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Die Sieben-Tage-Inzidenz sinkt weiter (Corona)

markus, Donnerstag, 04.02.2021, 08:14 (vor 1149 Tagen)

Am Donnerstag vermeldet das Robert-Koch-Institut über 14.000 Corona-Neuinfektionen und 786 neue Todesfälle – jeweils weniger als noch in der Vorwoche. Die Sieben-Tage-Inzidenz liegt mit 80,7 niedriger als am Mittwoch.

https://www.faz.net/aktuell/gesellschaft/gesundheit/coronavirus/rki-meldet-14-211-neuinfektionen-sieben-tage-inzidenz-sinkt-weiter-17180715.html

Die Inzidenz sinkt weiter. Die 50er Marke dürfte allerdings bis zum 14.02 knapp nicht erreicht werden. Im Moment beträgt der Rückgang 19% pro Woche.

Impftermin: 14.04.2021

Rupo, Ruhrpott, Sonntag, 07.02.2021, 13:54 (vor 1145 Tagen) @ markus

*Möchten Sie den Termin bei Impfzentrum des Ennepe-Ruhr-Kreises - 0 am Mittwoch, 14.04.2021, 10:30 Uhr verbindlich buchen?*

Yooo..läuft...in mehr als 2 Monaten für meine Ü80 Muddi..danke Herr Spahn für das zeitnahe Impfangebot!

Impftermin: 14.04.2021

Rupo, Ruhrpott, Sonntag, 07.02.2021, 15:03 (vor 1145 Tagen) @ Rupo

*Der ausgewählte Termin ist mittlerweile vergeben. Bitte wählen Sie einen anderen Termin aus
*

Weltklasse :-)..bekommst einen Termin vorgeschlagen, füllst alles aus, drückst auf *Termin buchen* und

*
Derzeit stehen leider keine Termine zur Verfügung.

Bitte prüfen Sie die Terminverfügbarkeit mit Hilfe Ihrer bereits erhaltenen Vermittlungscodes später erneut. Sobald genügend Impfstoff und die entsprechenden Kapazitäten vorhanden sind, werden die Impfzentren weitere Termine einstellen, die Sie dann hier einsehen können.

*

Interview mit Biotech Vorstand Poetting im SPON

Lattenknaller, Madrid, Samstag, 06.02.2021, 12:22 (vor 1146 Tagen) @ markus

Hinter der Bezahlschranke ein interessantes Interview mit einem Biontech Vorstand zur Impfstoffproduktion.

https://www.spiegel.de/wirtschaft/biontech-finanzvorstand-ueber-impfstoffproduktion-bis-zur-vollen-leistung-dauert-es-noch-einige-monate-a-00000000-0002-0001...

Kurz Zusammengefasst:
- Dieses Jahr wird man mit Pfizer 2 Mrd. Dosen herstellen
- In Marburg 750 Mio.., 65 - 70 Mio. im Monat
- Biontech hat unabhängig von Pfizer ein Netzwerk mit 13 anderen Partner in der EU, das sollte ausgebaut werden, hierzu ist weitere politische Unterstützung und eine EU-weite Koordination sinnvoll
- Für weitere Mutationen wären eventuell 1 Mrd. weitere Dosen notwendig
- Mit dem Defense Production Act der USA hätte man beinah Probleme gehabt, man konnte aber noch rechtzeitig Stoffe liefern lassen.
- Der größte Flaschenhals in der Produktion sind sterile Plastiktüten und verschiedene Moleküle
- Der freie Warenverkehr ist wichtig, um die Belieferung mit Vorprodukten zu gewährleisten, man ist immer in Kontakt mit der Politik und dem Kanzleramt dieszbgl.
- Und zur viel diskutierten Frage ob mehr Geld letztes Jahr geholfen hätte, zitiere ich mal direkt:

"Poetting: Im vergangenen Jahr hätte uns mehr Geld nicht geholfen, weil wir den Produktionsprozess im großen Maßstab erst sicher aufstellen mussten. Die 50 Millionen Dosen, die wir 2020 produziert haben, waren das, was maximal möglich war. Auch mit Milliarden Euro und Tausenden zusätzlichen Mitarbeitern wäre es nicht mehr geworden. Jetzt aber würde Geld helfen. Erst recht, wenn wir für nächstes Jahr eine Kapazität von drei Milliarden Dosen antizipieren sollen, wie es diese Woche bereits angefragt wurde."

Interview mit Biotech Vorstand Poetting im SPON

TerraP, Köln, Samstag, 06.02.2021, 16:39 (vor 1146 Tagen) @ Lattenknaller

Interessant. Danke für die Zusammenfassung.

Zur Bemerkung bzgl. Geld: Weiß nicht, ob es notwendig ist, darauf hinzuweisen, aber als hoch gehyptes börsennotiertes Unternehmen hat Biontech eine Menge Möglichkeiten, sich privatwirtschaftlich "Geld" zu besorgen. Es gibt hier nicht zwangsläufig eine Notwendigkeit für den Staat, denen das unternehmerische Risiko abzunehmen.

Interview mit Biotech Vorstand Poetting im SPON

Rupo, Ruhrpott, Samstag, 06.02.2021, 13:43 (vor 1146 Tagen) @ Lattenknaller

Danke für die Zusammenfassung!

Wäre auch mal wichtig die Produktionskapazitäten in Europa aus zu bauen.
Man hat ja jetzt einen Bedarf gegen den man ständig produzieren kann.

Mal schauen wann der erste auf die Idee kommt, die Produktion nach China aus zu lagern, wegen Kostengründen ;-)..

Mal wieder der Wahnsinn in NRW Kitas

Kruemelmonster09, Samstag, 06.02.2021, 10:04 (vor 1146 Tagen) @ markus

Möglicherweise nerven meine Berichte "von der Front" den ein oder anderen hier langsam, aber der darf gerne ab hier den Beitrag überspringen.

Den ganzen Wahnsinn aus den Kitas von dem ich hier berichte habe ich stets entweder selbst erlebt, oder von Bekannten geschildert bekommen, die ziemlich verlässlich sind und noch nie durch Märchen erzählen aufgefallen sind.

Ende vorletzter Woche:
Eine Bekannte welche im November positiv auf Corona getestet wurde, erhält abermals ein positives Testergebnis (festgestellt bei einem PCR-Test der 6 freien Tests für ErzieherInnen).
Das Gesundheitsamt prüft den Fall und kommt zum Ergebnis, dass niemand - nichtmal die positiv getestete Person - in Quarantäne muss. Wieso? Aufgrund der Corona Infektion aus November seien noch Restmengen vom Virus vorhanden.

Die Bekannte erzählt dem Gesundheitsamt, dass Ende November ein zweiter PCR-Test negativ war, ebenso ein Antigen-Test vor Weihnachten. Aber nein, es bleibt bei dieser Entscheidung.
Montag vergangene Woche wurde nun ein Kind aus genau dieser Gruppe positiv getestet (nennen wir sie mal Gruppe 1). Am Mittwoch dann ein Kind aus einer anderen Kitagruppe (nennen wir sie mal Gruppe 2).
Donnerstag kam dann ein weiteres positives Testergebnis aus Gruppe 2. Und gestern Abend Kind Nummer 3 aus Gruppe 2. In dieser Gruppe waren vergangene Woche 6 Kinder. Die Hälfte davon ist also nun bereits positiv getestet.

Ist es möglicherweise die neue Variante? Immerhin werden die Proben nun genau darauf untersucht.

Achso... Der Kita Betrieb läuft erstmal weiter. Es ist zwar möglich, dass Gruppe 1 Gruppe 2 angesteckt hat (und wenn ja weiß niemand wie) aber die Eltern müssen ja am Arbeiten gehalten werden. Nichtmal ein Reihentest ist bislang verordnet worden.

Mal wieder der Wahnsinn in NRW Kitas

simie, Krefeld, Samstag, 06.02.2021, 13:10 (vor 1146 Tagen) @ Kruemelmonster09


Ende vorletzter Woche:
Eine Bekannte welche im November positiv auf Corona getestet wurde, erhält abermals ein positives Testergebnis (festgestellt bei einem PCR-Test der 6 freien Tests für ErzieherInnen).
Das Gesundheitsamt prüft den Fall und kommt zum Ergebnis, dass niemand - nichtmal die positiv getestete Person - in Quarantäne muss. Wieso? Aufgrund der Corona Infektion aus November seien noch Restmengen vom Virus vorhanden.

Die Bekannte erzählt dem Gesundheitsamt, dass Ende November ein zweiter PCR-Test negativ war, ebenso ein Antigen-Test vor Weihnachten. Aber nein, es bleibt bei dieser Entscheidung.

Was auch durchaus nachvollziehbar ist. Die PCR Tests sind dermaßen genau, dass tatsächlich Reste von Viren für einen positiven Test reichen. Auch wenn es zwischendurch negative Tests gab. Das sagt gar nichts aus.
In dem beschriebenen Fall, hatte das Labor wohl mit angegeben, nach wie vielen Wiederholungen der PCR Test positiv war.

Montag vergangene Woche wurde nun ein Kind aus genau dieser Gruppe positiv getestet (nennen wir sie mal Gruppe 1). Am Mittwoch dann ein Kind aus einer anderen Kitagruppe (nennen wir sie mal Gruppe 2).
Donnerstag kam dann ein weiteres positives Testergebnis aus Gruppe 2. Und gestern Abend Kind Nummer 3 aus Gruppe 2. In dieser Gruppe waren vergangene Woche 6 Kinder. Die Hälfte davon ist also nun bereits positiv getestet.

Deutlich wahrscheinlicher dürfte hier dann sein, dass der Eintrag des Virus in den Kita auf anderem Wege als die Erzieherin erfolgte. Hier sollte man ganz einfach immer an Ockhams Rasiermesser berücksichtigen.
Und da ist es deutlich wahrscheinlicher, dass sich ein oder mehrere Kinder über die Eltern oder Freunde angesteckt haben, als dass die Person, deren Viruslast so gering ist, dass sogar ein Gesundheitsamt von Virenresten ausgeht, der Überträger war.

Mal wieder der Wahnsinn in NRW Kitas

Ulrich, Samstag, 06.02.2021, 10:42 (vor 1146 Tagen) @ Kruemelmonster09

Möglicherweise nerven meine Berichte "von der Front" den ein oder anderen hier langsam, aber der darf gerne ab hier den Beitrag überspringen.

Nein. nervt nicht. Verstärkt aber den Eindruck, dass in manchen Gesundheitsämtern nicht gerade die Elite der deutschen Medizinerschaft herum springt.


Den ganzen Wahnsinn aus den Kitas von dem ich hier berichte habe ich stets entweder selbst erlebt, oder von Bekannten geschildert bekommen, die ziemlich verlässlich sind und noch nie durch Märchen erzählen aufgefallen sind.

Ende vorletzter Woche:
Eine Bekannte welche im November positiv auf Corona getestet wurde, erhält abermals ein positives Testergebnis (festgestellt bei einem PCR-Test der 6 freien Tests für ErzieherInnen).
Das Gesundheitsamt prüft den Fall und kommt zum Ergebnis, dass niemand - nichtmal die positiv getestete Person - in Quarantäne muss. Wieso? Aufgrund der Corona Infektion aus November seien noch Restmengen vom Virus vorhanden.

Auszuschließen ist das in solchen Fällen in der Tat nicht. Aber angesichts der aktuellen Situation wäre hier sicherlich Vorsicht angebracht.


Die Bekannte erzählt dem Gesundheitsamt, dass Ende November ein zweiter PCR-Test negativ war, ebenso ein Antigen-Test vor Weihnachten. Aber nein, es bleibt bei dieser Entscheidung.
Montag vergangene Woche wurde nun ein Kind aus genau dieser Gruppe positiv getestet (nennen wir sie mal Gruppe 1). Am Mittwoch dann ein Kind aus einer anderen Kitagruppe (nennen wir sie mal Gruppe 2).
Donnerstag kam dann ein weiteres positives Testergebnis aus Gruppe 2. Und gestern Abend Kind Nummer 3 aus Gruppe 2. In dieser Gruppe waren vergangene Woche 6 Kinder. Die Hälfte davon ist also nun bereits positiv getestet.

Sagen wir mal so: Schön, dass überhaupt getestet wurde. Vor ein paar Monaten war das noch nicht so.


Ist es möglicherweise die neue Variante? Immerhin werden die Proben nun genau darauf untersucht.

Leider nicht auszuschließen. Allerdings schützt auch eine Infektion mit dem alten Erreger nicht hundertprozentig vor einer erneuten Infektion. Es ist wohl eher so wie bei einer Impfung. Auch die schützt zwar weitgehend, aber nicht hundertprozentig.


Achso... Der Kita Betrieb läuft erstmal weiter. Es ist zwar möglich, dass Gruppe 1 Gruppe 2 angesteckt hat (und wenn ja weiß niemand wie) aber die Eltern müssen ja am Arbeiten gehalten werden. Nichtmal ein Reihentest ist bislang verordnet worden.

Das klingt böse. Vor allem auch angesichts der Tatsache, dass Infektionen bei Kindern häufig "still" verlaufen. Aber manchmal dauert es halt länger, bis neue Informationen in den Behörden auch ankommen.

Mal wieder der Wahnsinn in NRW Kitas

Thomas, Dortmund, Samstag, 06.02.2021, 10:20 (vor 1146 Tagen) @ Kruemelmonster09

Möglicherweise nerven meine Berichte "von der Front" den ein oder anderen hier langsam, aber der darf gerne ab hier den Beitrag überspringen.

Nein, nervt nicht. Ist mal ganz interessant, was so woanders passiert. Aber, es ist nicht "der Wahnsinn in NRW Kitas". Grundsätzlich ist es erstmal euer Wahnsinn. Ich kann Dir jetzt Beispiele nennen, in denen der Betrieb auf höchster Sparflamme und völlig reibungslos abläuft. Aber das ist ja dann halt langweilig.

Mal wieder der Wahnsinn in NRW Kitas

Fred789, Ort, Samstag, 06.02.2021, 12:52 (vor 1146 Tagen) @ Thomas

Möglicherweise nerven meine Berichte "von der Front" den ein oder anderen hier langsam, aber der darf gerne ab hier den Beitrag überspringen.


Nein, nervt nicht. Ist mal ganz interessant, was so woanders passiert. Aber, es ist nicht "der Wahnsinn in NRW Kitas". Grundsätzlich ist es erstmal euer Wahnsinn. Ich kann Dir jetzt Beispiele nennen, in denen der Betrieb auf höchster Sparflamme und völlig reibungslos abläuft. Aber das ist ja dann halt langweilig.

Aber nur Einzelfälle sind es sehr wahrscheinlich auch nicht, sonst wären Erzieher*innen nicht am stärksten von COVID betroffen:

Erzieher besonders oft wegen Covid-19 krankgeschrieben

Krankschreibungen wegen Covid-19 trafen von März bis Oktober 2020 vor allem Menschen in Erziehungsberufen. Auch Beschäftigte im Gesundheitsbereich waren überdurchschnittlich oft im Zusammenhang mit Covid-19 arbeitsunfähig, stehen aber nicht mehr an der Spitze des Rankings.

B117 in der Slowakei bei mehr als 70% aller Neuinfektionen

CLM, Berlin, Freitag, 05.02.2021, 23:19 (vor 1147 Tagen) @ markus

Der Spiegel schreibt heute, dass in der Slowakei in den letzten Tagen 70% aller Neuinfektionen auf die britische Mutation entfallen. In einigen Regionen sind es sogar bis zu 90%. Das sind mit Abstand die höchsten Werte auf der Welt, weit größer als auch in Großbritannien.

Jetzt hab ich mir mal die Inzidenzen in der Slowakei angesehen und jetzt kommt’s: nachdem die zu Anfang des Jahres bei etwa 350-400 lagen, sind die in der zweiten Januar Hälfte auf etwa 220-240 gefallen. Seither verharren sie konstant auf diesem Wert.

Da stellen sich dann schon Fragen, wie das sein kann. Bei einer solch immensen Verbreitung müsste man doch davon ausgehen, dass die Zahlen in den letzten Wochen explodiert sein müssten. Aber das Gegenteil ist der Fall.

Kann es also nicht sein, dass sich diese Variante zwar schnell und deutlich gegen das herkömmliche Virus durchsetzt, ansonsten aber gar nicht so viel anders macht?

B117 in der Slowakei bei mehr als 70% aller Neuinfektionen

Ulrich, Samstag, 06.02.2021, 09:19 (vor 1146 Tagen) @ CLM

Kann es also nicht sein, dass sich diese Variante zwar schnell und deutlich gegen das herkömmliche Virus durchsetzt, ansonsten aber gar nicht so viel anders macht?

Sie setzt sich durch, weil sie sich deutlich besser verbreitet als die ursprüngliche Variante. Und das ist hoch problematisch, man muss zu deutlich schärferen Maßnahmen greifen, um die Inzidenz zumindest nicht steigen zu lassen.

Die meisten Experten gehen davon aus, dass sich diese Variante von den Krankheitsverläufen her ähnlich verhält wie die ursprüngliche. Allerdings gibt es auch Stimmen, die von mehr schweren und sogar tödlichen Verläufen ausgehen. Die Datenlage ist aber noch zu schlecht, um diese Frage zu beurteilen.

B117 in der Slowakei bei mehr als 70% aller Neuinfektionen

Matze09, Samstag, 06.02.2021, 09:18 (vor 1146 Tagen) @ CLM

Der Spiegel schreibt heute, dass in der Slowakei in den letzten Tagen 70% aller Neuinfektionen auf die britische Mutation entfallen. In einigen Regionen sind es sogar bis zu 90%. Das sind mit Abstand die höchsten Werte auf der Welt, weit größer als auch in Großbritannien.

Jetzt hab ich mir mal die Inzidenzen in der Slowakei angesehen und jetzt kommt’s: nachdem die zu Anfang des Jahres bei etwa 350-400 lagen, sind die in der zweiten Januar Hälfte auf etwa 220-240 gefallen. Seither verharren sie konstant auf diesem Wert.

Da stellen sich dann schon Fragen, wie das sein kann. Bei einer solch immensen Verbreitung müsste man doch davon ausgehen, dass die Zahlen in den letzten Wochen explodiert sein müssten. Aber das Gegenteil ist der Fall.

Kann es also nicht sein, dass sich diese Variante zwar schnell und deutlich gegen das herkömmliche Virus durchsetzt, ansonsten aber gar nicht so viel anders macht?

Also ich finde es auch etwas komisch... man möchte kein Leugner sein, aber auch immer mehr Ärzte berichten, dass die britische Mutante in England in den Umlauf gebracht wurde, um von den eigenen Schwächen im Dezember/Januar abzulenken. Die Mutante ist wohl schon seit Sommer bekannt

Bitte keine Räuberpistolen verbreiten!

Ulrich, Samstag, 06.02.2021, 12:26 (vor 1146 Tagen) @ Matze09

Also ich finde es auch etwas komisch... man möchte kein Leugner sein, aber auch immer mehr Ärzte berichten, dass die britische Mutante in England in den Umlauf gebracht wurde, um von den eigenen Schwächen im Dezember/Januar abzulenken. Die Mutante ist wohl schon seit Sommer bekannt

Was soll die Verbreitung so eines Verschwörungs-Mists?

Wir haben jetzt weltweit drei neue Varianten des Virus, die in drei komplett unterschiedlichen Regionen der Erde entstanden sind. Alle drei mit zumindest teilweise ähnlichen Eigenschaften.

Natürlich braucht es seine Zeit, bis so eine Mutation sich so weit ausgebreitet hat, dass sie bemerkt wird. Und in England ist dies zufällig sogar recht früh geschehen. Dort setzt(e) man verbreitet einen dreistufigen PCR-Test ein. Eine Stufe zielte auf einen Bereich des Virus, der als mutationsfreudig gilt und sich hier auch tatsächlich verändert hat. Nachdem man sich wunderte, dass der Test in immer mehr fällen nicht mehr (vollständig) anschlug, hat man nachgeforscht und das Erbgut des jeweiligen Erregers komplett sequenziert.

Weil die Mutation ansteckungsfreudiger ist, hat sie sich dann stärker vermehrt als die ursprüngliche Variante. Und nicht um von irgend etwas "abzulenken".

Bitte keine Räuberpistolen verbreiten!

Matze09, Samstag, 06.02.2021, 12:39 (vor 1146 Tagen) @ Ulrich

Also ich finde es auch etwas komisch... man möchte kein Leugner sein, aber auch immer mehr Ärzte berichten, dass die britische Mutante in England in den Umlauf gebracht wurde, um von den eigenen Schwächen im Dezember/Januar abzulenken. Die Mutante ist wohl schon seit Sommer bekannt


Was soll die Verbreitung so eines Verschwörungs-Mists?

Wir haben jetzt weltweit drei neue Varianten des Virus, die in drei komplett unterschiedlichen Regionen der Erde entstanden sind. Alle drei mit zumindest teilweise ähnlichen Eigenschaften.

Natürlich braucht es seine Zeit, bis so eine Mutation sich so weit ausgebreitet hat, dass sie bemerkt wird. Und in England ist dies zufällig sogar recht früh geschehen. Dort setzt(e) man verbreitet einen dreistufigen PCR-Test ein. Eine Stufe zielte auf einen Bereich des Virus, der als mutationsfreudig gilt und sich hier auch tatsächlich verändert hat. Nachdem man sich wunderte, dass der Test in immer mehr fällen nicht mehr (vollständig) anschlug, hat man nachgeforscht und das Erbgut des jeweiligen Erregers komplett sequenziert.

Weil die Mutation ansteckungsfreudiger ist, hat sie sich dann stärker vermehrt als die ursprüngliche Variante. Und nicht um von irgend etwas "abzulenken".

Vielleicht denk ich auch zu trivial, aber ich möchte es verstehen.
Wenn die Mutation so viel ansteckender ist, warum steigen die Kurven so stark und gehen direkt so stark wieder zurück (England, Irland). Ich würde denken, dass trotz der dann stärkeren Maßnahmen/Eingriffe es relativ lange dauert, bis man die Zahlen wieder runter bekommt, da das Virus ja sehr weit verbreitet sein müsste?

Bitte keine Räuberpistolen verbreiten!

Ulrich, Samstag, 06.02.2021, 12:51 (vor 1146 Tagen) @ Matze09

Weil die Mutation ansteckungsfreudiger ist, hat sie sich dann stärker vermehrt als die ursprüngliche Variante. Und nicht um von irgend etwas "abzulenken".


Vielleicht denk ich auch zu trivial, aber ich möchte es verstehen.
Wenn die Mutation so viel ansteckender ist, warum steigen die Kurven so stark und gehen direkt so stark wieder zurück (England, Irland). Ich würde denken, dass trotz der dann stärkeren Maßnahmen/Eingriffe es relativ lange dauert, bis man die Zahlen wieder runter bekommt, da das Virus ja sehr weit verbreitet sein müsste?

In den stark betroffenen Staaten gelten aktuell vielfach Maßnahmen, die weit über die in Deutschland geltenden hinaus gehen. Und zudem isolieren sich die Menschen freiwillig vielfach deutlich stärker.

Die eigentlichen Wellen in England, Irland, Portugal, Spanien, etc. wurden ganz wesentlich von der nicht mutierten Variante getragen. Und gegen dieses Virus greifen die Maßnahmen auch sehr gut. Gleichzeitig hat sich der neue Erreger aber im Hintergrund ausgebreitet. Mit etwas Glück wirken die Maßnahmen auch gegen dieses, aber aller Wahrscheinlichkeit nach weniger stark. Und haben wir Pech, dann reichen sie nicht einmal aus. Ich hatte heute schon einmal auf einen Artikel aus der Süddeutschen verwiesen: Coronavirus - Die unsichtbare Welle

SD zu Mutationen und deren Folgen

Fred789, Ort, Samstag, 06.02.2021, 13:14 (vor 1146 Tagen) @ Ulrich


In den stark betroffenen Staaten gelten aktuell vielfach Maßnahmen, die weit über die in Deutschland geltenden hinaus gehen. Und zudem isolieren sich die Menschen freiwillig vielfach deutlich stärker.

Die eigentlichen Wellen in England, Irland, Portugal, Spanien, etc. wurden ganz wesentlich von der nicht mutierten Variante getragen. Und gegen dieses Virus greifen die Maßnahmen auch sehr gut. Gleichzeitig hat sich der neue Erreger aber im Hintergrund ausgebreitet. Mit etwas Glück wirken die Maßnahmen auch gegen dieses, aber aller Wahrscheinlichkeit nach weniger stark. Und haben wir Pech, dann reichen sie nicht einmal aus. Ich hatte heute schon einmal auf einen Artikel aus der Süddeutschen verwiesen: Coronavirus - Die unsichtbare Welle

Danke für die Verlinkung des Artikels. Finde dieser fast die aktuelle Situation sehr gut zusammen. Besorgniserregend sind solche Aussagen:

Als wahrscheinlich gilt dagegen inzwischen, dass die Variante nicht nur ansteckender ist, sondern auch bei einem erhöhten Anteil der Infizierten zu einem schweren Verlauf führt. Auch die Sterblichkeit ist erhöht, und zwar den vorläufigen Daten zufolge ebenfalls um 30 bis 50 Prozent. Hier ist die Unsicherheit allerdings noch groß.

Wie sehr sich die Mutanten auf den Impfschutz auswirken, ist noch unklar. Manche Studien legen nahe, dass Antikörper, die der Mensch als Reaktion auf die Impfung bildet, gegen die mutierten Viren nicht mehr so effektiv sein könnten. Das gilt aber nicht für alle Impfstoffe und auch nicht für alle Mutanten gleichermaßen.

"Die aktuellen Maßnahmen reichen nicht aus, um B.1.1.7 zu kontrollieren", sagt Michael Meyer-Hermann, "die Chance, die wir haben ist, die Fallzahlen so früh in den Bereich von Inzidenz 10 zu bekommen, dass wir mit Hilfe der Nachverfolgung und mit konsequenten Quarantäne-Maßnahmen in der Lage sind, alle Fälle zu kontrollieren. Deshalb ist es extrem dringend erstens nicht zu lockern, zweitens die Umsetzung der jetzigen Maßnahmen effizienter zu machen und drittens die Gesundheitsämter vorzubereiten." Man müsse schnell handeln, um der Expansion von B.1.1.7 zuvorzukommen.

B117 in der Slowakei bei mehr als 70% aller Neuinfektionen

madball, sᴉǝɹʞßoʇsu∀ ɯnz ɯʞ 8ʻߤ, Samstag, 06.02.2021, 10:54 (vor 1146 Tagen) @ Matze09

Kannst du den Beitrag bitte noch einmal erklären?
Also sie haben womöglich die neue Variante nicht veröffentlicht und dann später erst als Erklärung aus dem Hut gezaubert?

B117 in der Slowakei bei mehr als 70% aller Neuinfektionen

Matze09, Samstag, 06.02.2021, 12:17 (vor 1146 Tagen) @ madball

Kannst du den Beitrag bitte noch einmal erklären?
Also sie haben womöglich die neue Variante nicht veröffentlicht und dann später erst als Erklärung aus dem Hut gezaubert?

https://youtu.be/Oi90CS1dfig

Generell gucke ich derzeit die Quarantäne gespräche mit florian schroeder ganz gerne.So ab ca 15:45...
Finde das klingt recht logisch, wobei man sagen muss, dass man auch nicht mehr weiss was man glauben kann

B117 in der Slowakei bei mehr als 70% aller Neuinfektionen

Ulrich, Samstag, 06.02.2021, 12:37 (vor 1146 Tagen) @ Matze09

Kannst du den Beitrag bitte noch einmal erklären?
Also sie haben womöglich die neue Variante nicht veröffentlicht und dann später erst als Erklärung aus dem Hut gezaubert?


https://youtu.be/Oi90CS1dfig

Generell gucke ich derzeit die Quarantäne gespräche mit florian schroeder ganz gerne.So ab ca 15:45...
Finde das klingt recht logisch, wobei man sagen muss, dass man auch nicht mehr weiss was man glauben kann

Das klingt ganz im Gegenteil unlogisch. Die englische Variante breitet sich in unterschiedlichen Staaten immer weiter aus. In England ist sie bereits komplett vorherrschend. Und auch anderswo ist sie deutlich auf dem Vormarsch.

In einem Punkt hat Prof. Nagel allerdings recht. Die ursprünglichen Wellen in Großbritannien, Irland, Portugal und Spanien wurden vom ursprünglichen Erreger getragen.

B117 in der Slowakei bei mehr als 70% aller Neuinfektionen

HoschUn, Ort, Freitag, 05.02.2021, 23:40 (vor 1147 Tagen) @ CLM

Der Spiegel schreibt heute, dass in der Slowakei in den letzten Tagen 70% aller Neuinfektionen auf die britische Mutation entfallen. In einigen Regionen sind es sogar bis zu 90%. Das sind mit Abstand die höchsten Werte auf der Welt, weit größer als auch in Großbritannien.

Jetzt hab ich mir mal die Inzidenzen in der Slowakei angesehen und jetzt kommt’s: nachdem die zu Anfang des Jahres bei etwa 350-400 lagen, sind die in der zweiten Januar Hälfte auf etwa 220-240 gefallen. Seither verharren sie konstant auf diesem Wert.

Da stellen sich dann schon Fragen, wie das sein kann. Bei einer solch immensen Verbreitung müsste man doch davon ausgehen, dass die Zahlen in den letzten Wochen explodiert sein müssten. Aber das Gegenteil ist der Fall.

Kann es also nicht sein, dass sich diese Variante zwar schnell und deutlich gegen das herkömmliche Virus durchsetzt, ansonsten aber gar nicht so viel anders macht?

In der Slowakei:

- sind Besuche zwischen zwei verschiedenen Haushalten verboten
- darf man nicht den eigenen Landkreis verlassen
- darf man nur mit einem (aktuellen) negativen Corona-Test zur Arbeit gehen
- darf man nur mit einem (aktuellen) negativen Corona-Test einkaufen gehen
- darf man nur mit einem (aktuellen) negativen Corona-Test überhaupt irgendetwas machen

... hm wie schaffen die es nur trotz Mutante die Zahlen zu senken?

Weil die einen viel härteren Lockdown haben und außerdem inzwischen die gesamte Bevölkerung regelmäßig durchtesten.

B117 in der Slowakei bei mehr als 70% aller Neuinfektionen

majae, Muc, Samstag, 06.02.2021, 14:49 (vor 1146 Tagen) @ HoschUn

In der Slowakei:

- sind Besuche zwischen zwei verschiedenen Haushalten verboten
- darf man nicht den eigenen Landkreis verlassen
- darf man nur mit einem (aktuellen) negativen Corona-Test zur Arbeit gehen
- darf man nur mit einem (aktuellen) negativen Corona-Test einkaufen gehen
- darf man nur mit einem (aktuellen) negativen Corona-Test überhaupt irgendetwas machen

... hm wie schaffen die es nur trotz Mutante die Zahlen zu senken?

Weil die einen viel härteren Lockdown haben und außerdem inzwischen die gesamte Bevölkerung regelmäßig durchtesten.

Dankeschön für den Beitrag. Jeder, der hier behauptet, die B117 Mutante sei doch gar nicht so schlimm und eigentlich kaum infektiöser, ist sich hoffentlich darüber bewusst, dass uns solche Zustände im schlimmsten Fall auch im Mai drohen, wenn wir die Mutante doch unterschätzen.

B117 in der Slowakei bei mehr als 70% aller Neuinfektionen

TerraP, Köln, Samstag, 06.02.2021, 07:52 (vor 1147 Tagen) @ HoschUn

Uff.

Es wird immer wahrscheinlicher

Laakalo, Ort, Freitag, 05.02.2021, 23:28 (vor 1147 Tagen) @ CLM

Kann es also nicht sein, dass sich diese Variante zwar schnell und deutlich gegen das herkömmliche Virus durchsetzt, ansonsten aber gar nicht so viel anders macht?

ja, diese Anzeichen verdichten sich eigentlich immer mehr

Es wird immer wahrscheinlicher

JohnDo8485, Kreis Mettmann, Freitag, 05.02.2021, 23:48 (vor 1147 Tagen) @ Laakalo

Macht aber doch nur bedingt Sinn.
Wenn es die ursprüngliche Variante tatsächlich verdrängt, dann doch nur aufgrund von schnellerer Verbreitung/ Ansteckung.
Ansonsten würden die sich ja annähernd parallel verbreiten.

Es wird immer wahrscheinlicher

CLM, Berlin, Samstag, 06.02.2021, 00:17 (vor 1147 Tagen) @ JohnDo8485

Vielleicht hat B117 noch irgendeinen anderen Evolutionsvorteil?

Es wird immer wahrscheinlicher

Laakalo, Ort, Freitag, 05.02.2021, 23:56 (vor 1147 Tagen) @ JohnDo8485

Macht aber doch nur bedingt Sinn.
Wenn es die ursprüngliche Variante tatsächlich verdrängt, dann doch nur aufgrund von schnellerer Verbreitung/ Ansteckung.
Ansonsten würden die sich ja annähernd parallel verbreiten.

Das kann man ja vielleicht gar nicht final sagen, auch ist es durchaus denkbar, dass die Vermehrung, vermehrt im oberen Respirationstrakt stattfindet und nicht mehr im unteren. Dadurch höhere und schnellere Verbreitung und Dominanzentwicklung

Es wird immer wahrscheinlicher

JohnDo8485, Kreis Mettmann, Freitag, 05.02.2021, 23:57 (vor 1147 Tagen) @ Laakalo

Führt eine schnellere Ausbreitung nicht automatisch zu einem höherem R-Wert, oder vertue ich mich da?

Wenn dem ist, ist das doch das einzig entscheidende.

Es ist schwierig

Laakalo, Ort, Samstag, 06.02.2021, 00:09 (vor 1147 Tagen) @ JohnDo8485

es gibt soweit die Studienlandschaft es hergibt letztlich nur Vermutungen in jede Richtung.

Es ist aber doch letztlich eher nicht logisch, wie auch von Raducanu geschrieben
https://www.bvb-forum.de/index.php?id=2044615.

Selbst wenn andere Ländern disziplinierter im Lockdown sind, so sinken Zahlen annähernd parallel - Wir werden es sehen, aber sooo schwarz muss man wegen B1.1.7 nicht malen

Es ist schwierig

Ulrich, Samstag, 06.02.2021, 10:13 (vor 1146 Tagen) @ Laakalo

Selbst wenn andere Ländern disziplinierter im Lockdown sind, so sinken Zahlen annähernd parallel - Wir werden es sehen, aber sooo schwarz muss man wegen B1.1.7 nicht malen

Man sollte zwei Dinge nicht aus den Augen lassen. In Großbritannien, Irland, Portugal und Spanien wurden die letzten Anstiege noch primär von der ursprünglichen Variante des Erregers getragen. Aber in deren Windschatten hat sich B117 ausgebreitet. Mittlerweile hat man dort Maßnahmen ergriffen, die deutlich über das hinaus gehen, was man bei uns macht.

So lange die Zahlen der vom ursprünglichen Virus verursachten Infektionen stärker zurückgehen als die von der mutierten Variante verursachten ansteigen, scheint alles in Ordnung. Was aber passiert, wenn die neue Variante komplett vorherrschend ist, das ist eine andere Frage. Und die Antwort hängt von den konkreten Eigenschaften der Mutanten ab. Eigenschaften, über die man aktuell noch zu wenig weiß. Die Süddeutsche nennt das ganze Die unsichtbare Welle.

Es ist schwierig

markus, Samstag, 06.02.2021, 10:43 (vor 1146 Tagen) @ Ulrich

Selbst wenn andere Ländern disziplinierter im Lockdown sind, so sinken Zahlen annähernd parallel - Wir werden es sehen, aber sooo schwarz muss man wegen B1.1.7 nicht malen


Man sollte zwei Dinge nicht aus den Augen lassen. In Großbritannien, Irland, Portugal und Spanien wurden die letzten Anstiege noch primär von der ursprünglichen Variante des Erregers getragen. Aber in deren Windschatten hat sich B117 ausgebreitet. Mittlerweile hat man dort Maßnahmen ergriffen, die deutlich über das hinaus gehen, was man bei uns macht.

So lange die Zahlen der vom ursprünglichen Virus verursachten Infektionen stärker zurückgehen als die von der mutierten Variante verursachten ansteigen, scheint alles in Ordnung. Was aber passiert, wenn die neue Variante komplett vorherrschend ist, das ist eine andere Frage. Und die Antwort hängt von den konkreten Eigenschaften der Mutanten ab. Eigenschaften, über die man aktuell noch zu wenig weiß. Die Süddeutsche nennt das ganze Die unsichtbare Welle.

Vor allem sollte man bedenken, dass die drei Hochrechnungen aus dem Artikel unter der Annahme erfolgen, dass die Lockdown Maßnahmen 1:1 bestehen bleiben. Offenbar scheint es ziemlich gesichert zu sein, dass die britische Mutation um 30-50% ansteckender ist. Verbreitet sich die Mutation um 30% schneller sieht es bis Mai gut aus. Bei einer 40 - 50% höheren Ansteckungsrate benötigen wir ab April deutlich schärfere Maßnahmen. Lockerungen können wir uns unter diesen Annahmen überhaupt nicht erlauben.

Ich bin mir sicher, dass Merkel all das schon im Hinterkopf hat, während einige Ministerpräsidenten die Gefahren erneut ausblenden.

Es ist schwierig

Davja89, Samstag, 06.02.2021, 19:40 (vor 1146 Tagen) @ markus

Woher hast du 30 bis 50 %?

DROSTEN sprach im Letzten Podcast von klaren Zahlen die von 30% Max bis mind. 20 % ausgehen

Das dann schon was anderes als 50 %...

Es ist schwierig

markus, Samstag, 06.02.2021, 19:42 (vor 1146 Tagen) @ Davja89

Woher hast du 30 bis 50 %?

DROSTEN sprach im Letzten Podcast von klaren Zahlen die von 30% Max bis mind. 20 % ausgehen

Das dann schon was anderes als 50 %...

Steht in dem verlinkten Artikel.

Es ist schwierig

Davja89, Samstag, 06.02.2021, 19:50 (vor 1146 Tagen) @ markus

Sorry, das hatte ich wirklich überlesen.

Verlass mich da aber lieber darauf was ein Top Virologie für den Korridor hält... Solch komplexe Zahlen müssen von Experten eingeordnete werden.

Die Behörden auf der Insel sprachen ja auch mal von 75 %...

Ich denke wenn man 30 % als grobe Richtung nimmt, wird man nahe an der Wahrheit sein.
Nicht schön aber auch noch kein Grund in Panik zu verfallen.

Es ist schwierig

markus, Samstag, 06.02.2021, 19:57 (vor 1146 Tagen) @ Davja89

Sorry, das hatte ich wirklich überlesen.

Verlass mich da aber lieber darauf was ein Top Virologie für den Korridor hält... Solch komplexe Zahlen müssen von Experten eingeordnete werden.

Die Behörden auf der Insel sprachen ja auch mal von 75 %...

Ich denke wenn man 30 % als grobe Richtung nimmt, wird man nahe an der Wahrheit sein.
Nicht schön aber auch noch kein Grund in Panik zu verfallen.

Panisch klingt aber dein Beitrag weiter unten was die wirtschaftlichen Aussichten betrifft. Panik ist ein Gefühl intensiver Angst und nie ein guter Ratgeber. Man muss es sachlich und unaufgeregt sehen: Die 30% Steigerung sind ein Grund, erhöhte Vorsicht walten zu lassen. Wer erneut die Gefahren unterschätzt, macht exakt den gleichen Fehler wie im Oktober. Das darf nicht erneut passieren.

Es ist schwierig

majae, Muc, Samstag, 06.02.2021, 13:52 (vor 1146 Tagen) @ markus

Ich bin mir sicher, dass Merkel all das schon im Hinterkopf hat, während einige Ministerpräsidenten die Gefahren erneut ausblenden.

Und es würde mich nicht wundern, wenn man es dann im Mai (wieder einmal) heißt "Hinterher ist man immer schlauer". Man sollte bei den sinkenden Fallzahlen in UK u.ä. auch bedenken, dass nicht nur politisch getroffene Maßnahmen das Pandemiegeschehen beeinflussen, sondern zu einem großen Teil auch das Verhalten der Bevölkerung. Wenn das Virus richtig am wüten ist, dann bleiben auch mehr Leute im Home-Office, trefen sich weniger privat etc. Das heißt nicht zwangsläufig, dass sie dort diszipliniert sind, das würde hier bei Inzidenzen von >600 auch größtenteils passieren.

Es wird immer wahrscheinlicher

HoschUn, Ort, Samstag, 06.02.2021, 00:03 (vor 1147 Tagen) @ JohnDo8485

Die Slowakei hat am 17.1. auf den Stop-Knopf gedrückt. ALLE blieben zu Hause. Dann wurden ALLE Menschen im Land einmal getestet, nur wer dann negativ war durfte wieder einigermaßen am Leben teilnehmen. Das ist der entscheidende Unterschied.

Es wird immer wahrscheinlicher

CLM, Berlin, Samstag, 06.02.2021, 00:15 (vor 1147 Tagen) @ HoschUn

Davor waren da aber auch keine exponentiellen Steigerungen zu beobachten. Die Inzidenz war relativ konstant bei um die 350.

Es wird immer wahrscheinlicher

HoschUn, Ort, Samstag, 06.02.2021, 00:29 (vor 1147 Tagen) @ CLM

Davor waren da aber auch keine exponentiellen Steigerungen zu beobachten. Die Inzidenz war relativ konstant bei um die 350.

Die Slowakei hat bis auf ein paar Tage Unterschiede ziemlich zeitgleich ähnliche Lockdown-Maßnahmen wie in Deutschland Mitte Dezember verkündet. Während die Inzidenz in Deutschland danach relativ schnell gesunken ist, ist die Inzidenz in der Slowakei bei "konstant um die 350" gewachsen/geblieben. Der höchste für ganz Deutschland gemessene Inzidenzwert lag bei 197 und ist seitdem drastisch gesunken. Die Unterschiede sind offensichtlich. Deutschland Lockdown: Zahlen gehen runter. Slowakei (vergleichbarer) Lockdown: Zahlen gehen auf / bleiben bei 350 Inzidenz. Das ist der Unterschied den die Mutante macht. Ein ungezügeltes Wachstum kann man doch nur erwarten wenn die Slowakei im November/Dezember überhaupt nichts gemacht hätte.

Digitalisierung an Schulen

Rupo, Ruhrpott, Freitag, 05.02.2021, 21:09 (vor 1147 Tagen) @ markus

kleines Quiz: bei den neu ausgelieferten Geräten wegen Home Schooling fehlt welches Feature?

Lösungsweg hier, leider hinter der PayWall, trotzdem sollte der Schildbürgerstreich erkennbar sein ;-)..
https://www.ruhrnachrichten.de/castrop-rauxel/pcs-fuer-das-berufskolleg-castrop-rauxel-ohne-kamera-plus-1599507.html?amp=true

Digitalisierung an Schulen (kT)

JohnDo8485, Kreis Mettmann, Freitag, 05.02.2021, 23:51 (vor 1147 Tagen) @ Rupo

Das war hier der falsche Strang.

Digitalisierung an Schulen

Raducanu, Sassenberg, Freitag, 05.02.2021, 22:17 (vor 1147 Tagen) @ Rupo

Ne, das ist die Datenschutz+ Variante.

Horst möchte zum Friseur

Rupo, Ruhrpott, Freitag, 05.02.2021, 20:18 (vor 1147 Tagen) @ markus

https://www.spiegel.de/politik/deutschland/corona-shutdown-horst-seehofer-will-friseursalons-oeffnen-a-00000000-0002-0001-0000-000175196782

fände ich ganz gut, wenn die wieder aufmachen dürften. War das letzte Mal kurz vor Weihnachten da. Das erste Mal mit Haare waschen ;-)..war Pflicht wegen Corona. Insgesamt total entspannt mit dem Hygiene Konzept und nur per Termin.

Horst möchte zum Friseur

Rupo, Samstag, 06.02.2021, 12:45 (vor 1146 Tagen) @ Rupo

Friseurschwarzmarkt, wer hätte das gedacht.
Wie die Zeiten sich geändert haben.

Horst hat sicherlich einen Privatfriseur

Kris, Samstag, 06.02.2021, 08:20 (vor 1147 Tagen) @ Rupo

https://www.spiegel.de/politik/deutschland/corona-shutdown-horst-seehofer-will-friseursalons-oeffnen-a-00000000-0002-0001-0000-000175196782

fände ich ganz gut, wenn die wieder aufmachen dürften. War das letzte Mal kurz vor Weihnachten da.

Dann ist zu erwarten, dass andere direkt hinterherklagen, z.B. Tattoo-, Kosmetik-Studios usw. Hatten wir ja noch kürzlich, dass Friseure aufhaben durften und andere (ähnliche) nicht. Nach meiner Meinung stünden Friseure jetzt nicht auf der Prio-Liste ganz oben.

Horst hat sicherlich einen Privatfriseur

Rupo, Ruhrpott, Samstag, 06.02.2021, 13:45 (vor 1146 Tagen) @ Kris

;-)...sagt meine Muddi auch immer.
Die ganzen Politiker, TV Sternchen, Personen öffentlichen Interesses, Fussies, etc. sehen nach wie vor geleckt aus und nicht wie wir 'normalen Menschen'...

Horst hat sicherlich einen Privatfriseur

Katja85, Nordfriesland, Sonntag, 07.02.2021, 09:14 (vor 1145 Tagen) @ Rupo

Während des 1.Lockdown, war ich total neidisch auf die Frisur von Manuela Schwesig. Bis ich dann erfahren habe, das dies nur eine Perücke war, wegen ihrer Krebserkrankung :-((

Horst hat sicherlich einen Privatfriseur

Katja85, Nordfriesland, Samstag, 06.02.2021, 09:24 (vor 1146 Tagen) @ Kris

Meinungen sind ja gottlob verschieden, aber was sollte denn Deiner Meinung nach Vorrang haben? (Schule und Kita mal ausgenommen)

Horst hat sicherlich einen Privatfriseur

Kris, Samstag, 06.02.2021, 12:12 (vor 1146 Tagen) @ Katja85

Meinungen sind ja gottlob verschieden, aber was sollte denn Deiner Meinung nach Vorrang haben? (Schule und Kita mal ausgenommen)

Ich hatte gerade Schulen und Kitas im Kopf ;)

Über allgemeine Lockerungen zum jetzigen Zeitpunkt lasse ich mich lieber nicht aus.

Horst möchte zum Friseur

Katja85, Nordfriesland, Samstag, 06.02.2021, 08:02 (vor 1147 Tagen) @ Rupo

Finde ich auch sehr gut, dann muss ich es nicht mehr "schwarz" machen lassen.
Fand die Regelung Friseursalons zu schliessen eh grenzwertig. Meiner Meinung gehört Hygiene und ein Gefühl des Wohlfühlens zu den Standards der Grundbedürfnisse.

Horst möchte zum Friseur

JohnDo8485, Kreis Mettmann, Freitag, 05.02.2021, 23:52 (vor 1147 Tagen) @ Rupo

Für alle anderen Branchen heißt das also:

Den Schwarzmarkt kräftig ankurbeln, dann wird der Laden offiziell aufgemacht, weil es dann doch die sicherere Variante ist ;)

Horst möchte zum Friseur

Thomas, Dortmund, Freitag, 05.02.2021, 22:47 (vor 1147 Tagen) @ Rupo

fände ich ganz gut, wenn die wieder aufmachen dürften. War das letzte Mal kurz vor Weihnachten da.

Stellt Euch ma nicht so an, ich war diesen Monat genau seit einem Jahr nicht mehr beim Friseur. Ich bin quasi das haarige Tasmania ...

Ich auch!

Will Kane, Saarbrücken, Freitag, 05.02.2021, 20:59 (vor 1147 Tagen) @ Rupo

Auch wenn ich ein alter Sack bin - nur auf dem Papier natürlich ;-) - , so habe ich dennoch volles Haar und dick ist es obendrein und zusätzlich mit diversen Wirbeln versehen. Das Ganze wird dadurch erschwert, dass die Haare ihre Struktur verändert haben, weil sie reichlich grau geworden sind und sich altersbedingt auch mittlerweile relativ stark wellen , wenn sie länger werden. Coronafrise at its best. Da muss schon ein Fachmann ran (in meinem Fall eine Fachfrau), um das zu bändigen und in Form zu bringen. Alle vier Wochen ist mein normaler Rhythmus. Anfang Dezember war ich zuletzt, den Termin Anfang Januar habe ich mittlerweile zweimal verschieben müssen. Auf meinem Kopf befindet sich mittlerweile so eine Art Vogelnest. Ich hoffe, dass es nun am 16.02. klappt...

Das Hygienekonzept bei meinem Friseur war übrigens 1A gewesen. Für mich unverständlich, warum hier alles im wahrsten Sinne des Wortes über einen Kamm geschoren wird. Hier in Saarbrücken gab es sowohl Läden mit absolut Top-Hygienekonzepten und exakter Einhaltung der Regeln und solche, wo junge Männer mit Maske auf halb acht dicht gedrängt nebeneinander saßen und auf den Frisierstühlen fröhlich Bärte geschnitten wurden (was zumindest im Saarland nicht erlaubt war). Alles von Außen frei einsehbar und Kontrollen fanden seltsamerweise nicht statt. Nun ja, bei Restaurants war es nicht anders.

Schauen mer mal.

Horst möchte zum Friseur

Textmarker, Ort, Freitag, 05.02.2021, 20:53 (vor 1147 Tagen) @ Rupo

Der klassische "Seiten auf 0 fürn guten Zehner"-Friseur handhabte das nur leider im Gros etwas anders. Motto: Bisschen Alibi-Schutz, hauptsache keine Strafe kassieren. Ordnungbehörden schauten weitgehend weg.

Die hiesigen Örtlichen werben seit Wochen fleißig per Whatsapp-Offerte für Hausbesuche.

Horst möchte zum Friseur

Rupo, Ruhrpott, Freitag, 05.02.2021, 21:06 (vor 1147 Tagen) @ Textmarker

meiner für 20 Euro macht das Tipp Topp...vielleicht sollte man als Endverbraucher auch mal nen bisken selektiver sein...

Erste Zahlen zu B117 in Deutschland

Ulrich, Freitag, 05.02.2021, 19:39 (vor 1147 Tagen) @ markus

https://twitter.com/CorneliusRoemer/status/1357663596784852995

Leider wohl veraltet, lückenhaft und eventuell teilweise falsch.

Inzidenz bei 350 bei +90jährigen

Fred789, Ort, Freitag, 05.02.2021, 17:42 (vor 1147 Tagen) @ markus

So viel zum Thema Infektionen und Schutz im Altersheim. Keine Altersgruppe kommt auf so hohe Werte!

Politik und Heimbetreiber haben hier vollkommen versagt.


Zahlen aus letzter Woche RKI: https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/N/Neuartiges_Coronavirus/Daten/Altersverteilung.html

Inzidenz bei 350 bei +90jährigen

Klopfer ⌂, Dortmund, Freitag, 05.02.2021, 19:52 (vor 1147 Tagen) @ Fred789

Politik und Heimbetreiber haben hier vollkommen versagt.

Versager in der Politik gibt's überall und man sieht es ja mittlerweile auch als Bürgerpflicht an, die Politik pauschal als Versager zu bezeichnen, ohne sich wirklich mal alles differenziert anzusehen und sachlich zu begründen zu können, wo genau das Versagen vorliegt.
Aber klar, Politiker können und müssen damit leben, dafür sind sie ja freiwillig Politiker geworden - also geschenkt.

Was anderes ist es, den Heimbetreibern Versagen vorzuwerfen. Das ist nicht nur ungerecht sondern auch im höchsten Maße verletzend. Wer so etwas behauptet, ohne seine Vorwürfe auch nur ansatzweise begründen zu können, vergreift sich an denen, die wirklich ihr Letztes geben, um die Folgen für die überweigend betroffene Bevölkerungsgruppe so weit wie möglich abzumildern.

Also tust du jetzt gut daran, mal sehr genau zu belegen, wo genau Heimbetreiber versagt haben, ansonsten wird's eng für dich.
Und komm' mir jetzt nicht mit Statistiken.

SGG
klopfer

Wenn das nicht das richtige Einsatzgebiet für die Hunde ist,

Franke, Freitag, 05.02.2021, 20:19 (vor 1147 Tagen) @ Klopfer

über deren Aúsbildung vor vielen Monaten berichtet wurde7

Viele Tests, ohne alten Menschen ständig in Nase und Rachen rumfahren zu müssen, schnelle Ergebnisse, auch wichtig für Besucher, die man dann zulassen kann, begrenzter Aufwand, in wenigen Wochen bis Monaten Erkenntnisgewinn über die Zuverlässigkeit dieser Methode.

Nirgendwo sonst gibt es auch nur annähernd so viele Todesopfer wie in Alten- und Pflegheimen. Ich habe irgendwie nicht den Eindruck, dass man dort alles, was möglich ist, dagegen tut.

Inzidenz bei 350 bei +90jährigen

Ulrich, Freitag, 05.02.2021, 19:03 (vor 1147 Tagen) @ Fred789

So viel zum Thema Infektionen und Schutz im Altersheim. Keine Altersgruppe kommt auf so hohe Werte!

Politik und Heimbetreiber haben hier vollkommen versagt.


Zahlen aus letzter Woche RKI: https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/N/Neuartiges_Coronavirus/Daten/Altersverteilung.html

Das setzt aber voraus, dass man die Heime auch bei einem hohen Infektionsgeschehen schützen könnte. Praktisch ist so eine Abkopplung vom Rest der Welt kaum möglich.

Inzidenz bei 350 bei +90jährigen

Fred789, Ort, Freitag, 05.02.2021, 20:37 (vor 1147 Tagen) @ Ulrich

So viel zum Thema Infektionen und Schutz im Altersheim. Keine Altersgruppe kommt auf so hohe Werte!

Politik und Heimbetreiber haben hier vollkommen versagt.


Zahlen aus letzter Woche RKI: https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/N/Neuartiges_Coronavirus/Daten/Altersverteilung.html


Das setzt aber voraus, dass man die Heime auch bei einem hohen Infektionsgeschehen schützen könnte. Praktisch ist so eine Abkopplung vom Rest der Welt kaum möglich.

Inzidenz-Wert bei den +90jährigen ist fast 4x so hoch wie der Durchschnitt!! Eigentlich müsstest du hier die Welt vor den Heimen schützen - und nicht umgekehrt. Das klingt makaber ist aber leider Realität.

Gerade in Heimen könnte man sehr gut schützen, da dort die Kontakte begrenzt sind und dies ein abgeschlossener Raum ist. Einfach die Hygienemaßnahmen beachten und Pflegepersonal sowie Besucher müssen konsequent eine FFP2 Maske tragen.

Inzidenz bei 350 bei +90jährigen

Ulrich, Freitag, 05.02.2021, 20:49 (vor 1147 Tagen) @ Fred789

So viel zum Thema Infektionen und Schutz im Altersheim. Keine Altersgruppe kommt auf so hohe Werte!

Politik und Heimbetreiber haben hier vollkommen versagt.


Zahlen aus letzter Woche RKI: https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/N/Neuartiges_Coronavirus/Daten/Altersverteilung.html


Das setzt aber voraus, dass man die Heime auch bei einem hohen Infektionsgeschehen schützen könnte. Praktisch ist so eine Abkopplung vom Rest der Welt kaum möglich.


Inzidenz-Wert bei den +90jährigen ist fast 4x so hoch wie der Durchschnitt!! Eigentlich müsstest du hier die Welt vor den Heimen schützen - und nicht umgekehrt. Das klingt makaber ist aber leider Realität.

Die Erklärung ist leider ganz einfach. Menschen in dem Alter haben vielfach ein recht schwaches Immunsystem. Sobald es die ersten Infektionen in einem Pflegeheim gibt, wird es zudem sehr schwierig, das "Durchlaufen" zu verhindern.

Ein großes Problem sind Bewohner mit Demenz. Aus rechtlichen Gründen darf man die nicht einsperren, man darf nicht einmal bestimmte Türen verschließen. Demente Personen halten sich nicht an Hygiene-Konzepte, sie tragen keinen MNS, etc. Ist eine demente Person infiziert, dann steckt sie so gut wie sicher andere an.


Gerade in Heimen könnte man sehr gut schützen, da dort die Kontakte begrenzt sind und dies ein abgeschlossener Raum ist. Einfach die Hygienemaßnahmen beachten und Pflegepersonal sowie Besucher müssen konsequent eine FFP2 Maske tragen.

Erzähl mal einer dementen Person, sie soll ihre Kontakte begrenzen oder einen MNS tragen. Funktioniert nicht.

Inzidenz bei 350 bei +90jährigen

markus, Freitag, 05.02.2021, 17:54 (vor 1147 Tagen) @ Fred789

So viel zum Thema Infektionen und Schutz im Altersheim. Keine Altersgruppe kommt auf so hohe Werte!

Politik und Heimbetreiber haben hier vollkommen versagt.


Zahlen aus letzter Woche RKI: https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/N/Neuartiges_Coronavirus/Daten/Altersverteilung.html

Wobei man dabei beachten sollte, dass die Dunkelziffer bei den über 90 jährigen bei nahezu 0 liegen dürfte. Je jünger man ist, desto häufiger kommen symptomlose und unerkannte Infektionen vor. Wenn die Dunkelziffer z.B. bei dem Faktor 4 liegen sollte, fehlen diese Zahlen ja in der offiziellen Statistik.

CureVac hofft auf die zweite Generation

Philipp54, Freitag, 05.02.2021, 14:38 (vor 1147 Tagen) @ markus

https://www.tagesschau.de/wirtschaft/technologie/curevac-mrna-corona-impfstoffforschung-101.html

An die Schweiz, Norwegen, Island ua., gibt Schweden den Impfstoff zum EK-Preis weiter.
Heißt im Endeffekt, verringert die Dosen für den eigenen Bedarf.

Bei der Entwicklung der 2. Generation, stehen schon die Mutanten im Vordergrund.

CureVac hofft auf die zweite Generation

Ulrich, Freitag, 05.02.2021, 15:01 (vor 1147 Tagen) @ Philipp54

https://www.tagesschau.de/wirtschaft/technologie/curevac-mrna-corona-impfstoffforschung-101.html

An die Schweiz, Norwegen, Island ua., gibt Schweden den Impfstoff zum EK-Preis weiter.
Heißt im Endeffekt, verringert die Dosen für den eigenen Bedarf.

Bei der Entwicklung der 2. Generation, stehen schon die Mutanten im Vordergrund.

CureVac bleibt wenig anderes übrig, als auf mRNA-Impfstoffe der zweiten Generation zu setzen. Bei denen der ersten Generation hinkt man mindestens ein halbes Jahr hinter Moderna und BioNTech hinterher, den amerikanischen Markt hat man mittlerweile komplett aufgegeben. Und vor einiger Zeit konnte man bei ebenfalls bei der Tagesschau lesen, dass die Immunantwort bei den Testpersonen schlechter sei als bei den beiden Konkurrenten, die Impfreaktionen wie Fieber, etc. dafür aber stärker.

CureVac und die 1. Generation

Philipp54, Freitag, 05.02.2021, 20:25 (vor 1147 Tagen) @ Ulrich

GlaxoSmithKline will bis zu 100 Millionen Dosen in 2021 produzieren.
Nach der Planung wird es unwahrscheinlicher, dass der Impfstoff 1.Generation durchfällt.
Über eine Kapitalerhöhung ist GSK mit einem Aktienpaket an Curevac beteiligt.
Die größten europäischen Pharmahersteller, Sanofi und GSK, sind nach Scheitern ihrer Impfstoffentwicklung nun beide bei den deutschen mRNA-Herstellern gelandet.
Produktionsanlagen hat GSK ua in Marburg, die sie auch vor längerem Novartis abgekauft haben.

GSK ist an der Börse schon fast ausgeblutet, dem Curevac-Kurs tats gut.
Bayer und GSK. Wäre gut, wenn die europäische Biotechnologie wieder bisschen nach oben käme.

CureVac hofft auf die zweite Generation

Philipp54, Freitag, 05.02.2021, 15:26 (vor 1147 Tagen) @ Ulrich

https://www.tagesschau.de/wirtschaft/technologie/curevac-mrna-corona-impfstoffforschung-101.html

An die Schweiz, Norwegen, Island ua., gibt Schweden den Impfstoff zum EK-Preis weiter.
Heißt im Endeffekt, verringert die Dosen für den eigenen Bedarf.

Bei der Entwicklung der 2. Generation, stehen schon die Mutanten im Vordergrund.


CureVac bleibt wenig anderes übrig, als auf mRNA-Impfstoffe der zweiten Generation zu setzen. Bei denen der ersten Generation hinkt man mindestens ein halbes Jahr hinter Moderna und BioNTech hinterher, den amerikanischen Markt hat man mittlerweile komplett aufgegeben. Und vor einiger Zeit konnte man bei ebenfalls bei der Tagesschau lesen, dass die Immunantwort bei den Testpersonen schlechter sei als bei den beiden Konkurrenten, die Impfreaktionen wie Fieber, etc. dafür aber stärker.

Der Weiterverkauf in die Nicht-EU Länder lässt hoffen, dass es zur Zulassung reicht.
Der amerikanische Weg, anbahnende Monopole frühzeitig mit $ zuzuschütten, Beteiligungen zu erreichen und Vermarkungsvorsprünge zu nutzen, hat sich durchgesetzt.
Curevac und die anderen 5 aussichtsreichen Kandidaten über die EU finanziert und es gäbe keine Versorgungsengpässe.

Es wird immer Abstruser... RKI/Wieler: B.1.1.7 + 0,5 R-Wert

Raducanu, Sassenberg, Freitag, 05.02.2021, 13:06 (vor 1147 Tagen) @ markus

https://www.spiegel.de/wissenschaft/medizin/coronavirus-alle-drei-varianten-sind-in-deutschland-angekommen-a-44a18ecd-11c0-4f91-b550-34f7c1845fa3

- 6% aller Corona-Infektionen in DE sind Mutationen
- B.1.1.7 erhöht den R-Wert um 0,5

Bedeutet wir bräuchten einen R-Wert von unter 0,5 um weiter fallende Zahlen zu haben.

Kann mir irgendwer erklären, wie in den Ländern mit hohen B.1.1.7 Anteil die Corona-Fälle DEUTLICH zurückgehen.

Ireland und UK haben zu Weihnachten den Lockdown gelockert -> (Deutlich) Ansteigende Zahlen. Was macht UK und Irland in ihrem Lockdown so viel besser, dass die Zahlen trotz (angeblich) viel Infektsiöser B.1.1.7 Verteilung so start runtergeht?

[image]

Für alle Entscheidungen und Aussagen der Wissenschaft gibt es belege, aber diese krasse Panikmache vor den Mutationen in den Medien (und auch von Wissenschaftlern) kann ich mir aktuell nicht erklären.

Für mich sieht es so aus, dass für alle offensichtlich schon Feststeht das B117 so viel ansteckender ist (und dieses mit den Zahlen aus UK/IRE erklären wollen). Aber niemand kann mir den aktuellen Rückgang erklären noch wissenschaftliche Belege für 30-50% höhere Ansteckung liefern...

Unabhängig davon kann ich nachvollziehen, dass es andere Argumente gibt B117 & Co einzudämmen: Die wahrscheinlichkeit das Impfstoffe weniger wirksam sind.

Es wird immer Abstruser... RKI/Wieler: B.1.1.7 + 0,5 R-Wert

HoschUn, Ort, Freitag, 05.02.2021, 21:07 (vor 1147 Tagen) @ Raducanu

Ireland und UK haben zu Weihnachten den Lockdown gelockert -> (Deutlich) Ansteigende Zahlen. Was macht UK und Irland in ihrem Lockdown so viel besser, dass die Zahlen trotz (angeblich) viel Infektsiöser B.1.1.7 Verteilung so start runtergeht?

Also in Irland z.B. scheint es schon eine deutlich höhere Disziplin zu geben den Lockdown auch durchzuziehen.

Wenn ich mir nur so anschaue was in meinem unmittelbaren Umfeld so abgeht, dann hat das nichts mit der Disziplin aus dem ersten Lockdown im Frühjahr zu tun. Da wird sich "zum Kaffee trinken" mit Friseur/Kosmetikerin getroffen und auf dem Kauflandparkplatz stehen jeden Abend dutzende Jugendliche an ihren Autos und saufen. Das kontrolliert keiner mehr. Vor kurzen auch Bus gefahren und prompt eine Frau mit Kind ohne Maske. Busfahrer hat sie einmal darauf hingewiesen und danach war es auch egal.

Sind wir doch mal ehrlich, der Großteil der Bevölkerung hat sich schon längst an ~1000 Tote am Tag gewöhnt. Das ist doch nur noch eine Randbemerkung die keine großen Emotionen mehr auslöst.

Es wird immer Abstruser... RKI/Wieler: B.1.1.7 + 0,5 R-Wert

Davja89, Samstag, 06.02.2021, 07:31 (vor 1147 Tagen) @ HoschUn

Nehme ich auch so wahr und will ich auch überhaupt nicht in Schutz nehmen.

Problem ist einfach das für 3/4 der Menschen Corona eine abstrakte Gefahr ist.
Man hat im Normalfall nix zu befürchten.

Dazu kommt natürlich auch die Größenordnung. Selbst bei 60.000 Toten ist das halt für 90 bis 95 % ein Zahl in der Zeitung weil man einfach selbst niemanden im Bekanntenkreis hat denn es getroffen hat.

Da Stumpf man dann einfach ab wen man nur die Zahlen beim fixen durchscrollen beim Kaffetrinken liest.

Alles sicherlich nicht besonderen schön oder sympathisch aber so ist es nun mal und da werden sich die wenigsten komplett von frei machen können.

Und das größte Problem ist der Drang der Menschen sich auch in der Miesesten Situation zu arrangieren.
Selbst im Bomenhagel des 2ten Weltkriegs lief das Leben dazwischen fast normal weiter. Der Mensch kann nicht monatelang im Ausnahmezustand leben ohne das er sich langsam anfängt sich einzurichten.
Jeder sucht sich dann sein Schlupfloch...

Ich will mich davon gar nicht frei machen. Auch ich hab bestimmt mal die Regeln irgendwo großzügig ausgelegt ohne nachdem schlaflose Nächte zu haben.
Will das gar nicht als tolle Sache darstellen aber das ist irgendwo auch die menschliche Natur.

Es wird immer Abstruser... RKI/Wieler: B.1.1.7 + 0,5 R-Wert

simie, Krefeld, Samstag, 06.02.2021, 13:26 (vor 1146 Tagen) @ Davja89

Solche Einschränkungen funktionieren auch nur unter zwei Bedingungen: Erstens wenn sie zeitlich klar begrenzt sind. Und zweitens, wenn es sich um eine Gefahr handelt, die wirklich unmittelbar ist.
Ersteres ist derzeit nicht gegeben. Und bei zweiteren Punkt hat man derzeit die Situation, dass Covid19 für sehr viele eine durchaus nur abstrakte Gefahr ist, da für viele selbst eine Infektion nicht wirklich bedrohlich ist. Sprich, sie ist nicht gefährlicher, als viele andere abstrakte Lebensrisiken auch.
Es tut daher ziemlich Not, hier Strategien zu entwickeln, die über Kontaktbeschränkungen und Schließungen hinaus gehen. Und hier sehe ich letztlich nur einen gangbaren Weg: Man muss alles dafür tun, dass in möglichst kurzer Zeit massig Schnelltests verfügbar gemacht werden, mit dem Ziel möglichst große Teile der Bevölkerung regelmäßig zu testen. Wobei ich fürchte, dass es dafür wohl letztlich schon zu spät ist.

Es wird immer Abstruser... RKI/Wieler: B.1.1.7 + 0,5 R-Wert

markus, Samstag, 06.02.2021, 13:40 (vor 1146 Tagen) @ simie

Solche Einschränkungen funktionieren auch nur unter zwei Bedingungen: Erstens wenn sie zeitlich klar begrenzt sind. Und zweitens, wenn es sich um eine Gefahr handelt, die wirklich unmittelbar ist.

Wo funktionieren die Einschränkungen denn aktuell nicht? Schulen, Geschäfte und Restaurants sind dicht. Da besteht gar nicht erst die Möglichkeit, nicht mitzumachen. Das einzige Problem sind derzeit die Friseure, die schwarz nebenbei arbeiten können. Aber die werden wohl als erste wieder öffnen dürfen.

Ersteres ist derzeit nicht gegeben. Und bei zweiteren Punkt hat man derzeit die Situation, dass Covid19 für sehr viele eine durchaus nur abstrakte Gefahr ist, da für viele selbst eine Infektion nicht wirklich bedrohlich ist. Sprich, sie ist nicht gefährlicher, als viele andere abstrakte Lebensrisiken auch.

Und dennoch funktionieren die Einschränkungen und das weltweit. Und sie sind umso wirkungsvoller, je mehr dicht ist. Und das völlig unabhängig davon, ob man die Gefahr für sich selbst nur als abstrakt betrachtet oder nicht.

Es tut daher ziemlich Not, hier Strategien zu entwickeln, die über Kontaktbeschränkungen und Schließungen hinaus gehen. Und hier sehe ich letztlich nur einen gangbaren Weg: Man muss alles dafür tun, dass in möglichst kurzer Zeit massig Schnelltests verfügbar gemacht werden, mit dem Ziel möglichst große Teile der Bevölkerung regelmäßig zu testen. Wobei ich fürchte, dass es dafür wohl letztlich schon zu spät ist.

Ich halte das immer noch für reines Wunschdenken, dass das dann ausreichend ist. Abgesehen davon, dass das CE Siegel wohl nicht mehr kommen wird.

Es wird immer Abstruser... RKI/Wieler: B.1.1.7 + 0,5 R-Wert

simie, Krefeld, Samstag, 06.02.2021, 14:14 (vor 1146 Tagen) @ markus

Wo funktionieren die Einschränkungen denn aktuell nicht? Schulen, Geschäfte und Restaurants sind dicht. Da besteht gar nicht erst die Möglichkeit, nicht mitzumachen. Das einzige Problem sind derzeit die Friseure, die schwarz nebenbei arbeiten können. Aber die werden wohl als erste wieder öffnen dürfen.

Überall im privaten Bereich. Um das nicht zu sehen, muss man schon mit Scheuklappen durch die Gegend rennen. Und das ist flächendeckend so. Man wird halt im Laufe der Zeit lockerer. Ein schönes Beispiel habe ich erst gestern mitgekriegt. Da hat eine Freundin meiner Nichte, als ich auf meinen Neffen aufgepasst und Arbeitsblätter mit ihm besprochen habe, diese mit einer weiteren Freundin besucht. Noch im Sommer haben die Eltern dieser Freundin sie im Grunde gar nicht rausgelassen. Und wenn sie sich treffen wollte, dann musste sie besucht werden, damit Kontakte kontrolliert werden. Das ist mittlerweile kein Thema mehr. Und so etwas sieht man doch flächendeckend.


Ich halte das immer noch für reines Wunschdenken, dass das dann ausreichend ist. Abgesehen davon, dass das CE Siegel wohl nicht mehr kommen wird.

Es wäre eine mächtige Waffe, die man derzeit leider nicht zur Verfügung hat.

Es wird immer Abstruser... RKI/Wieler: B.1.1.7 + 0,5 R-Wert

markus, Samstag, 06.02.2021, 14:35 (vor 1146 Tagen) @ simie

Wo funktionieren die Einschränkungen denn aktuell nicht? Schulen, Geschäfte und Restaurants sind dicht. Da besteht gar nicht erst die Möglichkeit, nicht mitzumachen. Das einzige Problem sind derzeit die Friseure, die schwarz nebenbei arbeiten können. Aber die werden wohl als erste wieder öffnen dürfen.


Überall im privaten Bereich. Um das nicht zu sehen, muss man schon mit Scheuklappen durch die Gegend rennen. Und das ist flächendeckend so. Man wird halt im Laufe der Zeit lockerer. Ein schönes Beispiel habe ich erst gestern mitgekriegt. Da hat eine Freundin meiner Nichte, als ich auf meinen Neffen aufgepasst und Arbeitsblätter mit ihm besprochen habe, diese mit einer weiteren Freundin besucht. Noch im Sommer haben die Eltern dieser Freundin sie im Grunde gar nicht rausgelassen. Und wenn sie sich treffen wollte, dann musste sie besucht werden, damit Kontakte kontrolliert werden. Das ist mittlerweile kein Thema mehr. Und so etwas sieht man doch flächendeckend.

Das ist letztendlich doch nur ein weiterer Beleg dafür, dass die Eigenverantwortung nicht funktioniert und anstelle dieser harte Maßnahmen wie z.B. Schulschließungen erforderlich werden. Die Einstellung „wir machen da nicht mehr mit“ führt am Ende leider nicht dazu, dass die Kinder wieder in die Schule dürfen. Im Gegenteil, dann gibt es umso mehr erzwungene Maßnahmen, die obendrein auch noch länger dauern.


Ich halte das immer noch für reines Wunschdenken, dass das dann ausreichend ist. Abgesehen davon, dass das CE Siegel wohl nicht mehr kommen wird.


Es wäre eine mächtige Waffe, die man derzeit leider nicht zur Verfügung hat.

Das wäre ein zusätzlicher Baustein. Wichtiger erscheint mir, dass die Gesundheitsämter die Kontakte nachverfolgen können. Zum einen können damit weitere Infektionsketten unterbrochen werden. Zum anderen hätten wir eine einigermaßen aussagekräftige Erhebung darüber, welche Orte die Infektionstreiber sind. Dann könnte man gezielter Gegensteuern, statt im Dunkeln zu tappen und mit der Gießkanne handeln zu müssen.

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Davja89, Samstag, 06.02.2021, 18:18 (vor 1146 Tagen) @ markus

Naja das ist irgendwo im Ist Zustand natürlich richtig. Aktuell könnte die Politik natürlich vieles von oben vor diktieren.

Praktisch ist es aber Blödsinn wenn ich die Wirtschaft und Bildung runterfahre, die Leute sich im Privaten aber ganz normal weiter treffen. Das hab ich das schlechteste aus 2 Welten. Hohe Infektionszahlen weil die meisten sich halt doch im privaten Kreis infizieren und immense Kosten finanzieller und sozialer Art durch den Lockdown.

Es ist also dirgend geboten die Bevölkerung mitzunehmen. Das gelang grade 2020 im großen Stil sehr gut. Und aktuell versucht Merkel mit ihrer Offensiven Medienkampagne auch das wieder zu aktivieren.

In der Zeit von Herbst bis Januar 2021 hat man aber viele voreillige Versprechungen aus den Monaten davor aber gebrochen... Da hat man dann auch selber Schuld wenn das zu einem Vertrauensverlust führt.

"wir werden keine Frisöre mehr dicht machen"

"die Schulen bleiben beim nächsten Lockdown auf"

"es wird keinen zweiten Lockdown geben"

Dazu der zumindest sehr schleppende Start der Impfkampagne.


Man war zu besten Zeiten bei fast 80 - 90 % Zustimmung zum politischen Handeln. Inzwischen haben wir eine 50/50 Situation.

Dazu kommen die Langzeitwirkungen, aktuell machen sich viele noch vor das ab Sommer die Boom Jahre weiter gehen. Da wird es für viele ein Erwachen geben nach der BTW im September.

Wir wollen nicht vergessen das wir nach einer fast schon lachhaften Krise 2015 teilweise fast 20 % für eine Partei wie die AFD hatten. Die Flüchtlingskrise aus dem Jahre 2015 wirkt aber fast wie nix im Vergleich zu dem perfekten Sturm der uns jetzt gegenüber Steht.

Nach Corona wollen viele ihr altes Leben zurück haben. Dagegen stehen aber die Ökologischen Probleme. Ausserdem wird die Digitalisierung nach der Krise nochmal richtig Fahrt aufnehmen. Das wird für viele Bürojobs im Mittelstand ernsthafte Konsequenzen haben.

Da sollte man aufpassen das uns nicht eine Entwicklung wie in den USA bevor steht. Also die absolute Spaltung. Da kann Corona der Startpunkt sein... Wenn die Politik nix gescheites einfällt als mit den Bürgern zu reden als wären wir unartige Kinder.

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markus, Samstag, 06.02.2021, 19:41 (vor 1146 Tagen) @ Davja89

Naja das ist irgendwo im Ist Zustand natürlich richtig. Aktuell könnte die Politik natürlich vieles von oben vor diktieren.

Praktisch ist es aber Blödsinn wenn ich die Wirtschaft und Bildung runterfahre, die Leute sich im Privaten aber ganz normal weiter treffen. Das hab ich das schlechteste aus 2 Welten. Hohe Infektionszahlen weil die meisten sich halt doch im privaten Kreis infizieren und immense Kosten finanzieller und sozialer Art durch den Lockdown.

Natürlich wäre es besser, wenn sich die Leute privat zurückhalten und dafür mehr Raum bleibt für Schulen und Wirtschaft. Aber es war doch von vornherein illusorisch zu glauben, dass die Eigenverantwortung funktionieren würde. Das hast du doch selbst geschrieben: Dafür ist die Gefahr einfach viel zu abstrakt.


Es ist also dirgend geboten die Bevölkerung mitzunehmen. Das gelang grade 2020 im großen Stil sehr gut. Und aktuell versucht Merkel mit ihrer Offensiven Medienkampagne auch das wieder zu aktivieren.

Ich fühle mich ausreichend genug abgeholt. Ich finde alle wesentlichen Informationen völlig unaufgeregt auf Rki.de. Es wird nichts verheimlicht. Dazu gibt es genügend Pressekonferenzen wo meist auch Drosten sitzt. Dort wird dann zwar meist nicht das gesagt, was man gerne hören möchte, aber regelmäßig eine objektive und realistische Einordnungen der aktuellen Situation.

Es mag Medien geben, die unvollständig, unsachlich und emotional berichten. Aber die kann man nicht verbieten und die muss man ja nicht lesen.


In der Zeit von Herbst bis Januar 2021 hat man aber viele voreillige Versprechungen aus den Monaten davor aber gebrochen... Da hat man dann auch selber Schuld wenn das zu einem Vertrauensverlust führt.

"wir werden keine Frisöre mehr dicht machen"

"die Schulen bleiben beim nächsten Lockdown auf"

"es wird keinen zweiten Lockdown geben"

Dazu der zumindest sehr schleppende Start der Impfkampagne.

Im Sommer hat halt auch der Großteil der Bevölkerung gedacht, dass wir das Schlimmste hinter uns haben. Das dürfte der Grund dafür sein, dass man der Politik diese zweifelsfrei eklatanten Fehler überwiegend verziehen hat. Das war ja hier im Forum nicht anders. Wir steckten bereits tief in der Scheiße als es von vielen Leuten noch hieß „aber die Zahlen sind nicht vergleichbar mit denen aus dem Frühjahr“, „aber die Intensivstationen sind noch nicht voll“, „aber es sterben doch gar nicht mehr Leute“, „aber die Hygienekonzepte sind so toll“, „das Virus ist harmloser geworden“. Befeuert wurde als das von Streeck, der was von Eigenverantwortung faselte und noch Anfang Oktober gemeint hat, dass es kein exponentielles Wachstum gäbe.

Wenn dann dieses massive unterschätzen der Situation der Bevölkerung mit in den Entscheidungen der Politik einfließt, ist das kein Wunder. Schließlich will niemand Wähler an die AfD verlieren. Also versucht man die positive Stimmung der Leute irgendwie mit einfließen zu lassen. Herausgekommen sind dann die halbherzigen Maßnahmen im Oktober.


Man war zu besten Zeiten bei fast 80 - 90 % Zustimmung zum politischen Handeln. Inzwischen haben wir eine 50/50 Situation.

Dazu kommen die Langzeitwirkungen, aktuell machen sich viele noch vor das ab Sommer die Boom Jahre weiter gehen. Da wird es für viele ein Erwachen geben nach der BTW im September.

Wir wollen nicht vergessen das wir nach einer fast schon lachhaften Krise 2015 teilweise fast 20 % für eine Partei wie die AFD hatten. Die Flüchtlingskrise aus dem Jahre 2015 wirkt aber fast wie nix im Vergleich zu dem perfekten Sturm der uns jetzt gegenüber Steht.

Nach Corona wollen viele ihr altes Leben zurück haben. Dagegen stehen aber die Ökologischen Probleme. Ausserdem wird die Digitalisierung nach der Krise nochmal richtig Fahrt aufnehmen. Das wird für viele Bürojobs im Mittelstand ernsthafte Konsequenzen haben.

Da sollte man aufpassen das uns nicht eine Entwicklung wie in den USA bevor steht. Also die absolute Spaltung. Da kann Corona der Startpunkt sein... Wenn die Politik nix gescheites einfällt als mit den Bürgern zu reden als wären wir unartige Kinder.

Das klingt alles furchtbar subjektiv und wenig nach objektiven Fakten. Ich glaube nicht, dass du mehr weißt als der Markt. Der Markt schätzt die Aussichten mehr als positiv ein, wie die Börsenkurse zeigen. Und die politischen Umfragen zur Bundestagswahl zeigen weiterhin ein unverändertes Bild: Union und Grüne stark, AfD Schrott. Die Digitalisierung ist zudem gut für die Wirtschaft. Technischer Fortschritt war schon immer gut.

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Davja89, Samstag, 06.02.2021, 20:03 (vor 1146 Tagen) @ markus

Bzgl. der Bevölkerung mitnehmen sind wir wohl einfach unterschiedlicher Meinung. Ich finde das wird fast gar nix gemacht.

Das RKI mag Wissenschaftlich gute Arbeit leisten ( kann ich kaum bewerten). Öffentlichkeitsarbeit ist sehr ausbaufähig. Der Wieler macht einen zimlich hilflosen Eindruck.
Dazu damals das Desaster mit den Masken ("bringen nix" dann wurde sie Pflicht).

Die meisten Leute lesen halt nicht jeden Tag die RKI Seite sondern schlagen eine Zeitung auf oder informieren sich auf deren Internetseiten.
Und da findest du täglich sich wiedersprechende Meldungen. Irgendein MP hat wieder eine kluge Idee und 7 Tage später ist das wieder Geschichte.

Es fehlt einfach ein Fahrplan außerhalb von "wir lassen alles zu bis Ostern und hoffen das wir irgendwann schneller werden beim Impfen" . Hoffnung ist keine Strategie.

Der Stufenplan aus SH ist zumindest mal eine Idee wie man weiter machen könnte. Alles besser als dieser fast hoffnungslos Dämmerzustand über Monate. Wir haben jetzt jetzt 7 Wochen gebraucht um den Wert von 190 auf 90 zu bringen. Man rechnet in 2,3 Wochen mit 50. Dann haben wir 3 Monate harten Lockdown und davor fast 1,5 Monate Lockdown Light hinter uns. Insgesamt 12 Monate mit beachtlichen Einschränkungen.
Da könnte man auch mal was anderes versuchen...

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markus, Samstag, 06.02.2021, 20:12 (vor 1146 Tagen) @ Davja89

Bzgl. der Bevölkerung mitnehmen sind wir wohl einfach unterschiedlicher Meinung. Ich finde das wird fast gar nix gemacht.

Das RKI mag Wissenschaftlich gute Arbeit leisten ( kann ich kaum bewerten). Öffentlichkeitsarbeit ist sehr ausbaufähig. Der Wieler macht einen zimlich hilflosen Eindruck.
Dazu damals das Desaster mit den Masken ("bringen nix" dann wurde sie Pflicht).

Wieler ist kein Entertainer. Aber das ist für mich sekundär. Zu Beginn hat selbst Drosten noch Dinge erzählt, die sich später als falsch herausgestellt haben („Corona ist eine milde Erkältung“). Aber es gibt Erkenntnisgewinne und damit verbunden auch Meinungsänderungen. Man kann den Leuten nicht vorwerfen, bei einem neuartigen Virus noch nicht sofort alles zu wissen.


Die meisten Leute lesen halt nicht jeden Tag die RKI Seite sondern schlagen eine Zeitung auf oder informieren sich auf deren Internetseiten.
Und da findest du täglich sich wiedersprechende Meldungen. Irgendein MP hat wieder eine kluge Idee und 7 Tage später ist das wieder Geschichte.

Das liegt daran, dass in Deutschland jeder seinen Senf zu allem sagen darf und ist der beste Beleg dafür, dass Meinungen wirklich frei sind. Das müssen wir aushalten. Ebenso müssen wir Typen wie Streeck aushalten.


Es fehlt einfach ein Fahrplan außerhalb von" wir lassen alles zu bis Ostern und hoffen das wir irgendwann schneller werden beim Impfen" . Hoffnung ist keine Strategie.

Der Stufenplan aus SH ist zumindest mal eine Idee wie man weiter machen könnte. Alles besser als dieser fast hoffnungslos Dämmerzustand über Monate. Wir haben jetzt jetzt 7 Wochen gebraucht um den Wert von 190 auf 90 zu bringen. Man rechnet in 2,3 Wochen mit 50. Dann haben wir 3 Monate harten Lockdown und davor fast 1,5 Monate Lockdown Light hinter uns. Insgesamt 12 Monate mit beachtlichen Einschränkungen.
Da könnte man auch mal was anderes versuchen...

Das Problem ist doch, dass man nichts anderes versuchen kann außer die Kontakte zu reduzieren. Einen festen Fahrplan aufzustellen macht vor dem Hintergrund, dass es ständig neue Erkenntnisse und Mutanten gibt, keinen wirklichen Sinn. Wenn sich an dem Fahrplan dann nachträglich was ändern muss, ist das Geschrei groß.

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Ulrich, Freitag, 05.02.2021, 15:16 (vor 1147 Tagen) @ Raducanu

https://www.spiegel.de/wissenschaft/medizin/coronavirus-alle-drei-varianten-sind-in-deutschland-angekommen-a-44a18ecd-11c0-4f91-b550-34f7c1845fa3

- 6% aller Corona-Infektionen in DE sind Mutationen
- B.1.1.7 erhöht den R-Wert um 0,5

Ursprünglich wurden Faktoren bis 0,75 genannt. Später dann eher eine Spanne von 0,25 bis 0,35. Angesichts dessen erscheint 0,5 recht hoch. Die Frage ist, woher hat Wieler diese Zahl?


Bedeutet wir bräuchten einen R-Wert von unter 0,5 um weiter fallende Zahlen zu haben.

Nein. Die kritische Grenze liegt bei etwas unter 0,67.


Kann mir irgendwer erklären, wie in den Ländern mit hohen B.1.1.7 Anteil die Corona-Fälle DEUTLICH zurückgehen.

Ireland und UK haben zu Weihnachten den Lockdown gelockert -> (Deutlich) Ansteigende Zahlen. Was macht UK und Irland in ihrem Lockdown so viel besser, dass die Zahlen trotz (angeblich) viel Infektsiöser B.1.1.7 Verteilung so start runtergeht?

In weiten Teilen von Großbritannien, in Irland und Portugal gelten teilweise deutlich schärfere Regeln als in Deutschland, und aus Portugal hört man, dass große Teile der Bevölkerung darüber hinaus in Selbstisolation gegangen sind.

Für alle Entscheidungen und Aussagen der Wissenschaft gibt es belege, aber diese krasse Panikmache vor den Mutationen in den Medien (und auch von Wissenschaftlern) kann ich mir aktuell nicht erklären.

Für mich sieht es so aus, dass für alle offensichtlich schon Feststeht das B117 so viel ansteckender ist (und dieses mit den Zahlen aus UK/IRE erklären wollen). Aber niemand kann mir den aktuellen Rückgang erklären noch wissenschaftliche Belege für 30-50% höhere Ansteckung liefern...

Ein Effekt könnte sein, dass die getroffenen Maßnahmen zu einem ganz extremen Rückgang vor allem bei den Infektionen mit dem nicht mutierten Erreger führen. In Portugal beispielsweise lag der Anteil von B117 vor etwa zwei Wochen bei unter 15 Prozent.


Unabhängig davon kann ich nachvollziehen, dass es andere Argumente gibt B117 & Co einzudämmen: Die wahrscheinlichkeit das Impfstoffe weniger wirksam sind.

Was B117 angeht, so scheint das nicht unbedingt zu stimmen. Bei den Mutationen aus Südafrika und Brasilien leider sehr wohl.

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Fire Kid, Ort, Freitag, 05.02.2021, 14:58 (vor 1147 Tagen) @ Raducanu

Die haben keinen Wieler, der oftmals Stuss erzählt.

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Raducanu, Sassenberg, Freitag, 05.02.2021, 14:59 (vor 1147 Tagen) @ Fire Kid

Aber selbst Merkel erzählt ähnliches

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Fire Kid, Ort, Freitag, 05.02.2021, 15:01 (vor 1147 Tagen) @ Raducanu

Die sagt auch, dass die Bundesregierung super Arbeit geleistet hat. Bei allem Respekt. Spahn, Merkel und co. glaube ich kein Wort mehr. Und da gehört auch Wieler dazu. Der Kerl schwafelte letzte Woche davon, dass lediglich in Ostdeutschland die Zahlen sinken würden.

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Taifun, Ingolstadt, Freitag, 05.02.2021, 15:36 (vor 1147 Tagen) @ Fire Kid

Auch an dich: Besser machen.

80 Millionen Bundestrainer stehen locker mal 1 Million Gesundheitsminister & Kanzler gegenüber.

Immerhin: Bundestrainer trauen sich mehr Menschen zu als hohe politische Ämter.

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TrainerFuxx, Cosmopolit, Freitag, 05.02.2021, 20:55 (vor 1147 Tagen) @ Taifun

Auch an dich: Besser machen.

80 Millionen Bundestrainer stehen locker mal 1 Million Gesundheitsminister & Kanzler gegenüber.

Immerhin: Bundestrainer trauen sich mehr Menschen zu als hohe politische Ämter.

Wobei diverse Home-Bundestrainer wahrscheinlich ihr Fan-Trikot schon gegen einen Faschings-Arztkittel getauscht haben.
Genauso wie auf dem Klo der Kicker und die Fußballwoche gegen die Apothekenrundschau gewechselt wurde.

Der arme Postbote bekommt sicher dann auch noch zu hören:" Kommen sie bitte rein und machen sie sich obenrum frei. Ich möchte sie kurz abhorchen." ;)

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Fire Kid, Ort, Freitag, 05.02.2021, 15:55 (vor 1147 Tagen) @ Taifun

Tolles Argument. Wenn es danach geht dürfte man überhaupt niemanden kritisieren, der in einer anderen Branche arbeitet. Aber alles supi.

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Taifun, Ingolstadt, Freitag, 05.02.2021, 15:57 (vor 1147 Tagen) @ Fire Kid

Nein, aber das jeden Tag in jedem Forum 50 User sich vollkommen undifferenziert über unfähige Politiker auskotzen nervt nur noch.

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Lutz09, Tor zum Sauerland, Samstag, 06.02.2021, 13:54 (vor 1146 Tagen) @ Taifun
bearbeitet von Lutz09, Samstag, 06.02.2021, 14:00

Nein, aber das jeden Tag in jedem Forum 50 User sich vollkommen undifferenziert über unfähige Politiker auskotzen nervt nur noch.

Es werden Dinge, die falsch laufen, durchaus differenziert formuliert und sehr klar benannt. Und das nicht erst seit gestern. Es ist vollkommen legitim Kritik zu äußern, ist ja auch nicht so, als gäbe es nicht genügend Argumente.

Der Verweis, mach es doch besser, ist billig.

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ErsterAlles, Freitag, 05.02.2021, 16:08 (vor 1147 Tagen) @ Taifun

Nein, aber das jeden Tag in jedem Forum 50 User sich vollkommen undifferenziert über unfähige Politiker auskotzen nervt nur noch.

Naja, das dürfte aber dem Stimmungsbild in Teilen der Bevölkerung entsprechen.
Ich z.B. habe durch Kontakte zur Jugendhilfe mitbekommen, dass die Stimmung seit ca. 2-3 Wochen massiv kippt, weil der Schwebezustand nervt, weil keine Perspektive da ist und weil die Politiker erzählen, wie toll alles gelaufen ist. Die Leute sehen aber, dass einiges scheisse gelaufen ist und noch weiter läuft. Zu viele Tote, zu wenig Impfstoff, katastrophale Digitalisierung, Impfterminvergabe völlig an der Zielgruppe vorbei und mit Serverkapazitäten, die niemals ausreichend war.
Und was bei den Menschen hängen bleibt, ist dass sich führende Politiker hinstellen und sagen, dass es im Großen und Ganzen gut gelaufen sei.

Es liegt auch an den Politikern, vergangene Fehler klar zu benennen, Perspektiven aufzuzeigen und Konzepte zu entwickeln, wie die Bevölkerung besser mitgenommmen werden kann.

Jetzt mal ganz ehrlich, die Salamitaktik ist zwar bewährt, aber irgendwann ist die Salami weg. Es war doch absolut klar, dass ohne kompletten Lockdown den ganzen Winter über es nicht gehen wird. Da hat aber kein Politiker den Arsch in der Hose, das auszusprechen.

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Philipp54, Freitag, 05.02.2021, 18:43 (vor 1147 Tagen) @ ErsterAlles

Nein, aber das jeden Tag in jedem Forum 50 User sich vollkommen undifferenziert über unfähige Politiker auskotzen nervt nur noch.


Naja, das dürfte aber dem Stimmungsbild in Teilen der Bevölkerung entsprechen.
Ich z.B. habe durch Kontakte zur Jugendhilfe mitbekommen, dass die Stimmung seit ca. 2-3 Wochen massiv kippt.....

Und wie. Im gesamten Sozialwesen ist die Versorgung zum Erliegen gekommen.

Es liegt auch an den Politikern, vergangene Fehler klar zu benennen, Perspektiven aufzuzeigen und Konzepte zu entwickeln, wie die Bevölkerung besser mitgenommmen werden kann.

Darum wird sich schon bemüht.
Es fallen nur zu viele Menschen aus dem Raster, die mitgenommen werden.

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markus, Freitag, 05.02.2021, 16:25 (vor 1147 Tagen) @ ErsterAlles

Jetzt mal ganz ehrlich, die Salamitaktik ist zwar bewährt, aber irgendwann ist die Salami weg. Es war doch absolut klar, dass ohne kompletten Lockdown den ganzen Winter über es nicht gehen wird. Da hat aber kein Politiker den Arsch in der Hose, das auszusprechen.

Man sollte nicht vergessen, dass wir eine Partei im Bundestag haben, an die niemand Wählerstimmen verlieren möchte. Im Sommer war für meisten alles andere als klar, dass es im Winter einen Lockdown geben wird. Im Gegenteil: Spahn hat noch im September gemeint, dass wir mit den üblichen Regeln - Maske tragen, Abstand halten, Hände waschen - locker durch den Winter kommen. Dass noch einmal Geschäfte geschlossen werden, dass hat er dort noch ganz klar ausgeschlossen. Vor kurzem hat das hier jemand treffend formuliert: Die Bevölkerung war zu dem Zeitpunkt in einer Art Goldgräberstimmung. Die Bevölkerung hat weitere Lockerungen gefordert und nicht das Gegenteil. Erst die von dir erwähnte Salamitaktik hat die Leute wieder nach und nach zurück in den Krisenmodus gebracht. Und das mit Erfolg wie die repräsentativen Umfragen belegen.

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ErsterAlles, Freitag, 05.02.2021, 16:39 (vor 1147 Tagen) @ markus

Gut, da hast du wohl recht. Ich wurde ja auch als Pessimist bezeichnet, als ich das so ausgesprochen habe.
Allerdings habe ich auch einen relativ hohen Anspruch an Politiker, und das, was Jens Spahn da von sich gegeben hatte, war halt Käse hoch drei. Und es war vor allem total konträr zu dem, was Frau Merkel prognostiziert hat. Übrigens die einzige, die sich die ganze Zeit durch Realismus ausgezeichnet hat, aber von allen Seiten torpediert wurde. Ihre Mahnungen und Warnungen verpufften leider. Ich hätte mir gewünscht, dass sie viel stärker die Kontrolle an sich gerissen hätte, aber das ist nunmal in der Bundesrepublik nicht ohne weiteres möglich (völlig wertfrei).

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markus, Freitag, 05.02.2021, 17:10 (vor 1147 Tagen) @ ErsterAlles

Gut, da hast du wohl recht. Ich wurde ja auch als Pessimist bezeichnet, als ich das so ausgesprochen habe.
Allerdings habe ich auch einen relativ hohen Anspruch an Politiker, und das, was Jens Spahn da von sich gegeben hatte, war halt Käse hoch drei. Und es war vor allem total konträr zu dem, was Frau Merkel prognostiziert hat. Übrigens die einzige, die sich die ganze Zeit durch Realismus ausgezeichnet hat, aber von allen Seiten torpediert wurde. Ihre Mahnungen und Warnungen verpufften leider. Ich hätte mir gewünscht, dass sie viel stärker die Kontrolle an sich gerissen hätte, aber das ist nunmal in der Bundesrepublik nicht ohne weiteres möglich (völlig wertfrei).

Da sind wir gar nicht weit auseinander. Aber wer hat das im Oktober so gesehen? Merkel hat oft genug gewarnt und ausdrücklich gesagt, dass man mit den im Oktober beschlossenen Light-Maßnahmen das Unheil nicht verhindern können wird und dass man sich nach zwei weiteren Wochen über härtere Maßnahmen unterhalten muss. Genauso ist es gekommen. Merkel hat zudem hochgerechnet, wieviele Neuinfektionen man bis Weihnachten haben wird, wenn man nicht entschieden gegensteuert. Auch diese Prognose hatte sich bewahrheitet bzw. waren die Zahlen sogar noch höher. Aber wer hat Merkel denn zu dem Zeitpunkt ernst genommen? Sie hat nach Ansicht vieler Hysterie und Panik verbreitet. Dass sie einfach nur realistisch aufgezeigt hat, was passieren wird, wenn man nicht handelt, das wollten nur die wenigsten so sehen.

Deshalb fällt es mir schwer, irgendwelchen Experten zu glauben, die jetzt schon wieder Best-Case Szenarien aufmalen und so tun, als wäre dann alles besser. Dafür lagen diese Leute im Sommer und im Herbst einfach zu oft daneben. Es bringt am Ende nichts, wenn man den Leuten den jeweils positivsten Weg aufzeichnet, dieser dann aber gar nicht eintritt. Mir wäre auch lieber, dass Lauterbach, Merkel und Drosten daneben liegen und wir möglichst mild aus der Nummer herauskommen, aber das hat sich bisher nicht bewahrheitet.

Da es hier um Leben und Tod geht, ist es immer ratsam, eher das schlimmere Szenario mit einzuplanen. Alles andere beruhigt nur kurzfristig die eigene Psyche, hat aber verheerende Auswirkungen.

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ErsterAlles, Freitag, 05.02.2021, 17:28 (vor 1147 Tagen) @ markus

Gut, da hast du wohl recht. Ich wurde ja auch als Pessimist bezeichnet, als ich das so ausgesprochen habe.
Allerdings habe ich auch einen relativ hohen Anspruch an Politiker, und das, was Jens Spahn da von sich gegeben hatte, war halt Käse hoch drei. Und es war vor allem total konträr zu dem, was Frau Merkel prognostiziert hat. Übrigens die einzige, die sich die ganze Zeit durch Realismus ausgezeichnet hat, aber von allen Seiten torpediert wurde. Ihre Mahnungen und Warnungen verpufften leider. Ich hätte mir gewünscht, dass sie viel stärker die Kontrolle an sich gerissen hätte, aber das ist nunmal in der Bundesrepublik nicht ohne weiteres möglich (völlig wertfrei).


Da sind wir gar nicht weit auseinander. Aber wer hat das im Oktober so gesehen? Merkel hat oft genug gewarnt und ausdrücklich gesagt, dass man mit den im Oktober beschlossenen Light-Maßnahmen das Unheil nicht verhindern können wird und dass man sich nach zwei weiteren Wochen über härtere Maßnahmen unterhalten muss. Genauso ist es gekommen. Merkel hat zudem hochgerechnet, wieviele Neuinfektionen man bis Weihnachten haben wird, wenn man nicht entschieden gegensteuert. Auch diese Prognose hatte sich bewahrheitet bzw. waren die Zahlen sogar noch höher. Aber wer hat Merkel denn zu dem Zeitpunkt ernst genommen? Sie hat nach Ansicht vieler Hysterie und Panik verbreitet. Dass sie einfach nur realistisch aufgezeigt hat, was passieren wird, wenn man nicht handelt, das wollten nur die wenigsten so sehen.

Deshalb fällt es mir schwer, irgendwelchen Experten zu glauben, die jetzt schon wieder Best-Case Szenarien aufmalen und so tun, als wäre dann alles besser. Dafür lagen diese Leute im Sommer und im Herbst einfach zu oft daneben. Es bringt am Ende nichts, wenn man den Leuten den jeweils positivsten Weg aufzeichnet, dieser dann aber gar nicht eintritt. Mir wäre auch lieber, dass Lauterbach, Merkel und Drosten daneben liegen und wir möglichst mild aus der Nummer herauskommen, aber das hat sich bisher nicht bewahrheitet.

Da es hier um Leben und Tod geht, ist es immer ratsam, eher das schlimmere Szenario mit einzuplanen. Alles andere beruhigt nur kurzfristig die eigene Psyche, hat aber verheerende Auswirkungen.

Bzgl. der Experten: Gerade Herr Stöhr hat auch oftmals ein Bild mit tausenden Toten im Winter gezeichnet (Die zweite Welle wird uns härter als die erste Welle treffen). Was man ihm Vorhalten kann ist, dass er dies als unvermeidlich angenommen hat, es aber vermeidbar ist mit einem totalen Lockdown. Er hat eine viel höhere Verbreitungsrate trotz Lockdown angenommen, daher kam er auf die Aussage, dass ein Lockdown nicht sinnvoll ist. Er lag damit, zum Glück, daneben, als Verharmloser würde ich ihn aber nicht sehen, eher das Gegenteil ist der Fall.

Seine Gedankengänge wären vermutlich dann relevant geworden, wenn es auf absehbare Zeit keinen massenhaft verfügbaren Impfstoff gegeben hätte. Dann hätten irgendwann Entscheidungen getroffen werden müssen, die definitiv nur Verlierer erzeugt hätten.

Dennoch hat er Recht, dass aktuell Zero-Covid-Befürwortern zu viel Platz in den Beratungen eingeräumt wird.Zero Covid kann in Deutschland oder Europa aus verschiedenen Gründen nicht funktionieren, also muss man damit Leben lernen.

Bzgl. des Herumreitens auf der Gefährlichkit der Mutation ist ja klar, warum dies gemacht wird. Die Öffentlichkeit drängt auf Lockerungen, die Politik möchte dies nicht, hat aber anhand der Zahlen keine Argumente. Das ist wieder so ein Fall, wo ich sage: Warum hat man nicht direkt nicht im Dezember bis Ende Februar alles dicht gemacht. Wenn man jetzt bis Mitte März zu viel öffnet, gehen die Fallzahlen wieder durch die Decke, ob mit oder ohne Mutation.

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markus, Freitag, 05.02.2021, 17:45 (vor 1147 Tagen) @ ErsterAlles

Gut, da hast du wohl recht. Ich wurde ja auch als Pessimist bezeichnet, als ich das so ausgesprochen habe.
Allerdings habe ich auch einen relativ hohen Anspruch an Politiker, und das, was Jens Spahn da von sich gegeben hatte, war halt Käse hoch drei. Und es war vor allem total konträr zu dem, was Frau Merkel prognostiziert hat. Übrigens die einzige, die sich die ganze Zeit durch Realismus ausgezeichnet hat, aber von allen Seiten torpediert wurde. Ihre Mahnungen und Warnungen verpufften leider. Ich hätte mir gewünscht, dass sie viel stärker die Kontrolle an sich gerissen hätte, aber das ist nunmal in der Bundesrepublik nicht ohne weiteres möglich (völlig wertfrei).


Da sind wir gar nicht weit auseinander. Aber wer hat das im Oktober so gesehen? Merkel hat oft genug gewarnt und ausdrücklich gesagt, dass man mit den im Oktober beschlossenen Light-Maßnahmen das Unheil nicht verhindern können wird und dass man sich nach zwei weiteren Wochen über härtere Maßnahmen unterhalten muss. Genauso ist es gekommen. Merkel hat zudem hochgerechnet, wieviele Neuinfektionen man bis Weihnachten haben wird, wenn man nicht entschieden gegensteuert. Auch diese Prognose hatte sich bewahrheitet bzw. waren die Zahlen sogar noch höher. Aber wer hat Merkel denn zu dem Zeitpunkt ernst genommen? Sie hat nach Ansicht vieler Hysterie und Panik verbreitet. Dass sie einfach nur realistisch aufgezeigt hat, was passieren wird, wenn man nicht handelt, das wollten nur die wenigsten so sehen.

Deshalb fällt es mir schwer, irgendwelchen Experten zu glauben, die jetzt schon wieder Best-Case Szenarien aufmalen und so tun, als wäre dann alles besser. Dafür lagen diese Leute im Sommer und im Herbst einfach zu oft daneben. Es bringt am Ende nichts, wenn man den Leuten den jeweils positivsten Weg aufzeichnet, dieser dann aber gar nicht eintritt. Mir wäre auch lieber, dass Lauterbach, Merkel und Drosten daneben liegen und wir möglichst mild aus der Nummer herauskommen, aber das hat sich bisher nicht bewahrheitet.

Da es hier um Leben und Tod geht, ist es immer ratsam, eher das schlimmere Szenario mit einzuplanen. Alles andere beruhigt nur kurzfristig die eigene Psyche, hat aber verheerende Auswirkungen.


Bzgl. der Experten: Gerade Herr Stöhr hat auch oftmals ein Bild mit tausenden Toten im Winter gezeichnet (Die zweite Welle wird uns härter als die erste Welle treffen). Was man ihm Vorhalten kann ist, dass er dies als unvermeidlich angenommen hat, es aber vermeidbar ist mit einem totalen Lockdown. Er hat eine viel höhere Verbreitungsrate trotz Lockdown angenommen, daher kam er auf die Aussage, dass ein Lockdown nicht sinnvoll ist. Er lag damit, zum Glück, daneben, als Verharmloser würde ich ihn aber nicht sehen, eher das Gegenteil ist der Fall.

Seine Gedankengänge wären vermutlich dann relevant geworden, wenn es auf absehbare Zeit keinen massenhaft verfügbaren Impfstoff gegeben hätte. Dann hätten irgendwann Entscheidungen getroffen werden müssen, die definitiv nur Verlierer erzeugt hätten.

Dennoch hat er Recht, dass aktuell Zero-Covid-Befürwortern zu viel Platz in den Beratungen eingeräumt wird.Zero Covid kann in Deutschland oder Europa aus verschiedenen Gründen nicht funktionieren, also muss man damit Leben lernen.

Bzgl. des Herumreitens auf der Gefährlichkit der Mutation ist ja klar, warum dies gemacht wird. Die Öffentlichkeit drängt auf Lockerungen, die Politik möchte dies nicht, hat aber anhand der Zahlen keine Argumente. Das ist wieder so ein Fall, wo ich sage: Warum hat man nicht direkt nicht im Dezember bis Ende Februar alles dicht gemacht. Wenn man jetzt bis Mitte März zu viel öffnet, gehen die Fallzahlen wieder durch die Decke, ob mit oder ohne Mutation.

Weil man im Dezember noch nicht wusste, wie lange es dauern wird, bis wir wieder im grünen Bereich sind. Macht man im Dezember alles bis Ende Februar dicht und man hat schon Ende Januar eine Inzidenz von unter 50, werden viele zurecht sagen, dass man voreilig einen viel zu langen Zeitraum bestimmt hat und man bis Ende Februar weiterhin die Hilfen in Anspruch nehmen möchte. Niemand konnte wissen, wie weit der R-Wert runter geht. Es macht aber zeitlich einen gewaltigen Unterschied, ob dieser bei 0,9 oder 0,7 liegt.

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ErsterAlles, Freitag, 05.02.2021, 18:04 (vor 1147 Tagen) @ markus

Ich glaube schon, dass man das hätte durchziehen können, es fehlte nur am Willen der Ministerpräsidenten. Das meine ich mit fehlenden Befugnissen der kanzerlin.

Ich muss jetzt mich ein wenig um die Familie kümmern und bedanke mich für die diesmal zwar kontroverse, aber, bis auf meinen Aussetzer, größtenteils sachliche Diskussion.
Ich glaube, wir liegen in der gesamtbeurteilung nicht weit auseinander. Unüberbrückbare Differenzen werden wir aber wohl weiter bei den Themen Öffnung von Kitas und Schulen haben und beim Einsatz von schnelltests.

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markus, Freitag, 05.02.2021, 18:06 (vor 1147 Tagen) @ ErsterAlles

Ich glaube schon, dass man das hätte durchziehen können, es fehlte nur am Willen der Ministerpräsidenten. Das meine ich mit fehlenden Befugnissen der kanzerlin.

Ich muss jetzt mich ein wenig um die Familie kümmern und bedanke mich für die diesmal zwar kontroverse, aber, bis auf meinen Aussetzer, größtenteils sachliche Diskussion.
Ich glaube, wir liegen in der gesamtbeurteilung nicht weit auseinander. Unüberbrückbare Differenzen werden wir aber wohl weiter bei den Themen Öffnung von Kitas und Schulen haben und beim Einsatz von schnelltests.

Das ist doch aber nicht schlimm. Schließlich leben Diskussionen von unterschiedlichen Meinungen. Und solange es nicht grob beleidigend wird, ist alles fein. Dir einen schönen Abend.

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Fire Kid, Ort, Freitag, 05.02.2021, 15:59 (vor 1147 Tagen) @ Taifun

Genau wie das schönreden. Die Regierung muss sich an den letzten zwölf Monaten messen lassen. Und da wurde in manchen Bereichen versagt. Da bringt gute Arbeit im März/April nichts wenn danach komplett geschlafen wurde.

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Laakalo, Ort, Freitag, 05.02.2021, 14:54 (vor 1147 Tagen) @ Raducanu

Für mich sieht es so aus, dass für alle offensichtlich schon Feststeht das B117 so viel ansteckender ist (und dieses mit den Zahlen aus UK/IRE erklären wollen). Aber niemand kann mir den aktuellen Rückgang erklären noch wissenschaftliche Belege für 30-50% höhere Ansteckung liefern...


Solche Gedanken habe ich derzeit auch, das passt doch gar nicht zu den Erklärungen, dass B1.1.7 35-50% ansteckender ist, sprich 0,35 bis 0,5 höherer
R-Wert. Vor allem auch beim Blick auf das "Quellland"

Also die Mutation ist dort ja flächendeckend vorhanden, wie erklären sich dann aber solche Werte? Mutationen überwiegend

Between 29 January 2021 and 4 February 2021, 148,725 people had a confirmed positive test result. This shows a decrease of 25.7% compared to the previous 7 days

Wir hatten so 16-18% im Schnitt in den letzten Wochen, von niedrigerem Plateau aus mit gleichen Maßnahmen

Estimated R number 0.7 to 1.1 with a daily infection growth rate range of -5% to 0% as of 29 January 2021.


Eine ansteckendere Mutation und trotzdem ein recht stabiler R-Wert, sinkende Zahlen - Das passt doch gar nicht in den Kontext, denn dass der R-Wert nur auf den Urspungs-SARS-CoV-19 Virus 0,2 beträgt halte ich für ausgeschlossen

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ErsterAlles, Freitag, 05.02.2021, 14:36 (vor 1147 Tagen) @ Raducanu
bearbeitet von ErsterAlles, Freitag, 05.02.2021, 14:41

Herr Stöhr, der trotz ausgewiesener Expertise von der Politik in Deutschland eher weniger beachtet wird, hält jedenfalls die britische Variante für beherrschbar.
Interview mit Herrn Prof. Dr. Stöhr

und hier noch ein neueres, in dem er auch auf den Beitrag von Kindern zum Infektionsgeschehen eingeht:
Link 2

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markus, Freitag, 05.02.2021, 15:59 (vor 1147 Tagen) @ ErsterAlles

„Wie man mit einer Schließung von Kindergarten- und Schulschließungen das Infektionsgeschehen in Altenheimen eindämmen kann, verstehe ich gar nicht.“

Wer noch nicht einmal einfachste Zusammenhänge versteht (Virusübertragung von Person A nach B unabhängig vom Lebensalter), der ist doch nicht ernst zu nehmen.

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ErsterAlles, Freitag, 05.02.2021, 16:29 (vor 1147 Tagen) @ markus

Seine Theorie ist halt, dass das Infektionsgeschehen in Schulen und Kitas nicht so relevant für das Gesamtinfektionsgeschehen ist und damit eine Öffnung dieser Einrichtungen keinen signifikanten Einfluß auf die Fallzahlen in Alten- und Pflegeheimen haben.
Da dies bisher nicht explizit untersucht wurde und vermutlich auch nicht untersucht werden kann, ist das erstmal eine These.

Ich sehe das im Übrigen nicht so, da ich Schulen und Kitas durchaus als relevanten Faktor im Infektionsgeschehen betrachte, allerdings gibt es trotz Schließung der Schulen / Kitas noch viel zu viele Fälle in Seniorenheimen, sodass die Kausalität Schulen/Kitas schließen -> ältere sind besser geschützt auch nicht gegeben ist.

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markus, Freitag, 05.02.2021, 16:43 (vor 1147 Tagen) @ ErsterAlles

Seine Theorie ist halt, dass das Infektionsgeschehen in Schulen und Kitas nicht so relevant für das Gesamtinfektionsgeschehen ist und damit eine Öffnung dieser Einrichtungen keinen signifikanten Einfluß auf die Fallzahlen in Alten- und Pflegeheimen haben.
Da dies bisher nicht explizit untersucht wurde und vermutlich auch nicht untersucht werden kann, ist das erstmal eine These.

Es wäre fahrlässig diese These für korrekt zu halten, solange sie nicht bewiesen ist.


Ich sehe das im Übrigen nicht so, da ich Schulen und Kitas durchaus als relevanten Faktor im Infektionsgeschehen betrachte, allerdings gibt es trotz Schließung der Schulen / Kitas noch viel zu viele Fälle in Seniorenheimen, sodass die Kausalität Schulen/Kitas schließen -> ältere sind besser geschützt auch nicht gegeben ist.

Das Virus ist schon in den Altenheimen gewesen als Schulen noch geöffnet waren.

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Raducanu, Sassenberg, Freitag, 05.02.2021, 17:04 (vor 1147 Tagen) @ markus

Hat schonmal wer es einfach andersrum gemacht?
Wir machen die Schulen auf und die Wirtschaft zu...
(Kann man schon Bier? Denke ja, oder....)?

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ErsterAlles, Freitag, 05.02.2021, 16:52 (vor 1147 Tagen) @ markus

Ich sehe das im Übrigen nicht so, da ich Schulen und Kitas durchaus als relevanten Faktor im Infektionsgeschehen betrachte, allerdings gibt es trotz Schließung der Schulen / Kitas noch viel zu viele Fälle in Seniorenheimen, sodass die Kausalität Schulen/Kitas schließen -> ältere sind besser geschützt auch nicht gegeben ist.


Das Virus ist schon in den Altenheimen gewesen als Schulen noch geöffnet waren.

Es ist aber auch noch dort, seitdem die Schulen wieder zu sind. Und auch nicht seltener oder häufiger als zuvor.

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Ulrich, Freitag, 05.02.2021, 16:57 (vor 1147 Tagen) @ ErsterAlles

Ich sehe das im Übrigen nicht so, da ich Schulen und Kitas durchaus als relevanten Faktor im Infektionsgeschehen betrachte, allerdings gibt es trotz Schließung der Schulen / Kitas noch viel zu viele Fälle in Seniorenheimen, sodass die Kausalität Schulen/Kitas schließen -> ältere sind besser geschützt auch nicht gegeben ist.


Das Virus ist schon in den Altenheimen gewesen als Schulen noch geöffnet waren.


Es ist aber auch noch dort, seitdem die Schulen wieder zu sind. Und auch nicht seltener oder häufiger als zuvor.

Hast Du die Zahlen vorliegen?

Es wäre zumindest überraschend, wenn die Zahl der Infektionen in den Altersheimen gegen den sonstigen Trend nicht gesunken wären.

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Fred789, Ort, Freitag, 05.02.2021, 17:37 (vor 1147 Tagen) @ Ulrich

schaut mal hier rein Tabelle des RKI nach Alter + Inzidenzentwicklung

https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/N/Neuartiges_Coronavirus/Daten/Altersverteilung.html

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ErsterAlles, Freitag, 05.02.2021, 17:44 (vor 1147 Tagen) @ Fred789

danke, sehr spannende Werte.
Machen nochmal deutlich, wie wichtig der Schutz bzw. die Impfung der Ü80-jährigen ist.

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Ulrich, Freitag, 05.02.2021, 17:40 (vor 1147 Tagen) @ Fred789

schaut mal hier rein Tabelle des RKI nach Alter + Inzidenzentwicklung

https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/N/Neuartiges_Coronavirus/Daten/Altersverteilung.html

Danke.

Zwar findet man keine Angaben zu Bewohnerinnen und Bewohnern in Altersheimen. Aber es wird klar, auch bei den älteren Menschen gehen die Zahlen sehr deutlich zurück.

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Fred789, Ort, Freitag, 05.02.2021, 17:48 (vor 1147 Tagen) @ Ulrich

schaut mal hier rein Tabelle des RKI nach Alter + Inzidenzentwicklung

https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/N/Neuartiges_Coronavirus/Daten/Altersverteilung.html


Danke.

Zwar findet man keine Angaben zu Bewohnerinnen und Bewohnern in Altersheimen. Aber es wird klar, auch bei den älteren Menschen gehen die Zahlen sehr deutlich zurück.

Gerne!

Wenn bei den +90jährigen eine Inzi. von 350 gibt, kann man davon ausgehen, dass dies hauptsächlich Bewohner von Altenheimen sind, an die Party feiernde 90 jährige kann ich dann doch nicht glauben

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ErsterAlles, Freitag, 05.02.2021, 17:11 (vor 1147 Tagen) @ Ulrich

Du weißt selbst, dass es dazu keine Zahlen gibt. Natürlich werden die Zahlen ab Mitte Januar deutlich runtergegangen sein, aber eine Kausalität zu den Schul- und Kitaschließungen kann man nicht herstellen.

A) Impfungen
B) Einzelhandel wurde zeitgleich mit den Schulen runter gefahren

Das es trotz des Lockdowns immer noch zu verheerenden Ausbrüchen in den Einrichtungen kommt, zeigt doch einfach nur, dass sie Hygeniekonzepte oftmals nicht ausreichen. Aber das Thema hatten wir schon und ich werde das nicht nochmal diskutieren.

Und solange immer alles gleichzeitg geschlossen und geöffnet wird, sieht man halt keine Effekte der Einzelmaßnahmen. Es wäre aber durchaus wichtig, mal beispielsweise Kitas/Schulen mit Hygeniekonzepten zu öffnen, gekoppelt mit der Ansage, dass sofort wieder nach 2-3 Wochen geschlossen wird, wenn die Fallzahlen steigen. Oder Kitas/Schulen zu lassen und Einzelhandel öffnen mit entsprechendem Konzept. So aber wird man nie eine Aussage darüber treffen können, welches Risiko mit welcher Bereichsöffnung einhergeht.

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majae, Muc, Freitag, 05.02.2021, 18:29 (vor 1147 Tagen) @ ErsterAlles

Du weißt selbst, dass es dazu keine Zahlen gibt. Natürlich werden die Zahlen ab Mitte Januar deutlich runtergegangen sein, aber eine Kausalität zu den Schul- und Kitaschließungen kann man nicht herstellen.

Es gibt doch mittlerweile mehrere Studien, die Schulen eine starke Rolle als Pandemietreiber zuordnen. Und je mehr Infektionen es insgesamt gibt, desto mehr werden auch in Altersheime kommen, erstmal unabhängig von dortigen Hygienekonzepten (oder auch nicht Konzepten)

A) Impfungen

Der Einfluss dürfte wirklich noch minimal sein und vermutlich geriner als der durch natürliche Immunität (2,3 Mio registrierte Infektionen vs 2,1 Mio Erstimpfungen)

B) Einzelhandel wurde zeitgleich mit den Schulen runter gefahren

Beides wird einen Einfluss auf die Pandemie haben. Wie stark jetzt welche Maßnahme genau wirkt, kann man natürlich nicht sagen, aber man sollte sich auch mal davon lossagen, irgendwelche definitiven Beweise zu fordern. Die haben wir momentan nicht.

Das es trotz des Lockdowns immer noch zu verheerenden Ausbrüchen in den Einrichtungen kommt, zeigt doch einfach nur, dass sie Hygeniekonzepte oftmals nicht ausreichen. Aber das Thema hatten wir schon und ich werde das nicht nochmal diskutieren.

Je besser die Hygienekonzepte, desto weniger Einfluss hat das Pandemiegeschehen außerhalb der Altersheime. Das gilt natürlich genauso umgekehrt. Funktionieren diese nicht, wirken sich andere Pandemietreiber, wie es eben Schulen sind, umso stärker auf Ausbrüche in den Heimen aus. Wie man da behaupten kann, das habe miteinander nichts zu tun, ist mir völlig unverständlich.

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Ulrich, Freitag, 05.02.2021, 19:15 (vor 1147 Tagen) @ majae

Du weißt selbst, dass es dazu keine Zahlen gibt. Natürlich werden die Zahlen ab Mitte Januar deutlich runtergegangen sein, aber eine Kausalität zu den Schul- und Kitaschließungen kann man nicht herstellen.


Es gibt doch mittlerweile mehrere Studien, die Schulen eine starke Rolle als Pandemietreiber zuordnen. Und je mehr Infektionen es insgesamt gibt, desto mehr werden auch in Altersheime kommen, erstmal unabhängig von dortigen Hygienekonzepten (oder auch nicht Konzepten)

Genau das ist der Punkt. Angefangen bei einer Studie aus Oxford, die in zahlreichen Staaten rein statistisch Zusammenhänge zwischen Schulschließungen und -öffnungen und Änderungen des Infektionsgeschehens nachgewiesen haben. Über Studien in Österreich oder in Deutschland, die zahlreiche "stille" Infektionen nachgewiesen haben.

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Davja89, Samstag, 06.02.2021, 19:46 (vor 1146 Tagen) @ Ulrich

Finde ihr macht euch das zu einfach. Drosten sagt klar das Schulen keine Treiber sind aber in Schulen genauso viel Infektionsgeschehen gebe wie überall anders. Das heisst wenn wie in England alles zu ist bis auf die Schulen treten halt % mehr Fälle auf die auf Schulen zurück zu führen.

Relativ simpel und logisch erklärt im letzten Podcast vom NDR.

Nebenbei auch sehr schön mal diesen dämlichen Begriff des "Treibers" aufgebrochen...

Einfach mal anhören und nicht nur 2, 3 Begriffe aufschnappen die einem jetzt in die Agenda passen.

Das Leben ist halt nicht Schwarz und Weiss...

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Ulrich, Samstag, 06.02.2021, 20:35 (vor 1146 Tagen) @ Davja89

Finde ihr macht euch das zu einfach. Drosten sagt klar das Schulen keine Treiber sind aber in Schulen genauso viel Infektionsgeschehen gebe wie überall anders. Das heisst wenn wie in England alles zu ist bis auf die Schulen treten halt % mehr Fälle auf die auf Schulen zurück zu führen.

"Treiber" bezog Drosten da aber auf den Vergleich zu Grippe-Wellen. Je älter Menschen sind, um so wahrscheinlicher ist es, dass sie bereits eine der mehrere Grippeerkrankungen hinter sich gebracht haben und ihr Immunsystem deshalb den Erreger zumindest teilweise bekämpft. An Schulen findet man hingegen vor allem Kinder und Jugendliche, die noch keine Grippeerkrankung erlebt und noch keine Immunität aufgebaut haben. Deshalb "Treiber".

Bei Covid-19 hingegen sind hat der ganz große Teil der Bevölkerung hingegen noch keinen Kontakt zum Erreger gehabt. Deshalb gibt es keine Altersgruppen, die die Infektion unabhängig vom individuellen Verhalten treiben.

Aber wenn man 20 bis 30 Menschen in einen Raum von 60 bis 80 m² bringt, dann führt das natürlich zu einem relevanten Anstieg der Infektionszahlen.

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markus, Freitag, 05.02.2021, 19:00 (vor 1147 Tagen) @ majae

Du weißt selbst, dass es dazu keine Zahlen gibt. Natürlich werden die Zahlen ab Mitte Januar deutlich runtergegangen sein, aber eine Kausalität zu den Schul- und Kitaschließungen kann man nicht herstellen.


Es gibt doch mittlerweile mehrere Studien, die Schulen eine starke Rolle als Pandemietreiber zuordnen. Und je mehr Infektionen es insgesamt gibt, desto mehr werden auch in Altersheime kommen, erstmal unabhängig von dortigen Hygienekonzepten (oder auch nicht Konzepten)

A) Impfungen


Der Einfluss dürfte wirklich noch minimal sein und vermutlich geriner als der durch natürliche Immunität (2,3 Mio registrierte Infektionen vs 2,1 Mio Erstimpfungen)

B) Einzelhandel wurde zeitgleich mit den Schulen runter gefahren


Beides wird einen Einfluss auf die Pandemie haben. Wie stark jetzt welche Maßnahme genau wirkt, kann man natürlich nicht sagen, aber man sollte sich auch mal davon lossagen, irgendwelche definitiven Beweise zu fordern. Die haben wir momentan nicht.

Das es trotz des Lockdowns immer noch zu verheerenden Ausbrüchen in den Einrichtungen kommt, zeigt doch einfach nur, dass sie Hygeniekonzepte oftmals nicht ausreichen. Aber das Thema hatten wir schon und ich werde das nicht nochmal diskutieren.


Je besser die Hygienekonzepte, desto weniger Einfluss hat das Pandemiegeschehen außerhalb der Altersheime. Das gilt natürlich genauso umgekehrt. Funktionieren diese nicht, wirken sich andere Pandemietreiber, wie es eben Schulen sind, umso stärker auf Ausbrüche in den Heimen aus. Wie man da behaupten kann, das habe miteinander nichts zu tun, ist mir völlig unverständlich.

Ich frage mich manchmal, ob diese eher einfachen Zusammenhänge wirklich nicht verstanden werden, oder ob es sich um verzweifeltes Wunschdenken handelt. Ähnliches hat man bei Streeck feststellen müssen, als er allen Ernstes meinte, es gäbe kein exponentielles Wachstum, weil jeder nur seinen eigenen kleinen Freundeskreis habe und das Virus da ziemlich schnell durch wäre. Oder geht es darum sich neben Drosten medial positionieren zu wollen mit gegensätzlichen Thesen?

Wir alle hätten wohl lieber, dass die Best-Case Szenerien eintreten und Drosten die Gefahren völlig überschätzt. Aber das ist ja nicht der Fall.

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Ulrich, Freitag, 05.02.2021, 19:31 (vor 1147 Tagen) @ markus

Ich frage mich manchmal, ob diese eher einfachen Zusammenhänge wirklich nicht verstanden werden, oder ob es sich um verzweifeltes Wunschdenken handelt. Ähnliches hat man bei Streeck feststellen müssen, als er allen Ernstes meinte, es gäbe kein exponentielles Wachstum, weil jeder nur seinen eigenen kleinen Freundeskreis habe und das Virus da ziemlich schnell durch wäre. Oder geht es darum sich neben Drosten medial positionieren zu wollen mit gegensätzlichen Thesen?

Hendrik Streeck meinte übrigens letztens im Fernsehen, Masern würden per Schmierinfektion übertragen.

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Philipp54, Freitag, 05.02.2021, 19:21 (vor 1147 Tagen) @ markus

Du weißt selbst, dass es dazu keine Zahlen gibt. Natürlich werden die Zahlen ab Mitte Januar deutlich runtergegangen sein, aber eine Kausalität zu den Schul- und Kitaschließungen kann man nicht herstellen.


Es gibt doch mittlerweile mehrere Studien, die Schulen eine starke Rolle als Pandemietreiber zuordnen. Und je mehr Infektionen es insgesamt gibt, desto mehr werden auch in Altersheime kommen, erstmal unabhängig von dortigen Hygienekonzepten (oder auch nicht Konzepten)

A) Impfungen


Der Einfluss dürfte wirklich noch minimal sein und vermutlich geriner als der durch natürliche Immunität (2,3 Mio registrierte Infektionen vs 2,1 Mio Erstimpfungen)

B) Einzelhandel wurde zeitgleich mit den Schulen runter gefahren


Beides wird einen Einfluss auf die Pandemie haben. Wie stark jetzt welche Maßnahme genau wirkt, kann man natürlich nicht sagen, aber man sollte sich auch mal davon lossagen, irgendwelche definitiven Beweise zu fordern. Die haben wir momentan nicht.

Das es trotz des Lockdowns immer noch zu verheerenden Ausbrüchen in den Einrichtungen kommt, zeigt doch einfach nur, dass sie Hygeniekonzepte oftmals nicht ausreichen. Aber das Thema hatten wir schon und ich werde das nicht nochmal diskutieren.


Je besser die Hygienekonzepte, desto weniger Einfluss hat das Pandemiegeschehen außerhalb der Altersheime. Das gilt natürlich genauso umgekehrt. Funktionieren diese nicht, wirken sich andere Pandemietreiber, wie es eben Schulen sind, umso stärker auf Ausbrüche in den Heimen aus. Wie man da behaupten kann, das habe miteinander nichts zu tun, ist mir völlig unverständlich.


Ich frage mich manchmal, ob diese eher einfachen Zusammenhänge wirklich nicht verstanden werden, oder ob es sich um verzweifeltes Wunschdenken handelt. Ähnliches hat man bei Streeck feststellen müssen, als er allen Ernstes meinte, es gäbe kein exponentielles Wachstum, weil jeder nur seinen eigenen kleinen Freundeskreis habe und das Virus da ziemlich schnell durch wäre. Oder geht es darum sich neben Drosten medial positionieren zu wollen mit gegensätzlichen Thesen?

Wir alle hätten wohl lieber, dass die Best-Case Szenerien eintreten und Drosten die Gefahren völlig überschätzt. Aber das ist ja nicht der Fall.

Bis die Einsicht kam, dass Schulen geschlossen bleiben müssen, hat es aber sehr lange gedauert. Und wegen Schutz von Alten ebenso lang.

Öffnet man bei einem Inzidenzwert 0,10,20,50 die Schulen ?
Ich bin sicher, vor 0.
Einzeldistanzunterricht entsprach schon bei einem Inzidenzwert von 300 nicht der Realität.

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Fred789, Ort, Freitag, 05.02.2021, 17:22 (vor 1147 Tagen) @ ErsterAlles


Und solange immer alles gleichzeitg geschlossen und geöffnet wird, sieht man halt keine Effekte der Einzelmaßnahmen. Es wäre aber durchaus wichtig, mal beispielsweise Kitas/Schulen mit Hygeniekonzepten zu öffnen, gekoppelt mit der Ansage, dass sofort wieder nach 2-3 Wochen geschlossen wird, wenn die Fallzahlen steigen. Oder Kitas/Schulen zu lassen und Einzelhandel öffnen mit entsprechendem Konzept. So aber wird man nie eine Aussage darüber treffen können, welches Risiko mit welcher Bereichsöffnung einhergeht.

es gibt eine Veröffentlichung einer Krankenkasse, welche Berufsgruppen die meisten COVID-Fälle hatten, da standen Erzieher*innen an 1. Stelle. Kann mir auch nicht vorstellen, wie man mit 5jährigen ein Hygienekonzept umsetzen will

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Philipp54, Freitag, 05.02.2021, 19:07 (vor 1147 Tagen) @ Fred789


Und solange immer alles gleichzeitg geschlossen und geöffnet wird, sieht man halt keine Effekte der Einzelmaßnahmen. Es wäre aber durchaus wichtig, mal beispielsweise Kitas/Schulen mit Hygeniekonzepten zu öffnen, gekoppelt mit der Ansage, dass sofort wieder nach 2-3 Wochen geschlossen wird, wenn die Fallzahlen steigen. Oder Kitas/Schulen zu lassen und Einzelhandel öffnen mit entsprechendem Konzept. So aber wird man nie eine Aussage darüber treffen können, welches Risiko mit welcher Bereichsöffnung einhergeht.


es gibt eine Veröffentlichung einer Krankenkasse, welche Berufsgruppen die meisten COVID-Fälle hatten, da standen Erzieher*innen an 1. Stelle. Kann mir auch nicht vorstellen, wie man mit 5jährigen ein Hygienekonzept umsetzen will

Die Impfverweigerer darunter, könnten die privaten Versicherer mit Risiko-Zuschlägen belegen. Wie Herz- oder Lungenerkrankte.
Oder die in der gesetzlichen Versicherung absichern, wie die Basejumper.

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markus, Freitag, 05.02.2021, 17:18 (vor 1147 Tagen) @ ErsterAlles

Du weißt selbst, dass es dazu keine Zahlen gibt. Natürlich werden die Zahlen ab Mitte Januar deutlich runtergegangen sein, aber eine Kausalität zu den Schul- und Kitaschließungen kann man nicht herstellen.

A) Impfungen
B) Einzelhandel wurde zeitgleich mit den Schulen runter gefahren

Das es trotz des Lockdowns immer noch zu verheerenden Ausbrüchen in den Einrichtungen kommt, zeigt doch einfach nur, dass sie Hygeniekonzepte oftmals nicht ausreichen. Aber das Thema hatten wir schon und ich werde das nicht nochmal diskutieren.

Und solange immer alles gleichzeitg geschlossen und geöffnet wird, sieht man halt keine Effekte der Einzelmaßnahmen. Es wäre aber durchaus wichtig, mal beispielsweise Kitas/Schulen mit Hygeniekonzepten zu öffnen, gekoppelt mit der Ansage, dass sofort wieder nach 2-3 Wochen geschlossen wird, wenn die Fallzahlen steigen. Oder Kitas/Schulen zu lassen und Einzelhandel öffnen mit entsprechendem Konzept. So aber wird man nie eine Aussage darüber treffen können, welches Risiko mit welcher Bereichsöffnung einhergeht.

Damit man einigermaßen zuverlässig sagen kann, an welchen Orten die meisten Infektionen auftreten, müssen die Gesundheitsämter erstmal in der Lage sein, die Infektionsketten nachzuverfolgen. Man nimmt an, dass dies erst ab einer Inzidenz von unter 50 der Fall sein wird. Deshalb versucht man zunächst diesen Wert zu erreichen. Hat man diesen Wert erreicht, geht man genau so vor, wie du das beschreibst. Es wird dann nach und nach Teilöffnungen geben.

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ErsterAlles, Freitag, 05.02.2021, 17:31 (vor 1147 Tagen) @ markus

Damit man einigermaßen zuverlässig sagen kann, an welchen Orten die meisten Infektionen auftreten, müssen die Gesundheitsämter erstmal in der Lage sein, die Infektionsketten nachzuverfolgen. Man nimmt an, dass dies erst ab einer Inzidenz von unter 50 der Fall sein wird. Deshalb versucht man zunächst diesen Wert zu erreichen. Hat man diesen Wert erreicht, geht man genau so vor, wie du das beschreibst. Es wird dann nach und nach Teilöffnungen geben.

Ich bin gespannt, ich erwarte eigentlich mal wieder eine zeitgleiche Öffnung unterschiedlicher Lebensbereiche, wäre aber froh, wenn ich zu pessimistisch unterwegs bin.

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Raducanu, Sassenberg, Freitag, 05.02.2021, 16:05 (vor 1147 Tagen) @ markus

Nach der Logig müßte man aber auch den ÖPNV, Fabriken und Büros schließen.
Ob sich die/der Altenpfleger*in oder Besucher nun beim Kind oder Ehepartner Ansteckt spielt keine Rolle. Viren aus Schulen/KiTa sind ja nicht aggressiver als die aus der S-Bahn oder Werkbank.

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markus, Freitag, 05.02.2021, 16:11 (vor 1147 Tagen) @ Raducanu

Nach der Logig müßte man aber auch den ÖPNV, Fabriken und Büros schließen.
Ob sich die/der Altenpfleger*in oder Besucher nun beim Kind oder Ehepartner Ansteckt spielt keine Rolle. Viren aus Schulen/KiTa sind ja nicht aggressiver als die aus der S-Bahn oder Werkbank.

Das ist richtig. Aber die „entweder alle oder keiner“ Logik gibt es ja gerade nicht. Das Ganze ist immer eine Abwägung. Dass die Abwägung falsch ist, das sehe ich auch so. Ich hätte es sinnvoller gefunden, wenn nahezu alle Betriebe für einen begrenzten Zeitraum einmal hätten dicht machen müssen. Aber du und ich, wir haben Glück gehabt und dürfen weiter arbeiten. Auf Kosten der Gastronomen, der Friseure und des Einzelhandels.

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Philipp54, Freitag, 05.02.2021, 15:13 (vor 1147 Tagen) @ ErsterAlles

Herr Stöhr, der trotz ausgewiesener Expertise von der Politik in Deutschland eher weniger beachtet wird, hält jedenfalls die britische Variante für beherrschbar.
Interview mit Herrn Prof. Dr. Stöhr

und hier noch ein neueres, in dem er auch auf den Beitrag von Kindern zum Infektionsgeschehen eingeht:
Link 2

Im Kern hat er recht.
Lockerungen bei Inzidenzwert ab 50, 40, 10 statt 0 ist ja auch kein strittiges Thema mehr. Die Stufenpläne aus den Ländern werden von Spahn begrüßt.
Es fragt sich nur was passiert, wenn ein Landkreis beim Inzidenzwert nach oben ausschert ? Landesweite Schließungen und runter fahren, macht keinen Sinn.

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Ulrich, Freitag, 05.02.2021, 14:57 (vor 1147 Tagen) @ ErsterAlles

Herr Stöhr, der trotz ausgewiesener Expertise von der Politik in Deutschland eher weniger beachtet wird, hält jedenfalls die britische Variante für beherrschbar.
Interview mit Herrn Prof. Dr. Stöhr

und hier noch ein neueres, in dem er auch auf den Beitrag von Kindern zum Infektionsgeschehen eingeht:
Link 2

Klaus Stöhr gilt wie Hendrik Streeck oder Jonas Schmidt-Chanasit eher als Außenseiter unter den Virologen, und das wohl auch zu Recht. Er gilt als "Beschwichtiger", richtig gelegen hat er mit seinen Prognosen in der Vergangenheit nicht. Und auch seine Aussagen zu Kindern und Jugendlichen widersprechen den jüngeren Forschungsergebnissen.

Es wird immer Abstruser... RKI/Wieler: B.1.1.7 + 0,5 R-Wert

ErsterAlles, Freitag, 05.02.2021, 15:40 (vor 1147 Tagen) @ Ulrich

Jo, wer nicht 100% Prozent derselben Meinung ist wie Drosten ist direkt ein Beschwichtiger. Ich denke, er ist weit davon entfernt,die Pandemie und ihre Folgen zu verharmlosen, wenn man seine Interviews verfolgt. Er schaut aber über den Tellerand der Virologie hinaus, etwas, was hier bei bestimmten Usern direkt zu einem Beißreflex führt.

Zum Glück ist die Welt aber nicht schwarz-weiß, das sollten insbesondere die User beherzigen, die trotz steigender Inzidenzzahlen im Frühherbst sich zu fünft ohne Abstand in einem Restaurant getroffen haben.

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Ulrich, Freitag, 05.02.2021, 15:46 (vor 1147 Tagen) @ ErsterAlles

Jo, wer nicht 100% Prozent derselben Meinung ist wie Drosten ist direkt ein Beschwichtiger. Ich denke, er ist weit davon entfernt,die Pandemie und ihre Folgen zu verharmlosen, wenn man seine Interviews verfolgt. Er schaut aber über den Tellerand der Virologie hinaus, etwas, was hier bei bestimmten Usern direkt zu einem Beißreflex führt.

Auch wenn es Dir nicht passt. Der Mann ist ein Außenseiter. Und das was was er verkündet, hält dem Realitätscheck nicht stand.


Zum Glück ist die Welt aber nicht schwarz-weiß, das sollten insbesondere die User beherzigen, die trotz steigender Inzidenzzahlen im Frühherbst sich zu fünft ohne Abstand in einem Restaurant getroffen haben.

Hauptsache erst einmal andere mittels obskurer Beschuldigungen anpöbeln?

Ich jedenfalls war das letzte Mal im August letzten Jahres im Außenbereich einer Gaststätte. Mit ausreichend Abstand zu anderen Gästen.

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ErsterAlles, Freitag, 05.02.2021, 15:56 (vor 1147 Tagen) @ Ulrich

Jo, wer nicht 100% Prozent derselben Meinung ist wie Drosten ist direkt ein Beschwichtiger. Ich denke, er ist weit davon entfernt,die Pandemie und ihre Folgen zu verharmlosen, wenn man seine Interviews verfolgt. Er schaut aber über den Tellerand der Virologie hinaus, etwas, was hier bei bestimmten Usern direkt zu einem Beißreflex führt.


Auch wenn es Dir nicht passt. Der Mann ist ein Außenseiter. Und das was was er verkündet, hält dem Realitätscheck nicht stand.

Das sehe ich anders, er hat mit vielem Recht, mit einigem Unrecht. Seine Quote dürfte da ähnlich anderer Experten sein.
Dafür lag er im Fall der Schweinegrippe zum Glück deutlich daneben.

Zum Glück ist die Welt aber nicht schwarz-weiß, das sollten insbesondere die User beherzigen, die trotz steigender Inzidenzzahlen im Frühherbst sich zu fünft ohne Abstand in einem Restaurant getroffen haben.


Hauptsache erst einmal andere mittels obskurer Beschuldigungen anpöbeln?

Ich jedenfalls war das letzte Mal im August letzten Jahres im Außenbereich einer Gaststätte. Mit ausreichend Abstand zu anderen Gästen.

Du warst auch nicht gemeint, entschuldigung. Ich war übrigens das letzte Mal ebenfalls im August in einem Restaurant

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markus, Freitag, 05.02.2021, 16:07 (vor 1147 Tagen) @ ErsterAlles

Du warst auch nicht gemeint, entschuldigung. Ich war übrigens das letzte Mal ebenfalls im August in einem Restaurant

Also hätte man den Lockdown deiner Meinung nach direkt nach deinem Besuch im August starten sollen?

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ErsterAlles, Freitag, 05.02.2021, 16:19 (vor 1147 Tagen) @ markus

Warum nicht. Ich war jedenfalls seit Beginn der Pandemie in keiner Menschenansammlung mit mehr als drei Personen in einem geschlossenen Raum, außer in einer Situation, bei der vorher alle beteilgten sich per Schnelltest haben testen lassen und so das Risiko minimiert war.

Ich habe den Kopf geschüttelt über Leute, die sich im Sommer eng an eng auf Außenterrasen mit Windschutz gedrängt haben. Ich habe den ganzen Tourismus, die Feiern und die Öffnungsorgien bis September kritisch gesehen und damals schon gesagt, dass es ohne Komplett-Lockdown über den ganzen Winter gehen nicht gehen wird. Man wird dann leicht als Pessimist angesehen, ich sehe mich eher als Realist.

Und ja, wenn man sich mehr einschränkt, wie ich und meine Familie es tun, und dann von dir in die Ecke der Corona-Leugner gestellt zu werden, das hat mich getroffen.
Ich entschuldige mich für den Spruch mit dem Restaurant-Besuch, ich war aber in der Tat erstaunt, dass du in der Situation nicht den Ort verlassen hast.

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markus, Freitag, 05.02.2021, 16:37 (vor 1147 Tagen) @ ErsterAlles

Warum nicht. Ich war jedenfalls seit Beginn der Pandemie in keiner Menschenansammlung mit mehr als drei Personen in einem geschlossenen Raum, außer in einer Situation, bei der vorher alle beteilgten sich per Schnelltest haben testen lassen und so das Risiko minimiert war.

Ich habe den Kopf geschüttelt über Leute, die sich im Sommer eng an eng auf Außenterrasen mit Windschutz gedrängt haben. Ich habe den ganzen Tourismus, die Feiern und die Öffnungsorgien bis September kritisch gesehen und damals schon gesagt, dass es ohne Komplett-Lockdown über den ganzen Winter gehen nicht gehen wird. Man wird dann leicht als Pessimist angesehen, ich sehe mich eher als Realist.

Und ja, wenn man sich mehr einschränkt, wie ich und meine Familie es tun, und dann von dir in die Ecke der Corona-Leugner gestellt zu werden, das hat mich getroffen.
Ich entschuldige mich für den Spruch mit dem Restaurant-Besuch, ich war aber in der Tat erstaunt, dass du in der Situation nicht den Ort verlassen hast.

Ich war nicht aus Spaß dort. Wir haben dort normalerweise unsere Ortsvereinssitzung und da diese schon das ganze Jahr über nicht stattgefunden hat und u.a. der Jahresabschluss ausfallen sollte, hat es dafür einmal einen formalen Beschluss benötigt.

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Raducanu, Sassenberg, Freitag, 05.02.2021, 14:57 (vor 1147 Tagen) @ ErsterAlles

Danke für den Link. Dieses ist für mich deutlich nachvollziehbarer... (Zumindest der Mutationsteil)

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Raducanu, Sassenberg, Freitag, 05.02.2021, 14:12 (vor 1147 Tagen) @ Raducanu

Und der nächste "Influenzer" der einfach so auf den "B117 wird uns überrennen" Zug aufspringt..

https://twitter.com/Karl_Lauterbach/status/1357677031966846976

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Tigo, Duisburg, Freitag, 05.02.2021, 15:19 (vor 1147 Tagen) @ Raducanu

Kannst ja Mal aktuell in die Slowakei gucken. Da wurden aktuell alle Lockerungen gecancelt, weil die Mutation das Pandemietreiben wieder neu entfacht hat, nachdem es zuvor auch deutlich besser geworden war.

Meanwhile in Tirol

Rupo, Ruhrpott, Freitag, 05.02.2021, 17:33 (vor 1147 Tagen) @ Tigo

https://www.br.de/nachrichten/deutschland-welt/debatte-um-isolation-tirols-wegen-corona-mutation-geht-weiter,SO87Xbg

Sorry wenn ich das so flaspig sage, aber die Ösis und speziell die in den Ski Gebieten haben wirklich aber auch gar nix aus Ischgl und Co. gelernt oder die packen ganz bewusst immer wieder auf die heiße Herdplatte...

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Raducanu, Sassenberg, Freitag, 05.02.2021, 15:27 (vor 1147 Tagen) @ Tigo

Kannst du mir bitte einmal die Quelle nennen die das Belegt?
Man sieht dass es in der Slovakai den üblichen "Weihnachtspeak" gab und dann wie in UK/IR einen starken Rückgang bis vor ca 1 1/2 Wochen. Seit dem gibt es eine Seitwärtsbewegung mit leicht ansteigenen Trend.
Um wirklich zu sagen das B117 die Ursache ist, bräuchte man aber Sequenzierungszahlen. Wieviel B117 gab es Anfang Januar und wieviel gibt es Jetzt?

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Ulrich, Freitag, 05.02.2021, 16:00 (vor 1147 Tagen) @ Raducanu

Kannst du mir bitte einmal die Quelle nennen die das Belegt?
Man sieht dass es in der Slovakai den üblichen "Weihnachtspeak" gab und dann wie in UK/IR einen starken Rückgang bis vor ca 1 1/2 Wochen. Seit dem gibt es eine Seitwärtsbewegung mit leicht ansteigenen Trend.
Um wirklich zu sagen das B117 die Ursache ist, bräuchte man aber Sequenzierungszahlen. Wieviel B117 gab es Anfang Januar und wieviel gibt es Jetzt?

https://de.nachrichten.yahoo.com/slowakei-meldet-dramatische-ausbreitung-britischer-corona-mutation-144132002.html

https://www.deutschlandfunk.de/slowakei-matovic-ausbreitung-britischer-corona-mutation.1939.de.html?drn:news_id=1224229

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Raducanu, Sassenberg, Freitag, 05.02.2021, 16:08 (vor 1147 Tagen) @ Ulrich

Danke, wie unten geschrieben habe ich es gerade im Spiegel Ticker gelesen...
Die nächsten Tage dürften interessant werden. Die letzten Tage immer knapp unter 2000 Fälle / Tag. Nach der Logik müssten wir ja Ende nächster Woche bei >2500/3000 Fälle / Täglich sein.

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Ulrich, Freitag, 05.02.2021, 16:16 (vor 1147 Tagen) @ Raducanu

Danke, wie unten geschrieben habe ich es gerade im Spiegel Ticker gelesen...
Die nächsten Tage dürften interessant werden. Die letzten Tage immer knapp unter 2000 Fälle / Tag. Nach der Logik müssten wir ja Ende nächster Woche bei >2500/3000 Fälle / Täglich sein.

Die Frage ist, wie verlässlich sind die Werte aus der Slowakei? Eventuell handelt es sich auch um einen größeren Cluster?

Allerdings sollte man sicherheitshalber davon ausgehen, dass B117 deutlich verbreitungsfreudiger ist als die ursprüngliche Variante. Ansonsten würde der Anteil nicht auf breiter Front in unterschiedlichen Staaten deutlich zunehmen. Sechs Prozent erscheinen mir da eher unwahrscheinlich, 20 oder mehr Prozent deutlicher nachvollziehbar.

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Raducanu, Sassenberg, Freitag, 05.02.2021, 15:55 (vor 1147 Tagen) @ Raducanu

Spiegel Ticker 14:22
https://www.spiegel.de/wissenschaft/corona-news-am-freitag-die-wichtigsten-entwicklungen-zu-sars-cov-2-und-covid-19-a-8d383948-5bbd-4c8d-bda5-0bc0a0f9d980

Gesundheitsbehörden und Experten in der Slowakei schlagen Alarm, dass sich die sogenannte britische Mutation des Coronavirus rasant ausbreite. Regierungschef Igor Matovic meldete am Freitag auf Facebook einen Anteil der Mutation von rund 71 Prozent aller positiven Testergebnisse vom Mittwoch. Regional wurden auch höhere Werte berichtet.

Die Universitätsklinik der zweitgrößten Stadt Kosice in der Ostslowakei gab am Freitag bekannt, dass der Anteil der Mutation an ihren zuletzt untersuchten Proben bereits auf mehr als 90 Prozent der positiven Testergebnisse angestiegen sei.

Man wird sehen wie sich die Zahlen in der Slowakei die nächsten Tage entwickeln. Laut Hr. Wieler müßten diese ja nun massiv steigen...

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Tigo, Duisburg, Freitag, 05.02.2021, 15:13 (vor 1147 Tagen) @ Raducanu

Irgendwie sagen das aber all die Experten die in den letzten Monaten auch gute Expertisen geliefert habe... .

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JohnDo8485, Kreis Mettmann, Freitag, 05.02.2021, 15:10 (vor 1147 Tagen) @ Raducanu

Die Grafik erinnert mich ein bisschen an die Alpecin Werbung.
Ich meine ob und wie schnell sich das alles ausbreitet, hängt doch auch ganz massiv davon ab, wie eine Teilöffnung aussieht.

Mir kann doch keiner erzählen, dass man einerseits nicht genau weiß, wo die Leute sich anstecken (Restaurant, Friseur, Schule, Einzelhandel) aber anderseits genau wissen, dass wenn man einen geringen Teil (was auch immer) wieder öffnet, das dann zur Katastrophe führt.

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JohnDo8485, Freitag, 05.02.2021, 15:49 (vor 1147 Tagen) @ JohnDo8485

Mir kann doch keiner erzählen, dass man einerseits nicht genau weiß, wo die Leute sich anstecken (Restaurant, Friseur, Schule, Einzelhandel) aber anderseits genau wissen, dass wenn man einen geringen Teil (was auch immer) wieder öffnet, das dann zur Katastrophe führt.

Zum einen das, und dann können sie plötzlich bis auf 8 Stellen hinter dem Komma das erhöhte Ansteckungspotential von jeder neu auftretenden Mutation berechnen, nachdem man zuvor 12.000 Mutationen überhaupt nicht registriert hat.

Ich befürchte, dass man da einfach ein schönes Feigenblatt gefunden hat, um vom Impfdebakel abzulenken.

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fallrückzieher, Freitag, 05.02.2021, 14:03 (vor 1147 Tagen) @ Raducanu

Ohne jetzt Herrn Wieler persönlich etwas unterstellen zu wollen, finde ich folgenden Gedanken interessant:
Es gibt in dieser Pandemie regional wie überregional Funktionen und Personen, die durch Corona eine ungeahnte Aufmerksamkeit, Bedeutung und Öffentlichkeit erfahren - und hieran teilweise auch Gefallen finden. Man darf gespannt, ob es diesen Personen in den nächsten Monaten so einfach fallen wird, hier durch eine Beruhigung der Lage an Geltung einzubüßen.

Ich frage mich was die ganzen Querdenker dann machen

Freyr, Freitag, 05.02.2021, 15:16 (vor 1147 Tagen) @ fallrückzieher

Wenn sich alles beruhigt hat. Einige haben sich ja sehr krass radikalisiert und erlangen etwas Bedeutung in ihrem Leben nur durch das Leugnen der Pandemie.

Ich frage mich was die ganzen Querdenker dann machen

fallrückzieher, Freitag, 05.02.2021, 17:13 (vor 1147 Tagen) @ Freyr

Wenn sich alles beruhigt hat. Einige haben sich ja sehr krass radikalisiert und erlangen etwas Bedeutung in ihrem Leben nur durch das Leugnen der Pandemie.

Die meisten der Spinner werden dann das nächste Thema finden (siehe Pegida, etc.)

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guy_incognito, Rhein-Neckar, Freitag, 05.02.2021, 14:07 (vor 1147 Tagen) @ fallrückzieher

Ohne jetzt Herrn Wieler persönlich etwas unterstellen zu wollen, finde ich folgenden Gedanken interessant:
Es gibt in dieser Pandemie regional wie überregional Funktionen und Personen, die durch Corona eine ungeahnte Aufmerksamkeit, Bedeutung und Öffentlichkeit erfahren - und hieran teilweise auch Gefallen finden. Man darf gespannt, ob es diesen Personen in den nächsten Monaten so einfach fallen wird, hier durch eine Beruhigung der Lage an Geltung einzubüßen.

Das ist jetzt aber keine nette Aussage über Jens Spahn.

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fallrückzieher, Freitag, 05.02.2021, 14:04 (vor 1147 Tagen) @ fallrückzieher

Ohne jetzt Herrn Wieler persönlich etwas unterstellen zu wollen, finde ich folgenden Gedanken interessant:
Es gibt in dieser Pandemie regional wie überregional Funktionen und Personen, die durch Corona eine ungeahnte Aufmerksamkeit, Bedeutung und Öffentlichkeit erfahren - und hieran teilweise auch Gefallen finden. Man darf gespannt, ob es diesen Personen in den nächsten Monaten so einfach fallen wird, hier durch eine Beruhigung der Lage an Geltung einzubüßen.

Das nennt sich Influencer-Effekt...;-)

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guy_incognito, Rhein-Neckar, Freitag, 05.02.2021, 13:23 (vor 1147 Tagen) @ Raducanu

Für alle Entscheidungen und Aussagen der Wissenschaft gibt es belege, aber diese krasse Panikmache vor den Mutationen in den Medien (und auch von Wissenschaftlern) kann ich mir aktuell nicht erklären.

Für mich sieht es so aus, dass für alle offensichtlich schon Feststeht das B117 so viel ansteckender ist (und dieses mit den Zahlen aus UK/IRE erklären wollen). Aber niemand kann mir den aktuellen Rückgang erklären noch wissenschaftliche Belege für 30-50% höhere Ansteckung liefern...

Unabhängig davon kann ich nachvollziehen, dass es andere Argumente gibt B117 & Co einzudämmen: Die wahrscheinlichkeit das Impfstoffe weniger wirksam sind.

Ich denke, dass man als gebranntes Kind nun erstmal aufpasst.

Es fehlen mir aber auch kompetente Institute oder ggfs. Einzelpersonen, die den großen Datenwust entsprechend ordnen und evaluieren. Natürlich ist dies eine Mammutaufgabe. Aber ich verspüre auch keine Lust, Artikel oder Beiträge zu lesen, wenn diese nur auf Vermutungen fußen. Da sitze ich das Ganze lieber aus und mache mich nicht verrückt.

Heute hat sich Frau Brinkmann mal wieder geäußert, die wohl kompetent ist (zumindest in Virologie), aber über eine Medienschulung nachdenken sollte. Bei S-Online spricht sie hinter der Paywall von einem verlorenen Wettkampf und dass es so kommt wie in UK. Also fallende Corona-Zahlen?

Sofern eine Variante etwas ansteckender ist als die aktuelle, wird sie sich mittel- bis langfristig durchsetzen. Das ist aber eine recht triviale Aussage, wie ich finde.

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simie, Krefeld, Freitag, 05.02.2021, 13:39 (vor 1147 Tagen) @ guy_incognito

Ich denke, dass man als gebranntes Kind nun erstmal aufpasst.

Und sich direkt wieder verbrennt?

Der Einwurf Raducanus ist durchaus berechtigt.
Ja. Man muss derzeit vorsichtig sein.
Das was Wieler (und laut Aussage Raducanus auch Brinkmann) hier machen, wirkt jedoch nicht sehr wissenschaftlich. Es wirkt fast so, dass sie hier Politik machen wollen, indem sie die Gefahr (vielleicht zu) sehr betonen. Das ist aber nicht die Aufgabe von Wissenschaftlern, und auch nicht Aufgabe des RKI.

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Lattenknaller, Madrid, Freitag, 05.02.2021, 13:36 (vor 1147 Tagen) @ guy_incognito

Heute hat sich Frau Brinkmann mal wieder geäußert, die wohl kompetent ist (zumindest in Virologie), aber über eine Medienschulung nachdenken sollte. Bei S-Online spricht sie hinter der Paywall von einem verlorenen Wettkampf und dass es so kommt wie in UK. Also fallende Corona-Zahlen?

Sofern eine Variante etwas ansteckender ist als die aktuelle, wird sie sich mittel- bis langfristig durchsetzen. Das ist aber eine recht triviale Aussage, wie ich finde.

Also dieses Interview ist doch sehr grenzwertig. Sie argumentiert häufig sehr unwissenschaftlich mit Absolutismen ohne diese zu untermauern. Dazu dann ein paar Aussagen, die ich hinterfrage. Wieder mal die 30 -50% höhere Ansteckungsrate. Woher kommt diese Zahl? Oder dass man nur 50% bis September geimpft hätte und keine Impfstoffe vorhanden seien. Woher kommt das? Gemäß der offiziellen Prognosen, sind bis Ende Juli 70% geimpft und wir schwimmen in Impfdosen. Woher also diese Abweichung?
Die einzelnen Maßnahmen, die sie aufführt sind alle korrekt, über das Ziel unter 10 zu kommen, kann man streiten. Aber wenn ein Politiker sie kritisiert, dass sie keine Zahlen über die Verbreitung der Mutationen hat, ist das richtig. Das ist ihre Aufgabe, Zahlen und Fakten zu liefern, damit Politiker richtige Entscheidungen treffen können. So kommt das ganze dann halt doch alarmistisch und abgehoben her und bewirkt das Gegenteil.

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guy_incognito, Rhein-Neckar, Freitag, 05.02.2021, 13:48 (vor 1147 Tagen) @ Lattenknaller

Also dieses Interview ist doch sehr grenzwertig. Sie argumentiert häufig sehr unwissenschaftlich mit Absolutismen ohne diese zu untermauern. Dazu dann ein paar Aussagen, die ich hinterfrage. Wieder mal die 30 -50% höhere Ansteckungsrate. Woher kommt diese Zahl? Oder dass man nur 50% bis September geimpft hätte und keine Impfstoffe vorhanden seien. Woher kommt das? Gemäß der offiziellen Prognosen, sind bis Ende Juli 70% geimpft und wir schwimmen in Impfdosen. Woher also diese Abweichung?
Die einzelnen Maßnahmen, die sie aufführt sind alle korrekt, über das Ziel unter 10 zu kommen, kann man streiten. Aber wenn ein Politiker sie kritisiert, dass sie keine Zahlen über die Verbreitung der Mutationen hat, ist das richtig. Das ist ihre Aufgabe, Zahlen und Fakten zu liefern, damit Politiker richtige Entscheidungen treffen können. So kommt das ganze dann halt doch alarmistisch und abgehoben her und bewirkt das Gegenteil.

Ich stimme dir zu, würde aber noch weiter gehen. Das Interview war nicht grenzwertig, sondern zu großen Teilen ohne wissenschaftliche Belege, daher Unfug.

Ich kann die Frau schlecht einschätzen. Bei Lanz oder Anne Will stottert sie sich immer was zusammen, dass man sich fast Streeck dort wünscht. Nun ist eine fehlende Medientauglichkeit gewiss nichts, was jemanden unsympathisch macht oder irgendetwas über Kompetenz aussagt.

Trotzdem kamen da im Frühjahr auch schon andere Aussagen von ihr, die ähnlich wie diese als absolut dargestellt wurden, sich aber hinten raus als grundlegend falsch herausgestellt haben. Siehe Maskenpflicht.

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Raducanu, Sassenberg, Freitag, 05.02.2021, 13:27 (vor 1147 Tagen) @ guy_incognito

Ich hab mir vor einigen Wochen ein S+ Abo angeschafft und habe (wie unten geschrieben) mich über die selbe Aussage aufgeregt.
Im Interview wird das einfach als gegeben hingenommen und nicht nachgefragt. Als wäre es ein Naturgesetz das B117 ansteckender ist und die jetzt sinkenden Zahlen warscheinlich von Bier, Teatime oder English Breakfast kommen...

In der Vergangenheit hat man es zumindest mal geschafft, einige Wissenschaftler zu finden, die Sachlich damit umgegangen sind. Aber in diesem Fall macht das offensichtlich niemand

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ErsterAlles, Freitag, 05.02.2021, 14:38 (vor 1147 Tagen) @ Raducanu

Siehe hier: https://www.bvb-forum.de/index.php?id=2044660

Herr Prof. Dr. Stöhr steht mit seiner sachlichen, nicht effektheischenden Meinung leider ziemlich allein auf weiter Flur.

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Ulrich, Freitag, 05.02.2021, 15:21 (vor 1147 Tagen) @ ErsterAlles

Siehe hier: https://www.bvb-forum.de/index.php?id=2044660

Herr Prof. Dr. Stöhr steht mit seiner sachlichen, nicht effektheischenden Meinung leider ziemlich allein auf weiter Flur.

Wenn es nach Stöhr gegangen wäre, dann hätte es Verläufe wie in Großbritannien, Irland, Portugal oder Spanien gar nicht geben dürfen. Was nutzt einem ein Experte der Sorte Wünsch Dir was, wenn er am Ende falsch liegt?

Und die Entwicklungen dort wurden jeweils noch primär von der nicht mutierten Virus-Variante getrieben.

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guy_incognito, Rhein-Neckar, Freitag, 05.02.2021, 13:39 (vor 1147 Tagen) @ Raducanu

Wir haben doch bisher an vielen Beispielen gelernt, dass die Entwicklung der Pandemie eben kein rein medizinisch-biologisches oder mathematisches Problem ist.

Kulturelle Aspekte halte ich für sehr wichtig, sprich wie leben Menschen zusammen und welche Kontakte haben sie. Aber auch, ob sie sich an Vorgaben und Empfehlungen halten. Hier sehe ich schon einmal ein großes Gefälle zum Vereinten Königreich. Doch selbst im beschaulichen Belgien wurden die hohen Zahlen zum Ende des letzten Jahres auch über das Misstrauen der Menschen in politische Vorgaben begründet.

Dann kommt noch der Punkt der geografischen Lage. Es gibt Inseln wie Uk, Australien und Neuseeland, die sich recht einfach von Ansteckungen von Außen schützen (könnten).

Und ja, ich habe das Interview von Frau Brinkmann auch gelesen. Sie mag Kompetenz im Bereich der Virologie und Infektionskrankheiten haben, aber alles, was darüber hinausgeht, ist ihre persönliche Einschätzung. Und die muss nicht stimmen. Dafür lag sie schon oft falsch, fand u.a. anfangs auch die Maskenpflicht blöd.

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Raducanu, Freitag, 05.02.2021, 13:13 (vor 1147 Tagen) @ Raducanu

Hattest du nicht auch die Oxford Studie verlinkt, die von einer lediglich erhöhten Ansteckungsrate um die 6% berichtet?
Ansonsten ist das dasselbe Phänomen, wie im Meteorologen-Thread.

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Ulrich, Freitag, 05.02.2021, 15:23 (vor 1147 Tagen) @ Disco Stu

Hattest du nicht auch die Oxford Studie verlinkt, die von einer lediglich erhöhten Ansteckungsrate um die 6% berichtet?
Ansonsten ist das dasselbe Phänomen, wie im Meteorologen-Thread.

Ich vermute, das ist schlicht ein Verständnisfehler. 6 Prozent mehr pro Tag ergeben einen um 26 Prozent höheren R-Wert, wenn man von einem Zeitraum von vier Tagen ausgeht.

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Raducanu, Sassenberg, Freitag, 05.02.2021, 13:24 (vor 1147 Tagen) @ Disco Stu

Ja, ich will die gar nicht anführen, da die offensichtlich noch nicht Peer-Reviewed ist.

Ich bin weder Mathematiker, noch Mediziner, Biologe oder sonstwas.
Ich arbeite als IT-Architekt wo ich zumindest logische Zusammenhänge erkennen muß.
Und mich wundert ganz massiv, dass offensichtlich dieser total widersprüchliche Zusammenhang nirgendso aufgeklärt wird sondern als Fakt angesehen wird.
Auch heute im Spiegel+ Interview "Virologin Brinkmann warnt vor Corona-Lockerungen:»Der Wettlauf ist längst verloren. Es wird kommen wie in England«"

RKI (05.02): 12.908 Neuinfektionen - 855 neue Todesfälle

Fred789, Ort, Freitag, 05.02.2021, 11:30 (vor 1147 Tagen) @ markus

Die Zahl der binnen sieben Tagen gemeldeten Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner (Sieben-Tage-Inzidenz) lag laut RKI am Morgen bei 79,9.


80 Prozent der Bewohner von Pflegeheimen hätten eine erste Impfdosis erhalten laut Spahn.

Anteil der vor allem in Großbritannien grassierenden Variante B.1.1.7 liege bei etwas weniger als sechs Prozent, sagte der Präsident des Robert Koch-Instituts, Lothar Wieler. In 13 der 16 Bundesländern sei sie inzwischen nachgewiesen.

Quelle: alle ARD newsticker

R-Wert von unter 0,7 wird benötigt

Fred789, Ort, Freitag, 05.02.2021, 11:37 (vor 1147 Tagen) @ Fred789

laut Lauterbach (in der Lanz-Sendung) gibt es inzwischen Mutationen, die die Impfeffektivität um 50% senken. Damit diese sich nicht ausbreiten können, brauchen wir o.g. R-Wert. Ansonsten werden diese Mutationen bald die Vorherrschenden sein.

R-Wert von unter 0,7 wird benötigt

madball, sᴉǝɹʞßoʇsu∀ ɯnz ɯʞ 8ʻߤ, Freitag, 05.02.2021, 11:44 (vor 1147 Tagen) @ Fred789

Auf lange Sicht fehlt mir die Phantasie dass sich das vermeiden lässt. Es ist meiner Meinung nur eine Verlangsamung möglich

R-Wert von unter 0,7 wird benötigt

madball, Freitag, 05.02.2021, 12:59 (vor 1147 Tagen) @ madball

Auf lange Sicht fehlt mir die Phantasie dass sich das vermeiden lässt. Es ist meiner Meinung nur eine Verlangsamung möglich

In Anbetracht der Tatsache, dass ja angeblich auch symptomlose Erkrankungen verheerenden Schäden anrichten können und die Impfung ja nur vor einem schweren Verlauf der Infektion schützt, kann man sich generell fragen, ob die Impfung jetzt für einen persönlich der Sonnenstrahl am Firmament ist.

R-Wert von unter 0,7 wird benötigt

Fred789, Ort, Freitag, 05.02.2021, 11:51 (vor 1147 Tagen) @ madball

Auf lange Sicht fehlt mir die Phantasie dass sich das vermeiden lässt. Es ist meiner Meinung nur eine Verlangsamung möglich

wenn nicht, wäre das eine Katastrophe, deshalb ist es wichtig nicht immer wieder die gleichen Fehler zu machen und zu früh zu lockern

R-Wert von unter 0,7 wird benötigt

Fire Kid, Ort, Freitag, 05.02.2021, 11:56 (vor 1147 Tagen) @ Fred789

Dieses "die kommenden Wochen werden die härtesten" kann man sich aber auch nicht mehr reinziehen. Das hört man mittlerweile bereits seit November. Es wird Zeit für einen Plan, welcher der Bevölkerung einen Weg aus dem Lockdown zeigt. Den gibt es ganze drei Monate nach dem Beginn des Lockdowns immer noch nicht. Können ja gern so weitermachen. Dann sieht es bald so aus wie in den Niederlanden.

R-Wert von unter 0,7 wird benötigt

Fred789, Ort, Freitag, 05.02.2021, 12:42 (vor 1147 Tagen) @ Fire Kid

Dieses "die kommenden Wochen werden die härtesten" kann man sich aber auch nicht mehr reinziehen. Das hört man mittlerweile bereits seit November. Es wird Zeit für einen Plan, welcher der Bevölkerung einen Weg aus dem Lockdown zeigt. Den gibt es ganze drei Monate nach dem Beginn des Lockdowns immer noch nicht. Können ja gern so weitermachen. Dann sieht es bald so aus wie in den Niederlanden.

So könnte der Plan aussehen:

https://www.zeit.de/wissen/gesundheit/2021-01/no-covid-strategie.pdf?utm_referrer=https%3A%2F%2Fwww.aerzteblatt.de%2Fnachrichten%2F120731%2FExpertengruppe-fu...

zusammengefasst als Artikel:

Expertengruppe für NO-COVID-Strategie gegen „Jojo-Lockdown

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simie, Krefeld, Freitag, 05.02.2021, 13:49 (vor 1147 Tagen) @ Fred789

Das funktioniert doch selbst in Staaten, die wie Australien dafür prädestiniert sind, nicht wirklich. In Mitteleuropa kannst du diese Strategie getrost begraben.

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Matti, Brisbane, Freitag, 05.02.2021, 14:42 (vor 1147 Tagen) @ simie

Dort finden nur die Australian Open mit 30k Zuschauern statt und das Leben verläuft relativ normal.

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simie, Krefeld, Freitag, 05.02.2021, 17:39 (vor 1147 Tagen) @ Matti

Insoweit normal, dass du beispielsweise nicht einmal von Brisbane nach Sidney ohne ausreichende Begründung fahren kannst.
Aber klar. Für manche ist das wohl normal.

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Philipp54, Freitag, 05.02.2021, 13:03 (vor 1147 Tagen) @ Fred789

Dieses "die kommenden Wochen werden die härtesten" kann man sich aber auch nicht mehr reinziehen. Das hört man mittlerweile bereits seit November. Es wird Zeit für einen Plan, welcher der Bevölkerung einen Weg aus dem Lockdown zeigt. Den gibt es ganze drei Monate nach dem Beginn des Lockdowns immer noch nicht. Können ja gern so weitermachen. Dann sieht es bald so aus wie in den Niederlanden.


So könnte der Plan aussehen:

https://www.zeit.de/wissen/gesundheit/2021-01/no-covid-strategie.pdf?utm_referrer=https%3A%2F%2Fwww.aerzteblatt.de%2Fnachrichten%2F120731%2FExpertengruppe-fu...

zusammengefasst als Artikel:

Expertengruppe für NO-COVID-Strategie gegen „Jojo-Lockdown

"ein bisschen positiven Wettbewerb zwischen Städten und Regio­nen“ zu schaffen."

Stadt plant 15-Kilometer-Grenze
"Wir werden konsequent handeln, um das Ausbreiten des hochansteckenden Virus so gut wie möglich zu verhindern.“


Wenn rote Zonen, auch grüne Zonen.
Insellösungen. Stärkt mMn den Zusammenhalt.
Und die Solidarität (hoffentlich) Was können andere Bezirke daraus lernen, wie kann man diese wieder aufsuchen, hinfahren.

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guy_incognito, Rhein-Neckar, Freitag, 05.02.2021, 12:04 (vor 1147 Tagen) @ Fire Kid

Dieses "die kommenden Wochen werden die härtesten" kann man sich aber auch nicht mehr reinziehen. Das hört man mittlerweile bereits seit November. Es wird Zeit für einen Plan, welcher der Bevölkerung einen Weg aus dem Lockdown zeigt. Den gibt es ganze drei Monate nach dem Beginn des Lockdowns immer noch nicht. Können ja gern so weitermachen. Dann sieht es bald so aus wie in den Niederlanden.

Es ist immer eine Frage der Alternativen.

Die Dynamik des Geschehens kann die Politik kaum beeinflussen, sondern nur die Bevölkerung mit ihrem Verhalten.

Und die Beispiele Großbritannien, Irland und Portugal zeigen doch recht schmerzhaft, was eine zu frühe Lockerung zur Folge haben kann.

Wir zählen derzeit zwischen 600-900 Tote pro Tag mit harten Maßnahmen. Da besteht bei unklugem Verhalten ein Potential von 2000-3000, oder mehr. Urplötzlich trifft es dann einen engen Verwandten und du sagst dir: "Ach hätte ich nur..."

Die Öffnungsperspektive ist da, wenn die Zahlen erstmal unter 50 sind. Dann sind hoffentlich zuerst die Schulen und Kitas dran, wahrscheinlich auch Friseure. Bis Ostern dürfte das das höchste der Gefühle sein.

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herrNick, Freitag, 05.02.2021, 13:50 (vor 1147 Tagen) @ guy_incognito

Wir zählen derzeit zwischen 600-900 Tote pro Tag mit harten Maßnahmen. Da besteht bei unklugem Verhalten ein Potential von 2000-3000, oder mehr. Urplötzlich trifft es dann einen engen Verwandten und du sagst dir: "Ach hätte ich nur..."

Sind die 600 - 900 Toten nicht Leute, die sich i.d.R. vor längerer Zeit angesteckt haben (4 - 6 Wochen)? Das wäre dann ja aus einer Zeit, in der wir noch deutlich höhere Infektionszahlen hatten, ich glaube der Höhepunkt war vor ca. 5 Wochen. Dann müssten Totenzahlen doch jetzt erstmal in den nächsten Wochen sinken, oder?

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Fred789, Ort, Freitag, 05.02.2021, 15:22 (vor 1147 Tagen) @ herrNick

Wir zählen derzeit zwischen 600-900 Tote pro Tag mit harten Maßnahmen. Da besteht bei unklugem Verhalten ein Potential von 2000-3000, oder mehr. Urplötzlich trifft es dann einen engen Verwandten und du sagst dir: "Ach hätte ich nur..."


Sind die 600 - 900 Toten nicht Leute, die sich i.d.R. vor längerer Zeit angesteckt haben (4 - 6 Wochen)? Das wäre dann ja aus einer Zeit, in der wir noch deutlich höhere Infektionszahlen hatten, ich glaube der Höhepunkt war vor ca. 5 Wochen. Dann müssten Totenzahlen doch jetzt erstmal in den nächsten Wochen sinken, oder?

Nein, da wir viel zu hohe COVID-Fälle bei den +80jährigen haben. Keine Altersgruppe hat so hohe Fallzahlen.

laut RKI: +80 4.400(w)/3.500 (m)

15-34jährige 3.600 (w)/ 3.250 (m)

je 100.000 der AG

andere AG haben geringere Werte


Das sind hauptsächlich Menschen in Altersheimen. Die hätte man auch schon ohne Impfung viel Effektiver schützen können und müssen.

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Raducanu, Sassenberg, Freitag, 05.02.2021, 15:44 (vor 1147 Tagen) @ Fred789

Hier die Verteilung Coronafälle je Alterklasse
https://t.co/Nvgqy6YpSi?amp=1
Und als Grafik

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Ulrich, Freitag, 05.02.2021, 15:51 (vor 1147 Tagen) @ Raducanu

Hier die Verteilung Coronafälle je Alterklasse
https://t.co/Nvgqy6YpSi?amp=1
Und als Grafik

Das Problem bei solchen Angaben ist, dass Infektionen bei Kindern und Jugendlichen häufig nicht auffallen, weil sie ohne größere Symptome ablaufen. Mittlerweile geht man hier von einer Dunkelziffer von bis zu 80 Prozent aus.

Die Briten haben Ende letzten Jahres im Rahmen einer Reihenuntersuchung imho 75.00 Menschen über einen gewissen Zeitraum auch auf per PCR Sars-CoV-2 getestet. Im Durchschnitt waren ca. 1,5 Prozent der Testpersonen positiv. Bei Kindern waren es 2 Prozent, bei Jugendlichen sogar 3 Prozent.

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simie, Krefeld, Freitag, 05.02.2021, 17:37 (vor 1147 Tagen) @ Ulrich

Die 80% kannst du sicher belegen.
Und die Schwäche der britischen Studie auf die du dich beziehst, wurde dir auch schon mehrfach erläutert.

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ErsterAlles, Freitag, 05.02.2021, 16:42 (vor 1147 Tagen) @ Ulrich

hier stand Text, den ich nicht belegen kann, daher gelöscht

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guy_incognito, Rhein-Neckar, Freitag, 05.02.2021, 13:56 (vor 1147 Tagen) @ herrNick

Also bei meinen Eltern um die Ecke gab es kurz nach Neujahr 46 Infektionen in einem Altenheim. 13 Senioren starben in weniger als 7 Tagen nach dem positiven Test, 4 weitere in weniger als 14 Tagen.

Impfgeschwindigkeit weiterhin sehr langsam

nofilis, Freitag, 05.02.2021, 08:26 (vor 1147 Tagen) @ markus

Der Rückgang der Zahlen ist ja erfreulich. Leider wird das nicht nachhaltig sein wenn sich nicht bald die Impfgeschwindigkeit erhöht. Wir halten derzeit nicht mal das Tempo bei den Erstimpfungen, weil wir jetzt deutlich mehr Zweitimpfungen haben. Am Mittwoch hatten wir sage und schreibe 44.531 Erstimpfungen.
Ich hatte eigentlich gehofft, dass wir diesen Effekt nicht haben, da man ja von Anfang an die Dosen für die Zweitimpfungen vorgehalten hat. Naja schauen wir mal. Zumindest sollen jetzt mehr Impfzentren aufmachen.

Am 3. Februar 2021 wurden 44.531 Erstimpfungen und 65.548 Zweitimpfungen verabreicht. Die bisher meisten Impfungen wurden mit 127.513 Dosen am 20. Januar 2021 durchgeführt.

Quelle: https://impfdashboard.de/

Wer glaubt denn wirklich noch dran?

Davja89, Freitag, 05.02.2021, 11:03 (vor 1147 Tagen) @ nofilis

Aktuell macht es kaum Sinn das Tempo hochzufahren weil man wohl noch fast 6 Wochen zu wenig Stoff hat.

Allerdings gab es im Spiegel oder Zeit (nicht mehr ganz sicher) ein sehr guten Artikel dazu das es nicht wirklich wahrscheinlich ist das wir in Deutschland wirklich noch bis zum Sommer auf 50 - 60 Millionen Impfungen kommen...

1. War die Infrastruktur darauf ausgelegt man im 1ten Quartal schon das Tempo stückweise anzieht...

Das heisst das in Quartal 2 und 3 der Rückstand wieder aufgeholt werden muss.

2. Gibt es ernsthafte Zweifel das man mit der aktuellen Infrastruktur solche Mengen am Tag bewältigen kann.


Die hier oft vorgebracht Argument... "Im 2 Quartal kommt doch dafür mehr als genug" ... Ist einfach Quatsch.

Es gibt einfach ein Tageslimit was man verimpfen kann aufgrund der Infrastruktur und ORGANISATION. Man sieht ja auch in anderen Ländern das man das Tagesziel nicht ins unendliche hochdrehen kann.

Ergo ist es eigentlich besonders wichtig das man kontinuierlich Nachschub bekommt...

Man wird nicht einfach im Mai oder April am Tag 1 Millionen Menschen impfen können weil man im Januar jeden Tag 100.000 zu wenig geimpft hat.

Um das Ziel Ende September halten zu können müssten wir täglich über 200.000 Impfungen vornehmen.
Und das jeden Tag...

Da reden wir nur von 50.000.000 Erstimpfungen.
Da man ja auch noch die Zweitimpfungen für die aus dem Januar bis April spätestens im Sommer braucht... Ist man wohl eher bei 250.000 am Tag.

Mit jedem Tag im 1 Quartal verschiebt sich die Zahl nach oben um die gesteckten Ziele zu erreichen.

Ich denke wir können froh sein wenn wir in Deutschland bei einer ersten Impfung von 60 % der Bevölkerung an Weihnachten sind.

Wer glaubt denn wirklich noch dran?

18 stone forward, Ort, Freitag, 05.02.2021, 11:37 (vor 1147 Tagen) @ Davja89

Man wird nicht einfach im Mai oder April am Tag 1 Millionen Menschen impfen können weil man im Januar jeden Tag 100.000 zu wenig geimpft hat.

Wieso nicht? UK hatte schon mehrere Tage mit mehr als 600 k Impfungen und wir haben ein Viertel mehr Bevölkerung.

Zugegeben, die impfen auch bereits in Apotheken und bei Hausärzten. Aber unsere Impfzentren können bei stetiger Versorgung auch ein Vielfaches von dem leisten, was aktuell gemacht wird. In München bspw. ist das fünffache von der aktuellen Impfleistung geplant.

Wer glaubt denn wirklich noch dran?

Ulrich, Freitag, 05.02.2021, 11:28 (vor 1147 Tagen) @ Davja89

2. Gibt es ernsthafte Zweifel das man mit der aktuellen Infrastruktur solche Mengen am Tag bewältigen kann.


Die hier oft vorgebracht Argument... "Im 2 Quartal kommt doch dafür mehr als genug" ... Ist einfach Quatsch.

Es gibt einfach ein Tageslimit was man verimpfen kann aufgrund der Infrastruktur und ORGANISATION. Man sieht ja auch in anderen Ländern das man das Tagesziel nicht ins unendliche hochdrehen kann.


In dem Fall müsste man schauen, ob man die Infrastruktur im Verlauf des zweiten Quartals nicht ausweiten kann. In NRW gibt es in den Landkreisen / Kreisfreien Städten aktuell jeweils nur ein Impfzentrum. Da sollte es doch möglich sein, ein zweites und ggf. später ein drittes einzurichten. Dabei kann man sicherlich auf den bereits gemachten Erfahrungen aufbauen.

Wer glaubt denn wirklich noch dran?

Taifun, Ingolstadt, Freitag, 05.02.2021, 11:10 (vor 1147 Tagen) @ Davja89

Wir verimpfen im Herbst 20 Millionen Impfdosen des Grippeimpfstoffes. Ohne Impfzentren oder ähnliches.

Wer glaubt denn wirklich noch dran?

guy_incognito, Rhein-Neckar, Freitag, 05.02.2021, 11:25 (vor 1147 Tagen) @ Taifun
bearbeitet von guy_incognito, Freitag, 05.02.2021, 11:29

Wir verimpfen im Herbst 20 Millionen Impfdosen des Grippeimpfstoffes. Ohne Impfzentren oder ähnliches.

Da wird natürlich eine dezentrale Infrastruktur verwendet mit Hausarztpraxen, Betriebsärzten, usw. trotzdem ist der vorangegangene Post natürlich Unfug.

Es gibt deutschlandweit ca. 400 Impfzentren. Mit Sicherheit können dort 1000 Menschen pro Tag geimpft werden. Alleine das wären schon 400000 Impfungen. Wenn dieser Schnitt in einem Quartal gehalten wird, sind das knapp 36 Mio.

Hinzu kommen im Q3/ Q4 zusätzliche Kapazitäten durch Hausarztpraxen. Erste Modellversuche laufen hier ja schon.

Sofern die Zulassung weiterer Impfstoffe sowie die Produktionen wie erwartet laufen, bekommt Deutschland bis Ende Q3 ca. 220 Mio. Dosen.

Selbst wenn es nur die Hälfte werden sollte und man die bis dahin verabreichten zweiten Impfungen abzieht, sollte fast jeder Bundesbürger bis dahin die Erstimpfung bekommen haben. Und da rechne ich Kinder und Jugendliche schon mit ein, sofern die Stoffe bis dahin für diese Gruppen zugelassen werden.

Wer glaubt denn wirklich noch dran?

bigfoot49, Leipzig, Freitag, 05.02.2021, 12:06 (vor 1147 Tagen) @ guy_incognito

Es gibt deutschlandweit ca. 400 Impfzentren. Mit Sicherheit können dort 1000 Menschen pro Tag geimpft werden. Alleine das wären schon 400000 Impfungen. Wenn dieser Schnitt in einem Quartal gehalten wird, sind das knapp 36 Mio.

Denke die Impfzentren sind hauptsächlich für die Impfstoffe, die besondere Behandlung benötigen.

Hatte die Hochrechnung mal für Leipzig gemacht. Da bist du halt bei zwei Durchgängen pro Person und 60%iger Teilnahme der Bevölkerung halt bei knapp 2 Jahren bis die Impfungen durch sind.
Und das auch nur, wenn die Kapazität des Zentrums voll genutzt werden kann. Was aufgrund des Mangels an Impfstoffen aktuell ja eben nicht der Fall ist.


Ohne einen Massenimpfung-kompatiblen Impfstoff wird das also nix.
Außer man bekommt genug von Biontech und lernt von Israel...

Wer glaubt denn wirklich noch dran?

guy_incognito, Rhein-Neckar, Freitag, 05.02.2021, 12:23 (vor 1147 Tagen) @ bigfoot49

Denke die Impfzentren sind hauptsächlich für die Impfstoffe, die besondere Behandlung benötigen.

Hatte die Hochrechnung mal für Leipzig gemacht. Da bist du halt bei zwei Durchgängen pro Person und 60%iger Teilnahme der Bevölkerung halt bei knapp 2 Jahren bis die Impfungen durch sind.
Und das auch nur, wenn die Kapazität des Zentrums voll genutzt werden kann. Was aufgrund des Mangels an Impfstoffen aktuell ja eben nicht der Fall ist.

Deshalb werden auch andere Kapazitäten mit einbezogen.

Sobald Impfstoff da ist, wird der auch verimpft. Da bin ich mir recht sicher.

Ohne einen Massenimpfung-kompatiblen Impfstoff wird das also nix.
Außer man bekommt genug von Biontech und lernt von Israel...

Den es ja schon gibt mit AZ.

Wer glaubt denn wirklich noch dran?

burz, Lünen, Freitag, 05.02.2021, 11:49 (vor 1147 Tagen) @ guy_incognito

Wir verimpfen im Herbst 20 Millionen Impfdosen des Grippeimpfstoffes. Ohne Impfzentren oder ähnliches.


Da wird natürlich eine dezentrale Infrastruktur verwendet mit Hausarztpraxen, Betriebsärzten, usw. trotzdem ist der vorangegangene Post natürlich Unfug.

Es gibt deutschlandweit ca. 400 Impfzentren. Mit Sicherheit können dort 1000 Menschen pro Tag geimpft werden. Alleine das wären schon 400000 Impfungen. Wenn dieser Schnitt in einem Quartal gehalten wird, sind das knapp 36 Mio.

Hinzu kommen im Q3/ Q4 zusätzliche Kapazitäten durch Hausarztpraxen. Erste Modellversuche laufen hier ja schon.

Sofern die Zulassung weiterer Impfstoffe sowie die Produktionen wie erwartet laufen, bekommt Deutschland bis Ende Q3 ca. 220 Mio. Dosen.

Selbst wenn es nur die Hälfte werden sollte und man die bis dahin verabreichten zweiten Impfungen abzieht, sollte fast jeder Bundesbürger bis dahin die Erstimpfung bekommen haben. Und da rechne ich Kinder und Jugendliche schon mit ein, sofern die Stoffe bis dahin für diese Gruppen zugelassen werden.

Stand jetzt wirken die Prognosen zu den Impfungen schon sehr realistisch.

Die Frage wird eher sein, wie bis in den Sommer und Herbst sich die Gefahr und Verteilung vorhandener und noch entstehender Mutanten entwickelt. Werden die Wirksamkeiten der Impfstoffe dann noch annähernd so hoch sein, wie aktuell angenommen. Zumal die Wirksamkeit auch kein 1- oder 0-Wert ist. Es wird ja in absehbarer Zeit erste Impfstoffe geben, die gezielt für die Mutanten entwickelt wurden.

Wer glaubt denn wirklich noch dran?

guy_incognito, Rhein-Neckar, Freitag, 05.02.2021, 11:54 (vor 1147 Tagen) @ burz

Wobei die verhinderte Wirksamkeit erstmal nichts über die Anzahl der schweren Verläufe aussagt.

Und die müssen eben deutlich gesenkt werden.

Wer glaubt denn wirklich noch dran?

burz, Lünen, Freitag, 05.02.2021, 12:13 (vor 1147 Tagen) @ guy_incognito

Wobei die verhinderte Wirksamkeit erstmal nichts über die Anzahl der schweren Verläufe aussagt.

Und die müssen eben deutlich gesenkt werden.

Ja genau, das wollte ich mit "Zumal die Wirksamkeit auch kein 1- oder 0-Wert ist." aussagen. Du hast es klarer ausgedrückt. Mich stört halt ein bisschen, dass man häufig nur mit der einen Zahl der Wirksamkeit konfrontiert wird.

Wer glaubt denn wirklich noch dran?

Komanda, Freitag, 05.02.2021, 11:15 (vor 1147 Tagen) @ Taifun

Wir verimpfen im Herbst 20 Millionen Impfdosen des Grippeimpfstoffes. Ohne Impfzentren oder ähnliches.

Der springende Punkt

Wer glaubt denn wirklich noch dran?

burz, Lünen, Freitag, 05.02.2021, 11:41 (vor 1147 Tagen) @ Komanda

Wir verimpfen im Herbst 20 Millionen Impfdosen des Grippeimpfstoffes. Ohne Impfzentren oder ähnliches.


Der springende Punkt

Schieß los!

Wer glaubt denn wirklich noch dran?

Komanda, Freitag, 05.02.2021, 13:07 (vor 1147 Tagen) @ burz

*peng* *peng*

Ich glaube einfach nicht, dass ratz fatz mal so die Impfzhalen hoch gehen können. Eben weil wir momentan nur Impfzentren nutzen. Ich habe jetzt keine Zahlen zu allen Impfzentren (vielleicht gibt es die gesammelt?), daher nehme ich mal das Impfzentrum, von dem ich betroffen bin.

Impfzentrum Prenzlau - Uckermarck hat wohl eine Impfkapazität von um die 70 pro Tag. Macht bei 120000 Einwohnern 1714 Tage durchgehend impfen. Sind wir bei 4,7 Jahren - cool!
Gehen wir von vielleicht 70% Impfwilligen aus kommen wir immer noch auf 3,3 Jahre. Mir ist bewusst, dass es nur ein Impfzentrum ist. Wird also auf die Masse gesehen vermutlich noch "schneller" gehen.

Dennoch empfinde ich das als arschlahm

Wer glaubt denn wirklich noch dran?

madball, sᴉǝɹʞßoʇsu∀ ɯnz ɯʞ 8ʻߤ, Freitag, 05.02.2021, 14:16 (vor 1147 Tagen) @ Komanda

Sind da zwei Ärzte im Zentrum??

Wer glaubt denn wirklich noch dran?

guy_incognito, Rhein-Neckar, Freitag, 05.02.2021, 14:27 (vor 1147 Tagen) @ madball

Sind da zwei Ärzte im Zentrum??

Mehr passen da auch nicht hin.

Prenzlau - Uckermarck ist schließlich der Nabel der Welt.

Wer glaubt denn wirklich noch dran?

Komanda, Freitag, 05.02.2021, 15:30 (vor 1147 Tagen) @ guy_incognito

Da ihr zwei jetzt auf die "Witzebene" geht, gehe ich davon aus, dass ihr hier auch Mismanagement seht.

Wer glaubt denn wirklich noch dran?

TerraP, Köln, Freitag, 05.02.2021, 15:43 (vor 1147 Tagen) @ Komanda

Also, ohne Witzebene: Ich fand die Zahl auch krass. Wer richtet denn für 70 Menschen am Tag ein Impfzentrum ein? "Zentrum" impliziert doch eine gewisse Größe...

Wer glaubt denn wirklich noch dran?

Komanda, Freitag, 05.02.2021, 15:48 (vor 1147 Tagen) @ TerraP

Also, ohne Witzebene: Ich fand die Zahl auch krass. Wer richtet denn für 70 Menschen am Tag ein Impfzentrum ein? "Zentrum" impliziert doch eine gewisse Größe...

Jetzt erzähle ich doch noch einen Witz. Das Zentrum läuft erst seit Ende Januar!


Auch wenn das sicher nicht überall so übel sein wird, gehe ich mal davon aus, dass es so Situationen schon in mehreren Landkreisen gibt. Und das löst halt bei mir arge Zweifel aus, ob die Versprechen bzgl Impfangebot überhaupt einzuhalten sind.

Impfgeschwindigkeit weiterhin sehr langsam

Didi, Schweiz, Freitag, 05.02.2021, 09:10 (vor 1147 Tagen) @ nofilis

Bei 44'000 Erstimpfungen pro Tag würde es ja dann theoretisch fast 2000 Tage dauern, bis alle eine Erstimpfung kriegen und das sind ja dann 5-6 Jahre.

Impfgeschwindigkeit weiterhin sehr langsam

Taifun, Ingolstadt, Freitag, 05.02.2021, 10:19 (vor 1147 Tagen) @ Didi

BlablaBlablaBlablaBlablaBlablaBlablaBlablaBlabla.

Mit Ausnahme von dir ist jedem anderen klar, dass die Impfstoffproduktion einen massiven "ramp up" hat und sich die Mengen monatlich erheblich erhöhen.

Impfgeschwindigkeit weiterhin sehr langsam

Didi, Schweiz, Freitag, 05.02.2021, 10:31 (vor 1147 Tagen) @ Taifun

Bist du 12?

Impfgeschwindigkeit weiterhin sehr langsam

guy_incognito, Rhein-Neckar, Freitag, 05.02.2021, 11:49 (vor 1147 Tagen) @ Didi

Einigen wir uns darauf: er hatte die Ausdrucksweise eines 12-jährigen, du die Logik ;)

Impfgeschwindigkeit weiterhin sehr langsam

Taifun, Ingolstadt, Freitag, 05.02.2021, 10:36 (vor 1147 Tagen) @ Didi

Nein, wir können uns nicht in deinem Lieblingssandkasten treffen.

Impfgeschwindigkeit weiterhin sehr langsam

CLM, Berlin, Freitag, 05.02.2021, 08:41 (vor 1147 Tagen) @ nofilis

Im Februar kommen noch ca 8 Mio Dosen. Das heißt es können noch mehr Menschen geimpft werden, als bisher überhaupt dran waren. Es ist noch träge aber ab März April wird es Fahrt aufnehmen und es ist theoretisch möglich bis Ende Juni bereits über 50 Mio Menschen zumindest mit der ersten Dosis versorgt zu haben. Selbst wenn es da noch kleinere Verzögerungen gibt, ist das immernoch ne gute Zahl. Irgendwann wird es nicht mehr um die Lieferungen gehen, sondern um die knapp werdenden Impfstraßen.

Impfgeschwindigkeit weiterhin sehr langsam

nofilis, Freitag, 05.02.2021, 08:43 (vor 1147 Tagen) @ CLM

Ich hatte aber zumindest mit einem gleichbleibenden Tempo gerechnet. Wir führen derzeit weniger durch und fallen im EU Durschnitt auch weiter zurück, obwohl da ja alle gleich viel bekommen.

Impfgeschwindigkeit weiterhin sehr langsam

CLM, Berlin, Freitag, 05.02.2021, 08:58 (vor 1147 Tagen) @ nofilis

Das war aber ja aufgrund des Ausbaus des Biontech Werks in Belgien angekündigt worden. Und die Menge ist nicht weniger. Sie geht momentan nur verstärkt auf die Zweitimpfungen. Das ist auch in anderen Ländern zu beobachten. Außer in UK, die setzen die zweite Dosis deutlich später und gehen erstmal auf Masse bei der ersten Dosis.

Impfgeschwindigkeit weiterhin sehr langsam

TerraP, Köln, Freitag, 05.02.2021, 09:09 (vor 1147 Tagen) @ CLM

Aber zu Beginn waren doch tatsächlich immer <50 % der Dosen verimpft. Nun sollten doch die zurückgelegten für Zweitimpfungen zur Verfügung stehen.

Ein weiteres Argument für den langsamen Beginn: ist kompliziert in den Heimen. Das sollte ja nun auch eher besser als schlechter werden.

Kann denn die Impfstoffmenge wirklich der Grund für einen Rückgang der Erstimpfungen sein?

Impfgeschwindigkeit weiterhin sehr langsam

majae, Muc, Freitag, 05.02.2021, 09:14 (vor 1147 Tagen) @ TerraP

Aber zu Beginn waren doch tatsächlich immer <50 % der Dosen verimpft.

Ich habe gelesen, dass das nicht überall so gehandhabt wurde.

Kann denn die Impfstoffmenge wirklich der Grund für einen Rückgang der Erstimpfungen sein?

Ja natürlich, wenn wir weniger Impfdosen bekommen, können auch weniger Erstimpfungen erfolgen.

Impfgeschwindigkeit weiterhin sehr langsam

TerraP, Köln, Freitag, 05.02.2021, 09:32 (vor 1147 Tagen) @ majae

Aber weniger Dosen als geplant heißt ja nicht: weniger Dosen als Anfang Januar. Kommuniziert war ja mal, dass die Zahl der Dosen schnell steigt. Nun steigt sie halt langsamer. Aber fällt doch nicht auf 45k (oder 90k) pro Tag.

Impfgeschwindigkeit weiterhin sehr langsam

nofilis, Freitag, 05.02.2021, 09:35 (vor 1147 Tagen) @ TerraP

Genauso. Ich hoffe es liegt einfach daran, dass man jetzt mit den Altenheimen bald durch ist und die nächste Stufe Impfzentren noch nicht gestartet hat. Da soll es beispielsweise hier nächste Woche losgehen. Eventuell sind wir da gerade im Übergang.

Impfgeschwindigkeit weiterhin sehr langsam

Taifun, Ingolstadt, Freitag, 05.02.2021, 08:36 (vor 1147 Tagen) @ nofilis

Das erste Quartal ist halt noch träge. Mich stört es auch, dass mein 81-jähriger Vater erst einen Termin im April hat, aber aktuell ist das so.

Die Zahlen sind nachhaltig, wenn wir uns einfach zusammenreissen.

Impfgeschwindigkeit weiterhin sehr langsam

TerraP, Köln, Freitag, 05.02.2021, 08:35 (vor 1147 Tagen) @ nofilis

Das verstehe ich auch nicht. Ein weiterer Punkt, an dem selbst mit viel Verständnis die Ausreden langsam ausgehen...

Merkel: R-Wert ist hoch

markus, Donnerstag, 04.02.2021, 20:27 (vor 1148 Tagen) @ markus

Merkel gerade bei RTL: Der R-Wert ist aktuell noch zu hoch. Die britische Mutation liegt wahrscheinlich bei über 1. Schulöffnungen für 14 Tage bringen wenig, wenn man sie danach wieder schließen müsste. Im Sommer hat man die Gefahr unterschätzt. Man hat zwar immer wieder mal vor der 2. Welle gesprochen, aber die Gefahr deutlich unterschätzt. Wir werden noch eine ganze Zeit mit dem Virus leben müssen. Das Virus verschwindet nicht einfach. Erst wenn die ganze Welt geimpft ist, kann es wieder so sein wie vor Corona.

RW=0,89 + 7TI=79,9

Rupo, Ruhrpott, Freitag, 05.02.2021, 10:02 (vor 1147 Tagen) @ markus

heute, laut offizieller Corona Warn App.
wird aber wohl nicht reichen wegen den Mutanten?

gerade den R-Wert mit deutlich unter 1 finde ich jetzt schon sehr beachtlich.
Teilweise sind die Inzidenzen auch unter 50 in einigen Städten und Kreisen.

Gut, machen wir die Bude noch mal zu bis Ostern, vielleicht hat Jens dann auch schon mal mehr Impfstoff irgendwo her holen können.

Jens sieht überings kein eigenes Versämunis
https://www.waz.de/politik/jens-spahn-corona-lockdown-impfung-covid-19-id231476557.html
diese Art der Formulierung könnt ihr auch gerne in Vorstellungsgesprächen oder sonst wo nutzen:
Frage: Welche Fehler haben Sie bei der Impfstoff­beschaffung gemacht?
Jens: Das habe ich wochenlang vor Start der Impfungen immer wieder betont, aber scheinbar nicht genug

also, ICH habe keine Fehler gemacht IHR wart zu blöd ;-)..
Jens, der mit Armin am 01.12.2020 vor dem Impfzentrum in Ddorf auf den roten Knopf gedrückt hat...

RW=0,89 + 7TI=79,9

Taifun, Ingolstadt, Freitag, 05.02.2021, 10:22 (vor 1147 Tagen) @ Rupo

Ist doch stumpfer Populismus.

Gehe in die Politik. Mach es besser. Wenn du es kannst, dann kannst dir eine goldene Nase verdienen.

Die Begründungen liegen auf dem Tisch. EU, kein Impfnationalismus, kein "wir haben Geld und ihr nicht".

Valide Begründungen, man muss die nicht gut finden, aber es sind stichhaltige Begründungen.

Und Spahn scheint sehr früh vor der Eu-Gesundheitskommisarin Kyriakides gewarnt zu haben. Aber letztlich kann er nicht ihre Arbeit machen, wenn Deutschland sich nicht während der eigenen Ratspräsidentschaft isolieren will.

RW=0,89 + 7TI=79,9

Lattenknaller, Madrid, Freitag, 05.02.2021, 11:59 (vor 1147 Tagen) @ Taifun

Ist doch stumpfer Populismus.

Gehe in die Politik. Mach es besser. Wenn du es kannst, dann kannst dir eine goldene Nase verdienen.

Die Begründungen liegen auf dem Tisch. EU, kein Impfnationalismus, kein "wir haben Geld und ihr nicht".

Valide Begründungen, man muss die nicht gut finden, aber es sind stichhaltige Begründungen.

Und Spahn scheint sehr früh vor der Eu-Gesundheitskommisarin Kyriakides gewarnt zu haben. Aber letztlich kann er nicht ihre Arbeit machen, wenn Deutschland sich nicht während der eigenen Ratspräsidentschaft isolieren will.

Ich gebe Dir im Grunde recht. Aber als Gesundheitsminister des größten EU-Staates hätte er da stärker eingreifen sollen. Und ja, gerade wegen der Dame. Das Resort war auf EU-Ebene so mit das unwichtigste. Deshalb sitzt da auch entsprechend niemand des Kalibers Verstager, Barnier etc.. Das muss man dann allerdings auch wissen und auf UvdL mal einwirken, dass man die unterstützt. Und jetzt kann man auch auf UvdL da eindreschen, aber man muss auch mal die Zeitleiste anschauen, was so passiert ist, neuer EU-Haushalt, Brexit, es war nich so, dass es keine größeren Themen gegeben hätte. Und da muss ich dann über den Rat der Gesundheitsminister mal auf die zuständige Kommissarin einwirken.

RW=0,89 + 7TI=79,9

Ulrich, Freitag, 05.02.2021, 12:13 (vor 1147 Tagen) @ Lattenknaller

Ist doch stumpfer Populismus.

Gehe in die Politik. Mach es besser. Wenn du es kannst, dann kannst dir eine goldene Nase verdienen.

Die Begründungen liegen auf dem Tisch. EU, kein Impfnationalismus, kein "wir haben Geld und ihr nicht".

Valide Begründungen, man muss die nicht gut finden, aber es sind stichhaltige Begründungen.

Und Spahn scheint sehr früh vor der Eu-Gesundheitskommisarin Kyriakides gewarnt zu haben. Aber letztlich kann er nicht ihre Arbeit machen, wenn Deutschland sich nicht während der eigenen Ratspräsidentschaft isolieren will.


Ich gebe Dir im Grunde recht. Aber als Gesundheitsminister des größten EU-Staates hätte er da stärker eingreifen sollen. Und ja, gerade wegen der Dame. Das Resort war auf EU-Ebene so mit das unwichtigste. Deshalb sitzt da auch entsprechend niemand des Kalibers Verstager, Barnier etc.. Das muss man dann allerdings auch wissen und auf UvdL mal einwirken, dass man die unterstützt. Und jetzt kann man auch auf UvdL da eindreschen, aber man muss auch mal die Zeitleiste anschauen, was so passiert ist, neuer EU-Haushalt, Brexit, es war nich so, dass es keine größeren Themen gegeben hätte. Und da muss ich dann über den Rat der Gesundheitsminister mal auf die zuständige Kommissarin einwirken.

Es kann mir niemand erzählen, dass da nichts zu machen war. Im Zweifelsfall hätte Merkel bei von der Leyen bereits im Juli oder August intervenieren müssen. Motto: "Deutschland ist bereit, über die EU xxx Millionen Dosen Impfstoff bei BioNTech und Moderna zu bestellen. Wir erwarten dass die EU-Kommission / die Konferenz der Gesundheitsminister alle anderen EU-Staaten anfragt, ob und ggf. mit welchen Mengen man sich an der Bestellung beteiligt und diese dann innerhalb eines Monats tätigt".

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Lattenknaller, Madrid, Freitag, 05.02.2021, 13:06 (vor 1147 Tagen) @ Ulrich

Es kann mir niemand erzählen, dass da nichts zu machen war. Im Zweifelsfall hätte Merkel bei von der Leyen bereits im Juli oder August intervenieren müssen. Motto: "Deutschland ist bereit, über die EU xxx Millionen Dosen Impfstoff bei BioNTech und Moderna zu bestellen. Wir erwarten dass die EU-Kommission / die Konferenz der Gesundheitsminister alle anderen EU-Staaten anfragt, ob und ggf. mit welchen Mengen man sich an der Bestellung beteiligt und diese dann innerhalb eines Monats tätigt".

Es hätte sich wahrscheinlich keiner gewehrt.
Und dementsprechend muss man sich dann fragen, wieso hat das keiner gemacht?
Entweder man sah die Notwendigkeit nicht, oder man hatte Angst vor einem Shitstorm der Blöd Zeitung.
Ich sehe hier vorrangig die Verantwortung bei den Mitgliedsstaaten, allen voran der deutschen Ratspräsidentschaft. Das war bis dahin nie Thema der EU, Gesundheitspolitik war das Anerkennen und Verrechnen von Krankenversicherungsleistungen. Ich wüsste zudem nicht, wo die EU größere Dinge bisher beschafft haben sollte.
Die EU macht alles zu einem Prozess, um die Interessen und Notwendigkeiten von 27 Staaten auszugleichen. Und das macht sie in aller Regel gut, die Richtlinien und deren Umsetzung haben meist Hand und Fuss. Und sie kann die handels- und wirtschaftspolitischen Interessen der Mitglieder gut schützen, siehe Brexit.
Deshalb ist die Kritik von deutschen Politkern auch wohlfeil und was manche Journalisten da vollbracht haben, einfach beschämend. Da sollte man mehr in der Lage sein zu differenzieren.
Da sollten sich wirklich einige mal Analysen zu dem Thema in der el Pais anschauen, die kritisieren, ohne zu übertreiben.
Ess legen sich halt viele Politiker momentan zurück und lassen die Kritik fleissig auf die EU-Bürokratie einprallen, und verhalten sich damit keinen Deut besser als ein David Cameron.

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guy_incognito, Rhein-Neckar, Freitag, 05.02.2021, 12:35 (vor 1147 Tagen) @ Ulrich

Das klingt zwar so nach Sammelbestellung beim Pizzalieferanten, aber im Prinzip hast du natürlich recht.

Deutschland hätte von sich aus die Bestellung aufstocken können, selbst mit der Zusicherung, Anteile daran an andere EU-Staaten zu verteilen.

Da hätte mit Sicherheit keiner widersprochen.

Es wurde im Sommer einfach vieles verschlafen von Seiten der EU und der Bundesregierung, das kann und sollte man akzeptieren.

Solidarisch und proaktiv schließen sich nicht aus.

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Rupo, Ruhrpott, Freitag, 05.02.2021, 10:29 (vor 1147 Tagen) @ Taifun

Wieso gehst Du mich an? Ist doch nicht mein Job.
Dafür hat Spahn und Co. doch das Mandant.
Ich muss mich im meinem Job für vergleichbare Zahlen verantworten, wie viele von uns hier auch.

Wir sind jetzt seit über einem Jahr in der Pandemie und ich sehe politisch nirgendwo eine Verantwortlichkeit. Im Gegenteil, Spahn erklärt den Empfänger der Botschaft, also uns das Volk, noch zu blöd.

Das Dingen ist ja jetzt durch, Ende des Jahres.
Mich würde aber mal interessieren, was a) die handelnden Personen daraus gelernt haben, für die nächste Pandemie oder vergleichbarem b) was es für Konsequenzen gibt.

Und bei a und b hab ich ein ganz miesen Gefühl ;-)...

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Rupo, Freitag, 05.02.2021, 10:37 (vor 1147 Tagen) @ Rupo

Wieso gehst Du mich an? Ist doch nicht mein Job.
Dafür hat Spahn und Co. doch das Mandant.
Ich muss mich im meinem Job für vergleichbare Zahlen verantworten, wie viele von uns hier auch.

Wir sind jetzt seit über einem Jahr in der Pandemie und ich sehe politisch nirgendwo eine Verantwortlichkeit. Im Gegenteil, Spahn erklärt den Empfänger der Botschaft, also uns das Volk, noch zu blöd.

Das Dingen ist ja jetzt durch, Ende des Jahres.
Mich würde aber mal interessieren, was a) die handelnden Personen daraus gelernt haben, für die nächste Pandemie oder vergleichbarem b) was es für Konsequenzen gibt.

Und bei a und b hab ich ein ganz miesen Gefühl ;-)...

zu b) Andreas Scheuer ist weiterhin Verkehrsminister. Any further questions?

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bobschulz, MS, Freitag, 05.02.2021, 10:16 (vor 1147 Tagen) @ Rupo
bearbeitet von bobschulz, Freitag, 05.02.2021, 10:31

heute, laut offizieller Corona Warn App.
wird aber wohl nicht reichen wegen den Mutanten?

gerade den R-Wert mit deutlich unter 1 finde ich jetzt schon sehr beachtlich.
Teilweise sind die Inzidenzen auch unter 50 in einigen Städten und Kreisen.

Gut, machen wir die Bude noch mal zu bis Ostern, vielleicht hat Jens dann auch schon mal mehr Impfstoff irgendwo her holen können.

Jens sieht überings kein eigenes Versämunis
https://www.waz.de/politik/jens-spahn-corona-lockdown-impfung-covid-19-id231476557.html
diese Art der Formulierung könnt ihr auch gerne in Vorstellungsgesprächen oder sonst wo nutzen:
Frage: Welche Fehler haben Sie bei der Impfstoff­beschaffung gemacht?
Jens: Das habe ich wochenlang vor Start der Impfungen immer wieder betont, aber scheinbar nicht genug

also, ICH habe keine Fehler gemacht IHR wart zu blöd ;-)..
Jens, der mit Armin am 01.12.2020 vor dem Impfzentrum in Ddorf auf den roten Knopf gedrückt hat...

statt dich zu freuen , dass er nicht mit Donald im Land of Confusion auf den roten Knopf gedrückt hat musst Du Alles so schlecht sehen wie es ist! :-)

Merkel: R-Wert ist hoch

Raducanu, Sassenberg, Donnerstag, 04.02.2021, 20:53 (vor 1148 Tagen) @ markus

Gibt es eigentlich wirklich Wissenschaftliche gesicherte Erkentnisse wieviel die Mutationen wirklich höher ist.
Ich hab bis jetzt immer nur "Vermutlich" und "Wahrscheinlich" "bis zu 35%" ansteckender gehört. Zu dieser Zeit gab es massive Anstiege in den Ländern mit einem hohen Mutationsanteil (Irland, England (insbesondere London), Portugal). All diese Länder haben aber vor Weihnachten deutlich gelockert.

Wenn jetzt Merkel sagt, dass für die Mutationen der R-Wert (der aktuell bei 0,87 - 0,90 liegt) noch zu hoch liegt, Frage ich mich was die genannten Länder Lockdowntechnisch noch "mehr" machen.
In allen Ländern gehen die Zahlen nun wieder zurück und das Trotz einer hohen Mutationsverbreitung.

Merkel: R-Wert ist hoch

Davja89, Freitag, 05.02.2021, 11:13 (vor 1147 Tagen) @ Raducanu

Drosten sprach von 20 bis 30 % im NDR Podcast.

Das klang als wenn es sehr gut untermauert war Wissenschaftlich.

Merkel: R-Wert ist hoch

Taifun, Ingolstadt, Donnerstag, 04.02.2021, 21:56 (vor 1148 Tagen) @ Raducanu

Ich erinnere nur daran, dass Merkel schon mal die Geschwindigkeit der Ausbreitung in Deutschland weit höher geschätzt als die Experten hier im Forum und damit deutlich zu nierdrig lag.

Ich kann gerne für euch in der Historie suchen.

Wir haben derzeit auch keine tollen Werte. In meinem LK hatten wir nach tagelangen Rückgäng bis auf 38 jetzt wieder eine Steigerung auf 42.

Wir sind in der zweiten Halbzeit gegen das Virus, aber es steht weiterhin Unentschieden. Jetzt mit dem Pressing aufzuhören führt zu einer Abwehrschlacht, am Ende in den Krankenhäusern. Wir haben noch nicht genügend Löcher im Boden in denen das Virus verschwindet. Im April werden die Impfraten langsam steigen, im Mai dann deutlich. Und dann ist die Sonne am Himmel.

Merkel: R-Wert ist hoch

markus, Donnerstag, 04.02.2021, 22:08 (vor 1148 Tagen) @ Taifun

Ich erinnere nur daran, dass Merkel schon mal die Geschwindigkeit der Ausbreitung in Deutschland weit höher geschätzt als die Experten hier im Forum und damit deutlich zu nierdrig lag.

Ich kann gerne für euch in der Historie suchen.

Vor allem ist es an der Stelle ratsam, von der höheren Ansteckungsrate auszugehen, solange die niedrigere Rate nicht nachgewiesen ist. Geht man von der niedrigeren Rate aus und sie ist am Ende doch höher, sind völlig unnötig weitere x-tausend Menschen gestorben.

Wir haben derzeit auch keine tollen Werte. In meinem LK hatten wir nach tagelangen Rückgäng bis auf 38 jetzt wieder eine Steigerung auf 42.

Wir sind in der zweiten Halbzeit gegen das Virus, aber es steht weiterhin Unentschieden. Jetzt mit dem Pressing aufzuhören führt zu einer Abwehrschlacht, am Ende in den Krankenhäusern. Wir haben noch nicht genügend Löcher im Boden in denen das Virus verschwindet. Im April werden die Impfraten langsam steigen, im Mai dann deutlich. Und dann ist die Sonne am Himmel.

Eben. Es ist Licht am Ende des Tunnels zu sehen. Es kann ab jetzt nur besser werden.

Merkel: R-Wert ist hoch

Langetaler_10, Mosbach, Donnerstag, 04.02.2021, 22:08 (vor 1148 Tagen) @ Taifun

Ich erinnere nur daran, dass Merkel schon mal die Geschwindigkeit der Ausbreitung in Deutschland weit höher geschätzt als die Experten hier im Forum und damit deutlich zu nierdrig lag.

Ich kann gerne für euch in der Historie suchen.

Wir haben derzeit auch keine tollen Werte. In meinem LK hatten wir nach tagelangen Rückgäng bis auf 38 jetzt wieder eine Steigerung auf 42.

Wir sind in der zweiten Halbzeit gegen das Virus, aber es steht weiterhin Unentschieden. Jetzt mit dem Pressing aufzuhören führt zu einer Abwehrschlacht, am Ende in den Krankenhäusern. Wir haben noch nicht genügend Löcher im Boden in denen das Virus verschwindet. Im April werden die Impfraten langsam steigen, im Mai dann deutlich. Und dann ist die Sonne am Himmel.

Im Mai sind dann aber auch viele Unternehmen pleite, etliche Gaststätten, Friseure etc. für immer geschlossen. Ich möchte mir gar nicht ausmalen, wie hoch die Arbeitslosenzahl dann sein wird. Die versprochenen Hilfen kommen einfach nicht bzw. nur zu einem ganz geringen Prozentsatz. Das kann man nicht über mehrere Monate aushalten, zumal es ja der zweite Lockdown innerhalb eines Jahres ist.
Es muss spätestens Anfang März Lockerungen geben, ansonsten sind die Folgeschäden noch deutlich größer, als man sie jetzt beziffert.

Merkel: R-Wert ist hoch

Taifun, Ingolstadt, Freitag, 05.02.2021, 10:23 (vor 1147 Tagen) @ Langetaler_10

Bei meinem Italiener muss ich für Pizza bei Abholung eine halbe Stunde warten. Die Küche ist unter Volldampf.

Merkel: R-Wert ist hoch

burz, Lünen, Freitag, 05.02.2021, 10:46 (vor 1147 Tagen) @ Taifun

Bei meinem Italiener muss ich für Pizza bei Abholung eine halbe Stunde warten. Die Küche ist unter Volldampf.

Das ist jetzt aber Populismus. Dir ist sicher klar, dass ein Großteil der Gastronomie abseits der Lieferdienste sein Geld durch Getränke oder allgemein formuliert durch Vorortbewirtung verdient. Das fällt alles weg und deswegen ist da dann auch keine Küche unter Volldampf.

Merkel: R-Wert ist hoch

Schaumkrone, Celle, Freitag, 05.02.2021, 07:40 (vor 1148 Tagen) @ Langetaler_10

Das hat beim Silvester- Verkaufsverbot auch keinen gekuckt. Da wurden tausenden Menschen mal eben 98% des Jahresumsatzes politisch gestrichen - und es gibt für diese Händler keinen Euro Hilfen.
(Ich meine die Shops nicht die Hersteller)
Harte Zeiten für viele!

Merkel: R-Wert ist hoch

jniklast, Langenhagen, Donnerstag, 04.02.2021, 22:42 (vor 1148 Tagen) @ Langetaler_10

Dann machen kurz danach neue Restaurants und Friseure auf. Die Leute werden sich ja auch in Zukunft die Haare schneiden lassen und ins Restaurant gehen.

Das ist für die einzelnen Besitzer natürlich bitter und hoffentlich kommen bei den meisten auch die Hilfsgelder rechtzeitig an, aber es wird eher geringe langfristige Schäden für die Gesamtwirtschaft haben.

Zur Wahrheit gehört aber auch, dass

Problembaer, Ort, Donnerstag, 04.02.2021, 23:52 (vor 1148 Tagen) @ jniklast

viele Restaurants im Nov/Dez aus finanzieller Sicht die 2 besten Monate aller Zeiten hingelegt haben.

Die Hilfen sind deutlich zu hoch ausgefallen

Zur Wahrheit gehört aber auch, dass

borussenglobe, monheim, Freitag, 05.02.2021, 00:00 (vor 1148 Tagen) @ Problembaer

Wenn es tatsächlich so wäre, was helfen zwei gute Monate, wenn man die übrigen 10 Monate Geld ins Unternehmen steckt? Einige werden im Sommer sogar etwas verdient haben, das werden aber aufgrund der Maßnahmen die wenigsten gewesen sein.

Zur Wahrheit gehört aber auch, dass

borussenglobe, Freitag, 05.02.2021, 08:26 (vor 1147 Tagen) @ borussenglobe

Wenn es tatsächlich so wäre, was helfen zwei gute Monate, wenn man die übrigen 10 Monate Geld ins Unternehmen steckt?

Das ist ja der Punkt. Es gibt viele Unternehmen, die durch die Coronahilfen künstlich am Leben gehalten wurden. Wenn diese dann im Sommer schließen müssen, dann schließen sie nicht wegen Corona, sondern mit Corona, um dieses Beispiel mal zu bemühen.

Merkel: R-Wert ist hoch

Langetaler_10, Mosbach, Donnerstag, 04.02.2021, 23:20 (vor 1148 Tagen) @ jniklast

Dann machen kurz danach neue Restaurants und Friseure auf. Die Leute werden sich ja auch in Zukunft die Haare schneiden lassen und ins Restaurant gehen.

Sag das mal so den Betroffenen. Wenn man, egal wie pandemische Lage ist, zu Begin des Monats sein fettes Gehalt bekommt, dann hat man natürlich leicht reden. Glaube mir, mittlerweile wissen viele nicht mehr, wie sie überhaupt noch die nächsten Wochen überstehen können, da die privaten Rücklagen aufgebracht sind. Auch das muss einfach mal diskutieren, ohne irgendwelche Vorurteile oder Unterstellungen.

Das ist für die einzelnen Besitzer natürlich bitter und hoffentlich kommen bei den meisten auch die Hilfsgelder rechtzeitig an, aber es wird eher geringe langfristige Schäden für die Gesamtwirtschaft haben.

Und das ist genau das Problem. Die Hilfen kommen einfach nicht an. Das einzige was wirklich schnell ging, war die Corona Soforthilfe, die man selber beantragen konnte. Alles folgende, was von der Politik als unbürokratisch und schnell angesprochen wurde, ist einfach nur Lug und Trug. Meiner Meinung ein Riesen-Skandal und ein Schlag ins Gesicht eines jeden Betroffenen. Und dann muss man sich das Versagen bei der Impfbeschaffung mit anhören, bei denen man ernsthaft allen weismachen wollte, dass alles richtig gemacht wurde. Unfassbar.

Merkel: R-Wert ist hoch

Baffy, Bad Berleburg, Freitag, 05.02.2021, 08:52 (vor 1147 Tagen) @ Langetaler_10

Das stimmt so nicht. Die November Hilfe und Dezember Hilfe Anträge erhielten innerhalb eines Tages Bescheide über 50 % Abschlagszahlungen. Inzwischen sind die Bescheide über die komplette November Hilfe weitestgehend durch und die ersten entgültigen Dezemberhilfe Bescheide sind da. Die Gelder wurden umgehend ausgezahlt.

Insgesamt wurden die Betriebe die zum 01.11. Schließen mussten, vollkommen überfördert. Speziell auch die Betriebe die indirekt betroffen sind.

Jetzt lässt man die Betriebe die von der Schließung ab 16.12. betroffen sind umso mehr hängen. Bisher ist es nicht möglich Anträge auf Überbrückungsgeld III zu stellen, auch ist noch nicht klar wie genau hier die FAQ aussehen werden. Die Förderung wird wesentlich niedriger sein.

Von der überförderung im November und Dezember wird durch die Gewinnsteigerung, ein grosser Teil wieder an Ertragssteuern an den Staat zurück fließen. Die Gelder werden dann den Unternehmen in der ersten Jahreshälfte 2021 fehlen.

Merkel: R-Wert ist hoch

markus, Freitag, 05.02.2021, 07:56 (vor 1148 Tagen) @ Langetaler_10

Dann machen kurz danach neue Restaurants und Friseure auf. Die Leute werden sich ja auch in Zukunft die Haare schneiden lassen und ins Restaurant gehen.


Sag das mal so den Betroffenen. Wenn man, egal wie pandemische Lage ist, zu Begin des Monats sein fettes Gehalt bekommt, dann hat man natürlich leicht reden. Glaube mir, mittlerweile wissen viele nicht mehr, wie sie überhaupt noch die nächsten Wochen überstehen können, da die privaten Rücklagen aufgebracht sind. Auch das muss einfach mal diskutieren, ohne irgendwelche Vorurteile oder Unterstellungen.

Das ist für die einzelnen Besitzer natürlich bitter und hoffentlich kommen bei den meisten auch die Hilfsgelder rechtzeitig an, aber es wird eher geringe langfristige Schäden für die Gesamtwirtschaft haben.


Und das ist genau das Problem. Die Hilfen kommen einfach nicht an. Das einzige was wirklich schnell ging, war die Corona Soforthilfe, die man selber beantragen konnte. Alles folgende, was von der Politik als unbürokratisch und schnell angesprochen wurde, ist einfach nur Lug und Trug. Meiner Meinung ein Riesen-Skandal und ein Schlag ins Gesicht eines jeden Betroffenen. Und dann muss man sich das Versagen bei der Impfbeschaffung mit anhören, bei denen man ernsthaft allen weismachen wollte, dass alles richtig gemacht wurde. Unfassbar.

Bei den Soforthilfen ist aber auch viel Missbrauch betrieben worden. Da haben Leute Geld bekommen, denen das gar nicht zusteht. Nun prüft man den Anspruch gründlicher, was wiederum aufgrund der Masse an Anträgen deutlich länger dauert.
Das hilft jenen, die jetzt zurecht auf das Geld warten natürlich nicht weiter. Die einzige Lösung, die mir einfällt, wäre ein vorübergehender Kredit, der dann mit Hilfsgeldern wieder abgelöst wird.

Merkel: R-Wert ist hoch

donotrobme, Münsterland, Freitag, 05.02.2021, 08:02 (vor 1148 Tagen) @ markus

das problem daran ist aber, dass ein amt auch keine bank ist und so eine unmodellierung ist aufwändig.

Merkel: R-Wert ist hoch

markus, Freitag, 05.02.2021, 08:14 (vor 1148 Tagen) @ donotrobme

das problem daran ist aber, dass ein amt auch keine bank ist und so eine unmodellierung ist aufwändig.

Klar, aber dafür gibt es doch Banken. Meine Hausbank hat z.B. auf ihrer Homepage ein Online Formular eingerichtet und verspricht schnelle Überbrückungshilfe. Klar verdient die Bank daran dann mit. Aber die Zinsen sind vernachlässigbar niedrig. Das ist zwar neben dem Antrag auf die staatliche Hilfe ein weiteres Mal bürokratischer Aufwand, aber als Unternehmer wird man das ja wohl hinkriegen.

Merkel: R-Wert ist hoch

borussenglobe, monheim, Donnerstag, 04.02.2021, 22:47 (vor 1148 Tagen) @ jniklast

Wie wäre es denn eigentlich, wenn solche Leute wie du einfach mal auf die Hälfte ihres Gehaltes verzichten, um den durch Zufall in Not geratenen zu helfen?

Merkel: R-Wert ist hoch

jniklast, Langenhagen, Donnerstag, 04.02.2021, 22:55 (vor 1148 Tagen) @ borussenglobe

Wer sind denn "Leute wie ich"?

Es geht hier um den Kampf gegen eine Pandemie, in der alle Maßnahmen abgewogen werden müssen im Sinne der gesamten Gesellschaft. Dazu gehört natürlich auch die Folgen für die Wirtschaft abzuschätzen und möglichst zu begrenzen. Und natürlich trifft es am Ende manche mehr und manche weniger. Darf das dann nicht ausgesprochen werden oder was passt dir genau nicht?

Davon ab Zahlen "wir" alle mit unseren Steuern und Sozialabgaben dafür, dass die Folgen für die - selbstverständlich unverschuldet - in Not geratenen gelindert werden können. Meiner Meinung nach kann und sollte die Regierung alles Nötige an Geld für Corona Hilfen zur Verfügung stellen. Aber natürlich wird das nicht jeden retten können. Nur was ist denn deine Alternative? Alles öffnen und lieber die Leute sterben lassen?

Merkel: R-Wert ist hoch

borussenglobe, monheim, Donnerstag, 04.02.2021, 23:45 (vor 1148 Tagen) @ jniklast

Wer sind denn "Leute wie ich"?

Dann machen kurz danach neue Restaurants und Friseure auf. Die Leute werden sich ja auch in Zukunft die Haare schneiden lassen und ins Restaurant gehen.

Die Leute, die ma einfach so etwas hinrotzen. Das kann man nämlich nur, wenn man fröhlich weiter konsumieren kann, ein bisschen Maske trägt und sich etwas in seinen Aktivitäten einschränken muss.


Es geht hier um den Kampf gegen eine Pandemie, in der alle Maßnahmen abgewogen werden müssen im Sinne der gesamten Gesellschaft. Dazu gehört natürlich auch die Folgen für die Wirtschaft abzuschätzen und möglichst zu begrenzen. Und natürlich trifft es am Ende manche mehr und manche weniger. Darf das dann nicht ausgesprochen werden oder was passt dir genau nicht?

Natürlich darf das in der Form ausgesprochen werden.
Du kannst meinetwegen alles schreiben, trotzdem kann ich es nicht gut finden.


Davon ab Zahlen "wir" alle mit unseren Steuern und Sozialabgaben dafür, dass die Folgen für die - selbstverständlich unverschuldet - in Not geratenen zu lindern. Meiner Meinung nach kann und sollte die Regierung alles Nötige an Geld für Corona Hilfen zur Verfügung stellen. Aber natürlich wird das nicht jeden retten können.

Jau, deshalb kann in diese Richtung auch viel mehr und viel schneller etwas getan werden.
In erster Linie bekommen es viele nicht mehr geschissen, ihren privaten Verpflichtungen nachzukommen. Was hilft es die Unternehmen zu retten, wenn die Unternehmer ihre Rechnungen nicht mehr zahlen können und irgendwann auf Hartz 4 angewiesen sind? Dann ist das Geschäft nämlich zwangsläufig Geschichte.
Viele der betroffenen Bekannten, haben seit knapp einem Jahr kein Einkommen mehr bzw. haben se sogar noch privates Kapital in ihre Unternehmen gesteckt, in der Hoffnung es geht weiter. Es muss jeder gerettet werden, der ein gesundes Unternehmen hatte.

Nur was ist denn deine Alternative? Alles öffnen und lieber die Leute sterben lassen?

Genau, das ist die einzige Alternative.

Natürlich muss alles geschlossen bleiben, grade in der undurchsichtigen Situation, der Mutationen. Ich wäre sogar, wie schon vor ein paar Tagen geschrieben, für noch härtere Maßnahmen im November gewesen, um schneller wieder öffnen zu können und bei steigenden Zahlen wird wieder geschlossen. Das hat sich nun durch die Mutationen eh erübrigt, also alles dicht und den Leuten adäquat und schnell helfen.

Merkel: R-Wert ist hoch

Langetaler_10, Donnerstag, 04.02.2021, 22:16 (vor 1148 Tagen) @ Langetaler_10

Im Mai sind dann aber auch viele Unternehmen pleite, etliche Gaststätten, Friseure etc. für immer geschlossen. Ich möchte mir gar nicht ausmalen, wie hoch die Arbeitslosenzahl dann sein wird. Die versprochenen Hilfen kommen einfach nicht bzw. nur zu einem ganz geringen Prozentsatz. Das kann man nicht über mehrere Monate aushalten, zumal es ja der zweite Lockdown innerhalb eines Jahres ist.
Es muss spätestens Anfang März Lockerungen geben, ansonsten sind die Folgeschäden noch deutlich größer, als man sie jetzt beziffert.

Es gibt immer Möglichkeiten die Wirtschaft wieder anzukurbeln. Tote kommen aber nicht zurück.

Merkel: R-Wert ist hoch

Taifun, Ingolstadt, Donnerstag, 04.02.2021, 22:14 (vor 1148 Tagen) @ Langetaler_10

Es wird Lockerungen geben, aber ein Friseur hat auch wenig davon, wenn ihm seine Kundschaft wegstirbt. Es muss der letzte Lockdown sein, wenn wir zuviel öffnen und Ende März explodieren die Zahlen nochmal, dann wäre das wohl ziemlich blöd. Und wie schnell die Zahlen nach oben gehen haben wir in Irland und Portugal gesehen.

Daher jetzt noch drücken, im März ein paar Sachen öffnen, insb. die Schulen bis zur 6. Klasse. Und wenn wir dann mit niedrigen Zahlen Ende März erreicht haben, dann kann man im April mehr öffnen.

Wie wird es kommen? Aus meiner Sicht im Februar erste Öffnungne und im März Öffnungsüberbietungswettkämpfe u.a. wegen der Wahl in BW. Mitte April wieder deutliche steigende Todeszahlen, die erst jetzt im Februar wirklich deutlich sinken wird.

Merkel: R-Wert ist hoch

Raducanu, Sassenberg, Donnerstag, 04.02.2021, 22:08 (vor 1148 Tagen) @ Taifun
bearbeitet von Raducanu, Donnerstag, 04.02.2021, 22:14

Ich habe nie gesagt das Merkel unrecht hat.
Merkel ist Wissenschaftlerin und kann wissenschaftliche Artikel und Zusammenhänge verstehen und zieht ihre Schlüsse daraus.
Nur was die Erhöhte Ansteckungsrate der Mutationen betrifft finde ich aktuell keine eindeutigen Wissenschaftlichen Belege sondern nur "könnte" und "wahrscheinlich".

Ich sehe aktuell folgende Fakten:
- In Ländern wie Irland, Portugal, England insb. London ist B117 stark verbreitet
- Diese Länder haben vor Weihnachten ihre Corona Maßnahmen stark gelockert
- Es gab einen sehr starken Anstieg der Corona Fälle
- Anschließend wurden die Maßnahmen wieder verschärft und die Zahlen gegen aktuell wieder runter


Daraus ergeben sich für mich zwei Möglichkeiten:
- Entweder die Corona Schutzmaßnahmen in den genannten Ländern sind deutlich schärfer und die Menschen deutlich disziplinierter als in DE so dass der R-Wert trotz B117 bei < 0,8 liegt (was ein R Wert ohne Mutation von 0,4-0,5 bedeuten würde
- B117 ist eben doch nicht so ansteckend wie befürchtet und der Lockdown in den Ländern mit viel B117 funktioniert genau so wie bei uns mit (noch) wenig B117

Merkel: R-Wert ist hoch

Taifun, Ingolstadt, Donnerstag, 04.02.2021, 22:15 (vor 1148 Tagen) @ Raducanu

6% ansteckender sagen die letzten Berichte. Das ist ein deutlicher Unterschied, aber nicht so schlimm wie manch ein Brite im Dezember sagte.

Merkel: R-Wert ist hoch

julianbvb, Donnerstag, 04.02.2021, 22:54 (vor 1148 Tagen) @ Taifun

6% pro Tag, oder? Bei einer 4-Tages Zykluslänge käme man dann wieder auf den 25-30% höheren R-Wert.

Merkel: R-Wert ist hoch

Raducanu, Sassenberg, Donnerstag, 04.02.2021, 23:05 (vor 1148 Tagen) @ julianbvb

Nicht "Pro Tag". Der R-Wert gibt ja auch nicht an wieviele Menschen eine Infizierte Person-Tag ansteckt.

Ohne Mutation:
R-Wert von 1:
100 Personen stecken 100 Personen an (nicht Pro Tag sondern in der Zeit wo sie Inektisös sind)

Mit Mutation bei mit 35%
R-Wert von "Klassisch" 1:
100 Personen stecken 135 weitere Personen an

Man muß aber aufpassen was den R-Wert betrifft.
Dieser beschreibt nicht den R-Wert des "Virus" sondern allgemein sondern wie gut sich das Virus unter bestimmten Situation reproduziert.
Ohne Schutzmaßnahmen (also im Jahr 2019) hätte das Corona Virus einen R von 2,5-3.

Merkel: R-Wert ist hoch

Lattenknaller, Madrid, Donnerstag, 04.02.2021, 23:13 (vor 1148 Tagen) @ Raducanu

Ohne Schutzmaßnahmen (also im Jahr 2019) hätte das Corona Virus einen R von 2,5-3.

In dem Video der Wissenschaftsjournalistin, das hier neulich verlinkt wurde, sagte sie, dass man von 3,3 bis 3,8 ausgehe momentan.

Merkel: R-Wert ist hoch

Raducanu, Sassenberg, Donnerstag, 04.02.2021, 23:21 (vor 1148 Tagen) @ Lattenknaller

Ok. Meine Infos sind dann vermutlich älter.

Merkel: R-Wert ist hoch

Ulrich, Donnerstag, 04.02.2021, 22:59 (vor 1148 Tagen) @ julianbvb

6% pro Tag, oder? Bei einer 4-Tages Zykluslänge käme man dann wieder auf den 25-30% höheren R-Wert.

Da muss man in der Tat aufpassen, dass man nicht aufs "Glatteis" geführt wird. Die letzten Zahlen, die ich gelesen hatte, gingen jedenfalls von einem um ca. 30 Prozent oder mehr höheren R-Wert aus.

Im Grunde müsste man eigentlich für jede Mutation den R-Wert getrennt erfassen. Nur dann kann man halbwegs sicher sein, dass sich nicht trotz einem Gesamt-R unter 1 neue Varianten "unter der Oberfläche" ausbreiten, das ursprüngliche Virus verdrängen und dann, wenn sie vorherrschend sind, "durchstarten".

Merkel: R-Wert ist hoch

Matze09, Donnerstag, 04.02.2021, 22:35 (vor 1148 Tagen) @ Taifun

6% ansteckender sagen die letzten Berichte. Das ist ein deutlicher Unterschied, aber nicht so schlimm wie manch ein Brite im Dezember sagte.

Das hörte ich jetzt auch desöfteren. In England wurde immer wieder behauptet, dass die Mutation viel ansteckender ist, bis alle es glaubten...

Klar wir müssen vorsichtig sein, aber momentan wird mir auch viel zu negativ berichtet. Die Kommunikation insgesamt wird immer schlimmer

Merkel: R-Wert ist hoch

Raducanu, Sassenberg, Donnerstag, 04.02.2021, 22:35 (vor 1148 Tagen) @ Taifun

6% ansteckender sagen die letzten Berichte.

Eigentlich ist es ja nur ein Bericht. Ich sag ja, die Datenlage ist irgendwie dünn.

Hier mal mein Diagram mit 4 Unterschiedlichen Werten.
Erst ab 127% Ansteckender bekommen wir solche Probleme das selbst bei einem Lockdown wie aktuell die Infektionen zum Sommer hochschnellen. Nicht berücksichtig ist hier allerdings die deutlich steigende Impfquote.

35% Ansteckender
[image]

6% Ansteckender
[image]

120% Ansteckender
[image]

127% Ansteckender
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Merkel: R-Wert ist hoch

Taifun, Ingolstadt, Freitag, 05.02.2021, 08:38 (vor 1147 Tagen) @ Raducanu

Ich finde es immer toll, wenn irgendwer Berechnungen durchführt. Das ist im Oktober auch gemacht worden um Merkel zu widerlegen. Es kam anders und vor allem kam es anders als jeder dachte.

Merkel: R-Wert ist hoch

Rupo, Ruhrpott, Freitag, 05.02.2021, 10:12 (vor 1147 Tagen) @ Taifun

es kam anders weil Du einen Faktor drin hast, den doch nicht berechnen kannst: Zufall, Unvorsichtigkeit, Leichtsinnigkeit..

Merkel: R-Wert ist hoch

Taifun, Ingolstadt, Freitag, 05.02.2021, 10:16 (vor 1147 Tagen) @ Rupo

Kann sein. Wobei "Zufall" würde sich über ganz Deutschland auslöschen.

Für mich ist es einfach so, dass wir da nicht einen sehr breiten Korridor haben. So einfach ist das halt nicht auf das Prozent auszurechnen.

Merkel: R-Wert ist hoch

Raducanu, Sassenberg, Freitag, 05.02.2021, 08:42 (vor 1147 Tagen) @ Taifun
bearbeitet von Raducanu, Freitag, 05.02.2021, 08:58

Nochmal: ich will Merkel nicht widerlegen, ich will verstehen wie sie zu dem Schluss kommt.
Dieser Schluss das der R-Wert zu hoch ist, ist absolut korrekt wenn B117 wirklich 35% ansteckender ist.
Aber das steht im Krassen Widerspruch zu den Entwicklungen in UK, Irland und Portugal.

Warum gehen dort die Zahlen trotz massiver B117 Verbreitung zurück?

Merkel: R-Wert ist hoch

Rupo, Ruhrpott, Freitag, 05.02.2021, 10:13 (vor 1147 Tagen) @ Raducanu

Merkel: R-Wert ist hoch

lars-knacken, DO-Nordstadt, Donnerstag, 04.02.2021, 21:20 (vor 1148 Tagen) @ Raducanu

Es wird erst dann gelockert, wenn die Zahl der Insolvenzanträge im sechstelligen Bereich liegt. Ansonsten wird weiterhin jede Theorie dankend angenommen. Fragt mal meine Nachbarn.

Merkel: R-Wert ist hoch

Ulrich, Donnerstag, 04.02.2021, 22:06 (vor 1148 Tagen) @ lars-knacken

Es wird erst dann gelockert, wenn die Zahl der Insolvenzanträge im sechstelligen Bereich liegt. Ansonsten wird weiterhin jede Theorie dankend angenommen. Fragt mal meine Nachbarn.

Was soll dieser Dünnpfiff?

Die aktuellen Maßnahmen sind kein Selbstzweck. Sie sollen verhindern, dass die Zahl der Infizierten durch die Decke geht. Was meinst Du, was im Bereich der Wirtschaft los wäre, wenn wir Zahlen wie z.B. in Portugal hätten? Dort steht die Wirtschaft weitgehend still, weil die Menschen in die Selbstisolation gehen.

Merkel: R-Wert ist hoch

markus, Donnerstag, 04.02.2021, 22:15 (vor 1148 Tagen) @ Ulrich

Es wird erst dann gelockert, wenn die Zahl der Insolvenzanträge im sechstelligen Bereich liegt. Ansonsten wird weiterhin jede Theorie dankend angenommen. Fragt mal meine Nachbarn.


Was soll dieser Dünnpfiff?

Die aktuellen Maßnahmen sind kein Selbstzweck. Sie sollen verhindern, dass die Zahl der Infizierten durch die Decke geht. Was meinst Du, was im Bereich der Wirtschaft los wäre, wenn wir Zahlen wie z.B. in Portugal hätten? Dort steht die Wirtschaft weitgehend still, weil die Menschen in die Selbstisolation gehen.

Diesen Punkt sprach Merkel auch an. Es gibt kein „entweder Lockdown oder Wirtschaft“, sondern ein „Lockdown und Wirtschaft“. Der Lockdown schont letztendlich auch die Wirtschaft. Ohne Lockdown wären die Folgen für die Wirtschaft sehr viel gravierender.

Es wird immer gerne so getan, als seien die Maßnahmen das Problem. Aber das Problem ist das Virus.

Merkel: R-Wert ist hoch

markus, Freitag, 05.02.2021, 10:34 (vor 1147 Tagen) @ markus

Diesen Punkt sprach Merkel auch an. Es gibt kein „entweder Lockdown oder Wirtschaft“, sondern ein „Lockdown und Wirtschaft“. Der Lockdown schont letztendlich auch die Wirtschaft. Ohne Lockdown wären die Folgen für die Wirtschaft sehr viel gravierender.

Ist ja klar. Weil der überwiegende Teil der Maßnahmen ja auch nicht die Wirtschaft sondern ausschließlich das Privatlebend er Bürger*innen einschränkt. Das es der Wirtschaft gut geht, wenn ich jeden Tag normal zur Arbeit erscheine, aber anschließend nicht zu viert im Wald spazieren gehen darf, steht außer Frage.

Es wird immer gerne so getan, als seien die Maßnahmen das Problem. Aber das Problem ist das Virus.

In diesem Sinne sind die Maßnahmen das Problem, weil sie nicht nachvollziehbar sind. Und weil sie es nicht sind, wird unentwegt rumgemäkelt und auf Änderungen gepocht.

Merkel: R-Wert ist hoch

markus, Freitag, 05.02.2021, 10:44 (vor 1147 Tagen) @ Disco Stu

Diesen Punkt sprach Merkel auch an. Es gibt kein „entweder Lockdown oder Wirtschaft“, sondern ein „Lockdown und Wirtschaft“. Der Lockdown schont letztendlich auch die Wirtschaft. Ohne Lockdown wären die Folgen für die Wirtschaft sehr viel gravierender.


Ist ja klar. Weil der überwiegende Teil der Maßnahmen ja auch nicht die Wirtschaft sondern ausschließlich das Privatlebend er Bürger*innen einschränkt. Das es der Wirtschaft gut geht, wenn ich jeden Tag normal zur Arbeit erscheine, aber anschließend nicht zu viert im Wald spazieren gehen darf, steht außer Frage.

Es wird immer gerne so getan, als seien die Maßnahmen das Problem. Aber das Problem ist das Virus.


In diesem Sinne sind die Maßnahmen das Problem, weil sie nicht nachvollziehbar sind. Und weil sie es nicht sind, wird unentwegt rumgemäkelt und auf Änderungen gepocht.

Das wirst du aber nicht dahingehend lösen können, dass ausnahmslos für jeden einzelnen Menschen die Maßnahmen nachvollziehbar sind. Es wird immer Menschen geben, die das nicht nachvollziehbar finden, gerade wenn man selbst davon betroffen ist. Die Mehrheit findet die Maßnahmen durchaus nachvollziehbar.

Merkel: R-Wert ist hoch

Taifun, Ingolstadt, Donnerstag, 04.02.2021, 21:48 (vor 1148 Tagen) @ lars-knacken

Blödsinn. Niemand hat etwas von Insolvenzanträgen. Oder glaubst du die SPD oder die CDU hoffen dadurch auf mehr Wählerstimmen?

Nahezu alle Politiker machen die nach ihrem Gewissen beste Politik. Und zwar in einer komplett neuen Situation, welche hunderte Parameter hat.

Merkel hat auch nix von Insolvenzanträgen und braucht keine Wahl. Die will einfach im Herbst in Rente gehen und bis dahin das beste was geht machen.

Und nein, ich beneide keinen der aktuellen Politiker, welcher in Regierungsverantwortung ist.

Merkel: R-Wert ist hoch

markus, Donnerstag, 04.02.2021, 21:01 (vor 1148 Tagen) @ Raducanu

Gibt es eigentlich wirklich Wissenschaftliche gesicherte Erkentnisse wieviel die Mutationen wirklich höher ist.
Ich hab bis jetzt immer nur "Vermutlich" und "Wahrscheinlich" "bis zu 35%" ansteckender gehört. Zu dieser Zeit gab es massive Anstiege in den Ländern mit einem hohen Mutationsanteil (Irland, England (insbesondere London), Portugal). All diese Länder haben aber vor Weihnachten deutlich gelockert.

Wenn jetzt Merkel sagt, dass für die Mutationen der R-Wert (der aktuell bei 0,87 - 0,90 liegt) noch zu hoch liegt, Frage ich mich was die genannten Länder Lockdowntechnisch noch "mehr" machen.
In allen Ländern gehen die Zahlen nun wieder zurück und das Trotz einer hohen Mutationsverbreitung.

Ich habe dazu auch nichts wirklich handfestes gelesen. Es handelt sich wohl um Schätzungen.

Merkel: R-Wert ist hoch

Raducanu, Sassenberg, Donnerstag, 04.02.2021, 21:08 (vor 1148 Tagen) @ markus
bearbeitet von Raducanu, Donnerstag, 04.02.2021, 21:12

Das letzte was ich gefunden habe
https://www.netdoktor.at/news/corona-mutation-b117-forschung-10562608
Hier gehts um eine Studie vom 15.01. von der Universität Oxford die nur von 6% spricht (Studie nicht Peer-Reviewed).
Das passt zumindest mehr zu den Zahlen die wir aktuell aus den B117 Hotspots sehen (die ja runtergehen und ich kann mir nicht vorstellen dass der Lockdown in Irland/UK/Portugal so viel stärker ist dass er den R-Wert um 0,2-0,3 senkt)

Merkel: R-Wert ist hoch

Ulrich, Donnerstag, 04.02.2021, 20:47 (vor 1148 Tagen) @ markus

Merkel gerade bei RTL: Der R-Wert ist aktuell noch zu hoch. Die britische Mutation liegt wahrscheinlich bei über 1. Schulöffnungen für 14 Tage bringen wenig, wenn man sie danach wieder schließen müsste. Im Sommer hat man die Gefahr unterschätzt. Man hat zwar immer wieder mal vor der 2. Welle gesprochen, aber die Gefahr deutlich unterschätzt. Wir werden noch eine ganze Zeit mit dem Virus leben müssen. Das Virus verschwindet nicht einfach. Erst wenn die ganze Welt geimpft ist, kann es wieder so sein wie vor Corona.

Das ist der Punkt. Im Grunde muss man die britische und vermutlich bald auch die südafrikanische und die brasilianische Mutation getrennt von der ursprünglichen Variante betrachten. Ansonsten erlebt man trotz zunächst fallender Zahlen eventuell eine böse Überraschung.

Merkel: R-Wert ist hoch

markus, Donnerstag, 04.02.2021, 20:53 (vor 1148 Tagen) @ Ulrich

Merkel gerade bei RTL: Der R-Wert ist aktuell noch zu hoch. Die britische Mutation liegt wahrscheinlich bei über 1. Schulöffnungen für 14 Tage bringen wenig, wenn man sie danach wieder schließen müsste. Im Sommer hat man die Gefahr unterschätzt. Man hat zwar immer wieder mal vor der 2. Welle gesprochen, aber die Gefahr deutlich unterschätzt. Wir werden noch eine ganze Zeit mit dem Virus leben müssen. Das Virus verschwindet nicht einfach. Erst wenn die ganze Welt geimpft ist, kann es wieder so sein wie vor Corona.


Das ist der Punkt. Im Grunde muss man die britische und vermutlich bald auch die südafrikanische und die brasilianische Mutation getrennt von der ursprünglichen Variante betrachten. Ansonsten erlebt man trotz zunächst fallender Zahlen eventuell eine böse Überraschung.

Der User Raducanu hat vor kurzem eine gute Grafik erstellt und verlinkt. Es ist durchaus möglich, dass die Gesamtzahlen zurückgehen, die Mutation aber auf kleiner Basis schon exponentiell wächst. Merken wird man das in den Gesamtzahlen erst ab einem bestimmten Scheitelpunkt. Ein absolut realistisches und wahrscheinliches Szenario, wenn die Annahme stimmt, dass die britische Mutation um 35% ansteckender ist.

Merkel: R-Wert ist hoch

Raducanu, Sassenberg, Donnerstag, 04.02.2021, 20:58 (vor 1148 Tagen) @ markus

Ja, hatte ich.

Ich vermute du meinst diese hier:

https://i.imgur.com/b07Ig3j.png

Diese geht davon aus, dass wir aktuell 2% Mutationen haben und diese 35% ansteckender sind.

Blick nach UK

CLM, Berlin, Donnerstag, 04.02.2021, 22:32 (vor 1148 Tagen) @ Raducanu

Sehr interessant. Halte ich durchaus für realistisch.

Trotzdem: wenn ich mir die britischen Werte anschaue, ist eine solche Kurve nicht zu erkennen und dort geht man von mehr als 2% B117 aus. Dort fallen die Zahlen aber seit Wochen und zwar deutlich stärker als in Deutschland. Den großen Anstieg der Zahlen Anfang Dezember schob man dort auch auf die Mutation. Wenn die Mutation also dazu führt, dass die Zahlen auf 60000 pro Tag ansteigen, muss die Verbreitung schon sehr hoch sein. Aber warum sinken die Zahlen dann jetzt so stark in UK? Für mich gibt es nur 2,5 Erklärungen: Entweder B117 ist dort bisher ebenso wenig verbreitet wie in Deutschland. Dann ist der Anstieg vor Weihnachten aber nicht darauf zurückzuführen. Der müsste dann einen anderen Grund haben, was bei dem plötzlichen Anstieg schon verwunderlich wäre.
Oder die erhöhte Ansteckung der Mutation wird doch überschätzt.

Eine halbe Möglichkeit sehe ich noch darin, dass sich die hohen Impfzahlen bereits auswirken. Immerhin 15% haben dort schon die erste Dosis erhalten. Dennoch halte ich den Rückgang für zu stark für den aktuellen Impffortschritt.

Blick nach UK

Raducanu, Sassenberg, Donnerstag, 04.02.2021, 22:46 (vor 1148 Tagen) @ CLM

Exakt das selbe was ich hier geschrieben habe ;-)
https://www.bvb-forum.de/index.php?id=2044414

Blick nach UK

CLM, Berlin, Donnerstag, 04.02.2021, 23:03 (vor 1148 Tagen) @ Raducanu

Dann sind wir excel-Männer unabhängig voneinander auf die gleichen Fragen gestoßen.

Wir werden es frühestens im Nachhinein beurteilen können, woran es lag. Ich hatte Anfang/Mitte Januar schon diese Fragen im Kopf, es allerdings noch abgetan mit Feiertagsverfälschung oder verspäteten Auswirkungen. Aber die Zahlen in UK sind extrem konstant. Konstant rückgängig.

Merkel: R-Wert ist hoch

markus, Donnerstag, 04.02.2021, 21:02 (vor 1148 Tagen) @ Raducanu

Ja, hatte ich.

Ich vermute du meinst diese hier:

https://i.imgur.com/b07Ig3j.png

Diese geht davon aus, dass wir aktuell 2% Mutationen haben und diese 35% ansteckender sind.

Ja, genau. Danke nochmal.

Lockdown bis zu BT-Wahl ?

Floatdownstream, Lünen, Donnerstag, 04.02.2021, 20:42 (vor 1148 Tagen) @ markus

Falls die überhaupt stattfindet?
Auf den Ausgang bin ich dann aber mal gespannt.

Lockdown bis zu BT-Wahl ?

jniklast, Langenhagen, Donnerstag, 04.02.2021, 20:52 (vor 1148 Tagen) @ Floatdownstream

Quatsch, aber bevor es wärmer wird, sind größere Lockerungen halt einfach sehr gefährlich. Das haben mehrere andere Länder schon gezeigt. Meiner Meinung nach sollten bis Ostern nur in sehr geringem Umfang (Kontaktbeschränkungen auf zwei Personen lockern und Schule im Wechselunterricht) Lockerungen stattfinden. Danach dann hoffentlich mit wärmerem Wetter und hoher Impfquote zumindest in den Risikogruppen, sollte Schritt für Schritt weiter gelockert werden können.

Lockdown bis zu BT-Wahl ?

Ulrich, Donnerstag, 04.02.2021, 20:47 (vor 1148 Tagen) @ Floatdownstream

Falls die überhaupt stattfindet?
Auf den Ausgang bin ich dann aber mal gespannt.

Wir werden alle sterben ...

..... irgend wann.

Lockdown bis zu BT-Wahl ?

Ulrich, Donnerstag, 04.02.2021, 22:14 (vor 1148 Tagen) @ Ulrich

Hauptsache die Idioten sterben bevor die sich reproduzieren.

Lockdown bis zu BT-Wahl ?

guy_incognito, Rhein-Neckar, Freitag, 05.02.2021, 13:58 (vor 1147 Tagen) @ Jurist81

Hauptsache die Idioten sterben bevor die sich reproduzieren.

Wir sollten erstmal probieren, die Idioteninzidenz unter 50 zu halten ;)

Das ist aber deutlich schwieriger als bei Corona.

Lockdown bis zu BT-Wahl ?

Ulrich, Donnerstag, 04.02.2021, 22:20 (vor 1148 Tagen) @ Jurist81

Hauptsache die Idioten sterben bevor die sich reproduzieren.

Das Problem ist, die reproduzieren sich teilweise sehr früh ;-)

Hatte während meiner Wehrdienstzeit in der Grundausbildung jemanden bei mir auf dem Zimmer, dessen schwangere Freundin 14 Jahre alt war. Seine Schwester war 15 und bereits Mutter. Seine eigene Mutter nicht mal Mitte 30.

Irgend wann kam er am Sonntag Abend völlig betrunken aus dem Wochenende. Er fuhr damals jeweils zusammen mit einem Kumpel mit dem Zug. Und beide teilten sich eine Flasche Rum. An dem Sonntag war der Kumpel krank geworden und nicht mit im Zug. Und die Flasche musste halt leer werden ....

Lockdown bis zu BT-Wahl ?

Foreveralone, Dortmund, Freitag, 05.02.2021, 00:22 (vor 1148 Tagen) @ Ulrich

Hauptsache die Idioten sterben bevor die sich reproduzieren.


Das Problem ist, die reproduzieren sich teilweise sehr früh ;-)

Hatte während meiner Wehrdienstzeit in der Grundausbildung jemanden bei mir auf dem Zimmer, dessen schwangere Freundin 14 Jahre alt war. Seine Schwester war 15 und bereits Mutter. Seine eigene Mutter nicht mal Mitte 30.

Irgend wann kam er am Sonntag Abend völlig betrunken aus dem Wochenende. Er fuhr damals jeweils zusammen mit einem Kumpel mit dem Zug. Und beide teilten sich eine Flasche Rum. An dem Sonntag war der Kumpel krank geworden und nicht mit im Zug. Und die Flasche musste halt leer werden ....

Und was macht den Typen jetzt dadurch speziell zum Idioten?

Klingt eher danach, dass du mit ihm einfach ein persönliches Problem hattest.

Lockdown bis zu BT-Wahl ?

pactum Trotmundense, Syburg, Donnerstag, 04.02.2021, 22:57 (vor 1148 Tagen) @ Ulrich

Hatte während meiner Wehrdienstzeit in der Grundausbildung jemanden bei mir auf dem Zimmer, dessen schwangere Freundin 14 Jahre alt war. Seine Schwester war 15 und bereits Mutter. Seine eigene Mutter nicht mal Mitte 30.

Panzergrenadier, hm?

Lockdown bis zu BT-Wahl ?

Ulrich, Donnerstag, 04.02.2021, 23:12 (vor 1148 Tagen) @ pactum Trotmundense

Hatte während meiner Wehrdienstzeit in der Grundausbildung jemanden bei mir auf dem Zimmer, dessen schwangere Freundin 14 Jahre alt war. Seine Schwester war 15 und bereits Mutter. Seine eigene Mutter nicht mal Mitte 30.


Panzergrenadier, hm?

Luftwaffe.

Luftwaffenausbildungsregiment 2, Legerplaats Budel.

Lockdown bis zu BT-Wahl ?

markus, Donnerstag, 04.02.2021, 20:47 (vor 1148 Tagen) @ Floatdownstream

Falls die überhaupt stattfindet?
Auf den Ausgang bin ich dann aber mal gespannt.

Das nicht. Es wird Lockerungen geben. Das hat ja der letzte Sommer gezeigt. Merkel warnte aber klar davor, jetzt überstürzt zu handeln.

Lockdown bis zu BT-Wahl ?

Ulrich, Donnerstag, 04.02.2021, 20:51 (vor 1148 Tagen) @ markus

Falls die überhaupt stattfindet?
Auf den Ausgang bin ich dann aber mal gespannt.


Das nicht. Es wird Lockerungen geben. Das hat ja der letzte Sommer gezeigt. Merkel warnte aber klar davor, jetzt überstürzt zu handeln.

Zudem muss man alles tun, um die Versorgung mit Impfstoff möglichst zu beschleunigen. Auch wenn man bereits viel Zeit versäumt hat.

Lockdown bis zu BT-Wahl ?

markus, Donnerstag, 04.02.2021, 20:56 (vor 1148 Tagen) @ Ulrich

Falls die überhaupt stattfindet?
Auf den Ausgang bin ich dann aber mal gespannt.


Das nicht. Es wird Lockerungen geben. Das hat ja der letzte Sommer gezeigt. Merkel warnte aber klar davor, jetzt überstürzt zu handeln.


Zudem muss man alles tun, um die Versorgung mit Impfstoff möglichst zu beschleunigen. Auch wenn man bereits viel Zeit versäumt hat.

Dazu hat sie folgendes gesagt:
- die EU hat doppelt soviel Impfstoff bestellt wie Einwohner. Die Menge sorgt aber nicht für eine schnellere Lieferung.
- GB hatte eine Notfallzulassung und deshalb deutlich früher Impfstoff erhalten.
- Die EU hat sich für einen gemeinsamen und gründlichen Weg entschieden.

Das ohne das werten zu wollen.

Lockdown bis zu BT-Wahl ?

Ulrich, Donnerstag, 04.02.2021, 21:00 (vor 1148 Tagen) @ markus

Falls die überhaupt stattfindet?
Auf den Ausgang bin ich dann aber mal gespannt.


Das nicht. Es wird Lockerungen geben. Das hat ja der letzte Sommer gezeigt. Merkel warnte aber klar davor, jetzt überstürzt zu handeln.


Zudem muss man alles tun, um die Versorgung mit Impfstoff möglichst zu beschleunigen. Auch wenn man bereits viel Zeit versäumt hat.


Dazu hat sie folgendes gesagt:
- die EU hat doppelt soviel Impfstoff bestellt wie Einwohner. Die Menge sorgt aber nicht für eine schnellere Lieferung.
- GB hatte eine Notfallzulassung und deshalb deutlich früher Impfstoff erhalten.
- Die EU hat sich für einen gemeinsamen und gründlichen Weg entschieden.

Das ohne das werten zu wollen.

Mit anderen Worten: Sie hat im den heißen Brei herum geredet.

Das große Versäumnis war, bei BioNTech und bei Moderna nicht frühzeitig bestellt zu haben.

Und nun hat man auch bei Novavax noch nicht bestellt.

Lockdown bis zu BT-Wahl ?

Rupo, Ruhrpott, Freitag, 05.02.2021, 10:08 (vor 1147 Tagen) @ Ulrich

Das große Versäumnis war, mal bei der Industrie konkret und verbindlich anzufragen:
Was könnt ihr, wann - in welchen Mengen liefern?

Die Industrie hatte dann eine rückwärtsgerichtete Verfügbarkeitsprüfung und vorwärtsgewandte Terminierung und Kapazitätsplanung machen können und wäre mit Datümer, Menge, Kosten, etc. zurück gekommen.

Das hätte die Politik dann in die Öffentlichkeit spiegeln können.
So haben Jens & Co. mal einfach Luftschlösser raus gehauen und wir müssen damit jetzt umgehen.

Lockdown bis zu BT-Wahl ?

markus, Donnerstag, 04.02.2021, 21:09 (vor 1148 Tagen) @ Ulrich

Falls die überhaupt stattfindet?
Auf den Ausgang bin ich dann aber mal gespannt.


Das nicht. Es wird Lockerungen geben. Das hat ja der letzte Sommer gezeigt. Merkel warnte aber klar davor, jetzt überstürzt zu handeln.


Zudem muss man alles tun, um die Versorgung mit Impfstoff möglichst zu beschleunigen. Auch wenn man bereits viel Zeit versäumt hat.


Dazu hat sie folgendes gesagt:
- die EU hat doppelt soviel Impfstoff bestellt wie Einwohner. Die Menge sorgt aber nicht für eine schnellere Lieferung.
- GB hatte eine Notfallzulassung und deshalb deutlich früher Impfstoff erhalten.
- Die EU hat sich für einen gemeinsamen und gründlichen Weg entschieden.

Das ohne das werten zu wollen.


Mit anderen Worten: Sie hat im den heißen Brei herum geredet.

Das große Versäumnis war, bei BioNTech und bei Moderna nicht frühzeitig bestellt zu haben.

Und nun hat man auch bei Novavax noch nicht bestellt.

Merkel halt. Sie wollte weder ihre EU Kollegen in die Pfanne hauen, noch jene, die im Sommer die Situation massiv falsch eingeschätzt haben.

Die Sieben-Tage-Inzidenz sinkt weiter

Taifun, Ingolstadt, Donnerstag, 04.02.2021, 16:09 (vor 1148 Tagen) @ markus

In Stendal sind 320 Polizisten heimlich geimpft worden. Von einem Geschmäckle zu reden ist da wohl angebracht.

Die Sieben-Tage-Inzidenz sinkt weiter

Ulrich, Donnerstag, 04.02.2021, 17:32 (vor 1148 Tagen) @ Taifun

In Stendal sind 320 Polizisten heimlich geimpft worden. Von einem Geschmäckle zu reden ist da wohl angebracht.

Frei nach Herbert Grönemeyer: "Was soll das?".

Es gibt klare Vorgaben, was die Impfreihenfolge angeht. Und so lange das medizinische Personal und das Pflegepersonal nicht geimpft ist, scheint es darüber hinaus unverantwortlich, Polizisten zu impfen. Und die Begründung scheint an den Haaren herbei gezogen zu sein.

Ich frage mich, ob das ganze wohl für die Verantwortlichen Folgen haben wird?

Die Sieben-Tage-Inzidenz sinkt weiter

Taifun, Ingolstadt, Donnerstag, 04.02.2021, 20:10 (vor 1148 Tagen) @ Ulrich

Nein, wird es wohl nicht. Es müsste schon Bestechung o.ä. nachzuweisen sein. Einfach nur ein "wir fanden die Priorisierung falsch" reicht sicher nicht.

Die Sieben-Tage-Inzidenz sinkt weiter

Ulrich, Donnerstag, 04.02.2021, 20:21 (vor 1148 Tagen) @ Taifun

Nein, wird es wohl nicht. Es müsste schon Bestechung o.ä. nachzuweisen sein. Einfach nur ein "wir fanden die Priorisierung falsch" reicht sicher nicht.

Es geht ja nicht um Strafrecht. Wobei man durchaus den Fall konstruieren könnte, dass es in irgend einem Pflegeheim Tote gibt, weil der Impfstoff bei der Polizei verwendet wurde.

Die Sieben-Tage-Inzidenz sinkt weiter

Ulrich, Freitag, 05.02.2021, 08:33 (vor 1147 Tagen) @ Ulrich

Es geht ja nicht um Strafrecht. Wobei man durchaus den Fall konstruieren könnte, dass es in irgend einem Pflegeheim Tote gibt, weil der Impfstoff bei der Polizei verwendet wurde.

Den kannst du aber nur konstruieren, wenn du Dr. Füllmich heißt.

Die Sieben-Tage-Inzidenz sinkt weiter

virz3, Oberhausen, Donnerstag, 04.02.2021, 20:29 (vor 1148 Tagen) @ Ulrich

Nein, wird es wohl nicht. Es müsste schon Bestechung o.ä. nachzuweisen sein. Einfach nur ein "wir fanden die Priorisierung falsch" reicht sicher nicht.


Es geht ja nicht um Strafrecht. Wobei man durchaus den Fall konstruieren könnte, dass es in irgend einem Pflegeheim Tote gibt, weil der Impfstoff bei der Polizei verwendet wurde.

Da würde ich die Schuld mal ganz woansers suchen, aber sicher nicht bei den 320 geimpften Polizisten.

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Ulrich, Donnerstag, 04.02.2021, 20:41 (vor 1148 Tagen) @ virz3

Nein, wird es wohl nicht. Es müsste schon Bestechung o.ä. nachzuweisen sein. Einfach nur ein "wir fanden die Priorisierung falsch" reicht sicher nicht.


Es geht ja nicht um Strafrecht. Wobei man durchaus den Fall konstruieren könnte, dass es in irgend einem Pflegeheim Tote gibt, weil der Impfstoff bei der Polizei verwendet wurde.


Da würde ich die Schuld mal ganz woansers suchen, aber sicher nicht bei den 320 geimpften Polizisten.

Wer sagt denn, dass ich die bei den Polizisten suche?

Verantwortlich sind diejenigen im Kreis, die die Impfentscheidung gefällt haben. Und da stellt sich z.B. die Frage nach Möglichkeiten, die das Dienstrecht bieten könnte.

Die Sieben-Tage-Inzidenz sinkt weiter

Taifun, Ingolstadt, Donnerstag, 04.02.2021, 20:28 (vor 1148 Tagen) @ Ulrich

Keine Chance irgendwem Totschlag anzuhängen. Wäre auch totaler Blödsinn.

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Ulrich, Donnerstag, 04.02.2021, 20:53 (vor 1148 Tagen) @ Taifun

Keine Chance irgendwem Totschlag anzuhängen. Wäre auch totaler Blödsinn.

Fahrlässige Tötung.

Sollte es zu Todesfällen kommen, zumindest nicht komplett abwegig.

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Schaumkrone, Celle, Donnerstag, 04.02.2021, 21:43 (vor 1148 Tagen) @ Ulrich

Dann kann man auch Ursula anklagen

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Ulrich, Donnerstag, 04.02.2021, 22:09 (vor 1148 Tagen) @ Schaumkrone

Dann kann man auch Ursula anklagen

Nochmal. Wenn, dann bedarf es eines konkreten Szenarios. Hoch vulnerable Menschen, die eigentlich geimpft werden müssten, werden nicht geimpft, weil der verfügbare Impfstoff durch Entscheidungsträger in der Verwaltung für eine Gruppe verwendet wird, bei der tödliche Verläufe eher sehr unwahrscheinlich sind. Und nun kommt es bei denen, die eigentlich bereits geimpft sein müssen deutlich nach dem Zeitpunkt, an dem der Impfstoff zweckentfremdet wurde, zu Todesfällen wegen Covid-19.

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Taifun, Ingolstadt, Donnerstag, 04.02.2021, 20:56 (vor 1148 Tagen) @ Ulrich

Keine Chance irgendwem Totschlag anzuhängen. Wäre auch totaler Blödsinn.


Fahrlässige Tötung.

Sollte es zu Todesfällen kommen, zumindest nicht komplett abwegig.

Komplett abwegig.

Es hat auch keiner versucht VW wegen des Abgasskandals wegen fahrlässiger Tötung zu verklagen.

Es müsste mal ein explizites Opfer benannt werden. Alles andere sind Vermutungen.

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Ulrich, Donnerstag, 04.02.2021, 21:02 (vor 1148 Tagen) @ Taifun

Keine Chance irgendwem Totschlag anzuhängen. Wäre auch totaler Blödsinn.


Fahrlässige Tötung.

Sollte es zu Todesfällen kommen, zumindest nicht komplett abwegig.


Komplett abwegig.

Es hat auch keiner versucht VW wegen des Abgasskandals wegen fahrlässiger Tötung zu verklagen.

Es müsste mal ein explizites Opfer benannt werden. Alles andere sind Vermutungen.

Sobald es in einem Pflegeheim Tote gibt und dort nicht rechtzeitig geimpft wurde, weil der Impfstoff für die Polizisten verwendet wurde, steht die Frage im Raum.

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Taifun, Ingolstadt, Donnerstag, 04.02.2021, 21:06 (vor 1148 Tagen) @ Ulrich

Du kannst doch überhaupt nicht sagen, dass eine Impfdosis von diesen 320 genau an diese Person gegangen wäre. Und aufgrund des nicht 100%-Schutz kannst du nicht einmal sagen, dass da irgendwer tatsächlich geschützt wäre.

Wir sind keine Bananenrepublik. Wir sind ein Rechtsstaat.

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markus, Donnerstag, 04.02.2021, 21:14 (vor 1148 Tagen) @ Taifun

Du kannst doch überhaupt nicht sagen, dass eine Impfdosis von diesen 320 genau an diese Person gegangen wäre. Und aufgrund des nicht 100%-Schutz kannst du nicht einmal sagen, dass da irgendwer tatsächlich geschützt wäre.

Wir sind keine Bananenrepublik. Wir sind ein Rechtsstaat.

Wahrscheinlich wird es ausreichen, aufgrund eines Tatverdachts Ermittlungen aufzunehmen, die dann aber aus den von dir genannten Gründen (Beweisführung) schnell im Sande verlaufen würden.

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jniklast, Langenhagen, Donnerstag, 04.02.2021, 21:05 (vor 1148 Tagen) @ Ulrich

Die hätten aber ja auch mit Impfung sterben können... Also ich finde es schon richtig, dass Straftaten auch explizit nachgewiesen werden müssen und nicht irgendwelche Wahrscheinlichkeiten zählen.

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KalleGrabowski666, Noki, Donnerstag, 04.02.2021, 16:28 (vor 1148 Tagen) @ Taifun

Ist mir ehrlich gesagt ein Rätsel, warum die nicht direkt am Anfang geimpft wurden. Also ich hätte grad keine Lust so ein Coronaleugner wegzutragen, der einen dann noch anhustet.

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simie, Krefeld, Donnerstag, 04.02.2021, 17:08 (vor 1148 Tagen) @ KalleGrabowski666

Weil Polizisten jetzt nicht so wirklich viel mehr Kontakte als andere Berufsgruppen haben. Da stehen andere Berufsgruppen zu Recht deutlich vor ihnen.

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Raducanu, Sassenberg, Donnerstag, 04.02.2021, 16:59 (vor 1148 Tagen) @ KalleGrabowski666

Weil deutlich mehr Leute im Altenheimen sterben als Polizisten nach Coronainfektionen

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KalleGrabowski666, Noki, Donnerstag, 04.02.2021, 17:15 (vor 1148 Tagen) @ Raducanu

Nehmen wir an, dass der Impfstoff dafür sorgt, dass man andere nicht ansteckt.
Ein infizierter Polizist hat sehr viele und verschiedene Kontakte. Dadurch entstehen neue Cluster, welche man nicht mehr überschauen kann. Viele Cluster können auch dafür sorgen, dass das Virus leichter ins Altersheim kommt. Aber unser Ethikrat hat anders entschieden...

Die Sieben-Tage-Inzidenz sinkt weiter

Ulrich, Donnerstag, 04.02.2021, 17:34 (vor 1148 Tagen) @ KalleGrabowski666

Nehmen wir an, dass der Impfstoff dafür sorgt, dass man andere nicht ansteckt.
Ein infizierter Polizist hat sehr viele und verschiedene Kontakte. Dadurch entstehen neue Cluster, welche man nicht mehr überschauen kann. Viele Cluster können auch dafür sorgen, dass das Virus leichter ins Altersheim kommt. Aber unser Ethikrat hat anders entschieden...

Hat der typische Polizist wirklich so viele nahe problematische Kontakte? Da habe ich meine Zweifel.

Die Sieben-Tage-Inzidenz sinkt weiter

simie, Krefeld, Donnerstag, 04.02.2021, 18:17 (vor 1148 Tagen) @ Ulrich


Hat der typische Polizist wirklich so viele nahe problematische Kontakte? Da habe ich meine Zweifel.

Zumindest mir fallen einige Berufsgruppen ein, die wohl deutlich mehr Risikokontakte haben.

Die Sieben-Tage-Inzidenz sinkt weiter

MirkoWSG, Donnerstag, 04.02.2021, 18:13 (vor 1148 Tagen) @ Ulrich

Bei uns haben die Bäckereien und Kaffebuden sehr konsequente Hygienekonzepte. Sehe da kein Risikopotenzial.

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Raducanu, Sassenberg, Donnerstag, 04.02.2021, 20:19 (vor 1148 Tagen) @ MirkoWSG

Alle haben tolle Hygiekonzepte und die Leute stecken sich immer wo anders an...

Die Sieben-Tage-Inzidenz sinkt weiter

markus, Donnerstag, 04.02.2021, 21:12 (vor 1148 Tagen) @ Raducanu

Alle haben tolle Hygiekonzepte und die Leute stecken sich immer wo anders an...

Das ist übrigens auch ein Punkt den Merkel ansprach. Es haben alle gute Hygienekonzepte gehabt. Aber die Zahlen sind erst seit den Schließungen rückläufig.

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JohnDo8485, Kreis Mettmann, Donnerstag, 04.02.2021, 22:24 (vor 1148 Tagen) @ markus

Wirklich runter ging es erst mit Schließung der Einzelhändler.
Ob das durch offene Restaurants/ Friseure mit Hygienekonzept anders oder gleich verlaufen wäre ist Spekulation.
Ich halte shopping inkl. An-/ Abreise mit ÖPNV jedenfalls für eines der am wenigsten kontrollierbaren Ansteckungsszenarien.

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Ulrich, Donnerstag, 04.02.2021, 22:15 (vor 1148 Tagen) @ markus

Alle haben tolle Hygiekonzepte und die Leute stecken sich immer wo anders an...


Das ist übrigens auch ein Punkt den Merkel ansprach. Es haben alle gute Hygienekonzepte gehabt. Aber die Zahlen sind erst seit den Schließungen rückläufig.

Wobei meine persönliche Vermutung ist, dass wir auch hier in einigen Branchen ein Szenario hatten, bei dem die Hygienekonzepte bei vielen Unternehmen gegriffen haben, es aber bei einer kleineren Anzahl von Unternehmen z.B. wegen Schlamperei oder vorsätzlichem Ignorieren der Vorgaben um so mehr Infektionen gegeben haben könnte.

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markus, Donnerstag, 04.02.2021, 22:31 (vor 1148 Tagen) @ Ulrich

Alle haben tolle Hygiekonzepte und die Leute stecken sich immer wo anders an...


Das ist übrigens auch ein Punkt den Merkel ansprach. Es haben alle gute Hygienekonzepte gehabt. Aber die Zahlen sind erst seit den Schließungen rückläufig.


Wobei meine persönliche Vermutung ist, dass wir auch hier in einigen Branchen ein Szenario hatten, bei dem die Hygienekonzepte bei vielen Unternehmen gegriffen haben, es aber bei einer kleineren Anzahl von Unternehmen z.B. wegen Schlamperei oder vorsätzlichem Ignorieren der Vorgaben um so mehr Infektionen gegeben haben könnte.

Zum Teil waren die Hygienekonzepte aber auch merkwürdig. Ich war notgedrungen Anfang Oktober im Brauhaus in der Nachbarschaft und es war erlaubt, mit bis zu fünf Personen an einem Tisch ohne Sicherheitsabstand zu sitzen. Dafür durfte jeder zweite Tisch nicht besetzt werden. Sinniger wäre gewesen, wenn jeder Tisch genutzt werden darf, aber jeder zweite Sitz frei bleiben muss, damit Abstände zwischen den einzelnen Personen eingehalten werden können. Wir waren zu viert dort und hätten uns lieber auf zwei Tische aufgeteilt. Das war aber nicht machbar, weil der zweite Tisch gesperrt war. In dem Laden war absolut nichts los. Trotzdem durften wir uns nicht verteilen. Und so saßen wir dann ohne Abstand an einem kleinen Vierertisch.

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simie, Krefeld, Donnerstag, 04.02.2021, 21:05 (vor 1148 Tagen) @ Raducanu

Ich glaube ihr habt den Sarkasmus in der Aussage ziemlich überlesen.;)

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Raducanu, Sassenberg, Donnerstag, 04.02.2021, 21:13 (vor 1148 Tagen) @ simie

Sorry ;)

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Taifun, Ingolstadt, Donnerstag, 04.02.2021, 20:07 (vor 1148 Tagen) @ MirkoWSG

Alle haben tolle Konzepte. Restaurants, Indoor-Sportvereine oder auch kleine Einzelhändler.

Problem: Es gibt überall kleine Gefahren und die Summe von allem ist halt am Ende auch groß.

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Habakuk, OWL, Donnerstag, 04.02.2021, 20:10 (vor 1148 Tagen) @ Taifun

Genau. Fällt in die Rubrik: Alles lief nach Plan, aber der Plan war Scheiße.

Die Sieben-Tage-Inzidenz sinkt weiter

Raducanu, Sassenberg, Donnerstag, 04.02.2021, 17:26 (vor 1148 Tagen) @ KalleGrabowski666

Bei der Einteilung der Impfstrategie geht es aktuell darum die Schwächsten zu schützen und nicht die Ausbreitung zu verhindern.
Bis zum 26.01. war 96,6% der Coronatoten in Deutschland 60 Jahre oder Älter.
Zudem ist aktuell nich 100% sicher das eine Coronaimpfung auch eine Weiterverbreitung verhindert (vieles spricht aktuell dafür, aber gesichert ist das noch nicht)

Die Sieben-Tage-Inzidenz sinkt weiter

simie, Krefeld, Donnerstag, 04.02.2021, 17:24 (vor 1148 Tagen) @ KalleGrabowski666

Es gibt durchaus Berufsgruppen, die noch mehr Kontakte haben.

Die Sieben-Tage-Inzidenz sinkt weiter

Fisheye, Donnerstag, 04.02.2021, 17:17 (vor 1148 Tagen) @ KalleGrabowski666

Nehmen wir an, dass der Impfstoff dafür sorgt, dass man andere nicht ansteckt.
Ein infizierter Polizist hat sehr viele und verschiedene Kontakte. Dadurch entstehen neue Cluster, welche man nicht mehr überschauen kann. Viele Cluster können auch dafür sorgen, dass das Virus leichter ins Altersheim kommt. Aber unser Ethikrat hat anders entschieden...

Die Bullen tragen doch im Dienst hoffentlich durchgängig FFP2 Maske und halten die Abstände ein.

Die Sieben-Tage-Inzidenz sinkt weiter

Raducanu, Sassenberg, Donnerstag, 04.02.2021, 16:13 (vor 1148 Tagen) @ Taifun

Mehr als Geschmäkle...

80-85% der Pflegeheimbewohner haben die Erstimpfung bekommen!

Goalgetter1990, Donnerstag, 04.02.2021, 14:54 (vor 1148 Tagen) @ markus

Bis heute haben 617.241 Pflegeheimbewohner die Erstimpfung erhalten, 261.726 die Zweitimpfung. Bei 730.000-765.000 Pflegeheimbewohnern in Deutschland (je nach Quelle) haben somit 80-85% eine Erstimpfung erhalten. Hier können in den kommenden Tagen noch einige hinzukommen, falls noch vereinzelte Pflegeheime ausstehend sind.

Grundlegend eine gute Sache für die Hotspots (30-50% der Toten, je nach Region, geht auf Pflegeheimbewohner zurück). Meine starke Hoffnung wäre, dass sich das dann in 2-3 Wochen entsprechend auf die Todeszahlen positiv auswirken wird.

80-85% der Pflegeheimbewohner haben die Erstimpfung bekommen!

todesbrei, Copitz, Donnerstag, 04.02.2021, 14:56 (vor 1148 Tagen) @ Goalgetter1990

Gibt es eigentlich einen rechtlichen Hebel die Angestellten in Pflegeheimen zur Impfung zu zwingen ?

Grüße

80-85% der Pflegeheimbewohner haben die Erstimpfung bekommen!

Fisheye, Donnerstag, 04.02.2021, 17:23 (vor 1148 Tagen) @ todesbrei

Gibt es eigentlich einen rechtlichen Hebel die Angestellten in Pflegeheimen zur Impfung zu zwingen ?

Grüße

Ja das BMG kann mit Zustimmung des Bundesrates eine Impfplicht für bestimmte Bevölkerungsgruppen anordnen. § 20 Absatz 6 IFSG

80-85% der Pflegeheimbewohner haben die Erstimpfung bekommen!

Biscuit, Ort, Donnerstag, 04.02.2021, 16:38 (vor 1148 Tagen) @ todesbrei

Gibt es eigentlich einen rechtlichen Hebel die Angestellten in Pflegeheimen zur Impfung zu zwingen ?

Grüße

Zur Zeit wohl noch nicht, obwohl es schon einige Beispiele gibt, in denen Arbeitgeber auf eigene Faust beschlossen haben, dass zum Beispiel ohne Impfung kein Lohn mehr gezahlt wird.
Söder hat vor Kurzem gerade nochmal vorgeschlagen, schnell eine Impfpflicht für Pflegepersonal einzuführen. Ein Jurist hat dazu ausgeführt, dass dies wohl garnicht so schwierig wäre und keine neue, gesetzliche Grundlage dafür geschaffen werden müsse. Auch das Prinzip der körperlichen Unversehrtheit (des Pflegepersonals) sollte hier kein großes Hindernis darstellen.

"Ich möchte das hier einmal zur Diskussion stellen. M.E. dürfte diese Vorgehensweise dem Grunde nach nicht zu beanstanden sein. Schnelltests und Maskentragen allein bringen nicht die notwendige Sicherheit. Der Arbeitgeber als Heimbetreiber ist seinerseits den Heimbewohnern gegenüber für deren Gesundheit verantwortlich; hier drohen übrigens auch erhebliche Haftungsrisiken. Die Schutzpflicht gegenüber den Heimbewohnern verlangt effektive Schutzmaßnahmen. Auch unter Berücksichtigung der Grundrechte des Pflegepersonals (körperliche Unversehrtheit) erschiene mir eine solche Anordnung nicht unbillig (§ 106 GewO). M.E. ist für eine solche Vorgehensweise auch keine gesetzliche Grundlage erforderlich, so dass diese Frage unabhängig von dem Vorstoß des bayerischen Ministerpräsidenten beurteilt werden könnte. Zwar sehe ich, dass die Impfung eine andere grundrechtliche Eingriffsintensität aufweist als die – wohl unstreitig - zulässige Anordnung gegenüber dem Pflegepersonal, eine Mund-/Nasenbedeckung zu tragen. Gleichwohl würde ich hier dem Schutz der gefährdeten Heimbewohner in der Abwägung den Vorrang geben."

https://community.beck.de/2021/01/14/impfpflicht-fuer-pflegepersonal-in-alten-und-pflegeheimen-kraft-arbeitgeberseitiger-weisung

80-85% der Pflegeheimbewohner haben die Erstimpfung bekommen!

Biscuit, Donnerstag, 04.02.2021, 16:54 (vor 1148 Tagen) @ Biscuit

Gibt es eigentlich einen rechtlichen Hebel die Angestellten in Pflegeheimen zur Impfung zu zwingen ?

Grüße


Zur Zeit wohl noch nicht, obwohl es schon einige Beispiele gibt, in denen Arbeitgeber auf eigene Faust beschlossen haben, dass zum Beispiel ohne Impfung kein Lohn mehr gezahlt wird.
Söder hat vor Kurzem gerade nochmal vorgeschlagen, schnell eine Impfpflicht für Pflegepersonal einzuführen. Ein Jurist hat dazu ausgeführt, dass dies wohl garnicht so schwierig wäre und keine neue, gesetzliche Grundlage dafür geschaffen werden müsse. Auch das Prinzip der körperlichen Unversehrtheit (des Pflegepersonals) sollte hier kein großes Hindernis darstellen.

"Ich möchte das hier einmal zur Diskussion stellen. M.E. dürfte diese Vorgehensweise dem Grunde nach nicht zu beanstanden sein. Schnelltests und Maskentragen allein bringen nicht die notwendige Sicherheit. Der Arbeitgeber als Heimbetreiber ist seinerseits den Heimbewohnern gegenüber für deren Gesundheit verantwortlich; hier drohen übrigens auch erhebliche Haftungsrisiken. Die Schutzpflicht gegenüber den Heimbewohnern verlangt effektive Schutzmaßnahmen. Auch unter Berücksichtigung der Grundrechte des Pflegepersonals (körperliche Unversehrtheit) erschiene mir eine solche Anordnung nicht unbillig (§ 106 GewO). M.E. ist für eine solche Vorgehensweise auch keine gesetzliche Grundlage erforderlich, so dass diese Frage unabhängig von dem Vorstoß des bayerischen Ministerpräsidenten beurteilt werden könnte. Zwar sehe ich, dass die Impfung eine andere grundrechtliche Eingriffsintensität aufweist als die – wohl unstreitig - zulässige Anordnung gegenüber dem Pflegepersonal, eine Mund-/Nasenbedeckung zu tragen. Gleichwohl würde ich hier dem Schutz der gefährdeten Heimbewohner in der Abwägung den Vorrang geben."

https://community.beck.de/2021/01/14/impfpflicht-fuer-pflegepersonal-in-alten-und-pflegeheimen-kraft-arbeitgeberseitiger-weisung

Drohung und Zwang sind sicherlich der bullshit, den die Gesellschaft gerade braucht...
Abgesehen davon gibt es noch viel zu viele Fragen:
- was ist mit denjenigen, die eine Corona-Erkrankung durchgemacht haben? Das dürften gerade beim Pflegepersonal einige sein. Für die wird eine Impfung zurzeit nicht empfohlen und eine Weiterverbreitung trotz Impfung oder durchgemachter Erkrankung ist nicht ausgeschlossen...
- was ist mit Langzeitstudien zu den Impfstoffen? Es gibt keine Erfahrungen. Wer haftet bei Schäden?
- Ist Covid eine Ausbahme oder öffnet das dann die Tür für Zwangsimpfungen aller Art?
- kann man es sich leisten, auch nur einen kleinen Anteil an Bereitschaft und Motivation unter den Menschen zu verlieren, einen Pflegeberuf zu erlernen, wenn sie mit solchen Restriktionen konfrontiert werden?

Man sollte solch radikale Maßnahmen dort belassen, wo sie hingehören - in den Köpfen radikaler Populisten...

80-85% der Pflegeheimbewohner haben die Erstimpfung bekommen!

Biscuit, Ort, Donnerstag, 04.02.2021, 17:06 (vor 1148 Tagen) @ Djerun

Gibt es eigentlich einen rechtlichen Hebel die Angestellten in Pflegeheimen zur Impfung zu zwingen ?

Grüße


Zur Zeit wohl noch nicht, obwohl es schon einige Beispiele gibt, in denen Arbeitgeber auf eigene Faust beschlossen haben, dass zum Beispiel ohne Impfung kein Lohn mehr gezahlt wird.
Söder hat vor Kurzem gerade nochmal vorgeschlagen, schnell eine Impfpflicht für Pflegepersonal einzuführen. Ein Jurist hat dazu ausgeführt, dass dies wohl garnicht so schwierig wäre und keine neue, gesetzliche Grundlage dafür geschaffen werden müsse. Auch das Prinzip der körperlichen Unversehrtheit (des Pflegepersonals) sollte hier kein großes Hindernis darstellen.

"Ich möchte das hier einmal zur Diskussion stellen. M.E. dürfte diese Vorgehensweise dem Grunde nach nicht zu beanstanden sein. Schnelltests und Maskentragen allein bringen nicht die notwendige Sicherheit. Der Arbeitgeber als Heimbetreiber ist seinerseits den Heimbewohnern gegenüber für deren Gesundheit verantwortlich; hier drohen übrigens auch erhebliche Haftungsrisiken. Die Schutzpflicht gegenüber den Heimbewohnern verlangt effektive Schutzmaßnahmen. Auch unter Berücksichtigung der Grundrechte des Pflegepersonals (körperliche Unversehrtheit) erschiene mir eine solche Anordnung nicht unbillig (§ 106 GewO). M.E. ist für eine solche Vorgehensweise auch keine gesetzliche Grundlage erforderlich, so dass diese Frage unabhängig von dem Vorstoß des bayerischen Ministerpräsidenten beurteilt werden könnte. Zwar sehe ich, dass die Impfung eine andere grundrechtliche Eingriffsintensität aufweist als die – wohl unstreitig - zulässige Anordnung gegenüber dem Pflegepersonal, eine Mund-/Nasenbedeckung zu tragen. Gleichwohl würde ich hier dem Schutz der gefährdeten Heimbewohner in der Abwägung den Vorrang geben."

https://community.beck.de/2021/01/14/impfpflicht-fuer-pflegepersonal-in-alten-und-pflegeheimen-kraft-arbeitgeberseitiger-weisung


Drohung und Zwang sind sicherlich der bullshit, den die Gesellschaft gerade braucht...
Abgesehen davon gibt es noch viel zu viele Fragen:
- was ist mit denjenigen, die eine Corona-Erkrankung durchgemacht haben? Das dürften gerade beim Pflegepersonal einige sein. Für die wird eine Impfung zurzeit nicht empfohlen und eine Weiterverbreitung trotz Impfung oder durchgemachter Erkrankung ist nicht ausgeschlossen...

Eine Impfung schützt auch zu einem erheblichen Grad - mind. 30-50%, wenn man sich die bisherigen Studien der Israelis anschaut - vor einer Übertragung des Virus. Wenn es dir nicht reicht, dass es nicht 100% davor schützt, dann können wir uns das Impfen auch gleich sparen.

- was ist mit Langzeitstudien zu den Impfstoffen? Es gibt keine Erfahrungen. Wer haftet bei Schäden?

Die Impstoffe wurden klinisch getestet und die entsprechenden Zulassungsbehörden haben sie als sicher eingestuft. Zu suggerieren, es könnte hier trotzdem böse, unbekannte Nebenwirkungen geben ist an der Grenze zur Schwurblerei.

- Ist Covid eine Ausbahme oder öffnet das dann die Tür für Zwangsimpfungen aller Art?

Wir werden in einer immer stärker globalisierten Welt immer häufiger mit neuartigen Viren und Pandemien zu kämpfen haben. Natürlich müssen wir uns auch dann schützen und bestenfalls aus dieser Pandemie lernen und vorbereitet sein. Ich sehe keinen Grund, warum Corona hier eine Ausnahme und nicht der Präzedenzfall sein sollte.

- kann man es sich leisten, auch nur einen kleinen Anteil an Bereitschaft und Motivation unter den Menschen zu verlieren, einen Pflegeberuf zu erlernen, wenn sie mit solchen Restriktionen konfrontiert werden?

Wer willentlich und aus purem Egoismus die Leben derjenigen aufs Spiel setzt, um die er sich kümmern und sorgen soll, der hat meiner Meinung in dem Beruf ohnehin nichts zu suchen. Man kann hier jetzt wieder das Totschlagargument anführen, dass es dann nicht mehr genug Pfleger*innen geben wird, aber erstens denke ich nicht, dass ein erheblicher Teil wirklich so verschwurbelt/egoistisch ist und zweitens muss der Beruf ohnehin in Zukunft für Neueinsteiger attraktiver in Puncto Gehalt, Freizeit, etc. gemacht werden.


Man sollte solch radikale Maßnahmen dort belassen, wo sie hingehören - in den Köpfen radikaler Populisten...

Ich denke nicht, dass Impfpflicht für Pflege- oder medizinisches Personal eine Minder- oder Populistenmeinung ist.

80-85% der Pflegeheimbewohner haben die Erstimpfung bekommen!

Ulrich, Donnerstag, 04.02.2021, 15:04 (vor 1148 Tagen) @ todesbrei

Gibt es eigentlich einen rechtlichen Hebel die Angestellten in Pflegeheimen zur Impfung zu zwingen ?

Grüße

Grundsätzlich können Arbeitgeber im Gesundheitsbereich/Pflegebereich wohl für Mitarbeiter mit Patientenkontakt die Teilnahme an gewissen Schutzimpfungen verlangen. Aber wie das im Detail bei Covid-19 aussieht, das werden wohl primär Arbeitsrechtler beurteilen können.

80-85% der Pflegeheimbewohner haben die Erstimpfung bekommen!

todesbrei, Copitz, Donnerstag, 04.02.2021, 16:13 (vor 1148 Tagen) @ Ulrich

Das Pflegeheim meiner Mutter wird seine Angestellten wohl nicht dazu zwingen. Und dort poltern viele das sie sich nicht Impfen lassen werden ...

Unvorstellbar

80-85% der Pflegeheimbewohner haben die Erstimpfung bekommen!

Tigo, Duisburg, Donnerstag, 04.02.2021, 15:49 (vor 1148 Tagen) @ Ulrich

Innerhalb eines bestehenden Arbeitsverhältnis ist es wohl schwierig, aber möglich.
Bei Neueinstellungen ist es hingegen kein Problem, dies als Vorraussetzungen zu stellen.

80-85% der Pflegeheimbewohner haben die Erstimpfung bekommen!

Ulrich, Donnerstag, 04.02.2021, 15:57 (vor 1148 Tagen) @ Tigo

Innerhalb eines bestehenden Arbeitsverhältnis ist es wohl schwierig, aber möglich.
Bei Neueinstellungen ist es hingegen kein Problem, dies als Vorraussetzungen zu stellen.

Bei bestehenden Arbeitsverhältnissen in dem Bereich könnte es allerdings durchaus entsprechende Aussagen im Arbeitsvertrag geben. Das würde mich zumindest nicht überraschen.

Die Sieben-Tage-Inzidenz sinkt weiter

Agamemnon, BaWü, Donnerstag, 04.02.2021, 13:09 (vor 1148 Tagen) @ markus

...durch das Auftreten der Mutanten ist die Entscheidungsfindung zur Lockerung des Lockdowns noch komplexer als in den letzten Monaten.
Im wesentlichen müssen wir einen Weg finden, bei dem die Bürger in Summe schneller geimpft werden können, als dass sie sich infizieren. Die Grundlage dafür ist ein mittelfristig stabiles und „kalkulierbares“ Infektionsgeschehen.
Dass dies mit einer Inzidenz von 50 nicht möglich ist, hat die Vergangenheit bereits mehrfach gezeigt.
Problematisch ist dabei auch die Unwissenheit über einen essenziellen Einflussfaktor - der Anteil der Infektionen durch die Mutanten am Gesamtinfektionsgeschehen.
Am Ende wird das mMn. dazu führen, dass man die Maßnahmen später lockert, als es rückblickend und unter Verfügbarkeit aller Daten hätte sein müssen. Die Gefahr der 3. Welle ist einfach zu groß.
Somit haben wir Mitte/Ende Februar die schizophrene Lage, dass die Infektionszahlen für eine Lockerung sprechen, dass Risiko der 3.Welle aber gestiegen / konstant geblieben ist.
Das der Bevölkerung und der Wirtschaft zu erklären, wird eine Herculesaufgabe für die Politik.
Ich kann mir kaum ein undankbarere Situation für die Entscheidungsträger vorstellen.
Und dass alles im Wahljahr...

Alles was draußen geht

Laakalo, Ort, Donnerstag, 04.02.2021, 13:59 (vor 1148 Tagen) @ Agamemnon

Das der Bevölkerung und der Wirtschaft zu erklären, wird eine Herculesaufgabe für die Politik.
Ich kann mir kaum ein undankbarere Situation für die Entscheidungsträger vorstellen.
Und dass alles im Wahljahr...

Sollte man zum 1.3 lockern

Wochenmärkte
Tierparks
Restaurants in denen nur die Terrasse geöffnet ist und man nur draußen sitzen darf, mit Heizpilzen ist da ja auch temperaturtechnisch machbar, alternativ Masken, bis zum Zeitpunkt an dem das Essen am Tisch ist.
Breitensportarten (Einzel und Mannschaft, ohne Vereinsörtlichkeiten) gerade für Kinder, aber auch für Erwachsene

Damit kann man etwas anbieten, um auch etwas Druck aus dem Kessel zu nehmen und oben genannten ist fast risikolos aufgrund der permanenten frischen Luft, beinahe 0% Gefahr durch Aerosole und geringster Wahrscheinlichkeit bzgl. Tröpfcheninfekion


Draussen können sich Aerosole nicht anreichern, sie verteilen sich innert Sekunden. «Im Freien ist der einzige Weg, sich anzustecken – abgesehen von der Schmierinfektion via Hände – dass man grössere Tröpfchen einatmet», sagt Michael Riediker, Aerosolexperte vom Schweizerischen Zen­trum für Arbeits- und Umweltgesundheit SCOEH in Winter­thur. Grössere Tröpfchen bis zu 100 Mikrometer atmet man ein, wenn man anderen Leuten näher als eineinhalb Meter kommt und diese sprechen. Das Risiko steigt, wenn laut gesprochen wird, wie dies an Apéros im Freien schnell der Fall ist.

Ausgerechnet an Apéros ohne Maske
Wenn nun also eine Maskenpflicht im Freien als Massnahme diskutiert wird, muss man diese Situationen im Blick haben: Wo sich Menschen länger nahe kommen, sind oft Getränke im Spiel - die Maske wird abgezogen. Dass jeder beim Atmen und besonders beim Sprechen Tröpfchen ausstösst, lässt sich gut beobachten, wenn man sich vor eine Scheibe (z.B. Fernseher) stellt, spricht, und die Scheibe dann im dunkeln Raum von der Seite her beleuchtet.

Doch diese grösseren Tröpfchen sinken nach kurzer Distanz zu Boden. Ob trinkend oder nicht – wenn die Abstände tatsächlich eingehalten würden, wäre das Ansteckungsrisiko draussen praktisch bei null. «Solange man Distanz hält, machen Masken im Freien nicht viel Sinn», bestätigt Riediker.


Selbst an belebten Orten, wie Plätzen oder Shoppingmeilen, ist das Ansteckungsrisiko gering: Passiert man zufällig eine ansteckende Person, die auch noch gerade spricht, dann atmet man zwar möglicherweise ein paar virenhaltige Tröpfchen ein, doch die Ansteckung ist immer noch wenig wahrscheinlich. Selbst bei sehr ansteckenden Super-Emittern braucht es gemäss den Berechnungen von Riediker 5 bis 50 Tröpfchen (mit je 10 bis 100 Viren), die direkt in die Nase fliegen, damit man sich infiziert. Allerdings reicht bereits ein sehr grosses Tröpfchen von 100 Mikrometern um sich anzustecken. Dieses Szenario ist innert weniger Sekunden zwar möglich - aber sehr unwahrscheinlich, solange man nicht gerade angehustet wird.


Draußen ist mehr möglich

Alles was draußen geht

Agamemnon, BaWü, Donnerstag, 04.02.2021, 15:04 (vor 1148 Tagen) @ Laakalo

Das der Bevölkerung und der Wirtschaft zu erklären, wird eine Herculesaufgabe für die Politik.
Ich kann mir kaum ein undankbarere Situation für die Entscheidungsträger vorstellen.
Und dass alles im Wahljahr...


Damit kann man etwas anbieten, um auch etwas Druck aus dem Kessel zu nehmen und oben genannten ist fast risikolos aufgrund der permanenten frischen Luft, beinahe 0% Gefahr durch Aerosole und geringster Wahrscheinlichkeit bzgl. Tröpfcheninfekion

Dass man ab 01.03. lockern muss, um Druck vom Kessel zu nehmen und die Unterstützung der Bevölkerung nicht zu verlieren, sehe ich auch so.
Die Logik „bei/in XYZ ist die Ansteckungsgefahr sehr gering, also öffnen“ führt aber zu nichts.
Am Ende geht es um die Anzahl der Kontakte, die wir uns erlauben dürfen. Und danach um die Priorisierung, wo wir uns die Kontakte erlauben wollen.
Eine minimale Ansteckungsgefahr ist dann dabei nur die Grundvoraussetzungen für die entsprechende Einrichtung/Branche. Und kein Argument dafür.

Alles was draußen geht

Thomas, Dortmund, Donnerstag, 04.02.2021, 14:37 (vor 1148 Tagen) @ Laakalo

Alles was draußen geht

simie, Krefeld, Donnerstag, 04.02.2021, 17:11 (vor 1148 Tagen) @ Thomas


Sowas wie wandern?
https://www.n-tv.de/panorama/Wandergruppe-verursacht-Corona-Ausbruch-article22336602.html

Wenn man das Wandern mit dem Aufenthalt in einer Hütte verbindet, dürfte wohl klar sein, was der gefährliche Zeitpunkt des Ausfluges war. Es war nicht das Wandern.

Vorsätzliche Körperverletzung

Laakalo, Ort, Donnerstag, 04.02.2021, 15:01 (vor 1148 Tagen) @ Thomas

Sowas wie wandern?
https://www.n-tv.de/panorama/Wandergruppe-verursacht-Corona-Ausbruch-article22336602.html

Sicherlich spaßig von dir gemeint, aber das ist ja nichts, was unter das angesprochene fällt, dieses Verhalten war vorsätzliche Körperverletzung, da sich auch unbeteiligte angesteckt haben.

Vorsätzliche Körperverletzung

Ulrich, Donnerstag, 04.02.2021, 15:12 (vor 1148 Tagen) @ Laakalo

Sowas wie wandern?
https://www.n-tv.de/panorama/Wandergruppe-verursacht-Corona-Ausbruch-article22336602.html


Sicherlich spaßig von dir gemeint, aber das ist ja nichts, was unter das angesprochene fällt, dieses Verhalten war vorsätzliche Körperverletzung, da sich auch unbeteiligte angesteckt haben.

Spätestens dann, wenn mehrere Leute die Quarantäne brechen und einfach so zur Arbeit geht, wird es hochgradig kriminell. Und anscheinend hat es so weitere Ansteckungen gegeben.

Man frag sich, was geht bei solchen Menschen im Kopf vor? Geht da überhaupt etwas vor? Das dürfte nicht nur straf-, sondern hoffentlich auch arbeitsrechtliche Folgen haben.

Definitv

Laakalo, Ort, Donnerstag, 04.02.2021, 15:53 (vor 1148 Tagen) @ Ulrich

Spätestens dann, wenn mehrere Leute die Quarantäne brechen und einfach so zur Arbeit geht, wird es hochgradig kriminell. Und anscheinend hat es so weitere Ansteckungen gegeben.

Absolut, es wird ja laut Spiegel auch strafrechtlich ermittelt, würde mein Arbeitskollege mich mit so einem Verhalten anstecken der bräuchte gar nicht mehr im Büro erscheinen...Hoffe das diese Typen da neben empfindlichsten Geldstrafen vom Ordnungsamt, auch rechtlich noch mit scharfen Konsequenzen rechnen müssen.

Man frag sich, was geht bei solchen Menschen im Kopf vor? Geht da überhaupt etwas vor? Das dürfte nicht nur straf-, sondern hoffentlich auch arbeitsrechtliche Folgen haben.


Wie oben auch angemerkt, als betroffener Arbeitskollege würde es mit einer "Entschuldigung" nicht getan sein - die Kosten von z.B. ausfallendem Personal, Behandlungskosten etc müssen diese Personen hoffentlich vollständig bezahlen

Vorsätzliche Körperverletzung

majae, Muc, Donnerstag, 04.02.2021, 15:42 (vor 1148 Tagen) @ Ulrich

Man frag sich, was geht bei solchen Menschen im Kopf vor? Geht da überhaupt etwas vor? Das dürfte nicht nur straf-, sondern hoffentlich auch arbeitsrechtliche Folgen haben.

Hoffentlich darf sich die Krankenkasse und der Chef die entstandenen Kosten (Lohnausfall etc.) bei den Verursachern zurückholen

Vorsätzliche Körperverletzung

Ulrich, Donnerstag, 04.02.2021, 15:48 (vor 1148 Tagen) @ majae

Man frag sich, was geht bei solchen Menschen im Kopf vor? Geht da überhaupt etwas vor? Das dürfte nicht nur straf-, sondern hoffentlich auch arbeitsrechtliche Folgen haben.


Hoffentlich darf sich die Krankenkasse und der Chef die entstandenen Kosten (Lohnausfall etc.) bei den Verursachern zurückholen

Keine Ahnung, ob das juristisch möglich ist. Aber alles, was diesen Idioten in irgend einer Hinsicht weh tut, wäre zu begrüßen.

Alles was draußen geht

WBSTRR ⌂ @, Tempelnah 1.5 km, Donnerstag, 04.02.2021, 14:54 (vor 1148 Tagen) @ Thomas

Risklayer - Google Docs

JohnDo8485, Kreis Mettmann, Donnerstag, 04.02.2021, 12:38 (vor 1148 Tagen) @ markus

Ist die Seite noch irgendwie zu erreichen (google docs)?
Komme nur noch auf die Standardseite von Risklayer, auf der ich aber nur eine sehr eingeschränkte Auswahl an Grafiken sehen kann.

Danke im Voraus.

Risklayer - Google Docs

Stefan_1979, Donnerstag, 04.02.2021, 12:54 (vor 1148 Tagen) @ JohnDo8485

Meinst du das hier? Bei mir funktioniert es.
http://bit.ly/31nZbI3

Risklayer - Google Docs

tobi002, Dortmund, Donnerstag, 04.02.2021, 16:03 (vor 1148 Tagen) @ Stefan_1979

Risklayer - Google Docs

Raducanu, Sassenberg, Donnerstag, 04.02.2021, 13:38 (vor 1148 Tagen) @ Stefan_1979

Bei mir auch...


Aktuell heute 5.716 Neuinfektionen inkl. Vorläufig bei 42,8% gemeldeten LKs.
Macht eine einfache Hochrechnung von 12.770 (Letzte Woche 14927)
Tendenziel ist die einfache Hochrechnung bei Risklayer im Führstadium zu hoch so dass es ehr knapp unter 12.000 sein könnte

Risklayer - Google Docs

JohnDo8485, Kreis Mettmann, Donnerstag, 04.02.2021, 12:57 (vor 1148 Tagen) @ Stefan_1979

Ich vermute schon, bei mir kommt allerdings immer "Website nicht verfügbar".

Werde es mal über den Laptop probieren, Danke.

Serbien Freie Auswahl beim Impfstoff

Philipp54, Donnerstag, 04.02.2021, 11:57 (vor 1148 Tagen) @ markus

"Kein anderes Land in Europa impft nach Großbritannien so viel wie Serbien. Dort gibt es so viel Corona-Impfstoff, dass sich die Menschen aussuchen können, welchen sie injiziert bekommen wollen."

https://www.spiegel.de/wissenschaft/medizin/corona-in-serbien-impfstoff-nach-wahl-a-9aa8b1e2-d0f3-420f-93b8-224c82b67d3d

Söder spricht von russischem Impfstoff, Merkel von China.
Die Ukraine verbietet russische Impfstoffe, möchte Vakcine aus den USA, der EU, aber auch aus China, Indien oder Mexiko.

Biden hält heute eine Rede zu Amerikas Rolle in der Welt.

Die amerikanischen Truppen werden aus D nicht abgezogen.
Man kann davon ausgehen, dass sich Biden bzgl. Weltproblem "Pandemie" positioniert.

Hälfte der AfD-Anhänger missachtet Corona-Regeln

Ulrich, Donnerstag, 04.02.2021, 11:04 (vor 1148 Tagen) @ markus

Hälfte der AfD-Anhänger missachtet Corona-Regeln

Sascha, Dortmund, Donnerstag, 04.02.2021, 11:50 (vor 1148 Tagen) @ Ulrich

Kaum Lockdown-Akzeptanz - Hälfte der AfD-Anhänger missachtet Corona-Regeln

Überrascht das irgend jemanden?

Die Hälfte der AfD-Wähler sind systemtreu. Kann Kalbitz und dem Bernd nicht gefallen.

Hälfte der AfD-Anhänger missachtet Corona-Regeln

Ulrich, Donnerstag, 04.02.2021, 11:59 (vor 1148 Tagen) @ Sascha

Kaum Lockdown-Akzeptanz - Hälfte der AfD-Anhänger missachtet Corona-Regeln

Überrascht das irgend jemanden?


Die Hälfte der AfD-Wähler sind systemtreu. Kann Kalbitz und dem Bernd nicht gefallen.

Oder aber sie hängen doch irgendwie am eigenen Leben. Selbst Alexander Gauland wurde letztens mit MNS im Bundestagsplenum gesichtet. Allerdings als einziges Mitglied seiner Fraktion :-/

Hälfte der AfD-Anhänger missachtet Corona-Regeln

Sascha, Dortmund, Donnerstag, 04.02.2021, 12:01 (vor 1148 Tagen) @ Ulrich

Kaum Lockdown-Akzeptanz - Hälfte der AfD-Anhänger missachtet Corona-Regeln

Überrascht das irgend jemanden?


Die Hälfte der AfD-Wähler sind systemtreu. Kann Kalbitz und dem Bernd nicht gefallen.


Oder aber sie hängen doch irgendwie am eigenen Leben. Selbst Alexander Gauland wurde letztens mit MNS im Bundestagsplenum gesichtet. Allerdings als einziges Mitglied seiner Fraktion :-/

Können auch einfach schlaffe Tränensäcke gewesen sein, die ganz weit runter hingen.

Hälfte der AfD-Anhänger missachtet Corona-Regeln

Habakuk, OWL, Donnerstag, 04.02.2021, 11:37 (vor 1148 Tagen) @ Ulrich

Irgendwann werden alle geimpft sein, die es möchten, und dann wird man zahlreiche Beschränkungen wieder aufheben. Da man sich als AfD-ler natürlich auch nicht impfen lässt, ist diese spezielle Population, die zum großen Teil aus alten fetten Männern besteht, dann zur natürlichen Selektion freigegeben. Danach könnte es knapp werden mit der 5-Prozent-Hürde.

Man wird ja noch träumen dürfen...

Hälfte der AfD-Anhänger missachtet Corona-Regeln

BukausmTal, Wuppertal, Donnerstag, 04.02.2021, 11:45 (vor 1148 Tagen) @ Habakuk

Irgendwann werden alle geimpft sein, die es möchten, und dann wird man zahlreiche Beschränkungen wieder aufheben. Da man sich als AfD-ler natürlich auch nicht impfen lässt, ist diese spezielle Population, die zum großen Teil aus alten fetten Männern besteht, dann zur natürlichen Selektion freigegeben. Danach könnte es knapp werden mit der 5-Prozent-Hürde.

Jo.
Allerdings ist es eine teure Geschichte, wenn die AFD Faschisten die Intensivstationen füllen.
Und die Arbeitsbedingungen für das gebeutelte Personal werden auch richtig unerträglich...

Hälfte der AfD-Anhänger missachtet Corona-Regeln

BukausmTal, Donnerstag, 04.02.2021, 12:43 (vor 1148 Tagen) @ BukausmTal

Jo.
Allerdings ist es eine teure Geschichte, wenn die AFD Faschisten die Intensivstationen füllen.
Und die Arbeitsbedingungen für das gebeutelte Personal werden auch richtig unerträglich...

Wäre vielleicht eine Win-Win-Situation, die dazu führen könnte, dass politische Entscheidungen dahingehend getroffen werden, das Kaputtsparen des Gesundheitswesen zu beenden.

Hälfte der AfD-Anhänger missachtet Corona-Regeln

Habakuk, OWL, Donnerstag, 04.02.2021, 13:48 (vor 1148 Tagen) @ Disco Stu

Ach, dann sollte man vielleicht das Sparen doch noch nicht so schnell beenden...

Hälfte der AfD-Anhänger missachtet Corona-Regeln

Habakuk, Donnerstag, 04.02.2021, 15:32 (vor 1148 Tagen) @ Habakuk

Ach, dann sollte man vielleicht das Sparen doch noch nicht so schnell beenden...

Wie meinen?

Wenn es Deutschland schlecht geht, ist das gut für die AfD!

CrimsonGhost, Donnerstag, 04.02.2021, 11:28 (vor 1148 Tagen) @ Ulrich

Und nach der Machtergreifung werden eh alle, die nicht passen, gejagt, entsorgt erschossen oder vergast.

Möge diese Nazibande möglichst schnell in der Versenkung wieder verschwinden.

Hälfte der AfD-Anhänger missachtet Corona-Regeln

herrNick, Donnerstag, 04.02.2021, 11:13 (vor 1148 Tagen) @ Ulrich

Kaum Lockdown-Akzeptanz - Hälfte der AfD-Anhänger missachtet Corona-Regeln

Überrascht das irgend jemanden?

Diejenigen, die am lautesten schreiben, dass der Lockdown möglichst a.s.a.p. enden sollte tragen somit vermutlich einen wesentlichen Teil dazu bei, dass genau das nicht passiert. Muss man mehr über AfD Wähler wissen?

Hälfte der AfD-Anhänger missachtet Corona-Regeln

herrNick, Donnerstag, 04.02.2021, 11:56 (vor 1148 Tagen) @ herrNick

Ne die wollen nicht a.s.a.p. Sondern sofort, ohne Rücksicht auf p. ...

Hälfte der AfD-Anhänger missachtet Corona-Regeln

ram1966, Dortmund, Donnerstag, 04.02.2021, 11:23 (vor 1148 Tagen) @ herrNick

Kaum Lockdown-Akzeptanz - Hälfte der AfD-Anhänger missachtet Corona-Regeln

Überrascht das irgend jemanden?


Diejenigen, die am lautesten schreiben, dass der Lockdown möglichst a.s.a.p. enden sollte tragen somit vermutlich einen wesentlichen Teil dazu bei, dass genau das nicht passiert. Muss man mehr über AfD Wähler wissen?

Ich denke, dass es wenig hilfreich ist, wenn man immer auf diejenigen zeigt, die sich vermeintlich an irgendwas nicht halten. Viel besser wäre es doch, wenn man sich an den positiven Beispielen abarbeitet, wo Dinge gut geklappt haben, wo außergewöhnliches geleistet wurde und zur Gemeinschaft beigetragen hat.

Ich bin dieses ewige "mit dem Finger auf andere zeigen", das nur weitere Keile in die Gesellschaft treibt, leid.

Hälfte der AfD-Anhänger missachtet Corona-Regeln

pactum Trotmundense, Syburg, Donnerstag, 04.02.2021, 13:38 (vor 1148 Tagen) @ ram1966

Ich bin dieses ewige "mit dem Finger auf andere zeigen", das nur weitere Keile in die Gesellschaft treibt, leid.

Keile treiben diese Nazis und Schwurbler in die Gesellschaft indem sie mit Lügen und Fantasygeschichten in der Bevölkerung Angst, Misstrauen und Unmut schüren. In erster Linie bei dummen Menschen, die mangels Intellekts vieles nicht so verstehen. Aber genau das macht es um so verwerflicher, denn dumme Menschen können meistens nichts dafür, dass sie dumm sind.

Hälfte der AfD-Anhänger missachtet Corona-Regeln

BukausmTal, Wuppertal, Donnerstag, 04.02.2021, 11:34 (vor 1148 Tagen) @ ram1966

Kaum Lockdown-Akzeptanz - Hälfte der AfD-Anhänger missachtet Corona-Regeln

Überrascht das irgend jemanden?


Diejenigen, die am lautesten schreiben, dass der Lockdown möglichst a.s.a.p. enden sollte tragen somit vermutlich einen wesentlichen Teil dazu bei, dass genau das nicht passiert. Muss man mehr über AfD Wähler wissen?


Ich denke, dass es wenig hilfreich ist, wenn man immer auf diejenigen zeigt, die sich vermeintlich an irgendwas nicht halten.>

Vermeintlich???

Viel besser wäre es doch, wenn man sich an den positiven Beispielen abarbeitet, wo Dinge gut geklappt haben, wo außergewöhnliches geleistet wurde und zur Gemeinschaft beigetragen hat.

Ohne den Einfluss von Querdenkern und Faschisten wären wir als Gesellschaft vermutlich in einer deutlich besseren Situation.
Es ist naheliegend, dass es weniger Tote und Patienten auf den Intensivstationen gäbe.

Ich bin dieses ewige "mit dem Finger auf andere zeigen", das nur weitere Keile in die Gesellschaft treibt, leid.>

Sorry, den Keil treibt die AFD von Anfang an mit ihrer permanenten Hetze gegen Migranten in die Gesellschaft. Wer Rassismus predigt und die Menschen in der Pandemie zu asozialen Verhalten aufruft, das in der Konsequenz die Friedhöfe füllt, hat es mehr als verdient, geächtet zu werden.
Alle, denen die Demokratie wichtig ist, müssen da klare Kante zeigen.

Hälfte der AfD-Anhänger missachtet Corona-Regeln

ram1966, Dortmund, Donnerstag, 04.02.2021, 12:47 (vor 1148 Tagen) @ BukausmTal

Kaum Lockdown-Akzeptanz - Hälfte der AfD-Anhänger missachtet Corona-Regeln

Überrascht das irgend jemanden?


Diejenigen, die am lautesten schreiben, dass der Lockdown möglichst a.s.a.p. enden sollte tragen somit vermutlich einen wesentlichen Teil dazu bei, dass genau das nicht passiert. Muss man mehr über AfD Wähler wissen?


Ich denke, dass es wenig hilfreich ist, wenn man immer auf diejenigen zeigt, die sich vermeintlich an irgendwas nicht halten.>


Vermeintlich???

Viel besser wäre es doch, wenn man sich an den positiven Beispielen abarbeitet, wo Dinge gut geklappt haben, wo außergewöhnliches geleistet wurde und zur Gemeinschaft beigetragen hat.


Ohne den Einfluss von Querdenkern und Faschisten wären wir als Gesellschaft vermutlich in einer deutlich besseren Situation.
Es ist naheliegend, dass es weniger Tote und Patienten auf den Intensivstationen gäbe.

Ich bin dieses ewige "mit dem Finger auf andere zeigen", das nur weitere Keile in die Gesellschaft treibt, leid.>


Sorry, den Keil treibt die AFD von Anfang an mit ihrer permanenten Hetze gegen Migranten in die Gesellschaft. Wer Rassismus predigt und die Menschen in der Pandemie zu asozialen Verhalten aufruft, das in der Konsequenz die Friedhöfe füllt, hat es mehr als verdient, geächtet zu werden.
Alle, denen die Demokratie wichtig ist, müssen da klare Kante zeigen.

Klare Kante zeigen schließt aber doch aber nicht aus, dass man nicht auf jeden Zug aufspringen muss und immer wieder erklärt, dass die ziemlich dämlich sind. Das kann und sollte man auch schon so abgeleitet haben können. Mir geht es nur darum, dass unser Rechtsstaat geeignete und schon vorhandene Mittel einfach nur anwenden muss, wie z.B. Verwarnungsgelder und dann wird sich wahrscheinlich das ein oder andere von selbst erledigen. Ehrlich gesagt interessiert es mich auch reichlich wenig, welche politische Gesinnung jemand hat. Wenn er sich nicht and die Regeln hält, einfach Konsequenzen spüren lassen. Egal ob rechts, links oder unparteilich. Das schwebt mir eher vor, wenn man das ganze nicht beachten sollte.

Hälfte der AfD-Anhänger missachtet Corona-Regeln

Ulrich, Donnerstag, 04.02.2021, 15:33 (vor 1148 Tagen) @ ram1966


Klare Kante zeigen schließt aber doch aber nicht aus, dass man nicht auf jeden Zug aufspringen muss und immer wieder erklärt, dass die ziemlich dämlich sind. Das kann und sollte man auch schon so abgeleitet haben können. Mir geht es nur darum, dass unser Rechtsstaat geeignete und schon vorhandene Mittel einfach nur anwenden muss, wie z.B. Verwarnungsgelder und dann wird sich wahrscheinlich das ein oder andere von selbst erledigen. Ehrlich gesagt interessiert es mich auch reichlich wenig, welche politische Gesinnung jemand hat. Wenn er sich nicht and die Regeln hält, einfach Konsequenzen spüren lassen. Egal ob rechts, links oder unparteilich. Das schwebt mir eher vor, wenn man das ganze nicht beachten sollte.

Es gibt genau eine größere Gruppe, von der ein relevanter Anteil die Corona-Schutzmaßnahmen bewusst unterläuft. Und diese Gruppe ist die der AfD-Mitglieder und -anhänger. Das hat nichts mit dem Aufspringen auf einen Zug zu tun, sondern mit einem relevanten Problem.

Hälfte der AfD-Anhänger missachtet Corona-Regeln

Cthulhu, Essen, Donnerstag, 04.02.2021, 12:29 (vor 1148 Tagen) @ BukausmTal

Viel besser wäre es doch, wenn man sich an den positiven Beispielen abarbeitet, wo Dinge gut geklappt haben, wo außergewöhnliches geleistet wurde und zur Gemeinschaft beigetragen hat.


Ohne den Einfluss von Querdenkern und Faschisten wären wir als Gesellschaft vermutlich in einer deutlich besseren Situation.
Es ist naheliegend, dass es weniger Tote und Patienten auf den Intensivstationen gäbe.

Richtig, es ist kein Zufall, dass die Infektionsraten da besonders hoch sind, wo die AFD besonders stark ist. Ich gehe sogar noch mal einen Schritt weiter und behaupte, dass es der AFD nur recht ist, wenn der Lockdown anhält, je mehr wirtschaftlicher Schaden, desto besser für die Populisten.

Ich bin dieses ewige "mit dem Finger auf andere zeigen", das nur weitere Keile in die Gesellschaft treibt, leid.>


Sorry, den Keil treibt die AFD von Anfang an mit ihrer permanenten Hetze gegen Migranten in die Gesellschaft. Wer Rassismus predigt und die Menschen in der Pandemie zu asozialen Verhalten aufruft, das in der Konsequenz die Friedhöfe füllt, hat es mehr als verdient, geächtet zu werden.
Alle, denen die Demokratie wichtig ist, müssen da klare Kante zeigen.

Genau so ist es. Die AFD will einen Keil in die Gesellschaft treiben und die permanente Ausgrenzung dieser Partei ist eine absolut richtige Reaktion darauf.

Hälfte der AfD-Anhänger missachtet Corona-Regeln

Ulrich, Donnerstag, 04.02.2021, 11:28 (vor 1148 Tagen) @ ram1966

Kaum Lockdown-Akzeptanz - Hälfte der AfD-Anhänger missachtet Corona-Regeln

Überrascht das irgend jemanden?


Diejenigen, die am lautesten schreiben, dass der Lockdown möglichst a.s.a.p. enden sollte tragen somit vermutlich einen wesentlichen Teil dazu bei, dass genau das nicht passiert. Muss man mehr über AfD Wähler wissen?


Ich denke, dass es wenig hilfreich ist, wenn man immer auf diejenigen zeigt, die sich vermeintlich an irgendwas nicht halten. Viel besser wäre es doch, wenn man sich an den positiven Beispielen abarbeitet, wo Dinge gut geklappt haben, wo außergewöhnliches geleistet wurde und zur Gemeinschaft beigetragen hat.

Ich bin dieses ewige "mit dem Finger auf andere zeigen", das nur weitere Keile in die Gesellschaft treibt, leid.

Mit Verlaub, das ist einfach nur grober Unsinn.

Wir haben es hier mit einem Erreger zu tun, bei dem dem die allermeisten Infizierten niemanden anstecken. Dafür steckt eine kleine Minderheit aber um so mehr andere an.

In so einer Situation kann sich diese Mehrheit noch so regelkonform verhalten. Es reichen einige Idioten, um die Pandemie zu befeuern. Und das muss man ganz klar so benennen.

Hälfte der AfD-Anhänger missachtet Corona-Regeln

Lattenknaller, Madrid, Donnerstag, 04.02.2021, 15:25 (vor 1148 Tagen) @ Ulrich

In so einer Situation kann sich diese Mehrheit noch so regelkonform verhalten. Es reichen einige Idioten, um die Pandemie zu befeuern. Und das muss man ganz klar so benennen.

Korrekt. Idiotie solle man immer klar benennen. Und an der Stelle ist es mehr als Idiotie sondern asoziales bis zu strafrechtlich relevantem Verhalten.

Dieses "Sagt doch den Spacken, dass sie keine Spacken sind, sie fühlen sich sonst doch so ausgegrenzt" geht mir echt auf die Nerven.

Hälfte der AfD-Anhänger missachtet Corona-Regeln

herrNick, Donnerstag, 04.02.2021, 11:25 (vor 1148 Tagen) @ ram1966

Kaum Lockdown-Akzeptanz - Hälfte der AfD-Anhänger missachtet Corona-Regeln

Überrascht das irgend jemanden?


Diejenigen, die am lautesten schreiben, dass der Lockdown möglichst a.s.a.p. enden sollte tragen somit vermutlich einen wesentlichen Teil dazu bei, dass genau das nicht passiert. Muss man mehr über AfD Wähler wissen?


Ich denke, dass es wenig hilfreich ist, wenn man immer auf diejenigen zeigt, die sich vermeintlich an irgendwas nicht halten. Viel besser wäre es doch, wenn man sich an den positiven Beispielen abarbeitet, wo Dinge gut geklappt haben, wo außergewöhnliches geleistet wurde und zur Gemeinschaft beigetragen hat.

Ich bin dieses ewige "mit dem Finger auf andere zeigen", das nur weitere Keile in die Gesellschaft treibt, leid.

Bei der AfD zeigt man auf den Keil selbst.

Hälfte der AfD-Anhänger missachtet Corona-Regeln

Gargamel09, Donnerstag, 04.02.2021, 11:27 (vor 1148 Tagen) @ herrNick

Kaum Lockdown-Akzeptanz - Hälfte der AfD-Anhänger missachtet Corona-Regeln

Überrascht das irgend jemanden?


Diejenigen, die am lautesten schreiben, dass der Lockdown möglichst a.s.a.p. enden sollte tragen somit vermutlich einen wesentlichen Teil dazu bei, dass genau das nicht passiert. Muss man mehr über AfD Wähler wissen?


Ich denke, dass es wenig hilfreich ist, wenn man immer auf diejenigen zeigt, die sich vermeintlich an irgendwas nicht halten. Viel besser wäre es doch, wenn man sich an den positiven Beispielen abarbeitet, wo Dinge gut geklappt haben, wo außergewöhnliches geleistet wurde und zur Gemeinschaft beigetragen hat.

Ich bin dieses ewige "mit dem Finger auf andere zeigen", das nur weitere Keile in die Gesellschaft treibt, leid.


Bei der AfD zeigt man auf den Keil selbst.

Außerdem ist es auch wichtig, auf die zu zeigen, genauso wie auf Leute, die immer noch Hochzeiten feiern usw., um zu zeigen, warum die Zahlen so sind wie sie sind, wo die Ursachen liegen könnten

Hälfte der AfD-Anhänger missachtet Corona-Regeln

Elmar, Donnerstag, 04.02.2021, 11:22 (vor 1148 Tagen) @ herrNick

Es bedarf nur einer Eigenschaft, um nicht die afd zu wählen: Anstand.

Nochmal zum Inzidenzwert 50

Eisen, DO, Donnerstag, 04.02.2021, 08:54 (vor 1148 Tagen) @ markus

Sascha Lobo fasst das ganz gut zusammen:

Wissen Sie, woher die magische Inzidenz-Zahl von 50 kommt?

Mit messbaren Folgen: 2018 hat die Nachrichtenplattform Bloomberg errechnet, wie effizient die Gesundheitssysteme verschiedener Volkswirtschaften sind. Von den 56 untersuchten Ländern kam Deutschland auf den 45. Platz, direkt hinter Kasachstan, wegen zu geringer Investition in die Digitalisierung. Kasachstan erreicht übrigens nur knapp mehr als ein Fünftel des Pro-Kopf-Bruttoinlandsprodukts von Deutschland.

Der wohlverdiente, deutsche Abstiegsrang lässt sich an Beispielen illustrieren. Im August hat der Chef des Trierer Gesundheitsamts erzählt, was das konkret bedeutet. Dort kamen in einer Woche per Fax über 3800 Corona-Meldungen an, die über eine Schnittstelle in den Computer eingespeist wurden. Leider hieß jede Datei »telefax.pdf«, ich denke es mir nicht aus, sodass jede Datei händisch geöffnet und umbenannt werden musste. Diese absurde, durch schwarznullige, sparwütige Non-Investition entstandene Mehrarbeit – sie bestimmt sogar über unser pandemisches Leben mit. Denn was große Teile der Öffentlichkeit nicht realisieren, ist die Herkunft der magischen Inzidenz-Zahl von 50.

Merkel nutzt sie stets als entscheidenden Maßstab, insbesondere im Hinblick auf Ziel und Dauer des Lockdowns. Aber Inzidenz 50 hat nichts mit einer wissenschaftlichen Grenze oder einer medizinischen Indikation zu tun. Es handelt sich um den von der Politik geschätzten Wert, ab dem die Gesundheitsämter der Bundesrepublik so überlastet sind, dass sie die Corona-Infektionen nicht mehr zurückverfolgen können. Mit anderen Worten: Die durch die schwarze Null entstandene, antidigitale Effizienzkatastrophe in den Gesundheitsämtern hat direkten Einfluss auf die Länge und Intensität des Lockdowns. Telefax.pdf, spahns_sparkatastrophe.html, dankemerkel.jpg.

SPON

Nochmal zum Inzidenzwert 50

tim86, Hamburg, Donnerstag, 04.02.2021, 19:46 (vor 1148 Tagen) @ Eisen

Sorry aber der Aufmacher von Sascha Lobo ist bescheuert. Entweder er hat den Bloomberg Index nicht verstanden oder er lässt bewusst einem falschen Eindruck entstehen.

Der Index sagt nicht, dass unser Gesundheitssystem schlechter ist als das von Kasachstan oder das unser Gesundheitssystem kaputt gespart wird. Damit läuft der Verweis auf das BIP von Kasachstan ins leere.

Im Gegenteil der Index sagt, dass unser Gesundheitssystem zu teuer ist und andere Länder die gleiche Qualität mit weniger Geld schaffen.

Wobei der Bloomberg Index noch nicht mal genau die Qualität des Gesundheitssystems misst, sondern nur auf die Lebenserwartung der Länder guckt und dann hohe Lebenserwartung mit guter medizinischer Qualität gleichsetzt.

Länder mit hoher Lebenserwartung, die viel für das Gesundheitssystem ausgeben, kommen dabei schlechter weg, als Länder die bei der gleichen Lebenserwartung weniger Geld ausgeben.

Nicht berücksichtigt wird die Lebensqualität. Wenn der Bevölkerung also medizinische Behandlungen verwehrt werden, die zwar nicht zu einer verkürzten Lebenserwartung, aber zu einer schlechteren Lebensqualität führen(z.B. grauer Star), hat das kein Einfluss auf den Index.
Genauso wenig wird berücksichtig, ob die Lebenserwartung evtl. durch ein ungesunden Lebenswandel niedriger ist.

Dennoch gibt es natürlich Probleme in der Digitalisierung in der deutschen Verwaltung.

Nochmal zum Inzidenzwert 50

Lattenknaller, Madrid, Donnerstag, 04.02.2021, 15:45 (vor 1148 Tagen) @ Eisen

Der wohlverdiente, deutsche Abstiegsrang lässt sich an Beispielen illustrieren. Im August hat der Chef des Trierer Gesundheitsamts erzählt, was das konkret bedeutet. Dort kamen in einer Woche per Fax über 3800 Corona-Meldungen an, die über eine Schnittstelle in den Computer eingespeist wurden. Leider hieß jede Datei »telefax.pdf«, ich denke es mir nicht aus, sodass jede Datei händisch geöffnet und umbenannt werden musste. Diese absurde, durch schwarznullige, sparwütige Non-Investition entstandene Mehrarbeit – sie bestimmt sogar über unser pandemisches Leben mit. Denn was große Teile der Öffentlichkeit nicht realisieren, ist die Herkunft der magischen Inzidenz-Zahl von 50.

Klingt mir eher nach einem beknackten Prozess, den mal wohl auch mit etwas Hirnschmalz besser lösen könnte. Ob man hier immer Digitalisierung vorschieben muss? Aber ich habe hier wohl als Entwickler auch ein etwas anderes Verständnis von Digitalisierung. Ein bisschen Automatisierung von Datenflüssen machen wir schon seit Jahrzehnten.

Der Vergleich mit Kasachstan ist mal wieder undifferenzierter Kram. Ich behaupte mal, dass es nur wenige Länder auf der Erde gibt, die ein besseres Gesundheitssystem haben als Deutschland. Nur weil man woanders - fernab jeglichen Datenschutzes - vielleicht alles per WhatsApp oder irgendeiner App macht, muss das nicht unbedingt sinnvoll sein.

Ansonsten zeichnet sich SPON gerade durch viel zu viele Kommentare und zu wenig seriöse Berichterstattung aus.

Sechs Stufen Plan

Rupo, Ruhrpott, Donnerstag, 04.02.2021, 13:03 (vor 1148 Tagen) @ Eisen
bearbeitet von Rupo, Donnerstag, 04.02.2021, 13:07

es wird allerdings etwas komplizierter ;-)..
Niedersachsen ist mit einem sog. Stufenplan aus der Deckung gekommen
https://www.niedersachsen.de/Coronavirus/stufenplan-fur-niedersachsen-196849.html

PDF zum ausdrucken auf dem Farbdrucker im Text..
*Hier können Sie eine Kurzübersicht herunterladen: Stufenplan 2.0*

worum geht es?
https://www.sueddeutsche.de/politik/regierung-hannover-stufenplan-soll-ausweg-aus-dem-lockdown-ebnen-dpa.urn-newsml-dpa-com-20090101-210202-99-270117

P.S.: der Sport–Spitzen- und Profisport kommt selbst in Stufe 6 noch relativ gut weg ;-)..

Im Grunde genommen keine schlechte Idee

Cthulhu, Essen, Donnerstag, 04.02.2021, 13:55 (vor 1148 Tagen) @ Rupo

Wobei ich das Gefühl habe, Hochzeitsfeiern mit 250 Leuten sollten auch bei einem niedrigen Infektionsgeschehen nicht erlaubt werden - da reicht im Zweifelsfall ein Infektionscluster, um in einer ganzen Region ein Problem zu haben.

Grade in Regionen mit wenig Einwohnern ist man hier auch mit etwas Pech in einem ständigen auf->zu Rhythmus.

Allgemein wäre es aber sicher hilfreich, feste Maßnahmenkataloge in Abhängigkeit von Inzidenz- bzw. R-Wert zu haben, das wäre transparent und nachvollziehbar.
Außerdem würde man das ständige Tauziehen darum, wie stark denn jetzt die Maßnahmen ausfallen dürfen, beenden.

Nochmal zum Inzidenzwert 50

Blarry, Essen, Donnerstag, 04.02.2021, 12:28 (vor 1148 Tagen) @ Eisen

Zum Glück haben wir Epidemiologen von Weltruhm wie Sascha Lobo, mit denen an der Macht wir das Coronavirus schon längst besiegt hätten, wenn wir bloß auf sie gehört und Arzthelfer*innen durch Chatbots ersetzt und Patientenakten auf AWS-Server ausgelagert hätten.

Man hört irgendwann auf, ernstzunehmen, dass einerseits der Buzzwordbingo-Evergreen "Digitalisierung" rauf und runter gestöhnt wird, ohne jemals konkrete Vorschläge und Forderungen zu bemühen, die darüber hinaus gehen, dass man doch einfach ganz undigital mehr Leute in die Ämter setzen soll. Die selben Leute übrigens, die man mit, dank und durch die ominöse Digitalisierung, wie man sie sich vorstellt, am liebsten in die Arbeitslosigkeit schicken möchte. Ist ja alles kein Thema; du wirst als Verwaltungsfachangestellter mit Mitte 50 nach deiner Weiterbildung mit Grundkenntnissen von HTML, CSS und SQL super vermittelbar sein in der heißen Tech-Metropole Cottbus.

Slightly off-topic, aber Typen wie Lobo lassen mittlerweile meinen Kopf schütteln.

Nochmal zum Inzidenzwert 50

pactum Trotmundense, Syburg, Donnerstag, 04.02.2021, 14:14 (vor 1148 Tagen) @ Blarry

Slightly off-topic, aber Typen wie Lobo lassen mittlerweile meinen Kopf schütteln.

Nun, Lobo ist aber auch nicht dafür berühmt etwas zur Gesellschaft beizutragen. Er ist einfach nur so ein Typ "Meckerrentner" wie wir sie aus dem Stadion kennen. Seine Leistung besteht darin Probleme aufzuzeigen und diese medial zu verbreiten. Problemlösung war noch nie das Ding von Sascha Lobo. Er hat das "auf der richtigen Seite stehen" zu einem Geschäft gemacht. Er lebt nur davon zu nörgeln. Am Ende des Tages kann man zwar dankbar sein, dass da jemand ist, der die Finger in die Wunde legt und drin rumpuhlt, aber man wünscht sich dann eben doch mehr, die Probleme angehen und lösen.

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majae, Muc, Donnerstag, 04.02.2021, 17:40 (vor 1148 Tagen) @ pactum Trotmundense

Er lebt nur davon zu nörgeln. Am Ende des Tages kann man zwar dankbar sein, dass da jemand ist, der die Finger in die Wunde legt und drin rumpuhlt, aber man wünscht sich dann eben doch mehr, die Probleme angehen und lösen.

Ich find ihn jetzt auch nicht sonderlich sympathisch, aber muss er als Journalist die Probleme auch noch selber lösen?

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pactum Trotmundense, Syburg, Donnerstag, 04.02.2021, 19:39 (vor 1148 Tagen) @ majae

Er lebt nur davon zu nörgeln. Am Ende des Tages kann man zwar dankbar sein, dass da jemand ist, der die Finger in die Wunde legt und drin rumpuhlt, aber man wünscht sich dann eben doch mehr, die Probleme angehen und lösen.


Ich find ihn jetzt auch nicht sonderlich sympathisch, aber muss er als Journalist die Probleme auch noch selber lösen?

Nein. Aber niemand mag Menschen, die alles besser zu wissen glauben, aber keine Ansätze zur Lösung bieten. Meckern kann jeder. Lobo meckert nur.

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markus, Donnerstag, 04.02.2021, 19:52 (vor 1148 Tagen) @ pactum Trotmundense

Er lebt nur davon zu nörgeln. Am Ende des Tages kann man zwar dankbar sein, dass da jemand ist, der die Finger in die Wunde legt und drin rumpuhlt, aber man wünscht sich dann eben doch mehr, die Probleme angehen und lösen.


Ich find ihn jetzt auch nicht sonderlich sympathisch, aber muss er als Journalist die Probleme auch noch selber lösen?


Nein. Aber niemand mag Menschen, die alles besser zu wissen glauben, aber keine Ansätze zur Lösung bieten. Meckern kann jeder. Lobo meckert nur.

Vor allem würden bestimmte Lösungsansätze wieder andere Angriffsflächen bieten. Einige Dinge wie die 50er Inzidenz und die Homeoffice Empfehlung sind am Ende Kompromisse zwischen unterschiedlichen Interessenlagen.

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max09, Donnerstag, 04.02.2021, 14:03 (vor 1148 Tagen) @ Blarry

Slightly off-topic, aber Typen wie Lobo lassen mittlerweile meinen Kopf schütteln.

Sascha Lobo lässt mich sowieso mit dem Kopf schütteln. Der Typ hat nachweislich einen verurteilten Gewaltverbrecher finanziell unterstützt.

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pactum Trotmundense, Syburg, Donnerstag, 04.02.2021, 14:26 (vor 1148 Tagen) @ max09

Slightly off-topic, aber Typen wie Lobo lassen mittlerweile meinen Kopf schütteln.


Sascha Lobo lässt mich sowieso mit dem Kopf schütteln. Der Typ hat nachweislich einen verurteilten Gewaltverbrecher finanziell unterstützt.

Muss an mir vorbei gegangen sein. Welcher soll das gewesen sein und was sind die Hintergründe?

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max09, Donnerstag, 04.02.2021, 14:42 (vor 1148 Tagen) @ pactum Trotmundense

Er hat Rainer Winkler aus Bayern (der Internetgemeinde als "Drachenlord" bekannt) Geld gespendet. Ich bin in dem Thema nicht so sehr drin, habe es aber auf Twitter mitbekommen.

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markus, Donnerstag, 04.02.2021, 15:07 (vor 1148 Tagen) @ max09

Er hat Rainer Winkler aus Bayern (der Internetgemeinde als "Drachenlord" bekannt) Geld gespendet. Ich bin in dem Thema nicht so sehr drin, habe es aber auf Twitter mitbekommen.

Rainer Winkler und Straftäter? Ist mir neu. Ich weiß nur, dass er seine Adresse auf YouTube veröffentlicht und alle Hater aufgefordert hat, vorbeizukommen. Seitdem kommen immer mal wieder Hater („Haider“) zur „Drachenschanze“ und betreiben mehr oder weniger Mobbing. Spricht aber trotzdem nicht für Lobos Seriosität, sich in solch Kinderkacke überhaupt einzumischen.

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max09, Donnerstag, 04.02.2021, 16:26 (vor 1148 Tagen) @ markus

Spricht aber trotzdem nicht für Lobos Seriosität, sich in solch Kinderkacke überhaupt einzumischen.

Siehe mein Beitrag weiter unten. Falls ich da etwas vorschnell war entschuldige ich mich dafür.

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Ulrich, Donnerstag, 04.02.2021, 15:31 (vor 1148 Tagen) @ markus

Er hat Rainer Winkler aus Bayern (der Internetgemeinde als "Drachenlord" bekannt) Geld gespendet. Ich bin in dem Thema nicht so sehr drin, habe es aber auf Twitter mitbekommen.


Rainer Winkler und Straftäter? Ist mir neu. Ich weiß nur, dass er seine Adresse auf YouTube veröffentlicht und alle Hater aufgefordert hat, vorbeizukommen. Seitdem kommen immer mal wieder Hater („Haider“) zur „Drachenschanze“ und betreiben mehr oder weniger Mobbing. Spricht aber trotzdem nicht für Lobos Seriosität, sich in solch Kinderkacke überhaupt einzumischen.

Das ganze scheint wohl eine Auseinandersetzung zu sein, bei der es nur Verlierer gibt. Winkler ist wohl nicht der Hellste, und psychisch scheint er nicht sonderlich stabil zu sein. Er beleidigt und provoziert gerne, und es scheint wohl tätliche Auseinandersetzungen mit Leuten gegeben zu haben, die seiner "Einladung" gefolgt sind. Zeitweise lief das ganze wohl nach dem Motto "Alle gegen einen!".

Winkler hat es sogar in den Spiegel geschafft, sonst hätte zumindest ich von der Geschichte nichts mit bekommen. Hauptleidtragende waren die Einwohner des kleinen Orts, in dem der Mann lebt.

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pactum Trotmundense, Syburg, Donnerstag, 04.02.2021, 14:57 (vor 1148 Tagen) @ max09

Ach du Scheiße.... ich habe jetzt zehn Minuten gegooglet um etwas zu finden, wo er einen Gewaltverbrecher unterstützt und du kommst mit dieser Drachenlord-Scheiße. Ich will mal ganz offen sein: jeder, der sich mit dem sogenannten Drachengame befasst, ist definitiv von kleinem Geist beseelt und Teil des toxischen Bereichs im Internet. Ich habe bisher nur asoziales dazu mitbekommen. Ob der Typ ein Gewaltverbrecher sei, lasse ich mal dahin gestellt sein. Wenn ein Opfer von Mobbing sich wehrt und jemandem eine patscht, ist das in meinen Augen absolut in Ordnung. Die Leute, die sein Haus belagern und ihn mobben haben jedenfalls Dresche verdient. Der Mann ist geistig behindert und wird dafür gemobbt.

Spricht nicht für dich, dass du Sascha Lobo negativ ankreidest, dass er einem Mobbing-Opfer Geld spendet.

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max09, Donnerstag, 04.02.2021, 16:24 (vor 1148 Tagen) @ pactum Trotmundense

Wie gesagt ich hab mit dem Thema nichts am Hut. Ich hab die Verbindung zu Lobo damals auch nur indirekt über Twitter mitbekommen. Sollte ich da Schwachsinn erzählt haben entschuldige ich mich dafür.

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pactum Trotmundense, Syburg, Donnerstag, 04.02.2021, 19:42 (vor 1148 Tagen) @ max09

Wie gesagt ich hab mit dem Thema nichts am Hut. Ich hab die Verbindung zu Lobo damals auch nur indirekt über Twitter mitbekommen. Sollte ich da Schwachsinn erzählt haben entschuldige ich mich dafür.

Twitter? Okay, Entschuldigung angenommen. :-D Da gerät man schnell in zweifelhafte Gesellschaft. Die Drachenlord-Bubble ist einfach nur eine Ansammlung von Internettrollen.

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markus, Donnerstag, 04.02.2021, 14:19 (vor 1148 Tagen) @ max09

Slightly off-topic, aber Typen wie Lobo lassen mittlerweile meinen Kopf schütteln.


Sascha Lobo lässt mich sowieso mit dem Kopf schütteln. Der Typ hat nachweislich einen verurteilten Gewaltverbrecher finanziell unterstützt.

Quelle?

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nemix, Donnerstag, 04.02.2021, 13:32 (vor 1148 Tagen) @ Blarry

Zum Glück haben wir Epidemiologen von Weltruhm wie Sascha Lobo, mit denen an der Macht wir das Coronavirus schon längst besiegt hätten, wenn wir bloß auf sie gehört und Arzthelfer*innen durch Chatbots ersetzt und Patientenakten auf AWS-Server ausgelagert hätten.

Man hört irgendwann auf, ernstzunehmen, dass einerseits der Buzzwordbingo-Evergreen "Digitalisierung" rauf und runter gestöhnt wird, ohne jemals konkrete Vorschläge und Forderungen zu bemühen, die darüber hinaus gehen, dass man doch einfach ganz undigital mehr Leute in die Ämter setzen soll. Die selben Leute übrigens, die man mit, dank und durch die ominöse Digitalisierung, wie man sie sich vorstellt, am liebsten in die Arbeitslosigkeit schicken möchte. Ist ja alles kein Thema; du wirst als Verwaltungsfachangestellter mit Mitte 50 nach deiner Weiterbildung mit Grundkenntnissen von HTML, CSS und SQL super vermittelbar sein in der heißen Tech-Metropole Cottbus.

Slightly off-topic, aber Typen wie Lobo lassen mittlerweile meinen Kopf schütteln.

Das keine konkreten Vorschläge kommen nervt mich auch ab. Das man die Digitalisierung komplett verpennt hat in der Verwaltung usw. lässt sich aber nicht abstreiten.
Ich bekomme es bei den Kids jeden Tag zu spüren. Schule A setzt auf Teams und Volldigitalen Unterricht. Das läuft sauber durch, Dokumente werden geteilt, gemeinsam erarbeitet usw. Zusätztlich eine gute Vorbereitung auf das Berufsleben.
Kind B an einer anderen Schulen hat ein verkrüppeltes iServ vor sich das 0 skaliert. Das liegt noch nichtmal an iServ, die Plattform kann auch alles abbilden was man mit Teams/Zoom usw. kann. Aber dadurch das irgendwelche Verwaltungs ITler da rumfummeln die noch nie etwas von Skalierung oder Anforderung der User gehört haben wird das ganze als Email Plattform benutzt. Lehrer lädt Aufgaben hoch als PDF, Eltern drucken es aus und scannen es danach ein.
Genau das gleiche passiert auch in den Gesundheitsbehörden. Es wird noch gefaxt was das Zeug hält, auch das kann man ohne Probleme digitalisieren. Gibt da diverse Softwarelösungen am Markt wie z.b. FerrariFax ö.ä.
Aber es wird nichts gemacht in dem Bereich und man versucht das Thema einfach auszusitzen.
Und mir ist eine sichere automatisierte IT in einer Cloud Lösung wesentlich lieber, als irgendwelches unsicherer onprem Zeug ohne Patchmgmt usw. Wenn ich sehe was unsere Entwickler mit PAAS/IAAS Lösungen und Automatisierung per CI/CD schnell bauen können bin ich immer noch begeistert. So schnell kann niemand Server hinterherschieben und die ganze Infrastruktur drumherum bereitstellen...

Immer wieder die böse schwarze Null

Franke, Donnerstag, 04.02.2021, 12:16 (vor 1148 Tagen) @ Eisen

Mit anderen Worten: Die durch die schwarze Null entstandene, antidigitale Effizienzkatastrophe in den Gesundheitsämtern hat direkten Einfluss auf die Länge und Intensität des Lockdowns. Telefax.pdf, spahns_sparkatastrophe.html, dankemerkel.jpg. [/i]

SPON


Die Pandemie ist mal tatsächlich ein Geschehen, das man ohne ein vorübergehendes Minus in der Kasse nicht bewältigen kann. Bei anderweitigen schweren wirtschaftlichen Einbrüchen oder katastrophalen Ereignissen mag das ähnlich sein. Aber sonst?

Welches Vorhaben hat für ein großes reiches Land eine ähnliche Dimension wie für Otto Normal und Lieschen Müller der Bau oder Kauf einer Immobilie, in der sie dauerhaft wohnen und/oder arbeiten wollen, was in der Regel nicht ohne Schulden zu bewältigen ist?

Die Besiedlung von Mond oder Mars fiele mir da vielleicht noch ein. Großer Aufwand mit der Hoffnung auf großen Ertrag. Aber Bau, Erhalt, Modernisierung von Schulen, Hochschulen, Straßen und öffentlicher Verwaltung ist für den Staat so sehr Alltag, ständig zu bewältigen, wie für jeden Menschen, dass er sich eine neue Jacke oder Hose kauft, wenn das alte Zeug nicht mehr passt oder gut ausschaut. Dafür leiht man sich doch auch kein Geld, wenn man nicht ein wirklich ganz armer Schlucker ist.

Immer wieder die böse schwarze Null

jniklast, Langenhagen, Donnerstag, 04.02.2021, 14:49 (vor 1148 Tagen) @ Franke

Wir haben aber - für die tolle schwarze Null - in den vergangenen Jahren es nicht geschafft die Infrastruktur auch nur zu erhalten. Und natürlich lohnt es sich Geld zu leihen, wenn man davon ausgeht, dass die Investition sich lohnt - so arbeiten Unternehmen auf der ganzen Welt.
Deshalb ist die einfache Frage doch, ob die Erträge der Investitionen in Infrastruktur, Bildung etc. über den Zinskosten aktueller Schulden liegen. Und das ist doch gar keine Frage.

Das Sparen der öffentlichen Hand schadet der Wirtschaft und damit zukünftigen Einnahmen weit mehr als es an zukünftigen Zinsen kosten würde. Man tut zukünftigen Generationen also alles andere als einen Gefallen.

Immer wieder die böse schwarze Null

Agamemnon, BaWü, Donnerstag, 04.02.2021, 13:19 (vor 1148 Tagen) @ Franke

...wir haben nun weiß Gott andere ökologische, ökonomische, soziale und Geo-strategische Probleme/Prioritäten, als den Schuldenstand der Bundesrepublik ;-)
Billionen, Billiarden – Im Endeffekt sind das alles nur noch wertlose Zahlen, wenn uns der Planet um die Ohren fliegt und ein Drittel der Weltbevölkerung in Ermangelung an Lebensraum und Trinkwasser zu Nomaden wird....

Immer wieder die böse schwarze Null

Sascha, Dortmund, Donnerstag, 04.02.2021, 12:23 (vor 1148 Tagen) @ Franke

Welches Vorhaben hat für ein großes reiches Land eine ähnliche Dimension wie für Otto Normal und Lieschen Müller der Bau oder Kauf einer Immobilie, in der sie dauerhaft wohnen und/oder arbeiten wollen, was in der Regel nicht ohne Schulden zu bewältigen ist?

Die Klimakrise, bzw. Co2-Neutralität?

Immer wieder die böse schwarze Null

Franke, Donnerstag, 04.02.2021, 13:03 (vor 1148 Tagen) @ Sascha

Welches Vorhaben hat für ein großes reiches Land eine ähnliche Dimension wie für Otto Normal und Lieschen Müller der Bau oder Kauf einer Immobilie, in der sie dauerhaft wohnen und/oder arbeiten wollen, was in der Regel nicht ohne Schulden zu bewältigen ist?

Die Klimakrise, bzw. Co2-Neutralität?


Vielleicht ein Stück weit. Aber auch ohne Klimakrise bzw. Co2-Neutralität müsste und würde man alte Kohlekraftwerke irgendwann ersetzen, nur halt dann durch neue Kohlekraftwerke statt durch andere Energieträger.

Immer wieder die böse schwarze Null

Sascha, Dortmund, Donnerstag, 04.02.2021, 13:07 (vor 1148 Tagen) @ Franke

Da hängen aber auch noch ganz andere Sachen dran. Städteplanung/ -umbau, Küstenschutz etc.

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Taifun, Ingolstadt, Donnerstag, 04.02.2021, 11:19 (vor 1148 Tagen) @ Eisen

Ich möchte doch lieber in Deutschland krank werden als in Kasachstan. Vielleicht auch lieber in Kasachstan als in Äthiopien oder Russland.

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Eisen, Donnerstag, 04.02.2021, 11:05 (vor 1148 Tagen) @ Eisen
bearbeitet von Litze, Donnerstag, 04.02.2021, 11:18

Sicherlich sind unsere Gesundheitsämter in den letzten Jahren runtergespart worden. Neben dem technischen Rückstand, liegt das Problem aber auch im Personal, die telefonisch die Rückverfolgung durchführen müssen. Dass der Staat hier nicht auf Verdacht mal eben ausreichend Personal vorhält, um im Falle einer Pandemie gerüstet zu sein, kann ich nachvollziehen. Mal ganz ehrlich: Mit einer Pandemie dieser Tragweite haben wohl die wenigsten ernsthaft noch vor einem Jahr um diese Zeit gerechnet.

Man stelle sich mal vor, eine Gemeinde hätte 2018 beispielsweise notwendige Straßenbauarbeiten mit der Begründung zurückgestellt, dass massiv in die Gesundheitsämter investiert werden muss, damit sie im Falle einer Pandemie sowohl personell als auch technisch ausreichend ausgestattet sind.

Die Schlagzeilen würde ich mit dem Wissen von heute gerne lesen.

Dass die Gemeinden die Gesundheitsämter, deren Ausstattung bis zur Pandemie öffentlich nie (oder so gut wie nie) thematisiert wurden, runtergespart haben, kann man ihnen mit dem Wissen von heute natürlich leicht vorwerfen.

Jetzt irgendwelche Berechnungen aus dem Jahr 2018 auszupacken, die zum damaligen Zeitpunkt niemanden interessiert haben, ist auch eine Art der Argumentation, die sehr scheinheilig ist.

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majae, Muc, Donnerstag, 04.02.2021, 12:44 (vor 1148 Tagen) @ Litze

Man stelle sich mal vor, eine Gemeinde hätte 2018 beispielsweise notwendige Straßenbauarbeiten mit der Begründung zurückgestellt, dass massiv in die Gesundheitsämter investiert werden muss, damit sie im Falle einer Pandemie sowohl personell als auch technisch ausreichend ausgestattet sind.

Das Problem ist, dass zwar nichts in die Gesundheitsämter investiert wurde, aber auch nichts in den Straßenbau. Oder Autobahnbrücken, das Gleisnetz, irgendwelche anderen Ämter, Schulen, jegliche öffentliche Gebäude usw. usf.
Dass Gesundheitsämter nicht ganz oben standen auf der Liste, wo als nächstes Gelder für freigegeben werden, kann man nun niemandem vorwerfen. Sondern dass das Motto ist: Wir investieren gar nichts mehr und zehren von der Substanz, die in Deutschland irgendwann mal aufgebaut wurde, bis wir auch im letzten Rankings hinter Kasachstan liegen. Aber schön, dass ein Scheuer weiter fleißig weiter unsere Steuergelder verbrennen darf.

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AlanShoreHB, Donnerstag, 04.02.2021, 12:39 (vor 1148 Tagen) @ Litze
bearbeitet von AlanShoreHB, Donnerstag, 04.02.2021, 12:50

Der Bürgermeister von Rostock (Edit: Claus Ruhe Madsen, gebürtiger Däne) - seit 1,5 Jahren überhaupt erst in der Politik - hat das gestern bei Lanz gut erzählt: Er hat zu Beginn der Pandemie, als es in Rostock 4 (!) Corona-Fälle gab, alles runtergefahren: Schulen und Kitas dicht, Konzert von Johannes Oerding mit 5000 Zuschauern abgesagt, Bibliotheken dicht.
Begründung: Er hat nachgelesen (!!!), dass das Runterfahren nur Sinn macht, bevor die Pandemie zuschlägt.
Als Rostock alles runtergefahren hat (wohlgemerkt mit 4 Fällen in der Stadt), war Bayern bereits bei 1000 Fällen.
Er hat dann Mitarbeiter aus Kitas und andere städtische Angestellte (z.B. von Stadtgrün) ins Gesundheitsamt gesteckt, zur Verfolgung der Fälle. Begründung: Man lernt Feuerwehrleute ja auch nicht erst an, wenn das Haus brennt.
Und: "Ich habe es lieber, dass die Leute im Sommer in kniehohem Gras im (ungepflegten) Park spazieren gehen müssen, als dass wegen eines Lockdowns niemand im Park spazieren gehen darf."

Die Leute haben ihn für bekloppt gehalten, hat er gesagt, und dass er vehementen Gegenwind gespürt habe, teils auch von der Ministerpräsidentin von MV. Es wurde dann z.B. auch verfügt, dass nicht mehr in den Umfang getestet wird wie geplant. Rostock hätte 5000 Tests am Tag durchführen können. Die Testzentren waren aufgebaut nach einer Empfehlung von RKI-Präsident Wieler, von dem der Rostocker Bürgermeister einen Vortrag inkl eindringlicher Warnung verfolgt hatte. Getestet wurden dann 50 Menschen am Tag. Der Bürgermeister wollte das Test-Angebot nicht nur an Pfleger, Ärzte usw. aussprechen, sondern auch an Supermarkt-Angestellte usw.

Wie du sagst: Es konnte sich ja keiner vorstellen, was da auf uns zukommt.
Doch, konnte man, mit dem entsprechenden Wissen um eine Pandemie, das man sich offenbar anlesen konnte. Zumindest konnte diese der Bürgermeister von Rostock.
Und er hat es geschafft, ohne große finanzielle Ausgaben, die eh schon vorhandenen städtischen Mitarbeiter so umzuschichten, dass er die Pandemie beherrschen konnte. In einer Stadt wie Rostock.

Rostock ist stetig unter dem 7-Tage-Inzidenzwert von 50 Fällen pro 100T Einwohner.

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AlanShoreHB, Donnerstag, 04.02.2021, 15:40 (vor 1148 Tagen) @ AlanShoreHB

Der Bürgermeister von Rostock (Edit: Claus Ruhe Madsen, gebürtiger Däne) - seit 1,5 Jahren überhaupt erst in der Politik - hat das gestern bei Lanz gut erzählt: Er hat zu Beginn der Pandemie, als es in Rostock 4 (!) Corona-Fälle gab, alles runtergefahren: Schulen und Kitas dicht, Konzert von Johannes Oerding mit 5000 Zuschauern abgesagt, Bibliotheken dicht.
Begründung: Er hat nachgelesen (!!!), dass das Runterfahren nur Sinn macht, bevor die Pandemie zuschlägt.
Als Rostock alles runtergefahren hat (wohlgemerkt mit 4 Fällen in der Stadt), war Bayern bereits bei 1000 Fällen.
Er hat dann Mitarbeiter aus Kitas und andere städtische Angestellte (z.B. von Stadtgrün) ins Gesundheitsamt gesteckt, zur Verfolgung der Fälle. Begründung: Man lernt Feuerwehrleute ja auch nicht erst an, wenn das Haus brennt.
Und: "Ich habe es lieber, dass die Leute im Sommer in kniehohem Gras im (ungepflegten) Park spazieren gehen müssen, als dass wegen eines Lockdowns niemand im Park spazieren gehen darf."

Die Leute haben ihn für bekloppt gehalten, hat er gesagt, und dass er vehementen Gegenwind gespürt habe, teils auch von der Ministerpräsidentin von MV. Es wurde dann z.B. auch verfügt, dass nicht mehr in den Umfang getestet wird wie geplant. Rostock hätte 5000 Tests am Tag durchführen können. Die Testzentren waren aufgebaut nach einer Empfehlung von RKI-Präsident Wieler, von dem der Rostocker Bürgermeister einen Vortrag inkl eindringlicher Warnung verfolgt hatte. Getestet wurden dann 50 Menschen am Tag. Der Bürgermeister wollte das Test-Angebot nicht nur an Pfleger, Ärzte usw. aussprechen, sondern auch an Supermarkt-Angestellte usw.

Wie du sagst: Es konnte sich ja keiner vorstellen, was da auf uns zukommt.
Doch, konnte man, mit dem entsprechenden Wissen um eine Pandemie, das man sich offenbar anlesen konnte. Zumindest konnte diese der Bürgermeister von Rostock.
Und er hat es geschafft, ohne große finanzielle Ausgaben, die eh schon vorhandenen städtischen Mitarbeiter so umzuschichten, dass er die Pandemie beherrschen konnte. In einer Stadt wie Rostock.

Rostock ist stetig unter dem 7-Tage-Inzidenzwert von 50 Fällen pro 100T Einwohner.

Der Mann hat ohne jeden Zweifel sehr vieles sehr richtig gemacht. Ich habe ihn nicht gestern, aber vor ein paar Monaten schon einmal ein einer Talkshow gesehen. Insbesondere zum Anfang der Pandemie hat er sehr schnell sehr rigoros reagiert. Das war richtig.

Ich habe am Anfang der Pandemie vieles für übertriebenen Aktionismus gehalten. Und da war ich nicht alleine. Ich lag da wie viele andere vollkommen falsch. Da habe ich überhaupt kein Problem, dass heute einzugestehen.

Ich weiß jetzt nicht, wie Du die Situation bewertet hast, als die ersten Corona-Fälle in Deutschland aufgetreten sind. Vielleicht hast Du damals auch die Auswirkungen erkannt und hättest die richtigen Schlüsse gezogen.

Dann warst Du schlauer als ich.

Politiker haben natürlich Zugang zu deutlich mehr Informationen, als ich das habe. Ich erwarte von Politikern auch, dass sie bessere Entscheidungen treffen, als ich das tuen würde. Aber ich erwarte nicht, dass sie jede Entwicklung richtig voraussehen.

Bei den ganzen Entscheidungen, die Politiker im Augenblick treffen, geht es um Menschenleben, Existenzen, Grundrechtseinschränkungen... Das sind Entscheidungen, die wirklich nicht einfach sind.

Ich finde es sehr einfach sich da vor seinen Computer zu setzen und auf einen Bericht aus dem Jahr 2018 zu verweisen, den Herr Lobo vor einem Jahr sicherlich auch nicht kannte.

Litze

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AlanShoreHB, Donnerstag, 04.02.2021, 15:56 (vor 1148 Tagen) @ Litze

Natürlich wusste ich bis vor einem Jahr bzw. sogar bis zum 16. März 2020 nicht, was uns bevorsteht oder habe auch nur im entferntesten daran gedacht, dass wir in eine Art Lockdown (das Wort kannte man ja noch gar nicht) gehen könnten. Auch ich dachte im Februar 2020 noch: Ach komm, so ein Virus, was soll das in Deutschland schon anrichten?

Und so negativ das Herabwirtschaften der Gesundheitssysteme auch ist, wollte ich eigentlich positiv hervorheben, dass der Rostocker Bürgermeister offenbar durch sein Wissen und durch logisches Denken und Vertrauen auf die Mathematik und Wissenschaft (exponentielles Wachstum, etc., heute weiß jeder was das ist) dafür gesorgt hat, dass seine Stadt bisher besser durch die Pandemie gekommen ist als andere Großstädte.
Und das nicht, weil er mehr Geld zur Verfügung hatte (vermutlich eher im Gegenteil), sondern weil er kreativ und mit Verstand das beste aus den vorhandenen Mitteln gemacht hat. Warum man aus der Entwicklung in Rostock nicht eine Art "Anleitung" für andere Städte und Landkreise ableiten konnte, verstehe ich leider nicht.

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markus, Donnerstag, 04.02.2021, 11:27 (vor 1148 Tagen) @ Litze

Sicherlich sind unsere Gesundheitsämter in den letzten Jahren runtergespart worden. Neben dem technischen Rückstand, liegt das Problem aber auch im Personal, die telefonisch die Rückverfolgung durchführen müssen. Dass der Staat hier nicht auf Verdacht mal eben ausreichend Personal vorhält, um im Falle einer Pandemie gerüstet zu sein, kann ich nachvollziehen. Mal ganz ehrlich: Mit einer Pandemie dieser Tragweite haben wohl die wenigsten ernsthaft noch vor einem Jahr um diese Zeit gerechnet.

Man stelle sich mal vor, eine Gemeinde hätte 2018 beispielsweise notwendige Straßenbauarbeiten mit der Begründung zurückgestellt, dass massiv in die Gesundheitsämter investiert werden muss, damit sie im Falle einer Pandemie sowohl personell als auch technisch ausreichend ausgestattet sind.

Die Schlagzeilen würde ich mit dem Wissen von heute gerne lesen.

Dass die Gemeinden die Gesundheitsämter, deren Ausstattung bis zur Pandemie öffentlich nie (oder so gut wie nie) thematisiert wurden, runtergespart haben, kann man ihnen mit dem Wissen von heute natürlich leicht vorwerfen.

Jetzt irgendwelche Berechnungen aus dem Jahr 2018 auszupacken, die zum damaligen Zeitpunkt niemanden interessiert haben, ist auch eine Art der Argumentation, die sehr scheinheilig ist.

Danke für die korrekte Einordnung. Der Rückschaufehler zieht sich im Prinzip wie ein roter Faden durch das Forum.

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Sascha, Dortmund, Donnerstag, 04.02.2021, 12:32 (vor 1148 Tagen) @ markus

Sicherlich sind unsere Gesundheitsämter in den letzten Jahren runtergespart worden. Neben dem technischen Rückstand, liegt das Problem aber auch im Personal, die telefonisch die Rückverfolgung durchführen müssen. Dass der Staat hier nicht auf Verdacht mal eben ausreichend Personal vorhält, um im Falle einer Pandemie gerüstet zu sein, kann ich nachvollziehen. Mal ganz ehrlich: Mit einer Pandemie dieser Tragweite haben wohl die wenigsten ernsthaft noch vor einem Jahr um diese Zeit gerechnet.

Man stelle sich mal vor, eine Gemeinde hätte 2018 beispielsweise notwendige Straßenbauarbeiten mit der Begründung zurückgestellt, dass massiv in die Gesundheitsämter investiert werden muss, damit sie im Falle einer Pandemie sowohl personell als auch technisch ausreichend ausgestattet sind.

Die Schlagzeilen würde ich mit dem Wissen von heute gerne lesen.

Dass die Gemeinden die Gesundheitsämter, deren Ausstattung bis zur Pandemie öffentlich nie (oder so gut wie nie) thematisiert wurden, runtergespart haben, kann man ihnen mit dem Wissen von heute natürlich leicht vorwerfen.

Jetzt irgendwelche Berechnungen aus dem Jahr 2018 auszupacken, die zum damaligen Zeitpunkt niemanden interessiert haben, ist auch eine Art der Argumentation, die sehr scheinheilig ist.


Danke für die korrekte Einordnung. Der Rückschaufehler zieht sich im Prinzip wie ein roter Faden durch das Forum.

Katastrophenschutz ist eine Aufgabe im Herrschaftsbereich der Politik und der Pandemiefall ist ein Teil davon. Es ist deren Aufgabe, Maßnahmenpläne aufzustellen und dann eben auch mit der notwendigen Infrastruktur abzugleichen.

Die Feststellung, dass das offenbar nicht, oder nur unzureichend erfolgt ist, ist kein Rückschaufehler.

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markus, Donnerstag, 04.02.2021, 13:20 (vor 1148 Tagen) @ Sascha

Sicherlich sind unsere Gesundheitsämter in den letzten Jahren runtergespart worden. Neben dem technischen Rückstand, liegt das Problem aber auch im Personal, die telefonisch die Rückverfolgung durchführen müssen. Dass der Staat hier nicht auf Verdacht mal eben ausreichend Personal vorhält, um im Falle einer Pandemie gerüstet zu sein, kann ich nachvollziehen. Mal ganz ehrlich: Mit einer Pandemie dieser Tragweite haben wohl die wenigsten ernsthaft noch vor einem Jahr um diese Zeit gerechnet.

Man stelle sich mal vor, eine Gemeinde hätte 2018 beispielsweise notwendige Straßenbauarbeiten mit der Begründung zurückgestellt, dass massiv in die Gesundheitsämter investiert werden muss, damit sie im Falle einer Pandemie sowohl personell als auch technisch ausreichend ausgestattet sind.

Die Schlagzeilen würde ich mit dem Wissen von heute gerne lesen.

Dass die Gemeinden die Gesundheitsämter, deren Ausstattung bis zur Pandemie öffentlich nie (oder so gut wie nie) thematisiert wurden, runtergespart haben, kann man ihnen mit dem Wissen von heute natürlich leicht vorwerfen.

Jetzt irgendwelche Berechnungen aus dem Jahr 2018 auszupacken, die zum damaligen Zeitpunkt niemanden interessiert haben, ist auch eine Art der Argumentation, die sehr scheinheilig ist.


Danke für die korrekte Einordnung. Der Rückschaufehler zieht sich im Prinzip wie ein roter Faden durch das Forum.


Katastrophenschutz ist eine Aufgabe im Herrschaftsbereich der Politik und der Pandemiefall ist ein Teil davon. Es ist deren Aufgabe, Maßnahmenpläne aufzustellen und dann eben auch mit der notwendigen Infrastruktur abzugleichen.

Die Feststellung, dass das offenbar nicht, oder nur unzureichend erfolgt ist, ist kein Rückschaufehler.

Es ist dann ein Rückschaufehler, wenn man meint, dass man das vorher schon hätte wissen müssen. Das Beispiel von Litze trifft es gut auf den Punkt. Hätte man sich 2018 auf eine Pandemie vorbereitet und dafür andere Investitionen zurückgestellt, hätten vermutlich dieselben Kritiker darauf hingewiesen, dass es sich um Geldverschwendung und keine sinnvollen Investitionen handelt, da die Wahrscheinlichkeit einer solchen Pandemie verschwindend gering sei.

Man hätte ja nicht nur die Gesundheitsämter aufstocken müssen, sondern auch massiv die Intensivstationen. Denn wie wir jetzt im Nachhinein wissen, reicht unser Gesundheitssystem nur für den normalen Alltag aus, nicht aber während einer Pandemie wie Corona. Hätte eine Regierung vor zwei Jahren die Entscheidung getroffen, in dem Bereich Gesundheit ganz massiv hochzufahren, hätten zudem die Krankenkassenbeiträge auch entsprechend angepasst werden müssen. Wer hätte das denn mitgetragen vor dem Hintergrund, dass die letzte große Pandemie schon ziemlich lange her ist?

Für mich war die Situation, wie wir sie jetzt haben, vor einem Jahr noch völlig undenkbar. Und das war sie auch für die Politik. Vorwerfen kann man ihr Versäumnisse im letzten Sommer. Auch wenn die Situation unter Kontrolle schien, wäre es sinnvoller gewesen, sich auf ein eher schlimmes Szenario einzustellen als einfach vom Best-Case Szenario auszugehen. Und da gehört dann natürlich auch die Aufstockung der Gesundheitsämter. Wobei ich hierzu keinerlei Infos habe, ob und wieweit da etwas passiert ist.

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Sascha, Dortmund, Donnerstag, 04.02.2021, 13:33 (vor 1148 Tagen) @ markus
bearbeitet von Sascha, Donnerstag, 04.02.2021, 13:44

Für mich war die Situation, wie wir sie jetzt haben, vor einem Jahr noch völlig undenkbar. Und das war sie auch für die Politik.

Das ist doch Unsinn. Das RKI als Bundesbehörde hat 2012 erst die Katastrophenpläne überarbeitet und dabei auch den Pandemiefall mit einer SARS-Variante bei einer höheren Sterblichkeit und ähnlichen Übertragungsverläufen durchgespielt und die Wahrscheinlichkeit als "bedingt wahrscheinliches Ereignis" skizziert. Das ist zwar mit der Angabe, dass dieses Ereignis statistisch ein mal in einem Zeitraum von 100 bis 1.000 Jahren eintritt, unterschätzt worden, aber das Szenario ist weit von "völlig undenkbar" entfernt.

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AlanShoreHB, Donnerstag, 04.02.2021, 13:36 (vor 1148 Tagen) @ Sascha

Wie schon geschrieben: Rostocks Bürgermeister z.B. hat schnell und präzise, aber ohne Panik, auf die Pandemie reagiert. Wie aus dem Lehrbuch.
Wieso werden best practice Beispiele wie Rostock oder Tübingen nicht als Handlungsempfehlungen von der Politik für Landkreise weiter gegeben? Es ist ja offenbar möglich, ohne große finanzielle Investitionen den Apparat des Gesundheitswesens für die Nachverfolgung am Laufen zu halten.

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Sascha, Dortmund, Donnerstag, 04.02.2021, 13:45 (vor 1148 Tagen) @ AlanShoreHB

Wie schon geschrieben: Rostocks Bürgermeister z.B. hat schnell und präzise, aber ohne Panik, auf die Pandemie reagiert. Wie aus dem Lehrbuch.
Wieso werden best practice Beispiele wie Rostock oder Tübingen nicht als Handlungsempfehlungen von der Politik für Landkreise weiter gegeben? Es ist ja offenbar möglich, ohne große finanzielle Investitionen den Apparat des Gesundheitswesens für die Nachverfolgung am Laufen zu halten.

Vermutlich einfach, weil es andere Handelnde schlecht aussehen lässt...

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markus, Donnerstag, 04.02.2021, 13:19 (vor 1148 Tagen) @ Sascha


Katastrophenschutz ist eine Aufgabe im Herrschaftsbereich der Politik und der Pandemiefall ist ein Teil davon. Es ist deren Aufgabe, Maßnahmenpläne aufzustellen und dann eben auch mit der notwendigen Infrastruktur abzugleichen.

Die Feststellung, dass das offenbar nicht, oder nur unzureichend erfolgt ist, ist kein Rückschaufehler.

Natürlich ist der Katastrophenschutz Aufgabe des Staates. Deswegen gab es ja Pandemiepläne, Infektionsschutzgesetz, Gesundheitsämter. Ich glaube, dass Deutschland auf die Pandemie durchaus besser vorbereitet war, als so manch anders Land, das bspw. gar nicht über Gesundheitsämter und ähnliches verfügen.

Wenn wir über Versäumnisse beim Katastrophenschutz sprechen wollen, dann können wir das gerne tun. Wir haben in Deutschland beispielsweise keine funktionstüchtigen öffentlichen Schutzräume mehr. Derzeit gibt es in Deutschland lediglich noch ca. 1.000 Bunker, die aber seit Jahren nicht mehr gewartet werden.

Das liegt daran, dass man aktuellen Bedrohungsszenarien (asymmetrische Bedrohung, Naturkatastrophen, internationaler Terrorismus) derzeit als sehr niedrig bewertet.

Das nur mal als ein Beispiel.

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Sascha, Dortmund, Donnerstag, 04.02.2021, 13:28 (vor 1148 Tagen) @ Litze


Katastrophenschutz ist eine Aufgabe im Herrschaftsbereich der Politik und der Pandemiefall ist ein Teil davon. Es ist deren Aufgabe, Maßnahmenpläne aufzustellen und dann eben auch mit der notwendigen Infrastruktur abzugleichen.

Die Feststellung, dass das offenbar nicht, oder nur unzureichend erfolgt ist, ist kein Rückschaufehler.


Natürlich ist der Katastrophenschutz Aufgabe des Staates. Deswegen gab es ja Pandemiepläne, Infektionsschutzgesetz, Gesundheitsämter. Ich glaube, dass Deutschland auf die Pandemie durchaus besser vorbereitet war, als so manch anders Land, das bspw. gar nicht über Gesundheitsämter und ähnliches verfügen.

Wenn wir über Versäumnisse beim Katastrophenschutz sprechen wollen, dann können wir das gerne tun. Wir haben in Deutschland beispielsweise keine funktionstüchtigen öffentlichen Schutzräume mehr. Derzeit gibt es in Deutschland lediglich noch ca. 1.000 Bunker, die aber seit Jahren nicht mehr gewartet werden.

Das liegt daran, dass man aktuellen Bedrohungsszenarien (asymmetrische Bedrohung, Naturkatastrophen, internationaler Terrorismus) derzeit als sehr niedrig bewertet.

Das nur mal als ein Beispiel.

Wenn man dann im Zuge zunehmender Globalisierung das Risiko einer Pandemie als sehr niedring bewertet, dann wäre das ebenso ein massiver Fehler. Dass dem wohl auch nicht so ist, zeigt, dass eine Überarbeitung der Pläne 2012 speziell die Fälle einer Pandemie und eines Hochwassers beinhaltete.

Wenn dann Kontaktverfolgung eine Maßnahme für den Pandemiefall ist, sollte das auch schon gewährleistet sein. Dafür sind die Gesundheitsämter aber offenbar personell, als auch infrastrukturell nicht ausreichend ausgestattet gewesen zu sein. Allein schon der Umstand, dass man gar keinen aktuellen Überblick über den Verlauf hat, weil schon die Meldung der Fälle nicht kontinuierlich gesichert ist, macht es doch völlig obsolet, über eine falsche Bewertung überhaupt noch zu diskutieren.

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markus, Donnerstag, 04.02.2021, 13:48 (vor 1148 Tagen) @ Sascha

Unterstellt Du wärst Kommunalpolitiker:

Du hättest Dich also dafür eingesetzt, dass die Gesundheitsämter in Dortmund personell stärker besetzt und technisch besser ausgerüstet werden und dafür im klammen Haushalt der Stadt Dortmund die entsprechenden Gelder an welcher anderen Stelle gekürzt? Mit welchen Zustimmungswerten hättest Du gerechnet, wenn Du Dich beispielsweise zur Finanzierung dafür eingesetzt hättest, dass das bisschen Geld, was für die Sanierung der Schulen zur Verfügung steht, gestrichen hättest, um die Gesundheitsämter zu technisch und personell für eine Pandemie vorzubereiten?

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simie, Krefeld, Donnerstag, 04.02.2021, 12:26 (vor 1148 Tagen) @ markus


Danke für die korrekte Einordnung. Der Rückschaufehler zieht sich im Prinzip wie ein roter Faden durch das Forum.

Alles Rückschaufehler. Klar.
Dass es auch hier im Forum etliche gibt, die die Politik der schwarzen Null schon lange kritisch gesehen haben und dies auch so geschrieben haben, wird dann geflissentlich ignoriert.
Nein. So einfach kann man zutreffende Kritik nicht abbügeln.

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simie, Donnerstag, 04.02.2021, 13:04 (vor 1148 Tagen) @ simie

Alles Rückschaufehler. Klar.
Dass es auch hier im Forum etliche gibt, die die Politik der schwarzen Null schon lange kritisch gesehen haben und dies auch so geschrieben haben, wird dann geflissentlich ignoriert.
Nein. So einfach kann man zutreffende Kritik nicht abbügeln.

Besonders bezogen auf die Digitalisierung. Gesundheitsämter, die nicht in der Lage sind, Kontakte nachzuverfolgen, weil sie die eingehenden Faxe abheften müssen, mögen momentan ein großes Problem darstellen.
Die bisher verschlafene Digitalisierung wird aber irgendwann in allen Bereichen, insbesondere im öffentlichen Sektor, zum Problem.
Es gibt Behörden, die analysieren derzeit ihre Prozesse um identifizieren zu können, welche diese Prozesse zeitnah digitalisiert werden könnten. Im Jahr 2021. Und die Behörden, die das derzeit schon tun, sind dabei ganz weit vorne. Im Jahr 2021.

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Jarou9, Saarland, Donnerstag, 04.02.2021, 10:24 (vor 1148 Tagen) @ Eisen

2018 errechnet Bloomberg diese Defizite. 2018 wird Jens Spahn Gesundheitsminister.

Also bei aller möglichen Unfähigkeit, das kann man ihn nun wirklich nicht vorhalten. Das ist ja ein tieferliegendes, langfristiges Problem.

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simie, Krefeld, Donnerstag, 04.02.2021, 10:50 (vor 1148 Tagen) @ Jarou9

Hier geht es auch nicht um Spahn, sondern den generellen Schwarznullwahn dem die Union und FDP und auch Teile der SPD verfallen sind.

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Taifun, Ingolstadt, Donnerstag, 04.02.2021, 11:23 (vor 1148 Tagen) @ simie

Man darf aber imho nicht vergessen, dass unsere zu Corona-Start niedrigen Schulden uns heute erlauben mehr auszugeben und wir im Gegensatz zu Italien nirgends betteln müssen.

Für mich wird zuviel Geld in Bereichen ausgegeben, wo es nicht notwendig ist.

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Eisen, DO, Donnerstag, 04.02.2021, 11:42 (vor 1148 Tagen) @ Taifun

Das ist falsch, auch mit einem höheren Schuldenberg könnten wir ohne Probleme genauso viel ausgeben, ohne Betteln zu müssen.

Das sind konservative Ammenmärchen, wie z.B. ein Blick in die USA beweist

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simie, Donnerstag, 04.02.2021, 11:23 (vor 1148 Tagen) @ simie

Wobei der "Schwarznullenwahn" uns jetzt wiederum hilft, die von der Pandemie stark betroffenen Wirtschaftsbereiche finanziell zu unterstützen.

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Jarou9, Saarland, Donnerstag, 04.02.2021, 11:18 (vor 1148 Tagen) @ simie

Ja. Nur der Hashtag am Ende von Lobos Text zielt eben direkt auf Spahn ab.

Und leider ist die Sparpolitik nur ein Teil der Geschichte. Ich würde wetten, dass da auch eine gehörige Portion diffuser Ängste über Datenklau und Privatsphäre mit rein spielt.

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Sascha, Dortmund, Donnerstag, 04.02.2021, 09:09 (vor 1148 Tagen) @ Eisen

Und bereits im Frühjahr haben viele Gesundheitsämter erklärt, dass sie das auch bei einem Wert von 50 noch nicht leisten können. Auch da wird die personelle Ausstattung der Gesundheitsämter maßgeblich von der Finanzkraft der Kommunen abhängig sein und gerade in vielen Ruhrgebietsstätten nach der Finanzkrise alles auf ein Minimum runtergefahren worden sein.

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sepos, Saarlandstraße, Donnerstag, 04.02.2021, 10:04 (vor 1148 Tagen) @ Sascha

Aber die personelle Ausstattung wird doch jetzt wohl mal so langsam (nach fast einem Jahr!!11) so hochgefahren worden sein, dass die Zahl 50 belastbarer ist oder? [/Teilironie off]

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Ulrich, Donnerstag, 04.02.2021, 10:09 (vor 1148 Tagen) @ sepos

Aber die personelle Ausstattung wird doch jetzt wohl mal so langsam (nach fast einem Jahr!!11) so hochgefahren worden sein, dass die Zahl 50 belastbarer ist oder? [/Teilironie off]

Auch da dürfte wohl -wie in so vielen anderen Bereichen- die Auffassung "Corona ist vorbei!" eine wesentliche Rolle gespielt haben.

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sepos, Saarlandstraße, Donnerstag, 04.02.2021, 10:51 (vor 1148 Tagen) @ Ulrich

Meinst du wirklich? Trotz aller Warnungen durch Angie, Spahn und co vor weiteren Wellen, vor der kalten Jahreszeit? Ich kann mir sowas einfach nicht vorstellen. Aber man wird ja leider immer eines Besseren belehrt

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Ulrich, Donnerstag, 04.02.2021, 11:10 (vor 1148 Tagen) @ sepos

Meinst du wirklich? Trotz aller Warnungen durch Angie, Spahn und co vor weiteren Wellen, vor der kalten Jahreszeit? Ich kann mir sowas einfach nicht vorstellen. Aber man wird ja leider immer eines Besseren belehrt

Merkel hat zumindest deutlich vor anderen Politikern und Politikern die Gefahr einer zweiten Welle erkannt. Was allerdings Spahn und viele andere angeht, die haben sich in der Tat nicht mit Ruhm bekleckert.

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Ulrich, Donnerstag, 04.02.2021, 11:30 (vor 1148 Tagen) @ Ulrich

Auch das finde ich jetzt sehr einfach.

Gerichte habe im Oktober zahlreiche staatliche Beschränkungen einkassiert, mit der Begründung, sie seien unverhältnismäßig. Ich erinnere beispielsweise an Sperrstunden in der Gastronomie. Auch Beschränkungen beim Versammlungsverbot wurden gekippt. Hier sei an die Demonstration der Covidioten in Leipzig erinnert.

Auch ein Herr Lauterbach fand noch im Oktober, dass der Lockdown light ausreichen würde. Dessen Notwendigkeit wurde in großen Teile der Bevölkerung sehr kritisch diskutiert.

Natürlich wurden aus heutiger Sicht Fehler gemacht. Nur im Nachhinein ist man immer schlauer.

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simie, Krefeld, Donnerstag, 04.02.2021, 12:31 (vor 1148 Tagen) @ Litze

Und die Gerichte haben da richtigerweise so geurteilt. In einer dynamischen Lage, wie einer solchen Pandemie, muss man eben auch dynamisch auf die jeweilige Situation reagieren.
Und dazu gehören neben rechtzeitigen Verschärfungen, eben auch die schnelle Aufhebung dieser Maßnahmen, sobald es die Situation erlaubt. Und da war im Sommer sicherlich teilweise zu zögerlich, so dass die Gerichte korrigierend eingreifen mussten.

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simie, Donnerstag, 04.02.2021, 13:35 (vor 1148 Tagen) @ simie

Also die Beherbergungsverbote wurden nicht im Sommer sondern im Oktober gekippt. In einer Zeit, in der die Zahlen wieder anstiegen. Gleiches gilt auch für die Sperrstunde.

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simie, Donnerstag, 04.02.2021, 12:55 (vor 1148 Tagen) @ simie

Und dazu gehören neben rechtzeitigen Verschärfungen, eben auch die schnelle Aufhebung dieser Maßnahmen, sobald es die Situation erlaubt. Und da war im Sommer sicherlich teilweise zu zögerlich, so dass die Gerichte korrigierend eingreifen mussten.

Eben. Und eine Bevölkerung, die sieht, dass Maßnahmen umgehend beendet werden, wenn die Notwendigkeit nicht mehr in dem Maße gegeben ist, ist auch eher und umfassender bereit, Verschärfungen zu akzeptieren, wenn die Notwendigkeit besteht.

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markus, Donnerstag, 04.02.2021, 13:28 (vor 1148 Tagen) @ Disco Stu

Und dazu gehören neben rechtzeitigen Verschärfungen, eben auch die schnelle Aufhebung dieser Maßnahmen, sobald es die Situation erlaubt. Und da war im Sommer sicherlich teilweise zu zögerlich, so dass die Gerichte korrigierend eingreifen mussten.


Eben. Und eine Bevölkerung, die sieht, dass Maßnahmen umgehend beendet werden, wenn die Notwendigkeit nicht mehr in dem Maße gegeben ist, ist auch eher und umfassender bereit, Verschärfungen zu akzeptieren, wenn die Notwendigkeit besteht.

Andererseits gibt es auch Meinungen, dass ein ständiger Ping-Pong zwischen Öffnungen und Verschärfungen nicht akzeptiert werden würde. Öffnet man zu früh, ist man deutlich schneller auch wieder in einem Lockdown.

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markus, Donnerstag, 04.02.2021, 20:08 (vor 1148 Tagen) @ markus

Andererseits gibt es auch Meinungen, dass ein ständiger Ping-Pong zwischen Öffnungen und Verschärfungen nicht akzeptiert werden würde. Öffnet man zu früh, ist man deutlich schneller auch wieder in einem Lockdown.

Ping Pong haben wir doch eher derzeit. Mit Lockdown, Lockdown light, verschärfter Lockdown light etc. alle begrenzt auf ein festes Datum, von dem jeder vorher weiß, dass es sowieso schon jetzt feststeht, dass es verlängert wird. Und Sinn machen die Regelung schon lange nicht mehr. Das die Bevölkerung da irgendwann müde wird, ist fast schon nachvollziehbar.

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Fire Kid, Ort, Donnerstag, 04.02.2021, 09:24 (vor 1148 Tagen) @ Sascha

Einige Gesundheitsämter haben es auch nicht bei einer Inzidenz von 30 geschafft die Fälle zu verfolgen.

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markus, Donnerstag, 04.02.2021, 09:29 (vor 1148 Tagen) @ Fire Kid

Einige Gesundheitsämter haben es auch nicht bei einer Inzidenz von 30 geschafft die Fälle zu verfolgen.

Theoretisch müsste es für jedes Gesundheitsamt einen eigenen Wert geben, der sich an die jeweilige Personalstärke im Verhältnis zu den Einwohnern orientiert. Dieser Wert würde dann aufgrund von Urlaub und anderen Abwesenheitszeiten permanent schwanken. Das das aber nicht praktikabel ist und man gerne ein zu erreichendes Ziel vor Augen hat, nimmt man einen festen Mittelwert.

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Sascha, Dortmund, Donnerstag, 04.02.2021, 09:54 (vor 1148 Tagen) @ markus

Einige Gesundheitsämter haben es auch nicht bei einer Inzidenz von 30 geschafft die Fälle zu verfolgen.


Theoretisch müsste es für jedes Gesundheitsamt einen eigenen Wert geben, der sich an die jeweilige Personalstärke im Verhältnis zu den Einwohnern orientiert. Dieser Wert würde dann aufgrund von Urlaub und anderen Abwesenheitszeiten permanent schwanken. Das das aber nicht praktikabel ist und man gerne ein zu erreichendes Ziel vor Augen hat, nimmt man einen festen Mittelwert.

Das ist aber nicht praktikabel, sondern schlichtweg Banane, wenn man daraus stringente Maßnahmen ableitet. Wenn z.B. 30 % der Gesundheitsämter bei einem Inzidenzwert von 50 die Kontaktverfolgung eh noch lange nicht sicherstellen können, warum hängt man dann sklavisch die ganze Existenz von Einzelkaufleuten und Handwerkern daran, statt dann nicht die Hygienekonzepte stärker in den Vordergrund zu stellen. Die meisten Friseure haben da schon im zweiten Halbjahr 2020 so gearbeitet, dass Ansteckungen fast ausgeschlossen sind. Das dann eng an eine Grenze zu koppeln, die in vielen Kommunen eh mehr als weich ist, würde mich als Friseur auch auf die Barrikaden bringen.

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markus, Donnerstag, 04.02.2021, 10:25 (vor 1148 Tagen) @ Sascha

Einige Gesundheitsämter haben es auch nicht bei einer Inzidenz von 30 geschafft die Fälle zu verfolgen.


Theoretisch müsste es für jedes Gesundheitsamt einen eigenen Wert geben, der sich an die jeweilige Personalstärke im Verhältnis zu den Einwohnern orientiert. Dieser Wert würde dann aufgrund von Urlaub und anderen Abwesenheitszeiten permanent schwanken. Das das aber nicht praktikabel ist und man gerne ein zu erreichendes Ziel vor Augen hat, nimmt man einen festen Mittelwert.


Das ist aber nicht praktikabel, sondern schlichtweg Banane, wenn man daraus stringente Maßnahmen ableitet. Wenn z.B. 30 % der Gesundheitsämter bei einem Inzidenzwert von 50 die Kontaktverfolgung eh noch lange nicht sicherstellen können, warum hängt man dann sklavisch die ganze Existenz von Einzelkaufleuten und Handwerkern daran, statt dann nicht die Hygienekonzepte stärker in den Vordergrund zu stellen. Die meisten Friseure haben da schon im zweiten Halbjahr 2020 so gearbeitet, dass Ansteckungen fast ausgeschlossen sind. Das dann eng an eine Grenze zu koppeln, die in vielen Kommunen eh mehr als weich ist, würde mich als Friseur auch auf die Barrikaden bringen.

Wenn 30% der Gesundheitsämter die Kontaktverfolgung immer noch nicht sicherstellen können, bedeutet das allerdings umgekehrt auch, dass es 70% wieder können. Auch das ist eine Riesen Verbesserung im Vergleich zu 0% und kann Teil des Kompromisses sein zwischen den Einschränkungen von Grundrechten einerseits und der Eindämmung der Pandemie andererseits. Mir sind an der Stelle allerdings keine konkreten Zahlen bekannt. Ich finde es schwierig über Anteile und Prozentwerte zu reden, wenn diese Daten unbekannt sind. Wenn ich mich richtig zurück erinnere, dann ist die 50er Inzidenz im Frühsommer festgelegt worden. Zusätzlich ist dann noch die 35er Inzidenz festgelegt worden, weil ab dort schon die ersten Gesundheitsämter in Schwierigkeiten kommen. Es wäre dann Aufgabe der Gesundheitsämter gewesen, ihr Personal über die Sommermonate entsprechend aufzustocken. Haben sie das nicht getan? Ich weiß es nicht.

Die Idee, verstärkt mit Hygienekonzepten zu arbeiten, ist wichtig. Im Oktober haben sie aber nicht ausgereicht. Sie können aber mit wärmeren Temperaturen wieder ausreichen. Zudem sorgen die Impfungen für eine Entlastung.

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Philipp54, Donnerstag, 04.02.2021, 11:43 (vor 1148 Tagen) @ markus

Einige Gesundheitsämter haben es auch nicht bei einer Inzidenz von 30 geschafft die Fälle zu verfolgen.


Theoretisch müsste es für jedes Gesundheitsamt einen eigenen Wert geben, der sich an die jeweilige Personalstärke im Verhältnis zu den Einwohnern orientiert. Dieser Wert würde dann aufgrund von Urlaub und anderen Abwesenheitszeiten permanent schwanken. Das das aber nicht praktikabel ist und man gerne ein zu erreichendes Ziel vor Augen hat, nimmt man einen festen Mittelwert.


Das ist aber nicht praktikabel, sondern schlichtweg Banane, wenn man daraus stringente Maßnahmen ableitet. Wenn z.B. 30 % der Gesundheitsämter bei einem Inzidenzwert von 50 die Kontaktverfolgung eh noch lange nicht sicherstellen können, warum hängt man dann sklavisch die ganze Existenz von Einzelkaufleuten und Handwerkern daran, statt dann nicht die Hygienekonzepte stärker in den Vordergrund zu stellen. Die meisten Friseure haben da schon im zweiten Halbjahr 2020 so gearbeitet, dass Ansteckungen fast ausgeschlossen sind. Das dann eng an eine Grenze zu koppeln, die in vielen Kommunen eh mehr als weich ist, würde mich als Friseur auch auf die Barrikaden bringen.


Wenn 30% der Gesundheitsämter die Kontaktverfolgung immer noch nicht sicherstellen können, bedeutet das allerdings umgekehrt auch, dass es 70% wieder können. Auch das ist eine Riesen Verbesserung im Vergleich zu 0% und kann Teil des Kompromisses sein zwischen den Einschränkungen von Grundrechten einerseits und der Eindämmung der Pandemie andererseits. Mir sind an der Stelle allerdings keine konkreten Zahlen bekannt. Ich finde es schwierig über Anteile und Prozentwerte zu reden, wenn diese Daten unbekannt sind. Wenn ich mich richtig zurück erinnere, dann ist die 50er Inzidenz im Frühsommer festgelegt worden. Zusätzlich ist dann noch die 35er Inzidenz festgelegt worden, weil ab dort schon die ersten Gesundheitsämter in Schwierigkeiten kommen. Es wäre dann Aufgabe der Gesundheitsämter gewesen, ihr Personal über die Sommermonate entsprechend aufzustocken. Haben sie das nicht getan? Ich weiß es nicht.

Die Idee, verstärkt mit Hygienekonzepten zu arbeiten, ist wichtig. Im Oktober haben sie aber nicht ausgereicht. Sie können aber mit wärmeren Temperaturen wieder ausreichen. Zudem sorgen die Impfungen für eine Entlastung.

Die Diskussion über Aufstockung, zu spät digitalisiert wäre vor der Pandemie anders verlaufen.
Gesundheitsämter waren vielen Leuten ein Dorn im Auge. Verursachen nur Zusatzkosten mit Hygienestress, dürfen unangemeldet kommen, Betriebe schließen, halsen Kammerjäger auf, flüchtende Köche während der Essenszubereitung, wenn das Gesundheitsamt vor dem Restaurant steht....
Besondere Lobby hatten die nicht. Hygienebeauftragte verursachen Kosten, wer Lebensmittel anfasst, braucht ein Gesundheitspass, Eltern, die sich einmal die Woche an der Essensausgabe beteiligen, ebenso. Keine selbst zubereitete Speisen für die Allgemeinheit. Einwegtrinkbecher, keine Spülaktionen, könnte 100 Dinge aufführen. Egal, wie man zu strengen Standards steht, beliebt war der Kontakt zum Gesundheitsamt überwiegend nicht.

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Eisen, DO, Donnerstag, 04.02.2021, 09:12 (vor 1148 Tagen) @ Sascha

Ich verstehe das nicht. 2015 bei den Flüchtlingen war das BAMP der Flaschenhals mit Hunderttausenden offenen Anträgen. Dann wurde personell aufgerüstet und es wurde besser? Warum geht das nicht in dieser Jahrhundertkatastrophe?

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Balin, Donnerstag, 04.02.2021, 09:29 (vor 1148 Tagen) @ Eisen

Das wird gehen, aber erst nach der ministeriellen Schrecksekunde, die grob geschätzt zwischen 18 und 24 Monaten dauert.

Nee, ernsthaft: Das Problem ist halt, dass es hauptsächlich nicht am Personal scheitert, da unterstützen mittlerweile BW und weniger belastete kommunale Ämter, sondern an den digitalen Möglichkeiten.

Es ist halt schwierig, mitten in einer Krise die IT-Prozesse umzustellen, insbesondere, wenn nicht klar ist, was für Querstörungen daraus entstehen können. Also heißt es häufig "Never touch a running system" auch wenn das System so rennt, wie deine Omma Brötchen holt.

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simie, Krefeld, Donnerstag, 04.02.2021, 09:03 (vor 1148 Tagen) @ Eisen

Vor diesem Hintergrund noch schlimmer ist es dann, dass sich die Verfechter dieser Nullinvestitionspolitik ( euphemistisch Schuldenbremse oder ähnlich genannt) gerade jetzt schon wieder in Stellung bringen. Sie haben also nichts gelernt.

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Grigori, Ort, Donnerstag, 04.02.2021, 09:34 (vor 1148 Tagen) @ simie

Vor diesem Hintergrund noch schlimmer ist es dann, dass sich die Verfechter dieser Nullinvestitionspolitik ( euphemistisch Schuldenbremse oder ähnlich genannt) gerade jetzt schon wieder in Stellung bringen. Sie haben also nichts gelernt.

Diese Leute wissen sehr genau, was sie tun. Dass der öffentliche Dienst seit Jahrzehnten kaputtgespart wird, ist ein großes Problem für die Bevölkerung. Es ist allerdings im Sinne des kapitalistischen Systems. Es geht in diesem System der Konkurrenz ja darum, möglichst viel Profit auf sein eingesetztes Kapital zu erhalten. Da stören Steuern, Abgaben und Löhne natürlich immens. Deswegen trommeln auch sämtliche "arbeitgebernahe" Forschungsinstitute, Stiftungen und Think Tanks seit Jahrzehnten für Kürzungen im öffentlichen Dienst.

Dass darunter langfristig die Infrastruktur leidet, von der auch die Unternehmen profitieren, ist klar. Ein für die Kapitalisten schmackhafter Ausweg (oder der Versuch eines Auswegs) ist, die Infrastruktur zu privatisieren und daraus ebenfalls Profit zu ziehen.

Dass der Rückbau des öffentlichen Dienstes aus dieser Perspektive sinnvoll ist, erkennt man auch an den Daten der OECD:
"Public investment is under pressure in most OECD countries following fiscal consolidation strategies."

http://www.oecd.org/gov/public-investment.htm

Langfristig wird das natürlich knallen, weil die Menschen sich fragen, warum die Wirtschaft jedes Jahr wächst aber der ÖD immer beschissener wird, während die reichsten Menschen ordentlich Plus machen.

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Klopfer ⌂, Dortmund, Donnerstag, 04.02.2021, 11:53 (vor 1148 Tagen) @ Grigori

In der Unterbesetzung der Gesundheitsämter jetzt einen weltpolitsch geprägten kapitaltischen Hintergrund zu sehen, halte ich aber für sehr gewagt.
Bis zur Pandemie haben sich die städt. Gesundheitsämter vor allem um Hygienekontrollen, Einschulungsuntersuchungen und Methadonausgabe gekümmert. Da war der Anspruch an die Qualität der technischen Ausrüstung überschaubar. Auch Personal brauchte man dafür nicht allzuviel und wenn man mal unterbesetzt war, dann merkte das niemand, dann wurde halt weniger gearbeitet. Diese Ämter waren weder Opfer von bewussten Einsparungen noch gab es irgendein politisches Intersse daran, diese Tätigkeit weiter zu reduzieren.
Es interessierte sich zudem in der Öffentlichkeit niemand für die Bedeutung von Gesundheitsämtern - bis zu dem Tag, als Corona kam.
Der Fehler liegt darin, dass man diese, für die Katastrophe untaugliche Infrastruktur der Gesundsämter, von Anfang an völlig überschätzt hat.

Aber vielleicht lernen wir ja daraus, das wird ja auch nicht die letzte Pandemie gewesen sein - wenn sie denn mal vorbei sein wird.
Wir müssen hierfür auch nicht die Gesundheitsämter ausbauen, sondern den Katastrophenschutz, der übrigens wirklich stark runtergefahren wurde, seitdem es den Kalten Krieg nicht mehr gibt.

SGG
Klopfer

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Grigori, Ort, Donnerstag, 04.02.2021, 12:23 (vor 1148 Tagen) @ Klopfer

In der Unterbesetzung der Gesundheitsämter jetzt einen weltpolitsch geprägten kapitaltischen Hintergrund zu sehen, halte ich aber für sehr gewagt.
Bis zur Pandemie haben sich die städt. Gesundheitsämter vor allem um Hygienekontrollen, Einschulungsuntersuchungen und Methadonausgabe gekümmert. Da war der Anspruch an die Qualität der technischen Ausrüstung überschaubar. Auch Personal brauchte man dafür nicht allzuviel und wenn man mal unterbesetzt war, dann merkte das niemand, dann wurde halt weniger gearbeitet. Diese Ämter waren weder Opfer von bewussten Einsparungen noch gab es irgendein politisches Intersse daran, diese Tätigkeit weiter zu reduzieren.
Es interessierte sich zudem in der Öffentlichkeit niemand für die Bedeutung von Gesundheitsämtern - bis zu dem Tag, als Corona kam.
Der Fehler liegt darin, dass man diese, für die Katastrophe untaugliche Infrastruktur der Gesundsämter, von Anfang an völlig überschätzt hat.

Aber vielleicht lernen wir ja daraus, das wird ja auch nicht die letzte Pandemie gewesen sein - wenn sie denn mal vorbei sein wird.
Wir müssen hierfür auch nicht die Gesundheitsämter ausbauen, sondern den Katastrophenschutz, der übrigens wirklich stark runtergefahren wurde, seitdem es den Kalten Krieg nicht mehr gibt.

SGG
Klopfer

Ich weiß nicht, was du mit weltpolitisch geprägtem kapitalistischem Hintergrund meinst. Ich habe gesagt, dass die innere Logik des Kapitalismus einen Rückbau des öffentlichen Dienstes belohnt und das anhand einiger Indizien (Statistiken, Aussagen von Forschungsinstituten) zu untermauern versucht.
Ich habe auch nicht behauptet, dass der Gesundheitsdienst bewusst kaputtgespart worden sei. Aber wenn man die Finanzierung des Staates untergräbt, wird sich das natürlich auch auf den Gesundheitsdienst auswirken. Trickle-Down könnte man sagen.

Es ist ja nicht so, dass der Gesundheitsdienst erst jetzt über zu hohe Belastung klagt. Bereits 2016 gab es Warnungen, dass die wachsenden Aufgaben kaum noch zu bewältigen seien. swp.de/suedwesten/landespolitik/gesundheitsaemtern-gehen-die-aerzte-aus-22732379.html
Aus dem Artikel geht auch hervor, dass zu den von dir aufgeführten Aufgaben in den letzten Jahren schon neue dazu gekommen sind (Stichwort Ebola und die Versorgung Geflüchteter).
Hinzu kommt, dass die Kürzungspolitik natürlich auch den Altersdurchschnitt der Beschäftigten erhöht,

Dass die Bereitstellung öffentlicher Güter mit dem öffentlichen Interesse korrelliert, halte ich wiederum für gewagt. Die Gesellschaft interessiert sich z.B. sehr stark für bezahlbaren Wohnraum, ohne dass sich die Politik nennenswert darum scheren würde.

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Klopfer ⌂, Dortmund, Donnerstag, 04.02.2021, 13:26 (vor 1148 Tagen) @ Grigori

Dass die Bereitstellung öffentlicher Güter mit dem öffentlichen Interesse korrelliert, halte ich wiederum für gewagt. Die Gesellschaft interessiert sich z.B. sehr stark für bezahlbaren Wohnraum, ohne dass sich die Politik nennenswert darum scheren würde.

Natürlich korelliert das. Das sieht man z.B. an der Finanzierung der Kitaplätze. Es gibt ja sogar eine eigene Kitawährung, die in den Medien gerne gebraucht wird:
"Für die überflüssige Maßnahme xy hätte man auch 3 Kitas bauen können"

Dass der bezahlbare Wohnraum davon ausgenommen ist, hat meiner Erkenntnis nach den Grund, dass hier stark gegensätzliche Interessen vorliegen.
Die Menschen wollen keine neuen Nachbarn, sondern Freiflächen in ihrer Nähe. Deshalb wird der Neubau, insbesondere von Wohnanlagen, massiv torpediert und die Wähler der Parteien, sind natürlich die, die schon dort sind.
Kann man in kleinem Rahmen in fast jeder Stadt sehen, im großen ganz besonders in Berlin. Beispiel Tempelhofer Feld

SGG
Klopfer

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Philipp54, Donnerstag, 04.02.2021, 12:10 (vor 1148 Tagen) @ Klopfer

In der Unterbesetzung der Gesundheitsämter jetzt einen weltpolitsch geprägten kapitaltischen Hintergrund zu sehen, halte ich aber für sehr gewagt.
Bis zur Pandemie haben sich die städt. Gesundheitsämter vor allem um Hygienekontrollen, Einschulungsuntersuchungen und Methadonausgabe gekümmert. Da war der Anspruch an die Qualität der technischen Ausrüstung überschaubar. Auch Personal brauchte man dafür nicht allzuviel und wenn man mal unterbesetzt war, dann merkte das niemand, dann wurde halt weniger gearbeitet. Diese Ämter waren weder Opfer von bewussten Einsparungen noch gab es irgendein politisches Intersse daran, diese Tätigkeit weiter zu reduzieren.
Es interessierte sich zudem in der Öffentlichkeit niemand für die Bedeutung von Gesundheitsämtern - bis zu dem Tag, als Corona kam.
Der Fehler liegt darin, dass man diese, für die Katastrophe untaugliche Infrastruktur der Gesundsämter, von Anfang an völlig überschätzt hat.

Aber vielleicht lernen wir ja daraus, das wird ja auch nicht die letzte Pandemie gewesen sein - wenn sie denn mal vorbei sein wird.
Wir müssen hierfür auch nicht die Gesundheitsämter ausbauen, sondern den Katastrophenschutz, der übrigens wirklich stark runtergefahren wurde, seitdem es den Kalten Krieg nicht mehr gibt.

SGG
Klopfer

Da bin ich vollkommen d'accord

Katastrophenschutz bin ich mir nicht sicher. Bspw. der THW war als Ersatzwehrdienst attraktiv für Studenten, Wehrdienstverweigerer, usw.
Nach Wegfall der Wehpflicht, gingen auch die ganzen interessenlosen 10-Ender weg.
Die Bundeswehr ist schon sehr effektiv in der Katastrophenhilfe. Jetzt in Portugal einem EU-Land für Covid-19 unterstützend im Einsatz.

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Sascha, Dortmund, Donnerstag, 04.02.2021, 09:21 (vor 1148 Tagen) @ simie

Genau so lustig ist die 3 % Grenze der Neuverschuldung des BIP für die EU-Mitgliedsstaaten. Da sollte man doch angesichts der Tragweite meinen, dass das eine von Topökonomen berechnete und geprüfte Grenze ist, bis zu der Staaten die Schuldenlast noch stemmen müssen. Stattdessen ist es eine von der Politik relativ willkürlich festgelegte Zahl.

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markus, Donnerstag, 04.02.2021, 09:18 (vor 1148 Tagen) @ simie

Vor diesem Hintergrund noch schlimmer ist es dann, dass sich die Verfechter dieser Nullinvestitionspolitik ( euphemistisch Schuldenbremse oder ähnlich genannt) gerade jetzt schon wieder in Stellung bringen. Sie haben also nichts gelernt.

Wobei uns bewusst sein sollte, dass wir und insbesondere die Nachfolgegeneration die Zeche zahlen werden. Entweder in der Form, dass über Jahrzehnte die Schulden beglichen werden, oder aber dass so viel Geld gedruckt wird, dass die Inflation deutlich anzieht und z.B. auf 10% im Jahr ansteigt. Da gehen dann bis auf Aktien und Immobilien sämtliche Ersparnisse in ein Strohfeuer auf. Die Kombination aus dem sinkenden Rentenniveau, einer hohen Schuldenlast, weiterhin geringen Zinsen bei möglicherweise hohen Inflationsraten, sind keine guten Indikatoren für Wohlstand.

Wahrscheinlich werden direkt nach der Bundestagswahl schon die ersten unangenehmen Entscheidungen getroffen.

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jniklast, Langenhagen, Donnerstag, 04.02.2021, 11:49 (vor 1148 Tagen) @ markus
bearbeitet von jniklast, Donnerstag, 04.02.2021, 11:53

Das ist größtenteils Quatsch. Die große Inflation wird jetzt seit rund 13 Jahren als Gefahr heraufbeschworen und bis heute ist die Gefahr einer Deflation noch viel näher.

Davon ab gibt es auch einen dritten Weg die Schulden zu "senken": wenn das BIP steigt, sinkt die Schuldenquote bei nominell gleichen Schulden. Und genau das ist der Weg der eingeschlagen werden sollte und nicht das Drücken der nominellen Schulden auf Kosten der Infrastruktur und Wettbewerbsfähigkeit - das geht am Ende zu Lasten der Wirtschaft und damit wieder der Einnahmen.

Es macht einfach absolut keinen Sinn, dass der Staat schwarze Zahlen schreibt - erst Recht nicht in Niedrigzinszeiten wie aktuell. Das Sparen kostet am Ende viel viel mehr.

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simie, Krefeld, Donnerstag, 04.02.2021, 10:09 (vor 1148 Tagen) @ markus

Noch bewusster sollte uns jedoch sein, was eine kaputtgesparte öffentliche Infrastruktur bedeutet.
Wir sehen es jetzt in der Coronakrise ganz deutlich und wir werden es in Zukunft noch deutlicher sehen. Und das bezieht sich sowohl auf kaputtgesparte Verwaltungen, als auch die bauliche Infrastruktur.
In beiden Fällen dürften die Kosten für die nachfolgenden Generationen deutlich höher sein, als es die für Zinsen wären, die bei höheren Schulden anfallen würden.
Der jetzige Weg ist einfach ein ziemlicher Irrweg, der letztlich zu deutlich höheren Belastungen in der Zukunft führen wird.

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herrNick, Donnerstag, 04.02.2021, 11:24 (vor 1148 Tagen) @ simie

Noch bewusster sollte uns jedoch sein, was eine kaputtgesparte öffentliche Infrastruktur bedeutet.
Wir sehen es jetzt in der Coronakrise ganz deutlich und wir werden es in Zukunft noch deutlicher sehen. Und das bezieht sich sowohl auf kaputtgesparte Verwaltungen, als auch die bauliche Infrastruktur.
In beiden Fällen dürften die Kosten für die nachfolgenden Generationen deutlich höher sein, als es die für Zinsen wären, die bei höheren Schulden anfallen würden.
Der jetzige Weg ist einfach ein ziemlicher Irrweg, der letztlich zu deutlich höheren Belastungen in der Zukunft führen wird.

So ist es, ein bisschen unternehmerisches Denken würde auch dem Staat nicht schaden und da gehört das Thema vorausschauende Investition dazu. Irgendwo zwischen Friedrich Merz und der schwäbischen Hausfrau muss es einen Mittelweg geben.

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Lattenknaller, Madrid, Donnerstag, 04.02.2021, 09:45 (vor 1148 Tagen) @ markus

Vor diesem Hintergrund noch schlimmer ist es dann, dass sich die Verfechter dieser Nullinvestitionspolitik ( euphemistisch Schuldenbremse oder ähnlich genannt) gerade jetzt schon wieder in Stellung bringen. Sie haben also nichts gelernt.


Wobei uns bewusst sein sollte, dass wir und insbesondere die Nachfolgegeneration die Zeche zahlen werden. Entweder in der Form, dass über Jahrzehnte die Schulden beglichen werden, oder aber dass so viel Geld gedruckt wird, dass die Inflation deutlich anzieht und z.B. auf 10% im Jahr ansteigt. Da gehen dann bis auf Aktien und Immobilien sämtliche Ersparnisse in ein Strohfeuer auf. Die Kombination aus dem sinkenden Rentenniveau, einer hohen Schuldenlast, weiterhin geringen Zinsen bei möglicherweise hohen Inflationsraten, sind keine guten Indikatoren für Wohlstand.

Wahrscheinlich werden direkt nach der Bundestagswahl schon die ersten unangenehmen Entscheidungen getroffen.

Also ja, grundsätzlich könnte....aber.
Das Schreckgespenst der Inflation wird nun schon seit 10 Jahren immer wieder hervorgeholt. bisher hat sich nichts davon bewahrheitet. Man hat es gerade mal geschafft mit den Billionen billigem Geld den Kreislauf wieder anzukurbeln. Die Investitionen sind weiterhin auf sehr niedrigem Niveau, die Haushalte sitzen auf Kapital und das vorwiegend in Aktien und Immobilien. Wissen wir.
Die Mittel, die jetzt zur Verfügung stehen, werden nicht alle abgerufen, zumindest nicht in Deutschland, in Spanien stockt das auch. Und die Insolvenzen und Pleiten stehen ja alle noch aus, auch wenn das nicht so drastisch ausfällt, wie wohl befürchtet, aber das müssen wir noch abwarten. Und so werden wir auch hier wieder den Kreislauf inklusive Konsum stabilisieren.
Bleibt dann die Frage, ob die neuen Pakete und das "billige" Geld dann wirklich investiert wird. Sollte das der Fall sein, ja dann werden die Geldmengen steigen. Momentan geben die Banken den Euribor aber nicht weiter, was ich so gehört habe, ist es schwierig Kredite zu bekommen. Löst man den Knoten trotz der immensen Summen nicht auf, bleibt das Wachstum geringer und man kann aus den Schulden nicht "rauswachsen".

Was die Schuldenlast angeht, gebe ich Dir recht. Um diese zu reduzieren, wird es Einschnitte geben. Diese werden um so höher sein, je weniger man die Schulden durch Wachstum abbauen kann. Zieht man die Schraube aber zu stark an, bremst man das Wachstum wieder ein. Schwierig.

Nochmal zum Inzidenzwert 50

Hanseat, Donnerstag, 04.02.2021, 09:43 (vor 1148 Tagen) @ markus

Wobei uns bewusst sein sollte, dass wir und insbesondere die Nachfolgegeneration die Zeche zahlen werden. Entweder in der Form, dass über Jahrzehnte die Schulden beglichen werden, oder aber dass so viel Geld gedruckt wird, dass die Inflation deutlich anzieht und z.B. auf 10% im Jahr ansteigt. Da gehen dann bis auf Aktien und Immobilien sämtliche Ersparnisse in ein Strohfeuer auf. Die Kombination aus dem sinkenden Rentenniveau, einer hohen Schuldenlast, weiterhin geringen Zinsen bei möglicherweise hohen Inflationsraten, sind keine guten Indikatoren für Wohlstand.

Dieses "auf Kosten folgender Generationen"-Leben ist auch der größte Unfug, der seit Jahren unhinterfragt von Politik und Medien verbreitet wird. Wem werden denn die Schulden zurückbezahlt? Naja, den Erben und Rechtsnachfolgern der Menschen, Banken, Institutionen, etc., die heute Staatsanleihen gekauft haben. Die Nachfolgegenerationen zahlen die Schulden ja nicht "back to the future" mäßig an die Vergangenheit zurück.

Umgekehrt hinterlassen wir unseren Nachfolgergenerationen mit dieser Nonsenpolitik allerdings einen massiven Investitionsstau und massenhaft ungelöste Probleme.

Auch eine steigende Inflation ist überhaupt nicht zu erkennen, trotz 10 Jahren Niedrigzinspolitik.

Wahrscheinlich werden direkt nach der Bundestagswahl schon die ersten unangenehmen Entscheidungen getroffen.

Ja, schlimmstenfalls weiterhin dieser schwarze Null Schwachsinn, damit dann vier Jahre später wirklich die AFD drankommt...

Nochmal zum Inzidenzwert 50

Eisen, DO, Donnerstag, 04.02.2021, 09:10 (vor 1148 Tagen) @ simie

Wenn man nicht investiert, führt es die Volkswirtschaft langfristig in eine Katastrophe. Man muss investieren, auch schuldenfinanziert, sonst geht es den Bach runter. Da verstehe ich die Union überhaupt nicht. Die tragen ja die schwarze Null wie eine Monstranz vor sich her, nutzen aber dann die Haushaltsüberschüsse lieber für neue Sozialleistungen, z.B. die Mütterrente.

Die Sieben-Tage-Inzidenz sinkt weiter

Schaumkrone, Celle, Donnerstag, 04.02.2021, 08:49 (vor 1148 Tagen) @ markus

Hoffen wir, dass der Trend noch einige Wochen anhält!

Das Ganze kann sich verdammt schnell ändern wenn es zu unerkannten Ausbrüchen kommt oder zu früh gelockert wird.
In meinem Bundesland Niedersachsen konnte man es gut beobachten.
Lag der Inzídenzwert im Kreis Uelzen Weihnachten noch bei ca. 30 und damit am niedrigsten steht man dort trotz Lockdown aktuell bei über 230.

Ich fürchte mit wenigen Ausnahmen kann/ darf nicht gelockert werden - andernfalls sind die Anstrengungen der letzten Wochen ruckzuck zunichte gemacht.
Frisöre mit FFP2 Pflicht könnten evtl. wieder arbeiten. Aber für Schule und den Handel sehe ich schwarz bis Ostern.

Die Sieben-Tage-Inzidenz sinkt weiter

Taifun, Ingolstadt, Donnerstag, 04.02.2021, 11:25 (vor 1148 Tagen) @ Schaumkrone

Ähnlich Ansbach Stadt. Die waren wenn ich mich recht erinnere ich Bayern am längsten unter 50. Jetzt sind sie immer noch knapp unter 200. In dem Bereich sind eigentlich sonst nur LK, welche an der tschechischen Grenze liegen.

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Felix, Chutney, Donnerstag, 04.02.2021, 08:18 (vor 1149 Tagen) @ markus
bearbeitet von Felix, Donnerstag, 04.02.2021, 08:30

Ich tippe mal, dass es unerheblich ist, ob sie 50, 60 oder 70 betragen wird bei der Ministerkonferenz. Friseure werden unter Auflagen wieder öffnen dürfen, der Rest bleibt zu (inkl. Schulen). Manche Bundesländer werden ausscheren und bei den Schulen wieder lockern, was auch okay ist, wenn die Inzidenz es her gibt.

Die Sieben-Tage-Inzidenz sinkt weiter

Biscuit, Ort, Donnerstag, 04.02.2021, 16:43 (vor 1148 Tagen) @ Felix

Ich tippe mal, dass es unerheblich ist, ob sie 50, 60 oder 70 betragen wird bei der Ministerkonferenz. Friseure werden unter Auflagen wieder öffnen dürfen, der Rest bleibt zu (inkl. Schulen). Manche Bundesländer werden ausscheren und bei den Schulen wieder lockern, was auch okay ist, wenn die Inzidenz es her gibt.

Und die Intensivstationen sind nach wie vor am Rande Ihrer Kapazitäten und wir kratzen an der 23.000 Marker der belegten Intensivbetten. Ein erneuter Antsieg könnte das System diesmal über die Klippe schubsen und es gibt keinen, aber auch überhaupt keinen Grund, irgendwelche bestehenden Maßnahmen zu lockern.

Die Sieben-Tage-Inzidenz sinkt weiter

Ulrich, Donnerstag, 04.02.2021, 08:35 (vor 1148 Tagen) @ Felix

Ich tippe mal, dass es unerheblich ist, ob er 50, 60 oder 70 betragen wird bei der Ministerkonferenz. Friseure werden unter Auflagen wieder öffnen dürfen, der Rest bleibt zu (inkl. Schulen). Manche Bundesländer werden ausscheren und bei den Schulen wieder lockern, was auch okay ist, wenn die Inzidenz es her gibt.

Von Friseursalons dürfte auch keine all zu große Gefahr ausgehen. Bei den Schulen, etc. könnte das anders aussehen. Gerade angesichts der sich mittlerweile auch bei uns ausbreitenden Virus-Mutationen.

Als warnendes Beispiel sollte man sich z.B. die 7-Tage-Inzidenz in Großbritannien vom November bis Anfang Januar vor Augen führen, https://www.corona-in-zahlen.de/weltweit/vereinigtes%20k%C3%B6nigreich/. Wenn man zu früh lockert, dann kann es sehr schnell wieder nach oben gehen.

Die Sieben-Tage-Inzidenz sinkt weiter

simie, Krefeld, Donnerstag, 04.02.2021, 09:05 (vor 1148 Tagen) @ Ulrich

Da wir jede Infektion verhindern müssen, geht natürlich auch von Friseuren eine Gefahr aus. Also: Auch die müssen zu bleiben, bis wieder Präsenzunterricht möglich ist. Das sind wir als Gesellschaft unseren Kindern schuldig.

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Komanda, Donnerstag, 04.02.2021, 09:32 (vor 1148 Tagen) @ simie

Aber die Haare müssen doch schön sein. Das ist mittlerweile ja fast das Hauptthema. Unfassbar

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Felix, Chutney, Donnerstag, 04.02.2021, 09:40 (vor 1148 Tagen) @ Komanda

Da gehts wohl weniger um die Haare als um die Angestellten, die eine Kurzarbeit durch das eh schon niedrige Gehalt ziemlich hart treffen. Für mich eh nicht verständlich, dass man die Kurzarbeit nicht prozentual an das Bruttogehalt anpasst.

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Komanda, Donnerstag, 04.02.2021, 09:44 (vor 1148 Tagen) @ Felix

Bei Aussagen wie "Ich muss endlich mal wieder zum Friseur." geht es den Leuten doch nicht um die Friseure

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Sayael, Gütersloh, Donnerstag, 04.02.2021, 11:27 (vor 1148 Tagen) @ Komanda

Bei Aussagen wie "Ich muss endlich mal wieder zum Friseur." geht es den Leuten doch nicht um die Friseure

Meine Haare habe ich mir mit der Maschine selbst geschnitten.
Bei mir würde es nur um den Friseur gehen, weil ich weiß, wie kritisch die Situation mittlerweile ist.

Dort wurden teils sämtliche Rücklagen aufgebraucht.

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Sascha, Dortmund, Donnerstag, 04.02.2021, 09:56 (vor 1148 Tagen) @ Komanda

Bei Aussagen wie "Ich muss endlich mal wieder zum Friseur." geht es den Leuten doch nicht um die Friseure

Ja. Völlig verrückt, dass "sich wohlfühlen", und wenn es nur Kleinigkeiten sind, für viele Leute gerade jetzt wichtig ist.

Die Sieben-Tage-Inzidenz sinkt weiter

Ulrich, Donnerstag, 04.02.2021, 09:51 (vor 1148 Tagen) @ Komanda

Bei Aussagen wie "Ich muss endlich mal wieder zum Friseur." geht es den Leuten doch nicht um die Friseure

Trotzdem ist das eine Branche, in der in der Regel erbärmlich schlecht bezahlt wird. Und in der eh schon viel "schwarz" gearbeitet wird. Dann lieber offiziell mit Hygienekonzept und Kontaktnachverfolgung.

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Ulrich, Donnerstag, 04.02.2021, 13:11 (vor 1148 Tagen) @ Ulrich

Trotzdem ist das eine Branche, in der in der Regel erbärmlich schlecht bezahlt wird. Und in der eh schon viel "schwarz" gearbeitet wird. Dann lieber offiziell mit Hygienekonzept und Kontaktnachverfolgung.

Teilweise richtig. Ich fände es trotzdem verheerend, wenn die Wirtschaft wieder vor der Bildung öffnet.
Man könnte ja mal darüber nachdenken, warum bspw. Friseure und Restaurants funktionierende Hygienekonzepte haben und Schulen eben nicht. Das ist schlicht und ergreifend politisches Versagen.

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Komanda, Donnerstag, 04.02.2021, 09:58 (vor 1148 Tagen) @ Ulrich

Ist schon korrekt. Dennoch verstehe ich zumindest nicht, wieso man einen Haarschnitt evtl höher einschätzt als körperliche Unversehrtheit

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Ulrich, Donnerstag, 04.02.2021, 10:07 (vor 1148 Tagen) @ Komanda

Ist schon korrekt. Dennoch verstehe ich zumindest nicht, wieso man einen Haarschnitt evtl höher einschätzt als körperliche Unversehrtheit

Ich habe schon seit langem eine Haarschneidemaschine ;-)

Ansonsten versuche ich das ganze pragmatisch zu sehen. Auf der einen Seite haben wir mit Sicherheit ein Ausweichen in die Schwarzarbeit, und auf der anderen Seite sollte man eigentlich einen Friseursalon so betreiben können, dass sich die Ansteckungsgefahr trotz körperlicher Nähe in Grenzen hält und man doch auftretende Ansteckungen nachvollziehen kann.

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JohnDo8485, Kreis Mettmann, Donnerstag, 04.02.2021, 09:49 (vor 1148 Tagen) @ Komanda
bearbeitet von JohnDo8485, Donnerstag, 04.02.2021, 09:52

Nein, vermutlich eher um ein Stück Normaität, das damit zurückkommen würde.
Restaurants etc. sind aktuell eher noch unrealistisch, Frisuere sind da schon wahrscheinlicher und es ist doch nicht verkehrt sich nach und nach zu erhoffen, dass realistische Dinge wieder machbar werden und das normale Leben Stück für Stück zurück kommt.

Ich denke die wenigstens Sitzen zuhause und verfluchen Corona, weil die Haare aktuell ungestylt sind.

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markus, Donnerstag, 04.02.2021, 08:51 (vor 1148 Tagen) @ Ulrich

Ich tippe mal, dass es unerheblich ist, ob er 50, 60 oder 70 betragen wird bei der Ministerkonferenz. Friseure werden unter Auflagen wieder öffnen dürfen, der Rest bleibt zu (inkl. Schulen). Manche Bundesländer werden ausscheren und bei den Schulen wieder lockern, was auch okay ist, wenn die Inzidenz es her gibt.


Von Friseursalons dürfte auch keine all zu große Gefahr ausgehen. Bei den Schulen, etc. könnte das anders aussehen. Gerade angesichts der sich mittlerweile auch bei uns ausbreitenden Virus-Mutationen.

Beim Friseur hat man das Problem, dass der Abstand nicht gewährleistet werden kann. Wahrscheinlich läuft es auf FFP2 Pflicht zumindest für den Friseur hinaus, während Kunden weiterhin OP Masken tragen dürfen.

Als warnendes Beispiel sollte man sich z.B. die 7-Tage-Inzidenz in Großbritannien vom November bis Anfang Januar vor Augen führen, https://www.corona-in-zahlen.de/weltweit/vereinigtes%20k%C3%B6nigreich/. Wenn man zu früh lockert, dann kann es sehr schnell wieder nach oben gehen.

Ein erneuter exponentieller Anstieg dürfte zudem für die Intensivstationen nicht zu verkraften sein. Auch wenn die Zahlen seit Wochen zurückgehen, liegen sie immer noch deutlich über dem Wert von Oktober. Der Anstieg startet dann direkt von einer deutlich größeren Basis aus.

Die Sieben-Tage-Inzidenz sinkt weiter

Ulrich, Donnerstag, 04.02.2021, 09:41 (vor 1148 Tagen) @ markus

Ich tippe mal, dass es unerheblich ist, ob er 50, 60 oder 70 betragen wird bei der Ministerkonferenz. Friseure werden unter Auflagen wieder öffnen dürfen, der Rest bleibt zu (inkl. Schulen). Manche Bundesländer werden ausscheren und bei den Schulen wieder lockern, was auch okay ist, wenn die Inzidenz es her gibt.


Von Friseursalons dürfte auch keine all zu große Gefahr ausgehen. Bei den Schulen, etc. könnte das anders aussehen. Gerade angesichts der sich mittlerweile auch bei uns ausbreitenden Virus-Mutationen.


Beim Friseur hat man das Problem, dass der Abstand nicht gewährleistet werden kann. Wahrscheinlich läuft es auf FFP2 Pflicht zumindest für den Friseur hinaus, während Kunden weiterhin OP Masken tragen dürfen.

Für mich würde wenig bis gar nichts dagegen sprechen, wenn FFP2-Masken für beide Seiten verpflichtend wären. Im Zweifelsfalls Beschaffung durch die Friseursalons.

Was die Nachverfolgbarkeit im Falle eines Krankheitsausbruchs angeht, so dürften Friseursalons wohl ganz weit vorne liegen. An einen Friseurbesuch dürften sich Infizierte sicherlich erinnern. Auf der anderen Seite beim Friseur ein hoher Anteil von Stammkunden, Mickey Mouse oder Donald Duck dürfte man nicht in den Kundenlisten finden.

Als warnendes Beispiel sollte man sich z.B. die 7-Tage-Inzidenz in Großbritannien vom November bis Anfang Januar vor Augen führen, https://www.corona-in-zahlen.de/weltweit/vereinigtes%20k%C3%B6nigreich/. Wenn man zu früh lockert, dann kann es sehr schnell wieder nach oben gehen.


Ein erneuter exponentieller Anstieg dürfte zudem für die Intensivstationen nicht zu verkraften sein. Auch wenn die Zahlen seit Wochen zurückgehen, liegen sie immer noch deutlich über dem Wert von Oktober. Der Anstieg startet dann direkt von einer deutlich größeren Basis aus.

Auch das ist einer der wichtigen Punkte.

Die Sieben-Tage-Inzidenz sinkt weiter

Sascha, Dortmund, Donnerstag, 04.02.2021, 08:47 (vor 1148 Tagen) @ Ulrich

Ich tippe mal, dass es unerheblich ist, ob er 50, 60 oder 70 betragen wird bei der Ministerkonferenz. Friseure werden unter Auflagen wieder öffnen dürfen, der Rest bleibt zu (inkl. Schulen). Manche Bundesländer werden ausscheren und bei den Schulen wieder lockern, was auch okay ist, wenn die Inzidenz es her gibt.


Von Friseursalons dürfte auch keine all zu große Gefahr ausgehen. Bei den Schulen, etc. könnte das anders aussehen. Gerade angesichts der sich mittlerweile auch bei uns ausbreitenden Virus-Mutationen.

Als warnendes Beispiel sollte man sich z.B. die 7-Tage-Inzidenz in Großbritannien vom November bis Anfang Januar vor Augen führen, https://www.corona-in-zahlen.de/weltweit/vereinigtes%20k%C3%B6nigreich/. Wenn man zu früh lockert, dann kann es sehr schnell wieder nach oben gehen.

Wobei GB im November aber bereits bei 230 gestartet ist. Aktuell liegen wir vergleichbar mit dem Stand GB bei Anfang Oktober.

Die Sieben-Tage-Inzidenz sinkt weiter

Ulrich, Donnerstag, 04.02.2021, 09:47 (vor 1148 Tagen) @ Sascha

Ich tippe mal, dass es unerheblich ist, ob er 50, 60 oder 70 betragen wird bei der Ministerkonferenz. Friseure werden unter Auflagen wieder öffnen dürfen, der Rest bleibt zu (inkl. Schulen). Manche Bundesländer werden ausscheren und bei den Schulen wieder lockern, was auch okay ist, wenn die Inzidenz es her gibt.


Von Friseursalons dürfte auch keine all zu große Gefahr ausgehen. Bei den Schulen, etc. könnte das anders aussehen. Gerade angesichts der sich mittlerweile auch bei uns ausbreitenden Virus-Mutationen.

Als warnendes Beispiel sollte man sich z.B. die 7-Tage-Inzidenz in Großbritannien vom November bis Anfang Januar vor Augen führen, https://www.corona-in-zahlen.de/weltweit/vereinigtes%20k%C3%B6nigreich/. Wenn man zu früh lockert, dann kann es sehr schnell wieder nach oben gehen.


Wobei GB im November aber bereits bei 230 gestartet ist. Aktuell liegen wir vergleichbar mit dem Stand GB bei Anfang Oktober.

Bei exponentiell ansteigenden Verläufen ist der Unterschied zur Situation bei uns kleiner, als man allgemein annimmt. Wahrscheinlich wäre es sinnvoller, die Y-Achse logarithmisch zu skalieren.

Zudem wurden die Anstiege in Großbritannien, Irland, Portugal und Spanien ganz wesentlich noch von nicht mutierten Viren getragen. Eigentlich müsste man mittlerweile wohl für jede Virus-Variante einen eigenen Inzidenzverlauf aufnehmen.

Die Sieben-Tage-Inzidenz sinkt weiter

markus, Donnerstag, 04.02.2021, 09:00 (vor 1148 Tagen) @ Sascha

Ich tippe mal, dass es unerheblich ist, ob er 50, 60 oder 70 betragen wird bei der Ministerkonferenz. Friseure werden unter Auflagen wieder öffnen dürfen, der Rest bleibt zu (inkl. Schulen). Manche Bundesländer werden ausscheren und bei den Schulen wieder lockern, was auch okay ist, wenn die Inzidenz es her gibt.


Von Friseursalons dürfte auch keine all zu große Gefahr ausgehen. Bei den Schulen, etc. könnte das anders aussehen. Gerade angesichts der sich mittlerweile auch bei uns ausbreitenden Virus-Mutationen.

Als warnendes Beispiel sollte man sich z.B. die 7-Tage-Inzidenz in Großbritannien vom November bis Anfang Januar vor Augen führen, https://www.corona-in-zahlen.de/weltweit/vereinigtes%20k%C3%B6nigreich/. Wenn man zu früh lockert, dann kann es sehr schnell wieder nach oben gehen.


Wobei GB im November aber bereits bei 230 gestartet ist. Aktuell liegen wir vergleichbar mit dem Stand GB bei Anfang Oktober.

Wobei man auch die Intensivstationen im Auge behalten muss. Am 3. Oktober lagen 373 Covid-19 Patienten auf den Intensivstationen. Am 31. Oktober waren es 1.944. Stand heute sind es trotz wochenlanger Rückgänge noch immer 4.186.

Das bedeutet, dass der Startpunkt deutlich höher ist als er Anfang Oktober war. Ein erneut exponentieller Anstieg vergleichbar mit dem zwischen Oktober und Dezember, wird sehr viel schneller zu einer Überlastung der Intensivstationen führen.

Die Sieben-Tage-Inzidenz sinkt weiter

Taifun, Ingolstadt, Donnerstag, 04.02.2021, 11:28 (vor 1148 Tagen) @ markus

Wir müssen schauen, dass wir unter 50 bleiben, ab 100 wird es sehr schnell kritisch.

Die Intensivstationen brauchen leider 3-4 Wochen um wieder deutlich runterzukommen. Dort werden wir Ende Februar wieder wirklich tiefe Werte sehen.

Noch ein paar Wochen, dann hilft auch die Sonne wieder mit.

Die Sieben-Tage-Inzidenz sinkt weiter

markus, Donnerstag, 04.02.2021, 11:41 (vor 1148 Tagen) @ Taifun

Wir müssen schauen, dass wir unter 50 bleiben, ab 100 wird es sehr schnell kritisch.

So sehe ich das auch. Die 50er Inzidenz sorgt ja nicht nur dafür, dass wieder mehr Gesundheitsämter die Kontakte nachverfolgen können, sondern auch für ein Infektionsgeschehen auf moderatem Niveau. Das wären dann im Schnitt um die 6.000 Neuinfektionen am Tag. Damit können auch die Intensivstationen umgehen.


Die Intensivstationen brauchen leider 3-4 Wochen um wieder deutlich runterzukommen. Dort werden wir Ende Februar wieder wirklich tiefe Werte sehen.

Noch ein paar Wochen, dann hilft auch die Sonne wieder mit.

Richtig. Dazu ein immer größerer Anteil Geimpfter. Die Aussichten sind positiv.

Die Sieben-Tage-Inzidenz sinkt weiter

Komanda, Donnerstag, 04.02.2021, 08:41 (vor 1148 Tagen) @ Ulrich

Ich glaube nicht daran, dass man sich in Deutschland an anderen Ländern orientiert oder Daten anderer Länder analysiert.

EMA starts rolling review of Novavax’s COVID-19 vaccine

Intertanked, Berlin, Donnerstag, 04.02.2021, 02:19 (vor 1149 Tagen) @ markus

Ein letzter Blick ins Netz offenbart mir, Novavax ist im Laufe des Mittwochs in den Rolling Review bei der EMA übergegangen. Fein, fein.

https://www.ema.europa.eu/en/news/ema-starts-rolling-review-novavaxs-covid-19-vaccine-nvx-cov2373

Hat die EU nach der Sondierung im Dezember Verträge unterzeichnet?

EMA starts rolling review of Novavax’s COVID-19 vaccine

Philipp54, Donnerstag, 04.02.2021, 11:18 (vor 1148 Tagen) @ Intertanked

Ein letzter Blick ins Netz offenbart mir, Novavax ist im Laufe des Mittwochs in den Rolling Review bei der EMA übergegangen. Fein, fein.

https://www.ema.europa.eu/en/news/ema-starts-rolling-review-novavaxs-covid-19-vaccine-nvx-cov2373

Hat die EU nach der Sondierung im Dezember Verträge unterzeichnet?

Die einzelnen EU-Ländern sollen die gewünschte Menge benennen.
Meine, das wäre Anfang Januar gewesen.

"Laut EU-Verhandlungsführerin Sandra Gallina wurden zudem Sondierungsgespräche über einen Liefervertrag mit dem US-Konzern Novavax erfolgreich abgeschlossen. Hier geht es um bis zu 200 Millionen Dosen."

https://www.dw.com/de/eu-hofft-auf-impfstoff-vertrag-mit-valneva/a-56203902

EMA starts rolling review of Novavax’s COVID-19 vaccine

Intertanked, Berlin, Donnerstag, 04.02.2021, 12:10 (vor 1148 Tagen) @ Philipp54

Ein letzter Blick ins Netz offenbart mir, Novavax ist im Laufe des Mittwochs in den Rolling Review bei der EMA übergegangen. Fein, fein.

https://www.ema.europa.eu/en/news/ema-starts-rolling-review-novavaxs-covid-19-vaccine-nvx-cov2373

Hat die EU nach der Sondierung im Dezember Verträge unterzeichnet?


Die einzelnen EU-Ländern sollen die gewünschte Menge benennen.
Meine, das wäre Anfang Januar gewesen.

Danke.

Kann ich mich an die Sammelbestellung noch dranhängen?
Dann würd ich mir gerne 'ne Badewanne voll frei Haus liefern lassen. ;)

EMA starts rolling review of Novavax’s COVID-19 vaccine

Philipp54, Donnerstag, 04.02.2021, 12:13 (vor 1148 Tagen) @ Intertanked

Ein letzter Blick ins Netz offenbart mir, Novavax ist im Laufe des Mittwochs in den Rolling Review bei der EMA übergegangen. Fein, fein.

https://www.ema.europa.eu/en/news/ema-starts-rolling-review-novavaxs-covid-19-vaccine-nvx-cov2373

Hat die EU nach der Sondierung im Dezember Verträge unterzeichnet?


Die einzelnen EU-Ländern sollen die gewünschte Menge benennen.
Meine, das wäre Anfang Januar gewesen.


Danke.

Kann ich mich an die Sammelbestellung noch dranhängen?
Dann würd ich mir gerne 'ne Badewanne voll frei Haus liefern lassen. ;)

Bevor sie Orban wieder auskippt, sag ich Bescheid ;)

EMA starts rolling review of Novavax’s COVID-19 vaccine

Ulrich, Donnerstag, 04.02.2021, 11:23 (vor 1148 Tagen) @ Philipp54

Ein letzter Blick ins Netz offenbart mir, Novavax ist im Laufe des Mittwochs in den Rolling Review bei der EMA übergegangen. Fein, fein.

https://www.ema.europa.eu/en/news/ema-starts-rolling-review-novavaxs-covid-19-vaccine-nvx-cov2373

Hat die EU nach der Sondierung im Dezember Verträge unterzeichnet?


Die einzelnen EU-Ländern sollen die gewünschte Menge benennen.
Meine, das wäre Anfang Januar gewesen.

"Laut EU-Verhandlungsführerin Sandra Gallina wurden zudem Sondierungsgespräche über einen Liefervertrag mit dem US-Konzern Novavax erfolgreich abgeschlossen. Hier geht es um bis zu 200 Millionen Dosen."

https://www.dw.com/de/eu-hofft-auf-impfstoff-vertrag-mit-valneva/a-56203902

Und mittlerweile haben wir Anfang Februar.

Mir scheint, hier macht die EU mal wieder die gleichen Fehler wie im in der zweiten Hälfte des letzten Jahres.

EMA starts rolling review of Novavax’s COVID-19 vaccine

Taifun, Ingolstadt, Donnerstag, 04.02.2021, 12:18 (vor 1148 Tagen) @ Ulrich

Was genau ist da falsch? Die Verträge sind doch abgeschlossen.

EMA starts rolling review of Novavax’s COVID-19 vaccine

Ulrich, Donnerstag, 04.02.2021, 12:48 (vor 1148 Tagen) @ Taifun

Was genau ist da falsch? Die Verträge sind doch abgeschlossen.

Die Verträge sind eben nicht abgeschlossen.

EMA starts rolling review of Novavax’s COVID-19 vaccine

Taifun, Ingolstadt, Donnerstag, 04.02.2021, 12:53 (vor 1148 Tagen) @ Ulrich

Ah, ich habe falsch gelesen.

Die Sondierungsgespräche sind erfolgreich abgeschlossen. Was auch immer an einem Sondierungsgespräch erfolgreich sein kann.

EMA starts rolling review of Novavax’s COVID-19 vaccine

Ulrich, Donnerstag, 04.02.2021, 13:25 (vor 1148 Tagen) @ Taifun

Ah, ich habe falsch gelesen.

Die Sondierungsgespräche sind erfolgreich abgeschlossen. Was auch immer an einem Sondierungsgespräch erfolgreich sein kann.

Manchmal frage ich mich, ob gewisse Formulierungen von Seiten der EU nicht bewusst gewählt sein können um gewisse falsche Eindrücke zu erwecken.

Im Grunde hat man wohl nur das gemacht, wenn ich in ein Autohaus gehe und mich nach Preisen und Lieferkonditionen erkundige.

EMA starts rolling review of Novavax’s COVID-19 vaccine

Intertanked, Berlin, Freitag, 05.02.2021, 09:46 (vor 1147 Tagen) @ Ulrich

Ah, ich habe falsch gelesen.

Die Sondierungsgespräche sind erfolgreich abgeschlossen. Was auch immer an einem Sondierungsgespräch erfolgreich sein kann.


Manchmal frage ich mich, ob gewisse Formulierungen von Seiten der EU nicht bewusst gewählt sein können um gewisse falsche Eindrücke zu erwecken.

Im Grunde hat man wohl nur das gemacht, wenn ich in ein Autohaus gehe und mich nach Preisen und Lieferkonditionen erkundige.

Ah, Lauterbach hat auf Twitter kurz erklärt, warum die EU auch bei Novavax hinten dran ist.

twitter.com/Karl_Lauterbach/status/1357122982079066119

Ich freu mich...

EMA starts rolling review of Novavax’s COVID-19 vaccine

Ulrich, Freitag, 05.02.2021, 10:13 (vor 1147 Tagen) @ Intertanked

Ah, ich habe falsch gelesen.

Die Sondierungsgespräche sind erfolgreich abgeschlossen. Was auch immer an einem Sondierungsgespräch erfolgreich sein kann.


Manchmal frage ich mich, ob gewisse Formulierungen von Seiten der EU nicht bewusst gewählt sein können um gewisse falsche Eindrücke zu erwecken.

Im Grunde hat man wohl nur das gemacht, wenn ich in ein Autohaus gehe und mich nach Preisen und Lieferkonditionen erkundige.


Ah, Lauterbach hat auf Twitter kurz erklärt, warum die EU auch bei Novavax hinten dran ist.

twitter.com/Karl_Lauterbach/status/1357122982079066119

Ich freu mich...

Wozu auch neue Fehler machen, wenn man statt dessen einfach die alten immer wieder wiederholen kann :-/

Ursula von der Leyen hat der Süddeutschen ein Interview gegeben, leider hinter der Paywall. Wurde als Eingeständnis von Fehlern verkauft, war aber letztlich nur ein einziger Eiertanz.

EMA starts rolling review of Novavax’s COVID-19 vaccine

Philipp54, Freitag, 05.02.2021, 11:55 (vor 1147 Tagen) @ Ulrich

Ah, ich habe falsch gelesen.

Die Sondierungsgespräche sind erfolgreich abgeschlossen. Was auch immer an einem Sondierungsgespräch erfolgreich sein kann.


Manchmal frage ich mich, ob gewisse Formulierungen von Seiten der EU nicht bewusst gewählt sein können um gewisse falsche Eindrücke zu erwecken.

Im Grunde hat man wohl nur das gemacht, wenn ich in ein Autohaus gehe und mich nach Preisen und Lieferkonditionen erkundige.


Ah, Lauterbach hat auf Twitter kurz erklärt, warum die EU auch bei Novavax hinten dran ist.

twitter.com/Karl_Lauterbach/status/1357122982079066119

Ich freu mich...


Wozu auch neue Fehler machen, wenn man statt dessen einfach die alten immer wieder wiederholen kann :-/

Ursula von der Leyen hat der Süddeutschen ein Interview gegeben, leider hinter der Paywall. Wurde als Eingeständnis von Fehlern verkauft, war aber letztlich nur ein einziger Eiertanz.

Der Impfstoff wird über Auftragshersteller verkauft. Die USA hat oder hatte ebenfalls Zulassungsprobleme, weil die Produktionskapazitäten für die klinischen Phasen nicht ausreichten.
Novavax wird sagen, Lizenz könnt ihr haben, pro Dosis xx$, wieviel wollt ihr, wieviel kann euer Auftragshersteller produzieren ?
Das ginge dann wieder in die Richtung, zu wenig Produktionsstätten aufgebaut.
Vertrag kann wie geschrieben geschlossen sein, wann geliefert wird und wieviel, ist dann von der Produktionsstätte abhängig.
Vorweg ist Kanada mit Belieferung aus den USA, Australien, die werden auch selbst produzieren, Südkorea ebenfalls mit eigener Produktion, England sowieso in der Zusammenarbeit mit Novavax. Davon hat die EU nichts.

Jetzt muss die EU hinterherrennen und den Aufbau von Fabriken bezahlen, damit Spanien für die EU den Impfstoff von Novavax herstellen kann.
Gleiche Situation wie in Marburg.

Novavax

Freyr, Donnerstag, 04.02.2021, 10:19 (vor 1148 Tagen) @ Intertanked

96% Wirksamkeit gegen Covid19,
datengestutzte Wirksamkeit bei Mutationen,
Lagerung bei 2°-8°,
auf gleichem Preisniveau wie Pfizer,
weniger Impfreaktionen als die mRNA Imfstoffe in Phase 1/2 (auf die Studie in Phase 3 warten).

Insgesamt also bisher der idealste Impfstoff von allen

Novavax

Ulrich, Donnerstag, 04.02.2021, 10:43 (vor 1148 Tagen) @ Freyr

96% Wirksamkeit gegen Covid19,
datengestutzte Wirksamkeit bei Mutationen,
Lagerung bei 2°-8°,
auf gleichem Preisniveau wie Pfizer,
weniger Impfreaktionen als die mRNA Imfstoffe in Phase 1/2 (auf die Studie in Phase 3 warten).

Insgesamt also bisher der idealste Impfstoff von allen

Zulassung allerdings erst in zwei, drei Monaten. Und dann stellt sich die Frage nach den lieferbaren Mengen. Bisher hat die EU wohl keine verbindlichen Bestellungen getätigt.

Novavax

Intertanked, Berlin, Donnerstag, 04.02.2021, 12:27 (vor 1148 Tagen) @ Ulrich

96% Wirksamkeit gegen Covid19,
datengestutzte Wirksamkeit bei Mutationen,
Lagerung bei 2°-8°,
auf gleichem Preisniveau wie Pfizer,
weniger Impfreaktionen als die mRNA Imfstoffe in Phase 1/2 (auf die Studie in Phase 3 warten).

Insgesamt also bisher der idealste Impfstoff von allen


Zulassung allerdings erst in zwei, drei Monaten. Und dann stellt sich die Frage nach den lieferbaren Mengen. Bisher hat die EU wohl keine verbindlichen Bestellungen getätigt.

Vom Rolling Review bis zur EMA-Zulassung hat Moderna keine zwei Monaten benötigt. BionTech zweieinhalb. Ich tippe mal ab Anfang Q2 können die Aldi-Mitarbeiter die Sonderverkaufsflächen für Impfstoffkanister freiräumen. ;)

Novavax

bobschulz, MS, Donnerstag, 04.02.2021, 10:49 (vor 1148 Tagen) @ Ulrich

96% Wirksamkeit gegen Covid19,
datengestutzte Wirksamkeit bei Mutationen,
Lagerung bei 2°-8°,
auf gleichem Preisniveau wie Pfizer,
weniger Impfreaktionen als die mRNA Imfstoffe in Phase 1/2 (auf die Studie in Phase 3 warten).

Insgesamt also bisher der idealste Impfstoff von allen


Zulassung allerdings erst in zwei, drei Monaten. Und dann stellt sich die Frage nach den lieferbaren Mengen. Bisher hat die EU wohl keine verbindlichen Bestellungen getätigt.

Wofür auch lernen, wenn Frau Merkel feststellt bisher war Alles gut!
Nur die Schlangen vor den Impfzentren sind so lang. Liegt an der überragenden Impfstoffbestellung und der schnellen gut organisierten Terminvergabe. :-)

EMA starts rolling review of Novavax’s COVID-19 vaccine

Ulrich, Donnerstag, 04.02.2021, 08:03 (vor 1149 Tagen) @ Intertanked

Ein letzter Blick ins Netz offenbart mir, Novavax ist im Laufe des Mittwochs in den Rolling Review bei der EMA übergegangen. Fein, fein.

https://www.ema.europa.eu/en/news/ema-starts-rolling-review-novavaxs-covid-19-vaccine-nvx-cov2373

Hat die EU nach der Sondierung im Dezember Verträge unterzeichnet?

Ich hatte gestern noch einmal im Netz gesucht, aber nichts neues gefunden. Lediglich die Meldung vom Dezember, auf die auch Du dich beziehst: twitter.com/CollinasErben/status/960653557761536001

Motto "Schön, dass wir darüber geredet haben!"?

EMA starts rolling review of Novavax’s COVID-19 vaccine

Sascha, Dortmund, Donnerstag, 04.02.2021, 08:12 (vor 1149 Tagen) @ Ulrich

Ein letzter Blick ins Netz offenbart mir, Novavax ist im Laufe des Mittwochs in den Rolling Review bei der EMA übergegangen. Fein, fein.

https://www.ema.europa.eu/en/news/ema-starts-rolling-review-novavaxs-covid-19-vaccine-nvx-cov2373

Hat die EU nach der Sondierung im Dezember Verträge unterzeichnet?


Ich hatte gestern noch einmal im Netz gesucht, aber nichts neues gefunden. Lediglich die Meldung vom Dezember, auf die auch Du dich beziehst: twitter.com/CollinasErben/status/960653557761536001

Motto "Schön, dass wir darüber geredet haben!"?

Auch wenn Collinas Pläte unzweifelhaft wie ein Virus ohne Spike-Proteine aussieht, würde ich den Twitteraccount jetzt nicht als besonders zuverlässige Quelle ansehen, wenn es um Impfstoffzulassungen geht...

EMA starts rolling review of Novavax’s COVID-19 vaccine

Cthulhu, Essen, Donnerstag, 04.02.2021, 09:20 (vor 1148 Tagen) @ Sascha

Auch wenn Collinas Pläte unzweifelhaft wie ein Virus ohne Spike-Proteine aussieht, würde ich den Twitteraccount jetzt nicht als besonders zuverlässige Quelle ansehen, wenn es um Impfstoffzulassungen geht...

Ein strenger Blick von Collina weist jedes Virus in die Schranken. Aber ernsthaft, jeder weitere Impfstoff ist natürlich ein wichtiger Baustein, zumal Novavax ja auch mi ca. 90% eine sehr gute Wirksamkeit aufweist.

EMA starts rolling review of Novavax’s COVID-19 vaccine

Ulrich, Donnerstag, 04.02.2021, 08:19 (vor 1149 Tagen) @ Sascha

Ein letzter Blick ins Netz offenbart mir, Novavax ist im Laufe des Mittwochs in den Rolling Review bei der EMA übergegangen. Fein, fein.

https://www.ema.europa.eu/en/news/ema-starts-rolling-review-novavaxs-covid-19-vaccine-nvx-cov2373

Hat die EU nach der Sondierung im Dezember Verträge unterzeichnet?


Ich hatte gestern noch einmal im Netz gesucht, aber nichts neues gefunden. Lediglich die Meldung vom Dezember, auf die auch Du dich beziehst: twitter.com/CollinasErben/status/960653557761536001

Motto "Schön, dass wir darüber geredet haben!"?


Auch wenn Collinas Pläte unzweifelhaft wie ein Virus ohne Spike-Proteine aussieht, würde ich den Twitteraccount jetzt nicht als besonders zuverlässige Quelle ansehen, wenn es um Impfstoffzulassungen geht...

https://ec.europa.eu/commission/presscorner/detail/de/ip_20_2305

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