traut sich, das auch tatsächlich zu tun.

Beim Super-Basti ist der Lack ab

Zoon, Montag, 11.10.2021, 14:15 (vor 920 Tagen) @ Ulrich

Ich wäre mir da keineswegs so sicher. Solche Leute wie Kurz haben die sprichwörtlichen "sieben Leben". Sie werden politisch tot gesagt, und entweder verschwinden sie doch nicht von der politischen Bühne oder falls doch, nur zeitweise.

Wie soll er denn zurückkommen? Die ÖVP erreicht bei Wahlen max. 35 %. Die anderen Parteien wollen ihn nicht ins Kanzleramt hieven. Die Grünen haben das inzwischen ausgeschlossen. Bei der FPÖ braucht er gar nicht nachfragen. Bei der SPÖ erst recht nicht.

Seine eigene Partei hat erklärt, Kurz könne "bis zur Klärung der Vorwürfe" nicht mehr Kanzler sein. Kurz kann sich ja mal bei Grasser erkundigen, wie lange es dauert, bis solche Vorwürfe geklärt sind. Grasser war von 2000 bis 2007 Finanzminister. 2016 erfolgte die Anklage, 2020 das Urteil. Rechtskräftig abgeschlossen ist das Strafverfahren immer noch nicht. Auf Grasser wartet in der FPÖ niemand.

Vorübergehend "weg" ist er erst, wenn die ÖVP ihm die Unterstützung entzieht. Und danach sieht es im Augenblick nicht aus. Stürzen möchten Kurz dort vermutlich einige, aber niemand traut sich, das auch tatsächlich zu tun.

Die Unterstützung seiner Partei hat Kurz als Kanzler gerade verloren. Freiwillig ist der nicht zur Seite getreten.

Nun darf er Klubobmann auf seine Visitenkarte schreiben. Der bisherige Klubobmann Wöginger macht ebenfalls weiter (Doppelspitze). Da hat Kurz schon mal einen Aufpasser auf seiner Seite, der weiß, wie die Geschäfte im Klub geführt werden.

Und in der Partei werden von den einflussreichen ÖVP-Landeshauptmännern gerade Breschen für die dauerhafte Ausschaltung von Kurz geschlagen. Der ÖVP-Landeshauptmann von Vorarlberg Wallner nennt strafrechtliche Verfehlungen eine rote Linie, die man nicht überschreiten darf und schließt einen Parteiausschluss von Kurz nicht aus. Der steirische ÖVP-Landeshauptmann Schützenhöfer schließt aus, dass die ÖVP in absehbarer Zeit wieder mit Kurz als Spitzenkandidat bei Neuwahlen antreten wird. Der neue Kanzler Schallenberg sei "keine Puppe und auch keine Schachfigur, die man vor und zurückschiebt".

derweil in Wien...

Gargamel09, Samstag, 09.10.2021, 20:58 (vor 921 Tagen) @ Voomy

"Erst mal" ist hier der wichtige Part. Kurz wird Fraktionsvorsitzender der ÖVP und ändert eigentlich nur den Titel auf seiner Visitenkarte. Die Partei ist auf ihn zugeschnitten und er wird weiterhin die Fäden in der Hand halten.

Man wird jetzt abwarten wie die ganzen Ermittlungen weiterlaufen und bei der nächsten Wahl - wann auch immer sie sein wird - aber spätestens bei der übernächsten Wahl wird Kurz auch wieder Kanzler werden.

Er macht den Trump, der in 3 Jahren auch wiedergewählt wird.

derweil in Wien...

Frankonius, Frankfurt, Samstag, 09.10.2021, 21:07 (vor 921 Tagen) @ Gargamel09

Bei Trump habe ich doch starke Zweifel, ob er noch eine Chance hat. Es kommt immer mehr Dreck zum Vorschein und jünger (ähnlich wie Biden) wird er auch nicht. An Trumps Gesundheitszustand (besonders auch geistig, er lebt in einer Wahnwelt) gibt es auch begründete Zweifel.
Es könnte aber sein, dass er irgendeine Marionette (z.B. sein Sohn oder Tochter) mit seiner Unterstützung kandidiert.

derweil in Wien...

Gargamel09, Samstag, 09.10.2021, 22:58 (vor 921 Tagen) @ Frankonius

Bei Trump habe ich doch starke Zweifel, ob er noch eine Chance hat. Es kommt immer mehr Dreck zum Vorschein und jünger (ähnlich wie Biden) wird er auch nicht. An Trumps Gesundheitszustand (besonders auch geistig, er lebt in einer Wahnwelt) gibt es auch begründete Zweifel.
Es könnte aber sein, dass er irgendeine Marionette (z.B. sein Sohn oder Tochter) mit seiner Unterstützung kandidiert.

Trump oder DeSantis und Trump hat schon mal die Krallen ausgefahren, dass DeSantis keine Chance hat. Und wenn Trump antreten sollte, wonach es immer mehr ausschaut, auch wenn es noch einige Zeit bis dahin ist, dann muss er sich nur gegen ganz wenige durchsetzen, die gegen den Trump-Kult sind und die haben in den Vorwahlen 0 Chance.

Und die Demokraten - die tun derzeit alles, dass erst mal die Midtearms vergeigt werden und die GOP wohlmgl. beide Häuser zurückholt, dann wäre Biden 2 Jahre lang eine lame Duck und was ihn betrifft, der muss sich schon ganz schön anstrengen, um aus dem Umfragetief herauszukommen.

Dass er in 3 Jahren nochmal antritt, glaube ich nicht, demzufolge müssten die DEMs einen Kandidaten finden, der nicht nur die eigenen, sondern auch die unabhängigen Wähler wieder mobilisieren kann und da ist aktuell keiner zu sehen, Frau Harris tritt ja auch in jedes Fettnäpfen.

Der Kult um Trump ist noch so groß, in den eigenen Reihen, wenn man nicht versteht, wie Hitler die Leute damals auf seine Seite ziehen konnte, ein Blick nach Amerika reicht, um das i Zeitraffer (es hat nur 5 Jahre gedauert) nachvollziehen zu können.

Sebastian Kurz tritt zurück

Frankonius, Samstag, 09.10.2021, 20:38 (vor 921 Tagen) @ Frankonius

..tritt Kurz zurück.

https://www.tagesschau.de/ausland/europa/oesterreich-ruecktritt-sebastian-kurz-101.html


Damit ist der Posterboy der sehr Konservativen erst mal weg.

Seine Stellungnahme:
- er ist das Opfer
- alles falsch
- die Grünen sind Schuld
- das Volk sei auf seiner Seite
- sein freiwilliger Rücktritt rettet das Land, er stellt sich in den Dienst des Landes

Sebastian Kurz tritt zurück

oltuenne, Ort, Samstag, 09.10.2021, 23:20 (vor 921 Tagen) @ haweka

..tritt Kurz zurück.

https://www.tagesschau.de/ausland/europa/oesterreich-ruecktritt-sebastian-kurz-101.html


Damit ist der Posterboy der sehr Konservativen erst mal weg.


Seine Stellungnahme:
- er ist das Opfer
- alles falsch
- die Grünen sind Schuld
- das Volk sei auf seiner Seite
- sein freiwilliger Rücktritt rettet das Land, er stellt sich in den Dienst des Landes

Politisch ist Kurz wohl so das erfolgreichste, was Europa zu bieten hat. Visionär, ratio und funktional.

Der Zuspruch gibt ihm recht.

Wäre ein großer Verlust für Europa, wenn der Einfluss von Kurz fehlen würde. Einer der wenigen, der in der Lage ist rationale Entscheidungen zu treffen.

Sebastian Kurz tritt zurück

Zico80, Sonntag, 10.10.2021, 12:52 (vor 921 Tagen) @ oltuenne
bearbeitet von Zico80, Sonntag, 10.10.2021, 13:04

..tritt Kurz zurück.

https://www.tagesschau.de/ausland/europa/oesterreich-ruecktritt-sebastian-kurz-101.html


Damit ist der Posterboy der sehr Konservativen erst mal weg.


Seine Stellungnahme:
- er ist das Opfer
- alles falsch
- die Grünen sind Schuld
- das Volk sei auf seiner Seite
- sein freiwilliger Rücktritt rettet das Land, er stellt sich in den Dienst des Landes


Politisch ist Kurz wohl so das erfolgreichste, was Europa zu bieten hat. Visionär, ratio und funktional.

Tatsächlich? Was hat er denn so erflogreich hinbbekommen? Also ausser Korruption, Diskriminierung und Täsuchung der Öffentlichkeit (bzw. Täuschung der Ultrakonservativen, alle anderen waren schon lange mindestens skeptisch). Also ersnsthaft, was hat er denn so tolles hinbekommen, dass er politisch angeblich das erfolgreichste ist, was Europa zu bieten hat? Ich sehe fast nur Fehlschläge. Dafür aber andere durchaus erfolgreiche Regerungen.


Der Zuspruch gibt ihm recht.

Der Zuspruch ist mit haufenweise Lügen und Steuergeldern erkauft.


Wäre ein großer Verlust für Europa, wenn der Einfluss von Kurz fehlen würde. Einer der wenigen, der in der Lage ist rationale Entscheidungen zu treffen.

Rationale Entsheidungen, ausschliessch zu seinem eigenen Nutzen sollte man noch hinzufügen. Aus meiner Sicht wäre es ein absoluter Segen für Europa, wenn der Einfluss von dauernt Lügenden und korrupten Politikern wie kurz sinken würde.

Es wäre ein grosser Gewinn für Europa (und die ganze Welt), wenn die Konservativen nach der Wahlniederlage der Union in Deutschland (vor allem wegen ihrer Korruptionsskandale), dem Zusammenbrechen der konservativen Regierung in österreich (zum zweiten innerhalb von 4 Jahren, zum zweiten Mal unter Kurz, zum zweiten Mal wegen Korruption und Bestechung), dem klaren Aufruf zum Kampf gegen Demokratie durch die konservativen polnischen und ungarischen Regierungen (die als die beiden korruptesten Regierungen der EU gelten) sowie der Abwahl von Babis in der tschechischen Republik gestern (wegen Korruption), der Abwahl des korrupten Trump und das angerichtete Chaos durch die korrupten und bei jedem Wort lügenden Konservativen Johnson (UK) und Bolsonaro (BRA), wenn die Konservativen in Europa in der westlichen Welt mal neue Kernkompetenzen entwickeln würden als Spaltung der Gesellschaft, Korruption, Stigmatisierung und Diskrimnierung von Minderheiten sowie die schnellstmögliche Zerstörung der Lebensgrundlage unserer Spezies.

Aber man darf natürlich auch einfach behaupten, dass all das einen zum rationalem und erfolgreichsten Politker Europas macht. Ist zwar natürlich Riesenquatsch, muss aber jeder selber wissen.

Sebastian Kurz tritt zurück

oltuenne, Sonntag, 10.10.2021, 10:33 (vor 921 Tagen) @ oltuenne

Politisch ist Kurz wohl so das erfolgreichste, was Europa zu bieten hat. Visionär, ratio und funktional.

Der Zuspruch gibt ihm recht.

Wäre ein großer Verlust für Europa, wenn der Einfluss von Kurz fehlen würde. Einer der wenigen, der in der Lage ist rationale Entscheidungen zu treffen.

Vielleicht kannst du ja jetzt mal schreiben, woher du deine Informationen beziehst.
Am 13.06. hattes du einem Beitrag von User Kaz zugestimmt, dass Frau Carolin Emcke in ihrer Rede auf dem Parteitag der Grünen die Kritik an Klimaforschern mit dem Hass auf Juden gleichgesetzt hat.
In deinen Beiträgen hast du dann noch ergänzt, dass Frau Emcke dies in voller Absicht gemacht hat, um jeden Menschen zu diskreditieren, der nicht dem moralischen Weltbild der Grünen entspricht.
Deine Aussage hast du noch damit untermauert, dass große Teile der europäischen Presse das genau so sehen. Vermutlich hast du es nicht mehr gelesen, aber ich hatte dich drum gebeten, mal die Zeitungen bzw. die entsprechenden Artikel zu liefern. Bitte nachholen. Danke.
https://www.bvb-forum.de/index.php?id=2127069

Sebastian Kurz tritt zurück

General174, Düsseldorf, Sonntag, 10.10.2021, 08:12 (vor 921 Tagen) @ oltuenne

Satire bitte kennzeichnen.

Sebastian Kurz tritt zurück

Ulrich, Sonntag, 10.10.2021, 07:50 (vor 921 Tagen) @ oltuenne

Politisch ist Kurz wohl so das erfolgreichste, was Europa zu bieten hat. Visionär, ratio und funktional.

.... wenn man denn auf kriminelle Autokraten seht.

Aber Leute wie Orban waren mindestens genau so "erfolgreich". Und in Polen gibt es einen Jaroslaw Kaczynski, auch wenn der lange ohne offizielles Amt war.

Sebastian Kurz tritt zurück

Frankonius, Frankfurt, Sonntag, 10.10.2021, 00:25 (vor 921 Tagen) @ oltuenne

Politisch ist Kurz wohl so das erfolgreichste, was Europa zu bieten hat. Visionär, ratio und funktional.

Also das Zeug möchte ich weder trinken, essen noch rauchen (Nichtraucher) um solche "Visionen" wie Kurz zu haben.

Sebastian Kurz tritt zurück

Eastwood, Sonntag, 10.10.2021, 00:01 (vor 921 Tagen) @ oltuenne

Och, keine Sorge. Ausländerfei... äh... "rationale" Entscheidungen kriegt der Schallenberg auch hin.

Und der ist zum Glück auch noch Adelig!

Sebastian Kurz tritt zurück

oltuenne, Ort, Sonntag, 10.10.2021, 00:23 (vor 921 Tagen) @ Eastwood

Dass er ausländerfeindlich halt ich für falsch.

Er kritisiert die aktuelle Migrationspolitik, völlig zurecht. Jeder der es nicht macht, ist ein Populist.

Migration wird das größte Problem der nächsten Jahre, vor Klima & allen anderen Problemen. Auch ohne Klimawandel ist Migration unser größtes Problem.

Migration von ungebildeten Migranten aus Afrika & Co ist ein Problem, hat keinen Mehrwert für Europa.
Wir haben begrenzte Kapazität, in Südeuropa liegt die Arbeitslosenquote der Jugend bei 35-40%, jegliche Aussagen bezüglich Migration in Verbindung mit Fachkräften ist also hinfällig. Diskussionen machen nur im europäischen Kontext Sinn.

Dass wir 400.000 Fachkräfte pro Jahr benötigen, um die Rentenkassen zu füllen ist zudem völlig an der Realität vorbei und nicht die Lösung unseres Umlage finanzierten Rentensystem.

Sebastian Kurz tritt zurück

Foreveralone, Dortmund, Sonntag, 10.10.2021, 10:24 (vor 921 Tagen) @ oltuenne

Dass er ausländerfeindlich halt ich für falsch.

Er kritisiert die aktuelle Migrationspolitik, völlig zurecht. Jeder der es nicht macht, ist ein Populist.

Migration wird das größte Problem der nächsten Jahre, vor Klima & allen anderen Problemen. Auch ohne Klimawandel ist Migration unser größtes Problem.

Migration von ungebildeten Migranten aus Afrika & Co ist ein Problem, hat keinen Mehrwert für Europa.
Wir haben begrenzte Kapazität, in Südeuropa liegt die Arbeitslosenquote der Jugend bei 35-40%, jegliche Aussagen bezüglich Migration in Verbindung mit Fachkräften ist also hinfällig. Diskussionen machen nur im europäischen Kontext Sinn.

Dass wir 400.000 Fachkräfte pro Jahr benötigen, um die Rentenkassen zu füllen ist zudem völlig an der Realität vorbei und nicht die Lösung unseres Umlage finanzierten Rentensystem.


Das Problem und Traurige an der Sache ist,dass bei Migration immer weiter hiesige (relative Armut) gegen exportierte Armut gegeneinander ausgespielt wird und so eine Spaltung der Gesellschaft immer weiter voran getrieben wird.

Die, die sich verstärkt für Migration stark machen und jeden, der es irgendwo kritisch sieht als unmenschlichen Klotz oder gar Rechtspopulist bezeichnen, sind doch häufig diejenigen, die gar keine oder nur wenig Berührung mit Ausländern, weil sie eben in entsprechenden Milieus leben und einen Status besitzen, wo Migration kaum einen Einfluss auf sie hat.

Ich kann den menschlichen Trieb nach einem besseren Leben jedenfalls absolut nachvollziehen und weitere Migration wird auch nicht mit härteren Grenzen langfristig aufzuhalten sein. Irgendwann wird man halt von Massen-Strömungen überrannt.

Vereinfacht:
Wäre der Wohlstand und Reichtum auf dieser Welt einfach besser und gerechter verteilt und nicht von unten nach unten( Mit Nachteil für den Europäischer Gering/Mittelverdiener), sondern von ganz oben nach unten, dann hätten wir sicherlich weniger Schwierigkeiten.

Es ist dennoch alles etwas komplexer, aufgrund von diverser Faktoren, aber gerade die kleinen Zahnräder sind, es die ein System mit am laufen halten.

Sebastian Kurz tritt zurück

BeefSG, Dortmund, Sonntag, 10.10.2021, 02:35 (vor 921 Tagen) @ oltuenne

Nenn einmal alle Gründe, die Migration beeinflussen und alle Gründe, die dafür sorgen, dass Menschen auswandern. Ggf. gewichte diese Gründe noch.

Sebastian Kurz tritt zurück

oltuenne, Ort, Sonntag, 10.10.2021, 07:31 (vor 921 Tagen) @ BeefSG

Stimme ich zu 100% zu.

Mittelfristig wird das Klima wohl die Hauptursache werden. Zeit Frame? 50+ Jahre Plus. Für unseren aktuellen Umgang mit Migration also völlig unbedeutend. Europa wird in den nächsten 10 Jahren entschieden. Gesteuerte Migration vs Abschottung. Nenn mir 3 EU Staaten die Armutsmigration ähnlich naiv behandeln wie Deutschland, Kontingente & offene Grenzen fordern. Womöglich ist es schon zu spät für eine Lösung.

Aktuell ist der treibende Wunsch bzw. die Migration nach Europa einzig und allein Wohlstand. Über 90% der Menschen haben kein Recht auf Asyl.
Die Gruppe der Migranten, die illegale nach Europa reise, besteht aktuell nicht aus armen Menschen, sondern aus Menschen die es sich leisten können.
Für unsere Definition "arm", global gesehen Durchschnitt. Die wirklich "armen" Menschen haben aktuell nicht mal die Chance zu migrieren.

Hört sich erst einmal hart an, wer sich auch nur im Ansatz mit Migration, Population, Gesellschaften etc. beschäftigt, kommt zu demselben Ergebnis.

Das Thema ist weder komplex noch besonders schwer zu verstehen, es braucht nur eine gewisse Distanz, da die Realität deutlich schlimmer ist als das was wir aktuell vorgehalten bekommen.
Genau aus dem Grund schaffen wir es nicht einmal das Problem zu benennen. Wir emotionalisieren & retten ein paar tausend mit reisen Aufwand und Kosten aus dem Meer. Das ist die europäische Lösung. Ekelhaft.

Aber der Gesellschaft gefällt es und große Teil glauben, so wird das Problem gelöst.
Bis es dann kollabiert und es keine Lösung mehr gibt, da die Zustände und Strukturen vor Ort keine Sau mehr interessieren.
Wir haben dann eigenen Problem die wichtiger sind als ein paar hundert Millionen am anderen Ende der Welt.
Rente, Bildung, Inflation, Pflege, Ärzte usw. die Liste ist ziemlich lang. Kann man versuchen mit Migration aus Afrika und dem Nahen Osten zu lösen, die Chance auf Erfolg liegt bei 0%.

Sebastian Kurz tritt zurück

Taifun, Ingolstadt, Sonntag, 10.10.2021, 00:30 (vor 921 Tagen) @ oltuenne

Oo.

Der Klimawandel ist mittelfristig der wichtigste Fluchtgrund.

Sebastian Kurz tritt zurück

CrimsonGhost, Samstag, 09.10.2021, 23:28 (vor 921 Tagen) @ oltuenne

Kurz ist eher das Red Bull der Politik. Perfekt vermarktet.

Und wie sich rausstellt mit ebensoviel Dreck am Stecken. Man konnte beim Ibizavideo nicht erahnen, dass der wohl kriminellere Teil der damaligen Koalition gar nicht im Video auftaucht.

Der Posterboy der Konservativen in Europa im Fokus der Justiz wegen Falschaussagen und Korruption/Vorteilsnahme, das passt auch gut zu den konservativen Werten.

Sebastian Kurz tritt zurück

Pete H., Sonntag, 10.10.2021, 09:42 (vor 921 Tagen) @ CrimsonGhost

Und wie sich rausstellt mit ebensoviel Dreck am Stecken. Man konnte beim Ibizavideo nicht erahnen, dass der wohl kriminellere Teil der damaligen Koalition gar nicht im Video auftaucht.

Zitat der Gebrüder Moped ("Comedians" aus Österreich):
"Kurz ist wie Strache. Nur ohne Alkohol".

Sebastian Kurz tritt zurück

Ulrich, Sonntag, 10.10.2021, 09:48 (vor 921 Tagen) @ Pete H.

Und wie sich rausstellt mit ebensoviel Dreck am Stecken. Man konnte beim Ibizavideo nicht erahnen, dass der wohl kriminellere Teil der damaligen Koalition gar nicht im Video auftaucht.


Zitat der Gebrüder Moped ("Comedians" aus Österreich):
"Kurz ist wie Strache. Nur ohne Alkohol".

Dürfte es auf den Punkt bringen. Und anders als Strache ist er (noch) nicht weg. Im Spiegel gibt es aktuell einen kurzen Artikel Reaktionen auf Rücktritt »Kurz tritt die Flucht in die parlamentarische Immunität an«. Die wichtigste Aussage lautet: "Als ÖVP-Chef hat Kurz weitreichende Befugnisse: Er kann das Regierungsteam, die Kandidatenlisten bei Parlamentswahlen sowie die politische Linie der ÖVP allein bestimmen.".

Sebastian Kurz tritt zurück

Ulrich, Sonntag, 10.10.2021, 07:52 (vor 921 Tagen) @ CrimsonGhost


Der Posterboy der Konservativen in Europa im Fokus der Justiz wegen Falschaussagen und Korruption/Vorteilsnahme, das passt auch gut zu den konservativen Werten.

Er ist mindestens genau so sehr der Posterboy der Rechtspopulisten und sogar teilweise der Rechtsradikalen.

derweil in Wien...

Nike79, Münster, Samstag, 09.10.2021, 20:18 (vor 921 Tagen) @ Frankonius

..tritt Kurz zurück.

https://www.tagesschau.de/ausland/europa/oesterreich-ruecktritt-sebastian-kurz-101.html


Damit ist der Posterboy der sehr Konservativen erst mal weg.

Und die Grünen wollen offenbar lieber mit der FPÖ koalieren anstatt die Regierung in der Form fortzusetzen. Ist doch mindestens fragwürdig.

derweil in Wien...

Garum, Bornum am Harz, Samstag, 09.10.2021, 20:35 (vor 921 Tagen) @ Nike79

..tritt Kurz zurück.

https://www.tagesschau.de/ausland/europa/oesterreich-ruecktritt-sebastian-kurz-101.html


Damit ist der Posterboy der sehr Konservativen erst mal weg.


Und die Grünen wollen offenbar lieber mit der FPÖ koalieren anstatt die Regierung in der Form fortzusetzen. Ist doch mindestens fragwürdig.

Sie wollen die Regierung fortsetzten nur ohne Kurz.

derweil in Wien...

Frankonius, Frankfurt, Samstag, 09.10.2021, 20:32 (vor 921 Tagen) @ Nike79

Österreich ist schon manchmal etwas merkwürdig. Wäre fast so als würden hier die Grünen mit der AFD gemeinsame Sache machen.

derweil in Wien...

Pete H., Samstag, 09.10.2021, 21:04 (vor 921 Tagen) @ Frankonius

Österreich ist schon manchmal etwas merkwürdig. Wäre fast so als würden hier die Grünen mit der AFD gemeinsame Sache machen.

In der Tat. Vor gut einer Woche gewannen die Kommunisten in Graz die Kommunalwahlen, sprich sie stellen dort den Bürgermeister. Graz ist Österreichs zweitgrößte Stadt.

SPON: Kramp-Karrenbauer und Altmaier verzichten auf Bundestagsmandate

Kruemelmonster09, Samstag, 09.10.2021, 19:40 (vor 922 Tagen) @ Frankonius

Und was ist mit der größten Null Andi Scheuer? Nicht dass der im Amt bleibt, falls es doch wieder eine Groko gibt.


https://www.spiegel.de/politik/deutschland/peter-altmaier-und-annegret-kramp-karrenbauer-verzichten-auf-bundestagsmandat-a-dcc0cfcf-9889-4c0c-af88-d4a8c0e4a55c

Den Altmaier habe ich immer irgendwie ganz lustig gefunden, auch wenn es an der Kompetenz mangelte. Vielleicht macht er ja ein Restaurant auf - er kocht ja gerne.
AKK weine ich keine Träne nach - muss bald ein anderer oder eine andere als Verteidigungsminister versagen.

Immerhin, nach Cem Özdemirs Aussagen diese Woche, ist ein Verkehrsministerium unter Führung der CSU in einer Jamaika Koalition undenkbar.

Wobei die Grünen eh, egal in welcher Konstellation, sehr scharf auf das Verkehrsministerium sein werden

Stefan Seidler (SSW) sieht das auch so

Franke, Samstag, 09.10.2021, 20:00 (vor 922 Tagen) @ Kruemelmonster09

Immerhin, nach Cem Özdemirs Aussagen diese Woche, ist ein Verkehrsministerium unter Führung der CSU in einer Jamaika Koalition undenkbar.


"Schaut man auf den Bundesverkehrswegeplan für 2030, bekommt Bayern 325 Initiativen, Schleswig-Holstein hingegen nur 22. Das kann doch nicht sein! Wenn obendrein noch der bayerische Ministerpräsident und CSU-Chef den bayerischen Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer über den grünen Klee lobt, weil der so viele Bundesmittel aus Berlin nach Bayern geholt hat wie nie zuvor, dann läuft gehörig was schief."

Stefan Seidler (SSW) sieht das auch so

Taifun, Ingolstadt, Samstag, 09.10.2021, 23:06 (vor 921 Tagen) @ Franke

Der Vergleich ist mal sinnfrei. Ein derartiger Vergleich muss immer auch die Größe des Landes und die Anzahl Kilometer die auf den Straßen des Landes gefahren werden. Bayern ist weit größer, hat weitaus mehr Einwohner und ist ein Transitland nach Österreich und Italien.

Stefan Seidler (SSW) sieht das auch so

Franke, Sonntag, 10.10.2021, 01:03 (vor 921 Tagen) @ Taifun

Der Vergleich ist mal sinnfrei. Ein derartiger Vergleich muss immer auch die Größe des Landes und die Anzahl Kilometer die auf den Straßen des Landes gefahren werden. Bayern ist weit größer, hat weitaus mehr Einwohner und ist ein Transitland nach Österreich und Italien.


Viereinhalbfache Fläche, viereinhalbfache Einwohnerzahl, S-H ist Transitland nach Dänemark und Skandinavien - fast 15-fache Zahl an Maßnahmen?

Stefan Seidler (SSW) sieht das auch so

Frankonius, Frankfurt, Samstag, 09.10.2021, 20:02 (vor 922 Tagen) @ Franke

Unvergessen bleibt auch die glorreiche "Ausländer-Maut" und die damit verbundenen Verträge.

A propos Verträge zur "Ausländer-Maut"

Franke, Samstag, 09.10.2021, 20:46 (vor 921 Tagen) @ Frankonius

Unvergessen bleibt auch die glorreiche "Ausländer-Maut" und die damit verbundenen Verträge.


Da wurde ja gestritten, ob dem Minister von den Firmen angeboten wurde, mit der Unterzeichnung der Verträge zu warten, bis das Gerichtsurteil vorliegt, mit dem dann alles gekippt wurde. Scheuer hat behauptet, ein solches Angebot gab es nicht.

Was ich da nun nicht weiß: Wie wäre es denn laut Scheuer weitergegangen, wenn er gesagt hätte, er kann jetzt noch nicht unterschreiben? Hätten die Firmen dann kein Interesse mehr an dem Geschäft gehabt? Wäre das geforderte Entgelt drastisch gestiegen und es gab keine Aussicht, dass andere Firmen einsteigen könnten?

Ampel - Sondierungen: „Da ist eine Vertrauensbasis da“

Freyr, Freitag, 08.10.2021, 11:15 (vor 923 Tagen) @ LaBoca

Derzeit sieht ja wirklich alles nach Ampel aus. Drei Parteien die sachlich verhandeln und eine Partei im Chaos.

"Alle drei Parteien bewerteten das Gespräch positiv. SPD-Generalsekretär Lars Klingbeil sagte in der gemeinsamen Pressekonferenz, die Unterredung sei „intensiv“ gewesen und gekennzeichnet von großer Ernsthaftigkeit. Man habe gesehen, dass wir „gemeinsam etwas schaffen können“. Grünen-Bundesgeschäftsführer Michael Kellner stimmte ihm zu: „Da ist eine Vertrauensbasis da.“ Aber natürlich sei noch ein ganzes Stück des Weges zu gehen. Auch Wissing wies auf den „schwierigen Weg“ bis zu einer Koalition hin, sprach aber von „Hoffnungen und Erwartungen“ der Menschen im Land. „Das heutige Gespräch macht Mut.“"

"So lobte Scholz den Vertrauenszuwachs zwischen Grünen und FDP als eine gute Voraussetzung für ein Bündnis mit Zukunft."

faz.net/aktuell/politik/bundestagswahl/spd-gruene-und-fdp-zu-sondierungen-eine-vertrauensbasis-ist-da-17574780.html

Ale Achtung an die SPD, man hat dazugelernt und gibt derzeit ein einheitliches, geschlossenes Bild ab. Das war ja die letzten Jahre auch ganz anders. Hätte doch mit einigen Querschüssen gerechnet.

Ampel - Sondierungen: „Da ist eine Vertrauensbasis da“

Intertanked, Berlin, Freitag, 08.10.2021, 11:46 (vor 923 Tagen) @ Freyr


Ale Achtung an die SPD, man hat dazugelernt und gibt derzeit ein einheitliches, geschlossenes Bild ab. Das war ja die letzten Jahre auch ganz anders. Hätte doch mit einigen Querschüssen gerechnet.

Das die SPD Olaf Scholz erst von links als Parteivorsitzenden absägt, dann zum Kanzlerkandidaten macht und der in Koalition mit der FDP dann der SPD (vermutlich) die erste Kanzlerschaft seit Schröder bringt, klingt als Satz schon irre.

Derweil gibt die CDU gerade die Schlangengrube, die ich ein Jahrzehnt bei der SPD gesehen habe.

Neujahr 2020

Intertanked, Freitag, 08.10.2021, 12:20 (vor 923 Tagen) @ Intertanked

ging mit der Meldung von verendeten Tieren im Duisburger Zoo los, weil ein paar Leute Himmelslaternen losgeschickt haben. Seit der Nacht steht die Welt Kopf.

Neujahr 2020

donotrobme, Münsterland, Freitag, 08.10.2021, 13:46 (vor 923 Tagen) @ Jurist81

ich hätte dich nicht als so abergläubisch eingeschätzt, aber scheinbar hast du den grund allen übels gefunden

Neujahr 2020

Cthulhu, Essen, Freitag, 08.10.2021, 12:50 (vor 923 Tagen) @ Jurist81

ging mit der Meldung von verendeten Tieren im Duisburger Zoo los, weil ein paar Leute Himmelslaternen losgeschickt haben. Seit der Nacht steht die Welt Kopf.

Das war der Krefelder Zoo, aber ja, irgendwie schon. Fand ich einen unheimlich traurigen Tag, als gebürtiger Krefelder gehörte der Krefelder Zoo mit dem Affenhaus früher immer dazu.

Ampel - Sondierungen: „Da ist eine Vertrauensbasis da“

Kolbenfresser, Kaufbeuren, Freitag, 08.10.2021, 12:04 (vor 923 Tagen) @ Intertanked

Die CDU mit dem großen C im Namen war wahrscheinlich schon immer die größere Schlangengrube nur hat eine Kanzlerin Merkel alles überdeckt.

Ampel - Sondierungen: „Da ist eine Vertrauensbasis da“

Fisheye, Freitag, 08.10.2021, 11:45 (vor 923 Tagen) @ Freyr

Derzeit sieht ja wirklich alles nach Ampel aus. Drei Parteien die sachlich verhandeln und eine Partei im Chaos.

"Alle drei Parteien bewerteten das Gespräch positiv. SPD-Generalsekretär Lars Klingbeil sagte in der gemeinsamen Pressekonferenz, die Unterredung sei „intensiv“ gewesen und gekennzeichnet von großer Ernsthaftigkeit. Man habe gesehen, dass wir „gemeinsam etwas schaffen können“. Grünen-Bundesgeschäftsführer Michael Kellner stimmte ihm zu: „Da ist eine Vertrauensbasis da.“ Aber natürlich sei noch ein ganzes Stück des Weges zu gehen. Auch Wissing wies auf den „schwierigen Weg“ bis zu einer Koalition hin, sprach aber von „Hoffnungen und Erwartungen“ der Menschen im Land. „Das heutige Gespräch macht Mut.“"

"So lobte Scholz den Vertrauenszuwachs zwischen Grünen und FDP als eine gute Voraussetzung für ein Bündnis mit Zukunft."

faz.net/aktuell/politik/bundestagswahl/spd-gruene-und-fdp-zu-sondierungen-eine-vertrauensbasis-ist-da-17574780.html

Ale Achtung an die SPD, man hat dazugelernt und gibt derzeit ein einheitliches, geschlossenes Bild ab. Das war ja die letzten Jahre auch ganz anders. Hätte doch mit einigen Querschüssen gerechnet.

Das mit der Geschlossenheit ist als Wahlsieger auch wesentlich einfacher :)

Ampel - Sondierungen: „Da ist eine Vertrauensbasis da“

stefan09er, Freitag, 08.10.2021, 11:25 (vor 923 Tagen) @ Freyr

Derzeit sieht ja wirklich alles nach Ampel aus. Drei Parteien die sachlich verhandeln und eine Partei im Chaos.

"Alle drei Parteien bewerteten das Gespräch positiv. SPD-Generalsekretär Lars Klingbeil sagte in der gemeinsamen Pressekonferenz, die Unterredung sei „intensiv“ gewesen und gekennzeichnet von großer Ernsthaftigkeit. Man habe gesehen, dass wir „gemeinsam etwas schaffen können“. Grünen-Bundesgeschäftsführer Michael Kellner stimmte ihm zu: „Da ist eine Vertrauensbasis da.“ Aber natürlich sei noch ein ganzes Stück des Weges zu gehen. Auch Wissing wies auf den „schwierigen Weg“ bis zu einer Koalition hin, sprach aber von „Hoffnungen und Erwartungen“ der Menschen im Land. „Das heutige Gespräch macht Mut.“"

"So lobte Scholz den Vertrauenszuwachs zwischen Grünen und FDP als eine gute Voraussetzung für ein Bündnis mit Zukunft."

faz.net/aktuell/politik/bundestagswahl/spd-gruene-und-fdp-zu-sondierungen-eine-vertrauensbasis-ist-da-17574780.html

> Ale Achtung an die SPD, man hat dazugelernt und gibt derzeit ein einheitliches, geschlossenes Bild ab. Das war ja die letzten Jahre auch ganz anders. Hätte doch mit einigen Querschüssen gerechnet.

Die Kevin Kühnert Doku lies schon tief blicken wie alle gegen Scholz waren/sind. Aber irgendwie hat man es geschafft ein einheitliches geschlossenes Bild abzugeben. Dafür Respekt.
Fairerweise muss man aber auch sagen das die CDU mit einem anderen Kandidaten ohne Fettnäpfchen die Kanzlerschaft locker geholt hätte.

Ampel - Sondierungen: „Da ist eine Vertrauensbasis da“

Kolbenfresser, Kaufbeuren, Freitag, 08.10.2021, 12:09 (vor 923 Tagen) @ stefan09er

Das hat nichts mit fairerweise zu tun. Das hat mit Überheblichkeit zu tun. Dauerregierung und Dauerkanzlerschaft hat man angenommen und einen völlig ungeeigneten Kandidaten in den obersten Gremien ausgeklüngelt anstatt mal die Basis zu fragen oder die Entscheidungsträger breiter aufzustellen.

Ampel - Sondierungen: „Da ist eine Vertrauensbasis da“

pactum Trotmundense, Syburg, Freitag, 08.10.2021, 14:56 (vor 923 Tagen) @ Kolbenfresser

Das hat nichts mit fairerweise zu tun. Das hat mit Überheblichkeit zu tun. Dauerregierung und Dauerkanzlerschaft hat man angenommen und einen völlig ungeeigneten Kandidaten in den obersten Gremien ausgeklüngelt anstatt mal die Basis zu fragen oder die Entscheidungsträger breiter aufzustellen.

Man hat doch die Basis gefragt. Die wollte Annegret Kramp-Karrenbauer, die dann von eingeschnappten fragilen Penisträgern demontiert wurde. Beim zweiten Mal wollte die Basis lieber Laschet als Montgomery Burns. Hätten sie Merz zum Vorsitzenden und Kanzlerkandidaten gemacht, hätte das in der Union vielleicht so manches Mitglied gefreut, aber ich bin mir dann doch ziemlich sicher, dass es dann für GRR oder RGR gereicht hätte. Das hätte den linken Teil der Gesellschaft noch einmal so mobilisiert wie einst gegen Strauß oder für Brandt.

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ikke700, Magdeburg, Freitag, 08.10.2021, 15:06 (vor 923 Tagen) @ pactum Trotmundense

Das war jeweils der Parteitag, der so gestimmt hat. Eine komplette mitgliederbefragung hätte Merz schon längst zum Vorsitzenden gewählt

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pactum Trotmundense, Syburg, Freitag, 08.10.2021, 16:31 (vor 923 Tagen) @ ikke700

Das war jeweils der Parteitag, der so gestimmt hat. Eine komplette mitgliederbefragung hätte Merz schon längst zum Vorsitzenden gewählt

Es ist immer ein Parteitag, der wählt. Das geht doch auch rechtlich gar nicht anders. Ist aber doch trotzdem so gewesen, dass die Kandidaten durchs Land getingelt sind und Wahlkampf für sich betrieben haben und die Delegierten des Parteitages haben vielfach auch entsprechende Voten ihrer Kreise erhalten wie sie stimmen sollen. Natürlich mussten sie sich nicht daran halten, aber das Prinzip dahinter ist schon klar. Interessanterweise etwas, das die sich bei der SPD abgeguckt haben als diese Esken und Walter-Borjans gewählt haben.

Ich prsönlich fand das gut in den beiden Parteien. Wahlen mit nur einem Kandidaten, den sich der Bundesvorstand und/oder gar die Bundestagsfraktion ausgesucht haben, empfand ich immer als höchst undemokratisch. Es war mir auch nie verständlich warum die Medien in Deutschland dieses grauenvolle Wort "Kampfkandidatur" für diesen demokratischen Vorgang verwenden. Eine Demokratie muss auch innerhalb von Parteien bedeuten, dass es Wahlmöglichkeiten aus diversen Optionen gibt. Bestätigungen sind keine Wahlen. Fürchterlich auch, dass daraus immer abgeleitet wird, eine Partei sein "nicht geschlossen". Eine Partei, die sich nicht innerlich um den richtigen Weg streitet, ist tot. Wichtig ist nur, dass dann am Ende die gefundenen Beschlüsse und Entscheidungen geschlossen getragen werden. Was aber auch nicht bedeutet, dass diese dann Dogmas sein müssen und nicht mehr hinterfragt werden.

Ampel - Sondierungen: „Da ist eine Vertrauensbasis da“

stefan09er, Freitag, 08.10.2021, 14:23 (vor 923 Tagen) @ Kolbenfresser

Das hat nichts mit fairerweise zu tun. Das hat mit Überheblichkeit zu tun. Dauerregierung und Dauerkanzlerschaft hat man angenommen und einen völlig ungeeigneten Kandidaten in den obersten Gremien ausgeklüngelt anstatt mal die Basis zu fragen oder die Entscheidungsträger breiter aufzustellen.

OK, ich hätte fairerweise in "" setzen sollen ;)

Ampel - Sondierungen: „Da ist eine Vertrauensbasis da“

herrNick, Freitag, 08.10.2021, 11:35 (vor 923 Tagen) @ stefan09er

> Ale Achtung an die SPD, man hat dazugelernt und gibt derzeit ein einheitliches, geschlossenes Bild ab. Das war ja die letzten Jahre auch ganz anders. Hätte doch mit einigen Querschüssen gerechnet.

Die Kevin Kühnert Doku lies schon tief blicken wie alle gegen Scholz waren/sind. Aber irgendwie hat man es geschafft ein einheitliches geschlossenes Bild abzugeben. Dafür Respekt.
Fairerweise muss man aber auch sagen das die CDU mit einem anderen Kandidaten ohne Fettnäpfchen die Kanzlerschaft locker geholt hätte.

Sie wären vermutlich stärkste Fraktion geworden, da hat ja auch mit Laschet nicht viel gefehlt. In die Koalitionsverhandlungen hätten sie trotzdem gemusst und ob das so viel glatter gelaufen wäre, steht auch in den Sternen. Nur wegen 3% mehr wäre die Einigkeit in der Partei ja nicht gleich eine ganz andere.

Ampel - Sondierungen: „Da ist eine Vertrauensbasis da“

stefan09er, Freitag, 08.10.2021, 11:41 (vor 923 Tagen) @ herrNick

> Ale Achtung an die SPD, man hat dazugelernt und gibt derzeit ein einheitliches, geschlossenes Bild ab. Das war ja die letzten Jahre auch ganz anders. Hätte doch mit einigen Querschüssen gerechnet.

Die Kevin Kühnert Doku lies schon tief blicken wie alle gegen Scholz waren/sind. Aber irgendwie hat man es geschafft ein einheitliches geschlossenes Bild abzugeben. Dafür Respekt.
Fairerweise muss man aber auch sagen das die CDU mit einem anderen Kandidaten ohne Fettnäpfchen die Kanzlerschaft locker geholt hätte.


Sie wären vermutlich stärkste Fraktion geworden, da hat ja auch mit Laschet nicht viel gefehlt. In die Koalitionsverhandlungen hätten sie trotzdem gemusst und ob das so viel glatter gelaufen wäre, steht auch in den Sternen. Nur wegen 3% mehr wäre die Einigkeit in der Partei ja nicht gleich eine ganz andere.

Denke schon das die Herren dafür gesorgt hätten das dann Ruhe in der Bummsbude ist. Im übrigen glaube ich nicht das in der SPD die Einigkeit so viel besser ist. Man hält erst einmal den Mund bis der Drops gelutscht ist, könnte mir vorstellen das dann der ein oder andere der keinen posten abbekommen hat auch wieder frei dreht.

Merz will beim Neuanfang helfen

herrNick, Donnerstag, 07.10.2021, 19:48 (vor 924 Tagen) @ LaBoca

Wer hätte das gedacht? Welche Rolle er wohl dabei für sich sieht? Vielleicht möchte auch Kuban helfen den deutschen Sebastian Kurz zu finden?

Merz ist Kapital in Reinkultur

Elmar, Freitag, 08.10.2021, 14:44 (vor 923 Tagen) @ herrNick

Und das hat durchaus Anziehungskraft.
Wenn ich mich komplett davon abgestoßen fühle, dass Merz grundsätzlich auf Seiten den Groß-Kapitals arbeitete und lobbyierte (BlackRock, Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft...), gibt es viele, die gerade das als erfolgreich und vorbildlich ansehen.
Insofern taugt er natürlich sehr gut als Antipode zu allen, was sich Mitte/Links verortet.
Das schafft dann ein Gefühl der Identifizierung mit der CDU durch klare Abgrenzung.

Blackrock

markus, Freitag, 08.10.2021, 22:43 (vor 922 Tagen) @ Elmar

Ich halte von Merz ja absolut gar nichts, aber da immer wieder Blackrock ins negative Licht gerückt wird: Wisst ihr überhaupt, was das für ein Laden ist? Der Laden verwalten Vermögen. Und zwar nicht das firmeneigene Vermögen, sondern das von Hans und Franz. Und das zu absolut fairen Gebühren. Ich möchte fast wetten, dass viele, die den Laden kritisieren, sich gleichzeitig von der lokalen Sparkasse deutlich teurerer Produkte haben andrehen lassen, ohne dass sie das merken. Nur dass sie da glauben, gut aufgehoben zu sein. Dabei sind es gerade lokale Geldinstitute oder Versicherungsmakler, die einen ausnehmen wie eine Weihnachtsgans. Und deshalb haben hier viele auch kein Vermögen. Wenn man als Ottonormalbürger klug ist, dann geht man eben nicht zum Bankonkel, der scharf auf Provisionen ist, sondern zu Blackrock, Lyxor oder Vanguard, wo man wirklich nur angemessene Gebühren zahlt.

Blackrock

Foreveralone, Dortmund, Sonntag, 10.10.2021, 10:32 (vor 921 Tagen) @ markus

Ich halte von Merz ja absolut gar nichts, aber da immer wieder Blackrock ins negative Licht gerückt wird: Wisst ihr überhaupt, was das für ein Laden ist? Der Laden verwalten Vermögen. Und zwar nicht das firmeneigene Vermögen, sondern das von Hans und Franz. Und das zu absolut fairen Gebühren. Ich möchte fast wetten, dass viele, die den Laden kritisieren, sich gleichzeitig von der lokalen Sparkasse deutlich teurerer Produkte haben andrehen lassen, ohne dass sie das merken. Nur dass sie da glauben, gut aufgehoben zu sein. Dabei sind es gerade lokale Geldinstitute oder Versicherungsmakler, die einen ausnehmen wie eine Weihnachtsgans. Und deshalb haben hier viele auch kein Vermögen. Wenn man als Ottonormalbürger klug ist, dann geht man eben nicht zum Bankonkel, der scharf auf Provisionen ist, sondern zu Blackrock, Lyxor oder Vanguard, wo man wirklich nur angemessene Gebühren zahlt.

"Wenn sie sich die Armen kein Brot leisten können, sollen sie doch Kuchen essen."

Blackrock

markus, Samstag, 09.10.2021, 22:02 (vor 921 Tagen) @ markus

Ich halte von Merz ja absolut gar nichts, aber da immer wieder Blackrock ins negative Licht gerückt wird: Wisst ihr überhaupt, was das für ein Laden ist? Der Laden verwalten Vermögen.

Blackrock ist nur ein Laden? Nur ein Laden der Vermögen verwaltet, bspw. ohne Cum-Ex. Saftladen.

Blackrock

frei13, Samstag, 09.10.2021, 15:38 (vor 922 Tagen) @ markus

Ich halte von Merz ja absolut gar nichts, aber da immer wieder Blackrock ins negative Licht gerückt wird: Wisst ihr überhaupt, was das für ein Laden ist? Der Laden verwalten Vermögen. Und zwar nicht das firmeneigene Vermögen, sondern das von Hans und Franz. Und das zu absolut fairen Gebühren. Ich möchte fast wetten, dass viele, die den Laden kritisieren, sich gleichzeitig von der lokalen Sparkasse deutlich teurerer Produkte haben andrehen lassen, ohne dass sie das merken. Nur dass sie da glauben, gut aufgehoben zu sein. Dabei sind es gerade lokale Geldinstitute oder Versicherungsmakler, die einen ausnehmen wie eine Weihnachtsgans. Und deshalb haben hier viele auch kein Vermögen. Wenn man als Ottonormalbürger klug ist, dann geht man eben nicht zum Bankonkel, der scharf auf Provisionen ist, sondern zu Blackrock, Lyxor oder Vanguard, wo man wirklich nur angemessene Gebühren zahlt.

Xtrackers hast du noch vergessen. :)

Blackrock

herrNick, Freitag, 08.10.2021, 23:06 (vor 922 Tagen) @ markus

Ich halte von Merz ja absolut gar nichts, aber da immer wieder Blackrock ins negative Licht gerückt wird: Wisst ihr überhaupt, was das für ein Laden ist? Der Laden verwalten Vermögen. Und zwar nicht das firmeneigene Vermögen, sondern das von Hans und Franz. Und das zu absolut fairen Gebühren. Ich möchte fast wetten, dass viele, die den Laden kritisieren, sich gleichzeitig von der lokalen Sparkasse deutlich teurerer Produkte haben andrehen lassen, ohne dass sie das merken. Nur dass sie da glauben, gut aufgehoben zu sein. Dabei sind es gerade lokale Geldinstitute oder Versicherungsmakler, die einen ausnehmen wie eine Weihnachtsgans. Und deshalb haben hier viele auch kein Vermögen. Wenn man als Ottonormalbürger klug ist, dann geht man eben nicht zum Bankonkel, der scharf auf Provisionen ist, sondern zu Blackrock, Lyxor oder Vanguard, wo man wirklich nur angemessene Gebühren zahlt.

Offensichtlich muss das relativ lange Kapitel „KrItik“ bei Wikipedia über Blackrock gelöscht werden. Oder vielleicht bei den Sparkassen ergänzt werden?

Blackrock

markus, Freitag, 08.10.2021, 23:27 (vor 922 Tagen) @ herrNick

Ich halte von Merz ja absolut gar nichts, aber da immer wieder Blackrock ins negative Licht gerückt wird: Wisst ihr überhaupt, was das für ein Laden ist? Der Laden verwalten Vermögen. Und zwar nicht das firmeneigene Vermögen, sondern das von Hans und Franz. Und das zu absolut fairen Gebühren. Ich möchte fast wetten, dass viele, die den Laden kritisieren, sich gleichzeitig von der lokalen Sparkasse deutlich teurerer Produkte haben andrehen lassen, ohne dass sie das merken. Nur dass sie da glauben, gut aufgehoben zu sein. Dabei sind es gerade lokale Geldinstitute oder Versicherungsmakler, die einen ausnehmen wie eine Weihnachtsgans. Und deshalb haben hier viele auch kein Vermögen. Wenn man als Ottonormalbürger klug ist, dann geht man eben nicht zum Bankonkel, der scharf auf Provisionen ist, sondern zu Blackrock, Lyxor oder Vanguard, wo man wirklich nur angemessene Gebühren zahlt.


Offensichtlich muss das relativ lange Kapitel „KrItik“ bei Wikipedia über Blackrock gelöscht werden. Oder vielleicht bei den Sparkassen ergänzt werden?

Das muss bei diversen lokalen Instituten ergänzt werden. Denn die verkaufen ebenfalls Fonds mit Milliarden Fondvolumen mit den geschilderten Risiken, nur mit deutlich höheren Gebühren. Dazu kommen unrechtmäßige Gebühren für das Girokonto, die meistens trotz BGH Entscheidung auch nicht freiwillig zurückgezahlt werden. Wer die neuen Gebühren nicht nachträglich bestätigt, bekommt schnell eine Kündigung. Die meisten von uns sind von unzulässigen Gebühren betroffen (du bestimmt auch), dulden das aber einfach.

Blackrock

tim86, Hamburg, Samstag, 09.10.2021, 13:05 (vor 922 Tagen) @ markus

Es geht in der Kritik an Blackrock aber nicht nur an der Kritik an Fonds, sondern auch an der Größe von Blackrock. Das Geschäftsmodel von Blackrock ist nicht anrüchig, aber sie haben inzwischen so ein Erfolg damit, dass sie so groß sind das sie eine gewaltige Marktmacht haben.
Blackrock ist eben kein anderer Fond mit Milliarden Volumen, sondern fast 10 Billionen Volumen.

Man hat Anteile an fast allen großen Unternehmen weltweit und ist meist einer der größten Anteilseigner. Diesen Einfluss nutzt man auch aus, was die Gefahr von Missbrauch mit sich bringt. So besteht die Gefahr, dass sich Unternehmen Monopollike verhalten, wenn die eigentlichen Konkurrenten zum großen Teil die gleichen Anteilseigner haben.

Blackrock

TerraP, Köln, Samstag, 09.10.2021, 14:54 (vor 922 Tagen) @ tim86

Experten (für den Kapitalmarkt) kritisieren regelmäßig eher, dass sich so viel Macht bei Akteuren konzentriert, die sie NICHT nutzen. Aufgabe der Anteilseigner ist es ja, dass Management der Unternehmen zu kontrollieren. Wenn aber plötzlich 20 bis 30 Prozent der Aktien in den Händen passiver Fonds sind, die an solcher Kontrolle kein echtes wirtschaftliches Interesse haben, verändert das die Balance zwischen Eigentümern und Managern nicht im Sinne der Eigentümer.

Zudem gibt es die Gefahr, dass die Preisfindung auf den Märkten schlechter funktioniert, je höher der Anteil passiver Investoren wird - die kaufen und verkaufen schließlich stur nach Regeln, nicht aufgrund ökonomischer Erwägungen.

Aber ich nehme an, das sind beides nicht die Hauptkritikpunkte, die den meisten beim Stichwort Blackrock in den Sinn kommen.

Blackrock

markus, Samstag, 09.10.2021, 16:44 (vor 922 Tagen) @ TerraP

Experten (für den Kapitalmarkt) kritisieren regelmäßig eher, dass sich so viel Macht bei Akteuren konzentriert, die sie NICHT nutzen. Aufgabe der Anteilseigner ist es ja, dass Management der Unternehmen zu kontrollieren. Wenn aber plötzlich 20 bis 30 Prozent der Aktien in den Händen passiver Fonds sind, die an solcher Kontrolle kein echtes wirtschaftliches Interesse haben, verändert das die Balance zwischen Eigentümern und Managern nicht im Sinne der Eigentümer.

Zudem gibt es die Gefahr, dass die Preisfindung auf den Märkten schlechter funktioniert, je höher der Anteil passiver Investoren wird - die kaufen und verkaufen schließlich stur nach Regeln, nicht aufgrund ökonomischer Erwägungen.

Was aber eher ein positiver Effekt ist. Diese sturen Regeln verhindern nämlich oftmals, dass die Anleger in Panik geraten und ihre Anteile verkaufen. Umgekehrt wird niemand sofort euphorisch, wenn die Nachrichtenlage gerade gut ist. Denn die Sparpläne laufen meistens stur weiter, unabhängig davon, ob der Rest gerade Panik schiebt oder in Euphorie ausbricht. ETFs stabilisieren daher in einem bestimmten Umfang die Kurse. Statt sich von Emotionen treiben zu lassen, wird da einfach stur weitergemacht, was nachweislich langfristig die meiste Rendite bringt.

Aber ich nehme an, das sind beides nicht die Hauptkritikpunkte, die den meisten beim Stichwort Blackrock in den Sinn kommen.

Ich habe das Gefühl, dass viele Leute oftmals gar nicht wissen, warum genau sie Blackrock kritisieren. Sie hören Blackrock+Merz und als Ergebnis kommt dann raus „ach, das ist doch dieser Kapitalistenscheiß, das muss man einfach doof finden“. Dabei empfehlen Verbraucherzentralen und Stiftung Warentest exakt die Produkte, die u.a. von Blackrock vertrieben werden. Weil sie für den Verbraucher einfach super sind. Ich möchte nicht wissen, wieviele derjenigen, die glauben, dass Blackrock scheiße sei, gleichzeitig irgendwelchen Mist bei anderen Anbietern unterschrieben haben und das nicht einmal wissen.

Blackrock

markus, Samstag, 09.10.2021, 13:53 (vor 922 Tagen) @ tim86

Es geht in der Kritik an Blackrock aber nicht nur an der Kritik an Fonds, sondern auch an der Größe von Blackrock. Das Geschäftsmodel von Blackrock ist nicht anrüchig, aber sie haben inzwischen so ein Erfolg damit, dass sie so groß sind das sie eine gewaltige Marktmacht haben.
Blackrock ist eben kein anderer Fond mit Milliarden Volumen, sondern fast 10 Billionen Volumen.


Man hat Anteile an fast allen großen Unternehmen weltweit und ist meist einer der größten Anteilseigner. Diesen Einfluss nutzt man auch aus, was die Gefahr von Missbrauch mit sich bringt. So besteht die Gefahr, dass sich Unternehmen Monopollike verhalten, wenn die eigentlichen Konkurrenten zum großen Teil die gleichen Anteilseigner haben.

Wenn man sich die Aktionärsstruktur einiger der größten Unternehmen anschaut, erkenne ich da jetzt nicht den gewaltigen Einfluss.

An Amazon hält Blackrock z.B. nur 1,84% https://www.finanzen.net/unternehmensprofil/amazon

Weitere Beispiele: Apple 4,06%, Facebook 4,23%, Microsoft 4,33, Google 4,4%, Netflix 2,14

Selbst wenn die Anteile deutlich größer wären, wäre das nicht schlimm aus Verbrauchersicht. Die vertreten dann halt gebündelt die Interessen von vielen Millionen Kunden. Ist doch besser, als wenn diese Firmen jeweils nur einer einzigen Person gehören. Sicher ist es für Apple schwieriger, wenn Dritte über das Unternehmen mitbestimmen. Aber niemand hat sie gezwungen Anteile an die Börsen zu bringen.

Wir Ottonormalbürger sollten da eher unsere Interessen sehen. Für uns ist es besser, wenn Unternehmen nicht ausschließlich nur einem einzigen Besitzer gehören. Für uns ist ein breiter Streubesitz besser. Und demokratischer ist es auch, je mehr Parteien mitbestimmen dürfen.

Blackrock

tim86, Hamburg, Samstag, 09.10.2021, 15:15 (vor 922 Tagen) @ markus

Wir Ottonormalbürger sollten da eher unsere Interessen sehen. Für uns ist es besser, wenn Unternehmen nicht ausschließlich nur einem einzigen Besitzer gehören. Für uns ist ein breiter Streubesitz besser. Und demokratischer ist es auch, je mehr Parteien mitbestimmen dürfen.

Es gibt aber z.B. schon auf den Flugmarkt Studienergebnisse. Dort sind die Preise gestiegen und der Service wurde reduziert, nachdem alle Linien die die Strecke anbieten zum großen Teil die gleichen Aktionäre hatten. Aus dem Grund gibt es z.B. bei der FTC bestrebungen es zu verbieten bei verschiedene Unternehmen der selben Branche große Anteile zu besitzen. Weil sonst Monopol ähnlich argiert wird.

Blackrock

Muli, Siegen;Block 12, Samstag, 09.10.2021, 13:56 (vor 922 Tagen) @ markus

Das sind gewaltige Zahlen. Was glaubst du denn was passieren würde, wenn Blackrock Apple die Pistole auf die Brust setzt und mit Veräußerung der Gesamtposition droht wenn Bedingung XX nicht Eintritt. Richtig, ein massiver Kursrutsch und Wertverlust für Apple und somit Machtpotential durch Blackrock.

Blackrock

markus, Samstag, 09.10.2021, 14:04 (vor 922 Tagen) @ Muli
bearbeitet von markus, Samstag, 09.10.2021, 14:10

Das sind gewaltige Zahlen. Was glaubst du denn was passieren würde, wenn Blackrock Apple die Pistole auf die Brust setzt und mit Veräußerung der Gesamtposition droht wenn Bedingung XX nicht Eintritt. Richtig, ein massiver Kursrutsch und Wertverlust für Apple und somit Machtpotential durch Blackrock.

Können sie doch gar nicht machen. Wenn ich als Kunde Anteile eines ETF kaufe, dann muss Blackrock die entsprechenden Anteile der jeweiligen Firmen kaufen. Verkaufe ich als Kunde die Anteile, dann verkauft Blackrock Anteile wieder. Sie können nicht gegen den Willen der Kunden einfach so die Anteile veräußern. Die verwalten einfach nur das Vermögen ihrer Kunden.

Dein Szenario kann aber passieren, wenn eine einzelne Person entsprechende Anteile hält und darauf keinen Bock mehr hat. Aber wenn da mehrere Millionen Kunden hinterstehen, ist genau das eben nicht möglich.

Übrigens: Auch die Verbraucherzentralen empfehlen exakt diese Produkte. Aus genau den Gründen, die ich oben genannt habe. https://www.verbraucherzentrale.de/wissen/geld-versicherungen/sparen-und-anlegen/etfs-die-preisleistungssieger-unter-den-fonds-5856

Blackrock

Muli, Siegen;Block 12, Samstag, 09.10.2021, 14:09 (vor 922 Tagen) @ markus

ETFs können aber angepasst werden und wie viele würden ihre Kohle da rausziehen, weil Blackrock die ETF Gewichtung ändert ? Die wenigsten.

Blackrock

markus, Samstag, 09.10.2021, 14:18 (vor 922 Tagen) @ Muli

ETFs können aber angepasst werden und wie viele würden ihre Kohle da rausziehen, weil Blackrock die ETF Gewichtung ändert ? Die wenigsten.

Das passiert bei passiven ETFs aber eigentlich gar nicht, da sie nur einen Index abbilden. Das passiert bei Volksbanken und Sparkassen Produkten viel häufiger, da hier ein aktives Management hintersteht.

Mal im Ernst: Die Verbraucherzentrale empfiehlt ausdrücklich passive ETFs von exakt den oben genannten Unternehmen. Und sie rät von aktiv gemanagten, deutlich teureren Fonds ab. Lasst euch nichts anderes vom Bankonkel erzählen. Der will nur euer Geld. Und zwar mehr und regelmäßiger als es Blackrock tut.

Merz ist Kapital in Reinkultur

guy_incognito, Rhein-Neckar, Freitag, 08.10.2021, 14:54 (vor 923 Tagen) @ Elmar

Und das hat durchaus Anziehungskraft.
Wenn ich mich komplett davon abgestoßen fühle, dass Merz grundsätzlich auf Seiten den Groß-Kapitals arbeitete und lobbyierte (BlackRock, Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft...), gibt es viele, die gerade das als erfolgreich und vorbildlich ansehen.
Insofern taugt er natürlich sehr gut als Antipode zu allen, was sich Mitte/Links verortet.
Das schafft dann ein Gefühl der Identifizierung mit der CDU durch klare Abgrenzung.

Dass Abgrenzung alleine nicht funktioniert, hat die Wahl aber gezeigt.

Die CDU konnte sich durch die Rote Socken-Kampagne noch etwas an die SPD ranrobben, zum Überholen reicht es aber nicht.

Und wir sind nicht in den USA, wo es ein großes verstrahltes Wählerpotential denkt, dass "wirtschaftlich erfolgreiche" Kandidaten auch gute politische Führer sind.

Außerdem würde ein Kandidat wie Merz nicht wirklich eine Abgrenzung gegen rechts gelingen. Und das ist mittelfristig das deutlich größere Problem der CDU.

Ich halte es für eine Mär, dass noch 10-15 % Stammwähler existieren, die sich irgendwo verstecken oder hingewandert sind. Im Gegenteil, die CDU ist auf ihre Stammwählerschaft reduziert worden und muss nun schauen, wie sie in Zukunft wieder Leute von sich überzeugt.

Die 10 %, die ihnen gerade fehlen, sind Merkel-Wähler und keine der Partei CDU.

Merz ist Kapital in Reinkultur

Habakuk, OWL, Freitag, 08.10.2021, 15:07 (vor 923 Tagen) @ guy_incognito

Außerdem würde ein Kandidat wie Merz nicht wirklich eine Abgrenzung gegen rechts gelingen. Und das ist mittelfristig das deutlich größere Problem der CDU.

Ich bin mir sicher, dass große Teile der Union das nicht als Problem, sondern als Chance ansehen. Viele der aktuellen AfD-Wähler springen einfach nur auf dumme Parolen an, die wären mit einem Friedrich Merz sicher auch möglich. Böse Zungen behaupten ja, das berühmte "Merkel muss weg!" stamme aus der Feder von Merz.

Merz ist Kapital in Reinkultur

Cthulhu, Essen, Samstag, 09.10.2021, 09:55 (vor 922 Tagen) @ Habakuk

Außerdem würde ein Kandidat wie Merz nicht wirklich eine Abgrenzung gegen rechts gelingen. Und das ist mittelfristig das deutlich größere Problem der CDU.


Ich bin mir sicher, dass große Teile der Union das nicht als Problem, sondern als Chance ansehen. Viele der aktuellen AfD-Wähler springen einfach nur auf dumme Parolen an, die wären mit einem Friedrich Merz sicher auch möglich. Böse Zungen behaupten ja, das berühmte "Merkel muss weg!" stamme aus der Feder von Merz.

Ich würde eher behaupten, dass viele aktuelle AFD-Wähler einfach rechtsextremes Gedankengut verschiedener Couleur vertreten und mit der AFD eine Partei gefunden haben, die ganz rechtsaußen ist, aber keine Neonazis, wie es DVU, NPD und Co. waren.

Zumindest die Menge an Menschen, die so denken, wie die AFD sollte keinesfalls unterschätzt werden.

Merz ist Kapital in Reinkultur

Garum, Bornum am Harz, Samstag, 09.10.2021, 10:40 (vor 922 Tagen) @ Cthulhu

Außerdem würde ein Kandidat wie Merz nicht wirklich eine Abgrenzung gegen rechts gelingen. Und das ist mittelfristig das deutlich größere Problem der CDU.


Ich bin mir sicher, dass große Teile der Union das nicht als Problem, sondern als Chance ansehen. Viele der aktuellen AfD-Wähler springen einfach nur auf dumme Parolen an, die wären mit einem Friedrich Merz sicher auch möglich. Böse Zungen behaupten ja, das berühmte "Merkel muss weg!" stamme aus der Feder von Merz.


Ich würde eher behaupten, dass viele aktuelle AFD-Wähler einfach rechtsextremes Gedankengut verschiedener Couleur vertreten und mit der AFD eine Partei gefunden haben, die ganz rechtsaußen ist, aber keine Neonazis, wie es DVU, NPD und Co. waren.

Zumindest die Menge an Menschen, die so denken, wie die AFD sollte keinesfalls unterschätzt werden.

Das sind in großen Teilen Nazis, die stehen der NPD in nichts nach die verpacken das nur anders.

Merz ist Kapital in Reinkultur

Cthulhu, Essen, Samstag, 09.10.2021, 18:55 (vor 922 Tagen) @ Garum

Ich würde eher behaupten, dass viele aktuelle AFD-Wähler einfach rechtsextremes Gedankengut verschiedener Couleur vertreten und mit der AFD eine Partei gefunden haben, die ganz rechtsaußen ist, aber keine Neonazis, wie es DVU, NPD und Co. waren.

Zumindest die Menge an Menschen, die so denken, wie die AFD sollte keinesfalls unterschätzt werden.


Das sind in großen Teilen Nazis, die stehen der NPD in nichts nach die verpacken das nur anders.

Ich glaube, in der Hinsicht ist die AFD aufgrund ihrer Größe deutlich breiter gefächert.

Die Partei ist komplett stramm rechtsextrem, besteht aber nicht flächendeckend und vor allem nicht nach außen Neonazis.

Die Wählerschaft besteht halt aus einem Mix aus Nazis, Rechtsradikalen, Reaktoniären, Ultrakonservativen, Vollidioten und Arschlöchern - manche Überschneidungen zwischen den Gruppen sind durchaus vorhanden.

Merz ist Kapital in Reinkultur

guy_incognito, Rhein-Neckar, Freitag, 08.10.2021, 15:28 (vor 923 Tagen) @ Habakuk

Außerdem würde ein Kandidat wie Merz nicht wirklich eine Abgrenzung gegen rechts gelingen. Und das ist mittelfristig das deutlich größere Problem der CDU.


Ich bin mir sicher, dass große Teile der Union das nicht als Problem, sondern als Chance ansehen. Viele der aktuellen AfD-Wähler springen einfach nur auf dumme Parolen an, die wären mit einem Friedrich Merz sicher auch möglich. Böse Zungen behaupten ja, das berühmte "Merkel muss weg!" stamme aus der Feder von Merz.

Meine persönliche Erfahrung sagt mir 2 Dinge:

1. Im Zweifel wählen die Leute das Original und nicht die sich anbiedernde Kopie.

Die CDU hat früher vieles auf der rechten Seite des Spektrums eingeheimst. Wieso sollten diese Leute nun zurückwechseln, wenn es eine etablierte Partei gibt, in der sie sich deutlich wohler fühlen ("Das wird man ja noch sagen dürfen!")?

2. Für jeden Wähler, den man gezielt am rechten Rand einsammelt, verliert man mindestens einen in der Mitte, vermutlich sogar deutlich mehr.

Kampagnen wie unter Rüttgers oder Koch sind schon über 20 Jahre her und würden heute eher abschrecken und für öffentliche Entrüstung sorgen. Die Gesellschaft hat sich schlichtweg weiterentwickelt.

Merz ist Kapital in Reinkultur

jniklast, Langenhagen, Freitag, 08.10.2021, 22:13 (vor 922 Tagen) @ guy_incognito

Außerdem würde ein Kandidat wie Merz nicht wirklich eine Abgrenzung gegen rechts gelingen. Und das ist mittelfristig das deutlich größere Problem der CDU.


Ich bin mir sicher, dass große Teile der Union das nicht als Problem, sondern als Chance ansehen. Viele der aktuellen AfD-Wähler springen einfach nur auf dumme Parolen an, die wären mit einem Friedrich Merz sicher auch möglich. Böse Zungen behaupten ja, das berühmte "Merkel muss weg!" stamme aus der Feder von Merz.


Meine persönliche Erfahrung sagt mir 2 Dinge:

1. Im Zweifel wählen die Leute das Original und nicht die sich anbiedernde Kopie.

Die CDU hat früher vieles auf der rechten Seite des Spektrums eingeheimst. Wieso sollten diese Leute nun zurückwechseln, wenn es eine etablierte Partei gibt, in der sie sich deutlich wohler fühlen ("Das wird man ja noch sagen dürfen!")?

Hat man doch jetzt im Wahlkreis von Maaßen gesehen. Viel mehr AfD geht kaum und trotzdem hat der Kandidat des Originals da kaum weniger Stimmen erhalten (22% vs. 21%). Das ist einfach ein Irrglaube, dass sich da mehr Stimmen holen lassen, als in der Mitte verloren gehen.

Merz ist Kapital in Reinkultur

Habakuk, OWL, Freitag, 08.10.2021, 15:45 (vor 923 Tagen) @ guy_incognito

Die Existenz der AfD verhindert für die Union langfristig Mehrheiten der sogenannten "bürgerlichen Mitte". Aber der Versuch in der Mitte mehr Stimmen zu holen wird schwierig, da haben es sich inzwischen mehrere andere Parteien eingerichtet. Langfristig hilft der Union beim Stimmenfang nur ein kräftiger Schritt nach rechts (Deutschland först!"). Die Konservativ-Konservativen fühlten sich unter Merkel seit Jahren ungehört und unterdrückt, die werden jetzt einen entsprechenden Kurswechsel fordern und auch bekommen. Und die Hoffnung wird sein, die AfD zumindest im Bund unter 5% zu drücken. Ob das gelingt, ist eine andere Frage.

Merz ist Kapital in Reinkultur

Klopfer ⌂, Dortmund, Freitag, 08.10.2021, 16:00 (vor 923 Tagen) @ Habakuk

Die Konservativ-Konservativen fühlten sich unter Merkel seit Jahren ungehört und unterdrückt, die werden jetzt einen entsprechenden Kurswechsel fordern und auch bekommen. Und die Hoffnung wird sein, die AfD zumindest im Bund unter 5% zu drücken. Ob das gelingt, ist eine andere Frage.

Das klingt logisch.
Wenn die CDU in der Opposition ist, dann wird sie auch eine Alternative aufbauen müssen. Da die Demokratische Mitte mit allen Facetten durch die Ampel schon abgedeckt wird, bleibt an sich nur der religiöse Anteil und der bürgerlich-patriotische Teil des politisichen Spektrums übrig. Vor Merkel eine klare Domäne der CDU und noch immer die politische Basis der CSU, sollte es eigentlich ein Leichtes sein, dies zu reaktvieren.

SGG
Klopfer

Merz ist Kapital in Reinkultur

Ulrich, Freitag, 08.10.2021, 19:19 (vor 923 Tagen) @ Klopfer

Die Konservativ-Konservativen fühlten sich unter Merkel seit Jahren ungehört und unterdrückt, die werden jetzt einen entsprechenden Kurswechsel fordern und auch bekommen. Und die Hoffnung wird sein, die AfD zumindest im Bund unter 5% zu drücken. Ob das gelingt, ist eine andere Frage.


Das klingt logisch.
Wenn die CDU in der Opposition ist, dann wird sie auch eine Alternative aufbauen müssen. Da die Demokratische Mitte mit allen Facetten durch die Ampel schon abgedeckt wird, bleibt an sich nur der religiöse Anteil und der bürgerlich-patriotische Teil des politisichen Spektrums übrig. Vor Merkel eine klare Domäne der CDU und noch immer die politische Basis der CSU, sollte es eigentlich ein Leichtes sein, dies zu reaktvieren.

SGG
Klopfer

Seehofer und Söder haben in Bayern zeitweise den Blinker nach weit rechts gesetzt, um der AfD Konkurrenz zu machen. Dabei hat man auch Merkel ganz massiv kritisiert. Das Ergebnis war wie Söder später selbst erklärt hat, dass man die AfD erst recht stark gemacht hat.

Merz ist Kapital in Reinkultur

Fisheye, Freitag, 08.10.2021, 14:52 (vor 923 Tagen) @ Elmar

Und das hat durchaus Anziehungskraft.
Wenn ich mich komplett davon abgestoßen fühle, dass Merz grundsätzlich auf Seiten den Groß-Kapitals arbeitete und lobbyierte (BlackRock, Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft...), gibt es viele, die gerade das als erfolgreich und vorbildlich ansehen.
Insofern taugt er natürlich sehr gut als Antipode zu allen, was sich Mitte/Links verortet.
Das schafft dann ein Gefühl der Identifizierung mit der CDU durch klare Abgrenzung.

Wenn du ein solch klares Feindbild wie Merz hat wird es aber auch für die politischen Gegner der Union einfacher Menschen für sich zu gewinnen. Nichts mobilisiert und vereint so gut wie ein klares Feindbild.

Merz ist Kapital in Reinkultur

Habakuk, OWL, Freitag, 08.10.2021, 15:01 (vor 923 Tagen) @ Fisheye

Auf der einen Seite ist es für "die Linken" sicher reizvoll, wenn ein Arschloch auf der rechten Seite polarisiert und das eigene linke Klientel mobilisiert. Auf der anderen Seite haben wir nun schon ein paar mal gesehen, was passiert, wenn so ein Arschloch sich in einem Wahlsystem durchsetzt. Hier zeigt sich aber auch die Überlegenheit unseres Verhältniswahlrechtes, da ist eine gewisse Arschlochbremse bereits integriert.

Merz will beim Neuanfang helfen

Roland, Freitag, 08.10.2021, 10:40 (vor 923 Tagen) @ herrNick

Amüsiere mich immer wie geschickt sich die Herrschaften ausdrücken können :-)

Sie wollen helfen
Man zollt Respekt
Man möchte die personelle Neuaufstellung moderieren ( Laschet )

Wo lernen die immer dieses perfekte Kauderwelsch ( Wortwitz ) ? Das ist übrigens eine ernstgemeinte Frage

Merz will beim Neuanfang helfen

pactum Trotmundense, Syburg, Freitag, 08.10.2021, 16:42 (vor 923 Tagen) @ Roland

Wo lernen die immer dieses perfekte Kauderwelsch ( Wortwitz ) ?

In der Jugendorganisation und "auf dem Weg durch die Instanzen". Du wirst in einer Partei nicht gewählt, wenn du es nicht beherrschst Verbindlichkeit zu vermitteln ohne dich tatsächlich festgelegt zu haben und Schlägereien wie ein Kamingespräch unter Freunden aussehen zu lassen. Mit klarer Sprache oder offenen Ansagen schaffst du es vielleicht zum Beisitzer auf Kreisebene, aber das war es dann auch. Da liegt dann die gläserne Wand, die nicht mehr durchschritten werden kann.

Merz will beim Neuanfang helfen

Elmar, Freitag, 08.10.2021, 11:03 (vor 923 Tagen) @ Roland

Es ist doch ein eher die Frage, wie man dem Duktus der Blase entkommt.

Natürlich will er beim Neuanfang helfen

DomJay, Köln, Freitag, 08.10.2021, 09:29 (vor 923 Tagen) @ herrNick

Wer hätte das gedacht? Welche Rolle er wohl dabei für sich sieht? Vielleicht möchte auch Kuban helfen den deutschen Sebastian Kurz zu finden?

Also bei aller Abneigung gegenüber anderen wie zB Merz, man sollte schon mal verstehen, dass er hier nicht einfach die politische Karriere beenden möchte.

Ob er am Ende Teil ist oder wieder scheitert wie bei Mutti? Who knows.

Den Hut in den Ring werfen muss er aber, ist wie Peter wenn bei S05 der Trainerposten vakant ist. ;)

Natürlich will er beim Neuanfang helfen

Wallone, Freitag, 08.10.2021, 09:59 (vor 923 Tagen) @ DomJay

Den Hut in den Ring werfen muss er aber, ist wie Peter wenn bei S05 der Trainerposten vakant ist. ;)

Auch bei der Selbsteinschätzung dürfte Merz ähnlich wie Neururer aufgestellt sein ("Wenn's nach Fachkompetenz ginge, müsste ich Real Madrid trainieren.").

Bei Merz finde ich sein Talent beeindruckend, arrogant und unsympathisch rüberzukommen. Außerhalb von Junger Union und Stammwählerschaft, wo er seine Fans hat, ist das vielleicht auch ein Faktor. Aber vielleicht schätz ich das falsch ein, weil mir auch seine politischen Inhalte nicht "sympathisch" sind. ;)

Natürlich will er beim Neuanfang helfen

Grigori, Ort, Freitag, 08.10.2021, 15:00 (vor 923 Tagen) @ Wallone

Bei Merz finde ich sein Talent beeindruckend, arrogant und unsympathisch rüberzukommen. Außerhalb von Junger Union und Stammwählerschaft, wo er seine Fans hat, ist das vielleicht auch ein Faktor. Aber vielleicht schätz ich das falsch ein, weil mir auch seine politischen Inhalte nicht "sympathisch" sind. ;)


das geht mir genauso, ganz unangenehmer Typ. WEnn ich ihn sehe, denke ich mir immer, dass jeder Mensch, der das Leben liebt, Friedrich Merz ablehnen muss. So eine verkniffene, lustverneinende Person. Erinnert mich von der Ausstrahlung und Körperhaltung an Mintzlaff von RB.

Merz will beim Neuanfang helfen

guy_incognito, Rhein-Neckar, Freitag, 08.10.2021, 09:04 (vor 923 Tagen) @ herrNick

Wer hätte das gedacht? Welche Rolle er wohl dabei für sich sieht? Vielleicht möchte auch Kuban helfen den deutschen Sebastian Kurz zu finden?

Wieso die deutsche Variante? Das Original wird doch bald frei.

Und ja, dann wird Laschet noch als Vermittler gebraucht... bei der Integration eines vorbestraften Ausländers ;)

Merz will beim Neuanfang helfen

Habakuk, OWL, Freitag, 08.10.2021, 11:46 (vor 923 Tagen) @ guy_incognito

Wer hätte das gedacht? Welche Rolle er wohl dabei für sich sieht? Vielleicht möchte auch Kuban helfen den deutschen Sebastian Kurz zu finden?

Und ja, dann wird Laschet noch als Vermittler gebraucht... bei der Integration eines vorbestraften Ausländers ;)

Wir Deutschen haben nicht so gute Erfahrungen mit eingebürgerten Österreichern an der Spitze einer Regierung gemacht.

Mein erster Gedanke bei Merz ist immer..

Davja89, Donnerstag, 07.10.2021, 23:26 (vor 923 Tagen) @ herrNick

Warum hat die Merkel damals keinen Holzpflock genommen ?

Dann würde uns diese regelmäßigen Auferstehungen erspart bleiben.
Sonnenlicht scheint ja leider nichts zu bringen...

Mein erster Gedanke bei Merz ist immer..

Weltimperator, SenfTown, Freitag, 08.10.2021, 11:55 (vor 923 Tagen) @ Davja89

Warum hat die Merkel damals keinen Holzpflock genommen ?

Dann würde uns diese regelmäßigen Auferstehungen erspart bleiben.
Sonnenlicht scheint ja leider nichts zu bringen...

echt jetzt?
denke ich mir eher andersherum, wie viele deals und machschaften merkel brauchte um den erfolg des wälerwillens zu verhindern...

scheinbar will man hier ja dass spd und cdu beide weiter das gleiche machen. Wäre doch nur gut wenn die CDU Wähler wieder vom rechten rand in die demokratische mitte holt und genauso die spd eben jetzt ja deutlich weiter links fischen geht und sich nicht beide nur noch auf den füßen stehen wie in den vergangen jahrzehnten

Merz will beim Neuanfang helfen

Ulrich, Donnerstag, 07.10.2021, 23:03 (vor 923 Tagen) @ herrNick

Wer hätte das gedacht? Welche Rolle er wohl dabei für sich sieht? Vielleicht möchte auch Kuban helfen den deutschen Sebastian Kurz zu finden?

"Merz" und "Neuanfang" ist eh ein Widerspruch in sich ;-)

Merz will beim Neuanfang helfen

Weltimperator, SenfTown, Freitag, 08.10.2021, 11:56 (vor 923 Tagen) @ Ulrich

Wer hätte das gedacht? Welche Rolle er wohl dabei für sich sieht? Vielleicht möchte auch Kuban helfen den deutschen Sebastian Kurz zu finden?


"Merz" und "Neuanfang" ist eh ein Widerspruch in sich ;-)

stimmt jemand der auch mal im leben gearbeitet hat und kein Berufspolitiker ist ist ja das gleiche wie bisher

Merz will beim Neuanfang helfen

guy_incognito, Rhein-Neckar, Freitag, 08.10.2021, 14:00 (vor 923 Tagen) @ Weltimperator

Wer hätte das gedacht? Welche Rolle er wohl dabei für sich sieht? Vielleicht möchte auch Kuban helfen den deutschen Sebastian Kurz zu finden?


"Merz" und "Neuanfang" ist eh ein Widerspruch in sich ;-)


stimmt jemand der auch mal im leben gearbeitet hat und kein Berufspolitiker ist ist ja das gleiche wie bisher

Und wo ist der Bezug zu Merz?

Merz will beim Neuanfang helfen

pactum Trotmundense, Syburg, Freitag, 08.10.2021, 16:47 (vor 923 Tagen) @ guy_incognito

Und wo ist der Bezug zu Merz?

Ich glaube er glaubt Merz wäre bei BlackRock mehr gewesen als ein gut bezahltes menschliches Telefonbuch, das die Türen zu den Leuten öffnet, die etwas zu sagen haben.

Merz will beim Neuanfang helfen

Mob-Jenson, Siegen, Donnerstag, 07.10.2021, 21:22 (vor 923 Tagen) @ herrNick

Wer hätte das gedacht? Welche Rolle er wohl dabei für sich sieht? Vielleicht möchte auch Kuban helfen den deutschen Sebastian Kurz zu finden?

Merz und Bosbach sind wohl die einzigen die derzeit die CDU "zurückreformieren" können.
Hätte man die beiden gelassen, bzw. hätten sie es gewollt, so wäre die Wahl anders ausgegangen.

Merz will beim Neuanfang helfen

Klopfer ⌂, Dortmund, Freitag, 08.10.2021, 09:56 (vor 923 Tagen) @ Mob-Jenson

Merz und Bosbach sind wohl die einzigen die derzeit die CDU "zurückreformieren" können.
Hätte man die beiden gelassen, bzw. hätten sie es gewollt, so wäre die Wahl anders ausgegangen.

Eine mutige Theorie.
Bosbach ist immer noch einer der beliebtesten Politiker, aber auch nur, weil er keine Verantwortung trägt. Er kritisiert in der Politik einfach nur das, was die meisten Kritiker denken. Da wird man schnell beliebt.

Und dann Friedrich Merz, ein nachgewiesenermaßen Hardcore-Wirtschaftsliberaler mit völkischem Ansatz ( "Deutsche Leitkultur ") ist wohl kaum in der Lage, die Stimmen, die die CDU vor allem an das Mitte-Links-Lager verloren hat, auch nur ansatzweise zurückzuholen.

Auslaufmodelle helfen niemanden, der Marktanteile in großem Rahmen verloren hat.
Die CDU sollte einfach mal die Gelegenheit nutzen und einen umfangreichen Generationswechsel vornehmen. Einen Politiker wie Schäuble z.B. , den kannst du doch wirklich niemendem mehr für eine zukunftsfähige Politik anbieten. Trotzdem darf der immer noch in der CDU die Fäden ziehen.
Das ist das eigentliche Problem der CDU.

SGG
Klopfer

Merz will beim Neuanfang helfen

Weltimperator, SenfTown, Freitag, 08.10.2021, 11:59 (vor 923 Tagen) @ Klopfer

Merz und Bosbach sind wohl die einzigen die derzeit die CDU "zurückreformieren" können.
Hätte man die beiden gelassen, bzw. hätten sie es gewollt, so wäre die Wahl anders ausgegangen.


Eine mutige Theorie.
Bosbach ist immer noch einer der beliebtesten Politiker, aber auch nur, weil er keine Verantwortung trägt. Er kritisiert in der Politik einfach nur das, was die meisten Kritiker denken. Da wird man schnell beliebt.

Und dann Friedrich Merz, ein nachgewiesenermaßen Hardcore-Wirtschaftsliberaler mit völkischem Ansatz ( "Deutsche Leitkultur ") ist wohl kaum in der Lage, die Stimmen, die die CDU vor allem an das Mitte-Links-Lager verloren hat, auch nur ansatzweise zurückzuholen.

Auslaufmodelle helfen niemanden, der Marktanteile in großem Rahmen verloren hat.
Die CDU sollte einfach mal die Gelegenheit nutzen und einen umfangreichen Generationswechsel vornehmen. Einen Politiker wie Schäuble z.B. , den kannst du doch wirklich niemendem mehr für eine zukunftsfähige Politik anbieten. Trotzdem darf der immer noch in der CDU die Fäden ziehen.
Das ist das eigentliche Problem der CDU.

SGG
Klopfer

aber will man denn wirklich die mitte links stimmen? und damit noch mehr raum kampflos an die afd übergeben?
wenn die konservativste demokratische partei eine cdu ist die mitte links stimmen fischt ist, dann macht man "nazi" sein auch lobbyfähig

Merz will beim Neuanfang helfen

Sascha, Dortmund, Freitag, 08.10.2021, 06:04 (vor 923 Tagen) @ Mob-Jenson

Wer hätte das gedacht? Welche Rolle er wohl dabei für sich sieht? Vielleicht möchte auch Kuban helfen den deutschen Sebastian Kurz zu finden?


Merz und Bosbach sind wohl die einzigen die derzeit die CDU "zurückreformieren" können.
Hätte man die beiden gelassen, bzw. hätten sie es gewollt, so wäre die Wahl anders ausgegangen.

Das ist doch ein totaler Mythos. Was wäre denn die logische Konsequenz daraus gewesen, dass vielen Wählern die CDU mittlerweile "zu links" ist? Sie wären nach rechts abgewandert. Die AfD hat allerdings im Vergleich zur letzten Wahl sogar über 2 % verloren.

Die Wähler haben ihre Stimme SPD, der FDP und den Grünen gegeben. Also zum Teil den "linksgrün versifften". Spricht für mich irgendwie gegen die These...

Merz will beim Neuanfang helfen

flaschenkind, Saarlouis, Freitag, 08.10.2021, 09:57 (vor 923 Tagen) @ Sascha

die cdu sollte nicht ausser achten lassen, dass ein großer teil ihrer cdu wähler älteren jahrgangs ist. wenn man sich die wählerwanderung anschaut, ist ein großer teil des abgangs schlicht seit 2017 verstorben. dieser trend wird anhalten. von den jungen, neuen wählern kann sich kaum einer für diese partei begeistern. die kurve zeigt ohne erneuerung nach unten. erinnert ein bisschen an die kirche.

Merz will beim Neuanfang helfen

Habakuk, OWL, Freitag, 08.10.2021, 11:48 (vor 923 Tagen) @ flaschenkind

die cdu sollte nicht ausser achten lassen, dass ein großer teil ihrer cdu wähler älteren jahrgangs ist. wenn man sich die wählerwanderung anschaut, ist ein großer teil des abgangs schlicht seit 2017 verstorben. dieser trend wird anhalten.

Aus diesem Grund sollte die CDU auf schnellstmögliche Neuwahlen drängen. 2025 könnte es schon zu spät sein.

Merz will beim Neuanfang helfen

Sascha, Dortmund, Freitag, 08.10.2021, 11:52 (vor 923 Tagen) @ Habakuk

die cdu sollte nicht ausser achten lassen, dass ein großer teil ihrer cdu wähler älteren jahrgangs ist. wenn man sich die wählerwanderung anschaut, ist ein großer teil des abgangs schlicht seit 2017 verstorben. dieser trend wird anhalten.


Aus diesem Grund sollte die CDU auf schnellstmögliche Neuwahlen drängen. 2025 könnte es schon zu spät sein.

Ja. Und warum sollten die anderen Parteien dieser Idee zustimmen, wenn sie befürchten müssen, ihre Stimmzuwächse wieder zum Teil an die CDU unter einem anderen Kandidaten zu verlieren?

Merz will beim Neuanfang helfen

Habakuk, OWL, Freitag, 08.10.2021, 14:41 (vor 923 Tagen) @ Sascha

Ja. Und warum sollten die anderen Parteien dieser Idee zustimmen, wenn sie befürchten müssen, ihre Stimmzuwächse wieder zum Teil an die CDU unter einem anderen Kandidaten zu verlieren?

Der Beitrag war nicht ernst gemeint. Ich wollte nur das rasche Absterben der Wählerklientel karikieren. "Schnell wählen, bevor die Wähler tot sind." Ein paar werden schon 2025 noch überdauern.

Merz will beim Neuanfang helfen

Klopfer ⌂, Dortmund, Freitag, 08.10.2021, 12:46 (vor 923 Tagen) @ Sascha

Ja. Und warum sollten die anderen Parteien dieser Idee zustimmen, wenn sie befürchten müssen, ihre Stimmzuwächse wieder zum Teil an die CDU unter einem anderen Kandidaten zu verlieren?

Richtig, sollten die Parteien eine Ampelkoalition hinbekommen, dann werden sie sie auch bis zum Ende durchziehen, egal was passiert.
Wer da die Sachen hinschmeisst, der verliert.
Was ja auch durchaus im Sinne einer repräsentativen Demokratie ist.

SGG
Klopfer

Merz will beim Neuanfang helfen

Philipp54, Freitag, 08.10.2021, 13:06 (vor 923 Tagen) @ Klopfer
bearbeitet von Philipp54, Freitag, 08.10.2021, 13:10

Ja. Und warum sollten die anderen Parteien dieser Idee zustimmen, wenn sie befürchten müssen, ihre Stimmzuwächse wieder zum Teil an die CDU unter einem anderen Kandidaten zu verlieren?


Richtig, sollten die Parteien eine Ampelkoalition hinbekommen, dann werden sie sie auch bis zum Ende durchziehen, egal was passiert.
Wer da die Sachen hinschmeisst, der verliert.
Was ja auch durchaus im Sinne einer repräsentativen Demokratie ist.

SGG
Klopfer

CSU und CDU- Ostparteien werden Regierungsbeschlüsse die durch den Bundesrat müssen, kippen.
Die nächsten Landtagswahlen haben eine riesen Bedeutung für die Bundesregierung.

Einer von der "Pizza-Connection" aus den 90-ern, dem "Geheimbund" von jungen CDU- lern und Grünen, Röttgen z. B.,könnte Bewegung während der Ampel-Koalition bringen.

Merz will beim Neuanfang helfen

Mob-Jenson, Siegen, Freitag, 08.10.2021, 06:17 (vor 923 Tagen) @ Sascha

Wer hätte das gedacht? Welche Rolle er wohl dabei für sich sieht? Vielleicht möchte auch Kuban helfen den deutschen Sebastian Kurz zu finden?


Merz und Bosbach sind wohl die einzigen die derzeit die CDU "zurückreformieren" können.
Hätte man die beiden gelassen, bzw. hätten sie es gewollt, so wäre die Wahl anders ausgegangen.


Das ist doch ein totaler Mythos. Was wäre denn die logische Konsequenz daraus gewesen, dass vielen Wählern die CDU mittlerweile "zu links" ist? Sie wären nach rechts abgewandert. Die AfD hat allerdings im Vergleich zur letzten Wahl sogar über 2 % verloren.

Die Wähler haben ihre Stimme SPD, der FDP und den Grünen gegeben. Also zum Teil den "linksgrün versifften". Spricht für mich irgendwie gegen die These...

Genau die (zugewonnenen) Prozentpunkte der FDP und AfD sind die fehlenden 10-20% im Vergleich zu den Neunzigern. Das diese Rechnung sehr vereinfacht ist, ist mir schon klar aber auch nicht ganz von der Hand zu weisen.

Merz will beim Neuanfang helfen

guy_incognito, Rhein-Neckar, Freitag, 08.10.2021, 09:50 (vor 923 Tagen) @ Mob-Jenson

Genau die (zugewonnenen) Prozentpunkte der FDP und AfD sind die fehlenden 10-20% im Vergleich zu den Neunzigern. Das diese Rechnung sehr vereinfacht ist, ist mir schon klar aber auch nicht ganz von der Hand zu weisen.

Jau, die 90er. Und genau da ist Merz geistig hängengeblieben. Das Wählerklientel aus Kohls Zeiten gibt es nicht mehr. Diese Tatsache versteht Merz genauso wenig wie die zwei verlorenen Wahlen um den Parteivorsitz (gegen wirklich schwache Kandidaten).

Der Fritze wäre im Wahlkampf dermaßen untergegangen und ein Fest für die Konkurrenz und alle Satiriker geworden.

Merz will beim Neuanfang helfen

Ulrich, Freitag, 08.10.2021, 10:29 (vor 923 Tagen) @ guy_incognito

Genau die (zugewonnenen) Prozentpunkte der FDP und AfD sind die fehlenden 10-20% im Vergleich zu den Neunzigern. Das diese Rechnung sehr vereinfacht ist, ist mir schon klar aber auch nicht ganz von der Hand zu weisen.


Jau, die 90er. Und genau da ist Merz geistig hängengeblieben. Das Wählerklientel aus Kohls Zeiten gibt es nicht mehr. Diese Tatsache versteht Merz genauso wenig wie die zwei verlorenen Wahlen um den Parteivorsitz (gegen wirklich schwache Kandidaten).

Der Fritze wäre im Wahlkampf dermaßen untergegangen und ein Fest für die Konkurrenz und alle Satiriker geworden.

Falls die CDU der SPD, den Grünen, der FDP und eventuell sogar der AfD etwas gutes tun will, dann macht sie Friedrich Merz zu ihrem Vorsitzenden.

Das wäre der Rückzug in die Wagenburg.

Merz will beim Neuanfang helfen

Taifun, Ingolstadt, Freitag, 08.10.2021, 09:49 (vor 923 Tagen) @ Mob-Jenson

Blödsinn.

Die FDP hatte schon oft zwischen 5 und 10 Prozent. 1987 z.B. 9 %.

Dazu die NPD mit 2% seit 1990.

Deutschland will nicht zurück in die 80er. Der typische CDU-Wähler geht Änderungen langsamer und vorsichtiger an als ein SPD-Wähler. Aber Änderungen will der letztlich genauso. Der Klimawandel existiert nunmal und die haben auch keine Problem damit, dass Menschen vom Mindestlohn leben können müssen.

Wer AfD wählt will keine CDU zurück, sondern will AfD wählen. Den rechtsradikalen Haufen, welcher an den Grenzen schiessen will und Ausländer als Abschaum ansieht.

Merz will beim Neuanfang helfen

Garum, Bornum am Harz, Freitag, 08.10.2021, 11:19 (vor 923 Tagen) @ Taifun

Blödsinn.

Die FDP hatte schon oft zwischen 5 und 10 Prozent. 1987 z.B. 9 %.

Dazu die NPD mit 2% seit 1990.

Deutschland will nicht zurück in die 80er. Der typische CDU-Wähler geht Änderungen langsamer und vorsichtiger an als ein SPD-Wähler. Aber Änderungen will der letztlich genauso. Der Klimawandel existiert nunmal und die haben auch keine Problem damit, dass Menschen vom Mindestlohn leben können müssen.

> Wer AfD wählt will keine CDU zurück, sondern will AfD wählen. Den rechtsradikalen Haufen, welcher an den Grenzen schiessen will und Ausländer als Abschaum ansieht.

Man sollte mal gucken was für Typen sich jetzt durch die AfD im Bundestag tummeln. Siehe die letzte Monitorausgabe, da fällt mir nichts mehr zu ein. Die AfD ist die neue NPD. Da wird es schwer neue Wähler zu rekrutieren, die wählen nicht nur aus Protest rechts.

Merz will beim Neuanfang helfen

pactum Trotmundense, Syburg, Freitag, 08.10.2021, 17:01 (vor 923 Tagen) @ Garum

Die AfD ist die neue NPD.

Das hat man doch jahrelang immer gesagt. Es ist doch nicht so, dass die nach und nach ihre Maske fallen ließen. Schon unter Lucke war es so. Es begann als europafeindliche Anti-Ausländerpartei, die den Klimawandel leugnet und die DM wieder haben wollte und endete in einer europafeindlichen Anti-Ausländerpartei, die den Klimawandel leugnet und die DM wieder haben will.

Die Typen, die vor 10 Jahren noch irgendwelche Krakeeler in der Dorfkneipe waren für die sich niemand interessierte, sind jetzt Abgeordnete. Das Verhalten eines Dorfdeppens in der Dorfkneipe macht keine Schlagzeilen. Dasselbe Verhalten desselben Dorfdeppen im Bundestag hingegen bekommt Aufmerksamkeit. So entsteht der falsche Eindruck, dass es diese vor 10 Jahren nicht gab und es eine Entwicklung zum jetzigen Zustand gegeben habe. Hat es nicht. Die NSAfD war schon immer so.

Merz will beim Neuanfang helfen

ersiees, augsburg, Freitag, 08.10.2021, 14:38 (vor 923 Tagen) @ Garum
bearbeitet von ersiees, Freitag, 08.10.2021, 14:45

Blödsinn.

Die FDP hatte schon oft zwischen 5 und 10 Prozent. 1987 z.B. 9 %.

Dazu die NPD mit 2% seit 1990.

Deutschland will nicht zurück in die 80er. Der typische CDU-Wähler geht Änderungen langsamer und vorsichtiger an als ein SPD-Wähler. Aber Änderungen will der letztlich genauso. Der Klimawandel existiert nunmal und die haben auch keine Problem damit, dass Menschen vom Mindestlohn leben können müssen.

> Wer AfD wählt will keine CDU zurück, sondern will AfD wählen. Den rechtsradikalen Haufen, welcher an den Grenzen schiessen will und Ausländer als Abschaum ansieht.

Man sollte mal gucken was für Typen sich jetzt durch die AfD im Bundestag tummeln. Siehe die letzte Monitorausgabe, da fällt mir nichts mehr zu ein. Die AfD ist die neue NPD. Da wird es schwer neue Wähler zu rekrutieren, die wählen nicht nur aus Protest rechts.

Umso schlimmer das die immer noch bei über 10% sind und im Osten sogar ganze Landtagswahlen gewinnen. Hier muss das gesamte Lager der übrigen Parteien mal zusehen wie man diesen Trend auch dauerhaft kippen kann und nicht damit "am rechten Rand zu fischen" sondern auch bessere Sozialpolitik machen, welche der AFD dauerhaft den Nährboden entzieht. Wollen aber viele nicht einsehen, wieso, warum und weshalb... klar gibts auch unter AFD Wählern zu viele Idiologen aber ich denke schon das viele der 10% Wählerschaft durchaus auch durch die soziale Ungleichheit gewonnen werden konnten, letztlich mit dem Vorwand-Argument- die Einwanderung wäre schuld :facepalm: wie blöd kann man eigentlich sein solche Storys ernsthaft zu glauben? Was mich zur FDP bringen würde, die viele Erstwähler gefischt hat, mit Aussagen "wir sind für mehr Freiheit" wo viele "Erstwähler" aber wohl den Kontext nicht verstanden haben, da diese Partei am liebsten mit der Union ins Bett gegangen wäre... Ja, Freiheiten für wen und auf wessen Kosten? Ich drifte ab... manchmal kann man einfach nicht so viel fressen wie man kotzen muss.

Merz will beim Neuanfang helfen

Taifun, Ingolstadt, Freitag, 08.10.2021, 11:39 (vor 923 Tagen) @ Garum

My words.

Merz will beim Neuanfang helfen

donotrobme, Münsterland, Freitag, 08.10.2021, 08:19 (vor 923 Tagen) @ Mob-Jenson
bearbeitet von donotrobme, Freitag, 08.10.2021, 08:28

aber was willst du im detail verändern; wie sieht für dich konservative Politik im Jahr 2021 aus?

Willst du den Großteil der progressiven Reformen der Regierungen unter Merkel zurücknehmen?

Also

Nein zum Mindestlohn?
Ja zur Atomkraft?
Ja zur Wehrpflicht?
Nein zur rechtlichen Gleichstellung von Homoehen?

Darüberhinaus, willst du die klassiker der konservativen Innenpolitik herausholen?

ja zu höheren Strafmaßen bei allen Verbrechen?
ja zu mehr Befugnissen für "den Staat" zur Verbrechensbekämpfung?

meiner einschätzung nach gewinnt man mit den forderungen keine wahlen

also warum sollten sie merz in eine führende position zurückholen?!

Merz will beim Neuanfang helfen

Guido, Freitag, 08.10.2021, 08:54 (vor 923 Tagen) @ donotrobme

Nein zum Mindestlohn?
Ja zur Atomkraft?
Ja zur Wehrpflicht?
Nein zur rechtlichen Gleichstellung von Homoehen?

Ich glaube ein klareres Vorgehen gegen Zuwanderung in die Sozialsysteme und mehr Anerkennung für die Lebensleistung der einfachen Leute würde vollkommen ausreichen, um 5-10% zusätzlich zu erzielen. Die müssen auch nicht nur von der AfD kommen, sondern könnten auch aus dem SPD-Lager zur Union wechseln (siehe Sozialdemokraten in DK). Dazu kommen Stimmen für die Freien Wähler, die mathematisch auch nicht zu vernachlässigen wären sowie Reaktivierung von Nichtwählern.

Merz will beim Neuanfang helfen

Sascha, Dortmund, Freitag, 08.10.2021, 08:13 (vor 923 Tagen) @ Mob-Jenson

Wer hätte das gedacht? Welche Rolle er wohl dabei für sich sieht? Vielleicht möchte auch Kuban helfen den deutschen Sebastian Kurz zu finden?


Merz und Bosbach sind wohl die einzigen die derzeit die CDU "zurückreformieren" können.
Hätte man die beiden gelassen, bzw. hätten sie es gewollt, so wäre die Wahl anders ausgegangen.


Das ist doch ein totaler Mythos. Was wäre denn die logische Konsequenz daraus gewesen, dass vielen Wählern die CDU mittlerweile "zu links" ist? Sie wären nach rechts abgewandert. Die AfD hat allerdings im Vergleich zur letzten Wahl sogar über 2 % verloren.

Die Wähler haben ihre Stimme SPD, der FDP und den Grünen gegeben. Also zum Teil den "linksgrün versifften". Spricht für mich irgendwie gegen die These...


Genau die (zugewonnenen) Prozentpunkte der FDP und AfD sind die fehlenden 10-20% im Vergleich zu den Neunzigern. Das diese Rechnung sehr vereinfacht ist, ist mir schon klar aber auch nicht ganz von der Hand zu weisen.

Die 10 %-Wählerschaft der AfD hat sich ja schon als Kernwähler herauskristallisiert. Und ich wage mal die Prognose, dass man auf der anderen Seite viel mehr Stimmen verlieren würde, wenn man diese AfD-Kernwähler wieder für sich gewinnen wollen würde.

Merz will beim Neuanfang helfen

Mob-Jenson, Freitag, 08.10.2021, 09:54 (vor 923 Tagen) @ Sascha

Den Versuch hat man lokal mit Maaßen doch gemacht, mit dem Ergebnis, dass man dort sogar gegenüber dem sowieso schon naziaffinen Umland nochmal mehr Leute zu den originalen Rechtsextremen getrieben hat und selbst nochmal schlechter abgenschnitten hat als im Schnitt der umgebenden Wahlkreise. im Bundesschitt sowieso, aber der taugt als Vergleich nicht wirklich, denn wie schon in den 30er Jahren ist der ländliche Bereich im Osten die Stammwählerschaft der Nazis.

Merz will beim Neuanfang helfen

markus, Donnerstag, 07.10.2021, 23:08 (vor 923 Tagen) @ Mob-Jenson

Wer hätte das gedacht? Welche Rolle er wohl dabei für sich sieht? Vielleicht möchte auch Kuban helfen den deutschen Sebastian Kurz zu finden?


Merz und Bosbach sind wohl die einzigen die derzeit die CDU "zurückreformieren" können.
Hätte man die beiden gelassen, bzw. hätten sie es gewollt, so wäre die Wahl anders ausgegangen.

Und du meinst, eine CDU mit einem 90er Jahre Profil würden die Leute wählen?

Merz will beim Neuanfang helfen

Mob-Jenson, Siegen, Freitag, 08.10.2021, 05:00 (vor 923 Tagen) @ markus

Wer hätte das gedacht? Welche Rolle er wohl dabei für sich sieht? Vielleicht möchte auch Kuban helfen den deutschen Sebastian Kurz zu finden?


Merz und Bosbach sind wohl die einzigen die derzeit die CDU "zurückreformieren" können.
Hätte man die beiden gelassen, bzw. hätten sie es gewollt, so wäre die Wahl anders ausgegangen.


Und du meinst, eine CDU mit einem 90er Jahre Profil würden die Leute wählen?

Ich bin mir sogar ziemlich sicher. Irgendwoher müssen die 10-20% Stimmverlust doch kommen? Es liegt sicherlich nicht nur daran das die Stammwählerschaft verstorben ist.
Der Union wird in der Opposition gar nichts anderes übrig bleiben als zu konservativen Werten zurückzukehren. Was widerum der AfD viele Stimmen kosten kann.

Merz will beim Neuanfang helfen

majae, Muc, Freitag, 08.10.2021, 12:13 (vor 923 Tagen) @ Mob-Jenson

Ich bin mir sogar ziemlich sicher. Irgendwoher müssen die 10-20% Stimmverlust doch kommen? Es liegt sicherlich nicht nur daran das die Stammwählerschaft verstorben ist.

Netto hat die CDU sogar 80.000 Stimmen von der AFD (im Bezug zur BTW 2017) bekommen. Knapp 2 Millionen hat sie an die SPD verloren, halb so viel an die Grünen. Und auch die 1,3 Mio, die zur FDP gewechselt sind, haben das bestimmt nicht getan, weil die Union ihnen nicht mehr konservativ genug ist.
Die AFD auf der anderen Seite hat ihren größten Zuwachs bei den letzten beiden Wahlen jeweils aus vorherigen Nichtwählern gewonnen.

Sicherlich gibt es Wähler, denen die CDU nicht mehr konservativ genug ist, genauso wird es aber ehemalige Wähler geben, denen sie nicht progressiv genug ist. Die Gleichung "Wir machen einfach Politik aus dem letzten Jahrhundert, dann werden wir wieder auch Ergebnisse aus dieser Zeit bekommen" wird nicht aufgehen.

Und by-the-way, 2,4 Mio ehem. CDU-Wähler sind bei den letzten beiden Jahren verstorben, gerade einmal 700.000 Neuwähler hat sie in der Zeit für sich gewinnen können, also netto 1,7 Mio Stimmen verloren. Das entspricht zwar nur knapp 4 Prozentpunkten (genug um jetzt stärkste Kraft zu sein), aber auch immerhin 30% der verlorenen Stimmen seit 2013. Die SPD, der man noch vor einem halben Jahr das gleiche Schicksal vorhergesagt hat, kommt im gleichen Zeitraum auf netto nicht einmal 800.000 Stimmen Verlust.*

Der Vollständigkeit halber sollte erwähnt werden, dass die AFD im gleichen Zeitraum netto etwa 1 Mio Stimmen von der CDU bekommen hat. So viele hat sie 2017 aber auch von SPD+Linke zusammen bekommen. Viele AFD-Wähler scheinen ihre Wahl irrational zu treffen, da geht es gar nicht so sehr um die Inhalte.

* Man muss hier natürlich aufpassen mit den absoluten Zahlen, 13 und 17 hatten sie jeweils ca 60% mehr Stimmen als die SPD - eff also "nur" 30% mehr Erst-/Letztwähler-Verlust.

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guy_incognito, Rhein-Neckar, Freitag, 08.10.2021, 10:04 (vor 923 Tagen) @ Mob-Jenson

Wer hätte das gedacht? Welche Rolle er wohl dabei für sich sieht? Vielleicht möchte auch Kuban helfen den deutschen Sebastian Kurz zu finden?


Merz und Bosbach sind wohl die einzigen die derzeit die CDU "zurückreformieren" können.
Hätte man die beiden gelassen, bzw. hätten sie es gewollt, so wäre die Wahl anders ausgegangen.


Und du meinst, eine CDU mit einem 90er Jahre Profil würden die Leute wählen?


Ich bin mir sogar ziemlich sicher. Irgendwoher müssen die 10-20% Stimmverlust doch kommen? Es liegt sicherlich nicht nur daran das die Stammwählerschaft verstorben ist.
Der Union wird in der Opposition gar nichts anderes übrig bleiben als zu konservativen Werten zurückzukehren. Was wiederum der AfD viele Stimmen kosten kann.

Es ist die Illusion, der Spahn und Merz unterliegen.

Die konservative Politik der Union hat im Wesentlichen dazu beigetragen, dass Deutschland in den letzten 16 Jahren abgehängt wurde. Schlussendlich hat dies zu Frustration geführt und zur Entstehung einer radikalen Alternative.

Dabei geht es nicht um wertkonservative Inhalte, welche für den Erfolg der AfD nur eine untergeordnete Rolle spielen. Es geht vielmehr um das konsequente Ausbremsen von jeglicher Form des progressiven Fortschritts. Merkel hat genau so viel zugelassen, dass die Basis noch einigermaßen zufrieden gewesen ist und ihr SPD und FDP nicht aufs Dach gestiegen sind.

Merz will beim Neuanfang helfen

Scherben, Kiel, Freitag, 08.10.2021, 09:34 (vor 923 Tagen) @ Mob-Jenson

Wer hätte das gedacht? Welche Rolle er wohl dabei für sich sieht? Vielleicht möchte auch Kuban helfen den deutschen Sebastian Kurz zu finden?


Merz und Bosbach sind wohl die einzigen die derzeit die CDU "zurückreformieren" können.
Hätte man die beiden gelassen, bzw. hätten sie es gewollt, so wäre die Wahl anders ausgegangen.


Und du meinst, eine CDU mit einem 90er Jahre Profil würden die Leute wählen?


Ich bin mir sogar ziemlich sicher. Irgendwoher müssen die 10-20% Stimmverlust doch kommen? Es liegt sicherlich nicht nur daran das die Stammwählerschaft verstorben ist.
Der Union wird in der Opposition gar nichts anderes übrig bleiben als zu konservativen Werten zurückzukehren. Was widerum der AfD viele Stimmen kosten kann.

Naja, schon.

Man darf einfach nicht vergessen, wie stark die alte Bundesrepublik von Milieus geprägt war. Es gab sehr viele Leute, die ihr Leben lang immer Union oder SPD gewählt haben, und diese Leute sind wirklich in den letzten 20 Jahren zu einem großen Teil verstorben.

Dazu kommt, dass die Union ein Sammelbecken ganz vieler verschiedener Spektren war und immer noch ist, von klassisch konservativen Leuten über Wirtschaftsliberale bis hin zu den eher christlich-sozialen Personen. Für all diese Leute hattest Du früher eigentlich nur die FDP als Alternative, wenn man vom Milieu her begreift, dass man als Unionswähler nicht für die SPD stimmt, und mittlerweile kannst Du fröhlich zur FDP, zur SPD, zu den Grünen, zur AfD, zu den FW wechseln. Und das tun die Leute ja auch.

So ist dann die Frage, wie man sie eigentlich wieder zurück zur Union kriegt. Am Ende ist die Antwort vermutlich tatsächlich jemand wie Merkel, die in der Lage war, viele dieser Positionen glaubhaft zu vertreten. Sich auf nur eine dieser Gruppen zu konzentrieren, wird vermutlich so in die Hose gehen, wie es bei der SPD in der Hose gegangen ist, sich vor allem auf die abgewanderten Linken zu konzentrieren. Der historische Witz ist, dass man erst via Scholz großflächig zugewinnen konnte, und zwar von Union UND Linken.

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mkLusches, Münster, Freitag, 08.10.2021, 08:17 (vor 923 Tagen) @ Mob-Jenson

Wer hätte das gedacht? Welche Rolle er wohl dabei für sich sieht? Vielleicht möchte auch Kuban helfen den deutschen Sebastian Kurz zu finden?


Merz und Bosbach sind wohl die einzigen die derzeit die CDU "zurückreformieren" können.
Hätte man die beiden gelassen, bzw. hätten sie es gewollt, so wäre die Wahl anders ausgegangen.


Und du meinst, eine CDU mit einem 90er Jahre Profil würden die Leute wählen?


Ich bin mir sogar ziemlich sicher. Irgendwoher müssen die 10-20% Stimmverlust doch kommen? Es liegt sicherlich nicht nur daran das die Stammwählerschaft verstorben ist.
Der Union wird in der Opposition gar nichts anderes übrig bleiben als zu konservativen Werten zurückzukehren. Was widerum der AfD viele Stimmen kosten kann.

Das mag aber auch daran liegen, dass die Menschen sich weiterentwickelt haben und inzwischen echtes Interesse an beispielsweise Klimaschutz vorliegt. Auch eine CDU müsste sich weiterentwickeln - zurück zu den 90ern würde bei mir persönlich noch mehr dazu führen, dass ich Sie für unwählbar halte...

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mkLusches, Freitag, 08.10.2021, 08:37 (vor 923 Tagen) @ mkLusches

Ihr verkennt bei der Diskussion aber eines:

Ihr seid keine Unionswähler. Ich würdet die Union weder als SPD light noch als 90er Jahre Union wählen.

Daher würde ich Euren Ideen sogar eher als Konterindikator sehen.

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Klopfer ⌂, Dortmund, Freitag, 08.10.2021, 10:24 (vor 923 Tagen) @ Jurist81

Ihr seid keine Unionswähler. Ich würdet die Union weder als SPD light noch als 90er Jahre Union wählen.

Daher würde ich Euren Ideen sogar eher als Konterindikator sehen.

Das ist, glaube ich, die falsche Betrachtungsweise.
Es geht ja für die CDU genau darum wählbar bei denen zu sein, bzw. zu werden.
Gerade bei den Jüngeren, die noch nie CDU gewählt haben und es gefühlt auch nicht tun würden, kommen so Sprüche, wie der von Schäuble, an die junge Generation "ihr habt die falschen Gefühle" ganz schlecht an.

Wenn die CDU bereit wäre zuzuhören, weshalb die CDU nicht gewählt wird, dann wäre der erste Schritt gemacht.

SGG
Klopfer

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mkLusches, Freitag, 08.10.2021, 10:35 (vor 923 Tagen) @ Klopfer

Ja, da ist etwas dran. Aber nach dem alten Mantra: „wer mit 20 kein Sozialist ist,…“ kommen viele mit dem Alter zu einer „reiferen“ politischen Ansicht. Und ich denke, dass der Spruch, so dämlich er auch sein mag, dort angreift. Gerade bei FFF und in dessen Umfeld scheint, obgleich man sich permanent auf Studien beruft, die politische Willensbildung gefühlsgetrieben zu sein.

„Wir sind die Guten, die die Welt retten. Alle anderen sind dumm oder boshaft“

So eine ideologische Verklärung zeugt meines Erachtens von einer gewissen Unreife, die sich bei den vorangegangenen Generationen (68er, Anti-Atomkraft, Friedensbewegung) ebenfalls zeigte und abgelegt wurde.

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Klopfer ⌂, Dortmund, Freitag, 08.10.2021, 11:23 (vor 923 Tagen) @ Jurist81

Ja, da ist etwas dran. Aber nach dem alten Mantra: „wer mit 20 kein Sozialist ist,…“

Ein Mantra, das aus einer Zeit stammt, in denen die SPD links und die CDU rechts war.
Das zog sich generationsmäßig runter bis in die Schulklassen.
Dort waren dann die Jusos in der klaren Mehrheit gegenüber der JU.
An den Unis wurde es dann extremer, dort regierten die sog. "gewerkschaftsorientierten Kräfte" von der DDR gesteuert die Studentenparlamente.
Das war der Sozialismus, von dem 20-jährige träumten - bis 89.

Doch diese eindeutigen Weltbilder gibt es nicht mehr. Das Thema Sozialistische Internationale ist passé und der omnipräsente Ost-West-Konflikt des kalten Krieges wird durch einen Generationenkonflikt ersetzt, der es in sich hat.
Das hat allerdings die CDU ( wie auch die Linkspartei) noch nicht so richtig erkannt.
Die CDU macht immer noch einen auf Rote-Socken-Kampagne nach bewährtem Muster und agiert dabei mit den Feindbildern von früher. Dabei übersehen sie völlig, dass den jungen Wählern dieses Thema ziemlich egal ist.

SGG
Klopfer

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Grigori, Ort, Freitag, 08.10.2021, 11:38 (vor 923 Tagen) @ Klopfer

Für Sozialisten ging es nicht um Ost gegen West, sondern um Arbeit gegen Kapital. Daran hat sich bis heute nicht viel geändert und wird es auch nicht. Das Gerede von einem angeblichen Konflikt der Generationen ist Quatsch und sollte für niemanden, schon gar nicht für die Linke, ein Maßstab sein.

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Klopfer ⌂, Dortmund, Freitag, 08.10.2021, 12:28 (vor 923 Tagen) @ Grigori
bearbeitet von Klopfer, Freitag, 08.10.2021, 13:03

Für Sozialisten ging es nicht um Ost gegen West, sondern um Arbeit gegen Kapital. Daran hat sich bis heute nicht viel geändert und wird es auch nicht. Das Gerede von einem angeblichen Konflikt der Generationen ist Quatsch und sollte für niemanden, schon gar nicht für die Linke, ein Maßstab sein.

Arbeit gegen Kapital hieß früher Arbeiter-u. Bauernstaat gegen das Großkapital und den Imperialismus. Natürlich war das gleichbedeutend mit Ost gegen West.

Nicht persönlich nehmen, aber dein Beitrag ist für mich der Beweis dafür, dass es die Linken, wie ich vermutete, auch (noch) nicht verstanden haben.
Sie befinden nach dieser Wahl sich auf einem klaren Abstiegsplatz und sind ganz offensichtlich nicht in der Lage über ihr System nachzudenken.
Eine Partei, die 50% ihrer Wähler verliert, sollte dringend mal nachschauen, ob ihre Themen noch aktuell sind.

Der Kapitalismus ist längst durch Korporatismus ersetzt worden und die Arbeiter, die sich in irgendeiner Form organisieren lassen, sucht man schon lange vergebens.

SGG
Klopfer

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Grigori, Ort, Freitag, 08.10.2021, 13:15 (vor 923 Tagen) @ Klopfer

Für Sozialisten ging es nicht um Ost gegen West, sondern um Arbeit gegen Kapital. Daran hat sich bis heute nicht viel geändert und wird es auch nicht. Das Gerede von einem angeblichen Konflikt der Generationen ist Quatsch und sollte für niemanden, schon gar nicht für die Linke, ein Maßstab sein.


Arbeit gegen Kapital hieß früher Arbeiter-u. Bauernstaat gegen das Großkapital und den Imperialismus. Natürlich war das gleichbedeutend mit Ost gegen West.

Wo hieß es das? In der Bildzeitung?
Die gesellschaftliche Linke war und ist sehr heterogen. Es hat immer Gruppen gegeben, die die Sowjetunion nicht verteidigt haben, weil es eben um Arbeit und Kapital geht und nicht um Staat x gegen Staat y.

Nicht persönlich nehmen, aber dein Beitrag ist für mich der Beweis dafür, dass es die Linken, wie ich vermutete, auch (noch) nicht verstanden haben.
Sie befinden nach dieser Wahl sich auf einem klaren Abstiegsplatz und sind ganz offensichtlich nicht in der Lage über ihr System nachzudenken.
Eine Partei, die 50% ihrer Wähler verliert, sollte dringend mal nachschauen, ob ihre Themen noch aktuell sind.

Der Kapitalismus ist längst durch Korporatismus ersetzt worden und die Arbeiter, die sich in irgendeiner Form organisieren lassen, sucht man schon lange vergebens.

SGG
Klopfer

Der Kapitalismus existiert immernoch. Korporatismus mag eine besondere Ausprägung davon sein. Am Grundwiderspruch zwischen Arbeit und Kapital hat sich jedoch nichts geändert.


Außerdem sind solche ad-hoc Wahlanalysen wenig wert; vor allem von Leuten, denen die Linke herzlich egal ist.

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Grigori, Freitag, 08.10.2021, 11:41 (vor 923 Tagen) @ Grigori

Die Linken sollten genauso weiter machen wie bisher. Da sind wir einer Meinung.

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Grigori, Ort, Freitag, 08.10.2021, 11:56 (vor 923 Tagen) @ Jurist81

Die Linken sollten genauso weiter machen wie bisher. Da sind wir einer Meinung.

Das geht aus meinem Text nicht hervor. Schön wäre es ja, wenn die Linke sich mal auf den Konflikt zwischen Arbeit und Kapital beriefe.

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mkLusches, Freitag, 08.10.2021, 11:28 (vor 923 Tagen) @ Klopfer

Meine Worte. Der Konflikt in Deutschland ist nicht mehr „rechts oder links“. Der Konflikt ist „jung oder alt“, „Gegenwart gegen Zukunft“, „Empfänger gegen Zahler“.

Und traurige Nachricht für alle, die für jung, Zukunft und Zahler sind:

Die Gruppe Ü60 hat bei der nächsten (regulären) Bundestagswahl eine absolute Mehrheit.

Es kommt wohl kaum von ungefähr, dass diese Gruppe dieses Mal mehrheitlich die SPD gewählt hat, die propagierte: an der Rente ändern wir nichts.

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Grigori, Ort, Freitag, 08.10.2021, 12:01 (vor 923 Tagen) @ Jurist81

Meine Worte. Der Konflikt in Deutschland ist nicht mehr „rechts oder links“. Der Konflikt ist „jung oder alt“, „Gegenwart gegen Zukunft“, „Empfänger gegen Zahler“.

Und traurige Nachricht für alle, die für jung, Zukunft und Zahler sind:

Die Gruppe Ü60 hat bei der nächsten (regulären) Bundestagswahl eine absolute Mehrheit.

Es kommt wohl kaum von ungefähr, dass diese Gruppe dieses Mal mehrheitlich die SPD gewählt hat, die propagierte: an der Rente ändern wir nichts.

Versuchst du eigentlich auch manchmal, die Behauptungen, die so aus der liberalen Wirtschaftspresse aufliest, mit der Realität in Einklang zu bringen? Wenn die Alten so viel zu sagen haben, wieso wurden dann in den letzten 2 Jahrzehnten die Renten drastisch gekürzt? Deutschland hat mittlerweile das niedrigste Rentenniveau aller OECD-Staaten.

Und dass Rentner, denen etwas an ihrer Rente liegt, ausgerechnet diejenige Partei wählen sollten, die ihnen diese Scheiße eingebrockt hat, ist ja wohl völlig banane.

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Mob-Jenson, Siegen, Freitag, 08.10.2021, 11:53 (vor 923 Tagen) @ Jurist81

Meine Worte. Der Konflikt in Deutschland ist nicht mehr „rechts oder links“. Der Konflikt ist „jung oder alt“, „Gegenwart gegen Zukunft“, „Empfänger gegen Zahler“.

Er wird aber oft so propagiert. In der Tat ist es aber so wie du schreibst.


Und traurige Nachricht für alle, die für jung, Zukunft und Zahler sind:

Die Gruppe Ü60 hat bei der nächsten (regulären) Bundestagswahl eine absolute Mehrheit.

Es kommt wohl kaum von ungefähr, dass diese Gruppe dieses Mal mehrheitlich die SPD gewählt hat, die propagierte: an der Rente ändern wir nichts.

Ich denke nicht wenige aus dem eigentlichen CDU-Lager (die nicht schon vorher an FDP/AfD verloren gingen) sind die letzten Wochen auf die SPD umgeschwenkt.

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MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Freitag, 08.10.2021, 11:03 (vor 923 Tagen) @ Jurist81

Ich habe mich wirklich bemüht.

Aber ich finde im Programm der CDU wirklich kaum etwas, was sie für mich wählbar macht.

Merz will beim Neuanfang helfen

MarcBVB, Freitag, 08.10.2021, 11:10 (vor 923 Tagen) @ MarcBVB

Ja, aber bei Dir ist das eine gereifte politische Betrachtung. Du sagst: a gefällt mir, aber bei der FDP bekomme ich a+x.

Bei den Jüngeren ist das ja eher dogmatischer: nur b ist richtig und alles andere ist Teufelszeug.

Merz will beim Neuanfang helfen

Sascha, Dortmund, Freitag, 08.10.2021, 11:24 (vor 923 Tagen) @ Jurist81

Ja, aber bei Dir ist das eine gereifte politische Betrachtung. Du sagst: a gefällt mir, aber bei der FDP bekomme ich a+x.

Bei den Jüngeren ist das ja eher dogmatischer: nur b ist richtig und alles andere ist Teufelszeug.

Ob das bei dem Großteil der älteren Semester, die die CDU für eine "Grenzen dicht"-Politik wählen würden, soviel anders ist, wage ich zu bezweifeln. Die haben sich doch auch nur zu einem kleinen Teil mit Fachkräftemangel etc. beschäftigt, sondern haben eher eine generell Skepsis gegenüber "Nichtdeutschen".

Gerade das Konservative steht doch für ein "das wollen wir nicht anders".

Merz will beim Neuanfang helfen

bigfoot49, Leipzig, Freitag, 08.10.2021, 11:38 (vor 923 Tagen) @ Sascha

Sieht man ja auch gut in Sachsen.
25 Jahre lang ein Hausstaat der CDU, obwohl man unzufrieden ist mit Gehalt, Rente, etc.

Merz will beim Neuanfang helfen

herrNick, Freitag, 08.10.2021, 10:55 (vor 923 Tagen) @ Jurist81

Ja, da ist etwas dran. Aber nach dem alten Mantra: „wer mit 20 kein Sozialist ist,…“ kommen viele mit dem Alter zu einer „reiferen“ politischen Ansicht. Und ich denke, dass der Spruch, so dämlich er auch sein mag, dort angreift. Gerade bei FFF und in dessen Umfeld scheint, obgleich man sich permanent auf Studien beruft, die politische Willensbildung gefühlsgetrieben zu sein.

„Wir sind die Guten, die die Welt retten. Alle anderen sind dumm oder boshaft“

So eine ideologische Verklärung zeugt meines Erachtens von einer gewissen Unreife, die sich bei den vorangegangenen Generationen (68er, Anti-Atomkraft, Friedensbewegung) ebenfalls zeigte und abgelegt wurde.

Nicht überraschend, gewählt wird einfach primär aus der eigenen Lebenssituation heraus. Mit 20 werden die Leute Flügge und träumen von der Zukunft, möchten die Welt im Sturm erobern und haben noch wenig eigenen Wohlstand aufgebaut, den sie zu verlieren / bewahren haben. Mit 40 hat man schon erlebt, dass die eigenen großen Ideen vielleicht nicht nur gut waren oder schwierig zu vermitteln sind. Und man hat sich eben etwas aufgebaut. Für "die Guten" halten sich wahrscheinlich die meisten Leute in jedem alter. Auch die 40-jährigen, die für sich in Anspruch nehmen die reiferen Ansichten zu haben ;-)

Merz will beim Neuanfang helfen

herrNick, Freitag, 08.10.2021, 11:10 (vor 923 Tagen) @ herrNick

Touché ;)

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Scherben, Kiel, Freitag, 08.10.2021, 09:26 (vor 923 Tagen) @ Jurist81

Ihr verkennt bei der Diskussion aber eines:

Ihr seid keine Unionswähler. Ich würdet die Union weder als SPD light noch als 90er Jahre Union wählen.

Daher würde ich Euren Ideen sogar eher als Konterindikator sehen.

Aber es bleibt doch dabei, dass auch die Zeit der Union als Volkspartei vorbei ist. Natürlich hätte sie mit einem anderen Kandidaten relativ leicht die Wahl "gewinnen" können; das liegt aber auch nur daran, dass man mittlerweile stärkste Fraktion wird, wenn man nur in den hohen Zwanzigern der Prozente liegt.

Insofern ist die Frage, was eigentlich der genaue Anspruch der Union ist. Will man zumindest mal wieder über die 30% kommen, dann ist Merz sicher nicht der richtige Kandidat. Der mag Dir bei AfD und FW ein bisschen was holen, aber Du riskierst auf der anderen Seite weitere Verluste aus dem bürgerlichen Spektrum zu FDP und Grünen und aus dem christlich-sozialen Spektrum zur SPD. (Aber klar: In hindsight hätte er der Union vielleicht 28% statt 25% bringen können.)

Willst Du in die Dreißiger, dann brauchst Du vermutlich jemanden wie Merkel. Also eine Person, die für praktisch alle Leute wählbar ist, die bei dieser Wahl Union oder FDP oder FW gewählt haben, und die zusätzlich auch für viele Leute wählbar ist, die Rot oder Grün gewählt haben. Beim aktuellen Personal also eher Spahn oder Röttgen oder Günther und eben nicht Merz. (Und Söder ist nochmal ein anderes Thema, weil CSU. Die CDU wird aber sicher jemanden zum Parteichef machen wollen, der oder die grundsätzlich als Kanzlerkandidat:in geeignet ist.)

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mkLusches, Freitag, 08.10.2021, 11:39 (vor 923 Tagen) @ Scherben

Da steckt sehr viel Weises drin. Ebenso wie in Deinem obigen Beitrag.

Das Problem für mich: will ich eine Union, die Wahlen gewinnt oder will ich eine Union, die Deutschland voranbringt.

Merkel hat immense Verdienste um das deutsche Volk und Deutschlands Stellung in der Welt. Aber die Politik wurde auch wegen sprudelnder Einnahmen und geringen Leidensdruck in den letzten Jahren nicht reformorientiert, sondern verwaltend betrieben.

Eine Merkel 2.0, die einen Mindestlohn und einen Mietendeckel fordert, klug und sachlich moderiert, mag angenehm sein und Wahlen gewinnen. Aber würde sie die nötige Härte bringen, um die Energiewende zu betreiben? Könnte sie die Rente reformieren? Würde sie Deutschlands und Europas (wirtschaftliche)Rolle gegenüber den USA, China und Russland stärken?

Das glaube ich nicht. Hätte ich sie trotzdem gewählt? Ja, und irgendwie hasse ich mich für diese Inkonsequenz und hoffe, dass Grüne und FDP hier frischen Wind reinbringen und Politik nicht danach betreiben, möglichst wenigen wehzutun.

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Scherben, Kiel, Freitag, 08.10.2021, 12:30 (vor 923 Tagen) @ Jurist81

Merkel hat immense Verdienste um das deutsche Volk und Deutschlands Stellung in der Welt. Aber die Politik wurde auch wegen sprudelnder Einnahmen und geringen Leidensdruck in den letzten Jahren nicht reformorientiert, sondern verwaltend betrieben.

Das wird sicher Merkels größter Fehler gewesen sein. Und natürlich macht man sich umso weniger angreifbar, je weniger kontroverse Entscheidungen man trifft. (Hilft natürlich auch nicht, wenn man 2005 den Wahlkampf fast verliert, weil man relativ forsch ist.)

Nichtsdestotrotz ist die Frage, ob das eigentlich eine notwendige Eigenschaft dieses Typs Kandidat:in oder ob das nicht eher an der Person Angela Merkel und ihren Erfahrungen lag. Ich kann mir schon vorstellen, dass grundsätzlich beides geht: Interessen auszutarieren, die Mitte breit besetzen und trotzdem wichtige Weichen zu stellen.

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herrNick, Freitag, 08.10.2021, 09:25 (vor 923 Tagen) @ Jurist81

Ihr verkennt bei der Diskussion aber eines:

Ihr seid keine Unionswähler. Ich würdet die Union weder als SPD light noch als 90er Jahre Union wählen.

Daher würde ich Euren Ideen sogar eher als Konterindikator sehen.

Und aus Sicht eines Unionswählers? Was sind für Dich die Themen, die Merz bespielen würde, die heute bei der Union fehlen?

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herrNick, Freitag, 08.10.2021, 11:22 (vor 923 Tagen) @ herrNick

Ich kann sagen, was mir fehlt:

Ein klares stringentes Konzept in der Steuer- und Wirtschaftspolitik, das sowohl die Herausforderungen der Energiewende wie auch des demographischen Wandels adressiert. Und traue ich Merz zu das Thema zu besetzen? Ja. Das traue ich auch anderen Köpfen zu.

Was ich nicht glaube, dass eine Politikerin oder ein Politiker allein ein tragfähiges Konzept entwickelt. Aber innerhalb und außerhalb von Parteikreisen gibt es Expertise, die man für soetwas anzapfen kann.

Das ist übrigens für mich der Hauptgrund für das Grüne Scheitern: man war monothematisch unterwegs und hat hierfür wichtige Fragen nur oberflächlich behandelt. Stichwort Finanzierung. Die manigfachen Ideen wollte man durch eine geringere Steuerhinterziehungsquote refinanzieren. Herzlichen Glückwunsch, das ist ein klitzekleiner Baustein, auf den andere bestimmt auch schon gekommen sind. Für Baerbocks war das aber ihre Universalantwort. Und dass das nicht reicht, versteht das Volk, auch wenn es nicht Volkswirtschaftslehre studiert hat.

Hier war die SPD weiter- auch und gerade weil sie ihr Steuerprogramm im Ministerium auf Steuergelder hat schreiben lassen.

Die FDP war inhaltlich deutlich besser aufgestellt in diesen Fragen als die Union. Das ist per se nicht schlimm, das war die letzten Wahlen nicht selten so. Aber so blank in wichtigen Fragen, habe ich die Union noch nicht erlebt. Klimawandel? Wir schaffen das Verbandsklagerecht ab. Genau wie das grüne Finanzinstrument. Ein kleiner Baustein, aber nicht mehr. Renten? Wir machen irgendwas mit Aktien. Staatshaushalt: wir senken Steuern oder auch nicht, mal schauen.

Das war einfach erbärmlich und verdiente keine Stimmen. Die Union darf auch nicht verkennen, dass die Stimmen für die Union nicht für sie, sondern gegen Rot-Rot-Grün abgegeben wurden.

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mkLusches, Münster, Freitag, 08.10.2021, 08:58 (vor 923 Tagen) @ Jurist81

Das stimmt natürlich, aber die Union gibt sich doch auch gar keine Mühe jemanden zu überzeugen.
Inhaltstechnisch habe ich im Wahlkampf hauptsächlich gehört, dass die Anderen und die Ideen der Anderen doof sind. In den letzten Jahren sind Sie vor allem dadurch aufgefallen, dass sie sich ihre eigenen Taschen vollmachen statt vernünftige Politik.

Meine Frage daher, womit will eine Union mich (30) oder meine Generation überzeugen? Ich kenne kaum jemanden, der die Union wählt in meinem Alter (natürlich ist das nicht repräsentativ). Oder stirbt die Union dann jetzt einfach nach und nach aus, wie viele andere christliche-konservative Parteien in Europa?

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Guido, Freitag, 08.10.2021, 09:14 (vor 923 Tagen) @ mkLusches

Oder stirbt die Union dann jetzt einfach nach und nach aus, wie viele andere christliche-konservative Parteien in Europa?

Einen ähnlichen Abgesang auf die Sozialdemokratie gab es die letzten Jahre doch auch schon... Manche haben sich erneuert, andere nicht. Was glaube ich als Trend bleiben wird: Wahlergebnisse mit >40% werden generell seltener

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Guido, Freitag, 08.10.2021, 09:33 (vor 923 Tagen) @ Guido

Da bin ich mir auch sicher. Das ist einerseits schade, da die Zeiten der großen Volksparteien auch Zeiten großer politischer Stabilität waren. Andererseits zeigt ein Blick nach Frankreich, UK oder in die USA, wie fatal sich so ein bipolares System auswirken kann.

Niederländische, belgische, italienische Verhältnisse möchte ich aber nicht haben. Das schadet auf Dauer dem Staat und seiner Bevölkerung massiv. Daher ist es jetzt die Aufgabe der vier demokratischen Fraktionen, möglichst weite Teile der Gesellschaft hinter sich zu vereinigen. Ob wir dann die Grünen und Liberalen bei 35%+x oder die Union und SPD in dieser Region haben, ist dabei egal.

Das Problem ist nur: wir haben einen nicht ausgesprochenen Konflikt in Deutschland zwischen Jung und Alt im Rentensystem, zwischen Transferleistungsbeziehern und Nettozahlern in der gesamten Umverteilung. Dieser Konflikt allein lässt solche Mehrheiten ungeachtet der „weichen“ politischen Präferenzen wie Liberalität und Authoritismus unwahrscheinlich werden. Nebenkriegsschauplätze wie Gendersprache, Werbung für Abtreibung und co. machen es dann schwer für eine Partei, die Interessen der Wähler so breit abzudecken, dass man stabile Mehrheiten erreicht.

Da war es früher leichter, weil es große Fragen gab: Westbindung oder Neutralität, Soziale Marktwirtschaft oder Sozialismus, NATO-Beitritt, Lockerung der Ostpolitik. Das waren bedeutende Fragen für die Ausrichtung der Bundesrepublik. Da war es egal, ob man den Begriff „Fräulein“ nutzen sollte oder ein Kreuz in der Schule hängen sollte.

Solche wichtigen Fragen haben wir jetzt auch: Erderwärmung und Umbau der sozialen Sicherungssysteme. Bei ersterem schaffen die Parteien aber keine Unterschiede herauszuarbeiten und Zweiteres wird überhaupt nicht adressiert. Daher reden wir über Nebensächlichkeiten wie Mietendeckel und Mindestlohn aus ideologischen Gründen (Stichwort Überbietungswettbewerb und Tarifautonomie).

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Guido, Freitag, 08.10.2021, 08:50 (vor 923 Tagen) @ Jurist81

Ihr verkennt bei der Diskussion aber eines:
Ihr seid keine Unionswähler.

Exakt. Wenn Leute, die 30 Jahre die CDU nicht gewählt haben, plötzlich mit Tipps kommen, sollte man vorsichtig sein.

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oltuenne, Ort, Freitag, 08.10.2021, 04:59 (vor 923 Tagen) @ markus

Schaut man sich das Stimmungsspektrum in Europa an, kann man diese Frage mit ziemlicher Sicherheit bejahen.

Aktuell glauben wir ja noch, dass unser System das einzig wahre ist, es keine Alternativen geben würde.

China hingegen zeigt uns gerade, dass wir falsch liegen. Soll nicht heißen, dass China alles perfekt macht, unser System ist jedoch mit 100% Sicherheit nicht alternativlos.

Und da spreche ich nicht über Migration, Wirtschaft & Co, sondern von dem entscheidenden Faktor Bildung.
Wir haben die Bildung in diesem Land so unglaublich an die Wand gefahren, es ist einfach nur noch traurig.
Aber wir haben viele Menschen die studieren, Prinzip Scheuklappen at its best.


Genauso traurig wird dem entsprechend die Zukunft. Maximale gesellschaftliche Spaltung.

Merz will beim Neuanfang helfen

guy_incognito, Rhein-Neckar, Freitag, 08.10.2021, 09:53 (vor 923 Tagen) @ oltuenne

Schaut man sich das Stimmungsspektrum in Europa an, kann man diese Frage mit ziemlicher Sicherheit bejahen.

Aktuell glauben wir ja noch, dass unser System das einzig wahre ist, es keine Alternativen geben würde.

China hingegen zeigt uns gerade, dass wir falsch liegen. Soll nicht heißen, dass China alles perfekt macht, unser System ist jedoch mit 100% Sicherheit nicht alternativlos.

Und da spreche ich nicht über Migration, Wirtschaft & Co, sondern von dem entscheidenden Faktor Bildung.
Wir haben die Bildung in diesem Land so unglaublich an die Wand gefahren, es ist einfach nur noch traurig.
Aber wir haben viele Menschen die studieren, Prinzip Scheuklappen at its best.

Genauso traurig wird dem entsprechend die Zukunft. Maximale gesellschaftliche Spaltung.

Und was genau hat der Faktor Bildung mit der CDU der 90er zu tun?

Merz will beim Neuanfang helfen

Kruemelmonster09, Freitag, 08.10.2021, 05:49 (vor 923 Tagen) @ oltuenne

Schaut man sich das Stimmungsspektrum in Europa an, kann man diese Frage mit ziemlicher Sicherheit bejahen.

Aktuell glauben wir ja noch, dass unser System das einzig wahre ist, es keine Alternativen geben würde.

China hingegen zeigt uns gerade, dass wir falsch liegen. Soll nicht heißen, dass China alles perfekt macht, unser System ist jedoch mit 100% Sicherheit nicht alternativlos.

Und da spreche ich nicht über Migration, Wirtschaft & Co, sondern von dem entscheidenden Faktor Bildung.
Wir haben die Bildung in diesem Land so unglaublich an die Wand gefahren, es ist einfach nur noch traurig.
Aber wir haben viele Menschen die studieren, Prinzip Scheuklappen at its best.


Genauso traurig wird dem entsprechend die Zukunft. Maximale gesellschaftliche Spaltung.

Denkst du denn, dass uns eine konservative Politik beim Thema Bildung und Spaltung voranbringt?

Was bedeutet denn konservativ beispielsweise beim Thema Bildung? 3 gliedriges Schulsystem? Genau das hat uns den Rückstand im Bereich Bildung eingebracht.

Merz will beim Neuanfang helfen

MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Freitag, 08.10.2021, 09:52 (vor 923 Tagen) @ Kruemelmonster09

Schaut man sich das Stimmungsspektrum in Europa an, kann man diese Frage mit ziemlicher Sicherheit bejahen.

Aktuell glauben wir ja noch, dass unser System das einzig wahre ist, es keine Alternativen geben würde.

China hingegen zeigt uns gerade, dass wir falsch liegen. Soll nicht heißen, dass China alles perfekt macht, unser System ist jedoch mit 100% Sicherheit nicht alternativlos.

Und da spreche ich nicht über Migration, Wirtschaft & Co, sondern von dem entscheidenden Faktor Bildung.
Wir haben die Bildung in diesem Land so unglaublich an die Wand gefahren, es ist einfach nur noch traurig.
Aber wir haben viele Menschen die studieren, Prinzip Scheuklappen at its best.


Genauso traurig wird dem entsprechend die Zukunft. Maximale gesellschaftliche Spaltung.


Denkst du denn, dass uns eine konservative Politik beim Thema Bildung und Spaltung voranbringt?

Was bedeutet denn konservativ beispielsweise beim Thema Bildung? 3 gliedriges Schulsystem? Genau das hat uns den Rückstand im Bereich Bildung eingebracht.

Nope. Komischerweise sind die Länder, die viel auf Gesamtschulen setzen, im Ländervergleich auf den Abstiegsplätzen.

Merz will beim Neuanfang helfen

Kruemelmonster09, Freitag, 08.10.2021, 16:49 (vor 923 Tagen) @ MarcBVB

Schaut man sich das Stimmungsspektrum in Europa an, kann man diese Frage mit ziemlicher Sicherheit bejahen.

Aktuell glauben wir ja noch, dass unser System das einzig wahre ist, es keine Alternativen geben würde.

China hingegen zeigt uns gerade, dass wir falsch liegen. Soll nicht heißen, dass China alles perfekt macht, unser System ist jedoch mit 100% Sicherheit nicht alternativlos.

Und da spreche ich nicht über Migration, Wirtschaft & Co, sondern von dem entscheidenden Faktor Bildung.
Wir haben die Bildung in diesem Land so unglaublich an die Wand gefahren, es ist einfach nur noch traurig.
Aber wir haben viele Menschen die studieren, Prinzip Scheuklappen at its best.


Genauso traurig wird dem entsprechend die Zukunft. Maximale gesellschaftliche Spaltung.


Denkst du denn, dass uns eine konservative Politik beim Thema Bildung und Spaltung voranbringt?

Was bedeutet denn konservativ beispielsweise beim Thema Bildung? 3 gliedriges Schulsystem? Genau das hat uns den Rückstand im Bereich Bildung eingebracht.


Nope. Komischerweise sind die Länder, die viel auf Gesamtschulen setzen, im Ländervergleich auf den Abstiegsplätzen.

"Hey unser Kind geht ja auf das Gymnasium. Ist uns doch egal, wenn die anderen Kinder abgehängt und ghettoisiert werden."

Merz will beim Neuanfang helfen

WBSTRR ⌂ @, Tempelnah 1.5 km, Freitag, 08.10.2021, 09:59 (vor 923 Tagen) @ MarcBVB

Nope. Komischerweise sind die Länder, die viel auf Gesamtschulen setzen, im Ländervergleich auf den Abstiegsplätzen.

Kann man im internationalen Vergleich nicht bestätigen. Wenn man beispielsweise mal auf Finnland schaut, stehen die mit ausschließlich Gesamtschulen gar nicht so schlecht da.
In Deutschland gibt es nur keine echten Gesamtschulen, was dann dazu führt, dass dort eher nicht ein Querschnitt der Schülerschaft vertreten ist, weil Eltern dazu tendieren, ihre Kinder im Zweifel aufs Gymnasium zu schicken.

Merz will beim Neuanfang helfen

MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Freitag, 08.10.2021, 10:10 (vor 923 Tagen) @ WBSTRR

Nope. Komischerweise sind die Länder, die viel auf Gesamtschulen setzen, im Ländervergleich auf den Abstiegsplätzen.


Kann man im internationalen Vergleich nicht bestätigen. Wenn man beispielsweise mal auf Finnland schaut, stehen die mit ausschließlich Gesamtschulen gar nicht so schlecht da.
In Deutschland gibt es nur keine echten Gesamtschulen, was dann dazu führt, dass dort eher nicht ein Querschnitt der Schülerschaft vertreten ist, weil Eltern dazu tendieren, ihre Kinder im Zweifel aufs Gymnasium zu schicken.

Vereinfacht gesagt: Sachsen hat sich nach 1990 an Bayern orientiert, Sachsen-Anhalt an NRW. Well...

Merz will beim Neuanfang helfen

WBSTRR ⌂ @, Tempelnah 1.5 km, Freitag, 08.10.2021, 10:16 (vor 923 Tagen) @ MarcBVB

Nope. Komischerweise sind die Länder, die viel auf Gesamtschulen setzen, im Ländervergleich auf den Abstiegsplätzen.


Kann man im internationalen Vergleich nicht bestätigen. Wenn man beispielsweise mal auf Finnland schaut, stehen die mit ausschließlich Gesamtschulen gar nicht so schlecht da.
In Deutschland gibt es nur keine echten Gesamtschulen, was dann dazu führt, dass dort eher nicht ein Querschnitt der Schülerschaft vertreten ist, weil Eltern dazu tendieren, ihre Kinder im Zweifel aufs Gymnasium zu schicken.


Vereinfacht gesagt: Sachsen hat sich nach 1990 an Bayern orientiert, Sachsen-Anhalt an NRW. Well...

Damit ist dann natürlich alles gesagt. Zwar nicht zum Thema Gesamtschule im Vergleich zum dreigliedrigen Schulsystem, um das hier ging, aber well...

Merz will beim Neuanfang helfen

MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Freitag, 08.10.2021, 11:07 (vor 923 Tagen) @ WBSTRR

Nope. Komischerweise sind die Länder, die viel auf Gesamtschulen setzen, im Ländervergleich auf den Abstiegsplätzen.


Kann man im internationalen Vergleich nicht bestätigen. Wenn man beispielsweise mal auf Finnland schaut, stehen die mit ausschließlich Gesamtschulen gar nicht so schlecht da.
In Deutschland gibt es nur keine echten Gesamtschulen, was dann dazu führt, dass dort eher nicht ein Querschnitt der Schülerschaft vertreten ist, weil Eltern dazu tendieren, ihre Kinder im Zweifel aufs Gymnasium zu schicken.


Vereinfacht gesagt: Sachsen hat sich nach 1990 an Bayern orientiert, Sachsen-Anhalt an NRW. Well...


Damit ist dann natürlich alles gesagt. Zwar nicht zum Thema Gesamtschule im Vergleich zum dreigliedrigen Schulsystem, um das hier ging, aber well...

Finnland hat deswegen bessere Werte, weil die Klassen kleiner sind. Dss Verhältnis Lehrer zu Schülern ist halt deutlich besser.

Bei den Gesamtschulen sehe ich einfach das Problem, dass sich der durchschnittliche Lehrer am durchschnittlichen Schüler orientiert. Und das wird nicht besser, wenn die Range größer wird.

Merz will beim Neuanfang helfen

WBSTRR ⌂ @, Tempelnah 1.5 km, Freitag, 08.10.2021, 11:26 (vor 923 Tagen) @ MarcBVB

Finnland hat deswegen bessere Werte, weil die Klassen kleiner sind. Dss Verhältnis Lehrer zu Schülern ist halt deutlich besser.

Der Vergleich zu Finnland ist natürlich ohne nähere Betrachtung ähnlich zielführend wie der Vergleich zwischen NRW und Bayern.
Wobei der Ausgangspunkt halt eine Kritik am dreigliedrigen Schulsystem war und das gibt es hier in Deutschland flächendeckend, also auch in Bundesländern mit mehr Gesamtschulen. Demgegenüber gibt es das in Finnland eben nicht.

Bei den Gesamtschulen sehe ich einfach das Problem, dass sich der durchschnittliche Lehrer am durchschnittlichen Schüler orientiert. Und das wird nicht besser, wenn die Range größer wird.

Die Erklärung finde ich zu einfach, zumal ja auch innerhalb eines Schulsystems durchaus Differenzierungen stattfinden könnten, die auch die Förderung stärkerer Schüler ermöglichen.

Der Vergleich mehrgliedriges Schulsystem / Gesamtschule ist aber auch nur möglich, wenn es echte Gesamtschulen gibt. Denn wenn der größte Teil der leistungsstärksten Schüler eben nicht auf eine Gesamtschule geht, dann ist das Gesamtbild schräg.

Merz will beim Neuanfang helfen

Klopfer ⌂, Dortmund, Freitag, 08.10.2021, 12:59 (vor 923 Tagen) @ WBSTRR

Der Vergleich mehrgliedriges Schulsystem / Gesamtschule ist aber auch nur möglich, wenn es echte Gesamtschulen gibt. Denn wenn der größte Teil der leistungsstärksten Schüler eben nicht auf eine Gesamtschule geht, dann ist das Gesamtbild schräg.

Das Bild ist sowieso schräg, solange bei uns bei der Bewertung der schulischen Leistungen nur auf Durchschnittsnoten geschaut wird. Eine Bewertung von Durchschnitt ist meines Erachtens sinnlos.

Ist ja schon eine ziemlicher Witz, dass wenn jemand im LK Mathe im Abitur eine vier hat, sich seine Durchschnittsnote so versaut hat, dass er keine Chance hat Medizin oder Psycholgie zu studieren, aber kein Problem damit haben würde, einen Studienplatz in den ingenieurwissenschaftlichen Fächern zu bekommen.

Eine moderne Gesellschaft lebt von intelligentem Handeln und nicht vom Wettbewerb von Ideologien.

SGG
Klopfer

Merz will beim Neuanfang helfen

Scherben, Kiel, Freitag, 08.10.2021, 10:16 (vor 923 Tagen) @ MarcBVB

Nope. Komischerweise sind die Länder, die viel auf Gesamtschulen setzen, im Ländervergleich auf den Abstiegsplätzen.


Kann man im internationalen Vergleich nicht bestätigen. Wenn man beispielsweise mal auf Finnland schaut, stehen die mit ausschließlich Gesamtschulen gar nicht so schlecht da.
In Deutschland gibt es nur keine echten Gesamtschulen, was dann dazu führt, dass dort eher nicht ein Querschnitt der Schülerschaft vertreten ist, weil Eltern dazu tendieren, ihre Kinder im Zweifel aufs Gymnasium zu schicken.


Vereinfacht gesagt: Sachsen hat sich nach 1990 an Bayern orientiert, Sachsen-Anhalt an NRW. Well...

Und jetzt ist Sachsen das Bayern des Ostens. Da ham wir den Salat.

Merz will beim Neuanfang helfen

Ulrich, Freitag, 08.10.2021, 10:37 (vor 923 Tagen) @ Scherben

Nope. Komischerweise sind die Länder, die viel auf Gesamtschulen setzen, im Ländervergleich auf den Abstiegsplätzen.


Kann man im internationalen Vergleich nicht bestätigen. Wenn man beispielsweise mal auf Finnland schaut, stehen die mit ausschließlich Gesamtschulen gar nicht so schlecht da.
In Deutschland gibt es nur keine echten Gesamtschulen, was dann dazu führt, dass dort eher nicht ein Querschnitt der Schülerschaft vertreten ist, weil Eltern dazu tendieren, ihre Kinder im Zweifel aufs Gymnasium zu schicken.


Vereinfacht gesagt: Sachsen hat sich nach 1990 an Bayern orientiert, Sachsen-Anhalt an NRW. Well...


Und jetzt ist Sachsen das Bayern des Ostens. Da ham wir den Salat.

Für den Vergleich droht Dir vermutlich Einreiseverbot in Bayern ;-)

Merz will beim Neuanfang helfen

Mob-Jenson, Siegen, Freitag, 08.10.2021, 05:04 (vor 923 Tagen) @ oltuenne

Schaut man sich das Stimmungsspektrum in Europa an, kann man diese Frage mit ziemlicher Sicherheit bejahen.

Aktuell glauben wir ja noch, dass unser System das einzig wahre ist, es keine Alternativen geben würde.

China hingegen zeigt uns gerade, dass wir falsch liegen. Soll nicht heißen, dass China alles perfekt macht, unser System ist jedoch mit 100% Sicherheit nicht alternativlos.

Und da spreche ich nicht über Migration, Wirtschaft & Co, sondern von dem entscheidenden Faktor Bildung.
Wir haben die Bildung in diesem Land so unglaublich an die Wand gefahren, es ist einfach nur noch traurig.
Aber wir haben viele Menschen die studieren, Prinzip Scheuklappen at its best.


Genauso traurig wird dem entsprechend die Zukunft. Maximale gesellschaftliche Spaltung.

Ich verstehe zwar Deinen Spagat zwischen CDU und China nicht aber parteiübergreifend gebe ich Dir in Bezug auf Bildung und Spaltung komplett recht.

Merz will beim Neuanfang helfen

Mob-Jenson, Donnerstag, 07.10.2021, 22:54 (vor 923 Tagen) @ Mob-Jenson

Wer hätte das gedacht? Welche Rolle er wohl dabei für sich sieht? Vielleicht möchte auch Kuban helfen den deutschen Sebastian Kurz zu finden?


Merz und Bosbach sind wohl die einzigen die derzeit die CDU "zurückreformieren" können.
Hätte man die beiden gelassen, bzw. hätten sie es gewollt, so wäre die Wahl anders ausgegangen.

Zu viel Bild Live TV geschaut?

Merz will beim Neuanfang helfen

Jones, Lippstadt, Donnerstag, 07.10.2021, 22:06 (vor 923 Tagen) @ Mob-Jenson

Wer hätte das gedacht? Welche Rolle er wohl dabei für sich sieht? Vielleicht möchte auch Kuban helfen den deutschen Sebastian Kurz zu finden?


Merz und Bosbach sind wohl die einzigen die derzeit die CDU "zurückreformieren" können.
Hätte man die beiden gelassen, bzw. hätten sie es gewollt, so wäre die Wahl anders ausgegangen.

Merz?
Wie viele Wahlen oder Abstimmungen soll der denn noch verlieren?

Merz will beim Neuanfang helfen

herrNick, Donnerstag, 07.10.2021, 21:34 (vor 923 Tagen) @ Mob-Jenson

Wer hätte das gedacht? Welche Rolle er wohl dabei für sich sieht? Vielleicht möchte auch Kuban helfen den deutschen Sebastian Kurz zu finden?


Merz und Bosbach sind wohl die einzigen die derzeit die CDU "zurückreformieren" können.
Hätte man die beiden gelassen, bzw. hätten sie es gewollt, so wäre die Wahl anders ausgegangen.

Bosbach ist im Wahlkampf mit Maaßen aufgetreten. Ist das wirklich der Weg, den die Union einschlagen sollte?

Merz will beim Neuanfang helfen

Ulrich, Donnerstag, 07.10.2021, 23:05 (vor 923 Tagen) @ herrNick

Wer hätte das gedacht? Welche Rolle er wohl dabei für sich sieht? Vielleicht möchte auch Kuban helfen den deutschen Sebastian Kurz zu finden?


Merz und Bosbach sind wohl die einzigen die derzeit die CDU "zurückreformieren" können.
Hätte man die beiden gelassen, bzw. hätten sie es gewollt, so wäre die Wahl anders ausgegangen.


Bosbach ist im Wahlkampf mit Maaßen aufgetreten. Ist das wirklich der Weg, den die Union einschlagen sollte?

Ich bin mir sogar recht sicher, dass deinem Vorredner diese gemeinsamen Auftritte nicht entgangen sein dürften.

Merz will beim Neuanfang helfen

Frankonius, Frankfurt, Donnerstag, 07.10.2021, 21:07 (vor 923 Tagen) @ herrNick

"Merz" und "Neuanfang" in einem Satz - finde den Fehler.
Schade dass Geißler, Blüm und Kohl nicht mehr unter uns weilen, sonst würde man die auch noch hinzuziehen. Wobei Geißler und Blüm habe ich irgendwie gemocht.

Merz will beim Neuanfang helfen

herrNick, Donnerstag, 07.10.2021, 19:49 (vor 924 Tagen) @ herrNick

Hat er denn jetzt mehr zu bieten als seinen Bierdeckel?

Merz will beim Neuanfang helfen

herrNick, Donnerstag, 07.10.2021, 21:13 (vor 923 Tagen) @ NGM

Ich habe bei Professor Seer studiert, der das Steuerkonzept entwickelte und dann sämtlichen Parteien und Politikern vorstellte. Merz war der einzige, der darauf ansprang. Schade, technisch war das ein super Konzept, das wirklich viel bürokratischen Aufwand beseitigt hätte.

Aber wir haben uns ja lieber für eine Scheingerechtigkeit entschieden, bei der jede Gruppe ihre steuerlichen Vorteile bekommt, damit sie sich gerecht behandelt fühlt, während fast alle mehr bezahlen.

Achja, habe ich bereits erwähnt, dass das deutsche EStG eines der schlechtesten Gesetze Deutschlands ist? Handwerklich desolate Flickschusterei ohne klare Linie und Ziel mit extrem hohen Einfluss verschiedenster Lobbygruppen.

Merz will beim Neuanfang helfen

herrNick, Donnerstag, 07.10.2021, 22:05 (vor 923 Tagen) @ Jurist81

Hab auch nichts gegen Steuervereinfachung, nur von Merz weiß ich halt nur daß mit dem Bierdeckel und daß er mal im Aufsichtsrat beim BVB war.
Ansonsten hört man von dem nicht viel und für jemanden der eine Leaderrolle möchte sollte mehr kommen als nur Steuervereinfachung.

Merz will beim Neuanfang helfen

uwelito, Wambel/ Westpfalz/ Waldhof, Freitag, 08.10.2021, 10:19 (vor 923 Tagen) @ NGM

Hab auch nichts gegen Steuervereinfachung, nur von Merz weiß ich halt nur daß mit dem Bierdeckel und daß er mal im Aufsichtsrat beim BVB war.
Ansonsten hört man von dem nicht viel und für jemanden der eine Leaderrolle möchte sollte mehr kommen als nur Steuervereinfachung.

Dass er definitiv noch einmal nach der Macht greifen wird, wurde gestern bei Maischberger deutlich. Hinter Merz steckt nicht etwa ein Pragmatiker, der komplizierte Dinge zum Wohle aller vereinfachen will, sondern ein ruchloser und gieriger Opportunist.

Das Buch von Heike Buchter über seinen Arbeitgeber Blackrock hilft zu verstehen, was für ein Mensch Merz ist, was er bereit ist, für Geld und Macht zu tun und welche Gefahren somit von solchen Menschen ausgehen können, wenn sie hohe Ämter in der Politik bekleiden.

Auch hier kann man ein wenig mehr über Merz erfahren, der jetzt den ökologisch geläuterten in den TV-Studios mimt, weil er gemerkt hat, dass die Gefahr der ökologischen Katastrophe nun doch auch bei eher konservativ denkenden Menschen ankommt:

https://www.tagesschau.de/wirtschaft/friedrich-merz-blackrock-nachhaltigkeit-101.html

Merz will beim Neuanfang helfen

Pete H., Donnerstag, 07.10.2021, 21:37 (vor 923 Tagen) @ Jurist81

Ich habe bei Professor Seer studiert, der das Steuerkonzept entwickelte und dann sämtlichen Parteien und Politikern vorstellte. Merz war der einzige, der darauf ansprang. Schade, technisch war das ein super Konzept, das wirklich viel bürokratischen Aufwand beseitigt hätte.

Aber wir haben uns ja lieber für eine Scheingerechtigkeit entschieden, bei der jede Gruppe ihre steuerlichen Vorteile bekommt, damit sie sich gerecht behandelt fühlt, während fast alle mehr bezahlen.

Der Bierdeckel ist nun mal das was bei Merz hängen blieb. Etwa wie bei Merkel "wir schaffen das", Schröder Hartz4, Kohl die Einheit, Schmidt der Nato-Doppelbeschluss, Brandt Warschau/Osten/Guillaume usw. Merz ist für die meisten eine unsägliche, beinahe tragische Figur welche einst von Merkel entsorgt wurde. Ob die "Bierdeckel-Rechnung" aufgegangen wäre, spielt dabei keine große Rolle.

Merz will beim Neuanfang helfen

Eisen, DO, Donnerstag, 07.10.2021, 21:26 (vor 923 Tagen) @ Jurist81

Ich weiß nicht ob es stimmt (vermutlich war es ein Witz), aber mein Dozent für Steuerlehre damals hat mal gesagt, dass 70 % der weltweiten Literatur zu dem Thema auf deutsch sind. Das sagt alles aus.

Merz will beim Neuanfang helfen

Eisen, Donnerstag, 07.10.2021, 21:43 (vor 923 Tagen) @ Eisen

Das habe ich auch schon mehrfach gehört in unterschiedlichen Konstellationen. Wahrscheinlich ist es ein moderner Mythos, der sich deswegen so gut hält, weil es so plausibel wirkt.

Ihr glaubt nicht, dass die deutschen Steuergesetze so unfassbar ausufernd, einzelfallbezogen und ohne zusammenhängendes System sind, liebe Leser dieses Beitrages?

Nunja, ich wollte Euch § 4 EStG eine Regelung, die nur den Gewinn im Allgemeinen betrifft, hier hereinkopieren und Euch herausfordern, die Norm bis zum Begriff Segeljachten (ja, wirklich) zu lesen, ohne Zuckungen zu bekommen. Wisst Ihr, was passiert ist? Die Forensoftware hat den Beitrag nicht zugelassen, da er über 7.000 Worte mehr als erlaubt gehabt hätte.

Daher hier der Link: https://www.gesetze-im-internet.de/estg/__4.html

Und falls Euch das noch nicht total verstört hat, § 3 EStG ist deutlich länger. Und das EStG hat lauter solcher Perlen.

Merz will beim Neuanfang helfen

Freyr, Donnerstag, 07.10.2021, 22:01 (vor 923 Tagen) @ Jurist81

Es ist am Ende nur ein Mythos

welt.de/finanzen/article137379207/Der-Mythos-von-der-Masse-deutscher-Steuerliteratur.html

"Ein Großteil der weltweiten Steuerliteratur stammt aus Deutschland, so lautet ein alter Steuermythos, der sich bis heute hartnäckig hält. "
"Das Ergebnis: Nur etwa 200 Meter, also zehn Prozent. Eine Auswertung der elektronischen Bestände ergab einen Anteil von knapp 15 Prozent.
Ein weiterer Vergleich zeigt ein ähnliches Ergebnis: Laut einer Studie der Weltbank und der Beratungsfirma PwC, die den Umfang der Unternehmensteuergesetze in verschiedenen Ländern verglichen hat, passen in Deutschland die Bestimmungen und Paragrafen auf 1700 Seiten – die Vereinigten Staaten dagegen brauchen 5100 Seiten, Japan sogar 7200, meldet das „Handelsblatt“. Deutsche Unternehmen benötigen demnach deutlich weniger Zeit als ihre Konkurrenten in den anderen Ländern, um zu ermitteln, wie viel Steuern sie zahlen müssen."

spiegel.de/wirtschaft/service/steuern-kommt-die-mehrheit-der-weltweiten-steuerliteratur-aus-deutschland-a-1111192.html
"Der Mythos bringt das große Unbehagen an der Komplexität des Steuerrechts zum Ausdruck. Wie er entstanden ist oder wer ihn in die Welt gesetzt hat, lässt sich nicht klären. Internationale Vergleiche zeigen aber schnell, dass sich das deutsche Steuersystem bei der Kompliziertheit nicht nennenswert von anderen Ländern unterscheidet."

"Dass die Mär vom undurchdringlichen deutschen Steuerdschungel kaum totzukriegen ist, liegt wohl auch am viel gerühmten deutschen Ordnungssinn oder auch dem Logik- und Systematisierungswahn der deutschen Juristerei. Die Angelsachsen mit ihrer Tradition des fallorientierten, natürlich gewachsenen und wenig kodifizierten "common law" haben damit weniger Probleme, auch wenn es bei ihnen eher noch komplizierter ist."

Ich hatte einen kurzen Einblick in das portugisische Steuerrecht. Puh. Dann doch viel lieber das deutsche.

Merz will beim Neuanfang helfen

Pete H., Donnerstag, 07.10.2021, 20:13 (vor 923 Tagen) @ NGM

Hat er denn jetzt mehr zu bieten als seinen Bierdeckel?

Mitglied des Schattenzukunftsteam.

Merz will beim Neuanfang helfen

Zoon, Donnerstag, 07.10.2021, 21:05 (vor 923 Tagen) @ Pete H.

Eher alt als neu und Endzustand als Anfang. Aber die Kombination machts natürlich.

Laschet deutet Rückzug an

Taifun, Ingolstadt, Donnerstag, 07.10.2021, 18:56 (vor 924 Tagen) @ LaBoca

Söder steht in der CSU nicht in der Kritik. Und er hat auch nicht die letzten zwei Wochen jeglichen Realitätssinn verloren.

Laschet deutet Rückzug an

Klopfer ⌂, Dortmund, Freitag, 08.10.2021, 14:58 (vor 923 Tagen) @ Taifun

Söder steht in der CSU nicht in der Kritik. Und er hat auch nicht die letzten zwei Wochen jeglichen Realitätssinn verloren.

Söder verliert niemals seinen Realitätssinn. Im Gegenteil, er erkennt messerscharf sofort jede Veränderung und passt sein Verhalten der neuen Situation an.

Als Leader ideal, wenn er nicht im Gegenzug als politischer Visionär völlig unbrauchbar wäre.

SGG
Klopfer

Laschet deutet Rückzug an

LaBoca, Freitag, 08.10.2021, 15:52 (vor 923 Tagen) @ Klopfer

Söder steht in der CSU nicht in der Kritik. Und er hat auch nicht die letzten zwei Wochen jeglichen Realitätssinn verloren.


Söder verliert niemals seinen Realitätssinn. Im Gegenteil, er erkennt messerscharf sofort jede Veränderung und passt sein Verhalten der neuen Situation an.

Als Leader ideal, wenn er nicht im Gegenzug als politischer Visionär völlig unbrauchbar wäre.

SGG
Klopfer

Ich halte Söder für politisch absolut dämlich. Wie der Leitartikler im Merkur so schön schreibt treibt er mit seiner letzten Volte die FDP in die Arme der der Rotgrünen. Sofern er meint sich damit in Position für die nächste BT Wahl bringen zu können muss er zuerst einmal die Bayernwahl überzeugend gewinnen. Daß er in der CSU nicht in der Kritik stünde halte ich im übrigen für ein Gerücht, viele Parteimitglieder sowie offensichtlich auch massig ehemalige Stammwähler sind stocksauer über Söders Kurs. Die CDU braucht wieder einen von der Mehrzahl Ihrer Mitglieder getragenen Vorsitzenden der Söder wieder auf Normalmaß zurechtstutzt.

Laschet deutet Rückzug an

Habakuk, OWL, Freitag, 08.10.2021, 17:31 (vor 923 Tagen) @ LaBoca

Ich halte Söder für politisch absolut dämlich.

Klar ist der dämlich, das ist aber kein Hinderungsgrund für politischen Erfolg. Politik ist nun mal keine Teilchenphysik, sondern oft nur die "Kunst" des skrupellosen Intrigierens. Für Söder bieten sich aktuell zwei Optionen, eine kurz- und eine langfristige. Kurzfristig kann er auf das Scheitern der Ampel-Koalitionsgespräche hoffen, um dann wie König Artus aus den Nebeln von Avalon aufzusteigen und das großzügige Angebot zu machen, das Land zu retten und eine Jamaika-Koalition anzuführen, weil die CDU ja zufällig grad keinen richtigen Parteivorsitzenden mehr hat. Langfristig kann er auch mit der Oppositionsrolle der Union leben. Wenn er dann in ein paar Jahren die Kanzlerkandidatur einfordert, wird man bei der CDU nach der Laschet-Pleite keine guten Argumente haben, ihm dies zu verweigern.

Laschet PK

Voomy, Berlin, Donnerstag, 07.10.2021, 18:42 (vor 924 Tagen) @ LaBoca

Das erreicht inzwischen Dimensionen von Trump in Hinblick auf die völlige Verweigerung zu akzeptieren, was um einen herum passiert. Auch in Hinblick auf die Äußerungen in NRW. Die CDU wird NRW brutal verlieren, wenn das so weitergeht. Laschet redet trotzdem immer noch davon, dass die Ampel ja blöd ist und eigentlich nur Jamaika das Land voranbringen kann.

Was ist mit de Mann los? Laschet war vor dem Wahlkampf eine absolut integre Person der CDU, hat der einen drei Wochen anhaltenden Nervenzusammenbruch oder was?

Laschet PK

Philipp54, Freitag, 08.10.2021, 12:08 (vor 923 Tagen) @ Voomy

Was ist mit de Mann los? Laschet war vor dem Wahlkampf eine absolut integre Person der CDU, hat der einen drei Wochen anhaltenden Nervenzusammenbruch oder was?

"Mit dir verlieren wir die Wahl", Laschet zu Söder.

Das Ergebnis der Wahl bedeutet eine völlige Vernichtung von Laschet durch Söder.
Dazu legt der CDU- Mann nicht noch den Kopf auf das CSU - Rednerpult fürs Fallbeil und sucht nach Fluchtwegen im mit Fallstricken ausgelegtem Konrad Adenauer Haus.

Mitleidsbekundungen von der FDP

guy_incognito, Rhein-Neckar, Freitag, 08.10.2021, 11:25 (vor 923 Tagen) @ Voomy

Findet man derzeit zuhauf aus Twitter (Buschmann, Vogel, Kuhle, Strack-Zimmermann).

Irgendwann nimmt das wirklich groteske Formen an. Zeigt aber auch, dass die FDP gerne mit Laschet verhandelt hätte, aber eben nicht mit dem Rest ;)

Laschet PK

Ulrich, Donnerstag, 07.10.2021, 23:16 (vor 923 Tagen) @ Voomy

Das erreicht inzwischen Dimensionen von Trump in Hinblick auf die völlige Verweigerung zu akzeptieren, was um einen herum passiert. Auch in Hinblick auf die Äußerungen in NRW. Die CDU wird NRW brutal verlieren, wenn das so weitergeht. Laschet redet trotzdem immer noch davon, dass die Ampel ja blöd ist und eigentlich nur Jamaika das Land voranbringen kann.

Was ist mit de Mann los? Laschet war vor dem Wahlkampf eine absolut integre Person der CDU, hat der einen drei Wochen anhaltenden Nervenzusammenbruch oder was?

Das war mal wieder typisch Laschet-Wischi-Waschi. Alle hatten erwartet, dass er bei dem Termin seinen Rücktritt erklären würde. Stattdessen irgendwelche weitschweifigen Sätze ohne klare Inhalte.

Bei der SPD wird dieser Auftritt gut angekommen sein.

Laschet PK

guy_incognito, Rhein-Neckar, Freitag, 08.10.2021, 10:56 (vor 923 Tagen) @ Ulrich

Das erreicht inzwischen Dimensionen von Trump in Hinblick auf die völlige Verweigerung zu akzeptieren, was um einen herum passiert. Auch in Hinblick auf die Äußerungen in NRW. Die CDU wird NRW brutal verlieren, wenn das so weitergeht. Laschet redet trotzdem immer noch davon, dass die Ampel ja blöd ist und eigentlich nur Jamaika das Land voranbringen kann.

Was ist mit de Mann los? Laschet war vor dem Wahlkampf eine absolut integre Person der CDU, hat der einen drei Wochen anhaltenden Nervenzusammenbruch oder was?


Das war mal wieder typisch Laschet-Wischi-Waschi. Alle hatten erwartet, dass er bei dem Termin seinen Rücktritt erklären würde. Stattdessen irgendwelche weitschweifigen Sätze ohne klare Inhalte.

Bei der SPD wird dieser Auftritt gut angekommen sein.

Laschet klammert sich daran, auf dem untergehenden Schiff zumindest noch am Steuerrad drehen oder Wasser mit dem Fingerhut abzuschöpfen zu dürfen. Das ist tragisch wie auch irgendwie unterhaltsam.

Er versucht in der krachenden Niederlage, die er anscheinend immer noch nicht voll verstanden hat, noch irgendwie eine Rolle zu finden, in der er wichtig erscheint. Was will er denn großartig "moderieren"? Jeglicher Prozess der Erneuerung geht dann am schnellsten, wenn sich die alten Zöpfe von selbst abschneiden.

Wäre er gestern von allen Ämtern zurückgetreten, hätte irgendjemand aus dem Präsidium kommissarisch übernommen. So spielt er weiterhin den nützlichen Idioten für all diejenigen, die sich hinter ihm in Stellung bringen.

Der Mann ist so dermaßen naiv, planlos und schmerzbefreit, dass er einem leidtun kann. Zumindest bekommt er davon wenig selbst mit (bzw. es scheint so...).

Laschet PK

Ulrich, Freitag, 08.10.2021, 11:07 (vor 923 Tagen) @ guy_incognito

Laschet klammert sich daran, auf dem untergehenden Schiff zumindest noch am Steuerrad drehen oder Wasser mit dem Fingerhut abzuschöpfen zu dürfen. Das ist tragisch wie auch irgendwie unterhaltsam.

Er versucht in der krachenden Niederlage, die er anscheinend immer noch nicht voll verstanden hat, noch irgendwie eine Rolle zu finden, in der er wichtig erscheint. Was will er denn großartig "moderieren"? Jeglicher Prozess der Erneuerung geht dann am schnellsten, wenn sich die alten Zöpfe von selbst abschneiden.

Wäre er gestern von allen Ämtern zurückgetreten, hätte irgendjemand aus dem Präsidium kommissarisch übernommen. So spielt er weiterhin den nützlichen Idioten für all diejenigen, die sich hinter ihm in Stellung bringen.

Der Mann ist so dermaßen naiv, planlos und schmerzbefreit, dass er einem leidtun kann. Zumindest bekommt er davon wenig selbst mit (bzw. es scheint so...).

Meine Vermutung ist, dass Armin Laschet noch immer hofft, es könne doch irgendwie mit Jamaika klappen. Er wartet jetzt darauf, dass die Verhandlungen zwischen SPD, Grünen und FDP scheitern. So lange will er Zeit schinden. Um dann am Ende doch noch Kanzler zu werden. Dass das nicht klappen wird, wissen alle - bis auf Armin Laschet.

Laschet PK

Krotzenburger, Ort, Donnerstag, 07.10.2021, 22:30 (vor 923 Tagen) @ Voomy

Sehr interessanter Bericht über die o.a. PK und welcher Eindruck bei der Presse entstanden ist:

https://www.n-tv.de/politik/Laschet-bietet-sich-als-Opfer-an-nur-wem-article22853547.html

Laschet PK

Krotzenburger, Ort, Donnerstag, 07.10.2021, 20:20 (vor 923 Tagen) @ Voomy

Das erreicht inzwischen Dimensionen von Trump in Hinblick auf die völlige Verweigerung zu akzeptieren, was um einen herum passiert. Auch in Hinblick auf die Äußerungen in NRW. Die CDU wird NRW brutal verlieren, wenn das so weitergeht. Laschet redet trotzdem immer noch davon, dass die Ampel ja blöd ist und eigentlich nur Jamaika das Land voranbringen kann.

Was ist mit de Mann los? Laschet war vor dem Wahlkampf eine absolut integre Person der CDU, hat der einen drei Wochen anhaltenden Nervenzusammenbruch oder was?

Danke, dann bin ich also nicht der Einzige, der einen AL in einer Trump-Nummer erlebt hat. Jeder dachte doch, dass er sich eine würdevolle Rücktrittsgeschichte hat schreiben lassen und den Weg freimacht. Und der Kerl gast dann voll auf und zieht so eine Nummer ab. Seid froh, dass ihr ihn in NRW auf jeden Fall los seid. Ein Unsympath und ausschlaggebend für das Katastrophenergebnis der CDU.

Laschet PK

Burgsmüller84, Donnerstag, 07.10.2021, 20:19 (vor 923 Tagen) @ Voomy

Was ist mit de Mann los? Laschet war vor dem Wahlkampf eine absolut integre Person der CDU

Immer diese Legendenbildung. Laschet als "integer" zu bezeichnen ist ungefähr so passend wie Garzweiler als "notwendig" zu qualifizieren.

Integre Menschen erzählen auch keine Märchen über verloren gegangene Klausuren, die man hätte benoten müssen.

Laschet PK

Voomy, Berlin, Donnerstag, 07.10.2021, 20:52 (vor 923 Tagen) @ Burgsmüller84

Zugegeben. Integer war ein bisschen hoch gegriffen. Aber er war niemand den ich innerhalb der CDU als völlig abgedreht bemerkt hätte. Ein solider Links-Mitte Politiker der CDU.

Laschet deutet Rückzug an

Thomas, Dortmund, Donnerstag, 07.10.2021, 18:34 (vor 924 Tagen) @ LaBoca

ähm, was macht der da?

Laschet deutet Rückzug an

JensHS, Heinsberg, Donnerstag, 07.10.2021, 18:39 (vor 924 Tagen) @ Thomas

Einfach weiter ;)

mit demokratischen Verfahren haben die´s echt nicht

Floatdownstream, Lünen, Donnerstag, 07.10.2021, 18:31 (vor 924 Tagen) @ LaBoca

Er will mit verschiedenen Gruppierungen der Partei sprechen und dann EINEN konsensfähigen Vorschlag machen. Die Parteibasis hat also wie immer eine Person (m/w/d) "zu schlucken", die in Hinterzimmern "zusammengekungelt" wird. Vielleicht fragt man auch vorher noch den Kumpel in München, ob die Person genehm ist.
Immer noch nichts gelernt, CDU.

Sie haben es doch zweimal demokratisch versucht

Franke, Donnerstag, 07.10.2021, 19:55 (vor 924 Tagen) @ Floatdownstream

Und rauskamen AKK und Laschet. ;-)

mit demokratischen Verfahren haben die´s echt nicht

herrNick, Donnerstag, 07.10.2021, 19:46 (vor 924 Tagen) @ Floatdownstream

Er will mit verschiedenen Gruppierungen der Partei sprechen und dann EINEN konsensfähigen Vorschlag machen. Die Parteibasis hat also wie immer eine Person (m/w/d) "zu schlucken", die in Hinterzimmern "zusammengekungelt" wird. Vielleicht fragt man auch vorher noch den Kumpel in München, ob die Person genehm ist.
Immer noch nichts gelernt, CDU.

Nennt man sowas nicht repräsentative Demokratie?

Laschet deutet Rückzug an

Frankonius, Frankfurt, Donnerstag, 07.10.2021, 17:40 (vor 924 Tagen) @ LaBoca

Ich denke die gehen bald alle aufs Altenteil, wobei Bouffier (69) wohl noch bis zur Wahl in Hessen (2023) noch im Amt bleiben wird (oder kurz vorher einem Jüngeren Nachfolger Platz macht).
Schäuble und Seehofer kommen mir sowieso vor wie Waldorf & Statler aus der Muppet Show.

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