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Neu auf schwatzgelb.de: Wer den Fußball tötet (BVB)

Redaktion schwatzgelb.de ⌂ @, Dortmund, Montag, 29.03.2021, 13:00 (vor 1123 Tagen)

Bei der Reform zur UEFA Champions-League sind nur noch Detailfragen zu klären, da machen sich die europäischen Vereine bereits daran, auch Financial Fairplay im Handstreich zu kippen. Die Pandemie wird genutzt, um den Profifußball endgültig zu transformieren.


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Neu auf schwatzgelb.de: Wer den Fußball tötet

Rupo, Ruhrpott, Dienstag, 30.03.2021, 13:48 (vor 1122 Tagen) @ Redaktion schwatzgelb.de

Moin,
Sascha, man sollte diesen Text übersetzten lassen (muss kein weißer, männlicher, heterosexueller Übersetzer*Inn+1 sein) und nach Paris, London und in die Schweiz senden, auch wenn es trotzdem nix ändern würde.

Ich denke, es wird einen Knackpunkt und eine rote Linie geben, wenn die Super Liga kommt. Wir werden und sollten es als Fans einfach nicht mitmachen. Der nationale Wettbewerb wird ja noch in irgend einer Form weiter gespielt, also treffen wir uns, wie bisher dort und unterstützen uns und unsere Farben!

SgG Thomas

Kann eine Auferstehung aus dem Tode hervorgehen?

AGraute, Dienstag, 30.03.2021, 11:16 (vor 1123 Tagen) @ Redaktion schwatzgelb.de

zeitlich kurz vor Ostern ja passend...

Ist es nicht auch vorstellbar, dass sich eine Abspaltung der investorengeführten Vereine positive Effekte für den Rest hat?

Sollen die Vereine mit dem Geld-Cheat doch machen was sie wollen.

Ich hatte es neulich schonmal ähnlich geschrieben:

Wäre ein Europa-Super-Geld-Liga oder noch besser Weltliga (warum die Gelder nach Europa schicken, wenn doch in Katar die schönsten Stadien stehen?) wirklich der Untergang für die nationalen Ligen?

Sicherlich werden erstmal der Großteil der TV-Gelder und dadurch Sponsoren wegfallen. Da es ja aber immer laufende Verträge gibt, passiert dies ja nicht von einen auf den anderen Tag. Man hätte also durchaus Zeit sich vorzubereiten.
Ohne die Gelder könnten die Gehälter der Spieler nicht in gleicher Höhe weitergezahlt werden.

- Was sollen die Spieler machen? Wechseln?
Die meisten Spieler schaffen es aus sportlichen Gründen nicht in die Geld-Liga und in den nationalen Ligen werden keine Investoren mehr sein, da diese alle in der Geld-Liga sind. Also wird es eventuell eine Rückkehr zu lokalen Spielern geben, die Bock auf die Vereine haben, für die sie spielen.

- Und was machen die Fans?
Ich denke, dass sie die Vereine weiter supporten werden und die Stadien nicht leerer werden. Warum sollte z.B. ein Bremer nicht ins Stadion gehen? Weil er zur gleichen Zeit Redbull gegen Qatar Airways gucken kann? Die Entscheidung fällt sicherlich leicht.

- Was passiert mit dem sportlichen Wettbewerb?
Die Topvereine und die Topspieler der restlichen Vereine sind weg. Eventuell wird dadurch das sportliche Niveau etwas geringer. Aber man kennt die Abschlusstabelle nicht schon vor dem ersten Spieltag!

Eine Geld-Liga würde sicherlich viele Leute auf der Welt ansprechen und vermutlich wird sie kommen.
Ich kann mir jedoch auch durchaus vorstellen, dass es für die nationalen Ligen nicht nur schlechte Aspekte mit sich bringen würde.

Kann eine Auferstehung aus dem Tode hervorgehen?

CrimsonGhost, Dienstag, 30.03.2021, 12:46 (vor 1122 Tagen) @ AGraute

Für Deutschland fände ich es interessant, wenn man die Konstrukte in ihre eigene Liga auslagert. Sollen RB, SAP, VW eine eigene Liga haben und die Traditionsvereine eine. Mal sehen wer sich da durchsetzt.

Kann eine Auferstehung aus dem Tode hervorgehen?

Floatdownstream, Lünen, Dienstag, 30.03.2021, 15:09 (vor 1122 Tagen) @ CrimsonGhost

Traditionsvereine müssten dann aber die Chance bekommen dabei zu sein, z.B. durch mehr Teilnahme-Plätze.
Beispiel:
Bundesliga - 20 Vereine - 4 feste Absteiger oder 3 +1 Relegation
2. BL - 20 Vereine - 4 feste Aufsteiger (3+1) und 4 feste Absteiger
3. Liga in 2 Staffeln (Nord/West/SW und Süd/Ost) mit jeweils 16-20 Vereinen, die jeweils ersten 2 der Staffeln steigen direkt auf.
Unter diesem Modell wäre z.B. der HSV längst wieder oben, es gibt eine hohe Durchlässigkeit und Tradtionsvereine stürzen nicht so schnell in die RL ab.
Mehr Orte für Teilnahme an diesem schönen Sport.
Die "ganz Großen" können dann gerne durch Europa tingeln.

müde geworden...

Hatebreed, Montag, 29.03.2021, 23:02 (vor 1123 Tagen) @ Redaktion schwatzgelb.de

... bin ich was den sportlichen Wettbewerb angeht (national wie international) schon länger. National seit fast einer Dekade keine Chance gegen die Bayern, international ist das Viertelfinale akutell schon fast eine Sensation - jeder weiß: Keine Chance gegen City.
Von daher schockiert mich diese Reform irgendwie überhaupt nicht so richtig. Es ist eigentlich genau das, was ich von den feinen Herren erwartet habe. FÜr mich wurd das dann auch der letzte Sargnagel für die CL Option auf meiner Dauerkarte, dafür schlage ich mir nicht mehr die Nächte um die Ohren.
Ich freue mich für alles, was ich von 1995-2013 sportlich erleben durfte, das war schon Wahnsinn. Leid tuen mir meine kleinen Kinder, die sowas nicht erleben werden.

müde geworden...

Schnippelbohne, Bauernland, Dienstag, 30.03.2021, 09:36 (vor 1123 Tagen) @ Hatebreed

Geht mir auch so. Die CL-Reform verbunden mit den Lockerungen beim FFP sind der endgültige Tod des alten Europapokal-Feelings. "Erste Runde Krankenschein" kommt mir da nicht mehr über die Lippen.
Mal gucken, ob ich in Zukunft mehr zu den Amas und dann auch zu den Damen gehe.

müde geworden...

Hatebreed, Dienstag, 30.03.2021, 08:37 (vor 1123 Tagen) @ Hatebreed

Kann ich gut nachvollziehen. Den kleinen Kindern jedoch fehlt der Vergleich, dahe werdn sie nichts vermissen. Hauptsache, sie können über'n Platz flitzen mit nem 179 €-Neymar-Trikot (*oder irgende eines andernen gehypten Marketingmitarbeiters)

Neu auf schwatzgelb.de: Wer den Fußball tötet

BeefSG, Dortmund, Montag, 29.03.2021, 16:41 (vor 1123 Tagen) @ Redaktion schwatzgelb.de

Mir gehen da mehrere Fragen durch den Kopf.

Warum können die nicht, unabhängig von den europäischen Traditionsvereinen, selber ein Franchise mit aus dem Boden gestampften Klubs in den großen Metropolen und Metropolregionenen aufbauen? Ist dann halt einfach die NFL in Form des europäischen Fußballs. Stattdessen müssen da die Traditionsvereine ihren Arsch herhalten, wo es soweiso nur noch darum geht wer denn da nun eigentlich der Geldgeber ist. Wichtig ist dann sicher noch welches coole Poplied und welches Tier diesen Verein repräsentiert.

Müssen wir dann da mitmachen oder welche Alternativen gibt es dann überhaupt noch? Wäre es vereinsschädigend wenn man sich dafür ausspricht in einer unteren Liga zu bleiben.

Wann kommt das Konkurrenzmodell in dem 50+1 nie in Gefahr ist, der Stadionbesuch und sportliche Wettkampf im Vordergrund steht und Fanvertreter immer ein Mitspracherecht bei wichtigen fußballpolitischen Themen haben?

Fällt das ganze System vielleicht irgendwann in sich zusammen oder hat sich die nächste Generation dann schon so an den Fußball als reine Geldmaschine gewöhnt und gar kein Interesse mehr an einer aktiven Fankultur, die auch gesellschaftspolitisch aktiv ist?

Neu auf schwatzgelb.de: Wer den Fußball tötet

Ausputzer, Düsseldorf, Montag, 29.03.2021, 19:26 (vor 1123 Tagen) @ BeefSG

Müssen wir dann da mitmachen oder welche Alternativen gibt es dann überhaupt noch? Wäre es vereinsschädigend wenn man sich dafür ausspricht in einer unteren Liga zu bleiben.

[/b]

Wenn ich mir allein dieses Forum an Spieltagen angucke, an denen 19- bis 21-jährige Spieler durchaus erwartbaren Formschwankungen unterliegen, beantwortet sich Deine Frage wahrscheinlich von selbst.

Neu auf schwatzgelb.de: Wer den Fußball tötet

el_ayudante, Dortmund-Süd, Montag, 29.03.2021, 16:11 (vor 1123 Tagen) @ Redaktion schwatzgelb.de

Alles Punkte die jedes Vereinsmitglied bei der aktuellen Mitgliederbefragung des BVBs mal angeben sollte.

Die Entwicklung des letzten Jahres entfremdet mich so dermaßen vom Profifußball, wie ich es mir selten hätte vorstellen können. Dieses Business nimmt immer obskurere Gestalten an und ob wir wollen oder nicht: der BVB ist Teil des Geschäfts. Und zumindest als Vereinsmitglieder können wir an dieser Stelle unseren Unmut kund tun. Ob sich dadurch etwas ändert? Schwerlich... Aber vielleicht haben dann unsere Verantwortlichen wenigstens ein schlechtes Gewissen, wenn sie dem nächsten UEFA-Ungetüm zustimmen (müssen).

Ganz ehrlich: ich erwarte sehnsüchtig das erste Heimspiel im Westfalenstadion vor voller Kapelle. Auf das Bier mit Freunden vor dem Spiel und die ausgiebige Analyse am Bierstand der roten Erde nach dem Spiel. Das rege Treiben im/ums Stadion und ich vermute die Stimmung wird nicht schlecht.
Und die erste Auswärtsfahrt mit den ganzen bekannten Gesichtern im Bus wird vermutlich auch ne ziemlich kurzweilige Nummer.

Das werde ich genießen, auch weil es für mich inzwischen eine Art Symbolakt in meinem Kopf darstellt - wenn wir mit 25.000 auf der Süd stehen, haben wir die Pandemie besiegt!

Aber nach der ersten Euphorie, wenn der Alltag einzieht, wird der Murks der gerade stattfindet mich mehr oder weniger einholen. Und ich werde kürzer treten was den BVB betrifft. Wie kurz oder wie drastisch, das lass ich mal offen. Aber zwischen "ein paar Spiele auslassen" bis zur Aufgabe der Dauerkarte ist so ziemlich alles möglich. Gefühlstechnisch ist es momentan bei der drastischen Variante inkl. Verlagerung zu Amateurfußball, aber wer weiß wie es einen wieder erwischt, wenn man erst wieder im Block steht...

Neu auf schwatzgelb.de: Wer den Fußball tötet

PfefferminzPrinz, Ort, Montag, 29.03.2021, 17:24 (vor 1123 Tagen) @ el_ayudante

In vielen Punkten stimmt ich absolut mit dir überein. Lediglich was den Amateur-Fussball angeht, muss ich dir widersprechen.

Ganz ehrlich: Der gesamte Fussball besitzt in Deutschland eine dermaßen große Dominanz, dass er mich auf den untersten Ebenen schon ankotzt. Wenn ich mir anschaue, dass es da schon in Kreis- & Bezirksliga eigentlich nur um Kohle geht, was Kickern und Vereinen eben dieser Ligen in den Tageszeitungen für eine riesige Plattform geboten wird...

Mich widert das wirklich an! Die können in der Bezirksliga kaum einen Ball über 5 m passen, meinen aber schon, sie wären ganz Große.

Mein Weg führt definitiv weg vom Fussball!

Neu auf schwatzgelb.de: Wer den Fußball tötet

el_ayudante, Dortmund-Süd, Dienstag, 30.03.2021, 09:24 (vor 1123 Tagen) @ PfefferminzPrinz

In vielen Punkten stimmt ich absolut mit dir überein. Lediglich was den Amateur-Fussball angeht, muss ich dir widersprechen.

Ganz ehrlich: Der gesamte Fussball besitzt in Deutschland eine dermaßen große Dominanz, dass er mich auf den untersten Ebenen schon ankotzt. Wenn ich mir anschaue, dass es da schon in Kreis- & Bezirksliga eigentlich nur um Kohle geht, was Kickern und Vereinen eben dieser Ligen in den Tageszeitungen für eine riesige Plattform geboten wird...

Mich widert das wirklich an! Die können in der Bezirksliga kaum einen Ball über 5 m passen, meinen aber schon, sie wären ganz Große.

Mein Weg führt definitiv weg vom Fussball!

Haste recht, aber ein paar dieser Kreisliga-Ronaldos kennt man ja persönlich. Da kann man denen ihr Unvermögen wenigstens beim Bier unter die Nase reiben ;-)
Und die Bratwurst kommt immerhin vom Holzkohlegrill!

Neu auf schwatzgelb.de: Wer den Fußball tötet

PfefferminzPrinz, Ort, Dienstag, 30.03.2021, 09:53 (vor 1123 Tagen) @ el_ayudante

Und die Bratwurst kommt immerhin vom Holzkohlegrill!

Stimmt, eine gute Bratwurst vom Holzkohlegrill macht tatsächlich extrem viel wett...

Ist die Kohle schon durch? Ich würde eine nehmen!;-)

RB könnte nun reinbuttern?

Gargamel09, Montag, 29.03.2021, 15:12 (vor 1123 Tagen) @ Redaktion schwatzgelb.de
bearbeitet von Gargamel09, Montag, 29.03.2021, 15:20

wenn es die 50+1 Regelung im deutschen Fußball nicht (noch) geben würde.

Wenn die Schranken aufgehen sollten, müsste der BVB, um in der neuen Champions League (in naher/ferner Zukunft Superleague) mithalten zu können, eigentlich auch die Türen für Großinvestoren öffnen?!

RB könnte nun reinbuttern?

Hatebreed, Montag, 29.03.2021, 23:03 (vor 1123 Tagen) @ Gargamel09

Wenn die Schranken aufgehen sollten, müsste der BVB, um in der neuen Champions League (in naher/ferner Zukunft Superleague) mithalten zu können, eigentlich auch die Türen für Großinvestoren öffnen?!

Wer investiert denn in eine KGaA, die schon längst komplett verkauft ist?

RB könnte nun reinbuttern?

CHS ⌂ @, Lünen / Dortmund, Dienstag, 30.03.2021, 00:35 (vor 1123 Tagen) @ Hatebreed

Wer investiert denn in eine KGaA, die schon längst komplett verkauft ist?

Einfache Antwort:

  • Evonik Industries AG: 9,83%
  • Bernd Geske: 9,35%
  • Ballspielverein Borussia 09 e.V. Dortmund: 5,53%
  • SIGNAL IDUNA: 5,43%

Genauere Antwort:

Die KGaA ist nicht die Macht beim BVB, sondern die Geschäftsführungs-GmbH und die ist komplett im Verein.

Aber zurück zur KGaA, auch hier kann man noch Aktien kaufen. Und für einen strategischen Partner gebe es sogar noch ein genehmigtes Kapital.

Gruß

CHS

RB könnte nun reinbuttern?

Hatebreed, Montag, 29.03.2021, 22:34 (vor 1123 Tagen) @ Gargamel09

RB könnte nun reinbuttern?

Die Frage ist halt, was würde das RB bringen?
Siehe Formel 1: Die Möglichkeiten sind auch bei RB nicht "undendlich".

RB könnte nun reinbuttern?

CHS ⌂ @, Lünen / Dortmund, Montag, 29.03.2021, 16:06 (vor 1123 Tagen) @ Gargamel09

wenn es die 50+1 Regelung im deutschen Fußball nicht (noch) geben würde.

Wenn die Schranken aufgehen sollten, müsste der BVB, um in der neuen Champions League (in naher/ferner Zukunft Superleague) mithalten zu können, eigentlich auch die Türen für Großinvestoren öffnen?!

Investoren können ja jetzt schon reinbuttern (klappt ja auch ganz gut), nur im Verein haben sie nichts zu sagen, denn das geschäftsführende Organ wird zu 75% von den Mitgliedern gewählt. Und so einfach kann man das beim BVB nicht ändern (die Frage ist, will das der Verein oder die Geschäftsführung bei uns?), dazu braucht man schon zwei Mitgliederversammlungen. Und ich könnte mir vorstellen, dass man dafür nicht unbedingt die Mehrheit kriegt.

Gruß

CHS

RB könnte nun reinbuttern?

Haidut, Ort, Dienstag, 30.03.2021, 23:05 (vor 1122 Tagen) @ CHS

wenn es die 50+1 Regelung im deutschen Fußball nicht (noch) geben würde.

Wenn die Schranken aufgehen sollten, müsste der BVB, um in der neuen Champions League (in naher/ferner Zukunft Superleague) mithalten zu können, eigentlich auch die Türen für Großinvestoren öffnen?!


Investoren können ja jetzt schon reinbuttern (klappt ja auch ganz gut), nur im Verein haben sie nichts zu sagen, denn das geschäftsführende Organ wird zu 75% von den Mitgliedern gewählt. Und so einfach kann man das beim BVB nicht ändern (die Frage ist, will das der Verein oder die Geschäftsführung bei uns?), dazu braucht man schon zwei Mitgliederversammlungen. Und ich könnte mir vorstellen, dass man dafür nicht unbedingt die Mehrheit kriegt.

Gruß

CHS

Warte mal zwei drei Saisons im düsteren Mittelfeld und ohne europäischen Wettbewerb ab und dann schauen wir mal, wozu die Mitglieder bereit sind. Die meisten sind dann leider wahrscheinlich doch weniger hoffnungslose Romanntiker als wie wir hier.

RB könnte nun reinbuttern?

Schleicheisen, Anner Rur ohne "h", Montag, 29.03.2021, 16:15 (vor 1123 Tagen) @ CHS

dazu braucht man schon zwei Mitgliederversammlungen. Und ich könnte mir vorstellen, dass man dafür nicht unbedingt die Mehrheit kriegt.

Naja, wenn ich mir ansehe was die hässlichen blauen Nachbarn in den letzten Jahren über ihre unbefleckte Empfängnis schwadroniert haben und wie schnell man zu doch sehr weitreichenden Zugeständnissen bereit zu sein schien (wird ja leider nicht mehr ausprobiert) als nur der Name Rangnick mal in die Runde geworfen wurde möchte ich nicht wissen wie sich bei uns die Stimmungslage entwickelt wenn dann der TUS Hasenhausen oder von mir aus auch die dämliche Hertha uns wegen reichlich Millionen alles wegkaufen und man im sportlichen Mittelmaß ohne jede Chance auf europäischen Fussball zu versinken droht...

Die nächsten Jahre könnten spannend und gruselig werden. Wie eben Autounfälle auch. Und ich hoffe sehr, dass Borussia die letzten sind die ihre Bedenken dann auch über Bord werfen weil man irgendwelchen "Zwängen des Marktes" folgt.

Ich bin da aber ein wenig skeptisch.

Neu auf schwatzgelb.de: Wer den Fußball tötet

Schleicheisen, Anner Rur ohne "h", Montag, 29.03.2021, 15:06 (vor 1123 Tagen) @ Redaktion schwatzgelb.de

Ich verstehe diese Investorenscheisse nicht: klar gibt es ein paar Clubs wie PSG, die irgendwelchen Scheichs zum Spielzeug und als Imageaufbesserer dienen. Ekelhaft genug. Und in Deutschland mit den widderlichen Rasenballsportarschgeigen zum Brauseverkaufen. Geschäftsmodelle, die wenigstens eine zeitlang "funktionieren" wenn man auf Tradition und "höhere Werte" keinen wert legt.

So weit, so schlecht.

wenn man sich aber zB die jüngere Geschichte von Inter Mailand ansieht, zuerst Chinesen, dann eine indonesische Investmentfirma, dann wieder ein chinesischer Haushaltswarenhersteller der aber nun auch wieder rauswill- 280 Millionen kolportierte Gehaltskosten, man hat es ja, nur die chinesen nicht und zum Schluss hat man mässige Spieler und kein Geld mehr und scheidet gegen Wolfsburg aus der Euroleague aus. Glückwunsch...

welche Irren, ausser jetzt vielleicht ein Martin Kind (der wahrscheinlich auch mal vom CL Finale träumen will) wollen "ihren Verein" so einer Gefahr aussetzen???

Die Antwort ist wohl klar: Geschäftemacher die den Fussball eben so sehen wie eine Tour von Rihanna: irgendwer hüpft in nem Stadion rum und zum Schluss bleibt ein Haufen Geld liegen.

Ich fürchte auch dass Deutschland diesbezüglich auch nur noch auf seinen Zusammenbruch wartet um dann auszuprobieren was die anderen schon wissen: Geld stinkt doch, schiesst aber ärgerlicherweise auch ein paar Tore und macht den "alten Fussball" endgültig absurd.

Und irgendwann wird es dann wahrscheinlich egal sein ob Helenchen Fischer irgendwas trällert oder die Halbzeitpause im DFB Pokalfinale von "Riad Vermögensberatungsanalyse" gefüllt wird und man staunend feststellt, dass Darmstadt 98 sehr klug mit dem Geld der chinesischen Eisenbahn umgegangen ist und Messi im Trikot des FCN langsam wirklich alt aussieht...

Der war für 100 Millionen aber auch ein Schnapper und wertet sowohl die Clubberer als auch ihren Scheichinvestor gehörig auf.

Ich fürchte, ich werde es mir trotzdem länger anschauen als ich das eigentlich möchte weil eigentlich finde ich es jetzt schon schlecht...

Neu auf schwatzgelb.de: Wer den Fußball tötet

Schnippelbohne, Bauernland, Montag, 29.03.2021, 15:03 (vor 1123 Tagen) @ Redaktion schwatzgelb.de

Leider sehr wahr. Ergänzend hätte man eventuell noch einfügen können, dass es im Fußball der Zukunft nicht nur um das Geld geht, sondern auch um geopolitische Interessen und das Reinwaschen von Despoten usw. Ein Spielplatz für die Reichen und Mächtigen sozusagen

Neu auf schwatzgelb.de: Wer den Fußball tötet

PfefferminzPrinz, Ort, Montag, 29.03.2021, 14:27 (vor 1123 Tagen) @ Redaktion schwatzgelb.de

Vielen Dank für diese leider wahren Worte, Sascha!

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