Allgemeine Newsschlagzeilen vom 24.02.2021 (Fußball allgemein)

Ich kann das verstehen. Es ist aber auch ein anerkannte Fachwort für die Ablehnung von Homosexualität.

Genau wie Antisemitismus nichts mit Semiten zu tun hat, Antiziganismus das Z-Wort mit sich führt oder eben auch Xenophobie. Die Definitionen der Wörter sind präziser als die Etymologie.

Es gibt in der Soziologie Bestrebungen die Terminologie zu ändern. Rassismus (gegen Sinti und Roma) beispielsweise. Kann also gut sein, dass man in Zukunft von Feindschaft gegen
Homosexualität oder Abwertung von Homosexualität spricht. Oder LGBTQ-Feindschaft. Aber bis dahin bin ich froh über jeden der sich gegen Homophobie ausspricht. Der Begriffswandel kommt dann durch die Fachdiskurse in die breitere Öffentlichkeit.

Wohl kein Mensch hat Angst, dass ihn schwule Männer überfallen und als Sexobjekt missbrachen könnten. Wenn ich es mir recht überlege, machen sowas nur manche Heteromänner mit Frauen.

Ich selbst habe da keine Erfahrung, aber es gibt zumindest Erzählungen, daß man im Gefängnis in Gemeinschaftsduschen wohl keine Seife fallen lassen soll. Ich denke also schon, daß es auch Vergewaltigungen im gleichgeschlechtlichen Raum gibt. Warum auch nicht? Schwule und Lesben sind Menschen wie jeder andere auch. Und überall sonst gibt es auch Arschlöcher, warum sollte es da eine Ausnahme geben?

Die Suche nach "Phobie" führt zu "extreme/krankhafte Angst/Furcht, Angstneurose, Angststörung" usw.

Ne. Der Begriff passt schon. Genausowenig wie ein wasserabweisendes Molekül krankhafte Angst vor Wasser haben muss, um korrekterweise als hydrophob bezeichnet werden zu dürfen, muss ein schwulenfeindlicher Mensch keine extreme Furcht vor Schwulen haben um korrekterweise als homophob bezeichnet zu werden.

Da ist was dran. Darüber habe ich auch schon nachgedacht. Ich kann auch mit der "Pride" ("Stolz") Kultur der LGBTIQ+ Community nicht soviel anfangen. Stolz und Flaggenschwenken erinnert mich zu sehr an eher düstere Kapitel, aber das ist wahrscheinlich mein Problem. Bezüglich "Homophobie" glaube ich schon, dass es das gibt (Kommentare wie "Du Schwuchtel", Ekel vor schwulen Männern bis hin zur Gewalt). Jedoch pauschal alles Kritische gegen das Regenbogen-Kollektiv als "Homophob"zu bezeichnen, halte ich doch fÜr kontraproduktiv.

Der Beitrag von Gulacsi dagegen ist natürlich ein bedeutendes Zeichen. Was in Ungarn oder in Polen teils an LGBTIQ+-Feindschaft entstanden ist in letzter Zeit ("Gay-freie Zonen" etc.), erinnert auch bedenklich an sehr düstere Kapitel. Gruss!

Wohl kein Mensch hat Angst, dass ihn schwule Männer überfallen und als Sexobjekt missbrachen könnten. Wenn ich es mir recht überlege, machen sowas nur manche Heteromänner mit Frauen.

Homophobie ist vielschichtig. Einige haben Angst vor einer "Ansteckung". Andere sind selber homosexuell, können es sich aber aufgrund Erziehung und dem eigenen sozialen Umfeld nicht eingestehen und entwickeln einen Selbsthass, den sie auf Homosexuelle allgemein projezieren. Das ist z.B. von diversen Aussteigern aus der Naziszene ein bekanntes Phänomen. Dann sind da noch die Leute, die Angst haben von Männern so behandelt und betrachtet zu werden wie sie selbst auf Frauen schauen und sie behandeln.

Schaut man sich die Menschheitsgeschichte an, scheint der Mensch in seiner Grundveranlagung wohl eher bisexuell zu sein. Aus Überlieferungen aller Kulturen weiß man, dass gleichgeschlechtliche Sexualkontakte und Liebesbeziehungen nichts ungewöhnliches und eher normal waren. Sei es bei den alten Griechen, Römern oder Germanen, sei es bei den alten Chinesen, Azteken oder den Zulus. Auf dem ganzen Erdball findet man Belege dafür. Es scheint so als ob die globale Verbreitung des Monotheismus das änderte und auch nicht-monotheistische Kulturen entsprechend veränderte. Nicht umsonst ist Homophobie in den besonders stark religiös geprägten Gesellschaft am tiefsten verwurzelt.

Wie dem auch sei. Homophobie ist ebensowenig rational wie jede Phobie. Leider ist es nicht so einfach Phobien zu heilen, da sie tief in der eigenen Emotionswelt verankert sind und nur äußerst selten rational erklärbar sind. Nichtsdestotrotz muss man nicht jede Phobie eines Menschen akzeptieren. Xenophobie oder Homophobie sind nicht wie eine Arachnophobie oder Akrophobie. Es ist in Ordnung Menschen für irrationale Intoleranz zu verurteilen.

Die Suche nach "Phobie" führt zu "extreme/krankhafte Angst/Furcht, Angstneurose, Angststörung" usw.

Manche Menschen haben Angst vor Dunkelheit, kleinen Räumen, großen Plätzen, Vorträgen vor vielen Menschen, bestimmten Tieren, Krankheiten oder oder oder.

Wohl kein Mensch hat Angst, dass ihn schwule Männer überfallen und als Sexobjekt missbrachen könnten. Wenn ich es mir recht überlege, machen sowas nur manche Heteromänner mit Frauen.

Es geht um Leute mit einer schwachen Persönlichkeit, die irgendwas brauchen, in dem sie vermeintlich "besser" sind als andere Leute, etwa die Nationalität oder die sexuelle Orientierung. Das sollte man auch entsprechend sagen.

100% Zustimmung
Hast du einen konkreten Vorschlag wie man den Begriff vermeiden könnte?

Bei Homophobie spielen eher diffuse Ängste eine Rolle, vorallem Ängste, dass der heterosexuelle Mann mit all seinen Schwächen nicht mehr attraktiv und die Spitze der Begehrlichkeit ist.

Gräfe mag beim Fan beliebt sein, der DFB ist nicht so angetan von ihm, weil er halt nicht so aalglatt wie ein Zwayer ist. Für den Felix würde der DFB eher das Alter anheben.

Die Untertreibung des Jahres. Gräfe hat in Sachen Schiedsrichterskandal Klartext gesprochen und auch Zwayer kritisiert. Später wollte man wohl Gräfe mittels eines Gutachtens eines Rechtsanwalts aus dem Verkehr ziehen. Aber einige "Belastungszeugen" haben dann wohl kalte Füße bekommen und erklärt, sie seien falsch zitiert worden.

Leider hat er das maximale Alter erreicht. Wenn ich sehe was sonst so als Schiri rumläuft wird mir Angst und Bange. Keine Ahnung warum man National da keine Ausnahmen beim DFB machen kann, aber es kann ja nicht der Sinn sein das so Jemand in Rente geschickt wird und Leute wie Zwayer und Winkmann weiter Spiele verpfeifen können. Aytekin damit der letzte Wirklich gut Schiri.

Nur mal kurz ein bisschen "Background" zu Schiris. Das mit der Altersgrenze usw hat auch was mit Durchlässigkeit und den Verbänden zu tun. Auch hier gibt es Aufstiegsrunden usw. Jeder Schiri ab Oberliga / Landesliga wird regelmäßig Überprüft, Bewertet und steht im Wettkampf. Auch hier gibt es Tabellen und wie gesagt Auf- und Abstiege. Die "Jungen" Schiris wissen wann wer in "Rente" geht. Klar ist ein "alter Hase" wie Gräge viiiiel Erfahrener als ein junger Schiri. Aber irgendwann muss man den Umbruch, in diesem Fall fließend, machen.
Alternative wäre eh aber langsam ein Profi-Schiri äquivalent zu den Profi-Spielern mal eine Idee.

Die Durchlässigkeit wäre aber bei mehr Leistungsfokus auch gegeben, denn wirklich überzeugend pfeifen tun nicht viele derzeit. Und ein Zwayer etwa gehört qua Leistung in tiefere Ligen versetzt. Man kann(so mein Eindruck!) gar nicht so schlecht pfeifen, dass man wieder aus der 1.BL verschwindet.
Warum darf dann Mike Dean etwa in England mit seinen 52 weiterstümpern?
Der war 2010 vs Sevilla schon so grottig schlecht, dass es ein Graus war. Sind die Bestimmungen in den Ligen so unterschiedlich?
Und das Profitum der SR ist doch eigentlich durchaus schon existent: 60.000 pro Saison und 5.000 pro Spiel sind keine Peanuts!
Und Mr.Bean/Dean ist Profi, der zeigt also das die Leistung auch nicht besser werden muss durch Profitum.

Den Sinn der Alterbegrenzung soll mir mal einer erklären. Totaler Humbug!

Nö, man möchte halt konstant absehbaren Platz für den Nachwuchs schaffen.

Wenn man die Schiris - sei es auch nur die besten - 30 Jahre in der Buli pfeifen lassen würde, könnte alle Jubeljahre mal ein Nachwuchstalent in die Buli aufsteigen. Konsequenz wäre, dass dem Nachwuchs die Motivation/Lust abgeht und es zu noch mehr Nachwuchsmangel kommt.

Dass es im Einzelfall ärgerlich sein mag, ändert nix an der Sinnhaftigkeit dieser starren Regel.

btw. verstehe ich bis heute die Verehrung des Herrn Gräfe nicht. Mag man seinen Stil isoliert betrachtet für top halten, ändert das nichts an der Tatsache, dass er völlig atypisch pfeift. Unparteiische sollten im Idealfall aber die "Durchschnittslinie" befolgen. Darüber hinaus ist es häufig völlig fern des Regelwerks, was er nicht pfeift. Es mag manch besonders hartem Kerl und Liebhabern des flüssigen Spiels recht sein, wenn klarste Fouls regelmäßig nicht geahndet werden. Ist dann halt nur nicht im Sinne der Regel.

Genau, dazu sind die nämlich... zu alt!

Gerade für den DFB wäre es aber möglicherweise besser ihn zu halten.
So kann er halt noch freier reden, und das ist für diesen Verband wohl eher nicht soooooo gut.

Leider hat er das maximale Alter erreicht. Wenn ich sehe was sonst so als Schiri rumläuft wird mir Angst und Bange. Keine Ahnung warum man National da keine Ausnahmen beim DFB machen kann, aber es kann ja nicht der Sinn sein das so Jemand in Rente geschickt wird und Leute wie Zwayer und Winkmann weiter Spiele verpfeifen können. Aytekin damit der letzte Wirklich gut Schiri.

Eine intelligente Lösung (okay, kaum zu erwarten!) wäre einfach die Leistungs-Tests abzuwarten und nicht starr auf seine Altersgrenzen zu achten. Natürlich muss es nicht 52 Jahre alte Mike Deans geben (wobei der war vor 10 Jahren schon Schalke!), aber Leistung sollte schon das entscheidende Kriterium sein.
frei nach Otto Rehagel: "Es gibt keine jungen und alten Schiedsrichter, nur gute und schlechte".

Genau so sehe ich das auch. Als Profifusballer muss man ja auch nicht in einem bestimmten Alter aufhören. Da kannste ja theoretisch auch solange spielen, wie du willst bzw. solange die Leistung stimmt.

hab es gestern zufällig nochmal gesehen. Haaland hat ihn nur gestreift, aber er ist dann recht unglücklich auf die Seite gefallen.

Ich hab bei der Szene auch ganz genau hingeschaut. Haaland hat zwar scharf angelaufen, den Torhüter aber reicht berührt oder gar gefoult.
Ich war mir daher auch ziemlich sicher dass es die Bauchmuskulatur ist und nicht die Rippen. Da lag ich dann wohl klar daneben...man kann sich die Rippen als Torwart wohl auch beim Fällen brechen...

Fährmann ist schon 32 und seit Monaten sehen die dort kein Sonnenlicht mehr. Der arme Junge hat Osteoporose.

Mal unabhängig von wirtschaftlichen Katastrophen für viele viele Menschen in der aktuellen Zeit: MIR persönlich fehlt der Vereinssport am meisten! Das kommt deutlich vor Besuchen in der Gastro, Großveranstaltungen, maskenfreies Einkaufen, Shopping allgemein...

Man weiß halt auch nicht, ob/wie sich die Kinder- und Jugendmannschaften bzw deren Spieler fithalten. Und wahrscheinlich wird man eben jene nicht wiedersehen, für die es eigentlich am wichtigsten wäre. Aber ich hoffe trotzdem, dass mein U10-Team weiter bestehen kann und nicht viele aufgeben.

Mal unabhängig von wirtschaftlichen Katastrophen für viele viele Menschen in der aktuellen Zeit: MIR persönlich fehlt der Vereinssport am meisten! Das kommt deutlich vor Besuchen in der Gastro, Großveranstaltungen, maskenfreies Einkaufen, Shopping allgemein...

geht mir genauso als Aktiver Fussballer aber vor allem Jugendtrainer...