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Baden-Württemberg: Gericht hebt nächtliche Ausgangssperre auf (Corona)

Knolli, Montag, 08.02.2021, 13:00 (vor 1171 Tagen)

spiegel.de/panorama/justiz/corona-in-baden-wuerttemberg-vgh-hebt-naechtliche-ausgangssperre-auf-a-6200ea6b-c302-4722-9a6b-e8ea026ecbf2

Als "Betroffener" muss ich zwar sagen, dass die Ausgangssperre schon ziemlich nervig war/ist und sich auch sehr einschränkend einfühlte (klar, ist ja der Sinn davon), ich aber gleichzeitig glaube dass sie einen nicht unerheblichen Beitrag zu den guten bzw. stark verbesserten Zahlen geliefert hat, die wir aktuell hier in BaWü haben. Insofern blicke ich da etwas sorgenvoll auf diese Entscheidung und befürchte einen klassischen Jojo-Effekt.

EU Recovery Fond

Rupo, Ruhrpott, Mittwoch, 10.02.2021, 16:51 (vor 1169 Tagen) @ Knolli

heute auf den Weg gebracht
http://www.eu-info.de/dpa-europaticker/309495.html

*672,5
Milliarden Euro direkt an die Mitgliedsstaaten verteilt werden, davon
312,5 Milliarden als Zuschüsse und bis zu 360 Milliarden Euro als Darlehen.
*

Heute sind also 672.50 Milliarden genehmigt worden, der Fond an sich ist 750 Milliarden schwer.
https://de.wikipedia.org/wiki/Wiederaufbaufonds_(EU)

360 Milliarden müssen bis 2058 zurück gezahlt werden.
312.5 Milliarden gibt es als Zuschüsse, wird nicht zurück gezahlt.

Über 60-Jährige können auf Impfung bis Juni hoffen

Fred789, Ort, Mittwoch, 10.02.2021, 14:04 (vor 1169 Tagen) @ Knolli

Bei den Corona-Impfungen in Deutschland gibt es mehr Klarheit darüber, bis wann die einzelnen Bevölkerungsgruppen in den kommenden Monaten geimpft sein könnten.

Voraussetzung ist, dass die Hersteller ihre in Aussicht gestellten Impfstoffmengen auch liefern. Damit könnten unter anderem alle Menschen über 60 Jahren, Lehrer, Erzieher, Polizisten und Beschäftigte in Supermärkten bis dahin eine Impfung bekommen. Wenn vorher noch weitere Impfstoffe zugelassen werden oder sich nicht alle impfen lassen wollen, könnte die Schwelle früher erreicht sein.

Quelle: ARD News-Ticker

Über 60-Jährige können auf Impfung bis Juni hoffen

Taifun, Ingolstadt, Mittwoch, 10.02.2021, 19:52 (vor 1169 Tagen) @ Fred789

Keine Ahnung warum die ARD heute diese Zahlen liefert.

https://www.tagesschau.de/inland/impfstoff-lieferungen-101.html

Danach haben wir alleine im 2. Quartal Impfstoff für mehr als 38 Millionen Bürger. Von diesem Impfstoff ist nichts abgekündigt worden.

Über 60-Jährige können auf Impfung bis Juni hoffen

simie, Krefeld, Mittwoch, 10.02.2021, 19:59 (vor 1169 Tagen) @ Taifun

Da sind aber auch noch nicht zugelassene Impfstoffe mitgezählt. Die Zählung ist also noch mit Unsicherheiten behaftet. Aber klar. Sollte alles klappen, wird es im Frühsommer schon deutlich besser aussehen als derzeit.

Über 60-Jährige können auf Impfung bis Juni hoffen

Taifun, Ingolstadt, Mittwoch, 10.02.2021, 20:04 (vor 1169 Tagen) @ simie

https://www.zdf.de/nachrichten/politik/corona-impfstoff-lieferung-prognose-100.html

Nur von den bisher zugelassenen -> über 30 Millionen Bürger nur im zweiten Quartal.

Über 60-Jährige können auf Impfung bis Juni hoffen

Ulrich, Mittwoch, 10.02.2021, 16:24 (vor 1169 Tagen) @ Fred789

Bei den Corona-Impfungen in Deutschland gibt es mehr Klarheit darüber, bis wann die einzelnen Bevölkerungsgruppen in den kommenden Monaten geimpft sein könnten.

Voraussetzung ist, dass die Hersteller ihre in Aussicht gestellten Impfstoffmengen auch liefern. Damit könnten unter anderem alle Menschen über 60 Jahren, Lehrer, Erzieher, Polizisten und Beschäftigte in Supermärkten bis dahin eine Impfung bekommen. Wenn vorher noch weitere Impfstoffe zugelassen werden oder sich nicht alle impfen lassen wollen, könnte die Schwelle früher erreicht sein.

Quelle: ARD News-Ticker

Dann hoffen wir mal, dass die Menschen bis einschließlich 60 Jahre im Sommer/Herbst zügig durchgeimpft werden. Auch bei dieser Gruppe sind schwere Verläufe möglich, wenn auch deutlich seltener als bei den Älteren. Und bereits jetzt gibt es ja Stimmen nach dem Motto "Wenn die vulnerablen Gruppen geimpft sind, dann können wir doch so leben, wie vor der Pandemie!".

Über 60-Jährige können auf Impfung bis Juni hoffen

simie, Krefeld, Mittwoch, 10.02.2021, 16:26 (vor 1169 Tagen) @ Ulrich


Dann hoffen wir mal, dass die Menschen bis einschließlich 60 Jahre im Sommer/Herbst zügig durchgeimpft werden. Auch bei dieser Gruppe sind schwere Verläufe möglich, wenn auch deutlich seltener als bei den Älteren. Und bereits jetzt gibt es ja Stimmen nach dem Motto "Wenn die vulnerablen Gruppen geimpft sind, dann können wir doch so leben, wie vor der Pandemie!".

Was ja auch größtenteils (nicht komplett) zutreffend ist.

Über 60-Jährige können auf Impfung bis Juni hoffen

Taifun, Ingolstadt, Mittwoch, 10.02.2021, 19:57 (vor 1169 Tagen) @ simie

Ab dem dritten Quartal kann nur noch auf die Hospitalisationsrate geachtet werden. Alles andere wäre grundlegend unfair.

Über 60-Jährige können auf Impfung bis Juni hoffen

chief wiggum, im schönen Münsterland, Mittwoch, 10.02.2021, 16:17 (vor 1169 Tagen) @ Fred789

Meint das denn über 60jährige Lehrer, Polizisten etc oder alle 60Jährigen, alle Lehrer, alle Polizisten?

Über 60-Jährige können auf Impfung bis Juni hoffen

Franke, Donnerstag, 11.02.2021, 00:54 (vor 1169 Tagen) @ chief wiggum

Meint das denn über 60jährige Lehrer, Polizisten etc


Na klar, das beschäftigt jeden von uns bis ans Ende seiner Tage. Jeden Tag wird ein anderes Impfzentrum kurzzeitig geöffnet und der regionle Fernsehsender berichtet live von dem großen Ereignis.

Am 12.06.21 spielen in einer großen Samstagabend-Show Vertreter verschiedener Berufs- und sonstiger Gruppen darum, wer im dritten Quartal die Chance bekommt.

Über 60-Jährige können auf Impfung bis Juni hoffen

Purcel, Freitag, 12.02.2021, 16:49 (vor 1167 Tagen) @ Franke

Gaaaanz groooßes Tennis sag ich Euch, Impfzentrum Ennepetal!
Wären ca.25 KM eine Strecke, für meine Mutter (Ü78) die im Rollstuhl sitzt, im betreutem Wohnen/Pflegeheim wohnt. Auf Anfrage wie Sie dahin kommen solle....kam natürlich "Ihr Problem". Daraufhin ich so, falsch Ihr Problem, Termin storniert.
Mir erschließt sich nicht, wieso nicht die vertrauten und stadtnahen Hausärzte impfen dürfen.

Über 60-Jährige können auf Impfung bis Juni hoffen

Franke, Freitag, 12.02.2021, 19:02 (vor 1167 Tagen) @ Purcel

Gaaaanz groooßes Tennis sag ich Euch, Impfzentrum Ennepetal!
Wären ca.25 KM eine Strecke, für meine Mutter (Ü78) die im Rollstuhl sitzt, im betreutem Wohnen/Pflegeheim wohnt. Auf Anfrage wie Sie dahin kommen solle....kam natürlich "Ihr Problem". Daraufhin ich so, falsch Ihr Problem, Termin storniert.
Mir erschließt sich nicht, wieso nicht die vertrauten und stadtnahen Hausärzte impfen dürfen.


Erst mal: Kommt denn da kein Impfteam vorbei?

Zweitens: Die Hausärzte werden auch noch impfen, wenn es Impfstoffe gibt, die weniger empfindlich sind bezüglich der nötigen Kühlung.

Über 60-Jährige können auf Impfung bis Juni hoffen

Ulrich, Mittwoch, 10.02.2021, 16:25 (vor 1169 Tagen) @ chief wiggum

Meint das denn über 60jährige Lehrer, Polizisten etc oder alle 60Jährigen, alle Lehrer, alle Polizisten?

Ich gehe von der zweiten Variante aus. Es dürfte sich um Personen der Gruppe 3 handeln. Siehe https://www.bundesregierung.de/breg-de/themen/corona-informationen-impfung/corona-impfverordnung-1829940.

Über 60-Jährige können auf Impfung bis Juni hoffen

Intertanked, Berlin, Mittwoch, 10.02.2021, 16:08 (vor 1169 Tagen) @ Fred789

Bei den Corona-Impfungen in Deutschland gibt es mehr Klarheit darüber, bis wann die einzelnen Bevölkerungsgruppen in den kommenden Monaten geimpft sein könnten.

Voraussetzung ist, dass die Hersteller ihre in Aussicht gestellten Impfstoffmengen auch liefern. Damit könnten unter anderem alle Menschen über 60 Jahren, Lehrer, Erzieher, Polizisten und Beschäftigte in Supermärkten bis dahin eine Impfung bekommen. Wenn vorher noch weitere Impfstoffe zugelassen werden oder sich nicht alle impfen lassen wollen, könnte die Schwelle früher erreicht sein.

Quelle: ARD News-Ticker

Nach Alterskohorte wären das circa 30 Prozent der Bevölkerung, die eine erste Impfdosis bis Anfang Juli bekommen.

Über 60-Jährige können auf Impfung bis Juni hoffen

Fred789, Ort, Mittwoch, 10.02.2021, 16:29 (vor 1169 Tagen) @ Intertanked

Bei den Corona-Impfungen in Deutschland gibt es mehr Klarheit darüber, bis wann die einzelnen Bevölkerungsgruppen in den kommenden Monaten geimpft sein könnten.

Voraussetzung ist, dass die Hersteller ihre in Aussicht gestellten Impfstoffmengen auch liefern. Damit könnten unter anderem alle Menschen über 60 Jahren, Lehrer, Erzieher, Polizisten und Beschäftigte in Supermärkten bis dahin eine Impfung bekommen. Wenn vorher noch weitere Impfstoffe zugelassen werden oder sich nicht alle impfen lassen wollen, könnte die Schwelle früher erreicht sein.

Quelle: ARD News-Ticker


Nach Alterskohorte wären das circa 30 Prozent der Bevölkerung, die eine erste Impfdosis bis Anfang Juli bekommen.

Nein, sorry, hätte ich vielleicht mit kopieren sollen: bis Ende Juli!

Über 60-Jährige können auf Impfung bis Juni hoffen

simie, Krefeld, Mittwoch, 10.02.2021, 16:25 (vor 1169 Tagen) @ Intertanked

Schon etwas mehr, da ja mit den Berufsgruppen ja auch Personen unter 60 zu den dann Geimpften gehören.
Und hoffen wir mal, dass noch Impfstoffe (Jannssen, Novavax, CureVac, eventuell der russische) hinzukommen. Dann könnten diese Stufe auch früher erreicht werden.

Über 60-Jährige können auf Impfung bis Juni hoffen

Intertanked, Berlin, Mittwoch, 10.02.2021, 16:40 (vor 1169 Tagen) @ simie
bearbeitet von Intertanked, Mittwoch, 10.02.2021, 16:46

Schon etwas mehr, da ja mit den Berufsgruppen ja auch Personen unter 60 zu den dann Geimpften gehören.
Und hoffen wir mal, dass noch Impfstoffe (Jannssen, Novavax, CureVac, eventuell der russische) hinzukommen. Dann könnten diese Stufe auch früher erreicht werden.

Bei der Altersstatistik (von 2018) bin ich bei 28,1 Prozent über 60 Jahre.
Dann gibt es... so 800.000 Lehrer in Deutschland von denen wieder ein Drittel 50 Jahre und älter ist, von denen einen Teil wieder in die Ü60-Gruppe fällt. Ähnlich die 450.000 Erzieher von denen noch viel mehr Ü50+ sind. Dann die anderen Berufsgruppen etc.

Also gaaaanz viel mehr als 30 Prozent wird es nicht sein.

Jannssen wird kommen. Von Novavax werden wir keine große Mengen bekommen und Russland will nicht vor Juni liefern. Naja und dann CureVac...da weiß keiner was.

Über 60-Jährige können auf Impfung bis Juni hoffen

Fred789, Ort, Mittwoch, 10.02.2021, 16:46 (vor 1169 Tagen) @ Intertanked

Schon etwas mehr, da ja mit den Berufsgruppen ja auch Personen unter 60 zu den dann Geimpften gehören.
Und hoffen wir mal, dass noch Impfstoffe (Jannssen, Novavax, CureVac, eventuell der russische) hinzukommen. Dann könnten diese Stufe auch früher erreicht werden.


Bei der Altersstatistik (von 2018) bin ich bei 28,1 Prozent über 60 Jahre.
Dann gibt es... so 800.000 Lehrer in Deutschland von denen wieder ein Drittel 50 Jahre und älter ist, von denen einen Teil wieder in die Ü60-Gruppe fällt. Ähnlich die 450.000 Erzieher von denen noch viel mehr Ü50+ sind. Dann die anderen Berufsgruppen etc.

Von denen sich auch nicht jeder Impfen lassen wird

Über 60-Jährige können auf Impfung bis Juni hoffen

Davja89, Mittwoch, 10.02.2021, 17:16 (vor 1169 Tagen) @ Fred789

Ich wollte grade sagen...

Realitisch sind irgendetwas um die 20 %

Über 60-Jährige können auf Impfung bis Juni hoffen

simie, Krefeld, Mittwoch, 10.02.2021, 17:42 (vor 1169 Tagen) @ Davja89

Dann wird die Schwelle halt schon früher erreicht und es sind zu dem Zeitpunkt auch schon einige mehr unter 60 geimpft.

Über 60-Jährige können auf Impfung bis Juni hoffen

Intertanked, Berlin, Mittwoch, 10.02.2021, 17:40 (vor 1169 Tagen) @ Davja89

Ich wollte grade sagen...

Realistisch sind irgendetwas um die 20 %

Andersrum. Für circa 30 Prozent ist Impfstoff für eine Impfung da.
(Bis Ende Juni übrigens, laut Originalquelle).

Wenn sich aus der Kohorte Ü60 + Lehrer etc. nicht genügend Personen impfen lassen, rutscht der Impfstoff nach unten in die nächste Gruppe, es bleibt aber bei 30 Prozent der Bevölkerung. Außer Logistik verhindert dies. Also, wie lehnt man z.B. ein Impfangebot verbindlich ab?

Tendenziell mager ist das trotzdem.

Über 60-Jährige können auf Impfung bis Juni hoffen

Davja89, Mittwoch, 10.02.2021, 21:14 (vor 1169 Tagen) @ Intertanked

Und das ist meine Befürchtung. Das ganze Impfkonzept ist komplett unpragmatisch. Das man Risikogruppen vorzieht etc... völlig in Ordnung.

Aber wenn Bürger über 70 und Kritische Infrastruktur durch ist ( incl. Pfleger , Erzieher etc.) muss man die Geschwindigkeit stark erhöhen und da muss es auf Maße statt Klasse ankommen. Also jeder der will Ran an die Nadel :D

Biontech Werk in Marburg + 7 Shot

Rupo, Ruhrpott, Mittwoch, 10.02.2021, 14:01 (vor 1169 Tagen) @ Knolli

https://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/corona-impfstoff-biontech-faehrt-impfstoffproduktion-in-marburg-hoch-a-ae2a498b-88e5-449e-b746-29bd08afc748

1. Werk in Marburg läuft an
*Produktionskapazität von bis zu 750 Millionen Dosen pro Jahr*
2. Siebter Schuss möglich
*ab sofort sieben statt sechs Impfdosen aus einer Ampulle der Hersteller Biontech und Pfizer gezogen werden*
wird aber noch wirklich das letzte raus gepresst ;-)..

Grünenfraktionschefin schlägt Schulunterricht in Kirchen und Kinos vor

Philipp54, Mittwoch, 10.02.2021, 11:40 (vor 1169 Tagen) @ Knolli

https://www.spiegel.de/wissenschaft/corona-news-rki-meldet-3379-neuinfektionen-und-481-weitere-todesfaelle-a-9c9aea47-7041-46bd-af6d-0fba7841522c

Frei zugänglich
https://www.welt.de/vermischtes/live221095606/Corona-live-Drosten-sieht-Chance-auf-Schuloeffnungen-nur-unter-einer-Bedingung.html
"Grünen-Fraktionschefin Katrin Göring-Eckardt ruft die Bundesregierung zu mehr Kreativität im Umgang mit Schulen auf, um Präsenzunterricht in der Corona-Krise wieder zu ermöglichen. „Wir haben große Räume, die gerade leer stehen. Theater, Museen, Kirchen, Kinos. "

Kann man endlos ergänzen.
Tagungshotels mit Konferenzträumen.
Fußballtempel mit Logen, Konferenzräumen, Pressecentern, Fitnessräumen, Sportplatz.....

Grünenfraktionschefin schlägt Schulunterricht in Kirchen und Kinos vor

Guido, Mittwoch, 10.02.2021, 15:15 (vor 1169 Tagen) @ Philipp54

"Grünen-Fraktionschefin Katrin Göring-Eckardt ruft die Bundesregierung zu mehr Kreativität im Umgang mit Schulen auf, um Präsenzunterricht in der Corona-Krise wieder zu ermöglichen. „Wir haben große Räume, die gerade leer stehen. Theater, Museen, Kirchen, Kinos. "


Die Schulen schaffen nicht einmal, die Mensa für Unterricht zu nutzen, sollen aber ins Kino umziehen... Super Idee.

Grünenfraktionschefin schlägt Schulunterricht in Kirchen und Kinos vor

el_ayudante, Dortmund-Süd, Mittwoch, 10.02.2021, 15:57 (vor 1169 Tagen) @ Guido

Die Schulen schaffen nicht einmal, die Mensa für Unterricht zu nutzen, sollen aber ins Kino umziehen... Super Idee.

Kann sie ja nix dafür, wenn die es nicht gebacken bekommen.
Dass man beim Thema Schule mal kreative Lösungen suchen sollte um schnellstmöglich wieder in den Betrieb zu gehen, dürfte allgemeingültiger Konsens sein.

Grünenfraktionschefin schlägt Schulunterricht in Kirchen und Kinos vor

Guido, Mittwoch, 10.02.2021, 16:14 (vor 1169 Tagen) @ el_ayudante

Dass man beim Thema Schule mal kreative Lösungen suchen sollte um schnellstmöglich wieder in den Betrieb zu gehen, dürfte allgemeingültiger Konsens sein.

Alles richtig, aber das ist so eine "Global-Lösung" für ziemlich lokale Probleme - hier: Das Problem der (zumeist kommunalen) Schulträger. Ich bin da aber auch etwas Frust-geplagt, weil ich seit Monaten seitens der Schulen oder Lehrer ständig Bedenken hier und da höre und eine solch pragmatische Lösung ganz bestimmt auch aus irgendeinem Grund nicht geht...

Grünenfraktionschefin schlägt Schulunterricht in Kirchen und Kinos vor

thospe, Merzig, Mittwoch, 10.02.2021, 14:39 (vor 1169 Tagen) @ Philipp54

Grünen-Fraktionschefin....an der Stelle war ich raus;-)

Grünenfraktionschefin schlägt Schulunterricht in Kirchen und Kinos vor

Chris85, Mittwoch, 10.02.2021, 14:39 (vor 1169 Tagen) @ Philipp54

https://www.spiegel.de/wissenschaft/corona-news-rki-meldet-3379-neuinfektionen-und-481-weitere-todesfaelle-a-9c9aea47-7041-46bd-af6d-0fba7841522c

Frei zugänglich
https://www.welt.de/vermischtes/live221095606/Corona-live-Drosten-sieht-Chance-auf-Schuloeffnungen-nur-unter-einer-Bedingung.html
"Grünen-Fraktionschefin Katrin Göring-Eckardt ruft die Bundesregierung zu mehr Kreativität im Umgang mit Schulen auf, um Präsenzunterricht in der Corona-Krise wieder zu ermöglichen. „Wir haben große Räume, die gerade leer stehen. Theater, Museen, Kirchen, Kinos. "

Kann man endlos ergänzen.
Tagungshotels mit Konferenzträumen.
Fußballtempel mit Logen, Konferenzräumen, Pressecentern, Fitnessräumen, Sportplatz.....

Mal ganz abgesehen von Punkten, die hier schon genannt wurden.
Bei einigen wenigen Kinos pro Großstadt mit zig Schulen kann man wie viele Klassen oder Stufen genau damit versorgen?
Nehmen wir Restaurants, Museen, Kirchen, usw. mit hinzu würde ich mal gerne wissen, wie die Lehrer von Ort zu Ort wechseln sollen zwischen den Stunden... Was ist mit Kursen der Oberstufe? Sollen die dann von A nach B fahren, da sie nun einen anderen Kurs bei einem anderen Lehrer haben?
Manchmal frage ich mich echt, ob man nicht denkt, bevor man etwas sagt oder nicht weiß, wovon man so redet...

Grünenfraktionschefin schlägt Schulunterricht in Kirchen und Kinos vor

Weeman, Hinterm Knauber, Mittwoch, 10.02.2021, 14:15 (vor 1169 Tagen) @ Philipp54

Ist ja ne super Idee.
Da kommt dann mit Sicherheit auch kein Kinobetreiber etc. darauf, dass man die Dinger dann mit ähnlicher Auslastung auch wieder für Kunden öffnen könnte.

Der deutsche Verwaltungsapparat... Und ich dachte der Zustand vor Corona war scheiße.

Grünenfraktionschefin schlägt Schulunterricht in Kirchen und Kinos vor

Weeman, Mittwoch, 10.02.2021, 14:20 (vor 1169 Tagen) @ Weeman

Ist ja ne super Idee.
Da kommt dann mit Sicherheit auch kein Kinobetreiber etc. darauf, dass man die Dinger dann mit ähnlicher Auslastung auch wieder für Kunden öffnen könnte.

Weil Kulturveranstaltungen nach allgemeinem Kinobetreiberkonsens gleich Bildungsveranstaltungen sind...?

Grünenfraktionschefin schlägt Schulunterricht in Kirchen und Kinos vor

Sascha, Dortmund, Mittwoch, 10.02.2021, 14:27 (vor 1169 Tagen) @ Djerun

Als Kinobetreiber würde ich mir dann aber trotzdem gerne gerichtlich erklären lassen, warum ich meinen Betrieb auch nicht mit einer Teilkapazität coronakonform betreiben darf, aber Schulunterricht.

Grünenfraktionschefin schlägt Schulunterricht in Kirchen und Kinos vor

Weeman, Mittwoch, 10.02.2021, 15:22 (vor 1169 Tagen) @ Sascha

Als Kinobetreiber würde ich mir dann aber trotzdem gerne gerichtlich erklären lassen, warum ich meinen Betrieb auch nicht mit einer Teilkapazität coronakonform betreiben darf, aber Schulunterricht.

Vielleicht aus dem selben Grund, weshalb Messehallen, Veranstaltungssäle, Sporthallen jetzt zwar für Impfstrassen geöffnet werden, aber nicht für Messen, Sportveranstaltungen oder Konzerte...? Aus Gründen der Priorität möglicherweise...

Grünenfraktionschefin schlägt Schulunterricht in Kirchen und Kinos vor

Sascha, Dortmund, Mittwoch, 10.02.2021, 15:31 (vor 1169 Tagen) @ Djerun

Das kann doch kein Kriterium sein, das vor Gericht Bestand hat. Entweder kann man eine Räumlichkeit mit einem Schutzkonzept coronaconform nutzen, oder nicht.

Grünenfraktionschefin schlägt Schulunterricht in Kirchen und Kinos vor

borussenglobe, monheim, Mittwoch, 10.02.2021, 15:38 (vor 1169 Tagen) @ Sascha

Klaro, es geht aber auch um das Geschehen um die Örtlichkeiten herum. Anreise, Abreise, was mache ich mit meinen Kumpels nachm Kino ...

Bei diesen Fragen sollten Schulkinder meiner Meinung nach definitiv bevorzugt werden.

Grünenfraktionschefin schlägt Schulunterricht in Kirchen und Kinos vor

Sascha, Dortmund, Mittwoch, 10.02.2021, 16:03 (vor 1169 Tagen) @ borussenglobe

Also in der Schule meiner Tochter ist man ab letzten Herbst mit dem Bus zu einer Turnhalle in der Nähe zum Sportunterricht gefahren....

Grünenfraktionschefin schlägt Schulunterricht in Kirchen und Kinos vor

borussenglobe, monheim, Mittwoch, 10.02.2021, 16:42 (vor 1169 Tagen) @ Sascha
bearbeitet von borussenglobe, Mittwoch, 10.02.2021, 16:45

Zum normalen Unterricht oder zum Sport? Steht ja da, ich Depp.

Ist meine Tochter auch, die Stadt hat aber zumindest Busse springen lassen.

Grünenfraktionschefin schlägt Schulunterricht in Kirchen und Kinos vor

borussenglobe, monheim, Mittwoch, 10.02.2021, 15:06 (vor 1169 Tagen) @ Sascha

Letztendlich könnte man dann mit der Argumentation alle Branchen öffnen.

Zwischen Schülern und der normalen Kundschaft sollte es schon möglich sein zu differenzieren.

Grünenfraktionschefin schlägt Schulunterricht in Kirchen und Kinos vor

Weeman, Hinterm Knauber, Mittwoch, 10.02.2021, 14:32 (vor 1169 Tagen) @ Sascha

Ebend.

Außerdem kann ich mir nicht vorstellen, dass am Ende der Diskussion die Kinder, Lehrer und Eltern zu dem Schluss kommen, dass für Bildungsveranstaltungen geringere Maßstäbe als für alles andere gelten sollten.

Grünenfraktionschefin schlägt Schulunterricht in Kirchen und Kinos vor

Poeta_Doctus, Lands Between, Mittwoch, 10.02.2021, 14:40 (vor 1169 Tagen) @ Weeman

Edit: Boink, falscher Thread.

Grünenfraktionschefin schlägt Schulunterricht in Kirchen und Kinos vor

Franke, Mittwoch, 10.02.2021, 14:31 (vor 1169 Tagen) @ Sascha

Als Kinobetreiber würde ich mir dann aber trotzdem gerne gerichtlich erklären lassen, warum ich meinen Betrieb auch nicht mit einer Teilkapazität coronakonform betreiben darf, aber Schulunterricht.


Na weil man auf Kino ebenso wie auf Schuhe kaufen mal zwei Jahre lang verzichten kann, nicht aber auf Schulunterricht. ;-)

Grünenfraktionschefin schlägt Schulunterricht in Kirchen und Kinos vor

Weeman, Hinterm Knauber, Mittwoch, 10.02.2021, 14:35 (vor 1169 Tagen) @ Franke

Na weil man auf Kino ebenso wie auf Schuhe kaufen mal zwei Jahre lang verzichten kann, nicht aber auf Schulunterricht. ;-)

Eigentlich nicht. Man sollte aber mal die Zahlen der freien Ausbildungsstellen und freien Studienplätze für Herbst hochrechnen und dann mal genau überlegen, ob 1 Jahr mehr Schule nicht vielleicht doch die beste Idee wäre.
Darüber wird dann am 01.09.2021 das erste Mal nachgedacht.

Grünenfraktionschefin schlägt Schulunterricht in Kirchen und Kinos vor

simie, Krefeld, Mittwoch, 10.02.2021, 16:29 (vor 1169 Tagen) @ Weeman

Ein Jahr mehr Schule wäre definitiv eine sehr schlechte Idee. Besser und fairer wäre es da, für die Coronajahrgänge den Stoff etwas zu lichten.

Grünenfraktionschefin schlägt Schulunterricht in Kirchen und Kinos vor

Weeman, Hinterm Knauber, Mittwoch, 10.02.2021, 16:39 (vor 1169 Tagen) @ simie

Ein Jahr mehr Schule wäre definitiv eine sehr schlechte Idee. Besser und fairer wäre es da, für die Coronajahrgänge den Stoff etwas zu lichten.

Geht das noch? Aber gut. Dann brauchen wir wenigstens erstmal keine Erntehelfer mehr einzufliegen.

Grünenfraktionschefin schlägt Schulunterricht in Kirchen und Kinos vor

borussenglobe, monheim, Mittwoch, 10.02.2021, 14:45 (vor 1169 Tagen) @ Weeman

Bei der Idee wäre mir jedoch schleierhaft, was man in dem Jahr mit den guten Schülern macht.
Außerdem geht es ja nicht nur um die Leistung der Schüler, sondern z.B. um die psychische Belastung in nicht wenigen Familien

Grünenfraktionschefin schlägt Schulunterricht in Kirchen und Kinos vor

Weeman, Hinterm Knauber, Mittwoch, 10.02.2021, 14:50 (vor 1169 Tagen) @ borussenglobe

Bei der Idee wäre mir jedoch schleierhaft, was man in dem Jahr mit den guten Schülern macht.

Soviele Plätze belegen wie frei werden. Der Rest dreht ne Extrarunde. Von mir aus auch FSJ.

Außerdem geht es ja nicht nur um die Leistung der Schüler, sondern z.B. um die psychische Belastung in nicht wenigen Familien

Sehe ich ähnlich. Am Ende hilft hier mMn nur ein flächendeckender Impfschutz. Sonst ist mir noch keine praktikable Lösung eingefallen. Abmildern geht vielleicht auch schon anders.

Grünenfraktionschefin schlägt Schulunterricht in Kirchen und Kinos vor

borussenglobe, monheim, Mittwoch, 10.02.2021, 14:56 (vor 1169 Tagen) @ Weeman

Bei der Idee wäre mir jedoch schleierhaft, was man in dem Jahr mit den guten Schülern macht.


Soviele Plätze belegen wie frei werden. Der Rest dreht ne Extrarunde. Von mir aus auch FSJ.

Okay, dafür müsste man dann den rechtlichen Rahmen schaffen, das wäre natürlich ne krasse Kehrtwende zu dem bisher propagierten.

Außerdem geht es ja nicht nur um die Leistung der Schüler, sondern z.B. um die psychische Belastung in nicht wenigen Familien


Sehe ich ähnlich. Am Ende hilft hier mMn nur ein flächendeckender Impfschutz. Sonst ist mir noch keine praktikable Lösung eingefallen. Abmildern geht vielleicht auch schon anders.

Das soll ja endlich mal diskutiert werden :). Bis zur Impfung wird man nicht mehr warten können.

Grünenfraktionschefin schlägt Schulunterricht in Kirchen und Kinos vor

Weeman, Hinterm Knauber, Mittwoch, 10.02.2021, 15:09 (vor 1169 Tagen) @ borussenglobe

Okay, dafür müsste man dann den rechtlichen Rahmen schaffen, das wäre natürlich ne krasse Kehrtwende zu dem bisher propagierten.

Aufgrund der Maßnahmen der letzten 10 Monate gehe ich davon aus, dass die Pfeifen zur Zeit noch nicht einmal bis April vorausdenken. Beim aktuellen Impftempo sehe ich aber kaum eine andere Möglichkeit. Außer die Unis rüsten bis dahin komplett auf und machen alles online. Wobei das bei Ausbildungen eher nicht geht und unter anderem deswegen die nicht so gut betuchten mal wieder etwas mehr vergessen werden.

Das soll ja endlich mal diskutiert werden :). Bis zur Impfung wird man nicht mehr warten können.

Sehe ich auch so. Hab da nicht so viel Ahnung. Könnte mir aber vorstellen, dass sich das die verschiedenen "Egoisten" gegenseitig madig machen.
Wenn ein Kind, weils zu Hause Stress hat, häufiger zur Schule kommen darf, wollen die nächsten Eltern ihr Kind mindestens genau so oft betreut wissen, weil die ja arbeiten müssen und ja nicht dafür bestraft werden sollen, dass es bei denen kein Stress gibt. So oder so ähnlich.
Hätte man doch nur vor Corona gewusst, dass unser Bildungssystem total für den Arsch ist...

Grünenfraktionschefin schlägt Schulunterricht in Kirchen und Kinos vor

Thomas, Dortmund, Mittwoch, 10.02.2021, 12:02 (vor 1169 Tagen) @ Philipp54

Ich glaube, es geht nicht nur um den Platz. Platz ist da. Man muss einfach nur Klassen trennen. In den Hauptfächern Montags die und Dienstags die andere Hälfte. Klar bekommt man in einen Kinosaal die ganze Klasse mit Abstand und die haben auch eine gute Lüftung, aber man kann nix mitschreiben. In der Kirche auch nur im knien, sofern es ein Din A5 Heft ist.
Und Du musst die Kids ja auch zu den Ausnahmeorten karren, wenn nicht mit Auto, dann mit der Bahn. Dazu ist wieder Ortskentnis notwendig und man hat wieder die Ansteckungsmöglichkeiten in Bussen und Bahnen.
Alles nett, aber ....

Grünenfraktionschefin schlägt Schulunterricht in Kirchen und Kinos vor

Philipp54, Mittwoch, 10.02.2021, 13:59 (vor 1169 Tagen) @ Thomas

Ich glaube, es geht nicht nur um den Platz. Platz ist da. Man muss einfach nur Klassen trennen. In den Hauptfächern Montags die und Dienstags die andere Hälfte. Klar bekommt man in einen Kinosaal die ganze Klasse mit Abstand und die haben auch eine gute Lüftung, aber man kann nix mitschreiben. In der Kirche auch nur im knien, sofern es ein Din A5 Heft ist.
Und Du musst die Kids ja auch zu den Ausnahmeorten karren, wenn nicht mit Auto, dann mit der Bahn. Dazu ist wieder Ortskentnis notwendig und man hat wieder die Ansteckungsmöglichkeiten in Bussen und Bahnen.
Alles nett, aber ....

Wie es sich die Grünen vorgestellt haben, weiß ich nicht.
Für meinen Teil dachte ich mehr an Präsenzunterricht an Schulen und Präsenzunterricht in den Gebäuden, ergänzend zum Homeschooling. So eine Art Blockunterricht. 1 Woche am Stück.
Bspw.,der Museumsdirektor und seine Leute unterrichten mit einem Lehramtsanwärter Bio, Kunst, andere Fächer, die zum Museum passen.

Frühsport im Tempel immer mit dem Fußballer, der zu spät zum Training kam.
Oder positiv gedacht, mit dem Spieler, der durch Fitness glänzt.

Den öpnv mit Sonderbus/Bahn nur für Schüler organisieren.

Nur brainstorming für die nächste Welle.

Grünenfraktionschefin schlägt Schulunterricht in Kirchen und Kinos vor

Franke, Mittwoch, 10.02.2021, 12:19 (vor 1169 Tagen) @ Thomas

Ich glaube, es geht nicht nur um den Platz. Platz ist da. Man muss einfach nur Klassen trennen. In den Hauptfächern Montags die und Dienstags die andere Hälfte. Klar bekommt man in einen Kinosaal die ganze Klasse mit Abstand und die haben auch eine gute Lüftung, aber man kann nix mitschreiben. In der Kirche auch nur im knien, sofern es ein Din A5 Heft ist.
Und Du musst die Kids ja auch zu den Ausnahmeorten karren, wenn nicht mit Auto, dann mit der Bahn. Dazu ist wieder Ortskentnis notwendig und man hat wieder die Ansteckungsmöglichkeiten in Bussen und Bahnen.
Alles nett, aber ....


Und wenn die Lehrer zwischen den Unterrichtsstunden ewig unterwegs sind, ist auch wieder doof. Wenn, dann müsste zumindest ein größerer Teil einer Schule in die Konferenzräume eines Hotels umziehen, so dass man das dann auch mit den Lehrern passend machen kann, indem die mehr Doppelstunden geben, Klassen tauschen etcetera.

Ich fand das seinerzeit erstaunlich: Klassen, Fächer, Räume, Lehrer, Stunden, Zeiten unter einen Hut zu kriegen, an einer Stelle etwas ändern zieht einen Rattenschwanz an anderen Änderungen hinter sich her und das wohl noch ohne Computerprogramm vor 40 Jahren.

Grünenfraktionschefin schlägt Schulunterricht in Kirchen und Kinos vor

herrNick, Mittwoch, 10.02.2021, 11:55 (vor 1169 Tagen) @ Philipp54

https://www.spiegel.de/wissenschaft/corona-news-rki-meldet-3379-neuinfektionen-und-481-weitere-todesfaelle-a-9c9aea47-7041-46bd-af6d-0fba7841522c

Frei zugänglich
https://www.welt.de/vermischtes/live221095606/Corona-live-Drosten-sieht-Chance-auf-Schuloeffnungen-nur-unter-einer-Bedingung.html
"Grünen-Fraktionschefin Katrin Göring-Eckardt ruft die Bundesregierung zu mehr Kreativität im Umgang mit Schulen auf, um Präsenzunterricht in der Corona-Krise wieder zu ermöglichen. „Wir haben große Räume, die gerade leer stehen. Theater, Museen, Kirchen, Kinos. "

Kann man endlos ergänzen.
Tagungshotels mit Konferenzträumen.
Fußballtempel mit Logen, Konferenzräumen, Pressecentern, Fitnessräumen, Sportplatz.....

Durchaus charmant. Wenn ich an verschiedene Branchen Hilfsgelder ausschütte, kann man ggf. die Höhe daran knüpfen, dass die Räume für Unterricht zur Verfügung gestellt werden.

Grünenfraktionschefin schlägt Schulunterricht in Kirchen und Kinos vor

borussenglobe, monheim, Mittwoch, 10.02.2021, 12:35 (vor 1169 Tagen) @ herrNick

Vielleicht könnte man die Räumlichkeiten auch einfach für eine marktüblichen Preis anmieten und dieses Einkommen dann von den Hilfszahlungen abziehen. Das kommt eventuell besser an.

Abgesehen davon sollte man das Konzept auch erstmal auf Machbarkeit prüfen. Dort wo im Umkreis der Schule geeignete Objekte stehen, gerne sofort anmieten. Wo keine sind sollte eher davon abgesehen werden, die Kinder durch die ganze Stadt zu kutschieren. Stattdessen wäre eine Teilung der Klassen eventuell zielführend. Hauptsache es machen sich endlich ma Leute Gedanken und präsentieren Lösungen, auch wenn se letztendlich nicht komplett umgesetzt werden können.

Grünenfraktionschefin schlägt Schulunterricht in Kirchen und Kinos vor

Philipp54, Mittwoch, 10.02.2021, 14:05 (vor 1169 Tagen) @ borussenglobe

Vielleicht könnte man die Räumlichkeiten auch einfach für eine marktüblichen Preis anmieten und dieses Einkommen dann von den Hilfszahlungen abziehen. Das kommt eventuell besser an.

Abgesehen davon sollte man das Konzept auch erstmal auf Machbarkeit prüfen. Dort wo im Umkreis der Schule geeignete Objekte stehen, gerne sofort anmieten. Wo keine sind sollte eher davon abgesehen werden, die Kinder durch die ganze Stadt zu kutschieren. Stattdessen wäre eine Teilung der Klassen eventuell zielführend. Hauptsache es machen sich endlich ma Leute Gedanken und präsentieren Lösungen, auch wenn se letztendlich nicht komplett umgesetzt werden können.

Ja, darum gehts.

Vielleicht kommt die Industrie, der Einzelhandel und bietet es selbst an.
Unternehmen, die in den Tempeln werben, oder ganze Kontingente haben, bspw. für Kinder....

Grünenfraktionschefin schlägt Schulunterricht in Kirchen und Kinos vor

virz3, Oberhausen, Mittwoch, 10.02.2021, 12:32 (vor 1169 Tagen) @ herrNick

https://www.spiegel.de/wissenschaft/corona-news-rki-meldet-3379-neuinfektionen-und-481-weitere-todesfaelle-a-9c9aea47-7041-46bd-af6d-0fba7841522c

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https://www.welt.de/vermischtes/live221095606/Corona-live-Drosten-sieht-Chance-auf-Schuloeffnungen-nur-unter-einer-Bedingung.html
"Grünen-Fraktionschefin Katrin Göring-Eckardt ruft die Bundesregierung zu mehr Kreativität im Umgang mit Schulen auf, um Präsenzunterricht in der Corona-Krise wieder zu ermöglichen. „Wir haben große Räume, die gerade leer stehen. Theater, Museen, Kirchen, Kinos. "

Kann man endlos ergänzen.
Tagungshotels mit Konferenzträumen.
Fußballtempel mit Logen, Konferenzräumen, Pressecentern, Fitnessräumen, Sportplatz.....


Durchaus charmant. Wenn ich an verschiedene Branchen Hilfsgelder ausschütte, kann man ggf. die Höhe daran knüpfen, dass die Räume für Unterricht zur Verfügung gestellt werden.

Eine Gegenleistung für Finanzhilfen zu fordern, die zum größten Teil noch gar nicht ausgezahlt sind und die nur deshalb anfallen, weil viele Unternehmen kein Geld mehr verdienen dürfen und durch die Politik geschlossen sind und trotz Corona Hilfen vor dem Bankrott stehen, ist einigermaßen unverschämt. Dann fallen wieder Reinigungskosten, Personalkosten und am Ende des Tages auch Renovierungskosten an, das alles von Corona Hilfen.

Grünenfraktionschefin schlägt Schulunterricht in Kirchen und Kinos vor

herrNick, Mittwoch, 10.02.2021, 12:35 (vor 1169 Tagen) @ virz3

https://www.spiegel.de/wissenschaft/corona-news-rki-meldet-3379-neuinfektionen-und-481-weitere-todesfaelle-a-9c9aea47-7041-46bd-af6d-0fba7841522c

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"Grünen-Fraktionschefin Katrin Göring-Eckardt ruft die Bundesregierung zu mehr Kreativität im Umgang mit Schulen auf, um Präsenzunterricht in der Corona-Krise wieder zu ermöglichen. „Wir haben große Räume, die gerade leer stehen. Theater, Museen, Kirchen, Kinos. "

Kann man endlos ergänzen.
Tagungshotels mit Konferenzträumen.
Fußballtempel mit Logen, Konferenzräumen, Pressecentern, Fitnessräumen, Sportplatz.....


Durchaus charmant. Wenn ich an verschiedene Branchen Hilfsgelder ausschütte, kann man ggf. die Höhe daran knüpfen, dass die Räume für Unterricht zur Verfügung gestellt werden.


Eine Gegenleistung für Finanzhilfen zu fordern, die zum größten Teil noch gar nicht ausgezahlt sind und die nur deshalb anfallen, weil viele Unternehmen kein Geld mehr verdienen dürfen und durch die Politik geschlossen sind und trotz Corona Hilfen vor dem Bankrott stehen, ist einigermaßen unverschämt. Dann fallen wieder Reinigungskosten, Personalkosten und am Ende des Tages auch Renovierungskosten an, das alles von Corona Hilfen.

Herrschaftszeiten, ich bin es so leid mich für Dinge zu rechtfertigen, die ich so nicht geschrieben habe.

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virz3, Oberhausen, Mittwoch, 10.02.2021, 12:37 (vor 1169 Tagen) @ herrNick

https://www.spiegel.de/wissenschaft/corona-news-rki-meldet-3379-neuinfektionen-und-481-weitere-todesfaelle-a-9c9aea47-7041-46bd-af6d-0fba7841522c

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https://www.welt.de/vermischtes/live221095606/Corona-live-Drosten-sieht-Chance-auf-Schuloeffnungen-nur-unter-einer-Bedingung.html
"Grünen-Fraktionschefin Katrin Göring-Eckardt ruft die Bundesregierung zu mehr Kreativität im Umgang mit Schulen auf, um Präsenzunterricht in der Corona-Krise wieder zu ermöglichen. „Wir haben große Räume, die gerade leer stehen. Theater, Museen, Kirchen, Kinos. "

Kann man endlos ergänzen.
Tagungshotels mit Konferenzträumen.
Fußballtempel mit Logen, Konferenzräumen, Pressecentern, Fitnessräumen, Sportplatz.....


Durchaus charmant. Wenn ich an verschiedene Branchen Hilfsgelder ausschütte, kann man ggf. die Höhe daran knüpfen, dass die Räume für Unterricht zur Verfügung gestellt werden.


Eine Gegenleistung für Finanzhilfen zu fordern, die zum größten Teil noch gar nicht ausgezahlt sind und die nur deshalb anfallen, weil viele Unternehmen kein Geld mehr verdienen dürfen und durch die Politik geschlossen sind und trotz Corona Hilfen vor dem Bankrott stehen, ist einigermaßen unverschämt. Dann fallen wieder Reinigungskosten, Personalkosten und am Ende des Tages auch Renovierungskosten an, das alles von Corona Hilfen.


Herrschaftszeiten, ich bin es so leid mich für Dinge zu rechtfertigen, die ich so nicht geschrieben habe.

Da hast du Recht. Wollte es dir jetzt auch nicht in den Mund legen, das du das forderst. Wollte es noch im Nebensatz erwähnt haben, sorry.

Aber würde es die Politik zur Bedingung machen, damit man Anspruch auf Hilfen hat, wäre das unverschämt. Wenn dann auf Freiwilligenbasis.

Edit: ok, du schreibst "Höhe der Hilfen". Dann zusätzliche Vergütung durch Raumvermietung... aber nix kürzen.

Sachsen

todesbrei, Copitz, Mittwoch, 10.02.2021, 09:19 (vor 1169 Tagen) @ Knolli

Ich lese gerade meine 2 großen dürfen wohl bald wieder in die Schule ?!

Die kleinen sogar in die Kita ?

Was issn hier kaputt ? Hab ich was verpasst sind unsere Zahlen übernacht auf 0 gesunken ? xD

Am besten wir machen auch gleich wieder die Grenze nach CZ voll auf ! Sind recht niedrig die Werte da drüben !

DAMIT WIR ENDLICH WIEDER KIPPEN KAUFEN KÖNNEN

Sachsen

Philipp54, Mittwoch, 10.02.2021, 10:53 (vor 1169 Tagen) @ todesbrei
bearbeitet von Philipp54, Mittwoch, 10.02.2021, 10:57

Ich lese gerade meine 2 großen dürfen wohl bald wieder in die Schule ?!

Die kleinen sogar in die Kita ?

Was issn hier kaputt ? Hab ich was verpasst sind unsere Zahlen übernacht auf 0 gesunken ? xD

Am besten wir machen auch gleich wieder die Grenze nach CZ voll auf ! Sind recht niedrig die Werte da drüben !

DAMIT WIR ENDLICH WIEDER KIPPEN KAUFEN KÖNNEN

Was man machen könnte, wäre Präsenzunterricht auf eine freiwillige Basis zu stellen.
Und gute homeschooling-Projekte entkriminalisieren.

Sachsen

Sascha, Dortmund, Mittwoch, 10.02.2021, 09:50 (vor 1169 Tagen) @ todesbrei

Ich lese gerade meine 2 großen dürfen wohl bald wieder in die Schule ?!

Die kleinen sogar in die Kita ?

Was issn hier kaputt ? Hab ich was verpasst sind unsere Zahlen übernacht auf 0 gesunken ? xD

Am besten wir machen auch gleich wieder die Grenze nach CZ voll auf ! Sind recht niedrig die Werte da drüben !

DAMIT WIR ENDLICH WIEDER KIPPEN KAUFEN KÖNNEN

Die große Unbekannte sind halt die Mutationen. In NRW hatten die Kitas geöffnet. Zwar notdürftig mit "im Pandemiebetrieb 10 Stunden pro Woche weniger Betreuung" und "lasst Eure Kinder bitte zuhause" überpinselt, aber trotzdem teilweise mit 50 % der Gruppenstärke. Dennoch sind hier die Fallzahlen weiter gesunken.

Von der einen Seite "Behalt dein Kind daheim",

Franke, Mittwoch, 10.02.2021, 14:05 (vor 1169 Tagen) @ Sascha

von der anderen "komm zur Arbeit, das Kind kann ja in die Kita."

Habe ich aktuell mehr Sorgen ums Geld oder um die Gesundheit?

Aber vielleicht wird der Jens um Verzeihung bitten, wenn das alles irgendwann vorbei ist.

Von der einen Seite "Behalt dein Kind daheim",

Sascha, Dortmund, Mittwoch, 10.02.2021, 14:09 (vor 1169 Tagen) @ Franke

von der anderen "komm zur Arbeit, das Kind kann ja in die Kita."

Habe ich aktuell mehr Sorgen ums Geld oder um die Gesundheit?

Aber vielleicht wird der Jens um Verzeihung bitten, wenn das alles irgendwann vorbei ist.

Und auch wenn der Faktor "Geld" als Aussage in so einer Diskussion immer ein bisschen naserümpfend betrachtet wird - aber die Stadt Dortmund lässt sich mit der vereinbarten Rückzahlung des Kitabetrages immer noch Zeit, für Februar wird vermutlich der komplette Betrag fällig. Sind dann eben mal 200 € für eine Dienstleistung, auf die man auf Bitten des Landes freiwillig verzichtet hat für einen halben Monat.

Von der einen Seite "Behalt dein Kind daheim",

Franke, Mittwoch, 10.02.2021, 14:27 (vor 1169 Tagen) @ Sascha

von der anderen "komm zur Arbeit, das Kind kann ja in die Kita."

Habe ich aktuell mehr Sorgen ums Geld oder um die Gesundheit?

Aber vielleicht wird der Jens um Verzeihung bitten, wenn das alles irgendwann vorbei ist.


Und auch wenn der Faktor "Geld" als Aussage in so einer Diskussion immer ein bisschen naserümpfend betrachtet wird - aber die Stadt Dortmund lässt sich mit der vereinbarten Rückzahlung des Kitabetrages immer noch Zeit, für Februar wird vermutlich der komplette Betrag fällig. Sind dann eben mal 200 € für eine Dienstleistung, auf die man auf Bitten des Landes freiwillig verzichtet hat für einen halben Monat.


Die Betreiber der Schulbuslinien kriegen den größten Teil der normalen Bezahlung. Die Leasingraten für die Busse müssen bezahlt werden, auch wenn sie nicht fahren. Sonst sind die Firmen pleite, bis Corona rum ist. Und dann - Kann sich der Landkreis um die Busse und die Fahrer bemühen und den Betrieb selbst aufziehen.

Von der einen Seite "Behalt dein Kind daheim",

Sascha, Dortmund, Donnerstag, 11.02.2021, 07:20 (vor 1168 Tagen) @ Franke

von der anderen "komm zur Arbeit, das Kind kann ja in die Kita."

Habe ich aktuell mehr Sorgen ums Geld oder um die Gesundheit?

Aber vielleicht wird der Jens um Verzeihung bitten, wenn das alles irgendwann vorbei ist.


Und auch wenn der Faktor "Geld" als Aussage in so einer Diskussion immer ein bisschen naserümpfend betrachtet wird - aber die Stadt Dortmund lässt sich mit der vereinbarten Rückzahlung des Kitabetrages immer noch Zeit, für Februar wird vermutlich der komplette Betrag fällig. Sind dann eben mal 200 € für eine Dienstleistung, auf die man auf Bitten des Landes freiwillig verzichtet hat für einen halben Monat.

Die Betreiber der Schulbuslinien kriegen den größten Teil der normalen Bezahlung. Die Leasingraten für die Busse müssen bezahlt werden, auch wenn sie nicht fahren. Sonst sind die Firmen pleite, bis Corona rum ist. Und dann - Kann sich der Landkreis um die Busse und die Fahrer bemühen und den Betrieb selbst aufziehen.

Dann hast du mit Sicherheit auch nichts dagegen, wenn du den Betrag einer Monatskarte zahlen musst, auch wenn du gar nicht Bus fährst?

Von der einen Seite "Behalt dein Kind daheim",

Thomas, Dortmund, Donnerstag, 11.02.2021, 08:49 (vor 1168 Tagen) @ Sascha

Dann hast du mit Sicherheit auch nichts dagegen, wenn du den Betrag einer Monatskarte zahlen musst, auch wenn du gar nicht Bus fährst?

der VRR sagt in dieser Angelegenheit (bezahlte Schokotickets etc.), dass man sich an die örtlichen Betriebe (hier DSW) wenden soll. Die stellen sich auf schriftliche Nachfrage aber tot.

Von der einen Seite "Behalt dein Kind daheim",

Davja89, Mittwoch, 10.02.2021, 17:19 (vor 1169 Tagen) @ Franke

Was ändert das an der Aussage von Sascha?

Er bezahlt für eine Dienstleistung die er nicht in Anspruch nehmen soll. Das ist einfach eine Unverschämtheit.
Und ob er mit seinem Geld dann die lokalen Busfahrer bezahlen möchte, sollte er dann zumindest selber entscheiden können.

Sachsen

virz3, Oberhausen, Mittwoch, 10.02.2021, 12:34 (vor 1169 Tagen) @ Sascha

Ich lese gerade meine 2 großen dürfen wohl bald wieder in die Schule ?!

Die kleinen sogar in die Kita ?

Was issn hier kaputt ? Hab ich was verpasst sind unsere Zahlen übernacht auf 0 gesunken ? xD

Am besten wir machen auch gleich wieder die Grenze nach CZ voll auf ! Sind recht niedrig die Werte da drüben !

DAMIT WIR ENDLICH WIEDER KIPPEN KAUFEN KÖNNEN


Die große Unbekannte sind halt die Mutationen. In NRW hatten die Kitas geöffnet. Zwar notdürftig mit "im Pandemiebetrieb 10 Stunden pro Woche weniger Betreuung" und "lasst Eure Kinder bitte zuhause" überpinselt, aber trotzdem teilweise mit 50 % der Gruppenstärke. Dennoch sind hier die Fallzahlen weiter gesunken.

Jep, bei uns ist das Gott sei Dank auch so. Wir haben das auch genutzt...

Sachsen

guy_incognito, Rhein-Neckar, Mittwoch, 10.02.2021, 11:56 (vor 1169 Tagen) @ Sascha

Die große Unbekannte sind halt die Mutationen. In NRW hatten die Kitas geöffnet. Zwar notdürftig mit "im Pandemiebetrieb 10 Stunden pro Woche weniger Betreuung" und "lasst Eure Kinder bitte zuhause" überpinselt, aber trotzdem teilweise mit 50 % der Gruppenstärke. Dennoch sind hier die Fallzahlen weiter gesunken.

Tsss... bei uns in BaWü kann man aus dem teilweise getrost ein minimum machen.

So gut wie alle meine Arbeitskollegen haben die Kids in der Notbetreuung. Bei dem einen Kollegen sind derzeit 16 von 20 Kindern in der Gruppe.

Was Kretschmann mit "schrittweise Öffnung der Kitas" meint, weiß ich ehrlich gesagt nicht. Jede Woche noch eins dazu oder wie?

Völlig verständlich aus meiner Sicht, wenn jemand das Angebot nutzt. Hätten wir nicht die Großeltern direkt um die Ecke, würden wir es wahrscheinlich ähnlich handhaben. Ein paar Wochen kann man das sicherlich irgendwie überbrücken, aber 2,5 Monate? Das ist doch fernab jeglicher Lebensrealität.

Das ist leider wieder so ein Punkt, bei dem man sich fragt, ob eine gewisse Konsequenz und Einheitlichkeit nicht besser gewesen wäre, z.B. alle Einrichtungen bleiben bis Ende Januar dicht und wirklich nur medizinisches Personal darf die Kinder abgeben.

Ich denke, dass die meisten Menschen, wenn es auch schwer wäre, mit einer zeitlichen Perspektive besser zurecht kommen würden.

Sachsen

Sascha, Dortmund, Mittwoch, 10.02.2021, 12:02 (vor 1169 Tagen) @ guy_incognito

Wäre meine Frau nicht in der glücklichen Position, dass sie zeitlich völlig flexibel arbeiten kann und wir somit bei uns das "Büro" von früh morgens bis spät abends besetzen können, damit sich immer einer um die Kids kümmern kann, würde uns auch nichts anderes übrig bleiben, als unseren Kurzen in die Kita zu geben.

Viele haben ja die komische Vorstellung, dass Homeoffice eigentlich nur ein Werkzeug ist, um mit einem Auge die Kinderbetreuung zu leisten.

Sachsen

madball, sᴉǝɹʞßoʇsu∀ ɯnz ɯʞ 8ʻߤ, Mittwoch, 10.02.2021, 10:33 (vor 1169 Tagen) @ Sascha


Die große Unbekannte sind halt die Mutationen. In NRW hatten die Kitas geöffnet. Zwar notdürftig mit "im Pandemiebetrieb 10 Stunden pro Woche weniger Betreuung" und "lasst Eure Kinder bitte zuhause" überpinselt, aber trotzdem teilweise mit 50 % der Gruppenstärke. Dennoch sind hier die Fallzahlen weiter gesunken.

Bei uns sind es sogar deutlich mehr als 50%. Die Frage ist, ob man zwingend "Trial and error" spielen muss. Evtl. hatten wir ja bisher einfach nur Glück?!

Sachsen

simie, Krefeld, Mittwoch, 10.02.2021, 11:44 (vor 1169 Tagen) @ madball


Bei uns sind es sogar deutlich mehr als 50%. Die Frage ist, ob man zwingend "Trial and error" spielen muss. Evtl. hatten wir ja bisher einfach nur Glück?!

Es bleibt doch nichts anderes übrig, als trial and error.
Und da halte ich den jetzigen Weg in NRW durchaus für einen erfolgreichen Kompromiss zwischen Kontaktbeschränkungen und den Bedürfnissen von Familien mit jungen Kindern.

Sachsen

simie, Mittwoch, 10.02.2021, 12:52 (vor 1169 Tagen) @ simie


Bei uns sind es sogar deutlich mehr als 50%. Die Frage ist, ob man zwingend "Trial and error" spielen muss. Evtl. hatten wir ja bisher einfach nur Glück?!


Es bleibt doch nichts anderes übrig, als trial and error.
Und da halte ich den jetzigen Weg in NRW durchaus für einen erfolgreichen Kompromiss zwischen Kontaktbeschränkungen und den Bedürfnissen von Familien mit jungen Kindern.

So ist es!
M.M.n. ist NRW unter Berücksichtigung der erschwerten Bedingungen im Vergleich zu anderen Bundesländern noch verhältnismäßig gut durch die Krise gekommen. Da haben es andere, die bessere Voraussetzungen hatten, wesentlich schlechter gemacht...

Sachsen

Sascha, Dortmund, Mittwoch, 10.02.2021, 10:55 (vor 1169 Tagen) @ madball


Die große Unbekannte sind halt die Mutationen. In NRW hatten die Kitas geöffnet. Zwar notdürftig mit "im Pandemiebetrieb 10 Stunden pro Woche weniger Betreuung" und "lasst Eure Kinder bitte zuhause" überpinselt, aber trotzdem teilweise mit 50 % der Gruppenstärke. Dennoch sind hier die Fallzahlen weiter gesunken.


Bei uns sind es sogar deutlich mehr als 50%. Die Frage ist, ob man zwingend "Trial and error" spielen muss. Evtl. hatten wir ja bisher einfach nur Glück?!

Naja, wenn im mit Abstand einwohnerreichsten Bundesland ein Kitabetrieb bei gleichzeitiger Senkung der Infektionszahlen grundsätzlich möglich ist (jetzt wirklich mal Mutationen ausgeklammert), dann ist das ja schon eine Aussage, die auf mehr als nur Glück beruht.

Sachsen

madball, sᴉǝɹʞßoʇsu∀ ɯnz ɯʞ 8ʻߤ, Mittwoch, 10.02.2021, 12:44 (vor 1169 Tagen) @ Sascha

Naja, wenn im mit Abstand einwohnerreichsten Bundesland ein Kitabetrieb bei gleichzeitiger Senkung der Infektionszahlen grundsätzlich möglich ist (jetzt wirklich mal Mutationen ausgeklammert), dann ist das ja schon eine Aussage, die auf mehr als nur Glück beruht.

Sorry, aber gerade die Mutationen sind ja eben nicht auszuklammern. In Witten gab es wohl schon mindestens einen Fall und das ist nicht sooo weit. Also im Zweifel nur eine Frage der Zeit bis es auch hier einschlägt.

Und noch einmal zum Thema "Trial and error": ich möchte dafür nicht die Verantwortung übernehmen müssen und bin froh, nicht entscheiden zu müssen (meine Entscheidung wenn ich müsste wäre aber: Öffnen ja, aber nur mit regelmäßigen Tests von min 1x/Woche bei Lehrern/Betreuern UND Kindern).

Nicht nachgewiesenermaßen alle mit Mutation, aber: rnd.de/panorama/corona-mutation-in-freiburger-kita-zwei-kinder-infiziert-insgesamt-24-corona-falle-7QPUX6NSH7P6WWQ7H3KIMTUY3U.html

Sachsen

Sascha, Dortmund, Mittwoch, 10.02.2021, 12:47 (vor 1169 Tagen) @ madball

Naja, wenn im mit Abstand einwohnerreichsten Bundesland ein Kitabetrieb bei gleichzeitiger Senkung der Infektionszahlen grundsätzlich möglich ist (jetzt wirklich mal Mutationen ausgeklammert), dann ist das ja schon eine Aussage, die auf mehr als nur Glück beruht.


Sorry, aber gerade die Mutationen sind ja eben nicht auszuklammern. In Witten gab es wohl schon mindestens einen Fall und das ist nicht sooo weit. Also im Zweifel nur eine Frage der Zeit bis es auch hier einschlägt.

Und noch einmal zum Thema "Trial and error": ich möchte dafür nicht die Verantwortung übernehmen müssen und bin froh, nicht entscheiden zu müssen (meine Entscheidung wenn ich müsste wäre aber: Öffnen ja, aber nur mit regelmäßigen Tests von min 1x/Woche bei Lehrern/Betreuern UND Kindern).

Es ging aber um das "auf 0 gesunken". Und das ist eben in meinen Augen pauschal nicht notwendig, um die Kitas wieder zu öffnen.

Sachsen

madball, sᴉǝɹʞßoʇsu∀ ɯnz ɯʞ 8ʻߤ, Mittwoch, 10.02.2021, 12:49 (vor 1169 Tagen) @ Sascha

Okay, das habe ich so nicht gesehen. Nichtsdestotrotz ist meiner Meinung nach wieder ein Blindflug angesagt und das nervt ziemlich. 0 ist natürlich illusorisch, da stimme ich zu.

Sachsen

todesbrei, Copitz, Mittwoch, 10.02.2021, 09:58 (vor 1169 Tagen) @ Sascha

Ich will mir ehrlich nicht ausmalen was passiert wenn ihr die Südafrika Variante einschlägt. Vorerkrankung scheint ja dann egal zu sein.

Unsere Altenheime sind "leer gefegt" allein bei meiner Mutter im Heim (sie arbeitet da) sind mittlerweile über 150 Leute an Corona gestorben.

Das gibt einen alles schon zu denken. Ich kann mir derzeit irgendwie keinen richtigen Mittelweg vorstellen

Sachsen

Blackyellow, Mittwoch, 10.02.2021, 11:45 (vor 1169 Tagen) @ todesbrei

Ich empfehle dazu das Gespräch zwischen Christan Lindner und Paul van Dyk.
Es wird beleuchtet welche Folgen der Lockdown langfristig hat. Sowohl auf Gesundheit(Psyche) als auch auf die Wirtschaft.
Ich finde den Schritt vollkommen richtig. Man muß den jüngsten eine Perspektive bieten.

Sachsen

simie, Krefeld, Mittwoch, 10.02.2021, 09:29 (vor 1169 Tagen) @ todesbrei
bearbeitet von simie, Mittwoch, 10.02.2021, 09:45

Freue dich doch für sie.
Und plädiere lieber dafür, dass die Erwachsenen nun ihre Kontakte noch konsequenter verringern.

PS: Und, aus aktuellem Anlass, nicht am 1.März zum Friseur rennen.;)

Sachsen

18 stone forward, Ort, Mittwoch, 10.02.2021, 09:55 (vor 1169 Tagen) @ simie

Freue dich doch für sie.


Damit es in Sachsen mehr Geschichten wie diese gibt.

Mrs Sharma said she believed one of her sons caught coronavirus at school and it then "ravaged through" the family at a "frightening" speed.

Das ewige Mantra, dass die Schulen kein Pandemietreiber und sicher seien wird jetzt ausgerechnet im Bundesland mit der dritthöchsten Inzidenz wieder ausgepackt.

Entwurf: Kanzleramt will Lockdown bis 14. März verlängern

markus, Mittwoch, 10.02.2021, 09:17 (vor 1169 Tagen) @ Knolli

Die ersten Details sickern durch. Das Kanzleramt strebt einen Lockdown wohl bis 14. März an. Friseure sollen allerdings ab dem 1. März unter Auflagen wieder öffnen dürfen.

https://www.n-tv.de/newsletter/breakingnews/Kanzleramt-will-Lockdown-bis-14-Maerz-verlaengern-article22350814.html

Ifo: Zu frühe Öffnung hilft Wirtschaft nicht

Fred789, Ort, Mittwoch, 10.02.2021, 14:00 (vor 1169 Tagen) @ markus

Ein zu frühes Ende des Corona-Lockdowns würde der deutschen Wirtschaft nach Einschätzung von Ifo-Präsident Clemens Fuest eher schaden als nutzen. "Das Problem wird nicht gelöst, wenn wir trotz hoher Infektionslage öffnen", sagte Fuest in München bei einer Online-Pressekonferenz.

Der Ökonom verwies auf Studien, nach denen gut achtzig Prozent der wirtschaftlichen Einbußen durch das Virus selbst verursacht würden, und nur zwanzig Prozent durch Beschränkungen des Wirtschaftslebens.

"Wenn wir diese 20 Prozent jetzt heben würden und dafür hinnehmen, dass die Infektionen massiv zunehmen, dann haben wir hinterher großen Schaden", sagte Fuest. "Man muss davon ausgehen, dass es wirtschaftlich schädlich ist, wenn man sich eine dritte Welle einfängt, da hilft die Öffnung nichts."

aus ARD News-Ticker

Ifo: Zu frühe Öffnung hilft Wirtschaft nicht

Rupo, Ruhrpott, Mittwoch, 10.02.2021, 14:12 (vor 1169 Tagen) @ Fred789

Clemens Fuest ist ein Mitglied der unrealistischen No Covid oder Zero Covid Strategie.

Die richtigen Ansätze hat Er gestern im ZDF Heute Journal vertreten:
1. Frei verfügbare Test für alle
2. Schnellere Impfung Kampagne

ansonsten möchte auch Fuest so schnell wie möglich raus und Er weiß, dass eine dritte, vierte, X Welle die Wirtschaft, die Er als Wirtschaft Weißer beobachtet und vertritt, nicht auf Dauer verkraften kann.

Ifo: Zu frühe Öffnung hilft Wirtschaft nicht

Fred789, Ort, Mittwoch, 10.02.2021, 14:27 (vor 1169 Tagen) @ Rupo

Clemens Fuest ist ein Mitglied der unrealistischen No Covid oder Zero Covid Strategie.

Die richtigen Ansätze hat Er gestern im ZDF Heute Journal vertreten:
1. Frei verfügbare Test für alle
2. Schnellere Impfung Kampagne

ansonsten möchte auch Fuest so schnell wie möglich raus und Er weiß, dass eine dritte, vierte, X Welle die Wirtschaft, die Er als Wirtschaft Weißer beobachtet und vertritt, nicht auf Dauer verkraften kann.

Wir wollen alle so früh wie möglich raus, nur der Weg bzw. die Ansicht was "so früh wie möglich" ist, unterscheidet uns.

Zwischen No Covid oder Zero Covid Strategie besteht ein Unterschied. Zumindest die NOCovid Strategie kann nicht unrealistisch sein, da sie bereits in Australien erfolgreich praktiziert wurde.

Einzelhandel usw. ist nicht der Großteil der Wirtschaft. Deshalb waren auch die allzu negativen Prognosen aus dem Frühjahr falsch, wie wir heute wissen. Und der DAX hatte ein neues Allzeithoch. Von daher ist das alles gut nachvollziehbar, wofür Fuest eintritt.

Ifo: Zu frühe Öffnung hilft Wirtschaft nicht

Fire Kid, Ort, Mittwoch, 10.02.2021, 15:53 (vor 1169 Tagen) @ Fred789

Australien hat es da aufgrund der geografischen Lage auch deutlich einfacher. Verstehe nicht, warum andauernd Australien/Neuseeland und China genannt werden. Die einen lassen keinen rein, die anderen keinen raus.

Ifo: Zu frühe Öffnung hilft Wirtschaft nicht

Fred789, Ort, Mittwoch, 10.02.2021, 16:43 (vor 1169 Tagen) @ Fire Kid

Australien hat es da aufgrund der geografischen Lage auch deutlich einfacher. Verstehe nicht, warum andauernd Australien/Neuseeland und China genannt werden. Die einen lassen keinen rein, die anderen keinen raus.

Australien hat dies innerhalb Sydney hingekriegt mit über 5 Millionen Einwohner, da war kein geografischer Vorteil mehr .... man kann das schaffen, am Anfang ist es härter, weil mehr und konsequentere Auflagen hat, nachher ist es aber besser, weil keine Auflagen mehr notwendig sind

Ifo: Zu frühe Öffnung hilft Wirtschaft nicht

Fred789, Mittwoch, 10.02.2021, 17:06 (vor 1169 Tagen) @ Fred789

Australien hat es da aufgrund der geografischen Lage auch deutlich einfacher. Verstehe nicht, warum andauernd Australien/Neuseeland und China genannt werden. Die einen lassen keinen rein, die anderen keinen raus.


Australien hat dies innerhalb Sydney hingekriegt mit über 5 Millionen Einwohner, da war kein geografischer Vorteil mehr .... man kann das schaffen, am Anfang ist es härter, weil mehr und konsequentere Auflagen hat, nachher ist es aber besser, weil keine Auflagen mehr notwendig sind

Das soll kein geographischer Vorteil sein, wenn im Umkreis von hunderten von Kilometern um eine Metropole herum kein Mensch lebt? Also bitte...

Ifo: Zu frühe Öffnung hilft Wirtschaft nicht

simie, Krefeld, Mittwoch, 10.02.2021, 16:37 (vor 1169 Tagen) @ Fire Kid

Nicht nur die Lage. Auch die demographische Struktur innerhalb des Landes ist doch nicht ansatzweise mit der in Mitteleuropa vergleichbar. Ich weiß ja nicht, ob diejenigen, die immer Australien als Vorbild nennen, einmal auf die Landkarte geschaut haben. Und mal nachgeschaut haben, wie weit die einzelnen Bevölkerungszentren voneinander entfernt sind. Da würden noch ganze europäische Staaten zwischenpassen.

Ifo: Zu frühe Öffnung hilft Wirtschaft nicht

Fred789, Ort, Mittwoch, 10.02.2021, 16:57 (vor 1169 Tagen) @ simie

Nicht nur die Lage. Auch die demographische Struktur innerhalb des Landes ist doch nicht ansatzweise mit der in Mitteleuropa vergleichbar. Ich weiß ja nicht, ob diejenigen, die immer Australien als Vorbild nennen, einmal auf die Landkarte geschaut haben. Und mal nachgeschaut haben, wie weit die einzelnen Bevölkerungszentren voneinander entfernt sind. Da würden noch ganze europäische Staaten zwischenpassen.

Da wo "ganze europäische Staaten zwischenpassen" wohnt meistens niemand, Sydney hat über 5 Mill. Einwohner, da ist das dann kein Selbstläufer mehr die Pandemie einzudämmen; China ist noch viel bevölkerungsreicher als ganz Europa zusammen geschweige denn als Deutschland - von daher kann man das mMn gut als Vergleich heranziehen

Ifo: Zu frühe Öffnung hilft Wirtschaft nicht

simie, Krefeld, Mittwoch, 10.02.2021, 17:11 (vor 1169 Tagen) @ Fred789


Da wo "ganze europäische Staaten zwischenpassen" wohnt meistens niemand,

Eben.

Sydney hat über 5 Mill. Einwohner, da ist das dann kein Selbstläufer mehr die Pandemie einzudämmen;

Ja. Sydney. In Deutschland hat das Ruhrgebiet 5 Mio Einwohner und man fährt mit der S-Bahn in den nächsten Ballungsraum.
In Australien muss man dafür fliegen. Und natürlich machen solche Umstände einen Riesenunterschied.

China ist noch viel bevölkerungsreicher als ganz Europa zusammen geschweige denn als Deutschland - von daher kann man das mMn gut als Vergleich heranziehen

Die Maßnahmen in China sind hierzulande schlicht nicht umsetzbar. Zum Glück.

Ifo: Zu frühe Öffnung hilft Wirtschaft nicht

Lutz09, Tor zum Sauerland, Mittwoch, 10.02.2021, 17:37 (vor 1169 Tagen) @ simie


Da wo "ganze europäische Staaten zwischenpassen" wohnt meistens niemand,


Eben.

Sydney hat über 5 Mill. Einwohner, da ist das dann kein Selbstläufer mehr die Pandemie einzudämmen;


Ja. Sydney. In Deutschland hat das Ruhrgebiet 5 Mio Einwohner und man fährt mit der S-Bahn in den nächsten Ballungsraum.
In Australien muss man dafür fliegen. Und natürlich machen solche Umstände einen Riesenunterschied.

Innerhalb von Sydney fliegt man eher selten. Insofern ist dieser Ballungsraum durchaus vergleichbar mit dem Ruhrgebiet. Aber es gibt ja auch Städte – wie Tokio mit 38 Millionen Einwohnern. Auch die haben Corona im Griff.

China ist noch viel bevölkerungsreicher als ganz Europa zusammen geschweige denn als Deutschland - von daher kann man das mMn gut als Vergleich heranziehen


Die Maßnahmen in China sind hierzulande schlicht nicht umsetzbar. Zum Glück.

Es soll in Asien aber auch offene Gesellschaften geben, die Corona, im Gegensatz zu uns, unter Kontrolle bekommen haben. Die haben sich für intelligente Maßnahmen entschieden und nutzen die Möglichkeiten, die ihnen die Digitalisierung bietet. Außer Lockdown lang, länger noch länger fällt uns hier doch echt nichts ein.

Ifo: Zu frühe Öffnung hilft Wirtschaft nicht

simie, Krefeld, Mittwoch, 10.02.2021, 17:51 (vor 1169 Tagen) @ Lutz09


Innerhalb von Sydney fliegt man eher selten. Insofern ist dieser Ballungsraum durchaus vergleichbar mit dem Ruhrgebiet.

Der Ballungsraum an sich ja.
Das Problem ist aber vor allem auch die Mobilität zwischen den Ballungszentren. Und die ist in Australien schon in normalen Zeiten nun einmal deutlich geringer. Und derzeit halt auch Coronabedingt noch geringer. Teilweise sind innerstaatliche Grenzen auch einfach dicht gemacht.



Es soll in Asien aber auch offene Gesellschaften geben, die Corona, im Gegensatz zu uns, unter Kontrolle bekommen haben. Die haben sich für intelligente Maßnahmen entschieden und nutzen die Möglichkeiten, die ihnen die Digitalisierung bietet. Außer Lockdown lang, länger noch länger fällt uns hier doch echt nichts ein.

Richtig. Unter anderem werden da auch massenhaft Schnelltests eingesetzt. Aber damit will man die deutsche Bevölkerung ja nicht überfordern.
In dem Punkt, dass noch einiges mehr möglich wäre, sind wir uns ja auch einig.
Ich halte nur das Ziel von Nullcovid für nicht erreichbar.

Ifo: Zu frühe Öffnung hilft Wirtschaft nicht

Lutz09, Mittwoch, 10.02.2021, 17:46 (vor 1169 Tagen) @ Lutz09


Da wo "ganze europäische Staaten zwischenpassen" wohnt meistens niemand,


Eben.

Sydney hat über 5 Mill. Einwohner, da ist das dann kein Selbstläufer mehr die Pandemie einzudämmen;


Ja. Sydney. In Deutschland hat das Ruhrgebiet 5 Mio Einwohner und man fährt mit der S-Bahn in den nächsten Ballungsraum.
In Australien muss man dafür fliegen. Und natürlich machen solche Umstände einen Riesenunterschied.


Innerhalb von Sydney fliegt man eher selten. Insofern ist dieser Ballungsraum durchaus vergleichbar mit dem Ruhrgebiet. Aber es gibt ja auch Städte – wie Tokio mit 38 Millionen Einwohnern. Auch die haben Corona im Griff.

Aber auch nach Tokio kommt man eher nicht mit Auto, Bus oder Bahn. Den Vergleich mit Inseln finde ich schwierig.

China ist noch viel bevölkerungsreicher als ganz Europa zusammen geschweige denn als Deutschland - von daher kann man das mMn gut als Vergleich heranziehen


Die Maßnahmen in China sind hierzulande schlicht nicht umsetzbar. Zum Glück.


Es soll in Asien aber auch offene Gesellschaften geben, die Corona, im Gegensatz zu uns, unter Kontrolle bekommen haben. Die haben sich für intelligente Maßnahmen entschieden und nutzen die Möglichkeiten, die ihnen die Digitalisierung bietet. Außer Lockdown lang, länger noch länger fällt uns hier doch echt nichts ein.

Welche Gesellschaft mit mehr als einem Nachbarland soll das sein?
Nicht missverstehen! Man hätte auch hier mehr machen können oder müssen, aber dann bitte auf europäische Art und Weise und nicht durch 1:1 Übernahme aus komplett unvergleichbaren Regionen der Erde. Allein das Thema Digitalisierung ist ja schon nicht vergleichbar...

Ifo: Zu frühe Öffnung hilft Wirtschaft nicht

Lutz09, Tor zum Sauerland, Mittwoch, 10.02.2021, 18:18 (vor 1169 Tagen) @ Djerun


Da wo "ganze europäische Staaten zwischenpassen" wohnt meistens niemand,


Eben.

Sydney hat über 5 Mill. Einwohner, da ist das dann kein Selbstläufer mehr die Pandemie einzudämmen;


Ja. Sydney. In Deutschland hat das Ruhrgebiet 5 Mio Einwohner und man fährt mit der S-Bahn in den nächsten Ballungsraum.
In Australien muss man dafür fliegen. Und natürlich machen solche Umstände einen Riesenunterschied.


Innerhalb von Sydney fliegt man eher selten. Insofern ist dieser Ballungsraum durchaus vergleichbar mit dem Ruhrgebiet. Aber es gibt ja auch Städte – wie Tokio mit 38 Millionen Einwohnern. Auch die haben Corona im Griff.


Aber auch nach Tokio kommt man eher nicht mit Auto, Bus oder Bahn. Den Vergleich mit Inseln finde ich schwierig.

China ist noch viel bevölkerungsreicher als ganz Europa zusammen geschweige denn als Deutschland - von daher kann man das mMn gut als Vergleich heranziehen


Die Maßnahmen in China sind hierzulande schlicht nicht umsetzbar. Zum Glück.


Es soll in Asien aber auch offene Gesellschaften geben, die Corona, im Gegensatz zu uns, unter Kontrolle bekommen haben. Die haben sich für intelligente Maßnahmen entschieden und nutzen die Möglichkeiten, die ihnen die Digitalisierung bietet. Außer Lockdown lang, länger noch länger fällt uns hier doch echt nichts ein.


Welche Gesellschaft mit mehr als einem Nachbarland soll das sein?
Nicht missverstehen! Man hätte auch hier mehr machen können oder müssen, aber dann bitte auf europäische Art und Weise und nicht durch 1:1 Übernahme aus komplett unvergleichbaren Regionen der Erde. Allein das Thema Digitalisierung ist ja schon nicht vergleichbar...

Natürlich haben Länder wie Südkorea, Taiwan und Co. einen geografischen und demographischen Vorteil. Aber das ist ja nicht deren Erfolgsgeheimnis. Würden sie sich nur auf diese beiden Faktoren verlassen, sähe es dort ähnlich aus wie bei uns. Tut es aber nicht. Und das hat Gründe. Ich zitiere mal von Quarks.de

Ein entscheidender Faktor sind strikte Quarantänemaßnahmen – für deren Einhaltung die Behörden auch sorgen. Das gilt für Einheimische ebenso wie für Menschen aus dem Ausland. Möchtest du momentan etwa nach China einreisen, brauchst du neben zahlreichen Unterlagen, die wegen Corona noch mehr geworden sind, auch einen negativen Covid-19-Test. Der darf nicht älter als 48 Stunden sein. In China selbst geht es dann direkt aus dem Flugzeug in eine zweiwöchige Quarantäne – erst danach dürftest du in das Land reisen. Ganz ähnliche Maßnahmen würden dich bei der Einreise nach Südkorea, Japan, Taiwan und Vietnam erwarten.
Zum Vergleich: Wer momentan nach Deutschland einreist und in den zehn Tagen davor in einem Risikogebiet war, muss sich nach der Einreise lediglich an den “unmittelbaren Zielort begeben“ und zehn Tage in häuslicher Quarantäne verbringen. Die kann nur verkürzt werden, wenn du nach fünf Tagen ein negatives Testergebnis hast. Die Regelungen unterscheiden sich aber von Bundesland zu Bundesland.

Handy-Tracking mit Erfolg

Die Vorbehalte gegenüber Datenspeicherung und Tracking sind bei uns groß – oftmals auch zu Recht. Trotzdem ist laut japanischen Forschenden in diesem fortgeschrittenen Stadium der technologischen Intervention eine Reaktion auf eine Pandemie nicht mehr nur eine medizinische. So haben ostasiatische Länder gezeigt, dass neue Technologien wie Big Data in Verbindung mit Medizin umfassend genutzt werden können.

Teilweise kommen Maßnahmen zum Einsatz, die für uns, nett ausgedrückt, zumindest befremdlich wirken können. Am radikalsten für unser Verständnis ist sicher die Corona-Ampel in China. Das ist ein QR-Code, der anhand eines Bewegungsprofils einen Gesundheitsstatus errechnet. Er ist entweder grün (alles gut), gelb (Vorsicht ist geboten) oder rot (Infektionsrisiko). Springt die Ampel auf deinem Handy auf Rot (zum Beispiel wegen einer Infektion oder einem Risikokontakt), kommst du nicht mehr in öffentliche Gebäude oder Züge, das Gesundheitsamt wird informiert und du musst zwei Wochen in Quarantäne.

Auch Länder wie Taiwan und Südkorea vertrauen auf Technik, um Virenherde aufzuspüren. Mithilfe von Handy-Tracking wurde etwa überprüft, ob die Menschen ihre Quarantäne einhalten. Taiwan durfte außerdem auf die Gesundheitsdaten der Krankenversicherungen zugreifen und verhängt Geldstrafen bei Nichteinhaltung der Quarantäne.

Testen, testen und noch mehr testen

Bei uns in Deutschland kannst du dich nur unter bestimmten Umständen auf Covid-19 testen lassen: Etwa wenn du Symptome oder engen Kontakt mit einer infizierten Person hattest. Das ist in China und Co. meistens anders geregelt. “Asiatische Länder testen sehr viele Menschen auf Covid-19, um schnell neue Infektionsherde in den Griff zu bekommen“, erklärt Marina Rudyak vom Institut für Sinologie an der Universität Heidelberg. “Darüber hinaus werden die Tests oftmals durch die öffentliche Hand finanziert oder sind relativ günstig frei zugänglich verfügbar“, so die Asien-Expertin.

Japan testet nicht so viel wie seine Nachbarländer. Die dortige Regierung setzte lange Zeit auf sogenannte Cluster-Nachverfolgung. Bedeutet: Ist eine Person infiziert, werden sofort alle Kontaktperson ermittelt, ebenfalls als infiziert betrachtet und isoliert – auf ein Testergebnis warten die Behörden nicht. Momentan steigen die Corona-Zahlen in Japan zwar wieder etwas an, sind aber noch weit unter dem deutschen Niveau.

oder auch hier Das Asiatische Vorbild


Was mir einfach stinkt ist, dass hier immer wieder Prophezeiungen an die Wand gemalt werden, die sich dann auch tatsächlich selbst erfüllen - eben weil man nichts geschissen bekommt. Weil man nicht Willens und in der Lage ist ein vernünftiges Konzept zu entwickeln. Weder für den ÖPNV, noch für Alten- und Pflegeheime und Krankenhäusern, noch für Schulen und Kitas etc. die Reihe ließe sich beliebig fortsetzen. Dazu diese unbeschreibliche Lahmarschigkeit. Als ob wir alle Zeit der Welt hätten... Noch im Januar warten Menschen auf die Novemberhilfen. Denen geht es um die Existenz! Da müssen wir von der Impfstoff Bestellung durch die EU erst gar nicht reden. Da geht es dann um Leben und Tod. Dilettantismus, wohin man schaut – der von manchen auch noch schöngeredet wird.

Aber ein Muster zieht sich durch: Vorschläge werden zerredet, Ideen abgebügelt und Initiativen direkt plattgemacht. Leute haben Hochkonjunktur, die sich als Mahner und Warner gefallen und alles andere, als Lockdown, als alternativlos darstellen. Die immer 100% wollen und jegliche Kreativität und Konstruktives im Keim ersticken.

Man darf sich nicht wundern, dass unser Land in so vielem den Anschluss verloren hat.

Ifo: Zu frühe Öffnung hilft Wirtschaft nicht

markus, Mittwoch, 10.02.2021, 17:54 (vor 1169 Tagen) @ Djerun


Da wo "ganze europäische Staaten zwischenpassen" wohnt meistens niemand,


Eben.

Sydney hat über 5 Mill. Einwohner, da ist das dann kein Selbstläufer mehr die Pandemie einzudämmen;


Ja. Sydney. In Deutschland hat das Ruhrgebiet 5 Mio Einwohner und man fährt mit der S-Bahn in den nächsten Ballungsraum.
In Australien muss man dafür fliegen. Und natürlich machen solche Umstände einen Riesenunterschied.


Innerhalb von Sydney fliegt man eher selten. Insofern ist dieser Ballungsraum durchaus vergleichbar mit dem Ruhrgebiet. Aber es gibt ja auch Städte – wie Tokio mit 38 Millionen Einwohnern. Auch die haben Corona im Griff.


Aber auch nach Tokio kommt man eher nicht mit Auto, Bus oder Bahn. Den Vergleich mit Inseln finde ich schwierig.

China ist noch viel bevölkerungsreicher als ganz Europa zusammen geschweige denn als Deutschland - von daher kann man das mMn gut als Vergleich heranziehen


Die Maßnahmen in China sind hierzulande schlicht nicht umsetzbar. Zum Glück.


Es soll in Asien aber auch offene Gesellschaften geben, die Corona, im Gegensatz zu uns, unter Kontrolle bekommen haben. Die haben sich für intelligente Maßnahmen entschieden und nutzen die Möglichkeiten, die ihnen die Digitalisierung bietet. Außer Lockdown lang, länger noch länger fällt uns hier doch echt nichts ein.


Welche Gesellschaft mit mehr als einem Nachbarland soll das sein?
Nicht missverstehen! Man hätte auch hier mehr machen können oder müssen, aber dann bitte auf europäische Art und Weise und nicht durch 1:1 Übernahme aus komplett unvergleichbaren Regionen der Erde. Allein das Thema Digitalisierung ist ja schon nicht vergleichbar...

Allein die in China üblichen Lockdown Maßnahmen sind hier nicht umsetzbar. Da werden ganze Orte vollständig abgeriegelt und niemand darf sein Haus verlassen. Und das nicht erst, wenn die Inzidenz einen gewissen Wert erreicht, sondern sobald vereinzelt die ersten Fälle auftreten. Dagegen ist das, was wir hier machen, ein absoluter Witz. Und weil das ein absoluter Witz ist, dauert es hier auch deutlich länger, die Zahlen zu senken.

Wir haben hier ohne Zweifel Fehler gemacht und zu lax reagiert. Aber chinesische Verhältnisse, das ist nicht nur der fehlende Datenschutz, das sind Einschränkungen, die hier wohl niemand erleben möchte.

Ifo: Zu frühe Öffnung hilft Wirtschaft nicht

Lutz09, Tor zum Sauerland, Mittwoch, 10.02.2021, 18:21 (vor 1169 Tagen) @ markus


Da wo "ganze europäische Staaten zwischenpassen" wohnt meistens niemand,


Eben.

Sydney hat über 5 Mill. Einwohner, da ist das dann kein Selbstläufer mehr die Pandemie einzudämmen;


Ja. Sydney. In Deutschland hat das Ruhrgebiet 5 Mio Einwohner und man fährt mit der S-Bahn in den nächsten Ballungsraum.
In Australien muss man dafür fliegen. Und natürlich machen solche Umstände einen Riesenunterschied.


Innerhalb von Sydney fliegt man eher selten. Insofern ist dieser Ballungsraum durchaus vergleichbar mit dem Ruhrgebiet. Aber es gibt ja auch Städte – wie Tokio mit 38 Millionen Einwohnern. Auch die haben Corona im Griff.


Aber auch nach Tokio kommt man eher nicht mit Auto, Bus oder Bahn. Den Vergleich mit Inseln finde ich schwierig.

China ist noch viel bevölkerungsreicher als ganz Europa zusammen geschweige denn als Deutschland - von daher kann man das mMn gut als Vergleich heranziehen


Die Maßnahmen in China sind hierzulande schlicht nicht umsetzbar. Zum Glück.


Es soll in Asien aber auch offene Gesellschaften geben, die Corona, im Gegensatz zu uns, unter Kontrolle bekommen haben. Die haben sich für intelligente Maßnahmen entschieden und nutzen die Möglichkeiten, die ihnen die Digitalisierung bietet. Außer Lockdown lang, länger noch länger fällt uns hier doch echt nichts ein.


Welche Gesellschaft mit mehr als einem Nachbarland soll das sein?
Nicht missverstehen! Man hätte auch hier mehr machen können oder müssen, aber dann bitte auf europäische Art und Weise und nicht durch 1:1 Übernahme aus komplett unvergleichbaren Regionen der Erde. Allein das Thema Digitalisierung ist ja schon nicht vergleichbar...


Allein die in China üblichen Lockdown Maßnahmen sind hier nicht umsetzbar. Da werden ganze Orte vollständig abgeriegelt und niemand darf sein Haus verlassen. Und das nicht erst, wenn die Inzidenz einen gewissen Wert erreicht, sondern sobald vereinzelt die ersten Fälle auftreten. Dagegen ist das, was wir hier machen, ein absoluter Witz. Und weil das ein absoluter Witz ist, dauert es hier auch deutlich länger, die Zahlen zu senken.

Wir haben hier ohne Zweifel Fehler gemacht und zu lax reagiert. Aber chinesische Verhältnisse, das ist nicht nur der fehlende Datenschutz, das sind Einschränkungen, die hier wohl niemand erleben möchte.

Asien ist nicht nur China.

Ifo: Zu frühe Öffnung hilft Wirtschaft nicht

Fred789, Ort, Mittwoch, 10.02.2021, 18:15 (vor 1169 Tagen) @ markus

Allein die in China üblichen Lockdown Maßnahmen sind hier nicht umsetzbar. Da werden ganze Orte vollständig abgeriegelt und niemand darf sein Haus verlassen. Und das nicht erst, wenn die Inzidenz einen gewissen Wert erreicht, sondern sobald vereinzelt die ersten Fälle auftreten. Dagegen ist das, was wir hier machen, ein absoluter Witz. Und weil das ein absoluter Witz ist, dauert es hier auch deutlich länger, die Zahlen zu senken.

Wir haben hier ohne Zweifel Fehler gemacht und zu lax reagiert. Aber chinesische Verhältnisse, das ist nicht nur der fehlende Datenschutz, das sind Einschränkungen, die hier wohl niemand erleben möchte.

Da hast du recht. Es geht aber nicht nur um China, sondern es gibt auch andere Bsp. wie eben Australien, Japan usw. Ich fürchte die Fehler, die wir hier gemacht haben, werden wir bald wiederholen. Von daher finde ich es beachtenswert, wenn selbst das IFO Institut jetzt zu einer NOCovid-Strategie aufruft.

https://www.ifo.de/node/61601

Ifo: Zu frühe Öffnung hilft Wirtschaft nicht

Fred789, Mittwoch, 10.02.2021, 17:04 (vor 1169 Tagen) @ Fred789

Nicht nur die Lage. Auch die demographische Struktur innerhalb des Landes ist doch nicht ansatzweise mit der in Mitteleuropa vergleichbar. Ich weiß ja nicht, ob diejenigen, die immer Australien als Vorbild nennen, einmal auf die Landkarte geschaut haben. Und mal nachgeschaut haben, wie weit die einzelnen Bevölkerungszentren voneinander entfernt sind. Da würden noch ganze europäische Staaten zwischenpassen.


Da wo "ganze europäische Staaten zwischenpassen" wohnt meistens niemand, Sydney hat über 5 Mill. Einwohner, da ist das dann kein Selbstläufer mehr die Pandemie einzudämmen; China ist noch viel bevölkerungsreicher als ganz Europa zusammen geschweige denn als Deutschland - von daher kann man das mMn gut als Vergleich heranziehen

Wenn man irgend etwas nicht mit Europa vergleichen kann, dann China(wtf?) oder Australien. China legt mal eben für ein paar Wochen die ganze Gesellschaft lahm und erschießt jeden, der verbotenerweise bei Abriegelung die Straße betritt und Australien schließt eine Handvoll Flughäfen, um sich abzuriegeln...

Ifo: Zu frühe Öffnung hilft Wirtschaft nicht

Fred789, Ort, Mittwoch, 10.02.2021, 18:05 (vor 1169 Tagen) @ Djerun


Da wo "ganze europäische Staaten zwischenpassen" wohnt meistens niemand, Sydney hat über 5 Mill. Einwohner, da ist das dann kein Selbstläufer mehr die Pandemie einzudämmen; China ist noch viel bevölkerungsreicher als ganz Europa zusammen geschweige denn als Deutschland - von daher kann man das mMn gut als Vergleich heranziehen


Wenn man irgend etwas nicht mit Europa vergleichen kann, dann China(wtf?) oder Australien. China legt mal eben für ein paar Wochen die ganze Gesellschaft lahm und erschießt jeden, der verbotenerweise bei Abriegelung die Straße betritt und Australien schließt eine Handvoll Flughäfen, um sich abzuriegeln...

Eine Handvoll Flughäfen schließen, bringt aber gar nichts um die Ausbreitung innerhalb Sydneys zu verhindern - und genau das hat Australien geschafft...

China hat mW nicht die ganze Gesellschaft lahmgelegt, sondern die Bezirke und Städte, bei denen COVID ausgebrochen ist. Da waren Maßnahmen dabei, die man hier - zu Recht - nicht bringen kann und auch überzogen waren. Was dort aber gut war, ist, dass die sofort und konsequent reagiert haben, um eben nicht die ganze Gesellschaft lahmlegen zu müssen.

Ifo: Zu frühe Öffnung hilft Wirtschaft nicht

Fred789, Mittwoch, 10.02.2021, 19:34 (vor 1169 Tagen) @ Fred789


Da wo "ganze europäische Staaten zwischenpassen" wohnt meistens niemand, Sydney hat über 5 Mill. Einwohner, da ist das dann kein Selbstläufer mehr die Pandemie einzudämmen; China ist noch viel bevölkerungsreicher als ganz Europa zusammen geschweige denn als Deutschland - von daher kann man das mMn gut als Vergleich heranziehen


Wenn man irgend etwas nicht mit Europa vergleichen kann, dann China(wtf?) oder Australien. China legt mal eben für ein paar Wochen die ganze Gesellschaft lahm und erschießt jeden, der verbotenerweise bei Abriegelung die Straße betritt und Australien schließt eine Handvoll Flughäfen, um sich abzuriegeln...


Eine Handvoll Flughäfen schließen, bringt aber gar nichts um die Ausbreitung innerhalb Sydneys zu verhindern - und genau das hat Australien geschafft...

China hat mW nicht die ganze Gesellschaft lahmgelegt, sondern die Bezirke und Städte, bei denen COVID ausgebrochen ist. Da waren Maßnahmen dabei, die man hier - zu Recht - nicht bringen kann und auch überzogen waren. Was dort aber gut war, ist, dass die sofort und konsequent reagiert haben, um eben nicht die ganze Gesellschaft lahmlegen zu müssen.

Die Chinesen haben das Gesellschaftsleben von Millionen-Metropolen lahmgelegt...

Entwurf: Kanzleramt will Lockdown bis 14. März verlängern

Fred789, Ort, Mittwoch, 10.02.2021, 13:46 (vor 1169 Tagen) @ markus

Würde eine NOCovid-Strategie (also Inzidenz-7 unter 10) bevorzugen:

- Inzidenz bei den 90+ letzte Woche über 200 - und das obwohl laut Spahn 80% der Heimbewohner geimpft sind

- erste Hinweise laut RKI, dass Mutation aus GB auch für schwerere Krankheitsverläufe sorgen

- mRNA Impfstoff wird nicht für alle reichen, bei anderen zug. Impfstoffen nur 70% Wirksamkeit, teilweise 0% bei GB-Mutation

- weitere Mutationen und langfris. Folgen von COVID19 nicht absehbar

- lieber einmal richtig die Zahlen drücken und dann langsam wieder alles Öffnen

Entwurf: Kanzleramt will Lockdown bis 14. März verlängern

Fred789, Mittwoch, 10.02.2021, 13:55 (vor 1169 Tagen) @ Fred789

Würde eine NOCovid-Strategie (also Inzidenz-7 unter 10) bevorzugen:

- Inzidenz bei den 90+ letzte Woche über 200 - und das obwohl laut Spahn 80% der Heimbewohner geimpft sind

- erste Hinweise laut RKI, dass Mutation aus GB auch für schwerere Krankheitsverläufe sorgen

- mRNA Impfstoff wird nicht für alle reichen, bei anderen zug. Impfstoffen nur 70% Wirksamkeit, teilweise 0% bei GB-Mutation

- weitere Mutationen und langfris. Folgen von COVID19 nicht absehbar

- lieber einmal richtig die Zahlen drücken und dann langsam wieder alles Öffnen

Ist Hiob dein Vorbild?

Entwurf: Kanzleramt will Lockdown bis 14. März verlängern

Fred789, Ort, Mittwoch, 10.02.2021, 14:11 (vor 1169 Tagen) @ Djerun

Entwurf: Kanzleramt will Lockdown bis 14. März verlängern

Fred789, Mittwoch, 10.02.2021, 14:15 (vor 1169 Tagen) @ Fred789

Nööö, das hier ist mein Vorbild:

https://www.zeit.de/wissen/gesundheit/2021-01/no-covid-strategie.pdf

Der 18.Januar ist aber schon ne Weile her...?
Dass die GB Mutation schwerere Krankheitsverläufe nach sich zieht oder mRNA-Impfstoffe nicht für alle reichen ist nach aktuellem Stand Unsinn...

Entwurf: Kanzleramt will Lockdown bis 14. März verlängern

Fred789, Ort, Mittwoch, 10.02.2021, 14:37 (vor 1169 Tagen) @ Djerun

Nööö, das hier ist mein Vorbild:

https://www.zeit.de/wissen/gesundheit/2021-01/no-covid-strategie.pdf


Der 18.Januar ist aber schon ne Weile her...?
Dass die GB Mutation schwerere Krankheitsverläufe nach sich zieht oder mRNA-Impfstoffe nicht für alle reichen ist nach aktuellem Stand Unsinn...

Nicht mal einen Monat alt :-)

GB Mutation = schwerere Krankheitsverläufe:
Stand so gestern noch im Tagesbericht des RKI

60jährige + bestimmte Berufsgruppen sind nach heutigem Stand bis Juni geimpft (siehe anderen Beitrag von mir), das ist noch ein Weile hin...von den anderen ganz zu schweigen....

Entwurf: Kanzleramt will Lockdown bis 14. März verlängern

Rupo, Ruhrpott, Mittwoch, 10.02.2021, 13:24 (vor 1169 Tagen) @ markus

Hi,
hatte mich schon gewundert, dass der 01.03. durch die Presse geisterte.
Wenn man bis zum 14.03. Lockdown macht, wird man wohl danach noch die Osterferien mitnehmen
https://www.schulferien.org/deutschland/ferien/2021/
ich freue mich jetzt schon, wie letztes Jahr, auf die Sondersendungen: Was wird aus meinem Osterurlaub?
Das Friseure aufmachen dürfen, wäre klasse.
Beste Grüße,
Thomas

Entwurf: Kanzleramt will Lockdown bis 14. März verlängern

nemix, Mittwoch, 10.02.2021, 10:38 (vor 1169 Tagen) @ markus

Wenn wir mal die uralt Technik (Faxgeräte usw.) gegen den Stand der Technik und die Birkenstocks gegen agile Menschen austauschen würden, wäre die Nachverfolgbarkeit auch bei höheren Inzidenzwerten ohne Probleme machbar. Ich lege noch eins drauf und sage man könnte zukünftige Corona Hotspots sogar anhand der gesammelten historischen Daten mit einem vernünftigen AI Modell vorhersehen. Es nervt einfach nur noch, wenn ich schon sehe das in den Impfzentren alles auf Zetteln und per Hand gemacht wird. Für sowas reicht ein einfaches Billigtablet mit vernünftigem PDF das man eben auf dem Tablet unterschreibt und sicher abspeichert.
Bin einfach nur noch abgenervt, das man einfach völlig planlos weitermacht.

Lessons Learned

Rupo, Ruhrpott, Mittwoch, 10.02.2021, 13:30 (vor 1169 Tagen) @ nemix

Hi,
in der Tat, mit das wichtigste wenn wir aus dem Lockdown raus sind und Corona eine 'normale' Krankheit sein wird, also ab 2022, zur Vorbereitung auf die nächste, epische Pandemie:
1. Gesundheitssystem besser ausstatten:
a) Personell
b) Technisch
2. Die Privatisierungswelle im medizinischen Bereich stoppen und so viel wie geht in die öffentliche Hand zurück führen, wir zahlen eh.
3. Die Verwaltung einmal auf links drehen. KVP einführen, Digitalisierung ;-)), Personal Aufstockung, etc.
leider wird aber wohl wenig bis nix passieren oder? wüsste jetzt auch nicht, welche Partei bei der BTW 092021 das auf ihrem Wahlversprechen hätte.

"Jetzt noch einmal alle durchhalten..."

Matze09, Mittwoch, 10.02.2021, 09:52 (vor 1169 Tagen) @ markus

Ich warte nur auf den Satz, der in den letzten Monaten unglaublich oft genutzt wurde, dass nimmt einem irgendwann keiner mehr ab...

"Jetzt noch einmal alle durchhalten..."

Rupo, Ruhrpott, Mittwoch, 10.02.2021, 13:38 (vor 1169 Tagen) @ Matze09

gibt zu den Worthülsen in der Pandemie einen Podcast

Aus der Dlf Audiothek | Interview | Mit Augenmaß auf Sicht fahren - Die Sprache in der Pandemie
https://srv.deutschlandradio.de/dlf-audiothek-audio-teilen.3265.de.html?mdm:audio_id=901229

"Jetzt noch einmal alle durchhalten..."

Textmarker, Ort, Mittwoch, 10.02.2021, 13:01 (vor 1169 Tagen) @ Matze09

Nun, manches mal sind kleine Lüge ja vllt sogar angezeigt.

Bei voll wahrheitsgemäßer Wiedergabe der Lage, müsste man wohl De Maiziere zitieren: Ein Teil dieser Antworten würde die Bevölkerung verunsichern..

"Verunsicherung" müsste hier wohl umgedeutet werden in "zu vermehrt depressiven Verstimmungen" bzw. bis hin zu "gesellschaftlichen Unruhen führen".

Das wahrscheinlichste Szenario ist nunmal, dass wesentliche Lockerungen verantwortungsvoll in den nächsten MonatEN nicht ohne schnellen Boomerang-Effekt praktibel sind. Dass viele Menschen mittelfristig vor dem finanziellen Scheiterhaufen stehen. Dass der Sozialstaat irgendwann an seine Grenzen stößt.

Was würde wohl passieren, wenn Merkel bspw sage würde: "Realistisch werden wir uns in dem aktuellen Grobzustand das ganze Jahr über befinden"..?

Das könnte dazu führen, dass die ersten so richtig durchdrehen.

Krisenkommunikation darf nicht unterschätzt werden. Und das bedeutet dann mitunter auch mal, in der wahrheitsgemäßen Widergabe etwas zurückhaltender zu sein bzw. Salami-Taktik zu fahren.

"Jetzt noch einmal alle durchhalten..."

Davja89, Mittwoch, 10.02.2021, 10:03 (vor 1169 Tagen) @ Matze09

Seit 3 Monaten immer die selbe Laier...

Naja sollen sie machen. Ich bin es inzwischen leid jetzt Sinn und Unsinn der Maßnahmen zum xten mal durch zu diskutieren. Dann gibt's jetzt nochmal 4 Wochen Nachschlag. Die Leute werden sich noch mehr ins Private zurück ziehen und sich ihre Lücken suchen....
Wer will es ihnen verdenken.

"Jetzt noch einmal alle durchhalten..."

Philipp54, Mittwoch, 10.02.2021, 10:39 (vor 1169 Tagen) @ Davja89

Seit 3 Monaten immer die selbe Laier...

Naja sollen sie machen. Ich bin es inzwischen leid jetzt Sinn und Unsinn der Maßnahmen zum xten mal durch zu diskutieren. Dann gibt's jetzt nochmal 4 Wochen Nachschlag. Die Leute werden sich noch mehr ins Private zurück ziehen und sich ihre Lücken suchen....
Wer will es ihnen verdenken.

In der Friedensbewegung der 70,80-er nannte man das ziviler Ungehorsam.
Man kann privat vieles tun, was keinem anderen schadet. Im Gegenteil, vielen nützt.

"Jetzt noch einmal alle durchhalten..."

markus, Mittwoch, 10.02.2021, 09:57 (vor 1169 Tagen) @ Matze09

Ich warte nur auf den Satz, der in den letzten Monaten unglaublich oft genutzt wurde, dass nimmt einem irgendwann keiner mehr ab...

Was soll man sonst sagen? „Richtet euch darauf ein, dass nichts mehr so sein wird wie früher“?

"Jetzt noch einmal alle durchhalten..."

FourrierTrans, Dortmund, Mittwoch, 10.02.2021, 11:16 (vor 1169 Tagen) @ markus

Ich warte nur auf den Satz, der in den letzten Monaten unglaublich oft genutzt wurde, dass nimmt einem irgendwann keiner mehr ab...


Was soll man sonst sagen? „Richtet euch darauf ein, dass nichts mehr so sein wird wie früher“?

Gehst du denn persönlich davon aus, dass das die, sozusagen, wirkliche Wahrheit ist?

"Jetzt noch einmal alle durchhalten..."

markus, Mittwoch, 10.02.2021, 11:24 (vor 1169 Tagen) @ FourrierTrans

Ich warte nur auf den Satz, der in den letzten Monaten unglaublich oft genutzt wurde, dass nimmt einem irgendwann keiner mehr ab...


Was soll man sonst sagen? „Richtet euch darauf ein, dass nichts mehr so sein wird wie früher“?


Gehst du denn persönlich davon aus, dass das die, sozusagen, wirkliche Wahrheit ist?

Nein, dafür sind die Perspektiven zu gut: Das Wetter wird in den kommenden Monaten wärmer und wir haben schon jetzt Impfstoffe.

"Jetzt noch einmal alle durchhalten..."

Kris, Mittwoch, 10.02.2021, 12:48 (vor 1169 Tagen) @ markus

Ich warte nur auf den Satz, der in den letzten Monaten unglaublich oft genutzt wurde, dass nimmt einem irgendwann keiner mehr ab...


Was soll man sonst sagen? „Richtet euch darauf ein, dass nichts mehr so sein wird wie früher“?


Gehst du denn persönlich davon aus, dass das die, sozusagen, wirkliche Wahrheit ist?


Nein, dafür sind die Perspektiven zu gut: Das Wetter wird in den kommenden Monaten wärmer und wir haben schon jetzt Impfstoffe.


So wie Drosten es sieht, sind die Temperaturen bzw. die warme Jahreszeit nicht alleine verantwortlich dafür, dass die Fallzahlen runtergehen werden. In einem Spiegel-Interview vom 22. Januar meinte er auf die Frage:

Können wir sicher sein, dass die Fallzahlen im Frühjahr mit steigenden Temperaturen sinken werden?

Drosten: Das glaube ich nicht. Die Tatsache, dass wir 2020 einen so entspannten Sommer hatten, hatte wahrscheinlich damit zu tun, dass unsere Fallzahlen im Frühjahr unter einer kritischen Schwelle blieben. Das ist aber nicht mehr der Fall. Ich befürchte, dass es eher wie in Spanien sein wird, wo die Fallzahlen nach Aufhebung der Sperre wieder schnell gestiegen sind, obwohl es ziemlich heiß war. Auch in Südafrika, wo es gerade Sommer ist, sind die Fallzahlen auf einem hohen Niveau.

"Jetzt noch einmal alle durchhalten..."

herrNick, Mittwoch, 10.02.2021, 10:42 (vor 1169 Tagen) @ markus

Ich warte nur auf den Satz, der in den letzten Monaten unglaublich oft genutzt wurde, dass nimmt einem irgendwann keiner mehr ab...


Was soll man sonst sagen? „Richtet euch darauf ein, dass nichts mehr so sein wird wie früher“?

Vom Prinzip her so wie an anderer Stelle geschrieben von der FDP vorgeschlagen:
- regionale Kriterien zB Inzidenz, Intensiv-Belegung, ...
- sinken diese für eine bestimmte Zeit unter einen definierten Schwellenwert, sind definierte Lockerungen möglich
- verschiedene Schwellenwerte mit verschiedenen Lockerungen

Das Problem ist die aktuelle Unverbindlichkeit und daher das unendlich Gefühl. Das Datum zu nennen bringt nichts

"Jetzt noch einmal alle durchhalten..."

markus, Mittwoch, 10.02.2021, 11:17 (vor 1169 Tagen) @ herrNick

Ich warte nur auf den Satz, der in den letzten Monaten unglaublich oft genutzt wurde, dass nimmt einem irgendwann keiner mehr ab...


Was soll man sonst sagen? „Richtet euch darauf ein, dass nichts mehr so sein wird wie früher“?


Vom Prinzip her so wie an anderer Stelle geschrieben von der FDP vorgeschlagen:
- regionale Kriterien zB Inzidenz, Intensiv-Belegung, ...
- sinken diese für eine bestimmte Zeit unter einen definierten Schwellenwert, sind definierte Lockerungen möglich
- verschiedene Schwellenwerte mit verschiedenen Lockerungen

Das Problem ist die aktuelle Unverbindlichkeit und daher das unendlich Gefühl. Das Datum zu nennen bringt nichts

„Regionale Kriterien“ würde aber wieder bedeuten, dass wir einen Flickenteppich aus unterschiedlichen Regelungen haben. Die Bund-Länder Runden sind dadurch entstanden, weil kritisiert worden ist, dass jeder sein eigenes Ding macht. Man wollte damit ein möglichst einheitliches Bild erzeugen. Nun wieder stärker auf die regionalen Besonderheiten abzustellen, führt dann auch wieder zu unterschiedlichen Regelungen. Denn in dem einem Bundesland sind Krankenhäuser vielleicht schon dann überlasten wenn andere noch ordentlich Puffer haben.

„Verschiedene Schwellenwerte“ gibt es eigentlich schon die ganze Zeit. Das Infektionsschutzgesetz sieht hierfür Inzidenzen von 35 und 50 vor. Wir liegen halt noch immer deutlich über 50.

"Jetzt noch einmal alle durchhalten..."

Sascha, Dortmund, Mittwoch, 10.02.2021, 11:39 (vor 1169 Tagen) @ markus

Ich warte nur auf den Satz, der in den letzten Monaten unglaublich oft genutzt wurde, dass nimmt einem irgendwann keiner mehr ab...


Was soll man sonst sagen? „Richtet euch darauf ein, dass nichts mehr so sein wird wie früher“?


Vom Prinzip her so wie an anderer Stelle geschrieben von der FDP vorgeschlagen:
- regionale Kriterien zB Inzidenz, Intensiv-Belegung, ...
- sinken diese für eine bestimmte Zeit unter einen definierten Schwellenwert, sind definierte Lockerungen möglich
- verschiedene Schwellenwerte mit verschiedenen Lockerungen

Das Problem ist die aktuelle Unverbindlichkeit und daher das unendlich Gefühl. Das Datum zu nennen bringt nichts


„Regionale Kriterien“ würde aber wieder bedeuten, dass wir einen Flickenteppich aus unterschiedlichen Regelungen haben. Die Bund-Länder Runden sind dadurch entstanden, weil kritisiert worden ist, dass jeder sein eigenes Ding macht. Man wollte damit ein möglichst einheitliches Bild erzeugen. Nun wieder stärker auf die regionalen Besonderheiten abzustellen, führt dann auch wieder zu unterschiedlichen Regelungen. Denn in dem einem Bundesland sind Krankenhäuser vielleicht schon dann überlasten wenn andere noch ordentlich Puffer haben.

Es gibt aber doch auch noch andere Faktoren zu berücksichtigen, als nur das Virus. Mittlerweile sind viele Kleinbetriebe deutschlandweit wirklich absolut an der Grenze des maximal Machbaren und stehen flächendeckend kurz vor der Pleite. Daran hängen hunderttausende Existenzen und Arbeitsplätze.

Und ja, sie sind wichtig, weil sie sonst einerseits als Einzahler in die Sozialkassen wegfallen, dafür aber auf der anderen Seite als Leistungsempfänger auftauchen. Das ist nicht nur die jeden individuell traurig, sondern auch für die Gesellschaft eine Gefahr, weil es die Finanzierung von Sozial- und Gesundheitsleistungen untergräbt und zu Leistungskürzungen führen wird.

Warum sollte man einen Friseur, oder einen Restaurantbetreiber in Mecklenbug-Vorpommern in die Insolvenz führen, weil der Inzidenzwert in Rheinland-Pfalz über dem Landesdurchschnitt liegt? Das ergibt keinen Sinn mehr.

"Jetzt noch einmal alle durchhalten..."

markus, Mittwoch, 10.02.2021, 11:58 (vor 1169 Tagen) @ Sascha

Ich warte nur auf den Satz, der in den letzten Monaten unglaublich oft genutzt wurde, dass nimmt einem irgendwann keiner mehr ab...


Was soll man sonst sagen? „Richtet euch darauf ein, dass nichts mehr so sein wird wie früher“?


Vom Prinzip her so wie an anderer Stelle geschrieben von der FDP vorgeschlagen:
- regionale Kriterien zB Inzidenz, Intensiv-Belegung, ...
- sinken diese für eine bestimmte Zeit unter einen definierten Schwellenwert, sind definierte Lockerungen möglich
- verschiedene Schwellenwerte mit verschiedenen Lockerungen

Das Problem ist die aktuelle Unverbindlichkeit und daher das unendlich Gefühl. Das Datum zu nennen bringt nichts


„Regionale Kriterien“ würde aber wieder bedeuten, dass wir einen Flickenteppich aus unterschiedlichen Regelungen haben. Die Bund-Länder Runden sind dadurch entstanden, weil kritisiert worden ist, dass jeder sein eigenes Ding macht. Man wollte damit ein möglichst einheitliches Bild erzeugen. Nun wieder stärker auf die regionalen Besonderheiten abzustellen, führt dann auch wieder zu unterschiedlichen Regelungen. Denn in dem einem Bundesland sind Krankenhäuser vielleicht schon dann überlasten wenn andere noch ordentlich Puffer haben.


Es gibt aber doch auch noch andere Faktoren zu berücksichtigen, als nur das Virus. Mittlerweile sind viele Kleinbetriebe deutschlandweit wirklich absolut an der Grenze des maximal Machbaren und stehen flächendeckend kurz vor der Pleite. Daran hängen hunderttausende Existenzen und Arbeitsplätze.

Und ja, sie sind wichtig, weil sie sonst einerseits als Einzahler in die Sozialkassen wegfallen, dafür aber auf der anderen Seite als Leistungsempfänger auftauchen. Das ist nicht nur die jeden individuell traurig, sondern auch für die Gesellschaft eine Gefahr, weil es die Finanzierung von Sozial- und Gesundheitsleistungen untergräbt und zu Leistungskürzungen führen wird.

Warum sollte man einen Friseur, oder einen Restaurantbetreiber in Mecklenbug-Vorpommern in die Insolvenz führen, weil der Inzidenzwert in Rheinland-Pfalz über dem Landesdurchschnitt liegt? Das ergibt keinen Sinn mehr.

Das ergab dann aber von vornherein keinen Sinn. Dazu muss dann ja auch die regionale Situation auf den Intensivstationen eine Rolle spielen. Am Ende sind wir dann wieder bei einem System, welches durch den Förderalismus gewollt ist: Es soll jeder für sich selbst entscheiden, weil jedes Bundesland andere Voraussetzungen und Gegebenheiten hat.

"Jetzt noch einmal alle durchhalten..."

herrNick, Mittwoch, 10.02.2021, 12:02 (vor 1169 Tagen) @ markus

Ich warte nur auf den Satz, der in den letzten Monaten unglaublich oft genutzt wurde, dass nimmt einem irgendwann keiner mehr ab...


Was soll man sonst sagen? „Richtet euch darauf ein, dass nichts mehr so sein wird wie früher“?


Vom Prinzip her so wie an anderer Stelle geschrieben von der FDP vorgeschlagen:
- regionale Kriterien zB Inzidenz, Intensiv-Belegung, ...
- sinken diese für eine bestimmte Zeit unter einen definierten Schwellenwert, sind definierte Lockerungen möglich
- verschiedene Schwellenwerte mit verschiedenen Lockerungen

Das Problem ist die aktuelle Unverbindlichkeit und daher das unendlich Gefühl. Das Datum zu nennen bringt nichts


„Regionale Kriterien“ würde aber wieder bedeuten, dass wir einen Flickenteppich aus unterschiedlichen Regelungen haben. Die Bund-Länder Runden sind dadurch entstanden, weil kritisiert worden ist, dass jeder sein eigenes Ding macht. Man wollte damit ein möglichst einheitliches Bild erzeugen. Nun wieder stärker auf die regionalen Besonderheiten abzustellen, führt dann auch wieder zu unterschiedlichen Regelungen. Denn in dem einem Bundesland sind Krankenhäuser vielleicht schon dann überlasten wenn andere noch ordentlich Puffer haben.


Es gibt aber doch auch noch andere Faktoren zu berücksichtigen, als nur das Virus. Mittlerweile sind viele Kleinbetriebe deutschlandweit wirklich absolut an der Grenze des maximal Machbaren und stehen flächendeckend kurz vor der Pleite. Daran hängen hunderttausende Existenzen und Arbeitsplätze.

Und ja, sie sind wichtig, weil sie sonst einerseits als Einzahler in die Sozialkassen wegfallen, dafür aber auf der anderen Seite als Leistungsempfänger auftauchen. Das ist nicht nur die jeden individuell traurig, sondern auch für die Gesellschaft eine Gefahr, weil es die Finanzierung von Sozial- und Gesundheitsleistungen untergräbt und zu Leistungskürzungen führen wird.

Warum sollte man einen Friseur, oder einen Restaurantbetreiber in Mecklenbug-Vorpommern in die Insolvenz führen, weil der Inzidenzwert in Rheinland-Pfalz über dem Landesdurchschnitt liegt? Das ergibt keinen Sinn mehr.


Das ergab dann aber von vornherein keinen Sinn. Dazu muss dann ja auch die regionale Situation auf den Intensivstationen eine Rolle spielen. Am Ende sind wir dann wieder bei einem System, welches durch den Förderalismus gewollt ist: Es soll jeder für sich selbst entscheiden, weil jedes Bundesland andere Voraussetzungen und Gegebenheiten hat.

Es soll eben nicht jeder selber entscheiden. Es gibt Grenzwerte und Lockerungen, die für alle gleich gelten. Die Grenzwerte, dass hatte ich oben bereits geschrieben, sollten mehrer Kriterien, ua Intensivauslastung beinhalten. Dann kann man in Münster in die Schule und zum Friseur gehen, weil dort die Situation gut ist und in Traunstein nicht. Aber für alle gelten dieselben Regeln.

"Jetzt noch einmal alle durchhalten..."

markus, Mittwoch, 10.02.2021, 12:31 (vor 1169 Tagen) @ herrNick

Ich warte nur auf den Satz, der in den letzten Monaten unglaublich oft genutzt wurde, dass nimmt einem irgendwann keiner mehr ab...


Was soll man sonst sagen? „Richtet euch darauf ein, dass nichts mehr so sein wird wie früher“?


Vom Prinzip her so wie an anderer Stelle geschrieben von der FDP vorgeschlagen:
- regionale Kriterien zB Inzidenz, Intensiv-Belegung, ...
- sinken diese für eine bestimmte Zeit unter einen definierten Schwellenwert, sind definierte Lockerungen möglich
- verschiedene Schwellenwerte mit verschiedenen Lockerungen

Das Problem ist die aktuelle Unverbindlichkeit und daher das unendlich Gefühl. Das Datum zu nennen bringt nichts


„Regionale Kriterien“ würde aber wieder bedeuten, dass wir einen Flickenteppich aus unterschiedlichen Regelungen haben. Die Bund-Länder Runden sind dadurch entstanden, weil kritisiert worden ist, dass jeder sein eigenes Ding macht. Man wollte damit ein möglichst einheitliches Bild erzeugen. Nun wieder stärker auf die regionalen Besonderheiten abzustellen, führt dann auch wieder zu unterschiedlichen Regelungen. Denn in dem einem Bundesland sind Krankenhäuser vielleicht schon dann überlasten wenn andere noch ordentlich Puffer haben.


Es gibt aber doch auch noch andere Faktoren zu berücksichtigen, als nur das Virus. Mittlerweile sind viele Kleinbetriebe deutschlandweit wirklich absolut an der Grenze des maximal Machbaren und stehen flächendeckend kurz vor der Pleite. Daran hängen hunderttausende Existenzen und Arbeitsplätze.

Und ja, sie sind wichtig, weil sie sonst einerseits als Einzahler in die Sozialkassen wegfallen, dafür aber auf der anderen Seite als Leistungsempfänger auftauchen. Das ist nicht nur die jeden individuell traurig, sondern auch für die Gesellschaft eine Gefahr, weil es die Finanzierung von Sozial- und Gesundheitsleistungen untergräbt und zu Leistungskürzungen führen wird.

Warum sollte man einen Friseur, oder einen Restaurantbetreiber in Mecklenbug-Vorpommern in die Insolvenz führen, weil der Inzidenzwert in Rheinland-Pfalz über dem Landesdurchschnitt liegt? Das ergibt keinen Sinn mehr.


Das ergab dann aber von vornherein keinen Sinn. Dazu muss dann ja auch die regionale Situation auf den Intensivstationen eine Rolle spielen. Am Ende sind wir dann wieder bei einem System, welches durch den Förderalismus gewollt ist: Es soll jeder für sich selbst entscheiden, weil jedes Bundesland andere Voraussetzungen und Gegebenheiten hat.


Es soll eben nicht jeder selber entscheiden. Es gibt Grenzwerte und Lockerungen, die für alle gleich gelten. Die Grenzwerte, dass hatte ich oben bereits geschrieben, sollten mehrer Kriterien, ua Intensivauslastung beinhalten. Dann kann man in Münster in die Schule und zum Friseur gehen, weil dort die Situation gut ist und in Traunstein nicht. Aber für alle gelten dieselben Regeln.

Klar, kann man so sehen. Dann hast du aber auch ganz schnell wieder die Diskussion:
Warum nimmt Münster nicht Patienten aus Traunstein auf?
Was kann der lokale Gastronom dafür, dass das Traunsteiner Krankenhaus so klein ist?
Und umgekehrt: Warum sollen wir denn jetzt Patienten aus anderen Städten aufnehmen? Sollen die doch selbst ihre Krankenhäuser besser ausstatten.

"Jetzt noch einmal alle durchhalten..."

Sascha, Dortmund, Mittwoch, 10.02.2021, 12:45 (vor 1169 Tagen) @ markus

Ich warte nur auf den Satz, der in den letzten Monaten unglaublich oft genutzt wurde, dass nimmt einem irgendwann keiner mehr ab...


Was soll man sonst sagen? „Richtet euch darauf ein, dass nichts mehr so sein wird wie früher“?


Vom Prinzip her so wie an anderer Stelle geschrieben von der FDP vorgeschlagen:
- regionale Kriterien zB Inzidenz, Intensiv-Belegung, ...
- sinken diese für eine bestimmte Zeit unter einen definierten Schwellenwert, sind definierte Lockerungen möglich
- verschiedene Schwellenwerte mit verschiedenen Lockerungen

Das Problem ist die aktuelle Unverbindlichkeit und daher das unendlich Gefühl. Das Datum zu nennen bringt nichts


„Regionale Kriterien“ würde aber wieder bedeuten, dass wir einen Flickenteppich aus unterschiedlichen Regelungen haben. Die Bund-Länder Runden sind dadurch entstanden, weil kritisiert worden ist, dass jeder sein eigenes Ding macht. Man wollte damit ein möglichst einheitliches Bild erzeugen. Nun wieder stärker auf die regionalen Besonderheiten abzustellen, führt dann auch wieder zu unterschiedlichen Regelungen. Denn in dem einem Bundesland sind Krankenhäuser vielleicht schon dann überlasten wenn andere noch ordentlich Puffer haben.


Es gibt aber doch auch noch andere Faktoren zu berücksichtigen, als nur das Virus. Mittlerweile sind viele Kleinbetriebe deutschlandweit wirklich absolut an der Grenze des maximal Machbaren und stehen flächendeckend kurz vor der Pleite. Daran hängen hunderttausende Existenzen und Arbeitsplätze.

Und ja, sie sind wichtig, weil sie sonst einerseits als Einzahler in die Sozialkassen wegfallen, dafür aber auf der anderen Seite als Leistungsempfänger auftauchen. Das ist nicht nur die jeden individuell traurig, sondern auch für die Gesellschaft eine Gefahr, weil es die Finanzierung von Sozial- und Gesundheitsleistungen untergräbt und zu Leistungskürzungen führen wird.

Warum sollte man einen Friseur, oder einen Restaurantbetreiber in Mecklenbug-Vorpommern in die Insolvenz führen, weil der Inzidenzwert in Rheinland-Pfalz über dem Landesdurchschnitt liegt? Das ergibt keinen Sinn mehr.


Das ergab dann aber von vornherein keinen Sinn. Dazu muss dann ja auch die regionale Situation auf den Intensivstationen eine Rolle spielen. Am Ende sind wir dann wieder bei einem System, welches durch den Förderalismus gewollt ist: Es soll jeder für sich selbst entscheiden, weil jedes Bundesland andere Voraussetzungen und Gegebenheiten hat.


Es soll eben nicht jeder selber entscheiden. Es gibt Grenzwerte und Lockerungen, die für alle gleich gelten. Die Grenzwerte, dass hatte ich oben bereits geschrieben, sollten mehrer Kriterien, ua Intensivauslastung beinhalten. Dann kann man in Münster in die Schule und zum Friseur gehen, weil dort die Situation gut ist und in Traunstein nicht. Aber für alle gelten dieselben Regeln.


Klar, kann man so sehen. Dann hast du aber auch ganz schnell wieder die Diskussion:
Warum nimmt Münster nicht Patienten aus Traunstein auf?
Was kann der lokale Gastronom dafür, dass das Traunsteiner Krankenhaus so klein ist?
Und umgekehrt: Warum sollen wir denn jetzt Patienten aus anderen Städten aufnehmen? Sollen die doch selbst ihre Krankenhäuser besser ausstatten.

Ich glaube, dass kein Gastronom in ganz Deutschland darauf besteht, dass landesweit alle Restaurants geschlossen bleiben, weil er sonst diese Diskussion führen würde...

Es gäbe dafür durchaus Lösungen

Foreveralone, Dortmund, Donnerstag, 11.02.2021, 00:26 (vor 1169 Tagen) @ Sascha

Man könnte die Schwervermögenden viel viel stärker in die Verantwortnung nehmen und sogar enteignen. Sorry, wir entziehen in dieser Krise gerade Millionen von Normalbürgern einen Teil ihrer Grundrechte, aber diverse Konzerne die sich während der Krise noch dumm und dämlich verdienen bleiben weiterhin unangetastet?

"Jetzt noch einmal alle durchhalten..."

markus, Mittwoch, 10.02.2021, 12:50 (vor 1169 Tagen) @ Sascha

Ich warte nur auf den Satz, der in den letzten Monaten unglaublich oft genutzt wurde, dass nimmt einem irgendwann keiner mehr ab...


Was soll man sonst sagen? „Richtet euch darauf ein, dass nichts mehr so sein wird wie früher“?


Vom Prinzip her so wie an anderer Stelle geschrieben von der FDP vorgeschlagen:
- regionale Kriterien zB Inzidenz, Intensiv-Belegung, ...
- sinken diese für eine bestimmte Zeit unter einen definierten Schwellenwert, sind definierte Lockerungen möglich
- verschiedene Schwellenwerte mit verschiedenen Lockerungen

Das Problem ist die aktuelle Unverbindlichkeit und daher das unendlich Gefühl. Das Datum zu nennen bringt nichts


„Regionale Kriterien“ würde aber wieder bedeuten, dass wir einen Flickenteppich aus unterschiedlichen Regelungen haben. Die Bund-Länder Runden sind dadurch entstanden, weil kritisiert worden ist, dass jeder sein eigenes Ding macht. Man wollte damit ein möglichst einheitliches Bild erzeugen. Nun wieder stärker auf die regionalen Besonderheiten abzustellen, führt dann auch wieder zu unterschiedlichen Regelungen. Denn in dem einem Bundesland sind Krankenhäuser vielleicht schon dann überlasten wenn andere noch ordentlich Puffer haben.


Es gibt aber doch auch noch andere Faktoren zu berücksichtigen, als nur das Virus. Mittlerweile sind viele Kleinbetriebe deutschlandweit wirklich absolut an der Grenze des maximal Machbaren und stehen flächendeckend kurz vor der Pleite. Daran hängen hunderttausende Existenzen und Arbeitsplätze.

Und ja, sie sind wichtig, weil sie sonst einerseits als Einzahler in die Sozialkassen wegfallen, dafür aber auf der anderen Seite als Leistungsempfänger auftauchen. Das ist nicht nur die jeden individuell traurig, sondern auch für die Gesellschaft eine Gefahr, weil es die Finanzierung von Sozial- und Gesundheitsleistungen untergräbt und zu Leistungskürzungen führen wird.

Warum sollte man einen Friseur, oder einen Restaurantbetreiber in Mecklenbug-Vorpommern in die Insolvenz führen, weil der Inzidenzwert in Rheinland-Pfalz über dem Landesdurchschnitt liegt? Das ergibt keinen Sinn mehr.


Das ergab dann aber von vornherein keinen Sinn. Dazu muss dann ja auch die regionale Situation auf den Intensivstationen eine Rolle spielen. Am Ende sind wir dann wieder bei einem System, welches durch den Förderalismus gewollt ist: Es soll jeder für sich selbst entscheiden, weil jedes Bundesland andere Voraussetzungen und Gegebenheiten hat.


Es soll eben nicht jeder selber entscheiden. Es gibt Grenzwerte und Lockerungen, die für alle gleich gelten. Die Grenzwerte, dass hatte ich oben bereits geschrieben, sollten mehrer Kriterien, ua Intensivauslastung beinhalten. Dann kann man in Münster in die Schule und zum Friseur gehen, weil dort die Situation gut ist und in Traunstein nicht. Aber für alle gelten dieselben Regeln.


Klar, kann man so sehen. Dann hast du aber auch ganz schnell wieder die Diskussion:
Warum nimmt Münster nicht Patienten aus Traunstein auf?
Was kann der lokale Gastronom dafür, dass das Traunsteiner Krankenhaus so klein ist?
Und umgekehrt: Warum sollen wir denn jetzt Patienten aus anderen Städten aufnehmen? Sollen die doch selbst ihre Krankenhäuser besser ausstatten.


Ich glaube, dass kein Gastronom in ganz Deutschland darauf besteht, dass landesweit alle Restaurants geschlossen bleiben, weil er sonst diese Diskussion führen würde...

Das nicht. Aber die Neiddebatte „warum dürfen andere öffnen und ich darf nicht“ die entsteht dann schon. Deshalb ist es doch erst dazu gekommen, dass man möglichst einheitlich handeln möchte, auch wenn in Schleswig-Holstein die Inzidenzen deutlich niedriger sind als in Bayern.

"Jetzt noch einmal alle durchhalten..."

Sascha, Dortmund, Mittwoch, 10.02.2021, 12:59 (vor 1169 Tagen) @ markus

Ich warte nur auf den Satz, der in den letzten Monaten unglaublich oft genutzt wurde, dass nimmt einem irgendwann keiner mehr ab...


Was soll man sonst sagen? „Richtet euch darauf ein, dass nichts mehr so sein wird wie früher“?


Vom Prinzip her so wie an anderer Stelle geschrieben von der FDP vorgeschlagen:
- regionale Kriterien zB Inzidenz, Intensiv-Belegung, ...
- sinken diese für eine bestimmte Zeit unter einen definierten Schwellenwert, sind definierte Lockerungen möglich
- verschiedene Schwellenwerte mit verschiedenen Lockerungen

Das Problem ist die aktuelle Unverbindlichkeit und daher das unendlich Gefühl. Das Datum zu nennen bringt nichts


„Regionale Kriterien“ würde aber wieder bedeuten, dass wir einen Flickenteppich aus unterschiedlichen Regelungen haben. Die Bund-Länder Runden sind dadurch entstanden, weil kritisiert worden ist, dass jeder sein eigenes Ding macht. Man wollte damit ein möglichst einheitliches Bild erzeugen. Nun wieder stärker auf die regionalen Besonderheiten abzustellen, führt dann auch wieder zu unterschiedlichen Regelungen. Denn in dem einem Bundesland sind Krankenhäuser vielleicht schon dann überlasten wenn andere noch ordentlich Puffer haben.


Es gibt aber doch auch noch andere Faktoren zu berücksichtigen, als nur das Virus. Mittlerweile sind viele Kleinbetriebe deutschlandweit wirklich absolut an der Grenze des maximal Machbaren und stehen flächendeckend kurz vor der Pleite. Daran hängen hunderttausende Existenzen und Arbeitsplätze.

Und ja, sie sind wichtig, weil sie sonst einerseits als Einzahler in die Sozialkassen wegfallen, dafür aber auf der anderen Seite als Leistungsempfänger auftauchen. Das ist nicht nur die jeden individuell traurig, sondern auch für die Gesellschaft eine Gefahr, weil es die Finanzierung von Sozial- und Gesundheitsleistungen untergräbt und zu Leistungskürzungen führen wird.

Warum sollte man einen Friseur, oder einen Restaurantbetreiber in Mecklenbug-Vorpommern in die Insolvenz führen, weil der Inzidenzwert in Rheinland-Pfalz über dem Landesdurchschnitt liegt? Das ergibt keinen Sinn mehr.


Das ergab dann aber von vornherein keinen Sinn. Dazu muss dann ja auch die regionale Situation auf den Intensivstationen eine Rolle spielen. Am Ende sind wir dann wieder bei einem System, welches durch den Förderalismus gewollt ist: Es soll jeder für sich selbst entscheiden, weil jedes Bundesland andere Voraussetzungen und Gegebenheiten hat.


Es soll eben nicht jeder selber entscheiden. Es gibt Grenzwerte und Lockerungen, die für alle gleich gelten. Die Grenzwerte, dass hatte ich oben bereits geschrieben, sollten mehrer Kriterien, ua Intensivauslastung beinhalten. Dann kann man in Münster in die Schule und zum Friseur gehen, weil dort die Situation gut ist und in Traunstein nicht. Aber für alle gelten dieselben Regeln.


Klar, kann man so sehen. Dann hast du aber auch ganz schnell wieder die Diskussion:
Warum nimmt Münster nicht Patienten aus Traunstein auf?
Was kann der lokale Gastronom dafür, dass das Traunsteiner Krankenhaus so klein ist?
Und umgekehrt: Warum sollen wir denn jetzt Patienten aus anderen Städten aufnehmen? Sollen die doch selbst ihre Krankenhäuser besser ausstatten.


Ich glaube, dass kein Gastronom in ganz Deutschland darauf besteht, dass landesweit alle Restaurants geschlossen bleiben, weil er sonst diese Diskussion führen würde...


Das nicht. Aber die Neiddebatte „warum dürfen andere öffnen und ich darf nicht“ die entsteht dann schon. Deshalb ist es doch erst dazu gekommen, dass man möglichst einheitlich handeln möchte, auch wenn in Schleswig-Holstein die Inzidenzen deutlich niedriger sind als in Bayern.

Herrje, aber das ist doch kein Grund, tausende von Kleinunternehmen in die Insolvenz zu treiben.

"Jetzt noch einmal alle durchhalten..."

markus, Mittwoch, 10.02.2021, 13:31 (vor 1169 Tagen) @ Sascha

Ich warte nur auf den Satz, der in den letzten Monaten unglaublich oft genutzt wurde, dass nimmt einem irgendwann keiner mehr ab...

Was soll man sonst sagen? „Richtet euch darauf ein, dass nichts mehr so sein wird wie früher“?


Vom Prinzip her so wie an anderer Stelle geschrieben von der FDP vorgeschlagen:
- regionale Kriterien zB Inzidenz, Intensiv-Belegung, ...
- sinken diese für eine bestimmte Zeit unter einen definierten Schwellenwert, sind definierte Lockerungen möglich
- verschiedene Schwellenwerte mit verschiedenen Lockerungen

Das Problem ist die aktuelle Unverbindlichkeit und daher das unendlich Gefühl. Das Datum zu nennen bringt nichts


„Regionale Kriterien“ würde aber wieder bedeuten, dass wir einen Flickenteppich aus unterschiedlichen Regelungen haben. Die Bund-Länder Runden sind dadurch entstanden, weil kritisiert worden ist, dass jeder sein eigenes Ding macht. Man wollte damit ein möglichst einheitliches Bild erzeugen. Nun wieder stärker auf die regionalen Besonderheiten abzustellen, führt dann auch wieder zu unterschiedlichen Regelungen. Denn in dem einem Bundesland sind Krankenhäuser vielleicht schon dann überlasten wenn andere noch ordentlich Puffer haben.


Es gibt aber doch auch noch andere Faktoren zu berücksichtigen, als nur das Virus. Mittlerweile sind viele Kleinbetriebe deutschlandweit wirklich absolut an der Grenze des maximal Machbaren und stehen flächendeckend kurz vor der Pleite. Daran hängen hunderttausende Existenzen und Arbeitsplätze.

Und ja, sie sind wichtig, weil sie sonst einerseits als Einzahler in die Sozialkassen wegfallen, dafür aber auf der anderen Seite als Leistungsempfänger auftauchen. Das ist nicht nur die jeden individuell traurig, sondern auch für die Gesellschaft eine Gefahr, weil es die Finanzierung von Sozial- und Gesundheitsleistungen untergräbt und zu Leistungskürzungen führen wird.

Warum sollte man einen Friseur, oder einen Restaurantbetreiber in Mecklenbug-Vorpommern in die Insolvenz führen, weil der Inzidenzwert in Rheinland-Pfalz über dem Landesdurchschnitt liegt? Das ergibt keinen Sinn mehr.


Das ergab dann aber von vornherein keinen Sinn. Dazu muss dann ja auch die regionale Situation auf den Intensivstationen eine Rolle spielen. Am Ende sind wir dann wieder bei einem System, welches durch den Förderalismus gewollt ist: Es soll jeder für sich selbst entscheiden, weil jedes Bundesland andere Voraussetzungen und Gegebenheiten hat.


Es soll eben nicht jeder selber entscheiden. Es gibt Grenzwerte und Lockerungen, die für alle gleich gelten. Die Grenzwerte, dass hatte ich oben bereits geschrieben, sollten mehrer Kriterien, ua Intensivauslastung beinhalten. Dann kann man in Münster in die Schule und zum Friseur gehen, weil dort die Situation gut ist und in Traunstein nicht. Aber für alle gelten dieselben Regeln.


Klar, kann man so sehen. Dann hast du aber auch ganz schnell wieder die Diskussion:
Warum nimmt Münster nicht Patienten aus Traunstein auf?
Was kann der lokale Gastronom dafür, dass das Traunsteiner Krankenhaus so klein ist?
Und umgekehrt: Warum sollen wir denn jetzt Patienten aus anderen Städten aufnehmen? Sollen die doch selbst ihre Krankenhäuser besser ausstatten.


Ich glaube, dass kein Gastronom in ganz Deutschland darauf besteht, dass landesweit alle Restaurants geschlossen bleiben, weil er sonst diese Diskussion führen würde...


Das nicht. Aber die Neiddebatte „warum dürfen andere öffnen und ich darf nicht“ die entsteht dann schon. Deshalb ist es doch erst dazu gekommen, dass man möglichst einheitlich handeln möchte, auch wenn in Schleswig-Holstein die Inzidenzen deutlich niedriger sind als in Bayern.


Herrje, aber das ist doch kein Grund, tausende von Kleinunternehmen in die Insolvenz zu treiben.

Hat ja auch niemand gesagt. Ich weiß nicht welche finanziellen Hilfen den Restaurants derzeit zustehen und inwieweit man immer noch in Zahlungsrückstand ist. Im Oktober hörte man aus vielen Richtungen, dass das um die 80% des Umsatzes sind und dass dies für viele Gastronomen über dem liegt, als während der Krise eingenommen werden kann.

"Jetzt noch einmal alle durchhalten..."

Sascha, Dortmund, Mittwoch, 10.02.2021, 13:37 (vor 1169 Tagen) @ markus

Ich warte nur auf den Satz, der in den letzten Monaten unglaublich oft genutzt wurde, dass nimmt einem irgendwann keiner mehr ab...

Was soll man sonst sagen? „Richtet euch darauf ein, dass nichts mehr so sein wird wie früher“?

Vom Prinzip her so wie an anderer Stelle geschrieben von der FDP vorgeschlagen:
- regionale Kriterien zB Inzidenz, Intensiv-Belegung, ...
- sinken diese für eine bestimmte Zeit unter einen definierten Schwellenwert, sind definierte Lockerungen möglich
- verschiedene Schwellenwerte mit verschiedenen Lockerungen

Das Problem ist die aktuelle Unverbindlichkeit und daher das unendlich Gefühl. Das Datum zu nennen bringt nichts


„Regionale Kriterien“ würde aber wieder bedeuten, dass wir einen Flickenteppich aus unterschiedlichen Regelungen haben. Die Bund-Länder Runden sind dadurch entstanden, weil kritisiert worden ist, dass jeder sein eigenes Ding macht. Man wollte damit ein möglichst einheitliches Bild erzeugen. Nun wieder stärker auf die regionalen Besonderheiten abzustellen, führt dann auch wieder zu unterschiedlichen Regelungen. Denn in dem einem Bundesland sind Krankenhäuser vielleicht schon dann überlasten wenn andere noch ordentlich Puffer haben.


Es gibt aber doch auch noch andere Faktoren zu berücksichtigen, als nur das Virus. Mittlerweile sind viele Kleinbetriebe deutschlandweit wirklich absolut an der Grenze des maximal Machbaren und stehen flächendeckend kurz vor der Pleite. Daran hängen hunderttausende Existenzen und Arbeitsplätze.

Und ja, sie sind wichtig, weil sie sonst einerseits als Einzahler in die Sozialkassen wegfallen, dafür aber auf der anderen Seite als Leistungsempfänger auftauchen. Das ist nicht nur die jeden individuell traurig, sondern auch für die Gesellschaft eine Gefahr, weil es die Finanzierung von Sozial- und Gesundheitsleistungen untergräbt und zu Leistungskürzungen führen wird.

Warum sollte man einen Friseur, oder einen Restaurantbetreiber in Mecklenbug-Vorpommern in die Insolvenz führen, weil der Inzidenzwert in Rheinland-Pfalz über dem Landesdurchschnitt liegt? Das ergibt keinen Sinn mehr.


Das ergab dann aber von vornherein keinen Sinn. Dazu muss dann ja auch die regionale Situation auf den Intensivstationen eine Rolle spielen. Am Ende sind wir dann wieder bei einem System, welches durch den Förderalismus gewollt ist: Es soll jeder für sich selbst entscheiden, weil jedes Bundesland andere Voraussetzungen und Gegebenheiten hat.


Es soll eben nicht jeder selber entscheiden. Es gibt Grenzwerte und Lockerungen, die für alle gleich gelten. Die Grenzwerte, dass hatte ich oben bereits geschrieben, sollten mehrer Kriterien, ua Intensivauslastung beinhalten. Dann kann man in Münster in die Schule und zum Friseur gehen, weil dort die Situation gut ist und in Traunstein nicht. Aber für alle gelten dieselben Regeln.


Klar, kann man so sehen. Dann hast du aber auch ganz schnell wieder die Diskussion:
Warum nimmt Münster nicht Patienten aus Traunstein auf?
Was kann der lokale Gastronom dafür, dass das Traunsteiner Krankenhaus so klein ist?
Und umgekehrt: Warum sollen wir denn jetzt Patienten aus anderen Städten aufnehmen? Sollen die doch selbst ihre Krankenhäuser besser ausstatten.


Ich glaube, dass kein Gastronom in ganz Deutschland darauf besteht, dass landesweit alle Restaurants geschlossen bleiben, weil er sonst diese Diskussion führen würde...


Das nicht. Aber die Neiddebatte „warum dürfen andere öffnen und ich darf nicht“ die entsteht dann schon. Deshalb ist es doch erst dazu gekommen, dass man möglichst einheitlich handeln möchte, auch wenn in Schleswig-Holstein die Inzidenzen deutlich niedriger sind als in Bayern.


Herrje, aber das ist doch kein Grund, tausende von Kleinunternehmen in die Insolvenz zu treiben.


Hat ja auch niemand gesagt. Ich weiß nicht welche finanziellen Hilfen den Restaurants derzeit zustehen und inwieweit man immer noch in Zahlungsrückstand ist. Im Oktober hörte man aus vielen Richtungen, dass das um die 80% des Umsatzes sind und dass dies für viele Gastronomen über dem liegt, als während der Krise eingenommen werden kann.

Das war November und Dezember. Jetzt ist bereits Mitte Februar. Zumal die finanziellen Reserven nach dem ersten Lockdown im März 2020 eh kaum noch vorhanden sein dürften. Sogar Sterneköche, die in den TV-Kochsendungen auftreten, schließen ihre Restaurants.

Und dabei ist immer noch nicht an die vielen Servicekräfte gedacht, für die das Trinkgeld ein wichtiger Faktor im Monat ist. Das gleicht niemand aus.

"Jetzt noch einmal alle durchhalten..."

markus, Mittwoch, 10.02.2021, 13:55 (vor 1169 Tagen) @ Sascha

Ich warte nur auf den Satz, der in den letzten Monaten unglaublich oft genutzt wurde, dass nimmt einem irgendwann keiner mehr ab...

Was soll man sonst sagen? „Richtet euch darauf ein, dass nichts mehr so sein wird wie früher“?

Vom Prinzip her so wie an anderer Stelle geschrieben von der FDP vorgeschlagen:
- regionale Kriterien zB Inzidenz, Intensiv-Belegung, ...
- sinken diese für eine bestimmte Zeit unter einen definierten Schwellenwert, sind definierte Lockerungen möglich
- verschiedene Schwellenwerte mit verschiedenen Lockerungen

Das Problem ist die aktuelle Unverbindlichkeit und daher das unendlich Gefühl. Das Datum zu nennen bringt nichts

„Regionale Kriterien“ würde aber wieder bedeuten, dass wir einen Flickenteppich aus unterschiedlichen Regelungen haben. Die Bund-Länder Runden sind dadurch entstanden, weil kritisiert worden ist, dass jeder sein eigenes Ding macht. Man wollte damit ein möglichst einheitliches Bild erzeugen. Nun wieder stärker auf die regionalen Besonderheiten abzustellen, führt dann auch wieder zu unterschiedlichen Regelungen. Denn in dem einem Bundesland sind Krankenhäuser vielleicht schon dann überlasten wenn andere noch ordentlich Puffer haben.


Es gibt aber doch auch noch andere Faktoren zu berücksichtigen, als nur das Virus. Mittlerweile sind viele Kleinbetriebe deutschlandweit wirklich absolut an der Grenze des maximal Machbaren und stehen flächendeckend kurz vor der Pleite. Daran hängen hunderttausende Existenzen und Arbeitsplätze.

Und ja, sie sind wichtig, weil sie sonst einerseits als Einzahler in die Sozialkassen wegfallen, dafür aber auf der anderen Seite als Leistungsempfänger auftauchen. Das ist nicht nur die jeden individuell traurig, sondern auch für die Gesellschaft eine Gefahr, weil es die Finanzierung von Sozial- und Gesundheitsleistungen untergräbt und zu Leistungskürzungen führen wird.

Warum sollte man einen Friseur, oder einen Restaurantbetreiber in Mecklenbug-Vorpommern in die Insolvenz führen, weil der Inzidenzwert in Rheinland-Pfalz über dem Landesdurchschnitt liegt? Das ergibt keinen Sinn mehr.


Das ergab dann aber von vornherein keinen Sinn. Dazu muss dann ja auch die regionale Situation auf den Intensivstationen eine Rolle spielen. Am Ende sind wir dann wieder bei einem System, welches durch den Förderalismus gewollt ist: Es soll jeder für sich selbst entscheiden, weil jedes Bundesland andere Voraussetzungen und Gegebenheiten hat.


Es soll eben nicht jeder selber entscheiden. Es gibt Grenzwerte und Lockerungen, die für alle gleich gelten. Die Grenzwerte, dass hatte ich oben bereits geschrieben, sollten mehrer Kriterien, ua Intensivauslastung beinhalten. Dann kann man in Münster in die Schule und zum Friseur gehen, weil dort die Situation gut ist und in Traunstein nicht. Aber für alle gelten dieselben Regeln.


Klar, kann man so sehen. Dann hast du aber auch ganz schnell wieder die Diskussion:
Warum nimmt Münster nicht Patienten aus Traunstein auf?
Was kann der lokale Gastronom dafür, dass das Traunsteiner Krankenhaus so klein ist?
Und umgekehrt: Warum sollen wir denn jetzt Patienten aus anderen Städten aufnehmen? Sollen die doch selbst ihre Krankenhäuser besser ausstatten.


Ich glaube, dass kein Gastronom in ganz Deutschland darauf besteht, dass landesweit alle Restaurants geschlossen bleiben, weil er sonst diese Diskussion führen würde...


Das nicht. Aber die Neiddebatte „warum dürfen andere öffnen und ich darf nicht“ die entsteht dann schon. Deshalb ist es doch erst dazu gekommen, dass man möglichst einheitlich handeln möchte, auch wenn in Schleswig-Holstein die Inzidenzen deutlich niedriger sind als in Bayern.


Herrje, aber das ist doch kein Grund, tausende von Kleinunternehmen in die Insolvenz zu treiben.


Hat ja auch niemand gesagt. Ich weiß nicht welche finanziellen Hilfen den Restaurants derzeit zustehen und inwieweit man immer noch in Zahlungsrückstand ist. Im Oktober hörte man aus vielen Richtungen, dass das um die 80% des Umsatzes sind und dass dies für viele Gastronomen über dem liegt, als während der Krise eingenommen werden kann.


Das war November und Dezember. Jetzt ist bereits Mitte Februar. Zumal die finanziellen Reserven nach dem ersten Lockdown im März 2020 eh kaum noch vorhanden sein dürften. Sogar Sterneköche, die in den TV-Kochsendungen auftreten, schließen ihre Restaurants.

Und dabei ist immer noch nicht an die vielen Servicekräfte gedacht, für die das Trinkgeld ein wichtiger Faktor im Monat ist. Das gleicht niemand aus.

Ist mir alles bekannt. Wir reden über Geringverdiener, die seit Monaten Kurzarbeitergeld vom Grundlohn (oft Mindestlohn) beziehen, während wir beide ohne Einbußen weiterarbeiten dürfen, ja sogar einfach ins Büro fahren könnten. Finde ich auch komplett falsch, aber das ist die Konsequenz daraus, dass man im Oktober falsch gehandelt hat.

"Jetzt noch einmal alle durchhalten..."

Sascha, Dortmund, Mittwoch, 10.02.2021, 14:04 (vor 1169 Tagen) @ markus

Ich warte nur auf den Satz, der in den letzten Monaten unglaublich oft genutzt wurde, dass nimmt einem irgendwann keiner mehr ab...

Was soll man sonst sagen? „Richtet euch darauf ein, dass nichts mehr so sein wird wie früher“?

Vom Prinzip her so wie an anderer Stelle geschrieben von der FDP vorgeschlagen:
- regionale Kriterien zB Inzidenz, Intensiv-Belegung, ...
- sinken diese für eine bestimmte Zeit unter einen definierten Schwellenwert, sind definierte Lockerungen möglich
- verschiedene Schwellenwerte mit verschiedenen Lockerungen

Das Problem ist die aktuelle Unverbindlichkeit und daher das unendlich Gefühl. Das Datum zu nennen bringt nichts

„Regionale Kriterien“ würde aber wieder bedeuten, dass wir einen Flickenteppich aus unterschiedlichen Regelungen haben. Die Bund-Länder Runden sind dadurch entstanden, weil kritisiert worden ist, dass jeder sein eigenes Ding macht. Man wollte damit ein möglichst einheitliches Bild erzeugen. Nun wieder stärker auf die regionalen Besonderheiten abzustellen, führt dann auch wieder zu unterschiedlichen Regelungen. Denn in dem einem Bundesland sind Krankenhäuser vielleicht schon dann überlasten wenn andere noch ordentlich Puffer haben.


Es gibt aber doch auch noch andere Faktoren zu berücksichtigen, als nur das Virus. Mittlerweile sind viele Kleinbetriebe deutschlandweit wirklich absolut an der Grenze des maximal Machbaren und stehen flächendeckend kurz vor der Pleite. Daran hängen hunderttausende Existenzen und Arbeitsplätze.

Und ja, sie sind wichtig, weil sie sonst einerseits als Einzahler in die Sozialkassen wegfallen, dafür aber auf der anderen Seite als Leistungsempfänger auftauchen. Das ist nicht nur die jeden individuell traurig, sondern auch für die Gesellschaft eine Gefahr, weil es die Finanzierung von Sozial- und Gesundheitsleistungen untergräbt und zu Leistungskürzungen führen wird.

Warum sollte man einen Friseur, oder einen Restaurantbetreiber in Mecklenbug-Vorpommern in die Insolvenz führen, weil der Inzidenzwert in Rheinland-Pfalz über dem Landesdurchschnitt liegt? Das ergibt keinen Sinn mehr.


Das ergab dann aber von vornherein keinen Sinn. Dazu muss dann ja auch die regionale Situation auf den Intensivstationen eine Rolle spielen. Am Ende sind wir dann wieder bei einem System, welches durch den Förderalismus gewollt ist: Es soll jeder für sich selbst entscheiden, weil jedes Bundesland andere Voraussetzungen und Gegebenheiten hat.


Es soll eben nicht jeder selber entscheiden. Es gibt Grenzwerte und Lockerungen, die für alle gleich gelten. Die Grenzwerte, dass hatte ich oben bereits geschrieben, sollten mehrer Kriterien, ua Intensivauslastung beinhalten. Dann kann man in Münster in die Schule und zum Friseur gehen, weil dort die Situation gut ist und in Traunstein nicht. Aber für alle gelten dieselben Regeln.


Klar, kann man so sehen. Dann hast du aber auch ganz schnell wieder die Diskussion:
Warum nimmt Münster nicht Patienten aus Traunstein auf?
Was kann der lokale Gastronom dafür, dass das Traunsteiner Krankenhaus so klein ist?
Und umgekehrt: Warum sollen wir denn jetzt Patienten aus anderen Städten aufnehmen? Sollen die doch selbst ihre Krankenhäuser besser ausstatten.


Ich glaube, dass kein Gastronom in ganz Deutschland darauf besteht, dass landesweit alle Restaurants geschlossen bleiben, weil er sonst diese Diskussion führen würde...


Das nicht. Aber die Neiddebatte „warum dürfen andere öffnen und ich darf nicht“ die entsteht dann schon. Deshalb ist es doch erst dazu gekommen, dass man möglichst einheitlich handeln möchte, auch wenn in Schleswig-Holstein die Inzidenzen deutlich niedriger sind als in Bayern.


Herrje, aber das ist doch kein Grund, tausende von Kleinunternehmen in die Insolvenz zu treiben.


Hat ja auch niemand gesagt. Ich weiß nicht welche finanziellen Hilfen den Restaurants derzeit zustehen und inwieweit man immer noch in Zahlungsrückstand ist. Im Oktober hörte man aus vielen Richtungen, dass das um die 80% des Umsatzes sind und dass dies für viele Gastronomen über dem liegt, als während der Krise eingenommen werden kann.


Das war November und Dezember. Jetzt ist bereits Mitte Februar. Zumal die finanziellen Reserven nach dem ersten Lockdown im März 2020 eh kaum noch vorhanden sein dürften. Sogar Sterneköche, die in den TV-Kochsendungen auftreten, schließen ihre Restaurants.

Und dabei ist immer noch nicht an die vielen Servicekräfte gedacht, für die das Trinkgeld ein wichtiger Faktor im Monat ist. Das gleicht niemand aus.


Ist mir alles bekannt. Wir reden über Geringverdiener, die seit Monaten Kurzarbeitergeld vom Grundlohn (oft Mindestlohn) beziehen, während wir beide ohne Einbußen weiterarbeiten dürfen, ja sogar einfach ins Büro fahren könnten. Finde ich auch komplett falsch, aber das ist die Konsequenz daraus, dass man im Oktober falsch gehandelt hat.

Aber auch Verpflichtung, das so bald wie möglich zu beheben. Und ein "sonst hat man eine Neiddebatte" ist da einfach überhaupt kein valides Argument.

"Jetzt noch einmal alle durchhalten..."

markus, Mittwoch, 10.02.2021, 14:56 (vor 1169 Tagen) @ Sascha

Aber auch Verpflichtung, das so bald wie möglich zu beheben. Und ein "sonst hat man eine Neiddebatte" ist da einfach überhaupt kein valides Argument.

Ich glaube wir reden aneinander vorbei. Ich habe nicht geschrieben, dass das ein valides Argument ist, sondern nur, dass genau diese Neiddebatten (die ich auch für falsch halte) mit zu dem Wunsch führten, möglichst einheitliche Regelungen für alle zu machen. Vor einiger Zeit lautete die Kritik: „Da macht ja jedes Land sein eigenes Ding, scheiß Förderalismus“. Nun macht man seit einiger Zeit genau das. Man versucht einheitliche Regelungen für alle zu treffen. Mal mehr, mal weniger gut. Der Vorschlag der FDP nimmt dagegen wieder stärker den Förderalismus in die Pflicht.

Aufgabe der Politik ist es, die Zahlen so weit runterzudrücken, dass Öffnungen möglich sind. Und hier sind die entscheidenden Fehler im Oktober gemacht worden. Ende Oktober lag die Inzidenz bei knapp über 50. Von diesem Ausgangswert hätte man mit den derzeit bestehenden Maßnahmen nur wenige Wochen gebraucht, bis man sehr niedrige Infektionszahlen hat. Derzeit haben wir pro Woche eine Abnahme von ca. 20%. Nach nur drei Wochen wären wir bei 25 gewesen. Mit deutlich härteren Maßnahmen wie z.B. die Schließung einiger Großbetriebe wäre das noch schneller gegangen.

Wir haben den Wert aber erst bis fast 200 ansteigen lassen und dann erst mit den derzeit gültigen Maßnahmen begonnen. Wir haben also einerseits die ersten Einschränkungen bei weiterhin wachsenden Zahlen gehabt und andererseits mussten wir die Zahlen von einer viel höheren Ausgangsbasis, nämlich 200, wieder runterkommen. Das dauert dann bei einer Abnahme von 20% nicht nur drei Wochen, sondern wesentlich länger.

Wahrscheinlich hätte man dann später erneut noch einmal für drei Wochen runterfahren müssen. Aber das ist immer noch besser als der monatelange Murks, den wir gemacht haben. Genau das hat Drosten ursprünglich auch vorgeschlagen. Frühzeitig und mit harten kurzen Maßnahmen die Zahlen deutlich drücken und dann eine längere Lockerungsphase zulassen. Wenn man aber nur den Begriff Wellenbrecher übernimmt, inhaltlich aber keiner drin ist, dann kann das nur so enden, wie es geendet ist. Und das schlimmste an all dem sind nicht einmal die monatelangen Einschränkungen, sondern die vielen Tausend Todesopfer.

"Jetzt noch einmal alle durchhalten..."

simie, Krefeld, Mittwoch, 10.02.2021, 14:03 (vor 1169 Tagen) @ markus

Finde ich auch komplett falsch, aber das ist die Konsequenz daraus, dass man im Oktober falsch gehandelt hat.

Was aber doch auch ein Mythos ist, den du jetzt wiederholt vorträgst. An der Situation, dass die Gastronomie derzeit geschlossen ist, hätte auch ein entschlossenes Vorgehen im Oktober kaum was geändert.

"Jetzt noch einmal alle durchhalten..."

borussenglobe, monheim, Mittwoch, 10.02.2021, 14:14 (vor 1169 Tagen) @ simie

Das ist reine Spekulation. Eventuell hätte man bis in den Januar wieder öffnen können bzw. bis die nächste Welle Fahrt aufnimmt.

"Jetzt noch einmal alle durchhalten..."

borussenglobe, Mittwoch, 10.02.2021, 14:18 (vor 1169 Tagen) @ borussenglobe

Das ist reine Spekulation. Eventuell hätte man bis in den Januar wieder öffnen können bzw. bis die nächste Welle Fahrt aufnimmt.

Das ist ebenfalls reine Spekulation...
Und in solchen Situationen ergibt eine Diskussion dann keinen Sinn...

"Jetzt noch einmal alle durchhalten..."

borussenglobe, monheim, Mittwoch, 10.02.2021, 14:29 (vor 1169 Tagen) @ Djerun

Fakt ist, die Zahlen sind im November nicht gesunken. Ergo wurden die Voraussetzungen für eine Öffnung mutwillig nicht geschaffen. Es wurde im Oktober nicht eingegriffen, wo sich das Dilemma schon anbahnte. Im November wurde zu zaghaft reagiert, obwohl die Warnungen der Experten eindeutig waren.

"Jetzt noch einmal alle durchhalten..."

borussenglobe, Mittwoch, 10.02.2021, 14:57 (vor 1169 Tagen) @ borussenglobe

Fakt ist, die Zahlen sind im November nicht gesunken. Ergo wurden die Voraussetzungen für eine Öffnung mutwillig nicht geschaffen. Es wurde im Oktober nicht eingegriffen, wo sich das Dilemma schon anbahnte. Im November wurde zu zaghaft reagiert, obwohl die Warnungen der Experten eindeutig waren.

Und ab wann hätte man dann "bis Mitte Januar" wieder öffnen können?
Und wie sähe es jetzt aus?

"Jetzt noch einmal alle durchhalten..."

markus, Mittwoch, 10.02.2021, 15:03 (vor 1169 Tagen) @ Djerun

Fakt ist, die Zahlen sind im November nicht gesunken. Ergo wurden die Voraussetzungen für eine Öffnung mutwillig nicht geschaffen. Es wurde im Oktober nicht eingegriffen, wo sich das Dilemma schon anbahnte. Im November wurde zu zaghaft reagiert, obwohl die Warnungen der Experten eindeutig waren.


Und ab wann hätte man dann "bis Mitte Januar" wieder öffnen können?
Und wie sähe es jetzt aus?

Es ist am Ende Mathematik und nicht einfach nur reiner Zufall. Fakt ist doch, dass es bei niedrigeren Inzidenzen einfacher ist die Zahlen in den grünen Bereich zu drücken als bei höheren. Wir hatten Ende Oktober eine Inzidenz von knapp über 50. Vor Weihnachten standen wir dann bei fast 200. Die ersten Maßnahmen haben also nicht zu sinkenden Zahlen geführt, im Gegenteil sind sie sogar noch deutlich gestiegen.

Von einer Inzidenz von fast 200 bei einer wöchentlichen Abnahme von 20% wieder in den grünen Bereich zu kommen, dauert dann deutlich länger. Mit den derzeitigen Maßnahmen hätten wir im Oktober die Zahlen innerhalb kurzer Zeit sehr weit senken können. Und dann startet die exponentielle Ausbreitung von einem deutlich niedrigeren Wert, was sehr viel Zeit bringt.

"Jetzt noch einmal alle durchhalten..."

markus, Mittwoch, 10.02.2021, 15:18 (vor 1169 Tagen) @ markus

Fakt ist, die Zahlen sind im November nicht gesunken. Ergo wurden die Voraussetzungen für eine Öffnung mutwillig nicht geschaffen. Es wurde im Oktober nicht eingegriffen, wo sich das Dilemma schon anbahnte. Im November wurde zu zaghaft reagiert, obwohl die Warnungen der Experten eindeutig waren.


Und ab wann hätte man dann "bis Mitte Januar" wieder öffnen können?
Und wie sähe es jetzt aus?


Es ist am Ende Mathematik und nicht einfach nur reiner Zufall. Fakt ist doch, dass es bei niedrigeren Inzidenzen einfacher ist die Zahlen in den grünen Bereich zu drücken als bei höheren. Wir hatten Ende Oktober eine Inzidenz von knapp über 50. Vor Weihnachten standen wir dann bei fast 200. Die ersten Maßnahmen haben also nicht zu sinkenden Zahlen geführt, im Gegenteil sind sie sogar noch deutlich gestiegen.

Von einer Inzidenz von fast 200 bei einer wöchentlichen Abnahme von 20% wieder in den grünen Bereich zu kommen, dauert dann deutlich länger. Mit den derzeitigen Maßnahmen hätten wir im Oktober die Zahlen innerhalb kurzer Zeit sehr weit senken können. Und dann startet die exponentielle Ausbreitung von einem deutlich niedrigeren Wert, was sehr viel Zeit bringt.

Das könnte ich nachvollziehen, wenn wir für Anfang November die heutigen Maßnahmen beschlossen hätten, um dann z.B. für Anfang Dezember in den Zustand überzugehen, der tatsächlich ab Anfang November gegolten hat. Wenn wir aber dann Anfang Dezember wieder alles geöffnet hätten, wäre es sehr schnell wieder nach oben gegangen mit den Zahlen bis... ja bis wann? Wann hätte man den nächsten lockdown ausgerufen? Und welcher Art - den von Anfang November oder den heutigen...? Man muss das ganze ja auch verkaufen und kommunizieren und ich denke, dazu ist die Politik einfach nicht in der Lage, da das alles eben kein mathematisches Planspiel ist, bei dem sich Hobbystatistiker austoben können, sondern das reale Leben mit 80 Millionen individuellen Konsequenzen...

"Jetzt noch einmal alle durchhalten..."

markus, Mittwoch, 10.02.2021, 15:31 (vor 1169 Tagen) @ Djerun

Das könnte ich nachvollziehen, wenn wir für Anfang November die heutigen Maßnahmen beschlossen hätten, um dann z.B. für Anfang Dezember in den Zustand überzugehen, der tatsächlich ab Anfang November gegolten hat. Wenn wir aber dann Anfang Dezember wieder alles geöffnet hätten, wäre es sehr schnell wieder nach oben gegangen mit den Zahlen bis... ja bis wann? Wann hätte man den nächsten lockdown ausgerufen? Und welcher Art - den von Anfang November oder den heutigen...? Man muss das ganze ja auch verkaufen und kommunizieren und ich denke, dazu ist die Politik einfach nicht in der Lage, da das alles eben kein mathematisches Planspiel ist, bei dem sich Hobbystatistiker austoben können, sondern das reale Leben mit 80 Millionen individuellen Konsequenzen...

Bis wann genau, kann vorher niemand sagen. Das hängt dann vom R-Wert ab und von der Basis, ab wo der exponentielle Anstieg wieder beginnt. Fakt ist doch, dass ein Lockdown alle paar Wochen mit Lockerungsphasen allemal besser ist, als ein durchgängiger Lockdown so wie wir ihn erleben. Und den haben wir ja nur deshalb, weil wir mit unzureichenden Maßnahmen zunächst die Inzidenz von 50 auf 200 haben ansteigen lassen und es von der hohen Basis aus halt ziemlich lange dauert, bis man wieder im grünen Bereich ist.

Bei einer wöchentlichen Abnahme von 20% hätte man mit den derzeit gültigen Maßnahmen im Oktober innerhalb sehr kurzer Zeit eine inzidenz von unter 25 gehabt. Mit härteren Maßnahmen hätte man auch innerhalb kurzer Zeit unter der von vielen No-COVID Verfechtern eine Marke von unter 10 erreichen können. Von einer solch niedrigeren Basis haut der exponentielle Anstieg dann deutlich langsamer rein.

"Jetzt noch einmal alle durchhalten..."

simie, Krefeld, Mittwoch, 10.02.2021, 18:55 (vor 1169 Tagen) @ markus


Von einer solch niedrigeren Basis haut der exponentielle Anstieg dann deutlich langsamer rein.

Bei einer ähnlichen Aussage hast du kürzlich noch eingewandt, dass man die größte Kraft des Universums unterschätzen würde.

"Jetzt noch einmal alle durchhalten..."

borussenglobe, monheim, Mittwoch, 10.02.2021, 15:30 (vor 1169 Tagen) @ Djerun

Natürlich wäre man irgendwann wieder bei höheren Zahlen gelandet, das hätte aber mathematisch und erfahrungsgemäß etwas gedauert. Wenn eine gewisse Inzidenz erreicht worden wäre, muss wieder reagiert werden.

Von der Politik wurde doch sogar kommuniziert, daß wa jetzt ma nen bisschen die Kultur und die Gastronomie dicht machen und alle ein schönes Weihnachtsfest verbringen werden.
Also von verkaufen und kommunizieren sollte wa hier besser nicht reden :)

"Jetzt noch einmal alle durchhalten..."

herrNick, Mittwoch, 10.02.2021, 12:42 (vor 1169 Tagen) @ markus

Es soll eben nicht jeder selber entscheiden. Es gibt Grenzwerte und Lockerungen, die für alle gleich gelten. Die Grenzwerte, dass hatte ich oben bereits geschrieben, sollten mehrer Kriterien, ua Intensivauslastung beinhalten. Dann kann man in Münster in die Schule und zum Friseur gehen, weil dort die Situation gut ist und in Traunstein nicht. Aber für alle gelten dieselben Regeln.


Klar, kann man so sehen. Dann hast du aber auch ganz schnell wieder die Diskussion:
Warum nimmt Münster nicht Patienten aus Traunstein auf?
Was kann der lokale Gastronom dafür, dass das Traunsteiner Krankenhaus so klein ist?
Und umgekehrt: Warum sollen wir denn jetzt Patienten aus anderen Städten aufnehmen? Sollen die doch selbst ihre Krankenhäuser besser ausstatten.

Keine Ahnung, es gibt ja auch heute Fälle wo Patienten verlegt werden. Also scheint es ja Regelungen zu geben, die man weiter anwenden kann. Und sonst macht man halt eine. Dass der lokale Gastronom nichts für die Inzidenzzahl kann war schon immer egal. Ich bin auch nicht an der aktuellen Inzidenz schuld und muss alle Maßnahmen mittragen.

"Jetzt noch einmal alle durchhalten..."

herrNick, Mittwoch, 10.02.2021, 11:28 (vor 1169 Tagen) @ markus

Ich warte nur auf den Satz, der in den letzten Monaten unglaublich oft genutzt wurde, dass nimmt einem irgendwann keiner mehr ab...


Was soll man sonst sagen? „Richtet euch darauf ein, dass nichts mehr so sein wird wie früher“?


Vom Prinzip her so wie an anderer Stelle geschrieben von der FDP vorgeschlagen:
- regionale Kriterien zB Inzidenz, Intensiv-Belegung, ...
- sinken diese für eine bestimmte Zeit unter einen definierten Schwellenwert, sind definierte Lockerungen möglich
- verschiedene Schwellenwerte mit verschiedenen Lockerungen

Das Problem ist die aktuelle Unverbindlichkeit und daher das unendlich Gefühl. Das Datum zu nennen bringt nichts


„Regionale Kriterien“ würde aber wieder bedeuten, dass wir einen Flickenteppich aus unterschiedlichen Regelungen haben. Die Bund-Länder Runden sind dadurch entstanden, weil kritisiert worden ist, dass jeder sein eigenes Ding macht. Man wollte damit ein möglichst einheitliches Bild erzeugen. Nun wieder stärker auf die regionalen Besonderheiten abzustellen, führt dann auch wieder zu unterschiedlichen Regelungen. Denn in dem einem Bundesland sind Krankenhäuser vielleicht schon dann überlasten wenn andere noch ordentlich Puffer haben.

„Verschiedene Schwellenwerte“ gibt es eigentlich schon die ganze Zeit. Das Infektionsschutzgesetz sieht hierfür Inzidenzen von 35 und 50 vor. Wir liegen halt noch immer deutlich über 50.

Also in meiner Stadt liegt der Inzidenzwert bei knapp über 40.

Einen Flickenteppich haben wir aus meiner Sicht dann, wenn im Landkreis X der Inzidenzwert 35 andere Folgen hat als für den Landkreis Y. Wenn für alle Landkreise dieselben Kriterien und die selben daraus resultierenden Lockerungen haben wir aus meiner Sicht maximale Nachvollziehbarkeit und Einheitlichkeit.

"Jetzt noch einmal alle durchhalten..."

LaBoca, Mittwoch, 10.02.2021, 11:04 (vor 1169 Tagen) @ herrNick

Ich warte nur auf den Satz, der in den letzten Monaten unglaublich oft genutzt wurde, dass nimmt einem irgendwann keiner mehr ab...


Was soll man sonst sagen? „Richtet euch darauf ein, dass nichts mehr so sein wird wie früher“?


Vom Prinzip her so wie an anderer Stelle geschrieben von der FDP vorgeschlagen:
- regionale Kriterien zB Inzidenz, Intensiv-Belegung, ...
- sinken diese für eine bestimmte Zeit unter einen definierten Schwellenwert, sind definierte Lockerungen möglich
- verschiedene Schwellenwerte mit verschiedenen Lockerungen

Das Problem ist die aktuelle Unverbindlichkeit und daher das unendlich Gefühl. Das Datum zu nennen bringt nichts

Ich bin überzeugt, daß Merkel vom Lockdown bis Mai träumt, dann kann man auch die Fenster wieder öffnen ohne Kniebeugen machen zu müssen. Auf jeden Fall wirds bis über Ostern gehen, reine Salamitaktik. Bei den Prioritäten der Kanzlerin braucht man sich auch nicht wundern, wo ein hochindustrialisiertes Land wie Deutschland bei der Digitalisierung heute steht und zu leisten im Stande ist. Zu guter letzt, wo sonst außer im Politikbetrieb könnte sich eine Merkel, von der Leyen(fond of Lying), Altmaier,Klöckner, Scheuer längerfristig in führender Position halten. Richtig nirgendwo!!!

"Jetzt noch einmal alle durchhalten..."

herrNick, Mittwoch, 10.02.2021, 11:36 (vor 1169 Tagen) @ LaBoca

Ich warte nur auf den Satz, der in den letzten Monaten unglaublich oft genutzt wurde, dass nimmt einem irgendwann keiner mehr ab...


Was soll man sonst sagen? „Richtet euch darauf ein, dass nichts mehr so sein wird wie früher“?


Vom Prinzip her so wie an anderer Stelle geschrieben von der FDP vorgeschlagen:
- regionale Kriterien zB Inzidenz, Intensiv-Belegung, ...
- sinken diese für eine bestimmte Zeit unter einen definierten Schwellenwert, sind definierte Lockerungen möglich
- verschiedene Schwellenwerte mit verschiedenen Lockerungen

Das Problem ist die aktuelle Unverbindlichkeit und daher das unendlich Gefühl. Das Datum zu nennen bringt nichts


Ich bin überzeugt, daß Merkel vom Lockdown bis Mai träumt

Völliges Geschwurbel. Warum sollte sie von einem Lockdown bis Mai träumen? Natürlich will Sie das die Pandemie so schnell wie möglich unter Kontrolle ist.

"Jetzt noch einmal alle durchhalten..."

Lutz09, Tor zum Sauerland, Mittwoch, 10.02.2021, 11:13 (vor 1169 Tagen) @ LaBoca

Ich warte nur auf den Satz, der in den letzten Monaten unglaublich oft genutzt wurde, dass nimmt einem irgendwann keiner mehr ab...


Was soll man sonst sagen? „Richtet euch darauf ein, dass nichts mehr so sein wird wie früher“?


Vom Prinzip her so wie an anderer Stelle geschrieben von der FDP vorgeschlagen:
- regionale Kriterien zB Inzidenz, Intensiv-Belegung, ...
- sinken diese für eine bestimmte Zeit unter einen definierten Schwellenwert, sind definierte Lockerungen möglich
- verschiedene Schwellenwerte mit verschiedenen Lockerungen

Das Problem ist die aktuelle Unverbindlichkeit und daher das unendlich Gefühl. Das Datum zu nennen bringt nichts


Ich bin überzeugt, daß Merkel vom Lockdown bis Mai träumt, dann kann man auch die Fenster wieder öffnen ohne Kniebeugen machen zu müssen. Auf jeden Fall wirds bis über Ostern gehen, reine Salamitaktik. Bei den Prioritäten der Kanzlerin braucht man sich auch nicht wundern, wo ein hochindustrialisiertes Land wie Deutschland bei der Digitalisierung heute steht und zu leisten im Stande ist. Zu guter letzt, wo sonst außer im Politikbetrieb könnte sich eine Merkel, von der Leyen(fond of Lying), Altmaier,Klöckner, Scheuer längerfristig in führender Position halten. Richtig nirgendwo!!!


Unterschreibe ich.

"Jetzt noch einmal alle durchhalten..."

Davja89, Mittwoch, 10.02.2021, 11:30 (vor 1169 Tagen) @ Lutz09

Naja ich finde Merkel passt in die Reihe nicht rein.

Ansonsten hab ich langsam auch das Gefühl das diese Salamitaktik wirklich dazu führen soll das jede Kritik langsam einpennt. Die Kritik hat kaum Chance eine gewisse Wucht zu entfalten weil man immer sagt... "Sind doch jetzt nur noch 2 Wochen"

Hoffentlich gibt's für viele eine Quittung im September. Leider fehlen die Alternativen. Die angebliche Alternative ist absolut unwählbar. Die FDP macht einfach eine Sozialpoltik die ich nicht mitwählen will.
Die Grünen sind jetzt schon handzahm weil man Schwarz Grüm vorbereitet.
Usw...

"Jetzt noch einmal alle durchhalten..."

simie, Krefeld, Mittwoch, 10.02.2021, 12:02 (vor 1169 Tagen) @ Davja89

Ich finde schon, dass Merkel darein passt. Sie ist diese Krise genau so angegangen, wie ihre Politik von Anfang an aussah. Bedächtig abwartend und erst einmal analysierend alles beobachten und ihre MinisterInnen machen lassen. Dass genau das jedoch der falsche Weg war, da ihre Kabinettskollegen in den Punkten, in denen sie etwas bewegen konnten, teilweise komplett versagt haben, ist mittlerweile leider zu deutlich. Da hätte sie früher eingreifen müssen, wenn sie positiv herausstechen wollte.
So fällt die Nichtleistung natürlich auch auf sie zurück.

"Jetzt noch einmal alle durchhalten..."

Lutz09, Mittwoch, 10.02.2021, 11:29 (vor 1169 Tagen) @ Lutz09

Ich warte nur auf den Satz, der in den letzten Monaten unglaublich oft genutzt wurde, dass nimmt einem irgendwann keiner mehr ab...


Was soll man sonst sagen? „Richtet euch darauf ein, dass nichts mehr so sein wird wie früher“?


Vom Prinzip her so wie an anderer Stelle geschrieben von der FDP vorgeschlagen:
- regionale Kriterien zB Inzidenz, Intensiv-Belegung, ...
- sinken diese für eine bestimmte Zeit unter einen definierten Schwellenwert, sind definierte Lockerungen möglich
- verschiedene Schwellenwerte mit verschiedenen Lockerungen

Das Problem ist die aktuelle Unverbindlichkeit und daher das unendlich Gefühl. Das Datum zu nennen bringt nichts


Ich bin überzeugt, daß Merkel vom Lockdown bis Mai träumt, dann kann man auch die Fenster wieder öffnen ohne Kniebeugen machen zu müssen. Auf jeden Fall wirds bis über Ostern gehen, reine Salamitaktik. Bei den Prioritäten der Kanzlerin braucht man sich auch nicht wundern, wo ein hochindustrialisiertes Land wie Deutschland bei der Digitalisierung heute steht und zu leisten im Stande ist. Zu guter letzt, wo sonst außer im Politikbetrieb könnte sich eine Merkel, von der Leyen(fond of Lying), Altmaier,Klöckner, Scheuer längerfristig in führender Position halten. Richtig nirgendwo!!!

Unterschreibe ich.

Definitiv!
Was Merkel leistet, ist nicht einmal mehr 90er Jahre...

"Jetzt noch einmal alle durchhalten..."

markus, Mittwoch, 10.02.2021, 12:01 (vor 1169 Tagen) @ Djerun

Ich warte nur auf den Satz, der in den letzten Monaten unglaublich oft genutzt wurde, dass nimmt einem irgendwann keiner mehr ab...


Was soll man sonst sagen? „Richtet euch darauf ein, dass nichts mehr so sein wird wie früher“?


Vom Prinzip her so wie an anderer Stelle geschrieben von der FDP vorgeschlagen:
- regionale Kriterien zB Inzidenz, Intensiv-Belegung, ...
- sinken diese für eine bestimmte Zeit unter einen definierten Schwellenwert, sind definierte Lockerungen möglich
- verschiedene Schwellenwerte mit verschiedenen Lockerungen

Das Problem ist die aktuelle Unverbindlichkeit und daher das unendlich Gefühl. Das Datum zu nennen bringt nichts


Ich bin überzeugt, daß Merkel vom Lockdown bis Mai träumt, dann kann man auch die Fenster wieder öffnen ohne Kniebeugen machen zu müssen. Auf jeden Fall wirds bis über Ostern gehen, reine Salamitaktik. Bei den Prioritäten der Kanzlerin braucht man sich auch nicht wundern, wo ein hochindustrialisiertes Land wie Deutschland bei der Digitalisierung heute steht und zu leisten im Stande ist. Zu guter letzt, wo sonst außer im Politikbetrieb könnte sich eine Merkel, von der Leyen(fond of Lying), Altmaier,Klöckner, Scheuer längerfristig in führender Position halten. Richtig nirgendwo!!!

Unterschreibe ich.


Definitiv!
Was Merkel leistet, ist nicht einmal mehr 90er Jahre...

Was ist die Alternative?

Nicht Merkel ist das Problem, sondern jene Politiker, die gedacht haben, dass die zweite Welle ausfällt.

"Jetzt noch einmal alle durchhalten..."

markus, Mittwoch, 10.02.2021, 12:36 (vor 1169 Tagen) @ markus

Definitiv!
Was Merkel leistet, ist nicht einmal mehr 90er Jahre...


Was ist die Alternative?

Nicht Merkel ist das Problem, sondern jene Politiker, die gedacht haben, dass die zweite Welle ausfällt.

Merkels großes Image war immer das Aussitzen. Und das ist in einem solchen Pandemie-Fall halt die denkbar schlechteste Eigenschaft. Ihre Denke ist grundsätzlich konservativ, um nicht zu sagen altmodisch (übrigens können auch Wissenschaftler, deren letzter wissenschaftlich motivierter Synapsen-Übergang schon einige Jahrzehnte zurückliegt, altmodisch und nicht mehr up to date sein...). Somit ist ihre Kreativität im Hinblick auf die aktuelle Lage sehr sehr beschränkt. Was ich erwarte, sind Denkweisen wie die des japanischen Premiers oder des Rostocker OBs, um es mal ganz weit zu fassen. Kreativität ist angesagt und auch wenn mich das eigentlich sehr irritiert, finde ich den grundsätzlichen Ansatz der FDP sehr gut - allerdings mit etwas anderem Inhalt bzw. inhaltlicher Ausgestaltung...

"Jetzt noch einmal alle durchhalten..."

markus, Mittwoch, 10.02.2021, 12:43 (vor 1169 Tagen) @ Djerun

Definitiv!
Was Merkel leistet, ist nicht einmal mehr 90er Jahre...


Was ist die Alternative?

Nicht Merkel ist das Problem, sondern jene Politiker, die gedacht haben, dass die zweite Welle ausfällt.


Merkels großes Image war immer das Aussitzen. Und das ist in einem solchen Pandemie-Fall halt die denkbar schlechteste Eigenschaft. Ihre Denke ist grundsätzlich konservativ, um nicht zu sagen altmodisch (übrigens können auch Wissenschaftler, deren letzter wissenschaftlich motivierter Synapsen-Übergang schon einige Jahrzehnte zurückliegt, altmodisch und nicht mehr up to date sein...). Somit ist ihre Kreativität im Hinblick auf die aktuelle Lage sehr sehr beschränkt. Was ich erwarte, sind Denkweisen wie die des japanischen Premiers oder des Rostocker OBs, um es mal ganz weit zu fassen. Kreativität ist angesagt und auch wenn mich das eigentlich sehr irritiert, finde ich den grundsätzlichen Ansatz der FDP sehr gut - allerdings mit etwas anderem Inhalt bzw. inhaltlicher Ausgestaltung...

Das ist aber zugleich auch Merkels Stärke. Schnellschüsse vermeiden, keine emotionalen Bauchentscheidungen und gut überlegt handeln. Zu dem Rostocker OB: Da gab es sicherlich auch den Vorwurf, dass der vorschnell und panikartig handelt. Wahrscheinlich sogar zum Teil von denselben Leuten, die jetzt im Nachhinein sagen, dass er alles richtig gemacht hat.

"Jetzt noch einmal alle durchhalten..."

markus, Mittwoch, 10.02.2021, 12:49 (vor 1169 Tagen) @ markus

Das ist aber zugleich auch Merkels Stärke. Schnellschüsse vermeiden, keine emotionalen Bauchentscheidungen und gut überlegt handeln. Zu dem Rostocker OB: Da gab es sicherlich auch den Vorwurf, dass der vorschnell und panikartig handelt. Wahrscheinlich sogar zum Teil von denselben Leuten, die jetzt im Nachhinein sagen, dass er alles richtig gemacht hat.

Lasse ich nicht gelten, da für jede politische Situation andere Handlungsweisen gefragt sind. Und im Falle der aktuellen Pandemie hat Merkel bis weit in 2020 hinein absolut KEINE gute Figur gemacht (und tut es jetzt auch nicht wirklich)...
Politisches Handeln kann auch im Nachhinein falsch sein, ganz klar, und Rostocks OB ist ein gewisses Risiko eingegangen, weil er sich in Eigenrecherche Wissen angeeignet hat, dieses Wissen anwendete und dazu stand. Und genau das erwarte ich von Politikern! Dummerweise fällt fehlendes Handeln in der Regel weniger auf als falsches Handeln...

"Jetzt noch einmal alle durchhalten..."

bobschulz, MS, Mittwoch, 10.02.2021, 13:18 (vor 1169 Tagen) @ Djerun

Das ist aber zugleich auch Merkels Stärke. Schnellschüsse vermeiden, keine emotionalen Bauchentscheidungen und gut überlegt handeln. Zu dem Rostocker OB: Da gab es sicherlich auch den Vorwurf, dass der vorschnell und panikartig handelt. Wahrscheinlich sogar zum Teil von denselben Leuten, die jetzt im Nachhinein sagen, dass er alles richtig gemacht hat.


Lasse ich nicht gelten, da für jede politische Situation andere Handlungsweisen gefragt sind. Und im Falle der aktuellen Pandemie hat Merkel bis weit in 2020 hinein absolut KEINE gute Figur gemacht (und tut es jetzt auch nicht wirklich)...
Politisches Handeln kann auch im Nachhinein falsch sein, ganz klar, und Rostocks OB ist ein gewisses Risiko eingegangen, weil er sich in Eigenrecherche Wissen angeeignet hat, dieses Wissen anwendete und dazu stand. Und genau das erwarte ich von Politikern! Dummerweise fällt fehlendes Handeln in der Regel weniger auf als falsches Handeln...

Zumindest hätte Frau Merkel und ihre Regierung dafür sorgen müssen, dass man jetzt etwa in Bezug auf Schulen und Kitas mehr Ideen hätte, ob bzw wie sie zu Übertragungen führen.
Und somit auch mehr Hilfe schaffen könnte, sei es durch bauliche Maßnahmen (Lüftungsanlagen, Luftreinigung); Klassentrennungen, Stufentrennungen (Was weiß ich, immer Klasse 12 und 5 Montag, 11 und 8 am Dienstag 9 und 6 am Mittwoch, 7 und 10 am Donnerstag) für den Präsenzunterricht und stabilere Plattformen für den online-Unterricht. Hier in MS ist heute morgen i-Serv - der lokale Schulserver- wieder mal zusammengebrochen und erst im 774. Anlauf klappte dann die Videokonferenz. Da direkt danach die nächste Gruppe eingeplant war wurde die Konferenz dann verkürzt. So etwas muss eigentlich in 2021 nicht mehr sein!
Kohls Mädchen wurde sie ja früher genannt und besonders progressives und proaktives Handeln hat sie sich da nicht abgucken können. Aber bald gibt es bestimmt (wieder?) Blühende Landschaften. :-)

"Jetzt noch einmal alle durchhalten..."

bobschulz, Mittwoch, 10.02.2021, 13:25 (vor 1169 Tagen) @ bobschulz

Das ist aber zugleich auch Merkels Stärke. Schnellschüsse vermeiden, keine emotionalen Bauchentscheidungen und gut überlegt handeln. Zu dem Rostocker OB: Da gab es sicherlich auch den Vorwurf, dass der vorschnell und panikartig handelt. Wahrscheinlich sogar zum Teil von denselben Leuten, die jetzt im Nachhinein sagen, dass er alles richtig gemacht hat.


Lasse ich nicht gelten, da für jede politische Situation andere Handlungsweisen gefragt sind. Und im Falle der aktuellen Pandemie hat Merkel bis weit in 2020 hinein absolut KEINE gute Figur gemacht (und tut es jetzt auch nicht wirklich)...
Politisches Handeln kann auch im Nachhinein falsch sein, ganz klar, und Rostocks OB ist ein gewisses Risiko eingegangen, weil er sich in Eigenrecherche Wissen angeeignet hat, dieses Wissen anwendete und dazu stand. Und genau das erwarte ich von Politikern! Dummerweise fällt fehlendes Handeln in der Regel weniger auf als falsches Handeln...


Zumindest hätte Frau Merkel und ihre Regierung dafür sorgen müssen, dass man jetzt etwa in Bezug auf Schulen und Kitas mehr Ideen hätte, ob bzw wie sie zu Übertragungen führen.
Und somit auch mehr Hilfe schaffen könnte, sei es durch bauliche Maßnahmen (Lüftungsanlagen, Luftreinigung); Klassentrennungen, Stufentrennungen (Was weiß ich, immer Klasse 12 und 5 Montag, 11 und 8 am Dienstag 9 und 6 am Mittwoch, 7 und 10 am Donnerstag) für den Präsenzunterricht und stabilere Plattformen für den online-Unterricht. Hier in MS ist heute morgen i-Serv - der lokale Schulserver- wieder mal zusammengebrochen und erst im 774. Anlauf klappte dann die Videokonferenz. Da direkt danach die nächste Gruppe eingeplant war wurde die Konferenz dann verkürzt. So etwas muss eigentlich in 2021 nicht mehr sein!
Kohls Mädchen wurde sie ja früher genannt und besonders progressives und proaktives Handeln hat sie sich da nicht abgucken können. Aber bald gibt es bestimmt (wieder?) Blühende Landschaften. :-)

Ich bin immer wieder erstaunt, wie viel Innovation und Kreativität Deutschlands F&E in den unterschiedlichsten Bereichen zeigt - trotz solcher politischen Führung und Strukturen. Nicht auszudenken, wo wir stehen könnten, wenn wir auch noch Kreativität und Innovation in der (Bundes-)Politik hätten...

"Jetzt noch einmal alle durchhalten..."

simie, Krefeld, Mittwoch, 10.02.2021, 12:05 (vor 1169 Tagen) @ markus


Was ist die Alternative?

Nicht Merkel ist das Problem, sondern jene Politiker, die gedacht haben, dass die zweite Welle ausfällt.

Auch Merkel fällt doch nichts außer Kontaktbeschränkungen ein.
Sonst hätte sie sich schon im Sommer für ein Förderprogramm für Schnelltests eingesetzt, hätte die Impfstoffbestellung nicht so schleifen lassen etc..

"Jetzt noch einmal alle durchhalten..."

markus, Mittwoch, 10.02.2021, 12:12 (vor 1169 Tagen) @ simie
bearbeitet von markus, Mittwoch, 10.02.2021, 12:20


Was ist die Alternative?

Nicht Merkel ist das Problem, sondern jene Politiker, die gedacht haben, dass die zweite Welle ausfällt.


Auch Merkel fällt doch nichts außer Kontaktbeschränkungen ein.
Sonst hätte sie sich schon im Sommer für ein Förderprogramm für Schnelltests eingesetzt, hätte die Impfstoffbestellung nicht so schleifen lassen etc..

Kontaktbeschränkungen sind nunmal das Mittel gegen die Übertragung eines Virus. Zu den Schnelltests kennen wir doch gar nicht die Hintergründe. Wir wissen nur, dass es offenbar nicht genügend Schnelltests gibt und dass dafür geschultes Personal erforderlich ist. Wer da wann und wo irgendetwas falsch gemacht oder gar gepennt haben soll, das wissen wir nicht. Was wir allerdings wissen: Im Sommer dachte man überwiegend, dass die Situation unter Kontrolle ist. Das sind dann gute Voraussetzungen dafür, weniger energisch zu handeln.

"Jetzt noch einmal alle durchhalten..."

simie, Krefeld, Mittwoch, 10.02.2021, 12:33 (vor 1169 Tagen) @ markus

Doch. Wir wissen, dass erst im November ein Förderprogramm für Schnelltests beschlossen wurde, wo die Gelder dann im Dezember freigegeben wurden.
Und bezüglich der Begrenzung der Anwendung der Schnelltests auf medizinisches Personal wäre dies eine politische Entscheidung diese Anwendung auch für Laien freizugeben. Dafür müsste nicht einmal die Verordnung geändert werden, sondern diese Möglichkeit der Freigabe sieht die Verordnung sogar explizit vor.
Und natürlich würde eine flächendeckende Anwendung von Schnelltests einen deutlichen Unterschied machen und beispielsweise deutlich mehr ermöglichen.

"Jetzt noch einmal alle durchhalten..."

markus, Mittwoch, 10.02.2021, 12:39 (vor 1169 Tagen) @ simie

Doch. Wir wissen, dass erst im November ein Förderprogramm für Schnelltests beschlossen wurde, wo die Gelder dann im Dezember freigegeben wurden.
Und bezüglich der Begrenzung der Anwendung der Schnelltests auf medizinisches Personal wäre dies eine politische Entscheidung diese Anwendung auch für Laien freizugeben. Dafür müsste nicht einmal die Verordnung geändert werden, sondern diese Möglichkeit der Freigabe sieht die Verordnung sogar explizit vor.
Und natürlich würde eine flächendeckende Anwendung von Schnelltests einen deutlichen Unterschied machen und beispielsweise deutlich mehr ermöglichen.

Dass das hilfreich ist, ist Fakt. Es scheitert aber bisher an einer entsprechenden CE-Zertifizierung. Erst wenn man die hat, können die Tests zur Selbstandwendung freigegeben werden. Ob und inwieweit da was in der mache ist, weiß ich nicht.

"Jetzt noch einmal alle durchhalten..."

simie, Krefeld, Mittwoch, 10.02.2021, 12:53 (vor 1169 Tagen) @ markus


Dass das hilfreich ist, ist Fakt. Es scheitert aber bisher an einer entsprechenden CE-Zertifizierung. Erst wenn man die hat, können die Tests zur Selbstandwendung freigegeben werden. Ob und inwieweit da was in der mache ist, weiß ich nicht.

Nein. Da irrst du dich. Man könnte durchaus auch die bereits jetzt auf dem Markt vorhandenen Schnelltests für den Verkauf an Laien freigegeben. Es ist nur politisch nicht gewollt.
Das mit der CE Kennzeichnung bezieht sich auf Tests, die ohne tiefen Nasenanstrich auskommen. Die sind noch nicht verfügbar.

"Jetzt noch einmal alle durchhalten..."

Matze09, Mittwoch, 10.02.2021, 10:02 (vor 1169 Tagen) @ markus

Ich warte nur auf den Satz, der in den letzten Monaten unglaublich oft genutzt wurde, dass nimmt einem irgendwann keiner mehr ab...


Was soll man sonst sagen? „Richtet euch darauf ein, dass nichts mehr so sein wird wie früher“?

Eine etwas andere Kommunikation...
Einige können es nicht mehr hören, es fing damit Ende Oktober (...dann können wir Weihnachten feiern) an. Irgendwann wird es unglaubwürdig. Ich halte es auch für richtig, den Lockdown zu verlängern aber man muss den Leuten so langsam realistische Perspektiven geben

"Jetzt noch einmal alle durchhalten..."

markus, Mittwoch, 10.02.2021, 10:09 (vor 1169 Tagen) @ Matze09

Ich warte nur auf den Satz, der in den letzten Monaten unglaublich oft genutzt wurde, dass nimmt einem irgendwann keiner mehr ab...


Was soll man sonst sagen? „Richtet euch darauf ein, dass nichts mehr so sein wird wie früher“?


Eine etwas andere Kommunikation...
Einige können es nicht mehr hören, es fing damit Ende Oktober (...dann können wir Weihnachten feiern) an. Irgendwann wird es unglaubwürdig. Ich halte es auch für richtig, den Lockdown zu verlängern aber man muss den Leuten so langsam realistische Perspektiven geben

Eine bessere Perspektive als das wärmer werdende Wetter in den kommenden Monaten und der Tatsache, dass bereits mehrere Impfstoffe auf den Markt sind, kann es eigentlich nicht geben. Da sollte man einfach mal optimistisch sein und nicht ständig nur jammern.

"Jetzt noch einmal alle durchhalten..."

Langetaler_10, Mosbach, Mittwoch, 10.02.2021, 18:15 (vor 1169 Tagen) @ markus
bearbeitet von Langetaler_10, Mittwoch, 10.02.2021, 18:18

Ich warte nur auf den Satz, der in den letzten Monaten unglaublich oft genutzt wurde, dass nimmt einem irgendwann keiner mehr ab...


Was soll man sonst sagen? „Richtet euch darauf ein, dass nichts mehr so sein wird wie früher“?


Eine etwas andere Kommunikation...
Einige können es nicht mehr hören, es fing damit Ende Oktober (...dann können wir Weihnachten feiern) an. Irgendwann wird es unglaubwürdig. Ich halte es auch für richtig, den Lockdown zu verlängern aber man muss den Leuten so langsam realistische Perspektiven geben


Eine bessere Perspektive als das wärmer werdende Wetter in den kommenden Monaten und der Tatsache, dass bereits mehrere Impfstoffe auf den Markt sind, kann es eigentlich nicht geben. Da sollte man einfach mal optimistisch sein und nicht ständig nur jammern.

Dein letzter Satz ist doch eine Frechheit hoch zehn. Was bildest du dir eigentlich ein? Glaubst du, die Leute jammern, weil sie gerade Lust dazu haben? Vielen steht sowohl finanziell als auch sozial das Wasser bis zum Hals. Da zählt übertrieben gesagt jeder Tag. Und wenn du dann von oben seit über 3 Monaten nur weitere Durchhalteparolen, falsche Versprechungen (siehe nicht ausgezahlte Hilfen), das Versagen bei der Impfstoffbestellung und auch eine gewisse Panikmache zu hören bekommt, dann verlieren halt viele Ihren Optimismus, Lebensfreude etc. Wo sollen die Leute den Mut hernehmen?
Wo sind die Konzepte? Wo sind die Exit Strategien? Man hatte doch genug Zeit, was auf die Beine zu stellen. Wenn man will, dass die Mehrzahl der Bevölkerung wieder hinter den Maßnahmen steht, dann muss man Ihnen auch Lösungswege, Alternativen etc. aufzeigen. Besseres Wetter als einziges wird da keinen zufrieden stellen.


Wenn man jeden Monat pünktlich sein Gehalt bekommt, egal wie die Lage ist, dann kann man natürlich feine Reden schwingen. Für viele sieht es aber gerade anders aus.

"Jetzt noch einmal alle durchhalten..."

virz3, Oberhausen, Mittwoch, 10.02.2021, 13:09 (vor 1169 Tagen) @ markus

Ich warte nur auf den Satz, der in den letzten Monaten unglaublich oft genutzt wurde, dass nimmt einem irgendwann keiner mehr ab...


Was soll man sonst sagen? „Richtet euch darauf ein, dass nichts mehr so sein wird wie früher“?


Eine etwas andere Kommunikation...
Einige können es nicht mehr hören, es fing damit Ende Oktober (...dann können wir Weihnachten feiern) an. Irgendwann wird es unglaubwürdig. Ich halte es auch für richtig, den Lockdown zu verlängern aber man muss den Leuten so langsam realistische Perspektiven geben


Eine bessere Perspektive als das wärmer werdende Wetter in den kommenden Monaten und der Tatsache, dass bereits mehrere Impfstoffe auf den Markt sind, kann es eigentlich nicht geben. Da sollte man einfach mal optimistisch sein und nicht ständig nur jammern.

[/b]

Dann soll sich die Politik auch mal optimistisch äußern. Und nicht nur immer Panikszenarien an die Wand zeichnen... zum fett gedruckten Satz sage ich nix weiter, der geht gar nicht.

"Jetzt noch einmal alle durchhalten..."

FourrierTrans, Dortmund, Mittwoch, 10.02.2021, 10:31 (vor 1169 Tagen) @ markus

Ich warte nur auf den Satz, der in den letzten Monaten unglaublich oft genutzt wurde, dass nimmt einem irgendwann keiner mehr ab...


Was soll man sonst sagen? „Richtet euch darauf ein, dass nichts mehr so sein wird wie früher“?


Eine etwas andere Kommunikation...
Einige können es nicht mehr hören, es fing damit Ende Oktober (...dann können wir Weihnachten feiern) an. Irgendwann wird es unglaubwürdig. Ich halte es auch für richtig, den Lockdown zu verlängern aber man muss den Leuten so langsam realistische Perspektiven geben


Eine bessere Perspektive als das wärmer werdende Wetter in den kommenden Monaten und der Tatsache, dass bereits mehrere Impfstoffe auf den Markt sind, kann es eigentlich nicht geben. Da sollte man einfach mal optimistisch sein und nicht ständig nur jammern.

Das ist zu einfach. Asien und Australien haben deutlich bessere Monate erwirkt durch clevere Maßnahmen, hier hat sich im Grunde überhaupt gar nichts verbessert seit D-Day.

"Jetzt noch einmal alle durchhalten..."

markus, Mittwoch, 10.02.2021, 10:34 (vor 1169 Tagen) @ FourrierTrans

Ich warte nur auf den Satz, der in den letzten Monaten unglaublich oft genutzt wurde, dass nimmt einem irgendwann keiner mehr ab...


Was soll man sonst sagen? „Richtet euch darauf ein, dass nichts mehr so sein wird wie früher“?


Eine etwas andere Kommunikation...
Einige können es nicht mehr hören, es fing damit Ende Oktober (...dann können wir Weihnachten feiern) an. Irgendwann wird es unglaubwürdig. Ich halte es auch für richtig, den Lockdown zu verlängern aber man muss den Leuten so langsam realistische Perspektiven geben


Eine bessere Perspektive als das wärmer werdende Wetter in den kommenden Monaten und der Tatsache, dass bereits mehrere Impfstoffe auf den Markt sind, kann es eigentlich nicht geben. Da sollte man einfach mal optimistisch sein und nicht ständig nur jammern.


Das ist zu einfach. Asien und Australien haben deutlich bessere Monate erwirkt durch clevere Maßnahmen, hier hat sich im Grunde überhaupt gar nichts verbessert seit D-Day.

Die haben aber auch andere Voraussetzungen (Australiens Insellage) und deutlich schärfere Maßnahmen durchgeführt. Wir haben im Oktober mit völlig unzureichenden Maßnahmen begonnen, weil wir eigentlich weiter öffnen und nicht wieder dicht machen wollten.

"Jetzt noch einmal alle durchhalten..."

Lutz09, Tor zum Sauerland, Mittwoch, 10.02.2021, 11:18 (vor 1169 Tagen) @ markus

Ich warte nur auf den Satz, der in den letzten Monaten unglaublich oft genutzt wurde, dass nimmt einem irgendwann keiner mehr ab...


Was soll man sonst sagen? „Richtet euch darauf ein, dass nichts mehr so sein wird wie früher“?


Eine etwas andere Kommunikation...
Einige können es nicht mehr hören, es fing damit Ende Oktober (...dann können wir Weihnachten feiern) an. Irgendwann wird es unglaubwürdig. Ich halte es auch für richtig, den Lockdown zu verlängern aber man muss den Leuten so langsam realistische Perspektiven geben


Eine bessere Perspektive als das wärmer werdende Wetter in den kommenden Monaten und der Tatsache, dass bereits mehrere Impfstoffe auf den Markt sind, kann es eigentlich nicht geben. Da sollte man einfach mal optimistisch sein und nicht ständig nur jammern.


Das ist zu einfach. Asien und Australien haben deutlich bessere Monate erwirkt durch clevere Maßnahmen, hier hat sich im Grunde überhaupt gar nichts verbessert seit D-Day.


Die haben aber auch andere Voraussetzungen (Australiens Insellage) und deutlich schärfere Maßnahmen durchgeführt. Wir haben im Oktober mit völlig unzureichenden Maßnahmen begonnen, weil wir eigentlich weiter öffnen und nicht wieder dicht machen wollten.

Quatsch! Diese Länder sind uns meilenweit voraus, weil sie eine Strategie haben, die funktioniert. Gleiches gilt für andere asiatische Staaten. Aber hey, Brinkhaus meinte ja auch, dass es weltweit so wie bei uns wäre. Wen will der eigentlich verarschen?

"Jetzt noch einmal alle durchhalten..."

markus, Mittwoch, 10.02.2021, 11:21 (vor 1169 Tagen) @ Lutz09

Ich warte nur auf den Satz, der in den letzten Monaten unglaublich oft genutzt wurde, dass nimmt einem irgendwann keiner mehr ab...


Was soll man sonst sagen? „Richtet euch darauf ein, dass nichts mehr so sein wird wie früher“?


Eine etwas andere Kommunikation...
Einige können es nicht mehr hören, es fing damit Ende Oktober (...dann können wir Weihnachten feiern) an. Irgendwann wird es unglaubwürdig. Ich halte es auch für richtig, den Lockdown zu verlängern aber man muss den Leuten so langsam realistische Perspektiven geben


Eine bessere Perspektive als das wärmer werdende Wetter in den kommenden Monaten und der Tatsache, dass bereits mehrere Impfstoffe auf den Markt sind, kann es eigentlich nicht geben. Da sollte man einfach mal optimistisch sein und nicht ständig nur jammern.


Das ist zu einfach. Asien und Australien haben deutlich bessere Monate erwirkt durch clevere Maßnahmen, hier hat sich im Grunde überhaupt gar nichts verbessert seit D-Day.


Die haben aber auch andere Voraussetzungen (Australiens Insellage) und deutlich schärfere Maßnahmen durchgeführt. Wir haben im Oktober mit völlig unzureichenden Maßnahmen begonnen, weil wir eigentlich weiter öffnen und nicht wieder dicht machen wollten.


Quatsch! Diese Länder sind uns meilenweit voraus, weil sie eine Strategie haben, die funktioniert. Gleiches gilt für andere asiatische Staaten. Aber hey, Brinkhaus meinte ja auch, dass es weltweit so wie bei uns wäre. Wen will der eigentlich verarschen?

Ja, eine Strategie, die hier schlicht nicht umsetzbar wäre. Die haben nicht einfach nur mehr getestet, sondern ganze Städte vollständig abgeriegelt.

"Jetzt noch einmal alle durchhalten..."

FourrierTrans, Dortmund, Mittwoch, 10.02.2021, 11:37 (vor 1169 Tagen) @ markus

Ich warte nur auf den Satz, der in den letzten Monaten unglaublich oft genutzt wurde, dass nimmt einem irgendwann keiner mehr ab...


Was soll man sonst sagen? „Richtet euch darauf ein, dass nichts mehr so sein wird wie früher“?


Eine etwas andere Kommunikation...
Einige können es nicht mehr hören, es fing damit Ende Oktober (...dann können wir Weihnachten feiern) an. Irgendwann wird es unglaubwürdig. Ich halte es auch für richtig, den Lockdown zu verlängern aber man muss den Leuten so langsam realistische Perspektiven geben


Eine bessere Perspektive als das wärmer werdende Wetter in den kommenden Monaten und der Tatsache, dass bereits mehrere Impfstoffe auf den Markt sind, kann es eigentlich nicht geben. Da sollte man einfach mal optimistisch sein und nicht ständig nur jammern.


Das ist zu einfach. Asien und Australien haben deutlich bessere Monate erwirkt durch clevere Maßnahmen, hier hat sich im Grunde überhaupt gar nichts verbessert seit D-Day.


Die haben aber auch andere Voraussetzungen (Australiens Insellage) und deutlich schärfere Maßnahmen durchgeführt. Wir haben im Oktober mit völlig unzureichenden Maßnahmen begonnen, weil wir eigentlich weiter öffnen und nicht wieder dicht machen wollten.


Quatsch! Diese Länder sind uns meilenweit voraus, weil sie eine Strategie haben, die funktioniert. Gleiches gilt für andere asiatische Staaten. Aber hey, Brinkhaus meinte ja auch, dass es weltweit so wie bei uns wäre. Wen will der eigentlich verarschen?


Ja, eine Strategie, die hier schlicht nicht umsetzbar wäre. Die haben nicht einfach nur mehr getestet, sondern ganze Städte vollständig abgeriegelt.

Ich bin bereit, mich 10 Tage im Keller einzuschließen, incl. Plumpsklo, wenn dieser halbgare Sch**** endlich ein Ende hat. :)

"Jetzt noch einmal alle durchhalten..."

Lattenknaller, Madrid, Mittwoch, 10.02.2021, 11:32 (vor 1169 Tagen) @ markus

l der eigentlich verarschen?


Ja, eine Strategie, die hier schlicht nicht umsetzbar wäre. Die haben nicht einfach nur mehr getestet, sondern ganze Städte vollständig abgeriegelt.

Hat man in Spanien teils auch gemacht und das war dann dort sehr effektiv.
Außerdem hat man mal Blöcke oder Viertel dicht gemacht.
Leider hat man dann sonst an anderer Stelle tausend Fehler gemacht, wie Restaurants oder Bars offen gelassen.

Können wir einfach auch mal schlicht konstatieren, dass man einfach viel zu behäbig agiert hat.
Es gab einfach Maßnahmen, die man in Deutschland nicht gemacht hat, die möglich gewesen wären und entschlossenes und planerisches Handeln erfordert hätten. Das ist aber mit einem Scheuer, Altmaier, Spahn oder dieser Karlicek, wohl auch mit einem Scholz nicht möglich. Das sind einfach Versager im Amt. Ich bin sonst sehr gnädig was die Politik angeht, aber diese andauernde Rechtfertigung ist dann auch grenzwertig.
Und ja ein Teil ist wohl auch den Bürgern und Medien geschuldet, die z.B. bei dem Appthema auch kein gutes Bild abgegeben haben.

"Jetzt noch einmal alle durchhalten..."

markus, Mittwoch, 10.02.2021, 11:47 (vor 1169 Tagen) @ Lattenknaller

l der eigentlich verarschen?


Ja, eine Strategie, die hier schlicht nicht umsetzbar wäre. Die haben nicht einfach nur mehr getestet, sondern ganze Städte vollständig abgeriegelt.


Hat man in Spanien teils auch gemacht und das war dann dort sehr effektiv.
Außerdem hat man mal Blöcke oder Viertel dicht gemacht.
Leider hat man dann sonst an anderer Stelle tausend Fehler gemacht, wie Restaurants oder Bars offen gelassen.

Können wir einfach auch mal schlicht konstatieren, dass man einfach viel zu behäbig agiert hat.
Es gab einfach Maßnahmen, die man in Deutschland nicht gemacht hat, die möglich gewesen wären und entschlossenes und planerisches Handeln erfordert hätten. Das ist aber mit einem Scheuer, Altmaier, Spahn oder dieser Karlicek, wohl auch mit einem Scholz nicht möglich. Das sind einfach Versager im Amt. Ich bin sonst sehr gnädig was die Politik angeht, aber diese andauernde Rechtfertigung ist dann auch grenzwertig.
Und ja ein Teil ist wohl auch den Bürgern und Medien geschuldet, die z.B. bei dem Appthema auch kein gutes Bild abgegeben haben.

Man hat im Oktober nicht entschieden genug gehandelt. Das ist Fakt und war ein großer Fehler. Aber ist es fair, der Politik diese Fehler anzukreiden, wenn man selbst noch im Oktober weitere Lockerungen gefordert hat? Der allgemeine Konsens war ja nicht „jetzt macht endlich dicht, bevor wir in die Katastrophe steuern“, sondern eher ein „was soll der ganze scheiß, ich will weiter ins Restaurant, in den Urlaub und ins Stadion“.

Am Ende floß die massive Fehleinschätzung, man habe alles unter Kontrolle, mit in den Entscheidungen mit ein.

Aber wenn man das umgesetzt hätte, was Merkel gefordert hat, wäre das bei weitem nicht das gewesen, was China macht. China rieselt Städte rigoros ab, sobald die ersten Infektionen nachgewiesen werden. Die warten dann auch nicht erst bis der Inzidenzwert bei 50 oder gar 200 liegt. Die handeln sofort und das ziemlich brutal.

"Jetzt noch einmal alle durchhalten..."

Lattenknaller, Madrid, Mittwoch, 10.02.2021, 12:09 (vor 1169 Tagen) @ markus

l der eigentlich verarschen?


Ja, eine Strategie, die hier schlicht nicht umsetzbar wäre. Die haben nicht einfach nur mehr getestet, sondern ganze Städte vollständig abgeriegelt.


Hat man in Spanien teils auch gemacht und das war dann dort sehr effektiv.
Außerdem hat man mal Blöcke oder Viertel dicht gemacht.
Leider hat man dann sonst an anderer Stelle tausend Fehler gemacht, wie Restaurants oder Bars offen gelassen.

Können wir einfach auch mal schlicht konstatieren, dass man einfach viel zu behäbig agiert hat.
Es gab einfach Maßnahmen, die man in Deutschland nicht gemacht hat, die möglich gewesen wären und entschlossenes und planerisches Handeln erfordert hätten. Das ist aber mit einem Scheuer, Altmaier, Spahn oder dieser Karlicek, wohl auch mit einem Scholz nicht möglich. Das sind einfach Versager im Amt. Ich bin sonst sehr gnädig was die Politik angeht, aber diese andauernde Rechtfertigung ist dann auch grenzwertig.
Und ja ein Teil ist wohl auch den Bürgern und Medien geschuldet, die z.B. bei dem Appthema auch kein gutes Bild abgegeben haben.


Man hat im Oktober nicht entschieden genug gehandelt. Das ist Fakt und war ein großer Fehler. Aber ist es fair, der Politik diese Fehler anzukreiden, wenn man selbst noch im Oktober weitere Lockerungen gefordert hat? Der allgemeine Konsens war ja nicht „jetzt macht endlich dicht, bevor wir in die Katastrophe steuern“, sondern eher ein „was soll der ganze scheiß, ich will weiter ins Restaurant, in den Urlaub und ins Stadion“.

Am Ende floß die massive Fehleinschätzung, man habe alles unter Kontrolle, mit in den Entscheidungen mit ein.

Aber wenn man das umgesetzt hätte, was Merkel gefordert hat, wäre das bei weitem nicht das gewesen, was China macht. China rieselt Städte rigoros ab, sobald die ersten Infektionen nachgewiesen werden. Die warten dann auch nicht erst bis der Inzidenzwert bei 50 oder gar 200 liegt. Die handeln sofort und das ziemlich brutal.

Du konzentrierst Dich in Deiner Argumentation nur auf Öffnung, ja oder nein.
Es gibt andere Dinge, die man viel besser hätte angehen können.
Die Schulen sind da ein Beispiel, es wurde bereits im März massiv gefordert, die Schulen zu digitalisieren.
Mit allen Mitteln. Dazu dann weitere Maßnahmen, wie andere Klassenräume finden. Es ist nichts passiert. So hat man aus dem Grund nur die Alternative Schulen auf oder zu.
Das gleiche beim Home Office, Pflicht für alle, die es können. Punkt.
Dazu dann punktuell einfach eine bessere Infrastruktur in der Nachverfolgung und Erfassung von Daten.
Und es gibt wohl noch mehr Punkte.

"Jetzt noch einmal alle durchhalten..."

markus, Mittwoch, 10.02.2021, 12:19 (vor 1169 Tagen) @ Lattenknaller

l der eigentlich verarschen?


Ja, eine Strategie, die hier schlicht nicht umsetzbar wäre. Die haben nicht einfach nur mehr getestet, sondern ganze Städte vollständig abgeriegelt.


Hat man in Spanien teils auch gemacht und das war dann dort sehr effektiv.
Außerdem hat man mal Blöcke oder Viertel dicht gemacht.
Leider hat man dann sonst an anderer Stelle tausend Fehler gemacht, wie Restaurants oder Bars offen gelassen.

Können wir einfach auch mal schlicht konstatieren, dass man einfach viel zu behäbig agiert hat.
Es gab einfach Maßnahmen, die man in Deutschland nicht gemacht hat, die möglich gewesen wären und entschlossenes und planerisches Handeln erfordert hätten. Das ist aber mit einem Scheuer, Altmaier, Spahn oder dieser Karlicek, wohl auch mit einem Scholz nicht möglich. Das sind einfach Versager im Amt. Ich bin sonst sehr gnädig was die Politik angeht, aber diese andauernde Rechtfertigung ist dann auch grenzwertig.
Und ja ein Teil ist wohl auch den Bürgern und Medien geschuldet, die z.B. bei dem Appthema auch kein gutes Bild abgegeben haben.


Man hat im Oktober nicht entschieden genug gehandelt. Das ist Fakt und war ein großer Fehler. Aber ist es fair, der Politik diese Fehler anzukreiden, wenn man selbst noch im Oktober weitere Lockerungen gefordert hat? Der allgemeine Konsens war ja nicht „jetzt macht endlich dicht, bevor wir in die Katastrophe steuern“, sondern eher ein „was soll der ganze scheiß, ich will weiter ins Restaurant, in den Urlaub und ins Stadion“.

Am Ende floß die massive Fehleinschätzung, man habe alles unter Kontrolle, mit in den Entscheidungen mit ein.

Aber wenn man das umgesetzt hätte, was Merkel gefordert hat, wäre das bei weitem nicht das gewesen, was China macht. China rieselt Städte rigoros ab, sobald die ersten Infektionen nachgewiesen werden. Die warten dann auch nicht erst bis der Inzidenzwert bei 50 oder gar 200 liegt. Die handeln sofort und das ziemlich brutal.


Du konzentrierst Dich in Deiner Argumentation nur auf Öffnung, ja oder nein.
Es gibt andere Dinge, die man viel besser hätte angehen können.
Die Schulen sind da ein Beispiel, es wurde bereits im März massiv gefordert, die Schulen zu digitalisieren.
Mit allen Mitteln. Dazu dann weitere Maßnahmen, wie andere Klassenräume finden. Es ist nichts passiert. So hat man aus dem Grund nur die Alternative Schulen auf oder zu.
Das gleiche beim Home Office, Pflicht für alle, die es können. Punkt.
Dazu dann punktuell einfach eine bessere Infrastruktur in der Nachverfolgung und Erfassung von Daten.
Und es gibt wohl noch mehr Punkte.

Das stimmt allerdings so pauschal nicht. Es gibt gewaltige regionale Unterschiede was die Situation in Schulen angeht. Und dafür ist auch nicht Merkel verantwortlich, das liegt eher in der Verantwortung der Kommunen. Einige kriegen es besser gewuppt und Dinge wie Distanzunterricht laufen sehr gut. Andere haben offenbar gar nichts gemacht.

Ich habe es beim letzten Mal schon geschrieben: Wie will man die Kür schaffen, wenn man schon bei der Pflicht versagt? Im Sommer dachte man überwiegend, dass die Pandemie vorbei ist. Dass dann allgemein weniger Kraftanstrengungen unternommen werden um sich auf den Herbst vorzubereiten, das wundert mich nicht. Das ist eine ganz normale menschliche Reaktion.

"Jetzt noch einmal alle durchhalten..."

bigfoot49, Leipzig, Mittwoch, 10.02.2021, 10:40 (vor 1169 Tagen) @ markus

Klar haben einige Länder mit Insellage einen Vorteil (außer UK ;-).

Aber es ist ja nicht alleine die Insellage. Am Flughafen interessiert es in D ja teilweise keine Sau, ob du einen Test hast, machst oder auch nicht. Nicht selber erlebt, aber wurde mittlerweile oft genug berichtet.

Und wenn man dann in den Verordnungen liest, dass du nichtmal in Quarantäne und auch keinen Test brauchst, wenn du Famlienangehörige im Ausland besucht hast oder max. 72h beruflich dich dort aufgehalten hast, aber sonst dann schon, dann wirkt das halt alles auch konzeptlos und hausgemacht.

"Jetzt noch einmal alle durchhalten..."

Lutz09, Tor zum Sauerland, Mittwoch, 10.02.2021, 10:17 (vor 1169 Tagen) @ markus
bearbeitet von Lutz09, Mittwoch, 10.02.2021, 10:21

Ich warte nur auf den Satz, der in den letzten Monaten unglaublich oft genutzt wurde, dass nimmt einem irgendwann keiner mehr ab...


Was soll man sonst sagen? „Richtet euch darauf ein, dass nichts mehr so sein wird wie früher“?


Eine etwas andere Kommunikation...
Einige können es nicht mehr hören, es fing damit Ende Oktober (...dann können wir Weihnachten feiern) an. Irgendwann wird es unglaubwürdig. Ich halte es auch für richtig, den Lockdown zu verlängern aber man muss den Leuten so langsam realistische Perspektiven geben


Eine bessere Perspektive als das wärmer werdende Wetter in den kommenden Monaten und der Tatsache, dass bereits mehrere Impfstoffe auf den Markt sind, kann es eigentlich nicht geben. Da sollte man einfach mal optimistisch sein und nicht ständig nur jammern.

Ständig nur jammern? Dein Ernst???

Ich glaube, du unterschätzt, wie groß der Druck bei Teilen der Bevölkerung ist. Die Bürger erwarten zurecht, dass man ihnen eine Perspektive aufzeigt und ein Plan vorgelegt wird. Die Geduld ist bei vielen langsam am Ende.

"Jetzt noch einmal alle durchhalten..."

markus, Mittwoch, 10.02.2021, 10:30 (vor 1169 Tagen) @ Lutz09

Ich warte nur auf den Satz, der in den letzten Monaten unglaublich oft genutzt wurde, dass nimmt einem irgendwann keiner mehr ab...


Was soll man sonst sagen? „Richtet euch darauf ein, dass nichts mehr so sein wird wie früher“?


Eine etwas andere Kommunikation...
Einige können es nicht mehr hören, es fing damit Ende Oktober (...dann können wir Weihnachten feiern) an. Irgendwann wird es unglaubwürdig. Ich halte es auch für richtig, den Lockdown zu verlängern aber man muss den Leuten so langsam realistische Perspektiven geben


Eine bessere Perspektive als das wärmer werdende Wetter in den kommenden Monaten und der Tatsache, dass bereits mehrere Impfstoffe auf den Markt sind, kann es eigentlich nicht geben. Da sollte man einfach mal optimistisch sein und nicht ständig nur jammern.


Ständig nur jammern? Dein Ernst???

Ich glaube, du unterschätzt, wie groß der Druck bei Teilen der Bevölkerung ist. Die Bürger erwarten zurecht, dass man ihnen eine Perspektive aufzeigt und ein Plan vorgelegt wird. Die Geduld ist bei vielen langsam am Ende.

Wie willst du einen konkreten Öffnungsplan vorlegen, wenn dieser dann nicht eingehalten werden kann, weil unbekannte Variable wie Mutanten dem einen Strich durch die Rechnung machen? Man kann nur auf Sicht fahren. Dem Virus sind konkrete Öffnungspläne herzlich egal.

"Jetzt noch einmal alle durchhalten..."

Lutz09, Tor zum Sauerland, Mittwoch, 10.02.2021, 11:10 (vor 1169 Tagen) @ markus

Ich warte nur auf den Satz, der in den letzten Monaten unglaublich oft genutzt wurde, dass nimmt einem irgendwann keiner mehr ab...


Was soll man sonst sagen? „Richtet euch darauf ein, dass nichts mehr so sein wird wie früher“?


Eine etwas andere Kommunikation...
Einige können es nicht mehr hören, es fing damit Ende Oktober (...dann können wir Weihnachten feiern) an. Irgendwann wird es unglaubwürdig. Ich halte es auch für richtig, den Lockdown zu verlängern aber man muss den Leuten so langsam realistische Perspektiven geben


Eine bessere Perspektive als das wärmer werdende Wetter in den kommenden Monaten und der Tatsache, dass bereits mehrere Impfstoffe auf den Markt sind, kann es eigentlich nicht geben. Da sollte man einfach mal optimistisch sein und nicht ständig nur jammern.


Ständig nur jammern? Dein Ernst???

Ich glaube, du unterschätzt, wie groß der Druck bei Teilen der Bevölkerung ist. Die Bürger erwarten zurecht, dass man ihnen eine Perspektive aufzeigt und ein Plan vorgelegt wird. Die Geduld ist bei vielen langsam am Ende.


Wie willst du einen konkreten Öffnungsplan vorlegen, wenn dieser dann nicht eingehalten werden kann, weil unbekannte Variable wie Mutanten dem einen Strich durch die Rechnung machen? Man kann nur auf Sicht fahren. Dem Virus sind konkrete Öffnungspläne herzlich egal.


Wenn weiterhin so konzept- und planlos agiert wird, sollte man den Lockdown tatsächlich bis zum Tag X durchziehen.

"Jetzt noch einmal alle durchhalten..."

Cthulhu, Essen, Mittwoch, 10.02.2021, 10:37 (vor 1169 Tagen) @ markus

Ständig nur jammern? Dein Ernst???

Ich glaube, du unterschätzt, wie groß der Druck bei Teilen der Bevölkerung ist. Die Bürger erwarten zurecht, dass man ihnen eine Perspektive aufzeigt und ein Plan vorgelegt wird. Die Geduld ist bei vielen langsam am Ende.


Wie willst du einen konkreten Öffnungsplan vorlegen, wenn dieser dann nicht eingehalten werden kann, weil unbekannte Variable wie Mutanten dem einen Strich durch die Rechnung machen? Man kann nur auf Sicht fahren. Dem Virus sind konkrete Öffnungspläne herzlich egal.

Das ist tatsächlich ein großes Problem...auf der einen Seite will man einen Plan sehen, auch weil es einem vielleicht das Gefühl gibt, dass man politisch gesehen nicht kurzsichtig und planlos durch die Pandemie stolpert - ich denke, die Untätigkeit im Sommer hat wirklich viel Vertrauen gekostet.

Auf der anderen Seite kann so ein Plan unter den aktuellen Bedingungen nicht wirklich verbindlich sein und ich glaube, dass den Teil mit den Variablen viele Leute nicht hören wollen und dann noch lauter schimpfen, wenn der Plan sich doch noch kurzfristig ändert.

Selbst die Mutationen sind einfach zufällig und eine Günstige zur Verbreitung setzt sich halt durch.

Eine Pandemie ist in vielen Hinsichten halt auch eine sehr unberechenbare globale Krise. Es mag ein komischer Vergleich sein, aber ein Krieg hängt am Ende nur am Willen von Menschen, es lässt sich über Waffenstillstände, Friedensverträge usw. verhandeln, mit einem Virus ist das einfach nicht möglich.

"Jetzt noch einmal alle durchhalten..."

Matze09, Mittwoch, 10.02.2021, 10:12 (vor 1169 Tagen) @ markus

Ich warte nur auf den Satz, der in den letzten Monaten unglaublich oft genutzt wurde, dass nimmt einem irgendwann keiner mehr ab...


Was soll man sonst sagen? „Richtet euch darauf ein, dass nichts mehr so sein wird wie früher“?


Eine etwas andere Kommunikation...
Einige können es nicht mehr hören, es fing damit Ende Oktober (...dann können wir Weihnachten feiern) an. Irgendwann wird es unglaubwürdig. Ich halte es auch für richtig, den Lockdown zu verlängern aber man muss den Leuten so langsam realistische Perspektiven geben


Eine bessere Perspektive als das wärmer werdende Wetter in den kommenden Monaten und der Tatsache, dass bereits mehrere Impfstoffe auf den Markt sind, kann es eigentlich nicht geben. Da sollte man einfach mal optimistisch sein und nicht ständig nur jammern.

Wenn nicht weitere Mutationen oder Lieferengpässe oder... dazwischen kommen...

Sag das mal den Leuten, die nicht mehr wissen wie sie derzeit klarkommen sollen

"Jetzt noch einmal alle durchhalten..."

markus, Mittwoch, 10.02.2021, 10:23 (vor 1169 Tagen) @ Matze09

Ich warte nur auf den Satz, der in den letzten Monaten unglaublich oft genutzt wurde, dass nimmt einem irgendwann keiner mehr ab...


Was soll man sonst sagen? „Richtet euch darauf ein, dass nichts mehr so sein wird wie früher“?


Eine etwas andere Kommunikation...
Einige können es nicht mehr hören, es fing damit Ende Oktober (...dann können wir Weihnachten feiern) an. Irgendwann wird es unglaubwürdig. Ich halte es auch für richtig, den Lockdown zu verlängern aber man muss den Leuten so langsam realistische Perspektiven geben


Eine bessere Perspektive als das wärmer werdende Wetter in den kommenden Monaten und der Tatsache, dass bereits mehrere Impfstoffe auf den Markt sind, kann es eigentlich nicht geben. Da sollte man einfach mal optimistisch sein und nicht ständig nur jammern.


Wenn nicht weitere Mutationen oder Lieferengpässe oder... dazwischen kommen...

Sag das mal den Leuten, die nicht mehr wissen wie sie derzeit klarkommen sollen

Deren Lage verbessert sich aber nicht, wenn die Politik einfach nur „etwas anders“ kommunizieren würde. Dadurch fließt nicht 1 Euro mehr Unterstützungs- oder Kurzarbeitergeld. Dadurch hat nicht ein einziger Mensch eher sein altes Leben zurück.

"Jetzt noch einmal alle durchhalten..."

Lutz09, Tor zum Sauerland, Mittwoch, 10.02.2021, 10:01 (vor 1169 Tagen) @ markus

Ich warte nur auf den Satz, der in den letzten Monaten unglaublich oft genutzt wurde, dass nimmt einem irgendwann keiner mehr ab...


Was soll man sonst sagen? „Richtet euch darauf ein, dass nichts mehr so sein wird wie früher“?

Was genau wird denn nicht mehr wie früher sein?

"Jetzt noch einmal alle durchhalten..."

Fire Kid, Ort, Mittwoch, 10.02.2021, 09:59 (vor 1169 Tagen) @ markus

Klappe halten wäre ein Anfang. Aber das fällt den Volksvertretern natürlich schwer.

Entwurf: Kanzleramt will Lockdown bis 14. März verlängern

Sascha, Dortmund, Mittwoch, 10.02.2021, 09:40 (vor 1169 Tagen) @ markus

Die ersten Details sickern durch. Das Kanzleramt strebt einen Lockdown wohl bis 14. März an. Friseure sollen allerdings ab dem 1. März unter Auflagen wieder öffnen dürfen.

https://www.n-tv.de/newsletter/breakingnews/Kanzleramt-will-Lockdown-bis-14-Maerz-verlaengern-article22350814.html

Ich würde ja fast vermuten, dass das Kanzleramt mit dem 14. März als Maximalforderung reingeht, damit man sich am Ende auf den 01. März als Mitte einigen kann....

Entwurf: Kanzleramt will Lockdown bis 14. März verlängern

guy_incognito, Rhein-Neckar, Mittwoch, 10.02.2021, 12:00 (vor 1169 Tagen) @ Sascha

Die ersten Details sickern durch. Das Kanzleramt strebt einen Lockdown wohl bis 14. März an. Friseure sollen allerdings ab dem 1. März unter Auflagen wieder öffnen dürfen.

https://www.n-tv.de/newsletter/breakingnews/Kanzleramt-will-Lockdown-bis-14-Maerz-verlaengern-article22350814.html


Ich würde ja fast vermuten, dass das Kanzleramt mit dem 14. März als Maximalforderung reingeht, damit man sich am Ende auf den 01. März als Mitte einigen kann....

Bei den Schul- und Kitaöffnungen ist Merkel schon eingeknickt. Aus meiner Sicht auch folgerichtig, wenn man sieht, wie viele Kinder heute schon in der Notbetreuung sind.

Friseure auch d'accord. Alles andere bleibt bis mindestens Mitte März geschlossen.

Mein Tipp: Restaurants und Lokale noch bis Ostern.

Entwurf: Kanzleramt will Lockdown bis 14. März verlängern

simie, Krefeld, Mittwoch, 10.02.2021, 09:26 (vor 1169 Tagen) @ markus

Das mit den Friseuren verstehe ich nicht. Insbesondere bei der Begründung sehe ich ein großes Fragezeichen:
"insbesondere ältere Menschen, auf diese angewiesen sind."

Wenn das wirklich so ist, dann müssten Friseure, da sie ja laut Begründung von älteren besucht werden, aus Pandemiebekämpfungssicht am längsten geschlossen bleiben.

Entwurf: Kanzleramt will Lockdown bis 14. März verlängern

Guido, Mittwoch, 10.02.2021, 10:11 (vor 1169 Tagen) @ simie

Das mit den Friseuren verstehe ich nicht. Insbesondere bei der Begründung sehe ich ein großes Fragezeichen:
"insbesondere ältere Menschen, auf diese angewiesen sind."

Man traut sich halt an die Wahrheit nicht ran. Ein unter Hygienevorschriften arbeitender Frisörbetrieb ist doch 100 mal besser als wenn sich eine Minderheit von fahrenden Frisören die Haare schwarz zu Hause schneiden lässt...

Entwurf: Kanzleramt will Lockdown bis 14. März verlängern

markus, Mittwoch, 10.02.2021, 10:17 (vor 1169 Tagen) @ Guido

Das mit den Friseuren verstehe ich nicht. Insbesondere bei der Begründung sehe ich ein großes Fragezeichen:
"insbesondere ältere Menschen, auf diese angewiesen sind."


Man traut sich halt an die Wahrheit nicht ran. Ein unter Hygienevorschriften arbeitender Frisörbetrieb ist doch 100 mal besser als wenn sich eine Minderheit von fahrenden Frisören die Haare schwarz zu Hause schneiden lässt...

Wobei das verständlich ist. Würde man sagen „wir öffnen die Friseure, damit da weniger schwarz gearbeitet wird“ wäre das ja eine indirekte Belohnung für ein Fehlverhalten. Dann kämen andere ebenfalls auf die Idee über Fehlverhalten den Druck zu erhöhen.

Entwurf: Kanzleramt will Lockdown bis 14. März verlängern

Guido, Mittwoch, 10.02.2021, 10:23 (vor 1169 Tagen) @ markus

Wobei das verständlich ist. Würde man sagen „wir öffnen die Friseure, damit da weniger schwarz gearbeitet wird“ wäre das ja eine indirekte Belohnung für ein Fehlverhalten. Dann kämen andere ebenfalls auf die Idee über Fehlverhalten den Druck zu erhöhen.

Das mein ich ja damit. Das wird ja keiner so offen aussprechen.

Entwurf: Kanzleramt will Lockdown bis 14. März verlängern

Sascha, Dortmund, Mittwoch, 10.02.2021, 10:21 (vor 1169 Tagen) @ markus

Das mit den Friseuren verstehe ich nicht. Insbesondere bei der Begründung sehe ich ein großes Fragezeichen:
"insbesondere ältere Menschen, auf diese angewiesen sind."


Man traut sich halt an die Wahrheit nicht ran. Ein unter Hygienevorschriften arbeitender Frisörbetrieb ist doch 100 mal besser als wenn sich eine Minderheit von fahrenden Frisören die Haare schwarz zu Hause schneiden lässt...


Wobei das verständlich ist. Würde man sagen „wir öffnen die Friseure, damit da weniger schwarz gearbeitet wird“ wäre das ja eine indirekte Belohnung für ein Fehlverhalten. Dann kämen andere ebenfalls auf die Idee über Fehlverhalten den Druck zu erhöhen.

Sollte man sich nichts vormachen: Viele Kleinbetriebe, die schwarz etwas machen können, werden es machen. Die kämpfen halt um ihre wirtschaftliche Existenz.

Entwurf: Kanzleramt will Lockdown bis 14. März verlängern

donotrobme, Münsterland, Mittwoch, 10.02.2021, 09:34 (vor 1169 Tagen) @ simie

nunja, meine schwiegeroma war bis zuletzt alle zwei wochen beim friseur.

aber und das geb ich dir recht, argumentativ lässt sich das nicht verkaufen, warum friseure öffnen dürfen, massage-salons aber nicht. ein ähnliches hygiene-konzept ließe sich dort auch umsetzen

Entwurf: Kanzleramt will Lockdown bis 14. März verlängern

Raducanu, Sassenberg, Mittwoch, 10.02.2021, 09:36 (vor 1169 Tagen) @ donotrobme

Das ist bei 99% der älteren Leute aber mehr eine soziale Komponente als ein aktuer Bedarf an Körperpflege

Entwurf: Kanzleramt will Lockdown bis 14. März verlängern

Sascha, Dortmund, Mittwoch, 10.02.2021, 09:47 (vor 1169 Tagen) @ Raducanu

Das ist bei 99% der älteren Leute aber mehr eine soziale Komponente als ein aktuer Bedarf an Körperpflege

Jetzt muss ich an meine Oma denken, die früher vor jedem Gang zum Supermarkt eine Viertelstunde damit verbracht hat, ihre Frisur in Topform zu bringen. Man musste ja ordentlich aussehen, wenn man aus dem Haus geht :-)

Entwurf: Kanzleramt will Lockdown bis 14. März verlängern

donotrobme, Münsterland, Mittwoch, 10.02.2021, 09:41 (vor 1169 Tagen) @ Raducanu

nichts, was sich nicht ändern ließe, auch wenn es momentan noch schwieriger ist als sonst.

Entwurf: Kanzleramt will Lockdown bis 14. März verlängern

todesbrei, Copitz, Mittwoch, 10.02.2021, 09:38 (vor 1169 Tagen) @ Raducanu

Was deswegen nicht weniger wichtig ist

Entwurf: Kanzleramt will Lockdown bis 14. März verlängern

Raducanu, Sassenberg, Mittwoch, 10.02.2021, 09:43 (vor 1169 Tagen) @ todesbrei

Ich habe nie das Gegenteil behauptet.

Entwurf: Kanzleramt will Lockdown bis 14. März verlängern

simie, Krefeld, Mittwoch, 10.02.2021, 09:42 (vor 1169 Tagen) @ todesbrei

Sagt der, der sich darüber aufregt, dass man Kindern Bildung ermöglichen möchte.

Entwurf: Kanzleramt will Lockdown bis 14. März verlängern

todesbrei, Copitz, Mittwoch, 10.02.2021, 09:44 (vor 1169 Tagen) @ simie

Ich glaube du missverstehst mich ;-)

Entwurf: Kanzleramt will Lockdown bis 14. März verlängern

simie, Krefeld, Mittwoch, 10.02.2021, 09:47 (vor 1169 Tagen) @ todesbrei

Ja. Vielleicht.
Ich bin bei dem Thema und der teilweise vorherrschenden Doppelmoral vielleicht etwas empfindlich.

Entwurf: Kanzleramt will Lockdown bis 14. März verlängern

todesbrei, Copitz, Mittwoch, 10.02.2021, 09:54 (vor 1169 Tagen) @ simie

Ohne Frage ist lange an der Zeit das die Kinder ihre sozialen Kontakte wieder aufnehmen, dazu zählt für mich allerdings auch noch die Nachmittagsgestaltung (wird natürlich noch länge ausbleiben).

Und auch für uns Eltern wäre dieser Schritt natürlich eine enorme Erleichterung!

Was mich aufregt an der Ganzen Sache ist das wir in Sachsen in unserer ersten Welle quasi über Monate Spitzenreiter waren und immer noch ganz oben mitspielen. Außerdem ist unser Nachbarland mit Werten teilweise über 1000 Inzidenz ein riesen Risiko.

Und jetzt sind wir die ersten die nach vorne brechen und die Schulen wieder aufmachen ? Das passt für mich nicht, und das Ganze verbessert ganz sicher nicht unser Bild was wir ohnehin schon immer nach Außen abgeben.

Entwurf: Kanzleramt will Lockdown bis 14. März verlängern

Raducanu, Sassenberg, Mittwoch, 10.02.2021, 09:26 (vor 1169 Tagen) @ markus

Ich hoffe dass bis SPÄTESTENS dahin die Politik endlich die Vorraussetzungen schafft um eine vernünftige Lageeinschätzung abgeben zu können.

Das sind aktuell für mich zwei Punkte:

- Flächendeckende, dauerhafte Sequenzierung von min 25% aller positiven Proben. Und das in jedem Labor. Aktuell gibt es viel zu viele weiße Flecken auf der Landkarte. Nach nun über 4 Wochen bekanntwerden von Mutationen sind wir hier größtenteils noch immer im Blindflug

- Anpassung/Ausweiten der Teststrategie. Aktuell werden über 50% der Testkapazitäten der Labore schlicht nicht genutzt (und das seit Wochen). Es müssen auch Verdachtsfälle ohne Kontakt und auch der 2 Kontakt in sensibelen Bereichen (Kita, Schulen, Krankenhäuser, Unternehmen) getestet werden.
Auch wenn das kurzfristig zu steigenden Zahlen führen wird, hilft uns dieses Nachhaltig verborgende Infektionsketten zu unterbrechen.

NRW - 7te Dosis aus Biontech Ampulle genehmigt

Laakalo, Ort, Dienstag, 09.02.2021, 23:20 (vor 1170 Tagen) @ Knolli

Interessant, aber warum auch nicht, wenn man es denn hinbekommt das auch exakt zu dosieren

Offiziell enthält eine Ampulle des Impfstoffs von Biontech/Pfizer zwei Milliliter des Vakzins. Die Ampullen werden jedoch laut NRW-Gesundheitsministerium "aus technischen Gründen regelhaft überfüllt". Dadurch ist es bei einem sorgfältigen Umgang möglich, eine siebte Ampulle zu gewinnen. Bis Anfang des Jahres durften aus den Ampullen lediglich fünf Dosen gewonnen werden

https://www.presseportal.de/pm/66749/4834522

Morgen meldet Biontech,

Franke, Mittwoch, 10.02.2021, 00:09 (vor 1170 Tagen) @ Laakalo

Interessant, aber warum auch nicht, wenn man es denn hinbekommt das auch exakt zu dosieren

Offiziell enthält eine Ampulle des Impfstoffs von Biontech/Pfizer zwei Milliliter des Vakzins. Die Ampullen werden jedoch laut NRW-Gesundheitsministerium "aus technischen Gründen regelhaft überfüllt". Dadurch ist es bei einem sorgfältigen Umgang möglich, eine siebte Ampulle zu gewinnen. Bis Anfang des Jahres durften aus den Ampullen lediglich fünf Dosen gewonnen werden

https://www.presseportal.de/pm/66749/4834522


dass noch weniger Ampullen nach NRW geliefert werden. Schließlich lautet der Vertrag nicht auf Ampullen, sondern auf Dosen.

Morgen meldet Biontech,

simie, Krefeld, Mittwoch, 10.02.2021, 09:32 (vor 1169 Tagen) @ Franke

Manchmal wäre es halt besser, etwas stillschweigend zu dulden.

Morgen meldet Biontech,

boristhespider, Berlin, Mittwoch, 10.02.2021, 15:11 (vor 1169 Tagen) @ simie

Stillschweigend dulden? Da hast du aber die Rechnung ohne die Shareholder gemacht. Ziel des Unternehmens ist es, so viel Gewinn rauszupressen wie möglich, ist schließlich Kapitalismus.

Morgen meldet Biontech,

Franke, Donnerstag, 11.02.2021, 01:25 (vor 1169 Tagen) @ boristhespider

Stillschweigend dulden? Da hast du aber die Rechnung ohne die Shareholder gemacht. Ziel des Unternehmens ist es, so viel Gewinn rauszupressen wie möglich, ist schließlich Kapitalismus.

Wahrscheinlich meint simie, das NRW-Gesundheitsministerium hätte es besser stillschweigend geduldet, wenn aus manchen Ampullen sieben statt sechs Dosen entnommen werrdn. So wie vor einigen Wochen sechs statt fünf.

Bericht: Verkehrsministerium plant Mitführpflicht von Masken im Auto

bigfoot49, Leipzig, Dienstag, 09.02.2021, 22:31 (vor 1170 Tagen) @ Knolli

Bericht: Verkehrsministerium plant Mitführpflicht von Masken im Auto

Kolbenfresser, Kaufbeuren, Mittwoch, 10.02.2021, 08:50 (vor 1169 Tagen) @ bigfoot49

Da Scheuer Andi ist aus dem Winterschlaf erwacht , mitten in Corona und entschlussfreudig wie er ist hat er gleich einen rausgehauen.

Bericht: Verkehrsministerium plant Mitführpflicht von Masken im Auto

chief wiggum, im schönen Münsterland, Mittwoch, 10.02.2021, 08:18 (vor 1169 Tagen) @ bigfoot49

Wenn der Scheuer Andi sich genötigt sieht, seinen Beitrag zum Ende der Pandemie zu leisten, dann weißt du, dass die Lage wirklich ernst ist.

Bericht: Verkehrsministerium plant Mitführpflicht von Masken im Auto

markus, Mittwoch, 10.02.2021, 07:54 (vor 1169 Tagen) @ bigfoot49

Das Ganze basiert wohl auf Forderungen von Ärzten und Virologen, die Maskenpflicht in bestimmten Bereichen auch nach dem Ende der Pandemie fortzusetzen. Die Rede ist von Wartezimmern von Ärzten, in Krankenhäusern, in Alten-und Pflegeheimen oder in den öffentlichen Verkehrsmitteln. Man hat festgestellt, dass Masken auch vor anderen Erkrankungen schützen wie die Grippe, Durchfallerkrankungen, Bronchitis, Lungenentzündungen etc.

Bericht: Verkehrsministerium plant Mitführpflicht von Masken im Auto

Sascha, Dortmund, Mittwoch, 10.02.2021, 07:24 (vor 1169 Tagen) @ bigfoot49

https://www.rnd.de/politik/verkehrsministerium-plant-masken-konnten-in-autos-pflicht-werden-6GEGZHDIYCMV5FWYST4H327TDE.html


Ist heut der 1. April?

Total sinnvoll, die Leute in der Ausnahmesituation einer Erste-Hilfe-Maßnahme noch ins Grübeln zu bringen, wie Atemspende mit Mundschutz geht und ob man das dann überhaupt noch darf...

Bericht: Verkehrsministerium plant Mitführpflicht von Masken im Auto

Trainingskiebitz, Block 36, Mittwoch, 10.02.2021, 07:54 (vor 1169 Tagen) @ Sascha

Frage für Statistiker: Durch Mund-zu-Mund-Beatmung überträgt ein Helfender das Coronavirus auf den Verunfallten. Dieser stirbt sodann wenige Tage später aufgrund seiner inneren Verletzungen, ist aber mit Covid-19 infiziert. Ist dieser Mensch dann an bzw mit COVID-19 gestorben und fällt entsprechend in die Statistik des RKI?

Bericht: Verkehrsministerium plant Mitführpflicht von Masken im Auto

madball, sᴉǝɹʞßoʇsu∀ ɯnz ɯʞ 8ʻߤ, Mittwoch, 10.02.2021, 08:49 (vor 1169 Tagen) @ Trainingskiebitz

Sollte dann "mit" sein.

Bericht: Verkehrsministerium plant Mitführpflicht von Masken im Auto

burz, Lünen, Dienstag, 09.02.2021, 23:15 (vor 1170 Tagen) @ bigfoot49

https://www.rnd.de/politik/verkehrsministerium-plant-masken-konnten-in-autos-pflicht-werden-6GEGZHDIYCMV5FWYST4H327TDE.html


Ist heut der 1. April?

Gibt's auch eine Info, wo die Maske dann sinnvollerweise nach der Pandemie getragen werden soll?

Bericht: Verkehrsministerium plant Mitführpflicht von Masken im Auto

Haidut, Ort, Mittwoch, 10.02.2021, 00:07 (vor 1170 Tagen) @ burz

https://www.rnd.de/politik/verkehrsministerium-plant-masken-konnten-in-autos-pflicht-werden-6GEGZHDIYCMV5FWYST4H327TDE.html


Ist heut der 1. April?


Gibt's auch eine Info, wo die Maske dann sinnvollerweise nach der Pandemie getragen werden soll?

Nach der Pandemie ist vor der Pandemie.

Bericht: Verkehrsministerium plant Mitführpflicht von Masken im Auto

burz, Lünen, Mittwoch, 10.02.2021, 07:16 (vor 1169 Tagen) @ Haidut

https://www.rnd.de/politik/verkehrsministerium-plant-masken-konnten-in-autos-pflicht-werden-6GEGZHDIYCMV5FWYST4H327TDE.html


Ist heut der 1. April?


Gibt's auch eine Info, wo die Maske dann sinnvollerweise nach der Pandemie getragen werden soll?


Nach der Pandemie ist vor der Pandemie.

Mir erschließt sich immer noch nicht der konkrete Anwendungsfall. Auch jetzt nicht.

Wenn ich zum einkaufen fahre, ergibt sich die Maskenpflicht durch die Vorgaben des besuchten Ladens.

Bericht: Verkehrsministerium plant Mitführpflicht von Masken im Auto

Floatdownstream, Lünen, Dienstag, 09.02.2021, 22:35 (vor 1170 Tagen) @ bigfoot49
bearbeitet von Floatdownstream, Dienstag, 09.02.2021, 22:39

Jeder, der das Haus verlässt, hat doch ohnehin eine dabei.
Aber das kommt sicher von Scheuer, also von bescheuert.

p-s-. sehe gerade, dass das auch nach Corona gelten soll. Vermutlich für die Nutzung vor Radarfallen.

Bericht: Verkehrsministerium plant Mitführpflicht von Masken im Auto

Intertanked, Berlin, Dienstag, 09.02.2021, 23:02 (vor 1170 Tagen) @ Floatdownstream


Aber das kommt sicher von Scheuer, also von bescheuert.

Wenn der Andi-Bub das regelt, dürfte es den Steuerzahler irgendwas nördlich von 2 Milliarden Euro kosten, weil Scheuer beim Konsortium Mask-Collect die Entwicklung von PKW-tauglichen Sicherheitsmasken für 4 Milliarden Bundesbürger bestellt. Oder so.

Ehrlich, erst kommt Karliczek nach einem Jahr Pandemie mit ihrer unverbindlichen "Kleingruppen könnten eventuell helfen"-Studie und nun die Nummer.

Ich bin gar nicht politikverdrossen und gestehe jedem in der Pandemie Fehler zu, aber was wird da gerade veranstaltet? ....g*sus f*ckin christ!

Screw you guys, i'm going home!

Bericht: Verkehrsministerium plant Mitführpflicht von Masken im Auto

markus93, Sauerland, Mittwoch, 10.02.2021, 02:18 (vor 1170 Tagen) @ Intertanked


Aber das kommt sicher von Scheuer, also von bescheuert.


Wenn der Andi-Bub das regelt, dürfte es den Steuerzahler irgendwas nördlich von 2 Milliarden Euro kosten, weil Scheuer beim Konsortium Mask-Collect die Entwicklung von PKW-tauglichen Sicherheitsmasken für 4 Milliarden Bundesbürger bestellt. Oder so.

Das Endergebnis wäre dann eine Maske die das Gesicht nicht bedeckt, damit man bei Blitzerfotos den Fahrer erkennt. In der Realität sinnlos, aber man muss ja irgendwas machen
:)

Ne mal Ernsthaft, was soll das?

„Corona-Ampel“ – FDP will eine Öffnung in sieben Stufen

herrNick, Dienstag, 09.02.2021, 21:21 (vor 1170 Tagen) @ Knolli

Ich finde dieses Vorgehen, wenn auch nicht die Details jeder Stufe, eine wirklich gute Idee und glaube das würde Leute motivieren durchzuhalten.

https://www.wiwo.de/politik/ausland/pandemiebeschraenkungen-corona-ampel-fdp-will-eine-oeffnung-in-sieben-stufen/26897008.html

GRUNDSÄTZLICH finde ich einen Stufen-Plan gut

Cthulhu, Essen, Mittwoch, 10.02.2021, 10:54 (vor 1169 Tagen) @ herrNick

Allerdings sollte dieser auch nicht zu lasch ausfallen, allerdings würde es schon Sinn machen, wenn bei einem bestimmten Inzidenzwert automatisch bestimmte Regelungen greifen, um das Infektionsgeschehen einzudämmen, ohne ein großartiges Tauziehen, welche Maßnahmen denn jetzt grade genehm sind und welche nicht.

Das ist zumindest nachvollziehbar und transparent.

Die höchste Stufe bei einem Inzidenzwert von 200 halte ich z.B. für viel zu spät, an dem Punkt waren wir kurz vor Weihnachten und waren auch kurz vor dem Ende der Intensivkapazitäten.

GRUNDSÄTZLICH finde ich einen Stufen-Plan gut

herrNick, Mittwoch, 10.02.2021, 11:00 (vor 1169 Tagen) @ Cthulhu

Allerdings sollte dieser auch nicht zu lasch ausfallen, allerdings würde es schon Sinn machen, wenn bei einem bestimmten Inzidenzwert automatisch bestimmte Regelungen greifen, um das Infektionsgeschehen einzudämmen, ohne ein großartiges Tauziehen, welche Maßnahmen denn jetzt grade genehm sind und welche nicht.

Das ist zumindest nachvollziehbar und transparent.

Die höchste Stufe bei einem Inzidenzwert von 200 halte ich z.B. für viel zu spät, an dem Punkt waren wir kurz vor Weihnachten und waren auch kurz vor dem Ende der Intensivkapazitäten.

Wie ich schrieb, mit den Details in den einzelnen Stufen habe ich auch so meine Probleme. Aber wenn jetzt pauschal ein 14. März im Raum steht ist das einfach willkürlich und finde ich schwer vermittelbar. Im Extremfall: warum soll in einem LK, bei dem die Inzidenz Anfang März bei unter 10 liegt kein Unterricht stattfinden?

„Corona-Ampel“ – FDP will eine Öffnung in sieben Stufen

Ulrich, Mittwoch, 10.02.2021, 07:07 (vor 1169 Tagen) @ herrNick

Ich finde dieses Vorgehen, wenn auch nicht die Details jeder Stufe, eine wirklich gute Idee und glaube das würde Leute motivieren durchzuhalten.

https://www.wiwo.de/politik/ausland/pandemiebeschraenkungen-corona-ampel-fdp-will-eine-oeffnung-in-sieben-stufen/26897008.html

Teilweise scheinen mir die Öffnungen deutlich zu früh zu greifen, z.B. ist eine Grenze eine Inzidenz von 200.

„Corona-Ampel“ – FDP will eine Öffnung in sieben Stufen

markus, Mittwoch, 10.02.2021, 07:35 (vor 1169 Tagen) @ Ulrich

Ich finde dieses Vorgehen, wenn auch nicht die Details jeder Stufe, eine wirklich gute Idee und glaube das würde Leute motivieren durchzuhalten.

https://www.wiwo.de/politik/ausland/pandemiebeschraenkungen-corona-ampel-fdp-will-eine-oeffnung-in-sieben-stufen/26897008.html


Teilweise scheinen mir die Öffnungen deutlich zu früh zu greifen, z.B. ist eine Grenze eine Inzidenz von 200.

Das zeigt letztendlich nur, dass die FDP die Systematik hinter dem Ziel, die Inzidenz auf unter 50 zu drücken, nicht verstanden hat. Sobald die Gesundheitsämter die Kontrolle verlieren, beflügelt das den R-Wert nach oben. Und dann ist es, nach den Erfahrungen die wir jetzt gesammelt haben, gar nicht so einfach überhaupt wieder auf unter 1 zu gelangen. Das Virus denkt sich dann ja nicht: „Cool, die FDP erlaubt einen höheren Wert als die Union, das nutze ich jetzt bis exakt an diese Grenze aus und dann bleibe ich einfach stehen“. Nein, es würde ungebremst auch ab einem Wert von 200 weiterhin nach oben schnellen.

Ich bin mir sicher, dass dieser Vorschlag nicht käme, hätte die FDP Regierungsverantwortung. Das ist klassische Oppositionspolitik: Immer so tun als könne man alles einen Ticken größer, schneller, weiter.

„Corona-Ampel“ – FDP will eine Öffnung in sieben Stufen

Guido, Mittwoch, 10.02.2021, 08:28 (vor 1169 Tagen) @ markus

Das zeigt letztendlich nur, dass die FDP die Systematik hinter dem Ziel, die Inzidenz auf unter 50 zu drücken, nicht verstanden hat. Sobald die Gesundheitsämter die Kontrolle verlieren, beflügelt das den R-Wert nach oben.

Moment: Heißt das im Umkehrschluss, dass die Gesundheitsämter die Lage im Griff haben, wenn der Inzidenz-Wert die Lage im Griff haben und darüber nicht? Ich will die Gesundheitsämter nicht klein reden, aber außer Daten sammeln und (oftmals erfolglos) Infektionsketten abtelefonieren, tun die jetzt nicht besonders viel, um Ansteckung zu verhindern.

„Corona-Ampel“ – FDP will eine Öffnung in sieben Stufen

markus, Mittwoch, 10.02.2021, 09:10 (vor 1169 Tagen) @ Guido

Das zeigt letztendlich nur, dass die FDP die Systematik hinter dem Ziel, die Inzidenz auf unter 50 zu drücken, nicht verstanden hat. Sobald die Gesundheitsämter die Kontrolle verlieren, beflügelt das den R-Wert nach oben.


Moment: Heißt das im Umkehrschluss, dass die Gesundheitsämter die Lage im Griff haben, wenn der Inzidenz-Wert die Lage im Griff haben und darüber nicht? Ich will die Gesundheitsämter nicht klein reden, aber außer Daten sammeln und (oftmals erfolglos) Infektionsketten abtelefonieren, tun die jetzt nicht besonders viel, um Ansteckung zu verhindern.

Infektionsketten abtelefonieren bewirken im Optimalfall, dass die weiteren Kontakte in Quarantäne geschickt werden können. Dadurch werden weitere Infektionsketten unterbrochen ohne dass man dafür eine Grundrechtseinschränkung einsetzen müsste. Wie häufig so etwas wirklich Erfolg hat, weiß ich nicht. Aber wenn die Kontakte aufgrund der schieren Masse gar nicht erst abtelefoniert werden können, dann hat das Ganze definitiv gar keinen Erfolg. Und dann müssen weitere Grundrechtseinschränkungen her um diesen Nachteil wieder auszugleichen.

Im Allgemeinen geht man davon aus, dass das flächendeckende abtelefonieren unter einer Inzidenz von 50 möglich ist. Das ist ein grober Richtwert. Ab da wird es kritisch und die Gesundheitsämter verlieren die Kontrolle.

„Corona-Ampel“ – FDP will eine Öffnung in sieben Stufen

Guido, Mittwoch, 10.02.2021, 10:05 (vor 1169 Tagen) @ markus

Infektionsketten abtelefonieren bewirken im Optimalfall, dass die weiteren Kontakte in Quarantäne geschickt werden können. Dadurch werden weitere Infektionsketten unterbrochen ohne dass man dafür eine Grundrechtseinschränkung einsetzen müsste.


Bei der Verfolgung der Infektionsketten ist es wichtig, die Bevölkerung einzubinden. Je höher die Restriktionen und Strafen für persönliche Treffen sind, desto weniger sind die Leute bereit, mitzuhelfen, weil keiner zugeben wird, dass er trotz Verbot Leute getroffen hat. Daher klappt die Nachverfolgung grade ja auch wieder besser: Die Leute erzählen einfach nicht die Wahrheit. Daher sind die Gesundheitsämter auch weniger überfordert.

„Corona-Ampel“ – FDP will eine Öffnung in sieben Stufen

markus, Dienstag, 09.02.2021, 21:30 (vor 1170 Tagen) @ herrNick

Lindner - ist das nicht der Typ, der sich 2017 der Verantwortung gedrückt hat?

„Corona-Ampel“ – FDP will eine Öffnung in sieben Stufen

herrNick, Dienstag, 09.02.2021, 21:55 (vor 1170 Tagen) @ markus

Lindner - ist das nicht der Typ, der sich 2017 der Verantwortung gedrückt hat?

Ja, schon. Ich war auch überrascht etwas von der FDP sinnvoll zu finden. Als mir das das letzte Mal passiert ist, war glaube ich Genscher noch Außenminister.

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Rupo, Ruhrpott, Dienstag, 09.02.2021, 16:02 (vor 1170 Tagen) @ Knolli

Moin,
es hat heute früh um 6:47 im DLFK Studio 9 ein sehr interessantes Interview mit Klaus Stöhr gegeben, leider ist es in den Podcast noch nicht online
https://www.deutschlandfunkkultur.de/studio-9.2164.de.html

Es geht um einen fluiden Stufenplan, Querquellen anbei, leider mit RTL Einstieg
https://www.rtl.de/cms/experten-stellen-stufenplan-vor-ist-das-der-weg-aus-dem-corona-lockdown-4700185.html
ZDF
https://www.zdf.de/nachrichten/politik/corona-stoehr-bund-laender-gipfel-schulen-100.html
und Cicero hinter der PayWall
https://www.cicero.de/innenpolitik/interview-klaus-stoehr-zwei-monaten-alle-gewusst-corona-mutation

Zusammenfassung mit meinen Worten:
a) flexibler Plan der sich an mehreren Kriterien orientiert:
a1) RW
a2) 7TI
a3) Bettenbelegung IStation
a4) Todesrate und Sterblichkeit

b) Virus Mutationen
Wobei hier Herr Stöhr ganz klar sagt das es:
b1) immer Mutationen geben wird
b2) die bekannten bisher keine signifikante Auswirkung haben, auch nicht in anderen Ländern

*Einschub: Katja Kipping ist auf Twitter steil gegangen:'Es würde bald vielleicht Mutationen geben, gegen die keine Impfung wirkt!'
Nööö Katja, wir müssen nicht alle sterben! Genauso dämlich wie die Q sind, ist so eine Art...*

c) wir lernen müssen mit dem Virus zu leben:
c1) Impfen lassen
c2) Bekannte Regeln einhalten

Punkt C ist für mich mit am wichtigsten. Wir werden spätestens Ende September als Gesellschaft alles getan haben, Impfangebot und wir kennen die Regeln. Es besteht dann kein Grund mehr, die Grundrechte von uns Bürgen einzuschränken, mit Verweise auf das höhere Gut Schutz der Gesundheit der Bevölkerung. Die Politik bekommt jetzt noch dieses halbe Jahr.

Beste Grüße,
Thomas

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Ulrich, Dienstag, 09.02.2021, 16:12 (vor 1170 Tagen) @ Rupo

b) Virus Mutationen
Wobei hier Herr Stöhr ganz klar sagt das es:
b1) immer Mutationen geben wird
b2) die bekannten bisher keine signifikante Auswirkung haben, auch nicht in anderen Ländern

Komisch nur, dass alle relevanten Experten das anders sehen.

Alle aktuell vorliegenden Daten deuten darauf hin, dass die neuen Varianten aus England, Südafrika und Brasilien sich deutlich stärker verbreiten, weil die Ansteckungsrate höher ist als bei der ursprünglichen Variante.

Bei der südafrikanischen Variante wirken zudem einige Impfstoffe schlechter. Besonders bei AstraZeneca scheint das wohl so zu sein.

Stöhr verschließt hier die Augen um dann sagen zu können "Schaut her, ich sehe gar nichts!".

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Rupo, Ruhrpott, Mittwoch, 10.02.2021, 13:16 (vor 1169 Tagen) @ Ulrich

Hi,
für mich ist Stöhr ein relevanter Wissenschaftler.
Wird auch kritisiert, dass die Bund - Länder Konfi nur ihr genehme Stimmen einlädt. Was Stöhr sagt macht alles komplett Sinn.
Wir haben nach Ende September alle ein Impfangebot erhalten.
Insofern haben wir also eine mögliche Impfung + die Hygiene Regeln.
Als Gesellschaft haben wir damit dem einzelnen den besten möglichen Schutz zur Verfügung gestellt. Wir können, wollen und werden dann nicht weiter in dem Lockdown sein. Also macht es auch komplett Sinn sich JETZT über eine Exit Strategie Gedanken zu machen.

Beste Grüße,
Thomas

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Raducanu, Sassenberg, Dienstag, 09.02.2021, 16:23 (vor 1170 Tagen) @ Ulrich

Alle Experten sagen das, aber alle Länder mit hohen Mutationsalteil (Irland, UK, Slowakei, Portugal) haben deutlich fallende oder zumindest nicht steigende Infektionszahlen.
Erklärbar wäre das nur mit einem deutlich verschärften Lockdowns seit Mitte Januar. Und hier ist mir nur was für die Slowakei bekannt.

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Ulrich, Dienstag, 09.02.2021, 16:44 (vor 1170 Tagen) @ Raducanu

Alle Experten sagen das, aber alle Länder mit hohen Mutationsalteil (Irland, UK, Slowakei, Portugal) haben deutlich fallende oder zumindest nicht steigende Infektionszahlen.
Erklärbar wäre das nur mit einem deutlich verschärften Lockdowns seit Mitte Januar. Und hier ist mir nur was für die Slowakei bekannt.

In England gelten deutlich schärfere Regeln als bei uns. Es gilt "Stay at home". Die Bürger dürfen die eigene Wohnung nur dann verlassen, wenn sie einen Grund haben, der den gesetzlichen Vorgaben entspricht.

In Irland gelten wohl mit die schärften Regeln in Europa. Keine geschäftlichen Meetings. Keine Treffen in Privathaushalten, Büros und Arbeitsstätten sind weitgehend zu, "Work from home", ohne triftigen Grund darf man einen Radius von fünf Kilometern um seine Wohnung nicht verlassen.

In Portugal gilt eine allgemeine Ausgangssperre. Nur wichtige Erledigungen sind erlaubt. Es gibt eine Pflicht zum Home Office. Auch im Freien ist eine allgemeine Maskenpflicht verhängt worden. Im öffentlichen Raum gilt ein Mindestabstand von zwei Metern. Konsum von Alkohol in der Öffentlichkeit ist verboten, der Verkauf wurde ebenfalls eingeschränkt.

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Raducanu, Sassenberg, Dienstag, 09.02.2021, 16:56 (vor 1170 Tagen) @ Ulrich

Was bedeutet denn "Work from Home" / "Stay at Home" dort?
Haben die Produktionsbetriebe geschlossen? Oder so wie bei uns nur mit verpflichtenen statt freiwilligen Home Office?

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garypaul, Unna, Dienstag, 09.02.2021, 18:27 (vor 1170 Tagen) @ Raducanu

Was bedeutet denn "Work from Home" / "Stay at Home" dort?
Haben die Produktionsbetriebe geschlossen? Oder so wie bei uns nur mit verpflichtenen statt freiwilligen Home Office?

Produktionsbetriebe sind wie hier auch geöffnet.

Home Office ist in England ebenfalls freiwillig, aber wohl weiter verbreitet, akt. geht man von ca. 35-40% der Beschäftigten im Home Office aus.

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Ulrich, Dienstag, 09.02.2021, 17:04 (vor 1170 Tagen) @ Raducanu

Was bedeutet denn "Work from Home" / "Stay at Home" dort?
Haben die Produktionsbetriebe geschlossen? Oder so wie bei uns nur mit verpflichtenen statt freiwilligen Home Office?

So wie ich es verstehe, ist das zunächst einmal der Default. Ausnahmen nur dort, wo es wirklich notwendig ist.

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markus, Dienstag, 09.02.2021, 17:20 (vor 1170 Tagen) @ Ulrich

Was bedeutet denn "Work from Home" / "Stay at Home" dort?
Haben die Produktionsbetriebe geschlossen? Oder so wie bei uns nur mit verpflichtenen statt freiwilligen Home Office?


So wie ich es verstehe, ist das zunächst einmal der Default. Ausnahmen nur dort, wo es wirklich notwendig ist.

Zum Teil gab es auch echte Ausgangssperren ab 18 Uhr (Frankreich) und das Verbot, außerhalb des eigenen Hausstands Leute zu treffen (Spanien). Das was hier hier haben heißt zwar auch Lockdown, ist inhaltlich aber keiner. Wir haben Kontaktbeschränkungen.

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FourrierTrans, Dortmund, Dienstag, 09.02.2021, 20:56 (vor 1170 Tagen) @ markus

Was bedeutet denn "Work from Home" / "Stay at Home" dort?
Haben die Produktionsbetriebe geschlossen? Oder so wie bei uns nur mit verpflichtenen statt freiwilligen Home Office?


So wie ich es verstehe, ist das zunächst einmal der Default. Ausnahmen nur dort, wo es wirklich notwendig ist.


Zum Teil gab es auch echte Ausgangssperren ab 18 Uhr (Frankreich) und das Verbot, außerhalb des eigenen Hausstands Leute zu treffen (Spanien). Das was hier hier haben heißt zwar auch Lockdown, ist inhaltlich aber keiner. Wir haben Kontaktbeschränkungen.

Ausgagssperre ist doch völlig egal. Wo soll ich denn um 18 Uhr hingehen?

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Raducanu, Sassenberg, Dienstag, 09.02.2021, 17:50 (vor 1170 Tagen) @ markus

Ist der Unterschied wirklich ein R-Wert von 0,5 und mehr? Das ist schwer vorstellbar

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Ulrich, Dienstag, 09.02.2021, 18:04 (vor 1170 Tagen) @ Raducanu

Ist der Unterschied wirklich ein R-Wert von 0,5 und mehr? Das ist schwer vorstellbar

Das dürfte einiges ausmachen. Zudem steckt die Situation in den Ländern, in denen die Lage eskalierte den Menschen dort deutlich heftiger in den Knochen als den Leuten in Deutschland. Die Gruppe der Unvernünftigen dort dürfte deutlich kleiner sein, und so etwas schlägt überproportional durch.

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Davja89, Dienstag, 09.02.2021, 19:09 (vor 1170 Tagen) @ Ulrich

Das würde ich anders sehen. Grade in Spanien und Frankreich sind die Lockdowns doch so relativ streng weil die privaten Kontakte bei weitem nicht so diszipliniert herunter gefahren worden wie in Deutschland.

Ich würde sagen es gibt kaum ein Land in dem die Leute so Staatshörig sind wie in Deutschland.

Was oft unglaublich Spießig und unsympatisch rüber kommt, ist in dieser Pandemie ein Vorteil.

Ich war in Italien letztes Jahr und da wurde sich eigentlich an fast gar nix Gehalten. So viel dazu...

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Ulrich, Mittwoch, 10.02.2021, 07:27 (vor 1169 Tagen) @ Davja89

Das würde ich anders sehen. Grade in Spanien und Frankreich sind die Lockdowns doch so relativ streng weil die privaten Kontakte bei weitem nicht so diszipliniert herunter gefahren worden wie in Deutschland.

Da wäre ich teilweise nicht so sicher. Viele Staaten in Europa hat Covid-19 heftiger getroffen als Deutschland. Wir hatten schlicht Glück, weil der Erreger bei uns deutlich später aufgetreten ist als etwa in Italien oder Spanien.

Zudem gibt es sonstige Parameter, die einige Staaten "verwundbarer" gemacht haben als Deutschland. Rein statistisch betrachtet wohnen z.B. in Italien Kinder und Enkel im Durchschnitt deutlich näher bei ihren Eltern bzw. Großeltern. Das führt zu einer deutlich höheren Zahl von Kontakten und erhöht auch das Ansteckungsrisiko. Die Bevölkerungsdichte in Städten wie Madrid oder Paris ist höher als in vielen deutschen Großstädten, auch das begünstigt Ansteckungen. Man kann zudem nicht einfach "raus" und auf Abstand gehen.

Dort, wo Covid-19 besonders grassiert hat, steckt das den Menschen aktuell in den Knochen. In Katalonien z.B. findet man aktuell nicht einmal genügend Wahlhelfer für die anstehenden Regionalwahlen.


Ich würde sagen es gibt kaum ein Land in dem die Leute so Staatshörig sind wie in Deutschland.

Was oft unglaublich Spießig und unsympatisch rüber kommt, ist in dieser Pandemie ein Vorteil.

Das halte ich für ein Vorurteil. So etwas wie die Bewegung der angeblichen "Querdenker" gibt es in vielen anderen europäischen Staaten nicht.


Ich war in Italien letztes Jahr und da wurde sich eigentlich an fast gar nix Gehalten. So viel dazu...

Und Bekannte von mir, die in Italien waren haben mir von deutlich schärferen Vorgaben als in Deutschland erzählt, die auch überwacht und umgesetzt wurden. Was stimmt nun?

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markus, Dienstag, 09.02.2021, 18:18 (vor 1170 Tagen) @ Ulrich

Ist der Unterschied wirklich ein R-Wert von 0,5 und mehr? Das ist schwer vorstellbar


Das dürfte einiges ausmachen. Zudem steckt die Situation in den Ländern, in denen die Lage eskalierte den Menschen dort deutlich heftiger in den Knochen als den Leuten in Deutschland. Die Gruppe der Unvernünftigen dort dürfte deutlich kleiner sein, und so etwas schlägt überproportional durch.

Ich denke auch, dass es einen Riesen Unterschied macht, ob ich mich mit niemanden mehr treffen darf, oder eingeschränkt. Habe ich gar keinen Kontakt zu anderen Haushalten, sinkt in dem Moment mein persönlicher R-Wert auf 0 und zwar auch bei den Mutationen. Die deutlich höhere Ansteckungswahrscheinlichkeit hat man ja nur unter der Voraussetzung, dass man einen anderen Menschen begegnet. Und das findet hier ja weiterhin statt. Es gibt nicht einmal die Einschränkung, dass es immer nur ein ganz bestimmter anderer Haushalt sein darf. Das gilt ja immer nur pro Treffen und kann jeden Tag anders sein.

Tiroler Politiker verspotten Reisewarnung als »Rülpser aus Wien«

Ulrich, Dienstag, 09.02.2021, 14:28 (vor 1170 Tagen) @ Knolli

"Ischgl 2.0"

Die lernen es nicht.

Coronainfektionen in Folge von Querdenkerdemos

BukausmTal, Wuppertal, Dienstag, 09.02.2021, 13:30 (vor 1170 Tagen) @ Knolli

+1

Philipp54, Dienstag, 09.02.2021, 14:20 (vor 1170 Tagen) @ BukausmTal

https://www.zew.de/presse/pressearchiv/mehr-covid-19-infektionen-nach-querdenken-demonstrationen

Auch ein Beitrag zur Güterabwägung...


.... damit kann man in Zukunft argumentieren.

Verstoß gegen die Maskenpflicht war allerdings eh ein direkter Abbruchsgrund.
Grundrecht auf Demo schaltet das Ergebnis nicht aus.

Es dürfen Leute pleite gehen,

Franke, Dienstag, 09.02.2021, 14:13 (vor 1170 Tagen) @ BukausmTal

https://www.zew.de/presse/pressearchiv/mehr-covid-19-infektionen-nach-querdenken-demonstrationen

Auch ein Beitrag zur Güterabwägung...


ihre Kinder Bildungschancen einbüßen und ihre Eltern oder Großeltern einsam sterben.

Aber Demonstrationen und Gottesdienste müssen möglich sein und der Datenschutz gewahrt bleiben.

Es dürfen Leute pleite gehen,

Smeller, Dortmund, Dienstag, 09.02.2021, 19:56 (vor 1170 Tagen) @ Franke

Der Datenschutz muss definitiv gewahrt werden. Ein Bruch und alles bekommt Risse und morgen stehen deine Daten jedem zur Verfügung, der Bedenken über die öffentliche Sicherheit äußert egal wie abstrus.

Vernünftige Menschen

Laakalo, Ort, Dienstag, 09.02.2021, 14:33 (vor 1170 Tagen) @ Franke

Aber Demonstrationen und Gottesdienste müssen möglich sein und der Datenschutz gewahrt bleiben.


haben auch weiterhin demonstriert, aber mit Abstand und Masken und das ist dann völlig okay - Es kommt wie immer auf das WIE an

Das z.B.

https://www.morgenpost.de/meinung/article229312190/Das-Unteilbar-Buendnis-hat-vorbildlich-demonstriert.html

Es dürfen Leute pleite gehen,

Ulrich, Dienstag, 09.02.2021, 14:30 (vor 1170 Tagen) @ Franke

https://www.zew.de/presse/pressearchiv/mehr-covid-19-infektionen-nach-querdenken-demonstrationen

Auch ein Beitrag zur Güterabwägung...

ihre Kinder Bildungschancen einbüßen und ihre Eltern oder Großeltern einsam sterben.

Aber Demonstrationen und Gottesdienste müssen möglich sein und der Datenschutz gewahrt bleiben.

Das Problem ist, dass bei den Leerdenker-Demos die verhängten Auflagen in in der Regel nicht durchgesetzt werden.

Und was das betroffene Busunternehmen angeht, so stellt sich für mich die Frage, ob man denen nicht die Lizenz entziehen kann.

Es dürfen Leute pleite gehen,

BukausmTal, Wuppertal, Dienstag, 09.02.2021, 14:51 (vor 1170 Tagen) @ Ulrich

https://www.zew.de/presse/pressearchiv/mehr-covid-19-infektionen-nach-querdenken-demonstrationen

Auch ein Beitrag zur Güterabwägung...

ihre Kinder Bildungschancen einbüßen und ihre Eltern oder Großeltern einsam sterben.

Aber Demonstrationen und Gottesdienste müssen möglich sein und der Datenschutz gewahrt bleiben.


Das Problem ist, dass bei den Leerdenker-Demos die verhängten Auflagen in in der Regel nicht durchgesetzt werden.

In Leipzig am 07.11. waren die Auflagen wohl kaum von der Polizei durchzusetzen.
Das Oberverwaltungsgericht Bautzen hatte ja das Demonstrationsrecht in der Innenstadt in zweiter Instanz genehmigt, was sicherlich ein folgenschwerer Fehler war.
https://www.lto.de/recht/justiz/j/ovg-sachsen-bautzen-leipzig-demo-querdenken-corona-versammlungen-auflagen/

Und was das betroffene Busunternehmen angeht, so stellt sich für mich die Frage, ob man denen nicht die Lizenz entziehen kann.>

Das wäre in der Tat wünschenswert.
Immerhin hat die Polizei im Dezember reagiert.
https://www.focus.de/panorama/welt/verbotener-protest-in-leipzig-um-anreise-zu-verhindern-polizei-legt-querdenken-busse-in-ketten_id_12795800.html
Ich weiß allerdings nicht, ob das der(!) Busunternehmer war...

Es dürfen Leute pleite gehen,

CrimsonGhost, Dienstag, 09.02.2021, 14:22 (vor 1170 Tagen) @ Franke

Also Demonstrationen sollten in einer Pandemie möglich sein, allerdings sollte man auch die Auflagen, wie Abstand und Maskenpflicht, durchsetzen, und nicht wie Leipzig vor dem Faschoschlägertrupp dann sich zurückziehen. Sonst geht Masseneinsatz und Wasserwerfer bei anderen Demos oder Fußballspielen doch auch immer.

Coronainfektionen in Folge von Querdenkerdemos

Taifun, Ingolstadt, Dienstag, 09.02.2021, 13:33 (vor 1170 Tagen) @ BukausmTal

Damit kann man dann auch mal vor Gericht punkten. Blöd daran ist, dass die Typen trotzdem im Bus anreisen werden, auch wenn dann Demoverbot ist.

Dermapharm unterstützt Biontech Produktion

Laakalo, Ort, Dienstag, 09.02.2021, 12:50 (vor 1170 Tagen) @ Knolli

Die zwei Standorte sind nach Angaben von Feldmeier Teil eines Produktionsnetzwerkes von 13 Standorten, darunter von großen Pharmakonzernen wie Novartis und Sanofi, die von BioNTech/Pfizer beauftragt wurden, um das Produktionsziel der beiden Partner von zwei Milliarden Impfdosen in diesem Jahr zu erreichen. Dermapharm stellte nach seinen Worten einen "signifikanten Anteil" der 50 Millionen Dosen des Vakzins im vergangenen Jahr her und verdoppelt seine Kapazitäten, um die beiden Unternehmen bei der Lieferung von 75 Millionen zusätzlichen Dosen an die Europäische Union im zweiten Quartal zu unterstützen.

Dermapharm hatte zuvor zwar keine Erfahrung in der Impfstoffherstellung, aber dafür interne Experten im Haus für die Umhüllung der mRNA in dem BioNTech-Impfstoff mit Lipiden. "Das war die Brücke, die uns zu BioNTech führte", sagte Feldmeier. Lipide schützen die Boten-RNA (mRNA), die dem Körper die Informationen zur Herstellung des Antigens überträgt, vor dem Abbau und tragen dazu bei, dass sie die Zellen erreichen. Feldmeier verglich die Lipide mit Lithium-Ionen-Batterien, die für Elektroautos benötigt werden. "Eigentlich könnte man viel mehr Autos bauen, wenn es mehr Lithium-Ionen-Batterien gäbe", sagte er. Der Hauptengpass für die Produktion bestehe darin, eine bisherige Nischentechnologie zu vergrößern und an mehreren Standorten zu duplizieren. "Jetzt kommt ein Upscaling in völlig neue Dimensionen."

https://www.finanzen.net/nachricht/aktien/bei-hamburg-dermapharm-will-biontech-impfstoff-ab-mai-an-zweitem-standort-fertigen-9790060

Guten Morgen

Giog, Mittelhessen, Dienstag, 09.02.2021, 09:39 (vor 1170 Tagen) @ Knolli

Eingeloggt - ein paar Beiträge überflogen - gesehen, dass hier munter die Abschaffung der Gewaltenteilung (witzigerweise aus beiden Richtungen) gefordert wird - wieder ausgeloggt. Und damit guten Morgen

Merkel: Virus-Mutationen vermutlich schon bei 20 Prozent

markus, Dienstag, 09.02.2021, 08:56 (vor 1170 Tagen) @ Knolli

Ende 2020 lag der Anteil der Mutationen bei unter 1%. Drei Wochen später schon bei 6,9%. Stand heute sollen es ersten Vermutungen nach 20% sein.

https://www.n-tv.de/politik/Merkel-Virus-Mutationen-schon-bei-20-Prozent-article22347774.html

Exponentielles Wachstum ...

markus, Dienstag, 09.02.2021, 18:26 (vor 1170 Tagen) @ markus

Leider verhält sich dieses mutierte Arschloch-Virus auch nicht anders, als 'normale' Viren, sondern unterliegt auch exponentiellem Wachstum.

Im Grunde genommen können wir eigentlich heute schon vorhersagen, wann uns die Scheiße wieder richtig um die Ohren fliegen wird, ganz einfach den Exponentialfaktor ermitteln und dann eine Extrapolation starten.

Seit Montag jetzt bekommen wir nicht mehr alle in einem Raum gleichzeitig unser Frühstück, sondern in zwei Schichten, so dass ein Platz immer frei bleibt und in die 2. Schicht kommt.

So soll die Ausstoßung von Aerosolen noch weiter eingedämmt werden, da wir zum Essen ja die Masken runter ziehen müssen (logisch). Zwischen den Frühstücksschichten wird dann noch stoßgelüftet.

Wie gesagt, alles neu, seid Montag - wegen der Virus Mutation. Da wird noch richtig 'Spaß' auf uns zu kommen.

Ich bin echt froh, dass ich an der Dialyse das große Glück habe und einen riesen Raum für mich alleine habe, zumal ich da auch essen kann, wann ich möchte, und auch mal die Maske KURZ(!!!) absetzen kann, wenn ich mal fast gar keine Luft mehr bekomme.

Exponentielles Wachstum ...

Raducanu, Sassenberg, Dienstag, 09.02.2021, 19:54 (vor 1170 Tagen) @ CoderboyPB

Bei solchen Betrieben frage ich mich wieso man dass nicht seit März macht sondern erst jetzt damit anfängt..

Eine kleine Berechnung des nötigen R-Wertes

CLM, Berlin, Dienstag, 09.02.2021, 11:09 (vor 1170 Tagen) @ markus
bearbeitet von CLM, Dienstag, 09.02.2021, 11:15

Ich habe mal eine kleine Rechnung angestellt. Vorab: Natürlich mit vielen Annahmen und aktuellen Schätzungen was die erhöhte Ansteckung und Verbreitung der Mutante angeht. Ich erhebe keinen Anspruch auf absolute Korrektheit. Ich möchte nur verdeutlichen, wo wir aktuellen stehen und was theoretisch nötig ist:


Gehen wir davon aus, dass 20% aller Neuinfektionen bereits die B117 Mutante sind (wie von Merkel gesagt). Und gehen wir davon aus, dass diese Mutante 50% ansteckender ist, als der Wildtyp (als vereinfachter Mittelwert verschiedener Erhebungen in Europa). Dann wäre es ja interessant zu wissen, wo wir stehen, wenn sich die Mutante komplett (zu 100%) durchgesetzt hat (beim aktuellen Lockdown). Der aktuelle R-Wert liegt heute morgen bei 0,89.

Jetzt könnte man einfach die 50% drauf rechnen und käme auf (0,89*1,5) auf 1,34. Relativ starkes Wachstum also.

Doch das stimmt nicht so ganz, denn in den 0,89 sind ja bereits 20% Mutante enthalten. Wir müssen also zunächst ausrechnen, wie hoch aktuell der R-Wert des Wildtyps (Variable "x") ist um diesen dann auch mit 1,5 multiplizieren zu können.

Die Formel lautet also:

0,89 = x * 80% + 1,5x * 20%

Löst man das nach x auf, kommt man auf einen Wert

x = 0,81

Der aktuelle R-Wert des Wildtyps beträgt also 0,81. Der aktuelle R-Wert der Mutante ist 50% höher, also 1,21. Bei 100% Mutante hätten wir also 1,21 (nicht 1,34). Das ist schon mal besser, aber natürlich nicht ausreichend, weil die Werte trotz aktuellem Lockdown steigen würden.

Die Frage ist also, wo müssen wir mit dem aktuellen gemischten R-Wert (ich nenn es mal Ziel-R-Wert "z", 80% Wildtyp, 20% Mutante) hin, damit wir auch bei 100% Mutante unter 1 bleiben?

x dürfte also nicht bei 0,81 liegen, sondern maximal bei 1 : 1,5 = 0,66, denn 1,5x wären dann 0,99.

Die Formel lautet also:

z = 0,66 * 80% + 1,5 * 0,66 * 20%

z = 0,73

Wir müssten also, wenn wir davon ausgehen dass die Mutante bei 20% aller Neuinfektionen vorkommt und diese 50% ansteckender ist, auf einen aktuellen R-Wert von 0,73 kommen, damit sich B117 nicht weiter ausbreitet und wir in ein paar Wochen trotz Lockdown steigende Zahlen bekommen.


Die große Frage ist aber: Haben wir wirklich 20% B117? Und sind die 50% korrekt?

Rechnen wir das mal mit verschiedenen erhöhten Ansteckungswerten durch:

35%: x = 0,74 - z = 0,79
40%: x = 0,71 - z = 0,77
50%: x = 0,66 - z = 0,73
60%: x = 0,62 - z = 0,68
70%: x = 0,58 - z = 0,64

Je größer die höhere Ansteckung, desto weiter müssten wir aktuell natürlich runter. Logisch.

Sollte die Mutante bereits weiter verbreitet sein (z.B. zu 30% bei 1,5 fach ansteckender) kann der Ziel-R-Wert entsprechend höher sein (in dem Fall z = 0,75 statt 0,73). Und natürlich umgekehrt, sollten die 20% übertrieben sein.

Man sieht also, eine Rechnung mit vielen Unbekannten. Aber insgesamt nichts, was vollkommen utopisch oder unmöglich scheint.

Was in dieser Berechnung natürlich komplett unberücksichtigt bleibt sind die Impfungen. Also brauchen wir wirklichen einen R-Wert unter 1 bei der Mutante, wenn doch die gefährdetste Gruppe bereits vollständig geimpft ist. Immerhin sind 70% aller Todesfälle bei Menschen über 80 aufgetreten. Nehmen wir an, die wären Ende März vollständig geimpft (so sie wollen). Dann könnte man ja sagen, wir lassen die Verbreitung kontrolliert laufen. Natürlich würden die Zahlen dann hochgehen, aber ein Großteil der Verläufe wäre bei jüngeren Gruppen nicht schwerwiegend. Die Inzidenzzahlen würden dann relativ uninteressant werden und stattdessen die Intensivbelegung mehr in den Vordergrund rücken. Wenn diese zu 50, 75 oder 80% belegt ist, müsste man erneut verschärfen.

Die Frage ist eben, wie lange kann ich die Mutante unter Kontrolle halten (Ziel-R-Wert) bis die Impfquote so hoch ist, dass diese (!) Mutante keine erhöhte Gefahr mehr darstellt. Im Zweifel ist der Zeithorizont also 5-8 Monate über den Sommer (mit dann hoffentlich eh geringeren Zahlen). Man sieht, dass das alles mit extrem vielen Unwägbarkeiten behaftet ist und man momentan überhaupt nichts sicher annehmen kann. Die Entscheidungen, die getroffen werden müssen, sind alles andere als einfach und ich möchte nicht in der Haut der Politiker stecken.

Fakt ist nur eins: Von Lockerungen brauchen wir vor Mitte/Ende März vermutlich nicht zu sprechen.

Eine kleine Berechnung des nötigen R-Wertes

Guido, Dienstag, 09.02.2021, 14:11 (vor 1170 Tagen) @ CLM

Gehen wir davon aus, dass 20% aller Neuinfektionen bereits die B117 Mutante sind (wie von Merkel gesagt). Und gehen wir davon aus, dass diese Mutante 50% ansteckender ist, als der Wildtyp (als vereinfachter Mittelwert verschiedener Erhebungen in Europa).

Ist das wirklich richtig? Es heißt, die Mutante habe einen R-Wert, der 0,5 höher liegt. Aber damit ist doch der R0-Wert gemeint, oder? Also die Basisreproduktionszahl - ohne Maßnahmen!
Der R0-Wert des ursprünglichen Virus liegt ja bei 3,5. Dass der R-Wert aktuell bei ca. 1,0 liegt, ist ja nur den Maßnahmen geschuldet. Wenn ich nicht ganz falsch denke, wäre der R0-Wert der Mutation folglich ca. 4.

Daraus folgt doch eigentlich nur folgendes: Bei einem R0-Wert von 3,5 reicht eine Durchimpfung von 70%, damit der R-Wert unter 1 fällt und wir die Maßnahmen gänzlich aufheben können. Liegt der R0-Wert bei 4,0 müsste man schon in Richtung 80% impfen, bevor man komplett alle Maßnahmen lockert. Richtig?

Eine kleine Berechnung des nötigen R-Wertes

CLM, Berlin, Dienstag, 09.02.2021, 15:48 (vor 1170 Tagen) @ Guido

Also ich habe es so verstanden, und das sagen eigentlich alle Quellen, dass die Mutante 50% ansteckender ist. Also läge der R0-Wert nicht bei 3,5 sondern bei 5,25.

Auf die 0,5 Aufschlag kommt man (und kommen die Medien jetzt), weil der R-Wert immer etwa um 1 schwankte. Bei 0,9 wie aktuell wäre der Aufschlag aber eben nur 0,45 und bei 0,8 entsprechend nur 0,4. Eben immer 50% drauf.

Wäre die Mutante tatsächlich nur 14% (0,5 bei 3,5) ansteckender, wäre sie doch kaum der Rede wert.

Eine kleine Berechnung des nötigen R-Wertes

Guido, Dienstag, 09.02.2021, 16:47 (vor 1170 Tagen) @ CLM

Also ich habe es so verstanden, und das sagen eigentlich alle Quellen, dass die Mutante 50% ansteckender ist. Also läge der R0-Wert nicht bei 3,5 sondern bei 5,25.

Hierzu die Washington Post:
https://www.washingtonpost.com/business/why-the-uks-mutated-coronavirus-is-fanning-worries/2020/12/29/c31dede8-49f8-11eb-97b6-4eb9f72ff46b_story.html

While factors such as people congregating indoors more in colder weather may also contribute to spread, the new variant has become the dominant strain in some areas, suggesting it has a selective advantage over other versions, according to the U.K.’s New and Emerging Respiratory Virus Threats Advisory Group. In minutes from a Dec. 18 teleconference, the group noted that the B.1.1.7 lineage may result in an increase in the basic reproduction number, or r0 (the average number of new infections estimated to stem from a single case) in the range of 0.39 to 0.93 -- a “substantial increase in transmissibility compared to other variants.” Infection rates in areas where the strain has been circulating have increased faster than expected, Public Health England said Dec. 20.

Hier wird eindeutig der R0-Wert genannt.


Auf die 0,5 Aufschlag kommt man (und kommen die Medien jetzt), weil der R-Wert immer etwa um 1 schwankte. Bei 0,9 wie aktuell wäre der Aufschlag aber eben nur 0,45 und bei 0,8 entsprechend nur 0,4. Eben immer 50% drauf.

Wäre die Mutante tatsächlich nur 14% (0,5 bei 3,5) ansteckender, wäre sie doch kaum der Rede wert.


Die Wahrheit liegt in der Mitte. "50% ansteckender" kann ich in keiner Publikation hinsichtlich der Basis-Reproduktionszahl finden. "Kaum der Rede wert" würde ich aber auch nicht unterschreiben, denn die Tücke liegt ja in der Exponentialfunktion, die wir - wir erinnern uns - vielen Menschen hinsichtlich ihrer Vorstellungskraft Probleme macht. Daher vielleicht die sprachliche Vereinfachung. Es ist aber definitiv so, dass sich der Druck auf die Impfquote erhöht, wenn der R0-Faktor höher liegt. Das "kommunikationstechnisch" so zu verkaufen, dass das Versagen bei der Impfstoffbeschaffung nicht noch weitere Wellen schlägt, dürfte unserer Regierung die meisten Sorgen bereiten.

Eine kleine Berechnung des nötigen R-Wertes

markus, Dienstag, 09.02.2021, 14:49 (vor 1170 Tagen) @ Guido

Daraus folgt doch eigentlich nur folgendes: Bei einem R0-Wert von 3,5 reicht eine Durchimpfung von 70%, damit der R-Wert unter 1 fällt und wir die Maßnahmen gänzlich aufheben können. Liegt der R0-Wert bei 4,0 müsste man schon in Richtung 80% impfen, bevor man komplett alle Maßnahmen lockert. Richtig?

Exakt so ist es. Die Voraussetzung für die Herdenimmunität wäre allerdings, dass 80% der Menschen immun sein müssten. Noch wissen wir nicht, ob die Impfstoffe zu einer echten Immunität führen oder nur der Erkrankung gegenwirken. Zudem wirken die Impfstoffe nicht in 100% der Fälle. Mit dem Astra Zeneca Impfstoff wird man z.B. keine Herdenimmunität erreichen können.

Eine kleine Berechnung des nötigen R-Wertes

simie, Krefeld, Dienstag, 09.02.2021, 15:31 (vor 1170 Tagen) @ markus

Wenn wir jedoch soweit sind, dass wir derart viele Geimpfte haben, braucht uns die Herdenimmunität auch nicht mehr wirklich zu interessieren. Dann kann man tatsächlich höhere Infektionszahlen zulassen, da dem Gesundheitssystem auch dann kein Zusammenbruch droht und damit wird automatisch früher oder später die Herdenimmunität erreicht.

Eine kleine Berechnung des nötigen R-Wertes

CLM, Berlin, Dienstag, 09.02.2021, 15:55 (vor 1170 Tagen) @ simie

Das ist genau der Punkt, der mir in allen Diskussionen in den Medien deutlich zu kurz kommt. Und der auch bei alle Drohszenarien nicht beachtet wird. Wir veranstalten die ganze Scheisse doch ausschließlich deswegen, damit das Gesundheitssystem nicht überlastet wird. Wenn also 30-40% der Bevölkerung (darunter alle Willigen über 60) geimpft sind und folglich nicht mehr schwer erkranken können, dann können wir doch eigentlich weitgehend zum normalen Leben zurückkehren (bei parallelerer Weiterimpfung), weil die Gefahr das Gesundheitssystem zu überlasten sehr gering wird. Ab einem gewissen Punkt leben wir mit Corona wie mit der Influenza.

Eine kleine Berechnung des nötigen R-Wertes

homer73, Dortmund-Wellinghofen (oder Block 87), Dienstag, 09.02.2021, 16:11 (vor 1170 Tagen) @ CLM

Das wird so nicht klappen.

Sagen wir mal (ganz optimistisch): Im Sommer sind 60 % der deutschen Bevölkerung geimpft; in etwa alle, die wollen. Von mir aus blenden wir sogar noch grenzenübergreigenden "Virusverkehr" aus.

Es scheint ja so zu sein, dass man sich ca. mit derselben Wahrscheinlichkeit mit dem Virus ansteckt, lediglich die Symptome treten kaum noch auf.

Sobald deutlich gelockert wird, wird sich das Virus massiv verbreiten; wesenlich stärker als in der "zweiten Welle" mit 15.000 (+/-) pro Tag. Bei 60% wird das (so gut wie) keine Auswirkungen haben, bei 40 % werden die Auswirkungen genau so sein wie jetzt.

Da reden wir aber über rd. 33 Mio. Menschen, die ungeschützt einem Virus ausgesetzt sind, das sich in der Bevölkerung sehr sehr breit macht. (zum Vergleich: Aktuell sind um die 200.000 Menschen infiziert)

Eine kleine Berechnung des nötigen R-Wertes

jniklast, Langenhagen, Dienstag, 09.02.2021, 19:11 (vor 1170 Tagen) @ homer73
bearbeitet von jniklast, Dienstag, 09.02.2021, 19:15

Es ist aber anzunehmen (eine Studie aus Israel von gestern scheint das auch zu bestätigen), dass die Geimpften durchaus eine geringere Viruslast tragen und entsprechend auch weniger infektiös sind. Also auch wenn man sich mit Impfstoff womöglich genauso leicht infizieren kann, wird man wahrscheinlich nicht so viele andere infizieren. Dadurch würde der R-Wert durchaus gedrückt.

Eine kleine Berechnung des nötigen R-Wertes

simie, Krefeld, Dienstag, 09.02.2021, 18:07 (vor 1170 Tagen) @ homer73

Wir reden dann aber auch von Gruppen, bei denen viele kaum oder sogar gar keine Symptome zeigen und nur ganz wenige schwerere oder gar sehr schwere Verläufe zeigen.

Eine kleine Berechnung des nötigen R-Wertes

homer73, Dortmund-Wellinghofen (oder Block 87), Dienstag, 09.02.2021, 20:35 (vor 1170 Tagen) @ simie

Wir reden dann aber auch von Gruppen, bei denen viele kaum oder sogar gar keine Symptome zeigen und nur ganz wenige schwerere oder gar sehr schwere Verläufe zeigen.

Nicht zwingend.

Unter den Impfgegnern/-skeptikern sind keineswegs nur junge und gesunde Menschen.

Eine kleine Berechnung des nötigen R-Wertes

markus, Dienstag, 09.02.2021, 18:34 (vor 1170 Tagen) @ simie

Wir reden dann aber auch von Gruppen, bei denen viele kaum oder sogar gar keine Symptome zeigen und nur ganz wenige schwerere oder gar sehr schwere Verläufe zeigen.

Trotzdem stehen demgegenüber einfach eine unfassbar große Anzahl an Menschen, so dass sich das wieder ausgleicht. Drosten hatte das vor kurzem einmal erklären. Dann sind die Intensivstationen trotzdem irgendwann wieder voll, nur halt mit jüngeren Leuten.

Eine kleine Berechnung des nötigen R-Wertes

simie, Krefeld, Dienstag, 09.02.2021, 19:19 (vor 1170 Tagen) @ markus


Trotzdem stehen demgegenüber einfach eine unfassbar große Anzahl an Menschen, so dass sich das wieder ausgleicht. Drosten hatte das vor kurzem einmal erklären. Dann sind die Intensivstationen trotzdem irgendwann wieder voll, nur halt mit jüngeren Leuten.

Das war aber jetzt das Extremszenario, bei dem überhaupt nicht gesagt ist, ob das so eintreten würde. Es gibt da auch durchaus andere Szenarien, bei denen das Infektionsgeschehen nicht so extrem ist. Laut etlichen Modellierungen aus dem Mai waren wir beispielsweise auch letzten Juni mitten in steigenden Zahlen, was dann nicht eingetreten ist. Und da hatte man nicht einmal zunehmende Impfungen.
Dennoch muss man natürlich auch im Sommer noch wachsam sein. Und tatsächlich auf die Auslastung der Krankenhäuser und Intensivstationen achten. Dennoch muss und wird man deutlich öffnen. Auch wenn das dann dir und manch anderen nicht gefallen wird.

Eine kleine Berechnung des nötigen R-Wertes

markus, Dienstag, 09.02.2021, 19:29 (vor 1170 Tagen) @ simie


Trotzdem stehen demgegenüber einfach eine unfassbar große Anzahl an Menschen, so dass sich das wieder ausgleicht. Drosten hatte das vor kurzem einmal erklären. Dann sind die Intensivstationen trotzdem irgendwann wieder voll, nur halt mit jüngeren Leuten.


Das war aber jetzt das Extremszenario, bei dem überhaupt nicht gesagt ist, ob das so eintreten würde. Es gibt da auch durchaus andere Szenarien, bei denen das Infektionsgeschehen nicht so extrem ist. Laut etlichen Modellierungen aus dem Mai waren wir beispielsweise auch letzten Juni mitten in steigenden Zahlen, was dann nicht eingetreten ist. Und da hatte man nicht einmal zunehmende Impfungen.

Im Sommer hatten wir allerdings einige Einschränkungen. Auch die Maskenpflicht ist eine Einschränkung, die man ja nicht unbedingt dauerhaft haben möchte.

Dennoch muss man natürlich auch im Sommer noch wachsam sein. Und tatsächlich auf die Auslastung der Krankenhäuser und Intensivstationen achten. Dennoch muss und wird man deutlich öffnen. Auch wenn das dann dir und manch anderen nicht gefallen wird.

Es ist ganz simpel. Der R-Wert muss weiterhin unter 1 bleiben. Liegt er dauerhaft über 1, wächst das Virus exponentiell und die Intensivstationen sind irgendwann mit jüngeren Leuten voll. Zwangsläufig. Dafür ist einfach die Masse an Menschen zu groß. Die Mutation machen es nicht einfacher.

Eine kleine Berechnung des nötigen R-Wertes

homer73, Dortmund-Wellinghofen (oder Block 87), Dienstag, 09.02.2021, 20:36 (vor 1170 Tagen) @ markus


Trotzdem stehen demgegenüber einfach eine unfassbar große Anzahl an Menschen, so dass sich das wieder ausgleicht. Drosten hatte das vor kurzem einmal erklären. Dann sind die Intensivstationen trotzdem irgendwann wieder voll, nur halt mit jüngeren Leuten.


Das war aber jetzt das Extremszenario, bei dem überhaupt nicht gesagt ist, ob das so eintreten würde. Es gibt da auch durchaus andere Szenarien, bei denen das Infektionsgeschehen nicht so extrem ist. Laut etlichen Modellierungen aus dem Mai waren wir beispielsweise auch letzten Juni mitten in steigenden Zahlen, was dann nicht eingetreten ist. Und da hatte man nicht einmal zunehmende Impfungen.


Im Sommer hatten wir allerdings einige Einschränkungen. Auch die Maskenpflicht ist eine Einschränkung, die man ja nicht unbedingt dauerhaft haben möchte.

Dennoch muss man natürlich auch im Sommer noch wachsam sein. Und tatsächlich auf die Auslastung der Krankenhäuser und Intensivstationen achten. Dennoch muss und wird man deutlich öffnen. Auch wenn das dann dir und manch anderen nicht gefallen wird.


Es ist ganz simpel. Der R-Wert muss weiterhin unter 1 bleiben. Liegt er dauerhaft über 1, wächst das Virus exponentiell und die Intensivstationen sind irgendwann mit jüngeren Leuten voll. Zwangsläufig. Dafür ist einfach die Masse an Menschen zu groß. Die Mutation machen es nicht einfacher.

Ich habe in der Post-COVID-Reha jede Menge Fälle kennengelernt, die deutlich jünger sind als ich und die es richtig heftig erwischt hatte.

Eine kleine Berechnung des nötigen R-Wertes

markus, Dienstag, 09.02.2021, 20:41 (vor 1170 Tagen) @ homer73


Trotzdem stehen demgegenüber einfach eine unfassbar große Anzahl an Menschen, so dass sich das wieder ausgleicht. Drosten hatte das vor kurzem einmal erklären. Dann sind die Intensivstationen trotzdem irgendwann wieder voll, nur halt mit jüngeren Leuten.


Das war aber jetzt das Extremszenario, bei dem überhaupt nicht gesagt ist, ob das so eintreten würde. Es gibt da auch durchaus andere Szenarien, bei denen das Infektionsgeschehen nicht so extrem ist. Laut etlichen Modellierungen aus dem Mai waren wir beispielsweise auch letzten Juni mitten in steigenden Zahlen, was dann nicht eingetreten ist. Und da hatte man nicht einmal zunehmende Impfungen.


Im Sommer hatten wir allerdings einige Einschränkungen. Auch die Maskenpflicht ist eine Einschränkung, die man ja nicht unbedingt dauerhaft haben möchte.

Dennoch muss man natürlich auch im Sommer noch wachsam sein. Und tatsächlich auf die Auslastung der Krankenhäuser und Intensivstationen achten. Dennoch muss und wird man deutlich öffnen. Auch wenn das dann dir und manch anderen nicht gefallen wird.


Es ist ganz simpel. Der R-Wert muss weiterhin unter 1 bleiben. Liegt er dauerhaft über 1, wächst das Virus exponentiell und die Intensivstationen sind irgendwann mit jüngeren Leuten voll. Zwangsläufig. Dafür ist einfach die Masse an Menschen zu groß. Die Mutation machen es nicht einfacher.


Ich habe in der Post-COVID-Reha jede Menge Fälle kennengelernt, die deutlich jünger sind als ich und die es richtig heftig erwischt hatte.

Das ist ein wichtiger Punkt, der gerne übersehen wird. Es geht nicht nur um die Todesfälle. Auch Überlebende können damit weiterhin schwer zu kämpfen haben.

Eine kleine Berechnung des nötigen R-Wertes

CLM, Berlin, Dienstag, 09.02.2021, 16:29 (vor 1170 Tagen) @ homer73

Deswegen schrieb ich ja, dass dann nicht mehr die Inzidenz die zu beachtende Zahl sein wird sondern die Auslastung der Intensivbetten. Momentan sind etwa 3800 Menschen mit Corona auf ITS. Zu Spitzenzeiten waren es etwa 5500. Nehmen wir an, der Wert sinkt auf unter 1000 und würde dann evtl. wieder ansteigen. Das würde er, weil es sich nun um deutlich jüngere Menschen handelt (die alten sind ja geschützt) längst nicht so schnell. Aber wenn der Wert dann vielleicht bei 1000 bis 2000 liegt, könnte man zur Not wieder schnell reagieren. Und wenn man parallel weiter impft, kommt man irgendwann auf die 60% und dann kommen wir um das normale Leben nicht mehr herum. Alles andere wäre dann nicht mehr vermittelbar.

Eine kleine Berechnung des nötigen R-Wertes

markus, Dienstag, 09.02.2021, 15:49 (vor 1170 Tagen) @ simie

Wenn wir jedoch soweit sind, dass wir derart viele Geimpfte haben, braucht uns die Herdenimmunität auch nicht mehr wirklich zu interessieren. Dann kann man tatsächlich höhere Infektionszahlen zulassen, da dem Gesundheitssystem auch dann kein Zusammenbruch droht und damit wird automatisch früher oder später die Herdenimmunität erreicht.

Naja, das würde eher bedeuten, dass das Virus dauerhaft bestehen bleibt. Herdenimmunität soll ja dazu führen, dass das Virus komplett wieder verschwindet, indem der R-Wert ohne jegliche Maßnahmen unter 1 bleibt.

Eine kleine Berechnung des nötigen R-Wertes

simie, Krefeld, Dienstag, 09.02.2021, 18:13 (vor 1170 Tagen) @ markus

Dann verrate ich dir etwas: Der Virus wird nicht mehr verschwinden. Träume von einem Verschwinden des Virus sind eben das: Träume. Das wird mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit nicht passieren.
Was wohl passieren wird ist, dass der aktuelle Coronavirus in Zukunft einer der vielen Erkältungsviren sein wird. Nicht mehr, aber auch nicht weniger.
Eventuell muss man gegen den noch die nächsten Jahre impfen.
Das wird sich dann herausstellen.

Eine kleine Berechnung des nötigen R-Wertes

markus, Dienstag, 09.02.2021, 18:30 (vor 1170 Tagen) @ simie

Dann verrate ich dir etwas: Der Virus wird nicht mehr verschwinden. Träume von einem Verschwinden des Virus sind eben das: Träume. Das wird mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit nicht passieren.
Was wohl passieren wird ist, dass der aktuelle Coronavirus in Zukunft einer der vielen Erkältungsviren sein wird. Nicht mehr, aber auch nicht weniger.
Eventuell muss man gegen den noch die nächsten Jahre impfen.
Das wird sich dann herausstellen.

Das ist aber zunächst das Ziel gewesen und Sinn der Herdenimmunität: Durch eine ausreichend große Zahl an immunen Personen den R-Wert auf unter 1 drücken und das Virus sich selbst ausrotten lassen. Das funktioniert allerdings nur dann, wenn die Impfungen eine echte Immunität bewirken. Leider verdichten sich die Hinweise, dass das wohl nicht immer der Fall ist. Zudem wäre das nur machbar, wenn die Impfstoffe eine sehr hohe Wirksamkeit hätten. Hat aber zumindest der Impfstoff von Astra Zeneca nicht.

Von daher kann es durchaus sein, dass wir uns damit abfinden müssen, dass das Virus dauerhaft bleiben wird. Sicher ist das aber noch nicht.

Eine kleine Berechnung des nötigen R-Wertes

simie, Krefeld, Dienstag, 09.02.2021, 19:11 (vor 1170 Tagen) @ markus

Eigentlich war das nie das Ziel. Es wurde immer gesagt, dass man mit der Impfung die Überlastung des Gesundheitssystems vermeiden kann. Von einem kompletten Verschwinden des Virus ging jedoch nach einer gewissen Zeit eigentlich niemand mehr aus. Das ist auch ziemlich unwahrscheinlich. Das kann unter anderen Voraussetzungen durchaus passieren (SARS). Aber nachdem im Laufe des Frühjahrs klar war, dass sich der aktuelle Coronavirus weltweit verbreitet hatte, war das Szenario des Verschwindens im Grunde vom Tisch.

Eine kleine Berechnung des nötigen R-Wertes

markus, Dienstag, 09.02.2021, 19:23 (vor 1170 Tagen) @ simie

Eigentlich war das nie das Ziel. Es wurde immer gesagt, dass man mit der Impfung die Überlastung des Gesundheitssystems vermeiden kann. Von einem kompletten Verschwinden des Virus ging jedoch nach einer gewissen Zeit eigentlich niemand mehr aus. Das ist auch ziemlich unwahrscheinlich. Das kann unter anderen Voraussetzungen durchaus passieren (SARS). Aber nachdem im Laufe des Frühjahrs klar war, dass sich der aktuelle Coronavirus weltweit verbreitet hatte, war das Szenario des Verschwindens im Grunde vom Tisch.

Eigentlich ist doch folgendes kommuniziert worden: Solange es keinen Impfstoff gibt, müssen wir mit Kontaktbeschränkungen dafür sorgen, dass das Gesundheitssystem nicht überlastet wird. Der Impfstoff sollte dann idealerweise für eine Herdenimmunität sorgen und das Virus würde von alleine komplett verschwinden.

Dass sich das Virus weltweit ausbreitet, ist ja erstmal kein Ausschlusskriterium. Entscheidend ist nur, ob der Impfstoff auch die Ausbreitung verhindert und ob genügend Menschen geimpft werden. Bis vor wenigen Wochen ist man noch ausgegangen, dass die Impfstoffe auch die Verbreitung verhindern. Also eigentlich beste Voraussetzungen dafür, eine Herdenimmunität zu erreichen. Mittlerweile zeichnet sich ab, dass dies wohl nicht oder zumindest bei weitem nicht in allen Fällen der Fall ist. Sollte sich das bestätigen, ist das leider keine gute Nachricht. Dann kann es nur noch darum gehen, bestmöglich mit einem weiteren Virus klarzukommen.

Eine kleine Berechnung des nötigen R-Wertes

Davja89, Dienstag, 09.02.2021, 19:43 (vor 1170 Tagen) @ markus

Naja alles nicht falsch aber eigentlich wurde doch von der Politik in Deutschland seit März 2020 das Credo ausgegeben... "Alle Anstrengungen werden unternommen um ein kollabiren des Gesundheitsystems zu verhindern"

Das insbesondere unter dem Eindruck der Bilder aus Bergamo etc....

Null Covid etc. sind doch dann Auswüchse die erst im Laufe dieses Winters aufkammen.

Dachte eig. das jedem klar ist das Corona noch Jahre in der Bevölkerung zirkulieren wird wie andere Grippe Erkrankungen auch. Und es wird sicherlich h noch tausende Tote geben...

Nur mit einer Impfqoute von 60 bis 70 % werden die Bilder aus Bergamo sich nicht wiederholen. Neben der Impfkampagne läuft ja auch die natürlich Herdenimmunität weiter.

Aktuell sind wir bei über 2 Millionen Fällen. Die Dunkel Ziffer wird bedeutend höher sein.

Eine kleine Berechnung des nötigen R-Wertes

markus, Dienstag, 09.02.2021, 19:53 (vor 1170 Tagen) @ Davja89

Naja alles nicht falsch aber eigentlich wurde doch von der Politik in Deutschland seit März 2020 das Credo ausgegeben... "Alle Anstrengungen werden unternommen um ein kollabiren des Gesundheitsystems zu verhindern"

Das insbesondere unter dem Eindruck der Bilder aus Bergamo etc....

Null Covid etc. sind doch dann Auswüchse die erst im Laufe dieses Winters aufkammen.

Dachte eig. das jedem klar ist das Corona noch Jahre in der Bevölkerung zirkulieren wird wie andere Grippe Erkrankungen auch. Und es wird sicherlich h noch tausende Tote geben...

Nur mit einer Impfqoute von 60 bis 70 % werden die Bilder aus Bergamo sich nicht wiederholen. Neben der Impfkampagne läuft ja auch die natürlich Herdenimmunität weiter.

Aktuell sind wir bei über 2 Millionen Fällen. Die Dunkel Ziffer wird bedeutend höher sein.

Die 60-70% Quote war von vornherein eine Hochrechnung ab der die Herdenimmunität erreicht wird. Die Rechnung ging so: Basis R-Wert geteilt durch den Anteil der immunen Personen = R-Wert unter 1. Erreicht man diesen Status (Basis R-Wert sinkt unter 1), rottet sich das Virus selbst aus. Das funktioniert allerdings nur dann, wenn der Impfstoff auch die Ausbreitung verhindern würde. Und das steht noch nicht fest. Vor wenigen Wochen war man diesbezügliche noch optimistisch. Allerdings gibt es mittlerweile Hinweise, dass dies doch nicht der Fall sein könnte.

Eine kleine Berechnung des nötigen R-Wertes

simie, Krefeld, Dienstag, 09.02.2021, 20:04 (vor 1170 Tagen) @ markus

Tja. Wenn es doch so einfach wäre. Ist es aber leider nun einmal nicht. Der R-Wert ist für die kurzfristige und lokale Berechnung einer Epedimie/Pandemie sicher sinnvoll.
Man sollte ihn jedoch auch nicht in seiner Aussagekraft überschätzen.
Insbesondere deine Rechnung und die Schlußfolgerung daraus ist viel zu simpel.

Eine kleine Berechnung des nötigen R-Wertes

markus, Dienstag, 09.02.2021, 20:08 (vor 1170 Tagen) @ simie

Tja. Wenn es doch so einfach wäre. Ist es aber leider nun einmal nicht. Der R-Wert ist für die kurzfristige und lokale Berechnung einer Epedimie/Pandemie sicher sinnvoll.

Umgekehrt. Kurzfristige Werte von über 1 sind kein Problem. Langfristig ist ein Wert von über 1 dagegen ein Problem wegen der exponentiellen Steigerung.

Man sollte ihn jedoch auch nicht in seiner Aussagekraft überschätzen.

Exponentielles Wachstum kann man nicht überschätzen. Im Gegenteil: Du unterschätzt mal wieder die größte Kraft des Universums.

Insbesondere deine Rechnung und die Schlußfolgerung daraus ist viel zu simpel.

Ich empfehle nochmal das Video, in dem das alles wissenschaftlich aufgearbeitet wird.

youtu.be/pGJEVXvOcRY

Eine kleine Berechnung des nötigen R-Wertes

simie, Krefeld, Dienstag, 09.02.2021, 20:50 (vor 1170 Tagen) @ markus

Tja. Wenn es doch so einfach wäre. Ist es aber leider nun einmal nicht. Der R-Wert ist für die kurzfristige und lokale Berechnung einer Epedimie/Pandemie sicher sinnvoll.


Umgekehrt. Kurzfristige Werte von über 1 sind kein Problem. Langfristig ist ein Wert von über 1 dagegen ein Problem wegen der exponentiellen Steigerung.

Lies noch einmal das durch, worauf du antwortest. Irgendwie passt deine Antwort hier nicht rein.

Man sollte ihn jedoch auch nicht in seiner Aussagekraft überschätzen.


Exponentielles Wachstum kann man nicht überschätzen. Im Gegenteil: Du unterschätzt mal wieder die größte Kraft des Universums.


Nein. Das tue ich nicht. Unterlasse bitte diese Art zu diskutieren. Aber das hatten wir schon einmal.


Ich empfehle nochmal das Video, in dem das alles wissenschaftlich aufgearbeitet wird.

youtu.be/pGJEVXvOcRY

Schau du es dir noch einmal an. Auch sie geht nämlich durchaus davon aus, dass das aktuelle Coronavirus sich erst einmal in die bekannten Coronaviren einreiht, wie man an dem vorletzten Kapitel sehen kann und sich dann eben die Kinder damit anstecken, so dass sich eine Grundimmunität bildet. Mit einer Einschränkung: Sollte Covid19 auch für Kleinkinder zu gefährlich sein, wird es nötig sein, auch Babys in Zukunft standardmäßig dagegen zu impfen. Also eine weitere Impfung in den Impfplan zu integrieren. Wovon sie explizit nicht ausgeht, ist das Szenario, dass es gelingt Covid19 komplett auszurotten.

Eine kleine Berechnung des nötigen R-Wertes

markus, Dienstag, 09.02.2021, 21:02 (vor 1170 Tagen) @ simie

Tja. Wenn es doch so einfach wäre. Ist es aber leider nun einmal nicht. Der R-Wert ist für die kurzfristige und lokale Berechnung einer Epedimie/Pandemie sicher sinnvoll.


Umgekehrt. Kurzfristige Werte von über 1 sind kein Problem. Langfristig ist ein Wert von über 1 dagegen ein Problem wegen der exponentiellen Steigerung.


Lies noch einmal das durch, worauf du antwortest. Irgendwie passt deine Antwort hier nicht rein.

Man sollte ihn jedoch auch nicht in seiner Aussagekraft überschätzen.


Exponentielles Wachstum kann man nicht überschätzen. Im Gegenteil: Du unterschätzt mal wieder die größte Kraft des Universums.

Nein. Das tue ich nicht. Unterlasse bitte diese Art zu diskutieren. Aber das hatten wir schon einmal.


Ich empfehle nochmal das Video, in dem das alles wissenschaftlich aufgearbeitet wird.

youtu.be/pGJEVXvOcRY


Schau du es dir noch einmal an. Auch sie geht nämlich durchaus davon aus, dass das aktuelle Coronavirus sich erst einmal in die bekannten Coronaviren einreiht, wie man an dem vorletzten Kapitel sehen kann und sich dann eben die Kinder damit anstecken, so dass sich eine Grundimmunität bildet. Mit einer Einschränkung: Sollte Covid19 auch für Kleinkinder zu gefährlich sein, wird es nötig sein, auch Babys in Zukunft standardmäßig dagegen zu impfen. Also eine weitere Impfung in den Impfplan zu integrieren. Wovon sie explizit nicht ausgeht, ist das Szenario, dass es gelingt Covid19 komplett auszurotten.

Trotzdem ist das das ursprüngliche Ziel gewesen. Und darauf bezogen war immer die Annahme, dass man dafür eine Immunität von 70% benötigt. Wird in den ersten Kapiteln gut erklärt.

Eine kleine Berechnung des nötigen R-Wertes

majae, Muc, Dienstag, 09.02.2021, 14:16 (vor 1170 Tagen) @ Guido

Ist das wirklich richtig? Es heißt, die Mutante habe einen R-Wert, der 0,5 höher liegt. Aber damit ist doch der R0-Wert gemeint, oder? Also die Basisreproduktionszahl - ohne Maßnahmen!

Ich weiß nicht, wie der aktuelle Kenntnisstand zur höheren Infektion ist. Wenn das aber so wäre, wäre die Mutante 14% ansteckender (0,5/3,5). In diesem Fall würden wir bis zu einem R-Wert des reinen Wildtyp von 0,87 nicht in den exponentiellen Anstieg durch die Mutation kommen.

Eine kleine Berechnung des nötigen R-Wertes

markus, Dienstag, 09.02.2021, 11:17 (vor 1170 Tagen) @ CLM

Ich habe mal eine kleine Rechnung angestellt. Vorab: Natürlich mit vielen Annahmen und aktuellen Schätzungen was die erhöhte Ansteckung und Verbreitung der Mutante angeht. Ich erhebe keinen Anspruch auf absolute Korrektheit. Ich möchte nur verdeutlichen, wo wir aktuellen stehen und was theoretisch nötig ist:


Gehen wir davon aus, dass 20% aller Neuinfektionen bereits die B117 Mutante sind (wie von Merkel gesagt). Und gehen wir davon aus, dass diese Mutante 50% ansteckender ist, als der Wildtyp (als vereinfachter Mittelwert verschiedener Erhebungen in Europa). Dann wäre es ja interessant zu wissen, wo wir stehen, wenn sich die Mutante komplett (zu 100%) durchgesetzt hat (beim aktuellen Lockdown). Der aktuelle R-Wert liegt heute morgen bei 0,89.

Jetzt könnte man einfach die 50% drauf rechnen und käme auf (0,89*1,5) auf 1,34. Relativ starkes Wachstum also.

Doch das stimmt nicht so ganz, denn in den 0,89 sind ja bereits 20% Mutante enthalten. Wir müssen also zunächst ausrechnen, wie hoch aktuell der R-Wert des Wildtyps (Variable "x") ist um diesen dann auch mit 1,5 multiplizieren zu können.

Die Formel lautet also:

0,89 = x * 80% + 1,5x * 20%

Löst man das nach x auf, kommt man auf einen Wert

x = 0,81

Der aktuelle R-Wert des Wildtyps beträgt also 0,81. Der aktuelle R-Wert der Mutante ist 50% höher, also 1,21. Bei 100% Mutante hätten wir also 1,21 (nicht 1,34). Das ist schon mal besser, aber natürlich nicht ausreichend, weil die Werte trotz aktuellem Lockdown steigen würden.

Die Frage ist also, wo müssen wir mit dem aktuellen gemischten R-Wert (ich nenn es mal Ziel-R-Wert "z", 80% Wildtyp, 20% Mutante) hin, damit wir auch bei 100% Mutante unter 1 bleiben?

x dürfte also nicht bei 0,81 liegen, sondern maximal bei 1 : 1,5 = 0,66, denn 1,5x wären dann 0,99.

Die Formel lautet also:

z = 0,66 * 80% + 1,5 * 0,66 * 20%

z = 0,73

Wir müssten also, wenn wir davon ausgehen dass die Mutante bei 20% aller Neuinfektionen vorkommt und diese 50% ansteckender ist, auf einen aktuellen R-Wert von 0,73 kommen, damit sich B117 nicht weiter ausbreitet und wir in ein paar Wochen trotz Lockdown steigende Zahlen bekommen.


Die große Frage ist aber: Haben wir wirklich 20% B117? Und sind die 50% korrekt?

Rechnen wir das mal mit verschiedenen erhöhten Ansteckungswerten durch:

35%: x = 0,74 - z = 0,79
40%: x = 0,71 - z = 0,77
50%: x = 0,66 - z = 0,73
60%: x = 0,62 - z = 0,68
70%: x = 0,58 - z = 0,64

Wie größer die höher Ansteckung, desto weiter müssten wir aktuell natürlich runter. Logisch.

Sollte die Mutante bereits weiter verbreitet sein (z.B. zu 30% bei 1,5 fach ansteckender) kann der Ziel-R-Wert entsprechend höher sein (in dem Fall z = 0,75 statt 0,73). Und natürlich umgekehrt, sollten die 20% übertrieben sein.

Man sieht also, eine Rechnung mit vielen Unbekannten. Aber insgesamt nichts, was vollkommen utopisch oder unmöglich scheint.

Was in dieser Berechnung natürlich komplett unberücksichtigt bleibt sind die Impfungen. Also brauchen wir wirklichen einen R-Wert unter 1 bei der Mutante, wenn doch die gefährdetste Gruppe bereits vollständig geimpft ist. Immerhin sind 70% aller Todesfälle bei Menschen über 80 aufgetreten. Nehmen wir an, die wären Ende März vollständig geimpft (so sie wollen). Dann könnte man ja sagen, wir lassen die Verbreitung kontrolliert laufen. Natürlich würden die Zahlen dann hochgehen, aber ein Großteil der Verläufe wäre bei jüngeren Gruppen nicht schwerwiegend. Die Inzidenzzahlen würden dann relativ uninteressant werden und stattdessen die Intensivbelegung mehr in den Vordergrund rücken. Wenn diese zu 50, 75 oder 80% belegt ist, müsste man erneut verschärfen.

Die Frage ist eben, wie lange kann ich die Mutante unter Kontrolle halten (Ziel-R-Wert) bis die Impfquote so hoch ist, dass diese (!) Mutante keine erhöhte Gefahr mehr darstellt. Im Zweifel ist der Zeithorizont also 5-8 Monate über den Sommer (mit dann hoffentlich eh geringeren Zahlen). Man sieht, dass das alles mit extrem vielen Unwägbarkeiten behaftet ist und man momentan überhaupt nichts sicher annehmen kann. Die Entscheidungen, die getroffen werden müssen, sind alles andere als einfach und ich möchte nicht in der Haut der Politiker stecken.

Fakt ist nur eins: Von Lockerungen brauchen wir vor Mitte/Ende März vermutlich nicht zu sprechen.

Danke für die ausführliche Zusammenfassung!

Statt zu vermuten...

Jens, Dortmund, Dienstag, 09.02.2021, 10:27 (vor 1170 Tagen) @ markus

...sollten wir endlich das Abwasser systematisch und nicht nur punktuell nach dem Virus und seinen Mutationen untersuchen. Von der weiter auszubauenden Sequenzierung ganz zu schweigen. Wir fahren seit Frühjahr auf Sicht und vermuten, raten, probieren aus und wissen immer noch viel zu wenig.

Statt zu vermuten...

nofilis, Dienstag, 09.02.2021, 11:28 (vor 1170 Tagen) @ Jens

Das ist wirklich wenig verständlich. Wahrscheinlich haben wir für den britischen Mutanten schon ein R > 1, wir wissen es aber nicht. Und morgen gibt es dann Lockerungen. Wirklich frustrierend.

Statt zu vermuten...

Sascha, Dortmund, Dienstag, 09.02.2021, 11:35 (vor 1170 Tagen) @ nofilis

Das ist wirklich wenig verständlich. Wahrscheinlich haben wir für den britischen Mutanten schon ein R > 1, wir wissen es aber nicht. Und morgen gibt es dann Lockerungen. Wirklich frustrierend.

Und in vier Wochen geht es wieder zurück auf Start...

Statt zu vermuten...

Ulrich, Dienstag, 09.02.2021, 10:30 (vor 1170 Tagen) @ Jens

...sollten wir endlich das Abwasser systematisch und nicht nur punktuell nach dem Virus und seinen Mutationen untersuchen. Von der weiter auszubauenden Sequenzierung ganz zu schweigen. Wir fahren seit Frühjahr auf Sicht und vermuten, raten, probieren aus und wissen immer noch viel zu wenig.

Leider ist die Sequenzierung noch immer freiwillig. Das führt zu "weißen Flecken" auf der Landkarte. Wir fahren noch immer durch den Nebel. Und das viel zu schnell.

Und auch die flächendeckende Analyse der Abwässer wird in anderen Staaten schon längst praktiziert.

Statt zu vermuten...

Ulrich, Dienstag, 09.02.2021, 10:37 (vor 1170 Tagen) @ Ulrich

...sollten wir endlich das Abwasser systematisch und nicht nur punktuell nach dem Virus und seinen Mutationen untersuchen. Von der weiter auszubauenden Sequenzierung ganz zu schweigen. Wir fahren seit Frühjahr auf Sicht und vermuten, raten, probieren aus und wissen immer noch viel zu wenig.


Leider ist die Sequenzierung noch immer freiwillig. Das führt zu "weißen Flecken" auf der Landkarte. Wir fahren noch immer durch den Nebel. Und das viel zu schnell.

Und auch die flächendeckende Analyse der Abwässer wird in anderen Staaten schon längst praktiziert.

Gab es im vergangenen Jahr nicht Meldungen, dass das Virus bereits in Wasserproben aus März (?) 2019 nachgewiesen werden konnte? Was ist daraus eigentlich geworden?

Statt zu vermuten...

Ulrich, Dienstag, 09.02.2021, 10:46 (vor 1170 Tagen) @ Disco Stu

...sollten wir endlich das Abwasser systematisch und nicht nur punktuell nach dem Virus und seinen Mutationen untersuchen. Von der weiter auszubauenden Sequenzierung ganz zu schweigen. Wir fahren seit Frühjahr auf Sicht und vermuten, raten, probieren aus und wissen immer noch viel zu wenig.


Leider ist die Sequenzierung noch immer freiwillig. Das führt zu "weißen Flecken" auf der Landkarte. Wir fahren noch immer durch den Nebel. Und das viel zu schnell.

Und auch die flächendeckende Analyse der Abwässer wird in anderen Staaten schon längst praktiziert.


Gab es im vergangenen Jahr nicht Meldungen, dass das Virus bereits in Wasserproben aus März (?) 2019 nachgewiesen werden konnte? Was ist daraus eigentlich geworden?

März 2019 war es wohl nicht. Aber es gab Hinweise darauf, dass das Virus wohl auch in Europa schon länger aktiv war, als ursprünglich vermutet. Es dürfte wohl in China deutlich eher entstanden sein, als offiziell zugegeben.

Merkel: Virus-Mutationen vermutlich schon bei 20 Prozent

markus, Dienstag, 09.02.2021, 09:23 (vor 1170 Tagen) @ markus

Ende 2020 lag der Anteil der Mutationen bei unter 1%. Drei Wochen später schon bei 6,9%. Stand heute sollen es ersten Vermutungen nach 20% sein.

https://www.n-tv.de/politik/Merkel-Virus-Mutationen-schon-bei-20-Prozent-article22347774.html

Und das RKI meldet 3.400 Neuinfektionen (+600 aus NRW, die draufaddiert werden müssen).

https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/N/Neuartiges_Coronavirus/Fallzahlen.html

Merkel: Virus-Mutationen vermutlich schon bei 20 Prozent

bigfoot49, Leipzig, Dienstag, 09.02.2021, 10:01 (vor 1170 Tagen) @ Disco Stu

3400 am Dienstag wäre aber schon extrem wenig...

Merkel: Virus-Mutationen vermutlich schon bei 20 Prozent

bigfoot49, Dienstag, 09.02.2021, 10:04 (vor 1170 Tagen) @ bigfoot49

3400 am Dienstag wäre aber schon extrem wenig...

4.000 sind es ja anscheinend (mindestens). Trotzdem überraschend wenig, da hast du recht.

Merkel: Virus-Mutationen vermutlich schon bei 20 Prozent

frei13, Dienstag, 09.02.2021, 10:21 (vor 1170 Tagen) @ Disco Stu

3400 am Dienstag wäre aber schon extrem wenig...


4.000 sind es ja anscheinend (mindestens). Trotzdem überraschend wenig, da hast du recht.

Vermutlich spielt das Wetter hier aber auch eine Rolle. Sicherlich wurde am Montag weniger getestet... also würde ich die Zahlen mit Vorsicht genießen. Man müsste jetzt wissen, ob die Anzahl der durchgeführten Tests zum letzten Montag gleichbleibend war.

Merkel: Virus-Mutationen vermutlich schon bei 20 Prozent

Jens, Dortmund, Dienstag, 09.02.2021, 11:55 (vor 1170 Tagen) @ frei13

Die Anzahl der Tests ist seit Jahresbeginn um 11% gesunken, gleichzeitig sank die Zahl der positiven Tests um 48%. Das spricht schon sehr dafür, dass die Zahlen generell zurückgehen. Das Wetter dürfte sich frühestens in den Zahlen vom Mittwoch auswirken. Da wir ja immer noch großflächig faxen und den Zahlen hinterherhinken, sind die Zahlen von Montag und Dienstag wenig aussagekräftig.

Merkel: Virus-Mutationen vermutlich schon bei 20 Prozent

Taifun, Ingolstadt, Dienstag, 09.02.2021, 11:51 (vor 1170 Tagen) @ frei13

Was hilft es, wenn am Montag viel getestet wird für die Zahlen vom Dienstag? Die Ergebnisse sind dort noch gar nicht drin.

Dienstag ist tief, weil am WE kaum getestet wird. Nicht grundlos sind Mittwoch und Donnerstag immer die höchsten Zahlen in einer Woche.

Merkel: Virus-Mutationen vermutlich schon bei 20 Prozent

CLM, Berlin, Dienstag, 09.02.2021, 10:11 (vor 1170 Tagen) @ Disco Stu

Der Rückgang entspricht den Zahlen der letzten Wochen. Die durchschnittliche 7-Tagesinzidenz sinkt pro Tag im Schnitt der letzten 14 Tage um 2,8%. Der Rückgang entspricht nun 3,1%. Das ist kein sonderlicher Ausreißer, sondern im Zuge der täglichen Schwankungen recht "normal" und erwartbar.

Die Neuinfektionen des vergangenen Dienstags (RKI Meldung von Mittwochmorgen) lagen bei 7600. Bei einem gleichbleibenden Rückgang, dürfte man davon ausgehen, dass morgen früh ein Wert von ca. 5500 bis 6000 gemeldet wird.

Merkel: Virus-Mutationen vermutlich schon bei 20 Prozent

Ulrich, Dienstag, 09.02.2021, 10:28 (vor 1170 Tagen) @ CLM

Der Rückgang entspricht den Zahlen der letzten Wochen. Die durchschnittliche 7-Tagesinzidenz sinkt pro Tag im Schnitt der letzten 14 Tage um 2,8%. Der Rückgang entspricht nun 3,1%. Das ist kein sonderlicher Ausreißer, sondern im Zuge der täglichen Schwankungen recht "normal" und erwartbar.

Die Neuinfektionen des vergangenen Dienstags (RKI Meldung von Mittwochmorgen) lagen bei 7600. Bei einem gleichbleibenden Rückgang, dürfte man davon ausgehen, dass morgen früh ein Wert von ca. 5500 bis 6000 gemeldet wird.

Die wichtige Frage ist darüber hinaus, was machen die neuen Varianten des Erregers? Sollte ihr Anteil tatsächlich bereits bei 20 Prozent liegen, dann kommt er langsam in den Bereich, in dem er die Infektionszahlen beeinflusst.

Merkel: Virus-Mutationen vermutlich schon bei 20 Prozent

fallrückzieher, Dienstag, 09.02.2021, 10:52 (vor 1170 Tagen) @ Ulrich

Der Rückgang entspricht den Zahlen der letzten Wochen. Die durchschnittliche 7-Tagesinzidenz sinkt pro Tag im Schnitt der letzten 14 Tage um 2,8%. Der Rückgang entspricht nun 3,1%. Das ist kein sonderlicher Ausreißer, sondern im Zuge der täglichen Schwankungen recht "normal" und erwartbar.

Die Neuinfektionen des vergangenen Dienstags (RKI Meldung von Mittwochmorgen) lagen bei 7600. Bei einem gleichbleibenden Rückgang, dürfte man davon ausgehen, dass morgen früh ein Wert von ca. 5500 bis 6000 gemeldet wird.


Die wichtige Frage ist darüber hinaus, was machen die neuen Varianten des Erregers? Sollte ihr Anteil tatsächlich bereits bei 20 Prozent liegen, dann kommt er langsam in den Bereich, in dem er die Infektionszahlen beeinflusst.

Die viel entscheidender Frage für die nächsten Wochen und Monate wird sein, wie sich die zunehmende Durchimpfung der Risikogruppen (insbesondere in den Heimen) auf die Entwicklung der Zahl an Intensivbehandlungen auswirken wird. Wir müssen uns zunehmend von der fokussierten Betrachtung der Infektionszahlen verabschieden (zumal die Impfung eine Infektion ja augenscheinlich nicht verhindert).

Merkel: Virus-Mutationen vermutlich schon bei 20 Prozent

Ulrich, Dienstag, 09.02.2021, 11:12 (vor 1170 Tagen) @ fallrückzieher

Der Rückgang entspricht den Zahlen der letzten Wochen. Die durchschnittliche 7-Tagesinzidenz sinkt pro Tag im Schnitt der letzten 14 Tage um 2,8%. Der Rückgang entspricht nun 3,1%. Das ist kein sonderlicher Ausreißer, sondern im Zuge der täglichen Schwankungen recht "normal" und erwartbar.

Die Neuinfektionen des vergangenen Dienstags (RKI Meldung von Mittwochmorgen) lagen bei 7600. Bei einem gleichbleibenden Rückgang, dürfte man davon ausgehen, dass morgen früh ein Wert von ca. 5500 bis 6000 gemeldet wird.


Die wichtige Frage ist darüber hinaus, was machen die neuen Varianten des Erregers? Sollte ihr Anteil tatsächlich bereits bei 20 Prozent liegen, dann kommt er langsam in den Bereich, in dem er die Infektionszahlen beeinflusst.


Die viel entscheidender Frage für die nächsten Wochen und Monate wird sein, wie sich die zunehmende Durchimpfung der Risikogruppen (insbesondere in den Heimen) auf die Entwicklung der Zahl an Intensivbehandlungen auswirken wird. Wir müssen uns zunehmend von der fokussierten Betrachtung der Infektionszahlen verabschieden (zumal die Impfung eine Infektion ja augenscheinlich nicht verhindert).

Das wird dann positive Auswirkungen haben, wenn die Zahlen zumindest nicht deutlich hoch gehen. Kommt es allerdings zu einem Anstieg des Infektionsgeschehens, dann muss man mit einer spürbaren Zunahme von schweren Erkrankungen auch bei Jüngeren rechnen. Und "Jüngere" heißt zumindest aktuell noch "unter 80 Jahren". Schon vor Wochen hat Drosten davon gesprochen, dass auf der Intensivstation der Charité zunehmend auch Menschen in seinem Alter liegen würden.

Merkel: Virus-Mutationen vermutlich schon bei 20 Prozent

fallrückzieher, Dienstag, 09.02.2021, 11:32 (vor 1170 Tagen) @ Ulrich

Der Rückgang entspricht den Zahlen der letzten Wochen. Die durchschnittliche 7-Tagesinzidenz sinkt pro Tag im Schnitt der letzten 14 Tage um 2,8%. Der Rückgang entspricht nun 3,1%. Das ist kein sonderlicher Ausreißer, sondern im Zuge der täglichen Schwankungen recht "normal" und erwartbar.

Die Neuinfektionen des vergangenen Dienstags (RKI Meldung von Mittwochmorgen) lagen bei 7600. Bei einem gleichbleibenden Rückgang, dürfte man davon ausgehen, dass morgen früh ein Wert von ca. 5500 bis 6000 gemeldet wird.


Die wichtige Frage ist darüber hinaus, was machen die neuen Varianten des Erregers? Sollte ihr Anteil tatsächlich bereits bei 20 Prozent liegen, dann kommt er langsam in den Bereich, in dem er die Infektionszahlen beeinflusst.


Die viel entscheidender Frage für die nächsten Wochen und Monate wird sein, wie sich die zunehmende Durchimpfung der Risikogruppen (insbesondere in den Heimen) auf die Entwicklung der Zahl an Intensivbehandlungen auswirken wird. Wir müssen uns zunehmend von der fokussierten Betrachtung der Infektionszahlen verabschieden (zumal die Impfung eine Infektion ja augenscheinlich nicht verhindert).


Das wird dann positive Auswirkungen haben, wenn die Zahlen zumindest nicht deutlich hoch gehen. Kommt es allerdings zu einem Anstieg des Infektionsgeschehens, dann muss man mit einer spürbaren Zunahme von schweren Erkrankungen auch bei Jüngeren rechnen. Und "Jüngere" heißt zumindest aktuell noch "unter 80 Jahren". Schon vor Wochen hat Drosten davon gesprochen, dass auf der Intensivstation der Charité zunehmend auch Menschen in seinem Alter liegen würden.

Soweit kein Widerspruch. Mir geht es für die öffentliche Kommunikation nur darum, nicht aus dem Blick zu verlieren, warum die einschneidenden Maßnahmen notwendig sind. Es geht darum, die Überlastung des Gesundheitssystems zu verhindern und dafür ist der Blick in die Intensivstation unter Würdigung des zunehmenden Schutzes der vulnerable Gruppen elementar. Wir stellen hier in unseren Kliniken jetzt seit einigen Tagen einen erfreulich starken Rückgang der IntensivpatientInnen fest.

Merkel: Virus-Mutationen vermutlich schon bei 20 Prozent

Ulrich, Dienstag, 09.02.2021, 09:16 (vor 1170 Tagen) @ markus

Ende 2020 lag der Anteil der Mutationen bei unter 1%. Drei Wochen später schon bei 6,9%. Stand heute sollen es ersten Vermutungen nach 20% sein.

https://www.n-tv.de/politik/Merkel-Virus-Mutationen-schon-bei-20-Prozent-article22347774.html

Im Spiegel war gestern hinter der Paywall ein Artikel, in dem es u.a. um die höhere Ansteckungsgefahr durch die englische Virus-Variante ging. Dabei wurden unterschiedliche internationale Studien zitiert.

In Großbritannien geht man mittlerweile von einer erhöhten Reproduktionszahl im Bereich von 38 bis 62 Prozent aus. Aktuelle Schätzungen in der Schweiz sprechen von 53 bis 67 Prozent. In den Niederlanden geht man von 43 Prozent aus. In Dänemark hat man eine Erhöhung der Reproduktionsrate um 48 Prozent berechnet.

Es scheint leider so, dass Wielers Aussage, man müsse mit einer Erhöhung der Reproduktionsrate um etwa 0,5 rechnen, durchaus im Rahmen liegt.

Das ganze ist natürlich mit Vorsicht zu betrachten. Viele Abschätzungen sind noch sehr ungenau, und man weiß nicht, ob sich das ganze auch unter Lockdown-Bedingungen ähnlich verhält. Aber man muss definitiv auf der Hut sein.

Merkel: Virus-Mutationen vermutlich schon bei 20 Prozent

bobschulz, MS, Dienstag, 09.02.2021, 10:26 (vor 1170 Tagen) @ Ulrich

Ende 2020 lag der Anteil der Mutationen bei unter 1%. Drei Wochen später schon bei 6,9%. Stand heute sollen es ersten Vermutungen nach 20% sein.

https://www.n-tv.de/politik/Merkel-Virus-Mutationen-schon-bei-20-Prozent-article22347774.html


Im Spiegel war gestern hinter der Paywall ein Artikel, in dem es u.a. um die höhere Ansteckungsgefahr durch die englische Virus-Variante ging. Dabei wurden unterschiedliche internationale Studien zitiert.

In Großbritannien geht man mittlerweile von einer erhöhten Reproduktionszahl im Bereich von 38 bis 62 Prozent aus. Aktuelle Schätzungen in der Schweiz sprechen von 53 bis 67 Prozent. In den Niederlanden geht man von 43 Prozent aus. In Dänemark hat man eine Erhöhung der Reproduktionsrate um 48 Prozent berechnet.

Es scheint leider so, dass Wielers Aussage, man müsse mit einer Erhöhung der Reproduktionsrate um etwa 0,5 rechnen, durchaus im Rahmen liegt.

Das ganze ist natürlich mit Vorsicht zu betrachten. Viele Abschätzungen sind noch sehr ungenau, und man weiß nicht, ob sich das ganze auch unter Lockdown-Bedingungen ähnlich verhält. Aber man muss definitiv auf der Hut sein.

Alles richtig, nur schwillt mir der Kamm wenn ich dann heute lese (Münstersche Zeitung):
man wolle eine längerfristige Strategie für KiTas und Schulen "auf den Weg bringen". Ja ist denn schon Februar 2020? Was hat die Bildungspolitik die letzten 12 Monate gemacht???
Und die Konzepte sind dann kleine feste Gruppen (Ja Heidewitzka, Herr Kapitän, da brauchte man 12 Monate für um darauf zu kommen?) und eine Trennung Jahrgangsweise. Mussten die dafür erst Einstein ausbuddeln und befragen um auf das Offensichtliche zu kommen?

Merkel: Virus-Mutationen vermutlich schon bei 20 Prozent

Philipp54, Dienstag, 09.02.2021, 13:57 (vor 1170 Tagen) @ bobschulz

Ende 2020 lag der Anteil der Mutationen bei unter 1%. Drei Wochen später schon bei 6,9%. Stand heute sollen es ersten Vermutungen nach 20% sein.

https://www.n-tv.de/politik/Merkel-Virus-Mutationen-schon-bei-20-Prozent-article22347774.html


Im Spiegel war gestern hinter der Paywall ein Artikel, in dem es u.a. um die höhere Ansteckungsgefahr durch die englische Virus-Variante ging. Dabei wurden unterschiedliche internationale Studien zitiert.

In Großbritannien geht man mittlerweile von einer erhöhten Reproduktionszahl im Bereich von 38 bis 62 Prozent aus. Aktuelle Schätzungen in der Schweiz sprechen von 53 bis 67 Prozent. In den Niederlanden geht man von 43 Prozent aus. In Dänemark hat man eine Erhöhung der Reproduktionsrate um 48 Prozent berechnet.

Es scheint leider so, dass Wielers Aussage, man müsse mit einer Erhöhung der Reproduktionsrate um etwa 0,5 rechnen, durchaus im Rahmen liegt.

Das ganze ist natürlich mit Vorsicht zu betrachten. Viele Abschätzungen sind noch sehr ungenau, und man weiß nicht, ob sich das ganze auch unter Lockdown-Bedingungen ähnlich verhält. Aber man muss definitiv auf der Hut sein.


Alles richtig, nur schwillt mir der Kamm wenn ich dann heute lese (Münstersche Zeitung):
man wolle eine längerfristige Strategie für KiTas und Schulen "auf den Weg bringen". Ja ist denn schon Februar 2020? Was hat die Bildungspolitik die letzten 12 Monate gemacht???
Und die Konzepte sind dann kleine feste Gruppen (Ja Heidewitzka, Herr Kapitän, da brauchte man 12 Monate für um darauf zu kommen?) und eine Trennung Jahrgangsweise. Mussten die dafür erst Einstein ausbuddeln und befragen um auf das Offensichtliche zu kommen?

Lernen in Kleingruppen ist ja nun wirklich sehr effektiv, Referate ausarbeiten, Vorträge anschließend vor der gesamten Klasse, super!
Kleine Gruppen kann man auch im privaten Bereich bilden. Ich fände eine kommunale Unterstützung und Privatinitiativen bei der nächsten Homeschooling-Welle lerneffektiver, als Einzelunterricht in sozialer Isolierung unter hoher Belastung und zeitlicher Einbindung der Erziehungsberechtigten.
Die Trennung Schule und Lernen(Homeschooling), Hausaufgaben alleine Zuhause ist selbst mit Videokonferenzen suboptimal.
Erwachsenen geht es beim Homeoffice schon vor Corona ähnlich.
Manche haben die Disziplin und Konzentration um leistungsfähig am PC zu arbeiten, andere wollen lieber im Büro oder für sich sein, können sonst nicht ihre volle Leistung bringen.
In der Corona-Zeit kontrollieren die Arbeitgeber die Leistung und möchten manch ein Mitarbeiter lieber im Büro sehen.
Was ich bisher bei den Videokonferenzen im Homeschooling erlebt habe, auch in kleineren Gruppen, hat bei weitem nicht die Qualität und keine durchgehende Konzentration auf den Lerninhalt wie in echten Gruppen.
Die Störungen, die Lehrer unterbinden können, versuchen die Kinder selbst zu regulieren. Da "siegen" nicht zwangsläufig die Lernwilligen.
In kürzester Zeit wurde nach Beendigung der Konferenz in "unserem" Falle die noch zu erledigenden schriftlichen Aufgaben alleine erledigt.

Mir wäre an einem Gesamtkonzept gelegen, wie man gedenkt, eine nächste Welle gemeinschaftlich anzugehen.
Z.B. mit dem Ausbau betrieblicher Kindergärten und Grundschulbetreuung, angepasst an flexible Arbeitszeiten. Die könnten auch in Kleingruppen laufen, zusammengestellt nach Arbeitszeit und ob die Kinder auch in ihrer Freizeit zusammen sind.
Mit einer Einbindung von Studenten, Bufdis, Lehramtsanwärter in Privatinitiativen in kommunalen Gebäuden, oder Konferenzräumen der Betriebe für einen ergänzender stundenweise Hilfsunterricht.

Merkel: Virus-Mutationen vermutlich schon bei 20 Prozent

Sascha, Dortmund, Dienstag, 09.02.2021, 10:51 (vor 1170 Tagen) @ bobschulz

Ende 2020 lag der Anteil der Mutationen bei unter 1%. Drei Wochen später schon bei 6,9%. Stand heute sollen es ersten Vermutungen nach 20% sein.

https://www.n-tv.de/politik/Merkel-Virus-Mutationen-schon-bei-20-Prozent-article22347774.html


Im Spiegel war gestern hinter der Paywall ein Artikel, in dem es u.a. um die höhere Ansteckungsgefahr durch die englische Virus-Variante ging. Dabei wurden unterschiedliche internationale Studien zitiert.

In Großbritannien geht man mittlerweile von einer erhöhten Reproduktionszahl im Bereich von 38 bis 62 Prozent aus. Aktuelle Schätzungen in der Schweiz sprechen von 53 bis 67 Prozent. In den Niederlanden geht man von 43 Prozent aus. In Dänemark hat man eine Erhöhung der Reproduktionsrate um 48 Prozent berechnet.

Es scheint leider so, dass Wielers Aussage, man müsse mit einer Erhöhung der Reproduktionsrate um etwa 0,5 rechnen, durchaus im Rahmen liegt.

Das ganze ist natürlich mit Vorsicht zu betrachten. Viele Abschätzungen sind noch sehr ungenau, und man weiß nicht, ob sich das ganze auch unter Lockdown-Bedingungen ähnlich verhält. Aber man muss definitiv auf der Hut sein.


Alles richtig, nur schwillt mir der Kamm wenn ich dann heute lese (Münstersche Zeitung):
man wolle eine längerfristige Strategie für KiTas und Schulen "auf den Weg bringen". Ja ist denn schon Februar 2020? Was hat die Bildungspolitik die letzten 12 Monate gemacht???
Und die Konzepte sind dann kleine feste Gruppen (Ja Heidewitzka, Herr Kapitän, da brauchte man 12 Monate für um darauf zu kommen?) und eine Trennung Jahrgangsweise. Mussten die dafür erst Einstein ausbuddeln und befragen um auf das Offensichtliche zu kommen?

Die man vermutlich Freitag Nachmittag gegen 15 Uhr an die Schulen und Kitas übermitteln wird, so dass Schulen und Eltern das Wochenende wieder rotieren dürfen, um das für Montag morgen organisiert zu kriegen.

Merkel: Virus-Mutationen vermutlich schon bei 20 Prozent

bobschulz, MS, Dienstag, 09.02.2021, 10:58 (vor 1170 Tagen) @ Sascha

Ende 2020 lag der Anteil der Mutationen bei unter 1%. Drei Wochen später schon bei 6,9%. Stand heute sollen es ersten Vermutungen nach 20% sein.

https://www.n-tv.de/politik/Merkel-Virus-Mutationen-schon-bei-20-Prozent-article22347774.html


Im Spiegel war gestern hinter der Paywall ein Artikel, in dem es u.a. um die höhere Ansteckungsgefahr durch die englische Virus-Variante ging. Dabei wurden unterschiedliche internationale Studien zitiert.

In Großbritannien geht man mittlerweile von einer erhöhten Reproduktionszahl im Bereich von 38 bis 62 Prozent aus. Aktuelle Schätzungen in der Schweiz sprechen von 53 bis 67 Prozent. In den Niederlanden geht man von 43 Prozent aus. In Dänemark hat man eine Erhöhung der Reproduktionsrate um 48 Prozent berechnet.

Es scheint leider so, dass Wielers Aussage, man müsse mit einer Erhöhung der Reproduktionsrate um etwa 0,5 rechnen, durchaus im Rahmen liegt.

Das ganze ist natürlich mit Vorsicht zu betrachten. Viele Abschätzungen sind noch sehr ungenau, und man weiß nicht, ob sich das ganze auch unter Lockdown-Bedingungen ähnlich verhält. Aber man muss definitiv auf der Hut sein.


Alles richtig, nur schwillt mir der Kamm wenn ich dann heute lese (Münstersche Zeitung):
man wolle eine längerfristige Strategie für KiTas und Schulen "auf den Weg bringen". Ja ist denn schon Februar 2020? Was hat die Bildungspolitik die letzten 12 Monate gemacht???
Und die Konzepte sind dann kleine feste Gruppen (Ja Heidewitzka, Herr Kapitän, da brauchte man 12 Monate für um darauf zu kommen?) und eine Trennung Jahrgangsweise. Mussten die dafür erst Einstein ausbuddeln und befragen um auf das Offensichtliche zu kommen?


Die man vermutlich Freitag Nachmittag gegen 15 Uhr an die Schulen und Kitas übermitteln wird, so dass Schulen und Eltern das Wochenende wieder rotieren dürfen, um das für Montag morgen organisiert zu kriegen.

Prinzipiell richtig, für diese Woche zumindest in Münster falsch:
Montag und Dienstag sind doch Karnevalstage, d.h. die Schulen haben: FREI! :-)
Aber gut, evtl irgendwann später 2 Tage mehr Präsenzunterricht.
Wobei hier in MS die Inzidenz seit ca 10 Tagen unter 50 ist, mal schauen ob das hilft um hier demnächst Schulpräsenz "anzudenken".

Merkel: Virus-Mutationen vermutlich schon bei 20 Prozent

Sascha, Dortmund, Dienstag, 09.02.2021, 11:08 (vor 1170 Tagen) @ bobschulz

Ende 2020 lag der Anteil der Mutationen bei unter 1%. Drei Wochen später schon bei 6,9%. Stand heute sollen es ersten Vermutungen nach 20% sein.

https://www.n-tv.de/politik/Merkel-Virus-Mutationen-schon-bei-20-Prozent-article22347774.html


Im Spiegel war gestern hinter der Paywall ein Artikel, in dem es u.a. um die höhere Ansteckungsgefahr durch die englische Virus-Variante ging. Dabei wurden unterschiedliche internationale Studien zitiert.

In Großbritannien geht man mittlerweile von einer erhöhten Reproduktionszahl im Bereich von 38 bis 62 Prozent aus. Aktuelle Schätzungen in der Schweiz sprechen von 53 bis 67 Prozent. In den Niederlanden geht man von 43 Prozent aus. In Dänemark hat man eine Erhöhung der Reproduktionsrate um 48 Prozent berechnet.

Es scheint leider so, dass Wielers Aussage, man müsse mit einer Erhöhung der Reproduktionsrate um etwa 0,5 rechnen, durchaus im Rahmen liegt.

Das ganze ist natürlich mit Vorsicht zu betrachten. Viele Abschätzungen sind noch sehr ungenau, und man weiß nicht, ob sich das ganze auch unter Lockdown-Bedingungen ähnlich verhält. Aber man muss definitiv auf der Hut sein.


Alles richtig, nur schwillt mir der Kamm wenn ich dann heute lese (Münstersche Zeitung):
man wolle eine längerfristige Strategie für KiTas und Schulen "auf den Weg bringen". Ja ist denn schon Februar 2020? Was hat die Bildungspolitik die letzten 12 Monate gemacht???
Und die Konzepte sind dann kleine feste Gruppen (Ja Heidewitzka, Herr Kapitän, da brauchte man 12 Monate für um darauf zu kommen?) und eine Trennung Jahrgangsweise. Mussten die dafür erst Einstein ausbuddeln und befragen um auf das Offensichtliche zu kommen?


Die man vermutlich Freitag Nachmittag gegen 15 Uhr an die Schulen und Kitas übermitteln wird, so dass Schulen und Eltern das Wochenende wieder rotieren dürfen, um das für Montag morgen organisiert zu kriegen.


Prinzipiell richtig, für diese Woche zumindest in Münster falsch:
Montag und Dienstag sind doch Karnevalstage, d.h. die Schulen haben: FREI! :-)
Aber gut, evtl irgendwann später 2 Tage mehr Präsenzunterricht.
Wobei hier in MS die Inzidenz seit ca 10 Tagen unter 50 ist, mal schauen ob das hilft um hier demnächst Schulpräsenz "anzudenken".

Gilt das für alle Schulen in Münster? Unsere Schule hat schon mitgeteilt, dass im Falle einer Wiederaufnahme des Unterrichts mit Präsenzpflicht, die beiden eigentlich als frei geplanten Tage Montag und Dienstag dann Unterricht sein werden. Keine Ahnung, ob das für ganz Dortmund gilt, oder die Schulen da individuell entscheiden.

Merkel: Virus-Mutationen vermutlich schon bei 20 Prozent

bobschulz, MS, Dienstag, 09.02.2021, 11:19 (vor 1170 Tagen) @ Sascha

In Münster ist es abgestimmt.
Warum auch immer, aber ich habe entschieden es jetzt positiv zu nehmen. Bleibt mir ja nixx Anderes übrig. Wobei das Gumminasium des Großen eine Fortbildung von Mittwoch auf Dienstag vorgezogen hat, damit Mittwoch zumindest wieder Videokonfernz auf i-serv (dem lokalen Schulnetz) laufen kann. Bemühungen sind also lokal da.

Merkel: Virus-Mutationen vermutlich schon bei 20 Prozent

Philipp54, Dienstag, 09.02.2021, 12:15 (vor 1170 Tagen) @ bobschulz

In Münster ist es abgestimmt.
Warum auch immer, aber ich habe entschieden es jetzt positiv zu nehmen. Bleibt mir ja nixx Anderes übrig. Wobei das Gumminasium des Großen eine Fortbildung von Mittwoch auf Dienstag vorgezogen hat, damit Mittwoch zumindest wieder Videokonfernz auf i-serv (dem lokalen Schulnetz) laufen kann. Bemühungen sind also lokal da.

Gegen 2 Tage frei an Karneval gab es viel Protest. Lehrerverbände und teilweise Elternschaften wollten weiter homeschooling.
Wir haben auf mobiles homeschooling umgestellt.
Wenn tatsächlich am 15. Präsenzunterricht wäre, sind wir pünktlich zurück.

Merkel: Virus-Mutationen vermutlich schon bei 20 Prozent

JensHS, Heinsberg, Dienstag, 09.02.2021, 12:01 (vor 1170 Tagen) @ bobschulz

An unserer Schule ist auch frei und es wurde vom Schulministerium angewiesen dass die beweglichen Feiertage bleiben sollen. Denke selbst bei Praesenzunterricht wird dort keiner was aendern.

Merkel: Virus-Mutationen vermutlich schon bei 20 Prozent

bobschulz, Dienstag, 09.02.2021, 10:40 (vor 1170 Tagen) @ bobschulz

Alles richtig, nur schwillt mir der Kamm wenn ich dann heute lese (Münstersche Zeitung):
man wolle eine längerfristige Strategie für KiTas und Schulen "auf den Weg bringen". Ja ist denn schon Februar 2020? Was hat die Bildungspolitik die letzten 12 Monate gemacht???
Und die Konzepte sind dann kleine feste Gruppen (Ja Heidewitzka, Herr Kapitän, da brauchte man 12 Monate für um darauf zu kommen?) und eine Trennung Jahrgangsweise. Mussten die dafür erst Einstein ausbuddeln und befragen um auf das Offensichtliche zu kommen?

Ich überlege, dem Bildungsministerium, natürlich nur nach zuvor abgeschlossenem Beratervertrag in Millionenhöhe, ein Konzept vorzulegen, dass bei Temperaturen ab 20 Grad Celsius draußen unterrichtet werden kann.

Merkel: Virus-Mutationen vermutlich schon bei 20 Prozent

Ulrich, Dienstag, 09.02.2021, 10:38 (vor 1170 Tagen) @ bobschulz

Alles richtig, nur schwillt mir der Kamm wenn ich dann heute lese (Münstersche Zeitung):
man wolle eine längerfristige Strategie für KiTas und Schulen "auf den Weg bringen". Ja ist denn schon Februar 2020? Was hat die Bildungspolitik die letzten 12 Monate gemacht???
Und die Konzepte sind dann kleine feste Gruppen (Ja Heidewitzka, Herr Kapitän, da brauchte man 12 Monate für um darauf zu kommen?) und eine Trennung Jahrgangsweise. Mussten die dafür erst Einstein ausbuddeln und befragen um auf das Offensichtliche zu kommen?

Bundesbildungsministerin Anja Karliczek hat heute morgen ein Interview im ZDF Morgenmagazin gegeben: "Wir haben Konzepte mit wissenschaftlich fundierter Basis entwickelt"

Ein peinlicher Eiertanz. Sie konnte auf keine einzige Frage eine konkrete Antwort geben. Es dürfte mal wieder darauf hinaus laufen, dass die Konzepte "unten" nicht umgesetzt werden können. Und "oben" wäscht man mal wieder die Hände in Unschuld.

Erzieherinnen und Erzieher sollen laut Jens Spahn übrigens nicht bevorzugt geimpft werden. Und das, obwohl die Covid-Zahlen in dem Bereich vor dem Lockdown höher lagen als im Gesundheits- oder Pflegebereich.

Merkel: Virus-Mutationen vermutlich schon bei 20 Prozent

simie, Krefeld, Dienstag, 09.02.2021, 14:05 (vor 1170 Tagen) @ Ulrich

Karliczek hat ja auch von Anfang nur eine Antwort. Nämlich die Schulen zuzulassen. Ihr wäre es wohl am lieben gewesen, wenn die Schulen zu geblieben wären. Dann würde man sie nicht ständig mit so Fragen nach Konzepten nerven. Und sie könnte sich darum kümmern, dass Medikamentenstudien zur Coronabehandlung in Deutschland endlich vernünftig funktionieren.

Merkel: Virus-Mutationen vermutlich schon bei 20 Prozent

Mupfelmann, Essen, Dienstag, 09.02.2021, 10:34 (vor 1170 Tagen) @ bobschulz

Ich musste echt schmunzeln, obwohl das ein trauriges Thema ist. Sitze selber mit zwei Kindergartenkindern zu Hause. Mit Schulkindern ist das Ganze mit Sicherheit nochmal deutlich komplizierter und schwieriger.

Baden-Württemberg: Gericht hebt nächtliche Ausgangssperre auf

Taifun, Ingolstadt, Montag, 08.02.2021, 22:04 (vor 1171 Tagen) @ Knolli

Ihr habt mir den Abend versaut. Dieser Thread ist mit das schlimmste, dass ich seit sehr sehr langer Zeit gelesen habe.

Der Wunsch nach Diktatur ist hier so ausgeprägt, dass es mir graut. Das Wissen um die Folgen der Ausschaltung von Gewaltenteilung ist bei viel zu vielen überhaupt nicht präsent.

Wenn der Traum von euch Verfassungsfeinden Realität wäre, dann würde ich auf die Straße gehen und am Ende $20 Satz 4 Grundgesetz ziehen.

Antworten braucht mir keiner, der irgendwas begründen will. Ihr kommt mit keinem Argument durch. Kein Argument. Keines. Die Verfassung steht über allem.

Baden-Württemberg: Gericht hebt nächtliche Ausgangssperre auf

Taifun, Dienstag, 09.02.2021, 08:30 (vor 1170 Tagen) @ Taifun

Ihr habt mir den Abend versaut. Dieser Thread ist mit das schlimmste, dass ich seit sehr sehr langer Zeit gelesen habe.

Der Wunsch nach Diktatur ist hier so ausgeprägt, dass es mir graut. Das Wissen um die Folgen der Ausschaltung von Gewaltenteilung ist bei viel zu vielen überhaupt nicht präsent.

Gepaart mit einer Blockwart Mentalität, die teilweise erschreckend ist und durch anonyme Denunzier-Seiten noch unterstützt und befeuert wird.
Es sind nicht ausschließlich die Querdenker, die derzeit ein trübes gesellschaftliches Bild abgeben.

Baden-Württemberg: Gericht hebt nächtliche Ausgangssperre auf

Taifun, Ingolstadt, Dienstag, 09.02.2021, 09:16 (vor 1170 Tagen) @ Disco Stu

Anonyme Denunzier-Seiten? Blockwart-Mentalität? Geht es noch härter?

Was soll denn der Bürger machen, wenn in der Nachbarwohnung 30 Bürger Geburtstag feiern? Oder das Restaurant privat geöffnet ist für eine Hochzeitsfeier?

Alles vorgekommen und das muss dann auch alles zur Anzeige gebracht werden. Die machen nämlich die Erfolge kaputt, für die den Rest der Gesellschaft verzichtet.

Hau ab aus meinem Thread und glaube nicht, dass du von mir Zustimmung bekommst.

Baden-Württemberg: Gericht hebt nächtliche Ausgangssperre auf

Taifun, Dienstag, 09.02.2021, 09:25 (vor 1170 Tagen) @ Taifun

Anonyme Denunzier-Seiten? Blockwart-Mentalität? Geht es noch härter?

Was soll denn der Bürger machen, wenn in der Nachbarwohnung 30 Bürger Geburtstag feiern? Oder das Restaurant privat geöffnet ist für eine Hochzeitsfeier?

Gute Frage.

Alles vorgekommen und das muss dann auch alles zur Anzeige gebracht werden. Die machen nämlich die Erfolge kaputt, für die den Rest der Gesellschaft verzichtet.

Und direkt die Antwort.

Hau ab aus meinem Thread und glaube nicht, dass du von mir Zustimmung bekommst.

Geht es nicht noch ein bisschen größer?

Baden-Württemberg: Gericht hebt nächtliche Ausgangssperre auf

Biscuit, Ort, Dienstag, 09.02.2021, 00:08 (vor 1171 Tagen) @ Taifun

Ihr habt mir den Abend versaut. Dieser Thread ist mit das schlimmste, dass ich seit sehr sehr langer Zeit gelesen habe.

Der Wunsch nach Diktatur ist hier so ausgeprägt, dass es mir graut. Das Wissen um die Folgen der Ausschaltung von Gewaltenteilung ist bei viel zu vielen überhaupt nicht präsent.

Wenn der Traum von euch Verfassungsfeinden Realität wäre, dann würde ich auf die Straße gehen und am Ende $20 Satz 4 Grundgesetz ziehen.

Antworten braucht mir keiner, der irgendwas begründen will. Ihr kommt mit keinem Argument durch. Kein Argument. Keines. Die Verfassung steht über allem.

Was soll denn das? Niemand will eine Diktatur und niemand behauptet, dass RKI würde über allem stehen. Alles was im Moment passiert, die von der Bundesregierung und dem RKI getragenen Maßnahmen sind im Rahmen der Verfassung beschlossen worden und stehen auf verfassungsrechtlichem Boden. Das von uns gewählte Parlament hat durch die Ermächtigungsnorm der §§ 28, 28a IfSG der Bundesregierung einen parlamentarischen Auftrag erteilt (siehe unten) und damit hat die Bundesregierung das Recht, Grundrechte so lange einzuschränken, wie sie es für nötig hält. Was daran Verfassungsfeindlich sein soll, musst du mir noch erklären. Das Gesetz sieht explizit vor, dass solche Grundrechtseinschränkungen völlig rechtens sind und damit stellt sich hier auch niemand über die Verfassung.
Wenn es bei der Auslegung dieses Gesetzes Differenzen zwischen der Exekutive und der Judukative gibt, dann ist es doch auch völlig normal, wenn manche Menschen sich eben für die Sicht der Exekutive aussprechen, die ja versucht, Menschenleben zu retten und Schaden von uns Bürgern abzuwenden. Ich gebe gerne zu, dass einige Äußerungen zur Rolle der Judikative vielleicht zu pauschal waren, aber da steckt auch eine Menge Unmut dahinter, wenn man sieht, wie manche Richter Maßnahmen angreifen, die uns alle schützen. Ganz allgemein, dass es auch von Politikern, Mitgliedern der Exekutive, mal zu heftigen, verbalen Angriffen auf das BVerfG kommt, ist ganz normal und das auch bei Themen, die normalerweise weit weniger dramatisch sind, als die jetztige Katastrophensituation.

"Die Grundrechte der körperlichen Unversehrtheit (Artikel 2 Absatz 2 Satz 1 des Grundgesetzes), der Freiheit der Person (Artikel 2 Absatz 2 Satz 2 des Grundgesetzes), der Versammlungsfreiheit (Artikel 8 des Grundgesetzes), der Freizügigkeit (Artikel 11 Absatz 1 des Grundgesetzes) und der Unverletzlichkeit der Wohnung (Artikel 13 Absatz 1 des Grundgesetzes) werden insoweit eingeschränkt."

Baden-Württemberg: Gericht hebt nächtliche Ausgangssperre auf

majae, Muc, Dienstag, 09.02.2021, 11:01 (vor 1170 Tagen) @ Biscuit

Was soll denn das? Niemand will eine Diktatur und niemand behauptet, dass RKI würde über allem stehen. Alles was im Moment passiert, die von der Bundesregierung und dem RKI getragenen Maßnahmen sind im Rahmen der Verfassung beschlossen worden und stehen auf verfassungsrechtlichem Boden.

Und warum hast du dann ein Problem damit, dass genau dieser verfassungsrechtliche Boden von der Judikative überprüft wird?

Baden-Württemberg: Gericht hebt nächtliche Ausgangssperre auf

Sascha, Dortmund, Dienstag, 09.02.2021, 11:08 (vor 1170 Tagen) @ majae

Was soll denn das? Niemand will eine Diktatur und niemand behauptet, dass RKI würde über allem stehen. Alles was im Moment passiert, die von der Bundesregierung und dem RKI getragenen Maßnahmen sind im Rahmen der Verfassung beschlossen worden und stehen auf verfassungsrechtlichem Boden.


Und warum hast du dann ein Problem damit, dass genau dieser verfassungsrechtliche Boden von der Judikative überprüft wird?

Er kann nicht mehr antworten.

@Sascha + @Ulrich

Rupo, Ruhrpott, Dienstag, 09.02.2021, 15:51 (vor 1170 Tagen) @ Sascha

Moin Sascha,
ist euer Forum, also habt ihr auch die Durchsetzung der Regel in euer Hand und 'wir' vertrauen euch da.

Hi Ulrich,
ich hab Dich meistens ganz gerne gelesen.
In letzter Zeit bist Du hier gerade in den sonstigen Threads immer recht investigativ unterwegs, was bestimmte User betrifft und agierst in so einem Sherlock Homes Modus. Dazu das 'wir wissen', wer soll wir sein?
Wenn Dich ein User anmacht, dann gibt es immer noch die Möglichkeiten:
a) nicht drauf eingehen
b) den offiziellen Weg über die SG.Mods
auch wenn bestimmte User als 'Trolle' unterwegs siond, so finde ich es echt ermüdend und man muss ja mittlerweile aufpassen, nicht auf DEINER Black List zu landen ;-)..

Beste Grüße,
Thomas

@Sascha + @Ulrich

Ulrich, Dienstag, 09.02.2021, 16:04 (vor 1170 Tagen) @ Rupo

Hi Ulrich,
ich hab Dich meistens ganz gerne gelesen.
In letzter Zeit bist Du hier gerade in den sonstigen Threads immer recht investigativ unterwegs, was bestimmte User betrifft und agierst in so einem Sherlock Homes Modus. Dazu das 'wir wissen', wer soll wir sein?
Wenn Dich ein User anmacht, dann gibt es immer noch die Möglichkeiten:
a) nicht drauf eingehen
b) den offiziellen Weg über die SG.Mods
auch wenn bestimmte User als 'Trolle' unterwegs siond, so finde ich es echt ermüdend und man muss ja mittlerweile aufpassen, nicht auf DEINER Black List zu landen ;-)..

Eines mag ich gar nicht, nämlich mich plump beleidigen zu lassen. Genau das hat Flügelflitzer mit einem seiner allerersten Beiträge getan. Da war mir klar, dass der Account hier zwar neu war, nicht aber der Mensch hinter dem Account. Der Typ hatte mich auf dem Kieker, und in solchen Fällen kann ich ausgesprochen nachtragend sein.

Dem Typen geht es nur um eines, er will die Diskussionen hier vergiften. Positionen sind ihm egal, da ist er extrem variabel. Das konnte man auch bei der Covid-19-Debatte erkennen. Zuerst hat er massiv auf Leerdenker gemacht, "nur" eine Grippe. Als Bisquit hingegen gab er den Regeldurchsetzungsultra. Das Ziel ist immer das gleiche, das Klima zu vergiften.

@Ulrich

Rupo, Ruhrpott, Dienstag, 09.02.2021, 16:07 (vor 1170 Tagen) @ Ulrich

*Eines mag ich gar nicht, nämlich mich plump beleidigen zu lassen.*

mag niemand, fair enough.
Meistens sind zu so einem hoch Schaukeln immer zwei notwendig.

Lass doch einfach SG.DE die Arbeit machen und gut iss..

SgG Thomas

@Ulrich

Ulrich, Dienstag, 09.02.2021, 16:13 (vor 1170 Tagen) @ Rupo

*Eines mag ich gar nicht, nämlich mich plump beleidigen zu lassen.*

mag niemand, fair enough.
Meistens sind zu so einem hoch Schaukeln immer zwei notwendig.

Lass doch einfach SG.DE die Arbeit machen und gut iss..

SgG Thomas

Bei komplett gestörten Typen reicht einer. Und dieser Mensch ist komplett gestört. Ansonsten würde er nicht so viel Aufwand treiben, um hier immer wieder unter neuen Accounts schreiben zu können.

Und dabei geht es ihm nie um Austausch, immer um Destruktion.

@Sascha + @Ulrich

markus, Dienstag, 09.02.2021, 15:56 (vor 1170 Tagen) @ Rupo

Moin Sascha,
ist euer Forum, also habt ihr auch die Durchsetzung der Regel in euer Hand und 'wir' vertrauen euch da.

Hi Ulrich,
ich hab Dich meistens ganz gerne gelesen.
In letzter Zeit bist Du hier gerade in den sonstigen Threads immer recht investigativ unterwegs, was bestimmte User betrifft und agierst in so einem Sherlock Homes Modus. Dazu das 'wir wissen', wer soll wir sein?
Wenn Dich ein User anmacht, dann gibt es immer noch die Möglichkeiten:
a) nicht drauf eingehen
b) den offiziellen Weg über die SG.Mods
auch wenn bestimmte User als 'Trolle' unterwegs siond, so finde ich es echt ermüdend und man muss ja mittlerweile aufpassen, nicht auf DEINER Black List zu landen ;-)..

Beste Grüße,
Thomas

Bisher hatte Ulrich aber ausnahmslos immer recht. Es ist immer wieder die gleiche Person, die sich mit immer neuen Nicks anmeldet und mit der immer gleichen Masche trollt und versucht andere zu manipulieren.

Baden-Württemberg: Gericht hebt nächtliche Ausgangssperre auf

Ulrich, Dienstag, 09.02.2021, 11:14 (vor 1170 Tagen) @ Sascha

Was soll denn das? Niemand will eine Diktatur und niemand behauptet, dass RKI würde über allem stehen. Alles was im Moment passiert, die von der Bundesregierung und dem RKI getragenen Maßnahmen sind im Rahmen der Verfassung beschlossen worden und stehen auf verfassungsrechtlichem Boden.


Und warum hast du dann ein Problem damit, dass genau dieser verfassungsrechtliche Boden von der Judikative überprüft wird?


Er kann nicht mehr antworten.

Danke!

Er wurde wieder mal lästig.

Baden-Württemberg: Gericht hebt nächtliche Ausgangssperre auf

madball, sᴉǝɹʞßoʇsu∀ ɯnz ɯʞ 8ʻߤ, Dienstag, 09.02.2021, 11:50 (vor 1170 Tagen) @ Ulrich

Gab es denn gesicherte Hinweise dass es sich um einen Zweitaccount eines alten Bekannten handelt oder gab es eine andere Verfehlung?

Baden-Württemberg: Gericht hebt nächtliche Ausgangssperre auf

Ulrich, Dienstag, 09.02.2021, 12:03 (vor 1170 Tagen) @ madball

Gab es denn gesicherte Hinweise dass es sich um einen Zweitaccount eines alten Bekannten handelt oder gab es eine andere Verfehlung?

Es gab speziell einen Beitrag, der war 1:1 Flügelflitzer-Duktus. Ging um WHO und PCR: https://www.bvb-forum.de/index.php?id=2036417

Hatte es schon vorher vermutet, aber danach war es klar.

Baden-Württemberg: Gericht hebt nächtliche Ausgangssperre auf

Sascha, Dortmund, Dienstag, 09.02.2021, 11:58 (vor 1170 Tagen) @ madball

Gab es denn gesicherte Hinweise dass es sich um einen Zweitaccount eines alten Bekannten handelt oder gab es eine andere Verfehlung?

Irgendwann wurden die Haltungen ingesamt so "extrem", dass ich einfach von Trollerei ausgehen musste.

Baden-Württemberg: Gericht hebt nächtliche Ausgangssperre auf

madball, sᴉǝɹʞßoʇsu∀ ɯnz ɯʞ 8ʻߤ, Dienstag, 09.02.2021, 12:13 (vor 1170 Tagen) @ Sascha

Okay, muss man als Nutzer akzeptieren, halte ich aber auch bei gewisser Reibung mit dem Annika-Flügelflitzer-Keks schon für nicht ganz unbedenklich in einem Diskussionsforum... Wie gesagt, mir gingen da auch einige Posts gehörig gegen den Strich (wobei auf konkrete Nachfragen immer nur ausweichende Argumente kamen was ja schon auf Nichtwissen hindeutet), aber jetzt geht das Spielchen mit dem Namenraten von vorne los (aber auch da, der geschickte Troll wird sowieso mehrere Accounts gleichzeitig "in Stellung bringen" bzw. es schon getan haben).

Baden-Württemberg: Gericht hebt nächtliche Ausgangssperre auf

Ulrich, Dienstag, 09.02.2021, 12:18 (vor 1170 Tagen) @ madball

Okay, muss man als Nutzer akzeptieren, halte ich aber auch bei gewisser Reibung mit dem Annika-Flügelflitzer-Keks schon für nicht ganz unbedenklich in einem Diskussionsforum... Wie gesagt, mir gingen da auch einige Posts gehörig gegen den Strich (wobei auf konkrete Nachfragen immer nur ausweichende Argumente kamen was ja schon auf Nichtwissen hindeutet), aber jetzt geht das Spielchen mit dem Namenraten von vorne los (aber auch da, der geschickte Troll wird sowieso mehrere Accounts gleichzeitig "in Stellung bringen" bzw. es schon getan haben).

Der Bisquit-Account war vom Juli letzten Jahres. Lag bis zum Anfang dieses Jahres still. Kein einziger Beitrag. Und dann nachdem er mal wieder einen anderen Account "verbrannt" hatte, kamen täglich zahlreiche Posts.

Anzunehmen, dass er noch Accounts "in Reserve" hat. Der Typ ist einfach irre. Wieso auch immer?

Baden-Württemberg: Gericht hebt nächtliche Ausgangssperre auf

Taifun, Ingolstadt, Dienstag, 09.02.2021, 00:20 (vor 1171 Tagen) @ Biscuit

Ich verweise auf dein eigenes Posting

https://www.bvb-forum.de/index.php?mode=thread&id=2047685&entry=2047685#p2047886

Zitat "Nein, genau das Gegenteil ist der Fall. Wenn es um Millionen Menschenleben geht, dann hinterfrage ich die Maßnahmen nicht, wenn die Bundesregierung und das RKI mir sagen, dass ich das nicht tun soll."

Damit hast du selbstverständlich in dem Kontext (siehe die Posts zuvor) gesagt, dass das RKI entscheidet und keine Person und kein Gericht das zu hinterfragen hat.

Und ja, eure Angriffe auf grundlegende demokratische Grundrechte und Prinzipien waren vielfach, obwohl man euch mehrfach drauf hingewiesen hat.

Wenn die Politik Ziele hat, dann soll sie ernsthafte Gesetze machen. Einfach nur ein "Gesetz für wir dürfen alles" und danach über Verordnungen regieren überzeugt hier nicht. Ein klares Gesetz "Ausgangssperre bei Inzidenz höher 25 im Fall einer von der WHO ausgerufenen Pandemie mit dem Ziel diese Inzidenz zu senken". Dazu dann auch eine Begründung, warum dieses Gesetz dem Ziel dient, also geeignet, erforderlich und verhältnismäßig ist.

https://de.wikipedia.org/wiki/Verh%C3%A4ltnism%C3%A4%C3%9Figkeitsprinzip_(Deutschland)

Richter arbeiten nicht im luftleeren Raum. Richter haben im Gegensatz zu Ärzten Jura studiert.

Baden-Württemberg: Gericht hebt nächtliche Ausgangssperre auf

Biscuit, Ort, Dienstag, 09.02.2021, 00:25 (vor 1171 Tagen) @ Taifun

Ich verweise auf dein eigenes Posting

https://www.bvb-forum.de/index.php?mode=thread&id=2047685&entry=2047685#p2047886

Zitat "Nein, genau das Gegenteil ist der Fall. Wenn es um Millionen Menschenleben geht, dann hinterfrage ich die Maßnahmen nicht, wenn die Bundesregierung und das RKI mir sagen, dass ich das nicht tun soll."

Wenn du mir hier jetzt vorwerfen willst, dass ich in einer Notstandssituation als Bürger den Aufforderungen unserer Bundesregierung und dem mit ihr kooperierenden RKI, also den Experten, die wissen worum es geht und was ein Nichteinhalten der Maßnahmen bewirkt, nachkomme, dann musst du auch denen Angriffe auf grundlegende demokratische Grundrechte vorwerfen. Ich habe auch nicht gesagt, dass die "das" (was immer "das" jetzt genau meint) entscheiden, sondern, dass ich Ihnen folge, wenn sie mir das so sagen.


Damit hast du selbstverständlich in dem Kontext (siehe die Posts zuvor) gesagt, dass das RKI entscheidet und keine Person und kein Gericht das zu hinterfragen hat.

Und ja, eure Angriffe auf grundlegende demokratische Grundrechte und Prinzipien waren vielfach, obwohl man euch mehrfach drauf hingewiesen hat.

Wenn die Politik Ziele hat, dann soll sie ernsthafte Gesetze machen. Einfach nur ein "Gesetz für wir dürfen alles" und danach über Verordnungen regieren überzeugt hier nicht. Ein klares Gesetz "Ausgangssperre bei Inzidenz höher 25 im Fall einer von der WHO ausgerufenen Pandemie mit dem Ziel diese Inzidenz zu senken". Dazu dann auch eine Begründung, warum dieses Gesetz dem Ziel dient, also geeignet, erforderlich und verhältnismäßig ist.

https://de.wikipedia.org/wiki/Verh%C3%A4ltnism%C3%A4%C3%9Figkeitsprinzip_(Deutschland)

Richter arbeiten nicht im luftleeren Raum. Richter haben im Gegensatz zu Ärzten Jura studiert.

Baden-Württemberg: Gericht hebt nächtliche Ausgangssperre auf

Taifun, Ingolstadt, Dienstag, 09.02.2021, 00:34 (vor 1171 Tagen) @ Biscuit

Ich kann dir deine Postings gerne alle vorlegen, vorlesen werde ich nicht.

Dieses ist ein paar Posts vor dem anderen:

https://www.bvb-forum.de/index.php?mode=posting&id=2047865&back=thread

Zitat "Gerade jetzt, wo es um Leben und Tod geht, dürfen Maßnahmen nicht hinterfragt werden (sagt ja auch der Wieler) und die Regierung muß absolut freie Hand haben."

Ich wiederhole dann gerne dein nächsten Kommentar in dem Threadteil

Zitat "Nein, genau das Gegenteil ist der Fall. Wenn es um Millionen Menschenleben geht, dann hinterfrage ich die Maßnahmen nicht, wenn die Bundesregierung und das RKI mir sagen, dass ich das nicht tun soll."

Du darfst dir das gerne noch einmal durchlesen. Deine Sätze sagen aber nichts anders aus, als dass die Regierng absolut freie Hand haben muss die Vorgaben des RKI umzusetzen, "der Wieler" ist übrigens Boss vom RKI.

Hinweis: Mir geht es rein um die Wahrung der Demokratie und dem essentiellen Punkt der Gewaltenteilung. Ich trenne das konsequent vom Thema Corona. So wie es ein Richter machen muss, wenn er objektive Urteile auf Basis von Verfassung, Gesetzen, Verordnungen und Klagen fällt.

Das RKI untersteht dem Gesundheitsministerium

Kris, Dienstag, 09.02.2021, 07:43 (vor 1170 Tagen) @ Taifun

Du darfst dir das gerne noch einmal durchlesen. Deine Sätze sagen aber nichts anders aus, als dass die Regierng absolut freie Hand haben muss die Vorgaben des RKI umzusetzen, "der Wieler" ist übrigens Boss vom RKI.

Hinweis: Mir geht es rein um die Wahrung der Demokratie und dem essentiellen Punkt der Gewaltenteilung. Ich trenne das konsequent vom Thema Corona. So wie es ein Richter machen muss, wenn er objektive Urteile auf Basis von Verfassung, Gesetzen, Verordnungen und Klagen fällt.

Nur so als Sidekick: Das RKI untersteht dem Gesundheitsministerium, und ich wette mit dir, dass "der Wieler" öffentlich nichts von sich geben wird, was das Gesundheitsamt vorher nicht genehmigt hat.
Die Expertenrunde, die die Bundesregierung berät, besteht nicht nur aus dem RKI, sondern aus einer Bandbreite von Wissenschaftlern, nur der Streek muss draußen bleiben. ;)

In der Sache gebe ich dir Recht: Das Infektionsschutzgesetz darf die demokratischen Grundrechte nicht langfristig außer Kraft setzen, dient aber der Regierung dazu Maßnahmen zu treffen, um den Schutz der Bevölkerung sicherzustellen. Wenn eine befristete Ausgangssperre ein Weg dazu ist, dann ist es so. Wichtig ist die Kommunikation gegenüber der Bevölkerung.
Mir geht beispielsweise auch durch den Kopf, dass man ohne das politische Kalkül einzelner Ministerpräsidenten im Verlaufe der Pandemie vielleicht schon ein Stück weiter wäre, aber gerade der Föderalismus steht für mich auch als ein Zeichen für Gewaltenteilung und macht unser demokratisches System zu einem wesentlichen Teil aus.
Es ist ein ständiger Abwägungsprozess, wie weit Grundrechte zum Bevölkerungsschutz eingeschränkt werden dürfen. Andererseits sollten meiner Meinung nach in einer so weitreichenden Konsequenz, die das Verhalten Einzelner auf die Gesundheit der gesamten Bevölkerung hat ("Ischgl"), nicht sämtliche befristete Entscheidungen der Bundes- und Landesregierungen vor Gericht in Frage gestellt und gekippt werden, "nur" weil einige die Pandemie nicht mehr aushalten. Andererseits ist es ein gutes Recht zu klagen.
Spannend ist es allemal zu sehen, wie die demokratischen Prozesse in unserem Land in einer solchen Extremsituation funktionieren. Ich finde, bisher funktionieren sie gut.

Das RKI untersteht dem Gesundheitsministerium

Taifun, Ingolstadt, Dienstag, 09.02.2021, 08:21 (vor 1170 Tagen) @ Kris

In der Sache gebe ich dir Recht: Das Infektionsschutzgesetz darf die demokratischen Grundrechte nicht langfristig außer Kraft setzen,

das Infektionsschutzgesetz kann überhaupt keine demokratischen Grundrechte außer Kraft setzen, das wäre ein Eingriff ins Grundgesetz. Und das nur auf Basis von Verordnungen? Da war man sogar zur NS-Zeit konsequenter.

Kleiner Hinweis, weil es dir vielleicht unbekannt ist: Es gab massive Kritik an diesem Gesetz und seiner Ausführung. Punkte die exakt nun der Regierung auf die Füße fallen.

Such einfach mal nach Dr. Andrea Kießling.

Es ist mehr parlamentarische Kontrolle notwendig. Und jegliche angeordnete Maßnahmen müssen geeignet, erforderlich und verhältnismäßig sein.

Und das bezweifele ich bei dem Ausgangsverbot ganz stark. Ich wüsste nicht, wie es bei dem in der Zwischenzeit niedrigen Inzidenzwert (50 war immer als Ziel genannt worden) noch verhältnismäßig sein sollte die Menschen ab 20:00 bzw. 21:00 von der Straße zu halten. Andere Menschen besuchen darf ich sowieso nur in sehr begrenzten Umfang. Warum darf ich nicht spazieren gehen, wenn der Zeiger die 21. Stunde des Tages vollendet hat? Wie soll das die Inzidenz beeinflussen? Ich werde heute Abend im Zeitraum der Ausgangssperre nach Hause fahren. Von einem erlaubten privaten Treffen. Wie soll das die Inzidenz beeinflussen. Ich bezweifele sogar an, dass die Maßnahme geeignet ist.

Das RKI untersteht dem Gesundheitsministerium

Kris, Dienstag, 09.02.2021, 13:00 (vor 1170 Tagen) @ Taifun

das Infektionsschutzgesetz kann überhaupt keine demokratischen Grundrechte außer Kraft setzen, das wäre ein Eingriff ins Grundgesetz.

Da liegst du falsch. Schau mal hier:
§ 29 Beobachtung
(1) Kranke, Krankheitsverdächtige, Ansteckungsverdächtige und Ausscheider können einer Beobachtung unterworfen werden. (…)
Letzter Satz des Paragrafen:
Die Grundrechte der körperlichen Unversehrtheit (Artikel 2 Abs. 2 Satz 1 Grundgesetz), der Freiheit der Person (Artikel 2 Abs. 2 Satz 2 Grundgesetz) und der Unverletzlichkeit der Wohnung (Artikel 13 Abs. 1 Grundgesetz) werden insoweit eingeschränkt.

§ 30 IfSG. Absonderung
(3) Der Abgesonderte hat die Anordnungen des Krankenhauses oder der sonstigen Absonderungseinrichtung zu befolgen und die Maßnahmen zu dulden (…).
Letzter Satz des Absatzes:
Die Grundrechte der körperlichen Unversehrtheit (Artikel 2 Abs. 2 Satz 1 Grundgesetz), der Freiheit der Person (Artikel 2 Abs. 2 Satz 2 Grundgesetz) und das Grundrecht des Brief- und Postgeheimnisses (Artikel 10 Grundgesetz) werden insoweit eingeschränkt.

Kleiner Hinweis, weil es dir vielleicht unbekannt ist: Es gab massive Kritik an diesem Gesetz und seiner Ausführung. Punkte die exakt nun der Regierung auf die Füße fallen.

Such einfach mal nach Dr. Andrea Kießling.

Werde ich lesen, danke für den Tipp.

Es ist mehr parlamentarische Kontrolle notwendig. Und jegliche angeordnete Maßnahmen müssen geeignet, erforderlich und verhältnismäßig sein.

Richtig. Bisher hatte ich das Gefühl, dass man dies auch versucht hat. Ich habe nicht den Eindruck, dass in der ganzen Zeit der Pandemie die verantwortlich Handelnden aus purer Willkür die Bevölkerung einsperren oder anderweitig schikanieren wollen, sondern versuchen, den bestmöglichen Kompromiss herbeizuführen.

Ob das befristete Ausgehverbot in der aktuellen Situation unangemessen ist, kann ich nicht beurteilen. In anderen Ländern wurden und werden diese Maßnahmen in wesentlich drastischerem Umfang durchgeführt. Soll für uns und diese Diskussion nicht der Weisheit letzter Schluss sein, zeigt aber, dass man dort, z.B. in Griechenland - auch schon während der ersten Welle, die Situation als so ernst einschätzt, dass man der Bevölkerung dies über einen längeren Zeitraum zumutet. Übrigens mit beachtlichem Erfolg hinsichtlich Infektions- und Todeszahlen.

Das RKI untersteht dem Gesundheitsministerium

Taifun, Ingolstadt, Dienstag, 09.02.2021, 13:17 (vor 1170 Tagen) @ Kris

Ja, Grundrechte einzelner Personen sind aber schon vorher durch die entsprechenden Gesetze einschränkbar gewesen. Einfach pauschal "In München darf man die Wohnung nicht verlassen" ist damit nicht machbar.

Für mich ist dieses Gesetz überflüssig. Die sollen endlich dazu übergehen aufzuhören mit Notverordnungen zu arbeiten. Wenn es um ihre Kohle oder um ein neues Überwachungsgesetz geht, dann sind die auch immer ratzfatz mit erster zweiter und dritter Lesung durch. Jegliche pauschale Grundrechtseingriffe müssen öffentlich diskutiert werden und von einer Parlamentsmehrheit abgesegnet werden.

Das Gericht in BW hat entschieden, dass es nicht mehr verhältnismäßig ist. Da kann man anderer Meinung sein, aber wieso will man deswegen eine Diktatur ausrufen?

Das andere Länder strengere Maßnahmen beschlossen haben ist schön und gut. Können wir auch machen. Aber so dass diese Maßnahmen vor Gericht Bestand haben. Nicht die Richter sind an schlampigen Gesetzen schuld, sondern die Politiker.

Das RKI untersteht dem Gesundheitsministerium

Fisheye, Dienstag, 09.02.2021, 12:26 (vor 1170 Tagen) @ Taifun

In der Sache gebe ich dir Recht: Das Infektionsschutzgesetz darf die demokratischen Grundrechte nicht langfristig außer Kraft setzen,


das Infektionsschutzgesetz kann überhaupt keine demokratischen Grundrechte außer Kraft setzen, das wäre ein Eingriff ins Grundgesetz. Und das nur auf Basis von Verordnungen? Da war man sogar zur NS-Zeit konsequenter.

Das ist nicht ganz richtig in aller Regel werden Grundrechte durch Bundesgesetze eingeschränkt. Die Meinungsfreiheit zum Beispiel ist auch Eingeschränkt. Beleidigungen sind Verboten, Volksverhetzung, Leugnung der Shoa alles verboten durch Bundesgesetze.

Auch das IFSG ist ein Bundesgesetz das in einem gewissen Rahmen Grundrechte einschränken kann.

Das RKI untersteht dem Gesundheitsministerium

Taifun, Ingolstadt, Dienstag, 09.02.2021, 12:36 (vor 1170 Tagen) @ Fisheye

Das IFSG macht das letztlich trotzdem nicht. Sondern es wird über Verordnungen versucht, am Parlament vorbei.

Aber ja, Grundrechte werden durch andere Grundrechte eingeschränkt. Aber klar auf Basis von Gesetzen. Und auch immer mit Themen Eignung, Verhältnismäßigkeit etc.

Aber wie bei Gesetzen ist es auch bei Verordnungen: Sie sind per Klage vor einem Verfassungsgericht überprüfbar.

Das IFSG wird ganz sicher noch für viele Urteile sorgen, mit welchen die Politiker und einige Bürger nicht glücklich sind.

Das RKI untersteht dem Gesundheitsministerium

Fisheye, Dienstag, 09.02.2021, 15:22 (vor 1170 Tagen) @ Taifun

Das IFSG macht das letztlich trotzdem nicht. Sondern es wird über Verordnungen versucht, am Parlament vorbei.

Doch das IFSG macht das schon, die Verordnungen sind ja durch das IFSG begründet. Also das IFSG ermächtigt die Bundesländer überhaupt solche Verordnung zu erlassen. Das kann das IFSG wiederum nur weil das Parlament, in diesem Fall der Bundestag, festgestellt hat das wir in einer Pandemie leben. Der Bundestag könnte theoretisch hingehen und die Pandemie für beendet erklären. Dann wäre dem IFSG ein Großteil seiner Möglichkeiten genommen.

Und wie in jedem Ordentlichen Rechtsstaat stehen Bürger*innen und Institutionen natürlich der Weg vor ein Gericht offen wenn Sie der Meinung sind in ihren Rechten unverhältnismäßig eingeschränkt zu werden.

Das RKI untersteht dem Gesundheitsministerium

Taifun, Ingolstadt, Dienstag, 09.02.2021, 15:55 (vor 1170 Tagen) @ Fisheye

Das IFSG macht das letztlich trotzdem nicht. Sondern es wird über Verordnungen versucht, am Parlament vorbei.


Doch das IFSG macht das schon, die Verordnungen sind ja durch das IFSG begründet. Also das IFSG ermächtigt die Bundesländer überhaupt solche Verordnung zu erlassen. Das kann das IFSG wiederum nur weil das Parlament, in diesem Fall der Bundestag, festgestellt hat das wir in einer Pandemie leben. Der Bundestag könnte theoretisch hingehen und die Pandemie für beendet erklären. Dann wäre dem IFSG ein Großteil seiner Möglichkeiten genommen.

Und wie in jedem Ordentlichen Rechtsstaat stehen Bürger*innen und Institutionen natürlich der Weg vor ein Gericht offen wenn Sie der Meinung sind in ihren Rechten unverhältnismäßig eingeschränkt zu werden.

Dann tauchen wir komplett ein. Es hängt nicht am Thema Pandemie, man hat es sogar nur an dem Thema Epidemie gehangen.

$28 erlaubt nahezu alles. Hat aber auch Hinweise zu den Inzidenzen über 50, zwischen 50 und 35 und unter 35.

Leider konnte ich nur drüber fliegen.

Das RKI untersteht dem Gesundheitsministerium

Taifun, Ingolstadt, Dienstag, 09.02.2021, 16:01 (vor 1170 Tagen) @ Taifun

P.S. angeblich wird derzeit diskutiert Öffnungen an den Inzidenzwerten 30/20/10 festzumachen.

Blöde Idee, das IFSG spricht explizit von 50/35.

Das RKI untersteht dem Gesundheitsministerium

BVBSvente, Solingen, Dienstag, 09.02.2021, 08:48 (vor 1170 Tagen) @ Taifun

da bin ich bei Dir.

für "geeignet" halte ich die Maßnahme auch nicht.

Das Ziel soll doch sein, Kontakte zu reduzieren (was ich nachvollziehen kann).

Diejenigen, die nach 21:00h Kontakte (auch ggf. "illegal" weil mit mehr als Haushalten - wobei das im privaten Bereich ja nur eine Empfehlung ist) haben, reduzieren doch ihre Kontakte nicht durch die Ausgangssperre, die feiern einfach weiter bis 05.00h und gehen dann nach Hause.


Ich kenne Beispiele, wo verschiedene Familien im Mehrfamilienhaus wohnen (Bruder mit Frau und Kids; Schwester mit Mann und Kids; Großeltern in eigener Wohnung). Die treffen sich täglich wie seit Jahren üblich. Und selbst wenn einer der Erwachsenen positiv ist, wird der Kontakt nicht eingeschränkt. und von außen merkt das niemand. Da helfen keine Kontaktbechränkungen und keine Ausgangssperren.

Das RKI untersteht dem Gesundheitsministerium

Fisheye, Dienstag, 09.02.2021, 15:25 (vor 1170 Tagen) @ BVBSvente

Ich kenne Beispiele, wo verschiedene Familien im Mehrfamilienhaus wohnen (Bruder mit Frau und Kids; Schwester mit Mann und Kids; Großeltern in eigener Wohnung). Die treffen sich täglich wie seit Jahren üblich. Und selbst wenn einer der Erwachsenen positiv ist, wird der Kontakt nicht eingeschränkt. und von außen merkt das niemand. Da helfen keine Kontaktbechränkungen und keine Ausgangssperren.

Die Großeltern werden sich bedanken wenn Sie einsam und isoliert ohne Angehörige elend im Krankenhaus verrecken.

Das RKI untersteht dem Gesundheitsministerium

BVBSvente, Solingen, Dienstag, 09.02.2021, 15:53 (vor 1170 Tagen) @ Fisheye

Ist eine kulturelle Geschichte. In der Kultur, aus der die Familien stammen, ist es nunmal üblich, dass die große Familie immer beisammen ist. (!! Ich bewerte das völlig wertfrei und ohne jegliche politische Hintergedanken).

Und vom Bildungsniveau sollte es auch passen, da u.a. die Mutter (Tochter der Großeltern) in der Apotheke als PTA arbeitet. Aber da gibt es keinerlei Einsicht - auch nicht, wenn Kollegen die Damen ansprechen.

Das RKI untersteht dem Gesundheitsministerium

majae, Muc, Dienstag, 09.02.2021, 10:23 (vor 1170 Tagen) @ BVBSvente

Diejenigen, die nach 21:00h Kontakte (auch ggf. "illegal" weil mit mehr als Haushalten - wobei das im privaten Bereich ja nur eine Empfehlung ist) haben, reduzieren doch ihre Kontakte nicht durch die Ausgangssperre, die feiern einfach weiter bis 05.00h und gehen dann nach Hause.

Das ist doch Blödsinn. Unter der Woche kann ich mich ohne Ausgangssperre locker mit anderen Leuten nach 21 Uhr treffen und würd niemals auf die Idee kommen, das dann mit Ausgangssperre einfach bis 5 Uhr morgens durchzuziehen. Und auch am Wochenende ist das für die meisten Menschen nicht wirklich eine Option, aber da kann man sich ja auch schon früher treffen.

Edit: Trotzdem scheint die Ausgangssperre ja keinen allzu großen Effekt aufs Infektionsgeschehen zu haben, da die Inzidenz-Werte in Bayern und BaWü nicht stärker gefallen sind als in anderne Bundesländern.

Baden-Württemberg: Gericht hebt nächtliche Ausgangssperre auf

Trainer09, Bochum, Dienstag, 09.02.2021, 00:14 (vor 1171 Tagen) @ Biscuit

Ihr habt mir den Abend versaut. Dieser Thread ist mit das schlimmste, dass ich seit sehr sehr langer Zeit gelesen habe.

Der Wunsch nach Diktatur ist hier so ausgeprägt, dass es mir graut. Das Wissen um die Folgen der Ausschaltung von Gewaltenteilung ist bei viel zu vielen überhaupt nicht präsent.

Wenn der Traum von euch Verfassungsfeinden Realität wäre, dann würde ich auf die Straße gehen und am Ende $20 Satz 4 Grundgesetz ziehen.

Antworten braucht mir keiner, der irgendwas begründen will. Ihr kommt mit keinem Argument durch. Kein Argument. Keines. Die Verfassung steht über allem.


Was soll denn das? Niemand will eine Diktatur und niemand behauptet, dass RKI würde über allem stehen. Alles was im Moment passiert, die von der Bundesregierung und dem RKI getragenen Maßnahmen sind im Rahmen der Verfassung beschlossen worden und stehen auf verfassungsrechtlichem Boden. Das von uns gewählte Parlament hat durch die Ermächtigungsnorm der §§ 28, 28a IfSG der Bundesregierung einen parlamentarischen Auftrag erteilt (siehe unten) und damit hat die Bundesregierung das Recht, Grundrechte so lange einzuschränken, wie sie es für nötig hält. Was daran Verfassungsfeindlich sein soll, musst du mir noch erklären. Das Gesetz sieht explizit vor, dass solche Grundrechtseinschränkungen völlig rechtens sind und damit stellt sich hier auch niemand über die Verfassung.
Wenn es bei der Auslegung dieses Gesetzes Differenzen zwischen der Exekutive und der Judukative gibt, dann ist es doch auch völlig normal, wenn manche Menschen sich eben für die Sicht der Exekutive aussprechen, die ja versucht, Menschenleben zu retten und Schaden von uns Bürgern abzuwenden. Ich gebe gerne zu, dass einige Äußerungen zur Rolle der Judikative vielleicht zu pauschal waren, aber da steckt auch eine Menge Unmut dahinter, wenn man sieht, wie manche Richter Maßnahmen angreifen, die uns alle schützen. Ganz allgemein, dass es auch von Politikern, Mitgliedern der Exekutive, mal zu heftigen, verbalen Angriffen auf das BVerfG kommt, ist ganz normal und das auch bei Themen, die normalerweise weit weniger dramatisch sind, als die jetztige Katastrophensituation.

"Die Grundrechte der körperlichen Unversehrtheit (Artikel 2 Absatz 2 Satz 1 des Grundgesetzes), der Freiheit der Person (Artikel 2 Absatz 2 Satz 2 des Grundgesetzes), der Versammlungsfreiheit (Artikel 8 des Grundgesetzes), der Freizügigkeit (Artikel 11 Absatz 1 des Grundgesetzes) und der Unverletzlichkeit der Wohnung (Artikel 13 Absatz 1 des Grundgesetzes) werden insoweit eingeschränkt."

Sag mal, warum bist du eigentlich so beratungsresistent? Du scheinst mir ja kein Fundamentalist zu sein.
Warum liest du dich in das Thema nicht mal ein? Hier gibt es etliche Leute mit juristischem Hintergrund oder Wissen, die dir erklären können, was da an deiner Annahme falsch ist.
Am Ende geht es hier nicht um Meinungen, sondern um zwingende rechtliche Dinge. Ich würde mir wünschen, dass du das erkennen könntest.

Baden-Württemberg: Gericht hebt nächtliche Ausgangssperre auf

Ulrich, Dienstag, 09.02.2021, 07:20 (vor 1170 Tagen) @ Trainer09

Sag mal, warum bist du eigentlich so beratungsresistent? Du scheinst mir ja kein Fundamentalist zu sein.
Warum liest du dich in das Thema nicht mal ein? Hier gibt es etliche Leute mit juristischem Hintergrund oder Wissen, die dir erklären können, was da an deiner Annahme falsch ist.
Am Ende geht es hier nicht um Meinungen, sondern um zwingende rechtliche Dinge. Ich würde mir wünschen, dass du das erkennen könntest.

Dein Vorredner ist ein Troll. Er will nur eines, die Diskussionen hier vergiften. Er hat hier bereits unter zahlreichen anderen Accounts geschrieben, der bekannteste dürfte "Flügelflitzer" sein. Da hat er noch verkündet, Covid-19 sei komplett harmlos, die Maßnahmen dagegen vollkommen übertrieben.

Irgendwann übertreibt er selbst es, dann wird er gelöscht. Aber ich bin mir sicher, er hat bereits wieder neue in Reserve.

Baden-Württemberg: Gericht hebt nächtliche Ausgangssperre auf

Biscuit, Ort, Dienstag, 09.02.2021, 00:21 (vor 1171 Tagen) @ Trainer09

Ihr habt mir den Abend versaut. Dieser Thread ist mit das schlimmste, dass ich seit sehr sehr langer Zeit gelesen habe.

Der Wunsch nach Diktatur ist hier so ausgeprägt, dass es mir graut. Das Wissen um die Folgen der Ausschaltung von Gewaltenteilung ist bei viel zu vielen überhaupt nicht präsent.

Wenn der Traum von euch Verfassungsfeinden Realität wäre, dann würde ich auf die Straße gehen und am Ende $20 Satz 4 Grundgesetz ziehen.

Antworten braucht mir keiner, der irgendwas begründen will. Ihr kommt mit keinem Argument durch. Kein Argument. Keines. Die Verfassung steht über allem.


Was soll denn das? Niemand will eine Diktatur und niemand behauptet, dass RKI würde über allem stehen. Alles was im Moment passiert, die von der Bundesregierung und dem RKI getragenen Maßnahmen sind im Rahmen der Verfassung beschlossen worden und stehen auf verfassungsrechtlichem Boden. Das von uns gewählte Parlament hat durch die Ermächtigungsnorm der §§ 28, 28a IfSG der Bundesregierung einen parlamentarischen Auftrag erteilt (siehe unten) und damit hat die Bundesregierung das Recht, Grundrechte so lange einzuschränken, wie sie es für nötig hält. Was daran Verfassungsfeindlich sein soll, musst du mir noch erklären. Das Gesetz sieht explizit vor, dass solche Grundrechtseinschränkungen völlig rechtens sind und damit stellt sich hier auch niemand über die Verfassung.
Wenn es bei der Auslegung dieses Gesetzes Differenzen zwischen der Exekutive und der Judukative gibt, dann ist es doch auch völlig normal, wenn manche Menschen sich eben für die Sicht der Exekutive aussprechen, die ja versucht, Menschenleben zu retten und Schaden von uns Bürgern abzuwenden. Ich gebe gerne zu, dass einige Äußerungen zur Rolle der Judikative vielleicht zu pauschal waren, aber da steckt auch eine Menge Unmut dahinter, wenn man sieht, wie manche Richter Maßnahmen angreifen, die uns alle schützen. Ganz allgemein, dass es auch von Politikern, Mitgliedern der Exekutive, mal zu heftigen, verbalen Angriffen auf das BVerfG kommt, ist ganz normal und das auch bei Themen, die normalerweise weit weniger dramatisch sind, als die jetztige Katastrophensituation.

"Die Grundrechte der körperlichen Unversehrtheit (Artikel 2 Absatz 2 Satz 1 des Grundgesetzes), der Freiheit der Person (Artikel 2 Absatz 2 Satz 2 des Grundgesetzes), der Versammlungsfreiheit (Artikel 8 des Grundgesetzes), der Freizügigkeit (Artikel 11 Absatz 1 des Grundgesetzes) und der Unverletzlichkeit der Wohnung (Artikel 13 Absatz 1 des Grundgesetzes) werden insoweit eingeschränkt."


Sag mal, warum bist du eigentlich so beratungsresistent? Du scheinst mir ja kein Fundamentalist zu sein.
Warum liest du dich in das Thema nicht mal ein? Hier gibt es etliche Leute mit juristischem Hintergrund oder Wissen, die dir erklären können, was da an deiner Annahme falsch ist.
Am Ende geht es hier nicht um Meinungen, sondern um zwingende rechtliche Dinge. Ich würde mir wünschen, dass du das erkennen könntest.

Natürlich geht es um Meinungen und Auslegungen und nicht, wie du es nennst, zwingende rechtliche Dinge. Wenn es nur klare, zwingende "Dinge" geben würde, bräuchten wir ja nur einen Verfassungsrichter und nicht mehrere, die teilweise zu unterschiedlichen Auffassungen bei ein und demselben Sachverhalt kommen.

Baden-Württemberg: Gericht hebt nächtliche Ausgangssperre auf

Trainer09, Bochum, Dienstag, 09.02.2021, 00:26 (vor 1171 Tagen) @ Biscuit

Ihr habt mir den Abend versaut. Dieser Thread ist mit das schlimmste, dass ich seit sehr sehr langer Zeit gelesen habe.

Der Wunsch nach Diktatur ist hier so ausgeprägt, dass es mir graut. Das Wissen um die Folgen der Ausschaltung von Gewaltenteilung ist bei viel zu vielen überhaupt nicht präsent.

Wenn der Traum von euch Verfassungsfeinden Realität wäre, dann würde ich auf die Straße gehen und am Ende $20 Satz 4 Grundgesetz ziehen.

Antworten braucht mir keiner, der irgendwas begründen will. Ihr kommt mit keinem Argument durch. Kein Argument. Keines. Die Verfassung steht über allem.


Was soll denn das? Niemand will eine Diktatur und niemand behauptet, dass RKI würde über allem stehen. Alles was im Moment passiert, die von der Bundesregierung und dem RKI getragenen Maßnahmen sind im Rahmen der Verfassung beschlossen worden und stehen auf verfassungsrechtlichem Boden. Das von uns gewählte Parlament hat durch die Ermächtigungsnorm der §§ 28, 28a IfSG der Bundesregierung einen parlamentarischen Auftrag erteilt (siehe unten) und damit hat die Bundesregierung das Recht, Grundrechte so lange einzuschränken, wie sie es für nötig hält. Was daran Verfassungsfeindlich sein soll, musst du mir noch erklären. Das Gesetz sieht explizit vor, dass solche Grundrechtseinschränkungen völlig rechtens sind und damit stellt sich hier auch niemand über die Verfassung.
Wenn es bei der Auslegung dieses Gesetzes Differenzen zwischen der Exekutive und der Judukative gibt, dann ist es doch auch völlig normal, wenn manche Menschen sich eben für die Sicht der Exekutive aussprechen, die ja versucht, Menschenleben zu retten und Schaden von uns Bürgern abzuwenden. Ich gebe gerne zu, dass einige Äußerungen zur Rolle der Judikative vielleicht zu pauschal waren, aber da steckt auch eine Menge Unmut dahinter, wenn man sieht, wie manche Richter Maßnahmen angreifen, die uns alle schützen. Ganz allgemein, dass es auch von Politikern, Mitgliedern der Exekutive, mal zu heftigen, verbalen Angriffen auf das BVerfG kommt, ist ganz normal und das auch bei Themen, die normalerweise weit weniger dramatisch sind, als die jetztige Katastrophensituation.

"Die Grundrechte der körperlichen Unversehrtheit (Artikel 2 Absatz 2 Satz 1 des Grundgesetzes), der Freiheit der Person (Artikel 2 Absatz 2 Satz 2 des Grundgesetzes), der Versammlungsfreiheit (Artikel 8 des Grundgesetzes), der Freizügigkeit (Artikel 11 Absatz 1 des Grundgesetzes) und der Unverletzlichkeit der Wohnung (Artikel 13 Absatz 1 des Grundgesetzes) werden insoweit eingeschränkt."


Sag mal, warum bist du eigentlich so beratungsresistent? Du scheinst mir ja kein Fundamentalist zu sein.
Warum liest du dich in das Thema nicht mal ein? Hier gibt es etliche Leute mit juristischem Hintergrund oder Wissen, die dir erklären können, was da an deiner Annahme falsch ist.
Am Ende geht es hier nicht um Meinungen, sondern um zwingende rechtliche Dinge. Ich würde mir wünschen, dass du das erkennen könntest.


Natürlich geht es um Meinungen und Auslegungen und nicht, wie du es nennst, zwingende rechtliche Dinge. Wenn es nur klare, zwingende "Dinge" geben würde, bräuchten wir ja nur einen Verfassungsrichter und nicht mehrere, die teilweise zu unterschiedlichen Auffassungen bei ein und demselben Sachverhalt kommen.

Du hast etliche falsche Annahmen. Es gibt etliche zwingende juristische Maßstäbe. Viele der von dir genannten Vorgänge fallen darunter.
Das menschliche Leben ist im übrigen auch nicht das höchste Gut, was du weiter unten erwähnst. Deine Argumentationsstruktur hat einfach kein rechtliches Fundament. Es basiert auf Emotionen und falschen Annahmen.

Baden-Württemberg: Gericht hebt nächtliche Ausgangssperre auf

Biscuit, Ort, Dienstag, 09.02.2021, 00:29 (vor 1171 Tagen) @ Trainer09

Ihr habt mir den Abend versaut. Dieser Thread ist mit das schlimmste, dass ich seit sehr sehr langer Zeit gelesen habe.

Der Wunsch nach Diktatur ist hier so ausgeprägt, dass es mir graut. Das Wissen um die Folgen der Ausschaltung von Gewaltenteilung ist bei viel zu vielen überhaupt nicht präsent.

Wenn der Traum von euch Verfassungsfeinden Realität wäre, dann würde ich auf die Straße gehen und am Ende $20 Satz 4 Grundgesetz ziehen.

Antworten braucht mir keiner, der irgendwas begründen will. Ihr kommt mit keinem Argument durch. Kein Argument. Keines. Die Verfassung steht über allem.


Was soll denn das? Niemand will eine Diktatur und niemand behauptet, dass RKI würde über allem stehen. Alles was im Moment passiert, die von der Bundesregierung und dem RKI getragenen Maßnahmen sind im Rahmen der Verfassung beschlossen worden und stehen auf verfassungsrechtlichem Boden. Das von uns gewählte Parlament hat durch die Ermächtigungsnorm der §§ 28, 28a IfSG der Bundesregierung einen parlamentarischen Auftrag erteilt (siehe unten) und damit hat die Bundesregierung das Recht, Grundrechte so lange einzuschränken, wie sie es für nötig hält. Was daran Verfassungsfeindlich sein soll, musst du mir noch erklären. Das Gesetz sieht explizit vor, dass solche Grundrechtseinschränkungen völlig rechtens sind und damit stellt sich hier auch niemand über die Verfassung.
Wenn es bei der Auslegung dieses Gesetzes Differenzen zwischen der Exekutive und der Judukative gibt, dann ist es doch auch völlig normal, wenn manche Menschen sich eben für die Sicht der Exekutive aussprechen, die ja versucht, Menschenleben zu retten und Schaden von uns Bürgern abzuwenden. Ich gebe gerne zu, dass einige Äußerungen zur Rolle der Judikative vielleicht zu pauschal waren, aber da steckt auch eine Menge Unmut dahinter, wenn man sieht, wie manche Richter Maßnahmen angreifen, die uns alle schützen. Ganz allgemein, dass es auch von Politikern, Mitgliedern der Exekutive, mal zu heftigen, verbalen Angriffen auf das BVerfG kommt, ist ganz normal und das auch bei Themen, die normalerweise weit weniger dramatisch sind, als die jetztige Katastrophensituation.

"Die Grundrechte der körperlichen Unversehrtheit (Artikel 2 Absatz 2 Satz 1 des Grundgesetzes), der Freiheit der Person (Artikel 2 Absatz 2 Satz 2 des Grundgesetzes), der Versammlungsfreiheit (Artikel 8 des Grundgesetzes), der Freizügigkeit (Artikel 11 Absatz 1 des Grundgesetzes) und der Unverletzlichkeit der Wohnung (Artikel 13 Absatz 1 des Grundgesetzes) werden insoweit eingeschränkt."


Sag mal, warum bist du eigentlich so beratungsresistent? Du scheinst mir ja kein Fundamentalist zu sein.
Warum liest du dich in das Thema nicht mal ein? Hier gibt es etliche Leute mit juristischem Hintergrund oder Wissen, die dir erklären können, was da an deiner Annahme falsch ist.
Am Ende geht es hier nicht um Meinungen, sondern um zwingende rechtliche Dinge. Ich würde mir wünschen, dass du das erkennen könntest.


Natürlich geht es um Meinungen und Auslegungen und nicht, wie du es nennst, zwingende rechtliche Dinge. Wenn es nur klare, zwingende "Dinge" geben würde, bräuchten wir ja nur einen Verfassungsrichter und nicht mehrere, die teilweise zu unterschiedlichen Auffassungen bei ein und demselben Sachverhalt kommen.


Du hast etliche falsche Annahmen. Es gibt etliche zwingende juristische Maßstäbe. Viele der von dir genannten Vorgänge fallen darunter.
Das menschliche Leben ist im übrigen auch nicht das höchste Gut, was du weiter unten erwähnst. Deine Argumentationsstruktur hat einfach kein rechtliches Fundament. Es basiert auf Emotionen und falschen Annahmen.

Das menschliche Leben ist für mich das höchste Gut. Das ich mich hierbei auf eine juristische Definition beziehe, habe ich nie behauptet. Das ist meine eigene, für dich vielleicht juristisch lächerliche, Meinung.

Baden-Württemberg: Gericht hebt nächtliche Ausgangssperre auf

Trainer09, Bochum, Dienstag, 09.02.2021, 00:39 (vor 1171 Tagen) @ Biscuit


Das menschliche Leben ist für mich das höchste Gut. Das ich mich hierbei auf eine juristische Definition beziehe, habe ich nie behauptet. Das ist meine eigene, für dich vielleicht juristisch lächerliche, Meinung.

Lächerlich sicher nicht. Aber ich verstehe eben nicht, warum du auf einer unterschiedlichen Basis argumentierst. Rechtlich gesehen gibt es etliche Güter, die den Umständen nach höher gewichtet werden können(!) als das menschliche Leben. Worum es hier nicht einmal konkret geht, sondern es geht um eine abstrakte Gefahr.
Selbst das Eigentum kann in Einzelfällen von der Rechtsordnung höher gewichtet werden als das menschliche Leben.
Richter haben diese Regelungen des Grundgesetzes zu respektieren. Es gibt gottseidank keine gangbare Möglichkeit, dass eine Regierung ungeprüft Handeln kann. Ganz im Gegenteil, wenn, wie hier, die Regierung als Exekutive schon die Legislative "überspringt" bedarf es noch eingängiger Prüfung.
Diese Grundsätze der Verfassung sind die wichtigsten Güter.

Baden-Württemberg: Gericht hebt nächtliche Ausgangssperre auf

Goalgetter1990, Montag, 08.02.2021, 22:24 (vor 1171 Tagen) @ Taifun

Ihr habt mir den Abend versaut. Dieser Thread ist mit das schlimmste, dass ich seit sehr sehr langer Zeit gelesen habe.

Der Wunsch nach Diktatur ist hier so ausgeprägt, dass es mir graut. Das Wissen um die Folgen der Ausschaltung von Gewaltenteilung ist bei viel zu vielen überhaupt nicht präsent.

Wenn der Traum von euch Verfassungsfeinden Realität wäre, dann würde ich auf die Straße gehen und am Ende $20 Satz 4 Grundgesetz ziehen.

Antworten braucht mir keiner, der irgendwas begründen will. Ihr kommt mit keinem Argument durch. Kein Argument. Keines. Die Verfassung steht über allem.

Es handelt sich um exakt 2 User, welche so radikal argumentieren (Ausschaltung der Gewaltenteilung), und diese haben nicht erst seit heute diese Meinung im Forum kundgetan...

Baden-Württemberg: Gericht hebt nächtliche Ausgangssperre auf

Taifun, Ingolstadt, Montag, 08.02.2021, 22:33 (vor 1171 Tagen) @ Goalgetter1990

Ich werde mir morgen früh genauer anschauen wer es war. Bin glücklich, wenn es nur zwei waren.

Zur Zeit bin ich nur geschockt, dass es Menschen gibt die das RKI über unsere Verfassung stellen und Verfassungsgerichte entmachten wollen.

Baden-Württemberg: Gericht hebt nächtliche Ausgangssperre auf

Textmarker, Ort, Montag, 08.02.2021, 22:12 (vor 1171 Tagen) @ Taifun

Vor allem ist erstaunlich, wer sich hier wie demaskiert hat.

Baden-Württemberg: Gericht hebt nächtliche Ausgangssperre auf

madball, sᴉǝɹʞßoʇsu∀ ɯnz ɯʞ 8ʻߤ, Montag, 08.02.2021, 22:11 (vor 1171 Tagen) @ Taifun
bearbeitet von madball, Montag, 08.02.2021, 22:23

Gelöscht

Baden-Württemberg: Gericht hebt nächtliche Ausgangssperre auf

Taifun, Ingolstadt, Montag, 08.02.2021, 22:35 (vor 1171 Tagen) @ madball

Gelöscht

Ich kann dir gerne nochmal vorlesen, was du geschrieben hast.

Um es mit deinen Worten zu sagen: Wir sind in einer Demokratie und wir sind nicht bei "wünsch dir was".

Baden-Württemberg: Gericht hebt nächtliche Ausgangssperre auf

madball, sᴉǝɹʞßoʇsu∀ ɯnz ɯʞ 8ʻߤ, Montag, 08.02.2021, 22:41 (vor 1171 Tagen) @ Taifun

Glückwunsch, hab ich kein Problem mit. Hab nur den unteren Teil der Diskussion nicht gesehen und deinen Beitrag falsch interpretiert. Und nu?

Baden-Württemberg: Gericht hebt nächtliche Ausgangssperre auf

Taifun, Ingolstadt, Montag, 08.02.2021, 22:42 (vor 1171 Tagen) @ madball

Dann ist das gut bzw. sehr gut und alles passt.

Baden-Württemberg: Gericht hebt nächtliche Ausgangssperre auf

madball, sᴉǝɹʞßoʇsu∀ ɯnz ɯʞ 8ʻߤ, Montag, 08.02.2021, 22:53 (vor 1171 Tagen) @ Taifun

Hört sich fast nach erteilter Absolution an, aber ich versteh schon die Intention....
Alles gut bzw sehr gut ;-)

Baden-Württemberg: Gericht hebt nächtliche Ausgangssperre auf

Taifun, Ingolstadt, Montag, 08.02.2021, 22:57 (vor 1171 Tagen) @ madball

Genau so soll es sein :)

Baden-Württemberg: Gericht hebt nächtliche Ausgangssperre auf -Gut so

einergehtnochrein, Donaueschingen, Montag, 08.02.2021, 17:40 (vor 1171 Tagen) @ Knolli

keine Verhältnismäßigkeit mehr zur aktuellen Lage - hoffentlich klagt jetzt jemand damit Schulen, Friseure und Einzelhändler wieder mit entsprechenden Auflagen öffnen dürfen - wird Zeit wieder ein Stück Leben zurück zu bekommen - von mir aus wartet den Februar noch ab aber dann reicht es !

Baden-Württemberg: Gericht hebt nächtliche Ausgangssperre auf -Gut so

einergehtnochrein, Montag, 08.02.2021, 20:05 (vor 1171 Tagen) @ einergehtnochrein

Nickname: einergehtnochrein... war wohl auch das Motto in deiner Kindheit. Selten soviel Mist gelesen wie in deinem Beitrag steht...

Baden-Württemberg: Gericht hebt nächtliche Ausgangssperre auf -Gut so

einergehtnochrein, Donaueschingen, Montag, 08.02.2021, 21:31 (vor 1171 Tagen) @ Chili

Nickname Chili - aber vermutlich alles andere als Scharf - von Beruf Hobbyvirologe und vermutlich Kontaktscheu und Forumsbesserwisser alias Karl Lauterbach Fanboy?

Baden-Württemberg: Gericht hebt nächtliche Ausgangssperre auf -Gut so

einergehtnochrein, Montag, 08.02.2021, 21:41 (vor 1171 Tagen) @ einergehtnochrein

Exakt das bin ich. Kennen wir uns? Haben wir uns auf einer Querdenker-Demo kennengelernt?

Baden-Württemberg: Gericht hebt nächtliche Ausgangssperre auf -Gut so

BukausmTal, Wuppertal, Montag, 08.02.2021, 19:25 (vor 1171 Tagen) @ einergehtnochrein

keine Verhältnismäßigkeit mehr zur aktuellen Lage - hoffentlich klagt jetzt jemand damit Schulen, Friseure und Einzelhändler wieder mit entsprechenden Auflagen öffnen dürfen - wird Zeit wieder ein Stück Leben zurück zu bekommen - von mir aus wartet den Februar noch ab aber dann reicht es !

Lustiger Beitrag, danke.
Vor allem "dann reicht es!"

Baden-Württemberg: Gericht hebt nächtliche Ausgangssperre auf -Gut so

Ulrich, Montag, 08.02.2021, 19:22 (vor 1171 Tagen) @ einergehtnochrein

keine Verhältnismäßigkeit mehr zur aktuellen Lage - hoffentlich klagt jetzt jemand damit Schulen, Friseure und Einzelhändler wieder mit entsprechenden Auflagen öffnen dürfen - wird Zeit wieder ein Stück Leben zurück zu bekommen - von mir aus wartet den Februar noch ab aber dann reicht es !

Das Virus wird sich auf "ein Stück Leben" freuen.

Insbesondere die in England, Südafrika und Brasilien entstandenen Mutationen.

Baden-Württemberg: Gericht hebt nächtliche Ausgangssperre auf -Gut so

Biscuit, Ort, Montag, 08.02.2021, 19:08 (vor 1171 Tagen) @ einergehtnochrein

keine Verhältnismäßigkeit mehr zur aktuellen Lage - hoffentlich klagt jetzt jemand damit Schulen, Friseure und Einzelhändler wieder mit entsprechenden Auflagen öffnen dürfen - wird Zeit wieder ein Stück Leben zurück zu bekommen - von mir aus wartet den Februar noch ab aber dann reicht es !

Leuten wie dir ist echt nicht mehr zu helfen!

Baden-Württemberg: Gericht hebt nächtliche Ausgangssperre auf -Gut so

madball, sᴉǝɹʞßoʇsu∀ ɯnz ɯʞ 8ʻߤ, Montag, 08.02.2021, 19:12 (vor 1171 Tagen) @ Biscuit

Vielleicht wohnt er einfach zu nah an Luzern ;-)

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Biscuit, Ort, Montag, 08.02.2021, 19:16 (vor 1171 Tagen) @ madball

Vielleicht wohnt er einfach zu nah an Luzern ;-)

Was hat das damit zu tun?

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markus, Montag, 08.02.2021, 19:38 (vor 1171 Tagen) @ Biscuit

Vielleicht wohnt er einfach zu nah an Luzern ;-)


Was hat das damit zu tun?

Wohnst du nun in Göttingen oder in Luzern?

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Biscuit, Ort, Montag, 08.02.2021, 19:48 (vor 1171 Tagen) @ markus

Vielleicht wohnt er einfach zu nah an Luzern ;-)


Was hat das damit zu tun?


Wohnst du nun in Göttingen oder in Luzern?

Hör mal, ich bin nicht doof und merke, wenn ich irgendwie veräppelt werde. Ich verstehe euren Witz vielleicht nicht, aber ich spiel da sicher nicht mit.

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Ulrich, Montag, 08.02.2021, 20:08 (vor 1171 Tagen) @ Biscuit

Vielleicht wohnt er einfach zu nah an Luzern ;-)


Was hat das damit zu tun?


Wohnst du nun in Göttingen oder in Luzern?


Hör mal, ich bin nicht doof und merke, wenn ich irgendwie veräppelt werde. Ich verstehe euren Witz vielleicht nicht, aber ich spiel da sicher nicht mit.

Du weißt genau, worum es geht. Und Du weißt, dass wir das wissen.

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Biscuit, Ort, Montag, 08.02.2021, 20:15 (vor 1171 Tagen) @ Ulrich

Vielleicht wohnt er einfach zu nah an Luzern ;-)


Was hat das damit zu tun?


Wohnst du nun in Göttingen oder in Luzern?


Hör mal, ich bin nicht doof und merke, wenn ich irgendwie veräppelt werde. Ich verstehe euren Witz vielleicht nicht, aber ich spiel da sicher nicht mit.


Du weißt genau, worum es geht. Und Du weißt, dass wir das wissen.

Wallah, ich versteh nur Bahnhof.

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MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Montag, 08.02.2021, 22:43 (vor 1171 Tagen) @ Biscuit

Flügelflitzer oder Annika?

Baden-Württemberg: Gericht hebt nächtliche Ausgangssperre auf -Gut so

markus93, Sauerland, Montag, 08.02.2021, 18:33 (vor 1171 Tagen) @ einergehtnochrein

Corona muss weg!

Baden-Württemberg: Gericht hebt nächtliche Ausgangssperre auf -Gut so

18 stone forward, Ort, Montag, 08.02.2021, 18:01 (vor 1171 Tagen) @ einergehtnochrein

Ganz frei nach deinem Nick hier: Ein paar tausend Tote schaffen wir noch, bis die Risikogruppen durchgeimpft sind.

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BVBSvente, Solingen, Montag, 08.02.2021, 21:28 (vor 1171 Tagen) @ 18 stone forward

Wenn wir warten, bis alle Risikogruppen durchgeimpft sind, sind wir wirtschaftlich in der Steinzeit.

Die Kinder, denen schon ein knappes Jahre ihres Lebens genommen wurde, dürfen es dann ausbaden.

Etliche Millionen Arbeitslose, Milliarden neue Staatsverschuldung.

Mal ganz davon zu schweigen, dass die Akzeptanz der Maßnahmen verständlicherweise immer weiter schwinden wird (mal abgesehen von den Leuten, die sich heute schon nicht für Regeln interessieren).

Arbeiten und Steuern zahlen darf ich noch, aber "leben" nicht? (und jetzt kommt nicht mit "leben würden die Gestorbenen auch gerne").

Mal sehen, was sich die hohen Damen und Herren da wieder so einfallen lassen. Ich befürchte, Sie halten uns weiter hin.

P.S. Ich bin KEIN Corona-Leugner, ich sehe halt nur täglich die vielen vielen negativen Auswirkungen (in der Familie, im Freundeskreis und im weiteren Umfeld).

Baden-Württemberg: Gericht hebt nächtliche Ausgangssperre auf -Gut so

Biscuit, Ort, Montag, 08.02.2021, 22:41 (vor 1171 Tagen) @ BVBSvente

Wenn wir warten, bis alle Risikogruppen durchgeimpft sind, sind wir wirtschaftlich in der Steinzeit.

Die Kinder, denen schon ein knappes Jahre ihres Lebens genommen wurde, dürfen es dann ausbaden.

Etliche Millionen Arbeitslose, Milliarden neue Staatsverschuldung.

Mal ganz davon zu schweigen, dass die Akzeptanz der Maßnahmen verständlicherweise immer weiter schwinden wird (mal abgesehen von den Leuten, die sich heute schon nicht für Regeln interessieren).

Arbeiten und Steuern zahlen darf ich noch, aber "leben" nicht? (und jetzt kommt nicht mit "leben würden die Gestorbenen auch gerne").

Mal sehen, was sich die hohen Damen und Herren da wieder so einfallen lassen. Ich befürchte, Sie halten uns weiter hin.

P.S. Ich bin KEIN Corona-Leugner, ich sehe halt nur täglich die vielen vielen negativen Auswirkungen (in der Familie, im Freundeskreis und im weiteren Umfeld).

Wie Ulrich schon richtig sagte, setzt doch mal die von dir wahrgenommenen Leiden in einen vernünftigen Kontext. Auf der ganzen Welt sterben Menschen im Krieg, viele Menschen leben in unfreien Systemstaaten, einige Menschen haben noch den schrecklichen zweiten Weltkrieg miterlebt und im Mittelalter mussten Menschen an der Pest leiden und starbn im Durschnitt mit 30 Jahren - und dann beschwerst du dich, dass ein paar Kinder "psycholigische Schäden" davon tragen, nur weil sie nicht in die reguläre Schule gehen konnten und Angst davor haben ihre Großeltern mit einem Virus anzustecken? Das nenn ich mal Wohlstandsprobleme. Wie Ulrich schon sagte, unterhalte dich mal mit Menschen die wirklich leiden mussten.

Baden-Württemberg: Gericht hebt nächtliche Ausgangssperre auf -Gut so

BukausmTal, Wuppertal, Montag, 08.02.2021, 23:05 (vor 1171 Tagen) @ Biscuit

Du findest dich vermutlich ganz schlau seitdem
du die Ironie entdeckt hast. Muss dir ja viel geben...

Baden-Württemberg: Gericht hebt nächtliche Ausgangssperre auf -Gut so

Biscuit, Ort, Montag, 08.02.2021, 23:08 (vor 1171 Tagen) @ BukausmTal

Du findest dich vermutlich ganz schlau seitdem
du die Ironie entdeckt hast. Muss dir ja viel geben...

Ironie? Was klang denn bitte an meinem Post ironisch? Bei so einem ernsten Thema wie diesem verbietet sich Ironie meiner Meinung nach.

Baden-Württemberg: Gericht hebt nächtliche Ausgangssperre auf -Gut so

BukausmTal, Wuppertal, Montag, 08.02.2021, 23:14 (vor 1171 Tagen) @ Biscuit

Du findest dich vermutlich ganz schlau seitdem
du die Ironie entdeckt hast. Muss dir ja viel geben...


Ironie? Was klang denn bitte an meinem Post ironisch? Bei so einem ernsten Thema wie diesem verbietet sich Ironie meiner Meinung nach.>

Klar, Seitenkriecher, und Ulrich ist dein neuer Guru, den du zweimal in einem Posting zitieren musst...

Baden-Württemberg: Gericht hebt nächtliche Ausgangssperre auf -Gut so

BukausmTal, Montag, 08.02.2021, 23:31 (vor 1171 Tagen) @ BukausmTal

Du findest dich vermutlich ganz schlau seitdem
du die Ironie entdeckt hast. Muss dir ja viel geben...


Ironie? Was klang denn bitte an meinem Post ironisch? Bei so einem ernsten Thema wie diesem verbietet sich Ironie meiner Meinung nach.>


Klar, Seitenkriecher, und Ulrich ist dein neuer Guru, den du zweimal in einem Posting zitieren musst...

Alter Schwede. Hexenjagdt?

Baden-Württemberg: Gericht hebt nächtliche Ausgangssperre auf -Gut so

Ulrich, Dienstag, 09.02.2021, 07:11 (vor 1170 Tagen) @ haweka

Du findest dich vermutlich ganz schlau seitdem
du die Ironie entdeckt hast. Muss dir ja viel geben...


Ironie? Was klang denn bitte an meinem Post ironisch? Bei so einem ernsten Thema wie diesem verbietet sich Ironie meiner Meinung nach.>


Klar, Seitenkriecher, und Ulrich ist dein neuer Guru, den du zweimal in einem Posting zitieren musst...


Alter Schwede. Hexenjagdt?

Unser "Gebäck" ist ein alter "Bekannter". Dem geht es nur ums Trollen.

Baden-Württemberg: Gericht hebt nächtliche Ausgangssperre auf -Gut so

Biscuit, Ort, Montag, 08.02.2021, 23:17 (vor 1171 Tagen) @ BukausmTal

Du findest dich vermutlich ganz schlau seitdem
du die Ironie entdeckt hast. Muss dir ja viel geben...


Ironie? Was klang denn bitte an meinem Post ironisch? Bei so einem ernsten Thema wie diesem verbietet sich Ironie meiner Meinung nach.>


Klar, Seitenkriecher, und Ulrich ist dein neuer Guru, den du zweimal in einem Posting zitieren musst...

Ich weiß nicht, was du von mir willst. Ich fand es einfach gut, wie Ulrich es auf den Punkt bringt, dass wir uns im Vergleich einfach über lächerliche Unannehmlichkeiten beschweren, während tausende sterben und noch viele mehr es schon sehr viel schlimmer hatten.

Baden-Württemberg: Gericht hebt nächtliche Ausgangssperre auf -Gut so

BukausmTal, Wuppertal, Montag, 08.02.2021, 23:34 (vor 1171 Tagen) @ Biscuit

Du findest dich vermutlich ganz schlau seitdem
du die Ironie entdeckt hast. Muss dir ja viel geben...


Ironie? Was klang denn bitte an meinem Post ironisch? Bei so einem ernsten Thema wie diesem verbietet sich Ironie meiner Meinung nach.>


Klar, Seitenkriecher, und Ulrich ist dein neuer Guru, den du zweimal in einem Posting zitieren musst...


Ich weiß nicht, was du von mir willst. Ich fand es einfach gut, wie Ulrich es auf den Punkt bringt, dass wir uns im Vergleich einfach über lächerliche Unannehmlichkeiten beschweren, während tausende sterben und noch viele mehr es schon sehr viel schlimmer hatten.>


Du schreibst -sicher bewußt- von psychologischen Schädigungen bei Kindern und stellst sie in den Kontext von lächerlichen Unangehmlichkeiten.
Das ist ein Beispiel dafür, dass du seit deiner Auferstehung mit neuem Account eine Position konsequent im Extrem darstellst, die du nicht ernsthaft vertrittst.
Deshalb bringt es nicht, darauf weiter einzugehen.
Du warst auch in deinen Accountvergangenheiten nie an Diskussionen interessiert.

Baden-Württemberg: Gericht hebt nächtliche Ausgangssperre auf -Gut so

Biscuit, Ort, Montag, 08.02.2021, 23:38 (vor 1171 Tagen) @ BukausmTal

Du findest dich vermutlich ganz schlau seitdem
du die Ironie entdeckt hast. Muss dir ja viel geben...


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Klar, Seitenkriecher, und Ulrich ist dein neuer Guru, den du zweimal in einem Posting zitieren musst...


Ich weiß nicht, was du von mir willst. Ich fand es einfach gut, wie Ulrich es auf den Punkt bringt, dass wir uns im Vergleich einfach über lächerliche Unannehmlichkeiten beschweren, während tausende sterben und noch viele mehr es schon sehr viel schlimmer hatten.>

Du schreibst -sicher bewußt- von psychologischen Schädigungen bei Kindern und stellst sie in den Kontext von lächerlichen Unangehmlichkeiten.
Das ist ein Beispiel dafür, dass du seit deiner Auferstehung mit neuem Account eine Position konsequent im Extrem darstellst, die du nicht ernsthaft vertrittst.
Deshalb bringt es nicht, darauf weiter einzugehen.
Du warst auch in deinen Accountvergangenheiten nie an Diskussionen interessiert.

Der Ausdruck war vielleicht etwas übertrieben, dass sehe ich ein. Habe ich ja auch gerade unten geschrieben. Aber wenn es dir um die Sache geht, musst du das Ulrich genauso vorwerfen, wie mir. Was den Rest angeht: hä?

Baden-Württemberg: Gericht hebt nächtliche Ausgangssperre auf -Gut so

BukausmTal, Wuppertal, Montag, 08.02.2021, 23:53 (vor 1171 Tagen) @ Biscuit

Du findest dich vermutlich ganz schlau seitdem
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Ironie? Was klang denn bitte an meinem Post ironisch? Bei so einem ernsten Thema wie diesem verbietet sich Ironie meiner Meinung nach.>


Klar, Seitenkriecher, und Ulrich ist dein neuer Guru, den du zweimal in einem Posting zitieren musst...


Ich weiß nicht, was du von mir willst. Ich fand es einfach gut, wie Ulrich es auf den Punkt bringt, dass wir uns im Vergleich einfach über lächerliche Unannehmlichkeiten beschweren, während tausende sterben und noch viele mehr es schon sehr viel schlimmer hatten.>

Du schreibst -sicher bewußt- von psychologischen Schädigungen bei Kindern und stellst sie in den Kontext von lächerlichen Unangehmlichkeiten.
Das ist ein Beispiel dafür, dass du seit deiner Auferstehung mit neuem Account eine Position konsequent im Extrem darstellst, die du nicht ernsthaft vertrittst.
Deshalb bringt es nicht, darauf weiter einzugehen.
Du warst auch in deinen Accountvergangenheiten nie an Diskussionen interessiert.


Der Ausdruck war vielleicht etwas übertrieben, dass sehe ich ein. Habe ich ja auch gerade unten geschrieben. Aber wenn es dir um die Sache geht, musst du das Ulrich genauso vorwerfen, wie mir. Was den Rest angeht: hä?>

Auch wenn du deinen Beitrag relativierst, das hat bei dir Methode.
Ich habe einige von dir gelesen und oft übertreibst du deutlich.
Zum Beispiel hier:
"Das Papier zeigt doch, dass das Innenministerium damals nur dem Ernst der Lage entsprechend gehandelt hat. Ziel war es, ausreichend Angst und Schockwirkung zu erzielen, damit die Bevölkerung auch den Maßnahmen folgt. Wenn man sich anguckt, wie verbreitet Schwurblermeinung sind, war das absolut notwendig."
Stammt aus dem Beitrag voller absurder Argumente, wo sehr klar wurde, was du hier abziehst:
https://www.bvb-forum.de/index.php?mode=entry&id=2047459

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Biscuit, Ort, Dienstag, 09.02.2021, 00:03 (vor 1171 Tagen) @ BukausmTal

Du findest dich vermutlich ganz schlau seitdem
du die Ironie entdeckt hast. Muss dir ja viel geben...


Ironie? Was klang denn bitte an meinem Post ironisch? Bei so einem ernsten Thema wie diesem verbietet sich Ironie meiner Meinung nach.>


Klar, Seitenkriecher, und Ulrich ist dein neuer Guru, den du zweimal in einem Posting zitieren musst...


Ich weiß nicht, was du von mir willst. Ich fand es einfach gut, wie Ulrich es auf den Punkt bringt, dass wir uns im Vergleich einfach über lächerliche Unannehmlichkeiten beschweren, während tausende sterben und noch viele mehr es schon sehr viel schlimmer hatten.>

Du schreibst -sicher bewußt- von psychologischen Schädigungen bei Kindern und stellst sie in den Kontext von lächerlichen Unangehmlichkeiten.
Das ist ein Beispiel dafür, dass du seit deiner Auferstehung mit neuem Account eine Position konsequent im Extrem darstellst, die du nicht ernsthaft vertrittst.
Deshalb bringt es nicht, darauf weiter einzugehen.
Du warst auch in deinen Accountvergangenheiten nie an Diskussionen interessiert.


Der Ausdruck war vielleicht etwas übertrieben, dass sehe ich ein. Habe ich ja auch gerade unten geschrieben. Aber wenn es dir um die Sache geht, musst du das Ulrich genauso vorwerfen, wie mir. Was den Rest angeht: hä?>


Auch wenn du deinen Beitrag relativierst, das hat bei dir Methode.
Ich habe einige von dir gelesen und oft übertreibst du deutlich.
Zum Beispiel hier:
"Das Papier zeigt doch, dass das Innenministerium damals nur dem Ernst der Lage entsprechend gehandelt hat. Ziel war es, ausreichend Angst und Schockwirkung zu erzielen, damit die Bevölkerung auch den Maßnahmen folgt. Wenn man sich anguckt, wie verbreitet Schwurblermeinung sind, war das absolut notwendig."
Stammt aus dem Beitrag voller absurder Argumente, wo sehr klar wurde, was du hier abziehst:
https://www.bvb-forum.de/index.php?mode=entry&id=2047459

Was ist denn an dem Beitrag konkret übertrieben?

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BukausmTal, Wuppertal, Dienstag, 09.02.2021, 00:10 (vor 1171 Tagen) @ Biscuit

Du findest dich vermutlich ganz schlau seitdem
du die Ironie entdeckt hast. Muss dir ja viel geben...


Ironie? Was klang denn bitte an meinem Post ironisch? Bei so einem ernsten Thema wie diesem verbietet sich Ironie meiner Meinung nach.>


Klar, Seitenkriecher, und Ulrich ist dein neuer Guru, den du zweimal in einem Posting zitieren musst...


Ich weiß nicht, was du von mir willst. Ich fand es einfach gut, wie Ulrich es auf den Punkt bringt, dass wir uns im Vergleich einfach über lächerliche Unannehmlichkeiten beschweren, während tausende sterben und noch viele mehr es schon sehr viel schlimmer hatten.>

Du schreibst -sicher bewußt- von psychologischen Schädigungen bei Kindern und stellst sie in den Kontext von lächerlichen Unangehmlichkeiten.
Das ist ein Beispiel dafür, dass du seit deiner Auferstehung mit neuem Account eine Position konsequent im Extrem darstellst, die du nicht ernsthaft vertrittst.
Deshalb bringt es nicht, darauf weiter einzugehen.
Du warst auch in deinen Accountvergangenheiten nie an Diskussionen interessiert.


Der Ausdruck war vielleicht etwas übertrieben, dass sehe ich ein. Habe ich ja auch gerade unten geschrieben. Aber wenn es dir um die Sache geht, musst du das Ulrich genauso vorwerfen, wie mir. Was den Rest angeht: hä?>


Auch wenn du deinen Beitrag relativierst, das hat bei dir Methode.
Ich habe einige von dir gelesen und oft übertreibst du deutlich.
Zum Beispiel hier:
"Das Papier zeigt doch, dass das Innenministerium damals nur dem Ernst der Lage entsprechend gehandelt hat. Ziel war es, ausreichend Angst und Schockwirkung zu erzielen, damit die Bevölkerung auch den Maßnahmen folgt. Wenn man sich anguckt, wie verbreitet Schwurblermeinung sind, war das absolut notwendig."
Stammt aus dem Beitrag voller absurder Argumente, wo sehr klar wurde, was du hier abziehst:
https://www.bvb-forum.de/index.php?mode=entry&id=2047459


Was ist denn an dem Beitrag konkret übertrieben?>

"Ausserdem sollte auch historisch argumentiert werden, nach der mathematischen Formel:
2019 = 1919 + 1929"

Keine weiteren Fragen.

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Biscuit, Ort, Dienstag, 09.02.2021, 00:30 (vor 1171 Tagen) @ BukausmTal
bearbeitet von Biscuit, Dienstag, 09.02.2021, 00:47

Du findest dich vermutlich ganz schlau seitdem
du die Ironie entdeckt hast. Muss dir ja viel geben...


Ironie? Was klang denn bitte an meinem Post ironisch? Bei so einem ernsten Thema wie diesem verbietet sich Ironie meiner Meinung nach.>


Klar, Seitenkriecher, und Ulrich ist dein neuer Guru, den du zweimal in einem Posting zitieren musst...


Ich weiß nicht, was du von mir willst. Ich fand es einfach gut, wie Ulrich es auf den Punkt bringt, dass wir uns im Vergleich einfach über lächerliche Unannehmlichkeiten beschweren, während tausende sterben und noch viele mehr es schon sehr viel schlimmer hatten.>

Du schreibst -sicher bewußt- von psychologischen Schädigungen bei Kindern und stellst sie in den Kontext von lächerlichen Unangehmlichkeiten.
Das ist ein Beispiel dafür, dass du seit deiner Auferstehung mit neuem Account eine Position konsequent im Extrem darstellst, die du nicht ernsthaft vertrittst.
Deshalb bringt es nicht, darauf weiter einzugehen.
Du warst auch in deinen Accountvergangenheiten nie an Diskussionen interessiert.


Der Ausdruck war vielleicht etwas übertrieben, dass sehe ich ein. Habe ich ja auch gerade unten geschrieben. Aber wenn es dir um die Sache geht, musst du das Ulrich genauso vorwerfen, wie mir. Was den Rest angeht: hä?>


Auch wenn du deinen Beitrag relativierst, das hat bei dir Methode.
Ich habe einige von dir gelesen und oft übertreibst du deutlich.
Zum Beispiel hier:
"Das Papier zeigt doch, dass das Innenministerium damals nur dem Ernst der Lage entsprechend gehandelt hat. Ziel war es, ausreichend Angst und Schockwirkung zu erzielen, damit die Bevölkerung auch den Maßnahmen folgt. Wenn man sich anguckt, wie verbreitet Schwurblermeinung sind, war das absolut notwendig."
Stammt aus dem Beitrag voller absurder Argumente, wo sehr klar wurde, was du hier abziehst:
https://www.bvb-forum.de/index.php?mode=entry&id=2047459


Was ist denn an dem Beitrag konkret übertrieben?>


"Ausserdem sollte auch historisch argumentiert werden, nach der mathematischen Formel:
2019 = 1919 + 1929"

Keine weiteren Fragen.

Das ist ein Zitat aus dem Papier des Innenministeriums. Wenn du das lächerlich oder übertrieben findest, sag es dem Innenministerium :)

Baden-Württemberg: Gericht hebt nächtliche Ausgangssperre auf -Gut so

Lattenknaller, Madrid, Montag, 08.02.2021, 23:28 (vor 1171 Tagen) @ Biscuit

Ich weiß nicht, was du von mir willst. Ich fand es einfach gut, wie Ulrich es auf den Punkt bringt, dass wir uns im Vergleich einfach über lächerliche Unannehmlichkeiten beschweren, während tausende sterben und noch viele mehr es schon sehr viel schlimmer hatten.

Man sollte aber die Probleme, die viele Leute durch die Coronakrise haben, nicht als Unannehmlichkeiten bezeichnen. Insolvenzen, Bankrott, Vereinsamung, psychische Probleme. Und ja, es gibt auch Kinder, die mit der Situation nicht so klarkommen. Damit stelle ich die Maßnahmen nicht in Abrede. Und die Notwendigkeit. Aber dies als Unannehmlichkeit zu bezeichnen nur weil man nicht im Bombenfeuer von Dresden oder durch eine Fassbombe umgekommen ist, finde ich dann doch verharmlosend.
Ich empfinde Mitleid auch mit den Menschen, die auf andere Weise als gesundheitlich durch die Pandemie angeschlagen sind und bin jeden Tag dankbar, dass ich und meine Familie da so gut durchgekommen sind.

Baden-Württemberg: Gericht hebt nächtliche Ausgangssperre auf -Gut so

Biscuit, Ort, Montag, 08.02.2021, 23:37 (vor 1171 Tagen) @ Lattenknaller

Ich weiß nicht, was du von mir willst. Ich fand es einfach gut, wie Ulrich es auf den Punkt bringt, dass wir uns im Vergleich einfach über lächerliche Unannehmlichkeiten beschweren, während tausende sterben und noch viele mehr es schon sehr viel schlimmer hatten.


Man sollte aber die Probleme, die viele Leute durch die Coronakrise haben, nicht als Unannehmlichkeiten bezeichnen. Insolvenzen, Bankrott, Vereinsamung, psychische Probleme. Und ja, es gibt auch Kinder, die mit der Situation nicht so klarkommen. Damit stelle ich die Maßnahmen nicht in Abrede. Und die Notwendigkeit. Aber dies als Unannehmlichkeit zu bezeichnen nur weil man nicht im Bombenfeuer von Dresden oder durch eine Fassbombe umgekommen ist, finde ich dann doch verharmlosend.
Ich empfinde Mitleid auch mit den Menschen, die auf andere Weise als gesundheitlich durch die Pandemie angeschlagen sind und bin jeden Tag dankbar, dass ich und meine Familie da so gut durchgekommen sind.

Ok, hast du auch irgendwo Recht. Natürlich macht das schlimmere Leid einiger das Leid anderer nicht wirklich wenige schlimm. Vielleicht habe ich mich da von Ulrichs Vergleich etwas zu stark hinreißen lassen, dies zu übersehen. Es ruft halt sofort starke Assoziationen hervor wenn man an Bombenkeller oder das Leiden der syrischen Zivilbevölkerung denkt. Da denkt man dann halt, die Kinder habens doch garnicht so schwer, aber wir waren als Kinder ja auch Gott sei Dank nie in so einer Drucksituation.

Baden-Württemberg: Gericht hebt nächtliche Ausgangssperre auf -Gut so

Ulrich, Montag, 08.02.2021, 22:00 (vor 1171 Tagen) @ BVBSvente

Wenn wir warten, bis alle Risikogruppen durchgeimpft sind, sind wir wirtschaftlich in der Steinzeit.

Und wenn wir so tun, als gäbe es das Virus nicht, dann kommt es für die deutsche Wirtschaft noch deutlich schlimmer, als wenn wir es ernst nehmen.


Die Kinder, denen schon ein knappes Jahre ihres Lebens genommen wurde, dürfen es dann ausbaden.

Unterhalte dich mal mit Menschen, die als Kind den Zweiten Weltkrieg mitbekommen haben. Bombenkrieg, Flucht, Vertreibung. Oder Menschen, die den Bürgerkrieg in Syrien oder dem Irak mitgemacht haben. Die dich aus. Bestenfalls.


Etliche Millionen Arbeitslose, Milliarden neue Staatsverschuldung.

Und was wäre die Alternative? Wir alle haben uns die aktuelle Situation nicht ausgesucht. Es gibt nicht die Alternative Lockdown oder normales Leben. Es gibt die Alternative Lockdown oder Zusammenbruch unseres Gesundheitssystems und im Anschluss Selbstisolation der Bevölkerung und eine Wirtschaftskrise von kaum vorstellbaren Ausmaßen.


Mal ganz davon zu schweigen, dass die Akzeptanz der Maßnahmen verständlicherweise immer weiter schwinden wird (mal abgesehen von den Leuten, die sich heute schon nicht für Regeln interessieren).

Arbeiten und Steuern zahlen darf ich noch, aber "leben" nicht? (und jetzt kommt nicht mit "leben würden die Gestorbenen auch gerne").

Sorry, aber das ist einfach nur peinlich.


Mal sehen, was sich die hohen Damen und Herren da wieder so einfallen lassen. Ich befürchte, Sie halten uns weiter hin.

P.S. Ich bin KEIN Corona-Leugner, ich sehe halt nur täglich die vielen vielen negativen Auswirkungen (in der Familie, im Freundeskreis und im weiteren Umfeld).

Du magst kein Corona-Leugner sein. Aber Du hast die Problematik einfach nicht verstanden. Es gibt gute Gründe für die aktuellen Maßnahmen. Und falls die Befürchtungen bezüglich der höheren Übertragungsraten der neu aufgetretenen Mutationen zutreffend sein sollten, dann könnten sie sich sogar als unzureichend erweisen.

Baden-Württemberg: Gericht hebt nächtliche Ausgangssperre auf -Gut so

BVBSvente, Solingen, Montag, 08.02.2021, 22:40 (vor 1171 Tagen) @ Ulrich

Ich habe die Situation durchaus verstanden.

Nur erklärt sich mir nicht, warum wir mit meiner Schwiegermutter spazieren gehen dürfen (damit die Zuhause nicht eingeht wie ne Primel), Schwiegervater aber nicht mit darf? (Das macht einfach keinen Sinn!!)

Warum darf ich nicht in einer Ferienwohnung im Taunus übernachten und dort wandern?
So fahre ich früh morgens runter... Abends nach Hause und den nächsten Morgen wieder runter. Ich habe in beiden Konstellationen 0 Kontakte außerhalb meines Hausstandes...

Baden-Württemberg: Gericht hebt nächtliche Ausgangssperre auf -Gut so

Ulrich, Dienstag, 09.02.2021, 09:02 (vor 1170 Tagen) @ BVBSvente

Ich habe die Situation durchaus verstanden.

Nur erklärt sich mir nicht, warum wir mit meiner Schwiegermutter spazieren gehen dürfen (damit die Zuhause nicht eingeht wie ne Primel), Schwiegervater aber nicht mit darf? (Das macht einfach keinen Sinn!!)

Warum darf ich nicht in einer Ferienwohnung im Taunus übernachten und dort wandern?
So fahre ich früh morgens runter... Abends nach Hause und den nächsten Morgen wieder runter. Ich habe in beiden Konstellationen 0 Kontakte außerhalb meines Hausstandes...

Zunächst einmal klingt das ganz anders als "wirtschaftlich in die Steinzeit", etc.

Das Sars-CoV-2-Virus verbreitet sich dort, wo Menschen zusammen treffen, vor allem über Aerosole und Tröpfchen. Deshalb muss man diese Kontakte möglichst weitgehend reduzieren. Würden sich alle Menschen vernünftig verhalten, dann wären staatliche Vorgaben weitgehend unnötig. Aber leider ist eine zu große Minderheit zumindest teilweise uneinsichtig.

Wenn man Regeln macht, dann muss man irgendwo eine Grenze ziehen. Und es gibt immer jemanden, dem die Grenzen zu eng sind. Frag beispielsweise mal Herrn Rummenigge. Deine Schwiegermutter kann mit deinem Schwiegervater oder mit euch Spazieren gehen. Es gibt schlimmeres.

Und was deine Ferienwohnung angeht, so mag es ja tatsächlich sein, dass Du dort keine zusätzlichen Kontakte hast. Aber viele haben diese eben doch. Und sie tragen das Virus dann weiter in andere Gegenden. Beispiel ist aktuell Tirol. Dort hat man die südafrikanische Virus-Variante in relativ großem Umfang nachgewiesen. Trotzdem lockert man dort jetzt. Folge wird sein, dass sich dieses Virus zunächst dort weiter ausbreiten wird, dann in den Rest Österreichs und schließlich in ganz Europa. Ischgl 2.0.

Baden-Württemberg: Gericht hebt nächtliche Ausgangssperre auf -Gut so

Ulrich, Dienstag, 09.02.2021, 10:03 (vor 1170 Tagen) @ Ulrich

Ich habe die Situation durchaus verstanden.

Nur erklärt sich mir nicht, warum wir mit meiner Schwiegermutter spazieren gehen dürfen (damit die Zuhause nicht eingeht wie ne Primel), Schwiegervater aber nicht mit darf? (Das macht einfach keinen Sinn!!)

Warum darf ich nicht in einer Ferienwohnung im Taunus übernachten und dort wandern?
So fahre ich früh morgens runter... Abends nach Hause und den nächsten Morgen wieder runter. Ich habe in beiden Konstellationen 0 Kontakte außerhalb meines Hausstandes...


Zunächst einmal klingt das ganz anders als "wirtschaftlich in die Steinzeit", etc.

Das Sars-CoV-2-Virus verbreitet sich dort, wo Menschen zusammen treffen, vor allem über Aerosole und Tröpfchen. Deshalb muss man diese Kontakte möglichst weitgehend reduzieren. Würden sich alle Menschen vernünftig verhalten, dann wären staatliche Vorgaben weitgehend unnötig. Aber leider ist eine zu große Minderheit zumindest teilweise uneinsichtig.

Und ein Großteil der Treffen von mehreren Personen findet seit Monaten im beruflichen Umfeld und auf dem Weg dorthin statt. Es gibt Behörden, in denen Personen täglich zu dritt im Büro sitzen. Aber man trägt ja Maske, alles gut!

Wenn man Regeln macht, dann muss man irgendwo eine Grenze ziehen.

Und die Regierung zieht die Grenzen dort, wo sie am einfachsten zu ziehen sind und nicht dort, wo sie am sinnvollsten zu ziehen sind. Und abgesehen von ein paar Idioten, die immer noch Party as usual machen, basiert der "Erfolg" (ist die Frage, was man so als Erfolg ansehen möchte) auf der Einsichtigkeit der Mehrheit der Bevölkerung.

Und es gibt immer jemanden, dem die Grenzen zu eng sind. Frag beispielsweise mal Herrn Rummenigge.

Eine konsequente Quarantäne Regelungen für Vereine, die derzeit europa- und weltweit durch die Weltgeschichte tingeln, wäre ob der derzeitigen Lage auch mal angebracht. Da ist der Gegenwind aber wahrscheinlich wieder zu stark.

Baden-Württemberg: Gericht hebt nächtliche Ausgangssperre auf -Gut so

Sascha, Dortmund, Dienstag, 09.02.2021, 09:09 (vor 1170 Tagen) @ Ulrich

Deine Schwiegermutter kann mit deinem Schwiegervater oder mit euch Spazieren gehen. Es gibt schlimmeres.

Es ist trotzdem banane und genau solche Regelungen lassen Menschen am Sinn von Schutzmaßnahmen zweifeln. Das Verständnis dafür wäre wohl sowohl bei einer "beide", als auch einer "keiner"-Regelung höher, als bei dieser Variante.

Der Effekt, wenn dann heute Schwiegermutter und morgen Schwiegervater mitgeht, dürfte unterm Strich auch kein anderer sein, als wenn man gleich zu viert unterwegs ist.

Zumindest in NRW ist das sogar kontraproduktiv, weil sich dann vermutlich alle vier lieber innerhalb der Wohnung treffen, statt häppchenweise spazieren zu gehen.

Baden-Württemberg: Gericht hebt nächtliche Ausgangssperre auf -Gut so

Ulrich, Dienstag, 09.02.2021, 09:20 (vor 1170 Tagen) @ Sascha

Deine Schwiegermutter kann mit deinem Schwiegervater oder mit euch Spazieren gehen. Es gibt schlimmeres.

Es ist trotzdem banane und genau solche Regelungen lassen Menschen am Sinn von Schutzmaßnahmen zweifeln. Das Verständnis dafür wäre wohl sowohl bei einer "beide", als auch einer "keiner"-Regelung höher, als bei dieser Variante.

Der Effekt, wenn dann heute Schwiegermutter und morgen Schwiegervater mitgeht, dürfte unterm Strich auch kein anderer sein, als wenn man gleich zu viert unterwegs ist.

Zumindest in NRW ist das sogar kontraproduktiv, weil sich dann vermutlich alle vier lieber innerhalb der Wohnung treffen, statt häppchenweise spazieren zu gehen.

Dass die Regelungen in NRW teilweise komplett irre sind, bestreite ich nicht.

Aber was die Kontakte in der Öffentlichkeit angeht, muss man irgendwo die Grenze ziehen. Dürfte eine Person mehr mit, dann würde sich garantiert irgend jemand beschweren, wieso nicht auch die Schwägerin, der Schwager oder sonst jemand mit darf.

Baden-Württemberg: Gericht hebt nächtliche Ausgangssperre auf -Gut so

Ulrich, Dienstag, 09.02.2021, 10:09 (vor 1170 Tagen) @ Ulrich

Aber was die Kontakte in der Öffentlichkeit angeht, muss man irgendwo die Grenze ziehen. Dürfte eine Person mehr mit, dann würde sich garantiert irgend jemand beschweren, wieso nicht auch die Schwägerin, der Schwager oder sonst jemand mit darf.

Das zeigt doch sehr schön das Dilemma der ganzen Situation. Es wird diskutiert, wie viele Personen sich im öffentlichen Raum treffen dürfen. Und dabei ist es nahezu scheißegal, ob es drei, vier oder fünf Personen sind.

Ein konsequentes Vorgehen der Regierung, inklusive Home Office für den gesamten öffentlichen Dienst, inklusive dringlicher Apelle an die privaten Arbeitgeber und Beschränkung des öffentlichen Nahverkehrs wäre sinnvoll und ich denke, dass dann niemand mehr darüber diskutieren würde, ob Schwiegermama jetzt mit Spazieren darf oder nicht.

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Ulrich, Dienstag, 09.02.2021, 11:26 (vor 1170 Tagen) @ Disco Stu

Aber was die Kontakte in der Öffentlichkeit angeht, muss man irgendwo die Grenze ziehen. Dürfte eine Person mehr mit, dann würde sich garantiert irgend jemand beschweren, wieso nicht auch die Schwägerin, der Schwager oder sonst jemand mit darf.


Das zeigt doch sehr schön das Dilemma der ganzen Situation. Es wird diskutiert, wie viele Personen sich im öffentlichen Raum treffen dürfen. Und dabei ist es nahezu scheißegal, ob es drei, vier oder fünf Personen sind.

Ein konsequentes Vorgehen der Regierung, inklusive Home Office für den gesamten öffentlichen Dienst, inklusive dringlicher Apelle an die privaten Arbeitgeber und Beschränkung des öffentlichen Nahverkehrs wäre sinnvoll und ich denke, dass dann niemand mehr darüber diskutieren würde, ob Schwiegermama jetzt mit Spazieren darf oder nicht.

Kaum jemand bestreitet, dass seit dem Herbst im Bereich der Wirtschaft deutlich zu wenig passiert ist. Die Home-Office-Quote beispielsweise lag im letzten Frühjahr deutlich höher als in der Zeit seit dem letzten Herbst.

Aber wenn wir jetzt in einem Bereich lockern, weil die Bestimmungen in anderen Bereichen nicht konsequent genug sind, dann ist das in meinen Augen problematisch.

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Sascha, Dortmund, Dienstag, 09.02.2021, 11:43 (vor 1170 Tagen) @ Ulrich

Aber was die Kontakte in der Öffentlichkeit angeht, muss man irgendwo die Grenze ziehen. Dürfte eine Person mehr mit, dann würde sich garantiert irgend jemand beschweren, wieso nicht auch die Schwägerin, der Schwager oder sonst jemand mit darf.


Das zeigt doch sehr schön das Dilemma der ganzen Situation. Es wird diskutiert, wie viele Personen sich im öffentlichen Raum treffen dürfen. Und dabei ist es nahezu scheißegal, ob es drei, vier oder fünf Personen sind.

Ein konsequentes Vorgehen der Regierung, inklusive Home Office für den gesamten öffentlichen Dienst, inklusive dringlicher Apelle an die privaten Arbeitgeber und Beschränkung des öffentlichen Nahverkehrs wäre sinnvoll und ich denke, dass dann niemand mehr darüber diskutieren würde, ob Schwiegermama jetzt mit Spazieren darf oder nicht.


Kaum jemand bestreitet, dass seit dem Herbst im Bereich der Wirtschaft deutlich zu wenig passiert ist. Die Home-Office-Quote beispielsweise lag im letzten Frühjahr deutlich höher als in der Zeit seit dem letzten Herbst.

Aber wenn wir jetzt in einem Bereich lockern, weil die Bestimmungen in anderen Bereichen nicht konsequent genug sind, dann ist das in meinen Augen problematisch.

Aber Maßnahme ist doch nicht per se gleich Maßnahme. Da gibt es massive Unterschiede in den Dimensionen. Die Frage, ob sich nun drei, oder vier Erwachsene aus einem, oder zwei engen Familienkreisen im öffentlichen Raum treffen können, hat doch eine massiv viel geringere Tragweite als z.B. das Verhalten am Arbeitsplatz, bei denen sich viele Menschen unterschiedlicher Cluster kreuzen.

Ich kann doch nicht einfach argumentieren, dass man das Verhalten in der Wirtschaft, bzw. am Arbeitsplatz nicht so einschränken kann, wie man will und das dann kompensieret werden muss, indem zwei Ehepaare nur in wechselnder Dreierkonstellation miteinander spazieren gehen dürfen.

Das ist ungefähr so, als würde man sich extra lange die Füße waschen, weil man nicht ordentlich die Zähne geputzt hat.

Baden-Württemberg: Gericht hebt nächtliche Ausgangssperre auf -Gut so

markus, Dienstag, 09.02.2021, 12:01 (vor 1170 Tagen) @ Sascha

Die arbeitsrechtlichen Vorgaben sind allerdings ziemlich komplex. Es sind sehr viele Dinge in der Corona Arbeitsschutzverordnung geregelt, u.a. auch die Verpflichtung, Homeoffice anbieten müssen, wenn das der Arbeitsplatz hergibt. Der Arbeitnehmer kann sich allerdings auf seinen Arbeitsvertrag berufen und sagen: „ich gehe trotzdem weiterhin ins Büro“. Das ist doof, entspricht aber dem Günstigkeitsprinzip, wonach der Arbeitnehmer sich die für ihn jeweils günstigere Regelung herauspicken darf.

Alles zur Corona Arbeitsschutzverordnung steht hier

https://www.bmas.de/DE/Corona/Fragen-und-Antworten/Fragen-und-Antworten-ASVO/faq-corona-asvo.html

Baden-Württemberg: Gericht hebt nächtliche Ausgangssperre auf -Gut so

BVBSvente, Solingen, Dienstag, 09.02.2021, 12:19 (vor 1170 Tagen) @ markus

Die mindestens genauso wichtige Frage ist doch, wie sind die Arbeitsbedingungen zuhause?

Ich persönlich sitze nun seit März 2020 (mit etwas Lockerung im Sommer) auf einem Esszimmerstuhl am Esstisch mit Laptop.

Im Büro hätte ich zwei große Monitore, einen anständigen Tisch in richtiger Höhe, einen Bürostuhl. Das kann ich hier zuhause aber nun mal nicht realisieren.

Rücken, Augen, etc. melden sich täglich. Dafür, dass sonst so viel Augenmerk auf Ergonomie usw. gelegt wird, bin ich garantiert kein Einzelfall.

Meine Frau sitzt gleichzeitig im Keller an einem alten Tisch.. ohne Fenster, nur mit einem Klemmspot als Beleuchtung. Aber Hauptsache, sie arbeitet im Homeoffice (anstatt allein - ohne jeglichen Kontakt auf der Fahrt (weil mit Auto) und im Büro (weil Einzelbüro) im Büro. Die ist froh um jeden Tag, wo sie ins Büro gehen kann.

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BVBSvente, Dienstag, 09.02.2021, 12:35 (vor 1170 Tagen) @ BVBSvente

Die mindestens genauso wichtige Frage ist doch, wie sind die Arbeitsbedingungen zuhause?

Ich persönlich sitze nun seit März 2020 (mit etwas Lockerung im Sommer) auf einem Esszimmerstuhl am Esstisch mit Laptop.

Im Büro hätte ich zwei große Monitore, einen anständigen Tisch in richtiger Höhe, einen Bürostuhl. Das kann ich hier zuhause aber nun mal nicht realisieren.

Rücken, Augen, etc. melden sich täglich. Dafür, dass sonst so viel Augenmerk auf Ergonomie usw. gelegt wird, bin ich garantiert kein Einzelfall.

Meine Frau sitzt gleichzeitig im Keller an einem alten Tisch.. ohne Fenster, nur mit einem Klemmspot als Beleuchtung. Aber Hauptsache, sie arbeitet im Homeoffice (anstatt allein - ohne jeglichen Kontakt auf der Fahrt (weil mit Auto) und im Büro (weil Einzelbüro) im Büro. Die ist froh um jeden Tag, wo sie ins Büro gehen kann.

Woanders geht es den Menschewn noch viel schlechter (Syrien etc.), also hör auf zu jammern...!
Achtung: Ironie...

Baden-Württemberg: Gericht hebt nächtliche Ausgangssperre auf -Gut so

Sascha, Dortmund, Dienstag, 09.02.2021, 12:17 (vor 1170 Tagen) @ markus

Die arbeitsrechtlichen Vorgaben sind allerdings ziemlich komplex. Es sind sehr viele Dinge in der Corona Arbeitsschutzverordnung geregelt, u.a. auch die Verpflichtung, Homeoffice anbieten müssen, wenn das der Arbeitsplatz hergibt. Der Arbeitnehmer kann sich allerdings auf seinen Arbeitsvertrag berufen und sagen: „ich gehe trotzdem weiterhin ins Büro“. Das ist doof, entspricht aber dem Günstigkeitsprinzip, wonach der Arbeitnehmer sich die für ihn jeweils günstigere Regelung herauspicken darf.

Alles zur Corona Arbeitsschutzverordnung steht hier

https://www.bmas.de/DE/Corona/Fragen-und-Antworten/Fragen-und-Antworten-ASVO/faq-corona-asvo.html

Danke, aber darum ging es mir überhaupt nicht.

Baden-Württemberg: Gericht hebt nächtliche Ausgangssperre auf -Gut so

Klopfer ⌂, Dortmund, Dienstag, 09.02.2021, 12:14 (vor 1170 Tagen) @ markus

...Der Arbeitnehmer kann sich allerdings auf seinen Arbeitsvertrag berufen und sagen: „ich gehe trotzdem weiterhin ins Büro“. Das ist doof, entspricht aber dem Günstigkeitsprinzip, wonach der Arbeitnehmer sich die für ihn jeweils günstigere Regelung herauspicken darf.

Was ja vielleicht auch dem Umstand geschuldet ist, dass nicht jedes Home als Office geeignet ist.

SGG
Klopfer

Baden-Württemberg: Gericht hebt nächtliche Ausgangssperre auf -Gut so

Sascha, Dortmund, Dienstag, 09.02.2021, 09:27 (vor 1170 Tagen) @ Ulrich

Deine Schwiegermutter kann mit deinem Schwiegervater oder mit euch Spazieren gehen. Es gibt schlimmeres.

Es ist trotzdem banane und genau solche Regelungen lassen Menschen am Sinn von Schutzmaßnahmen zweifeln. Das Verständnis dafür wäre wohl sowohl bei einer "beide", als auch einer "keiner"-Regelung höher, als bei dieser Variante.

Der Effekt, wenn dann heute Schwiegermutter und morgen Schwiegervater mitgeht, dürfte unterm Strich auch kein anderer sein, als wenn man gleich zu viert unterwegs ist.

Zumindest in NRW ist das sogar kontraproduktiv, weil sich dann vermutlich alle vier lieber innerhalb der Wohnung treffen, statt häppchenweise spazieren zu gehen.


Dass die Regelungen in NRW teilweise komplett irre sind, bestreite ich nicht.

Aber was die Kontakte in der Öffentlichkeit angeht, muss man irgendwo die Grenze ziehen. Dürfte eine Person mehr mit, dann würde sich garantiert irgend jemand beschweren, wieso nicht auch die Schwägerin, der Schwager oder sonst jemand mit darf.

Quatsch. Es ist doch natürlich ein Unterschied zwischen Schwägerin/Schwager und Lebenspartner/Lebenspartnerin. Dass das keiner nachvollziehen kann, wenn in so einem Fall zwei Menschen, die dauerhaft zusammenleben, für die Dauer eines Spaziergangs nicht zusammen sein dürfen, ist doch völlig klar.

Baden-Württemberg: Gericht hebt nächtliche Ausgangssperre auf -Gut so

Ulrich, Dienstag, 09.02.2021, 11:35 (vor 1170 Tagen) @ Sascha

Deine Schwiegermutter kann mit deinem Schwiegervater oder mit euch Spazieren gehen. Es gibt schlimmeres.

Es ist trotzdem banane und genau solche Regelungen lassen Menschen am Sinn von Schutzmaßnahmen zweifeln. Das Verständnis dafür wäre wohl sowohl bei einer "beide", als auch einer "keiner"-Regelung höher, als bei dieser Variante.

Der Effekt, wenn dann heute Schwiegermutter und morgen Schwiegervater mitgeht, dürfte unterm Strich auch kein anderer sein, als wenn man gleich zu viert unterwegs ist.

Zumindest in NRW ist das sogar kontraproduktiv, weil sich dann vermutlich alle vier lieber innerhalb der Wohnung treffen, statt häppchenweise spazieren zu gehen.


Dass die Regelungen in NRW teilweise komplett irre sind, bestreite ich nicht.

Aber was die Kontakte in der Öffentlichkeit angeht, muss man irgendwo die Grenze ziehen. Dürfte eine Person mehr mit, dann würde sich garantiert irgend jemand beschweren, wieso nicht auch die Schwägerin, der Schwager oder sonst jemand mit darf.


Quatsch. Es ist doch natürlich ein Unterschied zwischen Schwägerin/Schwager und Lebenspartner/Lebenspartnerin. Dass das keiner nachvollziehen kann, wenn in so einem Fall zwei Menschen, die dauerhaft zusammenleben, für die Dauer eines Spaziergangs nicht zusammen sein dürfen, ist doch völlig klar.

Auch bei zwei Menschen, die dauerhaft zusammen leben besteht eine recht große Wahrscheinlichkeit, dass sich nicht beide gleichzeitig anstecken. Eine der beiden Personen infiziert sich "außerhalb" und steckt dann zeitverzögert die andere an. Selbst wenn man sich mit einem Paar trifft dürfte deshalb das Risiko größer sein als bei einem Treffen mit einer Einzelperson.

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Sascha, Dortmund, Dienstag, 09.02.2021, 11:56 (vor 1170 Tagen) @ Ulrich

Deine Schwiegermutter kann mit deinem Schwiegervater oder mit euch Spazieren gehen. Es gibt schlimmeres.

Es ist trotzdem banane und genau solche Regelungen lassen Menschen am Sinn von Schutzmaßnahmen zweifeln. Das Verständnis dafür wäre wohl sowohl bei einer "beide", als auch einer "keiner"-Regelung höher, als bei dieser Variante.

Der Effekt, wenn dann heute Schwiegermutter und morgen Schwiegervater mitgeht, dürfte unterm Strich auch kein anderer sein, als wenn man gleich zu viert unterwegs ist.

Zumindest in NRW ist das sogar kontraproduktiv, weil sich dann vermutlich alle vier lieber innerhalb der Wohnung treffen, statt häppchenweise spazieren zu gehen.


Dass die Regelungen in NRW teilweise komplett irre sind, bestreite ich nicht.

Aber was die Kontakte in der Öffentlichkeit angeht, muss man irgendwo die Grenze ziehen. Dürfte eine Person mehr mit, dann würde sich garantiert irgend jemand beschweren, wieso nicht auch die Schwägerin, der Schwager oder sonst jemand mit darf.


Quatsch. Es ist doch natürlich ein Unterschied zwischen Schwägerin/Schwager und Lebenspartner/Lebenspartnerin. Dass das keiner nachvollziehen kann, wenn in so einem Fall zwei Menschen, die dauerhaft zusammenleben, für die Dauer eines Spaziergangs nicht zusammen sein dürfen, ist doch völlig klar.


Auch bei zwei Menschen, die dauerhaft zusammen leben besteht eine recht große Wahrscheinlichkeit, dass sich nicht beide gleichzeitig anstecken. Eine der beiden Personen infiziert sich "außerhalb" und steckt dann zeitverzögert die andere an. Selbst wenn man sich mit einem Paar trifft dürfte deshalb das Risiko größer sein als bei einem Treffen mit einer Einzelperson.

1. Ist es dann eh ein Lottospiel, ob man sich dann ausgerechnet mit der nichtinfizierten Person trifft.

2. Das "zeitverzögert" bei der Ansteckung des Ehepartners betrifft dann welchen Zeitraum? Stunden?

Der Effekt, dass durch solche nicht nachvollziehbaren Maßnahmen das Vertrauen in Maßnahmen generell sinkt, ist doch viel gravierender als dieser minimale Schutzvorteil.

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markus, Dienstag, 09.02.2021, 12:14 (vor 1170 Tagen) @ Sascha

1. Ist es dann eh ein Lottospiel, ob man sich dann ausgerechnet mit der nichtinfizierten Person trifft.

Und dennoch ist die Wahrscheinlichkeit jeweils um 50% geringer. Und das ein paar Millionen mal. Zudem dürfte es insgesamt weniger erlaubte Treffen geben, weil sich viele denken werden „das lohnt sich nicht, also lass ich es ganz bleiben“.

Eigentlich soll mit der Regelung sichergestellt sein, dass man zumindest überhaupt noch irgendeine Bezugsperson hat, mit der man sich treffen kann. Es gibt viele alleinstehende Menschen, die sonst niemanden mehr hätten. Das Ganze hat man dann dahingehend ausgeweitet, dass zumindest eine Seite aus dem ganzen Haushalt bestehen darf. Auch das ist wieder ein Kompromiss aus möglichst viele Kontakte reduzieren bei möglichst wenig Einschränkungen.

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Kopfi1909, Windhagen, Dienstag, 09.02.2021, 12:36 (vor 1170 Tagen) @ markus

Ich seh es da wie Sascha, nun sind es in meinem Umfeld eher Leute die das ganze nicht mehr ernst nehmen ( Die Regelung, nicht das Virus) und ich merke es selber auch. Mit der ein weiterer Haushalt Regelung konnten sich viele arrangieren aber das jetzt ist einfach nicht nachvollziehbar. Ich darf zu meinen Eltern fahren und dann dürfen beide nicht zu mir....

Und dieses Unverständnis zieht sich zumindest hier durch alle Bereiche und man sieht und hört auch immer mehr die diese Verordnungen nicht mehr mit tragen und ich kann und will es auch niemanden verübeln.

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Taifun, Ingolstadt, Dienstag, 09.02.2021, 13:31 (vor 1170 Tagen) @ Kopfi1909

Ja, mein Vater durfte zwar zu meiner Schwester und ihrem Mann, aber die beiden durften nicht zu meinem Vater. Ähm ...

Es ist dem 80-jährigen erspart worden. Pünktlich gab ein Rauchmelder seinen Geist auf und man ist zu zweit zu ihm gefahren. Basta.

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markus, Dienstag, 09.02.2021, 13:53 (vor 1170 Tagen) @ Taifun

Ja, mein Vater durfte zwar zu meiner Schwester und ihrem Mann, aber die beiden durften nicht zu meinem Vater. Ähm ...

Das ist allerdings aus dem Reich der Fabel, oder? Natürlich dürfen deine Schwester und ihr Mann deinen Vater besuchen, wenn er alleine wohnt. Weil auch dann die Situation aus einer Einzelperson und mehreren Personen aus einem anderen Haushalt besteht.

Davon mal abgesehen gilt die Regelung doch nur in der Öffentlichkeit. Nicht in privaten Wohnungen.

Es ist dem 80-jährigen erspart worden. Pünktlich gab ein Rauchmelder seinen Geist auf und man ist zu zweit zu ihm gefahren. Basta.

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Kopfi1909, Windhagen, Dienstag, 09.02.2021, 14:11 (vor 1170 Tagen) @ markus

"(1) Jede Person wird angehalten, nähere und längere Kontakte zu anderen Personen auf ein
Minimum zu reduzieren und den Kreis der Personen, zu denen nähere oder längere Kontakte
bestehen, möglichst konstant zu lassen. Private Zusammenkünfte, die in der eigenen
Wohnung oder anderen eigenen geschlossenen Räumlichkeiten stattfinden, sollen auf die
Angehörigen des eigenen Hausstands und eine Person eines weiteren Hausstands
beschränkt werden"

Das ist die 15. Verordnung hier in Rheinland Pfalz, die auch ganz klar von der Wohnung und nicht nur vom öffentlichen Raum spricht. Die Frage ist wie schwammig das sollen tatsächlich ist. Da es sich bei dem Großteil der Bürger aber nicht um Juristen handelt und es mehr als Verbot als um einen Wunsch kommuniziert wurde ist natürlich ausreichend Verunsicherung vorhanden.

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markus, Dienstag, 09.02.2021, 14:37 (vor 1170 Tagen) @ Kopfi1909
bearbeitet von markus, Dienstag, 09.02.2021, 14:40

Diese Auslegung wird derzeit von vielen Kritikern in den sozialen Medien verbreitet. Sie stimmt aber nicht. Hier eine Erläuterung aus Bayern.


Es gilt: ein Hausstand plus eine Person. Heißt das, ich darf zu meinen Eltern, aber meine Eltern nicht zu mir? Denn dann kämen ja zwei Personen in meinen Hausstand.

"Nein, so ist es nicht. Ein Hausstand darf nur noch eine weitere einzelne Person treffen. Wenn ich alleine wohne, darf ich mehrere Personen aus einem Hausstand empfangen. Genauso kann ich auch rausgehen und einen anderen Hausstand treffen, der aus zwei oder mehr Personen besteht." Kay Rodegra, Rechtsanwalt

https://www.br.de/nachrichten/deutschland-welt/die-neuen-corona-regeln-was-darf-ich-und-was-nicht,SLUfPxP

Singles dürfen Hausstand zu sich einladen

"Das heißt, es darf unabhängig von der Örtlichkeit eine haushaltsfremde Person bei einem Hausstand zu Besuch sein oder auch der andere Hausstand die haushaltsfremde Person besuchen. Unter einem Hausstand sind sämtliche Personen zu verstehen, die faktisch dauerhaft zusammenleben", so ein Sprecher des Ministeriums.

https://www.nordbayern.de/politik/kontaktbeschrankungen-durfen-singles-einen-hausstand-einladen-1.10734767

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Kopfi1909, Windhagen, Dienstag, 09.02.2021, 14:56 (vor 1170 Tagen) @ markus

Dann ist sie absichtlich so Irreführend geschriebend das ein großer Teil es eben nicht versteht oder verstehen kann. Ich hatte dir ja die Verordnung aus Rheinland Pfalz dazugepackt. Und da vorher ganz klar von der eigenen Wohnung gesprochen wird, habe ich es auf jeden Fall auch als solche Regelung aufgefasst. Quasi Heimrecht + 1 Person.

Und da sich ja ein großer Teil schwer mit dem verstehen tut liegt es vielleicht nicht nur am Empfänger und man schafft sich hier noch unnötig zusätzliche Kritiker und Gegner.

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markus, Dienstag, 09.02.2021, 15:26 (vor 1170 Tagen) @ Kopfi1909

Dann ist sie absichtlich so Irreführend geschriebend das ein großer Teil es eben nicht versteht oder verstehen kann. Ich hatte dir ja die Verordnung aus Rheinland Pfalz dazugepackt. Und da vorher ganz klar von der eigenen Wohnung gesprochen wird, habe ich es auf jeden Fall auch als solche Regelung aufgefasst. Quasi Heimrecht + 1 Person.

Und da sich ja ein großer Teil schwer mit dem verstehen tut liegt es vielleicht nicht nur am Empfänger und man schafft sich hier noch unnötig zusätzliche Kritiker und Gegner.

Ja, das stimmt. Man hätte das eindeutiger formulieren können, um weniger Futter für Querdenker zu bieten. Die teilen dieses Märchen nämlich gerade x-Fach auf Facebook, um die gesamte Maßnahmen ins Lächerliche zu ziehen. Und auf den ersten Blick sieht das dann tatsächlich auch nach Wahrheit aus.

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Kopfi1909, Windhagen, Dienstag, 09.02.2021, 15:43 (vor 1170 Tagen) @ markus

Ich finde man hätte es sogar deutlicher formulieren müssen. anch dem es hier mal wieder Thema war habe ich mich auf der Seite von RLP mal genauer umgesehen und kann dir dann auch folgen.

https://corona.rlp.de/de/aktuelles/detail/news/News/detail/mit-lebensnahen-schutzmassnahmen-kontakte-weiter-reduzieren/

hier steht dann mit etwas suchen "Treffen im privaten Bereich: Hier ist grundsätzlich das Gleiche dringend empfohlen"

Aber ich muss gestehen das bis heute für mich die Verordnung interessant war und ich diese "Grauzonenformulierung" nicht wahrgenommen hatte.

ich denke hier hat man einen sehr großen Teil unnötig gegen sich aufgebracht weil man nicht transparent genug ist.

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Sascha, Dortmund, Dienstag, 09.02.2021, 14:01 (vor 1170 Tagen) @ markus

Ja, mein Vater durfte zwar zu meiner Schwester und ihrem Mann, aber die beiden durften nicht zu meinem Vater. Ähm ...

Das ist allerdings aus dem Reich der Fabel, oder? Natürlich dürfen deine Schwester und ihr Mann deinen Vater besuchen, wenn er alleine wohnt. Weil auch dann die Situation aus einer Einzelperson und mehreren Personen aus einem anderen Haushalt besteht.

Davon mal abgesehen gilt die Regelung doch nur in der Öffentlichkeit. Nicht in privaten Wohnungen.

Es ist dem 80-jährigen erspart worden. Pünktlich gab ein Rauchmelder seinen Geist auf und man ist zu zweit zu ihm gefahren. Basta.

Der Poster wohnt anscheinend in Bayern, dort gelten die Kontaktbeschränkungen auch in Privatwohnungen. Zudem würde ich Formulierungen so interpretieren, dass tatsächlich der Haushalt des Vaters bei einem Treffen bei ihm der "Bezugshaustand" ist und dann nur noch eine Person zu ihm darf.

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Taifun, Ingolstadt, Dienstag, 09.02.2021, 13:59 (vor 1170 Tagen) @ markus

Die haben mir das so erklärt, ich habe mich als Bayer an der Stelle nicht mit den exakten Regelungen in NRW auseinandergesetzt.

Ob privater Raum oder öffentlicher .. da mache ich tatsächlich keinen Unterschied. Wobei die dann auch immer einen Spaziergang machen und dann wäre es schon öffentlicher Raum.

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Sascha, Dortmund, Dienstag, 09.02.2021, 12:29 (vor 1170 Tagen) @ markus
bearbeitet von Sascha, Dienstag, 09.02.2021, 12:34

Das ist kein Kompromiss, das ist völliger Stuss.

Noch einmal: es geht darum, dass sich nicht jeweils zwei dauerhaft miteinander lebende Paare gemeinsam draußen zum Spazieregehen treffen dürfen.

Das schützt die Vierergruppe genau für den Fall, wenn der/die Vierte, der nicht mitgehen darf, sich kurz vorher infiziert hat und den/die Dritte noch nicht angesteckt hat. Und man sich dann nicht eben einfach am nächsten, oder übernächsten Tag eh dann doch mit dem/der Vierten trifft. Dabei geht es auch noch um eine "Außenveranstaltung".

Die Infektionsfälle, die man damit landesweit verhindert, kann man doch an zwei Händen abzählen und dann steht das in keinem Verhältnis zur Maßnahme an sich. Das hat auch nichts mit Kompromiss zu tun, sondern eben mit blinden Aktionismus.

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Ulrich, Dienstag, 09.02.2021, 12:09 (vor 1170 Tagen) @ Sascha


1. Ist es dann eh ein Lottospiel, ob man sich dann ausgerechnet mit der nichtinfizierten Person trifft.

Es ist halt die Frage, ob man einen oder zwei "Lottoscheine" abgibt.


2. Das "zeitverzögert" bei der Ansteckung des Ehepartners betrifft dann welchen Zeitraum? Stunden?

Tage. Der Zeitraum zwischen Ansteckung und dem Auftreten von Symptomen kann wohl bis zu 14 Tagen betragen, ansteckend ist man im Mittel wohl zwei bis drei Tage, bevor die ersten Symptome auftreten.


Der Effekt, dass durch solche nicht nachvollziehbaren Maßnahmen das Vertrauen in Maßnahmen generell sinkt, ist doch viel gravierender als dieser minimale Schutzvorteil.

Ich halte den Versuch, Kontakte zu reduzieren, für durchaus nachvollziehbar. Nicht nachvollziehbar sind für mich eher die Fälle, in denen man es nicht tut. Stichworte z.B. Home Office oder in NRW Privatwohnung.

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Sascha, Dortmund, Dienstag, 09.02.2021, 12:23 (vor 1170 Tagen) @ Ulrich


1. Ist es dann eh ein Lottospiel, ob man sich dann ausgerechnet mit der nichtinfizierten Person trifft.


Es ist halt die Frage, ob man einen oder zwei "Lottoscheine" abgibt.


2. Das "zeitverzögert" bei der Ansteckung des Ehepartners betrifft dann welchen Zeitraum? Stunden?


Tage. Der Zeitraum zwischen Ansteckung und dem Auftreten von Symptomen kann wohl bis zu 14 Tagen betragen, ansteckend ist man im Mittel wohl zwei bis drei Tage, bevor die ersten Symptome auftreten.

Auch dann bringt dir das nur den Vorteil, wenn sich die eine Person erst frisch angesteckt hat. Und da reden wir dann noch gar nicht darüber, dass es sich um einen Spaziergang im Freien handelt.

Der Effekt, dass durch solche nicht nachvollziehbaren Maßnahmen das Vertrauen in Maßnahmen generell sinkt, ist doch viel gravierender als dieser minimale Schutzvorteil.


Ich halte den Versuch, Kontakte zu reduzieren, für durchaus nachvollziehbar. Nicht nachvollziehbar sind für mich eher die Fälle, in denen man es nicht tut. Stichworte z.B. Home Office oder in NRW Privatwohnung.

Und ich halte es für einfach völlig sinnfrei, das in diesem Bereich so kleinteilig zu machen, dass man Infektionsherde im Promillebereich bekämpft. Das ist für mich blinder Aktionismus, um Konzeptlosigkeit in anderen Bereichen zu übertünchen.

Baden-Württemberg: Gericht hebt nächtliche Ausgangssperre auf -Gut so

borussenglobe, monheim, Montag, 08.02.2021, 23:01 (vor 1171 Tagen) @ BVBSvente

Regeln müssen leider irgendwo anfangen. Davon sind einige in manchen Situationen total absurd, aber generell dann doch nachvollziehbar. Man muss sich beim aufstellen der Regeln leider immer an denen orientieren, die ein Problem haben diese zu verstehen bzw. diese versuchen auszuhöhlen.

Baden-Württemberg: Gericht hebt nächtliche Ausgangssperre auf -Gut so

BukausmTal, Wuppertal, Montag, 08.02.2021, 23:01 (vor 1171 Tagen) @ BVBSvente

Ich habe die Situation durchaus verstanden.

Nur erklärt sich mir nicht, warum wir mit meiner Schwiegermutter spazieren gehen dürfen (damit die Zuhause nicht eingeht wie ne Primel), Schwiegervater aber nicht mit darf? (Das macht einfach keinen Sinn!!)

Es kann nicht mit jeder Regel jede Problematik exakt berücksichtigt werden.
Kontaktbeschränkungen sind sinnvoll, auch wenn sie im Einzelfall nicht angenehm oder sogar relativ sinnfrei sind.

Warum darf ich nicht in einer Ferienwohnung im Taunus übernachten und dort wandern?>

Weil touristische Reisen insgesamt das Virus weiterverbreiten. Auch hier kann der Gesetzgeber nicht differenzieren, was der einzelne Urlauber so vorhat.

So fahre ich früh morgens runter... Abends nach Hause und den nächsten Morgen wieder runter. Ich habe in beiden Konstellationen 0 Kontakte außerhalb meines Hausstandes...>

Letzte Ostern musste ich auch einen Urlaub in einer Ferienwohnung canceln, obwohl wir nur an die menschenleeren Strände wollten. Ist halt nicht so dolle mit dem Virus.

In deinem vorherigen Beitrag hast du dich allerdings aus anderen Beweggründen gegen Maßnahmen ausgesprochen. Dagegen teile ich die Befürchtungen, dass Lockerungen bei noch immer hoher Inzidenz die Lage schnell unkontrollierbar machen. Es gibt zu viele Hinweise darauf, dass sich die gefährlicheren Mutationen gerade breit machen.

Baden-Württemberg: Gericht hebt nächtliche Ausgangssperre auf -Gut so

Knolli, Montag, 08.02.2021, 18:00 (vor 1171 Tagen) @ einergehtnochrein

Hoffen wir dass sich das Virus dann aber auch mal brav zurückhält!

Baden-Württemberg: Gericht hebt nächtliche Ausgangssperre auf -Gut so

madball, sᴉǝɹʞßoʇsu∀ ɯnz ɯʞ 8ʻߤ, Montag, 08.02.2021, 17:45 (vor 1171 Tagen) @ einergehtnochrein

Corona abschaffen!

Baden-Württemberg: Gericht hebt nächtliche Ausgangssperre auf

Laakalo, Ort, Montag, 08.02.2021, 15:41 (vor 1171 Tagen) @ Knolli

Die Frage bleibt weiterhin, was soll eine Ausgangssperre, dazu noch im Winter überhaupt bringen?
Es wird früh dunkel, die meisten Menschen sind mit oder ohne Ausgangssperre zu Hause, nur ein winziger Teil geht mglw. überhaupt raus.
Die Wirkung einer Ausgangssperre ist kaum bis gar nicht messbar. Sie hat kleinsten Einfluss im Gegensatz zu andere Maßnahmen (z.B. Maskenpflicht im ÖPNV)

Es gibt da auch überhaupt keine Studien die einen Effekt von Ausgangssperren, der relevant wäre, nachweisen. Andere Bundesländer ohne Ausgangssperren haben ebenso sinkende Zahlen, aufgrund der anderen Maßnahmen die da deutlich höher Gewichtung haben


Die Verhängung von Ausgangssperren haben nach Modellberechnungen in Science (2020; DOI: 10.1126/science.abd9338) dagegen nur eine geringe Zusatzwirkung erzielt.

Dies gilt auch für die Schließung aller nicht-essenziellen Geschäfte, die den Rt-Wert um 27 % (-3 bis 49 %) senkten. Ausgangssperren („Stay-at-home order“) hatten für sich genommen die geringste Auswir­kung auf die Epidemie. Der Rt-Wert sank nach den Berechnungen von Brauner nur um 13 % (–5 bis 31 %).

https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/119474/COVID-19-Welche-Massnahmen-die-Erkrankungswelle-am-ehesten-brechen-koennten

Baden-Württemberg: Gericht hebt nächtliche Ausgangssperre auf

Giog, Mittelhessen, Dienstag, 09.02.2021, 09:45 (vor 1170 Tagen) @ Laakalo

Die Frage bleibt weiterhin, was soll eine Ausgangssperre, dazu noch im Winter überhaupt bringen?
Es wird früh dunkel, die meisten Menschen sind mit oder ohne Ausgangssperre zu Hause, nur ein winziger Teil geht mglw. überhaupt raus.
Die Wirkung einer Ausgangssperre ist kaum bis gar nicht messbar. Sie hat kleinsten Einfluss im Gegensatz zu andere Maßnahmen (z.B. Maskenpflicht im ÖPNV)

Mal ein persönliches Beispiel: ich habe mich die ganze Pandemie über mit einem anderen Haushalt, einem befreundeten Pärchen, abends zum Essen und Brettspiele zocken getroffen. Meine "Corona-Buddies" sozusagen und die einzigen Personen, die ich gesehen habe. Als die Ausgangssperre kam, haben wir uns das natürlich drei mal überlegt, ob wir für eine Runde Wizards und ein paar Burger daraus nen Akt machen und ich dort übernachte oder schon am Nachmittag da aufkreuze. Ergebnis: wir haben es am Ende einfach gelassen. Klar, das bedeutet nicht, dass das empirisch nachweisbar in anderen Fällen auch so gelaufen ist. Aber ich glaube man unterschätzt die Bedeutung. Als ich einmal ein paar Minuten nach 21:00 Uhr heim bin, waren die Straßen wie ausgestorben. Das ist seit der Aufhebung nicht mehr so.

Baden-Württemberg: Gericht hebt nächtliche Ausgangssperre auf

Philipp54, Montag, 08.02.2021, 17:48 (vor 1171 Tagen) @ Laakalo

Die Frage bleibt weiterhin, was soll eine Ausgangssperre, dazu noch im Winter überhaupt bringen?
Es wird früh dunkel, die meisten Menschen sind mit oder ohne Ausgangssperre zu Hause, nur ein winziger Teil geht mglw. überhaupt raus.
Die Wirkung einer Ausgangssperre ist kaum bis gar nicht messbar. Sie hat kleinsten Einfluss im Gegensatz zu andere Maßnahmen (z.B. Maskenpflicht im ÖPNV)

Es gibt da auch überhaupt keine Studien die einen Effekt von Ausgangssperren, der relevant wäre, nachweisen. Andere Bundesländer ohne Ausgangssperren haben ebenso sinkende Zahlen, aufgrund der anderen Maßnahmen die da deutlich höher Gewichtung haben


Die Verhängung von Ausgangssperren haben nach Modellberechnungen in Science (2020; DOI: 10.1126/science.abd9338) dagegen nur eine geringe Zusatzwirkung erzielt.

Dies gilt auch für die Schließung aller nicht-essenziellen Geschäfte, die den Rt-Wert um 27 % (-3 bis 49 %) senkten. Ausgangssperren („Stay-at-home order“) hatten für sich genommen die geringste Auswir­kung auf die Epidemie. Der Rt-Wert sank nach den Berechnungen von Brauner nur um 13 % (–5 bis 31 %).

https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/119474/COVID-19-Welche-Massnahmen-die-Erkrankungswelle-am-ehesten-brechen-koennten

In anderen Ländern mit restriktiven Maßnahmen muss man den Aufenthaltsort schriftlich mitteilen, wenn man das Haus verlässt.
Wirkt auf mich, wie verhindern, die Kumpels oder die Freundin Zuhause aufzusuchen.
Nur Erklärungsversuch, was dahinter stecken könnte.

Österreich lockert

Rupo, Ruhrpott, Montag, 08.02.2021, 21:36 (vor 1171 Tagen) @ Philipp54

gerade wieder aktuell, haben höhere RW und 7TI als Deutschland.

Heute war so ein Tag, wo ich nicht mehr weiß, was die Wissenschaft möchte. Frau Dr. Brinkmann möchte unter 10
Aus der Dlf Audiothek | Interview | Virologin Brinkmann | "Man darf sich jetzt nicht in einer trügerischen Sicherheit wiegen"
https://srv.deutschlandradio.de/dlf-audiothek-audio-teilen.3265.de.html?mdm:audio_id=900618

andere widersprechen ihr und wollen Stufenpläne.

Ich bin mittlerweile lost und habe keine Anhaltspunkte mehr was wir als Gesellschaft erreichen wollen und müssen, was eigentlich das Ziel ist.

Österreich lockert

Ulrich, Montag, 08.02.2021, 22:15 (vor 1171 Tagen) @ Rupo

gerade wieder aktuell, haben höhere RW und 7TI als Deutschland.

Und in Tirol breitet sich zudem die südafrikanische Variante des Sars-CoV-2Virus aus. Trotzdem öffnet man die Läden.

Das Problem ist, Kurz fährt in Österreich seit dem letzten Frühjahr eine enorm kurzsichtige Linie. Und ich befürchte, das wird sich rächen.


Heute war so ein Tag, wo ich nicht mehr weiß, was die Wissenschaft möchte. Frau Dr. Brinkmann möchte unter 10
Aus der Dlf Audiothek | Interview | Virologin Brinkmann | "Man darf sich jetzt nicht in einer trügerischen Sicherheit wiegen"
https://srv.deutschlandradio.de/dlf-audiothek-audio-teilen.3265.de.html?mdm:audio_id=900618

andere widersprechen ihr und wollen Stufenpläne.

Ich bin mittlerweile lost und habe keine Anhaltspunkte mehr was wir als Gesellschaft erreichen wollen und müssen, was eigentlich das Ziel ist.

Selbst die Fachleute wissen noch bei weitem nicht genug über die neuen Varianten des Virus. Aber sollten sich die Vermutungen über die deutlich erhöhte Ansteckung bewahrheiten, dann ist eine deutliche Senkung der Fallzahlen wohl der Weg, der letztlich am wenigsten Schaden anrichtet.

Baden-Württemberg: Gericht hebt nächtliche Ausgangssperre auf

guy_incognito, Rhein-Neckar, Montag, 08.02.2021, 15:59 (vor 1171 Tagen) @ Laakalo

Die Frage bleibt weiterhin, was soll eine Ausgangssperre, dazu noch im Winter überhaupt bringen?
Es wird früh dunkel, die meisten Menschen sind mit oder ohne Ausgangssperre zu Hause, nur ein winziger Teil geht mglw. überhaupt raus.
Die Wirkung einer Ausgangssperre ist kaum bis gar nicht messbar. Sie hat kleinsten Einfluss im Gegensatz zu andere Maßnahmen (z.B. Maskenpflicht im ÖPNV)

Es geht wie so oft darum, Mobilität weiter einzuschränken.

Für meinen Wohnort Heidelberg würde ich dir voll zustimmen. Ich glaube nicht, dass die nächtliche Ausgangsbeschränkung sonderlich zur Verringerung der Inzidenz beigetragen hat. Die Leute sind recht vernünftig und es gibt generell nur ein paar Szene-Hotspots, die aber bei geschlossener Gastronomie komplett uninteressant sind. Daher hatte Heidelberg schon in den letzten Monaten recht niedrige Werte im Vergleich zum Umland.

In Mannheim sieht es ganz anders aus. Da war schon zu Silvester einiges an Halligalli, was sicherlich auch an den kritischeren Milieus liegt. Die Ausgangsbeschränkung, die es für Mannheim schon vor der allgemeinen aufgrund von hoher Inzidenz gab, erleichtert der Polizei die Arbeit immens.

Es gibt da auch überhaupt keine Studien die einen Effekt von Ausgangssperren, der relevant wäre, nachweisen. Andere Bundesländer ohne Ausgangssperren haben ebenso sinkende Zahlen, aufgrund der anderen Maßnahmen die da deutlich höher Gewichtung haben.

Diese Modellrechnungen muss man doch immer recht kritisch bewerten, da die Maßnahmen nicht getrennt voneinander betrachtet werden können. Wenn vieles geschlossen ist, bringt eine nächtliche Ausgangssperre natürlich deutlich weniger. Die Anreize, das Haus zu verlassen sind kaum da, wieso sollten die Leute dann nachts auf die Idee kommen?

Baden-Württemberg: Gericht hebt nächtliche Ausgangssperre auf

Ulrich, Montag, 08.02.2021, 15:21 (vor 1171 Tagen) @ Knolli

spiegel.de/panorama/justiz/corona-in-baden-wuerttemberg-vgh-hebt-naechtliche-ausgangssperre-auf-a-6200ea6b-c302-4722-9a6b-e8ea026ecbf2

Als "Betroffener" muss ich zwar sagen, dass die Ausgangssperre schon ziemlich nervig war/ist und sich auch sehr einschränkend einfühlte (klar, ist ja der Sinn davon), ich aber gleichzeitig glaube dass sie einen nicht unerheblichen Beitrag zu den guten bzw. stark verbesserten Zahlen geliefert hat, die wir aktuell hier in BaWü haben. Insofern blicke ich da etwas sorgenvoll auf diese Entscheidung und befürchte einen klassischen Jojo-Effekt.

Mir erscheint das Urteil in sich schlüssig. Das Problem ist hier die Kommunikation des Verordnungsgebers. Man hat bisher auf einen Inzidenzwert von 50 abgezielt. Und der scheint wohl in weiten Teilen Baden-Württembergs erreicht zu sein. Formal sagt das Gericht hier zu Recht "Was wollt Ihr? Das gesetzte Ziel ist doch erreicht!".

Mit dem Erscheinen der neuen Virus-Mutationen aus England, Südafrika und Brasilien haben sich die Spielregeln zwar faktisch geändert. Aber das müsste von Seiten der Landesregierung auf offiziell kommuniziert werden. Sei es, dass man eine niedrigere Zielinzidenz fest schreibt. Sei es, dass man nur für die Mutationen geeignete neue Zielwerte definiert.

Baden-Württemberg: Gericht hebt nächtliche Ausgangssperre auf

AgentScully, Ort, Montag, 08.02.2021, 17:01 (vor 1171 Tagen) @ Ulrich

Ich habe an dieser 20-Uhr-Ausgangssperre auch meine Zweifel. Hier haben viele Läden normalerweise bis 21 oder 22 geöffnet. Mit der 20-Uhr-Sperre drängt sich jetzt alles in den Stunden zwischen 18 und 20 Uhr, was sich sonst auf drei oder vier Stunden verteilte. Es war merklich voller in diesen beiden Stunden die letzten Wochen. Gedränge im Supermarkt als Resultat der Ausgangssperre ist auch nicht im Sinne des Erfinders.

Baden-Württemberg: Gericht hebt nächtliche Ausgangssperre auf

Ulrich, Montag, 08.02.2021, 20:03 (vor 1171 Tagen) @ AgentScully

Ich habe an dieser 20-Uhr-Ausgangssperre auch meine Zweifel. Hier haben viele Läden normalerweise bis 21 oder 22 geöffnet. Mit der 20-Uhr-Sperre drängt sich jetzt alles in den Stunden zwischen 18 und 20 Uhr, was sich sonst auf drei oder vier Stunden verteilte. Es war merklich voller in diesen beiden Stunden die letzten Wochen. Gedränge im Supermarkt als Resultat der Ausgangssperre ist auch nicht im Sinne des Erfinders.

Falls sich die Menschen so verhalten wie man es erwarten sollte, dann dürfte so eine Ausgangssperre nichts bringen. Die Frage ist halt, wie viele Leute halten sich nicht an die Regeln, treffen sich Abends gemeinsam mit Freunden in einer Wohnung, etc.? Das ist die Frage, die zumindest ich nicht beantworten kann.

Baden-Württemberg: Gericht hebt nächtliche Ausgangssperre auf

JohnDo8485, Kreis Mettmann, Montag, 08.02.2021, 20:09 (vor 1171 Tagen) @ Ulrich

Das sollte zumindest unter der Woche überschaubar sein.
Ich halte die Gefahr des „sich drängelns“ im Supermarkt knapp vor der Sperrstunde definitiv für größer, als die Verbesserung durch diese Sperrstunde - zumindest im „tiefsten“ Winter.

Baden-Württemberg: Gericht hebt nächtliche Ausgangssperre auf

Ulrich, Montag, 08.02.2021, 20:30 (vor 1171 Tagen) @ JohnDo8485

Das sollte zumindest unter der Woche überschaubar sein.
Ich halte die Gefahr des „sich drängelns“ im Supermarkt knapp vor der Sperrstunde definitiv für größer, als die Verbesserung durch diese Sperrstunde - zumindest im „tiefsten“ Winter.

Schwer zu sagen. Dafür müsste man wissen, ob es tatsächlich in relevantem Umfang solche Treffen gibt. Und zudem, wie hoch die Ansteckungsgefahr in Supermärkten trotz Maskenpflicht tatsächlich ist. Leider ist die Datenlage in vielen Bereichen trotz allem noch schlecht.

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pactum Trotmundense, Syburg, Montag, 08.02.2021, 14:27 (vor 1171 Tagen) @ Knolli

Das ist das Problem. Richter entscheiden nach Papier, nicht nach Sinnhaftigkeit. Auf dem Papier ist die Einschränkung der Grundrechte grundsätzlich nicht okay. Es sei denn es geht gegen die RAF oder Lehrer, die Mitglied der DKP sind. Das geht bei Richtern dann schon durch.

Natürlich ist es auch nicht förderlich, dass die Maßnahmen mit heißer Nadel gestrickt werden mussten, weil es eben schnell Maßnahmen geben muss und nicht erst vier Monate Rechtsgutachten und parlamentarische Verhandlungen geben kann um Gesetze einigermaßen rechtssicher zu machen.

Schade, dass es in Deutschland so verpönt ist die Judikative zu kritisieren. Man wird dann immer schnell in die Ecke eines Verfassungsfeindes gestellt, der die Trennung von Staat und Justiz nicht anerkennt. Dabei muss Justiz ebenso kritisch betrachtet werden wie Politik und Verwaltung.

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Habakuk, OWL, Dienstag, 09.02.2021, 18:48 (vor 1170 Tagen) @ pactum Trotmundense

Ich bin ein bisschen spät dran, aber ich möchte die Diskussion hier nochmal aufnehmen. Sie wurde ja leider auch durch Kommentare verdorben, die einem auf den Biscuit gingen.

"Schade, dass es in Deutschland so verpönt ist die Judikative zu kritisieren. Man wird dann immer schnell in die Ecke eines Verfassungsfeindes gestellt, der die Trennung von Staat und Justiz nicht anerkennt. Dabei muss Justiz ebenso kritisch betrachtet werden wie Politik und Verwaltung."

Da gebe ich dir absolut Recht. Ich bin auch kein Jurist und verstehe deren Sprache oft nicht, aber traue mir ausreichend gesunden Menschenverstand zu. Einige Reaktionen hier bestätigen den Eindruck, dass Kritik an Gerichtsurteilen (und daran wie sie zustande kommen) ausgesprochen unerwüscht ist. Da kommt fast reflexartig ein "Er hat Jehova gesagt".

"Fußball ist keine Mathematik", hat mal ein nicht ganz so kluger Mann behauptet, aber er hatte nicht Unrecht. Auch Rechtsprechung ist keine Mathematik. Ansonsten würden Urteile ja nicht in nachfolgenden Instanzen wieder aufgehoben, es bräuchte ja nicht einmal weitere Instanzen. Trotzdem fällt es vielen offensichtlich schwer, die Fehlbarkeit von Gerichten als Tatsache anzuerkennen. Die Begründung eines Gerichtsurteils ist kein mathematischer Beweis.

Dabei ist oft von Abwägung oder Verhältnismäßigkeit die Rede. Sofern mich meine Erinnerung nicht trügt, hat vor ein paar Monaten wenigstens ein Gericht das Verbot einer "Querdenker-Demo" damit begründet, dass diese Maßnahme nicht verhältnismäßig gewesen sei. Ich habe mich dann immer gefragt, was da eigentlich zueinander ins Verhältnis gesetzt wurde. Da ist zum einen das Recht auf Demonstrations- und Versammlungsfreiheit. Ein hohes Gut, das kennen die Richter. Außerdem ziemlich konkret, denn der, der an diesem Recht gehindert wird, der wehrt sich ja.

Und auf der anderen Seite? Tja. Ein Recht auf körperliche Unversehrtheit vielleicht. Der Schutz von Leben und Gesundheit der Bevölkerung. Ziemlich unkonkret, denn wessen Leben und Gesundheit soll da genau bedroht sein? Und kann ein Jurist das überhaupt beurteilen? So richtig wohl nicht, es sei denn, er bemüht sich um Sachverständigenexpertise von Medizinern, Virologen oder Epidemiologen und Mathematikern. Ich bezweifle, dass das geschieht. Stattdessen wägt man Kraft seines Amtes zwei Dinge gegeneinander ab, von denen man nur eines kennt. Ganz schön mutig. Leider auch ganz schön tödlich. Und für mich schwer erträglich.

Es ist noch gar nicht so lange her, da wurden Diagnosen im Krankenhaus nicht aufgrund objektivierbarer Befunde gestellt, sondern vom Chefarzt bei der Visite "angeordnet". Widerspruch seitens der Ober- und Assistenzärzte war aus hierarchischen Gründen verpönt, der Patient hatte schon gar nichts zu sagen. Hier hat sich in den letzten Jahrzehnten einiges verändert, durch gesellschaftliche Diskussion, durch validierte Verfahren, durch das Einhalten von Qualitätsstandards. Weder ein Chef- noch ein anderer Arzt sollte heute auf gut Glück behandeln.

Richter sind noch immer irgendwie Chefärzte alter Schule. Vielleicht ist das in den Algorithmen unseres Rechtsstaates so vorgesehen. Aber ein Naturgesetz ist das nun mal nicht. Und wenn einem Verstand und Rechtsempfinden sagen, dass da was nicht stimmt, und dass durch solche Urteile Menschenleben gefährdet werden, dann muss das auch klar ausgesprochen werden.

In dem Sinne: Jehova, Jehova!

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Blarry, Essen, Montag, 08.02.2021, 23:10 (vor 1171 Tagen) @ pactum Trotmundense

Ich glaube, an Dir reden in dem Thread einfach alle vorbei. Die Diskussion findet über die Trennung von Staat und Justiz statt, um die es gar nicht geht, und die auch nicht in Frage gestellt wird. Dabei ist das Thema eigentlich die Trennung zwischen der Funktion der Richter im demokratischen System und der Rolle, die sie seit Monaten bei der "Bekämpfung" des Coronavirus spielen. Ihre Funktion ist es natürlich, anhand dessen zu entscheiden, was sie auf Papier vor sich sehen, eben unter Abwägung aller Grundrechte, yadda yadda yadda. Leider spielen sie im Endeffekt jedoch die Rolle der größten Unterstützer und Förderer der Pandemie, viel wirksamer als jeder Thüringer Karnevalsumzug und jede großangelegte Hochzeitsfeier.

In der seit einem Jahr herrschenden Situation ist der Job einer am Rande der Ethik. Wie ein Ingenieur für EADS eine fantastisch wirksame Lenkbombe entwerfen kann, die anschließend Schulen im Jemen sprengt, objektiv einen guten Job gemacht und ein gutes Produkt geschaffen hat, konzentriert sich auch die Justiz auf den Sachgegenstand und nicht auf die Folgen und Nachwirkungen ihrer Entscheidungen. Das ist systemisch so gewollt, und im Normalfall auch kein Problem. Nur führen die Entscheidungen im Normalfall selten zu Hunderten von Toten.

Wie gesagt, ist zur Zeit alles ein wenig im Grenzbereich der Ethik, für den es eigentlich nicht konzipiert wurde. Ich würde den Job heute nicht gerne machen wollen. Aber ich bin auch ein Mensch mit einem halbwegs klaren Sinn für Ethik, der die Konsequenzen seiner Taten einschätzen und bewerten kann. Zum Glück gibt es immer jemanden, der einem sowas abnimmt.

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Textmarker, Ort, Montag, 08.02.2021, 23:58 (vor 1171 Tagen) @ Blarry

Hahaha episches Dingen. Job am Rande der Ethik? So komisch warst Du wirklich noch nie. Küsschen für den heftigen ungläubigen Schmunzler kurz vorm Heiaheia..

Um den halbwegs sachlichen Bogen zu schlagen, aber auch hier: Nicht mal die Basics der deutschen Staatsorga verstanden. Aber hauptsache den ganzganz Moralischen gemimt.

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Lattenknaller, Madrid, Montag, 08.02.2021, 23:40 (vor 1171 Tagen) @ Blarry

Ich glaube, an Dir reden in dem Thread einfach alle vorbei. Die Diskussion findet über die Trennung von Staat und Justiz statt, um die es gar nicht geht, und die auch nicht in Frage gestellt wird. Dabei ist das Thema eigentlich die Trennung zwischen der Funktion der Richter im demokratischen System und der Rolle, die sie seit Monaten bei der "Bekämpfung" des Coronavirus spielen. Ihre Funktion ist es natürlich, anhand dessen zu entscheiden, was sie auf Papier vor sich sehen, eben unter Abwägung aller Grundrechte, yadda yadda yadda. Leider spielen sie im Endeffekt jedoch die Rolle der größten Unterstützer und Förderer der Pandemie, viel wirksamer als jeder Thüringer Karnevalsumzug und jede großangelegte Hochzeitsfeier.

In der seit einem Jahr herrschenden Situation ist der Job einer am Rande der Ethik. Wie ein Ingenieur für EADS eine fantastisch wirksame Lenkbombe entwerfen kann, die anschließend Schulen im Jemen sprengt, objektiv einen guten Job gemacht und ein gutes Produkt geschaffen hat, konzentriert sich auch die Justiz auf den Sachgegenstand und nicht auf die Folgen und Nachwirkungen ihrer Entscheidungen. Das ist systemisch so gewollt, und im Normalfall auch kein Problem. Nur führen die Entscheidungen im Normalfall selten zu Hunderten von Toten.

Wie gesagt, ist zur Zeit alles ein wenig im Grenzbereich der Ethik, für den es eigentlich nicht konzipiert wurde. Ich würde den Job heute nicht gerne machen wollen. Aber ich bin auch ein Mensch mit einem halbwegs klaren Sinn für Ethik, der die Konsequenzen seiner Taten einschätzen und bewerten kann. Zum Glück gibt es immer jemanden, der einem sowas abnimmt.

Da redet keiner am Thema vorbei, das ist schon richtig verstanden worden.
Die Funktion des Richters und seine Rolle, haben den Hintergrund darin, dass man in vielen Bereichen nicht die rechtliche Grundlage geschaffen hat, so wie in diesem konkreten Fall. Richter haben hier nicht anders zu entscheiden. Wenn die rechtliche Grundlage eine Ausgangssperre nicht mehr erlaubt, dann kann ein Richter nicht anders entscheiden. Und Richter deswegen der Sinn für Ethik abzusprechen ist grenzwertig. Unethisch handeln maximal Gesetzgeber, die Richter in eine solche Situation bringen.
Das gleiche gilt für das Demonstrationsverbot. Die Demonstrationen sind unter Auflagen erlaubt worden. Ich teile nicht einen Jota mit diesen Spacken, die auf diese Demos gehen. Wenn die Exekutive aber nicht in der Lage ist, die Auflagen durchzusetzen, ist das nicht das Problem der Richter.
Ein paar Hundertschaften Behelmter, die jeden ohne Maske rauszuziehen, Ordnungsstrafe von ein paar hundert Euro. Das gleiche bei nicht eingehaltenem Abstand. Und wenn die sich rotten mit Wasserwerfer drauf. Wir hätten maximal 2 Querdenkerdemos gesehen. Hier Richter dafür verantwortlich zu machen passt einfach nicht.

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Trainer09, Bochum, Montag, 08.02.2021, 23:34 (vor 1171 Tagen) @ Blarry

Ich glaube, an Dir reden in dem Thread einfach alle vorbei. Die Diskussion findet über die Trennung von Staat und Justiz statt, um die es gar nicht geht, und die auch nicht in Frage gestellt wird. Dabei ist das Thema eigentlich die Trennung zwischen der Funktion der Richter im demokratischen System und der Rolle, die sie seit Monaten bei der "Bekämpfung" des Coronavirus spielen. Ihre Funktion ist es natürlich, anhand dessen zu entscheiden, was sie auf Papier vor sich sehen, eben unter Abwägung aller Grundrechte, yadda yadda yadda. Leider spielen sie im Endeffekt jedoch die Rolle der größten Unterstützer und Förderer der Pandemie, viel wirksamer als jeder Thüringer Karnevalsumzug und jede großangelegte Hochzeitsfeier.


Sind die Richter denn dafür zuständig Gesetze zu beschließen, die nicht rechtswidrig sind?
Jetzt tust du auch noch so, als könnte die Judikative einfach frei Schnauze durchlassen oder kassieren wie sie will.
Mein Gefühl ist eher (ohne es nachverfolgt zu haben), dass hier öfter mal eh schon ein Auge zugedrückt wird.
Die weitergehenden Meinungen von einigen hier sind allerdings schon wirklich sehr befremdlich. Die berechtigte scharfe Kritik daran kommt ja ebenfalls überhaupt nicht an.

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Katja85, Nordfriesland, Montag, 08.02.2021, 20:45 (vor 1171 Tagen) @ pactum Trotmundense
bearbeitet von Katja85, Montag, 08.02.2021, 20:48

Whoop.. Bearbeitet.. Bevor es dunkelrot wird :-)

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simie, Krefeld, Montag, 08.02.2021, 20:50 (vor 1171 Tagen) @ Katja85

RAF und DKP... Wow.. Da haust Du ja was raus. Hast Du noch Deinen Personalausweis oder bist Du schon Reichsbuerger? MfG

Die Anspielung war doch klar. Und auch wenn ich Pactum Trodmundense in dem Beitrag ansonsten nicht zustimme, hat er durchaus Recht damit, dass die Justiz bei bestimmten Kreisen deutlich strenger vorgeht, als bei anderen. Und zwar sowohl bezüglich Strafverfahren, als auch bezüglich dessen, was alles auf einmal noch mit dem GG vereinbar ist, solange es nur die richtige Seite trifft.

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Katja85, Nordfriesland, Montag, 08.02.2021, 21:14 (vor 1171 Tagen) @ simie

Nun ja, bei der RAF wurde haerter zugegriffen.. mit Recht. Und bei der DKP auch.. Gibt es die Truppe ueberhaupt noch? Genauso sollte es uebrigens auch bei der lustigen Wandergruppe vom "3. Weg" gehandhabt werden....links wie rechts alles Müll.. Ist aber wie, bei rot bleiben wir stehen, bei grün gehen wir ueber die Ampelkreuzung. Nur habe einige anscheinend andere Verkehrssysteme

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Katja85, Montag, 08.02.2021, 22:18 (vor 1171 Tagen) @ Katja85

Nun ja, bei der RAF wurde haerter zugegriffen.. mit Recht. Und bei der DKP auch.. Gibt es die Truppe ueberhaupt noch? Genauso sollte es uebrigens auch bei der lustigen Wandergruppe vom "3. Weg" gehandhabt werden....links wie rechts alles Müll.. Ist aber wie, bei rot bleiben wir stehen, bei grün gehen wir ueber die Ampelkreuzung. Nur habe einige anscheinend andere Verkehrssysteme

Ja, weil links und rechts nicht der gleiche Müll ist.

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Lutz09, Tor zum Sauerland, Montag, 08.02.2021, 22:37 (vor 1171 Tagen) @ haweka

Nun ja, bei der RAF wurde haerter zugegriffen.. mit Recht. Und bei der DKP auch.. Gibt es die Truppe ueberhaupt noch? Genauso sollte es uebrigens auch bei der lustigen Wandergruppe vom "3. Weg" gehandhabt werden....links wie rechts alles Müll.. Ist aber wie, bei rot bleiben wir stehen, bei grün gehen wir ueber die Ampelkreuzung. Nur habe einige anscheinend andere Verkehrssysteme


Ja, weil links und rechts nicht der gleiche Müll ist.

Ach, nein?

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Lutz09, Montag, 08.02.2021, 23:19 (vor 1171 Tagen) @ Lutz09

Nun ja, bei der RAF wurde haerter zugegriffen.. mit Recht. Und bei der DKP auch.. Gibt es die Truppe ueberhaupt noch? Genauso sollte es uebrigens auch bei der lustigen Wandergruppe vom "3. Weg" gehandhabt werden....links wie rechts alles Müll.. Ist aber wie, bei rot bleiben wir stehen, bei grün gehen wir ueber die Ampelkreuzung. Nur habe einige anscheinend andere Verkehrssysteme


Ja, weil links und rechts nicht der gleiche Müll ist.


Ach, nein?

Ach Herr Lutz09. Einfach immer weiter Links mit Rechts gleichsetzen und FDP wählen.

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Katja85, Nordfriesland, Montag, 08.02.2021, 22:28 (vor 1171 Tagen) @ haweka

Oh doch

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Katja85, Montag, 08.02.2021, 23:14 (vor 1171 Tagen) @ Katja85

Oh doch

Ja ist klar Katja 85. Ist offensichtlich deine Agenda hier, Links und Rechts immer gleichzustellen. Das ausgerechnet du in diesem Thread dann mit den Toten durch das Erschiessungskomandos im Bendler-Block argumentiers wundert mich nicht.

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simie, Krefeld, Montag, 08.02.2021, 22:36 (vor 1171 Tagen) @ Katja85

Oh nein.
Darüber brauchen wir nicht zu diskutieren. Diese ständige Gleichsetzerei ist doch lächerlich.

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daswarkeinabseits, Bonn, Montag, 08.02.2021, 23:15 (vor 1171 Tagen) @ simie

Ich bin gewillt (natürlich nur gedanklich) ein Hufeisen zu werfen

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Katja85, Nordfriesland, Montag, 08.02.2021, 23:10 (vor 1171 Tagen) @ simie

Wer die Gewalt beider Gruppierungen noch nicht am eigenen Leib erlebt hat, mag es lächerlich vorkommen... Aber was nützen schon Erfahrungen gegen Sympathien :-)

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borussenglobe, monheim, Montag, 08.02.2021, 23:19 (vor 1171 Tagen) @ Katja85

Das ist aber wohl eher nicht das Thema, in beiden Gruppen wird es auch viele geben, die nicht gewalttätig sind.
Aber nur eine der Ideologien ist per se Menschenverachtend.

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Klopfer ⌂, Dortmund, Dienstag, 09.02.2021, 10:16 (vor 1170 Tagen) @ borussenglobe
bearbeitet von Klopfer, Dienstag, 09.02.2021, 10:20

Aber nur eine der Ideologien ist per se Menschenverachtend.

Mag sein, aber beide sind totalitär. Das ist zwar so ziemlich die einzige, aber eine grundlegende Gemeinsamkeit auf ideologischer Ebene.
Dass es zwischen Faschismus und Sozialismus auch gravierende Unterschiede gibt, ist ja völlig unbestritten und dass sowohl Anhänger des Faschismus als auch die des Sozialismus laut aufschreien, wenn sie mit Menschen anderer Ideologien geleichgestellt werden, ist für mich nachvollziehbar.

SGG
Klopfer

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CrimsonGhost, Dienstag, 09.02.2021, 10:22 (vor 1170 Tagen) @ Klopfer

Sozialismus ist nicht rein autoritär, die Phase der Revolution wäre autoritär. Sozialismus ist zunächst mal eine Alternative zum Kapitalismus, der autoritären Wirtschaftsform, die auf Ausbeutung von Mensch und Umwelt basiert.

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Katja85, Nordfriesland, Montag, 15.02.2021, 20:31 (vor 1164 Tagen) @ CrimsonGhost

Ich kotz am strahl

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Klopfer ⌂, Dortmund, Dienstag, 09.02.2021, 10:41 (vor 1170 Tagen) @ CrimsonGhost

Sozialismus ist nicht rein autoritär, die Phase der Revolution wäre autoritär. Sozialismus ist zunächst mal eine Alternative zum Kapitalismus, der autoritären Wirtschaftsform, die auf Ausbeutung von Mensch und Umwelt basiert.

Kapitalismus ist keine politische Ideologie, sondern eine Wirtschafts- und Gesellschaftsordnung, die für das Funktionieren zwingend einen Rechtsstaat und einen freien Wettbewerb benötigt. Beides lehnen sowohl die Sozialisten als auch die Faschisten ab.

Und was die Phase der Sozialistischen Revulotion betrifft, so kann man ja immer wieder feststellen, dass sie nicht endet, so lange der sozialistische Staat existiert. Ein Staat, der das natürliche Recht auf Tötung und Folterung der Mitbürger beansprucht, die sich den totalen Herrschaftsansprüchen widersetzen.

SGG
Klopfer

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CrimsonGhost, Dienstag, 09.02.2021, 11:02 (vor 1170 Tagen) @ Klopfer

Kapitalismus ist genau so eine politische Ideologie wie Sozialismus. Kapitalismus braucht keinen Rechtsstaat oder Demokratie um zu funktionieren und den freien Markt auch nicht für alle. Kapitalismus basiert auf Ausbeutung und Ausgrenzung. Durch den Kapitalismus werden alleine in Europa zigmillionen Menschen durch Dumpinglöhne oder geringe Sozialleistungen von vielem ausgeschlossen. Dazu haben wir hier nicht täglich die Ausbeutung von Menschen und Umwelt in Asien, Afrika oder Südamerika, und wenn Menschen auf der Flucht davor nach Europa kommen wollen, dann lässt die kapitalistische EU diese Menschen zu Tausenden jedes Jahr im Mittelmeer ersaufen. Kapitalismus war das Wirtschaftssystem autoritärer Staaten wie dem deutschen Kaiserreich oder dem dritten Reich, der sklavenhaltenden und rassetrennenden USA, dem Apartheidsregime in Südafrika und unzähliger vom Westen gestützter Folterregime weltweit. Kapitalismus spielt Menschen gegeneinander aus, sorgt für Ungleichheit und Armut und befeuert die Spaltung der Gesellschaft, damit nicht mal groß politisch hinterfragt wird, warum die reichsten Menschen in jeder Krise noch reicher werden und nichts abgeben müssen.

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Klopfer ⌂, Dortmund, Dienstag, 09.02.2021, 11:22 (vor 1170 Tagen) @ CrimsonGhost

Ich fasse dann mal deinen Beitrag zusammen:

Für dich ist der Kapitalismus für alles Böse auf dieser Welt verantwortlich und der Sozialismus dein Traum von einer gerechten und menschlichen Welt.

O.k.- dann träume weiter. Das meine ich jetzt nicht polemisch oder gar zynisch. Gegen Traumbilder kann man leider nicht andiskutieren.

Sicher wird es auch mal irgendwann einen Sozialismus geben, der menschlich ist. Ich weiß, man muss es nur oft genug probieren. Unser aktueller Sozialistischer Spitzenkandiat China schafft es jedenfalls nicht.

SGG
Klopfer

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Blarry, Essen, Montag, 08.02.2021, 23:14 (vor 1171 Tagen) @ Katja85

Na, erzähl mal. Bist du immer noch traumatisiert davon, dass der böse Russe Ivan Drago Apollo Creed umgenatzt hat?

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Katja85, Nordfriesland, Montag, 15.02.2021, 20:35 (vor 1164 Tagen) @ Blarry

Ich lasse das mal lieber.. Ich wuerde das gerne erzählen, anscheinend hat Dir aber RTL2 aber einiges entzogen :-)

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Textmarker, Ort, Montag, 08.02.2021, 20:59 (vor 1171 Tagen) @ simie

Beispiel? Belege?

Und die Justiz? Wer ist das eigentlich?

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Taifun, Ingolstadt, Montag, 08.02.2021, 19:42 (vor 1171 Tagen) @ pactum Trotmundense

Das Richter nach Papier entscheiden ist richtig. Alles andere ist Bananenrepubublik.

Wer andere Ergebnisse will, muss andere Gesetze schaffen, welche dann das Papier bedeuten.

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MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Montag, 08.02.2021, 17:27 (vor 1171 Tagen) @ pactum Trotmundense

Das ist das Problem. Richter entscheiden nach Papier, nicht nach Sinnhaftigkeit. Auf dem Papier ist die Einschränkung der Grundrechte grundsätzlich nicht okay. Es sei denn es geht gegen die RAF oder Lehrer, die Mitglied der DKP sind. Das geht bei Richtern dann schon durch.

Natürlich ist es auch nicht förderlich, dass die Maßnahmen mit heißer Nadel gestrickt werden mussten, weil es eben schnell Maßnahmen geben muss und nicht erst vier Monate Rechtsgutachten und parlamentarische Verhandlungen geben kann um Gesetze einigermaßen rechtssicher zu machen.

Schade, dass es in Deutschland so verpönt ist die Judikative zu kritisieren. Man wird dann immer schnell in die Ecke eines Verfassungsfeindes gestellt, der die Trennung von Staat und Justiz nicht anerkennt. Dabei muss Justiz ebenso kritisch betrachtet werden wie Politik und Verwaltung.

Das Problem ist halt, dass deine Kritik leider nicht ansatzweise substanziiert ist.

Im Ergebnis stellt das Gericht nämlich fest, dass gesetzliche Voraussetzungen nicht mehr vorliegen. Und hier hätte der Gesetzgeber tätig werden müssen (und das sage ich dir als Anwalt, der regelmäßig nicht einer Meinung mit manchen Gerichten ist).

Sehe ich anders!

Goalgetter1990, Montag, 08.02.2021, 15:47 (vor 1171 Tagen) @ pactum Trotmundense

Das ist das Problem. Richter entscheiden nach Papier, nicht nach Sinnhaftigkeit.
...
Schade, dass es in Deutschland so verpönt ist die Judikative zu kritisieren. Man wird dann immer schnell in die Ecke eines Verfassungsfeindes gestellt, der die Trennung von Staat und Justiz nicht anerkennt. Dabei muss Justiz ebenso kritisch betrachtet werden wie Politik und Verwaltung.

Die Judikative wägt die Verhältnismäßigkeit der Handlungen/Entscheidungen der Exekutive ab. Hier spielen eben neben dem Schutz des Lebens und der körperlichen Unversehrtheit auch die anderen Rechtgüter (Versammlungsfreiheit, Entfaltung der Persönlichkeit, etc.) eine Rolle, welche gegeneinander abgewogen werden müssen. Die Judikative kann niemals ein Absolutprinzip (wie bspw. "No Covid") gelten lassen, da dann die Verhältnismäßigkeit und die Abwägung der Rechtsgüter nicht mehr gilt. Dass es bei der Abwägung der Rechtsgüter zu Entscheidungen kommen kann, welche sich im Nachhinein als falsch herausstellen... absolut klar! Der grundlegende Ansatz der Abwägung der Rechtsgüter ist aber von einer Verfassungsperspektive der einzig richtige!

Sehe ich anders!

pactum Trotmundense, Syburg, Montag, 08.02.2021, 16:58 (vor 1171 Tagen) @ Goalgetter1990

Die Judikative wägt die Verhältnismäßigkeit der Handlungen/Entscheidungen der Exekutive ab. Hier spielen eben neben dem Schutz des Lebens und der körperlichen Unversehrtheit auch die anderen Rechtgüter (Versammlungsfreiheit, Entfaltung der Persönlichkeit, etc.) eine Rolle, welche gegeneinander abgewogen werden müssen.

Und wer sagt, dass die Abwägung dieser Güter durch die Judikative richtiger ist als die Abwägung der Legislative? Diese Maßnahmen wurden nicht gemacht um die Menschen zu drangsalieren, sondern um sie zu schützen. Der Beitrag der Richter in dieser Pandemie war bisher überwiegend alle Schutzmaßnahmen abzuschaffen und von den Behörden nicht genehmigte Superspreader-Events zuzulassen.

Sehe ich anders!

HoschUn, Ort, Dienstag, 09.02.2021, 00:44 (vor 1171 Tagen) @ pactum Trotmundense

Die Judikative wägt die Verhältnismäßigkeit der Handlungen/Entscheidungen der Exekutive ab. Hier spielen eben neben dem Schutz des Lebens und der körperlichen Unversehrtheit auch die anderen Rechtgüter (Versammlungsfreiheit, Entfaltung der Persönlichkeit, etc.) eine Rolle, welche gegeneinander abgewogen werden müssen.


Und wer sagt, dass die Abwägung dieser Güter durch die Judikative richtiger ist als die Abwägung der Legislative? Diese Maßnahmen wurden nicht gemacht um die Menschen zu drangsalieren, sondern um sie zu schützen. Der Beitrag der Richter in dieser Pandemie war bisher überwiegend alle Schutzmaßnahmen abzuschaffen und von den Behörden nicht genehmigte Superspreader-Events zuzulassen.

Das Gericht hat keine "Grundrechte abgewogen", sondern einfach nur entschieden, ob die getroffenen Maßnahmen der Landesregierung auch eine gesetzliche Grundlage in der, von eben dieser Landesregierung beschlossenen, Coronaschutzverordnung und dem Infektionsschutzgesetz haben. In dem Urteil selbst findet überhaupt keine Grundrechtsabwägung statt. Die Landesregierung in Baden-Württemberg hat nun die Möglichkeit eine neue Coronaschutzverordnung zu erlassen und die im Moment aufgehobenen Maßnahmen postwendend wieder einzuführen.

Sehe ich anders!

simie, Krefeld, Montag, 08.02.2021, 17:07 (vor 1171 Tagen) @ pactum Trotmundense


Und wer sagt, dass die Abwägung dieser Güter durch die Judikative richtiger ist als die Abwägung der Legislative?

Und wer sagt, dass sie falsch sind?
Es ist nun einmal so, dass Gerichte tendenziell mehr auf die Einhaltung der Grundrechte achten, als es die Legislative häufig macht. Und das auch zu Recht.

Sehe ich anders!

pactum Trotmundense, Syburg, Montag, 08.02.2021, 17:15 (vor 1171 Tagen) @ simie


Und wer sagt, dass die Abwägung dieser Güter durch die Judikative richtiger ist als die Abwägung der Legislative?


Und wer sagt, dass sie falsch sind?

Genau das ist der Punkt auf den ich hinaus will. Warum haben Richter das letzte Wort? Jeder, der jetzt sagt, dass die Richter falsch liegen, hat halt keine Möglichkeit mehr dieses darzulegen und eine richterliche Fehlentscheidung zu revidieren. Klar, in Form von Meinungsäußerungen geht das immer, aber Auswirkungen hat es keine mehr.

Es ist nun einmal so, dass Gerichte tendenziell mehr auf die Einhaltung der Grundrechte achten, als es die Legislative häufig macht. Und das auch zu Recht.

Es wäre schön, wenn es so wäre. Das Grundrecht auf die Unversehrtheit des Menschen wird von Gerichten zur Zeit permanent missachtet, siehe Zulassung von Spreaderevents wie Querdenken-Demos.

Sehe ich anders!

Katja85, Nordfriesland, Montag, 08.02.2021, 21:58 (vor 1171 Tagen) @ pactum Trotmundense

Gehe jetzt bitte mal in Dich.. Stell Dir jetzt bitte mal vor, eine Regierung würde Deine Person als schädlich für die Bevölkerung halten. Ein Richter würde dies anders sehen.. Doofer Richter, oder?

Sehe ich anders!

Taifun, Ingolstadt, Montag, 08.02.2021, 21:51 (vor 1171 Tagen) @ pactum Trotmundense

Es wäre schön, wenn es so wäre. Das Grundrecht auf die Unversehrtheit des Menschen wird von Gerichten zur Zeit permanent missachtet, siehe Zulassung von Spreaderevents wie Querdenken-Demos.

Es gibt auch andere Grundrechte. Richter haben abzuwägen und das machen sie. Hier geht es zur Zeit hauptsächlich um das Thema "Verhältnismäßigkeit".

Die Pauschalität mit der du argumentiert zeigt nur, dass du für das Richteramt ungeeignet wärest. Viel zu viel Emotionalität. Als Arzt wirst du weniger Emotionen bei deinen Entscheidungen haben.

Sehe ich anders!

MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Montag, 08.02.2021, 17:29 (vor 1171 Tagen) @ pactum Trotmundense


Und wer sagt, dass die Abwägung dieser Güter durch die Judikative richtiger ist als die Abwägung der Legislative?


Und wer sagt, dass sie falsch sind?


Genau das ist der Punkt auf den ich hinaus will. Warum haben Richter das letzte Wort? Jeder, der jetzt sagt, dass die Richter falsch liegen, hat halt keine Möglichkeit mehr dieses darzulegen und eine richterliche Fehlentscheidung zu revidieren. Klar, in Form von Meinungsäußerungen geht das immer, aber Auswirkungen hat es keine mehr.

Es ist nun einmal so, dass Gerichte tendenziell mehr auf die Einhaltung der Grundrechte achten, als es die Legislative häufig macht. Und das auch zu Recht.


Es wäre schön, wenn es so wäre. Das Grundrecht auf die Unversehrtheit des Menschen wird von Gerichten zur Zeit permanent missachtet, siehe Zulassung von Spreaderevents wie Querdenken-Demos.

Herrjemine. Harter Tobak und ziemlicher Blödsinn.

Wenn du dir die Mühe gemacht hättest, eine solche Entscheidung zu lesen und dann versucht hättest, sie zu verstehen, dann wäre dir sicherlich klar geworden, dass die jeweilige Verbotsverfügung der örtlichen Polizeibehörde mangelhaft war. Da lag dann auch schon das Problem

Sehe ich anders!

Textmarker, Ort, Montag, 08.02.2021, 17:24 (vor 1171 Tagen) @ pactum Trotmundense


Und wer sagt, dass die Abwägung dieser Güter durch die Judikative richtiger ist als die Abwägung der Legislative?


Und wer sagt, dass sie falsch sind?


Genau das ist der Punkt auf den ich hinaus will. Warum haben Richter das letzte Wort?

Hilfe Hilfe, jetzt wird es aber wirklich schlimm. Geh doch bitte nochmal in Dich. Hinterfrage Dich. Hinterfrage dein Staatsverständnis.


Es wäre schön, wenn es so wäre. Das Grundrecht auf die Unversehrtheit des Menschen wird von Gerichten zur Zeit permanent missachtet, siehe Zulassung von Spreaderevents wie Querdenken-Demos.

Ok, da dürfte jede Hilfe zwecklos sein. Bitter, was Du hier absonderst.

Sehe ich anders!

Biscuit, Ort, Montag, 08.02.2021, 18:58 (vor 1171 Tagen) @ Textmarker


Und wer sagt, dass die Abwägung dieser Güter durch die Judikative richtiger ist als die Abwägung der Legislative?


Und wer sagt, dass sie falsch sind?


Genau das ist der Punkt auf den ich hinaus will. Warum haben Richter das letzte Wort?


Hilfe Hilfe, jetzt wird es aber wirklich schlimm. Geh doch bitte nochmal in Dich. Hinterfrage Dich. Hinterfrage dein Staatsverständnis.


Es wäre schön, wenn es so wäre. Das Grundrecht auf die Unversehrtheit des Menschen wird von Gerichten zur Zeit permanent missachtet, siehe Zulassung von Spreaderevents wie Querdenken-Demos.


Ok, da dürfte jede Hilfe zwecklos sein. Bitter, was Du hier absonderst.

pactum hat doch Recht. Es kann doch nicht sein, dass irgendwelche Richter, die niemand gewählt hat, am Ende Beschlüsse der Exekutive außer Kraft setzen, wenn diese dem Schutz der Bevölkerung dienen. Wir haben unser Parlament und die daraus hervorgehende Regierung gewählt und wenn die der Meinung ist, dass Grundrecht für eine Zeit außer Kraft gesetzt werden müssen, um uns zu beschützen, dann kann es nicht sein, dass irgendwelche Richter, die sich anmaßen, dass Grundgesetz zu interpretieren, die Arbeit der Exekutive behindern.

Sehe ich anders!

Lutz09, Tor zum Sauerland, Montag, 08.02.2021, 22:28 (vor 1171 Tagen) @ Biscuit


Und wer sagt, dass die Abwägung dieser Güter durch die Judikative richtiger ist als die Abwägung der Legislative?


Und wer sagt, dass sie falsch sind?


Genau das ist der Punkt auf den ich hinaus will. Warum haben Richter das letzte Wort?


Hilfe Hilfe, jetzt wird es aber wirklich schlimm. Geh doch bitte nochmal in Dich. Hinterfrage Dich. Hinterfrage dein Staatsverständnis.


Es wäre schön, wenn es so wäre. Das Grundrecht auf die Unversehrtheit des Menschen wird von Gerichten zur Zeit permanent missachtet, siehe Zulassung von Spreaderevents wie Querdenken-Demos.


Ok, da dürfte jede Hilfe zwecklos sein. Bitter, was Du hier absonderst.


pactum hat doch Recht. Es kann doch nicht sein, dass irgendwelche Richter, die niemand gewählt hat, am Ende Beschlüsse der Exekutive außer Kraft setzen, wenn diese dem Schutz der Bevölkerung dienen. Wir haben unser Parlament und die daraus hervorgehende Regierung gewählt und wenn die der Meinung ist, dass Grundrecht für eine Zeit außer Kraft gesetzt werden müssen, um uns zu beschützen, dann kann es nicht sein, dass irgendwelche Richter, die sich anmaßen, dass Grundgesetz zu interpretieren, die Arbeit der Exekutive behindern.

ach herrjemine

Sehe ich anders!

Taifun, Ingolstadt, Montag, 08.02.2021, 21:52 (vor 1171 Tagen) @ Biscuit

Man nennt das Gewaltenteilung. Schulbildung.

Sehe ich anders!

Katja85, Nordfriesland, Montag, 08.02.2021, 21:26 (vor 1171 Tagen) @ Biscuit

Wie lange lebst Du eigentlich schon in der Bundesrepublik Deutschland? Das System ist Dir anscheinend noch nicht richtig klar... :-)

Sehe ich anders!

jniklast, Langenhagen, Montag, 08.02.2021, 19:46 (vor 1171 Tagen) @ Biscuit

Ja das denken sich die Diktatoren auf der Welt auch immer.

Sehe ich anders!

Biscuit, Ort, Montag, 08.02.2021, 19:58 (vor 1171 Tagen) @ jniklast

Ja das denken sich die Diktatoren auf der Welt auch immer.

Ja, schrecklich diese Merkel/Coronadiktatur. Schon ironisch, dass solche Parolen meistens von den wirklichen Totalitären aus der blauen Ecke kommen. Das Parlament hat doch in der Coronazeit auch so gut wie kein Mitbestimmungsrecht mehr, warum sollen dann einzelne Richter die Arbeit der Regierung behindern dürfen?

Sehe ich anders!

Katja85, Nordfriesland, Montag, 08.02.2021, 21:41 (vor 1171 Tagen) @ Biscuit

Die Angehörigen der Toten durch das Erschiessungskomandos vom Bendler-Block würden sich durch Deinen Kommentar im Grabe wälzen

Sehe ich anders!

Biscuit, Ort, Montag, 08.02.2021, 22:19 (vor 1171 Tagen) @ Katja85

Die Angehörigen der Toten durch das Erschiessungskomandos vom Bendler-Block würden sich durch Deinen Kommentar im Grabe wälzen

Und die zehntausenden Angehörigen der Toten durch das Coronavirus würden sich bei deinem Kommentar im Grabe wälzen.

Sehe ich anders!

Blarry, Essen, Montag, 08.02.2021, 22:45 (vor 1171 Tagen) @ Biscuit

Die haben dazu keine Zeit, weil sie sich freuen, wenigstens nicht von einem Commie getötet worden zu sein. Oder so.

Sehe ich anders!

Biscuit, Ort, Montag, 08.02.2021, 22:52 (vor 1171 Tagen) @ Blarry

Die haben dazu keine Zeit, weil sie sich freuen, wenigstens nicht von einem Commie getötet worden zu sein. Oder so.

Ja, sie sind bestimmt mit einem Lächeln auf den Lippen erstickt, weil sie wussten, dass man bald endlich wieder Partys feiern darf und die Leute sich gegen die Merkel-Diktatur wehren.

Sehe ich anders!

jniklast, Langenhagen, Montag, 08.02.2021, 20:12 (vor 1171 Tagen) @ Biscuit

Ja das denken sich die Diktatoren auf der Welt auch immer.


Ja, schrecklich diese Merkel/Coronadiktatur. Schon ironisch, dass solche Parolen meistens von den wirklichen Totalitären aus der blauen Ecke kommen. Das Parlament hat doch in der Coronazeit auch so gut wie kein Mitbestimmungsrecht mehr, warum sollen dann einzelne Richter die Arbeit der Regierung behindern dürfen?

Ja das ist ja noch ein Grund mehr. Wenn schon die Legislative (zu) wenig Einfluss hat, dann wäre es schlimm, wenn auch noch die Judikative "stillgeschaltet" wird.

Der Grundsatz der Gewaltenteilung muss auch in Krisenzeiten gelten. Und dieser Grundsatz ist die Basis aller Demokratien der letzten 250 Jahre. Ich würde behaupten, das hat sich bewährt. Wenn Richter aus- oder gleichgeschaltet werden, ist es ein sicheres Zeichen für das Verlassen des Rechtsstaats.

Und ein Zeichen für eine gesunde Demokratie ist, wenn Vertreter der Exekutive die Meinung der Richter vielleicht nicht teilen, rechtskräftige Urteile aber akzeptieren. Und das ist gottseidank bei uns zweifellos der Fall.

Sehe ich anders!

Taifun, Ingolstadt, Montag, 08.02.2021, 21:52 (vor 1171 Tagen) @ jniklast

Dem ist nichts hinzuzufügen.

Mal grundlegend zur Judikative.

Goalgetter1990, Montag, 08.02.2021, 19:22 (vor 1171 Tagen) @ Biscuit
bearbeitet von Goalgetter1990, Montag, 08.02.2021, 19:27


Und wer sagt, dass die Abwägung dieser Güter durch die Judikative richtiger ist als die Abwägung der Legislative?


Und wer sagt, dass sie falsch sind?


Genau das ist der Punkt auf den ich hinaus will. Warum haben Richter das letzte Wort?


Hilfe Hilfe, jetzt wird es aber wirklich schlimm. Geh doch bitte nochmal in Dich. Hinterfrage Dich. Hinterfrage dein Staatsverständnis.


Es wäre schön, wenn es so wäre. Das Grundrecht auf die Unversehrtheit des Menschen wird von Gerichten zur Zeit permanent missachtet, siehe Zulassung von Spreaderevents wie Querdenken-Demos.


Ok, da dürfte jede Hilfe zwecklos sein. Bitter, was Du hier absonderst.


pactum hat doch Recht. Es kann doch nicht sein, dass irgendwelche Richter, die niemand gewählt hat, am Ende Beschlüsse der Exekutive außer Kraft setzen, wenn diese dem Schutz der Bevölkerung dienen.

Das ist exakt die Funktion der Judikative, und daher kann das nicht nur so sein, sondern muss zwingend so sein! Die Regierung bzw. die Exekutive trifft Maßnahmen, um den Schutz des Lebens zu verfolgen. Hier werden andere Rechtsprinzipien in der Regel begründet untergeordnet. Diese Unterordnung kann allerdings niemals absolut geschehen und muss entsprechend verhältnismäßig sein. Und genau das schätzt dann das Gericht nach geltenden Rechtsprinzipien ab. Selbstverständlich braucht es entsprechend dieses funktionierende Korrektiv zur Exekutive, damit der Rechtsstaat auch ein Rechtsstaat bleibt. Ich halte es übrigens auch für richtig, dass Richter nicht vom Volk gewählt werden, da diese anhand von gültigen Kriterien und Abwägungen entscheiden müssen, und nicht auf der Grundlage, wiedergewählt werden zu wollen.

Und ohne persönlich zu werden: Es zwingt einem der Eindruck auf, dass die Rechtssprechung hier ein Urteil getroffen hat, was dir persönlich nicht passt, und du (und trostum) daher grundsätzliche Rechtsstaatsprinzipien (die korrektive Rolle der Judikative) elementar in Frage stellen. Man muss nicht mit jedem Urteil übereinstimmen, aber wenn man die grundlegende Funktion von Gerichten und Richtern nicht erkennen kann oder will, darf man sich auch mal selbst hinterfragen.

Mal grundlegend zur Judikative.

Taifun, Ingolstadt, Montag, 08.02.2021, 21:55 (vor 1171 Tagen) @ Goalgetter1990

Genau. Wenn die Politiker vor Gericht besser bestehen möchten, dann müssen sie Gesetze erlassen, welche klarer machen wie Verhältnismäßigkeit zwischen Grundrechten zu bewerten ist. In den Gesetzen kann vieles beschrieben sein, dass für Gerichte interessant ist.

Die Politiker erlassen keine Gesetze, sondern nur Verfügungen.

Insofern muss man die Politik angreifen, welche keine eindeutigen von Parlamenten bestätigten Gesetze erlässt.

Mal grundlegend zur Judikative.

Biscuit, Ort, Montag, 08.02.2021, 19:28 (vor 1171 Tagen) @ Goalgetter1990


Und wer sagt, dass die Abwägung dieser Güter durch die Judikative richtiger ist als die Abwägung der Legislative?


Und wer sagt, dass sie falsch sind?


Genau das ist der Punkt auf den ich hinaus will. Warum haben Richter das letzte Wort?


Hilfe Hilfe, jetzt wird es aber wirklich schlimm. Geh doch bitte nochmal in Dich. Hinterfrage Dich. Hinterfrage dein Staatsverständnis.


Es wäre schön, wenn es so wäre. Das Grundrecht auf die Unversehrtheit des Menschen wird von Gerichten zur Zeit permanent missachtet, siehe Zulassung von Spreaderevents wie Querdenken-Demos.


Ok, da dürfte jede Hilfe zwecklos sein. Bitter, was Du hier absonderst.


pactum hat doch Recht. Es kann doch nicht sein, dass irgendwelche Richter, die niemand gewählt hat, am Ende Beschlüsse der Exekutive außer Kraft setzen, wenn diese dem Schutz der Bevölkerung dienen.


Das ist exakt die Funktion der Judikative, und daher kann das nicht nur so sein, sondern muss zwingend so sein! Die Regierung bzw. die Exekutive trifft Maßnahmen, um den Schutz des Lebens zu verfolgen. Hier werden andere Rechtsprinzipien in der Regel begründet untergeordnet. Diese Unterordnung kann allerdings niemals absolut geschehen und muss entsprechend verhältnismäßig sein. Und genau das schätzt dann das Gericht nach geltenden Rechtsprinzipien ab. Selbstverständlich braucht es entsprechend dieses funktionierende Korrektiv zur Exekutive, damit der Rechtsstaat auch ein Rechtsstaat bleibt. Ich halte es übrigens auch für richtig, dass Richter nicht vom Volk gewählt werden, da diese anhand von gültigen Kriterien und Abwägungen entscheiden müssen, und nicht auf der Grundlage, wiedergewählt werden zu wollen.

Die Unterordnung ist doch nicht mal annähernd absolut und im globalen Vergleich sogar noch recht lasch. Die Bundesregierung ergreift nur ein Mindestmaß an Maßnahmen um das höchste Gut, das menschliche Leben, zu schützen. Da ist es für den einfachen Bürger wie pactum und mich einfach nicht mehr nachvollziehbar, wenn dann auch noch menschenlebenrettende Maßnahmen torpediert werden, weil irgendwer absolut notwendige Maßnahmen als Grundrechtsberaubung sieht. In so einer Notsituation darf die Interpretation einfach nicht bei der Judikative liegen. Im normalen Alltag mag das ja erstrebenswert sein, aber nicht, wenn wir in einer Situation sind, in der wir 1 Millionen Tote hätten haben können - und immer noch haben können, wenn wir uns nicht weiter an die Maßnahmen halten.

Mal grundlegend zur Judikative.

Taifun, Ingolstadt, Montag, 08.02.2021, 21:58 (vor 1171 Tagen) @ Biscuit

Gerade in einer Notsituation ist das notwendig. Keine Situation darf die Gewaltenteilung aushebeln. Nienieniemals. Das haben uns Hitler & Co gelehrt.

Lasst die Politiker richtige Gesetze erlassen, welche auf Basis des Grundgesetzes klar machen was Ziel von Politik ist.

Sehe ich anders!

MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Montag, 08.02.2021, 19:09 (vor 1171 Tagen) @ Biscuit


Und wer sagt, dass die Abwägung dieser Güter durch die Judikative richtiger ist als die Abwägung der Legislative?


Und wer sagt, dass sie falsch sind?


Genau das ist der Punkt auf den ich hinaus will. Warum haben Richter das letzte Wort?


Hilfe Hilfe, jetzt wird es aber wirklich schlimm. Geh doch bitte nochmal in Dich. Hinterfrage Dich. Hinterfrage dein Staatsverständnis.


Es wäre schön, wenn es so wäre. Das Grundrecht auf die Unversehrtheit des Menschen wird von Gerichten zur Zeit permanent missachtet, siehe Zulassung von Spreaderevents wie Querdenken-Demos.


Ok, da dürfte jede Hilfe zwecklos sein. Bitter, was Du hier absonderst.


pactum hat doch Recht. Es kann doch nicht sein, dass irgendwelche Richter, die niemand gewählt hat, am Ende Beschlüsse der Exekutive außer Kraft setzen, wenn diese dem Schutz der Bevölkerung dienen. Wir haben unser Parlament und die daraus hervorgehende Regierung gewählt und wenn die der Meinung ist, dass Grundrecht für eine Zeit außer Kraft gesetzt werden müssen, um uns zu beschützen, dann kann es nicht sein, dass irgendwelche Richter, die sich anmaßen, dass Grundgesetz zu interpretieren, die Arbeit der Exekutive behindern.

Herrjemine. Genau dafür sind Richter da.

Sehe ich anders!

Palermo, Düsseldorf, Montag, 08.02.2021, 19:09 (vor 1171 Tagen) @ Biscuit


pactum hat doch Recht. Es kann doch nicht sein, dass irgendwelche Richter, die niemand gewählt hat, am Ende Beschlüsse der Exekutive außer Kraft setzen, wenn diese dem Schutz der Bevölkerung dienen. Wir haben unser Parlament und die daraus hervorgehende Regierung gewählt und wenn die der Meinung ist, dass Grundrecht für eine Zeit außer Kraft gesetzt werden müssen, um uns zu beschützen, dann kann es nicht sein, dass irgendwelche Richter, die sich anmaßen, dass Grundgesetz zu interpretieren, die Arbeit der Exekutive behindern.


Das ist auf so, so vielen Ebenen falsch.

Im Übrigen sind auch Richter demokratisch legitimiert, die Legitimationskette ist nur länger als beim Ministerpräsidenten und der Landesregierung. Die hat übrigens auch keiner direkt gewählt (sofern Du nicht MdL bist).

Sehe ich anders!

Biscuit, Ort, Montag, 08.02.2021, 19:15 (vor 1171 Tagen) @ Palermo


pactum hat doch Recht. Es kann doch nicht sein, dass irgendwelche Richter, die niemand gewählt hat, am Ende Beschlüsse der Exekutive außer Kraft setzen, wenn diese dem Schutz der Bevölkerung dienen. Wir haben unser Parlament und die daraus hervorgehende Regierung gewählt und wenn die der Meinung ist, dass Grundrecht für eine Zeit außer Kraft gesetzt werden müssen, um uns zu beschützen, dann kann es nicht sein, dass irgendwelche Richter, die sich anmaßen, dass Grundgesetz zu interpretieren, die Arbeit der Exekutive behindern.

Das ist auf so, so vielen Ebenen falsch.

Im Übrigen sind auch Richter demokratisch legitimiert, die Legitimationskette ist nur länger als beim Ministerpräsidenten und der Landesregierung. Die hat übrigens auch keiner direkt gewählt (sofern Du nicht MdL bist).

Ja, aber je länger die Delegationskette ist, desto mehr geht der Wille des Souveräns verloren. Die Regierung ist der direkteste Agent des Souveräns und handelt sich mehr in unserem Interesse als irgendwelche Richter und ich kann pactum vollends verstehen, wenn es ihm nicht gefällt, dass Verfassungsrichter, die niemand von uns annähernd direkt gewählt hat, oder gar kennt, Maßnahmen der Exekutive behindern können. Gerade jetzt, wo es um Leben und Tod geht, dürfen Maßnahmen nicht hinterfragt werden (sagt ja auch der Wieler) und die Regierung muß absolut freie Hand haben.

Sehe ich anders!

Taifun, Ingolstadt, Montag, 08.02.2021, 22:00 (vor 1171 Tagen) @ Biscuit

und die Regierung muß absolut freie Hand haben.

Das ist Teil einer jeden Diktatur. Es graut mir vor Verfassungsfeinden wie dir.

Sehe ich anders!

majae, Muc, Montag, 08.02.2021, 19:54 (vor 1171 Tagen) @ Biscuit

Gerade jetzt, wo es um Leben und Tod geht, dürfen Maßnahmen nicht hinterfragt werden (sagt ja auch der Wieler) und die Regierung muß absolut freie Hand haben.

In der Geschichte der BRD gab es vielleicht nie eine Zeit, in der es wichtiger war getroffene Maßnahmen zu hinterfragen, als jetzt.

Sehe ich anders!

Taifun, Ingolstadt, Montag, 08.02.2021, 21:58 (vor 1171 Tagen) @ majae

So ist es.

Sehe ich anders!

Biscuit, Ort, Montag, 08.02.2021, 20:00 (vor 1171 Tagen) @ majae

Gerade jetzt, wo es um Leben und Tod geht, dürfen Maßnahmen nicht hinterfragt werden (sagt ja auch der Wieler) und die Regierung muß absolut freie Hand haben.


In der Geschichte der BRD gab es vielleicht nie eine Zeit, in der es wichtiger war getroffene Maßnahmen zu hinterfragen, als jetzt.

Nein, genau das Gegenteil ist der Fall. Wenn es um Millionen Menschenleben geht, dann hinterfrage ich die Maßnahmen nicht, wenn die Bundesregierung und das RKI mir sagen, dass ich das nicht tun soll.

Sehe ich anders!

Taifun, Ingolstadt, Montag, 08.02.2021, 21:59 (vor 1171 Tagen) @ Biscuit

Wir brauchen keine Diktatur. Weder vom RKI, noch von pactum, dir oder Politikern.

Sehe ich anders!

Biscuit, Ort, Montag, 08.02.2021, 22:26 (vor 1171 Tagen) @ Taifun

Wir brauchen keine Diktatur. Weder vom RKI, noch von pactum, dir oder Politikern.

Was ist denn das für ein Schwurbler/AFD Argumentationsstil von dir? Ich gebe nur das wieder, was vom RKI und der Bundesregierung kommuniziert wird und du nennst das Diktatur? Das ist billige Polemik. Nochmal, wenn der Chef des RKI sagt, dass Maßnahmen nicht hinterfragt werden dürfen und die Bundesregierung an diesen festhält, dann haben wir dies einfach zu aktzeptieren. Wenn nichtmal das Parlament über die Maßnahmen mitbestimmen darf, dann haben auh die Partikularinteressen einzelner Bürger kein Gewicht. Wenn der Weg zu absoluter Widerherstellung der Grundrechte über Millionen Leichen führt, dann will ich ihn nicht mitgehen.

Sehe ich anders!

Taifun, Ingolstadt, Montag, 08.02.2021, 22:49 (vor 1171 Tagen) @ Biscuit

Du schiebst mich in Richtung AfD ab? Oder in Richtung Schwurbler?

Kann ich nicht kommentieren, aber du solltest tief in dich gehen. Deine Einstellung zur Demokratie und zu Deutschland hinterfragen.

Sehe ich anders!

Biscuit, Ort, Montag, 08.02.2021, 22:57 (vor 1171 Tagen) @ Taifun

Du schiebst mich in Richtung AfD ab? Oder in Richtung Schwurbler?

Kann ich nicht kommentieren, aber du solltest tief in dich gehen. Deine Einstellung zur Demokratie und zu Deutschland hinterfragen.

Ich bin durch und durch Demokrat und genau wie die meisten Menschen in unserer Demokratie stehe ich hinter den Maßnahmen, der Bundesregierung und dem RKI. Das die Mehrheit den gesellschaftlichen Konsens bestimmt, das ist letztendlich Demokratie. Eine Institution wie das BVerfG hat per Definition nichts mit Demokratie zu tun oder ist für sie notwendig. Sie ist viel mehr ein Instrument einer republikanischen Verfassungsordnung, mit dem Ziel die Demokratie "im Zaun zu halten"

Sehe ich anders!

Taifun, Ingolstadt, Montag, 08.02.2021, 23:00 (vor 1171 Tagen) @ Biscuit

Die Gewaltenteilung ist essentieller Teil einer jeden Demokratie. Kannst du dir an der Uni vorlesen lassen.

Also kann jeder Bürger Entscheidungen der Politik überprüfen lassen, ob sie mit dem Grundgesetz kollidieren.

Sehe ich anders!

Katja85, Nordfriesland, Montag, 08.02.2021, 21:34 (vor 1171 Tagen) @ Biscuit

Kann es sein, das Du die Zeit vom November 1989 bis jetzt verschlafen hast? :-)

Sehe ich anders!

Palermo, Düsseldorf, Montag, 08.02.2021, 19:17 (vor 1171 Tagen) @ Biscuit


pactum hat doch Recht. Es kann doch nicht sein, dass irgendwelche Richter, die niemand gewählt hat, am Ende Beschlüsse der Exekutive außer Kraft setzen, wenn diese dem Schutz der Bevölkerung dienen. Wir haben unser Parlament und die daraus hervorgehende Regierung gewählt und wenn die der Meinung ist, dass Grundrecht für eine Zeit außer Kraft gesetzt werden müssen, um uns zu beschützen, dann kann es nicht sein, dass irgendwelche Richter, die sich anmaßen, dass Grundgesetz zu interpretieren, die Arbeit der Exekutive behindern.

Das ist auf so, so vielen Ebenen falsch.

Im Übrigen sind auch Richter demokratisch legitimiert, die Legitimationskette ist nur länger als beim Ministerpräsidenten und der Landesregierung. Die hat übrigens auch keiner direkt gewählt (sofern Du nicht MdL bist).


Ja, aber je länger die Delegationskette ist, desto mehr geht der Wille des Souveräns verloren. Die Regierung ist der direkteste Agent des Souveräns und handelt sich mehr in unserem Interesse als irgendwelche Richter und ich kann pactum vollends verstehen, wenn es ihm nicht gefällt, dass Verfassungsrichter, die niemand von uns annähernd direkt gewählt hat, oder gar kennt, Maßnahmen der Exekutive behindern können. Gerade jetzt, wo es um Leben und Tod geht, dürfen Maßnahmen nicht hinterfragt werden (sagt ja auch der Wieler) und die Regierung muß absolut freie Hand haben.

Don't feed the troll. Schönen Abend noch.

PS: Wer wählt eigentlich "den Wieler"?

Sehe ich anders!

Biscuit, Ort, Montag, 08.02.2021, 19:19 (vor 1171 Tagen) @ Palermo


pactum hat doch Recht. Es kann doch nicht sein, dass irgendwelche Richter, die niemand gewählt hat, am Ende Beschlüsse der Exekutive außer Kraft setzen, wenn diese dem Schutz der Bevölkerung dienen. Wir haben unser Parlament und die daraus hervorgehende Regierung gewählt und wenn die der Meinung ist, dass Grundrecht für eine Zeit außer Kraft gesetzt werden müssen, um uns zu beschützen, dann kann es nicht sein, dass irgendwelche Richter, die sich anmaßen, dass Grundgesetz zu interpretieren, die Arbeit der Exekutive behindern.

Das ist auf so, so vielen Ebenen falsch.

Im Übrigen sind auch Richter demokratisch legitimiert, die Legitimationskette ist nur länger als beim Ministerpräsidenten und der Landesregierung. Die hat übrigens auch keiner direkt gewählt (sofern Du nicht MdL bist).


Ja, aber je länger die Delegationskette ist, desto mehr geht der Wille des Souveräns verloren. Die Regierung ist der direkteste Agent des Souveräns und handelt sich mehr in unserem Interesse als irgendwelche Richter und ich kann pactum vollends verstehen, wenn es ihm nicht gefällt, dass Verfassungsrichter, die niemand von uns annähernd direkt gewählt hat, oder gar kennt, Maßnahmen der Exekutive behindern können. Gerade jetzt, wo es um Leben und Tod geht, dürfen Maßnahmen nicht hinterfragt werden (sagt ja auch der Wieler) und die Regierung muß absolut freie Hand haben.


Don't feed the troll. Schönen Abend noch.

PS: Wer wählt eigentlich "den Wieler"?

Die Meritokratie!

Sehe ich anders!

Melange, Berlin, Montag, 08.02.2021, 17:47 (vor 1171 Tagen) @ Textmarker

Jetzt wird pactum Trotmundense genau so kritisiert wie er es angekündigt hat, dabei ist seine Kritik eigentlich noch moderat.

Der bürgerliche Rechtsstaat, das Prinzip Gewaltenteilung und auch die bürgerliche Justiz sind sicherlich große historische Fortschritte. Trotzdem ist das Recht Ausdruck von Machtverhältnissen und keineswegs neutral. Und das rechtsprechende Personal entspringt der herrschenden Klasse. Dadurch und durch ihren Selbstbezug hat sie per se ein antidemokratisches Moment. Durch die Konstruktion des Rechts wird sie entpolitisiert (und gerade damit politisch). Wichtige gesellschaftliche Entscheidungen werden (immer häufiger) durch Recht und nicht Politik geklärt. Mal freut es mich (Gleichstellung von Schwulen und Lesben), manchmal ärgere ich mich (Eigentumsschutz vor sozialer Gerechtigkeit in Mietrechtssprechung). Manchmal spielt die Berufspolitik auch Pingpong mit der Rechtsprechung. Bevor man Politik macht, wartet man auf die Gerichte. Das es Entscheidungen gibt, wo das Recht es sich niemals trauen würde, der Politik in den Rücken zu fallen, gibt es auch. Wenn die Staatsraison in Gefahr ist, stehen auch die Richter Gewehr bei Fuß.

Bewerten würde ich das alles im Einzelfall. Aber ohne Zweifel ist die Justiz Politik mit anderen Mitteln und damit auch immer Ziel von Gesellschaftskritik-.

Sehe ich anders!

Taifun, Ingolstadt, Montag, 08.02.2021, 22:56 (vor 1171 Tagen) @ Melange

Vollkommen falsch.

Politiker haben seit Jahren Gesetze erlassen, welche von jedem Juristen als problematisch angesehen wurden. Sei es Thema Flugzeugabschuss oder Vorratsdatenspeicherung und viele mehr. Diese Gesetze sind zum Teil von Amateuren geschrieben worden.

Und auch aktuell könnte man Gesetze erlassen. Zeig mir das Gesetz zur Ausgangssperre. Gibt es wahrscheinlich auch in BW nicht. Es wird über schwache Verordnungen regiert, weil man die Parlamente nicht einbindet. Da ist selbstverständlich, dass Gerichte wenig an der Hand haben.

Du kannst gerne kritisieren, dass Richter in zuvielen Bereichen von Politikern mitbestimmt werden. Aber die meisten Richter zeigen ihre Unabhängigkeit gegenüber Politikern. Gerade auch jetzt.

Und jetzt ist wichtiger als je zuvor seit 1949. Warum? Weil die Querdenker davon reden, dass Merkel seit 12 Monaten eine Diktatur führt. Und dem ist nicht so. Auch daran zu erkennen, dass neue Verordnungen oftmals verbessert waren und Hinweise der Gerichte aufgegriffen wurden.

Sehe ich anders!

simie, Krefeld, Montag, 08.02.2021, 18:56 (vor 1171 Tagen) @ Melange

Nein. Pactum wird vor allem eben nicht für seine inhaltlichen Kritik kritisiert, sondern dass er hier eine Bevorzugung der Legislative über die Judikative fordert.
Und verkennt, dass sich die Gewalten gegenseitig kontrollieren und auch beeinflussen.
Klar kann die Judikative die Legislative einschränken. Das ist ja auch so gewollt. Im Gegenzug kann die Legislative natürlich auch neue Gesetze erlassen, an die sich dann auch die Gerichte halten müssen. Und die eben nicht einfach so ignoriert werden. Und dann wiederum nur von den Verfassungsgerichten gestoppt werden können.
Das ist sozusagen eine gegenseitige Kontrolle, bei der keine Seite klar übergeordnet ist.

Sehe ich anders!

Biscuit, Ort, Montag, 08.02.2021, 18:59 (vor 1171 Tagen) @ simie

Nein. Pactum wird vor allem eben nicht für seine inhaltlichen Kritik kritisiert, sondern dass er hier eine Bevorzugung der Legislative über die Judikative fordert.
Und verkennt, dass sich die Gewalten gegenseitig kontrollieren und auch beeinflussen.
Klar kann die Judikative die Legislative einschränken. Das ist ja auch so gewollt. Im Gegenzug kann die Legislative natürlich auch neue Gesetze erlassen, an die sich dann auch die Gerichte halten müssen. Und die eben nicht einfach so ignoriert werden. Und dann wiederum nur von den Verfassungsgerichten gestoppt werden können.
Das ist sozusagen eine gegenseitige Kontrolle, bei der keine Seite klar übergeordnet ist.

Und wer kontrolliert dann die Verfassungsrichter?

Sehe ich anders!

simie, Krefeld, Montag, 08.02.2021, 19:20 (vor 1171 Tagen) @ Biscuit


Und wer kontrolliert dann die Verfassungsrichter?

Da hat man dann die indirekte Kontrolle, dass sie durch den Bundestag und Bundesrat berufen werden, bzw. auf Landesebene durch die Landtage gewählt werden.
Also auch hier wieder eine Verschränkung.

Sehe ich anders!

simie, Krefeld, Montag, 08.02.2021, 17:21 (vor 1171 Tagen) @ pactum Trotmundense


Genau das ist der Punkt auf den ich hinaus will. Warum haben Richter das letzte Wort? Jeder, der jetzt sagt, dass die Richter falsch liegen, hat halt keine Möglichkeit mehr dieses darzulegen und eine richterliche Fehlentscheidung zu revidieren. Klar, in Form von Meinungsäußerungen geht das immer, aber Auswirkungen hat es keine mehr.

Das Problem hast du aber immer. Und da bringt es ja auch nichts, einfach noch eine Instanz einzufügen.
Und ja. Es gibt Entscheidungen auch des BVerfG die problematisch sind. Als erstes fällt mir da das Verbot der Fristenregelung bei Abtreibungen ein, wo sich die damaligen Verfassungsrichter weniger auf das GG, als auf ihre persönlichen christlichen Einstellungen bezogen haben. Was der damalige Vorsitzende ja auch später offen zugegeben hat.


Es wäre schön, wenn es so wäre. Das Grundrecht auf die Unversehrtheit des Menschen wird von Gerichten zur Zeit permanent missachtet, siehe Zulassung von Spreaderevents wie Querdenken-Demos.

Das ist jedoch kein Supergrundrecht, was andere Grundrechte in jedem Fall schlägt.

Baden-Württemberg: Gericht hebt nächtliche Ausgangssperre auf

Bertone, Montag, 08.02.2021, 15:06 (vor 1171 Tagen) @ pactum Trotmundense

Schade, dass es in Deutschland so verpönt ist die Judikative zu kritisieren. Man wird dann immer schnell in die Ecke eines Verfassungsfeindes gestellt, der die Trennung von Staat und Justiz nicht anerkennt. Dabei muss Justiz ebenso kritisch betrachtet werden wie Politik und Verwaltung.

Das tolle ist ja, dass Du hier im Forum jetzt Deine Kritik an der Judikative darlegen kannst. Nachdem Du schon einiges an Polemik gebracht hast, würde mich jetzt ganz ernsthaft interessieren, welche Fehler in der konkreten Sache das Gericht gemacht hat. Und ich meine jetzt nicht Dein Bauchgefühl bzgl. der Wirksamkeit der Ausgangssperre. Was hat denn das Gericht falsch beurteilt und warum sollte man das anders bewerten?

Baden-Württemberg: Gericht hebt nächtliche Ausgangssperre auf

pactum Trotmundense, Syburg, Montag, 08.02.2021, 17:06 (vor 1171 Tagen) @ Bertone

Was hat denn das Gericht falsch beurteilt und warum sollte man das anders bewerten?

Den Umstand, dass die Ausgangssperre aufgrund der "verbesserten Pandemielage" nicht mehr gerechtfertigt sei. Die Bewertung der Pandemielage durch das VGH ist falsch und wird zu positiv gesehen.

Baden-Württemberg: Gericht hebt nächtliche Ausgangssperre auf

MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Montag, 08.02.2021, 17:34 (vor 1171 Tagen) @ pactum Trotmundense

Was hat denn das Gericht falsch beurteilt und warum sollte man das anders bewerten?


Den Umstand, dass die Ausgangssperre aufgrund der "verbesserten Pandemielage" nicht mehr gerechtfertigt sei. Die Bewertung der Pandemielage durch das VGH ist falsch und wird zu positiv gesehen.

Das wäre ein klassischer Fall, wo ich die Missbrauchsgebühr für angemessen halte. Substanzlos.

Baden-Württemberg: Gericht hebt nächtliche Ausgangssperre auf

Bertone, Montag, 08.02.2021, 17:17 (vor 1171 Tagen) @ pactum Trotmundense

Was hat denn das Gericht falsch beurteilt und warum sollte man das anders bewerten?


Den Umstand, dass die Ausgangssperre aufgrund der "verbesserten Pandemielage" nicht mehr gerechtfertigt sei. Die Bewertung der Pandemielage durch das VGH ist falsch und wird zu positiv gesehen.

Ich dachte mir schon, dass da nicht viel kommt. Vielleicht solltest Du Dir den Beschluss dann doch mal ansehen. Ohne dem VGH zustimmen zu wollen, setzt sich das Gericht weitaus differenzierter als Du mit § 28a IfSG auseinander...

Baden-Württemberg: Gericht hebt nächtliche Ausgangssperre auf

simie, Krefeld, Montag, 08.02.2021, 14:59 (vor 1171 Tagen) @ pactum Trotmundense

Es kommt immer darauf an, wie man kritisiert. Und ich stimme deiner Kritik zu, dass die Judikative in Deutschland in den vergangenen Jahrzehnten durchaus häufiger mal danebenlag und auch liegt.
In dem aktuellen Punkt ist deine Kritik jedoch überzogen.
Und Instrumente wie allgemeine Ausgangsbeschränkungen sind massive Grundrechtseingriffe, die wohlbegründet und abgewogen sein müssen. Und da kann man, wenn man sich die Zahlen in BW anschaut, durchaus zum Schluss kommen, dass sie nicht mehr begründbar sind.
Es wäre wohl sogar nachvollziehbar, wenn Gerichte zu dem Schluss kommen würden, dass die gar nicht zulässig wären.
Aber das Thema hatten wir auch schon mal.
Als Ausblick auf den Sommer, wird man wohl noch einige solche Entscheidungen sehen, die nicht allen gefallen werden.

Baden-Württemberg: Gericht hebt nächtliche Ausgangssperre auf

Sascha, Dortmund, Montag, 08.02.2021, 14:52 (vor 1171 Tagen) @ pactum Trotmundense

Das ist das Problem. Richter entscheiden nach Papier, nicht nach Sinnhaftigkeit.

Natürlich. In was für eine Position würde es einen Richter bringen, wenn er entscheiden könnte, was es sinnvoll ist, sich an ein Gesetz zu halten und wann nicht.

Baden-Württemberg: Gericht hebt nächtliche Ausgangssperre auf

pactum Trotmundense, Syburg, Montag, 08.02.2021, 17:10 (vor 1171 Tagen) @ Sascha

Das ist das Problem. Richter entscheiden nach Papier, nicht nach Sinnhaftigkeit.


Natürlich. In was für eine Position würde es einen Richter bringen, wenn er entscheiden könnte, was es sinnvoll ist, sich an ein Gesetz zu halten und wann nicht.

Machen Richter doch dauernd. Richter entscheiden z.B. insbesondere im Sozialrecht ständig, dass ein Gesetz zwar richtig angewendet wurde, aber aus Sicht des Gerichtes (also der Meinung des entscheidenden Richters) dieses Recht nicht in Ordnung ist. Das Ganze ist dann meistens verklausuliert in der Aussage, dass "die individuelle Besonderheit des Einzelfalls nicht ausreichend Berücksichtigung gefunden hat". Umgangssprachlich könnte der Richter auch einfach sagen: "Ja, das Gesetz ist zwar so, aber ich finde es nicht gut."

Baden-Württemberg: Gericht hebt nächtliche Ausgangssperre auf

MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Montag, 08.02.2021, 17:35 (vor 1171 Tagen) @ pactum Trotmundense

Das ist das Problem. Richter entscheiden nach Papier, nicht nach Sinnhaftigkeit.


Natürlich. In was für eine Position würde es einen Richter bringen, wenn er entscheiden könnte, was es sinnvoll ist, sich an ein Gesetz zu halten und wann nicht.


Machen Richter doch dauernd. Richter entscheiden z.B. insbesondere im Sozialrecht ständig, dass ein Gesetz zwar richtig angewendet wurde, aber aus Sicht des Gerichtes (also der Meinung des entscheidenden Richters) dieses Recht nicht in Ordnung ist. Das Ganze ist dann meistens verklausuliert in der Aussage, dass "die individuelle Besonderheit des Einzelfalls nicht ausreichend Berücksichtigung gefunden hat". Umgangssprachlich könnte der Richter auch einfach sagen: "Ja, das Gesetz ist zwar so, aber ich finde es nicht gut."

Beispiele bitte. Und zwar rechtskräftige.

Ich maße mir qua Beruf an, das durchaus zu wissen und deine Aussage ist halt kompletter Unsinn.

Baden-Württemberg: Gericht hebt nächtliche Ausgangssperre auf

Textmarker, Ort, Montag, 08.02.2021, 17:19 (vor 1171 Tagen) @ pactum Trotmundense

Alter Falter, Du überschätzt Dich hier aber mehr und mehr.

Wie unser Staat so funktioniert, weißt Du? Wirst das vermutlich bejahen. Problem ist dann auch hier wieder mal Deine Überschätzung.

Und woher kennst Du eigentlich die persönliche Sichtweise des Gerichts? Meiner Erfahrung nach dürftest Du Dir den Passus schlicht - weil Deiner Argumentation zuträglich - ausgedacht haben. Aber natürlich: Du kennst wahrscheinlich Richter, die es Dir so zugetragen haben. Und das auch noch "dauernd"... Äußerst lebensfremd.

Baden-Württemberg: Gericht hebt nächtliche Ausgangssperre auf

Trainer09, Bochum, Montag, 08.02.2021, 14:45 (vor 1171 Tagen) @ pactum Trotmundense

Das ist das Problem. Richter entscheiden nach Papier, nicht nach Sinnhaftigkeit. Auf dem Papier ist die Einschränkung der Grundrechte grundsätzlich nicht okay. Es sei denn es geht gegen die RAF oder Lehrer, die Mitglied der DKP sind. Das geht bei Richtern dann schon durch.

Natürlich ist es auch nicht förderlich, dass die Maßnahmen mit heißer Nadel gestrickt werden mussten, weil es eben schnell Maßnahmen geben muss und nicht erst vier Monate Rechtsgutachten und parlamentarische Verhandlungen geben kann um Gesetze einigermaßen rechtssicher zu machen.

Schade, dass es in Deutschland so verpönt ist die Judikative zu kritisieren. Man wird dann immer schnell in die Ecke eines Verfassungsfeindes gestellt, der die Trennung von Staat und Justiz nicht anerkennt. Dabei muss Justiz ebenso kritisch betrachtet werden wie Politik und Verwaltung.

Ich könnte mir vorstellen, dass du keine Kritik bekommst dafür, dass du Rechtsakte der Judikative kritisierst, sondern dafür, welche Argumente du vorbringst.

Baden-Württemberg: Gericht hebt nächtliche Ausgangssperre auf

pactum Trotmundense, Montag, 08.02.2021, 14:43 (vor 1171 Tagen) @ pactum Trotmundense
bearbeitet von Litze, Montag, 08.02.2021, 14:46

Das ist das Problem. Richter entscheiden nach Papier, nicht nach Sinnhaftigkeit. Auf dem Papier ist die Einschränkung der Grundrechte grundsätzlich nicht okay. Es sei denn es geht gegen die RAF oder Lehrer, die Mitglied der DKP sind. Das geht bei Richtern dann schon durch.

Natürlich ist es auch nicht förderlich, dass die Maßnahmen mit heißer Nadel gestrickt werden mussten, weil es eben schnell Maßnahmen geben muss und nicht erst vier Monate Rechtsgutachten und parlamentarische Verhandlungen geben kann um Gesetze einigermaßen rechtssicher zu machen.

Schade, dass es in Deutschland so verpönt ist die Judikative zu kritisieren. Man wird dann immer schnell in die Ecke eines Verfassungsfeindes gestellt, der die Trennung von Staat und Justiz nicht anerkennt. Dabei muss Justiz ebenso kritisch betrachtet werden wie Politik und Verwaltung.

Ein Blick in das Gesetz erleichtert die Rechtsfindung. Nach § 28a Abs. 2 IfSG sind Ausgangsbeschränkungen nur zulässige, soweit auch bei Berücksichtigung aller bisher getroffenen anderen Schutzmaßnahmen eine wirksame Eindämmung der Verbreitung der Coronavirus-Krankheit-2019 (COVID-19) erheblich gefährdet wäre.

Zum Zeitpunkt der Entscheidung hatten in Baden-Württemberg neun Kreise eine Inzidenz im Bereich von 36 bis 50 und vier Kreise unter 35. Damit ist zumindest eine landesweite Ausgangsbeschränkung, die ja als ultima ratio dienen soll, nicht mehr mit dem Wortlaut des § 28a Abs. 2 IfSG vereinbar.

In einzelnen Landkreisen können weiterhin Ausgangsbeschränkungen angeordnet werden.

Baden-Württemberg: Gericht hebt nächtliche Ausgangssperre auf

guy_incognito, Rhein-Neckar, Montag, 08.02.2021, 14:24 (vor 1171 Tagen) @ Knolli

In dem Artikel steht aber auch, dass Ausgangssperren je nach Infektionsgeschehen in einzelnen Landkreisen weiter durchgeführt können.

So eine Ausgangsbeschränkung hat doch wirklich nur einen lokalen Effekt. Daher ist die Entscheidung schon in Ordnung.

Baden-Württemberg: Gericht hebt nächtliche Ausgangssperre auf

wildwing81, Villingen-Schwenningen, Montag, 08.02.2021, 14:21 (vor 1171 Tagen) @ Knolli

spiegel.de/panorama/justiz/corona-in-baden-wuerttemberg-vgh-hebt-naechtliche-ausgangssperre-auf-a-6200ea6b-c302-4722-9a6b-e8ea026ecbf2

Als "Betroffener" muss ich zwar sagen, dass die Ausgangssperre schon ziemlich nervig war/ist und sich auch sehr einschränkend einfühlte (klar, ist ja der Sinn davon), ich aber gleichzeitig glaube dass sie einen nicht unerheblichen Beitrag zu den guten bzw. stark verbesserten Zahlen geliefert hat, die wir aktuell hier in BaWü haben. Insofern blicke ich da etwas sorgenvoll auf diese Entscheidung und befürchte einen klassischen Jojo-Effekt.

Ich bin auch betroffen davon und froh, dass diese schwachsinnige Ausgangssperre endlich aufgehoben wurde. Es ist nicht so, dass ich abends ständig weggegangen bin und in dem Sinne jetzt auch nichts zum nachholen habe und nun ab Donnerstag jeden Tag zu einem Kumpel muss, aber wenn man sich nicht gleich um den Hals fällt, dann geht das schon. Die Zahlen werden dadurch nicht explosionsartig in die Höhe steigen.

Es lässt sich nun darüber streiten wie viel und ob es dazu beigetragen hat, dass die Zahlen sinken. Negativ hat es sich auf die Infektionszahlen logischerweise nicht ausgewirkt, aber die die sich unbedingt treffen wollten und denen es egal war haben das auch nach wie vor gemacht.

Meiner Meinung trägt die Schließung der vielen Geschäfte am meisten dazu bei und, dass man nur noch medizinische Masken im Einzelhandel sowie Nahverkehr tragen darf und nicht eine Ausgangssperre.

Baden-Württemberg: Gericht hebt nächtliche Ausgangssperre auf

herrNick, Montag, 08.02.2021, 14:18 (vor 1171 Tagen) @ Knolli

spiegel.de/panorama/justiz/corona-in-baden-wuerttemberg-vgh-hebt-naechtliche-ausgangssperre-auf-a-6200ea6b-c302-4722-9a6b-e8ea026ecbf2

Als "Betroffener" muss ich zwar sagen, dass die Ausgangssperre schon ziemlich nervig war/ist und sich auch sehr einschränkend einfühlte (klar, ist ja der Sinn davon), ich aber gleichzeitig glaube dass sie einen nicht unerheblichen Beitrag zu den guten bzw. stark verbesserten Zahlen geliefert hat, die wir aktuell hier in BaWü haben. Insofern blicke ich da etwas sorgenvoll auf diese Entscheidung und befürchte einen klassischen Jojo-Effekt.

Welcher Teil des Rückgangs jetzt auf die nächtliche Ausgangssperre zurückzuführen ist, ist aber schwierig messbar, oder? Es gibt zahlreiche Szenarien, wo die Regelung Käse ist.

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