BVB-Newsthread vom 24.03.2021 (BVB)

Ich weiß das Körpergröße in aller Regel durchaus ein Kriterium bei einem Torhüter ist. Aber man sollte dem jetzt auch nicht eine allüberragende Bedeutung beimessen. Bürki ist mit 187 cm ja jetzt auch nicht unglaublich klein. Es gibt aktuell und gab auch früher durchaus Torhüter in dieser Größenordnung, die gut sind/waren.
Einen 198 cm großen Torhüter würde ja auch niemand einem Neuer vorziehen, nur weil er 5 cm größer ist.
Am Ende ist einzig und allein die Qualität ausschlaggebend. Und das Torwartspiel ist inzwischen derart modern, dass er nicht nur gut hält, sondern auch idealerweise spielerisch gut ist.
Da weiß ich nicht was Dragowski auf dem Kasten, habe ihn noch nie spielen sehen. Mein Favorit ist immer noch Onana, auch wenn dieser noch bis Februar gesperrt ist. Von den Keepern, die ich kenne und die überhaupt realisierbar wären, bietet er für mich das beste Komplettpaket.

Klar gibt es Gegenbeispiele (bspw. auch ter-Steegen mit 1,87m). Ich bin aber durchaus der Meinung, dass es unter 1,88m problematisch wird, da man dann schon herausragend sein muss, um das auszugleichen. Was Strafraumbeherrschung angeht, machen die 5 cm durchaus dann mal den Unterschied zwischen einem abgefangenen und einem unterlaufenden Ball aus. Auch bei Distanzschüssen oder Hebern (Beispiel: Kimmich in der Vorsaison gegen Bürki) hat man da einfach einen Vorteil. Nein, es muss natürlich nicht der 1,97m Hühne sein, aber über 1,90 würde ich schon präferieren, um überhaupt eben ein modernes Torwartspiel möglich zu machen.

Ich erinnere mich auch gerne an ein Gerland Zitat über die damalige Neuer-Verpflichtung:
"Gerland: Bayern München braucht den besten Torhüter Deutschlands, und Manuel Neuer ist der beste Torhüter. Daran ist auch Louis van Gaal gescheitert. Er wollte Thomas Kraft als besten Torhüter Deutschlands aufbauen, aber Länge kann man nicht trainieren."

Wenn man zB 10 Jahre lang die Binde so trägt, dann wissen später wenig Leute warum.

Wenn der Punkt erreicht ist, dass man das nicht mehr weiß, sind die Ziele erreicht.

Das wäre schön ist aber nicht so. Ich weiß was du meinst, realistisch ist es aber nicht. Selbst nach einer Saison wäre es schon eine Randnotiz.

Letztlich bin ich daher wohl nicht dafür, dass man es dauerhaft so trägt und es lieber sparsam, dafür aber prominent einsetzt.

Es wäre als Dauerlösung nicht falsch, aber dafür weniger wirkungsvoll.

Wenn man zB 10 Jahre lang die Binde so trägt, dann wissen später wenig Leute warum.

Wenn der Punkt erreicht ist, dass man das nicht mehr weiß, sind die Ziele erreicht.

Perfekte Antwort! Danke

Toleranz ist dann aber auch nicht pauschal zu urteilen. Machen wir dann in unserem Leben irgendwie dann auch alle mal. Nicht alle der 27,7 % haben damit ein Problem. Ich sag die 27,7 % können denke was sie wollen, weil alle die jetzt schon im Jugendlichen Alter sind können erlerntes nur noch versuchen zu unterdrücken. Entscheidend sind die nun erzogen werden auf Toleranz zu Schulen. Normalität muss man dann einfach solange immer wieder trainieren.

... zu denen Offenheit und Toleranz gegenüber Geschlecht, Hautfarbe, Herkunft, Glauben, sozialer Stellung oder sexueller Identität zählen.

Joa, wozu dann überhaupt noch irgendein Engagement? Steht ja alles in der Satzung, das muss reichen...

Meine Güte, ich habe an keiner Stelle behauptet, dass man sich nicht engagieren sollte. Ich habe auf die offen gestellte Frage, ob der BVB jetzt immer mit der Regenbogenfahne auflaufen sollte gesagt, dass ich das nicht für nicht notwendig halte. Und dargelegt, dass die Werte, die durch die Regenbogenfahne symbolisiert werden, in unseren Vereinsfarben ohnehin zum Ausdruck kommen. Und dass nicht nur als Farbe, sondern weil sie von unserem Verein vor- und gelebt werden und er sie offensiv vertritt.

Dass Leben dieser Werte im Alltag ist am Ende des Tages das entscheidende. Konkret: bekomme ich mit, dass jemand einen anderen rassistisch beleidigt, schreite ich ein und gucke nicht weg. Wenn Leute Affenlaute neben mir von sich geben, gibts ne Ansage, anstatt mit nur meinen Teil zu denken. Genauso, wenn einer meint, er müsste einen anderen wegen dessen sexueller Orientierung, Herkunft, Glauben etc. dumm anmachen. Was dem Opfer in der konkreten Situation auch tatsächlich mehr hilft.

... zu denen Offenheit und Toleranz gegenüber Geschlecht, Hautfarbe, Herkunft, Glauben, sozialer Stellung oder sexueller Identität zählen.

Joa, wozu dann überhaupt noch irgendein Engagement? Steht ja alles in der Satzung, das muss reichen...

Und den Rest regelt der Markt.

Ach, alte weisse Männer sind so ermüdend...
und egal...

Lustig. Das habe ich gerade genauso gedacht... über junge diverse möchtegernwichtige Hipster :-)

Nicht, dass mich die Regenbogenbinde stören würde, aber dass "Bessermensch"-Gehabe (Besserfan 2.0) einzelner Menschen ist oft ermüdend...

Davon ab ist es nichts weiter als Symbolpolitik, mit überschaubarer Wirkung, die nichts verändert. Ähnlich wie Lichterketten oder Gendern.

Gibt es wirklich noch Menschen, die glauben, dass Sprache nicht unser Denken formt?

Eine "Gendern"-Diskussion, hatten wa lange nicht, jej....

Um mal in Deinem Duktus zu bleiben: "Gibt es immer noch Menschen, die glauben, dass nur Trumpfans und Leerdenker in einer Blase leben?"

Davon ab ist es nichts weiter als Symbolpolitik, mit überschaubarer Wirkung, die nichts verändert. Ähnlich wie Lichterketten oder Gendern.

Gibt es wirklich noch Menschen, die glauben, dass Sprache nicht unser Denken formt?

Doch, das tut sie durchaus, was wir nicht erst durch Hegel, von Humboldt oder u.a. durch die Sapir-Whorf- Hypothesen wissen.

Wenn man erstmal im "alles doof Modus" ist, dann ist sogar eine Kapitänsbinde in bunt doof. Hach.

Trollen war auch schonmal schöner.

Aber Inhalt inner Rübe, kann man offensichtlich keine eigenen Gedanken entwickeln.

Wenn man erstmal im "alles doof Modus" ist, dann ist sogar eine Kapitänsbinde in bunt doof. Hach.

Spricht du von dir?

Der Mensch braucht ein gutes Gefühl. Dies wäscht ihn in vielen dingen frei. So kann jeder sagen er hat doch etwas getan. In Firmen gibt es dann Meetings was alles getan wurde. Als liberal erzogener Mensch nimmt man dies halt anders war und fragt was machen die da? Es wird halt zu gerne drüber geredet als Dinge zu machen. Noch einfacher ist es dann wenn man drauf hingewiesen wird. Dann kann man auf andere zeigen, die sind aber schlimmer. Es gibt in der Diskussion kein richtiges Maß weil es alles vom handelnden Individuum abhängig ist. Daher sag ich mir, ich versuche es liberal zu machen und die anderen können diskutieren. Da bin ich tolerant. Leider bei vielen anderen Diskussionen zum bvb nicht.

Das perfekte Symbol für "Borussia verbindet Generationen, Männer und Frauen, alle Nationen" finde ich es aus diesem Grund allerdings nicht.

Und diverse.

Aber es ist doch schön, so eine einfache Symbolik wie eine binde führt zu Diskussionen. Ist ja schließlich auch der Zweck. Nachdenken über Ungleichheit.

Das Q steht für Queer.

Hoffentlich bleibt es nicht bloß bei der Symbolik der Armbinde. Eigentlich verwendet man ja mittlerweile sogar LGBTQI+.

Seh ich ähnlich.
Noch lieber wäre mir allerdings, wenn nicht nur der Verein sondern auch wirklich die Spieler selbst hinter der Message stehen würden und dann nicht - zum Beispiel - ein Emre Can auf dem BVB-Youtube Kanal homophobe Tendenzen zum Besten gibt.
So bleibts halt wahrscheinlich ein Symbol, für das man viel Beifall von der Öffentlichkeit bekommt, am Problem aber nix ändern wird.

Puh, sonne Aussage will mMn wohl überlegt sein.

Seh ich ähnlich.
Noch lieber wäre mir allerdings, wenn nicht nur der Verein sondern auch wirklich die Spieler selbst hinter der Message stehen würden und dann nicht - zum Beispiel - ein Emre Can auf dem BVB-Youtube Kanal homophobe Tendenzen zum Besten gibt.

Wann ist das passiert? Muss total an mir vorbei gegangen sein (ich bin nicht viel auf yt)

find ich nicht OK.

Habe ich mir irgendwie gedacht. Nicht bös gemeint.

Für mich gehört der BVB auf Binde und sonst kein politisches Statement.

Das Bekenntnis zu universellen Menschenrechten ist kein politisches Statement sondern ein soziales. Unser BVB hat sich diesen sozialen Werten verpflichtet. Er darf, soll, ja muss, sich auch öffentlich sichtbar dazu bekennen. Er macht dies auf vielfältige Weise und ich liebe das an meinem Verein. Es ist jedoch nie verkehrt es noch deutlicher zu zeigen. Wichtig ist, dass es authentisch ist und gelebt wird. Zum Glück untermauert der BVB seine Haltung durch Handlungen und Engagement. Das war leider nicht immer so. Noch vor fünfzehn Jahren war der BVB da leider sehr schwach aufgestellt. Dank der Fanabteilung und auch der Arbeit von Fanbetreuern wie Volke, Walleit, Lörcher und nicht zuletzt dem Fanprojekt hat sich das zum Glück stark geändert.

Schwacher Vergleich und whataboutism.
Schade.

Es ist kein politisches Statement, sondern ein Statement für die Werte, die genau so in der Satzung unseres Vereins stehen.

Ich bin für die herkömmliche Binde... Oder ist das gar keine Abstimmung?

Mehr Gegengewicht...
Sicher, dass die Wölfe nicht doch irgendwann offen dafür sind mit der anderen Seite zu heulen?
Bin mir nicht sicher, ob Corona und das angepisst Sein über das schlüpfrige RB System die Karten da neu gemischt haben.

Watzke hat sich mehrfach positiv zu 50+1 geäußert. Bin da eigentlich ziemlich sicher, wofür der BVB eintritt.