Neu auf schwatzgelb.de: Super-League oder: Weg mit den Versagern

Die Topclubs wollen Ihre Super-League. Es ist geradezu erschütternd, mit welcher Chuzpe eine Gruppe wirtschaftlicher Versager den Tod der nationalen Ligen forcieren, um ihr eigenes Scheitern zu kaschieren.

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'Unfair Sports' Jede Krise eine Opportunity fuer die Heuschrecken des Venture Capitals. European Super Garbage warum nicht gleich National Football League EU ist ja ein Staat oder nicht?

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Also nun hatte ich ein paar Stunden Zeit mal darüber nachzudenken wie ich die Super League so finde.

Ein paar Gedanken dazu:

1. Die Champions League hätte ohne diese Clubs keinen Stellenwert für mich.

2. Ein Wettbewerb für den sich keiner qualifizieren muss hat für mich kein Wert.

So gerne ich die absoluten Topspieler und mega Clubs gegeneinander spielen sehe, aber ohne Legitimation durch das erreichen des Turniers über die Liga will ich das nicht sehen.

Schlussendlich schneiden die teilnehmenden Clubs sich selber ins eigene Fleisch. Denn ohne den Wettbewerb wer nach Europa fährt geht es am Ende nur um den Titel in den Ligen und alle Plätze von Platz zwei bis 16 sind egal.

Am Ende wird der nationale Wettbewerb darunter leiden.

So sehr wir zudem die Bayern nicht mögen aber in dem Zusammenhang muss man denen wirklich zu gute halten, dass sie die Seele des Fußballs auch nicht verkaufen wollen.
Am Ende denke ich übrigens, dass es so ein Mittelding aus den beiden Ideen wird.

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Die Gemeinsamkeit zwischen Bayern und PSG sehe ich in der Verbandelung mit den Qataris, die anscheinend nicht gegen FIFA/UEFA putschen wollen.

Liebe zum Spiel bei diesen beiden Teams? Muhahahaha. Vorher unterschreibt Mbappe bei Schalke.

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Die Gemeinsamkeit zwischen Bayern und PSG sehe ich in der Verbandelung mit den Qataris, die anscheinend nicht gegen FIFA/UEFA putschen wollen.

Katar hält über BEIN Übertragungsrechte an der UCL. Die wollen sich wohl nicht zweimal für das gleiche Produkt schröpfen lassen.

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Es könnte auch etwas Gutes haben, wenn die superreichen Clubs irgendwo ihr eigenes Ding machen. Dann wird die Championsleague evtl. wieder spannender, weil die Vereine, mit dem Dauerabo weg sind. Wir haben schon oft genug gegen Madrid gespielt, warum nicht mal gegen Bilbao?
Jetzt muss aus der Bundesliga nur noch RB dabei mitmachen und ich wäre glücklich.

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Neben der wirtschaftlichen Minusleistung dieser Vereine in den letzten Jahrzehnten ist es ja auch sportlich fraglich, was Arsenal, Inter, Milan und Tottenham in einer Superleague zu suchen haben. Im Achtelfinale der CL sind dieses Jahr aus Italien bspw. Atalanta, Lazio und Juve ausgeschieden. Da war von Inter und Milan nix zu sehen.

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Hi Sascha,
irgendwie passt es nicht ganz.
Die Thematik mit dem Geld ist ja auch Bosmann geschuldet und das man keine Grenzen eingeführt hat.

So makaber das klingt, aber eine in sich geschlossene ESL könnte die Voraussetzung sein für so Dinge wie:
a) Salary Cap
b) Transfer Cap
c) Draft picks
also so wie die nordamerikanischen Wettbewerbe aufgebaut sind. Die ESL will ja möglichst viel Rendite machen und nicht die Geld Spirale nach oben drehen.

Beste Grüße,
Thomas

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Wofür brauchen die Vereine dann mehr Geld? Was wollen sie damit machen, wenn sie es nicht in Spieler und Berater investieren?

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Also in den USA wollen die Owner möglichst viel Rendite und die Spielergewerkschaften kämpfen für mehr Gehalt.

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Was hat die Besitzer bislang davon abgehalten, nicht mehr als 100 Millionen als Ablöse zu zahlen, oder die Gehälter unter 20 Millionen zu halten, wenn das das Ziel wäre?

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Was hat die Besitzer bislang davon abgehalten, nicht mehr als 100 Millionen als Ablöse zu zahlen, oder die Gehälter unter 20 Millionen zu halten, wenn das das Ziel wäre?

Weil die Besitzer in Konkurrenz zueinander stehen und im Zweifel den Kürzeren ziehen. Mit der Super League erhoffen sie sich höhere und sicherere Einkünfte. Und damit liegen sie vermutlich auch nicht falsch.

Umso deutlicher wird dann eben auch, dass die Super League vor allem den Clubbesitzern dienen soll. Hoffentlich findet beispielsweise die britische Regierung geeignete Instrumente, um diesen Wahnsinn zu stoppen.

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Habe ich nie begriffen, warum Katar und Abu Dhabi Milliarden investieren (Marketingvehikel?). Bei Barcelona und Real ist es Großmannssucht (Aus Prinzip).

Aber in den USA ist es anders, dort sind es wirklich klassische Investments unter klaren Franchise Bedingungen.

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Über diese Frage habe ich mal einen interessanten Artikel gelesen. Der Weg über den Sport ist offensichtlich für die kleinen Scheichtümer eine Möglichkeit, sich international derart zu etablieren, dass sie für die Großen in der Region (Saudis, aber vor allem Teheran) unangreifbar werden. Nicht falsch verstehen. Die agieren da wohl durchaus mehrgleisig. Aber der Sport ist einer von vielen Wegen. Quasi Geld für Sicherheit. Über den Sinn oder Unsinn mag man streiten. Aber am Golf sieht man es offensichtlich so.

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In den USA gibt es das Salary Cap ja auch nur, damit die Eigentümer mehr Geld machen können.

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Wofür brauchen die Vereine dann mehr Geld? Was wollen sie damit machen, wenn sie es nicht in Spieler und Berater investieren?

Eben. Das zusätzliche Geld geht 1:1 weiter in die Taschen der Berater und Spieler. Es gibt einen Punkt der sich ändert. Man minimiert Risiken. Man ist immer dabei und man setzt sich als Spitzengruppe ab von dem Rest, kann sich so stets die besten Spieler leisten. Das ganze dient allein dazu, dass bestimmte Vereine im Weltfußball und medial ohne Risiko an der Spitze bleiben. Natürlich zulasten des sportlichen Wettbewerbs. Eigentlich müsste man als Fan irgendwann die Schnauze voll haben. Aber davon reden wir seit über 20 Jahren. Wahrscheinlich ist das alles egal und die Einschaltquoten bleiben trotz allem hoch.

Ich frage mich auch, woher die 3,5 Milliarden Euro herkommen, die angeblich direkt zu Beginn zur Verfügung stehen. Es gibt ja noch nicht einmal TV Verträge. Aber die ersten 3,5 Milliarden sind schon da und werden direkt zu Beginn verteilt?

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Eigentlich müsste man als Fan irgendwann die Schnauze voll haben. Aber davon reden wir seit über 20 Jahren. Wahrscheinlich ist das alles egal und die Einschaltquoten bleiben trotz allem hoch.

Das ist nicht ganz falsch, aber die Qualität ist dennoch nochmals eine andere, weil es eben letztlich keinen sportlichen Wettbewerb mehr gibt um die Teilnahme. Das ist für mich auch der KO an dem Konzept. Das die Vereine mit der CL unzufrieden sind und eine Alternative wollen? Von mir aus. Sich aus den schmierigen Lappen der UEFA emanzipieren wollen? Kann ich sogar nachvollziehen? Ein risikoloses Dauerabo auf das ganze große Geld ohne sich mit dem ärgerlichen sportlichen Wettbewerb stellen zu müsse? Und dabei ohne zu zögern die nationalen Ligen und alle anderen Vereine darin schwer zu beschädigen? Fuck off, bastards.

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Wofür brauchen die Vereine dann mehr Geld? Was wollen sie damit machen, wenn sie es nicht in Spieler und Berater investieren?

Vereine brauchen das natürlich nicht - aber wir reden hier ja nicht von Vereinen.

SGG
Klopfer

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Neu auf schwatzgelb.de: Super-League oder: Weg mit den Versagern (BVB)