Digitalisierung Bundeswehr 0.40

Moin,
ich packs mal hier rein, hat ja im entferntesten mit Politik zu tun, erst Recht wenn die Fancy Boys & Girls der FDP jetzt die DIGITALISIERUNG in Deutschland so richtig anschieben.

Also, unsere glorreiche Bundeswehr braucht neue Funkgeräte. Was macht man also? Natürlich bestellt man nicht State of the Art, sondern man lässt 40 Jahre alte Technik 'neu' bauen

https://www.google.de/amp/s/www.heise.de/amp/news/Bundeswehr-Neuauflage-der-Funktechnik-der-80er-Jahre-6202246.html

Pro Funke 20TSD Euro :-)
In Summe 600 Millionen, Stand heute.

Kannst Du dir nicht ausdenken..

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Afghanistaneinsatz kostete mehr als 17,3 Milliarden Euro
https://www.spiegel.de/politik/deutschland/afghanistan-einsatz-kostete-der-bundesregierung-mehr-als-17-3-milliarden-euro-a-1dbc0089-d7b5-43e4-9003-f4196bc03002

Gorch Fock 135 Millionen Euro
https://www.ndr.de/nachrichten/schleswig-holstein/Blog-Gorch-Fock-liegt-wieder-im-Kieler-Heimathafen,gorchfock2462.html
geplant waren 10 Millionen Euro
https://www.yacht.de/aktuell/panorama/segelschulschiff-gorch-fock-zurueck-im-dienst-da-fasst-man-sich-an-den-kopf-
das Interview steht für sich selbst...

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somit ist auch klar, wieso man nicht wusste, dass die Taliban so schnell zurück an die Macht in Afghanistan gelangt sind….die Schweine haben einfach Digitalfunk benutzt, das ist wirklich unfair.

es ist nur eine Randnotiz, zeigt aber sehr schön, wie katastrophal Bund und Länder aufgestellt sind. Beschaffung und Entscheidungsfindung sind so dramatisch abgerutscht, dass wir uns in naher Zukunft nicht über echte Digitalisierung unterhalten müssen.

in der öffentlichen Wahrnehmung wird Digitalisierung ja oft mit Netzausbau und „Email statt Papier“ gleichgesetzt…das ist es bei weitem nicht.

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;-)..vielleicht hätte man mal auf dem offiziellen Twitter Account der Taliban schauen sollen, die sich ja recht aktiv was die neuen Medien angeht..aber gut..dann hätte ja jemand bei der BW sich mit AOL Online im 56K Modem einwählen müssen und das wurde aber gerade für was anderes gebraucht ;-))...

was nen Laden...wenn es nicht um Menschen und Leben gehen würde..könnte man glatt drüber Lachen..

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Moin,
ich packs mal hier rein, hat ja im entferntesten mit Politik zu tun, erst Recht wenn die Fancy Boys & Girls der FDP jetzt die DIGITALISIERUNG in Deutschland so richtig anschieben.

Also, unsere glorreiche Bundeswehr braucht neue Funkgeräte. Was macht man also? Natürlich bestellt man nicht State of the Art, sondern man lässt 40 Jahre alte Technik 'neu' bauen

https://www.google.de/amp/s/www.heise.de/amp/news/Bundeswehr-Neuauflage-der-Funktechnik-der-80er-Jahre-6202246.html

Pro Funke 20TSD Euro :-)
In Summe 600 Millionen, Stand heute.

Kannst Du dir nicht ausdenken..

Trommeln wären billiger.:-)

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Wobei man fairerweise dazusagen muss, dass sie ja offenbar gerne neue bestellen würden, das aber leider in "der Beschaffung stockt". Insofern wohl eher ein weiterer Hilfeschrei statt Absicht.

Das ist aber schon krass. Ich kenne mich mit dem Thema ja null aus, aber mir fehlt völlig die Phantasie, wieso ein Staat bzw. ganz konkret die Bundeswehr so völlig unfähig sein kann, Dinge anzuschaffen.

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Zum einen ist es ja nicht das erste Projekt bei der BW was scheitert oder aus dem Ruder läuft, zum anderen läuft das seit 2017, alles mal wieder Murphys Law geschuldet :-)

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Und es scheitert mit Sicherheit mal wieder am Beschaffungsamt der BW, an erforderlichen Ausschreibungen, dem Ministerium und sonstigen Absurditäten.
Ich kenne einen Mitarbeiter einer Münchner Firma, die die hochmodernste Funktechnik weltweit herstellt. Sie rüstet damit Kampfjets und Spezialeinheiten aus.
Fähigkeiten wären hierzulande also definitiv vorhanden, um solch einen Kleckerauftrag zu bedienen.

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Und es scheitert mit Sicherheit mal wieder am Beschaffungsamt der BW, an erforderlichen Ausschreibungen, dem Ministerium und sonstigen Absurditäten.
Ich kenne einen Mitarbeiter einer Münchner Firma, die die hochmodernste Funktechnik weltweit herstellt. Sie rüstet damit Kampfjets und Spezialeinheiten aus.
Fähigkeiten wären hierzulande also definitiv vorhanden, um solch einen Kleckerauftrag zu bedienen.

Öffentliche / EU-weite Ausschreibungen sind in der Tat durch und durch bürokratisiert. Ich begleite ab und an das ein oder andere Projekt, welches der VgV unterliegt. Nicht der Einkäufer kauft ein, sondern der Jurist. Bloss nichts falsch machen, bloss keine Rüge zulassen, bloss formell alles richtig machen.

Wenn man sich die Pamplete als bspw. Bäcker ansieht, winkt man sofort ab und der Kunde wundert sich, wieso es schon wieder keine Angebote gibt. Für eine Ausschreibung, für die man außerhalb der VgV ca. 5-8 Wochen benötigt, benötigt man im VgV ca. 5-8 Monate... und dann ist es zügig gelaufen.

Würde mich wundern wenn es bei der Bundeswehr anders wäre....

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Mein Eindruck dabei ist ja auch, dass diese europäischen Vorgaben häufig nur in D zu so Absurditäten führen, da man hier häufig zu viel reininterpretiert.

Während die EU fordert, dass das wirtschaftlichste Angebot gewinnt, wird hier dann das günstigste/billigste Angebot genommen. Dass das dann ganz andere Folgekosten hat die eine bessere Anschaffung häufig ums vielfache überschneiden wird übersehen. Auch weil Folgekosten ja jemand anderes erklären muss.

Die BW treibt das, als notwendiges aber teures Übel - nicht meine Sicht, sondern gefühlt die Meinung vieler Politiker - auf die Spitze.

Beispiel Feuerwehr. Natürlich sucht sich ein Gremium einer freiwilligen Feuerwehr das Fahrzeug aus, dass sie denken zu brauchen. Anschließend muss man dann aber erstmal die Ausschreibung auf genau dieses Fahrzeug anpassen - für kleine Kommunen eine fast nicht zu bewältigende Aufgabe mit erheblichen Mehrkosten. Klar wird so an mancher Stelle ein größenwahnsinniger Kommandant Mal eingebremst, aber in der Summe gibt der Staat daehr aus, als er spart.

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Und es scheitert mit Sicherheit mal wieder am Beschaffungsamt der BW, an erforderlichen Ausschreibungen, dem Ministerium und sonstigen Absurditäten.

Solange das Führungspersonal der Bundeswehr sich in militärischen Planspielen karrieremäßig qualifiziert, wird das mit der Beschaffung auch nichts werden.
In den Generalstab der Bundeswehr gehören die besten Logistiker des Landes.

SGG
Klopfer

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In den Generalstab der Bundeswehr gehören die besten Logistiker des Landes.

Na, na, na! So kann das ja auch nichts werden. Wie heißt es richtig?
In den Generalstab der Bundeswehr gehören die besten LogistikerInnen des Landes.

So ist's recht. Nur mit der Frauenquote kommen wir da wieder raus. Am besten fangen wir ganz oben an. Würde eine Frau den Laden leiten, gäbe es solche Sachen nicht.

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Oh, Mann.

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Ja, das meine ich. Das hier ist ja eher nur eine kleine, lustige Fußnote. Und hat auch nur vielleicht mit Digitalisierung zu tun, ziemlich sicher aber mit katastrophalen Regeln und Abläufen...

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Digitalisierung Bundeswehr 0.40 (Politik)

Afghanistaneinsatz + Gorch Fock