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[Klima] Karlsruhe for Future (Sonstiges)

Rupo, Ruhrpott, Freitag, 30.04.2021, 11:13 (vor 1091 Tagen)

die TAZ titelt heute treffend
https://taz.de/Urteil-zum-Klimaschutzgesetz/!5763553/
Karlsruhe hat gestern der Verfassungsbeschwerde gegen das Klimaschutzgesetz teilweise bestätigt
https://www.bundesverfassungsgericht.de/SharedDocs/Pressemitteilungen/DE/2021/bvg21-031.html
und damit der Regierung, mal wieder, und allen Klimaleugnern ne Ohrfeige verpasst...
https://www.sueddeutsche.de/politik/bundesverfassungsgericht-klimaklage-signal-gerichte-1.5280551

Gibt soooo viel dazu was es zu sagen gäbe...
die Abi Klassen sitzen heute bei Deutsch, normalerweise wären sie auf der Straße...
die Generation denen wir die Zukunft klauen...
und, und, und...

Pedda Altmaier redet von 'nicht zurück blicken'
https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/klima-energie-und-umwelt/klimaschutzgesetz-die-entscheidung-entzweit-die-koalition-17318089.html
doch Pedda, auch darum geht es, den Miff und Muff aus den Regierungen raus zu lüften und frisches Klima rein zu bringen...

Meinungen, Gedanken, Ansichten?
Beste Grüße,
Thomas

III. mal die Welt retten

Rupo, Ruhrpott, Dienstag, 11.05.2021, 08:07 (vor 1081 Tagen) @ Rupo

geht nicht laut HGM
*
Wir können nicht die Welt retten, wir haben es schon zweimal versucht, die Welt zu retten“
*
https://www.fr.de/politik/hans-georg-maassen-cdu-gruene-vorwurf-rassismus-werte-union-90529208.html

Disclaimer:
1. Keine Satire
2. Keine *das wird man doch mal sagen dürfen *
3. Keine alte, weiße Männer Vergangenheit

sondern HGM meint das genau so, dass man das Klima als Deutschland nicht retten kann, weil es eine Weltaufgabe ist und man schon zweimal versucht hat die Welt zu retten und es leider schief...

Yooo looo, muss man auch erst mal drauf kommen.

Vielleicht könnten Nulpen wie HGM, BP, TS und die anderen, die sich in dieser Gruppe heimelich und angesprochen fühlen, eine Kolonie auf dem Mars begründen?

Interview mit dem Leiter der Bildungsstätte Anne Frank zu Maaßen

Ulrich, Mittwoch, 12.05.2021, 06:38 (vor 1080 Tagen) @ Rupo

"Was vorher unsagbar war, bekommt immer mehr Zulauf"

Zitat: "Maaßen bedient antisemitische Verschwörungsmythen. Aus meiner Sicht tut er das ganz bewusst."

Zudem hat Hans-Georg Maaßen Probleme mit seinem Gedächtnis. Er hatte sich während seiner Amtszeit als Präsident des Bundesamts für Verfassungsschutz mit Frauke Petry getroffen und die angeblich darüber instruiert, wie ihre Partei eine Beobachtung durch de Verfassungsschutz vermeiden könne. Nun kann er sich nicht mehr erinnern: Maaßen behauptet, Treffen mit Petry weitgehend vergessen zu haben

Interview mit dem Leiter der Bildungsstätte Anne Frank zu Maaßen

DomJay, Köln, Mittwoch, 12.05.2021, 16:32 (vor 1079 Tagen) @ Ulrich

"Was vorher unsagbar war, bekommt immer mehr Zulauf"

Zitat: "Maaßen bedient antisemitische Verschwörungsmythen. Aus meiner Sicht tut er das ganz bewusst."

Also das Interview ist erstaunlich, Mendel sieht die Probleme der Verbreitung bei Saunders und auch bei Netanjahu. Das halte ich doch für bedenklich, er verknüpft bestimmte Begriffe selbst eindeutig mit Antisemitismus und lässt keine andere Interpretation zu.

„ ZEIT ONLINE: Aber der Begriff der "Wall-Street-Gier" ist doch einer, den etwa der linke US-Senator Bernie Sanders verwendet, der selbst Jude ist.

Mendel: Allgemein gesprochen: Auch Juden können antisemitische Weltbilder reproduzieren. So treibt der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanjahu die antisemitische Kampagne gegen Soros voran. “

Wir hatten hier ja schon festgestellt, dass Ausdrücke eine bestimmte Bedeutung bekommen haben und früher anders behaftet waren. Das macht es schwierig, wenn Leute an Begriffen und Bedeutung festhalten obwohl es schon längst gewandelt ist.

Das Maaßen aber diese Dinge wissen sollte und wird, da bin ich bei ihm.

III. mal die Welt retten- Ernsthafte Frage

ooohflupptnicht, Rüttenscheid - Gute Zeit, Dienstag, 11.05.2021, 13:25 (vor 1080 Tagen) @ Rupo

Beutrag war ja gestern bereits verlinkt. Video wirkt auf mich geschnitten, aber das war jetzt nicht meine Frage, sondern:

Hat mal jemand bei HGM nachgehakt, was er genau damit gemeint hat und hat er es erläutert?

Die Assoziation zu den beiden WK ist naheliegend und vermutlich bewusst gelegt, aber hat er schon seine Abkenkungs-Ausrede (war ganz anders emeint, ehrlich) veröffentlicht?

III. mal die Welt retten- Ernsthafte Frage

Rupo, Ruhrpott, Dienstag, 11.05.2021, 14:45 (vor 1080 Tagen) @ ooohflupptnicht

sorry, hatte ich nicht gesehen und von den wirren Aussagen von HGM erst heute früh in den Radio Nachrichten gehört...

III. mal die Welt retten- Ernsthafte Frage

Sascha, Dortmund, Dienstag, 11.05.2021, 14:11 (vor 1080 Tagen) @ ooohflupptnicht

Beutrag war ja gestern bereits verlinkt. Video wirkt auf mich geschnitten, aber das war jetzt nicht meine Frage, sondern:

Hat mal jemand bei HGM nachgehakt, was er genau damit gemeint hat und hat er es erläutert?

Die Assoziation zu den beiden WK ist naheliegend und vermutlich bewusst gelegt, aber hat er schon seine Abkenkungs-Ausrede (war ganz anders emeint, ehrlich) veröffentlicht?

Ich vermute mal, das eine Mal soll der Atomausstieg gewesen sein, aber klar einem Maaßen muss absolut klar gewesen sein, mit welchen Assoziationen er da spielt und bei wem sowas ein zufriedenes Grinsen hervorruft.

III. mal die Welt retten- Ernsthafte Frage

Rupo, Ruhrpott, Dienstag, 11.05.2021, 14:48 (vor 1080 Tagen) @ Sascha

HGM meinte damit beide WK, I und II, aus dem Grund hab ich auch die III vor den Thread gesetzt...

III. mal die Welt retten- Ernsthafte Frage

Voomy, Berlin, Dienstag, 11.05.2021, 14:57 (vor 1080 Tagen) @ Rupo

Das weiß doch keiner. Ja, vermutlich meinte er das oder zumindest ist es das, was er seine Anhänger und seine Kritiker glauben lassen wollte. Oder zumindest die Möglichkeit lassen wollte, dass man es denkt. Es wäre mit Sicherheit nicht das, was er sagen würde, wenn er sich spezifizieren müsste.

III. mal die Welt retten- Ernsthafte Frage

Rupo, Ruhrpott, Dienstag, 11.05.2021, 14:59 (vor 1080 Tagen) @ Voomy

nein natürlich nicht, weiß keiner, klar...

III. mal die Welt retten- Ernsthafte Frage

Voomy, Berlin, Dienstag, 11.05.2021, 15:02 (vor 1080 Tagen) @ Rupo

Dogwhistles sollen doch genau so funktionieren. Jeder kann daraus lesen, was er lesen möchte oder soll. Maaßen ist ja kein Idiot. Also doch, ist er, aber er ist kein intellektueller Idiot. Das war die ganze Absicht hinter diesem Video. Wir werden von ihm auch nie eine Erklärung hören.

III. mal die Welt retten- Ernsthafte Frage

DomJay, Köln, Dienstag, 11.05.2021, 14:39 (vor 1080 Tagen) @ Sascha

Beutrag war ja gestern bereits verlinkt. Video wirkt auf mich geschnitten, aber das war jetzt nicht meine Frage, sondern:

Hat mal jemand bei HGM nachgehakt, was er genau damit gemeint hat und hat er es erläutert?

Die Assoziation zu den beiden WK ist naheliegend und vermutlich bewusst gelegt, aber hat er schon seine Abkenkungs-Ausrede (war ganz anders emeint, ehrlich) veröffentlicht?


Ich vermute mal, das eine Mal soll der Atomausstieg gewesen sein, aber klar einem Maaßen muss absolut klar gewesen sein, mit welchen Assoziationen er da spielt und bei wem sowas ein zufriedenes Grinsen hervorruft.

Es gibt 2 Optionen, eine ist Methode relativeren für die er sicher passende 2 Gründe hat, oder Methode Trump die es stehen lässt.

HGM ist intelligent, er wird das so geplant haben. Er sagt nichts zufällig und natürlich meinte er nicht das, was auch immer jetzt als Ausrede kommen wird oder wie du ja geschrieben hast, er meinte die anderen beiden Sachen und sendet trotzdem die Nachricht an die Unterstützer.

Und ich bin 100% sicher, die CDU weiß das eben auch ganz genau, dass sie hier nur verlieren können. Trotzdem denke ich wird auch dort die Suche weitergehen um etwas wirklich handfestes zu finden. Vielleicht sollte man da auch mal über den Tellerrand denken, AL Capone wurde auch nicht aufgrund des eigentlichen Vergehens zu Fall gebracht. Alles andere stärkt die Position von Maaßen und gibt ihm noch ein größeres Forum für weitere „Unschärfe“ Von der Opposition oder der anderen Regierungspartei wird keine Hilfe kommen, die erfreuen sich am Schwebezustand und werden den weiter anflammen. Wahlkampf halt.

III. mal die Welt retten- Ernsthafte Frage

Voomy, Berlin, Dienstag, 11.05.2021, 14:21 (vor 1080 Tagen) @ Sascha

Man munkelte in anderen Diskussionen dass es in der Tat der Atomausstieg und zum anderen die Flüchtlingskrise gewesen sein soll.

III. mal die Welt retten- Ernsthafte Frage

Voomy, Berlin, Dienstag, 11.05.2021, 14:05 (vor 1080 Tagen) @ ooohflupptnicht

Nein, hat er nicht und ich denke das ist auch beabsichtigt so.

III. mal die Welt retten

CrimsonGhost, Dienstag, 11.05.2021, 13:00 (vor 1080 Tagen) @ Rupo

Unglaublich das dieser Mann den Verfassungsschutz führen durfte.

III. mal die Welt retten

Zoon, Dienstag, 11.05.2021, 18:45 (vor 1080 Tagen) @ CrimsonGhost

Könnte ein Schläfer gewesen sein.

Anne Will: Luisa Neubauer macht jetzt in Politik

Carpzov, Dormagen, Sonntag, 09.05.2021, 22:18 (vor 1082 Tagen) @ Rupo

und geht den Laschet an...^^

Auch wenn sie recht hat, finde ich den Ton nicht ok.

Luisa Neubauer konkretisiert Vorwürfe

Ulrich, Mittwoch, 12.05.2021, 16:17 (vor 1079 Tagen) @ Carpzov

„Dass Herr Maaßen selbst ein Antisemit ist, habe ich nicht gesagt“

Sie fasst zu Hans-Georg Maaßen das zusammen, was auch vorher schon bekannt war. Und sie weißt zu Recht darauf hin, dass der als ehemaliger Präsident des Bundesamtes für Verfassungsschutz eigentlich die Sprachcodes der Rechtsradikalen und Antisemiten kennen müsste.

Ist man mit 25 schon perfekt?

Gargamel09, Montag, 10.05.2021, 09:22 (vor 1081 Tagen) @ Carpzov

Wenn ich mir die (alten) Politiker so anschaue und anhöre, können die ebenfalls noch ne Menge lernen, aber eine Mitte 20 Jährige, die gerade damit anfängt, Politik zu machen, muss in ihrer Außendarstellung fast schon perfekt sein, um nicht anzuecken?

Mag ja sein, dass sie einen Ton anschlägt, den der gemeine TV Konsument anstößig findet, dass sie Dinge in ihrer Vergangenheit getan hat, die sie nun überdenkt, aber, wie bei allem, perfekt gibt es nicht, erst recht nicht in dem Alter.

Ist man mit 25 schon perfekt?

Taifun, Ingolstadt, Dienstag, 11.05.2021, 15:07 (vor 1080 Tagen) @ Gargamel09

Immerhin hat sie die Arroganz von Merz gelernt.

Insofern ist das alles keine Sache des Alters.

Ist man mit 25 schon perfekt?

Mob-Jenson, Siegen, Dienstag, 11.05.2021, 12:47 (vor 1080 Tagen) @ Gargamel09

Wenn ich mir die (alten) Politiker so anschaue und anhöre, können die ebenfalls noch ne Menge lernen, aber eine Mitte 20 Jährige, die gerade damit anfängt, Politik zu machen, muss in ihrer Außendarstellung fast schon perfekt sein, um nicht anzuecken?

Mag ja sein, dass sie einen Ton anschlägt, den der gemeine TV Konsument anstößig findet, dass sie Dinge in ihrer Vergangenheit getan hat, die sie nun überdenkt, aber, wie bei allem, perfekt gibt es nicht, erst recht nicht in dem Alter.

Perfekt ist sie nicht. Muß man in dem Alter ja auch nicht. Man wird es ja nie sein. Ansonsten sollte und wird eine Demokratie den Neubauerschen Populismus in den Medien durchaus aushalten.

Ist man mit 25 schon perfekt?

rvnvon1909, Celle, Montag, 10.05.2021, 15:39 (vor 1081 Tagen) @ Gargamel09

Nö ist man nicht. Mad respect vor ihrem Auftreten und dass sie es dem alten Besserwisser Armö Laschee ordentlich gegeben hat. Und wie sich hier 80% der User auf den Schlips getreten fühlen, nur weil sich eine 25 Jährige Frau in einer Polit-Talkshow gegen einen Kanzler-Clown-Kandidaten zur Wehr setzt spricht wiederum Bände. Kaum scheisst einem der Pudel vom Nachbarn in den Garten, sind sie alle auf 180. Aber wenn die da oben es über Jahrzehnte verschlafen, etwas grundsätzlich an der Klimapolitik zu ändern, dann finde ich die Art und Weise des Auftretens von L. Neubauer noch human. Und Laschet schüttelt nur wieder den Kopf und schiebt es auf die anderen. Sollten wir nicht mal anfangen froh zu sein, dass sich hier eine Generation leidenschaftlich für ihre Grundrechte und Perspektiven einsetzt? Stattdessen wird mangelhafte Rhetorik und aufmüpfiges Diskussionsverhalten nachgesagt. Niemand ist perfekt, auch nicht Herr Laschet. Es hätte ja gereicht, sich das auch mal selbst einzugestehen als immer nur von oben herab den Heiligen zu mimen. (no front @ A. Laschet btw, hätte auch jede/r andere von DENEN DA OBEN sitzen können)

Ist man mit 25 schon perfekt?

Zico80, Dienstag, 11.05.2021, 10:45 (vor 1080 Tagen) @ rvnvon1909

Nö ist man nicht. Mad respect vor ihrem Auftreten und dass sie es dem alten Besserwisser Armö Laschee ordentlich gegeben hat. Und wie sich hier 80% der User auf den Schlips getreten fühlen, nur weil sich eine 25 Jährige Frau in einer Polit-Talkshow gegen einen Kanzler-Clown-Kandidaten zur Wehr setzt spricht wiederum Bände. Kaum scheisst einem der Pudel vom Nachbarn in den Garten, sind sie alle auf 180. Aber wenn die da oben es über Jahrzehnte verschlafen, etwas grundsätzlich an der Klimapolitik zu ändern, dann finde ich die Art und Weise des Auftretens von L. Neubauer noch human. Und Laschet schüttelt nur wieder den Kopf und schiebt es auf die anderen. Sollten wir nicht mal anfangen froh zu sein, dass sich hier eine Generation leidenschaftlich für ihre Grundrechte und Perspektiven einsetzt? Stattdessen wird mangelhafte Rhetorik und aufmüpfiges Diskussionsverhalten nachgesagt. Niemand ist perfekt, auch nicht Herr Laschet. Es hätte ja gereicht, sich das auch mal selbst einzugestehen als immer nur von oben herab den Heiligen zu mimen. (no front @ A. Laschet btw, hätte auch jede/r andere von DENEN DA OBEN sitzen können)

Volle Zustimmung.

Ich habs mir die 5 Minuten über das Maassen Thema heute morgen in der S-Bahn angesehen und bin ehrlich gesagt einigermassen entsetzt. Nachdem was ich hier gelesen habe, hätte ich gedacht sie hat Laschet brutal angeschrien und beleidigt wie sonst noch was.

Natürlich ist sie (logischerweise) emotional angefasst, aber dabei sagt sie komplett ruhig die Fakten auf, ist sogar vorsichtig in Ihrer Ausdrucksweise, indem sie sich nicht von Laschet dahin locken lässt Maassen einen Antisemiten zu nennen, sondern sagt das er rassistische und antisemitische Schriften verbreitet, was ja wohl ohne Zweifel richtig ist, quasi auf täglicher Basis. Sie sagt es komplett ruhig und jedes Wort trifft exakt zu. Kein Geschrei, keine Beleidigungen, nur Fakten.

Deswegen Frage an die ganzen Maassenversteher hier die ernsthaft dikutieren wollen:

Wie soll man so etwas denn sonst besser vortragen? Also ich wäre ernsthaft daran interessiert wie es möglich ist, auf Verbreiter von Rassismus und Antisemitismus in den eigenen Reiehen hinzuweisen, ohne das gleich der Messenger angegriffen und runtergemacht wird, nur dafür dass man die Wahrheit ausspricht wie in diesem Fall.

Ausserdem fordert ihr doch sonst immer "Klare Kante". Die zeigt Neubauer hier (ganz im Gegensatz zu Laschet, der nur rumdruckst, Unwahrheiten verbreitet und versucht sie auf den Antisemitismuspunkt festzunageln, weil bei allen anderen gennanten Punkten weiss er wäre völlig Chancenlos), inhaltlich komplett korrekt. Wieso findet ihr es bei bspw. Merz und anderen "Kosnervativen" immer super wenn er klare Kante zeigt, aber bei Ihr findet ihr es unangebracht, obwohl jedes Wort exakt stimmt und sie kalr gegen antodemokratische Umtriebe vorgeht? Das verstehe ich nicht.

Bei mir hat sie mir dem Auftritt ebenfalls ordentlich an Respekt gewonnen, dass sie sich traut dem CDU Kanzlerkandidaten das genau so zu servieren. Andere Politiker und Journalisten bekommen das häufig nicht hin, die Union so mit ihren rassistischen Aussagen und Taten zu konfrontieren. Bei Laschets Leugnung offensichtlicher Tatsachen hat sie sich mMn sogar extrem gut im Griff, besonders für Ihr junges Alter.

Das Laschet und seine Partei nebenbei kein Problem mit Rassismus, Identiären und Wissenschaftsfeindlichkeit zu haben scheinen, da er nur auf den Antisemitismus eingeht, scheint für euch ein kleineres Problem zu sein als das eine 25 jährige ihn ganz sachlich mit den Fakten konfrontiert. Viellecht könntet ihr ja mal über die Verhältnismässigkeit und eure persönliche Einordnung nachdenken.

Auch müsste die Union jetzt mal an ihren Taten gemessen werden. Der Bundesvorsitzende sagt, Antisemitismus ist ein Ausschlussgrund für die Union. Warum passiert dann nichts mit Leuten wie Maassen oder Irmer? Laschet sagt auch bewusst nur Antisemitismus. Nicht Rassimus. Sonst könnte er nämlich das halbe Führungspersonal seiner Partei und nahezu das komplette Führungspersonal der Schwesterpartei heute noch austauschen. Was ihm ja auch bewusst zu sein scheint, sonst wäre er ja auf Rassimus ebenfalls eingegangen.

Und dann erzählt er noch, wie sie in der Vergangenheit schnell gegen Antisemitismus innerhalb der eigenen Partei vorgegangen sind. Äh bitte was? Wo denn? Ist die Junge Union schon aufgelöst?

Ehrlich gesagt lässt es mich mittlerweile ziemlich ratlos zurück wie man das alles nicht sehen kann, aber hier die ganze Zeit ein 25 jähriges Mädel angreift, weil sie es (auf Nachfrage) thematisiert und alles vollkommen korrekt einordnet, während 40 Jahre bewusste aktive Umweltzerstörung und 100 Jahre Rassismus als Markenkern in der Union total ok sind und wer es anspricht ist ein Staatsfeind oder dumme Göre. Erinnert ein wenig an die Trump oder Erdogan Follower.

Ist man mit 25 schon perfekt?

Ulrich, Dienstag, 11.05.2021, 11:57 (vor 1080 Tagen) @ Zico80

Ich habs mir die 5 Minuten über das Maassen Thema heute morgen in der S-Bahn angesehen und bin ehrlich gesagt einigermassen entsetzt. Nachdem was ich hier gelesen habe, hätte ich gedacht sie hat Laschet brutal angeschrien und beleidigt wie sonst noch was.

Du meinst diese Passage? /watch?v=15QS5Y0-Zq8


Natürlich ist sie (logischerweise) emotional angefasst, aber dabei sagt sie komplett ruhig die Fakten auf, ist sogar vorsichtig in Ihrer Ausdrucksweise, indem sie sich nicht von Laschet dahin locken lässt Maassen einen Antisemiten zu nennen, sondern sagt das er rassistische und antisemitische Schriften verbreitet, was ja wohl ohne Zweifel richtig ist, quasi auf täglicher Basis. Sie sagt es komplett ruhig und jedes Wort trifft exakt zu. Kein Geschrei, keine Beleidigungen, nur Fakten.

Sie fasst in der Tat das Verhalten von Hans-Georg Maaßen sehr gut zusammen. Der nimmt alles mögliche auf, was im rechtsradikalen Raum umgeht und gibt es distanzlos wieder, darunter auch Verschwörungsgeschichen mit eindeutig antisemitischem Hintergrund.

Und Armin Laschet bringt mal wieder nach allen Seiten sehr viel Verständnis auf. Aber das ist kein Ersatz für einen klaren Standpunkt.


Deswegen Frage an die ganzen Maassenversteher hier die ernsthaft dikutieren wollen:

Wie soll man so etwas denn sonst besser vortragen? Also ich wäre ernsthaft daran interessiert wie es möglich ist, auf Verbreiter von Rassismus und Antisemitismus in den eigenen Reiehen hinzuweisen, ohne das gleich der Messenger angegriffen und runtergemacht wird, nur dafür dass man die Wahrheit ausspricht wie in diesem Fall.

Ausserdem fordert ihr doch sonst immer "Klare Kante". Die zeigt Neubauer hier (ganz im Gegensatz zu Laschet, der nur rumdruckst, Unwahrheiten verbreitet und versucht sie auf den Antisemitismuspunkt festzunageln, weil bei allen anderen gennanten Punkten weiss er wäre völlig Chancenlos), inhaltlich komplett korrekt. Wieso findet ihr es bei bspw. Merz und anderen "Kosnervativen" immer super wenn er klare Kante zeigt, aber bei Ihr findet ihr es unangebracht, obwohl jedes Wort exakt stimmt und sie kalr gegen antodemokratische Umtriebe vorgeht? Das verstehe ich nicht.

Bei mir hat sie mir dem Auftritt ebenfalls ordentlich an Respekt gewonnen, dass sie sich traut dem CDU Kanzlerkandidaten das genau so zu servieren. Andere Politiker und Journalisten bekommen das häufig nicht hin, die Union so mit ihren rassistischen Aussagen und Taten zu konfrontieren. Bei Laschets Leugnung offensichtlicher Tatsachen hat sie sich mMn sogar extrem gut im Griff, besonders für Ihr junges Alter.

Das Laschet und seine Partei nebenbei kein Problem mit Rassismus, Identiären und Wissenschaftsfeindlichkeit zu haben scheinen, da er nur auf den Antisemitismus eingeht, scheint für euch ein kleineres Problem zu sein als das eine 25 jährige ihn ganz sachlich mit den Fakten konfrontiert. Viellecht könntet ihr ja mal über die Verhältnismässigkeit und eure persönliche Einordnung nachdenken.

Auch müsste die Union jetzt mal an ihren Taten gemessen werden. Der Bundesvorsitzende sagt, Antisemitismus ist ein Ausschlussgrund für die Union. Warum passiert dann nichts mit Leuten wie Maassen oder Irmer? Laschet sagt auch bewusst nur Antisemitismus. Nicht Rassimus. Sonst könnte er nämlich das halbe Führungspersonal seiner Partei und nahezu das komplette Führungspersonal der Schwesterpartei heute noch austauschen. Was ihm ja auch bewusst zu sein scheint, sonst wäre er ja auf Rassimus ebenfalls eingegangen.

Und dann erzählt er noch, wie sie in der Vergangenheit schnell gegen Antisemitismus innerhalb der eigenen Partei vorgegangen sind. Äh bitte was? Wo denn? Ist die Junge Union schon aufgelöst?

Ehrlich gesagt lässt es mich mittlerweile ziemlich ratlos zurück wie man das alles nicht sehen kann, aber hier die ganze Zeit ein 25 jähriges Mädel angreift, weil sie es (auf Nachfrage) thematisiert und alles vollkommen korrekt einordnet, während 40 Jahre bewusste aktive Umweltzerstörung und 100 Jahre Rassismus als Markenkern in der Union total ok sind und wer es anspricht ist ein Staatsfeind oder dumme Göre. Erinnert ein wenig an die Trump oder Erdogan Follower.

Ist man mit 25 schon perfekt?

Jos, Ort, Dienstag, 11.05.2021, 12:12 (vor 1080 Tagen) @ Ulrich

Auch ich habe mir die Sendung inzwischen auch angesehen.
Ich finde, dass sich Luisa Neubauer nicht schlechter verhält, als die meisten anderen Gäste in solchen Runden. Eine Szene, die den Begriff Brüll-Luisa rechtfertigt, habe ich auch nicht bemerkt. Ich fand sie engagiert, sehr direkt und stellenweise übereifrig und schwer zu bremsen.

Ist man mit 25 schon perfekt?

Ulrich, Dienstag, 11.05.2021, 12:17 (vor 1080 Tagen) @ Jos

Auch ich habe mir die Sendung inzwischen auch angesehen.
Ich finde, dass sich Luisa Neubauer nicht schlechter verhält, als die meisten anderen Gäste in solchen Runden. Eine Szene, die den Begriff Brüll-Luisa rechtfertigt, habe ich auch nicht bemerkt. Ich fand sie engagiert, sehr direkt und stellenweise übereifrig und schwer zu bremsen.

Wie bereits geschrieben, selbst gesehen hatte ich die Sendung nicht. Hatte dann ein wenig im Netz gesucht und den Ausschnitt gefunden. Und was Maaßen angeht, so muss ich ihr recht geben. Der Typ ist so eine Art Retriever, der alles mögliche im braunen Sumpf aufstöbert und dann völlig distanzlos weiter verbreitet.

Ist man mit 25 schon perfekt?

markus, Dienstag, 11.05.2021, 12:45 (vor 1080 Tagen) @ Ulrich

Auch ich habe mir die Sendung inzwischen auch angesehen.
Ich finde, dass sich Luisa Neubauer nicht schlechter verhält, als die meisten anderen Gäste in solchen Runden. Eine Szene, die den Begriff Brüll-Luisa rechtfertigt, habe ich auch nicht bemerkt. Ich fand sie engagiert, sehr direkt und stellenweise übereifrig und schwer zu bremsen.


Wie bereits geschrieben, selbst gesehen hatte ich die Sendung nicht. Hatte dann ein wenig im Netz gesucht und den Ausschnitt gefunden. Und was Maaßen angeht, so muss ich ihr recht geben. Der Typ ist so eine Art Retriever, der alles mögliche im braunen Sumpf aufstöbert und dann völlig distanzlos weiter verbreitet.

Ich habe die Sendung nachträglich gesehen. An keiner Stelle brüllt sie rum. Auf Laschets Einwand, Maaßen sei kein Antisemit, hat sie differenziert dargestellt, dass er aber entsprechende Inhalte teile. Man muss schon ziemlichen Hass auf die junge Frau oder generell gegen Klimaaktivisten haben, um ihr das zu unterstellen. Es ist eher peinlich für jemanden wie Laschet, der sich erneut um Kopf und Kragen redet und sich da die Ohren langziehen lässt.

Ist man mit 25 schon perfekt?

Gargamel09, Montag, 10.05.2021, 16:02 (vor 1081 Tagen) @ rvnvon1909

Nö ist man nicht. Mad respect vor ihrem Auftreten und dass sie es dem alten Besserwisser Armö Laschee ordentlich gegeben hat. Und wie sich hier 80% der User auf den Schlips getreten fühlen, nur weil sich eine 25 Jährige Frau in einer Polit-Talkshow gegen einen Kanzler-Clown-Kandidaten zur Wehr setzt spricht wiederum Bände. Kaum scheisst einem der Pudel vom Nachbarn in den Garten, sind sie alle auf 180. Aber wenn die da oben es über Jahrzehnte verschlafen, etwas grundsätzlich an der Klimapolitik zu ändern, dann finde ich die Art und Weise des Auftretens von L. Neubauer noch human. Und Laschet schüttelt nur wieder den Kopf und schiebt es auf die anderen. Sollten wir nicht mal anfangen froh zu sein, dass sich hier eine Generation leidenschaftlich für ihre Grundrechte und Perspektiven einsetzt? Stattdessen wird mangelhafte Rhetorik und aufmüpfiges Diskussionsverhalten nachgesagt. Niemand ist perfekt, auch nicht Herr Laschet. Es hätte ja gereicht, sich das auch mal selbst einzugestehen als immer nur von oben herab den Heiligen zu mimen. (no front @ A. Laschet btw, hätte auch jede/r andere von DENEN DA OBEN sitzen können)

Ich hab das gestern auch aus einer anderen Sicht problematisch gefunden, und zwar wie Laschet tlw. eingeschüchtert gewirkt hat, sich nicht durchsetzen konnte. Das war nur eine junge Dame, die erst kurze Zeit Politik macht.

Ich stelle mir ihn im inner-christlichen-Machtkampf vor und wüsste nicht, wie er sich zu Wehr setzen kann.
Es kommt mir so vor, als ob da kaum einer, vor allem im Osten, auf ihn hört, die ihr Ding machen, er bereits eine frisch gewählte lame Duck ist. Ein Söder hätte den Laden aus meiner Sicht besser im Griff, auch wenn es gegen ihn, speziell im Westen, Widerstände gab.

Der Vgl. ist vllt. etwas weit hergeholt, aber im Dezember haben sie in Washington "Destroy the GOP" skandiert, indem sie die GOP mit komischen Persönlichkeiten, vom rechten und verschwörerischen Rand, unterwandern - im Osten kommen sie mit solchen Nominierungen dem schon nahe, die versuchen die AfD zu kopieren, machen sich dadurch aber nur noch kleiner.

Ist man mit 25 schon perfekt?

Rupo, Ruhrpott, Montag, 10.05.2021, 13:46 (vor 1081 Tagen) @ Gargamel09

Laschet und die alten, weißen Männer haben uns ja in das Schlamassel gebracht
https://www.zdf.de/politik/berlin-direkt/berlin-direkt-vom-9-mai-2021-100.html
*Kehrtwende in der Klimapolitik.* ab 14:35
sie werden uns nicht da raus bringen...

Ist man mit 25 schon perfekt?

Blarry, Essen, Montag, 10.05.2021, 10:05 (vor 1081 Tagen) @ Gargamel09

Im Fernsehen steht aber nicht der Mensch, sondern das Medienprodukt Luisa Neubauer. Natürlich darf man das Produkt an den Maßstäben bewerten, denen es sich selbst ausgesetzt hat. Da spielt das Alter auch keine Rolle; wir sind hier schließlich nicht beim Herrenfußball, wo man noch Welpenschutz genießt, weil man so ein süßes kindliches Gesicht hat, das Schwiegermutterns Herz schneller schlagen lässt.

Ist man mit 25 schon perfekt?

FourrierTrans, Dortmund, Montag, 10.05.2021, 10:08 (vor 1081 Tagen) @ Blarry

Im Fernsehen steht aber nicht der Mensch, sondern das Medienprodukt Luisa Neubauer. Natürlich darf man das Produkt an den Maßstäben bewerten, denen es sich selbst ausgesetzt hat. Da spielt das Alter auch keine Rolle; wir sind hier schließlich nicht beim Herrenfußball, wo man noch Welpenschutz genießt, weil man so ein süßes kindliches Gesicht hat, das Schwiegermutterns Herz schneller schlagen lässt.

Wobei ich hier auch eher fragwürdig finde, wie sie sich verhält gegenüber anderen Personen und nicht, wie sie rhetorisch "performt". Mit so einem Verhalten wird sie auch ohne Kameras und mit Gleichaltrigen bei anderen Streitdiskussionen sicherlich keinen Konsens finden können.

Ist man mit 25 schon perfekt?

Blarry, Essen, Montag, 10.05.2021, 10:27 (vor 1081 Tagen) @ FourrierTrans

In dubio pro reo. Wir wissen (zum Glück) nicht, wie der private Mensch tickt. Ist für die Beurteilung auch nebensächlich.

Ist man mit 25 schon perfekt?

Carpzov, Dormagen, Montag, 10.05.2021, 09:43 (vor 1081 Tagen) @ Gargamel09

Wenn ich mir die (alten) Politiker so anschaue und anhöre, können die ebenfalls noch ne Menge lernen, aber eine Mitte 20 Jährige, die gerade damit anfängt, Politik zu machen, muss in ihrer Außendarstellung fast schon perfekt sein, um nicht anzuecken?

Mag ja sein, dass sie einen Ton anschlägt, den der gemeine TV Konsument anstößig findet, dass sie Dinge in ihrer Vergangenheit getan hat, die sie nun überdenkt, aber, wie bei allem, perfekt gibt es nicht, erst recht nicht in dem Alter.

Wenn man sein gegenüber nicht mal zu Wort kommen läßt oder ausreden läßt, geschweige denn auf die Antworten von A.Laschet eingeht, dann brauch man auch nicht in die Sendung gehen.

Ist man mit 25 schon perfekt?

Carpzov, Montag, 10.05.2021, 09:57 (vor 1081 Tagen) @ Carpzov

Sehe ich ähnlich.

Ich finde die Art und Weise ehrlich gesagt ziemlich bedenklich. Einen HG Maaßen (Kann man mit Sicherheit sehr kritisch sehen, man sollte aber wohl auch die faktische politische Lage in Thüringen berücksichtigen, danach ist es fast gut, wenn er sich der CDU zuordnet, nicht in das AFD-Lager wechselt) als "Antisemit" zu bezeichnen, ohne irgendein konkretes Beispiel zu nennen ist nichts anderes als Rufmord.

Die Bewegegung "Friday for Future" ist toll, bestimmt ist Luisa auch eine super Aktivistin für die Sache, aber die Art und Weise ist zum Teil nicht in Ordnung, viel mehr unfair und ggf. auch nicht die Art und Weise, die sich in der Demokratie gehört.

Ist man mit 25 schon perfekt?

ooohflupptnicht, Rüttenscheid - Gute Zeit, Montag, 10.05.2021, 18:20 (vor 1081 Tagen) @ JHBvC

Hab die Sendung nicht gesehen.

Ich finde die Art und Weise ehrlich gesagt ziemlich bedenklich. Einen HG Maaßen (Kann man mit Sicherheit sehr kritisch sehen, man sollte aber wohl auch die faktische politische Lage in Thüringen berücksichtigen, danach ist es fast gut, wenn er sich der CDU zuordnet, nicht in das AFD-Lager wechselt) als "Antisemit" zu bezeichnen, ohne irgendein konkretes Beispiel zu nennen ist nichts anderes als Rufmord.

Aber zu dem Punkt gibt es einen "Faktencheck". Danach hat der mMn "Schutzherr des Rechtsterrors" (keine Tatsache sondern persönliche, überspitzte Einschätzung!) nie klar geäußert, Juden nicht zu mögen.

Der Antisemitismus wird ihm aufgrund des Goutierens entsprechender Verschwörungstheorien zugeschrieben. Ist mMn etwas weit hergeholt (jedenfalls mehr als eine von mir unterstellte Sympathie für Rechtsextreme), aber kann sich ja jeder selbst ein Bild von machen:

volksverpetzer.de/analyse/neubauer-maassen-antisemitisch/

Ist man mit 25 schon perfekt?

Ulrich, Montag, 10.05.2021, 10:11 (vor 1081 Tagen) @ JHBvC

Sehe ich ähnlich.

Ich finde die Art und Weise ehrlich gesagt ziemlich bedenklich. Einen HG Maaßen (Kann man mit Sicherheit sehr kritisch sehen, man sollte aber wohl auch die faktische politische Lage in Thüringen berücksichtigen, danach ist es fast gut, wenn er sich der CDU zuordnet, nicht in das AFD-Lager wechselt) als "Antisemit" zu bezeichnen, ohne irgendein konkretes Beispiel zu nennen ist nichts anderes als Rufmord.

Mir hat das gereicht, was man von Hans-Georg Maaßen gestern hören musste.

twitter.com/AZeckenbiss/status/1391413535146758147

Der Mann ist ein Rechtsradikaler.

Ist man mit 25 schon perfekt?

Ulrich, Montag, 10.05.2021, 11:06 (vor 1081 Tagen) @ Ulrich

Sehe ich ähnlich.

Ich finde die Art und Weise ehrlich gesagt ziemlich bedenklich. Einen HG Maaßen (Kann man mit Sicherheit sehr kritisch sehen, man sollte aber wohl auch die faktische politische Lage in Thüringen berücksichtigen, danach ist es fast gut, wenn er sich der CDU zuordnet, nicht in das AFD-Lager wechselt) als "Antisemit" zu bezeichnen, ohne irgendein konkretes Beispiel zu nennen ist nichts anderes als Rufmord.


Mir hat das gereicht, was man von Hans-Georg Maaßen gestern hören musste.

twitter.com/AZeckenbiss/status/1391413535146758147

Der Mann ist ein Rechtsradikaler.

Interessante Quelle. Was da wohl drin steht...
Wie war das noch gleich mit den Bubbles aus denen man sich auch mal heraustrauen sollte?

Ist man mit 25 schon perfekt?

Ulrich, Montag, 10.05.2021, 11:25 (vor 1081 Tagen) @ Karl-Heinz

Sehe ich ähnlich.

Ich finde die Art und Weise ehrlich gesagt ziemlich bedenklich. Einen HG Maaßen (Kann man mit Sicherheit sehr kritisch sehen, man sollte aber wohl auch die faktische politische Lage in Thüringen berücksichtigen, danach ist es fast gut, wenn er sich der CDU zuordnet, nicht in das AFD-Lager wechselt) als "Antisemit" zu bezeichnen, ohne irgendein konkretes Beispiel zu nennen ist nichts anderes als Rufmord.


Mir hat das gereicht, was man von Hans-Georg Maaßen gestern hören musste.

twitter.com/AZeckenbiss/status/1391413535146758147

Der Mann ist ein Rechtsradikaler.


Interessante Quelle. Was da wohl drin steht...
Wie war das noch gleich mit den Bubbles aus denen man sich auch mal heraustrauen sollte?

Der Account ist mit Absicht so benannt worden, um Leute wie dich zu trollen.

Und wie man sieht, funktioniert es perfekt.

Ist man mit 25 schon perfekt?

FourrierTrans, Dortmund, Montag, 10.05.2021, 11:28 (vor 1081 Tagen) @ Ulrich

Sehe ich ähnlich.

Ich finde die Art und Weise ehrlich gesagt ziemlich bedenklich. Einen HG Maaßen (Kann man mit Sicherheit sehr kritisch sehen, man sollte aber wohl auch die faktische politische Lage in Thüringen berücksichtigen, danach ist es fast gut, wenn er sich der CDU zuordnet, nicht in das AFD-Lager wechselt) als "Antisemit" zu bezeichnen, ohne irgendein konkretes Beispiel zu nennen ist nichts anderes als Rufmord.


Mir hat das gereicht, was man von Hans-Georg Maaßen gestern hören musste.

twitter.com/AZeckenbiss/status/1391413535146758147

Der Mann ist ein Rechtsradikaler.


Interessante Quelle. Was da wohl drin steht...
Wie war das noch gleich mit den Bubbles aus denen man sich auch mal heraustrauen sollte?


Der Account ist mit Absicht so benannt worden, um Leute wie dich zu trollen.

Und wie man sieht, funktioniert es perfekt.

Ist der Inhalt nur bei mir nicht mehr verfügbar?
Edit: Geht doch wieder.

Ist man mit 25 schon perfekt?

Ulrich, Montag, 10.05.2021, 10:49 (vor 1081 Tagen) @ Ulrich

Maximal unangenehm!

Fand die CDU mit Merkel wählbar, das hat sich geändert.

Mal BTW. Hat jemand den Beitrag zur CDU von "Die Anstalt" gesehen?

Ist man mit 25 schon perfekt?

Ulrich, Montag, 10.05.2021, 11:25 (vor 1081 Tagen) @ JHBvC

Maximal unangenehm!

Fand die CDU mit Merkel wählbar, das hat sich geändert.

Mal BTW. Hat jemand den Beitrag zur CDU von "Die Anstalt" gesehen?

Leider nicht.

Ist man mit 25 schon perfekt?

Gargamel09, Montag, 10.05.2021, 10:33 (vor 1081 Tagen) @ Ulrich

Sehe ich ähnlich.

Ich finde die Art und Weise ehrlich gesagt ziemlich bedenklich. Einen HG Maaßen (Kann man mit Sicherheit sehr kritisch sehen, man sollte aber wohl auch die faktische politische Lage in Thüringen berücksichtigen, danach ist es fast gut, wenn er sich der CDU zuordnet, nicht in das AFD-Lager wechselt) als "Antisemit" zu bezeichnen, ohne irgendein konkretes Beispiel zu nennen ist nichts anderes als Rufmord.


Mir hat das gereicht, was man von Hans-Georg Maaßen gestern hören musste.

twitter.com/AZeckenbiss/status/1391413535146758147

Der Mann ist ein Rechtsradikaler.

Das war Sarkasmus, ist doch klar... . Ich hab sonst immer die CDU gewählt, aber ich glaube, das wird im Herbst anders sein, wenn sich solche Vögel nun in der Partei tummeln, da könnte ich auch gleich das Kreuz bei der AfD setzen

Ist man mit 25 schon perfekt?

Ulrich, Montag, 10.05.2021, 11:27 (vor 1081 Tagen) @ Gargamel09

Sehe ich ähnlich.

Ich finde die Art und Weise ehrlich gesagt ziemlich bedenklich. Einen HG Maaßen (Kann man mit Sicherheit sehr kritisch sehen, man sollte aber wohl auch die faktische politische Lage in Thüringen berücksichtigen, danach ist es fast gut, wenn er sich der CDU zuordnet, nicht in das AFD-Lager wechselt) als "Antisemit" zu bezeichnen, ohne irgendein konkretes Beispiel zu nennen ist nichts anderes als Rufmord.


Mir hat das gereicht, was man von Hans-Georg Maaßen gestern hören musste.

twitter.com/AZeckenbiss/status/1391413535146758147

Der Mann ist ein Rechtsradikaler.


Das war Sarkasmus, ist doch klar... . Ich hab sonst immer die CDU gewählt, aber ich glaube, das wird im Herbst anders sein, wenn sich solche Vögel nun in der Partei tummeln, da könnte ich auch gleich das Kreuz bei der AfD setzen

Das Schlimme ist, er ist im Osten keineswegs der einzige. Sonst hätte man ihn nicht auf das Schild gehoben.

Und bereits im Juni sind Landtagswahlen in Sachsen-Anhalt. Dort streben Teile der CDU eine Tolerierung durch die AfD an.

Ist man mit 25 schon perfekt?

FourrierTrans, Dortmund, Montag, 10.05.2021, 10:17 (vor 1081 Tagen) @ Ulrich

Sehe ich ähnlich.

Ich finde die Art und Weise ehrlich gesagt ziemlich bedenklich. Einen HG Maaßen (Kann man mit Sicherheit sehr kritisch sehen, man sollte aber wohl auch die faktische politische Lage in Thüringen berücksichtigen, danach ist es fast gut, wenn er sich der CDU zuordnet, nicht in das AFD-Lager wechselt) als "Antisemit" zu bezeichnen, ohne irgendein konkretes Beispiel zu nennen ist nichts anderes als Rufmord.


Mir hat das gereicht, was man von Hans-Georg Maaßen gestern hören musste.

twitter.com/AZeckenbiss/status/1391413535146758147

Der Mann ist ein Rechtsradikaler.

Nicht, dass ich mir nicht vorstellen könnte, dass er sowas sagt, aber die Qualität und die nachhängenden Mundbewegungen zu dem was er gerade sagt erinnern mich stark an technische Demos von Deepfakes bei LinkedIn. :-D

Ist man mit 25 schon perfekt?

Ulrich, Montag, 10.05.2021, 10:27 (vor 1081 Tagen) @ FourrierTrans

Sehe ich ähnlich.

Ich finde die Art und Weise ehrlich gesagt ziemlich bedenklich. Einen HG Maaßen (Kann man mit Sicherheit sehr kritisch sehen, man sollte aber wohl auch die faktische politische Lage in Thüringen berücksichtigen, danach ist es fast gut, wenn er sich der CDU zuordnet, nicht in das AFD-Lager wechselt) als "Antisemit" zu bezeichnen, ohne irgendein konkretes Beispiel zu nennen ist nichts anderes als Rufmord.


Mir hat das gereicht, was man von Hans-Georg Maaßen gestern hören musste.

twitter.com/AZeckenbiss/status/1391413535146758147

Der Mann ist ein Rechtsradikaler.


Nicht, dass ich mir nicht vorstellen könnte, dass er sowas sagt, aber die Qualität und die nachhängenden Mundbewegungen zu dem was er gerade sagt erinnern mich stark an technische Demos von Deepfakes bei LinkedIn. :-D

Zumindest bisher wurde die Authentizität nicht bestritten. Das Ruckeln dürfte wohl eher der auf die schlechte Übertragungsqualität und die niedrige Framerate zurückzuführen sein.

Und was Antisemitismus angeht, so hat Maaßen einiges zu Verschwörungsfantasien um den "Great Reset" verbreitet.

Ist man mit 25 schon perfekt?

DomJay, Köln, Montag, 10.05.2021, 10:36 (vor 1081 Tagen) @ Ulrich

Sehe ich ähnlich.

Ich finde die Art und Weise ehrlich gesagt ziemlich bedenklich. Einen HG Maaßen (Kann man mit Sicherheit sehr kritisch sehen, man sollte aber wohl auch die faktische politische Lage in Thüringen berücksichtigen, danach ist es fast gut, wenn er sich der CDU zuordnet, nicht in das AFD-Lager wechselt) als "Antisemit" zu bezeichnen, ohne irgendein konkretes Beispiel zu nennen ist nichts anderes als Rufmord.


Mir hat das gereicht, was man von Hans-Georg Maaßen gestern hören musste.

twitter.com/AZeckenbiss/status/1391413535146758147

Der Mann ist ein Rechtsradikaler.


Nicht, dass ich mir nicht vorstellen könnte, dass er sowas sagt, aber die Qualität und die nachhängenden Mundbewegungen zu dem was er gerade sagt erinnern mich stark an technische Demos von Deepfakes bei LinkedIn. :-D


Zumindest bisher wurde die Authentizität nicht bestritten. Das Ruckeln dürfte wohl eher der auf die schlechte Übertragungsqualität und die niedrige Framerate zurückzuführen sein.

Und was Antisemitismus angeht, so hat Maaßen einiges zu Verschwörungsfantasien um den "Great Reset" verbreitet.

Die Aussage von Laschet steht aber und die heißt: Wenn das so nachgewiesen wird, ist er raus. Mehr kann man als Partei nicht tun. Das gilt für alle demokratischen Parteien.

Ist man mit 25 schon perfekt?

Ulrich, Montag, 10.05.2021, 11:28 (vor 1081 Tagen) @ DomJay

Sehe ich ähnlich.

Ich finde die Art und Weise ehrlich gesagt ziemlich bedenklich. Einen HG Maaßen (Kann man mit Sicherheit sehr kritisch sehen, man sollte aber wohl auch die faktische politische Lage in Thüringen berücksichtigen, danach ist es fast gut, wenn er sich der CDU zuordnet, nicht in das AFD-Lager wechselt) als "Antisemit" zu bezeichnen, ohne irgendein konkretes Beispiel zu nennen ist nichts anderes als Rufmord.


Mir hat das gereicht, was man von Hans-Georg Maaßen gestern hören musste.

twitter.com/AZeckenbiss/status/1391413535146758147

Der Mann ist ein Rechtsradikaler.


Nicht, dass ich mir nicht vorstellen könnte, dass er sowas sagt, aber die Qualität und die nachhängenden Mundbewegungen zu dem was er gerade sagt erinnern mich stark an technische Demos von Deepfakes bei LinkedIn. :-D


Zumindest bisher wurde die Authentizität nicht bestritten. Das Ruckeln dürfte wohl eher der auf die schlechte Übertragungsqualität und die niedrige Framerate zurückzuführen sein.

Und was Antisemitismus angeht, so hat Maaßen einiges zu Verschwörungsfantasien um den "Great Reset" verbreitet.


Die Aussage von Laschet steht aber und die heißt: Wenn das so nachgewiesen wird, ist er raus. Mehr kann man als Partei nicht tun. Das gilt für alle demokratischen Parteien.

Wenn man gewollt hätte, hätte man ihm schon längst etwas nachweisen können. Der Mann plappert alle Nase lang die Hetze der AfD nach.

Ist man mit 25 schon perfekt?

DomJay, Köln, Montag, 10.05.2021, 11:32 (vor 1081 Tagen) @ Ulrich

Sehe ich ähnlich.

Ich finde die Art und Weise ehrlich gesagt ziemlich bedenklich. Einen HG Maaßen (Kann man mit Sicherheit sehr kritisch sehen, man sollte aber wohl auch die faktische politische Lage in Thüringen berücksichtigen, danach ist es fast gut, wenn er sich der CDU zuordnet, nicht in das AFD-Lager wechselt) als "Antisemit" zu bezeichnen, ohne irgendein konkretes Beispiel zu nennen ist nichts anderes als Rufmord.


Mir hat das gereicht, was man von Hans-Georg Maaßen gestern hören musste.

twitter.com/AZeckenbiss/status/1391413535146758147

Der Mann ist ein Rechtsradikaler.


Nicht, dass ich mir nicht vorstellen könnte, dass er sowas sagt, aber die Qualität und die nachhängenden Mundbewegungen zu dem was er gerade sagt erinnern mich stark an technische Demos von Deepfakes bei LinkedIn. :-D


Zumindest bisher wurde die Authentizität nicht bestritten. Das Ruckeln dürfte wohl eher der auf die schlechte Übertragungsqualität und die niedrige Framerate zurückzuführen sein.

Und was Antisemitismus angeht, so hat Maaßen einiges zu Verschwörungsfantasien um den "Great Reset" verbreitet.


Die Aussage von Laschet steht aber und die heißt: Wenn das so nachgewiesen wird, ist er raus. Mehr kann man als Partei nicht tun. Das gilt für alle demokratischen Parteien.


Wenn man gewollt hätte, hätte man ihm schon längst etwas nachweisen können. Der Mann plappert alle Nase lang die Hetze der AfD nach.

Sorry wenn ich das nicht so simpel sehe. Ich denke schon, dass die Ankläger jetzt liefern müssen. Die Tür ist so offen wie es nur geht. Die junge Frau von gestern zB sollte tunlichst mal ihre Aussage belegen.

Das schlimmste was passieren kann, ist sich in ein politisch motiviertes aber schlecht begründetes Verfahren zu manövrieren. Siehe Sarrazin und ich prognostiziere: Siehe Palmer. Das wird für die Grünen eine ganze fiese Geschichte.

Ist man mit 25 schon perfekt?

DomJay, Montag, 10.05.2021, 14:32 (vor 1081 Tagen) @ DomJay

Sehe ich ähnlich.

Ich finde die Art und Weise ehrlich gesagt ziemlich bedenklich. Einen HG Maaßen (Kann man mit Sicherheit sehr kritisch sehen, man sollte aber wohl auch die faktische politische Lage in Thüringen berücksichtigen, danach ist es fast gut, wenn er sich der CDU zuordnet, nicht in das AFD-Lager wechselt) als "Antisemit" zu bezeichnen, ohne irgendein konkretes Beispiel zu nennen ist nichts anderes als Rufmord.


Mir hat das gereicht, was man von Hans-Georg Maaßen gestern hören musste.

twitter.com/AZeckenbiss/status/1391413535146758147

Der Mann ist ein Rechtsradikaler.


Nicht, dass ich mir nicht vorstellen könnte, dass er sowas sagt, aber die Qualität und die nachhängenden Mundbewegungen zu dem was er gerade sagt erinnern mich stark an technische Demos von Deepfakes bei LinkedIn. :-D


Zumindest bisher wurde die Authentizität nicht bestritten. Das Ruckeln dürfte wohl eher der auf die schlechte Übertragungsqualität und die niedrige Framerate zurückzuführen sein.

Und was Antisemitismus angeht, so hat Maaßen einiges zu Verschwörungsfantasien um den "Great Reset" verbreitet.


Die Aussage von Laschet steht aber und die heißt: Wenn das so nachgewiesen wird, ist er raus. Mehr kann man als Partei nicht tun. Das gilt für alle demokratischen Parteien.


Wenn man gewollt hätte, hätte man ihm schon längst etwas nachweisen können. Der Mann plappert alle Nase lang die Hetze der AfD nach.


Sorry wenn ich das nicht so simpel sehe. Ich denke schon, dass die Ankläger jetzt liefern müssen. Die Tür ist so offen wie es nur geht. Die junge Frau von gestern zB sollte tunlichst mal ihre Aussage belegen.

Das schlimmste was passieren kann, ist sich in ein politisch motiviertes aber schlecht begründetes Verfahren zu manövrieren. Siehe Sarrazin und ich prognostiziere: Siehe Palmer. Das wird für die Grünen eine ganze fiese Geschichte.

Mein Gott, wer heute ein wenig im Netz stöbert, der findent doch genug Hinweise darüber, dass Maaßen antisemistische Theorien teilt und sich mit Menschen vereint, die den Holocaust bezweifeln und das Schreckgespenst einer „jüdischen Weltverschwörung“ zeichnen.

Ist man mit 25 schon perfekt?

Voomy, Berlin, Montag, 10.05.2021, 14:40 (vor 1081 Tagen) @ haweka

DomJay ist unser neuster Resident Querfrontler. Von "Ja Lehmann war blöd aber warum hat Aogo das überhaupt öffentlich gemacht" bis hin zur Relativierung jeder möglichen fragwürdigen Aussagen rechts des Spektrums. Das muss man einfach immer im Hinterkopf behalten. Und bevor er sich beschwert - sicher kein Nazi. Einfach nur ein Diskursvergifter, der aus irgendeinen Grund jeden versteht, der irgendwas tut, was andere anstößig finden und selbst abstruseste Entschuldigungen und Derails für alle findet.

Ist man mit 25 schon perfekt?

DomJay, Köln, Montag, 10.05.2021, 15:03 (vor 1081 Tagen) @ Voomy
bearbeitet von DomJay, Montag, 10.05.2021, 15:07

DomJay ist unser neuster Resident Querfrontler. Von "Ja Lehmann war blöd aber warum hat Aogo das überhaupt öffentlich gemacht" bis hin zur Relativierung jeder möglichen fragwürdigen Aussagen rechts des Spektrums. Das muss man einfach immer im Hinterkopf behalten. Und bevor er sich beschwert - sicher kein Nazi. Einfach nur ein Diskursvergifter, der aus irgendeinen Grund jeden versteht, der irgendwas tut, was andere anstößig finden und selbst abstruseste Entschuldigungen und Derails für alle findet.

Was für eine idiotische Aussage von dir. Es gibt nichts zu relativieren bei Maaßen, es gilt den Mann zu stellen wenn es möglich und begründet ist.

Dieser Drang überall nur noch Nazis und Rechtsextreme zu sehen und Urteile aufgrund von lückenhaften Gegebenheiten zu fällen ist bei dir wohl zwanghaft. Das teilst du dann auch mit den Rechtsextremen, die sehen auch nur Bruchstücke und fällen Urteile. Es ist auch nicht jeder linksextrem, aber Leute wie du nur auf der anderen Seite sehen es so. Weil heute möchte sich keiner mehr Zeit nehmen um etwas genau zu betrachten. 2-3 Sätze, Urteil, Strafe fertig.

In meinen Augen bist du damit deas Spiegelbild warum es in unserem und anderen Ländern immer schlimmer und immer gespaltener wird. Ich finde das furchtbar, ich glaube etwas Ruhe und Nachdenken hat noch nie geschadet und war auch immer eine Stärke Deutschlands in seiner heutigen Form.

Ist man mit 25 schon perfekt?

Voomy, Berlin, Montag, 10.05.2021, 15:11 (vor 1081 Tagen) @ DomJay

Tut mir leid, waren das nicht deine Aussagen? Hast du nicht in diversen Diskussionen in der letzten Zeit versucht Relativierungen für wirklich alles zu finden, an dem sich andere gestört haben?

Ich halte dich nicht für einen Rechtsextremen. Ich halte dich auch nicht für einen Nazi. Gute Güte, ich weiß nicht mal ob du der typische FDP Wähler bist, der einen über den Weg läuft oder auch nur jemand aus dem Lager Sahra Wagenknecht, die ein bisschen das Hufeisen streichelt.

Leute wie du, sind für mich der Grund dafür, dass wir überhaupt darüber reden müssen, ob Aussagen wie von Maaßen nun akzeptabel sind oder nicht. Ob das "konservative" Ansichten sind oder nicht. Mit solchen Argumentationen wie von dir, wurde nämlich das Bild echter Konservativer zerstört. Man muss halt gucken, mit wem man auf einer Seite steht, und wenn ich konservative Standpunkte vertrete, fühle ich automatisch so einen Juckreiz, weil ich dann irgendwie bei deiner Argumentation zu finden bin.

So wie der Linken eine klare Distanzierung von gewissen Ideen gut tun würde, würde auch Konservativen ganz gut tun, wenn sie nicht dauernd versuchen würden, Leute wie Maaßen zu relativieren oder zu erklären. Das sind keine Verbündeten für konservative Gedanken. Das sind Türöffner zu einer Seite, die echte Konservative mit Sicherheit nicht auf ihrer Seite haben wollen. Stattdessen kommt von Leuten wie dir eine Menge "Just asking questions" und Täter-Opfer-Umwandlung. Warum? Einfach mal eingestehen, dass es Leute gibt, die eine Menge Scheiße von sich geben. Und Maaßen gehört mit Sicherheit dazu. Es gibt genau keinen Grund das zu verteidigen und mit einer 5-Minuten-Recherche hätte man herausgefunden, was er da so treibt, seitdem er nicht mehr Chef der Behörde ist, von der er nie hätte Chef sein dürfen.

Und gerade bei Maaßen - politisch - oder Lehmann - gesellschaftlich - wäre es so einfach einfach mal Nichts zu sagen. Aber stattdessen ist da der Reflex, dass man diese Leute irgendwie verteidigen muss. Weil sie vermeintlich auf der gleichen Seite der Spalte stehen.

Ist man mit 25 schon perfekt?

DomJay, Köln, Montag, 10.05.2021, 15:38 (vor 1081 Tagen) @ Voomy
bearbeitet von DomJay, Montag, 10.05.2021, 15:41

Tut mir leid, waren das nicht deine Aussagen? Hast du nicht in diversen Diskussionen in der letzten Zeit versucht Relativierungen für wirklich alles zu finden, an dem sich andere gestört haben?

Nein, ich habe mich daran gestört, dass man Aogos Verhalten billigend in Kauf nahm obwohl ich es für maximal fragwürdig hielt. Die Bewertung von Lehmann ist davon ausgenommen gewesen.

Ich halte dich nicht für einen Rechtsextremen. Ich halte dich auch nicht für einen Nazi. Gute Güte, ich weiß nicht mal ob du der typische FDP Wähler bist, der einen über den Weg läuft oder auch nur jemand aus dem Lager Sahra Wagenknecht, die ein bisschen das Hufeisen streichelt.

Und dennoch maßt du dir ein Urteil an, wieder ohne Fakten zu kennen. Das ist ein Problem der heutigen Gesellschaft. Wir wollen Urteile, wollen Schubladen, wollen eine Einordnung der Menschen.

Leute wie du, sind für mich der Grund dafür, dass wir überhaupt darüber reden müssen, ob Aussagen wie von Maaßen nun akzeptabel sind oder nicht. Ob das "konservative" Ansichten sind oder nicht. Mit solchen Argumentationen wie von dir, wurde nämlich das Bild echter Konservativer zerstört. Man muss halt gucken, mit wem man auf einer Seite steht, und wenn ich konservative Standpunkte vertrete, fühle ich automatisch so einen Juckreiz, weil ich dann irgendwie bei deiner Argumentation zu finden bin.

Es gibt eben nicht die binäre Verteilung der Menschen in Schachteln. Man muss nicht auf der oder der Seite stehen. Es ist oft komplex und nicht so einfach. Aus der Forderung Maaßen sauber zu stellen, schlussvollgerst du für dich eine Billigung seiner Ansicht durch mich. Das ist dann dein persönliches Problem, denn ich wollte auf das Prozedere eines sauberen, fairen und abschließenden Verfahrens hinaus. Und das sollte immer möglich sein, aber so viel Mühe macht man sich hier nicht mehr. Man geht davon aus, dass mit wenig und viel Interpretation schon genug Dinge existieren, die ein Urteil ermöglichen. Wird nicht der Fall sein und dann ist das schlimm. Sollte gerade den Deutschen bei einem Blick in unsere Historie klar sein, wie ein schlechtes Verfahren einem Angeklagten die Bühne bieten kann.

So wie der Linken eine klare Distanzierung von gewissen Ideen gut tun würde, würde auch Konservativen ganz gut tun, wenn sie nicht dauernd versuchen würden, Leute wie Maaßen zu relativieren oder zu erklären. Das sind keine Verbündeten für konservative Gedanken. Das sind Türöffner zu einer Seite, die echte Konservative mit Sicherheit nicht auf ihrer Seite haben wollen. Stattdessen kommt von Leuten wie dir eine Menge "Just asking questions" und Täter-Opfer-Umwandlung. Warum? Einfach mal eingestehen, dass es Leute gibt, die eine Menge Scheiße von sich geben. Und Maaßen gehört mit Sicherheit dazu. Es gibt genau keinen Grund das zu verteidigen und mit einer 5-Minuten-Recherche hätte man herausgefunden, was er da so treibt, seitdem er nicht mehr Chef der Behörde ist, von der er nie hätte Chef sein dürfen.

Auch hier schlussfolgerst du erneut ohne die Fakten zu kennen. Wer rechtsextrem ist hat in unserer Gesellschaft in meinen Augen ebensowenig Platz wie linksextreme. Und nur wenn ich die Bereitschaft hinterfrage, rechtsstaatliche Prinzipien über Bord zu werfen um Ergebnisse zu erzielen verteidige ich keinen Täter. Das wäre extrem so, als würde ich Folter tolerieren um schwere Straftäter zu Befragen.

Und gerade bei Maaßen - politisch - oder Lehmann - gesellschaftlich - wäre es so einfach einfach mal Nichts zu sagen. Aber stattdessen ist da der Reflex, dass man diese Leute irgendwie verteidigen muss. Weil sie vermeintlich auf der gleichen Seite der Spalte stehen.

Ich verteidige Maaßen gar nicht, meine Güte sollte das Twitter Video echt sein, frage ich mich wie der Mann jemals Beamter und dann auch noch Beamter beim Verfassungsschutz werden konnte, und auch nicht Lehmann, sondern habe Aogos Vorgehen kritisiert, weil der Zweck weiterhin nicht die Mittel heiligt. Sieht man ja, wie seltsam es geendet ist. Aogo ist jetzt auch „verurteilt“, weil er was gepostet hat. Ich finde das nicht gut und übertrieben.

Ist man mit 25 schon perfekt?

FourrierTrans, Dortmund, Montag, 10.05.2021, 14:51 (vor 1081 Tagen) @ Voomy
bearbeitet von FourrierTrans, Montag, 10.05.2021, 14:57

DomJay ist unser neuster Resident Querfrontler. Von "Ja Lehmann war blöd aber warum hat Aogo das überhaupt öffentlich gemacht" bis hin zur Relativierung jeder möglichen fragwürdigen Aussagen rechts des Spektrums. Das muss man einfach immer im Hinterkopf behalten. Und bevor er sich beschwert - sicher kein Nazi. Einfach nur ein Diskursvergifter, der aus irgendeinen Grund jeden versteht, der irgendwas tut, was andere anstößig finden und selbst abstruseste Entschuldigungen und Derails für alle findet.

Ganz interessant sind an der Stelle die Bücher vom Soziologen Andreas Reckwitz. In seinem neuen Buch beschreibt er relativ anschaulich, welche Veränderungen die westlichen Gesellschaften in den letzten 70 Jahren durchlaufen sind. Das Kernproblem ist eigentlich, auch wenn es alle nicht hören wollen, mal wieder, eine zunehmende Ungleichheit. Er nennt das "neue Mittelschicht" und "alte Mittelschicht". In der neuen Mittelschicht finden sich Akademiker wieder, die urban leben, flexibel sind bezüglich Wohnort. Das ist der erste große Unterschied, vor 60-70 Jahren waren Akademiker für gewöhnlich nach ihrer Ausbildung der Oberschicht zugeordnet, finanziell. Die "alte Mittelschicht" hingegen sind so klassifiziert, dass sie "einfache" Ausbildungsberufe erlent haben, häufig in eher ländlichen Regionen leben und zunehmend in schlecht bezahlten Dienstleistungsjobs unterkommen. Diese Schicht wächst rasant an und sie sieht ihre "Berechtigung" bzw. ihren "Wohlstand" verschwinden. Das führt zu einer "Contra-Globalisierungs"-Haltung, die darin mündet, dass Leute wie Merz in Schutz genommen werden. Ursache dafür ist aber nicht Faschismus, sondern Ablehhung der bisherigen Politik und dem Mindset der "neuen Mittelschicht" gegenüber. Quasi eine Trotzhaltung. Kernpunkt aber, einmal mehr, eine zunehmende Ungleichheit. Leider erkennen das zu wenige und diese Gräben, die sich hier im Forum auch zeigen, werden immer größer.

Ist man mit 25 schon perfekt?

Lattenknaller, Madrid, Dienstag, 11.05.2021, 11:53 (vor 1080 Tagen) @ FourrierTrans

Ganz interessant sind an der Stelle die Bücher vom Soziologen Andreas Reckwitz. In seinem neuen Buch beschreibt er relativ anschaulich, welche Veränderungen die westlichen Gesellschaften in den letzten 70 Jahren durchlaufen sind. Das Kernproblem ist eigentlich, auch wenn es alle nicht hören wollen, mal wieder, eine zunehmende Ungleichheit. Er nennt das "neue Mittelschicht" und "alte Mittelschicht". In der neuen Mittelschicht finden sich Akademiker wieder, die urban leben, flexibel sind bezüglich Wohnort. Das ist der erste große Unterschied, vor 60-70 Jahren waren Akademiker für gewöhnlich nach ihrer Ausbildung der Oberschicht zugeordnet, finanziell. Die "alte Mittelschicht" hingegen sind so klassifiziert, dass sie "einfache" Ausbildungsberufe erlent haben, häufig in eher ländlichen Regionen leben und zunehmend in schlecht bezahlten Dienstleistungsjobs unterkommen. Diese Schicht wächst rasant an und sie sieht ihre "Berechtigung" bzw. ihren "Wohlstand" verschwinden. Das führt zu einer "Contra-Globalisierungs"-Haltung, die darin mündet, dass Leute wie Merz in Schutz genommen werden. Ursache dafür ist aber nicht Faschismus, sondern Ablehhung der bisherigen Politik und dem Mindset der "neuen Mittelschicht" gegenüber. Quasi eine Trotzhaltung. Kernpunkt aber, einmal mehr, eine zunehmende Ungleichheit. Leider erkennen das zu wenige und diese Gräben, die sich hier im Forum auch zeigen, werden immer größer.

Das Phänomen wird in den nächsten Jahren noch zunehmen. Durch die Digitalisierung werden viele Arbeitsplätze in Banken, Versicherungen und auch in administrativen Bereichen bei Firmen verpuffen. All die Dokumentenschubser, -auswerter, Brief- und Emailschreiber. Und die, die diese als Führungskräften der mittleren Schicht verwaltet haben. Die Techniken sind alle seit Jahren da, sind aber jetzt vollständig implementiert und schlagen nun auf die interne Organisation durch. Wir reden von hunderttausenden Arbeitsplätzen. Und das sind alle Mittel- bis obere Mittelschicht. Reihenhaus, 2 Autos, Kinder in guten Schulen. Ab Mitte 40. Alleine letztes Wochenende mit 2 Leuten gesprochen, die bei Banken arbeiten und wissen, dass sie der "Umstrukturierung" zum Opfer fallen werden. Klar entstehen Arbeitsplätze in anderen Bereichen, IT, Service etc.. Aber die Leute haben schlicht nicht das Profil dafür.
Das Thema wird von der Politik seit Jahren nicht angegangen und verschlafen. Für die meisten ist Digitalisierung = Glasfaser. Auch wenn man sie seit Jahren vorgewarnt hat.

Was ist mit Umschulung?

Stoßstürmer86, Ort, Dienstag, 11.05.2021, 16:40 (vor 1080 Tagen) @ Lattenknaller

Ab Mitte 40. Alleine letztes Wochenende mit 2 Leuten gesprochen, die bei Banken arbeiten und wissen, dass sie der "Umstrukturierung" zum Opfer fallen werden. Klar entstehen Arbeitsplätze in anderen Bereichen, IT, Service etc.. Aber die Leute haben schlicht nicht das Profil dafür.


Wieso kann man die Leute nicht umschulen? Gibts nicht von der IHK und der Arbeitsagentur Umschulungen zum Fachinformatiker - Anwendungsentwicklung oder Fachinformatiker - Systemintegration? Oder ist man dann für die Jobs zu alt und wird nicht mehr eingestellt?

Ist man mit 25 schon perfekt?

Voomy, Berlin, Montag, 10.05.2021, 14:57 (vor 1081 Tagen) @ FourrierTrans

Das Buch klingt interessant, werde ich mir mal besorgen, danke erstmal für den Tipp.

Natürlich ist einer der Kerne unserer gegenwärtigen Spaltung, dass auf der einen Seite Leute sind, die eine stark progressive Politik verfolgen (und hier will ich explizit sagen, dass ich diverse sich selbst als progressiv bezeichnende Strömungen auch ablehne. Nicht, weil ich mit ihren Anliegen per se im Clinch liege, wohl aber mit den Methoden) und auf der anderen Seite Leute sind, die ein bisschen den Halt verlieren. Weil sie halt sehen, dass sie im Diskurs nur noch eine marginalisierte Rolle spielen, weil sich die progressive Seite eher für anders marginalisierte Personen einsetzt - Minderheiten, von Flüchtlingen bis hin zu Frauen, die ja auch nur eine gesellschaftliche aber nicht eine faktische Minderheit sind.

Ich würde auch einen Großteil davon keine faschistischen, übermäßig nationalistischen oder auch nur rückständigen Gedanken unterstellen. Aber es kann doch nicht der Punkt sein, sich jedes Mal schützend vor Leute zu stellen, die in umgekehrter Situation nicht einmal auf sie pissen würden, wenn man brennt. Leute wie Merz, Palmer, die AfD oder auch im größeren Kontext Trump, sind nicht die Heilsbringer. Und man bekommt nichts dafür, sie zu verteidigen. Diese Leute machen keine Politik für einen, sie werden einen nicht schützen, sie werden diese Schicht auch nicht unterstützen.

Ist man mit 25 schon perfekt?

FourrierTrans, Dortmund, Montag, 10.05.2021, 17:19 (vor 1081 Tagen) @ Voomy

Das Buch klingt interessant, werde ich mir mal besorgen, danke erstmal für den Tipp.

Natürlich ist einer der Kerne unserer gegenwärtigen Spaltung, dass auf der einen Seite Leute sind, die eine stark progressive Politik verfolgen (und hier will ich explizit sagen, dass ich diverse sich selbst als progressiv bezeichnende Strömungen auch ablehne. Nicht, weil ich mit ihren Anliegen per se im Clinch liege, wohl aber mit den Methoden) und auf der anderen Seite Leute sind, die ein bisschen den Halt verlieren. Weil sie halt sehen, dass sie im Diskurs nur noch eine marginalisierte Rolle spielen, weil sich die progressive Seite eher für anders marginalisierte Personen einsetzt - Minderheiten, von Flüchtlingen bis hin zu Frauen, die ja auch nur eine gesellschaftliche aber nicht eine faktische Minderheit sind.

Ich würde auch einen Großteil davon keine faschistischen, übermäßig nationalistischen oder auch nur rückständigen Gedanken unterstellen. Aber es kann doch nicht der Punkt sein, sich jedes Mal schützend vor Leute zu stellen, die in umgekehrter Situation nicht einmal auf sie pissen würden, wenn man brennt. Leute wie Merz, Palmer, die AfD oder auch im größeren Kontext Trump, sind nicht die Heilsbringer. Und man bekommt nichts dafür, sie zu verteidigen. Diese Leute machen keine Politik für einen, sie werden einen nicht schützen, sie werden diese Schicht auch nicht unterstützen.

Ja, ich sehe das durchaus auch so. Den Andreas Reckwitz kann man wirklich empfehlen, die Bücher sind auch nicht allzu lang. Kombiniert bekommt man tatsächlich dann einen guten Eindruck, wenn man sich das neue Buch von Thomas Piketty gönnt (ich weiß, habe ich schon so oft drauf verwiesen). Der arbeitet minutiös über 1200 Seiten auf, wie sich Kapitalstrukturen verändert haben, seitdem es valide Aufzeichnungen davon gibt. Momentan sind wir, was die Kapitalzentrierung angeht, in den westlichen Gesellschaften nahe an dem, was man vor der frz. Revolution oder vor dem WW1 bzw. WW2 beobachten konnte. Die gesellschaftlichen Tendenzen sind, bedauerlicherweise, ebenfalls sehr nahe an dem der damaligen Zeiten. Das ist es, was mich immer so ernüchtert, der Kern der Problematik scheint nicht angepackt zu werden.

Ist man mit 25 schon perfekt?

Voomy, Berlin, Montag, 10.05.2021, 17:35 (vor 1081 Tagen) @ FourrierTrans

Es ist ja nicht einfach nur der Kapitalismus. Die Politikwissenschaft hat sich in den letzten zehn Jahren glücklicherweise von der Frage weiter entwickelt, ob der Kapitalismus das größte Übel unserer Generation ist - was es wohl nicht ist - sondern hinterfragt, was eigentlich abgeht. Das Buch hab ich mir jetzt mal bestellt und bin gespannt, was da so vor sich geht.

Am Ende des Tages ist es aber halt nicht einfach nur die Frage nach Geld, prekäre Jobs oder was auch immer, die zur Auflösung der Spaltung beitragen wird. Solange wir uns mit der "Identitätspolitik" - was auch immer das ist - nur in Form von Ablehnung beschäftigen, wird dieser Punkt aber auch bleiben. Auch hier müssen halt die guten Elemente in den Diskurs einbezogen werden.

Schäuble hat gerade gesagt, dass die sozialen Netzwerke eine "Stimmungsdemokratie" auslösen. Das war zwar nie anders, weil die BILD bisher die Stimmungsdemokratie ausgelöst hat, aber man wird nicht drum rum kommen, diese Stimmungen, die sich gerade beim Wählerbild zeigen, irgendwie besser zu adressieren. Und das schaffen derzeit eigentlich wenige Parteien.

Ist man mit 25 schon perfekt?

FourrierTrans, Dortmund, Montag, 10.05.2021, 18:10 (vor 1081 Tagen) @ Voomy
bearbeitet von FourrierTrans, Montag, 10.05.2021, 18:15

Es ist ja nicht einfach nur der Kapitalismus. Die Politikwissenschaft hat sich in den letzten zehn Jahren glücklicherweise von der Frage weiter entwickelt, ob der Kapitalismus das größte Übel unserer Generation ist - was es wohl nicht ist - sondern hinterfragt, was eigentlich abgeht. Das Buch hab ich mir jetzt mal bestellt und bin gespannt, was da so vor sich geht.

Enjoy. Beim Piketty braucht man allerdings wirklich einen langen Atem.

Am Ende des Tages ist es aber halt nicht einfach nur die Frage nach Geld, prekäre Jobs oder was auch immer, die zur Auflösung der Spaltung beitragen wird. Solange wir uns mit der "Identitätspolitik" - was auch immer das ist - nur in Form von Ablehnung beschäftigen, wird dieser Punkt aber auch bleiben. Auch hier müssen halt die guten Elemente in den Diskurs einbezogen werden.

Schäuble hat gerade gesagt, dass die sozialen Netzwerke eine "Stimmungsdemokratie" auslösen. Das war zwar nie anders, weil die BILD bisher die Stimmungsdemokratie ausgelöst hat, aber man wird nicht drum rum kommen, diese Stimmungen, die sich gerade beim Wählerbild zeigen, irgendwie besser zu adressieren. Und das schaffen derzeit eigentlich wenige Parteien.

Ich würde auch zustimmen, dass es nicht der Kapitalismus als solches ist. Es ist dieser globalisierte, urbane Turbokapitalismus, der eben die Leute, die nicht daran teilnehmen können oder wollen, politisch nicht mehr berücksichtigt.
Verstehe mich nicht falsch, genaugenommen gehöre ich auch zu den globalisierten Akademikerjohnnys, die den ganzen Tag englisch reden müssen und (vor Corona) in der Welt zu Hause waren. Heute Shanghai, morgen Detroit, übermorgen Slowenien. Allerdings bin ich in einer ländlichen Arbeiterumgebung aufgewachsen. Die Unterschiede zwischen Heimat/nicht-Akademiker und Wohnort seit 10 Jahren/Akademikerbekanntenkreis sind frappierend.

"Wieso soll jetzt der N****kuss auf einmal nicht mehr so heißen, so ein Quatsch? Das hat sich doch wieder einer von oberen Zehntausend im Berliner Regierungsviertel ausgedacht" oder "Was ein Bullshit, jetzt steht hier m/w/d, so ein Scheiss kann sich nur wieder einer von den Studierten aus der Zentrale ausgedacht haben und wir hier im Werk müssen den Mist umsetzten".
Du kannst dich zu Tode diskutieren mit den Leuten. Im Grunde hat niemand Probleme damit, den N*****kuss nicht mehr N******kuss zu nennen oder jemand der Transgender ist, ein gleichberechtigtes Leben zu ermöglichen. Es geht um "die da oben", für die du als Linienarbeiter oder XY-Ausbilungsberufler auf dem Lande keine Rolle mehr spielst, weil du im liberalen, globalisierten Akademikergame nicht mitmachst. So erlebe ich es zumindest, wenn ich zwischen diesen beiden Welten wandere.
Woran man das auch gut erkennen konnte, ist das Beispiel USA. Es zählen die Meinungen aus den Städten an der Ost- und Westküste. Und dann: Oh Schreck, Donald der Clown Trump wird POTUS. Wie konnte das passieren? Relativ einfach zu erklären, niemand schaut sich die Probleme der nicht-urbanen Bevölkerung an. Das Trump für die Leute im rust belt nichts verbessert hat? Geschenkt. Aber zumindest hat man es den Drecksäcken aus Washington gegeben. Mit Faschismus oder Homophobie hat das im Kern eigentlich nichts zu tun. Nimmt man diese Bevölkerungsgruppen, die in Summe deutlich größer sind, als man vermutet, mit in politische und gesellschaftliche Diskurse auf, wird man von einem Höcke schnell nichts mehr hören und lesen, weil er keine Rolle mehr spielt. Verliert man sich in Grabenkämpfe mit der Frage, ob #Langstreckenluisa nun ursprünglich von einem Typen kommt (das muss man ja auch erst einmal wissen, mir was es nicht bewusst), der eher rechts ist oder eher links, wird man die Situation anheizen.

Ist man mit 25 schon perfekt?

Voomy, Berlin, Montag, 10.05.2021, 18:16 (vor 1081 Tagen) @ FourrierTrans

Ich würde auch zustimmen, dass es nicht der Kapitalismus als solches ist. Es ist dieser globalisierte, urbane Turbokapitalismus, der eben die Leute, die nicht daran teilnehmen können oder wollen, politisch nicht mehr berücksichtigt.
Verstehe mich nicht falsch, genaugenommen gehöre ich auch zu den globalisierten Akademikerjohnnys, die den ganzen Tag englisch reden müssen und (vor Corona) in der Welt zu Hause waren. Heute Shanghai, morgen Detroit, übermorgen Slowenien. Allerdings bin ich in einer ländlichen Arbeiterumgebung aufgewachsen. Die Unterschiede zwischen Heimat/nicht-Akademiker und Wohnort seit 10 Jahren/Akademikerbekanntenkreis sind frappierend.

"Wieso soll jetzt der N****kuss auf einmal nicht mehr so heißen, so ein Quatsch? Das hat sich doch wieder einer von oberen Zehntausend im Berliner Regierungsviertel ausgedacht" oder "Was ein Bullshit, jetzt steht hier m/w/d, so ein Scheiss kann sich nur wieder einer von den Studierten aus der Zentrale ausgedacht haben und wir hier im Werk müssen den Mist umsetzten".
Du kannst dich zu Tode diskutieren mit den Leuten. Im Grunde hat niemand Probleme damit, den N*****kuss nicht mehr N******kuss zu nennen oder jemand der Transgender ist, ein gleichberechtigtes Leben zu ermöglichen. Es geht um "die da oben", für die du als Linienarbeiter oder XY-Ausbilungsberufler auf dem Lande keine Rolle mehr spielst, weil du im liberalen, globalisierten Akademikergame nicht mitmachst. So erlebe ich es zumindest, wenn ich zwischen diesen beiden Welten wandere.
Woran man das auch gut erkennen konnte, ist das Beispiel USA. Es zählen die Meinungen aus den Städten an der Ost- und Westküste, Umfragen werden vornehmlich dort vorgenommen. Und dann: Oh Schreck, Donald der Clown Trump wird POTUS. Wie konnte das passieren? Relativ einfach zu erklären, niemand schaut sich die Probleme der nicht-urbanen Bevölkerung an. Das Trump für die Leute im Rustbelt nichts verbessert hat? Geschenkt. Aber zumindest hat man es den Drecksäcken aus Washington gegeben. Mit Faschismus oder Homophobie hat das im Kern eigentlich nichts zu tun. Nimmt man diese Bevölkerungsgruppen, die in Summe deutlich größer sind, als man vermutet, mit in politische und gesellschaftliche Diskurse auf, wird man von einem Höcke schnell nichts mehr hören und lösen, weil er keine Rolle mehr spielt.

Ich sehe das im Prinzip ähnlich. Habe nie so ganz verstanden, warum wir uns gesellschaftlich in solchen absurden Diskussionen verlieren, warum der Schokokuss jetzt so oder so heißt. Natürlich muss man das N-Wort nicht mehr so benutzen. Ist es relevant für die große Debatte, die wir darüber in der Gesellschaft führen? Mit Sicherheit nicht. Gleiches für das Schnitzel. Gleiches für m/w/d. Das sind nach meiner Empfindung einfach Nebenschauplätze, die uns von den großen Fragen ablenken. Kein Wunder, dass es da inzwischen Verschwörungstheorien gibt, dass diese Debatten gesteuert werden, damit wir uns bloß nicht mit den eigentlichen sozialen Problemen beschäftigen.

Allerdings sehe ich auch nicht mehr eine Möglichkeit, wie die Leute - in den USA, die Trump wählten, die Demokraten wählten, als Exterembeispiel - oder auch bei uns, diejenigen die sich von der AfD angezogen fühlen oder sich an Merz und Maaßen orientieren - wieder in einen Diskurs zu bringen. Nur wohin geht es? Kriegen wir es irgendwie hin, irgendwo mal einen neuen Ansatz zu finden oder ist es die neue Realität, dass wir mit einem groß angelegten Lagerkampf leben müssen?

Ist man mit 25 schon perfekt?

FourrierTrans, Dortmund, Montag, 10.05.2021, 18:25 (vor 1081 Tagen) @ Voomy
bearbeitet von FourrierTrans, Montag, 10.05.2021, 18:30

Ich würde auch zustimmen, dass es nicht der Kapitalismus als solches ist. Es ist dieser globalisierte, urbane Turbokapitalismus, der eben die Leute, die nicht daran teilnehmen können oder wollen, politisch nicht mehr berücksichtigt.
Verstehe mich nicht falsch, genaugenommen gehöre ich auch zu den globalisierten Akademikerjohnnys, die den ganzen Tag englisch reden müssen und (vor Corona) in der Welt zu Hause waren. Heute Shanghai, morgen Detroit, übermorgen Slowenien. Allerdings bin ich in einer ländlichen Arbeiterumgebung aufgewachsen. Die Unterschiede zwischen Heimat/nicht-Akademiker und Wohnort seit 10 Jahren/Akademikerbekanntenkreis sind frappierend.

"Wieso soll jetzt der N****kuss auf einmal nicht mehr so heißen, so ein Quatsch? Das hat sich doch wieder einer von oberen Zehntausend im Berliner Regierungsviertel ausgedacht" oder "Was ein Bullshit, jetzt steht hier m/w/d, so ein Scheiss kann sich nur wieder einer von den Studierten aus der Zentrale ausgedacht haben und wir hier im Werk müssen den Mist umsetzten".
Du kannst dich zu Tode diskutieren mit den Leuten. Im Grunde hat niemand Probleme damit, den N*****kuss nicht mehr N******kuss zu nennen oder jemand der Transgender ist, ein gleichberechtigtes Leben zu ermöglichen. Es geht um "die da oben", für die du als Linienarbeiter oder XY-Ausbilungsberufler auf dem Lande keine Rolle mehr spielst, weil du im liberalen, globalisierten Akademikergame nicht mitmachst. So erlebe ich es zumindest, wenn ich zwischen diesen beiden Welten wandere.
Woran man das auch gut erkennen konnte, ist das Beispiel USA. Es zählen die Meinungen aus den Städten an der Ost- und Westküste, Umfragen werden vornehmlich dort vorgenommen. Und dann: Oh Schreck, Donald der Clown Trump wird POTUS. Wie konnte das passieren? Relativ einfach zu erklären, niemand schaut sich die Probleme der nicht-urbanen Bevölkerung an. Das Trump für die Leute im Rustbelt nichts verbessert hat? Geschenkt. Aber zumindest hat man es den Drecksäcken aus Washington gegeben. Mit Faschismus oder Homophobie hat das im Kern eigentlich nichts zu tun. Nimmt man diese Bevölkerungsgruppen, die in Summe deutlich größer sind, als man vermutet, mit in politische und gesellschaftliche Diskurse auf, wird man von einem Höcke schnell nichts mehr hören und lösen, weil er keine Rolle mehr spielt.


Ich sehe das im Prinzip ähnlich. Habe nie so ganz verstanden, warum wir uns gesellschaftlich in solchen absurden Diskussionen verlieren, warum der Schokokuss jetzt so oder so heißt. Natürlich muss man das N-Wort nicht mehr so benutzen. Ist es relevant für die große Debatte, die wir darüber in der Gesellschaft führen? Mit Sicherheit nicht. Gleiches für das Schnitzel. Gleiches für m/w/d. Das sind nach meiner Empfindung einfach Nebenschauplätze, die uns von den großen Fragen ablenken. Kein Wunder, dass es da inzwischen Verschwörungstheorien gibt, dass diese Debatten gesteuert werden, damit wir uns bloß nicht mit den eigentlichen sozialen Problemen beschäftigen.

Allerdings sehe ich auch nicht mehr eine Möglichkeit, wie die Leute - in den USA, die Trump wählten, die Demokraten wählten, als Exterembeispiel - oder auch bei uns, diejenigen die sich von der AfD angezogen fühlen oder sich an Merz und Maaßen orientieren - wieder in einen Diskurs zu bringen. Nur wohin geht es? Kriegen wir es irgendwie hin, irgendwo mal einen neuen Ansatz zu finden oder ist es die neue Realität, dass wir mit einem groß angelegten Lagerkampf leben müssen?

Das Problem wird sich nicht ad-hoc lösen lassen, da gebe ich dir recht. Mein Idee wäre: Vermeide ultrareiche Vermögen wie die eines Jeff Bezos, der absurd viel Vermögen besitzt und dessen Mitarbeiter nicht selten noch einen zweiten oder dritten Job benötigen, um über die Runde zu kommen. Es gibt politische Hebel dafür, die lange Zeit in den Nachkriegsjahren funktionierten, bis man dann wieder in den "Steuerwettbewerb" trat. Wir sehen das in abgeschwächter Form hier auch bereits. Menschen müssen, wie zu Zeiten der Industrialisierung, als man mit harter Arbeit dennoch Eigentum aufbauen konnte, wenn man sparsam war, auch mit einfacher und nicht-akademischer Ausbildung eine Chance auf Eigentum haben und nicht nur von paycheck zu paycheck leben. Die moralische Überhöhung der urbanen Akademiker (ja, ich gehöre auch dazu, also nehme ich die Kritik auch selbst auf) gegenüber den, überspitzt formuliert, "Ewiggestrigen" vom Lande, die einfach nicht verstanden haben, wieso man auf dem Schützenfest auch ein WC für divers aufstellen muss und wo das Landwirtschaftskonzept sowieso kompletter Ökozid ist.

Ist man mit 25 schon perfekt?

Voomy, Berlin, Montag, 10.05.2021, 18:35 (vor 1081 Tagen) @ FourrierTrans

Das mit den verschiedenen Jobs und der sozialen Umverteilung bzw. der nicht vorhandenen Umverteilung ist glaube ich inzwischen Canon - gerade weil ja auch solche Wahlkampf-Aussagen wie von der FDP "WIR WERDEN AMAZON UDN CO HART BESTEUERN" den größten Applaus bekommen, obwohl man eigentlich weiß, dass das nicht passieren wird. Wenn das so einfach wäre, wäre das längst passiert.

Aber wenn wir die wirtschaftlichen Fragen ausblenden, kriegen wir auch die gesellschaftlichen Fragen irgendwie geregelt? Irgendwwann an einen Punkt zu kommen, wo man nicht mehr über "Cancel Culture" redet und wo Leute auch mal einen verbalen Fehltritt haben dürfen, ohne dass es automatisch dazu führt, dass sie für drei Tage durch die Medien getrieben werden? Ich glaub für die meisten Menschen scheint letzteres das sichtbare Problem zu sein, wobei das Problem aus dem ersten Absatz viel drängender sein sollte.

Ist man mit 25 schon perfekt?

FourrierTrans, Dortmund, Montag, 10.05.2021, 18:43 (vor 1081 Tagen) @ Voomy

Das mit den verschiedenen Jobs und der sozialen Umverteilung bzw. der nicht vorhandenen Umverteilung ist glaube ich inzwischen Canon - gerade weil ja auch solche Wahlkampf-Aussagen wie von der FDP "WIR WERDEN AMAZON UDN CO HART BESTEUERN" den größten Applaus bekommen, obwohl man eigentlich weiß, dass das nicht passieren wird. Wenn das so einfach wäre, wäre das längst passiert.

Aber wenn wir die wirtschaftlichen Fragen ausblenden, kriegen wir auch die gesellschaftlichen Fragen irgendwie geregelt? Irgendwwann an einen Punkt zu kommen, wo man nicht mehr über "Cancel Culture" redet und wo Leute auch mal einen verbalen Fehltritt haben dürfen, ohne dass es automatisch dazu führt, dass sie für drei Tage durch die Medien getrieben werden? Ich glaub für die meisten Menschen scheint letzteres das sichtbare Problem zu sein, wobei das Problem aus dem ersten Absatz viel drängender sein sollte.

Ich bin tatsächlich fest davon überzeugt, wenn man das konsequent so umsetzen würde und eben auch diesen Gesellschafsgruppen mehr Platz in der Gesellschaft anbietet, diese, wie soll man das sagen, "reflexartige Stutenbissigkeit" bei den Themen extrem nachlassen würde. Wenn man auch diesen Personengruppen mehr "Status" und Möglichkeiten im Leben bieten würde und sei es eben mit einer nachhaltigen Verbesserung der Einkommen. Die direkte Abwehrhaltung gegenüber allem was von den urbanen "Grünen"/"Linken" käme, wäre einfach kein Thema mehr. Dann bliebe ein kleines Gerinnsel von strammen Nazis übrig, die jeder kacke findet.

Ist man mit 25 schon perfekt?

DomJay, Köln, Montag, 10.05.2021, 17:25 (vor 1081 Tagen) @ FourrierTrans
bearbeitet von DomJay, Montag, 10.05.2021, 17:29

Das Buch klingt interessant, werde ich mir mal besorgen, danke erstmal für den Tipp.

Natürlich ist einer der Kerne unserer gegenwärtigen Spaltung, dass auf der einen Seite Leute sind, die eine stark progressive Politik verfolgen (und hier will ich explizit sagen, dass ich diverse sich selbst als progressiv bezeichnende Strömungen auch ablehne. Nicht, weil ich mit ihren Anliegen per se im Clinch liege, wohl aber mit den Methoden) und auf der anderen Seite Leute sind, die ein bisschen den Halt verlieren. Weil sie halt sehen, dass sie im Diskurs nur noch eine marginalisierte Rolle spielen, weil sich die progressive Seite eher für anders marginalisierte Personen einsetzt - Minderheiten, von Flüchtlingen bis hin zu Frauen, die ja auch nur eine gesellschaftliche aber nicht eine faktische Minderheit sind.

Ich würde auch einen Großteil davon keine faschistischen, übermäßig nationalistischen oder auch nur rückständigen Gedanken unterstellen. Aber es kann doch nicht der Punkt sein, sich jedes Mal schützend vor Leute zu stellen, die in umgekehrter Situation nicht einmal auf sie pissen würden, wenn man brennt. Leute wie Merz, Palmer, die AfD oder auch im größeren Kontext Trump, sind nicht die Heilsbringer. Und man bekommt nichts dafür, sie zu verteidigen. Diese Leute machen keine Politik für einen, sie werden einen nicht schützen, sie werden diese Schicht auch nicht unterstützen.


Ja, ich sehe das durchaus auch so. Den Andreas Reckwitz kann man wirklich empfehlen, die Bücher sind auch nicht allzu lang. Kombiniert bekommt man tatsächlich dann einen guten Eindruck, wenn man sich das neue Buch von Thomas Piketty gönnt (ich weiß, habe ich schon so oft drauf verwiesen). Der arbeitet minutiös über 1200 Seiten auf, wie sich Kapitalstrukturen verändert haben, seitdem es valide Aufzeichnungen davon gibt. Momentan sind wir, was die Kapitalzentrierung angeht, in den westlichen Gesellschaften nahe an dem, was man vor der frz. Revolution oder vor dem WW1 bzw. WW2 beobachten konnte. Die gesellschaftlichen Tendenzen sind, bedauerlicherweise, ebenfalls sehr nahe an dem der damaligen Zeiten. Das ist es, was mich immer so ernüchtert, der Kern der Problematik scheint nicht angepackt zu werden.

Bei dem User ja, wenn alle so sind werden wir wohl wieder auf den Zustand zulaufen. Ein bisschen wie die Herren damals im Hofbräuhaus zu München. Er versucht halt Leute in Schubladen zu stecken. Ich glaube du könntest Die Linke für zu weit rechts halten, er würde aus dir einen Verteidiger der Rechten machen.

Ist man mit 25 schon perfekt?

DomJay, Köln, Montag, 10.05.2021, 16:12 (vor 1081 Tagen) @ Voomy
bearbeitet von DomJay, Montag, 10.05.2021, 16:19

Das Buch klingt interessant, werde ich mir mal besorgen, danke erstmal für den Tipp.

Natürlich ist einer der Kerne unserer gegenwärtigen Spaltung, dass auf der einen Seite Leute sind, die eine stark progressive Politik verfolgen (und hier will ich explizit sagen, dass ich diverse sich selbst als progressiv bezeichnende Strömungen auch ablehne. Nicht, weil ich mit ihren Anliegen per se im Clinch liege, wohl aber mit den Methoden) und auf der anderen Seite Leute sind, die ein bisschen den Halt verlieren. Weil sie halt sehen, dass sie im Diskurs nur noch eine marginalisierte Rolle spielen, weil sich die progressive Seite eher für anders marginalisierte Personen einsetzt - Minderheiten, von Flüchtlingen bis hin zu Frauen, die ja auch nur eine gesellschaftliche aber nicht eine faktische Minderheit sind.

Ich würde auch einen Großteil davon keine faschistischen, übermäßig nationalistischen oder auch nur rückständigen Gedanken unterstellen. Aber es kann doch nicht der Punkt sein, sich jedes Mal schützend vor Leute zu stellen, die in umgekehrter Situation nicht einmal auf sie pissen würden, wenn man brennt. Leute wie Merz, Palmer, die AfD oder auch im größeren Kontext Trump, sind nicht die Heilsbringer. Und man bekommt nichts dafür, sie zu verteidigen. Diese Leute machen keine Politik für einen, sie werden einen nicht schützen, sie werden diese Schicht auch nicht unterstützen.

Das schaffst du aber nicht indem du eine Haltung förderst und aus der Ablehnung einer Sache eine Zustimmung für die andere schlussfolgerst. Denn das ist in den USA passiert, für die teilt sich das Land in linksextreme und Trump Anhänger.

Wie hast du geschrieben: „ DomJay ist unser neuster Resident Querfrontler.“ wäre ich jetzt nicht jemand, der deren Kern komplett ablehnt und auch weiß wie ich diese Bewegung einzuschätzen habe, könnte ich mich jetzt auch dazu zählen lassen. Das tut ich aber nicht und ein x-beliebiger Forums User hat auch nicht das Recht mich in deren Schublade zu stecken. Aber In der Folge sammeln wir auf beiden vermeintlichen Seiten.

Und nur weil es dir nicht gefällt, dass ich extreme Positionen irgendwie ablehne und du offenbar nur solche akzeptieren kann, musst du mich nicht schlecht reden.

Diese Einstellung, dass wir uns für eine Seite entscheiden müssen und ansonsten auf der anderen stehen hat unserer Gesellschaft noch nie gut getan.

Ist man mit 25 schon perfekt?

Voomy, Berlin, Montag, 10.05.2021, 16:52 (vor 1081 Tagen) @ DomJay

Das Buch klingt interessant, werde ich mir mal besorgen, danke erstmal für den Tipp.

Natürlich ist einer der Kerne unserer gegenwärtigen Spaltung, dass auf der einen Seite Leute sind, die eine stark progressive Politik verfolgen (und hier will ich explizit sagen, dass ich diverse sich selbst als progressiv bezeichnende Strömungen auch ablehne. Nicht, weil ich mit ihren Anliegen per se im Clinch liege, wohl aber mit den Methoden) und auf der anderen Seite Leute sind, die ein bisschen den Halt verlieren. Weil sie halt sehen, dass sie im Diskurs nur noch eine marginalisierte Rolle spielen, weil sich die progressive Seite eher für anders marginalisierte Personen einsetzt - Minderheiten, von Flüchtlingen bis hin zu Frauen, die ja auch nur eine gesellschaftliche aber nicht eine faktische Minderheit sind.

Ich würde auch einen Großteil davon keine faschistischen, übermäßig nationalistischen oder auch nur rückständigen Gedanken unterstellen. Aber es kann doch nicht der Punkt sein, sich jedes Mal schützend vor Leute zu stellen, die in umgekehrter Situation nicht einmal auf sie pissen würden, wenn man brennt. Leute wie Merz, Palmer, die AfD oder auch im größeren Kontext Trump, sind nicht die Heilsbringer. Und man bekommt nichts dafür, sie zu verteidigen. Diese Leute machen keine Politik für einen, sie werden einen nicht schützen, sie werden diese Schicht auch nicht unterstützen.


Das schaffst du aber nicht indem du eine Haltung förderst und aus der Ablehnung einer Sache eine Zustimmung für die andere schlussfolgerst. Denn das ist in den USA passiert, für die teilt sich das Land in linksextreme und Trump Anhänger.

Wie hast du geschrieben: „ DomJay ist unser neuster Resident Querfrontler.“ wäre ich jetzt nicht jemand, der deren Kern komplett ablehnt und auch weiß wie ich diese Bewegung einzuschätzen habe, könnte ich mich jetzt auch dazu zählen lassen. Das tut ich aber nicht und ein x-beliebiger Forums User hat auch nicht das Recht mich in deren Schublade zu stecken. Aber In der Folge sammeln wir auf beiden vermeintlichen Seiten.

Und nur weil es dir nicht gefällt, dass ich extreme Positionen irgendwie ablehne und du offenbar nur solche akzeptieren kann, musst du mich nicht schlecht reden.

Diese Einstellung, dass wir uns für eine Seite entscheiden müssen und ansonsten auf der anderen stehen hat unserer Gesellschaft noch nie gut getan.

Glaube du verwechselst Querfront mit Querdenken. Was nicht zwingend deine Schuld ist, sondern eher meine, weil Querfront zwar fundamental was anderes als Querdenken ist, aber weit weniger verbreitet. Deswegen habe ich aber bewusst dieses Wort und sicher nicht Querdenker gewählt.

Ja aber was sind denn dieses "extremen" Positionen, die du ablehnst? Offenbar ist das ja nicht so. Du verteidigst Maaßen, der eine Symbolfigur für Unterstützung für extreme Gedanken ist. Du entscheidest dich, dass du lieber auf Aogo haust, anstatt anzuerkennen, dass Lehmann jemand ist, der in jedes Extrem haut? Wie soll ich das denn gut finden? Warum jedes Mal diese Auswahl für die Leute, die zurecht auf die Fresse bekommen? Woher kommt das?

Ist man mit 25 schon perfekt?

DomJay, Köln, Montag, 10.05.2021, 17:05 (vor 1081 Tagen) @ Voomy

Das Buch klingt interessant, werde ich mir mal besorgen, danke erstmal für den Tipp.

Natürlich ist einer der Kerne unserer gegenwärtigen Spaltung, dass auf der einen Seite Leute sind, die eine stark progressive Politik verfolgen (und hier will ich explizit sagen, dass ich diverse sich selbst als progressiv bezeichnende Strömungen auch ablehne. Nicht, weil ich mit ihren Anliegen per se im Clinch liege, wohl aber mit den Methoden) und auf der anderen Seite Leute sind, die ein bisschen den Halt verlieren. Weil sie halt sehen, dass sie im Diskurs nur noch eine marginalisierte Rolle spielen, weil sich die progressive Seite eher für anders marginalisierte Personen einsetzt - Minderheiten, von Flüchtlingen bis hin zu Frauen, die ja auch nur eine gesellschaftliche aber nicht eine faktische Minderheit sind.

Ich würde auch einen Großteil davon keine faschistischen, übermäßig nationalistischen oder auch nur rückständigen Gedanken unterstellen. Aber es kann doch nicht der Punkt sein, sich jedes Mal schützend vor Leute zu stellen, die in umgekehrter Situation nicht einmal auf sie pissen würden, wenn man brennt. Leute wie Merz, Palmer, die AfD oder auch im größeren Kontext Trump, sind nicht die Heilsbringer. Und man bekommt nichts dafür, sie zu verteidigen. Diese Leute machen keine Politik für einen, sie werden einen nicht schützen, sie werden diese Schicht auch nicht unterstützen.


Das schaffst du aber nicht indem du eine Haltung förderst und aus der Ablehnung einer Sache eine Zustimmung für die andere schlussfolgerst. Denn das ist in den USA passiert, für die teilt sich das Land in linksextreme und Trump Anhänger.

Wie hast du geschrieben: „ DomJay ist unser neuster Resident Querfrontler.“ wäre ich jetzt nicht jemand, der deren Kern komplett ablehnt und auch weiß wie ich diese Bewegung einzuschätzen habe, könnte ich mich jetzt auch dazu zählen lassen. Das tut ich aber nicht und ein x-beliebiger Forums User hat auch nicht das Recht mich in deren Schublade zu stecken. Aber In der Folge sammeln wir auf beiden vermeintlichen Seiten.

Und nur weil es dir nicht gefällt, dass ich extreme Positionen irgendwie ablehne und du offenbar nur solche akzeptieren kann, musst du mich nicht schlecht reden.

Diese Einstellung, dass wir uns für eine Seite entscheiden müssen und ansonsten auf der anderen stehen hat unserer Gesellschaft noch nie gut getan.


Glaube du verwechselst Querfront mit Querdenken. Was nicht zwingend deine Schuld ist, sondern eher meine, weil Querfront zwar fundamental was anderes als Querdenken ist, aber weit weniger verbreitet. Deswegen habe ich aber bewusst dieses Wort und sicher nicht Querdenker gewählt.

Ja aber was sind denn dieses "extremen" Positionen, die du ablehnst? Offenbar ist das ja nicht so. Du verteidigst Maaßen, der eine Symbolfigur für Unterstützung für extreme Gedanken ist. Du entscheidest dich, dass du lieber auf Aogo haust, anstatt anzuerkennen, dass Lehmann jemand ist, der in jedes Extrem haut? Wie soll ich das denn gut finden? Warum jedes Mal diese Auswahl für die Leute, die zurecht auf die Fresse bekommen? Woher kommt das?

Niemand verteidigt Maaßen und Lehmann. Das ist genau mein Vorwurf an dich, du behauptest etwas aus der Position das eine Ablehnung einer Sache die Zustimmung zu einer anderen ist. Das ist die Haltung, die unsere Gesellschaft zusehens spaltet, entzweit und in die Arme der Populisten treibt.

Du willst gar nicht lesen, um was es geht. Deine Meinung hast du vorher gebildet und dann wird alles ausgeblendet, was der eigenen Meinung widerspricht.

Bei Maaßen geht es um eine sehr simple Sache. Nämlich die Behauptungen sauber zu belegen, sonst wird es nichts mit dem Ausschluss. Laschet war da sehr offen, ich denke er und seine Partei wären glücklich für die Smoking Gun. Das ist wie bei Palmer und Sarrazin. Aber es muss dann auch wasserdicht sein, sonst wird es die Maaßen/Palmer Show mit fliegenden Fahnen. Die Leute, die es nicht mit den jeweiligen Parteien halten, die finden das alles klasse.

Und bei Lehmann ging es um die gestellte Frage, ob Aogos Verhalten in Ordnung war. Nein war es nicht, hetze im Netz ist nämlich nicht in Ordnung. Das bekommen wir aber nie geregelt, wenn wir stattdessen sagen: Hetze im Netz ist nicht in Ordnung, es sei denn es geht um 1,2,3. Dann hetzen wir, auch ohne klare Informationen. Das klingt vielleicht, als würde man den anderen verteidigen ist aber die Frage:
Opfern wir die Grundsätze unseres Staates, damit wir uns an andere Stelle besser fühlen.

Ist man mit 25 schon perfekt?

Voomy, Berlin, Montag, 10.05.2021, 17:18 (vor 1081 Tagen) @ DomJay
bearbeitet von Voomy, Montag, 10.05.2021, 17:23

Es bleibt also bei Entschuldigungen finden, Relativierungen finden. Hätte ich mir auch die erklärenden Posts sparen können. Dann bleib dabei. Effektiv machst du nämlich genau das, was ich dir in meinem initialen Vorwurf vorgeworfen habe. Dann mach das weiter, aber dann werde ich auch genau das sagen, was du tust. Relativierungen, Entschuldigen, Nach Erklärungen suchen. Von anderen Distanz einfordern aber selber lieber erklären, warum das, was die Leute getan haben, gar nicht so schlimm ist, wie die böse Filterblase es tut.

Ich habe dir zum Beispiel bei Maaßen sehr klar dargelegt, warum das, was Neubauer sagte, der Wahrheit entspricht. Du relativierst trotzdem. DU bist doch an gar keiner gegensätzlichen Sichtweise interessiert. Schieb es also nicht auf mich. Guck dir die Sachen an, die Maaßen postet und sag mir, dass das nicht das ist, was Neubauer sagt. Wirst du aber nicht tun. Also dummes Gebrabbel, das meine Zeit verschwendet. Und auch bei Lehmann war es nicht "NUR AOGO" sondern eigentlich alles, was er in den letzten fünf Jahren von sich gegeben hat. Du bist doch hier derjenige, der sich in seinem WEltbild angegriffen fühlt.

Ist man mit 25 schon perfekt?

DomJay, Köln, Montag, 10.05.2021, 17:21 (vor 1081 Tagen) @ Voomy

Es bleibt also bei Entschuldigungen finden, Relativierungen finden. Hätte ich mir auch die erklärenden Posts sparen können. Dann bleib dabei. Effektiv machst du nämlich genau das, was ich dir in meinem initialen Vorwurf vorgeworfen habe. Dann mach das weiter, aber dann werde ich auch genau das sagen, was du tust. Relativierungen, Entschuldigen, Nach Erklärungen suchen. Von anderen Distanz einfordern aber selber lieber erklären, warum das, was die Leute getan haben, gar nicht so schlimm ist, wie die böse Filterblase es tut.

Jetzt weiß ich, du bist ein armer Troll. Ich hätte es mir sparen können, ja alles relativierende Nazis. Ich hätte mich nicht von dir so triggern lassen sollen, aber ich dachte du willst wirklich Gründe verstehen und hinterfragen.

Ist man mit 25 schon perfekt?

Voomy, Berlin, Montag, 10.05.2021, 17:24 (vor 1081 Tagen) @ DomJay

Sagt der Typ, der Entschuldigungen für Leute findet, die sich homophob und rassistisch äußern wie Lehmann und - im Fall von Maaßen - Rechts-Populisten und Nazi-Versteher findet. Das nehme ich also als Kompliment. Da gehst du nicht hin Hase.

Ist man mit 25 schon perfekt?

DomJay, Köln, Montag, 10.05.2021, 17:26 (vor 1081 Tagen) @ Voomy

Sagt der Typ, der Entschuldigungen für Leute, die sich homophob und rassistisch äußern wie Lehmann und - im Fall von Maaßen - Rechts-Populisten und Nazi-Versteher findet. Das nehme ich also als Kompliment.

Troll

Ist man mit 25 schon perfekt?

Voomy, Berlin, Montag, 10.05.2021, 17:29 (vor 1081 Tagen) @ DomJay

Nicht einmal diesen Begriff verstanden, Boomer.

Ist man mit 25 schon perfekt?

DomJay, Köln, Montag, 10.05.2021, 17:31 (vor 1081 Tagen) @ Voomy

Nicht einmal diesen Begriff verstanden, Boomer.

Ja sorry, deine nazifizierungsversuche haben halt nicht geklappt. So, für mich ist hier Schluss. Bleib in deiner Welt der Wahnvorstellungen und Pass auf nicht überall nur Feinde zu sehen.

Ist man mit 25 schon perfekt?

Voomy, Berlin, Montag, 10.05.2021, 17:47 (vor 1081 Tagen) @ DomJay

Mehrfach gesagt, dass ich dich nicht als Nazi bezeichne. Dir nicht einmal eine Tendenz in diese Richtung unterstelle. Dass ich primär deine schrottige Argumentationsweise kritisiere.

HEUL HEUL DU HAST VERSUCHT MICH ZU NAZIFIZIEREN

Ja gut. Wie nennt man das in rechten Kreisen? Ich glaube du bist eine Schneeflocke.

Es reicht

DomJay, Köln, Montag, 10.05.2021, 17:56 (vor 1081 Tagen) @ Voomy

Mehrfach gesagt, dass ich dich nicht als Nazi bezeichne. Dir nicht einmal eine Tendenz in diese Richtung unterstelle. Dass ich primär deine schrottige Argumentationsweise kritisiere.

HEUL HEUL DU HAST VERSUCHT MICH ZU NAZIFIZIEREN


Ja gut. Wie nennt man das in rechten Kreisen? Ich glaube du bist eine Schneeflocke.

Ich habe mir jetzt genug inhaltlosen, sinnlosen und unterstellenden Schwachsinn von dir durchgelesen. Lass es einfach.

Du möchtest hier irgendwas konstruieren, warum auch immer.

Es reicht

Voomy, Berlin, Montag, 10.05.2021, 17:59 (vor 1081 Tagen) @ DomJay

Ja tut mir ja auch leid, dass ich deine Kommentare halt regelmäßig lese, weil dein Nick diese wunderbare Signalfarbe hat. Und diese Inhalte. Ich bemühe mich, dich nicht mehr darauf anzusprechen, dass du ein Enabler bist. Versprochen.

Es reicht

DomJay, Köln, Montag, 10.05.2021, 18:03 (vor 1081 Tagen) @ Voomy

@Admins: Schneeflocke, Enabler, Verteidiger von Homophobie; Rechtsradikalen muss das eigentlich sein, wollen wir so hier diskutieren?

Es reicht

Voomy, Berlin, Montag, 10.05.2021, 18:06 (vor 1081 Tagen) @ DomJay

Sind die ersten beiden seit Neusten Schimpfworte?

Und die anderen beiden hast du dir ja selbst mit deinen eigenen Kommentaren zuzuschreiben. Wie wäre es denn, wenn du sie einfach nicht Öffentlich gemacht hättest? Hätten das doch auch Privat klären können. War das nicht deine Argumentation bei Aogo?

Ist man mit 25 schon perfekt?

DomJay, Köln, Montag, 10.05.2021, 14:39 (vor 1081 Tagen) @ haweka

Sehe ich ähnlich.

Ich finde die Art und Weise ehrlich gesagt ziemlich bedenklich. Einen HG Maaßen (Kann man mit Sicherheit sehr kritisch sehen, man sollte aber wohl auch die faktische politische Lage in Thüringen berücksichtigen, danach ist es fast gut, wenn er sich der CDU zuordnet, nicht in das AFD-Lager wechselt) als "Antisemit" zu bezeichnen, ohne irgendein konkretes Beispiel zu nennen ist nichts anderes als Rufmord.


Mir hat das gereicht, was man von Hans-Georg Maaßen gestern hören musste.

twitter.com/AZeckenbiss/status/1391413535146758147

Der Mann ist ein Rechtsradikaler.


Nicht, dass ich mir nicht vorstellen könnte, dass er sowas sagt, aber die Qualität und die nachhängenden Mundbewegungen zu dem was er gerade sagt erinnern mich stark an technische Demos von Deepfakes bei LinkedIn. :-D


Zumindest bisher wurde die Authentizität nicht bestritten. Das Ruckeln dürfte wohl eher der auf die schlechte Übertragungsqualität und die niedrige Framerate zurückzuführen sein.

Und was Antisemitismus angeht, so hat Maaßen einiges zu Verschwörungsfantasien um den "Great Reset" verbreitet.


Die Aussage von Laschet steht aber und die heißt: Wenn das so nachgewiesen wird, ist er raus. Mehr kann man als Partei nicht tun. Das gilt für alle demokratischen Parteien.


Wenn man gewollt hätte, hätte man ihm schon längst etwas nachweisen können. Der Mann plappert alle Nase lang die Hetze der AfD nach.


Sorry wenn ich das nicht so simpel sehe. Ich denke schon, dass die Ankläger jetzt liefern müssen. Die Tür ist so offen wie es nur geht. Die junge Frau von gestern zB sollte tunlichst mal ihre Aussage belegen.

Das schlimmste was passieren kann, ist sich in ein politisch motiviertes aber schlecht begründetes Verfahren zu manövrieren. Siehe Sarrazin und ich prognostiziere: Siehe Palmer. Das wird für die Grünen eine ganze fiese Geschichte.


Mein Gott, wer heute ein wenig im Netz stöbert, der findent doch genug Hinweise darüber, dass Maaßen antisemistische Theorien teilt und sich mit Menschen vereint, die den Holocaust bezweifeln und das Schreckgespenst einer „jüdischen Weltverschwörung“ zeichnen.

Wie geschrieben, Laschet hat die Tür sperrangelweit geöffnet. Es muss aber weiterhin jemand den Beweis antreten. Wegen dünner Beweislage sind schon einige Verfahren kläglich gescheitert. Ein solches Verfahren ist ja auch die ganz große Bühne, wartet mal auf Palmer.

Ist man mit 25 schon perfekt?

Voomy, Berlin, Montag, 10.05.2021, 14:44 (vor 1081 Tagen) @ DomJay

Dann soll er klagen. Bin ich sehr gespannt drauf. Das Urteil, dass man Weidel "Nazi-Schlampe" nennen darf, war ziemlich eindeutig. Und bei Maaßen ist die Beweislage, dass er antisemitische Botschaften über seine Social Media Accounts verteilt, ist noch erdrückender. Das weißt du aber sicherlich.

Ist man mit 25 schon perfekt?

DomJay, Köln, Montag, 10.05.2021, 14:54 (vor 1081 Tagen) @ Voomy

Dann soll er klagen. Bin ich sehr gespannt drauf. Das Urteil, dass man Weidel "Nazi-Schlampe" nennen darf, war ziemlich eindeutig. Und bei Maaßen ist die Beweislage, dass er antisemitische Botschaften über seine Social Media Accounts verteilt, ist noch erdrückender. Das weißt du aber sicherlich.

Ich sage nur, man darf es nicht leichtfertig machen. Wenn die Beweise da sind ist das doch super, aber ohne handfeste Beweise lieferst du ihm eine Steilvorlage sich auf der ganz großen Bühne präsentieren zu können und ggf. zu gewinnen. Wie Sarrazin damals.

Ist man mit 25 schon perfekt?

Voomy, Berlin, Montag, 10.05.2021, 14:58 (vor 1081 Tagen) @ DomJay

Diese Beweise sind aber nun einmal da. Und dafür braucht es nicht dieses obskure Video, von dem ich mir selbst noch nicht ganz sicher bin, ob es wirklich schlechte Verbindung oder vielleicht doch ein bisschen bearbeitet war. Maaßen teilt seit Monaten Inhalte, die voller Dogwhistles, voller offenem Rassismus und auch Antisemitismus sind. Das wird auch genau der Grund sein, warum sich die CDU dahinter stellt aber Maaßen gegen die Aussage keine Klage erheben wird. Maaßen ist Teil des Netzwerks rund um Leute wie Oliver Janich und die Synergien sind nicht durch Zufall entstanden.

Ist man mit 25 schon perfekt?

FourrierTrans, Dortmund, Montag, 10.05.2021, 10:03 (vor 1081 Tagen) @ JHBvC

Sehe ich ähnlich.

Ich finde die Art und Weise ehrlich gesagt ziemlich bedenklich. Einen HG Maaßen (Kann man mit Sicherheit sehr kritisch sehen, man sollte aber wohl auch die faktische politische Lage in Thüringen berücksichtigen, danach ist es fast gut, wenn er sich der CDU zuordnet, nicht in das AFD-Lager wechselt) als "Antisemit" zu bezeichnen, ohne irgendein konkretes Beispiel zu nennen ist nichts anderes als Rufmord.

Die Bewegegung "Friday for Future" ist toll, bestimmt ist Luisa auch eine super Aktivistin für die Sache, aber die Art und Weise ist zum Teil nicht in Ordnung, viel mehr unfair und ggf. auch nicht die Art und Weise, die sich in der Demokratie gehört.

Das hat mich in der Tat auch umgehauen, sie sprach ja wörtlich davon, dass Maaßen antisemitische Beiträge im Internet teilt. Gab es dann derartige Vorfälle bei ihm?

Ist man mit 25 schon perfekt?

Ulrich, Montag, 10.05.2021, 10:13 (vor 1081 Tagen) @ FourrierTrans

Sehe ich ähnlich.

Ich finde die Art und Weise ehrlich gesagt ziemlich bedenklich. Einen HG Maaßen (Kann man mit Sicherheit sehr kritisch sehen, man sollte aber wohl auch die faktische politische Lage in Thüringen berücksichtigen, danach ist es fast gut, wenn er sich der CDU zuordnet, nicht in das AFD-Lager wechselt) als "Antisemit" zu bezeichnen, ohne irgendein konkretes Beispiel zu nennen ist nichts anderes als Rufmord.

Die Bewegegung "Friday for Future" ist toll, bestimmt ist Luisa auch eine super Aktivistin für die Sache, aber die Art und Weise ist zum Teil nicht in Ordnung, viel mehr unfair und ggf. auch nicht die Art und Weise, die sich in der Demokratie gehört.


Das hat mich in der Tat auch umgehauen, sie sprach ja wörtlich davon, dass Maaßen antisemitische Beiträge im Internet teilt. Gab es dann derartige Vorfälle bei ihm?

Maaßen hat seitdem er Twitter für sich entdeckt hat jede Menge rechtsradikalen Dreck verbreitet. Ein Tweet übler als der andere. Und ich wäre extrem überrascht, wenn nicht auch Antisemitisches dabei gewesen wäre.

Ist man mit 25 schon perfekt?

Frankonius, Frankfurt, Montag, 10.05.2021, 10:35 (vor 1081 Tagen) @ Ulrich

Wobei es am rechten Rand durchaus Leute gibt, die sich als "Judenfreunde" bezeichnen und als Israel-Unterstützer.
In den USA gilt das z.B. für Trump & Co..

Bei uns gibt es z.B. die unsäglichen Seiten wie "PI-News" oder "Hallo Meinung".
Das geht aber wohl in die Richtung "Der Feind (Israel und die Juden) meines Feindes (die Moslems) ist mein Freund".
Maaßen verbreitet seine Beiträge regelmäßig bei "Hallo Meinung".
Vor offenem Antisemitismus wird er zurück scheuen, weil das auch nicht mit den Werten der CDU zu vereinbaren ist.
Trotzdem ist natürlich bei den meist nicht sehr intelligenten Konsumenten solcher Seiten der Antisemitismus stark verbreitet. Hier hasst man einfach alles, was nicht den großen Ariernachweis beibringt.

Ist man mit 25 schon perfekt?

herrNick, Montag, 10.05.2021, 10:45 (vor 1081 Tagen) @ Frankonius

Wobei es am rechten Rand durchaus Leute gibt, die sich als "Judenfreunde" bezeichnen und als Israel-Unterstützer.

Ich halte das für Anti-Islamismus-Coding.

Ist man mit 25 schon perfekt?

Voomy, Berlin, Montag, 10.05.2021, 10:38 (vor 1081 Tagen) @ Frankonius

Es muss heute niemand der offen Antisemitisch sein. Es muss auch heute niemand mehr offen Rassistisch sein. Deswegen hat sich im Diskurs doch die Kultur der Dogwhistles etabliert. Wenn du in Foren nicht gebannt werden willst, redest du halt von der "globalen Medienelite" oder bei Flüchtlingen von den "Goldstücken". Statt offen das Gelaber vom Great Replacement zu wiederholen, redest du davon, dass Flüchtlinge "importiert" wurden oder vom "Kulturmarxismus". Die Leute, die Begriffe wie Maaßen benutzen, wissen ganz genau, was sie damit sagen und die anvisierten Zuhörer wissen auch ganz genau, was die Person sagen will. Es geht eben darum, nicht mehr offen sagen zu müssen, was man eigentlich sagen will.

Ist man mit 25 schon perfekt?

Ulrich, Montag, 10.05.2021, 10:22 (vor 1081 Tagen) @ Ulrich

Das dürfte ja aber die Frage sein, insbesondere, da dieser Vorwurf - wenn er stimmt - zu Recht die rote Karte ist!

Ist man mit 25 schon perfekt?

Ulrich, Montag, 10.05.2021, 10:29 (vor 1081 Tagen) @ JHBvC

Das dürfte ja aber die Frage sein, insbesondere, da dieser Vorwurf - wenn er stimmt - zu Recht die rote Karte ist!

Es gab das einiges zum Thema "Great Reset" - bzw. zu dem, was die AfD daraus gemacht hat. Das passt durchaus in das Raster Antisemitismus.

Ist man mit 25 schon perfekt?

pactum Trotmundense, Syburg, Montag, 10.05.2021, 10:08 (vor 1081 Tagen) @ FourrierTrans

Das hat mich in der Tat auch umgehauen, sie sprach ja wörtlich davon, dass Maaßen antisemitische Beiträge im Internet teilt. Gab es dann derartige Vorfälle bei ihm?

Ja, in Massen. Einfach mal durch seinen Twitter-Account scrollen, was der in den letzten drei Jahren so gepostet und geteilt hat.

Ist man mit 25 schon perfekt?

FourrierTrans, Dortmund, Montag, 10.05.2021, 10:09 (vor 1081 Tagen) @ pactum Trotmundense

Das hat mich in der Tat auch umgehauen, sie sprach ja wörtlich davon, dass Maaßen antisemitische Beiträge im Internet teilt. Gab es dann derartige Vorfälle bei ihm?


Ja, in Massen. Einfach mal durch seinen Twitter-Account scrollen, was der in den letzten drei Jahren so gepostet und geteilt hat.

Schon der zweite Twitter-Hinweis in dem Strang, muss ich mich da wohl doch mal anmelden.

Ist man mit 25 schon perfekt?

Thomas, Dortmund, Montag, 10.05.2021, 10:15 (vor 1081 Tagen) @ FourrierTrans

Schon der zweite Twitter-Hinweis in dem Strang, muss ich mich da wohl doch mal anmelden.

Keine Garantie für die Quelle
h-ref.de/personen/maassen-hans-georg/index.php

Ist man mit 25 schon perfekt?

Ulrich, Montag, 10.05.2021, 10:14 (vor 1081 Tagen) @ FourrierTrans

Das hat mich in der Tat auch umgehauen, sie sprach ja wörtlich davon, dass Maaßen antisemitische Beiträge im Internet teilt. Gab es dann derartige Vorfälle bei ihm?


Ja, in Massen. Einfach mal durch seinen Twitter-Account scrollen, was der in den letzten drei Jahren so gepostet und geteilt hat.


Schon der zweite Twitter-Hinweis in dem Strang, muss ich mich da wohl doch mal anmelden.

Der Typ haut befühlt jede Fake News aus dem AfD-Lager als Retweet heraus. Und ist jeweils davon überzeugt, dass es tatsächlich stimmt.

Ist man mit 25 schon perfekt?

Gargamel09, Montag, 10.05.2021, 09:51 (vor 1081 Tagen) @ Carpzov
bearbeitet von Gargamel09, Montag, 10.05.2021, 09:54

Wenn ich mir die (alten) Politiker so anschaue und anhöre, können die ebenfalls noch ne Menge lernen, aber eine Mitte 20 Jährige, die gerade damit anfängt, Politik zu machen, muss in ihrer Außendarstellung fast schon perfekt sein, um nicht anzuecken?

Mag ja sein, dass sie einen Ton anschlägt, den der gemeine TV Konsument anstößig findet, dass sie Dinge in ihrer Vergangenheit getan hat, die sie nun überdenkt, aber, wie bei allem, perfekt gibt es nicht, erst recht nicht in dem Alter.


Wenn man sein gegenüber nicht mal zu Wort kommen läßt oder ausreden läßt, geschweige denn auf die Antworten von A.Laschet eingeht, dann brauch man auch nicht in die Sendung gehen.

Dann hätten die Talkshows arge Probleme, passende Gäste zu finden. Die einen reden viel, sagen wenig, andere quatschen andauernd dazwischen, wüsste jetzt nicht, warum sie da nun heraussticht.

Ist man mit 25 schon perfekt?

Jos, Ort, Montag, 10.05.2021, 10:10 (vor 1081 Tagen) @ Gargamel09

Wenn ich mir die (alten) Politiker so anschaue und anhöre, können die ebenfalls noch ne Menge lernen, aber eine Mitte 20 Jährige, die gerade damit anfängt, Politik zu machen, muss in ihrer Außendarstellung fast schon perfekt sein, um nicht anzuecken?

Mag ja sein, dass sie einen Ton anschlägt, den der gemeine TV Konsument anstößig findet, dass sie Dinge in ihrer Vergangenheit getan hat, die sie nun überdenkt, aber, wie bei allem, perfekt gibt es nicht, erst recht nicht in dem Alter.


Wenn man sein gegenüber nicht mal zu Wort kommen läßt oder ausreden läßt, geschweige denn auf die Antworten von A.Laschet eingeht, dann brauch man auch nicht in die Sendung gehen.


Dann hätten die Talkshows arge Probleme, passende Gäste zu finden. Die einen reden viel, sagen wenig, andere quatschen andauernd dazwischen, wüsste jetzt nicht, warum sie da nun heraussticht.

Warum sollte man die gleichen Maßstäbe anlegen? Außerdem ist es doch völlig normal, alles zu einer möglichen Herabsetzung anzuführen. Alter, Herkunft, Tonfall, Outfit, wenn nicht alles stimmig ist zum Inhalt, muss der Inhalt ja auch Unsinn sein.

Ist man mit 25 schon perfekt?

Frankonius, Frankfurt, Montag, 10.05.2021, 09:36 (vor 1081 Tagen) @ Gargamel09

Dazu kommt dann noch die ungewohnte Rolle als Medienstar (1,25 Millionen Einträge auf Google).
Sie wird ja ziemlich gehypt, ähnlich wie junge Fußballer. Mit so einer Rolle muss man erst mal umzugehen lernen. Ich denke ein etwas ruhigeres Auftreten sollte man ihr schon anraten.

Ist man mit 25 schon perfekt?

Voomy, Berlin, Montag, 10.05.2021, 10:34 (vor 1081 Tagen) @ Frankonius

Ich finde es befremdlich, wenn man sich jetzt daran aufhält, dass eine Neubauer halt deutlich emotionaler argumentiert, als geschulte Medienstars. Will hier im Forum niemanden etwas unterstellen, aber was da teilweise auf Twitter in der ähnlichen Argumentation zu lesen ist, geht mehr in die Richtung "die hysterische Frau wieder".

Es ist nicht die Schuld von Luise Neubauer, dass uns die politischen Talkshows ein Bild von 'jungen Leuten' zeigen, das von Knallköpfen wie Kevin Kühnert oder Tilmann Bumskopf von "jungen Union" geprägt wird.

Wer sich mit tatsächlichen jungen Leuten unterhält, wird eher auf die Emotionalität bei dem Thema treffen, die Neubauer gezeigt hat als das glattgestrichene Phrasengedresche von den anderen beiden genannten. Anscheinend ist diese Konfrontations-Therapie für manche Leute mal nötig.

Inhaltlich lässt sich sicher so einiges sagen, aber sich an der Form aufhalten ist doch ein bisschen sehr billig.

Anne Will: Luisa Neubauer macht jetzt in Politik

guy_incognito, Rhein-Neckar, Montag, 10.05.2021, 09:12 (vor 1081 Tagen) @ Carpzov

und geht den Laschet an...^^

Auch wenn sie recht hat, finde ich den Ton nicht ok.

Die gesamte Sendung war auf Laschet-Bashing ausgelegt, auch die Fragen von Will waren durchweg bewusste Provokationen.

Ziemlich bitter, wo die Öffentlich-Rechtlichen inzwischen angelangt sind, es werden gezielt die niederen Instinkte bedient, als dass sachorientiert diskutiert wird.

Die Herren in der Runde fielen ihr dabei immer wieder ins Wort

Rupo, Ruhrpott, Dienstag, 11.05.2021, 14:57 (vor 1080 Tagen) @ guy_incognito

weil die weißen, alten Männer ja sonst immer so eine gepflegte Diskussionskultur zeigen
https://www.spiegel.de/kultur/tv/melanie-brinkmann-bei-markus-lanz-ich-rede-jetzt-a-70441d56-3153-44d2-a4f2-8923ae99ee98

auf die Zeiten von Strauß, Kohl, Geisler, Schröder, etc. als in Elefantenrunden noch geraucht und gesoffen wurde und *Schätzken jetzt rede ich* das Weib zu Recht zur recht gewiesen wurde (sic ;-) ) will ich gar nicht verweisen..ach ja, good old times...jetzt darf jede hergelaufenen 20 jähriges Fräulein einem gestandenen, alten Sack ins Wort fallen...

*
Bosbach ist bekannt dafür, dass er seine politische Meinung, die oft im Gegensatz zur CDU-geführten Bundesregierung stand, gern in Talkshows kundtat.[27] Zwischen 2012 und 2016 war er der Politiker, der an den meisten Talkshows teilnahm. Aufsehen erregte sein vorzeitiger Abgang aus der Sendung Maischberger im Juli 2017, als er aufgrund des Verhaltens und der politischen Meinung von Jutta Ditfurth aus Protest die Sendung verließ. Bosbach kündigte an, nie wieder mit Ditfurth in einer TV-Runde sitzen zu wollen.
*
https://de.wikipedia.org/wiki/Wolfgang_Bosbach

oder *"nun halten Sie mal Ihren Mund, jetzt rede ich"* Armin
https://www.cicero.de/innenpolitik/armin-laschet-markus-lanz-peer-steinbrueck-cdu-kanzlerkandidat-markus-soeder/plus

Anne Will: Luisa Neubauer macht jetzt in Politik

FourrierTrans, Dortmund, Montag, 10.05.2021, 09:17 (vor 1081 Tagen) @ guy_incognito

und geht den Laschet an...^^

Auch wenn sie recht hat, finde ich den Ton nicht ok.


Die gesamte Sendung war auf Laschet-Bashing ausgelegt, auch die Fragen von Will waren durchweg bewusste Provokationen.

Ziemlich bitter, wo die Öffentlich-Rechtlichen inzwischen angelangt sind, es werden gezielt die niederen Instinkte bedient, als dass sachorientiert diskutiert wird.

Ja. Das man einen potenziell nächsten Kanzler einlädt und diesen permanent frech ins Wort fallen und über den Mund fahren lässt, hat mich stellenweise mit fremdschämeln lassen. Auch wenn er natürlich einfach immer sehr unbeholfen ist dabei.

Anne Will: Luisa Neubauer macht jetzt in Politik

Treponem, Auf‘m Berch, Montag, 10.05.2021, 09:25 (vor 1081 Tagen) @ FourrierTrans

Ist doch aber eigentlich recht untypisch für die gleichgeschalteten Systemmedien? ;-))

Anne Will: Luisa Neubauer macht jetzt in Politik

FourrierTrans, Dortmund, Montag, 10.05.2021, 09:27 (vor 1081 Tagen) @ Treponem

Ist doch aber eigentlich recht untypisch für die gleichgeschalteten Systemmedien? ;-))

Findest du, dass in Deutschland eine gleichgeschaltete Systemmedienlandschaft gegeben ist?

Anne Will: Luisa Neubauer macht jetzt in Politik

Garum, Bornum am Harz, Montag, 10.05.2021, 14:04 (vor 1081 Tagen) @ FourrierTrans

Ist doch aber eigentlich recht untypisch für die gleichgeschalteten Systemmedien? ;-))


Findest du, dass in Deutschland eine gleichgeschaltete Systemmedienlandschaft gegeben ist?

Klar die sind alle Bayernfans.:-)

Anne Will: Luisa Neubauer macht jetzt in Politik

Treponem, Auf‘m Berch, Montag, 10.05.2021, 09:36 (vor 1081 Tagen) @ FourrierTrans

Findet man doch häufig genug als Argument bei den Querköpfen. Da passt es doch eigentlich so gar nicht ins verquere Bild, wenn der Kanzlerkandidat im ÖRR so diskreditiert wird……;-)
Vielleicht sollte ich demnächst zwei Smileys hinten dran setzen….

Anne Will: Luisa Neubauer macht jetzt in Politik

FourrierTrans, Dortmund, Montag, 10.05.2021, 10:03 (vor 1081 Tagen) @ Treponem

Findet man doch häufig genug als Argument bei den Querköpfen. Da passt es doch eigentlich so gar nicht ins verquere Bild, wenn der Kanzlerkandidat im ÖRR so diskreditiert wird……;-)
Vielleicht sollte ich demnächst zwei Smileys hinten dran setzen….

Ich hab nur den Link nicht im Kopf zusammenbekommen, die FFF sind ja eigentlich nicht für Querdenker-Nähe bekannt. :)

Während sich das Forum wieder an Personen, statt an Inhalten abarbeitet ....

Thomas, Dortmund, Montag, 10.05.2021, 08:06 (vor 1082 Tagen) @ Carpzov

Hat Laschet im Duell wohl insgesamt nicht so gut ausgesehen

https://www.n-tv.de/politik/Das-ist-faktisch-falsch-Herr-Laschet-article22543981.html

https://www.spiegel.de/kultur/tv/armin-laschet-bei-anne-will-kann-die-union-noch-kanzleramt-a-e6af56c0-73fb-4e32-8037-b6afccc8cd18

rnd.de/politik/neubauer-grillt-laschet-bei-anne-will-schlechtes-klima-fuer-den-kanzlerkandidaten-YP6KLQIFQZFM5N5JOMBFXNW6LQ.html

Während sich das Forum wieder an Personen, statt an Inhalten abarbeitet ....

FourrierTrans, Dortmund, Montag, 10.05.2021, 08:11 (vor 1082 Tagen) @ Thomas

Hat Laschet im Duell wohl insgesamt nicht so gut ausgesehen

https://www.n-tv.de/politik/Das-ist-faktisch-falsch-Herr-Laschet-article22543981.html

https://www.spiegel.de/kultur/tv/armin-laschet-bei-anne-will-kann-die-union-noch-kanzleramt-a-e6af56c0-73fb-4e32-8037-b6afccc8cd18

rnd.de/politik/neubauer-grillt-laschet-bei-anne-will-schlechtes-klima-fuer-den-kanzlerkandidaten-YP6KLQIFQZFM5N5JOMBFXNW6LQ.html

...postest du drei Artikel, die sich hauptsächlich an einer Person, Armin Laschet, abarbeiten. ;-)

Während sich das Forum wieder an Personen, statt an Inhalten abarbeitet ....

Thomas, Dortmund, Montag, 10.05.2021, 08:20 (vor 1082 Tagen) @ FourrierTrans

...postest du drei Artikel, die sich hauptsächlich an einer Person, Armin Laschet, abarbeiten. ;-)

Korrekt. In den Artikeln steht auch nur, was Laschet trägt, welches Elternhaus er hat, wie seine Stimmlage ist und ob er denn überhaupt schon irgendwas geleistet hat im Leben. Auf die Inhalte von dem was er sagt, wird dort gar nicht eingegangen. Du hast es erfasst.

Während sich das Forum wieder an Personen, statt an Inhalten abarbeitet ....

FourrierTrans, Dortmund, Montag, 10.05.2021, 08:23 (vor 1082 Tagen) @ Thomas

...postest du drei Artikel, die sich hauptsächlich an einer Person, Armin Laschet, abarbeiten. ;-)


Korrekt. In den Artikeln steht auch nur, was Laschet trägt, welches Elternhaus er hat, wie seine Stimmlage ist und ob er denn überhaupt schon irgendwas geleistet hat im Leben. Auf die Inhalte von dem was er sagt, wird dort gar nicht eingegangen. Du hast es erfasst.

Es geht in den Artikeln hauptsächlich darum, wie schlecht er sich rhetorisch verkauft und von Brüll-Luisa an die Wand genagelt wird (mit teils kruden "Ihr habt es verpennt 100.000 Jobs in der Windindustrie zu schaffen"-Gebell). Armin Laschet ist halt oft sehr unbeholfen in der Öffentlichkeit, was wahrlich keine Neuheit ist. Oder?

Während sich das Forum wieder an Personen, statt an Inhalten abarbeitet ....

Thomas, Dortmund, Montag, 10.05.2021, 08:24 (vor 1082 Tagen) @ FourrierTrans

Brüll-Luisa

da bin ich dann jetzt raus ....

Während sich das Forum wieder an Personen, statt an Inhalten abarbeitet ....

General174, Düsseldorf, Montag, 10.05.2021, 08:27 (vor 1082 Tagen) @ Thomas

Brüll-Luisa


da bin ich dann jetzt raus ....

Ja, das könnte aus der Bild stammen. Aber die hätten wenigstens noch eine Alliteration daraus gemacht...

Während sich das Forum wieder an Personen, statt an Inhalten abarbeitet ....

FourrierTrans, Dortmund, Montag, 10.05.2021, 08:25 (vor 1082 Tagen) @ Thomas

Brüll-Luisa


da bin ich dann jetzt raus ....

Schau die die Runde an und du wirst sehen, wie oft sie, mit gelinde gesagt unangenehm lauter Stimme, den Leuten über den Mund fährt und ins Wort fällt.

Während sich das Forum wieder an Personen, statt an Inhalten abarbeitet ....

neo_fisch, Dortmund, Montag, 10.05.2021, 08:38 (vor 1082 Tagen) @ FourrierTrans

Brüll-Luisa


da bin ich dann jetzt raus ....


Schau die die Runde an und du wirst sehen, wie oft sie, mit gelinde gesagt unangenehm lauter Stimme, den Leuten über den Mund fährt und ins Wort fällt.

Vielleicht hat sie moralisch tatsächlich nen guten Grund dazu auf ihrer Seite.
Den kleinen naivchen hört ja sonst niemand zu ...

(Die Kritik an ihrem Auftreten, ihren Motiven etc erinnert mich übrigens stark an Kritik an die Person Greta T. Lenkt wunderbar von Inhalten ab, erst recht, wenn man ihr noch die Schuld daran geben kann, oder halt an ihrer PR "Maschinerie".)

Während sich das Forum wieder an Personen, statt an Inhalten abarbeitet ....

FourrierTrans, Dortmund, Montag, 10.05.2021, 08:45 (vor 1082 Tagen) @ neo_fisch

Brüll-Luisa


da bin ich dann jetzt raus ....


Schau die die Runde an und du wirst sehen, wie oft sie, mit gelinde gesagt unangenehm lauter Stimme, den Leuten über den Mund fährt und ins Wort fällt.


Vielleicht hat sie moralisch tatsächlich nen guten Grund dazu auf ihrer Seite.
Den kleinen naivchen hört ja sonst niemand zu ...

(Die Kritik an ihrem Auftreten, ihren Motiven etc erinnert mich übrigens stark an Kritik an die Person Greta T. Lenkt wunderbar von Inhalten ab, erst recht, wenn man ihr noch die Schuld daran geben kann, oder halt an ihrer PR "Maschinerie".)

Was hier leider mal wieder völlig untergeht, ich bin in vielen Punkten eher auf ihrer Seite, als bei der Aussitzer-Union. Aber es ist unerträglich, ihrer Affektiertheit zuzuhören.

Anne Will: Luisa Neubauer macht jetzt in Politik

Schaumkrone, Celle, Montag, 10.05.2021, 07:37 (vor 1082 Tagen) @ Carpzov

Wer unentschlossen ist sollte sich das ansehen- dann weiss man immerhin was man nicht wählt!

Anne Will: Luisa Neubauer macht jetzt in Politik

Sascha, Dortmund, Montag, 10.05.2021, 07:49 (vor 1082 Tagen) @ Schaumkrone

Wer unentschlossen ist sollte sich das ansehen- dann weiss man immerhin was man nicht wählt!

Dann wird das Kandidatenfeld aber ziemlich klein, wenn man die Entscheidung von Talkshowauftritten von Einzelpersonen abhängig macht.

Anne Will: Luisa Neubauer macht jetzt in Politik

Ulrich, Montag, 10.05.2021, 05:53 (vor 1082 Tagen) @ Carpzov

und geht den Laschet an...^^

Auch wenn sie recht hat, finde ich den Ton nicht ok.

Vorweg, ich habe die Sendung nicht gesehen, werde sie mir ggf. heute Abend in der Mediathek anschauen. Aber Luisa Neubauer stammt aus einer großbürgerlichen Familie, und ihr Hintergrund ist schon früher bei Äußerungen von ihr durchgeschlagen.

Wir müssen in Deutschland unsere CO2-Emissionen spürbar reduzieren und in gut zwei Jahrzehnten auf Null herunter fahren. Aber dabei müssen wir auch die Menschen mitnehmen, die schon jetzt gerade so über die Runden kommen. Wer genügend Geld hat, der kann sich problemlos eine Wohnung in einem neueren Haus mit guter bis hervorragender Energiebilanz leisten. Aber es gibt auch Personen im Niedriglohnbereich, für die reicht es nur zur Wohnung in einem viele Jahrzehnte alten Wohnblock. Und dort könnten die Heizkosten in einigen Jahren die Miete übersteigen. Will man all die zu CO2-Sozialhilfeempfängern degradieren? Dann wird man sie sicherlich nicht mitnehmen können.

Auf der anderen Seite fordern die Grünen, bei der Sanierung von bestehenden Gebäuden in Zukunft den Standard KfW55 einzuhalten. Das bedeutet, dass sanierte Gebäude nur noch 55 % so viel Energie benötigen dürfen wie ein Neubau, der der nach der aktuell noch gültigen Energieeinsparverordnung (EnEV) errichtet worden ist. Das bekommt man aber mit vertretbarem Aufwand nicht hin, selbst wenn man alles dick mit Styropor einpackt. Statt dessen müsste man den Altbestand komplett abreißen und neu errichten. Faktisch ist das nicht machbar und wäre mit einer enormen Ressourcenverschwendung verbunden. Statt dessen wäre es deutlich sinnvoller, mit einem Mix aus Maßnahmen zur Energieeinsparung und einer möglichst weitgehenden Umstellung der Wärmeerzeugung auf regenerative Energien zu arbeiten. Allerdings genötigt man dann weitaus mehr Strom als bisher, auch wenn dies lange vom Umweltministerium und vom Wirtschaftsministerium bestritten wurde.

Nimmt man die Sorgen der Bevölkerung nicht ernst, dann wird das ganze in einem Fiasko enden. Und mir scheint, Leute wie Luisa Neubauer sind sehr weit weg von der Lebenswirklichkeit der nicht privilegierten Bevölkerungsteile.

Ist man heutzutage so schnell im Großbürgertum?

Stoßstürmer86, Ort, Montag, 10.05.2021, 10:26 (vor 1081 Tagen) @ Ulrich

Aber Luisa Neubauer stammt aus einer großbürgerlichen Familie, und ihr Hintergrund ist schon früher bei Äußerungen von ihr durchgeschlagen.

Soweit ich informiert bin, sind Luis Neubauers Eltern gelernte Altenpfleger, die mittlerweile in Leitender Position arbeiten. Gehört das heute schon zum Großbürgertum?

Ist man heutzutage so schnell im Großbürgertum?

Ulrich, Dienstag, 11.05.2021, 09:23 (vor 1080 Tagen) @ Stoßstürmer86

Aber Luisa Neubauer stammt aus einer großbürgerlichen Familie, und ihr Hintergrund ist schon früher bei Äußerungen von ihr durchgeschlagen.


Soweit ich informiert bin, sind Luis Neubauers Eltern gelernte Altenpfleger, die mittlerweile in Leitender Position arbeiten. Gehört das heute schon zum Großbürgertum?

Ergänzung: Siehe https://de.wikipedia.org/wiki/Reemtsma_(Familie)

Ihr Ihr Uroßvater war der Zigarettenfabrikant Alwin Siegfried Fürchtegott Reemtsma, ihr Großvater der Zigarettenfabrikant Feiko Reemtsma und ihre Mutter Frauke Neubauer, geborene Reemtsma. Den Vorfahren gehörte Deutschlands größter Tabakkonzern, das würde ich schon als großbürgerlich bezeichnen.

Ist man heutzutage so schnell im Großbürgertum?

Blarry, Essen, Dienstag, 11.05.2021, 10:02 (vor 1080 Tagen) @ Ulrich

Leicht off topic, aber

Alwin Siegfried Fürchtegott

ist wirklich ein allervorzüglichster Vibe. Rabeneltern, wer seine Kids nicht so tauft.

Ist man heutzutage so schnell im Großbürgertum?

FourrierTrans, Dortmund, Dienstag, 11.05.2021, 10:03 (vor 1080 Tagen) @ Blarry

Leicht off topic, aber

Alwin Siegfried Fürchtegott


ist wirklich ein allervorzüglichster Vibe. Rabeneltern, wer seine Kids nicht so tauft.

Ach das ist ein Vorname, habe ich gar nicht kapiert. Nice nice nice. :D
Nett wäre doch "Fürchtewedergottnochteufel" :-)

Ist man heutzutage so schnell im Großbürgertum?

FourrierTrans, Dortmund, Dienstag, 11.05.2021, 09:27 (vor 1080 Tagen) @ Ulrich

Aber Luisa Neubauer stammt aus einer großbürgerlichen Familie, und ihr Hintergrund ist schon früher bei Äußerungen von ihr durchgeschlagen.


Soweit ich informiert bin, sind Luis Neubauers Eltern gelernte Altenpfleger, die mittlerweile in Leitender Position arbeiten. Gehört das heute schon zum Großbürgertum?


Ergänzung: Siehe https://de.wikipedia.org/wiki/Reemtsma_(Familie)

Ihr Ihr Uroßvater war der Zigarettenfabrikant Alwin Siegfried Fürchtegott Reemtsma, ihr Großvater der Zigarettenfabrikant Feiko Reemtsma und ihre Mutter Frauke Neubauer, geborene Reemtsma. Den Vorfahren gehörte Deutschlands größter Tabakkonzern, das würde ich schon als großbürgerlich bezeichnen.

Auch mit intensivsten Kontakten zum NS-Establishment und Zigarettenlieferant der SA.

Ist man heutzutage so schnell im Großbürgertum?

Ulrich, Dienstag, 11.05.2021, 09:28 (vor 1080 Tagen) @ FourrierTrans

Aber Luisa Neubauer stammt aus einer großbürgerlichen Familie, und ihr Hintergrund ist schon früher bei Äußerungen von ihr durchgeschlagen.


Soweit ich informiert bin, sind Luis Neubauers Eltern gelernte Altenpfleger, die mittlerweile in Leitender Position arbeiten. Gehört das heute schon zum Großbürgertum?


Ergänzung: Siehe https://de.wikipedia.org/wiki/Reemtsma_(Familie)

Ihr Ihr Uroßvater war der Zigarettenfabrikant Alwin Siegfried Fürchtegott Reemtsma, ihr Großvater der Zigarettenfabrikant Feiko Reemtsma und ihre Mutter Frauke Neubauer, geborene Reemtsma. Den Vorfahren gehörte Deutschlands größter Tabakkonzern, das würde ich schon als großbürgerlich bezeichnen.


Auch mit intensivsten Kontakten zum NS-Establishment.

Das allerdings kann man den späteren Generationen nicht mehr vorwerfen.

Ist man heutzutage so schnell im Großbürgertum?

FourrierTrans, Dortmund, Dienstag, 11.05.2021, 09:32 (vor 1080 Tagen) @ Ulrich
bearbeitet von FourrierTrans, Dienstag, 11.05.2021, 09:45

Aber Luisa Neubauer stammt aus einer großbürgerlichen Familie, und ihr Hintergrund ist schon früher bei Äußerungen von ihr durchgeschlagen.


Soweit ich informiert bin, sind Luis Neubauers Eltern gelernte Altenpfleger, die mittlerweile in Leitender Position arbeiten. Gehört das heute schon zum Großbürgertum?


Ergänzung: Siehe https://de.wikipedia.org/wiki/Reemtsma_(Familie)

Ihr Ihr Uroßvater war der Zigarettenfabrikant Alwin Siegfried Fürchtegott Reemtsma, ihr Großvater der Zigarettenfabrikant Feiko Reemtsma und ihre Mutter Frauke Neubauer, geborene Reemtsma. Den Vorfahren gehörte Deutschlands größter Tabakkonzern, das würde ich schon als großbürgerlich bezeichnen.


Auch mit intensivsten Kontakten zum NS-Establishment.


Das allerdings kann man den späteren Generationen nicht mehr vorwerfen.

Es gibt aber auch durchaus Beispiele, die die Vergangenheit der Familie, und insbesondere wie man zu dem Reichtum gekommen ist, öffentlich aufarbeiten. Besonders, wenn man medienwirksam alle anderen moralisch maßregelt. Jaja, whataboutism, #meinjanur ;-)

Ist man heutzutage so schnell im Großbürgertum?

Ulrich, Dienstag, 11.05.2021, 09:49 (vor 1080 Tagen) @ FourrierTrans

Aber Luisa Neubauer stammt aus einer großbürgerlichen Familie, und ihr Hintergrund ist schon früher bei Äußerungen von ihr durchgeschlagen.


Soweit ich informiert bin, sind Luis Neubauers Eltern gelernte Altenpfleger, die mittlerweile in Leitender Position arbeiten. Gehört das heute schon zum Großbürgertum?


Ergänzung: Siehe https://de.wikipedia.org/wiki/Reemtsma_(Familie)

Ihr Ihr Uroßvater war der Zigarettenfabrikant Alwin Siegfried Fürchtegott Reemtsma, ihr Großvater der Zigarettenfabrikant Feiko Reemtsma und ihre Mutter Frauke Neubauer, geborene Reemtsma. Den Vorfahren gehörte Deutschlands größter Tabakkonzern, das würde ich schon als großbürgerlich bezeichnen.


Auch mit intensivsten Kontakten zum NS-Establishment.


Das allerdings kann man den späteren Generationen nicht mehr vorwerfen.


Es gibt aber auch durchaus Beispiele, die die Vergangenheit der Familie, und insbesondere wie man zu dem Reichtum gekommen ist, öffentlich aufarbeiten. Insbesondere wenn man alle anderen moralisch maßregelt. Jaja, whataboutism, #meinjanur ;-)

Ich muss zugeben, ich habe das ganze nicht sonderlich gut verfolgt. Die Geschichte der Familie Remtsma war vor 1945 sicherlich problematisch. Und das auch schon in der Weimarer Republik. Ich erinnere mich dunkel an den Vorwurf von Steuertricksereien, durch die man sich massive Vorteile gegenüber der Konkurrenz verschafft hatte. Ich kann mich aber an keinerlei Berichte darüber erinnern, dass man eine Aufarbeitung aktiv verhindert hätte. Und jetzt sind wir mittlerweile zwei oder sogar drei Generationen weiter.

Ist man heutzutage so schnell im Großbürgertum?

FourrierTrans, Dortmund, Dienstag, 11.05.2021, 09:52 (vor 1080 Tagen) @ Ulrich
bearbeitet von FourrierTrans, Dienstag, 11.05.2021, 10:02

Aber Luisa Neubauer stammt aus einer großbürgerlichen Familie, und ihr Hintergrund ist schon früher bei Äußerungen von ihr durchgeschlagen.


Soweit ich informiert bin, sind Luis Neubauers Eltern gelernte Altenpfleger, die mittlerweile in Leitender Position arbeiten. Gehört das heute schon zum Großbürgertum?


Ergänzung: Siehe https://de.wikipedia.org/wiki/Reemtsma_(Familie)

Ihr Ihr Uroßvater war der Zigarettenfabrikant Alwin Siegfried Fürchtegott Reemtsma, ihr Großvater der Zigarettenfabrikant Feiko Reemtsma und ihre Mutter Frauke Neubauer, geborene Reemtsma. Den Vorfahren gehörte Deutschlands größter Tabakkonzern, das würde ich schon als großbürgerlich bezeichnen.


Auch mit intensivsten Kontakten zum NS-Establishment.


Das allerdings kann man den späteren Generationen nicht mehr vorwerfen.


Es gibt aber auch durchaus Beispiele, die die Vergangenheit der Familie, und insbesondere wie man zu dem Reichtum gekommen ist, öffentlich aufarbeiten. Insbesondere wenn man alle anderen moralisch maßregelt. Jaja, whataboutism, #meinjanur ;-)


Ich muss zugeben, ich habe das ganze nicht sonderlich gut verfolgt. Die Geschichte der Familie Remtsma war vor 1945 sicherlich problematisch. Und das auch schon in der Weimarer Republik. Ich erinnere mich dunkel an den Vorwurf von Steuertricksereien, durch die man sich massive Vorteile gegenüber der Konkurrenz verschafft hatte. Ich kann mich aber an keinerlei Berichte darüber erinnern, dass man eine Aufarbeitung aktiv verhindert hätte. Und jetzt sind wir mittlerweile zwei oder sogar drei Generationen weiter.

Man kann das relativ leicht bei Wikipedia und co. nachlesen, habe ich auch erst gemacht, als ich durch den NDR Bericht darauf aufmerksam wurde. Die Familie um Luisa Neubauer und ihrer Cousine halten wohl auch ein Dutzend Holdings, insbesondere im Schiffbau und der Schifffahrt, bekanntermaßen einer der größten Umweltschädlinge schlechthin.
Sei's drum, ihr Anliegen ist ja legitim, aber ich finde das bei solch einem Background einfach etwas verwegen mit G'schmäckle.

Ist man heutzutage so schnell im Großbürgertum?

Ulrich, Dienstag, 11.05.2021, 10:49 (vor 1080 Tagen) @ FourrierTrans

Ich muss zugeben, ich habe das ganze nicht sonderlich gut verfolgt. Die Geschichte der Familie Remtsma war vor 1945 sicherlich problematisch. Und das auch schon in der Weimarer Republik. Ich erinnere mich dunkel an den Vorwurf von Steuertricksereien, durch die man sich massive Vorteile gegenüber der Konkurrenz verschafft hatte. Ich kann mich aber an keinerlei Berichte darüber erinnern, dass man eine Aufarbeitung aktiv verhindert hätte. Und jetzt sind wir mittlerweile zwei oder sogar drei Generationen weiter.


Man kann das relativ leicht bei Wikipedia und co. nachlesen, habe ich auch erst gemacht, als ich durch den NDR Bericht darauf aufmerksam wurde. Die Familie um Luisa Neubauer und ihrer Cousine halten wohl auch ein Dutzend Holdings, insbesondere im Schiffbau und der Schifffahrt, bekanntermaßen einer der größten Umweltschädlinge schlechthin.
Sei's drum, ihr Anliegen ist ja legitim, aber ich finde das bei solch einem Background einfach etwas verwegen mit G'schmäckle.

Das kann man durchaus thematisieren, und darauf wolle ich mit "Großbürgertum" hinaus. Luisa Neubauer und ihre Cousine Carla stammen aus privilegierten Verhältnissen. Sie sind sehr weit von der Lebenswirklichkeit derjenigen entfernt, die mit ihrem Einkommen gerade so über die Runden kommen und für die der Pauschalurlaub in Spanien ein Traum ist, den man sich eventuell alle paar Jahre mal erfüllen kann.

Ist man heutzutage so schnell im Großbürgertum?

herrNick, Dienstag, 11.05.2021, 11:30 (vor 1080 Tagen) @ Ulrich

Das kann man durchaus thematisieren, und darauf wolle ich mit "Großbürgertum" hinaus. Luisa Neubauer und ihre Cousine Carla stammen aus privilegierten Verhältnissen. Sie sind sehr weit von der Lebenswirklichkeit derjenigen entfernt, die mit ihrem Einkommen gerade so über die Runden kommen und für die der Pauschalurlaub in Spanien ein Traum ist, den man sich eventuell alle paar Jahre mal erfüllen kann.

Aus welchen Verhältnissen kommend ist es in Ordnung einen schnelleren Kohleausstieg und eine ambitioniertere CO2-Reduzierung anzustreben?

Ist man heutzutage so schnell im Großbürgertum?

Ulrich, Dienstag, 11.05.2021, 11:52 (vor 1080 Tagen) @ herrNick

Das kann man durchaus thematisieren, und darauf wolle ich mit "Großbürgertum" hinaus. Luisa Neubauer und ihre Cousine Carla stammen aus privilegierten Verhältnissen. Sie sind sehr weit von der Lebenswirklichkeit derjenigen entfernt, die mit ihrem Einkommen gerade so über die Runden kommen und für die der Pauschalurlaub in Spanien ein Traum ist, den man sich eventuell alle paar Jahre mal erfüllen kann.


Aus welchen Verhältnissen kommend ist es in Ordnung einen schnelleren Kohleausstieg und eine ambitioniertere CO2-Reduzierung anzustreben?

Bullshit.

Es geht hier darum, wie man mit den Menschen umgeht, deren Einkommen eher unterhalb des Durchschnitts liegt. Die sich zum Beispiel nicht einfach den Umzug in eine Wohnung in einem Null-Energie-Haus leisten können. Belastet man die noch zusätzlich mit Kosten für den CO2-Ausstoß ihrer Heizung, auf den sie nur in sehr beschränktem Maße Einfluss haben? Vermittelt man denen den Eindruck, man wolle ihnen den Pauschalurlaub im Mittelmeerraum, etc. verbieten? Da hat das, was die Grünen fordern vielfach etwas "entmündigendes" an sich.

Ist man heutzutage so schnell im Großbürgertum?

herrNick, Dienstag, 11.05.2021, 12:19 (vor 1080 Tagen) @ Ulrich

Das kann man durchaus thematisieren, und darauf wolle ich mit "Großbürgertum" hinaus. Luisa Neubauer und ihre Cousine Carla stammen aus privilegierten Verhältnissen. Sie sind sehr weit von der Lebenswirklichkeit derjenigen entfernt, die mit ihrem Einkommen gerade so über die Runden kommen und für die der Pauschalurlaub in Spanien ein Traum ist, den man sich eventuell alle paar Jahre mal erfüllen kann.


Aus welchen Verhältnissen kommend ist es in Ordnung einen schnelleren Kohleausstieg und eine ambitioniertere CO2-Reduzierung anzustreben?


Bullshit.

Es geht hier darum, wie man mit den Menschen umgeht, deren Einkommen eher unterhalb des Durchschnitts liegt. Die sich zum Beispiel nicht einfach den Umzug in eine Wohnung in einem Null-Energie-Haus leisten können. Belastet man die noch zusätzlich mit Kosten für den CO2-Ausstoß ihrer Heizung, auf den sie nur in sehr beschränktem Maße Einfluss haben? Vermittelt man denen den Eindruck, man wolle ihnen den Pauschalurlaub im Mittelmeerraum, etc. verbieten? Da hat das, was die Grünen fordern vielfach etwas "entmündigendes" an sich.

Neubauer hat meines Wissens keine Funktion bei den Grünen, daher weiss ich jetzt nicht was dieser Hinweis hier zu suchen hat. Neubauer ist in erster Linie das Gesicht der deutschen FFF Bewegung. Ich habe es an anderer Stelle geschrieben: FFF ist eine Lobbyorganisation für Klimaschutz. Lobbyorganisationen müssen grundsätzlich weitreichende Forderungen stellen, da die Gegenkräfte dies auch tun. Wer der anderen Seite schonmal freiwillig entgegen kommt, wird nicht viel erreichen. Für den Ausgleich zwischen den durch die Lobbys artikulierten Forderungen ist dann die Politik zuständig. Warum man von FFF jetzt erwartet, dass sie ein Gesamtgesellschaftliches Konzept haben ist mir schleierhaft.

Ist man heutzutage so schnell im Großbürgertum?

FourrierTrans, Dortmund, Dienstag, 11.05.2021, 12:26 (vor 1080 Tagen) @ herrNick

Das kann man durchaus thematisieren, und darauf wolle ich mit "Großbürgertum" hinaus. Luisa Neubauer und ihre Cousine Carla stammen aus privilegierten Verhältnissen. Sie sind sehr weit von der Lebenswirklichkeit derjenigen entfernt, die mit ihrem Einkommen gerade so über die Runden kommen und für die der Pauschalurlaub in Spanien ein Traum ist, den man sich eventuell alle paar Jahre mal erfüllen kann.


Aus welchen Verhältnissen kommend ist es in Ordnung einen schnelleren Kohleausstieg und eine ambitioniertere CO2-Reduzierung anzustreben?


Bullshit.

Es geht hier darum, wie man mit den Menschen umgeht, deren Einkommen eher unterhalb des Durchschnitts liegt. Die sich zum Beispiel nicht einfach den Umzug in eine Wohnung in einem Null-Energie-Haus leisten können. Belastet man die noch zusätzlich mit Kosten für den CO2-Ausstoß ihrer Heizung, auf den sie nur in sehr beschränktem Maße Einfluss haben? Vermittelt man denen den Eindruck, man wolle ihnen den Pauschalurlaub im Mittelmeerraum, etc. verbieten? Da hat das, was die Grünen fordern vielfach etwas "entmündigendes" an sich.


Neubauer hat meines Wissens keine Funktion bei den Grünen, daher weiss ich jetzt nicht was dieser Hinweis hier zu suchen hat. Neubauer ist in erster Linie das Gesicht der deutschen FFF Bewegung. Ich habe es an anderer Stelle geschrieben: FFF ist eine Lobbyorganisation für Klimaschutz. Lobbyorganisationen müssen grundsätzlich weitreichende Forderungen stellen, da die Gegenkräfte dies auch tun. Wer der anderen Seite schonmal freiwillig entgegen kommt, wird nicht viel erreichen. Für den Ausgleich zwischen den durch die Lobbys artikulierten Forderungen ist dann die Politik zuständig. Warum man von FFF jetzt erwartet, dass sie ein Gesamtgesellschaftliches Konzept haben ist mir schleierhaft.

Eben. Zum Beispiel Schifffahrt auf Containerschiffen einstellen, die größten CO2-Schleudern der Mobilitätssparte. In der Autobranche sagt man immer "einfach mal machen". Kann sie direkt einen großen Beitrag leisten und für die Einstellung des Betriebes ihrer Familie plädieren. Zigaretten, wenn überhaupt, nur noch local for local produzieren, dann braucht man keine Containerschiffe mehr.(Jaja, jetzt kriege ich wieder auf die Backen, ich weiß ;-) )

Ist man heutzutage so schnell im Großbürgertum?

herrNick, Dienstag, 11.05.2021, 12:31 (vor 1080 Tagen) @ FourrierTrans

Eben. Zum Beispiel Schifffahrt auf Containerschiffen einstellen, die größten CO2-Schleudern der Mobilitätssparte. In der Autobranche sagt man immer "einfach mal machen". Kann sie direkt einen großen Beitrag leisten und für die Einstellung des Betriebes ihrer Familie plädieren. Zigaretten, wenn überhaupt, nur noch local for local produzieren, dann braucht man keine Containerschiffe mehr.(Jaja, jetzt kriege ich wieder auf die Backen, ich weiß ;-) )

Wenn Reemtsma (oder wie auch immer das Unternehmen heißt) die Containerschifffahrt einstellt wird die weniger? Ich glaube das macht dann jemand anders. Daher bringt das nix.

Ist man heutzutage so schnell im Großbürgertum?

FourrierTrans, Dortmund, Dienstag, 11.05.2021, 12:34 (vor 1080 Tagen) @ herrNick

Eben. Zum Beispiel Schifffahrt auf Containerschiffen einstellen, die größten CO2-Schleudern der Mobilitätssparte. In der Autobranche sagt man immer "einfach mal machen". Kann sie direkt einen großen Beitrag leisten und für die Einstellung des Betriebes ihrer Familie plädieren. Zigaretten, wenn überhaupt, nur noch local for local produzieren, dann braucht man keine Containerschiffe mehr.(Jaja, jetzt kriege ich wieder auf die Backen, ich weiß ;-) )


Wenn Reemtsma (oder wie auch immer das Unternehmen heißt) die Containerschifffahrt einstellt wird die weniger? Ich glaube das macht dann jemand anders. Daher bringt das nix.

Erinnert mich gerade an das Argument von Armin in der letzten Talkrunde "Wenn wir den Stahl nicht in Deutschland produzieren, dann tun es andere im Ausland mit einer schlechteren CO2-Bilanz". Ihre Antwort darauf war "Oah, really?". ;-)
Was nun? Leadership oder nicht? :)

Ist man heutzutage so schnell im Großbürgertum?

herrNick, Dienstag, 11.05.2021, 13:09 (vor 1080 Tagen) @ FourrierTrans

Eben. Zum Beispiel Schifffahrt auf Containerschiffen einstellen, die größten CO2-Schleudern der Mobilitätssparte. In der Autobranche sagt man immer "einfach mal machen". Kann sie direkt einen großen Beitrag leisten und für die Einstellung des Betriebes ihrer Familie plädieren. Zigaretten, wenn überhaupt, nur noch local for local produzieren, dann braucht man keine Containerschiffe mehr.(Jaja, jetzt kriege ich wieder auf die Backen, ich weiß ;-) )


Wenn Reemtsma (oder wie auch immer das Unternehmen heißt) die Containerschifffahrt einstellt wird die weniger? Ich glaube das macht dann jemand anders. Daher bringt das nix.


Erinnert mich gerade an das Argument von Armin in der letzten Talkrunde "Wenn wir den Stahl nicht in Deutschland produzieren, dann tun es andere im Ausland mit einer schlechteren CO2-Bilanz". Ihre Antwort darauf war "Oah, really?". ;-)
Was nun? Leadership oder nicht? :)

Keiner hat gesagt, dass es einfach ist. D.h. nicht, dass die Politik nicht mal anfangen sollte. Aber persönliche Einzelmaßnahmen können Ziele unterstützen, die Lösung sind sie nicht.

Ist man heutzutage so schnell im Großbürgertum?

FourrierTrans, Dortmund, Dienstag, 11.05.2021, 11:54 (vor 1080 Tagen) @ Ulrich

Das kann man durchaus thematisieren, und darauf wolle ich mit "Großbürgertum" hinaus. Luisa Neubauer und ihre Cousine Carla stammen aus privilegierten Verhältnissen. Sie sind sehr weit von der Lebenswirklichkeit derjenigen entfernt, die mit ihrem Einkommen gerade so über die Runden kommen und für die der Pauschalurlaub in Spanien ein Traum ist, den man sich eventuell alle paar Jahre mal erfüllen kann.


Aus welchen Verhältnissen kommend ist es in Ordnung einen schnelleren Kohleausstieg und eine ambitioniertere CO2-Reduzierung anzustreben?


Bullshit.

Es geht hier darum, wie man mit den Menschen umgeht, deren Einkommen eher unterhalb des Durchschnitts liegt. Die sich zum Beispiel nicht einfach den Umzug in eine Wohnung in einem Null-Energie-Haus leisten können. Belastet man die noch zusätzlich mit Kosten für den CO2-Ausstoß ihrer Heizung, auf den sie nur in sehr beschränktem Maße Einfluss haben? Vermittelt man denen den Eindruck, man wolle ihnen den Pauschalurlaub im Mittelmeerraum, etc. verbieten? Da hat das, was die Grünen fordern vielfach etwas "entmündigendes" an sich.

Eben: Wenn sie es ernst meint, kann sie im eigenen Familienkreis anfangen. Die Millionen der Familie liegen in Tabakfirmen und Schifffahrtsbeteiligungen, Containerschiffe. CO2-Riesen. Da kann man den ersten Hebel ansetzen und sich offensiv gegen das Business der eigenen Familie positionieren.

Ist man heutzutage so schnell im Großbürgertum?

herrNick, Dienstag, 11.05.2021, 12:24 (vor 1080 Tagen) @ FourrierTrans

Das kann man durchaus thematisieren, und darauf wolle ich mit "Großbürgertum" hinaus. Luisa Neubauer und ihre Cousine Carla stammen aus privilegierten Verhältnissen. Sie sind sehr weit von der Lebenswirklichkeit derjenigen entfernt, die mit ihrem Einkommen gerade so über die Runden kommen und für die der Pauschalurlaub in Spanien ein Traum ist, den man sich eventuell alle paar Jahre mal erfüllen kann.


Aus welchen Verhältnissen kommend ist es in Ordnung einen schnelleren Kohleausstieg und eine ambitioniertere CO2-Reduzierung anzustreben?


Bullshit.

Es geht hier darum, wie man mit den Menschen umgeht, deren Einkommen eher unterhalb des Durchschnitts liegt. Die sich zum Beispiel nicht einfach den Umzug in eine Wohnung in einem Null-Energie-Haus leisten können. Belastet man die noch zusätzlich mit Kosten für den CO2-Ausstoß ihrer Heizung, auf den sie nur in sehr beschränktem Maße Einfluss haben? Vermittelt man denen den Eindruck, man wolle ihnen den Pauschalurlaub im Mittelmeerraum, etc. verbieten? Da hat das, was die Grünen fordern vielfach etwas "entmündigendes" an sich.


Eben: Wenn sie es ernst meint, kann sie im eigenen Familienkreis anfangen. Die Millionen der Familie liegen in Tabakfirmen und Schifffahrtsbeteiligungen, Containerschiffe. CO2-Riesen. Da kann man den ersten Hebel ansetzen und sich offensiv gegen das Business der eigenen Familie positionieren.

Das würde ich verstehen, wenn Neubauer das Sagen bei all diesen Holdings hat. Und selbst dann bringt es nichts. Das würde in der heutigen Situation vermutlich einen Wettbewerbsnachteil bedeuten. Also muss die Politik Leitlinien definieren, dass Ziele (in diesem Fall verbesserter Klimaschutz) erreicht werden und die Voraussetzungen für alle Betroffenen ähnlich sind.

Ist man heutzutage so schnell im Großbürgertum?

FourrierTrans, Dortmund, Dienstag, 11.05.2021, 12:27 (vor 1080 Tagen) @ herrNick

Das kann man durchaus thematisieren, und darauf wolle ich mit "Großbürgertum" hinaus. Luisa Neubauer und ihre Cousine Carla stammen aus privilegierten Verhältnissen. Sie sind sehr weit von der Lebenswirklichkeit derjenigen entfernt, die mit ihrem Einkommen gerade so über die Runden kommen und für die der Pauschalurlaub in Spanien ein Traum ist, den man sich eventuell alle paar Jahre mal erfüllen kann.


Aus welchen Verhältnissen kommend ist es in Ordnung einen schnelleren Kohleausstieg und eine ambitioniertere CO2-Reduzierung anzustreben?


Bullshit.

Es geht hier darum, wie man mit den Menschen umgeht, deren Einkommen eher unterhalb des Durchschnitts liegt. Die sich zum Beispiel nicht einfach den Umzug in eine Wohnung in einem Null-Energie-Haus leisten können. Belastet man die noch zusätzlich mit Kosten für den CO2-Ausstoß ihrer Heizung, auf den sie nur in sehr beschränktem Maße Einfluss haben? Vermittelt man denen den Eindruck, man wolle ihnen den Pauschalurlaub im Mittelmeerraum, etc. verbieten? Da hat das, was die Grünen fordern vielfach etwas "entmündigendes" an sich.


Eben: Wenn sie es ernst meint, kann sie im eigenen Familienkreis anfangen. Die Millionen der Familie liegen in Tabakfirmen und Schifffahrtsbeteiligungen, Containerschiffe. CO2-Riesen. Da kann man den ersten Hebel ansetzen und sich offensiv gegen das Business der eigenen Familie positionieren.


Das würde ich verstehen, wenn Neubauer das Sagen bei all diesen Holdings hat. Und selbst dann bringt es nichts. Das würde in der heutigen Situation vermutlich einen Wettbewerbsnachteil bedeuten. Also muss die Politik Leitlinien definieren, dass Ziele (in diesem Fall verbesserter Klimaschutz) erreicht werden und die Voraussetzungen für alle Betroffenen ähnlich sind.

Sie muss es ja nicht entscheiden, sie kann es ja anprangern. Da würde ich dann wirklich sagen "Wow, Hut ab". Wettbewerbsnachteil hin oder her, den werden einige Branchen auch mehr als andere haben, mit ihren Forderungen. Ist halt so.

Ist man heutzutage so schnell im Großbürgertum?

herrNick, Dienstag, 11.05.2021, 12:39 (vor 1080 Tagen) @ FourrierTrans

Eben: Wenn sie es ernst meint, kann sie im eigenen Familienkreis anfangen. Die Millionen der Familie liegen in Tabakfirmen und Schifffahrtsbeteiligungen, Containerschiffe. CO2-Riesen. Da kann man den ersten Hebel ansetzen und sich offensiv gegen das Business der eigenen Familie positionieren.


Das würde ich verstehen, wenn Neubauer das Sagen bei all diesen Holdings hat. Und selbst dann bringt es nichts. Das würde in der heutigen Situation vermutlich einen Wettbewerbsnachteil bedeuten. Also muss die Politik Leitlinien definieren, dass Ziele (in diesem Fall verbesserter Klimaschutz) erreicht werden und die Voraussetzungen für alle Betroffenen ähnlich sind.


Sie muss es ja nicht entscheiden, sie kann es ja anprangern. Da würde ich dann wirklich sagen "Wow, Hut ab". Wettbewerbsnachteil hin oder her, den werden einige Branchen auch mehr als andere haben, mit ihren Forderungen. Ist halt so.

Aber tut sie das nicht? FFF fordert insgesamt an allen Stellschrauben der CO2 Emissionen zu drehen. Sie sagen ja nicht, dass man die Schifffahrt ausnehmen soll. Sie stellt somit öffentlich Forderungen, die direkt negativ auf ihre Familie wirken.

Ist man heutzutage so schnell im Großbürgertum?

Thomas, Dortmund, Dienstag, 11.05.2021, 11:51 (vor 1080 Tagen) @ herrNick

Aus welchen Verhältnissen kommend ist es in Ordnung einen schnelleren Kohleausstieg und eine ambitioniertere CO2-Reduzierung anzustreben?

drei Generationen von Unter Tage ... mindestens.

Ist man heutzutage so schnell im Großbürgertum?

FourrierTrans, Dortmund, Dienstag, 11.05.2021, 11:45 (vor 1080 Tagen) @ herrNick

Das kann man durchaus thematisieren, und darauf wolle ich mit "Großbürgertum" hinaus. Luisa Neubauer und ihre Cousine Carla stammen aus privilegierten Verhältnissen. Sie sind sehr weit von der Lebenswirklichkeit derjenigen entfernt, die mit ihrem Einkommen gerade so über die Runden kommen und für die der Pauschalurlaub in Spanien ein Traum ist, den man sich eventuell alle paar Jahre mal erfüllen kann.


Aus welchen Verhältnissen kommend ist es in Ordnung einen schnelleren Kohleausstieg und eine ambitioniertere CO2-Reduzierung anzustreben?

Man könnte beispielsweise auch mit gutem Beispiel vorangehen. Man könnte sich z. B. öffentlich gegen die eigene Familie und das Millionenerbe, was der Opa mit der SA verdient hat und welches aktuell in Unternehmen der Tabakbranche und damit einhergehend auch Schifffahrtsbeteiligungen konzentriert liegt, stellen. Gerade die Container-Riesen sind doch die derbsten CO2-Giganten.
Da würde ich dann sagen "Wow, Chapeau, das Mädchen geht straight und meint es ernst".

Ist man heutzutage so schnell im Großbürgertum?

Jos, Ort, Dienstag, 11.05.2021, 12:03 (vor 1080 Tagen) @ FourrierTrans


Aus welchen Verhältnissen kommend ist es in Ordnung einen schnelleren Kohleausstieg und eine ambitioniertere CO2-Reduzierung anzustreben?


Man könnte beispielsweise auch mit gutem Beispiel vorangehen. Man könnte sich z. B. öffentlich gegen die eigene Familie und das Millionenerbe, was der Opa mit der SA verdient hat und welches aktuell in Unternehmen der Tabakbranche und damit einhergehend auch Schifffahrtsbeteiligungen konzentriert liegt, stellen. Gerade die Container-Riesen sind doch die derbsten CO2-Giganten.
Da würde ich dann sagen "Wow, Chapeau, das Mädchen geht straight und meint es ernst".

Wie ist es denn in Deiner Familie, in Deinem Freundeskreis?
Stellst Du Dich da gegen alles, was Du hier oder anderswo kritisierst?
Hast Du eine Quelle zum Opa und SA?

Ist man heutzutage so schnell im Großbürgertum?

FourrierTrans, Dortmund, Dienstag, 11.05.2021, 12:21 (vor 1080 Tagen) @ Jos


Aus welchen Verhältnissen kommend ist es in Ordnung einen schnelleren Kohleausstieg und eine ambitioniertere CO2-Reduzierung anzustreben?


Man könnte beispielsweise auch mit gutem Beispiel vorangehen. Man könnte sich z. B. öffentlich gegen die eigene Familie und das Millionenerbe, was der Opa mit der SA verdient hat und welches aktuell in Unternehmen der Tabakbranche und damit einhergehend auch Schifffahrtsbeteiligungen konzentriert liegt, stellen. Gerade die Container-Riesen sind doch die derbsten CO2-Giganten.
Da würde ich dann sagen "Wow, Chapeau, das Mädchen geht straight und meint es ernst".


Wie ist es denn in Deiner Familie, in Deinem Freundeskreis?
Stellst Du Dich da gegen alles, was Du hier oder anderswo kritisierst?


Weißt du, ich formuliere natürlich hier immer spitzfindig. Dennoch sitze ich unaufgeregt hinter dem Bildschirm, es ist ok, wenn man anderer Meinung ist.

Ja definitiv, ich habe viele Streitgespräche geführt mit Familie und Verwandte, auch im öffentlichen Raum habe ich oft gesagt "Ne, sehe ich anders, kann ich nicht nachvollziehen".
Aber findest du nicht, dass es einen hinreichend großen Unterschied macht, wenn ich aus einer Arbeiterfamilie komme, die mit relativ harter Arbeit (u.a. im Bereich Kohle) ihren kleinen Wohlstand angespart hat, oder ob man aus einer Großindustriellenfamilie kommt, die damit Geld verdient, was unheimlich viel CO2 generiert, man parallel dazu aber mit relativ bissigen Auftreten alles und jeden brandmarkt, der nicht in das Schema der FFF Forderungen passt? Und seien sie auch noch so berechtigt?

Hast Du eine Quelle zum Opa und SA?


Sorry, Uropa.

Wikipedia-Einträge zur Familie Reemtsma und der Firma.

"1934 gelang es Reemtsma, die Cigarettenfabrik Dressler als Zigarettenlieferant der SA auszubooten."

"Alwin Siegfried Fürchtegott Reemtsma (1895–1970), Zigarettenfabrikant, Standartenführer der Waffen-SS, 1939 Verleihung des Ehrendegens des Reichsführers SS".

Ist man heutzutage so schnell im Großbürgertum?

Jos, Ort, Dienstag, 11.05.2021, 12:41 (vor 1080 Tagen) @ FourrierTrans


Aus welchen Verhältnissen kommend ist es in Ordnung einen schnelleren Kohleausstieg und eine ambitioniertere CO2-Reduzierung anzustreben?


Man könnte beispielsweise auch mit gutem Beispiel vorangehen. Man könnte sich z. B. öffentlich gegen die eigene Familie und das Millionenerbe, was der Opa mit der SA verdient hat und welches aktuell in Unternehmen der Tabakbranche und damit einhergehend auch Schifffahrtsbeteiligungen konzentriert liegt, stellen. Gerade die Container-Riesen sind doch die derbsten CO2-Giganten.
Da würde ich dann sagen "Wow, Chapeau, das Mädchen geht straight und meint es ernst".


Wie ist es denn in Deiner Familie, in Deinem Freundeskreis?
Stellst Du Dich da gegen alles, was Du hier oder anderswo kritisierst?

Weißt du, ich formuliere natürlich hier immer spitzfindig. Dennoch sitze ich unaufgeregt hinter dem Bildschirm, es ist ok, wenn man anderer Meinung ist.

Ja definitiv, ich habe viele Streitgespräche geführt mit Familie und Verwandte, auch im öffentlichen Raum habe ich oft gesagt "Ne, sehe ich anders, kann ich nicht nachvollziehen".
Aber findest du nicht, dass es einen hinreichend großen Unterschied macht, wenn ich aus einer Arbeiterfamilie komme, die mit relativ harter Arbeit (u.a. im Bereich Kohle) ihren kleinen Wohlstand angespart hat, oder ob man aus einer Großindustriellenfamilie kommt, die damit Geld verdient, was unheimlich viel CO2 generiert, man parallel dazu aber mit relativ bissigen Auftreten alles und jeden brandmarkt, der nicht in das Schema der FFF Forderungen passt? Und seien sie auch noch so berechtigt?


Für was hinreichend?

Wenn die Forderungen berechtigt sind, sind sie berechtigt.
Sie werden nicht dadurch falsch, weil sich der Sender in Deinen Augen persönlich nicht vollständig konsequent verhält.
Ich fand ihren Auftritt bei Anne Will übrigens nicht bissig, allenfalls stellenweise übereifrig.

Ist man heutzutage so schnell im Großbürgertum?

Ulrich, Dienstag, 11.05.2021, 12:13 (vor 1080 Tagen) @ Jos


Aus welchen Verhältnissen kommend ist es in Ordnung einen schnelleren Kohleausstieg und eine ambitioniertere CO2-Reduzierung anzustreben?


Man könnte beispielsweise auch mit gutem Beispiel vorangehen. Man könnte sich z. B. öffentlich gegen die eigene Familie und das Millionenerbe, was der Opa mit der SA verdient hat und welches aktuell in Unternehmen der Tabakbranche und damit einhergehend auch Schifffahrtsbeteiligungen konzentriert liegt, stellen. Gerade die Container-Riesen sind doch die derbsten CO2-Giganten.
Da würde ich dann sagen "Wow, Chapeau, das Mädchen geht straight und meint es ernst".


Wie ist es denn in Deiner Familie, in Deinem Freundeskreis?
Stellst Du Dich da gegen alles, was Du hier oder anderswo kritisierst?
Hast Du eine Quelle zum Opa und SA?

Laut Wikipedia war der Großvater SS-Standartenführer, https://de.wikipedia.org/wiki/Reemtsma_(Familie). Und auch sonst hatte sich das Unternehmen mit den Nazis sehr gut gestellt, man hat sie bereits zum Ende der Weimarer Republik hin unterstützt. Aber das ist nichts, was man der Großenkelin vorwerfen könnte.

Ist man heutzutage so schnell im Großbürgertum?

Ulrich, Montag, 10.05.2021, 11:41 (vor 1081 Tagen) @ Stoßstürmer86

Aber Luisa Neubauer stammt aus einer großbürgerlichen Familie, und ihr Hintergrund ist schon früher bei Äußerungen von ihr durchgeschlagen.


Soweit ich informiert bin, sind Luis Neubauers Eltern gelernte Altenpfleger, die mittlerweile in Leitender Position arbeiten. Gehört das heute schon zum Großbürgertum?

Da dürftest Du falsch gehört haben. Die Mutter ist zwar gelernte Krankenschwester, aber die Familie gehört zur Hamburger Elite.

Ist man heutzutage so schnell im Großbürgertum?

FourrierTrans, Dortmund, Montag, 10.05.2021, 13:56 (vor 1081 Tagen) @ Ulrich

Aber Luisa Neubauer stammt aus einer großbürgerlichen Familie, und ihr Hintergrund ist schon früher bei Äußerungen von ihr durchgeschlagen.


Soweit ich informiert bin, sind Luis Neubauers Eltern gelernte Altenpfleger, die mittlerweile in Leitender Position arbeiten. Gehört das heute schon zum Großbürgertum?


Da dürftest Du falsch gehört haben. Die Mutter ist zwar gelernte Krankenschwester, aber die Familie gehört zur Hamburger Elite.

Habe mal gelesen zur Reemtsma Familie. In einer NDR Doku wurde auch mal berichtet, dass ihre Cousine Carla Reemtsma auch zu den FFF Führungsköpfen gehört.

Ist man heutzutage so schnell im Großbürgertum?

Ulrich, Dienstag, 11.05.2021, 09:25 (vor 1080 Tagen) @ FourrierTrans

Aber Luisa Neubauer stammt aus einer großbürgerlichen Familie, und ihr Hintergrund ist schon früher bei Äußerungen von ihr durchgeschlagen.


Soweit ich informiert bin, sind Luis Neubauers Eltern gelernte Altenpfleger, die mittlerweile in Leitender Position arbeiten. Gehört das heute schon zum Großbürgertum?


Da dürftest Du falsch gehört haben. Die Mutter ist zwar gelernte Krankenschwester, aber die Familie gehört zur Hamburger Elite.


Habe mal gelesen zur Reemtsma Familie. In einer NDR Doku wurde auch mal berichtet, dass ihre Cousine Carla Reemtsma auch zu den FFF Führungsköpfen gehört.

Richtig, bei Wikipedia gibt es eine Seite zur Familie: https://de.wikipedia.org/wiki/Reemtsma_(Familie)

Ist man heutzutage so schnell im Großbürgertum?

Ulrich, Montag, 10.05.2021, 15:23 (vor 1081 Tagen) @ FourrierTrans

Aber Luisa Neubauer stammt aus einer großbürgerlichen Familie, und ihr Hintergrund ist schon früher bei Äußerungen von ihr durchgeschlagen.


Soweit ich informiert bin, sind Luis Neubauers Eltern gelernte Altenpfleger, die mittlerweile in Leitender Position arbeiten. Gehört das heute schon zum Großbürgertum?


Da dürftest Du falsch gehört haben. Die Mutter ist zwar gelernte Krankenschwester, aber die Familie gehört zur Hamburger Elite.


Habe mal gelesen zur Reemtsma Familie. In einer NDR Doku wurde auch mal berichtet, dass ihre Cousine Carla Reemtsma auch zu den FFF Führungsköpfen gehört.

Das ist richtig. Wobei das ja nicht nur eine Familie ist, sondern ein größerer Familienverbund.

Anne Will: Luisa Neubauer macht jetzt in Politik

guy_incognito, Rhein-Neckar, Montag, 10.05.2021, 09:30 (vor 1081 Tagen) @ Ulrich
bearbeitet von guy_incognito, Montag, 10.05.2021, 09:35

und geht den Laschet an...^^

Auch wenn sie recht hat, finde ich den Ton nicht ok.


Vorweg, ich habe die Sendung nicht gesehen, werde sie mir ggf. heute Abend in der Mediathek anschauen. Aber Luisa Neubauer stammt aus einer großbürgerlichen Familie, und ihr Hintergrund ist schon früher bei Äußerungen von ihr durchgeschlagen.

Wir müssen in Deutschland unsere CO2-Emissionen spürbar reduzieren und in gut zwei Jahrzehnten auf Null herunter fahren. Aber dabei müssen wir auch die Menschen mitnehmen, die schon jetzt gerade so über die Runden kommen. Wer genügend Geld hat, der kann sich problemlos eine Wohnung in einem neueren Haus mit guter bis hervorragender Energiebilanz leisten. Aber es gibt auch Personen im Niedriglohnbereich, für die reicht es nur zur Wohnung in einem viele Jahrzehnte alten Wohnblock. Und dort könnten die Heizkosten in einigen Jahren die Miete übersteigen. Will man all die zu CO2-Sozialhilfeempfängern degradieren? Dann wird man sie sicherlich nicht mitnehmen können.

Es wird genauso eintreten. Die C02-Steuer wird auf die Miete umgelegt, die wiederum vom Amt bezahlt wird. Am Ende kann man sich mit einer tollen neuen Regelung rühmen, die jedoch zu keiner C02-Reduktion führt.

Es müssen schlichtweg Anreize für Vermieter geschaffen werden, z.B. über Förderungen, die jedoch nicht in Mieterhöhungen enden dürfen.

Aber genau das ist mein Problem mit den Grünen. Vieles hört sich gut und vernünftig an, jedoch geht es an der Lebenswirklichkeit der Menschen vorbei.

Auf der anderen Seite fordern die Grünen, bei der Sanierung von bestehenden Gebäuden in Zukunft den Standard KfW55 einzuhalten. Das bedeutet, dass sanierte Gebäude nur noch 55 % so viel Energie benötigen dürfen wie ein Neubau, der der nach der aktuell noch gültigen Energieeinsparverordnung (EnEV) errichtet worden ist. Das bekommt man aber mit vertretbarem Aufwand nicht hin, selbst wenn man alles dick mit Styropor einpackt. Statt dessen müsste man den Altbestand komplett abreißen und neu errichten. Faktisch ist das nicht machbar und wäre mit einer enormen Ressourcenverschwendung verbunden. Statt dessen wäre es deutlich sinnvoller, mit einem Mix aus Maßnahmen zur Energieeinsparung und einer möglichst weitgehenden Umstellung der Wärmeerzeugung auf regenerative Energien zu arbeiten. Allerdings genötigt man dann weitaus mehr Strom als bisher, auch wenn dies lange vom Umweltministerium und vom Wirtschaftsministerium bestritten wurde.

Jupp, danke für diese Erklärung! Das kann ich so unterschreiben. Wir ziehen Ende des Jahres in unsere neue Wohnung mit KfW55 Standard. Alles toll für Neubauten und es gibt noch eine schöne Kreditförderung über die KfW mit 18k €, die wir gerne mitnehmen.

Mehrere Freunde von mir haben in den letzten Jahren Bestandsimmobilien gekauft. Eigentlich alle haben für sich eine Umrüstung auf KfW55 durchgerechnet. Die Kosten dafür übersteigen den höheren Energieverbrauch im nächsten Jahrzehnt und die Förderung (vor Corona waren es sogar 25k) deutlich. Wieso soll ich als Privatperson, die eh größere Kredite aufnimmt, nun nochmal extra was fürs Klima löhnen, wobei ich es nicht muss?

Nimmt man die Sorgen der Bevölkerung nicht ernst, dann wird das ganze in einem Fiasko enden. Und mir scheint, Leute wie Luisa Neubauer sind sehr weit weg von der Lebenswirklichkeit der nicht privilegierten Bevölkerungsteile.

Die lebt tatsächlich auf einem Weltverbessererplaneten, nur dort eben im Elfenbeinturm mit eigenen Maßstäben. Ich sage nur Langstrecken-Luisa ;)

Anne Will: Luisa Neubauer macht jetzt in Politik

Lattenknaller, Madrid, Montag, 10.05.2021, 09:01 (vor 1081 Tagen) @ Ulrich

Auf der anderen Seite fordern die Grünen, bei der Sanierung von bestehenden Gebäuden in Zukunft den Standard KfW55 einzuhalten. Das bedeutet, dass sanierte Gebäude nur noch 55 % so viel Energie benötigen dürfen wie ein Neubau, der der nach der aktuell noch gültigen Energieeinsparverordnung (EnEV) errichtet worden ist. Das bekommt man aber mit vertretbarem Aufwand nicht hin, selbst wenn man alles dick mit Styropor einpackt. Statt dessen müsste man den Altbestand komplett abreißen und neu errichten. Faktisch ist das nicht machbar und wäre mit einer enormen Ressourcenverschwendung verbunden. Statt dessen wäre es deutlich sinnvoller, mit einem Mix aus Maßnahmen zur Energieeinsparung und einer möglichst weitgehenden Umstellung der Wärmeerzeugung auf regenerative Energien zu arbeiten. Allerdings genötigt man dann weitaus mehr Strom als bisher, auch wenn dies lange vom Umweltministerium und vom Wirtschaftsministerium bestritten wurde.

In Spanien und Italien gehen die ersten Chargen der EU-Milliarden ab Juli neben der E-Mobilität weitestgehend in den Sektor. Sanierung von Altbestand größerer Wohneinheiten. In Italien kriegt man wohl die Investitionen fast komplett raus, in Spanien bis zu 60%. Zudem wird das Thema Solar noch weiter befeuert. Deutschland hat bisher noch gar keinen Plan bei der EU eingereicht, weil man sich nicht in den Haushalt reinreden möchte. Die Mittel hätte man wohl auch so, aber wenn man die Förderungen da nicht aufstockt, wird es bei den max 20% KFW-Mitteln bleiben. Und mehr Förderung wirst Du benötigen. Du wirst wahrscheinlich 50% alleine schon beim Thema Fenster, Dach, Heizung und Kellerdämmung rausholen können beim Altbestand bei MFH ohne auch nur die Fassade anzufassen. Aber dazu bräuchte man den politischen Willen, um wirklich substantiell was zu machen.

Anne Will: Luisa Neubauer macht jetzt in Politik

Ulrich, Montag, 10.05.2021, 09:58 (vor 1081 Tagen) @ Lattenknaller

Auf der anderen Seite fordern die Grünen, bei der Sanierung von bestehenden Gebäuden in Zukunft den Standard KfW55 einzuhalten. Das bedeutet, dass sanierte Gebäude nur noch 55 % so viel Energie benötigen dürfen wie ein Neubau, der der nach der aktuell noch gültigen Energieeinsparverordnung (EnEV) errichtet worden ist. Das bekommt man aber mit vertretbarem Aufwand nicht hin, selbst wenn man alles dick mit Styropor einpackt. Statt dessen müsste man den Altbestand komplett abreißen und neu errichten. Faktisch ist das nicht machbar und wäre mit einer enormen Ressourcenverschwendung verbunden. Statt dessen wäre es deutlich sinnvoller, mit einem Mix aus Maßnahmen zur Energieeinsparung und einer möglichst weitgehenden Umstellung der Wärmeerzeugung auf regenerative Energien zu arbeiten. Allerdings genötigt man dann weitaus mehr Strom als bisher, auch wenn dies lange vom Umweltministerium und vom Wirtschaftsministerium bestritten wurde.


In Spanien und Italien gehen die ersten Chargen der EU-Milliarden ab Juli neben der E-Mobilität weitestgehend in den Sektor. Sanierung von Altbestand größerer Wohneinheiten. In Italien kriegt man wohl die Investitionen fast komplett raus, in Spanien bis zu 60%. Zudem wird das Thema Solar noch weiter befeuert. Deutschland hat bisher noch gar keinen Plan bei der EU eingereicht, weil man sich nicht in den Haushalt reinreden möchte. Die Mittel hätte man wohl auch so, aber wenn man die Förderungen da nicht aufstockt, wird es bei den max 20% KFW-Mitteln bleiben. Und mehr Förderung wirst Du benötigen. Du wirst wahrscheinlich 50% alleine schon beim Thema Fenster, Dach, Heizung und Kellerdämmung rausholen können beim Altbestand bei MFH ohne auch nur die Fassade anzufassen. Aber dazu bräuchte man den politischen Willen, um wirklich substantiell was zu machen.

Natürlich kann und muss man auf dem Gebiet viel machen. Aber der Aufwand muss mit dem Ergebnis in einem vernünftigen Verhältnis stehen. Das Problem sind die Leute, die immer die Maximalforderungen stellen. Egal wie unrealistisch bis unmöglich es ist, die zu erreichen. Mit vertretbarem Aufwand wird man kaum einen Altbau in Schwabing oder in Prenzlauer Berg auf ein Niveau bringen können, das deutlich über den aktuell geltenden Standards für Neubauten liegt. Und falls doch, dann wird der finanzielle Aufwand den für einen Neubau erreichen, eventuell sogar überschreiten.

Das Problem gibt es bei der Energiewende auch an anderer Stelle. Teilweise wird geradezu Effizienzfetischismus betrieben. Wenn es um Mobilität geht, dann sind vielfach Akku-Lösungen optimal. Es gibt aber auch Anwendungen, da käme man z.B. mit Wasserstoff weiter. Das wird dann aber aus dogmatischen Erwägungen heraus abgelehnt, weil die Gesamtwirkungsgrade von Elektrolyse und Brennstoffzelle schlechter sind. Aber dafür gibt es im Schienenverkehr und im Güterverkehr auf der Straße andere Vorteile.

Anne Will: Luisa Neubauer macht jetzt in Politik

Lattenknaller, Montag, 10.05.2021, 09:15 (vor 1081 Tagen) @ Lattenknaller

50% wovon?

Um die 50% der Heizenergie wird alleine durch den Luftaustausch in die Umwelt entlassen, der Rest verteilt sich halt auf den Rest...

Anne Will: Luisa Neubauer macht jetzt in Politik

Lattenknaller, Madrid, Montag, 10.05.2021, 12:32 (vor 1081 Tagen) @ RE_LordVader

50% wovon?

Um die 50% der Heizenergie wird alleine durch den Luftaustausch in die Umwelt entlassen, der Rest verteilt sich halt auf den Rest...

Vom gesamten Heizenergiebedarf. Durch Lüftung sind das so 20-25%. Hat mir mal ein Energieberater vorgerechnet. Die Fassade wird meist überschätzt.
Die 50% erscheinen mir übertrieben, da muss man schon komplett falsch lüften. Aber klar, da gibt es sicher einige, die das so anstellen, dass sie sehr viel verlieren.

Anne Will: Luisa Neubauer macht jetzt in Politik

Lattenknaller, Montag, 10.05.2021, 15:19 (vor 1081 Tagen) @ Lattenknaller

Ich muss nochmal schauen, ich habe damals (2013) halt wissenschaftliche Primärquellen herausgesucht, was nicht ganz so einfach war, weil die meisten Infoflyer und Broschüren der KfW und auch der Schornsteinfegerinnung und Dämmungsanbieter sich meist einfach immer wieder aufeinander beziehen. Aber da ich da gerade kein Zugriff drauf habe, würde ich mich auf die 50% nicht versteifen wollen.

Und ja, die Fassade wird fast immer überschätzt (selbst wenn der Anteil höher sein sollte als die Zahlen (10%) die ich hatte...

Dach/Dachboden ist meist die günstigste und zugleich sehr effektive Möglichkeit.

Anne Will: Luisa Neubauer macht jetzt in Politik

Lattenknaller, Montag, 10.05.2021, 17:04 (vor 1081 Tagen) @ RE_LordVader

Nachtrag (siehe auch, etwas ausführlicher unten):
In meinem Falle war es sogar vor der potentiellen Dämmung etwas über 50% (gerechnet über hygienische Mindestlüftung nach DIN 1946-6)

Anne Will: Luisa Neubauer macht jetzt in Politik

Ulrich, Montag, 10.05.2021, 10:35 (vor 1081 Tagen) @ RE_LordVader

50% wovon?

Um die 50% der Heizenergie wird alleine durch den Luftaustausch in die Umwelt entlassen, der Rest verteilt sich halt auf den Rest...

Für 50 Prozent musst Du schon Fenster lange auf Kipp stehen haben.

Anne Will: Luisa Neubauer macht jetzt in Politik

Ulrich, Montag, 10.05.2021, 12:18 (vor 1081 Tagen) @ Ulrich

Ne. 50% ist das Minimum, dass Du bei einem Luftaustausch, der Schimmelbildung verhindert hast.
Früher durch „zugige Ritzen“, heute durch Lüften. Auch bei richtig durchgeführtem Stoßlüften musst Du einen entsprechenden Luftaustausch mindestens erreichen. (Was bei vielen alleine dadurch nicht gegeben ist, dass sich an zu vielen Stellen die Luft staut.)

Anne Will: Luisa Neubauer macht jetzt in Politik

Ulrich, Montag, 10.05.2021, 13:20 (vor 1081 Tagen) @ RE_LordVader

Ne. 50% ist das Minimum, dass Du bei einem Luftaustausch, der Schimmelbildung verhindert hast.
Früher durch „zugige Ritzen“, heute durch Lüften. Auch bei richtig durchgeführtem Stoßlüften musst Du einen entsprechenden Luftaustausch mindestens erreichen. (Was bei vielen alleine dadurch nicht gegeben ist, dass sich an zu vielen Stellen die Luft staut.)

50 Prozent sind deutlich zu hoch gegriffen. Je besser die Isolierung der Wohnung ist, um so größer wird der Anteil. Aber bei der Hälfte braucht Du schon eine sehr gut gedämmte Wohnung mit recht vielen Bewohnern auf recht kleiner Fläche. Und ohne Zwangslüftung mit Wärmetauscher, etc.

Anne Will: Luisa Neubauer macht jetzt in Politik

Ulrich, Montag, 10.05.2021, 17:01 (vor 1081 Tagen) @ Ulrich

Ich habe (wie ich vorhin oben dem Lattenknaller schon geschrieben habe) die Primärquellen nicht mehr auf der Festplatte... und die waren damals schon nicht sehr einfach zu finden. Die Sekundärquellen (Broschüren von der KfW, der Scharnsteinfegerinnung und diversen Anbietern von Dämmung und Fenstern) beziehen sich leider immer im Kreis aufeinander...

Ich habe nur noch meine Rechnung gefunden, die auf dem hygienischen Mindestluftaustausch (nach DIN 1946-6) fußte und dann halt mit der Wärmekapazität von Luft (durchschnittlich feucht halt) sowie den gleichen Temperaturdifferenzen wie für Wände (+Decke, +Boden) und Fenster/Türen gerechnet wurde...
Und da war es in unserem konkretem Fall etwas über 50% und das vor(!) der potentiellen Dämmung (die ich dann ja nicht gemacht habe).

Wir haben dann nur den Fußboden des Spitzdaches gedämmt (was ja auch mehr bringt als alle Außenwände zusammen), haben die Fenster ausgetauscht (das waren noch diese 70er Jahre Kippfenster, die über die Mittelachse horizontal kippten, also oben in den Raum...), ebenso die Terassen/Balkon und Haustür, aber mehr aus Bequemlichkeit (die Kippfenster) und vor allem Sicherheitsaspekten (wg Einbruch)...

Am meisten brachte natürlich die Brennwertheizung gegenüber den vorhandenen Nachtspeichern... (Trotz des verhältnismäßig hohen Aufwandes, da ja auch die Rohre für die Heizkörper gezogen werden mussten)...

Leider ist unser Bedarf/Haus zu klein für eine (Mini-)Kraftwärmekopplung. Leider also in dem Sinne, dass damals die sinnvollen Anlagen noch nicht klein genug waren...
Erdwärme kam gar nicht in Frage und Solar war in unserem Falle (Das Haus steht streng Nord-Süd, d.h. die Dachflächen sind exakt nach Osten und Westen) damals auch nicht sinnvoll...
(Da kann sich in den letzten 8 Jahren natürlich einiges getan haben...)

Anne Will: Luisa Neubauer macht jetzt in Politik

Ulrich, Montag, 10.05.2021, 06:21 (vor 1082 Tagen) @ Ulrich

Kurz zu KFW55: ja das wird an Neubauten gemessen, aber halt an den schlechtesten, gerade noch zugelassenen Neubauten. (Was dann die 100 sind.) und das ist schon sinnvoll, nicht Sanierungen zu fördern, wo der Wohnraum danach noch deutlich schlechter ist, als der schlechtest mögliche Neubau.

Und ja: da ist es bei Altbauten nicht immer möglich zu guten Werten zu kommen, das liegt aber in der Natur der Sache. Um es mal extrem zu formulieren: Aus einer zugigen Burg mit 5m hohen Decken macht man kein energieeffizientes Haus...

Und ja, als wir 2013 unser Haus auch heizungstechnisch umgebaut haben , habe ich parallel dazu mal viele Möglichkeiten zum Energiesparen durchgerechnet. Mir half da natürlich, dass ich durch das Studium mit Wärmedurchgangs- und Übergangskoeffizienten rechnen gelernt habe. Fazit war dann, dass eine geförderte Außendämmung für uns wirtschaftlich extrem unattraktiv war, die nötige Dämmung wäre so dick gewesen, dass wir hätten den Dachüberstand erweitern müssen.
Mehr erreicht haben wir dann durch Dämmung des Fußboden des Dachbodens.
Der größte Punkt beim Energieaustausch ist sowieso der unverbmeidbare Luftaustausch, den man in alten Gebäudem nur schlecht begrenzen kann, da ja die Feuchte auch abtransportiert werden kann.
Das geht bei Neubauten mit Wärmetauscher-Lüftung natürlich deutlich besser...

Anne Will: Luisa Neubauer macht jetzt in Politik

Ulrich, Montag, 10.05.2021, 09:45 (vor 1081 Tagen) @ RE_LordVader

Kurz zu KFW55: ja das wird an Neubauten gemessen, aber halt an den schlechtesten, gerade noch zugelassenen Neubauten. (Was dann die 100 sind.) und das ist schon sinnvoll, nicht Sanierungen zu fördern, wo der Wohnraum danach noch deutlich schlechter ist, als der schlechtest mögliche Neubau.

Mittlerweile liegt die Latte bei Neubauten schon sehr hoch. Alleine mit Dämmung kann man die nicht erreichen, das sind von Anfang an konstruktive Maßnahmen notwendig. Sonst reißt man diese Latte. Bei Sanierungen im Bestand kommt man in der Regel bei weitem nicht an den Standard heran. Es sei denn, man entkernt die Gebäude völlig, zieht zudem eine neue Außenhaut hoch. Und selbst dann kann man zumindest im Kellerbereich massive Problem bekommen. Vielfach fehlt einfach die Höhe für die notwendige Wärmedämmung. Von den Kosten her wäre dann zudem in vielen Fällen ein Abriss mit anschließendem Neubau günstiger.


Und ja: da ist es bei Altbauten nicht immer möglich zu guten Werten zu kommen, das liegt aber in der Natur der Sache. Um es mal extrem zu formulieren: Aus einer zugigen Burg mit 5m hohen Decken macht man kein energieeffizientes Haus...

Aber da hat man wenigstens die Spielräume für zusätzliche Dämmung.


Und ja, als wir 2013 unser Haus auch heizungstechnisch umgebaut haben , habe ich parallel dazu mal viele Möglichkeiten zum Energiesparen durchgerechnet. Mir half da natürlich, dass ich durch das Studium mit Wärmedurchgangs- und Übergangskoeffizienten rechnen gelernt habe. Fazit war dann, dass eine geförderte Außendämmung für uns wirtschaftlich extrem unattraktiv war, die nötige Dämmung wäre so dick gewesen, dass wir hätten den Dachüberstand erweitern müssen.
Mehr erreicht haben wir dann durch Dämmung des Fußboden des Dachbodens.
Der größte Punkt beim Energieaustausch ist sowieso der unverbmeidbare Luftaustausch, den man in alten Gebäudem nur schlecht begrenzen kann, da ja die Feuchte auch abtransportiert werden kann.
Das geht bei Neubauten mit Wärmetauscher-Lüftung natürlich deutlich besser...

Genau das sind die Punkte. Man kann Maßnahmen ergreifen, bei denen man mit einem vernünftigen Aufwand deutliche Verbesserungen erreicht. Aber irgend wann läuft das Verhältnis zwischen Aufwand und Ertrag völlig aus dem Ruder. Dann kann man besser schauen, wie man die notwendige Wärme mit möglichst wenig CO2-Emissionen erzeugt.

Anne Will: Luisa Neubauer macht jetzt in Politik

Ulrich, Montag, 10.05.2021, 10:06 (vor 1081 Tagen) @ Ulrich

Wie ich schrieb: Eben nicht. Man kann mit „Nachrüsten“ kosmetische Verbesserungen erzielen aber halt keine wirklich großen Verbesserungen.

Die Handwerken verkaufen da natürlich gerne etwas... zB. Bei den Fenstern, die energetisch um 75% besser sind als das was sie haben. Das ist auch nicht falsch, das Problem ist dann nur, dass auch bei den alten Fenster nur ca. 10% der Heizenergie verloren geht, also das Einsparpotential mit den 75% halt letztlich so um die 7,5% liegt...

Anne Will: Luisa Neubauer macht jetzt in Politik

Ulrich, Montag, 10.05.2021, 10:39 (vor 1081 Tagen) @ RE_LordVader

Wie ich schrieb: Eben nicht. Man kann mit „Nachrüsten“ kosmetische Verbesserungen erzielen aber halt keine wirklich großen Verbesserungen.

Die Handwerken verkaufen da natürlich gerne etwas... zB. Bei den Fenstern, die energetisch um 75% besser sind als das was sie haben. Das ist auch nicht falsch, das Problem ist dann nur, dass auch bei den alten Fenster nur ca. 10% der Heizenergie verloren geht, also das Einsparpotential mit den 75% halt letztlich so um die 7,5% liegt...

Man muss halt vorher schauen, wo die Maßnahmen am sinnvollsten sind. Meine Zweitwohnung beispielsweise ist in einem alten Reihenhaus aus den Fünfzigern. Die Fenster sind zwar sicherlich mittlerweile 20, 30 Jahre alt, aber mit Isolierglas, etc. Was mein Vermieter vor gut 15 Jahren gemacht hat, das war die Dämmung der Decke zum Dachboden von oben. Vorher war da eine nicht isolierte Betonplatte. Das hat im Winter eine deutliche Einsparung bei den Heizkosten gebracht, und im Sommer ein deutliches Plus an Lebensqualität. An heißen Sommertagen heizte diese Decke vorher so auf, dass man sich Nachts wie im Backofen vorkam.

Anne Will: Luisa Neubauer macht jetzt in Politik

Ulrich, Montag, 10.05.2021, 12:26 (vor 1081 Tagen) @ Ulrich

Ja das glaube ich wiederum sofort, denn die „Oberseite“ schlägt gerne mit 20-30% zu. (Bei richtigen Hochhäusern natürlich nicht, und selbstverständlich hängt es immer von der Geschoßzahl ab), aber bei Einfamilienhäusern sind es gerne an die 30%. Zusammen mit den (annähernd 50%, es sind meist etwas weniger, aber immer über 45%) Luftaustauschanteilen bist du da bei 75-80%, dann halt ja knapp 10% Wände und Türen/Fenster und ein paar % Bodenfläche....

Sparen kann man natürlich zusätzlich mit einer effektiven Heizung, aber das betrifft ja die Art wie die nötige Energiemende erzeugt wird und beeinflusst die nötige Heizmenge für das Haus nicht. (Aber natürlich die effektiven Kosten, da durch den Wirkungsgrad bestimmt wird, wieviel von dem gelieferten Energieträger und tatsächliche Heizenergie umgewandelt wird)

Anne Will: Luisa Neubauer macht jetzt in Politik

frei13, Sonntag, 09.05.2021, 23:58 (vor 1082 Tagen) @ Carpzov

und geht den Laschet an...^^

Auch wenn sie recht hat, finde ich den Ton nicht ok.

Unmöglich war sie.
Laschet war, sagen wir mal, erträglich. Ähnlich wie Merz letztens beim Lanz.
Man weiß gar nicht wen man wählen soll. Einzig eine grün-rot-rote Koalition macht mir Angst vor der dt. Zukunft.

Anne Will: Luisa Neubauer macht jetzt in Politik

Frankonius, Frankfurt, Sonntag, 09.05.2021, 23:01 (vor 1082 Tagen) @ Carpzov

Sie hat in etwa den Stil ganz früher grüner Politiker oder Politikerinnen die im Überschwang guter Ergebnisse ganze Salven von Plattitüden (wir werden radikal feministischen, anti-imperialistische, ökologisch...) im Stakkato von sich gaben.
Ihr Anliegen ist berechtig und ich nehme das sehr ernst, nur sollte sie es mit etwas mehr Ruhe und auch respektvoller gegenüber ihren Gesprächspartnern vertreten. Ansonsten wird sie von den Rechten (z.B. Akif Pirinçci "die würde ich gerne...") nur auf ihr ganz vorteilhaftes Erscheinungsbild reduziert und ihre Argumente werden gar nicht war genommen.
Das ist aber auch eine Frage des Alters (Luisa ist 25) und wie man in der Kommunikation geschult ist. Bei ihr merkt man, dass sie "frei von der Leber" spricht, was nicht immer klug ist.
Im Gegensatz zu ihr finde ich aber glatt gebügelter Typ wie Phillip Amthor (ungefähr die gleiche Generation) eher abstoßend.

Anne Will: Luisa Neubauer macht jetzt in Politik

Textmarker, Ort, Sonntag, 09.05.2021, 22:20 (vor 1082 Tagen) @ Carpzov

Sie hat in der Tat ein schreckliches Diskussionsverhalten. #Dauerwut

Anne Will: Luisa Neubauer macht jetzt in Politik

Ravenga, In der Ruhr liegt die Kraft, Sonntag, 09.05.2021, 23:35 (vor 1082 Tagen) @ Textmarker

Mal ganz allgemein zum Thema, da ich die Sendung nicht gesehen habe: Wie wird denn die U30-Generation von Gesellschaft und Politik gesehen? Im Endeffekt sollen die einfach ihre Ausbildung möglichst schnell abschließen, damit sie endlich Steuern zahlen und sich nahtlos in die Leistungsgesellschaft einfügen, ansonsten haben sie die Klappe zu halten. Aufbegehren wird als respektlos wahrgenommen und als unreif abgetan. Mit den Unter 18 Jährigen will ich gar nicht erst anfangen, das sieht man jetzt sehr schön an der Pandemie, wie scheißegal das Wohlergehen der Kinder und Jugendlichen der Gesellschaft ist. Können ja auch noch nicht wählen...

Aber zurück zum politischen Engagement von jungen Menschen. Es geht mir so kolossal auf die Nerven, dass einfach immer wieder dieselben Beißreflexe und Derailingstrategien ("Mach du es doch erstmal besser!!!") herausgeholt werden, egal, was sie machen. Engagieren sie sich nicht, wird wahlweise von hedonistischem Partyvolk oder Null-Bock-Generation gefaselt. Engagieren sich junge Leute für ein Thema, sollten sie sich gefälligst auf ihre Ausbildung konzentrieren und die Sache "den Profis überlassen". Außerdem alles nur Schulschwänzer, die Bock auf Randale haben. Oder es wird sich über ihre Ausdrucksweise echauffiert, ob bei Rezo oder jetzt Neubauer. Ehrlich, ich kann es nicht mehr hören.

Und dass der Ton rauer wird, wenn das Gesagte im Nichts verhallt und kaum Resonanz verursacht, obwohl es viele Menschen umtreibt, kennen wir doch alle aus dem Fußball: Kritik an Red Bull oder Hoffenheim erreicht nur dann die Medien, wenn verbal über die Strenge geschlagen wird. Nur geht es hier nicht um so etwas Banales wie einen Fußballclub, sondern um essentiell wichtige Dinge, von denen die Zukunft der Menschheit abhängt.

Anne Will: Luisa Neubauer macht jetzt in Politik

Carpzov, Dormagen, Sonntag, 09.05.2021, 23:49 (vor 1082 Tagen) @ Ravenga

Sorry aber das ist Blödsinn was du hier schreibst. Niemand hat etwas zum Sinn ihrer Bemühungen gesagt oder dagegen gesprochen. Es kommt nur auf das WIE an.
Und da muss sie sich dran messen lassen. Ihre PR Berater sollten sie einfach besser für solche Sendungen schulen, dann findet sie auch mehr Gehör und wird nicht als nervig und überdreht empfunden.

Anne Will: Luisa Neubauer macht jetzt in Politik

Sascha, Dortmund, Montag, 10.05.2021, 06:16 (vor 1082 Tagen) @ Carpzov

Sorry aber das ist Blödsinn was du hier schreibst. Niemand hat etwas zum Sinn ihrer Bemühungen gesagt oder dagegen gesprochen. Es kommt nur auf das WIE an.
Und da muss sie sich dran messen lassen. Ihre PR Berater sollten sie einfach besser für solche Sendungen schulen, dann findet sie auch mehr Gehör und wird nicht als nervig und überdreht empfunden.

Hat sie denn PR-Berater, oder ist das nur das übliche Storytelling, dass Jugendliche / Heranwachsende ja gar keine eigene Meinung haben und nur von irgendwelchen Figuren gelenkt werden, die mit ihnen Geld verdienen wollen?

Anne Will: Luisa Neubauer macht jetzt in Politik

Carpzov, Dormagen, Sonntag, 09.05.2021, 22:22 (vor 1082 Tagen) @ Textmarker

Sie hat in der Tat ein schreckliches Diskussionsverhalten. #Dauerwut

Es hat was von nem trotzigen Kind. Ich muss aber zugeben, ich mag sie allgemein nicht in ihrer Person.

Das besserwisserische kommt nicht gut an.

#Langstreckenluisa

FourrierTrans, Dortmund, Sonntag, 09.05.2021, 22:32 (vor 1082 Tagen) @ Carpzov

Der Dame kann man nicht zuhören, es geht immer nur um Vorwürfe, "Totalversagen", und alles besser wissen. Parallel permanent quer um die Welt fliegen, natürlich um das Klima zu retten. Seit früher Jugend ein Prototyp der von Wagenknecht titulierten "Lifestyle-Linken", in dem Fall aus Blankenese und direkter Umgebung.
Schade, das Thema ist so wichtig, aber so säht man eher Ablehnung. Zurecht.

Konsum Gesellschaft

Rupo, Ruhrpott, Montag, 10.05.2021, 13:55 (vor 1081 Tagen) @ FourrierTrans

ist das Grundproblem, zu mindestens in unserer ersten (entwickelten?) westlichen Welt, auch bei mir, dass wir uns nur über den Konsum definieren und nicht über so Dinge wie Achtsamkeit uns gegenüber, anderen (nachfolgende Generationen) und der Umwelt, Schöpfung...

Wir definieren uns nur über Konsum, erleben, Rücksichtslosigkeit. Beispiel gestern, erster schöner Tag, Verbrenner raus holen, sinnfreies verbrennen von Fossilien Energieträgern, etc.

Ich bin sehr pessimistisch und denke, dass wir nur über einen großen Knall lernen würden, leider.

Konsum Gesellschaft

FourrierTrans, Dortmund, Montag, 10.05.2021, 13:58 (vor 1081 Tagen) @ Rupo

ist das Grundproblem, zu mindestens in unserer ersten (entwickelten?) westlichen Welt, auch bei mir, dass wir uns nur über den Konsum definieren und nicht über so Dinge wie Achtsamkeit uns gegenüber, anderen (nachfolgende Generationen) und der Umwelt, Schöpfung...

Wir definieren uns nur über Konsum, erleben, Rücksichtslosigkeit. Beispiel gestern, erster schöner Tag, Verbrenner raus holen, sinnfreies verbrennen von Fossilien Energieträgern, etc.

Ich bin sehr pessimistisch und denke, dass wir nur über einen großen Knall lernen würden, leider.

Ich habe mich da in der Tat komplett von abgekoppelt. Mein einziges stetes Konsumgut sind tatsächlich Bücher. Ärgerlicherweise nicht selten auch über Amazon, hands down. Gruselig, wie viel Geld ich in der Coronazeit nun jeden Monat stumpf als Invest anlegen kann, einfach weil ich tatsächlich neben den Fixkosten so gut wie gar nichts mehr ausgebe.

Konsum Gesellschaft

Rupo, Ruhrpott, Montag, 10.05.2021, 14:01 (vor 1081 Tagen) @ FourrierTrans

Amazon hab ich gelöscht, gibt genug Alternative sich gute Bücher zu holen, Shortlist:
1. Die Kinder von Teheran, Mikhal Dekel
2. K-punk, Mark Fisher
3. Wien, Dumont

;-)

Konsum Gesellschaft

FourrierTrans, Dortmund, Montag, 10.05.2021, 14:03 (vor 1081 Tagen) @ Rupo

Amazon hab ich gelöscht, gibt genug Alternative sich gute Bücher zu holen, Shortlist:
1. Die Kinder von Teheran
2. K-punk, Mark Fisher
3. Wien, Dumont

;-)

Medimops? Leider sind die mittlerweile oft mindestens genauso teuer wie Amazon (Hallo Kapitalismusdenken :-D )

Oh danke sehr, erst einmal auf meine Bücherliste packen, die ich gewissenhaft über die Dropbox pflege.

Was ich kürzlich gelesen habe und empfehlen kann:

1. "Chasing the flame" über Sergio Vieira de Mello
2. "Why nations fail"
3. "When breath becomes air", Achtung schwermütiger Stoff

Konsum Gesellschaft

Rupo, Ruhrpott, Montag, 10.05.2021, 14:09 (vor 1081 Tagen) @ FourrierTrans

Thalia..ja ich weiß ;-)..aber alles besser als Azone..

Thanks!

Konsum Gesellschaft

Treponem, Auf‘m Berch, Montag, 10.05.2021, 14:53 (vor 1081 Tagen) @ Rupo

……auf booklooker oder eBay Kleinanzeigen soll es auch günstig Bücher geben ;-))

#Langstreckenluisa

Lattenknaller, Madrid, Montag, 10.05.2021, 09:11 (vor 1081 Tagen) @ FourrierTrans

Der Dame kann man nicht zuhören, es geht immer nur um Vorwürfe, "Totalversagen", und alles besser wissen. Parallel permanent quer um die Welt fliegen, natürlich um das Klima zu retten. Seit früher Jugend ein Prototyp der von Wagenknecht titulierten "Lifestyle-Linken", in dem Fall aus Blankenese und direkter Umgebung.
Schade, das Thema ist so wichtig, aber so säht man eher Ablehnung. Zurecht.

Ich kannte das nicht und habe mal die Suchmaschine angeworfen und muss leider konstatieren, dass der Tag weitestgehend aus der Ecke der Klimwawandelleugner und FFF-Verächter kommt. Die Dame mag an ihrer Außenwirkung arbeiten müssen, aber man sollte sich, wenn man der Sache an und für sich nahe steht, dann auch nicht die gleichen Gegenschlagworte benutzen, wie die reaktionären Kräfte, und das sind die an der Stelle.
Und ja, FFF wirft auch unausgegorenen Ideen in den Raum und es ist viel Empörung dabei. Aber das stehe ich denen zu. Wir Boomer - falls Du es nicht bist, dann überlese es - haben in Bezug auf die Umwelt geschlafen, die Augen geschlossen oder es war uns scheißegal. Und auch jetzt kommt immer noch der gleiche süffisante Müll, der längst widerlegt ist. Es gibt genug technische Mittel, um ohne substantiellen Wohlstandsverlust bei moderaten Einschränkungen den CO2-Ausstoss und auch den Plastikmüll zu reduzieren. Da darf man auch mal empört sein.

#Langstreckenluisa

FourrierTrans, Dortmund, Montag, 10.05.2021, 09:15 (vor 1081 Tagen) @ Lattenknaller

Der Dame kann man nicht zuhören, es geht immer nur um Vorwürfe, "Totalversagen", und alles besser wissen. Parallel permanent quer um die Welt fliegen, natürlich um das Klima zu retten. Seit früher Jugend ein Prototyp der von Wagenknecht titulierten "Lifestyle-Linken", in dem Fall aus Blankenese und direkter Umgebung.
Schade, das Thema ist so wichtig, aber so säht man eher Ablehnung. Zurecht.


Ich kannte das nicht und habe mal die Suchmaschine angeworfen und muss leider konstatieren, dass der Tag weitestgehend aus der Ecke der Klimwawandelleugner und FFF-Verächter kommt. Die Dame mag an ihrer Außenwirkung arbeiten müssen, aber man sollte sich, wenn man der Sache an und für sich nahe steht, dann auch nicht die gleichen Gegenschlagworte benutzen, wie die reaktionären Kräfte, und das sind die an der Stelle.
Und ja, FFF wirft auch unausgegorenen Ideen in den Raum und es ist viel Empörung dabei. Aber das stehe ich denen zu. Wir Boomer - falls Du es nicht bist, dann überlese es - haben in Bezug auf die Umwelt geschlafen, die Augen geschlossen oder es war uns scheißegal. Und auch jetzt kommt immer noch der gleiche süffisante Müll, der längst widerlegt ist. Es gibt genug technische Mittel, um ohne substantiellen Wohlstandsverlust bei moderaten Einschränkungen den CO2-Ausstoss und auch den Plastikmüll zu reduzieren. Da darf man auch mal empört sein.

Ich bin mit Anfang 30 wohl so eine Zwischengeneration. Ich stehe inhaltlich bzw. im Hinblick auf die Dringlichkeit der Dinge eher bei FFF, aber ich hatte es an anderer Stelle schon einmal geschrieben, dieses überheblich, teils ungehobelte Auftreten mit Anfang 20 ist völlig deplatziert. Sie ist ja keine 14 mehr.
BTW: Möglicherweise führen viele von den Twitter-Meldungen zur rechten Ecke. Da bin ich nicht unterwegs, das habe ich nicht auf dem Schirm. Die reinen Artikel bei der Google-Suche gehen tatsächlich aber eher in Richtung SZ, Frankfurter Rundschau und ähnliches und da gab es keine Hinweise auf einen rechten Urheber.

#Langstreckenluisa

Lattenknaller, Madrid, Montag, 10.05.2021, 13:27 (vor 1081 Tagen) @ FourrierTrans

Ich bin mit Anfang 30 wohl so eine Zwischengeneration. Ich stehe inhaltlich bzw. im Hinblick auf die Dringlichkeit der Dinge eher bei FFF, aber ich hatte es an anderer Stelle schon einmal geschrieben, dieses überheblich, teils ungehobelte Auftreten mit Anfang 20 ist völlig deplatziert. Sie ist ja keine 14 mehr.
BTW: Möglicherweise führen viele von den Twitter-Meldungen zur rechten Ecke. Da bin ich nicht unterwegs, das habe ich nicht auf dem Schirm. Die reinen Artikel bei der Google-Suche gehen tatsächlich aber eher in Richtung SZ, Frankfurter Rundschau und ähnliches und da gab es keine Hinweise auf einen rechten Urheber.

Der Hashtag ist Panne, egal woher er kommt.
Ich halte nichts davon jungen Menschen punktuelles Verhalten vorzuwerfen, in den USA fliegen die ja sogar wegen eines falschen Posts von der Uni.
Es wird hier allerdings suggeriert, dass die jungen Leute auf den FFF-Demos alle locker flockig gerne durch die Welt fliegen, um ihre Aussagen dadurch zu diskreditieren. Das ist nicht der Fall und auch in dem Fall wird sie gelernt haben, dass das nicht so prickelnd ist. Schau mal die Diskussion an, die Du angestossen hast. Vollkommen Panne. Selbst wenn ihr Auftreten das eventuell auch ist.

#Langstreckenluisa

FourrierTrans, Montag, 10.05.2021, 07:04 (vor 1082 Tagen) @ FourrierTrans

„Lifestyle-Linke“ trifft es schon sehr gut.
Freitags auf die FFF-Demo und danach bei H&M shoppen. Später nach dem Abi erstmal mit dem Flieger nach Australien/Neuseeland zum Work and Travel. Die Bilder von da werden auf den aktuellsten Smartphones gepostet.

Das ist jetzt natürlich pauschalisierend und überspitzt, aber die Generation darf erstmal gerne bei sich anfangen, bevor sie permanent den „Alten“ diesen Schuh anzieht.

#Langstreckenluisa

tzuio09, Dienstag, 11.05.2021, 10:05 (vor 1080 Tagen) @ Karl-Heinz

Freitags auf die FFF-Demo und danach bei H&M shoppen. Später nach dem Abi erstmal mit dem Flieger nach Australien/Neuseeland zum Work and Travel. Die Bilder von da werden auf den aktuellsten Smartphones gepostet.

Das ist jetzt natürlich pauschalisierend und überspitzt, aber die Generation darf erstmal gerne bei sich anfangen, bevor sie permanent den „Alten“ diesen Schuh anzieht.

Freitags gesellschaftliche Verantwortung übernehmen, danach das Leben eines Jugendlichen leben, nach dem Abitur (Gratulation an dieser Stelle) die Welt entdecken, sich kulturell fortbilden, anderen Menschen und Sprachen kennenlernen, während man lernt erstmals fernab von zu Hause eigenständig auf den Beinen zu stehen. Dabei dem Fortschritt der Technik frönen.

Ich weiß nicht, wo das Problem liegt...vielleicht ist es eine völlig alte, dämliche Sicht auf das Leben von heute.

#Langstreckenluisa

Thomas, Dortmund, Montag, 10.05.2021, 08:12 (vor 1082 Tagen) @ Karl-Heinz

Genau, wie ihr Düsseldorfer alle nur auf der Königsallee shoppen geht.

#Langstreckenluisa

Sascha, Dortmund, Montag, 10.05.2021, 07:23 (vor 1082 Tagen) @ Karl-Heinz

„Lifestyle-Linke“ trifft es schon sehr gut.
Freitags auf die FFF-Demo und danach bei H&M shoppen. Später nach dem Abi erstmal mit dem Flieger nach Australien/Neuseeland zum Work and Travel. Die Bilder von da werden auf den aktuellsten Smartphones gepostet.

Das ist jetzt natürlich pauschalisierend und überspitzt, aber die Generation darf erstmal gerne bei sich anfangen, bevor sie permanent den „Alten“ diesen Schuh anzieht.

Weil "die Alten" ja besonders vorbildlich sind und permanent kritische Selbstreflexion betreiben?

#Langstreckenluisa

Schnippelbohne, Bauernland, Montag, 10.05.2021, 07:15 (vor 1082 Tagen) @ Karl-Heinz

„Lifestyle-Linke“ trifft es schon sehr gut.
Freitags auf die FFF-Demo und danach bei H&M shoppen. Später nach dem Abi erstmal mit dem Flieger nach Australien/Neuseeland zum Work and Travel. Die Bilder von da werden auf den aktuellsten Smartphones gepostet.

Das ist jetzt natürlich pauschalisierend und überspitzt, aber die Generation darf erstmal gerne bei sich anfangen, bevor sie permanent den „Alten“ diesen Schuh anzieht.

Ja

#Langstreckenluisa

Carpzov, Dormagen, Sonntag, 09.05.2021, 22:35 (vor 1082 Tagen) @ FourrierTrans

Stimme ich 100% zu. Ich kann ihr fast nicht zuhören. Die ist unreif und respektlos.

#Langstreckenluisa

Eisen, DO, Sonntag, 09.05.2021, 22:37 (vor 1082 Tagen) @ Carpzov

Das „fast“ kannst du streichen, die ist unerträglich und so ihrer Sache eher ab- als zuträglich.

#Langstreckenluisa

owly_owl, Sonntag, 09.05.2021, 23:09 (vor 1082 Tagen) @ Eisen

Den Terminus kannte ich bislang nur von den Fans des rechtsextremen Bloggers donalphonso. Schade was aus dem Forum hier geworden ist.

#Langstreckenluisa

FourrierTrans, Dortmund, Sonntag, 09.05.2021, 23:18 (vor 1082 Tagen) @ owly_owl

Den Terminus kannte ich bislang nur von den Fans des rechtsextremen Bloggers donalphonso. Schade was aus dem Forum hier geworden ist.

Keine Ahnung auf welchen Seiten du so unterwegs bist, ich habe es von einem SZ-Bericht, der das aufgreift. Wenn man es googelt ploppen unzählige Artikel von regionalen oder überregionalen Zeitschriften. Zum Beispiel von der Frankfurter Rundschau: "Vorher hatten sich Kritiker auch auf Twitter unter dem Hashtag #LangstreckenLuisa bereits auf sie eingeschossen."

Aber gut, dann bleib du bei deinem Naziterminus.

#Langstreckenluisa

Weeman, Hinterm Knauber, Montag, 10.05.2021, 10:18 (vor 1081 Tagen) @ FourrierTrans

#Neuland.

#Langstreckenluisa

owly_owl, Montag, 10.05.2021, 04:28 (vor 1082 Tagen) @ FourrierTrans

Jetzt darfst du dreimal überlegen, wer diese "Kritiker"
aus dem SZ-Artikel sindd, die voyeuristisch Urlaubsfotos dieser jungen Frau im Internet verbreiten. Und wenn ihr grad schon am googlen seid, findet ihr bestimmt auch bald den Welt-Artikel in dem sich Don Alphonso selbst damit rühmt, den Begriff erfunden zu haben. Alternativ einfach mal den Hashtag bei Twitter eingeben, schauen wer den benutzt, und überlegen, ob man da dazu gehören will. Es muss für alte weiße Männers schwer zu ertragen sein, wenn engagierte junge Menschen den planetenzerstörenden Lifestyle in Frage stellen..

#Langstreckenluisa

Textmarker, Ort, Sonntag, 09.05.2021, 23:15 (vor 1082 Tagen) @ owly_owl

Und auf diesen naheliegenden Kalauer hat der Blogger ein Patent? Der Eisen kann ihn nicht anderweitig aufgeschnappt haben oder gar selber drauf gekommen sein?


Empörungskultur schnappt wieder um sich. Schade was aus dem Internet geworden ist.

#Langstreckenluisa

Eisen, DO, Sonntag, 09.05.2021, 23:19 (vor 1082 Tagen) @ Textmarker

Gerade die total moralisierende Luisa muss das dann auch aushalten. Und ein Vorwurf ist nicht immer per se unberechtigt, wenn er aus der braunen Ecke kommt.

Luisa mag ihre Gründe haben, aber die haben viele der von ihr Kritisierten auch. Von daher ist es durchaus redlich, ihre Reisetätigkeit zu erwähnen und auch gegen sie zu verwenden. Damit muss sie leben. Politik ist ein hartes Geschäft. Da wird jede offene Flanke attackiert.

#Langstreckenluisa

Weeman, Hinterm Knauber, Montag, 10.05.2021, 10:15 (vor 1081 Tagen) @ Eisen

Gerade die total moralisierende Luisa muss das dann auch aushalten. Und ein Vorwurf ist nicht immer per se unberechtigt, wenn er aus der braunen Ecke kommt.


Puhhhh.

#Langstreckenluisa

Sascha, Dortmund, Montag, 10.05.2021, 07:25 (vor 1082 Tagen) @ Eisen

Gerade die total moralisierende Luisa muss das dann auch aushalten. Und ein Vorwurf ist nicht immer per se unberechtigt, wenn er aus der braunen Ecke kommt.

Doch. Wichsern wie Donalphonso keinen Fuß Einfluss.

#Langstreckenluisa

FourrierTrans, Dortmund, Sonntag, 09.05.2021, 23:21 (vor 1082 Tagen) @ Eisen

Gerade die total moralisierende Luisa muss das dann auch aushalten. Und ein Vorwurf ist nicht immer per se unberechtigt, wenn er aus der braunen Ecke kommt.

Luisa mag ihre Gründe haben, aber die haben viele der von ihr Kritisierten auch. Von daher ist es durchaus redlich, ihre Reisetätigkeit zu erwähnen und auch gegen sie zu verwenden. Damit muss sie leben. Politik ist ein hartes Geschäft. Da wird jede offene Flanke attackiert.

Vor allem, ich habe diesen Hashtag ganz stumpf übernommen von einem SZ Artikel. Da steht nichts von einem Naziblogger. Keine Ahnung. Aber da siehst du, wie fix das geht.

#Langstreckenluisa

Eisen, DO, Sonntag, 09.05.2021, 23:26 (vor 1082 Tagen) @ FourrierTrans

Ich wundere mich viel mehr, wieso der Kollege soviel über die Fans eines obskuren Nazi-Bloggers weiß, aber jeder wie er meint...

#Langstreckenluisa

FourrierTrans, Dortmund, Sonntag, 09.05.2021, 23:30 (vor 1082 Tagen) @ Eisen

Ich wundere mich viel mehr, wieso der Kollege soviel über die Fans eines obskuren Nazi-Bloggers weiß, aber jeder wie er meint...

Zudem treibt er sich hier in einem BVB Forum rum, von den Dortmundern weiss man ja auch, dass sie ein Naziproblem haben...kann doch kein Zufall sein?

#Langstreckenluisa

FourrierTrans, Sonntag, 09.05.2021, 23:49 (vor 1082 Tagen) @ FourrierTrans

Ich wundere mich viel mehr, wieso der Kollege soviel über die Fans eines obskuren Nazi-Bloggers weiß, aber jeder wie er meint...


Zudem treibt er sich hier in einem BVB Forum rum, von den Dortmundern weiss man ja auch, dass sie ein Naziproblem haben...kann doch kein Zufall sein?

Schön zu lesen, wie ihr euch gegenseitig einen runterholt.

#Langstreckenluisa

FourrierTrans, Dortmund, Montag, 10.05.2021, 00:01 (vor 1082 Tagen) @ haweka

Ich wundere mich viel mehr, wieso der Kollege soviel über die Fans eines obskuren Nazi-Bloggers weiß, aber jeder wie er meint...


Zudem treibt er sich hier in einem BVB Forum rum, von den Dortmundern weiss man ja auch, dass sie ein Naziproblem haben...kann doch kein Zufall sein?


Schön zu lesen, wie ihr euch gegenseitig einen runterholt.

Zu dem Ausgangspunkt von #Langstreckenluisa = hat irgendwo mutmaßlich ein Nazi erfunden = Naziwording = subtile Suggestion ablassen, dass jemand der es aufgabelt vice versa auch Nazi ist, fällt mir nur noch polemischer Sarkasmus zu ein. No hard feelings.

#Langstreckenluisa

ersiees, augsburg, Montag, 10.05.2021, 04:17 (vor 1082 Tagen) @ FourrierTrans

Mal ne ganz bescheidene Frage, geht es eigentlich noch um die grundsätzliche Thematik des Klimawandels oder darum welche Person, wie genau Kritik am grundsätzlichen Versagen der Regierung tätigt? So kann man natürlich auch eine nötige Gesprächsrunde zum Thema aufs Abstellgleis verfrachten. Clever!

Besonders die Union hat doch über viele viele Jahre brutale Mist fabriziert was die Energieversorgung angeht und immer wieder beschwichtigt. Egal ob Kohle oder Kernkraft, wir hätten die saubersten und sichersten Kraftwerke- um nur ein Beispiel zu nennen. Selbst als sich wissenschaftliche Berichte kritisch verdichteten im Lauf der Jahrzehnte- egal ob Kohle oder Kernkraft- war die Industrielobby der Union hier immer noch klar der Gegenstandpunkt- dieser Weg wäre alternativlos und die Gegenstimmen sind quasi eine Utopie. Selbst die Regierung Merkel (viele Jahre später wohlgemerkt!) machte zuerst den Atomausstieg rückgängig, um anschließend eine Kehrtwende zu tätigen, die den Steuerzahler Unsummen kosten werden. Es wird immer noch viel blockiert- federführend natürlich die Union und allein deswegen kann ich hier jeden Studiogast verstehen, der sich hier auf eine Debatte einlässt und letztlich nicht immer handzahm auf den oder diejenige Unionspolitikerin reagiert, mit weiteren BEschwichtigungen "aber aber die Stahlindustrie" "aber aber die Arbeitsplätze in der Kohle" "aber aber aber die armen Energiekonzerne" "aber aber aber lieber nicht dezentrale Stromversorgung" "aber aber aber"

Wen sie persönlich mit dem Flugzeug fliegt oder Fleisch konsumiert oder was auch immer, macht das grundsätzliche Forderungen nach einem nachhaltigen Wandel in der Energiepolitik und drüber hinaus deswegen ja nicht hinfällig.

Aber führt ruhig weiter Debatte über die Person, statt über die grundsätzlich Thematik und bleibt auf dem Abstellgleis stehen, während der Zug auf Gleis 3 schon abgefahren ist.

#Langstreckenluisa

Schnippelbohne, Bauernland, Montag, 10.05.2021, 07:37 (vor 1082 Tagen) @ ersiees

Mal ne ganz bescheidene Frage, geht es eigentlich noch um die grundsätzliche Thematik des Klimawandels oder darum welche Person, wie genau Kritik am grundsätzlichen Versagen der Regierung tätigt? So kann man natürlich auch eine nötige Gesprächsrunde zum Thema aufs Abstellgleis verfrachten. Clever!

Besonders die Union hat doch über viele viele Jahre brutale Mist fabriziert was die Energieversorgung angeht und immer wieder beschwichtigt. Egal ob Kohle oder Kernkraft, wir hätten die saubersten und sichersten Kraftwerke- um nur ein Beispiel zu nennen. Selbst als sich wissenschaftliche Berichte kritisch verdichteten im Lauf der Jahrzehnte- egal ob Kohle oder Kernkraft- war die Industrielobby der Union hier immer noch klar der Gegenstandpunkt- dieser Weg wäre alternativlos und die Gegenstimmen sind quasi eine Utopie. Selbst die Regierung Merkel (viele Jahre später wohlgemerkt!) machte zuerst den Atomausstieg rückgängig, um anschließend eine Kehrtwende zu tätigen, die den Steuerzahler Unsummen kosten werden. Es wird immer noch viel blockiert- federführend natürlich die Union und allein deswegen kann ich hier jeden Studiogast verstehen, der sich hier auf eine Debatte einlässt und letztlich nicht immer handzahm auf den oder diejenige Unionspolitikerin reagiert, mit weiteren BEschwichtigungen "aber aber die Stahlindustrie" "aber aber die Arbeitsplätze in der Kohle" "aber aber aber die armen Energiekonzerne" "aber aber aber lieber nicht dezentrale Stromversorgung" "aber aber aber"

Wen sie persönlich mit dem Flugzeug fliegt oder Fleisch konsumiert oder was auch immer, macht das grundsätzliche Forderungen nach einem nachhaltigen Wandel in der Energiepolitik und drüber hinaus deswegen ja nicht hinfällig.

Aber führt ruhig weiter Debatte über die Person, statt über die grundsätzlich Thematik und bleibt auf dem Abstellgleis stehen, während der Zug auf Gleis 3 schon abgefahren ist.

Das ist doch eine beliebte Vorgehensweise, um sich selbst das Leben leichter zu machen: Wer schon mal im Flieger saß, darf sich nicht für weniger Flüge einsetzen; wer mal ein Steak isst, darf nicht weniger Fleischkonsum propagieren. Und schon mal 180 auf der Autobahn gefahren? Dann darfst du nicht fürs Tempolimit sein.
Man findet Nebenkriegsschauplätze und diskreditiert Meinungsführer, um sich der Hauptdiskussion nicht stellen zu müssen. Man zieht ein Sachthema auf eine persönliche Ebene, um der Sachdiskussion auszuweichen. Und überhaupt: So lange die anderen nicht 100% nach der reinen Lehre leben, muss man sein eigenes Leben nicht hinterfragen. Also heiter weiter. Die paar Südseeinseln, die absaufen, sind ja eh weit weg.

#Langstreckenluisa

Blarry, Essen, Montag, 10.05.2021, 08:29 (vor 1082 Tagen) @ Schnippelbohne

Eben. Zumal es vollkommen unnötig ist, ad hominem gegen die, uh, "führenden Köpfe" von FFF zu schießen, wenn man sie inhaltlich und methodisch viel leichter hopps nehmen kann. Wer einen Sack voller abstrakter Forderungen mitschleppt, aber gar nichts an praktischen, konkreten Lösungsansätzen mitbringt, sollte im Diskurs mit Erwachsenen kein Land sehen.

#Langstreckenluisa

herrNick, Montag, 10.05.2021, 10:17 (vor 1081 Tagen) @ Blarry

Eben. Zumal es vollkommen unnötig ist, ad hominem gegen die, uh, "führenden Köpfe" von FFF zu schießen, wenn man sie inhaltlich und methodisch viel leichter hopps nehmen kann. Wer einen Sack voller abstrakter Forderungen mitschleppt, aber gar nichts an praktischen, konkreten Lösungsansätzen mitbringt, sollte im Diskurs mit Erwachsenen kein Land sehen.

Richtig, wenn man eines von demonstrierenden Schülern, die im Kern darauf hinweisen, dass man die Wissenschaft ernst nehmen soll, erwarten kann, dann sind das langfristige, durchdachte, finanzierbare Strategien.

#Langstreckenluisa

Blarry, Essen, Montag, 10.05.2021, 10:26 (vor 1081 Tagen) @ herrNick

Du meinst, dass man diejenigen, die nichts Handfestes oder wenigstens Hilfreiches zu einer Lösung beizutragen haben außer hysterisches Geschrei, gar nicht erst ins Erarbeiten einer Lösung einzubinden braucht? Das ist ja beinahe eine vernünftige, praxisnahe Aussage. Bin da ganz bei Dir.

#Langstreckenluisa

herrNick, Montag, 10.05.2021, 10:30 (vor 1081 Tagen) @ Blarry

Du meinst, dass man diejenigen, die nichts Handfestes oder wenigstens Hilfreiches zu einer Lösung beizutragen haben außer hysterisches Geschrei, gar nicht erst ins Erarbeiten einer Lösung einzubinden braucht? Das ist ja beinahe eine vernünftige, praxisnahe Aussage. Bin da ganz bei Dir.

Es sollte nicht als Argument gelten die Anliegen ad acta zu legen zumal die Bedenken auch von anderer Seite kamen, aber vor FFF nicht wirklich eine Rolle in der Politik gespielt haben.

#Langstreckenluisa

Sascha, Dortmund, Montag, 10.05.2021, 08:32 (vor 1082 Tagen) @ Blarry

Eben. Zumal es vollkommen unnötig ist, ad hominem gegen die, uh, "führenden Köpfe" von FFF zu schießen, wenn man sie inhaltlich und methodisch viel leichter hopps nehmen kann. Wer einen Sack voller abstrakter Forderungen mitschleppt, aber gar nichts an praktischen, konkreten Lösungsansätzen mitbringt, sollte im Diskurs mit Erwachsenen kein Land sehen.

Komischerweise werden z.B. von Wirtschaftsverbänden auch nur unkonkrete Maximalforderungen an "die Politik" gestellt.

#Langstreckenluisa

FourrierTrans, Dortmund, Montag, 10.05.2021, 08:43 (vor 1082 Tagen) @ Sascha

Eben. Zumal es vollkommen unnötig ist, ad hominem gegen die, uh, "führenden Köpfe" von FFF zu schießen, wenn man sie inhaltlich und methodisch viel leichter hopps nehmen kann. Wer einen Sack voller abstrakter Forderungen mitschleppt, aber gar nichts an praktischen, konkreten Lösungsansätzen mitbringt, sollte im Diskurs mit Erwachsenen kein Land sehen.


Komischerweise werden z.B. von Wirtschaftsverbänden auch nur unkonkrete Maximalforderungen an "die Politik" gestellt.

Ankereffekt, nennt man das. Die Wirtschaftsverbände lassen allerdings Raum für echte Diskussion, deswegen funktioniert das da besser. ;-)

#Langstreckenluisa

Tigo, Duisburg, Montag, 10.05.2021, 10:25 (vor 1081 Tagen) @ FourrierTrans

Ich verbessere: Wirtschaftsverbände und ihre Lobbyisten haben genug Geld um die wichtigsten Politiker in den entsprechenden Bereichen auf ihre Linie zu bringen.

#Langstreckenluisa

FourrierTrans, Dortmund, Montag, 10.05.2021, 07:51 (vor 1082 Tagen) @ Schnippelbohne
bearbeitet von FourrierTrans, Montag, 10.05.2021, 07:56

Mal ne ganz bescheidene Frage, geht es eigentlich noch um die grundsätzliche Thematik des Klimawandels oder darum welche Person, wie genau Kritik am grundsätzlichen Versagen der Regierung tätigt? So kann man natürlich auch eine nötige Gesprächsrunde zum Thema aufs Abstellgleis verfrachten. Clever!

Besonders die Union hat doch über viele viele Jahre brutale Mist fabriziert was die Energieversorgung angeht und immer wieder beschwichtigt. Egal ob Kohle oder Kernkraft, wir hätten die saubersten und sichersten Kraftwerke- um nur ein Beispiel zu nennen. Selbst als sich wissenschaftliche Berichte kritisch verdichteten im Lauf der Jahrzehnte- egal ob Kohle oder Kernkraft- war die Industrielobby der Union hier immer noch klar der Gegenstandpunkt- dieser Weg wäre alternativlos und die Gegenstimmen sind quasi eine Utopie. Selbst die Regierung Merkel (viele Jahre später wohlgemerkt!) machte zuerst den Atomausstieg rückgängig, um anschließend eine Kehrtwende zu tätigen, die den Steuerzahler Unsummen kosten werden. Es wird immer noch viel blockiert- federführend natürlich die Union und allein deswegen kann ich hier jeden Studiogast verstehen, der sich hier auf eine Debatte einlässt und letztlich nicht immer handzahm auf den oder diejenige Unionspolitikerin reagiert, mit weiteren BEschwichtigungen "aber aber die Stahlindustrie" "aber aber die Arbeitsplätze in der Kohle" "aber aber aber die armen Energiekonzerne" "aber aber aber lieber nicht dezentrale Stromversorgung" "aber aber aber"

Wen sie persönlich mit dem Flugzeug fliegt oder Fleisch konsumiert oder was auch immer, macht das grundsätzliche Forderungen nach einem nachhaltigen Wandel in der Energiepolitik und drüber hinaus deswegen ja nicht hinfällig.

Aber führt ruhig weiter Debatte über die Person, statt über die grundsätzlich Thematik und bleibt auf dem Abstellgleis stehen, während der Zug auf Gleis 3 schon abgefahren ist.


Das ist doch eine beliebte Vorgehensweise, um sich selbst das Leben leichter zu machen: Wer schon mal im Flieger saß, darf sich nicht für weniger Flüge einsetzen; wer mal ein Steak isst, darf nicht weniger Fleischkonsum propagieren. Und schon mal 180 auf der Autobahn gefahren? Dann darfst du nicht fürs Tempolimit sein.
Man findet Nebenkriegsschauplätze und diskreditiert Meinungsführer, um sich der Hauptdiskussion nicht stellen zu müssen. Man zieht ein Sachthema auf eine persönliche Ebene, um der Sachdiskussion auszuweichen. Und überhaupt: So lange die anderen nicht 100% nach der reinen Lehre leben, muss man sein eigenes Leben nicht hinterfragen. Also heiter weiter. Die paar Südseeinseln, die absaufen, sind ja eh weit weg.

Aber das genau ist ja der Kern des Problems. Meinungsführer die, wie Ulrich es unten genannt hat, aus großbürgerlicher Familie kommen und alleine durch die (bis vor Covid-19) Vielreiserei bzw. -fliegerei einen derberen CO2-footprint haben, als eine ganze Arbeiter-Reihenhaussiedlung im Dortmunder Norden und dann noch in Talkshows permanent zwischen polemischen, persönlichen Angriffen sowie tendenziell eher abenteuerlich klingenden Aussagen (z.B. gestern, die Union hat es verpennt, Hunderttausend Jobs in der Windindustrie zu schaffen), der wird dem Thema nicht gerecht. Und erst recht keinen Anklang für dieses wichtige Thema in der Mitte der Gesellschaft finden.

#Langstreckenluisa

guy_incognito, Rhein-Neckar, Montag, 10.05.2021, 10:09 (vor 1081 Tagen) @ FourrierTrans

Aber das genau ist ja der Kern des Problems. Meinungsführer die, wie Ulrich es unten genannt hat, aus großbürgerlicher Familie kommen und alleine durch die (bis vor Covid-19) Vielreiserei bzw. -fliegerei einen derberen CO2-footprint haben, als eine ganze Arbeiter-Reihenhaussiedlung im Dortmunder Norden und dann noch in Talkshows permanent zwischen polemischen, persönlichen Angriffen sowie tendenziell eher abenteuerlich klingenden Aussagen (z.B. gestern, die Union hat es verpennt, Hunderttausend Jobs in der Windindustrie zu schaffen), der wird dem Thema nicht gerecht. Und erst recht keinen Anklang für dieses wichtige Thema in der Mitte der Gesellschaft finden.

Auch das ist so ein Fall, wo ich denke: sie will es nicht verstehen.

Die Abstandsregeln gehen hauptsächlich auf Klagen von Privatpersonen und -gruppierungen zurück.

Ja, dadurch ist die deutsche Windindustrie tot. Ein Unternehmen wie Enercon, das immer voll auf den deutschen Markt gesetzt hat, ist soeben an der Insolvenz vorbeigeschlittert, hat aber alle Produktionsstätten in Deutschland geschlossen und mehrere tausend Menschen entlassen. Nun wird in Indien produziert für andere Märkte.

#Langstreckenluisa

herrNick, Montag, 10.05.2021, 10:26 (vor 1081 Tagen) @ guy_incognito

Aber das genau ist ja der Kern des Problems. Meinungsführer die, wie Ulrich es unten genannt hat, aus großbürgerlicher Familie kommen und alleine durch die (bis vor Covid-19) Vielreiserei bzw. -fliegerei einen derberen CO2-footprint haben, als eine ganze Arbeiter-Reihenhaussiedlung im Dortmunder Norden und dann noch in Talkshows permanent zwischen polemischen, persönlichen Angriffen sowie tendenziell eher abenteuerlich klingenden Aussagen (z.B. gestern, die Union hat es verpennt, Hunderttausend Jobs in der Windindustrie zu schaffen), der wird dem Thema nicht gerecht. Und erst recht keinen Anklang für dieses wichtige Thema in der Mitte der Gesellschaft finden.


Auch das ist so ein Fall, wo ich denke: sie will es nicht verstehen.

Die Abstandsregeln gehen hauptsächlich auf Klagen von Privatpersonen und -gruppierungen zurück.

Ja, dadurch ist die deutsche Windindustrie tot. Ein Unternehmen wie Enercon, das immer voll auf den deutschen Markt gesetzt hat, ist soeben an der Insolvenz vorbeigeschlittert, hat aber alle Produktionsstätten in Deutschland geschlossen und mehrere tausend Menschen entlassen. Nun wird in Indien produziert für andere Märkte.

Wer will es nicht verstehen? Union oder Neubauer?
Ich meine, damit können wir uns doch nicht zufrieden geben, oder? Haben halt ein paar Leute geklagt, dann lassen wir das eben mit der Windkraft. Politik schafft ja die Grundlage dafür auf deren Basis geklagt werden kann.

#Langstreckenluisa

guy_incognito, Rhein-Neckar, Montag, 10.05.2021, 10:42 (vor 1081 Tagen) @ herrNick

Wer will es nicht verstehen? Union oder Neubauer?
Ich meine, damit können wir uns doch nicht zufrieden geben, oder? Haben halt ein paar Leute geklagt, dann lassen wir das eben mit der Windkraft. Politik schafft ja die Grundlage dafür auf deren Basis geklagt werden kann.

Das ist dann schon etwas komplexer.

Ich bin mir ziemlich sicher, dass weder du noch Luisa direkt neben einer Windkraftanlage leben möchte. Schattenwurf und Geräuschemission mindern die Lebensqualität doch erheblich.

Natürlich können wir uns nicht damit zufrieden geben, dass die heimische Industrie tot ist. Die Windparks müssen aber auch dort betrieben werden, wo die Strömungsverhältnisse passen, sonst ist es recht unwirtschaftlich. Die Flächen hierfür sind einfach begrenzt.

Ich komme ursprünglich aus dem hohen Norden und da ist schon viel damit zugepflastert.

#Langstreckenluisa

Ulrich, Montag, 10.05.2021, 14:54 (vor 1081 Tagen) @ guy_incognito

Wer will es nicht verstehen? Union oder Neubauer?
Ich meine, damit können wir uns doch nicht zufrieden geben, oder? Haben halt ein paar Leute geklagt, dann lassen wir das eben mit der Windkraft. Politik schafft ja die Grundlage dafür auf deren Basis geklagt werden kann.


Das ist dann schon etwas komplexer.

Ich bin mir ziemlich sicher, dass weder du noch Luisa direkt neben einer Windkraftanlage leben möchte. Schattenwurf und Geräuschemission mindern die Lebensqualität doch erheblich.

Direkt neben einer Windkraftanlage muss niemand wohnen - es sei denn, es ist die eigene Anlage und man hat sie freiwillig z.B. neben dem eigenen Hof errichtet. Und auch Schattenwurf ist kein Problem. Die Anlagen werden abgeschaltet, wenn die Sonne scheint und sich ein Gebäude im Bereich des Schattens befindet.

Die Lärmproblematik wird deutlich überbewertet, halbwegs moderne Anlagen sind so leise, dass das Geräusch bei etwas größerem Abstand im Hintergrundrauschen untergeht. Und der angeblich so schädliche Infraschall ist ein Popanz, der leider primär von einem dem Bundeswirtschaftsministerium zugeordneten Institut aufgeblasen wurde: https://taz.de/Windkraftanlagen-mit-weniger-Dezibel/!5762506/

Aktuell gelten in sehr vielen Bundesländern deutlich zu restriktive Regelungen, häufig von der FDP durchgedrückt, teilweise auch von der CDU.


Natürlich können wir uns nicht damit zufrieden geben, dass die heimische Industrie tot ist. Die Windparks müssen aber auch dort betrieben werden, wo die Strömungsverhältnisse passen, sonst ist es recht unwirtschaftlich. Die Flächen hierfür sind einfach begrenzt.

Ich komme ursprünglich aus dem hohen Norden und da ist schon viel damit zugepflastert.

In weiten Gegenden Deutschlands werden geeignete Flächen nach dem NIMBY-Prinzip blockiert. Das gilt auch für Repowering.

#Langstreckenluisa

herrNick, Montag, 10.05.2021, 10:48 (vor 1081 Tagen) @ guy_incognito

Wer will es nicht verstehen? Union oder Neubauer?
Ich meine, damit können wir uns doch nicht zufrieden geben, oder? Haben halt ein paar Leute geklagt, dann lassen wir das eben mit der Windkraft. Politik schafft ja die Grundlage dafür auf deren Basis geklagt werden kann.


Das ist dann schon etwas komplexer.

Ich bin mir ziemlich sicher, dass weder du noch Luisa direkt neben einer Windkraftanlage leben möchte. Schattenwurf und Geräuschemission mindern die Lebensqualität doch erheblich.

Ich kann von meinem Garten aus zwei Windkraftanlagen sehen. Die sind mit dem Rad ca. 5-10 Minuten entfernt. Ich hätte auch kein Problem damit, wenn diese 100 Meter von mir entfernt stehen. Ich habe Geräuschemissionen von Autobahnen und einer oberirdischen U-Bahn. Warum sollte mich dann ein Windkraftwerk stören?

#Langstreckenluisa

guy_incognito, Rhein-Neckar, Montag, 10.05.2021, 14:09 (vor 1081 Tagen) @ herrNick

Ich kann von meinem Garten aus zwei Windkraftanlagen sehen. Die sind mit dem Rad ca. 5-10 Minuten entfernt. Ich hätte auch kein Problem damit, wenn diese 100 Meter von mir entfernt stehen. Ich habe Geräuschemissionen von Autobahnen und einer oberirdischen U-Bahn. Warum sollte mich dann ein Windkraftwerk stören?

Ganz einfach. Weil die Autobahn oder U-Bahn i.d.R. schon da war, bevor das Haus/ die Wohnung gebaut wurde.

Und das mit den 100 m würde ich mal bezweifeln. Die Nabenhöhen der neueren Anlagen sind oberhalb von 150 m, sprich der Abstand wäre geringer als die Höhe.

Der rotierende Schatten dürfte dir schon ziemlich schnell auf den Sack gehen.

#Langstreckenluisa

herrNick, Montag, 10.05.2021, 14:24 (vor 1081 Tagen) @ guy_incognito

Ich kann von meinem Garten aus zwei Windkraftanlagen sehen. Die sind mit dem Rad ca. 5-10 Minuten entfernt. Ich hätte auch kein Problem damit, wenn diese 100 Meter von mir entfernt stehen. Ich habe Geräuschemissionen von Autobahnen und einer oberirdischen U-Bahn. Warum sollte mich dann ein Windkraftwerk stören?


Ganz einfach. Weil die Autobahn oder U-Bahn i.d.R. schon da war, bevor das Haus/ die Wohnung gebaut wurde.

Ja und? Fakt ist, ich habe als Stadtbewohner ohnehin jede Menge Lärm. Vermutlich würde ich das WKW nichtmal hören.

Und das mit den 100 m würde ich mal bezweifeln. Die Nabenhöhen der neueren Anlagen sind oberhalb von 150 m, sprich der Abstand wäre geringer als die Höhe.
Der rotierende Schatten dürfte dir schon ziemlich schnell auf den Sack gehen.

Wenn Du das sagst. So einen Schatten habe ich ja nicht 24/7, nur wenn die Tageszeit und Aufenthalt in der Himmelsrichtung zusammenkommen.

#Langstreckenluisa

guy_incognito, Rhein-Neckar, Montag, 10.05.2021, 14:59 (vor 1081 Tagen) @ herrNick

Ja und? Fakt ist, ich habe als Stadtbewohner ohnehin jede Menge Lärm. Vermutlich würde ich das WKW nichtmal hören.

Der erste Schritt wäre schon einmal, nicht von dir auf andere zu schließen. Und vielleicht leben die Menschen gerade deshalb auf dem Land, weil dort so viel Ruhe herrscht.

Außerdem ist schon ein Unterschied, ob du vielleicht nur der einen Lärmquelle ausgesetzt bist oder der Interferenz mehrerer, die du dann nur als Gesamtereignis wahrnimmst. Bei den WKW gibt es jedes Mal den schönen Sound, wenn ein Blatt den Turm passiert, sprich du hast ein periodisches Schallereignis.

Wenn Du das sagst. So einen Schatten habe ich ja nicht 24/7, nur wenn die Tageszeit und Aufenthalt in der Himmelsrichtung zusammenkommen.

Es reicht schon, wenn der Schatten 2-3 Stunden bei dir in die Garten fällt. Und zwar in den 2-3 Stunden, in denen du dich nach der Arbeit dort im Sommer aufhalten möchtest.

#Langstreckenluisa

Blarry, Essen, Montag, 10.05.2021, 15:23 (vor 1081 Tagen) @ guy_incognito

Der erste Schritt wäre schon einmal, nicht von dir auf andere zu schließen. Und vielleicht leben die Menschen gerade deshalb auf dem Land, weil dort so viel Ruhe herrscht.

Finde ich eh problematisch, dass FFF im Speziellen und die Ökobewegung im Allgemeinen eine sehr städtische Veranstaltung ist. Natürlich lässt es sich nach grünem Strom krähen, wenn er nicht in der Nachbarschaft produziert wird, sondern weit, weit draußen. Dann ist es bei allem Effizienzwahn auf einmal auch nicht so schlimm, dass beim Stromtransport auf 1000 Kilometer Leitung 10% Verlust anfallen.
Ist so ein bisschen wie Bayerns Verhältnis zur Südostlink-Stromtrasse: wasch mich, aber mach mich nicht nass.

#Langstreckenluisa

Voomy, Berlin, Montag, 10.05.2021, 15:25 (vor 1081 Tagen) @ Blarry

Die Leute, die FFF machen, sind halt eher Studenten und Schüler und Erstere sind eher in den größeren Städten zu finden. Oder umgekehrt, als wir auf dem Höhepunkt der FFF Proteste waren, waren auch "Städte" wie Greifswald oder Gießen weit vorne dabei, die sonst keine Rolle spielen würden. Das heißt aber nicht, dass diese Leute nicht vom Land kommen. Man muss halt in der Regel für die Uni immer noch in urbane Bereiche ziehen. Zuhause steht trotzdem unter Umständen das Windrad auf dem Feld nebenan.

#Langstreckenluisa

Blarry, Essen, Montag, 10.05.2021, 15:43 (vor 1081 Tagen) @ Voomy

Eine ländliche Herkunft der ... FFF-Sympathisanten dürfte eher die Ausnahme sein. Wer sein Leben lang auf das Papa-Taxi angewiesen war, um zum Sportverein, zum Saufen und zur Jugendliebe zu kommen, wird nicht nach paar Jahren Uni ein existenzielles Element seiner Lebensgeschichte zum Todfeind erklären. Zumal der Rest der Familie immer noch darauf angewiesen sein wird. Aber wer weiß, über die QAnon-Bewegung hört man auch oft, dass Familien ihre Söhne und Töchter an sie verlieren und mit Vernunft nicht mehr zurückzuholen sind.

Meine Erfahrung ist eher, dass das erste eigene Auto, das aufm Land mit 18 obligatorisch ist, zum Studium mitkommt und so lange vorm Wohnheim parkt. Was mitm Fahrrad oder ÖPNV geht, wird damit auch gemacht - Sprit ist halt teuer -, aber als Absicherung für Urlaub, Umzug und IKEA wird sich eher nicht vom Auto getrennt.

#Langstreckenluisa

Voomy, Berlin, Montag, 10.05.2021, 15:57 (vor 1081 Tagen) @ Blarry

Da haben wir unterschiedliche Erfahrungen. Bin allerdings auch kein Landkind, sondern ein Vorstadt-Kind, das seitdem in Großstädten wohnt. Habe bisher aber eine gute Mischung aus Leuten kennen gelernt, die aus dem ländlichen Bereich kommen oder aus dem städtischen Bereich. Ist aber natürlich nur anekdotische Referenz und ich weiß nicht, ob es über so etwas überhaupt eine Studie gibt, woher die FFF Unterstützer überhaupt kommen.

man muss es halt nur wollen

Rupo, Ruhrpott, Montag, 10.05.2021, 14:13 (vor 1081 Tagen) @ guy_incognito

man kann immer Fälle konstruieren wo es einem nicht passt, nicht geht, etc.

Es gibt genug freie Fläche
Es gibt Offshore
Es gäbe genug Gründe um Leitungen aus zu bauen
etc. etc.
man muss es nur wollen...Härtefälle sollte man vermeiden, wird es aber geben...

wenn ich das Fenster aufmache höre ich Thyssen und Kirche, Pott halt..als ich in London lebte war ständig Fluglärm zu hören, muss man mit Leben, im Saarland überings auch...irgend etwas ist halt immer..wir brauchen eine Balance..
aber so weiter wie jetzt, Kohle + Kernkraft (1Mio Jahre Abfall) geht es nicht weiter...

man muss es halt nur wollen

Blarry, Essen, Montag, 10.05.2021, 14:28 (vor 1081 Tagen) @ Rupo

wenn ich das Fenster aufmache höre ich Thyssen und Kirche, Pott halt..als ich in London lebte war ständig Fluglärm zu hören

Und? Zieh halt aufs Land, acht Kilometer vom nächsten Aldi entfernt. Es gibt genug freie Fläche. Man muss es nur wollen.

man muss es halt nur wollen

guy_incognito, Rhein-Neckar, Montag, 10.05.2021, 14:51 (vor 1081 Tagen) @ Blarry

wenn ich das Fenster aufmache höre ich Thyssen und Kirche, Pott halt..als ich in London lebte war ständig Fluglärm zu hören


Und? Zieh halt aufs Land, acht Kilometer vom nächsten Aldi entfernt. Es gibt genug freie Fläche. Man muss es nur wollen.

Eben. Bei mieser Infrastruktur und Wölfen als Nachbarn möchte man zumindest seine Ruhe und keine lauten Türme, die den eh schon geringen Wert der Immobilie nochmals reduzieren.

man muss es halt nur wollen

Rupo, Ruhrpott, Montag, 10.05.2021, 14:34 (vor 1081 Tagen) @ Blarry

;-))...ein Blarry move nice..

#Langstreckenluisa

FourrierTrans, Dortmund, Montag, 10.05.2021, 10:11 (vor 1081 Tagen) @ guy_incognito

Aber das genau ist ja der Kern des Problems. Meinungsführer die, wie Ulrich es unten genannt hat, aus großbürgerlicher Familie kommen und alleine durch die (bis vor Covid-19) Vielreiserei bzw. -fliegerei einen derberen CO2-footprint haben, als eine ganze Arbeiter-Reihenhaussiedlung im Dortmunder Norden und dann noch in Talkshows permanent zwischen polemischen, persönlichen Angriffen sowie tendenziell eher abenteuerlich klingenden Aussagen (z.B. gestern, die Union hat es verpennt, Hunderttausend Jobs in der Windindustrie zu schaffen), der wird dem Thema nicht gerecht. Und erst recht keinen Anklang für dieses wichtige Thema in der Mitte der Gesellschaft finden.


Auch das ist so ein Fall, wo ich denke: sie will es nicht verstehen.

Die Abstandsregeln gehen hauptsächlich auf Klagen von Privatpersonen und -gruppierungen zurück.

Ja, dadurch ist die deutsche Windindustrie tot. Ein Unternehmen wie Enercon, das immer voll auf den deutschen Markt gesetzt hat, ist soeben an der Insolvenz vorbeigeschlittert, hat aber alle Produktionsstätten in Deutschland geschlossen und mehrere tausend Menschen entlassen. Nun wird in Indien produziert für andere Märkte.

Ich meine, ich kann das an der Stelle nicht prüfen, aber die Dimensionen, die sie da regelmäßig auffährt, erscheinen mir oft zumindest mal fragwürdig. Keine Ahnung, ob es rational möglich gewesen wäre bzw. ob ein anderes Land derart viele Jobs im Windkraftsektor aufgebaut hat und so zeigt, dass es ökonomisch machbar gewesen wäre.

#Langstreckenluisa

guy_incognito, Rhein-Neckar, Montag, 10.05.2021, 10:34 (vor 1081 Tagen) @ FourrierTrans

Ich meine, ich kann das an der Stelle nicht prüfen, aber die Dimensionen, die sie da regelmäßig auffährt, erscheinen mir oft zumindest mal fragwürdig. Keine Ahnung, ob es rational möglich gewesen wäre bzw. ob ein anderes Land derart viele Jobs im Windkraftsektor aufgebaut hat und so zeigt, dass es ökonomisch machbar gewesen wäre.

In Europa sind Portugal und vor allem Spanien mittlerweile das Herz der Windindustrie. Dort sind die Regularien für die Aufstellung der Anlagen wohl etwas freundlicher.

Generell haben wir in Deutschland ein großes Wachstum in der Bruttostromerzeugung seit den 90ern. Immerhin knapp 25 % stammen aus der Windenergie (klick).

Sei 2019 sind die Neuaufträge aber massiv eingebrochen, bei Enercon waren es 90 %. Das bedeutet, dass zwar die bestellten Anlagen noch installiert werden, aber wir irgendwann in ein Plateau laufen.

Im Prinzip müsste man Flächen für Windparks ausschreiben. Die müssten aber auch dort liegen, wo die Strömungsverhältnisse gut sind und keine Gebäude/ erschlossenes Bauland in der Nähe liegt. Das ist alles andere als einfach, praktisch sowie juristisch.

Es ist eben nicht einfach die Union, die die Windenergie "zerstört hat", sondern das Gesamtsystem Deutschland.

#Langstreckenluisa

Sascha, Dortmund, Montag, 10.05.2021, 07:59 (vor 1082 Tagen) @ FourrierTrans

Dem Vertreter der Arbeiter-Reihenhaussiedlung würde man dann eben vorhalten, dass er vermutlich schon tonnenweise Billigfleisch vom Aldi gefuttert und Billigurlaube nach Malle mitgemacht hat.

#Langstreckenluisa

guy_incognito, Rhein-Neckar, Montag, 10.05.2021, 10:03 (vor 1081 Tagen) @ Sascha
bearbeitet von guy_incognito, Montag, 10.05.2021, 10:09

Dem Vertreter der Arbeiter-Reihenhaussiedlung würde man dann eben vorhalten, dass er vermutlich schon tonnenweise Billigfleisch vom Aldi gefuttert und Billigurlaube nach Malle mitgemacht hat.

Da brat mir einer einen Storch. Warum macht der Arbeiter mit seinen monatlich 3k € brutto, der damit vier Köpfe versorgt, seinen Wochenendeinkauf nicht beim Alnatura?

Ich bin mir ziemlich sicher, dass zumindest Luisa das nicht versteht/ verstehen will.

#Langstreckenluisa

FourrierTrans, Dortmund, Montag, 10.05.2021, 08:01 (vor 1082 Tagen) @ Sascha

Dem Vertreter der Arbeiter-Reihenhaussiedlung würde man dann eben vorhalten, dass er vermutlich schon tonnenweise Billigfleisch vom Aldi gefuttert und Billigurlaube nach Malle mitgemacht hat.

Ja gut, weil sie halt ein deutlich einfacheres Leben führen, als diejenigen, die in Hamburg-Blankenese zur Schule gegangen sind. So wird man zu keinem Ziel kommen. Bei den einen geht es um das Minimum, bei den anderen sieht es eher nach einem hedonistischen Maximum aus. So wird man kein commitment schaffen können in der immer größer werdenden Arbeiter- und Dienstleisterschicht.

#Langstreckenluisa

Sascha, Dortmund, Montag, 10.05.2021, 08:31 (vor 1082 Tagen) @ FourrierTrans

Dem Vertreter der Arbeiter-Reihenhaussiedlung würde man dann eben vorhalten, dass er vermutlich schon tonnenweise Billigfleisch vom Aldi gefuttert und Billigurlaube nach Malle mitgemacht hat.


Ja gut, weil sie halt ein deutlich einfacheres Leben führen, als diejenigen, die in Hamburg-Blankenese zur Schule gegangen sind. So wird man zu keinem Ziel kommen. Bei den einen geht es um das Minimum, bei den anderen sieht es eher nach einem hedonistischen Maximum aus. So wird man kein commitment schaffen können in der immer größer werdenden Arbeiter- und Dienstleisterschicht.

Das sind dann aber alles Kriterien, die man komischerweise den etablierten und "typischen" Parteivertretern nicht anlegt.

#Langstreckenluisa

FourrierTrans, Dortmund, Montag, 10.05.2021, 08:47 (vor 1082 Tagen) @ Sascha

Dem Vertreter der Arbeiter-Reihenhaussiedlung würde man dann eben vorhalten, dass er vermutlich schon tonnenweise Billigfleisch vom Aldi gefuttert und Billigurlaube nach Malle mitgemacht hat.


Ja gut, weil sie halt ein deutlich einfacheres Leben führen, als diejenigen, die in Hamburg-Blankenese zur Schule gegangen sind. So wird man zu keinem Ziel kommen. Bei den einen geht es um das Minimum, bei den anderen sieht es eher nach einem hedonistischen Maximum aus. So wird man kein commitment schaffen können in der immer größer werdenden Arbeiter- und Dienstleisterschicht.


Das sind dann aber alles Kriterien, die man komischerweise den etablierten und "typischen" Parteivertretern nicht anlegt.

Ist das denn noch ein derartiges "Milieu", sage ich mal? Ja, bei der Union sicherlich, aber bei der SPD, den Linken usw. doch eigentlich eher nicht mehr so aristokratisch.
Grundsätzlich befürworte ich auch die Vorstöße von FFF, ich denke auch, dass man einen gewissen Druck braucht. Aber mir fällt es einfach zunehmend schwer dieser "von oben herab"-Mentalität zuzuhören, die dann in der Führung primär von Kids kommt, die immer vom goldenen Löffel gegessen haben.

#Langstreckenluisa

herrNick, Montag, 10.05.2021, 10:54 (vor 1081 Tagen) @ FourrierTrans

Ist das denn noch ein derartiges "Milieu", sage ich mal? Ja, bei der Union sicherlich, aber bei der SPD, den Linken usw. doch eigentlich eher nicht mehr so aristokratisch.
Grundsätzlich befürworte ich auch die Vorstöße von FFF, ich denke auch, dass man einen gewissen Druck braucht. Aber mir fällt es einfach zunehmend schwer dieser "von oben herab"-Mentalität zuzuhören, die dann in der Führung primär von Kids kommt, die immer vom goldenen Löffel gegessen haben.

FFF ist eine Lobbyorganisation für das Thema Klimaschutz. Wie jede andere Lobbyorganisation macht sie es nicht zur Aufgabe eine ausgewogene Regelung für alle zu finden, sondern möglichst aktiv für ihr Anliegen zu sein. Diejenigen, die aus den Forderungen verschiedenen Lobbyorganisationen eine ausgewogene Regelung für alle finden sollten, sind die gewählten Politiker. Und wenn eine Lobbyorganisation anfangen würde schon mit Kompromissen zu kommen, wäre sie schlecht beraten. Weil die Gegenkräfte das nämlich auch nicht tun und somit man bei einem Kompromiss schlechter abschneidet.

Bin ich hier richtig?

Eisen, Sonntag, 09.05.2021, 23:05 (vor 1082 Tagen) @ Eisen

Im Club der alten weissen Männer?

Bin ich hier richtig?

Weeman, Hinterm Knauber, Montag, 10.05.2021, 10:11 (vor 1081 Tagen) @ haweka

Ich war fast überrascht. Schwer auszuhalten.

Bin ich hier richtig?

Eisen, Montag, 10.05.2021, 09:34 (vor 1081 Tagen) @ haweka

Offensichtlich können einige schon obwohl jung an Jahren geistig sehr alt sein...

Bin ich hier richtig?

Juper, Berlin, Montag, 10.05.2021, 08:30 (vor 1082 Tagen) @ haweka

Absolut. Und wie es schon jemand andres postete: die holen sich so richtig zusammen und gegenseitig einen runter. Zum kotzen...

Bin ich hier richtig?

ersiees, augsburg, Montag, 10.05.2021, 04:23 (vor 1082 Tagen) @ haweka

Im Club der alten weissen Männer?

Hätte wohl auch gereicht, statt wie ich hier 3 Absätze zu verfassen *g*

Bringt eh nix, mit manchen Menschen ist jegliches Gespräch sinnlos und nahezu
jedes Gespräch mit einer Wand, wahlweise Tür und auch dem Fussboden unterhaltsamer und manchmal sogar aufschlussreicher + man weiß jederzeit woran man ist! ;)

Bin ich hier richtig?

Ravenga, In der Ruhr liegt die Kraft, Sonntag, 09.05.2021, 23:36 (vor 1082 Tagen) @ haweka

Im Club der alten weissen Männer?

Bereite dich schon mal auf einen weinerlichen Beitrag von Kalle vor, wie diskriminierend du doch bist.

Bin ich hier richtig?

FourrierTrans, Dortmund, Sonntag, 09.05.2021, 23:20 (vor 1082 Tagen) @ haweka

Im Club der alten weissen Männer?

Hm, ist man unter 40 schon alt? Ein bisschen vermutlich.

Bin ich hier richtig?

Weeman, Hinterm Knauber, Montag, 10.05.2021, 10:29 (vor 1081 Tagen) @ FourrierTrans

Man ist immer so alt wie man sich gibt. Und hier gibst du dich wie der Vater von Merz. Aber hast schon recht. Auf die Art von jungen Leuten zu achten ist zur Zeit extrem wichtig. Vor allem wenns gegenüber so einem Macher wie Laschet ist.

Bin ich hier richtig?

FourrierTrans, Dortmund, Montag, 10.05.2021, 10:36 (vor 1081 Tagen) @ Weeman

Man ist immer so alt wie man sich gibt. Und hier gibst du dich wie der Vater von Merz. Aber hast schon recht. Auf die Art von jungen Leuten zu achten ist zur Zeit extrem wichtig. Vor allem wenns gegenüber so einem Macher wie Laschet ist.

Ach so eine weltfremde Polemik. Ich habe bis Ende 2019 für ein Ehrenamt im Dortmunder Norden gearbeitet, primär mit jungen Menschen kurz vor oder nach ihrem Jobeinstieg. Wenn du dich mit den Menschen, von denen es wahrlich nicht weniger gibt als vor 10 Jahren, über deren Probleme unterhältst, wirst du sehr schnell erkennen, dass sie mit den Themen einer Luisa Neubauer wenig bis gar nichts anfangen können. Einfach weil sie ihren Euro dreimal umdrehen müssen, bevor sie überhaupt den Plastik-Schrott von Netto kaufen. Ein Punkt, den auch Armin Laschet versucht hat anzusprechen gestern, der aber natürlich völlig ignoriert wurde von Luisa Neubauer. Aber gut, wer nur schwarz und weiß sehen will, der macht das halt.

Bin ich hier richtig?

Weeman, Hinterm Knauber, Montag, 10.05.2021, 10:42 (vor 1081 Tagen) @ FourrierTrans

Toll was der Armin so alles erwähnt. Nur macht die CDU nur eher wenig dagegen. Aber du hast recht. Wir sollten Luisa erstmal für alle Sachen kritisieren für die sie nicht eintritt. Mit Anfang 20 sollte man da schon ein bisschen breiter aufgestellt sein. Saß ja für diese Themen auch kein besserer Ansprechpartner in der Runde. Aber mit dem sind sie ja ganz dolle doof umgesprungen.

Bin ich hier richtig?

FourrierTrans, Dortmund, Montag, 10.05.2021, 10:46 (vor 1081 Tagen) @ Weeman

Toll was der Armin so alles erwähnt. Nur macht die CDU nur eher wenig dagegen. Aber du hast recht. Wir sollten Luisa erstmal für alle Sachen kritisieren für die sie nicht eintritt. Mit Anfang 20 sollte man da schon ein bisschen breiter aufgestellt sein. Saß ja für diese Themen auch kein besserer Ansprechpartner in der Runde. Aber mit dem sind sie ja ganz dolle doof umgesprungen.

#Polemik

Bin ich hier richtig?

Weeman, Hinterm Knauber, Montag, 10.05.2021, 10:53 (vor 1081 Tagen) @ FourrierTrans

Toll was der Armin so alles erwähnt. Nur macht die CDU nur eher wenig dagegen. Aber du hast recht. Wir sollten Luisa erstmal für alle Sachen kritisieren für die sie nicht eintritt. Mit Anfang 20 sollte man da schon ein bisschen breiter aufgestellt sein. Saß ja für diese Themen auch kein besserer Ansprechpartner in der Runde. Aber mit dem sind sie ja ganz dolle doof umgesprungen.


#Polemik

Herzallerliebst. Dann wirf halt weiter der jungen Frau vor, dass sie dem Versager nicht zu Füßen lag. Das hat mit alter weißer Mann Polemik nun wirklich nichts zu tun. Deine Zeilen könnten auch 1 zu 1 von Don Alphonso kommen. Aber jetzt kommt wahrscheinlich die Opferhaltung. Selbst hinterfragen geht nicht mehr.

Bin ich hier richtig?

FourrierTrans, Dortmund, Montag, 10.05.2021, 11:07 (vor 1081 Tagen) @ Weeman
bearbeitet von FourrierTrans, Montag, 10.05.2021, 11:17

Toll was der Armin so alles erwähnt. Nur macht die CDU nur eher wenig dagegen. Aber du hast recht. Wir sollten Luisa erstmal für alle Sachen kritisieren für die sie nicht eintritt. Mit Anfang 20 sollte man da schon ein bisschen breiter aufgestellt sein. Saß ja für diese Themen auch kein besserer Ansprechpartner in der Runde. Aber mit dem sind sie ja ganz dolle doof umgesprungen.


#Polemik


Herzallerliebst. Dann wirf halt weiter der jungen Frau vor, dass sie dem Versager nicht zu Füßen lag. Das hat mit alter weißer Mann Polemik nun wirklich nichts zu tun. Deine Zeilen könnten auch 1 zu 1 von Don Alphonso kommen. Aber jetzt kommt wahrscheinlich die Opferhaltung. Selbst hinterfragen geht nicht mehr.

Es geht nicht darum, dass sie dem Versager zu Füßen liegen soll. Es geht darum, dass man mit einer gesunden Diskussionskultur mehr erreicht und es sinnvoll ist, vom eigenen Umfeld, das in Blankenese ist nicht repräsentativ, auch nach rechts und links zu schauen. Wie ich gelernt habe, ist dieser mir nicht bekannte "Don Alphonso" wohl ein Rechtsradikaler. Wieso jetzt der Vergleich in dem Zusammenhang? Ich verstehe es nicht. So funktioniert, was man in der Psychologie "semantisches Priming" nennt. Aber gut, ich weiß auch nicht, wie man so vernünftig diskutieren kann.

Bin ich hier richtig?

Weeman, Hinterm Knauber, Montag, 10.05.2021, 11:33 (vor 1081 Tagen) @ FourrierTrans

Es geht nicht darum, dass sie dem Versager zu Füßen liegen soll. Es geht darum, dass man mit einer gesunden Diskussionskultur mehr erreicht

Was die letzten 15 Jahre ja wirklich eindrucksvoll gezeigt haben...

und es sinnvoll ist, vom eigenen Umfeld, das in Blankenese ist nicht repräsentativ, auch nach rechts und links zu schauen.

Dir ist noch nicht aufgefallen, dass dies ein lächerlicher derailing Versuch ist? Oder glaubst du wirklich, dass ihre Heimat und die Verhältnisse vor Ort den Zielen von FFF im Wege stehen? Und das diese gar nicht sozialverträglich zu erreichen sind?

Wie ich gelernt habe, ist dieser mir nicht bekannte "Don Alphonso" wohl ein Rechtsradikaler. Wieso jetzt der Vergleich in dem Zusammenhang? Ich verstehe es nicht. So funktioniert, was man in der Psychologie "semantisches Priming" nennt.

Nimm Don Alphonso oder irgendeinen anderen, der sich durch alter weißer Mann angesprochen und verunglimpft fühlt. Wer sich hauptsächlich und in dieser Art und Weise an dem Verhalten einer jungen Frau abarbeiten muss und dies dann auch noch ausgiebig verteidigt setzt meiner Meinung nach falsche Prioritäten. Aber gut. Du sagtest dann ja selber, dass du dich Thematisch eher bei ihr verordnest. Der hier entstandene Eindruck passt dazu aber eher nicht.

Bin ich hier richtig?

FourrierTrans, Dortmund, Montag, 10.05.2021, 11:51 (vor 1081 Tagen) @ Weeman

Es geht nicht darum, dass sie dem Versager zu Füßen liegen soll. Es geht darum, dass man mit einer gesunden Diskussionskultur mehr erreicht


Was die letzten 15 Jahre ja wirklich eindrucksvoll gezeigt haben...

und es sinnvoll ist, vom eigenen Umfeld, das in Blankenese ist nicht repräsentativ, auch nach rechts und links zu schauen.


Dir ist noch nicht aufgefallen, dass dies ein lächerlicher derailing Versuch ist? Oder glaubst du wirklich, dass ihre Heimat und die Verhältnisse vor Ort den Zielen von FFF im Wege stehen? Und das diese gar nicht sozialverträglich zu erreichen sind?

Aus meiner Sicht gehen FFF deutlich zu wenig auf sozial benachteiligte Menschen ein und es werden grundlegende Fragen für Einkommensgruppen von nicht-Akademikern unzureichend beantwortet. Ich selbst bin Akademiker, aber aus einer Arbeiterfamilie, es ist nicht so, als würde ich "auf der anderen Seite" stehen. Dennoch erhärtet sich der sich der Eindruck, dass hier eine Art Ideologie vor sich hergetrieben wird, die schlicht einen zu kleinen Kreis von Gesellschaftsgruppen abholt. Es gab dazu auch Ende 2020 eine unaufgeregte und aus meiner Sicht ausführlich Berichterstattung von, ich meine, dem NDR. Wenn man so will war das eine "Inside FFF" Doku und man konnte sehr gut sehen, welches soziale Milieu hier die treibende Kraft ist. Deswegen muss es nicht falsch sein, aber es ist schlicht vergebene Liebesmühe, wenn man zu wenige Parameter mit in die Rechnung einbezieht.

Wie ich gelernt habe, ist dieser mir nicht bekannte "Don Alphonso" wohl ein Rechtsradikaler. Wieso jetzt der Vergleich in dem Zusammenhang? Ich verstehe es nicht. So funktioniert, was man in der Psychologie "semantisches Priming" nennt.


Nimm Don Alphonso oder irgendeinen anderen, der sich durch alter weißer Mann angesprochen und verunglimpft fühlt. Wer sich hauptsächlich und in dieser Art und Weise an dem Verhalten einer jungen Frau abarbeiten muss und dies dann auch noch ausgiebig verteidigt setzt meiner Meinung nach falsche Prioritäten. Aber gut. Du sagtest dann ja selber, dass du dich Thematisch eher bei ihr verordnest. Der hier entstandene Eindruck passt dazu aber eher nicht.

Der Eindruck entsteht aber dadurch, dass man voreingenommen auf konträre Haltungen reagiert, on top mit einem Nazivergleich, der an dieser Stelle schon rein fachlich einfach nicht reinpasst. Die Frau ist 25 und kein Kind mehr, abgesehen davon ist sie ja nun nicht mehr unbedarft im Umgang mit Medien. Wer so agiert wie sie es tut, wird sehr wenig erreichen. Wer Probleme nicht beim Kern benennt, in allen westlichen Zivilisation die dramatisch zunehmende Ungleichheit in Bezug auf Vermögen und Bildung, wird rein gar nichts erreichen und vermittelt den Eindruck einer Lifestyle-Bewegung.

Bin ich hier richtig?

Jos, Ort, Montag, 10.05.2021, 12:24 (vor 1081 Tagen) @ FourrierTrans

Es geht nicht darum, dass sie dem Versager zu Füßen liegen soll. Es geht darum, dass man mit einer gesunden Diskussionskultur mehr erreicht


Was die letzten 15 Jahre ja wirklich eindrucksvoll gezeigt haben...

und es sinnvoll ist, vom eigenen Umfeld, das in Blankenese ist nicht repräsentativ, auch nach rechts und links zu schauen.


Aus meiner Sicht gehen FFF deutlich zu wenig auf sozial benachteiligte Menschen ein und es werden grundlegende Fragen für Einkommensgruppen von nicht-Akademikern unzureichend beantwortet.


Der Eindruck entsteht aber dadurch, dass man voreingenommen auf konträre Haltungen reagiert, on top mit einem Nazivergleich, der an dieser Stelle schon rein fachlich einfach nicht reinpasst. Die Frau ist 25 und kein Kind mehr, abgesehen davon ist sie ja nun nicht mehr unbedarft im Umgang mit Medien. Wer so agiert wie sie es tut, wird sehr wenig erreichen. Wer Probleme nicht beim Kern benennt, in allen westlichen Zivilisation die dramatisch zunehmende Ungleichheit in Bezug auf Vermögen und Bildung, wird rein gar nichts erreichen und vermittelt den Eindruck einer Lifestyle-Bewegung.

Weil es andere Probleme gibt, die in Deinen Augen größer und wesentlicher sind, darf man sie nicht ansprechen? Und wenn man dann noch aus Blankenese kommt, ist es dann direkt eine Lifestyle-Bewegung und wird als Brüll-Lisa betitelt.
Erschwerend kommt dann noch hinzu, dass Brüll-Lisa wie FFF keinen allumfassenden Plan für die Lösung aller Menschheitsprobleme hat.
Ich habe auch keinen Master-Plan, aber die Fakten zum Klimawandel sind seit dreißig Jahren bekannt und es bedarf vielleicht andere Ansätze, um zu Veränderungen zu kommen.

Bin ich hier richtig?

Weeman, Hinterm Knauber, Montag, 10.05.2021, 12:14 (vor 1081 Tagen) @ FourrierTrans

Deswegen muss es nicht falsch sein, aber es ist schlicht vergebene Liebesmühe, wenn man zu wenige Parameter mit in die Rechnung einbezieht.

Sie fordern im Großen und Ganzen nur, dass die notwendigen Ziele erreicht werden. Und dafür sind die Parameter der Gruppe vollkommen irrelevant, da sie eigentlich nur das wiedergeben, was Wissenschaftler fordern. Und da ist auch die Zusammensetzung der Gruppe egal. Wenn du was kritisieren willst, dann doch bitte die Massnahmen die getroffen werden und die darüber entscheidenden Parteien. Ich habe noch von keiner geforderten Massnahme von FFF gehört, die ärmere Schichten mehr benachteiligt als es jetzt nicht eh schon der Fall ist.

Der Eindruck entsteht aber dadurch, dass man voreingenommen auf konträre Haltungen reagiert, on top mit einem Nazivergleich, der an dieser Stelle schon rein fachlich einfach nicht reinpasst.

War auch ein "alter-weißer-Mann"-Vergleich.

Die Frau ist 25 und kein Kind mehr, abgesehen davon ist sie ja nun nicht mehr unbedarft im Umgang mit Medien. Wer so agiert wie sie es tut, wird sehr wenig erreichen. Wer Probleme nicht beim Kern benennt, in allen westlichen Zivilisation die dramatisch zunehmende Ungleichheit in Bezug auf Vermögen und Bildung, wird rein gar nichts erreichen und vermittelt den Eindruck einer Lifestyle-Bewegung.

Voll auf den Derailing Zug aufgesprungen...
Wann hat denn jemals einer von der CDU darüber gesprochen? Worüber muss sie denn noch alles reden, damit ihr Standpunkt als legitim angesehen wird? Erst wenn sie auch gegen die obdachlosenfeindliche Baupolitik der Städte vorgegangen ist?

Bin ich hier richtig?

FourrierTrans, Dortmund, Montag, 10.05.2021, 12:40 (vor 1081 Tagen) @ Weeman
bearbeitet von FourrierTrans, Montag, 10.05.2021, 12:50

Deswegen muss es nicht falsch sein, aber es ist schlicht vergebene Liebesmühe, wenn man zu wenige Parameter mit in die Rechnung einbezieht.


Sie fordern im Großen und Ganzen nur, dass die notwendigen Ziele erreicht werden. Und dafür sind die Parameter der Gruppe vollkommen irrelevant, da sie eigentlich nur das wiedergeben, was Wissenschaftler fordern. Und da ist auch die Zusammensetzung der Gruppe egal. Wenn du was kritisieren willst, dann doch bitte die Massnahmen die getroffen werden und die darüber entscheidenden Parteien. Ich habe noch von keiner geforderten Massnahme von FFF gehört, die ärmere Schichten mehr benachteiligt als es jetzt nicht eh schon der Fall ist.

Der Eindruck entsteht aber dadurch, dass man voreingenommen auf konträre Haltungen reagiert, on top mit einem Nazivergleich, der an dieser Stelle schon rein fachlich einfach nicht reinpasst.


War auch ein "alter-weißer-Mann"-Vergleich.

Die Frau ist 25 und kein Kind mehr, abgesehen davon ist sie ja nun nicht mehr unbedarft im Umgang mit Medien. Wer so agiert wie sie es tut, wird sehr wenig erreichen. Wer Probleme nicht beim Kern benennt, in allen westlichen Zivilisation die dramatisch zunehmende Ungleichheit in Bezug auf Vermögen und Bildung, wird rein gar nichts erreichen und vermittelt den Eindruck einer Lifestyle-Bewegung.


Voll auf den Derailing Zug aufgesprungen...
Wann hat denn jemals einer von der CDU darüber gesprochen? Worüber muss sie denn noch alles reden, damit ihr Standpunkt als legitim angesehen wird? Erst wenn sie auch gegen die obdachlosenfeindliche Baupolitik der Städte vorgegangen ist?

Ich bin weit davon entfernt, die Politik der vergangenen 15 Jahre in Schutz nehmen zu wollen. Auch finde ich ihren Standpunkt legitim. Dennoch wird das simple "Nettonull bis 2035 mit CO2-Steuer"-fordern nicht das Problem im Kern lösen. Natürlich ist es völlig legitim, dass man das "Wie?" entkoppelt und zur dafür verantwortlichen Politik transferiert. Dennoch, mal weiter denkend, das Problem ist ein gesellschaftliches. Und es ist maßgeblich dadurch bestimmt, wie die einflussreichen Gesellschaftsschichten leben wollen, zu denen offenbar außerordentlich häufig FFF-Kids zählen. Meiner Ansicht nach ist die ökologische Krise Ausdruck elitärer Ignoranz, genau das, was man eben empirisch nachweisen kann, wie es auch bei der Verteilung von Vermögen und Bildung seit 20 Jahren geschieht (an der Stelle wieder einmal der Hinweis auf Thomas Pikettys neues 1200 Seiten Buch). Wir können das FFF-Rad so weiter drehen und in Talkshows darüber reden, das Problem wird es nicht lösen, weil der "root cause" ein anderer ist.

Bin ich hier richtig?

Weeman, Hinterm Knauber, Montag, 10.05.2021, 12:54 (vor 1081 Tagen) @ FourrierTrans
bearbeitet von Weeman, Montag, 10.05.2021, 12:59

Joa. Und ich glaube, dass dies ein nicht haltbarer Vorwurf ist um FFF zu diskreditieren, ähnlich wie der "die haben einfach keinen Bock auf Schule"-Vorwurf.
Zumindest hab ich noch von nichts haltbarem oder nachgewiesenem gehört.
Was bei einem Laschet etc. auch schon wieder anders aussieht.
Aber gut. Du darfst das gerne so sehen. Die Kids die für Klimaschutz auf die Straße gehen sind Rotzblagen mit Hintergedanken um sich den eigenen Status zu sichern. Wie man sich bettet...

Bin ich hier richtig?

FourrierTrans, Dortmund, Montag, 10.05.2021, 13:02 (vor 1081 Tagen) @ Weeman

Joa. Und ich glaube, dass die ein nicht haltbarer Vorwurf ist um FFF zu diskreditieren, ähnlich wie der "die haben einfach keinen Bock auf Schule"-Vorwurf.
Zumindest hab ich noch von nichts haltbarem oder nachgewiesenem gehört.
Was bei einem Laschet etc. auch schon wieder anders aussieht.
Aber gut. Du darfst das gerne so sehen. Die Kids die für Klimaschutz auf die Straße gehen sind Rotzblagen mit Hintergedanken um sich den eigenen Status zu sichern. Wie man sich bettet...

Das habe ich nie gesagt. Ich finde die Initiative gut. Ich finde das Auftreten und eigene Verhalten von Luisa Neubauer an der Stelle einfach teilweise unpassend, das habe ich in meinem uuuuursprünglichen Post hierzu mit etwas beißender Polemik dargestellt. Dann wurde die Diskussion leider recht schnell zu einem Alphonso umgelenkt den ich gar nicht kannte und es ging irgendwie in so eine "ideologische" Richtung wer recht hat.

Bin ich hier richtig?

Jos, Ort, Montag, 10.05.2021, 13:13 (vor 1081 Tagen) @ FourrierTrans

Joa. Und ich glaube, dass die ein nicht haltbarer Vorwurf ist um FFF zu diskreditieren, ähnlich wie der "die haben einfach keinen Bock auf Schule"-Vorwurf.
Zumindest hab ich noch von nichts haltbarem oder nachgewiesenem gehört.
Was bei einem Laschet etc. auch schon wieder anders aussieht.
Aber gut. Du darfst das gerne so sehen. Die Kids die für Klimaschutz auf die Straße gehen sind Rotzblagen mit Hintergedanken um sich den eigenen Status zu sichern. Wie man sich bettet...


Das habe ich nie gesagt. Ich finde die Initiative gut. Ich finde das Auftreten und eigene Verhalten von Luisa Neubauer an der Stelle einfach teilweise unpassend, das habe ich in meinem uuuuursprünglichen Post hierzu mit etwas beißender Polemik dargestellt. Dann wurde die Diskussion leider recht schnell zu einem Alphonso umgelenkt den ich gar nicht kannte und es ging irgendwie in so eine "ideologische" Richtung wer recht hat.


Du wirfst ihr falschen Stil vor, um die Sache voranzutreiben.
Du polemisierst beißend obwohl du die Initiative gut findest?
Das ist also dann zielführend, um die Initiative, die Du ja gut findest, voranzubringen?
Außerdem wirfst Du ihr vor, falsche Prioritäten zu setzen, um auch damit der Sache zu dienen?

Bin ich hier richtig?

FourrierTrans, Dortmund, Montag, 10.05.2021, 13:42 (vor 1081 Tagen) @ Jos

Joa. Und ich glaube, dass die ein nicht haltbarer Vorwurf ist um FFF zu diskreditieren, ähnlich wie der "die haben einfach keinen Bock auf Schule"-Vorwurf.
Zumindest hab ich noch von nichts haltbarem oder nachgewiesenem gehört.
Was bei einem Laschet etc. auch schon wieder anders aussieht.
Aber gut. Du darfst das gerne so sehen. Die Kids die für Klimaschutz auf die Straße gehen sind Rotzblagen mit Hintergedanken um sich den eigenen Status zu sichern. Wie man sich bettet...


Das habe ich nie gesagt. Ich finde die Initiative gut. Ich finde das Auftreten und eigene Verhalten von Luisa Neubauer an der Stelle einfach teilweise unpassend, das habe ich in meinem uuuuursprünglichen Post hierzu mit etwas beißender Polemik dargestellt. Dann wurde die Diskussion leider recht schnell zu einem Alphonso umgelenkt den ich gar nicht kannte und es ging irgendwie in so eine "ideologische" Richtung wer recht hat.

Du wirfst ihr falschen Stil vor, um die Sache voranzutreiben.
Du polemisierst beißend obwohl du die Initiative gut findest?
Das ist also dann zielführend, um die Initiative, die Du ja gut findest, voranzubringen?
Außerdem wirfst Du ihr vor, falsche Prioritäten zu setzen, um auch damit der Sache zu dienen?

Korrekt, nach verschiedenen Auftritten, die ich von ihr gesehen habe, halte ich sie nicht für die richtige Führungsperson für die Initiative.

Bin ich hier richtig?

Jos, Ort, Montag, 10.05.2021, 14:04 (vor 1081 Tagen) @ FourrierTrans

Ich finde es sehr schwach, einen angeblich falschen Stil mit beißender Polemik und Beleidigungen anzugehen. Man legt Brände, weil man Feuer nicht mag.

Bin ich hier richtig?

FourrierTrans, Dortmund, Montag, 10.05.2021, 14:07 (vor 1081 Tagen) @ Jos

Ich finde es sehr schwach, einen angeblich falschen Stil mit beißender Polemik und Beleidigungen anzugehen. Man legt Brände, weil man Feuer nicht mag.

In Australien legt man gelegentlich auch Brände, um Feuer einzudämmen.

Bin ich hier richtig?

Jos, Ort, Montag, 10.05.2021, 15:50 (vor 1081 Tagen) @ FourrierTrans

Es wird immer schwächer.
Aber auch Zico80 hat ja schon festgestellt, dass Diskussionen mit Dir zuweilen sinnlos sind. Also ist für mich hier jetzt Schluß.

Bin ich hier richtig?

FourrierTrans, Dortmund, Montag, 10.05.2021, 16:11 (vor 1081 Tagen) @ Jos
bearbeitet von FourrierTrans, Montag, 10.05.2021, 16:15

Es wird immer schwächer.
Aber auch Zico80 hat ja schon festgestellt, dass Diskussionen mit Dir zuweilen sinnlos sind. Also ist für mich hier jetzt Schluß.

Jo, erst mit "Bränden"-Rhetorik kommen und dann in den Sack hauen. Like always, niveaulos. Mach et jut.

Bin ich hier richtig?

Weeman, Hinterm Knauber, Montag, 10.05.2021, 13:08 (vor 1081 Tagen) @ FourrierTrans

Wo dein Post doch wirklich zu einer sachlichen Diskussion aufgerufen hat...
Naja. Ich will mich nicht widerholen. Schönen Tag noch.

Bin ich hier richtig?

FourrierTrans, Dortmund, Montag, 10.05.2021, 13:47 (vor 1081 Tagen) @ Weeman

Wo dein Post doch wirklich zu einer sachlichen Diskussion aufgerufen hat...
Naja. Ich will mich nicht widerholen. Schönen Tag noch.

Ja, habe mich ihrem Verhalten einfach mal temporär angepasst. Wenn ich permanent alle als Versager brandmarke und dann selbst nur bedingt CO2-neutral lebe, sollte man auch mal polemisch angehaucht eine Diskussion starten können. So viel ironische Differenziertheit würde ich zumindest den meisten hier zutrauen.
Dir ebenso einen schönen Tag.

Bin ich hier richtig?

Stoßstürmer86, Ort, Montag, 10.05.2021, 11:32 (vor 1081 Tagen) @ FourrierTrans

Echt? Don Alphonso ist rechtsradikal? Wieso gibt die Welt ihm dann eine wöchentliche Plattform? Ist die Welt auch rechtstadikal?

Bin ich hier richtig?

Zico80, Montag, 10.05.2021, 11:52 (vor 1081 Tagen) @ Stoßstürmer86

Echt? Don Alphonso ist rechtsradikal?

Ja, echt. Belege finden sich in seinen Kolumnen und auf seinem Twitterprofil zuhauf.

Wieso gibt die Welt ihm dann eine wöchentliche Plattform
?

Gute Frage.

Ist die Welt auch rechtstadikal?

Zumindest gibt sie (mindestens) einem rechtsradikalem regelmässig eine Plattform.

Bin ich hier richtig?

FourrierTrans, Dortmund, Montag, 10.05.2021, 11:58 (vor 1081 Tagen) @ Zico80

Echt? Don Alphonso ist rechtsradikal?


Ja, echt. Belege finden sich in seinen Kolumnen und auf seinem Twitterprofil zuhauf.

Wieso gibt die Welt ihm dann eine wöchentliche Plattform
?

Gute Frage.

Ist die Welt auch rechtstadikal?

Zumindest gibt sie (mindestens) einem rechtsradikalem regelmässig eine Plattform.

Wobei ich vermehrt das Gefühl habe, dass die Definition "rechtsradikal" eine andere Gewichtung bekommen hat in den vergangenen 10-15 Jahren. Wer sich mal Reden oder Interviews von Unions- und gerade auch bis heute verehrten SPD-Politikern der 70-90er Jahre anschaut, der würde, im Vergleich zu dem was heute als rechtsradikal gilt, denken, da spricht gerade jemand von der SS-Division Leibstandarte Adolf Hitler.

Bin ich hier richtig?

Zico80, Montag, 10.05.2021, 12:33 (vor 1081 Tagen) @ FourrierTrans

Echt? Don Alphonso ist rechtsradikal?


Ja, echt. Belege finden sich in seinen Kolumnen und auf seinem Twitterprofil zuhauf.

Wieso gibt die Welt ihm dann eine wöchentliche Plattform
?

Gute Frage.

Ist die Welt auch rechtstadikal?

Zumindest gibt sie (mindestens) einem rechtsradikalem regelmässig eine Plattform.


Wobei ich vermehrt das Gefühl habe, dass die Definition "rechtsradikal" eine andere Gewichtung bekommen hat in den vergangenen 10-15 Jahren.

Das mag sein. Aus meiner Sicht eine positive Entwicklung. Wie soll man jemanden wie Rainer Meyer (Don Alfonso's richtiger Name), der noch zu in der FAZ Kolumnen veröffentlicht mit Titeln wie
"Der rote N**** auf dem Dach“ oder „Der ostafrikanische Kulturkreis als Erklärung für sexuelle Nötigung“ sonst nennen? Konservativ?


Wer sich mal Reden oder Interviews von Unions- und gerade auch bis heute verehrten SPD-Politikern der 70-90er Jahre anschaut, der würde, im Vergleich zu dem was heute als rechtsradikal gilt, denken, da spricht gerade jemand von der SS-Division Leibstandarte Adolf Hitler.

Tatsächlich war das- speziell bei Unionsabgeordneten der 50 bis 80er Jahre - ja auch ab und an der Fall. Nicht unbedingt der Leibstandarte, aber doch mit NS Vergangenheit. Teils bis in höchste Regierungsämter hinein. Nach den 80ern war dann politisch deren Zeit biologisch abgelaufen.

Bin ich hier richtig?

FourrierTrans, Dortmund, Montag, 10.05.2021, 12:43 (vor 1081 Tagen) @ Zico80
bearbeitet von FourrierTrans, Montag, 10.05.2021, 12:48

Echt? Don Alphonso ist rechtsradikal?


Ja, echt. Belege finden sich in seinen Kolumnen und auf seinem Twitterprofil zuhauf.

Wieso gibt die Welt ihm dann eine wöchentliche Plattform
?

Gute Frage.

Ist die Welt auch rechtstadikal?

Zumindest gibt sie (mindestens) einem rechtsradikalem regelmässig eine Plattform.


Wobei ich vermehrt das Gefühl habe, dass die Definition "rechtsradikal" eine andere Gewichtung bekommen hat in den vergangenen 10-15 Jahren.


Das mag sein. Aus meiner Sicht eine positive Entwicklung. Wie soll man jemanden wie Rainer Meyer (Don Alfonso's richtiger Name), der noch zu in der FAZ Kolumnen veröffentlicht mit Titeln wie
"Der rote N**** auf dem Dach“ oder „Der ostafrikanische Kulturkreis als Erklärung für sexuelle Nötigung“ sonst nennen? Konservativ?

Zur ersten Aussage: sehe ich auch so.
Zur zweiten Aussage: es gibt aber deutlich geringfügigere "Entgleisungen" anderer Personen (und sei es hier im Forum), die mit gefühlt gleichem Urteil behandelt werden.

Wer sich mal Reden oder Interviews von Unions- und gerade auch bis heute verehrten SPD-Politikern der 70-90er Jahre anschaut, der würde, im Vergleich zu dem was heute als rechtsradikal gilt, denken, da spricht gerade jemand von der SS-Division Leibstandarte Adolf Hitler.

Tatsächlich war das- speziell bei Unionsabgeordneten der 50 bis 80er Jahre - ja auch ab und an der Fall. Nicht unbedingt der Leibstandarte, aber doch mit NS Vergangenheit. Teils bis in höchste Regierungsämter hinein. Nach den 80ern war dann politisch deren Zeit biologisch abgelaufen.

Puh, also ich finde da auch Aussagen von Helmut Schmidt bei Youtube zu Zeiten, als er schon im Rollstuhl saß (z.B. mit Bezug zum Islam), wenn ich die hier ohne Querverweis rezitieren würde, dann wäre hier aber die Hölle los.

Bin ich hier richtig?

Zico80, Montag, 10.05.2021, 14:23 (vor 1081 Tagen) @ FourrierTrans

Echt? Don Alphonso ist rechtsradikal?


Ja, echt. Belege finden sich in seinen Kolumnen und auf seinem Twitterprofil zuhauf.

Wieso gibt die Welt ihm dann eine wöchentliche Plattform
?

Gute Frage.

Ist die Welt auch rechtstadikal?

Zumindest gibt sie (mindestens) einem rechtsradikalem regelmässig eine Plattform.


Wobei ich vermehrt das Gefühl habe, dass die Definition "rechtsradikal" eine andere Gewichtung bekommen hat in den vergangenen 10-15 Jahren.


Das mag sein. Aus meiner Sicht eine positive Entwicklung. Wie soll man jemanden wie Rainer Meyer (Don Alfonso's richtiger Name), der noch zu in der FAZ Kolumnen veröffentlicht mit Titeln wie
"Der rote N**** auf dem Dach“ oder „Der ostafrikanische Kulturkreis als Erklärung für sexuelle Nötigung“ sonst nennen? Konservativ?

Zur ersten Aussage: sehe ich auch so.
Zur zweiten Aussage: es gibt aber deutlich geringfügigere "Entgleisungen" anderer Personen (und sei es hier im Forum), die mit gefühlt gleichem Urteil behandelt werden.

Auch das mag sein. Eine Antwort auf die Frage war es allerdings nicht, sondern (leier wie so oft), nur ein "gefühltes Urteil"

Wer sich mal Reden oder Interviews von Unions- und gerade auch bis heute verehrten SPD-Politikern der 70-90er Jahre anschaut, der würde, im Vergleich zu dem was heute als rechtsradikal gilt, denken, da spricht gerade jemand von der SS-Division Leibstandarte Adolf Hitler.

Tatsächlich war das- speziell bei Unionsabgeordneten der 50 bis 80er Jahre - ja auch ab und an der Fall. Nicht unbedingt der Leibstandarte, aber doch mit NS Vergangenheit. Teils bis in höchste Regierungsämter hinein. Nach den 80ern war dann politisch deren Zeit biologisch abgelaufen.


Puh, also ich finde da auch Aussagen von Helmut Schmidt bei Youtube zu Zeiten, als er schon im Rollstuhl saß (z.B. mit Bezug zum Islam), wenn ich die hier ohne Querverweis rezitieren würde, dann wäre hier aber die Hölle los.

Deswegen habe ich die letzten Monate hier nie an einer Diskussion mit Dir teilgenommen.

Du sagst: Früher haben sich einige SPD und Unionspolitiker ja dann wohl angehört wie ehemalige Nazis.

Ich sage: Du hast Recht, speziell bei Unsionspolitikern. Und das ist auch nicht verwunderlich, weil sie waren oft ehemalige Nazis.

Du kommst: Aber die Linken, aber die Linken! Und kommst mit einem Beispiel, wo ein linker, vergreister, ehemaliger Spitzenpolitker (so 40 Jahre nach seiner Regierungszeit) mal was schlimmes über den Islam gesagt hat.

Ok, bestimmt kein Whataboutism, weil genau das Gleiche wie Todesurteile während der Nazizeit anzufordern (ehemaliger CDU Minsiterpäsident) oder auch sehr gut: Empfehlungen abzugeben, wie man Polen am besten ausbeutet (dieser vorbildliche CDemokratU wurde dann übrigens ebenfalls Bundeskanzler).

Da ist es fast schon lustig, das Deine ursprüngliche Position in der Diskussion hier ist, junge Mädels für Ihren Diskussionsstil an die Wand zu nageln. Glashaus und Felsbrocken und so.

Das Schöne aber ist: jeder, den es interessiert kann sich selber ein Bild machen in welchem politischem Umfeld frühere Nationalsozialisten quantitativ und qualitativ nach der NS-Zeit gewirkt haben.

https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_ehemaliger_NSDAP-Mitglieder,_die_nach_Mai_1945_politisch_t%C3%A4tig_waren

Es lohnt, dabei auch die einzelnen Fälle (um im aktuellen Unionssprech zu bleiben: Einzelfälle) genauer anzuschauen, denn natürlich war nicht jedes NSDAP Mitglied überzeugter Nazi. So wie es in faschistischen Diktaturen immer eine grosse Anzahl an Menschen gibt, die nicht davon überzeugt sind, aber um zu überleben oder andere Vorteile zu erlangen trotzdem versuchen mitzuschwimmen. Deswegen ist auch aktuell so extrem dumm zu rufen "Die blöden Amis, die dummen Brasilianer, die dummen Engländer, die dummen Türken, die dummen Russen, die dummen wasauchimmer, die so einen Wixer wählen. Ne, es sind überall die dummen reaktionären und (hier ein Wort Deiner Wahl, aber Nazikeule ist verpöhnt und wenn man die alle konservativ nennt, sind manche Konservativen dann doch beleidigt, also such Dir was aus) die sie wählen.

Und ein vermutlicher Massenmörder wie Hans Globke bspw. steht nicht mal auf der Liste, vermutlich, weil er auf der administrativen Ebene blieb und nie ein gewähltes Amt innehatte. Was für ein Glück, dass dieser nicht nur die rechte Hand Adenauers, sondern auch eine wichtige Rolle bei der Auswahl des Nachfolgers von Polenaubeuter Erhard, Kiesinger, hatte (der übrigens ebenfalls früheres NSDAP Mitglied war und 1933 beschrieben wurde als "angesteckt von der NS-Ideologie, von einer starken Deutschtümelei und einem starken Nationalbewusstsein infiziert war und sich begeistert den Nationalsozialisten anschloss").

Das sind eher Fakten die mir ein "Puh" entlocken.

Aber da es mit Dir jedes Mal so ist, klinke ich mich hier aus und verzichte in Zukunft wieder auf Diskussionen mit Dir. Das ist mir die Zeit nicht wert.

Bin ich hier richtig?

FourrierTrans, Dortmund, Montag, 10.05.2021, 14:31 (vor 1081 Tagen) @ Zico80
bearbeitet von FourrierTrans, Montag, 10.05.2021, 14:37

Echt? Don Alphonso ist rechtsradikal?


Ja, echt. Belege finden sich in seinen Kolumnen und auf seinem Twitterprofil zuhauf.

Wieso gibt die Welt ihm dann eine wöchentliche Plattform
?

Gute Frage.

Ist die Welt auch rechtstadikal?

Zumindest gibt sie (mindestens) einem rechtsradikalem regelmässig eine Plattform.


Wobei ich vermehrt das Gefühl habe, dass die Definition "rechtsradikal" eine andere Gewichtung bekommen hat in den vergangenen 10-15 Jahren.


Das mag sein. Aus meiner Sicht eine positive Entwicklung. Wie soll man jemanden wie Rainer Meyer (Don Alfonso's richtiger Name), der noch zu in der FAZ Kolumnen veröffentlicht mit Titeln wie
"Der rote N**** auf dem Dach“ oder „Der ostafrikanische Kulturkreis als Erklärung für sexuelle Nötigung“ sonst nennen? Konservativ?

Zur ersten Aussage: sehe ich auch so.
Zur zweiten Aussage: es gibt aber deutlich geringfügigere "Entgleisungen" anderer Personen (und sei es hier im Forum), die mit gefühlt gleichem Urteil behandelt werden.


Auch das mag sein. Eine Antwort auf die Frage war es allerdings nicht, sondern (leier wie so oft), nur ein "gefühltes Urteil"

Natürlich ist das was oben rezitiert wurde faschistisches, rechtsradikales Gedankengut. Wer würde das in Zweifel ziehen wollen?
Aber derartige Auswüchse meinte ich ja nicht.

Wer sich mal Reden oder Interviews von Unions- und gerade auch bis heute verehrten SPD-Politikern der 70-90er Jahre anschaut, der würde, im Vergleich zu dem was heute als rechtsradikal gilt, denken, da spricht gerade jemand von der SS-Division Leibstandarte Adolf Hitler.

Tatsächlich war das- speziell bei Unionsabgeordneten der 50 bis 80er Jahre - ja auch ab und an der Fall. Nicht unbedingt der Leibstandarte, aber doch mit NS Vergangenheit. Teils bis in höchste Regierungsämter hinein. Nach den 80ern war dann politisch deren Zeit biologisch abgelaufen.


Puh, also ich finde da auch Aussagen von Helmut Schmidt bei Youtube zu Zeiten, als er schon im Rollstuhl saß (z.B. mit Bezug zum Islam), wenn ich die hier ohne Querverweis rezitieren würde, dann wäre hier aber die Hölle los.


Deswegen habe ich die letzten Monate hier nie an einer Diskussion mit Dir teilgenommen.

Du sagst: Früher haben sich einige SPD und Unionspolitiker ja dann wohl angehört wie ehemalige Nazis.

Ich sage: Du hast Recht, speziell bei Unsionspolitikern. Und das ist auch nicht verwunderlich, weil sie waren oft ehemalige Nazis.

Du kommst: Aber die Linken, aber die Linken! Und kommst mit einem Beispiel, wo ein linker, vergreister, ehemaliger Spitzenpolitker (so 40 Jahre nach seiner Regierungszeit) mal was schlimmes über den Islam gesagt hat.

Ok, bestimmt kein Whataboutism, weil genau das Gleiche wie Todesurteile während der Nazizeit anzufordern (ehemaliger CDU Minsiterpäsident) oder auch sehr gut: Empfehlungen abzugeben, wie man Polen am besten ausbeutet (dieser vorbildliche CDemokratU wurde dann übrigens ebenfalls Bundeskanzler).

Da ist es fast schon lustig, das Deine ursprüngliche Position in der Diskussion hier ist, junge Mädels für Ihren Diskussionsstil an die Wand zu nageln. Glashaus und Felsbrocken und so.

Das Schöne aber ist: jeder, den es interessiert kann sich selber ein Bild machen in welchem politischem Umfeld frühere Nationalsozialisten quantitativ und qualitativ nach der NS-Zeit gewirkt haben.

https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_ehemaliger_NSDAP-Mitglieder,_die_nach_Mai_1945_politisch_t%C3%A4tig_waren

Es lohnt, dabei auch die einzelnen Fälle (um im aktuellen Unionssprech zu bleiben: Einzelfälle) genauer anzuschauen, denn natürlich war nicht jedes NSDAP Mitglied überzeugter Nazi. So wie es in faschistischen Diktaturen immer eine grosse Anzahl an Menschen gibt, die nicht davon überzeugt sind, aber um zu überleben oder andere Vorteile zu erlangen trotzdem versuchen mitzuschwimmen. Deswegen ist auch aktuell so extrem dumm zu rufen "Die blöden Amis, die dummen Brasilianer, die dummen Engländer, die dummen Türken, die dummen Russen, die dummen wasauchimmer, die so einen Wixer wählen. Ne, es sind überall die dummen reaktionären und (hier ein Wort Deiner Wahl, aber Nazikeule ist verpöhnt und wenn man die alle konservativ nennt, sind manche Konservativen dann doch beleidigt, also such Dir was aus) die sie wählen.

Und ein vermutlicher Massenmörder wie Hans Globke bspw. steht nicht mal auf der Liste, vermutlich, weil er auf der administrativen Ebene blieb und nie ein gewähltes Amt innehatte. Was für ein Glück, dass dieser nicht nur die rechte Hand Adenauers, sondern auch eine wichtige Rolle bei der Auswahl des Nachfolgers von Polenaubeuter Erhard, Kiesinger, hatte (der übrigens ebenfalls früheres NSDAP Mitglied war und 1933 beschrieben wurde als "angesteckt von der NS-Ideologie, von einer starken Deutschtümelei und einem starken Nationalbewusstsein infiziert war und sich begeistert den Nationalsozialisten anschloss").

Das sind eher Fakten die mir ein "Puh" entlocken.

Aber da es mit Dir jedes Mal so ist, klinke ich mich hier aus und verzichte in Zukunft wieder auf Diskussionen mit Dir. Das ist mir die Zeit nicht wert.

Aber du bringst es doch selbst auf den Punkt. Und an der Stelle frage ich mich dann immer, ob man es nicht gerade den Leuten, den man wirklich auf die Finger gucken muss, viel zu einfach macht, in der Masse zu verschwinden, die dadurch entsteht, dass man die Begriffe so stark verwässert, nur mal als Beispiel, dass ein Jan Josef Liefers begrifflich mit solchen Typen gleichgesetzt wird.
Wenn du dir den Strang anschaust, bin ja nicht ich derjenige, der die Thematik "Rechtsradikalismus" angestoßen hat. Für mich bisher immer noch schleierhaft, wieso das hier in diesem Strang thematisiert werden muss. Zudem geht es nicht um Linke, es gibt genügend andere Beispiels aus jedem Spektrum in den 70er-90er Jahren, die ähnliches von sich gegeben haben. Ganz davon abgesehen, dass derjenige den ich meinte garantiert kein Linker war. Was auch gar nichts zur Sache tut hierbei.

BTW: Kann mich spontan nicht daran erinnern, hier mal mit dir im Detail diskutiert zu haben. Bin mir nicht sicher, ob du mich verwechselst.

Bin ich hier richtig?

Voomy, Berlin, Montag, 10.05.2021, 13:11 (vor 1081 Tagen) @ FourrierTrans

Die Aussagen von Helmut Schmidt, die du meinst, werden auch an anderer Stelle oft als Argumentation angeführt und du hast sicher im Prinzip damit recht. Man darf aber auch nicht völlig ignorieren, dass es eine völlige normale Entwicklung ist, dass sich Dinge mit der Zeit ändern. Es ist eine recht neue Entwicklung, dass man Homosexuelle nicht mehr "Schwuchteln" nennt und das irgendwelche gesellschaftliche Akzeptanz bekommt. Auch der Blick auf andere Begrifflichkeiten wie das N-Wort fallen darunter. Natürlich gibt es Nebenschauplätze wie rund um das "Zigeunerschnitzel" die ein wenig ausarten und Leute vor den Kopf stoßen, aber das sind ja auch nur Symptome.

Wir leben gleichzeitig dank des Internets in einem neuen Zeitalter der Aufklärung, weil sich so viele eine Stimme verschaffen und informieren können und gleichzeitig in einer Zeit, in der die Debatte so hitzig und so kontrovers wie nie ist. Mit Sicherheit würden Helmut Schmidts Aussagen heute einen Shitstorm verursachen, aber es bringt halt nichts die gesellschaftlichen Standards von vor 10, 15 Jahren mit heute zu vergleichen. Die Gesellschaft entwickelt sich derzeit rasant und es wird dauern, bis man einen Konsens für Themen findet.

Bin ich hier richtig?

FourrierTrans, Dortmund, Montag, 10.05.2021, 13:43 (vor 1081 Tagen) @ Voomy

Die Aussagen von Helmut Schmidt, die du meinst, werden auch an anderer Stelle oft als Argumentation angeführt und du hast sicher im Prinzip damit recht. Man darf aber auch nicht völlig ignorieren, dass es eine völlige normale Entwicklung ist, dass sich Dinge mit der Zeit ändern. Es ist eine recht neue Entwicklung, dass man Homosexuelle nicht mehr "Schwuchteln" nennt und das irgendwelche gesellschaftliche Akzeptanz bekommt. Auch der Blick auf andere Begrifflichkeiten wie das N-Wort fallen darunter. Natürlich gibt es Nebenschauplätze wie rund um das "Zigeunerschnitzel" die ein wenig ausarten und Leute vor den Kopf stoßen, aber das sind ja auch nur Symptome.

Wir leben gleichzeitig dank des Internets in einem neuen Zeitalter der Aufklärung, weil sich so viele eine Stimme verschaffen und informieren können und gleichzeitig in einer Zeit, in der die Debatte so hitzig und so kontrovers wie nie ist. Mit Sicherheit würden Helmut Schmidts Aussagen heute einen Shitstorm verursachen, aber es bringt halt nichts die gesellschaftlichen Standards von vor 10, 15 Jahren mit heute zu vergleichen. Die Gesellschaft entwickelt sich derzeit rasant und es wird dauern, bis man einen Konsens für Themen findet.

Ja, gehe ich d'accord mit. Ich wollte damit nur anstoßen, dass man das immer ein bisschen mit "im Hinterkopf" behält, um die Einordnung richtig zu setzen.

Bin ich hier richtig?

Voomy, Berlin, Montag, 10.05.2021, 11:36 (vor 1081 Tagen) @ Stoßstürmer86

Die Welt ist unter Ulf Poschardt zumindest offen Populistisch mit einer klaren Tendenz nach Rechts. Man versucht die deutsche NZZ zu sein. Mir ist bewusst, dass das die Frage nicht ernst gemeint war, trotzdem muss man das ja mal festhalten.

Bin ich hier richtig?

Carpzov, Dormagen, Sonntag, 09.05.2021, 23:21 (vor 1082 Tagen) @ FourrierTrans

Im Club der alten weissen Männer?


Hm, ist man unter 40 schon alt? Ein bisschen vermutlich.

Hab ich mir mit 39 auch gedacht.^^

Bin ich hier richtig?

Eisen, DO, Sonntag, 09.05.2021, 23:10 (vor 1082 Tagen) @ haweka

Fanboy?

Anne Will: Luisa Neubauer macht jetzt in Politik

Lutz09, Tor zum Sauerland, Sonntag, 09.05.2021, 22:27 (vor 1082 Tagen) @ Carpzov

Sie hat in der Tat ein schreckliches Diskussionsverhalten. #Dauerwut


Es hat was von nem trotzigen Kind. Ich muss aber zugeben, ich mag sie allgemein nicht in ihrer Person.

Das besserwisserische kommt nicht gut an.


Ja, sie muss aufpassen, dass sie den Bogen nicht überspannt und ihr irgendwann einfach gar nicht mehr zuhören und sich genervt abwenden. Grundsätzlich scheint sie ein Problem zu haben, sich in andere hineinzuversetzen. Nicht wenige ihrer Vorstellungen sind dazu doch reichlich naiv.

Anne Will: Luisa Neubauer macht jetzt in Politik

ersiees, augsburg, Montag, 10.05.2021, 04:26 (vor 1082 Tagen) @ Lutz09

Sie hat in der Tat ein schreckliches Diskussionsverhalten. #Dauerwut


Es hat was von nem trotzigen Kind. Ich muss aber zugeben, ich mag sie allgemein nicht in ihrer Person.

Das besserwisserische kommt nicht gut an.

Ja, sie muss aufpassen, dass sie den Bogen nicht überspannt und ihr irgendwann einfach gar nicht mehr zuhören und sich genervt abwenden. Grundsätzlich scheint sie ein Problem zu haben, sich in andere hineinzuversetzen. Nicht wenige ihrer Vorstellungen sind dazu doch reichlich naiv.

So komme ich mir vor wenn ich vielen Unionspolitikern zuhöre. Nur naiv sind die eben nicht- auch wenn einige den Anschein vermitteln- sondern berechnend und letztlich dem Selbstzweck der Lobbygruppen verpflichtet ;)

[Klima] Karlsruhe for Future

Ulrich, Sonntag, 09.05.2021, 20:43 (vor 1082 Tagen) @ Rupo

Und Hans-Georg Maaßen so: twitter.com/AZeckenbiss/status/1391413535146758147

Der Mann ist durch und durch rechtsradikal.

[Klima] Karlsruhe for Future

Basti Van Basten, Romania, Sonntag, 09.05.2021, 20:51 (vor 1082 Tagen) @ Ulrich

Und Hans-Georg Maaßen so: twitter.com/AZeckenbiss/status/1391413535146758147

Der Mann ist durch und durch rechtsradikal.

Zwei Weltkriege angezettelt = zweimal versucht die Welt zu retten

Wie kann die CDU den nur aufstellen? Der steht Höcke in nichts nach.

[Klima] Karlsruhe for Future

Ulrich, Sonntag, 09.05.2021, 21:33 (vor 1082 Tagen) @ Basti Van Basten

Und Hans-Georg Maaßen so: twitter.com/AZeckenbiss/status/1391413535146758147

Der Mann ist durch und durch rechtsradikal.


Zwei Weltkriege angezettelt = zweimal versucht die Welt zu retten

Wie kann die CDU den nur aufstellen? Der steht Höcke in nichts nach.

Der Mann ist ein rechtsradikaler "Schläfer", der die Bürokratie unterwandert hatte. Man glaubte, endlich sei er unschädlich gemacht worden, und nun steigt er zum CDU-Bundestagsabgeordneten auf :-(

Und das schlimme ist, genau wie der Mann tickt ein Teil der ostdeutschen CDU. Sonst hätte man ihn nicht auf das Podest gehoben. Einer der Kreisvorsitzenden im Wahlkreis ist ein Duzfreund von Björn Höcke. Wohlgemerkt ein CDU-Kreisvorsitzender.

[Klima] Karlsruhe for Future

Ulrich, Freitag, 07.05.2021, 13:46 (vor 1084 Tagen) @ Rupo

Gerade Thema im Bundestag. Unfassbar der Beitrag des AfD-Abgeordneten Hilse. Der Mann belegt mal wieder, dass er im Kern rechtsradikal ist. Er verachtet das Bundesverfassungsgericht, er verachtet den Rechtsstaat.

Zudem ist der Mann so hohl, hohler geht es nicht. Aktuell ist es für den Mai zu kalt. Deshalb gibt es für ihn keinen Klimawandel.

[Klima] Karlsruhe for Future

Fred789, Ort, Freitag, 07.05.2021, 15:11 (vor 1084 Tagen) @ Ulrich

Ist halt AfD = Auffangbecken für Dumpfbacken

[Klima] Karlsruhe for Future

Ulrich, Samstag, 08.05.2021, 08:43 (vor 1084 Tagen) @ Fred789

Ist halt AfD = Auffangbecken für Dumpfbacken

Schlimmer. Der Mann ist durch und durch ein Rechtsradikaler. Und ein Polizist. Ich möchte nicht wissen, wie viele von seiner Sorte es noch gibt, die nicht in die Politik gegangen sind.

Lebensqualität werden nur die Geringverdiener und die untere Mittelschicht einbüßen

Foreveralone, Dortmund, Donnerstag, 06.05.2021, 23:53 (vor 1085 Tagen) @ Rupo

Sofern manche davon schon welche hatten.

Die saturierten Wohlstandbürger in ihren wärmesanierten Altbauwohnungen und Solarzellen-Häusern werden sich weiterhin viel Urlaub und sonstigen Spaß erlauben können.

Und Deutschlands Entscheider in der Wirtschaft freuen sich schon auf Frau Baerbock.

Aber wichtiger ist natürlich weiterhin auf den asigen und prolligen Handwerker Nachbarn (Stellvertretend für die GESELLSCHAFT!!) zu zeigen, der sich mit 1600 Netto-Einkommen am WE Bratwurst und Bauchfleisch vom Aldi mit seiner Frau und seinen 2 Kindern gönnt oder auch mal alle 2 Jahre nach Malle einen Pauschalurlaub über Nettoreisen erlaubt.

Also schön weiter sich gegenseitig bekriegen, während andere weiter schalten und walten können.

Klimaschutz ist Freiheitsschutz

Rupo, Ruhrpott, Sonntag, 09.05.2021, 10:56 (vor 1082 Tagen) @ Foreveralone

leider hinter der PayWall, mit recht reißerischer Schlagzeile, auch in der Samstag Print
https://www.waz.de/politik/gruenen-chef-habeck-tempo-130-finde-ich-sinnvoll-id232238413.html

1. Klimaschutz ist jetzt verbrieft durch das höchste Gericht.
2. Koalitionsaussage richtet sich nach der Umsetzung.
3. Linke müssen ihr Verhältnis klären.
4. Wasser predigen und Wein trinken, siehe SPD die Groko nicht wollte und jetzt doch wieder mit wurschtelt.
5. Tempo 130 nen No Brainer, machen.
6. Ab 2030 nur noch E, jeder darf seinen Otto/Diesel Schrank noch zu Ende parken.
7. Fleisch, jeder so viel wie rein passt, freie Gesellschaft, aber Landwirtschaft umbauen, win-win.
8. E-Häuser, ETW, etc. extra missverstanden worden. Jeder darf Werte aufbauen. Geht vor allem um prekäre Wohnlagen, knapper Grund, etc.
9. Co2 Preis muss umgestaltet werden, Bürger entlastet.
etc. etc. etc.

gut, wir können auch so weiter machen wie bisher und unsere Enkel fragen uns dann, Opa....

Lebensqualität werden nur die Geringverdiener und die untere Mittelschicht einbüßen

markus, Freitag, 07.05.2021, 09:33 (vor 1084 Tagen) @ Foreveralone

Sofern manche davon schon welche hatten.

Die saturierten Wohlstandbürger in ihren wärmesanierten Altbauwohnungen und Solarzellen-Häusern werden sich weiterhin viel Urlaub und sonstigen Spaß erlauben können.

Und Deutschlands Entscheider in der Wirtschaft freuen sich schon auf Frau Baerbock.

Aber wichtiger ist natürlich weiterhin auf den asigen und prolligen Handwerker Nachbarn (Stellvertretend für die GESELLSCHAFT!!) zu zeigen, der sich mit 1600 Netto-Einkommen am WE Bratwurst und Bauchfleisch vom Aldi mit seiner Frau und seinen 2 Kindern gönnt oder auch mal alle 2 Jahre nach Malle einen Pauschalurlaub über Nettoreisen erlaubt.

Also schön weiter sich gegenseitig bekriegen, während andere weiter schalten und walten können.

Wie willst du das Umweltproblem denn lösen? Gar nicht? Derzeit ist es so, dass umweltschädliches Konsumieren günstiger ist als klimaneutrales Konsumieren. Und das kann nicht sein. Beispiel Autos: Ich fahre einen BMW mit stinkendem Dieselmotor, weil dieser deutlich günstiger ist als ein Elektroauto, das mir noch zu teuer ist. Wenn man möchte, dass ich ein Elektroauto fahre, muss es genau umgekehrt sein. Also muss die CO2 Steuer deutlich drauf, um damit dann Elektroautos zu subventionieren. Nur so kann sich das Kostenverhältnis zugunsten der umweltschonenden Alternative verschieben.

Warum ist das Heizen mit Öl und Gas billiger als mit Strom? Auch hier muss es umgekehrt sein. Umweltschädliches Verhalten darf nicht finanziell belohnt werden.

Genauso ist es bei Fleisch. Warum muss jeden zweiten Tag der Grill an sein mit billigem Fleisch von der Massentierhaltung? Abgesehen davon, dass das ungesund ist, stellt sich auch hier die Frage, ob man so ein Verhalten weiter belohnen möchte. Es ist weder gut für die Tiere, noch für die Umwelt und der eigenen Gesundheit.

Das Konsumrad ist ohnehin total überdreht. Die meisten Menschen konsumieren wie blöde, da muss jeder eingenommene Euro gleich wieder raus. Am besten gleich den Dispokredit ausreizen, oder die nächste Schrankwand auf Kredit kaufen. Warum gibt es Läden wie Primark? Weil es Leute gibt, die für einen kurzen Moment glücklich sind, wenn sie für 50€ drei Einkaufstaschen voll minderwertiger Ware bekommen. Man kann das auch alles bewusster tun. Weniger aber dafür qualitativ deutlich besser konsumieren erscheint mir in allen Belangen als der bessere Weg.

Lebensqualität werden nur die Geringverdiener und die untere Mittelschicht einbüßen

ersiees, augsburg, Montag, 10.05.2021, 10:54 (vor 1081 Tagen) @ markus

Warum ist das Heizen mit Öl und Gas billiger als mit Strom? Auch hier muss es umgekehrt sein. Umweltschädliches Verhalten darf nicht finanziell belohnt werden.

Dir ist schon klar welche Energiemenge Strom benötigt werden, um 50qm bei -20 Außentemp. zu heizen? Wenn man jetzt noch den Schritt zum E Auto gehen will, werden ja noch viel größere Mengen Energie benötigt und wir stecken aktuell noch in einer Transformation (zumind. wird dahin ja immer noch geplant) von der man schon jetzt sagen kann, ohne Zukauf aus dem Ausland wird es schwer werden diesen Übergang allein aus EE zu decken. Stellt man jetzt aber noch den Straßenverkehr und die Heizung (zumind. dort wo die von dir besagten ÖL und Gas zum Einsatz kommen) zum Großteil auf Strom um, bricht dieses System bzw. der Wunsch einer funktionierenden Transformation zu den EE ja fast bereits im Keim zusammen. Ein Schritt nach dem anderen!

Lebensqualität werden nur die Geringverdiener und die untere Mittelschicht einbüßen

Ulrich, Montag, 10.05.2021, 11:08 (vor 1081 Tagen) @ ersiees

Warum ist das Heizen mit Öl und Gas billiger als mit Strom? Auch hier muss es umgekehrt sein. Umweltschädliches Verhalten darf nicht finanziell belohnt werden.


Dir ist schon klar welche Energiemenge Strom benötigt werden, um 50qm bei -20 Außentemp. zu heizen? Wenn man jetzt noch den Schritt zum E Auto gehen will, werden ja noch viel größere Mengen Energie benötigt und wir stecken aktuell noch in einer Transformation (zumind. wird dahin ja immer noch geplant) von der man schon jetzt sagen kann, ohne Zukauf aus dem Ausland wird es schwer werden diesen Übergang allein aus EE zu decken. Stellt man jetzt aber noch den Straßenverkehr und die Heizung (zumind. dort wo die von dir besagten ÖL und Gas zum Einsatz kommen) zum Großteil auf Strom um, bricht dieses System bzw. der Wunsch einer funktionierenden Transformation zu den EE ja fast bereits im Keim zusammen. Ein Schritt nach dem anderen!

Ein Nachbar von uns beheizt sein saniertes Fachwerkhaus mit einer Wärmepumpe. Auch bei den extremen Minusgraden vor ein paar Tagen war das kein Problem. Liegt auch daran, dass er eine gute Wärmedämmung hat. Und das mit Öko-Baustoffen.

Lebensqualität werden nur die Geringverdiener und die untere Mittelschicht einbüßen

FliZZa, Sersheim, Freitag, 07.05.2021, 11:11 (vor 1084 Tagen) @ markus

Sofern manche davon schon welche hatten.

Die saturierten Wohlstandbürger in ihren wärmesanierten Altbauwohnungen und Solarzellen-Häusern werden sich weiterhin viel Urlaub und sonstigen Spaß erlauben können.

Und Deutschlands Entscheider in der Wirtschaft freuen sich schon auf Frau Baerbock.

Aber wichtiger ist natürlich weiterhin auf den asigen und prolligen Handwerker Nachbarn (Stellvertretend für die GESELLSCHAFT!!) zu zeigen, der sich mit 1600 Netto-Einkommen am WE Bratwurst und Bauchfleisch vom Aldi mit seiner Frau und seinen 2 Kindern gönnt oder auch mal alle 2 Jahre nach Malle einen Pauschalurlaub über Nettoreisen erlaubt.

Also schön weiter sich gegenseitig bekriegen, während andere weiter schalten und walten können.


Wie willst du das Umweltproblem denn lösen? Gar nicht? Derzeit ist es so, dass umweltschädliches Konsumieren günstiger ist als klimaneutrales Konsumieren. Und das kann nicht sein. Beispiel Autos: Ich fahre einen BMW mit stinkendem Dieselmotor, weil dieser deutlich günstiger ist als ein Elektroauto, das mir noch zu teuer ist. Wenn man möchte, dass ich ein Elektroauto fahre, muss es genau umgekehrt sein. Also muss die CO2 Steuer deutlich drauf, um damit dann Elektroautos zu subventionieren. Nur so kann sich das Kostenverhältnis zugunsten der umweltschonenden Alternative verschieben.

Kannst ein reines Gewissen haben, der Diesel ist umweltfreundlicher in der Gesamtbetrachtung als der Elektro-Humbug ^^

Lebensqualität werden nur die Geringverdiener und die untere Mittelschicht einbüßen

herrNick, Freitag, 07.05.2021, 11:56 (vor 1084 Tagen) @ FliZZa

Kannst ein reines Gewissen haben, der Diesel ist umweltfreundlicher in der Gesamtbetrachtung als der Elektro-Humbug ^^

Das ist fake News.
zeit.de/news/2019-09/17/haben-e-autos-eine-bessere-oekobilanz-als-benziner-und-diesel#:~:text=Der%20Elektromotor%20sei%20%C2%ABwesentlich%20effizienter,etwa%2050.000%20gefahrenen%20Kilometern%20dar.

Lebensqualität werden nur die Geringverdiener und die untere Mittelschicht einbüßen

FliZZa, Sersheim, Freitag, 07.05.2021, 13:30 (vor 1084 Tagen) @ herrNick

Kannst ein reines Gewissen haben, der Diesel ist umweltfreundlicher in der Gesamtbetrachtung als der Elektro-Humbug ^^


Das ist fake News.
zeit.de/news/2019-09/17/haben-e-autos-eine-bessere-oekobilanz-als-benziner-und-diesel#:~:text=Der%20Elektromotor%20sei%20%C2%ABwesentlich%20effizienter,etwa%2050.000%20gefahrenen%20Kilometern%20dar.

Dann checken wir mal:

"Andere Studien berechnen den Emissions-Vorteil ab Fahrleistungen von rund 100.000 oder auch 150.000 Kilometern."

Das dürfte deutlich realistische sein als die 50k vorher im Artikel. Und, Tadaaa, nach 100-150k Kilometern wirst du dir einen komplett neuen Batteriesatz kaufen/mieten dürfen weil dein alter komplett ausgelutscht ist. Ist ja nix anderes wie dein Handyakku im Grunde. Der ist nach 2-3 Jahren heutzutage auch durch. Und damit versaubeutelst du dir deine Ökobilanz wieder ganz schön.
Zumal wir derzeit eine Recycling-Quote von 55(?)% bei den Batterien haben. Klingt gut? Naja, nur bedingt. Denn quasi alles von diesen 55% ist das Alugehäuse der Batterie. Den ganzen Edel-Schlamm, den wir in der Batterie haben den könenn wir nach Afrika schicken. Die werden schon etwas damit anzufangen wissen. Ooook, die Batterien werden nicht direkt nach der Nutzung im KFZ weggeworfen, sie kommen nochmal eine Weile als Energiespeicher in die Werke von VW oder Daimler, das stimmt natürlich. Aber das verschiebt das Problemchen halt auch nur nach hinten.

Lebensqualität werden nur die Geringverdiener und die untere Mittelschicht einbüßen

Ulrich, Samstag, 08.05.2021, 10:12 (vor 1083 Tagen) @ FliZZa

Kannst ein reines Gewissen haben, der Diesel ist umweltfreundlicher in der Gesamtbetrachtung als der Elektro-Humbug ^^


Das ist fake News.
zeit.de/news/2019-09/17/haben-e-autos-eine-bessere-oekobilanz-als-benziner-und-diesel#:~:text=Der%20Elektromotor%20sei%20%C2%ABwesentlich%20effizienter,etwa%2050.000%20gefahrenen%20Kilometern%20dar.


Dann checken wir mal:

"Andere Studien berechnen den Emissions-Vorteil ab Fahrleistungen von rund 100.000 oder auch 150.000 Kilometern."

Das dürfte deutlich realistische sein als die 50k vorher im Artikel. Und, Tadaaa, nach 100-150k Kilometern wirst du dir einen komplett neuen Batteriesatz kaufen/mieten dürfen weil dein alter komplett ausgelutscht ist. Ist ja nix anderes wie dein Handyakku im Grunde. Der ist nach 2-3 Jahren heutzutage auch durch. Und damit versaubeutelst du dir deine Ökobilanz wieder ganz schön.
Zumal wir derzeit eine Recycling-Quote von 55(?)% bei den Batterien haben. Klingt gut? Naja, nur bedingt. Denn quasi alles von diesen 55% ist das Alugehäuse der Batterie. Den ganzen Edel-Schlamm, den wir in der Batterie haben den könenn wir nach Afrika schicken. Die werden schon etwas damit anzufangen wissen. Ooook, die Batterien werden nicht direkt nach der Nutzung im KFZ weggeworfen, sie kommen nochmal eine Weile als Energiespeicher in die Werke von VW oder Daimler, das stimmt natürlich. Aber das verschiebt das Problemchen halt auch nur nach hinten.

Der Artikel ist von 2019, seitdem hat sich einiges getan. Schon damals war die schwedische Studie Schrott. man hat bewusst so an allen Parametern gedreht, dass ein möglichst schlechtes Ergebnis heraus kommt. Methode Jimi Hendrix. Alle Regler, die dafür sorgen, dass es "dreckig" klingt bis zum Anschlag auf. Das ganze war bewusste Manipulation.

Strom aus regenerativen Energien wird immer preisgünstiger. Dies führt dazu, dass er schon bei der Produktion der Akkuzellen eingesetzt wird, zudem spielt er bei beim Betrieb der Fahrzeuge eine immer wichtigere Rolle. Zudem feilt man beständig an den Produktionsmethoden. Sie werden effizienter, die Zellen werden leichter, und man benötigt immer weniger Rohstoffe.

Das Elektroauto ist meiner Meinung nach nicht die einzige Antwort auf die drängenden Probleme. Aber es ist deutlich besser, als manche behaupten. Auch das Akku-Recycling läuft an. Und große Akkus aus Autos kann man einfacher aufbereiten als Klein- oder Kleinstakkus aus Laptops, Tablets, Smartphones, etc. Allerdings gibt es bisher kaum welche von den großen Akkus, die anfallen. In den USA kommen die von Tesla in den südlichen Landesteilen vielfach auf Laufleistungen von 500.000 Meilen. In Europa sind es bei unseren klimatischen Bedingungen und höheren erlaubten Geschwindigkeiten auf der Autobahn noch immer bis zu 500.000 Kilometer. Und ein großer Teil der ausrangierten Akkus wird als stationärer Energiespeicher eingesetzt.

Jeder Produktionsprozess benötigt Ressourcen. Energie, Rohstoffe, Wasser, ect. Komischerweise ist das für manche nur dann ein Problem, wenn es um innovative Produkte geht.

Lebensqualität werden nur die Geringverdiener und die untere Mittelschicht einbüßen

Blarry, Essen, Samstag, 08.05.2021, 10:30 (vor 1083 Tagen) @ Ulrich

Strom aus regenerativen Energien wird immer preisgünstiger.

Ein Blick auf "Deine Stromrechnung" entpuppt dies als Unwahrheit.
Der Preis und die Herkunft des Stroms stehen in keiner Beziehung zueinander.

Lebensqualität werden nur die Geringverdiener und die untere Mittelschicht einbüßen

Ulrich, Samstag, 08.05.2021, 11:04 (vor 1083 Tagen) @ Blarry

Strom aus regenerativen Energien wird immer preisgünstiger.


Ein Blick auf "Deine Stromrechnung" entpuppt dies als Unwahrheit.
Der Preis und die Herkunft des Stroms stehen in keiner Beziehung zueinander.

Für Leute mit der eigenen Solaranlage auf dem Dach und für Großeinkäufer schon. Betreiber konventioneller Kraftwerke machen mittlerweile einen großen Teil ihrer Gewinne mittels Arbitragegeschäften. Den eigenen Strom haben sie im Voraus verkauft. Liegt der Preis Strom aus regenerativen Quellen unterhalb ihrer eigenen Produktionskosten, fahren sie diese herunter, kaufen den Strom an der Strombörse in Leipzig ein und verkaufen ihn dann ihren Kunden.

Lebensqualität werden nur die Geringverdiener und die untere Mittelschicht einbüßen

bigfoot49, Leipzig, Samstag, 08.05.2021, 11:51 (vor 1083 Tagen) @ Ulrich

Davon hat aber der normale Stromkunden nix. Und das meinte er mit Stromrechnung.

Lebensqualität werden nur die Geringverdiener und die untere Mittelschicht einbüßen

Ulrich, Samstag, 08.05.2021, 12:51 (vor 1083 Tagen) @ bigfoot49

Davon hat aber der normale Stromkunden nix. Und das meinte er mit Stromrechnung.

Es ging ja auch nicht darum, dass der "normale Stromkunde" etwas davon hat. Es ging und geht darum, dass die Produktionskosten für Strom aus regenerativen Quellen immer weiter sinken. Dass wegen des kaputten Vermarktungssystems andere den Rahm abgreifen und verhindern dass dies bei den normalen Kunden ohne PV-Anlage, etc. ankommt, das ist ein anderes Thema.

Lebensqualität werden nur die Geringverdiener und die untere Mittelschicht einbüßen

majae, Muc, Freitag, 07.05.2021, 14:27 (vor 1084 Tagen) @ FliZZa

Das dürfte deutlich realistische sein als die 50k vorher im Artikel.

Und warum?
Soweit ich weiß decken viele Batteriehersteller den Strombedarf komplett oder größtenteils über erneuerbare Energien. In der Praxis dürfte es damit sogar eher unter den 50k km liegen.
Mal abgesehen davon: der Strommix kann theoretisch auf beinahe 0 CO2-Ausstoß gesenkt werden, beim Benziner verbrennen wir immer noch den Großteil des Treibstoffes um mit einer über 100 Jahre alten Technologie fahrbare Heizungen zu betreiben. Selbst modernste Diesel mit allen Optimierungsmethoden kommen gerade einmal auf einen Wirkungsgrad von knapp über 50%.
Und guess what: Der Strommix wird (weltweit) immer weniger CO2 ausstoßen.

Zumal wir derzeit eine Recycling-Quote von 55(?)% bei den Batterien haben. Klingt gut? Naja, nur bedingt. Denn quasi alles von diesen 55% ist das Alugehäuse der Batterie. Den ganzen Edel-Schlamm, den wir in der Batterie haben den könenn wir nach Afrika schicken. Die werden schon etwas damit anzufangen wissen. Ooook, die Batterien werden nicht direkt nach der Nutzung im KFZ weggeworfen, sie kommen nochmal eine Weile als Energiespeicher in die Werke von VW oder Daimler, das stimmt natürlich. Aber das verschiebt das Problemchen halt auch nur nach hinten.

Hm könnte der noch nicht wirklich existierende Recycling-Kreislauf vielleicht damit zusammenhängen, dass es bisher kaum gebrauchte Akkus auf dem Markt gibt? Ist das vielleicht eine ganz neue Technologie für den Massenmarkt und deswegen ist ein Blick auf den Ist-Zustand für gebrauchte Autos/Akkus dementsprechend völlig unsinnig? Es gibt viele kleine neue Firmen, die sich genau damit beschäftigen und wenn erst einmal Millionen von Akkus pro Jahr ausgetauscht werden müssen, ist das ganze auch ein sehr lukratives Geschäft. Aber vermutlich wird man dann weiterhin alles nach Afrika verschiffen.

Lebensqualität werden nur die Geringverdiener und die untere Mittelschicht einbüßen

Blarry, Essen, Freitag, 07.05.2021, 14:35 (vor 1084 Tagen) @ majae

Mal abgesehen davon: der Strommix kann theoretisch auf beinahe 0 CO2-Ausstoß gesenkt werden, beim Benziner verbrennen wir immer noch den Großteil des Treibstoffes um mit einer über 100 Jahre alten Technologie fahrbare Heizungen zu betreiben.

Nur kurz: eine 100 Jahre alte Technologie mit einer 200 Jahre alten Technologie zu dissen funktioniert nur so semigut.

Lebensqualität werden nur die Geringverdiener und die untere Mittelschicht einbüßen

Blarry, Essen, Freitag, 07.05.2021, 12:34 (vor 1084 Tagen) @ herrNick

Jede Antwort mit "jede" und "immer" ist immer falsch. Das einzige, was sich dazu sagen lässt: es hängt davon ab. Und zwar von vielen, vielen Faktoren.

Lebensqualität werden nur die Geringverdiener und die untere Mittelschicht einbüßen

FliZZa, Sersheim, Freitag, 07.05.2021, 13:38 (vor 1084 Tagen) @ Blarry

Jede Antwort mit "jede" und "immer" ist immer falsch. Das einzige, was sich dazu sagen lässt: es hängt davon ab. Und zwar von vielen, vielen Faktoren.

Ja, da hast du wie immer recht.
Ein E-Up könnte gegenüber dem Cayenne Bi-Turbo natürlich sehr gut aussehen.

Lebensqualität werden nur die Geringverdiener und die untere Mittelschicht einbüßen

Blarry, Essen, Freitag, 07.05.2021, 14:22 (vor 1084 Tagen) @ FliZZa

Weißt, ein Cayenne Plug-in-Hybrid könnte sogar ohne 0,5%-Regelung gegenüber dem Biturbo finanzielle Vorteile bieten, wenn man über vernünftige Hebel regulieren wollen würde. Aber wenn du den Strom 33 Cent/kWh kosten lässt, weil du die Steuereinnahmen daraus zum Leben brauchst, bleibt das Ladekabel halt originalverpackt unter der Kofferraumabdeckung liegen, bis der Hobel nach dem Leasing zurückgeht.

Lebensqualität werden nur die Geringverdiener und die untere Mittelschicht einbüßen

herrNick, Freitag, 07.05.2021, 12:44 (vor 1084 Tagen) @ Blarry

Jede Antwort mit "jede" und "immer" ist immer falsch. Das einzige, was sich dazu sagen lässt: es hängt davon ab. Und zwar von vielen, vielen Faktoren.

Hm, Strang verrutscht? Weder mein Vorposter noch ich hatten immer oder jede verwendet :-)

Lebensqualität werden nur die Geringverdiener und die untere Mittelschicht einbüßen

Blarry, Essen, Freitag, 07.05.2021, 12:50 (vor 1084 Tagen) @ herrNick

Ist schon richtig. Zu dem Thema kannste keine absolut allgemeingültige Antwort raushauen.

Lebensqualität werden nur die Geringverdiener und die untere Mittelschicht einbüßen

Tom Frost, Freitag, 07.05.2021, 14:10 (vor 1084 Tagen) @ Blarry

Ist schon richtig. Zu dem Thema kannste keine absolut allgemeingültige Antwort raushauen.

Kommt drauf an.

Lebensqualität werden nur die Geringverdiener und die untere Mittelschicht einbüßen

Blarry, Essen, Freitag, 07.05.2021, 14:11 (vor 1084 Tagen) @ Tom Frost

Q.E.D. ;)

Lebensqualität werden nur die Geringverdiener und die untere Mittelschicht einbüßen

herrNick, Freitag, 07.05.2021, 12:52 (vor 1084 Tagen) @ Blarry

Ist schon richtig. Zu dem Thema kannste keine absolut allgemeingültige Antwort raushauen.

Man kann sagen: es sind theoretische Szenarien konstruierbar, in denen ein Verbrenner aus Umweltgesichtspunken besser abschneidet, mehr aber auch nicht.

Lebensqualität werden nur die Geringverdiener und die untere Mittelschicht einbüßen

Sascha, Dortmund, Freitag, 07.05.2021, 09:38 (vor 1084 Tagen) @ markus

Warum gibt es Läden wie Primark? Weil es Leute gibt, die für einen kurzen Moment glücklich sind, wenn sie für 50€ drei Einkaufstaschen voll minderwertiger Ware bekommen.

Aber auch eben, weil es genug Leute gibt, die keine andere Möglichkeit haben, sich und ihre Kinder neu einzukleiden.

Lebensqualität werden nur die Geringverdiener und die untere Mittelschicht einbüßen

Schaumkrone, Celle, Freitag, 07.05.2021, 13:33 (vor 1084 Tagen) @ Sascha

Auch wenn es für unsere Verhältnisse unvorstellbar ist- das Meiden der Produkte aus Billiglohnländern hilft den armen Arbeitern dort in vielen Fällen mal gar nicht

Lebensqualität werden nur die Geringverdiener und die untere Mittelschicht einbüßen

Lattenknaller, Madrid, Freitag, 07.05.2021, 12:15 (vor 1084 Tagen) @ Sascha

Warum gibt es Läden wie Primark? Weil es Leute gibt, die für einen kurzen Moment glücklich sind, wenn sie für 50€ drei Einkaufstaschen voll minderwertiger Ware bekommen.

Aber auch eben, weil es genug Leute gibt, die keine andere Möglichkeit haben, sich und ihre Kinder neu einzukleiden.

Und jedes Mal wenn ich so was lese, denke ich an die Kleiderflohmärkte (Speckgürtel Frankfurt und München), die wir früher in der Kita immer gemacht haben. Topware, gut erhalten. Ich aus der oberen Mittelschicht habe mir da immer was geholt. Am Ende des Tages bogen sich die Tische immer noch mit Kleidung. Eben weil die Leute für ein paar Euro mehr sich das billige Zeug vom Primark holen. Die Wegwerfmentalität, befeuert durch diese Läden, ist zum Kotzen und hat nichts mit irgendwelchen sozialen Gesichtspunkten zu tun.

Lebensqualität werden nur die Geringverdiener und die untere Mittelschicht einbüßen

Sascha, Dortmund, Freitag, 07.05.2021, 13:03 (vor 1084 Tagen) @ Lattenknaller

Warum gibt es Läden wie Primark? Weil es Leute gibt, die für einen kurzen Moment glücklich sind, wenn sie für 50€ drei Einkaufstaschen voll minderwertiger Ware bekommen.

Aber auch eben, weil es genug Leute gibt, die keine andere Möglichkeit haben, sich und ihre Kinder neu einzukleiden.


Und jedes Mal wenn ich so was lese, denke ich an die Kleiderflohmärkte (Speckgürtel Frankfurt und München), die wir früher in der Kita immer gemacht haben. Topware, gut erhalten. Ich aus der oberen Mittelschicht habe mir da immer was geholt. Am Ende des Tages bogen sich die Tische immer noch mit Kleidung. Eben weil die Leute für ein paar Euro mehr sich das billige Zeug vom Primark holen. Die Wegwerfmentalität, befeuert durch diese Läden, ist zum Kotzen und hat nichts mit irgendwelchen sozialen Gesichtspunkten zu tun.

Vielleicht ist es auch einfach das Gefühl, etwas neu im Laden zu kaufen, was den Leuten unterschwellig wichtig ist. Auf Flohmärkten kaufen, fühlt sich dann vermutlich "ärmer" an, als etwas im Geschäft wie alle anderen zu holen.

Was die Flohmärkte in Kitas angeht: haben wir außerhalb von Corona für unsere Kurzen auch immer geholt. Nach drei oder vier Monaten sind die eh rausgewachsen und die Kurzen müssen komplett neu eingekleidet werden. Und innerhalb der Nutzungszeit sind die eh nur bis zur nächsten Malhzeit tragbar.

Lebensqualität werden nur die Geringverdiener und die untere Mittelschicht einbüßen

Elmar, Sonntag, 09.05.2021, 12:34 (vor 1082 Tagen) @ Sascha

Wir Erwachsene könnte auch viel mehr Second Hand tragen.
Haben wir keinen Bock drauf.

PS klar ist das bei Kindern noch sinnvoller und besser möglich.

Lebensqualität werden nur die Geringverdiener und die untere Mittelschicht einbüßen

herrNick, Freitag, 07.05.2021, 13:30 (vor 1084 Tagen) @ Sascha

Und innerhalb der Nutzungszeit sind die eh nur bis zur nächsten Malhzeit tragbar.

Das geht zum Glück vorbei, geht dann aber leider in die Phase übrig, in der Wasserfarbe der Grund zum Wegwerfen ist :-D

Lebensqualität werden nur die Geringverdiener und die untere Mittelschicht einbüßen

Sascha, Dortmund, Freitag, 07.05.2021, 13:33 (vor 1084 Tagen) @ herrNick

Und innerhalb der Nutzungszeit sind die eh nur bis zur nächsten Malhzeit tragbar.


Das geht zum Glück vorbei, geht dann aber leider in die Phase übrig, in der Wasserfarbe der Grund zum Wegwerfen ist :-D

Wir sind bei unserer Großen gerade in der "darf ich meine neuen Schuhe anziehen, wenn ich gleich zum spielen in den Garten gehe?"-Phase...

Lebensqualität werden nur die Geringverdiener und die untere Mittelschicht einbüßen

herrNick, Freitag, 07.05.2021, 12:50 (vor 1084 Tagen) @ Lattenknaller

Und jedes Mal wenn ich so was lese, denke ich an die Kleiderflohmärkte (Speckgürtel Frankfurt und München), die wir früher in der Kita immer gemacht haben. Topware, gut erhalten. Ich aus der oberen Mittelschicht habe mir da immer was geholt. Am Ende des Tages bogen sich die Tische immer noch mit Kleidung. Eben weil die Leute für ein paar Euro mehr sich das billige Zeug vom Primark holen. Die Wegwerfmentalität, befeuert durch diese Läden, ist zum Kotzen und hat nichts mit irgendwelchen sozialen Gesichtspunkten zu tun.

An diese Flohmärkte musste ich auch denken. Aber nicht unbedingt nur Speckgürtel, hier im Münchner Norden gibt es durchaus gemischte Klientel. Was hier bei den Flohmärkten an quasi Neu-Markenware für einen lächerlichen Preis liegen bleibt lässt mich immer ratlos zurück.

Lebensqualität werden nur die Geringverdiener und die untere Mittelschicht einbüßen

Thomas, Dortmund, Freitag, 07.05.2021, 09:48 (vor 1084 Tagen) @ Sascha

Aber auch eben, weil es genug Leute gibt, die keine andere Möglichkeit haben, sich und ihre Kinder neu einzukleiden.

Portale wie Kleiderkreisel (neu: Vinted), da liegen Trilliarden Tonnen an Neuware mit Etikett. Und von den Faszilliarden an gebrauchten Artikeln reden wir gar nicht.

Lebensqualität werden nur die Geringverdiener und die untere Mittelschicht einbüßen

Sascha, Dortmund, Freitag, 07.05.2021, 13:37 (vor 1084 Tagen) @ Thomas

Aber auch eben, weil es genug Leute gibt, die keine andere Möglichkeit haben, sich und ihre Kinder neu einzukleiden.


Portale wie Kleiderkreisel (neu: Vinted), da liegen Trilliarden Tonnen an Neuware mit Etikett. Und von den Faszilliarden an gebrauchten Artikeln reden wir gar nicht.

Hab ich an anderer Stelle vorhin schon geschrieben: Es vermutlich etwas anderes, wenn man dort bewusst als Ausdruck eines ressourcensparenden Lifestyles kauft, denn weil man wirklich darauf angewiesen ist. Da fühlt sich beim Kaufen dort vielleicht mehr als "Bedürftiger", als wenn man das bei Primark und Co. kauft. Teilhabe am normalen Leben ist ja auch wichtig.

Lebensqualität werden nur die Geringverdiener und die untere Mittelschicht einbüßen

Thomas, Dortmund, Freitag, 07.05.2021, 14:47 (vor 1084 Tagen) @ Sascha

Hab ich an anderer Stelle vorhin schon geschrieben: Es vermutlich etwas anderes, wenn man dort bewusst als Ausdruck eines ressourcensparenden Lifestyles kauft, denn weil man wirklich darauf angewiesen ist. Da fühlt sich beim Kaufen dort vielleicht mehr als "Bedürftiger", als wenn man das bei Primark und Co. kauft. Teilhabe am normalen Leben ist ja auch wichtig.

Nein, eben nicht. Wenns denn dann nicht die Primark-Hose zum halben Preis sein soll, dann eben die Zara oder s.Oliver-Hose zum Primark-Preis.

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markus, Freitag, 07.05.2021, 13:50 (vor 1084 Tagen) @ Sascha

Aber auch eben, weil es genug Leute gibt, die keine andere Möglichkeit haben, sich und ihre Kinder neu einzukleiden.


Portale wie Kleiderkreisel (neu: Vinted), da liegen Trilliarden Tonnen an Neuware mit Etikett. Und von den Faszilliarden an gebrauchten Artikeln reden wir gar nicht.


Hab ich an anderer Stelle vorhin schon geschrieben: Es vermutlich etwas anderes, wenn man dort bewusst als Ausdruck eines ressourcensparenden Lifestyles kauft, denn weil man wirklich darauf angewiesen ist. Da fühlt sich beim Kaufen dort vielleicht mehr als "Bedürftiger", als wenn man das bei Primark und Co. kauft. Teilhabe am normalen Leben ist ja auch wichtig.

Damit wären wir dann aber bei meinem Argument oben angekommen. Dann geht es rein ums konsumieren. Für einen kurzen Moment glücklich sein, weil man für 50€ mit drei vollen Tüten voll Primark Plunder wieder rausgeht. Für 50€ kriege ich bei P&C nicht einmal eine Hose. Dafür überstehen meine Hosen aber auch mehr als 1 Waschvorgang und ich muss seltener los.

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Sascha, Dortmund, Freitag, 07.05.2021, 14:19 (vor 1084 Tagen) @ markus

Aber auch eben, weil es genug Leute gibt, die keine andere Möglichkeit haben, sich und ihre Kinder neu einzukleiden.


Portale wie Kleiderkreisel (neu: Vinted), da liegen Trilliarden Tonnen an Neuware mit Etikett. Und von den Faszilliarden an gebrauchten Artikeln reden wir gar nicht.


Hab ich an anderer Stelle vorhin schon geschrieben: Es vermutlich etwas anderes, wenn man dort bewusst als Ausdruck eines ressourcensparenden Lifestyles kauft, denn weil man wirklich darauf angewiesen ist. Da fühlt sich beim Kaufen dort vielleicht mehr als "Bedürftiger", als wenn man das bei Primark und Co. kauft. Teilhabe am normalen Leben ist ja auch wichtig.


Damit wären wir dann aber bei meinem Argument oben angekommen. Dann geht es rein ums konsumieren. Für einen kurzen Moment glücklich sein, weil man für 50€ mit drei vollen Tüten voll Primark Plunder wieder rausgeht. Für 50€ kriege ich bei P&C nicht einmal eine Hose. Dafür überstehen meine Hosen aber auch mehr als 1 Waschvorgang und ich muss seltener los.

Natürlich gehts ums konsumieren. An anderer Stelle doch auch. Braucht man als Privatperson tatsächlich jedes Jahr ein neues Handy mit Funktionen, die man eigentlich nicht braucht? Braucht man wirklich einen Neuwagen, statt eines gebrauchten? Das tun wir alle. Ist dann aber auch schwer, eine Grenze zu ziehen, ab der man Leuten bedeutet, dass sie nicht "mitkonsumieren" dürfen.

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markus, Freitag, 07.05.2021, 14:40 (vor 1084 Tagen) @ Sascha

Aber auch eben, weil es genug Leute gibt, die keine andere Möglichkeit haben, sich und ihre Kinder neu einzukleiden.


Portale wie Kleiderkreisel (neu: Vinted), da liegen Trilliarden Tonnen an Neuware mit Etikett. Und von den Faszilliarden an gebrauchten Artikeln reden wir gar nicht.


Hab ich an anderer Stelle vorhin schon geschrieben: Es vermutlich etwas anderes, wenn man dort bewusst als Ausdruck eines ressourcensparenden Lifestyles kauft, denn weil man wirklich darauf angewiesen ist. Da fühlt sich beim Kaufen dort vielleicht mehr als "Bedürftiger", als wenn man das bei Primark und Co. kauft. Teilhabe am normalen Leben ist ja auch wichtig.


Damit wären wir dann aber bei meinem Argument oben angekommen. Dann geht es rein ums konsumieren. Für einen kurzen Moment glücklich sein, weil man für 50€ mit drei vollen Tüten voll Primark Plunder wieder rausgeht. Für 50€ kriege ich bei P&C nicht einmal eine Hose. Dafür überstehen meine Hosen aber auch mehr als 1 Waschvorgang und ich muss seltener los.


Natürlich gehts ums konsumieren. An anderer Stelle doch auch. Braucht man als Privatperson tatsächlich jedes Jahr ein neues Handy mit Funktionen, die man eigentlich nicht braucht? Braucht man wirklich einen Neuwagen, statt eines gebrauchten? Das tun wir alle. Ist dann aber auch schwer, eine Grenze zu ziehen, ab der man Leuten bedeutet, dass sie nicht "mitkonsumieren" dürfen.

Ich habe immer noch mein iPhone 6 aus dem Jahr 2014 im Einsatz. Solange das Gerät nicht zu langsam wird oder WhatsApp und Co abgeschaltet werden, kaufe ich mir kein neues. Das Ding kriegt immer noch regelmäßig Updates. Lediglich ein neues iPad habe ich mir vor kurzem geholt, weil das alte iPad Air von 2012 zu langsam wurde. Neuwagen habe ich mir noch nie gekauft. Da ist mir der Wertverlust am Anfang viel zu hoch. Einige wenige Jahre alt darf das Auto schon sein. Ich mache das schon bewusst und eher so, dass ich die Ware dann auch lange nutzen kann. Eher seltener, dafür etwas qualitativer und länger in der Nutzung, ist am Ende auch für die Umwelt besser.

Lebensqualität werden nur die Geringverdiener und die untere Mittelschicht einbüßen

Thomas, Dortmund, Freitag, 07.05.2021, 14:55 (vor 1084 Tagen) @ markus

Neuwagen habe ich mir noch nie gekauft. Da ist mir der Wertverlust am Anfang viel zu hoch. Einige wenige Jahre alt darf das Auto schon sein. Ich mache das schon bewusst und eher so, dass ich die Ware dann auch lange nutzen kann. Eher seltener, dafür etwas qualitativer und länger in der Nutzung, ist am Ende auch für die Umwelt besser.

Eben. Wir hoffen, dass unser 17 Jahre alter Ford in diesem Monat nochmal über den Tüv kommt. Der war damals zwar neu, aber da hat der Händler ungewöhnlich die Hose runtergelassen. Und wenns nicht mehr klappt, dann wird es kein neuer. 3 Jahre bis 30000 km. Aber dann wieder was "deutsches". Hyundai und Kia bauen sicherlich gute Autos, aber ich weiß halt nicht, ob so einer auch insgesamt 17 Jahre mitgezogen werden kann.

Lebensqualität werden nur die Geringverdiener und die untere Mittelschicht einbüßen

markus, Freitag, 07.05.2021, 15:20 (vor 1084 Tagen) @ Thomas
bearbeitet von markus, Freitag, 07.05.2021, 15:29

Neuwagen habe ich mir noch nie gekauft. Da ist mir der Wertverlust am Anfang viel zu hoch. Einige wenige Jahre alt darf das Auto schon sein. Ich mache das schon bewusst und eher so, dass ich die Ware dann auch lange nutzen kann. Eher seltener, dafür etwas qualitativer und länger in der Nutzung, ist am Ende auch für die Umwelt besser.


Eben. Wir hoffen, dass unser 17 Jahre alter Ford in diesem Monat nochmal über den Tüv kommt. Der war damals zwar neu, aber da hat der Händler ungewöhnlich die Hose runtergelassen. Und wenns nicht mehr klappt, dann wird es kein neuer. 3 Jahre bis 30000 km. Aber dann wieder was "deutsches". Hyundai und Kia bauen sicherlich gute Autos, aber ich weiß halt nicht, ob so einer auch insgesamt 17 Jahre mitgezogen werden kann.

Ich bin vorher zehn Jahre lang Toyota gefahren. Nie außergewöhnlich was dran gewesen, außer der übliche Verschleißkram wie Bremsen, Reifen, Öl. Das Auto war dann 15 Jahre alt als ich ihn abgegeben habe und absehbar war, dass es doch mal etwas teuer werden könnte, um durch den TÜV zu kommen. Jetzt ist es ein BMW, der natürlich in allen Belangen teurer ist. Vor kurzem ne neue Batterie für fast 300€ reingesetzt (wegen Start/Stopp Automatik muss es eine AGM sein). Dafür hat man „Freude am fahren“. Aber auch das Auto war kein Neuwagen und ich habe vor, ihn lange zu fahren. Ich kann die Leute nicht verstehen, die sich alle vier Jahre ein neues Auto kaufen oder für Raten leasen, mit denen man sich eine Wohnung mieten könnte. Das sind Fixkosten, die ich nicht haben möchte.

Edit: Kleiner Tipp. Beim Kauf eines Autos benötigt man heutzutage eine elektronische eVB Nummer, die man von seiner Versicherung bekommt. Am besten vorher schon den Tarif anfragen. Habe ich beim letzten Mal nicht gemacht, da hat mir meine Versicherung den teuersten Tarif untergejubelt, den sie hatten. Nach langem hin und her zahle ich für die gleiche Vollkasko nur die Hälfte. Statt über 1.000€ im Jahr weniger als 500€.

Lebensqualität werden nur die Geringverdiener und die untere Mittelschicht einbüßen

Blarry, Essen, Freitag, 07.05.2021, 10:00 (vor 1084 Tagen) @ Thomas

Ich gebe dem Strang maximal drei weitere Antworten, bis das große Hartz-IV-Ernährungsprogramm by Thilo Sarrazin empfohlen wird.

Lebensqualität werden nur die Geringverdiener und die untere Mittelschicht einbüßen

Thomas, Dortmund, Freitag, 07.05.2021, 10:07 (vor 1084 Tagen) @ Blarry

Ich gebe dem Strang maximal drei weitere Antworten, bis das große Hartz-IV-Ernährungsprogramm by Thilo Sarrazin empfohlen wird.

Da möchte ich David Wagner zitieren: "Wenn man dumm ist, ja." Wenn man sich nochmal kurz durchliest was ich geschrieben habe und das weiterdenkt.
Das ist nämlich der Grund, warum da so viel Zeug liegt. Nicht nur, weil die Leute Sachen kaufen, die gar nicht benutzt werden. Sondern, weil andere Leute sowas nicht für kleines Geld z.B. die Hälfte oder ein Drittel kaufen würden und stattdessen in den nächsten H+M gehen und dort dann exakt die gleiche Hose kaufen mit dem gleichen Etikett dran. Nochmal: Neuware!

Ich wollte niemandem die durchgerutschten Jaens andrehen.

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markus, Freitag, 07.05.2021, 09:44 (vor 1084 Tagen) @ Sascha

Sehr wahr!

Auch wenn es nur "Freizeitvergnügen" ist, würde ich mir nicht anmaßen, bspw. Jugendlichen mit realtiv "wenig" Geld zu verbieten, in die Stadt zu gehen und dort einfach mal "zu shoppen" am Wochenende o.ä. - auch wenn das aus Umweltgesichtspunkten schlecht ist.

Parallel kann der Staat / EU natürlich über das Lieferkettengesetz o. ä. auf die Einhaltung gewisser Standards in diesem Bereich hinwirken bzw. Anreize setzen, dass fair produziert wird.

Lebensqualität werden nur die Geringverdiener und die untere Mittelschicht einbüßen

Lattenknaller, Madrid, Freitag, 07.05.2021, 12:12 (vor 1084 Tagen) @ JHBvC

Sehr wahr!

Auch wenn es nur "Freizeitvergnügen" ist, würde ich mir nicht anmaßen, bspw. Jugendlichen mit realtiv "wenig" Geld zu verbieten, in die Stadt zu gehen und dort einfach mal "zu shoppen" am Wochenende o.ä. - auch wenn das aus Umweltgesichtspunkten schlecht ist.

Parallel kann der Staat / EU natürlich über das Lieferkettengesetz o. ä. auf die Einhaltung gewisser Standards in diesem Bereich hinwirken bzw. Anreize setzen, dass fair produziert wird.

Wo wird irgendwem was verboten? Es kann jeder shoppen wie er will. Deshalb verstehe ich nicht das "sehr wahr". Das mit einigen Konsumprodukten soziale und ökologische Nebenwirkungen verbunden sind, schreibst Du ja selber, und gerade der Primark steht da ganz unten auf der Schiene. Unabhängig davon, dass die Sch... einfach Sch.... in der Qualität ist.

Lebensqualität werden nur die Geringverdiener und die untere Mittelschicht einbüßen

Lattenknaller, Freitag, 07.05.2021, 15:39 (vor 1084 Tagen) @ Lattenknaller

Mir ging es um den Hinweis, dass nicht jeder sich "faire" Kleidung leisten kann.

"Verbote" von Fast Fashion ging es nicht, das Thema ist aber relevant, dürfte bspw. von Grünen auf die Agenda gebracht werden. Grds. ist das natürlich gut, dürfte sich - wie bei vielen Programmpunkten - irgendwann mal die Frage stellen, wie genau das bezahlt werden soll, bzw. wer die "faire" Kleidung eigtl. kaufen kann. Grds. find auch ich Primark nicht gut, zur Qualität kann ich nichts sagen. BTW gibt es ja mittlerweile auch größere Einzelhandelsketten (LIDL, etc.) die in den Bereich einsteigen. Da fand ich die Qualität eigtl. sehr gut, wie nachhaltig die Kleidung ist, kann ich nicht beurteilen, im Zweifel eher so lalala..

Eventuell wäre eine "mittelfristige" Lösung den Markten für "used fashion" noch weiter zu pushen, ist eigentlich am Besten, denn noch mehr "neue" Kleidung, auch wenn fair, braucht es eigentlich nicht. Die "jüngeren Generationen" machen da relativ viel. "Vinted" etc. machen es vor, da sind die Preise auch ziemlich gut..

Lebensqualität werden nur die Geringverdiener und die untere Mittelschicht einbüßen

Voomy, Berlin, Freitag, 07.05.2021, 17:19 (vor 1084 Tagen) @ JHBvC

Es wird doch ohnehin keine kurzfristige Lösung geben. Gute Güte. Ich frag mich bei solchen Kommentaren hier immer ob das eigentlich Bad Faith gegenüber Klimaschutz Aktivisten / den Grünen / Umweltschützern ist, oder ob es wirklich, so richtig echt, Leute gibt, die glauben, dass es in Deutschland jemals einen kurzfristigen Wandel geben wird.

Fast Fashion würde selbst bei einer absoluten Mehrheit der Grünen noch für die nächsten 15 Jahre existieren. Wir würden auch die meisten großen Faktoren unserer Wirtschaft nicht einstampfen.

Es sind völlig abstrakte Diskussionen, zu glauben, dass irgendeine Partei in Deutschland uns kurzfristig auf einen harten Klimakurs schieben wird. Alle unsere Parteien - vielleicht abgesehen von der Linken und der AfD - sind tief realpolitisch verankert. Da geht es eher um das Level an Schmerz, das der Bevölkerung und der Wirtschaft zugemutet werden würde. Das ist ohne Zweifel bei den Grünen größer als bei der CDU - vermutlich auch, weil es da nun einmal bisher weniger Verbindungen in die Tiefen von Wirtschaft und Industrie gibt.

Kurzfristig wird hier gar nichts passieren. Wir reden hier über gesellschaftliche Änderungen und Gesetzesänderungen, die die Folgen des Klimawandels auf unsere Ur-Enkel oder unsere Ur-Ur-Ur Enkel Generation verschieben. Nicht mehr.

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herrNick, Freitag, 07.05.2021, 09:27 (vor 1084 Tagen) @ Foreveralone

Sofern manche davon schon welche hatten.

Die saturierten Wohlstandbürger in ihren wärmesanierten Altbauwohnungen und Solarzellen-Häusern werden sich weiterhin viel Urlaub und sonstigen Spaß erlauben können.

Und Deutschlands Entscheider in der Wirtschaft freuen sich schon auf Frau Baerbock.

Aber wichtiger ist natürlich weiterhin auf den asigen und prolligen Handwerker Nachbarn (Stellvertretend für die GESELLSCHAFT!!) zu zeigen, der sich mit 1600 Netto-Einkommen am WE Bratwurst und Bauchfleisch vom Aldi mit seiner Frau und seinen 2 Kindern gönnt oder auch mal alle 2 Jahre nach Malle einen Pauschalurlaub über Nettoreisen erlaubt.

Also schön weiter sich gegenseitig bekriegen, während andere weiter schalten und walten können.

Sorry, aber so lange Du bei den Wohlstandsbürgern nicht das SUV mit aufführst kann ich diese Aneinanderreihung von Klischees nichtmal als Trollversuch ernst nehmen.

Lebensqualität werden nur die Geringverdiener und die untere Mittelschicht einbüßen

simie, Krefeld, Freitag, 07.05.2021, 09:24 (vor 1084 Tagen) @ Foreveralone

Klar. Weil es ja auch die Geringverdiener sind, die den größten CO2 Abdruck haben. Weiß doch jeder, dass sie jedes Jahr zum Kubaurlaub jetten. Und auch ihre ganzen SUVs, die vor den Mietskasernen die Straßen vollparken, sieht doch jeder.

Lebensqualität werden nur die Geringverdiener und die untere Mittelschicht einbüßen

Guido, Freitag, 07.05.2021, 09:53 (vor 1084 Tagen) @ simie

Klar. Weil es ja auch die Geringverdiener sind, die den größten CO2 Abdruck haben. Weiß doch jeder, dass sie jedes Jahr zum Kubaurlaub jetten. Und auch ihre ganzen SUVs, die vor den Mietskasernen die Straßen vollparken, sieht doch jeder.

Ein moderner SUV verbraucht nicht mehr als ein 15-Jahre-alter Kleinwagen. Eine Steuerung über den Benzinpreis trifft also beide ähnlich hart. Faktoren wie Nähe zum Arbeitsplatz, Möglichkeit zum Homeoffice, Dienstwagen etc. mal außen vor

Lebensqualität werden nur die Geringverdiener und die untere Mittelschicht einbüßen

Rupo, Ruhrpott, Freitag, 07.05.2021, 22:07 (vor 1084 Tagen) @ Guido

Die Produktion eines 1.5 Tonnen Schrank verbraucht so viel Ressourcen, dass die gar nicht mehr reingebracht werden können. Auch wenn der Schrank 95 % seiner Lebenszeit steht.
https://www.vcoe.at/service/fragen-und-antworten/wie-viele-ressourcen-werden-bei-der-pkw-produktion-verbraucht

Es wird nur über Verzicht, Steuerung, Gebote und Verbote gehen, Party iss over :-)

https://www.zeit.de/mobilitaet/2020-09/verkehrspolitik-die-gruenen-auto-parken-stadt-verkehrswende

Lebensqualität werden nur die Geringverdiener und die untere Mittelschicht einbüßen

simie, Krefeld, Freitag, 07.05.2021, 11:20 (vor 1084 Tagen) @ Guido
bearbeitet von simie, Freitag, 07.05.2021, 11:24


Ein moderner SUV verbraucht nicht mehr als ein 15-Jahre-alter Kleinwagen.

Vielleicht auf dem Papier. Nicht in der Realität.
Zumal es ja auch gar nicht um den Vergleich moderner SUV/Limousine oder gar Sportwagen mit uralten PKWs geht, sondern mit denen die auch neu oder nur ein paar Jahre alt sind geht.
Und natürlich ist da eine Gesetzgebung, die tendenziell die dickeren Autos bevorzugt, da nicht absolut gerechnet wird, sondern auf den relativen Verbrauch abstellt, problematisch.
Die kommt aber eher nicht von den Grünen, sondern vor allem aus dem Unionslager.

Lebensqualität werden nur die Geringverdiener und die untere Mittelschicht einbüßen

majae, Muc, Freitag, 07.05.2021, 09:08 (vor 1084 Tagen) @ Foreveralone

Sofern es einen klug ausgearbeiteten CO2-Preis auf alles gibt mit Freibeträgen in der Höhe, die ein Mensch pro Jahr verbrauchen darf, zahlen am Ende die mit einem hohen ökologischen Fußbadruck drauf und die mit einem geringen würden im besten Fall Geld zurück bekommen. Die Bratwurst wird keine 10 Euro das Stück kosten, der Flug auf die Seychellen wird aber deutlich vierstellig werden. Sowas ist dann nur noch für die wenigsten mehrmals im Jahr drin. Geringverdiener und untere Mittelschicht tragen in der Regel viel weniger zum CO2-Ausstoß bei, das ist also genau die Schicht, die von dieser Regelung sogar profitieren würde. Und wenn deine gut "saturierten Wohlstandbürger" ihre Häuser dämmen, Solarzellen aufs Dach bauen und E-Autos anschaffen, ist das erst einmal vor allem eins: gut fürs Klima. Und das hat oberste Prio.

Also schön weiter sich gegenseitig bekriegen, während andere weiter schalten und walten können.

Du bist hier derjenige der Arm gegen Reich im Sinne des Klimaschutz gegeneinander ausspielt.

Lebensqualität werden nur die Geringverdiener und die untere Mittelschicht einbüßen

Blarry, Essen, Freitag, 07.05.2021, 09:55 (vor 1084 Tagen) @ majae

Geringverdiener und untere Mittelschicht tragen in der Regel viel weniger zum CO2-Ausstoß bei, das ist also genau die Schicht, die von dieser Regelung sogar profitieren würde.

Wie werden die denn davon profitieren? Wenn die knapp-überm-Existenzminimum-Familie im Monat 50 Euro mehr ausgeben muss, der knapp-unter-sechsstellig-im-Jahr-Haushalt hingegen 100 Euro, wird die ärmere Familie nicht plötzlich 50 Euro Gewinn machen. Sie muss dafür Geld ausgeben, das sie von vornherein nicht entbehren kann oder gar nicht erst einnimmt.

Es ist doch nichts als Schönrednerei, sich für eine relative Entlastung zu feiern, die in absoluten Zahlen immer noch eine Mehrbelastung ist, durch die einem Fünftel oder Viertel der Bevölkerung das Verhungern droht. Und nein, der Schweinenacken von Tönnies wird immer noch billiger sein als das Gourmetbiofleisch vom Metzger, da spielen Skaleneffekte eine Rolle.

Du bist hier derjenige der Arm gegen Reich im Sinne des Klimaschutz gegeneinander ausspielt.

Die gegeneinander auszuspielen ist immer noch ehrlicher als eine der Gruppen komplett zu negieren und zu marginalisieren.

Lebensqualität werden nur die Geringverdiener und die untere Mittelschicht einbüßen

majae, Muc, Freitag, 07.05.2021, 10:06 (vor 1084 Tagen) @ Blarry

Wie werden die denn davon profitieren? Wenn die knapp-überm-Existenzminimum-Familie im Monat 50 Euro mehr ausgeben muss, der knapp-unter-sechsstellig-im-Jahr-Haushalt hingegen 100 Euro, wird die ärmere Familie nicht plötzlich 50 Euro Gewinn machen. Sie muss dafür Geld ausgeben, das sie von vornherein nicht entbehren kann oder gar nicht erst einnimmt.

Ich vermute mal, dass die Einnahmen der CO2-Steuer nicht in Annalenas Tasche fließen.

Es ist doch nichts als Schönrednerei, sich für eine relative Entlastung zu feiern, die in absoluten Zahlen immer noch eine Mehrbelastung ist, durch die einem Fünftel oder Viertel der Bevölkerung das Verhungern droht.

Warte mal, der komplette Beitrag von dir ist ironisch gemeint? Weil ernst meinst du das sicherlich nicht.

Lebensqualität werden nur die Geringverdiener und die untere Mittelschicht einbüßen

Blarry, Essen, Freitag, 07.05.2021, 10:15 (vor 1084 Tagen) @ majae

Der Hartz-IV-Haushalt wird sich bestimmt mega freuen, ab dem 23. jeden Monats bei der Tafel anzustehen, aber davor weniger mehr bezahlt zu haben als die da oben. Checkmate, Bourgs!

Dass du deinen Beitrag ironisch meinst kann man nur für dich hoffen. Auch wenn ich mangels Alternativen, mit Übelkeit im Magen und pelzigem Belag auf der Zunge im September momentan zu Grün tendiere, ist deren Idee vom Energiegeld ein Schwachsinn von historischen Ausmaßen.

Lebensqualität werden nur die Geringverdiener und die untere Mittelschicht einbüßen

majae, Muc, Freitag, 07.05.2021, 10:58 (vor 1084 Tagen) @ Blarry

Der Hartz-IV-Haushalt wird sich bestimmt mega freuen, ab dem 23. jeden Monats bei der Tafel anzustehen, aber davor weniger mehr bezahlt zu haben als die da oben. Checkmate, Bourgs!

Also die gesamte Bevölkerung zahlt einfach nur mehr Geld und das fließt dann in die Taschen von Firmenbossen? So läuft das dann ab September mit den Grünen?

Dass du deinen Beitrag ironisch meinst kann man nur für dich hoffen. Auch wenn ich mangels Alternativen, mit Übelkeit im Magen und pelzigem Belag auf der Zunge im September momentan zu Grün tendiere, ist deren Idee vom Energiegeld ein Schwachsinn von historischen Ausmaßen.

Dann erläutere doch mal das Problem historischem Ausmaßes am Energiegeld, vor allem in Bezug auf den Hartz-IV-Haushalt, dessen CO2-Abdruck ja jetzt schon sehr gering ist.

Lebensqualität werden nur die Geringverdiener und die untere Mittelschicht einbüßen

markus, Freitag, 07.05.2021, 10:17 (vor 1084 Tagen) @ Blarry

Dass du deinen Beitrag ironisch meinst kann man nur für dich hoffen. Auch wenn ich mangels Alternativen, mit Übelkeit im Magen und pelzigem Belag auf der Zunge im September momentan zu Grün tendiere, ist deren Idee vom Energiegeld ein Schwachsinn von historischen Ausmaßen.

Wie geht es dann, außer an der Kostenschraube zu drehen?

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Blarry, Essen, Freitag, 07.05.2021, 10:35 (vor 1084 Tagen) @ markus

Die Frage müsste lauten: "Wie geht es dann, außer so an der Kostenschraube zu drehen, dass diejenigen nicht über Gebühr belastet werden, aus denen ohnehin nichts mehr auszuquetschen ist?". Was das Problem um einiges komplexer macht, womöglich in einem Ausmaß, in dem es keine Schande ist, sich einzugestehen, dass es dafür keine Lösung mit einem annehmbaren einmaligen Veränderungs- und dauerhaftem Verwaltungsaufwand gibt. P-NP und so.

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markus, Freitag, 07.05.2021, 11:02 (vor 1084 Tagen) @ Blarry

Die Frage müsste lauten: "Wie geht es dann, außer so an der Kostenschraube zu drehen, dass diejenigen nicht über Gebühr belastet werden, aus denen ohnehin nichts mehr auszuquetschen ist?". Was das Problem um einiges komplexer macht, womöglich in einem Ausmaß, in dem es keine Schande ist, sich einzugestehen, dass es dafür keine Lösung mit einem annehmbaren einmaligen Veränderungs- und dauerhaftem Verwaltungsaufwand gibt. P-NP und so.

Es wäre für unsere Nachfolgegenerationen verheerend, wenn wir jetzt nichts tun. Man wird dann u.a. den Mindestlohn deutlich erhöhen müssen. Generell muss das Lohnniveau dann steigen. Wichtig ist aber, dass klimaneutrales Verhalten günstiger ist als schädliches. Ansonsten greift der Mensch zum günstigeren, umweltschädlichen Produkt.

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simie, Krefeld, Freitag, 07.05.2021, 14:28 (vor 1084 Tagen) @ markus


Es wäre für unsere Nachfolgegenerationen verheerend, wenn wir jetzt nichts tun.


Nicht nur die Nachfolgegenerationen. Schon die jetzt lebenden Jungen werden massive Folgen, auch bezüglich ihres Lebensstandards, ihren Lebensjahren, spüren. Und desto schlimmer, je weniger jetzt gemacht wird.
Generell bin ich derzeit jedoch skeptisch, ob man bereit ist, wirklich zu handeln. Die BVerfG Entscheidung war zwar ein überraschend schöner Erfolg und auch tatsächlich eine revolutionäre Entscheidung, dir unter Umständen in die Rechtsgeschichte eingehen wird. Wie viel sie dann jedoch wirklich Wert sein wird, wird man dann jedoch sehen.
Zusätzlich fürchte ich, dass gewisse Folgen eh nicht mehr zu verhindern sind. Selbst wenn man es schafft den CO2 Ausstoß direkt auf Null zu bringen, wird es wohl nicht möglich sein, viele negative Folgen zu verhindern.

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Blarry, Essen, Freitag, 07.05.2021, 14:08 (vor 1084 Tagen) @ markus

Es wäre für unsere Nachfolgegenerationen verheerend, wenn wir jetzt nichts tun. Man wird dann u.a. den Mindestlohn deutlich erhöhen müssen. Generell muss das Lohnniveau dann steigen.

Ähm ja. Bingo.

Wichtig ist aber, dass klimaneutrales Verhalten günstiger ist als schädliches. Ansonsten greift der Mensch zum günstigeren, umweltschädlichen Produkt.

Das muss preislich aber so reguliert werden, dass es überhaupt eine realistische Auswahlmöglichkeit gibt, und zwar nicht erst ab 3000 brutto im Monat. Dafür musst du irgendwie das Preisniveau "herkömmlicher" Ware und Schickimickibiofood annähern. Pauschal wird das schwierig, denn der CO2-Anteil am Preis wird nicht so viel ausmachen, wie z.B. unterschiedliche Produktionsbedingungen, und ist z.B. beim Transport schon in den Spritkosten eingepreist. Ich weiß nicht, ob so eine Doppelbesteuerung rechtlich sauber wäre.

Ganz konkret wird es noch viel wilder. Ein kurzer Blick in den nächstbesten REWE-Prospekt zeigt, dass ein Kilo "normaler" Tomaten irgendwo um die 1,29 Euro kostet, während das selbe Kilo Bio-Tomaten irgendwo bei 4 bis 5 Euro liegt. So viel teurer kannst du die herkömmliche Ware gar nicht machen, musst also neben der CO2-Bepreisung - die auch den Biotomatenbauern trifft! - also noch Subventionen in die Landwirtschaft pumpen.

Ehe du dich versiehst, hälst du also einen Hebel in der Hand, der das Alltagskonsumverhalten* gar nicht so stark verändert wie er es sollte und gleichzeitig Kosten drumherum verursacht. Und schon bist du gar nicht mehr so weit weg, die Preise künstlich festlegen zu wollen, um überhaupt eine Lenkungswirkung zu erzielen.

Wenn einer für einen Themenkomplex dieser Komplexität eine einfache, vernünftige, nachhaltige, bezahlbare und sozial faire Lösung hat, dürfen wir ihn damit gerne zum Gottkaiser auf Lebenszeit ernennen. Ist eins dieser Probleme wie CO2-Einspeicherung und effiziente Wasserstoffproduktion, die dich, sobald du sie löst, auf Anhieb zum geld- und einflussreichsten Menschen des Planeten machen.


* /Edit zur Verdeutlichung: wir reden hier vom Konsum alltäglicher Dinge. Dass die Lenkungswirkung bei Großanschaffungen à la "Autokauf" gegeben und wirksam ist, steht natürlich außer Frage.

Lebensqualität werden nur die Geringverdiener und die untere Mittelschicht einbüßen

markus, Freitag, 07.05.2021, 14:05 (vor 1084 Tagen) @ markus

Die Frage müsste lauten: "Wie geht es dann, außer so an der Kostenschraube zu drehen, dass diejenigen nicht über Gebühr belastet werden, aus denen ohnehin nichts mehr auszuquetschen ist?". Was das Problem um einiges komplexer macht, womöglich in einem Ausmaß, in dem es keine Schande ist, sich einzugestehen, dass es dafür keine Lösung mit einem annehmbaren einmaligen Veränderungs- und dauerhaftem Verwaltungsaufwand gibt. P-NP und so.


Es wäre für unsere Nachfolgegenerationen verheerend, wenn wir jetzt nichts tun. Man wird dann u.a. den Mindestlohn deutlich erhöhen müssen. Generell muss das Lohnniveau dann steigen. Wichtig ist aber, dass klimaneutrales Verhalten günstiger ist als schädliches. Ansonsten greift der Mensch zum günstigeren, umweltschädlichen Produkt.

Weiter: es muss ein bedingungsloses Grundeinkommen geben finanziert über Banken-/Transaktionsgeschäfte u.a.! Bin gespannt, wann diese hohe Lobbygrenze endlich überschritten wird...

Lebensqualität werden nur die Geringverdiener und die untere Mittelschicht einbüßen

Mob-Jenson, Siegen, Freitag, 07.05.2021, 08:41 (vor 1085 Tagen) @ Foreveralone

Sofern manche davon schon welche hatten.

Die saturierten Wohlstandbürger in ihren wärmesanierten Altbauwohnungen und Solarzellen-Häusern werden sich weiterhin viel Urlaub und sonstigen Spaß erlauben können.

Und Deutschlands Entscheider in der Wirtschaft freuen sich schon auf Frau Baerbock.

Aber wichtiger ist natürlich weiterhin auf den asigen und prolligen Handwerker Nachbarn (Stellvertretend für die GESELLSCHAFT!!) zu zeigen, der sich mit 1600 Netto-Einkommen am WE Bratwurst und Bauchfleisch vom Aldi mit seiner Frau und seinen 2 Kindern gönnt oder auch mal alle 2 Jahre nach Malle einen Pauschalurlaub über Nettoreisen erlaubt.

Also schön weiter sich gegenseitig bekriegen, während andere weiter schalten und walten können.

Sehr treffend gesagt. Wobei ich die Mittelschicht als Ganzes aufführen würde. Die Entwicklung hierhin läuft aber leider schon seit Jahren bewußt und unbewußt. Ein Wahlerfolg der Grünen wäre/ist somit nur folgerichtig. Über die weiteren Folgen dessen möchte ich gar nicht schreiben...

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Sascha, Dortmund, Freitag, 07.05.2021, 07:50 (vor 1085 Tagen) @ Foreveralone

Während die Geringverdiener und die "untere Mittelschicht" unter schwarzgelb aufblühen und im neuen Wohlstand schwelgen werden?

Lebensqualität werden nur die Geringverdiener und die untere Mittelschicht einbüßen

Thomas, Dortmund, Freitag, 07.05.2021, 08:03 (vor 1085 Tagen) @ Sascha

Während die Geringverdiener und die "untere Mittelschicht" unter schwarzgelb aufblühen und im neuen Wohlstand schwelgen werden?

Eben. Die Alternative zu dem ganzen Grünen-Hass ist ein "weiter so"! Kann man ja ankreuzen.

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Foreveralone, Dortmund, Freitag, 07.05.2021, 07:57 (vor 1085 Tagen) @ Sascha
bearbeitet von Foreveralone, Freitag, 07.05.2021, 08:00

Während die Geringverdiener und die "untere Mittelschicht" unter schwarzgelb aufblühen und im neuen Wohlstand schwelgen werden?

Nein, aber wo habe ich das geschrieben?

Ist das wieder, dieses "Aber nenne mir doch mal eine Alternative Strohmann Argument"?

Letztendlich wird sich meiner Ansicht nach nicht viel bei Menschen in prekären Situationen und Otto-Normal-Bürger ändern, wenn wir eine grünschwarze Regierung bekommen werden, eher befürchte ich das Gegenteil.
Die Grünen stehen für weniger Sozialpolitik als die heute schon herunter gekommene SPD.

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Sascha, Dortmund, Freitag, 07.05.2021, 08:18 (vor 1085 Tagen) @ Foreveralone

Ich finde als Argument gegen "Grün" einfach merkwürdig, dass Geringverdiener Lebensqualität einbüßen würden. Es impliziert einfach, dass sie unter einer Alternative - und da ist Schwarzgelb nun einmal die einzig realistische - besser gestellt wären. Und das halte ich für ziemlichen Nonsens.

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Foreveralone, Freitag, 07.05.2021, 10:28 (vor 1084 Tagen) @ Sascha

In BaWü läuft nun schon länger das Labor-Experiment mit ner grünen Regierungsverantwortung. Also für alle klar erkennbar: Wirtschaft am Boden, Tausende Existenzen zerstört, verwilderte Innenstädte, Soja-Latte überall, vier Gender-Toiletten in jedem öffentlichen Gebäude, Verbot von individuellem Luxus und all der andere Horror, der uns ja dann auf Bundesebene auch blüht.

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Sascha, Dortmund, Freitag, 07.05.2021, 13:04 (vor 1084 Tagen) @ Mosac

In BaWü läuft nun schon länger das Labor-Experiment mit ner grünen Regierungsverantwortung. Also für alle klar erkennbar: Wirtschaft am Boden, Tausende Existenzen zerstört, verwilderte Innenstädte, Soja-Latte überall, vier Gender-Toiletten in jedem öffentlichen Gebäude, Verbot von individuellem Luxus und all der andere Horror, der uns ja dann auf Bundesebene auch blüht.

Dafür blühen aber vor jeder Haustür Sonnenblumen, oder?

Und sag bitte bescheid, wenn ich dir ein Paket Fleisch schicken soll.

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Foreveralone, Freitag, 07.05.2021, 14:14 (vor 1084 Tagen) @ Sascha

Danke für das Angebot, aber nicht nötig. Wir haben Verwandtschaft "drüben" die schicken ab und zu...

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Guido, Freitag, 07.05.2021, 09:50 (vor 1084 Tagen) @ Sascha

Ich finde als Argument gegen "Grün" einfach merkwürdig, dass Geringverdiener Lebensqualität einbüßen würden. Es impliziert einfach, dass sie unter einer Alternative - und da ist Schwarzgelb nun einmal die einzig realistische - besser gestellt wären. Und das halte ich für ziemlichen Nonsens.

Ist halt die Frage, wie du "Mittelschicht" definierst. Ich würde mich ja selber dazuzählen. Grundsätzlich fände ich eine FDP-Steuerpolitik am besten. Wenn mir die Grünen allerdings eine Solaranlage auf einem unserer zwei Häuser finanzieren, nehme ich die natürlich auch gerne mit.

Lebensqualität werden nur die Geringverdiener und die untere Mittelschicht einbüßen

sjott05, Berlin, Freitag, 07.05.2021, 11:13 (vor 1084 Tagen) @ Guido

Wenn mir die Grünen allerdings eine Solaranlage auf einem unserer zwei Häuser finanzieren, nehme ich die natürlich auch gerne mit.

Mir würde es "schon" reichen, wenn wir unsere selbstfinanzierte SelfPV-Anlage - mit der wir auch sehr gerne den generierten Strom kostenfrei ins Netz unseres Anbieters einspeisen (würden) - selbst anmelden dürften ...

Ganze 600W darf ich als Privatperson anmelden. Für mehr benötigt es einen Elektriker (wtf!!!). Wir finden seit zwei(!) Jahren keinen Elektriker, der sich dazu bereit erklärt. Auch bei unserem letzten Versuch über das Portal 'my hammer' nur Absagen erhalten. Richtig geil! Wenn ich die weiteren Panele (auf aktuell doppelte Menge, also 1.200W und geplant auf ganze 1.800W ... huuuiii) unangemeldet betreibe, ist dies strafrechtlich(!) relevant. Richtig geil, im schlechtesten Fall könnte ich also dafür sogar in den Knast kommen (durchaus länger als 10 Monate), wenn ich den von der Sonne geschenkten Strom nutze und kostenfrei ins Netz einspeise. Danke. Richtig geil! So stelle ich mir sinnvolle Regulierungen im Jahr 2021 vor. Ich bin nur noch begeistert über die Anstrengungen, die unsere Regierung im Sinne des Klimaschutzes (nicht nur was Strom/Solarstrom angeht) unternimmt.

Lebensqualität werden nur die Geringverdiener und die untere Mittelschicht einbüßen

Mob-Jenson, Siegen, Freitag, 07.05.2021, 10:23 (vor 1084 Tagen) @ Guido

Ich finde als Argument gegen "Grün" einfach merkwürdig, dass Geringverdiener Lebensqualität einbüßen würden. Es impliziert einfach, dass sie unter einer Alternative - und da ist Schwarzgelb nun einmal die einzig realistische - besser gestellt wären. Und das halte ich für ziemlichen Nonsens.


Ist halt die Frage, wie du "Mittelschicht" definierst. Ich würde mich ja selber dazuzählen. Grundsätzlich fände ich eine FDP-Steuerpolitik am besten. Wenn mir die Grünen allerdings eine Solaranlage auf einem unserer zwei Häuser finanzieren, nehme ich die natürlich auch gerne mit.

Problem hierbei: der Grüne an sich möchte jetzt an Dein Geld dran. Da Du ja reich und privilegiert bist. Mit 2 Häusern mußt Du bringen, da ist nix mehr mit Solar subventionieren.

Lebensqualität werden nur die Geringverdiener und die untere Mittelschicht einbüßen

Guido, Freitag, 07.05.2021, 10:27 (vor 1084 Tagen) @ Mob-Jenson

Problem hierbei: der Grüne an sich möchte jetzt an Dein Geld dran. Da Du ja reich und privilegiert bist. Mit 2 Häusern mußt Du bringen, da ist nix mehr mit Solar subventionieren.

Aber als Fahrradfahrer mit veganen Sneakern und einer Vorliebe für Veggie-Burger bin ich doch deren Zielgruppe...

Lebensqualität werden nur die Geringverdiener und die untere Mittelschicht einbüßen

Mob-Jenson, Siegen, Freitag, 07.05.2021, 10:34 (vor 1084 Tagen) @ Guido

Problem hierbei: der Grüne an sich möchte jetzt an Dein Geld dran. Da Du ja reich und privilegiert bist. Mit 2 Häusern mußt Du bringen, da ist nix mehr mit Solar subventionieren.


Aber als Fahrradfahrer mit veganen Sneakern und einer Vorliebe für Veggie-Burger bin ich doch deren Zielgruppe...

Weiß Du eigentlich wieviel Feinstaub Du mit dem Fahrrad verursachst? Ich hoffe aber doch kein E-Bike? An die Monokulturen wegen Veggiekonsum möchte ich gar nicht denken... Obwohl? E-Auto geht und E-Bike nicht, verstehe ich alles nicht mehr.

Lebensqualität werden nur die Geringverdiener und die untere Mittelschicht einbüßen

Thomas, Dortmund, Freitag, 07.05.2021, 10:33 (vor 1084 Tagen) @ Guido

Aber als Fahrradfahrer mit veganen Sneakern und einer Vorliebe für Veggie-Burger bin ich doch deren Zielgruppe...

Hier sind schon Trolle für weniger rausgeflogen.

Lebensqualität werden nur die Geringverdiener und die untere Mittelschicht einbüßen

Guido, Freitag, 07.05.2021, 10:54 (vor 1084 Tagen) @ Thomas

Aber als Fahrradfahrer mit veganen Sneakern und einer Vorliebe für Veggie-Burger bin ich doch deren Zielgruppe...


Hier sind schon Trolle für weniger rausgeflogen.

Ich troll nicht. Ich komm sogar mit den Grünen, mit denen ich politisch zu Sachthemen Kontakt habe, sehr gut aus. Gilt glaube ich auch andersrum.

Lebensqualität werden nur die Geringverdiener und die untere Mittelschicht einbüßen

Blarry, Essen, Freitag, 07.05.2021, 10:06 (vor 1084 Tagen) @ Guido

Wenn mir die Grünen allerdings eine Solaranlage auf einem unserer zwei Häuser finanzieren, nehme ich die natürlich auch gerne mit.

Pah! Pleb, wenn nicht eins davon Versailles ist.

Lebensqualität werden nur die Geringverdiener und die untere Mittelschicht einbüßen

Guido, Freitag, 07.05.2021, 10:07 (vor 1084 Tagen) @ Blarry

Wenn mir die Grünen allerdings eine Solaranlage auf einem unserer zwei Häuser finanzieren, nehme ich die natürlich auch gerne mit.


Pah! Pleb, wenn nicht eins davon Versailles ist.

Die Fenster in dem "Erbstück" haben in etwa das Alter ;-)

Lebensqualität werden nur die Geringverdiener und die untere Mittelschicht einbüßen

Sascha, Dortmund, Freitag, 07.05.2021, 10:03 (vor 1084 Tagen) @ Guido

Ich finde als Argument gegen "Grün" einfach merkwürdig, dass Geringverdiener Lebensqualität einbüßen würden. Es impliziert einfach, dass sie unter einer Alternative - und da ist Schwarzgelb nun einmal die einzig realistische - besser gestellt wären. Und das halte ich für ziemlichen Nonsens.


Ist halt die Frage, wie du "Mittelschicht" definierst. Ich würde mich ja selber dazuzählen. Grundsätzlich fände ich eine FDP-Steuerpolitik am besten. Wenn mir die Grünen allerdings eine Solaranlage auf einem unserer zwei Häuser finanzieren, nehme ich die natürlich auch gerne mit.

Ich würde jemanden mit Hausbesitz zumindest nicht zu den Gerinfverdiener, oder der unteren Mittelschicht zählen.

Lebensqualität werden nur die Geringverdiener und die untere Mittelschicht einbüßen

Mob-Jenson, Siegen, Freitag, 07.05.2021, 10:31 (vor 1084 Tagen) @ Sascha

Ich finde als Argument gegen "Grün" einfach merkwürdig, dass Geringverdiener Lebensqualität einbüßen würden. Es impliziert einfach, dass sie unter einer Alternative - und da ist Schwarzgelb nun einmal die einzig realistische - besser gestellt wären. Und das halte ich für ziemlichen Nonsens.


Ist halt die Frage, wie du "Mittelschicht" definierst. Ich würde mich ja selber dazuzählen. Grundsätzlich fände ich eine FDP-Steuerpolitik am besten. Wenn mir die Grünen allerdings eine Solaranlage auf einem unserer zwei Häuser finanzieren, nehme ich die natürlich auch gerne mit.


Ich würde jemanden mit Hausbesitz zumindest nicht zu den Gerinfverdiener, oder der unteren Mittelschicht zählen.

Puh. Ich habe zwar einen Gegenwert. Wenn ich aber dennoch die 300.000 Euro abbezahlen muß, so bleibt mir die nächsten 30 Jahre auch nicht viel. Neue Heizung, Strassenbaubeiträge, höhere Stromkosten, Dachreperaturen noch dazu usw. Und gerade diese Mittelschicht wird doch geschröpft.

Lebensqualität werden nur die Geringverdiener und die untere Mittelschicht einbüßen

Sascha, Dortmund, Freitag, 07.05.2021, 11:07 (vor 1084 Tagen) @ Mob-Jenson

Ich finde als Argument gegen "Grün" einfach merkwürdig, dass Geringverdiener Lebensqualität einbüßen würden. Es impliziert einfach, dass sie unter einer Alternative - und da ist Schwarzgelb nun einmal die einzig realistische - besser gestellt wären. Und das halte ich für ziemlichen Nonsens.


Ist halt die Frage, wie du "Mittelschicht" definierst. Ich würde mich ja selber dazuzählen. Grundsätzlich fände ich eine FDP-Steuerpolitik am besten. Wenn mir die Grünen allerdings eine Solaranlage auf einem unserer zwei Häuser finanzieren, nehme ich die natürlich auch gerne mit.


Ich würde jemanden mit Hausbesitz zumindest nicht zu den Gerinfverdiener, oder der unteren Mittelschicht zählen.


Puh. Ich habe zwar einen Gegenwert. Wenn ich aber dennoch die 300.000 Euro abbezahlen muß, so bleibt mir die nächsten 30 Jahre auch nicht viel. Neue Heizung, Strassenbaubeiträge, höhere Stromkosten, Dachreperaturen noch dazu usw. Und gerade diese Mittelschicht wird doch geschröpft.

Ich glaube nicht, dass sich Geringverdiener und "untere" (um die geht es die ganze Zeit) Mittelschicht groß 300.000 € Kredite aufgenommen haben.

Lebensqualität werden nur die Geringverdiener und die untere Mittelschicht einbüßen

Mob-Jenson, Siegen, Freitag, 07.05.2021, 11:25 (vor 1084 Tagen) @ Sascha

Ich finde als Argument gegen "Grün" einfach merkwürdig, dass Geringverdiener Lebensqualität einbüßen würden. Es impliziert einfach, dass sie unter einer Alternative - und da ist Schwarzgelb nun einmal die einzig realistische - besser gestellt wären. Und das halte ich für ziemlichen Nonsens.


Ist halt die Frage, wie du "Mittelschicht" definierst. Ich würde mich ja selber dazuzählen. Grundsätzlich fände ich eine FDP-Steuerpolitik am besten. Wenn mir die Grünen allerdings eine Solaranlage auf einem unserer zwei Häuser finanzieren, nehme ich die natürlich auch gerne mit.


Ich würde jemanden mit Hausbesitz zumindest nicht zu den Gerinfverdiener, oder der unteren Mittelschicht zählen.


Puh. Ich habe zwar einen Gegenwert. Wenn ich aber dennoch die 300.000 Euro abbezahlen muß, so bleibt mir die nächsten 30 Jahre auch nicht viel. Neue Heizung, Strassenbaubeiträge, höhere Stromkosten, Dachreperaturen noch dazu usw. Und gerade diese Mittelschicht wird doch geschröpft.


Ich glaube nicht, dass sich Geringverdiener und "untere" (um die geht es die ganze Zeit) Mittelschicht groß 300.000 € Kredite aufgenommen haben.

Ist jetzt die Frage wo setzt man die Grenze des Einkommens, klar. Aber eine Familie mit 2 "unteren Mittelschicht-Verdiensten" nimmt durchaus schonmal Kredite für Häuser auf. Auch in dieser Größenordnung.

Lebensqualität werden nur die Geringverdiener und die untere Mittelschicht einbüßen

Guido, Freitag, 07.05.2021, 11:29 (vor 1084 Tagen) @ Mob-Jenson

Ist jetzt die Frage wo setzt man die Grenze des Einkommens, klar. Aber eine Familie mit 2 "unteren Mittelschicht-Verdiensten" nimmt durchaus schonmal Kredite für Häuser auf. Auch in dieser Größenordnung.

Das ist auch so. Die Belastung bei (zu) niedriger Tilgung ist derzeit bei so einer Summe ja immer noch teilweise niedriger als vergleichbare Miete.

Lebensqualität werden nur die Geringverdiener und die untere Mittelschicht einbüßen

Guido, Freitag, 07.05.2021, 10:06 (vor 1084 Tagen) @ Sascha

Ich würde jemanden mit Hausbesitz zumindest nicht zu den Gerinfverdiener, oder der unteren Mittelschicht zählen.

Quatsch. Viele Leute haben ein Haus geerbt und kommen mit ihren Einkommen gerade so aus, weil sie günstig wohnen können. Die können sich kaum leisten am Haus Reparaturen zu machen.

Lebensqualität werden nur die Geringverdiener und die untere Mittelschicht einbüßen

majae, Muc, Freitag, 07.05.2021, 10:11 (vor 1084 Tagen) @ Guido

Ich würde jemanden mit Hausbesitz zumindest nicht zu den Gerinfverdiener, oder der unteren Mittelschicht zählen.


Quatsch. Viele Leute haben ein Haus geerbt und kommen mit ihren Einkommen gerade so aus, weil sie günstig wohnen können. Die können sich kaum leisten am Haus Reparaturen zu machen.

Sofern das Haus mehr als 50.000 Euro Wert hat (abzüglich aller Schulden), gehörst du damit zur oberen Hälfte Deutschlands, was das Vermögen angeht.

Lebensqualität werden nur die Geringverdiener und die untere Mittelschicht einbüßen

Guido, Freitag, 07.05.2021, 10:19 (vor 1084 Tagen) @ majae

Sofern das Haus mehr als 50.000 Euro Wert hat (abzüglich aller Schulden), gehörst du damit zur oberen Hälfte Deutschlands, was das Vermögen angeht.

Dis Diskussion ist doch Schwachsinn. Der Geringverdiener auf dem Land, der zwar mietfrei wohnt, aber mit seinem Geld gerade so auskommt, ist also vermögend - der Besserverdiener in Frankfurt, der zur Miete, aber dafür in Saus und Braus lebt, aber nicht?

Lebensqualität werden nur die Geringverdiener und die untere Mittelschicht einbüßen

majae, Muc, Freitag, 07.05.2021, 10:50 (vor 1084 Tagen) @ Guido

Dis Diskussion ist doch Schwachsinn. Der Geringverdiener auf dem Land, der zwar mietfrei wohnt, aber mit seinem Geld gerade so auskommt, ist also vermögend - der Besserverdiener in Frankfurt, der zur Miete, aber dafür in Saus und Braus lebt, aber nicht?

Wer sein ganzes Einkommen aus dem Fenster schmeißt, baut in der Tat kein Vermögen auf und ist somit auch nicht vermögend. Diese Diskussion macht aber wirklich keinen Sinn, weil solche Personen wohl die absolute Ausnahme sind. Jemand, der gut verdient, legt in der Regel auch einen entsprechenden Teil zur Seite. Dass der Lebensstil sich teilweise stark unterscheiden kann, ist klar. Aber rein vom Vermögen her, besitzt nunmal die Hälfte der Deutschen weniger als 50.000 Euro und davon wird nur eine Minderheit in Saus und Braus leben.

Lebensqualität werden nur die Geringverdiener und die untere Mittelschicht einbüßen

majae, Freitag, 07.05.2021, 14:08 (vor 1084 Tagen) @ majae

Dis Diskussion ist doch Schwachsinn. Der Geringverdiener auf dem Land, der zwar mietfrei wohnt, aber mit seinem Geld gerade so auskommt, ist also vermögend - der Besserverdiener in Frankfurt, der zur Miete, aber dafür in Saus und Braus lebt, aber nicht?


Wer sein ganzes Einkommen aus dem Fenster schmeißt, baut in der Tat kein Vermögen auf und ist somit auch nicht vermögend. Diese Diskussion macht aber wirklich keinen Sinn, weil solche Personen wohl die absolute Ausnahme sind. Jemand, der gut verdient, legt in der Regel auch einen entsprechenden Teil zur Seite. Dass der Lebensstil sich teilweise stark unterscheiden kann, ist klar. Aber rein vom Vermögen her, besitzt nunmal die Hälfte der Deutschen weniger als 50.000 Euro und davon wird nur eine Minderheit in Saus und Braus leben.

Der wert eines Hauses hat keine Bedeutung solange das noch finanziert wird...

Lebensqualität werden nur die Geringverdiener und die untere Mittelschicht einbüßen

markus, Sonntag, 09.05.2021, 10:28 (vor 1082 Tagen) @ Djerun

Dis Diskussion ist doch Schwachsinn. Der Geringverdiener auf dem Land, der zwar mietfrei wohnt, aber mit seinem Geld gerade so auskommt, ist also vermögend - der Besserverdiener in Frankfurt, der zur Miete, aber dafür in Saus und Braus lebt, aber nicht?


Wer sein ganzes Einkommen aus dem Fenster schmeißt, baut in der Tat kein Vermögen auf und ist somit auch nicht vermögend. Diese Diskussion macht aber wirklich keinen Sinn, weil solche Personen wohl die absolute Ausnahme sind. Jemand, der gut verdient, legt in der Regel auch einen entsprechenden Teil zur Seite. Dass der Lebensstil sich teilweise stark unterscheiden kann, ist klar. Aber rein vom Vermögen her, besitzt nunmal die Hälfte der Deutschen weniger als 50.000 Euro und davon wird nur eine Minderheit in Saus und Braus leben.


Der wert eines Hauses hat keine Bedeutung solange das noch finanziert wird...

Wenn es nach den Linken geht, ist das egal. 5% Vermögenssteuer auf den Wert deiner Immobilie, auch wenn noch Schulden drauf sind. Steht so im Wahlprogramm. Stotterst du gerade eine 300.000€ Immobilie ab, sollst du zusätzlich 15.000€ im Jahr Vermögenssteuer zahlen.

Das ist aber noch nicht alles. Dazu kommt eine einmalige Vermögensabgabe von 10-30%, je nach Vermögen. Da kommt man dir aber so weit entgegen, dass du das über 20 Jahre in Raten zahlen darfst.

Lebensqualität werden nur die Geringverdiener und die untere Mittelschicht einbüßen

Rupo, Ruhrpott, Sonntag, 09.05.2021, 10:50 (vor 1082 Tagen) @ markus

Ich habe noch 1986 in der Erbschaftsteuer Stelle im Finanzamt Bochum-Süd (neben dem Schauspielhaus) gearbeitet. Die Reduzierung der Erbschaftsteuer und die Abschaffung der Vermögensteuer ist die größte Umverteilung von unten nach oben und diese läuft ohne das sie jemand ernsthaft stoppt. Dazu kommen die Ungerechtigkeiten in der Einkommen Besteuerung und die Besteuerung großer Kapitalgesellschaft und hier in besondere die, die Offshore ihr Vermögen parken und nicht versteuern (Apple, Amazon und Co im besonderen, aber auch der normale Deutsche Mittelstand, der irgendwo ne 'Holding' hat)..

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markus93, Sauerland, Sonntag, 09.05.2021, 10:40 (vor 1082 Tagen) @ markus


Wenn es nach den Linken geht, ist das egal. 5% Vermögenssteuer auf den Wert deiner Immobilie, auch wenn noch Schulden drauf sind. Steht so im Wahlprogramm. Stotterst du gerade eine 300.000€ Immobilie ab, sollst du zusätzlich 15.000€ im Jahr Vermögenssteuer zahlen.

Wo du das gelesen hast würde ich gerne mal wissen. Was ich gefunden habe ist das hier:

Die LINKE fordert eine Vermögensteuer mit einem progressiven Tarif und einem Freibetrag für Privatvermögen von 1 Mio. Euro pro Person (ohne Schulden). Wer etwa mit einer Eigentumswohnung in der Innenstadt »Papier-Millionär« ist, wird nicht belastet.

Was in jeder Hinsicht genau das Gegenteil aussagst was du hier schreibst. Also Freibetrag bis 1Mio, nicht 300.000€, Schulden sind ausgenommen, also nichts mit abstottern und trotzdem Zahlen, und Immobilien zur Eigennutzung sind ohnehin ausgenommen.

Lebensqualität werden nur die Geringverdiener und die untere Mittelschicht einbüßen

markus, Sonntag, 09.05.2021, 10:59 (vor 1082 Tagen) @ markus93


Wenn es nach den Linken geht, ist das egal. 5% Vermögenssteuer auf den Wert deiner Immobilie, auch wenn noch Schulden drauf sind. Steht so im Wahlprogramm. Stotterst du gerade eine 300.000€ Immobilie ab, sollst du zusätzlich 15.000€ im Jahr Vermögenssteuer zahlen.


Wo du das gelesen hast würde ich gerne mal wissen. Was ich gefunden habe ist das hier:

Die LINKE fordert eine Vermögensteuer mit einem progressiven Tarif und einem Freibetrag für Privatvermögen von 1 Mio. Euro pro Person (ohne Schulden). Wer etwa mit einer Eigentumswohnung in der Innenstadt »Papier-Millionär« ist, wird nicht belastet.

Was in jeder Hinsicht genau das Gegenteil aussagst was du hier schreibst. Also Freibetrag bis 1Mio, nicht 300.000€, Schulden sind ausgenommen, also nichts mit abstottern und trotzdem Zahlen, und Immobilien zur Eigennutzung sind ohnehin ausgenommen.

Ich habe das heute morgen auf einem Finanzkanal gesehen. Scheint aus dem aktuellen Wahlprogramm zu sein:

youtu.be/gVU7-Ft-FkU

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Blarry, Essen, Sonntag, 09.05.2021, 12:24 (vor 1082 Tagen) @ markus

Ich habe das heute morgen auf einem Finanzkanal gesehen.

Ich weiß nicht warum ich so lachen musste. :D

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markus93, Sauerland, Sonntag, 09.05.2021, 11:18 (vor 1082 Tagen) @ markus

Also ich habe den Auszug aus dem Wahlprogramm von der Internetseite der LINKEN.
Ich hab jetzt natürlich nicht das Wahlprogramm komplett durchgelesen sondern explizit nach der Vermögenssteuer gesucht, aber anscheinend ist der Teil aus dem von dir verlinkten Video falsch. Ich weiß auch nicht wo er diesen Auszug her hat, finde es aber generell eher schwierig wenn man solche Aussagen ohne Quellenangaben bei youtube veröffentlicht. Zudem muss man auch sagen das der Kanal "Northern Finance" zumindest unterbewusst nicht gerade objektiv an das Thema Vermögenssteuer rangehen wird ;-)
Mir geht es übrigens auch gar nicht darum die LINKE zu verteidigen, werde dort sehr wahrscheinlich auch nicht mein Kreuz setzen, wollte nur mal kurz darauf hinweisen das in diesem Video anscheinend falsche Informationen weiter gegeben werden.

Edit:

markus, Sonntag, 09.05.2021, 12:12 (vor 1082 Tagen) @ markus93

Du hast Recht. Freibetrag 1 Million.

Edit:

markus93, Sauerland, Sonntag, 09.05.2021, 13:06 (vor 1082 Tagen) @ markus

Und die Schulden sind, anders als im Video behauptet, ausgenommen oder nicht?

Lebensqualität werden nur die Geringverdiener und die untere Mittelschicht einbüßen

markus, Sonntag, 09.05.2021, 11:24 (vor 1082 Tagen) @ markus93

Das Wahlprogramm ist unter dem Video verlinkt. Ich weiß nicht, woher dein Zitat kommt. Aber auf Seite 82 steht exakt das Zitat aus dem Video.

https://www.die-linke.de/fileadmin/download/wahlen2021/BTWP21_Entwurf_Vorsitzende.pdf

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WBSTRR ⌂ @, Tempelnah 1.5 km, Freitag, 07.05.2021, 09:53 (vor 1084 Tagen) @ Guido

Ist halt die Frage, wie du "Mittelschicht" definierst. Ich würde mich ja selber dazuzählen.

Friedrich Merz auch.

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Thomas, Dortmund, Freitag, 07.05.2021, 09:53 (vor 1084 Tagen) @ Guido

Ist halt die Frage, wie du "Mittelschicht" definierst. Ich würde mich ja selber dazuzählen. Grundsätzlich fände ich eine FDP-Steuerpolitik am besten. Wenn mir die Grünen allerdings eine Solaranlage auf einem unserer zwei Häuser finanzieren, nehme ich die natürlich auch gerne mit.

da muss ich jetzt erstmal vor Schreck mit dem Segway in die Küche an die Kaffeemaschine.

Lebensqualität werden nur die Geringverdiener und die untere Mittelschicht einbüßen

Guido, Freitag, 07.05.2021, 10:01 (vor 1084 Tagen) @ Thomas

Ist halt die Frage, wie du "Mittelschicht" definierst. Ich würde mich ja selber dazuzählen. Grundsätzlich fände ich eine FDP-Steuerpolitik am besten. Wenn mir die Grünen allerdings eine Solaranlage auf einem unserer zwei Häuser finanzieren, nehme ich die natürlich auch gerne mit.


da muss ich jetzt erstmal vor Schreck mit dem Segway in die Küche an die Kaffeemaschine.

Du: Das zweite willst du nicht haben... bzw: Nicht drin wohnen.

Lebensqualität werden nur die Geringverdiener und die untere Mittelschicht einbüßen

Taifun, Ingolstadt, Freitag, 07.05.2021, 07:34 (vor 1085 Tagen) @ Foreveralone

Naja, auch ich werde sicher weniger in den Urlaub fliegen, auch wenn ich obere Mittelschicht bin. Doppelte Urlaubspreise kann man sich da nicht jedes Jahr leisten.

Ist halt notwendig.

Was mich stört ist, dass das Auto nicht nur verflucht und gehasst wird, sondern nicht mal Alternativen geboten werden. Der ÖPNV ist heute zu gewissen Zeiten heute bereits randvoll und Dörfer auf dem Land sind gar nicht angebunden. In die Städte ziehen geht auch nicht, weil die Mietpreise bei Neuvermietung in der Stadt krass hoch ist. Aber bauen möchte man auch möglichst nicht.

GRR hat aus meiner Sicht übrigens kein Akzeptanzprobleme wegen Umweltthemen, sondern wegen der teils extrem linken Politik, aber das hatten wir hier schon.

Lebensqualität werden nur die Geringverdiener und die untere Mittelschicht einbüßen

Daniel_nette, Howitown, Freitag, 07.05.2021, 08:19 (vor 1085 Tagen) @ Taifun

GRR hat aus meiner Sicht übrigens kein Akzeptanzprobleme wegen Umweltthemen, sondern wegen der teils extrem linken Politik, aber das hatten wir hier schon.

Welche extrem linke Politik wurde auch nur einmal umgesetzt??? Nur ein Beispiel und Nein eine Programmdiskussion der kommunistischen Plattform als Beispiel oder
Interviewfetzen, die mal diskutiert und diskreditiert wurden ohne auf den wirklichen Inhalt einzugehen, sind kein Beispiel.

Das ist genauso wie mit linksgrünversüfften Medien, die wirklich relevant sind. Genau diese Medien suche ich und finde sie nicht. Da bitte auch nur ein Beispiel.

Mit SgG Daniel

Lebensqualität werden nur die Geringverdiener und die untere Mittelschicht einbüßen

Lattenknaller, Madrid, Freitag, 07.05.2021, 12:21 (vor 1084 Tagen) @ Daniel_nette

GRR hat aus meiner Sicht übrigens kein Akzeptanzprobleme wegen Umweltthemen, sondern wegen der teils extrem linken Politik, aber das hatten wir hier schon.


Welche extrem linke Politik wurde auch nur einmal umgesetzt??? Nur ein Beispiel und Nein eine Programmdiskussion der kommunistischen Plattform als Beispiel oder
Interviewfetzen, die mal diskutiert und diskreditiert wurden ohne auf den wirklichen Inhalt einzugehen, sind kein Beispiel.

Das ist genauso wie mit linksgrünversüfften Medien, die wirklich relevant sind. Genau diese Medien suche ich und finde sie nicht. Da bitte auch nur ein Beispiel.

Mit SgG Daniel

Wir haben neulich schon ausgearbeitet, dass moderate sozialdemokratische Eingriffe für Taifun schon Kommunismus sind, ist schwierig an der Stelle.

Lebensqualität werden nur die Geringverdiener und die untere Mittelschicht einbüßen

Taifun, Ingolstadt, Freitag, 07.05.2021, 08:26 (vor 1085 Tagen) @ Daniel_nette

Berlin hat es gerade versucht.

Und nein, ich brauche sowas nicht. Die Ideen sind für mich komplett falsch um Probleme zu lösen. Das ist nur purer Klassenkampf.

Lebensqualität werden nur die Geringverdiener und die untere Mittelschicht einbüßen

Taifun, Freitag, 07.05.2021, 12:35 (vor 1084 Tagen) @ Taifun
bearbeitet von Jurist81, Freitag, 07.05.2021, 12:46

Es lohnt nicht, hier im Forum über Politik zu diskutieren. Leider sind die meisten hier der Meinung, dass der Staat dafür sorgen zu tragen hat, dass sie mehr bekommen. Dass der Staat die anderen sind, die das alles bezahlen sollen und das Argument der "Solidarität" von linker Seite eine Einbahnstraße, führt dazu, dass man sich hier nur im Kreis dreht.

Lebensqualität werden nur die Geringverdiener und die untere Mittelschicht einbüßen

Foreveralone, Dortmund, Freitag, 07.05.2021, 07:51 (vor 1085 Tagen) @ Taifun
bearbeitet von Foreveralone, Freitag, 07.05.2021, 08:03

Naja, auch ich werde sicher weniger in den Urlaub fliegen, auch wenn ich obere Mittelschicht bin. Doppelte Urlaubspreise kann man sich da nicht jedes Jahr leisten.

Ist halt notwendig.

Was mich stört ist, dass das Auto nicht nur verflucht und gehasst wird, sondern nicht mal Alternativen geboten werden. Der ÖPNV ist heute zu gewissen Zeiten heute bereits randvoll und Dörfer auf dem Land sind gar nicht angebunden. In die Städte ziehen geht auch nicht, weil die Mietpreise bei Neuvermietung in der Stadt krass hoch ist. Aber bauen möchte man auch möglichst nicht.

Das kann auch längst nicht jeder.


GRR hat aus meiner Sicht übrigens kein Akzeptanzprobleme wegen Umweltthemen, sondern wegen der teils extrem linken Politik, aber das hatten wir hier schon.

Naja, die Linken haben heute eher ein Problem wegen z.B Susanne Hennig-Wellsow.
Auch wenn ich zum der linken Politik nicht abgeneigt bin, zweifel ich doch an ihren Kompetenzen.

Eine Wagenknecht, so wenig man sie auch eventuell mag, ist da fachlich und intellektuell der aktuellen Führung meilenweit vorraus.

Lebensqualität werden nur die Geringverdiener und die untere Mittelschicht einbüßen

Taifun, Ingolstadt, Freitag, 07.05.2021, 08:34 (vor 1085 Tagen) @ Foreveralone

Ich bin linker Politik nicht abgeneigt, weil die Wirtschaft sich stärker am Gemeinwohl beteiligen muss und ihre Gewinne viel zu sehr rauszieht. Aber d.h. nicht, dass ich gegen Kapitalismus bin.

Lebensqualität werden nur die Geringverdiener und die untere Mittelschicht einbüßen

Foreveralone, Freitag, 07.05.2021, 05:12 (vor 1085 Tagen) @ Foreveralone

Sofern manche davon schon welche hatten.

Die saturierten Wohlstandbürger in ihren wärmesanierten Altbauwohnungen und Solarzellen-Häusern werden sich weiterhin viel Urlaub und sonstigen Spaß erlauben können.

Deckt sich mit meinen Erfahrungen. Gerade bei Lehrern und Professoren stehen die Grünen sehr hoch im Kurs. Da stehen dann zwar die Solarzellen auf dem Dach, aber ebenso die Doppelgarage vor dem Haus und der mehrmalige Urlaub im Jahr per Flugzeug darf natürlich nicht fehlen.

Und Deutschlands Entscheider in der Wirtschaft freuen sich schon auf Frau Baerbock.

Würde den fast schon absurd hohen medialen Hype von Blättern wie dem Spiegel und dem Stern erklären.

Aber wichtiger ist natürlich weiterhin auf den asigen und prolligen Handwerker Nachbarn (Stellvertretend für die GESELLSCHAFT!!) zu zeigen, der sich mit 1600 Netto-Einkommen am WE Bratwurst und Bauchfleisch vom Aldi mit seiner Frau und seinen 2 Kindern gönnt oder auch mal alle 2 Jahre nach Malle einen Pauschalurlaub über Nettoreisen erlaubt.

Richtig. Aber noch beliebter : Mit dem Finger auf die Nachkriegsgeneration zeigen ("Oma die Umweltsau".) Muss die selbe Generation sein, die mehr repariert als weggeworfen hat, mit dem Auto einmal in 5 Jahren in den Schwarzwald fährt, die keine Erdbeeren aus Spanien hatte und die noch nie ein Smartphone benutzt hat. Aber klar, die sind schuld.

Also schön weiter sich gegenseitig bekriegen, während andere weiter schalten und walten können.

Lebensqualität werden nur die Geringverdiener und die untere Mittelschicht einbüßen

Chill-Instructor, Fußball muss bezahlbar sein, Freitag, 07.05.2021, 01:06 (vor 1085 Tagen) @ Foreveralone

Sofern manche davon schon welche hatten.

Die saturierten Wohlstandbürger in ihren wärmesanierten Altbauwohnungen und Solarzellen-Häusern werden sich weiterhin viel Urlaub und sonstigen Spaß erlauben können.

Trotzdem wird es wohl eher weniger von beidem. Ich kenne eigentlich keinen gut Situierten, der sich nicht vor GRR fürchtet. Gerade dort ist die Angst am größten.

Ich behaupte mal, dass Aktionäre auch meist nicht am Hungertuch nagen müssen. Unter ihnen ist die Furcht auch immens.

Lebensqualität werden nur die Geringverdiener und die untere Mittelschicht einbüßen

Foreveralone, Dortmund, Freitag, 07.05.2021, 08:02 (vor 1085 Tagen) @ Chill-Instructor

Sofern manche davon schon welche hatten.

Die saturierten Wohlstandbürger in ihren wärmesanierten Altbauwohnungen und Solarzellen-Häusern werden sich weiterhin viel Urlaub und sonstigen Spaß erlauben können.


Trotzdem wird es wohl eher weniger von beidem. Ich kenne eigentlich keinen gut Situierten, der sich nicht vor GRR fürchtet. Gerade dort ist die Angst am größten.

Es wird keine GRR Koalition geben.


Ich behaupte mal, dass Aktionäre auch meist nicht am Hungertuch nagen müssen. Unter ihnen ist die Furcht auch immens.

Lebensqualität werden nur die Geringverdiener und die untere Mittelschicht einbüßen

madball, sᴉǝɹʞßoʇsu∀ ɯnz ɯʞ 8ʻߤ, Freitag, 07.05.2021, 07:01 (vor 1085 Tagen) @ Chill-Instructor

Wer sind denn "die Aktionäre"? Glaub mir, das sind nicht nur Privatiere, Bonzen und Besserviedende.

240 wird das neue 2050

Rupo, Ruhrpott, Mittwoch, 05.05.2021, 19:58 (vor 1086 Tagen) @ Rupo

https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/deutschland-soll-bis-2045-klimaneutral-werden-17326849.html

Kurze Zusammenfassung und Einordnung:
1. Die Regierung kriegte den Klima Schutz bis 2050 nicht hin.
2. Des Gericht hat eine neues Gesetz verlangt.
3. Die Regierung denkt jetzt, ok :
a) schneller neutral werden 5 Jahre also 2045
b) es soll mehr eingespart werden.

Yooo..

[Klima] Karlsruhe for Future

simie, Krefeld, Sonntag, 02.05.2021, 00:10 (vor 1090 Tagen) @ Rupo

Bei dem Thema würde ich tatsächlich gerne wissen, ob diejenigen, die derzeit beispielsweise von den Schülern enorme Anstrengungen verlangen, auch bereit sind, sich selber für das Wohl der derzeit noch Jungen einzuschränken. Also beispielsweise ihren Fleischkonsum deutlich einschränken würden. Ihr Auto gegen ein Fahrrad eintauschen würden. Oder ob das dann auf einmal etwas komplett anderes ist. Ich befürchte, dass Ergebnis wird ernüchternd sein.

[Klima] Karlsruhe for Future

Taifun, Ingolstadt, Freitag, 07.05.2021, 07:26 (vor 1085 Tagen) @ simie

Es hat doch überhaupt nix mit Generationen zu tun. Es sind in jeder Generation Menschen, welche dicke SUV vor der Tür stehen haben.

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Rupo, Ruhrpott, Sonntag, 02.05.2021, 11:48 (vor 1089 Tagen) @ simie

Moin,
diese Klientel:
a) fährt mit ihrem Xdrölf zum Biosupermarkt
b) kauft sich ein schönes großes Stück argentinisches! Rindfleisch (wie das wohl nach Deutschland kommt und wie das aufgezogen wurde)
c) einen Rotwein aus Australien dazu
d) dann geht es zum Regionalflughafen um den Kurztrip auf'e Malediven anzutreten
e) dort angekommen wird am Playa Cocktail geschlürft und die Bums gelesen, Schlagzeile: Grüne wollen Wohlstand in Deutschland vernichten!

insofern, sollen die Kinder erst mal was leisten bevor sie Forderungen stellen können...

;-)

[Klima] Karlsruhe for Future

Ulrich, Freitag, 30.04.2021, 20:09 (vor 1091 Tagen) @ Rupo

P.S.: Aktuell hat das Wirtschaftsministerium einen Skandal in Sachen Windkraft am Hals. Die zum Ministerium gehörende Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe (BGR) hat die die Infraschallbelastung durch Windkraftanlagen jahrelang zu viel hoch veranschlagt. Genau gesagt hat man sich um sagenhafte 36 dB verrechnet. Zum Vergleich: Drei dB entsprechen jeweils einer Verdoppelung/Halbierung der Schallleistung. Man hat sich etwa um den Faktor 10.000 verrechnet. Diese Studie wurde dann auch von Windkraftgegnern deutschlandweit gestreut. Führend dabei war "Vernunftkraft", ein Dachverband von Anti-Windkraft-Iniativen. Vorsitzender ist Nikolai Ziegler, leitender Mitarbeiter im Bundeswirtschaftsministerium. Zuletzt war "Vernunftkraft" mit in den Medien, weil eine Initiative die Mitglied ist gegen die Abholzung eines Kiefernnutzwaldes für den Bau des Tesla-Werks in Grünheide geklagt hatte.

Obwohl man von renommierten Physikern auf offensichtliche Fehler hingewiesen wurde hat es über ein Jahr gedauert, bevor die BGR diese zugegeben hat. Da fragt man sich schon, hat man sich verrechnet oder "verrechnet"?

[Klima] Karlsruhe for Future

simie, Krefeld, Samstag, 01.05.2021, 13:26 (vor 1090 Tagen) @ Ulrich

Peinlich auch, dass das BGR die Korrekturstudie zuerst mit der Begründung angezweifelt hat, dass die Ersteller dieser nicht bei der BGR um Expertise angefragt hatten, und daher die Studie schon von vornherein nichts taugen könne.

[Klima] Karlsruhe for Future

Ulrich, Freitag, 30.04.2021, 19:53 (vor 1091 Tagen) @ Rupo

die TAZ titelt heute treffend
https://taz.de/Urteil-zum-Klimaschutzgesetz/!5763553/
Karlsruhe hat gestern der Verfassungsbeschwerde gegen das Klimaschutzgesetz teilweise bestätigt
https://www.bundesverfassungsgericht.de/SharedDocs/Pressemitteilungen/DE/2021/bvg21-031.html
und damit der Regierung, mal wieder, und allen Klimaleugnern ne Ohrfeige verpasst...

Bei der SPD rennt das Bundesverfassungsgericht definitiv offene Türen ein, bei einem Teil der CDU und CSU eventuell auch. Das Klimaschutzgesetz war eine unglaublich schwere Geburt. Und die Fronten verliefen durch die Union. Hier gibt es Hardliner, die sämtliche konkreten Maßnahmen zur CO2-Reduktion ganz massiv bekämpfen. Carsten Linnemann, Mittelstands- und Wirtschaftsunion gehört dazu, Stephanie von Ahlefeldt, eine ehemalige Mitarbeiterin von Linnemann ebenfalls. Die ist seit Zwei Jahren Leiterin der Abteilung „Energie­politik – Strom und Netze“ im Bundeswirtschaftsministerium und blockiert dort, wo sie kann. Ein anderer Mitarbeiter im Ministerium ist Nikolai Ziegler, Vorsitzender der bundesweiten Initiative „Vernunftkraft“, die nicht nur Windkraft generell ablehnt, sondern jegliche Klimaschutzbemühungen in Deutschland für unnötig hält. Ziegler ist offiziell Referent für Digitalisierung, inoffiziell aber ganz nahe dran am parlamentarischen Staatssekretär Thomas Bareiß. Auch der gilt intern als entschiedener Gegner wirksamer Maßnahmen zur CO2-Reduktion. Zudem scheint er wohl in den Aserbaidschan-Skandal verstrickt zu sein.

https://www.sueddeutsche.de/politik/bundesverfassungsgericht-klimaklage-signal-gerichte-1.5280551

Gibt soooo viel dazu was es zu sagen gäbe...
die Abi Klassen sitzen heute bei Deutsch, normalerweise wären sie auf der Straße...
die Generation denen wir die Zukunft klauen...
und, und, und...

Pedda Altmaier redet von 'nicht zurück blicken'
https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/klima-energie-und-umwelt/klimaschutzgesetz-die-entscheidung-entzweit-die-koalition-17318089.html
doch Pedda, auch darum geht es, den Miff und Muff aus den Regierungen raus zu lüften und frisches Klima rein zu bringen...

Altmaier ist im Wirtschaftsministerium eher so eine Art "Grüßaugust". Der hat sich doch glatt einreden lassen, er solle die größten Gegner des Klimaschutzgesetzes einbinden, indem er sie oder ihre Vertrauten in Schlüsselpositionen in seinem Haus holt. So dumm kann man eigentlich nicht sein. Außer, man heißt Altmaier.


Meinungen, Gedanken, Ansichten?
Beste Grüße,
Thomas

[Klima] Karlsruhe for Future

Rupo, Ruhrpott, Samstag, 01.05.2021, 11:20 (vor 1090 Tagen) @ Ulrich

Moin,
das Thema ist ja leider nicht neu und eigentlich wussten wir es.
Aus einer losen Sammlung, bei Interesse einfach weiter informieren:

NYT-Feature
https://www.nytimes.com/interactive/2018/08/01/magazine/climate-change-losing-earth.html
bei Bedarf einfach in den Google Übersetzter kopieren

Naomi Klein
https://theintercept.com/2018/08/03/climate-change-new-york-times-magazine/?utm_campaign=digest&utm_medium=email&utm_source=nuzzel
das Buch ist klasse, an der einen oder anderen Stelle etwas zu langatmig, aber insgesamt ein must read

auch die Player wussten es, mal als Anriss
https://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/exxon-sagte-co2-gehalt-der-atmosphaere-fuer-2019-genau-voraus-a-1267915.html
zu meiner Schande muss ich gestehen, dass ich mal Anfang 2000 nen halbes Jahr für Exxon in Brüssel gearbeitet habe :-(...

und aus einer Reihe von Zeit Artikeln
https://www.zeit.de/kultur/2018-10/klimawandel-schuld-anerkennung-klimakrieg-weltklimakonferenz/komplettansicht

==

die CDU/CSU regiert jetzt seit 2005, die SPD hauptsächlich mit
Dabei stellt die CSU seit 2009 den Verkehrsminister
https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_deutschen_Verkehrsminister
im Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft seit 2005 durchgehend
https://de.wikipedia.org/wiki/Bundesministerium_f%C3%BCr_Ern%C3%A4hrung_und_Landwirtschaft

beide Gebiete sind zwei Haupttreiber des Klimawandel, neben der energieintensiven Wirtschaft. Diese wird u.a. vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie, gesteuert
https://de.wikipedia.org/wiki/Bundesministerium_f%C3%BCr_Wirtschaft_und_Energie
hier durften sich fast alle mal versuchen, aber überwiegend konservative Kräfte.

In Summe ist das einfach ein glattes Politikversagen und ich unterstelle hier auch Absicht. Problem ist, dass es für diese Krise keinen Impfstoff geben wird, sondern unsere Generationen mit den Folgen klar kommen müssen.

Ausblick, als Brainstorming Ansatz:
a) die 'Strategie' too little, too late
https://www.bmu.de/themen/klima-energie/klimaschutz/nationale-klimapolitik/klimaschutzplan-2050/
b) es gibt kein grünes Wachstum
https://www.deutschlandfunkkultur.de/ulrike-herrmann-zum-kohleausstieg-gruenes-wachstum-ist-eine.2950.de.html?dram:article_id=477726
c) Studien
https://www.zdf.de/nachrichten/politik/wie-kann-deutschland-bis-2050-klimaneutral-werden-100.html
die elementare Schwächen haben
https://taz.de/Klimaziele-und-Wirtschaftswachstum/!5718595/
*
Aber das Hauptproblem aller Studien ist, dass genau jene Fragen nirgendwo auftauchen, die für die Politik zentral sind: Was wird aus Arbeitsplätzen, was aus Einkommen und Vermögen, wenn die Wirtschaft stagniert oder schrumpft? Wer trägt welche Lasten?
*

Ich wünsche euch einen sonnigen, solidarischen 1 Mai!
Beste Grüße,
Thomas

[Klima] Karlsruhe for Future

simie, Krefeld, Samstag, 01.05.2021, 13:13 (vor 1090 Tagen) @ Rupo
bearbeitet von simie, Samstag, 01.05.2021, 13:17

Das Buch "Wütendes Wetter" von Friederike Otto ist auch zu empfehlen.


"Losing Earth" von Nathaniel Rich beschäftigt sich mit der Situation ab Ende der 70er und zeigt auf, wie viele Chancen vertan wurden, mit dem Ergebnis, dass wohl selbst das zwei Grad Celcius Ziel wohl kaum erreichbar sein wird.

Und, kein Sachbuch, aber dennoch interessant zu lesen, wenn auch in manchen Punkten vielleicht ein bisschen zu pessimistisch (Edit: Obwohl, wenn man bedenkt, dass Trump wohl nur wegen Corona verloren hat, ist es vielleicht gar nicht zu pessimistisch), ist das Buch "2084" von Powell.

2.Edit: The Weathermakers von Tim Flannery, obwohl schon ziemlich alt, ist natürlich auch zu empfehlen.

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Rupo, Ruhrpott, Samstag, 01.05.2021, 16:32 (vor 1090 Tagen) @ simie

Danke :-)..werde ich mir mal besorgen!

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MünsterforLife, Münster, Freitag, 30.04.2021, 14:49 (vor 1091 Tagen) @ Rupo

Lass die Atommeiler an und gut is , Deutschland muss nicht Vorreiter sein, über das Klima entscheiden ganz andere Länder am Ende.

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Kolbenfresser, Kaufbeuren, Freitag, 30.04.2021, 19:03 (vor 1091 Tagen) @ MünsterforLife

Ich finde es immer wieder erstaunlich wie hervorragend die Atomlobby es schafft Milliardensubventionen zu verschleiern.

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Thor, Köln, Freitag, 30.04.2021, 16:35 (vor 1091 Tagen) @ MünsterforLife

Sehe ich anders. Deutschland muss Vorreiter sein. Mehr Know how als alle anderen erzeugen. Wird sich auszahlen.

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Blarry, Essen, Samstag, 01.05.2021, 00:49 (vor 1091 Tagen) @ Thor

Wird sich auszahlen.

Halt die Frage, für wen, wenn der Strompreis weiter in Richtung 35 Cent pro kWh drückt.

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Rupo, Ruhrpott, Freitag, 30.04.2021, 15:08 (vor 1091 Tagen) @ MünsterforLife

Pro Endlager in Münster!

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Ulrich, Freitag, 30.04.2021, 20:12 (vor 1091 Tagen) @ Rupo

Pro Endlager in Münster!

Besser in Köln. Dann strahlt Kardinal Woelki endlich wieder.

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Habakuk, OWL, Freitag, 30.04.2021, 17:36 (vor 1091 Tagen) @ Rupo

Au ja. Direkt unterm Dom. Dort sind sie eh schon seit Jahrhunderten verstrahlt. Wo kann man unterschreiben?

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Hatebreed, Freitag, 30.04.2021, 15:43 (vor 1091 Tagen) @ Rupo

Pro Endlager in Münster!

LOL

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Eibaueristmeinfreund, Freitag, 30.04.2021, 15:14 (vor 1091 Tagen) @ Rupo

Pro Endlager in Münster!

Wenn der Strompreis die Folgekosten der Atomenergie abbilden würde, wäre dieser Strom nicht marktfähig.
Das gilt übrigens für viele andere Produkte auch.

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Ulrich, Freitag, 30.04.2021, 20:23 (vor 1091 Tagen) @ Eibaueristmeinfreund

Pro Endlager in Münster!


Wenn der Strompreis die Folgekosten der Atomenergie abbilden würde, wäre dieser Strom nicht marktfähig.
Das gilt übrigens für viele andere Produkte auch.

So ist es. Interessant sind hier z.B. die neuen Kraftwerksblöcke des Kraftwerks Hinkley Point in Großbritannien. Über 35 Jahre ab Betriebsaufnahme erhält der Betreiber einen Garantiepreis für den Strom. Man geht von fiktiven 92,50 Pfund im Jahr 2013 aus, plus ein jeweils jährlicher Inflationszuschlag. Trotzdem droht das Kraftwerk für den Errichter EDF ein weiteres Milliardengrab zu werden.

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Blarry, Essen, Samstag, 01.05.2021, 00:42 (vor 1091 Tagen) @ Ulrich

92,50 Pfund jährlich für einen ganzen Kraftwerksblock? Wau, da wird Vattenfall aber mit Dividenden um sich schmeißen können.

Einheiten haben schon ihren Nutzen.

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Ulrich, Samstag, 01.05.2021, 06:27 (vor 1091 Tagen) @ Blarry

92,50 Pfund jährlich für einen ganzen Kraftwerksblock? Wau, da wird Vattenfall aber mit Dividenden um sich schmeißen können.

Einheiten haben schon ihren Nutzen.

pro MWh, 9,25 Pence pro KWh. Fiktiv 2013. Bereits heute wären es deutlich mehr, es wird automatisch jährlich die Inflationsrate aufgeschlagen.

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General174, Düsseldorf, Freitag, 30.04.2021, 18:02 (vor 1091 Tagen) @ Eibaueristmeinfreund

Pro Endlager in Münster!


Wenn der Strompreis die Folgekosten der Atomenergie abbilden würde, wäre dieser Strom nicht marktfähig.
Das gilt übrigens für viele andere Produkte auch.

Das wollen die Atomkraftbefürworter aber nicht hören. Die Endlagerproblematik betrifft sie ja nicht mehr. Das ist ein Problem folgender Generationen...

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Taifun, Ingolstadt, Freitag, 30.04.2021, 18:47 (vor 1091 Tagen) @ General174

Auch da würde ich dann vom BVerfG entsprechende Urteile erwarten.

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Franke, Freitag, 30.04.2021, 15:06 (vor 1091 Tagen) @ MünsterforLife

Lass die Atommeiler an und gut is , Deutschland muss nicht Vorreiter sein, über das Klima entscheiden ganz andere Länder am Ende.


Es sollte unser Ziel sein, dass Deutschland mitentscheidet und damit Geld verdient, weil wir die Technologie haben, die andere wollen und brauchen.

Wenn man den Ressourcenverbrauch und die Umweltbelastung pro Einwohner betrachtet, dann gibt es für uns auch überhaupt keinen Grund zu sagen, lasst mal andere machen.

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Kaya, Düsseldorf und Pfalz, Freitag, 30.04.2021, 15:14 (vor 1091 Tagen) @ Franke

.


Wenn man den Ressourcenverbrauch und die Umweltbelastung pro Einwohner betrachtet, dann gibt es für uns auch überhaupt keinen Grund zu sagen, lasst mal andere machen.

EXAKT das haben die meisten noch nicht gerafft, die immer das böse China und die böse USA vorschieben... wir sitzen alle im gleichen Boot und es ist scheißegal wer den Anfang macht

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rudi58, Saarland, Freitag, 30.04.2021, 12:57 (vor 1091 Tagen) @ Rupo

Es wird allerhöchste Zeit, dass
die Folgekosten der CO 2
Belastung in die Produkte eingepreist werden. So wie die
3 Produktionsfaktoren
Arbeit, Kapital und Boden. Es darf die CO 2 Belastung der
Umwelt nicht mehr umsonst geben.

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TobiHH, Freitag, 30.04.2021, 16:30 (vor 1091 Tagen) @ rudi58

steuern retten die umwelt, es wird niemals unlustig.

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Fire Kid, Ort, Freitag, 30.04.2021, 17:41 (vor 1091 Tagen) @ TobiHH

Den Bürger bis zum letzten Cent ausquetschen kann Deutschland recht gut.

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Habakuk, OWL, Freitag, 30.04.2021, 17:45 (vor 1091 Tagen) @ Fire Kid

Danke für deinen großen finanziellen Beitrag. Und schade, dass du von den blöden Steuern bisher so gar nicht profitiert hast. In der Tat ist der Bildungssektor total unterfinanziert.

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Foreveralone, Dortmund, Donnerstag, 06.05.2021, 23:13 (vor 1085 Tagen) @ Habakuk

Danke für deinen großen finanziellen Beitrag. Und schade, dass du von den blöden Steuern bisher so gar nicht profitiert hast. In der Tat ist der Bildungssektor total unterfinanziert.

Frag mal bei amazon nach!

Oh, wait....

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pactum Trotmundense, Syburg, Freitag, 30.04.2021, 17:29 (vor 1091 Tagen) @ TobiHH

steuern retten die umwelt, es wird niemals unlustig.

Steuern haben eine Lenkungsfunktion. Mach ein Produkt über Steuern teuer und die Menschen weichen auf andere Produkte aus. Bestes Beispiel ist doch gerade die Ökosteuer. Benzin wurde stark verteuert. Was haben die Konsumenten gemacht? Sie haben beim nächsten Autokauf den Spritverbrauch berücksichtigt. Der Konsumentendruck führte dazu, dass die Industrie seitdem massiv in die Entwicklung spritsparender Technik investiert. Wer in Deutschland Autos verkaufen will, muss spritsparende Karren anbieten. Wer die einmal entwickelt hat, verkauft sie auch in anderen Ländern.

Genauso kann man auch auf anderen Gebieten agieren, z.B. Alkohol. Was meinst du wie der Konsum von Alkohol in Deutschland zurück gehen würde, wenn man z.B. pro Vol.% Alkohol einen Prozent Alksteuer verlangen würde? Bei den Zigaretten sieht man den Lenkungseffekt von Steuern auch sehr deutlich. Jedes Mal, wenn die Steuern erhöht werden, gehen die Absatzmengen der Tabakindustrie zurück. Viele hörten auf zu Rauchen oder wichen auf E-Zigs aus.

Steuer kommt von Steuern.

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Muli, Siegen;Block 12, Freitag, 30.04.2021, 12:56 (vor 1091 Tagen) @ Rupo

Meiner Meinung nach muss die Politik die Gesellschaft in die richtige Richtung drücken. Die Gesellschaft an sich ist viel zu bequem, um aus sich heraus gravierende Veränderungen zugunsten unseres Planeten anzustoßen.

Es muss mittels Gesetz, Subvention und vor allem Mut ein deutlich höhere "Zwang" in die Angelegenheit kommen.
Leider in der aktuellen Besetzung mit dem Lobbyismus im Hintergrund undenkbar, man schaue sich nur die ganze Posse um Tönnies das widerliche Schwein an. Öffentlich zerissen, die Medien haben immer wieder den Finger in die Wunde gelegt. Und was ist passiert? Nüscht.

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CedricVanDerGun, Hamburg, Freitag, 30.04.2021, 11:21 (vor 1091 Tagen) @ Rupo

Ich würde sagen ich hole das Popcorn raus.

In meiner Familie gibt es gerade aus der älteren Generationen immer wieder Stimmen wie "die sollen in die Schule gehen und was anständiges lernen" oder "euren Wohlstand habt ihr aber nur dem ganzen zu verdanken". Kein Einlenken von, okay, mag sein, aber so kann es ja nicht weitergehen.

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FourrierTrans, Dortmund, Samstag, 01.05.2021, 09:54 (vor 1090 Tagen) @ CedricVanDerGun

Ich würde sagen ich hole das Popcorn raus.

In meiner Familie gibt es gerade aus der älteren Generationen immer wieder Stimmen wie "die sollen in die Schule gehen und was anständiges lernen" oder "euren Wohlstand habt ihr aber nur dem ganzen zu verdanken". Kein Einlenken von, okay, mag sein, aber so kann es ja nicht weitergehen.

Ja, das hört man immer wieder. Mal abgesehen von der ökologischen Ausbeutung, die diese Generation betrieben hat (von welcher man viel eher sagen könnte, dass sie Wohlstand vererbt bekommen und ausgekostet hatte, ohne viel dafür zu tun), sei mal dahingestellt, wie der "Wohlstand für alle" in 10 Jahren in Deutschland aussieht. Die Babyboomer CEOs und Minister tun ja bis heute noch so, als würde ein Wirtschaftsmodell, dass auf unbegrenzten Konsum und Wachstum (gut, was anderes habe sie halt nie kennengelernt) fußt, auch zukünftig funktionieren. Die bittere Pille schlucken dann andere.

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DerMitsch, Sonneberg, Freitag, 30.04.2021, 11:58 (vor 1091 Tagen) @ CedricVanDerGun

Ich würde sagen ich hole das Popcorn raus.

In meiner Familie gibt es gerade aus der älteren Generationen immer wieder Stimmen wie "die sollen in die Schule gehen und was anständiges lernen" oder "euren Wohlstand habt ihr aber nur dem ganzen zu verdanken". Kein Einlenken von, okay, mag sein, aber so kann es ja nicht weitergehen.

Kann auch ich so bestätigen. Die Einsicht der Nachkriegsgeneration ist kaum vorhanden.
Das geht mit kleinen Sachen im Alltag schon los: Billigfleisch in Plastik vom Supermarkt als besseres vom Fleischer; kaum Mülltrennung ("wird eh alles verschürt"); kleine Strecken mit dem Auto fahren, Wasserhahn laufen lassen usw.

Klein Vieh macht auch Mist!

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Rupo, Ruhrpott, Freitag, 30.04.2021, 11:30 (vor 1091 Tagen) @ CedricVanDerGun

Opa+Oma sind alte Umweltsäue ;-)?

Same here...
komisch, dass genau diese Nachkriegsgenration uns den Mist eingebrockt hat, natürlich mit unserer 'ich will Spaß, ich geb Gas' Generation + nicht komisch, dass denen und uns die Motivation für Veränderung fehlt...

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Gargamel09, Freitag, 30.04.2021, 13:03 (vor 1091 Tagen) @ Rupo
bearbeitet von Gargamel09, Freitag, 30.04.2021, 13:08

Opa+Oma sind alte Umweltsäue ;-)?

Same here...
komisch, dass genau diese Nachkriegsgenration uns den Mist eingebrockt hat, natürlich mit unserer 'ich will Spaß, ich geb Gas' Generation + nicht komisch, dass denen und uns die Motivation für Veränderung fehlt...

Den Mist hätten wir uns genauso eingebrockt, wenn wir damals schon gelebt hätten und wir wären wohl genauso einem Führer erlegen gewesen und vermutlich euphorisch in den Krieg gezogen.

Man sollte den Stand der Technik und Wissenschaft bei so einer Bewertung nicht unterschlagen und dass sich heute viele von denen damit schwer tun, ihr Verhalten zu ändern, ist auch nicht verwunderlich. Wenn Du auf die Zielgerade Deines Lebens eingebogen bist, dann denkt man wohl weniger an die ferne Zukunft, sondern nur noch an das Hier und Jetzt

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Taifun, Ingolstadt, Freitag, 30.04.2021, 12:20 (vor 1091 Tagen) @ Rupo

Komisch, aber die vielen SUV werden nicht von der Generation 70+ gefahren, sondern genauso von 30+, 40+ und 50+.

Und Kinder zum Kindergarten im X5 oder Q5 oder mit 340 PS ist durchaus normal.

Es sind wir alle.

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Hatebreed, Freitag, 30.04.2021, 15:50 (vor 1091 Tagen) @ Taifun

Und Kinder zum Kindergarten im X5 oder Q5 oder mit 340 PS ist durchaus normal.

Dieser ganze Dienstwagenmist muss endlich aufhören.
Es finden ja Leute unglaublich geil, die Position in der Firma an der Größe des Dienstwagens festzumachen...

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Ulrich, Freitag, 30.04.2021, 20:28 (vor 1091 Tagen) @ Hatebreed

Und Kinder zum Kindergarten im X5 oder Q5 oder mit 340 PS ist durchaus normal.


Dieser ganze Dienstwagenmist muss endlich aufhören.
Es finden ja Leute unglaublich geil, die Position in der Firma an der Größe des Dienstwagens festzumachen...

Einmal zugelassen, bleiben diese Spritfresser locker zehn, fünfzehn Jahre in Betrieb. Sie gehen in zweite, dritte und vierte Hand. Der Preis geht in den Keller, aber der Verbrauch leider nicht.

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Taifun, Ingolstadt, Freitag, 30.04.2021, 16:20 (vor 1091 Tagen) @ Hatebreed

Vollkommen korrekt.

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tim86, Hamburg, Freitag, 30.04.2021, 15:20 (vor 1091 Tagen) @ Taifun

Nicht nur was das Klima angeht, sondern auch was die vollen Straßen angeht, würde mir eine ähnliche Regel wie in Japan mit den Kei Cars gefallen.

Sprich wer ein Auto anmelden will, muss bei sich zuhause ein privaten Stellplatz für das Auto nachweisen und hohe PKW-Steuern zahlen. Kostenlose Parkplätze am Straßenrand gibt es nicht.

Eine Ausnahme von diesen Regeln(bis auf was das Parken am Straßenrand angeht, das dürfen die auch nicht) gibt es für Kei Cars. Also keine Pflicht zum Nachweisen eines Parkplatzes, günstige Steuern und Parkgebühren, teilweise gibt es an einigen Orten nur Parkplätze für Kei Cars. Damit ein Auto als Kei Car gilt, darf es max. 3,4 Meter lang und 1,48 Meter breit sein und dabei nicht mehr als 660cm³ Hubraum und 64 PS haben.

Man könnte die Maße sicherlich ein wenig vergrößern um der größeren Durchschnittsgröße der Deutschen Rechnung zu tragen. Aber von der Grundidee würde es mir gefallen und würde nicht nur beim Klima sondern auch beim Parkplatzproblem und den vollen Straßen in Städten helfen.

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Rupo, Ruhrpott, Freitag, 30.04.2021, 13:24 (vor 1091 Tagen) @ Taifun

aber die vielen SUV

ich hab ja schon mal durchblicken lassen, dass ich mehrere Jahre in den Usa gelebt und gearbeitet habe. Ich war also an die Pickup Trucks gewöhnt, auf deren Ladeflächen die Amis nix durch die Gegend fahren. Dann kam ich beruflich nach Texas, Houston und sah meinen ersten F350 :-) everything is bigger in Texas...

Ich kapiere einfach die Sinnhaftigkeit eines 4 Meter langen, 2 Meter breiten Schrank nicht, der eh 95% steht. Neulich wieder auf dem Spaziergang durch eine ganz normale Straße, bunte Schränke die überall rum stehen, alles versiegelt, keinen Platz für Natur, zu Fuß gehen, Kinder, etc.

Aus den meisten Schränken steigen 1 maximal 2 Personen aus, die kleine zierliche Frau die ihren Xdrölf auf den Supermarkt Platz steuert...

Wir Menschen sind anscheinend zum Schränke bauen, abstellen und horten geboren worden :-)

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Taifun, Ingolstadt, Freitag, 30.04.2021, 12:21 (vor 1091 Tagen) @ Taifun

P.S. wir können mal die durchschnittliche PS-Leistung von 40-55-jährigen hier im Forum berechnen. Garantiert weit mehr als notwendig.

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CedricVanDerGun, Hamburg, Freitag, 30.04.2021, 11:39 (vor 1091 Tagen) @ Rupo

Schön wäre es, wenn es nur die wären. Während meine Mutter mit Anfang 60 Einsicht ud Verständnis zeigt gibt es schon hitzigere Diskussionen mit Onkel oder Papa (gleiches Alter). Schlimmer ist es allerdings in der Familie meiner Freundin. Da gibt es für sie als Vegetarierin jedes mal Sprüche, sie soll doch mal ein Schnitzel essen oder sonst was, dass würde auch nichts am Klima ändern. Da ist es das wichtigste auf dem Dorf den dicksten Audi zu fahren und und und. Klimawandel wird teilweise geleugnet. Wenn Corona auch nicht viel Gutes hat, ich bin echt froh seit über einem Jahr nicht auf die Geburtstage zu müssen

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Rupo, Ruhrpott, Freitag, 30.04.2021, 13:26 (vor 1091 Tagen) @ CedricVanDerGun

die DTH haben es hier absolut auf den Punkt gebracht
https://www.youtube.com/watch?v=H2WNeyfftVA
was für ne blöde Frage ob das wirklich nötig ist..
ich habe halt zwei Autos weil mir eins zu wenig ist..

kannste auf unser allgemeines Konsumverhalten anwenden, ist halt die Wurzel der Klima Katastrophe...

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Lattenknaller, Madrid, Freitag, 30.04.2021, 12:32 (vor 1091 Tagen) @ CedricVanDerGun

Schön wäre es, wenn es nur die wären. Während meine Mutter mit Anfang 60 Einsicht ud Verständnis zeigt gibt es schon hitzigere Diskussionen mit Onkel oder Papa (gleiches Alter). Schlimmer ist es allerdings in der Familie meiner Freundin. Da gibt es für sie als Vegetarierin jedes mal Sprüche, sie soll doch mal ein Schnitzel essen oder sonst was, dass würde auch nichts am Klima ändern. Da ist es das wichtigste auf dem Dorf den dicksten Audi zu fahren und und und. Klimawandel wird teilweise geleugnet. Wenn Corona auch nicht viel Gutes hat, ich bin echt froh seit über einem Jahr nicht auf die Geburtstage zu müssen

Ich behaupte einfach mal, dass die allermeisten, die so diskutieren, gerade wenn sie noch nicht über 80 sind, genau wissen, was sie tun. Das unser Fleischkonsum, die unsinnigen Mengen an Plastik und die Art unserer Mobilität dem Klima schaden und wir damit die Umwelt zerstören. Die meisten dieser Sprüche und Aussagen sind Abwehrreaktionen, weil man sich einfach nicht damit beschäftigen möchte, Teile des Alltagsverhalten zu verändern.

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max09, Freitag, 30.04.2021, 11:37 (vor 1091 Tagen) @ Rupo

Es gibt nicht nur schwarz und weiss. In der Nachkriegszeit bzw. -generation gab es wohl auch andere Prioritäten als Klimaschutz.

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libertador, Freitag, 30.04.2021, 13:43 (vor 1091 Tagen) @ max09

Die Konferenz von Rio war 1992. Das ist jetzt fast 30 Jahre her und der 2. Weltkrieg war da auch seit fast 50 Jahren vorbei. So ein bisschen Zeit hatte die Nachkriegsgeneration schon, um zu merken, dass neue Herausforderungen anstehen und man die Prioritäten überdenken sollte ;-)

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BeefSG, Dortmund, Freitag, 30.04.2021, 13:57 (vor 1091 Tagen) @ libertador

Man muss sich allerdings auch noch um die Familienplanung, den Beruf, die sonstigen sozialen Kontakte, die neusten Hobbys und die Selbstoptimierung kümmern. Da bleibt dann nicht mehr viel Zeit für so etwas. So wird es allerdings auch über Generationen vorgelebt, sowohl von den Eltern, Freunden als auch durch die Medien.

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Foreveralone, Dortmund, Donnerstag, 06.05.2021, 17:57 (vor 1085 Tagen) @ BeefSG

Man muss sich allerdings auch noch um die Familienplanung, den Beruf, die sonstigen sozialen Kontakte, die neusten Hobbys und die Selbstoptimierung kümmern. Da bleibt dann nicht mehr viel Zeit für so etwas. So wird es allerdings auch über Generationen vorgelebt, sowohl von den Eltern, Freunden als auch durch die Medien.

Durch die Politik etwa nicht?

Und ja, umweltbewusst leben ist zum großen Teil auch den Lebens-Umständen geschuldet.
Aber mit Mitbürger-Schelte lebt es sich halt einfach.

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Rupo, Ruhrpott, Freitag, 30.04.2021, 13:28 (vor 1091 Tagen) @ max09

don't mention the war..

hätte ich es bloß nicht geschrieben ;-)...Framing und so..

TV-Tipp - Jetzt in der ARD-Mediathek

Franke, Freitag, 30.04.2021, 13:08 (vor 1091 Tagen) @ max09

Es gibt nicht nur schwarz und weiss. In der Nachkriegszeit bzw. -generation gab es wohl auch andere Prioritäten als Klimaschutz.


"Kulenkampffs Schuhe"

"Kuli", der jetzt 100 Jahre alt geworden wäre, sich im Krieg eigenhändig vier erfrorene Zehen abgeschnitten hat, Martin Jente, "Butler" und Produzent bei "Einer wird gewinnen", der Hitler ziemlich nahe war, Hans Rosenthal, der sich zwei Jahre in einer Laube in Berlin versteckte und rausging, wenn Luftangriff war und der Vater der Autorin, nach dem Krieg Drogist, zunächst erfolgreich, stressiges Leben, Schulden, Kettenraucher, Herzinfarkt wie seine Freunde, der Metzger und der Lebensmittelhändler, einige Jahre später tot mit 47.

TV-Tipp - Jetzt in der ARD-Mediathek

Ulrich, Freitag, 30.04.2021, 20:36 (vor 1091 Tagen) @ Franke

Es gibt nicht nur schwarz und weiss. In der Nachkriegszeit bzw. -generation gab es wohl auch andere Prioritäten als Klimaschutz.

"Kulenkampffs Schuhe"

"Kuli", der jetzt 100 Jahre alt geworden wäre, sich im Krieg eigenhändig vier erfrorene Zehen abgeschnitten hat, Matin Jente, "Butler" und Produzent bei "Einer wird gewinnen", der Hitler ziemlich nahe war, Hans Rosenthal, der sich zwei Jahre in einer Laube in Berlin versteckte und rausging, wenn Luftangriff war und der Vater der Autorin, nach dem Krieg Drogist, zunächst erfolgreich, stressiges Leben, Schulden, Kettenraucher, Herzinfarkt wie seine Freunde, der Metzger und der Lebensmittelhändler, einige Jahre später tot mit 47.

Ein hervorragender Film. Martin Jente war SS-Mann und Adjutant im Führerhauptquartier.

Daneben gab es -im Film wohl nicht erwähnt- z.B. noch Herbert Reinecker, SS-Mann und Kriegsberichterstatter in einer Propaganda-Kompanie oder Horst Tappert, Mitglied der Waffen-SS. Oder Robert Lemke, der teilweise jüdischer Herkunft war und dem Tod im Dritten Reich nur knapp von der Schippe gesprungen war. Täter und Opfer. Teilweise sehr nahe beieinander.

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