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Krise in der katholischen Kirche (Sonstiges)

Muli, Siegen;Block 12, Samstag, 05.06.2021, 05:57 (vor 1028 Tagen)

Ich würde gerne diesen Thread eröffnen und vorab alle User bitten, die mit der Angelegenheit wenig anfangen können oder atheistisch denken, einfach nicht darauf einzugehen.

An alle anderen: Wie denkt ihr über den Rücktritt von Marx und die aktuellen Geschehnisse rund um Wölki und die eingeleiteten Untersuchungen aus dem Vatikan? Das Interview von Miosga in den Tagesthemen mit Oberbischof Bätzing fand ich wirklich sehr spannend. Es gärt in der katholischen Kirche und scheinbar steht endlich das Zölibat auf dem Prüfstand. Sowohl vom Vatikan aus, als auch (neuerdings) in der Deutschen katholischen Kirche sind die Zeichen endlich Richtung Moderne gerichtet. Für eine jahrtausende alte Institution sicherlich nicht selbstverständlich aber dermaßen überfällig.
Wie seht ihr das ?

Ich würde mich selber als sehr mäßig gläubigen Christen beschrieben, aber ganz kalt lässt mich das alles dennoch nicht, da ich den Ansatz der Nächstenliebe insgesamt für gesellschaftlich erstrebenswert erachte. Ich finde Grönemeyers Zitat ganz treffend: „Religionen sind zu schonen, sie sind für Moral gemacht.“

Inquisition in Kölle

Rupo, Ruhrpott, Montag, 07.06.2021, 16:33 (vor 1025 Tagen) @ Muli

Inquisition in Kölle

Franke, Montag, 07.06.2021, 18:10 (vor 1025 Tagen) @ Rupo

heute beginnt die apostolische Visitation
https://www.deutschlandfunk.de/apostolische-visitation-laienvertreter-kritisieren-koelner.1939.de.html?drn:news_id=1267200

mal schauen wie sich Woelki daraus winden wird
https://www.faz.net/aktuell/politik/papst-franziskus-und-das-erzbistum-koeln-apostolische-visitation-17375750.html
oder ob schon mal der Scheiterhaufen angefeuert werden kann

Für einen Hohen Geistlichen Herrn heißt es gegebenenfalls "näher mein Papst zu Dir", Versetzung in die Zentrale, in den Vatikan, auf dass man ihn besser unter Kontrolle habe.

Krise in der katholischen Kirche

padre.serata, Alicante, Samstag, 05.06.2021, 16:12 (vor 1027 Tagen) @ Muli

Hallo. Vorab: Ich gehöre zu denen, die den katholischen Glauben noch als etwas Wertvolles betrachten. Persönlich wie gesellschaftlich.

Ich verbinde mit diesem Erdbeben in der katholischen Kirche die grosse Hoffnung, dass sie sich doch noch erneuert. Oder besser gesagt: Dass ihre Erneuerung sichtbarer wird. Weg von einer fürstlichen Kirche der hohen Kardinäle in ihren Palästen auf Wolke sieben.

Gerade die satte Kirche in Deutschland hat mit den Aposteln des Evangeliums (einfache Fischer/Arbeiter des Alltags) zumindest in der Aussendarstellung nichts zu tun. Schade. Denn Katholiken, die aus ihrem Glauben heraus super Dinge für die Welt tun, gibt es immer noch viele.

Auch hier in Spanien, wo ich wohne, muss die Kirche mit ihrer grossen Last (Franco-Diktatur, aber auch Katholischen Könige, Inquisition,..) aufräumen und im wahrsten Sinn des Wortes evangelischer werden. Das klappt aber nur über Menschen, die den Glauben wirklich am Evangelium leben (wollen).

Zum sexuellen Missbrauch: Ich bin auch der Meinung, dass diese Verbrechen in der Kirche mit ihren ungeheuren moralischen Ansprüchen vielfach mehr wiegen als in rein sekulären Kreisen. Und auch, dass die katholischen Machtstrukturen die Aufklärung schwer aufgehalten haben. Aber rein rational gesehen ist es falsch, die Kirche als Hauptangeklagte für sexuellen Missbrauch hinzustellen.

Es ist falsch und zudem imho gegenüber den vielen Opfern respektlos, die nicht von Kirchenvertretern missbraucht wurden. Denn ob Vereine, Schulen, Familien oder aktuell Soziale Netzwerke, wütet der sexuelle Missbrauch und muss von der Gesellschaft unbedingt aufgearbeitet werden. An allen Stellen mit demselben Engagement.

In Spanien ist die Regierung etwa gerade dabei, neue Schutznormen gegen Missbrauch zu verabschieden. In diesem Zusammenhang kamen etwa Fälle raus von Sport-Trainern, die sich jahrzehntelang an Kindern vergingen. Aber nichts geschah, weil sie allseits so einen guten Stand genossen. Und sich die Betroffenen nicht zur Anzeige trauten.

Solche Vertuschungsdynamiken sind leider sehr verbreitet, ob religiös oder nicht, und müssen dringend angegangen werden. Ich rate jedem dazu, die Augen aufzumachen, ob in der Nachbarschaft oder am Arbeitsplatz. Dass ein grosser Kardinal wie Marx zurücktritt, ist auch für die Gesellschaft ein gutes Zeichen.

Soweit mein Senf. Verstehe, wenn es andere anders sehen.

Krise in der katholischen Kirche

Copperfield, Saarbrücken, Samstag, 05.06.2021, 20:13 (vor 1027 Tagen) @ padre.serata

Hallo. Vorab: Ich gehöre zu denen, die den katholischen Glauben noch als etwas Wertvolles betrachten. Persönlich wie gesellschaftlich.

Ich verbinde mit diesem Erdbeben in der katholischen Kirche die grosse Hoffnung, dass sie sich doch noch erneuert. Oder besser gesagt: Dass ihre Erneuerung sichtbarer wird. Weg von einer fürstlichen Kirche der hohen Kardinäle in ihren Palästen auf Wolke sieben.

Gerade die satte Kirche in Deutschland hat mit den Aposteln des Evangeliums (einfache Fischer/Arbeiter des Alltags) zumindest in der Aussendarstellung nichts zu tun. Schade. Denn Katholiken, die aus ihrem Glauben heraus super Dinge für die Welt tun, gibt es immer noch viele.

Auch hier in Spanien, wo ich wohne, muss die Kirche mit ihrer grossen Last (Franco-Diktatur, aber auch Katholischen Könige, Inquisition,..) aufräumen und im wahrsten Sinn des Wortes evangelischer werden. Das klappt aber nur über Menschen, die den Glauben wirklich am Evangelium leben (wollen).

Zum sexuellen Missbrauch: Ich bin auch der Meinung, dass diese Verbrechen in der Kirche mit ihren ungeheuren moralischen Ansprüchen vielfach mehr wiegen als in rein sekulären Kreisen. Und auch, dass die katholischen Machtstrukturen die Aufklärung schwer aufgehalten haben. Aber rein rational gesehen ist es falsch, die Kirche als Hauptangeklagte für sexuellen Missbrauch hinzustellen.

Es ist falsch und zudem imho gegenüber den vielen Opfern respektlos, die nicht von Kirchenvertretern missbraucht wurden. Denn ob Vereine, Schulen, Familien oder aktuell Soziale Netzwerke, wütet der sexuelle Missbrauch und muss von der Gesellschaft unbedingt aufgearbeitet werden. An allen Stellen mit demselben Engagement.

In Spanien ist die Regierung etwa gerade dabei, neue Schutznormen gegen Missbrauch zu verabschieden. In diesem Zusammenhang kamen etwa Fälle raus von Sport-Trainern, die sich jahrzehntelang an Kindern vergingen. Aber nichts geschah, weil sie allseits so einen guten Stand genossen. Und sich die Betroffenen nicht zur Anzeige trauten.

Solche Vertuschungsdynamiken sind leider sehr verbreitet, ob religiös oder nicht, und müssen dringend angegangen werden. Ich rate jedem dazu, die Augen aufzumachen, ob in der Nachbarschaft oder am Arbeitsplatz. Dass ein grosser Kardinal wie Marx zurücktritt, ist auch für die Gesellschaft ein gutes Zeichen.

Soweit mein Senf. Verstehe, wenn es andere anders sehen.

OK, mach ich selten, hab dich erstmal gecheckt, würde mal sagen kein Fake ;) Sorry dafür.

Die Gretchen-Frage - Die bleibt jedem natürlich. Finde dein Statement soweit Ehrlich und lasse es dir. Ich mag Ehrlichkeit und Offenheit.

Ist es für dich ein Erdbeben? Ein quasi Rücktritt eines "alten Herren" der, sowie ich schätze, sogar abgelehnt wird (quasi als Finte)? Ein Aufklärungsprozess der nach über 10 Jahren im Sande verläuft? Ist das ein Erdbeben?
Nicht falsch verstehen, aber die "satte Deutsche Kirche" ist einfach die "satte Kirche". Das hat nichts mit Nationalismus zu tun. Im Gegenteil, wir in Deutschland sind fast weltweit die Einzigsten die noch eine Kirchensteuer haben. Ich könnte dich genauso fragen ob du dich als "Nicht-Zahler" als Niederen-Christ fühlst.

Das schlimmst was du geschrieben hast (und ich orientier mich bei meiner Antwort an deinem Schreib- und Höflichkeitsstil) ist die Relativierung der Taten und Umkehr der Opferrolle. Stell dir mal vor das du in der Betroffenensituation wärst (Eltern, Kind oder sonstwie) und hörst sowas. Die Kirche ist nicht Schuld.
Die Kirche schützt bis heute alle Kleriker, die Aufklärung wird seit über 10 Jahren verschleppt, Täter werden weggelobt, eine weltliche (gerichtliche) Aufklärung ist natürlich nicht gewünscht.
Um es sakral zu Fragen - Was und Wie würde Jesus das Beurteilen? Mein persönlicher und ehtischer Kompass wendet sich hier ab.

Krise in der katholischen Kirche

Taifun, Ingolstadt, Samstag, 05.06.2021, 13:40 (vor 1027 Tagen) @ Muli

Ich denke atheisisch und äußere mich wie auch andere.

- Da oben gibt es niemanden.
- Einige haben diese komische Religion verwendet um sich an die jüngsten der Gesellschaft ranzumachen. Vergewaltiger etc. Das wurde von ihren Vorgesetzten gedeckt. Alles Täter, welche von einem weltlichen Gericht ins Gefängniss gesteckt werden sollten. Für Jahrzehnte.
- Der Staat versagt an genau dieser Stelle und lässt die Kirche machen. Gleichzeitig finanzieren wir diesen Haufen weiterhin.

Wenn es jemanden hilft an Gott zu glauben, dann soll er das gerne tun. Viel wichtiger wäre es aber, dass man eine Institution aufbaut, die mit den erheblichen Mitteln nicht protzt, sondern wirklich hilft.

Ich bin dem Verständnis der evangelischen Kirche weitaus näher als dem Verbrecherpack der katholischen Kirche. Und ja, wer Vergewaltigung deckt ist ein Verbrecher.

Krise in der katholischen Kirche

Hatebreed, Samstag, 05.06.2021, 13:52 (vor 1027 Tagen) @ Taifun

Ich bin dem Verständnis der evangelischen Kirche weitaus näher als dem Verbrecherpack der katholischen Kirche.

Als ob es in der evangelischen Kirche diese Fälle nicht auch zu hinderten gegeben hätte...

Krise in der katholischen Kirche

Taifun, Ingolstadt, Samstag, 05.06.2021, 13:58 (vor 1027 Tagen) @ Hatebreed

Stimmt. Ich hatte da nix mitbekommen, aber scheint das gleiche Problem zu sein. Also auch viele Verbrecher. Dann habe ich mich da geirrt.

Krise in der katholischen Kirche

lato, berlin, Samstag, 05.06.2021, 16:19 (vor 1027 Tagen) @ Taifun

Beide Kirchen haben ja noch richtig Einfluss in den Parteien und in Institutionen wie den Rundfunkanstalten.Der alte Deal zwischen den Mächtigen und den Religionen "Halt du sie doof ,ich halte sie arm" funktioniert immer noch.Gerade die Länder ,in denen die Evagelikalen Zulauf haben sind ein gutes Beispiel dafür,was man mit Religion alles bewirken ann und wie man die Gläubigen manpulieren kann. Viel Gutes haben alle Religionen nicht gebracht und die wirkich aufrechten Gläubigen können einem inmitten dieser Scharlatane ,denen es um Macht und Prestige geht ,nur leidtun.

Krise in der katholischen Kirche

Rupo, Ruhrpott, Samstag, 05.06.2021, 13:48 (vor 1027 Tagen) @ Taifun

Da oben gibt es niemanden

Wissen wir nicht...und sollte man den Leuten auch frei stellen, so wie für manche der BVB Religion ist, oder Onkelz die Kirche sehen..

Der entscheidende Punkt ist einfach der, dass die katholische Kirche pervertiert ist, mindestens seitdem sie eine öffentliche Institution in Rom geworden ist.

Jesus und sein gelebtes Modell würde diese aktuelle Kirche verachten und nicht anerkennen, als seines Vater Stellvertreter auf Erden!

Krise in der katholischen Kirche

Taifun, Ingolstadt, Samstag, 05.06.2021, 13:59 (vor 1027 Tagen) @ Rupo

Da oben gibt es niemanden

Wissen wir nicht...und sollte man den Leuten auch frei stellen, so wie für manche der BVB Religion ist, oder Onkelz die Kirche sehen..

Ich habe es den Menschen freigestellt dran zu glauben. Es gibt dort trotzdem nix. Den BVB kann man sogar besuchen.

Krise in der katholischen Kirche

Rupo, Ruhrpott, Samstag, 05.06.2021, 15:59 (vor 1027 Tagen) @ Taifun

Es gibt dort trotzdem nix.

Und wenn doch?

Ich denke da ist etwas höheres, spirituelles, geistiges, Lebenskonzept,...egal wie Du es nennen magst oder eben nicht dran 'glaubst'...

Vielleicht finden Elon Musk und / oder Jeff Bezos 'es' ja ;-)...

Krise in der katholischen Kirche

Taifun, Ingolstadt, Samstag, 05.06.2021, 17:37 (vor 1027 Tagen) @ Rupo

Und Globuli helfen gegen Corona und Krebs kann man mit Hand auflegen heilen.

Krise in der katholischen Kirche

Textmarker, Ort, Samstag, 05.06.2021, 12:59 (vor 1027 Tagen) @ Muli

Ich würde gerne diesen Thread eröffnen und vorab alle User bitten, die mit der Angelegenheit wenig anfangen können oder atheistisch denken, einfach nicht darauf einzugehen.

Das hätteste wohl gern ..;-)

Sowohl vom Vatikan aus, als auch (neuerdings) in der Deutschen katholischen Kirche sind die Zeichen endlich Richtung Moderne gerichtet. Für eine jahrtausende alte Institution sicherlich nicht selbstverständlich aber dermaßen überfällig.
Wie seht ihr das ?

Wer's glaubt.. Denen schwimmen die Felle - namentlich: die Gelder - davon und daher wird wird ein weiteres Märchen (Kapitel: Reformstreben) gesponnen.
Die Kirchenaustritte nehmen bekanntlich Jahr für Jahr neue Rekordstände an.

In diesem Kontext sei aus meiner Erfahrung berichtet: Der Austritt ist ein äußerst befriedigendes Gefühl. Und das nicht nur für den Geldbeutel.

P.S.: Ich kann mich noch daran erinnern, welch netter Brief mich nach meinem Austritt vom örtlichen Märchenvorsteher erreichte. Auf einen geheuchelten Satz (sinngemäß: "wir respektieren Ihren Austritt blablabla") folgte ein Konglomerat, das man durchaus als unterschwelliges Gedrohe auffassen könnte. Motto: Auf Sie wartet die Hölle.

#Ekel

Krise in der katholischen Kirche

Hatebreed, Samstag, 05.06.2021, 13:55 (vor 1027 Tagen) @ Textmarker

P.S.: Ich kann mich noch daran erinnern, welch netter Brief mich nach meinem Austritt vom örtlichen Märchenvorsteher erreichte.

Ich kann Leute nicht ernst nehmen, die sich so abfällige Bezeichnungen ausdenken.

Krise in der katholischen Kirche

Schwarzgold, Samstag, 05.06.2021, 17:27 (vor 1027 Tagen) @ Hatebreed

Ich würde diesen Begriff durchaus so unterschreiben. Auch wenn ich ihn aus Rücksicht auf überzeugte Kirchenhänger wohl nicht benutzen würde. Dass in der Bibel sinngemäß "Märchen" stehen ist allerdings doch wohl korrekt.

Krise in der katholischen Kirche

oltuenne, Ort, Samstag, 05.06.2021, 12:50 (vor 1027 Tagen) @ Muli

Wenn jemand wie Trump Lügen erzählt, nennt es sich Fake News, wenn Lügen über tausenden von Jahren erzählt werden, nennt es sich Religion.

Wer also Facebook, Trump oder Putin dafür verantwortlich macht, eine neue und beklemmende Zeit des Postfaktischen einzuläuten, sei daran erinnert, dass sich Millionen Christen schon vor Jahrhunderten in eine selbstverstärkende mythologische Blase eingeschlossen haben und es niemals wagten, die faktische Wahrhaftigkeit der Bibel infrage zu stellen, während Millionen Muslime fraglos an die Wahrheit des Koran glauben.
Während sich die Menschen vom Christentum so langsam lösen, nimmt der Wahnsinn Islam völlig neue Formen an, hält den Begriff Ungläubige exklusiv. Krank.

Jahrtausendelang waren ein Großteil dessen, was als „Nachrichten“ und
„Fakten“ in menschlichen sozialen Netzwerken kursierte, Geschichten über Wunder, Engel, Dämonen und Hexen, und mutige Reporter berichteten live aus den tiefsten Tiefen der Unterwelt. Es gibt keinerlei wissenschaftlichen Beleg dafür, dass Eva von der Schlange in Versuchung geführt wurde, dass die Seelen aller Ungläubigen nach ihrem Tod in der Hölle schmoren oder dass der Schöpfer des Universums es nicht mag, wenn ein Brahmane eine Unberührbare heiratet – und doch glauben Milliarden von Menschen seit Jahrtausenden an diese Geschichten. Manche Fake News halten ewig.

Krise in der katholischen Kirche

Hawkwind, Rabenstein an der Pielach, Samstag, 05.06.2021, 17:40 (vor 1027 Tagen) @ oltuenne

Was hat das denn mit News, d.h. Nachrichten, zu tun?
Es geht darum, dass von den überaus vielen verantwortlichen Kirchenvertretern systematisch Verbrechen von Kindesmissbrauch vertuscht und die Täter so geschützt worden sind - ganz im Gegensatz zu den Kindern.
Das finde ich noch schwerer wiegend als die eigentlichen Verbrechen der dreckigen und verklemmten Priester.

Krise in der katholischen Kirche

Hatebreed, Samstag, 05.06.2021, 13:59 (vor 1027 Tagen) @ oltuenne

Während sich die Menschen vom Christentum so langsam lösen, nimmt der Wahnsinn Islam völlig neue Formen an.

Die Gläubigkeit der Muslime finde ich interessant, woher kommt sie?

Es gibt keinerlei wissenschaftlichen Beleg dafür, dass Eva von der Schlange in Versuchung geführt wurde, dass die Seelen aller Ungläubigen nach ihrem Tod in der Hölle schmoren oder dass der Schöpfer des Universums es nicht mag, wenn ein Brahmane eine Unberührbare heiratet – und doch glauben Milliarden von Menschen seit Jahrtausenden an diese Geschichten. Manche Fake News halten ewig.

Das ist noch das kleinste "Problem" der christlichen Kirche... Jeder weiß, dass es nur Geschichten sind, die jahrhundertelang oftmals mündlich weitergereicht wurden und wie bei jeder "stillen Post" Dinge ausgeschmückt worden sind... Du hast den Begriff Fake News nicht verstanden.

Krise in der katholischen Kirche

Sascha, Dortmund, Samstag, 05.06.2021, 13:24 (vor 1027 Tagen) @ oltuenne

Wenn jemand wie Trump Lügen erzählt, nennt es sich Fake News, wenn Lügen über tausenden von Jahren erzählt werden, nennt es sich Religion.

Wer also Facebook, Trump oder Putin dafür verantwortlich macht, eine neue und beklemmende Zeit des Postfaktischen einzuläuten, sei daran erinnert, dass sich Millionen Christen schon vor Jahrhunderten in eine selbstverstärkende mythologische Blase eingeschlossen haben und es niemals wagten, die faktische Wahrhaftigkeit der Bibel infrage zu stellen, während Millionen Muslime fraglos an die Wahrheit des Koran glauben.
Während sich die Menschen vom Christentum so langsam lösen, nimmt der Wahnsinn Islam völlig neue Formen an, hält den Begriff Ungläubige exklusiv. Krank.

Jahrtausendelang waren ein Großteil dessen, was als „Nachrichten“ und
„Fakten“ in menschlichen sozialen Netzwerken kursierte, Geschichten über Wunder, Engel, Dämonen und Hexen, und mutige Reporter berichteten live aus den tiefsten Tiefen der Unterwelt. Es gibt keinerlei wissenschaftlichen Beleg dafür, dass Eva von der Schlange in Versuchung geführt wurde, dass die Seelen aller Ungläubigen nach ihrem Tod in der Hölle schmoren oder dass der Schöpfer des Universums es nicht mag, wenn ein Brahmane eine Unberührbare heiratet – und doch glauben Milliarden von Menschen seit Jahrtausenden an diese Geschichten. Manche Fake News halten ewig.

So viele Wörter geschrieben und dabei nicht ein mal wirklich das Thema getroffen.

Krise in der katholischen Kirche

Copperfield, Saarbrücken, Samstag, 05.06.2021, 12:08 (vor 1027 Tagen) @ Muli

Die eigentliche Nachricht war doch das die Kirche jetzt Kindesmissbrauch als "Straftat" wertet. Bisher war das ein Verstoß gegen das Zölibat ! Da muss man Kerngesund sein. Der "Verein" ist dermaßen hinter der Glocke (Wortspiel) da hilft echt nur der Austritt. Aber selbst damit lernen sie es ja nicht.
Stichwörter: Aids, gleichgeschlechtrige Paare, Pille / Kondome, Scheidung, Frauen als Prister - Weltfremd ist da noch viel zu realistisch.

Krise in der katholischen Kirche

Rupo, Ruhrpott, Samstag, 05.06.2021, 12:03 (vor 1027 Tagen) @ Muli

real Life Story:

Ich war 10 Jahre jung...1976
sitze in der katholische Ortskirche bei der 'Beichte'
Einschub: 'wir' waren damals fast alle:
a) Meßdiener
b) Pfadfinder
c) im lokalen Fußballverein

der Pfarrer fragt irgend wann:
*Hast Du schon mal Sex gehabt*?

WHAT THE F**CK?
ist mir im Nachgang erst klar geworden (Jahre später)...

Ich bin 1986 aus dem Verein raus...als es mit HIV und dem Umgang der Kirche damit umging...

wer jetzt noch ernsthaft in dem Verein offiziell mitmachen kann, tut mir einfach nur noch leid..

Claimer: Ich bin gläubig und ab und an bin ich im Zwiegespräch mit wem auch immer da oben...

Krise in der katholischen Kirche

Nietzsche, Samstag, 05.06.2021, 12:34 (vor 1027 Tagen) @ Rupo

Herrje, das ist ja ekelhaft. Gut, dass Du da unbeschadet rausgekommen bist.

Claimer: Ich bin gläubig und ab und an bin ich im Zwiegespräch mit wem auch immer da oben...

Das klingt nach einer gesunden Art, das zu leben. Top!

Krise in der katholischen Kirche

Rupo, Ruhrpott, Samstag, 05.06.2021, 12:49 (vor 1027 Tagen) @ Nietzsche

Danke!

Krise in der katholischen Kirche

Nietzsche, Samstag, 05.06.2021, 10:49 (vor 1028 Tagen) @ Muli

Ich würde gerne diesen Thread eröffnen und vorab alle User bitten, die mit der Angelegenheit wenig anfangen können oder atheistisch denken, einfach nicht darauf einzugehen.

Auf keinen Fall. Wenn die Kirche aufhört, sich in unsere Sachen einzumischen, dann vielleicht. Aber solange die Kirche für sich selbst gesellschaftliche Relevanz beansprucht und sich nicht aus allem raushält, geht sie uns was an.

Für eine jahrtausende alte Institution sicherlich nicht selbstverständlich aber dermaßen überfällig.
Wie seht ihr das ?

An Religion und Kirche ist so ziemlich alles überfällig. Leider haben das viel zu wenige Menschen begriffen.

Ich würde mich selber als sehr mäßig gläubigen Christen beschrieben, aber ganz kalt lässt mich das alles dennoch nicht, da ich den Ansatz der Nächstenliebe insgesamt für gesellschaftlich erstrebenswert erachte.

Ich auch. Aber das kommt überhaupt nicht von den Kirchen oder der Religion. Die sind beide nicht einmal besonders gut darin.
Überleg kurz: Die christliche Religion hat irgendwann angefangen. Was war davor? Keine Nächstenliebe? Alle gegen alle? Und plötzlich überkam alle Christen die Erkenntnis?
Oder gab es vielleicht genau diese Werte schon längst? Und wie kommt es, dass diese Werte auch in vielen anderen Religionen zu finden sind? Und in Bereichen ohne Religion?
Dieses Argument mit den Werten und der Nächstenliebe ist sachlich ganz einfach falsch. Die schmücken sich mit fremden Federn.

Ich finde Grönemeyers Zitat ganz treffend: „Religionen sind zu schonen, sie sind für Moral gemacht.“

Grönemeyer? Ernsthaft? Das einzig tiefsinnige, was Grönemeyer je gemacht hat, ist das Lied Currywurst.

Krise in der katholischen Kirche

Habakuk, OWL, Samstag, 05.06.2021, 11:12 (vor 1028 Tagen) @ Nietzsche

Grönemeyer? Ernsthaft? Das einzig tiefsinnige, was Grönemeyer je gemacht hat, ist das Lied Currywurst.

Finde ich nicht. Außerdem ist der Text von "Currywurst" von Diether Krebs.

Edit: Nolte war schneller.

Krise in der katholischen Kirche

TerraP, Köln, Samstag, 05.06.2021, 11:07 (vor 1028 Tagen) @ Nietzsche

Du bist sehr streng. Man muss sich ja nur - zum Beispiel - das alte Testament oder Plato angucken, um zu sehen, dass das Christentum vielleicht nicht gerade die Nächstenliebe erfunden, aber eben zumindest einen sehr starken Impuls zur Verbreitung bestimmter Werte gegeben hat, zu einer Zeit, als die Gleichheit aller Menschen (um nur ein Beispiel zu nennen) noch deutlich, deutlich, deutlich weniger selbstverständlich war als heute.

Und das ursprüngliche Christentum hatte sicher auch sehr viel revolutionäres, humanistisches Potenzial. Dass das nicht nur ein Stück weit verloren geht, sondern in sein Gegenteil verkehrt wird, wenn ein Kaiser das Christentum zur Staatsreligion macht und die Kirche mehr und mehr wichtigste politische Kraft wird, ist aber auch schon fast selbstverständlich. Gerade deshalb ist es aber wichtig, hier zwischen der (ursprünglichen) Religion und der vorwiegend politischen Institution, die dann daraus entstanden ist, zu unterscheiden.

Zurück zu Kardinal Marx: Ich habe den nie näher verfolgt, und er sieht nicht sympathisch aus. Aber er scheint zumindest mal recht konsequent Worte und Taten in Einklang zu bringen. Dafür hat er meinen Respekt. Der Kirche wird das aber nicht groß helfen. Die hat sich überlebt und besteht m. E. selbst in den positiveren Aspekten nur noch aus netten Ritualen, die ein wenig Gemeinschaft stiften. Das kriegt man im Zweifel auch anderswo. Echte religiöse Spiritualität findet sich in unserer ganzen Gesellschaft ja sowieso nur noch in Spurenelementen. Was ich per se aber ganz gut finde, denn Werte kann man ja auch ohne den Glauben an Übersinnliches haben.

Krise in der katholischen Kirche

Nietzsche, Samstag, 05.06.2021, 12:30 (vor 1027 Tagen) @ TerraP

Du bist sehr streng.

Ja klar. Die religiösen Dogmen sind ja auch streng. Das muss man dann schon mit gleichen Maßstäben messen.

Man muss sich ja nur - zum Beispiel - das alte Testament oder Plato angucken, um zu sehen, dass das Christentum vielleicht nicht gerade die Nächstenliebe erfunden

Genau. Behauptet wird aber immer wieder, dass das nur von der Religion kommt und wir sie deswegen bräuchten. Und das ist eben einfach falsch.
Nächstenliebe ist von Religion völlig unabhängig eine menschliche Eigenschaft.

aber eben zumindest einen sehr starken Impuls zur Verbreitung bestimmter Werte gegeben hat, zu einer Zeit, als die Gleichheit aller Menschen (um nur ein Beispiel zu nennen) noch deutlich, deutlich, deutlich weniger selbstverständlich war als heute.

Frieden und Nächstenliebe zu fördern, ist ja super. Das ist aber nichts, was Religionen und Kirchen vorgeben zu tun. Unter erfinden machen die es in der Regel nicht.
Und das mit der Gleichheit ist auch so eine Sache, die eher im Grundgesetz als in Bibel vorkommt. In der Bibel ist Sklaverei völlig normal und bleibt unwidersprochen und unkritisiert.
Man muss diese altertümlichen Texte schon auch so sehen, wie sie sind.

Und das ursprüngliche Christentum hatte sicher auch sehr viel revolutionäres, humanistisches Potenzial.

Nein. Es ist nicht so, dass das eigentliche Christentum ja gut und schön wäre und es nur von schlechten Menschen verhunzt würde. Das Christentum ist morbide. Die Leute essen da Menschenfleisch und trinken Menschenblut. Ein Gott am Kreuz? Gott opfert seinen Sohn? Wozu? Was soll das?
Eine Hölle? Mit ewiger Verdammnis? Und sich gleichzeitig mit Nächstenliebe identifizieren?
Dazu der nihilistische Gedanke, dass diese Welt wertlos ist und nur das Jenseits zählt.
Das ist kein humanistisches Potenzial, das ist einfach nur morbide.

Krise in der katholischen Kirche

Nietzsche, Samstag, 05.06.2021, 12:48 (vor 1027 Tagen) @ Nietzsche

Gott opfert seinen Sohn? Wozu?

Mit dem Opfer ist dat so ne Sache, wenn ich die Macht zur Wiederbelebung hab ist daß jetzt nicht so richtig ein Opfa.

Krise in der katholischen Kirche

Capsi Capslock, Frankfurt Oder, Samstag, 05.06.2021, 11:17 (vor 1028 Tagen) @ TerraP

Du bist sehr streng. Man muss sich ja nur - zum Beispiel - das alte Testament oder Plato angucken, um zu sehen, dass das Christentum vielleicht nicht gerade die Nächstenliebe erfunden, aber eben zumindest einen sehr starken Impuls zur Verbreitung bestimmter Werte gegeben hat, zu einer Zeit, als die Gleichheit aller Menschen (um nur ein Beispiel zu nennen) noch deutlich, deutlich, deutlich weniger selbstverständlich war als heute.

Ich glaube mich erinnern zu können, das mit Moses (altes Testament) er nur die Gesetze abgeholt hat und erst mit Jesus (neues Testament) die Nächstenliebe gelernt wurde.

Krise in der katholischen Kirche

TerraP, Köln, Samstag, 05.06.2021, 11:35 (vor 1028 Tagen) @ Capsi Capslock

Ja, sorry. Da habe ich mich unklar ausgedrückt. Das Alte Testament vermittelt sehr unterschiedliche Werte als das Neue. Die Botschaften, die Jesus verbreitet hat, waren schon sehr grundlegend anders. Auch wenn das sicher auch in Teilen Weiterentwicklungen bestehender Ideen waren.

Aber schaut nur mal, wie umstritten es selbst heute noch ist, tatsächlich die andere Wange hinzuhalten, wenn man eine auf die Fresse kriegt.

Nur das Argument, dass man sich mit fremden Federn schmückt - das kann man halt auch Kant oder Marx oder sonst wem vorwerfen. Trotzdem haben die auch Neues gebracht. Und das Christentum war vielleicht noch eine Winzigkeit einflussreicher. ;-)

Krise in der katholischen Kirche

Lattenknaller, Madrid, Samstag, 05.06.2021, 11:56 (vor 1028 Tagen) @ TerraP

Ja, sorry. Da habe ich mich unklar ausgedrückt. Das Alte Testament vermittelt sehr unterschiedliche Werte als das Neue. Die Botschaften, die Jesus verbreitet hat, waren schon sehr grundlegend anders. Auch wenn das sicher auch in Teilen Weiterentwicklungen bestehender Ideen waren.

Aber schaut nur mal, wie umstritten es selbst heute noch ist, tatsächlich die andere Wange hinzuhalten, wenn man eine auf die Fresse kriegt.

Nur das Argument, dass man sich mit fremden Federn schmückt - das kann man halt auch Kant oder Marx oder sonst wem vorwerfen. Trotzdem haben die auch Neues gebracht. Und das Christentum war vielleicht noch eine Winzigkeit einflussreicher. ;-)

Ist ja auch hinreichend erforscht und begründet, beide sind aus unterschiedlichen historischen Kontexten heraus entstanden. Wird immer vergessen bei solchen Diskussionen. Und diejenigen, die am Wortlaut irgendwelcher Jahrhunderte alter Schriften kleben, ohne den historischen Kontext einzublenden, sind halt reaktionär, egal welcher Religion sie angehören.

Krise in der katholischen Kirche

Nietzsche, Samstag, 05.06.2021, 10:58 (vor 1028 Tagen) @ Nietzsche


Grönemeyer? Ernsthaft? Das einzig tiefsinnige, was Grönemeyer je gemacht hat, ist das Lied Currywurst.

Da stammt der Text ja auch von Diether Krebs^^

Krise in der katholischen Kirche

Nietzsche, Samstag, 05.06.2021, 12:38 (vor 1027 Tagen) @ Nolte


Grönemeyer? Ernsthaft? Das einzig tiefsinnige, was Grönemeyer je gemacht hat, ist das Lied Currywurst.


Da stammt der Text ja auch von Diether Krebs^^

Und ich hatte mich schon gewundert. Wusste ich nicht und bin hocherfreut, dass auch dieses schöne Stück von dem großartigen Diether Krebs stammt. Danke für den Hinweis. :-)

Perspektive: eine "rechte Sekte"?

Zoon, Samstag, 05.06.2021, 10:47 (vor 1028 Tagen) @ Muli

Sowohl vom Vatikan aus, als auch (neuerdings) in der Deutschen katholischen Kirche sind die Zeichen endlich Richtung Moderne gerichtet. Für eine jahrtausende alte Institution sicherlich nicht selbstverständlich aber dermaßen überfällig.

Das hört man nun schon seit Jahren, aber wenn es darauf ankommt, werden von Papst Franziskus selbst kleinste Reförmchen wie die lokale Lockerung des Zölibats (Amazonien) und die Segnung homosexueller Paare abgelehnt. Der Rücktritt von Marx ist da nur folgerichtig. Soll er doch die neue, ins die Moderne aufbrechende Kirche nach außen hin verkaufen, aber tatsächlich ändert sich halt nichts.

Aus meiner Sicht besteht nur wenig Hoffnung, dass sich die RKK grundlegend reformieren kann. Die RKK ist im Dogmatismus erstarrt. Selbst die überkommene katholische Sexualmoral wurde von Johannes Paul II. noch in den Rang eines Dogmas erhoben. Und da der Papst bei solchen Fragen unfehlbar ist, kann das Dogma auch nicht verändert werden. Schachmatt! Die Kirche hat sich auf Selbstzerstörung programmiert und das Programm läuft gnadenlos ab. Sobald ein solches Dogma durch eine Veränderung auch nur den kleinsten Kratzer abbekommt, läuten konservative Glaubensbewahrer schon den Kampf gegen den Glaubensverrat ein, schreiben dem Papst Briefe, in dem diesem mit Konsequenzen gedroht wird usw. usf. Nachdem es gelungen ist, die Liberalen aus der Kirche zu vertreiben, ziehen sich nun mit Marx die gemäßigten zurück. Die Kirche wird nicht nur kleiner, sie droht perspektisch auch, so etwas wie eine "rechte Sekte" zu werden.

Krise in der katholischen Kirche

Muli, Samstag, 05.06.2021, 10:03 (vor 1028 Tagen) @ Muli

Ich würde mich selber als sehr mäßig gläubigen Christen beschrieben, aber ganz kalt lässt mich das alles dennoch nicht, da ich den Ansatz der Nächstenliebe insgesamt für gesellschaftlich erstrebenswert erachte.

Bei Nächstenliebe fällt mir direkt Caritas ein und zwar die Caritas, die einem allgemeinverbindlichen Tarifvertrag in der Altenpflege die Zustimmung verweigert hat. Wenn es um Geld geht, dann ist offenbar Ende mit der Nächstenliebe.

Krise in der katholischen Kirche

Erdbär, Niederrhein, Samstag, 05.06.2021, 11:42 (vor 1028 Tagen) @ haweka

Hier ging es um Kirchenrecht im Arbeitsrecht, also das Bewahren eines völlig absurden Systems. Es ging also zur Abwechslung mal nicht um Geld.

Krise in der katholischen Kirche

Hatebreed, Samstag, 05.06.2021, 14:14 (vor 1027 Tagen) @ Erdbär

Hier ging es um Kirchenrecht im Arbeitsrecht, also das Bewahren eines völlig absurden Systems. Es ging also zur Abwechslung mal nicht um Geld.

Letzterem widerspreche ich: Die Caritas hat auch befürchtet, dass die Pflegekassen sich künftig am Tarifvertrag Altenpflege als Norm orientieren könnten und die Mehrkosten der (Caritas-)Einrichtungen nicht mehr refinanzieren.
Mein Vater war ein Monat in einem Caritaspflegeheim in Kurzzeitpflege, die Rechnung dafür war absurd hoch. Kein Wunder, dass da die nackte Angst umgegangen wäre.

Krise in der katholischen Kirche

Habakuk, OWL, Samstag, 05.06.2021, 09:42 (vor 1028 Tagen) @ Muli

Wenn du möchtest, dass sich alle Nicht-Christen aus der Diskussion heraushalten, dann solltest du lieber in einem anderen Forum posten. Die "Krise" in der katholischen Kirche dauert übrigens inzwischen mehr als 500 Jahre und seitdem gibt es einen erheblichen Renovierungsstau.

Krise in der katholischen Kirche

Garum, Bornum am Harz, Samstag, 05.06.2021, 09:30 (vor 1028 Tagen) @ Muli

Ich würde gerne diesen Thread eröffnen und vorab alle User bitten, die mit der Angelegenheit wenig anfangen können oder atheistisch denken, einfach nicht darauf einzugehen.

An alle anderen: Wie denkt ihr über den Rücktritt von Marx und die aktuellen Geschehnisse rund um Wölki und die eingeleiteten Untersuchungen aus dem Vatikan? Das Interview von Miosga in den Tagesthemen mit Oberbischof Bätzing fand ich wirklich sehr spannend. Es gärt in der katholischen Kirche und scheinbar steht endlich das Zölibat auf dem Prüfstand. Sowohl vom Vatikan aus, als auch (neuerdings) in der Deutschen katholischen Kirche sind die Zeichen endlich Richtung Moderne gerichtet. Für eine jahrtausende alte Institution sicherlich nicht selbstverständlich aber dermaßen überfällig.
Wie seht ihr das ?

Ich würde mich selber als sehr mäßig gläubigen Christen beschrieben, aber ganz kalt lässt mich das alles dennoch nicht, da ich den Ansatz der Nächstenliebe insgesamt für gesellschaftlich erstrebenswert erachte. Ich finde Grönemeyers Zitat ganz treffend: „Religionen sind zu schonen, sie sind für Moral gemacht.“

Seit 2000 Jahren macht die katholische Kirche weltliche Politik der Glaube ist da zur Mittel und Zweck.
Nächstenliebe und Menschlichkeit geht auch ohne Religionen.
Ich finde auch nicht gut das sich Atheisten aus der Diskussion raushalten sollen, die Verbrechen der Kirche an Schutzbefohlene geht alle an.
Ich war mal katholisch und als jugendlicher Messdiener bis ich mich mal genauer mit Glauben auseinander gesetzt habe.

Krise in der katholischen Kirche

Sascha, Dortmund, Samstag, 05.06.2021, 09:32 (vor 1028 Tagen) @ Garum

Auf der anderen Seite hat die Kirche zum Beispiel über das Kirchenasyl in der Flüchtlingspolitik mehr Nächstenliebe gezeigt als Parteien, die sich eigentlich um das C im Namen rühmen.

Krise in der katholischen Kirche

lato, berlin, Samstag, 05.06.2021, 18:43 (vor 1027 Tagen) @ Sascha

Auf der anderen Seite hat die Kirche zum Beispiel über das Kirchenasyl in der Flüchtlingspolitik mehr Nächstenliebe gezeigt als Parteien, die sich eigentlich um das C im Namen rühmen.

Das hat son bisken das Image aufpoliert und gezeigt,daß bei einigen der Gedanke an Barmherzigkeit und Nächstenliebe noch einen Wert hat.Genauso wie die Priester, die gleichgeschlechtlichen Paaren den Segen nicht verweigern.Die Amtskirche traut sich nicht sich mit den Mächtigen anzulegen.sie lebt doch ganz prächtig mit der Haltung sich nur mit Regimen anzulegen ,wenn die Interessen der Kirche betroffen sind.

Krise in der katholischen Kirche

Ulrich, Samstag, 05.06.2021, 10:04 (vor 1028 Tagen) @ Sascha

Auf der anderen Seite hat die Kirche zum Beispiel über das Kirchenasyl in der Flüchtlingspolitik mehr Nächstenliebe gezeigt als Parteien, die sich eigentlich um das C im Namen rühmen.

Wobei das in der Regel eher einzelne Kirchenleute waren, deren Verhalten vom "System Kirche" nur geduldet worden waren.

Es gibt in der katholischen Kirche mit Sicherheit auch viele Idealisten. Aber je weiter man nach oben kommt, um so höher dürfte wohl die Quote der Scheinheiligen, der Karrieristen, der Intriganten, der Egoisten sein.

Krise in der katholischen Kirche

Klopfer ⌂, Dortmund, Samstag, 05.06.2021, 11:50 (vor 1028 Tagen) @ Ulrich

Es gibt in der katholischen Kirche mit Sicherheit auch viele Idealisten. Aber je weiter man nach oben kommt, um so höher dürfte wohl die Quote der Scheinheiligen, der Karrieristen, der Intriganten, der Egoisten sein.

Was ja in den Parteien exakt genauso aussieht.

SGG
Klopfer

Krise in der katholischen Kirche

Ulrich, Samstag, 05.06.2021, 11:53 (vor 1028 Tagen) @ Klopfer

Das ist generell überall so, wo es um Hierarchien und Macht geht. Kirchen, Parteien, Unternehmen, zum Teil selbst kleine Vereine.

Krise in der katholischen Kirche

Candamir85, Siegen, Samstag, 05.06.2021, 11:15 (vor 1028 Tagen) @ Ulrich

Auf der anderen Seite hat die Kirche zum Beispiel über das Kirchenasyl in der Flüchtlingspolitik mehr Nächstenliebe gezeigt als Parteien, die sich eigentlich um das C im Namen rühmen.


Wobei das in der Regel eher einzelne Kirchenleute waren, deren Verhalten vom "System Kirche" nur geduldet worden waren.

Es gibt in der katholischen Kirche mit Sicherheit auch viele Idealisten. Aber je weiter man nach oben kommt, um so höher dürfte wohl die Quote der Scheinheiligen, der Karrieristen, der Intriganten, der Egoisten sein.

Was den Einwurf von Sascha aber kaum entkräftet. Die Kirche stand in diesem Fall für eine gute Sache ein, es wäre schlecht das in Abrede zu stellen.

Dass es auch in dieser Sache nicht DIE Kirche gibt, ist allerdings wahr. Man sehe sich nur an, wie das erzkatholische Polen mit Flüchtlingen umgegangen ist. Da war nicht viel von Nächstenliebe oder einem Konflikt zur Regierung zu hören (es mag aber sein, dass ich es nur nicht mitbekommen habe).

Krise in der katholischen Kirche

Sascha, Dortmund, Samstag, 05.06.2021, 13:28 (vor 1027 Tagen) @ Candamir85

Ist ein wichtiger Punkt, den man in der ganzen Sache nicht übersehen darf. Dass der Einfluss der katholischen Kirche in Deutschland schwindet und deshalb vielleicht auch zwangsläufig Reformen angedacht werden müssen, heißt nicht, dass es generell in der Kirche so ist.

In Ost- und Südeuropa, oder teilweise in Lateinamerika ist die Auslegung noch so, freundlich gesagt, konservativ, dass die RKK in Deutschland fast schon progressiv wirkt.

Krise in der katholischen Kirche

Capsi Capslock, Frankfurt Oder, Samstag, 05.06.2021, 11:22 (vor 1028 Tagen) @ Candamir85

Mit unserem rechts konservativen Wahlvolk sollten wir nicht so viele Steine um uns werfen, wenn wir selber im Glashaus sitzen .

Krise in der katholischen Kirche

Candamir85, Siegen, Samstag, 05.06.2021, 14:27 (vor 1027 Tagen) @ Capsi Capslock

Mit unserem rechts konservativen Wahlvolk sollten wir nicht so viele Steine um uns werfen, wenn wir selber im Glashaus sitzen .

Wahlvolk ist aber nicht gleich Kirche, das sind doch zwei paar Schuhe.

Zugegebenermaßen habe ich die Rolle der Kirche in Polen während der Flüchtlingskrise nicht verfolgt. Aber ich denke mal, wenn sie in der Flüchtlingsfrage einen konträren Kurs im Vergleich mit der Regierung gefahren wäre, hätte man es vermutlich mitbekommen.

Krise in der katholischen Kirche

Garum, Samstag, 05.06.2021, 09:52 (vor 1028 Tagen) @ Sascha

Auf der anderen Seite hat die Kirche zum Beispiel über das Kirchenasyl in der Flüchtlingspolitik mehr Nächstenliebe gezeigt als Parteien, die sich eigentlich um das C im Namen rühmen.

Vor drei Tagen wurde in Würzburg eine Ordensschwester aus dem bayerischen Kloster Oberzell bestraft, weil sie zwei geflüchteten Frauen Asyl gewährte. Bei diesem Thema hält sich der Staat nicht raus, während beim Thema Kindesmissbrauch es keine staatlichen Untersuchungen gibt. Okay, vielleicht habe die ein oder andere Hausdurchsuchung bei diversen Bischöfen und Kardinälen auch nicht mitbekommen.

Krise in der katholischen Kirche

Erdbär, Niederrhein, Samstag, 05.06.2021, 09:41 (vor 1028 Tagen) @ Sascha

Wahrscheinlich dürfen sie das abrechnen...:)

Krise in der katholischen Kirche

neo_fisch, Dortmund, Samstag, 05.06.2021, 09:47 (vor 1028 Tagen) @ Erdbär

Wahrscheinlich dürfen sie das abrechnen...:)

Der finanzielle Aspekt lässt tatsächlich jede Menge kritische Diskussion zu. Da sind Steuerbegünstigungen aufgrund der karitativität der Institutionen, und Taschen vollmachen auf der anderen Seite (Wasser predigen/Wein trinken).

Beim protestantischen Teil hat eine Tochterfirma (Personal Verwaltung und IT) mal ein paar Milliönchen mit Aktienspekulationen verloren.

Krise in der katholischen Kirche

Capsi Capslock, Frankfurt Oder, Samstag, 05.06.2021, 10:00 (vor 1028 Tagen) @ neo_fisch

Vielleicht sollte man erstmal klären um was es geht die Kirche in deinem Stadtteil oder das ganze Konstrukt. Ich finde schon, das Kirche wichtig ist für viele Leute, was den sozialen Kontakt betrifft zB.Gruppen und so weiter und für um sonst ist heute garnichts. Ob die Kirche sich solch einen Verwaltungsaparat leisten muss, kann ich nicht bewurteilen. Aber sicherlich kann der auch verschlankt werden.

Zumindestens klingelt die Kirche noch nicht wie die Zeugen .

Krise in der katholischen Kirche

neo_fisch, Dortmund, Samstag, 05.06.2021, 10:23 (vor 1028 Tagen) @ Capsi Capslock

Vielleicht sollte man erstmal klären um was es geht die Kirche in deinem Stadtteil oder das ganze Konstrukt. Ich finde schon, das Kirche wichtig ist für viele Leute, was den sozialen Kontakt betrifft zB.Gruppen und so weiter und für um sonst ist heute garnichts. Ob die Kirche sich solch einen Verwaltungsaparat leisten muss, kann ich nicht bewurteilen. Aber sicherlich kann der auch verschlankt werden.

Zumindestens klingelt die Kirche noch nicht wie die Zeugen .

Das braucht die auch nicht, solange der Staat für die klingelt (auf den monatlichen Lohnabrechnungen erkenntlich). ich weiß natürlich was du meinst, dennoch haben wir es hier mit einem ausserordentlich bemerkenswerten Konstrukt zu tun, für das der Staat die Steuer bei den Mitgliedern eintreibt.
Es läuft nicht überall komplett falsch, aber falsches wird auch kaum reflektiert (zB Kardinals-Wohnsitz-Renovierungskosten um ein finanz. Bsp zu nennen).

Krise in der katholischen Kirche

Capsi Capslock, Frankfurt Oder, Samstag, 05.06.2021, 11:09 (vor 1028 Tagen) @ neo_fisch

Im Gegensatz zur GEZ kann man da austreten und zahlt nix mehr.

Krise in der katholischen Kirche

Eastwood, Samstag, 05.06.2021, 12:19 (vor 1027 Tagen) @ Capsi Capslock

Im Gegensatz zur GEZ kann man da austreten und zahlt nix mehr.

Das ist nicht zutreffend. Der Steuerzahler allimentiert die Kirchen an vielen Stellen. Sei es die unentgeltliche Übernahme des Inkasso, bis zu den Bischofsgehältern. Die Liste lässt sich fortsetzen. Da kommen jährlich dreistellige Millionenbeträge zusammen.

Wer sich mal einen Einstieg zu dem Warum und Wieso geben will:

www.deutschlandfunknova.de/beitrag/saekularisation-der-frieden-von-luneville

Krise in der katholischen Kirche

neo_fisch, Dortmund, Samstag, 05.06.2021, 11:52 (vor 1028 Tagen) @ Capsi Capslock

Im Gegensatz zur GEZ kann man da austreten und zahlt nix mehr.

Du musst keine rechtfertigung herbeiführen, indem du Sünden anderer benennst ;-)
Das entkräftet auch nicht das Argument, und steht außerdem durchaus einer kritischen Betrachtung im Weg

Krise in der katholischen Kirche

Erdbär, Niederrhein, Samstag, 05.06.2021, 09:29 (vor 1028 Tagen) @ Muli

Woelki hat die Party leergespielt, so derbe, dass dieser Verein nun handeln muss. Sicherlich nicht aus Verantwortung und einer wie auch immer gearteten Moral, sondern weil denen die Geschäftsgrundlage abhanden kommt. Gehen die Schäfchen von der Stange, dann brennt da nun einmal der Arsch. (Auch) die kath. Kirche steht ausschließlich für Bigotterie, Scheinheiligkeit und das Anhäufen von Reichtum. Geschäftsprinzip ist hier Dogmatismus, Starre, Abgrenzung und eine vollkommen hierarchische Unternehmensstruktur. Das funktioniert auch ganz hervorragend und ist auch wirtschaftlich immens erfolgreich.

Die Missbrauchsskandale, welche eigentlich keine sind, da systemimmanent, scheinen das Fass derzeit zum Überlaufen zu bringen. Und das auch nur, weil sie Gefahr laufen, dass die Gesellschaft samt ihrer weltlichen Gerichtsbarkeit sich so langsam der Sache mit nötiger Fortune annimmt. Stichwort Kirchenrecht. Nur darum wird es gehen. Zölibat ist heilbar und das Thema ist eigentlich keines, da dort Doppelmoral und Heuchelei gross und richtig geschrieben werden.

Mein persönliches Fazit: die Schäfchen der katholischen Kirche bilden ziemlich genau den Bevölkerungsanteil ab, welcher ganz herbe einen an der Klatsche hat. Die anderen verlassen den Verein und das ist natürlich gut so.

Danke für den Ausschluss

Basti Van Basten, Romania, Samstag, 05.06.2021, 08:35 (vor 1028 Tagen) @ Muli

Das müssen die christlichen Werte sein, von denen immer gesprochen wird.

Danke für den Ausschluss

Komanda, Samstag, 05.06.2021, 09:33 (vor 1028 Tagen) @ Basti Van Basten

Alles intern aufarbeiten hat in der Kirche schon immer funktioniert... oh wait.

Ich halte nichts davon, Meinungen von Außen gleich unterbinden zu wollen. Damit provoziert man sich harte, zynische und andere Ansagen. Dann kann man natürlich mit d m Finger zeigen. Aber das ist doch keine Diskussionsgrundlage.

Krise in der katholischen Kirche

simie, Krefeld, Samstag, 05.06.2021, 08:04 (vor 1028 Tagen) @ Muli


Ich würde mich selber als sehr mäßig gläubigen Christen beschrieben, aber ganz kalt lässt mich das alles dennoch nicht, da ich den Ansatz der Nächstenliebe insgesamt für gesellschaftlich erstrebenswert erachte.

Es wäre schon Mal geholfen, wenn die Kirchen diesen auch wirklich in ihrer Politik beherzigen würden, was leider auch bei der katholischen Kirche immer noch nicht der Fall ist.

Krise in der katholischen Kirche

Muli, Samstag, 05.06.2021, 08:01 (vor 1028 Tagen) @ Muli

Die Werte (Nächstenliebe, Anstand, Verbindlichkeit, Zusammenhalt, Warnung vor "Sünde") kann ich durchweg teilen.
Allerdings entspringen die für mich kener Religion, sondern dem gesunden Menschenverstand und - wer das so sehenwill - einem atheistischen Humanismus.
Zugehörigkeit zu einer Glaubensgemeinschaft kann hier erzieherisch positiv verstärken, keine Frage. Die Ausprägung der Weltreligionen, ihrer Strömungen bis hin zu unterschiedlichen Auslegungen oder (inidividuellen) Interpretationen kann aber viel Unfug anrichten.
Aufhebung des Zölibats ist mir wurscht, wenn eine Gruppe das für sich so haben will soll sie machen. Ander kleiden sich orange oder essen nur Dienstags, bitte sehr.
Aber ich sehe es kritisch, wenn Verhaltensregeln aufgestellt werden, die einige bestrafen, andere nicht. Und die einigen wenigen die Meinungshoheit übergeben. Das ist dann Konferenz der Tiere und absurd.
Und ich verachte es, dass Religionsgemeinschaften Machtstrukturen aufbauen, und diese als "Ausbildungsstrukturen" verkaufen wollen. Selbst Jedi Meister geben ihr Wissen nicht nur weiter, sie manipulieren in Ihrem Sinne der Strömung (welche Seite).

Krise in der katholischen Kirche

owly_owl, Samstag, 05.06.2021, 07:49 (vor 1028 Tagen) @ Muli

das ist nicht reformierbar. wer nicht austritt macht sich mitschuldig.

Krise in der katholischen Kirche

a3r, Ort, Samstag, 05.06.2021, 12:56 (vor 1027 Tagen) @ owly_owl

Dann bist du also auch mitschuldig an Tausenden toten im Mittelmeer und Waffenlieferungen in alle Welt, weil du trotz der Regierungspolitik (vermutlich) immer noch nicht aus Deutschland weggezogen bist?

Krise in der katholischen Kirche

owly_owl, Samstag, 05.06.2021, 19:46 (vor 1027 Tagen) @ a3r

Dann bist du also auch mitschuldig an Tausenden toten im Mittelmeer und Waffenlieferungen in alle Welt, weil du trotz der Regierungspolitik (vermutlich) immer noch nicht aus Deutschland weggezogen bist?

Der passendere Vergleich wäre die Wahl einer Partei, die das Sterben im Mittelmeer zulässt. Und ja, wer das tut, macht sich mitschuldig.

Krise in der katholischen Kirche

owly_owl, Samstag, 05.06.2021, 08:25 (vor 1028 Tagen) @ owly_owl

Genau solche Kommentare wollte der Ersteller gerne vermeiden. War eh klar, dass es nicht länger als 5 Minuten funktioniert.
Bin selbst in einer kleinen Gemeinde groß geworden, in der ein gemeinschaftliches Miteinander groß geschrieben wurde. Die Kirche hat tatsächlich viel dazu beigetragen, da es viele Angebote und Feste gab.
Es ist nicht alles schlecht, auch wenn einem das ständig suggeriert wird.
Heute brauche ich die Religion nicht mehr, aber es darf trotzdem jeder selbst entscheiden ob er es möchte oder nicht.
Ich kenne Menschen, denen der Glaube in Krisenzeiten Halt gab. Warum soll ich das in den Dreck ziehen? Fühlt man sich dadurch irgendwie besser?
Ein anpassen an moderne Zeiten ist für die Kirche eh alternativlos, da man sonst bald nicht mehr existiert.

Krise in der katholischen Kirche

owly_owl, Samstag, 05.06.2021, 10:10 (vor 1028 Tagen) @ Karl-Heinz

Bin selbst in einer kleinen Gemeinde groß geworden, in der ein gemeinschaftliches Miteinander groß geschrieben wurde. Die Kirche hat tatsächlich viel dazu beigetragen, da es viele Angebote und Feste gab.

Vermutlich gar nicht so unwichtig, vor allem in den ländlichen Gebieten. Wenn mach sich mal in den Gebieten umschaut, wo die Kirche in der Vergangenheit keine Rolle gespielt hat, dann wird man dort oft Orte und Dörfer ohne Gemeinschaft finden.

Krise in der katholischen Kirche

owly_owl, Samstag, 05.06.2021, 09:49 (vor 1028 Tagen) @ Karl-Heinz

Genau solche Kommentare wollte der Ersteller gerne vermeiden. War eh klar, dass es nicht länger als 5 Minuten funktioniert.

Also erstmal hat es bis zur ersten Antwort fast eine Stunde gedauert. Und zweitens ist das vollkommen legitim, sich ablehnend gegenüber der Kirche zu äußern, auch wenn der Ersteller des Threads das nicht gerne sieht. Wenn er solche Kommentare nicht will, ist er in einem Forum, das sich nicht direkt mit dem Glauben beschäftigt, verkehrt, und sucht sich lieber ein christliches Forum aus.

Wenn hier jemand einen Thread erstellen würde mit der Frage, welche Form des Kommunismus für Deutschland die bessere sei - die der Sowjetunion oder die von China -, gäbe es ja sicher auch eine Menge Kommentare, die (zurecht) die Verbrechen der jeweiligen Regimes aufzählen würden.

Krise in der katholischen Kirche

ComediaColonia, ebenda, Samstag, 05.06.2021, 07:34 (vor 1028 Tagen) @ Muli

Entweder hat Herbert hier geirrt, oder der alte Schelm hat uns mit dem Wörtchen „Moral“ auch gleich noch deren Kehrseite untergejubelt.

Krise in der katholischen Kirche

Habakuk, OWL, Samstag, 05.06.2021, 09:50 (vor 1028 Tagen) @ ComediaColonia

"Religionen sind zu schonen, sie sind für Moral gemacht."

Wofür sie gemacht sind ist das Eine. Wofür sie genutzt bzw. missbraucht werden das Andere. Oder bei Grönemeyer: "Welches Ideal heiligt die Mittel?"

Krise in der katholischen Kirche

Kruemelmonster09, Samstag, 05.06.2021, 06:38 (vor 1028 Tagen) @ Muli

Ich würde gerne diesen Thread eröffnen und vorab alle User bitten, die mit der Angelegenheit wenig anfangen können oder atheistisch denken, einfach nicht darauf einzugehen.


Finde ich sehr unglücklich formuliert.
Ja, ich verstehe wieso du das schreibst, du möchtest Diskussionen ob Religion nun "wichtig", oder "schwachsinnig" das alles doch sei (etc) unterbinden. Und dennoch geben Menschen "von außerhalb" immer wieder Denkanstöße.

Ich für meinen Teil wundere mich in dieser Diskussion schon länger über eine Sache:
Wenn mich das Zölibat stört, wenn mich die Rolle der Frau in der Kirche stört - sollte ich doch feststellen, dass das alles keine neuen Probleme sind. Diese beiden Punkte werden in der evangelischen Kirche anders gehandhabt. Wieso also Wechsel ich nicht von der katholischen in die evangelische Kirche?
Ja, vielleicht denkt man im Vatikan nun um, weil es so viele Proteste gibt. Vielleicht denkt man aber auch nur um, weil es so viele Austritte gibt. Vielleicht hätte man noch viel früher und viel drastischer umgedacht, hätte es früher noch mehr Austritte gegeben.

Wirklich keine Provokation, sondern ehrliches Interesse:
Wenn mir die "Spielregeln" der katholischen Kirche nicht gefallen, wieso gehe ich nicht zu einem anderen "Glaubensverband"?

Krise in der katholischen Kirche

Lattenknaller, Madrid, Samstag, 05.06.2021, 12:10 (vor 1027 Tagen) @ Kruemelmonster09

Ich würde gerne diesen Thread eröffnen und vorab alle User bitten, die mit der Angelegenheit wenig anfangen können oder atheistisch denken, einfach nicht darauf einzugehen.

Finde ich sehr unglücklich formuliert.
Ja, ich verstehe wieso du das schreibst, du möchtest Diskussionen ob Religion nun "wichtig", oder "schwachsinnig" das alles doch sei (etc) unterbinden. Und dennoch geben Menschen "von außerhalb" immer wieder Denkanstöße.

Ich für meinen Teil wundere mich in dieser Diskussion schon länger über eine Sache:
Wenn mich das Zölibat stört, wenn mich die Rolle der Frau in der Kirche stört - sollte ich doch feststellen, dass das alles keine neuen Probleme sind. Diese beiden Punkte werden in der evangelischen Kirche anders gehandhabt. Wieso also Wechsel ich nicht von der katholischen in die evangelische Kirche?
Ja, vielleicht denkt man im Vatikan nun um, weil es so viele Proteste gibt. Vielleicht denkt man aber auch nur um, weil es so viele Austritte gibt. Vielleicht hätte man noch viel früher und viel drastischer umgedacht, hätte es früher noch mehr Austritte gegeben.

Wirklich keine Provokation, sondern ehrliches Interesse:
Wenn mir die "Spielregeln" der katholischen Kirche nicht gefallen, wieso gehe ich nicht zu einem anderen "Glaubensverband"?

Ich frage mich das auch. Ist dann halt auch als Christ die Frage, welche Alternative habe ich. In Deutschland ist das mit der lutheranisch moderaten evangelischen Kirche dann halt eine. Außer ich stehe auf das ganze katholische Rosenkranz und Weihrauchgedöns, möchte es also eher etwas spiritueller haben, da sind die Lutheraner halt schon recht dröge.

Ohne gewisse Glaubensgrundsätze ist die katholische Kirche halt keine mehr. Aber mit ist sie halt ein reaktionärer Verein. Das sage ich mit der Kenntnis, dass es auch andere progressive gibt. Aber der Kern und die Mehrheit ist halt reaktionär, wenn man mal die deutsche Brille abnimmt. Allerdings sind das die meisten protestantischen Kleinkirchen, die es dann halt außerhalb des deutschen Sprachraumes gibt, auch, noch viel schlimmer. Ich sehe das hier in Spanien, da sind es die Katholiken und dann halt die oft von südamerikanischen Einwanderern eingeschleppten Evangelikalen. Pest und Cholera.

Krise in der katholischen Kirche

neo_fisch, Dortmund, Samstag, 05.06.2021, 09:04 (vor 1028 Tagen) @ Kruemelmonster09

Ich würde gerne diesen Thread eröffnen und vorab alle User bitten, die mit der Angelegenheit wenig anfangen können oder atheistisch denken, einfach nicht darauf einzugehen.

Finde ich sehr unglücklich formuliert.
Ja, ich verstehe wieso du das schreibst, du möchtest Diskussionen ob Religion nun "wichtig", oder "schwachsinnig" das alles doch sei (etc) unterbinden. Und dennoch geben Menschen "von außerhalb" immer wieder Denkanstöße.

Ich für meinen Teil wundere mich in dieser Diskussion schon länger über eine Sache:
Wenn mich das Zölibat stört, wenn mich die Rolle der Frau in der Kirche stört - sollte ich doch feststellen, dass das alles keine neuen Probleme sind. Diese beiden Punkte werden in der evangelischen Kirche anders gehandhabt. Wieso also Wechsel ich nicht von der katholischen in die evangelische Kirche?
Ja, vielleicht denkt man im Vatikan nun um, weil es so viele Proteste gibt. Vielleicht denkt man aber auch nur um, weil es so viele Austritte gibt. Vielleicht hätte man noch viel früher und viel drastischer umgedacht, hätte es früher noch mehr Austritte gegeben.

Wirklich keine Provokation, sondern ehrliches Interesse:
Wenn mir die "Spielregeln" der katholischen Kirche nicht gefallen, wieso gehe ich nicht zu einem anderen "Glaubensverband"?

Fußball ist unsere Religion, dass Westfalenstadion unsere Kirche. Da kann man nicht so einfach wechseln :-)

Krise in der katholischen Kirche

Tom Frost, Samstag, 05.06.2021, 11:55 (vor 1028 Tagen) @ neo_fisch

Ich würde gerne diesen Thread eröffnen und vorab alle User bitten, die mit der Angelegenheit wenig anfangen können oder atheistisch denken, einfach nicht darauf einzugehen.

Finde ich sehr unglücklich formuliert.
Ja, ich verstehe wieso du das schreibst, du möchtest Diskussionen ob Religion nun "wichtig", oder "schwachsinnig" das alles doch sei (etc) unterbinden. Und dennoch geben Menschen "von außerhalb" immer wieder Denkanstöße.

Ich für meinen Teil wundere mich in dieser Diskussion schon länger über eine Sache:
Wenn mich das Zölibat stört, wenn mich die Rolle der Frau in der Kirche stört - sollte ich doch feststellen, dass das alles keine neuen Probleme sind. Diese beiden Punkte werden in der evangelischen Kirche anders gehandhabt. Wieso also Wechsel ich nicht von der katholischen in die evangelische Kirche?
Ja, vielleicht denkt man im Vatikan nun um, weil es so viele Proteste gibt. Vielleicht denkt man aber auch nur um, weil es so viele Austritte gibt. Vielleicht hätte man noch viel früher und viel drastischer umgedacht, hätte es früher noch mehr Austritte gegeben.

Wirklich keine Provokation, sondern ehrliches Interesse:
Wenn mir die "Spielregeln" der katholischen Kirche nicht gefallen, wieso gehe ich nicht zu einem anderen "Glaubensverband"?


Fußball ist unsere Religion, dass Westfalenstadion unsere Kirche. Da kann man nicht so einfach wechseln :-)

Quatsch, das Westfalenstadion ist doch der Tempel ;-)

Krise in der katholischen Kirche

neo_fisch, Dortmund, Samstag, 05.06.2021, 19:53 (vor 1027 Tagen) @ Tom Frost

Ich würde gerne diesen Thread eröffnen und vorab alle User bitten, die mit der Angelegenheit wenig anfangen können oder atheistisch denken, einfach nicht darauf einzugehen.

Finde ich sehr unglücklich formuliert.
Ja, ich verstehe wieso du das schreibst, du möchtest Diskussionen ob Religion nun "wichtig", oder "schwachsinnig" das alles doch sei (etc) unterbinden. Und dennoch geben Menschen "von außerhalb" immer wieder Denkanstöße.

Ich für meinen Teil wundere mich in dieser Diskussion schon länger über eine Sache:
Wenn mich das Zölibat stört, wenn mich die Rolle der Frau in der Kirche stört - sollte ich doch feststellen, dass das alles keine neuen Probleme sind. Diese beiden Punkte werden in der evangelischen Kirche anders gehandhabt. Wieso also Wechsel ich nicht von der katholischen in die evangelische Kirche?
Ja, vielleicht denkt man im Vatikan nun um, weil es so viele Proteste gibt. Vielleicht denkt man aber auch nur um, weil es so viele Austritte gibt. Vielleicht hätte man noch viel früher und viel drastischer umgedacht, hätte es früher noch mehr Austritte gegeben.

Wirklich keine Provokation, sondern ehrliches Interesse:
Wenn mir die "Spielregeln" der katholischen Kirche nicht gefallen, wieso gehe ich nicht zu einem anderen "Glaubensverband"?


Fußball ist unsere Religion, dass Westfalenstadion unsere Kirche. Da kann man nicht so einfach wechseln :-)


Quatsch, das Westfalenstadion ist doch der Tempel ;-)

Das hab ich ordentlich verk***t. Muss ich jetzt zur Strafe in die Turnhalle? :-D

Krise in der katholischen Kirche

simie, Krefeld, Samstag, 05.06.2021, 08:36 (vor 1028 Tagen) @ Kruemelmonster09

Es gibt halt auch Unterschiede im Glauben zwischen den Konfessionen. Und wer jetzt wirklich gläubig ist, wechselt dann nicht so einfach.

Krise in der katholischen Kirche

boristhespider, Berlin, Samstag, 05.06.2021, 09:01 (vor 1028 Tagen) @ simie

Ist das nicht eine ähnliche Frage wie: Wenn du dich immer wieder so dolle aufregst, wenn der BVB ein Spiel verliert, warum wirst du dann nicht Bayern-Fan, die verlieren viel seltener.

Man wechselt den Glauben ja nicht wie die Unterhose. Schließlich ist man getauft und gehört dadurch erstmal zum Verein mit göttlicher Gnade und allem drum und dran. Klar kann man dann auch austreten, aber ganz so easy ist das für viele nicht.

Sag ich jetzt mal als völlig ungläubiger evangelischer Kirchensteuerzahler.

Krise in der katholischen Kirche

Kruemelmonster09, Samstag, 05.06.2021, 09:14 (vor 1028 Tagen) @ boristhespider

Ist das nicht eine ähnliche Frage wie: Wenn du dich immer wieder so dolle aufregst, wenn der BVB ein Spiel verliert, warum wirst du dann nicht Bayern-Fan, die verlieren viel seltener.

Man wechselt den Glauben ja nicht wie die Unterhose. Schließlich ist man getauft und gehört dadurch erstmal zum Verein mit göttlicher Gnade und allem drum und dran. Klar kann man dann auch austreten, aber ganz so easy ist das für viele nicht.

Sag ich jetzt mal als völlig ungläubiger evangelischer Kirchensteuerzahler.

Ich habe ja nicht gesagt, "hör auf Christ zu sein und schließe dich dem Buddhismus an".
Katholiken und Evangelen - beide sind Christen. Die evangelische Kirche geht auf Luther zurück, ist also eine reformierte Abspaltung. Aber genau das ist es ja. Wo ist da der große Unterschied, dass es hier mit "hör halt auf Fan des BVB zu sein und werd Bayern-Fan" gleichgesetzt wird.
Ich verstehe diese, scheinbar enormen, Unterschiede nicht. Vielleicht kann mir das ja jemand erklären, wieso das keine Lösung sein kann.

Krise in der katholischen Kirche

Kruemelmonster09, Samstag, 05.06.2021, 09:42 (vor 1028 Tagen) @ Kruemelmonster09

Ich finde, der Vergleich passt sogar sehr gut. "Katholisch und evangelisch sind halt zwei Arten innerhalb desselben Glaubens" ist wie "Bayern und Dortmund sind halt zwei Teams innerhalb desselben Sports". Das Äquivalent zum Verlassen des Christentums (zugunsten Judentum, Islam, Buddhismus etc.) wäre, die Sportart zu wechseln. Atheismus wäre, gar keinen Sport mehr anzuschauen.

Konkret: Innerhalb des christlichen Glaubens gibt es mitunter recht deutliche Unterschiede in der Auslegung und Gewichtung. Für Katholiken hat das alte Testament noch eine große Bedeutung, für Protestanten gilt praktisch nur das neue Testament. Orthodoxe, (amerikanisch) Evangelikale etc. haben wieder andere Auslegungen. In manchen Ausrichtungen gibt es ewige Himmel und Hölle, in anderen existiert die Hölle nicht, sondern ist eine nachträgliche Erfindung der Kirche. Laut manchen Konfessionen kommst du für deine guten Taten in den Himmel, laut anderen benötigst du (nur) den Glauben an Jesus als deinen Erlöser, wieder andere meinen, Gott wähle seine Erwählten von Anfang an aus, und wieder Andere meinen, wir kommen eh schlussendlich alle in den Himmel.

Natürlich kann jede dieser Glaubensrichtungen entsprechende Bibelverse für ihre Ansichten zitieren. Aber ich denke, es sollte einleuchten, dass man das nicht einfach mal so ändert, wie es einem gerade passt. Das sind funamentale Grundsätze des bisherigen Weltbildes.

Krise in der katholischen Kirche

simie, Krefeld, Samstag, 05.06.2021, 12:23 (vor 1027 Tagen) @ Nolte

Eben. Aus Sicht eines überzeugten Evangelischen sind die Katholiken mit ihren ganzen Heiligen und Seligen doch noch halbe Heiden, die viele (Halb)Götter (die Heiligen) anbeten.

Krise in der katholischen Kirche

neo_fisch, Dortmund, Samstag, 05.06.2021, 09:37 (vor 1028 Tagen) @ Kruemelmonster09

Ich verstehe diese, scheinbar enormen, Unterschiede nicht. Vielleicht kann mir das ja jemand erklären, wieso das keine Lösung sein kann.

Ich denke es funktioniert einfach nicht, das Thema rein rational betrachten. Generationen haben sich zurecht gelegt, warum die eine oder die andere Kirche besser ist (Tradition verpflichtet)/ sein muss, und wenn du raus willst, legst du dich gleich mit dem jetzigen Familien Stammbaum an.

Ergänzend hinzu kommt eine gewisse Macht, die durchaus zur langfristigen Bindung eingesetzt wird, bzw beiträgt (kirchlich getragene Einrichtungen zur Bildung nur für Mitglieder, Taufen, Kommunion/Konfirmation, Bund der Ehe).

Aus der katholischen Kirche austreten ist glaube ich auch schwieriger bzw aufwändiger, als aus der evangelischen. Der Eintritt hingegen wird dir als Baby quasi ins Taufbecken gelegt...(keine bewusste Entscheidung des mündigen Erwachsenen). Beim Austrittswunsch musst du dich gegebenenfalls also auch noch gehen deine Eltern und Großeltern stellen, zumindest was die Kirchen Zugehörigkeit angeht.

Ich denke für viele in Summe nicht einfach/lohnt den Aufwand bzw die Diskussion nicht.

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