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Impfreihenfolge in Dortmund (Corona)

Dada1909, Dortmund, Dienstag, 13.04.2021, 08:47 (vor 1108 Tagen)

Hallo zusammen,
mal ne Frage zur Impfreihenfolge in Dortmund.
Ich bin Kontaktperson einer Schwangeren (meine Frau) und bin nach §3 der Impfverordnung somit eine Person mit hoher Priorität (=Gruppe 2)

Kann ich mir damit beim Impfzentrum einen Termin machen? Auf der Webseite ist mein Fall leider nicht aufgelistet, sondern nur andere Gruppen aus der hohen Priorität.

Ich bin etwas überrascht, da bei uns ja schon Personen mit erhöhter Priorität geimpft werden (Ü60, d.h. §4 = erhöhte Priorität).

Einfluss der UV-Strahlung auf R-Wert

CLM, Berlin, Mittwoch, 14.04.2021, 23:37 (vor 1107 Tagen) @ Dada1909

Beim Spiegel ist ein Artikel hinter der Bezahlschranke erschienen, der sich mit einer Studie zum Thema "Einfluss der UV-Strahlung auf den R-Wert" beschäftigt.

Es geht hier also rein um die Sonnenstrahlen, explizit die UV-Strahlung, die im Sommer ja höher ist als im Winter, nicht um wärmeres Wetter.

Dabei wurden über 359 Großstädte in 43 Ländern ausgewertet, die eine nennenswerte Inzidenz hatten. Man geht davon aus, dass der R-Wert um 0,05 pro 10 KJ UV Strahlung pro Quadratmeter gesenkt wird. In diesen Städten seien nun Strahlungen von 30 bis 130 KJ gemessen worden. Demnach könnten die R-Werte allein durch die UV-Strahlung im Sommer um 0,15 bis 0,65 gesenkt worden sein.

Wenn das tatsächlich stimmen sollte, fände ich das viel. Denn dazu kämen ja dann noch die Effekte der warmen Temperaturen, Aufhalten im Freien, bessere Durchlüftung usw. Das könnte also ein weiterer Faktor sein, warum die Inzidenzen im letzten Sommer nach dem Zurückfahren der Maßnahmen nicht gestiegen sind.

Alles viel hätte, könnte, sollte, ich weiß. Aber trotzdem ein interessanter Fakt. Wenn man ständig um den R-Wert 1 schwankt, sind 0,65 natürlich extrem viel, wenn das eben bedeutet 0,75 oder 1,4.

Einfluss der UV-Strahlung auf R-Wert

simie, Krefeld, Mittwoch, 14.04.2021, 23:57 (vor 1106 Tagen) @ CLM

Sollte allein die Strahlung diesen Effekt haben, würde das natürlich sehr gut die Entwicklung im letzten Sommer erklären. Und natürlich auch Hoffnung für diesen Sommer machen. Wobei mir der Effekt da schon gefühlt arg hoch erscheint.
Da ja im Sommer durchaus auch die anderen Einflüsse (Lüften, besseres Immunsystem etc.) nicht gerade einen geringen Einfluss haben dürften, wie du ja auch schon erwähnst.

Intensivkapazität

frei13, Mittwoch, 14.04.2021, 18:19 (vor 1107 Tagen) @ Dada1909

Heute ist die Intensivkapazität erstmal wieder leicht gesunken. Ich gehe aber davon aus, dass dies mit den hohen Todesfallraten zu tun hat.
Ach irgendwie ist alles so ätzend. Warum machen die jetzt nicht einfach alles dicht. Vermutlich weil im Mai so viele Feiertage sind. Da schadet man der Wirtschaft nicht so.
Was mich richtig ankotzt sind diese querläufer wie Haselnuss aus SA. Der stellt sich jetzt nur gegen das Papier, weil dort bald Wahl ist.
Gestern hab ich den Bericht von der Kölner Intensivstation in den Tagesthemen gesehen und da liegt tatsächlich ein 38jähriger Mann...

Intensivkapazität

markus, Mittwoch, 14.04.2021, 18:27 (vor 1107 Tagen) @ frei13

Heute ist die Intensivkapazität erstmal wieder leicht gesunken. Ich gehe aber davon aus, dass dies mit den hohen Todesfallraten zu tun hat.
Ach irgendwie ist alles so ätzend. Warum machen die jetzt nicht einfach alles dicht. Vermutlich weil im Mai so viele Feiertage sind. Da schadet man der Wirtschaft nicht so.
Was mich richtig ankotzt sind diese querläufer wie Haselnuss aus SA. Der stellt sich jetzt nur gegen das Papier, weil dort bald Wahl ist.
Gestern hab ich den Bericht von der Kölner Intensivstation in den Tagesthemen gesehen und da liegt tatsächlich ein 38jähriger Mann...

Das sollte man tatsächlich nie vergessen. Wir sehen immer nur die Zahlen. 100, 170, 298 Tote. Hinter jeder dieser Zahl steckt immer ein Mensch. Und wir lassen kurz vor dem Ziel noch einmal sehr viele Tragödien zu.

Intensivkapazität

Taifun, Ingolstadt, Mittwoch, 14.04.2021, 20:27 (vor 1107 Tagen) @ markus

Die Politiker sehen das scheinbar nicht und hören auf Hüther und Streeck.

Intensivkapazität

TerraP, Köln, Mittwoch, 14.04.2021, 18:42 (vor 1107 Tagen) @ markus

Wenn wir schon aus Zahlen Geschichten machen: Tragödien spielen sich aber natürlich nicht nur auf Intensivstationen ab, sondern auch in Familien, in kleinen und großen Betrieben und was weiß ich wo. Die werden nur nicht in Realtime erfasst.

Also, Tragödien müssen wir immer zulassen, egal, was wir tun. Es sollten nur so wenige wie möglich sein.

Intensivkapazität

Habakuk, OWL, Mittwoch, 14.04.2021, 18:40 (vor 1107 Tagen) @ markus

Und wir lassen kurz vor dem Ziel noch einmal sehr viele Tragödien zu.

Das ist auch das, was mich besonders fassungslos macht. Ähnlich war es Weihnachten, da mussten unbedingt die Besucher die Altenheime stürmen. Es gab ja Schnelltests...
Die Folge waren unzählige Tote unter den Heimbewohnern, die 6 Wochen später alle geimpft gewesen wären. Aber Armin und Kumpanen hatten den Menschen ein (letztes) Weihnachten mit der Familie geschenkt.

Positivquote steigt weiter an

markus, Mittwoch, 14.04.2021, 17:18 (vor 1107 Tagen) @ Dada1909

In der letzten Woche gab es etwas weniger Testungen als in der Vorwoche. Die Positivquote stieg von 10,98 auf 12,04.

https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/N/Neuartiges_Coronavirus/Daten/Testzahlen-gesamt.xlsx?__blob=publicationFile

Positivquote steigt weiter an

hanness, Mittwoch, 14.04.2021, 17:25 (vor 1107 Tagen) @ markus

Was ich mich frage ist: Zählen da nur die PCR-Tests? Wenn ich mich nämlich mit einem antigentest testen lasse und der ist positiv, dann soll ich mich ja nochmal beim PCR-Test melden. Und dass ich dadurch die negativen schon aussortiere und die Positivenquote steigt, wär dann eigentlich logisch.

Positivquote steigt weiter an

markus, Mittwoch, 14.04.2021, 18:04 (vor 1107 Tagen) @ hanness

Was ich mich frage ist: Zählen da nur die PCR-Tests? Wenn ich mich nämlich mit einem antigentest testen lasse und der ist positiv, dann soll ich mich ja nochmal beim PCR-Test melden. Und dass ich dadurch die negativen schon aussortiere und die Positivenquote steigt, wär dann eigentlich logisch.

Die Diskussion hatten wir hier schon mal. Ja, das ist so. Allerdings gibt es andere Faktoren, die diesem Effekt wieder entgegen wirken. Es gibt zum einen unwahrscheinlich viele falsch-positive Schnelltest Ergebnisse. Wir rechnen bei uns im Betrieb mit 1-5% falsch-positiven Ergebnissen. Auf 100 Mitarbeiter betrachtet hätten also bis zu fünf Personen einen falsch-positiven Test. Wenn darüber hinaus von den 100 Mitarbeitern zwei Mitarbeiter tatsächlich infiziert sind, hätten wir an der Stelle insgesamt 7 positive Ergebnisse, wovon aber nur 2 korrekt positiv wären. Der überwiegende Teil landet in dem Fall als negativ in die Statistik. Mit mehr als 2% korrekt-positiven rechne ich nicht. Es könnte sogar sein, dass niemand tatsächlich positiv ist. Dann gehen ausnahmslos die falsch-positiven zum PCR Test.

Zum anderen schlagen Schnelltests vor allem dann an, wenn Symptome vorhanden sind. Es geht zwar nicht jeder mit Symptomen ohnehin zu Arzt. Ein Teil tut das aber schon. Die Personen, die ohnehin zum Arzt gegangen wären, wären dann auch ohne vorherigen Schnelltest mit PCR getestet worden. Den Schnelltest macht man dann trotzdem, einfach weil es ihn gibt und er zumindest ein Indikator ist.

Positivquote steigt weiter an

Raducanu, Sassenberg, Mittwoch, 14.04.2021, 17:53 (vor 1107 Tagen) @ hanness

Das ist so. Ich hatte mal irgendwo eine Zahlen gesehen, wieviel % der positiven PCR-Tests ein positiver Antigen-Test vorrausging.
Dieses dürfte aktuell bei min 10-15% der Fall sein

Positivquote steigt weiter an

burz, Lünen, Mittwoch, 14.04.2021, 18:12 (vor 1107 Tagen) @ Raducanu

Das ist so. Ich hatte mal irgendwo eine Zahlen gesehen, wieviel % der positiven PCR-Tests ein positiver Antigen-Test vorrausging.
Dieses dürfte aktuell bei min 10-15% der Fall sein

Ist halt die Frage, wie hoch der Anteil derjenigen ist, die ansonsten direkt einen PCR Test gemacht hätten. In dieser Hinsicht wäre der Bias durch die Antigentests nicht so hoch wie angenommen und der Anstieg der Positivrate real.

Daneben gibt es aber weitere Effekte. Beispielsweise durch Leute, die einen negativen Antigentest hatten und sonst einen negativen PCR Test gemacht hätten (Hier unterstellt, dass der überwiegende Teil der negativen Antigentests auch negative PCR Testergebnisse impliziert). Mit diesem Effekt wäre die Positivquote geringer.

Unterm Strich müssen wir wohl damit leben, dass die Antigentestst die Vergleichbarkeit mit historischen Positivquoten erschweren. In einigen Wochen wird aber wieder eine ausreichend lange Historie existieren, mit der wieder sinnvolle Vergleiche möglich sind.

Positivquote steigt weiter an

CLM, Berlin, Mittwoch, 14.04.2021, 18:19 (vor 1107 Tagen) @ burz

Wichtig ist vor allem, dass sich der Anstieg verlangsamt, und das tut er. Die letzten 3 Wochen gab es jeweils Anstiege von 18%, jetzt sind es nur 9%. Inwiefern Ostern da eine Rolle spielt (oder überhaupt spielen kann, denn die Positivrate dürfte sich hin zum rücklaufenden Trend wenig von weniger Tests beeinflussen lassen), kann ich nicht beurteilen, schätze den Effekt aber als gering ein. Insofern ist das erstmal keine schlechte Nachricht und das zeichnet ein etwas anderes Bild, als die derzeit steigenden Infektionszahlen, die wohl immer noch den Osternachwirkungen unterliegen (hier vermute ich, dass sich der starke Anstieg zum Ende der Woche abflacht).

Positivquote steigt weiter an

markus, Mittwoch, 14.04.2021, 18:24 (vor 1107 Tagen) @ CLM

Wichtig ist vor allem, dass sich der Anstieg verlangsamt, und das tut er. Die letzten 3 Wochen gab es jeweils Anstiege von 18%, jetzt sind es nur 9%. Inwiefern Ostern da eine Rolle spielt (oder überhaupt spielen kann, denn die Positivrate dürfte sich hin zum rücklaufenden Trend wenig von weniger Tests beeinflussen lassen), kann ich nicht beurteilen, schätze den Effekt aber als gering ein. Insofern ist das erstmal keine schlechte Nachricht und das zeichnet ein etwas anderes Bild, als die derzeit steigenden Infektionszahlen, die wohl immer noch den Osternachwirkungen unterliegen (hier vermute ich, dass sich der starke Anstieg zum Ende der Woche abflacht).

Da hatten wir ja auch schon drüber diskutiert. Die Anzahl der Tests hat natürlich Einfluss auf die Positivquote. Ich hatte dazu heute einen Tweet von jemanden von Risklayer gelesen. Die WHO empfiehlt demnach, immer so viel zu testen, dass die Positivquote bei 5% liegt. Nur so bleiben die Zahlen und vor allem auch die Dunkelziffer vergleichbar. Eine hohe Positivquote heißt, dass wir zu wenig testen und die Dunkelziffer größer wird.

Positivquote steigt weiter an

sergeee, Paderborn, Donnerstag, 15.04.2021, 18:51 (vor 1106 Tagen) @ markus

Also für mich klingt das total widersprüchlich.
Wenn wir mehr Schnelltests machen, dann wird die Positivrate der PCR Tests deutlich steigen. Die 5 % Positivrate bei PCR Tests sind dann nicht realisierbar.
Außer man kombiniert beide Testverfahren miteinander und zählt jeden Test und identifiziert Folgetests und errechnet auf dieser Grundlage die Positivrate.

Positivquote steigt weiter an

CLM, Berlin, Mittwoch, 14.04.2021, 17:59 (vor 1107 Tagen) @ Raducanu

Genau diese Diskussion hatten wir hier vor einer Woche. Die Werte, bei denen das so ist stiegen von 4,4 (KW11) auf 5,5 (KW12) auf 6,0% für vorletzte Woche (KW13). Für letzte Woche ist ein solcher Wert noch nicht zu finden, vermutlich aber höher. Die 10-15% halte ich für noch etwa hoch, aber knapp an die 8-10% dürften wir sein, wenn man bedenkt, dass die Antigentests nun breiter verfügbar sind (allein ich habe in den vergangenen 10 Tagen 4 solcher Tests gemacht.

Der Wert ist jetzt wieder gestiegen, aber erstmal nur noch um 9%, nachdem er in der Vorwoche um 18% gestiegen war.

Positivquote steigt weiter an

markus, Mittwoch, 14.04.2021, 18:07 (vor 1107 Tagen) @ CLM

Genau diese Diskussion hatten wir hier vor einer Woche. Die Werte, bei denen das so ist stiegen von 4,4 (KW11) auf 5,5 (KW12) auf 6,0% für vorletzte Woche (KW13). Für letzte Woche ist ein solcher Wert noch nicht zu finden, vermutlich aber höher. Die 10-15% halte ich für noch etwa hoch, aber knapp an die 8-10% dürften wir sein, wenn man bedenkt, dass die Antigentests nun breiter verfügbar sind (allein ich habe in den vergangenen 10 Tagen 4 solcher Tests gemacht.

Der Wert ist jetzt wieder gestiegen, aber erstmal nur noch um 9%, nachdem er in der Vorwoche um 18% gestiegen war.

Hier wäre interessant zu wissen, wie häufig nach einem positiven Schnelltest ein PCR negativ war. Das würde dem geschilderten Effekt entgegenwirken.

NRW kehrt zum Wechselunterricht zurück

Thomas, Dortmund, Mittwoch, 14.04.2021, 16:56 (vor 1107 Tagen) @ Dada1909

sagt dat Yvonne

- In Kreisen mit einer Inzidenz unter 200 gilt an allen Schulen ab Montag wieder Wechselunterricht.
- Diese Regelung soll für "eine längere Zeit gelten".
- Höheres Infektionsgeschehen bedeute weniger Präsenzunterricht, niedrigeres Infektionsgeschehen dagegen mehr Präsenzunterricht.
- Alle Schülerinnen und Schüler sowie Lehrerinnen und Lehrer werden an Schulen zweimal in der Woche getestet - sonst ist eine Teilnahme am Präsenzunterricht nicht möglich.
- Schülerinnen und Schüler testen sich selbst unter Aufsicht.
- Alternativ können Eltern im Rahmen der Bürgertestungen einen negativen Corona-Test vorlegen, der höchstens 48 Stunden alt sein darf.
- Abschluss- und Abiturjahrgänge bleiben im bisherigen Modus.
- Gebauer wünscht sich, dass Lehrerinnen und Lehrer auch der weiterführenden Schulen beim Impfen gegen das Coronavirus vorgezogen werden.

https://www1.wdr.de/nachrichten/themen/coronavirus/ticker-corona-virus-nrw-100.html

NRW kehrt zum Wechselunsinn zurück

Thomas, Dortmund, Donnerstag, 15.04.2021, 08:56 (vor 1106 Tagen) @ Thomas

So sehr ich es meiner Tochter Nr. 2 gönne, mal was anderes zu sehen, als ihren eigenen Schreibtisch (überspitzt formuliert), macht die Ansage ab Montag in den Wechselunterricht zu gehen, so lange den Wert bei unter 200 steht, keinen Sinn.
Denn, auch die heutigen Zahlen zeigen es: die 200 wird am Montag stehen. Dann noch am Dienstag und am Mittwoch. Dann klingelt die Bremse an der Haustür und am übernächsten Tag, also dem Freitag ist wieder Distanzunterricht.
Schulen, die mit zwei Lerngruppen arbeiten, müssen Gruppe 2 dann ihr bedauern aussprechen. Diese Gruppe hat übrigens schon vor den Osterferien einen stark ausgedünnten Plan gehabt, weil kaum noch Lehrer da waren. Wenn man überhaupt mit Unterricht bis zum Freitag gekommen ist.

NRW kehrt zum Wechselunterricht zurück

Taifun, Ingolstadt, Mittwoch, 14.04.2021, 20:26 (vor 1107 Tagen) @ Thomas

Ich hoffe, dass der Söder bei seinen letzten Aussagen bleibt und über 100 Homesschooling ist und fertig.

Ich verstehe das echt nicht.

NRW kehrt zum Wechselunterricht zurück

garypaul, Unna, Mittwoch, 14.04.2021, 17:38 (vor 1107 Tagen) @ Thomas

- Alle Schülerinnen und Schüler sowie Lehrerinnen und Lehrer werden an Schulen zweimal in der Woche getestet - sonst ist eine Teilnahme am Präsenzunterricht nicht möglich.

Kennt Frau Gebauer, gar nicht die e-mails, die vom Schulministerium versendet werden?
Liefertermine der Tests, gehen bis zur Kalenderwoche 20, also keine Chancengleichheit mehr?
Politikern liegen doch angeblich die "benachteiligten" SuS so am Herzen.
Bestimmt bekommen sie deshalb keine Testkits.
Und natürlich auch keine Info`s zum Testablauf bei Förderschülern.
Kollege der hier arbeitet, hat aber auch nichts anderes erwartet.
Update zum 09.04.2021. Leider aktuell immer noch keine Testkits.

- Schülerinnen und Schüler testen sich selbst unter Aufsicht.

Leider nicht möglich. Aus Kostengründen, gibt es mittlerweile ein neues Testverfahren, mit Flüssigkeit, die vom Lehrpersonal eingetropft werden muss, so bald der Stab aus der Nase kommt.
Testkits damit nur für die Schule zu gebrauchen, nicht mehr für daheim geeignet.
Schade das Frau Gebauer so uninformiert ist.

- Alternativ können Eltern im Rahmen der Bürgertestungen einen negativen Corona-Test vorlegen, der höchstens 48 Stunden alt sein darf.

Das wäre ein upgrade.

NRW kehrt zum Wechselunterricht zurück

Ulrich, Mittwoch, 14.04.2021, 17:14 (vor 1107 Tagen) @ Thomas

sagt dat Yvonne

- In Kreisen mit einer Inzidenz unter 200 gilt an allen Schulen ab Montag wieder Wechselunterricht.
- Diese Regelung soll für "eine längere Zeit gelten".

Also für eine Woche. Maximal.

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Thomas, Dortmund, Mittwoch, 14.04.2021, 17:27 (vor 1107 Tagen) @ Ulrich

Also für eine Woche. Maximal.

also wenn das alles proportional so weitergeht, dann ist man in Dortmund am Montag bei 200

NRW kehrt zum Wechselunterricht zurück

Smeller, Dortmund, Mittwoch, 14.04.2021, 20:01 (vor 1107 Tagen) @ Thomas

168,1 derzeit, 156,7 am Vortag und davor 130. Völlig illusorisch, dass der Wert nicht auf 200 steigen wird.

NRW kehrt zum Wechselunterricht zurück

Thomas, Dortmund, Mittwoch, 14.04.2021, 21:05 (vor 1107 Tagen) @ Smeller

168,1 derzeit, 156,7 am Vortag und davor 130. Völlig illusorisch, dass der Wert nicht auf 200 steigen wird.

Ja, aber sowas hat weder das Saarland daran gehindert den Öffnungsplan umzusetzen und Dortmund und Co. durften mit Siebenmeilenstiefeln Richtung 100 vor den Ferien nicht in den Distanzunterricht. Schulterzuck.

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xSimonx, Düsseldorf, Mittwoch, 14.04.2021, 17:01 (vor 1107 Tagen) @ Thomas

Bin gespannt wie sich die Grundschüler selbst testen und ob auch wirklich Tests zur Verfügung stehen.

NRW kehrt zum Wechselunterricht zurück

Hotte63, Ort, Mittwoch, 14.04.2021, 18:13 (vor 1107 Tagen) @ xSimonx

Bin gespannt wie sich die Grundschüler selbst testen und ob auch wirklich Tests zur Verfügung stehen.

Arbeite selbst an ner (Gesamt-)Schule.
Die Kinder kriegen das meistens gut hin und können auch die Regeln befolgen (Maske Abstand Händewaschen).
Die Tests haben die meisten Schüler gut aufgenommen und auch gut umgesetzt.
Kann da besonders für die Klassen 5 und 6 sprechen. Bei den Größeren gab es einige welche die Testmöglichkeiten abgelehnt haben (vor den Ferien). Einige Klassen waren da auch mit 70% dabei.( Wir vermuten das es dort eine Eigendynamik bei den Eltern gab.)

Wie die neuen Testkits aussehen können wir aber auch noch nicht einschätzen, da die Test-Lösung vom Lehrer verteilt werden muss. Mit einer Flasche kann man dann 20 Testkits versorgen. Aktuell werden wir aber in jeder Klasse unter 20 Schülern bleiben, was bedeuten würde das wir die Lösung für 1-4 Testkits verballern.
Vielleicht weiß das einer von euch: Kann man die Lösung auch ein paar Tage später noch benutzen oder verliert die ihre Wirkung, wenn man sie dann einmal geöffnet hat? (Informationen waren bisher nicht verfügbar).

Ich glaube erst das die Schulen bei einer Inzidenz von 200 schließen, wenn es wirklich umgesetzt wird. Kann mir vorstellen, dass vorher die Zahl nochmal auf 250 hochkorrigiert wird und Streeck dem Armin sagt: "Die Kinder sind keine Pandemietreiber."

Alles ein bisschen verrückt gerade.

NRW kehrt zum Wechselunterricht zurück

Rupo, Ruhrpott, Mittwoch, 14.04.2021, 21:15 (vor 1107 Tagen) @ Hotte63

Danke für euren Einsatz!

Vielleicht sollte mal nen Pro7 Team den Tag über aus einer Schulklasse berichten..

NRW kehrt zum Wechselunterricht zurück

Hotte63, Ort, Mittwoch, 14.04.2021, 22:23 (vor 1107 Tagen) @ Rupo

Danke für euren Einsatz!

Vielleicht sollte mal nen Pro7 Team den Tag über aus einer Schulklasse berichten..

Geht nicht :-)
Dann müsste ich ja 2-3 Schüler rauswerfen und den Mindestabstand kann ich dann auch nicht mehr gewährleisten.

Viel wichtiger ist der Einsatz in den Krankenhäusern und das sollte endlich vernünftig bezahlt werden!!!!

NRW kehrt zum Wechselunterricht zurück

garypaul, Unna, Mittwoch, 14.04.2021, 19:12 (vor 1107 Tagen) @ Hotte63

Vielleicht weiß das einer von euch: Kann man die Lösung auch ein paar Tage später noch benutzen oder verliert die ihre Wirkung, wenn man sie dann einmal geöffnet hat? (Informationen waren bisher nicht verfügbar).


Gute Frage. Wir haben bei uns in der Apotheke angefragt, da hieß es, nicht aufbewahren.

hier

und

hier

Bedienungsanleitung und FAQ

Informationen zu Testkassetten, versiegelte Packungen, keine Mischung von Chargen etc.

Viel Glück.

NRW kehrt zum Wechselunterricht zurück

Hotte63, Ort, Mittwoch, 14.04.2021, 22:27 (vor 1107 Tagen) @ garypaul

Vielleicht weiß das einer von euch: Kann man die Lösung auch ein paar Tage später noch benutzen oder verliert die ihre Wirkung, wenn man sie dann einmal geöffnet hat? (Informationen waren bisher nicht verfügbar).

Gute Frage. Wir haben bei uns in der Apotheke angefragt, da hieß es, nicht aufbewahren.

hier

und

hier

Bedienungsanleitung und FAQ

Informationen zu Testkassetten, versiegelte Packungen, keine Mischung von Chargen etc.

Viel Glück.

Danke!
Die Schulen dürfen den Mist dann wieder umsetzen. Wir werden dann wahrscheinlich Testkits wegwerfen, da sie ungenutzt bleiben. Entschieden haben wir das dann aber wieder mal nicht und dürfen uns dann anhören: „Warum macht ihr so einen Mist?“ —> Die Frage darf dann immer an das Ministerium weitergeleitet werden!

NRW kehrt zum Wechselunterricht zurück

garypaul, Unna, Donnerstag, 15.04.2021, 17:30 (vor 1106 Tagen) @ Hotte63

Die Schulen dürfen den Mist dann wieder umsetzen. Wir werden dann wahrscheinlich Testkits wegwerfen, da sie ungenutzt bleiben. Entschieden haben wir das dann aber wieder mal nicht und dürfen uns dann anhören: „Warum macht ihr so einen Mist?“ —> Die Frage darf dann immer an das Ministerium weitergeleitet


Falls man einen positiv getesteten dabei hat, kann er/sie ja, auf dem Weg in die Quarantäne, die übrig gebliebenen Testkits, in anderen Klassen abgeben, evtl. besteht da noch Bedarf... lol

Sonst wohl leider entsorgen.

Entscheiden dürfen wir leider nichts. Dafür aber umsetzen, auch wenn vieles sehr weltfremd ist.

Dänemark stoppt AstraZenca Impfung dauerhaft

DomJay, Köln, Mittwoch, 14.04.2021, 14:28 (vor 1107 Tagen) @ Dada1909

Hier zu lesen.

Sehr vernünftige Entscheidung, mal gespannt wann andere Staaten nachziehen. War ja bei der Aussetzung auch so.

Dänemark stoppt AstraZenca Impfung dauerhaft

Ulrich, Mittwoch, 14.04.2021, 16:12 (vor 1107 Tagen) @ DomJay

Hier zu lesen.

Sehr vernünftige Entscheidung, mal gespannt wann andere Staaten nachziehen. War ja bei der Aussetzung auch so.

Keine vernünftige Entscheidung.

Sinusvenenthrombosen sind bisher nur bei Menschen deutlich unter Sechzig aufgetreten, vor allem bei Frauen. Die Symptome sind mittlerweile bekannt, eine mögliche Therapie auch.

Schau Dir mal die Beipackzettel von einer Handvoll von verscheibungspflichtigen Medikamenten an. Viele haben sehr seltene, dafür aber schwerwiegende, eventuell sogar potentiell lebensgefährliche Nebenwirkungen. Wäre AZ der einzige Impfstoff, dann würden ihn alle mit Handkuss nehmen. Und das wirklich irre ist, über den russischen Impfstoff Sputnik V weiß man viel zu wenig. Trotzdem geht man nicht nur in Deutschland Putin auf den Leim.

Dänemark stoppt AstraZenca Impfung dauerhaft

DomJay, Köln, Mittwoch, 14.04.2021, 17:31 (vor 1107 Tagen) @ Ulrich

Hier zu lesen.

Sehr vernünftige Entscheidung, mal gespannt wann andere Staaten nachziehen. War ja bei der Aussetzung auch so.


Keine vernünftige Entscheidung.

Sinusvenenthrombosen sind bisher nur bei Menschen deutlich unter Sechzig aufgetreten, vor allem bei Frauen. Die Symptome sind mittlerweile bekannt, eine mögliche Therapie auch.

Das stimmt so nicht mehr. In Deutschland 46 Fälle im Alter zwischen 20 und 66. Zeit Artikel

Schau Dir mal die Beipackzettel von einer Handvoll von verscheibungspflichtigen Medikamenten an. Viele haben sehr seltene, dafür aber schwerwiegende, eventuell sogar potentiell lebensgefährliche Nebenwirkungen. Wäre AZ der einzige Impfstoff, dann würden ihn alle mit Handkuss nehmen. Und das wirklich irre ist, über den russischen Impfstoff Sputnik V weiß man viel zu wenig. Trotzdem geht man nicht nur in Deutschland Putin auf den Leim.

Ich hatte wirklich auf J&J gehofft, aber der Impfstoff zeigt auch dieses Bild. Wäre AstraZeneca alternativlos würde ich das ja nicht so eng sehen. Aber er ist es nicht.

Dänemark stoppt AstraZenca Impfung dauerhaft

CLM, Berlin, Mittwoch, 14.04.2021, 18:12 (vor 1107 Tagen) @ DomJay

In diesem Artikel steht auch: Es gab 8 Todesfälle, 5 Frauen, 3 Männer. 8 Tote bei 3,8 Mio Geimpften. Das ist 1 Toter bei 475000 Geimpften.

Und:

Greinacher macht das Auftreten bestimmter Antikörper für die Thrombosen in Verbindung mit einem Mangel an Blutplättchen verantwortlich. "Es ist meiner Meinung nach absolut klar, dass es einen kausalen Zusammenhang zwischen diesen Antikörpern und diesen thrombotischen Komplikationen gibt." Es müsse aber noch etwas anderes geben, das zum Auftreten dieser Antikörper beitrage. Wenn es die Vakzine allein wäre, müsse es viel mehr Fälle geben.

Eventuell kommt auch irgendwann raus: Es liegt an Medikament XY (z.B. Pille oder etwas anderes). Wer dieses Medikament nicht zu sich nimmt, hat überhaupt gar nichts zu befürchten.

Dänemark stoppt AstraZenca Impfung dauerhaft

burz, Lünen, Mittwoch, 14.04.2021, 19:02 (vor 1107 Tagen) @ CLM

In diesem Artikel steht auch: Es gab 8 Todesfälle, 5 Frauen, 3 Männer. 8 Tote bei 3,8 Mio Geimpften. Das ist 1 Toter bei 475000 Geimpften.

Und:

Greinacher macht das Auftreten bestimmter Antikörper für die Thrombosen in Verbindung mit einem Mangel an Blutplättchen verantwortlich. "Es ist meiner Meinung nach absolut klar, dass es einen kausalen Zusammenhang zwischen diesen Antikörpern und diesen thrombotischen Komplikationen gibt." Es müsse aber noch etwas anderes geben, das zum Auftreten dieser Antikörper beitrage. Wenn es die Vakzine allein wäre, müsse es viel mehr Fälle geben.

Eventuell kommt auch irgendwann raus: Es liegt an Medikament XY (z.B. Pille oder etwas anderes). Wer dieses Medikament nicht zu sich nimmt, hat überhaupt gar nichts zu befürchten.

Die Pille für den Mann ;-)

Wenn man die Todesfälle 5 Frauen / 3 Männer isoliert betrachtet, ist aber auch nicht mehr haltbar, dass Frauen gefährdeter wären als Männer. Zumal mehr Frauen als Männer mit Astra Zeneca geimpft wurden.

Dänemark stoppt AstraZenca Impfung dauerhaft

CLM, Berlin, Mittwoch, 14.04.2021, 22:02 (vor 1107 Tagen) @ burz

Korrekt. Wobei die Thrombosen natürlich deutlich öfter bei Frauen aufgetreten sind. Bei Männern waren es dann wohl auch ein paar andere Begleitumstände. Dennoch, die Wahrscheinlichkeit, dass dies an einem Medikament oder einer Art Immunreaktion aufgrund vorheriger Erkrankungen oder eben aufgrund eines anderen dritten Grundes passiert, ist doch recht hoch.

Dänemark stoppt AstraZenca Impfung dauerhaft

Kris, Mittwoch, 14.04.2021, 16:48 (vor 1107 Tagen) @ Ulrich

Hier zu lesen.

Sehr vernünftige Entscheidung, mal gespannt wann andere Staaten nachziehen. War ja bei der Aussetzung auch so.


Keine vernünftige Entscheidung.

Sinusvenenthrombosen sind bisher nur bei Menschen deutlich unter Sechzig aufgetreten, vor allem bei Frauen. Die Symptome sind mittlerweile bekannt, eine mögliche Therapie auch.

Gibt es eigentlich eine öffentlich zugängliche, griffige Statistik, aufgeschlüsselt nach Alter, Geschlecht, Impfdatum und Impfstoff?
Mich würde interessieren, wie viele der Ü60 bisher mit Biontech bzw. mit Astra geimpft wurden und wie die Verteilung der Thrombosen nach Alter und Geschlecht war.
Die Empfehlung zur Aussetzung von Astra für U60 kann ich nämlich nicht nachvollziehen. Bei uns: zunächst: nicht für Ü65, dann nicht für U60; in anderen Ländern: nicht für U30, in anderen Ländern keine Einschränkung, in weiteren Ländern Aussetzung der Impfung mit dem Stoff.

Im Saarland soll Ende der Woche die Registrierung für Prio3 und damit auch Ü60-Jährige ermöglicht werden. Bin gespannt, wie Astra dort akzeptiert werden wird.

Dänemark stoppt AstraZenca Impfung dauerhaft

Fred789, Ort, Mittwoch, 14.04.2021, 17:10 (vor 1107 Tagen) @ Kris

Es gibt den Sicherheitsbericht des PEI vom 09.04.21. Einfach mal danach die Suchmaschine anwerfen, da wirst du vieles finden.

Dänemark stoppt AstraZenca Impfung dauerhaft

Kris, Mittwoch, 14.04.2021, 17:53 (vor 1107 Tagen) @ Fred789

Es gibt den Sicherheitsbericht des PEI vom 09.04.21. Einfach mal danach die Suchmaschine anwerfen, da wirst du vieles finden.

Den Bericht kannte ich, danke. Ich dachte es gäbe was Gesammeltes in Form einer oder zweier sich ergänzender Statistiken. Werde vielleicht noch anderweitig fündig.

Dänemark stoppt AstraZenca Impfung dauerhaft

Felix, Chutney, Mittwoch, 14.04.2021, 14:40 (vor 1107 Tagen) @ DomJay

Vernünftig wäre: Patienten über mögliche Nebenwirkungen aufklären und freistellen, ob man damit geimpft werden möchte oder eben nicht.

Mir ist die Gefahr, an Covid zu erkranken oder Langzeitfolgen zu haben riskanter als eine Nebenwirkung des Impfstoffs zu haben.

Dänemark stoppt AstraZenca Impfung dauerhaft

Habakuk, OWL, Mittwoch, 14.04.2021, 17:10 (vor 1107 Tagen) @ Felix

Vernünftig wäre: Patienten über mögliche Nebenwirkungen aufklären und freistellen, ob man damit geimpft werden möchte oder eben nicht.

Wieso wäre? Die Patienten werden über mögliche Nebenwirkungen aufklärt und entscheiden dann, ob sie geimpft werden möchten oder nicht.

Dänemark stoppt AstraZenca Impfung dauerhaft

Felix, Mittwoch, 14.04.2021, 15:36 (vor 1107 Tagen) @ Felix

Vernünftig wäre: Patienten über mögliche Nebenwirkungen aufklären und freistellen, ob man damit geimpft werden möchte oder eben nicht.

Mir ist die Gefahr, an Covid zu erkranken oder Langzeitfolgen zu haben riskanter als eine Nebenwirkung des Impfstoffs zu haben.

Statistisch dürfte es sich die Waage halten.

Dänemark stoppt AstraZenca Impfung dauerhaft

Freyr, Mittwoch, 14.04.2021, 16:26 (vor 1107 Tagen) @ Karl-Heinz

Unsinn, Männer und Ältere Personen >60 haben gar nicht die Gefahr der betroffenen Altersgruppe dieser spoeziellen Thrombosen

Dänemark stoppt AstraZenca Impfung dauerhaft

majae, Muc, Mittwoch, 14.04.2021, 16:07 (vor 1107 Tagen) @ Karl-Heinz

Mir ist die Gefahr, an Covid zu erkranken oder Langzeitfolgen zu haben riskanter als eine Nebenwirkung des Impfstoffs zu haben.


Statistisch dürfte es sich die Waage halten.

Es gab da eine Studie für UK bei einer angenommenen Inzidenz von 60. Die einzigen, bei denen die Gefahr mit Covid auf der Intensivstation zu landen vergleichbar ist mit einer Gehirnvenenthrombose durch AstraZeneca, ist die Gruppe der 20- bis 29-jährigen (wobei die Intensiv auch hier noch doppelt so hoch ist). Bereits bei den 30- bis 39-jährigen ist die Wahrscheinlichkeit für ersteres 10x höher. Bei den 50- bis 59-jährigen sind es sogar 2 Größenordnungen.

Dänemark stoppt AstraZenca Impfung dauerhaft

CLM, Berlin, Mittwoch, 14.04.2021, 15:45 (vor 1107 Tagen) @ Karl-Heinz

Bei Männern eher nicht...

Dänemark stoppt AstraZenca Impfung dauerhaft

BukausmTal, Wuppertal, Mittwoch, 14.04.2021, 15:39 (vor 1107 Tagen) @ Karl-Heinz

Vernünftig wäre: Patienten über mögliche Nebenwirkungen aufklären und freistellen, ob man damit geimpft werden möchte oder eben nicht.

Mir ist die Gefahr, an Covid zu erkranken oder Langzeitfolgen zu haben riskanter als eine Nebenwirkung des Impfstoffs zu haben.


Statistisch dürfte es sich die Waage halten.
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Aha. Quellen?

Dänemark stoppt AstraZenca Impfung dauerhaft

Ulrich, Mittwoch, 14.04.2021, 16:14 (vor 1107 Tagen) @ BukausmTal

Vernünftig wäre: Patienten über mögliche Nebenwirkungen aufklären und freistellen, ob man damit geimpft werden möchte oder eben nicht.

Mir ist die Gefahr, an Covid zu erkranken oder Langzeitfolgen zu haben riskanter als eine Nebenwirkung des Impfstoffs zu haben.


Statistisch dürfte es sich die Waage halten.
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Aha. Quellen?

Facebook, Twitter und Telegram.

Dänemark stoppt AstraZenca Impfung dauerhaft

Gargamel09, Mittwoch, 14.04.2021, 16:02 (vor 1107 Tagen) @ BukausmTal

Vernünftig wäre: Patienten über mögliche Nebenwirkungen aufklären und freistellen, ob man damit geimpft werden möchte oder eben nicht.

Mir ist die Gefahr, an Covid zu erkranken oder Langzeitfolgen zu haben riskanter als eine Nebenwirkung des Impfstoffs zu haben.


Statistisch dürfte es sich die Waage halten.
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Aha. Quellen?

Studie (Umfrage) der Uni Witten

Dänemark stoppt AstraZenca Impfung dauerhaft

CLM, Berlin, Mittwoch, 14.04.2021, 14:33 (vor 1107 Tagen) @ DomJay

Das ist überhaupt nicht vernünftig.

Dänemark stoppt AstraZenca Impfung dauerhaft

DomJay, Köln, Mittwoch, 14.04.2021, 14:43 (vor 1107 Tagen) @ CLM
bearbeitet von DomJay, Mittwoch, 14.04.2021, 14:46

Das ist überhaupt nicht vernünftig.

Und wie, Dänemark hat die Pandemie relativ gut im Griff. Warum sollte man seine Bevölkerung mit dem AstraZenca also einem unnötigen Risiko aussetzen, wenn man eine Kampagne mit BionTech in einem vernünftigen Zeitraum erfolgreich beenden kann?

Eine solche Rechnung täte Deutschland auch sehr gut, was würde uns der Stopp an Zeit kosten? Wir wissen, dass wir bis Ende 2021 180 Millionen Impfdosen Moderna und BionTech haben werden lt Lieferankündigung. Reicht also für jeden einzelnen.

Insbesondere, wenn BionTech die Liefermengen wie hier schon geschrieben immer weiter hochschraubt. 9 Millionen zusätzlich würde für über 10% in Deutschland reichen.

Dänemark stoppt AstraZenca Impfung dauerhaft

Ulrich, Mittwoch, 14.04.2021, 16:22 (vor 1107 Tagen) @ DomJay

Und wie, Dänemark hat die Pandemie relativ gut im Griff. Warum sollte man seine Bevölkerung mit dem AstraZenca also einem unnötigen Risiko aussetzen, wenn man eine Kampagne mit BionTech in einem vernünftigen Zeitraum erfolgreich beenden kann?

Dänemark hat aktuell die Pandemie recht gut im Griff. Niemand kann garantieren, dass das in einem Monat auch noch so ist. Ich hoffe, man plärrt in dem Fall nicht herum und möchte zusätzliche Dosen Biontech.

Dänemark stoppt AstraZenca Impfung dauerhaft

CLM, Berlin, Mittwoch, 14.04.2021, 15:28 (vor 1107 Tagen) @ DomJay

Was das für Deutschland bedeuten würde? Der Wegfall von Ungefähr 50 Mio Dosen. Und wenn man mit J&J dann demnach das gleiche machen würde, noch mal 32 Mio Dosen. Und das nur bis Ende Q3. Das hieße alle verbleibenden Ü60 müssten mit mRNA geimpft werden. Das würde bedeuten, dass etwa 30 Mio Impfdosen, die eigentlich für die U60 gedacht sind nun an die Ü60 verimpft werden müssten. Das wiederum heißt, dass für noch 41 Mio zu impfende Erwachsene nur etwa 50 Mio Dosen in Q2 zur Verfügung stünden. Wenn von diesen 50 Mio Dosen 60% für Erstimpfungen verwendet werden, ständen also nur 30 Mio Erstdosen zur Verfügung. 11 Mio Erstimpfungen könnten erst in Q3 stattfinden. Das würde uns mindestens 4 Wochen zurückwerfen, vermutlich sogar noch etwas mehr. So würde aus Mitte Juni, an dem wir mit den Erstdosen weitestgehend durch sind, Vermutlich eher Anfang August werden. Da geht es zum einen um den halben Sommer, zum anderen um wahrscheinlich noch ein paar Tote und viele Menschen mit Long-Covid. Und das wäre aufgrund der gering zu erwartenden Menge an Toten durch Sinusvenenthrombosen ein schlechter und vor allem unvernünftiger Deal.

Dänemark stoppt AstraZenca Impfung dauerhaft

DomJay, Köln, Mittwoch, 14.04.2021, 15:52 (vor 1107 Tagen) @ CLM
bearbeitet von DomJay, Mittwoch, 14.04.2021, 15:56

Was das für Deutschland bedeuten würde? Der Wegfall von Ungefähr 50 Mio Dosen. Und wenn man mit J&J dann demnach das gleiche machen würde, noch mal 32 Mio Dosen. Und das nur bis Ende Q3. Das hieße alle verbleibenden Ü60 müssten mit mRNA geimpft werden. Das würde bedeuten, dass etwa 30 Mio Impfdosen, die eigentlich für die U60 gedacht sind nun an die Ü60 verimpft werden müssten. Das wiederum heißt, dass für noch 41 Mio zu impfende Erwachsene nur etwa 50 Mio Dosen in Q2 zur Verfügung stünden. Wenn von diesen 50 Mio Dosen 60% für Erstimpfungen verwendet werden, ständen also nur 30 Mio Erstdosen zur Verfügung. 11 Mio Erstimpfungen könnten erst in Q3 stattfinden. Das würde uns mindestens 4 Wochen zurückwerfen, vermutlich sogar noch etwas mehr. So würde aus Mitte Juni, an dem wir mit den Erstdosen weitestgehend durch sind, Vermutlich eher Anfang August werden. Da geht es zum einen um den halben Sommer, zum anderen um wahrscheinlich noch ein paar Tote und viele Menschen mit Long-Covid. Und das wäre aufgrund der gering zu erwartenden Menge an Toten durch Sinusvenenthrombosen ein schlechter und vor allem unvernünftiger Deal.

Das ist so nicht korrekt. 80 Millionen ist die Liefererwartung für J&J und AstraZenca bis Ende 2021. Durch 9+ Millionen BionTech sind dies nur noch 71 Millionen bis Ende 2021. Sollte Curevac noch zugelassen werden, reduziert sich diese Zahl auf 47 Millionen Dosen bis Ende 2021.

Bisher hat Deutschland 3 Millionen Fälle seit 2019. Bleibt das ungefähr konstant kommen bis Ende 2021 noch 1 Millionen dazu. Ggf. 2 Millionen. Die Todesfälle waren bisher in der Prio Altersgruppe, die man schon relativ stark geimpft hat. Jetzt müsste noch jemand ermitteln, ob alle ungeimpften sich mit Corona sicher infizieren und dann auch ebenso sicher an long Covid erkranken. Außerdem sollte man die Lauterbach Meldung zu dem Asthma Spray nicht ignorieren.

Also kurzum, alleine die paar Zahlen zeigen, dass man es nicht einfach mal so weg wischen sollte. Es gibt mRNA Impfstoffe. Und einen AstraZenca und J&J die über die Anwendungszeit zeigen, dass man vieles überhaupt nicht weiß und die mit jeder neuen Information sogar noch schlechter werden.

Das Risiko sollte also wirklich jemand mal ganz intensiv analysieren. Dänemark hat es zB schon.

Dänemark stoppt AstraZenca Impfung dauerhaft

CLM, Berlin, Mittwoch, 14.04.2021, 16:19 (vor 1107 Tagen) @ DomJay


Das ist so nicht korrekt. 80 Millionen ist die Liefererwartung für J&J und AstraZenca bis Ende 2021. Durch 9+ Millionen BionTech sind dies nur noch 71 Millionen bis Ende 2021. Sollte Curevac noch zugelassen werden, reduziert sich diese Zahl auf 47 Millionen Dosen bis Ende 2021.

Hier machst du aber einen Fehler. Es sind 86 Mio, die J&J und AZ dieses Jahr liefern. Die 9 Mio Dosen von Biontech werden nur aus Q4 vorgezogen, Curevac ist im Impfplan doch bereits eingeplant. Faktisch gehen also 86 Mio Dosen verloren, 83 Mio davon bis Ende Q3 und ungefähr 26 bis Ende Q2.

Und es ist auch nicht entscheidend, ob wir bis Ende 2021 alle durchimpfen, das werden wir so oder so sicher schaffen. Es ist entscheidend, wann dieses Durchimpfen passiert. Nach jetziger Prognose wäre das Mitte Juni der Fall. Würde man J&J und AZ komplett streichen wird daraus mindestens Mitte Juli, eher Anfang August. DAS ist das Problem.

Bisher hat Deutschland 3 Millionen Fälle seit 2019. Bleibt das ungefähr konstant kommen bis Ende 2021 noch 1 Millionen dazu. Ggf. 2 Millionen. Die Todesfälle waren bisher in der Prio Altersgruppe, die man schon relativ stark geimpft hat.

Wir liegen aktuell bei fast 20.000 Fällen am Tag. Das wird in den nächsten Wochen nicht besser werden, frühestens ab Mitte Mai, je nach dem, was man gedenkt demnächst noch zu unternehmen. Wenn man vom bisherigen Verhalten ausgeht, wird sich das ne weile ziehen. Man könnte also ohne Übertreibung behaupten, dass wir innerhalb der nächsten 4 Wochen mindestens noch 500.000 Fälle dazu bekommen und bis Anfang August vermutlich nochmal weitere 500.000, wenn sich der Verzug entsprechend gestaltet. Wie viele Tote man jetzt genau verhindert, wenn man 6 Wochen länger braucht, bis alle geimpft sind, lässt sich nicht wirklich vorhersagen, aber aktuell sind es 241 pro Tag im Wochenschnitt. Letztes Jahr waren es von Mitte Juni bis Anfang August allerdings 423 und da kamen wir aus dem April mit deutlich niedrigeren Zahlen und aus einem härteren Lockdown. Ich weiß nicht, wie viele es dieses Jahr wären, aber auf jeden Fall zu viele. Denn mit AZ und J&J hat es bisher noch keine Thrombosen bei älteren Impflingen gegeben. Ergo besteht dort auch keine Gefahr.

Dänemark stoppt AstraZenca Impfung dauerhaft

Davja89, Mittwoch, 14.04.2021, 14:49 (vor 1107 Tagen) @ DomJay

Ich finde vieles Sinnvoll was die Dänen machen. Das nicht.

Allerdings läuft die Schule und vieles andere in Dänemark bedeutend besser. Daher können die sich es eher leisten einen Monat später dran zu sein mit den Impfungen.

Die deutsche Version Astra denen zugeben die (fast) kein Risiko haben und ansonsten es anzubieten wer möchte ist aber sicherlich die sinnvollere Variante.

Ich würde für Astra die Priorisierung "aufheben" deutschlandweit und jedem über 60 anbieten das er sich zeitnah damit impfen lassen kann.
Da werden viele das Angebot dankend annehmen.

Dänemark stoppt AstraZenca Impfung dauerhaft

Sayael, Gütersloh, Mittwoch, 14.04.2021, 16:04 (vor 1107 Tagen) @ Davja89

Man hat es halt so formuliert, das man wahrscheinlich nicht so entschieden hätte, wenn man in einer harten dritten Welle wäre.

"The Danish Health Authority agrees with general findings of EMA that possible benefits of AZ in combatting the COVID-19 pandemic continue to outweigh the risk of serious adverse events. However, EMA stresses that using the vaccine during vaccination campaigns at the national level should also consider the pandemic situation and vaccine availability in each individual country.

"We are basically in agreement with EMA's assessment regarding the AstraZeneca vaccine. That is why it is important to emphasise that it is still an approved vaccine. And I understand if other countries in a different situation than us choose to continue using the vaccine. If Denmark were in a completely different situation and in the midst of a violent third outbreak, for example, and a healthcare system under pressure – and if we had not reached such an advanced point in our rollout of the vaccines – then I would not hesitate to use the vaccine, even if there were rare but severe complications associated with using it," says Søren Brostrøm. "

Darüber hinaus wurde gesagt das eine Person von 40.000 schwere Nebenwirkungen der Impfung kriegen würde.

Argumentativ also nachvollziehbar, auch wenn ich eher auf die Freiwilligkeit inklusive Aufklärung und Vor/Nachsorge setzen würde.

Dänemark stoppt AstraZenca Impfung dauerhaft

Taifun, Ingolstadt, Mittwoch, 14.04.2021, 14:52 (vor 1107 Tagen) @ Davja89

Männer sind von der thrombose kaum betroffen. Her mit dem Zeugs. Nehme ich mit Anfang 50 gerne.

Biontech liefert 50 Millionen Dosen vorgezogen an die EU

Intertanked, Berlin, Mittwoch, 14.04.2021, 14:06 (vor 1107 Tagen) @ Dada1909

https://www.spiegel.de/politik/deutschland/biontech-liefert-weitere-50-millionen-impfdosen-bis-ende-juni-a-6c9f8050-6738-461e-9221-eb20153a7cde

Circa 9 Millionen Dosen mehr für Deutschland.

Die nehmen ja ganz schön Geld aber liefern auch gnadenlos ab.

Novavax übrigens mit Produktionsschwierigkeiten auf Grund Rohstofknappheit und bis dato ohne Liefervertrag mit der EU.

Biontech liefert 50 Millionen Dosen vorgezogen an die EU

Intertanked, Mittwoch, 14.04.2021, 14:25 (vor 1107 Tagen) @ Intertanked

https://www.spiegel.de/politik/deutschland/biontech-liefert-weitere-50-millionen-impfdosen-bis-ende-juni-a-6c9f8050-6738-461e-9221-eb20153a7cde

Circa 9 Millionen Dosen mehr für Deutschland.

Die nehmen ja ganz schön Geld aber liefern auch gnadenlos ab.


Ich würde ihnen auch noch mehr zahlen, wenn es dafür sorgt, Menschen noch schneller einen Schutz anbieten zu können.

Die Hoffnung ist, dass man frühzeitig sich viele Dosen für einen mglw. benötigten modifizierten Booster jetzt schon vertraglich absichert. Selbst wenn er nicht nötig wäre, die paar Mrd machen in dem Kontext nichts aus.

Biontech liefert 50 Millionen Dosen vorgezogen an die EU

Ulrich, Mittwoch, 14.04.2021, 14:20 (vor 1107 Tagen) @ Intertanked

Novavax übrigens mit Produktionsschwierigkeiten auf Grund Rohstofknappheit und bis dato ohne Liefervertrag mit der EU.

Letzteres verstehe ich nicht. Söder hat Sputnik V bestellt, und auch in anderen Bundesländern verhandelt man bzw. Oppositionspolitiker aller Parteien quengeln, dass bestellt wird. Obwohl die Begleitumstände extrem obskur sind.

Und einen wohl seriösen Hersteller ignoriert man. Selbst wenn man den Impfstoff nicht benötigen sollte, hier würde ich für die vermutlich notwendige dritte Impfung nach dem Prinzip "Gürtel und Hosenträger" verfahren und bestellen. Falls wir es nicht brauchen, dann geht das Zeug als Spende in die Entwicklungshilfe.

Biontech liefert 50 Millionen Dosen vorgezogen an die EU

Tigo, Duisburg, Mittwoch, 14.04.2021, 14:42 (vor 1107 Tagen) @ Ulrich

Über Sputnik hört man eigentlich viel seltsamere Sachen, als von AZ.
Und trotzdem sind die vorbehalte gegen AZ riesig in Teilen der Bevölkerung, aber bei Sputnik schreien viele: hier hier hier

Biontech liefert 50 Millionen Dosen vorgezogen an die EU

Ulrich, Mittwoch, 14.04.2021, 16:17 (vor 1107 Tagen) @ Tigo

Über Sputnik hört man eigentlich viel seltsamere Sachen, als von AZ.
Und trotzdem sind die vorbehalte gegen AZ riesig in Teilen der Bevölkerung, aber bei Sputnik schreien viele: hier hier hier

Das ist komplett irre. In Bayern kauft Söder Millionen Dosen, und im Landtag in Düsseldorf plärrt der SPD-Oppositionsführer, weil Armin Laschet nicht das gleiche macht.

Biontech liefert 50 Millionen Dosen vorgezogen an die EU

DomJay, Köln, Mittwoch, 14.04.2021, 14:30 (vor 1107 Tagen) @ Ulrich

Novavax übrigens mit Produktionsschwierigkeiten auf Grund Rohstofknappheit und bis dato ohne Liefervertrag mit der EU.


Letzteres verstehe ich nicht. Söder hat Sputnik V bestellt, und auch in anderen Bundesländern verhandelt man bzw. Oppositionspolitiker aller Parteien quengeln, dass bestellt wird. Obwohl die Begleitumstände extrem obskur sind.

Und einen wohl seriösen Hersteller ignoriert man. Selbst wenn man den Impfstoff nicht benötigen sollte, hier würde ich für die vermutlich notwendige dritte Impfung nach dem Prinzip "Gürtel und Hosenträger" verfahren und bestellen. Falls wir es nicht brauchen, dann geht das Zeug als Spende in die Entwicklungshilfe.

Ich vermute die EU hat noch keinen Vertrag, verhandelt aber. Dann geht es wieder an „EU als Gemeinschaft“ Bei Sputnik V will die EU ja offensichtlich nicht, insofern gilt dann eben national.

Biontech liefert 50 Millionen Dosen vorgezogen an die EU

simie, Krefeld, Mittwoch, 14.04.2021, 14:22 (vor 1107 Tagen) @ Ulrich

Letzteres verstehe ich nicht. Söder hat Sputnik V bestellt, und auch in anderen Bundesländern verhandelt man bzw. Oppositionspolitiker aller Parteien quengeln, dass bestellt wird. Obwohl die Begleitumstände extrem obskur sind.

Ich verstehe in dem Bereich vieles nicht mehr.

Biontech liefert 50 Millionen Dosen vorgezogen an die EU

Raducanu, Sassenberg, Mittwoch, 14.04.2021, 14:07 (vor 1107 Tagen) @ Intertanked

Qualität kostet halt Geld ;-)

Von mir aus den halben EU Haushalt für 2021 nach BioNTech wenn die die EU bis Sept. mit 100% beliefert wird...

Lauterbach mit vielen Forderungen Richtung Impfstrategie

Raducanu, Sassenberg, Mittwoch, 14.04.2021, 13:51 (vor 1107 Tagen) @ Dada1909

https://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/karl-lauterbach-fordert-deutsche-notfallzulassung-fuer-curevac-impfstoff-a-ef2924eb-20e0-49c2-b3fc-953576c3bda5

Ich finde Lauterbach fordert hier genau die richtigen Aktionen. Ich beführchte dass genau diese Themen aber erst wieder in einigen Wochen auf den Tische kommen.

Zusammenfassung:
- Notfallzulassung durch das PEI für CureVac wenn die Phase III Ergebnisse denen von BioNTech und Moderna ähnlich sind.
- Nicht auf EMA warten, da viel zu lange
- Wenn J&J nur für > 60 Jahre, dann gibt es nicht genug Impfstoff für < 60.
- Zeitraum zwischen der ersten und zweiten Impfdosis auf zwölf Wochen zu strecken


Mein Vorschlag zur Güte:
- Sofortiger Stopp der BioNTech / Moderna Impfungen bei > 60, hier nur noch mit AZ Impfen bis das J&J Thema geklärt ist. Solange nicht genug Impfstoff bis August für alle zur Verfügung steht, muß mit dem Geimpft wird, was die bestmögliche Versorgung für alle ermöglicht.

Lauterbach mit vielen Forderungen Richtung Impfstrategie

CLM, Berlin, Mittwoch, 14.04.2021, 15:43 (vor 1107 Tagen) @ Raducanu
bearbeitet von CLM, Mittwoch, 14.04.2021, 15:49

Viele Gute Vorschläge, aber ich widerspreche in einem Punkt:

- Wenn J&J nur für > 60 Jahre, dann gibt es nicht genug Impfstoff für < 60.

Das ist zumindest dann falsch, wenn man den Zeitraum bis Ende Q3 betrachtet. Alleine an Biontech, Moderna und Curevac erwarten uns in Q2 insgesamt etwa 50 Mio Dosen. In Q3 kommen noch mal 83 Mio.

Es gibt 46 Mio Erwachsene zwischen 18 und 60 Jahren. Es sind bereits etwa 10% dieser Gruppe geimpft, das sind 4,6 Mio, heißt: Wir müssen noch 41,4 Mio Erwachsene U60 impfen. Mit 133 Mio Dosen kann ich das aber ganz locker 2 Mal tun. Das reicht sogar noch für alle Kinder, sobald die Impfstoffe für diese zugelassen sind.

Für nur Q2 sieht das dann etwas enger aus. Da müsste man dann ungefähr (je nach dem, wieviele der 50 Mio Dosen man für Erstimpfungen verwendet) 10 Mio Erstimpfungen in Q3 auslagern, aber das dürfte man dann zumindest noch im Juli schaffen. Ganz so dramatisch wäre das nicht. Aber nun kam ja eben die Meldung, dass es 9 Mio Dosen von Biontech mehr gibt (bzw. diese aus Q4 vorgezogen werden), dann könnte sogar das wieder klappen, dass trotzdem alle Willigen bis Ende Q2 geimpft würden, wenn J&J und AZ ausschließlich an Ü60 gegeben werden.


Aber es ist ja noch nicht mal klar, dass J&J eine solche Empfehlung bekommt. Außerdem ist der AZ-Impfstoff ja nicht für U60 verboten. Freiwillig kann man den ja trotzdem nehmen (was ich jederzeit tun würde).

Lauterbach mit vielen Forderungen Richtung Impfstrategie

Davja89, Mittwoch, 14.04.2021, 14:56 (vor 1107 Tagen) @ Raducanu

Da muss man Herr Lauterbach fast uneingeschränkt recht geben.

Viele sinnvolle und pragmatische Ideen.

Lauterbach mit vielen Forderungen Richtung Impfstrategie

Taifun, Ingolstadt, Mittwoch, 14.04.2021, 14:43 (vor 1107 Tagen) @ Raducanu

Wir lassen also Curevac zu, ohne das der dritte Teil der Studie abgeschlossen bzw. beurteilt wurde? Das soll der Plan sein? Der im übrigen bei Putin kritisiert wurde.

Lauterbach mit vielen Forderungen Richtung Impfstrategie

Tigo, Duisburg, Mittwoch, 14.04.2021, 14:50 (vor 1107 Tagen) @ Taifun

Nein. Sobald die Daten veröffentlicht sind, soll das PEI selber prüfen und vrsl dann zu lassen, statt auf die EMA zu warten, die wohl aktuell etwas zu langsam prüft.

Lauterbach mit vielen Forderungen Richtung Impfstrategie

Taifun, Ingolstadt, Mittwoch, 14.04.2021, 14:53 (vor 1107 Tagen) @ Tigo

Ist aber nix veröffentlicht. Lauterbach will aber jetzt zulassen.

Lauterbach mit vielen Forderungen Richtung Impfstrategie

Raducanu, Sassenberg, Mittwoch, 14.04.2021, 15:02 (vor 1107 Tagen) @ Taifun

Das stimmt doch gar nicht.

Wenn Curevac ähnlich gut wirkt wie Biontech oder Moderna, was zu erwarten ist, sollte der Impfstoff schnellstmöglich zugelassen und verimpft werden«, sagte Lauterbach dem SPIEGEL. Auf das Plazet der EU-Arzneimittelbehörde (EMA) solle Deutschland dann nicht warten: »Bei der EMA dauert es oft zu lange, das haben wir schon bei Biontech gesehen.«

Ebenso wie die Vakzinen von Biontech und Moderna ist auch die von Curevac ein mRNA-Impfstoff. In den kommenden Wochen sollen die Ergebnisse der Phase-3-Studie veröffentlicht werden. Bis zu einer offiziellen Zulassung durch die EMA könnten dann jedoch nochmals mehrere Wochen vergehen.

Er sagt ganz klar: Phase 3 Studie abwarten und dann soll direkt das PEI Checken ohne auf die EMA zu warten

Lauterbach mit vielen Forderungen Richtung Impfstrategie

Taifun, Ingolstadt, Mittwoch, 14.04.2021, 15:13 (vor 1107 Tagen) @ Raducanu

Stand in einem anderen Artikel anders.

Nichtsdestotrotz muss eine Studie ausgewertet werden und die EMA ist im rollierenden Verfahren bereits dabei.

Lauterbach war mir auch bei AZ viel zu populistisch unterwegs, da hat er das PEI noch massiv kritisiert für eine schnelle Entscheidung.

Ich halte nix davon, dass man immer demjenigen vertraut der am schnellsten eine Entscheidung für die eigenen Wünsche liefert.

EMA oder PEI. Und nicht abhängig vom Wochentag oder der Windrichtung.

Lauterbach mit vielen Forderungen Richtung Impfstrategie

AgentScully, Ort, Mittwoch, 14.04.2021, 17:40 (vor 1107 Tagen) @ Taifun

Mir reicht, wenn PEI das prüft. EMA braucht wieder zwei bis vier Wochen, bis 27 nationale Impfbehörden endlich ihr OK gegeben haben.

Wird aber ohnehin nicht passieren. Das wäre ja ein "nationaler Alleingang" und mit europäischer Solidarität unvereinbar.

Lauterbach mit vielen Forderungen Richtung Impfstrategie

Taifun, Ingolstadt, Donnerstag, 15.04.2021, 07:29 (vor 1106 Tagen) @ AgentScully

Wenn die EMA die Prüfung nicht durchführt macht es das PEI. Was veranlasst dich anzunehmen, dass die schneller arbeiten? Aktuell lassen die die Arbeit von anderen erledigen. Arbeit die sie sonst selber machen müssen.

Lauterbach mit vielen Forderungen Richtung Impfstrategie

Fred789, Ort, Mittwoch, 14.04.2021, 16:25 (vor 1107 Tagen) @ Taifun

Lauterbach war mir auch bei AZ viel zu populistisch unterwegs, da hat er das PEI noch massiv kritisiert für eine schnelle Entscheidung.

Ich halte nix davon, dass man immer demjenigen vertraut der am schnellsten eine Entscheidung für die eigenen Wünsche liefert.

EMA oder PEI. Und nicht abhängig vom Wochentag oder der Windrichtung.

Obwohl Lauterbach eine herausragende und immens wichtig Rolle in der Pandemie ausfüllt (wichtige Informationen und Studien veröffentlichen, Mahner usw.) finde ich du hast im Punkt AZ Recht. Mir ging das pro AZ von Lauterbach auch viel zu schnell.

Lauterbach mit vielen Forderungen Richtung Impfstrategie

simie, Krefeld, Mittwoch, 14.04.2021, 14:21 (vor 1107 Tagen) @ Raducanu

https://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/karl-lauterbach-fordert-deutsche-notfallzulassung-fuer-curevac-impfstoff-a-ef2924eb-20e0-49c2-b3fc-953576c3bda5

Ich finde Lauterbach fordert hier genau die richtigen Aktionen. Ich beführchte dass genau diese Themen aber erst wieder in einigen Wochen auf den Tische kommen.

Zusammenfassung:
- Notfallzulassung durch das PEI für CureVac wenn die Phase III Ergebnisse denen von BioNTech und Moderna ähnlich sind.
- Nicht auf EMA warten, da viel zu lange
- Wenn J&J nur für > 60 Jahre, dann gibt es nicht genug Impfstoff für < 60.
- Zeitraum zwischen der ersten und zweiten Impfdosis auf zwölf Wochen zu strecken

Lauterbach hat in vielen Punkten ja durchaus Recht. Seine Äußerungen bezüglich der Impfstrategie gehen ja auch schon seit längerem in diese Richtung (Impfabstand, zu langsames Reagieren der EMA).


Mein Vorschlag zur Güte:
- Sofortiger Stopp der BioNTech / Moderna Impfungen bei > 60, hier nur noch mit AZ Impfen bis das J&J Thema geklärt ist. Solange nicht genug Impfstoff bis August für alle zur Verfügung steht, muß mit dem Geimpft wird, was die bestmögliche Versorgung für alle ermöglicht.

Das ist ebenfalls vernünftig, auch, wenn ein solches Vorgehen natürlich viel (unsachliche) Kritik erzeugen würde.

Lauterbach mit vielen Forderungen Richtung Impfstrategie

pine59, Heidelberg, Mittwoch, 14.04.2021, 17:52 (vor 1107 Tagen) @ simie

Vor der Pandemie war Lauterbach für mich als Arzt ein rotes Tuch. In der Pandemie habe ich seine Expertise schätzen gelernt. Auch diese Vorschläge sind wieder sehr vernünftig. Insbesondere, nicht wieder auf die lahmarschige Ema zu warten. Das hat uns schon im Dezember 4 Wochen Impfkampagne gekostet. Und es war absolut vorauszusehen, dass der Biontech-Impfstoff dann sowieso zugelassen wird, nur eben 4 Wochen nach GB und USA. Natürlich müssen die Ergebnisse der Phase 3-Studie abgewartet werden. Aber wenn die Ergebnisse stimmen, dann sofortige Notfallzulassung durch das PEI. Das Argument pro EMA war ja, dass nur bei einer ordentlichen Ema-Zulassung der Hersteller in der Haftung sei. Im Fall von Astra-Zeneca, wo es dann ja wirklich eventuell um Haftungsfragen gehen wird, klang das jetzt aber schon wieder ganz anders, hier ist der Hersteller wohl offensichtlich doch nicht in der Haftung. Warum dann also warten. Im Übrigen ist es wirklich ein Jammer, dass Lauterbach nicht Gesundheitsminister ist, sondern die Fehlbesetzung des Jahrzehnts Jens Spahn.

Lauterbach mit vielen Forderungen Richtung Impfstrategie

AgentScully, Ort, Mittwoch, 14.04.2021, 17:56 (vor 1107 Tagen) @ pine59

Vor der Pandemie war Lauterbach für mich als Arzt ein rotes Tuch. In der Pandemie habe ich seine Expertise schätzen gelernt. Auch diese Vorschläge sind wieder sehr vernünftig. Insbesondere, nicht wieder auf die lahmarschige Ema zu warten. Das hat uns schon im Dezember 4 Wochen Impfkampagne gekostet. Und es war absolut vorauszusehen, dass der Biontech-Impfstoff dann sowieso zugelassen wird, nur eben 4 Wochen nach GB und USA. Natürlich müssen die Ergebnisse der Phase 3-Studie abgewartet werden. Aber wenn die Ergebnisse stimmen, dann sofortige Notfallzulassung durch das PEI. Das Argument pro EMA war ja, dass nur bei einer ordentlichen Ema-Zulassung der Hersteller in der Haftung sei. Im Fall von Astra-Zeneca, wo es dann ja wirklich eventuell um Haftungsfragen gehen wird, klang das jetzt aber schon wieder ganz anders, hier ist der Hersteller wohl offensichtlich doch nicht in der Haftung. Warum dann also warten. Im Übrigen ist es wirklich ein Jammer, dass Lauterbach nicht Gesundheitsminister ist, sondern die Fehlbesetzung des Jahrzehnts Jens Spahn.

Zumal im Fall Curevac der Staat sowieso mit einer Riesen-Beteiligung schon mit im Boot sitzt.

Keine neuen Erstimpfungstermine in Brandenburg für mRNA-Impfstoffe

Ulrich, Mittwoch, 14.04.2021, 12:54 (vor 1107 Tagen) @ Dada1909

Engpässe bei Biontech und Moderna - Brandenburg stoppt Terminvergabe für Erstimpfungen

Die Engpässe gibt es nicht wegen ausfallender Lieferungen, sondern weil man die anfallenden Zweitimpfungen für einmal mit AZ geimpften Personen unter 60 mit Biontech und Moderna vornimmt.

Am Ende machen wir es wie die Chinesen

Franke, Mittwoch, 14.04.2021, 13:20 (vor 1107 Tagen) @ Ulrich

Engpässe bei Biontech und Moderna - Brandenburg stoppt Terminvergabe für Erstimpfungen

Die Engpässe gibt es nicht wegen ausfallender Lieferungen, sondern weil man die anfallenden Zweitimpfungen für einmal mit AZ geimpften Personen unter 60 mit Biontech und Moderna vornimmt.


Am Anfang sollte es die gleiche Charge sein.

Jetzt ein anderer Impfstoff.

Am Ende mischen wir alles zusammen und hoffen, dass irgendwas hilft.

Am Ende machen wir es wie die Chinesen

Habakuk, OWL, Mittwoch, 14.04.2021, 18:51 (vor 1107 Tagen) @ Franke

Am Anfang sollte es die gleiche Charge sein.

Jetzt ein anderer Impfstoff.


Es sollte nie die gleiche Charge sein. Aber das wird hier in 10 Jahren noch erzählt. Und ja, jetzt wird zur Zweitimpfung ein anderer Impfstoff verwendet. Wenn der Effekt gut ist, dann ist das ja auch nicht zu beanstanden. Sowas nennt sich übrigens Flexibilität.

Am Ende machen wir es wie die Chinesen

Fisheye, Mittwoch, 14.04.2021, 14:13 (vor 1107 Tagen) @ Franke

Engpässe bei Biontech und Moderna - Brandenburg stoppt Terminvergabe für Erstimpfungen

Die Engpässe gibt es nicht wegen ausfallender Lieferungen, sondern weil man die anfallenden Zweitimpfungen für einmal mit AZ geimpften Personen unter 60 mit Biontech und Moderna vornimmt.

Am Anfang sollte es die gleiche Charge sein.

Jetzt ein anderer Impfstoff.

Am Ende mischen wir alles zusammen und hoffen, dass irgendwas hilft.

Es hilft, das wissen wir. Das ist das gute.

Am Ende machen wir es wie die Chinesen

Ulrich, Mittwoch, 14.04.2021, 13:30 (vor 1107 Tagen) @ Franke

Engpässe bei Biontech und Moderna - Brandenburg stoppt Terminvergabe für Erstimpfungen

Die Engpässe gibt es nicht wegen ausfallender Lieferungen, sondern weil man die anfallenden Zweitimpfungen für einmal mit AZ geimpften Personen unter 60 mit Biontech und Moderna vornimmt.

Am Anfang sollte es die gleiche Charge sein.

Jetzt ein anderer Impfstoff.

Am Ende mischen wir alles zusammen und hoffen, dass irgendwas hilft.

Das hat aber bei uns andere Gründe als in China. In Deutschland ist der Impfstoff für Menschen unter Sechzig schlicht nicht zugelassen. Man darf ihn ohne Ausnahmegenehmigung nicht einsetzen. Ich hoffe, dass man das ganze wissenschaftlich begleitet. Die Teile des SARS-CoV-2-Virus, die die Impfstoffe enthalten, sind wohl weitgehend gleich. Sollte aber eine Zweitimpfung mit einem anderen Impfstoff weniger gut wirken, dann muss man noch ein drittes Mal nachimpfen.

In China hat sich gezeigt, dass die Ergebnisse der dort entwickelten Impfstoffe teilweise sehr durchwachsen sind. Die Wirkung ist vielfach nicht ausreichend. Das will man durch den "zusätzlichen" Einsatz kaschieren. Der hohe Beamte, der das Statement abgegeben hat, dürfte vermutlich schon geschasst sein.

Am Ende machen wir es wie die Chinesen

CLM, Berlin, Mittwoch, 14.04.2021, 14:24 (vor 1107 Tagen) @ Ulrich

Schon zugelassen, aber nicht empfohlen. Wenn man möchte, darf man ihn auch unter 60 bekommen.

Am Ende machen wir es wie die Chinesen

Ulrich, Mittwoch, 14.04.2021, 16:28 (vor 1107 Tagen) @ CLM

Schon zugelassen, aber nicht empfohlen. Wenn man möchte, darf man ihn auch unter 60 bekommen.

Nein, eben nicht zugelassen. Und das entbindet den Staat bei Menschen unter 60 von seiner Haftung. "Auf eigenes Risiko". Ich halte Komplikationen für Männer und für Frauen etwas unter Sechzig für extrem unwahrscheinlich. Aber trotzdem ist es eine blöde Situation.

Am Ende machen wir es wie die Chinesen

simie, Krefeld, Mittwoch, 14.04.2021, 18:24 (vor 1107 Tagen) @ Ulrich

Doch. Natürlich ist er zugelassen und darf von Hausärzten auch an Patienten unter 60 verimpft werden.

Impfreihenfolge... Was könnte man besser machen?

Davja89, Mittwoch, 14.04.2021, 11:41 (vor 1107 Tagen) @ Dada1909

Mal ein Beispiel aus Dänemark:

Jeder bekommt durch einen Staatlichen Zugang Online schon zum Start der Kampagne eine Termin wann er sich melden darf.

Konkreter Fall:

Arbeitskollege hat aufm Handy im Januar die Info gehabt das er in KW 18 dran ist. Dazu die Info wo er hingehen kann im Bereich seines Wohnorts.

So sind alle Einwohner des Landes einsortiert. Großteils mit der selben Reihenfolge wie in Deutschland.

Es braucht keiner irgendwo anrufen. Irgendwann bekommt man die Info: Bitte los zum Impfen und dann geht man hin und kriegt seine Spritze.

Auf der selben App werden jeden Tag aktualisiert und übersichtlich dargestellt wie viele in welcher Gruppe geimpft sind.

In der selben "App" kriegt er nach einem PCR Test oder Schnelltest eine offizielle Bescheinigung aktualisiert die dann für 48 Stunden gültig ist.
( Diese braucht er beispielsweise um zu uns nach Deutschland zu Arbeits zu kommen und nachdem wieder zurück)

Sonderfälle werden einfach ohne irgendwelche Hürden nebenbei geregelt:

Wer mit seinem Mutterpass vorbei kommt kann seinen Partner impfen lassen.

Wer eine Bescheinigung vom Arzt hat das aufgrund irgendwelcher Probleme man vorgezogen werden sollte bekommt seine Spritze.

Das bringt zwar keine Geschwindigkeit in die Geschichte weil man genauso mehr Stoff benötigt wie in Deutschland.

Aber jeder weiss seit Januar bescheid wann er eingeplant ist und brauch nicht x mal irgendwelche Seiten aktualisieren.

Lässt sich leider nicht in Deutschland umsetzen. Da wir unseren Nachbarn etwa 10 Jahre in der Digitalisierung hinterher hängen.

Impfreihenfolge... Was könnte man besser machen?

Muli, Siegen;Block 12, Mittwoch, 14.04.2021, 11:52 (vor 1107 Tagen) @ Davja89

Diese Pandemie offenbart soviele Missstände in unserem von vielen für heilig gehaltenen Staat. Und das schlimmste ist, dass eine Aufarbeitung im Nachgang ausbleiben oder gar verhindert werden wird.
Digitalisierung, Bürokratismus, Flexibilität, Soziales Ungleichgewicht, Bildungswesen, Infrastruktur. Schlagwörter des Grauens wenn man an den Status quo in Deutschland denkt.

Ein schlechter Mensch mit widerlichen Gedanken hat mal in einem anderen Kontext gesagt, "Deutschland schafft sich ab". Bezogen auf Politik und Behörden trifft es den Nagel auf den Kopf.
Wenn das noch 1-2 Jahrzehnte so weitergeht, will ich mir nicht ausmalen wo wir dann stehen.

Impfreihenfolge... Was könnte man besser machen?

Taifun, Ingolstadt, Mittwoch, 14.04.2021, 14:48 (vor 1107 Tagen) @ Muli

Vieles liegt am Föderalismus, aber den haben wir aus sehr guten Gründen eingeführt.

Impfreihenfolge... Was könnte man besser machen?

Blarry, Essen, Mittwoch, 14.04.2021, 12:30 (vor 1107 Tagen) @ Muli

Das ist ja keine Folge des Buzzwords "Digitalisierung", sondern ein Vorteil eines kleinen, bevölkerungsarmen Staates, der sich noch zentral verwalten lässt. Über die Vor- und Nachteile des föderalen Systems wurde hier bereits lang und breit diskutiert. Auf Länderebene ließe sich so eine Lösung wie in Dänemark auch hierzulande relativ mühelos implementieren, wenn a) handelnder Akteur nicht "der Deutsche" wäre, b) der Bund nicht so strugglen würde, Befugnisse an die Länder zu vergeben, c) die Länder nicht so hirnlos agieren würden, dass der Bund seine Befugnisse lieber bei sich behält, und d) es nicht gerade Wahljahr wäre, wo niemand seinen Wählern wehtun möchte und eigentlich ganz andere Dinge im Kopf hat, als die Welt zu retten.

Impfreihenfolge... Was könnte man besser machen?

Stevie, Mittwoch, 14.04.2021, 12:12 (vor 1107 Tagen) @ Muli

Diese Pandemie offenbart soviele Missstände in unserem von vielen für heilig gehaltenen Staat. Und das schlimmste ist, dass eine Aufarbeitung im Nachgang ausbleiben oder gar verhindert werden wird.
Digitalisierung, Bürokratismus, Flexibilität, Soziales Ungleichgewicht, Bildungswesen, Infrastruktur. Schlagwörter des Grauens wenn man an den Status quo in Deutschland denkt.

Ein schlechter Mensch mit widerlichen Gedanken hat mal in einem anderen Kontext gesagt, "Deutschland schafft sich ab". Bezogen auf Politik und Behörden trifft es den Nagel auf den Kopf.
Wenn das noch 1-2 Jahrzehnte so weitergeht, will ich mir nicht ausmalen wo wir dann stehen.

Aber auch ein Zeichen unserer "Geiz ist geil"-Mentalität. Die Optimierung der o. g. Dinge wird den Staat, also im weiteren den Bürger, Geld kosten. Ich möchte mal wissen, wer sich ohne Corona über die Digitalisierung in Schulen und den Zustand unseres Gesundheits-Systems ereifert hätte.

Impfreihenfolge... Was könnte man besser machen?

MBasic, Wetter, Mittwoch, 14.04.2021, 12:36 (vor 1107 Tagen) @ Stevie

Vor der Pandemie wurde die fehlende Digitalisierung in den Schulen nur von den direkt betroffenen bemängelt. Dem Rest ging das am Allerwertesten vorbei.

Impfreihenfolge... Was könnte man besser machen?

simie, Krefeld, Mittwoch, 14.04.2021, 12:40 (vor 1107 Tagen) @ MBasic

Vor der Pandemie wurde die fehlende Digitalisierung in den Schulen nur von den direkt betroffenen bemängelt. Dem Rest ging das am Allerwertesten vorbei.

Und teilweise ja sogar aktiv behindert. Das Publikum, welches einem Spitzer verzückt zuhört, hält jegliche Digitalisierung für Teufelszeug.

Impfreihenfolge... Was könnte man besser machen?

Stevie, Mittwoch, 14.04.2021, 12:40 (vor 1107 Tagen) @ MBasic

Vor der Pandemie wurde die fehlende Digitalisierung in den Schulen nur von den direkt betroffenen bemängelt. Dem Rest ging das am Allerwertesten vorbei.

Genau das sage ich ja. Und wenn "der Rest" aber dafür mit bezahlen soll möchte mich mir das Geschrei nicht ausmalen.

Impfreihenfolge... Was könnte man besser machen?

bobschulz, MS, Mittwoch, 14.04.2021, 13:06 (vor 1107 Tagen) @ Stevie

Vor der Pandemie wurde die fehlende Digitalisierung in den Schulen nur von den direkt betroffenen bemängelt. Dem Rest ging das am Allerwertesten vorbei.


Genau das sage ich ja. Und wenn "der Rest" aber dafür mit bezahlen soll möchte mich mir das Geschrei nicht ausmalen.

Ist aber doch beim Gesundheitswesen seit der Einführung des Berufs: "Gesundheitsökonom" auch so, dass uns immer wieder erzählt wird das Gesundheit Alles ist oder ohne Gesundheit nichts gut wird, aber dann vorgerechnet wird, wie teuer das ist. Natürlich ist nicht ohne Ende Geld da, aber die Prioritäten bei der Verteilung sind auch nicht immer nachvollziehbar.

Impfreihenfolge... Was könnte man besser machen?

Tsubi, Wuppertal, Mittwoch, 14.04.2021, 11:45 (vor 1107 Tagen) @ Davja89

Wie akzeptiert sind solche digitalen Lösungen eigentlich dort?

Ich habe teilweise das Gefühl, dass uns sicherlich die Lösungen dafür fehlen, aber die Gesellschaft da auch nicht für bereits ist.

Wahrscheinlich kommt das Deine mit dem Anderen.

Und eine Frage. Vielleicht weißt du das ja:

Wenn die mir im Januar gesagt haben, dass ich in KW 18 dran bin. Was ist, wenn in den Wochen vor mir viele den Termin nicht wahrgenommen haben. Dann wäre ja Impfstoff übrig. Kann sich dadurch mein Termin aus KW 18 auch in KW 17 verschieben?

RKI Neuinfektionen nach Altersgruppe || KW 14

Raducanu, Sassenberg, Mittwoch, 14.04.2021, 10:10 (vor 1107 Tagen) @ Dada1909

Schulen und KiTas zu -> Inzidenzen in diesen Altersklassen fallen (Zumindest in den Grundschulen)
Dafür aktuell ganz massiver Anstieg bei den jungen Erwachsenen.
Meine Vermutung: Eine massive Müdigkeit und Ignoranz der Schutzmaßnahmen durch ständiges hin und her, Perspektiv- und Planlosigkeit gepaart mit Bruder Leichtsinn ("mich wird es schon nicht treffen, und wenn ist es ja nur eine Grippe").
Für mich nicht nachvollziehbar, aber auch irgendwie verständlich...
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RKI Neuinfektionen nach Altersgruppe || KW 14

Fred789, Ort, Mittwoch, 14.04.2021, 11:21 (vor 1107 Tagen) @ Raducanu

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Entwicklung bei den 90+ gefällt mir gar nicht: Zahlen innerhalb von 4 Wochen um 25% gestiegen. Wieso, die sind doch jetzt alle durchgeimpft. Entweder stecken sich doch einige trotz Impfung an oder wir haben das Phänomen, das wir gestern diskutiert haben: die Inzidenz unter den Nicht-Geimpften im Alter 90+ muss extrem hoch sein.

Auch die 80-84jährigen um 18% in einem Monat gestiegen.

RKI Neuinfektionen nach Altersgruppe || KW 14

Fred789, Ort, Mittwoch, 14.04.2021, 17:07 (vor 1107 Tagen) @ Fred789

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Entwicklung bei den 90+ gefällt mir gar nicht: Zahlen innerhalb von 4 Wochen um 25% gestiegen. Wieso, die sind doch jetzt alle durchgeimpft. Entweder stecken sich doch einige trotz Impfung an oder wir haben das Phänomen, das wir gestern diskutiert haben: die Inzidenz unter den Nicht-Geimpften im Alter 90+ muss extrem hoch sein.

Auch die 80-84jährigen um 18% in einem Monat gestiegen.

Noch mal zu den o.g. Zahlen. Habe mir gerade die Todesfälle der 90+ mit Stand gestern und vor 4 Wochen angeschaut.

Demnach sind in den letzten 4 Wochen insgesamt 780 Menschen im Alter 90+ gestorben. Das sind knapp 200/Woche.

Leider gibt die Statistik nicht her, wie viele davon ohne Impfung gestorben sind bzw auch nicht wie viele Heimbewohner waren. Jedenfalls sind in den Zeitraum mehr 90+ gestorben, als 60-69jährige (=625).

RKI Neuinfektionen nach Altersgruppe || KW 14

Tsubi, Wuppertal, Mittwoch, 14.04.2021, 11:41 (vor 1107 Tagen) @ Fred789

Es gab in der WDR Lokalzeit (Bergisches Land) einen Bericht von einem Pflegeheim. Die waren mit einer der ersten die ihre Bewohner soweit durchgeimpft hatten. Ebenso die Mitarbeitern. (weiß jetzt nicht ob die eine Quote von 100%) hatten.

Da ein Bewohner bisschen Schnupfen hatte, haben die einfach mal alle durchgetestet und an die 20 Bewohner wurden positiv getestet. Stand gestern wurde einer auch bereits per PCR bestätigt. Der Rest stand gestern Abend noch nicht fest.

Beschwerden hatte niemand.

Könnte also sein, dass die ältere Gruppe weiterhin empfänglich für das Virus sind, aber sie sehr gut auf Grund der Impfe geschützt sind.

Trotzdem würden sie ja als positiv zählen, sofern es der PCR bestätigt. Das beeinflusst dann auch die Inzidenz.


Wäre schön, wenn die steigenden Zahlen so erklärbar sind, da diese ja eben nicht zu einer Belastung der Intensivstationen führen und ein Zeichen ist, dass die Impfe hilft.

Was mich am Rande etwas stutzig gemacht hat: Die Moderatorin schien mehr als überrascht, dass eine geimpfte Person trotzdem positiv sein kann. Da frage ich mich manchmal, ob die ihre eigenen Nachrichten verstehen, die sie da tagtäglich präsentieren. ;)

RKI Neuinfektionen nach Altersgruppe || KW 14

simie, Krefeld, Mittwoch, 14.04.2021, 11:47 (vor 1107 Tagen) @ Tsubi

Wäre schön, wenn die steigenden Zahlen so erklärbar sind, da diese ja eben nicht zu einer Belastung der Intensivstationen führen und ein Zeichen ist, dass die Impfe hilft.

Zum Teil sind die Zahlen in der Gruppe sicher so erklärbar. Das ist auch der Grund, wieso die Inzidenzzahlen in ein paar Wochen kein vernünftiger Indikator mehr sind bzw. man die Grenzen dann hochsetzen muss. Wohlgemerkt: In ein paar Wochen. Derzeit noch nicht.


Was mich am Rande etwas stutzig gemacht hat: Die Moderatorin schien mehr als überrascht, dass eine geimpfte Person trotzdem positiv sein kann. Da frage ich mich manchmal, ob die ihre eigenen Nachrichten verstehen, die sie da tagtäglich präsentieren. ;)

Nur manchmal?

RKI Neuinfektionen nach Altersgruppe || KW 14

Earl Chekov, Köln, Mittwoch, 14.04.2021, 12:45 (vor 1107 Tagen) @ simie


Zum Teil sind die Zahlen in der Gruppe sicher so erklärbar. Das ist auch der Grund, wieso die Inzidenzzahlen in ein paar Wochen kein vernünftiger Indikator mehr sind bzw. man die Grenzen dann hochsetzen muss. Wohlgemerkt: In ein paar Wochen. Derzeit noch nicht.

Bei allem Respekt: die Inzidenzzshlen sind ein untrüglicher und unbestechlicher Indikator - anderes zu behaupten ist unvernünftig.

Korrekt ist, dass die Ableitung der Maßnahmen aus diesem Indikator eine andere werden wird - hoffentlich

RKI Neuinfektionen nach Altersgruppe || KW 14

Cthulhu, Essen, Mittwoch, 14.04.2021, 13:43 (vor 1107 Tagen) @ Earl Chekov

Bei allem Respekt: die Inzidenzzshlen sind ein untrüglicher und unbestechlicher Indikator - anderes zu behaupten ist unvernünftig.

Korrekt ist, dass die Ableitung der Maßnahmen aus diesem Indikator eine andere werden wird - hoffentlich

Ab einem bestimmten Punkt muss das ja auch so sein, weil ja auch eigentlich mittlerweile jedem klar sein sollte, dass Covid-19 eher nicht verschwinden wird, die brasilianische Variant zeigt uns das ja recht deutlich.

Wenn Menschen sich infizieren, aber nicht mehr krank werden, ist das ja auch eine ziemlich gute Nachricht, außer für die Leerdenker, die aber gar nicht verstehen, dass es für Sie eine eher schlechte Nachricht ist, grade wenn durch die Impfungen irgendwann die Beschränkungen fallen.

Mit einer Grundimmunität wird es aber wohl irgendwann relativ egal sein, ob man Covid-19 bekommt oder nicht, zumindest wirkt es tatsächlich so, als wäre der von Tsubi beschriebene Ausbruch im Pflegeheim ziemlich harmlos ausgefallen, quasi als wäre für die Bewohner dann Covid-19 tatsächlich nicht mehr als eine Grippe.

Ich glaube, das Zeitfenster, Covid-19 wirklich auszurotten war einfach minimal, vermutlich hätte Patient 0 kurz nach der Infektion verunglücken müssen - zu dem Zeitpunkt, als es entdeckt wurde war Covid-19 ja nachgewiesenermaßen schon auf zwei Kontinenten vertreten.

RKI Neuinfektionen nach Altersgruppe || KW 14

simie, Krefeld, Mittwoch, 14.04.2021, 14:14 (vor 1107 Tagen) @ Cthulhu


Mit einer Grundimmunität wird es aber wohl irgendwann relativ egal sein, ob man Covid-19 bekommt oder nicht, zumindest wirkt es tatsächlich so, als wäre der von Tsubi beschriebene Ausbruch im Pflegeheim ziemlich harmlos ausgefallen, quasi als wäre für die Bewohner dann Covid-19 tatsächlich nicht mehr als eine Grippe.

Nur eine kleine Anmerkung: Du meinst wohl grippalen Infekt. Eine richtige Grippe hätte in einem Seniorenheim schon mit etwas Pech andere Auswirkungen.

Ich glaube, das Zeitfenster, Covid-19 wirklich auszurotten war einfach minimal, vermutlich hätte Patient 0 kurz nach der Infektion verunglücken müssen - zu dem Zeitpunkt, als es entdeckt wurde war Covid-19 ja nachgewiesenermaßen schon auf zwei Kontinenten vertreten.

Wahrscheinlich. Und wenn man sich anschaut, welchen Einschränkungen sich die NullCovid Länder derzeit unterwerfen müssen, dann ist auch klar, wieso NullCovid nur unter bestimmten Bedingungen funktioniert.

RKI Neuinfektionen nach Altersgruppe || KW 14

Cthulhu, Essen, Mittwoch, 14.04.2021, 16:32 (vor 1107 Tagen) @ simie

Ich glaube, das Zeitfenster, Covid-19 wirklich auszurotten war einfach minimal, vermutlich hätte Patient 0 kurz nach der Infektion verunglücken müssen - zu dem Zeitpunkt, als es entdeckt wurde war Covid-19 ja nachgewiesenermaßen schon auf zwei Kontinenten vertreten.


Wahrscheinlich. Und wenn man sich anschaut, welchen Einschränkungen sich die NullCovid Länder derzeit unterwerfen müssen, dann ist auch klar, wieso NullCovid nur unter bestimmten Bedingungen funktioniert.

NullCovid funktioniert auch nur unter bestimmten Bedingungen und wenn man gewisse Einschränkungen dauerhaft aufrecht erhält, wenn man sich z.B. Island anschaut: Dort hatte man im nach dem Frühjahr quasi keine lokalen Infektionen mehr, hat sich aber den Luxus des Tourismus geleistet und da auch Isländer ohne Quarantäne zurückkehren durften hat sich dort auch eine zweite Welle ergeben.

RKI Neuinfektionen nach Altersgruppe || KW 14

markus, Mittwoch, 14.04.2021, 17:45 (vor 1107 Tagen) @ Cthulhu

Ich glaube, das Zeitfenster, Covid-19 wirklich auszurotten war einfach minimal, vermutlich hätte Patient 0 kurz nach der Infektion verunglücken müssen - zu dem Zeitpunkt, als es entdeckt wurde war Covid-19 ja nachgewiesenermaßen schon auf zwei Kontinenten vertreten.


Wahrscheinlich. Und wenn man sich anschaut, welchen Einschränkungen sich die NullCovid Länder derzeit unterwerfen müssen, dann ist auch klar, wieso NullCovid nur unter bestimmten Bedingungen funktioniert.


NullCovid funktioniert auch nur unter bestimmten Bedingungen und wenn man gewisse Einschränkungen dauerhaft aufrecht erhält, wenn man sich z.B. Island anschaut: Dort hatte man im nach dem Frühjahr quasi keine lokalen Infektionen mehr, hat sich aber den Luxus des Tourismus geleistet und da auch Isländer ohne Quarantäne zurückkehren durften hat sich dort auch eine zweite Welle ergeben.

Null Covid darf man aber auch nicht mit Zero Covid verwechseln. Letztere Strategie meint gar keine Infektionen mehr, was nicht geht, da der Grenzverkehr nicht kontrolliert wird. Null Covid hat das Ziel, eine Inzidenz von unter 10 zu erreichen. Man benötigt dafür einfach nur einen R-Wert von unter 1. Das ist anders als Zero Covid möglich. Je stärker man unter 1 liegt, desto schneller landet man unter einer Inzidenz von 10. Auf unter 1 käme man ohne weiteres, wenn man auch den Großteil der Wirtschaft vorübergehend schließt. Man müsste knapp 40% der Kontakte reduzieren, 60% können dann immer noch bestehen bleiben, dann wäre man bei einem R-Wert von 0,7. Und dann würde es ziemlich schnell nach unten gehen, nämlich um satte 30% alle vier Tage. Ist man in diesem Bereich einmal drin, startet das neuerliche Wachstum von einer niedrigen Basis, was sehr viel Zeit bringt. Dazu würde die Kontaktverfolgung der Gesundheitsämter in Kombination mit Tests das neuerliche Wachstum zumindest zusätzlich bremsen, wenn nicht stoppen.

Der Punkt ist, dass wir diese Strategie schon im Oktober hätten machen müssen. Da wäre es noch einfacher gewesen, da wir es da nur mit dem harmloseren Wildtyp zu tun hatten. Die Strategie würde zwar auch jetzt noch lohnen, aber dann müsste man einsehen, in den letzten sechs Monaten etwas falsch gemacht zu haben. Und damit tun wir uns schwer. Wir reden uns lieber ein, dass das alles eh aussichtslos ist. Deshalb finden wir es einerseits richtig, dass wir neben Virologen auch noch andere Bereiche fragen, verstehen aber gar nicht, dass auch alle anderen Bereiche von einer niedrigen Inzidenz profitiert hätten. Das hören auf die Virologen wäre letztendlich allen Bereichen zugute gekommen. Wir finden einen Mittelweg gut, beschweren uns aber, dass dieser vor lauter Kompromissen nur eine Stagnation zur Folge hat. Wenn wir Fehler nicht einsehen wollen, kann es auch nicht besser werden.

Schlussendlich hätten auch die Modellprojekte funktionieren können, wenn man sie während einer niedrigen Inzidenz ausprobiert hätte. Aber dafür hatten wir einfach nicht die Disziplin. Die Politik hat nahezu immer falsch gehandelt. Erst zu spät gehandelt, nicht entschieden genug gehandelt und zu früh aufgegeben. Deshalb sitzen wir in dieser Endlosschleife drin.

RKI Neuinfektionen nach Altersgruppe || KW 14

simie, Krefeld, Mittwoch, 14.04.2021, 18:32 (vor 1107 Tagen) @ markus

Auch in dem Szenario hätte das nur funktioniert, wenn wir seit dem Spätsommer die Grenzen komplett dicht gemacht hätten und seitdem nicht mehr geöffnet hätten. Und zwar mit Kontrollen an jeder Autobahn, Landstraße und Feldweg. Jedem Hafen und Flughafen. Und zwar zu Beginn auch zwischen den einzelnen Regionen Deutschlands.

RKI Neuinfektionen nach Altersgruppe || KW 14

markus, Mittwoch, 14.04.2021, 18:52 (vor 1107 Tagen) @ simie

Auch in dem Szenario hätte das nur funktioniert, wenn wir seit dem Spätsommer die Grenzen komplett dicht gemacht hätten und seitdem nicht mehr geöffnet hätten. Und zwar mit Kontrollen an jeder Autobahn, Landstraße und Feldweg. Jedem Hafen und Flughafen. Und zwar zu Beginn auch zwischen den einzelnen Regionen Deutschlands.

Diese Kontakte wären durchaus in Ordnung, wenn wir sie woanders eingesparen. Wir müssen nicht ausnahmslos jeden Kontakt verhindern. Zum Status Quo wären das 40% weniger, um mit einem R-Wert von 0,7 recht zügig die Zahlen zu drücken. Die offenen Grenzen sind nur ein Bruchteil der dann ja noch zulässigen Kontakte.

In der Öffnungsphase sind dann deutlich mehr Kontakte wieder möglich. Und natürlich nehmen die offenen Grenzen dann einen Teil dieser Kontakte in Anspruch. Aber wir hätten zwei wirksame Hilfsmittel, die dann den R-Wert senken. Zum einen könnten die Gesundheitsämter deutlich mehr Kontakte nachverfolgen und damit einige Kontaktketten brechen. Zum anderen bin ich davon überzeugt, dass dann auch Schnelltests eine vernünftige Wirkung erzielen und zusätzliche Kontaktketten brechen. Beides wirkt sich positiv auf den R-Wert aus und bedeutet einen Zeitgewinn.

Man darf das nicht in Schwarz und Weiß sehen. Die offenen Grenzen sind natürlich auch Kontakte, aber nur ein kleiner Teil der gesamten Kontakte und damit nicht allein ausschlaggebend. Es ist immer eine Frage, wie stark wir auf die Bremse treten und ob man dies rechtzeitig tut. Ärgerlich ist aus meiner Sicht, dass wir all diese Daten haben und wir auch wissen, wie es geht. Wir nutzen das nur nicht.

RKI Neuinfektionen nach Altersgruppe || KW 14

simie, Krefeld, Mittwoch, 14.04.2021, 18:56 (vor 1107 Tagen) @ markus

Letztlich werden wir es eh nicht mehr klären können, wer in diesem Punkt Recht gehabt hätte. Du bist da in der Einschätzung, dass es auch ohne komplette Schließungen klappen würde, etwas optimistischer, ich würde das pessimistischer sehen.

RKI Neuinfektionen nach Altersgruppe || KW 14

markus, Mittwoch, 14.04.2021, 19:17 (vor 1107 Tagen) @ simie

Letztlich werden wir es eh nicht mehr klären können, wer in diesem Punkt Recht gehabt hätte. Du bist da in der Einschätzung, dass es auch ohne komplette Schließungen klappen würde, etwas optimistischer, ich würde das pessimistischer sehen.

Man kann über Grenzschließungen oder vielleicht auch Massentests an Grenzübergängen ja auch nachdenken. Aber man wird bei den Kontakten, die wir uns erlauben können, ja immer auch nach Wichtigkeit gehen müssen. Und da dürften offene Grenzen viele andere Kontakte ausstechen.

Letztendlich ist es schade, dass dieser Weg nicht ausprobiert worden ist. Denn nur wenn man das tut, hat man überhaupt eine Chance, dass es besser wird. Wenn man immer davon ausgeht, dass das eh nichts bringt, findet man sich letztendlich mit dem Ist-Zustand ab. Und den finden wir doch alle unbefriedigend.

Ich persönlich bin zwar, was die Freizeitaktivitäten angeht, auch eingeschränkt (kein Stadion, keine Großveranstaltungen, keine Restaurants), habe aber das Glück in einer Krisengewinner Branche zu arbeiten. Ich hätte kein Problem damit, für wenige Wochen in Kurzarbeit zu müssen, wenn das zu sinkenden Zahlen führt und danach dann mehr für Schüler, der Gastronomie und dem Einzelhandel ermöglicht wird. Vor allem ist das ein Zeitraum, der nicht zu finanziellen und mentalen Problemen führt. Das was wir die ganze Zeit machen, ist sehr einseitig. An den Tischen setzen sich seit sechs Monaten die Wirtschaftsbosse durch. Damit die allermeisten Menschen arbeiten können, ist dafür eine Minderheit dauerhaft eingeschränkt. Und das für Zeiträume, die durchaus zu finanziellen und mentalen Problemen führen. Wo ist da die Gleichbehandlung?

RKI Neuinfektionen nach Altersgruppe || KW 14

simie, Krefeld, Mittwoch, 14.04.2021, 13:08 (vor 1107 Tagen) @ Earl Chekov

OK. Ich meinte auch die Schlußfolgerungen aus den Zahlen.
Und da könnte das reine Schauen auf die Inzidenz in ein paar Wochen eben trügerisch sein.

RKI Neuinfektionen nach Altersgruppe || KW 14

Raducanu, Sassenberg, Mittwoch, 14.04.2021, 13:09 (vor 1107 Tagen) @ simie

Zumindest wenn man die selben Maßstäbe wie vor 4-5 Monaten anlegt. Korrekt.

RKI Neuinfektionen nach Altersgruppe || KW 14

Raducanu, Sassenberg, Mittwoch, 14.04.2021, 12:58 (vor 1107 Tagen) @ Earl Chekov

Zum Teil sind die Zahlen in der Gruppe sicher so erklärbar. Das ist auch der Grund, wieso die Inzidenzzahlen in ein paar Wochen kein vernünftiger Indikator mehr sind bzw. man die Grenzen dann hochsetzen muss. Wohlgemerkt: In ein paar Wochen. Derzeit noch nicht.


Bei allem Respekt: die Inzidenzzshlen sind ein untrüglicher und unbestechlicher Indikator - anderes zu behaupten ist unvernünftig.

Korrekt ist, dass die Ableitung der Maßnahmen aus diesem Indikator eine andere werden wird - hoffentlich

In beiden Aussagen steckt ein bisschen Wahrheit finde ich. Wir haben da gestern abend auch lange irgendwo weiter unten drüber disktuiert.
Die Inzidenzen sind natürlich ein Indikator für das Infektionsgeschehen. Allerdings verändern sich ständig andere Variablen die den Inzidenzwert Beeinflussen und deren Bewertung mit historischen Werten nicht möglich macht.

- Die Verfügbarkeit von Schnelltests und dadurch mehr Positiv-Fälle treibt den Wert nach oben
- Die zunehmende Impfungquote der Bevölkerung verzerrt den Inzidenzwert. Eine 150er Inzidenz von November mit 0% Impfquote liegt ein anderes Infektionsgeschehen zu grunde wie eine 150er Inzidenz im April mit 15%-20% Impfquote.

RKI Neuinfektionen nach Altersgruppe || KW 14

Earl Chekov, Köln, Mittwoch, 14.04.2021, 14:11 (vor 1107 Tagen) @ Raducanu

Zum Teil sind die Zahlen in der Gruppe sicher so erklärbar. Das ist auch der Grund, wieso die Inzidenzzahlen in ein paar Wochen kein vernünftiger Indikator mehr sind bzw. man die Grenzen dann hochsetzen muss. Wohlgemerkt: In ein paar Wochen. Derzeit noch nicht.


Bei allem Respekt: die Inzidenzzshlen sind ein untrüglicher und unbestechlicher Indikator - anderes zu behaupten ist unvernünftig.

Korrekt ist, dass die Ableitung der Maßnahmen aus diesem Indikator eine andere werden wird - hoffentlich


In beiden Aussagen steckt ein bisschen Wahrheit finde ich. Wir haben da gestern abend auch lange irgendwo weiter unten drüber disktuiert.
Die Inzidenzen sind natürlich ein Indikator für das Infektionsgeschehen. Allerdings verändern sich ständig andere Variablen die den Inzidenzwert Beeinflussen und deren Bewertung mit historischen Werten nicht möglich macht.

- Die Verfügbarkeit von Schnelltests und dadurch mehr Positiv-Fälle treibt den Wert nach oben
- Die zunehmende Impfungquote der Bevölkerung verzerrt den Inzidenzwert. Eine 150er Inzidenz von November mit 0% Impfquote liegt ein anderes Infektionsgeschehen zu grunde wie eine 150er Inzidenz im April mit 15%-20% Impfquote.

Alles korrekt. Allerdings haben wir mittlerweile dazu ausreichend Informationen, um heute eine valide Vorhersage auf weitere Kennzahlen mit höherer Latenz zu treffen. Wir sind in der komfortablen Lage nicht mehr im Blindflug zu sein (wie zu Anfang der ersten Welle) und es ist nicht zu erwarten, dass die Umgebungsparameter so im dunkeln bleiben werden, dass man diese Fähigkeit verliert.

Wir haben schlicht ein Steuerungsproblem, weil aus den Informationen weder rechtzeitig noch die richtigen Maßnahmen getroffen werden:

- primäre Maßnahmen, die auf Kontaktreduzierung und Ansteckungsminimierung zielen, um das Infektionsgeschehen einzudämmen

- sekundäre Maßnahmen, die die Risiken der obigen Maßnahmen dämpfen (Digitalisierung, intelligente Schulungskonzepte, Wirtschaftshilfen etc)

RKI Neuinfektionen nach Altersgruppe || KW 14

neo_fisch, Dortmund, Mittwoch, 14.04.2021, 16:41 (vor 1107 Tagen) @ Earl Chekov

Alles korrekt. Allerdings haben wir mittlerweile dazu ausreichend Informationen, um heute eine valide Vorhersage auf weitere Kennzahlen mit höherer Latenz zu treffen. Wir sind in der komfortablen Lage nicht mehr im Blindflug zu sein (wie zu Anfang der ersten Welle) und es ist nicht zu erwarten, dass die Umgebungsparameter so im dunkeln bleiben werden, dass man diese Fähigkeit verliert.

So ganz richtig ist das aber auch nicht.
So gibt es (häufig vom RKI, ab und an angepasst) Vorgaben, wer getestet wird.
Die Dunkelziffer (mindestens durch asymptomatisch infizierte und ungetestete) kennen wir nicht, und können diese auch nur schlecht abschätzen (mangels repräsentativer Kohortentests).
Für mich gleicht das, was wir jetzt sehen, durchaus einem "mindestens auf-einem-Auge-Blindflug".

Natürlich kann man Werte der vergangenen Wellen heranziehen und abgleichen und dementsprechend Interpretieren. Aber spätestens jetzt, wo größere Anteile der Bevölkerung in bestimmten Altersgruppen geimpft sind, ist es ja schon schwierig, das veränderte "Inzidenz-Verhalten" zu bewerten.

RKI Neuinfektionen nach Altersgruppe || KW 14

CLM, Berlin, Mittwoch, 14.04.2021, 11:26 (vor 1107 Tagen) @ Fred789

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Entwicklung bei den 90+ gefällt mir gar nicht: Zahlen innerhalb von 4 Wochen um 25% gestiegen. Wieso, die sind doch jetzt alle durchgeimpft. Entweder stecken sich doch einige trotz Impfung an oder wir haben das Phänomen, das wir gestern diskutiert haben: die Inzidenz unter den Nicht-Geimpften im Alter 90+ muss extrem hoch sein.

Von denen wird kaum noch einer einen schweren Verlauf haben. Das wurde ja schon oft berichtet, dass es in manchen Heimen z.B. trotzdem nach der Impfung Ausbrüche gab, aber keiner von denen ernsthafte Symptome gezeigt hat oder gar ansatzweise einen schwereren Verlauf hatte.

Auch die 80-84jährigen um 18% in einem Monat gestiegen.

Im Vergleich zu den U60, die alle über 100% liegen aber doch ein klares Zeichen. Und auch hier wird es bei den Geimpften keine schweren Verläufe mehr geben (oder sehr sehr wenige). Abgesehen davon dürfte hier ein kleiner Teil noch auf ne Impfung warten.

RKI Neuinfektionen nach Altersgruppe || KW 14

Fred789, Ort, Mittwoch, 14.04.2021, 11:47 (vor 1107 Tagen) @ CLM


Von denen wird kaum noch einer einen schweren Verlauf haben. Das wurde ja schon oft berichtet, dass es in manchen Heimen z.B. trotzdem nach der Impfung Ausbrüche gab, aber keiner von denen ernsthafte Symptome gezeigt hat oder gar ansatzweise einen schwereren Verlauf hatte.

Auch die 80-84jährigen um 18% in einem Monat gestiegen.


Im Vergleich zu den U60, die alle über 100% liegen aber doch ein klares Zeichen. Und auch hier wird es bei den Geimpften keine schweren Verläufe mehr geben (oder sehr sehr wenige). Abgesehen davon dürfte hier ein kleiner Teil noch auf ne Impfung warten.

Das die Impfung auf alle Fälle etwas gebracht hat - keine Frage, das ist so, wenn man sieht von welchen hohen Zahlen die kamen. Und natürlich ist das Impfen weiterhin sehr wichtig und verhindert ernsthafte Erkrankungen.

Trotzdem hätte ich nicht erwartet, dass die Zahlen insbesondere bei den 90+ wieder steigen könnten. Und in dieser Altersgruppe eine Inzidenz kurz vor 100 (genau 93) wundert mich trotzdem sehr. Insbesondere, wenn man bedenkt, dass von allen über 65jährigen ausgerechnet bei den 90+ die höchste Inzidenz vorliegt. Teilweise sogar sehr deutlich z.B. 75-79jährige = 60 Inzidenz.

RKI Neuinfektionen nach Altersgruppe || KW 14

simie, Krefeld, Mittwoch, 14.04.2021, 11:55 (vor 1107 Tagen) @ Fred789

Wichtig ist da doch, dass die Impfung die schweren Verläufe in der Gruppe deutlich reduziert. Und dass sie dieses Ziel erreicht sieht man ja. Zumen einen an den geringeren Todeszahlen, als in den vorherigen Wellen, aber auch an der von dir in einem anderen Beitrag erwähnten Grafik, aus der hervorgeht, dass die Zahl der Patienten, die eine stationäre Krankenhausbehandlung bedürfen, mittlerweile niedriger als in anderen Gruppen liegt.

RKI Neuinfektionen nach Altersgruppe || KW 14

Raducanu, Sassenberg, Mittwoch, 14.04.2021, 13:02 (vor 1107 Tagen) @ simie

Korrekt. Leider geht das Excel Sheet vom RKI bzgl. der Sterbefälle nach Alter aktuell nur bis zur KW11.
https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/N/Neuartiges_Coronavirus/Projekte_RKI/COVID-19_Todesfaelle.html
Aber hier gehen die Todesfälle weiter zurück...

RKI Neuinfektionen nach Altersgruppe || KW 14

markus, Mittwoch, 14.04.2021, 13:51 (vor 1107 Tagen) @ Raducanu

Korrekt. Leider geht das Excel Sheet vom RKI bzgl. der Sterbefälle nach Alter aktuell nur bis zur KW11.
https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/N/Neuartiges_Coronavirus/Projekte_RKI/COVID-19_Todesfaelle.html
Aber hier gehen die Todesfälle weiter zurück...

In der Tabelle fehlen ganz bewusst immer die letzten drei Wochen, weil da noch Nachmeldungen fehlen. Es zeichnet sich ab, dass die Talsohle KW11 ist und es ab KW12 aufwärts geht. Denn die vorläufigen Zahlen der KW 12 und 13 liegen schon jetzt leicht über den finalen Wert der KW11. Und da kommen noch Nachmeldungen hinzu. Freitag wird der finale Wert für KW12 veröffentlicht.

https://www.bvb-forum.de/index.php?id=2092159

RKI Neuinfektionen nach Altersgruppe || KW 14

markus, Mittwoch, 14.04.2021, 11:54 (vor 1107 Tagen) @ Fred789


Von denen wird kaum noch einer einen schweren Verlauf haben. Das wurde ja schon oft berichtet, dass es in manchen Heimen z.B. trotzdem nach der Impfung Ausbrüche gab, aber keiner von denen ernsthafte Symptome gezeigt hat oder gar ansatzweise einen schwereren Verlauf hatte.

Auch die 80-84jährigen um 18% in einem Monat gestiegen.


Im Vergleich zu den U60, die alle über 100% liegen aber doch ein klares Zeichen. Und auch hier wird es bei den Geimpften keine schweren Verläufe mehr geben (oder sehr sehr wenige). Abgesehen davon dürfte hier ein kleiner Teil noch auf ne Impfung warten.


Das die Impfung auf alle Fälle etwas gebracht hat - keine Frage, das ist so, wenn man sieht von welchen hohen Zahlen die kamen. Und natürlich ist das Impfen weiterhin sehr wichtig und verhindert ernsthafte Erkrankungen.

Trotzdem hätte ich nicht erwartet, dass die Zahlen insbesondere bei den 90+ wieder steigen könnten. Und in dieser Altersgruppe eine Inzidenz kurz vor 100 (genau 93) wundert mich trotzdem sehr. Insbesondere, wenn man bedenkt, dass von allen über 65jährigen ausgerechnet bei den 90+ die höchste Inzidenz vorliegt. Teilweise sogar sehr deutlich z.B. 75-79jährige = 60 Inzidenz.

Das kann daran liegen, dass sich viele 90jährige entweder nicht impfen lassen (in dem Alter können die Impfreaktionen ziemlich heftig ausfallen und ein Risiko darstellen) oder aber es gibt sowenig 90+ jährige, dass sich relativ wenige Neuinfektionen stärker auf die Inzidenzen auswirken.

RKI Neuinfektionen nach Altersgruppe || KW 14

Davja89, Mittwoch, 14.04.2021, 11:25 (vor 1107 Tagen) @ Fred789

Vergiss nicht das grade eine Dosis nur vor einem schweren Verlauf schützt und kein 100% Schutz vor Ansteckung ist.

Es wird also auch in den schon geimpften Gruppen wieder Infektionen geben, aber diese geben kaum Viruslast weiter und werden weniger ins KH müssen.

Ausserdem gibt es auch 80+ Menschen die sich nicht impfen wollen.

Und bei der Gruppe 90+ durchaus auch Fälle die nicht geimpft werden können weil der Gesundheitszustand so labil ist das Impfreaktionen nicht zu unterschätzen sind.

RKI Neuinfektionen nach Altersgruppe || KW 14

JensHS, Heinsberg, Mittwoch, 14.04.2021, 11:34 (vor 1107 Tagen) @ Davja89

Und wie unten schon mal geschrieben ist meine Oma 86 auch erst in zwei Wochen dran. Wer weiss wie viele Leute da noch nicht ihre erste Impfung haben...

RKI Neuinfektionen nach Altersgruppe || KW 14

Ulrich, Mittwoch, 14.04.2021, 11:40 (vor 1107 Tagen) @ JensHS

Und wie unten schon mal geschrieben ist meine Oma 86 auch erst in zwei Wochen dran. Wer weiss wie viele Leute da noch nicht ihre erste Impfung haben...

Es dürfte einige geben. Und das, obwohl die ihren Impftermin in der Regel frühzeitig vereinbart haben. Mein Eindruck ist, man ist bei der Terminvergabe sehr konservativ vorgegangen und hat viel Luft gelassen. Und wer einmal mit seinem Termin im System war, der wurde nicht vorgezogen. Das hätte wohl zu viel Aufwand bedeutet.

Ich bin selbst nach einigem Hin und Her in der letzten Woche das erste Mal geimpft worden. Wegen dieses Hin und Her hatte ich vor Ostern eine Mail an den Kreis Steinfurt geschickt. Vorhin habe ich eine automatisierte Antwort erhalten.

RKI Neuinfektionen nach Altersgruppe || KW 14

Ulrich, Mittwoch, 14.04.2021, 10:24 (vor 1107 Tagen) @ Raducanu

Zunächst einmal besten Dank!

Schulen und KiTas zu -> Inzidenzen in diesen Altersklassen fallen (Zumindest in den Grundschulen)

Wobei sich für mich die Frage stellt, ob hier vor allem die niedrigere Testzahl durchschlägt. die Infektionen sollten meist bereits vor den Osterferien stattgefunden haben.

Dafür aktuell ganz massiver Anstieg bei den jungen Erwachsenen.

Dazu auch die Menschen im mittleren Alter, unter 45. Elterngeneration?

Meine Vermutung: Eine massive Müdigkeit und Ignoranz der Schutzmaßnahmen durch ständiges hin und her, Perspektiv- und Planlosigkeit gepaart mit Bruder Leichtsinn ("mich wird es schon nicht treffen, und wenn ist es ja nur eine Grippe").

Das würde ich sofort unterschreiben.

Für mich nicht nachvollziehbar, aber auch irgendwie verständlich...

Ja. Leider.

13.04. >500.000 Impfungen

Taifun, Ingolstadt, Mittwoch, 14.04.2021, 09:42 (vor 1107 Tagen) @ Dada1909

Es geht vorwärts. Gestern wieder eine ordentliche Anzahl. Somit kommen wir auch diese Woche auf 3 Millionen und damit annähernd das, was wir in der Vorwoche geliefert bekommen haben.

13.04. >500.000 Impfungen

Tsubi, Wuppertal, Mittwoch, 14.04.2021, 11:50 (vor 1107 Tagen) @ Taifun

Tatsächlich kenne ich schon recht viele, die auf Grund verschiedene Gründe geimpft sind.

Oma (über 80)
Mutter/Schwester (Erzieher)
Schwager (Intensivmediziner)
Personen über 60 mit AZ
Person unter 60 mit Tumorgeschichte plus Ehefrau mit Biontech (Ehefrau wurde als Risiko für ihn eingestuft)

Freut mich und zeigt, dass es tatsächlich vorwärts geht. Hoffentlich geht es nun in diesem Tempo weiter oder kann sogar noch erhöht werden.

13.04. >500.000 Impfungen

Dimmsonen, tiefste Eifel, Mittwoch, 14.04.2021, 13:22 (vor 1107 Tagen) @ Tsubi
bearbeitet von Dimmsonen, Mittwoch, 14.04.2021, 13:35

Tatsächlich kenne ich schon recht viele, die auf Grund verschiedene Gründe geimpft sind.

Oma (über 80)
Mutter/Schwester (Erzieher)
Schwager (Intensivmediziner)
Personen über 60 mit AZ
Person unter 60 mit Tumorgeschichte plus Ehefrau mit Biontech (Ehefrau wurde als Risiko für ihn eingestuft)

Freut mich und zeigt, dass es tatsächlich vorwärts geht. Hoffentlich geht es nun in diesem Tempo weiter oder kann sogar noch erhöht werden.

Habe eben auch meine zweite Impfung erhalten. Es war wieder ziemlich gut organisiert. Vom Ankommen bis zur Entlassung dauerte es keine 30 Minuten. Danke an alle Mitarbeiter in den Impfzentren. Ihr macht tolle Arbeit. Hab auch wieder Rittersport als Dank und Anerkennung verteilt.

Nicht gut organisiert war hingegen ich. Heute morgen den Wisch lange nicht gefunden und dann auch noch ein Autofiasko erlebt. Meine Mum ist mitgefahren, da sie zum Zahnarzt musste und ich aktuell auf mein Auto warte. Am Impfzentrum machten wir nen fixen Fahrertausch und sie fuhr die 25 km weiter, um mich danach wieder holen zu kommen. Problem: wir haben das Auto bei laufendem Motor getauscht, ich hatte den Schlüssel noch in der Tasche und sie fuhr davon. Da sie ihr Handy auf lautlos hatte, konnte sie nicht reagieren. Beim Zahnarzt angekommen macht sie natürlich das Auto aus. So standen wir da. Sie mit Auto ohne Schlüssel und ich hatte den Schlüssel aber kein Auto....:) Was ein scheiß.

Also ein richtiger Schalke Transfer...

JensHS, Heinsberg, Mittwoch, 14.04.2021, 14:01 (vor 1107 Tagen) @ Dimmsonen

... Glueckwunsch zur zweiten Dosis ;)

Also ein richtiger Schalke Transfer...

Dimmsonen, tiefste Eifel, Mittwoch, 14.04.2021, 14:16 (vor 1107 Tagen) @ JensHS
bearbeitet von Dimmsonen, Mittwoch, 14.04.2021, 14:27

... Glueckwunsch zur zweiten Dosis ;)

Schön, danke für den Lacher. Ich klau mal den Witz wenn ich darf. Meine Mum wird sich freuen. So mal unsere Rettung mein blauer Onkel war:)

p.s. Damit haben wir auch den Namen der Geschichte gefunden. Wenn wir irgendwann am Tisch sitzen und das zur Sprache kommt, werden wir immer vom „Schalke Transfer“ sprechen. Dürfte ich die Namensrechte durch ein Pils in der Roten Erde kaufen?

Also ein richtiger Schalke Transfer...

JensHS, Heinsberg, Mittwoch, 14.04.2021, 18:17 (vor 1107 Tagen) @ Dimmsonen

Die kriegst du sogar geschenkt

13.04. >500.000 Impfungen

JensHS, Heinsberg, Mittwoch, 14.04.2021, 11:17 (vor 1107 Tagen) @ Taifun

Heute bin ich einer davon ;) Endlich die erste Dosis Biontech heute morgen bekommen (Soldat im Ausland).
Da sImpfzentrum im Kreis Heinsberg ist wirklich super organisiert. Hab mitbekommen dass die auf 1000 Impfungen pro Tag ausgelegt sind und teilweise sogar bis zu 1300 impfen.
Ich bin froh dass es geklappt hat. Obwohl ich sagen muss schon irgendwie komisch dass meine Oma (86) erst in zwei Wochen dran ist und Schwiegereltern (70-79) naechste Woche.

13.04. >500.000 Impfungen

Muli, Siegen;Block 12, Mittwoch, 14.04.2021, 11:25 (vor 1107 Tagen) @ JensHS

Da frage ich mich, warum die erst so spät dran sind?

Oma (89) schon seit über einem Monat vollständig geimpft.
Bruder (29, Referendariat/Lehramt), Bruder (21, arbeitet in einer sozialen Einrichtung) und Mutter (54/Berufsbetreuerin) sind alle vor 2-4 Wochen mit der Erstdosis geimpft worden. Und normalerweise hätte deine Oma doch deutlich vorher drankommen müssen.

13.04. >500.000 Impfungen

simie, Krefeld, Mittwoch, 14.04.2021, 11:42 (vor 1107 Tagen) @ Muli

Da frage ich mich, warum die erst so spät dran sind?

Das liegt wohl daran, dass man zu Beginn die Termine anhand der Planung des zu diesem Zeitpunkt zugelassenen Impfstoffes gemacht hat. Und das war halt dann nur Biontech ( und ein bisschen Moderna).
Man hat jedoch dennoch schon Termine bis in den April angeboten. Durch Zulassung von AZ und erhöhte Lieferungen von Biontech konnte man dann jedoch schon deutlich schneller impfen.
Anscheinend hat man jedoch nicht daran gedacht eine Möglichkeit zu schaffen, die bereits früher gebuchten Termine nach vorne zu verlegen.
Das ist nicht wirklich optimal gelaufen. Eventuell wäre es besser gewesen Termine nur kurzfristig zu vergeben.

13.04. >500.000 Impfungen

JensHS, Heinsberg, Mittwoch, 14.04.2021, 11:32 (vor 1107 Tagen) @ Muli

Frag mich nicht. Schwiegereltern konnten heute erst in NRW nen Termin machen weil Jahrgang 44.
Bei meiner Oma war damals nur der TErmin frei oder spaeter. Wollte den aber auch nicht canceln weil ich Angst hatte dass es noch spaeter geht.

Ich hatte einfach nur Glueck dass ich gestern die Unterlagen bekommen hab und ganz kurz ein Termin online frei wurde.

13.04. >500.000 Impfungen

Davja89, Mittwoch, 14.04.2021, 11:21 (vor 1107 Tagen) @ JensHS

Wichtig ist am Ende das jetzt immer mehr Menschen Zeitnah Termine haben. Jeder geimpften hilft anderen auch indirekt.

Infektionsketten werden gebrochen.

Die Belastung des Gesundheitsystems nimmt ab.

13.04. >500.000 Impfungen

Taifun, Ingolstadt, Mittwoch, 14.04.2021, 15:28 (vor 1107 Tagen) @ Davja89

Sehe ich auch so. Wenn jede Woche der Stoff der Vorwoche verimpft wird, dann komme ich automatisch irgendwann in den Genuss und insgesamt wird es ruhiger.

Mal was zum Lachen: Alice und die Inzidenz ähhhh... Korrelation

guy_incognito, Rhein-Neckar, Mittwoch, 14.04.2021, 09:34 (vor 1107 Tagen) @ Dada1909

Aussagen und Körpersprache sind nicht zu toppen, da steckt doch Böhmermann im Kostüm.

In der AfD regte sich zuletzt der Unmut, dass Alice kaum noch präsent in den Talkshows ist. Ich finde, sie sollte diesen Schritt wieder wagen. Dann sehen Lindner und Kubicki endlich mal kompetent aus, zumindest relativ ;)

Gauland im Hintergrund gibt immerhin ehrlich zu, dass er überhaupt nichts rafft.

Mal was zum Lachen: Alice und die Inzidenz ähhhh... Korrelation

Thomas, Dortmund, Mittwoch, 14.04.2021, 12:20 (vor 1107 Tagen) @ guy_incognito

Sie sieht krank aus, atmet schwer, auf den ersten Blick würde ich auch auf Fieber tippen. Hoffentlich hat sie sich keinen Firrus eingefangen.

Mal was zum Lachen: Alice und die Inzidenz ähhhh... Korrelation

Taifun, Ingolstadt, Mittwoch, 14.04.2021, 09:38 (vor 1107 Tagen) @ guy_incognito

Die Frau ist strohdoof, faschistisch und unverschämt.

Der Journalistin nebenbei vorwerfen zu wollen, dass sie das Wort Korrelation nicht kennt, ist ein typischer Versuch von Versagern.

Mal was zum Lachen: Alice und die Inzidenz ähhhh... Korrelation

Davja89, Mittwoch, 14.04.2021, 11:17 (vor 1107 Tagen) @ Taifun

Diese Frau ist wirklich (neben ihrer politischen Meinung) eine dermaßen unangenehme Persönlichkeit, das ich Videos oder Interviews von ihr nicht länger als 30 Sekunden ertrage.

Man sollte wirklich froh sein das die AFD sowas als Spitzenersonal hat. Ich möchte nicht wissen was möglich wäre wenn man ein "junges sympathisches Aushängeschild" hätte.
Mit einem Guttenberg/Kurz Typ an der Spitze wären leider 15 bis 20 % drinne.

Mal was zum Lachen: Alice und die Inzidenz ähhhh... Korrelation

Basti Van Basten, Romania, Mittwoch, 14.04.2021, 12:11 (vor 1107 Tagen) @ Davja89

Diese Frau ist wirklich (neben ihrer politischen Meinung) eine dermaßen unangenehme Persönlichkeit, das ich Videos oder Interviews von ihr nicht länger als 30 Sekunden ertrage.

Man sollte wirklich froh sein das die AFD sowas als Spitzenersonal hat. Ich möchte nicht wissen was möglich wäre wenn man ein "junges sympathisches Aushängeschild" hätte.
Mit einem Guttenberg/Kurz Typ an der Spitze wären leider 15 bis 20 % drinne.

Jap, oder ein Mann mittleren Alters, adrett gekleidet, Seitenscheitel, Schnurbärtchen unter der Nase... das ist der Typ, der die AfD-Wähler verzücken lässt.

Mal was zum Lachen: Alice und die Inzidenz ähhhh... Korrelation

Tigo, Duisburg, Mittwoch, 14.04.2021, 12:54 (vor 1107 Tagen) @ Basti Van Basten

Naja bei der Farbe braun kann man über "adrett" jetzt aber streiten ;)

Mal was zum Lachen: Alice und die Inzidenz ähhhh... Korrelation

Ulrich, Mittwoch, 14.04.2021, 09:37 (vor 1107 Tagen) @ guy_incognito

Aussagen und Körpersprache sind nicht zu toppen, da steckt doch Böhmermann im Kostüm.

In der AfD regte sich zuletzt der Unmut, dass Alice kaum noch präsent in den Talkshows ist. Ich finde, sie sollte diesen Schritt wieder wagen. Dann sehen Lindner und Kubicki endlich mal kompetent aus, zumindest relativ ;)

"Fragen Sie mich jetzt nicht, was Korrelation bedeutet ....." "(Ich habe den Begriff im Studium immer wieder mal gehört, kann aber auf die Schnelle nicht so wirklich erklären, was er bedeutet)".

Mal was zum Lachen: Alice und die Inzidenz ähhhh... Korrelation

Davja89, Mittwoch, 14.04.2021, 11:18 (vor 1107 Tagen) @ Ulrich

Jeder kann ja mal einen Hänger haben bei Faktenwissen. Das passiert auch anderen Parteien aber diese unsägliche arrogante Art andere von oben herab zu behandeln ist kaum zu ertragen.

Mal was zum Lachen: Alice und die Inzidenz ähhhh... Korrelation

markus, Mittwoch, 14.04.2021, 11:43 (vor 1107 Tagen) @ Davja89

Jeder kann ja mal einen Hänger haben bei Faktenwissen. Das passiert auch anderen Parteien aber diese unsägliche arrogante Art andere von oben herab zu behandeln ist kaum zu ertragen.

Das ist ganz bewusst und volle Absicht. Korrekt ist sicherlich, dass die Dunkelziffer mit mehr Tests kleiner wird. Da findet dann durchaus eine Verzerrung statt. Aber keine Verzerrung in Richtung Manipulation, sondern eine in Richtung mehr Realität. Es gibt nie zu viele Tests. Es gibt immer nur zu wenig. Im Optimalfall hat man gar keine Dunkelziffer und bildet die Realität zu 100% ab.

Mal was zum Lachen: Alice und die Inzidenz ähhhh... Korrelation

simie, Krefeld, Mittwoch, 14.04.2021, 12:06 (vor 1107 Tagen) @ markus

Der Umgang mit dem Dunkelfeld ist halt in vielen Bereichen schwierig. Und tatsächlich verfälscht das letztlich viele Statistiken. Nicht nur bei Corona. Das muss einem halt immer bewusst sein.
Es gibt ja immer wieder die Diskussion über steigende Jugendgewalt im Vergleich zu der Situation beispielsweise in den "braven" fünfziger Jahren. Und wenn man sich die reine Statistik der angezeigten Gewalttaten anschaut, bestätigt sich auch der Eindruck. Wenn man dann jedoch beispielsweise zusätzlich Statistiken der Berufsgenossenschaft (die für Verletzungen im Schulbereich zuständig ist) hinzuzieht, sieht man einen klaren Rückgang an typischen Verletzungen, die auf Gewalt hindeuten. Es deutet also einiges darauf hin, dass nicht die Gewalt zugenommen hat, sondern das Dunkelfeld kleiner geworden ist. Man zeigt heutzutage solche Taten schneller an, als früher.
Und genau solche Fallstricke gibt es natürlich auch beim Umgang mit dem Dunkelfeld bei Infektionskrankheiten.

Mal was zum Lachen: Alice und die Inzidenz ähhhh... Korrelation

markus, Mittwoch, 14.04.2021, 12:28 (vor 1107 Tagen) @ simie

Ein ähnliches Phänomen hat man bei Krebserkrankungen. Früher waren die Behandlungsmöglichkeiten schlechter und es sind Menschen gestorben bei denen die Krebserkrankung nicht erkannt worden ist. Wobei da sicherlich auch das höhere Alter eine Rolle spielt.

Bei psychischen Erkrankungen ist es ähnlich. Die steigen rapide an. Zum Teil kann das durchaus an den zunehmenden Stress liegen, den wir uns selbst machen. Zum anderen aber auch daran, dass es früher eher nicht so „in“ war, zum Psychologen zu gehen. Da ist man ja gleich schief angeguckt worden und galt als Spinner.

Ich frage mich, warum man nicht eine repräsentative Testung macht. Wenn ich mit nur 1.000 zufällig befragten Personen ein ziemlich genaues Wahlergebnis berechnen kann, müsste es mit 1.000 zufällig ausgewählten Tests auch möglich sein, das Infektionsgeschehen ohne Dunkelziffer sichtbar zu machen.

Mal was zum Lachen: Alice und die Inzidenz ähhhh... Korrelation

simie, Krefeld, Mittwoch, 14.04.2021, 12:38 (vor 1107 Tagen) @ markus


Ich frage mich, warum man nicht eine repräsentative Testung macht. Wenn ich mit nur 1.000 zufällig befragten Personen ein ziemlich genaues Wahlergebnis berechnen kann, müsste es mit 1.000 zufällig ausgewählten Tests auch möglich sein, das Infektionsgeschehen ohne Dunkelziffer sichtbar zu machen.

Es wäre sicherlich sinnvoll gewesen von Anfang an eine Paneluntersuchung mit Tests zu initiieren.
Wieso das nicht geschehen ist, kann man sich tatsächlich fragen. Und es gab ja auch schon durchaus Kritik am RKI, dass in diesem Bereich zu wenig gemacht wurde. Es gab zwar einzelne Untersuchungen. Aber mir ist nicht bekannt, dass es eine wirklich umfassende Studie auch über einen längeren Zeitraum mit ausreichend großen n gab.

Mal was zum Lachen: Alice und die Inzidenz ähhhh... Korrelation

Ulrich, Mittwoch, 14.04.2021, 11:35 (vor 1107 Tagen) @ Davja89

Jeder kann ja mal einen Hänger haben bei Faktenwissen. Das passiert auch anderen Parteien aber diese unsägliche arrogante Art andere von oben herab zu behandeln ist kaum zu ertragen.

Der Auftritt war in der Tat typisch für diese Frau. Ein Hänger war das aber nicht, sonder reine Biestrigkeit. Sie war bei einer unsinnigen Aussage ertappt worden und wurde dann patzig. Und speziell den letzten Halbsatz hätte sie sich schenken können. Korrelation passte in dem Augenblick zudem ebenfalls nicht. Und spätestens beim letzten Halbsatz strahlte sie aus, dass sie vollkommen "schwamm".

Fast 4 Mio ungenutzte Impfdosen

binneuhier, Duesseldorf, Mittwoch, 14.04.2021, 08:10 (vor 1107 Tagen) @ Dada1909

Fast 4 Mio ungenutzte Impfdosen

DomJay, Köln, Mittwoch, 14.04.2021, 10:59 (vor 1107 Tagen) @ binneuhier
bearbeitet von DomJay, Mittwoch, 14.04.2021, 11:03

https://m.faz.net/aktuell/wirtschaft/fast-vier-millionen-impfdosen-liegen-ungenutzt-herum-17291586.html

Komischer Artikel, ich komme Stand Dienstag auf 3 Millionen. Mittwoch, Donnerstag, Freitag, Samstag und Sonntag würden 600k/Tag bedeuten.

Gestern waren es 530k, was aber erfahrungsgemäß noch steigt. Ich denke also, dass es am Ende der Woche < 2 Millionen übrige Dosen sein werden.

4 Millionen klingt erstmal viel, runtergebrochen auf die Bundesländer wird es aber sehr viel geringer.

Fast 4 Mio ungenutzte Impfdosen

CLM, Berlin, Mittwoch, 14.04.2021, 11:29 (vor 1107 Tagen) @ DomJay

Vor allem heruntergebrochen auf die Impfungen, die in den nächsten Tagen von diesen 4 Mio getätigt werden. Die Rücklage ist in den vergangenen Wochen kleiner geworden. Im März waren regelmäßig nur ca. 70-73% der gelieferten Dosen verimpft, jetzt sind es knapp 82%.

Die dritte Welle ist auch bei den Corona Todesfällen angekommen

markus, Mittwoch, 14.04.2021, 07:47 (vor 1107 Tagen) @ Dada1909

Risklayer meldet, dass die dritte Welle jetzt auch bei den Todeszahlen angekommen ist. Hier meinten ja einige, die Todeszahlen würden nicht wieder ansteigen bzw. sogar weiterhin sinken, weil sie schon längst hätten steigen müssen.

https://twitter.com/risklayer/status/1382024229802147843?s=20

Die dritte Welle ist auch bei den Corona Todesfällen angekommen

Goalgetter1990, Mittwoch, 14.04.2021, 09:41 (vor 1107 Tagen) @ markus

Risklayer meldet, dass die dritte Welle jetzt auch bei den Todeszahlen angekommen ist. Hier meinten ja einige, die Todeszahlen würden nicht wieder ansteigen bzw. sogar weiterhin sinken, weil sie schon längst hätten steigen müssen.

https://twitter.com/risklayer/status/1382024229802147843?s=20

Nunja, die Senkung von ca. 900 Todesfällen pro Tag auf ca. 170 Todesfällen pro Tag (-81%) halte ich aufgrund der Impfkampagne nach wie vor als nachhaltiger als die früheren Rückgänge. Aber ja, dass die Todesfälle mit der anhaltenden Impfkampagne nicht weiter ansteigen würden habe ich auf meiner Seite in der Tat gehofft, jetzt kommt es darauf an, wie stark dieser Anstieg sein wird, und in welchen Altersgruppen dieser Anstieg sein wird.

Die dritte Welle ist auch bei den Corona Todesfällen angekommen

CLM, Berlin, Mittwoch, 14.04.2021, 08:03 (vor 1107 Tagen) @ markus

Moment. Ich meinte nicht, dass sie nicht steigen werden. Ich habe lediglich gesagt, dass der Anstieg überfällig ist. Nun ist er da. 2-3 Wochen verzögert. Davon war natürlich auszugehen. Und die Verzögerung resultiert wohl aus den Impfungen der alten.

Die dritte Welle ist auch bei den Corona Todesfällen angekommen

markus, Mittwoch, 14.04.2021, 09:22 (vor 1107 Tagen) @ CLM

Ja, wir hatten das vor einigen Tagen ausdiskutiert. Die ursprüngliche These war ja auch nicht von dir. Es zeichnet sich ab, dass der Tiefpunkt die Kalenderwoche 11 war. Die Wochen 12 und 13 liegen bereits leicht höher und in diesen Wochen fehlen noch Nachmeldungen. Zu erkennen dort auf Seite 12 in Abbildung 10.

https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/N/Neuartiges_Coronavirus/Situationsberichte/Apr_2021/2021-04-13-de.pdf?__blob=publicationFile

Die dritte Welle ist auch bei den Corona Todesfällen angekommen

Fred789, Ort, Mittwoch, 14.04.2021, 11:06 (vor 1107 Tagen) @ markus

Abbildung 9, gleiche Seite:

Erschreckend ist, dass die 35-59jährigen die 80+ jährigen bzgl. Anzahl der Intensivpatienten nun überholt haben.

Und selbst bei den 15-34jährigen liegt die Kurve (allerdings schon etwas länger) deutlich über Null.

Die dritte Welle ist auch bei den Corona Todesfällen angekommen

CLM, Berlin, Mittwoch, 14.04.2021, 11:19 (vor 1107 Tagen) @ Fred789

Das ist nicht erschreckend, sondern wäre komisch, wenn es nicht so wäre.

Die dritte Welle ist auch bei den Corona Todesfällen angekommen

simie, Krefeld, Mittwoch, 14.04.2021, 11:13 (vor 1107 Tagen) @ Fred789

Wobei das die Zahl der Hospitalisierungsrate ist. Nicht die der Intensivstationen.
Und was daran erschreckend sein soll, dass die Anzahl der stationär Behandlungsbedürftigen in geimpften Gruppen absinkt, erschließt sich mir auch nicht so ganz.

Die dritte Welle ist auch bei den Corona Todesfällen angekommen

Fred789, Ort, Mittwoch, 14.04.2021, 11:32 (vor 1107 Tagen) @ simie

Du hast Recht es ist die Hospitalisierungsrate. Allerdings ist die Anzahl der stationär Behandlungsbedürftigen im neuen Jahr generell bei allen Altersgruppen gefallen, nach Impfung wird da nicht unterschieden.

Und das die Anzahl der 35-59jährigen nicht wesentlich niedriger als der 60-79jährigen ist, finde ich schon erschreckend.

Die dritte Welle ist auch bei den Corona Todesfällen angekommen

simie, Krefeld, Mittwoch, 14.04.2021, 12:27 (vor 1107 Tagen) @ Fred789


Und das die Anzahl der 35-59jährigen nicht wesentlich niedriger als der 60-79jährigen ist, finde ich schon erschreckend.

Die 60 - 79 jährigen stellen (ganz grober Überschlag) etwa 22% der Bevölkerung, die 35 bis 59 jährigen jedoch schon 34%.
Das dürfte den geringen Abstand zwischen den Gruppen schon etwas erklären.

Die dritte Welle ist auch bei den Corona Todesfällen angekommen

CLM, Berlin, Mittwoch, 14.04.2021, 09:44 (vor 1107 Tagen) @ markus

Das sieht so aus, ja. Aber interessant in diesem Bericht weiterhin: 88% der Todesfälle war über 70. Das ist zwar schon eine bekannte Zahl, aber dennoch zeigt das nochmal, wie gut uns hier die Impfungen helfen werden. Aktuell sind bereits etwa ein Drittel der Ü60 geimpft (für Ü70 gibt es keine genauen Angaben). Das ist ermutigend und dürfte in den nächsten Tagen deutlich steigen.

Und auch Interessant in diesem Bericht die Seite 15. Die Grafik zu den Kitas und Schulen und wie genau man erkennen kann, welche Auswirkungen offene Schulen (mehr noch als die Kitas) haben. Wenn man diese Grafik sieht, müsste man alle Schulen sofort für mindestens 3-4 Wochen schließen.

Die dritte Welle ist auch bei den Corona Todesfällen angekommen

Netsrak55, Mittwoch, 14.04.2021, 10:06 (vor 1107 Tagen) @ CLM

Und auch Interessant in diesem Bericht die Seite 15. Die Grafik zu den Kitas und Schulen und wie genau man erkennen kann, welche Auswirkungen offene Schulen (mehr noch als die Kitas) haben. Wenn man diese Grafik sieht, müsste man alle Schulen sofort für mindestens 3-4 Wochen schließen.

Das ist leider der einfache, schnelle Weg.
Sinnvoller sind immernoch verpflichtende Tests am Arbeitsplatz. Wenn du das Geschehen da unter Kontrolle hast, sind auch die Schulen in Kombination mit Test sicher.

Die dritte Welle ist auch bei den Corona Todesfällen angekommen

CLM, Berlin, Mittwoch, 14.04.2021, 10:10 (vor 1107 Tagen) @ Netsrak55

Das ist aber ne steile These. Vor allem bei Tests, die erst am dritten Tag der Infektionsfähigkeit ein positives Ergebnis bringen.

Die dritte Welle ist auch bei den Corona Todesfällen angekommen

markus, Mittwoch, 14.04.2021, 10:37 (vor 1107 Tagen) @ CLM

Das ist aber ne steile These. Vor allem bei Tests, die erst am dritten Tag der Infektionsfähigkeit ein positives Ergebnis bringen.

Ich hatte ja die leise Hoffnung, dass mit Schnelltests die Infektionen zwei bis drei Tage früher entdeckt werden. Offenbar ist es aber so, dass sie hauptsächlich erst dann anschlagen, wenn bereits Symptome vorhanden sind. Damit bleiben die symptomlosen aber schon ansteckenden Tage weiter im Dunkeln. Keine so gute Nachricht, da die Tests dann weniger bringen als ursprünglich gedacht.

Die dritte Welle ist auch bei den Corona Todesfällen angekommen

Ulrich, Mittwoch, 14.04.2021, 10:27 (vor 1107 Tagen) @ CLM

Das ist aber ne steile These. Vor allem bei Tests, die erst am dritten Tag der Infektionsfähigkeit ein positives Ergebnis bringen.

Individuelle Sicherheit, nicht infektiös zu sein, bringen die Tests aktuell wohl in der Tat nicht. Meiner Meinung sind mit der Erkenntnis im Grunde auch die ganzen Modellprojekte "gestorben".

Aber trotzdem könn(t)en diese Tests, helfen, Infektionscluster zu erkennen und zu bekämpfen. Falls man sie systematisch anwendet.

Die dritte Welle ist auch bei den Corona Todesfällen angekommen

Davja89, Mittwoch, 14.04.2021, 11:10 (vor 1107 Tagen) @ Ulrich

Vergesst bitte nicht das immer noch ganz viel Leute bei leichtem Halskrazen weiter zur Arbeit gehen (müssen) und oder ihren Alltag bestreiten.

Das heisst da bringt es eine Menge wenn diese sich absichern können ob das leichte Unwohlsein eher den 3 Bier und 10 Zigaretten des lustigen Vorabends zu verdanken ist oder was im Anmarsch ist.

Es ist halt nicht so das alle Menschen die leichte Symptome fühlen sofort zu Hause im Bett bleiben.

Da kann es viel bringen wenn ich so jemanden im Betrieb rausfiltern kann und nicht noch 2 weitere Tage im Betrieb habe bevor er zum Arzt geht.

Besonders weil die ersten Tage mit Symptomen wohl die stärkste Viruslast beinhalten. (Hatte ich zumindest so in Erinnerung, konnte jetzt aber auf die Schnelle nix finden zum Thema)

Dazu die ganzen Fälle ohne wirkliche Symptome. Damit könnten wir schon 2 MA finden die wenig bis gar nix gespürt haben. Hat uns sicherlich vor mindestens einem größeren Ausbruch im Betrieb bewahrt.

Allheilmittel? Nein

Wichtige Ergänzung zu Impfen und Kontaktbeschränkungen? JA

Die dritte Welle ist auch bei den Corona Todesfällen angekommen

markus, Mittwoch, 14.04.2021, 11:20 (vor 1107 Tagen) @ Davja89

Ja, definitiv bringt das ganze trotzdem etwas. Aber es ist schon ein Dämpfer.

Wie ist bei euch die falsch-positiv Quote? Unsere Tests sollen eine Rate von 1-5% haben. Wir starten Ende dieser Woche.

Die dritte Welle ist auch bei den Corona Todesfällen angekommen

Ulrich, Mittwoch, 14.04.2021, 11:16 (vor 1107 Tagen) @ Davja89

Vergesst bitte nicht das immer noch ganz viel Leute bei leichtem Halskrazen weiter zur Arbeit gehen (müssen) und oder ihren Alltag bestreiten.

Das heisst da bringt es eine Menge wenn diese sich absichern können ob das leichte Unwohlsein eher den 3 Bier und 10 Zigaretten des lustigen Vorabends zu verdanken ist oder was im Anmarsch ist.

Es ist halt nicht so das alle Menschen die leichte Symptome fühlen sofort zu Hause im Bett bleiben.

Da kann es viel bringen wenn ich so jemanden im Betrieb rausfiltern kann und nicht noch 2 weitere Tage im Betrieb habe bevor er zum Arzt geht.

Besonders weil die ersten Tage mit Symptomen wohl die stärkste Viruslast beinhalten. (Hatte ich zumindest so in Erinnerung, konnte jetzt aber auf die Schnelle nix finden zum Thema)

Dazu die ganzen Fälle ohne wirkliche Symptome. Damit könnten wir schon 2 MA finden die wenig bis gar nix gespürt haben. Hat uns sicherlich vor mindestens einem größeren Ausbruch im Betrieb bewahrt.

Allheilmittel? Nein

Wichtige Ergänzung zu Impfen und Kontaktbeschränkungen? JA

Kein grundsätzlicher Widerspruch. Aber "Wir lockern großzügig, und das sichern wir dann mit Schnelltests ab!" wird nicht funktionieren.

Drosten hat vorhin etwas zu Twitter geschrieben, ich hatte es weiter oben zitiert. "Passporting: Restrisiko aber besser als gar nicht testen." Wobei er sich da vermutlich in erster Linie auf die Regelungen bezieht, dass z.B. Krankenhäuser, Altenheime und ähnlich sensible Orte nicht ohne gültigen Schnelltest betreten werden dürfen.

Wenn ich es richtig in Erinnerung habe, dann ist die Virenlast wohl zu dem Zeitpunkt am größten, an dem die ersten Symptome auftreten.

Die dritte Welle ist auch bei den Corona Todesfällen angekommen

simie, Krefeld, Mittwoch, 14.04.2021, 08:51 (vor 1107 Tagen) @ CLM

Ist schon ärgerlich, wenn die getätigten Aussagen verzerrt wieder gegeben werden.
Daher mal ein großes Lob an diejenigen Diskutanten, die nicht auf diese Weise arbeiten.

Die dritte Welle ist auch bei den Corona Todesfällen angekommen

Ulrich, Mittwoch, 14.04.2021, 08:24 (vor 1107 Tagen) @ CLM

Moment. Ich meinte nicht, dass sie nicht steigen werden. Ich habe lediglich gesagt, dass der Anstieg überfällig ist. Nun ist er da. 2-3 Wochen verzögert. Davon war natürlich auszugehen. Und die Verzögerung resultiert wohl aus den Impfungen der alten.

Im Morgenmagazin war vorhin ein Intensivmediziner aus Jena zugeschaltet. Gut 30 Patienten mit Covid-19 auf den Intensivstationen. Durchschnittsalter 54 Jahre. Man kann hoffen, dass wegen des gesunkenen Alters mehr von ihnen überleben. Aber es könnte sein, dass diejenigen, die leider versterben, vorher länger im Krankenhaus liegen.

Die dritte Welle ist auch bei den Corona Todesfällen angekommen

markus, Mittwoch, 14.04.2021, 08:38 (vor 1107 Tagen) @ Ulrich

Moment. Ich meinte nicht, dass sie nicht steigen werden. Ich habe lediglich gesagt, dass der Anstieg überfällig ist. Nun ist er da. 2-3 Wochen verzögert. Davon war natürlich auszugehen. Und die Verzögerung resultiert wohl aus den Impfungen der alten.


Im Morgenmagazin war vorhin ein Intensivmediziner aus Jena zugeschaltet. Gut 30 Patienten mit Covid-19 auf den Intensivstationen. Durchschnittsalter 54 Jahre. Man kann hoffen, dass wegen des gesunkenen Alters mehr von ihnen überleben. Aber es könnte sein, dass diejenigen, die leider versterben, vorher länger im Krankenhaus liegen.

Weiß zufällig jemand, inwieweit sich die Quote zugunsten des Überlebens entwickelt hat? Vor einiger Zeit haben knapp 50% die Beatmung überlebt und knapp 75% aller intensivpflichtigen Covid-19 Patienten. Überleben die Behandlung jetzt prozentual deutlich mehr Personen, weil sie jünger sind?

Die dritte Welle ist auch bei den Corona Todesfällen angekommen

CLM, Berlin, Mittwoch, 14.04.2021, 08:48 (vor 1107 Tagen) @ markus

Ich denke, das wird man erst in ein paar Wochen sagen können.

Die letzten beiden Kriegsjahre

Rupo, Ruhrpott, Dienstag, 13.04.2021, 22:08 (vor 1108 Tagen) @ Dada1909

dürfen jetzt auch zur Impfung 44+45... laut WDR2 hat NRW frei geschaltet..

Alle warten auf das Gesetz, aber ...

DB146, Lokschuppen, Dienstag, 13.04.2021, 21:56 (vor 1108 Tagen) @ Dada1909

... es muss doch jedem klar sein, dass da jetzt keine wahnsinnig neuen Maßnahmen kommen. Und nur die geschlossenen Schulen und die Ausgangssperre zw. 21 und 5 Uhr werden nicht zu sinkenden Inzidenzen führen. Und die Zeit verstreicht weiter.

Ich bleibe dabei... 3 Wochen vollständiger Lockdown sind nötig. Leider.

Alle warten auf das Gesetz, aber ...

Taifun, Ingolstadt, Mittwoch, 14.04.2021, 09:41 (vor 1107 Tagen) @ DB146

Schlimm daran finde ich, dass die Länder nun Anpassungen am Gesetz wünschen und das Gesetz danach ein Brei von allen Ländern darstellt und massiv verwässert sein wird.

Merkel tut mir leid. Keine Chance gegen die Länderfürsten.

Laschet, Söder haben sich wohl bewusst rausgehalten.

Alle warten auf das Gesetz, aber ...

Raducanu, Sassenberg, Dienstag, 13.04.2021, 22:06 (vor 1108 Tagen) @ DB146

Oder noch 8 Wochen Rumeiern bis die Impfungen langsam Wirkung zeigen.
Kostet halt nur ein paar tausend Tote mehr... ISSO!

Alle warten auf das Gesetz, aber ...

DB146, Lokschuppen, Dienstag, 13.04.2021, 22:13 (vor 1108 Tagen) @ Raducanu

Oder noch 8 Wochen Rumeiern bis die Impfungen langsam Wirkung zeigen.
Kostet halt nur ein paar tausend Tote mehr... ISSO!

Die können das Gesetz ja wie geplant machen, aber da muss dann ergänzend noch mehr kommen, zumindest für kurze Zeit.

Und wenn der Johnson Impfstoff auch noch wegfallen sollte, dann kann die deutsche Impfkampagne nicht mehr Tempo aufnehmen, dann reichen 8 Wochen bis die Impfungen Wirkung zeigen nicht. Zumal es bei Johnson nur eine Impfung gebraucht hätte. Daher 10 Mio. Dosen = 10 Mio. fertig geimpfte Personen.

Das Schlimme ist, dass die Zahl der Toten erst mit 4-5 Wochen zeitlichem Verzug zum Anstieg der Inzidenzen hochgeht. Da ist es dann zu spät zum Reagieren bzw. bis dahin sind dann unnötig viele gestorben.

Alle warten auf das Gesetz, aber ...

CLM, Berlin, Mittwoch, 14.04.2021, 08:00 (vor 1107 Tagen) @ DB146

Und wenn der Johnson Impfstoff auch noch wegfallen sollte, dann kann die deutsche Impfkampagne nicht mehr Tempo aufnehmen, dann reichen 8 Wochen bis die Impfungen Wirkung zeigen nicht. Zumal es bei Johnson nur eine Impfung gebraucht hätte. Daher 10 Mio. Dosen = 10 Mio. fertig geimpfte Personen.

Das stimmt nicht ganz. Auch ohne J&J kann man es schaffen noch im 2. Quartal alle Impfwilligen erstzuimpfen. Dazu sind 38 Mio Erstimpfungen notwendig. Auch ohne J&J kommen in Q2 noch 63 Mio Dosen, 4 Mio liegen noch auf Halde. Wenn davon 56% für Erstimpfungen verwendet werden, hätte man zum Sommerbeginn alle Erstimpfungen durch. Wird der Rest (29 Mio) für Zweitimpfungen verwendet, bräuchte man in Q3 nur noch 15 Mio Dosen für die Zweitimpfungen, was auch bis Ende Juli geschafft sein sollte.

Momentan verschiebt sich also noch nichts, auch wenn J&J komplett ausfällt. Weitere Ausfälle sollte es dann aber nicht geben.

Unabhängig davon sollte bei J&J aber wie bei AZ verfahren werden, eigenes Risiko bei U60, sonst Ü60, fertig. Gibt keinen Grund, warum das hier anders laufen sollte. Und dann müssen wir uns auch keine Sorgen machen.

Alle warten auf das Gesetz, aber ...

Ulrich, Mittwoch, 14.04.2021, 08:32 (vor 1107 Tagen) @ CLM

Und wenn der Johnson Impfstoff auch noch wegfallen sollte, dann kann die deutsche Impfkampagne nicht mehr Tempo aufnehmen, dann reichen 8 Wochen bis die Impfungen Wirkung zeigen nicht. Zumal es bei Johnson nur eine Impfung gebraucht hätte. Daher 10 Mio. Dosen = 10 Mio. fertig geimpfte Personen.


Das stimmt nicht ganz. Auch ohne J&J kann man es schaffen noch im 2. Quartal alle Impfwilligen erstzuimpfen. Dazu sind 38 Mio Erstimpfungen notwendig. Auch ohne J&J kommen in Q2 noch 63 Mio Dosen, 4 Mio liegen noch auf Halde. Wenn davon 56% für Erstimpfungen verwendet werden, hätte man zum Sommerbeginn alle Erstimpfungen durch. Wird der Rest (29 Mio) für Zweitimpfungen verwendet, bräuchte man in Q3 nur noch 15 Mio Dosen für die Zweitimpfungen, was auch bis Ende Juli geschafft sein sollte.

Momentan verschiebt sich also noch nichts, auch wenn J&J komplett ausfällt. Weitere Ausfälle sollte es dann aber nicht geben.

Unabhängig davon sollte bei J&J aber wie bei AZ verfahren werden, eigenes Risiko bei U60, sonst Ü60, fertig. Gibt keinen Grund, warum das hier anders laufen sollte. Und dann müssen wir uns auch keine Sorgen machen.

Zunächst einmal muss an abwarten, was überhaupt bei J&J passiert ist. Grundsätzlich kommen Thrombosen häufiger vor, als viele Menschen glauben. Bei AZ war es allerdings eine sonst sehr seltene, spezielle Form, eine Sinusvenenthrombose.

Gut möglich, dass der Impfstoff bereits in ein paar Tagen wieder freigegeben wird.

Alle warten auf das Gesetz, aber ...

CLM, Berlin, Mittwoch, 14.04.2021, 08:46 (vor 1107 Tagen) @ Ulrich

Das wäre eigentlich auch meine Erwartung. Selbst wenn es diese Sinusvenenthrombosen waren (was ja nicht ganz unwahrscheinlich ist, da die Betroffenen ja ein ähnliches Bild aufweisen wie bei AZ - nur Frauen im jüngeren Alter), dann wäre die Häufigkeit momentan ja noch deutlich (!) geringer als bei AZ bei 6 von 6,8 Mio, selbst wenn man eine gewisse Dunkelziffer beachtet. Wenn man nun davon ausgeht, dass die Hälfte der Geimpften Frauen waren, wären das 6 von 3,4 Mio. Oder 1 von 560.000. Bei AZ waren wir bei den Sinusvenenthrombosen in Deutschland bei 1 von 64.000. Nach den vorliegenden Daten wäre das bei J&J also nur 11% der Wahrscheinlichkeit wie bei AZ, dass eine solche Thrombose auftritt. Vermutlich ist die Dunkelziffer jetzt am Anfang noch recht groß, die Fälle dürften also noch steigen, aber dennoch dürfte das Verhältnis nicht schlechter als bei AZ werden. Und deswegen gibt es eigentlich auch keinen Grund, den Impfstoff zurückzuhalten.

Die Frage ist nur, ob J&J hier vielleicht anders handelt als AZ. Denn sie selbst haben die Auslieferung in Europa ja jetzt erstmal verschoben, nicht die EMA oder andere Behörden. Schauen wir mal.

Alle warten auf das Gesetz, aber ...

Ulrich, Mittwoch, 14.04.2021, 08:54 (vor 1107 Tagen) @ CLM

Die Frage ist nur, ob J&J hier vielleicht anders handelt als AZ. Denn sie selbst haben die Auslieferung in Europa ja jetzt erstmal verschoben, nicht die EMA oder andere Behörden. Schauen wir mal.

J&J hat in den USA das Problem, dass sie Lieferverpflichtungen erfüllen müssen, falls die dortigen Behörden den Impfstoff wieder freigibt. Und das, obwohl dort durch einen Produktionsfehler ca. 15 Millionen Dosen unbrauchbar geworden sind. Ggf. spielt ja auch das eine Rolle?

Alle warten auf das Gesetz, aber ...

simie, Krefeld, Mittwoch, 14.04.2021, 14:16 (vor 1107 Tagen) @ Ulrich

Der Verdacht dürfte zumindest nicht komplett von der Hand zu weisen sein.

Drosten: Schnelltests wohl weniger zuverlässig als gedacht

Fred789, Ort, Dienstag, 13.04.2021, 21:48 (vor 1108 Tagen) @ Dada1909

In der neuen Folge des Podcasts "Coronavirus-Update" von NDR Info weist der Virologe Christian Drosten darauf hin, dass Antigen-Schnelltests die ersten Tage einer Infektion wohl noch weniger zuverlässig erkennen können als gedacht. Deshalb bieten sie nur eine trügerische Sicherheit - etwa bei Einlasskontrollen im Theater. Sie können - anders als PCR-Tests - eine Infektion auch in der hochansteckenden Phase zu Anfang offenbar oft nicht nachweisen. Dies hätten die praktischen Erfahrungen in den Diagnose-Laboren gezeigt. "Die Schnelltests schlagen erst am Tag eins nach Symptom-Beginn an, da ist man aber schon drei Tage lang infektiös", sagt Drosten. "Wenn man davon ausgeht, dass eine infizierte Person in der Regel acht Tage lang ansteckend ist, heißt das: An fünf von acht Tagen entdecke ich mit dem Antigentest eine Infektion, an drei Tagen werde ich sie übersehen." Der Virologe erwartet in den kommenden Monaten auch Studiendaten zu diesem Effekt.

https://www.tagesschau.de/newsticker/liveblog-dienstag-103.html#Drosten-Schnelltests-wohl-weniger-zuverlaessig-als-gedacht

Drosten: Schnelltests wohl weniger zuverlässig als gedacht

Ulrich, Mittwoch, 14.04.2021, 11:10 (vor 1107 Tagen) @ Fred789

Drosten selbst dazu auf Twitter:

"Nachweisschwäche besteht in den vorsymptomatischen 1-2 Tagen und am Tag des Symptombeginns. Also: Testung symptomatischer Patienten: OK. 2x wöchentliche Testung stabiler Sozialgruppen (Klassen, Büros, feste Teams: OK). Passporting: Restrisiko aber besser als gar nicht testen."

twitter.com/c_drosten/status/1382251057506553859

Drosten: Schnelltests wohl weniger zuverlässig als gedacht

Ulrich, Mittwoch, 14.04.2021, 07:09 (vor 1107 Tagen) @ Fred789

In der neuen Folge des Podcasts "Coronavirus-Update" von NDR Info weist der Virologe Christian Drosten darauf hin, dass Antigen-Schnelltests die ersten Tage einer Infektion wohl noch weniger zuverlässig erkennen können als gedacht. Deshalb bieten sie nur eine trügerische Sicherheit - etwa bei Einlasskontrollen im Theater. Sie können - anders als PCR-Tests - eine Infektion auch in der hochansteckenden Phase zu Anfang offenbar oft nicht nachweisen. Dies hätten die praktischen Erfahrungen in den Diagnose-Laboren gezeigt. "Die Schnelltests schlagen erst am Tag eins nach Symptom-Beginn an, da ist man aber schon drei Tage lang infektiös", sagt Drosten. "Wenn man davon ausgeht, dass eine infizierte Person in der Regel acht Tage lang ansteckend ist, heißt das: An fünf von acht Tagen entdecke ich mit dem Antigentest eine Infektion, an drei Tagen werde ich sie übersehen." Der Virologe erwartet in den kommenden Monaten auch Studiendaten zu diesem Effekt.

https://www.tagesschau.de/newsticker/liveblog-dienstag-103.html#Drosten-Schnelltests-wohl-weniger-zuverlaessig-als-gedacht

Sollte das stimmen, dann war es das zunächst einmal für Konzepte, bei denen man sich "frei testen" lassen kann, um gastronomische Angebote wahrnehmen oder Theater, Kinos, etc. besuchen zu können. Es sei denn, es kämen deutlich sensitivere Tests auf den Markt.

Was bleibt, das ist der systematische Einsatz dieser Tests, um Infektionscluster aufzuspüren.

Drosten: Schnelltests wohl weniger zuverlässig als gedacht

DB146, Lokschuppen, Dienstag, 13.04.2021, 21:51 (vor 1108 Tagen) @ Fred789

Das hätte dir vor Wochen auch schon jedes Gesundheitsamt sagen können. Da muss man nur die Schnelltest-Ergebnisse mit denen der anschließenden PCRs vergleichen. Klar sind das nur Beobachtungen vor Ort, aber die wurde schon flächendeckend gemacht. Ersetzt auch keine Studien, zeigt aber eine Tendenz auf.

Ab Inz. 200 kann in Bayern Testpflicht vor dem Betreten von Betrieben verhängt werden

Ulrich, Dienstag, 13.04.2021, 20:47 (vor 1108 Tagen) @ Dada1909

Newsticker des Tagesspiegel, Meldung von heute, 14:45

Betrieben kann vorgeschrieben werden, dass sie Mitarbeiter ab einer Inzidenz von 200 nur noch mit einem aktuellen negativen Corona-Test ins Haus lassen dürfen.

neue Infektionsschutzgesetz

frei13, Dienstag, 13.04.2021, 20:18 (vor 1108 Tagen) @ Dada1909
bearbeitet von frei13, Dienstag, 13.04.2021, 20:21

Hallo,

ich hab mal eine Frage. Heute hat man sich ja auf ein neues Gesetz geeinigt, dass ja noch durch Bundestag und Bundesrat muss. Nun war zu lesen, dass man die 2/3 Mehrheit nicht zusammen bekommen wird. Kann mir jemand sagen, ob das noch in dieser Woche machbar ist? Ich hab nächsten Montag ein (live) Vorstellungsgespräch und das noch in einem Landkreis mit Inzidenz von über 350... Ich bin jetzt schon am überlegen, ob ich 350 km morgens hin und nachmittags zurück fahren soll. Ein Hotel wird man doch wohl nicht bekommen?
Man will ja irgendwie auch mental vorbereitet sein...

welcher Landkreis ist gemeint?

Meffe, Erfurt, Dienstag, 13.04.2021, 21:14 (vor 1108 Tagen) @ frei13
bearbeitet von Meffe, Dienstag, 13.04.2021, 21:17

Welcher Landkreis ist denn gemeint?
Sollte es sich um Thüringen handeln, kannst du dich gerne bei mir melden.
Vielleicht fnden wir eine corona-konforme private Übernachtungsmöglichkeit...

neue Infektionsschutzgesetz

Ulrich, Dienstag, 13.04.2021, 20:31 (vor 1108 Tagen) @ frei13

Hallo,

ich hab mal eine Frage. Heute hat man sich ja auf ein neues Gesetz geeinigt, dass ja noch durch Bundestag und Bundesrat muss. Nun war zu lesen, dass man die 2/3 Mehrheit nicht zusammen bekommen wird. Kann mir jemand sagen, ob das noch in dieser Woche machbar ist? Ich hab nächsten Montag ein (live) Vorstellungsgespräch und das noch in einem Landkreis mit Inzidenz von über 350... Ich bin jetzt schon am überlegen, ob ich 350 km morgens hin und nachmittags zurück fahren soll. Ein Hotel wird man doch wohl nicht bekommen?
Man will ja irgendwie auch mental vorbereitet sein...

Puh, noch weiß ja niemand, was überhaupt im Gesetz steht.

Bisher waren ja beruflich bedingte Übernachtungen erlaubt. Ich würde sagen, eine Übernachtung wegen eines Bewerbungsgesprächs fällt darunter. Bin aber kein Jurist. Vermute, Du willst einen Tag vorher anreisen und dann übernachten, damit Du ausgeruht ins Bewerbungsgespräch gehst?

neue Infektionsschutzgesetz

Fisheye, Dienstag, 13.04.2021, 20:25 (vor 1108 Tagen) @ frei13

Es geht nicht um 2/3 Mehrheit, das IFSG ist nicht das Grundgesetz. Denke aber da es noch durch den Bundesrat muss und erst gilt wenn Steini seine Unterschrift druntersetzt das es nicht vor Montag Gesetzeskraft erlangt.

Ob ein Live Vorstellungsgespräch an einem Ort mit 350 Inzidenz eine gute Idee ist steht auf einem anderen Blatt.

neue Infektionsschutzgesetz

Davja89, Dienstag, 13.04.2021, 20:20 (vor 1108 Tagen) @ frei13

Das wird erst nächste Woche verabschiedet werden was man so hört.

Ausserdem wird es dann nicht von heute auf morgen umgesetzt.

Mit Hotels wird es aber so oder so schlecht aussehen bei 350 als Wert.

B117 tödlicher? Oder jetzt doch nicht?

Fred789, Ort, Dienstag, 13.04.2021, 20:03 (vor 1108 Tagen) @ Dada1909

Es gibt eine neue Studie nach der die GB-Variante B117 zwar deutlich ansteckender sei, aber eben NICHT tödlicher als der Wildtyp.

Ein andere Studie nach soll B117 auch zu einer erhöhten Sterblichkeit führen.

Wer hat nun Recht? (möglicherweise) beide, denn was wie ein Widerspruch aussieht, muss keiner sein, je nachdem ob man relative Zahlen oder absolute Zahlen miteinander vergleicht.

Kommen z.B. 100 Menschen ins Krankenhaus und liegt die Sterbequote bei 10%, so werden von den 100 insgesamt 10 sterben.

Wenn nun aber durch die höhere Ansteckungsrate nun mehr ins Krankenhaus kommen, z.B. 200 Menschen und die Sterbequote gleich bleibt (10%) dann sterben nun 20 Menschen.

In absoluten Zahlen hat sich die Anzahl verdoppelt (von 10 auf 20). In relativen Zahlen ist die Sterbequote bei 10% geblieben, also nicht tödlicher.

Lauterbach schreibt hierzu:

Einige Wissenschaftler kommentieren: da nur Hospitalisierte ausgewertet, sei Aussage B117 nicht tödlicher, unbelegt, da B117 Wahrscheinlichkeit der Hospitalisierung erhöhen könnte. Autoren halten dagegen, dass dann auch Sterblichkeit BEI Hospitalisierten ansteigen müsste.

Daher bleibt Frage offen. Rein epidemiologisch würde man höhere Sterblichkeit erwarten. Weil unstrittig deutlich höhere Viruslast typischerweise auch eine schwerere Erkrankung und Sterblichkeit zur Folge hat. Daher gehe ich zunächst auch weiter von erhöhter Sterblichkeit aus

https://twitter.com/Karl_Lauterbach

B117 tödlicher? Oder jetzt doch nicht?

Lutz09, Tor zum Sauerland, Dienstag, 13.04.2021, 20:35 (vor 1108 Tagen) @ Fred789

Daher gehe ich zunächst auch weiter von erhöhter Sterblichkeit aus[/i]


https://twitter.com/Karl_Lauterbach

Also, das überrascht mich wirklich.

Eine Inzidenz von 100 ist NICHT gleich 100

Fred789, Ort, Dienstag, 13.04.2021, 19:41 (vor 1108 Tagen) @ Dada1909

Bei einer fortschreitenden Impfquote wird die Inzidenz zunehmend verfälscht und zeigt nicht mehr das wahre Gefährdungspotential an.

Malte Kreutzfeldt (Taz-Redakteur) :

Wenn 25 % geschützt sind, bezieht sich die Inzidenz also nur noch auf die verbliebenen 75 %. In dieser Gruppe entspricht eine Gesamt-Inzidenz von 100 dann einer faktischen Inzidenz von 133. Das Risiko für die Ungeimften steigt bei gleichem Grenzwert also permanent an.

https://twitter.com/MKreutzfeldt/status/1381937882655563778

Bei 50% Geschützten wäre die Inzidenz dann schon doppelt so hoch (für die Ungeschützten). Ein Umstand, denn man in der nächsten Zeit nicht aus den Augen verlieren sollte.

Lauterbach schreibt hierzu:

Das ist ein Problem, was zu einem massiven Risiko für Kinder und Eltern führt. Wenn Ältere geimpft sind, steigt Risiko Umgeimpfter stark, weil Schutzmassnahmen entfallen da Gesamtinzidenz nicht hoch ist. Dabei riskieren 7% der Kinder und 14% der Kinder [sic, gemeint sind wohl Erwachsene] #LongCovid

https://twitter.com/Karl_Lauterbach/status/1381965031793811460

Korrektur von Kreutzfeldt

markus, Dienstag, 13.04.2021, 23:43 (vor 1108 Tagen) @ Fred789

Bei einer fortschreitenden Impfquote wird die Inzidenz zunehmend verfälscht und zeigt nicht mehr das wahre Gefährdungspotential an.

Malte Kreutzfeldt (Taz-Redakteur) :

Wenn 25 % geschützt sind, bezieht sich die Inzidenz also nur noch auf die verbliebenen 75 %. In dieser Gruppe entspricht eine Gesamt-Inzidenz von 100 dann einer faktischen Inzidenz von 133. Das Risiko für die Ungeimften steigt bei gleichem Grenzwert also permanent an.

Kreutzfeldt hat sich in einem weiteren Tweet nochmal korrigiert. Er schreibt

„Weil es viele Rückfragen gab, noch eine Ergänzung zum letzten Tweet: Mit "Risiko" meinte ich dort primär das Risiko, dass man zu den Infizierten gehört, und nicht das Risiko, dass man sich infiziert. [12/x]“

So ist es korrekter. Es wäre ja auch widersinnig, wenn mein eigenes Risiko dadurch steigt, dass es mehr geimpfte Personen gibt. Es sinkt vielmehr dadurch, dass ich weniger wahrscheinlich auf eine Infizierte Person treffe, nämlich nur noch mit einer Wahrscheinlichkeit von 75%.

Korrektur von Kreutzfeldt

Raducanu, Sassenberg, Mittwoch, 14.04.2021, 15:29 (vor 1107 Tagen) @ markus

Ja, das ist natürlich Korrekt.
Wie auch schonmal unten geschrieben. Die Inzidenz gibt die Vergangheit an und nicht die Zukunft.

Eine Inzidenz von 100 ist NICHT gleich 100

wo-bu, Dortmund, Dienstag, 13.04.2021, 22:37 (vor 1108 Tagen) @ Fred789

Sinnvoll wäre nach allem, was ich weiter unten gelesen habe, doch der Wert "Neuerkrankte pro 100.000 Nichtgeimpfte"

Eine Inzidenz von 100 ist NICHT gleich 100

tim86, Hamburg, Mittwoch, 14.04.2021, 00:07 (vor 1107 Tagen) @ wo-bu

Naja da läuft man gefahr, dass einige Wenige Impfverweigerer für eine hohe Inzidenz sorgen obwohl breite Teile der Bevölkerung bereits geimpft sind.

Es sollte reichen, wenn man sich neben der Inzidenz, auch die Inzidenz nach Altersklassen(hier insbesondere unter 60, da dies ja die nicht priorisierte ist) anguckt, sowie wie bei der Normalen Inzidenz auch die Anzahl der Tests und die Positivquote.

Eine Inzidenz von 100 ist NICHT gleich 100

Raducanu, Sassenberg, Dienstag, 13.04.2021, 22:48 (vor 1108 Tagen) @ wo-bu

Sinnvoll wäre nach allem, was ich weiter unten gelesen habe, doch der Wert "Neuerkrankte pro 100.000 Nichtgeimpfte"

"Neuerkrankte pro 100.000 Nichtimmune" wäre sogar korrekt. Da bereits Gesundete von der Theorie auch teilweise Immun sind...

Eine Inzidenz von 100 ist NICHT gleich 100

markus, Dienstag, 13.04.2021, 20:00 (vor 1108 Tagen) @ Fred789

Bei einer fortschreitenden Impfquote wird die Inzidenz zunehmend verfälscht und zeigt nicht mehr das wahre Gefährdungspotential an.

Malte Kreutzfeldt (Taz-Redakteur) :

Wenn 25 % geschützt sind, bezieht sich die Inzidenz also nur noch auf die verbliebenen 75 %. In dieser Gruppe entspricht eine Gesamt-Inzidenz von 100 dann einer faktischen Inzidenz von 133. Das Risiko für die Ungeimften steigt bei gleichem Grenzwert also permanent an.

https://twitter.com/MKreutzfeldt/status/1381937882655563778

Bei 50% Geschützten wäre die Inzidenz dann schon doppelt so hoch (für die Ungeschützten). Ein Umstand, denn man in der nächsten Zeit nicht aus den Augen verlieren sollte.

An der Stelle gibt es allerdings einen Denkfehler. Es sind von 100.000 Menschen trotzdem weiterhin nur 100 infiziert, auch wenn 50.000 geimpft sind. Die 50.000 verschwinden ja nicht aus dem Leben, sondern laufen mir weiter über den Weg. Und da fällt dann als positiven Aspekt jede zweite weitere Infektion aus. Das Risiko wird nicht doppelt so hoch. Es sinkt um die Hälfte. So würde ich das interpretieren.

Eine Inzidenz von 100 ist NICHT gleich 100

Fred789, Ort, Dienstag, 13.04.2021, 20:19 (vor 1108 Tagen) @ markus

Bei einer fortschreitenden Impfquote wird die Inzidenz zunehmend verfälscht und zeigt nicht mehr das wahre Gefährdungspotential an.

Malte Kreutzfeldt (Taz-Redakteur) :

Wenn 25 % geschützt sind, bezieht sich die Inzidenz also nur noch auf die verbliebenen 75 %. In dieser Gruppe entspricht eine Gesamt-Inzidenz von 100 dann einer faktischen Inzidenz von 133. Das Risiko für die Ungeimften steigt bei gleichem Grenzwert also permanent an.

https://twitter.com/MKreutzfeldt/status/1381937882655563778

Bei 50% Geschützten wäre die Inzidenz dann schon doppelt so hoch (für die Ungeschützten). Ein Umstand, denn man in der nächsten Zeit nicht aus den Augen verlieren sollte.


An der Stelle gibt es allerdings einen Denkfehler. Es sind von 100.000 Menschen trotzdem weiterhin nur 100 infiziert, auch wenn 50.000 geimpft sind. Die 50.000 verschwinden ja nicht aus dem Leben, sondern laufen mir weiter über den Weg. Und da fällt dann als positiven Aspekt jede zweite weitere Infektion aus. Das Risiko wird nicht doppelt so hoch. Es sinkt um die Hälfte. So würde ich das interpretieren.

Der Redakteur der Taz meinte das glaube ich so:

Von 100.000 sind 50.000 geimpft. Von denen kann keiner COVID haben. Also haben von den 50.000 Ungeimpften 100 Covid. Also haben dann von 100.000 Ungeimpften (x2) insgesamt 200 (x2) COVID. Die Inzidenz hat sich also faktisch verdoppelt.

Und an der Inzidenz wird aber der Lockdown ausgemacht, d.h. bei einer Inzidenz von z.B. 80 wird wieder geöffnet.

Natürlich darf man das Risiko nicht mit der Inzidenz gleichsetzen, das hat auch niemand gemacht. Aber du kannst auch nicht von einer optimalen Durchmischung ausgehen, nach dem Motto: von 100 Menschen denen ich begegne sind die Hälfte geimpft.

Meistens bewegt man sich ja in seiner Altersklasse und da wirst du relativ auf deutlich mehr Menschen treffen, die wie du dann entweder geimpft oder nicht geimpft sind. Und in Kindergarten und Schule ist das erst recht so. Von daher kann ich den Gedankengang gut nachvollziehen und halte das wie Lauterbach auch nicht für einen Denkfehler.

Eine Inzidenz von 100 ist NICHT gleich 100

Davja89, Dienstag, 13.04.2021, 20:24 (vor 1108 Tagen) @ Fred789

Ok den Aspekt muss man zulassen.

Aber das größte Risiko das die Intensivstationen voll sind hat man dann nicht mehr. Ausserdem hemmt das Impfen die Weitergabe des Virus ja auch etwas. Also 50 % sind zumindest deutlich weniger ansteckend als Natura.

Das Risiko für den einzelnen kann theoretisch zunehmen aber für die Gesellschaft nimmt es ab.

Eine Inzidenz von 100 ist NICHT gleich 100

Raducanu, Sassenberg, Dienstag, 13.04.2021, 20:47 (vor 1108 Tagen) @ Davja89

Das Risiko für den einzelnen kann theoretisch zunehmen aber für die Gesellschaft nimmt es ab.

Das Risko für den einzelnen nimmt praktisch zu.

Hier das Persönliche Risiko bei einer Inzidenz von 150 Neuinfektionen je 100.000 Personen innerhalb von 7 Tagen (also 124.500 Neuinfektionen innerhalb von 7 Tagen bei 83.000.000 Einwohner)
Mit 0 Geimpften ist dein persönliches Risiko bei 0,15% dass du einer der Infizierten in dieser Woche bist.
Bei 85% Geimopften ist dein persönliches Risiko bei der selben Inzidenz bei 1%.
Btw: 85% Impfung bedeutet alle Erwachsenen. Das Risiko für Minderjährige ist daher bei gleichbeibender Inzidenz aber steigender Impfquote deutlich höher.


[image]

Eine Inzidenz von 100 ist NICHT gleich 100

TerraP, Köln, Dienstag, 13.04.2021, 20:51 (vor 1108 Tagen) @ Raducanu

Allerdings nur rein mathematisch, so lange durch die Impfung nicht die Inzidenz sinkt. Und ceteris paribus wird sie sinken.

Dennoch ein spannender Punkt, den man im Auge behalten sollte in den kommenden Wochen.

Eine Inzidenz von 100 ist NICHT gleich 100

Raducanu, Sassenberg, Dienstag, 13.04.2021, 20:53 (vor 1108 Tagen) @ TerraP

Ja. Wenn die Inzidenz spätestens Ende Mai / Anfang Juni nicht deutlich sinkt, dann haben wir ein sehr sehr ernstes Problem.

Eine Inzidenz von 100 ist NICHT gleich 100

DB146, Lokschuppen, Dienstag, 13.04.2021, 22:19 (vor 1108 Tagen) @ Raducanu

Stimmt. Man könnte ein wenig aufs Wetter hoffen, was im Moment ja noch sehr bescheiden und eben alles anders als warm ist.

Aber... bei der englischen Mutation bedarf es viel weniger Viruslast für eine Infektion. Daher kann der Effekt des wärmeren Wetters deutlich geringer ausfallen oder ganz verpuffen.

Eine Inzidenz von 100 ist NICHT gleich 100

Davja89, Mittwoch, 14.04.2021, 09:03 (vor 1107 Tagen) @ DB146

Das sehe ich nicht so schwarz.

Alles Studien zeigen das man sich draussen deutlich schwerer Ansteckt. Es gibt so gut wie keine Super Spreading Events. Das heisst wenn die Leute so bald das Wetter passt ihr soziales Leben wirklich konsequent nach Draussen verlagern, sollten die Zahlen bei gleichen Maßnahmen sinken.

Dazu kommen Sommerferien und viele Menschen nicht in den Büros.

Zeitgleich mehr Geimpfte...
Die zwar durchaus das Virus weiter geben können aber soweit ich weiss doch deutlich weniger ansteckender sind als ohne Impfung. (gibt es dazu eigentlich irgendwo inzwischen mal gute Zahlen?)

Eine Inzidenz von 100 ist NICHT gleich 100

Raducanu, Sassenberg, Dienstag, 13.04.2021, 20:17 (vor 1108 Tagen) @ markus

Nein. Das Risiko ist für ungeimpfte bei gleicher Inzidenz höher.

Von 100 Menschen werden jeden Tag 20 in das rechte Knie geschossen. Bist du einer der Hundert Menschen, ist dein Persönliches Risiko 20% das es dich trifft..

Wenn von den 100 Menschen aber 20 garkein rechtes Knie mehr haben, ist dein persönliches Risiko nun aber 25%, obwohl jeweils 20 von 100 Menschen ins Knie geschossen wird.


Sorry, doofer Vergleich, aber mir ist nix anderes eingefallen

Eine Inzidenz von 100 ist NICHT gleich 100

markus, Dienstag, 13.04.2021, 20:52 (vor 1108 Tagen) @ Raducanu

Nein. Das Risiko ist für ungeimpfte bei gleicher Inzidenz höher.

Von 100 Menschen werden jeden Tag 20 in das rechte Knie geschossen. Bist du einer der Hundert Menschen, ist dein Persönliches Risiko 20% das es dich trifft..

Wenn von den 100 Menschen aber 20 garkein rechtes Knie mehr haben, ist dein persönliches Risiko nun aber 25%, obwohl jeweils 20 von 100 Menschen ins Knie geschossen wird.

Sorry, doofer Vergleich, aber mir ist nix anderes eingefallen

Ich meine das so: Du bist infiziert und betrittst einen Raum mit vier Personen. Eine Person davon bin ich und ich bin nicht geimpft. Mein persönliches Risiko steigt dann ja nicht deshalb um das Vierfache an, nur weil die anderen drei Personen möglicherweise schon geimpft sind. Mein eigenes Risiko ist in keinster Weise davon abhängig, was mit den anderen drei Personen in dem Raum ist, sondern hängt nur davon ab, ob ich in dem Moment genügend Aerosole einatme.

Oder machen wir es noch größer: Wir arbeiten in dem gleichen Betrieb. Es gibt 100 Mitarbeiter. Du bist infiziert und ich bin es nicht. Alle anderen sind geimpft. Mein persönliches Risiko steigt deshalb nicht um das 98fache an. Was mit den anderen 98 Mitarbeitern ist (ob geimpft oder nicht) wirkt sich auf mein persönliches Risiko nicht aus. Auch hier ist wieder nur entscheidend, ob wir vielleicht zufällig in einem Meeting sitzen und ich genügend Aerosole einatme. Der einzige Unterschied für dich ist, dass sich die Anzahl der potentiell weiteren Infizierten reduziert.

Eine Inzidenz von 100 ist NICHT gleich 100

tim86, Hamburg, Dienstag, 13.04.2021, 21:49 (vor 1108 Tagen) @ markus

Oder machen wir es noch größer: Wir arbeiten in dem gleichen Betrieb. Es gibt 100 Mitarbeiter. Du bist infiziert und ich bin es nicht. Alle anderen sind geimpft. Mein persönliches Risiko steigt deshalb nicht um das 98fache an. Was mit den anderen 98 Mitarbeitern ist (ob geimpft oder nicht) wirkt sich auf mein persönliches Risiko nicht aus.

Wenn einer der 100 Mitarbeiter infiziert ist, ändert natürlich nichts an der Wahrscheinlichkeit ob du dich ansteckst. Aber die Wahrscheinlichkeit, dass ein Mitarbeiter infiziert ist, steigt wenn die Inzidenz gleich bleibt, aber die Belegschaft eine niedrigere Impfquote hat, als die Bevölkerung.

Wir haben nun mal hauptsächlich, die älteren und bestimmte Branchen priorisiert. Und die Kontakte von jemanden sind meist in einer ähnlichen Altersgruppe oder eben auf der Arbeit.

Bleiben wir bei dein Arbeitsbeispiel. Nehmen wir an, wir haben eine Inzidenz von 100 bei 50% geimpften Bevölkerungen. Du arbeitest nicht in der kritischen Infrastruktur, weswegen bei euch nur 10% geimpft sind, da die Rentner und die kritische Infrastruktur priorisiert wurde.

Es hätten sich dann also 0.2% der ungeimpften Bevölkerung in den letzten 7 Tagen infiziert. Da 90% der Belegschaft zu dieser ungeimpften Gruppe gehört wäre die Wahrscheinlichkeit, dass eine zufällige Kontaktperson auf der Arbeit, in den letzten 7 Tagen infiziert wurde bei 0,18%.

Bei gleicher Inzidenz ohne dass auch nur einer aus der Bevölkerung geimpft ist wäre die Wahrscheinlichkeit bei 0,1%.

Es ist für mich allerdings unwahrscheinlich, dass die Inzidenz nicht sinkt, wenn die Impfquote steigt.

Eine Inzidenz von 100 ist NICHT gleich 100

Gordi, Dienstag, 13.04.2021, 21:07 (vor 1108 Tagen) @ markus

Nein. Das Risiko ist für ungeimpfte bei gleicher Inzidenz höher.

Von 100 Menschen werden jeden Tag 20 in das rechte Knie geschossen. Bist du einer der Hundert Menschen, ist dein Persönliches Risiko 20% das es dich trifft..

Wenn von den 100 Menschen aber 20 garkein rechtes Knie mehr haben, ist dein persönliches Risiko nun aber 25%, obwohl jeweils 20 von 100 Menschen ins Knie geschossen wird.

Sorry, doofer Vergleich, aber mir ist nix anderes eingefallen


Ich meine das so: Du bist infiziert und betrittst einen Raum mit vier Personen. Eine Person davon bin ich und ich bin nicht geimpft. Mein persönliches Risiko steigt dann ja nicht deshalb um das Vierfache an, nur weil die anderen drei Personen möglicherweise schon geimpft sind. Mein eigenes Risiko ist in keinster Weise davon abhängig, was mit den anderen drei Personen in dem Raum ist, sondern hängt nur davon ab, ob ich in dem Moment genügend Aerosole einatme.

Oder machen wir es noch größer: Wir arbeiten in dem gleichen Betrieb. Es gibt 100 Mitarbeiter. Du bist infiziert und ich bin es nicht. Alle anderen sind geimpft. Mein persönliches Risiko steigt deshalb nicht um das 98fache an. Was mit den anderen 98 Mitarbeitern ist (ob geimpft oder nicht) wirkt sich auf mein persönliches Risiko nicht aus. Auch hier ist wieder nur entscheidend, ob wir vielleicht zufällig in einem Meeting sitzen und ich genügend Aerosole einatme. Der einzige Unterschied für dich ist, dass sich die Anzahl der potentiell weiteren Infizierten reduziert.

Verstehe ich absolut genauso. Hab ich weiter unten auch versucht, so ähnlich zu erklären, aber du hast es besser hinbekommen. :D

Eine Inzidenz von 100 ist NICHT gleich 100

Raducanu, Sassenberg, Dienstag, 13.04.2021, 21:06 (vor 1108 Tagen) @ markus

Der Inzidenzwert gibt ja die Vergangenheit an und nicht die Zukunft.
100 Mann im Betrieb, 0 Geimpft. Gestern steckten sich 10 an.
Die Warscheinlichkeit dass du darunter warst ist 1:10.
100 Mann im Betrieb, 50 Geimpft. Gestern steckten sich 10 an.
Die Warscheinlichkeit dass du darunter warst ist 1:5.

Natürlich kann man sich persönlich Schützen. Aber das hat dann leider nicht funktioniert. Würden dass alle tun, hätten man keine 10er Inzidenz in dem Betrieb

Eine Inzidenz von 100 ist NICHT gleich 100

markus, Dienstag, 13.04.2021, 21:19 (vor 1108 Tagen) @ Raducanu

Der Inzidenzwert gibt ja die Vergangenheit an und nicht die Zukunft.
100 Mann im Betrieb, 0 Geimpft. Gestern steckten sich 10 an.
Die Warscheinlichkeit dass du darunter warst ist 1:10.
100 Mann im Betrieb, 50 Geimpft. Gestern steckten sich 10 an.
Die Warscheinlichkeit dass du darunter warst ist 1:5.

Es stecken sich dann aber nicht mehr 10 an, sondern nur noch 5. Das bewirkt ja gerade die Impfung, dass 50% derjenigen, die sich sonst angesteckt hätten, ausscheiden.

Natürlich können es zufällig trotzdem 10 Infizierte sein. Das bedeutet aber letztendlich nur, dass es ohne Impfungen zwingend 20 gewesen wären. Die 50% Impfungen bewirken letztendlich immer 50% weniger Infektionen im Vergleich zum Szenario ohne Impfungen. Wenn das nicht so wäre, würden die Impfungen nicht wirken. Und das wäre schlecht.

Eine Inzidenz von 100 ist NICHT gleich 100

Raducanu, Sassenberg, Dienstag, 13.04.2021, 21:24 (vor 1108 Tagen) @ markus

Es stecken sich dann aber nicht mehr 10 an, sondern nur noch 5. Das bewirkt ja gerade die Impfung, dass 50% derjenigen, die sich sonst angesteckt hätten, ausscheiden.


Eben nicht. Würden sich nur noch 5 Anstecken, hätten wir auch eine halbierung der Inzidenz. Die Aussagen im Ausgangspost geben wieder, dass bei GLEICHER Inzidenz aber ANSTEIGENDER Impfquote ein anderes (größeres) Infektionsgeschehen vorliegt, da sich trotz 1/4 Immunität immernoch gleichviel Menschen anstecken

Eine Inzidenz von 100 ist NICHT gleich 100

markus, Dienstag, 13.04.2021, 21:38 (vor 1108 Tagen) @ Raducanu

Es stecken sich dann aber nicht mehr 10 an, sondern nur noch 5. Das bewirkt ja gerade die Impfung, dass 50% derjenigen, die sich sonst angesteckt hätten, ausscheiden.

Eben nicht. Würden sich nur noch 5 Anstecken, hätten wir auch eine halbierung der Inzidenz. Die Aussagen im Ausgangspost geben wieder, dass bei GLEICHER Inzidenz aber ANSTEIGENDER Impfquote ein anderes (größeres) Infektionsgeschehen vorliegt, da sich trotz 1/4 Immunität immernoch gleichviel Menschen anstecken

Richtig, aber die Inzidenz im 50%-geimpft-Szenario ist zwingend immer um 50% niedriger als in dem gleichen nicht-geimpft-Szenario. Wenn die Inzidenz in absoluten Zahlen genauso hoch ist wie ein früherer Wert, bedeutet das letztendlich nur, dass sie ansonsten um das doppelte gestiegen wäre. Das 50%-geimpft-Szenario hat immer nur die Hälfte der Infizierten.

Eine Inzidenz von 100 ist NICHT gleich 100

Raducanu, Sassenberg, Dienstag, 13.04.2021, 21:49 (vor 1108 Tagen) @ markus

Richtig, aber die Inzidenz im 50%-geimpft-Szenario ist zwingend immer um 50% niedriger als in dem gleichen nicht-geimpft-Szenario. Wenn die Inzidenz in absoluten Zahlen genauso hoch ist wie ein früherer Wert, bedeutet das letztendlich nur, dass sie ansonsten um das doppelte gestiegen wäre. Das 50%-geimpft-Szenario hat immer nur die Hälfte der Infizierten.

Jetzt hast du mich abgehängt.
"Wenn die Inzidenz in absoluten Zahlen genauso hoch ist wie ein früherer Wert" Ob nun Inzidenz oder ganze Zahlen ist doch egal.

150er Inzidenz (150 Neuinfizierte je 100.000 Einwohner in 7 Tagen) für Deutschland sind 124.500 Neuinfizierte in genau diesen 7 Tagen.
Egal ob 0% geimpft oder 50% geimpft.
Wenn aber 50% geimpft sind und es trotzdessen 124.500 Neuinfektionen in 7 Tagen gibt, ist das Infektionsgeschehen deutlich stärker.
Da die Infektionszahlen sind trotz 50% Impfungen nicht gefallen.

Eine Inzidenz von 100 ist NICHT gleich 100

markus, Dienstag, 13.04.2021, 22:11 (vor 1108 Tagen) @ Raducanu

Richtig, aber die Inzidenz im 50%-geimpft-Szenario ist zwingend immer um 50% niedriger als in dem gleichen nicht-geimpft-Szenario. Wenn die Inzidenz in absoluten Zahlen genauso hoch ist wie ein früherer Wert, bedeutet das letztendlich nur, dass sie ansonsten um das doppelte gestiegen wäre. Das 50%-geimpft-Szenario hat immer nur die Hälfte der Infizierten.


Jetzt hast du mich abgehängt.
"Wenn die Inzidenz in absoluten Zahlen genauso hoch ist wie ein früherer Wert" Ob nun Inzidenz oder ganze Zahlen ist doch egal.

150er Inzidenz (150 Neuinfizierte je 100.000 Einwohner in 7 Tagen) für Deutschland sind 124.500 Neuinfizierte in genau diesen 7 Tagen.
Egal ob 0% geimpft oder 50% geimpft.
Wenn aber 50% geimpft sind und es trotzdessen 124.500 Neuinfektionen in 7 Tagen gibt, ist das Infektionsgeschehen deutlich stärker.

Und an der Stelle ist der Fehler. In dem Fall wären es ohne Impfungen doppelt so viele, nämlich 249.000 Neuinfektionen gewesen. Denn die 50% Impfquote reduziert die Anzahl der Neuinfektionen immer um 50%.

Wir können auch noch höhere Werte nehmen. Mal angenommen die Neuinfektionen steigen trotz 50% Impfquote auf 300.000 Neuinfektionen. Dann ist das natürlich in absoluten Zahlen schlecht. Trotzdem zeigen die Impfungen auch hier ihre volle Wirksamkeit, denn ohne Impfungen wären es in dem Fall 600.000 gewesen.

Im direkten Vergleich hat die 50%-geimpft-Gruppe gegenüber der nicht-geimpft Gruppe immer nur die Hälfte der Neuinfektionen. Ausnahmslos immer.

Eine Inzidenz von 100 ist NICHT gleich 100

Raducanu, Sassenberg, Dienstag, 13.04.2021, 22:33 (vor 1108 Tagen) @ markus

Richtig, aber die Inzidenz im 50%-geimpft-Szenario ist zwingend immer um 50% niedriger als in dem gleichen nicht-geimpft-Szenario. Wenn die Inzidenz in absoluten Zahlen genauso hoch ist wie ein früherer Wert, bedeutet das letztendlich nur, dass sie ansonsten um das doppelte gestiegen wäre. Das 50%-geimpft-Szenario hat immer nur die Hälfte der Infizierten.


Jetzt hast du mich abgehängt.
"Wenn die Inzidenz in absoluten Zahlen genauso hoch ist wie ein früherer Wert" Ob nun Inzidenz oder ganze Zahlen ist doch egal.

150er Inzidenz (150 Neuinfizierte je 100.000 Einwohner in 7 Tagen) für Deutschland sind 124.500 Neuinfizierte in genau diesen 7 Tagen.
Egal ob 0% geimpft oder 50% geimpft.
Wenn aber 50% geimpft sind und es trotzdessen 124.500 Neuinfektionen in 7 Tagen gibt, ist das Infektionsgeschehen deutlich stärker.


Und an der Stelle ist der Fehler. In dem Fall wären es ohne Impfungen doppelt so viele, nämlich 249.000 Neuinfektionen gewesen. Denn die 50% Impfquote reduziert die Anzahl der Neuinfektionen immer um 50%.

Wir können auch noch höhere Werte nehmen. Mal angenommen die Neuinfektionen steigen trotz 50% Impfquote auf 300.000 Neuinfektionen. Dann ist das natürlich in absoluten Zahlen schlecht. Trotzdem zeigen die Impfungen auch hier ihre volle Wirksamkeit, denn ohne Impfungen wären es in dem Fall 600.000 gewesen.

Im direkten Vergleich hat die 50%-geimpft-Gruppe gegenüber der nicht-geimpft Gruppe immer nur die Hälfte der Neuinfektionen. Ausnahmslos immer.

Darum geht es doch gar nicht. Natürlich senkt die Impfung die Neuinfektion. Es geht um eine Bewertung des Infektionsgeschehens für Lockerungen und Beschränkungen.
Ohne Impfung verteilt das Infektionsgesehen auf alle Altersgruppen.
Bei gleichbleibenen Infektionsgeschehen müsste die Inzidenz bei steigener Impfquote fallen.
Bleibt die Inzidizenz allerdings gleich, obwohl die Impfquote steigt, verschiebt sich das Infektionsgeschehen in die Altersschichten ohne Impfung.

Eine Inzidenz von 100 ist NICHT gleich 100

markus, Dienstag, 13.04.2021, 23:26 (vor 1108 Tagen) @ Raducanu

Richtig, aber die Inzidenz im 50%-geimpft-Szenario ist zwingend immer um 50% niedriger als in dem gleichen nicht-geimpft-Szenario. Wenn die Inzidenz in absoluten Zahlen genauso hoch ist wie ein früherer Wert, bedeutet das letztendlich nur, dass sie ansonsten um das doppelte gestiegen wäre. Das 50%-geimpft-Szenario hat immer nur die Hälfte der Infizierten.


Jetzt hast du mich abgehängt.
"Wenn die Inzidenz in absoluten Zahlen genauso hoch ist wie ein früherer Wert" Ob nun Inzidenz oder ganze Zahlen ist doch egal.

150er Inzidenz (150 Neuinfizierte je 100.000 Einwohner in 7 Tagen) für Deutschland sind 124.500 Neuinfizierte in genau diesen 7 Tagen.
Egal ob 0% geimpft oder 50% geimpft.
Wenn aber 50% geimpft sind und es trotzdessen 124.500 Neuinfektionen in 7 Tagen gibt, ist das Infektionsgeschehen deutlich stärker.


Und an der Stelle ist der Fehler. In dem Fall wären es ohne Impfungen doppelt so viele, nämlich 249.000 Neuinfektionen gewesen. Denn die 50% Impfquote reduziert die Anzahl der Neuinfektionen immer um 50%.

Wir können auch noch höhere Werte nehmen. Mal angenommen die Neuinfektionen steigen trotz 50% Impfquote auf 300.000 Neuinfektionen. Dann ist das natürlich in absoluten Zahlen schlecht. Trotzdem zeigen die Impfungen auch hier ihre volle Wirksamkeit, denn ohne Impfungen wären es in dem Fall 600.000 gewesen.

Im direkten Vergleich hat die 50%-geimpft-Gruppe gegenüber der nicht-geimpft Gruppe immer nur die Hälfte der Neuinfektionen. Ausnahmslos immer.


Darum geht es doch gar nicht. Natürlich senkt die Impfung die Neuinfektion. Es geht um eine Bewertung des Infektionsgeschehens für Lockerungen und Beschränkungen.
Ohne Impfung verteilt das Infektionsgesehen auf alle Altersgruppen.
Bei gleichbleibenen Infektionsgeschehen müsste die Inzidenz bei steigener Impfquote fallen.

Ich weiß ja worauf du hinaus willst, aber es überzeugt mich nicht. Wir müssen uns aber nicht verkämpfen. Bei Twitter findet gerade eine ähnliche Diskussion statt.

Zu diesem Punkt noch folgendes:

Bleibt die Inzidizenz allerdings gleich, obwohl die Impfquote steigt, verschiebt sich das Infektionsgeschehen in die Altersschichten ohne Impfung.

Das passiert auch dann, wenn die Inzidenz sinkt oder steigt. Das Infektionsgeschehen kann sich nur noch auf die noch nicht geimpften Altersschichten verlagern.

Eine Inzidenz von 100 ist NICHT gleich 100

simie, Krefeld, Dienstag, 13.04.2021, 23:26 (vor 1108 Tagen) @ Raducanu

Ja. Wenn man die Inzidenzzahlen als einzige Kennzahl behält. Nur ist man irgendwann an dem Punkt, wo auch eine Inzidenzzahl von beispielsweise 200 nicht mehr interessiert, da auch diese das Gesundheitssystem nicht mehr überlastet.

Eine Inzidenz von 100 ist NICHT gleich 100

Davja89, Dienstag, 13.04.2021, 20:17 (vor 1108 Tagen) @ markus

Vollkommen richtig.
Alles andere ist reichlich unlogisch.

Eine Inzidenz von 100 ist NICHT gleich 100

Raducanu, Sassenberg, Dienstag, 13.04.2021, 20:24 (vor 1108 Tagen) @ Davja89

Die Infektionen ins gesamt steigen nicht. Das Verhältnis und somit die "Risikobewertung" für ungeimpfte steigt aber.

Du wohnst mit 999 Leute auf einer Insel. Am Tag stecken sich 100 Leute an. Dein persönliches Risiko ist 1:10.

Du wohnst mit 999 Leute auf einer Insel. Davon 499 Männer (Ungeimpft) und 500 Frauen (Frauen).
Das Virus steckt jeden Tag 100 Menschen an. Aber leider nur Männer, da die Frauen ja immun sind. Dein persönliches Risiko ist 1:5.
Obwohl bei beiden Fällen die Inzidenz die selbe ist

Eine Inzidenz von 100 ist NICHT gleich 100

Gordi, Dienstag, 13.04.2021, 21:04 (vor 1108 Tagen) @ Raducanu

Das persönliche Ansteckungsrisiko ist doch nicht davon abhängig, wie viele ungeimpfte Menschen sich um mich herum aufhalten, sondern wie vielen Viren ich ausgesetzt bin. Wenn ich mit 4 Kollegen in einem Zimmer mit hoher Viruslast bin und 4 davon geimpft sind, stecke ich mich an, die 4 Kollegen nicht. Wären wir alle nicht geimpft, hätten wir uns alle angesteckt und eben nicht nur ich. Eine höhere Anzahl ungeimpfter Personen vermindert doch nicht mein persönliches Ansteckungsrisiko?! Oder verstehe ich das Problem nicht? :D

Eine Inzidenz von 100 ist NICHT gleich 100

Raducanu, Sassenberg, Dienstag, 13.04.2021, 21:16 (vor 1108 Tagen) @ Gordi

Ja, natürlich. Deswegen wird die Inzidenz ja mit größerer Impfquote auch fallen. Aber es geht um das Gefahr für ungeimpfte.
Die 200-300er Inzidenz im Weihnachten spielte sich größtenteils in den alten Generationen ab, KiTa und Schulen waren weniger betroffen (waren ja auch zu) Sind bis zu dem Sommerferien ein Großteil der Erwachsenen geimpft und wir haben nach den Sommerferien eine 200er Inzidenz (die wir nicht haben werden), ist davon auzugehen, dass es ganz massive Infektionen in den ungeimpften Alterbereichen (Schulen/Kitas) gibt.

Eine Inzidenz von 100 ist NICHT gleich 100

Ulrich, Dienstag, 13.04.2021, 20:16 (vor 1108 Tagen) @ markus

Bei einer fortschreitenden Impfquote wird die Inzidenz zunehmend verfälscht und zeigt nicht mehr das wahre Gefährdungspotential an.

Malte Kreutzfeldt (Taz-Redakteur) :

Wenn 25 % geschützt sind, bezieht sich die Inzidenz also nur noch auf die verbliebenen 75 %. In dieser Gruppe entspricht eine Gesamt-Inzidenz von 100 dann einer faktischen Inzidenz von 133. Das Risiko für die Ungeimften steigt bei gleichem Grenzwert also permanent an.

https://twitter.com/MKreutzfeldt/status/1381937882655563778

Bei 50% Geschützten wäre die Inzidenz dann schon doppelt so hoch (für die Ungeschützten). Ein Umstand, denn man in der nächsten Zeit nicht aus den Augen verlieren sollte.


An der Stelle gibt es allerdings einen Denkfehler. Es sind von 100.000 Menschen trotzdem weiterhin nur 100 infiziert, auch wenn 50.000 geimpft sind. Die 50.000 verschwinden ja nicht aus dem Leben, sondern laufen mir weiter über den Weg. Und da fällt dann als positiven Aspekt jede zweite weitere Infektion aus. Das Risiko wird nicht doppelt so hoch. Es sinkt um die Hälfte. So würde ich das interpretieren.

Meiner Meinung nach hat er recht. Die Inzidenz wird auf die Gesamtbevölkerung bezogen. Man kann z.B. beim gleichen Wert zwei, drei Fälle betrachten.

Indzidenz 100 in einer Bevölkerung, in der kaum jemand Immunität aufgebaut hat -> alle können sich anstecken.

Inzidenz 100, jeder zweite ist geimpft und vereinfacht gesagt immun, kann sich nicht anstecken -> es kann sich nur noch die andere Hälfte der Bevölkerung anstecken, für die ist das Risiko doppelt so hoch wie im ersten Fall.

Inzidenz 100, drei Viertel der Bevölkerung geimpft und vereinfacht gesagt immun, können sich nicht anstecken -> es kann sich nur noch das letzte Vierel der Bevölkerung anstecken, für dies ist das Risiko vier Mal so hoch wie im ersten Fall.

Wir werden in den nächsten Monaten vermutlich erleben, dass sich die Infektionen weiter zu den jüngeren Menschen hin verlagern. Was bei einer gleich bleibenden Inzidenz für die das Risiko einer Erkrankung erhöhen würde. Andererseits würden aber die schweren Verläufe vermutlich abnehmen.

Ich habe vor ein paar Tagen mit einem Verwandten telefoniert, der in Michigan lebt. Der meinte, dort würden mittlerweile auffällig viele Menschen zwischen 30 und 50 in den Krankenhäusern liegen.

Eine Inzidenz von 100 ist NICHT gleich 100

DB146, Lokschuppen, Dienstag, 13.04.2021, 22:32 (vor 1108 Tagen) @ Ulrich

Bei einer fortschreitenden Impfquote wird die Inzidenz zunehmend verfälscht und zeigt nicht mehr das wahre Gefährdungspotential an.

Malte Kreutzfeldt (Taz-Redakteur) :

Wenn 25 % geschützt sind, bezieht sich die Inzidenz also nur noch auf die verbliebenen 75 %. In dieser Gruppe entspricht eine Gesamt-Inzidenz von 100 dann einer faktischen Inzidenz von 133. Das Risiko für die Ungeimften steigt bei gleichem Grenzwert also permanent an.

https://twitter.com/MKreutzfeldt/status/1381937882655563778

Bei 50% Geschützten wäre die Inzidenz dann schon doppelt so hoch (für die Ungeschützten). Ein Umstand, denn man in der nächsten Zeit nicht aus den Augen verlieren sollte.


An der Stelle gibt es allerdings einen Denkfehler. Es sind von 100.000 Menschen trotzdem weiterhin nur 100 infiziert, auch wenn 50.000 geimpft sind. Die 50.000 verschwinden ja nicht aus dem Leben, sondern laufen mir weiter über den Weg. Und da fällt dann als positiven Aspekt jede zweite weitere Infektion aus. Das Risiko wird nicht doppelt so hoch. Es sinkt um die Hälfte. So würde ich das interpretieren.


Meiner Meinung nach hat er recht. Die Inzidenz wird auf die Gesamtbevölkerung bezogen. Man kann z.B. beim gleichen Wert zwei, drei Fälle betrachten.

Indzidenz 100 in einer Bevölkerung, in der kaum jemand Immunität aufgebaut hat -> alle können sich anstecken.

Inzidenz 100, jeder zweite ist geimpft und vereinfacht gesagt immun, kann sich nicht anstecken -> es kann sich nur noch die andere Hälfte der Bevölkerung anstecken, für die ist das Risiko doppelt so hoch wie im ersten Fall.

Inzidenz 100, drei Viertel der Bevölkerung geimpft und vereinfacht gesagt immun, können sich nicht anstecken -> es kann sich nur noch das letzte Vierel der Bevölkerung anstecken, für dies ist das Risiko vier Mal so hoch wie im ersten Fall.

Wir werden in den nächsten Monaten vermutlich erleben, dass sich die Infektionen weiter zu den jüngeren Menschen hin verlagern. Was bei einer gleich bleibenden Inzidenz für die das Risiko einer Erkrankung erhöhen würde. Andererseits würden aber die schweren Verläufe vermutlich abnehmen.

Ich habe vor ein paar Tagen mit einem Verwandten telefoniert, der in Michigan lebt. Der meinte, dort würden mittlerweile auffällig viele Menschen zwischen 30 und 50 in den Krankenhäusern liegen.

[/b]

Ist hier leider vielerorts schon identisch ...

Eine Inzidenz von 100 ist NICHT gleich 100

Ulrich, Mittwoch, 14.04.2021, 08:36 (vor 1107 Tagen) @ DB146


Ich habe vor ein paar Tagen mit einem Verwandten telefoniert, der in Michigan lebt. Der meinte, dort würden mittlerweile auffällig viele Menschen zwischen 30 und 50 in den Krankenhäusern liegen.

[/b]

Ist hier leider vielerorts schon identisch ...

Heute im Morgenmagazin war ein Live-Interview mit einem Intensivmediziner aus Jena. Gut 30 Leute mit Covid-19 auf der Intensivstationen, darunter eine Schwangere und ein dreißigjähriger Fitnesstrainer ohne Vorerkrankungen. Durchschnittsalter 54 Jahre. Das ist nur eine Stichprobe, aber die Patienten werden wohl in der Tat jünger.

Eine Inzidenz von 100 ist NICHT gleich 100

Fred789, Ort, Mittwoch, 14.04.2021, 10:57 (vor 1107 Tagen) @ Ulrich


Ich habe vor ein paar Tagen mit einem Verwandten telefoniert, der in Michigan lebt. Der meinte, dort würden mittlerweile auffällig viele Menschen zwischen 30 und 50 in den Krankenhäusern liegen.

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Ist hier leider vielerorts schon identisch ...


Heute im Morgenmagazin war ein Live-Interview mit einem Intensivmediziner aus Jena. Gut 30 Leute mit Covid-19 auf der Intensivstationen, darunter eine Schwangere und ein dreißigjähriger Fitnesstrainer ohne Vorerkrankungen. Durchschnittsalter 54 Jahre. Das ist nur eine Stichprobe, aber die Patienten werden wohl in der Tat jünger.

In den Tagesthemen sprachen sie gestern auch von einem Durchschnittsalter von 50 Jahren. Etwas unklar war, ob das nur auf Köln oder ganz Deutschland bezogen war.

(Privates) Impfupdate Europa

FourrierTrans, Dortmund, Dienstag, 13.04.2021, 19:18 (vor 1108 Tagen) @ Dada1909
bearbeitet von FourrierTrans, Dienstag, 13.04.2021, 19:21

Ich arbeite in einem größeren Konzern in globalen Themen und frage natürlich auch immer fleißig nach, wie das Thema "Impfung" bei den anderen Kollegen im Ausland momentan so ausschaut. Interessant ist da insbesondere Europa. Rumänien, Slowenien, Litauen (hier habe ich zumindest mal jeweils 7-8 junge Kollegen gefragt) beispielsweise, dort erzählen mir die Kollegen ausnahmslos alle, dass sie bereits mindestens eine Impfung bekommen haben, die zweite aber in 2-3 Wochen ansteht. Teilweise sind die Kollegen noch etwas jünger als ich, unter 30. Rumänien hat mir heute berichtet, dass sie entweder Moderna oder Pfizer bekommenf haben und die Impfzentren rund um die Uhr "schießen" (wohl gemerkt nicht in der Hauptstadt, sondern eher "Provinz"). Klar, die Einwohnerzahl ist deutlich geringer, aber man müsste doch meinen, dass die BRD andere Mittel zur Verfügung hat, als z.B. Rumänien. Erstaunlich. Wir staunen immer Bauklötze. Sowohl "wir" Deutschen über das was da in Rumänien momentan läuft, aber auch die rumänischen Kollegen (oder den anderen Ländern) über die Situation in Deutschland.

(Privates) Impfupdate Europa

Raducanu, Sassenberg, Dienstag, 13.04.2021, 19:34 (vor 1108 Tagen) @ FourrierTrans

Subjektives Empfinden. Entweder sind deine Ansprechpartner in Priogruppen oder die Länder haben eine andere Impfpriorität.

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(Privates) Impfupdate Europa

Habakuk, OWL, Dienstag, 13.04.2021, 19:42 (vor 1108 Tagen) @ Raducanu

Subjektives Empfinden. Entweder sind deine Ansprechpartner in Priogruppen oder die Länder haben eine andere Impfpriorität.

Das wird bei den ganzen Impfstatistiken ohnehin immer vergessen, dass es nicht nur darauf ankommt, wieviele man impft, sondern wen man impft. Und zwar in zweierlei Hinsicht: erstens gehts um den Schutz vulnerabler Gruppen, zweitens sind junge mobile Menschen natürlich flotter zu impfen als Senioren mit Mobilitätseinschränkung. Also mal in Analogie zum Nicht-immer-nur-auf-die-Inzidenz-schauen auch mal Nicht-immer-nur-auf-die-Impfquote-schauen.

(Privates) Impfupdate Europa

Goalgetter1990, Dienstag, 13.04.2021, 19:30 (vor 1108 Tagen) @ FourrierTrans

Ich arbeite in einem größeren Konzern in globalen Themen und frage natürlich auch immer fleißig nach, wie das Thema "Impfung" bei den anderen Kollegen im Ausland momentan so ausschaut. Interessant ist da insbesondere Europa. Rumänien, Slowenien, Litauen (hier habe ich zumindest mal jeweils 7-8 junge Kollegen gefragt) beispielsweise, dort erzählen mir die Kollegen ausnahmslos alle, dass sie bereits mindestens eine Impfung bekommen haben, die zweite aber in 2-3 Wochen ansteht. Teilweise sind die Kollegen noch etwas jünger als ich, unter 30. Rumänien hat mir heute berichtet, dass sie entweder Moderna oder Pfizer bekommenf haben und die Impfzentren rund um die Uhr "schießen" (wohl gemerkt nicht in der Hauptstadt, sondern eher "Provinz"). Klar, die Einwohnerzahl ist deutlich geringer, aber man müsste doch meinen, dass die BRD andere Mittel zur Verfügung hat, als z.B. Rumänien. Erstaunlich. Wir staunen immer Bauklötze. Sowohl "wir" Deutschen über das was da in Rumänien momentan läuft, aber auch die rumänischen Kollegen (oder den anderen Ländern) über die Situation in Deutschland.

Laut aktuellem Impfdashboard ( https://www.zeit.de/wissen/gesundheit/corona-impfungen-deutschland-impfquote-impffortschritt-aktuelle-karte ) hat Rumänien bisher (Stand 12.04.) 19,56 Impfdosen pro 100 Einwohner verimpft. Deutschland liegt bei 22,48. Slowenien bei 21,98. Litauen spürbar mehr (25,08).

Entsprechend hat Deutschland mehr verimpft pro 100 Einwohner als Rumänien oder Slowenien. Kann es eventuell sein, dass die Priorisierung in Rumänien weniger strikt ist bzw. deine Kollegen in einer dieser priorisierten Gruppe sind? Eine schnellere/bessere Verimpfung lässt sich anhand der Zahlen (was ja der Maßstab ist) nicht ableiten.

(Privates) Impfupdate Europa

FourrierTrans, Dortmund, Dienstag, 13.04.2021, 19:35 (vor 1108 Tagen) @ Goalgetter1990

Ich arbeite in einem größeren Konzern in globalen Themen und frage natürlich auch immer fleißig nach, wie das Thema "Impfung" bei den anderen Kollegen im Ausland momentan so ausschaut. Interessant ist da insbesondere Europa. Rumänien, Slowenien, Litauen (hier habe ich zumindest mal jeweils 7-8 junge Kollegen gefragt) beispielsweise, dort erzählen mir die Kollegen ausnahmslos alle, dass sie bereits mindestens eine Impfung bekommen haben, die zweite aber in 2-3 Wochen ansteht. Teilweise sind die Kollegen noch etwas jünger als ich, unter 30. Rumänien hat mir heute berichtet, dass sie entweder Moderna oder Pfizer bekommenf haben und die Impfzentren rund um die Uhr "schießen" (wohl gemerkt nicht in der Hauptstadt, sondern eher "Provinz"). Klar, die Einwohnerzahl ist deutlich geringer, aber man müsste doch meinen, dass die BRD andere Mittel zur Verfügung hat, als z.B. Rumänien. Erstaunlich. Wir staunen immer Bauklötze. Sowohl "wir" Deutschen über das was da in Rumänien momentan läuft, aber auch die rumänischen Kollegen (oder den anderen Ländern) über die Situation in Deutschland.


Laut aktuellem Impfdashboard ( https://www.zeit.de/wissen/gesundheit/corona-impfungen-deutschland-impfquote-impffortschritt-aktuelle-karte ) hat Rumänien bisher (Stand 12.04.) 19,56 Impfdosen pro 100 Einwohner verimpft. Deutschland liegt bei 22,48. Slowenien bei 21,98. Litauen spürbar mehr (25,08).

Entsprechend hat Deutschland mehr verimpft pro 100 Einwohner als Rumänien oder Slowenien. Kann es eventuell sein, dass die Priorisierung in Rumänien weniger strikt ist bzw. deine Kollegen in einer dieser priorisierten Gruppe sind? Eine schnellere/bessere Verimpfung lässt sich anhand der Zahlen (was ja der Maßstab ist) nicht ableiten.

Bezüglich der Priorisierung kann ich leider wenig sagen, dass haben wir in der Tat dann nicht weiter ausgedehnt. Soweit ich weiß ist von denjenigen keiner mit einer Vorerkrankung dabei, aber vielleicht liegt es dann tatsächlich auch an fehlender Priorisierung..

(Privates) Impfupdate Europa

Braumeister, BaWü, Dienstag, 13.04.2021, 19:44 (vor 1108 Tagen) @ FourrierTrans

In Rumänien und auch vielen anderen Staaten wird geimpft, wer entsprechend zahlen kann. Zudem ist die Impfbereitschaft häufig niedrig, so dass das vorhandene Material für die willigen leicht verfügbar ist.

(Privates) Impfupdate Europa

Goalgetter1990, Dienstag, 13.04.2021, 19:41 (vor 1108 Tagen) @ FourrierTrans

Ich arbeite in einem größeren Konzern in globalen Themen und frage natürlich auch immer fleißig nach, wie das Thema "Impfung" bei den anderen Kollegen im Ausland momentan so ausschaut. Interessant ist da insbesondere Europa. Rumänien, Slowenien, Litauen (hier habe ich zumindest mal jeweils 7-8 junge Kollegen gefragt) beispielsweise, dort erzählen mir die Kollegen ausnahmslos alle, dass sie bereits mindestens eine Impfung bekommen haben, die zweite aber in 2-3 Wochen ansteht. Teilweise sind die Kollegen noch etwas jünger als ich, unter 30. Rumänien hat mir heute berichtet, dass sie entweder Moderna oder Pfizer bekommenf haben und die Impfzentren rund um die Uhr "schießen" (wohl gemerkt nicht in der Hauptstadt, sondern eher "Provinz"). Klar, die Einwohnerzahl ist deutlich geringer, aber man müsste doch meinen, dass die BRD andere Mittel zur Verfügung hat, als z.B. Rumänien. Erstaunlich. Wir staunen immer Bauklötze. Sowohl "wir" Deutschen über das was da in Rumänien momentan läuft, aber auch die rumänischen Kollegen (oder den anderen Ländern) über die Situation in Deutschland.


Laut aktuellem Impfdashboard ( https://www.zeit.de/wissen/gesundheit/corona-impfungen-deutschland-impfquote-impffortschritt-aktuelle-karte ) hat Rumänien bisher (Stand 12.04.) 19,56 Impfdosen pro 100 Einwohner verimpft. Deutschland liegt bei 22,48. Slowenien bei 21,98. Litauen spürbar mehr (25,08).

Entsprechend hat Deutschland mehr verimpft pro 100 Einwohner als Rumänien oder Slowenien. Kann es eventuell sein, dass die Priorisierung in Rumänien weniger strikt ist bzw. deine Kollegen in einer dieser priorisierten Gruppe sind? Eine schnellere/bessere Verimpfung lässt sich anhand der Zahlen (was ja der Maßstab ist) nicht ableiten.


Bezüglich der Priorisierung kann ich leider wenig sagen, dass haben wir in der Tat dann nicht weiter ausgedehnt. Soweit ich weiß ist von denjenigen keiner mit einer Vorerkrankung dabei, aber vielleicht liegt es dann tatsächlich auch an fehlender Priorisierung..

Hier ist ein interessanter Bericht dazu, zumindest für Rumänien:

https://www.businessinsider.de/wissenschaft/gesundheit/ich-flog-nach-rumaenien-um-mich-impfen-zu-lassen-und-ich-war-nicht-die-einzige-a/

Im Endeffekt geht hier hervor, dass a) die Priorisierung deutlich weniger strikt ist, und b) durch eine höhere Impfskepsis in der Bevölkerung diejenigen, welche sich impfen lassen wollen, schneller dran sind.

Ehemaliger Charité-Chefvirologe fordert Umdenken der Bundesregierung

sergeee, Paderborn, Dienstag, 13.04.2021, 18:26 (vor 1108 Tagen) @ Dada1909

https://www.welt.de/politik/deutschland/article230263299/Ex-Charite-Chefvirologe-Offener-Brief-an-Bundesregierung.html

Ich hoffe dass der Vorschlag noch einen Einfluss hat auf die Gesetzesänderung.

Bitte was?

Jakob1111, Dienstag, 13.04.2021, 21:22 (vor 1108 Tagen) @ sergeee
bearbeitet von Jakob1111, Dienstag, 13.04.2021, 21:28

Sein Argument ist also ernsthaft:

Der Inzidenzwert gebe „aufgrund der durchaus erwünschten Ausweitung von Testaktivitäten zunehmend weniger die Krankheitslast in der Gesellschaft wieder“,

Bitte was?

Zu behaupten mehr Testaktivität = schlechtere Abbildung der Krankheitslast in der Gesellschaft ist ungefähr so als würde ich behaupten das ich besser entscheiden kann was ich zum Abendessen koche wenn ich nicht in den Kühlschrank schaue.

Bitte was?

Raducanu, Sassenberg, Dienstag, 13.04.2021, 21:34 (vor 1108 Tagen) @ Jakob1111

Ich glaube die Aussage ist etwas ungelücklich.
Ich vermute er will sagen, dass man die Infektionszahlen von Januar nicht mehr mit heute vergleichen kann. Die Dunkelziffer wird im Januar mit Sicherheit deutlich größer gewesen sein. Ist ja auch an den PCR Test Positivquote zu sehen. Diese steigt gerade Massiv an, da viele Tests Üverprüfungtests positiver Schnelltests sind

Ehemaliger Charité-Chefvirologe fordert Umdenken der Bundesregierung

Frührentner_im_Geiste, Dortmund, Dienstag, 13.04.2021, 19:34 (vor 1108 Tagen) @ sergeee

Diie Kritik am Inzidenzwert ist ja grundsätzlich durchaus berechtigt, wenn auch nicht neu Es hängt vom Testverhalten ab, und nur ein Teil wird erfasst. Da stimme ich den beiden zu, abgsehen davon dass es sich hier ganz sicher um anerkannte Fachleute und keine Schwurbler handelt.

Was sie aber nicht sehen, sind die Vorzüge:
- es wird über einen sinvollen Zeitraum gemittelt, eine Woche, um geiwsse Zyklen in der Statistik auszugleichen
- es wird auf die Bevölkerung normiert (pro 100.000)
- der Wert ist nachvollziehbar, d.h. es gehen die erkannten Fälle und die Bevölkerungsanzahl ein und sonst nichts. Um an der Inzisdenz zu "drehen", müsste ich vorsätzlich falschen Zahlen ausgeben

Am wichtigsten aber: es ist ein Prädiktor. Zuerst steigt der Inzidenzwert, dann folgen in geweissem Abstand Hospitalisierung und Aufnahme auf ICUs. Die Hospitalisierung liefert zwar bessere, zuverlässigere Zahlen als die Inzidenz, aber leider 10 Tage zu spät.

Man könnte allenfalls noch die Positivrate bei den PCRs nehmen. Aber auch die ist von äußeren Faktoren und von der Teststrategie abhängig.

Ehemaliger Charité-Chefvirologe fordert Umdenken der Bundesregierung

simie, Krefeld, Dienstag, 13.04.2021, 21:42 (vor 1108 Tagen) @ Frührentner_im_Geiste

Noch ist das richtig. Mit zunehmender Impfung der Risikogruppen wird die Inzidenzzahl jedoch immer unwichtiger.

Ehemaliger Charité-Chefvirologe fordert Umdenken der Bundesregierung

Earl Chekov, Köln, Mittwoch, 14.04.2021, 09:09 (vor 1107 Tagen) @ simie

Noch ist das richtig. Mit zunehmender Impfung der Risikogruppen wird die Inzidenzzahl jedoch immer unwichtiger.

Das beste an der Pandemie ist, dass man mit der Inzidenz-Zahl ein äußerst präzises Messinstrument zur Hand hat, das einem auf Tagesbasis heute schon vermitteln kann, wie die nachgelagerten KPIs ausfallen. (Sofern die Gesundheitsämter diesen Wert erkennen würden und entsprechend erheben und melden würden)

Richtig ist, dass die späteren Auswirkungen mit fortschreitendem Impffortschritt sich anders entwicklen werden als heute. Das ist keine neue Erkenntnis, das passiert bspw bei Dominanz neuer Varianten.

Die KPI ist und wird als wesentliches Messwerkzeug bleiben. Die abgeleiteten Maßnahmen sollten sich an die fundamentale Situation angleichen - sprich die Interpretation der Kennzahl wird dann hoffentlich anders ausfallen können als heute.

Ehemaliger Charité-Chefvirologe fordert Umdenken der Bundesregierung

markus, Dienstag, 13.04.2021, 19:17 (vor 1108 Tagen) @ sergeee

Würde in dem Brief nicht erneut unterstellt werden, dass die Bundesregierung aus purer Angst handelt, könnte man sich inhaltlich sogar damit befassen. So wird er bei den Entscheidungsträgern eher nur zur Kenntnis genommen und landet wahrscheinlich direkt in den Papierkorb.

Ehemaliger Charité-Chefvirologe fordert Umdenken der Bundesregierung

Thomas, Dortmund, Dienstag, 13.04.2021, 19:11 (vor 1108 Tagen) @ sergeee

https://www.welt.de/politik/deutschland/article230263299/Ex-Charite-Chefvirologe-Offener-Brief-an-Bundesregierung.html

Ich hoffe dass der Vorschlag noch einen Einfluss hat auf die Gesetzesänderung.

Den muss mir jetzt einer erklären. Die tägliche Anzahl der COVID-bedingten intensivstationären Neuaufnahmen, als Grundlage zu nehmen, okay. Aber welche Anzahl zu welcher Schutzmaßnahme? Sagt er das auch?
Und selbst wenn, was nutzt mir heute Wert X, wenn die schwerwiegenden Infektionen, die heute passieren, erst rund 10 Tage später ein Intensivbett benötigen?

Ehemaliger Charité-Chefvirologe fordert Umdenken der Bundesregierung

markus, Dienstag, 13.04.2021, 19:25 (vor 1108 Tagen) @ Thomas

https://www.welt.de/politik/deutschland/article230263299/Ex-Charite-Chefvirologe-Offener-Brief-an-Bundesregierung.html

Ich hoffe dass der Vorschlag noch einen Einfluss hat auf die Gesetzesänderung.


Den muss mir jetzt einer erklären. Die tägliche Anzahl der COVID-bedingten intensivstationären Neuaufnahmen, als Grundlage zu nehmen, okay. Aber welche Anzahl zu welcher Schutzmaßnahme? Sagt er das auch?
Und selbst wenn, was nutzt mir heute Wert X, wenn die schwerwiegenden Infektionen, die heute passieren, erst rund 10 Tage später ein Intensivbett benötigen?

Exakt das ist der Grund, warum die Bundesregierung am Inzidenzwert als wichtigsten aller Werte festhält. Es ist in der Kette aller Werte der erste Wert. Deutlich später kommen die Zahlen auf den Intensivstationen und nochmal später die Todeszahlen.

Ehemaliger Charité-Chefvirologe fordert Umdenken der Bundesregierung

Thomas, Dortmund, Dienstag, 13.04.2021, 19:41 (vor 1108 Tagen) @ markus

Exakt das ist der Grund, warum die Bundesregierung am Inzidenzwert als wichtigsten aller Werte festhält. Es ist in der Kette aller Werte der erste Wert. Deutlich später kommen die Zahlen auf den Intensivstationen und nochmal später die Todeszahlen.

Danke!

Ehemaliger Charité-Chefvirologe fordert Umdenken der Bundesregierung

sergeee, Dienstag, 13.04.2021, 19:01 (vor 1108 Tagen) @ sergeee

„In einer aufgeklärten Gesellschaft kann man Menschen auch durch sachliche Informationen zu ordentlichem Verhalten bewegen. Man sollte Respekt vor diesem Virus haben, aber Angst ist völlig fehl am Platz.“

Wie aufgeklärt sind denn so Gesellschaften?

Ehemaliger Charité-Chefvirologe fordert Umdenken der Bundesregierung

Ulrich, Dienstag, 13.04.2021, 19:07 (vor 1108 Tagen) @ NGM

„In einer aufgeklärten Gesellschaft kann man Menschen auch durch sachliche Informationen zu ordentlichem Verhalten bewegen. Man sollte Respekt vor diesem Virus haben, aber Angst ist völlig fehl am Platz.“

Wie aufgeklärt sind denn so Gesellschaften?

In Polen, Tschechien, Ungarn, Serbien, Portugal Irland, England, Frankreich, etc. scheint man nicht sonderlich aufgeklärt gewesen sein. Aber in Deutschland läuft es natürlich ganz anders. Versprochen.

Ehemaliger Charité-Chefvirologe fordert Umdenken der Bundesregierung

Fred789, Ort, Dienstag, 13.04.2021, 19:26 (vor 1108 Tagen) @ Ulrich

„In einer aufgeklärten Gesellschaft kann man Menschen auch durch sachliche Informationen zu ordentlichem Verhalten bewegen. Man sollte Respekt vor diesem Virus haben, aber Angst ist völlig fehl am Platz.“

Wie aufgeklärt sind denn so Gesellschaften?


In Polen, Tschechien, Ungarn, Serbien, Portugal Irland, England, Frankreich, etc. scheint man nicht sonderlich aufgeklärt gewesen sein. Aber in Deutschland läuft es natürlich ganz anders. Versprochen.

Hätten die Sätze am Anfang des Artikels gestanden, hätte ich gar nicht weiter gelesen.

Ist die Welt nicht im gleichen Konzern wie die Bild? Das Niveau ist zumindest ähnlich.

Ehemaliger Charité-Chefvirologe fordert Umdenken der Bundesregierung

Fire Kid, Ort, Dienstag, 13.04.2021, 19:08 (vor 1108 Tagen) @ Ulrich

Wenn man nicht seit Sommer 2020 komplett versagen würde könnte man bestimmt den einen oder anderen mit solchen Äußerungen noch abholen ;)

Ehemaliger Charité-Chefvirologe fordert Umdenken der Bundesregierung

Habakuk, OWL, Dienstag, 13.04.2021, 19:05 (vor 1108 Tagen) @ NGM

Tja. Wenn alle anständig und gescheit wären, dann bräuchte man auch keine Gesetze. Wenn man einfach von einer unrealistischen Prämisse ausgeht, dann lässt sich daraus viel Schönes ableiten.

Ehemaliger Charité-Chefvirologe fordert Umdenken der Bundesregierung

Davja89, Dienstag, 13.04.2021, 18:57 (vor 1108 Tagen) @ sergeee

Jetzt aber Vorsicht...

Das ist wohl für manche hier kein Experte die lachen nur über Doktor Titel und 27 Jahre Charité Erfahrung. Die haben viel mehr Ahnung durch Zeitung lesen und ab und zu Podcast hören...

Ehemaliger Charité-Chefvirologe fordert Umdenken der Bundesregierung

sergeee, Paderborn, Dienstag, 13.04.2021, 19:31 (vor 1108 Tagen) @ Davja89

Wir haben halt aktuell nicht mehr 80 Mio Bundestrainer, sondern 80 Mio Virologen.

Man sollte eine Person nach ihren Taten/Worten bewerten und nicht ihrem Namen/Titel/Herkunft.

Ehemaliger Charité-Chefvirologe fordert Umdenken der Bundesregierung

ErsterAlles, Dienstag, 13.04.2021, 19:03 (vor 1108 Tagen) @ Davja89

Nein, der Brief wird verrissen wegen stöhr, der leider nicht den Anforderungen der Forums Corona Autoritäten genügt.

Ehemaliger Charité-Chefvirologe fordert Umdenken der Bundesregierung

Ulrich, Dienstag, 13.04.2021, 18:42 (vor 1108 Tagen) @ sergeee

https://www.welt.de/politik/deutschland/article230263299/Ex-Charite-Chefvirologe-Offener-Brief-an-Bundesregierung.html

Ich hoffe dass der Vorschlag noch einen Einfluss hat auf die Gesetzesänderung.

Eine starre Kopplung an Inzidenzen ist in der Tat schwierig. Aber wenn man die Altersabstufung mit berücksichtigen würde, könnte man die zu erwartende Belegung der Betten auf den Intensivstationen wohl gut abschätzen. Wartet man hingegen bis die Krankenhäuser voll sind, dann schlagen dort die Maßnahmen erst nach frühestens drei bis vier Wochen durch. In der Zeit fährt man dann eventuell vor die Wand.

Ehemaliger Charité-Chefvirologe fordert Umdenken der Bundesregierung

sergeee, Paderborn, Dienstag, 13.04.2021, 19:06 (vor 1108 Tagen) @ Ulrich

Man könnte bei den Krankenhäusern auch noch für mehr Pflegekräfte sorgen.
Ich meine irgendwo gelesen zu haben, das einige Tausend Pflegekräfte den Job aufgegeben haben.
Der Job ist primär mit sehr viel Arbeit verbunden und dafür bekommt man sehr wenig Geld.
Man könnte den Stundenlohn bei den Leuten die mit Coronapatienten zu tun haben verdoppeln.
Das würde sicherlich dazu führen das einige wieder einsteigen würden und hätte den Vorteil, das die anderen Pflegekräfte auch belohnt werden.
Durch mehr Geld und vorallem Entlastung.

Ich würde es deutlich bevorzugen, wenn meine Steuern und Sozialversicherungsbeiträge den Leuten zu gute kommen die hier seit 14 Monaten den Laden am Laufen halten.

Ehemaliger Charité-Chefvirologe fordert Umdenken der Bundesregierung

Ulrich, Dienstag, 13.04.2021, 19:14 (vor 1108 Tagen) @ sergeee

Man könnte bei den Krankenhäusern auch noch für mehr Pflegekräfte sorgen.
Ich meine irgendwo gelesen zu haben, das einige Tausend Pflegekräfte den Job aufgegeben haben.

Der Job auf Intensivstationen ist hoch spezialisiert. Insbesondere dann, wenn es um Beatmung, etc. geht. Drei Jahre Ausbildung reichen da noch lange nicht. Da müssen die Leute noch die doppelte Zeit zusätzliche Erfahrung sammeln. Und diejenigen die abspringen sind vielfach "ausgebrannt". Insbesondere die Betreuung von Covid-Patienten ist emotional hoch belastend. So lange die schwer Kranken noch bei Bewusstsein sind haben sie vielfach panische Angst, zu ersticken. Subjektiv kämpfen die mit jedem Atemzug um ihr Leben. Aber trotzdem legt man sie möglichst spät ins künstliche Koma, der Weg zurück wird dann alles andere als leicht.

Der Job ist primär mit sehr viel Arbeit verbunden und dafür bekommt man sehr wenig Geld.
Man könnte den Stundenlohn bei den Leuten die mit Coronapatienten zu tun haben verdoppeln.
Das würde sicherlich dazu führen das einige wieder einsteigen würden und hätte den Vorteil, das die anderen Pflegekräfte auch belohnt werden.
Durch mehr Geld und vorallem Entlastung.

In den letzten Jahren ist das Gehaltsniveau wohl deutlich gestiegen. Problem ist nicht das Geld, sondern die Überlastung, die schlechte Personalausstattung. Wenn die meisten Pflegekräfte wählen könnten, würden sie mehr Freizeit wählen.

Ehemaliger Charité-Chefvirologe fordert Umdenken der Bundesregierung

sergeee, Paderborn, Dienstag, 13.04.2021, 19:41 (vor 1108 Tagen) @ Ulrich

Das stimmt natürlich. Mir ging es mit dem Vorschlag um Leute die bereits ausgebildet sind und den Job hingeschmissen haben.

Zusätzlich sollte gibt es die Möglichkeit direkt nach der Diagnose Maßnahmen zu treffen. Es gibt ja bestehende Medikamente, die schwere Läufe und Krankenhausaufenthalte verhindern können:

Peter McCullough spricht vor Senat in Texas darüber:
watch?v=QAHi3lX3oGM

Ehemaliger Charité-Chefvirologe fordert Umdenken der Bundesregierung

Lutz09, Tor zum Sauerland, Dienstag, 13.04.2021, 18:40 (vor 1108 Tagen) @ sergeee

https://www.welt.de/politik/deutschland/article230263299/Ex-Charite-Chefvirologe-Offener-Brief-an-Bundesregierung.html

Ich hoffe dass der Vorschlag noch einen Einfluss hat auf die Gesetzesänderung.

Unterschreibe ich sofort.

Impfreihenfolge in Dortmund

HappyTime, Ort, Dienstag, 13.04.2021, 17:59 (vor 1108 Tagen) @ Dada1909

Ich bin in der gleichen Situation.
Leider hat NRW es bislang nicht hinbekommen, für Kontaktpersonen ein Impfangebot anzubieten. In anderen Bundesländern ist das bereits möglich, und mWn werden auf diese Art Berechtigte zB in BaWü bereits geimpft.

Impfreihenfolge in Dortmund

Gordi, Dienstag, 13.04.2021, 19:18 (vor 1108 Tagen) @ HappyTime

Ich bin in der gleichen Situation.
Leider hat NRW es bislang nicht hinbekommen, für Kontaktpersonen ein Impfangebot anzubieten. In anderen Bundesländern ist das bereits möglich, und mWn werden auf diese Art Berechtigte zB in BaWü bereits geimpft.

Das ist so allgemein gesprochen für NRW definitiv nicht richtig. In Hagen etwa können alle Berechtigten der Gruppe mit hoher Priorität Termine vereinbaren, auch Kontaktpersonen von Schwangeren. Ist also eher abhängig vom jeweiligen Impfzentrum und der Situation in den verschiedenen Städten und hat erstmal nichts mit dem Bundesland zu tun.

Impfreihenfolge in Dortmund

Sebastian83, Block 12, Dienstag, 13.04.2021, 18:08 (vor 1108 Tagen) @ HappyTime

Ich bin ebenfalls in der Situation und mir hat man in meinem Kreis (Märkischer Kreis) gesagt das es hier leider noch nicht möglich wäre aber anderswo, bspw. in Dortmund, schon. In wie weit dies stimmt kann ich nicht beurteilen. Evtl mal bei der Stadt anrufen.

Sgg

Mal was positives

Tünn, Zuhause, Dienstag, 13.04.2021, 16:27 (vor 1108 Tagen) @ Dada1909

www.destatis.de/DE/Presse/Pressemitteilungen/2021/04/PD21_185_12621.html?nn=209016

Sterberate im März ca 11% unter dem Durchschnitt der Vorjahre.

Mal was positives

Thomas, Dortmund, Dienstag, 13.04.2021, 17:29 (vor 1108 Tagen) @ Tünn

Für mich ein Aspekt auch in Zukunft, selbst nach dem aktuellen Arschloch-Virus bei Menschenansammlungen eine Maske zu tragen.

Mal was positives

Goalgetter1990, Dienstag, 13.04.2021, 18:22 (vor 1108 Tagen) @ Thomas

Für mich ein Aspekt auch in Zukunft, selbst nach dem aktuellen Arschloch-Virus bei Menschenansammlungen eine Maske zu tragen.

Für mich auf jeden Fall nicht! Mir ist bewusst, dass dies in Asien bspw. im ÖPNV auch aufgrund des dortigen Kollektivbewusstseins auch vor der Pandemie durchaus geläufig war. In Zukunft nach der Pandemie aber ständig mit Angst und Vorsicht Maske zu tragen, nur um nicht krank zu werden, kommt für mich auf keinen Fall in Frage, da impfe ich mich lieber jährlich gegen die Grippe.

Generell werden nach der Pandemie weiterhin gewisse Hygienemaßnahmen (Desinfektionsmittelspender, Plastikwände, etc.) bleiben, und man wird auch häufiger Leute mit Maske im ÖPNV sehen, aber breitflächig sehe ich das nicht.

Mal was positives

neo_fisch, Dortmund, Dienstag, 13.04.2021, 19:15 (vor 1108 Tagen) @ Goalgetter1990

Für mich ein Aspekt auch in Zukunft, selbst nach dem aktuellen Arschloch-Virus bei Menschenansammlungen eine Maske zu tragen.


Für mich auf jeden Fall nicht! Mir ist bewusst, dass dies in Asien bspw. im ÖPNV auch aufgrund des dortigen Kollektivbewusstseins auch vor der Pandemie durchaus geläufig war. In Zukunft nach der Pandemie aber ständig mit Angst und Vorsicht Maske zu tragen, nur um nicht krank zu werden, kommt für mich auf keinen Fall in Frage, da impfe ich mich lieber jährlich gegen die Grippe.

Generell werden nach der Pandemie weiterhin gewisse Hygienemaßnahmen (Desinfektionsmittelspender, Plastikwände, etc.) bleiben, und man wird auch häufiger Leute mit Maske im ÖPNV sehen, aber breitflächig sehe ich das nicht.

Ich wäre schon sehr glücklich, wenn dieses vor der Pandemie (und auch teils jetzt noch) gelebte "ist ja nur ein Schnupfen, damit bleibe ich doch nicht zu Hause im Bett - was sollen denn der Chef und die Kollegen denken?" etwas vernünftiger gehandhabt wird :-)

Was ich grundsätzlich schön finde: Es wird vermehrt über das Leben nach der Pandemie gesprochen und nachgedacht (ja ja, ich weiss, die geht davon nicht weg ... und gerade eskaliert die Situation ... aber dennoch!).

Mal was positives

Coconut, Mannheim, Dienstag, 13.04.2021, 18:30 (vor 1108 Tagen) @ Goalgetter1990

In der Bahn kann der Mundschutz gerne bleiben, wenn dadurch niemand um sechs Uhr morgens neben mir frühstückt ;)

Spaß beiseite, die Masken werden wegfallen und auch zurecht, wenn eine medizinische Überlastung ausgeschlossen ist. Jeder Mensch kann sich individuell und eigenverantwortlich selbst schützen.

Mal was positives

Tünn, Zuhause, Dienstag, 13.04.2021, 18:13 (vor 1108 Tagen) @ Thomas

Willst du im Stadion ne Maske tragen?

Ich würde es durchaus positiv finden, wenn man selbst leicht angeschlagen ist, eine Maske trägt. Das ist in einigen Teilen Asiens ja Gang und Gäbe.

Ich nehme mal an,

Franke, Dienstag, 13.04.2021, 18:02 (vor 1108 Tagen) @ Thomas

Für mich ein Aspekt auch in Zukunft, selbst nach dem aktuellen Arschloch-Virus bei Menschenansammlungen eine Maske zu tragen.


nach dem "Arschloch-Virus" wird das Vermummungsverbot wieder zum Tragen kommen.

Ich nehme mal an,

quincy123, Dienstag, 13.04.2021, 18:38 (vor 1108 Tagen) @ Franke
bearbeitet von quincy123, Dienstag, 13.04.2021, 18:42

Edit (war irgendwie unfreundlich formuliert, daher nochmal neu):

Das Vermummungsverbot hat damit nix zu tun. Das gilt auf Demos. Du durftest auch vor Corona Maske tragen in der Öffentlichkeit.

Ich nehme mal an,

Franke, Dienstag, 13.04.2021, 20:09 (vor 1108 Tagen) @ quincy123

Edit (war irgendwie unfreundlich formuliert, daher nochmal neu):

Das Vermummungsverbot hat damit nix zu tun. Das gilt auf Demos. Du durftest auch vor Corona Maske tragen in der Öffentlichkeit.


Bei Menschenansammlungen denke ich mal an Demos und andere Gelegenheiten, mit der Polizei Ärger zu bekommen. ;-)

Wie verhält sich das vor, während und nach einem Fußballspiel?

psssssst!

quincy123, Dienstag, 13.04.2021, 17:17 (vor 1108 Tagen) @ Tünn

Sonst kommt nur wieder irgendwer auf die Idee, dass das doch nur wie ne Grippe ist.

Wenn weniger sterben, kann es auch keine Pandemie geben! In meine Venen kommen keine Chips von Bill Gates.

:D

(tut schon beim Tippen weh)

Mal was positives

Davja89, Dienstag, 13.04.2021, 16:29 (vor 1108 Tagen) @ Tünn

So eine Pandemie hat zumindest auch ein paar positive Begleiterscheinungen.

Johnson & Johnson: Nach Thrombose-Fällen - US-Behörden empfehlen die Impfungen vorerst auszusetzen.

Dada1909, Dienstag, 13.04.2021, 15:47 (vor 1108 Tagen) @ Dada1909

Johnson & Johnson: Nach Thrombose-Fällen - US-Behörden empfehlen die Impfungen vorerst auszusetzen.

Davja89, Dienstag, 13.04.2021, 16:28 (vor 1108 Tagen) @ Litze

Hauptsache man gefährdet jetzt nicht den Fortschritt der Impfkampagne wegen absoluter Einzelfälle.

Auf J&J hate ich ja insgeheim spekuliert.

Kommt im 2ten Quartal in größeren Mengen und nur 1 Impfung notwendig. Ich nehms gerne...

Johnson & Johnson: Nach Thrombose-Fällen - US-Behörden empfehlen die Impfungen vorerst auszusetzen.

Ulrich, Dienstag, 13.04.2021, 17:16 (vor 1108 Tagen) @ Davja89

Hauptsache man gefährdet jetzt nicht den Fortschritt der Impfkampagne wegen absoluter Einzelfälle.

Auf J&J hate ich ja insgeheim spekuliert.

Kommt im 2ten Quartal in größeren Mengen und nur 1 Impfung notwendig. Ich nehms gerne...

Ich hoffe, dass diese Prüfung nicht allzu lange dauern wird. Und in der Zeit läuft die Produktion vermutlich weiter.

Johnson & Johnson: Nach Thrombose-Fällen - US-Behörden empfehlen die Impfungen vorerst auszusetzen.

Eisen, DO, Dienstag, 13.04.2021, 18:50 (vor 1108 Tagen) @ Ulrich

Ist garantiert so. Curevac produziert auch schon fleißig und wartet ja nur noch auf die Zulassung.

Johnson & Johnson: Nach Thrombose-Fällen - US-Behörden empfehlen die Impfungen vorerst auszusetzen.

Taifun, Ingolstadt, Dienstag, 13.04.2021, 16:06 (vor 1108 Tagen) @ Litze

Das sind die Gründe, warum es richtig ist auch den Sputnik-Impfstoff zu prüfen und zu bestellen.

Johnson & Johnson: Nach Thrombose-Fällen - US-Behörden empfehlen die Impfungen vorerst auszusetzen.

Ulrich, Dienstag, 13.04.2021, 17:19 (vor 1108 Tagen) @ Taifun

Das sind die Gründe, warum es richtig ist auch den Sputnik-Impfstoff zu prüfen und zu bestellen.

Eine Prüfung, die zumindest bisher vom Hersteller nicht ausreichend unterstützt wird. Da könnten sich bei der Einführung noch unangenehmere "Überraschungen" ergeben.

Von der Zuverlässigkeit des Anbieters kann die Slowakei ein Lied singen. Die haben unter dem Namen Sputnik V nicht einmal den gleichen Impfstoff bekommen, den die EMA aktuell prüft. Und nun möchten sie die Chargen zurück haben, weil sie wegen der von der Slowakei vorgenommenen Überprüfung angepisst sind.

Johnson & Johnson: Nach Thrombose-Fällen - US-Behörden empfehlen die Impfungen vorerst auszusetzen.

Schwaben-Supporters, Schorndorf, Dienstag, 13.04.2021, 16:23 (vor 1108 Tagen) @ Taifun

Wo sieht man die erwarteten Lieferungen?

Johnson & Johnson: Nach Thrombose-Fällen - US-Behörden empfehlen die Impfungen vorerst auszusetzen.

Taifun, Ingolstadt, Dienstag, 13.04.2021, 16:29 (vor 1108 Tagen) @ Schwaben-Supporters

Keine Ahnung ob du provozieren willst oder einfach unwissend bist.

Der Impfstoff ist nicht zugelassen und somit wird auch niemand Lieferungen aktuell erwarten.

Aber so hätte es die EU bereits im letzten Juli mit Biontech machen müssen.

Wenn J+J komplett ausfällt, dann wirft und das um gut einen bis zwei Monate zurück. Fällt AZ aus, dann nochmals.

Johnson & Johnson: Nach Thrombose-Fällen - US-Behörden empfehlen die Impfungen vorerst auszusetzen.

Schwaben-Supporters, Schorndorf, Dienstag, 13.04.2021, 16:34 (vor 1108 Tagen) @ Taifun

Nein. Es ging mir darum hier gab es mal eine Übersicht der „erwartenden“ Lieferungen für die nächsten Wochen.

Wieviel war da im Q2 erwartet falls er ausfällt?

Johnson & Johnson: Nach Thrombose-Fällen - US-Behörden empfehlen die Impfungen vorerst auszusetzen.

Davja89, Dienstag, 13.04.2021, 16:40 (vor 1108 Tagen) @ Schwaben-Supporters

10 Mio im Q2...

Wäre schon Massiv nervig. Vorallem weil man mit einer Dosis durch ist.

Aber wenn ich die Zahlen so sehe dann wäre das noch kein Beinbruch. Aber dann sollte bei den anderen nix mehr passieren. Sonst könnten wir im Sommer wirklich Probleme bekommen...

Johnson & Johnson: Nach Thrombose-Fällen - US-Behörden empfehlen die Impfungen vorerst auszusetzen.

Raducanu, Sassenberg, Dienstag, 13.04.2021, 16:37 (vor 1108 Tagen) @ Schwaben-Supporters

Johnson & Johnson: Nach Thrombose-Fällen - US-Behörden empfehlen die Impfungen vorerst auszusetzen.

Schwaben-Supporters, Schorndorf, Dienstag, 13.04.2021, 16:39 (vor 1108 Tagen) @ Raducanu

Danke dir!

Johnson & Johnson verschiebt Auslieferung von Corona-Impfstoff in Europa

Raducanu, Sassenberg, Dienstag, 13.04.2021, 16:02 (vor 1108 Tagen) @ Litze

Johnson & Johnson verschiebt Auslieferung von Corona-Impfstoff in Europa

Goalgetter1990, Dienstag, 13.04.2021, 16:12 (vor 1108 Tagen) @ Raducanu

Es ist schon ganz gut, dass Biontech der Hauptzulieferer (was das Volumen angeht) ist. Ansonsten würde es noch düsterer aussehen.

Johnson & Johnson verschiebt Auslieferung von Corona-Impfstoff in Europa

Davja89, Dienstag, 13.04.2021, 16:24 (vor 1108 Tagen) @ Goalgetter1990

Wenn wir Biontech nicht hätten würde man über Johnson oder Astra gar nicht reden. Sondern sich freuen und es verimpfen. Diese Diskussion um Thrombosen muss man sich erstmal leisten können...

Was die Mengen angeht hast du natürlich recht. Wenn Biontech morgen vom Markt gehen würde, wäre der Sommer gelaufen.

Johnson & Johnson verschiebt Auslieferung von Corona-Impfstoff in Europa

Davja89, Dienstag, 13.04.2021, 16:30 (vor 1108 Tagen) @ Davja89

Diese ganze Hsyterie kotzt mich nur noch an. Von J&J sind 6 Mio Dosen verimpft worden und man hat ganze 6 Fälle von Thrombosen beobachten können. Falls diese Quote verlässlich ist, hätten wir in Deutschland ganze 83 Fälle von Thrombose zu beobachten, wenn alle vom Säugling bis zum Rentner mit dem Impfstoff geimpft würden.

Um das mal in den Kontext zu bringen: gestorben sind gestern an Corona 294 Menschen... die waren dummerweise nicht geimpft.

Johnson & Johnson verschiebt Auslieferung von Corona-Impfstoff in Europa

sergeee, Paderborn, Dienstag, 13.04.2021, 17:49 (vor 1108 Tagen) @ Jurist81

Ich habe auch keinen Bock mehr auf die Maßnahmen, aber man sollte beim Relativieren von irgendwelchen Zahlen bitte besonnen bleiben.

Eine Sache würde ich gerne noch verstehen:
Jemand kann ja infiziert sein und keine Symptome haben.
D.h. man merkt ja nicht mal ab wann man die Infektion überwunden hat.

Warum nutzt man nicht einen solchen Test:
https://www.synlab.at/fileadmin/standortseiten/synlab_at/pdf/ELISPA.pdf

Vorteil:
Wenn der Test positiv ist, dann benötigt die Person keine Impfung und die entsprechende Dosis kann jemand bekommen der sie auch wirklich braucht.

Nachteil:
Keine Ahnung wieviel das kostet und wo man das in Deutschland machen kann.

Johnson & Johnson verschiebt Auslieferung von Corona-Impfstoff in Europa

sergeee, Dienstag, 13.04.2021, 18:25 (vor 1108 Tagen) @ sergeee

https://www.shop-apotheke.com/arzneimittel/16933343/lykon-covid-19-antikoerper-test.htm

53 €. Dein Ansatz ist zunächst einmal interessant - zum, jetzigen Zeitpunkt aber mE nicht förderlich. Die Immunität bei durchlebener COVID19-Infektion beträgt mindestens 6 Monate. Die Impfdosenlieferungsprognosen indizieren, dass wir bis spätestens Ende August sämtliche impfwilligen Deutschen durchgeimpft haben. Bei flächendeckenden Antikörpertest verschieben wir "nur" die Impfung für die unerkannt Durchseuchten um bis zwei bis vier Monate. Lass uns lieber ein paar Menschen zu viel impfen und etwas warten als jetzt auch noch wegen weniger Wochen noch mehr Bürokratie einkehren zu lassen, die den ganzen Prozess erlahmt.

Und nein, dass sage ich nicht, weil ich noch bis mindestens Ende Juli immun bin, sondern weil diese Priorisierung in wenigen Wochen kontraproduktiv wird. Dann heißt es: Gib ihm! Denn alle besonders gefährdeten Personen sollten dann geimpft sein und beim Rest ist es völlig egal, ob die Gefahr eines tödlichen Verlaufes verschwindend gering oder nur äußerst gering ist.

Johnson & Johnson verschiebt Auslieferung von Corona-Impfstoff in Europa

sergeee, Paderborn, Dienstag, 13.04.2021, 18:51 (vor 1108 Tagen) @ Jurist81

Bei unseren Experten im Gesundheitsministerium wäre ich mir nicht so sicher.
Aber im Grunde hast du recht.

Danke für den Link, aber einen reinen Antikörpertest habe ich nicht gemeint.
Es wird wahrscheinlich auf eine Labordiagnose hinauslaufen müssen, wenn man sowas rausfinden möchte.

Zitat:
"Daher ist die alleinige Bestimmung von Antikörpertitern zur Beurteilung einer Immunität gegen SARS-CoV-2 nicht geeignet, da sie lediglich die humorale Immunität abbilden kann. Diese kann Viren abblocken und die Erregerelimination fördern.

Im Gegensatz dazu kann das T-Zell-Gedächtnis über mehrere Jahre persistieren, um den Organismus gegen schwere Reinfektionen zu schützen! Insofern stellt der Nachweis SARS-CoV-2-spezifischer T-Zellen einen bedeutenden Fortschritt in der SARS-CoV-2 Labordiagnostik dar, da eine Immunität nicht nur durch den IgG-Antikörpernachweis festzustellen ist, sondern viel mehr auf einer körpereigenen zellulären Immunitätgegen SARS-CoV-2 spezifischen T-Zellklonen beruht."

Du hast eine Infektion durchgemacht?
Deine T-Zellen haben dadurch quasi das neueste Antivirenupdate bekommen und erkennen auch die Mutationen, da sie ein langanhaltendes Gedächtnis haben. :D

Johnson & Johnson verschiebt Auslieferung von Corona-Impfstoff in Europa

Lattenknaller, Madrid, Dienstag, 13.04.2021, 16:57 (vor 1108 Tagen) @ Jurist81

Diese ganze Hsyterie kotzt mich nur noch an. Von J&J sind 6 Mio Dosen verimpft worden und man hat ganze 6 Fälle von Thrombosen beobachten können. Falls diese Quote verlässlich ist, hätten wir in Deutschland ganze 83 Fälle von Thrombose zu beobachten, wenn alle vom Säugling bis zum Rentner mit dem Impfstoff geimpft würden.

Um das mal in den Kontext zu bringen: gestorben sind gestern an Corona 294 Menschen... die waren dummerweise nicht geimpft.

So ein Gefühl von Genervtsein stellt sich durchaus ein.
Das die FDA so reagiert wundert mich nicht, das ist wohl mit Abstand die strikteste Behörde auf der Welt.
J&J zieht ja hier erst mal die Reißleine und will wohl eine Diskussion wie bei AZ vermeiden.
Das ist wohl auch mit der EMA so besprochen worden. Dieses Hin und Her wie bei AZ war ja teils dann auch kontraproduktiv, wobei ich hier noch nicht einmal die Behörden stark kritisiere, die hatten immer auf Basis bestehender Daten reagiert.
Vielleicht möchte man erst die Daten analysieren und dann eine Empfehlung rausgeben.
Wobei die EMA ja schon AZ weiter empfiehlt und die Einschränkungen von den einzelnen Ländern kommen.
Oder man hat gelernt, spricht sich vorher zusammen ab und gibt dann eine Empfehlung raus und J&J ändert den Beipackzettel?

Johnson & Johnson verschiebt Auslieferung von Corona-Impfstoff in Europa

Raducanu, Sassenberg, Dienstag, 13.04.2021, 17:08 (vor 1108 Tagen) @ Lattenknaller

Die andere Sicht der Meldung könnte aber auch sein:
J&J trifft die Verschiebung aktuell nicht so hart, da im globalen Lieferplan 15 Million J&J Doses in den USA zerstört wurden. Da war der entschluss zum Lieferstopp vermutlich einfach...

https://www.tagesspiegel.de/politik/verlust-von-15-millionen-impfstoff-dosen-produktionspanne-bei-johnson-und-johnson-koennte-eu-kampagnen-ausbremsen/2708557...

Johnson & Johnson verschiebt Auslieferung von Corona-Impfstoff in Europa

Davja89, Dienstag, 13.04.2021, 16:35 (vor 1108 Tagen) @ Jurist81

Jetzt gehen wir davon aus das die Dunkelziffer 2mal höher ist. Was schon recht massiv wäre...

Da reden wir von 160 Tote auf 80 Mio. Geimpften Bürgern.

Das muss man wirklich als Deal annehmen rein aus der kalten Kosten/Nutzenrechnung.

Johnson & Johnson verschiebt Auslieferung von Corona-Impfstoff in Europa

Davja89, Dienstag, 13.04.2021, 16:36 (vor 1108 Tagen) @ Davja89

Vor allem bei 100.000 Thrombosefällen jährlich in Deutschland, die wir ohnehin haben - auch wenn die meisten davon zum Glück nicht letal sind.

Testpflicht für Arbeitgeber beschlossen

quincy123, Dienstag, 13.04.2021, 15:19 (vor 1108 Tagen) @ Dada1909

Nun ist es also besiegelt.

Als Arbeitgeber finde ich das absolut in Ordnung und trage auch gerne die Kosten - bin in einer wesentlich besseren Lage als Restaurants etc. - da soll es auf die paar Euro pro Woche und MA nicht ankommen.

Einzig fehlt mir die Info, wo ich denn bitte Tests bekomme. Jaja, online hat die manch Händler vorrätig und "sofort lieferbar" - bestellt man dann, passiert nix. Ich versuche seit Wochen Laien-Tests zu bekommen (andere sind ja nicht erlaubt). Habe auch mit mehreren Apotheken gesprochen - nix zu machen.

Als Firma bekommt man derzeit Spam-Faxe von wenig seriös wirkenden Unternehmen mit eben einem Angebot für Laientests. Sogar bei denen habe ich drei Bestellungen versucht - und einer hat nun tatsächlich 600 Tests geliefert (nach Wochen!) - damit kann ich ab kommender Woche immerhin meine "neue Pflicht" erfüllen.

Die Tests werden ca. drei Monate halten - und das auch nur, weil ca. 80% der MA Home Office machen. Ich muss hoffen, dass die Verfügbarkeit der Tests in dieser Zeit deutlich steigt - fürchte aber eher das Gegenteil wird der Fall sein, weil die Nachfrage massiv steigen wird - wir werden sehen.

Grundsätzlich begrüße ich die aktuelle Entwicklung.

Keine Testpflicht, nur eine TestANGEBOTSpflicht. Wenn aber keine Tests verfügbar sind,

Franke, Mittwoch, 14.04.2021, 12:21 (vor 1107 Tagen) @ quincy123

dann schrumpft die Testangebotspflicht wohl noch weiter zur Pflicht nachzuweisen, dass man sich angemessen bemüht hat, Tests zu bekommen.

Das Problem ist die Verfügbarkeit

PfefferminzPrinz, Ort, Dienstag, 13.04.2021, 16:41 (vor 1108 Tagen) @ quincy123

Gut und schön, dass da jetzt ein Zwang folgt, aber dann müssen die Tests auch lieferbar sein.

Mein Arbeitgeber möchte den Mitarbeitern ermöglichen, natürlich in einem stark reduzierten Umfang, wieder im Büro arbeiten zu können, da vielen Kollegen (mir inklusive) zu Hause die Decke auf den Kopf fällt.

Um dieses Ziel zu erreichen, soll jedem Mitarbeiter je Bürobesuch ein Schnelltest zur Verfügung gestellt werden.

Dafür wurden 4.000 Schnelltests bestellt und per Vorkasse(!) bezahlt. Seit dem sind sie plötzlich nicht mehr lieferbar.

Wie ich meinen Arbeitgeber kenne, haben wir mit Sicherheit bei einer seriösen Firma bestellt. Alles andere würde mich sehr wundern. Aber wir bekommen keine Tests. Unzähligen anderen Firmen wird es vermutlich genau so gehen...

Solche Zwänge gut und schön, dann muss aber auch dafür gesorgt werden, dass die Nachfrage befriedigt werden kann!

Das Problem ist die Verfügbarkeit

quincy123, Dienstag, 13.04.2021, 16:53 (vor 1108 Tagen) @ PfefferminzPrinz

da vielen Kollegen (mir inklusive) zu Hause die Decke auf den Kopf fällt.

Hinweis: Es gibt eine Homeoffice-Pflicht. Wer von Zuhause arbeiten kann, muss das auch. Ob Euch langweilig ist, interessiert nicht.

Zum Thema Verfügbarkeit stimme ich zu - das nervt tatsächlich. Ich habe aber wohl wissend nichts per Vorkasse bezahlt. Wenn alle Bestellungen nun allerdings doch noch (irgendwann) liefern, werde ich die auch bezahlen müssen.

Das Problem ist die Verfügbarkeit

PfefferminzPrinz, Ort, Dienstag, 13.04.2021, 17:02 (vor 1108 Tagen) @ quincy123


Hinweis: Es gibt eine Homeoffice-Pflicht. Wer von Zuhause arbeiten kann, muss das auch. Ob Euch langweilig ist, interessiert nicht.

Korrigiere mich, aber das stimmt meiner Meinung nach nicht!

Der Arbeitgeber ist verpflichtet das Home Office anzubieten. Genau das tut mein AG seit dem ersten Corona-Tag im vollen Umfang und zu 100%. Aber die Mitarbeiter sind nicht verpflichtet, das Home Office auch zu nutzen.

Und dass es nicht nur Langeweile ist, die die Leute wieder ins Büro treibt, muss ich dir vermutlich nicht erklären. War mit "der Decke auf dem Kopf" von mir auch nicht ideal formuliert. Da gibt es natürlich auch noch diverse Hard-Facts, die für einen Bürobesuch sprechen.

Das Problem ist die Verfügbarkeit

Matze09, Dienstag, 13.04.2021, 17:10 (vor 1108 Tagen) @ PfefferminzPrinz


Hinweis: Es gibt eine Homeoffice-Pflicht. Wer von Zuhause arbeiten kann, muss das auch. Ob Euch langweilig ist, interessiert nicht.

Korrigiere mich, aber das stimmt meiner Meinung nach nicht!

Der Arbeitgeber ist verpflichtet das Home Office anzubieten. Genau das tut mein AG seit dem ersten Corona-Tag im vollen Umfang und zu 100%. Aber die Mitarbeiter sind nicht verpflichtet, das Home Office auch zu nutzen.

Und dass es nicht nur Langeweile ist, die die Leute wieder ins Büro treibt, muss ich dir vermutlich nicht erklären. War mit "der Decke auf dem Kopf" von mir auch nicht ideal formuliert. Da gibt es natürlich auch noch diverse Hard-Facts, die für einen Bürobesuch sprechen.

Unser AG bietet es auch an, aber wir müssen uns mit 15 weiteren Personen absprechen, wer denn die begrenzt verfügbaren Laptops nutzen kann

Das Problem ist die Verfügbarkeit

quincy123, Dienstag, 13.04.2021, 17:09 (vor 1108 Tagen) @ PfefferminzPrinz

Gerade nachgelesen - Bundesregierung sagt, die MA müssen das Angebot nicht annehmen. War mir nun auch neu ehrlich gesagt - hätte schwören können, dass das da letztens noch anders stand. Wieder was gelernt.

Ich bleib dabei - wer zuhause arbeiten kann, soll das auch tun. Kann ja derzeit nicht falsch sein.

Testpflicht für Arbeitgeber beschlossen

yps77, Dienstag, 13.04.2021, 15:45 (vor 1108 Tagen) @ quincy123

Hab gerade im dm (Thier-Galerie) zwei Fünferpacks gekauft, die reichen für die nächsten zehn Wochen. Bin als Geschäftsführer alleine in der Firma, der einzige andere Mitarbeiter sitzt schon seit jeher im Home-Office.

Ein Geschäftsfreund erzählte mir heute, dass er für seine Firma (in Berlin) jeweils sechs 5er-Packs kaufen durfte, in zwei verschiedenen dm-Filialen, also insgesamt 60 Stück.

Testpflicht für Arbeitgeber beschlossen

Davja89, Dienstag, 13.04.2021, 15:50 (vor 1108 Tagen) @ yps77

Hmm wir brauchen etwa 1000 Stück pro Woche. Da wird das nix mit 5er Paketen.

Bin mal gespannd ob die Produktion ausreicht.

100mio Test pro Woche ist schon eine Hausnummer. (Berufstätige u. Schüler)

Testpflicht für Arbeitgeber beschlossen

markus, Dienstag, 13.04.2021, 16:10 (vor 1108 Tagen) @ Davja89

Hmm wir brauchen etwa 1000 Stück pro Woche. Da wird das nix mit 5er Paketen.

Bin mal gespannd ob die Produktion ausreicht.

100mio Test pro Woche ist schon eine Hausnummer. (Berufstätige u. Schüler)

Rechne lieber mit weniger als halb so viel. Die Unternehmen werden größtenteils nur das Minimum machen und ein Test je Woche anbieten. Und wenn man sich umhört könnte das Interesse größer sein. Wir starten diese Woche und bin gespannt, wie es laufen wird.

Testpflicht für Arbeitgeber beschlossen

Davja89, Dienstag, 13.04.2021, 16:22 (vor 1108 Tagen) @ markus

Naja ist sicherlich auch eine Frage des Preises und der Verfügbarkeit.

Viele Betriebsräte werden dafür sorgen das es zu dem einen verpflichtenden Test noch einer extra kommt.

Grade die grossen Unternehmen und Werke werden da sicherlich genug machen. Aber klar nicht jeder wird mitziehen.

Aber selbst 50 bis 70 Mio. Test wären ja eine Ansage.
Hab aber auch keine Ahnung wie Verfügbarkeit ist oder was da so wöchentlich produziert werden.

Testpflicht für Arbeitgeber beschlossen

Raducanu, Sassenberg, Dienstag, 13.04.2021, 17:13 (vor 1108 Tagen) @ Davja89

Die Unternehmen die Betriebsräte haben sind doch sowieso nicht das Problem. Die haben vermutlich sowieso eine vernünftige sicht zum Thema Mitarbeiterschutz. Das sind auch gerade die Unternehmen, die über die Lobbyverbände Stimmung machen. Problematisch sind ehr die ganzen Inhabergeführten Kleinstbetriebe von 2-30 Mitarbeiter. Gibt es hier ein Chef / Geschäftsführer der Corona nicht so wirklich ernst nimmt, wird es auch mit dem MA Schutz nicht so ernst sein. Ich habe selber genug bekannte die in Speditionen und Handwerksbetriebe arbeiten und mit 4-5 Mann im Büro sitzen. Ohne Abstand, Maske usw... weil der Chef es so will...

Testpflicht für Arbeitgeber beschlossen

yps77, Dienstag, 13.04.2021, 15:55 (vor 1108 Tagen) @ Davja89

Ok, zugegeben, ich bin mit meiner Mini-Firma ein Spezialfall. Und rechne tatsächlich damit, dass der Markt demnächst ganz schön leer gefegt sein wird. Deswegen war ich ja heute beim dm und nicht morgen ;)

Andererseits fallen bestimmt etliche von den Bürgertests weg, sobald die "Bundesnotbremse" greift und das Freitesten für's Shopping nicht mehr möglich ist.

Testpflicht für Arbeitgeber beschlossen

der-aplerbecker, 7 km zum Tempel, Dienstag, 13.04.2021, 15:33 (vor 1108 Tagen) @ quincy123

Ich habe mit den Selbsttests meiner 8 Mitarbeiter vor 14 Tagen begonnen. Ich habe mir die Tests dafür im stationären Einzelhandel besorgt, da ich den ganzen Fax- und Online-Werbungen nicht getraut habe. Da „unser“ DM z.B. eine Einkaufsbeschränkung auf max. 5 Tests pro Einkauf hatte, habe ich meine Mitarbeiter gebeten beim nächsten normalen Einkauf gegen Erstattung der Kosten jeweils 5 Tests mitzubringen. Ich selbst war 2 Mal in 2 verschiedenen DMs. Alles etwas umständlich, aber aktuell sind wir für weitere 4 Wochen versorgt.

Meine Mitarbeiter sind 2 x pro Woche im Betrieb und testen 1 x die Woche im Betrieb und gehen 1 x pro Woche ins 50 m entfernte Testzentrum. Dort hatten wir leider heute morgen auch den ersten positiven Befund mit anschließendem PCR-Test. Ergebnis steht aus.

Testpflicht für Arbeitgeber beschlossen

Raducanu, Sassenberg, Dienstag, 13.04.2021, 17:15 (vor 1108 Tagen) @ der-aplerbecker

Meine Mitarbeiter sind 2 x pro Woche im Betrieb und testen 1 x die Woche im Betrieb und gehen 1 x pro Woche ins 50 m entfernte Testzentrum. Dort hatten wir leider heute morgen auch den ersten positiven Befund mit anschließendem PCR-Test. Ergebnis steht aus.

Dem Kollegen gute Besserung (oder noch besser negativer PCR-Test), aber sollte es so sein, zeigt es zumindest, dass hier vermutlich eine Infektionskette dank Schnelltest unterbrochen wurde die man sonst nicht entdeckt hätte.

Testpflicht für Arbeitgeber beschlossen

der-aplerbecker, 7 km zum Tempel, Dienstag, 13.04.2021, 21:07 (vor 1108 Tagen) @ Raducanu

Das stimmt. Ich bin auch ganz froh, dass die Gefährdung der anderen Kolleginnen dadurch minimiert werden konnte.

Testpflicht für Arbeitgeber beschlossen

Tobse, Dienstag, 13.04.2021, 16:04 (vor 1108 Tagen) @ der-aplerbecker

Man bekommt zB bei Lidl oder Rossmann aktuell bis zu 50 Tests pro Einkauf online (bei Lidl sinds zwei unterschiedliche Hersteller, von denen man jeweils 25 kaufen kann). Wo man allerdings ggf drauf achten sollte: Zumindest bei Rossmann gab es ein Paket mit 25 Test-Kits, die aber nicht einzeln verpackt waren. Das war zumindest bei dem einen Hersteller bei Lidl anders und find ich ein bisschen praktischer, wenn man den Leuten nur einzelne Kits mit nach Hause geben möchte.

Ist ja eventuell auch ne Alternative für dich und noch ein bisschen einfacher als Einzelkäufe im Laden :-)

Zudem gibt es von der IHK das Portal "Protect X", wo man über die Filtersuche auch zu Händlern von Tests gelangt. Kann jetzt aktuell dazu noch nichts sagen (da wir aktuell wohl auch mit Käufen bei Lidl etc auskommen), aber ich vermute, dass man dort dann auch bei den "spezialisierten" Händlern direkt größere Mengen bestellen könnte.

Testpflicht für Arbeitgeber beschlossen

der-aplerbecker, 7 km zum Tempel, Dienstag, 13.04.2021, 21:05 (vor 1108 Tagen) @ Tobse

Danke für den Hinweis. Werde ich mich beim nächsten Mal drum kümmern.

Impfreihenfolge in Dortmund

guy_incognito, Rhein-Neckar, Dienstag, 13.04.2021, 13:11 (vor 1108 Tagen) @ Dada1909

Gruselig, einfach nur gruselig organisiert.

Laut STIKO Gruppeneinteilung sind Kontaktpersonen von Schwangeren mit Ü70ern auf gleicher Stufe und müssten damit in allen Bundesländern impfberechtigt sein.

Bei uns in BaWü war das nie kein Thema. Da besorgt man sich einen Termin im Impfzentrum und nimmt die Bescheinigung vom Gynäkologen sowie den ausgefüllten Vordruck (durch die Schwangere) einfach mit. Und das ist hier schon seit einem Monat möglich.

Irgendwie bin ich derzeit richtig froh, hier zu wohnen. Meine Eltern in Niedersachsen haben auch eine kleine Odyssee hinter sich und wurden nun endlich gestern mit Biontech geimpft.

Aber es setzt allem die Krone auf, wenn die Gynäkologen die Kontaktpersonen ernsthaft selbst impfen sollen. Wie konfus und rückständig kann man das eigentlich organisieren? Der Onkologe oder Lungenfacharzt impft doch auch nicht, sondern gibt seinem Patienten ein Attest mit.

Demnächst müssen sich die Leute mit Adipositas noch von Ronald McDonald impfen lassen ;)

Impfreihenfolge in Dortmund

bobschulz, MS, Dienstag, 13.04.2021, 13:27 (vor 1108 Tagen) @ guy_incognito

Gruselig, einfach nur gruselig organisiert.

Laut STIKO Gruppeneinteilung sind Kontaktpersonen von Schwangeren mit Ü70ern auf gleicher Stufe und müssten damit in allen Bundesländern impfberechtigt sein.

Bei uns in BaWü war das nie kein Thema. Da besorgt man sich einen Termin im Impfzentrum und nimmt die Bescheinigung vom Gynäkologen sowie den ausgefüllten Vordruck (durch die Schwangere) einfach mit. Und das ist hier schon seit einem Monat möglich.

Irgendwie bin ich derzeit richtig froh, hier zu wohnen. Meine Eltern in Niedersachsen haben auch eine kleine Odyssee hinter sich und wurden nun endlich gestern mit Biontech geimpft.

Aber es setzt allem die Krone auf, wenn die Gynäkologen die Kontaktpersonen ernsthaft selbst impfen sollen. Wie konfus und rückständig kann man das eigentlich organisieren? Der Onkologe oder Lungenfacharzt impft doch auch nicht, sondern gibt seinem Patienten ein Attest mit.

Demnächst müssen sich die Leute mit Adipositas noch von Ronald McDonald impfen lassen ;)

Und der General von Kentucky schreit Schicken kann nicht impfen? :-)

Impfreihenfolge in Dortmund

Mob-Jenson, Siegen, Dienstag, 13.04.2021, 12:21 (vor 1108 Tagen) @ Dada1909

Hallo zusammen,
mal ne Frage zur Impfreihenfolge in Dortmund.
Ich bin Kontaktperson einer Schwangeren (meine Frau) und bin nach §3 der Impfverordnung somit eine Person mit hoher Priorität (=Gruppe 2)

Kann ich mir damit beim Impfzentrum einen Termin machen? Auf der Webseite ist mein Fall leider nicht aufgelistet, sondern nur andere Gruppen aus der hohen Priorität.

Ich bin etwas überrascht, da bei uns ja schon Personen mit erhöhter Priorität geimpft werden (Ü60, d.h. §4 = erhöhte Priorität).

Lt. Info soll man sich einen Termin beim Gynäkologen der Frau machen können (Westfalen-Lippe).
Meine bessere Hälfte kommt gerade dort her (Siegerland). Dieser sagte Ihr, daß er dies auch in der Zeitung gelesen hätte. Impfstoff hätte er aber keinen...

Impfreihenfolge in Dortmund

tobi09, Leichlingen, Dienstag, 13.04.2021, 10:54 (vor 1108 Tagen) @ Dada1909

Das solltest du nun können.
Wir haben uns letzte Woche beim Impfzentrum Rheinisch-Bergischer-Kreis gemeldet, meine Frau hat ein Antragsformular bekommen, das hat sie ausgefüllt zurück geschickt mit dem Nachweis des Geburtstermins und nun habe ich nächste Woche meinen ersten Impftermin.
Diese Priogruppe ist laut denen ab dem 19.04. mit den Impfungen dran.

Impfreihenfolge in Dortmund

Fabian1909, HSK, Dienstag, 13.04.2021, 10:42 (vor 1108 Tagen) @ Dada1909
bearbeitet von Fabian1909, Dienstag, 13.04.2021, 10:48

Meine Frau ist ebenfalls schwanger und ich versuche seit Gruppe 2 offen ist einen Termin im HSK zu bekommen. Ich konnte mich zwar auf einer Liste vormerken lassen, bis heute werden aber hier noch keine Kontaktpersonen geimpft. Begründung seit jeher: Wir haben nicht genug Impfstoff.
Auf einen Tipp hin habe ich dann mal das Impfzentrum des Nachbarkreises angerufen. Die impfen bereits die Kontaktpersonen und laut erster Aussage eines Mitarbeiters am vergangenen Freitag können dort auch berechtigte kreisexterne Personen (sofern sie aus NRW sind) geimpft werden. Ich also Termin gemacht für heute um 13 Uhr. Dann kam gestern ein Anruf. Neue Regelung tritt ab heute in Kraft, der Kreis impft nur noch wenn Schwangere oder Kontaktperson den Erstwohnsitz im Kreis hat. Mein Termin wurde somit gestern Abend storniert. Ich geb’s jetzt auf, es zieht einen nur noch runter.

Impfreihenfolge in Dortmund

S840, Ort, Dienstag, 13.04.2021, 11:47 (vor 1108 Tagen) @ Fabian1909

Meine Frau ist ebenfalls schwanger und meine Schwiegermutter und ich wurden in der letzten Woche direkt bei der Frauenärztin mit BT geimpft. Organisiert war das Ganze hervorragend komplett über die Frauenärztin, Mitte Mai ist der 2. Termin angedacht. Kommen aus DO.

Impfreihenfolge in Dortmund

stoffel85, Dienstag, 13.04.2021, 11:11 (vor 1108 Tagen) @ Fabian1909

Bei mir wollten die gestern weder Mutterpass noch Perso der Schwangeren sehen. Ich hatte auch das Gefühl, dass man bei dem Formular iwas eintragen hätte können. Zudem is mir absolut schleierhaft wie die das mit der zweiten Kontaktperson der Schwangeren kontrollieren wollen.

Impfreihenfolge in Dortmund

Lutz09, Tor zum Sauerland, Dienstag, 13.04.2021, 13:35 (vor 1108 Tagen) @ stoffel85

Bei mir wollten die gestern weder Mutterpass noch Perso der Schwangeren sehen. Ich hatte auch das Gefühl, dass man bei dem Formular iwas eintragen hätte können. Zudem is mir absolut schleierhaft wie die das mit der zweiten Kontaktperson der Schwangeren kontrollieren wollen.

Einfach die Schwangere mitnehmen ;)

Impfreihenfolge in Dortmund

Fabian1909, HSK, Dienstag, 13.04.2021, 11:20 (vor 1108 Tagen) @ stoffel85

Welche/r Stadt/Kreis?

Impfreihenfolge in Dortmund

stoffel85, Dienstag, 13.04.2021, 11:37 (vor 1108 Tagen) @ Fabian1909

War jetzt in Wuppertal (Nachbarstadt), aber EN-Kreis geht (wohl) auch, Hagen ebenfalls.

Impfreihenfolge in Dortmund

Lutz09, Tor zum Sauerland, Dienstag, 13.04.2021, 10:22 (vor 1108 Tagen) @ Dada1909
bearbeitet von Lutz09, Dienstag, 13.04.2021, 10:39

Hallo zusammen,
mal ne Frage zur Impfreihenfolge in Dortmund.
Ich bin Kontaktperson einer Schwangeren (meine Frau) und bin nach §3 der Impfverordnung somit eine Person mit hoher Priorität (=Gruppe 2)

Kann ich mir damit beim Impfzentrum einen Termin machen? Auf der Webseite ist mein Fall leider nicht aufgelistet, sondern nur andere Gruppen aus der hohen Priorität.

Ich bin etwas überrascht, da bei uns ja schon Personen mit erhöhter Priorität geimpft werden (Ü60, d.h. §4 = erhöhte Priorität).

Ja, das kannst du. Ich habe nächste Woche meinen zweiten Impftermin. Das Impfzentrum bei uns in Hagen, das von dem ehemaligen Chefarzt der Kinderklinik geleitet wird, macht wirklich einen ausgezeichneten Job.

Oh, wenn ich das gerade richtig sehe, kannst du dir über die Seite des Impffahrplans für Dortmund aktuell keinen Termin machen. Sondern nur über die Frauenarztpraxis (die, wenn du Pech hast, keinen Impfstoff hat).

Das ist ja ein Ding.

Impfzentrum Hagen

Gordi, Dienstag, 13.04.2021, 14:35 (vor 1108 Tagen) @ Lutz09

Wenn man die Erfahrungen aus anderen Städten liest, kann man ja wirklich ausnahmsweise mal froh sein, aus Hagen zu kommen. :D

Alle Berechtigten der Gruppe mit hoher Priorität (inkl der Kontaktpersonen von Schwangeren) können unkompliziert online Termine vereinbaren (aktuell sind auch wieder welche frei), während des Reservierungsvorgangs wird man darauf hingewiesen, dass man die entsprechende Berechtigung bei seinem Arzt besorgen und zum Termin mitbringen muss. Völlig unkompliziert. Menschen, die 70 oder älter sind, können sogar einen Termin für die Lebenspartner dazu buchen, unabhängig davon, wie alt diese sind.
Alle bekommen Biontech.

Dazu gab es zumindest gestern immer noch Extrakontingente Astra Zeneca für die Generation 60+.

Dabei wird schon direkt zu Beginn der Terminvergabe zwischen diesen beiden Gruppen unterschieden.

Inzwischen sind alle Familienmitglieder und Verwandte Ü60 geimpft, im Freundeskreis ähnlich.

Kann man wirklich nur loben, was da in Hagen passiert. Zeigt sich auch an der Impfquote, die deutlich höher ist als auf Bundes- und Landesebene (zumindestens Stand letzte Woche Donnerstag).

Testpflicht: Geplante Regelung für Unternehmen

markus, Dienstag, 13.04.2021, 09:39 (vor 1108 Tagen) @ Dada1909

Überraschung. Die Unternehmen müssen ein bis zwei Tests je Woche anbieten. Eine Verpflichtung zum testen wird es nicht geben. Es muss auch nicht die Herausgabe der Testkits protokolliert werden. Die Kiste irgendwo hinstellen, wo sich jeder freiwillig bedienen kann, genügt den Anforderungen.

https://www.tagesschau.de/inland/faq-testpflicht-unternehmen-101.html

Testpflicht: Geplante Regelung für Unternehmen

virz3, Oberhausen, Dienstag, 13.04.2021, 11:33 (vor 1108 Tagen) @ markus

Überraschung. Die Unternehmen müssen ein bis zwei Tests je Woche anbieten. Eine Verpflichtung zum testen wird es nicht geben. Es muss auch nicht die Herausgabe der Testkits protokolliert werden. Die Kiste irgendwo hinstellen, wo sich jeder freiwillig bedienen kann, genügt den Anforderungen.

https://www.tagesschau.de/inland/faq-testpflicht-unternehmen-101.html

Es ist so albern und inkonsequent... man glaubt es kaum. Das wird was ändern? Genau nichts.

Testpflicht: Geplante Regelung für Unternehmen

quincy123, Dienstag, 13.04.2021, 12:17 (vor 1108 Tagen) @ virz3

Was ist denn das Problem?

Testpflicht: Geplante Regelung für Unternehmen

virz3, Oberhausen, Dienstag, 13.04.2021, 14:11 (vor 1108 Tagen) @ quincy123

Was ist denn das Problem?

Das die, die sich nicht testen lassen wollen, sich auch nicht testen lassen.

Dadurch gewinnt man nicht viel...

Testpflicht: Geplante Regelung für Unternehmen

Schleicheisen, Anner Rur ohne "h", Dienstag, 13.04.2021, 12:23 (vor 1108 Tagen) @ quincy123

Was ist denn das Problem?

Das man es mit Kindern zu tun hat obwohl die viel Geld verdienen ;-)

Wir testen hier seit vier Wochen zweimal die Woche. Bei uns muss der Werkstattleiter das morgens höchstpersönlich überwachen weil sich sonst wieder ein paar Schlaumichel durchtun wollen.

Letzte Woche gab es ne Riesendiskussion mit nem Schweisser- wir testen Di und Do jeweils morgens (was ich behämmert finde, wollten die anderen aber so). Der Schweisser war Di krank und kam Mittwoch wieder, hat dann nach getestet- und mault am Donnerstag rum er wolle nicht schon wieder testen.

So musste ich ihm Kraft meiner Autorität einen virtuellen Arschtritt geben und dann ging es plötzlich...

Ja, kitzelt inner Nase und ich muss danach immer zwei Minuten lang niesen :-) Deswegen gehe ich da auch immer in mein Büro, kannst Du keinem zumuten das...

Son Verhalten find ich allerdings extrem albern. Und wenn ich also sehe, wie viel Theater angeblich erwachsene Menschen machen will ich mir nicht vorstellen wie das dann in den Schulen ablaufen soll...

Testpflicht: Geplante Regelung für Unternehmen

quincy123, Dienstag, 13.04.2021, 12:29 (vor 1108 Tagen) @ Schleicheisen

Ihr verpflichtet die MA zum Test und überwacht diese?

Ich finde das zwar richtig, aber das ist mal ein gewagter Aufschlag.

Testpflicht: Geplante Regelung für Unternehmen

Schleicheisen, Anner Rur ohne "h", Dienstag, 13.04.2021, 12:49 (vor 1108 Tagen) @ quincy123

Jaaa, wir haben vor dem ersten Test ein drollige Mitarbeiterschulung abgehalten und das Für und Wieder erläutert und unser Firmenanwalt hat noch nen Schriebes wegen Datenschutzgrundverordnung und Freiwilligkeit aufgesetzt- die "Ergebnisse" werden ja nicht erfasst oder gespeichert und die Leuts könnten wegen mir auch im Kämmerlein testen wenn ihnen das öffentlich so peinlich ist. Das interessiert aber niemanden.

Dass das bei Mercedes am Fließband so nicht gehen würde ist mir auch klar und ich bin auch froh dass ich nicht Personaler in einem Grossunternehmen bin.

Testpflicht: Geplante Regelung für Unternehmen

Weeman, Hinterm Knauber, Dienstag, 13.04.2021, 10:43 (vor 1108 Tagen) @ markus

Und wann werden die Kosten für die Tests erstattet?
Oder bekommt man nur Unterstützung vom Staat wenn man alle Mitarbeiter in Kurzarbeit schickt?

Testpflicht: Geplante Regelung für Unternehmen

Ulrich, Dienstag, 13.04.2021, 10:49 (vor 1108 Tagen) @ Weeman

Und wann werden die Kosten für die Tests erstattet?
Oder bekommt man nur Unterstützung vom Staat wenn man alle Mitarbeiter in Kurzarbeit schickt?

Tests werden nicht erstattet. Das ist zumindest der aktuelle Stand. Und das erscheint mir auch nachvollziehbar. Irgendwo muss man eine Grenze ziehen.

Testpflicht: Geplante Regelung für Unternehmen

Weeman, Hinterm Knauber, Dienstag, 13.04.2021, 11:23 (vor 1108 Tagen) @ Ulrich

Und warum soll die der Arbeitgeber zahlen und nicht Staat oder Arbeitnehmer?
Ich rede ja noch nicht mal vom organisatorischen Aufwand. Der ist ja auch schon ohne diese Tests nicht gerade gering aufgrund von Corona.

Und wenn das alles ja so easy ist, warum werden dann die Arbeitnehmer nicht dazu verpflichtet sich einen bei DM zu holen?

Testpflicht: Geplante Regelung für Unternehmen

Raducanu, Sassenberg, Dienstag, 13.04.2021, 12:55 (vor 1108 Tagen) @ Weeman

Weil auch der Arbeitgeber die Schutzkleidung im Stahlwerk und die Handschuhe in der Autowerkstatt zahlt.
Btw: Die Fleisch- und auch große teile der Lebensmittelindustrie macht das seit fast einen Jahr mit PCR-Tests die deutlich teurer sind.

Testpflicht: Geplante Regelung für Unternehmen

Rupo, Ruhrpott, Dienstag, 13.04.2021, 13:30 (vor 1108 Tagen) @ Raducanu

Eben, ich würde die Tests auch unter den Arbeitsschutz subsummieren...
gute Arbeitgeber stellen die im übrigen jetzt schon zur Verfügung..
von wegen der CEO Bullshit Bingo Spruch:
Unsere Arbeitskräfte sind unser wertvollstes Kapital!

nun gut, dann sollte ich diese auch schützen...

Testpflicht: Geplante Regelung für Unternehmen

Weeman, Hinterm Knauber, Dienstag, 13.04.2021, 12:58 (vor 1108 Tagen) @ Raducanu

Btw: Die Fleisch- und auch große teile der Lebensmittelindustrie macht das seit fast einen Jahr mit PCR-Tests die deutlich teurer sind.

Jetzt nehmen wir also schon die Fleisch- und Lebensmittelindustrie in Schutz (Edit: als positives Beispiel)... Das ist aber wirklich unglaublich nett von denen. Und das, obwohl die sich nie etwas zu Schulden haben kommen lassen. Einfach so. Freiwillig. Wie überaus zuvorkommend.

Testpflicht: Geplante Regelung für Unternehmen

Raducanu, Sassenberg, Dienstag, 13.04.2021, 16:18 (vor 1108 Tagen) @ Weeman

Nein, natürlich macht die Fleischindustrie das nicht Freiwillig.

Testpflicht: Geplante Regelung für Unternehmen

Ulrich, Dienstag, 13.04.2021, 11:15 (vor 1108 Tagen) @ Ulrich

Die Kosten sind auch zu vernachlässigen. Sobald das Angebot an Test weiter steigt, werden Schnelltest für Unternehmen, wenn sie entsprechende Größenordnungen kaufen, bei 2-3 EUR liegen. Bei 9 Test im Monat wäre das ein Betrag um die 20 EUR pro Arbeitnehmer, die natürlich als Betriebsausgabe noch steuerlich abgesetzt werden können. Ein Unternehmen, dass das nicht stemmen kann, hat ganz andere Probleme :)

Testpflicht: Geplante Regelung für Unternehmen

Weeman, Hinterm Knauber, Dienstag, 13.04.2021, 11:30 (vor 1108 Tagen) @ Litze

Ein Unternehmen, dass das nicht stemmen kann, hat ganz andere Probleme :)

Tolle Argumentation. Und ein Staat nicht oder was?
Ein Test mag vielleicht 2-3 Euro kosten später. Die müssen aber auch gekauft und verteilt werden. Und die Tests werden auch in der Regel eher während der Arbeitszeit gemacht. Da haste dann pro Mitarbeiter pro Woche schonmal zusätzlich 2,5% Arbeitszeitwegfall. Und das kann ich dir so zu jeder Maßnahme die für Corona durchgesetzt werden musste vorrechnen. Für alles muss zur Zeit der Arbeitgeber gerade stehen. Krankmeldungen. Homeofficepflicht, Maskenpflicht etc. pp.

Außer man schickt seine Arbeitnehmer einfach auf Kosten des Staates in Kurzarbeit und schiebt sich selbst den Überschuss zu.

Tolles Prinzip.

Testpflicht: Geplante Regelung für Unternehmen

Schleicheisen, Anner Rur ohne "h", Dienstag, 13.04.2021, 12:32 (vor 1108 Tagen) @ Weeman

Wir haben für unsere Firma 300 Tests gekauft, waren damit 4,- Euro/ Stück. Der Zeitaufwand ist gering- die Leuts kommen einzeln rein und bereiten ihre Probe vor. Die wird dann während der Wartezeit auf nem markierten Platz auf ein extra dafür gefertigtes Bord gelegt. Der Werkstattleiter überwacht das ganze und teilt dann die negativen Ergebnisse mit. Das dauert also pro Person etwa 5 Minuten, macht bei 8 Leuten, also 40 Minuten pro Durchlauf plus nochmal 40 Minuten für den Werkstattleiter. Das sind also 160 Minuten pro Woche was in etwa 75 Euro für die Werkstatt ausmacht. Die Leuts im Büro sind so gut erzogen dass sie ohne Aufsicht testen, das sind also nochmal 10 Minuten/ Person und Woche und damit noch ne Stunde die ich mit 45 Euro ansetze. Der Spass kostet mich also 240 Euro die Woche und damit nichtmal einen Tausender im Monat.

wenn ich dadurch ne Masseninfektion verhindern kann wenn sich mal einer was fängt weil wir schnell reagieren können und dann nicht 7 Leute flach liegen haben sondern eben (hoffentlich) nur den einen ist das Geld aber sehr schnell wieder drin. Und ist ja für einen guten Zweck, nech ;-)

Testpflicht: Geplante Regelung für Unternehmen

Weeman, Hinterm Knauber, Dienstag, 13.04.2021, 12:41 (vor 1108 Tagen) @ Schleicheisen

Masseninfektionen werden bei uns schon durch die Maskenpflicht, extrem viel Homeoffice und quasi ausschließlich Einzelbüros verhindert.

Da dürfte der nicht perfekte Schnelltest kurz vorm Feierabend am Freitag eher nicht mehr allzu viel verbessern.

Testpflicht: Geplante Regelung für Unternehmen

Schleicheisen, Anner Rur ohne "h", Dienstag, 13.04.2021, 12:45 (vor 1108 Tagen) @ Weeman

Ich kann meine Maschinen leider nicht bei meinen Schlossern zu Hause inner Garage fertigen lassen und es ist leider unumgänglich dass Leute auch mal nebeneinander arbeiten müssen weil der ein was festhält was der andere gerade heftet. Deshalb testen wir. In den Büros sind überall einzelarbeitsplätze und "Meetings" machen wir auch Inhouse mit Teams. Ich habe den Leuten, die tatsächlich home office machen könnten, das auch angeboten. Wollte aber keiner.

Ansonsten wird Di und Do morgens getestet, mehr ist leider nicht akzeptiert- mir wäre es auch recht wenn man jeden Morgen erstmal einen Test macht. Aber siehe oben: die Bereitschaft ist begrenzt und weil ich keine rechtliche Handhabe habe die Leuts zwangszutesten muss ich auf Akzeptanz und sanften argumentativen Druck setzen.

Testpflicht: Geplante Regelung für Unternehmen

Weeman, Hinterm Knauber, Dienstag, 13.04.2021, 12:47 (vor 1108 Tagen) @ Schleicheisen

Eben. Man renkt sich seit Monaten an allen Ecken alles aus um den Betrieb am kacken zu halten.

Und vom Staat werden nur die Firmen unterstützt, die aktiv das Gegenteil machen. Das kotzt mich so an.

Testpflicht: Geplante Regelung für Unternehmen

José, Dortmund, Dienstag, 13.04.2021, 12:02 (vor 1108 Tagen) @ Weeman

Du meinst, es gibt zu viele und zu strenge Regulierungen für die wirtschaftlichen Betriebe des Landes?

Testpflicht: Geplante Regelung für Unternehmen

Sascha, Dortmund, Dienstag, 13.04.2021, 11:58 (vor 1108 Tagen) @ Weeman

Arbeitnehmer stehen aber genau so gerade, indem sie zum Beispiel einen Kitabetreuungsumfang zahlen, der so gar nicht geleistet wird und den sie selber erbringen müssen.

Testpflicht: Geplante Regelung für Unternehmen

Weeman, Hinterm Knauber, Dienstag, 13.04.2021, 11:58 (vor 1108 Tagen) @ Sascha

Arbeitnehmer stehen aber genau so gerade, indem sie zum Beispiel einen Kitabetreuungsumfang zahlen, der so gar nicht geleistet wird und den sie selber erbringen müssen.

Und Arbeitgeber haben keine Kinder?

Testpflicht: Geplante Regelung für Unternehmen

Sascha, Dortmund, Dienstag, 13.04.2021, 12:00 (vor 1108 Tagen) @ Weeman

Als Privatperson schon.

Testpflicht: Geplante Regelung für Unternehmen

Weeman, Hinterm Knauber, Dienstag, 13.04.2021, 12:05 (vor 1108 Tagen) @ Sascha

Als Privatperson schon.

Eben. Das was Arbeitnehmer ertragen müssen ertragen alle Arbeitgeber auch. Wenn vielleicht auch nur in abgewandelter Form. Der andere scheiß kommt noch zusätzlich oben drauf.

Testpflicht: Geplante Regelung für Unternehmen

Sascha, Dortmund, Dienstag, 13.04.2021, 12:21 (vor 1108 Tagen) @ Weeman

Als Privatperson schon.


Eben. Das was Arbeitnehmer ertragen müssen ertragen alle Arbeitgeber auch. Wenn vielleicht auch nur in abgewandelter Form. Der andere scheiß kommt noch zusätzlich oben drauf.

Das ist aber eben dann auch das Problem desjenigen, der die Wertschöpfung aus der Arbeit erhält, für das notwendige Arbeitsumfeld zu sorgen.

Testpflicht: Geplante Regelung für Unternehmen

Weeman, Hinterm Knauber, Dienstag, 13.04.2021, 12:37 (vor 1108 Tagen) @ Sascha

Das ist aber eben dann auch das Problem desjenigen, der die Wertschöpfung aus der Arbeit erhält, für das notwendige Arbeitsumfeld zu sorgen.

In einer Pandemie? In der der Staat seit mindestens 6 Monaten versagt?
Wenn alle Maßnahmen dem Staat nicht nur Geld ersparen sondern weiter einbringen?

Also doch lieber Kurzarbeit, verringertes Gehalt für alle Angestellten, zur Not Stellen streichen, Zwangsurlaub und Gewinne selbst eintüten?
Wenn das so gewollt ist. Alles klar. Dann aber bitte auch nicht über Autobauer und Lufthansa beschweren.

Testpflicht: Geplante Regelung für Unternehmen

markus, Dienstag, 13.04.2021, 12:46 (vor 1108 Tagen) @ Weeman

Das ist aber eben dann auch das Problem desjenigen, der die Wertschöpfung aus der Arbeit erhält, für das notwendige Arbeitsumfeld zu sorgen.


In einer Pandemie? In der der Staat seit mindestens 6 Monaten versagt?
Wenn alle Maßnahmen dem Staat nicht nur Geld ersparen sondern weiter einbringen?

Also doch lieber Kurzarbeit, verringertes Gehalt für alle Angestellten, zur Not Stellen streichen, Zwangsurlaub und Gewinne selbst eintüten?
Wenn das so gewollt ist. Alles klar. Dann aber bitte auch nicht über Autobauer und Lufthansa beschweren.

Das ist ja das Dilemma. Im schlimmsten Fall drohen vorübergehende Betriebsschließungen durch einen Lockdown. Eine definitiv noch stärkere Einschränkung als sich einfach nur verpflichtend testen zu lassen. Denn im Vergleich zu der Betriebsschließung sind wiederum verpflichtende Tests das eindeutig mildere Mittel. Wie man sieht, gibt es in der Abwägung enormen Spielraum. Kommt halt immer drauf an, ob man von oben oder von unten drauf schaut.

Testpflicht: Geplante Regelung für Unternehmen

Weeman, Dienstag, 13.04.2021, 11:35 (vor 1108 Tagen) @ Weeman

Also auch wir haben enorme Kosten wegen den bei uns umgesetzten Corona-Maßnahmen (Luftfilter, Masken, IT fürs Homeoffice, etc). Da sind die Test nur ein ganz kleiner Posten.

Als vernünftiger Arbeitgeber tust Du alles dafür, Corona-Fälle im Betrieb zu vermeiden. Nicht nur zum Schutz Deiner Arbeitnehmer, sondern auch aus eigenem Interesse. Ich habe keine Lust, dass hier alle 2 Wochen nach Hause geschickt werden. Die Kosten, die dadurch anfallen, sind deutlich höher, als die für ein paar Tests.

Ich würde am liebsten, jeden Arbeitnehmer verpflichten, bevor er morgens zur Arbeit kommt, einen Test durchzuführen.

Testpflicht: Geplante Regelung für Unternehmen

Raducanu, Sassenberg, Dienstag, 13.04.2021, 12:58 (vor 1108 Tagen) @ Litze

Was spricht dagegen, die Preise für die Produkte / Dienstleistung zu erhöhen?
Beim Frisör kostet der Haarschnitt nun auch 3€ wegen "Corona Schutzpaket" mehr.

Testpflicht: Geplante Regelung für Unternehmen

Davja89, Dienstag, 13.04.2021, 13:24 (vor 1108 Tagen) @ Raducanu

Bei meinem nicht dafür macht der aber auch fleißig den Nasenbär.
Aber nur er kann aus meinen Geheimratsecken noch was rausholen.
Wer "schön" sein will muss leiden :D

Testpflicht: Geplante Regelung für Unternehmen

Weeman, Hinterm Knauber, Dienstag, 13.04.2021, 11:40 (vor 1108 Tagen) @ Litze
bearbeitet von Weeman, Dienstag, 13.04.2021, 11:52

Also auch wir haben enorme Kosten wegen den bei uns umgesetzten Corona-Maßnahmen (Luftfilter, Masken, IT fürs Homeoffice, etc). Da sind die Test nur ein ganz kleiner Posten

Ja. Nur ein kleiner Posten. Aber der 10.

Als vernünftiger Arbeitgeber tust Du alles dafür, Corona-Fälle im Betrieb zu vermeiden. Nicht nur zum Schutz Deiner Arbeitnehmer, sondern auch aus eigenem Interesse. Ich habe keine Lust, dass hier alle 2 Wochen nach Hause geschickt werden. Die Kosten, die dadurch anfallen, sind deutlich höher, als die für ein paar Tests.

Dagegen sage ich doch auch gar nichts. Machen wir ja auch deswegen. Darum gehts mir aber doch gar nicht. Es geht mir darum, dass diejenigen, die das Versagen der Regierung ausbaden, auch noch komplett alleine gelassen werden mit den Kosten.
Klar können wir das tragen. Bei unseren Gehältern kann das aber auch jeder einzelne Mitarbeiter tragen. Und bei den Steuern die abgezogen werden, das einzige was pünktlich funktioniert, könnte es auch der verfickte Staat.

Testpflicht: Geplante Regelung für Unternehmen

Schleicheisen, Anner Rur ohne "h", Dienstag, 13.04.2021, 12:38 (vor 1108 Tagen) @ Weeman

Es geht mir darum, dass diejenigen, die das Versagen der Regierung ausbaden, auch noch komplett alleine gelassen werden mit den Kosten.

??? Wir haben hier ne Pandemie, da könnte man auch etwas gnädiger mit dem Urteil sein. Dass man auf so was nicht vorbereitet war kann ich gut verzeihen. Und wo es jetzt die Tests gibt kann man ja nun "selber" was machen- wat soll der Staat denn sonst noch alles tun???

Krankheit gehört zum Lebensrisiko dazu, da kann Frau Merkel nichts dafür.

Und als vor ein paar Jahren mal son Irrer bei uns mit fürchterlich Magen Darm trotzdem arbeiten gekommen ist und bei der Gelegenheit dann noch 5 andere angesteckt hat war das scheisse :-)

Aber ich hab trotzdem nicht nach dem Staat gerufen- der kann da nämlich nichts dafür. Und jetzt gibt es fürchterlich viele ernsthaft erkrankte. Und da kann der Staat auch nur wenig dafür und hoffentlich bal etwas dagegen. Unn joot.

Testpflicht: Geplante Regelung für Unternehmen

Weeman, Dienstag, 13.04.2021, 12:01 (vor 1108 Tagen) @ Weeman


Dagegen sage ich doch auch gar nichts. Machen wir ja auch deswegen. Darum gehts mir aber doch gar nicht. Es geht mir darum, dass diejenigen, die das Versagen der Regierung ausbaden, auch noch komplett alleine gelassen werden mit den Kosten.
Klar können wir das tragen. Bei unseren Gehältern kann das aber auch jeder einzelne Mitarbeiter tragen. Und bei den Steuern die abgezogen werden, das einzige was pünktlich funktioniert, könnte es auch der verfickte Staat.

Sorry, aber der "verfickte" Staat sollte das Geld, was er auch nicht unbegrenzt hat, lieber dafür aufwenden, Unternehmen zu stützen, die beispielsweise seit über einem Jahr geschlossen haben (fast die gesamte Veranstaltungsbranche) oder seit einem halben Jahr (Hotels, Gaststätten, etc.). Da sollte man nicht wegen ein paar Tests rumjammern...

Testpflicht: Geplante Regelung für Unternehmen

Weeman, Hinterm Knauber, Dienstag, 13.04.2021, 12:06 (vor 1108 Tagen) @ Litze

Sorry, aber der "verfickte" Staat sollte das Geld, was er auch nicht unbegrenzt hat, lieber dafür aufwenden, Unternehmen zu stützen, die beispielsweise seit über einem Jahr geschlossen haben (fast die gesamte Veranstaltungsbranche) oder seit einem halben Jahr (Hotels, Gaststätten, etc.). Da sollte man nicht wegen ein paar Tests rumjammern...

Macht er aber ja auch nicht wirklich. Und dem aufmerksamen Beobachter dürfte mittlerweile aufgefallen sein, dass es mir nicht nur um die paar Tests geht. Vielleicht auch deswegen, weil ich es schon geschrieben hab.

Bevor es hier den Riesenaufschrei gibt

markus, Dienstag, 13.04.2021, 10:15 (vor 1108 Tagen) @ markus

Arbeitsrechtlich wird der Arbeitgeber seine Arbeitnehmer wohl nur in Ausnahmefälle zu einem Schnelltest verpflichten können. Bei bestimmten Arbeitsverhältnissen, bspw. in einem Pflegeheim könnte das noch zulässig sein, in einem normalen Büro wohl eher nicht. Wir haben in Deutschland eine sehr arbeitnehmerfreundliche Gesetzgebung, wonach der Arbeitgeber so gut wie gar nicht in die Rechte des Arbeitnehmers eingreifen darf.

Selbst wenn der Arbeitgeber also den Arbeitnehmer verpflichten will, einen Test durchzuführen, könnte sich der Arbeitnehmer dagegen wohl erfolgreich gerichtlich wehren. Urteile gibt es dazu aber noch nicht!

Der Staat kann die Arbeitgeber aber nicht verpflichten, etwas zu tun, was er rechtlich nicht umsetzen kann.

Bevor es hier den Riesenaufschrei gibt

Taifun, Ingolstadt, Dienstag, 13.04.2021, 11:30 (vor 1108 Tagen) @ Litze

Würde schon reichen, wenn der Test diejenigen betrifft, die eigentlich im Homeoffice arbeiten könnten.

Bevor es hier den Riesenaufschrei gibt

Ulrich, Dienstag, 13.04.2021, 10:29 (vor 1108 Tagen) @ Litze

Arbeitsrechtlich wird der Arbeitgeber seine Arbeitnehmer wohl nur in Ausnahmefälle zu einem Schnelltest verpflichten können. Bei bestimmten Arbeitsverhältnissen, bspw. in einem Pflegeheim könnte das noch zulässig sein, in einem normalen Büro wohl eher nicht. Wir haben in Deutschland eine sehr arbeitnehmerfreundliche Gesetzgebung, wonach der Arbeitgeber so gut wie gar nicht in die Rechte des Arbeitnehmers eingreifen darf.

Selbst wenn der Arbeitgeber also den Arbeitnehmer verpflichten will, einen Test durchzuführen, könnte sich der Arbeitnehmer dagegen wohl erfolgreich gerichtlich wehren. Urteile gibt es dazu aber noch nicht!

Der Staat kann die Arbeitgeber aber nicht verpflichten, etwas zu tun, was er rechtlich nicht umsetzen kann.

Wenn der Gesetzgeber entsprechende Regeln festschreibt, dann wird der Arbeitgeber den Test sicherlich durchsetzen können. Allenfalls hat der Mitarbeiter die Wahl, nach Hause zu gehen, unbezahlten Urlaub anzutreten und ggf. entlassen zu werden.

In Pandemiezeiten sind SARS-CoV-2-Tests Arbeitsschutz. Es geht darum, die restliche Belegschaft, deren Familien und ggf. die Kunden, etc. zu schützen.

Bevor es hier den Riesenaufschrei gibt

Ulrich, Dienstag, 13.04.2021, 10:39 (vor 1108 Tagen) @ Ulrich

Es ist mit dem Grundgesetz nicht vereinbar, Bürger zu verpflichten, sich testen zu lassen.

Wenn der Arbeitnehmer also den Test verweigert, dann gäbe es nur die Möglichkeit, dass der Staat es dem Arbeitgeber untersagt, auf seinem Betriebsgelände nicht getestete Personen arbeiten zu lassen.

Das führt aber dann nicht dazu, dass der Arbeitnehmer deswegen keinen Anspruch mehr auf Arbeitslohn hat. Der Arbeitnehmer bietet ja seine Arbeitsleistung weiterhin an, er weigert sich halt nur einen Test an sich vorzunehmen zu lassen.

Der Arbeitnehmer müsste also den Lohn fortzahlen, ohne eine Arbeitsleistung zu erhalten. Wie viele Menschen würden dann einen Test verweigern, wenn es als "Belohnung" eine Art bezahlten Urlaub gibt.

Die einzige Möglichkeit wäre es, dass in solchen Fällen der Staat das Gehalt dann übernimmt.

Bevor es hier den Riesenaufschrei gibt

Ulrich, Dienstag, 13.04.2021, 10:47 (vor 1108 Tagen) @ Litze

Es ist mit dem Grundgesetz nicht vereinbar, Bürger zu verpflichten, sich testen zu lassen.

Auf die Begründung bin ich gespannt. Mit dem Grundgesetz ist vieles vereinbar, was manche Leute für unvereinbar halten. Häufig sind die Ausnahmen sogar explizit im Grundgesetz festgeschrieben. Als Beispiel fällt mir da die "Bekämpfung von Seuchengefahr" bei Artikel 13 Unverletzlichkeit der Wohnung ein. Ähnliches gilt in vielen anderen Fällen ebenfalls.

Grundrechte müssen gegeneinander abgewogen werden. Beispielsweise muss der Staat das Recht auf körperliche Unversehrtheit gewährleisten. Und da ist wohl eine Covid-19-Erkrankung das weit größere Übel, als sich selbst ein Wattestäbchen in die Nase einführen zu müssen.

Bevor es hier den Riesenaufschrei gibt

Ulrich, Dienstag, 13.04.2021, 10:53 (vor 1108 Tagen) @ Ulrich

Was meinst Du, warum der Gesetzgeber die Testpflicht nicht so umsetzt, wie Du es gerne hättest. Einfach, weil es rechtlich nicht möglich ist.

Die Kosten eines solchen Test sind, wenn es ausreichend von denen gibt, für Unternehmen zu vernachlässigen. In den richtigen Größenordnungen werden Unternehmen diese bald für 2 EUR das Stück bestellen können. Der Aufschrei der Arbeitgeber hält sich deswegen ja auch anders - als beim Homeoffice-Thema - in Grenzen.

Bevor es hier den Riesenaufschrei gibt

Schnippelbohne, Bauernland, Dienstag, 13.04.2021, 10:34 (vor 1108 Tagen) @ Ulrich

Arbeitsrechtlich wird der Arbeitgeber seine Arbeitnehmer wohl nur in Ausnahmefälle zu einem Schnelltest verpflichten können. Bei bestimmten Arbeitsverhältnissen, bspw. in einem Pflegeheim könnte das noch zulässig sein, in einem normalen Büro wohl eher nicht. Wir haben in Deutschland eine sehr arbeitnehmerfreundliche Gesetzgebung, wonach der Arbeitgeber so gut wie gar nicht in die Rechte des Arbeitnehmers eingreifen darf.

Selbst wenn der Arbeitgeber also den Arbeitnehmer verpflichten will, einen Test durchzuführen, könnte sich der Arbeitnehmer dagegen wohl erfolgreich gerichtlich wehren. Urteile gibt es dazu aber noch nicht!

Der Staat kann die Arbeitgeber aber nicht verpflichten, etwas zu tun, was er rechtlich nicht umsetzen kann.


Wenn der Gesetzgeber entsprechende Regeln festschreibt, dann wird der Arbeitgeber den Test sicherlich durchsetzen können. Allenfalls hat der Mitarbeiter die Wahl, nach Hause zu gehen, unbezahlten Urlaub anzutreten und ggf. entlassen zu werden.

In Pandemiezeiten sind SARS-CoV-2-Tests Arbeitsschutz. Es geht darum, die restliche Belegschaft, deren Familien und ggf. die Kunden, etc. zu schützen.

Wie ich unten schon schrieb, ist das eine Abwägung. Grundsätzlich hat der Arbeitnehmer ein Recht auf Berufsausübung. Das kann man ihm nur mit guten Grund verweigern. Nach meiner Einschätzung hält eine pauschale Testpflicht ohne Berücksichtigung der Besonderheiten des konkreten Jobs insoweit nicht. Jemand, der z.B. allein an der Eingangspforte zum Werksgelände sitzt und per Knopfdruck die Schranke bedient, stellt keine Gefahr für die Kollegen oder die Allgemeinheit dar. Den kann ich nicht zwangstesten oder an der Ausübung dieses Jobs hindern.

Bevor es hier den Riesenaufschrei gibt

Ulrich, Dienstag, 13.04.2021, 10:36 (vor 1108 Tagen) @ Schnippelbohne

Arbeitsrechtlich wird der Arbeitgeber seine Arbeitnehmer wohl nur in Ausnahmefälle zu einem Schnelltest verpflichten können. Bei bestimmten Arbeitsverhältnissen, bspw. in einem Pflegeheim könnte das noch zulässig sein, in einem normalen Büro wohl eher nicht. Wir haben in Deutschland eine sehr arbeitnehmerfreundliche Gesetzgebung, wonach der Arbeitgeber so gut wie gar nicht in die Rechte des Arbeitnehmers eingreifen darf.

Selbst wenn der Arbeitgeber also den Arbeitnehmer verpflichten will, einen Test durchzuführen, könnte sich der Arbeitnehmer dagegen wohl erfolgreich gerichtlich wehren. Urteile gibt es dazu aber noch nicht!

Der Staat kann die Arbeitgeber aber nicht verpflichten, etwas zu tun, was er rechtlich nicht umsetzen kann.


Wenn der Gesetzgeber entsprechende Regeln festschreibt, dann wird der Arbeitgeber den Test sicherlich durchsetzen können. Allenfalls hat der Mitarbeiter die Wahl, nach Hause zu gehen, unbezahlten Urlaub anzutreten und ggf. entlassen zu werden.

In Pandemiezeiten sind SARS-CoV-2-Tests Arbeitsschutz. Es geht darum, die restliche Belegschaft, deren Familien und ggf. die Kunden, etc. zu schützen.


Wie ich unten schon schrieb, ist das eine Abwägung. Grundsätzlich hat der Arbeitnehmer ein Recht auf Berufsausübung. Das kann man ihm nur mit guten Grund verweigern. Nach meiner Einschätzung hält eine pauschale Testpflicht ohne Berücksichtigung der Besonderheiten des konkreten Jobs insoweit nicht. Jemand, der z.B. allein an der Eingangspforte zum Werksgelände sitzt und per Knopfdruck die Schranke bedient, stellt keine Gefahr für die Kollegen oder die Allgemeinheit dar. Den kann ich nicht zwangstesten oder an der Ausübung dieses Jobs hindern.

In Pandemiezeiten wird es darauf hinaus laufen, dass hier Regelungen rechtmäßig sind, die in normalen Zeiten nur an Arbeitsplätzen wie in Kliniken, etc. gelten.

Bevor es hier den Riesenaufschrei gibt

Ulrich, Dienstag, 13.04.2021, 10:41 (vor 1108 Tagen) @ Ulrich


In Pandemiezeiten wird es darauf hinaus laufen, dass hier Regelungen rechtmäßig sind, die in normalen Zeiten nur an Arbeitsplätzen wie in Kliniken, etc. gelten.

Eine Pandemie setzt geltendes Recht nicht außer Kraft. Die Meinung von mir und meinem Vorposter ist keine Einzelmeinung, sondern wird von zahlreichen Arbeitsrechtlern vertreten.

Bevor es hier den Riesenaufschrei gibt

Ulrich, Dienstag, 13.04.2021, 10:48 (vor 1108 Tagen) @ Litze


In Pandemiezeiten wird es darauf hinaus laufen, dass hier Regelungen rechtmäßig sind, die in normalen Zeiten nur an Arbeitsplätzen wie in Kliniken, etc. gelten.


Eine Pandemie setzt geltendes Recht nicht außer Kraft. Die Meinung von mir und meinem Vorposter ist keine Einzelmeinung, sondern wird von zahlreichen Arbeitsrechtlern vertreten.

Dir ist schon klar, dass aktuell neue rechtliche Regelungen geschaffen werden?

Bevor es hier den Riesenaufschrei gibt

Ulrich, Dienstag, 13.04.2021, 10:59 (vor 1108 Tagen) @ Ulrich

Wie wäre es, zur Kenntnis zu nehmen, dass ich gar nichts gegen eine solche Testpflicht habe, Dir aber als Jurist sagen muss, dass das rechtlich wohl nicht umsetzbar ist.

Wir leben nicht in einer Diktatur, wo der Staat Gesetze erlassen kann, wie er lustig ist...

Bevor es hier den Riesenaufschrei gibt

Ulrich, Dienstag, 13.04.2021, 11:40 (vor 1108 Tagen) @ Litze

Wie wäre es, zur Kenntnis zu nehmen, dass ich gar nichts gegen eine solche Testpflicht habe, Dir aber als Jurist sagen muss, dass das rechtlich wohl nicht umsetzbar ist.

Wir leben nicht in einer Diktatur, wo der Staat Gesetze erlassen kann, wie er lustig ist...

Komisch, dass es diese Gesetze in bestimmten Bereichen bereits gibt. Stichworte z.B. Tuberkulose, Hepatitis, etc. Da war das problemlos möglich.

Aktuell sind wir mitten in einer Pandemie. Die von SARS-CoV-2 ausgehenden Gefahren dürften im Zweifelsfall für die Gesellschaft schwerwiegender sein.

Bevor es hier den Riesenaufschrei gibt

Ulrich, Dienstag, 13.04.2021, 11:45 (vor 1108 Tagen) @ Ulrich

Wo ist bitte geregelt, dass jeder Arbeitgeber anlasslos seine Mitarbeiter auf Hepatitis testen darf?

Bevor es hier den Riesenaufschrei gibt

Ulrich, Dienstag, 13.04.2021, 12:03 (vor 1108 Tagen) @ Litze

Wo ist bitte geregelt, dass jeder Arbeitgeber anlasslos seine Mitarbeiter auf Hepatitis testen darf?

Wir haben aktuell, was SARS-CoV-2 angeht, einen Anlass. Nennt sich Pandemie.

Bevor es hier den Riesenaufschrei gibt

Ulrich, Dienstag, 13.04.2021, 12:20 (vor 1108 Tagen) @ Ulrich
bearbeitet von Litze, Dienstag, 13.04.2021, 12:32

Anlassbezogen bedeutet, dass es einen konkreten Anlass und nicht einen abstrakten gibt. Eine Pandemie ist erst einmal nur ein abstrakter Anlass.

Ich lass es Dir mal von Profis erklären:

https://www.vgh.bayern.de/media/bayvgh/presse/pm_testpflicht_in_seniorenheimen.pdf

Zum Thema Testpflicht von Personal in Altenheimen:

Der für das Infektionsschutzrecht zuständige 20. Senat setzte diese Regelungen mit allgemeiner Wirkung zum 4. März 2021 vorläufig außer Vollzug. Zur Begründung führte er aus, eine behördliche Beobachtung setze nach dem Infektionsschutzgesetz den Verdacht voraus, dass sich die betroffene Person angesteckt habe. Ein solcher Verdacht bestehe bei den Beschäftigten von Pflege- und Altenheimen nicht ohne Weiteres

Bevor es hier den Riesenaufschrei gibt

Sascha, Dortmund, Dienstag, 13.04.2021, 12:09 (vor 1108 Tagen) @ Ulrich

Wo ist bitte geregelt, dass jeder Arbeitgeber anlasslos seine Mitarbeiter auf Hepatitis testen darf?


Wir haben aktuell, was SARS-CoV-2 angeht, einen Anlass. Nennt sich Pandemie.

Es wäre grundsätzlich sinnvoll für eine Diskussion, wenn man eine offensichtlich höhere Expertise (Jurist) auch mal anerkennen würde.

Man kann nicht auf der einen Seite immer eine faktenbasierte Diskussion einfordern und über jeden die Nase rümpfen, der Zahlen von Drosten, Lauterbach etc. anzweifelt und seinen eigenen Standpunkt dann halt auch eher mit gefühlten Meinungen unterfüttern.

Bevor es hier den Riesenaufschrei gibt

Sascha, Dortmund, Dienstag, 13.04.2021, 11:44 (vor 1108 Tagen) @ Ulrich

Problematisch dürfte schon sein, dass es ja bereits Schutzmaßnahmen wie ein m²-Begrenzung gibt und Arbeitsstätten bislang nicht als Hotspots bezeichnet wurden.

Da dürfte schon die Verhältnismäßigkeit einer Testpflicht ein Knackpunkt vor Gericht sein.

Bevor es hier den Riesenaufschrei gibt

markus, Dienstag, 13.04.2021, 12:11 (vor 1108 Tagen) @ Sascha

Problematisch dürfte schon sein, dass es ja bereits Schutzmaßnahmen wie ein m²-Begrenzung gibt und Arbeitsstätten bislang nicht als Hotspots bezeichnet wurden.

Das Problem ist, dass es schon lange keine Hotspots mehr gibt, bzw. man seit sechs Monaten im Dunkeln tappt, sondern sich das Virus scheinbar flächendeckend ausbreitet.


Da dürfte schon die Verhältnismäßigkeit einer Testpflicht ein Knackpunkt vor Gericht sein.

Richtig, da wird man immer in Frage stellen können, ob nicht bereits mildere Mittel im Einsatz sind. Maskenpflicht und Abstände einhalten sind ja ebenfalls schon Einschränkungen und verfolgen zunächst den gleichen Zweck. Man will Infektionen verhindern. Ob zusätzlich verpflichtende Tests noch verhältnismäßig sind, ist dann fraglich. Möglich, dass man sich einen anderen Zweck überlegen muss, um das parallel zu bereits bestehenden Regelungen begründen zu können. Etwa so: Masken und Abstände einhalten sollen vorrangig Infektionen verhindern und Tests vorrangig Infektionen aufdecken. Dann reden wir plötzlich über zwei verschiedene legitime Zwecke. Da wird man sich eine gute Begründung für einfallen lassen müssen, um Richter überzeugen zu können.

Bevor es hier den Riesenaufschrei gibt

Sascha, Dortmund, Dienstag, 13.04.2021, 12:18 (vor 1108 Tagen) @ markus

Ja, möglich. Kann auch wirklich nicht beurteilen, wie das juristisch gestaltet werden kann. Aber ich glaube eben nicht, dass das so völlig easy über ein Infektionsschutzgesetz verordnet werden kann, bzw. dass es vor Gericht durchaus gekippt werden könnte, wenn man nicht fundiertere Sachargumente als "ist Pandemie" aufbieten kann.

Bevor es hier den Riesenaufschrei gibt

markus, Dienstag, 13.04.2021, 12:28 (vor 1108 Tagen) @ Sascha

Ja, möglich. Kann auch wirklich nicht beurteilen, wie das juristisch gestaltet werden kann. Aber ich glaube eben nicht, dass das so völlig easy über ein Infektionsschutzgesetz verordnet werden kann, bzw. dass es vor Gericht durchaus gekippt werden könnte, wenn man nicht fundiertere Sachargumente als "ist Pandemie" aufbieten kann.

Wobei ich weniger glaube, dass die Politik wollte und die Hausjuristen gesagt haben „ist leider nicht möglich“. Es sind die Wirtschaftsverbände, die sich durchgesetzt haben mit „ist uns leider zu aufwendig, zu teuer und gar nicht umsetzbar“.

Bevor es hier den Riesenaufschrei gibt

Ulrich, Dienstag, 13.04.2021, 11:57 (vor 1108 Tagen) @ Sascha

Problematisch dürfte schon sein, dass es ja bereits Schutzmaßnahmen wie ein m²-Begrenzung gibt und Arbeitsstätten bislang nicht als Hotspots bezeichnet wurden.

Die fehlende Bezeichnung als Hotspot dürfte eher "politischen" als epidemiologischen Aspekten geschuldet sein. Geschätzt knapp die Hälfte der Infektionen findet in den Familien statt. Das wird man auch nicht vermeiden können. Aber die drei häufigsten Ursprungsorte, aus denen die Erreger in die Familien getragen werden sind nun einmal wohl Arbeitsplatz, Schule/Kita der Kinder und private Treffen.


Da dürfte schon die Verhältnismäßigkeit einer Testpflicht ein Knackpunkt vor Gericht sein.

Aber nur, weil man nicht offen diskutiert, wo Ansteckung stattfindet.

Bevor es hier den Riesenaufschrei gibt

Sascha, Dortmund, Dienstag, 13.04.2021, 11:59 (vor 1108 Tagen) @ Ulrich

Wobei "private Treffen", "Arbeitsplatz" und "Schule/Kita" auch das komplette Leben aktuell umfasst. Das ist dann auch einfach arg allgemein.

Bevor es hier den Riesenaufschrei gibt

Ulrich, Dienstag, 13.04.2021, 12:02 (vor 1108 Tagen) @ Sascha

Wobei "private Treffen", "Arbeitsplatz" und "Schule/Kita" auch das komplette Leben aktuell umfasst. Das ist dann auch einfach arg allgemein.

Es sind halt die relevanten Orte, an denen Ansteckung stattfindet. Und bei einer Pandemie muss man auf die breite Masse schauen. Wenn man das tut, und es trotzdem nicht ausreicht, dann kann man gerne Ausgangssperren verhängen.

Bevor es hier den Riesenaufschrei gibt

Sascha, Dortmund, Dienstag, 13.04.2021, 12:06 (vor 1108 Tagen) @ Ulrich

Wobei "private Treffen", "Arbeitsplatz" und "Schule/Kita" auch das komplette Leben aktuell umfasst. Das ist dann auch einfach arg allgemein.


Es sind halt die relevanten Orte, an denen Ansteckung stattfindet. Und bei einer Pandemie muss man auf die breite Masse schauen. Wenn man das tut, und es trotzdem nicht ausreicht, dann kann man gerne Ausgangssperren verhängen.

Aber dieser Nachweis, dass der Arbeitsplatz mit den bislang getroffenen Maßnahmen nicht verhältnismäßig sicher ist, müsste doch erst einmal erfolgen, damit die Verhältnismäßigkeit gewährleistet ist.

Testpflicht: Geplante Regelung für Unternehmen

Schnippelbohne, Bauernland, Dienstag, 13.04.2021, 10:11 (vor 1108 Tagen) @ markus

Überraschung. Die Unternehmen müssen ein bis zwei Tests je Woche anbieten. Eine Verpflichtung zum testen wird es nicht geben. Es muss auch nicht die Herausgabe der Testkits protokolliert werden. Die Kiste irgendwo hinstellen, wo sich jeder freiwillig bedienen kann, genügt den Anforderungen.

https://www.tagesschau.de/inland/faq-testpflicht-unternehmen-101.html

So ganz trivial ist das Thema halt nicht. Man kann Mitarbeitern arbeitsrechtlich als Arbeitgeber nicht ohne besonderen Grund zwangsweise ein Wattestäbchen in die Nase rammen, da körperlicher Eingriff. Mindestens muss der Job so gestaltet sein, dass näherer Kontakt zu KollegInnen in geschlossenen Räumen unvermeidbar ist. Wenn der Arbeitnehmer vorträgt, dass seine Tätigkeit mit keinerlei Ansteckungsrisiken verbunden ist, kann man ihn auch nicht wieder nach Hause schicken, wenn er den Test verweigert - Art. 12 GG - Recht auf Berufsausübung. (soweit sein Job nicht eh HO-tauglich ist). Eine Testpflicht stünde daher verfassungsrechtlich auf wackeligen Füßen und Rechtsstreitigkeiten wären vorprogrammiert.

Testpflicht: Geplante Regelung für Unternehmen

Ulrich, Dienstag, 13.04.2021, 10:33 (vor 1108 Tagen) @ Schnippelbohne

Überraschung. Die Unternehmen müssen ein bis zwei Tests je Woche anbieten. Eine Verpflichtung zum testen wird es nicht geben. Es muss auch nicht die Herausgabe der Testkits protokolliert werden. Die Kiste irgendwo hinstellen, wo sich jeder freiwillig bedienen kann, genügt den Anforderungen.

https://www.tagesschau.de/inland/faq-testpflicht-unternehmen-101.html


So ganz trivial ist das Thema halt nicht. Man kann Mitarbeitern arbeitsrechtlich als Arbeitgeber nicht ohne besonderen Grund zwangsweise ein Wattestäbchen in die Nase rammen, da körperlicher Eingriff. Mindestens muss der Job so gestaltet sein, dass näherer Kontakt zu KollegInnen in geschlossenen Räumen unvermeidbar ist. Wenn der Arbeitnehmer vorträgt, dass seine Tätigkeit mit keinerlei Ansteckungsrisiken verbunden ist, kann man ihn auch nicht wieder nach Hause schicken, wenn er den Test verweigert - Art. 12 GG - Recht auf Berufsausübung. (soweit sein Job nicht eh HO-tauglich ist). Eine Testpflicht stünde daher verfassungsrechtlich auf wackeligen Füßen und Rechtsstreitigkeiten wären vorprogrammiert.

Welcher Arbeitnehmer kann sich denn tatsächlich darauf berufen, dass seine Tätigkeit mit keinerlei Anteckungsrisiken verbunden sei? Vermutlich nicht einmal der berühmte Leuchtturmwärter auf Helgoland. Der könnte beim Schichtwechsel seinen Nachfolger anstecken. So gut wie jeder, der in einem Unternehmen arbeitet, bewegt sich in geschlossenen Räumen. Und durch Aerosole kann man sogar Menschen infizieren, die später einen Raum betreten, die die infektiöse Person bereits verlassen hat.

Testpflicht: Geplante Regelung für Unternehmen

Schnippelbohne, Bauernland, Dienstag, 13.04.2021, 10:37 (vor 1108 Tagen) @ Ulrich

Überraschung. Die Unternehmen müssen ein bis zwei Tests je Woche anbieten. Eine Verpflichtung zum testen wird es nicht geben. Es muss auch nicht die Herausgabe der Testkits protokolliert werden. Die Kiste irgendwo hinstellen, wo sich jeder freiwillig bedienen kann, genügt den Anforderungen.

https://www.tagesschau.de/inland/faq-testpflicht-unternehmen-101.html


So ganz trivial ist das Thema halt nicht. Man kann Mitarbeitern arbeitsrechtlich als Arbeitgeber nicht ohne besonderen Grund zwangsweise ein Wattestäbchen in die Nase rammen, da körperlicher Eingriff. Mindestens muss der Job so gestaltet sein, dass näherer Kontakt zu KollegInnen in geschlossenen Räumen unvermeidbar ist. Wenn der Arbeitnehmer vorträgt, dass seine Tätigkeit mit keinerlei Ansteckungsrisiken verbunden ist, kann man ihn auch nicht wieder nach Hause schicken, wenn er den Test verweigert - Art. 12 GG - Recht auf Berufsausübung. (soweit sein Job nicht eh HO-tauglich ist). Eine Testpflicht stünde daher verfassungsrechtlich auf wackeligen Füßen und Rechtsstreitigkeiten wären vorprogrammiert.


Welcher Arbeitnehmer kann sich denn tatsächlich darauf berufen, dass seine Tätigkeit mit keinerlei Anteckungsrisiken verbunden sei? Vermutlich nicht einmal der berühmte Leuchtturmwärter auf Helgoland. Der könnte beim Schichtwechsel seinen Nachfolger anstecken. So gut wie jeder, der in einem Unternehmen arbeitet, bewegt sich in geschlossenen Räumen. Und durch Aerosole kann man sogar Menschen infizieren, die später einen Raum betreten, die die infektiöse Person bereits verlassen hat.

Alles richtig. Aber es es muss eine Einzelfallbetrachtung geben, selbst wenn man bei den meisten Tätigkeiten zum Ergebnis kommen mag, dass eine Ansteckungsgefahr vorliegt. Deshalb kann man Tests mE nicht pauschal anordnen.

Testpflicht: Geplante Regelung für Unternehmen

Ulrich, Dienstag, 13.04.2021, 10:40 (vor 1108 Tagen) @ Schnippelbohne

Überraschung. Die Unternehmen müssen ein bis zwei Tests je Woche anbieten. Eine Verpflichtung zum testen wird es nicht geben. Es muss auch nicht die Herausgabe der Testkits protokolliert werden. Die Kiste irgendwo hinstellen, wo sich jeder freiwillig bedienen kann, genügt den Anforderungen.

https://www.tagesschau.de/inland/faq-testpflicht-unternehmen-101.html


So ganz trivial ist das Thema halt nicht. Man kann Mitarbeitern arbeitsrechtlich als Arbeitgeber nicht ohne besonderen Grund zwangsweise ein Wattestäbchen in die Nase rammen, da körperlicher Eingriff. Mindestens muss der Job so gestaltet sein, dass näherer Kontakt zu KollegInnen in geschlossenen Räumen unvermeidbar ist. Wenn der Arbeitnehmer vorträgt, dass seine Tätigkeit mit keinerlei Ansteckungsrisiken verbunden ist, kann man ihn auch nicht wieder nach Hause schicken, wenn er den Test verweigert - Art. 12 GG - Recht auf Berufsausübung. (soweit sein Job nicht eh HO-tauglich ist). Eine Testpflicht stünde daher verfassungsrechtlich auf wackeligen Füßen und Rechtsstreitigkeiten wären vorprogrammiert.


Welcher Arbeitnehmer kann sich denn tatsächlich darauf berufen, dass seine Tätigkeit mit keinerlei Anteckungsrisiken verbunden sei? Vermutlich nicht einmal der berühmte Leuchtturmwärter auf Helgoland. Der könnte beim Schichtwechsel seinen Nachfolger anstecken. So gut wie jeder, der in einem Unternehmen arbeitet, bewegt sich in geschlossenen Räumen. Und durch Aerosole kann man sogar Menschen infizieren, die später einen Raum betreten, die die infektiöse Person bereits verlassen hat.


Alles richtig. Aber es es muss eine Einzelfallbetrachtung geben, selbst wenn man bei den meisten Tätigkeiten zum Ergebnis kommen mag, dass eine Ansteckungsgefahr vorliegt. Deshalb kann man Tests mE nicht pauschal anordnen.

Das wird man mit einer einfachen Passage im Gesetz/in der Verordnung regeln können.

Testpflicht: Geplante Regelung für Unternehmen

Schnippelbohne, Bauernland, Dienstag, 13.04.2021, 11:24 (vor 1108 Tagen) @ Ulrich
bearbeitet von Schnippelbohne, Dienstag, 13.04.2021, 11:35

Überraschung. Die Unternehmen müssen ein bis zwei Tests je Woche anbieten. Eine Verpflichtung zum testen wird es nicht geben. Es muss auch nicht die Herausgabe der Testkits protokolliert werden. Die Kiste irgendwo hinstellen, wo sich jeder freiwillig bedienen kann, genügt den Anforderungen.

https://www.tagesschau.de/inland/faq-testpflicht-unternehmen-101.html


So ganz trivial ist das Thema halt nicht. Man kann Mitarbeitern arbeitsrechtlich als Arbeitgeber nicht ohne besonderen Grund zwangsweise ein Wattestäbchen in die Nase rammen, da körperlicher Eingriff. Mindestens muss der Job so gestaltet sein, dass näherer Kontakt zu KollegInnen in geschlossenen Räumen unvermeidbar ist. Wenn der Arbeitnehmer vorträgt, dass seine Tätigkeit mit keinerlei Ansteckungsrisiken verbunden ist, kann man ihn auch nicht wieder nach Hause schicken, wenn er den Test verweigert - Art. 12 GG - Recht auf Berufsausübung. (soweit sein Job nicht eh HO-tauglich ist). Eine Testpflicht stünde daher verfassungsrechtlich auf wackeligen Füßen und Rechtsstreitigkeiten wären vorprogrammiert.


Welcher Arbeitnehmer kann sich denn tatsächlich darauf berufen, dass seine Tätigkeit mit keinerlei Anteckungsrisiken verbunden sei? Vermutlich nicht einmal der berühmte Leuchtturmwärter auf Helgoland. Der könnte beim Schichtwechsel seinen Nachfolger anstecken. So gut wie jeder, der in einem Unternehmen arbeitet, bewegt sich in geschlossenen Räumen. Und durch Aerosole kann man sogar Menschen infizieren, die später einen Raum betreten, die die infektiöse Person bereits verlassen hat.


Alles richtig. Aber es es muss eine Einzelfallbetrachtung geben, selbst wenn man bei den meisten Tätigkeiten zum Ergebnis kommen mag, dass eine Ansteckungsgefahr vorliegt. Deshalb kann man Tests mE nicht pauschal anordnen.


Das wird man mit einer einfachen Passage im Gesetz/in der Verordnung regeln können.

Nein, leider nicht. Jedes Gesetz muss sich am Grundgesetz messen lassen. Genau dafür ist das Grundgesetz da: Als Maßstab aller Gesetzgebung. Hier geht es wie gesagt um das freie Recht auf Berufsausübung, Art. 12 GG in Abwägung mit der körperlichen Unversehrtheit, Art. 2 II GG. Und es sind nun mal Fälle denkbar, in denen die körperliche Unversehrtheit anderer durch die Berufsausübung nicht gefährdet wird, weil null Ansteckungsrisiko im Job besteht. Dazu kommt, dass ein Wattestäbchen in der Nase einen körperlichen Eingriff darstellt und ebenfalls nur aus besonderem Grund erfolgen darf. Wenn es keinen konkreten Grund gibt, wiegt Art. 12 in der Abwägung schwerer und ein Gesetz, das das nicht berücksichtigt und Ausnahmen ermöglicht, wäre verfassungswidrig und könnte gekippt werden.
Wie Litze schreibt: Das ist für mich auch keine Anschauungssache. Wenn es nach mir ginge: Je strenger, desto besser. Wir befassen uns in dem Unternehmen, in den ich arbeite, seit dem letzten Frühjahr rechtlich mit der Frage einer Testpflicht und hätten durchaus Interesse daran, Tests zumindest in wichtigen Fertigungsstandorten pauschal anordnen zu dürfen. Aber es ist rechtlich eben nicht machbar, wenn es im Einzelfall keinen besonderen Grund gibt.
Die gute Nachricht: Wir haben für unser Unternehmen 130.000 Tests bestellt und werden unsere Mitarbeiter damit überschütten, sobald die geliefert werden.

Testpflicht: Geplante Regelung für Unternehmen

Taifun, Ingolstadt, Dienstag, 13.04.2021, 09:50 (vor 1108 Tagen) @ markus

Lol.

Das ist dann wie das Homeoffice. Wenn der Mitarbeiter möchte, dann muss er das dürfen.

Ob der Mitarbeiter möchte entscheidet oftmals der Vorgesetzte.

Testpflicht: Geplante Regelung für Unternehmen

Taifun, Dienstag, 13.04.2021, 11:20 (vor 1108 Tagen) @ Taifun

Die meisten Arbeitgeber wird eine Testpflicht nicht wirklich stören. Die Tests wird es in wenigen Tagen für nen Appel und nen Ei geben.

Testpflicht: Geplante Regelung für Unternehmen

Taifun, Ingolstadt, Dienstag, 13.04.2021, 11:27 (vor 1108 Tagen) @ Litze

Du bist kein Arbeitgeber, oder? Die denken anders. Die denken sich, das ohne Test asymptomatisch Erkrankte kein 14-tägige Quarantäne brauchen, sondern eigentlich arbeiten könnten. Also warum testen?

Testpflicht: Geplante Regelung für Unternehmen

tim86, Hamburg, Dienstag, 13.04.2021, 16:11 (vor 1108 Tagen) @ Taifun
bearbeitet von tim86, Dienstag, 13.04.2021, 16:14

Dann denkt der Arbeitgeber aber sehr kurzfristig. Es ist das Ziel der Arbeitgeber auch asymptotische Fälle schnell zu finden um ein schwelenden Infektionsherd im Betrieb zu vermeiden.

Also meine Erfahrung(sowohl aus den eigenen Betrieb, als auch aus Berichten von Freunden) ist, dass viele Arbeitgeber, anders als z.B. Schulen und Kindergarten viel rigoroser testen als von Gesundheitsamt empfohlen.

Bei uns wurde z.B. nach jeden Fall, anders als von Gesundheitsamt gefordert, nicht nur die Kontaktperson 1. Grades in Quarantäne geschickt sondern alle Kontaktpersonen(=Kollegen derselben Abteilung und Schicht) werden freigestellt bis zu einen negativen von der Firma bezahlten Test. Alle anderen Mitarbeiter erhalten ebenfalls ein von der Firma bezahlten PCR Test.

Ganz ehrlich, die Arbeitgeber geben Millionen für Luftfilter, Desinfektionsmittel,... aus da sind die Tests auch kein großer Aufwand.
Wobei es sicherlich einige, gerade kleinere Arbeitnehmer gibt die da sehr kurzsichtig sind und an der falschen Stelle sparen.

Testpflicht: Geplante Regelung für Unternehmen

quincy123, Dienstag, 13.04.2021, 12:15 (vor 1108 Tagen) @ Taifun

Autsch, wie Dusselig. Du bist mal auch kein Arbeitgeber.

Ich bin einer - und das letzte an was ich denke ist, dass infizierte ungetestet ja gut arbeiten können. Was für ein selten dämlicher Spruch.

Testpflicht: Geplante Regelung für Unternehmen

Taifun, Dienstag, 13.04.2021, 11:30 (vor 1108 Tagen) @ Taifun

Kein Arbeitgeber, aber Arbeitnehmer mit Personalverantwortung. Ich habe bei uns sehr schnell Tests organisiert und wir bieten diese schon seit Wochen an.

Testpflicht: Geplante Regelung für Unternehmen

Taifun, Ingolstadt, Dienstag, 13.04.2021, 11:35 (vor 1108 Tagen) @ Litze

Gibt leider zuviele, welche das anders machen. Ich würde jeden Büro-Mitarbeiter ins Homeoffice schicken, wenn er nicht zwingend nicht-transportables Arbeitsmaterial braucht. Und da erlebe ich zuviel anderes. Ein blöde Plexiglasscheibe im Büro zwischen zwei Menschen, die den ganzen Tag dort arbeiten.

Testpflicht: Geplante Regelung für Unternehmen

Davja89, Dienstag, 13.04.2021, 11:55 (vor 1108 Tagen) @ Taifun
bearbeitet von Davja89, Dienstag, 13.04.2021, 12:03

Da ich ebenfalls Personalverantwortung trage:

War bei einigen Arbeitnehmern nicht möglich weil bei kleiner Wohnung und Kinder zu Hause kein Arbeiten möglich war.
Seit die Betreuung wieder breiter angeboten wird, hat die Nachfrage deutlich angezogen. Hier sind dadurch nur noch absolute Notbesatzungen von private Härtefällen vor Ort. Teilweise alleine auf dem Flur.

Die Produktionsmannschaften haben keine Möglichkeit zu Home Office.
Wird halt viel mit Test, Masken und Abstand gearbeitet. Dadurch für fast alle MA Mehrbelastung die aber bisher relativ gelassen getragen wird.

Das größte Problem ist einfach die Mischung aus Verdienstausfälle (Sporadische Kurzarbeit), fehlende Kinderbetreuung ( 6 Uhr bis 12 Uhr mit dem Kindergartenkind spielen und danach noch 14 bis 22 Uhr Spätschicht ist hier der Normalfall. Teilweise übernehmen MA nach der Nachtschicht noch bis Mittags die Kinderbetreuung.)und der fehlenden Möglichkeit mal abzuschalten.

Wenn dazu der Druck auf Arbeit noch steigt sich an x Anweisungen bzgl. Corona zu halten und die Maske bei schwerer körperlicher Arbeit ernsthaft anfängt zu stören sorgt das nicht grade dafür das die Kollegen gut gelaunt rumlaufen.

Dafür muss ich bisher meinen Hut ziehen wie da eisern durchgehalten wird. Allerdings bin ich mir sicher das wir im Sommer wenn der Druck nachlässt die Rechnung bekommen:

Viele AN die am Ende ihrer Kräfte sind und sich krank melden um einfach mal ein paar Tage zur Ruhe zu kommen.

Testpflicht: Geplante Regelung für Unternehmen

Ulrich, Dienstag, 13.04.2021, 09:48 (vor 1108 Tagen) @ markus

Überraschung. Die Unternehmen müssen ein bis zwei Tests je Woche anbieten. Eine Verpflichtung zum testen wird es nicht geben. Es muss auch nicht die Herausgabe der Testkits protokolliert werden. Die Kiste irgendwo hinstellen, wo sich jeder freiwillig bedienen kann, genügt den Anforderungen.

https://www.tagesschau.de/inland/faq-testpflicht-unternehmen-101.html

Wie bereits gestern geschrieben dürften sich vor allem diejenigen testen, die sich eher vorsichtig verhalten und ein unterdurchschnittliches Infektionsrisiko haben. Der "Bruder Leichtfuß" hingegen wird dem Test wohl eher aus dem Wege gehen.

So wird das nicht funktionieren.

Wir werden bis Juni Corona-Jo-Jo spielen.

Testpflicht: Geplante Regelung für Unternehmen

Weeman, Hinterm Knauber, Dienstag, 13.04.2021, 10:36 (vor 1108 Tagen) @ Ulrich

Die Erfahrung hat aber auch gezeigt, dass sich auch die vorsichtigen Mitarbeiter die Tests in den meisten Fällen erst vorm Wochenende holen...

Testpflicht: Geplante Regelung für Unternehmen

Copperfield, Saarbrücken, Dienstag, 13.04.2021, 10:10 (vor 1108 Tagen) @ Ulrich

Überraschung. Die Unternehmen müssen ein bis zwei Tests je Woche anbieten. Eine Verpflichtung zum testen wird es nicht geben. Es muss auch nicht die Herausgabe der Testkits protokolliert werden. Die Kiste irgendwo hinstellen, wo sich jeder freiwillig bedienen kann, genügt den Anforderungen.

https://www.tagesschau.de/inland/faq-testpflicht-unternehmen-101.html


Wie bereits gestern geschrieben dürften sich vor allem diejenigen testen, die sich eher vorsichtig verhalten und ein unterdurchschnittliches Infektionsrisiko haben. Der "Bruder Leichtfuß" hingegen wird dem Test wohl eher aus dem Wege gehen.

So wird das nicht funktionieren.

Wir werden bis Juni Corona-Jo-Jo spielen.

Genau. Und Tests machen nur Sinn wenn das Ergebniss von einem 3. Kontrolliert und bestenfalls auch Dokumentiert wird.

Testpflicht: Geplante Regelung für Unternehmen

Ulrich, Dienstag, 13.04.2021, 10:25 (vor 1108 Tagen) @ Copperfield

Überraschung. Die Unternehmen müssen ein bis zwei Tests je Woche anbieten. Eine Verpflichtung zum testen wird es nicht geben. Es muss auch nicht die Herausgabe der Testkits protokolliert werden. Die Kiste irgendwo hinstellen, wo sich jeder freiwillig bedienen kann, genügt den Anforderungen.

https://www.tagesschau.de/inland/faq-testpflicht-unternehmen-101.html


Wie bereits gestern geschrieben dürften sich vor allem diejenigen testen, die sich eher vorsichtig verhalten und ein unterdurchschnittliches Infektionsrisiko haben. Der "Bruder Leichtfuß" hingegen wird dem Test wohl eher aus dem Wege gehen.

So wird das nicht funktionieren.

Wir werden bis Juni Corona-Jo-Jo spielen.


Genau. Und Tests machen nur Sinn wenn das Ergebniss von einem 3. Kontrolliert und bestenfalls auch Dokumentiert wird.

Soweit würde ich nicht gehen. Aber ich bin mir leider sehr sicher, die freiwilligen Tests werden kaum angenommen werden, und vor allem nicht von denjenigen, die ein eher höheres Risiko aufweisen, infiziert zu sein.

Mir würde schon ausreichen, wenn die Unternehmen verpflichtet würden, die Tests z.B. alle zwei oder drei Tage tatsächlich bei allen anwesenden Mitarbeiter durchzuführen und das auch zu dokumentieren. Im weiteren Sinne geht es hier um Arbeitsschutz.

Testpflicht: Geplante Regelung für Unternehmen

Davja89, Dienstag, 13.04.2021, 11:57 (vor 1108 Tagen) @ Ulrich

Kann ich so nicht bestätigen.

Eigentlich nehmen fast alle MA das Angebot durch die Bank an.
Manche muss man sanft dran erinnern aber eigentlich klappt das gut seit wir es anbieten.

Oft wird sogar auch zwischen durch gefragt ob man einen machen könnte weil man zb. sich nicht ganz fit fühlt oder der Hals kratzt.

Testpflicht: Geplante Regelung für Unternehmen

Copperfield, Saarbrücken, Dienstag, 13.04.2021, 10:50 (vor 1108 Tagen) @ Ulrich

Überraschung. Die Unternehmen müssen ein bis zwei Tests je Woche anbieten. Eine Verpflichtung zum testen wird es nicht geben. Es muss auch nicht die Herausgabe der Testkits protokolliert werden. Die Kiste irgendwo hinstellen, wo sich jeder freiwillig bedienen kann, genügt den Anforderungen.

https://www.tagesschau.de/inland/faq-testpflicht-unternehmen-101.html


Wie bereits gestern geschrieben dürften sich vor allem diejenigen testen, die sich eher vorsichtig verhalten und ein unterdurchschnittliches Infektionsrisiko haben. Der "Bruder Leichtfuß" hingegen wird dem Test wohl eher aus dem Wege gehen.

So wird das nicht funktionieren.

Wir werden bis Juni Corona-Jo-Jo spielen.


Genau. Und Tests machen nur Sinn wenn das Ergebniss von einem 3. Kontrolliert und bestenfalls auch Dokumentiert wird.


Soweit würde ich nicht gehen. Aber ich bin mir leider sehr sicher, die freiwilligen Tests werden kaum angenommen werden, und vor allem nicht von denjenigen, die ein eher höheres Risiko aufweisen, infiziert zu sein.

Mir würde schon ausreichen, wenn die Unternehmen verpflichtet würden, die Tests z.B. alle zwei oder drei Tage tatsächlich bei allen anwesenden Mitarbeiter durchzuführen und das auch zu dokumentieren. Im weiteren Sinne geht es hier um Arbeitsschutz.

Und genau hier greift seit gestern die Regelung hier im Saarland. Die Geschäfte bleiben auf (trotz gestiegener Zahlen) dürfen aber nur noch mit einem negativem Test betreten werden. Das erhöht die Testwilligkeit enorm und somit auch (durch das dokumentieren) das entdecken von positiven Fällen.

Man muss den Leuten auch was anbieten. SameSame mit der Luca-App usw.

Testpflicht: Geplante Regelung für Unternehmen

Ulrich, Dienstag, 13.04.2021, 10:52 (vor 1108 Tagen) @ Copperfield


Und genau hier greift seit gestern die Regelung hier im Saarland. Die Geschäfte bleiben auf (trotz gestiegener Zahlen) dürfen aber nur noch mit einem negativem Test betreten werden. Das erhöht die Testwilligkeit enorm und somit auch (durch das dokumentieren) das entdecken von positiven Fällen.

Man muss den Leuten auch was anbieten. SameSame mit der Luca-App usw.

Aktuell gehen alle relevanten Experten davon aus, dass diese Tests bei weitem nicht ausreichen, um den Anstieg der Infektionszahlen zu stoppen. Schon deshalb, weil man bei weitem nicht alle Infizierten erkennt.

Testpflicht: Geplante Regelung für Unternehmen

Ulrich, Dienstag, 13.04.2021, 10:28 (vor 1108 Tagen) @ Ulrich

Das mag zwar wünschenswert sein, ist rechtlich aber nicht möglich:

https://www.bvb-forum.de/index.php?id=2091427

Ich finde es schon sehr spannend, inwieweit während Corona Arbeitnehmerrechte, die ansonsten die heilige Kuh sind, gar keine Bedeutung mehr haben.

Der Arbeitgeber wird nur in Ausnahmefällen den Arbeitnehmer verpflichten können, einen Test an sich durchführen zu lassen. Der Staat kann den Arbeitgeber aber nicht zu etwas verpflichten, was er rechtlich nicht umsetzen darf.

Testpflicht: Geplante Regelung für Unternehmen

Ulrich, Dienstag, 13.04.2021, 10:34 (vor 1108 Tagen) @ Litze

Das mag zwar wünschenswert sein, ist rechtlich aber nicht möglich:

https://www.bvb-forum.de/index.php?id=2091427

Ich finde es schon sehr spannend, inwieweit während Corona Arbeitnehmerrechte, die ansonsten die heilige Kuh sind, gar keine Bedeutung mehr haben.

Der Arbeitgeber wird nur in Ausnahmefällen den Arbeitnehmer verpflichten können, einen Test an sich durchführen zu lassen. Der Staat kann den Arbeitgeber aber nicht zu etwas verpflichten, was er rechtlich nicht umsetzen darf.

Mein Arbeitgeber hat die Verpflichtung sein möglichstes zu tun, damit ich nicht am Arbeitsplatz angesteckt werde. Und das kann man in Sachen Covid-19 zweifellos auch gesetzlich konkretisieren.

Testpflicht: Geplante Regelung für Unternehmen

Ulrich, Dienstag, 13.04.2021, 10:47 (vor 1108 Tagen) @ Ulrich

Du musst zwischen einem anlasslosen und einem anlassbezogenen Test unterscheiden. Der Arbeitgeber wird sicherlich, wenn es einen Verdacht auf eine Infektion gibt einen Test anordnen dürfen.

Hier handelt es sich aber um einen anlasslosen Test. Und der ist mit unserem geltenden Recht nicht vereinbar.

Testpflicht: Geplante Regelung für Unternehmen

Ulrich, Dienstag, 13.04.2021, 10:51 (vor 1108 Tagen) @ Litze

Du musst zwischen einem anlasslosen und einem anlassbezogenen Test unterscheiden. Der Arbeitgeber wird sicherlich, wenn es einen Verdacht auf eine Infektion gibt einen Test anordnen dürfen.

Hier handelt es sich aber um einen anlasslosen Test. Und der ist mit unserem geltenden Recht nicht vereinbar.

Wie wäre es einfach mal zur Kenntnis zu nehmen, dass aktuell neue rechtliche Grundlagen geschaffen werden?

Testpflicht: Geplante Regelung für Unternehmen

Ulrich, Dienstag, 13.04.2021, 10:58 (vor 1108 Tagen) @ Ulrich

Puhh. Also Du weißt vielleicht schon, dass der Gesetzgeber nicht einfach Gesetze erlassen kann, wie er lustig ist, sondern dass diese Gesetze auch verfassungsmäßig sein müssen. Wir leben nicht in einer Diktatur!

Ich habe gar nichts gegen eine generelle Testpflicht von Arbeitnehmern. Aber als Jurist muss ich Dir leider sagen, dass es rechtlich sehr wahrscheinlich nicht umsetzbar ist. Du kannst mir wirklich glauben, dass ich es persönlich sogar gut fände, wenn es eine solche Testpflicht gibt. Aber ich habe in meinem Bekanntenkreis mehrere Arbeitsrechtler und die sagen alle das gleiche!

Testpflicht: Geplante Regelung für Unternehmen

markus, Dienstag, 13.04.2021, 11:19 (vor 1108 Tagen) @ Litze

Puhh. Also Du weißt vielleicht schon, dass der Gesetzgeber nicht einfach Gesetze erlassen kann, wie er lustig ist, sondern dass diese Gesetze auch verfassungsmäßig sein müssen. Wir leben nicht in einer Diktatur!

Ich habe gar nichts gegen eine generelle Testpflicht von Arbeitnehmern. Aber als Jurist muss ich Dir leider sagen, dass es rechtlich sehr wahrscheinlich nicht umsetzbar ist. Du kannst mir wirklich glauben, dass ich es persönlich sogar gut fände, wenn es eine solche Testpflicht gibt. Aber ich habe in meinem Bekanntenkreis mehrere Arbeitsrechtler und die sagen alle das gleiche!

Es gibt so viele Dinge mit denen Arbeitgeber unzulässig in die Persönlichkeitsrechte eingreifen (Personenkontrollen, Handyverbot, Leistungsüberwachung u.ä.), da ist es schon sehr verwunderlich, dass ausgerechnet bei den Tests plötzlich ganz groß die Grundrechtsfahne geschwungen wird.

Grundsätzlich habt ihr aber recht. Ich bin zwar kein Jurist, aber habe zahlreiche Arbeitsrechtsseminare hinter mir. Einschränkungen in Grundrechte müssen immer dem Verhältnismäßigkeitsgrundsatz standhalten. Und zwar auch in jedem Einzelfall, so wie es Schnippelbohne beschreibt. Und es stimmt, dass ein neues Gesetz auch unwirksam sein kann. Denn ein Bundesgesetz steht in der Normenpyramide unter dem Grundgesetz. Da sticht das höherrangige Recht das untere. Wir reden allerdings bei sämtlichen Einschränkungen, mit denen wir seit einem Jahr konfrontiert sind, um Eingriffe in Grundrechte. Wenn wir alles infrage stellen und gar nichts gegen das Virus unternehmen, ist das auch verkehrt.

Die Politik kann ein Gesetz auch möglichst wasserdicht ausgestalten und Ausnahmen beschreiben bzw. die Differenzierung den Arbeitgebern und Betriebsräten überlassen. Ein Pförtner, der den ganzen Tag nur einen Knopf bedient und auch keinerlei Kundenkontakt hat, muss natürlich nicht getestet werden. Aber bei Mitarbeitern in Großraumbüros oder im Lager, kann eine Verpflichtung durchaus Sinn machen. Ich bin lieber durch eine Testpflicht eingeschränkt als durch eine vorübergehende Schließung. Es ist sicher falsch, pauschal eine Testpflicht einzuführen. Aber pauschal alles auf freiwilliger Basis zu machen, wird der Sache auch nicht unbedingt gerecht.

Testpflicht: Geplante Regelung für Unternehmen

Ulrich, Dienstag, 13.04.2021, 11:53 (vor 1108 Tagen) @ markus

Die Politik kann ein Gesetz auch möglichst wasserdicht ausgestalten und Ausnahmen beschreiben bzw. die Differenzierung den Arbeitgebern und Betriebsräten überlassen. Ein Pförtner, der den ganzen Tag nur einen Knopf bedient und auch keinerlei Kundenkontakt hat, muss natürlich nicht getestet werden. Aber bei Mitarbeitern in Großraumbüros oder im Lager, kann eine Verpflichtung durchaus Sinn machen. Ich bin lieber durch eine Testpflicht eingeschränkt als durch eine vorübergehende Schließung. Es ist sicher falsch, pauschal eine Testpflicht einzuführen. Aber pauschal alles auf freiwilliger Basis zu machen, wird der Sache auch nicht unbedingt gerecht.

Natürlich wird man festschreiben, dass nur bei Infektionsgefahr im Rahmen der beruflichen Tätigkeit getestet werden muss. Aber auch ein Pförtner hat irgendwann Schichtwechsel. Wie gut lässt sich seine Kabine lüften? Er muss ggf. zur Toilette, er kleidet sich ggf. in entsprechenden Räumlichkeiten des Unternehmens um. Er hat Anspruch darauf, seine Pausen in einem Sozialraum verbringen zu dürfen, etc.

Ich vermute, die Zahl der Personen vollkommen ohne Ansteckungsgefahr ist extrem klein. Gibt es bei der Bahn noch Streckenläufer? Die könnten eventuell darunter fallen.

Testpflicht: Geplante Regelung für Unternehmen

markus, Dienstag, 13.04.2021, 15:42 (vor 1108 Tagen) @ Ulrich

Die Politik kann ein Gesetz auch möglichst wasserdicht ausgestalten und Ausnahmen beschreiben bzw. die Differenzierung den Arbeitgebern und Betriebsräten überlassen. Ein Pförtner, der den ganzen Tag nur einen Knopf bedient und auch keinerlei Kundenkontakt hat, muss natürlich nicht getestet werden. Aber bei Mitarbeitern in Großraumbüros oder im Lager, kann eine Verpflichtung durchaus Sinn machen. Ich bin lieber durch eine Testpflicht eingeschränkt als durch eine vorübergehende Schließung. Es ist sicher falsch, pauschal eine Testpflicht einzuführen. Aber pauschal alles auf freiwilliger Basis zu machen, wird der Sache auch nicht unbedingt gerecht.


Natürlich wird man festschreiben, dass nur bei Infektionsgefahr im Rahmen der beruflichen Tätigkeit getestet werden muss. Aber auch ein Pförtner hat irgendwann Schichtwechsel. Wie gut lässt sich seine Kabine lüften? Er muss ggf. zur Toilette, er kleidet sich ggf. in entsprechenden Räumlichkeiten des Unternehmens um. Er hat Anspruch darauf, seine Pausen in einem Sozialraum verbringen zu dürfen, etc.

Zumal der Pförtner in der Regel auch Papiere entgegenzeichnet und damit Kontakt zu anderen Personen hat. Ich kenne keinen Pförtner, der einfach nur den ganzen Tag den Knopf für die Schranke bedient. Die sind meist auch Ansprechpartner für Besucher und auch für Mitarbeiter (z.B. auch zuständig für Dienstwagen Übergabe). Der Pförtner war vielleicht das falsche Beispiel.


Ich vermute, die Zahl der Personen vollkommen ohne Ansteckungsgefahr ist extrem klein. Gibt es bei der Bahn noch Streckenläufer? Die könnten eventuell darunter fallen.

Letztendlich drohen in letzter Konsequenz auch Betriebsschließungen. Das sollte jedem Schnelltest Kritiker und mildere Mittel Sucher bewusst sein, um es mal platt zu formulieren. Im Vergleich zu Schließungen wären flächendeckende und verpflichtende Schnelltests wohl das mildere Mittel. Und wenn wir an diesem Punkt angelangt sind, sind sämtliche mildere Mittel ganz offensichtlich nicht erfolgversprechend gewesen.

In der Wissenschaft ist anerkannt, dass flächendeckende Schnelltests den R-Wert um 0,3 Punkte senken können. Das ist ein großer Hebel, den wir nun nicht nutzen. Weil wir halt Deutschland sind mit zahlreichen Vorschriften und Stolpersteinen. Wir wissen nicht was geht, wir wissen vor allem, was alles nicht geht. Und leider haben diejenigen, dir dir sagen, was alles nicht geht, ganz oft recht.

Testpflicht: Geplante Regelung für Unternehmen

Ulrich, Dienstag, 13.04.2021, 15:59 (vor 1108 Tagen) @ markus

Die Politik kann ein Gesetz auch möglichst wasserdicht ausgestalten und Ausnahmen beschreiben bzw. die Differenzierung den Arbeitgebern und Betriebsräten überlassen. Ein Pförtner, der den ganzen Tag nur einen Knopf bedient und auch keinerlei Kundenkontakt hat, muss natürlich nicht getestet werden. Aber bei Mitarbeitern in Großraumbüros oder im Lager, kann eine Verpflichtung durchaus Sinn machen. Ich bin lieber durch eine Testpflicht eingeschränkt als durch eine vorübergehende Schließung. Es ist sicher falsch, pauschal eine Testpflicht einzuführen. Aber pauschal alles auf freiwilliger Basis zu machen, wird der Sache auch nicht unbedingt gerecht.


Natürlich wird man festschreiben, dass nur bei Infektionsgefahr im Rahmen der beruflichen Tätigkeit getestet werden muss. Aber auch ein Pförtner hat irgendwann Schichtwechsel. Wie gut lässt sich seine Kabine lüften? Er muss ggf. zur Toilette, er kleidet sich ggf. in entsprechenden Räumlichkeiten des Unternehmens um. Er hat Anspruch darauf, seine Pausen in einem Sozialraum verbringen zu dürfen, etc.


Zumal der Pförtner in der Regel auch Papiere entgegenzeichnet und damit Kontakt zu anderen Personen hat. Ich kenne keinen Pförtner, der einfach nur den ganzen Tag den Knopf für die Schranke bedient. Die sind meist auch Ansprechpartner für Besucher und auch für Mitarbeiter (z.B. auch zuständig für Dienstwagen Übergabe). Der Pförtner war vielleicht das falsche Beispiel.

Ich glaube dass es sehr schwer fallen wird, das "richtige" Beispiel zu finden.


Ich vermute, die Zahl der Personen vollkommen ohne Ansteckungsgefahr ist extrem klein. Gibt es bei der Bahn noch Streckenläufer? Die könnten eventuell darunter fallen.


Letztendlich drohen in letzter Konsequenz auch Betriebsschließungen. Das sollte jedem Schnelltest Kritiker und mildere Mittel Sucher bewusst sein, um es mal platt zu formulieren. Im Vergleich zu Schließungen wären flächendeckende und verpflichtende Schnelltests wohl das mildere Mittel. Und wenn wir an diesem Punkt angelangt sind, sind sämtliche mildere Mittel ganz offensichtlich nicht erfolgversprechend gewesen.

Betriebsschließungen haben wir bereits seit geraumer Zeit. Und gerade bei Selbständigen ist das ein ganz eklatanter Eingriff in die Berufsfreiheit. Klagen hiergegen hatten nur in Ausnahmefällen Erfolg. Und da soll eine Testpflicht für Arbeitnehmer nicht gesetzlich durchsetzbar sein? Schwer zu glauben.


In der Wissenschaft ist anerkannt, dass flächendeckende Schnelltests den R-Wert um 0,3 Punkte senken können. Das ist ein großer Hebel, den wir nun nicht nutzen. Weil wir halt Deutschland sind mit zahlreichen Vorschriften und Stolpersteinen. Wir wissen nicht was geht, wir wissen vor allem, was alles nicht geht. Und leider haben diejenigen, dir dir sagen, was alles nicht geht, ganz oft recht.

Aus dem Kanzleramt hat man gehört, dass uns ein Dauerlockdown bis in den Sommer drohen würde. Ich befürchte, genau so wird es kommen. Vermutlich wird es eine Art Jo-Jo-Lockdwon werden. Über den Grenzwert, Verschärfen, unter den Grenzwert. Lockern, über den Grenzwert, Verschärfen .....

In Südkorea, Japan, Taiwan, etc. käme man bei ähnlichen Inzidenzen heute vermutlich ohne frischen Schnelltest in kein fremdes Gebäude.

Testpflicht: Geplante Regelung für Unternehmen

Ulrich, Dienstag, 13.04.2021, 16:05 (vor 1108 Tagen) @ Ulrich

Ulrich, locker bleiben. Litze hat nicht Unrecht. Der Arbeitgeber darf keine nicht anlassbezogenen Gesundheitsprüfung seines Mitarbeiters verlangen. Wenn die Regierung den Arbeitgebern dies aufgegeben hätte, hätten die Arbeitgeber gegen geltendes Recht verstoßen. Das mag hinnehmbar sein. Aber wie verhält sich der Arbeitgeber, wenn der Arbeitnehmer zu Recht die Durchführung des Test verweigert? Stellt er ihn frei ohne Entgeltfortzahung? Oder muss der Arbeitgeber den Arbeitnehmer weiter bezahlen (Antwort: Ja, müsster er, wenn das Testverlangen nicht gerechtfertig ist).

Dies ist meines Erachtens ohnehin kein Bereich, für den man zwingen Zwang benötigt. Meine Kanzlei bietet seit 3 Wochen Schnelltests an und die werden gut angenommen. Da entwickelt sich auch schnell eine gewisse Gruppendynamik: "Warum lässt DU Dich eigentlich nicht testen? Schließlich sitzt Du ja im Büro nebenan..."

Testpflicht: Geplante Regelung für Unternehmen

Ulrich, Dienstag, 13.04.2021, 17:15 (vor 1108 Tagen) @ Jurist81

Ulrich, locker bleiben. Litze hat nicht Unrecht. Der Arbeitgeber darf keine nicht anlassbezogenen Gesundheitsprüfung seines Mitarbeiters verlangen. Wenn die Regierung den Arbeitgebern dies aufgegeben hätte, hätten die Arbeitgeber gegen geltendes Recht verstoßen. Das mag hinnehmbar sein. Aber wie verhält sich der Arbeitgeber, wenn der Arbeitnehmer zu Recht die Durchführung des Test verweigert? Stellt er ihn frei ohne Entgeltfortzahung? Oder muss der Arbeitgeber den Arbeitnehmer weiter bezahlen (Antwort: Ja, müsster er, wenn das Testverlangen nicht gerechtfertig ist).

Ernsthaft? Wir sind in einer Situation, in der wir komplette Branchen auf Grund pauschaler Regeln komplett dicht machen, in der wir harte Ausgangssperren verhängen die ganz massiv in das Leben der einzelnen Menschen eingreifen, und in der die Zahl der Infektionen trotzdem weiter anzusteigen droht. Und in so einer Situation soll es juristisch nicht möglich sein, in dem Bereich, in dem sich ein erwiesenermaßen relevanter Teil der Infektionen abspielt verbindliche Test einzuführen? Und nicht nur das, man will sogar die Zahl der freiwilligen Tests auf einen, ausnahmsweise zwei pro Woche begrenzen?

In einem viertel Jahr dürfte die deutliche Mehrzahl der Erwachsenen in Deutschland geimpft sein, dann könnten wir zwar nicht alle Maßnahmen beenden, aber wir könnten sie deutlich herunter fahren. Wie müssen nur noch eine kurze Strecke zurücklegen, ohne dass die Situation außer Kontrolle gerät. Statt dessen verkacken wir auf den letzten Metern. Das könnte fatale Folgen haben. Auch in Hinblick auf die Bildung neuer Virusmutationen.

Relevante Virologen und Epidemiologen fordern seit geraumer Zeit einen echten, harten Lockdown für einige Wochen, um die Zahlen in einen Bereich zu senken, die es erlaubt, die Lage bis zum Sommer unter Kontrolle zu behalten. Die aktuellen Gesetzespläne sollen eine Alternative dazu bieten. Aber so wird das nicht funktionieren.


Dies ist meines Erachtens ohnehin kein Bereich, für den man zwingen Zwang benötigt. Meine Kanzlei bietet seit 3 Wochen Schnelltests an und die werden gut angenommen. Da entwickelt sich auch schnell eine gewisse Gruppendynamik: "Warum lässt DU Dich eigentlich nicht testen? Schließlich sitzt Du ja im Büro nebenan..."

Es lassen sich vor allem diejenigen testen die sich so verhalten, dass eine Infektion eher unwahrscheinlich ist. Diejenigen, die auch privat "ins Risiko" gehen, eher nicht. Ich habe zwei Verwandte, die jeweils kleinere Unternehmen im Metall- bzw. Elektro-Betrieb haben und bereits seit ein, zwei Wochen Schnelltests. Die konnten schon vorher sagen, wer das Angebot eher annehmen würde und wer nicht. Motto "Muss ich die nehmen?" "Nein, das ist freiwillig.". "Ok, muss nicht sein!". Aber das sind in der Regel wohl die Leute, die den Test machen würden wenn es hieße "Das ist jetzt Vorschrift!". Und diese Leute haben zudem einen in dieser Hinsicht negativen Einfluss auf die Belegschaft.

Testpflicht: Geplante Regelung für Unternehmen

tim86, Hamburg, Dienstag, 13.04.2021, 17:44 (vor 1108 Tagen) @ Ulrich

Klar die knallharten Corona Leugner wird man mit den Tests nicht erreichen.
Aber es gibt durchaus Leute die bewusst oder unbewusst risiken eingehen, die Tests aber dennoch annehmen. Wir hatten bei uns bis jetzt 2 mal ein PCR Test in der Niederlassung, da war die Teilnahmequote jeweils über 99% trotz freiwilligkeit.

Das sah beim Trage von Masken vor unterzeichnen der BV Masken(wo dies also auch freiwillig war) nicht so aus. Da war das Tragen eher die Ausnahme.
Und auch die Anzahl der Mitarbeiter die man ermahnen muss, die Maske wieder über die Nase zu ziehen oder auch bei kurzen privaten Gesprächen während der Arbeit, den Abstand zu halten ist bei über 1%.

Bei uns wird jetzt seit 1 Monat die Tests ausgegeben und bis jetzt ist die Quote noch nicht bei 100%, aber sogar besser als beim PCR Test(1 Mitarbeiter will die Tests nicht, bei über 500 Mitarbeitern in der Niederlassung)

Testpflicht: Geplante Regelung für Unternehmen

Ulrich, Dienstag, 13.04.2021, 16:11 (vor 1108 Tagen) @ Jurist81

Ulrich, locker bleiben. Litze hat nicht Unrecht. Der Arbeitgeber darf keine nicht anlassbezogenen Gesundheitsprüfung seines Mitarbeiters verlangen. Wenn die Regierung den Arbeitgebern dies aufgegeben hätte, hätten die Arbeitgeber gegen geltendes Recht verstoßen. Das mag hinnehmbar sein. Aber wie verhält sich der Arbeitgeber, wenn der Arbeitnehmer zu Recht die Durchführung des Test verweigert? Stellt er ihn frei ohne Entgeltfortzahung? Oder muss der Arbeitgeber den Arbeitnehmer weiter bezahlen (Antwort: Ja, müsster er, wenn das Testverlangen nicht gerechtfertig ist).

Dies ist meines Erachtens ohnehin kein Bereich, für den man zwingen Zwang benötigt. Meine Kanzlei bietet seit 3 Wochen Schnelltests an und die werden gut angenommen. Da entwickelt sich auch schnell eine gewisse Gruppendynamik: "Warum lässt DU Dich eigentlich nicht testen? Schließlich sitzt Du ja im Büro nebenan..."

Ich denke, es sind sich die überwiegende Anzahlt der Juristen einig, aber was sind schon Juristen, die haben keine Ahnung ...

Testpflicht: Geplante Regelung für Unternehmen

Zoon, Dienstag, 13.04.2021, 18:30 (vor 1108 Tagen) @ Litze

Ich denke, es sind sich die überwiegende Anzahlt der Juristen einig, aber was sind schon Juristen, die haben keine Ahnung ...

Meine Güte! Es gibt zur Frage der Testpflicht von Arbeitnehmern genau eine Gerichtsentscheidung und die stammt noch nicht einmal von einem Arbeitsgericht sondern vom Bay. Verwaltungsgerichtshof.

Entscheidende arbeitsrechtliche Kategorie wäre Zumutbarkeit. Die wird nicht nur durch Arbeitnehmerinteressen wie körperliche Unversehrtheit sondern auch durch Arbeitgeberinteressen wie Betriebsschutz und störungsfreier Betriebsablauf geprägt. Solche Konflikte sind durch Interessenabwaegung aufzulösen (ständige Rechtsprechung des BAG). Kann sich jeder überlegen, welche Interessen überwiegen, wenn es bei dem einen nur darum geht einen Abstrich aus dem Rachen hinzunehmen, währenddessen der andere seine Belegschaft in die Quarantäne schicken darf, wenn sich in seinem Unternehmen nachhaltig Corona ausbreitet.

Speziell bei Juristen finden sich sehr schnell zwei Meinungen, was sich aus der Interessenlage ergibt. Entschieden werden solche Streitigkeiten ggf in letzter Instanz und Fragen der Verfassungsmäßigkeit dann noch vom BVerfG. Deshalb wäre es schon zu begrüßen, wenn die Testpflicht vom Parlament durch Gesetz geregelt würde, denn Parlamentsgesetze können nur vom BVerfG ausser Kraft gesetzt werden und nicht von einem Verwaltungsrichter.

Testpflicht: Geplante Regelung für Unternehmen

Zoon, Dienstag, 13.04.2021, 18:59 (vor 1108 Tagen) @ Zoon
bearbeitet von Litze, Dienstag, 13.04.2021, 19:10

Ich denke, es sind sich die überwiegende Anzahlt der Juristen einig, aber was sind schon Juristen, die haben keine Ahnung ...

Meine Güte! Es gibt zur Frage der Testpflicht von Arbeitnehmern genau eine Gerichtsentscheidung und die stammt noch nicht einmal von einem Arbeitsgericht sondern vom Bay. Verwaltungsgerichtshof.

Du tust ja so, als wäre der Bayrische Verwaltungsgerichtshof irgend so ein Verein aus Hobbyjuristen...

Im Übrigen ist die von Dir vorgenommene Abwägung falsch. Aber ich habe schon erkannt, dass es hier alle anderen besser wissen und denke, dass ich mich aus der Diskussion verabschiede...

Dabei habe ich persönlich gar nichts gegen verpflichtende Tests, sondern habe lediglich darauf hinweisen wollen, dass die Rechtslage kompliziert ist und nach Meinung vieler eine Testpflicht für Unternehmen rechtlich nicht umsetzbar ist.

Solche rechtlichen Bedenken sind aber wohl nicht erwünscht, ...

Testpflicht: Geplante Regelung für Unternehmen

markus, Dienstag, 13.04.2021, 17:36 (vor 1108 Tagen) @ Litze

Ulrich, locker bleiben. Litze hat nicht Unrecht. Der Arbeitgeber darf keine nicht anlassbezogenen Gesundheitsprüfung seines Mitarbeiters verlangen. Wenn die Regierung den Arbeitgebern dies aufgegeben hätte, hätten die Arbeitgeber gegen geltendes Recht verstoßen. Das mag hinnehmbar sein. Aber wie verhält sich der Arbeitgeber, wenn der Arbeitnehmer zu Recht die Durchführung des Test verweigert? Stellt er ihn frei ohne Entgeltfortzahung? Oder muss der Arbeitgeber den Arbeitnehmer weiter bezahlen (Antwort: Ja, müsster er, wenn das Testverlangen nicht gerechtfertig ist).

Dies ist meines Erachtens ohnehin kein Bereich, für den man zwingen Zwang benötigt. Meine Kanzlei bietet seit 3 Wochen Schnelltests an und die werden gut angenommen. Da entwickelt sich auch schnell eine gewisse Gruppendynamik: "Warum lässt DU Dich eigentlich nicht testen? Schließlich sitzt Du ja im Büro nebenan..."


Ich denke, es sind sich die überwiegende Anzahlt der Juristen einig, aber was sind schon Juristen, die haben keine Ahnung ...

Ich mag ja dieses „ich bin hier der Jurist und euch kleinen Wichten haushoch überlegen“ (ich weiß dass das überspitzt formuliert ist) genauso wenig, wie „ich weiß alles besser als die Juristen“. Wir hatten hier schon einige Rechtsstreitigkeiten mit unseren Konzernjuristen und die lagen jedesmal daneben. Ich bin auch kein Jurist, aber lese beruflich die gleichen Urteile und Kommentierungen zum Arbeitsrecht. Da merke ich dann auch als Nicht-Jurist, wenn der Jurist gerade auf dem Holzweg ist. Und das kommt recht häufig vor.

Was die grundsätzlichen Bedenken betrifft, bin ich absolut bei euch. Hatte ich ja weiter oben auch geschrieben. Allerdings gibt es in der Abwägung der widerstreitenden Interessen immer zwei Parteien, die ihre Argumente in den Ring werden. Ein Pro-Argument für eine Testpflicht (natürlich dann mit ausreichenden Differenzierungen) wird die Meinung der Wissenschaft sein, dass sich damit der R-Wert um signifikante 0,3 Punkte senken lässt. Wenn der legitime Zweck also daraus besteht, die Infektionslage nachhaltig in den Griff zu bekommen und andere milderen Mittel bereits ausgeschöpft sind (was zu klären wäre), wäre eine weitergehende Regelung als die jetzt beschlossene wohl auch noch verhältnismäßig.

Denn wenn wir den Verhältnismäßigkeitsgrundsatz einmal durchgehen, stellt sich zunächst die Frage, ob wir einen legitimen Zweck haben. Wir sind in einer Pandemie und wollen die Dynamik der Virusausbreitung stoppen. Dieser Zweck dürfte ohne Zweifel legitim sein. Denn eine unkontrollierte Durchseuchung hätte weitreichende Folgen. Weltweit versuchen gerade alle Regierungen die Situation unter Kontrolle zu behalten.

Dann stellt sich die Frage, ob das angedachte Mittel dazu geeignet ist, den Zweck überhaupt zu erreichen. Diese Frage dürfte zu bejahen sein. Durch den Einsatz flächendeckender Schnelltests soll, wie oben geschrieben (Quelle ist übrigens Lauterbach, der auf weitere Quellen verweist) die Reduzierung des R-Werts um 0,3 Punkte möglich sein. Unterstellt man, dass das zutreffend ist, dürfte dieses Mittel somit dazu geeignet sein, die Dynamik der Virusausbreitung zu stoppen.

Im nächsten Schritt ist zu prüfen, ob das Mittel erforderlich ist. Hier geht es darum, zu prüfen, ob es gleich wirksame, aber weniger in das Grundrecht eingreifende Mittel gibt. Und das natürlich auch in jedem Einzelfall. Mitarbeiter, die in Homeoffice arbeiten, werden davon ganz eindeutig auszunehmen sein. Hier dürfte eine Testpflicht in jedem Fall unzulässig sein. Bei anderen Mitarbeitern wäre zu prüfen, wie hoch die Frequenz der Kontakte ist. Je mehr Kontakte vorkommen, desto eher ließe sich eine Testpflicht begründen. Möglicherweise wird man eine Abgrenzung nach Abteilungen und Mitarbeitergruppen machen können.

Ist die Maßnahme geeignet und erforderlich, wäre im letzten Schritt die Angemessenheit zu prüfen. Und an der Stelle mögen Richter oft keine umfassende und lückenlose Überwachung. Da gehen direkt alle Alarmglocken an. Die sehen lieber konkrete Anlässe in jedem Einzelfall, weniger ein „Generalverdacht“ gegen alle. Insofern habt ihr Juristen recht, dass man zwingend differenzieren muss.

Unterm Strich dürfte deutlich mehr möglich sein als das aktuell beschlossene. Aber natürlich keine Verpflichtung aller Arbeitnehmer ohne jegliche Differenzierung. Man hätte beschließen können, dass sich die Betriebsparteien darüber einig werden müssen, wie eine Testpflicht für den jeweiligen Betrieb umzusetzen ist. Die können das auch am besten beurteilen.

Testpflicht: Geplante Regelung für Unternehmen

markus, Dienstag, 13.04.2021, 18:54 (vor 1108 Tagen) @ markus
bearbeitet von Litze, Dienstag, 13.04.2021, 19:00


Ich mag ja dieses „ich bin hier der Jurist und euch kleinen Wichten haushoch überlegen“ (ich weiß dass das überspitzt formuliert ist) genauso wenig, wie „ich weiß alles besser als die Juristen“. Wir hatten hier schon einige Rechtsstreitigkeiten mit unseren Konzernjuristen und die lagen jedesmal daneben. Ich bin auch kein Jurist, aber lese beruflich die gleichen Urteile und Kommentierungen zum Arbeitsrecht. Da merke ich dann auch als Nicht-Jurist, wenn der Jurist gerade auf dem Holzweg ist. Und das kommt recht häufig vor.

Also Moment mal Freundchen... Ich habe nirgendwo geschrieben, dass ich hier allen haushoch überlegen bin oder sonst was. Ich habe extra sogar an anderer Stelle geschrieben, dass ich mich selbst nicht als Experte bezeichne. Daher habe ich mich extra auf Fachanwälten für Arbeitsrecht und
zudem auf ein Urteil des Bayrischen Verwaltungsgerichtshof gestützt.

Jetzt ist echt mal gut!!!

Testpflicht: Geplante Regelung für Unternehmen

markus, Dienstag, 13.04.2021, 19:03 (vor 1108 Tagen) @ Litze

Moment. Ich habe ersten darauf hingewiesen, dass die Formulierung überspitzt ist. Zweitens bezog sich das auf folgenden Satz, der ein wenig in die Richtung ging.

Ich denke, es sind sich die überwiegende Anzahlt der Juristen einig, aber was sind schon Juristen, die haben keine Ahnung ...

Drittens kommen danach auch inhaltsbezogene Argumente. Da liegen wir gar nicht so weit auseinander.

Testpflicht: Geplante Regelung für Unternehmen

markus, Dienstag, 13.04.2021, 19:09 (vor 1108 Tagen) @ markus

Moment. Ich habe ersten darauf hingewiesen, dass die Formulierung überspitzt ist. Zweitens bezog sich das auf folgenden Satz, der ein wenig in die Richtung ging.

Ich denke, es sind sich die überwiegende Anzahlt der Juristen einig, aber was sind schon Juristen, die haben keine Ahnung ...

Drittens kommen danach auch inhaltsbezogene Argumente. Da liegen wir gar nicht so weit auseinander.

An meinem Satz ist auch nichts falsch. Wenn es um Zero-Covid, No-Covid, etc. geht, dann gibt es keine andere Meinung, als die der Experten. Geht es um Rechtsfragen geht, dann wird eine Expertenmeinung als Dummfug abgetan. Und das finde ich bedenklich...

Egal, ich werde mich hier aus der Diskussion verabschieden (wie oben schon geschrieben).

Testpflicht: Geplante Regelung für Unternehmen

Stevie, Dienstag, 13.04.2021, 18:03 (vor 1108 Tagen) @ markus

Ich mag ja dieses „ich bin hier der Jurist und euch kleinen Wichten haushoch überlegen“ (ich weiß dass das überspitzt formuliert ist) genauso wenig, wie „ich weiß alles besser als die Juristen“. Wir hatten hier schon einige Rechtsstreitigkeiten mit unseren Konzernjuristen und die lagen jedesmal daneben. Ich bin auch kein Jurist, aber lese beruflich die gleichen Urteile und Kommentierungen zum Arbeitsrecht. Da merke ich dann auch als Nicht-Jurist, wenn der Jurist gerade auf dem Holzweg ist. Und das kommt recht häufig vor.


Ich glaube in deinem Corona-Wahn merkst du gar nicht mehr, mit welcher Großkotzigkeit du hier mittlerweile auftrittst, oder?

Testpflicht: Geplante Regelung für Unternehmen

markus, Dienstag, 13.04.2021, 18:27 (vor 1108 Tagen) @ Stevie

Ich glaube in deinem Corona-Wahn merkst du gar nicht mehr, mit welcher Großkotzigkeit du hier mittlerweile auftrittst, oder?

Wachsen dir jetzt auch schon Flügel, oder was soll deine plumpe Anmache?

Testpflicht: Geplante Regelung für Unternehmen

Stevie, Dienstag, 13.04.2021, 19:25 (vor 1108 Tagen) @ markus

Wachsen dir jetzt auch schon Flügel, oder was soll deine plumpe Anmache?

Das kann ich dir gerne erläutern.

Vorab, deinen Flügelflitzer-Verweis kannst du stecken lassen, mit diesem und auch seinen Zweit- und Dritt-Accounts habe ich nichts am Hut. Im Gegenteil, ich bin - genau wie du - für einen sofortigen (harten) Lockdown, die aktuelle "Wasch mich aber mach mich nicht nass"-Taktik wird uns ansonsten noch auf Wochen und Monate in dem aktuellen Zustand belassen, dies wäre zumindest für mich höchst unbefriedigend.

Zu Beginn der ganzen Corona-Geschichte waren deine Beiträge gut zu lesen. Du hast offensichtlich auch die Möglichkeit und die Zeit dich diesbezüglich zu belesen bzw. diese ständige Präsenz im Forum aufrecht zu erhalten. Aber wer die Zeit dafür aufbringen kann und möchte, jedem das seine.

Aus deinen inhaltlich guten und fundierten Beiträgen ist allerdings mittlerweile eine Beiß-Reflex geworden, wenn jemand mal - und sei es auch nur in Ansätzen - andere Meinung ist. Dabei geht es nicht um irgendwelche Schwurbler oder Corona-Leugner sondern User die z. T. in Nuancen eine andere Meinung vertreten. Du beanspruchst mittlerweile eine derartige Deutungs-Hoheit für dich, dass du offensichtlich gar nicht merkst, dass dich das wenig sympathisch daher kommen lässt.

Man kann den Eindruck gewinnen, dass es lediglich dir zusteht beurteilen zu können, welcher Experte nun Experte ist und welcher Experte nur "seine eigene Agenda verfolgt". Wenn dir eine Meinung nicht passt, wird selbst Juristen die Expertise abgesprochen, einen rechtliche Vorgang bewerten zu können. Du merkst nicht mal mehr, dass die User im Grunde deiner Meinung sind jedoch fundierte und absolute begründete Bedenken hinsichtlich einer rechtssicheren Umsetzung haben.

Testpflicht: Geplante Regelung für Unternehmen

markus, Dienstag, 13.04.2021, 19:47 (vor 1108 Tagen) @ Stevie

In dem Zusammenhang scheinst du aber etwas misszuverstehen. Mich hat zwar sein Hinweis gestört auf den ich dann überspitzt geantwortet habe. Ich bin inhaltlich aber bei Litze. Und in den weiteren Absätzen steht auch sachlich formuliert genau warum. Wenn du dem etwas inhaltlich entgegenzusetzen hast, schreib das gerne drunter.

Testpflicht: Geplante Regelung für Unternehmen

markus, Dienstag, 13.04.2021, 11:28 (vor 1108 Tagen) @ markus

Nicht alles was Arbeitgeber so umsetzen, ist auch rechtlich zulässig. Wo kein Kläger, da kein Richter. Das ist aber ein ganz anderes Thema, Anlasslos darf zumindest ein Arbeitgeber keine Personenkontrollen durchführen, es sei denn, die besondere Art der Tätigkeit rechtfertigt das. Das führt aber jetzt zu weit.

Der Arbeitgeber wird auch jetzt schon seinen Arbeitnehmer verpflichten können, einen Test durchzuführen, wenn es einen Anlass gibt, bspw. eine Infektion in der Familie, eine Reise in ein Risikogebiet, etc.

Ohne Anlässe werden solche Tests möglicherwiese auch rechtlich umsetzbar sein, wenn es sich beispielsweise um Mitarbeiter von Unternehmen mit körpernahen Dienstleistungen (Friseur) handelt, vielleicht sogar bei Mitarbeiter mit einem regen Kundenkontakt (Einzelhandel). Eine grundsätzliche Testpflicht ist aber meiner Meinung nach nicht rechtlich umsetzbar.

Testpflicht: Geplante Regelung für Unternehmen

markus, Dienstag, 13.04.2021, 11:40 (vor 1108 Tagen) @ Litze

Nicht alles was Arbeitgeber so umsetzen, ist auch rechtlich zulässig. Wo kein Kläger, da kein Richter. Das ist aber ein ganz anderes Thema, Anlasslos darf zumindest ein Arbeitgeber keine Personenkontrollen durchführen, es sei denn, die besondere Art der Tätigkeit rechtfertigt das. Das führt aber jetzt zu weit.

Da sind Arbeitgeber allerdings recht erfinderisch. Hohe Warenwerte rechtfertigen dann auch schnell mal anlasslose Kontrollen.


Der Arbeitgeber wird auch jetzt schon seinen Arbeitnehmer verpflichten können, einen Test durchzuführen, wenn es einen Anlass gibt, bspw. eine Infektion in der Familie, eine Reise in ein Risikogebiet, etc.

Wobei man da auch erstmal eine arbeitsvertragliche Grundlage oder aber eine Betriebsvereinbarung benötigt, um Pflichten begründen zu können. Das Direktionsrecht dürfte nicht ausreichend sein, weil die Arbeitsleistung nicht berührt wird. Aber ja. Am Ende ist es egal, auf welcher Rechtsgrundlage die Regelung steht. Entscheidend ist immer, ob die Einschränkungen einen legitimen Zweck verfolgen und diese geeignet, erforderlich und angemessen sind.


Ohne Anlässe werden solche Tests möglicherwiese auch rechtlich umsetzbar sein, wenn es sich beispielsweise um Mitarbeiter von Unternehmen mit körpernahen Dienstleistungen (Friseur) handelt, vielleicht sogar bei Mitarbeiter mit einem regen Kundenkontakt (Einzelhandel). Eine grundsätzliche Testpflicht ist aber meiner Meinung nach nicht rechtlich umsetzbar.

Du bist die ganze Zeit in der Abwägung. Da liegen wir exakt auf einer Linie. Ich sage ja nur, dass der Gesetzgeber durchaus auch in der Lage ist, grundrechtskonforme Verpflichtungen zu schaffen mit entsprechenden und ausreichenden Differenzierungen.

Testpflicht: Geplante Regelung für Unternehmen

markus, Dienstag, 13.04.2021, 11:43 (vor 1108 Tagen) @ markus


Du bist die ganze Zeit in der Abwägung. Da liegen wir exakt auf einer Linie. Ich sage ja nur, dass der Gesetzgeber durchaus auch in der Lage ist, grundrechtskonforme Verpflichtungen zu schaffen mit entsprechenden und ausreichenden Differenzierungen.

Was er beispielsweise in Sachsen auch schon gemacht hat. Dort gilt eine Testpflicht für Mitarbeiter mit Kundenkontakt. Und das mag rechtlich zulässig sein. Das Land Sachsen hat sich aber auch gegen eine generelle Testpflicht entschieden.

Testpflicht: Geplante Regelung für Unternehmen

Ulrich, Dienstag, 13.04.2021, 11:59 (vor 1108 Tagen) @ Litze


Du bist die ganze Zeit in der Abwägung. Da liegen wir exakt auf einer Linie. Ich sage ja nur, dass der Gesetzgeber durchaus auch in der Lage ist, grundrechtskonforme Verpflichtungen zu schaffen mit entsprechenden und ausreichenden Differenzierungen.


Was er beispielsweise in Sachsen auch schon gemacht hat. Dort gilt eine Testpflicht für Mitarbeiter mit Kundenkontakt. Und das mag rechtlich zulässig sein. Das Land Sachsen hat sich aber auch gegen eine generelle Testpflicht entschieden.

Wenn Tests bei Kundenkontakt zulässig sind, wieso nicht bei Kontakt mit Kollegen. Das ist unlogisch.

Testpflicht: Geplante Regelung für Unternehmen

Ulrich, Dienstag, 13.04.2021, 12:03 (vor 1108 Tagen) @ Ulrich

Es macht schon einen Unterschied, ob Du in einem Supermarkt stehst oder in Deinem Büro Kontakt zu denselben 10 Mitarbeiter jeden Tag hast und Hygienemaßnahmen dort wesentlich einfacher umzusetzen sind...

Jetzt ist aber langsam mal gut...

Testpflicht: Geplante Regelung für Unternehmen

Ulrich, Dienstag, 13.04.2021, 12:05 (vor 1108 Tagen) @ Litze

Es macht schon einen Unterschied, ob Du in einem Supermarkt stehst oder in Deinem Büro Kontakt zu denselben 10 Mitarbeiter jeden Tag hast und Hygienemaßnahmen dort wesentlich einfacher umzusetzen sind...

Jetzt ist aber langsam mal gut...

Alles klar. Lassen wir es in den Unternehmen einfach laufen, stellen eine Kiste mit Tests in die Ecke und verhängen stattdessen Ausgangssperren.

Testpflicht: Geplante Regelung für Unternehmen

Ulrich, Dienstag, 13.04.2021, 12:11 (vor 1108 Tagen) @ Ulrich

Du drehst mir - vielleicht unbewusst - das Wort im Munde um.

Nochmal: Ich habe nichts gegen eine Testpflicht!!! Ich fände sie sogar gut!!!

ABER: Sie ist nach Meinung zahlreicher Juristen rechtlich nicht umsetzbar!!!

Und das ist keine exklusive Meinung, sondern eine, die von zahlreichen Juristen vertreten wird.

Genauso, wie man die Expertenmeinung von Virologen ernst nehmen sollte, sollte man auch die Expertenmeinung von Juristen (damit meine ich nicht mich) akzeptieren und nicht einfach sagen... ach was weiß der Jurist schon, ich weiß das alles besser.

Testpflicht: Geplante Regelung für Unternehmen

JohnDo8485, Kreis Mettmann, Dienstag, 13.04.2021, 12:10 (vor 1108 Tagen) @ Ulrich

Ich glaube Litze hat schon mehrfach betont, dass er/ sie alles andere als gegen das verpflichtende Testen von MA ist.
Dass es in deinen Augen kein Problem darstellt, das in ein Gesetz zu kippen und alle Eventualitäten in einer zusätzlichen "Passage" abzufangen, sei dir unbenommen.
Es scheint aber mindestens mal begründete Zweifel zu geben, dass dies so einfach möglich ist, auch wenn du Experte genug zu sein scheinst, um das anders bewerten zu wollen.

Testpflicht: Geplante Regelung für Unternehmen

herrNick, Dienstag, 13.04.2021, 10:32 (vor 1108 Tagen) @ Litze

Ich finde es schon sehr spannend, inwieweit während Corona Arbeitnehmerrechte, die ansonsten die heilige Kuh sind, gar keine Bedeutung mehr haben.

Hier stehen eben verschiedene AN-Interessen gegeneinander, von daher ist die Beurteilung, dass die AN-Rechte keine Bedeutung mehr haben aus meiner Sicht zu kurz gesprungen. Als vorsichtiger Mensch ist es mein Interesse, dass sich meine Kolleg:innen testen lassen, um mich nicht anzustecken (verpflichtet mich selbst genauso).

Impfreihenfolge in Dortmund

stoffel85, Dienstag, 13.04.2021, 09:23 (vor 1108 Tagen) @ Dada1909

Ich habe Samstag über die Hotline meines örtlichen Impfzentrums einen Termin für gestern bekommen. Ich sollte alles mögliche mitbringen, gebraucht wurde letztendlich bis auf den Impfpass und das Einlassticket eigentlich nichts. Ich hatte den Anamnese-Bogen etc. schon zu Hause ausgedruckt und ausgefüllt, gab aber wohl en neuen so dass ich das da nomma machen konnte.

Edit: Seh grade, dass es dir explizit um DO geht, vll isses je nach NRW Kommune/Kreis da anders geregelt.

Impfreihenfolge in Dortmund

Ollis, Die A7 rauf und runter ;), Dienstag, 13.04.2021, 09:23 (vor 1108 Tagen) @ Dada1909

Wir haben die Erfahrung gemacht, das es von der Frauenärztin abhängt, wie gut diese Regelung umgesetzt wird.

Im Bekanntenkreis wurden so schon zwei Kontaktpersonen einer Bekannten geimpft, während eine andere Bekannte keine Impfung für ihr Kontaktperson erhält.

Vielleicht erhalten die Praxen hier auch unterschiedlich schnell die Impfdosen.

Impfreihenfolge in Dortmund

Sascha, Dortmund, Dienstag, 13.04.2021, 09:18 (vor 1108 Tagen) @ Dada1909

Steht doch auf der Webseite der Stadt Dortmund

Zweite Seite:
Bis zu zwei enge Kontaktpersonen von Schwangeren
ab dem 06. April
Je nach Impfstoffverfügbarkeit in den gynäko-logischen Praxen möglich. Bitte kontaktieren Sie Ihren behandelnde(n) Gynäkologen*in.

Impfreihenfolge in Dortmund

Lemoncurry, Dortmund, Dienstag, 13.04.2021, 10:23 (vor 1108 Tagen) @ Sascha

Laut Impffahrplan ist das seit dem 6. April so.

Ich würde trotzdem mal vermuten, dass man mit einem Attest der Gynäkologin nach §3 Absatz 3 Ziffer b der ImpfVO im Impfzentrum nicht abgewiesen wird.

Das Problem dürfte momentan eher sein, einen freien Termin zu bekommen (zumindest über die Dortmunder Seiten/Hotline, die 116117 ist ja wohl nur für Ü80 zuständig).

Von den fehlenden Hinweisen auf Kontaktpersonen in der Dortmunder Anmeldemaske würde ich mich nicht abschrecken lassen, die wird notorisch schlecht geupdated - so war bei mir beim eigentlichen Anmeldungsprozess z.B. auch keine Rede mehr von chronisch Kranken...

Impfreihenfolge in Dortmund

mulcohol, Dienstag, 13.04.2021, 09:57 (vor 1108 Tagen) @ Sascha

Steht doch auf der Webseite der Stadt Dortmund

Zweite Seite:
Bis zu zwei enge Kontaktpersonen von Schwangeren
ab dem 06. April
Je nach Impfstoffverfügbarkeit in den gynäko-logischen Praxen möglich. Bitte kontaktieren Sie Ihren behandelnde(n) Gynäkologen*in.

Eventuell ist das ein Missverständnis.
Massgebend ist der Impffahrplan, den Du zitierst. Allerdings wird hier in Dortmund die Seite www.nrw-impft.de seit Wochen nicht angepasst. Und auf der Terminbeantragung www.nrw-impft.de/nw/start/termine steht dann wieder pauschal 'Personen mit höchster bzw. hoher Priorität, die aktuell einen Anspruch auf ein Impfangebot haben'. Damit ist dann wiederum der Impffahrplan gemeint.
Als ich vor zwei Wochen erstgeimpft wurde, war meine Untergruppe aus Gruppe 2 zwar im Impffahrplan grün aber bei der Terminvergabe nicht aufgeführt. Bei der Hotline sagte man mir, das sei egal, ich solle einen Termin buchen und die Nachweise mitbringen. Hab ich getan, die wurden bei mir sogar kontrolliert, allerdings nur einmal am Einlass.

Kontaktpersonen von Schwangeren sind auf dem Impffahrplan, also darf ein Termin buchen werden.

Das habe ich auch gelesen

Dada1909, Dortmund, Dienstag, 13.04.2021, 09:21 (vor 1108 Tagen) @ Sascha
bearbeitet von Dada1909, Dienstag, 13.04.2021, 09:26

.. meine Überraschung ist aber, dass unser Gyn aus Dortmund keinen Impfstoff hat, aber sonst alle anderen aus §3 schon geimpft werden und auch schon in §4 (zugegeben, wohl AstraZeneca) angefangen wird.

Werden die Kontaktpersonen von Schwangeren also am Impfzentrum als Einziges aus Gruppe 2 (§3) abgewiesen?

Hmm.. na gut. Das finde ich zwar juristische (im Sinne der Verordnung) nicht korrekt - auf der anderen Seite, wenn ich ehrlich bin, gibt es andere, die es gerade nötiger haben.

Das habe ich auch gelesen

saladin, Dienstag, 13.04.2021, 09:40 (vor 1108 Tagen) @ Dada1909

.. meine Überraschung ist aber, dass unser Gyn aus Dortmund keinen Impfstoff hat, aber sonst alle anderen aus §3 schon geimpft werden und auch schon in §4 (zugegeben, wohl AstraZeneca) angefangen wird.

Werden die Kontaktpersonen von Schwangeren also am Impfzentrum als Einziges aus Gruppe 2 (§3) abgewiesen?

Hmm.. na gut. Das finde ich zwar juristische (im Sinne der Verordnung) nicht korrekt - auf der anderen Seite, wenn ich ehrlich bin, gibt es andere, die es gerade nötiger haben.

ein guter Freund befindet sich in der gleichen Situation und wurde von der Gyn geimpft - sie musste dazu vorab Impfstoff für ihre Praxis bestellen - evtl hat euer Gyn das nicht gemacht - ist übrigens auch NRW

Das habe ich auch gelesen

Sascha, Dortmund, Dienstag, 13.04.2021, 09:26 (vor 1108 Tagen) @ Dada1909

.. meine Überraschung ist aber, dass kein Gyn in Dortmund Impfstoff hat, aber sonst alle anderen aus §3 schon geimpft werden und auch schon in §4 (zugegeben, wohl AstraZeneca) angefangen wird.

Werden die Kontaktpersonen von Schwangeren also am Impfzentrum als Einziges aus Gruppe 2 (§3) abgewiesen?

Hmm.. na gut. Das finde ich zwar juristisch (im Sinne der Verordnung) nicht korrekt - auf der anderen Seite, wenn ich ehrlich bin, gibt es andere, die es gerade nötiger haben.

Ich war letzte Woche Dienstag bei einem "normalen" Arzt, der da gerade erst die Info bekommen hat, dass er für sein Praxisteam Impfstoff kriegt und diese Woche impfen kann.

Auf der anderen Seite haben Schwiegereltern schon über die Pflege der Schwiegeroma beim Hausarzt ihre Impfung erhalten. Scheint also alles noch recht ungleich verteilt zu sein.

Das habe ich auch gelesen

Lutz09, Tor zum Sauerland, Dienstag, 13.04.2021, 10:38 (vor 1108 Tagen) @ Sascha

.. meine Überraschung ist aber, dass kein Gyn in Dortmund Impfstoff hat, aber sonst alle anderen aus §3 schon geimpft werden und auch schon in §4 (zugegeben, wohl AstraZeneca) angefangen wird.

Werden die Kontaktpersonen von Schwangeren also am Impfzentrum als Einziges aus Gruppe 2 (§3) abgewiesen?

Hmm.. na gut. Das finde ich zwar juristisch (im Sinne der Verordnung) nicht korrekt - auf der anderen Seite, wenn ich ehrlich bin, gibt es andere, die es gerade nötiger haben.


Ich war letzte Woche Dienstag bei einem "normalen" Arzt, der da gerade erst die Info bekommen hat, dass er für sein Praxisteam Impfstoff kriegt und diese Woche impfen kann.

Auf der anderen Seite haben Schwiegereltern schon über die Pflege der Schwiegeroma beim Hausarzt ihre Impfung erhalten. Scheint also alles noch recht ungleich verteilt zu sein.


Es ist wirklich sehr ungleich verteilt. Unser Hausarzt hat noch keine Ahnung, wann er mit den Impfungen beginnen kann. Andere Hausärzte impfen inzwischen.

Impfreihenfolge in Dortmund

piet1909, Dienstag, 13.04.2021, 09:13 (vor 1108 Tagen) @ Dada1909

Meine Freundin hat über ihre Ärztin in Dortmund 2 Bescheinigungen zum Impfen quasi bekommen.

Hat sie an ihre Geschwistet weitergegeben. Gestaltet sich aber wohl schwierig, an den Impfzentren wird man oft ignoriert.

Impfreihenfolge in Dortmund

Thomas, Dortmund, Dienstag, 13.04.2021, 09:04 (vor 1108 Tagen) @ Dada1909

Kann ich mir damit beim Impfzentrum einen Termin machen?

Schau mal über die Webseite der Kassenärztlichen Vereinigung Westfalen-Lippe

https://www.corona-kvwl.de/patienteninfos/corona-schutzimpfung/impffahrplan-fuer-nrw

- Bis zu zwei enge Kontaktpersonen von Schwangeren

- ab dem 6. April

- Je nach Impfstoffverfügbarkeit in den gynäkologischen Praxen möglich. Bitte kontaktieren Sie Ihren behandelnde(n) Gynäkologen*in.

Impfreihenfolge in Dortmund

Ulrich, Dienstag, 13.04.2021, 09:02 (vor 1108 Tagen) @ Dada1909


Ich bin etwas überrascht, da bei uns ja schon Personen mit erhöhter Priorität geimpft werden (Ü60, d.h. §4 = erhöhte Priorität).

Kann es sein, dass es da um die Sonderaktionen mit AstraZeneca geht? Der Impfstoff ist ja erst ab 60 freigegeben. Wer jünger ist und aus beruflichen Gründen, wegen einer Vorerkrankung, etc. geimpft werden darf, bei dem darf dieser Impfstoff nicht verwendet werden.

Impfreihenfolge in Dortmund

Schnippelbohne, Bauernland, Dienstag, 13.04.2021, 09:29 (vor 1108 Tagen) @ Ulrich

Wäre auch meine Vermutung. Wer derzeit als Ü60 ohne weitere Sonderkriterien geimpft wird, ist im Zweifel ein Nutznießer der Tatsache, dass AstraZeneca verfügbar ist und an diese Altersgruppe verimpft werden darf. Wer U60 ist, muss einen anderen Impfstoff bekommen. Wenn der nicht verfügbar ist, wartet man eben länger, auch wenn man Priorität hat.

Impfreihenfolge in Dortmund

Tsubi, Wuppertal, Dienstag, 13.04.2021, 08:59 (vor 1108 Tagen) @ Dada1909

Leider keine Info aus Dortmund.

In Wuppertal läuft das über das Service Center der Stadt.

Evtl. gibt es für Dich auch eine andere Anlaufstelle.

In Wuppertal wird die Gruppe der Impfberechtigten wieder erweitert. Bis zu zwei enge Kontaktpersonen von Schwangeren dürfen ab sofort einen Termin vereinbaren. Das geht direkt über das Service Center der Stadt, die Kontaktdaten stehen hier. Seit Freitag können sich auch die Jahrgänge 1942 und '43 anmelden, hier regelt allerdings die Kassenärztliche Vereinigung die Terminvergabe. Zusätzlich können Hausarztpraxen kleine Mengen an Impfdosen verimpfen. Hier werden die Patientinnen und Patienten direkt kontaktiert.

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