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Zico80, Donnerstag, 11.02.2021, 12:03 (vor 1164 Tagen)

Vor einigen Tagen wurde hier ja bereits über eines der Highlights deutsch-rassistischer Fernsehunterhaltung hier berichtet.

https://www.bvb-forum.de/index.php?id=2041280

Nun hat sich Enissa Amani (die ich zumindest bis dahin überhaupt nicht kannte) entschlossen, zu zeigen, wie man es besser macht.

watch?v=r45_9wvbDoA&t=3s

Und was soll man sagen, eigentlich keinerlei neue Infos (zumindest nicht für die Leute, die sich schon ernsthaft mit dem Thema beschäftigt haben) und trotzdem ist die Sendung in Sachen Sprachniveau, Empathie und Intellekt jeder Maischberger- oder Plasberg-Sendung gefühlt um ca. den Faktor 1000 überlegen.

Im Gegensatz zu diesen Sendungen wird auch nicht permanent Rassismus und Diskriminierung zur unwichtigen Bagetelle erklärt oder dessen Existenz in Zweifel gezogen, sondern tatsächlich mit den Leuten diskutiert, die vom Alltagsrassismus und Diskriminierung betroffen sind und es jeden Tag erleben.

Die rechten Medien wie Bild/Welt oder FAZ ignorieren diese Sendung natürlich bisher, da sie nicht unbedingt dazu dient, Voruteile und Verachtung gegen nicht-blonde oder nicht-hetereosexuelle zu reproduzieren. Sie hätte aber für genau die Leser dieser Verlage wohl tatsächlich einen grossen Lerneffekt. Daher macht es mMn Sinn, es hier zu posten und ich kann jeden Leser dieser Zeitungen nur ermutigen, sich die Zeit zu nehmen und es anzuschauen. Antworten auf den Originalpost von Ingenieur84 kann ich leider nicht, da bereits gesperrt.

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Mob-Jenson, Siegen, Freitag, 12.02.2021, 10:04 (vor 1163 Tagen) @ Zico80

Bild/Welt und FAZ rechts? Im weiteren Verlauf hier gar als rechtsradikal bezeichnet? Sorry, aber einige hier sollten sich dringend mal einnorden lassen. was heute als rechts gilt (besonders in unserem Forum hier) war früher Helmut Schmidt... es trägt leider nichts zur Diskussion und Meinungsfreiheit bei. Im Gegenteil, solche Aussagen spalten und lassen immer mehr Mitglieder dieser Gemeinschaft dieses einst so heterogene und tolle Forum verlassen. So zumindest mein Eindruck.

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herrNick, Freitag, 12.02.2021, 16:20 (vor 1163 Tagen) @ Mob-Jenson

Bild/Welt und FAZ rechts? Im weiteren Verlauf hier gar als rechtsradikal bezeichnet? Sorry, aber einige hier sollten sich dringend mal einnorden lassen. was heute als rechts gilt (besonders in unserem Forum hier) war früher Helmut Schmidt... es trägt leider nichts zur Diskussion und Meinungsfreiheit bei. Im Gegenteil, solche Aussagen spalten und lassen immer mehr Mitglieder dieser Gemeinschaft dieses einst so heterogene und tolle Forum verlassen. So zumindest mein Eindruck.

Bei Radikal würde ich jetzt nicht unbedingt zustimmen, aber wenn eine Zeitung einen Don Alphonso quasi ungebremst von der Leine lässt, dann sind wir für meinen Begriff schon deutlich über das Wort "konservativ" hinaus. Das ist nicht selten schon rechtspopulistische Hetze. Bei der Bild wird natürlich erst recht diese Grenze derart oft überschritten, dass man hier einfach nicht von einem Versehen, sondern von einem bewussten Geschäftsmodell ausgehen muss.

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Mob-Jenson, Freitag, 12.02.2021, 11:12 (vor 1163 Tagen) @ Mob-Jenson

Andere - wie du zum Beispiel - sollten dafür langsam mal verstehen, dass sich gesellschaftliche Werte ändern. Selbstverständlich verschieben sich manche Dinge. Früher galt es als gemäßigt konservativ, Frauen das Wahlrecht vorzuenthalten und homosexuellen Geschlechtsverkehr zu verbieten. "Was heute als x gilt, war früher y" ist ein in höchstem Maße reaktionäres "Argument".

Dass die Springer-Blätter gerne (weit) rechts positionierte Standpunkte vertreten, ist nichts Neues. Die FAZ ist wirtschaftsliberal und gesellschaftlich (rechts-)konservativ. Wer dies nicht sieht, muss ebenso das eigene Weltbild unter die Lupe nehmen wie diejenigen, die die FAZ als rechtsradikal bezeichnen.

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Klopfer ⌂, Dortmund, Freitag, 12.02.2021, 15:11 (vor 1163 Tagen) @ Nolte

Andere - wie du zum Beispiel - sollten dafür langsam mal verstehen, dass sich gesellschaftliche Werte ändern. Selbstverständlich verschieben sich manche Dinge.

Das einzige, was sich verschoben hat, ist die mediale Präsenz der Linken. Sie können es sich jetzt leisten, jeden, der sich nicht als Linker bekennt und die Antifa offen unterstützt, als Rechtsradikalen zu beschimpfen.
Für Linke gibt es keine Mitte, rechts von ihnen ist alles rechts.

SGG
Klopfer

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Zico80, Samstag, 13.02.2021, 12:32 (vor 1162 Tagen) @ Klopfer

Andere - wie du zum Beispiel - sollten dafür langsam mal verstehen, dass sich gesellschaftliche Werte ändern. Selbstverständlich verschieben sich manche Dinge.


Das einzige, was sich verschoben hat, ist die mediale Präsenz der Linken. Sie können es sich jetzt leisten, jeden, der sich nicht als Linker bekennt und die Antifa offen unterstützt, als Rechtsradikalen zu beschimpfen.
Für Linke gibt es keine Mitte, rechts von ihnen ist alles rechts.

SGG
Klopfer

Zumindest was die Lesezahlen angeht, sieht die Realität anders aus:

https://de.statista.com/statistik/daten/studie/154154/umfrage/anzahl-der-visits-von-nachrichtenportalen/

Die 6 meistgeklickten Nachrichtenseiten letztes jahr waren:

1. Bild (427 Millionen Klicks / Soringer und damit rechts im politischen Spektrum)
2. T.Online (392 Millionen / keine Ahnung ob links oder rechts, schaue ich nie rein)
3. Der Spiegel (245 Millionen / links)
4. N-tv.de (215 Millionen / Springer)
5. Focus (185 Millionen / rechts)
6. Welt (145 Millionen) Springer

Von den 5 der 6 meistgelesenen Nachrichtenseiten in Deutschland, die ich kenne, sind also 4 klar politisch rechts positioniert. Selbst wenn T-Online jetzt links wäre, fällt es mir sehr schwer, daraus eine Mediale Überlegenheit der Linken zu lesen.

In diesen 4 Medien werden übrigens auch Leute, die gegen Nazis, Nazimorde oder gegen das Ertrinken lassen im Mittelmeer demonstrieren, häufig als mindestens "links" bezeichnet, oft auch als "linksextreme Demonstranten". Einzig aufgrund der Tatsache, dass sie gegen diese Dinge sind. Da stellt sich mir die Frage, für wen es wirklich keine Mitte gibt.

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Klopfer ⌂, Dortmund, Sonntag, 14.02.2021, 23:19 (vor 1160 Tagen) @ Zico80

In diesen 4 Medien werden übrigens auch Leute, die gegen Nazis, Nazimorde oder gegen das Ertrinken lassen im Mittelmeer demonstrieren, häufig als mindestens "links" bezeichnet, oft auch als "linksextreme Demonstranten". Einzig aufgrund der Tatsache, dass sie gegen diese Dinge sind. Da stellt sich mir die Frage, für wen es wirklich keine Mitte gibt.

Bitte verzeih mir die klaren Worte, aber das was du schreibst, ist übelste Polemik.

SGG
Klopfer

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Zico80, Montag, 15.02.2021, 08:17 (vor 1160 Tagen) @ Klopfer

In diesen 4 Medien werden übrigens auch Leute, die gegen Nazis, Nazimorde oder gegen das Ertrinken lassen im Mittelmeer demonstrieren, häufig als mindestens "links" bezeichnet, oft auch als "linksextreme Demonstranten". Einzig aufgrund der Tatsache, dass sie gegen diese Dinge sind. Da stellt sich mir die Frage, für wen es wirklich keine Mitte gibt.


Bitte verzeih mir die klaren Worte, aber das was du schreibst, ist übelste Polemik.

SGG
Klopfer

Mit klaren Worten habe ich kein Problem. Nur stimmen sollten sie. Eine Begründung für die klaren Worte wäre natürlich auch nett.

Du stellst hier eine These auf "Die Presse ist links" - was ja immer wieder gern von Konservativen als auch rechtsaussen behauptet wird und deswegen untersuchenswert ist- die ich mit Zahlen und 3 Beispielen versucht habe zu widerlegen. Darauf gehst Du mit keinem Wort in Deiner Antwort ein, sondern wirfst mir ohne Begründung Polemik vor. Empfindest Du das als konstruktiven Diskussionsstil und wie soll ich Deiner Meinung nach jetzt reagieren? Denn wenn ich mit Zahlen und Fakten auf Deine Thesen reagiere, ist es Polemik.

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Mob-Jenson, Samstag, 13.02.2021, 12:04 (vor 1162 Tagen) @ Klopfer

Andere - wie du zum Beispiel - sollten dafür langsam mal verstehen, dass sich gesellschaftliche Werte ändern. Selbstverständlich verschieben sich manche Dinge.


Das einzige, was sich verschoben hat, ist die mediale Präsenz der Linken.

Mit anderen Worten, Linke bzw. linke Themen sind jetzt in den Medien präsenter als früher. Wo? Im Spiegel, im MDR, ZDF, FAZ, Stern, Youtube? Diese Aussage kann man auch nur machen, wenn man Giovani di Lorenzo oder Tom Buhrow für links hält.

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Klopfer ⌂, Dortmund, Sonntag, 14.02.2021, 23:20 (vor 1160 Tagen) @ haweka

Mit anderen Worten, Linke bzw. linke Themen sind jetzt in den Medien präsenter als früher. Wo? Im Spiegel, im MDR, ZDF, FAZ, Stern, Youtube? Diese Aussage kann man auch nur machen, wenn man Giovani di Lorenzo oder Tom Buhrow für links hält.

O.k. , dann vielleicht das hier:

https://de.statista.com/statistik/daten/studie/163740/umfrage/parteipraeferenz-von-politikjournalisten-in-deutschland/

Das würde ich schon als klares Übergewicht sehen.

SGG
Klopfer

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Mob-Jenson, Montag, 15.02.2021, 00:06 (vor 1160 Tagen) @ Klopfer

Mit anderen Worten, Linke bzw. linke Themen sind jetzt in den Medien präsenter als früher. Wo? Im Spiegel, im MDR, ZDF, FAZ, Stern, Youtube? Diese Aussage kann man auch nur machen, wenn man Giovani di Lorenzo oder Tom Buhrow für links hält.


O.k. , dann vielleicht das hier:

https://de.statista.com/statistik/daten/studie/163740/umfrage/parteipraeferenz-von-politikjournalisten-in-deutschland/

Das würde ich schon als klares Übergewicht sehen.

Älter Schwede, wie lange hast du gesucht, um eine Statistik zu finden, die bei Verlagswesen und Buchwesen eine Parteipräferenz für Grüne und SPD findet? Die Grünen sind für dich nicht in der Mitte, sondern Links. Aha. Wenn du schreibst, dass Links mehr Präsenz in den Medien hat, dann geht es nicht um Praktikaten im Buchwesen, sondern um Edelferdern und Chefredakteure bei der Zeit, Welt, Bild, oder WDR.

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Klopfer ⌂, Dortmund, Montag, 15.02.2021, 00:22 (vor 1160 Tagen) @ haweka

Älter Schwede, wie lange hast du gesucht, um eine Statistik zu finden, die bei Verlagswesen und Buchwesen eine Parteipräferenz für Grüne und SPD findet? Die Grünen sind für dich nicht in der Mitte, sondern Links.

Es geht ja nicht darum, was sie für mich sind. Aber frag doch mal die Grünen Parteimitglieder, frag mal Hadeck oder besser die Grüne Jugend, wo sie sich politisch selbst sehen. Das ist doch das Entscheidende. Sag mal Claudia Roth ins Gesicht, sie wäre keine richtige Linke...

Das gilt im übrigen auch für die SPD.

Wenn du schreibst, dass Links mehr Präsenz in den Medien hat, dann geht es nicht um Praktikaten im Buchwesen, sondern um Edelferdern und Chefredakteure bei der Zeit, Welt, Bild, oder WDR.

Für mich geht es allein um die politische Position der Journalisten und nicht darum, wie du die Position der Zeitschriften und Zeitungen selbst siehst.
Das kann man alles schnell behaupten, alle Zeitungen, die einem nicht passen, sind rechts - fertig.
Ich wüsste z.B. nicht, was an der FAZ rechts sein sollte.
Ich habe dort noch nie einen unterstützendenden Beitrag zur AfD gelesen, keinen rassistischen Beitrag und auch kein Bekennerschreiben zur Pegida - aber klar , schon die Mitte ist von links aus gesehen komplett rechts.

Mit der Zeitung "Die Welt" verhält es sich nicht viel anders. Aber klar, da steht ja Springer dran und das weiss man ja - die sind immer rechts.

SGG
Klopfer

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Mob-Jenson, Montag, 15.02.2021, 14:41 (vor 1160 Tagen) @ Klopfer


Für mich geht es allein um die politische Position der Journalisten und nicht darum, wie du die Position der Zeitschriften und Zeitungen selbst siehst.

Und du kennst die politischen Positionen der Journalisten?
Dazu empfehle ich die als Buch erschiene Dissertation „Habitus, Herkunft und Positionierung: Die Logik Des Journalistischen Feldes.“

Journalisten werden in Journalistenschulen ausgebildet. Journalistenschulen sind noch immer exklusive Kader und ein Großteil der Journalistenschüler kommt aus gehobenen Schichten. Herkunft und Ausbildung sind nicht grade die Keimzelle für linke Sichtweisen, auch wenn der ein oder andere mal Urlaub in der Toskana macht.

Das kann man alles schnell behaupten, alle Zeitungen, die einem nicht passen, sind rechts - fertig.
Ich wüsste z.B. nicht, was an der FAZ rechts sein sollte.
Ich habe dort noch nie einen unterstützendenden Beitrag zur AfD gelesen, keinen rassistischen Beitrag und auch kein Bekennerschreiben zur Pegida - aber klar , schon die Mitte ist von links aus gesehen komplett rechts.

Mit der Zeitung "Die Welt" verhält es sich nicht viel anders. Aber klar, da steht ja Springer dran und das weiss man ja - die sind immer rechts.

Natürlich gibt es in den seriösen konservativen Zeitungen keine direkte Unterstützung der AFD oder Bekennerschreiben zu Pegida. Inhaltlich werden aber in vielen Artikeln Stellungen eingenommen (Migration, Klimawandel, Corona), die auch von der AFD geteilt werden. Ich kann jetzt gerne ein paar Artikel aus der Welt verlinken, die den Klimawandel leugnen, die Christian Drosten oder Melanie Brinkmann diffamieren und die ausgerechnet jetzt, wo sich der Anschlag aus Hanau jährt, über linke Gewalt berichten, die von radikalen Jusos und Grünen ausgehen soll.

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Mob-Jenson, Siegen, Freitag, 12.02.2021, 17:43 (vor 1162 Tagen) @ Klopfer

Andere - wie du zum Beispiel - sollten dafür langsam mal verstehen, dass sich gesellschaftliche Werte ändern. Selbstverständlich verschieben sich manche Dinge.


Das einzige, was sich verschoben hat, ist die mediale Präsenz der Linken. Sie können es sich jetzt leisten, jeden, der sich nicht als Linker bekennt und die Antifa offen unterstützt, als Rechtsradikalen zu beschimpfen.
Für Linke gibt es keine Mitte, rechts von ihnen ist alles rechts.

SGG
Klopfer

Genau das ist der Punkt!

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herrNick, Freitag, 12.02.2021, 16:30 (vor 1162 Tagen) @ Klopfer

Andere - wie du zum Beispiel - sollten dafür langsam mal verstehen, dass sich gesellschaftliche Werte ändern. Selbstverständlich verschieben sich manche Dinge.


Das einzige, was sich verschoben hat, ist die mediale Präsenz der Linken. Sie können es sich jetzt leisten, jeden, der sich nicht als Linker bekennt und die Antifa offen unterstützt, als Rechtsradikalen zu beschimpfen.
Für Linke gibt es keine Mitte, rechts von ihnen ist alles rechts.

Das als linkes Phänomen zu bezeichnen ist putzig. Das ist leider der Zeitgeist. Für einigen JuLis (zumindest bei denen auf Twitter) ist auch alles Links, was nicht bei drei auf den Bäumen ist, umgekehrt gibt es das natürlich genauso.

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Jimmy_B, Korntal-Münchingen, Freitag, 12.02.2021, 15:40 (vor 1163 Tagen) @ Klopfer

Damit hast Du natürlich 100% recht. Das beste an den Linken ist dass sie immer für sich definieren (wollen) was links, mitte, rechts(radikal) ist und sich ab dann jeder an diese nie vereinbarte Definition halten muss.

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Pete H., Freitag, 12.02.2021, 15:45 (vor 1163 Tagen) @ Jimmy_B

Damit hast Du natürlich 100% recht. Das beste an den Linken ist dass sie immer für sich definieren (wollen) was links, mitte, rechts(radikal) ist und sich ab dann jeder an diese nie vereinbarte Definition halten muss.

Was in der Gesellschaft, bzw. deutschen Parteilandschaft, freilich ein Alleinstellungsmerkmal darstellt, und weder die CDU/CSU, FDP, FDP und SPD je für sich reklamiert haben. Zwinkersmiley.

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majae, Muc, Freitag, 12.02.2021, 15:47 (vor 1163 Tagen) @ Pete H.

Was in der Gesellschaft, bzw. deutschen Parteilandschaft, freilich ein Alleinstellungsmerkmal darstellt, und weder die CDU/CSU, FDP, FDP und SPD je für sich reklamiert haben. Zwinkersmiley.

Und auch hier im Forum niemals passieren würde.

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Mob-Jenson, Freitag, 12.02.2021, 15:22 (vor 1163 Tagen) @ Klopfer

Das ist gewaltiger Blödsinn, den du da erzählst. Selbstverständlich gibt es bei den Linken (wie überall sonst) diese Leute, die alle, die anderer Meinung sind, irgendwie als Extremisten bezeichnen.

Es ist dennoch Fakt, dass sich gesellschaftliche Werte verschieben und "Mitte-Positionen" von früher heute eben nicht mehr dort zu verorten sind. Zwei Beispiele habe ich genannt. Dass du darauf nicht eingegangen bist, spricht für sich - aber nicht für dich.

Die beste Instanz

Klopfer ⌂, Dortmund, Freitag, 12.02.2021, 17:06 (vor 1162 Tagen) @ Nolte
bearbeitet von Klopfer, Freitag, 12.02.2021, 17:22

Das ist gewaltiger Blödsinn, den du da erzählst. Selbstverständlich gibt es bei den Linken (wie überall sonst) diese Leute, die alle, die anderer Meinung sind, irgendwie als Extremisten bezeichnen.

Es ist dennoch Fakt, dass sich gesellschaftliche Werte verschieben und "Mitte-Positionen" von früher heute eben nicht mehr dort zu verorten sind. Zwei Beispiele habe ich genannt. Dass du darauf nicht eingegangen bist, spricht für sich - aber nicht für dich.

Sorry, das ich das übergangen habe, aber die beiden Beispiele waren nicht sehr treffend.
Frauenwahlrecht gibt es seit über 100 Jahren in Deutschland und die Parteien, die man heute als liberal oder konservativ bezeichnen könnte, gab es damals noch gar nicht. Und selbst die Nazis waren in Sachen Frauenwahlrecht schon sehr emanzipiert - man hat das Wahlrecht einfach auch für Männer abgeschafft. So wie die DDR danach auch.

Homophobie ist eine gesellschaftliche Erscheinung, die jetzt direkt nichts mit Parteipolitik zu tun hat und im Kern eigentlich eine liberale Basis legt. Was aber zur Zeit der Sozialliberalen Koalition in handfeste Politik umgesetzt wurde. Allerdings sind es gerade die Protagonisten von damals, wie Schmidt und Genscher, die heute von den Linken, vom linken Flügel der SPD und den Grünen, gerne als rechte Politiker bezeichnet werden.

Die Anvantgarde der Siebziger muss man die Rechten von heute nennen, weil es damals von exakt diesen Parteien auf den Weg gebracht wurde - ist es wirklich das, was du mir mit deinen Beispielen sagen willst ?

SGG
Klopfer

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Mob-Jenson, Freitag, 12.02.2021, 19:05 (vor 1162 Tagen) @ Klopfer


Sorry, das ich das übergangen habe, aber die beiden Beispiele waren nicht sehr treffend.
Frauenwahlrecht gibt es seit über 100 Jahren in Deutschland und die Parteien, die man heute als liberal oder konservativ bezeichnen könnte, gab es damals noch gar nicht.

Es geht auch nicht um die Parteien, sondern um die politische Ausrichtung. Das ist eigentlich nicht so schwer zu verstehen, außer vielleicht für Leute, denen ihre Partei wichtiger ist als der Inhalt.


Homophobie ist eine gesellschaftliche Erscheinung, die jetzt direkt nichts mit Parteipolitik zu tun hat und im Kern eigentlich eine liberale Basis legt.

Es hat aber mit Parteipolitik zu tun, wer sich dagegen ausspricht, das gesetzliche Verbot von Homosexualität zu kippen. Und da waren es eben Mitte des Jahrhunderts ziemlich klar die Konservativen, die sich dagegen gesträubt haben, Homosexualität zu legalisieren. Genauso wie so ziemlich alle anderen gesellschaftlichen Fortschritte nicht mit, sondern gegen die Konservativen (und oftmals auch die "Liberalen") errungen wurden. Und es zeigt halt eben doch sehr deutlich, dass Dinge, die heute totaler Standard sind/sein sollten - wie die Akzeptanz von Homosexualität - früher totale Randerscheinungen waren. Was meine These belegt, dass sich gesellschaftliche Werte wandeln und Dinge, die früher Extremmeinungen waren, heute Mitte sind, und Dinge, die früher Standard waren, heute Extremmeinungen sind. Das ist völlig normal und kein Zeichen für einen Linksruck oder sonstigen Quatsch, den ihr Reaktionäre uns gerne erzählt.

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Klopfer ⌂, Dortmund, Samstag, 13.02.2021, 00:08 (vor 1162 Tagen) @ Nolte
bearbeitet von Klopfer, Samstag, 13.02.2021, 00:23

Das ist völlig normal und kein Zeichen für einen Linksruck oder sonstigen Quatsch, den ihr Reaktionäre uns gerne erzählt.

Oh oh, jetzt bin ich reaktionär - die Vorstufe zum Rechtsradikalen also.

Der Fehler in deiner Argumentation liegt einfach darin, dass du mir irgendwelche Meinungen unterstellst, die du gar nicht kennst, aber trotzdem versuchst diese zu werten.
Deine Wertung mag ja auf jemanden zutreffen, der wirklich von einem Linksruck in der Gesellschaft ausgeht, aber ich tue das nicht.

Dafür behauptest du dann, das von mir beschriebene merkwürdige Verhalten der Linken wäre vor allem damit zu erklären, dass die Werte in der Gesellschaft sich nach links verschoben hätten.
Damit kommt der unterstellte Linksruck von dir, nicht von mir.
Merkst du eigentlich nicht, wie du dir damit selbst widersprichst ?

SGG
Klopfer

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Mob-Jenson, Samstag, 13.02.2021, 04:41 (vor 1162 Tagen) @ Klopfer

Dir persönlich habe ich überhaupt keine Werte unterstellt. Das ist reine Projektion von dir. Zudem verstehst du mich offenbar absichtlich falsch (die Alternative wäre, dass du zu dumm bist, um meine nicht allzu komplizierten Texte zu begreifen - was ich jetzt mal nicht glaube). Mit solche Leuten bringt das Gespräch nichts.

Wenn du weiterhin für alles nur die Linken verantwortlich machen willst, nur zu. Reaktionär bist du damit allerdings tatsächlich.

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Mob-Jenson, Siegen, Samstag, 13.02.2021, 09:39 (vor 1162 Tagen) @ Nolte

Dir persönlich habe ich überhaupt keine Werte unterstellt. Das ist reine Projektion von dir. Zudem verstehst du mich offenbar absichtlich falsch (die Alternative wäre, dass du zu dumm bist, um meine nicht allzu komplizierten Texte zu begreifen - was ich jetzt mal nicht glaube). Mit solche Leuten bringt das Gespräch nichts.

Wenn du weiterhin für alles nur die Linken verantwortlich machen willst, nur zu. Reaktionär bist du damit allerdings tatsächlich.

Du untermauerst mit jedem Post selbst das Geschriebene hier.

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Mob-Jenson, Samstag, 13.02.2021, 10:09 (vor 1162 Tagen) @ Mob-Jenson

"Früher durfte man noch Schwarze als Sklaven halten, heute dagegen gälte man damit als Rassist. Buhuuu!"
So hört ihr euch für mich an.

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Mob-Jenson, Siegen, Samstag, 13.02.2021, 10:57 (vor 1162 Tagen) @ Nolte

"Früher durfte man noch Schwarze als Sklaven halten, heute dagegen gälte man damit als Rassist. Buhuuu!"
So hört ihr euch für mich an.

Ob soviel weißer Dummheit fehlen mir die Worte...

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Mob-Jenson, Samstag, 13.02.2021, 11:12 (vor 1162 Tagen) @ Mob-Jenson

Nicht jeder mag sein Spiegelbild. Einen schönen Tag noch.

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HoschUn, Ort, Freitag, 12.02.2021, 17:20 (vor 1162 Tagen) @ Klopfer

Allerdings sind es gerade die Protaginisten von damals, wie Schmidt und Genscher, die heute von den Linken, vom linken Flügel der SPD und den Grünen, gerne als rechte Politiker bezeichnet werden.

Auch 1980 haben weder die Grünen noch die SPD-Linken Helmut Schmidt oder Genscher als "links" angesehen. Ein Stichwort allein reicht dafür eigentlich schon: NATO-Doppelbeschluss.

Von daher eigentlich nichts neues...

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Pete H., Freitag, 12.02.2021, 15:18 (vor 1163 Tagen) @ Klopfer

Andere - wie du zum Beispiel - sollten dafür langsam mal verstehen, dass sich gesellschaftliche Werte ändern. Selbstverständlich verschieben sich manche Dinge.


Das einzige, was sich verschoben hat, ist die mediale Präsenz der Linken. Sie können es sich jetzt leisten, jeden, der sich nicht als Linker bekennt und die Antifa offen unterstützt, als Rechtsradikalen zu beschimpfen.
Für Linke gibt es keine Mitte, rechts von ihnen ist alles rechts.

In etwa so wie seit 1949 alles links der CDU Kommunisten sind/waren?

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Klopfer ⌂, Dortmund, Freitag, 12.02.2021, 16:28 (vor 1162 Tagen) @ Pete H.

In etwa so wie seit 1949 alles links der CDU Kommunisten sind/waren?

In etwa so . War ja genauso blöd, aber wahr.

SGG
Klopfer

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Chill-Instructor, Fußball muss bezahlbar sein, Donnerstag, 11.02.2021, 16:17 (vor 1164 Tagen) @ Zico80

Die rechten Medien wie Bild/Welt oder FAZignorieren diese Sendung natürlich bisher, da sie nicht unbedingt dazu dient, Voruteile und Verachtung gegen nicht-blonde oder nicht-hetereosexuelle zu reproduzieren. Sie hätte aber für genau die Leser dieser Verlage wohl tatsächlich einen grossen Lerneffekt. Daher macht es mMn Sinn, es hier zu posten und ich kann jeden Leser dieser Zeitungen nur ermutigen, sich die Zeit zu nehmen und es anzuschauen.

FAZ = rechts?! o.O

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ThoTu_und_Harry, Dortmund, Donnerstag, 11.02.2021, 16:34 (vor 1163 Tagen) @ Chill-Instructor

Hatte ich auch erst so gelesen, aber ich glaube das "oder" trennt die FAZ von den rechten Medien.

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Zico80, Donnerstag, 11.02.2021, 16:57 (vor 1163 Tagen) @ ThoTu_und_Harry

Hatte ich auch erst so gelesen, aber ich glaube das "oder" trennt die FAZ von den rechten Medien.

Stimmt, kann man so lesen, sorry, aber ich habe es schon so gemeint, dass sie dazu gehören. Springer ist natürlich noch weiter rechtsdraussen und ja mittlerweile fast der Pressearm von AFD und Werteunion. FAZ ist sicherlich nicht so extrem und versucht sich deutlich häufiger an die Fakten zu halten, aber es gibt ebenfalls häufig (vor allem Meinungs-)Artikel, die zumindest ziemlich weit rechts stehen und auch gerne mal nicht die Realität wiedergeben, auch wenn sie an anderes Vokabular benutzen.

Den Unterschied sieht man aber allein schon daran, dass sie die Hetze von Rainer Meyer aka "Don Alphonso" irgendwann nicht mehr geduldet haben, während Springer dann natürlich sofort zugeschlagen und ihn mit einem Vertrag ausgestattet hat. So kann er weiter auf grosser Plattform hetzen, Menschen in Gefahr bringen und zum umziehen zwingen. Trotzdem finde ich die Bezeichnung rechts nicht falsch, ich habe ja nicht geschrieben rechtsextrem. Und links sind sie bestimmt nicht.

Die beste Instanz

majae, Muc, Freitag, 12.02.2021, 15:27 (vor 1163 Tagen) @ Zico80

Ich denke rechtskonservativ passt ganz gut, würde sie ungefähr da verordnen, wo ich den typischen CDUler sehe. Vielleicht ähnlich wie die NZZ (wobei ich die echt selten lese), aber nicht so schlimm wie Cicero. Grünen- und Linken-Wähler gehören jedoch sicherlich weniger zur Zielleserschaft.

Die beste Instanz

Zico80, Donnerstag, 11.02.2021, 22:36 (vor 1163 Tagen) @ Zico80

Hatte ich auch erst so gelesen, aber ich glaube das "oder" trennt die FAZ von den rechten Medien.


Stimmt, kann man so lesen, sorry, aber ich habe es schon so gemeint, dass sie dazu gehören. Springer ist natürlich noch weiter rechtsdraussen und ja mittlerweile fast der Pressearm von AFD und Werteunion. FAZ ist sicherlich nicht so extrem und versucht sich deutlich häufiger an die Fakten zu halten, aber es gibt ebenfalls häufig (vor allem Meinungs-)Artikel, die zumindest ziemlich weit rechts stehen und auch gerne mal nicht die Realität wiedergeben, auch wenn sie an anderes Vokabular benutzen.

Den Unterschied sieht man aber allein schon daran, dass sie die Hetze von Rainer Meyer aka "Don Alphonso" irgendwann nicht mehr geduldet haben, während Springer dann natürlich sofort zugeschlagen und ihn mit einem Vertrag ausgestattet hat. So kann er weiter auf grosser Plattform hetzen, Menschen in Gefahr bringen und zum umziehen zwingen. Trotzdem finde ich die Bezeichnung rechts nicht falsch, ich habe ja nicht geschrieben rechtsextrem. Und links sind sie bestimmt nicht.

Ich teile deine Beurteilung.

BILD ist weder links, noch rechts

Zico80, Donnerstag, 11.02.2021, 17:12 (vor 1163 Tagen) @ Zico80

BILD ist einfach ein radikal opportunistisches Drecksblatt, dass schon immer Wusste, sein Fähnchen erfolgreich in den Wind zu halten, womit man seinen Arsch noch beleidigen würde, würde man sich damit den Hintern abwischen.

BILD ist weder links, noch rechts

Hatebreed, Freitag, 12.02.2021, 09:15 (vor 1163 Tagen) @ CoderboyPB

BILD ist weder links, noch rechts

Also links ist sie mit Sicherheit nicht.

Populistisch immer, rechtspopulistisch bisweilen.

Letztendlich bedient sie die Interessen der nicht intellektuellen, vermeintlichen Dominanzgesellschaft.

BILD ist weder links, noch rechts

Ulrich, Donnerstag, 11.02.2021, 17:19 (vor 1163 Tagen) @ CoderboyPB

BILD ist einfach ein radikal opportunistisches Drecksblatt, dass schon immer Wusste, sein Fähnchen erfolgreich in den Wind zu halten, womit man seinen Arsch noch beleidigen würde, würde man sich damit den Hintern abwischen.

Bild ist ganz klar rechtspopulistisch bis rechtsradikal.

Michael Spreng hat es gut auf den Punkt gebracht: "Die Bild ist eine Vorfeldorganisation der AfD".

BILD ist weder links, noch rechts

Klopfer ⌂, Dortmund, Donnerstag, 11.02.2021, 17:34 (vor 1163 Tagen) @ Ulrich

Bild ist ganz klar rechtspopulistisch bis rechtsradikal.

Michael Spreng hat es gut auf den Punkt gebracht: "Die Bild ist eine Vorfeldorganisation der AfD".

Ich bezweifele das. Solche Zuordnungen nützen auch der AfD mehr als sie ihr schaden.
Sicher bedient sich die Bild häufig gleicher oder ähnlicher stilistischer Mittel wie die Rechtspopulisten und die Grünen kommen bei der Bild auch besonders schlecht weg.
Ansonsten wird jeweils die nichtintellektuelle und für billigen Populismus empfängliche Basis aller Parteien bedient.

SGG
Klopfer

BILD ist weder links, noch rechts

Ulrich, Donnerstag, 11.02.2021, 19:17 (vor 1163 Tagen) @ Klopfer

Bild ist ganz klar rechtspopulistisch bis rechtsradikal.

Michael Spreng hat es gut auf den Punkt gebracht: "Die Bild ist eine Vorfeldorganisation der AfD".


Ich bezweifele das. Solche Zuordnungen nützen auch der AfD mehr als sie ihr schaden.
Sicher bedient sich die Bild häufig gleicher oder ähnlicher stilistischer Mittel wie die Rechtspopulisten und die Grünen kommen bei der Bild auch besonders schlecht weg.
Ansonsten wird jeweils die nichtintellektuelle und für billigen Populismus empfängliche Basis aller Parteien bedient.

SGG
Klopfer

Michael Spreng war sein ganzes lang ein Konservativer im besten Sinne. Er hat zahlreiche Politiker beraten, u.a. Stoiber im Bundestagswahlkampf Vorher hat er hat lange für Springer gearbeitet, er war Chefredakteur der Bild am Sonntag. Der Mann hat seine Worte immer abgewogen. Und ich bin mir sicher, das hat er auch in diesem Fall gemacht.

Die Bild ist seit längerem eindeutig auf AfD-Linie. Auch wenn man das offiziell nicht zugibt. Ab der Griechenland-Krise habe ich angefangen, das zu wieder etwas aufmerksamer zu verfolgen. Die Schlagzeilen auf der oberen Hälfte der Bild-Frontseite springen einem ins Auge, und vieles kann man bei Bildblog nachlesen. "Unsere Milliarden griecht Ihr nicht!", "Dieser griechische Milliardär will unsere Kohle!", und, und, und. Ähnliches dann im Verlauf der Flüchtlingskrise. Und unter Reichelt hat sich die Bild zudem noch zu einer Art Sekte gewandelt. Selbst altgediente Bild-Redakteure haben ein Problem mit seinem Chef und seinen Jüngern. Ich bin mir ganz sicher, Spreng hat sich bei seiner Aussage auch auf vieles gestützt, was er von Insidern erfahren hat.

BILD ist weder links, noch rechts

Ulrich, Donnerstag, 11.02.2021, 17:28 (vor 1163 Tagen) @ Ulrich

haben damals aber auch monatelang für Merkels Migrationspolitik mit riesen großen Banner auf der Startseite geworben.

[image]

Die beste Instanz

FourrierTrans, Dortmund, Donnerstag, 11.02.2021, 17:03 (vor 1163 Tagen) @ Zico80

Hatte ich auch erst so gelesen, aber ich glaube das "oder" trennt die FAZ von den rechten Medien.


Stimmt, kann man so lesen, sorry, aber ich habe es schon so gemeint, dass sie dazu gehören. Springer ist natürlich noch weiter rechtsdraussen und ja mittlerweile fast der Pressearm von AFD und Werteunion. FAZ ist sicherlich nicht so extrem und versucht sich deutlich häufiger an die Fakten zu halten, aber es gibt ebenfalls häufig (vor allem Meinungs-)Artikel, die zumindest ziemlich weit rechts stehen und auch gerne mal nicht die Realität wiedergeben, auch wenn sie an anderes Vokabular benutzen.

Den Unterschied sieht man aber allein schon daran, dass sie die Hetze von Rainer Meyer aka "Don Alphonso" irgendwann nicht mehr geduldet haben, während Springer dann natürlich sofort zugeschlagen und ihn mit einem Vertrag ausgestattet hat. So kann er weiter auf grosser Plattform hetzen, Menschen in Gefahr bringen und zum umziehen zwingen. Trotzdem finde ich die Bezeichnung rechts nicht falsch, ich habe ja nicht geschrieben rechtsextrem. Und links sind sie bestimmt nicht.

Hast du Beispielartikel zur Hand die du verlinken könntest, wo das gegeben ist?

Die beste Instanz

Schleicheisen, Anner Rur ohne "h", Donnerstag, 11.02.2021, 15:56 (vor 1164 Tagen) @ Zico80


Nun hat sich Enissa Amani (die ich zumindest bis dahin überhaupt nicht kannte) entschlossen, zu zeigen, wie man es besser macht.

Das interessanteste an deren Stellungnahme fand ich dann die Verwendung des Wortes "Schrottmenschen" für die kritisierten Disputanten und frage mich, mit wie viel Respekt die Dame da ihrem Gegenüber begegnet.

Wollte sie das spasseshalber auch mal fragen, hatte das aber schon ne Sekunde später wieder vergessen: irgendwie sind sowohl die Sendung als auch Frau Amani da und nicht so wichtig unn joot.

Das Niveau von Frau Amani

Schleicheisen, Donnerstag, 11.02.2021, 17:15 (vor 1163 Tagen) @ Schleicheisen

hat man in ihrer krachend gescheiterten Latenight Show auf Pro 7 sehen können ...

Klar, für sie war es Rassismus, dass die deutschen 'Kartoffeln' ihre Show nicht verstanden und angenommen haben, dass die Show aber abgrundtief schlecht war, dass wird sie bestimmt nicht zugeben ...

Nochmal zu letzter Instanz

Zico80, Donnerstag, 11.02.2021, 15:05 (vor 1164 Tagen) @ Zico80

Ich verstehe die Aufregung nicht, denn erstmal ist 'Die letzte Instanz' kein Polittalk, wie z.B. Maischberger, sondern eine UNTERHALTUNGSSENDUNG in der mehr oder weniger gefragte 'Promis' locker zu MEHREREN Themen (Dieses Thema um die Umbenennung der Z-Soße war eins von drei oder vier Themen) verbal ausgetauscht haben.

Ich denke nicht, dass die Gästeauswahl der Fehler war, sondern der Fehler war es, so ein wichtiges Thema in so eine Boulevard Runde einzubringen.

Wenn man meint, dieses Thema diskutieren zu müssen, dann bei Maischberger, oder einem ähnlichen seriösen Politiktalk Format und dann auch mit Pro und Contra Gästen, aber dazu - nochmal - zählt nicht die letzte Instanz.

Nochmal zu letzter Instanz

Ulrich, Donnerstag, 11.02.2021, 16:49 (vor 1163 Tagen) @ CoderboyPB

Ich verstehe die Aufregung nicht, denn erstmal ist 'Die letzte Instanz' kein Polittalk, wie z.B. Maischberger, sondern eine UNTERHALTUNGSSENDUNG in der mehr oder weniger gefragte 'Promis' locker zu MEHREREN Themen (Dieses Thema um die Umbenennung der Z-Soße war eins von drei oder vier Themen) verbal ausgetauscht haben.

Rassismus hat auch in Unterhaltungssendungen nichts verloren.

Nochmal zu letzter Instanz

Zico80, Donnerstag, 11.02.2021, 16:08 (vor 1164 Tagen) @ CoderboyPB

Ich verstehe die Aufregung nicht,

dann empfehle ich Dir, den angegebenen "die beste Instanz" anzuschauen. Da wird es gut und ausführlich erklärt.

denn erstmal ist 'Die letzte Instanz' kein Polittalk, wie z.B. Maischberger, sondern eine UNTERHALTUNGSSENDUNG in der mehr oder weniger gefragte 'Promis' locker zu MEHREREN Themen (Dieses Thema um die Umbenennung der Z-Soße war eins von drei oder vier Themen) verbal ausgetauscht haben.

Und in einer Unterhaltungssendung ist es ok, rassistische Sterotypen zu reproduzieren?

Ich denke nicht, dass die Gästeauswahl der Fehler war, sondern der Fehler war es, so ein wichtiges Thema in so eine Boulevard Runde einzubringen.

Wenn man meint, dieses Thema diskutieren zu müssen, dann bei Maischberger, oder einem ähnlichen seriösen Politiktalk Format und dann auch mit Pro und Contra Gästen, aber dazu - nochmal - zählt nicht die letzte Instanz.

Bei Maischberger oder Hart aber Fair findest Du die exakt gleichen Erklärmuster zu dutzenden. Beispiele kann jeder in 30 Sekunden mit der entsprechenden Youtubesuche finden. Die anderen Themen waren "sind Social Media ein Fortschritt?"/ "Können wir der Polizei noch vertrauen?" und irgendwas mit Piercings. Zumindest die Themen 1-3 kommen so genauso auch in politischen Talkshows vor und berühren das Rassismussthema (in welcher Hinsicht kommt übrigens auch in dem oben angespochenen Antwortvideo vor). "Die letzte Instanz" wird übrigens ebenfalls, genau wie hart aber fair, von Plasberg produziert. Das sie überhaupt nicht verstanden haben, wozu diese Themen führen können, halte ich deswegen für unglaubwürdig. Zusätzlich haben sie die Sendung mit "Kontroverse Themen sollen auf unterhaltsame Weise diskutiert werden" angekündigt, womit sie ja bereits aussagen, dass sie verstanden haben, dass es kontroverse Themen sind.

Nochmal zu letzter Instanz

Basti Van Basten, Romania, Donnerstag, 11.02.2021, 15:19 (vor 1164 Tagen) @ CoderboyPB

Zur Zigeunersoße hätte ich auch gerne was gesagt. Und zwar hätte ich ihnen von einer bitterarmen Familie aus Rumänien erzählt, die stolz wie Bolle war als ich ihnen davon erzählte, dass es in Deutschland Zigeunerschnitzel bzw. Zigeunersoße gab. Davon, dass sie sich selbst nicht Roma, Rromi sondern Zigeuner nennen und stolz darauf sind.

Ma mândresc ca sunt țigan.

Wer Zigeunern etwas helfen will, sollte vielleicht mal damit anfangen, sie in einer Reihe mit Sinti und Romi zu nennen statt sie aus dem Sprachgebrauch zu eliminieren. Und dieses Z-Wort als Pendant zum N-Wort braucht echt niemand.

Nochmal zu letzter Instanz

TrainerFuxx, Cosmopolit, Donnerstag, 11.02.2021, 17:39 (vor 1163 Tagen) @ Basti Van Basten

Ich kann dir nur sagen, dass ich anfangs mehrfach zusammengezuckt bin, als ich in Latein- und Südamerika den Begriff Negro in Zusammenhang mit Personen gehört habe, auch wenn es dort nur Schwarzer heißt.
Dabei ist er im spanischen, portugiesischen und auch dortigem Slang normaler Sprachgebrauch, genauso wie in der brasilianischen Community hier in Deutschland in meinem Umfeld.

Was hier aber ständig (auch im Forum) passiert, nämlich Einwohner der USA als Amerikaner zu betiteln, ärgert die Menschen dort genauso wie auch hier wirklich enorm.

Nur mal so als Randnotiz,

bleibt gesund und achtsam

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TrainerFuxx, Donnerstag, 11.02.2021, 17:42 (vor 1163 Tagen) @ TrainerFuxx

Was hier aber ständig (auch im Forum) passiert, nämlich Einwohner der USA als Amerikaner zu betiteln, ärgert die Menschen dort genauso wie auch hier wirklich enorm.

Ja, aber als was denn?
Was ist daran falsch, und wie wäre es richtig?

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TrainerFuxx, Cosmopolit, Donnerstag, 11.02.2021, 18:05 (vor 1163 Tagen) @ CoderboyPB

Was hier aber ständig (auch im Forum) passiert, nämlich Einwohner der USA als Amerikaner zu betiteln, ärgert die Menschen dort genauso wie auch hier wirklich enorm.

Ja, aber als was denn?
Was ist daran falsch, und wie wäre es richtig?

Gerade die Personen mit indigenen Vorfahren stören sich daran aus mehreren Gründen. Aber auch Zuwanderer aus Europa in Südamerika fühlen sich über einen Kamm geschert mit diesem Begriff.
Ich benutze Einwohner der USA /US Amerikaner
Residentes non EUA.
Wobei du dort auch wiederum Wörter wie güero hörst, die aber genauso schwierig sind.

Als Gegenbeispiel für Europa wäre, wenn du sagst, die Europäer (anstatt der Deutschen) haben den 2. Weltkrieg zu verantworten. Das ist dann auch so eine Verallgemeinerung, die einfach falsch ist.

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TrainerFuxx, Donnerstag, 11.02.2021, 18:11 (vor 1163 Tagen) @ TrainerFuxx

Habe gerade mal meinen FB Kumpel aus Dallas (stolzer Texaner, Trump Wähler aber distanziert sich klar vom Capitolsturm) gefragt:

is it a blame for you being named as 'american' instead of 'us american'?

Er hat nicht in Worten geantwortet, nur mit einem Lachsmiley.

Aber 'Amerikaner' sollte eigentlich eindeutig sein, denn meint man Kanadier, dann spricht man auch von Kanadiern, ähnlich ist es mit Mexikanern, und Mittelamerikaner sind dann halt Lateinamerikaner, und was Südamerika betrifft, spricht man von Südamerikanern, oder aber direkt die einzelnen Nationalitäten.

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simie, Krefeld, Freitag, 12.02.2021, 10:29 (vor 1163 Tagen) @ CoderboyPB

Wenn du einen Texaner dazu befragt ist der irgendwie auch der falsche Ansprechpartner.
Da solltest du eher Mexikaner etc. befragen.

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simie, Samstag, 13.02.2021, 02:53 (vor 1162 Tagen) @ simie

der Mexikaner ist ein Mexikaner, nichts Anderes.

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TrainerFuxx, Cosmopolit, Sonntag, 14.02.2021, 23:50 (vor 1160 Tagen) @ CoderboyPB

Kleine Lernhilfe:
In Mexiko haben 90 % der Einwohner indigene Vorfahren.
Denen zu erklären, ein Amerikaner ist jemand, der vor 3 Generationen in die USA eingewandert ist und nicht ER, hat schon etwas von Arroganz.

Im Jahre 2011 lebten etwa 113 Millionen Menschen in Mexiko. Davon waren rund 60 % Mestizen, etwa 30 % Indigene und etwa 9 % Weiße. Der überwiegende Teil der Bevölkerung Mexikos entstand also aus einer Verschmelzung der indianischen Ur-Einwohner, Spaniern und afrikanischen Sklaven.

P. S.
Mittlerweile wurde durch DNA Studien und Ausgrabungen in Brasilien erforscht, das Südamerika bereits vor 30000 Jahren von Seefahrern vom Pazifik aus besiedelt wurde.
Es gibt sogar DNA Übereinstimmungen mit Aborigines.

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majae, Muc, Freitag, 12.02.2021, 15:42 (vor 1163 Tagen) @ simie

Wenn du einen Texaner dazu befragt ist der irgendwie auch der falsche Ansprechpartner.
Da solltest du eher Mexikaner etc. befragen.

Womit wir wieder beim Ausgangsthema sind: Jemand, der überhaupt nicht von diskrimnierender Sprache (welcher Qualität auch immer) betroffen ist, findet diese gar nicht so schlimm. Und dann gibt es auch noch Leute, die nehmen das als Beleg, dass es ja gar nicht so schlimm wäre. Umso wichtiger, solche Aussagen nicht unwidersprochen stehen zu lassen.

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TrainerFuxx, Cosmopolit, Donnerstag, 11.02.2021, 18:19 (vor 1163 Tagen) @ CoderboyPB

Habe gerade mal meinen FB Kumpel aus Dallas (stolzer Texaner, Trump Wähler aber distanziert sich klar vom Capitolsturm) gefragt:

is it a blame for you being named as 'american' instead of 'us american'?

Er hat nicht in Worten geantwortet, nur mit einem Lachsmiley.

Aber 'Amerikaner' sollte eigentlich eindeutig sein, denn meint man Kanadier, dann spricht man auch von Kanadiern, ähnlich ist es mit Mexikanern, und Mittelamerikaner sind dann halt Lateinamerikaner, und was Südamerika betrifft, spricht man von Südamerikanern, oder aber direkt die einzelnen Nationalitäten.

Das mag ja so in deinem /euren Sprachgebrauch normal sein, aber es trifft halt auf viele Regionen Amerikas nicht zu.

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PokerFaith21, Bonn/Düsseldorf, Donnerstag, 11.02.2021, 17:51 (vor 1163 Tagen) @ CoderboyPB

US-Amerikaner

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herrNick, Donnerstag, 11.02.2021, 16:32 (vor 1163 Tagen) @ Basti Van Basten

Zur Zigeunersoße hätte ich auch gerne was gesagt. Und zwar hätte ich ihnen von einer bitterarmen Familie aus Rumänien erzählt, die stolz wie Bolle war als ich ihnen davon erzählte, dass es in Deutschland Zigeunerschnitzel bzw. Zigeunersoße gab. Davon, dass sie sich selbst nicht Roma, Rromi sondern Zigeuner nennen und stolz darauf sind.

Ma mândresc ca sunt țigan.

Wer Zigeunern etwas helfen will, sollte vielleicht mal damit anfangen, sie in einer Reihe mit Sinti und Romi zu nennen statt sie aus dem Sprachgebrauch zu eliminieren. Und dieses Z-Wort als Pendant zum N-Wort braucht echt niemand.

Ich finde es grundsätzlich schwierig von Einzelfällen, mit denen mal gesprochen hat, auf ein generelles Vorgehen zu schließen. Bei Sinti und Roma gibt es Zentralverbände, die dazu eine Meinung äußern. Die sprechen sich gegen die Verwendung des Z-Wortes aus.

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ooohflupptnicht, Rüttenscheid - Gute Zeit, Donnerstag, 11.02.2021, 17:25 (vor 1163 Tagen) @ herrNick

Ich finde es grundsätzlich schwierig von Einzelfällen, mit denen mal gesprochen hat, auf ein generelles Vorgehen zu schließen. Bei Sinti und Roma gibt es Zentralverbände, die dazu eine Meinung äußern. Die sprechen sich gegen die Verwendung des Z-Wortes aus.

So wie es beim Fußball Zentralverbände gibt, die für alle Fußballer (Profis und Amateure) sprechen. ;-)

SCNR

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Ulrich, Donnerstag, 11.02.2021, 16:59 (vor 1163 Tagen) @ herrNick

Zur Zigeunersoße hätte ich auch gerne was gesagt. Und zwar hätte ich ihnen von einer bitterarmen Familie aus Rumänien erzählt, die stolz wie Bolle war als ich ihnen davon erzählte, dass es in Deutschland Zigeunerschnitzel bzw. Zigeunersoße gab. Davon, dass sie sich selbst nicht Roma, Rromi sondern Zigeuner nennen und stolz darauf sind.

Ma mândresc ca sunt țigan.

Wer Zigeunern etwas helfen will, sollte vielleicht mal damit anfangen, sie in einer Reihe mit Sinti und Romi zu nennen statt sie aus dem Sprachgebrauch zu eliminieren. Und dieses Z-Wort als Pendant zum N-Wort braucht echt niemand.


Ich finde es grundsätzlich schwierig von Einzelfällen, mit denen mal gesprochen hat, auf ein generelles Vorgehen zu schließen. Bei Sinti und Roma gibt es Zentralverbände, die dazu eine Meinung äußern. Die sprechen sich gegen die Verwendung des Z-Wortes aus.

Man sollte zudem nicht vergessen, dass sich Sprache ändert. Begriffe werden zudem einerseits diskriminierend verwendet, auf der anderen Seite spiegeln spiegeln sie auch die existierenden Diskriminierungen wider. Betroffene assoziieren teilweise Begriffe, die vorher eher als neutral empfunden wurden mit diesen Diskriminierungen. Und lehnen sie deshalb ab.

Beim Z-Wort hat es wohl in den letzten Jahrzehnten eine ganz massive Verschiebung der Einordnung innerhalb der Gruppe der Sinti und Roma gegeben. Und die Tendenz geht wohl mittlerweile deutlich in Richtung Ablehnung des Begriffs. Das sollte man einfach respektieren.

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Ulrich, Donnerstag, 11.02.2021, 17:26 (vor 1163 Tagen) @ Ulrich

Beim Z-Wort hat es wohl in den letzten Jahrzehnten eine ganz massive Verschiebung der Einordnung innerhalb der Gruppe der Sinti und Roma gegeben.

Ich kann dir auch sagen woher:
Ich kann mich selbst noch an Belehrungen als Kind erinnern, wo man mir sagte:
Zigeuner sagt man nicht, das sind Sinti und Roma ...

Genauso war's mit dem Neger, deshalb wurden aus Negerküsse irgendwann Mohrenköpfe, bis dann irgendjemand wieder eine Eingebung hatte und auch das Wort Mohr auf den Index gesetzt hat.

Inzwischen ist ja selbst 'Schwarzer' politisch unkorrekt. Farbiger, habe ich mal gelesen, soll man auch nicht mehr sagen, aber PoC, was ja nichts anderes als 'farbiger Mensch' heißt, soll das neue Inklusiv sein. Ja, nee, is klar ...

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Basti Van Basten, Romania, Donnerstag, 11.02.2021, 17:30 (vor 1163 Tagen) @ CoderboyPB

Ich habe mal einen jüdischen Freund Jude genannt und er fand es ok, weil er einer ist. Und das obwohl das Wort mal negativ besetzt war.

Muss ich jetzt eigentlich J-Wort statt Jude sagen?

Frage in die Runde: Können wir die Wörter Jude und Zigeuner nicht einfach positiv besetzen?

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Basti Van Basten, Romania, Donnerstag, 11.02.2021, 16:45 (vor 1163 Tagen) @ herrNick

Zur Zigeunersoße hätte ich auch gerne was gesagt. Und zwar hätte ich ihnen von einer bitterarmen Familie aus Rumänien erzählt, die stolz wie Bolle war als ich ihnen davon erzählte, dass es in Deutschland Zigeunerschnitzel bzw. Zigeunersoße gab. Davon, dass sie sich selbst nicht Roma, Rromi sondern Zigeuner nennen und stolz darauf sind.

Ma mândresc ca sunt țigan.

Wer Zigeunern etwas helfen will, sollte vielleicht mal damit anfangen, sie in einer Reihe mit Sinti und Romi zu nennen statt sie aus dem Sprachgebrauch zu eliminieren. Und dieses Z-Wort als Pendant zum N-Wort braucht echt niemand.


Ich finde es grundsätzlich schwierig von Einzelfällen, mit denen mal gesprochen hat, auf ein generelles Vorgehen zu schließen. Bei Sinti und Roma gibt es Zentralverbände, die dazu eine Meinung äußern. Die sprechen sich gegen die Verwendung des Z-Wortes aus.

Es sind aber mehr als nur paar Einzelfälle. Ich habe in etwa 7 Jahren ein ganz gutes Bild darüber, was es gibt und was nicht. Und ich kann dir versichern, es ist nicht nur die eine Familie in Rumänien, die so denkt. Ich habe mit dutzenden Zigeunern zu tun gehabt.

Im Zuge dieser Z-Wort-Debatte habe ich gleiches aus Ungarn gehört und hier unten schrieb jemand davon, dass auch ihm gesagt wurde, sie doch bitte Zigeuner zu nennen.

Menschen schreiben Lieder darüber, dass sie stolz auf ihre Zigeunersein sind. Und dein Argument ist: Aber der Zentralrat der Sinti und Roma hat was dagegen? Merkst es selbst oder sollen wir vielleicht noch den Zentralrat der Juden dazu befragen?

Ich kann akzeptieren, dass Roma oder Sinti nicht Zigeuner genannt werden wollen. Aber wie Zigeuner, Cygani oder Țigani sich nennen, sollten sie doch bitte selbst entscheiden dürfen.

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herrNick, Donnerstag, 11.02.2021, 16:48 (vor 1163 Tagen) @ Basti Van Basten

Zur Zigeunersoße hätte ich auch gerne was gesagt. Und zwar hätte ich ihnen von einer bitterarmen Familie aus Rumänien erzählt, die stolz wie Bolle war als ich ihnen davon erzählte, dass es in Deutschland Zigeunerschnitzel bzw. Zigeunersoße gab. Davon, dass sie sich selbst nicht Roma, Rromi sondern Zigeuner nennen und stolz darauf sind.

Ma mândresc ca sunt țigan.

Wer Zigeunern etwas helfen will, sollte vielleicht mal damit anfangen, sie in einer Reihe mit Sinti und Romi zu nennen statt sie aus dem Sprachgebrauch zu eliminieren. Und dieses Z-Wort als Pendant zum N-Wort braucht echt niemand.


Ich finde es grundsätzlich schwierig von Einzelfällen, mit denen mal gesprochen hat, auf ein generelles Vorgehen zu schließen. Bei Sinti und Roma gibt es Zentralverbände, die dazu eine Meinung äußern. Die sprechen sich gegen die Verwendung des Z-Wortes aus.


Es sind aber mehr als nur paar Einzelfälle. Ich habe in etwa 7 Jahren ein ganz gutes Bild darüber, was es gibt und was nicht. Und ich kann dir versichern, es ist nicht nur die eine Familie in Rumänien, die so denkt. Ich habe mit dutzenden Zigeunern zu tun gehabt.

Im Zuge dieser Z-Wort-Debatte habe ich gleiches aus Ungarn gehört und hier unten schrieb jemand davon, dass auch ihm gesagt wurde, sie doch bitte Zigeuner zu nennen.

Menschen schreiben Lieder darüber, dass sie stolz auf ihre Zigeunersein sind. Und dein Argument ist: Aber der Zentralrat der Sinti und Roma hat was dagegen? Merkst es selbst oder sollen wir vielleicht noch den Zentralrat der Juden dazu befragen?

Ich kann akzeptieren, dass Roma oder Sinti nicht Zigeuner genannt werden wollen. Aber wie Zigeuner, Cygani oder Țigani sich nennen, sollten sie doch bitte selbst entscheiden dürfen.

Kannst Du kurz von der Palme runter kommen wegen Dingen, die ich nicht geschrieben habe? Ich habe in keinem Wort behauptet, dass der Zentralrat der Sinti und Roma für andere spricht, sondern nur, dass es da (m.W. mehrere) Zentralverbände gibt, die sich für diese beiden Gruppen dagegen ausgesprochen haben. Im Gegensatz zu den Einzelfällen, die Du genannt hast.

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Basti Van Basten, Romania, Donnerstag, 11.02.2021, 17:02 (vor 1163 Tagen) @ herrNick

Ok, wie nennen wir denn jetzt die Zigeuner, die sich nicht als Sinti oder Roma bezeichnen?

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herrNick, Donnerstag, 11.02.2021, 18:11 (vor 1163 Tagen) @ Basti Van Basten

Ok, wie nennen wir denn jetzt die Zigeuner, die sich nicht als Sinti oder Roma bezeichnen?

Sorry, diesen Kindergarten bei dem Du Sachen aus meinen Posts liest, die da einfach nicht stehen und ich muss mich dafür rechtfertigen, da mache ich nicht mit.

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Basti Van Basten, Donnerstag, 11.02.2021, 15:39 (vor 1164 Tagen) @ Basti Van Basten

Ich denke nicht, dass man das Z-Wort mit dem N-Wort vergleichen kann:

Während das N-Wort über lange Jahrzehnte im regelmäßigen deutschen Sprachgebrauch vorkam, es war 'normal', dass man einen schwarzen als 'N*ger' bezeichnet, bzw. ihn so nannte.

Kann mich an ein Disneys Lustiges Taschenbuch aus den 70ern in Originalauflage (denke das wird heute geändert sein) erinnern, als die 'afrikanische Botschaft' in Entenhausen in der 'N*gerallee' residierte ... (Kein Scherz)

Das Z-Wort aber findet doch in unserem regelmäßigen Sprachgebrauch nur einen Platz am äußersten Rand, denn es reduziert sich auf die besagte Soße, bzw. dass Schnitzel mit dieser Soße und für fortgeschrittene Kenner der Musiktheorie dem sog. 'Zigeunertonleiter'.

Und während das Z-Wort hier zu Lande für fahrendes osteuropäisches Volk stand, sind doch die große Mehrheit der Sinti und Roma heutzutage längst sesshaft und haben feste Wohnsitze.

Warum emanzipieren sie sich nicht lieber und distanzieren sich und sagen klar: Das sind wir nicht ... ?!?

Mir persönlich ist es scheiß egal, wie die Soße heißt, aber warum kann man nicht dem natürlichen Sprachwandel entscheiden lassen?

Es steht ja frei Gegnern dieses Wortes seine Kinder so zu erziehen, dass diese es nicht mehr benutzen, und diese wiederum tragen es auf ihre Kinder weiter, und irgendwann wäre es ein Wort 'welches heute nicht mehr benutzt wird', wogegegen ich mich aber wehre ist dieses diktierte 'man darf das Wort nicht mehr benutzen' das ist nicht OK.

Abgesehen davon schmeckt Pilzrahmsoße eh 1000 mal besser.

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Sascha, Dortmund, Donnerstag, 11.02.2021, 16:55 (vor 1163 Tagen) @ CoderboyPB

Führt jetzt vom Thema weg, aber ich verstehe den Sinn nicht bei "N-Wort" und "Z-Wort".

Grundsätzlich habe ich mit einigen Begriffen aus dem Antidiskriminierungsbereich Verständnisschwierigkeiten, weil ich finde, dass das Wort zu sehr auf seine Funktion begrenzt wird und man die mindestens gleichrangige Intention völlig vernachlässigt.

Bei "N- und Z-Wort" verstehe ich es aber wirklich nicht, weil die eigentlich gemeinten Begriffe doch nicht aus dem Sprachgebrauch verschwinden. Diskussionen, Beiträge und Texte über die Themen Rassismus und Diskriminierung funktionieren doch nur, in den Sender und Empfänger diese Neuschöpfungen in den Ursprungsbegriff übersetzen. Beide wissen, dass "Z" für Zigeuner steht und nicht für Zelt. Und dieses Wissen ist sogar zwingend erforderlich, weil sonst die Kommunikation nicht erfolgen kann.

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herrNick, Donnerstag, 11.02.2021, 18:28 (vor 1163 Tagen) @ Sascha

Bei "N- und Z-Wort" verstehe ich es aber wirklich nicht, weil die eigentlich gemeinten Begriffe doch nicht aus dem Sprachgebrauch verschwinden. Diskussionen, Beiträge und Texte über die Themen Rassismus und Diskriminierung funktionieren doch nur, in den Sender und Empfänger diese Neuschöpfungen in den Ursprungsbegriff übersetzen. Beide wissen, dass "Z" für Zigeuner steht und nicht für Zelt. Und dieses Wissen ist sogar zwingend erforderlich, weil sonst die Kommunikation nicht erfolgen kann.

Die Frage ist wofür man überhaupt diesen Sammelbegriff für verschiedene ethnische Gruppen braucht. Speziell in meiner Kindheit in den 70/80er Jahren hat man den Sammelbegriff genutzt, um Leute, mit deren Herkunft man sich nicht beschäftigen wollte, in einen Sack zu stecken, der mit einer ganzer Menge negativer Adjektive gefüllt war. In Ausnahmen auch um eine romantische aber ebenfalls klischeehafte Darstellung über verschiedene ethnische Gruppen zu stülpen. Aber sind die Gemeinsamkeiten zwischen diesen Gruppen so groß, dass es angemessen ist dafür einen Überbegriff zu haben zumal dieser eine wenig ruhmreiche Geschichte hat? Ein Roma möchte glaube ich nicht hören, dass Sinti und Roma irgendwie dasselbe sind.

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herrNick, Donnerstag, 11.02.2021, 19:05 (vor 1163 Tagen) @ herrNick

Ein Roma möchte glaube ich nicht hören, dass Sinti und Roma irgendwie dasselbe sind.

Dann sollen sie aber so konsequent ein, dass sie jeder einen eigenen Zentralrat aufstellen, denn durch einen gemeinsamen Zentralrat der Sinti und Roma forcieren sie eben genau DAS, nämlich, dass man sie nicht separat betrachtet.

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herrNick, Donnerstag, 11.02.2021, 19:19 (vor 1163 Tagen) @ CoderboyPB

Ein Roma möchte glaube ich nicht hören, dass Sinti und Roma irgendwie dasselbe sind.

Dann sollen sie aber so konsequent ein, dass sie jeder einen eigenen Zentralrat aufstellen, denn durch einen gemeinsamen Zentralrat der Sinti und Roma forcieren sie eben genau DAS, nämlich, dass man sie nicht separat betrachtet.

Krude Logik. Es ist ein Interessenverband. Schon am Namen kann man sehen wie wenig der Verband alles in einen Topf werfen möchte, dort kommt nämlich sowohl „Sinti“ als auch „Roma“ vor. Und die haben in ihren Interessen Überschneidungen, für die sie sich zusammen schließen. Ein Interesse ist zB dass sie sich nicht gerne mit einem meistens rassistisch verwendeten Sammelbegriff bezeichnen lassen (wenn das auch in Augen des Verbandes kein Thema von hoher Wichtigkeit ist).

Angewohnheit wegen Facebook

Basti Van Basten, Donnerstag, 11.02.2021, 17:39 (vor 1163 Tagen) @ Sascha

Man weiß halt nie auf welche Begriffe der Facebook Algorithmus gerade triggert und dann willkürlich löscht, oder - schlimmer - automatisch sperrt ...

Meine letzte Sperre, nachdem ich sehr lange blank war, hatte ich, als ich einem Covidioten offen wörtlich 'ins Gesicht' geschrieben hatte, dass er ein Arschloch sei.

Und ne Löschung hatte ich mal weil ich (auf Englisch!) auf meinem Profil (nicht öffentlicher Beitrag) eine sehr gossenreiche Sprache benutzt hatte, um meine Meinung über das gerade beendete Dallas Stars Spiel kund zu tun, und das war definitiv der Algorithmus, der da zugeschlagen hatte.

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Basti Van Basten, Romania, Donnerstag, 11.02.2021, 15:54 (vor 1164 Tagen) @ CoderboyPB

Das Z-Wort aber findet doch in unserem regelmäßigen Sprachgebrauch nur einen Platz am äußersten Rand, denn es reduziert sich auf die besagte Soße, bzw. dass Schnitzel mit dieser Soße und für fortgeschrittene Kenner der Musiktheorie dem sog. 'Zigeunertonleiter'.

So ist es. Und du musst dich nicht schämen Zigeuner zu schreiben. "Z-Wort" passt überhaupt nicht. Ich finde diese Begriffsschöpfung absolut unnötig.

Und während das Z-Wort hier zu Lande für fahrendes osteuropäisches Volk stand, sind doch die große Mehrheit der Sinti und Roma heutzutage längst sesshaft und haben feste Wohnsitze.

Und nochmal: es gibt Sinti, es gibt Roma und es gibt Zigeuner. Und letztere darf man auch so nennen. Dafür brauchst du kein "Z-Wort" ;-)

Warum emanzipieren sie sich nicht lieber und distanzieren sich und sagen klar: Das sind wir nicht ... ?!?

Ich habe eine Vermutung, warum der Zentralrat der Sinti und Roma das tut, aber ich möchte ihnen ohne Beweise keine Unhöflichkeiten unterstellen.

Abgesehen davon schmeckt Pilzrahmsoße eh 1000 mal besser.

So ist es.

Nochmal zu letzter Instanz

Lattenknaller, Madrid, Donnerstag, 11.02.2021, 15:38 (vor 1164 Tagen) @ Basti Van Basten

Zur Zigeunersoße hätte ich auch gerne was gesagt. Und zwar hätte ich ihnen von einer bitterarmen Familie aus Rumänien erzählt, die stolz wie Bolle war als ich ihnen davon erzählte, dass es in Deutschland Zigeunerschnitzel bzw. Zigeunersoße gab. Davon, dass sie sich selbst nicht Roma, Rromi sondern Zigeuner nennen und stolz darauf sind.

Ma mândresc ca sunt țigan.

Wer Zigeunern etwas helfen will, sollte vielleicht mal damit anfangen, sie in einer Reihe mit Sinti und Romi zu nennen statt sie aus dem Sprachgebrauch zu eliminieren. Und dieses Z-Wort als Pendant zum N-Wort braucht echt niemand.

Mich hatte jetzt mal interessiert, wie Zigeunersoße politisch korrekt heißt.
Knorr hat die in "Paprikasauce ungarischer Art" umbenannt, was das Wohlwollen des Zentralrats der Sinti und Roma hervorrief, die das aber nicht als zentrales Thema ansehen.
Geographisch ist das mit dem "ungarisch" sicher auch nicht ganz korrekt.
Ich bin i.ü. sogar mal freundlich und augenzwinkernd ermahnt worden von Roma, dass ich sie nicht Roma sondern Zigeuner nennen soll.
Wenn es keine Rassisten gäbe, die eigentlich normale Begriffe rassistisch aufladen würden, wäre das alles viel einfacher.

Nochmal zu letzter Instanz

Basti Van Basten, Romania, Donnerstag, 11.02.2021, 15:46 (vor 1164 Tagen) @ Lattenknaller

Zur Zigeunersoße hätte ich auch gerne was gesagt. Und zwar hätte ich ihnen von einer bitterarmen Familie aus Rumänien erzählt, die stolz wie Bolle war als ich ihnen davon erzählte, dass es in Deutschland Zigeunerschnitzel bzw. Zigeunersoße gab. Davon, dass sie sich selbst nicht Roma, Rromi sondern Zigeuner nennen und stolz darauf sind.

Ma mândresc ca sunt țigan.

Wer Zigeunern etwas helfen will, sollte vielleicht mal damit anfangen, sie in einer Reihe mit Sinti und Romi zu nennen statt sie aus dem Sprachgebrauch zu eliminieren. Und dieses Z-Wort als Pendant zum N-Wort braucht echt niemand.


Mich hatte jetzt mal interessiert, wie Zigeunersoße politisch korrekt heißt.
Knorr hat die in "Paprikasauce ungarischer Art" umbenannt, was das Wohlwollen des Zentralrats der Sinti und Roma hervorrief, die das aber nicht als zentrales Thema ansehen.
Geographisch ist das mit dem "ungarisch" sicher auch nicht ganz korrekt.

Also in Ungarn pflanzt man Paprika an. Das sind wohl ausreichend wenig Vorurteile um nicht als rassistisch zu gelten.

Ich bin i.ü. sogar mal freundlich und augenzwinkernd ermahnt worden von Roma, dass ich sie nicht Roma sondern Zigeuner nennen soll.

Mein Reden. Wenn man mal das Gespräch mit Zigeunern sucht und nicht nur über die redet, könnte man auch mal etwas tun, was diesen Menschen tatsächlich hilft und nicht nur dazu dient unsere eigenen Schuldgefühle zu besänftigen.

Wenn es keine Rassisten gäbe, die eigentlich normale Begriffe rassistisch aufladen würden, wäre das alles viel einfacher.

Wir sollten Rechten einfach gar nicht zuhören oder unseren Sprachgebrauch nach ihrem ausrichten.

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dNL, Sauerland, Donnerstag, 11.02.2021, 15:32 (vor 1164 Tagen) @ Basti Van Basten

Zur Zigeunersoße hätte ich auch gerne was gesagt. Und zwar hätte ich ihnen von einer bitterarmen Familie aus Rumänien erzählt, die stolz wie Bolle war als ich ihnen davon erzählte, dass es in Deutschland Zigeunerschnitzel bzw. Zigeunersoße gab. Davon, dass sie sich selbst nicht Roma, Rromi sondern Zigeuner nennen und stolz darauf sind.

Ma mândresc ca sunt țigan.

Wer Zigeunern etwas helfen will, sollte vielleicht mal damit anfangen, sie in einer Reihe mit Sinti und Romi zu nennen statt sie aus dem Sprachgebrauch zu eliminieren. Und dieses Z-Wort als Pendant zum N-Wort braucht echt niemand.

Das sehen aber halt nicht alle Sinti und Roma so. Und es gibt genug Menschen, die sich dadurch beleidigt fühlen bzw. den Begriff eben mit viel Schmerz und Leid für Familie oder Freunden verbinden. Das Thema ist halt leider zu kompliziert und vielschichtig um es mal eben in einer Talkshow mit solchen Gästen abzufrühstücken.

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Basti Van Basten, Romania, Donnerstag, 11.02.2021, 15:39 (vor 1164 Tagen) @ dNL

Zur Zigeunersoße hätte ich auch gerne was gesagt. Und zwar hätte ich ihnen von einer bitterarmen Familie aus Rumänien erzählt, die stolz wie Bolle war als ich ihnen davon erzählte, dass es in Deutschland Zigeunerschnitzel bzw. Zigeunersoße gab. Davon, dass sie sich selbst nicht Roma, Rromi sondern Zigeuner nennen und stolz darauf sind.

Ma mândresc ca sunt țigan.

Wer Zigeunern etwas helfen will, sollte vielleicht mal damit anfangen, sie in einer Reihe mit Sinti und Romi zu nennen statt sie aus dem Sprachgebrauch zu eliminieren. Und dieses Z-Wort als Pendant zum N-Wort braucht echt niemand.


Das sehen aber halt nicht alle Sinti und Roma so.

Richtig. Die soll man auch nicht Zigeuner nennen. Aber die, die sich so bezeichnen und die Kultur leben, sollten wir auch so nennen.

Insbesondere da es sich um eine sehr arme Gruppe von Menschen ohne Lobby handelt, finde ich es sehr traurig, dass man ihnen sogar noch ihren Namen zu nehmen versucht.

Und ja. Das Thema ist komplex und ich finde es unmöglich, dass scheinbar niemand von den Linken und anderen Weltverbesserern das Gespräch mit Zigeunern gesucht hat.

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Zico80, Donnerstag, 11.02.2021, 17:02 (vor 1163 Tagen) @ Basti Van Basten

Zur Zigeunersoße hätte ich auch gerne was gesagt. Und zwar hätte ich ihnen von einer bitterarmen Familie aus Rumänien erzählt, die stolz wie Bolle war als ich ihnen davon erzählte, dass es in Deutschland Zigeunerschnitzel bzw. Zigeunersoße gab. Davon, dass sie sich selbst nicht Roma, Rromi sondern Zigeuner nennen und stolz darauf sind.

Ma mândresc ca sunt țigan.

Wer Zigeunern etwas helfen will, sollte vielleicht mal damit anfangen, sie in einer Reihe mit Sinti und Romi zu nennen statt sie aus dem Sprachgebrauch zu eliminieren. Und dieses Z-Wort als Pendant zum N-Wort braucht echt niemand.


Das sehen aber halt nicht alle Sinti und Roma so.


Richtig. Die soll man auch nicht Zigeuner nennen. Aber die, die sich so bezeichnen und die Kultur leben, sollten wir auch so nennen.

Insbesondere da es sich um eine sehr arme Gruppe von Menschen ohne Lobby handelt, finde ich es sehr traurig, dass man ihnen sogar noch ihren Namen zu nehmen versucht.

> Und ja. Das Thema ist komplex und ich finde es unmöglich, dass scheinbar niemand von den Linken und anderen Weltverbesserern das Gespräch mit Zigeunern gesucht hat.

Ehrlich gesagt verstehe ich das Argument nicht, vielleicht habe ich aber auch Ironie übersehen. Aber hätte jetzt die Partei "Die Linke" nach der Talkshow Zigeuner anrufen sollen oder wie soll ich das verstehen? Oder bspw. "Ärzte ohne Grenzen"?

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Basti Van Basten, Romania, Donnerstag, 11.02.2021, 17:15 (vor 1163 Tagen) @ Zico80

Ein. Ich beziehe mich damit auf Menschen, die Videos auf Youtube stellen und diese Sendung kritisieren. Auch aus den richtigen Gründen. Und die sagen dann sowas wie "es gibt keine Zigeuner, nur Sinti und Roma"

Gestern habe ich dann noch eine Kabarettistin bei Nuhr oder Scheibenwischer gesehen, die in die selbe Kerbe schlug. Und diese Leute haben offensichtlich ausschließlich mit dem ZR gesprochen - wenn überhaupt.

Und ich finde, wenn man sich schon ins Fernsehen vor ein Millionenpublikum stellt, dann sollte man ein bisschen mehr zu dem Thema recherchieren.

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Tigo, Duisburg, Donnerstag, 11.02.2021, 15:13 (vor 1164 Tagen) @ CoderboyPB

Nein das Thema und die Gästeauswahl zu dem Thema waren beides großer Käse.
Denn dieses Thema dürfe eigentlich gar kein Thema sein.
Denn brechen wir es mal runter: Da wurde an einigen Beispielen diskutiert, ob es nicht in Ordnung ist eine klar rassistische und diskriminierende Sprache zu benutzen, weil ist ja nicht so gemeint und haben wir doch immer so gemacht.
Und das ganze komplett ohne jmd der von Rassismus o.ä. in irgendeiner Weise betroffen ist anzuhören.
Das ist Absurd. Und zwar um so mehr, das das im ÖR lief.

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Tigo, Donnerstag, 11.02.2021, 15:22 (vor 1164 Tagen) @ Tigo

Nochmal:
Es gab keine explizite Gästeauswahl zu DEM Thema, die Gästeauswahl wurde (so scheint es zumindest) nach Beliebtheit und Verfügbarkeit zusammen gestellt:

Ein stets positiv aufgelegter BB Jürgen Milski, Ulknudel Janine Kunze, der redegewandte und schlagfertige lustig Michi Beisenherz - und nicht zuletzt Mr. German Television History Thomas Gottschalk, um es mal überzeichnet darzustellen.

Und dann traf ein Thema, was nicht in so eine Runde gehört eben auf diese Gäste, und DAS war der Fehler.

Aber es wäre eh im Archiv vergammelt, wenn nicht eben gerade die Empörten diese Sendung hätten viral gehen lassen.

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Zico80, Donnerstag, 11.02.2021, 16:24 (vor 1164 Tagen) @ CoderboyPB

> Nochmal:
[quote]Es gab keine explizite Gästeauswahl zu DEM Thema, die Gästeauswahl wurde (so scheint es zumindest) nach Beliebtheit und Verfügbarkeit zusammen gestellt:

Ein stets positiv aufgelegter BB Jürgen Milski, Ulknudel Janine Kunze, der redegewandte und schlagfertige lustig Michi Beisenherz - und nicht zuletzt Mr. German Television History Thomas Gottschalk, um es mal überzeichnet darzustellen. [/quote]

Ehrlich gesagt kannte ich ausser Gottschalk keinen von denen (ihr Bekanntheitsgrad scheint sich durch die Aktion eher erhöht zu haben), an Jürgen und Zlatko habe ich noch Erinnerungsfetzen aus grauer Big Brother vorzeit. Aber genau das ist doch ein Teil der Kritik daran: Wenn man über etwas kontrovers diskutieren möchte, macht es halt Sinn zu überlegen, welche Gäste man sich dazu einläd. Dementsprechend gebe ich Dir recht: Allein das Thema ist schon ziemlich daneben, es verspricht null Erkentnissgewinn, sowas in so einer Zusammensetzung zu diskutieren. Genau wie das Polizeithema mit 4 Leuten zu diskutieren, die mit Polizeigewalt und Rassismus innerhalb der Polizei weder die kleinsten Berührungspunkte noch irgendeine Expertise haben. Deswegen ist ja auch die Frage: Was soll der Mist, es trotzdem zu machen und dabei nur rassistische Narrative zu bedienen?

Ist ja auch bei weitem nicht das erste Mal, dass es an der Gästeauswahl Kritik gibt, ich erinnere hier nur wieder an die Posse um Maischberger. Vor allem immer dann, wenn diskriminiernde Sprüche fallen und niemand widerspricht, regt sich Widerstand. Das hat nix mit "Empörten" zu tun, wie Du so wunderbar formulierst. Sondern mit Widerstand gegen Diskrimnierung.

> Und dann traf ein Thema, was nicht in so eine Runde gehört eben auf diese Gäste, und DAS war der Fehler.
[quote]
Aber es wäre eh im Archiv vergammelt, wenn nicht eben gerade die Empörten diese Sendung hätten viral gehen lassen.
[/quote]

Yep, shoot the messenger. Wie immer, nicht die sich rassistisch äussern sind das Problem, sondern die, die darauf hinweisen.

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