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Covid-19-Diagnosen je Berufsgruppe (Corona)

Fred789, Ort, Sonntag, 07.03.2021, 15:11 (vor 1144 Tagen)

die Techniker Krankenkasse (TK), hat alle Corona-Diagnosen der erwerbstätigen Mitglieder ausgewertet, insgesamt knapp 28.000. Die TK-Erhebung enthält erstmals die Corona-Diagnosen für die Berufstätigen einer Kasse für das komplette Jahr 2020. Die Techniker Krankenkasse hat fast elf Millionen Versicherte.

Am Ende des Textes befindet sich eine Grafik

https://www.tagesschau.de/wirtschaft/unternehmen/tk-corona-berufsgruppen-untersuchung-101.html

Braucht jemand einen negativen corona-selbsttest? Discounter hassen diesen trick

donotrobme, Münsterland, Mittwoch, 10.03.2021, 21:04 (vor 1141 Tagen) @ Fred789

Braucht jemand einen negativen corona-selbsttest? Discounter hassen diesen trick

DomJay, Köln, Mittwoch, 10.03.2021, 22:28 (vor 1141 Tagen) @ donotrobme

wer programmiert einen testprozess, bei dem man das ergebnis, quasi selbst ausstellen kann? - link geht zu deutsche-apotheker-zeitung.de

Auch wenn ich den Gedanken verstehe, was erwartet man denn? Soll jeder seinen Test bei einem Amtsarzt vor Gericht machen wie ne Dopingkontrolle?

Wir gucken ja auch nicht, ob jemand seine OP Maske einen Tag oder 20 trägt. Und eigentlich ist es egal. Wenn sich nur 60-70% dran halten dann haben wir trotzdem einen erheblichen Zuwachs an Testergebnissen.

Braucht jemand einen negativen corona-selbsttest? Discounter hassen diesen trick

donotrobme, Münsterland, Donnerstag, 11.03.2021, 08:03 (vor 1140 Tagen) @ DomJay

es fängt zum beispiel damit an, den qr code nicht auf die rückseite der verpackung zu drucken, sondern auf die innenseite.

das ist bei videospielen bereits gang und gebe.

zweitens, nachdem man im letzten jahr bereits so viele fantasienamen in restaurants hatte, wieso lässt man es zu, dass diese dort ebenso eingetragen werden können.
Selbsttests sollen ein wichtiger Baustein sein?

Ja, dann darf der Prozess nicht von einem Kindergartenkind umgangen werden. Die sagen einem auch, die haben die Zähne geputz

Braucht jemand einen negativen corona-selbsttest? Discounter hassen diesen trick

Raducanu, Sassenberg, Donnerstag, 11.03.2021, 09:46 (vor 1140 Tagen) @ donotrobme

Selbsttest /= Schnelltest.
Nach meinem Kenntnisstand wirst du kein Restaurant- oder Kinobesuch mit einem Selbsttest bekommen. Sondern nur mit einem Schnelltest der durch eine offizielle Teststelle erfolgen muß.
Die Selbsttests sollen einen Sicherheit beim Verwantenbesuch o.ä. geben.
Daher frage ich mich, wofür man dieses Zertifikt überhaupt benötigt?

Was ich allerdings nicht verstehe:
Wenn man Selbsttests für Restaurant- oder Kinobesuch ermöglichen will, dann sollte der Selbsttest an sich die "Eintrittskarte" sein. Inkl. Kontrollstreifen der sich 24h nach Testdurchführung verfärbt und den Test so ungültig macht

Braucht jemand einen negativen corona-selbsttest? Discounter hassen diesen trick

Davja89, Donnerstag, 11.03.2021, 08:13 (vor 1140 Tagen) @ donotrobme

Ist auch so ein ewiger Mythos das es Bundesweit irgendwie relevant gewesen wäre das sich in irgend einer Dönerbude 2,3 Leute mit Benjamin Blümchen eingetragen haben...

Reines Pressethema...

Bei unserem Gesundheitsamt gab es ganz vereinzelt Fälle das etwas unleserlich war oder zb. Eine Telefonnummer fehlte. Aber das waren absolute Ausnahmen.

Aber ist sowieso unrelevant da sich der ganz überwiegende Teil der Infektionen im Privaten, auf Arbeit oder Unbekannt ist...

Das man irgendwelche Listen ab telefoniert hat von einem Friseur, ist so gut wie nie vorgekommen.

Braucht jemand einen negativen corona-selbsttest? Discounter hassen diesen trick

donotrobme, Münsterland, Donnerstag, 11.03.2021, 09:35 (vor 1140 Tagen) @ Davja89

Ist auch so ein ewiger Mythos das es Bundesweit irgendwie relevant gewesen wäre das sich in irgend einer Dönerbude 2,3 Leute mit Benjamin Blümchen eingetragen haben...

Reines Pressethema...

Eben nicht. Der Stufenplan der Lockerungen richtet sich AUCH daran, ob die Gesundheitsämter in der Lage sind, die Verbreitungswege der Infizierungen nachzuverfolgen. Dazu kannst du eine App, oder Listen nehmen.

Das ist auch ein Grund, warum der Stufenplan nicht weiter gelockert wird, obwohl die Sterblichkeitsrate des Virus durch die Impfungen bereits gesenkt werden konnte.

Braucht jemand einen negativen corona-selbsttest? Discounter hassen diesen trick

Davja89, Donnerstag, 11.03.2021, 10:59 (vor 1140 Tagen) @ donotrobme

Nochmal...

Klingt theoretisch toll aber zur Wahrheit gehört das die Leute sich überwiegend im Privaten Raum oder auf Arbeit anstecken. Dazu die unbekannten Herde. Diese werden wohl eher nicht Restaurants etc sein weil diese großteils zu waren...

Dazu klingt das was man hört von den Ämtern so das man mit ach und krach es hinbekommt evtl. Kontakte im direkten Bereich ( Familie, Mitbewohner, vereinzelt auch mal Arbeitskollegen) anzurufen oder Quarantäne anzuordnen. Alles was darüber hinaus geht ist vollkommen utopisch...

Britische Mutante bei rund 55%

markus, Mittwoch, 10.03.2021, 20:41 (vor 1141 Tagen) @ Fred789

Nach Angaben des Robert-Koch-Instituts (RKI) gingen in der vergangenen Woche rund 55 Prozent der in Laboren untersuchten Proben auf die Virus-Variante B.1.1.7 zurück. In der Vorwoche waren es noch 46 Prozent, in der Woche zuvor nur 22 Prozent.

https://www.tagesschau.de/newsticker/liveblog-coronavirus-mittwoch-183.html#US-Kongress-verabschiedet-Corona-Hilfspaket

Sterblichkeit vermutlich um ca. 64% erhöht

Fred789, Ort, Donnerstag, 11.03.2021, 00:13 (vor 1141 Tagen) @ markus

laut Lauterbach:

In dieser grossen gut gemachten UK/Bristol Studie bestätigt sich, dass Sterblichkeit bei UK Mutation B117 um ca 64% erhöht ist. Das wird in 3. Welle in Deutschland leider dazu führen, dass in Altersgruppe noch nicht Geimpfter viele kurz vor Impfung sterben

https://twitter.com/Karl_Lauterbach/status/1369612006869897216

Oh Mann

SaulGoodman, Zürich, Donnerstag, 11.03.2021, 20:21 (vor 1140 Tagen) @ Fred789

Kann man den Lauterbach nicht bis zum Ende der Corona-Krise in Isolation schicken? Seine ewigen Weltuntergangszenarien kann ich nicht mehr hören. Er mag ja vom Grundgedanken her Recht haben, aber ob das für irgendjemanden hilfreich ist, es immer als großes Drama zu verkaufen?

Oh Mann

Ulrich, Donnerstag, 11.03.2021, 21:41 (vor 1140 Tagen) @ SaulGoodman

Kann man den Lauterbach nicht bis zum Ende der Corona-Krise in Isolation schicken? Seine ewigen Weltuntergangszenarien kann ich nicht mehr hören. Er mag ja vom Grundgedanken her Recht haben, aber ob das für irgendjemanden hilfreich ist, es immer als großes Drama zu verkaufen?

Karl Lauterbach hat nicht immer recht. Aber er er ist so gut wie immer auf dem aktuellen Stand der Forschung zum Thema Covid-19. Was er erklärt, saugt er sich nicht aus den Fingern, sondern her hat es aus wissenschaftlichen Studien zum Thema.

Wer so etwas "Weltuntergangszenarien" bezeichnet, der agiert auf Kindergartenniveau und disqualifiziert sich für jede erwachsene Diskussion.

Oh Mann

SaulGoodman, Zürich, Donnerstag, 11.03.2021, 21:58 (vor 1140 Tagen) @ Ulrich

Ich finde es eher Kindergartenniveau andere Meinungen nicht zu akzeptieren. Das ist sehr erwachsen, aber lassen wir das.

Ich habe ja geschrieben, dass er generell Recht hat, aber es würden vielleicht mehr Leute auf ihn hören, wenn er nicht ständig den Teufel an die Wand malen würde. Es gibt genug Leute, die den selben Inhalt wie er halt nicht so dramatisch rüberbringen.

Oh Mann

DB146, Lokschuppen, Donnerstag, 11.03.2021, 21:45 (vor 1140 Tagen) @ Ulrich

Kann man den Lauterbach nicht bis zum Ende der Corona-Krise in Isolation schicken? Seine ewigen Weltuntergangszenarien kann ich nicht mehr hören. Er mag ja vom Grundgedanken her Recht haben, aber ob das für irgendjemanden hilfreich ist, es immer als großes Drama zu verkaufen?


Karl Lauterbach hat nicht immer recht. Aber er er ist so gut wie immer auf dem aktuellen Stand der Forschung zum Thema Covid-19. Was er erklärt, saugt er sich nicht aus den Fingern, sondern her hat es aus wissenschaftlichen Studien zum Thema.

Wer so etwas "Weltuntergangszenarien" bezeichnet, der agiert auf Kindergartenniveau und disqualifiziert sich für jede erwachsene Diskussion.

Wichtig ist doch, dass es Bundestagsabgeordnete gibt, die sich nicht darum kümmern, wie sie aus der Krise profit schlagen können, sondern die sich Gedanken um die Situation machen. Hier weist Herr Lauterbach oft auf bestimmte Beobachtungen hin. Hier kann man immer mal wieder anderer Auffassung sein, Gefahren anders einschätzen/ bewerten usw.

Aber ich kann auch nicht verstehen, wie man Personen wie Hr. Lauterbach dafür so anfeinden kann. Und ich bin auch kein Fan von Hr. Lauterbach, weil ich dessen Auffassungen zu Freihandelsabkommen etc. beispielsweise gar nicht teile. Dennoch habe ich großen Respekt vor ihm als Person und Politiker. Nur so kann Demokratie funktionieren.

Oh Mann

DB146, Lokschuppen, Donnerstag, 11.03.2021, 20:44 (vor 1140 Tagen) @ SaulGoodman

Kann man den Lauterbach nicht bis zum Ende der Corona-Krise in Isolation schicken? Seine ewigen Weltuntergangszenarien kann ich nicht mehr hören. Er mag ja vom Grundgedanken her Recht haben, aber ob das für irgendjemanden hilfreich ist, es immer als großes Drama zu verkaufen?

Die Krankenhäuser berichten das auch in Deutschland. Es gibt hier noch keine offiziellen Zahlen, jedoch sieht man hier, dass die Mutationsfälle, die eingeliefert werden, noch deutlich "kränker", also oftmals in noch schlechterem Zustand sind.

Solche Beobachtungen sind extrem wichtig, um dann daraus ein richtiges Handeln ableiten zu können.

Oh Mann

Ulrich, Donnerstag, 11.03.2021, 21:46 (vor 1140 Tagen) @ DB146

Kann man den Lauterbach nicht bis zum Ende der Corona-Krise in Isolation schicken? Seine ewigen Weltuntergangszenarien kann ich nicht mehr hören. Er mag ja vom Grundgedanken her Recht haben, aber ob das für irgendjemanden hilfreich ist, es immer als großes Drama zu verkaufen?


Die Krankenhäuser berichten das auch in Deutschland. Es gibt hier noch keine offiziellen Zahlen, jedoch sieht man hier, dass die Mutationsfälle, die eingeliefert werden, noch deutlich "kränker", also oftmals in noch schlechterem Zustand sind.

Und das führt zur Vermutung, dass nicht nur die Zahl der Toten steigt, sondern auch die Zahl derjenigen, die zwar am Ende überleben, die vorher aber unter Umständen lange auf den Intensivstationen liegen und mit hohem personellen Aufwand gepflegt werden müssen. Aktuell gehen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter vieler Intensivstationen wohl "auf dem Zahnfleisch", das letzte Jahr steckt ihnen in den Knochen. Und man hört auch von Kündigungen, weil einige schlicht physisch und psychisch nicht mehr können.


Solche Beobachtungen sind extrem wichtig, um dann daraus ein richtiges Handeln ableiten zu können.

Für manche ist es halt einfacher, die Realität auszublenden.

Oh Mann

Tigo, Duisburg, Donnerstag, 11.03.2021, 20:41 (vor 1140 Tagen) @ SaulGoodman

Genau. Hängt den Boten...
Würden seine Kollegen in der Politik mal mehr auf ihn und andere Experten hören, sähe es aktuell deutlich besser aus.

Oh Mann

Lutz09, Tor zum Sauerland, Donnerstag, 11.03.2021, 21:54 (vor 1140 Tagen) @ Tigo

Genau. Hängt den Boten...
Würden seine Kollegen in der Politik mal mehr auf ihn und andere Experten hören, sähe es aktuell deutlich besser aus.


Das Problem ist doch die krude Mischung aus Lauterbach auf der einen Seite, der nach striktesten Maßnahmen ruft, den Lockdown so lange wie möglich verlängern und den Indizenzwert weiter absenken will und mit Prognosen wie: wir werden auch noch bis 2022 mit den Maßnahmen leben müssen, raushaut. Und dem man anmerkt, dass mehr er Theoretiker als Pragmatiker ist und nicht den Eindruck erweckt, wieder schnellstmöglich ins normale Leben zurückfinden zu wollen.

Und auf der anderen Seite die politischen Entscheidungsträger, die nicht in der Lage sind, vorausschauende Konzepte und Strategien z.B. für Schulen, Kitas und den ÖPNV zu entwickeln, frühzeitig sich um Tests zu bemühen und sie flächendeckend einzuführen, eine durchdachte Impfstoffstrategie zu entwickeln, rechtzeitig Impfstoffe zu bestellen, bundesweit einheitliche Standards einzuführen und Risikogruppen in Alten- und Pflegeheimen und Kliniken wirkungsvoll zu schützen.

Das macht die Leute auf Dauer schon mürbe.

Oh Mann

markus, Donnerstag, 11.03.2021, 21:00 (vor 1140 Tagen) @ Tigo

Genau. Hängt den Boten...
Würden seine Kollegen in der Politik mal mehr auf ihn und andere Experten hören, sähe es aktuell deutlich besser aus.

Definitiv. Aber entweder verstehen einige diesen eigentlich simplen Zusammenhang nicht, oder sie wollen ihn nicht verstehen.

Sterblichkeit vermutlich um ca. 64% erhöht

CLM, Berlin, Donnerstag, 11.03.2021, 00:45 (vor 1141 Tagen) @ Fred789

Das klingt jetzt bei ihm aber auch sehr dramatisch. Was in dieser Studie herausgefunden wurde, ist, dass beim Wildtyp etwa 2,4 von 1000 Infizierten sterben, bei B117 4,1 von 1000. Das heißt die Sterblichkeit hat sich um 0,17 Prozentpunkte erhöht.

Sterblichkeit vermutlich um ca. 64% erhöht

markus, Donnerstag, 11.03.2021, 07:47 (vor 1140 Tagen) @ CLM

Das klingt jetzt bei ihm aber auch sehr dramatisch. Was in dieser Studie herausgefunden wurde, ist, dass beim Wildtyp etwa 2,4 von 1000 Infizierten sterben, bei B117 4,1 von 1000. Das heißt die Sterblichkeit hat sich um 0,17 Prozentpunkte erhöht.

Es sind trotzdem 64% mehr. Statt 70.000 wären es 115.000 Tote. Allerdings hat sich die Studie nur mit jüngeren Personen befasst. Wie in den Risikogruppen aussieht, ist nicht bekannt.

Sterblichkeit vermutlich um ca. 64% erhöht

CLM, Berlin, Donnerstag, 11.03.2021, 12:39 (vor 1140 Tagen) @ markus

Die Betonung liegt auf WÄREN. Von 72000 Toten waren 90% älter als 70 und ein großer Teil in Heimen. Diese Gruppe ist bereits jetzt zum großen Teil und bald komplett durchgeimpft. Natürlich ist das eine hohe Steigerung, aber das ist in der momentanen Situation jetzt erst mal kein Grund für Panik, wenn man sieht, von welchen Ausgangszahlen wir sprechen.

Sterblichkeit vermutlich um ca. 64% erhöht

Fred789, Ort, Donnerstag, 11.03.2021, 13:01 (vor 1140 Tagen) @ CLM

Die Betonung liegt auf WÄREN. Von 72000 Toten waren 90% älter als 70 und ein großer Teil in Heimen. Diese Gruppe ist bereits jetzt zum großen Teil und bald komplett durchgeimpft. Natürlich ist das eine hohe Steigerung, aber das ist in der momentanen Situation jetzt erst mal kein Grund für Panik, wenn man sieht, von welchen Ausgangszahlen wir sprechen.

Von Panik hat auch niemand von uns gesprochen - in der Überschrift steht deshalb auch ausdrücklich: " vermutlich". Es geht hier im Forum darum einfach Informationen zu verbreiten - und eine erhöhte Sterblichkeit ist nun mal eine davon.

Es stimmt, dass ein sehr großer Teil in Heimen gestorben ist. Allerdings wohnt der überwiegende Teil aller +70jährigen nicht in Heimen und hat - meines Wissens nach (kannst mich da gerne mit Quelle korrigieren falls ich falsch liege) - noch keine Impfung erhalten.

Sterblichkeit vermutlich um ca. 64% erhöht

Ulrich, Donnerstag, 11.03.2021, 22:03 (vor 1140 Tagen) @ Fred789

Es stimmt, dass ein sehr großer Teil in Heimen gestorben ist. Allerdings wohnt der überwiegende Teil aller +70jährigen nicht in Heimen und hat - meines Wissens nach (kannst mich da gerne mit Quelle korrigieren falls ich falsch liege) - noch keine Impfung erhalten.

Das ist beides richtig. Auch die Gruppe der über achtzig Jahre alten Menschen außerhalb der Heime ist lange noch nicht komplett durch geimpft, man hat sich -aus gutem Grund- auf die Heimbewohner konzentriert.

Aktuell schaffen es die älteren Menschen mit eigener Wohnung wohl, sich recht gut vor einer Infektion zu schützen. Wir sehen, dass die Inzidenzen bei den Menschen ab Fünfzig zurück gehen, bei den jüngeren hingegen steigt sie an. Prozentual besonders stark bei Kindern. Und angesichts dieser Entwicklung stellt sich die Frage, ob der Schutz der Älteren durch Beachtung der Hygieneregeln noch immer gut funktionieren wird, falls die Zahlen erneut deutlich ansteigen sollten.

In diesem Zusammenhang sollte man zudem nicht nur auf die Zahl der Toten schauen, sondern auch die Auslastung der Intensivstationen im Auge behalten. Die Vermutung liegt nahe, dass prozentual auch deutlich mehr Menschen dort landen werden als bei einer Infektion mit dem ursprünglichen Virus.

Die Wahrheit ist, wir sehen mittlerweile Licht am Ende des Tunnels. Aber bis wir das erreicht haben, könnte es noch zwei, drei, vier Monate dauern. Und in der Zeit sollten wir vermeiden, unter den Zug zu geraten.

Sterblichkeit vermutlich um ca. 64% erhöht

Lutz09, Tor zum Sauerland, Donnerstag, 11.03.2021, 16:38 (vor 1140 Tagen) @ Fred789

Die Betonung liegt auf WÄREN. Von 72000 Toten waren 90% älter als 70 und ein großer Teil in Heimen. Diese Gruppe ist bereits jetzt zum großen Teil und bald komplett durchgeimpft. Natürlich ist das eine hohe Steigerung, aber das ist in der momentanen Situation jetzt erst mal kein Grund für Panik, wenn man sieht, von welchen Ausgangszahlen wir sprechen.


Von Panik hat auch niemand von uns gesprochen - in der Überschrift steht deshalb auch ausdrücklich: " vermutlich". Es geht hier im Forum darum einfach Informationen zu verbreiten - und eine erhöhte Sterblichkeit ist nun mal eine davon.

Es stimmt, dass ein sehr großer Teil in Heimen gestorben ist. Allerdings wohnt der überwiegende Teil aller +70jährigen nicht in Heimen und hat - meines Wissens nach (kannst mich da gerne mit Quelle korrigieren falls ich falsch liege) - noch keine Impfung erhalten.


In Lauterbachs Tweet steht nichts von vermutlich. Er formuliert es so ..."In dieser grossen gut gemachten UK/Bristol Studie bestätigt sich, dass Sterblichkeit bei UK Mutation B117 um ca 64% erhöht ist. Das wird in 3. Welle in Deutschland leider dazu führen, dass in Altersgruppe noch nicht Geimpfter viele kurz vor Impfung sterben"... dass es zwangsläufig dazu kommt. Damit trägt er zur weiteren Verunsicherung bei und schürt Sorgen und Ängste. So ein Tweet hilft niemanden.

Sterblichkeit vermutlich um ca. 64% erhöht

BukausmTal, Wuppertal, Donnerstag, 11.03.2021, 16:49 (vor 1140 Tagen) @ Lutz09

Die Betonung liegt auf WÄREN. Von 72000 Toten waren 90% älter als 70 und ein großer Teil in Heimen. Diese Gruppe ist bereits jetzt zum großen Teil und bald komplett durchgeimpft. Natürlich ist das eine hohe Steigerung, aber das ist in der momentanen Situation jetzt erst mal kein Grund für Panik, wenn man sieht, von welchen Ausgangszahlen wir sprechen.


Von Panik hat auch niemand von uns gesprochen - in der Überschrift steht deshalb auch ausdrücklich: " vermutlich". Es geht hier im Forum darum einfach Informationen zu verbreiten - und eine erhöhte Sterblichkeit ist nun mal eine davon.

Es stimmt, dass ein sehr großer Teil in Heimen gestorben ist. Allerdings wohnt der überwiegende Teil aller +70jährigen nicht in Heimen und hat - meines Wissens nach (kannst mich da gerne mit Quelle korrigieren falls ich falsch liege) - noch keine Impfung erhalten.

In Lauterbachs Tweet steht nichts von vermutlich. Er formuliert es so ..."In dieser grossen gut gemachten UK/Bristol Studie bestätigt sich, dass Sterblichkeit bei UK Mutation B117 um ca 64% erhöht ist. Das wird in 3. Welle in Deutschland leider dazu führen, dass in Altersgruppe noch nicht Geimpfter viele kurz vor Impfung sterben"... dass es zwangsläufig dazu kommt. Damit trägt er zur weiteren Verunsicherung bei und schürt Sorgen und Ängste. So ein Tweet hilft niemanden.>

Wieso?
Ich kenne einen 91jährigen, der Ende April seinen Impftermin hat. Ein naher Verwandter hat mit 79 noch überhaupt keinen in Aussicht.
Frühestens im Mai kann er eine Impfung bekommen.
B.1.1.7 ist erheblich ansteckender und auch gefährlicher.
Bei einer 3. Welle, die gerade losgeht, sind viele ältere Menschen extrem gefährdet und die Todeszahlen werden wieder ansteigen.
Lauterbach warnt zu Recht.

Sterblichkeit vermutlich um ca. 64% erhöht

Lutz09, Tor zum Sauerland, Donnerstag, 11.03.2021, 17:19 (vor 1140 Tagen) @ BukausmTal
bearbeitet von Lutz09, Donnerstag, 11.03.2021, 17:25

Die Betonung liegt auf WÄREN. Von 72000 Toten waren 90% älter als 70 und ein großer Teil in Heimen. Diese Gruppe ist bereits jetzt zum großen Teil und bald komplett durchgeimpft. Natürlich ist das eine hohe Steigerung, aber das ist in der momentanen Situation jetzt erst mal kein Grund für Panik, wenn man sieht, von welchen Ausgangszahlen wir sprechen.


Von Panik hat auch niemand von uns gesprochen - in der Überschrift steht deshalb auch ausdrücklich: " vermutlich". Es geht hier im Forum darum einfach Informationen zu verbreiten - und eine erhöhte Sterblichkeit ist nun mal eine davon.

Es stimmt, dass ein sehr großer Teil in Heimen gestorben ist. Allerdings wohnt der überwiegende Teil aller +70jährigen nicht in Heimen und hat - meines Wissens nach (kannst mich da gerne mit Quelle korrigieren falls ich falsch liege) - noch keine Impfung erhalten.

In Lauterbachs Tweet steht nichts von vermutlich. Er formuliert es so ..."In dieser grossen gut gemachten UK/Bristol Studie bestätigt sich, dass Sterblichkeit bei UK Mutation B117 um ca 64% erhöht ist. Das wird in 3. Welle in Deutschland leider dazu führen, dass in Altersgruppe noch nicht Geimpfter viele kurz vor Impfung sterben"... dass es zwangsläufig dazu kommt. Damit trägt er zur weiteren Verunsicherung bei und schürt Sorgen und Ängste. So ein Tweet hilft niemanden.>


Wieso?
Ich kenne einen 91jährigen, der Ende April seinen Impftermin hat. Ein naher Verwandter hat mit 79 noch überhaupt keinen in Aussicht.
Frühestens im Mai kann er eine Impfung bekommen.
B.1.1.7 ist erheblich ansteckender und auch gefährlicher.
Bei einer 3. Welle, die gerade losgeht, sind viele ältere Menschen extrem gefährdet und die Todeszahlen werden wieder ansteigen.
Lauterbach warnt zu Recht.


Wieso er mit einer Prognose wie dieser Ängst und Sorgen bei den Menschen schürt? Ist die Frage ernst gemeint?

Natürlich sind ältere Menschen gefährdet. Aber was sollen diese denn machen? Außer zu warten und sich zu schützen? An ihnen liegt es wohl kaum, dass die Impfungen nicht aus dem Quark kommen.

Sterblichkeit vermutlich um ca. 64% erhöht

Fred789, Ort, Donnerstag, 11.03.2021, 18:08 (vor 1140 Tagen) @ Lutz09

Die Betonung liegt auf WÄREN. Von 72000 Toten waren 90% älter als 70 und ein großer Teil in Heimen. Diese Gruppe ist bereits jetzt zum großen Teil und bald komplett durchgeimpft. Natürlich ist das eine hohe Steigerung, aber das ist in der momentanen Situation jetzt erst mal kein Grund für Panik, wenn man sieht, von welchen Ausgangszahlen wir sprechen.


Von Panik hat auch niemand von uns gesprochen - in der Überschrift steht deshalb auch ausdrücklich: " vermutlich". Es geht hier im Forum darum einfach Informationen zu verbreiten - und eine erhöhte Sterblichkeit ist nun mal eine davon.

Es stimmt, dass ein sehr großer Teil in Heimen gestorben ist. Allerdings wohnt der überwiegende Teil aller +70jährigen nicht in Heimen und hat - meines Wissens nach (kannst mich da gerne mit Quelle korrigieren falls ich falsch liege) - noch keine Impfung erhalten.

In Lauterbachs Tweet steht nichts von vermutlich. Er formuliert es so ..."In dieser grossen gut gemachten UK/Bristol Studie bestätigt sich, dass Sterblichkeit bei UK Mutation B117 um ca 64% erhöht ist. Das wird in 3. Welle in Deutschland leider dazu führen, dass in Altersgruppe noch nicht Geimpfter viele kurz vor Impfung sterben"... dass es zwangsläufig dazu kommt. Damit trägt er zur weiteren Verunsicherung bei und schürt Sorgen und Ängste. So ein Tweet hilft niemanden.>


Wieso?
Ich kenne einen 91jährigen, der Ende April seinen Impftermin hat. Ein naher Verwandter hat mit 79 noch überhaupt keinen in Aussicht.
Frühestens im Mai kann er eine Impfung bekommen.
B.1.1.7 ist erheblich ansteckender und auch gefährlicher.
Bei einer 3. Welle, die gerade losgeht, sind viele ältere Menschen extrem gefährdet und die Todeszahlen werden wieder ansteigen.
Lauterbach warnt zu Recht.

Wieso er mit einer Prognose wie dieser Ängst und Sorgen bei den Menschen schürt? Ist die Frage ernst gemeint?

Sorry, aber mit so einer Einstellung solltest du nie zum Arzt gehen. Lauterbach hat vollkommen zu recht gewarnt. Prognosen schüren keine Ängste, sondern dass das Impfen nicht vorangeht, dass schürt Ängste.

Das Wort "vermutlich" habe ich selbst eingefügt, da dass Konfidenzintervall der Studie sehr hoch war und von 32% bis über 100% höhere Sterblichkeit reichte.

Sterblichkeit vermutlich um ca. 64% erhöht

Lutz09, Tor zum Sauerland, Donnerstag, 11.03.2021, 19:44 (vor 1140 Tagen) @ Fred789

Die Betonung liegt auf WÄREN. Von 72000 Toten waren 90% älter als 70 und ein großer Teil in Heimen. Diese Gruppe ist bereits jetzt zum großen Teil und bald komplett durchgeimpft. Natürlich ist das eine hohe Steigerung, aber das ist in der momentanen Situation jetzt erst mal kein Grund für Panik, wenn man sieht, von welchen Ausgangszahlen wir sprechen.


Von Panik hat auch niemand von uns gesprochen - in der Überschrift steht deshalb auch ausdrücklich: " vermutlich". Es geht hier im Forum darum einfach Informationen zu verbreiten - und eine erhöhte Sterblichkeit ist nun mal eine davon.

Es stimmt, dass ein sehr großer Teil in Heimen gestorben ist. Allerdings wohnt der überwiegende Teil aller +70jährigen nicht in Heimen und hat - meines Wissens nach (kannst mich da gerne mit Quelle korrigieren falls ich falsch liege) - noch keine Impfung erhalten.

In Lauterbachs Tweet steht nichts von vermutlich. Er formuliert es so ..."In dieser grossen gut gemachten UK/Bristol Studie bestätigt sich, dass Sterblichkeit bei UK Mutation B117 um ca 64% erhöht ist. Das wird in 3. Welle in Deutschland leider dazu führen, dass in Altersgruppe noch nicht Geimpfter viele kurz vor Impfung sterben"... dass es zwangsläufig dazu kommt. Damit trägt er zur weiteren Verunsicherung bei und schürt Sorgen und Ängste. So ein Tweet hilft niemanden.>


Wieso?
Ich kenne einen 91jährigen, der Ende April seinen Impftermin hat. Ein naher Verwandter hat mit 79 noch überhaupt keinen in Aussicht.
Frühestens im Mai kann er eine Impfung bekommen.
B.1.1.7 ist erheblich ansteckender und auch gefährlicher.
Bei einer 3. Welle, die gerade losgeht, sind viele ältere Menschen extrem gefährdet und die Todeszahlen werden wieder ansteigen.
Lauterbach warnt zu Recht.

Wieso er mit einer Prognose wie dieser Ängst und Sorgen bei den Menschen schürt? Ist die Frage ernst gemeint?


Sorry, aber mit so einer Einstellung solltest du nie zum Arzt gehen. Lauterbach hat vollkommen zu recht gewarnt. Prognosen schüren keine Ängste, sondern dass das Impfen nicht vorangeht, dass schürt Ängste.

Das Wort "vermutlich" habe ich selbst eingefügt, da dass Konfidenzintervall der Studie sehr hoch war und von 32% bis über 100% höhere Sterblichkeit reichte.


Lauterbach ist Politiker, kein Arzt. Er tritt seit Beginn der Pandemie immer mit der schwärzesten Version aller möglichen Szenerien auf. Er missachtet völlig die Psychologie der Bevölkerung. Die Menschen sind längst am Limit, manche weit darüber hinaus. Lauterbach tut so, als lebten wir unter Laborbedingungen und Menschen wären wie Versuchskaninchen. Man wünschte sich, er würde seinen Kopf zur Abwechslung mal über den Horizont seiner Petrischale heben.

Statt dessen tritt er in der Öffentlichkeit wie ein empathieloser Bulldozer auf und trägt wenig Konstruktives bzw. Aufbauendes in die Welt. Er gefällt sich in der Rolle des ewigen Mahners, dessen Vorschläge oftmals deutlich an der Lebenswirklichkeit der Menschen vorbeigeht.

Und ein Arzt, der seinem Patienten gegenübertritt und eine Prognose so formuliert, als stünde ihr Ausgang bereits unverrückbar fest, ist unseriös. Du hast ja auch nicht rein zufällig das Wort "vermutlich" eingefügt.

Was sollen die Leute, die nun seit Wochen sehnlichst auf einen Impftermin warten, jetzt also machen, da sie wissen, dass die UK Version wahrscheinlich noch gefährlicher ist? Noch öfter bei der Hotline anrufen? Jens Spahn ne Mail schreiben? Auf die Straße gehen und für mehr Impfstoffe demonstrieren? Brandbomben werfen?

Anstatt ihre Hausaufgaben zu machen, setzt die Politik die Bevölkerung immer mehr unter Druck.

Das Management der Pandemie grenzt so langsam an Staatsversagen.

Sterblichkeit vermutlich um ca. 64% erhöht

Davja89, Donnerstag, 11.03.2021, 19:52 (vor 1140 Tagen) @ Lutz09

Danke,
genau das ist die Problematik an Lauterbach.

Es begreift einfach nicht das auch in einer Pandemie das Leben nicht still steht und die Welt auch grade nicht nur aus Pandemie besteht sondern die Menschen ihr Leben weiter leben wollen und auch müssen.

Rechnungen müssen bezahlt werden, Kinder erzogen, Berufliche Verpflichtungen bestehen weiterhin, das Haus muss trotzdem zu Ende gebaut werden, 18te GB finden weiter statt, Großeltern möchten ihre Enkel sehen, Der Garten muss gepflegt werden, Menschen trennen sich und müssen umziehen

Selbstverständlich kann man das alles mal für 3 Wochen überbrücken aber nicht über Monate.

Das Welt ist halt kein Laborstudie.

Sterblichkeit vermutlich um ca. 64% erhöht

Habakuk, OWL, Donnerstag, 11.03.2021, 20:46 (vor 1140 Tagen) @ Davja89

genau das ist die Problematik an Lauterbach.

Wenn wir uns alle irgendwann an 2020 und 2021 zurückerinnern, werden die meisten sicherlich sagen: "Das waren die Jahre, in denen der schreckliche Lauterbach in der Welt wütete." Die Corona-Pandemie wird dann längst vergessen sein.

Sterblichkeit vermutlich um ca. 64% erhöht

Davja89, Donnerstag, 11.03.2021, 20:40 (vor 1140 Tagen) @ Davja89

Danke,
genau das ist die Problematik an Lauterbach.

Es begreift einfach nicht das auch in einer Pandemie das Leben nicht still steht und die Welt auch grade nicht nur aus Pandemie besteht sondern die Menschen ihr Leben weiter leben wollen und auch müssen.

Rechnungen müssen bezahlt werden, Kinder erzogen, Berufliche Verpflichtungen bestehen weiterhin, das Haus muss trotzdem zu Ende gebaut werden, 18te GB finden weiter statt, Großeltern möchten ihre Enkel sehen, Der Garten muss gepflegt werden, Menschen trennen sich und müssen umziehen

Wo immer du auch wohnst, ihr habt offensichtlich den totalen Lockdown? Hier in MV, wo ich zur Zeit lebe, bezahlen wir unsere Rechnungen, erziehen die Kinder, arbeiten weiterhin, Großeltern sehen ihre Enkel und der Garten wird auch gepfegt.

Sterblichkeit vermutlich um ca. 64% erhöht

Davja89, Donnerstag, 11.03.2021, 20:54 (vor 1140 Tagen) @ haweka

Naja Großteils hatten wir gute Zahlen. Dann gabs es sogar zwischenzeitlich Ausgangsperren und nun hat sich das etwas beruhigt. Aber ja die Einschränkungen sind oder waren erheblich.

Aber das ist gar nicht der Punkt. Mir ging es darum darzustellen das es halt nicht so ist das dass Leben still steht und wir halt nicht in einem Labor sind. Daher kann man halt nicht nur die Meinung der Virologen hören sondern muss de Gesellschaft als ganzes betrachten. Das ist bei Lauterbach zumindest ausbaufähig um es mal freundlich auszudrücken.

Sterblichkeit vermutlich um ca. 64% erhöht

markus, Donnerstag, 11.03.2021, 19:56 (vor 1140 Tagen) @ Davja89

Danke,
genau das ist die Problematik an Lauterbach.

Es begreift einfach nicht das auch in einer Pandemie das Leben nicht still steht und die Welt auch grade nicht nur aus Pandemie besteht sondern die Menschen ihr Leben weiter leben wollen und auch müssen.

Rechnungen müssen bezahlt werden, Kinder erzogen, Berufliche Verpflichtungen bestehen weiterhin, das Haus muss trotzdem zu Ende gebaut werden, 18te GB finden weiter statt, Großeltern möchten ihre Enkel sehen, Der Garten muss gepflegt werden, Menschen trennen sich und müssen umziehen

Selbstverständlich kann man das alles mal für 3 Wochen überbrücken aber nicht über Monate.

Das Welt ist halt kein Laborstudie.

Und wieder macht ihr den Fehler, den Boten köpfen zu wollen. Das Problem ist nicht Lauterbach sondern die Pandemie. „Drei Wochen überbrücken“ wäre deutlich realistischer gewesen, wenn man im Oktober nicht zu lange gepennt hätte.

Sterblichkeit vermutlich um ca. 64% erhöht

CLM, Berlin, Donnerstag, 11.03.2021, 20:07 (vor 1140 Tagen) @ markus

Das ist doch Quatsch. B117 hat alles komplett auf den Kopf gestellt. Gäbe es diese (und die anderen) Mutanten nicht (bzw. nur harmlose) wären wir vermutlich schon deutlich unter 50 und die Tendenz wäre sinkend.

Aber: Auch mit einem harten Lockdown im Oktober wäre B117 im Dezember/Januar aufgetaucht und hätte die Zahlen steigen lassen. Die ITS‘s wären vermutlich momentan nicht zu einem Drittel, sondern nur zu einem Fünftel gefüllt und wir hätten ein paar Tote weniger. Aber die kommenden Wochen und die kommenden Anstiege würden exakt gleich verlaufen.

Ja, Lauterbach ist nur der Bote, aber man kann gewisse Dinge immer von mehreren Seiten sehen und Lauterbach sucht sich immer die schwärzeste. Er hat diese Rolle bewusst gewählt, er hat drauf quasi das Monopol und er gefällt sich darin. Warum sonst rennt man pro Woche in mehrere Talkshows. Man muss sich dann aber auch nicht wundern, wenn man seine Art der Schwarzmalerei und seine Penetranz blöd findet.

Sterblichkeit vermutlich um ca. 64% erhöht

markus, Donnerstag, 11.03.2021, 20:34 (vor 1140 Tagen) @ CLM

Das ist doch Quatsch. B117 hat alles komplett auf den Kopf gestellt. Gäbe es diese (und die anderen) Mutanten nicht (bzw. nur harmlose) wären wir vermutlich schon deutlich unter 50 und die Tendenz wäre sinkend.

Aber nicht innerhalb von drei Wochen. Zwischen Oktober und Dezember sind die Zahlen auch ohne britische Mutante zunächst von einer Inzidenz von 50 auf fast 200 gestiegen. Mit den unzureichenden Oktober Maßnahmen haben wir die Zahlen erst noch vervierfacht. Erst danach sanken mit den viel zu spät eingeführten effektiven Maßnahmen dann die Zahlen von 200 auf knapp 60. Und das dauert dann natürlich länger als drei Wochen, erst recht wenn man die zwei Monate zuvor auch noch mit hinzuzählt.


Ja, Lauterbach ist nur der Bote, aber man kann gewisse Dinge immer von mehreren Seiten sehen und Lauterbach sucht sich immer die schwärzeste. Er hat diese Rolle bewusst gewählt, er hat drauf quasi das Monopol und er gefällt sich darin. Warum sonst rennt man pro Woche in mehrere Talkshows. Man muss sich dann aber auch nicht wundern, wenn man seine Art der Schwarzmalerei und seine Penetranz blöd findet.

Lauterbach sucht sich nicht die schwärzeste Variante, sondern die realistischste. Hätte man auf ihn gehört, hätten wir nicht erst im Dezember mit den richtigen Maßnahmen begonnen, sondern schon im Oktober. Und dann wäre der Zeitraum der Einschränkungen auch deutlich geringer gewesen.

Sterblichkeit vermutlich um ca. 64% erhöht

CLM, Berlin, Donnerstag, 11.03.2021, 21:37 (vor 1140 Tagen) @ markus

Der Anstieg wäre aber jetzt der gleiche, die Gefahr ebenfalls.

Und Lauterbach war ja nicht der einzige, der damals einen harten Lockdown gefordert hat. Das war uns allen, die sich mit den Zahlen beschäftigen ja auch damals schon relativ klar, was kommen wird. Natürlich hätten wir weniger Einschränkungen gebraucht. Wir hätten eher Lockern können und dann hätte B117 noch eher und umfassender zuschlagen können. Wir wären also vermutlich jetzt in der B117 Verbreitung auch schon weiter als jetzt und die Zahlen wären jetzt bereits stärker gestiegen. Wo wir aktuell in der Inzidenz stehen würden, ist Spekulation. Aber die Gefahren, die nun drohen, wären wohl relativ gleich.

Sterblichkeit vermutlich um ca. 64% erhöht

markus, Donnerstag, 11.03.2021, 22:03 (vor 1140 Tagen) @ CLM

Der Anstieg wäre aber jetzt der gleiche, die Gefahr ebenfalls.

Und Lauterbach war ja nicht der einzige, der damals einen harten Lockdown gefordert hat. Das war uns allen, die sich mit den Zahlen beschäftigen ja auch damals schon relativ klar, was kommen wird. Natürlich hätten wir weniger Einschränkungen gebraucht. Wir hätten eher Lockern können und dann hätte B117 noch eher und umfassender zuschlagen können. Wir wären also vermutlich jetzt in der B117 Verbreitung auch schon weiter als jetzt und die Zahlen wären jetzt bereits stärker gestiegen. Wo wir aktuell in der Inzidenz stehen würden, ist Spekulation. Aber die Gefahren, die nun drohen, wären wohl relativ gleich.

Die Mutante hätte weniger stark zuschlagen können, da wir dann den Bonus der umfassenden Kontaktverfolgung gehabt hätten. Mit den Maßnahmen im Dezember hätte man Ende Oktober innerhalb kurzer Zeit eine Inzidenz von unter 35 gehabt. Denn es macht einen Unterschied, ob ein wöchentlicher Rückgang von 20% von einer Inzidenz von 50 startet oder von 200. Selbst die 10er Inzidenz hätte man zeitnah erreichen können. Die Gesundheitsämter hätten mit der Kontaktverfolgung einige Infenktionsketten durchbrochen, was automatisch dazu führt, dass weniger zusätzliche Maßnahmen erforderlich werden.

Es hilft nichts, das schön zu reden, weil man vielleicht selber fälschlicherweise im Oktober falsch gedacht hat. Es liegt an den zu spät eingeführten Maßnahmen und an der dann deutlich höheren Startbasis. Wir haben ganze zwei Monate verschenkt und dabei die Infektionen erst noch vervierfacht. Das war ganz einfach ein großer Fehler, der nicht passiert wäre, wenn man auf Lauterbach gehört hätte.

Sterblichkeit vermutlich um ca. 64% erhöht

markus, Freitag, 12.03.2021, 00:31 (vor 1140 Tagen) @ markus

Der Anstieg wäre aber jetzt der gleiche, die Gefahr ebenfalls.

Und Lauterbach war ja nicht der einzige, der damals einen harten Lockdown gefordert hat. Das war uns allen, die sich mit den Zahlen beschäftigen ja auch damals schon relativ klar, was kommen wird. Natürlich hätten wir weniger Einschränkungen gebraucht. Wir hätten eher Lockern können und dann hätte B117 noch eher und umfassender zuschlagen können. Wir wären also vermutlich jetzt in der B117 Verbreitung auch schon weiter als jetzt und die Zahlen wären jetzt bereits stärker gestiegen. Wo wir aktuell in der Inzidenz stehen würden, ist Spekulation. Aber die Gefahren, die nun drohen, wären wohl relativ gleich.


Die Mutante hätte weniger stark zuschlagen können, da wir dann den Bonus der umfassenden Kontaktverfolgung gehabt hätten. Mit den Maßnahmen im Dezember hätte man Ende Oktober innerhalb kurzer Zeit eine Inzidenz von unter 35 gehabt. Denn es macht einen Unterschied, ob ein wöchentlicher Rückgang von 20% von einer Inzidenz von 50 startet oder von 200. Selbst die 10er Inzidenz hätte man zeitnah erreichen können. Die Gesundheitsämter hätten mit der Kontaktverfolgung einige Infenktionsketten durchbrochen, was automatisch dazu führt, dass weniger zusätzliche Maßnahmen erforderlich werden.

Es hilft nichts, das schön zu reden, weil man vielleicht selber fälschlicherweise im Oktober falsch gedacht hat. Es liegt an den zu spät eingeführten Maßnahmen und an der dann deutlich höheren Startbasis. Wir haben ganze zwei Monate verschenkt und dabei die Infektionen erst noch vervierfacht. Das war ganz einfach ein großer Fehler, der nicht passiert wäre, wenn man auf Lauterbach gehört hätte.

Es ist doch aber zum jetzigen Zeitpunkt vollkommen irrelevant, was man im Oktober hätte besser machen können oder nicht. Jetzt ist jetzt und in der jetzigen Situation braucht es praktikable fachlich fundierte Konzepte von der Politik und keine empathielosen selbstgefälligen Posts eines fachidiotischen asketischen Missionars wie Karl L...
Ja, man kann ihm nicht vorwerfen, einiges fachlich richtig eingeschätzt zu haben, aber darum geht es im Zusammenhang mit seiner Person nicht, denn alles andere an ihm wirkt auf viele Menschen einfach abstoßend - angefangen bei seiner Rhetorik über die Stimmfarbe bis hin zu seiner äußeren Erscheinung (und dann hat man noch nicht einmal Kenntnis von seiner persönlichen Lebensweise). Ja, ich weiß! Man beurteilt Menschen nicht nach ihrem Äußeren. Aber wenn man in der Öffentlichkeit steht und Botschaften verkünden will, dann gehört das nunmal dazu, wenn man die Menschen erreichen und überzeugen will. Ansonsten erfährt man halt Ablehnung und das nicht in erster Linie aufgrund des Inhalts der Botschaften...

Sterblichkeit vermutlich um ca. 64% erhöht

Davja89, Donnerstag, 11.03.2021, 20:04 (vor 1140 Tagen) @ markus

Wenn der Bote mit der Fackel in der Hand in die Stadt reitet und ruft " Ihr seid alle dem Tod geweiht, die Pandemie wird euch holen" dann wird auch mal der Bote vom Pferd geschossen...


Leider muss man das ja heutzutage so deutlich dazu sagen:

Menschen die Herr Lauterbach bedrohen oder seine Familie bedrängen sind trotzdem das aller letzte. Man muss ihn nicht mögen aber er hat seine Meinung. Das muss ich akzeptieren aber nicht gut finden.

Sterblichkeit vermutlich um ca. 64% erhöht

Ulrich, Donnerstag, 11.03.2021, 22:10 (vor 1140 Tagen) @ Davja89

Wenn der Bote mit der Fackel in der Hand in die Stadt reitet und ruft " Ihr seid alle dem Tod geweiht, die Pandemie wird euch holen" dann wird auch mal der Bote vom Pferd geschossen...

Das ist kompletter Unfug, und ich bin mir sicher, das weißt Du auch.

Lauterbach sagt nicht "Wir werden alle an Covid-19 sterben!". Er sagt, wenn wir die aktuell beschlossenen Lockerungen so durchziehen, dann laufen wir in eine dritte Welle hinein. Und damit dürfte er komplett richtig liegen. Zudem macht er konkrete Aussagen, wie man das verhindern oder die Welle zumindest abschwächen könnte. Nämlich durch Begleitung aller Maßnahmen durch systematische Tests, um Infektionscluster deutlich früher als das aktuell geschieht zu erkennen.


Leider muss man das ja heutzutage so deutlich dazu sagen:

Menschen die Herr Lauterbach bedrohen oder seine Familie bedrängen sind trotzdem das aller letzte. Man muss ihn nicht mögen aber er hat seine Meinung. Das muss ich akzeptieren aber nicht gut finden.

"Wenn der Bote mit der Fackel in der Hand in die Stadt reitet und ruft " Ihr seid alle dem Tod geweiht, die Pandemie wird euch holen" dann wird auch mal der Bote vom Pferd geschossen..."

Ja ne, is klar.

Sterblichkeit vermutlich um ca. 64% erhöht

markus, Donnerstag, 11.03.2021, 20:36 (vor 1140 Tagen) @ Davja89

Wenn der Bote mit der Fackel in der Hand in die Stadt reitet und ruft " Ihr seid alle dem Tod geweiht, die Pandemie wird euch holen" dann wird auch mal der Bote vom Pferd geschossen...

Das Problem an der ganzen Sache ist, dass Lauterbach das nie gemacht hat. Weder direkt, noch indirekt.


Leider muss man das ja heutzutage so deutlich dazu sagen:

Menschen die Herr Lauterbach bedrohen oder seine Familie bedrängen sind trotzdem das aller letzte. Man muss ihn nicht mögen aber er hat seine Meinung. Das muss ich akzeptieren aber nicht gut finden.

Es fängt im übrigen mit vermeintlich harmlosen Unterstellungen an. Die Grenzen sind da leider fließend.

Sterblichkeit vermutlich um ca. 64% erhöht

CLM, Berlin, Donnerstag, 11.03.2021, 16:21 (vor 1140 Tagen) @ Fred789

Ich habe ja auch nicht geschrieben, das hier Panik geschoben wird, sondern dass Lauterbach seine Formulierung sehr drastisch wählt. Er tut das mit Bedacht, weil er aufrütteln will und sonst wohl kein Gehör findet, aber ich finde es in diesem Fall etwas übertrieben.

Wie gesagt 64% ist wirklich viel, aber so etwas klingt, wenn man von kleinen Zahlen ausgeht, erstmal schlimmer als es ist. Und das trifft auch hier zu, insbesondere weil ein Großteil der bisher besonders betroffenen Gruppen schon geimpft ist. Die Ü70 bisher zu gut 20%, die Ü80 dürften mittlerweile zu 50-60% durch sein, die Heimbewohner sind fast alle geimpft (93%), dazu 2,5 Mio Menschen, die in sensiblen Berufen arbeiten.
Natürlich wird es auch weiterhin Tote geben, auch und vor allem in den etwas jüngeren Jahrgängen, und vermutlich wird B117 hier ein paar Tote mehr fordern. Aber nur mal ein Beispiel von welchen Zahlen wir dann bei den Menschen bis 60 reden (die Grenze deswegen, weil ich hier eine Datengrundlage habe). Bisher sind etwa 5% aller Toten jünger als 60. Momentan sterben pro Tag etwa 230 Menschen. Tendenz deutlich fallend. Laut dieser Statistik sind das dann aktuell etwa 11 Personen, die jünger sind als 60. Wenn wir jetzt von +64% reden, sind das dann zukünftig 18. Also 7 Tote mehr pro Tag bei den U60. Ja jeder Tote ist einer zu viel. Aber auf die Todeszahlen, wie wir sie bisher kennengelernt haben (vor allem eben verursacht durch die vielen sehr alten Menschen, die gestorben sind), wird es aufgrund der Impfungen Woche für Woche weniger Einfluss haben. Ich denke, dass wir 800 Tote pro Tag, wie im Januar, nicht ansatzweise noch einmal erleben werden.

Britische Mutante bei rund 55%

Habakuk, OWL, Mittwoch, 10.03.2021, 21:01 (vor 1141 Tagen) @ markus

Das war ja so zu erwarten. Was wir jetzt brauchen ist ein Brexorzist.

Britische Mutante bei rund 55%

Foreveralone, Dortmund, Mittwoch, 10.03.2021, 20:59 (vor 1141 Tagen) @ markus

Nach Angaben des Robert-Koch-Instituts (RKI) gingen in der vergangenen Woche rund 55 Prozent der in Laboren untersuchten Proben auf die Virus-Variante B.1.1.7 zurück. In der Vorwoche waren es noch 46 Prozent, in der Woche zuvor nur 22 Prozent.

https://www.tagesschau.de/newsticker/liveblog-coronavirus-mittwoch-183.html#US-Kongress-verabschiedet-Corona-Hilfspaket

Schlägt sich zum Glück in den Infektionszahlen noch nicht sichtbar nieder. Die bleiben seit 3 Wochen ungefähr auf einem Niveau.

Britische Mutante bei rund 55%

markus, Mittwoch, 10.03.2021, 21:15 (vor 1141 Tagen) @ Foreveralone

Nach Angaben des Robert-Koch-Instituts (RKI) gingen in der vergangenen Woche rund 55 Prozent der in Laboren untersuchten Proben auf die Virus-Variante B.1.1.7 zurück. In der Vorwoche waren es noch 46 Prozent, in der Woche zuvor nur 22 Prozent.

https://www.tagesschau.de/newsticker/liveblog-coronavirus-mittwoch-183.html#US-Kongress-verabschiedet-Corona-Hilfspaket


Schlägt sich zum Glück in den Infektionszahlen noch nicht sichtbar nieder. Die bleiben seit 3 Wochen ungefähr auf einem Niveau.

Das entspricht ziemlich genau den aktuellen Prognosen, wenn man sich Grafik vom Spiegel anschaut. Mitte/Ende März beginnt demnach (hoffentlich nicht) die Kurve spürbar zu steigen.

https://www.spiegel.de/wissenschaft/medizin/prognose-fuer-oeffnungen-a-fbb7a9c4-7bc9-4237-bb7d-f07994e863cb

Britische Mutante bei rund 55%

majae, Muc, Donnerstag, 11.03.2021, 00:35 (vor 1141 Tagen) @ markus

Das entspricht ziemlich genau den aktuellen Prognosen, wenn man sich Grafik vom Spiegel anschaut. Mitte/Ende März beginnt demnach (hoffentlich nicht) die Kurve spürbar zu steigen.

Exponentielles Wachstum halt. Nur starten wir diesmal von einer deutlich höheren Ausgangslage, weswegen die 3. Welle schneller an Fahrt aufnehmen wird. Auf der anderen Seite hat man immerhin durch die Impfungen wohl auch einen größeren Puffer, bis reagiert werden muss - die Inzidenz bei der Generation 80+ ist ja im Vergleich zum Dezember deutlich überproportional gefallen.

Britische Mutante bei rund 55%

donotrobme, Münsterland, Mittwoch, 10.03.2021, 21:06 (vor 1141 Tagen) @ Foreveralone

das dachte ich mir auch.

was aber auch daran liegt, dass die einschränkungen immer noch hoch sind. aber aktuell ist deutschland wieder im lockerungs-limbo. hoffentlich geht das gut

Britische Mutante bei rund 55%

Davja89, Mittwoch, 10.03.2021, 23:29 (vor 1141 Tagen) @ donotrobme

Kommt drauf an was die Erwatungshaltung ist...

Öffnungen werden dazu führen das die Zahlen ansteigen. Das sollte jedem klar sein.

Aber wir haben den Wettervorteil auf unser Seite im Gegensatz zum letzten Herbst. Wettertechnisch spielt jede Woche für uns und nicht gegen uns.


Und noch wichtiger... Sagen wir mal Ende März oder Anfang April steigen die Zahlen langsam deutlich an.
Dann sollten wir mit den 80 Jahre + durch sein und langsam in relevante Bereich 70 Jahre + kommen.

Das heisst die beiden Gruppe mit den höchsten Anzahl Toten im Winter sind relativ aus dem "Spiel" genommen. Ausserdem sorgt es für Entlastung in den Krankenhäusern wenn die Belegschaft nicht selber ausfällt.

Man kann also ganz andere Zahlen in Kauf nehmen.
Aber natürlich ist auch da irgendwann ein Ende der Fahnenstange erreicht. Einfach weil irgendwann auch die pure Masse zum Problem wird.

Daher ist es umso wichtiger das wir jetzt die Impfzahlen relevant hoch bekommen. Denn jeder geimpfter entlastet das System und zumindest bei vielen wird auch teilweise Ketten unterbrochen.

Aber man wird sich im Juni Zahlen wie im Dezember erlauben können ohne das wir auch nur anährend die Todeszahlen bekommen.

Trotzdem kann es passieren das man nochmal die Notbremse reinhauen muss. Also evtl. Ende Juni oder Juli nochmal 2 Wochen in einen Kurzen aber heftigen Vollockdown mit dem gesamten Land. Also einmal abbremsen und eine evtuelle Dynamik aus der Situation zu bekommen. Immernoch Die sympathischer Variante als jetz weiter in Angst zu erstarren...

Aber ich hoffe einfach mal das die Impfungen dann wirklich ab April an Fahrt aufnehmen und dadurch die Dynamik von allein ausgebremst wird.

Britische Mutante bei rund 55%

CLM, Berlin, Donnerstag, 11.03.2021, 01:02 (vor 1141 Tagen) @ Davja89


Trotzdem kann es passieren das man nochmal die Notbremse reinhauen muss. Also evtl. Ende Juni oder Juli nochmal 2 Wochen in einen Kurzen aber heftigen Vollockdown mit dem gesamten Land. Also einmal abbremsen und eine evtuelle Dynamik aus der Situation zu bekommen.

Also da bin ich mal tollkühn und behaupte, das wird nicht passieren. Zumindest nicht mehr im Juni. Wir werden bis Ende März etwa 9 Mio Menschen mit einer ersten Dosis geimpft haben. Im April werden sicherlich 12-15 Mio dazu kommen, wenn man den Ankündigungen glauben darf sogar noch mehr. Im Mai sind’s sicherlich auch noch mal 20 Mio. Dann wären wir Anfang Juni schon bei bis zu 45 Mio Erstgeimpften, das ist weit mehr als sie Hälfte der Bevölkerung und wird so massive Auswirkungen auf die Eindämmung haben, dass dann kein Lockdown mehr nötig sein wird.

Wenn die Zahlen nochmal richtig stark (und damit meine ich Inzidenzen von 300, 400 und mehr) ansteigen, dann schon eher und zwar in den kommenden Wochen, wo die Impfzahlen noch klein sind.

Britische Mutante bei rund 55%

Davja89, Donnerstag, 11.03.2021, 08:05 (vor 1140 Tagen) @ CLM
bearbeitet von Davja89, Donnerstag, 11.03.2021, 08:25

Dein Optimismus in allen Ehren...

Wie kommst du darauf das wir 10 Mio im April hinbekommen?

Für die ersten 10 Mio haben wir von Ende Dezember bis Ende März gebraucht.

Da wohl die Hausärtze auch erst Mitte April einsteigen, müsste die Impfzentren grob gepeilt ihren Durchsatz fast verdoppeln... Und zwar ab übernächster Woche.


Wäre machbar aber ich bin aktuell nicht davon überzeugt das alles Menschenmögliche getan wird um das hinzubekommen.

Und Lauterbach spricht sogar davon das man im April das Tempo nicht wirklich h erhöhen kann...

Britische Mutante bei rund 55%

CLM, Berlin, Donnerstag, 11.03.2021, 12:24 (vor 1140 Tagen) @ Davja89

Dein Optimismus in allen Ehren...

Wie kommst du darauf das wir 10 Mio im April hinbekommen?


Wir impfen gerade etwa knapp 200.000 Erstdosen pro Tag, Tendenz deutlich steigend. Das sollten im April sogar deutlich mehr sein. Aber wenn man nur von diesen 200.000 am Tag ausgeht, kommen wir allein auf 6 Mio. Zusätzlich dann die Hausärzte, die doch deutlich mehr als 4 Mio schaffen sollten, wenn sie flächendeckend eingesetzt werden (was ja so angekündigt ist). Das Ziel ist bei denen ja 7 Mio pro Woche, also knapp 30 Mio im Monat. Das wird sicherlich dann erst im Juni erreicht werden, aber 13% von dieser Menge sollte im April machbar sein.

Dazu kommt, dass ab April deutlich mehr Impfdosen geliefert werden, auch an die Impfzentren, die dann endlich mal sowas wie Volllast fahren können. Die laufen ja aktuell oft auf 10-20%, wenn überhaupt. Das heißt, die 200.000 sollten sich im April dann auch deutlich steigern lassen.

Wir können, was die Impfstoffe angeht, nun wirklich optimistischer werden. Das sieht nicht so schlecht aus und es ist nicht unrealistisch, dass wir bis Ende Juni alle Erwachsenen, die wollen, einmal durchgeimpft haben.

12 MIO. Geliefert, 8 Mio verimpft, 4 Mio. auf Lager

Davja89, Mittwoch, 10.03.2021, 12:25 (vor 1141 Tagen) @ Fred789

Aktuell steigen die Zahlen der ungenutzten Dosen weiter an. Die höheren täglichen Impfzahlen genügen noch lange nicht.

Das man sich einen Puffer hält von 500.000 Dosen oder 1 Mio. ist sicherlich aus logistischer Sicht sinnvoll aber 1/3 der Dosen seit Wochen auf Halde liegen zu haben kann nicht Sinn der Sache sein. Aktuell sieht es so aus als wenn der Lagerbestand weiter anwächst die nächsten Wochen.

Mann muss jetzt dringend die Zahlen hoch bekommen. Jeder Tag zählt.

Mit einer wirklichen Impfstoff Knappheit ist spätestens ab April oder Mai nicht zu rechnen.

Wir könnten in Deutschland aktuell fast 15 bis 20 Tage nur aus den Lagerbeständen impfen.

Quelle Welt.de

12 MIO. Geliefert, 8 Mio verimpft, 4 Mio. auf Lager

frei13, Donnerstag, 11.03.2021, 12:37 (vor 1140 Tagen) @ Davja89

Habe gerade gelesen, dass der Curevac Impfstoff nicht vor dem Sommer zur Verfügung stehen wird. Biontech und Moderna wären schneller gewesen, weil viel Geld da war und große Konzerne dahinter stehen würden... hat curevac nicht ähnlich viel Geld von der Bundesregierung bekommen wie Biontech und welcher gr. Pharmakonzerm steht hinter moderna? Bayer doch bestimmt nicht... ;)
Im Sommer braucht den Impfstoff in Deutschland dann vermutlich niemand mehr... der gute Didi Hopp, hat wohl doch nicht soviel für Forschung springen lassen... irgendwie will ich, dass hoffenheim ab geht und dafür Schlacke, Bielefeld oder Köln in Liga 1 bleiben, um mal im bvb-Forum beim Fußball zu bleiben.

12 MIO. Geliefert, 8 Mio verimpft, 4 Mio. auf Lager

DB146, Lokschuppen, Donnerstag, 11.03.2021, 21:42 (vor 1140 Tagen) @ frei13

Habe gerade gelesen, dass der Curevac Impfstoff nicht vor dem Sommer zur Verfügung stehen wird. Biontech und Moderna wären schneller gewesen, weil viel Geld da war und große Konzerne dahinter stehen würden... hat curevac nicht ähnlich viel Geld von der Bundesregierung bekommen wie Biontech und welcher gr. Pharmakonzerm steht hinter moderna? Bayer doch bestimmt nicht... ;)

Wer sich mit der Impfstoffentwicklung auskennt weiß, dass es ein großer Glücksfall war, dass die mRNA-Impfstoffe bei Covid-19 endlich funktioniert haben und das in Rekordzeit. Dabei hat man a) davon profitiert, dass das Virus hierfür günstige Voraussetzungen aufweist und b) man auf Erfahrungen bzgl. Sars und Mers zurückgreifen konnte. Man sollte sich da bei zukünftigen Pandemien im Klaren drüber sein, dass eine Impfstoffentwicklung auch mal deutlich länger dauern kann - oder es gar kein Impfstoff geben wird. Wichtig: Nur gegen die wenigsten Viruserkrankungen existieren Impfstoffe. Das hat Gründe (!!!).

Im Sommer braucht den Impfstoff in Deutschland dann vermutlich niemand mehr...

Das ist m.E. etwas naiv gedacht. Wir werden über Jahre Impfstoff benötigen für Covid 19. Man muss aktuell davon ausgehen, dass

a) die Impfwirkung nicht langfristig anhält (wird natürlich aktuell in Studien untersucht) und

b) immer neue Varianten (aktuell ja ganz neu B.1.525 und B.1.526) bzw. Mutationen erfordern Anpassungen an den Impfstoff. Hier befürchtet man, dass Covid-19 relativ schnell zu Mutationen neigt aufgrund des durch Antikörper entstehenden Selektionsdrucks. Das beunruhigt schon ein wenig.

Die Bundesregierung versucht dauerhaft sicherzustellen, dass in Deutschland insgesamt mehr Impfstoff produziert wird. Das ist sehr vernünftig, geht dabei ja auch um andere Impfstoffe.

Zudem arbeitet man an Impfstoffen, die in Form von Sprays verabreicht werden könnten.

der gute Didi Hopp, hat wohl doch nicht soviel für Forschung springen lassen... irgendwie will ich, dass hoffenheim ab geht und dafür Schlacke, Bielefeld oder Köln in Liga 1 bleiben, um mal im bvb-Forum beim Fußball zu bleiben.

Nein, Hoffenheim, Schlacke und noch jemand dürfen gerne in Liga 2, dann in Liga 3, Regionalliga usw.

War genau so angekündigt

DomJay, Köln, Mittwoch, 10.03.2021, 13:55 (vor 1141 Tagen) @ Davja89

Genau diese Situation war angekündigt worden. Jeder der Anzahl gelieferter Impfdosen und Impfungen je Woche miteinander verglichen hat sah genau das so kommen.

Passiert ist nicht viel, außer das ein paar Bundesländer die Fassung verlieren und die Impfprioritäten jetzt nach und nach über den Haufen werfen. In meinen Augen auch richtig nicht mehr an dieser starren und überholten Prio festzuhalten wenn der Impfstoff immer reichhaltiger wird.

Macht es ja nur noch schlimmer...

Davja89, Mittwoch, 10.03.2021, 18:48 (vor 1141 Tagen) @ DomJay

Macht es ja nur noch schlimmer wenn man da sehenden Auge reingelaufen ist.

Im Endeffekt ist Gruppe 2 groß genug um alles an Impfstoff zu verimpfen was da ist. Man hätte halt nur irgendwann auch mal anfangen müssen diese Einzuladen oder die entsprechenden Termine freigeben müssen.

Passt aber zu dem was man aus der Lokalpolitik hier vor Ort hört. Nur noch Fassungslosigkeit wie das (Bundes)Gesundheitsministerium auf ganzer Linie versagt. Absolut richtig das die Länder jetzt der Geduldsfaden reißt.

Aber was solls, dann verlieren wir halt hier nochmal ne Woche und da nochmal eine...

Die Deutschen sind ja doof genug am Ende wieder das große rote C zu wählen mit ihrer Kasperparade von Spahn bis Scheuer.
Freu mich schon auf die erschrockenen Gesichter wenn man begreift das Merkel weg ist und man die Rasselbande jetzt ernsthaft alleine und unbeaufsichtigt an der Macht hat.

Um es mit Pispers zu sagen:

Toi Toi Toi ...

Macht es ja nur noch schlimmer...

DB146, Lokschuppen, Donnerstag, 11.03.2021, 20:48 (vor 1140 Tagen) @ Davja89

Macht es ja nur noch schlimmer wenn man da sehenden Auge reingelaufen ist.

Im Endeffekt ist Gruppe 2 groß genug um alles an Impfstoff zu verimpfen was da ist. Man hätte halt nur irgendwann auch mal anfangen müssen diese Einzuladen oder die entsprechenden Termine freigeben müssen.

Passt aber zu dem was man aus der Lokalpolitik hier vor Ort hört. Nur noch Fassungslosigkeit wie das (Bundes)Gesundheitsministerium auf ganzer Linie versagt. Absolut richtig das die Länder jetzt der Geduldsfaden reißt.

Aber was solls, dann verlieren wir halt hier nochmal ne Woche und da nochmal eine...

Die Deutschen sind ja doof genug am Ende wieder das große rote C zu wählen mit ihrer Kasperparade von Spahn bis Scheuer.
Freu mich schon auf die erschrockenen Gesichter wenn man begreift das Merkel weg ist und man die Rasselbande jetzt ernsthaft alleine und unbeaufsichtigt an der Macht hat.

Um es mit Pispers zu sagen:

Toi Toi Toi ...

Polizei, Gesundheitsämter, Erzieherinnen und Lehrer haben doch längst Termine. Das läuft sehr gut an. Nur die Kapazität der Impfzentren reicht nicht aus. Daher müssen Haus-, Fach- und Betriebsärzte endlich auch impfen dürfen.

Macht es ja nur noch schlimmer...

Fisheye, Mittwoch, 10.03.2021, 18:56 (vor 1141 Tagen) @ Davja89

Macht es ja nur noch schlimmer wenn man da sehenden Auge reingelaufen ist.

Im Endeffekt ist Gruppe 2 groß genug um alles an Impfstoff zu verimpfen was da ist. Man hätte halt nur irgendwann auch mal anfangen müssen diese Einzuladen oder die entsprechenden Termine freigeben müssen.

Passt aber zu dem was man aus der Lokalpolitik hier vor Ort hört. Nur noch Fassungslosigkeit wie das (Bundes)Gesundheitsministerium auf ganzer Linie versagt. Absolut richtig das die Länder jetzt der Geduldsfaden reißt.

Aber was solls, dann verlieren wir halt hier nochmal ne Woche und da nochmal eine...

Die Deutschen sind ja doof genug am Ende wieder das große rote C zu wählen mit ihrer Kasperparade von Spahn bis Scheuer.
Freu mich schon auf die erschrockenen Gesichter wenn man begreift das Merkel weg ist und man die Rasselbande jetzt ernsthaft alleine und unbeaufsichtigt an der Macht hat.

Um es mit Pispers zu sagen:

Toi Toi Toi ...

Für das Einladen der Leute ist aber nicht das BMG zuständig?

Macht es ja nur noch schlimmer...

Davja89, Mittwoch, 10.03.2021, 19:04 (vor 1141 Tagen) @ Fisheye

Naja wenn man als Land oder Kreis aus Berlin keine Info bekommt wann man mit wie viel Impfstoff rechnen kann ist es halt schwierig rechtzeitig zu planen.
Da hat man einfach erst viel zu spät einen detailierten Plan rausgegeben.
Aber klar, auch die Länderchefs haben ihre Hausaufgaben nicht immer gemacht.

Dafür wäre aber ein Bundesminister mit seinen Stäben zuständig:


Koordinieren und Kommunizieren.

Die großen Linien zeichnen und dann lokal freie Hand lassen wenn es zu kleineren Problemen kommt und man schnell und unbürokratisch reagieren muss.

Macht es ja nur noch schlimmer...

DomJay, Köln, Mittwoch, 10.03.2021, 19:34 (vor 1141 Tagen) @ Davja89

Naja wenn man als Land oder Kreis aus Berlin keine Info bekommt wann man mit wie viel Impfstoff rechnen kann ist es halt schwierig rechtzeitig zu planen.
Da hat man einfach erst viel zu spät einen detailierten Plan rausgegeben.
Aber klar, auch die Länderchefs haben ihre Hausaufgaben nicht immer gemacht.

Dafür wäre aber ein Bundesminister mit seinen Stäben zuständig:


Koordinieren und Kommunizieren.

Die großen Linien zeichnen und dann lokal freie Hand lassen wenn es zu kleineren Problemen kommt und man schnell und unbürokratisch reagieren muss.

Nochmal, die Liefermengen waren so angekündigt worden. Man wusste also was kommt, aber dennoch hat man hier auch lesen können wie Termine Ende April oder Mai an Prio 1 Leute vergeben wurden.

Der Artikel zum Absaufen vor Impfstoff ist glaube ich 2 Wochen her. Und nichts passiert, keine Reaktion und weiter
< 300.000 Impfungen pro Tag. Aber ironischer Weise in jedem Bundesland.

Es ist also ein Bundesweites Problem, was dran liegen könnte wie die Zentren Arbeiten. Daher können wir nur auf die Hausärzte hoffen. Deren Arzthelfer haben ihre Patientendaten mit Kontakten und werden hoffentlich telefonieren.

Macht es ja nur noch schlimmer...

Foreveralone, Dortmund, Mittwoch, 10.03.2021, 20:57 (vor 1141 Tagen) @ DomJay


Es ist also ein Bundesweites Problem, was dran liegen könnte wie die Zentren Arbeiten. Daher können wir nur auf die Hausärzte hoffen. Deren Arzthelfer haben ihre Patientendaten mit Kontakten und werden hoffentlich telefonieren.


Jetzt wahrscheinlich erst Mitte April, weil Spahn halt.

Macht es ja nur noch schlimmer...

Davja89, Mittwoch, 10.03.2021, 20:34 (vor 1141 Tagen) @ DomJay

Du glaubst das 16 Bundesländer oder Tausende Impfzentren alle den selben Fehler machen und nicht eine Bundesregierung und ihre Ministerien?

Ich glaub ja gerne das nicht jeder Landesminister oder Landeschef ein Überflieger ist aber das wir da 16 Vollidioten sitzen haben glaube ich auch nicht.

Das Problem sitzt in Berlin. Das dazu viele Länderchefs zu spät gesagt haben:
"mit denen wird das hier nix mehr, wir kümmern uns jetzt selber drum" kommt dann als Kirsche auf der Torte oben drauf.

Dann hätte es aber auch in der Presse wieder gestanden: " Die Bundesländer scherren aus"

Ich bleib dabei...

Es gibt nicht 16 Geisterfahrer sondern einen...

Macht es ja nur noch schlimmer...

DomJay, Köln, Mittwoch, 10.03.2021, 22:19 (vor 1141 Tagen) @ Davja89
bearbeitet von DomJay, Mittwoch, 10.03.2021, 22:32

Du glaubst das 16 Bundesländer oder Tausende Impfzentren alle den selben Fehler machen und nicht eine Bundesregierung und ihre Ministerien?

Ich glaub ja gerne das nicht jeder Landesminister oder Landeschef ein Überflieger ist aber das wir da 16 Vollidioten sitzen haben glaube ich auch nicht.

Das Problem sitzt in Berlin. Das dazu viele Länderchefs zu spät gesagt haben:
"mit denen wird das hier nix mehr, wir kümmern uns jetzt selber drum" kommt dann als Kirsche auf der Torte oben drauf.

Dann hätte es aber auch in der Presse wieder gestanden: " Die Bundesländer scherren aus"

Ich bleib dabei...

Es gibt nicht 16 Geisterfahrer sondern einen...

Also die Impfdosen sind in den Ländern vorhanden, nicht irgendwo im Ministerium. Es mag befremdlich klingen aber es muss nicht irgendjemand einen einzelnen Fehler machen. Weder wird das Gesundheitsministerium durch eine Person alle Sachen tun, noch die Länder.

Also ich denke einfach, wenn alle Bundesländer das Gleiche Problem haben ist es ggf. etwas Komplexer die Schuld, was übrigens eine deutsche Eigenart ist krampfhaft einen Schuldigen zu brauchen.

Die Zentren und Länder sind in meinen Augen schwere Tanker. Richtungswechsel sind schwierig. Und daher ist es auch nicht mit den Hausärzten zu vergleichen. Die Länder haben gemäß Prio wahrscheinlich Termine vergeben, so wie man den Impfstoff sicher geplant hat. In der Folge mit Terminen im Mai.

Der Gedanke mit den Zentren war aber damals, als man noch sehr unwirkliche Lagerbedingungen erwartet hat, nicht verkehrt. Wenn man damals schon gewusst hätte, dass man nur einen Tiefkühlschrank benötigt hätte man die Ärzte ggf. gleich als Option 1 angesehen.

Aber hey, such einfach weiter nach dem einen Schuldigen für die Pandemie, die zu niedrige Impfquote, die Bestellungen und und und.

Edit: Das Problem wäre ohne NRW und Bayern aber sehr viel kleiner wenn ich das richtig sehe. Alleine dort hat man 1,5 Millionen Dosen auf Halde

Macht es ja nur noch schlimmer...

Davja89, Mittwoch, 10.03.2021, 23:04 (vor 1141 Tagen) @ DomJay

Das es eine deutsche Eigenart wäre ist einfach Blödsinn.

Meine dänischen Arbeitskollegen sind relativ entsetzt oder belustigt und fragen eher warum da nicht längs Köpfe rollen...

Eine deutsche Eigenart ist es eher in einer Nibelungentreue jeden Scheiss auszusitzen. Bloss keine Veränderungen.

Natürlich ist niemand allein an allem Schuld. Ganz bestimmt ist kein Mensch an der Pandemie schuld.

Wenn aber deutschlandweit weder die Impfungen schnell genug sind noch ausreichend Test vorhanden sind und auch sonst es an jeder Ecke knarzt und ächzt könnte man als Bürger irgendwann auf die Idee kommen das ZB. ein Bundesministerium für Gesundheit damit etwas zu tun haben könnte.

Und als oberster Chef hab ich leider das Problem das ich die Verantwortung trage für jenes. Da ist es relativ unerheblich ob ich selber Mist baue oder einfach meine wichtigsten Stellen oder Berater schlecht besetzt habe. Am Ende bin ich der Minister in dessen Kompetenzbereich ein Großteil fällt und habe die Konsequenzen zu tragen.

Aber klar wir können uns auch alle wieder schlafen legen und drauf hoffen das super Andi von der CSU das Ruder jetzt rumreisst.
Bestimmte Politiker und Parteien brauchen aber leider Feuer unterm Arsch sonst wurschtelt man einfach weiter wie die letzten 12 Monate.

PS die Erkenntnis das in NRW und Bayern besonders viel liegen gelassen wird zeigt mir nur das Spahn nicht der einzigste Vollversager der Amigo Union ist. Man ist halt grade eher damit beschäftigt seine Skandale in den Griff zu bekommen.

Macht es ja nur noch schlimmer...

tzuio09, Donnerstag, 11.03.2021, 16:51 (vor 1140 Tagen) @ Davja89

Dann frag doch mal Kollegen in der Schweiz.

Da hat ein Impfstoff-Hersteller Ende letzten Jahres (!) den Auftrag über 400 Mio Moderna Dosen erhalten. Kapazität hätte man jedoch für 600 - also fragte man den Bund, ob die nicht Bock haben in paar Wochen genügend Impfstoffs zu bekommen, dass man das ganze Land durchimpft...

In Bern hatte man kein Interesse. Das Potential bliebt auf der Strecke, heute hat die Schweiz mit 10% keine allzu größere Impfquote als Deutschland. Man wartet auf Impfstoff...

Macht es ja nur noch schlimmer...

Raducanu, Sassenberg, Donnerstag, 11.03.2021, 09:49 (vor 1140 Tagen) @ Davja89

Und in Thüringen gibt es noch immer keine Schnelltests, da angeblich der Bundesbeschluss noch fehlt (soll heute kommen). Vorher ist nicht offiziell geklärt wer zahlt und niemand bietet Tests an (zumindest die Aussage in der Stadt Suhl)

12 MIO. Geliefert, 8 Mio verimpft, 4 Mio. auf Lager

Taifun, Ingolstadt, Mittwoch, 10.03.2021, 13:07 (vor 1141 Tagen) @ Davja89

Langsam: Biontech/Pfizer haben z.B. festgelegt, dass eine Person zwei Impfungen aus der gleichen Charge bekommen muss.

Außerdem werden wohl die Impfstoffdosen dort sehr früh als verfügbar ausgewiesen. Irgendein Bundesland hat sich darüber beschwert, dass zu dem Zeitpunkt gerade die Laster beladen werden um in die Bundesländer zu fahren. Den Artikel finde ich gerade aber in der einen Minute nicht.

12 MIO. Geliefert, 8 Mio verimpft, 4 Mio. auf Lager

Davja89, Mittwoch, 10.03.2021, 18:39 (vor 1141 Tagen) @ Taifun

Stimmt so nicht.

Einer mir bekannten Person wurde Biontech geimpft und die hat vor kurzem auch ihre 2te Dose bekommen. Auf die genau die Nachfrage wurde genau das verneint. Man kriegt was da ist. Kann die selbe Charge sein aber muss nicht zwangsläufig.

Meine Frau hat Astra bekommen und da wurde auch nix davon erwähnt das es die selbe Lieferung sein muss.

Weiteres wurde ja von anderen Usern schon geschrieben. In diversen Ländern wird ja fast nur "Erstimpfungen" gegeben aktuell. Da hast du also aus Charge 1 alles verimpft und musst zwangsläufig aus einer anderen Lieferung verimpfen.

Jetzt stellt sich die Frage:

Meint Biontech damit vlt. eher das bei einer eventuellen Modifizierung des Stoffs in Zukunft halt 2 x das selbe verimpft werden muss. Das würde eher Sinn machen und wäre dann absolut keine Ausrede Millionen Dosen rumliegen zulassen.

Dann würde man aber eigentlich nicht von Lieferung oder Charge sprechen sondern im Endeffekt ist es dann ein neuer Impfstoff, denn sich dann wohl die Zulassungsstellen halt auch nochmal fix angucken müssen.

12 MIO. Geliefert, 8 Mio verimpft, 4 Mio. auf Lager

Raducanu, Sassenberg, Mittwoch, 10.03.2021, 15:52 (vor 1141 Tagen) @ Taifun

Langsam: Biontech/Pfizer haben z.B. festgelegt, dass eine Person zwei Impfungen aus der gleichen Charge bekommen muss.

Das stimmt einfach nicht.

Zulassungsbestimmungen EMA
https://www.ema.europa.eu/en/documents/product-information/comirnaty-epar-product-information_de.pdf
Hier ist mit keinem Wort erwähnt, dass die zweite Impfung aus der selben Charge erfolgen muß. Nur dass es der selbe Impfstoff sein muß

12 MIO. Geliefert, 8 Mio verimpft, 4 Mio. auf Lager

Habakuk, OWL, Mittwoch, 10.03.2021, 13:55 (vor 1141 Tagen) @ Taifun
bearbeitet von Habakuk, Mittwoch, 10.03.2021, 13:59

Langsam: Biontech/Pfizer haben z.B. festgelegt, dass eine Person zwei Impfungen aus der gleichen Charge bekommen muss.

Wie lange soll dieser Blödsinn hier eigentlich noch verbreitet werden. Ich würde sogar behaupten, dass so ziemlich niemand auf der Welt eine zweite Impfung aus der gleichen Charge erhält, es sei denn man impft ihn zweimal am gleichen Tag.

12 MIO. Geliefert, 8 Mio verimpft, 4 Mio. auf Lager

Ulrich, Mittwoch, 10.03.2021, 13:24 (vor 1141 Tagen) @ Taifun

Langsam: Biontech/Pfizer haben z.B. festgelegt, dass eine Person zwei Impfungen aus der gleichen Charge bekommen muss.

Wobei sich da die Frage stellt, ob man dies nicht auch ändern könnte. Sollte es zu Änderungen beim Impfstoff kommen, zum z.B. eine bessere Wirkung bei Mutationen zu erzielen, dann wird das ja zuvor angekündigt, u.a. auch weil die Zulassungsbehörden zustimmen müssen.

Darüber hinaus gibt es ja auch bei BioNTech und Moderna Forderungen, den Termin für die zweite Impfung nach hinten zu verschieben.


Außerdem werden wohl die Impfstoffdosen dort sehr früh als verfügbar ausgewiesen. Irgendein Bundesland hat sich darüber beschwert, dass zu dem Zeitpunkt gerade die Laster beladen werden um in die Bundesländer zu fahren. Den Artikel finde ich gerade aber in der einen Minute nicht.

Diese Klage konnte man tatsächlich aus einigen Bundesländer hören.

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Taifun, Ingolstadt, Mittwoch, 10.03.2021, 13:25 (vor 1141 Tagen) @ Ulrich

Korrekt. Mein Vater wird zwischen erster und zweite Biontech-Impfung auch drei Wochen Abstand haben.

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guy_incognito, Rhein-Neckar, Mittwoch, 10.03.2021, 12:35 (vor 1141 Tagen) @ Davja89

Umso wichtiger, dass bald die Hausärzte ins Spiel kommen.

Ich finde diese Buchungen über das Online-Portal ehrlich gesagt eine Zumutung.

Die Hausärzte hingegen könnten ihre Patienten direkt ansprechen, bzw. wären besser erreichbar als die 116117.

Ich hatte da ja gestern für ein paar allgemeine Infos angerufen. Um Gottes Willen... wenn ich am Ende der Dame im Callcenter die Regularien in BaWü erklären muss ("Ach so, so ist das..."), wundert mich das Chaos nicht.

Ältere Menschen werden hier echt im Stich gelassen. Und es gibt sicherlich diverse, die nicht mal eben jemanden im direkten Umfeld um Hilfe bitten können.

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simie, Krefeld, Mittwoch, 10.03.2021, 12:28 (vor 1141 Tagen) @ Davja89

Bei dem Thema interessant ist dabei die in einigen Ländern niedrige Impfquote von Moderna. In NRW beispielsweise sind bis jetzt nur 23% des gelieferten Modernaimpstoffes verimpft.

12 MIO. Geliefert, 8 Mio verimpft, 4 Mio. auf Lager

Raducanu, Sassenberg, Mittwoch, 10.03.2021, 15:53 (vor 1141 Tagen) @ simie

Ich könnte mir vorstellen, dass es so wenig Moderna Impstoff gibt, dass dieser nur in seltenen Fällen verimpft wird.
Ich gehe davon aus, dass es für jeden Impfstoff spezielle Schulungen und Anweisungen für die MA gibt, die den Impfstoff vorbereiten.
Und verteilt man den Wenigen Impfstoff auf die Impfzentren, müsste dieses vermutluch für wenige Dosen in der Woche erfolgen. Daher werden viele Impfzentren wohl darauf verzichten (VERMUTUNG!)

Kostenlose Corona-Schnelltests (Berlin, Köln, München)

Goalgetter1990, Mittwoch, 10.03.2021, 10:18 (vor 1141 Tagen) @ Fred789

Habe heute direkt über https://www.meincoronaschnelltest.de/ (nein, dies ist keine Werbung oder Empfehlung des Anbieters) meinen kostenlosen Test für kommenden Samstag terminiert (vor Verwandten-Besuch). Die Terminbuchung hat problemlos funktioniert, für Samstag waren noch ausreichend Termine frei. Evtl. interessant für Forums-User, welche keine Selbsttests kaufen konnten und sich gerne testen lassen wollen.

Derweil im Vogtland

bigfoot49, Leipzig, Mittwoch, 10.03.2021, 08:50 (vor 1141 Tagen) @ Fred789

Höchste Inzidenz (gefühlt seit Wochen).

Zur Belohnung soll dort jeder ab 18 die Impfung erhalten.


Tolle Symbolik, die man damit signalisiert!

ps: sieht mir hier aus wie der aktuellste Covid-Thread, deswegen der Eintrag hier

Derweil im Vogtland

guy_incognito, Rhein-Neckar, Mittwoch, 10.03.2021, 10:44 (vor 1141 Tagen) @ bigfoot49
bearbeitet von guy_incognito, Mittwoch, 10.03.2021, 10:49

Ich persönlich ärgere mich schon über die Außendarstellung der STIKO.

Einen Impfstoff zuerst nicht für ältere zu empfehlen und sich dann darüber zu wundern, dass die Länder proaktiv Menschen aus der Gruppe 2 priorisieren, trägt zur Verunsicherung und zum Unmut bei.

Zumal es ziemlich schwierig wird, die Priorisierungen wieder zurückzunehmen. Wir haben in BaWü jetzt schon das Problem, dass viele Menschen an den Zentren abgewiesen wurden und die Mitarbeiter und die Impfwilligen ziemlich frustriert sind.

Trotz aller epidemiologischer Aspekte bin ich in diesem Fall voll bei der STIKO. Das primäre Ziel ist aktuell die Reduktion schwerer Verläufe und Todesfälle, nicht die Absenkung von Inzidenzen der Gesamtbevölkerung. Daher ist die Impfung von 18jährigen kontraproduktiv. Erst wenn die Ü70 Gruppe und die chronisch Kranken geimpft sind, sollte es auf alle ausgeweitet werden.

Ich persönlich würde meinen Termin am Montag sofort an jemanden aus dieser Gruppe abtreten. Als 36jähriger mit schwangerer Ehefrau sehe ich mich nicht als jemanden, der sofort geimpft werden muss. Ein oder zwei Monate werden wir sicherlich auch ohne Impfung schaffen. Nur was wäre die Alternative? Absagen und dann bekommt irgend ein anderer in meinem Alter den Termin? Auch irgendwie sinnlos...

Derweil im Vogtland

frei13, Mittwoch, 10.03.2021, 15:16 (vor 1141 Tagen) @ guy_incognito

Ich persönlich ärgere mich schon über die Außendarstellung der STIKO.

Einen Impfstoff zuerst nicht für ältere zu empfehlen und sich dann darüber zu wundern, dass die Länder proaktiv Menschen aus der Gruppe 2 priorisieren, trägt zur Verunsicherung und zum Unmut bei.

Zumal es ziemlich schwierig wird, die Priorisierungen wieder zurückzunehmen. Wir haben in BaWü jetzt schon das Problem, dass viele Menschen an den Zentren abgewiesen wurden und die Mitarbeiter und die Impfwilligen ziemlich frustriert sind.

Trotz aller epidemiologischer Aspekte bin ich in diesem Fall voll bei der STIKO. Das primäre Ziel ist aktuell die Reduktion schwerer Verläufe und Todesfälle, nicht die Absenkung von Inzidenzen der Gesamtbevölkerung. Daher ist die Impfung von 18jährigen kontraproduktiv. Erst wenn die Ü70 Gruppe und die chronisch Kranken geimpft sind, sollte es auf alle ausgeweitet werden.

Ich persönlich würde meinen Termin am Montag sofort an jemanden aus dieser Gruppe abtreten. Als 36jähriger mit schwangerer Ehefrau sehe ich mich nicht als jemanden, der sofort geimpft werden muss. Ein oder zwei Monate werden wir sicherlich auch ohne Impfung schaffen. Nur was wäre die Alternative? Absagen und dann bekommt irgend ein anderer in meinem Alter den Termin? Auch irgendwie sinnlos...

Vielleicht muss man in die STIKO mal jüngere Menschen installieren. Ich muss sagen, mir fällt es immer wieder auf, dass besonders ältere Männer keine Lust auf Veränderung haben. Auf der Arbeit, als ich mal etwas angestoßen habe, wurde mir von den beiden zuständigen Vorgesetzten gesagt: „nein, nein, es soll alles bleiben wie es ist und immer war!“ so geht es halt auch nicht voran.

Derweil im Vogtland

guy_incognito, Rhein-Neckar, Mittwoch, 10.03.2021, 15:30 (vor 1141 Tagen) @ frei13

Vielleicht muss man in die STIKO mal jüngere Menschen installieren. Ich muss sagen, mir fällt es immer wieder auf, dass besonders ältere Männer keine Lust auf Veränderung haben. Auf der Arbeit, als ich mal etwas angestoßen habe, wurde mir von den beiden zuständigen Vorgesetzten gesagt: „nein, nein, es soll alles bleiben wie es ist und immer war!“ so geht es halt auch nicht voran.

Es ist glaube ich keine Frage des Alters, sondern von der Fähigkeit, die Unterschiede zwischen Theorie und Wirklichkeit zu erkennen und entsprechend nachzuregeln.

Die Impfreihenfolge der STIKO ist nach ethischen und gesundheitlichen Aspekten sinnvoll abgewogen.

Aber natürlich benötigt es in der Realität etwas mehr Flexibilität, insbesondere im Falle der unglücklichen Kommunikation bei AstraZeneca. Die Länder haben hier recht proaktiv reagiert auf Basis der Vorgaben des Bundes.

Da sollte Mertens sich einfach etwas zurücknehmen. Es ist nicht vermittelbar, dass irgendwo millionen Dosen rumliegen, während diverse Menschen eine Impfung dringend benötigen und das öffentliche Leben komplett heruntergefahren wurde.

Derweil im Vogtland

Ulrich, Mittwoch, 10.03.2021, 13:34 (vor 1141 Tagen) @ guy_incognito

Ich persönlich ärgere mich schon über die Außendarstellung der STIKO.

Einen Impfstoff zuerst nicht für ältere zu empfehlen und sich dann darüber zu wundern, dass die Länder proaktiv Menschen aus der Gruppe 2 priorisieren, trägt zur Verunsicherung und zum Unmut bei.

Diese Empfehlung war eigentlich zwangsläufig. Sie ergab sich aus der schlechten Datenlage für Personen über 65 Jahren. Insgesamt waren Studiendesign und Außenkommunikation bei AstaZeneca wohl schlechter als bei BioNTech und Moderna. Dazu kam, dass z.B. Südafrika den Einsatz dieses Impfstoffs sehr früh abgebrochen hatte. Einzig dass man die Außenwirkung unterschätzt und zudem die Entscheidung trotz neuer Taten aus England erst recht spät revidiert hat, kann man den Entscheidern vorwerfen.


Zumal es ziemlich schwierig wird, die Priorisierungen wieder zurückzunehmen. Wir haben in BaWü jetzt schon das Problem, dass viele Menschen an den Zentren abgewiesen wurden und die Mitarbeiter und die Impfwilligen ziemlich frustriert sind.

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Derweil im Vogtland

guy_incognito, Rhein-Neckar, Mittwoch, 10.03.2021, 15:03 (vor 1141 Tagen) @ Ulrich

Diese Empfehlung war eigentlich zwangsläufig. Sie ergab sich aus der schlechten Datenlage für Personen über 65 Jahren. Insgesamt waren Studiendesign und Außenkommunikation bei AstaZeneca wohl schlechter als bei BioNTech und Moderna. Dazu kam, dass z.B. Südafrika den Einsatz dieses Impfstoffs sehr früh abgebrochen hatte. Einzig dass man die Außenwirkung unterschätzt und zudem die Entscheidung trotz neuer Taten aus England erst recht spät revidiert hat, kann man den Entscheidern vorwerfen.

Ich weiß. Trotzdem hat sich dadurch ein schlechtes Bild vom AstraZeneca-Impfstoff breitgemacht.

Die Kommunikation war hier einfach nicht gut. Es kommt ja nicht von ungefähr, dass der seit Wochen nicht im vollen Maße verimpft wird.

Mertens hat offen den Bruch der Impfreihenfolge in den Ländern kritisiert. Denn die haben natürlich die Gruppe 2 bei den 18-64jährigen geöffnet. Was sollen sie auch sonst tun? Nun kann man das schlecht wieder zurückdrehen.

Viele junge Menschen können Termine ausmachen und stehen dadurch im Wettbewerb mit der Ü70 Generation, der in der Breite die Skills für diesen Konkurrenzkampf fehlen.

Derweil im Vogtland

Habakuk, OWL, Mittwoch, 10.03.2021, 15:14 (vor 1141 Tagen) @ guy_incognito

Die Kommunikation war hier einfach nicht gut. Es kommt ja nicht von ungefähr, dass der seit Wochen nicht im vollen Maße verimpft wird.

Hier sehe ich auch das Hauptproblem bei vielen Dingen, die in der Öffentlichkeit als "schlecht" wahrgenommen werden. Die altersbezogene Einschränkung der AZ-Impfstoffes war für jemanden, der die Zusammenhänge versteht, relativ einfach nachvollziehbar. Die meisten Menschen können die Argumentation dahinter aber nicht verstehen, was Fehlinformationen und Stimmungsmache Tür und Tor geöffnet hat. Hier wäre es dringend notwendig gewesen, den etwas drögen Herren Wieler, Mertens und Cichutek z.B. einen Wissenschaftsjournalisten zur Seite zu stellen, der das alles etwas besser vermittelt hätte.

Viele junge Menschen können Termine ausmachen und stehen dadurch im Wettbewerb mit der Ü70 Generation, der in der Breite die Skills für diesen Konkurrenzkampf fehlen.

Diese Realität könnte uns in den Arztpraxen womöglich noch vermehrt auf die Füße fallen, wenn man wirklich den zuerst impfen sollte, der am lautesten schreit.

Derweil im Vogtland

Fred789, Ort, Mittwoch, 10.03.2021, 15:42 (vor 1141 Tagen) @ Habakuk


Hier sehe ich auch das Hauptproblem bei vielen Dingen, die in der Öffentlichkeit als "schlecht" wahrgenommen werden. Die altersbezogene Einschränkung der AZ-Impfstoffes war für jemanden, der die Zusammenhänge versteht, relativ einfach nachvollziehbar. Die meisten Menschen können die Argumentation dahinter aber nicht verstehen, was Fehlinformationen und Stimmungsmache Tür und Tor geöffnet hat. Hier wäre es dringend notwendig gewesen, den etwas drögen Herren Wieler, Mertens und Cichutek z.B. einen Wissenschaftsjournalisten zur Seite zu stellen, der das alles etwas besser vermittelt hätte.

Was ist denn "für die meisten Menschen" daran schwer zu verstehen, dass AZ für Ältere nicht genügend Daten geliefert hat. Somit war nicht beurteilbar, ob AZ bei Älteren wirkt oder nicht. Und genau so wurde dies auch von der STIKO kommuniziert. Wenn nun manche Medien Stimmung machen, dann liegt das nicht an den "drögen Herren", sondern eben an dem Geschäftsmodell mancher Medien.

Derweil im Vogtland

Habakuk, OWL, Mittwoch, 10.03.2021, 15:49 (vor 1141 Tagen) @ Fred789

Wenn nun manche Medien Stimmung machen, dann liegt das nicht an den "drögen Herren", sondern eben an dem Geschäftsmodell mancher Medien.

Ja, genau finde ich auch. Es ist nur etwas blauäugig, wenn man diese Leute (die nun mal keine Medienprofis sind) da so allein im Regen stehen lässt. Deren Job ist einfach nicht die Kommunikation mit dem Volk, das hätten andere übernehmen können.

Derweil im Vogtland

Fred789, Ort, Mittwoch, 10.03.2021, 16:00 (vor 1141 Tagen) @ Habakuk

Wenn nun manche Medien Stimmung machen, dann liegt das nicht an den "drögen Herren", sondern eben an dem Geschäftsmodell mancher Medien.


Ja, genau finde ich auch. Es ist nur etwas blauäugig, wenn man diese Leute (die nun mal keine Medienprofis sind) da so allein im Regen stehen lässt. Deren Job ist einfach nicht die Kommunikation mit dem Volk, das hätten andere übernehmen können.

Vielleicht wäre es dauerhaft effektiver, wenn man die BLÖD und ähnliche Medien wirksamer beschneiden würde, was Stimmungsmache und Verbreitung von Falschnachrichten angeht. Drosten und andere Gruppierungen gegen die man regelmäßig hetzt, wären vermutlich dankbar. Genauso wie viele nicht Betroffenen auch, die das genauso wenig gut finden. Ich weiß, das ist ein schwieriges Feld, Stichwort Pressefreiheit. Aber tatenlos zusehen und die Hetzer machen lassen, kann auch nicht die Lösung sein.

Derweil im Vogtland

guy_incognito, Rhein-Neckar, Mittwoch, 10.03.2021, 15:21 (vor 1141 Tagen) @ Habakuk

Viele junge Menschen können Termine ausmachen und stehen dadurch im Wettbewerb mit der Ü70 Generation, der in der Breite die Skills für diesen Konkurrenzkampf fehlen.


Diese Realität könnte uns in den Arztpraxen womöglich noch vermehrt auf die Füße fallen, wenn man wirklich den zuerst impfen sollte, der am lautesten schreit.

Auf der anderen Seite müssen die Impfungen an die Krankenkasse gemeldet werden.

Ansonsten schießt sich der Hausarzt finanziell doch selbst ins Bein.

Am besten muss er einfach jede Impfung begründen, indem er die entsprechenden Dokumente mit an die Kasse schickt. Die bringt die entsprechende Person dann wie beim Impfzentrum selbst mit.

Und bei anderen Klüngeleien: es dürfte schon auffallen, wenn er 500 Dosen erhält, aber nur 300 Impfungen meldet.

Es ist ja nicht so, dass man zugelassene Ärzte bei Missbräuchen nicht entsprechend schmerzhaft sanktionieren könnte.

Derweil im Vogtland

Habakuk, OWL, Mittwoch, 10.03.2021, 15:44 (vor 1141 Tagen) @ guy_incognito

An die Krankenkasse wird primär ja gar nichts geschickt, abgerechnet wird über die Kassenärztliche Vereinigung. Und welche Patientengruppen zu welcher Zeit in einem Quartal geimpft wurden, das dröselt auch keiner mehr auseinander. Das Problem ist ja auch nicht ein "heimliches Impfen", sondern dass am Ende die falschen zu lange in die Röhre schauen. Deshalb sollte man eine Priorisierung nicht vollständig fallen lassen.

Derweil im Vogtland

Davja89, Mittwoch, 10.03.2021, 18:56 (vor 1141 Tagen) @ Habakuk

Naja erstmal gibt es einen Eid und Regeln.
Das wird dazu führen das Ärzte das zum großenteil wie gewünscht durchführen.
Von ein paar Schwarzen Schafen sollte man sich nicht abschrecken lassen. Wenn nun von 3 Mio. Dosen pro Woche 20.000 im falschen Arm landen, ist das nun wirklich vernachlässigbar.

Außerdem haben die meisten Rentner einen sehr guten und vor allem kurzen Draht zu ihrem Hausarzt.
Gefühlt haben manche wahrscheinlich sogar den Privatanschluss... ;)

Derweil im Vogtland

Philipp54, Mittwoch, 10.03.2021, 19:09 (vor 1141 Tagen) @ Davja89
bearbeitet von Philipp54, Mittwoch, 10.03.2021, 19:28

Naja erstmal gibt es einen Eid und Regeln.
Das wird dazu führen das Ärzte das zum großenteil wie gewünscht durchführen.
Von ein paar Schwarzen Schafen sollte man sich nicht abschrecken lassen. Wenn nun von 3 Mio. Dosen pro Woche 20.000 im falschen Arm landen, ist das nun wirklich vernachlässigbar.

Außerdem haben die meisten Rentner einen sehr guten und vor allem kurzen Draht zu ihrem Hausarzt.
Gefühlt haben manche wahrscheinlich sogar den Privatanschluss... ;)

Ja, auf jeden Fall mehr, als zu einem Impfzentrum.
Über die Praxen ist die Anonymität weg. Auch für Jüngere, die durchaus Argumente für eine frühere Impfung haben können.

Für RLP kann ich jedoch sagen, dass im Wahltrimm es wichtig ist, dass die Impfkapazität auch ausgeschöpft wird.
Das läuft hier gut.

Auch Freizeitpädagogen werden im März geimpft.

Derweil im Vogtland

guy_incognito, Rhein-Neckar, Mittwoch, 10.03.2021, 15:52 (vor 1141 Tagen) @ Habakuk

An die Krankenkasse wird primär ja gar nichts geschickt, abgerechnet wird über die Kassenärztliche Vereinigung. Und welche Patientengruppen zu welcher Zeit in einem Quartal geimpft wurden, das dröselt auch keiner mehr auseinander. Das Problem ist ja auch nicht ein "heimliches Impfen", sondern dass am Ende die falschen zu lange in die Röhre schauen. Deshalb sollte man eine Priorisierung nicht vollständig fallen lassen.

Aber eben das könnte man tun.

Derweil im Vogtland

Philipp54, Mittwoch, 10.03.2021, 15:01 (vor 1141 Tagen) @ Ulrich

Ich persönlich ärgere mich schon über die Außendarstellung der STIKO.

Einen Impfstoff zuerst nicht für ältere zu empfehlen und sich dann darüber zu wundern, dass die Länder proaktiv Menschen aus der Gruppe 2 priorisieren, trägt zur Verunsicherung und zum Unmut bei.


Diese Empfehlung war eigentlich zwangsläufig. Sie ergab sich aus der schlechten Datenlage für Personen über 65 Jahren. Insgesamt waren Studiendesign und Außenkommunikation bei AstaZeneca wohl schlechter als bei BioNTech und Moderna. Dazu kam, dass z.B. Südafrika den Einsatz dieses Impfstoffs sehr früh abgebrochen hatte. Einzig dass man die Außenwirkung unterschätzt und zudem die Entscheidung trotz neuer Taten aus England erst recht spät revidiert hat, kann man den Entscheidern vorwerfen.


Zumal es ziemlich schwierig wird, die Priorisierungen wieder zurückzunehmen. Wir haben in BaWü jetzt schon das Problem, dass viele Menschen an den Zentren abgewiesen wurden und die Mitarbeiter und die Impfwilligen ziemlich frustriert sind.


?

In unserem Impfzentrum sind sie frustriert, dass zu wenige ihren Termin wahrnehmen.

Sobald ein Auslandsurlaub an einer vorgehenden Impfung hängt, oder an 10 Tage Quarantäne, Inlandslockerungen für Geimpfte kommen, ist kein Impfstoff mehr auf Halde.
Bspw. Friseure oder besonders Ergotherapeuten/Logopäden/Physiotherapeuten, die schutzlos Erwachsenen und besonders ansteckenden Kindern ausgesetzt sind, würde ich priorisieren für die Leute aus Berufsgruppen, die einfach zur Impfung nicht erscheinen. Es geht ja nicht nur um Risiko-Gruppen im gesundheitlichen Sinn, sondern auch um Gruppen, die andere durch ihre Arbeit nicht gefährden sollen.
Wahrscheinlich sind es mehrheitlich die Leute , die ihren Impftermin nicht wahrnehmen oder die Impfung generell ablehnen.
Im KH sind mir Einige davon begegnet.

Derweil im Vogtland

guy_incognito, Rhein-Neckar, Mittwoch, 10.03.2021, 14:55 (vor 1141 Tagen) @ Ulrich

Zumal es ziemlich schwierig wird, die Priorisierungen wieder zurückzunehmen. Wir haben in BaWü jetzt schon das Problem, dass viele Menschen an den Zentren abgewiesen wurden und die Mitarbeiter und die Impfwilligen ziemlich frustriert sind.


?

Es gab wohl knapp 400 Fälle in der letzten Woche hier in Heidelberg. Die Rhein-Neckar-Zeitung hatte darüber berichtet.

Da waren auch einige ältere Leute Ü70 dabei, die wohl nicht impfberechtigt gewesen waren, aber dachten, dass sie es wären (die Gruppe 2 wurde nur für AZ im Alter von 18 bis 64 geöffnet, so habe ich überhaupt meinen Termin bekommen). Hinzu kamen noch Personen aus Berufsgruppen, die wohl gelegentlich im Altenheim/ Pflegeheim arbeiten. Wie der Zahnarzt, der einmal die Woche persönlich ins Heim fährt.

Ich selbst habe einen Fall im Bekanntenkreis, wo praktisch das gesamte Praxispersonal bereits geimpft wurde, der Chef bei seinem Termin abgewiesen wurde. Den nächsten Termin ein paar Tage später gebucht und plötzlich war es kein Problem.

Natürlich sind es eher Einzelfälle, trotzdem verbreitet es sich wie ein Lauffeuer und schafft Verunsicherung.

Derweil im Vogtland

simie, Krefeld, Mittwoch, 10.03.2021, 10:28 (vor 1141 Tagen) @ bigfoot49

Um die Pandemie zu brechen kann es aber durchaus sinnvoll sein, die Gruppen mit vielen Kontakten zuerst zu impfen. Und dass sind nicht die 80jährigen Senioren, die zu Hause wohnen.

Derweil im Vogtland

guy_incognito, Rhein-Neckar, Mittwoch, 10.03.2021, 11:07 (vor 1141 Tagen) @ simie

Um die Pandemie zu brechen kann es aber durchaus sinnvoll sein, die Gruppen mit vielen Kontakten zuerst zu impfen. Und dass sind nicht die 80jährigen Senioren, die zu Hause wohnen.

Wir haben derzeit viele ältere und kranke Menschen, die mit zum Teil panischer Angst zuhause sitzen und auf eine Impfung warten.

Ich würde es als Versagen unserer Solidargemeinschaft sehen, wenn diese Leute nicht klar priorisiert werden und schnellstmöglich innerhalb der nächsten 2 Monate ihre erste Impfung bekommen würden.

Der Inzidenzwert wird seinen Schrecken verlieren. Aber nur dann, wenn nicht als Rattenschwanz mit 2-3 Wochen Verzögerung die Todesrate und die Bettenbelegung hochschießen.

Derweil im Vogtland

simie, Krefeld, Mittwoch, 10.03.2021, 11:59 (vor 1141 Tagen) @ guy_incognito

Na ja. Es geht um einen Kreis mit ziemlich hohen Inzidenzzahlen. Da kann man so eine Maßnahme schon vertreten.


Der Inzidenzwert wird seinen Schrecken verlieren. Aber nur dann, wenn nicht als Rattenschwanz mit 2-3 Wochen Verzögerung die Todesrate und die Bettenbelegung hochschießen.

Das wird dann aber einigen nicht gefallen. Auch hier im Forum hast du ja einige, die auch dann noch jede Infektion vermeiden wollen. Egal was die Nebenwirkungen sind. Interessant wird es ja eh im Herbst, wenn die Zahlen in der dann noch nicht geimpften Gruppe (alle unter 18) wieder steigen. Gibt es dann auch wieder Rufe nach Schulschließungen, oder akzeptiert man dann, dass das Risiko durchaus altersabhängig ist und nimmt dann da die Infektionen in Kauf?

Derweil im Vogtland

guy_incognito, Rhein-Neckar, Mittwoch, 10.03.2021, 12:29 (vor 1141 Tagen) @ simie

Na ja. Es geht um einen Kreis mit ziemlich hohen Inzidenzzahlen. Da kann man so eine Maßnahme schon vertreten.

Die hohe Inzidenz an der deutsch-tschechischen Grenze war wohl von Anfang nicht in erster Linie der AfD-Ossi, sondern die Pflegekräfte/ Arbeitskräfte, die jeden Morgen aus Tschechien nach Deutschland gependelt sind.

Dieses Problem könnte man deutlich reduzieren, wenn man Tests und Kontrollen knallhart durchziehen würde. Mit allen Konsequenzen, nämlich dass Pflegekräfte ausfallen bzw. ersetzt werden müssen.

Generell wären begrenzte Kontingente für Hotspots sinnvoll, sofern sie den Impffortschritt der Risikogruppen nicht gefährden. Dies darf aber nur eine Ausnahme sein. Du musst bedenken, wie viele Menschen du pro Landkreis impfen müsstest, um die Inzidenz runterzudrücken.

Da kommt man in den entsprechenden Hotspots mal schnell auf über 1-2 Millionen Dosen...

Heute kam die Nachricht, dass die EU mit Biontech eine Lieferung von 4 Millionen Dosen für Orte mit hohen Inzidenzen ausgehandelt hat. Heruntergebrochen auf den deutschen Anteil könnte man natürlich damit arbeiten.

Der Inzidenzwert wird seinen Schrecken verlieren. Aber nur dann, wenn nicht als Rattenschwanz mit 2-3 Wochen Verzögerung die Todesrate und die Bettenbelegung hochschießen.


Das wird dann aber einigen nicht gefallen. Auch hier im Forum hast du ja einige, die auch dann noch jede Infektion vermeiden wollen. Egal was die Nebenwirkungen sind. Interessant wird es ja eh im Herbst, wenn die Zahlen in der dann noch nicht geimpften Gruppe (alle unter 18) wieder steigen. Gibt es dann auch wieder Rufe nach Schulschließungen, oder akzeptiert man dann, dass das Risiko durchaus altersabhängig ist und nimmt dann da die Infektionen in Kauf?

Ich setze hier auf die Impfstoffhersteller, dass bald auch Studien im Bereich <18 beginnen.

Schul- und Kitaschließungen sollten ab Herbst eine Ausnahme bleiben. Das können wir uns als Gesellschaft einfach nicht erlauben.

Derweil im Vogtland

simie, Krefeld, Mittwoch, 10.03.2021, 12:36 (vor 1141 Tagen) @ guy_incognito


Ich setze hier auf die Impfstoffhersteller, dass bald auch Studien im Bereich <18 beginnen.

Da rechnet man mit einer Zulassung jedoch frühestens für Ende dieses Jahres.

Schul- und Kitaschließungen sollten ab Herbst eine Ausnahme bleiben. Das können wir uns als Gesellschaft einfach nicht erlauben.

Und da ist es dann beispielsweise schon problematisch, wenn einzelne Klassen aufgrund von Quarantäne mehrere Wochen verlieren. Da hoffe ich einfach, dass man dann die Quarantäneregeln anpasst und nur noch tatsächlich Infizierte, und diese auch nicht zwei Wochen, sondern nur solange sie auch tatsächlich ansteckend sind, in Quarantäne müssen. Das könnte man beispielsweise durch den Einsatz von Direkttests auch durchaus so durchführen.

Derweil im Vogtland

madball, sᴉǝɹʞßoʇsu∀ ɯnz ɯʞ 8ʻߤ, Mittwoch, 10.03.2021, 12:10 (vor 1141 Tagen) @ simie
bearbeitet von madball, Mittwoch, 10.03.2021, 12:13

Na ja. Es geht um einen Kreis mit ziemlich hohen Inzidenzzahlen. Da kann man so eine Maßnahme schon vertreten.


Der Inzidenzwert wird seinen Schrecken verlieren. Aber nur dann, wenn nicht als Rattenschwanz mit 2-3 Wochen Verzögerung die Todesrate und die Bettenbelegung hochschießen.


Das wird dann aber einigen nicht gefallen. Auch hier im Forum hast du ja einige, die auch dann noch jede Infektion vermeiden wollen. Egal was die Nebenwirkungen sind. Interessant wird es ja eh im Herbst, wenn die Zahlen in der dann noch nicht geimpften Gruppe (alle unter 18) wieder steigen. Gibt es dann auch wieder Rufe nach Schulschließungen, oder akzeptiert man dann, dass das Risiko durchaus altersabhängig ist und nimmt dann da die Infektionen in Kauf?

Man wird es so oder so nicht allen Recht machen können.
Aber evtl. kann man dann ja besser abschätzen, wie hoch das Risiko auch für die nicht-vulnerablen Gruppen hinsichtlich "Nebenwirkungen" mit Long-Covid tatsächlich ist. Ich könnte jetzt keine Entscheidung treffen, im Zweifel wäre ich aber dafür, meine Kinder davor schützen zu wollen.

Vielleicht kann das Risiko bis dahin auch dahingehend minimiert werden, dass mehr und öfter Schnellgetestet werden kann, auch vor dem Hintergrund dass nur noch weniger Menschen diese Tests benötigen (wegen fortschreitender Durchimpfung) - Nix Genaues weiß man nicht....

Derweil im Vogtland

pactum Trotmundense, Syburg, Mittwoch, 10.03.2021, 11:01 (vor 1141 Tagen) @ simie

Um die Pandemie zu brechen kann es aber durchaus sinnvoll sein, die Gruppen mit vielen Kontakten zuerst zu impfen. Und dass sind nicht die 80jährigen Senioren, die zu Hause wohnen.

Um die Pandemie zu brechen wäre es erforderlich ALLE zu impfen, die man erreichen kann. Es war von Anfang an falsch Prioritätenlisten zu setzen. Man hätte die Impfstoffe an die Hausärzte ausgeben müssen und die impfen dann. Die kennen ihre Patienten am Besten und hätten schon von Anfang an ihre Risikopatienten geimpft und im weiteren Verlauf den ganzen Rest.

Klar, es hätte auch schwarze Schafe gegeben, die für einen Fuffi oder mehr von ihrer Prioritätenliste abgewichen wären, aber Betrug kann man nie ganz verhindern und das hätte man als Gesellschaft auch ausgehalten. Wir wären jedoch auf jeden Fall viel weiter als heute.

Derweil im Vogtland

Ulrich, Mittwoch, 10.03.2021, 14:25 (vor 1141 Tagen) @ pactum Trotmundense

Um die Pandemie zu brechen kann es aber durchaus sinnvoll sein, die Gruppen mit vielen Kontakten zuerst zu impfen. Und dass sind nicht die 80jährigen Senioren, die zu Hause wohnen.


Um die Pandemie zu brechen wäre es erforderlich ALLE zu impfen, die man erreichen kann. Es war von Anfang an falsch Prioritätenlisten zu setzen. Man hätte die Impfstoffe an die Hausärzte ausgeben müssen und die impfen dann. Die kennen ihre Patienten am Besten und hätten schon von Anfang an ihre Risikopatienten geimpft und im weiteren Verlauf den ganzen Rest.

Das stelle ich mir beim Impfstoff von BioNTech als schwierig vor. Mittlerweile sind die Richtlinien für die Temperaturen bei Transport und Lagerung zwar etwas entschärft worden, aber Problem dürfte noch immer die Portionierung sein. Sind die Spritzen einmal aufgezogen, dann müssen sie zeitnah verwendet werden. Und man weiß nicht wirklich, ob eine Verpackungseinheit für fünf, sechs oder gar sieben Patienten reicht.


Klar, es hätte auch schwarze Schafe gegeben, die für einen Fuffi oder mehr von ihrer Prioritätenliste abgewichen wären, aber Betrug kann man nie ganz verhindern und das hätte man als Gesellschaft auch ausgehalten. Wir wären jedoch auf jeden Fall viel weiter als heute.

Das wäre sicherlich das kleinere Problem. Aber prädestiniert für Hausärzte ist aktuell wohl AstraZeneca und demnächst Johnson & Johnson.

Derweil im Vogtland

Habakuk, OWL, Mittwoch, 10.03.2021, 13:35 (vor 1141 Tagen) @ pactum Trotmundense

Um die Pandemie zu brechen wäre es erforderlich ALLE zu impfen, die man erreichen kann. Es war von Anfang an falsch Prioritätenlisten zu setzen. Man hätte die Impfstoffe an die Hausärzte ausgeben müssen und die impfen dann. Die kennen ihre Patienten am Besten und hätten schon von Anfang an ihre Risikopatienten geimpft und im weiteren Verlauf den ganzen Rest.

Die Priorisierung war leider erforderlich angesichts des Impfstoffmangels. Insbesondere das Durchimpfen der Altenheime war nun wirklich ohne jede Alternative. Danach wurde es aber dank deutscher Bürokratie unübersichtlich. Völlig unverständlich, warum man für eine Impfung einen Aufklärungssermon abhalten muss wie bei einer Organtranspantation. Es hätte auch gereicht, den Impflingen ein Formular in die Hand zu drücken, dass sie gänzlich auf eine Aufklärung verzichten möchten, was bei den meisten eh der Fall ist. Lediglich die Abfrage von Allergien zur Vermeidung anaphylaktischer Reaktionen wäre wirklich erforderlich, dann muss man nur noch wissen, aber jemand Blutverdünner nimmt.

Ohne die Vorgabe gewisser Priorisierungsvorgaben wird es dann vermutlich in den Hazsarztpraxen ein Hauen und Stechen geben. Penetrante Wichtigtuer gibt es leider immer, nicht alle werden sich mit der der Terminvergabe durch die Praxen zufrieden geben. Ich sage jetzt schon mal voraus, dass das in der ersten Aprilwoche das am heißesten diskutierte Thema sein wird. Hoffentlich läufts irgendwie gesittet ab.

Ansonsten gibts nur eine Regel: Impfen aus allen Kanülen!

Derweil im Vogtland

Taifun, Ingolstadt, Mittwoch, 10.03.2021, 13:19 (vor 1141 Tagen) @ pactum Trotmundense

Nein. Nur über die Hausärzte hätte man viele Menschen gar nicht getroffen. Viele gehen sehr selten zum Arzt.

Und da geimpfte Personen mehr Rechte bekommen werden ist der Ansatz dafür prädestiniert, dass Leute zum Arzt rennen und sagen "impf mich".

Derweil im Vogtland

burz, Lünen, Mittwoch, 10.03.2021, 13:28 (vor 1141 Tagen) @ Taifun

Nein. Nur über die Hausärzte hätte man viele Menschen gar nicht getroffen. Viele gehen sehr selten zum Arzt.

Und da geimpfte Personen mehr Rechte bekommen werden ist der Ansatz dafür prädestiniert, dass Leute zum Arzt rennen und sagen "impf mich".

Ich vermute, dass der große Teil der Risikogruppen einen Hausarzt haben wird.

Darüber hinaus schließt eine frühere Einbindung der Hausärzte keine Impfzentren aus.

Derweil im Vogtland

Taifun, Ingolstadt, Mittwoch, 10.03.2021, 13:32 (vor 1141 Tagen) @ burz

So wie Pactum es geschrieben hatte, wollte er die Impfstoffe an die Hausärzte geben und die impfen dann.

Derweil im Vogtland

burz, Lünen, Mittwoch, 10.03.2021, 11:13 (vor 1141 Tagen) @ pactum Trotmundense

Um die Pandemie zu brechen kann es aber durchaus sinnvoll sein, die Gruppen mit vielen Kontakten zuerst zu impfen. Und dass sind nicht die 80jährigen Senioren, die zu Hause wohnen.


Um die Pandemie zu brechen wäre es erforderlich ALLE zu impfen, die man erreichen kann. Es war von Anfang an falsch Prioritätenlisten zu setzen. Man hätte die Impfstoffe an die Hausärzte ausgeben müssen und die impfen dann. Die kennen ihre Patienten am Besten und hätten schon von Anfang an ihre Risikopatienten geimpft und im weiteren Verlauf den ganzen Rest.

Klar, es hätte auch schwarze Schafe gegeben, die für einen Fuffi oder mehr von ihrer Prioritätenliste abgewichen wären, aber Betrug kann man nie ganz verhindern und das hätte man als Gesellschaft auch ausgehalten. Wir wären jedoch auf jeden Fall viel weiter als heute.

So ist es. Diese Position vertritt neben Dir nach meiner Wahrnehmung auch die große Masse aller anderen niedergelassenen Ärzte.

Hier wurde ein riesen Verwaltungsapparat aufgebaut und im Ergebnis wird und wurde nicht alles verimpft, was man hätte verimpfen können.

Es ist ja auch nicht so, dass derzeit alle Risikogruppen geimpft werden. Hunderttausende alter Leute leben ohne Mobilität zu Hause. Für diese Leute ist es nicht möglich ein Impfzentrum zu besuchen. Diese Leute profitieren aber direkt, wenn der Hausarzt die Leute zu Hause impfen könnte. Alternativ profitieren diese Leute aber mindestens indirekt, wenn die Inzidenz durch die Verimpfung aller verimpfbaren Impfdosen schnellstmöglich gesenkt wird. Deutlich mehr Pragmatismus hätte uns hier viel weiter gebracht, als diese überbordende Bürokratie.

Derweil im Vogtland

markus, Mittwoch, 10.03.2021, 12:07 (vor 1141 Tagen) @ burz
bearbeitet von markus, Mittwoch, 10.03.2021, 12:20

Um die Pandemie zu brechen kann es aber durchaus sinnvoll sein, die Gruppen mit vielen Kontakten zuerst zu impfen. Und dass sind nicht die 80jährigen Senioren, die zu Hause wohnen.


Um die Pandemie zu brechen wäre es erforderlich ALLE zu impfen, die man erreichen kann. Es war von Anfang an falsch Prioritätenlisten zu setzen. Man hätte die Impfstoffe an die Hausärzte ausgeben müssen und die impfen dann. Die kennen ihre Patienten am Besten und hätten schon von Anfang an ihre Risikopatienten geimpft und im weiteren Verlauf den ganzen Rest.

Klar, es hätte auch schwarze Schafe gegeben, die für einen Fuffi oder mehr von ihrer Prioritätenliste abgewichen wären, aber Betrug kann man nie ganz verhindern und das hätte man als Gesellschaft auch ausgehalten. Wir wären jedoch auf jeden Fall viel weiter als heute.


So ist es. Diese Position vertritt neben Dir nach meiner Wahrnehmung auch die große Masse aller anderen niedergelassenen Ärzte.

Hier wurde ein riesen Verwaltungsapparat aufgebaut und im Ergebnis wird und wurde nicht alles verimpft, was man hätte verimpfen können.

Es ist ja auch nicht so, dass derzeit alle Risikogruppen geimpft werden. Hunderttausende alter Leute leben ohne Mobilität zu Hause. Für diese Leute ist es nicht möglich ein Impfzentrum zu besuchen. Diese Leute profitieren aber direkt, wenn der Hausarzt die Leute zu Hause impfen könnte. Alternativ profitieren diese Leute aber mindestens indirekt, wenn die Inzidenz durch die Verimpfung aller verimpfbaren Impfdosen schnellstmöglich gesenkt wird. Deutlich mehr Pragmatismus hätte uns hier viel weiter gebracht, als diese überbordende Bürokratie.

Wobei auch das wieder ein Rückschaufehler ist. Als es Ende Dezember mit dem Impfungen losging, war zum einen nicht absehbar, dass ein Impfstoff auf breite Ablehnung stoßen würde. Zum anderen gab es ganz massive Kritik, dass in den Altenheimen zu viele Bewohner sterben. Deshalb hat man mit den Altenheimen und Pflegepersonal begonnen. Das machte auch vor dem Hintergrund Sinn, dass verhältnismäßig wenig Impfstoff vorhanden war und man zunächst mit der zeitaufwendigen Gruppe gestartet ist. Hätte man zu Beginn mit jüngeren Menschen begonnen, wäre dies auf breite Ablehnung gestoßen.

„Deutlich mehr Pragmatismus“ ist letztendlich erstmal nur eine Phrase. Einfach irgendwas machen nur damit es vermeintlich schneller geht, ist auch nicht zielführend. Es muss dann auch ein Konzept dahinter stehen, ansonsten würde auch ein Herr Nüßlein behaupten, er habe einfach nur pragmatisch gehandelt.

Es dürfte sinnvoll sein, dass die Betriebsärzte eingebunden werden und in den Betrieben geimpft wird.

Derweil im Vogtland

burz, Lünen, Mittwoch, 10.03.2021, 12:44 (vor 1141 Tagen) @ markus

Um die Pandemie zu brechen kann es aber durchaus sinnvoll sein, die Gruppen mit vielen Kontakten zuerst zu impfen. Und dass sind nicht die 80jährigen Senioren, die zu Hause wohnen.


Um die Pandemie zu brechen wäre es erforderlich ALLE zu impfen, die man erreichen kann. Es war von Anfang an falsch Prioritätenlisten zu setzen. Man hätte die Impfstoffe an die Hausärzte ausgeben müssen und die impfen dann. Die kennen ihre Patienten am Besten und hätten schon von Anfang an ihre Risikopatienten geimpft und im weiteren Verlauf den ganzen Rest.

Klar, es hätte auch schwarze Schafe gegeben, die für einen Fuffi oder mehr von ihrer Prioritätenliste abgewichen wären, aber Betrug kann man nie ganz verhindern und das hätte man als Gesellschaft auch ausgehalten. Wir wären jedoch auf jeden Fall viel weiter als heute.


So ist es. Diese Position vertritt neben Dir nach meiner Wahrnehmung auch die große Masse aller anderen niedergelassenen Ärzte.

Hier wurde ein riesen Verwaltungsapparat aufgebaut und im Ergebnis wird und wurde nicht alles verimpft, was man hätte verimpfen können.

Es ist ja auch nicht so, dass derzeit alle Risikogruppen geimpft werden. Hunderttausende alter Leute leben ohne Mobilität zu Hause. Für diese Leute ist es nicht möglich ein Impfzentrum zu besuchen. Diese Leute profitieren aber direkt, wenn der Hausarzt die Leute zu Hause impfen könnte. Alternativ profitieren diese Leute aber mindestens indirekt, wenn die Inzidenz durch die Verimpfung aller verimpfbaren Impfdosen schnellstmöglich gesenkt wird. Deutlich mehr Pragmatismus hätte uns hier viel weiter gebracht, als diese überbordende Bürokratie.


Wobei auch das wieder ein Rückschaufehler ist. Als es Ende Dezember mit dem Impfungen losging, war zum einen nicht absehbar, dass ein Impfstoff auf breite Ablehnung stoßen würde. Zum anderen gab es ganz massive Kritik, dass in den Altenheimen zu viele Bewohner sterben. Deshalb hat man mit den Altenheimen und Pflegepersonal begonnen. Das machte auch vor dem Hintergrund Sinn, dass verhältnismäßig wenig Impfstoff vorhanden war und man zunächst mit der zeitaufwendigen Gruppe gestartet ist. Hätte man zu Beginn mit jüngeren Menschen begonnen, wäre dies auf breite Ablehnung gestoßen.

„Deutlich mehr Pragmatismus“ ist letztendlich erstmal nur eine Phrase. Einfach irgendwas machen nur damit es vermeintlich schneller geht, ist auch nicht zielführend. Es muss dann auch ein Konzept dahinter stehen, ansonsten würde auch ein Herr Nüßlein behaupten, er habe einfach nur pragmatisch gehandelt.

Es dürfte sinnvoll sein, dass die Betriebsärzte eingebunden werden und in den Betrieben geimpft wird.

Der Fehler bestand darin AZ nicht schnell genug verimpft zu haben. Dies geschah in einer Phase, als die Gruppe der Ü65 noch nicht für diese Impfung vorgesehen war.

Natürlich braucht es immer einen Plan. Dieser Plan hätte aber mehr pragmatische Elemente vertragen und hätte eben berücksichtigen müssen, was passiert, wenn der Impfstoff nicht genügend Abnehmer findet. Dabei geht es ja gar nicht nur um das nun wahr gewordene Szenario, dass AZ nicht ausreichend akzeptiert wurde. Es ist ja bis heute so, dass Impstoffe von AZ ungenutzt irgendwo rumliegen. Jedenfalls deutlich größere Anteile als von Biontech. Dass das immer noch so ist, ist m.E. inakzeptabel. In dieser Phase der Pandemie muss man die Impfstoffe verimpfen, die man hat. Wenn dann jemand seinen Impftermin nicht wahrnimmt, muss es jemanden geben, der die Impfdosis stattdessen bekommt.

Deutschlandweit wurden bisher nur 49% der verfügbaren Dosen von AZ verimpft. In Sachsen und MV 21% bzw. 22%. Dazu hätte es nie kommen dürfen:
https://www.zeit.de/wissen/gesundheit/2021-01/corona-impfung-deutschland-anzahl-impfquote-aktuelle-zahlen-karte

Derweil im Vogtland

markus, Mittwoch, 10.03.2021, 12:53 (vor 1141 Tagen) @ burz

Um die Pandemie zu brechen kann es aber durchaus sinnvoll sein, die Gruppen mit vielen Kontakten zuerst zu impfen. Und dass sind nicht die 80jährigen Senioren, die zu Hause wohnen.


Um die Pandemie zu brechen wäre es erforderlich ALLE zu impfen, die man erreichen kann. Es war von Anfang an falsch Prioritätenlisten zu setzen. Man hätte die Impfstoffe an die Hausärzte ausgeben müssen und die impfen dann. Die kennen ihre Patienten am Besten und hätten schon von Anfang an ihre Risikopatienten geimpft und im weiteren Verlauf den ganzen Rest.

Klar, es hätte auch schwarze Schafe gegeben, die für einen Fuffi oder mehr von ihrer Prioritätenliste abgewichen wären, aber Betrug kann man nie ganz verhindern und das hätte man als Gesellschaft auch ausgehalten. Wir wären jedoch auf jeden Fall viel weiter als heute.


So ist es. Diese Position vertritt neben Dir nach meiner Wahrnehmung auch die große Masse aller anderen niedergelassenen Ärzte.

Hier wurde ein riesen Verwaltungsapparat aufgebaut und im Ergebnis wird und wurde nicht alles verimpft, was man hätte verimpfen können.

Es ist ja auch nicht so, dass derzeit alle Risikogruppen geimpft werden. Hunderttausende alter Leute leben ohne Mobilität zu Hause. Für diese Leute ist es nicht möglich ein Impfzentrum zu besuchen. Diese Leute profitieren aber direkt, wenn der Hausarzt die Leute zu Hause impfen könnte. Alternativ profitieren diese Leute aber mindestens indirekt, wenn die Inzidenz durch die Verimpfung aller verimpfbaren Impfdosen schnellstmöglich gesenkt wird. Deutlich mehr Pragmatismus hätte uns hier viel weiter gebracht, als diese überbordende Bürokratie.


Wobei auch das wieder ein Rückschaufehler ist. Als es Ende Dezember mit dem Impfungen losging, war zum einen nicht absehbar, dass ein Impfstoff auf breite Ablehnung stoßen würde. Zum anderen gab es ganz massive Kritik, dass in den Altenheimen zu viele Bewohner sterben. Deshalb hat man mit den Altenheimen und Pflegepersonal begonnen. Das machte auch vor dem Hintergrund Sinn, dass verhältnismäßig wenig Impfstoff vorhanden war und man zunächst mit der zeitaufwendigen Gruppe gestartet ist. Hätte man zu Beginn mit jüngeren Menschen begonnen, wäre dies auf breite Ablehnung gestoßen.

„Deutlich mehr Pragmatismus“ ist letztendlich erstmal nur eine Phrase. Einfach irgendwas machen nur damit es vermeintlich schneller geht, ist auch nicht zielführend. Es muss dann auch ein Konzept dahinter stehen, ansonsten würde auch ein Herr Nüßlein behaupten, er habe einfach nur pragmatisch gehandelt.

Es dürfte sinnvoll sein, dass die Betriebsärzte eingebunden werden und in den Betrieben geimpft wird.


Der Fehler bestand darin AZ nicht schnell genug verimpft zu haben. Dies geschah in einer Phase, als die Gruppe der Ü65 noch nicht für diese Impfung vorgesehen war.

Natürlich braucht es immer einen Plan. Dieser Plan hätte aber mehr pragmatische Elemente vertragen und hätte eben berücksichtigen müssen, was passiert, wenn der Impfstoff nicht genügend Abnehmer findet. Dabei geht es ja gar nicht nur um das nun wahr gewordene Szenario, dass AZ nicht ausreichend akzeptiert wurde. Es ist ja bis heute so, dass Impstoffe von AZ ungenutzt irgendwo rumliegen. Jedenfalls deutlich größere Anteile als von Biontech. Dass das immer noch so ist, ist m.E. inakzeptabel. In dieser Phase der Pandemie muss man die Impfstoffe verimpfen, die man hat. Wenn dann jemand seinen Impftermin nicht wahrnimmt, muss es jemanden geben, der die Impfdosis stattdessen bekommt.

Deutschlandweit wurden bisher nur 49% der verfügbaren Dosen von AZ verimpft. In Sachsen und MV 21% bzw. 22%. Dazu hätte es nie kommen dürfen:
https://www.zeit.de/wissen/gesundheit/2021-01/corona-impfung-deutschland-anzahl-impfquote-aktuelle-zahlen-karte

Das ist in der Tat ein Problem. Man muss jetzt ohnehin umplanen, denn ab jetzt dürfte es keinen Impfstoffmangel mehr geben. Mir ging es da eher um die These, man hätte von Anfang an keine Impfreihenfolge aufstellen sollen. Wenn wir das getan hätten, hätten wir heute vielleicht weniger Lagerbestände, aber umgekehrt noch deutlich mehr Todesfälle. Wir konnten mit dem Konzept halt auch recht zügig die Todesfälle runterschrauben. Das ist ja auch ein wichtiges Ziel.

Derweil im Vogtland

Sascha, Dortmund, Mittwoch, 10.03.2021, 11:07 (vor 1141 Tagen) @ pactum Trotmundense

Um die Pandemie zu brechen kann es aber durchaus sinnvoll sein, die Gruppen mit vielen Kontakten zuerst zu impfen. Und dass sind nicht die 80jährigen Senioren, die zu Hause wohnen.


Um die Pandemie zu brechen wäre es erforderlich ALLE zu impfen, die man erreichen kann. Es war von Anfang an falsch Prioritätenlisten zu setzen. Man hätte die Impfstoffe an die Hausärzte ausgeben müssen und die impfen dann. Die kennen ihre Patienten am Besten und hätten schon von Anfang an ihre Risikopatienten geimpft und im weiteren Verlauf den ganzen Rest.

Klar, es hätte auch schwarze Schafe gegeben, die für einen Fuffi oder mehr von ihrer Prioritätenliste abgewichen wären, aber Betrug kann man nie ganz verhindern und das hätte man als Gesellschaft auch ausgehalten. Wir wären jedoch auf jeden Fall viel weiter als heute.

Aber bis vor kurzem war der Stand doch, dass der BionTech-Impfstoff aufgrund der notwendigen Kühlung nicht von den Hausärzten hätten gelagert werden können. Also wäre dort der AstraZeneca-Stoff zum Einsatz gekommen, der aber aufgrund seines Imageproblems kaum gefragt war.

Derweil im Vogtland

burz, Lünen, Mittwoch, 10.03.2021, 11:19 (vor 1141 Tagen) @ Sascha

Um die Pandemie zu brechen kann es aber durchaus sinnvoll sein, die Gruppen mit vielen Kontakten zuerst zu impfen. Und dass sind nicht die 80jährigen Senioren, die zu Hause wohnen.


Um die Pandemie zu brechen wäre es erforderlich ALLE zu impfen, die man erreichen kann. Es war von Anfang an falsch Prioritätenlisten zu setzen. Man hätte die Impfstoffe an die Hausärzte ausgeben müssen und die impfen dann. Die kennen ihre Patienten am Besten und hätten schon von Anfang an ihre Risikopatienten geimpft und im weiteren Verlauf den ganzen Rest.

Klar, es hätte auch schwarze Schafe gegeben, die für einen Fuffi oder mehr von ihrer Prioritätenliste abgewichen wären, aber Betrug kann man nie ganz verhindern und das hätte man als Gesellschaft auch ausgehalten. Wir wären jedoch auf jeden Fall viel weiter als heute.


Aber bis vor kurzem war der Stand doch, dass der BionTech-Impfstoff aufgrund der notwendigen Kühlung nicht von den Hausärzten hätten gelagert werden können. Also wäre dort der AstraZeneca-Stoff zum Einsatz gekommen, der aber aufgrund seines Imageproblems kaum gefragt war.

Es gab und gibt sicher genügend Interesse am Astra Impfstoff. Man hätte frühzeitig festlegen müssen, was mit einem Impfstoff passiert, wenn er aus welchem Grund auch immer nicht akut verimpft werden kann. Nach meinem Verständnis gab es diesen Plan B aber nicht und die Verantwortlichen haben sich nur verwundert angeguckt, welche Konsequenzen aus dem misslungenen Plan A (nicht genügend Interesse an Astra in einer kleinen Gruppe priorisierter Menschen) zu ziehen sind.

Derweil im Vogtland

herrNick, Mittwoch, 10.03.2021, 11:15 (vor 1141 Tagen) @ Sascha

Aber bis vor kurzem war der Stand doch, dass der BionTech-Impfstoff aufgrund der notwendigen Kühlung nicht von den Hausärzten hätten gelagert werden können. Also wäre dort der AstraZeneca-Stoff zum Einsatz gekommen, der aber aufgrund seines Imageproblems kaum gefragt war.

Für jede Altersgruppe beim Hausarzt verfügbar hätte die Nachfrage nach AZ ganz sicher innerhalb von Tagen das Angebot überstiegen. So groß ist das Imageproblem glaube ich auch nicht.

Derweil im Vogtland

Sascha, Dortmund, Mittwoch, 10.03.2021, 11:24 (vor 1141 Tagen) @ herrNick

Es ging in dem Posting aber um die Einhaltung der Priorisierungsliste.

Derweil im Vogtland

guy_incognito, Rhein-Neckar, Mittwoch, 10.03.2021, 11:19 (vor 1141 Tagen) @ herrNick

Die AZ Termine bei uns in Heidelberg waren ratzfatz ausgebucht.

Gestern wurde auch die Ü70 Gruppe zugelassen. Seitdem komme ich nicht mehr auf die Impfterminservice-Seite (muss noch Termine für zwei ältere Bekannte buchen, die das selbst nicht können).

Ich denke, dass sich vernünftige Menschen (und die machen zum Glück einen riesigen Teil der Gesamtbevölkerung in Deutschland aus) nicht von dem polemischen Geblubber ablenken lassen und genau wissen, dass jeder offiziell zugelassene Impfstoff ein guter ist.

Derweil im Vogtland

guy_incognito, Rhein-Neckar, Mittwoch, 10.03.2021, 11:13 (vor 1141 Tagen) @ Sascha

Allein im nächsten Quartal wird Deutschland voraussichtlich ca. 25 Millionen Dosen Vektorimpfstoff von AstraZeneca und Johnson&Johnson erhalten.

Die sollte man am besten an die Hausarztpraxen verteilen.

Und der Biontech-Impfung ist nach neuesten Erkenntnissen bei -25°C bis -15°C stabil. Folglich könnten die Praxen auch die 2. Dose, die bekanntlich nach 3 Wochen erfolgt, einlagern.

Ich kann mir kaum vorstellen, dass in den nächsten Monaten irgendeine Impfdosis auch nur ein paar Stunden länger als nötig bei einem Hausarzt rumliegen wird.

Derweil im Vogtland

bigfoot49, Leipzig, Mittwoch, 10.03.2021, 10:46 (vor 1141 Tagen) @ simie

Ja, klar kann das sinnvoll sein.

Trotzdem ist es irgendwie ungerecht, wenn das jetzt der Lohn dafür ist, dass sich dort von einem Teil der Bevölkerung wochen-/monatelang nicht an Regeln gehalten wurde und nun Impfen-für-alle drin ist, während in Leipzig Personen der Gruppe 1 gerade erstmal ihren Termin für nächsten Sonntag bekommen (oder nicht bekommen, weil sie noch nicht 80 sind, zum Impftermin es aber wären) und der Rest von Sachsen dann vermutlich noch bis weit in den Sommer (oder später) warten darf.

Derweil im Vogtland

Ulrich, Mittwoch, 10.03.2021, 09:49 (vor 1141 Tagen) @ bigfoot49

Höchste Inzidenz (gefühlt seit Wochen).

Zur Belohnung soll dort jeder ab 18 die Impfung erhalten.


Tolle Symbolik, die man damit signalisiert!

Einerseits kann ich deine Position nachvollziehen. In Sachsen hat die Landesregierung Covid-19 zu lange nicht ernst genommen und dann z.B. bei den Schulen und Kitas deutlich früher gelockert als andere Bundesländer. Zudem hat man einen deutlich höheren Anteil an Corona-Leugnern als im Bundesschnitt.

Andererseits aber muss man dort zuerst löschen, wo es am heftigsten brennt. Und viele Infektionen dürften aus Tschechien herein schwappen.

Derweil im Vogtland

Gargamel09, Mittwoch, 10.03.2021, 09:16 (vor 1141 Tagen) @ bigfoot49

Höchste Inzidenz (gefühlt seit Wochen).

Zur Belohnung soll dort jeder ab 18 die Impfung erhalten.


Tolle Symbolik, die man damit signalisiert!

ps: sieht mir hier aus wie der aktuellste Covid-Thread, deswegen der Eintrag hier

Und es liegen die Schnelltests, falls vorhanden, wie Blei in den Regalen der Apotheken (gestern im ZDF)

Derweil im Vogtland

Gargamel09, Mittwoch, 10.03.2021, 09:58 (vor 1141 Tagen) @ Gargamel09

Höchste Inzidenz (gefühlt seit Wochen).

Zur Belohnung soll dort jeder ab 18 die Impfung erhalten.


Tolle Symbolik, die man damit signalisiert!

ps: sieht mir hier aus wie der aktuellste Covid-Thread, deswegen der Eintrag hier


Und es liegen die Schnelltests, falls vorhanden, wie Blei in den Regalen der Apotheken (gestern im ZDF)

Weshalb sollte ich mir auch einen kaufen...?

Derweil im Vogtland

herrNick, Mittwoch, 10.03.2021, 11:18 (vor 1141 Tagen) @ Djerun

Höchste Inzidenz (gefühlt seit Wochen).

Zur Belohnung soll dort jeder ab 18 die Impfung erhalten.


Tolle Symbolik, die man damit signalisiert!

ps: sieht mir hier aus wie der aktuellste Covid-Thread, deswegen der Eintrag hier


Und es liegen die Schnelltests, falls vorhanden, wie Blei in den Regalen der Apotheken (gestern im ZDF)


Weshalb sollte ich mir auch einen kaufen...?

Weil es ja auch nicht schadet einen solchen zu machen bevor man sich im erlaubten Rahmen mit anderen trifft?

Derweil im Vogtland

burz, Lünen, Mittwoch, 10.03.2021, 10:24 (vor 1141 Tagen) @ Djerun

Höchste Inzidenz (gefühlt seit Wochen).

Zur Belohnung soll dort jeder ab 18 die Impfung erhalten.


Tolle Symbolik, die man damit signalisiert!

ps: sieht mir hier aus wie der aktuellste Covid-Thread, deswegen der Eintrag hier


Und es liegen die Schnelltests, falls vorhanden, wie Blei in den Regalen der Apotheken (gestern im ZDF)


Weshalb sollte ich mir auch einen kaufen...?

Warum solltest Du Dir keinen kaufen? Weil es Schnelltests umsonst gibt? Weil Du die Spezifität/Sensitivität für nicht ausreichend hältst? Weil Du keine Menschen triffst? Interessiert mich tatsächlich...

Derweil im Vogtland

burz, Mittwoch, 10.03.2021, 13:04 (vor 1141 Tagen) @ burz

Höchste Inzidenz (gefühlt seit Wochen).

Zur Belohnung soll dort jeder ab 18 die Impfung erhalten.


Tolle Symbolik, die man damit signalisiert!

ps: sieht mir hier aus wie der aktuellste Covid-Thread, deswegen der Eintrag hier


Und es liegen die Schnelltests, falls vorhanden, wie Blei in den Regalen der Apotheken (gestern im ZDF)


Weshalb sollte ich mir auch einen kaufen...?


Warum solltest Du Dir keinen kaufen? Weil es Schnelltests umsonst gibt? Weil Du die Spezifität/Sensitivität für nicht ausreichend hältst? Weil Du keine Menschen triffst? Interessiert mich tatsächlich...

Ich kann mich ja kostenlos testen lassen in den Zentren, wenn ich will. Sollte ich tatsächlich außerhalb der üblichen Routine mit anderen Menschen zusammenkommen - ohne Abstand(?), ohne Maske(?), in Innenräumen(?), dann nützt mir selbst ein Test gar nix - höchstens ein paar Tage danach. Mein Arbeitgeber (mit immerhin knapp 500 MA in Europa) hat von Beginn an ein tolles Konzept gehabt. Die wenigsten MA mussten im HO rumdödeln und es gab keinen einzigen positiven Fall. Meine Eltern sowie andere älteren Verwandten werden in den nächsten Wochen geimpft sein. Dann ist auch schönes Wetter und wir werden ausgiebig Grillfeten feiern. Ich persönlich sehe keinen Anlass, mich einfach nur so testen zu lassen...

Derweil im Vogtland

burz, Lünen, Mittwoch, 10.03.2021, 13:24 (vor 1141 Tagen) @ Djerun

Höchste Inzidenz (gefühlt seit Wochen).

Zur Belohnung soll dort jeder ab 18 die Impfung erhalten.


Tolle Symbolik, die man damit signalisiert!

ps: sieht mir hier aus wie der aktuellste Covid-Thread, deswegen der Eintrag hier


Und es liegen die Schnelltests, falls vorhanden, wie Blei in den Regalen der Apotheken (gestern im ZDF)


Weshalb sollte ich mir auch einen kaufen...?


Warum solltest Du Dir keinen kaufen? Weil es Schnelltests umsonst gibt? Weil Du die Spezifität/Sensitivität für nicht ausreichend hältst? Weil Du keine Menschen triffst? Interessiert mich tatsächlich...


Ich kann mich ja kostenlos testen lassen in den Zentren, wenn ich will. Sollte ich tatsächlich außerhalb der üblichen Routine mit anderen Menschen zusammenkommen - ohne Abstand(?), ohne Maske(?), in Innenräumen(?), dann nützt mir selbst ein Test gar nix - höchstens ein paar Tage danach. Mein Arbeitgeber (mit immerhin knapp 500 MA in Europa) hat von Beginn an ein tolles Konzept gehabt. Die wenigsten MA mussten im HO rumdödeln und es gab keinen einzigen positiven Fall. Meine Eltern sowie andere älteren Verwandten werden in den nächsten Wochen geimpft sein. Dann ist auch schönes Wetter und wir werden ausgiebig Grillfeten feiern. Ich persönlich sehe keinen Anlass, mich einfach nur so testen zu lassen...

Wenn Du Dich länger in einem Innenraum mit anderen Personen aufhältst, bietet Dir auch eine FFP2 Maske keinen 100%igen Schutz mehr.

Wenn Du Dich mit anderen Leuten zum Sport triffst, wirst Du wohl gänzlich auf eine Maske verzichten.

Ich sehe hier unzählige Anwendungsfälle immer dann, wenn Leute zusammen kommen, die nicht woanders getestet wurden oder schon geimpft wurden.

Derweil im Vogtland

burz, Mittwoch, 10.03.2021, 13:32 (vor 1141 Tagen) @ burz

Höchste Inzidenz (gefühlt seit Wochen).

Zur Belohnung soll dort jeder ab 18 die Impfung erhalten.


Tolle Symbolik, die man damit signalisiert!

ps: sieht mir hier aus wie der aktuellste Covid-Thread, deswegen der Eintrag hier


Und es liegen die Schnelltests, falls vorhanden, wie Blei in den Regalen der Apotheken (gestern im ZDF)


Weshalb sollte ich mir auch einen kaufen...?


Warum solltest Du Dir keinen kaufen? Weil es Schnelltests umsonst gibt? Weil Du die Spezifität/Sensitivität für nicht ausreichend hältst? Weil Du keine Menschen triffst? Interessiert mich tatsächlich...


Ich kann mich ja kostenlos testen lassen in den Zentren, wenn ich will. Sollte ich tatsächlich außerhalb der üblichen Routine mit anderen Menschen zusammenkommen - ohne Abstand(?), ohne Maske(?), in Innenräumen(?), dann nützt mir selbst ein Test gar nix - höchstens ein paar Tage danach. Mein Arbeitgeber (mit immerhin knapp 500 MA in Europa) hat von Beginn an ein tolles Konzept gehabt. Die wenigsten MA mussten im HO rumdödeln und es gab keinen einzigen positiven Fall. Meine Eltern sowie andere älteren Verwandten werden in den nächsten Wochen geimpft sein. Dann ist auch schönes Wetter und wir werden ausgiebig Grillfeten feiern. Ich persönlich sehe keinen Anlass, mich einfach nur so testen zu lassen...


Wenn Du Dich länger in einem Innenraum mit anderen Personen aufhältst, bietet Dir auch eine FFP2 Maske keinen 100%igen Schutz mehr.

Wenn Du Dich mit anderen Leuten zum Sport triffst, wirst Du wohl gänzlich auf eine Maske verzichten.

Ich sehe hier unzählige Anwendungsfälle immer dann, wenn Leute zusammen kommen, die nicht woanders getestet wurden oder schon geimpft wurden.

Solange ich infiziert werden kann, möchte ich mich gar nicht in solche Situationen begeben - bzw. erst dann, wenn das Risiko sehr gering ist (weil die meisten geimpft sind, die Zahl der Infizierten sehr niedrig ist, etc.). Ich würde mich erst dann vorher testen (lassen), wenn ich mir nicht sicher bin, ob ich infiziert sein könnte und an dem Tag Kontakt mit mehreren anderen Menschen nicht vermeiden kann.
Ich bin stark davon überzeugt, dass die allermeisten Infektionen entweder beruflich bedingt (Pflege, KH usw.) oder auf mehr oder weniger fahrlässiges Handeln zurückzuführen sind. Beides spielt für mich in meinem Alltag keine nennenswerte Rolle...

Derweil im Vogtland

bobschulz, MS, Mittwoch, 10.03.2021, 14:55 (vor 1141 Tagen) @ Djerun

Höchste Inzidenz (gefühlt seit Wochen).

Zur Belohnung soll dort jeder ab 18 die Impfung erhalten.


Tolle Symbolik, die man damit signalisiert!

ps: sieht mir hier aus wie der aktuellste Covid-Thread, deswegen der Eintrag hier


Und es liegen die Schnelltests, falls vorhanden, wie Blei in den Regalen der Apotheken (gestern im ZDF)


Weshalb sollte ich mir auch einen kaufen...?


Warum solltest Du Dir keinen kaufen? Weil es Schnelltests umsonst gibt? Weil Du die Spezifität/Sensitivität für nicht ausreichend hältst? Weil Du keine Menschen triffst? Interessiert mich tatsächlich...


Ich kann mich ja kostenlos testen lassen in den Zentren, wenn ich will. Sollte ich tatsächlich außerhalb der üblichen Routine mit anderen Menschen zusammenkommen - ohne Abstand(?), ohne Maske(?), in Innenräumen(?), dann nützt mir selbst ein Test gar nix - höchstens ein paar Tage danach. Mein Arbeitgeber (mit immerhin knapp 500 MA in Europa) hat von Beginn an ein tolles Konzept gehabt. Die wenigsten MA mussten im HO rumdödeln und es gab keinen einzigen positiven Fall. Meine Eltern sowie andere älteren Verwandten werden in den nächsten Wochen geimpft sein. Dann ist auch schönes Wetter und wir werden ausgiebig Grillfeten feiern. Ich persönlich sehe keinen Anlass, mich einfach nur so testen zu lassen...


Wenn Du Dich länger in einem Innenraum mit anderen Personen aufhältst, bietet Dir auch eine FFP2 Maske keinen 100%igen Schutz mehr.

Wenn Du Dich mit anderen Leuten zum Sport triffst, wirst Du wohl gänzlich auf eine Maske verzichten.

Ich sehe hier unzählige Anwendungsfälle immer dann, wenn Leute zusammen kommen, die nicht woanders getestet wurden oder schon geimpft wurden.


Solange ich infiziert werden kann, möchte ich mich gar nicht in solche Situationen begeben - bzw. erst dann, wenn das Risiko sehr gering ist (weil die meisten geimpft sind, die Zahl der Infizierten sehr niedrig ist, etc.). Ich würde mich erst dann vorher testen (lassen), wenn ich mir nicht sicher bin, ob ich infiziert sein könnte und an dem Tag Kontakt mit mehreren anderen Menschen nicht vermeiden kann.
Ich bin stark davon überzeugt, dass die allermeisten Infektionen entweder beruflich bedingt (Pflege, KH usw.) oder auf mehr oder weniger fahrlässiges Handeln zurückzuführen sind. Beides spielt für mich in meinem Alltag keine nennenswerte Rolle...

Was ist fahrlässiges Handeln?
Es ist mir nun erlaubt, mit meiner U10 draußen Fußball-Training durchzuführen. Ist es fahrlässig, das jetzt zu tun?
Ich weiß es nicht, ich werde nicht viele Zweikämpfe zulassen sondern Passübungen; Schussübungen und Dribblings an Hütchen vorbei, aber es ganz ausfallen lassen? Viele Kinder gehen eh in Gruppen auf den Sportplatz, da sehe ich es als sinnvoller an, wenn ich bei einer Gruppe Kontaktdaten über den Verein haben, sollte eines der Kinder in zeitlicher Nähe positiv getestet werden. Natürlich wäre es risikoärmer, zu warten bis die Inzidenzen weiter gefallen sind, aber WANN wird das sein? Die Kids drehen am Rad und müssen raus und mir schadet die frische Luft nicht. Die Kids kommen umgezogen, Waschen sich die Hände (inklusive Einbahnstraßensystem, Abstand, Maske im Sportcontainer) und trainieren. Danach geht es mit Abstand nach hause.

Derweil im Vogtland

burz, Lünen, Mittwoch, 10.03.2021, 14:08 (vor 1141 Tagen) @ Djerun

Höchste Inzidenz (gefühlt seit Wochen).

Zur Belohnung soll dort jeder ab 18 die Impfung erhalten.


Tolle Symbolik, die man damit signalisiert!

ps: sieht mir hier aus wie der aktuellste Covid-Thread, deswegen der Eintrag hier


Und es liegen die Schnelltests, falls vorhanden, wie Blei in den Regalen der Apotheken (gestern im ZDF)


Weshalb sollte ich mir auch einen kaufen...?


Warum solltest Du Dir keinen kaufen? Weil es Schnelltests umsonst gibt? Weil Du die Spezifität/Sensitivität für nicht ausreichend hältst? Weil Du keine Menschen triffst? Interessiert mich tatsächlich...


Ich kann mich ja kostenlos testen lassen in den Zentren, wenn ich will. Sollte ich tatsächlich außerhalb der üblichen Routine mit anderen Menschen zusammenkommen - ohne Abstand(?), ohne Maske(?), in Innenräumen(?), dann nützt mir selbst ein Test gar nix - höchstens ein paar Tage danach. Mein Arbeitgeber (mit immerhin knapp 500 MA in Europa) hat von Beginn an ein tolles Konzept gehabt. Die wenigsten MA mussten im HO rumdödeln und es gab keinen einzigen positiven Fall. Meine Eltern sowie andere älteren Verwandten werden in den nächsten Wochen geimpft sein. Dann ist auch schönes Wetter und wir werden ausgiebig Grillfeten feiern. Ich persönlich sehe keinen Anlass, mich einfach nur so testen zu lassen...


Wenn Du Dich länger in einem Innenraum mit anderen Personen aufhältst, bietet Dir auch eine FFP2 Maske keinen 100%igen Schutz mehr.

Wenn Du Dich mit anderen Leuten zum Sport triffst, wirst Du wohl gänzlich auf eine Maske verzichten.

Ich sehe hier unzählige Anwendungsfälle immer dann, wenn Leute zusammen kommen, die nicht woanders getestet wurden oder schon geimpft wurden.


Solange ich infiziert werden kann, möchte ich mich gar nicht in solche Situationen begeben - bzw. erst dann, wenn das Risiko sehr gering ist (weil die meisten geimpft sind, die Zahl der Infizierten sehr niedrig ist, etc.). Ich würde mich erst dann vorher testen (lassen), wenn ich mir nicht sicher bin, ob ich infiziert sein könnte und an dem Tag Kontakt mit mehreren anderen Menschen nicht vermeiden kann.
Ich bin stark davon überzeugt, dass die allermeisten Infektionen entweder beruflich bedingt (Pflege, KH usw.) oder auf mehr oder weniger fahrlässiges Handeln zurückzuführen sind. Beides spielt für mich in meinem Alltag keine nennenswerte Rolle...

Das ist im Sinne der Infektionseindämmung natürlich perfekt. Geht mir ähnlich.

Dennoch habe ich einzelne Kontakte und mit wenigen Ausnahmen erscheint mir hier ein Test für alle Beteiligten sehr sinnvoll. Ich habe mir jedenfalls insgesamt 15 Tests bestellt und gehe davon aus, dass diese Tests auch schnell aufgebraucht sein werden.

Derweil im Vogtland

Ulrich, Mittwoch, 10.03.2021, 09:52 (vor 1141 Tagen) @ Gargamel09

Höchste Inzidenz (gefühlt seit Wochen).

Zur Belohnung soll dort jeder ab 18 die Impfung erhalten.


Tolle Symbolik, die man damit signalisiert!

ps: sieht mir hier aus wie der aktuellste Covid-Thread, deswegen der Eintrag hier


Und es liegen die Schnelltests, falls vorhanden, wie Blei in den Regalen der Apotheken (gestern im ZDF)

In Apotheken vermutet man Apothekenpreise. Und das vielfach nicht zu unrecht.

Ich habe mir noch keine Schnelltests besorgt. Sinn machen würden sie für mich höchstens vor Besuchen bei älteren Verwandten. Aber darauf verzichte ich im Augenblick eh.

Meiner Meinung nach ist die deutlich sinnvollere Anwendung die bei systematischen, regelmäßigen Tests von ganzen Gruppen. In Betrieben, in Kitas, in Schulen, in Krankenhäusern, etc.

Neue Studie LongCovid

Fred789, Ort, Dienstag, 09.03.2021, 20:24 (vor 1142 Tagen) @ Fred789

Es gibt eine neue Studie zu LongCovid.

Ergebnisse/Zusammenfassung:

- Blut- und Nasopharyngealproben (NPS) wurden während des Krankenhausaufenthalts sowie 1, 2 und 6 Monate nach der Entlassung gewonnen

- Patienten füllten einen COVID19-Symptom-Fragebogen (CSQ) bei 2-monatigen und 6-monatigen Besuchen aus

- Ergebnisse: Von 146 Patienten (60 % männlich, medianes Alter 64 Jahre), die nachbeobachtet wurden, benötigten 20,6 % eine stationäre Wiederaufnahme und 5,5 % starben. Nach 2 Monaten und 6 Monaten berichteten 9,6 % bzw. 7,8 % der Patienten über moderate/schwere anhaltende Symptome.

Die SARS-CoV-2-RT-PCR war bei 11,8 % (median Ct=38) und 3 % (median Ct=36) der Patienten nach 2 bzw. 6 Monaten in der NPS positiv, jedoch wurden keine Reinfektionen nachgewiesen.

- Patienten: Das mittlere Alter betrug 64 Jahre, 88 (60,3 %) waren männlich und 72,6 % hatten koexistierende komorbide Erkrankungen.

- Schlussfolgerungen: Späte klinische Ereignisse und persistierende Symptome auf mittlere und lange Sicht traten bei einem signifikanten Anteil der wegen COVID-19 hospitalisierten Patienten auf. Geschlecht, Schwere der Erkrankung und schwächere Antikörperreaktionen, nicht aber virale Shedding, waren mit einer langen COVID assoziiert.

https://www.medrxiv.org/content/10.1101/2021.03.08.21253124v1

alles übersetzt mit www.DeepL.com/Translator (kostenlose Version)


eigene Anmerkung hierzu:

In einer von NBC erwähnten Studie trat LongCovid bei 33% oder über 8 Millionen Amerikanern auf. Dies muss aber kein Widerspruch sein. Die neue Studie hat nur Patienten untersucht, die wegen COVID-19 ins Krankenhaus kamen. LongCovid kann aber auch nach einem milden Verlauf und bei Jüngeren auftreten.

Covid-19-Diagnose - überstanden

Schaumkrone, Celle, Dienstag, 09.03.2021, 19:52 (vor 1142 Tagen) @ Fred789

Moin, kurze Bericht zum Thema Covid von der Heimatfront
Morgen endet unsere Quarantäne.
Wir wurden alle (2 Erwachsene 2 Kinder) gestern erneut per PCR Test geprüft.
Meine Frau hat nun einen CT Wert über 30
Die Kinder und ich sind nach wie vor negativ- was mich ehrlich gesagt wundert.
Trotz Mutation, obwohl wir 2 Wochen komplett „aufwinander“ hockten.
Naja nochmal Glück gehabt!
Symptome bei meiner Frau: merkwürdiger Hautausschlag- sonst nichts zum Glück

Nun hoffe ich auf die Impfungen

Covid-19-Diagnose - überstanden

Taifun, Ingolstadt, Mittwoch, 10.03.2021, 11:53 (vor 1141 Tagen) @ Schaumkrone

Hinweis: Meinen Informationen zufolge ist der Co-Wert nur in Zusammenhang mit dem verwendeten PCR-Test aussagekräftig.

Covid-19-Diagnose - überstanden

simie, Krefeld, Mittwoch, 10.03.2021, 10:33 (vor 1141 Tagen) @ Schaumkrone


Symptome bei meiner Frau: merkwürdiger Hautausschlag- sonst nichts zum Glück

Das deutet dann schon darauf hin, dass sie nur sehr kurz wirklich ansteckend war. Und dies gerade in die Phase der PCR Test mit sehr hohem Ct Wert fiel. Das wäre dann auch die Erklärung dafür, dass sich von euch keiner angesteckt hat.

Covid-19-Diagnose - überstanden

madball, sᴉǝɹʞßoʇsu∀ ɯnz ɯʞ 8ʻߤ, Dienstag, 09.03.2021, 20:37 (vor 1142 Tagen) @ Schaumkrone

Das hört sich doch super an!
Auf dass ihr alle weiter gesund bleibt.
Wir hatten es ähnlich, allerdings hat sich meine Frau auch knapp zwei Wochen isoliert. Allerdings ist es erst durch einen Schnelltest aufgefallen der ja auf eine infektiöse Phase hinweist und vorher hingen wir ja aufeinander. Der Rest der Familie ist negativ geblieben. Evtl liegt's ja an der Blutgruppe 0 die wir alle haben ;-)

Covid-19-Diagnose - überstanden

Ulrich, Dienstag, 09.03.2021, 20:00 (vor 1142 Tagen) @ Schaumkrone

Moin, kurze Bericht zum Thema Covid von der Heimatfront
Morgen endet unsere Quarantäne.
Wir wurden alle (2 Erwachsene 2 Kinder) gestern erneut per PCR Test geprüft.
Meine Frau hat nun einen CT Wert über 30
Die Kinder und ich sind nach wie vor negativ- was mich ehrlich gesagt wundert.
Trotz Mutation, obwohl wir 2 Wochen komplett „aufwinander“ hockten.
Naja nochmal Glück gehabt!
Symptome bei meiner Frau: merkwürdiger Hautausschlag- sonst nichts zum Glück

Nun hoffe ich auf die Impfungen

Schön zu hören. Hoffe es bleibt auch so, speziell deiner Frau alles Gute!

Kann mich an die Aussage einer Hausärztin erinnern, die ich irgendwo aufgeschnappt hatte: "Covid-19 ist ein Chamäleon!".

Bundesregierung stoppt Coronahilfen wegen vermuteten Millionenbetrugs

markus, Dienstag, 09.03.2021, 19:38 (vor 1142 Tagen) @ Fred789

Weil Betrüger sich Gelder erschlichen haben, werden vorerst Abschlagszahlungen gestoppt. Der Schaden geht in die Millionen.

https://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/bundesregierung-stoppt-corona-hilfen-wegen-vermuteten-millionen-betrugs-a-c205394a-a5a5-4604-928f-cb3caed83ef0

Bundesregierung stoppt Coronahilfen wegen vermuteten Millionenbetrugs

Haidut, Ort, Mittwoch, 10.03.2021, 21:04 (vor 1141 Tagen) @ markus

Weil Betrüger sich Gelder erschlichen haben, werden vorerst Abschlagszahlungen gestoppt. Der Schaden geht in die Millionen.

https://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/bundesregierung-stoppt-corona-hilfen-wegen-vermuteten-millionen-betrugs-a-c205394a-a5a5-4604-928f-cb3caed83ef0

Sehr verhältnismäßig. Weil der Schaden des Bundes "in die Millionenhöhe" geht (was kriegt man für einen sinnlosen Beratervertrag bei der Bundeswehr oder Herrrn Scheuer?) werden pauschal alle Hilfen an Selbständige und Betriebe eingestellt, deren Schäden in die Milliarden gehen und die jeden Tag ums Überleben kämpfen.

Wenn man doch bei Cum-Ex ähnlich schnell gehandelt hätte.. (kT)

Grigori, Ort, Mittwoch, 10.03.2021, 10:10 (vor 1141 Tagen) @ markus

kein Text

Bundesregierung stoppt Coronahilfen wegen vermuteten Millionenbetrugs

Ulrich, Dienstag, 09.03.2021, 19:39 (vor 1142 Tagen) @ markus

Weil Betrüger sich Gelder erschlichen haben, werden vorerst Abschlagszahlungen gestoppt. Der Schaden geht in die Millionen.

https://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/bundesregierung-stoppt-corona-hilfen-wegen-vermuteten-millionen-betrugs-a-c205394a-a5a5-4604-928f-cb3caed83ef0

Die kriminelle Energie mancher Leute ist einfach nur unglaublich :-/

Bundesregierung stoppt Coronahilfen wegen vermuteten Millionenbetrugs

Foreveralone, Dortmund, Mittwoch, 10.03.2021, 09:04 (vor 1141 Tagen) @ Ulrich

Weil Betrüger sich Gelder erschlichen haben, werden vorerst Abschlagszahlungen gestoppt. Der Schaden geht in die Millionen.

https://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/bundesregierung-stoppt-corona-hilfen-wegen-vermuteten-millionen-betrugs-a-c205394a-a5a5-4604-928f-cb3caed83ef0


Die kriminelle Energie mancher Leute ist einfach nur unglaublich :-/

Außer Frage. Hätte man das aber nicht besser prüfen können?

Bundesregierung stoppt Coronahilfen wegen vermuteten Millionenbetrugs

Taifun, Ingolstadt, Mittwoch, 10.03.2021, 11:54 (vor 1141 Tagen) @ Foreveralone

Nein. Es soll bekanntlich sehr schnell ausgezahlt werden.

Bundesregierung stoppt Coronahilfen wegen vermuteten Millionenbetrugs

Venceremos, Mittwoch, 10.03.2021, 10:11 (vor 1141 Tagen) @ Foreveralone

Ich bin in dem Bereich relativ firm: Die Anträge konnten nur durch sog. prüfende Dritte (Steuerberater, Rechtsanwälte) gestellt werden. Diese konnten sich nicht einfach so registrieren, sondern mit gewissen Kennungen, die nur sie haben können (Kontaktaufnahme durch Kammern, Anwaltcard) etc. D.h. man ging davon aus, dass dies relativ sicher war. Den Angaben im Antrag wird dann natürlich mehr vertraut, weil die StB und Rechtsanwälte natürlich gewisse Berufspflichten haben.
In diesem Fall muss jemand eher die Postfächer von Anwälten oä gehackt haben oder sonst wie an deren Daten gekommen sein, hat also die Stelle angegriffen, die eben für die Sicherheit sorgen soll

Bundesregierung stoppt Coronahilfen wegen vermuteten Millionenbetrugs

TerraP, Köln, Mittwoch, 10.03.2021, 09:52 (vor 1141 Tagen) @ Foreveralone

Die allgemeine Kritik ist doch, dass wir hierzulande viel zu viel prüfen und zu wenig einfach machen.

Je informeller solche Prozesse sind, desto höher die Missbrauchsgefahr. Sieht man ja m. E. (ohne dass ich mich im Detail damit beschäftigt habe) auch in den aktuellen Masken-Beschaffungsskandalen: Die normalen Beschaffungsregeln sind für alle Beteiligten ein pain in the ass. Sorgen aber dafür, dass nicht mal eben jemand einen Anbieter "empfehlen" kann, der doppelt so teuer und gleichzeitig schlechter ist als die Konkurrenz...

Bundesregierung stoppt Coronahilfen wegen vermuteten Millionenbetrugs

Ulrich, Mittwoch, 10.03.2021, 10:04 (vor 1141 Tagen) @ TerraP

Die allgemeine Kritik ist doch, dass wir hierzulande viel zu viel prüfen und zu wenig einfach machen.

Je informeller solche Prozesse sind, desto höher die Missbrauchsgefahr. Sieht man ja m. E. (ohne dass ich mich im Detail damit beschäftigt habe) auch in den aktuellen Masken-Beschaffungsskandalen: Die normalen Beschaffungsregeln sind für alle Beteiligten ein pain in the ass. Sorgen aber dafür, dass nicht mal eben jemand einen Anbieter "empfehlen" kann, der doppelt so teuer und gleichzeitig schlechter ist als die Konkurrenz...

Das ist in der Tat eine Gratwanderung. Und dies in einer Zeit, in der die personellen Ressourcen eh knapp sind.

Man müsste zu jedem Antrag unabhängig von den dort angegebenen Daten die Kontaktdaten recherchieren und Kontakt aufnehmen. Und dabei sicherstellen, dass man nicht auf gefälschte Seiten im Netz herein fällt, etc.

Möglich wäre sicherlich ein Datenabgleich über die Finanzämter. Die haben z.B. die echten Kontendaten der Antragsteller. Aber ob das Datenschutzrechtlich erlaubt ist?

Spiegel TV zu Sputnik V

Ulrich, Dienstag, 09.03.2021, 19:37 (vor 1142 Tagen) @ Fred789

Der Oligarch und sein Impfstoff

Russland hat einen wohl guten Impfstoff. Trotzdem wollen sich zwei Drittel der Russen nicht impfen lassen.

Was nicht im Beitrag erwähnt wird ist dass die Übersterblichkeit in Russland im letzten Jahr die weltweit zweit höchste war.

Corona Inzidenz nach Altersgruppe || KW9

Raducanu, Sassenberg, Dienstag, 09.03.2021, 18:56 (vor 1142 Tagen) @ Fred789

Hier wieder die Übersicht der 7 Tage Inzidenz nach Altersgruppe von Heute für letzte Woche (KW9)
Weiter starker Rückgang in den Jahrgängen mit höhster Impfquote (80+).
Impfen hilft!
[image]

Corona Inzidenz nach Altersgruppe || KW9

Ulrich, Dienstag, 09.03.2021, 19:04 (vor 1142 Tagen) @ Raducanu

Hier wieder die Übersicht der 7 Tage Inzidenz nach Altersgruppe von Heute für letzte Woche (KW9)
Weiter starker Rückgang in den Jahrgängen mit höhster Impfquote (80+).
Impfen hilft!

In der Tat schön zu sehen, dass sich die Situation bei den Älteren deutlich entspannt. Dem stehen aber leichte Verschlechterungen bei Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen unter 60 Jahren gegenüber. Noch ist es sehr früh, aber ich befürchte, da könnte sich ein Trend entwickeln.

Corona Inzidenz nach Altersgruppe || KW9

Basti Van Basten, Romania, Dienstag, 09.03.2021, 19:04 (vor 1142 Tagen) @ Raducanu

Danke für die Grafik und dass du das mit dem Betreff beherzigt hast!

Die steigenden Zahlen in der "arbeitenden" Bevölkerung sind schon beängstigend.

Corona Inzidenz nach Altersgruppe || KW9

CLM, Berlin, Dienstag, 09.03.2021, 19:03 (vor 1142 Tagen) @ Raducanu

Sehr schön. Inzidenz bei den über 90 jährigen innerhalb von 2 Wochen quasi halbiert und mittlerweile gehen sogar die Zahlen leicht bei den Ü55 zurück (woran auch immer das bei dieser Altersgruppe liegt). Die anderen Zahlen steigen weiter moderat. Wenn wir bei der bisherigen Verdopplungszeit vom B117 Anteil ausgehen, müssten wir mittlerweile bei locker 70% liegen. Dafür wären die Steigerungen noch ok. Sie sind aktuell sogar ganz leicht rückläufig (also die Steigerung wird geringer), kann aber natürlich nur eine Momentaufnahme sein und wird sich mit den Lockerungen jetzt dann auch erledigen.

Corona Inzidenz nach Altersgruppe || KW9

Goalgetter1990, Dienstag, 09.03.2021, 19:03 (vor 1142 Tagen) @ Raducanu

Hier wieder die Übersicht der 7 Tage Inzidenz nach Altersgruppe von Heute für letzte Woche (KW9)
Weiter starker Rückgang in den Jahrgängen mit höhster Impfquote (80+).
Impfen hilft!
[image]

Und die Todeszahlen ebenfalls nach wie vor stark sinkend, klarer Beleg für den Effekt der Impfungen: https://www.zeit.de/wissen/gesundheit/coronavirus-echtzeit-karte-deutschland-landkreise-infektionen-ausbreitung

Meine Erwartung wäre, dass diese Zahlen sich wieder stabil in den zweistelligen Bereich bewegen, sobald die Impfungen für Impf-Gruppe 3 anlaufen und die ersten beiden Gruppen halbwegs fertig sind.

By the way: Ich hoffe, ihr macht euch nicht die Arbeit die Heatmap selbst zu erstellen, das RKI veröffentlicht sie ja in ihrem wöchentlichen Bericht: https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/N/Neuartiges_Coronavirus/Situationsberichte/Maerz_2021/2021-03-09-de.pdf?__blob=publicationFile

Corona Inzidenz nach Altersgruppe || KW9

Raducanu, Sassenberg, Dienstag, 09.03.2021, 19:21 (vor 1142 Tagen) @ Goalgetter1990

Die Heatmap in Excel zu erzeugen dauert 3 Sekunden

(Nicht-)FFP2-Masken für je 10,50 Euro?

Ulrich, Dienstag, 09.03.2021, 16:36 (vor 1142 Tagen) @ Fred789

Der Maskenskandal wird zur CSU-Affäre

"Die günstigsten Masken kosteten demnach 2,35 Euro, die zweitteuersten 7,12 Euro. Die Emix-Produkte: 10,59 Euro." Emix ist das Unternehmen der beiden Schweizer Rotzlöffel, für das sich auch Jens Spahn persönlich bei Bundesbehörden eingesetzt hat. Vermittelt wurde der Kontakt von Andrea Tandler und Monika Hohlmeier.

Saludos Amigos!

(Nicht-)FFP2-Masken für je 10,50 Euro?

libertador, Dienstag, 09.03.2021, 16:55 (vor 1142 Tagen) @ Ulrich

Es geht dabei auch offensichtlich nicht alleine darum, dass Provisionen genommen wurden, sondern auch darum, dass auf Vermittlung von Parteikollegen überteuerte Produkte gekauft wurden. Der Skandal ist nicht auf einzelne Abgeordnete beschränkt, sondern weitet sich auf das Gesundheitsministerium und anscheinend auch die bayerische Landesregieung aus.

Da steht einiges zur Untersuchung an.

(Nicht-)FFP2-Masken für je 10,50 Euro?

Ulrich, Dienstag, 09.03.2021, 17:01 (vor 1142 Tagen) @ libertador

Es geht dabei auch offensichtlich nicht alleine darum, dass Provisionen genommen wurden, sondern auch darum, dass auf Vermittlung von Parteikollegen überteuerte Produkte gekauft wurden. Der Skandal ist nicht auf einzelne Abgeordnete beschränkt, sondern weitet sich auf das Gesundheitsministerium und anscheinend auch die bayerische Landesregieung aus.

Genau das ist der Punkt. Und ich bin mir zudem sicher, irgend jemand hat verdient. Auf jeden Fall Frau Tandler. Aber wer noch. Das ganze erinnert an "Bimbes", an Franz-Josef Strauß, an Max Streibl, etc. Das sind Verhaltensweisen, die tief in der DNA vor allem der CSU, aber auch teilweise der CDU (Amthor, Spahn, etc.) verankert sind.


Da steht einiges zur Untersuchung an.

Da bin ich mir sicher.

(Nicht-)FFP2-Masken für je 10,50 Euro?

Habakuk, OWL, Dienstag, 09.03.2021, 18:09 (vor 1142 Tagen) @ Ulrich

Man darf nicht vergessen, dass diese Herrschaften auch vorsorgen müssen für die Zeit nach ihrem asketischen Abgeordnetendasein. Da möchte man doch den ein oder anderen lukrativen Aufsichtsratsposten besetzen. In der Vita macht es sich dann immer gut, wenn man zuvor seine Korruptionsqualitäten unter Beweis gestellt hat.

Viele Pollen - viel Corona

Fred789, Ort, Dienstag, 09.03.2021, 14:34 (vor 1142 Tagen) @ Fred789

Münchner Forscher haben herausgefunden, dass bei stärkerem Pollenflug die Zahl der Coronavirus-Infektionen steigt.

https://www.tagesschau.de/inland/pollen-corona-101.html

7-Tage Inzidenz - wie lange noch der richtige Indikator

herrNick, Dienstag, 09.03.2021, 11:13 (vor 1142 Tagen) @ Fred789

Hallo zusammen,

gibt es eigentlich Einschätzungen wie lange die 7-Tage-Inzidenz noch der "richtige" Indikator für die Covid-Maßnahmen ist? Da es ja um die Stabilität des Gesundheitssystems gehen soll und diejenigen, die den Hauptteil der schweren Verläufe ausmachen zunehmend mehr geimpft sind, sollte es doch ab einem gewissen Punkt bessere Indikatoren geben als die Inzidenz, oder habe ich da einen Denkfehler?

Ciao,

herrNick

7-Tage Inzidenz - wie lange noch der richtige Indikator

Ulrich, Dienstag, 09.03.2021, 14:55 (vor 1142 Tagen) @ herrNick

Hallo zusammen,

gibt es eigentlich Einschätzungen wie lange die 7-Tage-Inzidenz noch der "richtige" Indikator für die Covid-Maßnahmen ist? Da es ja um die Stabilität des Gesundheitssystems gehen soll und diejenigen, die den Hauptteil der schweren Verläufe ausmachen zunehmend mehr geimpft sind, sollte es doch ab einem gewissen Punkt bessere Indikatoren geben als die Inzidenz, oder habe ich da einen Denkfehler?

Bisher sind ja neben den Personen mit besonders hohem beruflichen Risiko nur die Menschen über 80 Jahre zu einem recht großen Teil geimpft. Drei Viertel der Menschen auf Intensivstationen sind aber jünger, und hier schrieb jemand, das Durchschnittsalter läge bei gut 60 Jahren. Deshalb würde ich die Wirkung nicht überschätzen.

Es gibt noch einen weiteren Grund, die Zahlen unten zu halten. Wenn die Infektionsraten in einer zunehmend immunisierten Gesellschaft weiter hoch bleiben, dann ist das die ideale Umgebung für aggressivere Mutationen.

7-Tage Inzidenz - wie lange noch der richtige Indikator

markus, Dienstag, 09.03.2021, 15:26 (vor 1142 Tagen) @ Ulrich

Hallo zusammen,

gibt es eigentlich Einschätzungen wie lange die 7-Tage-Inzidenz noch der "richtige" Indikator für die Covid-Maßnahmen ist? Da es ja um die Stabilität des Gesundheitssystems gehen soll und diejenigen, die den Hauptteil der schweren Verläufe ausmachen zunehmend mehr geimpft sind, sollte es doch ab einem gewissen Punkt bessere Indikatoren geben als die Inzidenz, oder habe ich da einen Denkfehler?


Bisher sind ja neben den Personen mit besonders hohem beruflichen Risiko nur die Menschen über 80 Jahre zu einem recht großen Teil geimpft. Drei Viertel der Menschen auf Intensivstationen sind aber jünger, und hier schrieb jemand, das Durchschnittsalter läge bei gut 60 Jahren. Deshalb würde ich die Wirkung nicht überschätzen.

Es gibt noch einen weiteren Grund, die Zahlen unten zu halten. Wenn die Infektionsraten in einer zunehmend immunisierten Gesellschaft weiter hoch bleiben, dann ist das die ideale Umgebung für aggressivere Mutationen.

Der Durchschnitt liegt bei etwa 60 laut den verlinkten Quellen des Berichts vom Volksverpetzer https://www.volksverpetzer.de/corona/dritte-welle-sommer/

Die Zahlen auf den Intensivstationen stagnieren derzeit übrigens. Ungefähr auf dem Höchststand des letzten Frühjahrs. Der Puffer zu Beginn der 3. Welle (falls sie in den kommenden Wochen einschlägt) wäre deshalb deutlich kleiner als zu Beginn der 2. Welle.

7-Tage Inzidenz - wie lange noch der richtige Indikator

Ulrich, Dienstag, 09.03.2021, 19:39 (vor 1142 Tagen) @ markus

Der Durchschnitt liegt bei etwa 60 laut den verlinkten Quellen des Berichts vom Volksverpetzer https://www.volksverpetzer.de/corona/dritte-welle-sommer/

Danke!


Die Zahlen auf den Intensivstationen stagnieren derzeit übrigens. Ungefähr auf dem Höchststand des letzten Frühjahrs. Der Puffer zu Beginn der 3. Welle (falls sie in den kommenden Wochen einschlägt) wäre deshalb deutlich kleiner als zu Beginn der 2. Welle.

Das ist leider nicht überraschend. Einerseits werden aktuell viele aufgeschobene Operationen durchgeführt, und andererseits bleiben viele Patienten bei schwereren Verläufen lange im Krankenhaus.

7-Tage Inzidenz - wie lange noch der richtige Indikator

simie, Krefeld, Dienstag, 09.03.2021, 11:21 (vor 1142 Tagen) @ herrNick
bearbeitet von simie, Dienstag, 09.03.2021, 11:24

Nein. Hast du nicht. Sobald immer mehr Angehörige der Risikogruppen geimpft werden, wird die Inzidenzzahl immer unwichtiger. Das ist jetzt noch nicht der Fall. Aber wahrscheinlich schon im Laufe des Frühlings wird dieser Zeitpunkt erreicht sein.
Wahrscheinlich wird man es aber kaum merken, da die Inzidenzzahlen erst einmal sowieso sinken werden. Interessant wird es nur, wie reagiert wird, wenn dann viele Lockerungen kommen und es einen gewissen Anstieg geben wird.
Generell problematischer wird die Situation beispielsweise an Schulen im Herbst sein. Dann wird man Kinder noch nicht impfen können, jedoch wird man dann steigende Zahlen in der Gruppe haben. Wenn man dann mit den gleichen Quarantäneregeln hantiert, wie derzeit, verlängert man nur die problematische Situation für die Kinder. Bis dahin wird man hoffentlich die Regeln anpassen und CovSars19 bei Kindern als normalen Erkältungsvirus ansehen.

7-Tage Inzidenz - wie lange noch der richtige Indikator

madball, sᴉǝɹʞßoʇsu∀ ɯnz ɯʞ 8ʻߤ, Dienstag, 09.03.2021, 12:07 (vor 1142 Tagen) @ simie

Dann halten wir mal alle die Daumen gedrückt dass Long-Covid kein großes Phänomen ist... Allein mir fehlt der Glaube

7-Tage Inzidenz - wie lange noch der richtige Indikator

simie, Krefeld, Dienstag, 09.03.2021, 12:26 (vor 1142 Tagen) @ madball

Die Nachwirkungen einer Covid19 Infektion sind tatsächlich Ernst zu nehmen. Aber: In Bezug gesetzt zu der Gesamtzahl (je nach Schätzung schon über 10 Millionen in Deutschland) an Infektionen trifft es dann immer noch relativ wenige. Und, bis auf wenige Ausnahmen, dann auch vor allem diejenigen mit schweren Verläufen.
Und zusätzlich: Diese Nachwirkungen entwickeln sich auch nach einiger Zeit zurück.

7-Tage Inzidenz - wie lange noch der richtige Indikator

madball, sᴉǝɹʞßoʇsu∀ ɯnz ɯʞ 8ʻߤ, Dienstag, 09.03.2021, 12:34 (vor 1142 Tagen) @ simie

Die Nachwirkungen einer Covid19 Infektion sind tatsächlich Ernst zu nehmen. Aber: In Bezug gesetzt zu der Gesamtzahl (je nach Schätzung schon über 10 Millionen in Deutschland) an Infektionen trifft es dann immer noch relativ wenige. Und, bis auf wenige Ausnahmen, dann auch vor allem diejenigen mit schweren Verläufen.
Und zusätzlich: Diese Nachwirkungen entwickeln sich auch nach einiger Zeit zurück.

Ich hörte etwas von einer Schätzung von 30%, einige sind sogar noch höher. In der Tat wird es spannend, wie lange die Rekonvaleszenzphase im Mittel dauert. Es ist einfach eine Unbekannte. Leider trifft es aber wohl aber doch auch oft Leute mit milden Verläufen.

Wie so oft gilt: nichts Genaues weiß man nicht, daher wäre ich mit einem Durchlaufenlassen vorsichtig.

ndr.de/ratgeber/gesundheit/Long-Covid-Corona-Langzeitfolgen-werden-unterschaetzt,coronavirus4284.html

aerzteblatt.de/archiv/217002/Long-COVID-Der-lange-Schatten-von-COVID-19

aerzteblatt.de/nachrichten/120032/Long-COVID-3-von-4-Patienten-haben-nach-6-Monaten-noch-Beschwerden

7-Tage Inzidenz - wie lange noch der richtige Indikator

simie, Krefeld, Dienstag, 09.03.2021, 12:43 (vor 1142 Tagen) @ madball


Ich hörte etwas von einer Schätzung von 30%, einige sind sogar noch höher. In der Tat wird es spannend, wie lange die Rekonvaleszenzphase im Mittel dauert. Es ist einfach eine Unbekannte. Leider trifft es aber wohl aber doch auch oft Leute mit milden Verläufen.

Nach neun Wochen beispielsweise nur noch 2%.

https://www.quarks.de/gesundheit/medizin/langzeitschaeden-von-covid-19-was-wir-wissen-und-was-nicht/amp/

Und die 2% beziehen sich auf die bekannten Infektionen. Die wahre Zahl dürfte noch niedriger sein.

7-Tage Inzidenz - wie lange noch der richtige Indikator

markus, Dienstag, 09.03.2021, 14:49 (vor 1142 Tagen) @ simie


Ich hörte etwas von einer Schätzung von 30%, einige sind sogar noch höher. In der Tat wird es spannend, wie lange die Rekonvaleszenzphase im Mittel dauert. Es ist einfach eine Unbekannte. Leider trifft es aber wohl aber doch auch oft Leute mit milden Verläufen.


Nach neun Wochen beispielsweise nur noch 2%.

https://www.quarks.de/gesundheit/medizin/langzeitschaeden-von-covid-19-was-wir-wissen-und-was-nicht/amp/

Und die 2% beziehen sich auf die bekannten Infektionen. Die wahre Zahl dürfte noch niedriger sein.

Lies mal weiter im Text. Es werden auch Organe angegriffen, die man zunächst nicht bemerkt.

Vier Monate nach der Infektion zeigten in einer Studie fast 70 Prozent der Infizierten noch mindestens eine Organschädigung, bei einem Viertel aller untersuchten Infizierten waren mehrere Organe beeinträchtigt. Besorgniserregend nennen die Autoren, dass sie es auch nachweisen konnten, obwohl die Studiengruppe nur ein durchschnittliches Alter von 44 Jahren hatte, nicht zur Risikogruppe zählte und nicht einmal ein Fünftel einen schweren Verlauf erlitt. Von den Schäden waren alle jene Organe betroffen, die ACE2-Zellrezeptoren aufweisen, über die das Coronavirus eindringt: zum Beispiel Lunge, Leber, Niere oder Bauchspeicheldrüse.

Dazu kommt eine unbekannte Anzahl an psychischen Folgeerkrankungen. Corona ist keine Grippe (und selbst die ist heftig), erst recht keine kleine Erkältung. Ich möchte den Mist jedenfalls nicht haben.

7-Tage Inzidenz - wie lange noch der richtige Indikator

simie, Krefeld, Dienstag, 09.03.2021, 14:59 (vor 1142 Tagen) @ markus


Lies mal weiter im Text. Es werden auch Organe angegriffen, die man zunächst nicht bemerkt.


Keine Sorge. Im Gegensatz zu vielen lese ich die verlinkten Texte.

Vier Monate nach der Infektion zeigten in einer Studie fast 70 Prozent der Infizierten noch mindestens eine Organschädigung, bei einem Viertel aller untersuchten Infizierten waren mehrere Organe beeinträchtigt. Besorgniserregend nennen die Autoren, dass sie es auch nachweisen konnten, obwohl die Studiengruppe nur ein durchschnittliches Alter von 44 Jahren hatte, nicht zur Risikogruppe zählte und nicht einmal ein Fünftel einen schweren Verlauf erlitt. Von den Schäden waren alle jene Organe betroffen, die ACE2-Zellrezeptoren aufweisen, über die das Coronavirus eindringt: zum Beispiel Lunge, Leber, Niere oder Bauchspeicheldrüse.

Solche Veränderungen findet man tatsächlich bei so ziemlich jeder Viruserkrankung. Wenn man denn danach sucht. Das ist also nichts besonderes.

7-Tage Inzidenz - wie lange noch der richtige Indikator

markus, Dienstag, 09.03.2021, 15:17 (vor 1142 Tagen) @ simie


Lies mal weiter im Text. Es werden auch Organe angegriffen, die man zunächst nicht bemerkt.

Keine Sorge. Im Gegensatz zu vielen lese ich die verlinkten Texte.

Vier Monate nach der Infektion zeigten in einer Studie fast 70 Prozent der Infizierten noch mindestens eine Organschädigung, bei einem Viertel aller untersuchten Infizierten waren mehrere Organe beeinträchtigt. Besorgniserregend nennen die Autoren, dass sie es auch nachweisen konnten, obwohl die Studiengruppe nur ein durchschnittliches Alter von 44 Jahren hatte, nicht zur Risikogruppe zählte und nicht einmal ein Fünftel einen schweren Verlauf erlitt. Von den Schäden waren alle jene Organe betroffen, die ACE2-Zellrezeptoren aufweisen, über die das Coronavirus eindringt: zum Beispiel Lunge, Leber, Niere oder Bauchspeicheldrüse.


Solche Veränderungen findet man tatsächlich bei so ziemlich jeder Viruserkrankung. Wenn man denn danach sucht. Das ist also nichts besonderes.

Aber zum einen nicht in dem Ausmaß. Zum anderen möchte ich die anderen Viruserkrankungen auch nicht unbedingt haben. Nur weil woanders auch schon Gefahren lauern, wird die zusätzliche Gefahr Corona nicht harmloser.

7-Tage Inzidenz - wie lange noch der richtige Indikator

simie, Krefeld, Mittwoch, 10.03.2021, 14:39 (vor 1141 Tagen) @ markus


Aber zum einen nicht in dem Ausmaß.

Man sucht ja auch gar nicht gezielt danach. Aber vielleicht ist jetzt Corona der Anlass, zukünftig auch mal bei anderen Virusinfektionen noch genauer nachzuschauen.

Zum anderen möchte ich die anderen Viruserkrankungen auch nicht unbedingt haben. Nur weil woanders auch schon Gefahren lauern, wird die zusätzliche Gefahr Corona nicht harmloser.

Letztlich geht es hier im Strang aber darum, ob die Furcht vor Langzeitwirkungen dann mittelfristig immer noch etliche Maßnahmen rechtfertigen, oder ob es nicht irgendwann angebracht ist, mehr Infektionen zuzulassen.

7-Tage Inzidenz - wie lange noch der richtige Indikator

markus, Mittwoch, 10.03.2021, 15:07 (vor 1141 Tagen) @ simie


Aber zum einen nicht in dem Ausmaß.


Man sucht ja auch gar nicht gezielt danach. Aber vielleicht ist jetzt Corona der Anlass, zukünftig auch mal bei anderen Virusinfektionen noch genauer nachzuschauen.

Zum anderen möchte ich die anderen Viruserkrankungen auch nicht unbedingt haben. Nur weil woanders auch schon Gefahren lauern, wird die zusätzliche Gefahr Corona nicht harmloser.


Letztlich geht es hier im Strang aber darum, ob die Furcht vor Langzeitwirkungen dann mittelfristig immer noch etliche Maßnahmen rechtfertigen, oder ob es nicht irgendwann angebracht ist, mehr Infektionen zuzulassen.

Mittelfristig wird sich jeder impfen lassen können. Kurz vor der Ziellinie die Infektion mitnehmen, ist nicht so schlau. Da nehme ich lieber die Impfung mit und habe ein unbekanntes Risiko weniger.

7-Tage Inzidenz - wie lange noch der richtige Indikator

simie, Krefeld, Donnerstag, 11.03.2021, 11:17 (vor 1140 Tagen) @ markus

Das bleibt dir ja unbenommen. Du solltest jedoch nicht erwarten, dass deshalb die Maßnahmen in Kraft bleiben, bis jeder geimpft wird. Wenn keine Überlastung des Gesundheitssystems mehr droht, wird der Schutz vor dem Virus halt auch individueller. Es zwingt dich keiner, dich in die Öffentlichkeit zu begeben.

7-Tage Inzidenz - wie lange noch der richtige Indikator

markus, Donnerstag, 11.03.2021, 14:40 (vor 1140 Tagen) @ simie

Die nächsten Schulschließungen werden wohl schneller kommen als dir lieb ist.

7-Tage Inzidenz - wie lange noch der richtige Indikator

simie, Krefeld, Donnerstag, 11.03.2021, 21:07 (vor 1140 Tagen) @ markus

Ich weiß ja nicht, was dich zu so einem Beitrag, der nun gar nichts mit dem in diesem Strang Diskutierten zu tun hat, bewegt. Generell ist deine Diskussionskultur eh ziemlich verbesserungswürdig. Zu häufig schreibst du Beiträge, die nur wenig mit dem in dem Strang diskutierten Sachverhalten zu tun haben und eher wie ein Fremdkörper wirken.

7-Tage Inzidenz - wie lange noch der richtige Indikator

Lutz09, Tor zum Sauerland, Donnerstag, 11.03.2021, 17:27 (vor 1140 Tagen) @ markus

Die nächsten Schulschließungen werden wohl schneller kommen als dir lieb ist.

Was du so alles zu wissen glaubst

7-Tage Inzidenz - wie lange noch der richtige Indikator

madball, sᴉǝɹʞßoʇsu∀ ɯnz ɯʞ 8ʻߤ, Dienstag, 09.03.2021, 12:49 (vor 1142 Tagen) @ simie


Nach neun Wochen beispielsweise nur noch 2%.

https://www.quarks.de/gesundheit/medizin/langzeitschaeden-von-covid-19-was-wir-wissen-und-was-nicht/amp/

Und die 2% beziehen sich auf die bekannten Infektionen. Die wahre Zahl dürfte noch niedriger sein.

Wie gesagt, es wäre schön, wenn es so ist, siehe

aerzteblatt.de/nachrichten/120032/Long-COVID-3-von-4-Patienten-haben-nach-6-Monaten-noch-Beschwerden

7-Tage Inzidenz - wie lange noch der richtige Indikator

simie, Krefeld, Dienstag, 09.03.2021, 12:57 (vor 1142 Tagen) @ madball

Wobei sich das Ärzteblatt auf eine Studie mit Hospitalisierten bezieht. Quarks zitiert eine Studie aus Großbritannien bei denen ein Querschnitt aus Infizierten befragt wurde.
Dass bei schwereren Verläufen, und bei einer Hospitalisierung kann man von einem schweren Verlauf ausgehen, das Risiko für Nachwirkungen größer ist und es länger dauert diese zu bewältigen, ist ja auch durchaus zu erwarten.

Laschet und die Maske

Rupo, Ruhrpott, Dienstag, 09.03.2021, 06:28 (vor 1142 Tagen) @ Fred789

Wer als Volksvertreter versucht, in dieser Krise für sich persönlich Geld zu verdienen, muss das Parlament unverzüglich verlassen"

https://www.tagesspiegel.de/politik/nuesslein-und-loebel-unions-spitze-fordert-sofortigen-rueckzug-in-maskenaffaere/26982592.html

Das ist der Laschet, der seine schützende Hand über den van Laack Deal von Laschet Jr. hält
https://www1.wdr.de/nachrichten/landespolitik/van-laack-gutachten-100.html

Wissen wir denn, was wir wollen?

Franke, Dienstag, 09.03.2021, 11:45 (vor 1142 Tagen) @ Rupo

Schimpfen wir über Bürokratie, die in einer Pandemie wertvolle Zeit kostet und wenn einer einen anderen Weg geht, ist es auch wieder nicht recht?

"Die Vergabe des Auftrags wird wegen des Einspruchs eines Unternehmens aus Wuppertal von der Vergabekammer der Bezirksregierung überprüft."

Wäre es möglich und angebracht gewesen, dass die Landesregierung sagt: Jeder, der binnen drei/fünf/sieben(?) Tagen ein Angebot mit einigermaßen akzeptablen Bedingungen abgibt und schnell liefern kann, kann mit einem Auftrag in einer gewissen Größemnordnung rechnen, wir wollen zunächst genug Material für den Zeitraum, den wir brauchen für die Durchführung eines korrekten Vergabeverfahrens?

"Rund 40.000 Schutzkittel der Mönchengladbacher Firma mussten in der Uni-Klinik Essen ausgemustert werden."

Hätte diese Firma den Auftrag auch in einem korrekten Verfahren erhalten, wenn sie denn das billigste Angebot abgegeben hätte oder gehört da auch eine Qualitätsprüfung dazu?

Wissen wir denn, was wir wollen?

Ulrich, Dienstag, 09.03.2021, 15:00 (vor 1142 Tagen) @ Franke

Schimpfen wir über Bürokratie, die in einer Pandemie wertvolle Zeit kostet und wenn einer einen anderen Weg geht, ist es auch wieder nicht recht?

"Die Vergabe des Auftrags wird wegen des Einspruchs eines Unternehmens aus Wuppertal von der Vergabekammer der Bezirksregierung überprüft."

Wäre es möglich und angebracht gewesen, dass die Landesregierung sagt: Jeder, der binnen drei/fünf/sieben(?) Tagen ein Angebot mit einigermaßen akzeptablen Bedingungen abgibt und schnell liefern kann, kann mit einem Auftrag in einer gewissen Größemnordnung rechnen, wir wollen zunächst genug Material für den Zeitraum, den wir brauchen für die Durchführung eines korrekten Vergabeverfahrens?

"Rund 40.000 Schutzkittel der Mönchengladbacher Firma mussten in der Uni-Klinik Essen ausgemustert werden."

Hätte diese Firma den Auftrag auch in einem korrekten Verfahren erhalten, wenn sie denn das billigste Angebot abgegeben hätte oder gehört da auch eine Qualitätsprüfung dazu?

Nach dem, was man bisher lesen konnte haben andere Unternehmen nicht einmal die Chance gehabt, Angebote einzureichen. Sie sind einfach im Dickicht der Bürokratie hängen geblieben. Van Laack hingegen hat den "kurzen Dienstweg" gewählt, über den von van Laack wohl bezahlten / gesponsorten Laschet Junior auf den Tisch von Laschet Senior. Das hat schon etwas von Aachen-Mönchengladbacher Klüngel an sich.

Wissen wir denn, was wir wollen?

madball, sᴉǝɹʞßoʇsu∀ ɯnz ɯʞ 8ʻߤ, Dienstag, 09.03.2021, 12:35 (vor 1142 Tagen) @ Franke

Schimpfen wir über Bürokratie, die in einer Pandemie wertvolle Zeit kostet und wenn einer einen anderen Weg geht, ist es auch wieder nicht recht?

Es gibt eben auch etwas zwischen Schwarz und Weiß. Korruption ist allerdings immer Tiefschwarz!

Wissen wir denn, was wir wollen?

simie, Krefeld, Dienstag, 09.03.2021, 11:53 (vor 1142 Tagen) @ Franke

Sicherlich musste man in der Situation schnell reagieren. Und wohl auch andere Massstäbe anlegen, als in normalen Zeiten.
Gerade dann sollte man jedoch den Eindruck persönlicher Mauschelei vermeiden. Und da ist es eben schon etwas suspekt, wenn solche Käufe durch Vermittlung von Familienangehörigen der Verantwortlichen vermittelt werden.

Laschet und die Maske

Elmar, Dienstag, 09.03.2021, 10:54 (vor 1142 Tagen) @ Rupo

Danke, das wollte ich auch schon posten.
Laschet mimt aktuell die moralische Instanz, ohne dass der Van Laack Deal aufgeklärt ist.

Laschet und die Maske

Ulrich, Dienstag, 09.03.2021, 09:50 (vor 1142 Tagen) @ Rupo

Wer als Volksvertreter versucht, in dieser Krise für sich persönlich Geld zu verdienen, muss das Parlament unverzüglich verlassen"

https://www.tagesspiegel.de/politik/nuesslein-und-loebel-unions-spitze-fordert-sofortigen-rueckzug-in-maskenaffaere/26982592.html

Es brennt lichterloh bei der Union. Und nun versucht man verzweifelt zu löschen. Man weiß schon seit langem, dass Aserbaidschan die beiden CDU-Abgeordneten Karin Strenz und Axel Fischer mit Millionensummen geschmiert hat. Die Wohnungen und Büros von Strenz wurden von der Staatsanwaltschaft bereits Anfang letzten Jahres durchsucht, die von Fischer vor einigen Tagen. Trotzdem sind beide noch Mitglieder der Unionsfraktion im Bundestag. Philipp Amthor wurde am letzten Wochenende an die Spitze der CDU-Landesliste in Mecklenburg-Vorpommern gewählt. Und das trotz der bisher noch nicht komplett geklärten Augustus Intelligence. Dazu die Verstrickungen von Jens Spahn in anrüchige Maskengeschäfte, seine freihändige Auftragsvergabe an die Firma Fiege, sein umstrittenes Spendenessen in Leipzig, und, und, und. CDU und CSU haben nicht nur ein ganz massives Problem mit Korruption, sondern ein mindestens genau so großes mit Amigotum. Ob es jetzt ausreicht, zwei Leute in die Wüste zu jagen, das System der Gefälligkeiten unter Parteifreunde aber unangetastet zu lassen? Ich habe da meine Zweifel.


Das ist der Laschet, der seine schützende Hand über den van Laack Deal von Laschet Jr. hält
https://www1.wdr.de/nachrichten/landespolitik/van-laack-gutachten-100.html

Für mich ist das deutlich unter der Ebene von Nüßlein und Löbel angeordnet. Nach allem was man weiß, hat niemand im Umfeld von Laschet finanziell profitiert. Aber es zeugt zumindest von Dilettantismus. Und der Verdacht, dass hier Vergaberegeln verletzt wurden, der steht hier in der Tat im Raum. Van Laack erhielt einen Auftrag "auf dem kurzen Dienstweg", andere Unternehmen haben sich beschwert, dass ihre Versuche, ebenfalls Angebote abzugeben ins Leere gelaufen seien.

Die von van Laack produzierte Kleidung ist übrigens mittlerweile längst aussortiert. Die Qualität war viel zu schlecht. Teilweise rissen Nähte bereits beim ersten Anziehen, etc.

Eine toxische Mischung

Rupo, Ruhrpott, Dienstag, 09.03.2021, 20:11 (vor 1142 Tagen) @ Ulrich

Eine toxische Mischung

Ulrich, Mittwoch, 10.03.2021, 09:57 (vor 1141 Tagen) @ Rupo

treffend aus der TAZ dazu
https://taz.de/Maskengate-der-Union/!5752388/

Auch da schießt man sich zu sehr auf Nüßlein und Löbel ein.

Die Maskendeals von Emix beispielsweise haben durchaus mafiöse Züge. Und die um van Laack, Johannes und Armin Laschet gehören mindestens in die Kategorie "Rheinischer Klüngel".


Titelbild ist klasse
https://dl.taz.de/taz/shop/download_action2.php?model=20101&typ=seite1

Hatte mir mein Bruder schon gestern morgen als Foto geschickt ;-)

Laschet und die Maske

Grigori, Ort, Dienstag, 09.03.2021, 09:46 (vor 1142 Tagen) @ Rupo

Schon lustig, wie diese Abgeordneten von der CDU jetzt gebeten werden, sich selbst zu bestrafen, damit keiner auf die Idee kommt, zu fragen, wieso so ein Verhalten eigentlich nicht strafbar ist.

Brasilien steuert auf „Mega-Epidemie“ zu

Ulrich, Montag, 08.03.2021, 21:44 (vor 1143 Tagen) @ Fred789

Wie Präsident Jair Bolsonaro den Kampf gegen Corona sabotiert

Bisher etwa 265.000 Covid-19-Tote, keine freien Betten auf den Intensivstationen mehr, zunehmend schwere Fälle im Alter zwischen 30 und 50 Jahren, und mehr als 60 Prozent der auf den Intensivstationen eingelieferten Patienten sterben dort.

Gleichzeitig versucht Jair Bolsonaro mit geradezu diabolischer Freude alle Maßnahmen zur Pandemiebekämpfung zu torpedieren.

Unterdessen in Brandenburg ...

herrNick, Montag, 08.03.2021, 17:32 (vor 1143 Tagen) @ Fred789

... wird der Wert für die Notbremse von 100 auf 200 hochgesetzt.

https://www.brandenburg.de/cms/detail.php/bb1.c.697561.de

WTF?

Unterdessen in Brandenburg ...

Ulrich, Montag, 08.03.2021, 19:33 (vor 1143 Tagen) @ herrNick

... wird der Wert für die Notbremse von 100 auf 200 hochgesetzt.

https://www.brandenburg.de/cms/detail.php/bb1.c.697561.de

WTF?

Und wenn es in Richtung 190 geht, dann hebt man halt auf 250 an.

Das dicke Ende kommt dann am Schluss.

Unterdessen in Brandenburg ...

herrNick, Montag, 08.03.2021, 20:31 (vor 1143 Tagen) @ Ulrich

... wird der Wert für die Notbremse von 100 auf 200 hochgesetzt.

https://www.brandenburg.de/cms/detail.php/bb1.c.697561.de

WTF?


Und wenn es in Richtung 190 geht, dann hebt man halt auf 250 an.

Das dicke Ende kommt dann am Schluss.

Ich hätte es nicht für möglich gehalten, dass sich die Landesregierungen exakt wieder genau so dämlich verhalten wie im Herbst. Es macht mich fertig.

Unterdessen in Brandenburg ...

Ulrich, Montag, 08.03.2021, 20:36 (vor 1143 Tagen) @ herrNick

... wird der Wert für die Notbremse von 100 auf 200 hochgesetzt.

https://www.brandenburg.de/cms/detail.php/bb1.c.697561.de

WTF?


Und wenn es in Richtung 190 geht, dann hebt man halt auf 250 an.

Das dicke Ende kommt dann am Schluss.


Ich hätte es nicht für möglich gehalten, dass sich die Landesregierungen exakt wieder genau so dämlich verhalten wie im Herbst. Es macht mich fertig.

Die lernen höchstens dann, wenn sie sich richtig die Finger verbrannt haben. Und Brandenburg ist bisher recht glimpflich davon gekommen.

Unterdessen in Brandenburg ...

Habakuk, OWL, Montag, 08.03.2021, 20:41 (vor 1143 Tagen) @ Ulrich

Und Brandenburg ist bisher recht glimpflich davon gekommen.

Das Land ist völlig entvölkert. Wer bitte soll denn da noch sterben? Na gut, es gibt vielleicht eine hohe Dunkelziffer an Einwohnern.

Wie sang einst Reinhard Grebe über Brandenburg?
"Es stehn zwei Nazis auf dem Hügel
und finden keinen zum Verprügeln."

Konsequent und richtig

Laakalo, Ort, Montag, 08.03.2021, 17:44 (vor 1143 Tagen) @ herrNick

Das erste Bundesland welches die zu niedrigen Zahlen im Beschluss, nach oben korrigiert das war überfällig.

Es geht auch nicht anders. Momentan wäre das Inzidenzwert ja schon deutlich höher wenn wir die Dunkelziffer kennen würden, die wir mit der massiven Anzahl an Schnelltest nun bundesweit aufdecken.

Daher richtige und logische Entscheidung nicht gleich wieder alles zu schließen, obwohl sich nichts ändert (100 mit Dunkelziffer oder 200 nahezu ohne Dunkelziffer)

Konsequent und richtig

Semper, nähe Cb, Montag, 08.03.2021, 20:38 (vor 1143 Tagen) @ Laakalo

Nein ist es nicht. Vorallem mit Blick auf das Alter der Bevölkerung,das Durchschnittsalter hier liegt bei 47,9 Jahren (nur in Thüringen und Sachsen-Anhalt ist es noch ein wenig höher). Der größte Teil der Einwohner ist zwischen 40 und 59 Jahre alt danach folgt schon die Altersgruppe ab 65 und älter.

Konsequent und richtig

madball, sᴉǝɹʞßoʇsu∀ ɯnz ɯʞ 8ʻߤ, Montag, 08.03.2021, 19:57 (vor 1143 Tagen) @ Laakalo
bearbeitet von madball, Montag, 08.03.2021, 20:01

Was zu beweisen wäre.... Es heißt ja Dunkelziffer weil man sie nicht kennt. Kann theoretisch auch 0 sein. Wie hoch war denn wohl die Dunkelziffer im Sommer,als die offiziellen Inzidenzen bei 3 oder so lagen?
Die Dunkelziffer kann man per Definition nicht aufklären.
Brandenburg macht auf.... Also dem Virus...

Ein Blick

Laakalo, Ort, Montag, 08.03.2021, 21:32 (vor 1143 Tagen) @ madball

Was zu beweisen wäre.... Es heißt ja Dunkelziffer weil man sie nicht kennt. Kann theoretisch auch 0 sein. Wie hoch war denn wohl die Dunkelziffer im Sommer,als die offiziellen Inzidenzen bei 3 oder so lagen?
Die Dunkelziffer kann man per Definition nicht aufklären.
Brandenburg macht auf.... Also dem Virus...

Das ist ausgeschlossen weil die Evidenz dagegen spricht.
Hat Prof. Drosten in seinem NDR Podcast schon mehrfach erklär (Eine Hauptsäule sind Seroprävalenz-Studien, größere. Und an dem Verhältnis kann man die Dunkelziffer ableiten. Die liegt im Bereich von sechs bis acht. Das habe ich hier im Podcast seit Mai immer wieder gesagt, das ist eine vollkommen bekannte Information.)

Somit würden diese Zahlen, selbst wenn aus div. Gründen nicht alle Tests machen wollen, plötzlich erkannt und wären dann nicht mehr "dunkel" ergo plötzlich fließen sie in die offiziellen Inzidenzwerte ein und diese steigen dann linear dazu, da muss man einfach diese Werte auch anpassen

https://covid19.dunkelzifferradar.de/


Übrigens in Österreich passiert das auch, seit dem Testprogramm werden viel mehr asymptomatische entdeckt als vorher.


Die Zahl der Testungen - Schnelltests und PCR-Tests zusammengerechnet - ist in Österreich seit Anfang Februar deutlich gestiegen. Am 8. Februar, dem Tag an dem Schulen und Geschäfte wieder unter Auflagen öffnen durften, wurden noch rund 130.000 Tests gemeldet. Anfang März waren es durchschnittlich fast doppelt so viele.

Anteil positiver Tests kaum verändert
Parallel stieg auch die Inzidenz: Die 7-Tage-Inzidenz gerechnet auf 100.000 Einwohnerinnen und Einwohner betrug am 8. Februar noch rund 104, am 4. März dann rund 173. Die Zahl laborbestätigter Corona-Fälle pro Tag stieg von durchschnittlich 1.336 (Woche 5. bis 11. Februar) auf 2.197 (in der Woche 26. Februar bis 4. März).

Auffällig ist: Der Anteil positiver Tests ist in den vergangenen Wochen annähernd gleichgeblieben, er pendelt um den Wert eins. Am 8. Februar betrug er 0,97 Prozent, am 3. März 0,92 Prozent. Das lässt vermuten, dass die steigenden Infektionszahlen in Österreich mindestens zum großen Teil auf die gestiegenen Testungen zurückzuführen sind - und das Infektionsgeschehen an sich nicht zugenommen hat.

Fazit: Die Ausweitung von Schnell- und Selbsttests könnte die Inzidenzen zunächst steigen lassen, obwohl sich das Infektionsgeschehen tatsächlich kaum verändert. Das könnte problematisch werden, weil sich die Öffnungsschritte an den Inzidenzen orientieren. Es bleibt aber die Frage, wie viele Schnelltest in den kommenden Wochen überhaupt in Deutschland durchgeführt werden können - und ob es so viele sein werden wie etwa in Österreich.

https://www.zdf.de/nachrichten/panorama/corona-schnelltests-neuinfektionen-zunahme-100.html

Ein Blick

madball, sᴉǝɹʞßoʇsu∀ ɯnz ɯʞ 8ʻߤ, Montag, 08.03.2021, 21:39 (vor 1143 Tagen) @ Laakalo
bearbeitet von madball, Montag, 08.03.2021, 21:46

Es bleibt dabei, die Dunkelziffer ist unbekannt. Also kann man den Grenzwert nicht einfach verdoppeln. Man weiß einfach nicht, wieviele zusätzliche Tests notwendig sind um das Geschehen hinreichend abzubilden.

Plus: wenn man die 50 weiter als Grenze der Nachverfolgung sieht, torpediert man dieses Ziel einfach Mal so, die Grenze bleibt bestehen.

Ein Blick

Laakalo, Ort, Montag, 08.03.2021, 22:14 (vor 1143 Tagen) @ madball

Es bleibt dabei, die Dunkelziffer ist unbekannt. Also kann man den Grenzwert nicht einfach verdoppeln. Man weiß einfach nicht, wieviele zusätzliche Tests notwendig sind um das Geschehen hinreichend abzubilden.

Kann man schon , wenn man sich die Vergleiche zu Österreich, Dänemark, Südkorea etc aus den Studien und Daten hervorzieht und vergleiche zieht. Diese Länder in Hochrechnung der Einwohnerzahl kann man dann heranziehen, der Bund geht von bis zu 150 Mio Tests pro Monat -> 35 Mio pro Woche aus und somit deutlich mehr als bisher. Wir haben rund 1 Mio PCR Testungen, offizielle Antigen-Testanzahlen gibt es nicht, die Hersteller berichten nur von einer eintelligen Millionenzahl pro Monat bisher. Somit ist in der Theorie von Testzahlen um 4-5 mal höher auszugehen.

https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/121757/Woechentliche-Buergertestung-koennte-monatlich-bis-zu-drei-Milliarden-Euro-kosten

Plus: wenn man die 50 weiter als Grenze der Nachverfolgung sieht, torpediert man dieses Ziel einfach Mal so, die Grenze bleibt bestehen.

Das muss noch nachjustiert werden, weil die 50 natürlich zu niedrig ist und nicht mehr standesgemäß, anders als im Frühling letzten Jahres. Sehen die Gesundheitsämter jedenfalls so und die müssen es ja wissen.

Bernhard Bornhofen, Leiter des Gesundheitsamt Offenbach, hält die Grenze von 50 Infektionen pro 100.000 Einwohner und Woche für wenig hilfreich. „Es gibt da keine starren Grenzen, das ist ein atmendes System“, sagt er.

„Wir schaffen auch mal eine Zeitlang eine Sieben-Tages-Inzidenz von 100. Es hängt auch von der Umgebungssituation ab. Im Lockdown haben die Menschen nur wenige Kontakte. Vorher, als ein junger Mensch 70 Kontaktpersonen hatte, kam man schneller an die Grenze des Leistbaren

https://www.tagesspiegel.de/politik/willkuer-bei-der-inzidenz-fast-alle-gesundheitsaemter-koennen-mit-werten-ueber-50-arbeiten/26923572.html

Ein Blick

madball, sᴉǝɹʞßoʇsu∀ ɯnz ɯʞ 8ʻߤ, Montag, 08.03.2021, 22:34 (vor 1143 Tagen) @ Laakalo

Und da hast du schon deine Antwort, es wird ja gelockert. Und 200 ist und bleibt ein bisserl größer als 100.

Dein Schreibstil ist in der Tat Anlass für ein deja vu

Konsequent und richtig

Habakuk, OWL, Montag, 08.03.2021, 20:12 (vor 1143 Tagen) @ madball

Alles halb so wild. Die Intensivschwestern lackieren sich längst schon wieder ihre Fußnägel im Dienst. Außerdem gibts ja Selbstests im ALDI.

Konsequent und richtig

madball, sᴉǝɹʞßoʇsu∀ ɯnz ɯʞ 8ʻߤ, Montag, 08.03.2021, 20:20 (vor 1143 Tagen) @ Habakuk

Da haben wir ja einfach Glück gehabt!
Um es mit Bernd Höcke zu sagen: Corona ist vorbei!

Konsequent und richtig

Ulrich, Montag, 08.03.2021, 20:34 (vor 1143 Tagen) @ madball

Da haben wir ja einfach Glück gehabt!
Um es mit Bernd Höcke zu sagen: Corona ist vorbei!

Sagen wir mal so. Bei Leuten, die sich hier erst kürzlich angemeldet haben und jetzt eine hohe Posting-Frequenz aufweisen bin ich ein wenig misstrauisch. Irgendwie habe ich dann den Namen Flügelflitzer im Hinterkopf ;-)

Unterdessen in Brandenburg ...

Semper, nähe Cb, Montag, 08.03.2021, 17:43 (vor 1143 Tagen) @ herrNick

Es passt ins Bild von dem was ich hier erlebe. Man pflegte bisher einen eher laschen Umgang mit den Regeln, vorallem was die Kontrolle dieser betrifft.

Ab dem zweiten Quartal EU-weit monatlich 100 Millionen Impfdosen?

Ulrich, Sonntag, 07.03.2021, 19:13 (vor 1144 Tagen) @ Fred789

Impfstofflieferungen für die EU - Von der Leyen erwartet ab April 100 Millionen Dosen pro Monat

Hoffen wir mal, dass die Impfstoffhersteller dann ihre Zusagen tatsächlich einhalten können.

10 Mio Impfungen pro Woche ab Ende März

Laakalo, Ort, Sonntag, 07.03.2021, 22:42 (vor 1144 Tagen) @ Ulrich

Scholz verspricht wöchentlich bis zu zehn Millionen Impfungen – ab Ende März

Bund und Länder werden die Impfkapazitäten verstärken. »Es wird bis zu zehn Millionen Impfungen pro Woche geben«, sagt Vizekanzler und Bundesfinanzminister Olaf Scholz im ZDF. Dies gelte ab Ende März und für die Monate April, Mai und Juni. »Dass das jetzt gut vorbereitet wird, dafür habe ich gesorgt.

https://www.spiegel.de/wissenschaft/medizin/corona-news-am-samstag-massnahmen-in-auckland-gelockert-a-4736f7ec-6396-4f5f-991b-1f83e5f5df66


Wobei "bis zu" 10 Mio ist ja auch ne schwammige Aussage...

10 Mio Impfungen pro Woche ab Ende März

Fire Kid, Ort, Montag, 08.03.2021, 09:30 (vor 1143 Tagen) @ Laakalo

In den USA werden täglich durchschnttlich 2,1 Millionen Dosen verimpft und hier redet der Oberschwätzer von bis zu zehn Millionen in der Woche. Humor hat der Mann ja. Ansonsten halt nicht wirklich viel.

10 Mio Impfungen pro Woche ab Ende März

Taifun, Ingolstadt, Montag, 08.03.2021, 13:51 (vor 1143 Tagen) @ Fire Kid

In den USA werden täglich durchschnttlich 2,1 Millionen Dosen verimpft und hier redet der Oberschwätzer von bis zu zehn Millionen in der Woche. Humor hat der Mann ja. Ansonsten halt nicht wirklich viel.

Was willst du aussagen? Wenn ein Land mit 4 mal soviel Einwohner wie Deutschland auf 2 Millionen täglich kommt, dann wäre 500.000 bei uns doch ein gutes Ergebnis. Wobei das die Menge ist, die auch realistisch geliefert wird.

10 Mio Impfungen pro Woche ab Ende März

Fire Kid, Ort, Montag, 08.03.2021, 20:17 (vor 1143 Tagen) @ Taifun

Das zehn Millionen in der Woche völliger Bullshit ist und es von einem Typen kommt, der absolut gar nichts auf die Kette kriegt und nun Wahlkampf auf eine absolut dümmliche Art und Weise betreibt.

10 Mio Impfungen pro Woche ab Ende März

Felix, Chutney, Montag, 08.03.2021, 14:10 (vor 1143 Tagen) @ Taifun

In Deutschland gibts an jeder Kreuzung irgendwelche 0815 Hausärzte. An jeder zweiten Kreuzung steht ein Krankenhaus. Und jeder etwas größere Betrieb hat einen Betriebsarzt... Da muss es doch möglich sein - genug Impfstoff vorausgesetzt -, dass wir deutlich an die 10 Mio. Impfungen pro Woche rankommen.

10 Mio Impfungen pro Woche ab Ende März

Taifun, Ingolstadt, Dienstag, 09.03.2021, 07:24 (vor 1142 Tagen) @ Felix

Die Hausärzte sprechen davon, dass sie 2,5 Millionen pro Woche schaffen. Da die dann in den Impfzentren nicht zeitgleich arbeiten können, frage ich mich wer die anderen 7,5 Millionen impfen soll.

Wenn ich das richtig sehe, dann gibt es 5000 Betriebsärzte. Die werden die Kohlen nicht aus dem Feuer holen, wenn 60.000 Hausärtze 2,5 Millionen Impfungen schaffen.

Aber die Diskussion ist sinnfrei, es stehen keine 40 Millionen Impfdosen nur für Deutschland im Monat bereit.

10 Mio Impfungen pro Woche ab Ende März

Ulrich, Montag, 08.03.2021, 14:54 (vor 1143 Tagen) @ Felix

In Deutschland gibts an jeder Kreuzung irgendwelche 0815 Hausärzte. An jeder zweiten Kreuzung steht ein Krankenhaus. Und jeder etwas größere Betrieb hat einen Betriebsarzt... Da muss es doch möglich sein - genug Impfstoff vorausgesetzt -, dass wir deutlich an die 10 Mio. Impfungen pro Woche rankommen.

Natürlich muss das gehen. Und auch in den Impfzentren dürfte teilweise noch jede Menge Rationalisierungspotential vorhanden sein. Ich habe heute auf Twitter von einem negativen Extrembeispiel gelesen, bei dem ein Arzt nur vier Impfungen in einer Stunde geschafft hat. Die Frage ist aber, für welche Schritte benötigt man dort überhaupt ärztliches Personal? Mir fallen nur zwei ein. Einmal für das Aufklärungsgespräch. Und da läuft es anderenorts vielfach so ab, dass man einen Zettel in die Hand gedrückt bekommt, den man durchlesen und dann unterschreiben muss. Für die Aushändigung reicht eine Hilfskraft. Das eigentliche Gespräch muss dann eine Ärztin oder ein Arzt führen. In den meisten Fällen dürfte es aber einige wenige Sätze hinauslaufen. "Haben Sie das Gelesene verstanden?" "Haben Sie weitere Fragen zum Ablauf der Imfung?" "Nein? Dann setzen Sie sich bitte dort drüben hin und warten bis Sie dran sind." Die eigentliche Impfung kann sicherlich von einer fachkundigen Hilfskraft durchgeführt werden. Zwingend vorhanden sein muss ärztliches Personal für den Fall, dass es während oder nach einer Impfung zu Zwischenfällen kommt. Es soll ja z.B. Menschen geben, die den Anblick einer Spritze nicht ertragen und in Ohnmacht fallen ;-)

10 Mio Impfungen pro Woche ab Ende März

Hatebreed, Montag, 08.03.2021, 13:28 (vor 1143 Tagen) @ Fire Kid

In den USA werden täglich durchschnttlich 2,1 Millionen Dosen verimpft und hier redet der Oberschwätzer von bis zu zehn Millionen in der Woche. Humor hat der Mann ja. Ansonsten halt nicht wirklich viel.

Wenn sich genug Leute finden lassen, die geimpft werden wollen, sollte die Zahl 10 Mio kein Problem darstellen, wenn Haus- und Betriebsärzte mit einbezogen werden.

10 Mio Impfungen pro Woche ab Ende März

CLM, Berlin, Montag, 08.03.2021, 11:30 (vor 1143 Tagen) @ Fire Kid

Die Kanzlerin nannte die Zahl vor ein, zwei Wochen auch schon mal. Anscheinend scheint es intern Hochrechnungen zu geben, nach denen das möglich ist.

Ich halte es auch für nicht so abwegig, wenn man die Hausärzte massiv einbeziehen kann. Die könnten alleine 1 Mio am Tag schaffen, dazu die Impfzentren, die sicherlich auch locker 500000 bis 700000 schaffen könnten.

Schauen wir mal.

10 Mio Impfungen pro Woche ab Ende März

Fire Kid, Ort, Montag, 08.03.2021, 20:21 (vor 1143 Tagen) @ CLM

Wir haben heute den 08. März und man verimpft gerade rund 200.000 Impfungen pro Tag. Und in drei Wochen sollen es dann weit über eine Million pro Tag sein? Das ist absurd.

10 Mio Impfungen pro Woche ab Ende März

oltuenne, Ort, Montag, 08.03.2021, 21:21 (vor 1143 Tagen) @ Fire Kid
bearbeitet von oltuenne, Montag, 08.03.2021, 21:24

Außer man wird flexibel, lässt z.B. Unternehmen selber Impfungen organisieren.

Es gibt genügend Ärzte, es gibt genügende Impfstoff, es gibt genügend Personen, die geimpfte werden wollen.

Es müsste nur angefangen werden etwas rational und lösungsorientiert zu denken.
Aber das ist nicht gewollt, lieber lassen wir ein paar tausende Menschen mehr sterben, halten Millionen von Impfdosen zurück, als das wir an der Impfreihenfolge etwas ändern. Auch, wenn alle Parameter dafür sprechen würde.

Es zeichnet sich zudem ab, dass wie in den kommenden Wochen mehr als genug Impfstoff bekommen werden. Wir könnten also aus allen Nadeln impfen. Aber unsere Chefin hat einen anderen Plan, den gilt es zu akzeptieren und nicht zu hinterfragen.


Um die Pandemie effektiv zu bekämpfen ist es ja nicht nötige, 100% zu impfen, 30-35% würden reichen um einen deutlichen Effekt zu erzielen. Wenn unter diesen 30-35% noch die Risikogruppen vertreten sind, würden die Todeszahlen auf ein Minimum sinken.

10 Mio Impfungen pro Woche ab Ende März

Taino, Wernigerode, Dienstag, 09.03.2021, 08:55 (vor 1142 Tagen) @ oltuenne

Um die Pandemie effektiv zu bekämpfen ist es ja nicht nötige, 100% zu impfen, 30-35% würden reichen um einen deutlichen Effekt zu erzielen. Wenn unter diesen 30-35% noch die Risikogruppen vertreten sind, würden die Todeszahlen auf ein Minimum sinken.


Man sieht ja schon jetzt langsam den Effekt, dass die täglichen Todeszahlen immer weiter absinken. Sicherlich sind sie noch deutlich zu hoch (heute 255) aber im Vergleich zum Januar und Februar kann man hier einen Trend ausmachen, dass die Impfungen in den Risikogruppen langsam ihre Wirkung zeigen.

10 Mio Impfungen pro Woche ab Ende März

Ulrich, Dienstag, 09.03.2021, 09:22 (vor 1142 Tagen) @ Taino

Um die Pandemie effektiv zu bekämpfen ist es ja nicht nötige, 100% zu impfen, 30-35% würden reichen um einen deutlichen Effekt zu erzielen. Wenn unter diesen 30-35% noch die Risikogruppen vertreten sind, würden die Todeszahlen auf ein Minimum sinken.

Man sieht ja schon jetzt langsam den Effekt, dass die täglichen Todeszahlen immer weiter absinken. Sicherlich sind sie noch deutlich zu hoch (heute 255) aber im Vergleich zum Januar und Februar kann man hier einen Trend ausmachen, dass die Impfungen in den Risikogruppen langsam ihre Wirkung zeigen.

Allerdings ist es problematisch, nur auf die Zahl der Toten zu schauen. Vor ein paar Tagen habe ich gelesen, dass drei Viertel der Menschen auf den Intensivstationen unter Achtzig sind. Und hier schrieb jemand vor einiger Zeit, das Durchschnittsalter der Menschen läge bei gut Sechzig. Diese Menschen haben gute Chancen, auch schwere Verläufe zu überleben. Aber sie liegen lange im Krankenhaus, und teilweise tragen sie langwierige Folgeschäden davon. Aktuell liest man zudem, dass die Kliniken Pflegepersonal verlieren. Diese Leute "gehen auf dem Zahnfleisch". Mittlerweile geht die Zahl der Covid-19-Kranken zurück. Aber gleichzeitig werden viele in den letzten Monaten nach hinten geschobene Operationen nachgeholt. Es läuft wieder auf die Frage hinaus, welche Inzidenzen verkraften die Krankenhäuser? Und hier laufen die Zahlen denen der Infizierten mit Verzögerung nach.

10 Mio Impfungen pro Woche ab Ende März

Taino, Wernigerode, Dienstag, 09.03.2021, 09:50 (vor 1142 Tagen) @ Ulrich

Dass die schweren Verläufe ohne tödlichen Ausgang auch mit einbezogen werden müssen, steht ja außer Frage. Dennoch war ich positiv überrascht, dass offenbar bereits jetzt, bei einer geringen Impfquote von 6,2% bzw. 3,0% bei den vollständig geimpften, offenbar eine solche Auswirkung zu sehen ist.
Ich würde daher hoffen, dass bei der doppelten oder dreifachen Impfquote dann auch die von dir genannten Gruppen weniger schwere Verläufe zu vermelden haben und die Todeszahlen vielleicht sogar auf unter 50 pro Tag dauerhaft fallen könnten.

10 Mio Impfungen pro Woche ab Ende März

Ulrich, Dienstag, 09.03.2021, 10:00 (vor 1142 Tagen) @ Taino

Dass die schweren Verläufe ohne tödlichen Ausgang auch mit einbezogen werden müssen, steht ja außer Frage. Dennoch war ich positiv überrascht, dass offenbar bereits jetzt, bei einer geringen Impfquote von 6,2% bzw. 3,0% bei den vollständig geimpften, offenbar eine solche Auswirkung zu sehen ist.
Ich würde daher hoffen, dass bei der doppelten oder dreifachen Impfquote dann auch die von dir genannten Gruppen weniger schwere Verläufe zu vermelden haben und die Todeszahlen vielleicht sogar auf unter 50 pro Tag dauerhaft fallen könnten.

Ich vermute, hier schlagen die Impfungen in den Altersheimen positiv durch. Dort hast du viele Menschen die nicht nur alt, sondern gesundheitlich angeschlagen sind. Zudem Bewohner mit Demenz, die sich nicht mehr an Schutzmaßnahmen halten können und deshalb den Erreger weiter tragen, sobald der in die Heime eindringen konnte. Diejenigen alten Menschen die noch in ihren eigenen vier Wänden leben schaffen es hingegen wohl, sich recht wirksam vor Ansteckung zu schützen.

P.S.: Im Tagesspiegel gab es vor einigen Tagen einen Artikel, der leider hinter der Paywall stand. Da fordert ein Experte zumindest laut Überschrift eine Änderung der Impfreihenfolge weg vom Alter, etc. hin zu den Menschen mit vielen beruflich oder gesellschaftlich bedingten Kontakten.

10 Mio Impfungen pro Woche ab Ende März

simie, Krefeld, Dienstag, 09.03.2021, 11:03 (vor 1142 Tagen) @ Ulrich


P.S.: Im Tagesspiegel gab es vor einigen Tagen einen Artikel, der leider hinter der Paywall stand. Da fordert ein Experte zumindest laut Überschrift eine Änderung der Impfreihenfolge weg vom Alter, etc. hin zu den Menschen mit vielen beruflich oder gesellschaftlich bedingten Kontakten.

Die Diskussion gibt es ja schon seit Anfang. Ein Epidemiologe mit dem Blickpunkt auf eine schnelle Beendigung der Pandemie würde durchaus die obige Reihenfolge bevorzugen.

10 Mio Impfungen pro Woche ab Ende März

Habakuk, OWL, Montag, 08.03.2021, 20:32 (vor 1143 Tagen) @ Fire Kid

Wir haben heute den 08. März und man verimpft gerade rund 200.000 Impfungen pro Tag. Und in drei Wochen sollen es dann weit über eine Million pro Tag sein? Das ist absurd.

Was ist daran absurd? Der Vorsitzende des Deutschen Hausärzteverbandes hat vorgerechnet, dass 50.000 Hausärzte in Deutschland ohne viel Aufwand täglich 500.000 Impfungen durchführen könnten. Impfen dazu noch diverse Facharztgruppen und Betriebsärzte mit und laufen die Impfzentren mit annähernd voller Last, so ist das nicht ambitionierter als ein Sieg gegen Holstein Kiel.

10 Mio Impfungen pro Woche ab Ende März

Hatebreed, Montag, 08.03.2021, 13:27 (vor 1143 Tagen) @ CLM

Ich halte es auch für nicht so abwegig, wenn man die Hausärzte massiv einbeziehen kann. Die könnten alleine 1 Mio am Tag schaffen, dazu die Impfzentren, die sicherlich auch locker 500000 bis 700000 schaffen könnten.

Nicht zu vergessen die Betriebsärzte. Unsere Großfirmen in der Region sind so weit, dass sie nur noch Impfstoff brauchen ansonsten aber direkt loslegen können.

10 Mio Impfungen pro Woche ab Ende März

DomJay, Köln, Montag, 08.03.2021, 07:30 (vor 1143 Tagen) @ Laakalo
bearbeitet von DomJay, Montag, 08.03.2021, 07:39

Scholz verspricht wöchentlich bis zu zehn Millionen Impfungen – ab Ende März

Bund und Länder werden die Impfkapazitäten verstärken. »Es wird bis zu zehn Millionen Impfungen pro Woche geben«, sagt Vizekanzler und Bundesfinanzminister Olaf Scholz im ZDF. Dies gelte ab Ende März und für die Monate April, Mai und Juni. »Dass das jetzt gut vorbereitet wird, dafür habe ich gesorgt.

https://www.spiegel.de/wissenschaft/medizin/corona-news-am-samstag-massnahmen-in-auckland-gelockert-a-4736f7ec-6396-4f5f-991b-1f83e5f5df66


Wobei "bis zu" 10 Mio ist ja auch ne schwammige Aussage...

Eine hohle Phrase mehr nicht. Der Bund und die Länder haben ihre Hausaufgaben zu spät gemacht. Jetzt kommt der einzige Minister, der außer Geld bereit stellen (und das am Anfang zu geizig) nichts beigetragen hat.

Aber vielleicht will er sich als Nächstes für die Entdeckung der Impfstoffe feiern lassen. Wahlkampf ist manchmal so an Erbärmlichkeit nicht zu übertreffen.

Im Zweiten Satz steht, er habe sich dafür eingesetzt. Also er hat wahrscheinlich kurz Bitte, Bitte liebe Länder gesagt. Denn wir wir durch den Gesundheitsminister gesehen haben, bist du als Bund mit ner Wasserpistole unterwegs, während die Länder zumindest ne Schrotflinte haben.

Uns jetzt eine große Impfwelle als Erfolg zu verkaufen ist dann der Mittelfinger in Richtung Bürger. Das wussten wir nämlich schon Anfang 2021, dass es bis Ende März knapp ist. Hätten die alle ihre Arbeit besser gemacht, hätte man das aber schon Ende Februar haben können.

10 Mio Impfungen pro Woche ab Ende März

Ulrich, Montag, 08.03.2021, 07:49 (vor 1143 Tagen) @ DomJay


Eine hohle Phrase mehr nicht. Der Bund und die Länder haben ihre Hausaufgaben zu spät gemacht. Jetzt kommt der einzige Minister, der außer Geld bereit stellen (und das am Anfang zu geizig) nichts beigetragen hat.

Das ist Bullshit. Am Geld hat es von Seiten des Bundesfinanzministeriums nie gemangelt. Es wurden die Summen bereitgestellt, die angefordert wurden. Das Problem war, es wurde nicht frühzeitig angefordert. Bei den Verhandlungen mit den Impfstofflieferanten saß in Brüssel niemand aus dem Finanzministerium mit am Tisch. Dafür aber ein enger Vertrauter von Jens Spahn.

10 Mio Impfungen pro Woche ab Ende März

DomJay, Köln, Montag, 08.03.2021, 07:54 (vor 1143 Tagen) @ Ulrich


Eine hohle Phrase mehr nicht. Der Bund und die Länder haben ihre Hausaufgaben zu spät gemacht. Jetzt kommt der einzige Minister, der außer Geld bereit stellen (und das am Anfang zu geizig) nichts beigetragen hat.


Das ist Bullshit. Am Geld hat es von Seiten des Bundesfinanzministeriums nie gemangelt. Es wurden die Summen bereitgestellt, die angefordert wurden. Das Problem war, es wurde nicht frühzeitig angefordert. Bei den Verhandlungen mit den Impfstofflieferanten saß in Brüssel niemand aus dem Finanzministerium mit am Tisch. Dafür aber ein enger Vertrauter von Jens Spahn.

Es wurde demnach bereitgestellt ohne nachzudenken. Gut vielleicht war man auch weiterhin mit dem Wirecard Versagen beschäftigt um sich möglichst die Haut zu retten.

10 Mio Impfungen pro Woche ab Ende März

Ulrich, Montag, 08.03.2021, 07:59 (vor 1143 Tagen) @ DomJay


Eine hohle Phrase mehr nicht. Der Bund und die Länder haben ihre Hausaufgaben zu spät gemacht. Jetzt kommt der einzige Minister, der außer Geld bereit stellen (und das am Anfang zu geizig) nichts beigetragen hat.


Das ist Bullshit. Am Geld hat es von Seiten des Bundesfinanzministeriums nie gemangelt. Es wurden die Summen bereitgestellt, die angefordert wurden. Das Problem war, es wurde nicht frühzeitig angefordert. Bei den Verhandlungen mit den Impfstofflieferanten saß in Brüssel niemand aus dem Finanzministerium mit am Tisch. Dafür aber ein enger Vertrauter von Jens Spahn.


Es wurde demnach bereitgestellt ohne nachzudenken. Gut vielleicht war man auch weiterhin mit dem Wirecard Versagen beschäftigt um sich möglichst die Haut zu retten.

Das ist noch weitaus größerer Bullshit.

Die jeweiligen Fachministerien haben Geldmittel angefordert. Und angesichts der Pandemielage hat sie das Finanzministerium zeitnach zur Verfügung gestellt - so sie angefordert wurden.

Bei Dir läuft es anscheinend auf ein einfaches Regelsystem hinaus.

"Regel 1: Olaf Scholz hat immer Schuld!"
"Regel 2: Hat Olaf Scholz mal nicht Schuld, dann tritt automatisch Regel 1 in Kraft!".

10 Mio Impfungen pro Woche ab Ende März

TerraP, Köln, Montag, 08.03.2021, 08:07 (vor 1143 Tagen) @ Ulrich

Also, ganz ohne Scholz-Hasskappe. Das Zitat »Dass das jetzt gut vorbereitet wird, dafür habe ich gesorgt." riecht doch ganz extrem nach Wahlkampf...

Aber irgendwann müssen sie ja ernsthaft damit anfangen. Finde ich nicht mal verwerflich, lediglich im Wortlaut leicht peinlich...

10 Mio Impfungen pro Woche ab Ende März

Ulrich, Montag, 08.03.2021, 08:18 (vor 1143 Tagen) @ TerraP

Also, ganz ohne Scholz-Hasskappe. Das Zitat »Dass das jetzt gut vorbereitet wird, dafür habe ich gesorgt." riecht doch ganz extrem nach Wahlkampf...

Aber irgendwann müssen sie ja ernsthaft damit anfangen. Finde ich nicht mal verwerflich, lediglich im Wortlaut leicht peinlich...

Natürlich geht es auf den Wahlkampf zu. Aber in der SPD ist man auf Bundes- und auf Landesebene extrem angefressen über Teile der Union. In erster Linie betrifft das Jens Spahn, und in zweiter Linie Peter Altmaier. Jens Spahn hat selbst im Kabinett wichtige Informationen über die Impfstoffbeschaffung zurückgehalten bzw. sogar falsche Angaben gemacht. Wenn der Gesundheitsminister z.B. zu Bestellungen erklärt "Läuft alles prima!" und entsprechende Impfpläne vorstellt, dann glaubt man ihm natürlich zunächst. Als sich dann immer mehr Informationen als falsch heraus stellten und durchsickerte, was in Brüssel gelaufen war, kam es zum Fragenkatalog der SPD-regierten Bundesländer an die Bundesregierung. So etwas ist ein sehr ungewöhnlicher Schritt.

10 Mio Impfungen pro Woche ab Ende März

Ulrich, Montag, 08.03.2021, 09:44 (vor 1143 Tagen) @ Ulrich

Also, ganz ohne Scholz-Hasskappe. Das Zitat »Dass das jetzt gut vorbereitet wird, dafür habe ich gesorgt." riecht doch ganz extrem nach Wahlkampf...

Aber irgendwann müssen sie ja ernsthaft damit anfangen. Finde ich nicht mal verwerflich, lediglich im Wortlaut leicht peinlich...


Natürlich geht es auf den Wahlkampf zu. Aber in der SPD ist man auf Bundes- und auf Landesebene extrem angefressen über Teile der Union. In erster Linie betrifft das Jens Spahn, und in zweiter Linie Peter Altmaier. Jens Spahn hat selbst im Kabinett wichtige Informationen über die Impfstoffbeschaffung zurückgehalten bzw. sogar falsche Angaben gemacht. Wenn der Gesundheitsminister z.B. zu Bestellungen erklärt "Läuft alles prima!" und entsprechende Impfpläne vorstellt, dann glaubt man ihm natürlich zunächst. Als sich dann immer mehr Informationen als falsch heraus stellten und durchsickerte, was in Brüssel gelaufen war, kam es zum Fragenkatalog der SPD-regierten Bundesländer an die Bundesregierung. So etwas ist ein sehr ungewöhnlicher Schritt.

P.S.: Sehe gerade, dass die SPD-Länder selbst in ihrem Fragenkatalog Spahn auf den Leim gegangen sind. "Für die 100 Millionen zusätzliche Dosen für die EU, deren Bestellung am 29. Dezember erfolgte, werde eine Lieferung innerhalb 2021 garantiert." Diese Nachbestellungen wurden zu dem Zeitpunkt zwar verhandelt, aber verbindliche Vereinbarungen wurden erst im Februar dieses Jahres getroffen. Das ganze hat bei Spahn Methode. Noch Anfang des Jahres hat sein Ministerium Unterlagen zu Impfstoffmengen heraus gegeben. Dort tauchten schon für das erste Quartal Impfstoffe von CureVac in relevanter Größenordnung auf. Und das, obwohl intern klar war dass dieser Impfstoff frühestens im Verlauf des zweiten Quartals zugelassen würde. Mitte Februar hat Spahn behauptet, er habe für Deutschland 500 Millionen Schnelltests vertraglich gesichert. Jetzt will er davon nichts mehr wissen und versucht, den Bundesländern die Schuld zuzuschieben.

Bei einem Minister muss man davon ausgehen können, dass er Kolleginnen und Kollegen sowie die Bundesländer wahrheitsgemäß informiert. Zwar kann es z.B. bei Impfstoffen, etc. immer zu Lieferverzögerungen oder ähnlichem kommen. Aber man muss erwarten, dass Aussagen jeweils zu dem Zeitpunkt, an dem sie fallen nach bestem Wissen und Gewissen fallen. Jens Spahn allerdings ist mittlerweile öffentlich wiederholt durch unwahre Äußerungen aufgefallen. Und man darf vermuten, intern waren es noch einige mehr.

10 Mio Impfungen pro Woche ab Ende März

Lenano, Montag, 08.03.2021, 10:00 (vor 1143 Tagen) @ Ulrich

Und da mal weitergedacht wird es im September ja einfach mal schwer irgendwo sein Kreuz zu machen.
Die Politik zeigt sich aktuell von ihrer besten Seite und nach den letzten Monaten erscheint es kaum möglich sein Kreuz Richtung Laschett / Spahn, Söder o. Scholz zu machen.
Was hier aktuell abgeht ist einfach nur eine unfassbare sch... und in jeder Zeit ohne Pandemie wären Leute wie Scheuer oder Spahn schon zurecht Geschichte.

10 Mio Impfungen pro Woche ab Ende März

Ulrich, Montag, 08.03.2021, 10:23 (vor 1143 Tagen) @ Lenano

Und da mal weitergedacht wird es im September ja einfach mal schwer irgendwo sein Kreuz zu machen.
Die Politik zeigt sich aktuell von ihrer besten Seite und nach den letzten Monaten erscheint es kaum möglich sein Kreuz Richtung Laschett / Spahn, Söder o. Scholz zu machen.
Was hier aktuell abgeht ist einfach nur eine unfassbare sch... und in jeder Zeit ohne Pandemie wären Leute wie Scheuer oder Spahn schon zurecht Geschichte.

Die Kritik halte ich für deutlich zu allgemein formuliert. Regierungen funktionieren arbeitsteilig, für die Fachpolitik sind die jeweiligen Ressorts verantwortlich. Und da ist das Gesundheitsministerium der große Schwachpunkt. In Sachen Impfstoffbestellung hat man versagt und wesentliche Informationen nicht ins Kabinett weiter gereicht. Der Minister Jens Spahn ist zudem in undurchsichtige Machenschaften verstrickt. Er hat sich für zweifelhafte Maskendeals persönlich eingesetzt, er hat einen Logistikauftrag wohl ohne Ausschreibung und ohne Anfragen bei den Schwergewichten der Branche an einen Mittelständler und CDU-Funktionär aus dem Nachbarkreis vergeben. Und Peter Altmaier wirft man vor, dass sein Haus es zu lange nicht geschafft hat, klare Kriterien für die Vergabe von Corona-Hilfen festzulegen, so dass die Gelder lange nicht ausgeschüttet werden konnten.

Zudem stellt sich die Frage, wieso die Kanzlerin nicht energischer durchgegriffen hat. Das Jens Spahn ein Rotes Tuch für sie ist, ist mittlerweile allgemein bekannt. Trotzdem lässt sie ihn weitgehend gewähren. Aber das dürfte daran liegen, dass Angela Merkel gleich in mehrfacher Hinsicht angeschlagen ist. Politisch hat sie in der CDU kein Amt mehr, und über die Minister in einer Koalition entscheiden die jeweiligen Koalitionspartner. Zudem stellt sich die Frage, wie es ihr gesundheitlich geht. Ich gehe davon aus, dass sie ihre Regierungszeit ohne Eklat zu Ende bringen will. Und eine Entlassung des stellvertretenden CDU-Vorsitzenden und Laschet-Intimus Spahn.

Was Söder und Laschet angeht, so dürfte ihr Handeln wohl von Anfang an auch vom Ringen um die nächste Kanzlerkandidatur geprägt sein. Beide "spielen für die Galerie" und sind bereits seit Ostern letzten Jahres im Wahlkampfmodus. Und das ist nicht gut.

Bei Armin Laschet kommt hinzu, dass der sich mit Krisenmanagement schwer tut. Es war sicherlich kein Zufall, dass er sich gestern im Grunde erst als letzter wichtiger Unionspolitiker zu den Unions-MdB Löbel und Nüßlein geäußert hat. Selbst seine Vorgängerin Annegret Kramp-Karrenbauer war da schneller. Und zum Fall Axel Fischer hat sich Laschet wohl noch gar nicht öffentlich geäußert.

10 Mio Impfungen pro Woche ab Ende März

Lenano, Montag, 08.03.2021, 10:58 (vor 1143 Tagen) @ Ulrich

Ja, sie ist sehr Allgemein und bestimmt auch nicht jedem anderen Minister gegenüber fair formuliert.
Es ist aber auch eben so das es sich bei Spahn, Laschett, Söder und Scholz um Leute handelt die das Amt von Merkel haben wollen (Spahn als Beiwerk von Laschett) und daher ganz vorne in ihrer Partei stehen. Und das sorgt halt gerade echt dafür das man Probleme damit bekommt in diese Richtung möglicherweise seine Stimme abzugeben. Und am Ende glaube ich das eben oft auch ein wenig nach Nase gewählt wird, und da merke ich auch in meinem Umfeld das die Unzufriedenheit mit der aktuellen Politik extrem wächst.
Lindner schießt die FDP ja selbst immer wieder ab, AFD sollte man eigentlich nicht mal erwähnen.
Dann wird es wohl im September Grün.

10 Mio Impfungen pro Woche ab Ende März

donotrobme, Münsterland, Montag, 08.03.2021, 10:31 (vor 1143 Tagen) @ Ulrich

zu spahn sollte man sagen ... er ist aktuell systemrelevant.

sollte er ersetzt werden, müsste sich sein nachfolger ersteinmal in die strukturen des ministeriums einarbeiten. ich habe in meinem berufsleben bisher noch nicht erlebt, dass ein neuer chefvon tag 1 an, bessere Arbeitsprozesse parat hatte und seine Anpassungen von heute auf morgen einführen konnte.
ein funktionierendes konzept inklusive beschreibung aller arbeitsprozesse ist nunmal kein dokument, was auf eine seite passt.

von daher bezweifel ich es, dass es nur an spahn liegt und das es jeder von tag 1 an besser machen würde.
ich bin daher zwiegespalten, ob ich ihn, trotz seiner zur Schau gestellten mangelhaften Leistung, weiter als Minister beschäftigen würde. Vor allem, da bereits im September ein neues Parlament gewählt wird.

10 Mio Impfungen pro Woche ab Ende März

Ulrich, Montag, 08.03.2021, 10:44 (vor 1143 Tagen) @ donotrobme

zu spahn sollte man sagen ... er ist aktuell systemrelevant.

sollte er ersetzt werden, müsste sich sein nachfolger ersteinmal in die strukturen des ministeriums einarbeiten. ich habe in meinem berufsleben bisher noch nicht erlebt, dass ein neuer chefvon tag 1 an, bessere Arbeitsprozesse parat hatte und seine Anpassungen von heute auf morgen einführen konnte.
ein funktionierendes konzept inklusive beschreibung aller arbeitsprozesse ist nunmal kein dokument, was auf eine seite passt.

von daher bezweifel ich es, dass es nur an spahn liegt und das es jeder von tag 1 an besser machen würde.
ich bin daher zwiegespalten, ob ich ihn, trotz seiner zur Schau gestellten mangelhaften Leistung, weiter als Minister beschäftigen würde. Vor allem, da bereits im September ein neues Parlament gewählt wird.

Es wird wohl darauf hinaus laufen, dass Spahn im Amt bleiben wird.

Aber das schlimme bei ihm ist doch, dass keinerlei Besserung in Sicht ist. Und sein Fehlverhalten findet auf unterschiedlichen Ebenen statt. Er hat Kabinett und Bundesländer wiederholt falsch informiert. Er ist als Minister in ausgesprochen fragwürdige Deals verwickelt, Stichworte z.B. Tandler/Hohlmeier und Fiege. Und dann noch seine Immobiliendeals. Vor etwa drei Jahren hat Jens Spahn für 980.000 Euro eine Wohnung vom damaligen Pharmamanager Markus Leyck Dieken gekauft. 2019 machte Spahn dann Leyck Dieken zum Geschäftsführer der mehrheitlich bundeseigenen Gematik GmbH. Im Januar stand die Wohnung dann für 1.585.000 Euro zum Verkauf. Eine erhoffte Wertsteigerung von über 60 Prozent. Selbst für Berliner Verhältnisse ist das eine ungewöhnlich hohe Zahl. https://www.t-online.de/nachrichten/deutschland/parteien/id_89286164/jens-spahn-bietet-offenbar-seine-wohnung-fuer-ueber-1-5-millionen-euro-an.html

Mittlerweile schadet Spahn nicht nur der CDU massiv, sondern allen an der Regierung beteiligten Parteien. Und bei Scheuer sieht es ähnlich aus.

10 Mio Impfungen pro Woche ab Ende März

TerraP, Köln, Montag, 08.03.2021, 10:15 (vor 1143 Tagen) @ Lenano

Macht aber ja auch nix, mal ein Kreuz bei der Opposition zu machen statt bei der Groko (keine Wahlempfehlung^^). ;-)

10 Mio Impfungen pro Woche ab Ende März

Lenano, Montag, 08.03.2021, 10:59 (vor 1143 Tagen) @ TerraP

Aber auch da sind die Möglichkeiten ja eher eingeschränkt wenn AFD, FDP und Linke rausfallen. :)

10 Mio Impfungen pro Woche ab Ende März

DomJay, Köln, Montag, 08.03.2021, 08:12 (vor 1143 Tagen) @ TerraP

Also, ganz ohne Scholz-Hasskappe. Das Zitat »Dass das jetzt gut vorbereitet wird, dafür habe ich gesorgt." riecht doch ganz extrem nach Wahlkampf...

Aber irgendwann müssen sie ja ernsthaft damit anfangen. Finde ich nicht mal verwerflich, lediglich im Wortlaut leicht peinlich...

Ich glaube wir haben in der Pandemie alle gelernt, was der Bund kann und was nicht. Und das was er hier als „seinen persönlichen Verdienst“ anzeigt ist peinlich.

Wenn man so möchte ist auf Bundesebene eigentlich AKk positiv zu nennen, weil ihr Beitrag sogar etwas bringt. Aber gut, wer hat auch sonst 10.000+ Leute zur Verfügung.

10 Mio Impfungen pro Woche ab Ende März

DomJay, Köln, Montag, 08.03.2021, 08:03 (vor 1143 Tagen) @ Ulrich


Eine hohle Phrase mehr nicht. Der Bund und die Länder haben ihre Hausaufgaben zu spät gemacht. Jetzt kommt der einzige Minister, der außer Geld bereit stellen (und das am Anfang zu geizig) nichts beigetragen hat.


Das ist Bullshit. Am Geld hat es von Seiten des Bundesfinanzministeriums nie gemangelt. Es wurden die Summen bereitgestellt, die angefordert wurden. Das Problem war, es wurde nicht frühzeitig angefordert. Bei den Verhandlungen mit den Impfstofflieferanten saß in Brüssel niemand aus dem Finanzministerium mit am Tisch. Dafür aber ein enger Vertrauter von Jens Spahn.


Es wurde demnach bereitgestellt ohne nachzudenken. Gut vielleicht war man auch weiterhin mit dem Wirecard Versagen beschäftigt um sich möglichst die Haut zu retten.


Das ist noch weitaus größerer Bullshit.

Die jeweiligen Fachministerien haben Geldmittel angefordert. Und angesichts der Pandemielage hat sie das Finanzministerium zeitnach zur Verfügung gestellt - so sie angefordert wurden.

Bei Dir läuft es anscheinend auf ein einfaches Regelsystem hinaus.

"Regel 1: Olaf Scholz hat immer Schuld!"
"Regel 2: Hat Olaf Scholz mal nicht Schuld, dann tritt automatisch Regel 1 in Kraft!".

Der Mann ist Unfähig und stellt jetzt eine Sache als persönlichen Erfolg dar, die a) schon lange bekannt war und b) für die er nichts kann. Bei der Sache, wo er was hätte tun können hat ihn nur die Pandemie gerettet.

Ich weiß auch nicht, ob das ein Kampf zwischen ihm, Spahn und Geheimfavorit Scheuer ist, wer der schlechteste Minister wird.

10 Mio Impfungen pro Woche ab Ende März

Taino, Wernigerode, Sonntag, 07.03.2021, 22:49 (vor 1144 Tagen) @ Laakalo

Wenn ich einfach alle 4 Wochen behaupte, dass bis Ende des Monats die und die Marke erreicht werden kann, hab ich halt irgendwann auch mal recht damit.

Kann es mittlerweile nicht mehr hören. Die gesamte deutsche Impfkampagne ist ein absolutes Desaster, da gibt es nichts dran schönzureden.

10 Mio Impfungen pro Woche ab Ende März

Eisen, DO, Sonntag, 07.03.2021, 22:55 (vor 1144 Tagen) @ Taino

Ist wie beim Klimawandel. Aber 2050 sind wie Emissionsfrei. Ganz sicher...

10 Mio Impfungen pro Woche ab Ende März

bigfoot49, Leipzig, Sonntag, 07.03.2021, 22:47 (vor 1144 Tagen) @ Laakalo

Der Gesundheitsminister mag sich nicht um Schnelltests kümmern, die Kanzlerin kann laut einigen nix dafür, weil nur Jensemann (nicht) kann, aber der Finanzminister kümmert sich um Impfkapazitäten?
Ja, ne is klar, Olaf.

10 Mio Impfungen pro Woche ab Ende März

Ulrich, Sonntag, 07.03.2021, 23:03 (vor 1144 Tagen) @ bigfoot49

Der Gesundheitsminister mag sich nicht um Schnelltests kümmern, die Kanzlerin kann laut einigen nix dafür, weil nur Jensemann (nicht) kann, aber der Finanzminister kümmert sich um Impfkapazitäten?
Ja, ne is klar, Olaf.

So ist es aber (leider).

Regierungen funktionieren arbeitsteilig Und über die Besetzung des Gesundheitsministeriums entscheidet der Koalitionspartner CDU, genauer gesagt der Spahn-Spezi Armin Laschet.

10 Mio Impfungen pro Woche ab Ende März

Eisen, DO, Sonntag, 07.03.2021, 23:01 (vor 1144 Tagen) @ bigfoot49

Aber wenn er das hinkriegt, kann er schon einmal den Inneneinrichter für das Kanzleramt buchen^^

10 Mio Impfungen pro Woche ab Ende März

Ulrich, Sonntag, 07.03.2021, 22:47 (vor 1144 Tagen) @ Laakalo

Scholz verspricht wöchentlich bis zu zehn Millionen Impfungen – ab Ende März

Bund und Länder werden die Impfkapazitäten verstärken. »Es wird bis zu zehn Millionen Impfungen pro Woche geben«, sagt Vizekanzler und Bundesfinanzminister Olaf Scholz im ZDF. Dies gelte ab Ende März und für die Monate April, Mai und Juni. »Dass das jetzt gut vorbereitet wird, dafür habe ich gesorgt.

https://www.spiegel.de/wissenschaft/medizin/corona-news-am-samstag-massnahmen-in-auckland-gelockert-a-4736f7ec-6396-4f5f-991b-1f83e5f5df66


Wobei "bis zu" 10 Mio ist ja auch ne schwammige Aussage...

Olaf Scholz kann halt lediglich die notwendigen Finanzmittel zur Verfügung stellen. Der Rest liegt in den Händen von Jens Spahn, Karl-Josef Laumann und Co.

10 Mio Impfungen pro Woche ab Ende März

Eisen, DO, Sonntag, 07.03.2021, 22:54 (vor 1144 Tagen) @ Ulrich

Laumann traue ich mehr zu als Spahn.

Gerade in der Welt gelesen: Abseits der Politik würde man den nicht einmal das Schulfest organisieren lassen. LOL, dessen politische Ambitionen nach ganz oben dürften sich erledigt haben. Schlicht ungeeignet, weil Konzeption und korrupt.

10 Mio Impfungen pro Woche ab Ende März

Foreveralone, Dortmund, Montag, 08.03.2021, 00:36 (vor 1144 Tagen) @ Eisen

Laumann traue ich mehr zu als Spahn.


Das steckt doch im Namen drin, dass man das anzweifeln sollte.

Alleine die Matjes-Aktion....


Gerade in der Welt gelesen: Abseits der Politik würde man den nicht einmal das Schulfest organisieren lassen. LOL, dessen politische Ambitionen nach ganz oben dürften sich erledigt haben. Schlicht ungeeignet, weil Konzeption und korrupt.

10 Mio Impfungen pro Woche ab Ende März

Ulrich, Sonntag, 07.03.2021, 23:04 (vor 1144 Tagen) @ Eisen

Laumann traue ich mehr zu als Spahn.

Gerade in der Welt gelesen: Abseits der Politik würde man den nicht einmal das Schulfest organisieren lassen. LOL, dessen politische Ambitionen nach ganz oben dürften sich erledigt haben. Schlicht ungeeignet, weil Konzeption und korrupt.

So weit von Riesenbeck bin ich nicht entfernt. Und über Laumann sagt man dort "Nomen est Omen!".

Ab dem zweiten Quartal EU-weit monatlich 100 Millionen Impfdosen?

Floatdownstream, Lünen, Sonntag, 07.03.2021, 19:17 (vor 1144 Tagen) @ Ulrich

Hoffen wir mal, dass die deutschen Schnarch-Behörden die Termine geregelt bekommen.

Ab dem zweiten Quartal EU-weit monatlich 100 Millionen Impfdosen?

Ulrich, Sonntag, 07.03.2021, 20:42 (vor 1144 Tagen) @ Floatdownstream

Hoffen wir mal, dass die deutschen Schnarch-Behörden die Termine geregelt bekommen.

Schaun mer mal.

Noch ist Zeit, wenn man schnell aus den bisher gemachten Erfahrungen lernt und die Flaschenhälse beseitigt. In NRW beispielsweise wären beispielsweise zwei oder drei Impfzentren pro Kreis statt bisher eines Zentrums denkbar.

Ab dem zweiten Quartal EU-weit monatlich 100 Millionen Impfdosen?

Kruemelmonster09, Sonntag, 07.03.2021, 20:53 (vor 1144 Tagen) @ Ulrich

Hoffen wir mal, dass die deutschen Schnarch-Behörden die Termine geregelt bekommen.


Schaun mer mal.

Noch ist Zeit, wenn man schnell aus den bisher gemachten Erfahrungen lernt und die Flaschenhälse beseitigt. In NRW beispielsweise wären beispielsweise zwei oder drei Impfzentren pro Kreis statt bisher eines Zentrums denkbar.

Ernst gemeinte Frage:
Gibt es dafür denn überhaupt genug Ärzte?

Ab dem zweiten Quartal EU-weit monatlich 100 Millionen Impfdosen?

Ulrich, Sonntag, 07.03.2021, 21:17 (vor 1144 Tagen) @ Kruemelmonster09

Hoffen wir mal, dass die deutschen Schnarch-Behörden die Termine geregelt bekommen.


Schaun mer mal.

Noch ist Zeit, wenn man schnell aus den bisher gemachten Erfahrungen lernt und die Flaschenhälse beseitigt. In NRW beispielsweise wären beispielsweise zwei oder drei Impfzentren pro Kreis statt bisher eines Zentrums denkbar.


Ernst gemeinte Frage:
Gibt es dafür denn überhaupt genug Ärzte?

Das muss man irgendwie in den Griff bekommen. Zur Not mit Dienstverpflichtungen. Aber ich gehe davon aus, dass man genügend Freiwillige findet. Das ganze wird durchaus gut bezahlt.

Ab dem zweiten Quartal EU-weit monatlich 100 Millionen Impfdosen?

Eisen, DO, Sonntag, 07.03.2021, 21:35 (vor 1144 Tagen) @ Ulrich

Für einen Spritzenschein muss man auch kein Arzt sein.

Ab dem zweiten Quartal EU-weit monatlich 100 Millionen Impfdosen?

Ulrich, Sonntag, 07.03.2021, 21:56 (vor 1144 Tagen) @ Eisen

Für einen Spritzenschein muss man auch kein Arzt sein.

Für das obligatorische Beratungsgespräch aber schon.

Ab dem zweiten Quartal EU-weit monatlich 100 Millionen Impfdosen?

Eisen, DO, Sonntag, 07.03.2021, 22:19 (vor 1144 Tagen) @ Ulrich

Gibt es in anderen Ländern eigentlich auch das obligatorische Beratungsgespräch mit einem studierten Mediziner oder wie lösen die das?

Ich meine für den Fall, dass dies das Nadelöhr ist. Oder könnte das evtl. Auch ein Aufklärungszettel tun, den man unterschreibt?

Aber ich bin mir sicher, die deutsche Bürokratie findet schon einen Weg, dass ganze so langsam wie möglich zu gestalten.

Sorry für den Zynismus, aber ich habe seit Tagen schon Nackenschmerzen vom vielen Kopfschütteln über unsere Vorzeige-Verwaltungsbürokraten. Bei uns liegen Hunderttausende Dosen ungenutzt im Kühlschrank, in Israel impfen sie bei Ikea.

Ab dem zweiten Quartal EU-weit monatlich 100 Millionen Impfdosen?

Ulrich, Sonntag, 07.03.2021, 22:35 (vor 1144 Tagen) @ Eisen

Gibt es in anderen Ländern eigentlich auch das obligatorische Beratungsgespräch mit einem studierten Mediziner oder wie lösen die das?

Ein Cousin von mir ist vor ein paar Tagen in Michigan geimpft worden. Rein, "You're okay?", persönliche Daten abgegeben, Spritze, Impfung im Impfpass dokumentiert, Termin für die Zweitimpfung übergeben, raus.

In Deutschland hat man ein maximal sicheres Verfahren entwickelt, um den fundamentalistischen Impfgegner den Wind aus den Segeln zu nehmen. Aber die lassen sich von Fakten eh nicht beeindrucken.


Ich meine für den Fall, dass dies das Nadelöhr ist. Oder könnte das evtl. Auch ein Aufklärungszettel tun, den man unterschreibt?

Habe seit gut zehn Jahren den einen oder anderen Arzttermin und Krankenaufenthalt gehabt. Da wurde es sehr unterschiedlich gehalten. Gar kein Aufklärungsgespräch. Nur unterschreiben. "Haben Sie noch Fragen", dann überschreiben. Ausführliches Aufklärungsgespräch, dann "Haben Sie noch Fragen?", danach unterschreiben, Aufklärungsgespräch ohne Unterschrift.

Juristisch ist eine Patientenerklärung sicherlich notwendig. Aber ich vermute, hier gibt es noch Optimierungsbedarf.


Aber ich bin mir sicher, die deutsche Bürokratie findet schon einen Weg, dass ganze so langsam wie möglich zu gestalten.

Ich vermute da einen Mix aus juristischen Zwängen und der Furcht vor den Leerdenkern.


Sorry für den Zynismus, aber ich habe seit Tagen schon Nackenschmerzen vom vielen Kopfschütteln über unsere Vorzeige-Verwaltungsbürokraten. Bei uns liegen Hunderttausende Dosen ungenutzt im Kühlschrank, in Israel impfen sie bei Ikea.

Man möchte wohl vermeiden, dass einer von 100.000 Geimpften an einem anaphylaktischen Schock stirbt und das ganze dann per Twitter, Facebook und Youtube als "Impfen ermordet alle Menschen!1111!11" verbreitet wird.

Ab dem zweiten Quartal EU-weit monatlich 100 Millionen Impfdosen?

Eisen, DO, Sonntag, 07.03.2021, 22:51 (vor 1144 Tagen) @ Ulrich

Das ist das Problem der Deutschen. Man möchte alles perfekt gestalten, gerecht, juristisch wasserdicht, risikominimierend und möglichst ohne dass „einer allein“ verantwortlich gemacht werden kann.

Im Moment ist Schnelligkeit und Pragmatismus gefragt. Sonst nichts meiner Meinung nach. Mich macht das verrückt. Die Pandemie hat all das an die Oberfläche gespült, was in diesem Land nicht gut läuft läuft (und wohl auch noch Schlimmeres verhindert, etwa den Abbau weiterer Krankenhausbetten durch McKinsey und Co.). Nach der Krise braucht es echte Reformen und keine Lippenbekenntnisse mehr. (Nur für das Protokoll: vieles läuft auch gut, etwa das immer noch leistungsfähige Gesundheitssystem).

Ich selbst bin sowieso Gruppe 5, werde also mit als letztes geimpft, zum Glück haben einige meiner Familienmitglieder qua Beruf schon einen Termin. Aber wenn die jetzt nicht langsam aus dem Quark kommen und das Zeug verimpfen, dann wird es ungemütlich. Ich habe noch niemanden gesprochen, der dafür Verständnis hat, dass das nicht klappt. Und in diesem Jahr sind viele Wahlen...

Ab dem zweiten Quartal EU-weit monatlich 100 Millionen Impfdosen?

Eisen, DO, Sonntag, 07.03.2021, 20:09 (vor 1144 Tagen) @ Floatdownstream

#strengnachvorschrift

Ab dem zweiten Quartal EU-weit monatlich 100 Millionen Impfdosen?

Schnippelbohne, Bauernland, Sonntag, 07.03.2021, 19:15 (vor 1144 Tagen) @ Ulrich

Fun fact: In den USA wurden gestern 2,9 Mio Dosen verimpft. An einem einzigen Tag

Ab dem zweiten Quartal EU-weit monatlich 100 Millionen Impfdosen?

CLM, Berlin, Montag, 08.03.2021, 01:46 (vor 1144 Tagen) @ Schnippelbohne

Das kommt dort aber auch nicht jeden Tag vor. Im Schnitt verimpfen die etwa 1,5 bis 1,8 Mio Dosen am Tag. Das ist gut, aber die haben auch fast unbegrenzt Zugang zum Impfstoff. Dafür ist es fast schon wieder wenig, wenn man bedenkt, dass die 4 mal so viel Einwohner haben, wie Deutschland. Zum Vergleich: wir verimpfen gerade pro Tag etwa 220.000 Dosen. Hochgerechnet auf die Einwohnerzahl der USA wären das etwa 0,9 Mio, also etwa die Hälfte wie dort bei deutlich begrenztem Impfstoffmengen.

Es wird jetzt nach und nach besser werden in Deutschland. Wir werden jetzt bald nicht mehr über fehlenden Impfstoff, sondern über eine wahrscheinlich schlecht funktionierende Terminvergabe oder begrenzte Impfkapazitäzen reden. Aber auch das Problem wird sich mit den Arztpraxen lösen lassen. Ich bin sehr guter Dinge für den Sommer.

Ab dem zweiten Quartal EU-weit monatlich 100 Millionen Impfdosen?

Ulrich, Sonntag, 07.03.2021, 20:47 (vor 1144 Tagen) @ Schnippelbohne

Fun fact: In den USA wurden gestern 2,9 Mio Dosen verimpft. An einem einzigen Tag

Würde auf den Monat hochgerechnet auf knapp 90 Millionen Dosen für knapp 330 Millionen Euro hinaus laufen - falls man auch Sonntags durch impft. Zum Vergleich: Die EU hat ca. 450 Millionen Einwohner.

Ab dem zweiten Quartal EU-weit monatlich 100 Millionen Impfdosen?

TerraP, Köln, Sonntag, 07.03.2021, 19:21 (vor 1144 Tagen) @ Schnippelbohne

Fun Fact: In Deutschland halten viele Menschen die USA für eine Mischung aus dem Imperium aus Star Wars und einem Dritte-Welt-Land.

Ab dem zweiten Quartal EU-weit monatlich 100 Millionen Impfdosen?

Cthulhu, Essen, Montag, 08.03.2021, 07:47 (vor 1143 Tagen) @ TerraP

Fun Fact: In Deutschland halten viele Menschen die USA für eine Mischung aus dem Imperium aus Star Wars und einem Dritte-Welt-Land.

Wenn man oft genug in den USA war ist das auch kein Wunder. Derart massive Armut ist für so ein reiches Land schon Wahnsinn.

Ab dem zweiten Quartal EU-weit monatlich 100 Millionen Impfdosen?

Ulrich, Montag, 08.03.2021, 07:52 (vor 1143 Tagen) @ Cthulhu

Fun Fact: In Deutschland halten viele Menschen die USA für eine Mischung aus dem Imperium aus Star Wars und einem Dritte-Welt-Land.


Wenn man oft genug in den USA war ist das auch kein Wunder. Derart massive Armut ist für so ein reiches Land schon Wahnsinn.

Dass es dort sehr viele bettelnde Menschen und Personen mit amputierten Gliedmaßen, etc. gibt, das springt einem sogar sofort ins Auge. Das ist ei sehr großer Unterschied zu Deutschland.

Ab dem zweiten Quartal EU-weit monatlich 100 Millionen Impfdosen?

simie, Krefeld, Sonntag, 07.03.2021, 20:17 (vor 1144 Tagen) @ TerraP

Was so ganz falsch auch nicht ist.
Die USA sind in gewisser Weise eine faszinierende Mischung aus Hightechland, durchsetzt mit Elementen, die dann eher an etwas andere Länder erinnern.

Ab dem zweiten Quartal EU-weit monatlich 100 Millionen Impfdosen?

Baffy, Bad Berleburg, Montag, 08.03.2021, 11:16 (vor 1143 Tagen) @ simie

Also wenn ich in den USA war, habe ich immer wieder verwundert festgestellt, dass absolute Hightech neben Mittelalterlichen Strukturen direkt nebeneinander existieren.

Die Unterschiede sind in jeglicher Hinsicht extrem hoch dort.

Die sozialen Unterschiede haben durchaus das Potential den gesamten Staat implodieren zu lassen.

Auf Dauer wird man es wohl nicht schaffen durch Wahlbehinderung und dem antiquirten Wahlrecht, die Mehrheit zu unterdrücken.

Ein Riesenproblem in den USA ist, dass es in der Gesellschaft tief verankert ein Winner/Looser denken gibt. Während in Europa die Kompromisse viel zu weit gehen, finden die in den USA nur weniger statt.

Ab dem zweiten Quartal EU-weit monatlich 100 Millionen Impfdosen?

TerraP, Köln, Sonntag, 07.03.2021, 23:38 (vor 1144 Tagen) @ simie

Ja, aber jenseits des puren Tech-Themas ist deren krasse Dynamik gerade auch im Umgang mit Krisen eben auch immer wieder faszinierend.

Ab dem zweiten Quartal EU-weit monatlich 100 Millionen Impfdosen?

simie, Krefeld, Montag, 08.03.2021, 10:37 (vor 1143 Tagen) @ TerraP

Da herrscht dann ein gewisser Pragmatismus vor. Und dann natürlich auch die Bereitschaft der Politik bei Bedarf in einen Krisenmodus zu schalten. Wo dann beispielsweise nicht mehr ewig geschachert wird, sondern Impfstoffe zeitnah bestellt werden. Und bei Eintreffen dieser dann auch schnell verimpft werden.
Während gerade hierzulande die Politik so etwas, wie einen Krisenmodus nicht (mehr) zu kennen scheint. Ein Zustand, der 1914/15 viele Menschenleben gerettet hätte, 2020/21 jedoch Menschenleben kostet und dafür sorgt, dass man die Krise deutlich später bewältigt, als es wohl möglich gewesen wäre.

Ab dem zweiten Quartal EU-weit monatlich 100 Millionen Impfdosen?

Eisen, DO, Sonntag, 07.03.2021, 20:13 (vor 1144 Tagen) @ TerraP

Weil es so ist.

Der größte Reichtum der Welt trifft auf slum-ähnliche Verhältnisse. Plutokratie in Reinkultur.

BTW: Joe Biden hat auch schon wieder zahlreiche Versprechen an die ärmsten gebrochen. Trotz Mehrheit in allen Kammern kommt der Mindestlohn von 15$ vorerst nicht. Und in 2 Jahren nach den mid-terms kann man dann wieder auf die fehlende Mehrheit verweisen.

Ab dem zweiten Quartal EU-weit monatlich 100 Millionen Impfdosen?

Freyr, Sonntag, 07.03.2021, 20:09 (vor 1144 Tagen) @ TerraP

das letztere ist auch nicht ganz falsch für manche Gegenden. Und das sehen nicht Deutsche so, sondern die UN

Ab dem zweiten Quartal EU-weit monatlich 100 Millionen Impfdosen?

DomJay, Köln, Sonntag, 07.03.2021, 19:20 (vor 1144 Tagen) @ Schnippelbohne

Fun fact: In den USA wurden gestern 2,9 Mio Dosen verimpft. An einem einzigen Tag

Das entspräche bei uns so einer knappen Millionen an einem Tag. Glaube, dass wäre bei uns so das Maximum, was ginge: Derzeit liegen wir also bei knapp einem 1/4 davon. Bringt ja aber nichts auf andere zu gucken. Ab Ende des Monats werden auch hier in Deutschland genug Dosen da sein.

Ab dem zweiten Quartal EU-weit monatlich 100 Millionen Impfdosen?

jniklast, Langenhagen, Sonntag, 07.03.2021, 19:47 (vor 1144 Tagen) @ DomJay

Eher 750.000 dem Verhältnis der Einwohnerzahl entsprechend. Das halte ich auch in Deutschland für theoretisch möglich und auch nötig, wenn der Impfstoff da ist.

Ab dem zweiten Quartal EU-weit monatlich 100 Millionen Impfdosen?

Taifun, Ingolstadt, Sonntag, 07.03.2021, 19:53 (vor 1144 Tagen) @ jniklast

Und ganz sicher bei höherer Gerechtigkeit in der Verteilung.

Ab dem zweiten Quartal EU-weit monatlich 100 Millionen Impfdosen?

Venceremos, Sonntag, 07.03.2021, 19:42 (vor 1144 Tagen) @ DomJay

In Deutschland gibt es rund 55.000 Hausärzte. Wenn man die effektiv einbindet und die auch nur 50 jeweils am Tag impfen, käme man auch in die Richtung

Ab dem zweiten Quartal EU-weit monatlich 100 Millionen Impfdosen?

neo_fisch, Dortmund, Sonntag, 07.03.2021, 20:57 (vor 1144 Tagen) @ Venceremos

In Deutschland gibt es rund 55.000 Hausärzte. Wenn man die effektiv einbindet und die auch nur 50 jeweils am Tag impfen, käme man auch in die Richtung

Ich habe von irgendwem eine Äußerung im Kopf, dass er 20 pro niedergelassenen Arzt schätzen würde, finde die Quelle aber nicht mehr. Kommen ja auch Aufklärungsgespräche etc. hinzu.

Ab dem zweiten Quartal EU-weit monatlich 100 Millionen Impfdosen?

CLM, Berlin, Montag, 08.03.2021, 01:49 (vor 1144 Tagen) @ neo_fisch

Im Spiegel gibts einen Artikel dazu. 20 Impfungen bei 50000 Ärzten. Das wären 1 Mio Impfungen am Tag. Das Szenario ist ambitioniert, aber nicht unmöglich.

Ab dem zweiten Quartal EU-weit monatlich 100 Millionen Impfdosen?

Ulrich, Sonntag, 07.03.2021, 21:14 (vor 1144 Tagen) @ neo_fisch

In Deutschland gibt es rund 55.000 Hausärzte. Wenn man die effektiv einbindet und die auch nur 50 jeweils am Tag impfen, käme man auch in die Richtung


Ich habe von irgendwem eine Äußerung im Kopf, dass er 20 pro niedergelassenen Arzt schätzen würde, finde die Quelle aber nicht mehr. Kommen ja auch Aufklärungsgespräche etc. hinzu.

Warten wir mal ab, wie aufwändig die Beratungsgespräche tatsächlich werden ;-)

Bei meinem Hausarzt habe ich vor den üblichen Schutzimpfungen noch kein Gespräch geführt. Rein in die Laborräume, frei gemacht, dann hat mir die Arzthelferin eine Spritze verpasst, und ich bin wieder raus.

Live-Bericht

Braumeister, BaWü, Montag, 08.03.2021, 11:03 (vor 1143 Tagen) @ Ulrich

Da ich gerade zur Beobachtung warten muss, hab ich Zeit und kann quasi Live aus dem Impfzentrum berichten.

Zumindest hier in Pforzheim sehr gut organisiert. Ich durfte heute aufgrund meines Berufes schon dran.

Ablauf:

Vor dem Impfzentrum draußen warten, dann werden die Terminzeiten aufgerufen die dran sind. Man war sogar überpünktlich. Aufgrund dessen das man älter Termin mehrfach aufgerufen wurde, geh ich davon aus, dass leider einige nicht erschienen sind

Anschließend 1.Station Registriercode vorzeigen.

2. Station: Ausweisen und Nachweis vom Arbeitgeber

3. Station: Krankenkassenkarte einstecken, Aushändigung diverser Infomaterialien.

4. Station: großer Warteraum. Hier liest man die Infoblätter durch, und füllt seinen Anamnesebogen aus. Kann auch Infofilme anschauen.

Auf einem Blatt unterschreibt man das man keine Fragen mehr hat und auf weitere Beratung verzichtet, oder man geht zu einem Beratungsgespräch. Anhand der Zeit die jemand drin war, vermute ich, dass das (zumindest auf Wunsch) sehr ausführlich ist. Ich bin direkt weiter.

5.Station: Impfung durch einen Arzt.

jetzt sitze ich in Station 6 - großer Wartebereich mit viel Platz. Hier soll man 15 Minuten bleiben, darf auch länger. DRK ist auch vor Ort, falls jemand Probleme hat. Könnte ich jetzt aber nicht beobachten, dass das nötig ist.

Alle Stationen waren aufgeteilt in Astra und Biontech. Überall reger Betrieb. Mitarbeiter sagen auch, dass heute Dank der Erweiterung auf neue Berufsgruppen richtig was los ist.

Live-Bericht

FliZZa, Sersheim, Montag, 08.03.2021, 11:40 (vor 1143 Tagen) @ Braumeister

Da ich gerade zur Beobachtung warten muss, hab ich Zeit und kann quasi Live aus dem Impfzentrum berichten.

Zumindest hier in Pforzheim sehr gut organisiert. Ich durfte heute aufgrund meines Berufes schon dran.

AHA!
JETZT WIRD MAN ALSO ALS BRAUMEISTER AUCH SCHON VORGELASSEN!!1

Live-Bericht

Braumeister, BaWü, Montag, 08.03.2021, 22:04 (vor 1143 Tagen) @ FliZZa

Wäre mein Nickname mein Beruf wäre eine Berücksichtigung bereits vor Wochen absolut angemessen gewesen.

Kurzes Update am Abend. Bisher keinerlei Beschwerden.

Live-Bericht

Dimmsonen, tiefste Eifel, Montag, 08.03.2021, 14:10 (vor 1143 Tagen) @ FliZZa

Da ich gerade zur Beobachtung warten muss, hab ich Zeit und kann quasi Live aus dem Impfzentrum berichten.

Zumindest hier in Pforzheim sehr gut organisiert. Ich durfte heute aufgrund meines Berufes schon dran.


AHA!
JETZT WIRD MAN ALSO ALS BRAUMEISTER AUCH SCHON VORGELASSEN!!1

Systemrelevanz ist das Zauberwort. Wenn uns in Deutschland das Bier ausgeht können wir den ganzen Bums auch direkt einstellen.

Live-Bericht

FliZZa, Sersheim, Montag, 08.03.2021, 14:16 (vor 1143 Tagen) @ Dimmsonen

Da ich gerade zur Beobachtung warten muss, hab ich Zeit und kann quasi Live aus dem Impfzentrum berichten.

Zumindest hier in Pforzheim sehr gut organisiert. Ich durfte heute aufgrund meines Berufes schon dran.


AHA!
JETZT WIRD MAN ALSO ALS BRAUMEISTER AUCH SCHON VORGELASSEN!!1


Systemrelevanz ist das Zauberwort. Wenn uns in Deutschland das Bier ausgeht können wir den ganzen Bums auch direkt einstellen.

Wird aktuell nicht überall Bier weggeschüttet oder in Biogas-Anlagen geworfen?
Beim Fußballverein in der Nachbarstadt darf man sich sogar 2 Liter kostenlos im Vereinsheim abholen (Spenden werden angenommen) weil es demnächst abläuft.

Live-Bericht

Dimmsonen, tiefste Eifel, Montag, 08.03.2021, 14:26 (vor 1143 Tagen) @ FliZZa

Da ich gerade zur Beobachtung warten muss, hab ich Zeit und kann quasi Live aus dem Impfzentrum berichten.

Zumindest hier in Pforzheim sehr gut organisiert. Ich durfte heute aufgrund meines Berufes schon dran.


AHA!
JETZT WIRD MAN ALSO ALS BRAUMEISTER AUCH SCHON VORGELASSEN!!1


Systemrelevanz ist das Zauberwort. Wenn uns in Deutschland das Bier ausgeht können wir den ganzen Bums auch direkt einstellen.


Wird aktuell nicht überall Bier weggeschüttet oder in Biogas-Anlagen geworfen?
Beim Fußballverein in der Nachbarstadt darf man sich sogar 2 Liter kostenlos im Vereinsheim abholen (Spenden werden angenommen) weil es demnächst abläuft.

Wenn dem so ist höre ich auf vor Impfzentren rumzulungern und verlege meinen Standort vor die örtliche Biogasanlage.
Aber ob es weggeschüttet oder getrunken wird ist mittelfristig egal, denn danach muss neues her. Unter Schröder wären Braumeister vermutlich sogar Gruppe 0 gewesen.

Live-Bericht

bobschulz, MS, Montag, 08.03.2021, 11:09 (vor 1143 Tagen) @ Braumeister

Da ich gerade zur Beobachtung warten muss, hab ich Zeit und kann quasi Live aus dem Impfzentrum berichten.

Zumindest hier in Pforzheim sehr gut organisiert. Ich durfte heute aufgrund meines Berufes schon dran.

Ablauf:

Vor dem Impfzentrum draußen warten, dann werden die Terminzeiten aufgerufen die dran sind. Man war sogar überpünktlich. Aufgrund dessen das man älter Termin mehrfach aufgerufen wurde, geh ich davon aus, dass leider einige nicht erschienen sind

Anschließend 1.Station Registriercode vorzeigen.

2. Station: Ausweisen und Nachweis vom Arbeitgeber

3. Station: Krankenkassenkarte einstecken, Aushändigung diverser Infomaterialien.

4. Station: großer Warteraum. Hier liest man die Infoblätter durch, und füllt seinen Anamnesebogen aus. Kann auch Infofilme anschauen.

Auf einem Blatt unterschreibt man das man keine Fragen mehr hat und auf weitere Beratung verzichtet, oder man geht zu einem Beratungsgespräch. Anhand der Zeit die jemand drin war, vermute ich, dass das (zumindest auf Wunsch) sehr ausführlich ist. Ich bin direkt weiter.

5.Station: Impfung durch einen Arzt.

jetzt sitze ich in Station 6 - großer Wartebereich mit viel Platz. Hier soll man 15 Minuten bleiben, darf auch länger. DRK ist auch vor Ort, falls jemand Probleme hat. Könnte ich jetzt aber nicht beobachten, dass das nötig ist.

Alle Stationen waren aufgeteilt in Astra und Biontech. Überall reger Betrieb. Mitarbeiter sagen auch, dass heute Dank der Erweiterung auf neue Berufsgruppen richtig was los ist.

Dann wünsche ich mal einen guten Impfschutz und keine unerwünschten Nebenwirkungen. Schön, wenn es vorwärts geht mit dem Impfen!

Live-Bericht

Raducanu, Sassenberg, Montag, 08.03.2021, 11:06 (vor 1143 Tagen) @ Braumeister

Danke für die Info.
Wie lange hat das nun alles gedauert?

Vom geplanten Termin bis man wieder raus war? 45-60min?

Live-Bericht

Braumeister, BaWü, Montag, 08.03.2021, 11:35 (vor 1143 Tagen) @ Raducanu

45 Minuten.
Termin war 10:22. Wurde um 10:18 aufgerufen und bin um 11:03 gegangen.

Ab dem zweiten Quartal EU-weit monatlich 100 Millionen Impfdosen?

simie, Krefeld, Montag, 08.03.2021, 02:04 (vor 1144 Tagen) @ Ulrich


Warten wir mal ab, wie aufwändig die Beratungsgespräche tatsächlich werden ;-)

Bei meinem Hausarzt habe ich vor den üblichen Schutzimpfungen noch kein Gespräch geführt. Rein in die Laborräume, frei gemacht, dann hat mir die Arzthelferin eine Spritze verpasst, und ich bin wieder raus.

Das dürfte tatsächlich der normale Ablauf sein. Die letzte Impfung, die mir tatsächlich vom Arzt verabreicht wurde dürfte eine FSME Impfung vor einem Dänemarkurlaub in meiner Kindheit gewesen sein.
Bei allen danach (Tetanus, Grippe) wurde die Impfung von Arzthelfern durchgeführt.

Ab dem zweiten Quartal EU-weit monatlich 100 Millionen Impfdosen?

Ulrich, Sonntag, 07.03.2021, 20:52 (vor 1144 Tagen) @ Venceremos

In Deutschland gibt es rund 55.000 Hausärzte. Wenn man die effektiv einbindet und die auch nur 50 jeweils am Tag impfen, käme man auch in die Richtung

Das wäre sicherlich sinnvoll. Mit dem Impfstoff von AstraZeneca wäre das bereits jetzt möglich, der Impfstoff BioNTech müsste anders portioniert werden, und hier stellt sich die Frage nach der Lagerfähigkeit bei Kühlschranktemperatur.

Ab dem zweiten Quartal EU-weit monatlich 100 Millionen Impfdosen?

CLM, Berlin, Montag, 08.03.2021, 01:51 (vor 1144 Tagen) @ Ulrich

Biontech ist wohl in den USA schon für die Lagerung bei -20 Grad zugelassen, also normaler Tiefkühler, den sollte jede Arztpraxis haben. Das wird sicher demnächst auch hier kommend.

Ab dem zweiten Quartal EU-weit monatlich 100 Millionen Impfdosen?

Ulrich, Montag, 08.03.2021, 07:46 (vor 1143 Tagen) @ CLM

Biontech ist wohl in den USA schon für die Lagerung bei -20 Grad zugelassen, also normaler Tiefkühler, den sollte jede Arztpraxis haben. Das wird sicher demnächst auch hier kommend.

Müsste man dann nur noch im Werk einzeln in Spritzen abfüllen. Aktuell werden wohl zumindest in Deutschland Ampullen geliefert, in denen sich Impfstoff für fünf bis sieben Injektionen befindet. Die müssten dann nach dem Aufziehen recht schnell verimpft werden. Für Hausarztpraxen wäre das ungünstig, da könnte am Ende des Tages etwas übrig bleiben.

Ab dem zweiten Quartal EU-weit monatlich 100 Millionen Impfdosen?

DomJay, Köln, Montag, 08.03.2021, 07:49 (vor 1143 Tagen) @ Ulrich

Biontech ist wohl in den USA schon für die Lagerung bei -20 Grad zugelassen, also normaler Tiefkühler, den sollte jede Arztpraxis haben. Das wird sicher demnächst auch hier kommend.


Müsste man dann nur noch im Werk einzeln in Spritzen abfüllen. Aktuell werden wohl zumindest in Deutschland Ampullen geliefert, in denen sich Impfstoff für fünf bis sieben Injektionen befindet. Die müssten dann nach dem Aufziehen recht schnell verimpft werden. Für Hausarztpraxen wäre das ungünstig, da könnte am Ende des Tages etwas übrig bleiben.

Naja, ist ja eine Terminfrage. Man müsste eine Anzahl sicherer Leute einladen und dann andere auf Zuruf/Standby. Deshalb ja der Hausarzt, weil die näher dran sind und die Patientendaten haben.

Ab dem zweiten Quartal EU-weit monatlich 100 Millionen Impfdosen?

Ulrich, Montag, 08.03.2021, 07:56 (vor 1143 Tagen) @ DomJay

Biontech ist wohl in den USA schon für die Lagerung bei -20 Grad zugelassen, also normaler Tiefkühler, den sollte jede Arztpraxis haben. Das wird sicher demnächst auch hier kommend.


Müsste man dann nur noch im Werk einzeln in Spritzen abfüllen. Aktuell werden wohl zumindest in Deutschland Ampullen geliefert, in denen sich Impfstoff für fünf bis sieben Injektionen befindet. Die müssten dann nach dem Aufziehen recht schnell verimpft werden. Für Hausarztpraxen wäre das ungünstig, da könnte am Ende des Tages etwas übrig bleiben.


Naja, ist ja eine Terminfrage. Man müsste eine Anzahl sicherer Leute einladen und dann andere auf Zuruf/Standby. Deshalb ja der Hausarzt, weil die näher dran sind und die Patientendaten haben.

Stelle ich mir eher schwierig vor. Man weiß ja nicht, für wie viele Personen eine Ampulle reicht. Und man benötigt "Reserven", falls Personen abspringen. Das gibt dann böses Blut bei denen, die vergebens warten.

Außerdem ist es vom Aufwand her deutlich effizienter, den Impfstoff direkt in der Fabrik in Spritzen aufzuziehen. Das geschieht ja auch bei vielen anderen Impfstoffen.

Ab dem zweiten Quartal EU-weit monatlich 100 Millionen Impfdosen?

DomJay, Köln, Montag, 08.03.2021, 08:08 (vor 1143 Tagen) @ Ulrich
bearbeitet von DomJay, Montag, 08.03.2021, 08:13

Biontech ist wohl in den USA schon für die Lagerung bei -20 Grad zugelassen, also normaler Tiefkühler, den sollte jede Arztpraxis haben. Das wird sicher demnächst auch hier kommend.


Müsste man dann nur noch im Werk einzeln in Spritzen abfüllen. Aktuell werden wohl zumindest in Deutschland Ampullen geliefert, in denen sich Impfstoff für fünf bis sieben Injektionen befindet. Die müssten dann nach dem Aufziehen recht schnell verimpft werden. Für Hausarztpraxen wäre das ungünstig, da könnte am Ende des Tages etwas übrig bleiben.


Naja, ist ja eine Terminfrage. Man müsste eine Anzahl sicherer Leute einladen und dann andere auf Zuruf/Standby. Deshalb ja der Hausarzt, weil die näher dran sind und die Patientendaten haben.


Stelle ich mir eher schwierig vor. Man weiß ja nicht, für wie viele Personen eine Ampulle reicht. Und man benötigt "Reserven", falls Personen abspringen. Das gibt dann böses Blut bei denen, die vergebens warten.

Außerdem ist es vom Aufwand her deutlich effizienter, den Impfstoff direkt in der Fabrik in Spritzen aufzuziehen. Das geschieht ja auch bei vielen anderen Impfstoffen.

Es gibt eine normale Menge und eine optimale Menge je Dose. Die Normale kann man planen und die ggf. Verbleibende zum Tagesende hin verteilen. Wenn dann eine übrig bleibt ist das eben so.

Ich glaube ich muss nicht erklären, was es bedeuten würde wenn man bei BionTech die Logistik umwerfen will. Dann können wir den April wohl abschieben. Schließlich müsste man die Produktion umstellen. Ich glaube das kann keiner derzeit gebrauchen.

Solche Diskussinen zeigen eigentlich das ganze Problem...

Davja89, Montag, 08.03.2021, 12:08 (vor 1143 Tagen) @ DomJay

Eure Diskussion zeigt eigentlich ganz schön das Problem das wir in Deutschland haben:

Es gibt etwa 60 % + Menschen die sich gerne impfen lassen würden.
Davon Ziehen wir mal großzügig 20 % ab weil nicht jeder Zeitlich so flexibel ist.
Kommen wir bei mind. 20 bis 30 Millionen Menschen raus die in Frage kämmen.
Das wären in jeder Stadt oder Kreis 10.000te.

Jetzt bräuchte man nur noch ein Portal in dem man sich eintragen kann. Sollte man in ein paar Tagen hochzimmern können mit einer mittelmäßigen IT Firma.

Da trägt sich jeder ein der kurzfristig so ein Angebot bekommen möchte mit Telefonummer. Dazu ne Postleitzahl.

Wenn um 17 Uhr beim Arzt noch 3 Ampullen rumliegen, geht die liebe MFA in das Portal und ruft 3,4 dieser Personen an im entsprechenden Postleitzahlenbereich.
Die kommen dann vorbei und kriegen ihre Spritze.

Oder der Arzt stellt bei seinen Patienten eine Liste zusammen von 20,30 Leuten die er bei Bedarf durchklingelt.

Die Impfzentren sollen einfach aus einem Pool von Polizisten/ freiwilliger Feuerwehr / THW etc. sich Leute raussuchen.


Der entscheidende Punkt ist, man muss Pragmatisch denken. Natürlich wird das im Einzelfall dafür sorgen das mancher Arzt seine Frau mal eben wegimpft oder den Mann der MFA. Aber eine 100% Lösung wird es nie geben. Einfach mal loslegen und nicht immer nur bedenken haben, wer etwas wie ausnutzen könnte.
Da jedem Bürger sowieso 2 Spritzen zustehen, ist es doch eigentlich sowieso egal.

Ab dem zweiten Quartal EU-weit monatlich 100 Millionen Impfdosen?

DomJay, Köln, Sonntag, 07.03.2021, 21:52 (vor 1144 Tagen) @ Ulrich

In Deutschland gibt es rund 55.000 Hausärzte. Wenn man die effektiv einbindet und die auch nur 50 jeweils am Tag impfen, käme man auch in die Richtung


Das wäre sicherlich sinnvoll. Mit dem Impfstoff von AstraZeneca wäre das bereits jetzt möglich, der Impfstoff BioNTech müsste anders portioniert werden, und hier stellt sich die Frage nach der Lagerfähigkeit bei Kühlschranktemperatur.

Dafür müsste man den J&J Impfstoff haben, mal gucken ob das nächste Woche klappt.

Ab dem zweiten Quartal EU-weit monatlich 100 Millionen Impfdosen?

Fred789, Ort, Sonntag, 07.03.2021, 20:03 (vor 1144 Tagen) @ Venceremos

In Deutschland gibt es rund 55.000 Hausärzte. Wenn man die effektiv einbindet und die auch nur 50 jeweils am Tag impfen, käme man auch in die Richtung

50 am Tag schaffen die vermutlich nicht (Ausnahmen vielleicht Praxen mit mehreren Ärzten). Du musst die Leute eine zeitlang zur Beobachtung da behalten, dann hast du noch deine normalen Patienten. Das könnte eng werden im Wartezimmer und das ist dann auch wieder ein Problem. Und Mi/Fr arbeiten die meisten nur vormittags.

Ab dem zweiten Quartal EU-weit monatlich 100 Millionen Impfdosen?

Floatdownstream, Lünen, Sonntag, 07.03.2021, 19:32 (vor 1144 Tagen) @ DomJay

Es liegt ja nicht an den Dosen, sondern an den toten Hosen.
Also die, die das organisieren müssen.

Ab dem zweiten Quartal EU-weit monatlich 100 Millionen Impfdosen?

DomJay, Köln, Sonntag, 07.03.2021, 19:43 (vor 1144 Tagen) @ Floatdownstream

Es liegt ja nicht an den Dosen, sondern an den toten Hosen.
Also die, die das organisieren müssen.

Man muss auf die Haus- und Betriebsärzte hoffen. Wenn die ab April dazu kommen sollte das helfen.

Ab dem zweiten Quartal EU-weit monatlich 100 Millionen Impfdosen?

Fire Kid, Ort, Sonntag, 07.03.2021, 19:34 (vor 1144 Tagen) @ Floatdownstream

Jetzt lass die Jungs aus Düsseldorf da mal raus!

Ab dem zweiten Quartal EU-weit monatlich 100 Millionen Impfdosen?

Floatdownstream, Lünen, Sonntag, 07.03.2021, 19:37 (vor 1144 Tagen) @ Fire Kid

Okay Punk (jetzt Mainstream) und Behörden - passt nich. Ersetze Tote Hosen durch die Doofen.

Covid-19-Diagnosen je Berufsgruppe

Ulrich, Sonntag, 07.03.2021, 15:49 (vor 1144 Tagen) @ Fred789

die Techniker Krankenkasse (TK), hat alle Corona-Diagnosen der erwerbstätigen Mitglieder ausgewertet, insgesamt knapp 28.000. Die TK-Erhebung enthält erstmals die Corona-Diagnosen für die Berufstätigen einer Kasse für das komplette Jahr 2020. Die Techniker Krankenkasse hat fast elf Millionen Versicherte.

Am Ende des Textes befindet sich eine Grafik

https://www.tagesschau.de/wirtschaft/unternehmen/tk-corona-berufsgruppen-untersuchung-101.html

Danke für den Link! Wenn ich mich richtig erinnere, dann lagen die Erzieherinnen und Erzieher im Oktober sogar ganz vorne. Das ganze hat sich ein wenig verschoben, nachdem der Betrieb in den Kindertagesstätten zurückgefahren wurde.

Man sieht, dass die jetzt anlaufenden Impfungen des Personals dringend notwendig sind. Aber das löst nicht alle Probleme. "Stille" Infektionen werden auch weiterhin von den Kindern in die eigenen Familien getragen und führen dann dazu, dass Infektionen "aufploppen", von denen niemand weiß, woher sie stammen. Deshalb wären für mich obligatorische regelmäßige Tests angebracht.

Covid-19-Diagnosen je Berufsgruppe

chief wiggum, im schönen Münsterland, Sonntag, 07.03.2021, 17:31 (vor 1144 Tagen) @ Ulrich

Wobei ich es schwierig finde, so eine Statistik zu veröffentlichen, in der alle Lehrer und Polizisten rausfallen, weil sie in der PKV sind. Könnte ein falsches Bild erwecken, falls es noch einmal zu einer Neupriorisierung der zu Impfenden kommt.

Covid-19-Diagnosen je Berufsgruppe

Ulrich, Sonntag, 07.03.2021, 19:07 (vor 1144 Tagen) @ chief wiggum

Wobei ich es schwierig finde, so eine Statistik zu veröffentlichen, in der alle Lehrer und Polizisten rausfallen, weil sie in der PKV sind. Könnte ein falsches Bild erwecken, falls es noch einmal zu einer Neupriorisierung der zu Impfenden kommt.

Lehrkräfte sind teilweise auch im Angestelltenstatus tätig. Das müsste man hochrechnen können. Daten von Polizisten haben wohl in erster Linie die PKVs. Normalerweise die die genaue Art der Erkrankung Privatsache, sie geht den Dienstherren nichts an. Aber im Fall von Covid-19 könnte es eventuell eine Meldepflicht geben.

Was den Erziehungsbereich angeht, so nimmt der körperliche Abstand mit steigendem Alter der Kinder und Jugendlichen ab. Da scheint es nachvollziehbar, zunächst im Kita- und Grundschulbereich zu impfen.

Covid-19-Diagnosen je Berufsgruppe

DomJay, Köln, Sonntag, 07.03.2021, 17:55 (vor 1144 Tagen) @ chief wiggum

Wobei ich es schwierig finde, so eine Statistik zu veröffentlichen, in der alle Lehrer und Polizisten rausfallen, weil sie in der PKV sind. Könnte ein falsches Bild erwecken, falls es noch einmal zu einer Neupriorisierung der zu Impfenden kommt.

Ja es ist nur ein Schnipsel. Hieß es nicht auch, die PKV Versicherten wurden bei Impfaufrufen vergessen?

Covid-19-Diagnosen je Berufsgruppe

Ulrich, Sonntag, 07.03.2021, 19:10 (vor 1144 Tagen) @ DomJay

Wobei ich es schwierig finde, so eine Statistik zu veröffentlichen, in der alle Lehrer und Polizisten rausfallen, weil sie in der PKV sind. Könnte ein falsches Bild erwecken, falls es noch einmal zu einer Neupriorisierung der zu Impfenden kommt.


Ja es ist nur ein Schnipsel. Hieß es nicht auch, die PKV Versicherten wurden bei Impfaufrufen vergessen?

War wohl zumindest in Berlin so, die Kassenärztlichen Vereinigungen hatten die Daten der Privat Versicherten nicht. Wie das in NRW ist? Keine Ahnung. Eventuell hat man hier das gleiche Problem, aber vielleicht bekommt man hier die Daten z.B. von der PKV geliefert?

Covid-19-Diagnosen je Berufsgruppe

simie, Krefeld, Sonntag, 07.03.2021, 16:54 (vor 1144 Tagen) @ Ulrich

Deshalb wären für mich obligatorische regelmäßige Tests angebracht.

Ja. Und zwar in allen Berufsgruppen. Ansonsten "ploppen" überall Infektionen einfach so auf. Das kriegt man nur in den Griff, wenn jeder, und da insbesondere die Älteren, regelmäßig getestet werden.

Covid-19-Diagnosen je Berufsgruppe

MSU242, Sonntag, 07.03.2021, 17:16 (vor 1144 Tagen) @ simie

Deshalb wären für mich obligatorische regelmäßige Tests angebracht.


Ja. Und zwar in allen Berufsgruppen. Ansonsten "ploppen" überall Infektionen einfach so auf. Das kriegt man nur in den Griff, wenn jeder, und da insbesondere die Älteren, regelmäßig getestet werden.

Oder dann halt auch mal geimpft werden.

Covid-19-Diagnosen je Berufsgruppe

simie, Krefeld, Sonntag, 07.03.2021, 17:34 (vor 1144 Tagen) @ MSU242

Mit Älteren meine ich hier auch die 40, 50 jährigen. Ansonsten, wenn man nur im Umfeld der Kinder testet, wird der falsche Eindruck verfestigt, dass nur bei Kindern symptomlose oder schwache Infektionen vorkommen.
Die Wahrheit ist jedoch, dass sie auch bei älteren vorkommen.

Covid-19-Diagnosen je Berufsgruppe

Rupo, Ruhrpott, Sonntag, 07.03.2021, 17:27 (vor 1144 Tagen) @ MSU242

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